Das Konzept der infinma-Marktstandards, bspw. in den Bereichen Berufsunfähigkeits- und Erwerbsunfähigkeitsversicherung, hat sich seit Jahren am Markt etabliert und erfreut sich vor allem aufgrund seiner hohen Transparenz und Nachvollziehbarkeit großer Beliebtheit.

Inzwischen wurden diese Marktstandards nicht zuletzt aufgrund der Anregung vieler Marktteilnehmer auch auf weitere Versicherungsprodukte ausgedehnt. So hat infinma im 1. Quartal 2021 erstmals Marktstandards für die Risiko-Lebensversicherung erhoben und veröffentlicht.

Diese Analyse basiert wie gewohnt auf der Erhebung aller zu einem Qualitätskriterium am Markt tatsächlich vorhandenen Ausprägungen. Diejenige Ausprägung, die von den Anbietern in ihren Produkten am häufigsten verwendet wird, definiert dabei den jeweiligen Marktstandard im Sinne eines Branchendurchschnittswertes. Im Weiteren werden die Qualitätskriterien weder gewichtet noch aggregiert. Eine für den Kunden unterdurchschnittliche Regelung kann somit nicht durch eine besonders vorteilhafte Formulierung bei einem anderen Kriterium ausgeglichen werden. Basis ist eine vollständige Marktabdeckung aller in Deutschland im Neugeschäft angebotenen Tarife.

Zu den untersuchten Kriterien gehören bspw. die vorzeitige Auszahlung der Todesfallleistung bei schwerer Krankheit, Beitragsdynamik, Nachversicherungsmöglichkeiten, Überbrückung von Zahlungsschwierigkeiten oder eine Verlängerungsoption.

Aktuell wurden 104 von insgesamt 274 Tarifen ausgezeichnet, die in allen untersuchten Kriterien mindestens den Marktstandard erfüllen oder diesen aus Kundensicht übertreffen. „Zwar ist die Anzahl der zertifizierten Tarife gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen, und wir können punktuelle Verbesserungen wie einen Bau- oder Kinderbonus in den Bedingungen beobachten. Insgesamt ist jedoch noch einige Luft nach oben.“, kommentierte Dr. Jörg Schulz, Geschäftsführer bei infinma, die aktuellen Ergebnisse. So gibt es immer noch zahlreiche Tarife, die bspw. keine Verlängerungsoption und keine anlassunabhängigen Nachversicherungsmöglichkeiten vorsehen. „Gerade in einem Produkt wie der Risikoversicherung, bei der traditionellerweise der Preis das wichtigste Verkaufsargument ist, gehören die Möglichkeiten, den Versicherungsschutz ohne erneute Gesundheitsprüfung anzupassen zu den wichtigsten Produktmerkmalen, mit denen man sich im Wettbewerb abheben kann,“ ergänzte Stephan Franz, der bei infinma u. a. die Marktstandard für die Risikoversicherung verantwortet.

Für das nächste Frühjahr erwarten die Analysten von infinma eine Änderung des Markstandards bei der anlassunabhängigen Nachversicherung mit entsprechenden Auswirkungen auf die Zertifizierung.

Auch weiterhin wird infinma die sog. Risiko-Lupe, ein Online-Tool, mit dem bis zu 4 Tarife miteinander und gegen den jeweiligen Marktstandard verglichen werden können, kostenlos auf der Homepage zur Verfügung stellen: https://www.infinma.de/lupe_risiko.php

Die aktuellen Marktstandards und die ausgezeichneten Produkte können auf der Internet-Seite von infinma eingesehen werden: https://www.infinma.de/lupe_msgf.php

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infinma Institut für Finanz-Markt-Analyse GmbH, Max-Planck-Str.37A, 50858 Köln,Tel.+49 (0) 2234 933 69 14, www.infinma.de

Steigende Zinsen führen oft unbemerkt zu Kapitalerträgen, die versteuert werden. Sparer sollten deshalb zum Jahresende ihre Freistellungsaufträge prüfen und gegebenenfalls anpassen.

Die Zeiten von Null- und Niedrigzinsen sind zum Glück vorbei. Wer Geld anlegt, kann sich über steigende Zinsen freuen. Allerdings bleiben Kapitalerträge bei Alleinstehenden nur bis zu 1.000 Euro pro Jahr steuerfrei (zusammenveranlagte Ehepaare: 2.000). Dafür gibt es den Sparerfreibetrag. Zum Jahresende sollten Sparer ihre erteilten Freistellungsaufträge prüfen und gegebenenfalls anpassen. Sonst werden 25 Prozent Abgeltungsteuer plus Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer einbehalten. Und das kann schnell gehen: Bei einem Zins von zwei Prozent bleiben bei einem Alleinstehenden Kapitalanlagen bis 50.000 Euro steuerfrei, bei drei Prozent 33.333 Euro und bei vier Prozent gerade einmal 25.000 Euro, errechnet die uniVersa Versicherung. Wer bei der Prüfung feststellt, dass die Zinseinkünfte über dem Sparerfreibetrag von 1.000 Euro pro Person liegen und sein Geld nicht unbedingt verfügbar braucht, kann es auch steueroptimiert in eine private Rentenversicherung investieren. Dort bleibt der Wertzuwachs während der Sparphase steuerfrei. „Wurde der Vertrag mit einer Laufzeit von mindestens zwölf Jahren und bis zum 62. Lebensjahr abgeschlossen, bleibt bei einer Kapitalabfindung der halbe Ertrag – das ist die Differenz zwischen dem Auszahlungsbetrag und den eingezahlten Beiträgen – ebenfalls steuerfrei“, erklärt die uniVersa. Wer lieber eine lebenslange Rentenzahlung wünscht, muss nur einen niedrigen Ertragsanteil versteuern. Bei einem Rentenbeginn mit 67 Jahren beträgt dieser zum Beispiel 17 Prozent. Das heißt, von einer Zusatzrente von 100 Euro monatlich bleiben 83 Euro steuerfrei und nur 17 Euro müssen als Ertrag bei der Einkommensteuererklärung versteuert werden.

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uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Umfrage: 88 Prozent der Firmen beurteilen die Aussichten als trübe –  Atradius: „Stimmung in der Wirtschaft besorgniserregend.“

Deutschlands Unternehmen blicken mit großer Sorge auf das nächste Jahr: 88 Prozent der Unternehmen bewerten die Aussichten für die wirtschaftliche Entwicklung im kommenden Jahr eher trübe. Sie erwarten mehrheitlich eine Stagnation oder gar Rezession. Das ergab eine Umfrage des internationalen Kreditversicherers Atradius unter mehr als 480 Firmen. „Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist besorgniserregend. Hält dieses Klima noch über einen längeren Zeitraum an, wird es für den Wirtschaftsstandort Deutschland deutlich schwerer, erfolgreich zu bleiben“, sagt Frank Liebold, Country Director Deutschland beim Kreditversicherer Atradius.

54 Prozent der befragten Unternehmen erwarten eine Stagnation der Konjunktur und 34 Prozent eine Rezession. Lediglich 12 Prozent der Unternehmen rechnen mit einer Erholung. Als größte Herausforderungen sieht die Wirtschaft nach wie vor die anhaltend hohen Energiekosten, den Fachkräftemangel, die Inflation, die geopolitischen Entwicklungen sowie die schwache Konjunktur. „Die Wirtschaft tut ihr Möglichstes, um Produktionsstandorte und Arbeitsplätze in Deutschland zu erhalten, doch die Politik muss dafür verlässliche Rahmenbedingungen schaffen“, sagt Frank Liebold.

Fachkräftemangel bereitet der Wirtschaft erhebliche Probleme

Insbesondere der Fachkräftemangel ist für viele Unternehmen ein Problem. Nur etwas mehr als ein Drittel der befragten Unternehmen (37 Prozent) gab an, den Mitarbeiterbedarf decken zu können. 14 Prozent dagegen können es nicht und knapp die Hälfte nur zu einem Teil. „Deutschland braucht gut geschulte Arbeitskräfte dringender denn je. Die Zuwanderung qualifizierter Personen ist zwingend notwendig, um den Mangel an Nachwuchs in Deutschland auszugleichen“, so der Atradius Deutschland-Chef weiter. Auch auf der Rohstoffseite stehen die Zeichen nach Ansicht der Unternehmen nicht auf Entspannung. 59 Prozent erwarten eine Stagnation der Rohstoffpreise auf dem aktuellen Niveau. 34 Prozent gehen gar von einer Steigerung der Rohstoffpreise aus. Lediglich sieben Prozent rechnen mit einem Rückgang.

Bei der Frage, in welchen Branchen die Unternehmen im Jahr 2024 überdurchschnittlich viele Insolvenzen erwarten, nannten die befragten Firmen insbesondere die Baubranche, die Gastronomie und den Einzelhandel. „Damit setzt sich ein Trend fort, der sich schon in diesem Jahr abgezeichnet hat“, so der Atradius-Manager und ergänzt: „Die genannten Branchen haben auch 2023 bereits mit erheblichen Herausforderungen zu kämpfen gehabt. Daran wird sich auch im kommenden Jahr nichts ändern.“

Unzureichende Nutzung von künstlicher Intelligenz

Bemerkenswertes Ergebnis der Umfrage: Obwohl künstliche Intelligenz (KI) derzeit das alles beherrschende Thema ist, ist es für die befragten Unternehmen offenbar noch Neuland. Weniger als ein Prozent der über 480 befragten Unternehmen nutzt KI intensiv. Dagegen geben 44 Prozent an, KI gar nicht zu benutzen und 42 Prozent nur kaum. „Diese Technologie verändert die Wirtschaftswelt grundlegend. Umso wichtiger ist es, dass sich die deutschen Unternehmen damit verstärkt auseinandersetzen, sonst geraten sie im weltweiten Wettbewerb ins Hintertreffen“, betont Frank Liebold. Trotz dieses mageren Ergebnisses im Bereich künstlicher Intelligenz sehen sich knapp 40 Prozent der Unternehmen gut bis sehr gut im Bereich Digitalisierung aufgestellt.

Einhaltung von ESG-Kriterien von geringem Interesse

Interessant ist laut der Umfrage zudem, dass – trotz aller öffentlichen Debatten und der bereits bestehenden Berichtspflicht der ESG-Standards (Environmental, Social und Governance) –von Unternehmen, öffentlichen Körperschaften, Regierungen und Behörden – dieses Thema bei den befragten Unternehmen kaum eine Rolle spielt. Nur 16 Prozent von ihnen prüfen, ob ihre Kunden oder Lieferanten ESG-Kriterien einhalten. 54 Prozent prüfen dies nicht,  30 Prozent jedoch gaben an, dies in Zukunft zumindest tun zu wollen.

Über Atradius

Atradius ist ein globaler Anbieter von Kreditversicherungen, Bürgschaften, Inkassodienstleistungen und Wirtschaftsinformationen mit einer strategischen Präsenz in mehr als 50 Ländern. Die von Atradius angebotenen Produkte schützen Unternehmen weltweit vor den Ausfallrisiken beim Verkauf von Waren und Dienstleistungen auf Kredit. Atradius ist Mitglied der Grupo Catalana Occidente (GCO.MC), einer der größten Versicherer in Spanien und einer der größten Kreditversicherer der Welt.

