Die Bedürfnisse von Unternehmer*innen noch besser in den Blick nehmen und zudem das wichtige Thema Cyberversicherung neu aufnehmen:

Das zwei der Highlights des aktuellen Updates für die Gothaer GewerbeProtect (GGP), der Versicherungslösung für Gewerbetreibende. Die Kund*innen dürfen sich über rund 50 Leistungsverbesserungen im modularen Produktbaukasten freuen. Neben der Integration von Nachhaltigkeitsbausteinen rundet die GGP Cyberversicherung ab sofort als neuer und wichtiger Baustein das Leistungsspektrum der GGP ab.

Der Schwerpunkt des Produkt-Relaunchs liegt darauf, Leistungen der Versicherbarkeit gewerblicher Risiken zu optimieren und bedarfsgerecht weiterzuentwickeln. Der Anwendungsbereich der GGP wird größer und der materielle Deckungsumfang verbessert. So werden beispielsweise in der Photovoltaik- und Maschinenversicherung die Höchstversicherungssummen[1] verdoppelt und in der Werkverkehrsversicherung das Ladungsmaximum[2] sowie die Gesamtversicherungssumme[3] erhöht. Als weiteres Beispiel für Updates gilt die GGP Gruppenunfall. In einem Vertrag können künftig bis zu 250 versicherte Personen gebündelt werden[4]. Je nach gewähltem zusätzlichem Deckungsbaustein können auch die Versicherungssummen für Bergungskosten oder kosmetische Operationen[5] angehoben werden. Über weitere Verbesserungen der Leistungen dürfen sich auch Versicherungsnehmer*innen der Inhalts-, Gebäude- und Haftpflichtversicherung freuen.

Neue Nachhaltigkeitsbausteine

Als führender Partner für den Mittelstand passt die Gothaer ihr Angebot regelmäßig an die sich wandelnden Bedürfnisse von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) an. „Das Thema Nachhaltigkeit rückt auch für diese Unternehmen immer stärker in den Fokus. Laut aktueller KMU-Studie ist Nachhaltigkeit für 78 Prozent[6] der KMU ein relevantes Thema und wird es auch auf Jahre hinaus bleiben“, erklärt Thomas Bischof, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Allgemeine AG.

Umso wichtiger sind damit die neuen Nachhaltigkeitsbausteine im Rahmen der Neukonzeption der GGP: Im Bereich der Technischen Versicherungen sind nun Mehrkosten zur Förderung der Nachhaltigkeit[7] mitversichert, d.h. für ökologische Maßnahmen. Das Gleiche gilt im Falle einer Reparatur statt eines Austauschs zum Beispiel einer Maschine[8]. Und die Höchstversicherungssumme für Ladestationen wird angehoben[9]. In der Sachversicherung sind Mehrkosten für nachhaltige Maßnahmen im Schadenfall mitversichert. Außerdem sind Geschäfts-E-Bikes mit einer All-Risk-Deckung versicherbar. Auch die Haftpflichtversicherung sieht eine neue Deckungserweiterung mit Mehrleistungen für nachhaltigen Schadenersatz vor.

Neu: Cyberrisiken in der GGP versicherbar

Doch nicht nur das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt KMU. Das Risikobewusstsein für Gefahren aus dem Netz ist nach wie vor hoch. So sehen laut aktueller KMU-Studie[10] knapp die Hälfte aller Befragten (48 Prozent) einen Hackerangriff als das bedrohlichste Risiko für ihr Unternehmen. „Damit ist und bleibt die Furcht vor Cyberkriminalität im fünften Jahr in Folge auf Platz 1 der größten Gefahren für KMU“, resümiert Bischof. Die Cyberversicherung stellt daher die optimale Ergänzung zum Leistungsspektrum der GGP dar, um allen Versicherungsbranchen den passgenauen und flexiblen Versicherungsschutz bieten zu können.

„Die Kriminalität im Netz wird immer professioneller und trifft Unternehmen jeder Größe. Entscheidend ist darum nicht nur der Schutz vor einem Angriff. Im Fall der Fälle müssen professionelle Abläufe und Mechanismen greifen, wenn das Unternehmen gehackt wird“, erklärt Thomas Bischof. „Nichts ist ärgerlicher, als am falschen Ende gespart zu haben und die Existenz des Unternehmens bedroht zu sehen, wenn Kundendaten gestohlen wurden oder der Betrieb komplett lahmgelegt wurde“, warnt Bischof.

17 Prozent der KMU waren schon Opfer eines Cyberangriffs

Dass dies schnell Realität werden kann, wissen diejenigen KMU, die bereits Opfer eines Cyberangriffs wurden. Von ihnen geben laut KMU-Studie 45 Prozent an, dass Daten gestohlen wurden, 40 Prozent mussten mit einer Betriebsunterbrechung kämpfen und je 20 Prozent wurden Geschäftsgeheimnisse gestohlen und erlitten einen Reputationsverlust.[11]

Über Gothaer GewerbeProtect

Insgesamt umfasst der GGP-Produktbaukasten Versicherungslösungen zu den Sparten:

Betriebs-/Berufshaftpflicht, Vermögensschadenhaftpflicht, Gebäude, Inhalt, Elektronik, Photovoltaik, Werkverkehr, Maschinen fahrbar/stationär sowie die Gruppenunfallversicherung und Cyber. Durch das komfortable und vor allem effiziente GGP-Tarifierungssystem, mit seinem digitalen Verarbeitungsweg sparen Kunden*innen und Vermittler*innen zusätzlich Zeit.

[1] auf 500.000 Euro [2] auf 100.000 Euro [3] auf 1 Mio. Euro [4] Zuvor waren es 100 Personen. [5] auf 50.000 Euro, 100.000 Euro oder 1 Mio. Euro

[6] Quelle: Gothaer KMU-Studie 2023: Nachhaltige Transformation des Mittelstands erfordert Zeit, Geld und Know-how: https://presse.gothaer.de/pressreleases/gothaer-kmu-studie-2023-nachhaltige-transformation-des-mittelstands-erfordert-zeit-geld-und-know-how-3244177

[7] bis 10.000 Euro [8] bis 2.500 Euro [9] auf 15.000 Euro

[10] Quelle: https://presse.gothaer.de/pressreleases/gothaer-kmu-studie-2023-die-angst-vor-hackerangriffen-waechst-3248104

[11] Quelle: https://presse.gothaer.de/pressreleases/gothaer-kmu-studie-2023-die-angst-vor-hackerangriffen-waechst-3248104

Verantwortlich für den Inhalt:

Gothaer Konzern, Gothaer Allee 1, 50969 Köln, Tel: 0221/ 308-34543, Fax: 0221 308-34530, www.gothaer.de

Zentraler Einstieg für Gewerbeversicherungen – Geschlossener Prozess für Vertriebspartner – Eine Dateneingabe für Online-Abschlüsse und Ausschreibungen

Mit Firmen Digital existiert bei der HDI Versicherung bereits seit mehreren Jahren eine volldigitale Tarifierungs- und Abschlusstrecke für das Firmen-Geschäft. Jetzt hat der Versicherer die Plattform aufgebohrt: Über das Firmen Digital Gewerbe-Cockpit ergänzt HDI die Strecke um eine Ausschreibungskomponente und bietet damit für das KMU-Segment eine komplett geschlossene Journey.

Bei HDI können über Firmen Digital modular aufgebaute Versicherungen für Unternehmen bereits seit 2017 rein digital abgeschlossen werden. Und über 90 Prozent der über diesen Weg abgeschlossenen Versicherungen werden heute vollständig dunkel verarbeitet. Die Policierung erfolgt dabei innerhalb von Minuten nach dem digitalen Antragsversand. HDI Vertriebsvorstand Thomas Lüer sagt dazu: „Die intuitive Bedienung der Strecke hat bei den Vertriebspartnern von HDI über die Jahre viel Anklang gefunden. Wir haben Firmen Digital deshalb jetzt zu einem ganzheitlichen Gewerbe-Cockpit erweitert.“

Gewerbe-Cockpit steuert sämtliche Anfragen

Für mehr als 1000 Betriebsarten lassen sich Risiken bis zu einem Umsatz von 5 Mio. Euro schnell und einfach über Firmen Digital tarifieren und versichern. Doch nicht für alle bei HDI versicherbaren KMU lassen sich die Deckungen unmittelbar online abschließen. Sei es, dass zu versichernde Unternehmen einen höheren Jahresumsatz erwirtschaften, sei es, dass beispielsweise einzelne Zeichnungsrichtlinien nicht bestätigt werden können oder dass Plausibilitäten nicht erfüllt werden.

Bislang führten solche Kriterien zum Abbruch des digitalen Zeichnungsprozesses, denn in diesen Fällen ist eine individuelle Anfrage notwendig. Der gesamte Prozess musste dafür in der Vergangenheit neu angestoßen werden. Mit dem HDI Firmen Digital Gewerbe-Cockpit geht es jetzt online auf dem eingeschlagenen Weg weiter.

Der Prozess geht weiter

Die neue integrierte Ausschreibungsstrecke sorgt dafür, dass auch für Risiken, die eine individuelle Prüfung erfordern, der Prozess für den Vertriebspartner weitergeht. Denn das System wechselt jetzt automatisch in einen gesteuerten Ausschreibungsprozess. “Mit einem Mausklick kann der Vorgang in den entsprechenden Regelprozess überführt werden. Dieser bleibt dabei im selben „Look and Feel“ wie der bewährte Prozess von Firmen Digital,“ erklärt HDI Vorstand Lüer.

Bereits eingegebene Daten für die Anfrage werden übernommen und notwendige zusätzliche Informationen ohne Medienbruch abgefragt. Außerdem besteht die Möglichkeit, für das Angebot erforderliche Unterlagen z.B. als PDF-Dateien hochzuladen. Automatisch wird die Gesamtanfrage dann in einen sortierten und gesteuerten Angebotsanfrageprozess übergeleitet. Hier erfolgt auf der Basis einer strukturierten Ausschreibung die individuelle Angebotserstellung. Lediglich bei Risiken, die die HDI Versicherung grundsätzlich nicht zeichnet, endet der Prozess ohne Anfragemöglichkeit. Der Vertriebspartner erhält in diesem Fall in Echtzeit die entsprechende Information.

Spürbare Entlastung für Vertriebspartner und Innendienst

Ziel der Erweiterung ist es, sowohl die Vertriebspartner professionell und umfassend zu unterstützen und von Doppeleingaben zu befreien als auch die eigenen Serviceeinheiten zu entlasten. „Mit dem HDI Firmen Digital Gewerbe-Cockpit bieten wir unseren Vertriebspartnern einen zentralen Zugang und einen homogenen Prozess für das Gewerbe-Breitengeschäft – und zwar über ein einheitliches Tool,“ fasst Lüer zusammen. Und er ergänzt: „Für die Betreuung kleiner und mittelständischer Unternehmen bietet sich so ein hocheffizienter Weg, der für alle Beteiligten auch wirtschaftlich interessant ist.“

Verantwortlich für den Inhalt:

HDI Versicherung AG, HDI­-Platz 1, D-­30659 Hannover, Tel: +49 511 645­0 , Fax: +49 511 645­4545, www.hdi.de

Fehlzeiten im Job steigen im ersten Halbjahr 2023 – Krankenstand nach wie vor hoch

Bei den Beschäftigten in Deutschland nehmen schwere Krankheitsverläufe offenbar zu, denn laut Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse waren Arbeitnehmer/innen in den vergangenen Monaten deutlich länger krankgeschrieben als zuvor. So fehlten berufstätige KKH-Mitglieder im ersten Halbjahr 2023 bundesweit insgesamt rund 11,9 Millionen Tage im Job. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 7,6 Millionen Tage. Das entspricht einem Plus von mehr als der Hälfte.

