Geld spielt eine große Rolle in der Wahrnehmung der jungen Generation. Die 18- bis 29-Jährigen, bekannt als „Generation Z“, weisen ein überdurchschnittlich hohes Interesse an Anlagemöglichkeiten auf.

Häufig fehlt es den jungen Menschen jedoch noch an professioneller Finanzbildung und -planung, um sich konkret mit ihren finanziellen Zielen auseinanderzusetzen. Das geht aus dem diesjährigen Financial Freedom Report der Lebensversicherung von 1871 a. G. München (LV 1871) hervor.

Befragt nach ihrer Definition von Freiheit schreibt die Generation Z mit 76,4 Prozent finanzieller Freiheit eine besonders große Bedeutung zu. Das Bedürfnis, sich „Träume finanziell erfüllen zu können“, spielt für sie eine deutlich größere Rolle (31,7 Prozent) als für andere Altersgruppen. Auch „nicht auf festes Gehalt angewiesen zu sein“ gehört für die Befragten der Generation Z stärker zum Freiheitsbegriff als für ältere Generationen – mit 9,2 Prozent wurde das Ziel etwa doppelt so häufig genannt.

„Angesichts dessen ist es wenig überraschend, dass die junge Generation im Durchschnitt deutlich höhere Geldsummen für notwendig hält, um sich finanziell unabhängig und abgesichert zu fühlen“, sagt Hermann Schrögenauer, Vorstand der LV 1871. Bei der Frage „Wieviel Geld müssten Sie persönlich monatlich zur freien Verfügung haben, damit Sie sich finanziell frei fühlen?“ erzielt die junge Altersgruppe bei der die Antwortmöglichkeit „8.000 Euro und mehr“ 14,3 Prozent.

Großes Interesse an Finanzplanung und ebenso große Wissenslücken

Derweil haben die jungen Menschen häufig noch mit gravierenden Wissensdefiziten zu kämpfen, wenn es um das Thema Finanzen geht. Der W2 Jugend-Finanzmonitor fand kürzlich heraus, dass 39 Prozent der Befragten ihre Kenntnisse auf dem Gebiet mit den Schulnoten vier bis sechs bewerten würden.

Nichtsdestotrotz beschäftigen sich die jungen Menschen mit Aktien, Fonds und ETFs – deutlich mehr als die älteren Generationen: Im Rahmen des Financial Freedom Reports gaben 17,8 Prozent an, im Lauf des vergangenen Jahres mehr in Anlagemöglichkeiten investiert zu haben als zuvor. „Die 18- bis 29-Jährigen entscheiden sich eher dafür, angesichts der aktuellen Wirtschaftslage ihr Geld in fondsgebundene Lösungen zu investieren als andere Generationen“, führt Hermann Schrögenauer aus. „Das müssen sie auch, wenn sie ihre Ziele erreichen wollen, denn der Generationenvertrag wird nicht aufgehen und das wirtschaftliche Umfeld hat sich verändert.“

Großes Potenzial für professionelle Finanzberatung bei jungen Menschen

Ein Umfrageergebnis des Financial Freedom Reports überrascht: Fast jeder Fünfte der 18- bis 29-Jährigen gab an, seit dem letzten Jahr mehr in Wertpapiere investiert zu haben. Die Studie zeigt aber auch: Den Weg zum Finanzexperten suchen junge Leute eher selten. Finanz- und Versicherungsberatungen stehen demnach vor der Herausforderung, neue Mittel und Wege zu finden, um junge Menschen dort abzuholen, wo sie sind: Im Internet und in den sozialen Medien. Eine stärkere Digitalisierung des Geschäftsmodells ist notwendig. Die LV 1871 steht Maklern hier als verlässlicher Partner zur Seite und bietet zum Beispiel über das Digital Partner Programm Unterstützung.

LV 1871 Financial Freedom Report 2022

Die repräsentative Umfrage im Rahmen des Financial Freedom Reports wurde im August 2022 mit Unterstützung des Markt- und Meinungsforschungsunternehmens Civey durchgeführt. Dabei wurden 2.500 Menschen in Deutschland ab 18 Jahren zu ihrem individuellen Verständnis von Themen wie (finanzieller) Unabhängigkeit, Einkommensquellen oder Renteneintrittsalter befragt. Der Report wurde im zweiten Jahr in Folge durchgeführt.

Verantwortlich für den Inhalt:

LV 1871, Lebensversicherung von 1871 a.G. München, Maximiliansplatz 5, D-80333 München, Tel: 089/55167-0, Fax: 089/55167-550, www.lv1871.de

Die HDI Lebensversicherung AG hat ihre preisgekrönte EGO-Produktlinie um eine Grundfähigkeitsversicherung erweitert.

Mit dieser können Kunden über verschiedene Bausteine gezielt und auf ihre eigenen Prioritäten abgestimmt individuelle Fähigkeiten absichern – vom „Sehen“ über das „Hören“ und „Sprechen“, die beispielsweise bereits im „Basisschutz“ enthalten sind – bis zum E-Scooter fahren im bisher am Markt einzigartigen Baustein „Grüne Mobilität“. Möglich wird diese maximale Flexibilität durch den modularen Aufbau des neuen HDI-Angebots.

61 Prozent der Berufstätigen in Deutschland fürchten sich am stärksten vor dem Verlust ihrer Grundfähigkeit „Sehen“, gefolgt von „Gehen“ (10 Prozent) und „Sprechen“ (6 Prozent). Dies ergab eine Befragung unter fast 4.000 Erwerbstätigen im Rahmen der HDI Berufe-Studie 2022. Laut der repräsentativen, durch das Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov Deutschland durchgeführten Analyse sind die Ängste vor dem Verlust des Gehörs (5 Prozent) und von Handfertigkeiten (4 Prozent) weniger vordringlich. Um die Sinne „Riechen“ und „Schmecken“ fürchten jeweils zwei Prozent der Befragten am stärksten, weitere zwei Prozent nennen andere Grundfähigkeiten, 10 Prozent machen keine Angaben.

Fabian von Löbbecke, im Vorstand von HDI Leben verantwortlich für Produkte und Neugeschäft, erläutert: „Auch wenn laut unserer HDI Berufe-Studie im Bundesschnitt die Befürchtungen und Ängste bezüglich der Sehkraft am größten sind, so gibt es viele weitere Grundfähigkeiten, auf die man beruflich oder privat angewiesen sein kann. Wir bieten Kunden eine flexible und individuelle Ausgestaltung der eigenen Police.“

Mit dem EGO Grundfähigkeitsschutz sind bereits im Basisschutz Fähigkeiten wie zum Beispiel „Sehen“, „Gehen“ und „Sprechen“, aber auch eine Vielzahl weiterer Grundfähigkeiten abgesichert. Über den Baustein „Körperliche Tätigkeit“ sind zum Beispiel „Knien“ und „Bücken“ sowie „Heben und Tragen“ versicherbar. Mit dem Baustein „Büro- und Bildschirmtätigkeit“ sind Fähigkeiten versicherbar, die im Büroalltag eine große Rolle spielen, wie zum Beispiel eine Tastatur bedienen. Bei dem neuen EGO Grundfähigkeitsschutz können die Versicherten über eine Police die Grundfähigkeiten absichern, die für sie beruflich oder persönlich besonders elementar und schützenswert sind.

Für Thomas Lüer, Vertriebschef der HDI Versicherungen, ist die Einführung des neuen Produktes ein nächster logischer Schritt, mit dem das Unternehmen seinen Anspruch unterstreicht, erster Ansprechpartner in puncto biometrische Absicherung zu sein: „Ein Großteil der Menschen wird mit den bisher am Markt existierenden Produktlösungen nicht erreicht. Dabei ist ein bedarfsgerechter, auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnittener Schutz wichtiger denn je. Da der Verlust von Grundfähigkeiten ein großes finanzielles Risiko birgt, müssen wir den Menschen entsprechende Angebote zur Verfügung stellen. Mit dem neuen EGO Grundfähigkeitsschutz sichern wir Menschen ab, die körperlich aktiv und damit auf bestimmte Fähigkeiten angewiesen sind – beruflich und privat. Durch unser modulares Konzept bieten wir eine bedarfsgerechte und bezahlbare Lösung.“

Die Produkt-Highlights:

Individuelle und bedarfsgerechte Absicherung durch ein modulares und flexibles Produktkonzept.

Innovativer und im Markt einzigartiger Baustein „Grüne Mobilität“ für umweltbewusste Kunden, über den Fähigkeiten wie Fahrrad, E-Bike (Pedelec), E-Scooter und Tretroller fahren bzw. die Teilnahme am öffentlichen Personenverkehr abgesichert werden können.

Erweiterungsoption, durch die der Versicherungsschutz um einen oder mehrere Bausteine erweitert werden kann.

Bis zum 25 Lebensjahr einschließbare Option zur Berufsunfähigkeitsversicherung (BU), die bei bestimmten Anlässen den Wechsel in eine BU ohne erneute Gesundheitsprüfung ermöglicht.

Versicherungsschutz für Kinder ab drei Jahren mit altersspezifischen Gesundheitsfragen.

Verantwortlich für den Inhalt:

HDI Lebensversicherung AG, Charles-de-Gaulle-Platz 1, 50679 Köln, Tel: 0221 144-5599, www.hdi.de

Die HanseMerkur Lebensversicherung AG hält sämtliche geltenden Überschusssätze für klassische Rentenversicherungen stabil und weist für das Jahr 2023 eine laufende Verzinsung der Sparanteile von 2,0 Prozent aus (2022: 2,0 Prozent).

Die Gesamtverzinsung bleibt unverändert bei 2,1 Prozent.

Im fünften Jahr in Folge hält die HanseMerkur Lebensversicherung AG ihre laufende Verzinsung stabil bei 2,0 Prozent. Zusätzlich erhalten die Kunden einen Schlussüberschuss, und ihnen wird die Beteiligung an den Bewertungsreserven gutgeschrieben. Damit liegt die Gesamtverzinsung der Verträge bei 2,1 Prozent. Die Risikoüberschüsse in den Risikolebens- und Berufsunfähigkeitsversicherungen sowie beim Sterbegeld bleiben ebenfalls konstant.

Über die HanseMerkur

Die HanseMerkur ist mit einem Jahresumsatz von 3,3 Mrd. Euro (2021) die einzige selbständige und konzernunabhängige Versicherungsgruppe am Finanzplatz Hamburg. Die Wurzeln des 147 Jahre alten Personenversicherers liegen in der Krankenversicherung, die bis heute die Hauptsparte des Unternehmens ist. Die HanseMerkur ist zudem Spezialist für den privaten Ergänzungsschutz gesetzlich Krankenversicherter und mit rund 1,26 Millionen Zusatzversicherten (2021) in diesem Segment einer der größten deutschen Anbieter. Darüber hinaus gehört sie mit einer Beitragseinnahme von 183 Mio. Euro (2021) im Geschäftsfeld Reise und Freizeit zu den marktführenden Unternehmen der touristischen Assekuranz.

Verantwortlich für den Inhalt:

HanseMerkur Versicherungsgruppe, Siegfried­-Wedells-­Platz 1, ­20354 Hamburg, Tel: 040/4119­0, www.hansemerkur.de

Cyber- und ESG-Sorgen sowie eine drohende Rezession

  • Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) beleuchtet makroökonomische Risiken wie Inflation und Insolvenz und deren Auswirkungen auf die Managerhaftpflichtversicherung (Director‘s and Officer’s/D&O-Versicherung)
  • Cyber- und ESG-Risiken führen zu einer zunehmenden Zahl von Klagen und Rechtsstreitigkeiten gegen Unternehmen und ihre Vorstände
  • Die USA bleiben ein Hotspot für Aktionärsklagen – trotz rückläufiger Tendenz bei neu eingereichten Wertpapier-Sammelklagen
  • Der Markt für D&O-Versicherungen hat sich zu Gunsten der Käufer verändert, aber die Inflation und das aktuelle Risikoumfeld bedeuten, dass das Potenzial für häufigere und schwerere Schäden bestehen bleibt

Was sind aktuell die wichtigsten Auslöser für Klagen gegen Unternehmen und ihre Vorstände von Investoren oder anderen Stakeholder-Gruppen? Ein schlechtes finanzielles Ergebnis oder sogar eine Insolvenz inmitten wirtschaftlicher Unsicherheit und der Aussicht auf eine globale Rezession, ein Mangel an robusten Cybersicherheits- und Governance-Prozessen oder eine nicht rechtskonforme Reaktion auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Standards (ESG) gehören laut Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) zu den wichtigsten Risikotrends im Bereich der Managerhaftpflichtversicherung (D&O-Versicherung). Trotz eines Abwärtstrends bei neu eingereichten Klagen bleiben Wertpapiersammelklagen in den USA ein großes Risiko, insbesondere im Zusammenhang mit Fusionen oder mit Geschäften rund um Kryptowährungen, wie der jährliche D&O-Bericht des Versicherers ebenfalls feststellt.

