Können Betriebsrente und Gehalt für einen Gesellschafter-Geschäftsführer (GGF) gleichzeitig ausbezahlt werden, ohne dass es in steuerlicher Hinsicht zu einer verdeckten Gewinnausschüttung (vGA) kommt?

In seiner jüngsten Entscheidung vom 15.03.2023 (I R 41/19) hat der Bundesfinanzhof (BFH) in dieser Frage nun seine Rechtsprechung fortentwickelt und klargestellt, dass dies in bestimmten Fällen – auch ohne Anrechnung – steuerlich nicht zu beanstanden ist.

Der Fall

Dem Urteil lag folgender Sachverhalt zugrunde: Eine GmbH hatte ihrem alleinigen GGF eine Versorgungszusage erteilt. Diese sah als Leistungsvoraussetzung unter anderem das Ausscheiden aus den Diensten der Gesellschaft vor. Mit seinem Dienstaustritt nach Erreichen der Altersgrenze erhielt der GGF dementsprechend von der GmbH eine laufende Altersrente. Die GmbH trennte sich jedoch von der Nachfolgerin des GGF bereits nach kurzer Zeit wieder. Daraufhin erhielt der GGF bei der GmbH erneut ein Anstellungsverhältnis als Geschäftsführer. Sein Aufgabengebiet blieb gegenüber seiner ersten Anstellung unverändert. Die Zahlung seiner Altersrente wurde ohne Unterbrechung fortgesetzt. Parallel erhielt er eine Geschäftsführer-Vergütung. In Summe machten die Pensionszahlungen und das Gehalt jedoch lediglich 26 Prozent derjenigen Vergütung aus, welcher der GGF bei seiner ersten Anstellung erhalten hatte.

BFH ermöglicht größeren Gestaltungsspielraum

Die Finanzverwaltung lehnte zunächst die steuerliche Anerkennung der parallelen Zahlung von Betriebsrente und Gehalt unter Hinweis auf die bisherige Rechtsprechung des BFH ab. Doch an dieser restriktiven Rechtsprechung hielt das oberste deutsche Finanzgericht mit seinem Urteil vom 15.03.2023 nun nicht länger uneingeschränkt fest. „Seine grundsätzliche Haltung, wonach sich Zahlungen von Versorgung und Gehalt in aller Regel ausschließen, gab er zwar nicht auf“, erläutert Ulrike Taube, Geschäftsführerin der Longial GmbH. „Doch die in diesem Zusammenhang entwickelten Grundsätze will der BFH nur noch auf uneingeschränkte Zahlungen angewendet wissen.“ Eine GmbH würde demnach einem GGF zwar nicht gleichzeitig sowohl die volle Versorgung, als auch ein volles Gehalt zahlen. Es sei aber auch nicht zu erwarten, dass ein „pensionierter“ Geschäftsführer umsonst weiterarbeitet. Insoweit ist nach Einschätzung des BFH nachvollziehbar, wenn neben der Betriebsrente auch für die Tätigkeit als Geschäftsführer ein Gehalt bis zur Höhe der Differenz zwischen der Versorgung und den letzten Aktivbezügen aufgewendet wird. Dann sind die Zahlungen auch nicht aufeinander anzurechnen.

In der Urteilsbegründung stellt der BFH des Weiteren klar, dass sich der Ansatz einer vGA hier auch nicht aus der Tatsache herleiten lässt, dass ein unüblich niedriges Gehalt vereinbart wurde. Bereits in früheren Entscheidungen hatte er ausgeführt, dass es Gesellschaftern vielmehr unbenommen sei, für die GmbH Dienstleistungen auch unter Marktwert zu erbringen.

Urteil mit Praxisrelevanz

„Das Urteil ist für die Praxis von nicht zu unterschätzender Bedeutung“, betont Ulrike Taube. „Dass Gesellschafter-Geschäftsführer länger als ursprünglich geplant für ihre GmbH tätig bleiben, kommt bei unseren Kunden nämlich nicht selten vor.“

Auch zu der Frage, wie eine diesbezügliche Regelung in einer Versorgungszusage aussehen kann, ist der Urteilsbegründung ein Hinweis zu entnehmen: Nach Ansicht des BFH ist es unschädlich, wenn Versorgungszusagen für den Fall einer über das Pensionsalter andauernden Beschäftigung vorsehen, dass der Beginn der Zahlung der bAV unter Vereinbarung eines nach versicherungsmathematischen Maßstäben berechneten Barwertausgleichs aufgeschoben wird. Ulrike Taube erläutert: „Es ist also zulässig, in Versorgungszusagen zu regeln, dass als Ausgleich für den späteren Bezug eine erhöhte Betriebsrente gezahlt wird.“

In Versorgungszusagen frühzeitig verankern!

Werden Versorgungszusagen neu erteilt, sollten die Beteiligten von Vorneherein daran denken, dort entsprechende Regelungen gleich mit aufzunehmen – auch, um Herausforderungen bei der Anerkennung nachträglicher Änderungen zu vermeiden. „Wer eine Versorgungszusage neu erteilt, kann beispielsweise erwägen, diese kongruent rückgedeckt mit einer Verfügungsphase zu gestalten“, empfiehlt Ulrike Taube. „Die zugesagten Leistungen richten sich dabei nach den Leistungen der Rückdeckungsversicherung. Sieht die Zusage also vor, dass die Betriebsrente erst nach dem Ausscheiden gezahlt wird und bleibt der GGF über die Altersgrenze hinaus tätig, erhöht sich während der Verfügungsphase die Anwartschaft auf die Betriebsrente entsprechend der Entwicklung der Rückdeckungsversicherung.“

Mit der ERGO Vorsorge Lebensversicherung AG steht der Longial GmbH bei der bAV-Beratung für Geschäftsführer zudem eine Schwestergesellschaft zur Seite, die über die passenden Produkte verfügt und diese laufend weiterentwickelt.

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Longial GmbH, Prinzenallee 13, 40549 Düsseldorf, Tel: +49 (0) 211 4937-7600, Fax: +49 (0) 211 4937-7631, www.longial.de

Die Continentale Krankenversicherung erstattete einer Vielzahl ihrer Kunden insgesamt 149,5 Millionen Euro.

Die Versicherten konnten sich über zum Teil erhebliche Beträge freuen, weil sie keine Leistungen eingereicht haben. Geld bekamen die Continentale-Kunden als erfolgsabhängige beziehungsweise erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung oder als Pauschalleistung.

Beteiligung am Unternehmenserfolg

Bei der erfolgsabhängigen Beitragsrückerstattung profitieren Kunden direkt vom Erfolg des Unternehmens ¬– ein Teil der Überschüsse wird an sie ausgeschüttet. Bei der Continentale waren dies jetzt 73,9 Millionen Euro, pro Kunde rund 956 Euro. Die Zahlung einer erfolgsabhängigen Beitragsrückerstattung für die Jahre 2023 und 2024 wurde bereits beschlossen. Am Unternehmenserfolg werden die Kunden des Continentale Versicherungsverbundes, dessen Muttergesellschaft die Continentale Krankenversicherung ist, auch auf anderen Wegen in hohem Maße beteiligt. So reservierte der Verbund im vergangenen Geschäftsjahr 588 Millionen Euro nicht nur für Beitragsrückerstattungen, sondern unter anderem auch für die Beitragsentlastung im Alter. Somit gehen rund 92 Prozent des Rohergebnisses an die Versicherungsnehmer.

Zusätzlich zur erfolgsabhängigen Beitragsrückerstattung bekamen die Versicherten in den Vollkostentarifen PREMIUM, COMFORT und ECONOMY eine garantierte, erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung in Höhe von 31,1 Millionen Euro – durchschnittlich 581 Euro pro Kunde.

Pauschalleistung bei Leistungsfreiheit

Bei Leistungsfreiheit sehen verschiedene Tarife eine vertraglich fixierte Pauschalleistung vor. Davon profitierten 87.200 Versicherte in der Voll- und Zusatzversicherung, die 44,5 Millionen Euro erhielten.

Weitere Informationen zu den Krankenversicherungstarifen der Continentale gibt es unter www.continentale.de/krankenversicherung. Freie Vermittler finden speziell für sie aufbereitete Informationen unter makler.continentale.de/krankenversicherung.

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Continentale Versicherungsverbund, Ruhrallee 92-­94, D­-44139 Dortmund, Tel: 0231/9190, Fax: 0231/9193255, www.continentale.de

Kreuzfahrten werden immer beliebter. Für einen sorgenfreien Urlaub sollte man vor Beginn der Reise auch den Versicherungsschutz überprüfen.

Immer mehr Deutsche verbringen ihren Urlaub auf dem Wasser. Die Zahl der Reisenden auf Kreuzschifffahrten über Meere und Flüsse betrug nach Angaben des Deutschen Reiseverbandes im vergangenen Jahr rund 3,2 Millionen. 1995 waren es noch 309.000. Damit der Urlaub sorgenfrei bleibt, sollte man vor dem Reiseantritt einen Policen-Check durchführen, empfiehlt die uniVersa Versicherung. Die private Haftpflichtversicherung ist für Reisende ein absolutes Muss. Sie schützt vor Schadenersatzforderungen, wenn ein Dritter geschädigt wurde. Der Schutz gilt in der Regel unbegrenzt in den EU-Staaten, Liechtenstein, Norwegen, Island und der Schweiz sowie zeitlich begrenzt weltweit. Die Police sollte auch Mietsachschäden am Mobiliar in Schiffskabinen übernehmen, wenn etwa die Parfümflasche ins Waschbecken fällt und es beschädigt wird. Über die Hausratversicherung ist oftmals Einbruchdiebstahl aus verschlossenen Schiffskabinen mitversichert. Reisende sollten sich erkundigen, bis zu welcher Höhe der Versicherer hier leistet und ob auch Bargeld und Wertsachen versichert sind, so die uniVersa. Für Kreuzfahrten im Ausland, vor allem im außereuropäischen Ausland, ist eine Auslandsreisekrankenversicherung empfehlenswert, da die gesetzliche Krankenversicherung hier meist nicht leistet. Die Police übernimmt bei akuten Krankheiten und Unfällen beispielsweise die Behandlungskosten auf dem Schiff sowie entstandene Transportkosten ins Krankenhaus. Zudem sollte ein medizinisch sinnvoller und wirtschaftlich vertretbarer Rücktransport ins Inland mitversichert sein und die Aufwendungen für eine mitversicherte Begleitperson übernommen werden.

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uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Leider reißen die Meldungen über Krankheiten im Berufsleben nicht ab.

 

Die Tagesschau berichtet von `Viel mehr Fehlzeiten wegen seelischer Leiden`[1], der Spiegel von einer Zunahme von psychischen Erkrankungen [2]. Das Thema wird zunehmend ernster, folglich wird eine gute Absicherung stetig notwendiger.

Glücklicherweise sind die Individualisierungsmöglichkeiten in der selbstständigen Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) enorm. Zeitgleich verbessern die Versicherer ihre Bedingungen regelmäßig. Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) bietet hier eine umfassende unabhängige Orientierungshilfe, denn neben dem aktuellen BU-Rating wird in einem gesonderten Rating zusätzlich die BU-Kompetenz der Versicherer untersucht –  eine interaktive Analyse, die die Versicherer auf Herz und Nieren prüft.

Eben mehr als nur ein Produkt.

Als ein reines Bedingungsrating würde aber nur ein Teilaspekt als Ergebnis geliefert, denn um ein möglichst realistisches Bild zu erhalten, berücksichtigt das IVFP zusätzlich unterschiedliche Fallkonstruktionen von Musterfällen (siehe Ergebnistabellen). „Verschiedene Berufsgruppen unterstreichen die Besonderheiten dieses ganzheitlichen und realitätsnahen Ansatzes unseres Ratings. Nur so kann ein wertvolles Ergebnis geliefert werden“, Michael Hauer, Geschäftsführer des Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP).

Zudem bietet das IVFP in seinem frei zugänglichen Vergleichsportal https://www.fairgleichen.net/ die Möglichkeit, unterschiedliche Tarife nach persönlichen Bedürfnissen gegenüberzustellen – fair und objektiv, in einem umfassende Benchmark-System bewertet.

In seinem aktuellen Rating hat das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) 57 Tarife der selbstständigen Berufsunfähigkeitsversicherung von 48 Anbietern anhand von über 100 Kriterien unterschieden nach den Berufsgruppen Kaufmännische Berufe, Selbstständige, Studenten, Auszubildenden, med. Berufe, Handwerk untersucht. Wie in den vergangenen Jahren wurden die Tarife in den ausgewählten Teilbereichen Unternehmensqualität, Preis/Leistung, Flexibilität und Transparenz ausführlich geprüft.

Unter https://ivfp.de/rating/produktvergleich-versicherungen/sbu-rating-2023 stehen die Ergebnisse online zur Verfügung.

Die Ergebnisse werden mit den Auszeichnungen “Exzellent – Sehr gut“ bewertet und die Versicherer sind innerhalb der Gesamtnoten alphabetisch sortiert. Weitere Informationen gibt es unter www.ivfp.de.