Auch die Zahl der Krankheitsfälle bewegt sich weiterhin auf hohem Niveau: Der Krankenstand im ersten Halbjahr 2023 lag bundesweit bei 6,3 Prozent. Somit fielen an jedem Tag von Anfang Januar bis Ende Juni im Schnitt 63 von 1.000 Beschäftigten krankheitsbedingt im Job aus – ein leichtes Plus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die meisten Arbeitsausfälle verzeichnete die KKH in den vergangenen Monaten in Sachsen-Anhalt. Dort war der Krankenstand mit 8,1 Prozent am höchsten, in Baden-Württemberg mit 5,1 Prozent am niedrigsten.

Verantwortlich für die nach wie vor hohe Zahl an Attesten im ersten Halbjahr 2023 war unter anderem die starke Erkältungs- und Grippewelle im Winter und Frühjahr. Die Krankheitsfälle wegen Infekten der oberen Atemwege, beispielsweise Erkältungsschnupfen, nahmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut ein Drittel zu. Die KKH registrierte zudem doppelt so viele Grippeerkrankungen unter ihren beschäftigten Mitgliedern. Die Krankschreibungen wegen Bronchitis stiegen sogar um das Anderthalbfache. Eine klare Zunahme von fast 50 Prozent verbuchte die Ersatzkasse zudem bei Attesten in Zusammenhang mit Corona.

Eine Rolle bei diesen hohen Werten spielt aber auch die elektronische Krankschreibung (eAU). Dadurch gehen mittlerweile nahezu alle Atteste bei den Krankenkassen ein – auch die kurzzeitigen, die nicht in einen Krankgeldfall münden. Als Patienten die gelben Scheine noch selbst an ihre Krankenkasse senden mussten, taten sie dies häufig nur bei längerer Krankheit. Die Dunkelziffer war entsprechend höher.

Der Fehlzeiten-Anstieg hingegen ist vor allem psychischen Leiden zuzuschreiben. So lag beispielsweise die Krankschreibedauer pro Arbeitnehmer/in im Zuge von wiederkehrenden Depressionen bei 112,1 Tagen pro Fall. Zum Vergleich: Im Durchschnitt waren Beschäftigte im ersten Halbjahr dieses Jahres 17,1 Tage krankgeschrieben. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 88,8 Tage aufgrund von Depressionen beziehungsweise 14,6 Tage im Schnitt.

Ausgewertet wurde die Zahl der Kalendertage mit ärztlichem Attest von pflichtversicherten und freiwillig versicherten Mitgliedern der KKH Kaufmännische Krankenkasse, neu für das erste Halbjahr 2023 – ohne Arbeitslose und Rentner. Unter dem Krankenstand versteht man den prozentualen Anteil der Fehltage aufgrund einer Krankschreibung im Verhältnis zur Sollarbeitszeit. Die KKH Kaufmännische Krankenkasse ist eine der größten bundesweiten gesetzlichen Krankenkassen mit rund 1,6 Millionen Versicherten.

Verantwortlich für den Inhalt:

KKH Kaufmännische Krankenkasse, Karl-Wiechert-Allee 61, 30625 Hannover, Tel: 0511 2802-1610, www.kkh.de

Das Leben spielt sich heute zu großen Teilen online ab – sowohl auf privater als auch auf gewerblicher Seite.

Zahlreiche Social-Media-Kanäle und Portale ermöglichen soziale Verknüpfung und Austausch – bergen aber auch Risiken. Wer anderen im Internet schaden will, hat in der vermeintlichen Anonymität oft leichtes Spiel. Digitale Rufschädigung und Mobbing sind an der Tagesordnung. Der Studie Cyberlife IV zufolge sind rund 17 Prozent der Kinder und Jugendlichen im Alter von sieben bis zwanzig Jahren bereits Opfer von Cybermobbing geworden – mit teils gravierenden Folgen.

Seit Jahren kommt es im Netz zunehmend zu Beleidigungen, Hasskommentaren und rufschädigenden Behauptungen. Das ist problematisch, wenn es junge Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung trifft. Aber auch Gewerbetreibende können durch unbegründete schlechte Rezensionen erhebliche Schäden erleiden.

Vor digitaler Rufschädigung und Cybermobbing können sich Privatpersonen und Gewerbetreibende bis zu einem gewissen Grad schützen. Generell ist es ratsam keine sensiblen Daten wie Adresse, Telefonnummer oder Bankverbindung online preiszugeben. Dazu sollten die Privatsphäre-Einstellungen auf Social-Media-Kanälen und anderen Online-Plattformen regelmäßig geprüft und wenn nötig angepasst werden. Auch sollten Privatpersonen und Gewerbetreibende ihre Online-Profile stets im Blick behalten, um auf Rufschädigungen frühzeitig reagieren zu können. Kommt es etwa zu einer Cybermobbing-Attacke auf einer Social-Media-Plattform, sollte deren Betreiber sofort darüber informiert werden. Außerdem sollten Betroffene, wenn nötig, rechtliche Schritte einleiten.

Das Netz ist kein rechtsfreier Raum. Eine Rechtsschutzversicherung hilft dabei, die eigenen Rechte auch im Internet durchzusetzen und sich gegen Täter zu wehren. Wer im Netz beleidigt oder verleumdet wird, kann sich über eine Rechtsschutzversicherung Rat bei einem Anwalt einholen. Da werden dann nächste Schritte besprochen und wenn nötig auch Strafanzeige erstattet.

Damit rufschädigende Inhalte nicht allzu lange sichtbar bleiben, sollten Betroffene schnell aktiv werden. Bei der Löschung von rufschädigenden Inhalten unterstützen auch spezialisierte Dienstleister wie Dein guter Ruf. Für LVM-Kunden mit einer RechtsschutzPlus-Versicherung ist dieser Service kostenfrei. Ebenso wie die Übernahme von Anwalts- und Gerichtskosten sowie die Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen.

Verantwortlich für den Inhalt:

LVM Versicherung, Kolde-Ring 21, 48126 Münster, Tel: 0251 702-1623, Fax: 0251 702-991623, www.lvm.de

Die Finlex GmbH, die führende Online-Plattform im Bereich der Cyber-Versicherungen, hat mit Corvus einen weiteren Versicherer in die Cyber Fast Lane aufgenommen.

Diese ist ein innovativer und unkomplizierter Prozess, der kleinen bis mittelgroßen Unternehmen (KMU) eine schnelle und effiziente Absicherung gegen Cyber-Risiken ermöglicht.

Schneller und unkomplizierter Prozess für KMU

Mit der Aufnahme von Corvus als fünftem Versicherer erweitert Finlex das Angebot auf seiner Cyber Fast Lane. Makler haben jetzt noch mehr Möglichkeiten, den passenden Versicherungsschutz für die individuellen Bedürfnisse ihrer KMU-Kunden zu finden. Die Cyber Fast Lane zeichnet sich durch einen schlanken, schnellen und digitalen Prozess aus. Makler können so für Unternehmen mit Umsätzen von bis zu 50 Millionen Euro pro Jahr mit nur drei Angaben aus einer Vielzahl von Ergebnissen die passende Cyber-Versicherung auswählen. Lediglich einige IT-sicherheitstechnische Mindestanforderungen sind zu erfüllen, um die Police dann direkt online zu erhalten.

„Wir begrüßen einen neuen Anbieter im europäischen Markt, der die sich verändernden Kundenbedürfnisse mit einem innovativen Angebot bedient”, sagt Sebastian Klapper, Gründer und CEO von Finlex. „Bei einem so dynamischen Risiko wie Cyber, brauchen wir innovative Ansätze und neue Kapazitäten, die es den Kunden ermöglichen, ihr Risiko genau zu verstehen und den passenden Schutz fortlaufend zu gewährleisten. Genau hier setzt das datengestützte Underwriting von Corvus an, das direkt mit unserer Plattform verbunden ist.“

Corvus Scan Report zeigt individuelle Schwachstellen auf

Corvus bietet kleinen und mittelgroßen Unternehmen eine umfassende Cyber-Absicherung mit verschiedenen optionalen Deckungselementen, zum Beispiel bei Cyber-Kriminalität, Social Engineering und Phishing-Schäden. Darüber hinaus verzichtet Corvus auf technische Obliegenheiten in den AVB und stellt auf Anfrage jedem Versicherungsnehmer eine Kopie eines individuellen Scan-Berichts zur Verfügung. Dieser „Corvus Scan Report“ zeigt auf, welche kritischen Sicherheitslücken von außen erkennbar sind und wie das Unternehmen diese schließen kann.

„Für uns ist die Zusammenarbeit ein wichtiger Meilenstein und der Beginn einer neuen Ära für die Cyber-Versicherung im deutschsprachigen Markt“, sagt Oliver Delvos, Head of International Corvus. „In den vergangenen Wochen haben Ingenieure auf beiden Seiten des Atlantiks eine neue, vollautomatisierte Form der digitalen Zusammenarbeit umgesetzt. Echte Pionierarbeit!”

Direkte Schnittstelle erlaubt dynamisches Pricing

Die beiden Unternehmen haben eine direkte Schnittstelle zu ihren innovativen Plattformen etabliert, sodass ein dynamisches Pricing passgenau auf die jeweilige Kundensituation entsteht und so wettbewerbsfähige Angebote auf Knopfdruck produziert werden.

Transparenz und maßgeschneiderter Versicherungsschutz

Die Finlex Plattform Cyber Fast Lane unterstützt Makler dabei, ihren Beratungsauftrag noch besser zu erfüllen und ihren Kunden maßgeschneiderte Lösungen anzubieten. Ihr Vorteil liegt in der Transparenz bei der Prämienberechnung und den Tarifvergleichen. Der Makler erhält neben dem digital abschlussfähigen Angebot eine Übersicht, welche Versicherungsgesellschaften welche IT-Voraussetzungen erwarten und welche Konditionen sie anbieten. Dies macht es möglich, gezielt eine Verbesserung der IT-Sicherheit in Angriff zu nehmen, um eine bessere Prämie zu erhalten.

Verantwortlich für den Inhalt:

Finlex GmbH, Ludwigstraße 33-37, 60327 Frankfurt am Main, Tel: 069 87001420, www.finlex.io

Mehr zu Beratung und Planung einer Pflegesituation

Wer lediglich Pflegegeld und keinen Pflegedienst in der häuslichen Pflege in Anspruch nimmt, muss regelmäßig verpflichtende Beratungseinsätze gemäß § 37 Abs. 3 SGB XI abrufen. Wer dieser Pflicht nicht nachkommt, muss mit Kürzungen bis hin zur Streichung des Pflegegeldes rechnen. Doch woher erfahren Pflegebedürftige, wann und wie sie dieser Pflicht nachkommen müssen? Und an wen können sich Pflegebedürftige und ihre Angehörigen für die Erbringung der Beratungseinsätze wenden? In diesem Beitrag erläutern wir die wichtigsten Hintergründe.

Hat ein*e Gutachter*in den Anspruch einer*eines Pflegebedürftigen auf einen Pflegegrad festgestellt und diesen der Pflegeversicherung mitgeteilt, wird erstmals im Rahmen der Leistungsmitteilung auf die Nachweispflicht des Beratungsbesuchs zur Sicherstellung der Pflege bei Bezug von Pflegegeld hingewiesen. Ab diesem Zeitpunkt und zukünftig hat der*die Pflegebedürftige dieser Nachweispflicht in Eigenverantwortung nachzukommen, um durchgehend das Pflegegeld in voller Höhe zu erhalten. Manche Kostenträger informieren als besonderen Service die*den Versicherte*n gesondert und weisen in regelmäßigen Abständen auf die Nachweispflicht hin. Versicherte sollten und können sich aber nicht auf diesen Service verlassen oder berufen.

