Die Condor Lebensversicherungs-AG baut zum 1. September 2023 ihr Angebot an nachhaltigen Fonds deutlich aus.

Künftig können Kundinnen und Kunden für ihre fondsgebundenen Rentenversicherungen aus insgesamt 82 nachhaltigen Fonds auswählen – bisher waren es 69. Das Angebot von Condor umfasst sowohl aktiv als auch passiv gemanagte Fonds. Die Anlagekriterien der Fonds sind breit gestreut: Sie reichen von erneuerbaren Energien über Kreislaufwirtschaft bis hin zu Infrastruktur. Andere fokussieren sich auf Themen wie Gleichberechtigung und Sozialstandards, welche die in den Fonds enthaltenen Unternehmen erfüllen müssen.

Die Kunden können sich aus den 82 Fonds entweder selbst ein eigenes nachhaltiges Portfolio zusammenstellen oder einfach die nachhaltige Anlagestrategie BlueMix von Condor verwenden. Alle Fonds in BlueMix erfüllen ESG-Kriterien (ESG = Environment, Social und Governance). BlueMix gibt es in vier verschiedenen Risikoklassen – von defensiv (40 Prozent Aktienanteil) bis offensiv (100 Prozent Aktienanteil). Alle von Condor angebotenen Fonds – auch jene ohne Nachhaltigkeitsbezug – wurden von dem unabhängigen Berater Scope Fund Analysis (Scope) geprüft und empfohlen.

Den deutlichen Ausbau der nachhaltigen Fonds erläutert Hans-Jürgen Sattler, Vorstand der Condor Lebensversicherung: „Nachhaltigkeit wird für immer mehr Kundinnen und Kunden zu einem wichtigen Kriterium beim Aufbau der eigenen Altersvorsorge. Damit sich jeder sein individuelles Portfolio nach eigenen Schwerpunkten zusammenstellen kann, haben wir unser Fondsangebot deutlich erhöht.“ Fondsgebundene Rentenversicherungen, insbesondere jene mit Nachhaltigkeitsbezug, sind ein zentraler Vertriebsschwerpunkt des Maklerversicherers aus dem Hause R+V.

Weitere Informationen zu den Fondspolicen und dem Fondsangebot gibt es unter www.condor-versicherungen.de.

Verantwortlich für den Inhalt:

Condor Allgemeine Versicherungs-AG, Admiralitätstraße 67, D-20459 Hamburg, Tel: 040 36139-0, Fax: 040 36139-100, www.condor-versicherungen.de

Die Frankfurter Leben-Gruppe wird den Versicherungsbestand der Landeslebenshilfe übernehmen und somit ihre Plattform auf sechs Versicherungsbestände erweitern.

Die Übertragung des Bestandes auf die Frankfurter Lebensversicherung AG erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung der Mitgliedervertreterversammlung der LLH und der Genehmigung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Mit dieser Transaktion kann die Frankfurter Leben-Gruppe ihre Rolle als spezialisierte Konsolidierungsplattform im Bereich der Lebensversicherungs- und Altersvorsorgeprodukte in Deutschland weiter stärken.

Dies ist die sechste Übernahme eines Versicherungsbestandes und die zweite Transaktion im Jahr 2023 für die Frankfurter Leben-Gruppe. Der übernommene Versicherungsbestand umfasst rund 11.000 Versicherungsverträge und insgesamt rund 150 Mio. Euro Kapitalanlagen. Für die Kunden der Landeslebenshilfe ändert sich durch die Übernahme nichts. Die Versicherungsverträge werden unverändert fortgeführt.

Für das auf Langfristigkeit ausgerichtete Geschäftsmodell der Frankfurter Leben-Gruppe stehen das Vertrauen und die Belange der Versicherten im Mittelpunkt der Geschäftspolitik. Die Spezialisierung der Frankfurter Leben-Gruppe ermöglicht eine effiziente und kostengünstige Verwaltung, die sich an der langfristigen Wertschöpfung für die Versicherungsnehmer orientiert. Die Kunden profitieren von einer geringeren Kostenbelastung, einer marktgerechten Überschussbeteiligung und einem sehr guten Kundenservice. Dies äußert sich in einer hohen Kundenzufriedenheit: Nach der Übernahme eines Versicherungsbestandes durch die Frankfurter Leben-Gruppe ist die Stornoquote stets zurückgegangen.

Über die Frankfurter Leben-Gruppe

Die Frankfurter Leben-Gruppe ist darauf spezialisiert, Lebensversicherungsbestände von Versicherungsunternehmen zu übernehmen und diese weiter zu verwalten. Für die Kunden ändert sich dabei nichts: Die Versicherungsverträge werden mit unveränderten Garantien, Konditionen und Bedingungen fortgeführt. Die Versicherungsunternehmen unterstehen der staatlichen Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und sind Mitglieder im gesetzlichen Sicherungsfonds. Zur Frankfurter Leben-Gruppe gehören zurzeit die Frankfurter Lebensversicherung AG, die Frankfurt Münchener Lebensversicherung AG, die Pro bAV Pensionskasse AG und die Prudentia Pensionskasse AG. Die Frankfurter Leben-Gruppe ist mit einer Solvabilitätsquote von 333% außerordentlich kapitalstark.

Verantwortlich für den Inhalt: 

Frankfurter Leben Holding GmbH & Co. KG, 61343 Bad Homburg, Tel: +49 6172 595 7753, www.flgruppe.de

Die Continentale Lebensversicherung hebt den Tranchen-Zinssatz für ihre Altersvorsorge-Tarife gegen Einmalbeitrag an.

Zum 1. September 2023 steigt er um 0,7 Prozentpunkte im Neugeschäft. „Damit geben wir das höhere Zinsniveau direkt an unsere Kunden weiter“, betont Dr. Helmut Hofmeier, Vorstand Leben bei der Continentale Versicherung. Zudem verlängert der Versicherer den Zeitraum, für den er das Zinsniveau garantiert. Je nach Tarif wird diese Tranchendauer von 3 auf 5 oder von 6 auf 10 Jahre erhöht. Die Änderungen gelten sowohl für das kapitaleffiziente klassische Angebot der Continentale als auch für fondsgebundene Tarife mit Garantie. Zum Beispiel erhält der Einmalbeitrags-Zahler bei der fondsgebundenen Continentale Rente Invest Garant mit einem Garantieniveau von 90 Prozent 10 Jahre lang einen Tranchen-Zinssatz von 2,4 Prozent.

Mehr zu den Angeboten der Continentale Lebensversicherung gibt es unter www.continentale.de/lebensversicherung. Freie Vermittler finden speziell für sie aufbereitete Informationen unter makler.continentale.de/lebensversicherung.

Verantwortlich für den Inhalt:

Continentale Versicherungsverbund, Ruhrallee 92-­94, D­-44139 Dortmund, Tel: 0231/9190, Fax: 0231/9193255, www.continentale.de

Hoher Transformationsdruck hält die Versicherungsbranche weiter in Atem.

Die neue Studie “Vision Versicherungen 2030 – ein Blick auf die bisherige Entwicklung” der Management- und Technologieberatung BearingPoint und des Handelsblatt Research Institute (HRI) unterstreicht den enormen Handlungs- und Veränderungsdruck im Versicherungsmarkt, der schon in der Studie von 2020 attestiert wurde.

Versicherungen befinden sich in stürmischen Zeiten. Sie müssen angesichts des hohen Transformationsdrucks in sehr kurzer Zeit die richtigen Antworten auf zahlreiche Megatrends vom demografischen Wandel bis hin zur Nachhaltigkeit finden, ihre Geschäftsmodelle entsprechend anpassen und sich in großen Teilen auch neu erfinden. Das zeigt die neue Studie “Vision Versicherungen 2030 – ein Blick auf die bisherige Entwicklung” von BearingPoint und dem Handelsblatt Research Institute, die aktuelle und zukünftige Herausforderungen für die Branche analysiert und Handlungsoptionen aufzeigt. Im Kern geht es bei der Studie um eine Bestandsaufnahme des Fortschritts der Branche im Hinblick auf die in der Studie von BearingPoint im Jahr 2020 erarbeitete Vision Versicherungen 2030.

Diese Vision setzt sich aus insgesamt zwölf Thesen zusammen, welche die künftige Welt der Versicherer skizzieren und die auf den zentralen Säulen demografischer Wandel, Gesundheit, Mobilität, Urbanisierung, Individualisierung, Neo-Ökologie, Konnektivität und Automatisierung basieren:

These 1: “Geschäftsmodelle: Es wird neue bzw. andere Formen von Versicherungen geben.”

These 2: “Vertrieb: Versicherer werden teilweise den Kontakt zu Endkund:innen verlieren.”

These 3: “Produkte: Künftige Versicherungsprodukte werden flexibler und/oder Bestandteile anderer Wertschöpfungsketten.”

These 4: “Underwriting: Rückversicherer werden ihr vielfältiges Wissen vermehrt in Prozesse der Erstversicherung einbringen.”

These 5: “Schaden & Leistung: Trotz Verlusts des Endkund:innenkontakts funktioniert der Service. Künftige Technologien unterstützen dabei.”

These 6: “Asset Management & Real Estate: Exakt prognostizierbare Gewinne aus diesem Tätigkeitsfeld bleiben ein Wunsch.”

These 7: “CFO & Reporting: Der CFO-Bereich wird stark in die Zukunft schauen und agiert als Inhouse Consulting.”

These 8: “Controlling: Strategien ändern sich bis 2030 sehr, strategisches Controlling begleitet die Veränderung.”

These 9: “Policy Management: Heutige Bestandsführungen sind viel besser als früher. Dennoch gibt es noch viel Potenzial, z. B. bezüglich Bedienung.”

These 10: “Cloud ist vollumfänglich etabliert.”

These 11: “Merger & Co: Es kommt zu wenigen Mergern von Unternehmen und/oder Portfolios. Die Veränderungen sind nicht mehr limitiert auf Leben.”

These 12: “InsureTechs: Heutige InsureTechs werden einem großen Wandel unterliegen.”

Giso Hutschenreiter, Partner und Versicherungsexperte bei BearingPoint: “Die Versicherungsbranche befindet sich bereits mitten in einer Zeitenwende. Kund:innen erwarten heute eine ständige Verfügbarkeit, schnellen Service und vollumfassende digitale Kommunikation. Also zum Beispiel eine Versicherung für ein paar Stunden oder ein paar Tage, fürs Bergsteigen oder Handwerkerservice – und möglichst alles per Klick in wenigen Minuten erledigt. Der persönliche Kontakt ist nach wie vor wichtig für den Vertriebserfolg, doch er findet noch stärker zusätzlich über mehr digitale Kanäle statt. Und die gilt es entsprechend zu bedienen, will man den Kontakt zu Endkund:innen nicht verlieren. Damit das optimal gelingt, müssen Versicherer ihre Angebote noch stärker für die Kund:innen entwickeln und nicht für den Vertrieb. Unsere Studie zeigt, dass OpenAI derzeit noch wenig im Einsatz ist, jedoch bietet gerade die automatisierte Beratung durch smarte Technik wie Chatbots und künstliche Intelligenz viele Vorteile, beispielsweise reduzierte Fehlerquoten und Prozessbeschleunigung. Um ihre Marktposition zu sichern und zu stärken, müssen Versicherer vor allem auch Innovationen konsequent vorantreiben.”