Verantwortlich für den Inhalt:

Atradius Kreditversicherung, Niederlassung der Atradius Crédito y Caución S.A. de Seguros y Reaseguros, Opladener Straße 14, 50679 Köln,Tel: +49 221 2044-4000, www.atradius.de

Kundinnen und Kunden der Condor Lebensversicherungs-AG erhalten im kommenden Jahr eine deutlich höhere Gesamtverzinsung.

Bei fondsgebundenen Produkten mit Garantien in der Congenial garant-Familie beträgt die Gesamtverzinsung 2024 im Neugeschäft 2,45 Prozent für das Garantiekapital (2023: 2,05 Prozent). Die laufende Verzinsung beträgt dabei 1,85 Prozent (2023: 1,60 Prozent). Bei der Sofort-Rente liegt die Gesamtverzinsung 2024 im Neugeschäft bei 2,50 Prozent (2023: 2,15 Prozent). In der betrieblichen Altersversorgung (bAV) gibt es für den klassischen Tarif im Neugeschäft 2024 eine Gesamtverzinsung von 2,60 Prozent (2023: 2,20 Prozent).

Der vertriebliche Fokus des Maklerversicherers aus der R+V Gruppe liegt auf chancenorientierten Produkten. Dazu zählen insbesondere die fondsgebundenen Rentenversicherungen (FRV) in der privaten Altersvorsorge. Weitere Schwerpunkte sind die betriebliche Altersversorgung (bAV), das Netto- und Honorargeschäft sowie Produkte zur finanziellen Absicherung gegen biometrische Risiken wie beispielsweise Berufsunfähigkeit (BU).

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Condor Allgemeine Versicherungs-AG, Admiralitätstraße 67, D-20459 Hamburg, Tel: 040 36139-0, Fax: 040 36139-100, www.condor-versicherungen.de

Erhöhung der laufenden Gesamtverzinsung auf 3,0 Prozent

Mit einer marktüberdurchschnittlichen Erhöhung der laufenden Gesamtverzinsung von 0,75 Prozentpunkten unterstreicht die INTER Leben einmal mehr ihre Finanzstärke. Für Neu- und Bestandskunden liegt sie im Jahr 2024 bei 3,0 Prozent* (Vorjahr 2,25). Hinzu kommen Schlussüberschussanteile sowie weitere laufende Überschussbeteiligungen. Somit liegt die Gesamtverzinsung bei einem laufenden Beitrag bei durchschnittlich 3,44 Prozent (Vorjahr 2,73 Prozent).

„Wir freuen uns, dass wir unsere Kunden erneut spürbar an unseren positiven Ergebnissen beteiligen können“, sagt INTER-Vorstandssprecher Roberto Svenda. „Entgegen aller Unkenrufe der vergangenen Jahre können wir nur sagen: Die Lebensversicherung lebt! Sie ist nach wie vor ein sehr attraktives Produkt, wenn es um die private Altersvorsorge geht.“

Die INTER Lebensversicherung AG erhielt auch im Jahr 2023 zahl-reiche hervorragende Bewertungen, welche die Solidität des Unternehmens und die Attraktivität der Produkte untermauern. Erst kürzlich bewertete das renommierte Analysehaus Morgen & Morgen die INTER Leben mit der Höchstnote von 5 Sternen im M&M Rating LV-Unternehmen.

* Ist der vertraglich zugesicherte Rechnungszins höher, wird dieser selbstverständlich in jedem Fall gezahlt.

Über die INTER

Individuelle Lösungen auf Top-Niveau – dafür steht die INTER Versicherungsgruppe seit über 100 Jahren. Neben der Geschäftsausrichtung auf Privatkunden und das mittelständische Gewerbe ist die INTER aus Tradition Handwerkern und Ärzten eng verbunden. Als solider und verlässlicher Partner bietet die INTER ihren Kunden mit Versicherungs- und Vorsorgeprodukten ein hohes Maß an finanzieller Sicherheit und legt seit jeher besonderen Wert auf Service und Qualität. Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt deshalb bei der IN-TER eine zentrale Rolle. Insgesamt arbeiten über 1.600 Menschen für die INTER, davon rund 1.000 am Unternehmenssitz im kurpfälzischen Mannheim.

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Inter Versicherungen, Erzbergerstr. 9­15, D­-68165 Mannheim, Tel: 0621/427­427, Fax: 0621/427­944, www.inter.de

Die BU-Regulierung ist besser als ihr Ruf. Zu dieser Einsicht beigetragen haben die Leistungspraxisstudien von Franke und Bornberg. Jetzt liegt die 8. Studie vor. Mit konkreten Fakten und aktuellen Trends.

Die Kritik wird leiser. Von der pauschalen Versichererschelte beim Thema Berufsunfähigkeit (BU) ist aktuell wenig zu hören. Statt Einzelschicksale mit hohem Emotionalisierungspotential rücken zunehmend Fakten in den Vordergrund. Möglich wurde diese Entwicklung auch durch BU-Versicherer, die sich im Leistungsfall in die Karten schauen lassen.

Immerhin zehn Gesellschaften waren es in diesem Jahr, darunter die vier größten BU-Versicherer in Deutschland. Gemeinsam stehen sie für circa 60 % des BU-Marktes. Auf ihren Daten und systematischen Stichproben vor Ort basiert die 8. BU-Leistungspraxisstudie von Franke und Bornberg. Sie liefert neben Fakten auch einige Best-Practice-Beispiele für kundenorientierte Abläufe in der BU-Regulierung.

„Diese Versicherer haben nichts zu verbergen. Sie setzen auf Transparenz in der BU-Leistungsprüfung“, lobt Michael Franke, Gründer und Geschäftsführer von Franke und Bornberg. „Transparenz schafft Vertrauen, und das ist für die Assekuranz ein hohes Gut. Je mehr Unternehmen diese Offenheit praktizieren, umso besser“, ist Franke überzeugt.

Welche Krankheiten machen berufsunfähig?

Die Psyche ist mit 28,44 % der größte Auslöser für Berufsunfähigkeit. Zusammen mit Krankheiten am Bewegungssystem stellt sie gut die Hälfte aller anerkannten BU-Fälle im Jahr 2022. Unfälle hingegen sind mit 3,38 % eher selten am Entstehen einer BU beteiligt. Fast jede fünfte Berufsunfähigkeit (19,48 %) ist auf bösartige Neubildungen, also Krebs, zurückzuführen.

Frauen sind besonders oft von psychischen Erkrankungen betroffen. 2022 geht jede dritte Berufsunfähigkeit bei Frauen auf die Psyche zurück. Im Vergleich zur gesetzlichen Erwerbsminderungsrente ist dieser Wert niedrig: Dort waren psychische Krankheiten sogar für 48,5 % aller Anerkennungen des Jahres 2022 verantwortlich. Krebs ist für Frauen der zweithäufigste Auslöser für eine BU-Rente. Jede vierte BU geht bei ihnen auf Krebs zurück.

Bei Männern ist Krebs nur für gut 17 % der BU-Fälle verantwortlich. Männer werden überproportional häufig wegen Krankheiten des Muskel-Skelettsystems berufsunfähig. Von Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit BU-Folge sind sie ebenfalls häufiger betroffen als Frauen.

Wie verteilen sich Anerkennung und Ablehnung einer BU?

Über alle Krankheiten hinweg fallen 2022 knapp vier von fünf Entscheidungen zugunsten der Versicherten aus (78,04 %). Damit bleibt die Quote im Vergleich zu den Vorjahren stabil. Für Ablehnungen gibt es eine Reihe von Gründen, allen voran medizinische. Bei 58,6 % aller Ablehnungen wurde der vertraglich vereinbarte BU-Grad nicht erreicht. Anfechtungen und Rücktritte folgen mit 20,41 % als zweitwichtigste Ursache.

Für die Anerkennungsquote spielt die jeweilige Krankheit eine wichtige Rolle. So werden 95 % aller An[1]träge wegen Krebs anerkannt, während psychische Leiden nur in 72,5 % der Fälle zu einer Leistung führen. Doch es geht bergauf: Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil der positiven Entscheidungen bei Psyche immerhin um fast drei Prozentpunkte gestiegen. Trotzdem bleibt für Versicherer das Problem, eine psychische Erkrankung, ihre Folgen für die berufliche Tätigkeit und die weitere Prognose nur schwer einschätzen zu können.

Wie alt sind Versicherte, wenn sie berufsunfähig werden?

Als Faustregel gilt: Je älter Versicherte, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Antrag auf BU-Rente Erfolg hat. Eine erste Häufung von anerkannten BU-Anträgen gegenüber Ablehnungen weist die Studie für Männer und Frauen der Altersgruppe Mitte 30 aus. Auslöser sind zumeist Krebs oder psychische Erkrankungen. Ab Ende 40 steigt die Kurve der Anerkenntnisse. Dann manifestieren sich vor allem Krebs, Herz- und Kreislaufkrankheiten sowie Verschleiß am Bewegungsapparat.

Jenseits der 60 gehen die Ablehnungen langsam gegen null. In jungen Jahren hingegen ist die Ablehnungsquote besonders hoch. Hier schlagen sich hauptsächlich Anfechtungen und Rücktritte innerhalb der gesetzlichen Fristen nieder.

Wie lange dauert eine BU-Regulierung?

Auch wenn Versicherer seit Beginn der Corona-Pandemie etwas mehr Zeit benötigen, hat sich die durchschnittliche Regulierungsdauer über die Jahre bei etwa sechs Monaten eingependelt. Für Ablehnungen und Anerkenntnisse sind die Werte 2022 fast gleich. Die Auswertung des Kundenfragebogens dauert durchschnittlich 14 Tage. Danach sind meist Rückfragen bei Ärzten oder Krankenkassen erforderlich. Vom Eingang der letzten Unterlagen bis zur abschließenden Entscheidung vergehen im Durchschnitt gut 17 Tage.

Vergleichsweise schnell wird bei Krebs entschieden; bei psychischen Erkrankungen und Unfällen dauert es länger bis zum Votum. Das liegt unter anderem an fehlenden Fachärzten und Gutachtern sowie bei Unfällen an spät eintreffenden Stellungnahmen von Polizei und Staatsanwaltschaft. Gutachten werden immer dann angefordert, wenn sich aus den Angaben von Antragsstellern, Ärzten oder aus weiteren Quellen kein abschließendes Urteil ableiten lässt. 2022 passierte das in 3,38 % aller Regulierungen.

Best Practice: Wie BU-Versicherer Abläufe verbessern und Zeit sparen

Die Leistungsprüfung schneller abzuschließen, ist für Versicherer nicht trivial. Sie haben auf einige Phasen der Regulierung keinen direkten Zugriff. Deswegen wollen sie die Rahmenbedingungen für weitere Beteiligte optimal gestalten, um kurze Reaktionszeiten zu fördern. Dafür liefern die teilnehmenden Gesellschaften vielversprechende Ansätze. Eine enge und transparente Kommunikation, häufig via Telefon, gehört fast immer dazu.