Darum geht es bei den Beratungsbesuchen

Pflegebedürftige ab dem Pflegegrad 2, die zuhause gepflegt werden und ausschließlich Pflegegeld beziehen, müssen in regelmäßigen Abständen Beratungsbesuche im eigenen häuslichen Umfeld in Anspruch nehmen und dies gegenüber der Pflegeversicherung nachweisen. Bei diesen Besuchen stellen qualifizierte Pflegefachkräfte – unter anderem auch Pflegeberater*innen – fest, ob die Pflege und Betreuung durch die jeweiligen Eheleute, Partner*innen oder Angehörigen tatsächlich sichergestellt ist und ob gegebenenfalls weitere Unterstützungen für die dauerhafte Sicherstellung der Pflege sinnvoll sind. Im Pflegegrad 2 und 3 gilt eine halbjährliche Verpflichtung zum Nachweis. In den Pflegegraden 4 und 5 wird der Nachweis innerhalb jeden Quartals verlangt.

Diese Beratungen müssen bei der Pflegeversicherung nachgewiesen werden, welche auch die Kosten dafür trägt. Privatversicherte Pflegebedürftige oder deren pflegende Angehörige müssen aufgrund des Kostenerstattungsprinzips dafür in Vorleistung treten. Bei gesetzlich Versicherten werden die entstehenden Kosten über den Dienstleister/Leistungserbringer abgerechnet. Auf Wunsch der pflegebedürftigen Person kann im Zeitraum vom 1. Juli 2022 bis einschließlich 30. Juni 2024 jede zweite Beratung auch per Videogespräch erfolgen.

Mit dem Beratungsbesuch die Versorgung verbessern

Im Zuge der Beratungen sollen die Pflegefachkräfte die*den Pflegebedürftige*n und die Pflegenden auch über Möglichkeiten und Maßnahmen informieren, die zu einer dauerhaften Sicherstellung bzw. zu einer Verbesserung der Pflegesituation beitragen. Auch die Pflegeberater*innen in der gesetzlichen und privaten Pflegeversicherung sind zur Erbringung des Beratungsbesuchs berechtigt. Qualifizierte Pflegeberater*innen sind mit den Notwendigkeiten zur Gewährleistung der Pflege und auch mit den örtlichen Angeboten und Netzwerkstrukturen hierbei besonders vertraut. Sie können sowohl eine zusätzliche Inanspruchnahme eines Pflegedienstes vorschlagen, aber auch Entlastungsangebote nennen, auf Schulungsangebote für die Pflegenden hinweisen oder zu erforderlichen Schritten zur Anpassung des Wohnumfeldes beraten.

Sie kennen sich zudem mit (technischen) Pflegehilfsmitteln aus. Bei einer Veränderung des Pflegebedarfs kann bei diesen Beratungseinsätzen auch eine neuerliche Begutachtung angeregt werden. Die Ergebnisse der Beratungen nach § 37 Abs. 3 SGB XI werden schriftlich festgehalten und in der Regel – bei Zustimmung durch die*den Pflegebedürftige*n – von den Pflegefachkräften an die zuständige Pflegekasse bzw. -versicherung übermittelt.

Eine verlässliche Pflegeberatung finden

Es ist daher wichtig, sobald der Bezug von Pflegegeld beginnt, einen Dienstleister zu finden, mit dem sich regelmäßig und fristgerecht Termine für die Beratungseinsätze vereinbaren lassen. Der Zeitpunkt für den Nachweis der Erbringung des Beratungseinsatzes orientiert sich hierbei entweder am Kalenderhalb- bzw. -vierteljahr oder am Zeitpunkt des Leistungsbeginns. Es ist ratsam, sich über die genauen Erfordernisse beim jeweiligen Kostenträger, also der Pflegekasse oder -versicherung, über die individuellen Modalitäten zu informieren. Nicht (zeitgerecht) erbrachte Nachweise können zur Kürzung oder Streichung des Pflegegeldes führen. Möglicherweise gewährt der Kostenträger eine gewisse zeitliche Kulanz, darauf berufen können sich Leistungsempfänger*innen allerdings nicht. Wenden Sie sich auch hierbei zur Klärung an die jeweilige Pflegeversicherung.

Den für Pflegegeldempfangende obligatorischen Beratungsbesuch nach § 37 Abs. 3 SGB XI übernehmen auch die compass-Pflegeberater*innen. Sie kommen bundesweit zu Pflegegeldempfänger*innen nach Hause und stellen fest, ob die Pflege sichergestellt ist und geben Pflege- und Entlastungstipps. Über die Internetseite www.compass-pflegeberatung.de erfahren Ratsuchende alle wichtigen Informationen zur Beratung, Kontaktzeiten und Möglichkeiten. Dort kann auch das Rückrufformular genutzt werden. Das Pflege Service Portal www.pflegeberatung.de gibt zusätzliche Orientierung und Informationen zur Pflegesituation, z.B. Betreuungs- und Hilfsangebote sowie Pflegediensteinrichtungen. Ratsuchenden und Interessierte können kostenfrei und auf Wunsch auch anonym die telefonische Pflegeberatung von compass in Anspruch nehmen.

Hintergrund:

Die compass private pflegeberatung GmbH berät Pflegebedürftige und deren Angehörige telefonisch, per Videogespräch und auf Wunsch auch zu Hause gemäß dem gesetzlichen Anspruch aller Versicherten auf kostenfreie und neutrale Pflegeberatung (§ 7a SGB XI sowie § 37 Abs. 3 SGB XI). Die telefonische Beratung steht allen Versicherten offen, die aufsuchende Beratung sowie die Beratung per Videogespräch ist privat Versicherten vorbehalten.

compass ist als unabhängige Tochter des PKV-Verbandes mit rund 700 Pflegeberaterinnen und Pflegeberatern bundesweit tätig. Die compass-Pflegeberaterinnen und -berater beraten im Rahmen von Telefonaktionen sowie zu den regulären Service Zeiten zu allen Fragen rund um das Thema Pflege.

Verantwortlich für den Inhalt:

compass private pflegeberatung GmbH, Gustav-Heinemann-Ufer 74c, 50968 Köln, Tel: 0221 933 32-111,  www.compass-pflegeberatung.de

Mit Wetterwarnungen speziell für Autofahrten und Aquaplaning sowie Wetterwarnungen für selbstgewählte Orte stehen zwei Anwendungsbereiche zur Verfügung

Ab sofort ist mit „Generali Protect Me“ eine kostenlose App der Generali Deutschland zur Übermittlung und Anzeige von Warnungen zu gefährlichen Wetterereignissen in ganz Deutschland verfügbar. Möglich macht dies eine Kombination aus Live-Wetterdaten und Wetterprognosen des exklusiven Kooperationspartners Meteologix AG: Das Unternehmen verfügt über ein engmaschiges Netz von Wetterdaten und kann somit besonders genaue Aussagen zur aktuellen Wetterlage treffen. Die neue App ist in die beiden Anwendungsbereiche „Wetterwarnungen auf Deiner Fahrt“ und „Wetterwarnungen für Deine Orte“ unterteilt:

  1. Wetterwarnungen auf Deiner Fahrt

„Generali Protect Me“ liefert konkrete Warnungen vor den Wettereignissen Aquaplaning, Hagel, Glätte, Sturm und Nebel. Das gesamte Streckennetz von Autobahnen und Bundesstraßen in Deutschland (insgesamt 41.200 Kilometer) ist in rund 10.000 Abschnitte unterteilt. So können individuelle und genaue Warnmeldungen während der Fahrt ausgegeben werden. Um Autofahrer möglichst wenig abzulenken, werden Sprachwarnungen ausgegeben; das heißt, beim Fahren auf Autobahnen und Bundesstraßen „liest“ die App die ortsgenauen Wetterwarnungen vor. Reisende können sich zudem bereits vor Fahrtbeginn einen Überblick über die Stellen verschaffen, an denen eine Unwettergefahr besteht, um eine sichere Fahrt zu planen.

  1. Wetterwarnungen für Deine Orte

Die App „Generali Protect Me“ warnt vor den Wetterereignissen Sturm, Sturzflut, Starkregen, Gewitter, Glätte und Schneefall, für die vom Nutzer gespeicherten Adressen innerhalb der Bundesrepublik Deutschland. Es können bis zu vier Adressen – zum Beispiel für das Ferienhaus, die Urlaubsunterkunft, die Wohnadresse oder den genauen Aufenthaltsort – hinterlegt werden.

FRÜHWARNSYSTEME SCHÜTZEN

„Generali Protect Me“ ist eine Weiterentwicklung der Generali Protect Car-App und kann nicht nur für die Strecke von Autofahrten, sondern auch für einzelne Adressen punktgenau Wettergefahren vorhersagen. Gerade die großen Flutkatastrophen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen im Juli 2021 und auch andere aktuelle Wetterereignisse haben verdeutlicht, wie wichtig eine frühe Warnung ist, sodass Menschen sich schützen und rechtzeitig in Sicherheit bringen können.

„Die neue App ist ein weiterer Schritt auf dem Weg der Generali in Deutschland zum Lifetime Partner für unsere Kunden, Vertriebspartner und Mitarbeiter. Sie belegt, wie die Generali den Fokus auf Prävention und Assistance-Leistungen legt, um Schäden zu vermeiden – bevor sie entstehen“, betont Roland Stoffels, Chief Insurance Officer P&C der Generali Deutschland AG.

Die App „Generali Protect Me“ ist verfügbar in den App-Stores für iOS (Apple) und Google (Android): Sie ist kostenlos, besonders nutzerfreundlich und es werden keine personenbezogenen Daten gesammelt oder gespeichert. Außerdem gibt die App passende Tipps, was in der jeweiligen Wettersituation getan werden kann, um sich besser vor potenziellen Gefahren zu schützen.

Weitere Informationen zur App unter: https://www.generali.de/service-kontakt/apps/generali-protect-me-app

Verantwortlich für den Inhalt:

Generali Versicherung AG, Adenauerring 7, 81737 München, Tel: (089) 5121-0, Fax: (089) 5121-1000, www.generali.de , www.dialog-versicherung.de

Der Gesetzgeber hat die Leistungszuschläge für Kosten im Pflegeheim erhöht. In der Spitze gibt es einen Zuschuss von 75 Prozent.

Dies soll eine finanzielle Entlastung für Pflegebedürftige bringen. Wann sie greifen und wann nicht, erklärt die uniVersa.

Der durchschnittliche Eigenanteil im ersten Jahr einer Unterbringung im Pflegeheim beträgt nach einer aktuellen Auswertung des Verbandes der Ersatzkassen rund 2.548 Euro pro Monat (Stand 1/2023). Mit dem Pflegeunterstützungs- und Entlastungsgesetz (PUEG) werden die Leistungszuschläge bei vollstationärer Pflege ab Januar nächsten Jahres angehoben. Im ersten Jahr einer Unterbringung im Pflegeheim steigt der Entlastungszuschlag von 5 auf 15 Prozent, im zweiten von 25 auf 30 Prozent, im dritten von 45 auf 50 Prozent sowie danach von 70 auf 75 Prozent. „Die Leistungszuschläge werden allerdings nur für den pflegebedingten Eigenanteil ab Pflegegrad 2 gewährt und gelten nicht für Unterkunft, Verpflegung und Investitionskosten“, erklärt Michael Kleinlein aus der Leistungsabteilung der uniVersa Versicherung. Im ersten Jahr einer Unterbringung im Pflegeheim beträgt der durchschnittliche Eigenanteil trotz des erhöhten Zuschlags damit immer noch 2.423 Euro pro Monat. Selbst in der höchsten Stufe ab dem vierten Jahr und mit einem maximalen Leistungszuschlag von 75 Prozent verbleibt im Durchschnitt eine monatliche Lücke von 1.676 Euro. „Für viele Pflegebedürftige und deren Angehörige ist dies immer noch zu viel“, so Kleinlein. Mit einer Pflegezusatzversicherung kann man privat vorsorgen. Ein Abschluss lohnt sich bereits in jungen Jahren, da sich der Beitrag nach dem Eintrittsalter richtet. Bei der Tarifauswahl sollte man darauf achten, dass nicht nur bei stationärer Pflege geleistet wird, sondern auch über alle fünf Pflegegrade bei einer Pflege zu Hause, etwa durch Angehörige oder ambulante Pflegedienste.

