Der Provinzial Konzern hat 2023 erneut seine starke Position auf dem deutschen Versicherungsmarkt behauptet und blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück.

Die Gesamtbeitragseinnahmen des Konzerns stiegen um 1,3 % (Marktwachstum 1,0 %) auf 6,6 (6,5) Mrd. Euro. “Wir freuen uns, dass wir trotz der anspruchsvollen Marktsituation beim Konzernumsatz über Markt wachsen konnten und dass unsere regionalen Schaden- und Unfallversicherer erneut ihre besondere Stärke unter Beweis gestellt haben – auch dank unserer hervorragenden Partnerinnen und Partner in den Agenturen, bei den Sparkassen und bei den Maklern”, sagt der Provinzial Vorstandsvorsitzende Dr. Wolfgang Breuer.

Die Beitragseinnahmen im selbst abgeschlossenen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft stiegen bei den Regionalversicherern des Konzerns um 8,5 % auf 4,1 (3,8) Mrd. Euro. Damit lag das Wachstum deutlich über dem vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ermittelten Marktwachstum in Höhe von 6,8 %. Hierzu trugen sowohl das Privatkunden- als auch das Firmenkundengeschäft bei. Im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft des Gesamtkonzerns gab es in der Verbundenen Wohngebäudeversicherung mit 15,1 % das größte Wachstumsplus. In anderen Sparten wie der Hausratversicherung (+3,8 %) und der Kraftfahrtversicherung (+3,4 %) gab es ebenfalls Zuwächse.

Auch im laufenden Jahr setzt sich die positive Entwicklung der gebuchten Bruttobeiträge der regionalen Kompositversicherer fort, die gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9 % angestiegen sind. Das Neugeschäft legte dynamisch um 24,7 % zu.

Insgesamt verzeichnete der Provinzial Konzern 2023 ein vergleichsweise schadenarmes Jahr. Dennoch bewegen sich die Schadenaufwendungen aufgrund von inflationsbedingten Bau-, Werkstatt- und Lohnkosten auf einem hohen Niveau. Dabei konnten moderate Schadenbelastungen in der Elementarversicherung die gestiegenen Aufwendungen im Kraftfahrtgeschäft kompensieren. Trotz einzelner Sturmereignisse wie “Zoltan” kurz vor Weihnachten und des Dezemberhochwassers blieben die Kumulschadenaufwendungen mit insgesamt 56,9 Mio. Euro deutlich unter dem von mehreren Stürmen geprägten Vorjahreswert in Höhe von 343 Mio. Euro. Die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote) verbesserte sich im selbst abgeschlossenen Geschäft des Konzerns auf 90,3 % (98,7 %) und lag damit deutlich unter dem Marktniveau von voraussichtlich 99 %.

Aufgrund ihres hohen Marktanteils insbesondere in der Gebäudeversicherung ist die Provinzial in der Schadenregulierung besonders stark gefordert und engagiert. Im Schadenmanagement setzt die Provinzial auf ihre bewährte regionale Reguliererorganisation, aber auch auf Dienstleister mit unterstützenden digitalen Prozessen. Die hundertprozentige Konzerntochter ALBAG bietet den Kundinnen und Kunden im Südwesten des Geschäftsgebiets der Provinzial mit ihrer Schadendienstleistungsgesellschaft I-NADIS ein fachgerechtes Reparatur- und Handwerkermanagement für sämtliche Wohngebäudeschäden an. Der Leistungsumfang umfasst die Steuerung der Schadenbehebung mit einem eigenen qualitätsgesicherten, regionalem Handwerkernetz (1.250 aktive Handwerkerinnen und Handwerker) bis hin zur Leckortung und Schadenbehebung durch eigene angestellte gruppenzugehörige Handwerkerinnen und Handwerker. Die Abwicklung des Schadenprozesses mit allen Beteiligten sowie die Qualitätssicherung der ausgeführten Arbeiten sind hierbei wesentliche Kerndienstleistungen. Seit 2019 erweitert die ALBAG ihr Geschäftsmodell stetig durch den Zukauf von Handwerksbetrieben innerhalb des Geschäftsgebietes der Provinzial. Mittlerweile gehören elf Handwerksbetriebe und rund 780 Beschäftigte zur ALBAG Unternehmensgruppe.

Erstklassiges Finanzstärkerating bestätigt

Die Ratingagentur Fitch bescheinigte der Provinzial ein weiteres Mal ihre Finanzstärke – mit einem erstklassigen “AA-” (sehr stark) Finanzstärkeranking. Der Ausblick bleibt “stabil”. Fitch hebt dabei die “starke Kapitalausstattung, das starke Unternehmensprofil, die starke Profitabilität sowie die sehr starke Reserveausstattung” hervor. Für den Provinzial Vorstandschef ist die erneute gute Bewertung auch ein Beleg für die richtigen strategischen Weichenstellungen der vergangenen Jahre: “Dass Fitch die Provinzial seit über zehn Jahren auf dem gleichen starken Niveau sieht, zeigt die Wirksamkeit unserer strategischen Maßnahmen und bestärkt uns, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzuverfolgen.” Die Solvenzquote des Konzerns beträgt 262 % und liegt damit erneut auf einem überdurchschnittlichen Niveau.

