Deutsche Unternehmen sind 2022 mit deutlich höheren Zahlungsausfällen konfrontiert als in den Vorjahren.

Nach einer Hochrechnung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) müssen die Warenkredit- und Kautionsversicherer im laufenden Jahr für Schäden in Höhe von fast 700 Millionen Euro geradestehen – das entspricht einer Steigerung von fast 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

„Wir spüren die toxischen Effekte gleichzeitiger Krisen: Der Ukraine-Krieg, die hohe Inflation und die pandemiebedingt immer noch angespannten globalen Lieferketten führen dazu, dass das Wachstum in Deutschland schwächelt und die Zahlungsmoral sinkt. In Teilen der Wirtschaft deutet sich ein regelrechter Überlebenskampf entlang der Lieferketten an“, sagt der Vorsitzende der Kommission Kreditversicherung im GDV, Thomas Langen.

Erhöhte Risiken in nahezu allen Branchen

Erhöhte Risiken sehen die Kreditversicherer in nahezu allen Branchen: „Energieintensive Industrien wie Stahl oder Chemie sind hart und direkt von steigenden Preisen für Öl und Gas betroffen. Gleichzeitig schlägt die Inflation auf die Konsumlaune und die höheren Zinsen schaden der Baukonjunktur“, so Langen. In der Automobilindustrie erfordere der Strukturwandel hohe Investitionen bei steigen-den Finanzierungskosten, was zu einem immensen Druck in der ganzen Wertschöpfungskette führe.

Zweistellige Wachstumsraten bei Insolvenzen erwartet

Für das kommende Jahr erwarten die Kreditversicherer daher ein zweistelliges Wachstum der Unternehmensinsolvenzen: „Wir halten einen Anstieg von 15 bis 20 Prozent für wahrscheinlich. Dann würde die Zahl von derzeit rund 14.000 auf 16.100 bis 16.800 Insolvenzen steigen“, so Langen. Das sei allerdings keine Insolvenzwelle, sondern eine Normalisierung nach Jahren mit ungewöhnlich wenigen Insolvenzen. „Der von uns prognostizierte Anstieg ist kein Horror-Szenario, sondern natürlicher und notwendiger Bestandteil einer funktionierenden Wirtschaft“, so Langen.

Deckungssummen steigen auf fast 590 Milliarden Euro

In dem aktuell schwierigen wirtschaftlichen Umfeld decken die deutschen Kreditversicherer 2022 mit 588 Milliarden Euro höhere Ausfallrisiken als je zuvor (+11 Prozent). Zum Deckungsvolumen der Warenkreditversicherung (510 Milliarden Euro) kommen weitere 78 Milliarden Euro aus Kautionsversicherungen, mit denen die Versicherer Bürgschaften und Garantien zur Verfügung stellen. „Nach Schätzungen des GDV decken die Limite der Kreditversicherer unter anderem rund ein Sechstel der deutschen Ausfuhren und tragen damit auch wesentlich zur Sicherheit der deutschen Exportwirtschaft bei“, sagt die stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach.

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Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), Wilhelmstraße 43/43G, D­-10117 Berlin, Tel: 030­ 2020 5000, www.gdv.de

Katrin Gruber wird Chief Financial Officer von „Germany, Austria and Switzerland“ und zudem Chief Business Performance Officer der Generali Deutschland AG

Marcela Středová übernimmt die Position des Chief Risk Officer für DACH und die Generali Deutschland AG

Jean-Pierre Schmid, Chief Human Resources and Organization Officer für DACH, übernimmt diese Funktion auch für Deutschland

ie in diesem Jahr neu geschaffene Generali Business Unit „Germany, Austria and Switzerland“ (DACH) hat ihr Management Board komplettiert. Damit gehen zum 1. Januar 2023 auch Veränderungen im Vorstand der Generali Deutschland AG einher.

Giovanni Liverani, CEO der „Germany, Austria and Switzerland“ (DACH) Business Unit, sagt: „Mit Blick auf unsere organisatorische und strategische Ausrichtung in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben wir das Management Board der DACH Business Unit komplettiert. Ich freue mich sehr, dass wir alle wichtigen Führungspositionen mit internationalen Managerinnen und Managern aus der Generali Group besetzen können. Als zweitgrößte Business Unit der Generali Group mit 19,4 Milliarden Euro Prämien bündeln wir mit dieser Mannschaft die Kraft aller drei Ländergesellschaften, erschließen neue Potenziale und treiben die Umsetzung unserer Strategie ‚Lifetime Partner 24: Driving Growth‘ voran, um weiter nachhaltig und profitabel zu wachsen.“

Katrin Gruber (54) übernimmt die Funktion des Chief Financial Officer für DACH. Gruber war bislang sowohl für DACH (ad interim) wie auch für die Generali Deutschland AG als Chief Risk Officer verantwortlich. Sie wird zudem Chief Business Performance Officer der Generali Deutschland AG.

Marcela Středová (46) übernimmt die bisherigen Aufgaben von Gruber im DACH Management Board sowie die Funktion des Chief Risk Officer in Deutschland. Středová ist seit 2008 für die Generali Group tätig, zuletzt als Chief Risk Officer and Head of Actuarial Function der Generali CEE Holding in Prag.

Jean-Pierre Schmid (59), Chief Human Resources and Organization Officer für DACH, wird zusätzlich die gleiche Rolle in Deutschland einnehmen. Er folgt auf Dr. Robert Wehn, der seit Anfang November die Funktion des Chief IT, Digital and Operations Officer in DACH übernommen hat. Zudem wird Wehn ab dem 1. Januar 2023 die Rolle des Chief Operating Officer in Deutschland übernehmen, die er bereits seit November interimistisch ausübt.

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Generali Versicherung AG, Adenauerring 7, 81737 München, Tel: (089) 5121-0, Fax: (089) 5121-1000, www.generali.de , www.dialog-versicherung.de

Franke und Bornberg zeichnet die Nürnberger beim ESG-Unternehmensrating mit der Note FFF („sehr gut“) aus. Der Traditionsversicherer punktet vor allem mit hervorragendem Engagement für Umwelt und Soziales.

Klimaschutz duldet keinen Aufschub. Die Versicherungs- und Finanzwirtschaft kann und muss einen wesentlichen Beitrag zum Erreichen des 1,5 Grad-Ziels leisten. Das ESG-Unternehmensrating von Franke und Bornberg untersucht, welchen Teil der Strecke Versicherungsgesellschaften auf dem Weg zu einem nachhaltigen Unternehmen bereits zurückgelegt haben. Die Teilnahme am Rating ist freiwillig.

Michael Franke, Geschäftsführer von Franke und Bornberg und Ideengeber für die ESG-Aktivitäten seines Unternehmens, erläutert den Ansatz: „Die Zeit drängt. Klimaschutz und Menschenwürde sind  viel zu wichtig, um sich mit Absichtserklärungen und Marketingsprech zufriedenzugeben. Für das ESG-Unternehmensrating nutzen wir deshalb ausschließlich selbst erhobene Fakten. Mit der Nürnberger stellt sich ein weiterer Versicherer unserem anspruchsvollen ESG- Bewertungsverfahren und trägt somit zu mehr Transparenz bei.“

Nachhaltigkeit mit drei Buchstaben: ESG

Das ESG-Unternehmensrating gliedert sich in die Bereiche E wie Environmental (Umwelt), S wie Social (Soziales) und G wie Governance, also gute und ethisch einwandfreie Unternehmensführung. „ESG-Ready ist ein Versicherer nicht aus dem Stand. Für gute Ergebnisse braucht es klare Ziele, konsequente Maßnahmen und nicht zuletzt einen langen Atem“, weiß Michael Franke. Die Nürnberger habe ihr langjähriges Engagement für Nachhaltigkeit mit der Note „sehr gut“ unter Beweis gestellt.

E wie Environmental / Umwelt: Nürnberger ist „hervorragend“

In der Kategorie Umwelt engagiert sich die Nürnberger ebenso konsequent wie effektiv. In sechs von insgesamt zwölf Kriterien gibt es dafür die maximale Punktzahl. Die Nürnberger erfasst den eigenen CO2-Fußabdruck detailliert und senkt ihre Treibhausgas-Emissionen. Verbleibende Emissionen werden kompensiert durch Projekte wie nature Office, The Gold Standard und Verified Carbon Standard sowie regional mit dem Bergwaldprojekt e.V. und dem Landesbetrieb HessenForst. Für einen nachhaltigen Arbeitsweg bietet die Nürnberger ihren Beschäftigten zum Beispiel Ladestationen für E-Autos, JobRäder und Job-Tickets. Ausschlusskriterien im Bereich Umwelt gelten für Kohle und Ölsand mit jeweils unterschiedlichen Toleranzgrenzen.

Nürnberger ist „hervorragend“ im Bereich S wie Soziales

Im Teilbereich Soziales bewertet Franke und Bornberg das soziale Engagement eines Unternehmens, ob innerhalb oder außerhalb des eigenen Betriebes. Auch hier erreicht die Nürnberger ein „hervorragend“ und in fünf von acht Kriterien die maximale Punktzahl. Ihre Beschäftigten profitieren von umfangreichen Gesundheitsangeboten, darunter Ergonomie- und Ernährungsberatung oder Betriebssport. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördert die Nürnberger unter anderem mit flexiblen Arbeitszeiten, Zeitwertkonten sowie Betreuungsangeboten für Kinder und Angehörige. Die Stiftung Nürnberger Versicherung steht für gesellschaftliches Engagement. Sie unterstützt Projekte in den Bereichen Bildung, Kultur und Soziales. Zudem nutzt die Nürnberger Ausschlusskriterien für Unternehmen bei kontroversen und geächteten Waffen, sowie ab 2023 bei Missachtung der UN Global Compact Prinzipien.

G wie Gute Unternehmensführung

Im Teilbereich G betrachtet Franke und Bornberg alle Aspekte einer guten Unternehmensführung im Sinne der Nachhaltigkeit. Für eine Zielerfüllung von 63 % erhält die Nürnberger die Note „befriedigend“.

Organisatorisch verankert die Nürnberger das Thema Nachhaltigkeit bei einem Nachhaltigkeits-beauftragten und einer Abteilung Nachhaltigkeit. Die Verantwortung trägt ein Vorstandsmitglied.  Bei einem Verstoß gegen die Anlagestrategien setzt die Nürnberger auf Ausschlusskriterien und Stimmrechtsausübungen. Zudem  wird ein Comply-or-Explain Ansatz für Aktien und Anleihen im Direktbestand und in Wertpapierspezialfonds umgesetzt, bei dem Investments unterhalb einer bestimmten ESG-Ratinggrenze von den Asset Manager zu unterlassen sind oder gesondert begründet werden müssen. Die getätigten Investitionen werden regelmäßig in Review-Terminen mit den Asset Managern auch unter dem Gesichtspunkt Nachhaltigkeit überprüft. Seit 2021 ist die Nürnberger Mitglied der Investoreninitiative Principles for Responsible Investment (PRI).

Gesamtbewertung: Sehr gut (FFF) für Nürnberger

Das „sehr gut“ für die Nürnberger ist kein Zufall, sondern Ergebnis der Unternehmenskultur. „Die Nürnberger versteht sich traditionell als verantwortungsvoll agierendes Versicherungsunternehmen“, erläutert Dr. Armin Zitzmann, Vorstandsvorsitzender der Nürnberger. „Mit ihrer „Strategie zur unternehmerischen Verantwortung“ macht die Nürnberger deutlich, dass Nachhaltigkeit kein bloßer Selbstzweck ist. Sie bedeutet Mehrwert – Mehrwert für das Unternehmen, für seine Mitarbeiter, seine Partner und nicht zuletzt für die Umwelt“, so Zitzmann. Verantwortlich und nachhaltig zu agieren, bedeute für jedes Unternehmen, seine Existenzgrundlagen möglichst dauerhaft zu sichern. „Das ESG-Unternehmensrating von Franke und Bornberg gibt uns die Bestätigung und Motivation zugleich, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Nach Barmenia, Generali und Zurich hat sich die Nürnberger als vierter Versicherer dem anspruchsvollen Verfahren für das ESG-Unternehmensrating gestellt. Neben gesetzlichen Vorgaben machen zunehmend auch Kundenwünsche und wachsende Sensibilität unter Vermittelnden Nachhaltigkeit zu einem Pflichtprogramm für die Assekuranz.