Verantwortlich für den Inhalt

uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Die Versicherungsgruppe die Bayerische verlängert die Verträge ihres Vorstandsteams und setzt damit auf eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Gruppe.

Im Rahmen der Aufsichtsratssitzungen der Gruppe, am 19. und 20. Juli 2023, wurde beschlossen, die Verträge des aktuellen Vorstandsteams zu verlängern. So wurden Dr. Herbert Schneidemann (55) und Martin Gräfer (54) für weitere fünf Jahre in Ihren Funktionen für die Gruppe bestätigt. Da Thomas Heigl (59) zu seinem 62. Lebensjahr in den Ruhestand eintreten möchte, werden seine Verträge bis August 2026 verlängert.

„Mit unseren Vorständen haben wir ein sehr gut zusammenarbeitendes Team für die Bayerische gefunden. Umso erfreulicher, dass wir auf diesem Erfolg aufbauen und uns eine weitere längerfristige Zusammenarbeit sichern können. Als Unternehmen sind uns Innovationen und die Gestaltung des Wandels so wichtig, dass wir gerade daher personell auf Kontinuität und Verlässlichkeit setzen.“ so Prof. Dr. Alexander Hemmelrath, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Gruppe.

Die Ressortaufteilung innerhalb des Vorstandes bleibt unverändert. Dr. Herbert Schneidemann verantwortet als Vorstandsvorsitzender die Gruppe sowie die Konzernmutter BBV Lebensversicherung a.G., die BBV Holding AG sowie die BL die Bayerische Lebensversicherung AG. Übergreifend ist er als Vorstand zuständig für die Ressorts Nachhaltigkeit, Personal, Recht und Revision. Gemeinsam mit seinem Kollegen Martin Gräfer leitet er den Bereich Kundenservice.

Martin Gräfer verantwortet außerdem als Vorstandsvorsitzender die Kompositgesellschaft BA die Bayerische Allgemeine AG sowie als Vorstand die Ressorts Vertrieb, Marketing, Business Development, die Unternehmensvorsorgewelt, IT sowie die Unternehmenskommunikation.

Die Ressorts Kapitalanlagen, Aktuariat/Rückversicherung Komposit, Datenschutz, Informationssicherheit, Rechnungswesen und Controlling werden weiterhin von Thomas Heigl geführt.

„Gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden ist uns in den vergangenen Jahren sehr viel gelungen. Ich freue mich sehr, den Weg der kontinuierlichen Veränderung mit meinen Kollegen weitergehen zu können. Um dauerhaft eine relevante Rolle im Markt einzunehmen, setzen wir weiter darauf agil und vorausschauend unsere Zukunft zu gestalten. Wir wollen auch künftig über dem Marktdurchschnitt wachsen und dabei Ergebnisse erzielen, die uns Zukunftsinvestitionen ermöglichen. Gleichzeitig bereiten wir uns mittel- bis langfristig auf die Generationsnachfolge im Top-Management der Gruppe vor und sind glücklich, dass wir bereits qualifizierte Talente in unseren Reihen haben, die bereits Verantwortung übernehmen. Es braucht eine tiefgreifende Digitalisierungskompetenz verbunden mit Empathie und Leidenschaft. Gemeinsam mit den besten Köpfen werden wir uns noch stärker auf unsere Kundinnen und Kunden konzentrieren“ erläutert Herbert Schneidemann.

Verantwortlich für den Inhalt:

die Bayerische, Thomas-Dehler-Str. 25, 81737 München, Tel: 089/6787-0, Fax: 089/6787-9150, www.diebayerische.de

„Integrated Commercial“-Strategie der Allianz: Kunden und Vertriebspartner profitieren im Rahmen des neuen globalen Modells von einem einheitlichen Marktauftritt und einem breiteren Produktangebot.

Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) und das Versicherungsgeschäft der lokalen Allianz Sachversicherungseinheiten mit mittelgroßen Unternehmen firmieren künftig als „Allianz Commercial“. Unter diesem neuen Namen bieten sie Versicherungslösungen für mittelgroße Unternehmen, Konzerne und Spezialrisiken an. Der neue Marktauftritt betrifft zunächst die AGCS als globalen Versicherer sowie die Unternehmensversicherung der Allianz in Australien, Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Andere Allianz Märkte werden in den kommenden Monaten auf das integrierte Modell und den neuen Geschäftsnamen umstellen.

Chris Townsend, Vorstandsmitglied der Allianz SE, sagt: „Unsere in der Unternehmensversicherung tätigen Geschäftsbereiche wurden in einem globalen Modell zusammengeführt. Mit Allianz Commercial können wir ein breiteres Spektrum an Kunden unter unserem neuen einheitlichen Namen betreuen – dies verschafft uns im Markt der Unternehmensversicherung einen starken Wettbewerbsvorteil und ist ein überzeugendes Kundenversprechen, das auf Einfachheit und Durchgängigkeit setzt.”

Allianz Commercial stellt sich organisatorisch mit künftig elf Regionen neu auf. In diesen werden die derzeitigen sechs regionalen Einheiten der AGCS mit der Firmenversicherung der nationalen Allianz Sachversicherungsgesellschaften zusammengeführt. Jede Region wird von einem Commercial Managing Director geleitet, der/die das integrierte Modell von Allianz Commercial mit einer holistischen Kundenansprache und einem erweiterten Produktangebot repräsentiert. Die neuen Regionen wurden so konzipiert, dass sie die Besonderheiten der Märkte, vorhandene Makler- und Vertriebsbeziehungen und die geografische Nähe der beteiligten Länder berücksichtigen.

Joachim Müller, CEO der Allianz Commercial, sagt: „Die neue regionale Aufstellung verschafft uns eine optimale Präsenz in allen wichtigen Märkten weltweit. Damit können wir alle Unternehmenskunden mit einem einheitlichen Ansatz und attraktiven Produktlösungen bedienen – auf der Basis von globaler Expertise kombiniert mit lokaler Marktkenntnis.“

Allianz Commercial: Neue regionale Struktur und Management

Allianz Commercial Region        Länder         Commercial Managing Director

Asien China, Hongkong, Indien, Indonesien, Laos, Japan, Malaysia, Sri Lanka, Singapur, Südkorea, Thailand         Christian Sandric (ab September 2023)

Australien    Australien    Phuong Ly

Benelux & Nordische Länder      Belgien, Niederlande, Dänemark und die skandinavischen Länder         Noch zu bestätigen

Mittel- und Osteuropa     Österreich, Polen, Ungarn, Tschechische Republik, Slowakei, Bulgarien, Rumänien, Kroatien, Slowenien und Ukraine   Noch zu bestätigen

Frankreich   Frankreich, Südafrika      Patrick Thiels

Deutschland & Schweiz    Deutschland, Schweiz, Liechtenstein Hans-Jörg Mauthe

Iberia Spanien, Portugal  Agustín de la Cuerda

Lateinamerika       Argentinien, Brasilien, Kolumbien, Mexiko    David Colmenares

Nordamerika         USA, Bermuda, Kanada   Tracy Ryan (Vorstandsmitglied von AGCS SE)

Südeuropa   Griechenland, Italien, Türkei     Noch zu bestätigen

United Kingdom     United Kingdom    Nadia Côté

Wie bereits im März angekündigt, wird Joachim Müller Allianz Commercial im Rahmen seiner Aufgaben als CEO der AGCS SE leiten. Aus aufsichtsrechtlichen Gründen und um lokale Kontinuität zu gewährleisten, werden die Firmierungen aller AGCS Gesellschaften und der verschiedenen Allianz Sachversicherungsgesellschaften wie Allianz Versicherungs-AG oder Allianz France unverändert beibehalten. Ebenso bleibt das Finanzstärke-Rating der jeweiligen Gesellschaften unverändert. Im Jahr 2022 erwirtschaftete das Gesamtgeschäft der Allianz Commercial weltweit mehr als 19 Milliarden Euro Bruttoprämien.

Allianz Commercial wird ein breites Spektrum von Geschäftskunden rund um den Globus betreuen, das von globalen Konzernen bis hin zu Familienunternehmen und mittelständischen Betrieben reicht, die in vielen Ländern das Rückgrat der Wirtschaft bilden; auch spezielle komplexe Risiken wie Offshore-Windparks, Schiffs- oder Flugzeugflotten oder Hollywood-Filmproduktionen sind Teil des Versicherungsportfolios. Für all diese Unternehmen bietet Allianz Commercial eine breite Palette an traditionellen und alternativen Risikotransferlösungen, globale Versicherungsprogramme (Allianz Multinational), Risikoberatung sowie eine reibungslose Schadenabwicklung.

Über Allianz Commercial

Allianz Commercial der Kompetenzträger und die globale Sparte der Allianz Gruppe für die Versicherung von mittelgroßen Unternehmen, Konzernen sowie Spezialrisiken. Zu unseren Kunden zählen die weltweit größten Konsumgütermarken, Finanzinstitute und Industrieunternehmen, die globale Luft- und Schifffahrtsbranche sowie familiengeführte und mittelständische Unternehmen, die das Rückgrat der Wirtschaft bilden. Wir versichern außerdem spezielle Risiken wie Offshore-Windparks, Infrastrukturprojekte oder Hollywood-Filmproduktionen.

Unsere Stärke ziehen wir aus den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, der Finanzkraft und dem Netzwerk der weltweit führenden Versicherungsmarke Allianz. Gemeinsam arbeiten wir daran, unsere Kunden auf das vorzubereiten, was vor ihnen liegt: Sie vertrauen darauf, dass wir ihnen ein breites Spektrum an klassischen und alternativen Risikotransferlösungen bieten – ebenso wie herausragenden Service in den Bereichen Risikoberatung und globale Versicherungsprogramme sowie eine reibungslose Schadenabwicklung.

Allianz Commercial vereint zwei Bereiche der Allianz: das Industrieversicherungsgeschäft von Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) und das Firmenversicherungsgeschäft der nationalen Allianz Sachversicherungsgesellschaften. Wir sind in mehr als 200 Ländern und Territorien vertreten, sei es mit eigenen Teams oder über das Netzwerk der Allianz Gruppe und ihrer Partner. Im Jahr 2022 umfasste das Gesamtgeschäft von Allianz Commercial weltweit mehr als 19 Milliarden Euro Bruttoprämie.

Mehr unter www.commercial.allianz.com

Verantwortlich für den Inhalt:

Allianz Global Corporate & Specialty SE, Fritz-Schäffer-Str. 9, 81737 München, www.agcs.allianz.com

“Die aba begrüßt es sehr, dass sich eine deutliche Mehrheit der Fokusgruppe private Altersvorsorge gegen einen öffentlich verantworteten Altersvorsorgefonds entschieden hat”,

erklärte Dr. Georg Thurnes, Vorsitzender der aba Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e.V. in Berlin. “Eine solide gesetzliche Rente, eine entsprechend unseren Vorschlägen gestärkte betriebliche Altersversorgung und die vorgeschlagene Weiterentwicklung der privaten Vorsorge reichen aus, um die Altersversorgung in Deutschland zukunftsfest zu machen”, unterstrich Thurnes. Daneben bestünde kein Bedarf für einen öffentlich verantworteten Altersvorsorgefonds.

“Es ist gut, dass der Bericht sich nicht allein auf die private Vorsorge konzentriert. Die Empfehlung, die Geringverdienerförderung in der betrieblichen Altersversorgung auszubauen, deckt sich mit Ergebnissen des Fachdialogs zur Stärkung der Betriebsrenten, den das BMAS gemeinsam mit dem BMF durchgeführt hat. Damit kann die betriebliche Altersversorgung gerade bei den Niedrigverdienern einen weiteren großen Schub erhalten”, betonte Thurnes. Auch die Empfehlung bestimmte Formen der Förderung für die private Vorsorge auch für die betriebliche Altersversorgung nutzen zu können sei richtig. Die Erfahrungen habe man bereits im Bereich der sogenannten Riesterrente gemacht, denn rund 10 Prozent aller Riesterrenten würden als Betriebsrente organisiert.

