Länderrisiken: Italien rutscht ab, nur Norwegen noch mit A1 bewertet / Coface rechnet 2022 mit mehr Insolvenzen in Deutschland

 

Die Auswirkungen des Krieges auf europäischem Territorium werden auf der Risiko-Weltkarte immer sichtbarer. In seinem vierteljährlichen Risiko-Barometer hat der Kreditversicherer Coface die Einschätzung für acht Länder herabgestuft. Erneut sind überwiegend europäische Länder von steigenden Kreditrisiken betroffen, darunter Italien, Dänemark und die Schweiz. Die Bewertung von Deutschland bleibt unverändert, Coface rechnet für das Jahr 2022 jedoch wieder mit mehr Insolvenzen.

Nachdem im Juni insgesamt 16 europäische Staaten schlechter bewertet wurden, hat Coface seine Länderrisiko-Bewertung für sechs weitere Länder in Europa abwärtsrevidiert. Das Länderrisiko spiegelt die Wahrscheinlichkeit von erhöhten Zahlungsausfällen bei Exportkrediten in einem Land in den kommenden sechs Monaten wider. Dänemark, Luxemburg und die Schweiz konnten die Höchstnote A1 nicht halten und sind neu in Risikoklasse A2, die für “geringes Ausfallrisiko” steht. In allen drei Ländern macht sich die beschleunigte Inflation bemerkbar, getrieben von steigenden Energiepreisen. “Durch die starke Integration des europäischen Gasmarktes hat sich das Angebot für alle verknappt und bringt durch die innereuropäischen Solidaritätsabsprachen für die Gasversorgung im Winter letztlich auch Nationen wie Dänemark, Luxemburg und die Schweiz unter Druck”, sagt Coface-Volkswirtin Christiane von Berg. Als einziges Land verbleibt Norwegen in A1. Bei der Bewertung wird die ebenfalls stark ausgeprägte Inflation über hohe Gewinne der Öl- und Gasindustrie sowie Rekordergebnisse bei der Leistungsbilanz wettgemacht.

“Ziemlich hohes Risiko” in Italien und Zypern

Ebenfalls herabgestuft wurden der Inselstaat Malta – von A2 in A3 (“zufriedenstellendes Ausfallrisiko”) – sowie Zypern und Italien, die sich beide aus dem A-Segment verabschieden und nun mit B (“ziemlich hohes Aufallrisiko”) bewertet werden. Ein Grund für die Abwertung Maltas ist neben dem trüben Wirtschaftsausblick für den europäischen Absatzmarkt ein Beschluss der Regierung, weitere große staatliche Stützungsmaßnahmen umzusetzen. Diese bedrohen die Nachhaltigkeit der maltesischen öffentlichen Verschuldung. In Zypern ist unter anderem die Abhängigkeit von russischen und ukrainischen Touristen ein Problem, denn durch das Kriegsgeschehen und die Sanktionen fällt diese wichtige Einnahmequelle zu großen Teilen aus. Italien wurde bereits vor Ausbruch des Krieges auf A4 zurückgestuft und konnte diese Bewertung zuletzt gerade noch halten. “Die Kombination aus sehr hohen Konsumentenpreisen, einem schwachen Konjunkturausblick und dem Anstieg des politischen Risikos durch den Wahlsieg eines womöglich instabilen Rechtsbündnisses hat allerdings den Abstieg ins B-Segment besiegelt”, sagt Christiane von Berg. Als einzige nicht-europäische Länder wurden Ägypten (von B auf C) und Chile (von A3 auf A4) herabgestuft.

Deutschland: Weniger Wachstum, wieder mehr Insolvenzen

Deutschland wird weiterhin mit A3 bewertet. Diese Einschätzung spiegelt den schlechten Konjunkturausblick wider. Derzeit erwartet Coface, dass die Wirtschaftsaktivität im Winter zurückgeht. Nach einem BIP-Wachstum von 1,5 Prozent zum Vorjahr für das Jahr 2022 sollte sich daher im Jahr 2023 ein Minus von 0,5 Prozent einstellen. Diese Entwicklung wird getrieben von der starken Inflation, die in diesem Jahr mit 8,0 Prozent ihren Höhepunkt erreicht haben sollte. Zwar erwartet Coface, dass die Verbraucherpreise auch 2023 steigen, allerdings wird die Dynamik wohl abnehmen, was zu einer Inflationsrate um die 6,7 Prozent im kommenden Jahr führen dürfte. Diese Entwicklung sollte auch deutsche Unternehmen spürbar treffen und dem Abwärtstrend bei den Unternehmensinsolvenzen ein Ende setzen. Aufgrund staatlicher Hilfsmaßnahmen während der Pandemie war die Zahl der Firmenpleiten in den vergangenen Jahren trotz Rezession um 16 Prozent (2020) bzw. 12 Prozent (2021) im Vergleich zum Vorjahr gesunken und hatte einen Tiefststand erreicht. “Wir erwarten nach einem leichten Rückgang der Insolvenzen in der ersten Jahreshälfte 2022 einen moderaten Anstieg zum Jahresende hin. Damit lägen die Unternehmensinsolvenzen 2022 im Durchschnitt immerhin wieder 1 Prozent über dem Vorjahr”, sagt Christiane von Berg. Es wäre das erste Mal seit 2009, dass die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Vergleich zum Vorjahr wieder zunehmen würde.

 

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“Wenn die Politik möchte, dass Tarifvertragsparteien und Trägerunternehmen die betriebliche Altersversorgung über Pensionskassen und Pensionsfonds ausbauen, dann müssen Gesetzgeber und Aufsicht den Besonderheiten insbesondere von Unternehmenseinrichtungen bei der Regulierung endlich stärker Rechnung tragen.

 

Die aufsichtlichen Anforderungen müssen für die sogenannten Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung (EbAV), also für Pensionskassen und Pensionsfonds, mit einem vertretbaren Nutzen-Kosten-Verhältnis umsetzbar sein. Außerdem muss das Proportionalitätsprinzip in der Praxis auch Anwendung finden”, erklärte Dirk Jargstorff, stellvertretender Vorsitzender der aba Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e.V. Im Rahmen der EbAV-Aufsichtsrechtstagung 2022 heute in Bonn.

“Die Regulierung für EbAV erfasst immer weitere Bereiche und wird immer tiefer”, beklagte Jargstorff.

EIOPA-Stresstest für EbAV, VAIT-Rundschreiben, EbAV-Kostenberichtswesen, VAG-Anzeigen-Verordnung, Offenlegungs-Verordnung, Überprüfung der EbAV-II-RL seien da nur die Spitze des regulatorischen Eisbergs. “Die Aussage von Herrn Seiltz, Abteilungsleiter VA1 der BaFin, dass die EbAV in Zukunft zumindest in Teilen auch noch das BaFin-Vertriebsrundschreiben einhalten sollten, hat uns heute wohl alle überrascht”, ergänzte Jargstorff. Die EbAV seien schließlich überhaupt nicht im Anwendungsbereich der Vertriebs-Richtlinie!

Schrittweise würden EbAV so immer stärker in die Finanzmarktregulierung einbezogen. “Pensionskassen und Pensionsfonds sind weder am Markt agierende Lebensversicherungsunternehmen noch Finanzdienstleister. Das muss sich endlich auch in der Regulatorik und deren Auslegung in der Aufsichtspraxis widerspiegeln,” fordert Jargstorff.

“Vor diesem Hintergrund ist es sehr zu begrüßen, dass auch 2022 wieder zahlreiche BaFin-Vertreter als Referenten zum intensiven Informationsaustausch und Dialog zur EbAV-Aufsichtsrecht-Tagung der aba gekommen sind. Das gibt uns die Chance die Besonderheiten der EbAV darzustellen und die Notwendigkeit einer gesonderten EbAV-Regulatorik aufzuzeigen”, betonte Jargstorff.

Die aba ist der deutsche Fachverband für alle Fragen der betrieblichen Altersversorgung in der Privatwirtschaft und dem Öffentlichen Dienst. Sie ist parteipolitisch neutral und setzt sich seit mehr als 80 Jahren unabhängig vom jeweiligen Durchführungsweg für den Bestand und Ausbau der betrieblichen Altersversorgung in der Privatwirtschaft und im Öffentlichen Dienst ein.

 

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aba Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e.V., Wilhelmstr. 138, 10963 Berlin, Tel: 030 3385811-0 , www.aba-online.de

Anlässlich ihres einjährigen Bestehens lud die 2021 gegründete Free Insurance Data Initiative FRIDA Ende September zur Mitgliederversammlung nach Hannover ein.

 

Rund 25 Expertinnen und Experten aus der Versicherungswirtschaft folgten der Einladung des Vorstands rund um Sebastian Langrehr (Friendsurance), Julius Kretz (Alte Leipziger Hallesche Gruppe) und Slobodan Pantelic (HDI) und tauschten sich zu Marktsituation, Innovationen und Zielen der mittlerweile größten deutschen Open Insurance Initiative aus.

„Unsere erste Mitgliederversammlung zeigt: Open Insurance ist mehr als nur ein neues Buzzword. Digitalisierung, Automatisierung und neue Anwendungsfälle kreieren in der Versicherungsbranche großes Momentum. Wir stehen vor einer Zeitenwende – und mit FRIDA wollen wir genau diese mitgestalten“, so FRIDA-Mitbegründer Sebastian Langrehr.

Vorstandskollege Julius Kretz fügt hinzu: “Das Thema ‘Open Insurance’ ist im öffentlichen Diskurs noch recht neu. Daher haben wir im vergangenen Jahr den Fokus der Vereinsaktivitäten auf die Schaffung von Transparenz gelegt und hier viel Grundlagenarbeit geleistet. Das hilft der Assekuranz dabei, Open Insurance als Chance zu begreifen und über den Tellerrand hinaus zu schauen. Mit FRIDA haben wir einen Rahmen geschaffen, der es ermöglicht, einen gemeinsamen Blick von Produktgebern, FinTechs, Plattformunternehmen, Softwareanbietern und Branchenverbänden auf das Thema Open Insurance zu ermöglichen und damit Innovation zu fördern.”

Auch Vereinsvorstand Slobodan Pantelic (HDI) betont die Ambitionen der Initiative: „FRIDA hat ein ganz klares Ziel vor Augen: Die Förderung von offenen Standards im digitalen Versicherungswesen. Im letzten Jahr konnten wir die Anzahl der Unternehmen hinter FRIDA fast verdreifachen. Heute arbeiten über 60 Personen aus 31 Unternehmen in unterschiedlichen Fokusgruppen an konkreten Use Cases wie Pension, Health-Care, Car Claims oder Cyber – kundenorientiert und transparent. Die Zusammenarbeit von vielen Unternehmen aus der Finanzdienstleistungsbranche und darüber hinaus ermöglicht dabei eine erstklassige Grundlage.”

„Ich bin stolz darauf, was wir innerhalb kürzester Zeit bereits mit FRIDA erreicht haben, und ich bin mir sicher, dass wir weiter wachsen und die Chancen, die sich aus neuen Standards ergeben, schon bald die ersten Früchte tragen”, so Langrehrs Fazit.

Anfang 2023 veranstaltet FRIDA ein Diskussionsformat zu Open Insurance, unter Beteiligung von Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.

Über die Open-Insurance Initiative FRIDA

Die Free Insurance Data Initiative FRIDA fördert und etabliert offene Standards im digitalen Versicherungswesen und zu verbundenen Geschäftsbereichen. Dabei setzt FRIDA auf die strukturierte Zusammenarbeit zwischen Versicherern und Versicherten sowie weiteren Playern in digitalen Ökosystemen.

FRIDA ermöglicht den einfachen und sicheren Zugang zu Versicherungsdaten – dort, wo es für Versicherte sinnvoll und vorteilhaft ist. FRIDA unterstützt Versichernde und ihre Partner im Digitalisierungsprozess durch kund:innenzentrierte Use Cases und motiviert alle Marktbeteiligten zu transparenten Kooperationen. Der 2021 gegründeten Initiative haben sich inzwischen über 31 Produktgeber, Softwareanbieter, Verbände, Branchendienstleister, FinTechs und weitere Innovatoren angeschlossen.

Weitere Informationen zu FRIDA finden Sie auf der Website https://freeinsurancedata.de sowie auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/free-insurance-data-initiative/

 

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FRIDA e.V.,c/o InsurLab Germany, Hohenzollernring 85-87, 50672 Köln, www.freeinsurancedata.de

Die Ratingagentur Moody’s hat das Finanzstärkerating für den internationalen Kreditversicherer Coface mit A2 bestätigt. Die Agentur hat darüber hinaus den Ausblick von stabil auf positiv geändert.