Versicherungsbranche hinkt anderen Branchen beim Einsatz moderner Technologien hinterher

Über alle Themenbereiche hinweg bleibt die konsequente Digitalisierung ein entscheidender Wettbewerbsvorteil im Kampf um die Kund:innen. Laut einer BearingPoint-Umfrage von Februar 2023 bevorzugen alle Befragten, unabhängig von Bildungsabschluss, Arbeitssituation oder Altersgruppe, eine digitale Kommunikation mit den Versicherungen. Und je jünger und medienaffiner Kund:innen sind, desto größer ist der Wunsch nach unkomplizierten, digitalen Lösungen. Versicherungen, die es schaffen, sämtliche Prozesse inklusive Genehmigungs- und Vertragsprozesse ganzheitlich zu digitalisieren, werden laut Studie in Zukunft den entscheidenden Wettbewerbsvorteil haben. Technik wie künstliche Intelligenz (KI) spielt dabei eine wichtige Rolle. Durch Automatisierung auf Basis von KI senken Versicherer Fehlerquoten und beschleunigen Prozesse. Auch VR-Technologien – Virtual Reality – werden teilweise bereits in der Beratung eingesetzt. Doch insgesamt hinkt die Versicherungsbranche anderen Branchen beim Einsatz moderner Technologien weit hinterher, so zum Beispiel bei der Anzahl der Unternehmen und Organisationen, die OpenAI-Anwendungen nutzen.

Großes Vertrauen setzen Investoren hingegen zum Beispiel in InsureTechs, die sich mit KI beschäftigen oder Lösungen rund um das Internet der Dinge bauen. So setzen inzwischen mehr als die Hälfte der Versicherungsgesellschaften direkt oder indirekt auf das Internet der Dinge. Unter den KI-Ansätzen sind besonders Vorhersagemodelle im Kommen. Gerade Cyberbedrohungen gehören für Unternehmen jeder Größe heute zudem zum Alltag und speziell hier müssen Versicherungen völlig neue Risiko- und Vorhersagemodelle entwickeln.

Versicherungen haben Cloud und Cloudcomputing nicht auf dem Schirm

Auch beim Thema Cloud bzw. Cloud Computing sieht es laut der Studie noch recht mager aus. Obwohl kundenorientierte, effiziente und damit auch kostenbewusste Cloud-Systeme das Tagesgeschäft erleichtern würden, ist das Zielbild, wonach jeder große Versicherer seine neuen Infrastrukturlösungen und Anwendungen aus der Cloud mit Sicherheitslösungen bezieht, noch weit weg. Viele Versicherer zögerten bei der Umstellung, weil sie zu große Aufwände und Komplexität bei einem Wechsel in die Cloud befürchteten.

Generationenunterschiede immer relevanter – zielgenaue Kundenansprache als zentrale Herausforderung

Wer heutzutage auf dem Versicherungsmarkt ganz vorne mitspielen will, muss den verschiedenen Kundengruppen passgenaue Angebote machen, schnell und flexibel sein sowie einen 24/7-Service anbieten, empfiehlt die Studie – und das heißt, alle Generationen entsprechend ihrer Hauptkanäle zu bedienen. Dafür sei es wichtig, die Generationenunterschiede in den Fokus zu nehmen und sich intensiver mit den verschiedenen Generationen, deren unterschiedlichen Bedürfnissen und Interessen zu beschäftigen – ein Punkt, der bisher wenig Beachtung fand, aber von zentraler Bedeutung ist.

Im Jahr 2030 wird die Babyboomer-Generation im Ruhestand sein und die Altersgruppe derjenigen, die 60 Jahre und älter sind, um mehr als drei Millionen zusätzliche Versicherungskund:innen gestiegen sein. Die klassischen Kerngruppen im Alter zwischen 20 und 60 Jahren schrumpfen bis dahin um mehr als vier Millionen Menschen. Das bedingt neue Abwerbe-, Geschäfts- und Vertriebsstrategien für Versicherer. Insbesondere in der Generation Z ist das eine große Herausforderung. Junge Leute beschäftigen sich nur ungern mit Versicherungen. Dies zeigt eine BearingPoint-Umfrage unter 18- bis 20-Jährigen in Deutschland. Darin liegt ein wichtiger Ansatzpunkt für die Branche.

Dr. Sven Jung, Director Economic Analysis & Financial Planning beim Handelsblatt Research Institute: “Unter den Versicherungen herrscht ein enormer Wettbewerbs- und Veränderungsdruck. Lang eingespielte Prozesse, Produkte und Geschäftsmodelle gilt es, der neuen Realität anzupassen. Einige Versicherer sind schon sehr weit, andere hingegen zögern immer noch, zentrale Weichenstellungen für den heutigen und zukünftigen Markt vorzunehmen. Konkret heißt das: Modernisierung der IT-Landschaft, agile Cloud-Nutzung, höhere Kundenzufriedenheit und -bindung, engere Verknüpfung von digitalen Ökosystemen und stärkere Einbindung von Versicherungsprodukten bei Drittanbietern. Wir erwarten, dass im zukünftigen Verdrängungswettbewerb insbesondere Anbieter mit kleinen Beständen aus dem Markt ausscheiden werden. Dieser langfristige Abwärtstrend könnte sich nun – nach einer mehrjährigen Pause – mit erhöhter Geschwindigkeit fortsetzen.”

Über die Studie

Die neue Studie “Vision Versicherungen 2030 – ein Blick auf die bisherige Entwicklung” untersucht, welche Veränderungen in der Versicherungswelt mit Blick auf die Vision Versicherungen 2030 in den vergangenen drei Jahren bereits zu verzeichnen sind. Außerdem erfolgt ein Validitätscheck, inwieweit die zwölf Thesen der Vision angesichts der aktuellen Megatrends und Veränderungen im Alltag der Kund:innen noch passend sind. Abschließend wird skizziert, wie der weitere Weg zur Vision Versicherungen 2030 aussieht.

Über BearingPoint

BearingPoint ist eine unabhängige Management- und Technologieberatung mit europäischen Wurzeln und globaler Reichweite. Das Unternehmen agiert in drei Geschäftsbereichen: Der erste Bereich umfasst das klassische Beratungsgeschäft mit dem Dienstleistungsportfolio People & Strategy, Customer & Growth, Finance & Risk, Operations und Technology. Im Bereich Business Services bietet BearingPoint Kunden IP-basierte Managed Services über SaaS hinaus. Im dritten Bereich entwickelt BearingPoint gemeinsam mit Kunden und Partnern neue, innovative Geschäftsmodelle. Zu BearingPoints Kunden gehören viele der weltweit führenden Unternehmen und Organisationen. Das globale Netzwerk von BearingPoint mit mehr als 10.000 Mitarbeitern unterstützt Kunden in über 70 Ländern und engagiert sich gemeinsam mit ihnen für einen messbaren und langfristigen Geschäftserfolg.

Verantwortlich für den Inhalt:

BearingPoint GmbH, Speicherstraße 1, 60327 Frankfurt, Tel: +49 69 130 22 0, Fax: +49 69 130 22 10 13, www.bearingpoint.com

Von Christian Eck, Leiter Versicherungen – Aktien und nachhaltige Lösungen bei BNP Paribas S.A., Niederlassung Deutschland

Die beispiellose Veränderung der Kapitalmärkte im Jahr 2022 hat gravierende Auswirkungen auf das Geschäft der Lebensversicherer, insbesondere durch die aktuell hohe Diskrepanz zwischen Höchstrechnungszins und Marktzins. Nach nun eineinhalb Jahren „Hochzinsphase“ sind die Implikationen auf Vertrieb und Neuproduktentwicklung deutlich zu beobachten.

Lebensversicherer sind besonders mit Herausforderungen im Neugeschäft konfrontiert, da die Kunden ihre Renditeerwartungen nach oben anpassen. Eine Vielzahl von Altersvorsorgeprodukten mit Abhängigkeit vom Rechnungszins schneidet dagegen auffällig schwach ab.

Betroffen ist vor allem das Neugeschäft mit Einmalbeiträgen, wie die Zahlen für 2022 und die Sommerprognose 2023 des Gesamtverbands der Versicherer (GDV) deutlich machen (mit einem Rückgang von 20,8% und 15%). Während in den Jahren stetig fallender Zinsen die Versicherer noch von langlaufenden Anlagen zehren konnten, sind die Angebote vieler Banken zum aktuellen Marktzins inzwischen deutlich attraktiver als jene Produkte, die an das Sicherungsvermögen der Versicherer gebunden sind.

Die deutlich gestiegenen Zinsen eröffnen für Versicherer allerdings auch Chancen, neue Wege bei Vorsorgeprodukten einzuschlagen. Eine kurzfristig umsetzbare Lösung stellen kapitalmarktgebundene Einmalbeiträge dar, mit denen Versicherer wettbewerbsfähige Alternativen zu bspw. Termingeldern von Banken anbieten können. Vier Aspekte sind dabei besonders relevant:

  1. Vertrauen in die Finanzstärke des Absicherungspartners
  2. Geringer Erklärungsbedarf beim Kunden
  3. Attraktivität bezogen auf die (mögliche) Rendite
  4. Wahl des Index für die Kapitalmarktanbindung

Kapitalrückzahlung, Steuervorteile und gezielte Vertriebsorientierung

Kapitalmarktorientierte Einmalbeitrags-Produkte können auf Basis der aktuellen Zinshöhe je nach Ausgestaltung vollständige Kapitalrückzahlung bieten und zusätzlich eine darüberhinausgehende Mindestverzinsung berücksichtigen. Die Anbindung an einen Index kann weitere Renditechancen eröffnen. Bei Laufzeiten ab zwölf Jahren kommt zudem noch der typische Steuervorteil der Lebensversicherung hinzu. Um für die Kunden und den Vertrieb klare Konditionen darzustellen, werden in der Regel Investitionstranchen angeboten, die über einen Zeitraum von mehreren Wochen vermarktet werden. Dies bietet die Chance zu einer vertrieblichen Fokussierung und der Platzierung eines definierten Neugeschäftsvolumens.

