Zum dritten Mal in Folge wurde der hannoversche Versicherungskonzern vom internationalen Top Employer Institute als herausragender Arbeitgeber ausgezeichnet und bestätigt damit seine hohe Mitarbeiterorientierung.

Mit der Zertifizierung zum Top Employer ist die VHV Gruppe Teil eines renommierten Kreises von Unternehmen aus 121 Ländern und 6 Regionen weltweit, die hervorragende Mitarbeiterbedingungen erreichen und damit zur Bereicherung der Arbeitswelt beitragen.

Die VHV Gruppe bietet zahlreiche Jobchancen, nicht nur im versicherungskaufmännischen Bereich, sondern auch in der Informatik, im Projektmanagement, im Finanzbereich, Marketing und vielen anderen mehr. So vielfältig wie die Jobchancen sind auch Qualifikationen, die gesucht sind. Unter den 3.600 Mitarbeitern gibt es Bankkaufleute, Informatiker, Ingenieure oder Geisteswissenschaftler. Quereinsteiger sind willkommen. Die Beschäftigten profitieren von zahlreichen Vorteilen, wie flexible Arbeitszeiten, Homeoffice oder auch einem Jobrad.

Das Versicherungsunternehmen zeigt mit der Zertifizierung, dass es sich den Herausforderungen der sich wandelnden Arbeitswelt stellt und permanent daran arbeitet, jetzigen und künftigen Mitarbeitern ein optimales Umfeld zu bieten.

Für die freiwillige Zertifizierung müssen die Bewerber einen mehrstufigen Prozess durchlaufen. Die Grundlage des Audits ist die Best-Practice in sechs Dimensionen: „Steer“, „Shape“, „Attract“, „Develop“, „Engage“ und „Unite“ mit insgesamt 20 Teilqualitäten. In 15 dieser Teilqualitäten liegt die VHV Gruppe über der Benchmarkgruppe. Die besten Resultate erzielte sie dabei in den Bereichen Purpose & Values, Business Strategy sowie Organisation & Change.

Das Top Employer Institute ist der weltweit führende Anbieter für die Zertifizierung von herausragenden Mitarbeiterbedingungen. Das vor 30 Jahren gegründete Institut hat in diesem Jahr weltweit 2.053 Top Employer ausgezeichnet.

Über die VHV Gruppe

Die VHV Gruppe ist als Spezialversicherer in den Geschäftsfeldern Versicherung, Vorsorge und Vermögen tätig. Ihre Marken wie VHV und Hannoversche gehören zu den renommiertesten im deutschen Markt. Mit ihrer Internationalisierungsstrategie ist die Gruppe zunehmend auch im Ausland vertreten. Eine Besonderheit ist ihre Organisationsform: Als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit ist die VHV Gruppe ausschließlich ihren Kunden und Vermittlern verpflichtet. Auch als Arbeitgeber ist der Konzern attraktiv: so werden Mitarbeitende in ihrer beruflichen Entwicklung gefördert und nationale wie zunehmend auch internationale Karrieren ermöglicht.

Verantwortlich für den Inhalt:

VHV Holding AG, VHV-Platz 1, 30177 Hannover, Tel: +49.511.907-4807, Fax: +49.511.907-14807, www.vhv-gruppe.de

Dr. Christina Ellringmann hat zum 1. Januar 2023 bei Bain & Company die Verantwortung für die Praxisgruppe Versicherungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz übernommen.

Die Partnerin folgt auf Dr. Christian Kinder, der bei der internationalen Unternehmensberatung weiterhin die Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) leitet.

Die Beratung von Versicherungsunternehmen trägt maßgeblich zum überdurchschnittlichen Wachstum von Bain bei. “Mit ihrer tiefgreifenden Expertise und Branchenerfahrung ist Christina Ellringmann perfekt für diese Führungsaufgabe”, betont Bain-Deutschlandchef Walter Sinn. “Ihre Erfolgsbilanz spricht für sich. Außerdem genießt sie eine hohe Anerkennung bei unseren Kundinnen und Kunden. Ich bin überzeugt, dass sie unsere starke Position, die wir in der Versicherungswirtschaft im Raum DACH haben, nachhaltig festigen und ausbauen wird.”

Angesichts der veränderten Erwartungen der Versicherungskundschaft und des hohen Wettbewerbsdrucks befindet sich die Assekuranz im Umbruch. “Für Versicherer ist es entscheidend, den sich wandelnden Anforderungen mit einer klaren und auf ihre Kundinnen und Kunden ausgerichteten Strategie zu begegnen”, erklärt Ellringmann. Zudem gelte es, die Unternehmen kosteneffizient und flexibel aufzustellen, sodass sie jederzeit schnell auf neue Anforderungen reagieren könnten. Und sie ergänzt: “Wer bereits früh auf digitale Tools und den Einsatz künstlicher Intelligenz gesetzt hat, konnte sich sowohl in der Wahrnehmung der Kundschaft als auch kostenseitig bereits einen Wettbewerbsvorteil erarbeiten.”

Dr. Christina Ellringmann ist auf Strategie-, Organisations- und Transformationsprojekte spezialisiert. Sie verfügt über umfassende Erfahrung in der strategischen Neuausrichtung von Unternehmen, mit einem Fokus auf kunden- und wachstumsbezogene Fragestellungen sowie Kostentransformationen. Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt hierbei auf dem Aufbau von Ökosystemen sowie auf dem Einsatz von Methoden der künstlichen Intelligenz. Christina Ellringmann ist seit mehr als 20 Jahren bei Bain tätig und Partnerin im Münchner Büro. Die 45-Jährige hat Betriebswirtschaftslehre an der WHU – Otto Beisheim School of Management studiert und dort zudem promoviert.

Bain & Company

Bain & Company ist eine international führende Unternehmensberatung, die Entscheider:innen weltweit bei der Zukunftsgestaltung unterstützt. Mit unseren 64 Büros in 39 Ländern sind wir in unmittelbarer Nähe unserer Kundenunternehmen. Wir arbeiten gemeinsam mit ihnen daran, den Wettbewerb zu übertreffen und neue Standards in den jeweiligen Branchen zu setzen. Partnerschaften aus unserem Ökosystem digitaler Innovatoren ergänzen unsere Expertise und sorgen dafür, dass wir für unsere Kundschaft bessere, schnellere und nachhaltigere Ergebnisse erzielen. In den kommenden zehn Jahren werden wir weltweit mehr als eine Milliarde US-Dollar in Pro-Bono-Projekte investieren. Wir unterstützen Organisationen, die sich den aktuellen Herausforderungen in den Bereichen Bildung, Umwelt sowie wirtschaftliche Entwicklung stellen und sich für Gleichberechtigung in jeder Hinsicht engagieren. Seit unserer Gründung 1973 messen wir unseren Erfolg am Erfolg unserer Kundenunternehmen und sind stolz darauf, dass wir die höchste Weiterempfehlungsrate in der Beratungsbranche haben.

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Bain & Company Germany, Karlsplatz 1, D­-80335 München, Tel.: +49 89 5123 1246, www.bain.com

Angesichts des am Dienstag veröffentlichten „cost and past performance report 2023“ der europäischen Versicherungsaufsicht EIOPA zieht Martin Klein, geschäftsführender Vorstand des Vermittlerverbands VOTUM, in seinem Gastkommentar eine positive Bilanz.

„Die Ergebnisse der mit einem Zeithorizont von 5 Jahren (2017-2021) und tausender untersuchter Produkte breit angelegten Untersuchung der EIOPA zeigen eindeutig: Erneut konnten fondsgebundene Lebensversicherung im gesamteuropäischen Markt überzeugen. Mit einer für das Jahr 2021 durchschnittlichen Rendite von 9,4 Prozent und einer ‚Reduction in Yield‘ Kostenquote von 2,3 Prozent bilden diese Produkte einen zentralen Baustein für die auf Langfristigkeit angelegte und performanceorientierte Altersvorsorge in Europa.

Auch der Blick auf die 5 Jahres-Nettorendite der von der Aufsicht untersuchten Produktlandschaft zeigt, dass für alle Anlegerprofile ein passender Baustein zur Altersvorsorge verfügbar ist. Nettorenditen von 7 Prozent bei fondsgebundenen Lebensversicherungen, 4 Prozent bei hybriden Produkten und 2 Prozent bei klassischen Deckungsstockprodukten sprechen eine eindeutige Sprache.

Entscheidend für die richtige Auswahl ist – das zeigt der EIOPA-Bericht auch – eine bedarfsgerechte und maßgeschneiderte Beratung. Natürlich müssen Kunden von fondsgebundenen Lebensversicherungen höhere Volatilität akzeptieren. Dafür erwartet sie mittel- und langfristig auch eine deutlich höhere Nettorendite. Wenn Kunden damit umgehen können und auch in schwierigen Marktphasen ihren Berater als persönlichen Ansprechpartner an ihrer Seite haben, ist die fondsgebundene Lebensversicherung eine exzellente Art der Altersvorsorge.

Auch die Untersuchung der Kostenquoten der europäischen Aufsicht zeigen ein eindeutiges Bild: Die durchschnittlichen Reduction-In-Yield-Kosten von 2,3 Prozent im europäischen Wirtschaftsraum nehmen den Befürwortern von Provisionsverboten oder sonstigen Markteingriffen den Wind aus den Segeln.

Erfreulich ist insbesondere der fokussierte Blick auf Deutschland: Die fondsgebundenen Lebensversicherungen auf dem deutschen Markt waren im Betrachtungszeitraum von 2017 bis 2021 nicht nur deutlich günstiger als der europäische Durchschnitt (DE: 1,5% RIY / EU: 2,3%), ihre Performance war auch noch überdurchschnittlich gut (DE: 11,2% Nettorendite / EU: 7%).

Diese Zahlen der europäischen Versicherungsaufsicht sprechen eine klare Sprache: Es gibt keinen nachweisbaren Grund für Eingriffe in die Vergütungsstrukturen. In einem von Provisionsvertrieb geprägten Markt wie Deutschland sehen wir Nettorenditen deutlich oberhalb des europäischen Marktdurchschnitts – bei niedrigeren Kostenquoten. Natürlich kann es hier – wie überall – Ausreißer geben. Um diesen Ausreißern entgegenzutreten, bedarf es jedoch keines Markteingriffs, der alle Marktteilnehmer erneut mit weiteren Bürokratiekosten belastet.

Ein BaFin-Merkblatt, welches sich nahezu ausschließlich mit der Vermittlervergütung befasst, hat angesichts dieser Ergebnisse keine rechtliche Legitimation, da sich ein Missstand schlicht nicht erkennen lässt. Auch von einem europaweiten Eingriff in die Marktstrukturen – etwa durch ein Provisionsverbot – muss angesichts dieser Ergebnisse endgültig abgesehen werden.

Die von der EIOPA analysierten Marktdaten zeigen auch, dass von einzelnen nationalen Märkten nicht auf eine vermeintlich für ganz Europa geeignete Regulierung geschlossen werden kann. Daten aus unserem europäischen Nachbarland Niederlande konnte in dieser Studie nicht zum Vergleich herangezogen werden, da inzwischen kein einziger niederländischer Anbieter von Versicherungsanlageprodukten mehr am Markt aktiv ist. Das in den Niederlanden geltende Provisionsverbot hat demnach für die Vermittlung von Versicherungsanlageprodukten bereits deshalb keine Bedeutung, weil solche Produkte schlicht nicht existieren.

Für die gut beratenen Anleger der anderen europäischen Länder ist jedoch insbesondere die fondsgebundene Lebensversicherung ein hervorragender und wichtiger Baustein ihrer Altersvorsorge. Eingriffe in den europäischen Beratermarkt sollten daher nicht an einem Ausnahmetatbestand ausgerichtet werden.

Versicherungsanlageprodukte müssen gegenüber Anlegern beraten werden, die hierfür entstehenden Produktkosten sind angesichts der erzielten hohen Nettorenditen für die Verbraucher eine mehr als sinnvolle Investition.“

Verantwortlich für den Inhalt:

VOTUM Verband Unabhängiger Finanzdienstleistungs-Unternehmen in Europa e. V., Friedrichstraße 149, 10117 Berlin, Tel: +49 (0)30 28880718, www.votum-verband.de

Nahezu alle Anlageklassen haben im Jahr 2022 Kursverluste verzeichnen müssen.

Das hat sich auch auf das Pensionsvermögen im DAX 40 ausgewirkt. Der Zeitwert des Vermögens ist von 299 Mrd. Euro um etwa 60 Mrd. Euro auf etwa 240 Mrd. Euro gesunken.

Gleichzeitig hat es einen enormen Anstieg des Rechnungszinssatzes gegeben, sodass der bilanzielle Wert der Pensionsverpflichtungen nach IFRS ebenfalls deutlich abgesackt ist – von 412 Mrd. Euro um etwa 120 Mrd. Euro auf etwa 290 Mrd. Euro. Der Deckungsgrad der Pensionsverpflichtungen, der im Vorjahr mit 72 Prozent bereits einen hohen Stand erreicht hatte, ist damit auf einen neuen Höchststand von über 80 Prozent angestiegen. Dies sind die Ergebnisse einer Schätzung des Beratungsunternehmens Mercer auf Basis der Geschäftsberichte der DAX-40-Unternehmen sowie aktueller Kapitalmarktinformationen.