„Der jüngste Rückgang der Zahl der Aktionärsklagen in den USA in Verbindung mit dem Eintritt neuer Wettbewerber hat ein günstigeres Umfeld für die Käufer von D&O-Versicherungen geschaffen, nachdem die Prämien in den wichtigsten Märkten im Jahr 2021 im zweistelligen Prozentbereich gestiegen waren“, erklärt Vanessa Maxwell, Global Head of Financial Lines bei AGCS. „Es gibt jedoch weiterhin beachtliche Risiken für die Versicherer, da makroökonomische Probleme und eine mögliche Rezession drohen – das sind Bedingungen, die typischerweise zu einem Anstieg der D&O-Schadenfälle führen. Die generelle Inflation wird sich durch höhere Vergleichszahlungen und Verteidigungskosten auch im Bereich D&O auswirken. Cyberrisiken bleiben auf einem hohen Niveau und eine umfassende Antwort darauf gilt mittlerweile als eine der Hauptpflichten von Vorständen. Top-Manager sollten auch ESG-bezogene Haftungsrisiken im Blick behalten – beispielsweise wegen unzureichender Maßnahmen gegen den Klimawandel oder für Diversität und Inklusion.“

Energiekrise, kaum Wachstum, volatile Aktienmärkte – das wirtschaftliche Umfeld ist düster

Für viele Länder sind die wirtschaftlichen Aussichten für 2023 düster und das Rezessionsrisiko steigt. Einbrechende Wachstumsraten, steigende Inflation, die Energiekrise, die anhaltende Volatilität der Aktienmärkte und weiter bestehende Probleme in den Lieferketten werden von D&O-Versicherern genau beobachtet, da sie in vielen Sektoren zu Liquiditätsengpässen führen, die Profitabilität schwächen und die Zahl der Insolvenzen erhöhen könnten.

Die Hälfte der von Allianz Research für die regelmäßigen Insolvenzprognosen analysierten Länder verzeichnete in der ersten Hälfte des Jahres 2022 einen zweistelligen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen, wobei zwei Drittel des Anstiegs auf den KMU-Sektor in Großbritannien, Frankreich, Spanien, den Niederlanden, Belgien und der Schweiz entfielen. Insgesamt wird erwartet, dass die Insolvenzen im Jahr 2023 weltweit um +19 % zunehmen werden.

Ein wirtschaftlicher Abschwung bringt in der Regel ein höheres Risiko von D&O-Schäden mit sich, wie Analysen während der Finanzkrise zeigen: Eine Studie des Maklers Marsh ergab, dass zwischen 2005 und 2007 in Großbritannien durchschnittlich 200 bis 300 D&O-Ansprüche gemeldet wurden. Mit dem Ausbruch der Finanzkrise stiegen die Schadenmeldungen um 75 % auf rund 500 im Jahr 2008 und erreichten 2012 einen Höchststand von über 1.600. Laut Advisen hatte sich in den USA 2011 die Zahl der Schadensmeldungen und Vollstreckungsmaßnahmen – ein Indikator für die Häufigkeit von D&O-Ansprüchen – auf über 2.000 verdoppelt, verglichen mit etwa 1.000 im Jahr 2006.

„Die Wahrscheinlichkeit, dass ein börsennotiertes Unternehmen im Rahmen einer Aktionärsklage belangt wird, steigt, wenn die finanzielle Leistung schlecht ist, der Aktienkurs des Unternehmens fällt oder sogar die Gefahr eines Konkurses besteht. In solchen Szenarien könnten Investoren argumentieren, dass das Unternehmen es versäumt hat, die Herausforderungen offenzulegen, denen es sich gegenübersah, um seine Gewinnprognosen aufrechtzuerhalten. Dies kann die Grundlage von Klagen gegen das Management sein und damit zu Schadenfällen in der D&O Versicherung führen“, sagt Stephan Geis, Regional Head of Financial Lines für AGCS Zentral- und Osteuropa.

Cyber-Risikomanagement in der Verantwortung des Vorstands

Themen wie Datensicherheit und Informationsschutz sind dem Bericht zufolge heute Kernbereiche, auf die Geschäftsführer achten müssen. Investoren betrachten das Risikomanagement im Bereich der Cybersicherheit zunehmend als kritische Komponente der Sorgfaltspflicht eines Vorstandsmitglieds. Im Rahmen ihrer treuhänderischen Rolle wird von diesen erwartet, dass sie vor, während und nach einem Cybervorfall für ein angemessenes IT-Sicherheitsniveau sorgen. Vermeintliche Versäumnisse können als Pflichtverletzung angesehen werden.

„Auf der ganzen Welt wurden Geschäftsführer bereits zur Rechenschaft gezogen, unter anderem in abgeleiteten und direkten Klageverfahren, weil sie es angeblich versäumt haben, angemessene Schutzvorkehrungen gegen Cybergefahren zu etablieren. Darüber hinaus haben größere Sicherheitsverletzungen bei börsennotierten Unternehmen das Vertrauen der Anleger geschädigt, was zu Kurseinbrüchen und damit zu „Ereignissen“ geführt hat, die wiederum Aktionärsklagen zur Folge hatten. Vorstände müssen daher ein ganzheitliches Cyber-Risikomanagement etablieren, das das gesamte Unternehmen abdeckt“, sagt Geis.

Ermittlungen von Aufsichtsbehörden oder Prozessrisiken im Zusammenhang mit ESG-Themen sind ein weiterer Sorgenfaktor für Vorstände, vor allem mit Blick auf die zunehmenden Berichts- und Offenlegungspflichten und Compliance-Anforderungen, aber auch durch die steigende Zahl von Klagen von Umwelt- oder Klimagruppen oder aktivistischen Investoren. Die Zahl der Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit dem Klimawandel nimmt zu: In den letzten acht Jahren wurden international über 1.200 Klagen eingereicht, verglichen mit knapp über 800 Fällen zwischen 1986 und 2014. Die meisten dieser Fälle wurden in den USA registriert, gleichzeitig nimmt die Zahl der Klagen vor internationalen Gerichten zu: 2021 wurde die höchste jährliche Zahl von Klima-Klagen außerhalb der USA verzeichnet. Ein weiteres Risiko ist die falsche Darstellung von ESG-Leistungen oder -Ergebnissen – das sogenannte Greenwashing –, das ebenfalls zu regulatorischen Maßnahmen, Rechtsstreitigkeiten, und Aktionärsklagen führen kann.

„ESG-bezogene Informationen werden für Versicherer zunehmend zu einem wichtigen Prüfpunkt bei der Risikobewertung eines Unternehmens. Unternehmen mit einer klaren ESG-Strategie werden es einfacher haben, von Versicherern die benötigten Kapazitäten zu erhalten“, sagt Geis.

Rechtsstreitigkeiten auf dem US-Markt

Das Risiko von Rechtsstreitigkeiten ist für Unternehmen, die ihren Sitz in den USA haben oder dort geschäftlich tätig sind, besonders hoch. Während die Häufigkeit der Wertpapier-Sammelklagen in den USA seit 2019 rückläufig ist und sich dieser Abwärtstrend 2022 voraussichtlich fortsetzen wird, ist die Gesamthöhe der geltend gemachten Schäden sprunghaft angestiegen. Zwar ist die Bewertung der angeblichen Anlegerverluste nicht generell für alle Fälle gestiegen, doch stellen einige wenige sehr große Verluste im Jahr 2022 einen unverhältnismäßig höheren Anteil an den gesamten behaupteten Aktionärsverlusten dar als im historischen Durchschnitt der letzten 20 Jahre. Nach Angaben von Cornerstone Research machen Klagen gegen nur drei Unternehmen der Kommunikationsbranche so viele angebliche Anlegerverluste aus wie die Summe aller im Jahr 2021 eingereichten Aktionärsklagen.

Kryptosektor zunehmend im Visier

Ein weiterer neuer Trend:  Es werden zunehmend Kryptowährungsunternehmen und -börsen ins Visier genommen (10 Klagen wurden in der ersten Jahreshälfte 2022 eingereicht, verglichen mit 11 im gesamten Jahr 2021, 13 im Jahr 2020 und vier im Jahr 2019). Dies mag angesichts der jüngsten Schwankungen bei der Bewertung digitaler Währungen, dem Zusammenbruch der weltweit zweitgrößten Kryptowährungsbörse FTX im November 2022 sowie zahlreicher Ermittlungen wegen möglicher Verstöße gegen Wertpapiergesetze nicht überraschen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Allianz Global Corporate & Specialty SE, Fritz-Schäffer-Str. 9, 81737 München, www.agcs.allianz.com

Deutsche Unternehmen sind 2022 mit deutlich höheren Zahlungsausfällen konfrontiert als in den Vorjahren.

Nach einer Hochrechnung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) müssen die Warenkredit- und Kautionsversicherer im laufenden Jahr für Schäden in Höhe von fast 700 Millionen Euro geradestehen – das entspricht einer Steigerung von fast 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

„Wir spüren die toxischen Effekte gleichzeitiger Krisen: Der Ukraine-Krieg, die hohe Inflation und die pandemiebedingt immer noch angespannten globalen Lieferketten führen dazu, dass das Wachstum in Deutschland schwächelt und die Zahlungsmoral sinkt. In Teilen der Wirtschaft deutet sich ein regelrechter Überlebenskampf entlang der Lieferketten an“, sagt der Vorsitzende der Kommission Kreditversicherung im GDV, Thomas Langen.

Erhöhte Risiken in nahezu allen Branchen

Erhöhte Risiken sehen die Kreditversicherer in nahezu allen Branchen: „Energieintensive Industrien wie Stahl oder Chemie sind hart und direkt von steigenden Preisen für Öl und Gas betroffen. Gleichzeitig schlägt die Inflation auf die Konsumlaune und die höheren Zinsen schaden der Baukonjunktur“, so Langen. In der Automobilindustrie erfordere der Strukturwandel hohe Investitionen bei steigen-den Finanzierungskosten, was zu einem immensen Druck in der ganzen Wertschöpfungskette führe.

Zweistellige Wachstumsraten bei Insolvenzen erwartet

Für das kommende Jahr erwarten die Kreditversicherer daher ein zweistelliges Wachstum der Unternehmensinsolvenzen: „Wir halten einen Anstieg von 15 bis 20 Prozent für wahrscheinlich. Dann würde die Zahl von derzeit rund 14.000 auf 16.100 bis 16.800 Insolvenzen steigen“, so Langen. Das sei allerdings keine Insolvenzwelle, sondern eine Normalisierung nach Jahren mit ungewöhnlich wenigen Insolvenzen. „Der von uns prognostizierte Anstieg ist kein Horror-Szenario, sondern natürlicher und notwendiger Bestandteil einer funktionierenden Wirtschaft“, so Langen.

Deckungssummen steigen auf fast 590 Milliarden Euro

In dem aktuell schwierigen wirtschaftlichen Umfeld decken die deutschen Kreditversicherer 2022 mit 588 Milliarden Euro höhere Ausfallrisiken als je zuvor (+11 Prozent). Zum Deckungsvolumen der Warenkreditversicherung (510 Milliarden Euro) kommen weitere 78 Milliarden Euro aus Kautionsversicherungen, mit denen die Versicherer Bürgschaften und Garantien zur Verfügung stellen. „Nach Schätzungen des GDV decken die Limite der Kreditversicherer unter anderem rund ein Sechstel der deutschen Ausfuhren und tragen damit auch wesentlich zur Sicherheit der deutschen Exportwirtschaft bei“, sagt die stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach.

Verantwortlich für den Inhalt:

Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), Wilhelmstraße 43/43G, D­-10117 Berlin, Tel: 030­ 2020 5000, www.gdv.de

Katrin Gruber wird Chief Financial Officer von „Germany, Austria and Switzerland“ und zudem Chief Business Performance Officer der Generali Deutschland AG

Marcela Středová übernimmt die Position des Chief Risk Officer für DACH und die Generali Deutschland AG

Jean-Pierre Schmid, Chief Human Resources and Organization Officer für DACH, übernimmt diese Funktion auch für Deutschland

ie in diesem Jahr neu geschaffene Generali Business Unit „Germany, Austria and Switzerland“ (DACH) hat ihr Management Board komplettiert. Damit gehen zum 1. Januar 2023 auch Veränderungen im Vorstand der Generali Deutschland AG einher.