 

In einer Pressemitteilung hebt Moody’s hervor, dass dieses Rating “die starke Kapitalisierung, die gute Rentabilität und das begrenzte Engagement in Russland widerspiegelt. Coface hat die Solvabilitätsquote der Gruppe seit 2020 konstant über 190% gehalten und ist dadurch weniger anfällig für finanzielle und makroökonomische Schocks. Diese geringe Anfälligkeit wurde durch die jüngsten Verbesserungen bei der Qualität der Vermögenswerte der Gruppe noch verstärkt.” Darüber hinaus war die Rentabilität von Coface in den letzten fünf Jahren mit einer durchschnittlichen Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) von 75% zwischen 2017 und 2021 sehr hoch.

Moody’s ist der Ansicht, dass die Coface-Gruppe seit 2016 “ihre Risikoüberwachungsprozesse verbessert hat und proaktiver bei der Anpassung ihres Risikoportfolios vorgeht.” Aufgrund dieser Verbesserungen erwartet Moody’s künftig geringere negative Effekte auf die Combined Ratio der Gruppe, auch wenn die Ertragsvolatilität ein Merkmal der Kreditversicherungsbranche bleiben werde.

In ihrem Ausblick unterstreicht die Ratingagentur, dass die “Änderung von stabil auf positiv die zunehmende Diversifizierung der Gruppe sowie die verstärkte Überwachung und das verbesserte Management von Kreditrisiken widerspiegelt.” Moody’s erwartet, “dass dies zu einer geringeren Volatilität der Gewinne führt und den Versicherer in die Lage versetzt, einen wirtschaftlichen Abschwung besser zu überstehen.”

Phalla Gervais, Chief Finance & Risk Officer der Coface-Gruppe: “Wir begrüßen die Änderung des Ausblicks, die die Arbeit der Coface-Teams honoriert und das hohe Serviceniveau für unsere Kunden anerkennt. Sie würdigt auch die Agilität und Resilienz von Coface sowie die Qualität unseres Risikomanagements – beides Herzstücke unserer Kultur und Expertise. Wir sind zuversichtlich, unseren strategischen ,Build to Lead’-Plan zu erfüllen.”

 

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In den Herbstferien nutzen viele junge Menschen die freie Zeit, um ihren Führerschein zu machen.

 

Meist sind Fahranfängerinnen und -anfänger zunächst mit Mamas oder Papas Auto unterwegs. Wie eine Datenanalyse der DEVK zeigt, sind Telematik-Tarife für 17- bis 24-Jährige besonders gefragt. So kann der Nachwuchs den Erwachsenen beweisen, dass er rücksichtsvoll fährt und gleichzeitig bis zu 30 Prozent Beitrag sparen.

Menschen, die zum ersten Mal ein Auto auf ihren Namen zulassen, bekommen in der Kfz-Versicherung die Schadenfreiheitsklasse (SF) 0. Hier sind die Kosten wegen geringer Fahrpraxis und erhöhtem Unfallrisiko besonders hoch. Eine Möglichkeit, den Versicherungsbeitrag für junge Leute zu reduzieren, ist die Zweitwagen-Regelung: Lassen Führerschein-Neulinge ihr Auto als weiteres Fahrzeug der Eltern versichern, können sie bis in die SF 4 aufsteigen. Das spart bis zu 50 Prozent im Beitrag. Viele setzen zusätzlich auf Telematik-Tarife. Versicherte lassen dabei ihr Verhalten im Auto von einer App überprüfen – und werden bei vorbildlicher Fahrweise mit einem deutlichen Beitragsrabatt belohnt.

Bei den 18-Jährigen gibt es vier Mal mehr Telematik- als herkömmliche Tarife

Von den 750.000 Personen in Deutschland, die laut dem Beratungshaus Meyerthole Siems Kohlruss Telematik-Tarife nutzen, sind rund 45.000 bei der DEVK versichert. “Unsere Datenanalyse hat ergeben, dass die Nachfrage nach Telematik-Tarifen in der Gruppe der 17- bis 24-Jährigen am höchsten ist”, so Alexander Erpenbach, Leiter der DEVK-Hauptabteilung Sach/HUK-Betrieb. “Ist der jüngste berechtigte Fahrer oder die Fahrerin zum Beispiel erst 18 Jahre alt, dann ist die Wahrscheinlichkeit mehr als viermal höher, dass ein Telematik-Tarif vereinbart wird.”

Erpenbach erklärt sich die Beliebtheit nicht nur mit dem enormen Sparpotenzial, das damit verbunden ist, sondern auch mit dem Bedürfnis der Eltern, ihre Kinder vor leichtsinnigem Verhalten im Straßenverkehr zu bewahren. “Mit dem Telematik-Tarif der DEVK können Mama und Papa über die App bzw. den darin ausgewerteten Score-Wert einschätzen, wie vorbildlich ihr Kind gefahren ist”, erklärt der DEVK-Experte. Die “Fahr clever!”-App bewertet automatisch Handyverzicht, Geschwindigkeit, Beschleunigungs-, Kurven- und Bremsverhalten sowie Tageszeit. Im Gegensatz zu anderen Telematik-Tarifen gibt es bei der DEVK keine Abzüge, wenn man während der Fahrt über die Freisprecheinrichtung telefoniert. Nur wer das Handy in die Hand nimmt, auf dem Display tippt oder wischt, wird nachteilig bewertet.

Bei guter Fahrweise bis zu 30 Prozent Beitragsrabatt

Mindestens 5.000 Kilometer im Jahr müssen mit der App erfasst werden, um den Rabatt fürs Folgejahr zu sichern. Nach dem Starterbonus in Höhe von 15 Prozent im ersten Jahr gibt es beim Telematik-Tarif der DEVK bei guter Fahrweise bis zu 30 Prozent Beitragsnachlass im zweiten Jahr. Wer die “Fahr clever!”-App dann weiterhin nutzt, kann in den darauffolgenden Jahren sogar noch günstiger unterwegs sein – weil sich gleichzeitig die Schadenfreiheitsklasse verbessert.

Die kostenlose App “Fahr clever!” können Eltern und Kinder übrigens auch nutzen, wenn sie gar nicht bei der DEVK versichert sind. So lässt sich die App vor Vertragsabschluss testen oder dauerhaft nutzen, um das Fahrverhalten unabhängig zu kontrollieren. Kundinnen und Kunden können den Telematik-Baustein direkt einschließen oder später integrieren. Bis Ende November die Frist abläuft, in der Kfz-Versicherte ohne weitere Begründung ihre Kfz-Versicherung wechseln können, ist noch genug Zeit, um die App auszuprobieren.

Informationen zur Kfz-Versicherung gibt es unter www.devk.de/telematik

 

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DEVK Versicherungen, Riehler Straße 190, 50735 Köln, Tel. 0221 757-1802, www.devk.de

Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Frankfurter Airport-Center wurden am 13. Oktober 2022 die diesjährigen Assekuranz Awards der Mein Geld Mediengruppe verliehen.

 

Eine unabhängige Fachjury zeichnete die myLife Lebensversicherung AG mit ihrem Nettoversicherungsprodukt myLife Invest in der Kategorie „Digital Leben“ aus.

Mit myLife Invest werden die Stärken eines Investmentdepots und einer Lebensversicherung vereint. Neben einer riesigen Fondsauswahl von mehr als 7.000 Investmentfonds und geringen Produktkosten begründete die Jury ihre Entscheidung für myLife vor allem mit den besonderen Anpassungsmöglichkeiten und der hohen Transparenz.

Wie bei einem Depot können Finanzberater bei myLife Invest täglich Anpassungen in Auftrag geben und Vertragsstände sowie Fondskurse tagesaktuell abrufen. Beitragsanpassungen, Fondsänderungen, Rebalancing, Einstiegsmanagement, Auszahlpläne und vieles mehr – all das ist bei myLife mit wenigen Klicks möglich und wird direkt im Anschluss umgesetzt und nicht nur ein- oder zweimal im Monat. Ein SMS-TAN-Verfahren sorgt für ein schnelles und ortsunabhängiges Vertragsmanagement.

„Die Auszeichnung mit dem Assekuranz Award ist für uns eine starke Bestätigung unserer konsequenten und beständigen Weiterentwicklung von digitalen Prozessen, die Vermittlern und Kunden wirklich Nutzen stiften und zudem effizient sind“, sagt Jens Arndt, Vorstandsvorsitzender der myLife Lebensversicherung AG.

Der Assekuranz Award wird seit 2021 in unterschiedlichen Kategorien vergeben und zeichnet als reiner Versicherungsaward die Produkt- und Serviceangebote von Versicherungsgesellschaften in Deutschland aus. Die Versicherer haben dafür die Möglichkeit, ihre favorisierten Produkte über eine aussagekräftige Bewerbung für die Assekuranz Awards zu nominieren. Die jeweiligen Gewinner werden anschließend aus dem Pool der Nominierten von einer Fachjury, bestehend aus erfahrenen Experten der Versicherungs- und Finanzwirtschaft, gekürt.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

myLife Lebensversicherung AG, Herzberger Landstraße 25, D-­37085 Göttingen, Tel: 0551 9976­736, Fax: 0551 9976­735, www.mylife-leben.de

Rund 73 Millionen Menschen in Deutschland sind gesetzlich versichert und können zwischen 97 Kassen wählen.

 

Davon sind nun über elf Millionen Menschen – 8,5 Millionen Mitglieder und 2,5 Millionen beitragsfrei mitversicherte Familienangehörige – bei der Techniker Krankenkasse (TK), der größten Krankenkasse Deutschlands, versichert. Bereits 2017 konnte die TK als erste gesetzliche Kasse zehn Millionen Versicherte verzeichnen. Seitdem kamen eine weitere Million Menschen hinzu.

Starkes Leistungsangebot für TK-Versicherte

Der TK-Vorstandsvorsitzende Dr. Jens Baas: “Dass sich immer mehr Menschen für die TK entscheiden, ist eine tolle Bestätigung für unsere Arbeit. Uns ist wichtig, beim Service und in unserem Leistungsangebot innovative Wege zu gehen und auch darüber hinaus die Gesundheitsversorgung im Sinne unserer Kundinnen und Kunden mitzugestalten.” So können TK-Versicherte beispielsweise viele ihrer Anliegen flexibel online erledigen: Ob Krankmeldungen im “Meine TK”-Portal oder in der App hochladen (über fünf Millionen Logins pro Monat), fachärztliche Einschätzungen zu Hautauffälligkeiten binnen 48 Stunden durch den “Online-Hautcheck” einholen (ca. 1.550 Anfragen pro Monat) oder Informationen für Allergikerinnen und Allergiker zur Pollenbelastung in der “TK-Husteblume”-App (über 244.000 Downloads) finden.

Wachstum der TK schafft Möglichkeiten in der Versorgung

Laut TK-Chef Baas profitieren die Kundinnen und Kunden vom großen Marktanteil der TK: “Große Krankenkassen haben mehr Möglichkeiten, Angebote in der Versorgung mitzuentwickeln. Dadurch können wir unseren Versicherten oftmals früh Zugang zu neuen, durchdachten Angeboten und Lösungen ermöglichen”. Gleiches gelte auch für den Service: “Für die Fragen unserer Versicherten sind rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr qualifizierte Sozialversicherungsprofis da”, so Baas.

 

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Techniker Krankenkasse, Bramfelder Straße 140, 22305 Hamburg, Tel. 0800 – 285 85 85, www.tk.de

35 von 72 Unfall-Assistance-Versicherungen sind empfehlenswert. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest nach ihrem aktuellen Test.

 

Die Versicherungen bieten nach einem Unfall Soforthilfe im Alltag, wie Einkauf, Begleitung bei Arztbesuchen oder Fahrt zu Therapieterminen. Besonders für Alleinstehende und Senioren, deren Familien weit entfernt leben, ist dies sinnvoll, so das Fazit der Tester.

Die Assistance-Versicherungen gibt es entweder als Teil einer Unfallversicherung oder als eigenständigen Tarif. Statt einer Kapitalleistung – wie bei klassischen Unfallversicherungen – organisieren die Versicherungen praktische Hilfeleistungen und bezahlen diese auch. Die Kosten für die Versicherung variieren unter anderem je nach enthaltenen Leistungen und Alter bei Abschluss. Empfehlenswerte Tarife kosten für 65-Jährige zwischen 48 und 225 Euro im Jahr, 75-Jährige zahlen zwischen 69 und 333 Euro dafür.

Die 35 empfehlenswerten Angebote erfüllen den von Finanztest definierten Mindestumfang bei Hilfeleistungen und enden nicht automatisch beim Erreichen eines Höchstversicherungsalters. Auch wenn manche Versicherungen Menschen ab 70, 75 oder 80 Jahren gar nicht mehr aufnehmen.