Rating Anmerkung

Das IVFP verzichtet in seinen Ratings darauf, diejenigen Anbieter auszuweisen, die eine schlechtere Note als 2,0 haben. Dadurch soll einer negativen Berichterstattung über Anbietern entgegengewirkt werden, deren Strukturen sich beispielsweise noch im Aufbau befinden, die sich aber dennoch bereiterklärt haben, am Rating teilzunehmen. Folglich ist ein schlechteres Ratingergebnis nicht damit gleichzusetzen, dass der Versicherer ungenügend ist. Diese Philosophie führt regelmäßig dazu, dass Gesellschaften auch deshalb an diesen (freiwilligen) IVFP-Ratings teilnehmen, um eine eigene Positionsbestimmung zu erhalten. Das IVFP veröffentlicht stattdessen die besten Anbieter, die die Bewertung „Sehr gut“ oder „Exzellent“ erreicht haben. Dadurch kann die notwendige Objektivität in einer Beratung mit Unterstützung durch die IVFP-Ratings gewährleistet werden. Letztendlich wird eine Auswahl an hervorragend bewerteten Unternehmen veröffentlicht, bei der allein der oder die Berater:in kundenindividuell auswählt, um die Bedürfnisse der Kund:innen gezielt und gleichzeitig neutral berücksichtigen zu können. Alle Rating-Ergebnisse können in der Vergleichssoftware fairgleichen.net eingesehen werden.

[1] https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/krankenkasse-psychische-belastungen-100.html

[2] https://www.spiegel.de/karriere/burn-out-und-corona-wie-unternehmen-den-stress-stoppen-koennen-a-e5c64910-b660-499f-b31e-af924900c448

 

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Institut für Vorsorge und Finanzplanung GmbH, Auf der Haide 1, 92665 Altenstadt/WN, Tel: 09602/944 928-0, Fax: 09602/944 928-10, www.ivfp.de

Die ALH Gruppe veröffentlicht erstmals ihre Klimabilanz. 2022 haben Alte Leipziger und Hallesche demnach 11.500 Tonnen Kohlenstoffdioxid verursacht.

Das entspricht dem CO2-Fußabdruck von 1.300 Europäern. Das Versicherungs- und Finanzunternehmen plant, die Höhe seiner Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren. Bis Ende 2025 soll beispielsweise Klimaneutralität in den Geschäftsprozessen und eigengenutzten Gebäuden erreicht sein.

Die größten Emissionsquellen liegen mit 72 Prozent im dritten Bereich (Scope 3) des Greenhouse Gas Protocol. Dieser umfasst alle Emissionen aus indirekten Quellen, die ein Unternehmen nicht besitzt oder direkt kontrolliert. Bei der ALH Gruppe schlagen die Anfahrt der Mitarbeitenden und elektronische Geräte hier am stärksten zu Buche. Im Sinne der Transparenz ist die Klimabilanz im neuen Nachhaltigkeitsbericht abrufbar.

Für den CO2-Fußabdruck wird der Ressourcenverbrauch zunächst detailliert erhoben und die damit verbundenen Treibhausgas-Emissionen in CO2-Äquivalente umgerechnet. Nach der Berechnung folgt das Reduzieren der Treibhausgase. Wenn die verursachten Emissionen so weit wie möglich reduziert sind, werden die verbleibenden Emissionen ausgeglichen, um Klimaneutralität zu erreichen. „Wir arbeiten von vielen Seiten aus an unserem Ziel. Nachhaltigkeitskonzepte für den Einkauf, das Veranstaltungsmanagement oder Umbauten an unseren Gebäuden und Heizsystemen werden in den nächsten Jahren zu deutlich weniger CO2-Emissionen durch unseren Geschäftsbetrieb führen“, sagt der Vorstandsvorsitzende, Christoph Bohn.

Der betriebliche Umweltschutz ist eines von fünf Handlungsfeldern der Nachhaltigkeitsstrategie der ALH Gruppe. Im Nachhaltigkeitsbericht 2022 gibt sie darüber hinaus Auskunft über ESG in der Kapitalanlage, Stakeholderbeteiligung, Nachhaltigkeitsrisiken, Produkte, Personal, Soziales und Mitarbeiter-Aktionen.

Den Nachhaltigkeitsbericht 2022 lesen Sie hier. https://www.hallesche.de/nachhaltigkeitsbericht_alhgruppe.pdf

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Alte Leipziger, Alte Leipziger­Platz 1, D-61440 Oberursel, Tel: 06171 / 66­00, Fax: 06171 / 24434,  www.alte-leipziger.de

Daniela Cerna-Wirths wird ab dem 1. November 2023 den Bereich „Strategy, Customer & Sustainability“ bei der Zurich Gruppe Deutschland leiten.

Der Bereich wurde im Rahmen der Weiterentwicklung der Führungsstruktur neu geschaffen (siehe Meldung vom 2. Juni 2023). Daniela Cerna-Wirths kommt von der Allianz Gruppe in Deutschland und wird künftig als Mitglied des Executive Committee direkt an Dr. Carsten Schildknecht, CEO der Zurich Gruppe Deutschland, berichten.

Daniela Cerna-Wirths verfügt sowohl über tiefgehendes Versicherungs-Know-how als auch über umfangreiche Erfahrungen im Aufbau kundenzentrierter Geschäftsmodelle und in der Einführung nachhaltiger Produkte und Services. Ihre berufliche Laufbahn startete Daniela Cerna-Wirths nach dem erfolgreichen Abschluss ihres Studiums der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln bei der Unternehmensberatung Simon-Kucher & Partners. Später wechselte sie zur Allianz Deutschland, wo sie verschiedene Leitungsfunktionen, zuletzt die Fachbereichsleitung Unfall-, Rechtsschutz- und Tierkrankenversicherung bei der Allianz Versicherungs-AG, innehatte.

„Ich freue mich, dass wir Daniela Cerna-Wirths für die Zurich Gruppe Deutschland und unsere Ambitionen begeistern konnten. In einzigartiger Weise verbindet Daniela eine hohe Versicherungskompetenz mit spezifischen Erfahrungen in der Transformation von Geschäftsmodellen hin zu kundenzentrierten, nachhaltigen Produkten und Services durch datengetriebene Modelle, digitale Prozesse und agile Methoden. Vor dem Hintergrund dieser Erfahrungen ist Daniela die Idealbesetzung für den neugeschaffenen Bereich Strategy, Customer & Sustainability“, so Carsten Schildknecht. „Dieser Bereich wird eine Schlüsselrolle für die agile, kundenorientierte und nachhaltige Weiterentwicklung der Zurich Gruppe Deutschland einnehmen. So wird Daniela in ihrer neuen Funktion maßgeblich steuernd dazu beitragen, dass wir sowohl unsere Marktposition weiter stärken als auch unsere Rolle als Unternehmen, Investor und Versicherer noch besser nutzen, um gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern einen substanziellen Beitrag zum Klimaschutz zu erreichen“, so Schildknecht.

Bereits 2021 hatte Zurich ihre Nachhaltigkeitsambitionen vorgestellt und konkrete Handlungsfelder definiert, um wirtschaftlich erfolgreich und gleichzeitig überproportional wirksam im Rennen gegen den Klimawandel zu sein.

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Zurich Gruppe Deutschland, Poppelsdorfer Allee 25-­33, D-­53115 Bonn, Tel: 0228 268 2725, Fax: 0228 268 2809, www.zurich.de

Die Gothaer Allgemeine Versicherung AG und die Finlex GmbH intensivieren ihre Zusammenarbeit.

Ab Mitte August bietet die Gothaer im Rahmen eines weiteren Spezialkonzeptes auch den Vermögensschaden-Haftpflichtschutz für Tätige nach der Insolvenzordnung (InsO) und dem Stabilisierungs- und Restrukturierungsgesetz (StaRUG) über die Finlex Plattform an. Versicherungssummen von bis zu 10 Millionen Euro können mit der Gothaer online abgeschlossen werden.

Das Frankfurter InsurTech Finlex bietet schon seit September 2022 auf seiner Plattform eine innovative Versicherungslösung für Insolvenzverwalter, Gläubigerausschüsse und andere gerichtlich bestellte Funktionen in InsO- und StaRUG-Verfahren.

Es handelt sich um einen auf einzelne Verfahren bezogenen Versicherungsschutz, den die bestellenden Gerichte den Funktionsträgern regelmäßig zu Lasten der Masse des insolventen Unternehmens genehmigen, um deren unbeschränkte persönliche Haftung und damit indirekt auch die Masse, abzusichern.

Schnelligkeit, Transparenz und bestes Prämien-Leistungs-Verhältnis

Makler können für ihre Kunden damit binnen weniger Minuten auf der Finlex Plattform verbindliche Angebote der drei Versicherer AXA, Gothaer und HVR/Zurich abfragen und detailliert ausgearbeitete Angebotsunterlagen einschließlich einer Synopse als PDF weitergeben. So können sogar im Verlauf einer Gläubigerversammlung Angebote angefragt und bereitgestellt werden.

Die Angebote befinden sich bedingungs- und prämienseitig auf dem besten Marktniveau. Der Kunde kann aus den Angeboten dann anhand der transparent dargelegten Deckungsunterschiede auswählen, etwa nach den Kriterien weltweiter Versicherungsschutz, Umfang der Vertrauensschadendeckung, AGG-Schutz, Anderkonten-/Insolvenzsonderkontendeckung – oder nach Prämie oder bevorzugtem Versicherer. Die Bedingungs-Synopsen ermöglichen es Maklern, ihren Beratungspflichten ohne besonderen Aufwand gerecht zu werden. „Bei einer Entscheidung für ein Angebot sollten immer auch die Bedingungen in Betracht gezogen werden. Deren genauer Wortlaut ist maßgeblich“, betont Petra Bertinetti, Professional Indemnity Insurance Expert bei Finlex. „Dort finden sich durchaus Unterschiede. Angesichts einer unbegrenzten Haftung der Versicherungsnehmer lohnt sich das genaue Hinschauen.“

Es stehen, je nach Versicherer, Versicherungssummen von bis zu 15 Millionen Euro über die Plattform zur Verfügung. Angebote für höhere Versicherungssummen können außerhalb der Plattform zeitnah individuell ermittelt werden.

„Zukunft wird aus Mut gemacht“ lautet das Motto der Gothaer. Für Versicherer ist es ein großer Schritt, das Underwriting aus den persönlichen Händen zu geben und zu automatisieren. Die Gothaer und Finlex bieten bereits gemeinsam Spezialkonzepte für Cyber- und D&O-Versicherungen an.

Über die Finlex GmbH

Finlex – der führende digitale Marktplatz, spezialisiert auf Cyber- und Financial Lines Versicherungen in Europa – kombiniert eine hochmoderne digitale Plattform, tiefgreifende Versicherungsexpertise und ein Ökosystem, um die Bedürfnisse von Maklern und Versicherern gleichermaßen zu erfüllen und gewerbliche Kunden auf beispiellose Weise zu unterstützen. Finlex schafft Produkte, die wettbewerbsfähiger, individueller und einfacher in der Anwendung sind – mit dem Ziel die Industrieversicherung zu revolutionieren.

Finlex verbindet Expertenwissen aus dem Gewerbe- und Industrieversicherungsbereich mit fortschrittlichster Technologie. Dabei stehen die Bedürfnisse des Kunden immer an erster Stelle. Die Plattform bietet Versicherungsmaklern mit dem Fokus auf Unternehmenskunden eine White Label Lösung mit marktführenden Spezialprodukten und allen relevanten Versicherern an einem Ort. Von Ausschreibungs- über Vertrags-, Verlängerungs- und Portfolio-Funktionen bis zu einer umfangreichen Wissensdatenbank bietet die Plattform den Maklern eine eigene digitale Infrastruktur. Versicherern ermöglicht sie das automatisierte Underwriting (Robo-Underwriting) für Financial Lines Produkte und Zugang zu den führenden Industriemaklern in Deutschland, Österreich und Frankreich.

Finlex hat seinen Hauptsitz in Frankfurt am Main mit Büros in Berlin, Düsseldorf, Essen, Paris und Wien. Das Unternehmen wurde 2015 gegründet und beschäftigt heute bereits knapp 130 Mitarbeitende.

Verantwortlich für den Inhalt:

Finlex GmbH, Ludwigstraße 33-37, 60327 Frankfurt am Main, Tel: 069 87001420, www.finlex.io

Rund 40 000 Privatversicherte erhalten eine Beitragsrückerstattung

Etwa die Hälfte der über 80 000 Kunden, die bei der LVM privat krankenversichert sind, bekommt in diesen Tagen einen Teil ihrer 2022 gezahlten Beiträge zurück. Auf diese Weise belohnt die LVM-Krankenversicherung ihre kostenbewussten Versicherten. Insgesamt schüttet das Unternehmen circa 17,5 Millionen Euro aus. Durchschnittlich beläuft sich die Beitragsrückerstattung auf fast 630 Euro pro Vertrag.

Konkret profitieren diejenigen LVM-Privatversicherten, die im vergangenen Jahr wahlweise keinen Arzt besucht oder aber geringe ambulante Behandlungskosten selbst übernommen haben. Hierzu zählen auch Kunden, die sich erst im Laufe des vergangenen Jahres bei der LVM privat krankenversichert haben: Sie bekommen die Beitragsrückerstattung anteilig ausgezahlt.

“Besonders erfreulich ist das ausgeprägte Kostenbewusstsein unserer Beamtenanwärter und -anwärterinnen. Dieses ermöglicht es uns, in den Anwärtertarifen bei Leistungsfreiheit bis zu sechs Monatsbeiträge zurückzuerstatten. Zusammen mit unserer dreijährigen Beitragsgarantie können wir jungen Menschen, die in den Beruf starten, auf diese Weise ein tolles Angebot machen”, sagt Dr. Rainer Wilmink, der im LVM-Vorstand die Personensparten verantwortet.