Zuwächse bei fondsgebundenen Policen sowie gutes Kapitalanlageergebnis

In der Lebensversicherung wurden mit fondsgebundenen Policen erfreuliche Zuwächse bei den laufenden Beitragseinnahmen erzielt (+43,8 %). Auch das Neugeschäft gegen laufende Beitragszahlung konnte gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 7,1 % gesteigert werden. Im Einmalbeitragsgeschäft gab es marktweit infolge der Zinswende einen deutlichen Rückgang; so auch bei der Provinzial. Die Gesamtbeitragseinnahmen in der Lebensversicherung sanken gegenüber dem Vorjahr um 9,0 % auf 2,0 Mrd. Euro. Trotz dieser herausfordernden Umstände im Leben-Geschäft konnte sich die Provinzial erneut auf ihre starken Vertriebswege verlassen: Der Sparkassenvertrieb erzielte insbesondere mit der Einführung der Zertifikatspolice gute Erfolge. Der eigene Agenturvertrieb avancierte 2023 zum stärksten Leben-Produzenten und setzt diese Entwicklung auch in den ersten Monaten des laufenden Geschäftsjahres fort.

Der Provinzial Konzern erzielte 2023 ein gutes Kapitalanlageergebnis. Es stieg im Vergleich zum Vorjahr um 17,6 % auf 796,0 (676,9) Mio. Euro. Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen belief sich auf 1,7 (1,5) %. Der Jahresüberschuss der Provinzial Holding AG nach Steuern erhöhte sich auf 172,0 (84,5) Mio. Euro. Zusätzlich konnte die Substanz im Konzern durch Zuführungen zu den Schwankungsrückstellungen in Höhe von 161,4 Mio. Euro deutlich gestärkt werden.

Lebensversicherer sollen fusionieren

Die Vorbereitungen für die Fusion der beiden Lebensversicherer im Provinzial Konzern verlaufen weiterhin nach Plan. Die Umsetzung erfolgt vorbehaltlich der BaFin-Genehmigung im Herbst rückwirkend zum 1. Januar 2024. Der gemeinsame Lebensversicherer mit Sitz in Kiel wird mit Prämieneinnahmen von über zwei Mrd. Euro zu den Top-10 in Deutschland gehören.”Die Verschmelzung zur Provinzial Lebensversicherung AG wird deutliche Vorteile für die Kundinnen und Kunden mit einem modernen Produktangebot bringen,” so Breuer. “In der strategischen Ausrichtung legen wir einen Schwerpunkt auf die betriebliche Altersvorsorge. Durch die neue Größe kann die Provinzial zudem ihre hohe finanzielle Stabilität weiter steigern.”Zum Start wird die Provinzial Lebensversicherung eine neue Risikolebensversicherung sowie eine neue Berufsunfähigkeitsversicherung anbieten; beide mit attraktiven und innovativen Optionen, um den wachsenden Bedarf an modernen biometrischen Versicherungen abzudecken.

Neues Ressort Kundenmanagement und neue Geschäftsmodelle gestartet

Um die kundenzentrierte Transformation im Konzern weiter voranzutreiben, hat die Provinzial zum 1. April 2024 das neue Ressort Kundenmanagement und neue Geschäftsmodelle geschaffen. Damit wird das Kundenmanagement auf Holding-Ebene verankert, um die veränderten Anforderungen, Erwartungen und Verhaltensweisen der hybriden Kundinnen und Kunden noch stärker in den Fokus zu nehmen. Darüber hinaus sollen durch die Bündelung weitere Potenziale der digitalen und hybriden Geschäftsmodelle des Konzerns gehoben werden. Die Leitung des neu geschaffenen Ressorts liegt in der Verantwortung von Nina Schmal. “Mit der neuen Struktur sowie dem erweiterten Vorstandsteam können wir die Kundenanforderungen noch fokussierter adressieren und sie auf allen Ebenen des Konzerns implementieren. Dadurch stärken wir unsere Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit, da wir die Bedürfnisse hybrider Kundinnen und Kunden durch das Zusammenspiel unserer Vertriebe mit ihrer hervorragenden Qualität in der Beratung und Betreuung sowie den neuen Geschäftsmodellen mit ihren digitalen Fähigkeiten noch besser bedienen können”, betont Dr. Wolfgang Breuer.

Provinzial treibt neue Technologien und KI-Einsatz voran

Zudem treibt die Provinzial die Einführung neuer Technologien und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz voran. Zuständig dafür ist das Mitte 2023 neu geschaffene Holding-Ressort Vertragsservice (Komposit), Schaden und Technologie unter Führung von Dr. Rainer Sommer. Unter anderem hat der Provinzial Konzern eine eigene KI-Plattform im Unternehmen geschaffen, mit der die Nutzung von Generativer KI und Sprachmodell-Funktionalitäten, wie sie von ChatGPT bekannt sind, in einem gesicherten Datenraum ermöglicht werden.

Darüber hinaus setzt die Provinzial verstärkt Robotics Process Automation ein. Dadurch konnten bereits in einigen Bereichen Verbesserungen der Arbeitsprozesse sowie eine Reduktion von manuellen Aufgaben erzielt werden. In einer Regelungsabrede zwischen Konzern und Konzernbetriebsrat werden Prozesse und Prinzipien beschrieben, wie KI-Systeme eingeführt werden können. Die Provinzial gehört damit branchenweit zu den ersten Unternehmen, die eine solche Vereinbarung getroffen haben. Durch die Bündelung der Verantwortlichkeiten im Ressort von Dr. Rainer Sommer sollen Einheitlichkeit, Einfachheit und Geschwindigkeit von Prozessen weiter vorangetrieben werden, um die kunden- und vertriebsorientierte Positionierung des Konzerns im Markt zu sichern und weiter auszubauen.