Im Vergleich zu Hilfen, die bei der Gesetzlichen Krankenkasse beantragt werden können, leisten die Unfall-Assistance-Versicherungen schneller, unbürokratischer und meist länger.

Wichtig zu wissen: Die Versicherungen leisten in der Regel nicht, wenn die Hilfsbedürftigkeit durch eine Erkrankung eingetreten ist. Auch Hilfen bei längerfristigem Pflegebedarf sind nicht enthalten.

Der Test Unfall-Assistance-Versicherung findet sich in der November-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und unter www.test.de/unfall-assistance.

 

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Stiftung Warentest, Lützowplatz 11-­13, D­-10785 Berlin, Tel: 030/26310, Fax: 030/26312727, www.test.de

Der Herbst hält Einzug und mit ihm das diesjährige KFZ-Wechselgeschäft: Der leistungsstarke VHV-Tarif VHV KLASSIK-GARANT 2.0 bietet Autofahrern durch den kostenlosen Telematik-Baustein Sparpotenzial.

 

Auch Leistungen für Elektro- und Hybridfahrzeuge gibt es zum bewährtem top Preis-Leistungsverhältnis. Darüber hinaus haben Autofahrer die Wahl aus sieben Zusatzbausteinen und dem EXKLUSIV-Paket.

Sofortbonus durch Telematik:Telematik ist eine „pay how you drive“-Autoversicherung. „Wer sicherer und umsichtiger fährt als andere, sollte auch weniger Beitrag bezahlen“, sagt Dr. Thomas Diekmann, Vorstand des Kfz-Privatkundengeschäfts. Das ist der Grundsatz des Telematik Bausteins. Hier profitieren die Versicherungsnehmer doppelt: In jedem Fall durch den leistungsstarken Schutz und zusätzlich durch die Chance auf bis zu 30 Prozent weniger Beitrag – je nach Fahrstil. Eine Beitragserhöhung aufgrund einer schlechten Fahrweise ist ausgeschlossen. Im Gegenteil – im ersten Versicherungsjahr sind sogar 10 Prozent Nachlass garantiert.

Umfassender Versicherungsschutz für Elektro- und Hybridfahrzeuge: In der Vollkaskoversicherung ist im Rahmen einer All-Risk-Deckung der Akku gegen Beschädigung, Zerstörung, Verlust oder Totalschaden durch alle Ereignisse versichert, denen der Akku ausgesetzt sein kann. Über die Teilkasko sind zudem Fahrzeug- und Zubehörteile wie Wallboxen, Ladekarten, Ladekabel und mobile Ladegeräte versichert.

Individuelle Absicherung durch Zusatzbausteine und EXKLUSIV-Paket: Wer mehr Schutz benötigt, wählt einfach zusätzliche Leistungen on top und schnürt sich so ein individuelles KFZ-Absicherungspaket: Wenn es beispielsweise ins Ausland geht, lohnt sich der Baustein Auslandsschutz. Bei Unfällen im Ausland sichert dieser Zusatz eine Entschädigung nach deutschem Recht. Der Schutzbrief ist wiederrum hilfreich, wenn es bei Elektro- oder Hybridfahrzeugen zu unerwarteten Akkuentladungen kommt. Darüber hinaus deckt er europaweit Pannen, Unfälle oder auch Diebstahl ab. Die weiteren Zusatzbausteine Verkehrs-Rechtsschutz, Fahrerschutz, GAP-Deckung, Rabattschutz, Werkstattbindung und das EXKLUSIV-Paket runden das zusätzliche Angebot ab. Mit letzterem holen sich Autofahrer eine umfangreiche Absicherung mit maximalen Leistungen, wie die Kaufpreisentschädigung bis 36 Monate nach Erwerb oder Folgeschäden nach einem Tierbiss bis zu 20.000 Euro.

Und natürlich gilt die Leistungs-Update-Garantie der VHV: Auch Bestandsverträge profitieren von den Leistungsverbesserungen späterer Tarifgenerationen. So ist die Absicherung der Kunden immer auf dem neuesten Stand.

 

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VHV Holding AG, VHV-Platz 1, 30177 Hannover, Tel: +49.511.907-4807, Fax: +49.511.907-14807, www.vhv-gruppe.de

Die renommierte Ratingagentur Franke und Bornberg hat die NÜRNBERGER Lebensversicherung AG (NLV) im Unternehmensrating für die BU-Versicherung wieder mit der Bestnote ausgezeichnet. Als einziger Versicherer in Deutschland hat die NLV bereits zum 18. Mal in Folge “hervorragend” erhalten.

 

Die Gesamtnote setzt sich aus den Noten der drei untersuchten Bewertungsbereiche (Kundenorientierung in der Angebots- und Antragsphase, Kundenorientierung in der Leistungsregulierung und Stabilität des BU-Geschäfts) zusammen. In allen drei Bewertungsbereichen erreicht die NÜRNBERGER die Bestnote “hervorragend” (FFF+). Die Analysten von Franke und Bornberg haben für die Auswertung das Geschäftsjahr 2021 als Datenbasis genommen.

Vertriebsvorstand Andreas Politycki: “Ein so tolles Ergebnis bereits zum 18. Mal in Folge – unsere erstklassige Arbeit, die wir auf dem Gebiet der Berufsunfähigkeitsversicherung seit Jahrzehnten leisten, zahlt sich aus. Zudem ist diese Auszeichnung ein wichtiger Gradmesser für unsere Kunden und Vermittler. Zeigt dieses Rating doch, dass der BU-Versicherer NÜRNBERGER sein Handwerk versteht.”

 

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NÜRNBERGER Versicherung, Ostendstraße 100, 90334 Nürnberg, Tel. 0911 531-7960, Fax -817960, www.nuernberger.de

ERGO ist der offizielle Versicherungspartner für NIO-Fahrzeuge, die in Deutschland im Abo-Modell angeboten werden.

 

Der globale Hersteller smarter Elektrofahrzeuge ist Anfang Oktober am deutschen Markt gestartet.

ERGO und der Automobilhersteller NIO kooperieren künftig. ERGO versichert die Elektrofahrzeuge des globalen Unternehmens, die in Deutschland aktuell nur im „NIO Subscription“-Modell angeboten werden. Integraler Bestandteil des monatlichen Abo-Preises ist dabei der Haftpflicht- und Kaskoschutz durch ERGO. Beide Unternehmen haben zudem vereinbart, an weiteren innovativen Versicherungslösungen für NIO-Fahrzeuge zu arbeiten, etwa im Kontext des autonomen Fahrens oder der Batterietechnologie. NIO war vergangene Woche auf dem deutschen Markt gestartet.

Karsten Crede, Vorstandsmitglied der ERGO Digital Ventures AG und verantwortlich für ERGO Mobility Solutions, die Automotive und Mobility Tochtergesellschaft des Versicherers, zur neuen Kooperation: „NIO ist ein e-Mobility-Pionier und ein führendes Unternehmen in der Entwicklung innovativer Mobilitätsdienstleistungen. ERGO bringt eine weitreichende Expertise und eine hochspezialisierte Infrastruktur in die Kooperation ein. So kommen beispielsweise unser Mobility Technology Center sowie unsere SAP-Software-Plattform zum Einsatz. Wir freuen uns, auf dieser Basis gemeinsam mit NIO an der Mobilität der Zukunft zu arbeiten.“

ERGO Mobility Solutions (EMS) kann bereits auf viele erfolgreiche Kooperationen mit Automobilherstellern und Mobilitätsdienstleistern zurückblicken, darunter BMW, Volvo oder die Emil-Frey Gruppe. Den chinesischen Hersteller Great Wall Motors unterstützt EMS bereits in China und bei der Einführung und Etablierung zweier Marken am europäischen Markt sowie der Entwicklung eines intelligenten Fahrzeug-Ökosystems. EMS ist darüber hinaus auch im Bereich innovative und automobile Versicherungsprodukte sowie Risiko-Management-Lösungen aktiv: Gemeinsam mit Munich Re, dem Automobildienstleister in-tech und MaLiBu, dem Beratungsunternehmen von Professor Markus Lienkamp, Inhaber des Lehrstuhls für Fahrzeugtechnik an der TU München, hat EMS im Mai dieses Jahres das „Mobility Technology Center (MTC)“ gegründet. Hier entstehen maßgeschneiderte Lösungen für die Mobilität von morgen.

Ralph Kranz, General Manager NIO Deutschland GmbH: „Wir freuen uns sehr, mit ERGO einen starken und erfahrenen Versicherungspartner für unsere Elektrofahrzeuge im Subscription-Modell in Deutschland gefunden zu haben. ERGO Mobility Solutions vereint für uns alles, was es braucht: Umfangreiche Kompetenzen im Versicherungsbereich, großes Know-how in Bezug auf mobile Ökosysteme und einen umfassenden Erfahrungsschatz in der Einführung neuer Automarken in Europa.“

Ende 2014 in Shanghai gegründet, entwirft, entwickelt und produziert NIO leistungsstarke, intelligente und technologisch differenzierte Elektroautos. So wird etwa bei NIO-Modellen die Batterie nicht fest verbaut und kann von den Nutzerinnen und Nutzern an einer der sogenannten Power-Swap-Station (PSS) in rund fünf Minuten gegen eine neue ausgetauscht werden. Die erste PSS in Deutschland ist bereits am Netz, bis Ende 2023 sollen es europaweit 120 sein. Den Markteintritt in Europa bestritt das Unternehmen im Herbst 2021 in Norwegen. Neben Deutschland ist das Unternehmen auch in den Niederlanden, Dänemark und Schweden gestartet. Das Design- und Markenentwicklungszentrum von NIO befindet sich in München.

 

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ERGO Versicherungen AG, Victoriaplatz 2, D-­40198 Düsseldorf, Tel: 0211/49370, Fax: 0211/49371500, www.ergo.de

Das mathematische Modell zur Berechnung von Renditewahrscheinlichkeiten wird um die Kapitalstärkebewertung erweitert

 

Das unabhängige Analysehaus MORGEN & MORGEN erweitert aktuell das Volatium-Modell zur Berechnung von Renditewahrscheinlichkeiten. Die Garantieverpflichtungen der Lebensversicherer werden unter anderem stärker in den Fokus rücken.

Seit über zehn Jahren setzt das mathematische Volatium Modell Standards zur stochastischen Ermittlung von Renditewahrscheinlichkeiten aller Rentenversicherungen. Dabei zeichnet es sich zum einen durch seine Beständigkeit und Belastbarkeit aus, indem es für alle Kapitalmarktszenarien gewappnet ist. Zum anderen zeigt es sich aber in der Feinjustierung flexibel genug, um entstehende Herausforderungen zu genüge berücksichtigen zu können. „So sind wir inzwischen in der Anpassungsschleife 4.0, in der es unter anderem darum geht, die Stellschrauben zur Kapitalstärke der Lebensversicherer noch feiner zu justieren und damit das Modell noch aussagekräftiger zu machen,“ zeigt Thorsten Saal, Bereichsleiter Mathematik, einen Einblick in die aktuellen Arbeiten am Modell.

Joachim Kaeß, Fachreferent Mathematische Finanzmodelle: “Mit dem neuen Ansatz zur Bewertung der Kapitalstärke in Volatium 4.0 heben wir das Thema stochastische Simulationen von Altersvorsorgeprodukten auf ein nie dagewesenes Level.

Ein starker Fokus in der Überarbeitung liegt auf den Garantiestrategien der Lebensversicherer, da diese aktuell und in Zukunft einen großen Einflussfaktor auf die Renditewahrscheinlichkeiten von Rentenprodukten darstellen. Für Volatium 4.0 bedeutet das die Integration innovativer neuer Modellkonstruktionen in die bestehenden stochastischen Simulationen. Auf Basis interner Daten der Versicherungsgesellschaften werden die für die Kapitalstärke aussagekräftigsten Faktoren – Reservesituation, Garantiebelastung und Kapitalanlagestrategie – analysiert und im Modell in den richtigen Zusammenhang gebracht. „Diese Ausgewogenheit der Kapitalstärkebewertung werden wir mit dem Volatium Modell 4.0 darstellen und das Thema stochastische Simulationen von Altersvorsorgeprodukten damit auf ein noch nie dagewesenes Level heben,“ verspricht Joachim Kaeß, Fachreferent Mathematische Finanzmodelle und Experte für stochastische Simulationen.

