In der Ausgabe 05/2023 des €uro Magazins ist der KS/AUXILIA BU-Antrags-Check als beste Versicherungsinnovation ausgezeichnet.

€uro ist ein bekanntes Monatsmagazin für Wirtschaft, Politik, Börse sowie Private Finanzen. Regelmäßig prämiert es in der Kategorie „Steuern & Sparen“ innovative Finanz- und Versicherungsprodukte. In der Ausgabe 05/2023 ist der BU-Antrags-Check als beste Versicherungsinnovation ausgezeichnet!

In der Ausgabe wird die Berufsunfähigkeitsversicherung thematisiert. Dabei wird über die verbundenen Schwierigkeiten bei einer Auszahlung der Berufsunfähigkeitsrente berichtet. Probleme mit dem BU-Versicherer führen oft zu langen und teuren Rechtsstreitigkeiten.

Um den Rechtsschutz-Versicherten bei einem BU-Leistungsfall schnell und professionell zu unterstützen, hat die KS/AUXILIA den BU-Antrags-Check eingeführt. Den Versicherten stehen folgende Leistungen zur Verfügung:

Prüfen der vorliegenden BU-Leistungsansprüche

Ersteinschätzung zur versicherungsrechtlichen Sachlage

Informieren über Handlungsoptionen

Abstimmung zu den Angaben im Leistungsantrag an die Versicherungsgesellschaft

Prüfen, ob alle erforderlichen Nachweise vorliegen

Der BU-Antrags-Check ist im PremiumService des Privat-Rechtsschutzes ab der Tarifgeneration 2021 enthalten.

Weitere Informationen zum BU-Antrags-Check  https://www.ks-auxilia.de/service/schaden/bu-antrags-check/

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Kraftfahrer­Schutz e.V., Versicherungs­Gesellschaften, Uhlandstraße 7, D­80336 München, Tel: 089/53981­0, Fax: 089/53981­250, www.ks-auxilia.de

Die Württembergische Krankenversicherung AG, ein Unternehmen der W&W-Gruppe, erweitert zum 1. Juli 2023 ihr Portfolio in der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) um Budgettarife.

Im Rahmen dieses neuen Angebots ist es Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern künftig möglich, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein jährliches Budget in verschiedenen Stufen von 300 bis 1.200 Euro pro Jahr für Gesundheitsleistungen zur Verfügung zu stellen.

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können das jeweilige Budget nach den eigenen Wünschen verwenden und genau die Leistungen in Anspruch nehmen, die sie individuell benötigen. Die Kosten werden bis zur festgelegten, jährlich wiedernutzbaren Budgethöhe erstattet. Im Falle der Württembergischen beinhaltet der Leistungskatalog unter anderem umfangreiche Vorsorgeuntersuchungen inklusive Präventionskurse, Zahnprophylaxe, Sehhilfen, Naturheilverfahren inklusive Osteopathie, Schutzimpfungen, Zahnbehandlungen und freie Krankenhauswahl. Daneben bietet die Württembergische mit dem StartBudget300 einen Einstiegstarif in die bKV, der besonders durch seine günstige Prämie überzeugt. Vielfältige Gesundheitsservices ergänzen die Budgettarife zum Beispiel um Vorsorge-Check-Ups, Online-Sprechstunde, 24-Stunden-Gesundheitstelefon und Facharzt-Terminservice. Nutzerinnen und Nutzer der W&W-Kundenportal App erhalten zudem ihre Abrechnung während der Servicezeiten innerhalb von 24 Stunden.

Die Budgettarife werden im Rahmen von arbeitgeberfinanzierten Gruppenversicherungsverträgen vereinbart. Die Anmeldung der Belegschaft ist bei der Württembergischen bereits ab drei Beschäftigten ohne Gesundheitsprüfung möglich. Die Verwaltung der Verträge übernimmt im Anschluss die Württembergische. Diese regelt auch die Abrechnung der beanspruchten Leistungen direkt mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Bei Ausscheiden aus dem Unternehmen kann der Budgettarif des oder der betreffenden Beschäftigten ohne Gesundheitsprüfung eigenfinanziert fortgeführt werden.

Neben den neuen Budgettarifen bleiben die bestehenden, erfolgreichen Einzeltarife in der bKV auch weiterhin im Angebot. Die Württembergische richtet sich dabei ganz nach den Wünschen der Unternehmerinnen und Unternehmer. Denn diese wissen in der Regel genau, welche Leistungen der betrieblichen Krankenversicherung am besten zu ihrem Betrieb und ihrer Belegschaft passen. Daher bietet der Partner des Mittelstands ab sofort drei Wege in der bKV an: die neuen Budgettarife für eine ganzheitlich gedachte, individuelle Gesundheitsvorsorge, leistungsstarke Einzeltarife für maßgeschneiderten Versicherungsschutz und die Möglichkeit, die Budgettarife mit ausgewählten Einzeltarifen bedarfsgerecht zu kombinieren.

Dr. Jonas Eickholt, Vorstand Württembergische Krankenversicherung AG: „Mit unseren neuen Budgettarifen geben wir Unternehmerinnen und Unternehmern ein Angebot an die Hand, mit dem sie die Mitarbeiterbindung und -motivation stärken und die Attraktivität ihrer Unternehmen als Arbeitgeber steigern können. Zugleich ermöglichen wir damit Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, ihre Gesundheitsvorsorge zu verbessern. Als Alleinstellungsmerkmal am Markt bieten die Budgettarife der Württembergischen Krankenversicherung AG umfangreiche Vorsorge-Leistungen wie z. B. den Check-Up durch Corporate Health und etablieren mit dem StartBudget300 den günstigsten Tarif am Markt, der insbesondere als Einstieg in die bKV sowie für Unternehmen mit wenig Spielraum in der Sachbezugsgrenze entwickelt wurde.“

Die W&W-Gruppe

1999 aus dem Zusammenschluss der beiden Traditionsunternehmen Wüstenrot und Württembergische entstanden, entwickelt und vermittelt die W&W-Gruppe heute die vier Bausteine moderner Vorsorge: Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung. Sie verbindet die Geschäftsfelder Wohnen und Versichern mit den digitalen Initiativen der W&W brandpool und bietet auf diese Weise Kundinnen und Kunden die Vorsorgelösung, die zu ihnen passt. Dabei setzt die W&W-Gruppe auf den Omnikanalvertrieb, der von eigenen Außendiensten über Kooperations- und Partnervertriebe sowie Makleraktivitäten bis hin zu digitalen Initiativen reicht. Für den börsennotierten Konzern mit Sitz in Kornwestheim arbeiten derzeit rund 13.000 Menschen im Innen- und Außendienst.

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Wüstenrot & Württembergische AG, Gutenbergstraße 30, D-70176 Stuttgart, Telefon: +49 711 662 – 0, www.ww-ag.com

Der Vorstand hat in Köln die Geschäftsergebnisse 2022 vorgestellt. Für die DEVK Versicherungen war es ein herausforderndes Jahr.

2023 geht der Trend wieder nach oben. Wachsen will das Unternehmen besonders in der aktiven Rückversicherung.

Das vergangene Geschäftsjahr verlief für die DEVK wegen der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen weniger zufriedenstellend als in den Vorjahren. Das gilt für die Unternehmensgruppe insgesamt, allerdings nicht für alle Einzelunternehmen und Versicherungszweige wie die Rückversicherung. “Die Beitragseinnahmen der DEVK-Gruppe sind 2022 um 4,4 Prozent auf 4,3 Mrd. Euro gestiegen”, so Gottfried Rüßmann. Der Vorstandsvorsitzende hat die Jahresbilanz wieder persönlich der Presse vorgestellt.

Rund 1,4 Millionen Neuabschlüsse

Im Neugeschäft verzeichnete die DEVK 2022 mit 836 Mio. Euro Neugeschäftsbeitrag (- 11,5 Prozent) nach drei Rekordjahren einen Rückgang. Die Anzahl der versicherten Risiken und Verträge verringerte sich auf 15,3 Mio. Damit sank der Bestand um 1,0 Prozent. Die Bruttobeiträge der DEVK-Gruppe erhöhten sich auf 4,3 Mrd. Euro (+ 4,4 Prozent).

Das inländische Erstversicherungsgeschäft der Schaden- und Unfallversicherung wuchs um 2,1 Prozent auf über 2,1 Mrd. Euro Beitrag (Branche: + 4,0 Prozent). Die Einnahmen in der Rechtsschutzversicherung entwickelten sich zufriedenstellend (+ 2,7 Prozent, Branche: + 3,0 Prozent). In der Kfz-Versicherung sanken sie leicht (- 1,1 Prozent, Branche: + 1,0 Prozent). Ausschlaggebend war hier die niedrige Zahl an Neuzulassungen und die erheblich gestiegenen Preise für Gebrauchtwagen. Im Herbst 2022 hat sich die Lage am Kfz-Markt bereits merklich entspannt, für 2023 zeichnet sich weiter eine positive Entwicklung ab.

Die Beitragseinnahmen der Lebensversicherung (inklusive Pensionsfonds) sanken mit 0,7 Prozent deutlich weniger als in der Branche insgesamt (- 5,9 Prozent). Die DEVK-Krankenversicherung wuchs auf 111,6 Mio. Euro gebuchte Bruttobeiträge und verbesserte ihre Vorjahreseinnahme um 2,7 Prozent (Branche: 3,9 Prozent).

Weiter ausgebaut hat die DEVK das Geschäftsfeld Rückversicherung. Die Zahl der Kunden erhöhte sich von 753 auf 807 aus über 100 Ländern. Die gebuchten Beiträge der DEVK-Rückversicherung inkl. Echo Re aus DEVK-fremdem Geschäft lagen bei rund 786 Mio. Euro – ein deutliches Plus von 17,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Nach Steuern erzielte die DEVK-Rückversicherung einen Jahresfehlbetrag von -20,0 Mio. Euro (Vorjahr: 34,3 Mio. Euro). Einfluss hierauf hatte vor allem das niedrige Kapitalanlageergebnis.

Das Volumen der Kapitalanlagen der DEVK stieg im vergangenen Geschäftsjahr um 3,1 Prozent auf 21,6 Mrd. Euro. Daraus wurde ein Netto-Kapitalanlageergebnis in Höhe von 427 Mio. Euro erzielt – das sind 37,6 Prozent weniger als 2021.

Erhebliche Preissteigerungen für Reparaturen

Im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft des Konzerns inklusive des Rückversicherungs- und Auslandsgeschäfts lagen die Bruttobeitragseinnahmen mit über 3,1 Mrd. Euro erfreuliche 6,4 Prozent über dem Vorjahreswert.

Deutlich steigende Preise für Material und Personal haben die Reparaturkosten für Gebäude und Kfz erheblich erhöht. Im Schaden- und Unfallbereich verschlechterte sich das Verhältnis von Aufwendungen für Schäden und Kosten zu den Beitragseinnahmen deshalb auf rund 103 Prozent netto (Vorjahr: 96,3 Prozent). Für 2023 und 2024 erwartet die DEVK deshalb Beitragsanpassungen von 5 bis 8 Prozent. Langfristig sollen die Kosten durch automatisierte Abläufe im Sach- und HUK-Betrieb gesenkt werden. Dazu wurden bereits 7,8 Mio. Verträge ins neue Bestandsführungssystem überführt.

5 Mio. Euro Beitragsrückerstattung

2022 profitierten die Mitglieder erneut von Beitragsrückerstattungen. So erstattete die DEVK insgesamt über 5 Mio. Euro an Hausratversicherte im Verkehrsmarkt – das heißt Beschäftigte von Verkehrsunternehmen. 2023 werden sie in der Unfallversicherung Beiträge zurückbekommen, sofern sie im Vorjahr keinen Schaden hatten.

Das versicherungstechnische Ergebnis sank 2022 vor Veränderung der Schwankungsrückstellung auf -14 Mio. Euro (Vorjahr: 69 Mio. Euro). Nach einer Entnahme aus der Schwankungsrückstellung in Höhe von 37 Mio. Euro (Vorjahr: 7 Mio. Euro) ergab sich ein versicherungstechnisches Ergebnis der Schaden- und Unfallversicherung von 22,5 Mio. Euro (Vorjahr: 77 Mio. Euro).

Zusammen mit den versicherungstechnischen Ergebnissen der Lebens- und Krankenversicherung sowie des Pensionsfondsgeschäfts ergibt sich ein Betrag in Höhe von 21,4 Mio. Euro (Vorjahr: 83 Mio. Euro).