Die Krisen lassen das Pensionsvermögen schmelzen

Im Jahr 2022 ist das Pensionsvermögen im DAX 40 (in aktueller Zusammensetzung) von 299 Mrd. Euro um etwa 60 Mrd. Euro auf etwa 240 Mrd. Euro gesunken. Hauptursache hierfür sind die Kursverluste in nahezu allen Anlageklassen.

Der Rückgang wurde abgemildert durch die geänderte Zusammensetzung des DAX 40. An vier Stichtagen wurden insgesamt fünf Unternehmen ausgetauscht. Zwei davon, Beiersdorf und Siemens Energy, haben den DAX im März verlassen, wurden aber noch im selben Jahr wieder aufgenommen. Im Ergebnis haben somit Delivery Hero, HelloFresh und Puma den DAX verlassen, während Daimler Truck Holding, Hannover Rück und Porsche AG neu aufgenommen wurden. Durch diese Änderungen hat sich das Pensionsvermögen um etwa 6 Mrd. Euro erhöht.

Die Zahlungen liegen etwas höher als die neuen Zuwendungen, per Saldo kam es dadurch zu einem Mittelabfluss von etwa 2 Mrd. Euro. Im Ergebnis belaufen sich die Kursverluste also auf ca. 66 Mrd. Euro oder 22 Prozent.

Das Jahr 2022 begann dabei an den Kapitalmärkten zunächst recht positiv, gestützt durch die weitreichenden Aufhebungen der Covid-19-Beschränkungen in den Industrieländern. Aufgrund der sich stabilisierenden Lieferketten und einer moderat anziehenden Geldpolitik wurde zu Jahresbeginn noch erwartet, dass sich die bereits erhöhte Inflation schnell wieder normalisieren würde. Ab Ende Februar dominierte der Ukrainekonflikt den Rest des Jahres. Die Folge war ein starker Anstieg der Rohstoffpreise, anhaltende bzw. sich noch verschärfende Lieferkettenprobleme sowie eine enorme geldpolitische Straffung und eine sehr hohe Inflation. Die Wachstumserwartungen sämtlicher Volkswirtschaften wurden im Laufe des zweitens Quartals heruntergeschraubt und das Szenario “Rezession” als reale Gefahr angesehen. Erst gegen Ende des Jahres hat sich die geldpolitische Straffung etwas verlangsamt, da nun davon ausgegangen wird, dass in den USA der Inflationspeak bereits überschritten und der Abwärtstrend eingeleitet ist. Zudem erfolgte in China eine nahezu vollständige Aufhebung aller Covid-19-Beschränkungen, wodurch ebenfalls ein Auftrieb der Märkte möglich ist.

Im Ergebnis wies das Jahr 2022 insbesondere eine schwache Performance der Aktienmärkte auf. So fiel der MSCI World TR Index um 12,3 Prozent, der MSCI Emerging Markets TR Index um 14,5 Prozent und der MSCI Europe TR Index um 8,9 Prozent (alles jeweils in EUR). Die hohe Inflation und die expansive Geldpolitik führten zu Verlusten von 13,3 Prozent an den globalen Anleihenmärkten (gemessen am Bloomberg Barclays Global Aggregate TR Index, in Euro Hedged). Haben Unternehmen zur Absicherung der bilanziellen Zinsrisiken der Pensionsverpflichtungen eine längere Duration in ihrem Anleihenportfolio gewählt, sind die Verluste sogar noch höher ausgefallen.

“Es kam für Investoren im Jahr 2022 also insbesondere darauf an, das Portfolio risikoärmer aufzustellen und den Verlust möglichst gering zu halten. Aufgrund der stark zinssensitiven Verpflichtungen konnten Pension-Investoren trotz der sinkenden Assets ihre Bedeckung merklich steigern”, kommentiert Jeffrey Dissmann, Leiter Investment Consulting in Deutschland bei Mercer.

Erhöhung des Rechnungszinssatzes reduziert das Volumen der Pensionsverpflichtungen deutlich

Im Jahr 2022 ist der bilanzielle Wert der Pensionsverpflichtungen nach IFRS von 412 Mrd. Euro um etwa 120 Mrd. Euro auf etwa 290 Mrd. Euro deutlich gesunken.

Durch die geänderte Zusammensetzung des DAX 40 haben sich die Pensionsverpflichtungen zunächst um 8 Mrd. Euro erhöht. Zudem mussten die Unternehmen aufgrund der stark gestiegenen Inflation die Annahme für die Rentendynamik deutlich anheben, was versicherungsmathematische Verluste von etwa 10 Mrd. Euro ausmacht.

Im Zusammenhang mit den Zinsschritten der Notenbanken zur Inflationsbekämpfung kam es allerdings auch zu einer signifikanten Erhöhung des Rechnungszinssatzes. Dies führte zu hohen versicherungsmathematischen Gewinnen, die auch der Haupttreiber für die Entwicklung der Pensionsverpflichtungen waren. So betragen diese fast ein Drittel der Vorjahresverpflichtung, nämlich etwa 140 Mrd. Euro. “Bedingt vor allem durch den Ukrainekonflikt hat sich das Zinsniveau im Jahr 2022 volatil, insgesamt aber vor allem nach oben entwickelt. Zum Jahresende haben wir den höchsten Monatsendstand seit über zehn Jahren erreicht”, erläutert Thomas Hagemann, Chefaktuar von Mercer Deutschland.

Mercer leitet den Rechnungszins für Pensionsverpflichtungen mit einem eigenen Verfahren, der Mercer Yield Curve, her. Für eine Duration von 15 Jahren ist der Zins danach von 1,31 Prozent auf 4,21 Prozent und für eine Duration von 20 Jahren von 1,47 Prozent auf 4,25 Prozent zum 31. Dezember 2022 gestiegen. Die tatsächliche Erhöhung dürfte bei den Unternehmen im DAX 40 allerdings niedriger ausgefallen sein. “Zum einen sinkt die Duration eines Bestands bei steigendem Rechnungszins, zum anderen gibt es verschiedene Zinsermittlungsverfahren. Insgesamt rechnen wir aber damit, dass die Unternehmen im DAX 40 den Rechnungszins um durchschnittlich 2,5 Prozentpunkte angehoben haben”, so Hagemann weiter.

Die versicherungsmathematischen Gewinne aufgrund der Zinsentwicklung sind zwar erfreulich für die Unternehmen, spiegeln aber nur die rein bilanzielle Bewertung wider. Da die Verpflichtungen selbst in der Regel nicht zinsabhängig sind, ergibt sich aus der Zinsentwicklung keine tatsächliche langfristige Entlastung der Unternehmen. Anders dagegen ist die Situation bei den versicherungsmathematischen Verlusten aufgrund der Anhebung der Rentendynamik. Diese Erhöhung von etwa 10 Mrd. Euro bildet die in den nächsten Jahren deutlich erhöhten Rentenanpassungen ab, die zu einer Erhöhung der tatsächlichen Zahlungen führen wird. Der Rückgang der Pensionsverpflichtungen aufgrund der Zinsentwicklung verdeckt also das zusätzlich erwartete Verpflichtungsvolumen aufgrund zukünftiger Anpassungen und zeigt letztlich nur scheinbare Entlastungen.

Deckungsgrad deutlich angestiegen

Der Deckungsgrad, also das Verhältnis von Pensionsvermögen zu Pensionsverpflichtungen, hat sich im DAX 40 von 72 Prozent auf einen neuen Rekord von über 80 Prozent erhöht. Dieser Höchststand ist durch den Rückgang der Pensionsverpflichtungen aufgrund der Entwicklung des Rechnungszinssatzes verursacht.

Pensionsvermögen ist in Deutschland nicht verbindlich. Der Deckungsgrad der Unternehmen im DAX 40 liegt bei ihren US- und UK-Verpflichtungen höher als bei ihren Verpflichtungen in Deutschland. Bei Unternehmen außerhalb des DAX 40 sind zudem meist deutlich geringere Deckungsgrade zu verzeichnen. Da eine gesetzliche Insolvenzsicherung über den Pensions-Sicherungs-Verein aG besteht, verzichten manche Unternehmen sogar gänzlich auf Pensionsvermögen. Allerdings ist ein anhaltender Trend zur bilanziellen Entlastung mittels Ausfinanzierungslösungen, insbesondere mit Hilfe des Durchführungsweges Pensionsfonds, zu beobachten. “Ausfinanzierungslösungen dienen der angemessenen Risikosteuerung und helfen dabei, bestehende und künftige Verpflichtungen und die daraus resultierenden Bilanz- und Liquiditätsbelastungen optimiert und planbar zu gestalten”, erläutert Dr. André Geilenkothen, Leiter Pension Funding Consulting bei Mercer Deutschland.

Was kommt in diesem Jahr?

Die globale Wirtschaft steht auch im aktuellen Jahr 2023 weiterhin vor vielen Unsicherheiten. Der Ukrainekonflikt und die damit verbundene Energiekrise sind nicht vorbei. Die Folgen halten an und eine Einschätzung über das Gesamtausmaß kann aktuell noch nicht getroffen werden. Die derzeit hohe Inflation wird sich zwar langsam zurückentwickeln, dürfte aber noch einige Jahre anhalten. Ebenso ist mit weiteren Zinssteigerungen zu rechnen, auch wenn diese vermutlich niedriger als zuletzt ausfallen werden. Auch die Covid-19-Pandemie könnte aufgrund der aktuellen Entwicklungen in China noch zu Überraschungen führen. Das Rezessionsszenario bleibt auf globaler Ebene betrachtet weiterhin realistisch.

“Aufgrund der gestiegenen Zinsen und des damit verbunden hohen Deckungsgrades ist aktuell ein sinnvoller Zeitpunkt, um wieder in zinstragende Asset-Klassen zu investieren. Mit einem Liability Driven Investment (LDI)- Ansatz sichert man die hohe Zinssensitivität der Verpflichtungen ab und reduziert somit die Bilanzvolatilität”, betont Dissmann.

“Damit bietet das aktuelle Kapitalmarktumfeld trotz der bestehenden Unsicherheiten vielfältige Möglichkeiten. Bestehende Ausfinanzierungslösungen sollten auf die neuen Gegebenheiten optimiert werden und Unternehmen, die solche Lösungen bislang noch nicht nutzen, sollten diese Option zumindest prüfen”, ergänzt André Geilenkothen.

Über Mercer

Mercer setzt sich dafür ein, die Zukunft mutig und intelligent zu gestalten – durch die Transformation der Arbeitswelt, einer Verbesserung von Vorsorge- und Investmentlösungen wie auch den Einsatz für Gesundheit und Wohlergehen. Mit annähernd 25.000 Mitarbeitenden in 43 Ländern ist Mercer in 130 Ländern tätig. Mercer ist ein Tochterunternehmen von Marsh McLennan (NYSE: MMC), dem führenden globalen Anbieter von professionellen Dienstleistungen zu den Themen Risiko, Strategie und HR – mit einem Jahresumsatz von über 20 Mrd. USD und 86.000 Mitarbeitenden. Als Marktführer hilft Marsh McLennan seinen Kund:innen, in einem immer dynamischeren und komplexeren Umfeld erfolgreich zu agieren. Zur Unternehmensgruppe gehören auch Marsh, Guy Carpenter und Oliver Wyman.

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Mercer Deutschland GmbH, Platz der Einheit 1, 60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 689778 552, www.mercer.de

Eltern können sich ab Januar über eine deutliche Kindergelderhöhung freuen:

Pro Kind gibt es jetzt einheitlich 250 Euro pro Monat an Kindergeld. Das sind für die ersten beiden Kinder je 31 Euro monatlich mehr und für das dritte Kind 25 Euro monatlich.

Wer bisher noch nicht für sein Kind vorgesorgt hat, kann die Kindergelderhöhung auch für die Zukunftsvorsorge seines Nachwuchses nutzen, erklärt die uniVersa Versicherung. Mit einer Krankenzusatzversicherung lässt sich beispielsweise der gesetzliche Gesundheitsschutz im Krankenhaus um Chefarztbehandlung und Unterbringung im Ein-/Zweibettzimmer aufstocken. Zudem können Leistungen für Sehhilfen, Auslandsreisen, Kieferorthopädie, Heilpraktiker und Naturheilverfahren vereinbart werden. Sinnvoll ist auch eine Kombination aus Kinderunfallversicherung mit einer Pflegezusatzversicherung, um sich vor den finanziellen Folgen von Unfällen und schweren Krankheiten zu schützen. Über ihr ganzheitliches Kindervorsorgekonzept Tip-Top Tabaluga bündelt die uniVersa die Absicherungsmöglichkeiten. In Einzelbausteinen können Eltern dort individuell den passenden Schutz für ihr Kind zusammenstellen. Als Besonderheit wird darüber auch eine Zusatzversicherung mit Option auf Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung ohne erneute Gesundheitsfragen oder wahlweise einer Kapitalauszahlung bei schweren Krankheiten, Schwerbehinderung oder Pflegebedürftigkeit angeboten. Die Berufsunfähigkeitsversicherung kann zum Beispiel zu Beginn der Ausbildung oder nach dem Studium ohne erneute Gesundheitsprüfung abgeschlossen werden. Damit führen zwischenzeitlich aufgetretene Erkrankungen nicht zu einem Risikozuschlag oder Leistungsausschluss und auch zu keiner Ablehnung des Antrags.