Verantwortlich für den Inhalt:

LVM Versicherung, Kolde-Ring 21, 48126 Münster, Tel: 0251 702-1623, Fax: 0251 702-991623, www.lvm.de

Gen Z möchte gut abgesichert sein und wünscht sich mehr Informationen von Versicherern

Sirius Campus Marktuntersuchung: Versicherung der Zukunft – Erwartungen junger Menschen an die Versicherung

Die mutmaßlich sprunghafte Generation Z ist wesentlich sicherheitsorientierter als zunächst angenommen. Insbesondere die Vielzahl der weltweiten Krisen rund um den Klimawandel, des russischen Angriffskrieges und der Inflation haben das Sicherheitsbedürfnis der Gen Z weiter gesteigert. Der Sicherheitswunsch als Grundlage einer Bedürfnispyramide manifestiert sich für die Gen Z in einer finanziellen Unabhängigkeit und den Wunsch nach einem sicheren Arbeitsplatz. So bewertet die Gen Z Versicherungen mehrheitlich als wichtig und gut.

Versicherungen geben ihr „das Gefühl, sich für den Ernstfall keine Sorgen machen zu müssen“. Dies sind die Ergebnisse der Sirius Campus Marktuntersuchung „Versicherung der Zukunft – Erwartungen der Gen Z“ mit 30 qualitativen Tiefeninterviews und zwei Kreativgruppen mit jeweils zehn Teilnehmern zwischen 16 und 29 Jahren im Juni bis Juli 2023.

Flexibilitätswunsch als Kernmotiv der Gen Z

Gleichzeitig zeichnet sich die Gen Z durch eine ausgeprägte Erlebnisorientierung aus: Freizeitaktivitäten, Sport und Reisen bzw. Gap Year werden regelmäßig und in engen Beziehungen mit Freunden gepflegt. Dabei spielt die spontane Nutzung von Gelegenheiten zur Freizeitgestaltung und für berufliche Erfahrungen eine große Rolle. Aus dieser sehr selbstbezogenen Lebensgestaltung blickt die Gen Z, trotz aller Weltkrisen, für sich selbst positiv in die Zukunft.

In dem daraus resultierenden Spannungsfeld zwischen Spontanität, Sicherheitsbedürfnis und dynamischer Weltentwicklungen findet die Gen Z einen eigenen Lebensansatz: Mit einem starken Fokus auf sich selbst versucht sie, anpassungsbereit und flexibel zu bleiben, um die Chancen des Lebens spontan und unbefangen nutzen zu können.

Dieser ausgeprägte Flexibilitätswunsch prägt die Erwartungen der Gen Z an Versicherer und ihre Produktangebote. Langfristige und starre Verbindlichkeiten wirken auf sie abschreckend. Sie sucht nach Versicherungen mit relevanten Anpassungsoptionen während der Vertragslaufzeit. Gleichzeitig erzeugt ihr ausgeprägter Sicherheitswunsch einen gehobenen Absicherungswillen und eine damit verbundene Preisbereitschaft.

Werbung in sozialen Medien als Stolperfalle

Soziale Medien sind ein fester Bestandteil des Alltags der Gen Z. Besonders beliebt für die Entspannung sind Instagram und TikTok, die von fast allen bzw. rund der Hälft täglich verwendet werden. Tatsächlich attestiert die Gen Z den sozialen Medien ein hohes Suchtpotenzial, das sie durch Selbstmanagement zu kontrollieren versucht: Aktivierung des Flugmodus, Zeitbegrenzungen mit Timer oder Selbstbeschränkung auf nachmittags und abends.

Werbung in den Sozialen Medien wird unweigerlich, aber mit Skepsis, wahrgenommen, vor allem wenn sie aggressiv und aufdringlich gestaltet ist. Die Gen Z wünscht sich vielmehr eine Versicherungswerbung mit einem seriösen Auftritt und informativen Botschaften. Deswegen sucht sie aktiv nach Erfahrungsberichten, Produktvergleichen oder Informationsvideos im Internet.

„Verlässlichkeit und Seriosität sind nach wie vor Hygiene-Faktoren in der Markenkommunikation von Versicherern. Am besten werden diese Grundtugenden einer Versicherermarke durch Tonalität und Design vermittelt. Aufmerksamkeit lässt sich am besten mit Aussagen zur Flexibilität erzeugen“, gibt Dr. Oliver Gaedeke, Geschäftsführer von Sirius Campus, zu bedenken.

Gen Z wünscht sich schrittweise Anbahnung

Große Unkenntnisse über Versicherungen, Angst vor Vertriebsdruck und der beschriebene Flexibilitätswunsch hält die Gen Z davon ab, direkt ein Beratungsangebot von Vermittlern wahrzunehmen. Sie wünscht sich eine langsame Annährung über einen ersten Telefonkontakt oder Chat mit einem hohen Informationsfokus. „Eine persönliche Beratung ist bei der Gen Z aufgrund der wahrgenommenen Komplexität von Versicherungen häufig gewünscht. Vermittler sollten deswegen ihre Beratungsqualität, z. B. mit einer ausführlichen Risiko- und Vorsorgeanalyse, in den Vordergrund stellen“, empfiehlt Dr. Oliver Gaedeke.

Weitere Informationen zu Marktuntersuchung „Versicherung der Zukunft – Erwartungen junger Menschen an die Versicherung“ mit Empfehlungen zur Ansprache, Beratung und Produktgestaltung erhalten Sie bei Caroline Scharhag (caroline.scharhag@siriuscampus.de, 0152 38 24 66 45).

Sirius Campus ist ein Forschungs- und Beratungsinstitut mit Sitz in Köln, das sich auf die Optimierung von Beratungs- und Verkaufsprozessen spezialisiert hat. Auf Grundlage von Behavioral Economics und mit einer entscheidungspsychologischen Marktsegmentierung – den Select Typen – entwickelt Sirius Campus Ansprache-, Beratungs- und Angebotskonzepte, die Absatzpotenzial und Preisbereitschaft an unterschiedlichen Touchpoints maximal abschöpfen. Dabei steht das Pricing von Angeboten als wirksamster Hebel für den Unternehmensertrag im Zentrum unserer Beratungsleistung. Sirius Campus bietet Marketing- und Vertriebsmanagern den entscheidenden Wissensvorsprung, um Marktpotenziale frühzeitig zu erkennen und mit wirksamen Anpacks erfolgreich zu gewinnen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Sirius Campus GmbH, Im Klapperhof 33c, 50670 Köln, Tel: 0221 42 330 200, www.siriuscampus.de

Zuzahlungen und Entnahmen möglich / auf Wunsch mit fondsgebundenem Rentenbezug

FONDS FITTERY, die maßgeschneiderte Rentenversicherung mit ETF-basierten Fondsboxen, passt sich jetzt noch besser an die individuelle Lebensplanung der Kunden an.

Kostenfreie Entnahmen und Zuzahlungen während der Ansparzeit, Beitragsfreistellungen, eine Berufsunfähigkeitszusatzversicherung (BUZ) und die Teilverrentung sind nur einige der neuen Optionen, die FONDS FITTERY für noch mehr Kunden zur idealen Lösung für ihre Altersvorsorge macht.

Das Prinzip von FONDS FITTERY: Der Kunde wählt eine aus sieben Fondsboxen, die so gut wie jedes Anlageprofil abdecken – von maximaler Sicherheit bis zu optimaler Renditechance. Sie sind ausschließlich mit kostengünstigen Exchange Traded Funds (ETFs) befüllt. Ein aktives Management sorgt dafür, dass die gewählte Fondsbox über die gesamte Ansparzeit zur Anlagestrategie des Kunden passt. Die sieben Fondsboxen sind auch in der NEXT-Variante erhältlich.

Für Einmalbeiträge gibt es jetzt bei FONDS FITTERY ein alternatives Startmanagement: Die Summe wird zunächst ganz oder teilweise – 50% des Einmalbeitrags – in einen Geldmarktfonds angelegt und danach schrittweise in die Zielbox umgeschichtet. So können Kunden ihr Kursrisiko bei der Einzahlung mindern.

Ab sofort kann der Kunde auch zusätzliche Beträge in seinen FONDS FITTERY-Vertrag einzahlen – bis zu 500 000 Euro. Bei Bedarf kann er außerdem bis zu 20 000 Euro aus dem Vertrag entnehmen – ebenfalls kostenfrei. Finanzielle Engpässe fängt FONDS FITTERY mit der neuen Beitragsfreistellung auf. Sie gilt für bis zu zwölf Monate, bei Elternzeit sogar bis zu 36 Monate.

Ein neues Zielmanagement schützt das Vertragsguthaben, sobald der Renteneintritt in Sicht ist. Wer sich dafür entscheidet, senkt kontinuierlich seinen Aktienanteil, indem er jährlich automatisch in sicherheitsorientiertere Fondsboxen wechselt. Der Kunde kann nun auch einen fondsgebundenen Rentenbezug wählen und erhält so die Chance auf höhere Rentenzahlungen. Zusätzlich hat der VOLKSWOHL BUND den garantierten Rentenfaktor erhöht.

Außerdem konnte der VOLKSWOHL BUND die Beitrags-, Guthaben- und Anlageberatungskosten bei FONDS FITTERY deutlich senken.

Die VOLKSWOHL BUND Lebensversicherung a.G. bietet ihren Vertriebspartnern ein breites Angebot an fondsgebundenen Rentenversicherungen für ihre Kunden. Mit FONDS FITTERY, FONDS MODERN und FONDS PUR hat das Unternehmen für jeden Bedarf das passende Vorsorgeprodukt.

VOLKSWOHL BUND-Vertriebspartner können FONDS FITTERY direkt über das Online-Angebotsprogramm www.vbon.de für ihre Kunden abschließen. FONDS FITTERY gibt es bereits für zehn Euro Beitrag pro Monat.

Verantwortlich für den Inhalt:

VOLKSWOHL BUND Versicherungen, Südwall 37 – 41, 44137 Dortmund, Tel:  0231/5433-451, Fax: 0231/5433-450, www.volkswohl-bund.de

Franke und Bornberg hat das Rating für Private Haftpflichtversicherungen (PHV) aktualisiert.

Die Tarifqualität steigt in der Spitzengruppe. Im Ratingjahrgang 2023 erhält aber nur jeder achte Tarif die Bestnote FFF+ (hervorragend).

Die private Haftpflichtversicherung (PHV) zahlt für berechtigte Schadenersatzansprüche Dritter und wehrt unberechtigte Forderungen ab. Diese Leistungen machen sie zu einer der wichtigsten Versicherungen überhaupt. Derzeit besitzen rund 47,64 Millionen Menschen einen eigenen PHV-Vertrag (ohne Kfz) oder leben in einem Haushalt mit PHV-Schutz.

Doch Haftungsrisiken verändern sich. Und damit auch die Anforderungen an leistungsfähigen Versicherungsschutz. Mit dem Ziel, Vermittler und Verbraucher bei der Auswahl eines zeitgemäßen PHV-Tarifes bestmöglich zu begleiten, analysiert Franke und Bornberg seit 2015 Stärken und Schwächen von Haftpflichtversicherungen. Für das aktuelle Rating wurden 322 Tarife und Tarifvarianten von 99 Haftpflichtversicherern untersucht.

„Auf die Ergebnisse waren wir dieses Mal ganz besonders gespannt“, berichtet Michael Franke, Geschäftsführer der Franke und Bornberg GmbH. 2022 hatten er und sein Team die PHV-Ratingkriterien an die gestiegenen Anforderungen angepasst. Wie würden die Versicherer sich den neuen Qualitätsanforderungen stellen? „Die Ergebnisse zeigen: Der Wettbewerb findet bei der PHV nicht nur über den Preis, sondern auch über die Qualität statt. Anbieter, die auf Qualität setzen, haben ihre Produkte weiter verbessert. Die PHV ist in der Spitze heute leistungsfähiger als je zuvor.“

Single oder Familienmensch?

Weil die familiäre Situation oft den Bedarf prägt, differenziert das PHV-Rating von Franke und Bornberg zwischen Tarifen für Singles und Familien. Während Single-Tarife ausschließlich den Versicherungsnehmer bzw. die Versicherungsnehmerin schützen, umfasst der Versicherungsschutz von Familientarifen auch Ehe-/Lebenspartner sowie eigene Kinder. Dem Familienrating liegen aktuell 68 Prüfkriterien zugrunde. Beim Singlerating sind es 57 Kriterien. Die Kriterien unterscheiden sich in erster Linie beim versicherten Personenkreis.

Nur jeder achte Tarife ist „hervorragend“

Die höchste Bewertungsklasse FFF+ (hervorragend) vergibt Franke und Bornberg in diesem Jahr an 12 Prozent der PHV-Familientarife und an 14 Prozent der Single-Tarife. Für ein FFF+ müssen mindestens 85 Prozent der möglichen Punkte sowie zusätzliche Mindestanforderungen in einzelnen Leistungsbereichen erzielt werden. In der Verfolgergruppe (FFF) sind aktuell 35 Prozent der Single-Tarife und 34 Prozent der Familientarife anzutreffen. Die Tarifqualität beim privaten Haftpflichtschutz hat sich in der Spitzengruppe gegenüber dem Vorjahr weiter verbessert. „Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass gerade preisorientierte Kunden immer noch auf schwache bis sehr schwache Tarife treffen können. Wer bei der PHV am Preis spart, setzt den falschen Schwerpunkt, denn bei der PHV sind auch Top-Tarife für die meisten Menschen bezahlbar, so Christian Monke, Leiter Ratings Private Risiken bei Franke und Bornberg.

