Der Versicherer erweitert den Leistungsumfang bei den Produkten „Eagle Star Krankheits-Schutzbrief“ und „Eagle Star Erweiterter Krankheits-Schutzbrief“ von derzeit 68 auf 75 versicherte Erkrankungen.

Zum Jahreswechsel bietet die irische Zurich Life Assurance plc einen noch umfassenderen Schutz gegen die finanziellen Folgen von schweren Erkrankungen. Der Versicherer erweitert den Leistungsumfang bei den Produkten „Eagle Star Krankheits-Schutzbrief“ und „Eagle Star Erweiterter Krankheits-Schutzbrief“ von derzeit 68 auf 75 versicherte Erkrankungen. „Dies ist eine der umfassendsten Absicherungen am Markt. Mit der neuen «Booster»-Zahlung stehen Kunden im Falle einer speziell definierten Erkrankung, die in der Regel besonderen Kapitalbedarf erfordert, schnell und unkompliziert zusätzliche finanzielle Mittel zur Verfügung. Zudem haben wir die kostenlose Mitversicherung von Kindern deutlich ausgebaut. Für mehr Transparenz sorgen verständlichere Formulierungen und überarbeitete Krankheitsdefinitionen in den Versicherungsbedingungen“, sagt Björn Bohnhoff, Vorstand Leben bei der Zurich Versicherung.

Beide Produktvarianten bieten weiterhin garantierte Beiträge bei garantierten Versicherungssummen für die gesamte Laufzeit des Vertrages und damit für den Kunden ein Maximum an Planungssicherheit.

Erweiterter Leistungskatalog

Bei den Erkrankungen, die eine Vollleistung auslösen, wurden neue schwere Erkrankungen aufgenommen, wie zum Beispiel eine schwere Form der Epilepsie, eine Autoimmunerkrankung, die zur Ermüdung von Muskulatur führt, oder auch eine schwere Blutvergiftung. Bei den Erkrankungen, die eine Teilleistung in Höhe von 25.000 EUR auslösen, wurden Funktionsstörungen des Herzens und eine bestimmte angeborene Fehlbildung von Blutgefäßen neu aufgenommen.

Zusätzliche Booster-Zahlung

„Für ausgewählte Erkrankungen bietet das Produkt eine Erhöhung der Versicherungssumme für schwere Erkrankungen um bis zu 100 Prozent, maximal 40.000 EUR“, erklärt Björn Bohnhoff. Diese sogenannte Booster-Zahlung wird insbesondere bei unfallbedingten definierten Erkrankungen geleistet oder auch bei Erkrankungen, bei denen eine Rückkehr ins Berufsleben eher schwierig einzustufen ist. Mit der Booster-Zahlung können beispielsweise Zusatzkosten für Umbau-Maßnahmen gedeckt oder zeitweise Einkommensausfälle finanziert werden.

Kinder sind noch besser geschützt

Kinder sind bei beiden Produktlösungen kostenlos mitversichert, und das bis zum Alter von 25 Jahren. Für den Fall einer schweren Erkrankung werden bis zu 35.000 EUR, bei Teilleistungen 12.500 EUR ausgezahlt. Für den Fall des Ablebens werden nun 7.000 EUR (bisher 5.000 EUR) gezahlt. Neu und in dieser Form einzigartig am deutschen Markt ist der integrierte Versicherungsschutz ab Geburt bei den Erkrankungen „offener Rücken“, „Wasserkopf“, Muskeldystrophie – eine schwere angeborene Muskelerkrankung, und angeborene Kinderlähmung. Außerdem sind Verätzungen der Speiseröhre bei Kindern mitversichert.

Ein weiterer Pluspunkt des Eagle Star Krankheits-Schutzbrief für den Nachwuchs: Innerhalb von sechs Monaten nach Ablauf der Mitversicherung können Kinder ohne Gesundheitsprüfung einen eigenen Anschlussvertrag beantragen.

Finanzielle Hilfe bei Diagnose einer schweren Erkrankung

Mit den Absicherungsmodellen Eagle Star Krankheits-Schutzbrief und Eagle Star Erweiterter Krankheits-Schutzbrief bietet Zurich bei Diagnose einer schweren Erkrankung, wie Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall finanzielle Soforthilfe. Schnell und unkompliziert wird die vereinbarte Versicherungssumme ausgezahlt. Wofür Kunden das Geld verwenden, entscheiden sie selbst.

Der Eagle Star Krankheits-Schutzbrief ist eine Risikolebensversicherung, die Versicherte vorrangig gegen die finanziellen Folgen von schweren Erkrankungen absichert. Die Produktlösung ist für Kunden geeignet, die über eine separate Hinterbliebenenabsicherung verfügen oder diese nicht benötigen.

Eagle Star Erweiterter Krankheits-Schutzbrief bietet neben der Absicherung bei schweren Erkrankungen auch eine Todesfallabsicherung sowie eine vorgezogene Leistung der Todesfallsumme, wenn die Lebenserwartung unter 12 Monaten liegt.

Produktgeber ist die in Irland ansässige Zurich Life Assurance plc, die eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Zurich Insurance Group ist. Zurich Life Assurance plc ist einer der erfolgreichsten Anbieter von Lebensversicherungen in Irland und bietet auch in Deutschland seit 2006 zuverlässige Vorsorgeprodukte an. Allein im Jahr 2021 hat Zurich Life Assurance plc ca. 20,5 Mio. EUR Leistungen aus Versicherungsverträgen zur Absicherung gegen schwere Erkrankungen ausgezahlt.

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Pandemie, Klimawandel, der Krieg in der Ukraine und die Inflation – die Stimmung in der Versicherungsbranche hat sich zum Ende des Jahres deutlich eingetrübt.

Dennoch zeigt sich die deutsche Assekuranz angesichts ihrer soliden Entwicklung in den Vorjahren grundsätzlich krisenfest. Über einen Zeitraum von zehn Jahren waren verschiedene Versicherer unterschiedlicher Größe mit hohen Wachstumsraten und überdurchschnittlicher Profitabilität erfolgreich. Gleichzeitig hat das Schadenmanagement in allen Organisationen nochmals deutlich an Bedeutung gewonnen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von zeb. Die Strategie-, Management- und IT-Beratung hat in der vierten Ausgabe ihrer Versicherungsstudie untersucht, wie deutsche Versicherer aufgestellt sind, und dafür u. a. Umsatz sowie Profitabilitätskennzahlen betrachtet. Zusätzlich wurden Stellhebel für Optimierungen identifiziert.

Dr. Jan Hendrik Sohl, Partner bei zeb: “Deutsche Versicherer sind trotz schwieriger Rahmenbedingungen aktuell erstaunlich solide aufgestellt. Allerdings haben die andauernde Pandemie und steigende Umweltschäden Spuren hinterlassen. Vor allem Schaden- und Unfallversicherer, aber auch Lebensversicherer hatten hier zu kämpfen. Weniger betroffen waren die Krankenversicherer. Sie sind bisher vergleichsweise unbeschadet durch die Krise gekommen.”

Fokussierte Geschäftsmodelle zahlen sich aus

Die Studie zeigt im Detail, dass es bei den untersuchten Erstversicherern mit einem Prämienvolumen von über 50 Millionen Euro durchaus kleinere Champions gibt, die überdurchschnittliches Wachstum mit einer überdurchschnittlichen Profitabilität verbinden konnten. Lag das durchschnittliche Wachstum z. B. bei Schaden- und Unfallversicherern über die letzte Dekade jährlich bei mindestens 3,5 Prozent und die durchschnittliche Combined Ratio bei unter 94,7 Prozent, schnitten die Champions hier deutlich besser ab. Nur vier überdurchschnittlich profitabel gewachsene Versicherer hatten einen Marktanteil von mehr als 2 Prozent.

Dieter Kipp, Partner bei zeb, erläutert: “Kleinere Wachstums- und Profitabilitätschampions besetzen oft Nischen. Sichtbar wird dies vor allem bei den Schaden- und Unfallversicherern. Ihre bemerkenswerten Erfolgsgeschichten basieren auf einer fokussierten Produkt- sowie einer klaren Digital- und Vertriebsstrategie. Ein anderes Bild ergibt sich im Segment Lebensversicherungen. Hier konnten vor allem größere Versicherer punkten. Im Krankenversicherungsgeschäft dagegen hatten die Marktführer trotz Marktwachstum zu kämpfen. Kleine und mittelgroße Versicherer waren hier erfolgreicher. Sie konnten durch Kooperationen sowie die Erweiterung ihres digitalen Angebots beachtliche Erfolge erzielen.”

Inflation erhöht Druck auf Schadenmanagement

Die Studienautoren konstatieren bei ihrer diesjährigen Analyse insbesondere im Schaden- und Leistungsmanagement einen erheblich gestiegenen Druck auf die deutschen Versicherer. So werden bei den Schaden- und Unfallversicherern sowie bei den Krankenversicherern inzwischen über 70 Prozent der Bruttobeiträge für Schadenleistungen aufgewendet. Schaffen es Versicherer, hier wenige Prozentpunkte einzusparen, schlägt sich das direkt positiv nieder. Dies ist grundsätzlich nicht neu, allerdings ist der Druck auf das Schadenmanagement seit Anfang des Jahres angesichts einer explodierenden Inflation nochmals deutlich gestiegen. In einigen Bereichen führte dies zu erheblichen Preiserhöhungen, so etwa bei Ersatzteilen für Pkw. Steigerungen von 70 Prozent waren keine Seltenheit.

Silke Liedtke, Senior Managerin bei zeb, bemerkt abschließend: “Geben Versicherer ihre zusätzlichen Schadenaufwände direkt weiter, drohen sie Kunden zu verlieren und weniger Neukunden zu gewinnen. Sie müssen die Belastungen anderweitig auffangen. Das Schadenmanagement wird damit zu einem zentralen Handlungsfeld für Versicherer. Es entscheidet mehr denn je über Wachstum und Profitabilität des eigenen Unternehmens.”

Weiterführende Informationen zur zeb.Versicherungsstudie 2022 hier. https://zeb-consulting.com/de-DE/publikationen/versicherungsstudie-2022

Als führende Strategie-, Management- und IT-Beratung bietet zeb seit 1992 Transformationskompetenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich Financial Services in Europa. In Deutschland unterhalten wir Büros in Frankfurt, Berlin, Hamburg, München und Münster (Hauptsitz). Internationale Standorte befinden sich in Amsterdam, Kiew, London, Luxemburg, Mailand, Oslo, Stockholm, Warschau, Wien und Zürich. Zu unseren Kunden zählen neben europäischen Groß- und Privatbanken auch Regionalbanken und Versicherungen sowie Finanzintermediäre aller Art. Bereits mehrfach wurde unser Unternehmen in Branchenrankings als “Bester Berater” der Finanzbranche klassifiziert und ausgezeichnet.

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Tatjana Helbing wird zum 1. Januar 2023 Chief Investment Officer (CIO) der Zurich Gruppe Deutschland.

Sie folgt damit auf Lutz Honstetter, der im September die Zurich Gruppe Deutschland verließ und seinen Lebensmittelpunkt zurück in die Schweiz verlegte. Seither hat Tatjana Helbing diese Funktion ad interim verantwortet.

Tatjana Helbing wird zum 1. Januar 2023 Chief Investment Officer (CIO) der Zurich Gruppe Deutschland. Sie folgt damit auf Lutz Honstetter, der im September die Zurich Gruppe Deutschland verließ und seinen Lebensmittelpunkt zurück in die Schweiz verlegte. Seither hat Tatjana Helbing diese Funktion ad interim verantwortet.

Tatjana Helbing (45 Jahre) war von 1998 bis 2005 bei der Deutschen Bank in verschiedenen Positionen tätig. In den folgenden fünf Jahren war sie als Senior Portfolio Manager bei der Gothaer Asset Management tätig. 2010 wechselte sie zur Zurich Gruppe Deutschland, wo sie u.a. für die Entwicklung der Investmentstrategie und deren Implementierung zuständig war. Mitte 2018 übernahm Tatjana Helbing als Deputy Chief Investment Officer die Verantwortung für die Schweizer Bilanz, bevor sie im Dezember 2021 in gleicher Funktion zur Zurich Gruppe Deutschland zurückkehrte.

„Wir haben mit Tatjana eine äußerst erfahrene Führungskraft und Investmentmanagerin in unseren Reihen“, so Dr. Carsten Schildknecht, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe Deutschland. „Wir freuen uns, dass sie die Aufgaben als CIO der Zurich Gruppe Deutschland künftig verantwortet und wünschen ihr alles Gute und viel Erfolg in ihrer neuen Funktion.“

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Wer bei der Nürnberger Versicherung eine nachhaltige Versicherung abschließt, löst damit eine Spende des Unternehmens aus – und kann dabei zwischen einer Baumpflanzung und einer Zuwendung an die Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. wählen.