Giovanni Liverani, CEO der „Germany, Austria and Switzerland“ (DACH) Business Unit, sagt: „Mit Blick auf unsere organisatorische und strategische Ausrichtung in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben wir das Management Board der DACH Business Unit komplettiert. Ich freue mich sehr, dass wir alle wichtigen Führungspositionen mit internationalen Managerinnen und Managern aus der Generali Group besetzen können. Als zweitgrößte Business Unit der Generali Group mit 19,4 Milliarden Euro Prämien bündeln wir mit dieser Mannschaft die Kraft aller drei Ländergesellschaften, erschließen neue Potenziale und treiben die Umsetzung unserer Strategie ‚Lifetime Partner 24: Driving Growth‘ voran, um weiter nachhaltig und profitabel zu wachsen.“

Katrin Gruber (54) übernimmt die Funktion des Chief Financial Officer für DACH. Gruber war bislang sowohl für DACH (ad interim) wie auch für die Generali Deutschland AG als Chief Risk Officer verantwortlich. Sie wird zudem Chief Business Performance Officer der Generali Deutschland AG.

Marcela Středová (46) übernimmt die bisherigen Aufgaben von Gruber im DACH Management Board sowie die Funktion des Chief Risk Officer in Deutschland. Středová ist seit 2008 für die Generali Group tätig, zuletzt als Chief Risk Officer and Head of Actuarial Function der Generali CEE Holding in Prag.

Jean-Pierre Schmid (59), Chief Human Resources and Organization Officer für DACH, wird zusätzlich die gleiche Rolle in Deutschland einnehmen. Er folgt auf Dr. Robert Wehn, der seit Anfang November die Funktion des Chief IT, Digital and Operations Officer in DACH übernommen hat. Zudem wird Wehn ab dem 1. Januar 2023 die Rolle des Chief Operating Officer in Deutschland übernehmen, die er bereits seit November interimistisch ausübt.

Verantwortlich für den Inhalt:

Generali Versicherung AG, Adenauerring 7, 81737 München, Tel: (089) 5121-0, Fax: (089) 5121-1000, www.generali.de , www.dialog-versicherung.de

Franke und Bornberg zeichnet die Nürnberger beim ESG-Unternehmensrating mit der Note FFF („sehr gut“) aus. Der Traditionsversicherer punktet vor allem mit hervorragendem Engagement für Umwelt und Soziales.

Klimaschutz duldet keinen Aufschub. Die Versicherungs- und Finanzwirtschaft kann und muss einen wesentlichen Beitrag zum Erreichen des 1,5 Grad-Ziels leisten. Das ESG-Unternehmensrating von Franke und Bornberg untersucht, welchen Teil der Strecke Versicherungsgesellschaften auf dem Weg zu einem nachhaltigen Unternehmen bereits zurückgelegt haben. Die Teilnahme am Rating ist freiwillig.

Michael Franke, Geschäftsführer von Franke und Bornberg und Ideengeber für die ESG-Aktivitäten seines Unternehmens, erläutert den Ansatz: „Die Zeit drängt. Klimaschutz und Menschenwürde sind  viel zu wichtig, um sich mit Absichtserklärungen und Marketingsprech zufriedenzugeben. Für das ESG-Unternehmensrating nutzen wir deshalb ausschließlich selbst erhobene Fakten. Mit der Nürnberger stellt sich ein weiterer Versicherer unserem anspruchsvollen ESG- Bewertungsverfahren und trägt somit zu mehr Transparenz bei.“

Nachhaltigkeit mit drei Buchstaben: ESG

Das ESG-Unternehmensrating gliedert sich in die Bereiche E wie Environmental (Umwelt), S wie Social (Soziales) und G wie Governance, also gute und ethisch einwandfreie Unternehmensführung. „ESG-Ready ist ein Versicherer nicht aus dem Stand. Für gute Ergebnisse braucht es klare Ziele, konsequente Maßnahmen und nicht zuletzt einen langen Atem“, weiß Michael Franke. Die Nürnberger habe ihr langjähriges Engagement für Nachhaltigkeit mit der Note „sehr gut“ unter Beweis gestellt.

E wie Environmental / Umwelt: Nürnberger ist „hervorragend“

In der Kategorie Umwelt engagiert sich die Nürnberger ebenso konsequent wie effektiv. In sechs von insgesamt zwölf Kriterien gibt es dafür die maximale Punktzahl. Die Nürnberger erfasst den eigenen CO2-Fußabdruck detailliert und senkt ihre Treibhausgas-Emissionen. Verbleibende Emissionen werden kompensiert durch Projekte wie nature Office, The Gold Standard und Verified Carbon Standard sowie regional mit dem Bergwaldprojekt e.V. und dem Landesbetrieb HessenForst. Für einen nachhaltigen Arbeitsweg bietet die Nürnberger ihren Beschäftigten zum Beispiel Ladestationen für E-Autos, JobRäder und Job-Tickets. Ausschlusskriterien im Bereich Umwelt gelten für Kohle und Ölsand mit jeweils unterschiedlichen Toleranzgrenzen.

Nürnberger ist „hervorragend“ im Bereich S wie Soziales

Im Teilbereich Soziales bewertet Franke und Bornberg das soziale Engagement eines Unternehmens, ob innerhalb oder außerhalb des eigenen Betriebes. Auch hier erreicht die Nürnberger ein „hervorragend“ und in fünf von acht Kriterien die maximale Punktzahl. Ihre Beschäftigten profitieren von umfangreichen Gesundheitsangeboten, darunter Ergonomie- und Ernährungsberatung oder Betriebssport. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördert die Nürnberger unter anderem mit flexiblen Arbeitszeiten, Zeitwertkonten sowie Betreuungsangeboten für Kinder und Angehörige. Die Stiftung Nürnberger Versicherung steht für gesellschaftliches Engagement. Sie unterstützt Projekte in den Bereichen Bildung, Kultur und Soziales. Zudem nutzt die Nürnberger Ausschlusskriterien für Unternehmen bei kontroversen und geächteten Waffen, sowie ab 2023 bei Missachtung der UN Global Compact Prinzipien.

G wie Gute Unternehmensführung

Im Teilbereich G betrachtet Franke und Bornberg alle Aspekte einer guten Unternehmensführung im Sinne der Nachhaltigkeit. Für eine Zielerfüllung von 63 % erhält die Nürnberger die Note „befriedigend“.

Organisatorisch verankert die Nürnberger das Thema Nachhaltigkeit bei einem Nachhaltigkeits-beauftragten und einer Abteilung Nachhaltigkeit. Die Verantwortung trägt ein Vorstandsmitglied.  Bei einem Verstoß gegen die Anlagestrategien setzt die Nürnberger auf Ausschlusskriterien und Stimmrechtsausübungen. Zudem  wird ein Comply-or-Explain Ansatz für Aktien und Anleihen im Direktbestand und in Wertpapierspezialfonds umgesetzt, bei dem Investments unterhalb einer bestimmten ESG-Ratinggrenze von den Asset Manager zu unterlassen sind oder gesondert begründet werden müssen. Die getätigten Investitionen werden regelmäßig in Review-Terminen mit den Asset Managern auch unter dem Gesichtspunkt Nachhaltigkeit überprüft. Seit 2021 ist die Nürnberger Mitglied der Investoreninitiative Principles for Responsible Investment (PRI).

Gesamtbewertung: Sehr gut (FFF) für Nürnberger

Das „sehr gut“ für die Nürnberger ist kein Zufall, sondern Ergebnis der Unternehmenskultur. „Die Nürnberger versteht sich traditionell als verantwortungsvoll agierendes Versicherungsunternehmen“, erläutert Dr. Armin Zitzmann, Vorstandsvorsitzender der Nürnberger. „Mit ihrer „Strategie zur unternehmerischen Verantwortung“ macht die Nürnberger deutlich, dass Nachhaltigkeit kein bloßer Selbstzweck ist. Sie bedeutet Mehrwert – Mehrwert für das Unternehmen, für seine Mitarbeiter, seine Partner und nicht zuletzt für die Umwelt“, so Zitzmann. Verantwortlich und nachhaltig zu agieren, bedeute für jedes Unternehmen, seine Existenzgrundlagen möglichst dauerhaft zu sichern. „Das ESG-Unternehmensrating von Franke und Bornberg gibt uns die Bestätigung und Motivation zugleich, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Nach Barmenia, Generali und Zurich hat sich die Nürnberger als vierter Versicherer dem anspruchsvollen Verfahren für das ESG-Unternehmensrating gestellt. Neben gesetzlichen Vorgaben machen zunehmend auch Kundenwünsche und wachsende Sensibilität unter Vermittelnden Nachhaltigkeit zu einem Pflichtprogramm für die Assekuranz.

Bei Franke und Bornberg genießt Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert – aus Überzeugung. Auf der Webseite veröffentlicht Franke und Bornberg die Bewertungsrichtlinien zum ESG-Unternehmensrating sowie alle Einzelergebnisse. Interessierte finden hier auch weitere Informationen rund um Nachhaltigkeit in der Versicherungsbranche, ob ESG-Report 2022 oder das Glossar Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeitsaspekte fließen zunehmend in Produktratings der Ratingagentur Franke und Bornberg ein. Der ESG-Finder in fb>xpert unterstützt Vermittler:innen darin, Kundenwünsche nach ökologisch nachhaltigen Investitionen oder sozialen Zielen bei der Produktauswahl zu berücksichtigen.

Die wichtigsten Fakten zum ESG-Unternehmensrating

Das ESG-Unternehmensrating betrachtet insgesamt 21 unterschiedliche Bewertungsbereiche mit 83 Prüfungspunkten, von denen der Aspekt „Ausschlusskriterien“ in allen drei ESG-Feldern bewertet wird. Dabei nutzt Franke und Bornberg ausschließlich selbst erhobene Daten und eigene Recherchen.

Vergleichswerte und damit ein verlässliches Koordinatensystem liefert der ESG-Report 2022 mit Daten zu insgesamt 26 Versicherungsgesellschaften – vom mittelständischen Versicherer bis zum internationalen Konzern.

Verantwortlich für den Inhalt:

Franke und Bornberg GmbH, Prinzenstraße 16, 30159 Hannover, Telefon +49 (0) 511 357717 00, Telefax +49 (0) 511 357717 13, www.franke-bornberg.de

Gebuchte Beiträge steigen weiter – Erfolgreicher Markteintritt in Belgien – Gold im Nachhaltigkeitsranking

Die PrismaLife AG erzielt nach vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 erneut ein Umsatzwachstum. So steigen die Bruttobeitragseinnahmen auf mehr als 140 Mio. Euro. Das Neugeschäft stieg im Vorjahrsvergleich um rund 30 Prozent. Zum Jahresende erwartet die PrismaLife eine deutliche Verbesserung der Solvabilitätsquote in der Größenordnung von 175 Prozent.

Auch in diesem Jahr verzeichnet PrismaLife im Rahmen ihrer laufenden Verträge mit Fondspolicen wieder hohe Zuzahlungen. In den ersten drei Quartalen 2022 waren es 28 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. «Das ist ein sehr erfreuliches Ergebnis vor dem Hintergrund von Inflation, Krieg in der Ukraine und Corona-Auswirkungen», sagt PrismaLife-CEO Holger Beitz. «Diese Sparer handeln richtig: Mit ihrem rationalen Verhalten kompensieren sie zusätzliche beziehungsweise neue Risiken. Das bestätigt unsere Vertragsstrategie mit flexiblen Vorsorgemodellen.»

Verstärktes Wachstum in Europa

Die Internationalisierung der PrismaLife AG schreitet weiter voran. Mit dem AAA-Status bietet sich Liechtenstein als Sprungbrett für internationale Versicherungsangebote an. Hinzu kommen die Cross-Border-Kompetenzen der PrismaLife-Belegschaft beispielsweise im internationalen Recht oder bei der sprachlichen Vielfalt. Damit ist 2022 auch der Markteintritt in Belgien erfolgreich fortgesetzt worden, zunächst im Bereich der Sterbegeldversicherung. «Wir haben als Team das Potenzial, 2023 noch weiter zuzulegen», so Holger Beitz.

Nachhaltigkeitsstrategie zahlt sich aus

Die positive Geschäftsentwicklung führt Holger Beitz auch auf die konsequente Nachhaltigkeitsstrategie des liechtensteinischen Versicherers zurück: «Wir sind sehr stolz, dass wir auch im externen Urteil zu den Vorreitern bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen gehören.» Mit ihrem ESG-Bericht hatte sich die PrismaLife – als eine der kleinsten Gesellschaften im Kreis der bewerteten Unternehmen – in der Spitzengruppe der Nachhaltigkeitsberichte von Versicherungsunternehmen (Platz 6 von 47) positioniert und erneut eine „Gold“-Bewertung im Nachhaltigkeitsranking von Zielke Research erzielt. «Mit einer Steigerung unserer Punktzahl um rund 50 Prozent gelang uns der Sprung von Platz 8 im Vorjahr auf Platz 6. Im Teil-Ranking Environment stehen wir sogar auf Platz 2. Das bestätigt unser stetiges Bestreben, unternehmerische Verantwortung ernst zu nehmen», sagt Beitz.