Wegen stark gestiegener Abschreibungen und höherer Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen lag das Kapitalanlageergebnis der nichtversicherungstechnischen Rechnung 2022 mit 141,5 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 223,7 Mio. Euro.

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit betrug 100 Mio. Euro (Vorjahr: 185 Mio. Euro). Nach Steuern ergab sich ein Jahresüberschuss in Höhe von 35,4 Mio. Euro (Vorjahr: 92 Mio. Euro).

Branchenweiter Beitragsrückgang in Leben

Insgesamt entwickelte sich das Neugeschäft der DEVK-Lebensversicherer 2022 zurückhaltend. Im Marktumfeld des vergangenen Geschäftsjahres blieben Vertragsabschlüsse sowie Beitragsvolumen unter dem Vorjahr. Im Neugeschäft 2023 wollen die DEVK-Lebensversicherer das Ergebnis wieder verbessern, unter anderem mit der Einführung einer fondsgebundenen Ausbildungs-versicherung. Für die Zielgruppe der Eltern, Paten und Großeltern eröffnet sich damit ein neues Angebot zur finanziellen Absicherung der Kinder.

Die gebuchten Bruttobeiträge der DEVK Lebensversicherungen im engeren Sinne verzeichneten einen Rückgang um 3,1 Prozent auf 781,6 Mio. Euro (Vorjahr: 806,3 Mio. Euro). Die Beiträge der Branche gingen um 6,9 Prozent zurück.

Die Beiträge der Lebensversicherung im weiteren Sinne (inklusive DEVK-Pensionsfonds) sanken um 0,7 Prozent (Branche: – 5,9 Prozent) auf 1,1 Mrd. Euro.

97 Millionen Euro Überschussbeteiligung für Versicherte

Nach Einnahmen und Ausgaben verzeichnete die DEVK für 2022 in der Lebensversicherung einen Gesamtüberschuss von 108 Mio. Euro (Vorjahr: 128 Mio. Euro). Davon wurden DEVK-Versicherten 97 Millionen Euro als Überschussbeteiligung zugeführt.

Der DEVK Lebensversicherungsverein a.G. hält für das Geschäftsjahr 2023 seine laufende Überschussbeteiligung stabil bei 2,5 Prozent und liegt damit weiterhin über dem Branchenschnitt. Für die DEVK Allgemeine Lebensversicherungs-AG bleibt die laufende Überschussbeteiligung ebenfalls unverändert bei 1,9 Prozent.

Die Stornoquote lag 2022 mit 3,75 Prozent unter Vorjahresniveau (4,36 Prozent), der Branchen-schnitt belief sich auf 4,36 Prozent.

Die an die Versicherten ausgezahlten Leistungen stiegen um 4,9 Prozent auf 855 Mio. Euro an (Vor-jahr: 815 Mio. Euro). Bei den ausgezahlten Leistungen handelt es sich um Aufwendungen für Versicherungsfälle und Rückkäufe sowie ausgezahlte Überschussguthaben.

Ausblick 2023

Im Jahresverlauf 2023 gab es bisher wenige Unwetterereignisse, was sich positiv auf die Schaden- und Unfallversicherung auswirkt.

Für das aktuelle Geschäftsjahr erwartet der DEVK-Vorstand für die Gruppe einen Beitragszuwachs von 5 bis 8 Prozent. Hauptwachstumstreiber ist die aktive Rückversicherung.

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DEVK Versicherungen, Riehler Straße 190, 50735 Köln, Tel. 0221 757-1802, www.devk.de

Fast jedes dritte deutsche Unternehmen (31 Prozent) ist gegen eine weitere Anhebung der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank (EZB).

Das ergab eine Umfrage des internationalen Kreditversicherers Atradius unter mehr als 350 Unternehmen in Deutschland. Zudem glauben 26 Prozent der befragten Firmen, dass die Geldpolitik der Notenbanken die Konjunktur behindert.

Insbesondere die Baubranche beklagt die deutliche Anhebung der Leitzinsen. „Für die Baukonjunktur ist das sehr dramatisch“, heißt es aus einem der befragten Unternehmen. Die Baubranche plus Zulieferindustrie seien dadurch „total eingebrochen“, urteilt ein anderes Unternehmen aus der Bauindustrie. Diese Einschätzung spiegelt sich auch in der Zahlungsmoral wider. Atradius zufolge dauern die Zahlungen in der Baubranche im Durchschnitt derzeit 30 bis 60 Tage und Zahlungsverzögerungen und Insolvenzen nehmen erkennbar zu. Atradius geht davon aus, dass die Insolvenzen im Baugewerbe im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 25 bis 30 Prozent steigen werden, wobei kleine und mittlere Unternehmen am stärksten gefährdet sind.

Die Mehrheit aller befragten Firmen (57 Prozent) ist derweil der Meinung, dass die Konjunktur nur „teilweise“ durch die hohen Zinsen behindert wird. Die Inflation werde danach zum derzeitigen Zeitpunkt nicht durch eine überhitzte Konjunktur angetrieben, sondern durch andere Faktoren wie etwa die hohen Energiepreise. Nur 15,8 Prozent der Unternehmen gaben an, dass die Konjunktur nicht durch die Geldpolitik der EZB behindert wird.

Ebenfalls 57 Prozent der befragten Unternehmen sind der Ansicht, dass weitere mögliche Zinserhöhungen durch die EZB von der Konjunkturentwicklung abhängig gemacht werden sollten. Europa hätte bei den Zinsen einen Nachholbedarf gegenüber den USA, heißt es aus den Unternehmen. Allerdings müsse laut der Umfrage angesichts der neuesten Inflationszahlen und Wirtschaftsdaten versucht werden, eine ausgleichende Situation zu erreichen. Einigkeit herrscht der Umfrage zufolge darin, dass die Inflation eingedämmt und wieder in den Bereich von zwei bis drei Prozent gebracht werden müsse. „Die Aufgabe der EZB ist es, die Preise stabil zu halten – und dieser Aufgabe kommt sie derzeit nach. Allerdings sollte sie angesichts der aktuellen konjunkturellen Entwicklung mit Augenmaß agieren und eventuell, wie in den USA, eine Zinspause erwägen“, sagt Frank Liebold, Country Director Deutschland bei Atradius. Die finanzielle Stabilität der deutschen Unternehmen ist weiterhin stark beeinträchtigt von zahlreichen Unsicherheiten im Markt. „Steigende Finanzierungskosten durch höhere Zinsen können zum Beispiel dazu beitragen, dass Unternehmen Investitionsentscheidungen aufschieben oder gar nicht erst tätigen. Für das Unternehmenswachstum und die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Deutschland ein durchaus einschränkender Faktor“, gibt Liebold zu bedenken.

Über Atradius

Atradius ist ein globaler Anbieter von Kreditversicherungen, Bürgschaften, Inkassodienstleistungen und Wirtschaftsinformationen mit einer strategischen Präsenz in mehr als 50 Ländern. Die von Atradius angebotenen Produkte schützen Unternehmen weltweit vor den Ausfallrisiken beim Verkauf von Waren und Dienstleistungen auf Kredit. Atradius ist Mitglied der Grupo Catalana Occidente (GCO.MC), einer der größten Versicherer in Spanien und einer der größten Kreditversicherer der Welt.

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Atradius Kreditversicherung, Niederlassung der Atradius Crédito y Caución S.A. de Seguros y Reaseguros, Opladener Straße 14, 50679 Köln,Tel: +49 221 2044-4000, www.atradius.de

Ein Cyberangriff kann Unternehmen hart treffen und sie sogar in ihrer Existenz gefährden.

Das sehen auch die deutschen Mittelständler so: Laut einer aktuellen Umfrage unter kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), die im Januar 2023 im Auftrag der Gothaer durchgeführt wurde, sehen knapp die Hälfte aller Befragten (48 Prozent) einen Hackerangriff als das bedrohlichste Risiko. Damit ist und bleibt die Furcht vor Cyberkriminalität im fünften Jahr in Folge auf Platz Eins der größten Gefahren für KMU.

Auf Platz zwei und drei der am meisten gefürchteten Risiken für KMUs folgen der Betriebsausfall (40 Prozent) und menschliches Versagen (38 Prozent). Deutlich gestiegen ist die Angst vor dem Ausfall von Zulieferern bzw. einer Unterbrechung der Lieferkette, diese hat seit 2020 stetig zugenommen und ist in der Risikowahrnehmung der KMU offenbar stärker in den Fokus gerückt als früher. In der aktuellen KMU-Studie der Gothaer sagen 30 Prozent der Befragten, dass sie dies als bedrohliches Risiko einschätzen, 2019 waren es nur 23 Prozent. „Obwohl die Gründe für einen Ausfall von Geschäftspartner*innen grundsätzlich sehr unterschiedlich sein können, ist die Sensibilisierung für dieses Risiko möglichweise auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf wirtschaftliche Transaktionen zurückzuführen“, sagt Thomas Bischof, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Allgemeine AG.

Greifbare Risiken wie Einbrüche oder Brände (jeweils 30 Prozent) bewegen sich auf Vorjahresniveau. Während jedoch das Risiko, Opfer eines Einbruchs oder von Vandalismus zu werden, im Fünf-Jahres-Vergleich eher rückläufig ist, scheint dem Risiko von Bränden und Explosionen im Verlauf der vergangenen drei Jahre wieder mehr Beachtung zuzukommen (2023: 30 Prozent versus 2021: 26 Prozent).

Cyber: Risikobewusstsein hoch, aber Nachholbedarf beim Versicherungsschutz

Obwohl die Angst vor einem Angriff aus dem Netz nach wie vor am größten ist, haben sich bislang nur 20 Prozent der KMU über eine Cyberversicherung gegen Hackerangriffe abgesichert. Der wichtigste Kriterium bei der Auswahl einer Cyberpolice sind für KMU Assistance-Leistungen im Schadenfall (53 Prozent), 2019 war dies nur für 45 Prozent der Unternehmen ausschlaggebend. An Relevanz dazugewonnen haben 2023 angebotene Präventionsmaßnahmen (38 Prozent versus 2022: 35 Prozent) sowie die Höhe der Beiträge (48 Prozent, 2022: 45 Prozent).

34 Prozent der KMU gehen von einer steigenden Gefahr durch Hackerangriffe aus

Obwohl vier von fünf der befragten Unternehmen (83 Prozent) bislang noch nicht Ziel eines Hackerangriffs waren, glauben nur drei Prozent, dass das Risiko, Opfer eines Cyberangriffs zu werden, in den kommenden zwölf Monaten abnehmen wird. 53 Prozent gehen von einem gleichbleibenden Risikoniveau aus, 26 Prozent glauben, dass das Risiko steigt. Acht Prozent schätzen das Risiko, Opfer von Cyberkriminalität zu werden, sogar als stark zunehmend ein. „Das zeigt zwar, dass sich die meisten deutschen Mittelständler des Risikos Cyberangriff durchaus bewusst sind. Aber 80 Prozent der Unternehmen haben keine entsprechende Absicherung“, sagt Thomas Bischof. Immerhin knapp ein Viertel der befragten Firmen plant, in den kommenden zwei Jahren eine Cyberversicherung abzuschließen, 41 Prozent haben das nicht vor.

Auf die Frage, warum sie keine Cyberversicherung abschließen wollen, gehen 45 Prozent der deutschen KMU davon aus, dass sie kein lohnenswertes Angriffsziel darstellen würden. 33 Prozent schätzen sich als technisch ausreichend abgesichert ein und knapp einem Drittel ist die Cyberpolice zu teuer (28 Prozent).

Datendiebstahl und Betriebsunterbrechung die häufigsten Schäden

„Die Kriminalität im Netz wird immer professioneller und trifft Unternehmen jeder Größe. Entscheidend ist nicht nur, dass Präventionsmaßnahmen getroffen werden, sondern vor allem, dass professionelle Abläufe und Mechanismen greifen, wenn das Unternehmenssystem gehackt wird“, erklärt Thomas Bischof. „Nichts ist ärgerlicher, als am falschen Ende gespart zu haben und am Ende die Existenz des Unternehmens bedroht zu sehen, wenn Kundendaten gestohlen wurden oder der Betrieb komplett lahmgelegt wurde“, warnt Bischof.

17 Prozent der KMU waren schon Opfer eines Cyberangriffs

Dass dies schnell Realität werden kann, wissen diejenigen KMU, die bereits Opfer eines Cyberangriffs wurden. Von ihnen geben 45 Prozent an, dass Daten gestohlen wurden, 40 Prozent mussten mit einer Betriebsunterbrechung kämpfen und je 20 Prozent wurden Geschäftsgeheimnisse gestohlen und erlitten einen Reputationsverlust.