Bei Franke und Bornberg genießt Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert – aus Überzeugung. Auf der Webseite veröffentlicht Franke und Bornberg die Bewertungsrichtlinien zum ESG-Unternehmensrating sowie alle Einzelergebnisse. Interessierte finden hier auch weitere Informationen rund um Nachhaltigkeit in der Versicherungsbranche, ob ESG-Report 2022 oder das Glossar Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeitsaspekte fließen zunehmend in Produktratings der Ratingagentur Franke und Bornberg ein. Der ESG-Finder in fb>xpert unterstützt Vermittler:innen darin, Kundenwünsche nach ökologisch nachhaltigen Investitionen oder sozialen Zielen bei der Produktauswahl zu berücksichtigen.

Die wichtigsten Fakten zum ESG-Unternehmensrating

Das ESG-Unternehmensrating betrachtet insgesamt 21 unterschiedliche Bewertungsbereiche mit 83 Prüfungspunkten, von denen der Aspekt „Ausschlusskriterien“ in allen drei ESG-Feldern bewertet wird. Dabei nutzt Franke und Bornberg ausschließlich selbst erhobene Daten und eigene Recherchen.

Vergleichswerte und damit ein verlässliches Koordinatensystem liefert der ESG-Report 2022 mit Daten zu insgesamt 26 Versicherungsgesellschaften – vom mittelständischen Versicherer bis zum internationalen Konzern.

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Franke und Bornberg GmbH, Prinzenstraße 16, 30159 Hannover, Telefon +49 (0) 511 357717 00, Telefax +49 (0) 511 357717 13, www.franke-bornberg.de

Gebuchte Beiträge steigen weiter – Erfolgreicher Markteintritt in Belgien – Gold im Nachhaltigkeitsranking

Die PrismaLife AG erzielt nach vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 erneut ein Umsatzwachstum. So steigen die Bruttobeitragseinnahmen auf mehr als 140 Mio. Euro. Das Neugeschäft stieg im Vorjahrsvergleich um rund 30 Prozent. Zum Jahresende erwartet die PrismaLife eine deutliche Verbesserung der Solvabilitätsquote in der Größenordnung von 175 Prozent.

Auch in diesem Jahr verzeichnet PrismaLife im Rahmen ihrer laufenden Verträge mit Fondspolicen wieder hohe Zuzahlungen. In den ersten drei Quartalen 2022 waren es 28 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. «Das ist ein sehr erfreuliches Ergebnis vor dem Hintergrund von Inflation, Krieg in der Ukraine und Corona-Auswirkungen», sagt PrismaLife-CEO Holger Beitz. «Diese Sparer handeln richtig: Mit ihrem rationalen Verhalten kompensieren sie zusätzliche beziehungsweise neue Risiken. Das bestätigt unsere Vertragsstrategie mit flexiblen Vorsorgemodellen.»

Verstärktes Wachstum in Europa

Die Internationalisierung der PrismaLife AG schreitet weiter voran. Mit dem AAA-Status bietet sich Liechtenstein als Sprungbrett für internationale Versicherungsangebote an. Hinzu kommen die Cross-Border-Kompetenzen der PrismaLife-Belegschaft beispielsweise im internationalen Recht oder bei der sprachlichen Vielfalt. Damit ist 2022 auch der Markteintritt in Belgien erfolgreich fortgesetzt worden, zunächst im Bereich der Sterbegeldversicherung. «Wir haben als Team das Potenzial, 2023 noch weiter zuzulegen», so Holger Beitz.

Nachhaltigkeitsstrategie zahlt sich aus

Die positive Geschäftsentwicklung führt Holger Beitz auch auf die konsequente Nachhaltigkeitsstrategie des liechtensteinischen Versicherers zurück: «Wir sind sehr stolz, dass wir auch im externen Urteil zu den Vorreitern bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen gehören.» Mit ihrem ESG-Bericht hatte sich die PrismaLife – als eine der kleinsten Gesellschaften im Kreis der bewerteten Unternehmen – in der Spitzengruppe der Nachhaltigkeitsberichte von Versicherungsunternehmen (Platz 6 von 47) positioniert und erneut eine „Gold“-Bewertung im Nachhaltigkeitsranking von Zielke Research erzielt. «Mit einer Steigerung unserer Punktzahl um rund 50 Prozent gelang uns der Sprung von Platz 8 im Vorjahr auf Platz 6. Im Teil-Ranking Environment stehen wir sogar auf Platz 2. Das bestätigt unser stetiges Bestreben, unternehmerische Verantwortung ernst zu nehmen», sagt Beitz.

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PrismaLife AG, Industriestr. 416, FL-9491 Ruggell, Tel: +423/237/1-500, Fax: +423/237/1-509, www.prismalife.com

Auch Gesellschafter von Personengesellschaften und Partnergesellschaften können eine Zusage auf betriebliche Altersversorgung (bAV) erhalten.

Dies war zivilrechtlich zwar schon immer möglich, doch in der Praxis fand es nicht statt. Denn eine solche Zusage konnte nicht mit steuerlicher Wirkung erteilt werden. Für zur Körperschaftsteuer optierte Personengesellschaften eröffnen sich nun neue Möglichkeiten.

Gesellschafter von Personengesellschaften erzielten bislang ausschließlich Einkünfte aus Gewerbebetrieb. Wurde Ihnen also z. B. eine Direktzusage erteilt, waren die hierfür bei der Gesellschaft zu bildenden Pensionsrückstellungen in einer Sonderbilanz auszugleichen. Das steuerliche Ergebnis minderte sich insoweit insgesamt betrachtet nicht.

Nun auch Zusage für Personengesellschafter mit steuerlicher Wirkung möglich

“Doch bei Personengesellschaften, die von der Option Gebrauch machen, steuerlich wie eine Kapitalgesellschaft behandelt zu werden, ist seit dem 01.01.2022 auch für Personengesellschafter eine Zusage mit steuerlicher Wirkung möglich”, erläutert Ulrike Taube, Geschäftsführerin der Longial GmbH. “Möglich wurde dies durch das Körperschaftsteuerrechtsmodernisierungsgesetz (KöMoG), welches im vergangenen Jahr beschlossen wurde. Diese Option ist also noch neu. Fraglich ist daher, inwieweit den Personengesellschaften die neuen Möglichkeiten bei der betrieblichen Altersversorgung tatsächlich bekannt sind.”

Personengesellschaften in der Form der KG, OHG und GmbH & Co. KG haben gegenüber Kapitalgesellschaften einen steuerlichen Nachteil, wenn Gewinne im Unternehmen bleiben. Bei einer Kapitalgesellschaft beläuft sich die steuerliche Belastung auf ungefähr 30 Prozent. Der maßgebliche Prozentsatz bei einer Personengesellschaft hingegen liegt im Allgemeinen zwischen 35 Prozent und 45 Prozent, da die Gewinne aufgrund des steuerlichen Transparenzprinzips unmittelbar auf die Gesellschafterebene durchschlagen, es sei denn, die Thesaurierungsbegünstigung wurde beantragt. Durch das KöMoG wurde diese Ungleichbehandlung im Wesentlichen dadurch beseitigt, dass Personengesellschaften die Option zur Körperschaftsteuer erhalten haben.

Zwar konnten Personengesellschaften auch vor Inkrafttreten des KöMoG schon eine Besteuerung nach der Körperschaftsteuer erreichen. Hierzu war aber ein aufwändiger Wechsel der Rechtsform erforderlich. Außerdem konnten dieser beispielsweise Gesellschaftsverträge oder zivilrechtliche Anforderungen entgegenstehen. Die neue Option zur Körperschaftsteuer stellt hingegen eine einfache Methode zum Wechsel der Besteuerungssystematik dar. Die Option muss beim zuständigen Finanzamt spätestens einen Monat vor Beginn desjenigen Wirtschaftsjahres beantragt werden, ab dem die Besteuerung der Gesellschaft nach dem Körperschaftsteuergesetz erfolgen soll. Wird sie ausgeübt, gilt dies als Formwechsel im Sinne des § 1 Abs. 3 Nr. 3 UmwStG. Zudem gibt es eine Rück-Option, d. h. die Rückkehr zu den zuvor geltenden steuerlichen Bedingungen ist auch ohne langwierigen Rechtsformwechsel möglich. Steuerliche Fallstricke sind aber auch hier zu beachten.

Personengesellschafter steuerlich nun Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft

“Bei dieser neuen Option werden die bisherigen Personengesellschafter steuerlich zu Gesellschaftern einer Kapitalgesellschaft”, erläutert Ulrike Taube weiter. “Eine bislang als Sondervergütung zu wertende Tätigkeit wird insoweit zu Arbeitslohn im Sinne des § 19 EStG. Für die Tätigkeitsvergütung ist damit ein Betriebsausgabenabzug möglich. Für Gesellschafter einer Personengesellschaft kann zudem eine Zusage auf Leistungen der betrieblichen Altersversorgung auch mit steuerlicher Wirkung erteilt werden.”

Dabei kann ein beliebiger Durchführungsweg gewählt werden. Heutzutage fällt bei der Neueinrichtung einer bAV die Wahl in erster Linie auf versicherungsförmige Durchführungswege. Dort ist der steuerliche Förderrahmen allerdings beschränkt. Geschäftsführer und Führungskräfte entscheiden sich daher auch oft für die Unterstützungskasse und die unmittelbare Versorgungszusage als Durchführungswege. Letztere wirkt sich bilanziell beim Arbeitgeber, nicht aber auf Ebene der Gesellschafter aus. Ob dies gewünscht ist, hängt von der wirtschaftlichen Situation der Firma ab. Für diejenigen Personengesellschaften, die bereits seit dem 01.01.2022 steuerlich wie eine Kapitalgesellschaft behandelt werden, ist Voraussetzung für eine Berücksichtigung in der Bilanz am 31.12.2022, dass die Erteilung der Zusage zuvor erfolgte.

Auch noch kurzfristige Lösungen möglich

“Anfragen von Personengesellschaftern zur Einrichtung einer bAV erreichen uns bislang nur vereinzelt. Womöglich werden die hierfür bestehenden Alternativen teils noch übersehen”, mutmaßt Ulrike Taube. “Doch Firmen, welche die Option zur Körperschaftsteuer nutzen, sollten das Thema betriebliche Altersversorgung nicht aufschieben. Die Longial GmbH kann auch kurzfristig maßgeschneiderte Lösungen in solchen Fällen anbieten. Möglichkeiten der steuerlichen Förderung sollten jedenfalls in jedem Jahr genutzt werden, in denen diese zur Verfügung stehen”, ergänzt die Geschäftsführerin des Beratungshauses und weist darauf hin, dass dabei naturgemäß auch Vorschläge für eine geeignete Finanzierung -wie etwa durch Rückdeckungsversicherungen- unterbreitet werden können.

Mit der Entscheidung, ob eine betriebliche Altersversorgung eingerichtet wird, sollte nicht zu lange gewartet werden. Denn diese kennt auch bei Gesellschaftern von Kapitalgesellschaften einschränkende Regelungen hinsichtlich der steuerlichen Anerkennung. Hierzu zählt insbesondere das Kriterium der sogenannten Erdienbarkeit, welches gerade bei arbeitgeberfinanzierten Versorgungszusagen zu beachten ist. Demnach ist eine Zusageerteilung nach Vollendung des 60. Lebensjahres ausgeschlossen. Nicht möglich ist die Einrichtung einer bAV bei solchen Zusagen auch dann, wenn bei beherrschenden Personen weniger als 10 Jahre bis zur Altersgrenze verbleiben. Entscheidungen zur Geschäftsführer-Versorgung sollten also nicht auf die lange Bank geschoben werden.