Knapp 2.700 Neukunden haben sich dieses Jahr bereits für die Lebenshilfe entschieden. Somit konnte jetzt ein Scheck in Höhe von 13.285 EUR übergeben werden.

„Dass Kunden eine nachhaltige Versicherung abschließen, ist schon Grund genug, sich zu freuen. Aber dass so viele Menschen die Option Lebenshilfe gewählt haben, ist einfach spitze“, sagt Andreas Politycki, Vertriebsvorstand der Nürnberger. Damit sei es möglich, die wichtige Arbeit der Lebenshilfe zu unterstützen, die sich für die Teilhabe und Gleichberechtigung von Menschen mit geistiger Behinderung und ihrer Familien einsetzt.

Auch bei der Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. freut man sich über die Spende: „Das ist ein stolzer Betrag, der unserer Arbeit sehr konkret weiterhilft“, sagt Jeanne Nicklas-Faust, Bundesgeschäftsführerin der Lebenshilfe. „Es tut gut zu sehen, dass starke Partner wie die Nürnberger die Sache der Menschen mit Behinderung unterstützen. So kommen wir weiter!“

Nachhaltige Versicherungen

Die Nürnberger bietet unterschiedliche Produkte mit nachhaltiger Ausrichtung an: zur Absicherung des eigenen Einkommens, bei schwerer Erkrankung oder der Hinterbliebenenabsicherung. Andreas Politycki: „So geben wir unseren Kunden auf der einen Seite Sicherheit und auf der anderen Seite das gute Gefühl, etwas Positives zu tun – für sich selbst, aber auch für andere. Ich denke, das hat etwas mit Lebensfreude zu tun.“ Und diese spiele auch eine große Rolle in der täglichen Arbeit der Lebenshilfe in Deutschland, so der Vertriebsvorstand weiter.

Am Beispiel der Einkommensschutz-Produkte wird deutlich, was Nachhaltigkeit für die Nürnberger bedeutet: Wer zum Beispiel eine nachhaltige Berufsunfähigkeitsversicherung abschließt, erhält automatisch den kostenfreien Zugang zu einer Gesundheitsplattform sowie zur Spezialistensuche und dem Facharzt-Terminservice des unabhängigen Partners BetterDoc. Darüber hinaus wählt die Nürnberger nachhaltige Kapitalanlagen mit dem Fokus auf die drei Bereiche Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung. Zudem garantiert der Versicherer seinen Kunden einen zertifizierten Druck und klimaneutralen Versand der Unterlagen.

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NÜRNBERGER Versicherung, Ostendstraße 100, 90334 Nürnberg, Tel. 0911 531-7960, Fax -817960, www.nuernberger.de

Politik steuert in die falsche Richtung

Die Stimmung der Bürger zur Altersvorsorge in Deutschland sinkt kontinuierlich. Das zeigen die Ergebnisse des jüngsten Altersvorsorge-Index (DIVAX-AV) des Deutschen Instituts für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA). Zwar machen sich nicht alle Bürgerinnen und Bürger ernsthaft Sorgen; fast jede(r) Vierte der rund 2.000 Befragten bewertet seine Absicherung fürs Alter mit „gut“. Andererseits schätzen 38,7 Prozent sie als unzureichend ein.

Diese pessimistische Einschätzung fällt bei Menschen mit geringerem Einkommen mit 55,2 Prozent sowie bei Frauen mit 44,2 Prozent noch deutlich höher aus. Für Michael Heuser, Wissenschaftlicher Direktor des DIVA, sind die Sorgen plausibel: „Die hohe Inflation trifft Menschen mit niedrigeren Einkommen viel stärker; dieser Effekt wird sicher auf das zukünftige Alterseinkommen übertragen. Denn die Inflation entwertet auch die Kaufkraft der Rente, und damit sinkt das Alterssicherungsniveau. Eigentlich müsste die gesetzliche, betriebliche und private Altersvorsorge um die Inflationsrate erhöht werden, damit die Kaufkraft im Alter erhalten bleibt. Das dürfte aber vor allem für viele Geringverdiener außerhalb der finanziellen Möglichkeiten liegen. Bei Frauen schlagen zudem häufiger längere Ausfallzeiten und ein im Schnitt niedrigeres Gehaltsniveau zu Buche“, so Heuser.

Politik auf dem falschen Weg?

Wenn es um die Formen der privaten Vorsorge fürs Alter geht, bleibt die selbst genutzte Immobilie weiterhin des Deutschen liebstes Kind. Sie ist mit 63,6 Prozent der Favorit, wenn danach gefragt wird, für welche Form der Altersvorsorge sich die Menschen interessieren – dicht gefolgt von der privaten Rentenversicherung mit Garantie mit 62,8 Prozent. Die Immobilie zur Vermietung (51,7%) sowie Aktien und Aktienfonds (51,6%) folgen mit etwas Abstand.

Dies spiegelt das hohe Sicherheitsbedürfnis der Menschen in Deutschland bei Geldanlage und Altersvorsorge wider. „Grundsätzlich ist es richtig, dass die Menschen zunächst auf ein auskömmliches festes Einkommen im Alter achten. Denn auch im Alter bleibt ein fixer Ausgabenblock, der über die gesamte verbleibende Lebenszeit aus den Alterseinkünften bezahlt werden muss. Dafür sind in erster Linie die lebenslange gesetzliche Rente und private Leibrenten mit Garantie hilfreich und geeignet“, kommentiert Heuser.

Die Ergebnisse sollten auch der Politik zu denken geben. Vor allem von Bündnis90/Die Grünen wird ein staatlich verantworteter Fonds innerhalb der privaten Altersvorsorge gefordert. Die aktuell von der Bundesregierung eingesetzte Fokusgruppe private Altersvorsorge soll einen Prüfauftrag des Koalitionsvertrags mit Lösungsansätzen hinterlegen. Oliver Mathais, Geschäftsführer des Bundesverbands der Assekuranzführungskräfte VGA, eines der Trägerverbände des DIVA, fordert einen breiten Ansatz: „Die Umfrageergebnisse des DIVA zeigen deutlich, dass die Menschen, auch wenn es um ihre Altersvorsorge geht, sehr unterschiedlich ticken. Manche bevorzugen Immobilien, andere Rentenversicherungen und wieder andere Aktienfonds. Der Staat sollte die Menschen nicht neben der gesetzlichen Rente mit einem zweiten Obligatorium bevormunden.“ Private Altersvorsorge solle Sache der Bürger und der privaten Finanzwirtschaft bleiben. Die Politik solle sich dort weitgehend heraushalten und sich auf die Reform der gesetzlichen Rente konzentrieren. „Sie ist die eigentliche politische Herausforderung“, so Mathais.

Die Sicht des VGA-Geschäftsführers wird von einer weiteren Auswertung der DIVA-Umfrage gestützt. Werden die Bürgerinnen und Bürger danach gefragt, ob der Staat Vorgaben für die private Altersvorsorge machen sollte, lehnen dies knapp zwei Drittel ab oder würden es nur akzeptieren, wenn es im Gegenzug staatliche Förderung gibt. Auffällig: Vor allem die Altersgruppe der 50- bis 65-Jährigen, die sich vermutlich am konkretesten mit ihrer Altersvorsorge auseinandersetzt, lehnt staatliche Vorgaben besonders deutlich ab.

Zulagenkonzept des Riester-Modells am beliebtesten

Das DIVA fragt in seiner Umfrage auch: Wenn staatliche Förderung, welche Art der Förderung würde man bevorzugen? Spitzenreiter in der Gunst der Menschen ist mit 49 Prozent die regelmäßige feste jährliche Zulage vom Staat. Eine steuerliche Begünstigung in der Rentenphase würden 18 Prozent, in der Ansparphase lediglich 8 Prozent begrüßen. Mathais interpretiert auch dies als Wink an die Politik: „Die Ergebnisse sind ein Nachweis dafür, dass das Riester-Sparen besser als sein Ruf ist. Die Bürger finden die Idee der Zulage, die es in dieser Form nur beim Riester-Sparen gibt, mit Abstand am besten.“

DIVA-Direktor Heuser sieht bei Zulagen insbesondere auch Geringverdiener profitieren, die die größten Probleme in der Altersvorsorge hätten: „Steuerliche Förderung dagegen hat bei dieser Bevölkerungsgruppe wenig bis keine Anreizwirkung, da sie oft keine oder nur niedrige Steuern zahlen.“ Mathais ergänzt: „Anstatt mit einem Staatsfonds in der dritten Säule das Altersvorsorge-System in Deutschland noch komplizierter zu machen, sollte die Politik besser das Riester-Sparen wieder attraktiv machen, etwa durch Absenkung der Bruttobeitragsgarantie und durch Vereinfachungen.“

Die Umfrage ist Teil der aktuellen Herbst-Ausgabe des Deutschen Altersvorsorge-Index (DIVAX-AV) und wurde im Auftrag des DIVA von INSA-CONSULERE durchgeführt. Befragt wurden ca. 2.000 Personen in Deutschland. Alle Ergebnisse sind auf der Website des DIVA zu finden: www.diva.de

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Deutsches Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung GmbH, Bahnhofstraße 23, 35037 Marburg, Tel: +49 (0) 6421 59078-0, www.diva.de

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sorgen sich zunehmend um ihr Alterseinkommen.

Die betriebliche Altersversorgung (bAV) setzt sich als häufigste zusätzliche Sparmaßnahme zur gesetzlichen Rentenversicherung gegen das Sparbuch, Immobilien und die Riesterrente durch.

Das Betriebsrentenstärkungsgesetz zeigt offenbar Wirkung: Die Teilnahme an Entgeltumwandlung hat sich innerhalb von drei Jahren mehr als verdoppelt.

Akute Krisen lassen langfristige Vorsorge in den Hintergrund rücken? Die neue Deloitte-Studie zur betrieblichen Altersvorsorge stellt das Gegenteil fest: Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer halten ihre Altersvorsorge aufgrund der Entwicklungen um den Ukraine-Krieg für wichtiger als zuvor. Eine Mehrheit von 61 Prozent befürchtet Einbußen bei ihrer Altersversorgung. Damit beurteilten die Befragten den Einfluss des Ukraine-Krieges merklich negativer als die COVID-19-Pandemie der vergangenen beiden Jahre. In der letztjährigen Befragung gaben 39 Prozent an, Verluste bei ihrer Altersversorgung aufgrund von COVID-19 zu befürchten.

Im Rahmen der sechsten Ausgabe der Deloitte-Studie zur betrieblichen Altersvorsorge aus Arbeitnehmersicht wurden im Sommer 2022 bei einer repräsentativen Umfrage die Kenntnisse, Erwartungen und Wünsche von 2.000 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten erhoben. Die jährliche Durchführung der Studie seit 2017 lässt interessante Trends wie auch langfristige Entwicklungen in der bAV erkennen.

Stellenwert der bAV steigt

Die diesjährige Deloitte-Studie zeigt: Das Interesse an betrieblicher Altersversorgung wächst. In den vorangegangenen zwölf Monaten haben sich 42 Prozent der Befragten mit dem Thema beschäftigt. 2021 war das bei nur 29 Prozent der Fall. Zudem wird die bAV mittlerweile mit Abstand als häufigste zusätzliche Sparmaßnahme zur gesetzlichen Rentenversicherung genannt. Damit hat sie sich in den vergangenen drei Jahren gegen das Sparbuch, Immobilien und die Riesterrente durchgesetzt. Nach einem Rückgang in den vorherigen Jahren erreicht die arbeitgeberfinanzierte bAV 2022 einen neuen Höchststand (50%). Dennoch bleibt viel Potenzial ungenutzt: Die andere Hälfte der befragten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erhält weiterhin keine Unterstützung ihres Arbeitgebers.

“Der Stellenwert der betrieblichen Altersversorgung in Deutschland hat im Vergleich zum Vorjahr – aber auch im Langzeittrend – substanziell zugenommen. Mehr als die Hälfte unserer Befragten nannten sie als wichtiges Kriterium für einen Jobwechsel. Unternehmen können auf diese Entwicklung reagieren und in Zeiten des Fachkräftemangelsmit ihrem bAV-Angebot punkten”, so Peter Devlin, Partner und Leiter des Fachbereichs Benefits & Compensation bei Deloitte.

Betriebsrentenstärkungsgesetz zeigt offenbar Wirkung

Über die Wirksamkeit des 2019 in Kraft getretenen Betriebsrentenstärkungsgesetzes wird in der bAV-Branche viel diskutiert. Die Deloitte-Studie veranschaulicht nun: Die von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern selbst finanzierte betriebliche Altersversorgung (Entgeltumwandlung) nimmt deutlich zu. In der Studie gaben 47 Prozent der Befragten an, eigene Beiträge aus ihrem Bruttoeinkommen in eine betriebliche Altersversorgung einzuzahlen. Dieser Wert hat sich innerhalb von drei Jahren mehr als verdoppelt (vgl. bAV-Studie 2019: 22%). Andererseits nehmen mehr als die Hälfte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nach wie vor nicht an der Entgeltumwandlung teil. Das betrifft in besonderem Maß unterdurchschnittliche Einkommensklassen. Hier sind es sogar 70 Prozent.