Mitarbeitende sensibilisieren, um Angriffe zu verhindern

Neben den technischen Voraussetzungen wie Firewalls sind auch Schulungen von Mitarbeitenden eine essentielle Maßnahme zur Prävention. Denn in den meisten Fällen sind sie der zentrale Angriffspunkt für Cyberkriminelle. Genau da setzt die Gothaer als führender Partner für den Mittelstand an: Der Versicherer bietet nicht nur eine 24-Stunden-Hotline für den Schadenfall, sondern unterstützt schon im Vorfeld mit Maßnahmen zur Steigerung des Risikobewusstseins im Unternehmen oder mit Schwachstellenscans, um mögliche Sicherheitslücken aufzuspüren. Dass Präventionsmaßnahmen auch bei KMU immer mehr an Bedeutung gewinnen, zeigt die Studie ebenfalls: 38 Prozent der Befragten geben an, dass dies für sie ein wichtiges Argument für den Abschluss einer Cyberpolice ist – ein Aspekt der im Fünf-Jahres-Vergleich ebenfalls an Bedeutung für Unternehmen gewonnen hat.

Über die KMU-Studie der Gothaer

2023 befragte die Gothaer Versicherung wieder deutsche KMUs in einer Online-Befragung nach aktuellen Trends und Meinungen. Im Zeitraum vom 19. Januar bis 1. Februar 2023 haben 1.023 Personen teilgenommen, die in ihren Unternehmen für das Thema Versicherungen (mit-) verantwortlich sind. Durchführendes Institut war die HEUTE UND MORGEN GmbH, Köln.

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Vor allem Zahnbehandlungen und Hilfsmittel wie zum Beispiel Sehhilfen, Hörgeräte, Rollstühle, Rollatoren oder Gehhilfen kosten zusätzlich

Wer krank ist, geht zum Arzt: Für viele gesetzlich Krankenversicherte in Deutschland ist das vermutlich selbstverständlich. Aber nicht alle Behandlungen werden von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) übernommen. Auch nach einer möglichen Erstattung durch die GKV bezahlen Versicherte häufig dazu. Die meisten und auch die teuersten Zuzahlungsleistungen decken dabei wichtige und medizinisch sinnvolle Behandlungsfelder ab. Das macht gesetzlich Krankenversicherte zu Zuzahlungs-Meistern: Im Durchschnitt kosteten die zusätzlichen Behandlungen pro Person im Jahr 2021 knapp 1.500 Euro. Betroffen war davon im Schnitt fast jeder fünfte Versicherte (Zuzahlungsquote von 17,6 Versicherten mit Leistungen pro 100 Einwohner). Das geht aus dem großen Zuzahlungsreport hervor, den die Generali in Deutschland erstmals veröffentlicht. Dafür wurden die Leistungsfälle der Kunden der Generali Deutschland Krankenversicherung hinsichtlich der Kosten untersucht, die nach Erstattung durch die gesetzliche Krankenversicherung von den Versicherten selbst zu zahlen sind.1

Den deutlich überwiegenden Anteil aller Extrakosten für Gesundheitsleistungen (mehr als 60 Prozent) stemmen Menschen, die 50 Jahre oder älter sind. Dabei steigen die Kosten pro Person mit zunehmendem Alter:  Krankenversicherte ab 50 Jahren zahlen im Schnitt 2.100 Euro pro Jahr dazu. Ab 70 Jahren liegt dieser Betrag bereits bei 3.500 Euro und ab 80 Jahren sogar bei 4.800 Euro pro Jahr. Allerdings zeigt sich insbesondere bei den Kosten für stationäre Behandlungen und für Zahnbehandlungen schon in jüngeren Jahren eine erhebliche Zuzahlungsleistung: Bei den unter 50-Jährigen beträgt sie bis zu 1.100 Euro bzw. 1.035 Euro durchschnittlich pro Jahr.

„Zusatzleistungen sind für viele Menschen medizinisch notwendig und zudem eine echte finanzielle Herausforderung“, sagt Uli Rothaufe, Chief Insurance Officer Life and Health der Generali Deutschland. „Diese nicht kalkulierbaren Kosten belasten einen Privathaushalt empfindlich. Das betrifft vor allem die über 50-Jährigen, insbesondere Rentnerinnen und Rentner, die solch hohe Ausgaben häufig durch Sparen und aufgrund fehlender Einnahmen nicht kompensieren können.“

Mit 50 Prozent entfallen die meisten Versicherten mit Zusatzleistungen auf den Bereich der Zahnzusatzversicherung. Häufigster Kostenfaktor für rund die Hälfte aller Versicherten: Zahnbehandlung. Direkt danach folgen die Versicherten, die für Zahnersatz zugezahlt haben.

Mit einem Anteil von 40 Prozent an allen erfassten Versicherten mit Leistungen wird im ambulanten Bereich am zweihäufigsten privat zugezahlt. Vor allem Zahlungen für Hilfsmittel, wie zum Beispiel Sehhilfen, Hörgeräte, Rollstühle, Rollatoren, Gehhilfen (48 Prozent), fallen häufig an. Stationäre Leistungen wie die privatärztliche Behandlung oder Zuschläge für Ein- oder Zwei-Bett-Zimmer machen rund 9 Prozent aller Zusatzzahlenden aus.

Die höchste Zuzahlungsquote leisten die gesetzlich Krankenversicherten in Baden-Württemberg mit 22,0 Zuzahlenden pro 100 Einwohnern, gefolgt von Bayern (19,4 Zuzahlende pro 100 Einwohner) und Hessen (19,1). Am wenigsten geben hingegen die Saarländer für ihre Gesundheit zusätzlich aus (9,9).

Auffällig: Besonders die neuen Bundesländer haben niedrige Zuzahlungsquoten. Wer hier gesetzlich krankenversichert ist, nimmt deutlich weniger zuzahlungspflichtige Leistungen in Anspruch.

ie von der Generali ausgewerteten Daten ermöglichen sogar den Blick auf einzelne Landkreise: So weisen die Rosenheimer (kreisfreie Stadt) die deutschlandweit höchste Zuzahlungsquote mit 26,2 Zuzahlenden pro 100 Einwohner auf, gefolgt von den Landkreisen Esslingen (25,2) und Waldshut (25,1). Insgesamt nehmen zudem Frauen (57,1 Prozent) häufiger als Männer (42,9 Prozent) Gesundheitsleistungen in Anspruch.

Ein Blick auf den durchschnittlichen Rechnungsbetrag zeigt, dass Krankenversicherte aus Ballungsgebieten (1.910 Euro) im Jahr rund 360 Euro pro Person mehr zuzahlen als in ländlichen Regionen (1.540 Euro). Eine Ursache dafür kann die höhere Ärztedichte in Großstädten sein.

1 ÜBER DEN ZUZAHLUNGSREPORT DER GENERALI DEUTSCHLAND

Für den Zuzahlungsreport der Generali Deutschland wurden die Daten von rund 1,5 Millionen Leistungsfällen der Kunden der Generali Deutschland Krankenversicherung AG aus dem Jahr 2021 ausgewertet.

Relevant für die Untersuchung sind die Kosten, die nach Erstattung durch die gesetzliche Krankenversicherung von den Versicherten selbst zu zahlen sind. Diese Kosten entstehen vorrangig durch privatärztliche Zusatzleistungen, wahlärztliche Leistungen und Eigenanteile. Die Generali Deutschland Krankenversicherung verzeichnete 2021 einen Bestand an 1.799.563 versicherten Personen und einen Marktanteil (verdiente Bruttobeiträge) von 4,6 Prozent.

Die hier dargestellte Zuzahlungsquote stellt die Wahrscheinlichkeit unter allen Versicherten dar, von einem Zuzahlungsfall betroffen zu sein.

Der Zuzahlungsreport der Generali in Deutschland trifft keine Aussagen über die Zuzahlungssätze und -regelungen der gesetzlichen Krankenversicherung.

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Generali Versicherung AG, Adenauerring 7, 81737 München, Tel: (089) 5121-0, Fax: (089) 5121-1000, www.generali.de , www.dialog-versicherung.de

Bestandsübertragungen rücken in den Fokus. Umsetzung der Ausgliederungsanzeigen-VO ist verbesserungsfähig. Stimmungsbild unter Pensionskassenvetretern und Fachexperten. WTW Pensionskassentag 2023.

Die meisten der von WTW befragten Pensionskassen (82 Prozent) wählen derzeit noch den sogenannten Explain-Ansatz und verzichten darauf, ausführlich offen zu legen, wie sie ESG-Kriterien in ihren Anlageentscheidungen berücksichtigen. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) haben sich in den letzten zwölf Monaten mit dem Thema Bestandsübertragung befasst. Zwei Drittel (66 Prozent) sehen deutlichen Verbesserungsbedarf bei der praktischen Umsetzung der Ausgliederungsanzeigen-Verordung. Dies ergab eine Umfrage im Rahmen des Pensionskassentags der Unternehmensberatung WTW.

„Pensionskassen sind ein bedeutender Durchführungsweg der betrieblichen Altersversorgung“, sagt Hanne Borst, Leiterin Retirement bei WTW. „Die regulatorischen Anforderungen an die Pensionskassen haben in den letzten Jahren spürbar zugenommen. Hinzukommen ökonomische Faktoren und Strukturveränderungen, die sie vor zusätzliche Herausforderungen stellen.“

ESG-Kriterien: Unternehmen wählen Explain-Ansatz

Mit Blick auf die Berücksichtigung von ESG-Kriterien in Anlageentscheidungen sagt Tim Voetmann, Leiter der Pensionskassenberatung bei WTW: „Es ist nicht überraschend, dass die Mehrheit der Pensionskassen derzeit nicht ausführlich offen legt, wie ESG-Kriterien in die Anlageentscheidungen eingehen. Die EU-konforme Umsetzung des Comply-Ansatzes stellt hohe Anforderungen an Datenverfügbarkeit und Kontrollmechanismen. Deswegen wählen die Pensionskassen aktuell noch den Explain-Ansatz. Mittel- bis langfristig müssen sich die Pensionskassen aber auf detailliertere Offenlegungspflichten einstellen.“

Wachsende Dynamik bei Bestandsübertragungen

Wenn der Bestand einer Pensionskasse absehbar eine gewisse Größe unterschreitet, kann das eine effiziente Abwicklung und gegebenenfalls einen angemessenen Risikoausgleich erschweren. Zudem stellen die steigenden regulatorischen Anforderungen die Pensionskassen vor große Herausforderungen. Hinzu kommen vermehrt Nachfolgeproblematiken in Zeiten des Fachkräftemangels. Aus diesem Grund überprüfen insbesondere mittlere und kleinere Pensionskassen ihre strategische Geschäftsausrichtung und denken in diesem Zusammenhang regelmäßig auch über Bestandsübertragungen nach, sagt Thomas Obenberger, verantwortlich für die rechtliche Beratung von Pensionskassen bei WTW. So haben sich mehr als die Hälfte der befragten Pensionskassen (55 Prozent) in den vergangenen zwölf Monaten mit diesem Thema beschäftigt.

Pensionskassen sehen Verbesserungsbedarf bei Ausgliederungsanzeigen-VO

Die neue Ausgliederungsanzeigen-Verordnung regelt, wie Pensionskassen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht anzeigen müssen, wenn sie die für ihre Geschäftstätigkeit erforderlichen Aufgaben nicht selbst erfüllen, sondern an Dienstleister auslagern. Zwei Drittel (66 Pozent) der befragten Pensionskassenvetreter sehen bei der praktischen Umsetzung der Verordnung Verbesserungsbedarf. 28 Prozent betrachten sie als ungenügend. Nur sieben Prozent halten sie für angemessen.

Tim Voetmann erklärt: „Derzeit gibt es große Schwierigkeiten mit der Portallösung zur technischen Umsetzung. Viele Pensionskassen sind unsicher, wie sie bestehende und geplante Ausgliederungen rechtssicher anzeigen können.“

Über den WTW Pensionskassentag

Seit 2013 veranstaltet WTW seinen jährlichen Pensionskassentag, der in Fachvorträgen und Fallbeispielen aus der Unternehmenspraxis aktuelle Themen und Entwicklungen im Pensionskassenbereich beleuchtet. Am Pensionskassentag 2023 am 25. Mai 2023 unter dem Motto „Auf Transformationskurs“ nahmen rund 40 Pensionskassenvertreter und Fachexperten teil. Die Fachvorträge beschäftigten sich u.a. mit den aktuellen Entwicklungen aus Sicht der Aufsichtsbehörde (Günther Weißenfels, Referatsleiter, Bundesanstalt für die Finanzaufsicht (BaFin)), den ESG-Strategien im Asset Management und Verischerungsbereich (Georg Schürmann, Geschäftsleiter, Triodos Bank N.V. Deutschland), der Übertragung eines Pensionskassenbestands (Sabine Peters, Vorstand (Sprecherin), Pensionskasse vom DRK) und der Betriebliche Altersvorsorge in Deutschland (Prof. Dr. Olaf Stotz, Professor für Asset Management und Pension Economics, Frankfurt School of Finance and Management).