Verantwortlich für den Inhalt

uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Auch hohe Einkommen absicherbar

Die Allianz Private Krankenversicherung (APKV) erweitert ihr Firmenangebot um Krankentagegeld-Tarife für Impatriates, also Mitarbeitende aus dem Ausland, die temporär in Deutschland arbeiten. Mit dem Tarif „Krankentagegeld Inbound“ und dem Anschlusstarif „Krankentagegeld Inbound Langfristig“ können Unternehmen diese für den Fall absichern, dass sie länger erkranken und arbeitsunfähig sind. Die Mitarbeitenden erhalten dann ein Krankentagegeld. Die beiden neuen Tarife ergänzen das schon bestehende Angebot von Krankenversicherungen für Impatriates, „InboundMed Best“.

„Krankentagegeld Inbound“ lässt sich für die ersten fünf Jahre abschließen und ist preislich besonders attraktiv, da keine Alterungsrückstellungen gebildet werden. Bleiben Mitarbeitende länger in Deutschland, knüpft der Langfrist-Tarif nahtlos an – mit den gleichen Leistungen inklusive Alterungsrückstellungen. Beide Tarifvarianten verzichten dabei auf eine Gesundheitsprüfung und Wartezeiten.

Jan Esser, Produktvorstand der APKV, sagt: „Immer mehr Firmen sind international aufgestellt und beschäftigen Mitarbeitende aus dem Ausland, die zeitweise in Deutschland arbeiten. Durch den sich verschärfenden Fachkräftemangel wird die Zahl ausländischer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer perspektivisch noch weiter steigen. Zu ihrer Rundumabsicherung gehört ein Krankentagegeld einfach dazu. Mit unseren neuen Tarifen können Arbeitgeber ihren Impariates nun zusätzliche Sicherheit durch einen lückenlosen Gesundheitsschutz bieten.“

Ab zehn versicherten Personen können Arbeitgeber das Krankentagegeld für ihre ausländischen Angestellten abschließen. In beiden Tarifen legen sie die so genannten Karenzzeiten fest: Sie entscheiden, ob die Mitarbeitenden das Krankentagegeld ab der siebten, 14. oder 27. Woche der Krankschreibung erhalten. Abgesichert werden können dabei jeweils bis zu 70 Prozent des Bruttoeinkommens oder das Nettoeinkommen.

Der maximale versicherbare Tagessatz beträgt 600 Euro. „Arbeitgeber haben damit die Möglichkeit, auch die Einkommen von hochqualifizierten Fach- oder Führungskräften abzudecken“, ergänzt Jan Esser.

Die „Inbound“ Krankentagegeld-Tarife können in Kombination mit einem „InboundMed Best“ Krankenversicherungstarif abgeschlossen werden. Weitere Voraussetzung ist ein deutscher Arbeitsvertrag.

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Allianz Deutschland AG, Königinstr. 28, D-­80802 München, Tel.: 0049 89 3800­0, Fax: 0049 89 3800­3425, www.allianz.de

Zwei Jahre nachdem die erste Nachhaltigkeitspositionierung des GDV verabschiedet wurde, hat das Präsidium nun eine Aktualisierung beschlossen. Unter anderem soll zukünftig das Thema Biodiversität stärker berücksichtigt werden.

Nach zwei Jahren haben die Versicherer im GDV die erste Anpassung ihrer Nachhaltigkeitspositionierung beschlossen.

Die deutschen Versicherer wollen verstärkt dazu beitragen, dass die natürlichen Lebens- und Wirtschaftsgrundlagen bewahrt werden. Der Schutz der Biodiversität soll in Zukunft sowohl bei der Kapitalanlage als auch bei der Versicherung von Risiken berücksichtigt werden. Das ist einer der zentralen Punkte bei der Überarbeitung der Nachhaltigkeitspositionierung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Zwei Jahre nach der erstmaligen Verabschiedung hat das Verbandspräsidium nun Aktualisierungen beschlossen.

„Wir sind mit unserer Nachhaltigkeits-Roadmap erste wichtige Schritte gegangen”, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. „Nun setzen wir uns die nächsten herausfordernden Ziele: Wir verstärken den Schutz von Umwelt und Biodiversität. Und wir wollen konkrete Meilensteine für die Investment-Portfolios definieren. So leisten wir als wichtiger Treiber unseren Beitrag zu einer erfolgreichen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft.”

Das sind die wichtigsten Neuerungen der GDV-Nachhaltigkeitspositionierung:

Künftig soll sowohl bei den Investitionen der Versicherer als auch bei der Zeichnung von Risiken darauf geachtet werden, dass die natürlichen Lebens- und Wirtschaftsgrundlagen bewahrt werden. Das gilt insbesondere in schützenswerten Gebieten und bei Wirtschaftsaktivitäten, die natürliche Ressourcen stark beanspruchen.

Die Mitgliedsunternehmen sollen sich konkrete, messbare Zwischenziele zur CO2-Reduktion in den Investment-Portfolios setzen. Als Orientierung hierfür dient das ambitionierte und regelmäßig überarbeitete Target Setting Protocol der Net Zero Asset Owner Alliance (NZAOA). Demzufolge soll bis 2030 z. B. bei den Aktien und gelisteten Unternehmensanleihen der Fußabdruck um 49 bis 65 Prozent reduziert werden.[1] Der Verband wird die Emissionen in den jährlichen Nachhaltigkeitsberichten auch in Zukunft transparent darstellen.

Bei der Zeichnung von Risiken begleiten Versicherer den Transformationsprozess der Wirtschaft zur Klimaneutralität – im Einklang mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, mit Expertise und konkreten Lösungsansätzen. Die internationalen Diskussionen zu Methoden und Kennzahlen zur Erhebung der versicherten Treibhausgas-Emissionen laufen bereits. Hier bringt sich der Sektor ein, um seine Fortschritte künftig transparent darstellen zu können

Bei den eigenen operativen Geschäftsprozessen der Versicherer sollen bis 2030 deutliche Reduktionsziele bei den indirekten Emissionen (Scope 3) umgesetzt werden. Damit verstärken wir unsere gemeinsamen Anstrengungen – die bisherigen Reduktionsziele in der Positionierung bezogen sich nur auf die Emissionen aus den selbst erzeugten und eingekauften Energiequellen (Scope 1 und 2).

Auch jene Unternehmen sollen den Frauenanteil in den Führungspositionen und -gremien erhöhen, die nicht den gesetzlichen Förder-Vorgaben unterliegen.

Die GDV-Mitgliedsunternehmen sollen ihre selbstständigen Vertriebspartner bei der Erreichung von Nachhaltigkeitszielen unterstützen.

Nach geltender Beschlusslage im GDV-Präsidium ist die Nachhaltigkeitspositionierung von Januar 2021 alle zwei Jahre zu überprüfen. Die Anpassung erfolgte auf Basis der Erfahrungen der Unternehmen mit der Umsetzung, dem Nachhaltigkeitsbericht 2022 sowie der fortschreitenden öffentlichen Debatte. Die Beschlussfassung erfolgte auf Basis der Ergebnisse von Beratungen in einer Arbeitsgruppe, die ihre Empfehlungen in der zweiten Jahreshälfte 2022 erarbeitet hat.

[1] Die Dekarbonisierungsrange der NZAOA wird sich voraussichtlich auf Grundlage des IPCC AR & WG III-Berichts mit dem nächsten Target Setting Protokoll leicht ändern.

Verantwortlich für den Inhalt:

Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), Wilhelmstraße 43/43G, D­-10117 Berlin, Tel: 030­ 2020 5000, www.gdv.de

Die Stuttgarter tritt der UN PRI bei – Erstmalige Nullmessung des CO2-Fußabdrucks Own Operations – Unterstützung der Geschäftspartner im Beratungsalltag

Die Stuttgarter ist seit Jahresbeginn offizielles Mitglied der UN Principles for Responsible Investment (UN PRI). Bei der UN PRI handelt es sich um eine unabhängige, globale Investoreninitiative der Vereinten Nationen. Ziel der Initiative ist es, Grundsätze für verantwortungsbewusstes Kapitalanlagemanagement zu implementieren und weiterzuentwickeln. „Ich freue mich sehr, dass wir jetzt auch Teil der UN PRI sind. Bei Versicherern ist die Kapitalanlage eine bedeutende Stellschraube, um auch andere Branchen zu einem nachhaltigen Handeln zu motivieren. Unser Beitritt zur UN PRI ist deshalb ein konsequenter Schritt auf dem eingeschlagenen Weg zu einem nachhaltigen Asset Management“, sagt Volker Bohn, Nachhaltigkeits-Beauftragter der Stuttgarter. Für den Bereich Nachhaltigkeit und damit auch für das UN PRI Engagement zeichnet sich Dr. Guido Bader als Vorstandsvorsitzender der Stuttgarter verantwortlich. Unter seiner Führung erstellt Die Stuttgarter künftig im ersten Quartal eines jeden Jahres den UN PRI Transparenzbericht über alle Assetklassen.

CO2-Inventur als Startpunkt auf dem Weg zur Klimaneutralität

Die Stuttgarter setzt damit ihre Nachhaltigkeitsausrichtung konsequent weiter fort. Dazu gehört, den eigenen Betrieb bis spätestens 2029 klimaneutral aufzustellen. Die Nullmessung der Treibhausgas-Emissionen bildet dafür den Ausgangspunkt. In Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Energieabnehmer (VEA) hat die Stuttgarter Lebensversicherung a.G. für das Bilanzjahr 2021 in Anlehnung an das Greenhouse Gas Protocol (GHG-Protokoll) den CO2-Fußabdruck gemessen. Zum Stichtag 31.12.2021 lag der Wert für Die Stuttgarter bei rund 910 Tonnen CO2 für die Scopes 1, 2 und 3. In den Scopes 1 und 2 liegen die Emissionen der eigenen Geschäftsprozesse pro Mitarbeitenden (Innendienst & Angestellte im Außendienst) bei durchschnittlich 0,81 Tonnen CO2. Damit liegt Die Stuttgarter unter dem vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) ermittelten Branchendurchschnitt von 0,90 Tonnen pro Mitarbeitenden. Die drei Scopes umfassen nicht nur den eigentlichen Unternehmensbetrieb, sondern auch vor- und nachgelagerte Unternehmensprozesse und Aktivitäten, die nur indirekt zu Treibhausgasemissionen führen. Um den eigenen Geschäftsbetrieb bis 2029 klimaneutral zu gestalten, plant Die Stuttgarter CO2 zu vermeiden, zu reduzieren und schließlich zu kompensieren.

Grüner Strom für Die Stuttgarter: Photovoltaik-Anlage läuft und läuft

Die Anfang 2021 in Betrieb genommene Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Stuttgarter Hauptverwaltung hat im Jahr 2022 die Zielmarke von 100.000 kWh produziertem Strom deutlich überschritten. Damit konnten sogar zehn Prozent der ursprünglich erwarteten sechs bis sieben Prozent des Standort-Eigenbedarfs gedeckt werden. Den restlichen Bedarf deckt Die Stuttgarter seit 2019 ausschließlich mit Ökostrom aus Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien. Mithilfe des selbsterzeugten Stroms ließen sich 2022 rund 76 Tonnen CO2 einsparen.

Vielfältige Unterstützung für Geschäftspartner beim Thema „Nachhaltigkeit“

Darüber hinaus bietet Die Stuttgarter ihren Geschäftspartnern umfassende Schulungsmaßnahmen zum Thema „Nachhaltigkeit“ an. Die von der Stuttgarter initiierte Schulungsreihe zum zertifizierten Nachhaltigkeitsberater ging im vergangenen Jahr bereits in die vierte Runde. Mehr als 2.000 Vermittler haben sich mittlerweile erfolgreich weitergebildet. Dies ist vor allem vor dem Hintergrund der seit August 2022 geltenden Erweiterung der Beratungspflichten wichtig. Versicherungsvermittler müssen Kunden seitdem bei der Beratung von Versicherungsanlageprodukten zur Altersvorsorge zu ihren Nachhaltigkeitspräferenzen befragen. Die Stuttgarter unterstützt ihre Vermittler dabei mit einer schlüssigen Integration in die IDD-Beratungsstrecke.

Verantwortlich für den Inhalt:

Stuttgarter Lebensversicherung a.G., Rotebühlstr. 120, 70135 Stuttgart, Tel: 0711/665 – 14 71, Fax: 0711/665 – 15 15, www.stuttgarter.de

Seit dem 1.1.2023 bündelt die HDI Group unter der modernen Marke LifeStyle Protection ihre Kompetenzen rund um partnerorientierte Absicherungslösungen – so genannte Anbindungs- oder Annex-Produkte – und Embedded Insurance-Lösungen – also Versicherungsangebote im Rahmen eines Kaufprozesses.