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Longial GmbH, Prinzenallee 13, 40549 Düsseldorf, Tel: +49 (0) 211 4937-7600, Fax: +49 (0) 211 4937-7631, www.longial.de

Die Finanzberatungssparte von Swiss Life Deutschland erwirbt zum 1. Januar 2023 die Franke und Bornberg Research GmbH mit den Vergleichs- und Analyseplattformen fb>xpert, fb>data, fb>vertragscheck und fb>check.it und erwirbt zeitgleich 51 Prozent der zu Franke und Bornberg gehörenden Risikoprüfungsplattform vers.diagnose GmbH.

  • Mit dem Erwerb setzt die Finanzberatung von Swiss Life auf Kontinuität in der technischen Unterstützung beim Vergleich und der Beantragung von Versicherungs- und Vorsorgetarifen.
  • Michael Franke konzentriert seine Aktivitäten auf die Rating-Gesellschaft Franke und Bornberg GmbH. Diese Gesellschaft bleibt von den Transaktionen unberührt.
  • Die technische Einheit Franke und Bornberg Research GmbH wird als fb research GmbH als eigenständiges Tochterunternehmen von Swiss Life Deutschland mit allen Mitarbeitenden am bestehenden Standort in Hannover fortgeführt. Michael Franke bleibt in beratender Funktion tätig.
  • Die vers.diagnose GmbH wird ebenfalls unverändert fortgeführt. Katrin Bornberg bleibt Geschäftsführerin des Unternehmens.
  • Das Geschäft mit Bestands- sowie Neukunden soll auf dieser Basis weiter ausgebaut werden.
  • Die Eigenständigkeit der Software-Lösungen bleibt ebenso gewahrt wie die Markennamen.

Mit Wirkung zum 1. Januar 2023 erwirbt die Swiss Life Deutschland Holding GmbH die Franke und Bornberg Research GmbH, die auf technologiegestützte Analysen und Vergleiche von Finanzdienstleistungsprodukten spezialisiert ist. Zu den Anwendungen zählen die Vergleichs- und Analyseplattformen fb>xpert, fb>data, fb>vertragscheck und fb>check.it. Darüber hinaus übernimmt Swiss Life mit Franke und Bornberg auch 51 Prozent der Anteile von Franke und Bornberg an der vers.diagnose GmbH, die eine Online-Risikoprüfung für biometrische Versicherungsprodukte ermöglicht. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Die Rating-Einheit Franke und Bornberg GmbH bleibt von den Transaktionen unberührt.

Akquisition ermöglicht fokussiertes Wachstum für alle drei Sparten

Ganzheitliche und spartenübergreifende Finanzberatung braucht ein ganzheitliches Beratungserlebnis von der Auswahl bis zur Policierung. Gleichzeitig erhöht die zunehmende Tarif- und Produktkomplexität den Bedarf an professionellen Vergleichs- und Analyse-Technologien. Franke und Bornberg hat hier in den vergangenen Jahren Standards gesetzt und den Markt geprägt. Das rasante Wachstum erfordert eine stärkere Fokussierung und weitere Investitionen. Michael Franke und Katrin Bornberg haben sich nach 26 Jahren an der Spitze des Unternehmens entschieden, ihre Kräfte zu fokussieren und die technischen Einheiten Franke und Bornberg Research GmbH und vers.diagnose GmbH zu veräußern. Michael Franke konzentriert sich zukünftig auf das Wachstum der Rating-Einheit Franke und Bornberg GmbH, unterstützt aber die technische Einheit weiterhin beim Ausbau des Geschäfts, während Katrin Bornberg als Geschäftsführerin die vers.diagnose GmbH weiter ausbaut. Ein Kooperations-Vertrag sichert die künftige Zusammenarbeit.

„Wir freuen uns, mit Swiss Life die passende Partnerin gefunden zu haben, mit der wir die für uns wichtigen Eckpunkte einer Neuausrichtung fixieren konnten. Standort, Eigenständigkeit des Unternehmens und das gesamte Team bleiben erhalten und die Unabhängigkeit der Analyse ist durch einen Kooperationsvertrag mit der Rating-Einheit Franke und Bornberg GmbH vertraglich gesichert. Zudem waren die Vertriebseinheiten von Swiss Life Pilotkunden bei der Neuausrichtung der Angebots- und Vergleichsplattform fb>xpert und führende Anwender der Risikoprüfungsplattform vers.diagnose, was zu einer vertrauensvollen Partnerschaft geführt hat.  Mit dieser Neuausrichtung und der ausgewiesenen Finanzstärke von Swiss Life ist der weitere Geschäftsausbau der Franke und Bornberg Research GmbH gesichert. Alle bestehenden und neuen Kunden werden hiervon profitieren“, sagen Katrin Bornberg und Michael Franke, Geschäftsführer bei Franke und Bornberg.

Investition in die persönliche und technologiegestützte Finanzberatung

Zwischen dem Finanzberatungskonzern Swiss Life Deutschland und Franke und Bornberg besteht bereits eine langjährige und intensive Zusammenarbeit im Rahmen einer Entwicklungsgemeinschaft bei der Integration und Weiterentwicklung von TAA-Prozessen für die Vergleichsplattform fb>xpert. Swiss Life beabsichtigt, mit dem Erwerb der Technik- und Risikoprüfungssparte von Franke und Bornberg ihre Kernkompetenz in der ungebundenen, ganzheitlichen Finanzberatung weiter zu vertiefen und die technologischen Weiterentwicklungen auch anderen marktteilnehmenden Unternehmen zugänglich zu machen. Hierfür plant Swiss Life weitere Investitionen.

„Die Zukunft der Finanzberatung liegt im Zusammenspiel von Mensch und Technik. Kundinnen und Kunden möchten bei ihrer Versicherungs- und Vorsorgeberatung eine echte Produktauswahl und ein bequemes, kundenfreundliches Beratungserlebnis. Ich bin überzeugt, dass die persönliche Beratungskompetenz in Verbindung mit moderner Technologie den Menschen den Zugang zu Vorsorge und Absicherung für ein selbstbestimmtes Leben erleichtert. Wir wollen weiter wachsen und durch den Erwerb direkt in die technologische Weiterentwicklung der Finanzberatung in Deutschland investieren. Die damit generierten Mehrwerte möchten wir nicht nur unserer Kundschaft und unseren Beratungsgesellschaften anbieten, sondern auch allen bestehenden und neuen Geschäftspartnerinnen und -partnern“, sagt Jörg Arnold, CEO bei Swiss Life Deutschland.

Markenauftritt bleibt erhalten, Mitarbeitende werden übernommen

Die Franke und Bornberg Research GmbH wird ein neues Tochterunternehmen von Swiss Life Deutschland und in fb research GmbH mit Sitz in Hannover umfirmiert. Die Mitarbeitenden werden komplett übernommen. Sowohl der Markenauftritt als auch die Produktbezeichnungen bleiben erhalten und treten auch in Zukunft eigenständig am Markt auf. Auch die vers.diagnose GmbH, wird unverändert und unter gleichem Markennamen fortgeführt.

Bestehende und neue Geschäftspartnerinnen und -partner wie auch die Mitarbeitenden können sich weiterhin auf die notwendige Objektivität verlassen. Dafür steht auch das weitere Engagement von Michael Franke und Katrin Bornberg.

„Hinter den Software-Lösungen steht die ausgewiesene Expertise aller Mitarbeitenden der Franke und Bornberg Research GmbH und vers.diagnose GmbH. Mit ihnen gemeinsam möchten wir den Ausbau des Angebots zum Vorteil aller Kundinnen und Kunden weiterentwickeln. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit“, sagt Dirk von der Crone, Leiter HR, Services und Operations Finanzvertriebe und Mitglied der Geschäftsleitung bei Swiss Life Deutschland.

Neue Geschäftsführung der fb research GmbH und vers.diagnose GmbH

Mit dem Ausscheiden von Katrin Bornberg und Michael Franke aus der Geschäftsführung der Franke und Bornberg Research GmbH übernehmen ab Januar 2023 Fabian Van Lancker (Sprecher der Geschäftsführung) zusammen mit Bastian Geisler und Stefan Stangl die Leitung der Geschäftsführung der fb research GmbH. Die bisherige Geschäftsführung der vers.diagnose um Katrin Bornberg und Dirk Ressel wird durch Stefan Stangl ebenfalls ab Januar 2023 ergänzt.

Über Franke und Bornberg

Die Franke und Bornberg GmbH in Hannover ist Pionier der Versicherungsprodukt-Ratings im deutschen Markt und analysiert und bewertet seit 1994 Versicherungsprodukte und Versicherungsunternehmen – unabhängig, kritisch und praxisnah. Sie zählt zu den führenden Versicherungsanalysten im deutschsprachigen Raum.

Die Franke und Bornberg Research GmbH ist Spezialist für digitale Vergleichs- und Abschlussprozesse und setzt auf Onlinetechnologie. Das Unternehmen entwickelt seit 2000 zukunftsweisende kundenorientierte Beratungs- und Vergleichsprozesse sowie digitale Werkzeuge. Das Unternehmen gilt als eines der ersten Insurtechs am deutschen Markt.

Beide Unternehmen beschäftigen mehr als 115 qualifizierte Mitarbeiter:innen. Hier arbeiten Menschen mit Persönlichkeit, Talent und Erfahrung in einem dynamischen Umfeld.

Über vers.diagnose

Die vers.diagnose GmbH hat es sich zur Aufgabe gemacht, mehr Menschen die wertvolle Absicherung ihrer Arbeitskraft zu ermöglichen und Versicherungsvermittler bei dieser schwierigen Aufgabe zu unterstützen. Die Plattform liefert eine echte Risikoprüfung zu Risikolebensversicherungen, Berufsunfähigkeitsversicherungen, Erwerbsunfähigkeits- und Erwerbsminderungsversicherungen sowie Grundfähigkeitsversicherungen.

Angeschlossen haben sich renommierte Biometrieversicherer und Versorgungswerke: Allianz, AXA, Barmenia, Basler, Canada Life, Continentale, DBV, DLVAG, Dialog, Die Bayerische, Die Dortmunder, Ergo, Europa, Gothaer, Hannoversche, HDI, IG Bergbau/Chemie/Energie, KlinikRente, LV 1871, MetallRente, Nürnberger, Stuttgarter, Signal Iduna, Swiss Life, Volkswohl Bund, Württembergische und Zurich.

Mehr als zwei Millionen Risikoprüfungen pro Jahr und über 20.000 registrierte Nutzern machen vers.diagnose zur führenden digitalen Risikoprüfungsplattform für biometrische Risiken.

Über Swiss Life Deutschland

Swiss Life Deutschland steht für erstklassige Finanz- und Vorsorgelösungen. Mit unseren qualifizierten Beraterinnen und Beratern sowie unseren vielfach ausgezeichneten Produkten sind wir eine führende Anbieterin im deutschen Markt und unterstützen Menschen dabei, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Unter der Marke Swiss Life stehen Privatpersonen sowie Unternehmen flexible Versicherungsprodukte und Dienstleistungen in den Bereichen Vorsorge und Sicherheit zur Verfügung. Kernkompetenzen sind dabei die Arbeitskraftabsicherung, die betriebliche Altersversorgung und Vorsorgelösungen mit modernen Garantiekonzepten. Der Vertrieb erfolgt über die Zusammenarbeit mit Maklerinnen und Maklern, Mehrfachagent/-innen, Finanzdienstleistenden und Banken. Die 1866 gegründete deutsche Niederlassung von Swiss Life hat ihren Sitz in Garching bei München und beschäftigt über 900 Mitarbeitende.