Ein Zusammenhang der Zunahme mit den verbesserten Rahmenbedingungen des Betriebsrentenstärkungsgesetzes ist naheliegend – auch, weil die Studienserie zur bAV belegt, dass der Zuschuss des Arbeitgebers seit Jahren einen hohen Motivationsfaktor für Mitarbeitende darstellt. 42 Prozent der Befragten geben in der aktuellen Studie an, dass die Bezuschussung das ausschlaggebende Argument war, an der Entgeltumwandlung teilzunehmen. “Die diesjährige Bestätigung des Aufwärtstrends in der Entgeltumwandlung spricht sehr für den Erfolg des Betriebsrentenstärkungsgesetzes. Eine bemerkenswerte Entwicklung in der Kürze der Zeit und gleichzeitig ein Zeichen in den bAV-Markt: Attraktive Angebote werden auch genutzt”, ordnet Jens Denfeld, Senior Manager im Bereich Human Capital und Mitglied der Deloitte Pension Experts, ein.

Arbeitgeber sollten besser kommunizieren

Trotz dieser positiven Entwicklungen bleiben altbekannte Problemfelder der betrieblichen Altersversorgung bestehen. Weiterhin kennen viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer schlicht kein Angebot ihres Arbeitgebers zur Entgeltumwandlung – sei es, weil es keines gibt oder ein vorhandenes Angebot nicht hinreichend kommuniziert wird. Nur ein gutes Drittel der Befragten (36%) fühlt sich ausreichend und verlässlich informiert.

Auch bezüglich der gesetzlichen Versorgungsleistungen herrscht Unwissenheit: Viele junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern unter 30 Jahren kennen ihre künftigen Leistungen aus dem Rentenbescheid gar nicht (28%). Und nur ein gutes Drittel der Befragten über 50 hat eine genaue Vorstellung von ihrer gesetzlichen Rente – viel zu wenig, um die Eigenvorsorge auf eine valide Basis zu stellen. Konstant gehen fast drei Viertel jedoch davon aus, dass die Leistungen aus der gesetzlichen Rente kein ausreichendes Alterseinkommen sichern werden. Interessanterweise ist unter denjenigen Befragten, die angeben, sie hätten eine Vorstellung von der Leistung, dieser Anteil geringer (60%). Umgekehrt mutmaßen diejenigen, die angeben, kein Wissen über die Leistung aus der gesetzlichen Rentenversicherung zu haben, zu 88 Prozent, im Ruhestand nicht ausreichend versorgt zu sein.

“Die Studie zeigt, dass das Bewusstsein für die Notwendigkeit betrieblicher Altersversorgung, auch finanziert durch Entgeltumwandlung, wächst. Zur weiteren Unterstützung dieses Trends sind vor dem Hintergrund der aktuellen ökonomischen Situation flexible und pragmatische Lösungen gemeinsam mit Arbeitgebern und Produktanbietern wünschenswert”, schließt Dr. Klaus Friedrich, Director bei Deloitte und Mitglied der Deloitte Pension Experts.

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Furcht vor anstehendem Börsencrash

Fast die Hälfte der Berufstätigen in Deutschland (46 Prozent) ist überzeugt, dass Aktien gut für den Aufbau einer Altersvorsorge geeignet sind. Zudem stimmen aktuell sogar 57 Prozent der Aussage zu, dass „Aktien langfristig bessere Renditen erzielen als Zinsanlagen wie zum Beispiel Sparkonten“. Und jeder Dritte (36 Prozent) sieht in Aktien auch einen Schutz vor steigenden Inflationsraten. Doch vier von zehn Berufstätigen „ist die Geldanlage in Aktien zu riskant, um darin mein Geld anzulegen.“ Ebenso vielen ist die Aktienanlage zu kompliziert, bei jüngeren Berufstätigen unter 40 Jahren sind es sogar 42 Prozent. Das sind Ergebnisse einer bundesweit repräsentativen Befragung von 3.891 Erwerbstätigen ab 15 Jahren in Deutschland im Juni und Juli 2022.

Dazu Fabian von Löbbecke, im Vorstand der HDI Lebensversicherung AG verantwortlich für den Bereich Produkte und Neugeschäft: „Unsere Befragung fördert einen eklatanten Widerspruch zu Tage: Die Mehrheit der Berufstätigen erkennt die Vorzüge der Aktienanlage für den Aufbau der Altersvorsorge. Doch 40 Prozent schrecken aus Furcht oder Unsicherheit dennoch davor zurück. Aufklärung erscheint daher dringend nötig. Insbesondere zu Anlagemöglichkeiten, die Kurseinbrüche minimieren oder sogar ausschließen können wie zum Beispiel Versicherungsprodukte.“

Hohes Vertrauen in Aktien und Fonds

„Zu welcher Möglichkeit, für das Alter vorzusorgen, haben Sie das größte Vertrauen?“ Auf diese Frage nennen die meisten Berufstätigen das Eigenheim (47 Prozent). Bereits an zweiter Stelle stehen börsennotierte Wertpapiere wie Aktien oder Fonds (25 Prozent) – trotz des gegenwärtigen Ukraine-Konflikts und der weltweiten Börsenschwäche. Vermietete Immobilien folgen auf Platz drei (24 Prozent), gefolgt von privaten und betrieblichen Lebens- und Rentenversicherungen auf Platz vier (je 22 Prozent). Zum Vergleich: Die gesetzliche Rente wird aktuell nur von 18 Prozent der Berufstätigen in Deutschland als vertrauenswürdigste Altersvorsorge genannt. Wertgegenstände wie etwa Gold oder Schmuck kommen sogar nur auf 14 Prozent.

Große Unterschiede zwischen berufstätigen Frauen und Männern

Beim Vertrauen in Aktien oder Fonds zum Aufbau der Altersvorsorge gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Während fast ein Drittel der berufstätigen Männer (30 Prozent) in börsennotierte Wertpapiere mit das größte Vertrauen hat, ist es unter den berufstätigen Frauen nicht einmal ein Fünftel (19 Prozent). Zu den Ursachen liefert die Befragung auch Aufschlüsse. „Aktien sind mir grundsätzlich zu riskant, um darin mein Geld anzulegen.“ Dieser Aussage stimmen 42 Prozent der berufstätigen Frauen zu. Bei den Männern sind es mit 36 Prozent deutlich weniger. Noch größer ist der Geschlechterunterschied bei der Beurteilung folgender Aussage: „Geldanlagen in Aktien sind mir zu kompliziert.“ Fast jede zweite Frau bejaht dies (48 Prozent). Bei berufstätigen Männern ist es aber nur jeder Dritte (33 Prozent). Interessant zudem: Jungen Berufstätigen unter 40 Jahren ist signifikant häufiger eine Aktienanlage „zu kompliziert“ als älteren Berufstätigen (42 Prozent zu 38 Prozent).

Furcht vor anstehendem Börsencrash

Nur jeder fünfte Berufstätige (21 Prozent) erwartet in den kommenden Jahren keinen nachhaltigen Crash an den Aktienbörsen. Fast genauso viele (18 Prozent) sehen einen solchen Kurseinbruch im kommenden Jahr.

Interessant ist dabei die Bewertung abhängig vom Einkommen: Je niedriger das Einkommen, desto pessimistischer ist der Blick auf die Börse. Von den Befragten mit einem Nettoeinkommen unter 2.000 Euro im Monat schließen nur 18 Prozent einen Crash aus, von denjenigen mit einem Einkommen zwischen 2.000 und 5.000 Euro im Monat schließen 23 Prozent einen Crash aus und bei Einkommen über 5.000 Euro sind es sogar 36 Prozent – also doppelt so viele wie in den unteren Einkommensgruppen.

Fabian von Löbbecke erklärt: „Die Studienergebnisse spiegeln unsere Erfahrungen im Neugeschäft wider. Wir stellen fest, dass viele Kunden kapitalmarktnahen Vorsorgeprodukten heute deutlich offener gegenüberstehen, als das in der Vergangenheit der Fall war. Mit unseren innovativen Vorsorgelösungen, wie zum Beispiel CleverInvest und SafeInvest nutzen wir die Renditechancen der weltweiten Kapitalmärkte, bieten Kunden höchstmögliche Flexibilität und kombinieren das mit der Verlässlichkeit eines großen und finanzstarken Versicherers. Zudem können wir der Furcht vor einem Börsen-Crash effektiv vorbeugen. So gibt es beispielsweise bei SafeInvest einen ‚Börsencrash-Airbag‘, der dann greift, wenn innerhalb eines Kalendermonats die Börsenkurse stark sinken. In diesen Fällen sorgt der Airbag dafür, dass die in den Investment-Portfolios angesammelten Guthaben der Versicherten monatlich immer in Höhe von 80 Prozent des Vormonatswerts gesichert sind.“ Das Ergebnis ist ein Schutzschirm für alle Versicherten gepaart mit einer Produktgestaltung, die über das gewählte Investment-Portfolio je nach Marktsituation bis zu 100 Prozent Anlage in Aktien ermöglicht. HDI-Vorstand von Löbbecke ergänzt: „Dabei müssen Kunden nicht auf gesetzlich erforderliche Garantien verzichten, möglich macht dies eine Kombination von Crash-Vorsorge und attraktiven Renditechancen durch hohe Aktienquoten.“

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Alle Informationen zur HDI Berufe-Studie 2022 finden Sie hier: https://www.berufe-studie.de/

HDI Lebensversicherung AG

Mit Bruttoprämieneinnahmen von rund 1,6 Milliarden Euro (HGB) im Geschäftsjahr 2021 gehört das Unternehmen zu den großen Lebensversicherern in Deutschland. Die HDI Lebensversicherung AG gehört zum Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland der Talanx Gruppe. Die Talanx ist mit Prämieneinnahmen in Höhe von 45,5 Milliarden Euro (2021) und rund 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der großen europäischen Versicherungsgruppen. Die Talanx AG ist an der Frankfurter Börse im MDax sowie an der Börse in Hannover gelistet (ISIN: DE000TLX1005, WKN: TLX100).

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HDI Lebensversicherung AG, Charles-de-Gaulle-Platz 1, 50679 Köln, Tel: 0221 144-5599, www.hdi.de

Jeder dritte berufstätige Bundesbürger war bereits länger als sechs Wochen arbeitsunfähig, knapp die Hälfte davon sogar länger als sechs Monate oder dauerhaft.

Besonders betroffen sind überraschend die Jüngeren. An eine Absicherung im Fall einer dauernden Berufsunfähigkeit denken allerdings die wenigsten. Die Generation 60+ zeigt übrigens eine erstaunliche Konstitution. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Befragung unter 1.000 Bundesbürgern, die das IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung im Auftrag der Hannoversche durchgeführt hat.

46 Prozent der unter 30-Jährigen und 39 Prozent der 30 bis 39-Jährigen waren länger als sechs Wochen arbeitsunfähig. Am „gesündesten“ ist die Alterskohorte der 40 bis 49jährigen mit 23 Prozent längeren Ausfallzeiten.

Gesunde Silberlocken und fitter Osten

Selbst bei der 60+ Generation – die aufgrund ihrer deutlich längeren Lebensspanne ein ebenso deutlich größeres Risiko hatte, längerfristig krank zu sein – war nicht mal jeder Dritte (31 Prozent) langzeitkrank, also länger als sechs Wochen.

Über sechs Monate bzw. dauerhaft krank zu sein, gaben 21 Prozent der U30 an und erzielten damit auch hier die höchsten Werten über alle Altersgruppen hinweg. Die Senioren lagen mit 19 Prozent darunter.

Insgesamt ist der Anteil von Männern (32 Prozent) und Frauen (34 Prozent) weitestgehend ausgeglichen. Auffällig ist das Ost-West-Gefälle: Lediglich 28 Prozent der Ostdeutschen und volle 36 Prozent der Westdeutschen waren längerfristig krank.

Lange AU-Zeiten sind Teil der Lebenswirklichkeit und persönlichen Ängste

Das Thema schwerer Erkrankungen bzw. andauende Arbeitsunfähigkeit ist den Deutschen auch im eigenen sozialen Umfeld sehr präsent. So geben 45 Prozent von ihnen an, jemanden im Familien- oder Freundeskreis zu kennen, der aufgrund einer schweren Erkrankung oder eines Unfalls länger nicht arbeitsunfähig sind oder waren. Ein Drittel (30 Prozent) hat Personen im engeren Umfeld, die sogar länger als sechs Monate und/oder dauerhaft aus dem Verkehr gezogen wurden.