Dr. Ulrich Scholten für weitere fünf Jahre zum Finanzvorstand bestellt

Finanzvorstand Dr. Ulrich Scholten wurde vom Aufsichtsrat, vorbehaltlich der Zustimmung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, mit Wirkung zum 1. April 2025 für weitere fünf Jahre zum Mitglied des Vorstandes der Provinzial Holding bestellt. Der 57-jährige Diplom-Volkswirt ist seit 2015 Vorstand des Provinzial Konzerns und verantwortet die Bereiche Finanzen und Kapitalanlagen und hat in dieser Funktion maßgeblich zur erfolgreichen Entwicklung der Provinzial Gruppe beigetragen.

Provinzial verstärkt Recruiting und Ausbildung

Um dem Fachkräftemangel zu begegnen und in der Konkurrenz um Berufsnachwuchs sowie qualifizierte Arbeitskräfte für die Zukunft gerüstet zu sein, setzt die Provinzial auf ein leistungsfähiges Recruiting: So wurden 2023 konzernweit 500 Einstellungen vorgenommen – darunter 135 Auszubildende – und somit 30 % mehr als im Vorjahr. In diesem Jahr wird die Provinzial ihre Ausbildungsaktivitäten noch weiter verstärken und erhöht die Zahl der Ausbildungsplätze auf 145, insbesondere in der IT. Dass der Konzern hervorragende Perspektiven für die Beschäftigten bietet und einen sehr guten Ruf als Arbeitgeber hat, zeigt sich auch durch die zahlreichen Auszeichnungen, unter anderem als Top Company und Arbeitgeber der Zukunft. Bei kununu erhielt die Provinzial einen TOP-Score und ist auf Platz 2 der Branche.

Provinzial steht für die Grundwerte unserer Demokratie

In den vergangenen Monaten sind in Deutschland Millionen Menschen auf die Straße gegangen – für Demokratie, für Grundrechte, für Miteinander und gegen Hass, Ausgrenzung und Rechtsextremismus. “Die Provinzial ist parteipolitisch neutral. Wir sind aber nicht neutral, wenn die zentralen Werte unseres Gemeinwesens in Frage gestellt werden,” so Dr. Wolfgang Breuer. “Wir setzen uns für unsere freiheitliche Demokratie ein. Gerade in Zeiten wie diesen sehen wir es als wichtige Aufgabe, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Dazu möchten wir als weltoffenes Unternehmen, zu dessen Kultur Werte wie Toleranz und Vielfalt gehören, unseren Teil beitragen.” Dies gelte umso mehr, als dass in diesem Jahr das 75-jährige Jubiläum des Grundgesetzes gefeiert werde und es darauf ankomme, bei den anstehenden Wahlen die Demokratie zu stärken. Eine Verbindung zieht Breuer auch zur Unternehmenskultur der Provinzial: “Unsere Kultur ist unsere Strategie. Zusammenhalt ist in unserem Konzern mit einer qualitativen und quantitativen Entwicklung aller Standorte wesentlich für den gemeinsamen Erfolg. Zusammenhalt ist auch das Gebot der Stunde für unsere Gesellschaft.”

Provinzial setzt Zeichen in Richtung Nachhaltigkeit

Seit jeher zeichnet sich die Provinzial durch bewusste und gewissenhafte Investitionen am Kapitalmarkt aus. Einer der größten Hebel ist die nachhaltige Ausrichtung der Kapitalanlage. So hat sich das Unternehmen den wichtigsten UN-Initiativen für verantwortungsvolles Investieren (PRI) und der klimabewussten Ausrichtung der Kapitalanlage der Net Zero Asset Owner Alliance (NZAOA) angeschlossen. 2023 wurden wichtige Zwischenziele für die Klimaperformance der Kapitalanlage des Provinzial Konzerns verabschiedet. Zu den beschlossenen Maßnahmen zählen die Senkung der finanzierten Treibhausgasemissionen aus Aktien und Unternehmensanleihen um 15 % bis Dezember 2024 gegenüber Ende 2021 sowie der Ausstieg aus Kohle bis 2030 in den OECD-Ländern und bis 2040 in den Emerging Markets.

Für ihre nachhaltige Kapitalanlage wurde die Provinzial vom Fachmagazin für Kapitalanlagen, portfolio institutionell, ausgezeichnet; insbesondere die Selbstverpflichtung, die Treibhausgasemissionen aus Aktien und Unternehmensanleihen bis Ende 2024 um 15 % im Vergleich zum Jahr 2021 zu reduzieren, gab dabei den Ausschlag. Die hohe Transparenz hinsichtlich der Nachhaltigkeitswirkung der Kapitalanlagen durch den Aufbau einer unternehmenseigenen Datenbank, die es ermöglicht, die CO2-Emissionen eines Großteils der Kapitalanlagen zu analysieren, sowie die Ausübung von Aktionärsstimmrechten und der aktive Dialog mit Unternehmen, um diese zu nachhaltigem Handeln zu motivieren, wurden hervorgehoben.