Über WTW

WTW (NASDAQ: WTW) bietet datengesteuerte, evidenzbasierte Lösungen in den Bereichen Mitarbeiter, Risiko und Kapital. Wir nutzen die globale Sichtweise und das lokale Fachwissen unserer Mitarbeitenden in 140 Ländern und Märkten, um Unternehmen dabei zu helfen, ihre Strategie zu schärfen, die Widerstandsfähigkeit ihrer Organisation zu verbessern, ihre Mitarbeitenden zu motivieren und ihre Leistung zu maximieren. In enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden decken wir Chancen für nachhaltigen Erfolg auf und bieten Perspektiven, die Sie weiterbringen.

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WillisTowersWatson, Eschersheimer Landstraße 50, D-­60322 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 1505 5119 , www.willistowerswatson.com

Hybridprodukt “FutureNow” verbindet Renditechancen und Sicherheit

Mit einem neuen Produkt für die betriebliche Altersversorgung ist die LVM-Lebensversicherung ab sofort am Markt vertreten: Die “LVM-Direktversicherung FutureNow” verbindet die Renditechancen einer Fondsanlage mit der Sicherheit einer Anlage im klassischen Sicherungsvermögen. “Indem wir diese beiden Welten miteinander in Einklang bringen, ermöglichen wir Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern eine ertragsstarke Altersversorge – und das unter Berücksichtigung ökologischer und sozialer Merkmale”, erklärt Dr. Rainer Wilmink, der im LVM-Vorstand die Personensparten verantwortet.

Bei der “LVM-Direktversicherung FutureNow” handelt es sich um ein dynamisches Zwei-Topf-Hybrid: “Ein möglichst hoher Anteil des Vertragsguthabens wird im LVM World ESG angelegt”, erläutert Wilmink. “Somit konzentrieren wir uns hier auf einen kosteneffizienten Investmentfonds mit entsprechenden Renditechancen.”

Verbleibendes Vertragsguthaben befindet sich im LVM-Sicherungsvermögen. In Abhängigkeit von der jeweiligen Wertentwicklung wird zwischen den Anlagen dynamisch umgeschichtet. Auf diese Weise stellt die LVM-Lebensversicherung sicher, dass zu Rentenbeginn garantierte Mindestleistungen in Höhe von 80 Prozent der Beitragssumme zur Verfügung stehen. Gleichzeitig können die Arbeitnehmer an den Entwicklungen am Kapitalmarkt partizipieren.

Eine weitere Besonderheit der “LVM-Direktversicherung FutureNow” besteht darin, dass bei beiden Anlageoptionen ökologische und soziale Merkmale Berücksichtigung finden (Art. 8 TranspVO). “Hiermit tragen wir der ‘LVM-Nachhaltigkeitsstrategie 2025’ Rechnung: Eines von sieben Handlungsfeldern befasst sich mit der Verankerung von Nachhaltigkeit in unseren Versicherungs- und Finanzprodukten”, berichtet Wilmink.

Der zunehmende LVM-Fokus auf Anlageoptionen, die Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigen, hat zuletzt im Bereich der privaten Altersvorsorge eine sehr gute Resonanz hervorgerufen. Das unterstreicht ein Blick auf das Neugeschäft: Im vergangenen Jahr sind bereits rund 25 Prozent der Beitragssumme, die LVM-Kunden in Fonds-Renten investiert haben, in Fonds geflossen, die die Wertentwicklung von unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten zusammengestellten Indizes abbilden. Mittlerweile liegt der Anteil noch höher – konkret bei etwa 30 Prozent.

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LVM Versicherung, Kolde-Ring 21, 48126 Münster, Tel: 0251 702-1623, Fax: 0251 702-991623, www.lvm.de

Wer seine Arbeitskraft mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) absichern möchte, sollte beim Abschluss auf die Qualität achten.

Ein neues Rating vom Analysehaus Morgen & Morgen hat die Produkte am Markt untersucht und die uniVersa zweifach ausgezeichnet.

Das unabhängige Analysehaus Morgen & Morgen hat im Mai ein neues BU-Rating veröffentlicht. Auf den Prüfstand kamen 617 Tarife und Tarifkombinationen. Neben der Bedingungsqualität wurden auch die Kompetenz, Beitragsstabilität und Antragsfragen der Anbieter untersucht. Mit der Bestbewertung „Fünf Sterne“ im Gesamtrating wurde die uniVersa mit ihren beiden Tarifen ExklusivSBU und PremiumSBU ausgezeichnet. Besonders überzeugen konnten die beiden Produktangebote bei der Qualität der Versicherungsbedingungen und Antragsfragen, die jeweils die Höchstbewertung „Ausgezeichnet“ erhielten. Der Premiumschutz bietet im Vergleich zum Exklusivtarif auch Leistungen bei Arbeitsunfähigkeit und eine Wiedereingliederungshilfe. Zudem ist dort eine anlasslose Nachversicherungsgarantie enthalten. Darüber kann der Versicherungsschutz nach fünf, zehn und fünfzehn Jahren ohne erneute Gesundheitsprüfung weiter ausgebaut werden.

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uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Leistungsumfang über Marktstandard

Alteos, der Anbieter moderner Versicherungslösungen, bietet neben Hausrat- und Haftpflichtversicherung ab sofort auch eine Unfallversicherung an. Das Produkt wurde datenbasiert entwickelt und verspricht eine unkomplizierte und umfangreiche Absicherung im Schadensfall.

Der erweiterte Leistungsumfang deckt eine Vielzahl von Situationen des alltäglichen Lebens ab. Dazu zählen zum Beispiel Unfälle bei Bauvorhaben, bei denen auch Helfer:innen inbegriffen sind, ein Rundum-Familienschutz mit finanzieller Unterstützung für psychologische und schulische Hilfen sowie Leistungen bei Unfällen in verschiedensten Sportarten – vom Fußball bis zum Kitesurfen.

Bei der Produktentwicklung achtete Alteos aber nicht nur auf die Bedürfnisse der Versicherten, sondern auch auf die der Makler:innen. Entgegen des Markttrends setzt das Unternehmen daher auf Fast-Service statt Self-Service. Die eigens entwickelte hochmoderne IT unterstützt alle typischen Arbeitsschritte rund um die Kund:innenbetreuung wie zum Beispiel Vertragserstellung und -änderung sowie Online-Schadensabwicklungen. Zudem kann das System in bestehende Vergleichsrechner und Maklerverwaltungsprogramme integriert werden, sodass Versicherungsmakler:innen die Zusatzleistungen in Anspruch nehmen können, ohne ihre gewohnten Arbeitsabläufe anpassen zu müssen.

„Up-to-date, persönlich und unkompliziert – das ist unser Anspruch an Versicherung. Deshalb geben wir nicht nur eine Leistungs-Update-Garantie, sondern denken in unseren Leistungsfeatures Versicherung für Versicherungsnehmer:innen und Makler:innen weiter“, erklärt Dominik Wittenbrink, Chief Sales Officer von Alteos. „Zum Beispiel sind wir davon überzeugt, dass jede:r die Möglichkeit haben sollte, sich bestmöglich abzusichern – und das ohne großen bürokratischen Aufwand. Also verzichten wir auf die marktübliche, aber oft langatmige Gesundheitsprüfung im Vorfeld.“

Auch den Bündelnachlass hat Alteos weiterentwickelt. Statt simpler Rabatte beim Abschluss mehrerer Versicherungen eines Anbieters, schließt Alteos bei der Kombination verschiedener Versicherungsprodukte Zusatzleistungen wie Wiederbeschaffungskosten für die durch den Unfall beschädigten Sachen sowie Tierarztkosten ein.

Beispiele weiterer Leistungen der neuen Alteos-Unfallversicherung:

Krankheiten und Schönheits-OPs

Alteos übernimmt die Kosten von kosmetischen Operationen (in Verbindung mit Krebserkrankungen bis zu 10.000 Euro) sowie Reparaturen von bei einem Unfall beschädigten Implantaten und Prothesen.

Sport, Hobby und Eigenheim

Neben einer Vielzahl von Sportarten sichert die Alteos-Unfallversicherung auch Bauherr:innen ab. Wer eine Immobilie in der Vertragslaufzeit gekauft hat oder sie gerade baut, erhält bei einem Unfall eine zusätzliche Sofortleistung. Auch bei Vorerkrankungen besteht ein vollständiger Versicherungsschutz. Ein Mitwirkungsanteil wird nur in drei bestimmten Krankheitsfällen in Abzug gebracht. Dieser Mitwirkungsverzicht entfällt lediglich in Fällen, bei denen die Vorerkrankung zu 75 oder mehr Prozent an den Folgen des Unfalls mitgewirkt hat.

Hilfe über die Zahlung hinaus

Wohlwissend, dass ein Unfall nicht nur physische Schäden verursachen kann, hat Alteos den Versicherungsschutz um die psychologische Betreuung nach einem Unfall ergänzt. Neben Schmerzensgeld nach Knochenbruch und Bänderriss können Versicherte verschiedenste Heilmittel sowie eine Sofortleistung bei schweren Verletzungen in Anspruch nehmen.

Garantien und Einfachheit

Alteos bietet eine Leistungs-Update-Garantie, eine Deckungsgarantie bei einem Versichererwechsel sowie eine Besitzstandsgarantie gegenüber dem Vorversicherer. Darüber hinaus gewährt der Versicherer bis zu 36 Monate Eintritts-, Feststellungs- und Meldefrist und verzichtet auf die reguläre Neubemessung der Invalidität nach mehr als zwei Jahren, während diese dem/der Versicherten fünf Jahre lang ermöglicht wird. Bei Arbeitslosigkeit, Arbeitsunfähigkeit und Kurzarbeit können Versicherte außerdem eine Beitragsbefreiung beantragen.

Über Alteos

Alteos wurde 2018 als Tochtergesellschaft der AXA Konzern AG in Berlin gegründet. Als Anbieter von modernen Versicherungslösungen und Technologie-Unternehmen unterstützt sie den schnellen und zuverlässigen persönlichen Kontakt durch digitale Prozesse. Vertrieben werden die Lösungen von Alteos ausschließlich über Partner:innen. Dazu zählen Versicherungsmakler:innen, aber auch Händler:innen und Hersteller von Konsumgütern. Über das ShopPartner-Programm können sich auch kleinere Händler:innen ganz einfach online bei Alteos registrieren und dann als Tippgeber:in auf Vergütungsbasis auf die Möglichkeit eines Versicherungsabschlusses, passend zu ihrer Produktpalette, hinweisen. Mit dem Vermarktungsbeginn der neuen Hausratversicherung Ende 2021 öffnete sich Alteos erstmalig dem Markt der Versicherungsmakler:innen.

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Alteos GmbH, Tauentzienstr. 7 b/c, 10789 Berlin, Tel: +49 30 5683 7912, www.alteos.com

Rendite vereint mit konsequenter Nachhaltigkeit – und das auf Basis transparenter Sachwert-Investments.

Mit dieser Philosophie schreibt Pangaea Life in den letzten Jahren eine der größten Erfolgsstorys auf dem deutschen Versicherungsmarkt. Jetzt geht die nachhaltige Marke der Bayerischen den nächsten Schritt: In Form des Gemeinschaftsunternehmens Pangaea Life Capital Partners AG gründen die Bayerische und die Empira AG einen globalen Investment Manager. Dieser öffnet die Erfolgsfonds der Pangaea Life künftig auch für Anleger außerhalb des Versicherungsmantels und verfolgt ehrgeizige Wachstumspläne.

Mit der Gründung von Pangaea Life Capital Partners mit Sitz im schweizerischen Zug vertiefen die Münchner Versicherungsgruppe die Bayerische und der Schweizer Immobilieninvestor Empira AG ihre Kooperation: Beide Unternehmen bündeln darin ihre Expertise im Bereich nachhaltiger Sachwerte, Immobilien und (institutionelle) Investments. CEO ist Michael Haupt, der 30 Jahre Erfahrung in der Leitung von Finanz- und Immobilienunternehmen in das Joint Venture einbringt.