Kombination sicherer Verzinsung mit indexbezogenen Renditechancen

Die Konstruktion von Einmalbeiträgen basiert auf einer Aufteilung der Anlage in einen festverzinslichen Teil, der die Rückzahlung in Höhe der vereinbarten Kapitalgarantie zum Laufzeitende sichert, während der verbleibende Anteil über eine Indexanbindung chancenorientiert investiert wird.

Der festverzinsliche Anteil basiert in der Regel auf einer Anleihe, die von einem Emittenten als Absicherungspartner aufgelegt wird. Da kapitalmarktbasierte Einmalbeiträge auf Rechnung und Risiko der Versicherungsnehmer aufgesetzt werden, ist es entscheidend, dass der gewählte Emittent eine hohe Bonität aufweist und das mögliche Ausfallrisiko über ein angemessenes Rendite-Plus kompensiert wird.

Für den chancenorientierten Anteil wird die Performance von diversifizierten Kapitalmarkt-Indizes angebunden. Ziel dabei ist es, mit diesen einen Mehrertrag über den festverzinslichen Anteil hinaus zu generieren. Hierzu werden Call-Optionen eingesetzt, welche die Partizipation an der Wertentwicklung eines bestimmten Index ermöglichen. In Kombination mit Maßnahmen zur Kontrolle der Volatilität lassen sich die Kosten für die Call-Optionen begrenzen und attraktive Partizipationsraten am Index darstellen.

Varianten je nach Risikoneigung des Kunden

Bei der Aufteilung des Einmalbeitrags ergibt sich die Möglichkeit, zwischen einer hohen Garantie einerseits (festverzinslicher Anteil) und dem Darstellen von indexgebundenen Renditechancen andererseits (chancenorientierter Anteil) auszugestalten. Aus diesem Grund ist im Rahmen der Produktentwicklung zu klären, ob der Fokus des Produktes aus Kundensicht eher auf der „Kapitalsicherheit“ oder der „Performance-Chance“ liegen soll.

Für die Umsetzung bieten sich dem Versicherer zwei Möglichkeiten für die o.g. Konstruktionen – entweder mittels Anleihen im Rahmen einer anleihegebundenen Rentenversicherung oder über streng regulierte UCITS Laufzeitfonds im Rahmen von fondsgebundenen Rentenversicherungen. Bei Letzteren kann eine zusätzliche „harte“ Rückzahlungsgarantie des investierten Kapitals gestellt werden.

Empfehlungen der Fokusgruppe private Altersvorsorge machen Druck

Dass die Versicherungswirtschaft mit neuartigen Produkten reagieren muss, zeigen auch die Empfehlungen der „Fokusgruppe private Altersvorsorge“ von Juli dieses Jahres. Die Experten empfehlen eine stärkere Öffnung der Altersvorsorge für Investmentlösungen und stellen renditestärkere Kapitalanlagen in den Fokus. Eine Möglichkeit dazu können kapitalmarktgebundene Einmalbeiträge sein, bei denen Versicherungsnehmer direkt von den aktuell hohen Marktzinsen profitieren.

Über BNP Paribas in Deutschland

BNP Paribas ist die führende Bank innerhalb der Europäischen Union und gehört zu den bedeutendsten Finanzinstituten auf globaler Ebene. Die Gruppe ist in 65 Ländern vertreten. In Deutschland ist BNP Paribas seit über 75 Jahren aktiv und beschäftigt 6000 Mitarbeiter an 16 Standorten. Im Geschäftsbereich Corporate und Institutional Banking ist BNP Paribas langjähriger Partner deutscher Versicherer mit Fokus auf kapitalmarktbasierte Vorsorgeprodukte. Hierzu zählen u.a. Lösungen für die Eigenanlage, dynamische und statische Hybridprodukte, Indexpolicen, Einmalbeiträge und kapitalmarktgebundene Verrentungsprodukte.

Verantwortlich für den Inhalt:

BNP Paribas S.A. Niederlassung Deutschland, Senckenberganlage 19, 60325 Frankfurt am Main, www.bnpparibas.de

Liechtenstein Life-Verbraucherumfrage

Beim Wissen rund um die Erbschaftsteuer gibt es in der deutschen Bevölkerung viel Luft nach oben. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des Versicherers Liechtenstein Life. Die Antworten von über 5000 Bundesbürgern ab 18 Jahren zeigen: Ein Großteil der Menschen in Deutschland hat das Gefühl, sich bei dem Thema nicht genügend auszukennen. Gerade in den neuen Bundesländern gibt es Wissensdefizite.

Insgesamt 58,5 % der Befragten fühlen sich unzureichend informiert, wenn es um die Besteuerung von Vermögen bei der Erbschaft geht. Demgegenüber stehen 29,1 %, die ihre Kenntnisse bei dem Thema als ausreichend empfinden. 12,4 % sind in der Frage unentschieden.

Ost-West-Gefälle beim Wissen um die Erbschaftsteuer

Gerade in den neuen Bundesländern scheint es Wissenslücken zu geben: Hier ist die Quote derjenigen, die nach eigenem Bekunden beim Thema Erbschaftsteuer Informationsbedarf haben, mit insgesamt durchschnittlich 63,9 % besonders hoch. Spitzenreiter ist das Land Mecklenburg-Vorpommern, in dem sich 65,2 % ungenügend informiert sehen.

Zum Vergleich: In den alten Bundesländern fühlen sich im Schnitt 56,9 % nicht genügend informiert. Am niedrigsten ist der Anteil in den Ländern Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg mit jeweils 55,3 %. Dabei könnte auch die Verteilung des Vermögens für den Wissensstand eine Rolle spielen: Laut einem Monatsbericht der Deutschen Bundesbank Eurosystem (April 2023) sind auch Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung die Nettovermögen im Osten Deutschlands deutlich geringer als im Westen.

Über alle Bundesländer hinweg gilt: Wer Vermögen über 400.000 Euro erbt oder vererbt, ist aufgeklärter: Unter den Erben fühlen sich mit 51,0 % deutlich weniger Menschen als der Durchschnitt (58,5 %) ungenügend informiert, unter denjenigen, die über 400.000 Euro vererben werden, sind es nur 45,2 %.

Vor allem die Jüngeren bekunden Wissensdefizite

Je jünger die Befragten sind, desto größer ist der Bedarf nach Informationen. So gaben mit insgesamt 67,3 % über zwei Drittel der 18-29-Jährigen an, sich unzureichend informiert zu fühlen. Mit zunehmendem Alter sinkt der Anteil derjenigen, die Wissenslücken bekunden. In der Altersgruppe der über 65-Jährigen sind es 52,1 %.

Lebensversicherung als Steuer-Sparmodell noch unbekannt

Auch wenn es um die Ausschöpfung von Sparpotenzialen bei der Erbschaftsteuer geht, ist der Kenntnisstand vieler ausbaufähig. Am bekanntesten ist das Modell von Verschenkungen zu Lebzeiten, das insgesamt 65,9 % kennen. Mit deutlichem Abstand folgen die Aufteilung des Erbes innerhalb der Freibeträge (40,0 %) sowie die Änderung von Familienverhältnissen (15,9 %). Mit 6,1 % nahezu unbekannt ist die Möglichkeit, im Rahmen einer steueroptimierten Lebensversicherung die Erbschaftsteuerpflicht zu senken.

“Mit speziellen fondsbasierten Lebensversicherungen kann Vermögen nicht nur steueroptimiert angespart, sondern auf Wunsch auch auf Erben übertragen werden”, so Stephan Bruckner, Senior Sales Representative für Liechtenstein Life. Entsprechende Versicherungen werden Generationenversicherung oder Wholelife-Versicherung genannt. Die Leistung fällt im Todesfall nicht in die Erbmasse, sondern wird an die Begünstigten ausbezahlt. “Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Freibeträge des Versicherungsnehmers bereits zu Lebzeiten von den Begünstigten genutzt werden können, zum Beispiel bei Schenkungen.” Liechtenstein Life bietet ab September deutschlandweit eine Wholelife-Versicherung namens Liechtenstein Life Wealth an, bei der sich Versicherungsleistungen individuell konfigurieren und für Erbschaften oder Schenkungen steueroptimiert gestalten lassen.

Über Liechtenstein Life

Die Liechtenstein Life Assurance AG ist die Spezialistin für renditestarke Altersvorsorge und passgenauen Risikoschutz. Das Unternehmen mit Sitz in Ruggell, Liechtenstein, wurde 2008 gegründet und bietet Kunden, Maklern und Beratern Fondspolicen auf Basis von aktuell über 460 ausgewählten Fonds an, die für die individuelle Lebenssituation, die eigenen Werte und das persönliche Risikoempfinden passgenau zusammengestellt werden können. Die fondsgebundenen Lebensversicherungen bieten ein Maximum an Flexibilität und können digital an Veränderungen angepasst werden. Liechtenstein Life zählt zu den wachstumsstärksten Anbietern in diesem Segment in der Schweiz und Deutschland. Das Unternehmen gehört zur digitalen Finanzgruppe the prosperity company AG, die derzeit über 100 Mitarbeitende im Versicherungsbereich beschäftigt.

Über die Umfrage

Das Meinungsforschungsunternehmen Civey hat im Auftrag der Liechtenstein Life Assurance AG vom 06. bis 12. Juli 2023 insgesamt 5000 Bundesbürger befragt. Die Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers von 2,5 %.

Verantwortlich für den Inhalt:

Liechtenstein Life Assurance AG, Industriering 37, FL-­9491 Ruggell, Liechtenstein, Tel.: +423 265 34 40, www.liechtenstein­life.com

Insolvenzen im Baugewerbe könnten dieses Jahr um 15 bis 20 Prozent steigen

Die deutsche Baubranche steht auf unsicherem Boden. Die hohen Zinsen und die deutlich gestiegenen Baupreise bremsen den Neubau von Wohn-  und Gewerbeimmobilien aus. Die Stornierungen von Projekten häufen sich. „Nachdem es die vergangenen zehn Jahre stets bergauf ging, hat sich die Lage für die deutsche Baubranche in den letzten Monaten erheblich verschlechtert. Der Wohnungsbau verzeichnet Auftragsrückgänge in Höhe von 30 Prozent – und eine Entspannung der Situation ist kurzfristig nicht erkennbar“, sagt Frank Liebold, Country Director Deutschland beim Kreditversicherer Atradius.