Im Zuge dessen agieren neben den bisherigen Gesellschaften der LifeStyle Protection ab Januar auch die PB Versicherungen, bislang ausschließlich Partner der Postbank, unter dieser Marke am Markt. Grund dafür ist die erweiterte Kooperation zwischen den PB Versicherungen und der Deutsche Bank Gruppe seit Jahresbeginn, die eine Umbenennung der Gesellschaften aus lizenzrechtlichen Gründen erforderte.

Die LifeStyle Protection ist seit Jahren als Spezialistin für an Bankprodukte angebundene Absicherungs- und Embedded Insurance-Lösungen am Markt bekannt und kooperiert mit zahlreichen Banken und Fintechs. Der neue Partner Deutsche Bank Gruppe bietet ab Januar 2023 über die deutschen Vertriebskanäle und Marken Absicherungslösungen für Privatkredite und Baufinanzierungen der LifeStyle Protection exklusiv an. Für bestehende Vertriebspartnerschaften sowie Kunden der LifeStyle Protection ändert sich mit der erweiterten Unternehmensgruppe nichts.

Holm Diez, im Vorstand von HDI Deutschland verantwortlich für den Bereich Bancassurance: „Ich freue mich sehr, dass wir mit der größten deutschen Bank einen neuen Partner begrüßen dürfen. Unsere Bancassurance-Strategie ist erfolgreich und zeigt, dass wir für Banken der richtige Versicherungspartner sind. Nicht zuletzt bin ich überzeugt, dass wir mit der Neuausrichtung der Marke LifeStyle Protection innerhalb unserer HDI Bancassurance noch stärker Mehrwerte für unsere Bank- und Insurtechpartner schaffen können. Die LifeStyle Protection hat sich seit ihrem Bestehen einen Namen bei Banken wie Fintechs gleichermaßen gemacht. Das hat den positiven Effekt, dass wir weitere Kooperationspartner von den Stärken der HDI Bancassurance überzeugen können.“

Zeitgleich bündelt der Geschäftsbereich Bancassurance der HDI Group das Geschäft mit Anbindungsprodukten der bisherigen Gesellschaften Lifestyle Protection und PB Versicherungen unter dem Dach der Marke LifeStyle Protection.

Über die LifeStyle Protection

Die LifeStyle Protection ist Spezialistin für Annex- und Embedded Insurance-Lösungen, die auf die Bedürfnisse von Bankpartnern und Fintechs sowie deren Kunden zugeschnitten sind und die in die jeweiligen Vertriebswege integriert werden. Die LifeStyle Protection ist Teil des Ressorts Bancassurance der HDI Group. Die HDI Group ist im deutschen Privat- und Firmenversicherungsgeschäft sehr erfolgreich mit ihren Marken HDI sowie die auf den Bankenvertrieb spezialisierten TARGO Versicherungen, neue leben Versicherungen und der Lifestyle Protection.

Die HDI Group ist Teil des Talanx Konzerns, der mit Prämieneinnahmen in Höhe von 45,5 Milliarden Euro (2021) und rund 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der großen europäischen Versicherungsgruppen ist. Der Konzern ist an der Frankfurter Börse im MDAX sowie an der Börse in Hannover gelistet (ISIN: DE000TLX1005, WKN: TLX100).

Verantwortlich für den Inhalt:

HDI Versicherung AG, HDI­-Platz 1, D-­30659 Hannover, Tel: +49 511 645­0 , Fax: +49 511 645­4545, www.hdi.de

Deutschland: Ähnlich wie weltweit sind Betriebsunterbrechung, Cybervorfälle und Energiekrise auf den Spitzenplätzen des Rankings

Das Allianz Risk Barometer 2023 steht im Zeichen von Kontinuität und Veränderung: Cybervorfälle und Betriebsunterbrechungen gelten im zweiten Jahr in Folge als die größten Geschäftsrisiken weltweit (beide mit 34% der Antworten). Ihnen folgen auf Platz 3 Makroökonomische Entwicklungen wie Inflation und eine drohende Rezession (Platz 10 im Vorjahr) sowie die Energiekrise als Neuzugang auf Platz 4 als die bedeutendsten Aufsteiger in der diesjährigen Liste der globalen Unternehmensrisiken, die der Allianz Industrieversicherer Allianz Global Corporate & Specialty jährlich veröffentlicht.

Aus Sicht deutscher Unternehmen dominieren dieselben Risiken wie weltweit, teilweise in veränderter Reihenfolge: Hier stehen Betriebsunterbrechung, Cybervorfälle, und die Energiekrise auf den drei Spitzenplätzen. Die Pandemie (von Platz 4 auf 13) scheint durch die Verfügbarkeit von Impfstoffen und dem Wegfall der Covid-Beschränkungen überwunden und zählt nicht mehr zu den Top Ten-Gefahren weltweit oder in Deutschland.

Sowohl Naturkatastrophen (von Platz 3 auf 6) als auch die Risiken des Klimawandels (von Platz 6 auf 7) sind in der aktuellen Rangliste abgestiegen. Politische Risiken und Gewalt hat es auf Platz 10 geschafft, der Fachkräftemangel auf Platz 8. Änderungen in der Gesetzgebung und Regulierung bleibt ein relevantes Risiko auf Platz 5, Feuer/Explosion hingegen fällt um zwei Positionen zurück auf Platz 9.

Joachim Müller, Chief Executive Officer von AGCS, kommentiert die Ergebnisse: „Das zweite Jahr in Folge zeigt das Allianz Risk Barometer, dass sich die Unternehmen derzeit am stärksten durch Cybervorfälle und Betriebsunterbrechungen gefährdet sehen. Gleichzeitig bewerten sie die hohe Inflation, eine drohende Rezession und die Energiekrise als eine unmittelbare Bedrohung für ihr Geschäft. Die Unternehmen – vor allem in Europa und den USA – machen sich Sorgen über die anhaltende ‚Permakrise‘, die aus den Nachwehen der Pandemie und den wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen des anhaltenden Krieges in der Ukraine resultiert. Die aktuelle Lage ist ein Stresstest für jedes Unternehmen.“

Müller weiter: „Die positive Nachricht ist, dass wir als Versicherer bei vielen unserer Kunden kontinuierliche Verbesserungen in Sachen Resilienz und Risikomanagement feststellen. Viele Unternehmen haben ihre Lieferketten robuster gemacht, sind besser gewappnet gegen Unterbrechungen ihres Geschäftsbetriebs und haben ihre Cybersicherheit verstärkt. Widerstandsfähiger zu werden und Risiken besser zu managen, war für viele Unternehmen eine zentrale Aufgabe in den vergangenen Jahren.“

Im Jahr 2023 sind die vier größten Risiken im Allianz Risk Barometer über alle Unternehmensgrößen hinweg – große, mittlere und kleine Unternehmen – sowie in den europäischen Kernländern und in den USA (mit Ausnahme der Energiekrise) weitgehend dieselben. Die Risikoprioritäten für Unternehmen im asiatisch-pazifischen Raum und in afrikanischen Ländern weichen etwas ab, was die unterschiedliche Betroffenheit des anhaltenden Krieges in der Ukraine und seiner wirtschaftlichen und politischen Folgen widerspiegelt.

Digitale und disruptive Gefahren

Cybervorfälle, wie IT-Ausfälle, Ransomware-Angriffe oder Datenschutzverletzungen, werden –global betrachtet – im zweiten Jahr in Folge als wichtigstes Risiko eingestuft. Nach Einschätzung des Allianz Cyber Center of Competence wird die Häufigkeit erpresserischer Ransomware-Angriffe 2023 deutlich erhöht bleiben, während die durchschnittlichen Kosten einer Datenpanne mit 4,35 Mio. US-Dollar so hoch sind wie nie zuvor und in diesem Jahr die 5-Mio-Schwelle überschreiten könnten. Der Konflikt in der Ukraine und weitere geopolitische Spannungen erhöhen das Risiko eines groß angelegten Cyberangriffs durch staatlich geförderte Akteure. Hinzu kommt ein zunehmender Mangel an Fachkräften für Cybersicherheit, der die Verbesserung der Sicherheit vor zusätzliche Herausforderungen stellt.

„Für viele Unternehmen ist die Bedrohung durch Cyberangriffe nach wie vor größer als je zuvor, und die Schadenfälle in der Cyberversicherung bleiben auf einem hohen Niveau. Große Unternehmen sind mittlerweile daran gewöhnt zur Zielscheibe werden und diejenigen, die über ein angemessenes Niveau an Cybersicherheit verfügen, können die meisten Angriffe abwehren. Zunehmend sind aber auch kleine und mittlere Unternehmen betroffen. Diese neigen dazu, ihre Gefährdung zu unterschätzen, und sollten kontinuierlich in die Stärkung ihrer Cyberabwehr investieren“, betont Shanil Williams, AGCS-Vorstandsmitglied und Chief Underwriting Officer Corporate.

Für Unternehmen in vielen Ländern wird 2023 wahrscheinlich ein weiteres Jahr mit erhöhten Risiken für Betriebsunterbrechungen (BU) sein, da viele Geschäftsmodelle anfällig für plötzliche Veränderungen sind, die sich wiederum auf Einnahmen und Gewinne auswirken. Die Bandbreite der Störungsquellen ist groß. Cyberangriffe sind die von den Unternehmen am meisten gefürchtete Ursache für BU (45 % der Antworten), gefolgt von der Energiekrise (35 %) und Naturkatastrophen (31 %). Die explodierenden Energiekosten haben vor allem energieintensive Branchen gezwungen, Energie effizienter zu nutzen, ihre Produktion an alternative Standorte zu verlagern oder sogar vorübergehende Stilllegungen in Betracht zu ziehen. Die daraus resultierenden Engpässe drohen zu Versorgungsunterbrechungen in einer Reihe kritischer Branchen in Europa zu führen, etwa in den Bereichen Lebensmittel, Landwirtschaft, Chemie, Pharmazie, Bauwesen und verarbeitendes Gewerbe. Eine globale Rezession ist ein weiteres Störszenario im Jahr 2023, da durch die wachsende Zahl von Betriebsinsolvenzen Lieferantenausfälle drohen. Allianz Trade erwartet, dass Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2023 um 19% ansteigen.

Makroökonomische Malaise

Volkswirtschaftliche Risiken wie Inflation oder die Volatilität der Wirtschafts- und Finanzmärkte rangieren 2023 als drittwichtigstes Risiko für Unternehmen weltweit (25 % der Antworten), gegenüber Platz 10 im Jahr 2022. Es ist das erste Mal seit einem Jahrzehnt, dass es dieses Risiko in die Top 3 aufgestiegen ist. Drei große Wirtschaftsräume – die Vereinigten Staaten (USA), China und Europa – befinden sich gleichzeitig in einer wirtschaftlichen Krise, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen, so das Team von Allianz Research, das für 2023 eine Rezession in Europa und den USA prognostiziert. Die Inflation ist besonders besorgniserregend, da sie die Preisstruktur und die Margen vieler Unternehmen „auffrisst“. Wie der Realwirtschaft steht auch den Finanzmärkten ein schwieriges Jahr bevor, da die Zentralbanken überschüssige Liquidität abziehen und die Handelsvolumina selbst in historisch liquiden Märkten zurückgehen.

„2023 wird ein herausforderndes Jahr werden; rein wirtschaftlich gesehen dürfte es für viele Haushalte und Unternehmen buchstäblich ein Jahr zum Vergessen werden. Dennoch gibt es keinen Grund zu verzweifeln“, sagt Ludovic Subran, Chefvolkswirt der Allianz. „Zum einen hilft die Zinswende, wovon nicht zuletzt Millionen von Sparern profitieren. Auch die mittelfristigen Aussichten sind trotz – oder gerade wegen – der Energiekrise deutlich besser. Die Folgen, die über die erwartete Rezession im Jahr 2023 hinausgehen, zeichnen sich bereits ab: ein forcierter Umbau der Wirtschaft in Richtung Dekarbonisierung sowie ein erhöhtes Risikobewusstsein in allen Teilen der Gesellschaft, das die soziale und wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit stärkt.“

Aufsteiger und Absteiger

Die Energiekrise ist das besorgniserregendste Risiko, das im Allianz Risk Barometer neu bzw. auf Platz 4 (22%) erscheint. Einige Industriezweige, wie die Chemie-, Düngemittel-, Glas- und Aluminiumherstellung, können von einer einzigen Energiequelle abhängig sein – im Falle vieler europäischer Länder von russischem Gas – und sind daher anfällig für Störungen der Energieversorgung oder Preissteigerungen. Wenn solche Basisindustrien Probleme haben, können sich die Auswirkungen in anderen Sektoren weiter unten in der Wertschöpfungskette bemerkbar machen. Laut Allianz Trade stellt die Energiekrise den größten Rentabilitätsschock für europäische Unternehmen dar. Hohe Energiepreise würden die Gewinne der meisten Industrieunternehmen zunichtemachen, da die Preissetzungsmacht angesichts der nachlassenden Nachfrage schwindet.