Verantwortlich für den Inhalt:

PrismaLife AG, Industriestr. 416, FL-9491 Ruggell, Tel: +423/237/1-500, Fax: +423/237/1-509, www.prismalife.com

Auch Gesellschafter von Personengesellschaften und Partnergesellschaften können eine Zusage auf betriebliche Altersversorgung (bAV) erhalten.

Dies war zivilrechtlich zwar schon immer möglich, doch in der Praxis fand es nicht statt. Denn eine solche Zusage konnte nicht mit steuerlicher Wirkung erteilt werden. Für zur Körperschaftsteuer optierte Personengesellschaften eröffnen sich nun neue Möglichkeiten.

Gesellschafter von Personengesellschaften erzielten bislang ausschließlich Einkünfte aus Gewerbebetrieb. Wurde Ihnen also z. B. eine Direktzusage erteilt, waren die hierfür bei der Gesellschaft zu bildenden Pensionsrückstellungen in einer Sonderbilanz auszugleichen. Das steuerliche Ergebnis minderte sich insoweit insgesamt betrachtet nicht.

Nun auch Zusage für Personengesellschafter mit steuerlicher Wirkung möglich

“Doch bei Personengesellschaften, die von der Option Gebrauch machen, steuerlich wie eine Kapitalgesellschaft behandelt zu werden, ist seit dem 01.01.2022 auch für Personengesellschafter eine Zusage mit steuerlicher Wirkung möglich”, erläutert Ulrike Taube, Geschäftsführerin der Longial GmbH. “Möglich wurde dies durch das Körperschaftsteuerrechtsmodernisierungsgesetz (KöMoG), welches im vergangenen Jahr beschlossen wurde. Diese Option ist also noch neu. Fraglich ist daher, inwieweit den Personengesellschaften die neuen Möglichkeiten bei der betrieblichen Altersversorgung tatsächlich bekannt sind.”

Personengesellschaften in der Form der KG, OHG und GmbH & Co. KG haben gegenüber Kapitalgesellschaften einen steuerlichen Nachteil, wenn Gewinne im Unternehmen bleiben. Bei einer Kapitalgesellschaft beläuft sich die steuerliche Belastung auf ungefähr 30 Prozent. Der maßgebliche Prozentsatz bei einer Personengesellschaft hingegen liegt im Allgemeinen zwischen 35 Prozent und 45 Prozent, da die Gewinne aufgrund des steuerlichen Transparenzprinzips unmittelbar auf die Gesellschafterebene durchschlagen, es sei denn, die Thesaurierungsbegünstigung wurde beantragt. Durch das KöMoG wurde diese Ungleichbehandlung im Wesentlichen dadurch beseitigt, dass Personengesellschaften die Option zur Körperschaftsteuer erhalten haben.

Zwar konnten Personengesellschaften auch vor Inkrafttreten des KöMoG schon eine Besteuerung nach der Körperschaftsteuer erreichen. Hierzu war aber ein aufwändiger Wechsel der Rechtsform erforderlich. Außerdem konnten dieser beispielsweise Gesellschaftsverträge oder zivilrechtliche Anforderungen entgegenstehen. Die neue Option zur Körperschaftsteuer stellt hingegen eine einfache Methode zum Wechsel der Besteuerungssystematik dar. Die Option muss beim zuständigen Finanzamt spätestens einen Monat vor Beginn desjenigen Wirtschaftsjahres beantragt werden, ab dem die Besteuerung der Gesellschaft nach dem Körperschaftsteuergesetz erfolgen soll. Wird sie ausgeübt, gilt dies als Formwechsel im Sinne des § 1 Abs. 3 Nr. 3 UmwStG. Zudem gibt es eine Rück-Option, d. h. die Rückkehr zu den zuvor geltenden steuerlichen Bedingungen ist auch ohne langwierigen Rechtsformwechsel möglich. Steuerliche Fallstricke sind aber auch hier zu beachten.

Personengesellschafter steuerlich nun Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft

“Bei dieser neuen Option werden die bisherigen Personengesellschafter steuerlich zu Gesellschaftern einer Kapitalgesellschaft”, erläutert Ulrike Taube weiter. “Eine bislang als Sondervergütung zu wertende Tätigkeit wird insoweit zu Arbeitslohn im Sinne des § 19 EStG. Für die Tätigkeitsvergütung ist damit ein Betriebsausgabenabzug möglich. Für Gesellschafter einer Personengesellschaft kann zudem eine Zusage auf Leistungen der betrieblichen Altersversorgung auch mit steuerlicher Wirkung erteilt werden.”

Dabei kann ein beliebiger Durchführungsweg gewählt werden. Heutzutage fällt bei der Neueinrichtung einer bAV die Wahl in erster Linie auf versicherungsförmige Durchführungswege. Dort ist der steuerliche Förderrahmen allerdings beschränkt. Geschäftsführer und Führungskräfte entscheiden sich daher auch oft für die Unterstützungskasse und die unmittelbare Versorgungszusage als Durchführungswege. Letztere wirkt sich bilanziell beim Arbeitgeber, nicht aber auf Ebene der Gesellschafter aus. Ob dies gewünscht ist, hängt von der wirtschaftlichen Situation der Firma ab. Für diejenigen Personengesellschaften, die bereits seit dem 01.01.2022 steuerlich wie eine Kapitalgesellschaft behandelt werden, ist Voraussetzung für eine Berücksichtigung in der Bilanz am 31.12.2022, dass die Erteilung der Zusage zuvor erfolgte.

Auch noch kurzfristige Lösungen möglich

“Anfragen von Personengesellschaftern zur Einrichtung einer bAV erreichen uns bislang nur vereinzelt. Womöglich werden die hierfür bestehenden Alternativen teils noch übersehen”, mutmaßt Ulrike Taube. “Doch Firmen, welche die Option zur Körperschaftsteuer nutzen, sollten das Thema betriebliche Altersversorgung nicht aufschieben. Die Longial GmbH kann auch kurzfristig maßgeschneiderte Lösungen in solchen Fällen anbieten. Möglichkeiten der steuerlichen Förderung sollten jedenfalls in jedem Jahr genutzt werden, in denen diese zur Verfügung stehen”, ergänzt die Geschäftsführerin des Beratungshauses und weist darauf hin, dass dabei naturgemäß auch Vorschläge für eine geeignete Finanzierung -wie etwa durch Rückdeckungsversicherungen- unterbreitet werden können.

Mit der Entscheidung, ob eine betriebliche Altersversorgung eingerichtet wird, sollte nicht zu lange gewartet werden. Denn diese kennt auch bei Gesellschaftern von Kapitalgesellschaften einschränkende Regelungen hinsichtlich der steuerlichen Anerkennung. Hierzu zählt insbesondere das Kriterium der sogenannten Erdienbarkeit, welches gerade bei arbeitgeberfinanzierten Versorgungszusagen zu beachten ist. Demnach ist eine Zusageerteilung nach Vollendung des 60. Lebensjahres ausgeschlossen. Nicht möglich ist die Einrichtung einer bAV bei solchen Zusagen auch dann, wenn bei beherrschenden Personen weniger als 10 Jahre bis zur Altersgrenze verbleiben. Entscheidungen zur Geschäftsführer-Versorgung sollten also nicht auf die lange Bank geschoben werden.

Verantwortlich für den Inhalt:

Longial GmbH, Prinzenallee 13, 40549 Düsseldorf, Tel: +49 (0) 211 4937-7600, Fax: +49 (0) 211 4937-7631, www.longial.de

Die Finanzberatungssparte von Swiss Life Deutschland erwirbt zum 1. Januar 2023 die Franke und Bornberg Research GmbH mit den Vergleichs- und Analyseplattformen fb>xpert, fb>data, fb>vertragscheck und fb>check.it und erwirbt zeitgleich 51 Prozent der zu Franke und Bornberg gehörenden Risikoprüfungsplattform vers.diagnose GmbH.

  • Mit dem Erwerb setzt die Finanzberatung von Swiss Life auf Kontinuität in der technischen Unterstützung beim Vergleich und der Beantragung von Versicherungs- und Vorsorgetarifen.
  • Michael Franke konzentriert seine Aktivitäten auf die Rating-Gesellschaft Franke und Bornberg GmbH. Diese Gesellschaft bleibt von den Transaktionen unberührt.
  • Die technische Einheit Franke und Bornberg Research GmbH wird als fb research GmbH als eigenständiges Tochterunternehmen von Swiss Life Deutschland mit allen Mitarbeitenden am bestehenden Standort in Hannover fortgeführt. Michael Franke bleibt in beratender Funktion tätig.
  • Die vers.diagnose GmbH wird ebenfalls unverändert fortgeführt. Katrin Bornberg bleibt Geschäftsführerin des Unternehmens.
  • Das Geschäft mit Bestands- sowie Neukunden soll auf dieser Basis weiter ausgebaut werden.
  • Die Eigenständigkeit der Software-Lösungen bleibt ebenso gewahrt wie die Markennamen.

Mit Wirkung zum 1. Januar 2023 erwirbt die Swiss Life Deutschland Holding GmbH die Franke und Bornberg Research GmbH, die auf technologiegestützte Analysen und Vergleiche von Finanzdienstleistungsprodukten spezialisiert ist. Zu den Anwendungen zählen die Vergleichs- und Analyseplattformen fb>xpert, fb>data, fb>vertragscheck und fb>check.it. Darüber hinaus übernimmt Swiss Life mit Franke und Bornberg auch 51 Prozent der Anteile von Franke und Bornberg an der vers.diagnose GmbH, die eine Online-Risikoprüfung für biometrische Versicherungsprodukte ermöglicht. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Die Rating-Einheit Franke und Bornberg GmbH bleibt von den Transaktionen unberührt.

Akquisition ermöglicht fokussiertes Wachstum für alle drei Sparten

Ganzheitliche und spartenübergreifende Finanzberatung braucht ein ganzheitliches Beratungserlebnis von der Auswahl bis zur Policierung. Gleichzeitig erhöht die zunehmende Tarif- und Produktkomplexität den Bedarf an professionellen Vergleichs- und Analyse-Technologien. Franke und Bornberg hat hier in den vergangenen Jahren Standards gesetzt und den Markt geprägt. Das rasante Wachstum erfordert eine stärkere Fokussierung und weitere Investitionen. Michael Franke und Katrin Bornberg haben sich nach 26 Jahren an der Spitze des Unternehmens entschieden, ihre Kräfte zu fokussieren und die technischen Einheiten Franke und Bornberg Research GmbH und vers.diagnose GmbH zu veräußern. Michael Franke konzentriert sich zukünftig auf das Wachstum der Rating-Einheit Franke und Bornberg GmbH, unterstützt aber die technische Einheit weiterhin beim Ausbau des Geschäfts, während Katrin Bornberg als Geschäftsführerin die vers.diagnose GmbH weiter ausbaut. Ein Kooperations-Vertrag sichert die künftige Zusammenarbeit.

„Wir freuen uns, mit Swiss Life die passende Partnerin gefunden zu haben, mit der wir die für uns wichtigen Eckpunkte einer Neuausrichtung fixieren konnten. Standort, Eigenständigkeit des Unternehmens und das gesamte Team bleiben erhalten und die Unabhängigkeit der Analyse ist durch einen Kooperationsvertrag mit der Rating-Einheit Franke und Bornberg GmbH vertraglich gesichert. Zudem waren die Vertriebseinheiten von Swiss Life Pilotkunden bei der Neuausrichtung der Angebots- und Vergleichsplattform fb>xpert und führende Anwender der Risikoprüfungsplattform vers.diagnose, was zu einer vertrauensvollen Partnerschaft geführt hat.  Mit dieser Neuausrichtung und der ausgewiesenen Finanzstärke von Swiss Life ist der weitere Geschäftsausbau der Franke und Bornberg Research GmbH gesichert. Alle bestehenden und neuen Kunden werden hiervon profitieren“, sagen Katrin Bornberg und Michael Franke, Geschäftsführer bei Franke und Bornberg.