Über den Provinzial Konzern

Der Provinzial Versicherungskonzern mit Hauptsitz in Münster gehört zu den großen deutschen Versicherungsgruppen und hat mehr als fünf Millionen Kundinnen und Kunden. Im Geschäftsgebiet des Konzerns im Norden und Westen Deutschlands leben rund 27 Millionen Menschen. Die Regionalversicherer des Konzerns, Provinzial Versicherung, Provinzial Nord Brandkasse, Hamburger Feuerkasse und Lippische Landesbrandversicherung, sind fest in ihren jeweiligen Geschäftsgebieten in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Teilen von Rheinland-Pfalz verwurzelt. Mehr als 12.000 Menschen sind für den Konzern im Innen- und Außendienst tätig, darunter 1.000 Auszubildende. Eine qualitativ hochwertige Betreuung der Kundinnen und Kunden ist durch die Vertriebspartner in mehr als 1.300 Provinzial Agenturen, über 100 Sparkassen mit ihren Filialen sowie durch die Zusammenarbeit mit Maklern gewährleistet.

Verantwortlich für den Inhalt:

Provinzial Holding Aktiengesellschaft, 48131 Münster, Tel. +49 251 219-3644, www.provinzial.de

Eine Woche nach dem Unwetter zeichnet sich das Ausmaß der Schäden im Saarland, in Teilen von Baden-Württemberg und von Rheinland-Pfalz ab. Die R+V schätzt die Höhe der Schäden bei ihren Versicherten auf rund 20 Millionen Euro.

Die Aufräumarbeiten sind im vollen Gange, das Ausmaß der Schäden wird immer deutlicher sichtbar. “In einigen Häusern stand das Wasser im Erdgeschoss bis unter die Decke. Hier sind die Schäden dann heftig”, sagt Rico Kretschmer, Abteilungsleiter Schadenmanagement bei der R+V Versicherung. “Die Heizung im Keller, die Fußböden, die Einbauküche, die Möbel sind dann ruiniert.” Inzwischen wird aber auch deutlich: Insgesamt ist das Ausmaß der Schäden nicht so groß. “Wir gehen davon aus, dass sie sich bei unseren Versicherten auf rund 20 Millionen Euro belaufen”, erklärt Kretschmer.

Bei derartigen Unwettern ruft die R+V sofort einen Expertenstab zusammen, der sich zu regelmäßigen Lagebesprechungen trifft. Eine Notfallhotline wird geschaltet, die Schadenregulierer werden zusammengezogen, damit sie zeitnah die vom Hochwasser betroffenen Gebäude besichtigen können. “Die Menschen brauchen schnell einen Ansprechpartner vor Ort, der zügig Sofortmaßnahmen einleitet”, sagt Kretschmer.

Noch immer gehen zahlreiche neue Schadenmeldungen ein – auch von den Starkregenereignissen in dieser Woche. “Die Unwetter waren zwar regional heftig, aber hier verzeichnen wir insgesamt keine großen Schäden”, berichtet Kretschmer. Der R+V-Experte beobachtet die Entwicklung dennoch mit Sorge: “Angesichts des Klimawandels gehen wir davon aus, dass extreme Unwetter in Deutschland immer häufiger auftreten.”

Verantwortlich für den Inhalt:

R+V Versicherung AG, Raiffeisenplatz 1, D-65189 Wiesbaden, Tel: 0611/533­0, Fax: 0611/533­4500, www.ruv.de

Initiative der Vereinten Nationen

Die VOLKSWOHL BUND Versicherungen haben die Principles for Sustainable Insurance (PSI) – Grundsätze für nachhaltiges Versichern – der Finanzinitiative des Umweltprogramms der Vereinten Nationen unterzeichnet.

Mit der Akzeptanz der Grundsätze verdeutlichen die VOLKSWOHL BUND Versicherungen ihren bereits seit vielen Jahren bewussten Umgang mit dem Thema Nachhaltigkeit. Mit der Unterschrift verpflichtet sich der VOLKSWOHL BUND unter anderem, bei sämtlichen Entscheidungen Kriterien der Umwelt, der gesellschaftlichen Verantwortung und der Unternehmensführung zu berücksichtigen – und das in allen Unternehmensbereichen: von der Produktentwicklung über die Kapitalanlage bis zum Personalmanagement.

„Mit der Entscheidung, die Principles for Sustainable Insurance anzuwenden, setzen wir ein weiteres sichtbares Zeichen für unsere nachhaltige Unternehmensausrichtung“, erklärt Dr. Gerrit Böhm, Vorstandsvorsitzender der VOLKSWOHL BUND Versicherungen. „Wir wollen als Unternehmen und als Akteur im Finanzsektor dazu beitragen, die Branche mit ihren vielfältigen Möglichkeiten insgesamt noch nachhaltiger zu machen.“

Der VOLKSWOHL BUND ist darüber hinaus Gründungsmitglied der Brancheninitiative Nachhaltigkeit in der Lebensversicherung, die das infinma Institut für Finanz-Markt-Analyse 2020 ins Leben gerufen hat. Die Initiative setzt sich dafür ein, Nachhaltigkeitsstandards in der Lebensversicherungsbranche zu etablieren und weiterzuentwickeln.