Erfolgsfaktoren für schnellere BU-Regulierungen

– Bei Eingang der BU-Meldung nehmen Sachbearbeiter telefonisch Kontakt mit Versicherten auf und erläutern den weiteren Ablauf.

– BU-Fälle werden systematisch kategorisiert und ggf. auf spezialisierte Mitarbeiter verteilt.

– Im Rahmen eines Telefonates oder unter Einbeziehung von „Vor-Ort-Services“ mit persönlichem Kundenkontakt werden Anspruchsteller beim Ausfüllen des Fragebogens unterstützt.

– Moderne Kommunikationswege wie Chats und digitale Portale fördern den Austausch.

– In einem digitalen Tracking-System können Versicherte die Leistungsbearbeitung online verfolgen, Unterlagen hochladen und direkt mit Sachbearbeitern in Kontakt treten.

Die strengen Vorgaben des Datenschutzes setzen enge Grenzen. Das betrifft etwa Portale, in denen Ärzte strukturiert Angaben zu Behandlungen und Gesundheitszustand ihres Patienten machen können. Praxistaugliche Lösungen konnten sich hier bisher nicht etablieren.

Fachkräftemangel macht den Gesellschaften ebenfalls zu schaffen. Der Markt für qualifizierte BU-Leistungsprüferinnen und -prüfer scheint leergefegt. Versicherer setzen daher verstärkt auf den eigenen Nachwuchs und versuchen, Auszubildende für die BU-Leistungsprüfung zu begeistern – bei vielen Unternehmen mit Erfolg.

Fazit und Ausblick

Die teilnehmenden BU-Versicherer betreiben die BU-Leistungsprüfung fachlich und organisatorisch auf hohem Niveau. Trotzdem verharrt die Bearbeitungsdauer bei rund sechs Monaten. Dies ist noch immer den Maßnahmen in der Corona-Phase geschuldet. Personalengpässe verhindern ebenfalls schnellere Entscheidungen. Fast 80 % der Entscheidungen fallen zugunsten der Versicherten aus. Psychische Krankheiten bleiben die wichtigste BU-Ursache, gefolgt von Krankheiten des Bewegungsapparates und Krebs. Mit dem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit für eine Anerkennung.

Künstliche Intelligenz und machine learning spielten bisher nur eine untergeordnete Rolle, weiß Michael Franke. Und liefert dafür eine Erklärung: „Wer möchte schon Kunden erklären, dass eine Maschine über ihre Leistung entschieden hat? Auf beiden Seiten des Leistungsantrags stehen noch immer Menschen im Mittelpunkt.“ Trotzdem könnten Versicherer KI auch im Leistungsfall nutzen und so Effizienzvorteile erschließen, eigene Daten noch effektiver auswerten und qualifizierte Entscheidungen vorbereiten, ist Franke überzeugt. Nachhaltigkeit wird in der BU-Leistungspraxis bislang kaum thematisiert, auch wenn Prävention und Wiedereingliederung in das Berufsleben interessante Ansätze liefern. Weitere Informationen zum Bewertungsverfahren finden Interessierte unter: https://www.franke-bornberg.de/ratings/arbeitskraftabsicherung/aks-unternehmensrating

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Franke und Bornberg GmbH, Prinzenstraße 16, 30159 Hannover, Telefon +49 (0) 511 357717 00, Telefax +49 (0) 511 357717 13, www.franke-bornberg.de

Ab dem 1. Januar 2024 entfallen für alle neu abgeschlossenen HDI Berufsunfähigkeitsversicherungen (BU) die Regelungen zur Verweisung.

Damit hat das Unternehmen einen neuen Meilenstein in der Branche gelegt und seine Position als herausragender Anbieter von Einkommensschutzlösungen weiter gestärkt.

Mit diesem Produkt-Update wird die Leistungsprüfung erheblich einfacher. Solange eine mindestens 50-prozentige Berufsunfähigkeit für den zuletzt ausgeübten Beruf besteht, wird eine BU-Rente gezahlt – unabhängig davon, ob ein anderer Beruf aufgenommen wurde. Thomas Lüer, Vertriebschef HDI Versicherungen, sagt: „Mit dem vollständigen Verzicht auf Verweisungen in der Erst- und der Nachprüfung ist ein neues Level in der Geschichte der Arbeitskraftabsicherung in Deutschland erreicht. In der für Betroffene schwierigen und oft auch die Existenz bedrohenden Situation einer Berufsunfähigkeit entfallen nun belastende Fragestellungen wie ‚Muss ich einen anderen Beruf annehmen?‘, ‚Wird mir die BU-Rente gestrichen oder gekürzt, wenn ich in einem anderen Beruf arbeite?‘. Das gibt Sicherheit.“

Mit diesem Schritt erhofft sich HDI weiteres Wachstum im Neugeschäft in diesem wichtigen Versicherungssegment, setzt qualitativ neue Maßstäbe in einem umkämpften Markt und erhöht gleichzeitig Transparenz und Einfachheit. Denn obwohl HDI Verbesserungen im Bedingungswerk vorgenommen hat, nimmt das Unternehmen keine Anpassungen an den Prämien oder Gesundheitsfragen vor.

Die HDI Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) EGO Top zählt zu den besten Produkten im Markt, wenn es um die Absicherung der Arbeitskraft geht. Das zeigt ein Vergleich der Rating-Ergebnisse mit anderen Anbietern. Fortschrittlichkeit ist hier inzwischen Tradition. Als erstes Versicherungsunternehmen verzichtete HDI schon vor vielen Jahren auf die vollständige abstrakte Verweisung. Ebenfalls als Erster stellte HDI die konkrete Verweisung in der Erstprüfung ein – und nun auch als Erster in der Nachprüfung.

Auch beim Kundenservice hat HDI neue Maßstäbe geschaffen. Als Erster führte HDI das kundenfreundliche Teleclaiming und den „Vor-Ort-Service“ ein. Nach dem Motto „Reden statt Schreiben“ hilft HDI seitdem betroffenen Kunden telefonisch dabei, BU-Leistungsanträge auszufüllen. In besonders schweren Fällen fahren geschulte Mitarbeiter direkt zu Kunden nach Hause und unterstützen dabei, die erforderlichen Angaben zu machen.

HDI Lebensversicherung AG

Die HDI Lebensversicherung AG bietet individuelle Beratungen und Lösungen auf den Gebieten Risikoabsicherung und Altersvorsorge. Mit Bruttoprämieneinnahmen von rund 1,6 Milliarden Euro (HGB) im Geschäftsjahr 2022 gehört das Unternehmen zu den großen Lebensversicherern in Deutschland. Die HDI Lebensversicherung AG gehört zur Talanx Gruppe. Die Talanx ist mit Prämieneinnahmen in Höhe von 53,4 Mrd. EUR (2022, nach IFRS 17) und rund 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der großen europäischen Versicherungsgruppen. Die Talanx AG ist an der Frankfurter Börse im MDAX sowie an der Börse in Hannover gelistet (ISIN: DE000TLX1005, WKN: TLX100).

Verantwortlich für den Inhalt:

HDI Lebensversicherung AG, Charles-de-Gaulle-Platz 1, 50679 Köln, Tel: 0221 144-5599, www.hdi.de

Als eine der ersten Gesellschaften stellte sich die Gothaer Lebensversicherung AG bereits 2021 dem Assekurata Rating-Verfahren zur Bewertung von Nachhaltigkeit.

Nun wurde das Rating erneut durchgeführt – mit einem erfreulichen Ergebnis: die Gothaer Lebensversicherung AG steigert ihre Gesamtnote auf AA (sehr gut). Auch im MORGEN & MORGEN Rating ESG Unternehmen wurde eine Bestnote erreicht: der Gothaer Konzern wird mit 5 von 5 Sternen für die Transparenz der ESG-Informationen ausgezeichnet.

„Wir sind stolz auf unser sehr gutes Ratingergebnis, das unsere umfangreichen Nachhaltigkeitsaktivitäten in der Gothaer Lebensversicherung widerspiegelt. Besonders erfreulich ist, dass wir uns im Vergleich zum letzten Rating deutlich verbessern konnten“, sagt Michael Kurtenbach, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Lebensversicherung AG zum Assekurata-Nachhaltigkeitsrating. „Das zeigt, dass wir uns mit unserem Engagement in Sachen Nachhaltigkeit auf dem richtigen Weg befinden“, führt er aus. In drei von vier Teilqualitäten – Rahmenwerk, Geschäftsbetrieb und Produktmanagement/Risikotransfer – erhielt die Gothaer Leben eine sehr gute Benotung. Der Teilbereich Kapitalanlage wurde mit gut bewertet.

Sehr gut in den Bereichen Rahmenwerk, Geschäftsbetrieb und Produktmanagement/Risikotransfer

Die Assekurata Assekuranz Rating-Agentur bewertet in ihrem Rating-Verfahren nicht nur, wie ein Versicherungsunternehmen mit nachhaltigkeitsbezogenen Risiken für die eigene Geschäftstätigkeit umgeht (Outside-In-Perspektive), sondern insbesondere auch, inwieweit es wirksame Nachhaltigkeitsimpulse nach außen setzt und damit auf Umwelt und Gesellschaft einwirkt (Inside-Out-Perspektive).

In der Teilqualität Rahmenwerk punktet die Gothaer Leben vor allem mit ihrer klaren strategischen Ausrichtung und ihren zielgerichteten Strukturen und Prozessen im Bereich Nachhaltigkeit. „Innerhalb der Strategie der Gothaer gefällt uns besonders der klare Bezug zum Kerngeschäft und damit zu den Kapitalanlagen und den Versicherungslösungen“, erläutert Oliver Bentz, leitender Rating-Analyst der Assekurata die sehr gute Bewertung. Auch im Bereich Geschäftsbetrieb – dem besten Ergebnis innerhalb der verschiedenen Teilqualitäten – überzeugt die Gothaer mit ihrer Vielzahl von Maßnahmen zur Förderung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekten am eigenen Standort und in den Lieferketten. Beeindruckt sind die Analysten auch vom umfangreichen Angebot an nachhaltigen Fonds, die sowohl in der Quantität als auch in der Qualität überzeugen.

„Durch das Rating erhalten wir wertvolles externes Feedback und schaffen Transparenz für unsere Kundinnen und Kunden sowie unsere Vertriebspartner. Unsere Stakeholder können so erkennen, welchen hohen Stellenwert das Thema Nachhaltigkeit im Gothaer Konzern hat“, erklärt Harald Epple, Finanzvorstand und verantwortlicher Vorstand für das Thema Nachhaltigkeit.

Bestnote für die Gothaer im M&M Rating ESG Unternehmen

Mit der Bestnote wurde die Gothaer in der M&M ESG-Unternehmensanalyse von MORGEN & MORGEN bewertet und erhielt in diesem Rating 5 Sterne. In den einzelnen Dimensionen erreichte die Gothaer 4 Sterne im Bereich Environment, 5 Sterne im Bereich Social und 5 Sterne im Bereich Governance.

Die M&M ESG-Unternehmensanalyse von MORGEN & MORGEN bewertet die Transparenz der ESG-Informationen eines Unternehmens. Dabei werden die Dimensionen Environment, Social und Governance auf Basis öffentlich zugänglicher Nachhaltigkeitsberichte analysiert.