Insgesamt liegen auch hier die Youngsters mit 62 Prozent vorn, die angeben, Personen zu kennen, die länger als anderthalb Monate nicht arbeiten konnten. Dies hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass sich ihr Freundeskreis überwiegend aus ihrer Peergroup rekrutiert, die, wie diese Umfrage zeigt, besonders häufig malade ist.

Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass viele der Befragten angeben, große Angst vor einer eigenen schweren Erkrankung haben – 34 Prozent geben dies an. Übertroffen wird das nur von der Angst vor Krieg (39 Prozent).

Ängste und persönliche Erfahrungen bleiben ohne Konsequenz im Absicherungsverhalten

Lediglich 15 Prozent der Befragten verfügen über eine Berufsunfähigkeitsversicherung, die ab einer sechsmonatigen gesundheitsbedingten Berufsunfähigkeit leistet und den Lebensstandard im Fall der Fälle sichert. Besonders Frauen haben mit 12 Prozent (Männer: 19 Prozent) hier einen noch größeren Nachholbedarf. Die Berufseinsteigergeneration der 18- bis 29-jährigen liegen mit 14 Prozent sogar noch knapp unter dem Durchschnitt. Das ist besonders riskant, da sie in der Regel gar keinen Anspruch auf die ohnehin sehr geringe gesetzliche Erwerbsunfähigkeitsrente haben.

„Genau in diesem Alter ist es der richtige Zeitpunkt, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen“, sagt Stefan Lutter, Pressesprecher der Hannoversche. „Denn in der Regel haben junge Leute wenig dauerhafte gesundheitliche Einschränkungen. Somit ist ihr Versicherungsbeitrag verhältnismäßig gering. Viele Versicherungen, wie auch die Hannoversche, machen es dieser Altersgruppe besonders einfach und bieten zudem noch besonders günstige Einsteigertarife für junge Leute.“

Über die Hannoversche:

Die Hannoversche bietet ihren Kunden seit über 145 Jahren solide Sicherheit. Bereits knapp eine Million Kunden vertrauen auf ihre leistungsstarken Produkte zu einem günstigen Preis. Ausgezeichnete Platzierungen in unabhängigen Vergleichstests bestätigen immer wieder sowohl Produkt- als auch Servicequalität. Die sehr niedrige Stornoquote in der Lebensversicherung unterstreicht die exzellente Beratungsqualität. Die Hannoversche gehört zu der VHV Gruppe.

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VHV Holding AG, VHV-Platz 1, 30177 Hannover, Tel: +49.511.907-4807, Fax: +49.511.907-14807, www.vhv-gruppe.de

www.hannoversche.de

Das „FLEXX-Markendach“ der uniVersa steht für höchste Individualisierbarkeit und Qualität in der Haftpflicht-, Hausrat- und Kfz-Versicherung.

Dies bestätigen drei unabhängige Produktratings. Damit hat sich die uniVersa bei den Spitzenanbietern auf dem Markt etabliert.

Das Softwarehaus Softfair hat in einem aktuellen Leistungsrating 6.500 Tarifvarianten zur Privat-Haftpflichtversicherung untersucht. Geprüft wurden sie aus dem Blickwinkel von den vier Zielgruppen: Single, Familie, Paare und Single mit Kind. Der FLEXXprotect-Tarif best der uniVersa überzeugte hier in alle Kategorien und wurde viermal mit der Bestnote „Hervorragend“ ausgezeichnet. Bei der Hausratversicherung konnte der FLEXXhome-Tarif best die Analysten von Ascore überzeugen. Sie hatten ihr Scoring zur Hausratversicherung aktualisiert und die Angebote neuerdings auch nach Nachhaltigkeit, Cyberschutz und Unterversicherungsverzicht bewertet. Mit 63 Scoring-Punkten erreichte die uniVersa im Gesamtergebnis die Maximalpunktzahl und erhielt die Bestbewertung „Herausragend“ verliehen. Auch der Kfz-Tarif FLEXXdrive der uniVersa kam auf den Leistungsprüfstand. Die Ratingagentur Franke und Bornberg untersuchte die Marktangebote anhand von 65 Kriterien zu Leistungshöchstsätzen, Transparenz der Bedingungen, Leistungsumfang, Ausschlüsse und Leistungsvoraussetzungen. Auch hier wurde die uniVersa mit der Höchstbewertung „FFF+/Hervorragend“ ausgezeichnet.

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uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Trendstudie «GenZ und Nachhaltigkeit bei Versicherern» von HEUTE UND MORGEN untersucht Relevanz von Nachhaltigkeit bei Versicherungskunden aus der GenZ im Vergleich zu älteren Generationen

Die „GenZ“ gilt in Fragen der Nachhaltigkeit gewöhnlich als besonders sensibel, ungeduldig und fordernd. Ist sie daher auch die Generation, in der Nachhaltigkeit in der Assekuranz zum unverzichtbaren Hygienefaktor wird? Oder bleiben nachhaltige Versicherer und nachhaltige Versicherungsprodukte eher noch „Nice to have“ statt „Must-have“?

Diesen und weiteren Fragen ist die aktuelle Trendstudie «GenZ und Nachhaltigkeit bei Versicherern» des Marktforschungs- und Beratungsinstitut HEUTE UND MORGEN nachgegangen. Repräsentativ befragt wurden neben der GenZ (Jahrgänge ab 1996; im Alter 18 bis 25 Jahre) zu Vergleichszwecken auch die älteren Generationen: „Millennials“ (Jahrgänge 1980-1995), „GenX“ (1965-1979) und „Baby-Boomer“ (1946-1964). Getestet wurden dabei auch verschiedene nachhaltige Versicherungsprodukte sowie Nachhaltigkeitssiegel. Darüber hinaus wurden mit der GenZ vertiefende qualitative Interviews zum Thema Versicherungen und Nachhaltigkeit durchgeführt.

Übergreifend zeigt sich: Nachhaltigkeit ist für die GenZ auch im Versicherungsbereich ein attraktives und relevantes Thema. Nachhaltigkeit ist jedoch primär keine Generationenfrage. Wer als Versicherer oder Vermittler beim Thema Nachhaltigkeit allein auf die GenZ setzt, verpasst daher wichtige Chancen und Potenziale. Dennoch unterscheidet sich die GenZ in wichtigen Aspekten von älteren Generationen und sollte daher spezifisch angesprochen werden.

Nachhaltigkeit für viele Versicherungskunden ein wichtiges Thema – nicht nur für GenZ

Das Interesse am Thema Nachhaltigkeit im Versicherungsbereich ist in der GenZ überdurchschnittlich ausgeprägt, aber auch in der Gesamtbevölkerung weit verbreitet: Jeder zweite Versicherungskunde (52%) möchte beim Abschluss von Versicherungen auch zu Nachhaltigkeitsaspekten beraten werden (GenZ: 59%). 40 Prozent der Versicherungskunden würden einen nachhaltigen Versicherer einem nicht oder weniger nachhaltigen vorziehen (GenZ: 45%). Für die GenZ sind nachhaltige Versicherungen besonders attraktiv, die GenZ ist aber nicht per se nachhaltigkeitsorientierter als andere Generationen. Bei Geldanlagen (auch mit Bezug zu Altersvorsorge/Private Rente) sind es sogar die „Boomer“ – und nicht die GenZ – die am stärksten auf nachhaltige Investments der Anbieter achten. Bildung und Geschlecht haben bei der Affinität für nachhaltige Versicherer zudem mindestens einen ebenso großen Einfluss wie Generationenunterschiede: Aktuell zeigen sich Frauen und höher gebildete Versicherungskunden am stärksten aufgeschlossen für nachhaltige Versicherungen.

Versicherer müssen Nachhaltigkeit aktiver und verständlicher kommunizieren

Gleichzeitig fehlt es generationenübergreifend, und verstärkt in der noch versicherungs-unerfahrenen GenZ, oft noch an Vorstellungsvermögen, wie Nachhaltigkeit bei Versicherern konkret aussehen kann, und wie sich diese überprüfen und vergleichen lässt. Besonders passend empfinden vor allem jüngere Kunden daher solche nachhaltigen Versicherungsprodukte, deren Nachhaltigkeit aus der persönlichen Alltagserfahrung heraus schlüssig und greifbar ist. Versicherer müssen ihrerseits proaktiv, verständlich und konkret aufzeigen, in welcher Weise sie nachhaltig handeln.

Nachhaltigkeit zahlt auf Sympathie für Versicherer ein – ist aber oft noch kein ausschlaggebendes Verkaufsargument

Das Thema Nachhaltigkeit hat für Versicherer großes Potenzial. Glaubwürdig, verständlich und zielgerichtet kommuniziert, und sichtbar eingelöst (und nur dann), zahlt Nachhaltigkeit vor allem auf die Sympathiewerte der Versicherer ein. Angesichts des oft noch negativen Branchenimages ein nicht zu unterschätzender Faktor. Zugleich bietet Nachhaltigkeit den Kunden oft ein gutes Gefühl beim Abschluss. Die GenZ macht es Versicherern in puncto Nachhaltigkeit dabei sogar vergleichsweise einfacher als ältere Generationen: Die GenZ stellt nicht so hohe Anforderungen an das Nachhaltigkeits-Engagement der Versicherer (Motto: Hauptsache es wird überhaupt konkret gehandelt), traut Versicherern hier noch mehr zu, honoriert auch kleinere Schritte, und lässt sich von nachhaltigem Engagement der Versicherer insgesamt leichter beeindrucken und begeistern.

Allerdings ergibt sich daraus nicht automatisch auch ein signifikant höheres Abschlussinteresse in den nächsten zwei Jahren – weder im Vergleich der GenZ mit älteren Generationen noch im Vergleich von in puncto Nachhaltigkeit besonders positiv beurteilter Versicherungsprodukte gegenüber weniger positiv bewerteten. Generell zieht aber eine Mehrheit der Kunden eine nachhaltige Versicherung beim nächsten Versicherungsabschluss zumindest in Betracht.

„Nachhaltigkeit in der Assekuranz ist weder ein Selbstläufer, noch lässt sich diese beliebig instrumentalisieren“, sagt Tanja Höllger, Geschäftsführerin bei HEUTE UND MORGEN. „Die Versicherer tun einerseits gut daran, Berührungsängste beim Thema Nachhaltigkeit und auch mit der GenZ abzubauen. Andererseits sollte stärker in eigenständigen nachhaltigkeitsbezogenen Haltungen, Zielen und Strategien gedacht werden, als nur in Marketing- und Kampagnenkategorien. Spezifische nachhaltigkeitsbezogene Submarken der Versicherer braucht es zudem aus Kundenperspektive nicht.“

Nachhaltigkeit rechtfertigt nicht automatisch höhere Preise

Höhere Preise bei Versicherungen per se durch Nachhaltigkeit zu rechtfertigen, funktioniert insbesondere in der GenZ nicht. Altersbedingt verfügt sie über geringere finanzielle Mittel als andere Generationen, ist zugleich aber auch kaum verzichtsbereit. Nachhaltige Versicherungen lösen bei ihnen besonders schnell die Sorge aus, dass diese teurer sind. Mehr als ältere Generationen attribuiert die GenZ die primäre Verantwortung für Nachhaltigkeit auch generell stärker an Politik und Wirtschaft. Erst mit steigendem Alter fällt auch zunehmend die Mitverantwortung des Einzelnen ins Gewicht. Allerdings sind auch ältere Generationen nicht bereit, für nachhaltige Produkte „blind“ und ohne ausreichende Begründung mehr zu bezahlen. Zumal sie die Nachhaltigkeit bei Versicherern in der Regel kritischer beleuchten als die GenZ.

Social Media unverzichtbarer Informationskanal für Ansprache der GenZ – persönliche Beratung ist erwünscht

Die GenZ ist mit Social Media aufgewachsen. Informationen, Produkte und neue Themen kommen passiv und passgenau zu ihr. Weit mehr als dass die GenZ aktiv nach Informationen sucht. Darauf müssen sich die Versicherer auch bei der Kommunikation zum Thema Nachhaltigkeit noch stärker einstellen. Zugleich ist die GenZ versicherungsunerfahrener und von Versicherungsthemen auch schneller überfordert. Gewünscht und geschätzt wird in der GenZ daher in hohem Maße auch persönliche Beratung durch die Versicherer.

Welche Versicherungsarten passen am besten zu Nachhaltigkeit?

Produktbezogen erleben die Versicherungskunden bei der Kfz-Versicherung (43%), Wohngebäude-Versicherung (31%) und Lebens- und Rentenversicherung (28%) spontan die höchste Passung zum Thema Nachhaltigkeit. Bei anderen Produktarten erscheint der „Fit“ erklärungsbedürftiger. Auf das größte konkrete Abschlussinteresse stoßen vor allem solche nachhaltigen Versicherungsprodukte, die keine enge oder längerfristige Bindung an Versicherer erfordern. Auf diese Weise lassen sich auch ohne größeres Risiko Erfahrungen mit nachhaltigen Versicherungen sammeln. Verstärkt gilt dies in der GenZ, die häufig erstmals Versicherungen abschließt.