Naturkatastrophen (19 %) und der Klimawandel (17 %) bereiten den Unternehmen nach wie vor große Sorgen, auch wenn sie im Vergleich zum Vorjahr in der Rangliste zurückfallen. In einem Jahr, in dem Hurrikan Ian, Hitzerekorde, Dürren und andere Naturkatastrophen bzw. Wetterextreme versicherte Schäden in Höhe von mehr als 100 Mrd. USD (Swiss Re) verursachten, rangieren sie immer noch unter den sieben größten globalen Geschäftsrisiken.

Das Allianz Risk Barometer ist ein jährlich veröffentlichtes Ranking der größten Unternehmensrisiken, das vom Unternehmensversicherer Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) gemeinsam mit anderen Allianz Gesellschaften erstellt wird. In diesem Jahr berücksichtigt es die Meinung von 2.712 Risikomanagement-Experten in 94 Ländern und Territorien, darunter CEOs, Risikomanager, Makler und Versicherungsexperten. Die Umfrage erscheint bereits zum 12. Mal. Jeder Umfrageteilnehmer konnte drei Top-Risiken auswählen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Allianz Global Corporate & Specialty SE, Fritz-Schäffer-Str. 9, 81737 München, www.agcs.allianz.com

Die LV 1871 nimmt mit der neuesten Generation ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung Golden BU MINT-Berufe in den Fokus:

Berufe aus den Fachbereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technikprofitieren von einer Beitragssenkung. Gleichzeitig wurde die Risikoprüfung für zahlreiche Berufe dieser Zielgruppe vereinfacht.

Das Potenzial für Vermittler ist groß: Rund 3,11 Mio. Menschen waren 2019 mit dem Abschluss eines MINT-Studiums erwerbstätig. Der durchschnittliche Monatslohn von Vollzeit beschäftigten MINT-Akademikern lag 2020 mit 5.800 Euro deutlich über dem Gesamtdurchschnitt. (Quelle: MINT-Herbstreport 2022, Institut der deutschen Wirtschaft)

„Gerade in den zukunftsträchtigen und entsprechend gut bezahlten MINT-Berufen wie beispielsweise Maschinenbauingenieuren, Softwareentwicklern oder Data-Analysten ist eine Absicherung im Fall von Berufsunfähigkeit sehr wichtig. Unsere neuen BU-Tarife für diese Zielgruppe bieten nicht nur ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern passen sich auch in allen Phasen dem Lauf des Lebens an“, sagt Dr. Klaus Math, Vorstand der LV 1871.

Attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis

So kann beispielsweise eine 25-jährige Mathematikerin (ledig, keine Kinder, Nichtraucherin) bereits für einen Zahlbeitrag von monatlich 37,70 Euro eine BU-Rente in Höhe von 1.500 Euro abschließen; ein 30 Jahre alter Elektroingenieur (verheiratet, ein Kind, Nichtraucher) erhält für 56,50 Euro Monatsbeitrag eine BU-Rente von 1.800 Euro.

Vereinfachte Risikoprüfung

Neben der Beitragssenkung bietet die Golden BU eine vereinfachte Risikoprüfung bis zu einer monatlichen BU-Rente von 1.500 Euro – für zahlreiche MINT-Berufe sogar bis zu 2.000 Euro. Die vereinfachte Risikoprüfung gibt es dann bis zur Vollendung des 35. Lebensjahres, mit normaler Körpergröße und -gewicht und sogar für Raucher. Wichtig: Die Zusage für seine BU-Versicherung erhält der Kunde bei der LV 1871 unmittelbar nach Beantwortung der Risikofragen.

Flexible Anpassungsmöglichkeiten

Besonders wichtig für MINT-Berufe, in denen Einkommenssprünge oft nicht unerheblich sind: Mit der Karrieregarantie lässt sich die BU-Rente immer mit der Gehaltserhöhung anheben. So ist eine spätere BU-Rente bis zu 7.400 Euro möglich. Aber auch an die individuelle Lebenssituation lässt sich die Golden BU mit einer Nachversicherungsgarantie anpassen. Darüber hinaus erhalten Angestellte in MINT-Berufen bei der LV 1871 eine Wiedereingliederungshilfe; für Selbstständige gibt es eine Umorganisationshilfe. Inklusive sind auch eine schnelle Leistung bei schwerer Krankheit sowie eine lebenslange Pflegerente während der BU-Versicherungsdauer.

Verantwortlich für den Inhalt:

LV 1871, Lebensversicherung von 1871 a.G. München, Maximiliansplatz 5, D-80333 München, Tel: 089/55167-0, Fax: 089/55167-550, www.lv1871.de

Die Beiträge zur staatlich geförderten Rürup-Rente sind seit Jahresbeginn komplett absetzbar. Bisher waren es nur 94 Prozent. Auf was man beim Abschluss achten sollte.

Mit dem Jahressteuergesetz 2022 hat die Bundesregierung beschlossen, dass die Beiträge zur Rürup-Rente ab Januar 2023 als Sonderausgaben voll steuerlich abzugsfähig sind. Bisher konnten hierfür nur 94 Prozent angesetzt werden. Im Vergleich zu anderen staatlich geförderten Produkten kann die Rürup-Rente auch fondsgebunden ohne Garantien abgeschlossen werden. „Das erhöht die Renditechance gerade bei langlaufenden Verträgen enorm“, erklärt die uniVersa Versicherung. Neben Aktienfonds können beispielsweise auch kostengünstige Indexfonds (ETF) zur Altersvorsorge gewählt werden. Bei der Produktauswahl sollte man darauf achten, dass der Rentenbeginn flexibel gewählt werden kann und variable Sonderzahlungen möglich sind. Das ist vor allem für Selbstständige interessant, um je nach Geschäftsverlauf das Steuerergebnis steuerlich optimieren zu können. Allerdings ist der Sonderausgabenabzug gedeckelt: Zusammen mit den Beiträgen zur gesetzlichen Rentenversicherung, landwirtschaftlichen Alterskasse und berufsständischen Versorgungseinrichtung sind im Jahr 2023 maximal 26.528 Euro (Verheiratet: 53.056) abzugsfähig. Steuerlich ist die Rürup-Rente sehr interessant, so die uniVersa. Bei einem Grenzsteuersatz von etwa 35 Prozent erhalten Rürup-Sparer bei einem Monatsbeitrag von 100 Euro mit der Einkommensteuer wieder 420 Euro pro Jahr zurück.

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uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Kernziel der Entwicklungspartnerschaft: Einführung des elektronischen Kostenvoranschlags (eKV) für medizinische Hilfsmittel in 2023.

Neue digitale Services für Versicherte und Leistungserbringer in diesem komplexen Versorgungsumfeld.

Die Zusammenarbeit ist ein weiterer Baustein der strategischen, digitalen Ausrichtung von AXA.

Die AXA Krankenversicherung hat eine Entwicklungspartnerschaft mit der HMM Deutschland GmbH – dem Spezialisten innovativer Versorgungs- und Abrechnungslösungen im Gesundheitswesen – vereinbart. Kernziel dieser Kooperation ist die Einführung des elektronischen Kostenvoranschlages (eKV) für Hilfsmittel und damit verbundener digitaler Services im Laufe des Jahres 2023. Dieser neue digitale Versorgungsprozess bietet Versicherten, Leistungserbringern wie Sanitätshäusern und privaten Krankenversicherern wie AXA deutliche Vorteile: Alle Beteiligten erhalten schneller Versorgungs- und Kostensicherheit und sparen Zeit, Geld, Papier und Arbeitsaufwand. Darüber hinaus profitieren die Versicherten nicht nur von einem einfacheren, schnelleren Service, sondern auch von standardisierten, leicht verständlichen Abläufen.

Dazu erläutert Karsten Dietrich, Vorstand der Personenversicherung im AXA Konzern: „Bei AXA denken und handeln wir bereits seit vielen Jahren im Ökosystem Gesundheit. Strategische Partnerschaften sind für uns ein wesentlicher Bestandteil, um kontinuierlich neue, auf die Bedürfnisse unserer Kund:innen ausgerichtete Service-Angebote zu schaffen. Hierbei spielen einfache, schnelle Prozesse und Services eine entscheidende Rolle. Wir kooperieren daher seit vielen Jahren mit Partnern im Gesundheitsmarkt, die wie wir kontinuierlich an der Weiterentwicklung der Digitalisierung arbeiten. So haben wir in den vergangenen zehn Jahren das größte Partner-Netzwerk aller Privaten Krankenversicherungen Deutschlands aufgebaut. Gemeinsam mit diesen strategischen Partnern stellen wir sicher, dass unsere Versicherten zu jedem Zeitpunkt die für sie individuell beste Gesundheitsversorgung erhalten. Wir freuen uns, dass wir mit HMM einen weiteren starken Partner gewonnen haben, der die digitalen Versorgungsprozesse bei der Hilfsmittelversorgung technologisch abdeckt.“

Kontinuierlicher Ausbau strategischer Partnerschaften in der Gesundheitsversorgung

Der elektronische Kostenvoranschlag ist ein weiterer wichtiger Baustein der strategischen, digitalen Ausrichtung von AXA. Als Vorreiter für digitale Gesundheitsversorgung in der privaten Krankenversicherung bedeutet die Kooperation mit HMM Deutschland den logischen nächsten Schritt dieser Strategie einer persönlichen, kundenfreundlichen und zudem umweltbewussten Digitalisierung mit einfachen Prozessen für alle Beteiligten. Auch beim neuen elektronischen Kostenvoranschlag läuft dieser automatisierte, papierlose Prozess im Hintergrund. Diese digitale Neuerung bedeutet für die Versicherten eine schnellere und effizientere Erledigung ihrer bisher oft langwierigen, manuell bearbeiteten Kostenerstattung.

AXA wird 2023 einer der ersten Anwender sein

HMM Deutschland ist ein hochqualifizierter digitaler Health-Spezialist und Plattformbetreiber im deutschen Gesundheitswesen. Derzeit entwickeln, programmieren und testen die Kooperationspartner den elektronischen Kostenvoranschlag speziell für den Einsatz in der Privaten Krankenversicherung (PKV). Ziel ist ein digitaler Standard-Prozess, der von allen interessierten Privaten Krankenversicherern und ihren Versicherten nutzbar sein wird. Die technische Anbindung bei AXA als einer der ersten Anwender soll im Frühjahr 2023 stehen. Versicherte und Hilfsmittelversorger sollen den elektronischen Kostenvoranschlag für die PKV ab Ende dieses Jahres nutzen können.

Verantwortlich für den Inhalt:

Axa Konzern AG, Versicherungen und Finanzdienstleistungen, Colonia­-Allee 10­20, D­-51067 Köln, Tel: 01803 55 66 22, Fax: +49 ­221­148­21704, www.axa.de

Mit Wirkung zum 01. Januar 2023 übernimmt Tatjana Herleth als neue Direktorin die Verantwortung für den Bereich Partnerschaften bei der Verti Versicherung AG.

Die Betriebswirtin für Versicherung verantwortet seit September 2021 als Managerin Business Implementation B2B die Ausweitung des Kooperationsgeschäftes von Verti und blickt mit vorherigen Stationen bei renommierten Versicherern sowie Maklern auf über dreißig Jahre Erfahrung in der Versicherungsbranche zurück. Sie folgt auf Uwe Hartmann, der in den Ruhestand geht. Der gelernte Bankkaufmann war seit 1998 für den zweitgrößten Kfz-Direktversicherer Deutschlands in unterschiedlichen Funktionen tätig. Seit 2004 betraute er die Position als Direktor des Bereiches Partnerschaften bei Verti.

„Im Namen des gesamten Unternehmens bedanke ich mich bei Uwe Hartmann für sein langjähriges Engagement, seinen Ehrgeiz sowie sein außergewöhnliches Gespür für wertvolle B2B-Partnerschaften, wodurch er maßgeblich zum Aufbau sowie zur Etablierung unseres erfolgreichen Partnergeschäftes beigetragen hat. Gleichzeitig freue ich mich, dass wir mit Tatjana Herleth eine überaus kompetente Nachfolgerin aus den eigenen Reihen stellen können, die unser Kooperationsgeschäft durch ihre Expertise in der Versicherungsbranche in den nächsten Jahren weiter ausbauen wird“, kommentiert Miguel Rosa, Vorstandsvorsitzender der Verti Versicherung AG.

„Nach knapp fünfundzwanzig Jahren als Teil des Unternehmens, danke ich Verti für das stetige Vertrauen und die gemeinsame sowie äußerst erfolgreiche Zeit. Darüber hinaus gilt mein Dank auch all unseren Kooperationspartnern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit sowie den stets professionellen Austausch“, sagt Uwe Hartmann, scheidender Direktor Partnerschaften der Verti Versicherung AG.