Öffnung für Investments außerhalb des Versicherungsmantels

Unter dem Markendach der Pangaea Life richtet sich das Gemeinschaftsunternehmen an institutionelle und private Investoren. Der geplante Fonds „Pangaea Life Blue One Universe“ soll zunächst die beiden Fonds „Pangaea Life Blue One Energy“ und „Pangaea Life Blue One Living“ umfassen. Die wachsende Fondswelt der Pangaea Life öffnet sich somit direkten Investitionen von Privatanlegern und Großinvestoren.

Pangaea Life Capital Partners verfolgt das Ziel, das Portfolio an Themenfonds auf weitere Zukunftssektoren des nachhaltigen Wandels auszubauen. Damit wird die Marke auch außerhalb der Versicherungswelt zum ersten Ansprechpartner für Investoren, die Rendite mit transparenten Investitionen in die wichtigsten Sektoren der nachhaltigen Transformation vereinen möchten – und das weltweit.

Angebot auch für institutionelle Investoren

„Bereits seit 2017 demokratisieren wir mit unseren Sachwerte-Fonds die Teilhabe an der nachhaltigen Wende“, sagt Martin Gräfer, Mitglied der Vorstände die Bayerische. „Gemäß unserer Philosophie der blauen Nachhaltigkeit stellen wir sicher, die ökologische und soziale Wirkung unserer Investments mit der erzielten Rendite in Einklang zu bringen.

Somit erschaffen wir ganzheitlich nachhaltige Produkte für unsere Kundinnen und Kunden. Mich persönlich freut es ungemein, dass wir die erfolgreiche Partnerschaft mit der Empira AG intensivieren können. Mit unserem neuen Joint Venture nehmen wir gemeinsam den nächsten Schritt der Evolution der Pangaea Life und werden fortan auch Menschen jenseits der Versicherungswelt für unseren Ansatz des nachhaltigen Investierens begeistern.“

“Wir sind stolz darauf, unsere Beziehung zur Bayerischen zu vertiefen und gemeinsam in eine nachhaltige Zukunft zu investieren”, sagt Lahcen Knapp, Verwaltungsratspräsident der Empira Group. „Mit diesem Joint Venture freuen wir uns darauf, neue Möglichkeiten zu erkunden und die Vorteile nachhaltiger Investments auf eine breitere Basis von Investoren auszuweiten.”

Pangaea Life wird international

In die Fonds der Pangaea Life konnten Kundinnen und Kunden bislang nur über Versicherungsprodukte innerhalb Deutschlands investieren. Mit Pangaea Life Capital Partners internationalisieren die Empira AG und die Bayerische den Vertrieb der Fonds zunächst im DACH-Raum. Perspektivisch folgen weitere europäische Länder und Märkte außerhalb Europas.

„Wir werden neue Zielgruppen für unseren Weg begeistern, mit dem jeder sowohl den Planeten schützen als auch Chancen in der Kapitalanlage ergreifen kann“, ergänzt Michael Haupt, CEO des Joint Ventures, zu den Zielen der Gesellschaft. „Eine Investitionsphilosophie, die bislang auf dem deutschen Markt großen Erfolg hatte, wird in kommender Zeit auch auf internationaler Ebene viele Anleger überzeugen – und das auf privater wie auf institutioneller Ebene.“

Erst kürzlich zeichnete die renommierte Ratingagentur Assekurata die beiden Fonds der Pangaea Life als die besten zwei gemanagten Fonds in Fondspolicen auf dem deutschen Markt aus. Mit jährlich seit Auflage durchschnittlich 7,5 Prozent Rendite bei Blue Living und 9,7 Prozent Rendite bei Blue Energy (nach Fondskosten; Stand 31.03.2023) erzielen beide Fonds eine außergewöhnliche Performance bei gleichzeitig im Vergleich zur Aktienanlage deutlich geringer Volatilität.

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die Bayerische, Thomas-Dehler-Str. 25, 81737 München, Tel: 089/6787-0, Fax: 089/6787-9150, www.diebayerische.de

VOLKSWOHL BUND erzielt gute Ergebnisse im Geschäftsjahr 2022 – 571 Millionen Euro Leistungen für Lebensversicherungskunden

Die VOLKSWOHL BUND Versicherungen haben im Geschäftsjahr 2022 gute Ergebnisse erzielt – und das trotz des schwierigen Marktumfelds, das von den Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sowie von wachsenden Unsicherheiten im Zusammenhang mit der hohen Inflation und steigenden Zinsen geprägt war.

2022 sind die laufenden Beitragseinnahmen der VOLKSWOHL BUND Lebensversicherung a.G. um 1,6 Prozent auf rund 1,4 Milliarden Euro gestiegen, während die Branche hier nur ein leichtes Plus von 0,6 Prozent erreicht.

Der Neuzugang in Beitragssumme belief sich auf rund 3,5 Milliarden Euro und befindet sich im Mehrjahresvergleich auf einem hohen Niveau. 83 Prozent des Neugeschäfts entfielen auf die Altersvorsorge. Davon machten 74 Prozent die fondsgebundenen Rentenversicherungen aus (2021: 67 Prozent). Das Neugeschäft bei den Fondspolicen betrug rund 2,2 Milliarden Euro. In diesem Produktbereich hat der VOLKSWOHL BUND mit FONDS PUR, FONDS FITTERY und FONDS MODERN ein breites Angebot für seine Vertriebspartner, die damit nahezu alle Präferenzen ihrer Kunden in der Altersvorsorge bedienen können. Die Indexrente KLASSIK MODERN war 2022 mit einem Neugeschäftsanteil von 19 Prozent an den Altersvorsorgeprodukten ebenfalls sehr erfolgreich.

Bei den biometrischen Versicherungen – es handelt sich vor allem um Berufsunfähigkeits- und Grundfähigkeitsversicherungen – verzeichnet der VOLKSWOHL BUND ein Neugeschäft in Höhe von 582 Millionen Euro Beitragssumme. Zugleich hat das Unternehmen seinen Versicherten im Jahr 2022 fast 70 Millionen Euro an Berufsunfähigkeitsrenten gezahlt und sie auf diese Weise dabei unterstützt, ihre Einkommensverluste auszugleichen.

Über alle Lebensversicherungssparten hat der VOLKSWOHL BUND 571 Millionen Euro an die Versicherten ausgezahlt.

Die Kapitalanlagen der VOLKSWOHL BUND Lebensversicherung a.G. sind 2022 um 3,5 Prozent auf rund 17,2 Milliarden Euro gestiegen. Die Zeitwerte der Kapitalanlagen betrugen rund 15,5 Milliarden Euro.

Im vergangenen Jahr hat der VOLKSWOHL BUND die Bonität des Bestandes an Rentenpapieren auf einem guten Niveau gehalten. Seine Investition in alternative Anlageklassen hat das Unternehmen fortgeführt – mit Schwerpunkten auf erneuerbaren Energien und Immobiliendarlehen. Mit seinen gesamten Neuanlagen hat das Unternehmen durch eine breite Diversifizierung trotz der nach wie vor niedrigen Marktzinsen eine Rendite von 4,3 Prozent erzielt.

Die VOLKSWOHL BUND Lebensversicherung a.G. hat ihr Eigenkapital im vergangenen Jahr um 6,1 Prozent auf 222 Millionen Euro erhöht und damit weiter gestärkt. Bedingt durch die Zinsentwicklung konnte das Unternehmen erstmals einen Betrag von 51,6 Millionen Euro aus der Zinszusatzreserve entnehmen. Mit diesem Erlös, in Verbindung mit der erfolgreichen Kapitalanlage und dem guten Kosten- und Risikoergebnis, konnte der VOLKSWOHL BUND die laufende Zinsüberschussbeteiligung für Verträge mit laufender Beitragszahlung auf 2,60 Prozent (2021: 2,25 Prozent) erhöhen. Die Solvency II-Bedeckungsquote betrug 2022 zum Jahresende 526 Prozent.

Die Verwaltungskostenquote blieb mit 1,7 Prozent so niedrig wie in den Vorjahren. Die Stornoquote – gemessen am laufenden Jahresbeitrag – stieg infolge des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds von 3,9 auf 4,2 Prozent.

Die VOLKSWOHL BUND Sachversicherung AG war 2022 ebenfalls erfolgreich und hat gute Ergebnisse erzielt. Der Versicherungsbestand stieg damit zum ersten Mal auf über 90 Millionen Euro. Die Unfall- und die Kraftfahrtversicherung waren mit einem Anteil von 37 und 33 Prozent an den Beitragseinnahmen die größten Sparten. Die Kraftfahrtversicherung verzeichnete mit einem Plus der Beiträge von 4,2 Prozent auf 29,7 Millionen Euro den größten Anstieg. Die Beitragseinnahmen der Unfallversicherung stiegen um 3,9 Prozent auf 32,6 Millionen Euro. Ein Plus verzeichnet auch die Haftpflichtversicherung, deren Beitragseinnahmen um 0,7 Prozent auf 14,2 Millionen Euro gestiegen sind. Die VOLKSWOHL BUND Sachversicherung AG erreichte einen Jahresüberschuss von 4,4 Millionen Euro nach Steuern.

Auch die Dortmunder Lebensversicherung AG hat sich weiter positiv entwickelt. Der Neuzugang in laufendem Jahresbeitrag betrug 5,3 Millionen Euro nach 4,6 Millionen Euro im Vorjahr. So stieg der Bestand an laufendem Beitrag zum Ende des Jahres 2022 von 24,1 Millionen Euro auf 26,9 Millionen Euro. Die Risikolebensversicherung RÜCKHALT, das jüngste Produkt der Dortmunder, fährt dabei weiter auf Erfolgskurs. 2022 gab es mehr als 5000 Neuanträge. Die durchschnittliche Versicherungssumme lag bei rund 260.000 Euro.

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VOLKSWOHL BUND Versicherungen, Südwall 37 – 41, 44137 Dortmund, Tel:  0231/5433-451, Fax: 0231/5433-450, www.volkswohl-bund.de

Bund der Versicherten e. V. (BdV) stellt die Nominierten für das schlechteste Versicherungsprodukt vor

Die Produktschmieden der Versicherer stehen nicht still – doch nicht jeder neue Tarif ist auch wirklich sinnvoll und manche sind sogar totaler Käse. Der Verbraucherschutzverein Bund der Versicherten e. V. zeichnet daher seit 2015 das schlechteste Versicherungsprodukt mit dem Preis „Versicherungskäse des Jahres“ aus. Auch dieses Mal haben Verbraucher*innen, Journalist*innen und Expert*innen zahlreiche Vorschläge eingereicht, aus denen die Jury die drei aussichtsreichsten Kandidaten auf den Negativpreis ausgewählt hat. Zum ersten Mal wird 2023 auch ein Publikumsliebling gewählt.

In die Endauswahl haben es – gelistet nach alphabetischer Reihenfolge des Tarifnamens – folgende Versicherungsprodukte geschafft:

Der Advigon.Krebs-SCHUTZ der Advigon Versicherung verspricht Schutz gegen Krebs schon ab 4,28 Euro monatlich. Die Versicherung leistet Zahlungen, wenn man Krebs bekommt. Je nach gewähltem Baustein als Einmalzahlung („Diagnosegeld“) oder als Kostenübernahme beispielsweise für die Behandlung durch einen Chefarzt, freie Krankenhauswahl und das Einbettzimmer („Stationär“). Aber die Versicherung greift nicht bei jeder Krebsart und auch erst ab einer bestimmten Tumorgröße. Wer eine andere Krankheit bekommt, der geht bei dieser Versicherung leer aus.

Mit der Geräteversicherung Easy All@home der Helvetia Deutschland sollen Verbraucher*innen ganz „easy“ gleich mehrere Geräte („Smartphone, Laptop, Waschmaschine, Kühlschrank, Fernseher, Hifi-Anlage und Co.“) schützen können. Ganz so „easy“ ist es dann aber doch nicht. Die Geräte müssen erfasst, Fristen eingehalten und Ortungsfunktionen aktiviert werden. Besteht ein anderweitiger Versicherungsschutz, gibt es keine Leistung. Diverse Geräte sind zudem gar nicht versicherbar, beispielsweise Spielzeuge, Drohnen oder auch Musikinstrumente.