Verantwortlich für den Inhalt:

VOLKSWOHL BUND Versicherungen, Südwall 37 – 41, 44137 Dortmund, Tel:  0231/5433-451, Fax: 0231/5433-450, www.volkswohl-bund.de

Begründung: Hohe Profitabilität – Überdurchschnittliches Risikomanagement

Der Lebensversicherer Canada Life hat zum dritten Mal in Folge mit der Note „AA” ein sehr starkes Bonitätsrating der deutschen Assekuranz-Ratingagentur Assekurata erhalten. Der Ausblick bleibt stabil. Dies ist derzeit die höchste durch Assekurata vergebene Bonitätsnote.

Assekurata führt in ihrer Bewertung im Rating-Bericht die in den vergangenen Jahren überdurchschnittliche Wachstumsentwicklung der Canada Life an – in Verbindung mit einer geringen Stornoanfälligkeit und hohen Profitabilität des betriebenen Geschäfts. Trotz der Marktherausforderungen habe es der Versicherer geschafft, erneut hohe Einnahmen zu generieren und seine starke Kapitalbasis zu erhalten. Assekurata hält eine fundamentale Schwächung der Finanzposition der Canada Life für unwahrscheinlich. Solvenzausstattung und Geschäftsmodell des Unternehmens seien bedeutend weniger von der derzeit volatilen Zinsentwicklung abhängig als bei traditionellen deutschen Lebensversicherern.

Assekurata hebt besonders den erfolgreichen Abschluss der Einführung eines neuen IT-Verwaltungssystems hervor. Dieses stellt eine wichtige Basis zur Stärkung der Service-Infrastruktur und Produktgestaltung dar. Assekurata klassifiziert das Risiko-Management des Unternehmens als marktüberdurchschnittlich und betont die ausgeprägte Risikokultur der Canada Life. Das Wachstum der vergangenen Jahre sowie die IT-Investitionen wirken sich laut Ratingbericht positiv auf die Kosteneffizienz aus. Aus der Sicht von Assekurata ist die Produkt-

und Vertriebspositionierung der Canada Life grundsätzlich geeignet, das unternehmerische Wachstum weiter voranzutreiben. Die Ratingagentur nennt hier Altersvorsorge-Lösungen mit überdurchschnittlichen Renditechancen oder Tarife zur Arbeitskraft-Absicherung mit dauerhaft fest garantierter Monatsprämie.

„Dieses Mal freuen wir uns ganz besonders über die Anerkennung unserer sehr starken Bonität“, kommentiert Dr. Igor Radović, Vorstand bei Canada Life. „Das vergangene Jahr brachte viel Bewegung auf den Finanzmärkten und im Lebensversicherungsgeschäft. Auch in so einem

Szenario setzen wir konsequent darauf, unsere Services weiter zu modernisieren und Vorteile für Kunden zu erzielen. Das erneute Top-Rating zeigt: Auf uns ist bei jedem Wetter Verlass!“

Verantwortlich für den Inhalt:

Canada Life Assurance Europe Ltd., Niederlassung für Deutschland, Höninger Weg 153a, D-­50969 Köln, Tel: 06102/30619­00,Fax: 06102/30619­01, www.canadalife.de

Die Gothaer bietet ab dem 1. Juni eine komplett neue Privathaftpflichtversicherung an.

Das neue Produkt zeichnet sich durch die höchste verfügbare Deckungssumme im deutschen Markt aus und ist besonders familienfreundlich für Alleinerziehende.

„Mit der neuen Privathaftpflichtversicherung setzen wir ein starkes Zeichen in einem hart umkämpften Markt. Das neue Produkt bietet einen passgenauen und zeitgemäßen Versicherungsschutz für die unterschiedlichen Lebenssituationen unserer Kunden – und das zu deutlich günstigeren Beiträgen“, erklärt Laura Elaine Schulz, Leiterin Produkte und Innovationen bei der Gothaer Allgemeine AG. „Mit einer Deckungssumme von bis zu 100 Millionen Euro gehören wir zu den wenigen Versicherern, die einen derart hohen Versicherungsschutz anbieten. Wir sind davon überzeugt, dass unser neues Produkt uns weiteren Auftrieb im Privatkundengeschäft geben wird“, so Schulz weiter.

Umfassender Schutz für jede Lebenslage

Vom Single bis hin zur Großfamilie – entsprechend der Lebensphase ihrer Kundinnen und Kunden bietet die Gothaer fünf Produktlinien von Spar- bis Premium mit jeweils zwei wählbaren Deckungssummen an. Der Clou: Der neue Tarif berücksichtigt Alleinerziehende als eigene Tarifgruppe und ordnet sie nicht mehr wie zuvor der Vertragsform „Familie mit Kind“ zu. Dadurch profitieren sie von bis zu 25 Prozent günstigeren Beiträgen. „Mit dieser differenzierteren Kategorisierung gehen wir auf die veränderten Lebensumstände vieler Menschen ein und können so die Risikolage individueller berücksichtigen“, betont Schulz.

Bestleistungsgarantie und kostenlose Leistungsverbesserung

Der Premiumschutz bietet allen Kundinnen und Kunden, die auf Nummer sicher gehen wollen, ein sorgenfreies Leben. Er beinhaltet die Bestleistungsgarantie sowie die Beitragsfreistellung bei Arbeitslosigkeit und Arbeitsunfähigkeit. Unabhängig von der Produktlinie profitieren alle Kundinnen und Kunden von der Innovationsklausel. Damit erhalten die Versicherten künftige Leistungsverbesserungen in ihrer Privathaftpflichtversicherung automatisch und kostenlos.