Tatjana Herleth, neue Direktorin Partnerschaften der Verti Versicherung AG: „Zunächst möchte ich mich ganz herzlich bei Uwe Hartmann für die exzellente Vorbereitung und Einarbeitung sowie seinen Einsatz bedanken. In den letzten Jahren waren die Umstände am Markt, zum Beispiel durch die Pandemie, den Krieg und auch die Inflation besonders herausfordernd.“ Mit Blick auf die Zukunft möchte Herleth bestehende Partnerschaften festigen und ausbauen sowie neue Kooperationspartner hinzugewinnen. „Wir sind auf dem richtigen Weg und werden uns im Bereich Partnerschaften im neuen Jahr auf die Weiterentwicklung unserer Servicequalität fokussieren, dabei stehen die Wünsche, Bedürfnisse und Anforderungen unserer Partner im Mittelpunkt“, erklärt Herleth.

Über Verti

Die Verti Versicherung AG ist Deutschlands zweitgrößter Kfz-Direktversicherer. Das 1996 gegründete Unternehmen zählt mehr als eine Million Bestandspolicen. Zu seinen Produkten zählen neben Kfz- auch Risikoleben- und Privathaftpflichtversicherungen. Verti beschäftigt mehr als 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Hauptfirmensitz in Teltow bei Berlin sowie am 2018 neu gegründeten Standort in Vaterstetten bei München. Verti ist seit 2015 Teil der MAPFRE Gruppe und firmierte bis 2017 als Direct Line. Ausgehend vom Prämienvolumen ist MAPFRE unter den Top 15 der größten Versicherungsgruppen in Europa. Verti ist die weltweite Digitalmarke von MAPFRE. Seit 2018 ist Verti Namensgeber einer der modernsten Veranstaltungsstätten Europas: der Verti Music Hall in Berlin.

Verantwortlich für den Inhalt:

Verti Versicherung AG, Rheinstraße 7A, 14513 Teltow, Tel: 030 – 890 003 003, Fax: 030 – 890 004 404, www.verti.de

Umfassende Beratung mit dem Parkinson-Expertenchat

Gemeinsam mit dem Kooperationspartner STADAPHARM bietet die INTER Krankenversicherung AG ihren Kunden eine umfassende Beratung zum Thema Parkinson und den entsprechenden Therapiemöglichkeiten an. Über einen Expertenchat können betroffene Versicherte und deren An-gehörige ab sofort ihre Fragen rund um die Parkinson-Erkrankung einreichen. In der Woche vom 23. bis 27. Januar 2023 wer-den sich die Experten dann mit individuellen Antworten zurück-melden.

„Eine Parkinson-Erkrankung kann das Leben auf vielfältige Weise beeinträchtigen. Mit geeigneten Medikamenten und Behandlungsmethoden können Betroffene jedoch viel für den Erhalt ihrer Lebensqualität tun“, sagt INTER-Vorstandsmitglied Roberto Svenda. „Gemein-sam mit STADAPHARM haben wir eine tolle Möglichkeit ins Leben gerufen, unseren Kunden eine umfassende Beratung zum Thema Parkinson und den entsprechenden Therapiemethoden zu bieten.“

Im Rahmen des E-Mail-Chats können Versicherte und deren Ange-hörige ihre Fragen stellen. In einem festgelegten Zeitraum steht dann ein Experte zur Verfügung, der sich mit individuellen Antworten bei ihnen meldet. Im Januar geht der Expertenchat in die dritte Runde. Die zahlreichen Anfragen bezüglich medikamentöser Optimierung, Therapiealternativen oder der Sicherstellung der Diagnose haben bei den vergangenen Terminen gezeigt, dass bei Betroffenen ein besonderes Informationsbedürfnis besteht.

Hierauf wollen die Kooperationspartner auch zukünftig gezielt eingehen. „Die Aufklärung und Unterstützung von Patienten und deren An-gehörigen liegt uns im Sinne unseres Auftrags ‚Caring for People’s Health as a Trusted Partner‘ ganz besonders am Herzen. Gemein-sam mit der INTER Krankenversicherung AG wollen wir auch in Zukunft Maßnahmen und Services entwickeln, die sich an den Bedürfnissen der Versicherten orientieren und die Versorgung von Parkinson-Patienten sinnvoll ergänzen“, erklärt Janine Büchel, Director Medical & Scientific Affairs Germany und Mitglied im deutschen STADA-Führungsteam.

Über die STADAPHARM

Die STADAPHARM GmbH ist Teil der STADA Arzneimittel AG – einem Arzneimittelhersteller, der vor 125 Jahren von deutschen Apothekern gegründet wurde. Diese langjährigen Erfahrungen nutzen wir, um schwer und chronisch erkrankte Patienten mit hochwirksamen, wirtschaftlichen Therapien zu versorgen. Mit Serviceangeboten unterstützen wir Patienten, Angehörige, Fach-kreise und Kostenträger und verfolgen dabei stets unseren Auftrag, uns als verlässlicher Partner um die Gesundheit der Menschen zu kümmern. Weltweit vertreibt STADA Produkte in rund 120 Ländern und beschäftigt mehr als 12.520 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Über die INTER

Individuelle Lösungen auf Top-Niveau – dafür steht die INTER Versicherungsgruppe seit über 100 Jahren. Neben der Geschäftsausrichtung auf Privatkunden und das mittelständische Gewerbe ist die INTER aus Tradition Handwerkern und Ärzten eng verbunden. Als solider und verlässlicher Partner bietet die INTER ihren Kunden mit Versicherungs- und Vorsorgeprodukten ein hohes Maß an finanzieller Sicherheit und legt seit jeher besonderen Wert auf Service und Qualität. Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt deshalb bei der INTER eine zentrale Rolle. Insgesamt arbeiten über 1600 Menschen für die INTER, davon rund 1.000 am Unternehmenssitz im kurpfälzischen Mannheim.

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Inter Versicherungen, Erzbergerstr. 9­15, D­-68165 Mannheim, Tel: 0621/427­427, Fax: 0621/427­944, www.inter.de

Naturkatastrophen verursachen auf allen Kontinenten hohe Schäden

Gesamtschaden nach vorläufigen Schätzungen rund 270 Mrd. US$, niedriger als im extrem teuren Jahr 2021

Versicherte Schäden wie im Vorjahr rund 120 Mrd. US$ – erneut über der 100-Mrd.-Schwelle

Hurrikan Ian war mit Abstand die teuerste Naturkatastrophe 2022: etwa 100 Mrd. US$, davon rund 60 Mrd. US$ versichert

Verheerende Überschwemmungen in Teilen Asiens und Australien – durch La Niña und den Klimawandel verstärkt

Thomas Blunck, Mitglied des Vorstands: “Der Klimawandel fordert zunehmend Tribut. Die Naturkatastrophenbilanz 2022 ist dominiert von Ereignissen, die nach dem Stand der Forschung stärker oder häufiger werden. Manche auch beides zugleich. Zudem ist erschreckend, was sich immer wieder zeigt: Naturkatastrophen treffen Menschen in ärmeren Ländern besonders stark. Prävention und finanzielle Absicherung, etwa durch Versicherungen, müssen daher höhere Priorität bekommen.”

Die Naturkatastrophen 2022 in Zahlen

Mit einem Gesamtschaden von etwa 270 Mrd. US$ (Vorjahr 320 Mrd. US$) und versicherten Schäden von etwa 120 Mrd. US$ (120 Mrd. US$) reiht sich 2022 ein in die schadenintensiven vorangegangenen Jahre. Der Gesamtschaden entspricht dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre, die versicherten Schäden liegen deutlich darüber (2017-2021: 97 Mrd. US$). Die erneut hohen Schäden treffen die Versicherer in einer Zeit, in der sie mit der hohen Inflation umgehen müssen, während ihre Kapitalbasis durch die steigenden Zinsen schrumpft. Der positive Effekt höherer Zinsen auf die Kapitalanlagen stellt sich dagegen erst mit der Zeit ein.

„Bei der Betrachtung der Naturkatastrophen-Bilanz sind zwei Faktoren wichtig. Erstens: Im dritten Jahr in Folge herrschten La-Niña-Bedingungen1. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit für Hurrikane in Nordamerika, für Hochwasser in Australien, Hitze und Trockenheit in China oder stärkere Monsun-Niederschläge in Teilen Südasiens. Gleichzeitig verstärkt der Klimawandel in der Tendenz Wetterextreme, so dass sich Effekte mitunter ergänzen“, sagte Ernst Rauch, Chef-Klimatologe von Munich Re.

Was waren die teuersten Naturkatastrophen 2022?

Mehr als ein Drittel der Gesamtschäden und rund die Hälfte der weltweiten versicherten Schäden gehen auf das Konto von Hurrikan Ian. Der riesige tropische Wirbelsturm war im September mit Windgeschwindigkeiten von fast 250 km/h (150 mph) auf die Westküste Floridas getroffen. Nur vier Stürme waren bisher beim Auftreffen auf US-Festland stärker, einige weitere waren ähnlich stark wie Ian. Er verursachte nach vorläufigen Schätzungen einen Gesamtschaden von rund 100 Mrd. US$, davon waren etwa 60 Mrd. US$ (ohne NFIP2) versichert. Gemessen an den inflationsbereinigten versicherten Schäden war Ian der zweitteuerste Hurrikan der Geschichte nach Katrina im Jahr 2005.

Solch starke Stürme wie Ian passen zu den erwarteten Folgen des Klimawandels: Die Forschung geht mehrheitlich davon aus, dass durch die Erderwärmung zwar nicht die Zahl der tropischen Wirbelstürme insgesamt steigt, wohl aber der Anteil der besonders starken mit besonders heftigen Niederschlägen.

Zweitteuerste und gleichzeitig größte humanitäre Katastrophe des Jahres waren heftige Überschwemmungen als Folge sehr schwerer Monsun-Regenfälle in Pakistan. Im August waren die Niederschläge dort fünf bis sieben Mal so stark wie sonst üblich. Eine beschleunigte Gletscherschmelze als Folge der hohen Temperaturen verstärkte das Hochwasser erheblich. Mindestens 1.700 Menschen starben. Die direkten Schäden werden auf mindestens 15 Mrd. US$ geschätzt – gemessen an der Wirtschaftskraft des Landes eine enorme Summe. Versichert war fast nichts, zahllose Menschen verloren ihr Hab und Gut. Forscher schätzen, dass die Intensität dieses Ereignisses durch den Klimawandel bereits um die Hälfte im Vergleich zu einer Welt ohne Erderwärmung zugenommen hat und künftig weiter steigen wird.

Für Versicherer waren Überschwemmungen im Südosten von Australien als Einzelereignis die zweitteuerste Naturkatastrophe 2022. Extreme Niederschläge im Februar und März führten in den Bundesstaaten Queensland und New South Wales zu zahlreichen Sturzfluten und starken Flusshochwassern. Zahllose Menschen mussten mit Booten und Hubschraubern aus ihren Häusern gerettet werden. Die Überschwemmungen erreichten auch die Metropolen Brisbane und Sydney. Vom Gesamtschaden von etwa 6,6 Mrd. US$ waren knapp 4 Mrd. US$ versichert. Im Oktober führten erneute Starkniederschläge zu einem weiteren katastrophalen Hochwasser im Südosten des Landes. Die Schäden waren allerdings nicht so hoch wie zu Jahresbeginn. Insgesamt verursachten Überschwemmungen in Australien im vergangenen Jahr Schäden von 8,1 Mrd. US$, davon waren 4,7 Mrd. US$ versichert.

Beim Hochwasserrisiko in Australien spielen natürliche Zyklen eine wichtige Rolle, da Starkniederschläge in La-Niña-Jahren deutlich wahrscheinlicher sind. Die Forschung geht inzwischen aber davon aus, dass zudem der Klimawandel die Intensität der Niederschläge beeinflusst. Ähnliches gilt für Waldbrände und Hitzewellen, die eher in El-Niño-Jahren auftreten, dem Gegenstück zu La Niña.

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Münchener Rück, Rückversicherungs­Gesellschaft, Königinstraße 107, D-­80802 München Tel.: 089/38910, Fax: 089/399056, www.munichre.de

Unwetter wie Stürme und Starkregen führen regelmäßig zu heftigen Schäden an Gebäuden und Autos. Die schwersten Schäden des Jahres 2022 verursachten Orkane im Februar.

Sturm, Hagel und Starkregen haben im zu Ende gehenden Jahr für Schäden in Höhe von 4,3 Milliarden Euro gesorgt. „Nach der Hochwasserkatastrophe 2021 war das vergangene Jahr wieder ein durchschnittliches Naturgefahrenjahr: mit vielen Versicherungsfällen, allerdings ohne ein solches Extremereignis wie die Sturzflut Bernd“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft. „Die Schäden 2022 an Häusern, Hausrat, Betrieben und Kraftfahrtzeugen liegen nur marginal über dem langjährigen Durchschnitt von 4,2 Milliarden Euro.“

Die schwersten Schäden verursachten die Orkane Ylenia, Zeynep, Antonia im Februar. „Mit insgesamt 1,4 Milliarden Euro liegt die Sturmserie auf Platz drei der schwersten Winterstürme seit 2002“, sagt Asmussen. Die Orkane verursachten 1,25 Milliarden Euro Schaden an Häusern, Hausrat und Betrieben sowie rund 65.000 Schäden an Kraftfahrzeugen in Höhe von 125 Millionen Euro.