Über die Niederschlagsversicherung, die Hamburger Online-Vermittler „Wetterheld“ mit dem französischen Versicherungskonzern Wakam anbietet, sollen sich Reisende gegen entgangene Urlaubsfreuden durch zu viel Niederschlag absichern. Der mögliche Schaden sollte selbst für Reisende ohne Regenjacke überschaubar sein. Die Wetter-Police ähnelt also eher einer Wette aufs Wetter.

Zum ersten Mal sind Verbraucher*innen aufgefordert, ihren eigenen Favoriten zu küren. Weitere Details zum Versicherungskäse und zu den Nominierten gibt’s hier https://versicherungscheck.bundderversicherten.de/de/versicherungskaese.html . Verbraucher*innen können hier https://app.umfrageonline.com/s/versicherungskaese bis zum 25.06.2023 für ihren Favoriten stimmen.

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Bund der Versicherten e.V.,Gasstr. 18 – Haus 4, 22761 Hamburg, Tel: +49 40-357 37 30 98, Fax: +49 40-357 37 30 99, www.bundderversicherten.de

Der Versicherungskäse wird am 28.06.2023 – dem Tag der Versicherungen – im Rahmen einer Online-Veranstaltung um 10.30 Uhr verliehen.

Zur Fach-Jury gehören Alexander Beurmann (Versicherungsberater und Geschäftsführer bei Falken, Sammer Deppner), Sandra Klug (Juristin und Verbraucherschützerin der Verbraucherzentrale Hamburg), Britta Langenberg (Expertin Vorsorge und Versicherungen der Bürgerbewegung Finanzwende), Dr. Achim Tiffe (Vereinsmitglied beim Institut für Finanzdienstleistungen e. V. (iff) und Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht und Partner der Kanzlei Juest & Oprecht).

Die uniVersa Versicherungsunternehmen sind als „Leading Employer 2023“, übersetzt führende Arbeitgeber, ausgezeichnet worden.

Damit zählen sie erneut zu den Top ein Prozent der deutschen Arbeitgeber.

Die Studie Leading Employer vom Institute of Research & Data Aggregation hat einen ganzheitlichen Ansatz im Format einer Metaanalyse. Sie bezieht über 200 Quellen in die Untersuchung ein. Bewertet wurden unter anderem die Kategorien Attraktivität, Zufriedenheit, Familie, Innovation, Youngsters, Vielfalt, Gesundheit und Gesellschaftliche Verantwortung. Mit einem speziell entwickelten Scoring-Modell und einer Gewichtungsmatrix wurden die besten ein Prozent unter den über 160.000 analysierten Unternehmen zum Leading Employer gekürt. Die uniVersa erhielt die Auszeichnung bereits zum zweiten Mal in Folge verliehen. Die Metaanalyse setzt auf Ganzheitlichkeit. Untersucht wurden alle Kriterien, die zur Identifikation der besten Arbeitgeber notwendig sind. Hierzu zählen unter anderem die Zufriedenheit der Mitarbeitenden, die Arbeitsbedingungen, das Werteverständnis, die Arbeitsplatzsicherheit sowie das Image und Umweltbewusstsein.

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uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Zur Fortsetzung des Erfolgskurses und zur Umsetzung der bis zum Jahr 2025 weiterentwickelten Strategie passt die Zurich Gruppe Deutschland ihre Führungsstruktur in selektiven Bereichen gezielt an.

Im Zuge dessen wird das Zurich Retailgeschäft künftig im neu geschaffenen Vertriebs-Vorstandsbereich „Privat- & Gewerbekunden“ gebündelt. Dieser wird von Ulrich Christmann, bislang Vorstand Bank Partner, geführt und fasst die bisherigen Vorstandsbereiche Bank Partner und Distribution & Partnerships zusammen – mit Ausnahme der Partnerschaften.

Das Direktgeschäft für Privatkunden (DA Direkt, dentolo, petolo) wird um das B2B2C-Partnergeschäft erweitert und im künftigen Vorstandsbereich „Digital Business & Partnerships“ unter der Leitung von Peter Stockhorst, derzeit Vorstand Zurich Direct & Digital, zusammengeführt.

Beide Neuordnungen treten zum 1. Juli 2023 in Kraft.

Der Entscheidung für die Optimierung der Führungsstruktur auf Vorstandsebene ging der Entschluss von Jawed Barna, Vorstand Distribution & Partnerships der Zurich Gruppe Deutschland voraus, die Zurich Gruppe Deutschland auf eigenen Wunsch zu verlassen, um sich neuen Herausforderungen außerhalb der Zurich Gruppe zu stellen. Er möchte zum 30. Juni 2023 seine Vorstandsmandate für die Zurich Gruppe Deutschland niederlegen.

Neben den Optimierungen auf Vorstandsebene wird die Zurich Gruppe Deutschland auch die Bereiche des Executive Committee „Customer & Innovation Management (CIM)“ und „Strategie & Transformation“ ebenfalls zum 1. Juli im neu geschaffenen Bereich „Strategy, Customer & Sustainability“ zusammenführen. Die Leitung wird zunächst ad interim von Dr. Carsten Schildknecht, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe Deutschland, wahrgenommen. Die Kommunikation der neuen Bereichsleitung, die gleichzeitig dem Executive Committee angehören wird, erfolgt zum gegebenen Zeitpunkt.

Dr. Frank Färber, derzeit Bereichsleiter „Strategie & Transformation“, wird künftig die Leitung der End-2-End Digitalisierung im Ressort Digital Business & Partnerships der Zurich Gruppe Deutschland übernehmen.

Monika Schulze, derzeit Bereichsleiterin „Customer & Innovation Management“ hat den Wunsch geäußert, Zurich nach rund 15 Jahren erfolgreicher Tätigkeit im In- und Ausland zu verlassen.

„Mit der Weiterentwicklung unserer Führungsstruktur setzen wir einen wichtigen Impuls, um unsere bis 2025 weiterentwickelte Strategie umzusetzen und unseren Erfolgskurs fortzuführen. Gleichzeitig sichern wir die erforderliche Kontinuität und Stabilität für die vor uns liegende Etappe“, so Carsten Schildknecht. „Durch die Zusammenführung der jeweiligen Verantwortungsbereiche erreichen wir eine kompaktere und effizientere Organisationsstruktur mit schnelleren Informations- und Entscheidungswegen. Wir erwarten davon eine Steigerung der Vertriebsleistung sowie Vorteile und Synergien bei der Umsetzung unserer Strategie in Bezug auf Kundenorientierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit“.

„Wir bedauern die Entscheidungen von Jawed, das Unternehmen zu verlassen. Jawed hat sich in über 20 Jahren in unterschiedlichen Märkten und Regionen der Welt für den Zurich Konzern eingebracht und hervorragende Leistungen erzielt“, so Schildknecht weiter. „Ebenfalls mit Bedauern haben wir den Wunsch von Monika zur Kenntnis genommen, die gemeinsame Reise nach vielen erfolgreichen Jahren zum Ende kommen zu lassen. Beiden danken wir sehr für ihre Loyalität und ihre außerordentlichen Verdienste und wünschen ihnen für die Zukunft, sowohl privat als auch beruflich, weiterhin alles erdenklich Gute.

Ulrich Christmann, Peter Stockhorst und Frank Färber danken wir für ihren bisherigen Einsatz und wünschen ihnen für ihre neuen Aufgaben weiterhin viel Erfolg.“

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Zurich Gruppe Deutschland, Poppelsdorfer Allee 25-­33, D-­53115 Bonn, Tel: 0228 268 2725, Fax: 0228 268 2809, www.zurich.de

Im ersten Quartal 2023 bestes Vertriebsergebnis seit 1999

Am 31. Mai fand in Dortmund die Bilanzpressekonferenz der SIGNAL IDUNA Gruppe statt. Ulrich Leitermann, Vorsitzender der Vorstände, blickte dabei auf ein sehr zufriedenstellendes Geschäftsjahr zurück.

Die gebuchten Bruttobeiträge der Gruppe stiegen im Jahr 2022 um 2,4 Prozent auf 6,47 Milliarden Euro (Vorjahr: 6,32 Milliarden Euro). Damit wuchs die Gruppe gegen den Markttrend, denn der Markt schrumpfte im gleichen Zeitraum um 0,6 Prozent. Wachstum gab es in allen Sparten: So stieg die Beitragseinnahme in der Krankenversicherung um 1,9 Prozent. Die Kompositversicherer haben mit einem Plus von 6,9 Prozent wieder am stärksten zum Wachstum beigetragen. Trotz schwieriger Marktbedingungen wuchsen die laufenden Beitragseinnahmen der Lebensversicherer um 2,0 Prozent. Das Vertriebsergebnis stieg im Jahr 2022 um 3,1 Prozent.

“Wir haben uns vor fünf Jahren konsequent nach Kundenanliegen aufgestellt, den Kundinnen und Kunden genau zugehört und bedarfsgerechte Produkte, Lösungen und Services entwickelt. Dass diese gut angenommen werden, zeigt das marktüberdurchschnittliche Wachstum in den letzten drei Jahren”, sagte Ulrich Leitermann.

Aufgrund der stark gestiegenen Zinsen sind das Kapitalanlageergebnis und damit auch das Gesamtergebnis deutlich zurückgegangen. Lag das Gesamtergebnis in den beiden Ausnahmejahren 2020 und 2021 bei über 850 Millionen Euro, liegt es jetzt bei 581,1 Millionen Euro (-32,1 Prozent). Dabei ist zu berücksichtigen, dass im Gegensatz zu den Vorjahren keine Sonderergebnisse für die Finanzierung der Zinszusatzreserve mehr bereitgestellt werden mussten. Der Zinseffekt zeigt sich auch im leichten Rückgang der verwalteten Vermögensanlagen auf 100,7 Milliarden Euro (-2,1 Prozent). Darin enthalten sind rund 54,83 Milliarden Euro Kapitalanlagen der deutschen Versicherungsunternehmen der Gruppe, die für sich betrachtet ein leichtes Plus um eine Milliarde Euro (1,9 Prozent) verzeichneten.

Der Schadenaufwand blieb nahezu stabil und stieg nur leicht um 1,3 Prozent auf 5,43 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,36 Milliarden Euro). Dabei haben die Stürme im Februar des letzten Jahres Schäden von 36,4 Millionen Euro verursacht.

Für die SIGNAL IDUNA Gruppe waren zum Jahresende 2022 10.870 Mitarbeitende (+1,9 Prozent) tätig. Darin enthalten sind 2.920 selbstständige Außendienstpartnerinnen und Außendienstpartner sowie 321 Auszubildende.

Das sehr gute Vertriebsergebnis des Jahres 2021 konnte im Jahr 2022 erneut gesteigert werden.

Für das Jahr 2023 verzeichnet die SIGNAL IDUNA Gruppe einen positiven Start. Im ersten Quartal 2023 stiegen die Beitragseinnahmen um 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Das Vertriebsergebnis erhöhte sich nach einem bereits sehr guten 1. Quartal 2022 in diesem Jahr nochmal deutlich. Damit verzeichnete die SIGNAL IDUNA Gruppe im ersten Quartal 2023 das beste Vertriebsergebnis seit der Bildung des Gleichordnungskonzerns im Jahr 1999.

“Wir befinden uns im letzten Jahr unserer VISION2023”, sagte Leitermann mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2023. “Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir unsere Ambitionen erreichen und damit dann auch die angestrebten sieben Milliarden Euro Beitragseinnahmen Ende dieses Jahres erzielen werden. Unsere Transformation geht auf jeden Fall weiter: Das Umfeld verändert sich, und so müssen auch wir uns weiter verändern – weiterhin gute Produkte, Lösungen und Services entwickeln. Dabei hilft uns sicherlich auch unsere strategische Partnerschaft mit Google Cloud.”

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Signal Iduna (Zentrale), Neue Rabenstraße 15-­19, D-20351 Hamburg, Tel: 040 4124 3834, Fax: 040/41242846, www.signal-iduna.de

Die EUROPA hebt das Leistungsniveau ihrer Risikolebensversicherungen erneut an: Versicherte profitieren ab sofort von noch einfacheren und zügigeren Auszahlungen.

Gleichzeitig hat der Lebensversicherer aus Köln seinen komfortablen digitalen Antrag um die eSignatur ergänzt. Erst kürzlich kürte Focus Money die EUROPA zum besten LV-Direktversicherer (Ausgabe 5/2023).