“Die diskutierte Verwendung eines Altersvorsorgevermögens zum Erwerb von Entgeltpunkten in der gesetzlichen Rentenversicherung halten wir hingegen für äußerst bedenklich. Potenziell würde damit eine zusätzliche Belastung der Versichertengemeinschaft resultieren. Hier sollte nochmals kritisch geprüft werden”, forderte Thurnes.

“Bedauerlich ist aber, dass sich die Fokusgruppe nicht deutlicher für eine Absicherung des Langlebigkeitsrisikos durch Altersvorsorgeprodukte ausgesprochen hat. Menschen leben durchschnittlich deutlich länger als sie vermuten und sie verfügen über zu wenig Finanzwissen, um angesammeltes Kapital in eine lebenslange Leistung umzuwandeln. Deshalb brauchen wir nicht mehr Vermögensbildung, sondern mehr lebenslange Leistungen”, forderte Thurnes. “Das gilt im Übrigen auch für den derzeit geplanten Ausbau der Mitarbeiterkapitalbeteiligung. Versorgungstechnisch ist das keine gute Idee, denn dies führt zu einer Risikokonzentration von Arbeitsplatz- und Altersvorsorgerisiko”, erläuterte Thurnes.

Die aba ist der deutsche Fachverband für alle Fragen der betrieblichen Altersversorgung in der Privatwirtschaft und dem Öffentlichen Dienst. Sie ist parteipolitisch neutral und setzt sich seit nunmehr 85 Jahren unabhängig vom jeweiligen Durchführungsweg für den Bestand und Ausbau der betrieblichen Altersversorgung in der Privatwirtschaft und im Öffentlichen Dienst ein.

Verantwortlich für den Inhalt:

aba Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e.V., Wilhelmstr. 138, 10963 Berlin, Tel: 030 3385811-0 , www.aba-online.de

Wohnflächenmodell für optimalen Schutz

Noch umfangreicherer Versicherungsschutz in PremiumPlus

Mitversicherung von Diebstahl von Fahrrädern, Lastenrädern und Pedelecs bis zu 10.000 EUR möglich

Die Dialog Versicherung baut ihr Angebot für die Hausratversicherung mit starken Leistungskomponenten weiter aus und bietet ab dem 1. Juli 2023 neue Leistungsmerkmale für Kunden des Premium- und PremiumPlus-Tarifs. Die Leistungsverbesserungen schaffen für Maklerinnen und Makler sowie für Versicherte einen deutlichen Mehrwert für den Privatschutz Hausrat.

So profitieren Versicherte in den Tarifen Premium und PremiumPlus von Qualitätssteigerungen, geprägt von erhöhter Flexibilität und ergänzenden Leistungen. Die Hausratversicherung Premium und PremiumPlus bieten einen umfassenden Schutz mit individuell wählbaren Bausteinen.

Die neuen und relevanten Leistungsmerkmale sind:

ZUSÄTZLICHER SCHUTZ VON FAHRRÄDERN UND PEDELECS

Mit dem neuen Tarif der Hausratversicherung der Dialog können Fahrräder und Pedelecs (mit einer elektromotorischen Tretunterstützung bis 25 km/h und einer maximalen Motor-Nenndauerleistung von 250 W) nun bis zu einem Wert von 10.000 EUR gegen Diebstahl mitversichert werden (0 – 10.000 EUR, zuwählbar in 1.000er Schritten). Neu hinzu kommt der umfangreiche Schutz für Lasten- und Liegedreiräder, die ab sofort mitversichert werden können.

NOCH UMFANGREICHERER VERSICHERUNGSSCHUTZ IN PREMIUMPLUS

Mit dem Tarif PremiumPlus bietet die Dialog Versicherung die Möglichkeit, in der Hausratversicherung einen besonderen Schutz gegen unbenannte Gefahren abzuschließen. Das heißt: plötzliche, unvorhergesehene Ereignisse von außen sind mit einem Selbstbehalt von 250 EUR je Schadenfall mitabgedeckt.

Weitere Informationen zu der neuen Dialog Hausratversicherung finden Sie unter: https://www.dialog-versicherung.de/services/services/kampagnen/vielseitigs-hausrat-produkt

DIALOG

Die Dialog ist der Maklerversicherer der Generali in Deutschland. Mit vielfach ausgezeichneten Produkten zur Absicherung biometrischer Risiken, betrieblicher Altersversorgung sowie Sachversicherungen hält die Dialog Versicherungslösungen für Privat- und Firmenkunden bereit. Mit Kompetenz auf Augenhöhe arbeiten die 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit rund 19.000 unabhängigen Vertriebspartnern eng zusammen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Generali Versicherung AG, Adenauerring 7, 81737 München, Tel: (089) 5121-0, Fax: (089) 5121-1000, www.generali.de , www.dialog-versicherung.de

Akquisition ausgewählter Geschäfte von Liberty Mutual Insurance Inc. in Brasilien, Chile, Kolumbien und Ecuador

HDI International rückt durch Zukäufe auf Platz 3 im Schaden- und Unfallversicherungsmarkt in Lateinamerika vor

Die Talanx Gruppe steigt durch den Zukauf von Unternehmen der Liberty Mutual Insurance Inc. zum drittgrößten Versicherer nach Prämieneinnahmen im Schaden-/Unfallgeschäft in Lateinamerika auf. Der Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung International der Talanx hat einen Kaufvertrag zum Erwerb des Geschäfts mit Privatkunden und kleinen sowie mittleren Unternehmen von Liberty Seguros in Brasilien, Chile, Kolumbien und Ecuador unterzeichnet. Es wird erwartet, dass HDI seine Bruttoprämien (IFRS 4) in Lateinamerika um rund. 1,7 Mrd. EUR erhöht. HDI erreicht mit dieser Transaktion pro forma Rang 2 in Brasilien, Rang 1 in Chile und Rang 7 in Kolumbien. Ferner wird das gesamte Portfolio des Geschäftsbereichs Privat- und Firmenversicherung International durch den Anstieg des Lateinamerikageschäfts auf rund 45 Prozent deutlich besser diversifiziert. Der Kaufpreis wird vorbehaltlich üblicher Kaufpreisanpassungsmechanismen zum Vollzugsstichtag der Transaktion voraussichtlich in etwa 1,38 Mrd. EUR (in etwa 1,48 Mrd. USD) betragen.

„Mit der Akquisition von diesen Liberty Mutual-Bereichen setzen wir unsere Erfolgsgeschichte in Lateinamerika fort“, sagt Torsten Leue, Vorstandsvorsitzender der Talanx AG. „Die Akquisition fügt sich nahtlos in unsere Strategie ein, in unseren Kernmärkten durch organisches und anorganisches Wachstum marktführende Stellungen zu erlangen. Lateinamerika zählt neben Europa zu unseren Kernregionen im Geschäft mit Privat- und Firmenkunden. Deshalb freuen wir uns, in Lateinamerika mit dem Zukauf unter die Top 3 vorzustoßen. Der Erwerb wird unser Konzernergebnis und unsere Eigenkapitalrendite bereits im ersten Jahr nach dem für 2024 erwarteten Abschluss des Kaufs verbessern. Die Übernahme wird unser Erstversicherungsgeschäft und unsere Diversifizierung über die Geschäftsbereiche hinweg weiter stärken.“

Dr. Wilm Langenbach, Vorstandsmitglied der Talanx AG mit der Verantwortung für den Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung International und Vorstandsvorsitzender der HDI International AG, sagt: „Die Akquisition ist ein wichtiger Meilenstein bei der Umsetzung unserer Strategie bis 2025 eine Top-5-Position in unseren Kernmärkten im gesamten Schaden/Unfall-Geschäft aufzubauen, unser Portfolio weiter zu diversifizieren und unsere technische Exzellenz zu stärken. Darüber hinaus können wir durch die Zukäufe mit unserem bestehenden Geschäft in Brasilien, Chile und Kolumbien erhebliche Chancen nutzen. Ich freue mich sehr, dass uns die zukünftigen Liberty-Kollegen mit ihrer hervorragenden Expertise und Erfahrung in Lateinamerika verstärken werden.“

„In einer sich schnell wandelnden Welt wird ein geschärfter operativer Fokus über unsere Vertriebskanäle, Produkte und Märkte hinweg immer wichtiger für den langfristigen Erfolg. Das stellt sicher, dass wir unseren Kunden, Maklern, Agenten, Partnern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Städten und Gemeinden, denen wir unsere Services anbieten, einen außergewöhnlichen Nutzen bieten”, sagt Tim Sweeney, Präsident und CEO von Liberty Mutual Insurance. “Wir danken unseren lateinamerikanischen Teams, die aus über 4.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bestehen, für ihr enormes Engagement und ihren Einsatz für unser Geschäft über viele Jahre hinweg. Wir sind zuversichtlich für ihre Zukunft bei der Talanx Gruppe, die ähnliche zentrale Werte vertritt.”

Liberty Mutual ist in 29 Ländern tätig und zählt damit gemessen am Versicherungsumsatz zu den größten Versicherungsunternehmen der Welt. Liberty Seguros Brasilien hielt im Jahr 2022 eine Top-5-Position im Kfz-Bereich und eine Top-10-Position im Schaden/Unfall-Geschäft. 2022 erwirtschaftete das brasilianische Unternehmen ein Bruttoprämienvolumen von 6,1 Mrd. BRL (1,1 Mrd. EUR), von dem ein Großteil über ein Vertriebsnetz von 20.000 unabhängigen Vertriebspartnern erzielt wurde. Liberty Seguros Chile bietet Nicht-Lebens-Versicherungsprodukte an und erreichte 2022 ein Bruttoprämienvolumen von 325 Mrd. CLP (0,4 Mrd. EUR). Das Bruttoprämienvolumen von Liberty Seguros Kolumbien lag 2022 bei 1.033 Mrd. COP (0,2 Mrd. EUR). Liberty Seguros Ecuador erwirtschaftete 2022 ein Bruttoprämienvolumen von 33 Mio. USD (31 Mio. EUR).

Die Transaktion umfasst das Versicherungsgeschäft von Liberty Specialty Markets in Brasilien, Chile und Kolumbien. Die Transaktion umfasst nicht das fakultative Rückversicherungsgeschäft von Liberty Specialty Markets, das Vertragsrückversicherungsgeschäft von Liberty Mutual Reinsurance und Liberty Mutual Surety Geschäfte, die weiterhin in Brasilien, Chile und Kolumbien tätig sein werden.

Die HDI International AG ist mit ihren Tochtergesellschaften bereits in Brasilien, Chile und Kolumbien vertreten. HDI Seguros erwirtschaftete in Brasilien im Jahr 2022 ein Prämienvolumen von rund 4,5 Mrd. BRL (789 Mio. EUR). HDI Seguros in Chile erzielte ein Bruttoprämienvolumen von 488 Mrd. chilenischen Pesos (533 Mio. EUR) und HDI Seguros in Kolumbien 425 Mrd. kolumbianische Pesos (82 Mio. EUR).

Der Abschluss des Kaufs wird im ersten Halbjahr 2024 erwartet. Die Transaktionen stehen unter Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Regierungs- und Aufsichtsbehörden.

Talanx AG und HDI International AG wurden von Rothschild & Co (Finanzberater) und Hogan Lovells (Rechtsberater) beraten. J.P. Morgan Securities LLC fungierte als Finanzberater und Skadden, Arps, Slate, Meagher & Flom LLP hat Liberty Mutual Insurance bei der Transaktion rechtlich beraten.