Diese Entwicklung bekommen auch die Projektentwickler immer stärker zu spüren. Ihre Liquidität ist zuletzt stark dahingeschmolzen, wie die Rückmeldungen der Atradius-Kunden zeigen. Die Nichtzahlungsmeldungen in der Baubranche stiegen in den ersten sieben Monaten dieses Jahres bereits um rund 33 Prozent. „Wir gehen davon aus, dass sich das Zahlungsrisiko in der Branche in den kommenden Monaten weiter erhöhen wird“, prognostiziert Frank Liebold. Noch lebten die Unternehmen häufig von den Auftragsbeständen, doch das könnte sich ab dem Herbst verschärfen. Und dies werde insbesondere die kleineren Bauunternehmen treffen, da diese Unternehmen bei abrupten Auftragsrückgängen weniger resilient sind. Und damit einen nicht unerheblichen Anteil der Unternehmen im Baugewerbe insgesamt. Denn 85 Prozent der deutschen Unternehmen der Branche haben weniger als 20 Beschäftigte und könnten in schwierigeren Zeiten ihr operatives Geschäft immer schwerer aufrechterhalten.

Laut aktuellen Zahlen stieg die Zahl der Bauinsolvenzen im ersten Halbjahr 2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um neun Prozent. Für das Gesamtjahr rechnet der Kreditversicherer Atradius mit einem Anstieg zwischen 15 und 20 Prozent. „Die Baubranche wird noch einen langen Atem benötigen“, sagt Frank Liebold. Im Bauhauptgewerbe ist der Hochbau stärker betroffen als der Tiefbau. Allerdings trifft die aktuelle Branchenkrise nicht alle Bereiche: Firmen, die ihren Schwerpunkt auf Infrastrukturprojekte insbesondere im Zusammenhang mit der Energiewende gelegt haben und im Elektro-Handwerk tätig sind, hätten nach wie vor gut gefüllte Auftragsbücher. Das Baunebengewerbe ist erfahrungsgemäß weniger konjunkturanfällig wie das Bauhauptgewerbe, denn die Ausbauer kommen erst zum Zuge, wenn der Rohbau fertiggestellt ist. Das bedeutet aber auch, dass die Krise im Bauhauptgewerbe mit zeitlicher Verzögerung auch beim Baunebengewerbe durchschlagen könnte.

Staatliche Stützungsmaßnahmen für den Wohnungsbau

Problematisch sei mehr denn je der Wohnungsbau. Bis zur Jahresmitte ist die Zahl der Baugenehmigungen für Neubauprojekte im Vergleich zum Vorjahr um 28,5 Prozent zurückgegangen. Insgesamt könnte die Zahl neu fertiggestellter Wohneinheiten in Mehr- und Einfamilienhäusern in diesem Jahr bis auf 223.000 und 2024 sogar auf 177.000 sinken – deutlich weniger als das von der Bundesregierung angestrebte Ziel von jährlich 400.000 neuen Wohnungen. „Hier besteht dringender Handlungsbedarf“, sagt Frank Liebold, Country Director Germany bei Atradius und ergänzt: „Es wäre wünschenswert, wenn es von staatlicher Seite noch Stützungsmaßnahmen geben würde. Die Politik weiß, dass Bauen und auch Wohnen bezahlbar bleiben muss.“ Entscheidend ist aus seiner Sicht aber auch, den Fachkräftemangel zu beheben. Derzeit fehlen der Branche Fachkräfte im vierstelligen Bereich. Um die Attraktivität des Baugewerbes zu erhöhen, müssten die Arbeitsbedingungen deutlich verbessert werden.

Digitalisierung und serielles Bauen als wichtige Trends

Dazu beitragen könnten auch die zunehmende Digitalisierung in der Branche sowie das serielle Bauen. Der Einsatz von Digitalisierung und künstlicher Intelligenz (KI) könne beispielsweise helfen, die Bauherren und Projektleiter bei der Bereitstellung aller relevanten Informationen, wie etwa Pläne, technische Spezifikationen, Verträge oder anstehende Termine, zu unterstützen. Dadurch würde ein zentraler Ort geschaffen, in dem alle Daten digital gebündelt und verfügbar wären. Zwar behaupten laut einer Umfrage der Unternehmensberatung PriceWaterhouseCoupers annähernd die Hälfte der Bauunternehmen, dass sie bereits stark digitalisiert sind. Bei der Anwendung digitaler Lösungen besteht jedoch noch Nachholbedarf.

Ähnlich revolutionär könnte die Weiterentwicklung des seriellen Bauens sein. In der modularen Bauweise verlagert sich die Wertschöpfung von der eigentlichen Baustelle hin zur vorgelagerten Fabrikfertigung. Dies bringt eine Zeit- und Arbeitskraftersparnis mit sich und legt den Grundstein für eine bahnbrechende Veränderung im Bauwesen. Um dies zu erreichen, sind jedoch die Festlegung universeller Standards und eine gründliche Planung erforderlich. Die diversen modularen Bausysteme variieren je nach Ausmaß der Vereinfachung vor Ort und der Vorfertigungsstufe. Dabei können verschiedene Beteiligte im Verlauf der Wertschöpfungskette den Bauprozess in Module unterteilen.

Über Atradius

Atradius ist ein globaler Anbieter von Kreditversicherungen, Bürgschaften, Inkassodienstleistungen und Wirtschaftsinformationen mit einer strategischen Präsenz in mehr als 50 Ländern. Die von Atradius angebotenen Produkte schützen Unternehmen weltweit vor den Ausfallrisiken beim Verkauf von Waren und Dienstleistungen auf Kredit. Atradius ist Mitglied der Grupo Catalana Occidente (GCO.MC), einer der größten Versicherer in Spanien und einer der größten Kreditversicherer der Welt.

Verantwortlich für den Inhalt:

Atradius Kreditversicherung, Niederlassung der Atradius Crédito y Caución S.A. de Seguros y Reaseguros, Opladener Straße 14, 50679 Köln,Tel: +49 221 2044-4000, www.atradius.de

Die Gothaer und Wüstenrot setzen ihre Kooperation fort und verlängern ihren Kooperationsvertrag.

Der Kölner Versicherer wird damit seinen Kundinnen und Kunden auch weiterhin Wüstenrot Bausparprodukte und Baufinanzierungen anbieten. Die beiden Unternehmen kooperieren seit 2019 sehr erfolgreich.

„Das Thema Bausparen erlebt mit den steigenden Zinsen gerade eine Renaissance. Im Sinne eines ganzheitlichen Angebots für unsere Kundinnen und Kunden und unsere Vertriebspartner freut es mich sehr, dass wir unsere erfolgreiche Kooperation fortführen,“ erklärt Oliver Brüß, Vertriebsvorstand der Gothaer. „Zudem ist die Gothaer einer der führenden Anbieter in der Wohngebäudeversicherung. Mit den Baufinanzierungen über unseren Partner Wüstenrot runden wir unser Portfolio für Hausbesitzer ab und können ihnen gemeinsam attraktive Anschlussfinanzierungen bieten.“

Schlanke Abschlussprozesse mit digitaler Unterstützung

Wüstenrot hat in den letzten Monaten sein Angebot für seine Kooperationspartner deutlich erweitert und bietet umfangreiche digitale Unterstützung für eine reibungslose Abwicklung. Dies umfasst unter anderem ein neues Kooperationspartnerportal, digitale Abschlussstrecken sowie eine digitale Unterstützung durch die digitalen Spezialisten Wüstenrot. „Die Zusammenarbeit mit der Gothaer hat sich seit dem Start 2019 sehr positiv entwickelt, mit unserem gerade erweiterten Produktangebot können wir gemeinsam die großen Potenziale im Markt heben und den Vertriebspartnern der Gothaer einen überzeugenden Service bieten,“ so Bernd Hertweck, Vorstandsvorsitzender der Wüstenrot Bausparkasse.

Über Wüstenrot

Die Wüstenrot Bausparkasse AG ist mit ihrem Gründungsjahr 1924 die älteste private Bausparkasse Deutschlands. Als Erfinderin des Bausparens hat sie bereits Millionen von Menschen ermöglicht, sich ihre Träume rund ums Wohnen und die eigenen vier Wände zu erfüllen. Attraktive Bauspartarife und Darlehensangebote, schnelle Kreditentscheidungen sowie zuverlässiger Service machen Wüstenrot heute zur zweitgrößten Bausparkasse in Deutschland.

Verantwortlich für den Inhalt:

Gothaer Konzern, Gothaer Allee 1, 50969 Köln, Tel: 0221/ 308-34543, Fax: 0221 308-34530, www.gothaer.de

Die Debeka Krankenversicherung zahlt Anfang September rund 240 Millionen Euro an ihre Versicherten zurück.

Insgesamt bekommen ca. 360.000 Mitglieder einen Teil ihrer Beiträge erstattet, da sie im Kalenderjahr 2022 keine Rechnung eingereicht haben. Der größte private Krankenversicherer in Deutschland zahlt bereits nach einem leistungsfreien Jahr durchschnittlich 2,5 Monatsbeiträge zurück. Versicherte in Ausbildung erhalten je nach Tarif sogar bis zu sechs Monatsbeiträge.

Bereits seit vielen Jahrzehnten können Debeka-Mitglieder mit einer überdurchschnittlichen Rückzahlung ihrer Beiträge rechnen, wenn sie keine Rechnungen zur Erstattung einreichen. „Als genossenschaftlich geprägter Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit stehen unsere Mitglieder im Fokus unseres Handelns und Überschüsse fließen ausschließlich an sie zurück. Ein Beispiel dafür ist die hohe Beitragsrückerstattung“, erklärt Annabritta Biederbick, Vorständin der Debeka und Verantwortliche für den Bereich der Krankenversicherung. „Wenn unsere Mitglieder kostenbewusst handeln und kleinere Rechnungen aus eigener Tasche zahlen, kommt das nicht nur ihnen selbst, sondern auch der Versichertengemeinschaft zugute. Das ist ein schönes Beispiel für Solidarität in der Privaten Krankenversicherung. Dadurch profitieren Versicherte von niedrigeren Beiträgen und werden zugleich dazu ermutigt, eigenverantwortliche Entscheidungen zu treffen.”

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Debeka Versicherungen, Ferdinand-Sauerbruch-Straße 18, D-56058 Koblenz, Tel: 0261/4980, Fax: 0261/4983737, www.debeka.de

Die Regionalklassen spiegeln die Schadenbilanz der 412 deutschen Zulassungsbezirke wider und werden einmal im Jahr vom GDV berechnet. In diesem Jahr ändern sich in 76 Bezirken die Regionalklassen.

 

Die Regionalklassen spiegeln die Schadenbilanzen der über 400 deutschen Zulassungsbezirke wider. Es gibt sie für die Kfz-Haftpflicht- sowie für die Voll- und Teilkasko-Versicherung.

Wo verursachen Autofahrer viele und teure Schäden, wo kracht es nur selten? Um das herauszufinden, berechnet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) jedes Jahr die Schadenbilanzen der rund 400 Zulassungsbezirke in Deutschland und teilt die Bezirke in Regionalklassen ein.