„Eine sehr gute Risikolebensversicherung punktet mit einem überzeugenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Hauptsache billig überzeugt Kunden nicht, denn schließlich geht es um die fundamentale Absicherung der liebsten Menschen“, sagt Dr. Helmut Hofmeier, Vorstand der EUROPA Lebensversicherung. Die EUROPA passt ihre Tarife deshalb kontinuierlich an, macht sie unkomplizierter und kundenorientierter.

Vorgezogene Todesfall-Leistung auch im Basis-Tarif

So bietet die EUROPA die vorgezogene Todesfall-Leistung auch ab sofort ohne Mehrkosten in ihren Basis-Tarifen an. Bisher war diese Leistung dem Premium-Tarif vorbehalten. Bei der vorgezogenen Todesfall-Leistung wird die Versicherungssumme bereits vor dem Tod der versicherten Person ausgezahlt. Voraussetzung hierfür ist eine schwere Krankheit, die nach ärztlicher Ansicht innerhalb von zwölf Monaten zum Tode führt. „Dadurch können der Versicherte und seine Familie zum Beispiel mögliche Pflegekosten auffangen. Oder die finanziellen Belastungen eines Arbeitsplatzverlustes abfedern“, so Dr. Hofmeier.

Sofortleistung – unbürokratisch und schnell

Neu im Premium- und Basis-Tarif ist die Sofortleistung bei Tod noch vor Abschluss der Leistungsprüfung. Es genügt, die amtliche Sterbeurkunde und den Versicherungsschein vorzulegen. Dann werden fünf Prozent der vereinbarten Versicherungssumme bereits ausgezahlt, höchstens 10.000 Euro. So können etwa Beerdigungskosten leichter bezahlt werden.

Stirbt ein Versicherungsnehmer im Ausland, erhalten die Hinterbliebenen zudem im Premium-Tarif eine Zusatzleistung. Diese ist ebenfalls begrenzt auf fünf Prozent der Versicherungssumme, höchstens 10.000 Euro.

Per eSignatur zum „besten Risikoschutz“

Den digitalen Antrag der EUROPA können Vermittler nun per eSignatur abschließen, wodurch der Prozess noch einfacher und zügiger wird. Gemeinsam werden der Vermittler und sein Kunde online durch den Antragsprozess geführt. Durch den eGesundheitsCheck, den die EUROPA seit 2018 anbietet, muss der Kunde nur vier Gesundheitsfragen beantworten. Am Ende folgt in der Regel direkt eine Entscheidung über den Antrag. Der Kunde hat also sofort Gewissheit, ob sein Antrag angenommen wurde. Das sorgt für Vertrauen.

Mehr zur EUROPA Risikolebensversicherung gibt es unter www.europa.de/produkte/risiko-leben. Freie Vermittler erhalten für sie speziell aufbereitete Informationen beim Makler Service-Team unter 0221 5737-300, per E-Mail an vep@europa.de oder unter http://www.europa-vertriebspartner.de/versicherungen/risikolebensversicherung.

Verantwortlich für den Inhalt:

EUROPA Versicherungen, Piusstraße 137, 50931 Köln, Tel: 0221 5737-200, Fax: 0221 5737-233, www.europa.de

Rund jede*r Sechste (17 Prozent) aller Bundesbürger*innen lebt mit einem oder mehreren Hunden zusammen in einem Haushalt.[1]

Damit der Vierbeiner auch fit bleibt, ist für die meisten der Tierarztbesuch unvermeidbar: Mehr als die Hälfte der Hundebesitzer*innen (57 Prozent) gibt zwischen 100 und 1.000 Euro im Jahr beim Tierarzt aus. Das geht aus der neuen Forsa-Studie[2] hervor, die im Auftrag der Gothaer erstellt wurde.

Arztbesuche sind beim Hund wie beim Herrchen und Frauchen zwar unbeliebt, gehören aber einfach dazu. Die große Mehrheit, nämlich 84 Prozent der Hundebesitzer*innen, besucht den Tierarzt regelmäßig. 68 Prozent der Befragten gehen bis zu drei Mal pro Jahr mit ihrem (ältesten) Hund zum Tierarzt. Häufiger als drei Mal pro Jahr besuchen 16 Prozent der Hundebesitzer*innen den Tierarzt und lediglich 15 Prozent gehen seltener als einmal pro Jahr zum Tierarzt.

„Die Möglichkeiten der Tiermedizin unterscheiden sich inzwischen kaum noch von denen der Humanmedizin. Damit einher gehen aber natürlich auch höhere Kosten. Nicht zu vernachlässigen ist zudem der sozial-emotionale Aspekt: Insbesondere Hunde werden oft als vollwertiges Familienmitglied angesehen, das eine genauso gute medizinische Versorgung erhalten soll wie Herrchen oder Frauchen. Eine Tierkrankenversicherung ist daher für Hunde sehr empfehlenswert“, erläutert Dr. Christian Prachar, Tierarzt und Produktmanager Tierkrankenversicherungen bei der Gothaer.

Tierarztbesuche können teuer werden

Laut Forsa-Befragung geben 45 Prozent der Hundebesitzer*innen pro Jahr zwischen 100 und 500 Euro für Tierarztbesuche aus, jede*r fünfte Hundebesitzer*in zahlte im vergangen Jahr sogar mehr als 500 Euro für medizinische Behandlungen.

„Ein weiterer Faktor, der erst langsam bei den Tierbesitzer*innen ankommt, ist die im November vergangenen Jahres in Kraft getretene neue Gebührenordnung für Tierärzte (GOT), durch die tierärztliche Behandlungen über alle Tierarten hinweg deutlich teurer werden. Wer nur ein oder zwei Mal pro Jahr mit seinem Tier zum Arzt geht, hat den Preisschub möglicherweise noch nicht bemerkt und kann beim nächsten Besuch überrascht werden“, gibt Prachar zu bedenken.

14 Prozent der Hunde mussten bereits operiert werden

Von den befragten Hundebesitzer*innen hat laut Forsa fast ein Viertel eine Versicherung abgeschlossen. Davon haben 14 Prozent eine OP-Kostenversicherung gewählt, eine Tierkrankenversicherung mit Vollkrankenschutz elf Prozent. „Notwendige Operationen fallen vor allem bei jungen Hunden unter zwei Jahren und dann wieder bei älteren ab etwa sechs oder sieben Jahren an. Bei den jüngeren handelt es sich häufig um Verletzungen durch Unfälle. Erleidet der Hund beispielsweise einen Kreuzbandriss, sind schnell mehr als 2.000 Euro fällig. Ältere Hunde sind hingegen öfter von Tumoren betroffen und müssen deswegen operiert werden“, erklärt Christian Prachar. Neben der Krankenvollversicherung sei daher auch zumindest eine OP-Versicherung für Hunde sehr ratsam.

14 Prozent der Hundebesitzer*innen waren schon mal wegen einer Operation mit ihrem Hund beim Tierarzt, sechs Prozent wegen einer Unfallbehandlung. Doch auch unabhängig von Unfällen und besonderen Notfallbehandlungen ist die Kostenabdeckung von klassischen Behandlungen durch eine Tierkrankenversicherung empfehlenswert. Laut Umfrage gingen 74 Prozent der Hundebesitzer*innen zur Impfung zum Tierarzt, 43 Prozent waren wegen einer Entwurmung bzw. Parasitenbehandlung dort. 34 Prozent mussten den Tierarzt wegen einer akuten Erkrankung wie Durchfall, Erbrechen oder Husten aufsuchen; 20 Prozent aufgrund einer Kastration und 17 Prozent mussten für eine notwendige Zahnbehandlung des Hundes zum Tierarzt.

17 Prozent der Hunde haben schon mal einen Haftpflichtschaden verursacht

Die lieb gewonnenen Haustiere können allerdings nicht nur kränkelnd Sorgen machen. Denn für Schäden, die der Hund verursacht, muss der oder die Halter*in ebenfalls aufkommen. Deshalb setzen die meisten Hundebesitzer*innen auf eine Tierhalterhaftpflichtversicherung: Laut Forsa-Umfrage haben 68 Prozent der Hundebesitzer*innen für ihren Hund eine solche Versicherung abgeschlossen.

Dass eine Tierhalterhaftpflicht durchaus praktischen Nutzen hat, zeigt die Erfahrung: 17 Prozent der Hundebesitzer*innen geben in der Forsa-Befragung an, dass ihr Hund bzw. einer ihrer Hunde schon einmal einen Schaden verursacht hat. Davon lag der höchste verursachte Schaden bei 22 Prozent zwischen 500 und 10.000 Euro. Einen Schaden zwischen 100 und 500 Euro verursachte der Hund in 40 Prozent der Fälle, bei 37 Prozent lag der verursachte Schaden bei unter 100 Euro.

Ein spezieller Haftpflicht-Versicherungsschutz für Katzen ist übrigens nicht notwendig, denn: „Im Gegensatz zu Hunden sind Katzen automatisch über die Privathaftpflichtversicherung mitversichert. Daher sind Hundebesitzer*innen mit einer Tierhalterhaftpflichtversicherung gut beraten“, sagt Prachar. Hinzu kommt: In einigen Bundesländern ist die Hundehaftpflichtversicherung sogar gesetzlich vorgeschrieben.

[1] Quelle: Forsa-Umfrage im Auftrag der Gothaer. Basis: 3.074 Befragte ab 18 Jahren. Prozentsumme größer 100, da Mehrfachnennungen möglich. Die Erhebung wurde vom 3. bis 10. März 2023 im Rahmen des repräsentativen Online-Panels forsa.omninet durchgeführt.

[2] Quelle: Forsa-Umfrage im Auftrag der Gothaer. Im Rahmen der Untersuchung wurden insgesamt 1.001 nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte Hunde- und/oder Katzenbesitzer*innen befragt (darunter 527 Hundebesitzer*innen und 590 Katzenbesitzer*innen). Die Erhebung wurde vom 3. bis 10. März 2023 im Rahmen des repräsentativen Online-Panels forsa.omninet durchgeführt.

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Inflation führt zu höheren Schadenkosten: Der steigende Kostendruck könnte die Dekarbonisierung der Branche und Sicherheitsinitiativen ausbremsen.

Auf dem Seeweg werden rund 90 Prozent des weltweiten Handels abgewickelt. Umso wichtiger ist die Sicherheit auf See. In diesem Bereich hat die Branche in den vergangenen zehn Jahre erhebliche Verbesserungen erreicht, die 2022 zu einem historischen Tiefstand bei den Verlusten großer Schiffe führten. Zugleich sollte sich der Schifffahrtssektor in den kommenden zwölf Monaten auf zahlreiche Herausforderungen einstellen: Faktoren wie wachsende Brandrisiken, bestehende und neue Gefahren im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, Anforderungen an die Dekarbonisierung, allgemeine ökonomischen Unsicherheiten und steigende Schadenkosten verstärken sich teilweise gegenseitig. Das ist das Ergebnis der Safety and Shipping Review 2023 des Versicherers Allianz Global Corporate & Specialty SE (AGCS).

„Die gute Nachricht: Die Zahl der Schiffsverluste ist auf ein Zwölf-Jahres-Tief gesunken. Dies spiegelt den positiven Einfluss von Sicherheitsprogrammen, mehr Trainings, verbessertem Schiffdesign und strengerer Regulierung wider“, sagt Justus Heinrich, Leiter der Schifffahrtsversicherung der AGCS in Zentral- und Osteuropa. „So erfreulich die Ergebnisse sind, es ziehen bereits die nächsten Stürme auf: Über ein Jahr nach dem russischen Überfall auf die Ukraine macht die wachsende Schattenflotte aus Öltankern Reedern, Crews und Versicherern Sorgen. Außerdem muss die Branche die Themen der Brandverhütung und falschen Deklaration gefährlicher Güter in den Griff bekommen. Ansonsten wird sie nur eingeschränkt von den Effizienzgewinnen immer größerer Schiffe profitieren. Hinzu kommt ein Faktor, der nicht nur der Schifffahrtsbranche zu schaffen macht: die Inflation. Sie treibt die Kosten von Kasko-, Maschinen oder Transportschäden. Die Dekarbonisierung ist ein weiterer Faktor in diesem Bündel an Herausforderungen. Zwar treibt die Branche das Thema Nachhaltigkeit voran, doch könnten die wachsenden ökonomischen Zwänge die Dekarbonisierung, genau wie Initiativen für mehr Sicherheit, zurückwerfen.“

Die jährliche AGCS-Studie analysiert die gemeldeten Schiffsverluste und -unfälle über 100 Bruttotonnen. Im Jahr 2022 wurden weltweit 38 Totalverluste von Schiffen gemeldet, im Jahr zuvor waren es noch 59. Dies entspricht einem Rückgang der jährlichen Verluste um 65 Prozent in zehn Jahren. Zum Vergleich: 2013 wurden noch 109 Totalverluste gemeldet, vor 30 Jahren sogar über 200 pro Jahr.