Nachhaltigkeit im Gothaer Konzern

Im Konzern durchdringt das Thema Nachhaltigkeit alle Bereiche. Bereits 2021 entwickelte die Gothaer eine eigene Nachhaltigkeitsstrategie und bündelt alle Nachhaltigkeitsaktivitäten in einem eigenen Nachhaltigkeitsmanagement. Das Engagement zeigt Wirkung – über 90 Prozent aller Gothaer Standorte sind rechnerisch klimaneutral. Eine eigene Gothaer Stiftung fördert zudem Projekte in den Bereichen Bildung, Forschung und Umweltschutz. Für die umfassenden Nachhaltigkeitsaktivitäten wurde die Gothaer bereits mehrfach ausgezeichnet – unter anderem mit Gold im ESG-Unternehmensranking von Zielke Research (2023) oder mit „Exzellenz“ beim Corporate Health Award.

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Gothaer Konzern, Gothaer Allee 1, 50969 Köln, Tel: 0221/ 308-34543, Fax: 0221 308-34530, www.gothaer.de

Von wegen nicht an morgen denkend: Die Jugend ist aufgeschlossen für Finanzthemen und ihrer Eigenverantwortung durchaus bewusst, zeigt eine Studie im Auftrag des GDV.

Wissenslücken aber bestehen. Die geht der GDV mit einer neuen Initiative an.

Die Generation Z ist finanzaffiner und nimmt ihre Altersvorsorge in Teilen ernster als Ältere. Aber auch unter den 20- bis 29-Jährigen ist die Sorge weit verbreitet, im Alter finanziell nicht ausreichend abgesichert zu sein. Das sind zentrale Ergebnisse einer Studie des Meinungsforschungsinstituts Sinus, die sich mit den Einstellungen zur Altersvorsorge der Generation Z sowie der höheren Altersgruppen bis 45 Jahre befasst – entstanden im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

Die Studien-Ergebnisse widerlegen das Klischee von hedonistischen und in finanziellen Dingen unbedarften jungen Menschen. So beschäftigt sich die Hälfte der berufstätigen 20- bis 29-Jährigen regelmäßig mit ihrer Altersvorsorge – unter den 40- bis 45-Jährigen sind es fünf Prozentpunkte weniger. Ebenso überprüft die Hälfte der Generation Z regelmäßig, wie sie ihr Geld am besten anlegen kann. In der Altersgruppe der 40- bis 45-Jährigen sind es nur 38 Prozent. „Die Generation Z scheint smart und hat weniger Berührungsängste beim Thema Finanzen. Das ist eine gute Nachricht“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.

Jüngere eher zu Verzicht bereit als Ältere

Um ihre Sparziele zu erreichen, ist auch ein größerer Teil der Generation Z eher bereit zu Einschränkungen als höhere Altersgruppen. In der Studie gaben 39 Prozent der jungen Berufstätigen an, zugunsten ihrer Altersabsicherung auf übermäßigen Konsum zu verzichten. Im Durchschnitt aller Befragten liegt der Wert bei 34 Prozent, unter den 40- bis 45-Jährigen sind es gar nur 32 Prozent.

Paradox: Obgleich die Mehrheit der Gen Z weiß, dass die gesetzliche Rente immer stärker unter Druck gerät, ist diese Altersgruppe dennoch zuversichtlicher, im Alter finanziell gut dazustehen: Vier von zehn Befragten sagen, ihre gesetzliche Rente werde nicht ausreichen – unter den 30- bis 39-Jährigen sind hingegen 46 Prozent dieser Ansicht, bei den 40- bis 45-Jährigen sogar 49 Prozent. Sinus-Studienleiterin Dr. Rusanna Gaber wertet dies als Beleg für die alterstypische Zuversicht: „Die heute 20-29-Jährigen zeigen sich im Hinblick auf die eigene Altersvorsorge durchaus realistisch. Jedoch ist bei jüngeren Menschen der Zukunftsoptimismus generell stärker ausgeprägt.“

Neue GDV-Initiative „Lebenslang gut leben“

Gleichzeitig zeigt die Studie aber auch, dass die Unwissenheit in Finanzfragen insgesamt immer noch groß ist: Rund die Hälfte (48 Prozent) der Generation Z sagt von sich, wenig über das Thema Altersvorsorge zu wissen – ein Wert, der in den übrigen untersuchten Altersgruppen ähnlich hoch ist. „Die Finanzbildung ist essenziell bei der Aufklärung zur Altersvorsorge. Junge Menschen sollten gut informiert eigene Entscheidungen für ihre Zukunft treffen können”, sagt Asmussen.

Um insbesondere die Jüngeren für die Bedeutung und Möglichkeiten der ergänzenden Vorsorge zu sensibilisieren, hat der GDV ein Informationsangebot aus eigenständiger Website und Kampagnen-Elementen bereitgestellt. „Eine lebenslange Altersabsicherung beinhaltet auch die private und betriebliche Altersvorsorge. Das wollen wir mit der Initiative vermitteln“, betont GDV-Hauptgeschäftsführer Asmussen. Gerade Jüngere kämen nicht um eine ergänzende Vorsorge herum. „Ein früher Start macht die Absicherung viel leichter“, so Asmussen.

Größere Unterschiede zwischen den Generationen deckt die Sinus-Studie auch in Bezug auf die bevorzugten Vertriebs- und Kommunikationswege auf: Von den 20- bis 29-Jährigen nutzen 28 Prozent Vergleichsportale für die Informationsbeschaffung zur Altersvorsorge (Durchschnitt: 24 Prozent). Gleichzeitig verwendet ein Fünftel (21 Prozent) auch soziale Kanäle wie TikTok, Instagram oder YouTube, bei den 40- bis 45-Jährigen sind es nur sieben Prozent.

Zur Studie:

Für die Studie hat Sinus bevölkerungsrepräsentativ 2.024 Menschen zwischen 20 und 45 Jahren befragt. Um die Einstellungen zwischen den Generationen vergleichbar zu machen, wurden nur die Aussagen von 1.582 Personen berücksichtigt, die bereits berufstätig sind und die damit den finanziellen Spielraum zum Sparen haben.

Verantwortlich für den Inhalt:

Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), Wilhelmstraße 43/43G, D­-10117 Berlin, Tel: 030­ 2020 5000, www.gdv.de

zeb European Insurance Study 2023

In einem wirtschaftlichen und politischen Umfeld, das zunehmend von Krisen bestimmt wird, stehen die großen europäischen Versicherer Ende des Jahres 2023 stabil da. Die Unternehmen haben ihren Kurs nach dem Coronajahr 2020 solide fortsetzen können und sowohl Inflation, Ukrainekrieg als auch Pandemie insgesamt gut bewältigt. Das zeigt die aktuelle European Insurance Study von zeb. Die Strategie-, IT- und Managementberatung hat zum fünften Mal untersucht, wie es um die europäische Versicherungsbranche bestellt ist, und dafür die 25 größten Unternehmen in diesem Segment detailliert unter die Lupe genommen.

Arne van Tongern, Senior Manager bei zeb: “Die europäischen Versicherer haben sich im letzten Geschäftsjahr bis ins erste Halbjahr 2023 hinein solide geschlagen. Sie zeigen sich entgegen pessimistischer Prognosen zu Beginn des Jahres krisenfest. Im ersten Halbjahr 2023 hat ihnen dabei die vergleichsweise geringe Anzahl an Naturkatastrophen in die Hände gespielt. Vor allem die vier größten Versicherer haben vieles richtig gemacht und die Inflation durch gezielte Preiserhöhungen kompensiert. Vor diesem Hintergrund kann die Branche zuversichtlich auf das kommende Jahr blicken.”

Wachstum, Profitabilität und Solvenz

Die Studie zeigt im Detail, dass die Bruttoprämien der Top-25-Versicherer in Europa im Geschäftsjahr 2022 um 4,4 Prozent gestiegen sind, nach starken 8,6 Prozent im Vorjahr. Das Wachstum ist weniger auf den Gewinn neuer Kund:innen als auf Preisanpassungen für bestehende Kund:innen zurückzuführen. Ein Blick auf die Profitabilität ergibt eine ähnliche Tendenz. Hier waren die Nettoerträge in 2020 durch die Coronakrise um 21,8 Prozent eingebrochen. Nach einer Erholung im darauffolgenden Jahr machte sich in 2022 unter anderem die Inflation über eine teurere Schadenregulierung bemerkbar, sodass die Nettoerträge der Top-25-Versicherer in Europa wieder hinter den Zahlen von 2021 zurückblieben (-20,6 Prozent). Stabil zeigte sich die Solvenzquote. Sie lag in 2022 im Durchschnitt bei ansehnlichen 223 Prozent.

Guido Enck, Senior Manager bei zeb: “Die Bandbreite der Solvenzquoten hat in den letzten Jahren deutlich abgenommen. Schwankten diese in 2018 noch zwischen 152 und 384 Prozent, lag die Spanne in 2022 nur bei 163 bis 293 Prozent. Es scheint sich ein Marktstandard von etwas über 200 Prozent herauszubilden. Das zeigt sich an den drei europäischen Marktführern. Sie liegen mit Solvenzquoten von 215 Prozent (AXA), 230 Prozent (Allianz) und 221 Prozent (Generali) eng beieinander.”

Non-Life und Life

Während die Bruttoprämien der 25 europäischen Topversicherer in 2022 im Bereich Non-Life um 10,6 Prozent gewachsen sind, sind sie im Bereich Life um 1,9 Prozent zurückgegangen. Hier machte einerseits der Anstieg der Zinsen Einlageprodukte von Banken attraktiver. Zudem konnten viele Menschen inflationsbedingt weniger sparen und haben weniger Geld für ihre Altersvorsorge beiseitegelegt. Andererseits profitierte das Non-Life-Geschäft. In unsicheren Zeiten und durch mehr Naturkatastrophen stieg die Nachfrage nach Versicherungsschutz sowohl bei Privat- als auch bei Gewerbekund:innen. Hinzu kam der Inflationsdruck, der Prämien nach oben getrieben hat. Die Versicherer stellen sich seit einigen Jahren auf diese erkennbare Verschiebung der Prämien von Life zu Non-Life ein. Während der Anteil der Lebensversicherungen am Portfolio der europäischen Top 25 in 2017 noch bei 60 Prozent lag, waren es im vergangenen Geschäftsjahr 2022 nur noch 52 Prozent.

Dr. Jan Hendrik Sohl, Partner bei zeb: “Das stärkere Wachstum im Bereich Non-Life ist ein nachhaltiger Trend. Dies verändert die Branche, viele Versicherer sind dabei, sich neu zu positionieren. Setzt sich diese Entwicklung fort, wird der Non-Life- den Life-Bereich absehbar überholen, vielleicht sogar schon im Jahr 2023.”