„Besonders gute Schadenbilanzen in der Kfz-Haftpflichtversicherung erreichen Brandenburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern: Hier verursachen Autofahrer weniger bzw. weniger teure Schäden als im Bundesdurchschnitt“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Die bundesweit beste Schadenbilanz in der Kfz-Haftpflichtversicherung hat der Bezirk Elbe-Elster in Brandenburg – hier sind die Schäden rund 30 Prozent niedriger als im Durchschnitt. „Hohe Regionalklassen gelten hingegen insbesondere in Großstädten sowie in Teilen Bayerns: Die schlechteste Schadenbilanz hat wie schon in den Vorjahren Berlin. Dort liegen die Schäden fast 40 Prozent über dem Schnitt“, sagt Asmussen.

Kfz-Haftpflichtversicherung: In 76 Bezirken ändern sich die Regionalklassen

„Durch die aktuelle Auswertung ändern sich die Regionalklassen in der Kfz-Haftpflichtversicherung für fast sechs Millionen Autofahrer: Für 45 Bezirke und rund 3,8 Millionen Autofahrer steigen die Klassen, 31 Bezirke und rund 2,2 Millionen Autofahrer profitieren von besseren Regionalklassen“, so Asmussen. Für die weiteren 336 Bezirke und rund 36,4 Millionen Kfz-Haftpflichtversicherte bleibt es bei den Regionalklassen des Vorjahres. Grundsätzlich gilt: Je besser die Einstufung in der Regionalklasse, desto günstiger wirkt es sich auf den Versicherungsbeitrag aus. Allerdings lässt sich über eine Veränderung bei der Regionalklasse keine Aussage über die Entwicklung des gesamten Kfz-Versicherungsbeitrages treffen.

In der Kaskoversicherung überwiegen die Verbesserungen

Auch in den Kasko-Versicherungen ändern sich durch die aktuelle GDV-Regionalstatistik für viele Autofahrer die Regionalklassen: Für fast 3,7 Millionen Voll- oder Teilkaskoversicherte gelten künftig bessere, für rund 3,3 Millionen höhere Einstufungen. Für weitere rund 30,6 Millionen Kaskoversicherte bleibt alles beim Alten.

Hintergrund: Die Regionalstatistik des GDV

Die Regionalklassen spiegeln die Schadenbilanz der 412 deutschen Zulassungsbezirke wider und werden einmal im Jahr vom GDV berechnet. Entscheidend ist dabei nicht, wo ein Schaden entstanden ist, sondern in welchem Zulassungsbezirk der Fahrzeughalter seinen Wohnsitz hat.

Regionalklassen gibt es für die Kfz-Haftpflicht- sowie für die Voll- und Teilkasko-Versicherung. In der Kfz-Haftpflichtversicherung sind die Versicherungsleistungen für geschädigte Dritte nach Verkehrsunfällen maßgeblich. In der Kaskoversicherung fließen die Versicherungsleistungen nach selbstverschuldeten Unfällen und für alle anderen Kasko-Schadenfälle in die Berechnung ein, unter anderem für Autodiebstähle, Glasschäden, Fahrzeugbrände, Wildunfälle oder Schäden durch Naturereignisse. Die so berechneten Schadenbilanzen der Zulassungsbezirke werden versicherungsmathematisch in einen Indexwert umgerechnet, der die jeweilige Regionalklasse bestimmt. Für die Haftpflicht gibt es 12, für die Vollkasko 9 und für die Teilkasko 16 Klassen.

Die Regionalstatistik des GDV ist für die Versicherungsunternehmen unverbindlich und kann ab sofort für Neuverträge und für bestehende Verträge ab dem nächsten Versicherungsjahr angewendet werden.

 

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Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), Wilhelmstraße 43/43G, D­-10117 Berlin, Tel: 030­ 2020 5000, www.gdv.de

Die Kfz-Haftpflichtversicherung zahlt, wenn bei einem Unfall ein anderer geschädigt wurde. Doch was passiert, wenn man sein eigenes Hab und Gut anfährt, etwa die Garage, das Carport oder den Zweitwagen?

Wer Auto fährt, braucht eine Kfz-Versicherung. Die Haftpflichtversicherung ist Pflicht. Sie übernimmt Schadenersatzansprüche, wenn jemand anderes geschädigt wurde. Das eigene Fahrzeug lässt sich optional mit einer Teil- oder Vollkaskoversicherung schützen. Nicht selten kommt es vor, dass man aufgrund einer Unachtsamkeit sein eigenes Eigentum beschädigt. Das kann zum Beispiel die Garagenmauer beim rückwärts herausfahren sein oder der Zweitwagen, den man beim Rangieren in der Einfahrt übersehen hat. In der Praxis handelt es sich hier um einen sogenannten Eigenschaden, der in den Haftpflichtversicherungsbedingungen normalerweise ausgeschlossen ist, erklärt die uniVersa Versicherung. Neuere Tarife verzichten vereinzelt auf diesen Ausschluss. Bei der uniVersa sind zum Beispiel Eigenschäden automatisch bis 100.000 Euro ohne Aufpreis mitversichert. Ein Umstieg kann sich durchaus lohnen. Neuere Policen bieten oftmals ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis. Dies gilt auch für die Kaskoversicherung, bei der grobe Fahrlässigkeit, Tierschäden, Akku- und Überspannungsschäden bei E-Fahrzeugen sowie eine Neupreis-/Kaufpreisentschädigung mitversichert sein sollten.

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uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

marta untersucht die Kosten der Betreuung in Pflegeheimen in den 30 größten deutschen Städten

Benötigt ein Familienmitglied durchgängige Betreuung im alltäglichen Leben, ist für viele Menschen der Schritt zum Pflegeheim die naheliegende Lösung. Die Kosten für die Pflege im Heim können allerdings je nach Standort ziemlich hoch sein und schnell kann aus der vermeintlichen Entlastung eine finanzielle Belastung werden. Hierzu hat marta, eine Vermittlungsplattform für 24-Stunden-Betreuung, eine Untersuchung durchgeführt und in den 30 größten deutschen Städten die Kosten für Pflegeheimaufenthalte analysiert. Dafür wurden bundesweit über 1.700 Pflegeheime betrachtet und die Kosten für den Pflegegrad eins und die Pflegegrade zwei bis fünf unterschieden.

In Stuttgart und Karlsruhe ist die finanzielle Belastung am höchsten

In allen Pflegegraden bilden Stuttgart und Karlsruhe bezüglich der Kostenintensität die Spitze. Mit durchschnittlichen Kosten von rund 2.899 Euro im Monat liegt Karlsruhe nur 15 Euro vor Stuttgart und übertrifft somit auch den bundesweiten Durchschnitt von circa 2.440 Euro um mehr als 400 Euro pro Monat. Düsseldorf und Essen schließen sich auf den Plätzen drei und vier im Gesamtvergleich an. Düsseldorf liegt hier mit rund 2.814 Euro nur knapp vor Essen mit bis zu 2.792 Euro.

Der Pflegegrad gibt an, wie stark die pflegebedürftige Person in ihrer Selbstständigkeit und Alltagskompetenz eingeschränkt ist. Die Heimkosten für Personen, die in Pflegegrad eins, also dem leichtesten eingestuft wurden, können sich hierbei teils stark von denen der übrigen vier intensiveren Pflegegraden abheben. Der Eigenanteil der Pflegekosten bei den Graden zwei bis fünf wird je nach Pflegezeitraum zusätzlich von der Pflegekasse finanziell bezuschusst. In Pflegegrad eins entfällt dieser Zuschuss komplett, da der Pflegebedarf nicht so hoch ist.

Viele Heimplätze bedeuten nicht automatisch niedrige Kosten

In Hamburg werden mit rund 1.836 Euro im Städtevergleich sowie im Bundesländervergleich die niedrigsten monatlichen Heimkosten für eine Person mit Pflegegrad eins fällig. Gleichzeitig gibt es in Hamburg mit 16.161 bundesweit die zweitmeisten verfügbaren Pflegeheimplätze. Lediglich in der Bundeshauptstadt Berlin werden analog zu der doppelten Einwohnerzahl von Hamburg auch die doppelte Anzahl an verfügbaren Heimplätzen angeboten. Mit 31.038 Plätzen führt Berlin entsprechend das Ranking der verfügbaren Heimplätze an. Doch es geht auch anders, wie sich in Köln zeigt. Hier gibt es hinter Berlin und Hamburg die drittmeisten verfügbaren Pflegeheimplätze – insgesamt 7.950. Allerdings liegt Köln im Städtevergleich gleichzeitig in den Top fünf der teuersten Städte für die Betreuung im Heim. Ein großes Angebot bedeutet also nicht auch direkt niedrigere Kosten.

Philipp Buhr, Co-Founder und Geschäftsführer von marta, sagt dazu:

„Inmitten der besorgniserregenden Zustände in Pflegeeinrichtungen und trotz steigender Heimkosten verdienen Seniorinnen und Senioren eine respektvolle Betreuung im Alter. marta ist eine günstige Alternative zu Pflegeheimen und bietet zudem eine fürsorgliche Betreuung in den eigenen vier Wänden an. Im Heim betreut eine Pflegekraft oft bis zu 25 Personen, weshalb für individuelle Routinen und soziale Interaktionen kaum Zeit bleibt – im Gegensatz zur häuslichen Betreuung. Wir sind davon überzeugt, dass faire Arbeitsbedingungen zu zufriedenen Betreuungskräften führen und diese in Folge bessere Arbeit leisten. Davon profitieren besonders die Gepflegten und ihr Umfeld. Zudem können lange Wartezeiten auf einen Heimplatz und steigende Heimkosten mit marta vermieden werden.”

Alle Ergebnisse der Untersuchung können Sie hier einsehen. https://www.marta.de/pflegeheimkosten-studie-2023

*Das Konzept der sogenannten „24-Stunden-Betreuung” ist in Deutschland weitverbreitet und beinhaltet den zeitbegrenzten Einzug einer Betreuungskraft in den Haushalt einer pflegebedürftigen Person. Die Betreuungskraft übernimmt dabei in erster Linie die Grundpflege und hauswirtschaftliche Versorgung. Zusätzlich unterstützt Sie Ihre hilfsbedürftigen Angehörigen bei der Ausübung von gewünschten Aktivitäten. Die Betreuungskräfte sind in der Nähe, wenn Sie gebraucht werden, konkrete Tätigkeiten und Arbeitszeiten werden im Voraus abgesprochen.