Investition in die persönliche und technologiegestützte Finanzberatung

Zwischen dem Finanzberatungskonzern Swiss Life Deutschland und Franke und Bornberg besteht bereits eine langjährige und intensive Zusammenarbeit im Rahmen einer Entwicklungsgemeinschaft bei der Integration und Weiterentwicklung von TAA-Prozessen für die Vergleichsplattform fb>xpert. Swiss Life beabsichtigt, mit dem Erwerb der Technik- und Risikoprüfungssparte von Franke und Bornberg ihre Kernkompetenz in der ungebundenen, ganzheitlichen Finanzberatung weiter zu vertiefen und die technologischen Weiterentwicklungen auch anderen marktteilnehmenden Unternehmen zugänglich zu machen. Hierfür plant Swiss Life weitere Investitionen.

„Die Zukunft der Finanzberatung liegt im Zusammenspiel von Mensch und Technik. Kundinnen und Kunden möchten bei ihrer Versicherungs- und Vorsorgeberatung eine echte Produktauswahl und ein bequemes, kundenfreundliches Beratungserlebnis. Ich bin überzeugt, dass die persönliche Beratungskompetenz in Verbindung mit moderner Technologie den Menschen den Zugang zu Vorsorge und Absicherung für ein selbstbestimmtes Leben erleichtert. Wir wollen weiter wachsen und durch den Erwerb direkt in die technologische Weiterentwicklung der Finanzberatung in Deutschland investieren. Die damit generierten Mehrwerte möchten wir nicht nur unserer Kundschaft und unseren Beratungsgesellschaften anbieten, sondern auch allen bestehenden und neuen Geschäftspartnerinnen und -partnern“, sagt Jörg Arnold, CEO bei Swiss Life Deutschland.

Markenauftritt bleibt erhalten, Mitarbeitende werden übernommen

Die Franke und Bornberg Research GmbH wird ein neues Tochterunternehmen von Swiss Life Deutschland und in fb research GmbH mit Sitz in Hannover umfirmiert. Die Mitarbeitenden werden komplett übernommen. Sowohl der Markenauftritt als auch die Produktbezeichnungen bleiben erhalten und treten auch in Zukunft eigenständig am Markt auf. Auch die vers.diagnose GmbH, wird unverändert und unter gleichem Markennamen fortgeführt.

Bestehende und neue Geschäftspartnerinnen und -partner wie auch die Mitarbeitenden können sich weiterhin auf die notwendige Objektivität verlassen. Dafür steht auch das weitere Engagement von Michael Franke und Katrin Bornberg.

„Hinter den Software-Lösungen steht die ausgewiesene Expertise aller Mitarbeitenden der Franke und Bornberg Research GmbH und vers.diagnose GmbH. Mit ihnen gemeinsam möchten wir den Ausbau des Angebots zum Vorteil aller Kundinnen und Kunden weiterentwickeln. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit“, sagt Dirk von der Crone, Leiter HR, Services und Operations Finanzvertriebe und Mitglied der Geschäftsleitung bei Swiss Life Deutschland.

Neue Geschäftsführung der fb research GmbH und vers.diagnose GmbH

Mit dem Ausscheiden von Katrin Bornberg und Michael Franke aus der Geschäftsführung der Franke und Bornberg Research GmbH übernehmen ab Januar 2023 Fabian Van Lancker (Sprecher der Geschäftsführung) zusammen mit Bastian Geisler und Stefan Stangl die Leitung der Geschäftsführung der fb research GmbH. Die bisherige Geschäftsführung der vers.diagnose um Katrin Bornberg und Dirk Ressel wird durch Stefan Stangl ebenfalls ab Januar 2023 ergänzt.

Über Franke und Bornberg

Die Franke und Bornberg GmbH in Hannover ist Pionier der Versicherungsprodukt-Ratings im deutschen Markt und analysiert und bewertet seit 1994 Versicherungsprodukte und Versicherungsunternehmen – unabhängig, kritisch und praxisnah. Sie zählt zu den führenden Versicherungsanalysten im deutschsprachigen Raum.

Die Franke und Bornberg Research GmbH ist Spezialist für digitale Vergleichs- und Abschlussprozesse und setzt auf Onlinetechnologie. Das Unternehmen entwickelt seit 2000 zukunftsweisende kundenorientierte Beratungs- und Vergleichsprozesse sowie digitale Werkzeuge. Das Unternehmen gilt als eines der ersten Insurtechs am deutschen Markt.

Beide Unternehmen beschäftigen mehr als 115 qualifizierte Mitarbeiter:innen. Hier arbeiten Menschen mit Persönlichkeit, Talent und Erfahrung in einem dynamischen Umfeld.

Über vers.diagnose

Die vers.diagnose GmbH hat es sich zur Aufgabe gemacht, mehr Menschen die wertvolle Absicherung ihrer Arbeitskraft zu ermöglichen und Versicherungsvermittler bei dieser schwierigen Aufgabe zu unterstützen. Die Plattform liefert eine echte Risikoprüfung zu Risikolebensversicherungen, Berufsunfähigkeitsversicherungen, Erwerbsunfähigkeits- und Erwerbsminderungsversicherungen sowie Grundfähigkeitsversicherungen.

Angeschlossen haben sich renommierte Biometrieversicherer und Versorgungswerke: Allianz, AXA, Barmenia, Basler, Canada Life, Continentale, DBV, DLVAG, Dialog, Die Bayerische, Die Dortmunder, Ergo, Europa, Gothaer, Hannoversche, HDI, IG Bergbau/Chemie/Energie, KlinikRente, LV 1871, MetallRente, Nürnberger, Stuttgarter, Signal Iduna, Swiss Life, Volkswohl Bund, Württembergische und Zurich.

Mehr als zwei Millionen Risikoprüfungen pro Jahr und über 20.000 registrierte Nutzern machen vers.diagnose zur führenden digitalen Risikoprüfungsplattform für biometrische Risiken.

Über Swiss Life Deutschland

Swiss Life Deutschland steht für erstklassige Finanz- und Vorsorgelösungen. Mit unseren qualifizierten Beraterinnen und Beratern sowie unseren vielfach ausgezeichneten Produkten sind wir eine führende Anbieterin im deutschen Markt und unterstützen Menschen dabei, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Unter der Marke Swiss Life stehen Privatpersonen sowie Unternehmen flexible Versicherungsprodukte und Dienstleistungen in den Bereichen Vorsorge und Sicherheit zur Verfügung. Kernkompetenzen sind dabei die Arbeitskraftabsicherung, die betriebliche Altersversorgung und Vorsorgelösungen mit modernen Garantiekonzepten. Der Vertrieb erfolgt über die Zusammenarbeit mit Maklerinnen und Maklern, Mehrfachagent/-innen, Finanzdienstleistenden und Banken. Die 1866 gegründete deutsche Niederlassung von Swiss Life hat ihren Sitz in Garching bei München und beschäftigt über 900 Mitarbeitende.

Die Marken Swiss Life Select, tecis, HORBACH und ProVentus stehen für ganzheitliche und individuelle Finanzberatung. Kundinnen und Kunden erhalten dank des Best-Select-Beratungsansatzes eine fundierte Auswahl passender Lösungen von ausgewählten Produktpartnern in den Bereichen Altersvorsorge, persönliche Absicherung, Vermögensplanung und Finanzierung. Für die Sicherheit und finanzielle Unabhängigkeit unserer Kundinnen und Kunden engagieren sich deutschlandweit über 5.800 Beraterinnen und Berater. Hauptsitz der Finanzberatungsunternehmen mit ca. 900 Mitarbeitenden ist Hannover.

Verantwortlich für den Inhalt:

Franke und Bornberg GmbH, Prinzenstraße 16, 30159 Hannover, Telefon +49 (0) 511 357717 00, Telefax +49 (0) 511 357717 13, www.franke-bornberg.de

Der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) hat Strafanzeige u. a. wegen Betrugsverdachts sowie vorsätzlichen und systematischen Missbrauchs persönlicher Daten gestellt.

Die Strafanzeige richtet sich gegen ein Netzwerk von selbsternannten “Beitragsoptimierern”, das offenbar von einer Zentrale aus der Türkei gesteuert wird. Mit sogenannten ‘Cold Calls’ werden Versicherte unaufgefordert kontaktiert und zu einem Tarifwechsel in ihrer Privaten Krankenversicherung gedrängt, wofür die vermeintlichen Berater hohe “Erfolgshonorare” verlangen. Dabei agieren die selbsternannten “Mediatoren” und “Sachverständigen” unter betrügerischer Verschleierung ihrer Identitäten und mit manipulierten Telefonnummern.

Besonders brisant: Die persönlichen Daten seiner Opfer bezieht das Netzwerk offenbar auch von Internetportalen, auf denen Anwaltskanzleien für Klagen gegen Beitragserhöhungen werben. Insoweit werden Datensätze von Versicherten, die sich dort anmelden, an die Mitglieder des Netzwerks weiterverkauft. Die angeblichen “Beitragsoptimierer” geben sich dann mitunter als Kooperationspartner der Anwaltskanzleien aus und locken die Versicherten mit der Verheißung hoher Beitragsersparnisse.

Diese sogenannten ‘Cold Calls’ sind grundsätzlich verboten und stellen u. U. sogar strafbares Verhalten dar. Der PKV-Verband rät den Betroffenen daher, Namen und Telefonnummer des Anrufers zu notieren und eine Strafanzeige beispielsweise auf den Internetseiten der Polizei zu stellen. Bei der Bundesnetzagentur ( www.bundesnetzagentur.de) sind ebenfalls Beschwerden gegen unerlaubte Telefonwerbung möglich. Für Beschwerden bei den jeweils zuständigen Landesdatenschutzbeauftragten sind deren Anschriften auf der Homepage der Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationssicherheit ( www.bfdi.bund.de) zu finden.

Privatversicherte haben das Recht auf eine honorarfreie Beratung durch ihre Krankenversicherung, wenn sie in andere Tarife des Unternehmens wechseln möchten. Daher sind die PKV-Unternehmen und Vermittler die natürlichen ersten Ansprechpartner für eine seriöse Beratung. Dabei erweist es sich regelmäßig als empfehlenswert, sich bei der Frage nach einem Tarifwechsel nicht allein an der Beitragshöhe zu orientieren, sondern auch am Umfang der versicherten Leistungen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Verband der privaten Krankenversicherung e.V., Bayenthalgürtel 26, D­-50946 Köln Tel.: 0221 / 9987 0, Fax: 0221 / 9987 3950, www.pkv.de

COVID-19 bei 71 331 Verstorbenen als Grundleiden diagnostiziert

Herz-/Kreislauferkrankungen weiterhin häufigste Todesursache (33 % aller Todesfälle)

Im Jahr 2021 sind in Deutschland nach endgültigen Ergebnissen der Todesursachenstatistik insgesamt 1 023 687 Menschen verstorben, davon waren 515 559 Männer und 508 128 Frauen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg die Zahl der Todesfälle damit um 3,9 % gegenüber dem Vorjahr (2020: 985 572 Verstorbene). An COVID-19 als Grundleiden verstarben im Jahr 2021 in Deutschland insgesamt 71 331 Menschen, das waren 79 % mehr als im Vorjahr (2020: 39 758). Damit war COVID-19 bei 7,0 % aller Verstorbenen die ausschlaggebende Todesursache.

In den Ergebnissen nicht enthalten sind diejenigen Fälle, in denen COVID-19 von der leichenschauenden Ärztin oder dem leichenschauenden Arzt auf dem Totenschein als Begleiterkrankung dokumentiert wurde. Vorläufige monatliche Daten zu den Begleiterkrankungen liegen aktuell als Sonderauswertung vor. Endgültige Ergebnisse hierzu wird das Statistische Bundesamt voraussichtlich im Januar 2023 veröffentlichen.

340 619 Menschen an Herz-/Kreislauferkrankungen gestorben

Die häufigste Todesursache im Jahr 2021 war, wie schon in den Vorjahren, eine Herz-/Kreislauferkrankung. Mit 340 619 Verstorbenen war gut ein Drittel (33 %) aller Sterbefälle darauf zurückzuführen, das waren etwas mehr als im Vorjahr (2020: 338 001). 47 % der an einer Erkrankung des Herz-Kreislaufsystems Verstorbenen waren Männer, 53 % Frauen. An einem Herzinfarkt, der zu dieser Krankheitsgruppe gehört, verstarben 45 181 Menschen (2020: 44 529). Davon waren 60 % Männer und 40 % Frauen.

Zweithäufigste Todesursache waren ebenfalls wie in den Vorjahren die Krebserkrankungen: 229 068 Menschen beziehungsweise 22,4 % aller Verstorbenen erlagen im Jahr 2021 einem Krebsleiden, das waren etwas weniger als im Vorjahr (2020: 231 271). 54 % der Krebstoten waren Männer, 46 % Frauen. Bei Männern waren die bösartigen Neubildungen der Verdauungsorgane beziehungsweise der Atmungsorgane (Lungen- und Bronchialkrebs) die am häufigsten diagnostizierten Krebsarten. Frauen waren ebenfalls am häufigsten von einer bösartigen Neubildung der Verdauungsorgane betroffen. Häufigste Einzeldiagnose bei den Krebserkrankungen von Frauen war jedoch der Brustkrebs mit 18 479 Fällen.