Vier Topversicherer

Die Studienautoren haben sich im Rahmen ihrer Untersuchung zudem die vier größten europäischen Versicherer bis ins erste Halbjahr 2023 hinein angesehen und untersucht, warum sie in den letzten Jahren so erfolgreich waren. Aktuell betreuen AXA, Allianz, Generali und Zurich über 338 Millionen Kund:innen weltweit und kommen zusammen auf eine Marktkapitalisierung von gut 240 Milliarden Euro. Zwischen 2017 und 2022 haben sie bei den Bruttoprämien um gut 20 Prozent zugelegt. Damit sind sie dreimal so schnell gewachsen wie die anderen 21 untersuchten europäischen Versicherer. Auch die Profitabilität der vier Topversicherer hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt.

Dieser außerordentliche Erfolg ist zum einen damit zu erklären, dass die Portfolios der Top 4 besonders breit gestreut sind. Das gilt sowohl geografisch als auch beim Produktangebot. Die Schadeninflation und der harte Preiskampf im Kfz-Geschäft fallen dadurch weniger stark ins Gewicht. Außerdem ist es den vier größten Versicherern gut gelungen, die Inflation erfolgreich an die Kund:innen weiterzugeben. Schließlich sind die Top 4 stark im wachsenden und ertragreichen Segment der Industrie- und Rückversicherungen engagiert sowie hervorragend in den Wachstumsmärkten Asiens, Afrikas und Südamerikas unterwegs.

Dieter Kipp, Partner bei zeb: “An den großen 4, den ‘European Giants’, lässt sich ablesen, was Versicherer erfolgreich macht. Auch andere Häuser können sich an diesen Erfolgsfaktoren orientieren. Die Top 4 zeigen, welche Themen die Branche prägen werden. Dazu gehören ein klarer Blick auf die eigene, optimale Ausrichtung des Lebensversicherungsportfolios, die Reduktion von Komplexität in allen Bereichen, der Ausbau der Kundenbeziehungen z. B. über eigene Ökosysteme, der gezielte Einsatz von künstlicher Intelligenz sowie ein klares Bekenntnis zur Dekarbonisierung.”

Als führende Strategie-, Management- und IT-Beratung bietet zeb seit 1992 Transformationskompetenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich Financial Services in Europa. In Deutschland unterhalten wir Büros in Frankfurt, Berlin, Hamburg, München und Münster (Hauptsitz). Internationale Standorte befinden sich in Amsterdam, Kyiv, London, Luxemburg, Mailand, Oslo, Stockholm, Warschau, Wien und Zürich. Zu unseren Kunden zählen neben europäischen Groß- und Privatbanken auch Regionalbanken und Versicherungen sowie Finanzintermediäre aller Art. Bereits mehrfach wurde unser Unternehmen in Branchenrankings als “Bester Berater” der Finanzbranche klassifiziert und ausgezeichnet.

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zeb.rolfes.schierenbeck.associates gmbh, Hammer Straße 165, D-48153 Münster, Tel: +49-251-97128-0, Fax: +49-251-97128-118, www.zeb.de

Kundinnen und Kunden der R+V Lebensversicherung AG erhalten im Jahr 2024 erneut eine höhere Gesamtverzinsung.

Für ihre wichtigsten Produkte mit Garantiebestandteilen, die R+V-AnlageKombi Safe+Smart und die R+V-AnsparKombi Safe+Smart, bietet die R+V Lebensversicherung im Jahr 2024 im Neugeschäft eine Gesamtverzinsung von 3,00 Prozent für das sichere Kapital (2023: 2,75 Prozent).

Safe+Smart ist eine Rentenversicherung, die dem Kunden durch eine flexiblere Kapitalanlage Chancen auf eine höhere Rendite bietet. Bei Safe+Smart fließt mindestens die Hälfte jedes Beitrags in das sichere Kapital. Mit dem übrigen Chancen-Kapital investiert der Kunde zu gleichen Teilen in die Aktienindizes DAX, Euro Stoxx 50 und MSCI World. Der Kunde kann jederzeit Geld zusätzlich einzahlen oder dem Vertrag entnehmen. Safe+Smart gibt es als AnsparKombi für einen laufenden Beitrag von mindestens 25 Euro im Monat oder als AnlageKombi für einen Einmalbeitrag von mindestens 5.000 Euro.

Kunden profitieren in allen Tarifen im Neugeschäft vom höheren Zinsniveau

“Nach dem steilen Anstieg 2022 hat sich das Zinsniveau im laufenden Jahr weiter erhöht”, betont die Vorstandsvorsitzende der R+V Lebensversicherung AG, Claudia Andersch. “An dieser Entwicklung partizipieren selbstverständlich auch unsere Kundinnen und Kunden. Im Neugeschäft aller Tarife der privaten und betrieblichen Altersvorsorge erhöht sich deshalb 2024 erneut die Gesamtverzinsung.”

Verantwortlich für den Inhalt:

R+V Versicherung AG, Raiffeisenplatz 1, D-65189 Wiesbaden, Tel: 0611/533­0, Fax: 0611/533­4500, www.ruv.de

Nicht nur dank ihrer stillen Reserven holt die Bayerische den ersten Platz im neuen RealRate-Rating „Finanzstärke und Stille Lasten“.

Die RealRate GmbH hat 58 deutsche Lebensversicherer untersucht und ist dabei nach einer neuen Methodik vorgegangen, die sowohl bilanzielle als auch ökonomische Aspekte berücksichtigt. Die Bayerische freut sich über den ersten Platz in diesem Rating.

Die RealRate GmbH präsentiert ein Rating deutscher Lebensversicherer und geht dabei nach einer neu entwickelten Methodik vor. Alle untersuchten Unternehmen werden sowohl nach Ihrem bilanziellen Spielraum als auch nach ihrer ökonomischen Finanzstärke bewertet. Laut RealRate ist diese neue Sicht aktuell erforderlich, da aufgrund der steigenden Zinsen die Bewertungsreserven vieler Versicherer nun oftmals nicht mehr vorhanden sind. Stattdessen bauen viele Marktteilnehmer stille Lasten auf, welche den bilanziellen Spielraum bei der Überschussbeteiligung, der Asset-Umschichtung und der Erreichung bilanzieller Ziele deutlich einschränken. Zu der üblichen rein ökonomischen Betrachtung werden daher von RealRate die bilanziellen Puffer der Versicherungsunternehmen sehr deutlich dargestellt. Dies ist eine ergänzende Information, welche zumindest in den nächsten Jahren sehr relevant sein wird, sofern die Zinsen weiterhin steigen.

Insgesamt wurden 58 deutsche Lebensversicherer untersucht. Betrachtet wurden die Bilanzjahre von 2016 bis inklusive 2022. Dies ermöglicht eine Aussage über die zeitliche Stabilität beziehungsweise die Volatilität des Finanzstärkerankings unter Beachtung der stillen Reserven. Es wurden ausschließlich öffentliche Informationen verwendet, aus dem Geschäftsbericht, den Angaben gemäß Mindestzuführungsverordnung und dem Solvency Financial Condition Report. Den ersten Platz des Rankings belegt die Bayerische Beamten Lebensversicherung. Mit deutlichem Abstand vor der LV 1871 auf dem zweiten Platz und der INTER Lebensversicherung auf dem dritten Platz. Die Spannbreite der addierten Gesamtquote reicht von -19% bis plus 52% und ist damit sehr groß. Der Großteil der Spreizung ist auf die HGB-Pufferquote und insbesondere die aktivischen Bewertungsreserven bzw. stillen Lasten zurückzuführen. Die Größe mit dem höchsten Erklärungsgehalt für das Gesamtrating sind erwartungsgemäß die aktivischen Bewertungsreserven.

„Die Herangehensweise von RealRate bei der Bewertung von Lebensversicherungen ist aus unserer Sicht sehr plausibel und bildet die tatsächliche Finanzstärke der untersuchten Unternehmen sehr realitätsnah und aus unterschiedlichen Perspektiven ab. Umso mehr freut es uns, dass bei dieser Betrachtung die Stärke der Bayerischen entsprechend gewürdigt wird“, sagt Dr. Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender der Versicherungsgruppe die Bayerische.

Dr. Holger Bartel, CEO der RealRate GmbH, erläutert die neue Methodik: “Steigende Zinsen, die wir aktuell beobachten, sind grundsätzlich gut für deutsche Lebensversicherer. Die Garantiezinsen für den Kunden können verdient werden. Allerdings wird oft übersehen, dass es neben den positiven ökonomischen Effekten auch negative bilanzielle Effekte gibt. In Zeiten schnell steigender Zinsen fallen die Marktwerte der Anleihen, in welche die deutschen Lebensversicherer hauptsächlich investieren. Die Bewertungsreserven schwinden, es entstehen sogar stille Lasten. Diese schränken den bilanziellen Handlungsspielraum ein. In dem vorliegenden Rating ‘Finanzstärke und Stille Lasten‘ betrachten wir daher sowohl bilanzielle Effekte (Teilnote I) als auch ökonomische Effekte der Finanzstabilität (Teilnote II). Schließlich wird auch die Portfoliorendite bzw. die künftige Gesamtverzinsung aus Kundensicht mit einbezogen.”

Seit der Einführung von Solvency II sind marktwertorientierte Ratings in den Vordergrund getreten. Aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus ist es nun jedoch angebracht, gleichzeitig bilanzielle sowie ökonomische Aspekte gesamthaft in einem Rating zu betrachten.

Die Ergebnisse des Ratings wurden hier veröffentlicht: https://realrate.ai/ranking-area/2023-de-life-insurance-hidden-reserves/

die Bayerische

Die Versicherungsgruppe die Bayerische wurde 1858 gegründet und besteht aus den Gesellschaften Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G. (Konzernmutter), BL die Bayerische Lebensversicherung AG und der Kompositgesellschaft BA die Bayerische Allgemeine Versicherung AG. Die gesamten Beitragseinnahmen der Gruppe betragen über 783 Millionen Euro. Die Gruppe steigert ihr Eigenkapital kontinuierlich. Es werden zudem Kapitalanlagen von über 5 Milliarden Euro verwaltet. Mehr als 12.000 persönliche Berater stehen den rund 1,1 Millionen Kunden der Bayerischen bundesweit zur Verfügung. Die Ratingagentur Assekurata hat der Konzernmutter im aktuellen Bonitätsrating die Qualitätsnote A („sehr gut“) verliehen und bescheinigt dem Unternehmen eine weit über der Branche liegende Finanzkraft. Der BA die Bayerische Allgemeine AG wurde ebenfalls im Rahmen eines Bonitätsratings ein A verliehen. Die BL die Bayerische Lebensversicherung AG hat im Rahmen eines umfassenden Unternehmensratings ein A+ erhalten.

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die Bayerische, Thomas-Dehler-Str. 25, 81737 München, Tel: 089/6787-0, Fax: 089/6787-9150, www.diebayerische.de

Ein Rating der Wirtschaftswoche hat anhand von mehreren Bilanzkennzahlen die künftige Leistungsfähigkeit der Lebensversicherer ermittelt und die besten Anbieter ausgezeichnet.