Nachhaltigkeitssiegel und Kooperationen mit Nachhaltigkeitsinstitutionen

Siegelgeber oder Kooperationspartner in puncto Nachhaltigkeit wirken nur dann bestärkend, wenn das dahinterstehende Unternehmen den Versicherungskunden bekannt ist und die zertifizierte nachhaltige Eigenschaft klar und konkret benannt wird. Als besonders geeignete werden klassische Prüfinstitute angesehen. Das Nachhaltigkeitssiegel von „Focus Money“ schließt unter fünf getesteten Nachhaltigkeitssiegeln generationenübergreifend aktuell am besten ab.

Nachhaltigkeit von Versicherern: „Nice to have“ oder „Must-have“?

In der Gesamtschau bleibt die Nachhaltigkeit von Versicherern und Versicherungsprodukten aus Kundensicht aktuell eher noch als Nice to have denn bereits als unverzichtbares Must-have. Dies gilt auch für die GenZ. Dennoch darf die Relevanz und Wirkung von Nachhaltigkeit von den Anbietern nicht unterschätzt werden. „Nachhaltigkeit ist ein sympathierelevanter Faktor und kann damit auch verkaufsunterstützend wirken, auch ohne bereits in stärkerem Maße verkaufsentscheidend zu sein“, resümiert Jana Grüger, Studienleiterin bei HEUTE UND MORGEN. „Mit steigendem Angebot an nachhaltigen Versicherungsprodukten und zunehmender Informiertheit erscheint zugleich absehbar, dass sich – bei ähnlichen Konditionen – immer mehr Versicherungskunden ganz gezielt für nachhaltige Versicherer und Versicherungsprodukte entscheiden werden.“

Weitere Studieninformationen

Die komplette rund 160-seitige Trendstudie «GenZ und Nachhaltigkeit bei Versicherern» kann ab sofort über HEUTE UND MORGEN bezogen werden. Die Studie enthält umfangreiche weitere Ergebnisse und Differenzierungen zur Relevanz von Nachhaltigkeit im Versicherungskontext und zum Interesse an nachhaltigen Versicherungsprodukten in der GenZ und in älteren Generationen. Ausführliche Testergebnisse liegen zu drei verschiedenen nachhaltigen Versicherungsprodukten vor (anonymer Test, ohne Markennennung) sowie zu fünf verschiedenen Nachhaltigkeitssiegeln: „Artikel 9“ (ohne Nennung des Herausgebers); Deutsches Institut für Nachhaltigkeit und Ökonomie: “Gesicherte Nachhaltigkeit“; Focus Money: „Preisträger nachhaltiges Engagement“; TÜV: „Klimaneutral“; Zielke Research Consult & Morgen&Morgen: „Nachhaltig – Gold“.

Verantwortlich für den Inhalt:

HEUTE UND MORGEN GmbH, Breite Str. 173-139, 50667 Köln, Tel: +49 221 99 500 511, www.heuteundmorgen.de

Techmonitor Assekuranz 2022

Die Bundesbürger haben ihre digitale Versicherungskompetenz in den letzten Jahren weiter ausgebaut: 55 Prozent trauen sich mittlerweile zu, ihre Versicherungsangelegenheiten komplett selbständig online zu regeln (2019: 49%). Konkret möchte jeder zweite Kunde (49%) versicherungsrelevante Dinge zukünftig überwiegend digital erledigen (2019: 39%).

Auch neue Versicherungen wollen 45 Prozent der erwachsenen Bundesbürger in Zukunft bevorzugt online abschließen (2020: 39%). Hohes Interesse zeigen die Versicherungskunden auch an der Selbstkonfiguration von Versicherungsprodukten. Zudem wächst die Bedeutung von Versicherungs-Apps, Instant Messengern und Live-Chats im digitalen Kundenkontakt.

Gleichzeitig steigen die Ansprüche und Erwartungen an die Qualität und Funktionalität der Digitalisierung in der Assekuranz. Hier sehen die Kunden – trotz wachsender Gesamtzufriedenheit – im Detail noch deutliche Entwicklungspotenziale. Führend in puncto digitaler Kontaktstärke sind im Gesamtmarkt derzeit die Allianz, ERGO und HUK (HUK24 + HUK-COBURG), sowie bezogen auf die eigene Kundenbasis HUK24, CosmosDirekt und Allianz.

Dies zeigt der aktuelle «Techmonitor Assekuranz 2022» des Marktforschungs- und Beratungsinstituts HEUTE UND MORGEN aus Köln. Über 1.500 Bundesbürger ab 18 Jahren wurden zu ihren digitalen Kontaktpunkten im Versicherungsbereich sowie zu ihren präferierten Kontaktkanälen und Kontaktwünschen befragt. Im Fokus der aktuellen Ausgabe standen die unmittelbare Kundenerfahrung an zentralen digitalen Touchpoints sowie Selfservices in der Produktkonfiguration.

Kundenzufriedenheit an digitalen Kontaktpunkten wächst

Im Vergleich zu den Vorjahren lässt sich eine wachsende Gesamtzufriedenheit der Versicherungskunden mit den digitalen Angeboten und Kommunikationsformen der Versicherer feststellen. Speziell nimmt auch die Zufriedenheit mit Instant Messengern (im Kontakt mit bekannten Kundenbetreuern) und Live-Chat-Kontakten (via Versicherer-Homepage mit Vertretern/Beratern) zu. Auch die Erfahrungen mit Schaden-Apps waren 2022 deutlich zufriedenstellender als noch im Vorjahr. Kritischer werden hingegen Rechnungs-Apps und Chatbots beurteilt. Die Nutzung von Versicherer-Homepages ist rückläufig. Übergreifend zeigt sich: Je persönlicher und direkter der Kontaktweg, desto höher die Zufriedenheit. Unpersönliche und einseitige (anonyme, nicht dialogorientierte) Kontaktwege erzielen geringere Zufriedenheitswerte.

Hohes Interesse an Selfservices beim Neuabschluss und bei der Anpassung von Versicherungsprodukten

Je nach Versicherungsart können sich 45 bis 73 Prozent der Versicherungskunden für die Zukunft gut vorstellen, Versicherungen beim Neuabschluss per Auswahlmenü selbst zusammenzustellen oder die Anpassung bestehender Versicherungen selbständig vorzunehmen. Mehr als ein Drittel aller Versicherungskunden (36%) zeigt ein starkes Interesse an der Online-Selbst-Konfiguration von Versicherungen. Spartenbezogen gilt dies am stärksten für KFZ-Versicherungen. Aber auch bei anderen Versicherungsprodukten – wie beispielsweise Hausratversicherungen oder Zahnzusatz-Versicherungen – zeigt sich eine Mehrheit der Versicherungskunden dafür aufgeschlossen. Zielgruppe für solche Selbstkonfigurations-Services ist insbesondere der Versicherungstypus „Digitaler Versicherungsrationalist“, sowie generell all jene Kunden, die Versicherungen bereits online abgeschlossen haben (55 Prozent des Gesamtmarkts). Aus Kundensicht besonders attraktiv sind bei der Gestaltung der Produktkonfiguration „Zuwahl“- Optionen (stärker als „Abwahl“-Optionen oder die Auswahl zwischen unterschiedlichen „Paket“- Optionen).

„Selfservices bei Neuabschluss und Anpassung von Versicherungsprodukten haben großes Zukunftspotenzial“, sagt Axel Stempel, Geschäftsführer beim unabhängigen Marktforschungs- und Beratungsinstitut HEUTE UND MORGEN. „Diese stärken die Autonomie und Flexibilität der Kunden; sind zudem ein Baustein zur Optimierung der Bedarfsgerechtheit von Versicherungsprodukten.

Flexiblere Anpassungsmöglichkeiten bestehender Verträge können darüber hinaus

kündigungspräventiv wirken.“ Zugleich gilt: „Selfservices müssen klar und verständlich gestaltet werden. Basisabsicherungen und Ergänzungs- oder Abwahloptionen – und damit jeweils verbundene Mehrleistungen, Einschränkungen und verbleibende Risiken – müssen für die Kunden einfach erkennbar sein. Und: Der Weg in die persönliche Beratung darf in Selfservice-Prozessen nicht abgeschnitten werden“, so Axel Stempel.

Digitalisierung in Gesamtkonzept der Kundenbeziehung einbetten

Trotz wachsender Online-Affinität der Versicherungskunden gilt weiterhin: Die Digitalisierung in der Assekuranz sollte aus Kundensicht keine Einbahnstraße sein. Speziell auch nicht den Wegfall persönlicher Ansprechpartner bedeuten: Für die Mehrheit der Versicherungskunden (59%) bleibt nach wie vor wichtig, einen persönlichen Ansprechpartner in Versicherungsfragen zu haben (2019: 62%; 2020: 61%; 2022: 59%). Der Kontakt mit den relevanten Ansprechpartnern selbst kann dabei aber auch auf digitalem Wege erfolgen.

Wichtig sind den Kunden zudem Versicherungs-Apps, die auch auf dem Smartphone bequem zu bedienen sind und alle wichtigen Verwaltungs-, Steuerungs- und Kontaktmöglichkeiten enthalten. Auch die Zugriffe auf die Kundenportale der Versicherer erfolgen mittlerweile zunehmend per Smartphone via App (aktuell: 17%; 2019: 9%); nicht mehr nur über Internetbrowser am PC/Laptop.

Bei den digitalen Kommunikationskontakten mit Versicherern (Vertreter und Zentrale) entfällt knapp die Hälfte (46%) auf den E-Mail-Kontaktweg (Tendenz fallend; 2019: 55%). „Gut funktionierende digitale Touchpoints lohnen sich für die Versicherer immer mehr“, sagt Jana Grüger, Studienleiterin bei HEUTE UND MORGEN. „Zugleich zeigt sich eine hohe Dynamik und Differenzierung in den Kontaktpräferenzen und Erwartungen der Versicherungskunden.“

Anlassbezogen bleiben klassische Kontaktwege in der Beziehung der Versicherungskunden zu den Versicherern oft noch bevorzugter Kanal. Der zudem auch variieren kann: In der Beratung und bei Vertragsabschlüssen liegt beispielsweise der Wunsch nach persönlichem Kontakt (der auch digital vermittelt sein kann) weiterhin vorne; bei der Abwicklung von Schäden wird hingegen oft das Telefon präferiert. Darüber hinaus zeigen sich einige Zielgruppen und Versicherungstypen nach wie vor nur wenig digitalaffin.

Fazit

Die fortschreitende Digitalisierung in der Assekuranz bietet im Kundenkontakt auch in Zukunft viele neue Optionen und Chancen. Zumal die digitale Affinität und Erreichbarkeit der Versicherungskunden weiter wächst und die digitale Zufriedenheit insgesamt steigt.

Das darf aber nicht dazu führen, anlassbezogene und zufriedenheits- und kaufrelevante analoge Kundenbedürfnisse zu übersehen oder insgesamt weniger digitalaffine Zielgruppen zu vernachlässigen. Daher sollten integrierte und zugleich ausreichend differenzierte Gesamtstrategien der Kundenbeziehung und Kundenbindung in der Assekuranz im Vordergrund stehen – nicht allein technologische Fragen.

Weitere Studieninformationen

Die komplette rund 130-seitige aktuelle Ausgabe des «Techmonitor Assekuranz» (Ausgabe 2022) kann direkt über HEUTE UND MORGEN bezogen werden. Die Studie enthält umfangreiche weitere Ergebnisse und Analysen zu einzelnen digitalen und personalen Kontaktwegen und Kontaktpräferenzen, zu digitalen Kontaktstärken und Digitalprofilen von 24 einzelnen Versicherungsgesellschaften sowie zur Differenzierung verschiedener Kundensegmente. Darüber hinaus werden zahlreiche Zeitreihenvergleiche für die Jahre 2019 bis 2022 geliefert.

Für folgende Versicherungsgesellschaften liegen Einzelprofile zu digitalen Kontaktstärken, Kontaktfrequenzen und Kontaktpräferenzen vor (alphabetisch): Allianz, ARAG, AXA, Barmenia, CosmosDirekt, Debeka, DEVK, ERGO, Generali, Gothaer, Hannoversche, HDI, HUK24,

HUK-COBURG, LVM, Nürnberger, Provinzial, R+V, SIGNAL IDUNA, SV SparkassenVersicherung, Versicherungskammer Bayern, VHV, Württembergische und Zurich.