Rating Privat-Haftpflicht PHV Single

Diese Gesellschaften erreichen mit mindestens einem Tarif die Höchstnote FFF+

(in alphabetischer Reihenfolge)

Adam Riese

ADCURI

Alte Leipziger

ARAG

AXA

Baloise

Barmenia

DBV Beamten

Debeka

Die Haftpflichtkasse

GEV

Gothaer

Hamburger Feuerkasse

Helvetia

HUK24 (nur Kategorie Single)

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Neue Tarife können mehr

Neue PHV-Tarife schneiden fast immer besser ab als ihre Vorgänger. Bestandskunden profitieren jedoch häufig nicht von diesen Fortschritten. Ihr Schutz verharrt auf dem einmal abgeschlossenen Leistungslevel. „Treue lohnt sich selten in der PHV“, weiß Michael Franke. „Bestandskunden sehen oft in die Röhre, wenn ihr Versicherer im Neugeschäft bessere Leistungen aufruft.“ Zwar gebe es mittlerweile Regelungen für automatische Anpassungen an Tarif-Updates. Für gänzlich neu entwickelte Angebote, die auch schon mal mehr kosten können, gelten diese Garantien aber in der Regel nicht, so Franke.

Vermittler sollten deshalb in regelmäßigen Intervallen prüfen, ob die versicherten Leistungen aktuellen Standards und dem individuellen Bedarf noch gerecht werden.

Oft weniger als zehn Euro im Monat – das sollte sich jeder leisten

Guter Haftpflichtschutz muss nicht teuer sein. Singles zahlen für einen leistungsfähigen PHV-Vertrag im Jahr 2023 zwischen 50 und 120 Euro. Für Familien geht es bei rund 70 Euro los und reicht bis ca.160 Euro jährlich. Damit ist die PHV im Durchschnitt nur geringfügig teurer als in den letzten Jahren. Ein eventueller Preisanstieg wird durch bessere Leitungen mehr als wettgemacht. „Am teuersten ist, am falschen Ende zu sparen und auf PHV-Schutz zu verzichten. Schon allein die Abwehr unberechtigter Ansprüche würde so manches Haushaltsbudget sprengen“, sagt Michael Franke.

Fazit und Ausblick

Die besten Tarife der Privaten Haftpflichtversicherungen sind so leistungsfähig wie nie. Diese Tarife halten mit den veränderten Lebensgewohnheiten und neuen Risiken Schritt. Verbraucher und Vermittler sollten individuelle Bedürfnisse und die jeweilige Lebenssituation beachten, um das optimale Angebot zu finden. An der Prämie wird das nur selten scheitern, die Leistung schwacher Tarife kann aber die Existenz gefährden.

Trägheit schadet. Bestehende Verträge müssen von Zeit zu Zeit daraufhin geprüft werden, ob ihr Schutz noch auf der Höhe der Zeit ist. Nicht selten lohnt sich ein Wechsel.

Das Potenzial für bessere Leistungen ist nicht ausgereizt. Bei jedem zweiten Tarif gibt es qualitativ noch reichlich Luft nach oben. Nachhaltige Features wie Reparaturen statt Ersatz und Mehrleistung bei besserer Effizienzklasse sind wünschenswert, setzen aber Akzeptanz bei allen Beteiligten voraus.

Die Franke und Bornberg GmbH veröffentlicht alle Ratingergebnisse in ihrem Internetauftritt. Aktualisierungen erfolgen in der Regel zeitnah. Schaubilder und Statistiken zur Verteilung auf die Bewertungsklassen liefern stets eine Zeitpunktbetrachtung. Auf der Webseite finden Interessierte die Bewertungsrichtlinien PHV.

Verantwortlich für den Inhalt:

Franke und Bornberg GmbH, Prinzenstraße 16, 30159 Hannover, Telefon +49 (0) 511 357717 00, Telefax +49 (0) 511 357717 13, www.franke-bornberg.de

Das Kundenverhalten hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt.

Ob Smartphone, E-Bike, Waschmaschine oder Sportgerät – immer mehr Produkte werden online gekauft, optional mit einer passenden Versicherung. Das Rostocker InsurTech hepster geht diesem Trend auf den Grund: Eine Umfrage mit 1.792 Teilnehmer:innen zeigt, wie sich Versicherungen als Zusatzangebot und ihre Akzeptanz sowie Relevanz im Kaufverhalten entwickelt haben.

Die Studie „Europe Embedded Insurance Business and Invest Opportunities” prognostiziert für den Markt der integrierten Versicherung allein bis 2029 ein jährliches Wachstum von 19 Prozent und Einnahmen von über 28,5 Milliarden US-Dollar. Vor allem das Vereinigte Königreich, Deutschland und Frankreich tragen zu diesem Aufschwung bei.

Fast alle Kunden bemerken integrierte Versicherung – viele davon schließen ab.

Dieser Embedded Insurance Aufschwung macht sich bereits in der hepster Studie bemerkbar, denn:

  • 92 Prozent der Befragten haben das Angebot einer zusätzlichen Versicherung beim Online-Kauf bereits aktiv wahrgenommen.
  • 53 Prozent der Teilnehmer:innen haben bereits Zusatzversicherungen abgeschlossen.

Dabei hängt der Abschluss von Zusatzversicherungen vom Produkt ab – für diese Produkte sind Versicherungen gefragt:

  • Spitzenreiter sind Smartphones/ Handys: Hierfür hat jede:r Fünfte direkt mit dem Kauf eine Versicherung erworben.
  • Laptop/ Notebook sowie (E-)Bikes folgen auf Platz 2. Hierfür haben sich 15 Prozent entschieden. Reiseversicherungen – der Klassiker der Zusatzversicherungen – wurden hingegen nur von 12 Prozent der Befragten abgeschlossen, ebenso häufig wie Kameraversicherungen.
  • Grundlegend finden zwei Drittel der Befragten Versicherungen für Reisen und (E-)Bikes wichtig, gefolgt von Smartphones mit knapp 58 Prozent.
  • 34,4 Prozent der Teilnehmer:innen halten Versicherungen für Haushaltselektronik (Waschmaschinen) und Luxusgegenstände (Handtaschen, Uhren, Schmuck) für wichtig.

Zudem:

  • Zwei Drittel der Teilnehmer:innen gaben an, dass ihr Bedarf an Embedded Insurance in den letzten zwei Jahren gestiegen ist, 27 Prozent sogar „stark“ und 10 Prozent „sehr stark“.
  • Ab einem Kaufpreis von 500 Euro ist mehr als der Hälfte der Teilnehmer:innen, nämlich knapp 55 Prozent, eine Versicherung wichtig. Weitere 41 Prozent ziehen dies ab 1.000 Euro in Betracht.

Zusatzversicherungen sind fester Bestandteil des Kundenerlebnisses

Integrierte Versicherungen erleben einen Siegeszug: Die Verbaucher:innen fragen sie zunehmend nach und achten oft aktiv auf entsprechende Angebote (37 Prozent der Teilnehmer:innen). Ein Beleg dafür, wie sich das Offerieren von Zusatzversicherungen für die Anbieter von Produkten und Dienstleistungen lohnt. Inzwischen haben sie sich so zum festen Bestandteil des Kundenerlebnisses entwickelt, den die meisten Konsument:innen als Bestandteil des Webauftritts oder am Point of Sale erwarten.

Hanna Bachmann, CRO und Co-Founderin von hepster, zieht folgende Schlussfolgerung: “Wir sind sicher, dass mittelfristig kaum noch ein Kunde aktiv über Versicherungen und deren Abschluss nachdenken wird, sondern dass die kommenden Generationen es gewohnt sein werden, dass auch ihre Finanzprodukte genauso digital, bequem und auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind wie alle anderen Konsumgüter.”

Über hepster (partner.hepster.com)

Das Rostocker InsurTech wurde 2016 gegründet und bietet ein API-gesteuertes Ökosystem, das es Unternehmen aller Branchen ermöglicht, bedarfsorientierte und individuelle Versicherungen in ihre Angebote zu integrieren. Unter dem Ansatz der sogenannten Embedded Insurance, schafft hepster für seine Kunden und Partner die beste Erfahrung im Bereich der Versicherungen. Das Portfolio des InsurTechs umfasst Mobilitäts-, Elektronik-, Ausrüstungs-, Reise-, Tier- und Unfallversicherungen. Seit 2017 konnte hepster bereits über 2.500 Partner und mehr als 250.000 Kunden mit über 500 maßgeschneiderten Versicherungsprodukten von sich überzeugen. Für seinen hervorragenden Kundenservice und die Versicherungsleistungen erhielt hepster bisher mehr als 15 Auszeichnungen, u.a. von TÜV Saarland und namhaften Magazinen. hepster agiert mittlerweile in Deutschland und Österreich, und seit Frühjahr 2022 auch in Frankreich.

Verantwortlich für den Inhalt:

MOINsure GmbH, Blücherstraße 41a, 18055 Rostock, Tel: +49 (0) 381 203 888 05, www.hepster.com

Berufsunfähigkeitsversicherungen gibt es viele. Doch im Detail unterscheiden sie sich zum Teil erheblich. Marktstandards helfen, ein rundum gutes Produkt zu finden.

Das Institut für Finanz-Markt-Analyse (Infinma) hat ihre alljährliche Untersuchung zu Marktstandards in der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) veröffentlicht. Dazu wurden 18 wichtige Qualitätskriterien aus den Versicherungsbedingungen von 439 Tarifen und 72 Gesellschaften unter die Lupe genommen und daraus Marktstandards abgeleitet. Mit dem Infinma-Qualitätszertifikat „BU-Lupe“ wurden Tarife ausgezeichnet, die durchgängig alle Marktstandards erfüllen oder übertreffen. Verbraucher haben damit die Gewissheit, dass sie ein Produkt auswählen, das in allen wichtigen Leistungskriterien überzeugt und keine Lücken aufweist. Mit 244 Tarifen erfüllten nur etwas mehr als die Hälfte der Tarife alle Marktstandards und wurden mit dem Qualitätszertifikat ausgezeichnet, darunter auch die PremiumSBU der uniVersa. Der Tarif beinhaltet unter anderem auch Nachversicherungsgarantien ohne besonderen Anlass, eine Wiedereingliederungshilfe, die während der Versicherungsdauer mehrmals in Anspruch genommen werden kann, und eine Option für eine selbstständige Pflegerente.

Verantwortlich für den Inhalt

uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Erfahrener Top-Manager und Branchenkenner übernimmt Verantwortung für nationales und internationales Versicherungsgeschäft.

Der Aufsichtsrat der COGITANDA Dataprotect AG hat Jens Lison mit Wirkung zum 1. September 2023 zum Mitglied des Vorstands und Group Chief Insurance Officer bestellt. Das bisherige Vorstandsteam von Deutschlands führendem Unternehmen im Management und der Versicherung von Cyberrisiken – bestehend aus Jörg Wälder (Chief Executive Officer, CEO), Christian Sagawe (Chief Operating Officer, COO) und Christian Rink (Chief Financial Officer, CFO) – vergrößert sich dadurch auf vier Mitglieder.

Der 58-jährige Versicherungsmanager mit langjähriger Erfahrung auf Vorstandsebene wird ab dem 1. September 2023 von Köln aus die gruppenweite fachliche Führung und Weiterentwicklung des Versicherungsbereichs der COGITANDA im In- und Ausland übernehmen.

Karriere bei namhaften Versicherungskonzernen

Jens Lison ist seit 40 Jahren in der Versicherungsbranche tätig. Er begann seine berufliche Laufbahn bei der Allianz und konnte seine Expertise in anspruchsvollen Stationen innerhalb der Versicherungsbranche bei namhaften Konzernen wie der AXA, Zurich, Allianz und Württembergischen Versicherung stetig erweitern. Seit 15 Jahren geschieht dies als Vorstand, sodass er die Entwicklung bedeutender Versicherungsunternehmen in Deutschland grundlegend mitgestalten konnte. In seiner letzten Funktion vor COGITANDA war er als Mitglied des Vorstands und Chief Underwriting Officer bei der Württembergischen Versicherung AG tätig. Dort hat Jens Lison unter anderem ein Strategieprogramm zur Neuausrichtung des gesamten Komposit-Bereichs erfolgreich aufgesetzt. Darüber hinaus führte die von ihm verantwortete weitere Professionalisierung und Ausweitung des Firmenkundengeschäfts zu einem starken und profitablen Wachstum.

“Mit Jens Lison haben wir eine weitere unternehmerische Persönlichkeit und einen ausgesprochen erfahrenen Vorstand für die COGITANDA gewonnen. Er ist tief in der Versicherungswirtschaft verwurzelt und bringt nun seine Erfahrungen, sein Wissen und sein Engagement bei der COGITANDA ein – darüber freuen wir uns sehr”, sagt Albrecht Freiherr von Boeselager, Vorsitzender des Aufsichtsrats.

Jörg Wälder, Gründer und CEO der COGITANDA Group, bestätigt: “Mit Jens Lison kommt ein weiterer Top-Manager an Bord der COGITANDA. Der Gesamtvorstand erfährt durch ihn eine weitere wichtige Ergänzung. Wir messen uns mit den Besten des Versicherungsmarktes: Während wir die bereits erarbeitete Spitzenposition im Bereich klassischer technischer Risiken sowie der sogenannten Cyber-Risiken weiter festigen, werden wir unsere Produktpalette jetzt zügig weiter ausbauen, uns weitere Kundensegmente erschließen und nach Deutschland, Österreich und Frankreich in weitere europäische Märkte expandieren.

Jens Lison ergänzt: “Die Versicherungsindustrie ist meine berufliche Heimat, in den letzten Jahren habe ich mich als Vorstand insbesondere im gewerblichen und industriellen Firmenkundengeschäft engagiert und diese Geschäftsfelder erfolgreich ausgebaut. In diesem Zusammenhang habe ich mich auch intensiv mit den Sparten Cyber und Technische Versicherungen beschäftigt. Die Herausforderung, technische Risiken beherrschbar zu machen, übt eine große Faszination auf mich aus. Mit Jörg Wälder habe ich bereits bei der Zurich einige Jahre vertrauensvoll und erfolgreich zusammengearbeitet – ich freue mich auf die Fortsetzung.”