„Prävention und Klimafolgenanpassung sind Dreh- und Angelpunkt“

Insgesamt leisten die Sachversicherer 2022 drei Milliarden Euro für Sturm- und Hagelschäden und weitere 400 Millionen Euro für Schäden durch weitere Naturgefahren wie Überschwemmungen durch Starkregen oder Hochwasser. In der Kraftfahrtversicherung liegt das zurückliegende Jahr mit voraussichtlich 335.000 Schäden durch Naturgefahren von 900 Millionen Euro leicht unter dem langjährigen Durchschnitt von 1 Milliarde Euro.

2021 ist mit 12,6 Milliarden Euro bislang das teuerste Naturgefahrenjahr für die Versicherer seit Beginn der Statistik in den 70er Jahren. Allein die verheerende Flutkatastrophe im Juli 2021 hatte Schäden von 8,5 Milliarden Euro verursacht – vor allem in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. „Auch wenn im zurückliegenden Jahr die Extremregenfälle ausgeblieben sind: Prävention und Klimafolgenanpassung sind Dreh- und Angelpunkt, damit Kosten durch Naturkatastrophen und damit auch Versicherungsprämien zukünftig nicht aus dem Ruder laufen“, sagt Asmussen. „Wir Versicherer appellieren an die Politik, dies in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen zu stellen.“

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Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), Wilhelmstraße 43/43G, D­-10117 Berlin, Tel: 030­ 2020 5000, www.gdv.de

Gutes Wachstum im laufenden Beitrag

Nachhaltig positives Ergebnis: Fitch bestätigt Finanzstärke

Mitarbeitende werden Unternehmer

Konzern leistet gesellschaftlichen Beitrag zum Energiesparen

Der Konzern Versicherungskammer bleibt auch in unsicheren Zeiten ein sicherer Partner und hat sich 2022 in einem anspruchsvollen Marktumfeld erneut gut positioniert. „Wir verzeichnen mit einem Anstieg von rund 3 Prozent im laufenden Beitrag über alle Geschäftsfelder und Kundengruppen ein ertragreiches Wachstum“, sagte Frank Walthes, Vorsitzender des Vorstands. Die gesamten Beitragseinnahmen des Konzerns Versicherungskammer liegen bei knapp 9 (9,28) Mrd. Euro. Hier zeigt sich der marktweit zu beobachtende Rückgang im Einmalbeitragsgeschäft Leben. Im 10-Jahresvergleich liegt die Versicherungskammer beim durchschnittlichen laufenden Beitragswachstum mit rund 2,7 Prozent pro Jahr weiterhin deutlich über Markt (rd. 2,1 Prozent).

Schaden- und Unfallversicherung

In der Schaden- und Unfallversicherung wird ein Wachstum der laufenden Beiträge von voraussichtlich 3,5 Prozent im selbst abgeschlossenen Geschäft und damit Beitragseinnahmen von gut 2,9 Mrd. Euro erzielt. Besonders zum Beitragswachstum beigetragen haben die Sachversicherungen. Das Geschäftsjahr wies einen planmäßigen Schadenverlauf auf. Geringere Aufwendungen für Schäden aus Naturereignissen wurden durch inflationsbedingt höhere Schadendurchschnitte in der Kraftfahrt- und Sachversicherung nahezu kompensiert. Die vereinfachte Schaden-Kostenquote (brutto) liegt, nach den vorläufigen Zahlen, bei rund 92 (98,7) Prozent.

Kranken- und Pflegeversicherung

Die beiden Kranken- und Pflegeversicherer, die Bayerische Beamtenkrankenkasse und die bundesweit tätige Union Krankenversicherung, erzielten nach den vorläufigen Geschäftszahlen 2022 Prämieneinnahmen in Höhe von rund 3 Mrd. Euro. Das entspricht einem Anstieg der laufenden Beiträge von rund 3,5 Prozent. Besonders gut hat sich das Geschäft in der Zusatzvorsorge im betrieblichen Bereich entwickelt. Die beiden Krankenversicherer der S-Finanzgruppe entwickeln sich, als drittgrößte private Krankenversicherungsgruppe in Deutschland, zu einem umfassenden Partner in der Gesundheits- und Pflegevorsorge ihrer rund 3,3 Millionen Kunden.

Lebensversicherung

In der Lebensversicherung konnte, bei Betrachtung der vorläufigen Zahlen, bei den laufenden Beiträgen ein Wachstum von 0,6 Prozent erreicht werden. Bei den Einmalbeiträgen ergab sich, wie im Markt, ein im zweistelligen Prozentbereich liegender Rückgang. Der Konzern Versicherungskammer geht hier mittelfristig wieder von einer Stabilisierung aus.

Durch die auf Rendite und Sicherheit ausgelegte kollektive Kapitalanlage und weiterer unvergleichlicher Vorteile gegenüber anderen Finanzprodukten sind Lebens- und Rentenversicherungen weiterhin von zentraler Bedeutung für die Altersvorsorge. Aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus konnte die Gesamtverzinsung inklusive Schlussüberschüsse um 0,75 Prozentpunkte auf 2,75 Prozent bei den Einmalbeiträgen bzw. 2,8 Prozent bei den laufenden Beiträgen angehoben werden.

Kapitalanlage

Im Konzern Versicherungskammer wird ein Volumen von rund 73 Mrd. Euro an Kapitalanlagen (inkl. Drittgeschäft) gemanagt. Das Kapitalanlageergebnis zeigte sich 2022, trotz der hohen Volatilitäten an den Finanzmärkten, mit einer Nettoverzinsung von rund 1,9 Prozent erfreulich resistent. Dies ist der Verdienst eines umsichtigen Kapitalanlagenmanagements mit einer vorausschauenden und ausgewogenen Steuerung von Rendite und Sicherheit.

Jahresergebnis

Als ganz besonders erfreulich bezeichnet Walthes die Entwicklung des Jahresergebnisses. Dazu hat vor allen Dingen die positive Entwicklung der Versicherungstechnik in der Schaden- und Unfallversicherung beigetragen. Positiv auf das Ergebnis ausgewirkt haben sich zudem marktbedingt geringere Zinsanforderungen der Passivseite. Durch den Zinsanstieg ergeben sich ein deutlich verminderter Zuführungsbedarf bei den Pensionsrückstellungen und Entlastungen bei der Zinszusatzreserve Leben. In der Krankenversicherung nutzt der Konzern die Ergebnisse zur Aufstockung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung, wovon insbesondere die Kunden profitieren.

Aufgrund der genannten Effekte wird das Konzernergebnis vor Steuern voraussichtlich bei 400 Mio. Euro und damit deutlich über Vorjahr (305 Mio. Euro) liegen.

Fitch bestätigt Finanzstärke AA-

Die Ratingagentur Fitch bestätigt dem Konzern Versicherungskammer in dem aktuellen Rating vom Dezember 2022 die Finanzstärke AA-. Der Ausblick ist unvermindert stabil. Hervorgehoben werden das starke Unternehmensprofil und die sehr starke Kapitalausstattung. Zudem bezeichnet Fitch die Versicherungskammer als integralen Bestandteil der Sparkassen- Finanzgruppe. „In Zeiten zunehmender Unsicherheit und Komplexität unterstreicht das Rating unsere verantwortungsvolle Fokussierung auf Privatkunden, kleine und mittlere Unternehmen sowie den öffentlichen Sektor“, so Walthes.

Mitarbeitende werden Unternehmer

Mehr denn je achtet der Konzern Versicherungskammer bei allen Produktund Serviceentwicklungen von Beginn an auf den Kundennutzen und steht dafür vermehrt mit den Kunden im direkten Austausch. Die Digitalisierung und die Diversifizierung der Vertriebswege sind dafür wesentliche Bausteine. Mit dem, auch mit dem Digitalen Leuchtturm ausgezeichneten, Projekt „IntraSprint“ existiert im Unternehmen ein konzerninternes Entrepreneur-Programm für zukunftsweisende Themen, die im Rahmen eines New Work-Formats von Mitarbeitenden der Versicherungskammer weiterentwickelt werden. „Ich danke unseren Mitarbeitenden und unseren Vertriebspartnern außerordentlich für ihr Engagement im Rahmen dieses Projektes, ganz besonders aber auch für die gesamten Leistungen, die zu unserem guten Ergebnis 2022 beigetragen haben“, sagt Walthes.

Klima & Nachhaltigkeit

Der Konzern plant bis 2025 in Geschäftsprozessen, Infrastruktur und Bürogebäuden klimaneutral zu sein. Dazu werden CO2 Emissionen reduziert und die Energieeffizienz erhöht. Die Engagements in erneuerbare Energien haben bei der Versicherungskammer schon geraume Zeit erhebliche Bedeutung. Bis heute konnten, nach Aussage des Konzerns, mit den Investments über 3,6 Mio. Tonnen an CO2 eingespart und über 560 Tausend Haushalte mit regenerativen Strom versorgt werden. Im Zuge des im Dezember 2022 erfolgten Beitritts der Versicherungskammer zur Net Zero Asset Owner Alliance (NZAOA) werden ab dem Geschäftsjahr 2023 Detailziele und Umsetzungsschritte festgelegt. So wird bis 2030 bei Aktien und gelisteten Unternehmensanleihen eine CO2- Reduktion um 50 Prozent angestrebt und bis 2050 die vollständige Treibhausgasneutralität der Kapitalanlagen.

Gesellschaftliche Verantwortung

Der Konzern Versicherungskammer übernimmt seit jeher gesellschaftliche Verantwortung und leistet für eine Reihe unterschiedlicher Initiativen finanzielle Unterstützung. Vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine wurde ein zusätzlicher Betrag für entsprechende Projekte zur Verfügung gestellt.

FlexEnergy ist das Motto, mit dem der Konzern im Zuge eines eigenen Energiesparprogramms ebenfalls gesellschaftliche Verantwortung übernimmt. Anfang Dezember 2022 wurden mehrere Verwaltungsgebäude, zunächst für einen Zeitraum von fünf Monaten, in den energetischen Winterschlaf versetzt, womit den inflationsbedingt steigenden Energiekosten entgegen gewirkt wird.

Die gesellschaftliche Verantwortung zeigt sich auch in den originären Aufgaben des Geschäftsbetriebs. Bei der Kapitalanlage und Produktentwicklung werden die Bedürfnisse der Regionen mitberücksichtigt, z.B. bei der Finanzierung von Infrastrukturprojekten, durch spezifische Produkte (Ernteschutzversicherung, Pflegeplattform) und durch die Unterstützung und enge Zusammenarbeit mit den Kommunen und Hilfsorganisationen.

Konzern Versicherungskammer

Der Konzern Versicherungskammer ist bundesweit der größte öffentliche Versicherer und inzwischen der siebtgrößte Erstversicherer in Deutschland. Im Geschäftsjahr 2022 erzielte er Beitragseinnahmen von knapp 9 Mrd. Euro (vorläufig). Mit seinen regional tätigen Gesellschaften ist das Unternehmen in Bayern, der Pfalz, im Saarland sowie in Berlin und Brandenburg tätig. Der Krankenversicherer der S-Finanzgruppe ist zusammen mit den anderen öffentlichen Versicherern bundesweit tätig. Von großer Bedeutung ist das gesellschaftliche Engagement des Konzerns Versicherungskammer. Die auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Strategie der Förderung ehrenamtlicher Einrichtungen und Initiativen, die insbesondere im Bereich der Prävention und Sicherheit tätig sind, wird seit einigen Jahren zusätzlich gestärkt durch die beiden Stiftungen, Versicherungskammer-Stiftung und Versicherungskammer- Kulturstiftung. Zudem ist der Konzern Versicherungskammer bereits zum dritten Mal mit dem Zertifikat „Beruf und Familie“ als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet worden. Er hat rund 7.000 Beschäftigte, davon rund 290 Auszubildende.

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Aktueller «Techmonitor GKV» von HEUTE UND MORGEN untersucht Digitalisierungstrends in der GKV aus Kundensicht

Zwei Drittel (63%) der gesetzlich krankenversicherten Bundesbürger wollen den Großteil ihrer Krankenkassen-Angelegenheiten zukünftig auf digitalem Wege regeln. Das sind acht Prozent mehr als noch 2018. Ganz auf den zwischenmenschlichen Kontakt zu ihrer Krankenkasse verzichten, wollen die meisten GKV-Versicherten aber nicht: Für 61 Prozent bleibt ein persönlicher Ansprechpartner weiterhin wichtig. Verstärkt gilt dies für die noch versicherungsunerfahrenen jungen GKV-Mitglieder unter 30 Jahren. Insgesamt ist die digitale Affinität – entgegen mancher Vorurteile – aber weniger altersabhängig. Vielmehr zeigen sich unterschiedliche digitale Einstellungstypen.

Dies zeigt die aktuelle Ausgabe des «Techmonitor GKV» des Marktforschungs- und Beratungsinstituts HEUTE UND MORGEN aus Köln. 1.500 gesetzlich krankenversicherte Bundesbürger ab 18 Jahren mit Zugang zum Internet wurden ausführlich zu ihren digitalen Kontaktpunkten mit ihrer Krankenkasse sowie zu ihren präferierten Kontaktkanälen befragt.