Die Zeitschrift Wirtschaftswoche hat in der Ausgabe 40/2023 die Bilanzen von 55 Lebensversicherern untersucht und zeigt, welche Anbieter ihren Kunden die besten Renditechancen bieten. Der zentrale Untersuchungsansatz war: Je mehr Kapitalpolster ein Versicherer hat, desto rentabler kann er anlegen. Sind auch die Kosten niedrig und werden die Kunden an den Überschüssen fair beteiligt, ist die Leistungsfähigkeit hoch. Mit „Fünf Sternen“, der Bestbewertung für stark überdurchschnittliche Ergebnisse im Ranking, wurde die uniVersa ausgezeichnet. Die Auswertung der Geschäftsberichte erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Analysehaus Ascore. Auf den Prüfstand kamen die vier Kriterien: Realistischer Zins auf Kapitalanlagen, Abschlusskostenquote, Verwaltungskostenquote und die Ausschüttungsquote. Daraus wurde die Leistungsfähigkeit für den Kunden errechnet.

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uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Die R+V stellt ab sofort ihr GesundheitsKonzept PROFIL neu auf. Das Konzept richtet sich vor allem an Unternehmen ab 10 Mitarbeitenden.

Der Fokus des neuen R+V-GesundheitsKonzepts PROFIL liegt auf neuen, leistungsstarken Budgettarifen. Diese gibt es nun auch für einen jährlichen Betrag von 1.200 und 1.500 Euro statt bisher ausschließlich in Höhe von 300, 600 und 900 Euro. Neben Leistungen für ambulante Vorsorgeuntersuchungen, Sehhilfen, Naturheilverfahren und Zahnvorsorge können auch Leistungen für Zahnersatz in Anspruch genommen werden. Subbudgets, die die Erstattungshöhe bei ausgewählten Leistungen wie zum Beispiel Sehhilfen begrenzen, sieht die neue Produktwelt nicht vor. Maximale Flexibilität bietet die Kombinationsmöglichkeit mit Bausteintarifen für Auslandsreise und Zahnersatz und für Unternehmen ab 10 Mitarbeitenden zudem auch für die stationäre Absicherung und ambulante Kostenerstattung.

Keine Gesundheitsprüfung nötig / Mitversicherung von Familienangehörigen möglich

Das R+V-GesundheitsKonzept PROFIL verzichtet bei Mitarbeitenden auf eine Gesundheitsprüfung und es gibt keine Wartezeiten. Darüber hinaus sind für Unternehmen ab 10 Mitarbeitenden bereits laufende medizinische Behandlungen im Versicherungsschutz eingeschlossen. Zudem ist eine Beitragsfreistellung in entgeltfreien Zeiten möglich. Angehörige können in adäquaten Tarifen mitversichert werden und profitieren damit ebenfalls von einem hochwertigen privaten Gesundheitsschutz zu attraktiven Konditionen. Viele Tarife der neuen Produktwelt sind auch für privat krankenversicherte Mitarbeitende abschließbar. Scheidet ein Mitarbeitender aus dem Unternehmen aus, kann er seinen Versicherungsschutz ohne Gesundheitsprüfung in leistungsähnlichen Tarifen fortführen.

Wie bereits in der Vergangenheit können die Versicherten kostenlos verschiedene Gesundheitsservices nutzen. Dazu zählen unter anderem die Suche nach passenden Fachärzten oder Krankenhäusern sowie die Terminvereinbarung beim Facharzt. Weitere Services unterstützen die Versicherten von der Familienplanung über die Schwangerschaft bin hin zu den ersten Elternjahren. Ab Anfang 2024 wird es darüber hinaus neue Services speziell für die betriebliche Gesundheitsvorsorge geben.

Für kleine und mittelständische Unternehmen bis hin zum Global Player

Das R+V-GesundheitsKonzept PROFIL bietet individuelle und leistungsstarke Lösungen für jeden Kundenwunsch. Dabei umfasst die neue Produktwelt sowohl ein Konzept für Kleinstunternehmen ab 5 Mitarbeitenden als auch für größere Firmen mit 10 Mitarbeitenden aufwärts. Es macht keinen Unterschied, ob 5 oder 1.000 Mitarbeiter, jedem Unternehmen wird eine ideale Lösung geboten.

“Eine betriebliche Krankenversicherung mit attraktiven Leistungen eignet sich sehr gut, um neue Mitarbeitende zu finden, sie an das Unternehmen zu binden und fit zu halten”, betont Stefan Huhn, Vorstand der R+V Krankenversicherung. “Mit dem neuen GesundheitsKonzept PROFIL bringen wir ein sehr innovatives und attraktives Produktkonzept auf den Markt”, ergänzt Huhn. “Wir erwarten, dass das neue Konzept das bisher schon kräftige Wachstum der R+V Krankenversicherung zusätzlich beschleunigt. Die ersten Reaktionen der Vermittler sind bereits sehr vielversprechend.”

Weitere Informationen zum R+V-GesundheitsKonzept PROFIL gibt es unter www.ruv.de/firmenkunden/betrieblichekrankenversicherung.

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R+V Versicherung AG, Raiffeisenplatz 1, D-65189 Wiesbaden, Tel: 0611/533­0, Fax: 0611/533­4500, www.ruv.de

Urteil vom 21. November 2023 – XI ZR 290/22

Der u.a. für das Bank- und Börsenrecht zuständige XI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat entschieden, dass die in Altersvorsorgeverträgen mit der Bezeichnung “S VorsorgePlus Altersvorsorgevertrag nach dem Altersvermögens-gesetz (Sparkonto mit Zinsansammlung)” einer Sparkasse enthaltene Klausel zu Abschluss- und Vermittlungskosten unwirksam ist.

Sachverhalt und bisheriger Prozessverlauf:

Der Kläger, ein eingetragener Verein, nimmt satzungsmäßig Verbraucherinteressen wahr und ist als qualifizierte Einrichtung gemäß § 4 UKlaG eingetragen. Die beklagte Sparkasse verwendet in ihren Sonderbedingungen für die genannten Altersvorsorgeverträge u.a. die folgende Bestimmung:

“Im Falle der Vereinbarung einer Leibrente werden dem Sparer ggfs. Abschluss- und/oder Vermittlungskosten belastet.”

Der Kläger hält die vorbezeichnete Klausel für unwirksam, da sie nicht klar und verständlich sei und die Sparer damit entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen benachteilige. Er nimmt die Beklagte darauf in Anspruch, es zu unterlassen, sich auf diese oder eine inhaltsgleiche Klausel gegenüber Verbrauchern in Altersvorsorgeverträgen nach dem Altersvermögensgesetz zu berufen.

Das Landgericht hat der Klage stattgegeben. Das Berufungsgericht hat die dagegen gerichtete Berufung der Beklagten zurückgewiesen. Mit ihrer vom Berufungsgericht zugelassenen Revision verfolgt die Beklagte ihren Klageabweisungsantrag weiter.

Entscheidung des Bundesgerichtshofs:

Der XI. Zvilsenat des Bundesgerichtshofs hat entschieden, dass es sich bei der angefochtenen Klausel um eine Allgemeine Geschäftsbedingung im Sinne von § 305 Abs. 1 Satz 1 BGB handelt, die nicht klar und verständlich ist und dadurch die Vertragspartner der Beklagten unangemessen benachteiligt. Zur Begründung hat der Senat im Wesentlichen ausgeführt:

Die Klausel stellt eine Allgemeine Geschäftsbedingung im Sinne von § 305 Abs. 1 Satz 1 BGB dar und nicht lediglich einen unverbindlichen Hinweis. Denn der durchschnittliche Sparer versteht die Klausel dahin, dass sie der Beklagten das Recht einräumen soll, von ihm im Fall der Vereinbarung einer Leibrente Abschluss- und/oder Vermittlungskosten zu verlangen. Die fehlende Benennung von Voraussetzungen, von denen die Erhebung von Abschluss- und/oder Vermittlungskosten durch die Beklagte abhängen soll, sowie die fehlende Bestimmung der Höhe der Kosten stellen den Regelungsgehalt der Klausel nicht in Frage. Die Bezeichnung des Klauselwerks, in dem die Klausel enthalten ist, als Sonderbedingungen spricht ebenfalls dafür, dass die Klausel den Vertragsinhalt regelt.

Die Klausel ist nicht klar und verständlich im Sinne des § 307 Abs. 1 Satz 2 BGB und benachteiligt dadurch die Vertragspartner der Beklagten unangemessen. Diese können die mit der Klausel für sie verbundenen wirtschaftlichen Folgen nicht absehen. Die Klausel lässt nicht erkennen, ob die Beklagte im Fall der Vereinbarung einer Leibrente tatsächlich Abschluss- und/oder Vermittlungskosten vom Verbraucher beansprucht. Voraussetzungen, die maßgebend dafür sein sollen, dass Abschluss- und/oder Vermittlungskosten dem Grunde nach anfallen, werden dem Verbraucher weder in der Klausel noch an anderer Stelle mitgeteilt. Außerdem erfährt der Verbraucher nicht, in welcher Höhe er gegebenenfalls mit Abschluss- und/oder Vermittlungskosten belastet wird. Die Klausel benennt für die Abschluss- und Vermittlungskosten weder einen absoluten Betrag noch einen Prozentsatz, der sich auf ein bestimmtes Kapital bezieht. Sie lässt den Verbraucher auch im Unklaren darüber, ob die Kosten einmalig, monatlich oder jährlich anfallen sollen. Danach kann der Verbraucher die Größenordnung der Abschluss- und Vermittlungskosten nicht absehen, mit denen er bei Vereinbarung einer Leibrente von der Beklagten belastet werden soll. Der Beklagten wäre die gebotene Eingrenzung der Kosten der Höhe nach möglich gewesen.

Vorinstanzen:

Landgericht München I – Urteil vom 15. März 2021 – 27 O 230/20

Oberlandesgericht München – Urteil vom 20. Oktober 2022 – 29 U 2022/21

Die maßgeblichen Vorschriften lauten:

  • 305 BGB

(1) Allgemeine Geschäftsbedingungen sind alle für eine Vielzahl von Verträgen vorformulierte Vertragsbedingungen, die eine Vertragspartei (Verwender) der anderen Vertragspartei bei Abschluss eines Vertrags stellt. …

  • 307 BGB

(1) Bestimmungen in Allgemeinen Geschäftsbedingungen sind unwirksam, wenn sie den Vertragspartner des Verwenders entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen benachteiligen. Eine unangemessene Benachteiligung kann sich auch daraus ergeben, dass die Bestimmung nicht klar und verständlich ist.

(2) …

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesgerichtshof BGH, Herrenstraße 45a, ­76133 Karlsruhe, Tel: 0721/159­0, Fax: 0721/159­830,  www.bundesgerichtshof.de

Der Höchstrechnungszins soll nach einer Empfehlung der Deutschen Aktuarvereinigung ab 2025 auf 1 Prozent steigen. Es wäre die erste Anhebung seit Jahrzehnten – und aus Sicht des GDV völlig angemessen.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) begrüßt die Empfehlung der Deutschen Aktuarvereinigung, den Höchstrechnungszins ab 2025 von derzeit 0,25 auf 1,0 Prozent anzuheben. „Die empfohlene Zinsanhebung ist aus unserer Sicht eine angemessene Reaktion auf das allgemein gestiegene Zinsniveau. Dies wird sich positiv auf die Gestaltung von Lebensversicherungsprodukten auswirken, wovon Verbraucherinnen und Verbraucher profitieren”, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.