4,2 % oder 43 200 aller Todesfälle im Jahr 2021 waren auf eine nicht natürliche Todesursache wie zum Beispiel eine Verletzung oder Vergiftung zurückzuführen (2020: 41 794). 18 183 Menschen kamen durch einen Sturz zu Tode, davon waren 50 % Männer und 50 % Frauen. Durch einen Suizid beendeten 9 215 Menschen ihr Leben, fast drei Viertel (74 %) davon waren Männer und etwas mehr als ein Viertel (26 %) Frauen. Im Vergleich zum Vorjahr blieb die Zahl der Suizide nahezu konstant (2020: 9 206 Fälle).

Methodische Hinweise:

COVID-19-Sterbefälle werden auf zwei Meldewegen erfasst: Zum einen über die amtliche Todesursachenstatistik, zum anderen über die Meldepflichten nach dem Infektionsschutzgesetz (IfSG). So basiert die amtliche Todesursachenstatistik auf den in den Todesbescheinigungen dokumentierten Grundleiden und Begleiterkrankungen der verstorbenen Personen, während das Robert Koch-Institut (RKI) und die Landesgesundheitsbehörden COVID-19-Sterbefallzahlen nach dem IfSG veröffentlichen.

Die Unterschiede in den beiden Dokumentationsformen führen dazu, dass die Fallzahlen der COVID-19-Sterbefälle in beiden Statistiken nicht identisch sind: Die Todesursachenstatistik verzeichnet für das Jahr 2021 insgesamt 71 331 Todesfälle mit COVID-19 als Grundleiden, die RKI-Statistik kommt auf 73 215 COVID-19-Todesfälle.

Die Zahl der 71 331 für das Jahr 2021 in der Todesursachenstatistik erfassten Todesfälle mit COVID-19 als Grundleiden setzt sich zusammen aus 70 759 Fällen, die durch einen Labortest nachgewiesen wurden (Code ICD-U07.1), und aus 572 nicht durch Labortest nachgewiesen (Verdachts-)Fällen (Code ICD-U07.2).

Verantwortlich für den Inhalt:

Statistisches Bundesamt, Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden, Tel: +49 611-75 34 44, www.destatis.de

Mehrheit treibt digitale Transformation umfassend voran / Standardsoftware statt individueller Inhouselösungen / Führungskräfte mit Digitalkompetenzen bleiben die Ausnahme

Deutsche Versicherer kommen bei der Digitalisierung ihrer Geschäftseinheiten Schritt für Schritt voran. Wie die Strategie-, Management- und IT-Beratung zeb in einer aktuellen Studie zeigt, gibt es inzwischen kein Unternehmen mehr, das in diesem Feld untätig ist. Alle befragten Versicherer haben grundlegende digitale Aktionsfelder für sich besetzt und sind damit auf dem Weg, ihre digitale Agenda in den nächsten Jahren kontinuierlich auszubauen. Die digitale Performance der Branche ist vor diesem Hintergrund seit 2017 (2,8 Indexpunkte) und 2019 (3,1 Indexpunkte), den Zeitpunkten der Erhebung der Vorgängerstudien, kontinuierlich auf aktuell 3,2 Indexpunkte gestiegen. Dabei treten die Topdigitalisierer mit ihrer Strategieentwicklung und -umsetzung, dem Marketing und der Kommunikation sowie mit ihrer besonderen Firmenkultur hervor. Sie sind in agileren Organisationen unterwegs und haben einen klaren Fokus auf die kunden- und datenorientierte Ausrichtung ihrer IT-Prozesse gelegt.

Frank Bunselmeyer, Senior Manager und Mitautor der Studie: “Unsere Studie zeigt Fortschritte bei den Digitalisierungsanstrengungen der deutschen Versicherer. Lediglich in einem Bereich, dem Management und der Organisation, haben wir kaum Bewegung feststellen können. Hier tritt der Durchschnitt der Branche seit 2017 auf der Stelle.”

Umsetzung hängt den Ambitionen noch hinterher

Die zeb-Studie umfasst Teilnehmer aus über 30 Versicherungsgruppen und zeigt in Summe, wo die befragten Unternehmen bei ihren Digitalisierungsanstrengungen stehen. So sind aktuell nahezu 50 Prozent der Versicherer in umfassenden digitalen Transformationsprozessen unterwegs. 27 Prozent der Versicherungsunternehmen können darüber hinaus bereits als etablierte digitale Akteure gelten. Digital Leader, also Versicherer, die mit digitalen Lösungen die Innovationsspitze der internationalen Versicherungsbranche bilden, konnten die Studienautorinnen und -autoren unter den Teilnehmern nicht ermitteln. Ebenso gibt es kein Unternehmen mehr, das keine digitale Agenda verfolgt.

Dr. Michael Kötting, Senior Manager und Mitautor der Studie: “Prozesse, Daten, IT. An diesen drei Baustellen herrscht Handlungsbedarf: Es gelingt vielen Versicherungen nicht, ihre digitalen Ambitionen schnell genug auf die Straße zu bringen.”

Standardsoftware auf dem Vormarsch

Die Autorinnen und Autoren haben in ihrer aktuellen Studie u. a. detailliert analysiert, wie die Versicherer im Einzelnen ihre Erfolge messen, die Cloud nutzen, das Potenzial von innovativen Produkten einschätzen und ihren Direktvertrieb organisieren. Besonders interessant war für sie, dass der Anteil von Standardsoftware im Vergleich zu individuellen Inhouse-Softwareentwicklungen inzwischen klar dominiert, obwohl Individualentwicklungen lange Zeit als Differenzierungsmerkmal im Markt galten. So ist Standardsoftware sowohl in den Kernsystemen Komposit, Leben und Kranken als auch bei übergreifenden Umsystemen sowie im Backoffice zu durchschnittlich 75 Prozent die Anwendung der Wahl.

Frank Bunselmeyer: “Versicherer greifen verstärkt auf das wachsende Angebot an Standardsoftware für Kernversicherungsleistungen zurück. Das spart in der Regel Kosten und Aufwand für individuelle Programmierarbeiten. Die Differenzierung zum Wettbewerb findet stattdessen mehr und mehr über Produkte sowie an der digitalen Schnittstelle zum Kunden statt.”

Agilere Organisation und wenige Führungskräfte mit digitalen Skills

Bei der Anpassung von Versicherungsorganisationen an sich schnell verändernde Marktbedingungen können agile Strukturen wertvolle Dienste leisten. Die Studienverfasser/-innen haben deutliche Anstrengungen in diese Richtung festgestellt, konstatieren aber gleichzeitig, dass immer noch über 71 Prozent der Versichererteams in klassischen Strukturen tätig sind, ohne dass die relevanten Fachbereiche davon profitieren oder eingebunden sind. Zudem stellten sie wie in den beiden Vorgängerstudien 2017 und 2019 fest, dass nach wie vor nur wenige Führungskräfte der deutschen Versicherungswirtschaft als Digital Leader agieren oder positioniert sind.

Anna Schweifel, Managerin: “Die Herausforderungen im Bereich der Digitalisierung erfordern ein neues Personalentwicklungskonzept, das digitale Kompetenzen gezielt fördert. Digital Leader sind diejenigen, die Innovationen ausrichten, Veränderungen schnell aufgreifen und mit ihren Teams verantwortlich im Netzwerk umsetzen. Sie sind Vorbild und Fixpunkt der Digitalisierung eines Versicherers – und entsprechend begehrt am Arbeitsmarkt. Der Mangel an Digitalexpertinnen und -experten mit Führungsqualitäten bleibt ein zentrales Hindernis auf dem Weg deutscher Versicherer in die digitale Zukunft.”

Weitere Informationen zur Studie sind abrufbar unter https://zeb-consulting.com/de-DE/publikationen/digital-pulse-check-insurance-2022.

Als führende Strategie-, Management- und IT-Beratung bietet zeb seit 1992 Transformationskompetenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich Financial Services in Europa. In Deutschland unterhalten wir Büros in Frankfurt, Berlin, Hamburg, München und Münster (Hauptsitz). Internationale Standorte befinden sich in Amsterdam, Kiew, London, Luxemburg, Mailand, Oslo, Stockholm, Warschau, Wien und Zürich. Zu unseren Kunden zählen neben europäischen Groß- und Privatbanken auch Regionalbanken und Versicherungen sowie Finanzintermediäre aller Art. Bereits mehrfach wurde unser Unternehmen in Branchenrankings als “Bester Berater” der Finanzbranche klassifiziert und ausgezeichnet.

Verantwortlich für den Inhalt:

zeb.rolfes.schierenbeck.associates gmbh, Hammer Straße 165, D-48153 Münster, Tel: +49-251-97128-0, Fax: +49-251-97128-118, www.zeb.de

86 Prozent der Deutschen erwarten mehr Einsatz der Politik für die Pflege

DAK-Chef Storm: Pflegegeld erhöhen, Entlastungsbudget einführen und Strukturen vor Ort verbessern

Die DAK-Gesundheit fordert eine deutliche Entlastung für pflegende Angehörige. Deren enorme gesellschaftliche Leistung belegt der DAK-Pflegereport 2022 „Häusliche Pflege – das Rückgrat der Pflege in Deutschland“. Die Zahl zu Hause gepflegter Menschen nimmt demnach weiter zu: Im Jahr 2021 wurden 4,6 Millionen gesetzlich Versicherte von ihrer Pflegekasse unterstützt, im Jahr zuvor waren es noch 4,3 Millionen. Dabei hat sich der Anteil der stationär Gepflegten kaum verändert. DAK-Vorstandschef Andreas Storm fordert, die häusliche Pflege zu stärken. Das Pflegegeld müsse 2023 erhöht und das im Koalitionsvertrag beschlossene Entlastungsbudget zügig eingeführt werden. Dem müssten Reformen für eine bessere Unterstützung vor Ort folgen. 86 Prozent der Bevölkerung finden laut DAK-Pflegereport, die Politik müsste mehr für die Pflege tun.

„Pflegende Angehörige sind das Rückgrat der Pflege in Deutschland. Deshalb müssen wir sie entlasten“, sagt DAK-Vorstandschef Andreas Storm. „Die allermeisten Pflegebedürftigen möchten weiter zu Hause wohnen. Ihre Angehörigen möchten ihnen das ermöglichen, aber es belastet sie gesundheitlich, finanziell und emotional. Sie brauchen mehr Unterstützung.“ Das Pflegegeld müsse 2023 um mindestens zehn Prozent erhöht und das im Koalitionsvertrag festgelegte Entlastungsbudget auf den Weg gebracht werden. In einem weiteren Schritt sei die Finanzierung der Pflegeversicherung zukunftsfest weiterzuentwickeln.

„Es ist notwendig, eine Reform anzustoßen, die neben dem Pflegegeld und dem Entlastungsbudget eine faire Neuordnung der Pflegefinanzen auf den Weg bringt. Diese muss auch die vom Bundesverfassungsgericht geforderte Entlastung von Familien berücksichtigen und spätestens zur Jahresmitte 2023 in Kraft treten“, erklärt Storm mit Verweis auf die jüngste Studie der DAK-Gesundheit zum Pflegebeitrag.*

Unter Leitung von Prof. Dr. Thomas Klie hat ein wissenschaftliches Konsortium aus dem Institut für Demoskopie Allensbach, AGP Sozialforschung Freiburg und der Optimedis AG Hamburg für den DAK-Pflegereport 2022 die Situation pflegender Angehöriger untersucht. Ein Fokus des Reports liegt auf der Auswertung von Abrechnungsdaten. Die DAK-Gesundheit ist als drittgrößte bundesweite Krankenkasse auch eine der größten Pflegekassen in Deutschland: Derzeit sind 459.662 ihrer 5,5 Millionen Versicherten pflegebedürftig. Weitere Erkenntnisse für den Report lieferten qualitative Interviews in allen Bundesländern sowie eine repräsentative Allensbach-Befragung. Im Juli 2022 wurden 5.468 Männer und Frauen im gesamten Bundesgebiet online befragt. Demnach haben 43 Prozent der Bevölkerung bereits Erfahrung mit der Pflege von Angehörigen, 15 Prozent der Bevölkerung sind derzeit damit befasst.