Nachhaltiger Schadensersatz

Besonders nachhaltig ist der neue Ansatz der Gothaer beim Thema Schadensersatz: Bei Sachschäden wird eine Reparatur als nachhaltiger gegenüber einer Neuanschaffung eingestuft. „Wir möchten unseren Kunden die Möglichkeit geben, auf diesem Wege einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten“, so Schulz. „Deshalb ersetzten wir auf Wunsch auch die Reparaturkosten, die über die gesetzliche Haftpflicht hinausgehen. Damit sind wir einer der ersten Versicherer am Markt, die diesen nachhaltigen Ansatz unterstützen.”

Verantwortlich für den Inhalt:

Gothaer Konzern, Gothaer Allee 1, 50969 Köln, Tel: 0221/ 308-34543, Fax: 0221 308-34530, www.gothaer.de

Gewinner Kategorie Soziales Engagement: Robert-Enke-Stiftung

Gewinner Kategorie Ökologische Orientierung: Karlsruher SC

Gewinner Kategorie Vielfalt und Chancengleichheit: DAZN RISE

Gewinner Kategorie Profifußball: Fanszene Hertha BSC Berlin

Sonderpreis für gesellschaftliches Gesamtengagement: FC St. Pauli

„König Fußball“ fesselt mit seinen Geschichten Woche für Woche Millionen von Menschen. Fußball ist auch ein Ort des Zusammenkommens und Engagements.  Der in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführte Fan-Award „LICHTBLICK DES JAHRES 2023“ von FanQ, der Bayerischen und Pangaea Life gibt den positiven Entwicklungen und Ereignissen im Profi- und Amateur-Fußball eine Bühne. Der Preis ehrt Momente, Aktionen und Projekte aus den Bereichen soziales Engagement, ökologische Orientierung, Vielfalt und Chancengleichheit, Profifußball und gesamtgesellschaftliches Engagement.

Die Abstimmung zum Lichtblick 2023, den die Voting-Plattform FanQ mit Unterstützung der Versicherungsgruppe die Bayerische und dem nachhaltigen Investment Manager Pangaea Life durchgeführt hat, ist in drei Phasen unterteilt. Zunächst konnte jeder Fan in der Nominierungsphase frei einen besonderen Moment, ein positives Ereignis oder Projekt aus dem Kalenderjahr 2023 nominieren. Nachdem die Einreichungen erfolgt sind, hat eine unabhängige Jury die besten Nominierungen ausgewählt, die dann zur Abstimmung gestellt wurden. Bei der finalen Abstimmungsphase konnten alle Fans dann in verschiedenen Kategorien ihre Favoriten wählen. Die Nominierungen mit den meisten Stimmen wurden als Lichtblick des Jahres in der jeweiligen Kategorie ausgezeichnet.

„Als langjähriger Sponsor im Fußball wissen wir um die soziale Bedeutung des Sports im Amateur- und im Profibereich“, sagt Martin Gräfer, Vorstandsmitglied der Bayerischen. „In Zeiten, in denen der Fußball an vielen Spieltagen leider auch negative Schlagzeilen produziert, ist es umso wichtiger, die Aktionen zu ehren, die für Fairplay, Gemeinschaft und Solidarität stehen. Alle Lichtblick-Preisträger sind Vorbilder und Botschafter eines Fußballs, wie wir ihn uns alle wünschen.“

Die einzelnen Gewinner dürfen sich neben dem Award über eine Spende in Höhe von 1.000 Euro als sozialen Projektzuschuss freuen.

Die Lichtblick-Preisträger 2023

Soziales Engagement: Robert-Enke-Stiftung

Als fördernde und operative Stiftung erhält die 2010 von DFB, DFL und Hannover 96 gegründete Robert-Enke-Stiftung diese Auszeichnung in der Kategorie „soziales Engagement“. Sie setzt sich insbesondere für Personen ein, die an Krankheitsbildern leiden, die mit Depressionen und Kinderherzkrankheiten im Zusammenhang stehen. Im Kernthema „Depressionen im Leistungssport“ etablierte die Stiftung bedeutende Projekte, die für alle Sportlerinnen und Sportler ein bundesweites Netzwerk für die Behandlung sowie zur Prävention psychischer Erkrankungen bietet.

Ökologische Orientierung: Karlsruher SC

Gemeinsam mit seinem Catering-Partner führt der Karlsruher SC das bestehende Foodsharing-Programm in den Hospitality-Welten des neuen „BBBank Wildpark“ fort. Für diese Art und Weise, ein Zeichen gegen die allgemeine Lebensmittelverschwendung zu setzen, wird das Projekt mit dem Award in der Kategorie „ökologische Orientierung“ ausgezeichnet.

Vielfalt und Chancengleichheit: DAZN RISE

Im Bereich „Vielfalt und Chancengleichheit“ hat der TV-Sender DAZN mit der Einführung eines ersten reinen Frauensport-Senders auf sich aufmerksam gemacht. Mit dieser Initiative hat sich DAZN RISE zum Ziel gesetzt, für mehr Sichtbarkeit von Frauen in der Sportwelt zu sorgen. Damit soll ihnen eine größere Bildfläche auf und neben dem Platz gegeben werden, damit die Akzeptanz und das Interesse zukünftig in der Gesellschaft steigt und der Frauensport in der Medienlandschaft nicht länger unterrepräsentiert ist.