Verantwortlich für den Inhalt:

Talanx AG, Riethorst 2, D­-30659 Hannover, Tel: 0511/3747­0, Fax: 0511/3747­2525, www.talanx.com

81,4 Milliarden Euro der laufenden Gesundheitsausgaben in Deutschland wurden im Jahr 2021 über staatliche Transfers und Zuschüsse finanziert.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 18,8 % oder 12,9 Milliarden Euro mehr als im Jahr 2020. Der Anteil der staatlichen Zuschüsse und Transfers stieg damit gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozentpunkte auf 17,5 % der laufenden Gesundheitsausgaben von 465,9 Milliarden Euro. Ursächlich für den Anstieg bei den staatlichen Transfers und Zuschüssen, zu denen neben dem jährlichen Bundeszuschuss zum Gesundheitsfonds etwa die Beihilfen der öffentlichen Arbeitgeber zählen, waren auch im zweiten Corona-Jahr direkte Bundeszuschüsse zur Bekämpfung der Pandemie.

Als direkten Bundeszuschuss (re-)finanzierte der Bund über den Gesundheitsfonds im Jahr 2021 unter anderem 17,2 Milliarden Euro für Ausgleichszahlungen an Krankenhäuser, Schutzmasken nach der Coronavirus-Schutzmasken-Verordnung, Testungen nach der Coronavirus-Testverordnung und für Aufwendungen in Impfzentren.

Neben dem direkten Bundeszuschuss zahlte der Bund im Rahmen eines ergänzenden Bundeszuschusses 5,0 Milliarden Euro für weitere Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung. Die zentrale Beschaffung von Impfstoffen bezuschusste der Bund mit rund 3,5 Milliarden Euro.

Zudem erstattete der Bund 1,0 Milliarden Euro der coronabedingten Ausgaben der sozialen Pflegeversicherung.

Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung weiterhin wichtigste Finanzierungsquelle

286,8 Milliarden Euro laufende Gesundheitsausgaben in Deutschland finanzierten sich im Jahr 2021 über Sozialversicherungsbeiträge. Sie bildeten mit einem Anteil von 61,6 % an den laufenden Gesundheitsausgaben von 465,9 Milliarden Euro weiterhin deren wichtigste Finanzierungsquelle. Gegenüber 2020 fiel der Anteil jedoch um 1,1 Prozentpunkte. Mit 113,7 Milliarden Euro (24,4 %) finanzierten im Jahr 2021 die Arbeitgeber über ihre Sozialversicherungsbeiträge den größten Teil der laufenden Gesundheitsausgaben, gefolgt von den Beiträgen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit 111,7 Milliarden Euro (24,0 %). Die sonstigen Sozialversicherungsbeiträge (zum Beispiel Krankenversicherungsbeiträge, die von den Rentenversicherungsträgern für Rentnerinnen und Rentner gezahlt werden) deckten mit 61,4 Milliarden Euro 13,2 % ab.

Eine weitere Säule der Finanzierung der laufenden Gesundheitsausgaben bildeten die sonstigen inländischen Einnahmen (zum Beispiel Zahlungen der privaten Haushalte für ambulante und stationäre Pflege) mit einem Volumen von 61,9 Milliarden Euro (13,3 %). Durch Pflichtprämien, etwa für die private Krankheitsvollversicherung, finanzierten sich 29,8 Milliarden Euro (6,4 %) der laufenden Gesundheitsausgaben, durch freiwillige Prämien beispielsweise für Krankenzusatzversicherungen 5,9 Milliarden Euro (1,3 %).

Methodische Hinweise:

Die vorgestellten Ergebnisse der Finanzierungsrechnung ergänzen die Gesundheitsausgabenrechnung. Die Finanzierungsrechnung zeigt, wie sich die einzelnen Träger der Gesundheitsausgaben finanzieren. Beide Berechnungen folgen dem internationalen Konzept des “System of Health Accounts”. Für die Finanzierungsrechnung werden die einzelnen Einnahmen direkt oder indirekt über Schlüssel den Ausgabenträgern und Finanzierungsarten zugeordnet. Dabei werden die Einnahmen in Abhängigkeit der Ausgaben betrachtet und diesen gleichgesetzt. Insofern erfasst die Finanzierungsrechnung keine Defizite oder Überschüsse. Die hier ausgewiesenen laufenden Gesundheitsausgaben umfassen die gesamten Gesundheitsausgaben ohne die Investitionen. Über die gesamten Gesundheitsausgaben im Jahr 2021 in Deutschland einschließlich einer Schätzung für das Jahr 2022 informiert die Pressemitteilung Nr. 136 vom 5. April 2023.

Verantwortlich für den Inhalt:

Statistisches Bundesamt, Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden, Tel: +49 611-75 34 44, www.destatis.de

Das auf die Versicherungsplattform SMART INSUR migrierte Prämienvolumen nahm im zweiten Quartal dieses Jahres weiter zu und lag zum 30.06.2023 knapp über vier Mrd. Euro Jahresnettoprämie.

Das entspricht einem Zuwachs von 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal.

„Die Migration der Versicherungsbestände aus den Einzellösungen der erworbenen Unternehmen auf unsere zentrale Versicherungsplattform steigt weiter an“, berichtet André Männicke, Vorstand der Smart InsurTech AG. „Das ist entscheidend für die Skalierung unseres Geschäftsmodells und die Etablierung einer prämienbasierten Vergütung.“ Darüber hinaus steigert die zunehmende Bündelung der Bestände auf der Plattform die Transparenz auch im Hinblick auf die Gewichtung der einzelnen Sparten. „Das bietet wiederum viel Potenzial für unsere Produktentwicklung“, so Männicke.

Validiertes Bestandsvolumen als Schlüssel für neue Geschäftsmodelle

Auch die Qualität der Bestandsdaten nahm zum Ende des ersten Halbjahres 2023 weiter zu. Das validierte Bestandsvolumen lag zum 30.06.2023 bei 1,28 Mrd. Euro Jahresnettoprämie. Damit wächst auch die Validierungsquote auf aktuell 32 Prozent. „Den Abgleich der gelieferten Vertragsdaten angebundener Maklerbüros mit denen der Versicherer treiben wir parallel zur Migration der Versicherungsbestände voran“, erklärt Männicke. „Denn auf diese Weise gewinnen wir valide, korrekte Daten. Diese aktuellen Daten sind der Schlüssel für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.“

Ein korrekter Datenbestand gewährleistet des Weiteren eine vollumfängliche Sicht auf Versicherungsnehmer und ermöglicht somit verbraucherzentrierte Angebote. Auch eine intelligente Prozesssteuerung inklusive der Automatisierung bestimmter Abläufe bei geänderten Daten sowie eine skalierbare Vertriebsunterstützung bei der Bestandsoptimierung und eine verbesserte Vertragsdatenverwaltung mit schneller Dokumentensuche lassen sich mit einem aktuellen Datenhaushalt realisieren.

Über die Smart InsurTech AG

Die Smart InsurTech AG betreibt mit SMART INSUR eine webbasierte Versicherungsplattform für Verwaltung, Vergleich und Beratung von Versicherungs- und Vorsorgeprodukten bzw. -verträgen. Das voll integrierte System verbindet Prozesse und Datenflüsse von Versicherungsunternehmen und -vertrieben und ermöglicht mit seiner modernen Technologie den schnellen und direkten Vertragsabschluss, anlassbezogene Produktvergleiche, Konzeptberatung und effiziente Bestandsverwaltung. Die hoch automatisierten Prozesse der Plattform führen zu deutlichen Kostenvorteilen und nachhaltigem Geschäftserfolg unserer Kunden. Die Smart InsurTech AG ist eine 100%ige Tochter der in Lübeck ansässigen Hypoport SE. Die Aktien der SDAX-notierten Hypoport SE sind an der Deutschen Börse im Prime Standard gelistet. Die Hypoport-Gruppe beschäftigt in ihrem Netzwerk von Technologieunternehmen über 2.000 Mitarbeitende und hat im Jahr 2022 einen Umsatz von 455 Mio. Euro erwirtschaftet.

Verantwortlich für den Inhalt:

Smart InsurTech AG, Klosterstraße 71, 10179 Berlin, Tel: +49 (0)30/42086-1935, www.smartinsurtech.de

16 Euro im Monat – diesen Preis sind die Deutschen im Alter zwischen 18 und 40 Jahren im Durchschnitt bereit, für eine Zahnzusatzversicherung zu zahlen.

Dafür erwarten sie aber auch umfassende Leistungen. Das zeigt eine aktuelle Studie der Gothaer.

Der Markt für Zahnzusatzversicherungen ist hart umkämpft, birgt aber gerade bei jüngeren Menschen noch viel Potenzial: Nur 29 Prozent der 18- bis 40-Jährigen in Deutschland haben eine Zahnzusatzversicherung. Ein möglicher Grund für den noch ausbaufähigen Versicherungsschutz: die Angst vor zu hohen Kosten.

„Wir können an den Studienergebnissen deutlich erkennen: Je höher das Haushaltsnettoeinkommen der Befragten ist, desto häufiger haben sie eine private Zahnzusatzversicherung. Umso wichtiger ist es daher, auch preisbewussten Kundengruppen wie Studierenden, Berufseinsteiger*innen und jungen Familien ein passendes Angebot für ihre Zahngesundheit zu machen“, so Dr. Sylvia Eichelberg, Vorstandsvorsitzende der Gothaer Krankenversicherung. „Mit unserem neuen Einsteigertarif MediZ Smile liegen wir mit einem Monatsbeitrag von 9,15 Euro für 21- bis 25-Jährige sogar noch deutlich unter den Preisvorstellungen dieser Zielgruppe.“

Das erwarten junge Menschen in Sachen Zahnversicherungsschutz

Jeweils rund zwei Drittel der Befragten finden es wichtig, dass eine private Zahnzusatzversicherung eine professionelle Zahnreinigung (65 Prozent) sowie Füllungen, Wurzel- und Parodontosebehandlungen (64 Prozent) abdeckt. Unbegrenzter Zahnersatz einschließlich Inlays und Implantaten ist für 56 Prozent eine wichtige Leistung einer privaten Zahnzusatzversicherung. Mit einigem Abstand folgen kieferorthopädische Leistungen (39 Prozent). Jeweils 27 Prozent der Befragten erwarten Behandlungen zur Angst- und Schmerzlinderung sowie den Wegfall von Wartezeiten, 16 Prozent die Kostenübernahme für eine zahnärztliche Zweitmeinung. Für acht Prozent sollte Bleaching enthalten sein. Sechs Prozent wünschen sich Goodies wie eine elektrische Zahnbürste. Besonders auffällig: Frauen sind fast alle der genannten Leistungen wichtiger als Männern.

„Viele unserer früheren Studien zeigen, dass Frauen einen gesünderen Lebensstil pflegen. Die höheren Erwartungen an das Leistungsspektrum einer Zahnzusatzversicherung könnten ein weiterer Indikator für das höhere und ganzheitlichere Gesundheitsbewusstsein von Frauen sein“, ordnet Eichelberg die Ergebnisse ein.

Über die Studie:

Die Gothaer Studie wurde im Auftrag der Gothaer Allgemeine Versicherung AG vom Meinungsforschungsinstitut forsa durchgeführt. Im Rahmen der Untersuchung wurden insgesamt 1.009, nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte, Bundesbürgerinnen und Bundesbürger zwischen 18 und 40 Jahren befragt. Die Erhebung wurde vom 16. bis 26. Mai 2023 mithilfe des repräsentativen Online-Befragungspanels forsa.omninet durchgeführt.

Verantwortlich für den Inhalt:

Gothaer Konzern, Gothaer Allee 1, 50969 Köln, Tel: 0221/ 308-34543, Fax: 0221 308-34530, www.gothaer.de

Bei der Ratingpremiere im Jahr 2021 hatte Franke und Bornberg Privaten Cyber-Versicherungen „ausbaufähige Qualität“ attestiert.

Ob die Versicherer auf dem Weg in die Spitzengruppe Boden gutmachen konnten, zeigt das jüngste Rating-Update.

Das Internet ist allgegenwärtig. Hierzulande gehen 95 % aller Menschen ab 14 Jahren online, mehr als die Hälfte (57 %) sogar täglich. Mit den Aktivitäten im Netz wachsen die Gefahren, vor allem durch Internetkriminalität. Einen vollständigen Schutz vor Angriffen gibt es nicht. Die finanziellen Folgen aber bekommt man mit dem geeigneten Versicherungsschutz in den Griff.