COGITANDA auf Wachstumskurs

COGITANDA ist ein zentraler Player im deutschen Cyberrisikogeschäft mit einem Hauptsitz in Köln sowie weiteren Standorten in München, Hamburg, Wien und Paris. Das innovative, auf drei Säulen beruhende Geschäftsmodell ist einzigartig in Europa: COGITANDA bietet Kunden neben der Versicherung von Cyber- und anderen technischen Risiken auch jede Form von Präventionsdienstleistungen an. Außerdem kümmert sich die Gruppe in Schadensfällen ganzheitlich um das Management und die Behebung derselben. Alle technischen Dienstleistungen in den Bereichen Prävention und Schadenmanagement können dabei auch von Nicht-Versicherungskunden in Anspruch genommen werden. Dieses Angebot steht bereits jetzt für etwa die Hälfte des Gesamtumsatzes der Gruppe.

“Die Kombination aus Risikoprävention, Versicherungsschutz und professionellem Schaden-Handling hat sich bewährt”, erläutert Jörg Wälder. “Wir treten nun in die nächste Entwicklungsphase ein, die von einer zunehmenden Professionalisierung und Internationalisierung unseres Geschäftsmodells geprägt ist. Hierfür bringen wir die besten Experten und Expertinnen des Marktes unter dem Dach der COGITANDA zusammen. Genau unter diesen Vorzeichen stößt Jens Lison zu uns.”

Die Anfang 2016 gegründete COGITANDA ist mit ihrem im März 2018 gelaunchten Geschäftsmodell seit nunmehr gut fünf Jahren erfolgreich am Markt aktiv. Die Unternehmensgruppe verzeichnete Anfang 2023 mehr als 4.500 angebundene Maklerunternehmen, mehr als 10.000 versicherte Unternehmen, 30 Millionen Euro Prämienvolumen und inzwischen mehr als 1.200 fallabschließend regulierte Schäden. “Die nationale und europaweite Expansion schreitet voran. Mit dem Markteintritt in Spanien, Portugal und Italien, danach dann in den skandinavischen Ländern sowie Benelux, werden wir unsere Dienstleistungen jetzt Schritt für Schritt europaweit ausrollen”, kündigt Jörg Wälder an.

Über COGITANDA

COGITANDA ist eine Unternehmensgruppe, die sich auf den Umgang, die Bewältigung sowie die Versicherung von Risiken der heute stark vernetzten, digitalen Welt konzentriert. Dies umfasst technische Risiken im klassischen Sinne, aber insbesondere auch die sogenannten Cyber-Risiken. Dabei verfolgt das Unternehmen einen ganzheitlichen Ansatz. Dieser besteht aus Risikoprävention, Versicherungslösungen sowie Schadenmanagement. Ein maßgeschneiderter und fairer Versicherungsschutz ist für die Mitarbeiter der COGITANDA ein zentrales Ziel. Das COGITANDA Team besteht aus Experten aller relevanten Fachrichtungen: von Versicherungsmanagern bis hin zu mit dem neuesten Stand der technischen Entwicklung vertrauten IT-Spezialisten sowie erfahrenen Schadenmanagern.

Verantwortlich für den Inhalt:

COGITANDA Insurance Services GmbH, Dürener Str. 401 B, 50858 Köln, Tel: 0221 99575200, www.cogitanda.com

Versicherungsumsatz steigt auf 20,9 (19,2) Mrd. EUR

Konzernergebnis mit zweistelligem Plus von 21 Prozent bei 827 (686) Mio. EUR – Höchstes Halbjahresergebnis in der Unternehmensgeschichte

2023-Ausblick: Talanx zuversichtlich, Ergebnisziel von 1,4 Mrd. EUR(1) zu übertreffen

Die Talanx Gruppe hat beim Konzernergebnis im ersten Halbjahr 2023 einen Rekord von 827 Mio. EUR erzielt und ist auf dieser Grundlage zuversichtlich, den Zielwert von 1.400 Mio. EUR(1) für das Gesamtjahresergebnis übertreffen zu können. Der Versicherungsumsatz steigerte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 20,9 (19,2) Mrd. EUR. Das operative Ergebnis erhöhte sich um mehr als 30 Prozent auf 2 (1,5) Mrd. EUR und das Konzernergebnis ebenfalls zweistellig um 21 Prozent auf 827 (686) Mio. EUR. Die Eigenkapitalrendite lag im ersten Halbjahr bei 18,4 (15,4) Prozent und wird für das Gesamtjahr deutlich über der strategischen Zielsetzung von 10 Prozent erwartet – alle Geschäftsbereiche der Erstversicherung lagen erstmals über 10 Prozent Eigenkapitalrendite. Zum guten Ergebnis trug die Erstversicherung 44 Prozent und die Rückversicherung 56 Prozent bei. Im ersten Halbjahr 2023 prägten u. a. inflationsbedingte Preissteigerungen, geringere Großschadenleistungen sowie Auf- und Abzinsungseffekte infolge des neuen Rechnungslegungsstandards das Ergebnis.

„Unsere Talanx Gruppe hat ein sehr erfolgreiches Halbjahresergebnis erzielt – mit gutem Wachstum beim Versicherungsumsatz und dem höchsten Konzernhalbjahresergebnis in der Geschichte unserer Gruppe“, sagt Torsten Leue, Vorstandsvorsitzender der Talanx AG. „Für 2023 sind wir deshalb optimistisch, unser Umsatz- und Ergebnisziel trotz der noch ausstehenden Hurrikansaison übertreffen zu können. Zudem sind wir damit gut in den neuen Strategiezyklus bis 2025 gestartet – ein starkes Zeichen, dass unsere Geschäftsbereiche weiter erfolgreich arbeiten und dass wir als Gruppe trotz der weltwirtschaftlichen Herausforderungen sehr resilient sind.“

Das versicherungstechnische Ergebnis erhöhte sich auf 1,6 (1,3) Mrd. EUR. Dies ist auf geringere Großschäden und auf Zinseffekte aus der Abzinsung von Schadenreserven nach dem neuen Rechnungslegungsstandard IFRS 17 zurückzuführen. Die Großschadenleistungen fielen im ersten halben Jahr mit 820 (1.083) Mio. EUR geringer aus als im Vorjahreszeitraum und lagen unterhalb des periodenanteiligen Budgets von 971 Mio. EUR. Dabei entstanden Man-made-Großschäden in Höhe von 245 Mio. EUR; Großschadenleistungen für Naturkatastrophen beliefen sich auf 575 Mio. EUR. Größter Einzelschaden in der Gruppe war das Erdbeben in der Türkei und in Syrien mit 306 Mio. EUR. Die Schaden-/Kostenquote der Talanx verbesserte sich auf 93,7 (95,0) Prozent.

Das versicherungstechnische Finanz- und Kapitalanlageergebnis vor Währungseffekten lag bei 760 (806) Mio. EUR. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um mehr als 30 Prozent auf 2,0 (1,5) Mrd. EUR. Das Halbjahres-Konzernergebnis erhöhte sich mit einem deutlichen Zuwachs von 21 Prozent auf das Rekordniveau von 827 (686) Mio. EUR. Die Solvency-2-Quote lag zum 30. Juni 2023 bei guten 217 Prozent (31. März 2023: 212 Prozent).

Im zweiten Quartal stieg der Versicherungsumsatz um 12 Prozent auf 10,2 (9,1) Mrd. EUR. Die Schaden-/Kostenquote verbesserte sich auf 93,9 (94,1) Prozent. Ein deutlicher Anstieg auf 915 (730) Mio. EUR konnte beim operativen Ergebnis erzielt werden. Auch das Quartals-Konzernergebnis erhöhte sich und lag nach einer Steigerung von 11 Prozent bei 404 (363) Mio. EUR.

Industrieversicherung: erfolgreicher Entwicklungspfad fortgesetzt

Der Geschäftsbereich Industrieversicherung steigerte seinen Versicherungsumsatz und verbesserte seine Versicherungstechnik weiter. Im ersten Halbjahr erhöhte sich der Versicherungsumsatz deutlich um 10 Prozent auf 4,2 (3,8) Mrd. EUR, währungskursbereinigt um 11 Prozent. Diese positive Entwicklung ist zum einen auf das Wachstum im Sach- und Haftpflichtgeschäft zurückzuführen, zum anderen wuchs auch das Geschäft mit Spezialrisiken und erreichte einen Versicherungsumsatz von 1,4 (1,3) Mrd. EUR. Aufgrund geringerer Frequenz- und Großschäden sowie eines Anstiegs des Zinsniveaus, das zu entsprechend positiven Abzinsungseffekten in den Schadenreserven führte, erhöhte sich das versicherungstechnische Ergebnis auf 292 (226) Mio. EUR. Die Großschäden beliefen sich auf 134 (174) Mio. EUR und unterschritten damit das periodenanteilige Budget. Die Schaden-/ Kostenquote verbesserte sich auf 93,1 (94,1) Prozent und liegt damit deutlich unter der strategischen Zielsetzung von 95 Prozent. Das versicherungstechnische Finanz- und Kapitalanlageergebnis vor Währungseffekten lag bei 49 (103) Mio. EUR. Der Rückgang geht im Wesentlichen auf die gestiegene Aufzinsung der Schadenreserven zurück. Das operative Ergebnis des Geschäftsbereichs stieg auf 190 (174) Mio. EUR. Der Beitrag zum Konzernergebnis wuchs mit 22 Prozent auf 151 (124) Mio. EUR.

Im zweiten Quartal stieg der Versicherungsumsatz auf 2,1 (2,0) Mrd. EUR. Das operative Ergebnis lag bei 104 (113) Mio. EUR, der Beitrag zum Konzernergebnis bei 82 (89) Mio. EUR.

Privat- und Firmenversicherung Deutschland steigert operatives Ergebnis

Im Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland trägt im ersten Halbjahr 2023 vor allem der Bancassurance-Bereich zum guten Ergebnis bei. Der Geschäftsbereich verzeichnete mit 1.722 (1.712) Mio. EUR einen stabilen Versicherungsumsatz. Das versicherungstechnische Ergebnis betrug 179 (208) Mio. EUR, während sich das versicherungstechnische Finanz- und Kapitalanlageergebnis vor Währungseffekten deutlich auf 70 (11) Mio. EUR steigerte. Auf 150 (143) Mio. EUR erhöhte sich das operative Ergebnis, der Beitrag zum Konzernergebnis lag bei 88 (162) Mio. EUR. Das Vorjahresergebnis war durch einen positiven steuerlichen Sondereffekt stark erhöht.

Segment Schaden/Unfallversicherung: Wachstum speist sich aus mehreren Treibern

Der Versicherungsumsatz im Segment Schaden/Unfallversicherung stieg im ersten Halbjahr um 8 Prozent auf 861 (800) Mio. EUR, was im Wesentlichen auf das Geschäft mit Firmen und Freien Berufen, Kraftfahrt- und Privat-Geschäft sowie die Arbeitslosigkeitsversicherung im Bancassurance-Bereich zurückzuführen ist. Das versicherungstechnische Ergebnis lag bei 34 (46) Mio. EUR und wurde durch einen Anstieg der Schadenfrequenz in der Kraftfahrtversicherung sowie inflationsbedingt erhöhte Durchschnittsschäden geprägt, welche teilweise durch das Kerngeschäft der Bancassurance kompensiert wurden. Die Großschadenleistungen lagen im ersten Halbjahr mit 17 (35) Mio. EUR deutlich unter dem Volumen des Vorjahreszeitraums. Die Schaden-/Kostenquote lag bei 96,1 (94,2) Prozent. Aufgrund einer positiven Wertentwicklung festverzinslicher Wertpapiere erhöhte sich das versicherungstechnische Finanz- und Kapitalanalageergebnis vor Währungseffekten auf 40 (16) Mio. EUR. Damit konnte die Entwicklung des versicherungstechnischen Ergebnisses überkompensiert werden, sodass sich das operative Ergebnis in diesem Segment auf 39 (33) Mio. EUR verbesserte.

Im zweiten Quartal verzeichnete der Versicherungsumsatz im Segment Schaden/Unfallversicherung einen Anstieg um 7 Prozent auf 441 (412) Mio. EUR. Die Schaden-/Kostenquote verbesserte sich auf 97,1 (98,3) Prozent. Ein deutlicher Zuwachs auf 15 (-11) Mio. EUR konnte beim operativen Ergebnis erzielt werden.

Segment Lebensversicherung: Operatives Ergebnis auf Vorjahresniveau

Im Segment Lebensversicherung lag der Versicherungsumsatz im ersten Halbjahr bei 861 (912) Mio. EUR, während der Neugeschäftswert auf 156 (109) Mio. EUR anstieg. Das versicherungstechnische Ergebnis belief sich auf 145 (161) Mio. EUR. Mit einem Zuwachs auf 30 (-5) Mio. EUR steigerte sich das versicherungstechnische Finanz- und Kapitalanlageergebnis vor Währungseffekten deutlich. Grund für die positive Entwicklung ist vor allem ein verbessertes Kapitalanlageergebnis. Das operative Ergebnis blieb im ersten Halbjahr mit 111 (110) Mio. EUR stabil auf Vorjahresniveau.

Im zweiten Quartal belief sich der Versicherungsumsatz im Segment Lebensversicherung auf 475 (492) Mio. EUR, während das operative Ergebnis um 25 Prozent auf 75 (60) Mio. EUR anstieg.