Die Entscheidung über die Anpassung obliegt dem Bundesfinanzministerium. Sollte es den Vorschlag annehmen, stiege der Höchstrechnungszins erstmals seit dann 30 Jahren. Mit dem angepassten Höchstrechnungszins könnten Versicherer ihren Kundinnen und Kunden höhere Garantiezinsen bieten, auch die garantierten Rentenleistungen könnten steigen. Zusätzlich wirken sich steigende Rechnungszinsen auch positiv auf die Prämien von Risikolebens- und Berufsunfähigkeitsversicherungen aus.

Die Deutsche Aktuarvereinigung – die Berufsvereinigung der Versicherungsmathematiker – und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht treffen alljährlich Empfehlungen zur Anpassung des Höchstrechnungszinses für das übernächste Jahr. Daran gebunden ist das Bundesfinanzministerium jedoch nicht. Wirksam wird die Zinsanpassung durch Änderung der sogenannten Deckungsrückstellungsverordnung.

Über den Höchstrechnungszins

Der Höchstrechnungszins ist eine Obergrenze für den maximal zulässigen Rechnungszins, den Lebensversicherer bei der Berechnung ihrer Rückstellungen nutzen dürfen. Er ist nicht mit dem Garantiezins gleichzusetzen, den Lebensversicherer individuell auf ihre Produkte gewähren.

Von einer Anhebung des Höchstrechnungszinses sind die Garantien der Neuverträge betroffen, die ab Zinsanhebung geschlossen werden. Bei Rentenversicherungen profitieren Kundinnen und Kunden mit flexiblen Rentenfaktoren, die ebenfalls steigen können. Bestandskunden profitieren vom gestiegenen Zinsniveau durch eine steigende Überschussbeteiligung. Etliche Lebensversicherer haben bereits eine Erhöhung der Überschussbeteiligung für 2024 angekündigt. Auch bei Neuverträgen gilt: Wenn die erwirtschaftete Rendite des Versicherers oberhalb des Garantiezinses liegt, steigt die Überschussbeteiligung.

Verantwortlich für den Inhalt:

Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), Wilhelmstraße 43/43G, D­-10117 Berlin, Tel: 030­ 2020 5000, www.gdv.de

Gesamtverzinsung in zwei Jahren um 0,6 Prozentpunkte erhöht / Auch derzeit nachgefragte kapitalmarktnahe Angebote profitieren / Starke Rendite selbst schon für kurz laufende Verträge

Die Allianz Lebensversicherung hebt die Gesamtverzinsung in ihrem Sicherungsvermögen nochmals deutlich an – ein klarer Mehrwert für die Kundinnen und Kunden: Die neue Marke für das Jahr 2024 heißt 3,8 Prozent – ein Anstieg um 0,3 Prozentpunkte. Für 2023 hatte Deutschlands größter Lebensversicherer die Verzinsung auch schon um 0,3 Prozentpunkte auf bislang 3,5 Prozent angehoben – in nur zwei Jahren also ein Anstieg um 0,6 Prozentpunkte. In den Jahren zuvor konnte Allianz Leben trotz niedrigster Marktzinsen eine Verzinsung von mindestens 3,2 Prozent bieten.

„Dieser Zins-Schritt ist ein deutliches Zeichen, ein starkes Argument für die Vorsorge und für die Lebensversicherung“, sagt Katja de la Viña, Vorstandsvorsitzende der Allianz Lebensversicherung. „Mit uns nutzen die Menschen im Kollektiv von Millionen Kundinnen und Kunden der Allianz Lebensversicherung die Vorteile eines weltweiten Anlegers für die eigene Vorsorge und bauen zugleich auf die Sicherheit und Stabilität von Deutschlands größtem Lebensversicherer.” Die Sparbeiträge der Kundinnen und Kunden investiere die Allianz vielfältig, unter anderem in die Finanzierung mittelständischer Unternehmen, die Digitalisierung Deutschlands sowie anderer europäischer Länder, und unterstütze die Transformation hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft, etwa durch den Bau von Offshore-Windparks oder der Netzinfrastruktur.

Die Allianz habe selbst in Zeiten niedrigster Zinsen eine attraktive Rendite geboten und nutze heute die gestiegenen Marktzinsen für die Kapitalanlage aller Kundinnen und Kunden. Katja de la Viña: „Von dem höheren Zins profitieren auch Millionen von Kundinnen und Kunden, die heute schon mit der Allianz ihre Zukunftsvorsorge aufbauen. Und wir wollen noch mehr Menschen dafür gewinnen, denn: Wer jetzt mit der Lebensversicherung für die Zukunft vorsorgt, entscheidet sich richtig!”

Für das Vorsorgekonzept Perspektive bietet die Allianz eine Gesamtverzinsung von 3,8 Prozent. Die Gesamtverzinsung der klassischen Lebens- und Rentenversicherung steigt auf 3,5 Prozent. Die in der Gesamtverzinsung enthaltene laufende Verzinsung erhöht sich bei Perspektive von 2,6 auf nunmehr 2,8 Prozent, für Klassik steigt sie von 2,5 auf 2,7 Prozent. Die immer stärker nachgefragten kapitalmarktnahen Vorsorgekonzepte KomfortDynamik und InvestFlex nutzen das starke Sicherungsvermögen als stabilisierendes Fundament. Die Allianz bietet für den Teil des Kapitals, der im Sicherungsvermögen angespart wird, ebenfalls eine Gesamtverzinsung von 3,8 Prozent. Aktuell greifen fast zwei Drittel der Kundinnen und Kunden beim langfristigen Vorsorgesparen zu diesen kapitalmarktnahen Angeboten.

Auch kurz laufende Verträge profitieren

Im Juli 2023 hatte Allianz Leben die Laufzeiten von Rentenversicherungen gegen Einmalbeitrag erheblich verkürzt. Je nach Angebot kann bei Versicherungen mit Einmalzahlungen die Leistung schon zwei bis fünf Jahre nach Einzahlung abgerufen werden. Mit der neu festgelegten Gesamtverzinsung des Sicherungsvermögens werden somit auch kürzer laufende Angebote attraktiver. Vorstandsvorsitzende Katja de la Viña: „So können Sparerinnen und Sparer Geld zurücklegen, um nach wenigen Jahren erneut darüber zu entscheiden, oder kurz vor Rentenbeginn noch Lücken in der privaten Altersvorsorge schließen.“

Verantwortlich für den Inhalt:

Allianz Deutschland AG, Königinstr. 28, D-­80802 München, Tel.: 0049 89 3800­0, Fax: 0049 89 3800­3425, www.allianz.de

Bitkom veröffentlich Studienbericht „Digital Finance 2023“

Wie treu sind die Deutschen ihrer Bank und wie viele erwägen einen Wechsel zu einer reinen Online-Bank? Wer erledigt seine Bankgeschäfte online? Verdrängen Smartphone und Smartwatch das Bargeld an der Kasse? Wie kompliziert sind Online-Abschlüsse von Versicherungen? Und wie weit verbreitet ist das Interesse an Kryptowährungen wie Bitcoin & Co.? Antworten auf diese und noch mehr Fragen gibt der neue Studienbericht „Digital Finance 2023“ des Digitalverbands Bitkom, der ab sofort kostenlos zum Download bereitsteht. „Die Digitalisierung hat die Finanzwelt erfasst. Ob beim Banking, an der Supermarktkasse oder bei der Suche nach einer Versicherung – die Bundesbürgerinnen und Bundesbürger sehen die Vorteile digitaler Technologien und wollen diese auch nutzen. Die sich wandelnden Kundenbedürfnisse stellen nicht nur eine Herausforderung dar, sondern bieten vor allem auch enorme Chancen“, betont Lukas Marschallek, Referent Digital Banking & Financial Services beim Bitkom. „Mit dem Studienbericht werfen wir ein Schlaglicht auf den Stand der Digitalisierung in der Finanz- und Versicherungsbranche und zeigen, wo sich noch etwas tun muss. Denn aktuell bekommen die Banken für ihre Digital-Angebote von den Kundinnen und Kunden nur die Note befriedigend, bei den Versicherungen ist es sogar nur ausreichend.“

Einige der Kernergebnisse des Studienberichts „So digital ist die deutsche Finanz- und Versicherungsbranche“:

Ältere holen beim Online-Banking auf: 76 Prozent der Deutschen nutzen Online-Banking, etwa genau so viele wie im Vorjahr (78 Prozent). Deutlich erhöht hat sich der Anteil der Online-Banking-Nutzenden in der Generation 65plus – und zwar von 21 Prozent im Jahr 2019 auf 45 Prozent in diesem Jahr.

Treue zur Bank schwindet weiter: Die Zeiten, in denen die Menschen ihr einmal eröffnetes Konto für den Rest ihres Lebens behalten, sind endgültig vorbei. Mit 55 Prozent hat mehr als die Hälfte schon einmal das hauptsächlich genutzte Girokonto gewechselt. Vor einem Jahr waren es 51 Prozent, 2018 sogar erst 35 Prozent.

Digitale Bankangebote entscheidend für Jüngere: Als Grund für den letzten Bankwechsel nennt eine Mehrheit von 54 Prozent der 16- bis 29-Jährigen „bessere digitale Angebote“ des neuen Anbieters. Unter den Personen ab 30 Jahre liegt der Anteil bei 36 Prozent.

Kontaktloses Bezahlen ist Alltag: 95 Prozent haben an der Kasse im Geschäft vor Ort kontaktlos mit Smartphone, Smartwatch oder Karte bezahlt. Vor zwei Jahren lag der Anteil erst bei 85 Prozent. 70 Prozent stört es, wenn man im Laden nicht bargeldlos bezahlen kann.

Große Mehrheit schließt Versicherungen online ab: 8 von 10 Deutschen (79 Prozent) haben schon einmal eine Versicherung online abgeschlossen. Allerdings fanden nur 18 Prozent von ihnen den Vorgang sehr einfach, 36 Prozent eher einfach. 20 Prozent empfanden den Vertragsabschluss als eher kompliziert, 23 Prozent sogar als sehr kompliziert.

Digitale Übersicht zur Altersvorsorge gewünscht: 70 Prozent der Menschen, die noch nicht in Rente oder Pension sind, möchten eine einfache digitale Übersicht über alle ihre erwarteten Einkünfte im Alter.

Details zu den Ergebnissen sowie eine ganze Reihe weiterer Zahlen rund um die Digitalisierung der Finanzbranche und die Einstellung der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger zu Kryptowährungen finden sich im vollständigen Studienbericht „Digital Finance 2023 – So digital ist die deutsche Finanz- und Versicherungsbranche“, der ab sofort zum kostenlosen Download bereitsteht: www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/So-digital-ist-die-deutsche-Finanz-und-Versicherungsbranche-Die-Transformation-der-Finanzindustrie

Verantwortlich für den Inhalt:

Bitkom – Bundesverband Informationswirtschaft,Telekommunikation und neue Medien e.V., Albrechtstraße 10, 10117 Berlin-Mitte,Tel: 030 27576-0, www.bitkom.org

Derzeit haben über 300.000 Unternehmen in Deutschland finanzielle Probleme. Dies zeigt eine aktuelle Auswertung des Informationsdienstleisters CRIF zur Zahlungsfähigkeit und Überschuldung von Firmen in Deutschland.