Profifußball: Fanszene Hertha BSC Berlin

Auch wenn der wirtschaftliche Aspekt im Kontext des Profifußballs eine immer bedeutendere Rolle einnimmt, kamen Fans und Akteure auch hier ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nach. So beteiligte sich die Fanszene von Hertha BSC Berlin an einer Spendenaktion der Anhänger von Gegner Holstein Kiel für den an Lymphdrüsenkrebs erkrankten ‚Störche‘-Fan Ian (16), sodass Hertha-Profi Fabian Reese die Spenden anschließend in einem symbolischen Geldeimer an die Kieler Fans übergeben konnte. Für diesen Akt der Solidarität wird die Anhängerschaft der Herthaner mit dem „LICHTBLICK“-Award in der Kategorie „Profifußball“ geehrt.

Gesellschaftliches Gesamtengagement: FC St. Pauli

Des Weiteren hat sich die Jury um Doppel-Olympiasiegerin Magdalena Neuner dazu entschlossen, dem FC St. Pauli einen Sonderpreis für sein „gesellschaftliches Gesamtengagement“ zu verleihen. Die ‚Kiezkicker‘ haben als weltweit erster Profi-Fußballclub eine Gemeinwohl-Bilanz veröffentlicht und dadurch unterstrichen, dass man die gesellschaftliche Verantwortung ganzheitlich vorantreibt. Hierfür spricht auch die Tatsache, dass der Verein bei drei verschiedenen für den „LICHTBLICK“-Award nominierten Projekten involviert war.

Verantwortlich für den Inhalt:

die Bayerische, Thomas-Dehler-Str. 25, 81737 München, Tel: 089/6787-0, Fax: 089/6787-9150, www.diebayerische.de

Im Jahr 2023 registrierte die IKK classic so viele Krankschreibungen wie nie zuvor. Krankenstand steigt auf den Rekordwert von 7,26 Prozent.

Im Jahr 2023 verzeichnete die IKK classic insgesamt 3.042.270 Fälle von Arbeitsunfähigkeit (AU). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Anstieg um 8,46 Prozent. Der Krankenstand stieg damit auf einen neuen Rekordwert von 7,26 Prozent und lag nochmals über dem Wert des Vorjahres von 7,22 Prozent. Dies ergab eine vorläufige Auswertung der AU-Daten von rund 1,4 Millionen erwerbstätigen Mitgliedern, die bei der IKK classic mit Anspruch auf Krankengeld versichert sind.

AU-Quote und Krankheitsdauer auf Vorjahresniveau

Wie bereits 2022 fehlten auch im Jahr 2023 fast drei Viertel aller Beschäftigten mindestens einen Tag krankheitsbedingt am Arbeitsplatz (AU-Quote 2023: 72,29 Prozent / AU-Quote 2022: 72,83 Prozent). Insgesamt waren Arbeitnehmer im vergangenen Jahr durchschnittlich 26,5 Tage krankgeschrieben – 2022 waren es 26,4 Tage. Die durchschnittliche Fehlzeit pro AU-Fall sank von 14,0 Tagen im Jahr 2022 auf 13,0 Tage im Jahr 2023.

Akute Atemwegserkrankungen waren für 35,2 Prozent der Krankschreibungen verantwortlich

Mit 1.070.714 AU-Fällen waren im vergangenen Jahr wieder die akuten Atemwegserkrankungen die häufigste Ursache für eine Krankschreibung und für 35,2 Prozent der krankheitsbedingten Fehlzeiten verantwortlich. Krankschreibungen wegen einer Corona-Infektion spielten dagegen nur noch eine untergeordnete Rolle, hier verzeichnete die IKK classic 2023 einen Rückgang von 57,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Muskel- und Skeletterkrankungen machten 17,3 Prozent der Krankheitstage aus, eine Steigerung von 10,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch bei den psychischen Erkrankungen registrierte die IKK classic 2023 eine deutliche Steigerung. Hier stieg die Zahl der AU-Fälle verglichen mit dem Vorjahr 2023 um 15,8 Prozent.

Verantwortlich für den Inhalt:  

IKK classic, Tannenstraße 4 b, 01099 Dresden, +49 (0) 800 455 1111, www.ikk-classic.de

IKK classic registriert deutlich gestiegene Nutzung ihrer digitalen Gesundheits-, Behandlungs- und Serviceangebote

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen wird von den Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen immer mehr angenommen. Dies zeigen auch die Daten der IKK classic.

Die Krankenkasse hat im Zuge des kürzlich beschlossenen Digitalgesetztes (DigiG) die Nutzung verschiedener digitaler Gesundheits-, Behandlungs- und Serviceangebote ausgewertet. So haben sich bei Deutschlands größter Innungskrankenkasse nicht nur die ausgegebenen Freischaltcodes bei Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) verdreifacht (vgl. dazu Pressemitteilung vom 11.01.2024). Auch die Anzahl der elektronischen Patientenakten (ePA) hat sich mit aktuell rund 13.600 aktivierten ePA in den vergangenen drei Jahren mehr als verachtfacht. Ebenfalls ist die Nutzung des telemedizinischen Behandlungsangebots durch den Kooperationspartner TeleClinic GmbH um 65 Prozent gestiegen. Die aktuelle Anzahl der Anträge, die über die hauseigene IKK-Service-App oder Onlinefiliale eingereicht werden, haben im Vergleich zu 2021 um rund 30 Prozent zugelegt.