Im Austausch mit der Branche

Sparringspartner in der Entwicklung sind die Versicherungsgesellschaften, die sich vor gut einem Jahr der neu gegründeten „Marktinitiative Neuer Renditestandard“ angeschlossen haben. Damit wird das Modell gleich am Puls des Marktes weiterentwickelt und verprobt, bevor es Anfang 2023 für alle Rentenversicherungstarife die Renditeerwartungen in der Vergleichs- und Analysesoftware M&M Office anzeigen wird. „Vor diesem Hintergrund freue ich mich ganz besonders auf intensive Gespräche mit weiteren Branchenteilnehmern, die sicherlich auch im Rahmen der diesjährigen DKM stattfinden werden. Und uns alle wieder einen Schritt weiterbringen in Richtung: mehr Renditetransparenz für alle Marktteilnehmer“, zeigt sich Saal offen für weiteren Austausch.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

MORGEN & MORGEN, Programme Software GmbH, Wickerer Weg 13 ­ 15, 65719 Hofheim/Ts., Tel: 06192/9962­00, Fax: 06192/9962­33, www.morgenundmorgen.de

PwC-Studie untersucht Herausforderungen gesetzlicher Krankenkassen bis zum Jahr 2030 / Digitaler Wandel fordert klassische Rollen und Aufgaben heraus / Transformationsprozess verändert Arbeitsabläufe und erfordert Aufbau digitaler Strukturen / Kooperationen gewinnen im digitalen Gesundheitsökosystem an Bedeutung

 

Ist die Zeit gesetzlicher Krankenkassen als reine Erstattungs- und Prüfinstanzen vorbei? Mit der Entstehung eines digitalen Gesundheitsökosystems, neuer Präventionsangebote und individualisierter Therapien steht die Organisation des Gesundheitswesens vor bedeutenden Veränderungen. Neue Marktteilnehmer wie Startups und möglicherweise bald auch Tech-Konzerne sorgen für eine verschärfte Wettbewerbssituation.

Welche Auswirkungen diese Entwicklung auf die Rolle gesetzlicher Krankenkassen hat, ist Gegenstand der Studie „GKV 2030 – Stresstest für Krankenkassen: Wer besteht gegen die Startups und Tech-Giganten?“. Die Studie wurde im Auftrag von der PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC) sowie Strategy&, der globalen Strategieberatung von PwC GmbH, in Kooperation mit Prof. Dr. David Matusiewicz, Direktor des Instituts für Gesundheit & Soziales (ifgs) der FOM Hochschule, durchgeführt. Sie basiert auf einer Befragung von gesetzlichen Krankenversicherungen, die anschließend von einer Expertengruppe kritisch diskutiert und eingeordnet wurde. Die befragten Kassen repräsentieren einen Anteil von ca. 45 Prozent der gesetzlich krankenversicherten Personen in Deutschland.

Prof. Dr. David Matusiewicz, Studienleiter und Direktor des Instituts für Gesundheit & Soziales (ifgs) der FOM Hochschule: „Aktuell sehen wir bei den gesetzlichen Krankenkassen ein sehr heterogenes Stimmungsbild zwischen Stillstand und Aufbruch. Einige sehen die Digitalisierung als Chance. Andere haben das Thema noch nicht einmal auf der Vorstandsebene verankert.“

Konkurrenz durch die digitale Elite: Steht der Markteintritt von Tech-Konzernen bevor?

Von den befragten Krankenkassen befürchten 42 Prozent, dass sie künftig auch mit Tech-Giganten konkurrieren. 30 Prozent gehen davon aus, dass die Konzerne mit neu gegründeten Startups oder eigenen Krankenkassen den Markt betreten. Eine erwartete Konsequenz der verschärften Wettbewerbssituation ist eine Konsolidierung des Marktes. Aktuell gibt es in Deutschland knapp 100 gesetzliche Krankenkassen. Laut der Befragung rechnen 44 Prozent damit, dass sich diese Zahl bis 2030 auf 50 bis 60 reduzieren wird.

Thorsten Weber, Mitherausgeber der Studie und Leiter Beratung GKV bei PwC Deutschland: „Der Einzug von Apple, Amazon und Co. in den deutschen Gesundheitsmarkt hängt wie ein Damoklesschwert über der Gesundheitsbranche. Gesetzliche Krankenkassen sind schon heute im Wettbewerb um Versicherte und Leistungserbringer. Zusätzliche Konkurrenz durch digital-getriebene Tech-Konzerne unterwirft sie einem bis dato nicht gekannten Stresstest.“

Neue Arbeitswelten setzen sich durch: Neuausrichtung interner Strukturen

Der Veränderungsprozess in Folge der digitalen Transformation bedeutet für die GKV einen Wandel bisheriger Arbeitsabläufe sowie der Unternehmenskultur. Fast alle der Befragten nutzen heute bereits regelmäßig Kollaborationsplattformen für Remote-Work. Die Mehrheit geht von einem weiteren Wandel der Arbeitsweisen bis 2030 aus. Die Ausbildung der Sozialversicherungsfachangestellten (SoFa) wurde hingegen 1993 zuletzt reformiert. Dabei erfordert die Digitalsierung neue Kompetenzen und Mitarbeiterprofile. Verstärkt gesucht werden Datenanalyst:innen, Datenarchitekt:innen, Digita Media Manager:innen und KI-Expert:innen.

Einige Krankenkassen stehen dem digitalen Wandel offen gegenüber, andere hingegen abwartend. Diese Haltung spiegelt sich in den sehr unterschiedlichen Einschätzungen zur Umsetzungsdauer digital-bezogener politischer Reformen wider. Für 38,4 Prozent sind die Bemühungen zu langsam, für jeweils 30,8 Prozent zu schnell oder mittelmäßig. Die deutlichsten Effekte politischer Rahmenbedingungen erwarten die Befragten im Bereich digitaler Prozesse und einer höheren Vernetzung im Gesundheitswesen.

Im digitalen Gesundheitsökosystem sind Krankenkassen auf Kooperationen angewiesen

Michael Burkhart, Mitherausgeber der Studie und Leiter Gesundheitswirtschaft bei PwC Deutschland: „Mit der Entstehung eines digitalen Gesundheitsökosystems müssen auch gesetzliche Krankenkassen plattformzentriert denken und Kundenbedürfnisse in den Fokus stellen. Es geht darum, neue Angebote zu schaffen – von der Online-Geschäftsstelle bis zu digitalen Zusatzleistungen. Die Zusammenarbeit mit anderen Akteuren am Markt gewinnt an Bedeutung.“

Mit 88,5 Prozent ist die große Mehrheit der Befragten überzeugt, dass Krankenkassen bis 2030 mehr Kooperationen mit Health-Startups eingehen. Davon profitieren sollen vorrangig die Leistungsnehmer. So erwartet ein Großteil der Befragten Fortschritte im Bereich der Therapie und Nachsorge sowie eine schnellere Diagnostik.

Eine mögliche künftige Schwerpunktsetzung der GKV liegt laut der Studie in der Unterstützung einer datengetriebenen Versorgung. Die regulatorische Stellung als Treuhänder von Gesundheitsdaten bringt sie in eine besondere Ausgangsposition. Kein anderer Akteur des Gesundheitswesens verfügt über so große Datenmengen. Sie könnten dazu beitragen, individuelle Präventions- und Versorgungsangebote zu schaffen. Voraussetzung dafür ist jedoch ein gesetzlich eingeräumter Gestaltungsspielraum, mit dem sich die GKV zu einem Innovationstreiber und einer Art Lotse im digitalen Gesundheitssystem weiterentwickeln kann.

 

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Deutschland liegt im Gesamtranking auf Platz 17 und wird bei den Faktoren Angemessenheit und Integrität auch in diesem Jahr sehr positiv bewertet.

 

Die Unternehmen stehen nach wie vor zur betrieblichen Altersversorgung. Allerdings kann der Trend von rein leistungsorientierten hin zu beitragsorientierten Versorgungsplänen zu einer Verlagerung von Risiken auf die Versorgungsberechtigten führen.

Der Index vergleicht 44 Rentensysteme, die 65 Prozent der Weltbevölkerung abdecken.

Deutschland belegt in diesem Jahr in der Gesamtbewertung des Mercer CFA Institute Global Pension Index 2022 (MCGPI) Rang 17 (unverändert 67.9 von maximal 100 Punkten). Das isländische Altersversorgungssystem führt die Liste erneut an, während die Niederlande und Dänemark den zweiten bzw. dritten Platz belegen. Da sich immer mehr Arbeitgeber von leistungsorientierten Plänen verabschieden, werden in der Studie auch die Herausforderungen und Chancen untersucht, die sich aus der weltweiten Verlagerung hin zu Defined Contribution-Plänen bzw. zu den in Deutschland weit verbreiteten beitragsorientierten Plänen ergeben, bei denen der Einzelne tendenziell mehr finanzielle Verantwortung trägt.

Der MCGPI ist eine umfassende Studie zu 44 globalen Rentensystemen, die 65 Prozent der Weltbevölkerung repräsentieren. Die Studie vergleicht die Altersversorgungssysteme in aller Welt, zeigt einige Verbesserungspotenziale in jedem System auf und unterbreitet mögliche Reformvorschläge, die zu einer angemesseneren und nachhaltigeren Altersversorgung führen können.

Dr. David Knox, Senior Partner bei Mercer und Hauptautor der Studie, betont die Bedeutung solider Ruhestandsregelungen angesichts der wachsenden ökonomischen und geopolitischen Risiken. „Auch wenn die notwendigen Reformen Zeit und sorgfältige Überlegungen erfordern, müssen die politischen Entscheidungsträger alles in ihrer Macht Stehende tun, um sicherzustellen, dass die Altersversorgungssysteme unterstützt, entwickelt und gut reguliert werden”, so Dr. Knox.

In der Gesamtbewertung liegt Deutschland wie im vergangenen Jahr bei 67.9 Punkten. Beim Sub-Index Angemessenheit erreicht Deutschland 80.5 Punkte und beim Faktor Integrität sehr gute 80.9 Punkte, beim Faktor Nachhaltigkeit allerdings nur 44.3 Punkte. „Der MCGPI zeigt erneut, dass das Altersversorgungssystem in Deutschland insgesamt positiv bewertet wird und unser Rentensystem in den Bereichen Angemessenheit und Integrität weiterhin stabil ist. Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit besteht bei uns in Deutschland nach wie vor Nachholbedarf. Die − zumindest partielle − Ausfinanzierung unserer gesetzlichen Rente und vor allem unserer betrieblichen Systeme würde dies erheblich verbessern“, erklärt Norman Dreger, CEO bei Mercer Deutschland. „Außerdem sollte die Beteiligung an der betrieblichen Altersversorgung erhöht werden, denn nur so kann gewährleistet werden, dass das System auch in Zukunft stabil finanzierbar und somit nachhaltig bleibt“, so Dreger.

„Seit der Einführung des Mercer CFA Institute Global Pension Index stehen die Kapitalanlage und die Rentensysteme insgesamt vor außergewöhnlichen Herausforderungen. Neue Finanzprodukte und Strategien sind erforderlich, um angemessene Renditen für die Begünstigten zu erzielen. Auch in diesem Jahr schneidet das deutsche Rentensystem in der Nachhaltigkeit nur mittelmäßig ab. Hier sind die Entscheidungsträger gefordert, um die Rahmenbedingungen für die staatlich geförderte Altersversorgung zu verbessern und die Abdeckung zu erhöhen. Ein attraktives sowie kostengünstiges Pensionsmodell zusammen mit einer gesteigerten Partizipation hätte deutlich positive Auswirkungen auf das zukünftige Einkommen von Rentner:innen”, erläutert Martin Hermann, Pension Expert, CFA Society Germany.

Die Umstellung auf beitragsorientierte Pläne in Kombination mit reinen Kapitalzusagen erhöht die Unsicherheit für Rentner:innen

International zeigt sich seit längerem der Trend zu reinen Defined Contribution Plänen, bei denen der Arbeitgeber nur noch die Finanzierungsbeiträge, aber keine daraus resultierende Leistung zusagt. Bei Rentenbeginn erhalten die Rentner:innen meist eine einmalige Kapitalzahlung und tragen damit sämtliche Chancen und Risiken selbst. Mit anderen Worten: Unternehmen verlagern hier die Risiken (z. B. Zins- und Langlebigkeitsrisiken) tendenziell auf die Arbeitnehmenden. Darüber hinaus erwägen viele Regierungen, ihre finanzielle Unterstützung während des Ruhestands zu reduzieren, um die finanzielle Stabilität des Landes auf lange Sicht zu gewährleisten.