Die Marken Swiss Life Select, tecis, HORBACH und ProVentus stehen für ganzheitliche und individuelle Finanzberatung. Kundinnen und Kunden erhalten dank des Best-Select-Beratungsansatzes eine fundierte Auswahl passender Lösungen von ausgewählten Produktpartnern in den Bereichen Altersvorsorge, persönliche Absicherung, Vermögensplanung und Finanzierung. Für die Sicherheit und finanzielle Unabhängigkeit unserer Kundinnen und Kunden engagieren sich deutschlandweit über 5.800 Beraterinnen und Berater. Hauptsitz der Finanzberatungsunternehmen mit ca. 900 Mitarbeitenden ist Hannover.

Verantwortlich für den Inhalt:

Franke und Bornberg GmbH, Prinzenstraße 16, 30159 Hannover, Telefon +49 (0) 511 357717 00, Telefax +49 (0) 511 357717 13, www.franke-bornberg.de

Der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) hat Strafanzeige u. a. wegen Betrugsverdachts sowie vorsätzlichen und systematischen Missbrauchs persönlicher Daten gestellt.

Die Strafanzeige richtet sich gegen ein Netzwerk von selbsternannten “Beitragsoptimierern”, das offenbar von einer Zentrale aus der Türkei gesteuert wird. Mit sogenannten ‘Cold Calls’ werden Versicherte unaufgefordert kontaktiert und zu einem Tarifwechsel in ihrer Privaten Krankenversicherung gedrängt, wofür die vermeintlichen Berater hohe “Erfolgshonorare” verlangen. Dabei agieren die selbsternannten “Mediatoren” und “Sachverständigen” unter betrügerischer Verschleierung ihrer Identitäten und mit manipulierten Telefonnummern.

Besonders brisant: Die persönlichen Daten seiner Opfer bezieht das Netzwerk offenbar auch von Internetportalen, auf denen Anwaltskanzleien für Klagen gegen Beitragserhöhungen werben. Insoweit werden Datensätze von Versicherten, die sich dort anmelden, an die Mitglieder des Netzwerks weiterverkauft. Die angeblichen “Beitragsoptimierer” geben sich dann mitunter als Kooperationspartner der Anwaltskanzleien aus und locken die Versicherten mit der Verheißung hoher Beitragsersparnisse.

Diese sogenannten ‘Cold Calls’ sind grundsätzlich verboten und stellen u. U. sogar strafbares Verhalten dar. Der PKV-Verband rät den Betroffenen daher, Namen und Telefonnummer des Anrufers zu notieren und eine Strafanzeige beispielsweise auf den Internetseiten der Polizei zu stellen. Bei der Bundesnetzagentur ( www.bundesnetzagentur.de) sind ebenfalls Beschwerden gegen unerlaubte Telefonwerbung möglich. Für Beschwerden bei den jeweils zuständigen Landesdatenschutzbeauftragten sind deren Anschriften auf der Homepage der Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationssicherheit ( www.bfdi.bund.de) zu finden.

Privatversicherte haben das Recht auf eine honorarfreie Beratung durch ihre Krankenversicherung, wenn sie in andere Tarife des Unternehmens wechseln möchten. Daher sind die PKV-Unternehmen und Vermittler die natürlichen ersten Ansprechpartner für eine seriöse Beratung. Dabei erweist es sich regelmäßig als empfehlenswert, sich bei der Frage nach einem Tarifwechsel nicht allein an der Beitragshöhe zu orientieren, sondern auch am Umfang der versicherten Leistungen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Verband der privaten Krankenversicherung e.V., Bayenthalgürtel 26, D­-50946 Köln Tel.: 0221 / 9987 0, Fax: 0221 / 9987 3950, www.pkv.de

COVID-19 bei 71 331 Verstorbenen als Grundleiden diagnostiziert

Herz-/Kreislauferkrankungen weiterhin häufigste Todesursache (33 % aller Todesfälle)

Im Jahr 2021 sind in Deutschland nach endgültigen Ergebnissen der Todesursachenstatistik insgesamt 1 023 687 Menschen verstorben, davon waren 515 559 Männer und 508 128 Frauen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg die Zahl der Todesfälle damit um 3,9 % gegenüber dem Vorjahr (2020: 985 572 Verstorbene). An COVID-19 als Grundleiden verstarben im Jahr 2021 in Deutschland insgesamt 71 331 Menschen, das waren 79 % mehr als im Vorjahr (2020: 39 758). Damit war COVID-19 bei 7,0 % aller Verstorbenen die ausschlaggebende Todesursache.

In den Ergebnissen nicht enthalten sind diejenigen Fälle, in denen COVID-19 von der leichenschauenden Ärztin oder dem leichenschauenden Arzt auf dem Totenschein als Begleiterkrankung dokumentiert wurde. Vorläufige monatliche Daten zu den Begleiterkrankungen liegen aktuell als Sonderauswertung vor. Endgültige Ergebnisse hierzu wird das Statistische Bundesamt voraussichtlich im Januar 2023 veröffentlichen.

340 619 Menschen an Herz-/Kreislauferkrankungen gestorben

Die häufigste Todesursache im Jahr 2021 war, wie schon in den Vorjahren, eine Herz-/Kreislauferkrankung. Mit 340 619 Verstorbenen war gut ein Drittel (33 %) aller Sterbefälle darauf zurückzuführen, das waren etwas mehr als im Vorjahr (2020: 338 001). 47 % der an einer Erkrankung des Herz-Kreislaufsystems Verstorbenen waren Männer, 53 % Frauen. An einem Herzinfarkt, der zu dieser Krankheitsgruppe gehört, verstarben 45 181 Menschen (2020: 44 529). Davon waren 60 % Männer und 40 % Frauen.

Zweithäufigste Todesursache waren ebenfalls wie in den Vorjahren die Krebserkrankungen: 229 068 Menschen beziehungsweise 22,4 % aller Verstorbenen erlagen im Jahr 2021 einem Krebsleiden, das waren etwas weniger als im Vorjahr (2020: 231 271). 54 % der Krebstoten waren Männer, 46 % Frauen. Bei Männern waren die bösartigen Neubildungen der Verdauungsorgane beziehungsweise der Atmungsorgane (Lungen- und Bronchialkrebs) die am häufigsten diagnostizierten Krebsarten. Frauen waren ebenfalls am häufigsten von einer bösartigen Neubildung der Verdauungsorgane betroffen. Häufigste Einzeldiagnose bei den Krebserkrankungen von Frauen war jedoch der Brustkrebs mit 18 479 Fällen.

4,2 % oder 43 200 aller Todesfälle im Jahr 2021 waren auf eine nicht natürliche Todesursache wie zum Beispiel eine Verletzung oder Vergiftung zurückzuführen (2020: 41 794). 18 183 Menschen kamen durch einen Sturz zu Tode, davon waren 50 % Männer und 50 % Frauen. Durch einen Suizid beendeten 9 215 Menschen ihr Leben, fast drei Viertel (74 %) davon waren Männer und etwas mehr als ein Viertel (26 %) Frauen. Im Vergleich zum Vorjahr blieb die Zahl der Suizide nahezu konstant (2020: 9 206 Fälle).

Methodische Hinweise:

COVID-19-Sterbefälle werden auf zwei Meldewegen erfasst: Zum einen über die amtliche Todesursachenstatistik, zum anderen über die Meldepflichten nach dem Infektionsschutzgesetz (IfSG). So basiert die amtliche Todesursachenstatistik auf den in den Todesbescheinigungen dokumentierten Grundleiden und Begleiterkrankungen der verstorbenen Personen, während das Robert Koch-Institut (RKI) und die Landesgesundheitsbehörden COVID-19-Sterbefallzahlen nach dem IfSG veröffentlichen.

Die Unterschiede in den beiden Dokumentationsformen führen dazu, dass die Fallzahlen der COVID-19-Sterbefälle in beiden Statistiken nicht identisch sind: Die Todesursachenstatistik verzeichnet für das Jahr 2021 insgesamt 71 331 Todesfälle mit COVID-19 als Grundleiden, die RKI-Statistik kommt auf 73 215 COVID-19-Todesfälle.

Die Zahl der 71 331 für das Jahr 2021 in der Todesursachenstatistik erfassten Todesfälle mit COVID-19 als Grundleiden setzt sich zusammen aus 70 759 Fällen, die durch einen Labortest nachgewiesen wurden (Code ICD-U07.1), und aus 572 nicht durch Labortest nachgewiesen (Verdachts-)Fällen (Code ICD-U07.2).

Verantwortlich für den Inhalt:

Statistisches Bundesamt, Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden, Tel: +49 611-75 34 44, www.destatis.de

Mehrheit treibt digitale Transformation umfassend voran / Standardsoftware statt individueller Inhouselösungen / Führungskräfte mit Digitalkompetenzen bleiben die Ausnahme

Deutsche Versicherer kommen bei der Digitalisierung ihrer Geschäftseinheiten Schritt für Schritt voran. Wie die Strategie-, Management- und IT-Beratung zeb in einer aktuellen Studie zeigt, gibt es inzwischen kein Unternehmen mehr, das in diesem Feld untätig ist. Alle befragten Versicherer haben grundlegende digitale Aktionsfelder für sich besetzt und sind damit auf dem Weg, ihre digitale Agenda in den nächsten Jahren kontinuierlich auszubauen. Die digitale Performance der Branche ist vor diesem Hintergrund seit 2017 (2,8 Indexpunkte) und 2019 (3,1 Indexpunkte), den Zeitpunkten der Erhebung der Vorgängerstudien, kontinuierlich auf aktuell 3,2 Indexpunkte gestiegen. Dabei treten die Topdigitalisierer mit ihrer Strategieentwicklung und -umsetzung, dem Marketing und der Kommunikation sowie mit ihrer besonderen Firmenkultur hervor. Sie sind in agileren Organisationen unterwegs und haben einen klaren Fokus auf die kunden- und datenorientierte Ausrichtung ihrer IT-Prozesse gelegt.

Frank Bunselmeyer, Senior Manager und Mitautor der Studie: “Unsere Studie zeigt Fortschritte bei den Digitalisierungsanstrengungen der deutschen Versicherer. Lediglich in einem Bereich, dem Management und der Organisation, haben wir kaum Bewegung feststellen können. Hier tritt der Durchschnitt der Branche seit 2017 auf der Stelle.”

Umsetzung hängt den Ambitionen noch hinterher

Die zeb-Studie umfasst Teilnehmer aus über 30 Versicherungsgruppen und zeigt in Summe, wo die befragten Unternehmen bei ihren Digitalisierungsanstrengungen stehen. So sind aktuell nahezu 50 Prozent der Versicherer in umfassenden digitalen Transformationsprozessen unterwegs. 27 Prozent der Versicherungsunternehmen können darüber hinaus bereits als etablierte digitale Akteure gelten. Digital Leader, also Versicherer, die mit digitalen Lösungen die Innovationsspitze der internationalen Versicherungsbranche bilden, konnten die Studienautorinnen und -autoren unter den Teilnehmern nicht ermitteln. Ebenso gibt es kein Unternehmen mehr, das keine digitale Agenda verfolgt.

Dr. Michael Kötting, Senior Manager und Mitautor der Studie: “Prozesse, Daten, IT. An diesen drei Baustellen herrscht Handlungsbedarf: Es gelingt vielen Versicherungen nicht, ihre digitalen Ambitionen schnell genug auf die Straße zu bringen.”

Standardsoftware auf dem Vormarsch

Die Autorinnen und Autoren haben in ihrer aktuellen Studie u. a. detailliert analysiert, wie die Versicherer im Einzelnen ihre Erfolge messen, die Cloud nutzen, das Potenzial von innovativen Produkten einschätzen und ihren Direktvertrieb organisieren. Besonders interessant war für sie, dass der Anteil von Standardsoftware im Vergleich zu individuellen Inhouse-Softwareentwicklungen inzwischen klar dominiert, obwohl Individualentwicklungen lange Zeit als Differenzierungsmerkmal im Markt galten. So ist Standardsoftware sowohl in den Kernsystemen Komposit, Leben und Kranken als auch bei übergreifenden Umsystemen sowie im Backoffice zu durchschnittlich 75 Prozent die Anwendung der Wahl.