Wie leistungsfähig privater Cyber-Schutz ist, untersucht das Cyber-Rating Privat von Franke und Bornberg. Berücksichtigt werden ausschließlich eigenständige Cyber-Tarife. Cyber-Bausteine oder Einschlüsse zu Hausrat, Haftpflicht oder Rechtsschutz sind nicht Gegenstand des Ratings. Michael Franke, Geschäftsführer der Franke und Bornberg GmbH, erläutert die Auswahl: „Cyber-Bausteine zu Haftpflicht-, Rechtsschutz- oder Hausratverträgen bieten immer nur eine Ausschnittsdeckung. Zudem bleiben deren Deckungssummen meist deutlich hinter dem tatsächlichen Bedarf zurück. Eine eigenständige Cyber-Versicherung bietet die Chance auf leistungsfähigen Rundumschutz aus einer Hand.“

Das hat sich seit dem Erstrating Cyber Privat getan

Bei eigenständigen Cyber-Tarifen entwickelt sich das Angebot weniger dynamisch als erwartet. Viele namhafte Gesellschaften fehlen noch immer als Anbieter. Gerade einmal 14 Versicherer teilen sich den Markt. Sie bringen insgesamt 20 Tarife für Verbraucher auf die Waagschale. Seit dem ersten Cyber-Rating 2021 haben sich mehrere Versicherer vom Geschäftsfeld verabschiedet, darunter auch der ehemalige Spitzenreiter ÖSA Öffentliche Versicherungen Sachsen-Anhalt. In Zukunft vermitteln die ÖSA keine eigenen Cybertarife mehr, sondern Produkte ihrer Konzernmutter VGH. Neu hinzugekommen als Anbieter ist aktuell die WGV, die sich mit einem FF+ – gut – in den Markt einführt.

Für das zögerliche Engagement der Versicherer in diesem Geschäftsfeld sieht Michael Franke gleich eine Reihe von Gründen: „Zum einen fehlt der Privaten Cyber-Versicherung ein klares Leistungsprofil. Denn noch immer warten Versicherer vergeblich auf Musterbedingungen des GDV. Was macht einen guten Cyber-Schutz aus, und welche Leistungen sind vielleicht verzichtbar? Bei diesen Fragen stochern manche Versicherer noch im Nebel, zumal langfristige Schadenerfahrungen noch nicht vorliegen“, erklärt Franke.

Zudem sei die Zahlungsbereitschaft unter Verbrauchern aktuell gering. Versicherer kalkulierten deswegen oft mit spitzem Bleistift und geringen Margen. Da bleibe kaum Luft, wenn die Schadenquote mal höher liege als geplant. Anders als bei Cyber-Bausteinen zum klassischen Breitengeschäft wie Hausrat oder Haftpflicht fehle eine Möglichkeit zur Kompensation. Bei Verbrauchern dürfte die Nachfrage ebenfalls zurückhaltend ausfallen. „Viele Verbraucher wiegen sich in falscher Sicherheit. Sie verlassen sich darauf, dass ihre übrigen Verträge Cyber-Schutz enthalten. Dabei ist das häufig nur in homöopathischen Dosen der Fall“, mahnt Franke.

Das Cyber-Rating 2023

Wie beim Erstrating 2021 setzt Franke und Bornberg auf ein Set von zwölf Kategorien mit insgesamt 68 Kriterien. Je nach Stellenwert variiert die maximale Punktzahl. Die meisten Punkte gibt es in den Kategorien Konto-/Daten-/Identitätsmissbrauch, Daten- und Geräterettung nach Cyber-Attacken sowie Verlust bei Interneteinkäufen.

Zusätzlich greifen in den höchsten Ratingklassen sogenannte Mindeststandards. Auf diese Weise kann sich keine Schwachstelle hinter einer hohen Gesamtpunktzahl verstecken. Zu den Standards für die Note FFF (sehr gut) zählt etwa Versicherungsschutz für Zahlungskarten und Konten bei Pharming, Phishing und Skimming.

„Unser Rating bietet Kunden und Versicherern gleichermaßen verlässliche Orientierung in einem innovativen Geschäftszweig. Gerade weil GDV-Musterbedingungen noch fehlen, wird sich das Rating positiv auf die Qualität künftiger Tarife aus Verbrauchersicht auswirken“, ist Michael Franke überzeugt.

Das Cyber-Rating Privat im Detail

Gegenüber dem Erstrating 2021 haben nur wenige Versicherer die Qualität ihrer Tarife verbessert, allen voran die VGH. Sie erzielt einen deutlichen Qualitätsschub und erreicht mit der Kombination von Cyber Schutz und Cyber Rechtsschutz mit 1,6 (gut – FF+) die höchste Bewertung aller Anbieter. Für ein „sehr gut“ (FFF) reicht es trotzdem nicht, weil die VGH einen Mindeststandard nicht erfüllt hat.

Franke und Bornberg – Rating Update – Privater Cyber-Schutz

Nach dem Ausscheiden der ÖSA aus dem Kreis der Produktgeber belegt die INTER jetzt einen guten zweiten Platz (FF+, 1,9), gefolgt von der Öffentlichen Braunschweig ÖVB (FF+, 2,1).

Am anderen Ende der Leistungsskala stehen vier Tarife mit der Note „ungenügend“ (F-). Grundsätzlich gilt: Für schlechtes Abschneiden sorgen vorrangig Schwächen bei der Cyber-Haftpflicht (Urheberrecht, Vertraulichkeit und Mobbing), Cyber-Rechtsschutz, Geräterettung bei Cyber-Attacken sowie zu geringe Leistungen für Verluste bei Käufen und Verkäufen im Internet.

Die besten Cyber-Tarife Privat

Die folgenden Versicherer werden für diese Tarife mit FF+ (gut) ausgezeichnet:

ARAG SE web@ktiv Premium

ARAG SE web@ktiv Komfort

Bavaria Direkt SorglosOnline

INTER CyberGuard

Öffentliche Versicherung Braunschweig DigitalSchutz, Drittschadendeckung

Öffentliche Versicherung Braunschweig DigitalSchutz

SV SparkassenVersicherung SV InternetSchutz

VGH CyberSchutz, Cyber Rechtsschutz

VGH CyberSchutz

WGV Cyberversicherung

Ausblick

Verbraucher sind sich der Gefahren im Internet zunehmend bewusst. Damit steigt die Bereitschaft, für die finanziellen Folgen von Internetkriminalität und Fehlverhalten im Netz vorzusorgen. Damit Privater Cyber-Schutz im Breitengeschäft ankommt, braucht es aber Standards und ein verlässliches Leistungsbild. Nur dann werden Verbraucher bereit sein, gutes Geld für (sehr) gute Leistungen zu zahlen. Mit Blick auf die digitale Durchdringung unseres Alltags scheint das dringend geboten.

Solange Standards fehlen und Verbraucher noch auf Ausschnittsdeckungen setzen, sind Vermittler:innen ganz besonders gefordert. Sie müssen mögliche Risiken ansprechen und mit ihren Kunden klären, welcher Schutz wichtig, gewünscht oder auch verzichtbar ist.

Wie schnell Qualitätsfortschritte im Cyber-Geschäft möglich sind, beweist im Übrigen die gewerbliche Cyber-Versicherung. Binnen weniger Jahre hat sich hier ein breites Feld leistungsfähiger Anbieter und Tarife etabliert. Dazu beigetragen haben die GDV-Musterbedingungen Cyber ebenso wie das Rating Cyber-Versicherung Gewerbe von Franke und Bornberg.

Die Bewertungsgrundlagen für das Cyber-Rating Privat 2023 sowie alle Einzelergebnisse stellt Franke und Bornberg unter diesem Link kostenlos bereit. Die Übersichten liefern stets eine Momentaufnahme. Sie werden laufend aktualisiert und um neue Produkte ergänzt.

Die wichtigsten Fakten zum Cyber-Rating Privat

Für das Cyber-Rating Privat 2023 hat Franke und Bornberg 20 selbstständige Cyber-Tarife von 14 Gesellschaften untersucht. Zugrunde liegt ein Katalog aus 68 Prüfkriterien. Die Analysten bewerten die Versicherungsbedingungen sowie gegebenenfalls verbindliche Verbraucherinformationen, Antragsformulare, den Versicherungsschein und Geschäftsberichte. Geschäftsplanmäßige oder sonstige Erklärungen/Auslegungen der Versicherer, Selbstauskünfte und werbliche Veröffentlichungen bleiben außer Acht.

Jedes Produkt erhält eine Gesamtpunktzahl und wird in die jeweilige Ratingklasse eingeordnet. Die sieben Klassen von FFF+ „hervorragend“ bis F- „ungenügend“ sind so bemessen, dass geringfügige, für die Praxis unerhebliche Punktunterschiede nicht zur Einstufung in eine andere Klasse führen. Zusätzliche Schulnoten sorgen innerhalb der Ratingklassen für weitere Differenzierung. Mindeststandards für die oberen Bewertungsklassen garantieren, dass Produkte der Ratingklassen FFF+ und FFF in allen Bewertungskategorien durchgängig überdurchschnittliche Qualität aufweisen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Franke und Bornberg GmbH, Prinzenstraße 16, 30159 Hannover, Telefon +49 (0) 511 357717 00, Telefax +49 (0) 511 357717 13, www.franke-bornberg.de

Wer bei einem öffentlichen Firmenlauf einen Unfall erleidet, hat keinen gesetzlichen Unfallschutz. Zu diesem Urteil kam das Landessozialgericht Berlin-Brandenburg.

Eine 45-jährige Frau hatte gemeinsam mit weiteren Kollegen am Berliner Firmenlauf als Inlineskaterin teilgenommen. Wie in vielen Städten üblich, war der jährlich stattfindende Firmenlauf öffentlich und auch für andere Unternehmen ausgeschrieben. Auf dem nassen Untergrund stürzte die Klägerin und brach sich das rechte Handgelenk. Die gesetzliche Unfallkasse lehnte es ab, den Unfall als Arbeitsunfall anzuerkennen und für den Schaden aufzukommen. Zu Recht, urteilte der 3. Senat des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg (Az. L 3 U 66/21). Ein Firmenlauf stellt weder Betriebssport noch eine betriebliche Gemeinschaftsveranstaltung dar. „Solche Abgrenzungsschwierigkeiten sind in der Praxis keine Seltenheit“, weiß Schadenexpertin Margareta Bösl von der uniVersa Versicherung. Die gesetzliche Unfallversicherung bietet zudem in der Regel keinen Versicherungsschutz bei Unfällen in der Freizeit oder im Haushalt. „Gerade hier ereignen sich jedoch statistisch gesehen rund zwei Drittel aller Unfälle“, so Bösl. Eine weltweite 24-Stunden-Deckung bietet nur die private Unfallversicherung. Mit ihr kann man sich vor den finanziellen Folgen von Unfällen wirkungsvoll schützen.

Verantwortlich für den Inhalt

uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Der ARAG Konzern und die ERGO Versicherung AG, der Schaden-/Unfallversicherer der ERGO Group in Deutschland, haben sich über den Erwerb der D.A.S. UK, des britischen Rechtsschutzversicherers von ERGO, verständigt.

Seit 2006 ist der ARAG Konzern mit der ARAG plc in Großbritannien aktiv. Im Geschäftsjahr 2022 verwaltete die ARAG plc als Managing General Agent Beitragseinnahmen in Höhe von 61 Millionen £. Die D.A.S. UK wurde vor über 40 Jahren gegründet und besteht aus dem Rechtsschutzversicherer D.A.S. Legal Expenses Insurance Company Limited, der Rechtsanwaltskanzlei D.A.S. Law Limited sowie der Servicegesellschaft D.A.S. Services Limited. 2022 betrugen die Beitragseinnahmen der D.A.S. Legal Expenses Insurance Company Limited 129 Millionen £.