Auch in Deutschland gibt es ähnliche Trends. Die klassischen leistungsorientierten Pläne, bei denen der Einzelne bei Eintritt in den Ruhestand üblicherweise eine lebenslange Rente erhält, werden durch beitragsorientierte Zusagen ersetzt. „Das heißt nicht, dass sich die Unternehmen von der Finanzierung der Altersversorgung ihrer Mitarbeitenden verabschieden“, so Dreger. „Aber mit dem Wechsel zu beitragsorientierten Leistungszusagen werden – je nach konkreter Ausgestaltung − zumindest teilweise die Chancen und Risiken auf den Einzelnen übertragen. Dies gilt umso mehr, seit die Gewährung von Garantien (Zins, Kapitalerträge, vollständiger Kapitalerhalt) und lebenslangen Renten rückläufig ist. Auch wenn dies das Risiko für die Mitarbeitenden erhöht, sollte dies differenziert betrachtet werden. Bevor sich einzelne Unternehmen gänzlich aus der Altersversorgung zurückziehen, ist es aus Mitarbeitersicht sinnvoller, gewisse Risiken selbst zu übernehmen. Dies eröffnet den Unternehmen neue Handlungsoptionen und ist gesamtwirtschaftlich positiv zu bewerten.“

Allerdings hat dieser Trend zur Folge, dass sich viele Bürger:innen während ihres Ruhestands nicht mehr allein auf die umfassende Absicherung durch ihren früheren Arbeitgeber und/oder den Staat verlassen können. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass der Einzelne während der aktiven Beschäftigungszeit finanziell vorsorgt und im Ruhestand die besten finanziellen Entscheidungen trifft, um den Wert seines verfügbaren Rentenvermögens zu maximieren. Fundierte finanzielle Entscheidungen setzen aber nicht nur entsprechende Anlagemöglichkeiten, sondern auch eine gewisses Marktverständnis voraus.

„Daher wird das Thema ‚Financial Education‘ in Zukunft immer wichtiger“, betont Dreger. „So wie die Diversifizierung ein wesentlicher Bestandteil eines jeden Investitionsplans ist, kann der Einzelne auch versuchen, seine Ersparnisse für den Ruhestand auf ein regelmäßiges Einkommen, einen angemessenen Risikoschutz, einen angemessenen Kapitalstock sowie auf verschiedene Quellen einschließlich staatlicher, betrieblicher und privater Renten und individueller Ersparnisse aufzuteilen.“

MCGPI nach Zahlen

Island hatte den höchsten Gesamtindexwert (84.7), dicht gefolgt von den Niederlanden (84.6) und Dänemark (82.0). Thailand hatte den niedrigsten Indexwert (41.7).

Der Index basiert auf dem gewichteten Durchschnitt der Teilindizes für Angemessenheit, Nachhaltigkeit und Integrität. Die Systeme mit den höchsten Werten für jeden Teilindex waren Island für Angemessenheit (85.8) und Nachhaltigkeit (83.8) sowie Finnland für Integrität (93.3). Die Systeme mit den niedrigsten Werten bei den Teilindizes waren Indien für Angemessenheit (37.6), Österreich für Nachhaltigkeit (22.7) und die Philippinen für Integrität (30.0).

Einen Link zum Download des vollständigen Studienberichts sowie der Infografik mit der Gesamtübersicht des Rankings finden Sie hier.  https://www.mercer.com/our-thinking/global-pension-index.html?utm_source=externalsite&utm_medium=press-release

Über den Mercer CFA Institute Global Pension Index

Der Global Pension Index vergleicht die Altersversorgungssysteme auf der ganzen Welt und zeigt Mängel in den einzelnen Systemen auf. Außerdem werden mögliche Reformen vorgeschlagen, die zu angemesseneren und nachhaltigeren Altersversorgungsleistungen führen können. Der Global Pension Index ist ein gemeinschaftliches Forschungsprojekt, das vom CFA Institute, der weltweiten Vereinigung von Anlageexperten, in Zusammenarbeit mit dem Monash Centre for Financial Studies (MCFS), einem Teil der Monash Business School an der Monash University, und Mercer gefördert wird. In diesem Jahr vergleicht der Global Pension Index 44 Altersversorgungssysteme auf der ganzen Welt und deckt zwei Drittel (65 Prozent) der Weltbevölkerung ab. Der Globale Rentenindex 2022 enthält ein neues Renteneinkommenssystem − Portugal. Der Global Pension Index verwendet den gewichteten Durchschnitt der Teilindizes für Angemessenheit, Nachhaltigkeit und Integrität, um jedes Rentensystem anhand von mehr als 50 Indikatoren zu messen.

Über das CFA Institute

Das CFA Institute ist die weltweite Organisation von Anlageexperten, die den Standard für professionelle Exzellenz und Referenzen setzt. Das CFA Institute setzt sich für ethisches Verhalten auf den Kapitalanlagemärkten ein und ist eine angesehene Autorität in der globalen Finanzwelt. Das Ziel des CFA Institute ist es, ein Umfeld zu schaffen, in dem die Interessen der Anleger an erster Stelle stehen, die Märkte optimal funktionieren und die Volkswirtschaften wachsen. Weltweit gibt es mehr als 190.000 CFA®-Charterholder in mehr als 160 Märkten. Das CFA Institute hat weltweit neun Niederlassungen und es gibt 160 lokale Gesellschaften. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.cfainstitute.org

Über Mercer

Mercer setzt sich dafür ein, die Zukunft mutig und intelligent zu gestalten – durch die Transformation der Arbeitswelt, einer Verbesserung von Vorsorge- und Investmentlösungen wie auch den Einsatz für Gesundheit und Wohlergehen. Mit annähernd 25.000 Mitarbeitenden in 43 Ländern ist Mercer in 130 Ländern tätig. Mercer ist ein Tochterunternehmen von Marsh McLennan (NYSE: MMC), dem führenden globalen Anbieter von professionellen Dienstleistungen zu den Themen Risiko, Strategie und HR mit einem Jahresumsatz von über 20 Mrd. USD und 83.000 Mitarbeitenden. Als Marktführer hilft Marsh McLennan seinen Kund:innen, in einem immer dynamischeren und komplexeren Umfeld erfolgreich zu agieren. Zur Unternehmensgruppe gehören auch Marsh, Guy Carpenter und Oliver Wyman.

 

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Mercer Deutschland GmbH, Platz der Einheit 1, 60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 689778 552, www.mercer.de

Wie Menschen müssen auch Hunde und Katzen manchmal zum Arzt.

 

Damit die Behandlungskosten bei einer Erkrankung oder einem Unfall nicht zum unkalkulierbaren Risiko werden, bietet die HanseMerkur ab sofort eine Tier-Krankenversicherung an und erweitert mit diesem Schritt ihr Angebot für Tierpolicen.

Das beliebteste Haustier der Deutschen ist die Katze. Im Jahr 2021 lebten rund 16,7 Millionen Katzen in den Haushalten. Ebenfalls sehr populär: Der Hund, von dem 10,3 Millionen Exemplare im letzten Jahr in deutschen Haushalten gezählt wurden.1 Die Haustierhaltung erlebt in Deutschland einen Boom – nicht zuletzt im Zuge der Corona-Pandemie und der Lockdowns, als Katzen und Hunde für viele wichtige Gefährten im sozial eingeschränkten Alltag waren. Mit der Einführung einer Tier-Krankenversicherung für Katzen und Hunde aller Rassen reagiert die HanseMerkur auf diese Entwicklung und bietet ihren Kunden damit verlässlichen Versicherungsschutz gegen anfallende Tierarztkosten aufgrund Krankheit oder Unfall für allgemeine Behandlungen, Operationen, Nachuntersuchungen und Folgebehandlungen. „Unsere Tier-OP-Versicherung ist in der Vergangenheit auf große Nachfrage gestoßen. Mit einer Tier-Krankenversicherung in Form eines Rundum-sorglos-Pakets bauen wir das bisherige Angebot deutlich aus. Das Segment Tierversicherung ist für uns ein strategisches Fokusthema. Wir sehen hier viel Potenzial und freuen uns, dass wir Tierbesitzern jetzt auch mit einer Tier-Krankenversicherung und der dazugehörigen Expertise zur Seite stehen können“, sagt Holger Ehses, Vorstandsmitglied der HanseMerkur.

Zu den Highlights der Tier-Krankenversicherung gehören:

Unbegrenzte Jahreshöchstentschädigung im Tarif Premium plus, z. B. bei Operationen

Hoher Erstattungsrahmen: Bis zum vierfachen Satz der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) inklusive anfallender Notdienstgebühren

Tägliches Kündigungsrecht des Kundens (nach Ablauf der vereinbarten Vertragslaufzeit von einem Jahr) und Verzicht der HanseMerkur auf Kündigung im Schadenfall

Freie Tierarzt- und Klinikwahl für die optimale Versorgung durch den vertrauten Mediziner

Versicherungsschutz auch im Ausland: Weltweit und 24 Stunden am Tag für bis zu zwölf Monate

Unabhängig von der Markteinführung der neuen Tier-Krankenversicherung ist auch die Tier-OP-Versicherung weiterhin verfügbar. Nähere Informationen zur Tier-Krankenversicherung, zu ihren einzelnen Tarifen und zum Abschluss gibt es hier.

1 Anzahl der Haustiere in deutschen Haushalten nach Tierarten bis 2021.

Über die HanseMerkur

Die HanseMerkur ist mit einem Jahresumsatz von 3,3 Mrd. Euro (2021) die einzige selbständige und konzernunabhängige Versicherungsgruppe am Finanzplatz Hamburg. Die Wurzeln des 147 Jahre alten Personenversicherers liegen in der Krankenversicherung, die bis heute die Hauptsparte des Unternehmens ist. Die HanseMerkur ist zudem Spezialist für den privaten Ergänzungsschutz gesetzlich Krankenversicherter und mit rund 1,26 Millionen Zusatzversicherten (2021) in diesem Segment einer der größten deutschen Anbieter. Darüber hinaus gehört sie mit einer Beitragseinnahme von 183 Mio. Euro (2021) im Geschäftsfeld Reise und Freizeit zu den marktführenden Unternehmen der touristischen Assekuranz.

 

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HanseMerkur Versicherungsgruppe, Siegfried­-Wedells-­Platz 1, ­20354 Hamburg, Tel: 040/4119­0, www.hansemerkur.de

Mit 10 Prozent hat die Inflationsrate einen neuen Höchststand erreicht.

 

Angesichts dieser Entwicklung hat HDI aufgezeigt, dass eine Inflationsrate von 7 Prozent schon nach 10 Jahren die Kaufkraft von Kapitalgarantien halbiert. Das Institut für Finanz- undAktuarwissenschaften (ifa) aus Ulm hat im Rahmen einer Studie analysiert, in welchem Verhältnis Beitragsgarantien zu den Renditen stehen. Das Ergebnis: Bei etwa 80 Prozent Beitragsgarantie und einem entsprechend höheren Anteil in Aktienanlagen kann die Ertragschance im Vergleich zu Produkten mit voller Beitragsgarantie signifikant gesteigert werden. Insbesondere steigen unter Berücksichtigung der Inflation die Risiken durch ein Absenken der Garantie kaum an – in manchen Fällen sinken sie sogar. HDI hat nach eigenen Berechnungen sogar in 82 Prozent der Fälle eine Ablaufleistung oberhalb der Leistung eines Produkts mit voller Beitragsgarantie festgestellt.

Eine dauerhaft hohe Preissteigerungsrate in Deutschland höhlt den Wert von Beitragsgarantien bei Modellen der Altersvorsorge schnell und massiv aus. Je höher die Garantie, desto geringer ist zwangsläufig der Anteil an chancenreichen Kapitalanlagen, welche die Inflation wettmachen können. Analysen des ifa haben ergeben, dass insbesondere bei hoher Unsicherheit der zukünftigen Inflation niedrigere Beitragsgarantien etwa bei der betrieblichen Altersvorsorge auch für sicherheitsorientierte Anleger sinnvoll sind. Denn dadurch ist ein höherer Anteil von Aktienanlagen möglich, der insgesamt eine bessere Rendite und einen besseren Inflationsschutz erbringen kann. Die HDI SafeInvest Direktversicherung, die seit Anfang dieses Jahres neu auf dem Markt ist, erfüllt exakt diese Kriterien: Die fondsgebundene betriebliche Altersversorgung kombiniert die staatliche Förderung und Garantieleistungen mit großer Flexibilität und den Renditechancen einer chancenorientierten Kapitalanlage. Dazu Fabian von Löbbecke, Vorstandsvorsitzender der HDI Pensionsmanagement AG und Vorstand der HDI Lebensversicherung AG, verantwortlich für den Bereich Produkte: „Mit dieser Lösung bieten wir Neukunden die Chance, passgenau auf die derzeitige Situation zu reagieren und Sicherheit mit Renditeorientierung zu verbinden“. SafeInvest punktet mit einem „Börsencrash-Airbag“, der monatlich immer 80 Prozent des Fondsguthabens vom Vormonat sichert. So lassen sich je nach Laufzeit Aktienquoten von bis zu 100 Prozent ab dem ersten Tag abbilden. Bei Bedarf kann dank der Bausteine „Safe plus“ und eines innovativen Kapitalmarkt-Ablaufmanagements die Absicherung noch weiter ausgebaut werden.