„Die Deutschen sind pflegeerfahren und pflegebereit. Diese Bereitschaft ist über die Jahre erstaunlich stabil“, fasst Studienleiter Klie zusammen. „Ob ein Leben trotz Pflegebedürftigkeit im eigenen Zuhause gelingt, hängt für die Pflegebedürftigen und ihre pflegenden Angehörigen von den Bedingungen vor Ort ab.“

Aus Sicht von Kassenchef Storm zeigt der DAK-Pflegereport 2022, dass die Politik pflegende Angehörige in zwei Schritten unterstützen müsse. Kurzfristig gehe es um eine finanzielle Entlastung, mittelfristig müssten aber auch die Unterstützungsstrukturen vor Ort verbessert werden. „Gerade in Zeiten steigender Kosten durch sich überlagernde Krisen geht es zunächst um eine Reduzierung der finanziellen Belastungen“, sagt Storm. Die letzte Anpassung des Pflegegeldes erfolgte zum 1. Januar 2017. Gesetzlich vorgesehen ist, dass regelhaft alle drei Jahre eine Überprüfung der Leistungen auf Grundlage der kumulierten Preisentwicklung erfolgt. Dieser Dreijahresrhythmus sei bei derart schnell steigenden Preisen nicht mehr zeitgemäß: „Die DAK-Gesundheit fordert hier eine zeitnahe und spürbare Erhöhung des Pflegegelds – das sollten nicht weniger als zehn Prozent sein“, so Storm.

In Deutschland beziehen derzeit ca. 2,25 Millionen Pflegebedürftige Pflegegeld und ca. 553.000 Pflegebedürftige eine Kombination aus Pflegegeld und Sachleistungen. Pflegegeld wird besonders häufig für Angehörige eingesetzt, die sich zeitintensiv an Pflegeaufgaben beteiligen. In der Allensbach-Befragung erklären 61 Prozent der Befragten, eine Erhöhung des Pflegegeldes finden sie sehr wichtig. Allerdings finden 38 Prozent eine Verbesserung der Unterstützungsangebote vor Ort sogar noch wichtiger.

Eine weitere wichtige Erkenntnis aus dem Pflegereport 2022 ist, dass Unterstützungsangebote häufig nicht genutzt werden, weil sie zu intransparent sind und teilweise zu unflexibel gestaltet wurden. 67 Prozent der Betroffenen kennen nicht alle für sie relevanten Unterstützungs- und Leistungsangebote. Diese Daten unterstreichen die Notwendigkeit, die in der Koalitionsvereinbarung angedachte Zusammenfassung der Kurzzeit- und Verhinderungspflege in einem Entlastungsbudget schnell auf den Weg zu bringen. Hierdurch können pflegende Angehörige nicht nur entlastet werden, diese Budgetierung ermöglicht ihnen auch individuellere Lösungen. Die Betroffenen können mögliche Engpässe aufgrund eigener Abwesenheit oder Krankheit besser organisieren.

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, noch vor Weihnachten Eckpunkte zur Pflegereform vorzulegen und darin auch die Finanzierung der Pflegeversicherung zu berücksichtigen. DAK-Chef Storm begrüßt, dass damit im Jahr 2023 eine nachhaltige Finanzierung der Pflegeversicherung auf der politischen Agenda steht. Deren Ziel müsse eine faire Lastenverteilung zwischen Beitrags- und Steuerzahlenden sowie Pflegebedürftigen sein, so Storm: „Gerade für die Stärkung der ambulanten Pflege gilt: Eine Erhöhung und regelhafte Dynamisierung des Pflegegelds sowie die Einführung des Entlastungsbudgets lassen sich nur verwirklichen, wenn es gelingt, die Finanzierung der Pflegeversicherung zukunftsfest weiterzuentwickeln.“

*Der Gesetzgeber muss Versicherte mit mehr als einem Kind nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts bis August 2023 bei den Pflegebeiträgen entlasten. Eine im November vorgestellte Studie des Pflegeökonomen Prof. Dr. Heinz Rothgang für die DAK-Gesundheit zeigt erstmals den Umfang möglicher Entlastungen. Mehr dazu hier:

https://www.dak.de/dak/bundesthemen/dak-modell-fuer-spuerbare-entlastung-von-familien-beim-pflegebeitrag-2587510.html#/ .

Verantwortlich für den Inhalt:

DAK-Gesundheit, Strategisches Marketing, Nagelsweg 27-31, 20097 Hamburg, Tel: 040 2396-2149, Fax: 040 2396-4149, www.dak.de

3,20 Prozent für die Indexpolice Klassik modern

Die VOLKSWOHL BUND Lebensversicherung a.G. erhöht die Überschussbeteiligung für ihre Rentenversicherung Klassik modern auf 3,20 Prozent (bisher 2,85 Prozent). Sie setzt sich zusammen aus einer laufenden Verzinsung von 3,05 Prozent auf den Sparanteil und einer Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven von 0,15 Prozent.

Versicherte haben die Wahl: Sie können sich mit der Überschussbeteiligung an einem Index beteiligen oder sie lassen sich den Betrag als sichere Verzinsung gutschreiben.

Für die traditionellen klassischen Rentenversicherungen im Bestand hat der VOLKSWOHL BUND eine laufende Verzinsung von 2,60 Prozent (bisher 2,25 Prozent) festgelegt. Das ergibt mit Schlussgewinnen und der Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven auch hier eine Gesamtverzinsung von rund 3,2 Prozent.

„Nach der Zinswende werden in diesem Jahr erstmalig Zinszusatzreserven frei. Als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit wollen wir unsere Versicherten frühzeitig daran beteiligen“, sagt Dietmar Bläsing, Sprecher der Vorstände der VOLKSWOHL BUND Versicherungen, zur aktuellen Deklarationsentscheidung. „Seit vielen Jahren setzen wir bei unserer Kapitalanlage auf alternative Anlageklassen und erzielen damit gute Erträge. Das zahlt sich für unsere Versicherten und ihre Altersvorsorge jetzt noch mehr aus.“

Der wirtschaftliche Erfolg des Dortmunder Maklerversicherers zeigt sich auch in aktuellen Unternehmensbewertungen, bei denen der VOLKSWOHL BUND durchgehend gute und sehr gute Ergebnisse erzielt. So hat beispielsweise die internationale Ratingagentur Fitch die VOLKSWOHL BUND Lebensversicherung a.G. in diesem Jahr erneut mit einem Finanzstärkerating A (stark) ausgezeichnet. Den Ausblick stuft Fitch als stabil ein.

Verantwortlich für den Inhalt:

VOLKSWOHL BUND Versicherungen, Südwall 37 – 41, 44137 Dortmund, Tel:  0231/5433-451, Fax: 0231/5433-450, www.volkswohl-bund.de

Für die Altersvorsorge setzen immer mehr Verbraucher auf fondsgebundene Produkte.

Höchstmögliche Renditechancen bieten Fondspolicen ohne feste Garantie, bei denen das Sicherheitsniveau über die Fondsauswahl selbst bestimmt werden kann. Die Ratingagentur Franke und Bornberg hat den Altersvorsorgemarkt untersucht und insgesamt 444 Tarife nach bis zu 72 Kriterien zu Flexibilität, Transparenz und Produktkonzept analysiert. Gleich doppelt ausgezeichnet wurde die uniVersa: Der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit überzeugte mit seiner staatlich geförderten, fondsgebundenen Rürup-Rente sowie mit der topinvest-Rente in der dritten Schicht der Altersvorsorge. Für beide Produkte gab es jeweils die Höchstbewertung „FFF+/hervorragend“. Mithilfe des Ablaufmanagements können Fondsanteile rechtzeitig vor Rentenbeginn in schwankungsärmere Anlagen umgeschichtet werden. Zudem können Anleger auch für beide Produkte eines von drei aktiv gemanagten Nachhaltigkeits-Strategiedepots wählen. Ein Anlageausschuss, der von den unabhängigen Feri-Finanzexperten beraten wird, achtet dann darauf, dass die Chancen und Risiken immer im gewünschten Verhältnis zueinander stehen.

Verantwortlich für den Inhalt

uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Das Investment unterstützt die Erreichung des Net Zero Ziels der Gothaer sowie die glaubhafte Umsetzung der ESG-Strategie des Unternehmens

Ab sofort erweitert die Gothaer ihr Portfolio um Investments in Naturkapital und nimmt damit eine Vorreiterrolle im Markt ein. Das erste Investment ist mit 100 Mio. USD der Natural Capital Fund. Der Natural Capital Fund ist mit einem Zielvolumen von einer Milliarde US-Dollar einer der größten Fondskonzepte für Naturkapital. Der Fonds plant Investitionen in nachhaltige Land- und Forstwirtschaft in Europa, Nordamerika, Australien und Neuseeland. Damit startet der Gothaer Konzern innerhalb der sich entwickelnden Asset-Klasse Naturkapital ein Neu-Investment mit einem Zeithorizont von 15 Jahren. Die Gothaer Asset Management AG arbeitet bei diesem Investment mit Climate Asset Management, dem Joint Venture zwischen HSBC Asset Management und Pollination, zusammen. Pollination wurde 2019 gegründet und ist eine auf Lösungen zur Bewältigung des Klimawandels spezialisierte Investitions- und Beratungsfirma. Climate Asset Managements Ambition ist es, die weltweit größte Vermögensverwaltung für Naturkapital zu werden.

„Unter Naturkapital verstehen wir nachhaltige Investments, sogenannte Impact Investments, die einen positiven Nachhaltigkeitsbeitrag leisten. Dabei stehen die CO2-Reduktion und die Steigerung der Biodiversität im Fokus. Unsere aktuelle Zielsetzung sind Investments, die konform zum Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung eingestuft werden.[1] Aktuell sind hier im Markt nur sehr begrenzt Anlagemöglichkeiten vorhanden. Mit der Umwandlung von Flächen in nachhaltige Land- und Forstwirtschaft, gehen wir den ersten Schritt und reduzieren nicht nur vorhandene CO2-Emissionen, sondern schaffen einen positiven Beitrag zur Biodiversität durch neue oder aufbereitete Flächen“, so Alina vom Bruck, Vorständin Gothaer Asset Management AG.

Christof Kutscher, der Chief Executive Officer von Climate Asset Management meint dazu: „Die Gothaer ist seit Langem als führendes innovatives Unternehmen in der Versicherungsbranche anerkannt. Ein hervorragendes Beispiel für ihren Pioniergeist ist ihr Investment in den Natural Capital Fund, der einen Beitrag zur Erhaltung und Wiederherstellung der Natur, zur Verbesserung der Artenvielfalt und der Bodengesundheit leisten sowie gleichzeitig langfristig unkorrelierte Renditen erwirtschaften soll. Wir sind stolz darauf, mit diesem Unternehmen zusammenarbeiten zu können.

Gothaer ist gemessen am Kapitalanlage-Volumen größter Investor der Versicherungsbranche im Bereich Impact Investments

Zu Impact Investments zählen auch Investitionen in Erneuerbare Energien. Von den schätzungsweise 11 Mrd. Euro, die die gesamte Versicherungsbranche in Erneuerbare Energien investiert hat, kommen alleine 1,4 Mrd. Euro vom Gothaer Konzern. Zukünftig sollen jährlich zusätzlich 200 Mio. Euro in Impact Investments angelegt werden. Bereits seit 2012 investiert der Gothaer Konzern in Erneuerbare Energien. Mittlerweile ist die Gothaer einer der größten Investoren in diesem Segment gemessen am Kapitalanlagevolumen.

Gothaer Konzern ist über alle ESG-Dimensionen glaubhaft nachhaltig

„Es ist uns ein großes Anliegen, als Unternehmen und als Investor glaubhaft nachhaltig zu sein. Gleichzeitig mit dem Ziel der Erreichung von Netto-Null Emissionen im Portfolio bis 2050 haben wir 2021 einen Zeitplan zum Ausstieg aus der kohlebasierten Wirtschaft verabschiedet. Zur Erreichung der Ziele des Pariser Klimaabkommens stehen unsere Gesellschaft und Wirtschaft vor tiefgreifenden Transformationen. Die Gothaer wird vor allem über ihre Kapitalanlagen und ihre führende Rolle als Gewerbe- und Industrieversicherer einen spürbaren Beitrag zum Gelingen dieser Aufgabe leisten“, erklärt Harald Epple, Finanzvorstand und im Konzern für das Thema Nachhaltigkeit zuständig.

[1] Artikel 9 Investments besitzen ein angestrebtes Nachhaltigkeitsziel und es gelten zusätzliche Offenlegungspflichten in vorvertraglichen Dokumenten, im regelmäßigen Reporting sowie auf der Website.