Weitere Informationen zur Studie und zur Bestellung: https://heuteundmorgen.de/studien/finanzmarkttrends/techmonitor-assekuranz-2022/

Verantwortlich für den Inhalt:

HEUTE UND MORGEN GmbH, Breite Str. 173-139, 50667 Köln, Tel: +49 221 99 500 511, www.heuteundmorgen.de

Im Umfeld steigender Zinsen und verbesserter Kapitalanlagekonditionen hat der Konzern Versicherungskammer die Gesamtverzinsung für 2023 festgelegt.

Die Bayern-Versicherung Lebensversicherung AG erhöht die laufende Überschussbeteiligung um 0,75 Prozent-Punkte.

Bei den kapitalmarktorientierten Produkten erhalten Neuverträge gegen laufenden Beitrag eine Gesamtverzinsung von 2,80 Prozent bzw. 2,75 Prozent bei Einmalbeiträgen auf das Sicherungsvermögen. Die Gesamtverzinsung setzt sich aus der laufenden Verzinsung in Höhe von 2,25 Prozent sowie den nicht garantierten Schlussüberschüssen inklusive Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven und inklusive Kostenüberschuss in Höhe von 0,55 Prozent bei laufenden Beiträgen bzw. 0,5 Prozent bei Einmalbeiträgen zusammen.

Die Erhöhungen wirken sich besonders stark auf unsere sicherheitsorientierten Produkte wie WachstumGarant und FlexVario mit einem ChanceProfil von 90 Prozent aus. Und nicht nur neue Kund*innen dürfen sich über die Erhöhung freuen: sie gilt für alle Verträge, die seit 2012 abgeschlossen wurden (Details siehe Überschussverteilungsplan, der zum Jahreswechsel hier verfügbar sein wird.)

Lebensversicherung profitiert von Zins-Trendwende

„Wir gehen von einer dauerhaften Trendwende aus und reagieren entsprechend schnell“, sagt Dr. Robert Heene, Vorstandsmitglied im Konzern Versicherungskammer und verantwortlich für die Lebensversicherung. „Es ist unser Anspruch, die Ertragsund Risikoposition für unsere Kund*innen und uns zeitnah und vorausschauend anzupassen.“ Frank A. Werner, Generalbevollmächtigter der Bayern-Versicherung Lebensversicherung sowie Vorstand der Feuersozietät Berlin Brandenburg und der SAARLAND Versicherungen ergänzt: „Aus unserer Sicht bieten Produkte der Lebensversicherung im Vergleich zu anderen Finanzprodukten mit vergleichbarem Sicherheitsniveau für die Zukunftsvorsorge die besten Optionen.“

Verantwortlich für den Inhalt:

Versicherungskammer Bayern, Maximilianstraße 53, D­-80530 München, Tel: 089 ­ 2160 ­ 3050, Fax: 089 ­ 2160 ­ 3009, www.vkb.de

Die Kosten bei Streitigkeiten um Diesel-Manipulationen sind seit Beginn des Skandals im Jahr 2015 auf rund 1,5 Milliarden Euro gestiegen.

„In der Geschichte der deutschen Rechtsschutzversicherer ist der Diesel-Skandal damit der teuerste Schaden“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Die Kosten setzen sich aus Aufwendungen für Anwalts-, Gerichts- und Gutachterkosten zusammen.

Im Streit mit Autoherstellern wegen mutmaßlich manipulierter Abgaswerte haben bis Ende Oktober inzwischen rund 413.000 Kunden ihre Rechtsschutzversicherung in Anspruch genommen. Das sind 6.000 Fälle mehr als noch im Mai dieses Jahres. Das belegt eine aktuelle Erhebung des GDV bei seinen Mitgliedsunternehmen.

„Der Gesamtstreitwert aller über die Rechtsschutzversicherer abgewickelten Diesel-Rechtsschutzfälle ist damit auf 10,8 Milliarden Euro gestiegen“, so Asmussen. Der durchschnittliche Streitwert pro Diesel-Fall liegt bei rund 26.100 Euro. Zu Beginn des Diesel-Skandals betrug er noch 22.500 Euro. Grund ist, dass im Verlauf des Diesel-Skandals zunehmend höherwertige Fahrzeuge mit dadurch höheren Streitwerten in den Fokus kamen.

Insgesamt bearbeiten die Rechtsschutzversicherer im Schnitt über vier Millionen Fälle im Jahr und leisten für den Zugang ihrer Versicherten zum Recht rund drei Milliarden Euro jährlich. Sie sind damit eine wesentliche Stütze für den Zugang zum Recht in Deutschland.

Verantwortlich für den Inhalt:

Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), Wilhelmstraße 43/43G, D­-10117 Berlin, Tel: 030­ 2020 5000, www.gdv.de

Mit der Einführung der neuen Tarifgeneration 11.2022 hat die DEURAG Deutsche Rechtsschutz-Versicherung AG erstmals eine dreiteilige Produktlinienstruktur in ihrem Rechtsschutzangebot geschaffen.

Damit wird der leistungsstarke Rechtsschutz für Privat- und Geschäftskunden nicht nur erweitert, sondern maximal flexibilisiert – sowohl im Hinblick auf die individuelle Produktauswahl als auch auf die attraktive Prämiengestaltung nach Kundenwunsch.

EASY, SAFE und FREE bieten einfach guten Rechtsschutz

Mit den drei neuen Produktlinien EASY, SAFE und FREE trägt die DEURAG mit Ihrem neuen Tarifwerk dem Wunsch nach individuellen Lösungen für Privat- und Geschäftskunden Rechnung. Dabei ist das Motto so simpel wie nachvollziehbar: Einfach guter Rechtsschutz – für jeden Bedarf und Geldbeutel. Der Clou: In jeder der drei Produktlinien können Kunden auf das sichere Gefühl vertrauen, einen leistungsstarken Rechtsschutz abzuschließen, der keine überraschenden Leistungsreduzierungen enthält.

Für jeden Kundenbedarf die passende Lösung

Die Produktlinie EASY eignet sich für besonders preissensible Kunden und bietet einen zuverlässigen Vollproduktumfang zum besten Preis. Es besteht dabei vollumfänglicher Versicherungsschutz in den gängigen Hauptleistungsarten und die Möglichkeit zu einer telefonischen Rechtsberatung in versicherten Fällen.

Die mittlere Linie SAFE verkörpert die ideale Balance zwischen Preis- und Leistung und beinhaltet neben einigen Leistungserweiterungen und verkürzten Wartezeiten in den Hauptleistungsarten auch den vollen Zugang zu den umfangreichen Serviceleistungen der DEURAG  – von A wie Anwaltsnetzwerk bis V wie Vorsorgevollmacht.

Mit FREE werden besonders leistungsorientierte Kunden angesprochen. Dieser vollumfängliche Rund-um-Schutz inkl. dem Zugang zu allen Rechtsschutz-Extras enthält umfassende Leistungsverbesserungen, darunter beispielsweise den Versicherungsschutz für bau- oder auch erbrechtliche Streitigkeiten bis zu einem Sublimit.

Individualisierung durch zahlreiche Kombinations- und Abwahlmöglichkeiten

Noch mehr Flexibilität in der Produktauswahl eröffnet sich Privatkunden in der individuellen Konfiguration der abzusichernden Lebensbereiche: So können die Bausteine Privat, Beruf, Verkehr, Wohnen und Spezial-Straf-Rechtsschutz nun ganz individuell ausgewählt werden.

Für Geschäftskunden wurden die versicherbaren Mitarbeiterstaffeln deutlich erhöht und auch hier besteht mehr Flexibilität in der Konfiguration der Lebensbereiche Firmen, Privat, Verkehr, Immobilien und Spezial-Straf-Rechtsschutz. Zudem besteht die Möglichkeit, den privaten Schutz für den Geschäftsinhaber komplett auszuklammern und den gewerblichen Arbeits-Rechtsschutz abzuwählen.

Noch mehr Flexibilität mit „fokus“ und „plus“

Die erstmals angebotenen Varianten EASY fokus und SAFE fokus sind als Optionen innerhalb der Linien EASY und SAFE zu verstehen und eröffnen Privatkunden die Möglichkeit, die Versicherungsprämie durch den besonderen Einsatz von Mediationselementen weiter zu reduzieren.

Auf der anderen Seite besteht sowohl im Privat- als auch im Geschäftskundenbereich die Option, den Versicherungsschutz nochmals zu maximieren. Dieser attraktive High-End-Schutz in der Ausprägung FREE plus als Steigerung der Produktlinie FREE beinhaltet die am Markt exklusiven Leistungen des Ehe- und Unterhaltsrechtsschutzes.

Breit gefächerte SB-Modelle für maximale Kostenkontrolle

Die Erweiterung von bislang vier auf nunmehr insgesamt 9 Selbstbeteiligungsstufen schöpft das Potenzial an Individualisierung und Kostenkontrolle für Privat- und Geschäftskunden vollends aus: Diese können künftig zwischen einer fixen Selbstbeteilig in 5 Abstufungen zwischen 0 und 1.000 €, einer variablen Selbstbeteiligung in drei Variationen und dem etablierten SB-Bonus, der Schadenfreiheit durch sinkende Selbstbeteiligung belohnt, auswählen.

Verantwortlich für den Inhalt:

DEURAG Deutsche Rechtsschutz-Versicherung AG, Abraham-Lincoln-Str. 3, 65189 Wiesbaden, Tel: 0800 / 0338724, www.deurag.de

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Das Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) hat im Auftrag von DEUTSCHLAND TEST und FOCUS-MONEY zum sechsten Mal in Folge das Vertrauen deutscher Verbraucher in Unternehmen und Marken verschiedener Branchen untersucht.

Der myLife Lebensversicherung AG wird hierbei erneut „höchstes Vertrauen“ bescheinigt.

Die Reputation eines Unternehmens ist eng mit dem Vertrauen der Kunden in das Einhalten des eigenen Markenversprechens verknüpft. Stimmen die Eigenschaften eines Produkts bzw. einer Dienstleistung mit den Erwartungen der Kunden überein, so fördert dies das Vertrauen, was sich wiederum positiv auf die öffentliche Wahrnehmung des Unternehmens auswirkt. Vor diesem Hintergrund untersuchte die Studie „Höchstes Vertrauen 2022“ rund 17.000 Unternehmen verschiedener Branchen auf deren Vertrauenswürdigkeit und betrachtete dabei folgende Merkmale: Seriosität, Weiterempfehlung, Vertrauen und Qualität.

„Erst Niedrigzinsniveau, dann Corona-Pandemie und aktuell internationale Krisen und zweistellige Inflationsraten: Trotz oder gerade wegen der zahlreichen Herausforderungen in der letzten Zeit können wir konstatieren, dass Kunden und Finanzberater immer mehr auf unsere flexibel anpassbaren, kostenoptimierten und transparenten Produkte – und damit auf uns – vertrauen. Darauf sind wir sehr stolz“, sagt Jens Arndt, Vorstandsvorsitzender der myLife Lebensversicherung AG.

Die Studie „Höchstes Vertrauen 2022“ wurde im Zeitraum September 2021 bis August 2022 mithilfe eines Social Listenings durchgeführt. Dafür wurden die Untersuchungsmerkmale anhand einschlägiger Suchbegriffe online zusammengetragen und anschließend analysiert. So konnten rund 4,5 Millionen Nennungen zu den Unternehmen überprüft und anschließend zu einem Ranking verrechnet werden.

Verantwortlich für den Inhalt:

myLife Lebensversicherung AG, Herzberger Landstraße 25, D-­37085 Göttingen, Tel: 0551 9976­736, Fax: 0551 9976­735, www.mylife-leben.de

Die in Deutschland tätigen Versicherer haben als erste europaweit einen CO2-Fußabdruck für einen Teil der Kapitalanlagen des gesamten Sektors veröffentlicht.

„Unser Fußabdruck für börsennotierte Aktien und Unternehmensanleihen von 71 Tonnen CO2 je investierter Million Euro ist die Referenz, an der wir uns in künftigen Jahren messen lassen wollen“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen am Donnerstag beim TransVer Day, dem Nachhaltigkeitstag der Versicherer. Bis 2025 solle dieser Wert erkennbar sinken.

Die Versicherer haben für börsennotierte Aktien und Unternehmensanleihen im Volumen von 310 Milliarden Euro den CO2-Fußabdruck berechnet – das entspricht rund einem Fünftel (19,9 Prozent) der gesamten Anlagen der Erstversicherer. Somit produzierten die Unternehmen, an denen sich die Versicherer beteiligen, 21,9 Millionen Tonnen CO2, die den Versicherern zuzurechnen sind.

Der GDV hat den Fußabdruck auf Basis der Methoden erhoben, die für Unternehmen künftig gesetzlich vorgegeben sind. In den kommenden Jahren wollen die deutschen Versicherer den CO2-Fußabdruck auch für weitere Anlageklassen erheben.