Lange Zeit wurde das Inflationsrisiko in Deutschland unterschätzt, weil die Inflationsrate seit etwa dem Jahr 2000 moderat um zwei Prozent schwankte. Schon seit März 2022 liegt sie nun aber konstant über sieben Prozent. Mit der sogenannten „72er-Regel“ (eine Faustformel aus der Zinsrechnung, die aufzeigt, wie sich eine verzinsliche Kapitalanlage im Nennwert verdoppelt) lässt sich berechnen, wie schnell die hohen Preissteigerungen das Kapital entwerten: Bei sieben Prozent jährlicher Inflation halbiert sich schon nach zehn Jahren die Kaufkraft eines Kapitalbetrags (72 geteilt durch 7) wie etwa die einer nominellen Beitragsgarantie in einer Direktversicherung. Garantien in der Altersversorgung müssten daher neu beurteilt und bedarfsgerecht gestaltet werden, betont Fabian von Löbbecke. Denn bei den Vorsorgemodellen sind hohe Garantien gerade bei hohen Inflationsraten nicht gleichbedeutend mit hoher Sicherheit beim Kapitalerhalt: „Das Risiko, dass der reale Wert der Altersvorsorge mit den Inflationsraten nicht mehr Schritt halten kann, steigt deutlich“, sagt Fabian von Löbbecke. Vielmehr sind reduzierte Beitragsgarantien dann sinnvoll, wenn dadurch mögliche höhere Aktienanlagen eine bessere Renditechance insgesamt erbringen. Im Rahmen des bAV-Expertenforums des HDI im Juli 2022 wurde dieser Zusammenhang gemeinsam mit Dr. Sandra Blome vom Institut für Finanz- und Aktuarwissenschaften aus Ulm vorgestellt. Das Ergebnis der Analysen des ifa: Wird die Beitragsgarantie von 100 auf 80 Prozent gesenkt, steigt die Wahrscheinlichkeit einer signifikant höheren Ablaufleistung und sinkt unter Beachtung der Inflation unter Umständen sogar das Risiko für schlechtere (inflationsbereinigte) Ablaufleistungen. „Nach Berechnungen von HDI liegt die Ablaufleistung sogar in 82 Prozent der Fälle oberhalb der Leistung eines Produkts mit voller Beitragsgarantie“, ergänzt Fabian von Löbbecke.

Aktien können Inflationsausgleich schaffen

Bei anhaltend hohen Teuerungsraten sollten Anlageformen zum Aufbau einer Altersversorgung auf der einen Seite die Inflation abfedern können und auf der anderen Seite zum Schutz der Versicherten zugleich die regulatorische Sicherheit und Mindestgarantien abbilden können. „Hierfür sind Investitionen in Produktivkapital und Substanzwerte wie insbesondere Aktien besonders geeignet. Denn wissenschaftlich belegt ist: Bei einer hohen Inflation über einen langen Zeitraum ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich auch die Aktienmärkte eher positiv entwickeln“, sagt Dr. Sandra Blome.

Fondsgebundene Versicherungen mit hoher Aktienquote als Königsweg

Eine fondsgebundene geförderte Direktversicherung bietet unter Garantie- und Renditegesichtspunkten die optimalen Voraussetzungen für den Aufbau einer auskömmlichen Altersversorgung, die auch der aktuell hohen Inflation Stand halten kann. Garantien sind wichtig und aus arbeitsrechtlicher Sicht in der bAV auch notwendig, aber sie müssen bedarfsgerecht ausgerichtet werden, um das Renditepotenzial und die Chance auf Inflationsausgleich zu erhöhen.

Fabian von Löbbecke, der im Vorstand der HDI Lebensversicherung AG verantwortlich für den Bereich Produkte und Neugeschäft Leben ist, resümiert: „Klassische Beitragszusagen mit 100 Prozent Mindestleistung haben in Zeiten volatiler Kapitalmärkte und hoher Inflationsraten ausgedient. Sie bieten Arbeitnehmenden keine Sicherheit, sondern erhöhen das Risiko des reellen Kaufkraftverlustes. Gerade in der betrieblichen Altersversorgung muss jetzt die richtige Balance gefunden werden, um einerseits den Beschäftigten aller Altersgruppen eine ertragreiche finanzielle Versorgung zu ermöglichen und andererseits die arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen und Anforderungen einer beitragsorientierten Leistungszusage sicher zu erfüllen. Deshalb ist es uns ein wichtiges Anliegen, mit passgenauen Produkten die richtige Antwort zu geben“.

HDI Lebensversicherung AG

Mit Bruttoprämieneinnahmen von rund 1,6 Milliarden Euro (HGB) im Geschäftsjahr 2021 gehört das Unternehmen zu den großen Lebensversicherern in Deutschland. Die HDI Lebensversicherung AG gehört zum Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland der Talanx Gruppe. Die Talanx ist mit Prämieneinnahmen in Höhe von 45,5 Milliarden Euro (2021) und rund 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der großen europäischen Versicherungsgruppen. Die Talanx AG ist an der Frankfurter Börse im MDax sowie an der Börse in Hannover gelistet (ISIN: DE000TLX1005, WKN: TLX100).

 

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Future of Pensions Studie von WTW zeigt Unternehmenssicht auf bAV. Ein Abgleich mit der Sicht der Mitarbeitenden legt Handlungsbedarf offen.

 

Das Potential der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) für die Gewinnung und Bindung von neuen Mitarbeitenden ist so hoch wie seit einem Jahrzehnt nicht mehr: 37 Prozent haben sich wegen der bAV für ihren derzeitigen Arbeitgeber entschieden. Für 50 Prozent ist sie ein wichtiger Grund, bei ihrem jetzigen Unternehmen zu bleiben. Trotz eines hart umkämpften Arbeitsmarkts verstehen aber erst 30 Prozent der Unternehmen die bAV als wichtiges Differenzierungsmerkmal im „War for Talents“. Das zeigt die neue Studie „Future of Pensions“ der Unternehmensberatung WTW.

„Die Bedeutung der bAV hat in den vergangenen Jahren zugenommen, weil die Generationen, die nun in den Arbeitsmarkt drängen, wissen, dass sie sich um ihre Altersvorsorge selbst kümmern müssen“, sagt Johannes Heiniz, Senior Director Retirement bei WTW. „Während die früheren Generationen gut durch die gesetzliche Rente versorgt sind, wird sie für kommende Generationen kaum mehr ausreichend sein. Umso mehr erstaunt es, dass Unternehmen – gerade angesichts des Fachkräftemangels – nicht noch stärker auf die bAV setzen, um neue Talente für sich gewinnen und zu binden.”

bAV als Faktor für Arbeitgeberattraktivität bislang noch nicht voll genutzt

Laut der Studie „Future of Pensions“ bieten 60 Prozent der befragten Unternehmen eine branchenübliche bAV-Versorgung an. Zehn Prozent möchten lediglich die gesetzlichen Mindestanforderungen erfüllen. Bislang messen erst 30 Prozent der bAV eine größere Bedeutung zu und setzen sie aktiv als Differenzierungsmerkmal im Wettbewerb um Talente ein – obwohl die große Mehrheit über Schwierigkeiten bei der Mitarbeitergewinnung und -bindung klagt. Dabei zeigen Umfragen wie der „Global Benefits Attitudes Survey“ von WTW deutlich, dass die bAV aus Sicht der Beschäftigten ein entscheidender Faktor für die Arbeitgeberattraktivität ist.

Rund die Hälfte der Mitarbeitenden (47 Prozent) sparen hauptsächlich mithilfe der bAV für den Ruhestand. Einer der Gründe ist die Tatsache, dass bAV-Beiträge steuerbegünstigt sind. Daher bieten fast drei Viertel (knapp 70 Prozent) der befragten Unternehmen gemischt finanzierte bAV-Systeme an, in welche Beiträge nicht nur vom Unternehmen sondern auch von den Mitarbeitenden selbst (über Entgeltumwandlung) einfließen.

„Die hohe Attraktivität der bAV liegt auch darin begründet, dass Mitarbeitende ihrem Arbeitgeber in der Regel vertrauen, ein qualitativ hochwertiges Vorsorgeangebot zu unterbreiten und dabei uneigennützig zu handeln, während bei der privaten Altersvorsorge die Anbieter dieses Grundvertrauen nicht immer genießen“, sagt Heiniz.

Im Trend: Kapitalmarktorientierung der bAV als Chance und für Inflationsschutz

Etwa drei Viertel der Unternehmen gaben an, in ihrem modernsten Pensionsplan ein kapitalmarktorientiertes Zinsmodell anzuwenden. Vor dem Hintergrund, dass 60 Prozent der Arbeitgeber nicht mehr bereit sind, das Zinsrisiko zu übernehmen, erstaunt dies nicht. Durch die Verwendung kapitalmarktorientierter Zinsmodelle werden Zinsrisiken – aber auch Renditechancen – auf Mitarbeitende übertragen.

Das passt auch zu den Vorstellungen der Mitarbeitenden: 82 Prozent der Unternehmen schätzen den Stellenwert einer Kapitalmarktbindung aus Sicht der Mitarbeitenden als mindestens wichtig ein. Angesichts der aktuellen Inflation ist das ein wesentlicher Aspekt: 74 Prozent sagen, dass ein Pensionsplan Schutz gegen Inflation bieten sollte (Quelle: WTW Global Benefits Attitudes Survey). „Der Schlüssel zum Erfolg für eine zukunftsfähige und werthaltige bAV liegt in der direkten Kopplung der bAV an die Kapitalmärkte und in intelligenter Plangestaltung“, sagt Heiniz.

Abkehr von hohen Garantien

Bislang wurde bei kapitalmarktorientierten bAV-Systemen in aller Regel mindestens die Höhe der eingezahlten Beiträge garantiert. Allerdings gilt: Je umfangreicher die Garantien, desto konservativer sind die Assetportfolien zu konzeptionieren. Im Niedrigzinsumfeld führte dies zu sehr geringen erwarteten Renditen. Versicherer haben deshalb seit einiger Zeit begonnen, Garantien auf unter 100 Prozent der Beiträge abzusenken, um weiterhin attraktive Renditen erwirtschaften zu können. Auch in modernen fondsbasierten Pensionsplänen finden sich immer häufiger Garantieniveaus unterhalb von 100 Prozent.

„Die Möglichkeit, ein Garantieniveau unterhalb der Beitragssummen zu verankern, erweitert das Gestaltungsspektrum betrieblicher Altersversorgung signifikant“, sagt Heiniz. Sie eröffne die Chance, neue Wachstumspfade für die bAV einzuschlagen, sei es auf Basis von neueren Lebensversicherungstarifen, in fondsbasierten Zusagen oder in der reinen Beitragszusage. „Entscheidend hierbei ist, dass Sicherheit nicht ausschließlich auf Garantien basieren muss“, erklärt der bAV-Experte: „Moderne Pensionspläne nutzen gezielt die Vorteile der bAV als kollektive Vorsorgeform. Durch intelligente Puffer- und Renditeverteilungskonzepte wird Absicherung auf Einzelpersonenebene auch abseits ‚harter‘ Garantien gewährleistet.“

Wie sehen Mitarbeitende diesen Trend? Während im Jahr 2017 noch 78 Prozent der Arbeitnehmenden angegeben haben, dass ihnen Sicherheit wichtiger als Rendite sei, sind es jetzt 69 Prozent, wie der Global Benefits Attitudes Survey von WTW offen legt.

„Die Studienergebnisse zeigen, dass die Differenzen zwischen Mitarbeitenden und Unternehmen bezüglich des Rendite-Risiko-Verhältnisses kleiner werden“, sagt Heiniz. „Arbeitgeber sollten trotzdem sehr sensibel mit diesem Thema umgehen und jegliche Änderungen durch Kommunikationsmaßnahmen eng begleiten.“

Auch zentral: Flexibilität bei der Leistungserbringung

Ein weiterer wichtiger Stellhebel für die attraktive Gestaltung der bAV ist Flexibilität bezüglich der Auszahlungsoptionen. Zwei Drittel (66 Prozent) der Unternehmen gaben an, einen weitgehenden Auszahlungsmix bestehend aus Rente und Kapital oder Raten in ihrem modernsten Pensionsplan anzubieten. Damit sind Unternehmen auf dem richtigen Weg: Rund die Hälfte der Mitarbeitenden wünscht sich mehr Flexibilität bei den Auszahlungsmöglichkeiten. Hier sind insbesondere intelligente Verrentungsmodelle gefragt, die bei einigen Unternehmen auch schon in die Tat umgesetzt sind.