Frank Bunselmeyer: “Versicherer greifen verstärkt auf das wachsende Angebot an Standardsoftware für Kernversicherungsleistungen zurück. Das spart in der Regel Kosten und Aufwand für individuelle Programmierarbeiten. Die Differenzierung zum Wettbewerb findet stattdessen mehr und mehr über Produkte sowie an der digitalen Schnittstelle zum Kunden statt.”

Agilere Organisation und wenige Führungskräfte mit digitalen Skills

Bei der Anpassung von Versicherungsorganisationen an sich schnell verändernde Marktbedingungen können agile Strukturen wertvolle Dienste leisten. Die Studienverfasser/-innen haben deutliche Anstrengungen in diese Richtung festgestellt, konstatieren aber gleichzeitig, dass immer noch über 71 Prozent der Versichererteams in klassischen Strukturen tätig sind, ohne dass die relevanten Fachbereiche davon profitieren oder eingebunden sind. Zudem stellten sie wie in den beiden Vorgängerstudien 2017 und 2019 fest, dass nach wie vor nur wenige Führungskräfte der deutschen Versicherungswirtschaft als Digital Leader agieren oder positioniert sind.

Anna Schweifel, Managerin: “Die Herausforderungen im Bereich der Digitalisierung erfordern ein neues Personalentwicklungskonzept, das digitale Kompetenzen gezielt fördert. Digital Leader sind diejenigen, die Innovationen ausrichten, Veränderungen schnell aufgreifen und mit ihren Teams verantwortlich im Netzwerk umsetzen. Sie sind Vorbild und Fixpunkt der Digitalisierung eines Versicherers – und entsprechend begehrt am Arbeitsmarkt. Der Mangel an Digitalexpertinnen und -experten mit Führungsqualitäten bleibt ein zentrales Hindernis auf dem Weg deutscher Versicherer in die digitale Zukunft.”

Weitere Informationen zur Studie sind abrufbar unter https://zeb-consulting.com/de-DE/publikationen/digital-pulse-check-insurance-2022.

Als führende Strategie-, Management- und IT-Beratung bietet zeb seit 1992 Transformationskompetenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich Financial Services in Europa. In Deutschland unterhalten wir Büros in Frankfurt, Berlin, Hamburg, München und Münster (Hauptsitz). Internationale Standorte befinden sich in Amsterdam, Kiew, London, Luxemburg, Mailand, Oslo, Stockholm, Warschau, Wien und Zürich. Zu unseren Kunden zählen neben europäischen Groß- und Privatbanken auch Regionalbanken und Versicherungen sowie Finanzintermediäre aller Art. Bereits mehrfach wurde unser Unternehmen in Branchenrankings als “Bester Berater” der Finanzbranche klassifiziert und ausgezeichnet.

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zeb.rolfes.schierenbeck.associates gmbh, Hammer Straße 165, D-48153 Münster, Tel: +49-251-97128-0, Fax: +49-251-97128-118, www.zeb.de

86 Prozent der Deutschen erwarten mehr Einsatz der Politik für die Pflege

DAK-Chef Storm: Pflegegeld erhöhen, Entlastungsbudget einführen und Strukturen vor Ort verbessern

Die DAK-Gesundheit fordert eine deutliche Entlastung für pflegende Angehörige. Deren enorme gesellschaftliche Leistung belegt der DAK-Pflegereport 2022 „Häusliche Pflege – das Rückgrat der Pflege in Deutschland“. Die Zahl zu Hause gepflegter Menschen nimmt demnach weiter zu: Im Jahr 2021 wurden 4,6 Millionen gesetzlich Versicherte von ihrer Pflegekasse unterstützt, im Jahr zuvor waren es noch 4,3 Millionen. Dabei hat sich der Anteil der stationär Gepflegten kaum verändert. DAK-Vorstandschef Andreas Storm fordert, die häusliche Pflege zu stärken. Das Pflegegeld müsse 2023 erhöht und das im Koalitionsvertrag beschlossene Entlastungsbudget zügig eingeführt werden. Dem müssten Reformen für eine bessere Unterstützung vor Ort folgen. 86 Prozent der Bevölkerung finden laut DAK-Pflegereport, die Politik müsste mehr für die Pflege tun.

„Pflegende Angehörige sind das Rückgrat der Pflege in Deutschland. Deshalb müssen wir sie entlasten“, sagt DAK-Vorstandschef Andreas Storm. „Die allermeisten Pflegebedürftigen möchten weiter zu Hause wohnen. Ihre Angehörigen möchten ihnen das ermöglichen, aber es belastet sie gesundheitlich, finanziell und emotional. Sie brauchen mehr Unterstützung.“ Das Pflegegeld müsse 2023 um mindestens zehn Prozent erhöht und das im Koalitionsvertrag festgelegte Entlastungsbudget auf den Weg gebracht werden. In einem weiteren Schritt sei die Finanzierung der Pflegeversicherung zukunftsfest weiterzuentwickeln.

„Es ist notwendig, eine Reform anzustoßen, die neben dem Pflegegeld und dem Entlastungsbudget eine faire Neuordnung der Pflegefinanzen auf den Weg bringt. Diese muss auch die vom Bundesverfassungsgericht geforderte Entlastung von Familien berücksichtigen und spätestens zur Jahresmitte 2023 in Kraft treten“, erklärt Storm mit Verweis auf die jüngste Studie der DAK-Gesundheit zum Pflegebeitrag.*

Unter Leitung von Prof. Dr. Thomas Klie hat ein wissenschaftliches Konsortium aus dem Institut für Demoskopie Allensbach, AGP Sozialforschung Freiburg und der Optimedis AG Hamburg für den DAK-Pflegereport 2022 die Situation pflegender Angehöriger untersucht. Ein Fokus des Reports liegt auf der Auswertung von Abrechnungsdaten. Die DAK-Gesundheit ist als drittgrößte bundesweite Krankenkasse auch eine der größten Pflegekassen in Deutschland: Derzeit sind 459.662 ihrer 5,5 Millionen Versicherten pflegebedürftig. Weitere Erkenntnisse für den Report lieferten qualitative Interviews in allen Bundesländern sowie eine repräsentative Allensbach-Befragung. Im Juli 2022 wurden 5.468 Männer und Frauen im gesamten Bundesgebiet online befragt. Demnach haben 43 Prozent der Bevölkerung bereits Erfahrung mit der Pflege von Angehörigen, 15 Prozent der Bevölkerung sind derzeit damit befasst.

„Die Deutschen sind pflegeerfahren und pflegebereit. Diese Bereitschaft ist über die Jahre erstaunlich stabil“, fasst Studienleiter Klie zusammen. „Ob ein Leben trotz Pflegebedürftigkeit im eigenen Zuhause gelingt, hängt für die Pflegebedürftigen und ihre pflegenden Angehörigen von den Bedingungen vor Ort ab.“

Aus Sicht von Kassenchef Storm zeigt der DAK-Pflegereport 2022, dass die Politik pflegende Angehörige in zwei Schritten unterstützen müsse. Kurzfristig gehe es um eine finanzielle Entlastung, mittelfristig müssten aber auch die Unterstützungsstrukturen vor Ort verbessert werden. „Gerade in Zeiten steigender Kosten durch sich überlagernde Krisen geht es zunächst um eine Reduzierung der finanziellen Belastungen“, sagt Storm. Die letzte Anpassung des Pflegegeldes erfolgte zum 1. Januar 2017. Gesetzlich vorgesehen ist, dass regelhaft alle drei Jahre eine Überprüfung der Leistungen auf Grundlage der kumulierten Preisentwicklung erfolgt. Dieser Dreijahresrhythmus sei bei derart schnell steigenden Preisen nicht mehr zeitgemäß: „Die DAK-Gesundheit fordert hier eine zeitnahe und spürbare Erhöhung des Pflegegelds – das sollten nicht weniger als zehn Prozent sein“, so Storm.

In Deutschland beziehen derzeit ca. 2,25 Millionen Pflegebedürftige Pflegegeld und ca. 553.000 Pflegebedürftige eine Kombination aus Pflegegeld und Sachleistungen. Pflegegeld wird besonders häufig für Angehörige eingesetzt, die sich zeitintensiv an Pflegeaufgaben beteiligen. In der Allensbach-Befragung erklären 61 Prozent der Befragten, eine Erhöhung des Pflegegeldes finden sie sehr wichtig. Allerdings finden 38 Prozent eine Verbesserung der Unterstützungsangebote vor Ort sogar noch wichtiger.

Eine weitere wichtige Erkenntnis aus dem Pflegereport 2022 ist, dass Unterstützungsangebote häufig nicht genutzt werden, weil sie zu intransparent sind und teilweise zu unflexibel gestaltet wurden. 67 Prozent der Betroffenen kennen nicht alle für sie relevanten Unterstützungs- und Leistungsangebote. Diese Daten unterstreichen die Notwendigkeit, die in der Koalitionsvereinbarung angedachte Zusammenfassung der Kurzzeit- und Verhinderungspflege in einem Entlastungsbudget schnell auf den Weg zu bringen. Hierdurch können pflegende Angehörige nicht nur entlastet werden, diese Budgetierung ermöglicht ihnen auch individuellere Lösungen. Die Betroffenen können mögliche Engpässe aufgrund eigener Abwesenheit oder Krankheit besser organisieren.

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, noch vor Weihnachten Eckpunkte zur Pflegereform vorzulegen und darin auch die Finanzierung der Pflegeversicherung zu berücksichtigen. DAK-Chef Storm begrüßt, dass damit im Jahr 2023 eine nachhaltige Finanzierung der Pflegeversicherung auf der politischen Agenda steht. Deren Ziel müsse eine faire Lastenverteilung zwischen Beitrags- und Steuerzahlenden sowie Pflegebedürftigen sein, so Storm: „Gerade für die Stärkung der ambulanten Pflege gilt: Eine Erhöhung und regelhafte Dynamisierung des Pflegegelds sowie die Einführung des Entlastungsbudgets lassen sich nur verwirklichen, wenn es gelingt, die Finanzierung der Pflegeversicherung zukunftsfest weiterzuentwickeln.“

*Der Gesetzgeber muss Versicherte mit mehr als einem Kind nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts bis August 2023 bei den Pflegebeiträgen entlasten. Eine im November vorgestellte Studie des Pflegeökonomen Prof. Dr. Heinz Rothgang für die DAK-Gesundheit zeigt erstmals den Umfang möglicher Entlastungen. Mehr dazu hier:

https://www.dak.de/dak/bundesthemen/dak-modell-fuer-spuerbare-entlastung-von-familien-beim-pflegebeitrag-2587510.html#/ .

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DAK-Gesundheit, Strategisches Marketing, Nagelsweg 27-31, 20097 Hamburg, Tel: 040 2396-2149, Fax: 040 2396-4149, www.dak.de

3,20 Prozent für die Indexpolice Klassik modern

Die VOLKSWOHL BUND Lebensversicherung a.G. erhöht die Überschussbeteiligung für ihre Rentenversicherung Klassik modern auf 3,20 Prozent (bisher 2,85 Prozent). Sie setzt sich zusammen aus einer laufenden Verzinsung von 3,05 Prozent auf den Sparanteil und einer Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven von 0,15 Prozent.

Versicherte haben die Wahl: Sie können sich mit der Überschussbeteiligung an einem Index beteiligen oder sie lassen sich den Betrag als sichere Verzinsung gutschreiben.

Für die traditionellen klassischen Rentenversicherungen im Bestand hat der VOLKSWOHL BUND eine laufende Verzinsung von 2,60 Prozent (bisher 2,25 Prozent) festgelegt. Das ergibt mit Schlussgewinnen und der Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven auch hier eine Gesamtverzinsung von rund 3,2 Prozent.