“Für den ARAG Konzern ist das internationale Geschäft wesentlicher Bestandteil unserer strategischen Ausrichtung. Daher bietet die geplante Akquisition der D.A.S. UK eine hervorragende Gelegenheit, ein Unternehmen zu erwerben, das unser Geschäft passend ergänzt. Dadurch erschließen wir uns neue Entwicklungsperspektiven für das gesamte Geschäft in UK. Beide Unternehmen verfügen über profunde Marktkenntnisse sowie herausragende Kompetenzen, die wir in Zukunft weiter dazu nutzen werden, um für unsere Kundinnen und Kunden erstklassige Produkte und Serviceleistungen anbieten zu können”, erläutert Dr. Renko Dirksen, Vorstandssprecher der ARAG SE und Non-Executive Director der ARAG plc.

Der Erwerb der D.A.S. UK steht noch unter dem Zustimmungsvorbehalt der zuständigen Aufsichtsbehörden. Bis zur Erteilung der Zustimmung werden die ARAG plc sowie die D.A.S. UK unabhängig voneinander ihre Geschäfte unverändert fortsetzen.

“Wir freuen uns über die Möglichkeiten, die sich uns durch den geplanten Zukauf eröffnen. Wir verfolgen eine langfristig ausgerichtete Strategie und investieren in den britischen Rechtsschutzmarkt. Wir streben an, ein herausragendes Produktportfolio zu entwickeln, um unsere Kundinnen und Kunden noch bedarfsgerechter mit unseren Produkten und Services bedienen zu können”, führt Tony Buss, Managing Director der ARAG plc, aus.

2019 übernahm der ARAG Konzern das Geschäft der in der Republik Irland aktiven Niederlassung der D.A.S. UK sowie 2021 die gesamte D.A.S.-Einheit der ERGO Group in Kanada.

Über den Kaufpreis haben die Vertragsparteien Vertraulichkeit vereinbart.

Verantwortlich für den Inhalt:

ARAG SE, ARAG Platz 1, D­-40464 Düsseldorf, Tel.: +49 (0)211 963­2560, Fax: +49 (0)211 963­2025, www.arag.de

Gesetzliche Unfallversicherung veröffentlicht Jahresbilanz 2022

Auch im dritten Corona-Jahr 2022 spiegeln sich die Auswirkungen der Pandemie in den Zahlen der Unfälle und Berufskrankheiten wider, die den Unfallversicherungsträgern gemeldet wurden. Das geht aus den Geschäfts- und Rechnungsergebnissen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen für das Jahr 2022 hervor, die ihr Spitzenverband, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), heute bekannt gab. Zwar stieg die Anzahl der Wege- und Schulunfälle gegenüber dem Vorjahr 2021 an, sie blieb aber doch deutlich unter dem vorpandemischen Niveau. Die Zahl der Verdachtsanzeigen und Anerkennungen von Berufskrankheiten hingegen erreichte 2022 ein Rekordhoch. Grund ist der starke Anstieg bei den Infektionskrankheiten, zu denen auch COVID-19 zählt. Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle ging dagegen im Vergleich zum Vorjahr zurück.

Insgesamt gingen 370.141 Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit ein. Das entspricht einer Zunahme von 62,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In 199.542 Fällen wurde die Berufskrankheit anerkannt, was ebenfalls einer Steigerung von mehr als 60 Prozent gegenüber 2021 entspricht. Damit wurden fünfmal so viele Fälle wie im Jahr 2020 als Berufskrankheit anerkannt.

Hauptursächlich für den Anstieg bei Anzeigen und Anerkennungen von Berufskrankheiten ist die Coronapandemie. Rund 180.000 Anerkennungen entfielen auf COVID-19. Abzüglich der mit Corona in Zusammenhang stehenden Erkrankungen gingen die restlichen Berufskrankheiten dagegen leicht zurück. Am häufigsten traten dabei erneut Erkrankungen im Zusammenhang mit Lärm (6.637 Anerkennungen) und Asbest (2.131 Anerkennungen) sowie Hautkrebs (3.073 Anerkennungen) auf.

In 4.893 Fällen wurde eine Rente infolge einer Berufskrankheit gewährt, was einem Minus von 8,2 Prozent entspricht. In 76 dieser Fälle ging der Rente eine COVID-19-Erkrankung voraus.

Darüber hinaus wurden 2.148 Todesfälle infolge einer Berufskrankheit gemeldet, was einen Rückgang von 15,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. 37 Todesfälle gehen dabei auf eine als Berufskrankheit anerkannte COVID-19-Erkrankung zurück. Im Jahr 2021 waren es noch 72.

Meldepflichtige Arbeitsunfälle gehen zurück

Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle ist im Vergleich zu 2021 rückläufig. Sie nahm um 2,3 Prozent auf 787.412 ab. Das ist erneut weit weniger als im Vor-Pandemiejahr 2019, als die Unfallversicherungsträger 871.547 Arbeitsunfälle verzeichneten. Ebenfalls gesunken ist damit auch das relative Unfallrisiko – ein wichtiger Indikator für den Arbeitsschutz in Deutschland: Es lag bei rund 18,3 meldepflichtigen Arbeitsunfällen je 1.000 Vollarbeiter. Die statistische Größe eines Vollarbeiters entspricht dabei der Zahl der Arbeitsstunden, die eine in Vollzeit tätige Person im Jahr gearbeitet hat. Sinkt das relative Unfallrisiko, bedeutet dies, dass in der gleichen Arbeitszeit weniger Unfälle passiert sind – die Arbeit also weniger unfallträchtig ist. Im Vergleich zu 2021 sank das Unfallrisiko um 7,7 Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahr gab es auch weniger Arbeitsunfälle mit tödlichem Ausgang: 423 und damit 87 Menschen weniger als 2021 verunglückten infolge ihrer versicherten Tätigkeit tödlich. Ein wesentlicher Grund für den Rückgang war, dass 2022 weniger Menschen infolge einer COVID-19-Infektion verstarben. Hinzu kam, dass auch die Zahl der verstorbenen Rehabilitanden abnahm. Diese Menschen in stationärer Behandlung fallen ebenfalls unter den Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung.

“Der Trend zu immer weniger Arbeitsunfällen hält an, das ist eine erfreuliche Entwicklung. Wie wichtig ein nachhaltiger Arbeitsschutz und gute Präventionsmaßnahmen sind, haben die Jahre der Pandemie besonders vor Augen geführt. Gemeinsam mit allen Akteuren des Arbeitsschutzes arbeiten wir daran, diese Tendenz fortzuführen – für verbesserte Arbeitsbedingungen, Betriebsabläufe und ein gutes Betriebsklima. All das zahlt letztlich auf die Gesundheit der Beschäftigten ein,” sagt Dr. Stefan Hussy, Hauptgeschäftsführer der DGUV.

“Wenig überraschend sind im Zusammenhang mit der Pandemie die hohen Zahlen bei den Verdachtsfällen und Anerkennungen von Berufskrankheiten. Auch hier können sich Versicherte auf den Schutz durch die gesetzliche Unfallversicherung verlassen. Sie kümmert sich um die medizinische, berufliche und soziale Rehabilitation der Betroffenen.”

Gestiegen ist dagegen die Zahl der Unfälle, die Beschäftigte auf dem Weg zur oder von der Arbeit erlitten: Sie nahmen um 1,4 Prozent leicht zu (173.288 Fälle). Vor allem jene Wegeunfälle mit besonders gravierenden Folgen sind 2022 gestiegen: Im Vergleich zum Vorjahr gab es 21 Fälle tödliche Unfälle mehr – insgesamt 248 (+9,3 Prozent).

Mehr als jeder fünfte meldepflichtige Wegeunfall ist mittlerweile ein Unfall mit dem Fahrrad – einem Verkehrsmittel, das für den Weg zur oder von der Arbeit immer beliebter wird. In den vergangenen zehn Jahren stieg die Zahl der Unfälle mit dem Fahrrad von rund 22.500 auf mehr als 37.000, jene mit E-Bike oder Pedelec hat sich allein in den Jahren von 2019 bis 2022 sogar mehr als vervierfacht. Hussy: “Beunruhigend ist auch der Trend bei den Elektrokleinstfahrzeugen, zum Beispiel E-Rollern.” Seit die Unfallversicherung 2020 begonnen habe, diese Wegeunfälle gesondert zu erfassen, habe sich ihre Zahl fast versiebenfacht.

Mehr Schul- und Schulwegunfälle

Der Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung beginnt nicht erst mit dem Eintritt ins Arbeitsleben. Schon Kinder in Tagesbetreuung und beim Besuch von allgemein- und berufsbildenden Schulen sowie Studierende sind über die Unfallkassen gesetzlich unfallversichert. Im vergangenen Jahr verzeichneten die Unfallkassen 987.391 meldepflichtige Schulunfälle, was einem Anstieg um gut 50 Prozent entspricht. Dabei dürfte vor allem zu Buche schlagen, dass die Bildungseinrichtungen nicht wie in den Vorjahren für längere Zeit geschlossen waren. Trotz der Zunahme an Fällen sind weit weniger Schülerinnen und Schüler als im Jahr 2019 verunfallt (damals 1.176.664 Fälle). Bei den neuen Schulunfallrenten gab es einen Rückgang um 11,3 Prozent auf 345 erstmals entschädigte Fälle. Die Zahl der tödlichen Schulunfälle liegt bei acht Fällen.

Auch die Zahl der Unfälle auf dem Schulweg stieg deutlich: 88.718 Kinder und junge Menschen verunfallten auf dem Weg von oder zu ihrer Bildungseinrichtung. Das entspricht einer Zunahme von 41,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr und genau fünf Schulwegunfällen pro 1.000 Versicherten. Die Zahl der neuen Schulwegunfallrenten nahm um 33 ab auf 156 (-17,5 Prozent). 17 Schulwegunfälle endeten tödlich.

Beitragsentwicklung

Die gewerblichen Berufsgenossenschaften und die Unfallkassen finanzieren sich durch die Beiträge ihrer Mitgliedsunternehmen und -einrichtungen. Gewinne dürfen dabei nicht erzielt werden. Berechnungsgrundlagen für die Beiträge der gewerblichen Berufsgenossenschaften sind der Finanzbedarf – auch Umlagesoll genannt – sowie die Arbeitsentgelte der Versicherten und die Gefahrklassen. Das Umlagesoll der Berufsgenossenschaften für 2022 belief sich auf 13,32 Mrd. Euro. Damit lag der Betrag 25,4 Prozent höher als im Vorjahr. Hier kam ein Sondereffekt zum Tragen: Die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft VBG hatte 2022 auf eine Vorschusserhebung umgestellt. Das hatte auch einen Effekt auf das Umlagesoll der Berufsgenossenschaften. Die Steigerung 2022 ist also im Wesentlichen ein statistischer Einmaleffekt, ohne dauerhafte Wirkung.

Das beitragspflichtige Entgelt in der gewerblichen Wirtschaft stieg um 7,2 Prozent auf rund 1.188,45 Mrd. Euro. Darunter versteht man die Arbeitsentgelte der abhängig Beschäftigten sowie die Versicherungssummen der versicherten Unternehmer. Als durchschnittlicher Beitragssatz ergeben sich daraus 1,12 Prozent des beitragspflichtigen Entgelts (2021: 0,96 Prozent). Wegen der oben beschriebenen Entwicklung des Umlagesolls sind dies 17 Prozent mehr als in 2021.

Für der Umlagebeitrag der Unfallkassen haben die Unternehmen in öffentlichem Eigentum und die öffentlichen Haushalte insgesamt 1,76 Mrd. Euro aufgebracht. Damit stieg der Betrag im Berichtsjahr um 0,3 Prozent.

Verantwortlich für den Inhalt: 

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV), Glinkastraße 40, 10117 Berlin, Tel.: +49 30 13001-0,  www.dguv.de