Handlungsbedarf bei der bAV-Kommunikation

Aber was nützt das beste bAV-Angebot, wenn die Mitarbeitenden es nicht wahrnehmen oder aufgrund der oftmals hohen Komplexität nicht verstehen? Die Mehrheit der Unternehmen (71 Prozent) setzt bei der Kommunikation ihres bAV-Angebots auf klassische Kanäle wie E-Mail oder Print. Mit Blick auf die Zukunft gaben 34 Prozent der Unternehmen an, künftig auch auf Apps setzen zu wollen. Dem gegenüber steht die Sicht der Mitarbeitenden: Nur 25 Prozent der befragten Mitarbeitenden fühlen sich durch das Angebot ihres Unternehmens bei der Vorbereitung ihrer Rentenphase unterstützt – hier herrscht Handlungsbedarf. Hingegen fühlen sich unter den Mitarbeitenden, die regelmäßig Apps zur Verfolgung ihrer Altersversorgung nutzen, 84 Prozent gut unterstützt.

„Unternehmen sind gut beraten, wenn sie auf eine onlinebasierte Kommunikation setzen, zum Beispiel via Apps. So ist das Potential der bAV sichtbarer für die Mitarbeitenden und sie werden über ihre Vorsorgeguthaben nicht nur einmal im Jahr per Kontoauszug informiert. Hinzu kommt der zunehmende Bedarf nach „Financial Education“, um insbesondere die hinter modernen, kapitalmarktbasierten Pensionsplänen stehenden Kapitalanlagekonzepte zu verstehen“, sagt Heiniz.

Über die Studie

Die Studie „Future of Pensions“ der Unternehmensberatung WTW skizziert die Einstellung von Unternehmen in Deutschland in Bezug auf die betriebliche Altersversorgung (bAV). Hierfür wurden im Juni 2022 via Online-Fragebogen rund 90 Unternehmensvertreter vorwiegend größerer Unternehmen mit über 1.000 Mitarbeitenden aus allen Branchen befragt. Den Studienergebnissen wurde die Sicht der Mitarbeitenden auf die bAV gegenübergestellt, so wie sie im Global Benefits Attitudes Survey von WTW mit rund 1.500 befragten Mitarbeitenden in Deutschland erhoben wurde.

Über WTW

WTW (NASDAQ: WTW) bietet datengesteuerte, evidenzbasierte Lösungen in den Bereichen Mitarbeiter, Risiko und Kapital. Wir nutzen die globale Sichtweise und das lokale Fachwissen unserer Mitarbeitenden in 140 Ländern und Märkten, um Unternehmen dabei zu helfen, ihre Strategie zu schärfen, die Widerstandsfähigkeit ihrer Organisation zu verbessern, ihre Mitarbeitenden zu motivieren und ihre Leistung zu maximieren. In enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden decken wir Chancen für nachhaltigen Erfolg auf und bieten Perspektiven, die Sie weiterbringen.

 

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Die Analyse der Berufsunfähigkeit wird um eine neue Leistungsfrage erweitert

 

Eine neue Leistungsfrage in den Berufsunfähigkeitsanalysen bestärkt den Markt darin, die Leistungsbeantragung kundenfreundlicher und effizienter zu gestalten. Das unabhängige Analysehaus prüft nun die Kostenübernahme für eine unabhängige Leistungsberatung.

MORGEN & MORGEN möchte mit den M&M Ratings eine zuverlässige Orientierung bei der Wahl der passenden Versicherungslösung bieten. Verbraucherfreundlichkeit steht bei den Analysen im Fokus. Darum erweitert das Unternehmen seine Analysen der Berufsunfähigkeitsversicherungen ab sofort um eine weitere Leistungsfrage, die mit dem heutigen Update zuerst einmal in der Vergleichs- und Analysesoftware M&M Office integriert ist.

Andreas Ludwig, Bereichsleiter Rating & Analyse: “Ein Detail, das es in sich hat. Denn aktuell werden knapp 40 Prozent der abgelehnten Anträge auf Berufsunfähigkeit nicht stattgegeben, weil der oder die Versicherte sich nicht mehr meldet.”

Mit der Frage „Übernimmt der Versicherer Kosten für eine unabhängige Leistungsberatung?“ soll künftig erfasst werden, welche Versicherungsgesellschaften ihren Versicherten im Leistungsfall (Teil-)Kosten für eine unabhängige Beratung erstatten. Hierbei setzt das Analyseteam auf ein neues Bedingungsdetail für die Leistungsbeantragung einer BU-Versicherung, das gerade im Kommen ist und eine hohe Relevanz für Verbraucherinnen und Verbraucher hat: Es unterstützt sie im Fall eines Leistungsantrag mit einer neutralen Beratung bei der korrekten Antragsstellung.

Blick hinter die Kulissen

Ein Detail, das es in sich hat, obwohl es auf den ersten Blick ins Bedingungswerk vermeintlich unspektakulär wirkt. Den jährlichen Auswertungen von MORGEN & MORGEN zufolge werden derzeit knapp 40 Prozent der abgelehnten Anträge auf Berufsunfähigkeit nicht stattgegeben, weil der oder die Versicherte sich nicht mehr meldet. Diese Zahl untermauert die Entscheidung für die neue Leistungsfrage. An eine spontane Gesundung glaubt das Analyseteam bei dieser hohen Prozentzahl nicht, wohl eher an eine teilweise Überforderung in der Leistungsbeantragung, die gerade bei psychisch Erkrankten, die immerhin einen Anteil von über 33 Prozent der BU-Ursachen ausmachen, zu vermuten wäre. „Deswegen möchten wir die Gesellschaften in ihren Bemühungen bestärken, diese Erleichterung für ihre Kundinnen und Kunden und sich selbst zu schaffen“, setzt Andreas Ludwig, Bereichsleiter Rating & Analyse das Signal für den Markt. Das Analysehaus hat auch die Seite des Versicherers und den Schutz des Kollektivs im Blick. Aus diesem Grund erlaubt die neue Analysefrage im M&M Rating Berufsunfähigkeit eine Begrenzung der Kosten seitens der Versicherer. Ebenfalls wäre eine Begrenzung der absoluten Anzahl der Leistungsberatungen für das Analyseteam kein Abwertungsgrund. „Es soll schließlich kein Anreiz geschaffen werden, einfach einen Antrag ‚ins Blaue hinein‘ zu stellen“, sagt Ludwig.

Der Prozess der Leistungsbeantragung wird damit für beide Seiten effizienter. Denn durch die professionelle Beratung können nicht berechtigte Anfragen bereits vorab durch eine objektive Stelle abgewandt werden. Davon profitiert auch der Versicherer. Die eingehenden Anträge auf BU-Leistung sind zudem professionell aufbereitet und beinhalten alle notwendigen Informationen, sodass Rückfragen und Diskrepanzen abnehmen. „Ich würde sogar so weit gehen, dass sich Ablehnungsquoten und Prozesskosten bei den Versicherern durch die unabhängige Leistungsberatung reduzieren, denn die Gesellschaften profitieren hier von eindeutigen Anträgen, die wenig Raum für Unklarheiten lassen. Das erleichtert ihnen letztlich die effiziente Entscheidung im Sinne des Kollektivs“, fasst Ludwig die Lage zusammen. Weniger Ablehnungen und Prozesse könnten außerdem die öffentliche Wahrnehmung der BU-Versicherer verbessern.

Die aktuelle Marktlage

Bislang bieten nur drei Versicherer überhaupt eine Form zur Kostenübernahme der unabhängigen Leistungsberatung an. Sowohl die Dialog als auch die Hannoversche und die LV1871 verfügen über eine entsprechende Klausel in einem oder mehreren BU-Tarifen. Sie erhalten bislang jedoch nur ein „teilweise erfüllt“, da die Gesellschaften erst nach einer ersten Ablehnung das Angebot zur Leistungsberatung machen. Ein „vollständig erfüllt“ würde erst der Versicherer erhalten, der bereits bei der Antragsstellung auf Leistung die Kosten einer unabhängigen Beratung übernimmt.

Die Verantwortung des Raters

Bei MORGEN & MORGEN möchte man mit der Aufnahme der neuen Analysefrage einen Anreiz schaffen, die Antragsstellung auf eine BU-Leistung zu vereinfachen. Das unabhängige Analysehaus ist sich seiner Verantwortung bewusst, daher soll die Frage zunächst einen reinen Informationswert schaffen. Erst im Verlauf der weiteren Marktentwicklung behält sich das Analyseteam eine Aufnahme zur Ratingrelevanz vor. Ludwig ergänzt: „Wir wollen hier keine unnötige Komplexität in die ohnehin schon umfangreiche Berufsunfähigkeitsabsicherung bringen. Ziel ist es, die Antragsstellung auf BU-Leistung für alle Parteien zu optimieren, unberechtigte Ansprüche vorab auszusortieren und berechtigte Ansprüche von Anfang an in die richtigen Bahnen zu lenken.“

Über MORGEN & MORGEN

Marktführer für Analyse- und Vergleichssoftware mit spartenübergreifenden und sekundenschnellen Preis-Leistungsvergleichen aufgrund eigener Nachkalkulation. Qualitätsanbieter von neutralen Versicherungsdaten in Form von Ratings, Stochastischen Simulationen von Renditepotentialen, Wettbewerbstools, Data Analytics am POS sowie individuellen Analysen für die gesamte Branche. IT-Dienstleister für hochwertige Software, Webservices, Plattformlösungen, Schnittstellen und individuelle Services für Vermittler, Versicherer und Pools.

 

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Deutlich mehr Frauen (49 Prozent) als Männer (37 Prozent) beschäftigen sich mit eigener Pflege.

 

Schon heute zahlen Pflegebedürftige im ersten Jahr für einen Platz im Pflegeheim im Schnitt 2.245 Euro pro Monat selbst zu.

Eltern setzen sich weniger mit der eigenen Betreuung im Pflegefall auseinander als Kinderlose.

Rund die Hälfte aller Deutschen (48 Prozent) will zuhause gepflegt werden.

Männer wollen besonders häufig von Partner:in oder Familie gepflegt werden (23 Prozent).

Körperlich und psychisch belastende Pflege von Angehörigen, die überwiegend von Frauen geleistet wird, hat oft negative Folgen für deren Berufstätigkeit.

Die Hälfte der Deutschen hat sich noch nie Gedanken zur eigenen Pflege gemacht. Ein Drittel der Bevölkerung hat auch in naher Zukunft nicht vor, das zu tun. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag von AXA. Dabei variieren die Ergebnisse in Bezug auf die Geschlechter: Während sich fast jede zweite Frau (49 Prozent) schon einmal mit der eigenen Pflege beschäftigt hat, ist es unter Männern nur etwa jeder Dritte (37 Prozent).

Die persönlichen Kosten werden häufig unterschätzt: Aktuell zahlen Pflegebedürftige im ersten Jahr im Pflegeheim im Schnitt 2.245 Euro pro Monat selbst zu. Dieser Betrag muss zusätzlich zu den Leistungen der gesetzlichen Pflegepflichtversicherung aufgebracht werden. Eine Pflegezusatzversicherung kann hier ein wichtiger Baustein in der Vorsorge sein (Quelle: PKV-Verband, Was Pflegeheim-Bewohner selbst zahlen, Juli 2022).

Männer möchten gerne von Partner:in oder Familie gepflegt werden

Menschen ohne eigene Kinder machen sich deutlich häufiger Gedanken über die eigene Versorgung als Eltern. Immerhin 45 Prozent der Kinderlosen haben sich schon einmal mit der eigenen Pflege auseinandergesetzt. Nur 39 Prozent der Befragten mit einem Kind, 36 Prozent der Eltern von zwei und 32 Prozent der Eltern von drei Kindern haben sich bisher damit beschäftigt.

Lediglich 6 Prozent der Befragten geben an, im Fall der Fälle gerne in einem Pflegeheim zu leben. Mehr als die Hälfte (57 Prozent) hängt am eigenen Zuhause. Mit Abstand am beliebtesten ist die Versorgung durch einen ambulanten Pflegedienst (27 Prozent) oder direkte Angehörige (21 Prozent). Männer (23 Prozent) möchten noch häufiger als Frauen (19 Prozent) von der eigenen Partnerin, dem eigenen Partner beziehungsweise weiteren Verwandten in den eigenen vier Wänden versorgt werden.