Im Fokus des aktuellen «Techmonitor GKV» steht zudem das Thema Telemedizin

Jeder vierte GKV-Versicherte wünscht zusätzliche Digitalangebote seiner Krankenkasse Generell zeigt sich: Jeder zweite GKV-Versicherte steht der fortschreitenden Digitalisierung in der GKV ausdrücklich aufgeschlossen und positiv gegenüber. Jeder Vierte fordert sogar eine

Ausweitung der bestehenden Digitalangebote seiner Krankenkasse. Gewünscht werden dabei vor allem Service-Apps, die zentrale Service- und Kommunikationsbereiche miteinander verknüpfen und vereinfachen. 12 Prozent der gesetzlich krankenversicherten Bundesbürger stehen der Digitalisierung in der GKV hingegen explizit ablehnend gegenüber. Weitere 34 Prozent zeigen sich hierzu verhalten. Insgesamt wurden unter den GKV-Mitgliedern vier verschiedene „Digitalisierungstypen“ identifiziert: Digital Fordernde (24%), Digital Selbständige (25%), Digital Verhaltene (34%) und Digitale Ablehner (12%).

SBK ist Vorreiter in puncto digitaler Kontaktstärke

Digital besonders kontaktstark zeigt sich – gemessen an der digitalen Kontakthäufigkeit auf Basis der eigenen Mitglieder – aktuell insbesondere die Siemens-Betriebskrankenkasse (SBK), gefolgt von AOK PLUS, Techniker Krankenkasse (TK), Barmer und hkk Krankenkasse.

Krankenkassen, die bisher eher wenige digitale Kontakte zu ihren Mitgliedern realisieren, sind beispielsweise IKK classic und Knappschaft. Demzufolge sprechen diese Krankenkassen aktuell stärker die Kundentypen „Digital Verhaltene“ und „Digitale Ablehner“ an.

Digitale Sichtbarkeit und Erreichbarkeit ist ein wichtiger Treiber der Kundenzufriedenheit – reine Digitalstrategien führen in der Kundenbeziehung aber in die Sackgasse Übergreifend zeigen die Ergebnisse des aktuellen «Techmonitor GKV» einen signifikant positiven

Zusammenhang zwischen der Anzahl der digitalen Kontakte der GKV-Versicherten zu ihrer Krankenkasse und der Kundenzufriedenheit. Kurz: Digitale Sichtbarkeit und Erreichbarkeit ist mittlerweile ein zentraler Treiber der Kundenzufriedenheit in der GKV. Aus „Nice-to-have“ wird

schrittweise ein „Must-have“. Zugleich zeigen die Ergebnisse aber auch: Rein digitale Strategien der Krankenkassen in der Gestaltung der Beziehungen und der Kommunikation zielen am Bedarf und den Wünschen der meisten GKV-Versicherten vorbei – und bleiben auf absehbare Zeit zum Scheitern verurteilt.

In der Einzelbewertung der digitalen Angebote der Krankenkassen schneiden medizinische und gesundheitsfördernde Apps aktuell am besten ab. Online-Mitgliederbereiche und die Homepages der GKVen werden hingegen nur eingeschränkt positiv bewertet. Insbesondere Interessenten (= bisherige Nicht-Mitglieder) fühlen sich vom Informationsangebot der GKV-Homepages nicht gut abgeholt.

Verschiedene Kontaktanlässe und Digitalisierungstypen erfordern unterschiedliche Kontaktkanäle

Mit Blick auf die Zukunft zeigen sich unter den GKV-Versicherten je nach Kontaktanliegen zudem deutliche Unterschiede in der Präferenz der Kontaktkanäle: Fordert man beispielsweise Unterlagen und generelle Informationen an, sind E-Mail und Post die favorisierten Kanäle. Rückfragen werden am liebsten per E-Mail oder telefonisch gestellt. Geht es darum, Rechnungen oder andere Unterlagen einzureichen, ist heute schon die App das favorisierte Medium – hier mit Ausnahme der der über 60-Jährigen. Im Ganzen zeigen sich zwischen den unterschiedlichen Altersgruppen – entgegen mancher Vorurteile – aber nur geringe Unterschiede in den anlassbezogenen Kontaktkanal-Präferenzen. Deutlich stärker sind diese zwischen den überwiegend altersunabhängigen GKV-Digitalisierungstypen ausgeprägt.

„Bestehende wie zukünftige digitale Angebote der Krankenkassen müssen einerseits noch attraktiver und auch stärker miteinander verbunden werden. Zugleich gilt es, diese sorgfältig in ein ausbalanciertes Gesamtkonzept der Kundenbeziehungen einzubetten“, sagt Axel Stempel,

Geschäftsführer bei HEUTE UND MORGEN. „Klassische Kontaktwege, und insbesondere die persönliche Kontaktaufnahme, dürfen dabei nicht grundlegend erschwert oder versperrt werden. Generell greifen rein interne Nutzen- und Effizienzüberlegungen ohne Kundenfokus zu kurz – und erhöhen im Wettbewerb letztlich auch die Gefahr von Anbieterwechseln.“

Telemedizin bleibt in Deutschland ein Stiefkind

Im Bereich der Telemedizin (Online-Sprechstunde) zeigen sich ein hohes Informationsdefizit und bisher auch erst marginale Nutzungszahlen: 82 Prozent aller GKV-Mitglieder wissen bisher nicht, ob ihre eigene Krankenkasse Telemedizin-Services anbietet bzw. unterstützt. Auch daher kaum verwunderlich: Tatsächlich genutzt wurden Telemedizin-Angebote von den GKV-Versicherten bisher erst in sehr geringem Umfang (2%). Grundsätzlich können sich aber 39 Prozent aller GKV-Versicherten eine Online-Sprechstunde beim Arzt vorstellen; die Altersgruppe der 30-39-Jährigen sogar zu 50 Prozent. Top 3 der möglichen konkreten Anlässe für Telemedizin-Angebote sind aus Sicht der GKV-Versicherten dabei: Rezepte ausstellen und zuschicken lassen (80%), Nachbesprechungen zum Abschluss von Behandlungen (69%) sowie der Kontakt zum eigenen Arzt bei Auslandsaufenthalten (64%).

„Trotz der Corona-Zeit hat sich im Bereich der Telemedizin hierzulande nur wenig bewegt“, sagt André Petras, Studienleiter bei HEUTE UND MORGEN. „Nach wie vor scheint es an überzeugenden Konzepten zu fehlen, die für Patienten wie Ärzte (insbesondere Hausärzte) gleichermaßen attraktiv sind und im Alltag echte Mehrwerte schaffen. Oft bleibt der praktische Nutzen und Fortschritt noch unklar oder auf kleine Nischenfelder beschränkt.“ Eine grundsätzliche Aufgeschlossenheit für Telemedizin-Angebote ist unter vielen GKV-Mitgliedern aber vorhanden.

Weitere Studieninformationen und Studienbestellung

Die komplette über 100-seitige aktuelle Ausgabe des «Techmonitor GKV» kann direkt über HEUTE UND MORGEN bezogen werden (kostenpflichtig). Die Studie enthält umfangreiche weitere Ergebnisse und Analysen zu einzelnen digitalen und personalen Kontaktwegen und Kontaktpräferenzen, zu den digitalen Kontaktstärken und Digitalprofilen von 13 einzelnen GKVen sowie zur Differenzierung verschiedener Kundensegmente und Digitalisierungstypen.

Für folgende GKVen liegen spezifische Einzelprofile zu ihren digitalen Kontaktstärken sowie zu den digitalen Kontaktfrequenzen und Kontaktpräferenzen ihrer Mitglieder vor (alphabetisch): AOK Baden-Württemberg, AOK Bayern, AOK Niedersachsen, AOK Plus, Barmer, DAK Gesundheit, hkk Krankenkasse, IKK classic, KKH Kaufmännische Krankenkasse, Knappschaft, SBK und Techniker Krankenkasse.

Weitere Informationen zur Studie und zur Bestellung: https://heuteundmorgen.de/studien/ueberblick-gkv-studien/techmonitor-gkv-2022

Verantwortlich für den Inhalt:

HEUTE UND MORGEN GmbH, Breite Str. 173-139, 50667 Köln, Tel: +49 221 99 500 511, www.heuteundmorgen.de

Mit dem Versicherer Allianz Partners hat der Auslandsspezialist BDAE ab sofort einen neuen Risikoträger für seine langfristigen Auslandskrankenversicherungen gewonnen.

Allianz Partners ist somit der Versicherer für die Versicherungsprodukte EXPAT INFINITY (weltweit und zeitlich unbefristete Auslandskrankenversicherung), EXPAT FLEXIBLE (weltweit gültige Basis-Versicherung für bis zu 5 Jahre), EXPAT PRIVATE (leistungsstarke und weltweit Auslandskrankenversicherung für bis zu 5 Jahre) und EXPAT GERMANY (Krankenversicherung für Ausländer in Deutschland mit maximaler Gültigkeit von 5 Jahren) sowie für die Produkte EXPAT BUSINESS und EXPAT BUSINESS PREMIUM (Auslandskrankenversicherung für Expats, also im Ausland tätige Mitarbeitende von Unternehmen).

“Die Allianz ist als international etablierter Partner und weltweit geschätzter Risikoträger bekannt. Für Personen, die langfristig ins Ausland gehen, ist ein Rund-um-die-Uhr Service von überall aus der Welt ein absolutes Muss”, sagt BDAE-Geschäftsführer Philipp Belau. “Wir freuen uns sehr, die bereits bestehende Kooperation mit der Allianz nun vertiefen zu können.

Vertiefung einer langjährigen bestehenden Partnerschaft

Bereits seit mehr als einem Jahrzehnt ist die Allianz im Bereich der Assistance-Dienstleistungen ein überaus verlässlicher Partner für den BDAE und seine Versicherten. Vor einem Jahr hat das Unternehmen zudem mit der Allianz die digitale Gesundheitsassistentin “Emma” erfolgreich in die BDAE-Auslandskrankenversicherungsprodukte implementiert. Dabei handelt es sich um einen Service, bei dem Versicherte von überall auf der Welt mit Ärztinnen und Ärzten chatten können oder sich per Symptom-Checker medizinische Informationen zu Krankheitssymptomen abrufen können.

“Der BDAE zeichnet sich durch eine jahrzehntelange Expertise bei der Absicherung von Privatpersonen im Ausland aus. Als Marktführer für Assistance und Versicherungslösungen im Bereich Reise und Mobilität passen wir somit hervorragend zur Ausrichtung des BDAE und stellen gerne unserer Finanzkraft und Expertise diesem erfolgreichen Assekuradeur zur Verfügung. Diese Partnerschaft ist für Allianz Partners der logische Weg zur Ausweitung des Geschäftsfeldes der internationalen Krankenversicherung”, kommentiert Michael Baltes, Head of Sales NCEE bei Allianz Partners, die Zusammenarbeit mit dem BDAE.

Langfristige Auslandskrankenversicherungen für Personen weltweit

Die BDAE-Auslandskrankenversicherungen bieten Personen überall auf der Welt eine verlässliche Gesundheitsabsicherung. Die Produkte stehen sowohl Deutschen im Ausland als auch allen anderen, die es mittel- bis langfristig ins Ausland zieht, zur Verfügung.

“Während der letzten Jahre hat sich im Bereich der Mobilität vieles verändert. Innovative Lösungen und verlässliche Partner sind mehr denn je gefragt. Es ist unser Anspruch, immer den bestmöglichen Schutz mit den bestmöglichen Partnern zu bieten. Die Zusammenarbeit der Allianz und des BDAEs sorgt genau dafür”, ergänzt Kai Großheim, Sales Manager Germany bei Allianz Partners.

Über die BDAE Gruppe

Die BDAE Gruppe konzentriert sich seit 1995 ausschließlich darauf, Expats, digitale Nomad*innen und Vielreisende mit Sicherheit ins Ausland zu bringen. Und das spiegelt sich in der breiten Produktpalette wider. Bei den angebotenen Versicherungen handelt es sich um maßgeschneiderte Pakete, die das Ergebnis von mehr als 25 Jahren Spezial-Know-how in Sachen Langzeit-Auslandskrankenversicherung darstellen. Eine eigene Unternehmensberatung – die BDAE Consult – unterstützt die Personalverantwortlichen von Unternehmen bei Rechtsfragen zum Thema internationale Mitarbeitereinsätze.

Seit 2017 gehört die Unternehmensgruppe zum Konzern MSH International, der weltweit mehr als 500.000 Expats mit seinem Gesundheitsabsicherungsangeboten unterstützt.

In diesem Jahr gewann der BDAE den Jury-Preis des Assekuranz Awards für sein besonderes Konzept rund um Auslandsversicherungen. 2021 erhielt das Unternehmen vom F.A.Z.-Institut das Siegel für ausgezeichneten Service. In den Jahren 2019 und 2020 wurde der BDAE überdies vom Institut zum besten Spezialversicherer in Deutschland gekürt.

Verantwortlich für den Inhalt:

BDAE Holding GmbH, Kühnehöfe 3, 22761 Hamburg, Tel: +49-40-30 68 74-0, www.bdae.com