Verantwortlich für den Inhalt:

Gothaer Konzern, Gothaer Allee 1, 50969 Köln, Tel: 0221/ 308-34543, Fax: 0221 308-34530, www.gothaer.de

Abmahnungen und Geldforderungen aufgrund der „remote“-Verwendung von Google-Fonts auf Webseiten sind in der Berufshaftpflichtversicherung ARCHIPROTECT®, der Betriebshaftpflicht BAUPROTECT und der Betriebshaftpflicht FIRMENPROTECT der VHV Versicherung gedeckt.

Viele Betriebe und Architekturbüros haben in der letzten Zeit unangenehme Post von Kanzleien bekommen: Sie wurden abgemahnt und zur Zahlung einer Geldsumme aufgefordert, weil sie auf ihrer Webseite eine bestimmte Art der Einbindung von Google Fonts (Google-Schriftarten) verwendet haben und dadurch – meist unwissentlich – automatisch personenbezogene Daten der Webseite-Besucher an Google übermittelt wurden. Dies stellt einen unzulässigen Verstoß gegen die Datenschutzgrundverordnung dar.

VHV rät zur Überprüfung der eigenen Webseite

Versicherungsnehmerinnen und -nehmer der Berufshaftpflichtversicherung ARCHIPROTECT®, der Betriebshaftpflicht BAUPROTECT und der Betriebshaftpflicht FIRMENPROTECT der VHV sind vor Abmahnungen und Geldforderungen geschützt. „Architekturbüros und Betriebe aus der Baubranche, die bei uns entsprechend versichert sind, sind vor Abmahnungen und Geldforderungen aufgrund der Verwendung von Google Fonts geschützt“, erklärt Stefanie Kuhn, Abteilungsleiterin Haftpflicht, Unfall und Sachschaden bei der VHV Versicherung. „Den allermeisten Unternehmen ist überhaupt nicht bewusst, dass sie einen solchen Verstoß begehen. Sie sollten aber ihre Webseite auf die unzulässige ‚remote‘-Verwendung von Google Fonts hin überprüfen und die gewünschten Fonts lokal auf dem Server speichern. So entziehen sie den Abmahnern die Grundlage.“

Der Versicherungsschutz umfasst Abwehrrechtsschutz, also die Übernahme der Rechtsanwaltskosten im Fall einer gerichtlichen Inanspruchnahme sowie mögliche Schadenersatzansprüche der Abmahner.

Die Höhe der Schadenersatzforderungen beginnt in der Regel bei 100 Euro, kann aber bis zu 25.000 Euro betragen.

VHV Berufshaftpflicht ARCHIPROTECT®

Eine Berufshaftpflichtversicherung ist für Architekten, Ingenieure, General- und Stadtplaner, Energieberater, Gutachter und für viele weitere Berufsbilder der Baubranche obligatorisch. Denn: Schon ein kleiner Fehler in der Planung oder ein übersehenes Detail bei einer statischen Berechnung können gravierende Folgen haben, die teils erst Jahre später auffallen und existenzbedrohende Schadenforderungen nach sich ziehen. Als Bauspezialversicherer sichert die VHV mit ARCHIPROTECT® gegen die Folgen dieser Berufsrisiken ab.

VHV Betriebshaftpflicht BAUPROTECT

Die Betriebshaftpflicht BAUPROTECT ist eine speziell auf die Anforderungen für das Bauhauptgewerbe zugeschnittene Versicherung. Versichert ist das betriebliche Haftungsrisiko. Egal ob Versicherungsnehmer persönlich durch die berufliche Tätigkeit Dritten einen Schaden zufügen oder ihre Mitarbeiter und Beauftragten Schadenverursacher sind. Der Versicherungsschutz umfasst auch Ansprüche der zuständigen Berufsgenossenschaft bei grob fahrlässig verursachten Arbeitsunfällen.

Weitere Informationen unter www.vhv-bauexperten.de.

VHV Betriebshaftpflicht FIRMENPROTECT

Die Betriebshaftpflicht FIRMENPROTECT für Hersteller, Handwerk, Handel, und Dienstleistung der VHV bietet günstigen Premium-Schutz mit überdurchschnittlichen Leistungen. Der Versicherungsschutz ist dabei auf die speziellen Anforderungen der Branche zugeschnitten. Mit der Leistungs-Update-Garantie bietet die VHV zudem die Gewissheit, dass die Versicherung automatisch und ohne zusätzlichen Beitrag immer auf dem neuesten Stand ist.

Über die VHV:

Die VHV ist Bauspezialversicherer und einer der größten deutschen Auto- und Haftpflichtversicherer. Gegründet wurde sie 1919 in Hannover von der Bauwirtschaft für die Bauwirtschaft. Langjähriges spezielles Know-how, gute Marktkenntnisse sowie die enge Kooperation mit Bau-Verbänden zeichnen die VHV als Spezialistin aus, die maßgeschneiderte Produkte für die Bauwirtschaft anbietet.

Verantwortlich für den Inhalt:

VHV Holding AG, VHV-Platz 1, 30177 Hannover, Tel: +49.511.907-4807, Fax: +49.511.907-14807, www.vhv-gruppe.de

Wie finanzstark sind private Krankenversicherer tatsächlich?

Das Gesundheitssystem sah sich auch im zweiten Jahr der Pandemie riesigen Herausforderungen ausgesetzt. Zudem befeuern Digitalisierung und der allgemeine Kostendruck den Wandel privater Krankenversicherer anhaltend. Immer mehr Anbieter möchten vom Kunden nicht mehr nur als reiner „Kostenerstatter“ wahrgenommen werden, sondern als „lösungsorientierter Dienstleister“ rund um das Thema Gesundheit.

Dennoch zeigte sich die PKV im Gesamtjahr 2021 stabil. Erneut wechselten mehr Menschen von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung als umgekehrt.

Wer möchte nicht privat krankenversichert sein? Doch welchen Versicherer sollte man auswählen?

„Für alle, die sich erstmals privat krankenversichern wollen oder planen, ihren privaten Krankenversicherer zu wechseln, ist es daher gerade in der jetzigen Situation wichtig zu wissen, wie ihr präferierter Krankenversicherer finanziell dasteht.

Hat er bisher solide gewirtschaftet und die Beiträge lange Zeit stabil gehalten? Oder ist seine finanzielle Situation weniger rosig?“ weiß DFSI-Analyst Ewy.

Antworten darauf gibt dieses Qualitätsrating der Privaten Krankenversicherung 2022/23.

Hier die komplette PDF-Ausgabe des Ratings: pkv_dfsi_studie_2022_2023

Online HTML-Version hier.

Verantwortlich für den Inhalt:

DFSI Ratings GmbH, Am Vorgebirgstor 1, 50969 Köln, Thomas Lemke Geschäftsführer, Tel: +49 (0)221 6777 4569 0, Fax: +49 (0)221 423 468 38, www.dfsi-ratings.de

Inflation, wachsende Armut, die Versorgung von Geflüchteten – das deutsche Gesundheitssystem ist den aktuellen Herausforderungen nicht gewachsen. Davor warnt eine zivilgesellschaftliche Allianz anlässlich des heutigen Welttags der allgemeinen Gesundheitsversorgung.

Die Bundesregierung muss zügig Maßnahmen ergreifen, um Gesundheitsversorgung für alle Menschen in Deutschland zu gewährleisten und diskriminierende Hürden abzubauen. Das fordern die NGO Ärzte der Welt, die Diakonie Deutschland und die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe gemeinsam mit der neu gegründeten Bundesarbeitsgemeinschaft Anonymer Krankenschein- und Clearingstellen (BACK).

“Deutschland stellt sich als Musterbeispiel dar, aber immer noch können Hunderttausende notwendige medizinische Leistungen nicht in Anspruch nehmen”, kritisiert Robert Limmer von der Clearingstelle München.

Mitarbeitende in Anlaufstellen für Menschen ohne Krankenversicherung erleben täglich die Auswirkungen der zahlreichen Barrieren: “Ich habe zum Beispiel schwangere Frauen beraten, die erst kurz vor der Geburt das erste Mal von einer Gynäkologin untersucht wurden. Diese Situation birgt eine große Gefahr für Mutter und Kind”, sagt Nele Wilk von der Clearingstelle Rheinland-Pfalz.

Häufig suchen Geflüchtete, Menschen ohne geregelten Aufenthaltsstatus sowie erwerbslose oder prekär beschäftigte Menschen aus andern EU-Ländern Unterstützung bei den Anlaufstellen. Aber auch zahlreiche deutsche Staatsbürger*innen, die sich vor allem die Beiträge der privaten Krankenversicherung nicht mehr leisten können, sind darunter.

Offizielle Daten, wer in Deutschland nicht krankenversichert ist, sind unzureichend. Zum besseren Verständnis des Problems will Ärzte der Welt mit seinem heute erscheinenden Gesundheitsreport beitragen. “60 Prozent der Patient*innen haben angegeben, dass sie in den vergangenen zwölf Monaten darauf verzichtet haben, eine Arztpraxis oder Klinik aufzusuchen, obwohl sie krank waren. Bei obdachlosen Patient*innen waren das über 80 Prozent”, sagt Ärzte der Welt-Referentin Janina Gach.

Zahlreiche ehrenamtlich getragene medizinische Versorgungsprojekte sowie von Kommunen und Ländern eingerichtete Clearingstellen versuchen, die klaffende Lücke im deutschen Gesundheitssystem notdürftig zu schließen. Doch sie arbeiten am Rande ihrer Kapazitäten.

“Jeder Mensch muss sich darauf verlassen können, dass er Zugang zu medizinischer Versorgung bekommt. Gesundheit ist ein Menschenrecht und das muss in Deutschland für alle hier lebenden Menschen gelten – ohne Einschränkungen”, sagt Maike Grube, Referentin bei der Diakonie Deutschland.

Angesichts der sich zuspitzenden Lage fordern die Organisationen und Verbände die Bundesregierung auf, endlich zu handeln, und folgende Maßnahmen zu ergreifen:

Trennung von gesetzlicher und privater Krankenversicherung abschaffen, Einführung einer gesetzlichen Krankenversicherung für alle

Mindestbeitragssatz zur freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung für einkommensschwache Personengruppen senken

Übermittlungspflicht nach § 87 Aufenthaltsgesetz abschaffen

EU-Bürger*innen im Bezug von Sozialleistungen gleichbehandeln und Leistungsausschluss abschaffen

Umfassende, barrierearme Gesundheitsversorgung für Geflüchtete

Bürokratische Hürden beim Zugang zu gesundheitlicher Versorgung abschaffen, barrierearme Informationen bereitstellen

Recht auf professionelle Sprachmittlung im Gesundheitssystem und Finanzierung dieser

Maßnahmen zum Abbau von Diskriminierung im Gesundheitswesen und bei Behörden

Solange der diskriminierungsfreie Zugang nicht für alle gesichert ist:

Clearingstellen einrichten und finanzieren

Finanzierungsmöglichkeiten medizinischer Versorgung für Menschen ohne Krankenversicherungsschutz einrichten

Hintergrund:

Seit Jahrzehnten bemühen sich zivilgesellschaftliche Organisationen, Menschen ohne Krankenversicherung zu versorgen. Zum großen Teil wird diese Leistung durch ehrenamtlich tätiges medizinisches Personal erbracht. In den vergangenen Jahren haben zudem einige Länder und Kommunen Clearingstellen eingerichtet. Diese unterstützen Menschen dabei, in eine Krankenversicherung aufgenommen zu werden oder zu klären, wie die Kosten für eine Behandlung gedeckt werden können. Indem die Clearingstellen anonymisierte Behandlungsscheine ausstellen, können sie kurzfristig Zugang zum Gesundheitssystem ermöglichen. Clearingstellen sind bisher aber noch nicht flächendeckend eingerichtet worden und sind nicht für alle Ratsuchenden in erreichbarer Nähe. Zudem existieren weder einheitliche Standards noch eine ausreichende und langfristige Finanzierung.

Weiterführende Links:

Gesundheitsreport von Ärzte der Welt https://www.aerztederwelt.org/gesundheitsreport

Politische Ziele der BACK: https://anonymer-behandlungsschein.de/gemeinsame-politische-ziele-des-back/

Diakonie Deutschland: https://www.diakonie.de/

Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe: https://www.bagw.de/de/themen/zahl-der-wohnungslosen/uebersicht

Verzeichnis Anonyme Behandlungsscheine, Clearingstellen und Gesundheitsfonds: www.anonymer-behandlungsschein.de

Gesundheitsversorgung in Ihrer Nähe: www.gesundheit-ein-menschenrecht.de

Verantwortlich für den Inhalt:

Ärzte der Welt e.V., Landsberger Str. 428, 81241 München, Tel +49 (0)89 45 23 081-0,www.aerztederwelt.org