Über die Untersuchung

Für die Untersuchung hat marta insgesamt 1.770 stationäre Pflegeeinrichtungen in den 30 größten deutschen Städten analysiert. Die stationären Pflegeeinrichtungen wurden der Webseite pflegelotse.de entnommen, welche ein Projekt des Verbandes der Ersatzkassen e.V. (vdek) ist. Daraufhin wurden für die Auswertung die Kosten für den Pflegegrad eins und die Pflegegrade zwei bis fünf unterschieden. Der Eigenanteil des Pflegeaufwands wird im Pflegegrad eins nicht zusätzlich von der Pflegekasse bezuschusst, da hier der Pflegebedarf nicht so hoch ist, im Gegensatz zu den Pflegegraden zwei bis fünf. Für ein besseres Verständnis wurden ergänzend die Kosten aller Pflegegrade gemittelt. Weiterhin wurden die insgesamt verfügbaren Plätze je Pflegeeinrichtung ausgewertet.  Stand der Analyse ist August 2023.

Über marta

Als Vermittlungsplattform für eine geeignete 24-Stunden-Betreuung ist marta (www.marta.de) auf das Zusammenbringen von Betreuungskräften und Familien pflegebedürftiger Personen spezialisiert. Ziel des Unternehmens ist es, den Markt der 24-Stunden-Betreuung in Deutschland nachhaltig zu verbessern. Über die Plattform haben bereits über 13.000 pflegebedürftige Menschen mit passenden Betreuungskräften Kontakt aufgenommen. Faire Arbeits- und Lebensbedingungen für Betreuungskräfte zu schaffen, sind die Grundsteine für den Erfolg von marta. Das Unternehmen steht für Transparenz, Menschlichkeit und Fairness. Das Unternehmen mit Sitz in Berlin wurde 2020 gegründet und ist mit über 70 Mitarbeiter:innen aktuell in Deutschland, Litauen, Polen und Rumänien aktiv.

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marta GmbH, Invalidenstraße 117, 10115 Berlin, Deutschland, Tel: 030 629 32 441, www.marta.de

Sonderbefragung des DIVA zur Riester-Rente

Die Empfehlungen der von der Bundesregierung eingesetzten Fokusgruppe private Altersvorsorge für eine Riester-Reform decken sich weitgehend mit den Bewertungen der Bevölkerung. Dies zeigt eine Umfrage des DIVA Deutsches Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung. Befragt wurden 1.000 Bürgerinnen und Bürger mit fünf gleich großen Teilstichproben, nämlich Personen, die 1. aktiv einen Vertrag besparen, 2. bereits eine Riester-Rente beziehen, 3. den Vertrag nicht mehr besparen, 4. ihren Vertrag beendet oder 5. nie einen abgeschlossen haben.

Erhebliche Wissensdefizite zu Renditechancen

Geht es um die Frage, warum nicht mehr Menschen „riestern“, sind fehlende Kenntnisse ein wichtiger Grund. So haben 27,7 Prozent aller Befragten keine Vorstellung dazu, wie viel Rendite möglich ist. Ein Drittel (33,8 Prozent) geht davon aus, dass es weniger als fünf Prozent sind. Dazu Prof. Dr. Michael Heuser, Wissenschaftlicher Direktor des DIVA: „Die Vorstellung ist weit verbreitet, mit Riester sei keine Rendite möglich. Dabei wird oft der wesentliche Renditehebel, nämlich die Zulagenrendite, vergessen. Mit dieser können Riester-Sparer bis zu zweistelligen Renditen erreichen. Das wissen gerade einmal 14,1 Prozent der von uns Befragten.“

„Es besteht also wenig Bewusstsein für den Renditeturbo der Zulagen. Hier bedarf es mehr Aufklärung. Auch für 41,8 Prozent der Befragten ohne beziehungsweise 39,1 Prozent mit gekündigtem Vertrag ist die Rendite ausschlaggebend. Der Vorschlag der Fokusgruppe, Riester zu vereinfachen, um so die Kosten zu senken und die Rendite zu steigern, ergäbe einen Renditeschub. Gleiches gilt für die vorgeschlagene Dynamisierung der bisher fixen Zulagen“, so Heuser. 74,1 Prozent der Befragten würden Letzteres begrüßen.

Renditechance oder unbedingte Kapitalgarantie? Differenziertes Stimmungsbild

Geht es darum, die Renditechancen durch einen Verzicht auf die Bruttobeitragsgarantie zu erhöhen, ist das Stimmungsbild differenziert. 37,5 Prozent derjenigen, die einen Vertrag haben oder hatten und 53,4 Prozent der Befragten ohne Vertrag befürworten die 100-Prozent-Garantie. Umgekehrt wären 56,9 (34,9) Prozent mit einer Teil-Absicherung von 90 Prozent oder noch weniger einverstanden. „Die entscheidende Botschaft ist: Man sollte die Bürger selbst entscheiden lassen. Selbst bei den Jüngeren (18 bis 29 Jahre), die sonst eher höhere Risikobereitschaft zeigen, würden sich lediglich 16,7 Prozent für ein Produkt mit vollständigem Garantieverzicht entscheiden. Fast genauso viele in dieser Altersgruppe (13 Prozent) würden für das Gegenteil, den vollständigen Beitragserhalt, und zwei Drittel für eine Teil-Absicherung votieren“, sagt Heuser.

Wenig Präferenzen für lebenslang garantierte Renten

Einer der wohl am weitesten gehenden und von der Versicherungswirtschaft kritisierten Vorschläge der Fokusgruppe ist die Option, lebenslange Renten abwählen zu können. Bisher müssen mindestens 70 Prozent des angesparten Kapitals verrentet werden. Dazu Heuser: „Die bisherige Regelung war dafür gedacht, entstandene Lücken in der gesetzlichen Rente aufzufüllen. Und die wird lebenslang bezahlt. Dies hat Riester aber viel Flexibilität genommen und es für die uninteressant gemacht, die ausreichende Rente haben oder mehr auf Rendite setzen.“ Die Umfrageergebnisse zeigen tendenziell, dass die Fokusgruppe mit der Abwahlmöglichkeit richtig liegt: 34,7 Prozent aller Befragten würden befristete, dafür aber höhere monatliche Zahlungen, andererseits 20,4 Prozent eine lebenslange, aber niedrigere Rente bevorzugen.

Positionen der politischen Parteien

Interessant ist auch die Differenzierung der Umfrageergebnisse nach den Präferenzen für politische Parteien. Denn Bündnis90 / Die Grünen und Teile der SPD wollen Riester abschaffen, die FDP will reformieren, und auch die Union hatte in der zurückliegenden Legislatur für eine Reform geworben. Dazu Oliver Mathais, Geschäftsführer des Bundesverbands der Assekuranzführungskräfte VGA, eines der Trägerverbände des DIVA: „Wir begrüßen es sehr, dass die Politik einen erneuten Anlauf nimmt, Riester zu verbessern. Wir fordern das als Verband seit Jahren. Nach der Umfrage des DIVA deckt sich das mit zwei Dritteln (64,3 Prozent) der Bevölkerung. Dass selbst bei den Sympathisanten von Bündnis90 / Die Grünen, die Riester abschaffen wollen, 60,4 Prozent eher für eine Reform sind, sollte der Partei zu denken geben, ob sie hier im Sinne ihrer Wähler unterwegs ist.“

Persönliche Beratung unerlässlich

Fragt man diejenigen, die bislang von einem Abschluss abgesehen haben, ließen sich 65,7 Prozent davon noch nie dazu beraten. Bei denjenigen, die ihren Vertrag aktiv besparen, lassen sich hingegen 42 Prozent von einem selbständigen Berater und 40 Prozent in ihrer Bank oder Sparkasse beraten. Dazu Mathais: „Diese hohen Werte unterstreichen, wie wichtig gerade bei Riester Beratung ist. Und zwar auch während der Vertragslaufzeit, denn es gibt immer wieder Probleme mit den Zulagen, und ohne Berater sind die meisten dann überfordert. Es ist deshalb zu begrüßen, dass die Fokusgruppe davon abgesehen hat, eine Deckelung der Abschlusskosten zu empfehlen. Mit Deckel gäbe es keine Verbreitung.“

Die Sonderbefragung zur Riester-Rente wurden im Auftrag des DIVA von INSA-CONSULERE durchgeführt. Dazu wurden im Juni 2023 1.000 Bürgerinnen und Bürger ab 18 Jahre in Deutschland befragt. Die Ergebnisse sind auf der Webseite des DIVA abrufbar: www.diva.de. Halten Sie sich gerne auch über unseren Twitter-Kanal @DivaFinanzen auf dem Laufenden.

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Deutsches Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung GmbH, Bahnhofstraße 23, 35037 Marburg, Tel: +49 (0) 6421 59078-0, www.diva.de

Bereits zum siebten Mal in Folge hat die Württembergische Krankenversicherung AG (WürttKranken) im Unternehmensrating von Assekurata die Gesamtnote „sehr gut“ (A+) erhalten.

Der Versicherer überzeugte damit erneut bei diesem bedeutenden Rating für private Krankenversicherungen.

Die Rating-Agentur Assekurata, die sich auf die Qualitätsbeurteilung von Versicherungsunternehmen aus Kundensicht spezialisiert hat, prüfte auch 2023 im Rahmen von Ratings für private Krankenversicherer insgesamt fünf Teilkategorien: die Sicherheitslage, die Beitragsstabilität, die Kundenorientierung, den Erfolg sowie das Wachstum und die Attraktivität am Markt. Die Benotung dieser Kategorien führt zu dem Gesamtergebnis des Ratings.

Im diesjährigen Rating konnte die WürttKranken das Ratinginstitut erneut insbesondere in den Kategorien Sicherheit und Kundenorientierung überzeugen: Bereits das vierte Jahr in Folge erzielte die WürttKranken hier die höchstmögliche Bewertung „exzellent“.

Die Sicherheitslage profitiert laut dem Urteil von Assekurata von einer weit überdurchschnittlichen Eigenkapitalquote und ihrer Ausstattung mit Sicherheitsmitteln. Untermauert wird die exzellente Sicherheitslage zudem durch die Einbindung des Unternehmens in das starke Enterprise Risk Management der Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) und einem professionell gesteuerten konzerneinheitlichen Risikomanagement, wodurch das Unternehmen auf ein effektives und weit entwickelts Controlling- und Steuerungsinstrumentarium zurückgreifen kann.