Privat- und Firmenversicherung International: Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert

Der Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung International erzielte unter anderem aufgrund der erfolgreichen Entwicklung des Geschäfts in Brasilien, das nachhaltig in die Gewinnzone zurückgekehrt ist, ein gutes Umsatz- und Ergebniswachstum. Der Geschäftsbereich steigerte im ersten Halbjahr den Versicherungsumsatz zweistellig um 24 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum auf 3,1 (2,5) Mrd. EUR. Bei konstanten Währungskursen hätte das Wachstum 29 Prozent betragen. Ebenfalls um 24 Prozent (währungskursbereinigt um 32 Prozent) stieg der Versicherungsumsatz in der Region Europa. Das Wachstum ist vor allem zurückzuführen auf einen inflationsbedingten Anstieg der Durchschnittsprämien in der Türkei sowie auf die Kfz-, Gebäude- und Lebensversicherung in Polen. In Lateinamerika konnten alle Kernmärkte der Region mit zweistelligen Wachstumsraten zum Anstieg des Versicherungsumsatzes um 26 Prozent (währungskursbereinigt um 24 Prozent) auf 1,1 (0,9) Mrd. EUR beitragen.

Das versicherungstechnische Ergebnis legte auf 185 (110) Mio. EUR zu, und die Schaden-/Kostenquote der Sachversicherungsgesellschaften verbesserte sich auf 95,4 (96,4) Prozent. Ein Grund für diese positive Entwicklung sind operative Verbesserungen, insbesondere bei der Preisgestaltung. Die positive Entwicklung in Lateinamerika, insbesondere in Brasilien, als auch die neu erworbene HDI Fiba Emeklilik ve Hayat A.Ş. ebenso wie die gelungene Integration der HDI Italia trugen zum Anstieg des versicherungstechnischen Ergebnisses bei. Die Großschadenleistungen lagen im ersten Halbjahr bei 24 (13) Mio. EUR. Das versicherungstechnische Finanz- und Kapitalanlageergebnis vor Währungseffekten erhöhte sich durch das gestiegene Zinsniveau und höhere Anlagevolumina auf 157 (81) Mio. EUR. Zudem wurde das übrige Ergebnis des Vorjahres durch die Entkonsolidierung der russischen Lebensversicherungseinheit OOO Strakhovaya Kompaniya CiV Life belastet.

Der deutliche Zuwachs beim operativen Ergebnis auf 249 (104) Mio. EUR ist auf die operativen Verbesserungen sowohl in den lateinamerikanischen Gesellschaften, besonders in Brasilien, als auch in Italien zurückzuführen. Entsprechend konnte auch beim Beitrag zum Konzernergebnis ein starker Anstieg auf 141 (47) Mio. EUR erzielt werden.

Im zweiten Quartal steigerte der Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung International den Versicherungsumsatz um 23 Prozent auf 1,6 (1,3) Mrd. EUR; währungskursbereinigt um 30 Prozent. Die Schaden-/Kostenquote lag bei 97,3 (96,4) Prozent. Mit einem Anstieg auf 111 (75) Mio. EUR verbesserte sich das operative Ergebnis deutlich. Entsprechend legte auch der Beitrag zum Konzernergebnis auf 66 (39) Mio. EUR zu.

Der Geschäftsbereich hat zudem seine Aktivitäten strategisch durch Zukäufe und Kooperationen weiter ausgebaut: Im Mai unterzeichnete HDI International einen Vertrag über den Kauf des Geschäfts mit Privatkunden sowie kleinen und mittleren Unternehmen in Brasilien, Chile, Kolumbien und Ecuador von Liberty Mutual, einen der größten Zukäufe in der Geschichte der Talanx Gruppe. Zudem erwarb HDI International in der Türkei im Januar eine mittlerweile unter dem Namen HDI Fiba Emeklilik ve Hayat A.Ş. firmierende Gesellschaft. Außerdem konnte das Geschäft im Kernmarkt Polen im Februar durch eine zehnjährige exklusive Bancassurance-Kooperation mit der Millennium Bank ausgebaut werden.

Rückversicherung: Konzernergebnis steigt zweistellig

Im Geschäftsbereich Rückversicherung stieg der Versicherungsumsatz im ersten Halbjahr um 4 Prozent auf 12,3 (11,8) Mrd. EUR, währungskursbereinigt um 6 Prozent. Das versicherungstechnische Ergebnis legte deutlich zu auf 1.079 (694) Mio. EUR. Bei 524 (634) Mio. EUR lag das versicherungstechnische Finanz- und Kapitalanlageergebnis vor Währungseffekten, während das operative Ergebnis ein gutes Plus von 21 Prozent auf 1,4 (1,1) Mrd. EUR verzeichnete. Der Beitrag zum Konzernergebnis erhöhte sich im ersten Halbjahr entsprechend auf 484 (409) Mio. EUR.

Im Segment Schaden-Rückversicherung stieg der Versicherungsumsatz aufgrund verbesserter Preise und Konditionen um 7 Prozent auf 8,4 (7,9) Mrd. EUR; bei konstanten Währungskursen hätte das Wachstum 8 Prozent betragen. Die Großschadenleistungen lagen im ersten Halbjahr mit 607 (850) Mio. EUR innerhalb des veranschlagten Großschadenbudgets von 751 Mio. EUR, während dieses im Vergleichszeitraum um 239 Mio. EUR überschritten worden war. Die höchsten Großschadenleistungen fielen im ersten Halbjahr 2023 mit 257 Mio. EUR für das Erdbeben in der Türkei und Syrien an. Außerdem wirkten sich die Großschäden durch den tropischen Zyklon „Gabrielle“ im Februar (65 Mio. EUR), die jüngsten Unruhen in Frankreich (50 Mio. EUR), die Überschwemmungen in Neuseeland im Januar (45 Mio. EUR) sowie die schweren Unwetter im Mai in Italien (42 Mio. EUR) deutlich auf das Großschadenbudget aus. Das versicherungstechnische Ergebnis legte deutlich zu auf 598 (397) Mio. EUR, da im Vergleichszeitraum Reservierungen für den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine sowie Nachreservierungen für das Vorjahr enthalten waren. Die Schaden-/Kostenquote (netto/brutto) verbesserte sich auf 92,9 (94,9) Prozent, netto/netto auf 91,7 (94,4) Prozent. Das versicherungstechnische Finanz- und Kapitalanlageergebnis vor Währungseffekten lag bei 357 (415) Mio. EUR, während das operative Ergebnis im ersten Halbjahr einen Zuwachs von 27 Prozent auf 841 (662) Mio. EUR verzeichnete.

Im zweiten Quartal erzielte der Versicherungsumsatz in der Schaden-Rückversicherung ein Plus von 15 Prozent auf 3,8 (3,3) Mrd. EUR; währungskursbereinigt um 20 Prozent. Die Schaden-/Kostenquote (netto/brutto) lag bei 92,5 (93,6) Prozent, netto/netto bei 90,8 (92,5) Prozent. Um 4 Prozent erhöhte sich das operative Ergebnis auf 370 (356) Mio. EUR.

Im Segment Personen-Rückversicherung lag der Versicherungsumsatz im ersten Halbjahr bei 3.908 (3.966) Mio. EUR; währungskursbereinigt hätte dies einem Wachstum von 1 Prozent entsprochen. Das versicherungstechnische Ergebnis stieg deutlich auf 481 (297) Mio. EUR, dank eines verbesserten Mortalitätsgeschäfts und eines weiterhin starken Financial-Solutions-Geschäfts gegenüber dem Vergleichszeitraum. Das versicherungstechnische Finanz- und Kapitalanlageergebnis vor Währungseffekten lag bei 167 (219) Mio. EUR, wohingegen beim operativen Ergebnis in der Personen-Rückversicherung ein Plus von 12 Prozent auf 521 (464) Mio. EUR erzielt wurde.

Im zweiten Quartal lag der Versicherungsumsatz in der Personen-Rückversicherung bei 1.938 (1.943) Mio. EUR. Ein deutlicher Zuwachs konnte beim operativen Ergebnis erzielt werden, das auf 270 (169) Mio. EUR anwuchs.

Prognose 2023: Positiver Ausblick für Versicherungsumsatz und Konzernergebnis

Die Talanx Gruppe bestätigt die im Dezember vergangenen Jahres veröffentlichten mittelfristigen Ziele. Beim Ausblick für das laufende Jahr ist sie zuversichtlich, ihre Ziele zu übertreffen: den Zielwert von 42 Mrd. EUR beim Versicherungsumsatz ebenso wie die Marke von 1.400 Mio. EUR für das Konzernergebnis. Die Eigenkapitalrendite wird, wie bereits im ersten Quartal 2023 angekündigt, deutlich über 10 Prozent liegen.

Die Ziele für das Geschäftsjahr 2023 stehen wie gewohnt unter dem Vorbehalt, dass an den Währungs- und Kapitalmärkten keine Verwer­fungen auftreten und Großschäden innerhalb der Erwartungen bleiben. Der Krieg Russlands in der Ukraine bleibt weiterhin ein Unsicherheits­faktor.

  • Das erwartete Konzernergebnis kann im Hinblick auf die Anwendung des neuen Bewertungsstandards IFRS 9 für die Bewertung von Kapitalanlagen besonderen Schwankungen unterliegen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Talanx AG, Riethorst 2, D­-30659 Hannover, Tel: 0511/3747­0, Fax: 0511/3747­2525, www.talanx.com

Die NÜRNBERGER Versicherung ist in Sachen Berufsunfähigkeit (BU) ein besonders fairer und kompetenter Vertragspartner.

Zu diesem Schluss ist das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) bei einer Analyse von über 80 Einzelkriterien gekommen. Die NÜRNBERGER wurde mit der Bestbewertung “exzellent” (5 Sterne) ausgezeichnet.

Das IVFP ist der Überzeugung, dass bei dem komplexen Produkt BU ein reiner Preisvergleich nicht ausreicht. Deshalb hat es das BU-Kompetenz-Rating als interaktive Analyse entwickelt, in das interne Daten der Versicherungsunternehmen einfließen.

Die Gesamtbewertung ergibt sich aus vier Teilbereichen: Geschäft, Leistungsprüfung, Antragsprüfung und Service. Überall platzierte sich die NÜRNBERGER im Spitzenfeld.

Katja Briones-Schulz, im Vorstand des NÜRNBERGER Konzerns zuständig für die Personenversicherungen, betont die Wichtigkeit dieses Ratings: “In der BU ist ein Verkauf rein über den Preis der falsche Weg. Entscheidend ist vielmehr das Zusammenspiel aus Prozessen, Bedingungen, Preis-Leistung sowie einer langen Erfahrung mit einer breiten Kundenbasis. Das BU-Kompetenz-Rating belegt, dass bei der NÜRNBERGER all diese Voraussetzungen hervorragend erfüllt sind.”

Auch bei den BU-Kompetenz-Ratings von Morgen&Morgen sowie Franke und Bornberg erzielte die NÜRNBERGER Top-Platzierungen.

Verantwortlich für den Inhalt:

NÜRNBERGER Versicherung, Ostendstraße 100, 90334 Nürnberg, Tel. 0911 531-7960, Fax -817960, www.nuernberger.de

Sitzzeiten brechen erneut bisherigen Rekordwert und das psychische Wohlbefinden leidet

Der aktuelle DKV-Report zeigt eine Reihe besorgniserregender gesundheitlicher Entwicklungen. Die Deutschen sitzen von Jahr zu Jahr immer länger, weniger als 4 von 10 der Befragten erreichen die kombinierten Bewegungsempfehlungen aus Ausdauer und Muskelaktivität und die Ergebnisse zum psychischen Wohlbefinden sind beunruhigend.

DKV-Report 2023

Bereits zum siebten Mal haben die DKV Deutsche Krankenversicherung AG und die Deutsche Sporthochschule Köln unter der wissenschaftlichen Leitung von Ingo Froböse das Gesundheits- und Bewegungsverhalten der Deutschen in einer repräsentativen Umfrage untersucht. Besonders eindrücklich: Jede Deutsche bzw. jeder Deutsche sitzt durchschnittlich 9,2 Stunden am Tag und damit noch einmal eine halbe Stunde mehr als während der Pandemie (2021: 8,7). Bei den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar mehr als 10 Stunden.

Noch nicht einmal jeder Fünfte erfüllt die Kriterien eines gesunden Lebensstils

Nur 17 Prozent der Befragten erreichen den Benchmark für ein rundum gesundes Leben in allen fünf Lebensbereichen: körperliche Aktivität, Ernährung, Rauchen, Alkohol und Stressempfinden. Das heißt, sie bewegen sich ausreichend, sie ernähren sich ausgewogen, verzichten auf Nikotin und Alkohol und können mit ihrem Stressaufkommen gut umgehen. Damit leben im Vergleich zu 2021 zwar wieder mehr Menschen ein rundum gesundes Leben (2021: 11 Prozent), dennoch bleibt das Niveau niedrig.