Nachhaltigkeitsprozesse sind inzwischen fest in den Unternehmen verankert

Versicherer mit einem Marktanteil von 86 Prozent an den Beitragseinnahmen (182 Unternehmen) haben eine eigene Nachhaltigkeitsstrategie. Ein fast ebenso großer Teil von 85 Prozent hat Net-Zero-Ziele für die Kapitalanlagen. Im eigenen Geschäftsbetrieb achten 80 Prozent darauf, zum Beispiel bei der Auswahl von Dienstleistern oder der Energieversorgung. Bei der Zeichnung von Risiken berücksichtigen 58 Prozent ihre Nachhaltigkeitsauswirkungen. „Die erst zum Anfang des vergangenen Jahres von uns angestoßenen Veränderungen werden von den Unternehmen umgesetzt“, so Asmussen.

Die Versicherer hatten Anfang 2021 ihre erste Roadmap für den Weg zu klimaneutralen Unternehmen veröffentlicht. Mit seiner Nachhaltigkeitspositionierung will der Sektor die eigene Kapitalanlage von aktuell 1,8 Billionen Euro bis 2050 netto dekarbonisieren, langfristig keine gewerblichen und industriellen Risiken mehr ins Portfolio nehmen, wenn Kunden und Geschäftspartner keine eigenen Anstrengungen hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft unternehmen, nachhaltige Versicherungsprodukte auszubauen und bis 2025 in ihren eigenen Liegenschaften in Deutschland netto-klimaneutral arbeiten.

Der GDV ist Partner der nachhaltigen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Mit dem Nachhaltigkeitsbericht legen die Versicherer im zweiten Jahr ihre Bilanz dazu vor. Zum ersten Mal wurde 2022 der CO2-Fußabdruck der Kapitalanlagen errechnet.

TransVer Preis geht 2022 an die Klimadelegation

Den Nachhaltigkeitsbericht präsentiert der GDV anlässlich des TransVer Days, das steht für Transformation und Versicherung. Die Veranstaltung im ewerk im Herzen Berlins ist der zentrale Raum für den Dialog des Versicherungssektors mit seinen Stakeholdern aus Politik, Wirtschaft und Nicht-Regierungsorganisationen. Höhepunkt des Tages ist die Verleihung des TransVer Nachhaltigkeitspreises an den Verein Klimadelegation e.V. Die Gruppe engagierter und zumeist junger Klimaaktivistinnen und -aktivisten setzt sich für eine ambitioniertere Klimapolitik der Staaten weltweit ein und fordert diese unter anderem auf Klimakonferenzen ein, zuletzt beim COP27 in Ägypten. „Der Nachhaltigkeitsbericht, der Nachhaltigkeitstag und der Nachhaltigkeitspreis zeigen, dass wir gut vorankommen, aber auch, dass wir noch einen weiten Weg vor uns haben“, sagt Asmussen.

Auf einen Blick: Die Entwicklung der wichtigsten Nachhaltigkeitskennziffern

Der Anteil der nach ESG-Kriterien gemanagten Kapitalanlagen hat sich mit 88 Prozent im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht (2021: 82 Prozent).

Versicherer mit 85 Prozent der Kapitalanlagen richten ihre Anlageentscheidungen am Ziel „Netto-Null“ aus.

Versicherungsunternehmen mit 90 Prozent der Kapitalanlagen haben die Principles of Responsible Investment der Vereinten Nationen unterzeichnet. Unternehmen mit 51 Prozent der Kapitalanlagen sind Mitglied der Net-Zero Asset Owner Alliance (NZAOA) ebenfalls unter dem Dach der Vereinten Nationen und haben klar ausgewiesene CO2-Minderungsziele und Abbaupfade.

Durch Investitionen in mehr als 1.600 Projekte zur Energieerzeugung durch erneuerbare Energien konnten 2021 8,6 Millionen t CO2 eingespart werden. Im Vorjahr 2020 waren es erst 4,6 Millionen t CO2.

Der Anteil der Investitionen in Green Bonds betrug 2021 1,1 Prozent (2020: 0,7 Prozent). Die mangelnde Verfügbarkeit von dezidierten Green Bonds verhindert einen schnelleren Ausbau dieser Assetklasse in den Portfolios.

Auch auf Seiten der Risikozeichnung spielt Nachhaltigkeit eine zunehmend wichtige Rolle. Von Schaden-/Unfallversicherern haben 88 Prozent des Marktes eine Nachhaltigkeitsstrategie und Versicherer mit 80 Prozent Marktanteilen verwenden Nachhaltigkeit als Kriterium in ihrem Schaden-Leistungsprozess.

Erste Versicherer entwickeln Dekarbonisierungsstrategien für ihr Risikozeichnungsgeschäft, so zum Beispiel Versicherer mit 31 Prozent Marktanteil im Rahmen der Net-Zero Insurance Alliance.

Der Marktanteil der Versicherer, die ESG-Kriterien bei der Zeichnung berücksichtigen, blieb gegenüber dem Vorjahr fast unverändert bei 33 Prozent.

Auf Produktebene ist die Schadenregulierung das wichtigste Element, um die nachhaltige Transformation voranzubringen. 80 Prozent des Marktes berücksichtigen dabei Nachhaltigkeitskriterien. Für zwei Drittel des Marktes gilt bei der Schadenbehebung „Reparatur statt Neukauf“ und 59 Prozent achten beim Ersatz von Schäden auf Energieeffizienz.

Im eigenen Geschäftsbetrieb der Versicherer sind die Emissionen durch selbst produzierte oder eingekaufte Energie (Scope 1- und 2-Emissionen) verbunden mit der Beendigung des strikten Corona-Lockdowns von 2020 auf 2021 um 2 Prozent gestiegen. Für ganz Deutschland ist der Vergleichswert + 4,5 Prozent. Der Absolutwert liegt bei 0,17 Mio. t. CO2-Äquivalenten, das sind 0,9 Tonnen je Vollzeit-beschäftigter-Person.

Die Nachhaltigkeitspositionierung wird anhand des Nachhaltigkeitsberichts und bei immer besserer Daten- und Methodenlage regelmäßig überprüft und angepasst.

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Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), Wilhelmstraße 43/43G, D­-10117 Berlin, Tel: 030­ 2020 5000, www.gdv.de

Die Swiss Life AG, Niederlassung für Deutschland, hält die Überschussbeteiligung für die Policen ihrer Kundinnen und Kunden weiterhin stabil.

Die laufende Verzinsung, auch für das Neugeschäft, bleibt 2023 bei 2,25 Prozent. Die Gesamtverzinsung inklusive Schlussüberschussbeteiligung und Beteiligung an den Bewertungsreserven liegt damit unverändert bei 2,55 Prozent.

War das Jahr 2021 noch vorwiegend geprägt von der Corona-Pandemie und einem herausfordernden Niedrigzinsumfeld, steht das Jahr 2022 im Zeichen multipler Krisen: Der Krieg in der Ukraine führte zu einer internationalen Rohstoff- und Energiekrise. Parallel sorgen die überraschend schnell gestiegenen Zinsen und eine Rekord-Inflation für heftige Turbulenzen an den Kapitalmärkten. Im Interesse ihrer Kundinnen und Kunden verfolgt Swiss Life eine verantwortungsvolle und auf Sicherheit und Stabilität ausgerichtete Überschusspolitik und hält auch im Jahr 2023 die laufende Verzinsung stabil bei 2,25 Prozent. Bereits seit 2016 liegt die Gesamtverzinsung gleichbleibend bei 2,55 Prozent.

Lebensversicherung und Arbeitskraftabsicherung: Swiss Life steht seit über 150 Jahren für Sicherheit und Vertrauen

Die Kapitalstärke und Stabilität von Versicherungsunternehmen bleibt für Kundinnen und Kunden sowie Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartner ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl von Lebensversicherungen und Lösungen zur Arbeitskraftabsicherung. Auch hier kann Swiss Life Deutschland überzeugen, wie die Solvency-II-Zahlen per Ende 2021 zeigen: Die Bedeckungsquote ohne Übergangsmaßnahmen liegt bei 398 Prozent und mit Übergangsmaßnahmen bei 666 Prozent. Bereits seit Beginn der Solvency II-Berichterstattung im Jahr 2016 liegt die Solvenz von Swiss Life Deutschland auf einem stabilen und gleichzeitig weit branchenüberdurchschnittlichen Niveau.

Im Bereich der Arbeitskraftabsicherung beweist Swiss Life ebenfalls Stabilität. So hat sich für eine Berufsunfähigkeitsversicherung noch nie in der Vergangenheit der zu zahlende Nettobeitrag erhöht und Swiss Life sich stets als verlässliche Partnerin für Kundschaft und Vermittelnde erwiesen.

Jüngst hat das Lebensversicherungsunternehmen zudem im Rahmen des aktuellen Tarif-Updates ihr Angebot für die Berufsunfähigkeitsversicherung für über 800 Berufe preislich günstiger gestaltet und zahlreiche qualitative Optimierungen vorgenommen.

Mit der verlässlichen Geschäftsausrichtung und kundenorientierten Produktangeboten möchte Swiss Life Menschen dabei unterstützen, ein finanziell selbstbestimmtes Leben zu führen – auch in herausfordernden Zeiten.

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Swiss Life AG Niederlassung für Deutschland, Zeppelinstraße 1, 85748 Garching b. München, Tel: +49 89 38109-0, Fax: +49 89 38109-4405, www.swisslife.de

Mit einem umfangreichen Upgrade der Photovoltaikversicherung antwortet Helvetia Deutschland auf die steigende Nachfrage nach Solaranlagen.

Für Privatkunden, kleine und mittelständische Betriebe wird es jetzt noch leichter, ihre Investitionen in autonome und nachhaltige Energiegewinnung nach ihren individuellen Bedürfnissen optimal abzusichern.

Die neue Photovoltaikversicherung von Helvetia Deutschland – Weil sich Sonne einfach besser anfühlt

Steigende Strom- und Heizkosten, die Abhängigkeit von immer knapper werdenden fossilen Energieträgern und die drohenden Gefahren des Klimawandels haben bei vielen Menschen zu einem Umdenken hinsichtlich Energieversorgung und -nutzung geführt. Als Folge ist die private und gewerbliche Nachfrage nach Solar- bzw. Photovoltaikanlagen in den letzten Jahren stark angewachsen.

Mit zunehmendem Bedarf sind auch die Preise für die begehrten Solarmodule und die benötigte Technik zur Energieumwandlung gestiegen. Investitionen in die hauseigene Energiegewinnung sollten deshalb finanziell optimal abgesichert werden.

Versicherungsschutz am Puls der Zeit

Helvetia Deutschland hat den Umfang der Photovoltaikversicherung stark ausgeweitet und viele Leistungen deutlich verbessert. Die Allgefahren-Deckung umfasst neben den üblichen versicherten Gefahren wie Sturm und Hagel, Schneedruck, Feuer und Diebstahl jetzt auch zusätzliche Risiken wie Erdbeben, Schäden durch innere Unruhen und eine GAP-Deckung. Alle Dach- und Wandanlagen können jetzt mit einer Versicherungssumme von bis zu 200.000 Euro abgesichert werden. Neu ist auch, dass Ersatz- und Reserveteile sowie Zusatzgeräte nun mitversichert sind. Selbst ein möglicher Technologiefortschritt ist bei der Photovoltaikversicherung von Helvetia Deutschland berücksichtigt.

Eine Vielzahl neuer Leistungen ermöglichen ab sofort, den Versicherungsumfang noch besser nach individuellen Wünschen zu gestalten. Hierzu gehören zum Beispiel die Haustechnik, Solarthermie, Sachen im Gefahrenbereich, Schadensuch- und Feuerlöschkosten sowie Folgekosten für schadenbedingte Arbeiten an Dächern und Fassaden oder die De- bzw. Remontage aufgrund einer Gebäudebeschädigung. Ladestationen und Ladesäulen sind jetzt bis 5.000 Euro mitversichert und der generelle Selbstbehalt wurde vereinheitlicht. Mit dem Verzicht auf den Einwand bei grober Fahrlässigkeit, einer 12-monatigen Ertragsausfallversicherung sowie einer prämienfreien Mehrkostenversicherung – auch für einen Stromeinkauf nach einem Versicherungsfall – bietet die überarbeitete Versicherung maximale Sicherheit bei besten Konditionen.

Nachhaltigkeit gefördert

Auch Nachhaltigkeit wird von Helvetia Deutschland mit dem Launch der Photovoltaikversicherung gefördert. Ab sofort werden Kosten für nötige Reparaturen auch erstattet, wenn ein Ersatz günstiger wäre. Ganz gleich, ob es sich um einen Teil- oder einen Totalschaden handelt. Dabei gibt es bei der Entschädigung für eine Reparatur sogar bis zu 50 Prozent mehr.