Im Bereich Kundenorientierung konnte die WürttKranken wiederholt punkten. In der Bewertung dieses Teilbereichs spiegelt sich das gelebte Selbstverständnis als Serviceversicherer wider: Positiv hervorgehoben wird seitens Assekurata die deutlich gestiegene Kundenzufriedenheit bezüglich der Themenfelder digitale Interaktion. Kontinuierliche Verbesserungsmaßnahmen in diesem Bereich führen dazu, dass die Kundinnen und Kunden der WürttKranken Leistungsfälle zunehmend über die Kundenportal-App einreichen. So liegt die digitale Leistungseinreichung derzeit bei etwa 73 Prozent; 93 Prozent der Einreichungen per App wurden 2022 innerhalb von 24 Stunden abgerechnet. Leistungsanträge werden in durchschnittlich 0,8 Tagen bearbeitet – die WürttKranken nimmt damit den Spitzenplatz der im Rahmen von Assekurata bewerteten Krankenversicherer ein.

Auch der Ausbau des Angebots an Gesundheitsservices wie beispielsweise App-Lösungen oder das Angebot für Telemedizin hob Assekurata in seiner Bewertung positiv hervor. In den Ratingkategorien Beitragsstabilität, Erfolg sowie Wachstum und Attraktivität am Markt bestätigt die Rating-Agentur auch 2023 das Ergebnis „sehr gut” aus den Vorjahren. Hervorgehoben wird hier unter anderem das langjährig marktüberdurchschnittliche Wachstum in der Zusatzversicherung sowie eine vertrieblich zukunftsfähige Positionierung.

Dr. Jonas Eickholt, Vorstand Württembergische Krankenversicherung: „Wir freuen uns über das erneut sehr gute Ratingergebnis und dabei vor allem über die abermals exzellente Bewertung in den Teilkategorien Sicherheit und Kundenorientierung. Hierin sehen wir uns in unseren Bemühungen bestätigt und gleichzeitig motiviert, uns kontinuierlich im Sinne unserer Kundinnen und Kunden zu verbessern.“

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Wüstenrot & Württembergische AG, Gutenbergstraße 30, D-70176 Stuttgart, Telefon: +49 711 662 – 0, www.ww-ag.com

Insolvenzen könnten durch höhere Mehrwertsteuer weiter steigen

14.219 Restaurants, Gaststätten, Imbisse und Cafés in Deutschland gelten als insolvenzgefährdet
Gastronomen in Bremen leiden besonders – hier sind 15,9 Prozent der Betriebe gefährdet.
In Mecklenburg-Vorpommern ist die Lage entspannter – hier ist das Insolvenzrisiko mit 9,5 Prozent am geringsten

Bis Ende 2023 erwartet CRIF derzeit 1.600 Insolvenzen in der Branche – das entspricht 36,5 Prozent mehr als 2022

Aufgrund verschiedener Krisen gilt derzeit in der Gastronomie ein reduzierter Steuersatz von sieben Prozent für Lebensmittel – jedoch nur noch bis zum Ende dieses Jahres. Speisen in Restaurants sollen ab Anfang 2024 wieder mit 19 Prozent besteuert werden. Das könnte zu mehr Insolvenzen in der Gastronomie führen.

Derzeit (Stand August 2023) gelten laut einer Auswertung des Informationsdienstleisters CRIF 14.219 Restaurants, Gaststätten, Imbisse und Cafés in Deutschland als insolvenzgefährdet. Das entspricht 11,9 Prozent der analysierten Betriebe. Im Januar 2020 – vor der Corona-Pandemie – lag die Zahl insolvenzgefährdeter Gastronomiefirmen bei 12.662.

Regionale Unterschiede

Ein Blick auf die regionalen Zahlen zeigt, dass das Insolvenzrisiko bei Unternehmen aus der Gastronomie in Bremen am höchsten ist. Dort gelten 15,9 Prozent bzw. 141 der Gastronomieunternehmen als insolvenzgefährdet. Es folgen Berlin (15,8 Prozent der Gastronomen insolvenzgefährdet; absolut: 1.307), Nordrhein-Westfalen (13,7 Prozent; 3.002), Sachsen-Anhalt (13,4 Prozent; 535) und Hamburg (12,7 Prozent; 394). Das geringste Insolvenzrisiko haben derzeit Unternehmen aus der Gastronomie in Mecklenburg-Vorpommern (9,5 Prozent; 297) und in Bayern (10 Prozent; 1.866).

“Die Gastronomiebranche steht auch nach der Corona-Pandemie vor einer Vielzahl von Herausforderungen, darunter Inflation, steigende Energie- und Personalkosten sowie ein Trend zum Home-Office. Die Erhöhung der Mehrwertsteuer könnte die Situation, insbesondere für bereits finanziell schwache Gastronomieunternehmen, weiter verschärfen”, erklärt CRIF Deutschland Geschäftsführer Dr. Frank Schlein.

Deutlich mehr Insolvenzen als 2022

Bereits im 1. Halbjahr 2023 sind die Insolvenzen in der Gastronomie überdurchschnittlich angestiegen. In den ersten sechs Monaten des Jahres gab es in der Gastronomie-Branche 743 Insolvenzen und damit 29,4 Prozent mehr als im 1. Halbjahr 2022. Zum Vergleich: Über alle Branchen hinweg sind die Insolvenzen in Deutschland im 1. Halbjahr um knapp 17 Prozent angestiegen.

Auf Jahressicht 2023 prognostiziert CRIF derzeit in der Gastronomie 1.600 und damit 36,5 Prozent mehr als 2022. “Im kommenden Jahr werden die Insolvenzen in der Gastronomie weiter steigen”, sagt Dr. Schlein.

Über die Analyse

Für die Analyse hat CRIF Informationen zur Finanzlage von knapp 120.000 Gastronomieunternehmen ausgewertet, die Aufschluss über die Zahlungsfähigkeit geben. Dazu zählen Angaben in Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen, Mitarbeiter- und Umsatzzahlen sowie Zahlungserfahrungen. Auch negative Gerichtsmerkmale wie Mahnverfahren, Inkasso-Überwachungen oder allgemeine Einträge im Schuldnerverzeichnis flossen ein. Die Insolvenzen und die bereits vom Markt verschwundenen Unternehmen sind nicht Bestandteil der aktuellen 14.219 insolvenzgefährdeten Unternehmen.

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CRIF Bürgel GmbH, Radlkoferstraße 2, 81373 München, Tel: 040 89803-0, Fax: 040 89803-777/778, www.crifbuergel.de

Zu den aktuell veröffentlichten Ergebnissen einer Umfrage zum Thema Pflegekosten und zu den steigenden Eigenanteilen für pflegebedürftiger Menschen durch den Paritätischem Gesamtverband, die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und den BIVA-Pflegeschutzbund erklärt die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann:

“Auch aktuelle Auswertungen des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigen https://www.wido.de/forschung-projekte/pflege/finanzierung-der-pflege/entwicklung-eigenanteile/, dass die Eigenanteile der Pflegebedürftigen infolge von Preissteigerungen und Lohnerhöhungen in der Pflege ungebremst weiter wachsen. Nachdem sie von 2021 auf 2022 mit einem Plus von 24 Prozent bereits einen großen Sprung nach oben gemacht haben, stellen wir im ersten Halbjahr 2023 einen weiteren Anstieg um knapp 8 Prozent fest. Für pflegebedingte Eigenanteile, Unterkunft, Verpflegung und Investitionskosten müssen Pflegebedürftige, die neu in ein Heim ziehen, jetzt im Schnitt 2.614 Euro zahlen. Im vergangenen Jahr waren es noch 2.479 Euro.

Die bereits beschlossene Anhebung der nach Wohndauer gestaffelten Zuschläge für Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen, die 2024 greifen soll, ist daher ein richtiger Schritt. Angesichts der Kostenentwicklung ist die Ampel allerdings vom Ziel des Koalitionsvertrages, die Eigenanteile wirksam zu senken und planbar zu machen, trotzdem noch weit entfernt. Die Politik ist dringend gefordert, den Anstieg der Eigenanteile weiter zu begrenzen. Eine schnelle Entlastung wäre möglich, wenn man die Ausbildungskosten aus den Eigenanteilen der Pflegebedürftigen herausnehmen würde. Das ist im Übrigen auch ein Versprechen aus dem Koalitionsvertrag, das endlich eingelöst werden sollte. Außerdem fordern wir, dass die Investitionskosten der Pflegeheime nicht mehr weiter den Pflegebedürftigen aufgebürdet werden. Sie sollten als Teil der Daseinsvorsorge vollständig von den Ländern getragen werden. Sinnvoll wäre es zudem, die steigenden Eigenanteile der pflegebedürftigen Menschen durch eine jährliche Dynamisierung der Pflegeleistungen zu verringern.

Leider lässt die aktuelle Regierungskoalition keinen entsprechenden Reformwillen erkennen. Auch für die Beitragszahlenden gibt es keine guten Nachrichten. Von der im Koalitionsvertrag zugesagten Finanzierung der Rentenbeiträge pflegender Angehörigen und der pandemiebedingten Zusatzkosten der Pflegeversicherung aus Steuermitteln ist keine Rede mehr. Anstatt für eine stabile Finanzierung der Sozialen Pflegeversicherung zu sorgen, greift der Bund zum Stopfen von Haushaltslöchern sogar noch auf die Beitragsgelder der Pflegekassen zurück. Mit der gerade beschlossenen Streichung des Bundeszuschusses zur Pflegeversicherung bis einschließlich 2027 wird der Anteil des Bundes an der Finanzierung der Pflegekosten auf Null gesetzt. Steigende Kosten werden ausschließlich den Beitragszahlenden und Pflegebedürftigen aufgebürdet. Um das zu kaschieren, werden Einzahlungen in den Pflegevorsorgefonds zur langfristigen Stabilisierung der Beitragsentwicklung ebenfalls für vier Jahre gestoppt. Mit fortschrittlicher Pflegepolitik, die Vertrauen in eine leistungsfähige Pflegeversicherung schafft, hat das nichts mehr zu tun.”

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AOK-Bundesverband, Rosenthaler Str. 31, 10178 Berlin, Tel: 030 346460, www.aok-bv.de

Nach den Sommerferien starten viele junge Menschen in ihre Ausbildung.

An Berufsunfähigkeit denken dabei die wenigsten von ihnen. Doch auch junge Menschen können durch einen Unfall, eine schwere Krankheit oder eine psychische Erkrankung berufsunfähig werden. Nur mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) sind Auszubildende dann auf der sicheren Seite.

Die BU als Wegbegleiter bis zum Rentenalter

Eine BU für Auszubildende sichert jedoch nicht nur diesen vergleichsweise kurzen Lebensabschnitt ab: Auf ihren Berufsunfähigkeitsschutz können Auszubildende noch bis zu ihrem letzten Arbeitstag bauen. Denn sie bleiben auch nach ihrer Ausbildung BU-versichert wenn sie möchten – egal, welchen Lebensweg sie einschlagen. Hierfür ist später dann genauso wenig eine neue Gesundheitsprüfung nötig wie für Anpassungen der BU-Rentenhöhe bei bestimmten Ereignissen, etwa nach einer Heirat oder der Geburt eines Kindes. Gleichzeitig gilt: Wer früh in eine BU einsteigt, zahlt zwar länger, dafür aber in der Regel auch dauerhaft weniger.