Frauen haben dabei die Nase vorn: Während jede fünfte Frau (20 Prozent) alle Benchmarks meistert, schafft das nur jeder siebte Mann (14 Prozent). Die Auswertung nach Bundesländern zeigt, dass die Einwohnerinnen und Einwohner von Rheinland-Pfalz/Saarland und Baden-Württemberg am häufigsten alle Benchmarks erreichen (beide 21 Prozent). Das Schlusslicht bildet Nordrhein-Westfalen: Nur jeder achte Bürger erreicht hier alle Benchmarks für einen gesunden Lebensstil (12 Prozent). „Die Ergebnisse des DKV-Reports zeigen deutlich: Die Deutschen lassen ihre Gesundheit sitzen. Nicht einmal jeder fünfte Deutsche erfüllt die Kriterien für ein gesundes Leben. Als Krankenversicherer sehen wir, welche Folgen ein ungesunder Lebensstil hat“, fasst Clemens Muth, Vorstandsvorsitzender der DKV, die Ergebnisse zusammen und ergänzt: „Regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung und ausreichend Regeneration sind neben Nichtrauchen und sozialen Kontakten, die besten Zutaten für ein gesundes Leben.“

Die Deutschen bleiben auf ihren Stühlen kleben

Die Sitzzeiten steigen ungebremst weiter an: In den letzten sieben Jahren hat sich die durchschnittliche Sitzzeit an Werktagen eines jeden Deutschen kontinuierlich gesteigert. Im Jahr 2023 lag diese pro Tag bei 554 Minuten und hat sich damit seit der letzten Befragung um eine halbe Stunde verlängert (2021: 523 Minuten). Im Osten wird dabei weniger gesessen als im Westen. Am wenigsten sitzen die Einwohnerinnen und Einwohner in Brandenburg (8,4 Stunden). Nordrhein-Westfalen hält mit fast 10 Stunden werktäglicher Sitzzeit erneut den Negativrekord. „Eine Verminderung der täglichen Sitzzeiten durch Bewegung reduziert das Sterberisiko erheblich“, erläutert Ingo Froböse, Professor an der Deutschen Sporthochschule in Köln, und appelliert: „Lass Deine Gesundheit nicht sitzen!“

Mehr als jeder Zweite verfehlt gesunden Umgang mit Stress

Knapp mehr als die Hälfte der Befragten erreicht den Benchmark Stress – trotz einer Verbesserung zu 2021 – weiterhin nicht. (2023: 48 Prozent, 2021: 40 Prozent). 28 Prozent empfinden die Stressbelastung als hoch beziehungsweise sehr hoch. Letzteres ist vor allem bei Frauen (32 Prozent) stark ausgeprägt und dies häufiger als bei Männern (25 Prozent). Auch das Alter spielt eine Rolle: Die Menschen in der sogenannten „Rushhour des Lebens“, im Alter zwischen 30 und 45 Jahren, erreichen bei der Auswertung nach Altersgruppen am wenigsten häufig den Benchmark Stress. In der Lebensphase in der Beruf, Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen häufig aufeinandertreffen, bleibt wenig Zeit, um die Stressbelastung zu kompensieren. Deshalb ist es nicht überraschend, aber umso alarmierender: Nur 35 Prozent der 30- bis 45-Jährigen erreichen den Benchmark Stress und nur 10 Prozent führen ein rundum gesundes Leben.

25 Prozent der Befragten weisen ein kritisches psychisches Wohlbefinden auf

Der durchschnittliche Wert des subjektiven Wohlbefindens unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des diesjährigen DKV-Reports liegt bei 62 von 100 möglichen Prozentpunkten (Frauen 61, Männer 64). Jeder vierte Befragte gibt jedoch mit weniger als 50 Prozentpunkten ein niedriges subjektives psychisches Wohlbefinden an; ein Wert, der von Wissenschaftlern nicht nur als kritisch eingestuft wird, sondern auch als erster Hinweis für die Entwicklung einer Depression angesehen werden kann. Mit anteilig 29 Prozent erreichen Frauen häufiger ein niedrigeres subjektives Wohlbefinden als die männlichen Befragten mit 22 Prozent. Ein möglicher Weg hin zu mehr Wohlbefinden ist regelmäßige Bewegung. Auch die Ergebnisse des DKV-Reports deuten darauf hin, dass es einen positiven Zusammenhang zwischen ausreichender Bewegung und subjektivem Wohlbefinden gibt: Wer sich wohl fühlt, bewegt sich mehr bzw. wer sich mehr bewegt, fühlt sich wohler.

Zu wenige erreichen die Empfehlungswerte der Weltgesundheitsorganisation WHO für Bewegung und Muskeltraining

Den Benchmark Aktivität (ausdauerorientierte Bewegung) schaffen rund 72 Prozent (2021: 70 Prozent; 2018: 69 Prozent), die im diesjährigen DKV-Report zum ersten Mal erfasste Empfehlung der WHO für Muskelaktivität (mindestens zweimal pro Woche), allerdings nur 40 Prozent der Befragten. „Dabei profitieren vor allem die Älteren stark von einem regelmäßigen Muskeltraining, denn ab dem 30. Lebensjahr geht die Muskulatur ohne Training stetig zurück. Mit Muskeltraining können wir dagegen arbeiten und damit sogar einen wichtigen Schutzfaktor gegen Pflegebedürftigkeit im Alter aufbauen“, erklärt Ingo Froböse. Nur 38 Prozent erreichen die kombinierten Bewegungsempfehlungen von Ausdauer- und Muskelaktivität. Dabei gelten Bewegung im Alltag sowie ein strukturiertes Ausdauer- und Muskeltraining zu den wertvollsten und effektivsten Strategien gegen viele chronische Lebensstil-Erkrankungen wie Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauf- sowie verschiedene Krebs-, muskuloskelettale (z.B. Arthrose, Osteoporose) und auch psychische Erkrankungen wie zum Beispiel Depression.

Bewusstes Atmen und aktive Arbeitspausen bieten ungenutztes Potenzial zur Regeneration

Pausen und bewusstes Atmen bieten viel Potential zum Erhalt der Gesundheit. „Jeder Mensch benötigt Zeit zur Regeneration und zum Durchatmen“, betont Clemens Muth. Aber nur ein gutes Fünftel (23 Prozent) aller Befragten steuert bewusst die Atmung in konkreten Situationen. Frauen nutzen dabei eine bewusste und kontrollierte Atmung häufiger als Männer (28 Prozent versus 18 Prozent). Das Gleiche gilt für aktive Erholungspausen im Arbeitsalltag: Aktivitäten, wie zum Beispiel Spazieren gehen (70 Prozent), Ausgleichübungen/Sport (67 Prozent) oder auch Entspannungstechniken (47 Prozent) werden zwar häufig als sehr gut bzw. gut bewertet – genutzt werden sie aber nur selten: Nur 19 Prozent gehen Spazieren, 5 Prozent machen Ausgleichsübungen/Sport und lediglich 4 Prozent nutzen Entspannungstechnik häufig im Arbeitsalltag.

Die aktuellen Umfrageergebnisse des DKV-Reports verdeutlichen die Notwendigkeit für ganzheitliche Präventionsstrategien. „Ohne vollumfassende, koordinierte Maßnahmen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft steuern wir geradewegs auf eine gesundheits- und sozial-ökonomische Krise zu“, warnt Ingo Froböse. „Bewegung muss wieder zu einer ganz alltäglichen Routine werden und Sport – in all seiner Vielfältigkeit – wieder einen Platz im Zentrum der Gesellschaft einnehmen.“

Über den DKV-Report

Im Auftrag der DKV Deutsche Krankenversicherung AG hat das Institut für Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation der Deutschen Sporthochschule Köln in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sportwissenschaften der Julius-Maximilians-Universität Würzburg die seit mehr als 13 Jahren etablierte Studienreihe auch 2023 erneut realisiert und ausgewertet. Das Meinungsforschungsinstitut Ipsos hat hierzu im Zeitraum vom 13. Februar bis zum 16. März 2023 insgesamt 2.800 Menschen bundesweit im Rahmen von leitfaden- und computergestützten Telefoninterviews repräsentativ zu ihren Lebensgewohnheiten befragt. Pro Bundesland wurden mindestens 200 Bürgerinnen und Bürger interviewt (Rheinland-Pfalz und Saarland sowie Niedersachsen und Bremen wurden zusammengefasst).

Unter www.ergo.com/DKV-Report steht der diesjährige DKV-Report zum Download bereit.

Verantwortlich für den Inhalt:

DKV Deutsche Krankenversicherung AG, 50933 Köln, Aachener Straße 300, Tel: 0800 3746-444, www.dkv.com

Die DFV Deutsche Familienversicherung AG („Deutsche Familienversicherung“), der innovative Direktversicherer aus Frankfurt, hat im ESG-Rating von ESG Book einen ESG Score von 61 Punkten erhalten.

Dies wird vom Rating-Unternehmen als „sehr gute Leistung“ bewertet und befördert die Deutsche Familienversicherung in die TOP 15% aller Unternehmen, welche durch ESG Book geratet wurden. Darüber hinaus liegt der digitale Direktversicherer mit dem ESG Score von 61 Punkten deutlich über dem Durchschnitt der anderen Unternehmen aus der Versicherungsbranche, welche von ESG Book untersucht wurden. Das ESG Book Company Assessment ist hier einsehbar.

„Nachhaltigkeit heißt für uns Transparenz, Glaubwürdigkeit und Vergleichbarkeit. Das Thema ist zu wichtig für bloße Lippenbekenntnisse. Das sehr gute ESG-Rating freut mich, denn es ist das Ergebnis unserer Nachhaltigkeitsstrategie und des Nachhaltigkeitsberichtes, welchen wir freiwillig, als Teil des Konzerngeschäftsberichts, veröffentlichen“, kommentiert Dr. Stefan M. Knoll, Vorstandsvorsitzender der DFV Deutsche Familienversicherung AG.

Nachhaltigkeit als Bestandteil der strategischen Ausrichtung

Als börsennotiertes Versicherungsunternehmen und einziger unabhängiger Versicherer aus Frankfurt am Main hat die Deutsche Familienversicherung (DFV AG) Nachhaltigkeit zu einem Bestandteil ihrer strategischen Ausrichtung erklärt und hierzu fünf Nachhaltigkeitssäulen ihrer ESG-Strategie definiert: Ehrliches und faires Verhalten, Umwelt- und CO2-Neutralität (Scope 1 & 2), Nachhaltige Kapitalanlage, Verantwortungsvoller Arbeitgeber und Gesellschaftlicher Zusammenhalt.

Die Nachhaltigkeitsberichterstattung der Deutschen Familienversicherung orientiert sich, solange noch keine abschließenden, verbindlichen European Sustainability Standards (ESRS) vorliegen, an den Standards der Global Reporting Initiative (GRI). Der aktuelle Nachhaltigkeitsbericht des Unternehmens kann hier eingesehen werden.

Verantwortlich für den Inhalt:

DFV Deutsche Familienversicherung AG, Reuterweg 47, 60323 Frankfurt am Main, Tel: 069 95 86 969, Fax: 069 95 86 958, www.deutsche-familienversicherung.de

Die Zahl der krankheitsbedingten Fehltage am Arbeitsplatz, der bei der TK versicherten Erwerbstätigen, erreicht einen neuen Rekordwert.

Statistisch gesehen war jede und jeder Erwerbstätige im ersten Halbjahr 2023 9,5 Tage krankgeschrieben. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2022 waren es durchschnittlich 9,1 Tage. In den Vorjahren lagen die Werte für die ersten Halbjahre noch wesentlich niedriger (2021: 6,8 Fehltage; 2020: 8,0; 2019: 7,8).

Hauptgrund: Erkältungskrankheiten

“Bereits im letzten Jahr verzeichneten wir ein Rekordhoch bei den Krankschreibungen. Dieser Trend scheint sich in diesem Jahr weiter fortzusetzen”, erklärt Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK. “Hauptgrund für die Krankschreibungen sind wie bereits im Vorjahr Grippe und Erkältungskrankheiten wie zum Beispiel Schnupfen und Bronchitis.”

Laut Statistik war jede TK-versicherte Erwerbsperson mit Grippe und anderen Erkältungskrankheiten im ersten Halbjahr 2023 durchschnittlich 2,50 Tage krankgeschrieben (2022: 2,63; 2021: 0,64; 2020: 1,58; 2019: 1,38).

Nachholeffekte bei Infektionen

Gründe für die anhaltend hohe Zahl an Krankschreibungen nach der Pandemie könnten laut Baas Nachholeffekte bei den Infektionskrankheiten sein. Eine andere Erklärung könnte sein, dass Beschäftigte auch sensibler mit Erkrankungen umgehen, um Kolleginnen und Kollegen nicht anzustecken.

Psychische Diagnosen und Rückenprobleme

Den zweithöchsten Anteil der Fehltage im ersten Halbjahr 2023 machen Krankschreibungen aufgrund psychischer Diagnosen aus – mit durchschnittlich 1,74 Fehltagen je Erwerbsperson. Auf Platz drei folgen Fehltage aufgrund von Muskel-Skelett-Erkrankungen wie zum Beispiel Rückenschmerzen mit 1,36 Fehltagen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Techniker Krankenkasse, Bramfelder Straße 140, 22305 Hamburg, Tel. 0800 – 285 85 85, www.tk.de

Jahresziel unverändert 4,0 Mrd. € bei weiter profitabler Geschäftsentwicklung

Schaden/Unfall-Rückversicherung mit niedriger Schaden-Kosten-Quote (Q2: 80,5 %); starkes versicherungstechnisches Gesamtergebnis in Rückversicherung Leben/Gesundheit von 325 Mio. € in Q2

ERGO trägt mit hohem Ergebnis von 250 Mio. € zum Q2-Konzernergebnis bei

Juli-Erneuerung mit Fokus auf Profitabilität: Preisanstieg +5,1%, Volumen -1,9%

Joachim Wenning, Vorsitzender des Vorstands: “Munich Re legt zum Halbjahr mit 2,4 Mrd. Euro einen Gewinn deutlich über der hälftigen Jahreserwartung vor. Alle Geschäftsbereiche tragen dazu bei. Munich Re wächst weiter profitabel, weil unsere Kunden Stärke, Konsistenz und Expertise schätzen. Wir nutzen das positive Marktumfeld entschlossen weiter. Planmäßige Fortschritte machen wir auch mit der Dekarbonisierung bei Kapitalanlagen und im Versicherungsgeschäft sowie der Beförderung von Frauen in Führung. Zur Halbzeit unseres Strategie-Programms ‚Ambition 2025‘ lässt sich feststellen: Munich Re ist voll auf Kurs.”