„Nach der Zinswende werden in diesem Jahr erstmalig Zinszusatzreserven frei. Als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit wollen wir unsere Versicherten frühzeitig daran beteiligen“, sagt Dietmar Bläsing, Sprecher der Vorstände der VOLKSWOHL BUND Versicherungen, zur aktuellen Deklarationsentscheidung. „Seit vielen Jahren setzen wir bei unserer Kapitalanlage auf alternative Anlageklassen und erzielen damit gute Erträge. Das zahlt sich für unsere Versicherten und ihre Altersvorsorge jetzt noch mehr aus.“

Der wirtschaftliche Erfolg des Dortmunder Maklerversicherers zeigt sich auch in aktuellen Unternehmensbewertungen, bei denen der VOLKSWOHL BUND durchgehend gute und sehr gute Ergebnisse erzielt. So hat beispielsweise die internationale Ratingagentur Fitch die VOLKSWOHL BUND Lebensversicherung a.G. in diesem Jahr erneut mit einem Finanzstärkerating A (stark) ausgezeichnet. Den Ausblick stuft Fitch als stabil ein.

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VOLKSWOHL BUND Versicherungen, Südwall 37 – 41, 44137 Dortmund, Tel:  0231/5433-451, Fax: 0231/5433-450, www.volkswohl-bund.de

Für die Altersvorsorge setzen immer mehr Verbraucher auf fondsgebundene Produkte.

Höchstmögliche Renditechancen bieten Fondspolicen ohne feste Garantie, bei denen das Sicherheitsniveau über die Fondsauswahl selbst bestimmt werden kann. Die Ratingagentur Franke und Bornberg hat den Altersvorsorgemarkt untersucht und insgesamt 444 Tarife nach bis zu 72 Kriterien zu Flexibilität, Transparenz und Produktkonzept analysiert. Gleich doppelt ausgezeichnet wurde die uniVersa: Der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit überzeugte mit seiner staatlich geförderten, fondsgebundenen Rürup-Rente sowie mit der topinvest-Rente in der dritten Schicht der Altersvorsorge. Für beide Produkte gab es jeweils die Höchstbewertung „FFF+/hervorragend“. Mithilfe des Ablaufmanagements können Fondsanteile rechtzeitig vor Rentenbeginn in schwankungsärmere Anlagen umgeschichtet werden. Zudem können Anleger auch für beide Produkte eines von drei aktiv gemanagten Nachhaltigkeits-Strategiedepots wählen. Ein Anlageausschuss, der von den unabhängigen Feri-Finanzexperten beraten wird, achtet dann darauf, dass die Chancen und Risiken immer im gewünschten Verhältnis zueinander stehen.

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uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Das Investment unterstützt die Erreichung des Net Zero Ziels der Gothaer sowie die glaubhafte Umsetzung der ESG-Strategie des Unternehmens

Ab sofort erweitert die Gothaer ihr Portfolio um Investments in Naturkapital und nimmt damit eine Vorreiterrolle im Markt ein. Das erste Investment ist mit 100 Mio. USD der Natural Capital Fund. Der Natural Capital Fund ist mit einem Zielvolumen von einer Milliarde US-Dollar einer der größten Fondskonzepte für Naturkapital. Der Fonds plant Investitionen in nachhaltige Land- und Forstwirtschaft in Europa, Nordamerika, Australien und Neuseeland. Damit startet der Gothaer Konzern innerhalb der sich entwickelnden Asset-Klasse Naturkapital ein Neu-Investment mit einem Zeithorizont von 15 Jahren. Die Gothaer Asset Management AG arbeitet bei diesem Investment mit Climate Asset Management, dem Joint Venture zwischen HSBC Asset Management und Pollination, zusammen. Pollination wurde 2019 gegründet und ist eine auf Lösungen zur Bewältigung des Klimawandels spezialisierte Investitions- und Beratungsfirma. Climate Asset Managements Ambition ist es, die weltweit größte Vermögensverwaltung für Naturkapital zu werden.

„Unter Naturkapital verstehen wir nachhaltige Investments, sogenannte Impact Investments, die einen positiven Nachhaltigkeitsbeitrag leisten. Dabei stehen die CO2-Reduktion und die Steigerung der Biodiversität im Fokus. Unsere aktuelle Zielsetzung sind Investments, die konform zum Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung eingestuft werden.[1] Aktuell sind hier im Markt nur sehr begrenzt Anlagemöglichkeiten vorhanden. Mit der Umwandlung von Flächen in nachhaltige Land- und Forstwirtschaft, gehen wir den ersten Schritt und reduzieren nicht nur vorhandene CO2-Emissionen, sondern schaffen einen positiven Beitrag zur Biodiversität durch neue oder aufbereitete Flächen“, so Alina vom Bruck, Vorständin Gothaer Asset Management AG.

Christof Kutscher, der Chief Executive Officer von Climate Asset Management meint dazu: „Die Gothaer ist seit Langem als führendes innovatives Unternehmen in der Versicherungsbranche anerkannt. Ein hervorragendes Beispiel für ihren Pioniergeist ist ihr Investment in den Natural Capital Fund, der einen Beitrag zur Erhaltung und Wiederherstellung der Natur, zur Verbesserung der Artenvielfalt und der Bodengesundheit leisten sowie gleichzeitig langfristig unkorrelierte Renditen erwirtschaften soll. Wir sind stolz darauf, mit diesem Unternehmen zusammenarbeiten zu können.

Gothaer ist gemessen am Kapitalanlage-Volumen größter Investor der Versicherungsbranche im Bereich Impact Investments

Zu Impact Investments zählen auch Investitionen in Erneuerbare Energien. Von den schätzungsweise 11 Mrd. Euro, die die gesamte Versicherungsbranche in Erneuerbare Energien investiert hat, kommen alleine 1,4 Mrd. Euro vom Gothaer Konzern. Zukünftig sollen jährlich zusätzlich 200 Mio. Euro in Impact Investments angelegt werden. Bereits seit 2012 investiert der Gothaer Konzern in Erneuerbare Energien. Mittlerweile ist die Gothaer einer der größten Investoren in diesem Segment gemessen am Kapitalanlagevolumen.

Gothaer Konzern ist über alle ESG-Dimensionen glaubhaft nachhaltig

„Es ist uns ein großes Anliegen, als Unternehmen und als Investor glaubhaft nachhaltig zu sein. Gleichzeitig mit dem Ziel der Erreichung von Netto-Null Emissionen im Portfolio bis 2050 haben wir 2021 einen Zeitplan zum Ausstieg aus der kohlebasierten Wirtschaft verabschiedet. Zur Erreichung der Ziele des Pariser Klimaabkommens stehen unsere Gesellschaft und Wirtschaft vor tiefgreifenden Transformationen. Die Gothaer wird vor allem über ihre Kapitalanlagen und ihre führende Rolle als Gewerbe- und Industrieversicherer einen spürbaren Beitrag zum Gelingen dieser Aufgabe leisten“, erklärt Harald Epple, Finanzvorstand und im Konzern für das Thema Nachhaltigkeit zuständig.

[1] Artikel 9 Investments besitzen ein angestrebtes Nachhaltigkeitsziel und es gelten zusätzliche Offenlegungspflichten in vorvertraglichen Dokumenten, im regelmäßigen Reporting sowie auf der Website.

Verantwortlich für den Inhalt:

Gothaer Konzern, Gothaer Allee 1, 50969 Köln, Tel: 0221/ 308-34543, Fax: 0221 308-34530, www.gothaer.de

Abmahnungen und Geldforderungen aufgrund der „remote“-Verwendung von Google-Fonts auf Webseiten sind in der Berufshaftpflichtversicherung ARCHIPROTECT®, der Betriebshaftpflicht BAUPROTECT und der Betriebshaftpflicht FIRMENPROTECT der VHV Versicherung gedeckt.

Viele Betriebe und Architekturbüros haben in der letzten Zeit unangenehme Post von Kanzleien bekommen: Sie wurden abgemahnt und zur Zahlung einer Geldsumme aufgefordert, weil sie auf ihrer Webseite eine bestimmte Art der Einbindung von Google Fonts (Google-Schriftarten) verwendet haben und dadurch – meist unwissentlich – automatisch personenbezogene Daten der Webseite-Besucher an Google übermittelt wurden. Dies stellt einen unzulässigen Verstoß gegen die Datenschutzgrundverordnung dar.

VHV rät zur Überprüfung der eigenen Webseite

Versicherungsnehmerinnen und -nehmer der Berufshaftpflichtversicherung ARCHIPROTECT®, der Betriebshaftpflicht BAUPROTECT und der Betriebshaftpflicht FIRMENPROTECT der VHV sind vor Abmahnungen und Geldforderungen geschützt. „Architekturbüros und Betriebe aus der Baubranche, die bei uns entsprechend versichert sind, sind vor Abmahnungen und Geldforderungen aufgrund der Verwendung von Google Fonts geschützt“, erklärt Stefanie Kuhn, Abteilungsleiterin Haftpflicht, Unfall und Sachschaden bei der VHV Versicherung. „Den allermeisten Unternehmen ist überhaupt nicht bewusst, dass sie einen solchen Verstoß begehen. Sie sollten aber ihre Webseite auf die unzulässige ‚remote‘-Verwendung von Google Fonts hin überprüfen und die gewünschten Fonts lokal auf dem Server speichern. So entziehen sie den Abmahnern die Grundlage.“

Der Versicherungsschutz umfasst Abwehrrechtsschutz, also die Übernahme der Rechtsanwaltskosten im Fall einer gerichtlichen Inanspruchnahme sowie mögliche Schadenersatzansprüche der Abmahner.

Die Höhe der Schadenersatzforderungen beginnt in der Regel bei 100 Euro, kann aber bis zu 25.000 Euro betragen.

VHV Berufshaftpflicht ARCHIPROTECT®

Eine Berufshaftpflichtversicherung ist für Architekten, Ingenieure, General- und Stadtplaner, Energieberater, Gutachter und für viele weitere Berufsbilder der Baubranche obligatorisch. Denn: Schon ein kleiner Fehler in der Planung oder ein übersehenes Detail bei einer statischen Berechnung können gravierende Folgen haben, die teils erst Jahre später auffallen und existenzbedrohende Schadenforderungen nach sich ziehen. Als Bauspezialversicherer sichert die VHV mit ARCHIPROTECT® gegen die Folgen dieser Berufsrisiken ab.

VHV Betriebshaftpflicht BAUPROTECT

Die Betriebshaftpflicht BAUPROTECT ist eine speziell auf die Anforderungen für das Bauhauptgewerbe zugeschnittene Versicherung. Versichert ist das betriebliche Haftungsrisiko. Egal ob Versicherungsnehmer persönlich durch die berufliche Tätigkeit Dritten einen Schaden zufügen oder ihre Mitarbeiter und Beauftragten Schadenverursacher sind. Der Versicherungsschutz umfasst auch Ansprüche der zuständigen Berufsgenossenschaft bei grob fahrlässig verursachten Arbeitsunfällen.

Weitere Informationen unter www.vhv-bauexperten.de.

VHV Betriebshaftpflicht FIRMENPROTECT

Die Betriebshaftpflicht FIRMENPROTECT für Hersteller, Handwerk, Handel, und Dienstleistung der VHV bietet günstigen Premium-Schutz mit überdurchschnittlichen Leistungen. Der Versicherungsschutz ist dabei auf die speziellen Anforderungen der Branche zugeschnitten. Mit der Leistungs-Update-Garantie bietet die VHV zudem die Gewissheit, dass die Versicherung automatisch und ohne zusätzlichen Beitrag immer auf dem neuesten Stand ist.

Über die VHV:

Die VHV ist Bauspezialversicherer und einer der größten deutschen Auto- und Haftpflichtversicherer. Gegründet wurde sie 1919 in Hannover von der Bauwirtschaft für die Bauwirtschaft. Langjähriges spezielles Know-how, gute Marktkenntnisse sowie die enge Kooperation mit Bau-Verbänden zeichnen die VHV als Spezialistin aus, die maßgeschneiderte Produkte für die Bauwirtschaft anbietet.