Im Azubi-Alter “mit links” durch die Gesundheitsprüfung

Und noch ein weiterer Punkt spricht für den frühen Abschluss einer BU: Auszubildende durchlaufen in der Regel ‘mit links’ eine Gesundheitsprüfung. Dagegen nehmen zum Beispiel immer mehr junge Leute psychologische Hilfe in Anspruch – sei es wegen Cybermobbings oder aufgrund von Stress im Ausbildungsbetrieb oder der Berufsschule. Der Abschluss einer BU ist dann hinterher häufig nur noch mit Zuschlägen oder Ausschlüssen möglich.

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LVM Versicherung, Kolde-Ring 21, 48126 Münster, Tel: 0251 702-1623, Fax: 0251 702-991623, www.lvm.de

Die Inflation ist zwar immer noch hoch, aber sie fällt. Damit verbessern sich auch die Aussichten für den Versicherungssektor, wie der aktuelle ifo-Konjunkturtest zeigt.

Trotz der aktuell schwierigen Konjunkturlage hat sich die Stimmung in der Versicherungswirtschaft im zweiten Quartal spürbar aufgehellt: Im aktuellen ifo-Konjunkturtest stieg der Geschäftsklimaindex um 13,3 auf 7,7 Punkte. Der Wert gibt den Saldo aus positiven und negativen Einschätzungen an.

„Die Unternehmen fassen wieder mehr Mut. Die Inflation sinkt, zudem scheint die Energieversorgung für den Winter sicherer, was die Unsicherheit über die künftige Geschäftsentwicklung nimmt“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). So bewerten die von ifo befragten Unternehmen die Aussichten für die nächsten sechs Monate erheblich besser. Der Teilindex zur Geschäftserwartung legte im zweiten Quartal um 22,8 auf 28,1 Punkte zu und notiert deutlich über dem langfristigen Durchschnitt (Q4/1999 bis Q2/2023).

Deutlich optimistischer sind insbesondere die Lebensversicherer, deren Stimmung zuletzt auf ein historisch niedriges Niveau gefallen war. Der Geschäftsklimaindex in der Lebensversicherung stieg um 16,3 auf 3,2 Punkte, der Teilindex zur Geschäftserwartung machte gar einen Sprung um 26,8 auf 42,5 Punkte. „Sinkende Inflationsraten geben den Menschen mehr Spielraum für die Altersvorsorge. Profitieren von dieser Entwicklung werden nach Ansicht der befragten Unternehmen vor allem fondsgebundene Lebensversicherungen“, so Asmussen

Sachversicherer kämpfen aktuell mit stark gestiegenen Entschädigungsleistungen

Trotz weiterhin hoher Inflation: Sinkende Inflationsraten bedeuten auch für die Schaden- und Unfallversicherer eine Entlastung. Wohl auch deswegen sind ihre Erwartungen für die kommenden Monate deutlich nach oben gegangen: Der entsprechende Teilindex kletterte um 29,1 auf 16,2 Punkte (Durchschnitt: 10,1). Die Einschätzung zum Geschäftsklima liegt mit einem Wert von 3,3 jedoch noch unter dem langfristigen Durchschnitt (9,6) – getragen vor allem von einer schlechten Bewertung der aktuellen Lage. „Derzeit kämpfen viele Sachversicherer mit stark gestiegenen Entschädigungsleistungen. Prämienanpassungen können die Lage verbessern, sie wirken allerdings erst mit Zeitverzögerung“, so Asmussen.

Nahezu unverändert beurteilen die Krankenversicherer das Geschäftsklima, das mit einem Wert von 19,4 weiterhin deutlich über dem langfristigen Mittelwert (11,7) liegt. Die Zukunft bereitet den Unternehmen allerdings zunehmend Sorgen. Der Teilindex zu den Geschäftserwartungen halbierte sich gegenüber dem Vorquartal auf nunmehr sieben Punkte.

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Die Gothaer Krankenversicherung erhöht ihre Beitragsrückerstattung im Vergleich zum Vorjahr und zahlt für das Jahr 2022 insgesamt 36,2 Millionen Euro an ihre vollversicherten Kundinnen und Kunden aus.

Rund 52.000 Versicherte, die im vergangenen Jahr keine Rechnungen eingereicht haben, erhalten je nach Tarif und Dauer der Leistungsfreiheit bis zu sechs Monatsbeiträge von ihrer Krankenversicherung zurück.

„Die Gothaer Krankenversicherung ist ein äußerst verlässlicher und in allen Bereichen sehr gut aufgestellter Gesundheitsdienstleister. An unserem Erfolg möchten wir auch unsere Versicherten teilhaben lassen und Anreize für einen verantwortungs- und kostenbewussten Lebensstil setzen“, betont Dr. Sylvia Eichelberg, Vorstandsvorsitzende der Gothaer Krankenversicherung AG.

Entlastungen erstmals auch für Neuversicherte und Familien

Ein Novum bei der Gothaer Krankenversicherung und eine Seltenheit im Markt: Erstmals erhalten in diesem Jahr auch Neuversicherte eine Beitragsrückerstattung von bis zu zwei Monatsbeiträgen, die zuvor in einer anderen privaten oder einer gesetzlichen Krankenversicherung leistungsfrei geblieben sind. Bei den im vergangenen Jahr neu eingeführten MediCompact-Tarifen sind darüber hinaus sogar Rückerstattungen von jeweils bis zu sechs Monatsbeiträgen für Kindernachversicherungen und Elternzeit möglich. Für einen 35-jährigen Elternteil kann dies eine Entlastung von über 4.500 Euro bedeuten.

„Mit der Entscheidung, leistungsfreie Zeiten von Neuversicherten und Familien anzurechnen, gehören wir zu den Vorreitern im Markt und zeigen, dass für uns die Gesundheit unserer Versicherten im Mittelpunkt steht – unabhängig von ihrer Vorversicherungszeit. Gleichzeitig wollen wir unsere Versicherten in jeder Lebenslage begleiten und ihnen partnerschaftlich zur Seite stehen“, so Eichelberg weiter.

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Das Wuppertaler Versicherungsunternehmen bleibt Haupt- und Trikotsponsor bis 2028

Die Barmenia bleibt dem Fußball-Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen treu. Das in Wuppertal ansässige Versicherungsunternehmen verlängert seinen ursprünglich bis 2024 datierten Sponsoring-Vertrag mit dem Europa-League-Teilnehmer vorzeitig um weitere (null) vier Jahre bis zum 30. Juni 2028.

Zum Start in die Bundesligasaison 2023/24 geben die Barmenia Versicherungen und Bayer 04 Leverkusen die Verlängerung Ihrer Partnerschaft bekannt. Hierzu Frank Lamsfuß, Mitglied des Vorstandes bei der Barmenia: „Die Fortsetzung bis 2028 ist ein Ausdruck von Kontinuität und Vertrauen. Sowohl Bayer 04 als auch die Barmenia stehen für Seriosität, Verlässlichkeit, Teamgedanke und nachbarschaftliches, nachhaltiges Engagement. Wir haben uns als Partner von Bayer 04 erfolgreich positioniert und konnten die Wahrnehmung unserer Marke und damit unserer Versicherungsprodukte deutlich erhöhen. Mit der erneuten Fortführung wollen wir diese Partnerschaft weiter stärken und sind stolz darauf, ab dieser Saison das Namensrecht am Bayer 04-Leistungszentrum zu besitzen. Das gesamte Barmenia-Team freut sich auf weitere Jahre an der Seite der Werkself.“

„Eine so lange und intensive Partnerschaft ist außergewöhnlich im Profisport und daher freuen wir uns sehr, diese vorzeitige Vertragsverlängerung mit der Barmenia bekanntgeben zu dürfen“, sagt Fernando Carro, Vorsitzender der Geschäftsführung von Bayer 04. „Die Partnerschaft, welche nun schon seit sieben Jahren besteht, ist geprägt von einem professionellen Miteinander. Wir haben in den zurückliegenden gemeinsamen Jahren sportlich gesehen gute wie schlechte Zeiten durchlebt und sind davon überzeugt, den gemeinsam eingeschlagenen Weg mit der Barmenia weiter fortzuführen, denn wir sind noch lange nicht am Ziel angekommen. Wichtig ist auch zu erwähnen, dass eine solche Partnerschaft nicht nur auf dem Papier fixiert wird, sondern auch von beiden Parteien mit gegenseitiger Wertschätzung, Respekt und Vertrauen gelebt wird. Die Barmenia ist ein absolut zuverlässiger Partner, der mittlerweile seit sieben Jahren an unserer Seite steht und wir setzen hierdurch ein starkes Zeichen in der Region“, so Carro weiter. Markus Breglec, Chief Marketing & Innovation Officer bei Bayer 04, ergänzt: „Die Barmenia unterstützt uns in Zukunft auch noch stärker in Bezug auf Klub und Markenstrategie sowie im Nachwuchs und Damenbereich und wird auch hier ihr Engagement ausbauen.“

Die Barmenia, bereits seit 2016 Haupt- und Trikotsponsor bei Bayer 04, verfügt über eine umfassende Bandenpräsenz in der BayArena an Spieltagen und eine umfangreiche Sichtbarkeit in der digitalen Welt des Werksklubs. Das ebenfalls 1904 gegründete Versicherungsunternehmen fungiert darüber hinaus seit vielen Jahren als Partner der Leverkusener Bundesliga-Frauenmannschaft. Seit dieser Saison besitzt die Barmenia zudem das Namensrecht am Leistungszentrum von Bayer 04, an dem die Nachwuchsteams sowie die Bayer 04-Frauen beheimatet sind.

Die Vertragsverlängerung mit der Barmenia wirkt sich auch unmittelbar auf das Erscheinungsbild der BayArena aus: Das Unternehmen hat sich dazu entschieden, den Wunsch nach einem einheitlichen Erscheinungsbild auf der Südtribüne im Stadion zu entsprechen und auf seine cyanblaue Werbepräsenz hier zu verzichten. Alle weiteren Logen-Partner der Südtribüne haben sich angeschlossen. So wird die Tribüne oberhalb des Rollstuhl-Bereichs künftig wieder in den Bayer 04-Farben Schwarz und Rot erstrahlen. Die Barmenia ist damit dem Wunsch der Bayer 04-Fans nachgekommen.

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Barmenia Versicherungen, Hauptverwaltung, Kronprinzenallee 12 -18, 42094 Wuppertal, Tel: 0202/43800, Fax: 0202/438-2846, www.barmenia.de