Zusammenfassung der Q2-Zahlen

Seit Beginn des Geschäftsjahrs 2023 legt Munich Re die Berichterstattung nach den neuen Standards IFRS 9 und IFRS 17 vor.1

In Q2 2023 erzielte Munich Re ein Konzernergebnis von 1.154 (Q2 2022: 1.585) Mio.  €, im ersten Halbjahr einen Gewinn von 2.425 (3.066) Mio. €. Ursache für das höhere Ergebnis im Vorjahreshalbjahr waren geringere Aufzinsungseffekte sowie eine niedrigere Großschadenbelastung. Das zweite Quartal war in einem gemischten makroökonomischen Umfeld geprägt von einem starken Geschäftsverlauf sowohl bei ERGO als auch im Geschäftsfeld Rückversicherung. Der Versicherungsumsatz aus abgeschlossenen Versicherungsverträgen stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 14.175 (13.772) Mio. €, in Q1-2 auf 28.448 (27.033) Mio. €. Das versicherungstechnische Gesamtergebnis betrug in Q2 2.159 (2.574) Mio. €. Das Kapitalanlageergebnis stieg auf 596 (317) Mio. €. Das Währungsergebnis fiel auf 44 (634) Mio. €, nachdem das Vorjahresquartal von hohen US-Dollar-Währungsgewinnen geprägt war. Das operative Ergebnis lag bei 1.573 (2.250) Mio. €. Die Steuerquote belief sich auf 24,6 (28,1) %.

Das Eigenkapital lag mit 27.436 Mio. € leicht über dem Niveau zu Jahresbeginn (27.245 Mio. €). Die Solvenzquote lag bei ca. 273 % (31.12.2022: 260 %) und damit oberhalb des optimalen Bereichs (175 % bis 220 %).

In Q2 2023 betrug die annualisierte Eigenkapitalrendite (Return on Equity, RoE) 15,5 (24,2) %, in Q1-2 16,9 (24,3) %, und lag damit jeweils am oberen Rand des RoE-Ziels (14 bis 16 %) des Strategieprogramms Ambition 2025.

1Die Vergleichswerte aus dem Vorjahr werden für das Versicherungsgeschäft bereits auf Basis des neuen Regelwerks (IFRS 17) ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen für Finanzinstrumente basieren überwiegend noch auf dem bis 31. Dezember 2022 geltenden Standard IAS 39. Sie sind daher nur eingeschränkt mit den nach IFRS 9 ausgewiesenen Werten für das erste Halbjahr 2023 vergleichbar. Teilweise wurden Umstellungseffekte aber bereits vorweggenommen (insbesondere Anwendung des sogenannten „Classification Overlay Approach“ für das direkt überschussbeteiligte Geschäft der ERGO Lebens- und Krankenversicherung).

Rückversicherung: Ergebnis von 904 Mio. €

Das Geschäftsfeld Rückversicherung trug in Q2 904 (1.439) Mio. € zum Konzernergebnis bei, in Q1-2 1.955 (2.763) Mio. €. Der Rückgang in Q2 ist zum Teil Folge bewusst in Kauf genommener Belastungen aus dem Verkauf festverzinslicher Wertpapiere in der Schaden/Unfall-Rückversicherung. Der Versicherungsumsatz aus abgeschlossenen Versicherungsverträgen stieg in Q2 auf 9.300 (9.019) Mio. €. Das versicherungstechnische Gesamtergebnis betrug 1.560 (2.014) Mio. €, das operative Ergebnis betrug 1.222 (2.007) Mio. €.

Die Rückversicherung Leben/Gesundheit erzielte in Q2 ein sehr starkes versicherungstechnisches Gesamtergebnis von 325 (302) Mio. €. Der Ergebnisbeitrag aus der Auflösung der vertraglichen Servicemarge lag im erwarteten Rahmen. Diese Auflösung konnte durch einen starken Zuwachs beim Neugeschäft mehr als ausgeglichen werden.

Das Segmentergebnis lag bei 326 (561) Mio. €. Der Versicherungsumsatz aus abgeschlossenen Versicherungsverträgen betrug 2.606 (2.666) Mio. €.

Die Schaden/Unfall-Rückversicherung erzielte in Q2 ein Segmentergebnis von 578 (878) Mio. €. Der Versicherungsumsatz aus abgeschlossenen Versicherungsverträgen stieg auf 6.695 (6.353) Mio. €. Die Schaden-Kosten-Quote betrug bei höherer Großschadenbelastung gegenüber dem Vorjahresquartal 80,5 (72,3) % des Versicherungsumsatzes (netto), in Q1-2 lag sie bei 83,5 % (74,5) %. Die normalisierte Schaden-Kosten-Quote betrug 86,2 %.

Die Gesamtbelastung durch Großschäden2 stieg gegenüber dem Vorjahresquartal auf 600 (464) Mio. €. Diese Beträge beinhalten Gewinne und Verluste aus der Abwicklung für Großschäden aus vergangenen Jahren. Die Großschadenbelastung entspricht einem Anteil von 9,3 (7,6) % des Versicherungsumsatzes (netto) und lag damit sowohl in Q2 als auch im Halbjahr (12,8 %) unter dem im langfristigen Mittel erwarteten Wert von 14 %. Die von Menschen verursachten Großschäden gingen zurück auf 155 (308) Mio. €. Jedoch stiegen die Belastungen durch Großschäden aus Naturkatastrophen etwas stärker auf 445 (156) Mio. € an. Die genannten großschadenbezogenen Daten umfassen Effekte aus der Diskontierung und der risikobedingten Anpassung. Die teuerste Naturkatastrophe für Munich Re in Q2 war die Flut in Italien mit Schäden in Höhe von rund 200 Mio. € (nominaler Wert).

In Q2 konnten Rückstellungen für Basisschäden aus Vorjahren in Höhe von 322 (323) Mio. € aufgelöst werden; dies entspricht 5,0 (5,3) % des Versicherungsumsatzes (netto). Auch weiterhin strebt Munich Re an, Rückstellungen für neu auftretende Schäden insgesamt am oberen Rand angemessener Einschätzungsspielräume festzusetzen, sodass später Gewinne aus der Auflösung eines Teils dieser Rückstellungen möglich sind.

Bei der Erneuerung der Rückversicherungsverträge zum 1. Juli 2023 ging das Geschäftsvolumen leicht auf 3,6 Mrd. € (-1,9 %) zurück, da Munich Re gezielt jenes Geschäft nicht fortgeführt hat, das nicht den erwarteten Preisen und Bedingungen entsprach. Zum Juli wurde vor allem Geschäft in Nord- und Südamerika, Australien sowie mit globalen Kunden erneuert.

Die Preise entwickelten sich in den Teilmärkten insgesamt positiv, dabei war der Trend unterschiedlich stark ausgeprägt, abhängig von Schadenerfahrung, zukünftiger Schadenerwartung und Marktsituation. So stiegen die Preise für Rückversicherungsschutz etwa im US-Markt, in Lateinamerika sowie in Australien teilweise deutlich. Insgesamt konnten diese Anstiege die gestiegene Schadenerwartung aufgrund von Inflation oder anderen Trendentwicklungen ausgleichen.

Das Preisniveau für das Portfolio von Munich Re wurde in der Juli-Erneuerung insgesamt deutlich gesteigert (+5,1 %). Diese Angabe zum Preisanstieg ist, wie immer, risikoadjustiert, das heißt, Preiserhöhungen, denen ein gestiegenes Risiko und damit eine erhöhte Schadenerwartung gegenüberstehen, werden verrechnet. Munich Re hat, insbesondere auch aufgrund der gestiegenen Inflation, die künftige Schadenerwartung bewusst vorsichtig kalkuliert.

Für die nächste Erneuerungsrunde im Januar erwartet Munich Re ein weiterhin gutes Marktumfeld mit attraktiven Geschäftsmöglichkeiten.

2Die Angaben zu Großschäden sind mit den Vorjahreswerten nur eingeschränkt vergleichbar, da die Großschadengrenze ab 1.  Januar  2023 auf 30 Mio.  € erhöht wurde (in Vorjahren 10  Mio.  €).

ERGO: Ergebnis von 250 Mio. €

In Q2 verzeichnete Munich Re im Geschäftsfeld ERGO ein sehr gutes Ergebnis von 250 (147) Mio. €, in Q1-2 von 470 (303) Mio. €. Zugleich wuchs ERGO deutlich: Der Versicherungsumsatz aus abgeschlossenen Versicherungsverträgen stieg auf 4.875 (4.752) Mio. €, in Q1-2 erhöhte er sich auf 9.916 (9.357) Mio. €.

Das Ergebnis des Segments ERGO International lag in Q2 bei sehr guten 116 (27) Mio. €. Wesentliche Treiber des Ergebnisses waren die günstige Basisschadenentwicklung und ausgebliebene Großschäden, beispielsweise in Polen und Griechenland, sowie der Ergebnisbeitrag des belgischen Gesundheitsgeschäfts.

Das Segment ERGO Leben/Gesundheit Deutschland erzielte in Q2 ein Ergebnis von 72 (-30) Mio. €. Das Ergebnis war im Wesentlichen getrieben durch die im Rahmen der Erwartungen liegende Auflösung der vertraglichen Servicemarge aus der Lebensversicherung und dem langlaufenden Gesundheitsgeschäft. Zudem trug das kurzlaufende Gesundheitsgeschäft mit starkem Wachstum und guter Schadenentwicklung positiv zum Ergebnis bei.

Das Segment ERGO Schaden/Unfall Deutschland verzeichnete in Q2 einen guten Ergebnisbeitrag von 62 (149) Mio. €. Das zweite Quartal war geprägt von geringen Großschäden, einer starken operativen Entwicklung, einem guten Kapitalanlageergebnis sowie von saisonal bedingt geringen Abschlusskosten. Im Vorjahresquartal hatten Einmaleffekte das Ergebnis positiv beeinflusst. Das Ergebnis des Segments im ersten Halbjahr lag mit 229 Mio. € deutlich über der Ergebniserwartung für das zweite Halbjahr. In Q4 wird das Ergebnis infolge der saisonal hohen Abschlusskosten deutlich belastet werden.

Das versicherungstechnische Gesamtergebnis des Geschäftsfelds ERGO stieg in Q2 auf 599 (560) Mio. €, das operative Ergebnis erhöhte sich deutlich auf 350 (243)  Mio. €. Im Segment Schaden/Unfall Deutschland betrug die Schaden-Kosten-Quote in Q2 88,1 (77,5) %, in Q1-2 sank sie auf 84,7 (90,5) %. Das Vorjahreshalbjahr war durch Großschäden belastet gewesen. Im Segment International sank die Quote in Q2 auf 88,1 (93,3) %, dank der günstigen Schadenentwicklung und der geringen Großschäden. In Q1-2 lag die Quote bei 91,6 (91,0) %.

Kapitalanlagen: Kapitalanlageergebnis bei 596 Mio. €

Das Kapitalanlageergebnis von Munich Re stieg in Q2 auf 596 (317) Mio. €. Die laufenden Erträge aus Kapitalanlagen lagen bei 1.763 (1.752) Mio. €. Der Saldo aus Zu- und Abschreibungen belief sich auf -11 (-775) Mio. €. Der Saldo aus Gewinnen und Verlusten aus dem Abgang von Kapitalanlagen betrug -396 (725) Mio. €. Die Veränderung des beizulegenden Zeitwerts lag bei -610 (-1.230) Mio. €. Das geringere Kapitalanlageergebnis im Vorjahresquartal war vor allem auf Wertberichtigungen im Zuge gefallener Aktienmärkte und gestiegener Zinsen zurückzuführen. In diesem Quartal hat Munich Re Verluste bewusst in Kauf genommen, die aus dem Abgang von Kapitalanlagen – vorwiegend bei festverzinslichen Anleihen – realisiert wurden. Dies geschah, um durch Neuanlage bei ansteigendem Zinsniveau schneller von höher verzinslichen Anleihen zu profitieren.

Das Kapitalanlageergebnis in Q2 entspricht insgesamt einer Rendite von 1,1 % bezogen auf den durchschnittlichen Marktwert des Portfolios. Die laufende Rendite lag bei 3,3 % und die Wiederanlagerendite bei 4,3 %. Die Aktienquote einschließlich aktienbezogener Derivate betrug zum 30.6.2023 3,4 % (31.12.2022: 2,0 %). Der Bestand an Kapitalanlagen betrug zum 30.6.2023 zu Buchwerten 209.699 (207.965) Mio. €.

Ausblick 2023: Jahresziel unverändert bei 4,0 Mrd. €

Munich Re erwartet nach dem Ablauf des ersten Halbjahrs für das weitere Jahr 2023 unverändert positive Geschäftsmöglichkeiten. Die im Konzerngeschäftsbericht 2022 bzw. in der Quartalsmitteilung Q1/2023 kommunizierten Ziele für das Jahr 2023 sind somit unverändert gültig. Munich Re strebt damit für das Geschäftsjahr 2023 weiterhin ein Konzernergebnis von 4,0 Mrd. € an. Die Wahrscheinlichkeit, dieses Ziel zu übertreffen, ist mit dem starken Halbjahresergebnis gestiegen.

Alle Prognosen und Ziele stehen unter erhöhter Unsicherheit angesichts der fragilen gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen und der volatilen Kapitalmärkte. Gerade auch hinsichtlich der finanziellen Folgen aus dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine bestehen weiterhin erhebliche Unsicherheiten. Zudem sind die Prognosen wie immer vorbehaltlich des Großschadenverlaufs und der Gewinn- und Verlustauswirkungen gravierender Währungskurs- oder Kapitalmarktbewegungen, signifikanter Änderungen der steuerlichen Rahmenbedingungen und anderer Sondereffekte.

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