Verantwortlich für den Inhalt:

VHV Holding AG, VHV-Platz 1, 30177 Hannover, Tel: +49.511.907-4807, Fax: +49.511.907-14807, www.vhv-gruppe.de

Wie finanzstark sind private Krankenversicherer tatsächlich?

Das Gesundheitssystem sah sich auch im zweiten Jahr der Pandemie riesigen Herausforderungen ausgesetzt. Zudem befeuern Digitalisierung und der allgemeine Kostendruck den Wandel privater Krankenversicherer anhaltend. Immer mehr Anbieter möchten vom Kunden nicht mehr nur als reiner „Kostenerstatter“ wahrgenommen werden, sondern als „lösungsorientierter Dienstleister“ rund um das Thema Gesundheit.

Dennoch zeigte sich die PKV im Gesamtjahr 2021 stabil. Erneut wechselten mehr Menschen von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung als umgekehrt.

Wer möchte nicht privat krankenversichert sein? Doch welchen Versicherer sollte man auswählen?

„Für alle, die sich erstmals privat krankenversichern wollen oder planen, ihren privaten Krankenversicherer zu wechseln, ist es daher gerade in der jetzigen Situation wichtig zu wissen, wie ihr präferierter Krankenversicherer finanziell dasteht.

Hat er bisher solide gewirtschaftet und die Beiträge lange Zeit stabil gehalten? Oder ist seine finanzielle Situation weniger rosig?“ weiß DFSI-Analyst Ewy.

Antworten darauf gibt dieses Qualitätsrating der Privaten Krankenversicherung 2022/23.

Hier die komplette PDF-Ausgabe des Ratings: pkv_dfsi_studie_2022_2023

Online HTML-Version hier.

Verantwortlich für den Inhalt:

DFSI Ratings GmbH, Am Vorgebirgstor 1, 50969 Köln, Thomas Lemke Geschäftsführer, Tel: +49 (0)221 6777 4569 0, Fax: +49 (0)221 423 468 38, www.dfsi-ratings.de

Inflation, wachsende Armut, die Versorgung von Geflüchteten – das deutsche Gesundheitssystem ist den aktuellen Herausforderungen nicht gewachsen. Davor warnt eine zivilgesellschaftliche Allianz anlässlich des heutigen Welttags der allgemeinen Gesundheitsversorgung.

Die Bundesregierung muss zügig Maßnahmen ergreifen, um Gesundheitsversorgung für alle Menschen in Deutschland zu gewährleisten und diskriminierende Hürden abzubauen. Das fordern die NGO Ärzte der Welt, die Diakonie Deutschland und die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe gemeinsam mit der neu gegründeten Bundesarbeitsgemeinschaft Anonymer Krankenschein- und Clearingstellen (BACK).

“Deutschland stellt sich als Musterbeispiel dar, aber immer noch können Hunderttausende notwendige medizinische Leistungen nicht in Anspruch nehmen”, kritisiert Robert Limmer von der Clearingstelle München.

Mitarbeitende in Anlaufstellen für Menschen ohne Krankenversicherung erleben täglich die Auswirkungen der zahlreichen Barrieren: “Ich habe zum Beispiel schwangere Frauen beraten, die erst kurz vor der Geburt das erste Mal von einer Gynäkologin untersucht wurden. Diese Situation birgt eine große Gefahr für Mutter und Kind”, sagt Nele Wilk von der Clearingstelle Rheinland-Pfalz.

Häufig suchen Geflüchtete, Menschen ohne geregelten Aufenthaltsstatus sowie erwerbslose oder prekär beschäftigte Menschen aus andern EU-Ländern Unterstützung bei den Anlaufstellen. Aber auch zahlreiche deutsche Staatsbürger*innen, die sich vor allem die Beiträge der privaten Krankenversicherung nicht mehr leisten können, sind darunter.

Offizielle Daten, wer in Deutschland nicht krankenversichert ist, sind unzureichend. Zum besseren Verständnis des Problems will Ärzte der Welt mit seinem heute erscheinenden Gesundheitsreport beitragen. “60 Prozent der Patient*innen haben angegeben, dass sie in den vergangenen zwölf Monaten darauf verzichtet haben, eine Arztpraxis oder Klinik aufzusuchen, obwohl sie krank waren. Bei obdachlosen Patient*innen waren das über 80 Prozent”, sagt Ärzte der Welt-Referentin Janina Gach.

Zahlreiche ehrenamtlich getragene medizinische Versorgungsprojekte sowie von Kommunen und Ländern eingerichtete Clearingstellen versuchen, die klaffende Lücke im deutschen Gesundheitssystem notdürftig zu schließen. Doch sie arbeiten am Rande ihrer Kapazitäten.

“Jeder Mensch muss sich darauf verlassen können, dass er Zugang zu medizinischer Versorgung bekommt. Gesundheit ist ein Menschenrecht und das muss in Deutschland für alle hier lebenden Menschen gelten – ohne Einschränkungen”, sagt Maike Grube, Referentin bei der Diakonie Deutschland.

Angesichts der sich zuspitzenden Lage fordern die Organisationen und Verbände die Bundesregierung auf, endlich zu handeln, und folgende Maßnahmen zu ergreifen:

Trennung von gesetzlicher und privater Krankenversicherung abschaffen, Einführung einer gesetzlichen Krankenversicherung für alle

Mindestbeitragssatz zur freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung für einkommensschwache Personengruppen senken

Übermittlungspflicht nach § 87 Aufenthaltsgesetz abschaffen

EU-Bürger*innen im Bezug von Sozialleistungen gleichbehandeln und Leistungsausschluss abschaffen

Umfassende, barrierearme Gesundheitsversorgung für Geflüchtete

Bürokratische Hürden beim Zugang zu gesundheitlicher Versorgung abschaffen, barrierearme Informationen bereitstellen

Recht auf professionelle Sprachmittlung im Gesundheitssystem und Finanzierung dieser

Maßnahmen zum Abbau von Diskriminierung im Gesundheitswesen und bei Behörden

Solange der diskriminierungsfreie Zugang nicht für alle gesichert ist:

Clearingstellen einrichten und finanzieren

Finanzierungsmöglichkeiten medizinischer Versorgung für Menschen ohne Krankenversicherungsschutz einrichten

Hintergrund:

Seit Jahrzehnten bemühen sich zivilgesellschaftliche Organisationen, Menschen ohne Krankenversicherung zu versorgen. Zum großen Teil wird diese Leistung durch ehrenamtlich tätiges medizinisches Personal erbracht. In den vergangenen Jahren haben zudem einige Länder und Kommunen Clearingstellen eingerichtet. Diese unterstützen Menschen dabei, in eine Krankenversicherung aufgenommen zu werden oder zu klären, wie die Kosten für eine Behandlung gedeckt werden können. Indem die Clearingstellen anonymisierte Behandlungsscheine ausstellen, können sie kurzfristig Zugang zum Gesundheitssystem ermöglichen. Clearingstellen sind bisher aber noch nicht flächendeckend eingerichtet worden und sind nicht für alle Ratsuchenden in erreichbarer Nähe. Zudem existieren weder einheitliche Standards noch eine ausreichende und langfristige Finanzierung.

Weiterführende Links:

Gesundheitsreport von Ärzte der Welt https://www.aerztederwelt.org/gesundheitsreport

Politische Ziele der BACK: https://anonymer-behandlungsschein.de/gemeinsame-politische-ziele-des-back/

Diakonie Deutschland: https://www.diakonie.de/

Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe: https://www.bagw.de/de/themen/zahl-der-wohnungslosen/uebersicht

Verzeichnis Anonyme Behandlungsscheine, Clearingstellen und Gesundheitsfonds: www.anonymer-behandlungsschein.de

Gesundheitsversorgung in Ihrer Nähe: www.gesundheit-ein-menschenrecht.de

Verantwortlich für den Inhalt:

Ärzte der Welt e.V., Landsberger Str. 428, 81241 München, Tel +49 (0)89 45 23 081-0,www.aerztederwelt.org

Der Versicherer erweitert den Leistungsumfang bei den Produkten „Eagle Star Krankheits-Schutzbrief“ und „Eagle Star Erweiterter Krankheits-Schutzbrief“ von derzeit 68 auf 75 versicherte Erkrankungen.

Zum Jahreswechsel bietet die irische Zurich Life Assurance plc einen noch umfassenderen Schutz gegen die finanziellen Folgen von schweren Erkrankungen. Der Versicherer erweitert den Leistungsumfang bei den Produkten „Eagle Star Krankheits-Schutzbrief“ und „Eagle Star Erweiterter Krankheits-Schutzbrief“ von derzeit 68 auf 75 versicherte Erkrankungen. „Dies ist eine der umfassendsten Absicherungen am Markt. Mit der neuen «Booster»-Zahlung stehen Kunden im Falle einer speziell definierten Erkrankung, die in der Regel besonderen Kapitalbedarf erfordert, schnell und unkompliziert zusätzliche finanzielle Mittel zur Verfügung. Zudem haben wir die kostenlose Mitversicherung von Kindern deutlich ausgebaut. Für mehr Transparenz sorgen verständlichere Formulierungen und überarbeitete Krankheitsdefinitionen in den Versicherungsbedingungen“, sagt Björn Bohnhoff, Vorstand Leben bei der Zurich Versicherung.

Beide Produktvarianten bieten weiterhin garantierte Beiträge bei garantierten Versicherungssummen für die gesamte Laufzeit des Vertrages und damit für den Kunden ein Maximum an Planungssicherheit.

Erweiterter Leistungskatalog

Bei den Erkrankungen, die eine Vollleistung auslösen, wurden neue schwere Erkrankungen aufgenommen, wie zum Beispiel eine schwere Form der Epilepsie, eine Autoimmunerkrankung, die zur Ermüdung von Muskulatur führt, oder auch eine schwere Blutvergiftung. Bei den Erkrankungen, die eine Teilleistung in Höhe von 25.000 EUR auslösen, wurden Funktionsstörungen des Herzens und eine bestimmte angeborene Fehlbildung von Blutgefäßen neu aufgenommen.

Zusätzliche Booster-Zahlung

„Für ausgewählte Erkrankungen bietet das Produkt eine Erhöhung der Versicherungssumme für schwere Erkrankungen um bis zu 100 Prozent, maximal 40.000 EUR“, erklärt Björn Bohnhoff. Diese sogenannte Booster-Zahlung wird insbesondere bei unfallbedingten definierten Erkrankungen geleistet oder auch bei Erkrankungen, bei denen eine Rückkehr ins Berufsleben eher schwierig einzustufen ist. Mit der Booster-Zahlung können beispielsweise Zusatzkosten für Umbau-Maßnahmen gedeckt oder zeitweise Einkommensausfälle finanziert werden.

Kinder sind noch besser geschützt

Kinder sind bei beiden Produktlösungen kostenlos mitversichert, und das bis zum Alter von 25 Jahren. Für den Fall einer schweren Erkrankung werden bis zu 35.000 EUR, bei Teilleistungen 12.500 EUR ausgezahlt. Für den Fall des Ablebens werden nun 7.000 EUR (bisher 5.000 EUR) gezahlt. Neu und in dieser Form einzigartig am deutschen Markt ist der integrierte Versicherungsschutz ab Geburt bei den Erkrankungen „offener Rücken“, „Wasserkopf“, Muskeldystrophie – eine schwere angeborene Muskelerkrankung, und angeborene Kinderlähmung. Außerdem sind Verätzungen der Speiseröhre bei Kindern mitversichert.

Ein weiterer Pluspunkt des Eagle Star Krankheits-Schutzbrief für den Nachwuchs: Innerhalb von sechs Monaten nach Ablauf der Mitversicherung können Kinder ohne Gesundheitsprüfung einen eigenen Anschlussvertrag beantragen.