Neue Chancen wichtiger Teil der Helvetia Strategie

Mit der neuen Photovoltaikversicherung macht Helvetia einen weiteren Schritt in der strategischen Ambition von Helvetia, zu einer nachhaltigen Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft beizutragen und präsent zu sein, wo Versicherungsbedürfnisse entstehen.

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Helvetia Versicherungen Direktion für Deutschland, Berliner Straße 56 ­ 58, D­60311 Frankfurt, Tel: 069/1332­587, Fax: 069/1332­319, www.helvetia.de

Deutschland mit 76 Prozent knapp unter europäischem Durchschnitt. Studie von WTW in Zusammenarbeit mit Weltwirtschaftsforum

Eine neue internationale Studie von WTW zeigt einen weltweiten massiven Unterschied zwischen dem Vermögen von Männern und Frauen zum Zeitpunkt des Renteneintritts. Der vor kurzem veröffentlichte „WTW Global Gender Wealth Equity Report” offenbart, dass Frauen im Durchschnitt mit nur 74 Prozent des Vermögens ihrer männlichen Kollegen in den Ruhestand gehen werden. Weltweit betrachtet liegt der Wert zwischen 60 bis 90 Prozent.

Darüber hinaus zeigt die Studie, dass das Ausmaß des Gender Wealth Gaps zum Zeitpunkt der Pensionierung mit steigendem Hierarchielevel zunimmt. Es wurde festgestellt, dass Frauen in leitenden Fach- und Führungspositionen weniger als zwei Drittel (62 Prozent) des akkumulierten Vermögens beim Renteneintritt besitzen, als männliche Kollegen in vergleichbaren Positionen. Im mittleren Hierarchiebereich war der Wert mit 69 Prozent immer noch beträchtlich. Bei operativen Positionen liegt er bei 89 Prozent.

Ariane Köhler, Head of Work & Rewards bei WTW Deutschland, sagt: „Die Ergebnisse der globalen Analyse sind erschreckend. Sie zeigen, dass in den 39 untersuchten Ländern durchweg ein Gender Wealth Gap existiert. Zu den wichtigsten Faktoren, die zu den Vermögensunterschieden beitragen, gehören Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen und verzögerte Karriereverläufe. Außerhalb des Arbeitsplatzes beeinflussen darüber hinaus Lücken in der finanziellen Bildung und familiäre Pflegearbeit die Möglichkeit von Frauen, Vermögen aufzubauen.“

Der Gender Wealth Gap weltweit

Insgesamt wies Europa den geringsten durchschnittlichen Gender Wealth Gap aller Regionen auf. Frauen erreichen in Europa bei ihrem Eintritt in den Ruhestand im Durchschnitt etwas mehr als drei Viertel (77 Prozent) des Vermögens der Männer. Deutschland liegt mit 76 Prozent knapp darunter. Die Niederlande weisen mit 70 Prozent den größten Gender Wealth Gap in Europa auf. Am besten scheidet Spanien ab: Dort beträgt der Wert 86 Prozent.

„In Deutschland herrscht ein Mangel an Kinderbetreuungseinrichtungen und ein unverhältnismäßig hoher Anteil an unbezahlter Betreuungsarbeit, die Frauen leisten. Dies gehört zu den Herausforderungen bei der Schaffung eines angemessenen Ruhestandvermögens. Obwohl es eine gemeinsame Elternzeit gibt, wird diese von Männern oft nicht genutzt. Das muss sich ändern, um ausgeglichenere Vermögensverteilungen zu erzielen“, sagt Florian Frank, der gemeinsam mit Köhler den Bereich Work & Rewards bei WTW Deutschland leitet.

Der Gender Wealth Gap in den USA liegt mit 75 Prozent knapp über dem globalen Durchschnitt von 74 Prozent. Nigeria weist mit 60 Prozent die größten Vermögensunterschiede auf, dicht gefolgt von Argentinien mit 61 Prozent sowie Mexiko und der Türkei mit 63 Prozent

Fokus auf ESG und DEI verringert Unterschiede

In der Studie wird hervorgehoben, dass durch Bemühungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) auch die Geschlechterdiskriminierung verringert wird. Darüber hinaus haben Aktivitäten rund um Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration dazu beigetragen, den Gender Pay Gap zu verringern und gleichzeitig Frauen die Möglichkeit eröffnet, mehr Führungspositionen zu übernehmen.

Florian Frank sagt: „Der Unterschied zwischen den Geschlechtern beim Vermögensaufbau ist ein multidimensionales Problem. Unternehmen müssen es auch unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten, denn es gibt keine Einzellösung.“

Über die Studie

Der “Global Gender Wealth Equity Report” von WTW entstand in Zusammenarbeit mit dem Weltwirtschaftsforum (WEF). Dieses Jahr wurden mit dem “Global Gender Gap Report” erste Einblicke in das Wohlstandsgefälle veröffentlicht. Der WTW Wealth Equity Index (WEI) betrachtet den Arbeitsalltag von Frauen ganzheitlich und versucht, das Ausmaß des Gender Wealth Gaps in einer Auswahl von Ländern weltweit zu quantifizieren. Dabei wurden die quantitativen und qualitativen Aspekte der Gender Wealth Equity analysiert, indem 39 Länder eingehend untersucht wurden.

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WillisTowersWatson, Eschersheimer Landstraße 50, D-­60322 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 1505 5119 , www.willistowerswatson.com

In der BU-Versicherung gilt als berufsunfähig, wer zu mindestens 50% seine berufliche Tätigkeit nicht mehr ausüben kann. Doch bei der Fallanalyse des Versicherten lauern für Makler Haftungsfallen. Kann also auch bei unter 50%-iger Einschränkung ein Leistungsfall vorliegen?

Ein Artikel von Kathrin Pagel, Fachanwältin für Versicherungsrecht und Partnerin in der Kanzlei Michaelis Rechtsanwälte PartG

Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte in einem außergewöhnlichen Fall über die Frage zu entscheiden, ob Berufsunfähigkeit vorliegt (BGH, Urteil vom 19.07.2017, Aktenzeichen IV ZR 535/15). Die Versicherungsnehmerin war in einer Rechtsanwaltskanzlei als Hauswirtschafterin vollschichtig dafür angestellt, die Kanzleiräume zu putzen, Mittagstisch für ca. 15–30 Personen zuzu­bereiten und Einkäufe zu erledigen. Nach einem Unfall – einem Treppensturz – war die Versicherungsnehmerin längere Zeit krankgeschrieben und aufgrund psychischer Probleme sowie Rücken- und Wirbelsäulenbeschwerden in der Folge in ärztlicher Behandlung. Daraufhin beantragte sie Berufsunfähigkeitsleistungen aus der bestehenden Berufsunfähigkeitsversicherung und machte geltend, dass sie zu mehr als 50% nicht mehr in der Lage sei, ihre berufliche Tätigkeit auszuüben. Die Versicherungsnehmerin berief sich dazu darauf, dass sie aufgrund der erheblichen Rückenbeschwerden nicht mehr putzen, keine schweren Einkäufe mehr tragen und auch nicht mehrere Stunden täglich in der Küche Mahlzeiten zubereiten könne. Als Beschwerden gab sie eine somatoforme Schmerzstörung bzw. ein chronisches Schmerzsyndrom an. Infolgedessen könne sie lediglich drei Stunden am Tag als Haushaltshilfe leichte Helfertätigkeiten durchführen. Zuletzt war die Versicherungsnehmerin in einem Privathaushalt angestellt.

Versicherer lehnt Leistung ab

In den Bedingungen der bestehenden Berufsunfähigkeitszusatzversicherung der Versicherungsnehmerin findet sich folgende Definition der Berufsunfähigkeit nach § 2 Abs. 2 der Allgemeinen Bedingungen für die Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung (BB-BUZ): „Ist die Person sechs Monate ununterbrochen infolge Krankheit, Körperverletzung oder Kräfteverfalls, die ärztlich nachzuweisen sind, außerstande gewesen, ihren Beruf oder – nach Maßgabe von Absatz 1 – eine andere Tätigkeit auszuüben, so gilt dieser Zustand von Beginn an als Berufsunfähigkeit.“ Nach § 1 Abs. 1 BB-BUZ erbringt der Versicherer Leistungen im Fall von mindestens 50%-iger Berufsunfähigkeit. Nachdem der Versicherer Leistungen unter der Behauptung, Berufsunfähigkeit läge nicht vor, abgelehnt hat, hatte die Versicherungsnehmerin Klage eingereicht.

Sachverständiger nimmt nur 20%-ige Einschränkung an

Im Laufe des Prozesses wurde ein unfallchirurgisch-orthopädisches Gutachten durch einen Sachverständigen angefertigt, der ein Halswirbel- und Lendenwirbelsäulensyndrom bestätigte und daher eine lediglich 20%-ige Funktionseinschränkung annahm. Zur Begründung führte der Sachverständige aus, dass zwar längerfristige Arbeiten mit gebeugtem Oberkörper und ähnlichen Zwangshaltungen nicht möglich seien, jedoch diese Tätigkeit nicht sechs Stunden täglich, sondern nur einen geringen Zeitraum im beschriebenen Tätigkeitsprofil eingenommen hätten. Zwar sei der Versicherungsnehmerin das Heben schwerer Lasten von mehr als 5–10 Kilogramm (kg) so nicht mehr möglich. Dies sei jedoch nur beim Einkaufen erforderlich. Hingegen sei ihr das Kochen und Putzen noch mit nur geringeren Beeinträchtigungen möglich.

BGH: Beurteilung muss Gesamttätigkeit berücksichtigen

Während das zuständige Berufungsgericht dieser Einschätzung des Sachverständigen noch gefolgt war, hat der BGH diese allerdings korrigiert. Zu beurteilen waren vorliegend nicht lediglich die Einzeltätigkeiten und deren zeitanteilige Beeinträchtigung, sondern vielmehr die gesamte berufliche Tätigkeit der Versicherungsnehmerin. Von dem Sachverständigen war diese nicht ausreichend gewürdigt worden. Auch wenn ein Großteil der Tätigkeiten, zu denen die Versicherungsnehmerin trotz ihrer gesundheitlichen Einschränkungen grundsätzlich noch in der Lage war, auch einen Großteil ihres Arbeitstages einnahm, konnten von ihr grundlegende Tätigkeiten gerade nicht mehr ausgeübt werden. So war es ihre Aufgabe, vollständig und eigenständig für die Planung und Durchführung des Mittagessens zu sorgen und dafür auch einzukaufen. Ein wesentlicher Bestandteil ihrer Tätigkeit war damit unter anderem, den wöchentlichen Großeinkauf für die Zubereitung von ca. 200 Mahlzeiten pro Woche durchzuführen. Zu erwerben waren viele Lebensmittel wie Milch, Kartoffeln, Reis und Mehl, die im Großmarkt nur in Großpackungen von mehr als 5–10 kg erhältlich waren. Kartoffeln konnten sogar nur sackweise ab 25 kg erworben werden. Diese Waren hatte sie einzukaufen und in die Kanzlei zu transportieren. Allein der Weg vom Fahrzeug über eine Treppe in den Keller war dabei etwa fünfzehn- bis zwanzigmal zurückzulegen.

Großeinkauf als untrennbarer Bestandteil der Tätigkeit

Diesen Großeinkauf hat der BGH als untrennbaren Bestandteil ihrer beruflichen Tätigkeit angesehen. Daher verbietet sich, so der BGH, eine rein zeitanteilige Betrachtung der Einzeltätigkeiten bei der Beurteilung, zu welchem Grad die Berufsunfähigkeit besteht. Eine Gesamtbetrachtung ist vorzunehmen. Selbst soweit nur dieser Teil ihrer beruflichen Tätigkeit betroffen wäre, da die schweren Lasten nicht mehr gehoben und Zwangshaltungen nicht mehr eingenommen werden konnten, war doch die Klägerin aufgrund der Einschränkungen in dieser essenziellen Tätigkeit auch nicht mehr in der Lage, ihre gesamte Tätigkeit auszuüben.

Fazit: kein Fall wie der andere

In der Praxis bedeutet dies, dass jeder Einzelfall genau überprüft werden muss. In der Praxis sieht kein Fall wie der andere aus. Die Leistungsfallbearbeitung in der Berufsunfähigkeitsversicherung beginnt schon mit der richtigen Fragestellung zum Lebenssachverhalt und ihrer entsprechenden Würdigung. Wichtige Weichen für die weitere Fallbearbeitung werden in der Praxis schon bei der Leistungsbeantragung gestellt. Nicht immer auf den ersten Blick erkennbare Hürden können jedoch mit Erfahrung gut überwunden werden.

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Kanzlei Michaelis Rechtsanwälte, Glockengießerwall 2, 20095 Hamburg, Tel: +49 40 88888-777,Fax: +49 40 88888-737, www.kanzlei-michaelis.de