Südchina, Indochina und Indonesien bilden als maritime Region den weltweiten „Hotspot“ für Verluste – sowohl im vergangenen Jahr als auch in den vergangenen zehn Jahren. In der Region ereignete sich 2022 einer von fünf Verlusten (10), in den vergangenen zehn Jahren insgesamt 204. Die Ursachen dafür liegen im intensiven Handel, stark beanspruchten Häfen, veralteten Flotten und Wetterextremen. Mit großem Abstand folgen der Persische Golf, die Britischen Inseln und das westliche Mittelmeer als Regionen mit insgesamt drei Totalverlusten. Ungefähr ein Viertel der Verluste betraf 2022 Frachtschiffe (10), wobei die Hauptursache über alle Schiffstypen hinweg war, dass sie sanken – dies betraf über die Hälfte (20). Zweithäufigste Ursachen waren Feuer und Explosionen (8), es folgen Schiffskollisionen (4).

Während die Zahl der Schiffsverluste seit 2015 kontinuierlich sinkt, ist die Zahl der Schiffsunfälle auf konstant hohem Niveau (3.032 im Jahr 2022, 3.000 im Jahr 2021). Fast die Hälfte der Vorfälle weltweit (1.478) war auf Maschinenschäden und Ausfälle zurückzuführen, auf Platz 2 folgen Kollisionen und auf Platz 3 Brände. Deren Zahl stieg auf ein Zehn-Jahres-Hoch: Erfasst wurden im vergangenen Jahr 209 Feuer – ein Anstieg um 17 Prozent.

Brände an Bord weiterhin Grund zur Sorge

Verschiedene Faktoren tragen zum wachsenden Brandrisiko bei – sowohl auf See als auch an Land. Der allgemeine Trend zu mehr Nachhaltigkeit führt dazu, dass verstärkt Elektrofahrzeuge und batteriebetriebenen Güter transportiert werden. Eine weitere Gefahrenquelle ist der Transport potenziell hochentzündlicher Lithium-Ionen-Akkus, insbesondere auf Containerschiffen und Autotransportern. Dieser Markt wird Prognosen zufolge in den kommenden zehn Jahren jedes Jahr um 30 Prozent wachsen.

Eine der Hauptgefahren, die von den Lithium-Ionen-Akkus ausgeht, ist deren thermische Instabilität: Es drohen Brände, die sich selbst weiter anfachen und sogar Explosionen verursachen können. Die Hauptursachen für solche Brände sind zum einen Produktionsdefekte, zum anderen beschädigte Batteriezellen oder Geräte, eine Überladung oder Kurzschlüsse. Brände in Elektrofahrzeugen sind tückisch, weil sie schwer zu löschen sind und sich spontan wiederentzünden können. „Die meisten Schiffe verfügen weder über ausreichenden Schutz noch über ausreichende Frühwarn- oder Löschfähigkeiten, um solche Brände auf hoher See zu bekämpfen“, sagt Heinrich. „Die Branche sollte sich auf vorbeugende Maßnahmen und Notfallpläne konzentrieren, um dieser Gefahr zu begegnen. Dazu gehört zum Beispiel ein adäquates Training der Crews, der Zugriff auf passendes Feuerlösch-Equipment oder auch die Verbesserung von Frühwarnsystemen. Vorteilhaft wären Spezialschiffe für den Transport solcher Güter.“

Die Brandproblematik verschärft sich durch den Transport gefährlicher Güter auf immer größeren Schiffen. So haben sich die Containerkapazitäten in den vergangenen 20 Jahren verdoppelt. Ein Ende ist nicht in Sicht: Die zehn größten Container-Reedereien haben mehr als 400 neue Schiffe bestellt, von denen die Mehrheit größer sein wird, als es die Vorgänger sind. Entsprechend ist die Auswirkung von Bränden potenziell verheerender und kann zu größeren Schäden führen. Brände sind bereits die häufigste Ursache für Totalverluste in allen Schiffskategorien und führten zum Verlust von 64 Schiffen in den vergangenen fünf Jahren. Feuer ist auch die Ursache für die teuersten Schadenfälle. Das zeigt eine AGCS-Analyse von 250.000 Schadenfällen in der Schiffskasko- und Transportversicherung: Feuer verursachten 18 Prozent des Gesamtwertes aller analysierten Forderungen.

Brände beginnen oft im Frachtraum: Berichte der Branche führen rund ein Viertel der ernsten Vorfälle an Bord von Containerschiffen auf falsch deklarierte Gefahrengüter zurück, also etwa Chemikalien, Akkus oder Kohle. Gefährliche Fracht unzureichend zu kennzeichnen, zu dokumentieren und zu verpacken kann zu Großbränden führen und Löschmaßnahmen erschweren“, erklärt Anastasios Leonburg, früherer Kapitän und heute Marine Risk Consultant bei AGCS. „Fracht als Gefahrgut zu kennzeichnen ist teurer. Deshalb versuchen manche Unternehmen diese Kennzeichnung zu umgehen, indem sie Feuerwerk als Spielzeug oder Batterien als Computerteile ausgeben.“ Zahlreiche Reedereien setzen auf technologische Lösungen, um das Problem anzugehen. Dazu gehört etwa Software, die verdächtige Buchungen oder Frachtdetails entdeckt. Große Container-Reeder verhängen außerdem Strafen. „Einheitliche Anforderungen an die Kennzeichnung von Gefahrengütern und einheitliche Strafen für Verstöße wären ein Schritt in die richtige Richtung“, so Leonburg weiter.

Folge von Krieg und Öl-Sanktionen: Eine wachsende Schattentankerflotte als neue Gefahr

Über ein Jahr nach der russischen Invasion der Ukraine spürt die Schifffahrt weiter die Folgen. Das Risiko von Kollateralschäden in der zivilen Schifffahrt im Zusammenhang mit dem Krieg bleibt hoch, beispielsweise durch Seeminen.

Die verhängten Öl-Sanktionen haben zudem dazu geführt, dass Russland und seine Verbündeten eine Schattenflotte aus Tankern aufgebaut haben, um Öl transportieren und absetzen zu können. Die Größe der Flotte ist unklar, Schätzungen gehen von bis zu 600 Schiffen aus. „Es ist anzunehmen, dass die Flotte aus älteren Schiffen besteht, die unter solchen Flaggen fahren, die niedrigere Standards anlegen“, erklärt Justus Heinrich. „Diese wachsende Flotte sollte uns Sorgen bereiten, weil sie die Seeschifffahrt weltweit und auch die Umwelt gefährdet. Es genügt ein größerer Unfall, um Leben zu gefährden, die Umwelt zu schädigen oder unversicherte Schäden zu verursachen.“ Ein erster Vorfall ist bereits dokumentiert: Im Mai 2023 explodierte der 1997 gebaute, nicht versicherte und unbeladene Tanker Pablo in Südostasien.

Dekarbonisierung als größte Herausforderung der Branche

Die Schifffahrt verursacht jährlich rund drei Prozent der weltweiten Emissionen und hat sich selbst eine Reduzierung auferlegt. Wie schnell die Branche damit vorankommt, ist abhängig von technologischen Entwicklungen, dem Einsatz effizienterer Treibstoffe, Regulierung und Marktveränderungen. Manche Reedereien und Frachtbetriebe stellen ihre Schiffe bereits auf den Betrieb mit Erdgas oder alternativen Treibstoffen um oder testen solche – etwa Methanol, Ammoniak oder Wasserstoff. Eingesetzt werden ferner Solar- und batteriebetriebene Elektro-Schiffe, windunterstützte Antriebssysteme oder effizientere Schrauben und Wulstbuge.

Der Wandel hin zu einer klimafreundlichen Schifffahrt bringt zahlreiche Veränderungen mit sich und könnte bis zu 1,4 Billionen US-Dollar kosten. In den kommenden fünf bis zehn Jahren ist der Einsatz einer breiten Palette von Treibstoffen zu erwarten, was Herausforderungen für Reeder, Betreiber und Häfen mit sich bringt. Bisher hat dies noch zu keinem Anstieg der Schadenfälle geführt. Das kann sich allerdings ändern, wenn neuartige Antriebe und Treibstoffe im großen Maßstab zum Einsatz kommen. „Hier ist die Zusammenarbeit entscheidend: Informationen und Daten sollten zwischen Unternehmen und Versicherern ausgetauscht werden – von Tests bis zum Einsatz. Ein solches Vorgehen würde helfen, die Risiken dieser Übergangsphase zu senken“, so Anastasios Leonburg.

Wirtschaftlicher Druck ist zurück

Nach dem Post-Pandemie-Boom in der Containerschifffahrt führen nun ökonomische und geopolitische Unsicherheiten zu sinkender Nachfrage und fallenden Preisen: Der Preis für den Transport eines Containers von Asien in die USA oder nach Europa lag im April dieses Jahr über 80 Prozent unter dem Vorjahrespreis. „Für Versicherer stellt sich angesichts dieser Entwicklung die Frage, ob die fallenden Preise – verbunden mit einem möglichen wirtschaftlichen Abschwung – die Budgets für Wartung und Risikomanagement negativ beeinflussen könnten. Bei vergangenen Abschwüngen konnten wir einen solchen Zusammenhang durchaus beobachten. Sparmaßnahmen auf Kosten der Sicherheit können zu mehr Verlusten und einem Anstieg von Vorfällen, wie Maschinenschäden führen“, erläutert Heinrich.

Was die Schadenhöhe beeinflusst

Steigende Rohstoffpreise, höhere Lohnkosten und Störungen der Lieferketten haben einen erheblichen Einfluss auf Forderungen bei Schiffversicherungen. Das gilt insbesondere für Schiffskasko und Maschinenschäden. „Der Preis für Stahl – ein wesentlicher Treiber für Kaskoforderungen – hat sich nach der Pandemie stark erhöht, dasselbe gilt für Ersatzteile. Die Kosten eines normalen Schrauben- oder Maschinenschadens hat sich seit der Pandemie verdoppelt“, erklärt Justus Heinrich. „Lieferengpässe und Verzögerungen bei der Beschaffung von Ersatzteilen haben zudem zu längeren Liegezeiten in Reparaturwerften oder höheren Kosten durch teurere Lufttransporte – um die Reparatur zu beschleunigen – geführt. Zusätzlich treibt der Arbeitskräftemangel die Preise. Auch die zunehmende Zahl größerer Schiffe, die generell höhere Kosten bei Reparaturen, Bergungen oder Abschleppen verursachen, führt zu Preissteigerungen.“ Einen Einfluss hatte darüber hinaus der post-pandemische Boom in der Containerschifffahrt in der Hinsicht, dass der Frachtwert durch höhere Preise bei Gütern und Rohstoffen ebenfalls stieg.

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Roberto Svenda ab 1. Juli 2023 Sprecher der Vorstände

Die Aufsichtsräte haben Roberto Svenda, Vorstandsmitglied des INTER Versicherungsverein aG, der INTER Krankenversicherung AG, der INTER Lebensversicherung AG und der INTER Allgemeine Versicherung AG zum Sprecher des Vorstands berufen.

Er wird ab 1. Juli 2023 neben der Unternehmenspolitik auch für die Bereiche Antrag, Bestand, Leistung, Zentrales Eingangs- und Servicemanagement, Datenverarbeitung, Kapitalanlagen, Compliance sowie Organisationsent-wicklung verantwortlich zeichnen.

Roberto Svenda, Jahrgang 1972, ist seit 1991 für die INTER Versicherungsgruppe tätig. Nach verschiedenen Stationen innerhalb der Gruppe wurde er im Juli 2014 Mitglied des Vorstands.

Der Aufsichtsrat freut sich sehr, dass Roberto Svenda als neuer primus inter pares des Vorstands die Moderation der strategischen, organisatorischen und führungskulturellen Ausrichtung der INTER Versicherungsgruppe übernimmt und wünscht ihm weiterhin viel Erfolg.

Der bisherige Sprecher des Vorstandes, Dr. Michael Solf, wurde zum 1. Juni 2023 von seinen Aufgaben für die INTER freigestellt. Der Aufsichtsrat dankt Dr. Solf für seine Tätigkeit und wünscht ihm alles Gute.

Weitere Vorstandsmitglieder der INTER Versicherungsgruppe sind Dr. Sven Koryciorz und Michael Schillinger.

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