Für die Analyse hat CRIF knapp 3 Millionen Unternehmen in Deutschland hinsichtlich ihrer Kreditwürdigkeit bzw. Finanzkraft untersucht. Dazu gehören u.a. Angaben in den Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen, Umsatzzahlen, Zahlungserfahrungen oder gerichtliche Negativmerkmale.

Die Zahl der Unternehmen mit einer schwachen Bonität steigerte sich im November 2023 laut CRIF im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (November 2022) um 1,4 Prozent. Demnach haben derzeit 305.667 Unternehmen bzw. 10,1 Prozent der Firmen in Deutschland ein erhöhtes Insolvenzrisiko. Die Firmeninsolvenzen aus dem Jahr 2023 zählen dabei nicht zu den aktuell insolvenzgefährdeten Unternehmen.

“Die Anzahl der finanzschwachen Unternehmen hat auf einem hohen Niveau noch einmal zugelegt. Die Unternehmen stehen weiterhin vor erheblichen Herausforderungen, darunter vor allem hohe Energiekosten, Lieferkettenprobleme, geopolitische Unsicherheiten und anhaltende Inflation. Die Konsumzurückhaltung der Verbraucher aufgrund erhöhter Kosten hat zu einer Verringerung ihres verfügbaren Einkommens geführt, was sich wiederum negativ auf die Unternehmen auswirkt. Die resultierenden Kaufkraftverluste belasten die Firmen zusätzlich. Die finanzielle Lage vieler Unternehmen wird zudem negativ durch gestiegene Produktionskosten, höhere Personalausgaben und hohe Zinsen beeinflusst. In der Summe führt das Vorhandensein nicht nur einer, sondern mehrerer parallel verlaufender Krisen zu mehr finanzieller Instabilität bei den Unternehmen”, sagt CRIF Deutschland Geschäftsführer Dr. Frank Schlein.

Anteil insolvenzgefährdeter Unternehmen steigt um 1,4 Prozent

Beim Blick auf die regionale Verteilung der Firmen mit hohem Zahlungsausfall- bzw. Insolvenzrisiko zeigen sich große Unterschiede. In absoluten Zahlen stehen Nordrhein-Westfalen (69.796), Bayern (39.299), Baden-Württemberg (33.402) und Niedersachsen (25.639) an der Spitze der Statistik der Bundesländer mit den meisten finanzschwachen Unternehmen. In Bremen (3.059) und im Saarland (2.889) gibt es absolut vergleichsweise wenig Firmen mit einem erhöhten Zahlungsausfallrisiko.

Bezogen auf die Firmendichte geht die höchste Insolvenzgefahr derzeit von Unternehmen in Sachsen-Anhalt aus. Aktuell sind 16,9 Prozent der Unternehmen dort in einer finanziellen Schieflage und somit von einer drohenden Zahlungsunfähigkeit betroffen. Aber auch in Berlin (14,9 Prozent), Bremen (14,7 Prozent) und in Sachsen (14,1 Prozent) sind deutlich mehr Unternehmen von einer Insolvenz bedroht als im Bundesdurchschnitt. Prozentual betrachtet geht ein geringeres Risiko von Unternehmen in Bayern aus. Hier gelten nur 6,9 Prozent der Unternehmen als finanzschwach.

In sechs Bundesländern ist die Zahl insolvenzgefährdeter Unternehmen seit November 2022 angestiegen. Am stärksten in Nordrhein-Westfalen mit einem Plus von 6,8 Prozent. Mehr insolvenzgefährdete Unternehmen als im Bundesdurchschnitt gab es auch in Bayern (plus 6,0 Prozent), Schleswig-Holstein (plus 2,8 Prozent) und in Sachsen-Anhalt (plus 2,1 Prozent). Den stärksten Rückgang verzeichnet Sachsen-Anhalt mit 6,7 Prozent weniger insolvenzgefährdeter Unternehmen.

Es gibt in der Praxis typische Verhaltensmuster, die frühzeitig auf eine prekäre Situation von Unternehmen hinweisen, etwa wenn eine schlechtere Zahlungsmoral, ein verändertes Bestellverhalten oder eine häufige Änderung in der Geschäftsführung, Bankverbindung oder Firmierung auftreten. Indikatoren sind aber auch, wenn Zahlungen durch ungerechtfertigte Mängelrügen hinausgezögert, mündliche Zusagen gebrochen oder häufig Rechnungskopien angefordert werden. Zudem leisten sich die betroffenen Unternehmen keine Neuanschaffungen mehr und nutzen veraltete Produktionsanlagen. Hinweise auf eine finanzielle Schieflage liefert auch der Verbrauch von Eigenkapital über Jahre hinweg oder die mehrfache Erhöhung der Kreditlinie (Fremdkapitaleinsatz).

Knapp 17.900 Firmeninsolvenzen prognostiziert

Für das Jahr 2023 geht CRIF von 17.900 Firmeninsolvenzen aus. Das entspricht einem Anstieg von 22,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (2022: 14.578). “Trotz des Anstiegs kann nicht von einer Insolvenzwelle gesprochen werden. Es handelt sich vielmehr um eine Rückkehr zur Normalität im Insolvenzgeschehen, nachdem in den letzten Jahren umfangreiche Unterstützungsprogramme in Milliardenhöhe durchgeführt wurden. Der Großteil der Unternehmen ist weiterhin finanziell gut aufgestellt. Auch wenn die steigende Anzahl an Großinsolvenzen zu weiteren Insolvenzen führen kann. In einigen Fällen werden Dominoeffekte dafür sorgen, dass zahlungsunfähige Firmen zeitversetzt weitere Unternehmen mit in die Insolvenz ziehen”, erklärt Dr. Schlein.

Die Prognose für das Gesamtjahr 2024 liegt derzeit bei bis zu 20.000 Firmeninsolvenzen. Der Durchschnitt seit 1999 beträgt knapp 26.200 Firmeninsolvenzen pro Jahr, wobei im bisherigen Rekordjahr 2003 die Zahl bei 39.320 lag.

Für die Analyse hat CRIF eine Vielzahl von Informationen zur Finanzlage der Unternehmen, die Aufschluss über die Zahlungsfähigkeit geben, ausgewertet. Dazu gehören u. a. Angaben in den Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen, Mitarbeiter- und Umsatzzahlen oder Zahlungserfahrungen. Außerdem fließen Informationen zu vorhandenen gerichtlichen Negativmerkmalen in die Analyse mit ein. Laut der aktuellen Auswertung gelten im November 2023 305.667 Firmen in Deutschland als finanzschwach (Stichtag: 27. November 2023). Anders ausgedrückt sind circa 10 Prozent der insgesamt über 3 Millionen von CRIF für die Studie auf Zahlungsfähigkeit untersuchten Unternehmen überschuldet und demnach insolvenzgefährdet. Die betroffenen Unternehmen haben einen aktuellen Bonitätsindex im Bereich zwischen 4,5 bis 6,0.

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Die Lebensversicherer der DEVK heben die Überschussbeteiligung im kommenden Jahr deutlich an.

Die laufende Verzinsung für Verträge der DEVK Allgemeine Leben AG beträgt dann 2,4 statt bisher 1,9 Prozent; beim Lebensversicherungsverein gibt es 3,0 statt 2,5 Prozent. Hinzu kommen weitere Überschüsse, die die Gesamtverzinsung auf bis zu 4,1 Prozent erhöhen können.

Die Zeit der Niedrigzinsen ist vorbei. Sparer bekommen inzwischen wieder mehr Geld – auch für Beträge, die der Altersvorsorge dienen. Das betrifft den Großteil der deutschen Bevölkerung, denn im Durchschnitt besitzt jeder Einwohner und jede Einwohnerin einen Lebens- oder Rentenversicherungsvertrag. Dem Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zufolge gab es 2022 insgesamt 81,8 Millionen Lebens- und 46 Millionen Rentenversicherungsverträge. Die Lebensversicherer der DEVK verwalten davon rund 1,15 Millionen Policen.

Erste Erhöhung seit fünf Jahren

Erstmals seit 2019 erhöhen die DEVK-Lebensversicherer ihre Überschussbeteiligung für Kapital- und Rentenversicherungen: um 0,5 Prozentpunkte. Die DEVK Allgemeine Leben AG hebt sie von 1,9 auf 2,4 Prozent an. Der DEVK-Lebensversicherungsverein bietet sogar 3,0 statt bisher 2,5 Prozent. Von den besonders guten Vereinskonditionen profitieren zum Beispiel Mitarbeitende der Deutschen Bahn. Denn Mitglieder des Vereins sind vor allem Beschäftigte, die im Verkehrsmarkt arbeiten, sowie deren Angehörige. Die DEVK Allgemeine Leben AG steht Kundinnen und Kunden offen, die nicht im Verkehrsmarkt tätig sind.

Inflation sinkt, Zinsen steigen

Dr. Michael Zons, der sich im DEVK-Vorstand um die Lebensversicherung kümmert, freut sich für die Versicherten: “Gerade in Zeiten mit höherer Inflation ist es wichtig, dass die Verzinsung Schritt hält, damit die Guthaben für die Altersvorsorge wachsen.” Laut einer Gemeinschaftsdiagnose der führenden Wirtschaftsinstitute in Deutschland soll sich die Inflation 2024 deutlich abschwächen – vor allem, weil die Preise für Energie mittlerweile stark gesunken sind. Für das Jahr 2025 rechnen die Institute laut statista sogar mit einer Inflationsrate von unter zwei Prozent. Die laufende Verzinsung der DEVK-Lebensversicherer läge dann erkennbar über der Inflationsrate, so Dr. Michael Zons.

Bis zu 4,1 Prozent Gesamtverzinsung

Zusätzlich zur laufenden Verzinsung erhalten DEVK-Versicherte die Schlussüberschussbeteiligung und eine Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven. So beträgt 2024 die Gesamtverzinsung beim DEVK Lebensversicherungsverein je nach Vertrag bis zu 4,1 Prozent. Verträge der DEVK Allgemeine Leben AG können bis zu 3,3 Prozent erreichen. Von der attraktiven Überschussbeteiligung profitieren bei der DEVK auch Bestandskunden.

Finanzstarke Lebensversicherer

Seit Jahrzehnten schreibt die DEVK ihren Mitgliedern sowie Kundinnen und Kunden im langfristigen Vergleich überdurchschnittlich hohe Renditen gut. So hat die WirtschaftsWoche im Oktober 2023 einen Artikel über die leistungsstärksten Lebensversicherer veröffentlicht. Der DEVK Lebensversicherungsverein erhält darin die Bestwertung von fünf Sternen. Für die Untersuchung hat die Hamburger Ratingagentur Ascore Analyse die Geschäftsberichte von 55 Versicherungsunternehmen ausgewertet – nach der Methode des Finanzwissenschaftlers Jörg Finsinger.

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