Haushalt, Kindererziehung und Pflege: Studien zeigen, dass die Care-Arbeit mehrheitlich von Frauen geleistet wird. Im Alter zwischen 50 und 69 Jahren pflegen mehr als 10 Prozent der Frauen in Deutschland eine Person aus ihrem direkten Umfeld, häufig ihre Lebenspartnerin oder ihren Lebenspartner (Quelle: DIW Berlin, Pflege in Corona-Zeiten, April 2020).

„Vier bis fünf Millionen Menschen in Deutschland pflegen Angehörige. Überwiegend übernehmen Frauen diese Aufgabe. Die Versorgung von Familienmitgliedern ist körperlich und psychisch fordernd und braucht Zeit. Häufig hat eine dauerhafte Mehrbelastung zur Folge, dass Pflegende ihre berufliche Tätigkeit reduzieren oder ganz aufgeben müssen. Umso wichtiger ist es, sich frühzeitig mit dieser Situation zu beschäftigen. Wie soll meine eigene Pflege und die meiner Angehörigen aussehen? Wie kann ich die unterschiedlichen Modelle finanzieren? Das sind Fragen, die man sich idealerweise schon als junger Mensch stellen sollte, um später ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen zu können“, so Professor Adelheid Kuhlmey, Direktorin des Instituts für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft an der Charité Berlin.

Mehrheit der jungen Menschen kümmert sich nicht – Ältere noch immer zu wenig

Die eigene Lebenserfahrung spielt eine entscheidende Rolle in Bezug auf die Beschäftigung mit der eigenen Zukunft. Menschen, die bereits selbst Eltern, Partner:in oder weitere nahe Angehörige gepflegt haben, geben deutlich häufiger an, genau zu wissen, wie sie einmal selbst versorgt werden wollen (35 Prozent) als Befragte, die noch nie mit dem Thema in Kontakt gekommen sind (7 Prozent). Das Alter spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle: Fast Dreiviertel der 25- bis 34-Jährigen (63 Prozent) haben sich noch nie mit der eigenen Pflegebedürftigkeit auseinandergesetzt. Mit zunehmendem Alter sinkt diese Zahl zwar, doch selbst unter den über 55-Jährigen hat sich mehr als ein Drittel (35 Prozent) noch keine Gedanken dazu gemacht.

Dabei ist es ein Thema, das fast jede und jeden betrifft – ob ganz persönlich oder im nahen Umfeld: Jeder zweite Mann und zwei von drei Frauen werden im Laufe des Lebens pflegebedürftig. Im Jahr 2020 waren rund 4,5 Millionen Menschen in Deutschland betroffen. Aufgrund des demographischen Wandels und der weiter steigenden Lebenserwartung der Bevölkerung wird sich die Zahl der Pflegebedürftigen bis 2050 auf rund 6,5 Millionen Menschen erhöhen (Quelle: Statistisches Bundesamt, Anzahl der Pflegebedürftigen bis zum Jahr 2060, Juni 2022).

Das Onlineportal „Pflegewelt“ von AXA bietet nützliche Informationen für Menschen, die sich frühzeitig mit der eigenen Pflegeversorgung beschäftigen möchten. Aber auch im akuten Pflegefall ist die Webseite mit einfachen Checklisten, Kontaktdaten von Beratungsstellen und Informationen zu den unterschiedlichen Pflegegraden eine geeignete Anlaufstelle für Betroffene und Angehörige. Weitere Informationen unter pflegewelt.axa.de

 

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Die Swiss Life AG, Niederlassung für Deutschland, hat im Rahmen des aktuellen Tarif-Updates ihre Berufsunfähigkeitsversicherung für über 800 Berufe preislich deutlich günstiger gestaltet.

 

Besonders für akademische Berufe, Studierende und Berufe aus der Human- und Zahnmedizin sowie gewerbliche und handwerkliche Berufe gibt es deutliche Vergünstigungen. Damit profitieren auch viele Berufe, die den Branchenversorgungen MetallRente, KlinikRente und ChemieRente zugeordnet werden können, von diesen attraktiven Konditionen. Zudem gibt es zahlreiche qualitative Optimierungen im Rahmen des BU-Updates: Dazu zählen Erweiterungen bei der Nachversicherungsgarantie (NVG), eine verbesserte Verlängerungsgarantie und der nachträgliche Einschluss der care-Option und AU-Rente ohne erneute Gesundheitsprüfung im Rahmen der NVG. Zukünftig können zudem die Wiedereingliederungs- und die Umschulungshilfe mehrfach in Anspruch genommen werden.

Gute Nachrichten für Kundinnen und Kunden: Swiss Life senkt bei ihrem BU-Angebot die Prämien für viele Berufe um deutlich mehr als zehn Prozent. Für dieses Ziel wurde die bisherige Berufsklassen-Struktur teilweise neu geordnet. „Bei insgesamt über 800 Berufen können wir die Prämien bei gewohnt hoher Produkt- und Servicequalität attraktiver gestalten und so im Wettbewerb erneut ein deutliches Zeichen setzen“, sagt Stefan Holzer, Leiter Versicherungsproduktion und Mitglied der Geschäftsleitung von Swiss Life Deutschland. „Gerade in Zeiten der Inflation ist es wichtig, die notwendige Absicherung der Arbeitskraft nicht zu vernachlässigen. Mit unserem Produkt-Update leisten wir einen unmittelbaren Beitrag zur finanziellen Selbstbestimmung und Sicherheit unserer Kundschaft.“

Insbesondere profitieren akademische Berufe aus den Bereichen Wirtschaftsingenieurswesen, Informatik sowie Diplom-Betriebswirte von diesen Maßnahmen. Aber auch für viele handwerkliche Berufe und solche mit einem hohen Anteil an körperlichen Tätigkeiten, wie z. B. bei Mitarbeitenden in der Produktion, der Pflege oder im Lager, werden die Tarife günstiger.

„Mit diesem Schritt wird Swiss Life ihrer Position als eine der ältesten BU-Anbieterinnen am deutschen Versicherungsmarkt gerecht und unterstreicht zudem ihre federführende Position als Konsortialführerin in den Branchenlösungen, die allein für über 17 Millionen Erwerbstätige und deren Familienangehörige direkt Angebote unterbreiten“, betont Holzer. „Schließlich ist es unser Anspruch, den existenziell wichtigen Schutz vor den finanziellen Risiken einer Berufsunfähigkeit für noch mehr Menschen in unterschiedlichen Berufen und Branchen bezahlbarer und dadurch überhaupt erst möglich zu machen.“

Zu den relevanten Berufen aus den beiden Branchenlösungen MetallRente und ChemieRente, die von attraktiveren Konditionen profitieren, zählen zum Beispiel Mechatroniker/-in, Maschinenbauingenieur/-in, IT-Berater/-in, Flugzeugmechaniker/-in, aber auch Controller/-in, Chemiker/-in, Projektmanager/-in, Industriemeister/-in und Angestellte von Ver- und Entsorgungsunternehmen.

Studierende deutlich bessergestellt

Insbesondere Studierende profitieren von den aktuellen Beitragsanpassungen, da hinsichtlich der Prämienhöhe und der maximal versicherbaren BU-Rentenhöhe nicht mehr zwischen Master- und Bachelor-Studierenden unterschieden wird. Bei vielen Bachelor-Studierenden führt dies zu einer Beitragsreduktion von knapp 30 Prozent. Je nach Studiengang ist zudem bereits bei Vertragsabschluss ohne wirtschaftliche Risikoprüfung eine monatliche Berufsunfähigkeitsrente in Höhe von bis zu 1.500 Euro bzw. sogar bis zu 2.000 Euro absicherbar. Übrigens spielen auch bereits in der Zielgruppe der Studierenden die Branchenlösungen eine elementare Rolle. Da bei vielen Studiengängen der Berufsweg mit großer Wahrscheinlichkeit in bestimmte Branchen führt, wird der Zugang zur MetallRente, KlinikRente und ChemieRente bereits während des Studiums gewährt.

Mediziner/-innen und medizinisches Fachpersonal profitieren besonders

Günstigere Beiträge gelten insbesondere für Berufe der Human- und Zahnmedizin sowie viele Berufe im Gesundheitswesen, darunter Chef- und Oberärztinnen und -ärzte, Fachärztinnen und -ärzte, Assistenzärztinnen und -ärzte, (Zahn-)Medizinische Fachangestellte und Krankenschwestern sowie Krankenpfleger. „Damit sprechen wir eine große Anzahl an Berufen an, die sich über das Versorgungswerk KlinikRente absichern können“, sagt Holzer. Lag der Beitrag für eine BU-Absicherung für eine Assistenzärztin zuvor beispielsweise bei knapp 38 Euro, sinkt der Beitrag nun deutlich auf rund 33 Euro (Modellrechnung Assistenzärztin, Eintrittsalter 30, Endalter 65, 12.000 Euro BU-Jahresrente, Nichtraucherin).

Highlight: Erweiterte Nachversicherungsgarantie für die Ärzteschaft bis auf 60.000 Euro BU-Jahresrente

Eine Besonderheit speziell für Human- und Zahnmediziner/-innen ist die erweiterte Nachversicherungsgarantie, mit der die BU-Jahresrente innerhalb der ersten fünf Jahre einmalig bis auf 60.000 Euro erhöht werden kann, wenn mindestens eines der folgenden Ereignisse eingetreten ist:

Abschluss einer anerkannten beruflichen Qualifikation,

erstmalige Aufnahme einer hauptberuflichen freiberuflichen Vollzeittätigkeit,

Erhöhung des jährlichen Bruttogehalts um mindestens zehn Prozent,

nachhaltige Steigerung des durchschnittlichen Gewinns vor Steuern,

Aufnahme eines berufsbezogenen Darlehens.

So ist zum Beispiel für eine junge HNO-Fachärztin, die in einer Fachklinik angestellt war und nun die eigene Praxis eröffnet, die Erhöhung ihrer bisherigen BU-Jahresrente von 30.000 Euro auf maximal 60.000 Euro möglich, sofern bei Antragstellung ein ärztliches Zeugnis vorgelegt wurde.

Nachträglicher Einschluss der care-Option und AU-Rente mit NVG möglich

Ein weiteres Highlight ist die Möglichkeit, eine Arbeitsunfähigkeits-Option (AU) sowie die care-Option von Swiss Life ohne erneute Gesundheitsprüfung nachträglich einzuschließen, sobald bei Ausübung der Nachversicherungsgarantie auch der Versicherungsschutz erhöht wird. Die AU-Rente dient als Überbrückung, mit der man bereits Leistungen wegen Arbeitsunfähigkeit beziehen kann, und zwar unabhängig davon, ob eine Berufsunfähigkeit vorliegt bzw. beantragt wird.

Mit der care-Option bietet Swiss Life eine lebenslange Rente, solange Pflegebedürftigkeit besteht, wenn man beim Ablauf der Berufsunfähigkeitsversicherung pflegebedürftig ist. „Damit bieten wir einen konkreten Mehrwert, da man in jungen Jahren beim Abschluss der BU diese Optionen aus finanziellen Gründen oftmals noch nicht nutzen möchte“, erklärt Holzer. Nach einigen Jahren im Job kann man für einen Zusatzbeitrag von rund fünf Euro den Leistungsumfang deutlich ausbauen – und das ganz ohne erneute Gesundheitsprüfung.

Weitere Optimierungen und Neuerungen

In den Allgemeinen Versicherungsbedingungen wurden viele Regelungen weiter verbessert und erneuert. So ist die Verlängerungsgarantie nun stets bis Vertragsende nutzbar, sofern der Vertrag mindestens bis zum Endalter 60 geschlossen wurde – dies gilt auch für bereits bestehende Verträge mit dieser Garantie. Die Wiedereingliederungs- bzw. Umschulungshilfe ist nun sogar mehrfach während der Vertragslaufzeit abrufbar – auch für Bestandspolicen, die diese Hilfen bereits beinhalten. Auch die Umorganisationshilfe wird weiter verbessert. Ab sofort wird sie nur noch in den ersten sechs Monaten, nicht wie früher in den ersten zwölf Monaten, nach erfolgreicher Umorganisation mit einer erneut einsetzenden BU-Rentenzahlung wegen Berufsunfähigkeit aus den gleichen medizinischen Gründen verrechnet – natürlich auch bei bereits existierenden Kontrakten mit Umorganisationshilfe.

 

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