Finanzielle Hilfe bei Diagnose einer schweren Erkrankung

Mit den Absicherungsmodellen Eagle Star Krankheits-Schutzbrief und Eagle Star Erweiterter Krankheits-Schutzbrief bietet Zurich bei Diagnose einer schweren Erkrankung, wie Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall finanzielle Soforthilfe. Schnell und unkompliziert wird die vereinbarte Versicherungssumme ausgezahlt. Wofür Kunden das Geld verwenden, entscheiden sie selbst.

Der Eagle Star Krankheits-Schutzbrief ist eine Risikolebensversicherung, die Versicherte vorrangig gegen die finanziellen Folgen von schweren Erkrankungen absichert. Die Produktlösung ist für Kunden geeignet, die über eine separate Hinterbliebenenabsicherung verfügen oder diese nicht benötigen.

Eagle Star Erweiterter Krankheits-Schutzbrief bietet neben der Absicherung bei schweren Erkrankungen auch eine Todesfallabsicherung sowie eine vorgezogene Leistung der Todesfallsumme, wenn die Lebenserwartung unter 12 Monaten liegt.

Produktgeber ist die in Irland ansässige Zurich Life Assurance plc, die eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Zurich Insurance Group ist. Zurich Life Assurance plc ist einer der erfolgreichsten Anbieter von Lebensversicherungen in Irland und bietet auch in Deutschland seit 2006 zuverlässige Vorsorgeprodukte an. Allein im Jahr 2021 hat Zurich Life Assurance plc ca. 20,5 Mio. EUR Leistungen aus Versicherungsverträgen zur Absicherung gegen schwere Erkrankungen ausgezahlt.

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Zurich Gruppe Deutschland, Poppelsdorfer Allee 25-­33, D-­53115 Bonn, Tel: 0228 268 2725, Fax: 0228 268 2809, www.zurich.de

Pandemie, Klimawandel, der Krieg in der Ukraine und die Inflation – die Stimmung in der Versicherungsbranche hat sich zum Ende des Jahres deutlich eingetrübt.

Dennoch zeigt sich die deutsche Assekuranz angesichts ihrer soliden Entwicklung in den Vorjahren grundsätzlich krisenfest. Über einen Zeitraum von zehn Jahren waren verschiedene Versicherer unterschiedlicher Größe mit hohen Wachstumsraten und überdurchschnittlicher Profitabilität erfolgreich. Gleichzeitig hat das Schadenmanagement in allen Organisationen nochmals deutlich an Bedeutung gewonnen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von zeb. Die Strategie-, Management- und IT-Beratung hat in der vierten Ausgabe ihrer Versicherungsstudie untersucht, wie deutsche Versicherer aufgestellt sind, und dafür u. a. Umsatz sowie Profitabilitätskennzahlen betrachtet. Zusätzlich wurden Stellhebel für Optimierungen identifiziert.

Dr. Jan Hendrik Sohl, Partner bei zeb: “Deutsche Versicherer sind trotz schwieriger Rahmenbedingungen aktuell erstaunlich solide aufgestellt. Allerdings haben die andauernde Pandemie und steigende Umweltschäden Spuren hinterlassen. Vor allem Schaden- und Unfallversicherer, aber auch Lebensversicherer hatten hier zu kämpfen. Weniger betroffen waren die Krankenversicherer. Sie sind bisher vergleichsweise unbeschadet durch die Krise gekommen.”

Fokussierte Geschäftsmodelle zahlen sich aus

Die Studie zeigt im Detail, dass es bei den untersuchten Erstversicherern mit einem Prämienvolumen von über 50 Millionen Euro durchaus kleinere Champions gibt, die überdurchschnittliches Wachstum mit einer überdurchschnittlichen Profitabilität verbinden konnten. Lag das durchschnittliche Wachstum z. B. bei Schaden- und Unfallversicherern über die letzte Dekade jährlich bei mindestens 3,5 Prozent und die durchschnittliche Combined Ratio bei unter 94,7 Prozent, schnitten die Champions hier deutlich besser ab. Nur vier überdurchschnittlich profitabel gewachsene Versicherer hatten einen Marktanteil von mehr als 2 Prozent.

Dieter Kipp, Partner bei zeb, erläutert: “Kleinere Wachstums- und Profitabilitätschampions besetzen oft Nischen. Sichtbar wird dies vor allem bei den Schaden- und Unfallversicherern. Ihre bemerkenswerten Erfolgsgeschichten basieren auf einer fokussierten Produkt- sowie einer klaren Digital- und Vertriebsstrategie. Ein anderes Bild ergibt sich im Segment Lebensversicherungen. Hier konnten vor allem größere Versicherer punkten. Im Krankenversicherungsgeschäft dagegen hatten die Marktführer trotz Marktwachstum zu kämpfen. Kleine und mittelgroße Versicherer waren hier erfolgreicher. Sie konnten durch Kooperationen sowie die Erweiterung ihres digitalen Angebots beachtliche Erfolge erzielen.”

Inflation erhöht Druck auf Schadenmanagement

Die Studienautoren konstatieren bei ihrer diesjährigen Analyse insbesondere im Schaden- und Leistungsmanagement einen erheblich gestiegenen Druck auf die deutschen Versicherer. So werden bei den Schaden- und Unfallversicherern sowie bei den Krankenversicherern inzwischen über 70 Prozent der Bruttobeiträge für Schadenleistungen aufgewendet. Schaffen es Versicherer, hier wenige Prozentpunkte einzusparen, schlägt sich das direkt positiv nieder. Dies ist grundsätzlich nicht neu, allerdings ist der Druck auf das Schadenmanagement seit Anfang des Jahres angesichts einer explodierenden Inflation nochmals deutlich gestiegen. In einigen Bereichen führte dies zu erheblichen Preiserhöhungen, so etwa bei Ersatzteilen für Pkw. Steigerungen von 70 Prozent waren keine Seltenheit.

Silke Liedtke, Senior Managerin bei zeb, bemerkt abschließend: “Geben Versicherer ihre zusätzlichen Schadenaufwände direkt weiter, drohen sie Kunden zu verlieren und weniger Neukunden zu gewinnen. Sie müssen die Belastungen anderweitig auffangen. Das Schadenmanagement wird damit zu einem zentralen Handlungsfeld für Versicherer. Es entscheidet mehr denn je über Wachstum und Profitabilität des eigenen Unternehmens.”

Weiterführende Informationen zur zeb.Versicherungsstudie 2022 hier. https://zeb-consulting.com/de-DE/publikationen/versicherungsstudie-2022

Als führende Strategie-, Management- und IT-Beratung bietet zeb seit 1992 Transformationskompetenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich Financial Services in Europa. In Deutschland unterhalten wir Büros in Frankfurt, Berlin, Hamburg, München und Münster (Hauptsitz). Internationale Standorte befinden sich in Amsterdam, Kiew, London, Luxemburg, Mailand, Oslo, Stockholm, Warschau, Wien und Zürich. Zu unseren Kunden zählen neben europäischen Groß- und Privatbanken auch Regionalbanken und Versicherungen sowie Finanzintermediäre aller Art. Bereits mehrfach wurde unser Unternehmen in Branchenrankings als “Bester Berater” der Finanzbranche klassifiziert und ausgezeichnet.

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Tatjana Helbing wird zum 1. Januar 2023 Chief Investment Officer (CIO) der Zurich Gruppe Deutschland.

Sie folgt damit auf Lutz Honstetter, der im September die Zurich Gruppe Deutschland verließ und seinen Lebensmittelpunkt zurück in die Schweiz verlegte. Seither hat Tatjana Helbing diese Funktion ad interim verantwortet.

Tatjana Helbing wird zum 1. Januar 2023 Chief Investment Officer (CIO) der Zurich Gruppe Deutschland. Sie folgt damit auf Lutz Honstetter, der im September die Zurich Gruppe Deutschland verließ und seinen Lebensmittelpunkt zurück in die Schweiz verlegte. Seither hat Tatjana Helbing diese Funktion ad interim verantwortet.

Tatjana Helbing (45 Jahre) war von 1998 bis 2005 bei der Deutschen Bank in verschiedenen Positionen tätig. In den folgenden fünf Jahren war sie als Senior Portfolio Manager bei der Gothaer Asset Management tätig. 2010 wechselte sie zur Zurich Gruppe Deutschland, wo sie u.a. für die Entwicklung der Investmentstrategie und deren Implementierung zuständig war. Mitte 2018 übernahm Tatjana Helbing als Deputy Chief Investment Officer die Verantwortung für die Schweizer Bilanz, bevor sie im Dezember 2021 in gleicher Funktion zur Zurich Gruppe Deutschland zurückkehrte.

„Wir haben mit Tatjana eine äußerst erfahrene Führungskraft und Investmentmanagerin in unseren Reihen“, so Dr. Carsten Schildknecht, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe Deutschland. „Wir freuen uns, dass sie die Aufgaben als CIO der Zurich Gruppe Deutschland künftig verantwortet und wünschen ihr alles Gute und viel Erfolg in ihrer neuen Funktion.“

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Wer bei der Nürnberger Versicherung eine nachhaltige Versicherung abschließt, löst damit eine Spende des Unternehmens aus – und kann dabei zwischen einer Baumpflanzung und einer Zuwendung an die Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. wählen.

Knapp 2.700 Neukunden haben sich dieses Jahr bereits für die Lebenshilfe entschieden. Somit konnte jetzt ein Scheck in Höhe von 13.285 EUR übergeben werden.

„Dass Kunden eine nachhaltige Versicherung abschließen, ist schon Grund genug, sich zu freuen. Aber dass so viele Menschen die Option Lebenshilfe gewählt haben, ist einfach spitze“, sagt Andreas Politycki, Vertriebsvorstand der Nürnberger. Damit sei es möglich, die wichtige Arbeit der Lebenshilfe zu unterstützen, die sich für die Teilhabe und Gleichberechtigung von Menschen mit geistiger Behinderung und ihrer Familien einsetzt.

Auch bei der Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. freut man sich über die Spende: „Das ist ein stolzer Betrag, der unserer Arbeit sehr konkret weiterhilft“, sagt Jeanne Nicklas-Faust, Bundesgeschäftsführerin der Lebenshilfe. „Es tut gut zu sehen, dass starke Partner wie die Nürnberger die Sache der Menschen mit Behinderung unterstützen. So kommen wir weiter!“

Nachhaltige Versicherungen

Die Nürnberger bietet unterschiedliche Produkte mit nachhaltiger Ausrichtung an: zur Absicherung des eigenen Einkommens, bei schwerer Erkrankung oder der Hinterbliebenenabsicherung. Andreas Politycki: „So geben wir unseren Kunden auf der einen Seite Sicherheit und auf der anderen Seite das gute Gefühl, etwas Positives zu tun – für sich selbst, aber auch für andere. Ich denke, das hat etwas mit Lebensfreude zu tun.“ Und diese spiele auch eine große Rolle in der täglichen Arbeit der Lebenshilfe in Deutschland, so der Vertriebsvorstand weiter.

Am Beispiel der Einkommensschutz-Produkte wird deutlich, was Nachhaltigkeit für die Nürnberger bedeutet: Wer zum Beispiel eine nachhaltige Berufsunfähigkeitsversicherung abschließt, erhält automatisch den kostenfreien Zugang zu einer Gesundheitsplattform sowie zur Spezialistensuche und dem Facharzt-Terminservice des unabhängigen Partners BetterDoc. Darüber hinaus wählt die Nürnberger nachhaltige Kapitalanlagen mit dem Fokus auf die drei Bereiche Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung. Zudem garantiert der Versicherer seinen Kunden einen zertifizierten Druck und klimaneutralen Versand der Unterlagen.

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NÜRNBERGER Versicherung, Ostendstraße 100, 90334 Nürnberg, Tel. 0911 531-7960, Fax -817960, www.nuernberger.de