“Bei der IKK classic sind wir davon überzeugt, dass erst die Digitalisierung von Leistungen und Angeboten unser Gesundheitswesen zukunftsfähig macht. Digitalisierung trägt mit dazu bei, Prozesse zu beschleunigen, Kosten zu senken und Ressourcen zu schonen. Sie verbessert den Service für Versicherte und unterstützt Ärzte und Ärztinnen bei Diagnosen und Therapieansätzen. Die Maßnahmen, die der Gesetzgeber im Rahmen des Digitalgesetzes nun beschlossen hat, begrüßen wir deshalb ausdrücklich“, sagt Frank Hippler, Vorstandsvorsitzender der IKK classic.

ePA ist wichtiger Meilenstein der Digitalisierung

Die elektronische Patientenakte (ePA), die mit Opt-out als gesetzlicher Standard für alle gesetzlich Versicherten 2025 eingeführt wird, ist ein enormer Fortschritt in der Digitalisierung der Arzt-Patienten-Beziehung. Die Widerspruchslösung anstelle einer aktiven Antragstellung wird dazu beitragen, die Verbreitung der ePA deutlich zu beschleunigen.

Mit aktuell rund 13.600 aktivierten ePA stellt die IKK classic bereits jetzt schon fest, dass immer mehr ihrer Versicherten die elektronische Patientenakte nutzen. So stiegt die Zahl der Registrierungen vor allem Ende vergangenen Jahres monatlich um durchschnittlich 15 Prozent sukzessive an. Von rund 1.600 aktivierten ePA Ende 2021 hat sich die Anzahl nunmehr verachtfacht.

„Die Vorteile der ePA sprechen sich unter den Versicherten herum. Das wird anhand unserer Zahlen jetzt schon deutlich. Um eine zukunftsfähige und patientenorientierte digitale Struktur für das Gesundheitswesen zu etablieren, ist die elektronische Patientenakte zentrale Drehscheibe. Nutzbare Anwendungen wie die Integration einer elektronischen Patientenkurzakte oder Labordaten-Befunde werden die Akzeptanz in der Bevölkerung weiter erhöhen“, ist sich Frank Hippler sicher.

Telemedizinische Behandlungen mehr als Ergänzung

Seit 2021 ermöglicht die IKK classic in Zusammenarbeit mit der TeleClinic GmbH ihren Versicherten Onlineberatungen und -behandlungen durch kassenzugelassene Ärztinnen und Ärzte in ganz Deutschland. Durch die kostenlose Premiummitgliedschaft profitieren IKK-Versicherte von einer 24-Stunden-Erreichbarkeit an sieben Tagen in der Woche, Zugang zu einem umfangreichen Netzwerk von zugelassenen Medizinerinnen und Medizinern, einer schnellen und einfachen Terminkoordination (innerhalb von 30 Minuten oder zum Wunschtermin) sowie einer gesicherten Dokumentenablage.

Die ortsunabhängige digitale Sprechstunde bei über 60 Krankheitsbildern, verbunden mit der neuen Möglichkeit ein elektronisches Rezept (Kassen-, Privat- oder Empfehlungsrezept) zu erhalten, machen das telemedizinisches Angebot bei Versicherten der IKK classic immer beliebter. So haben sich im Laufe der letzten drei Jahre nicht nur die Anmeldungen zur Angebotsnutzung um 30 Prozent erhöht. Auch die Anzahl der durchgeführten Online-Behandlungen ist um 65 Prozent deutlich gestiegen.

Digitale Serviceangebote werden erwartet

In der Onlinefiliale oder über die hauseigene Service-App können Versicherte der IKK classic schon seit vielen Jahren eine Vielzahl von Anträgen oder Rechnungen einreichen, ihre Bonusprogrammteilnahme verwalten, Mitgliedsbescheinigungen direkt herunterladen und weitere Services nutzen. Das Angebot wird stetig erweitert und benutzerfreundlich ausgebaut – etwa durch die Antragsverwaltung ihrer familienversicherten Angehörigen. Das spiegelt sich auch in den Nutzungszahlen wider. Wurden Ende 2020 rund 760.000 Anträge über Service-App oder Onlinefiliale eingereicht, waren es Ende 2023 mit rund 1.525.000 Anträge mehr als doppelt so viele.

„Die Digitalisierung im Gesundheitswesen ist bei einem Großteil der Bevölkerung längst angekommen und wird auch erwartet. Unsere Auswertungen und die steigenden Nutzungszahlen der digitalen Angebote machen das mehr als deutlich“, betont Frank Hippler.

„Der Gesetzgeber hat mit dem Digitalgesetz (DigiG) und dem Gesundheitsdaten-Nutzungsgesetz (GDNG) wichtige Grundlagen beschlossen, die Digitalisierung weiter voranzutreiben. Als Krankenkasse ist es uns nun wichtig, diesen Weg nicht nur zu begleiten, sondern mit unseren Erfahrungen und unserer Expertise aktiv mitzugestalten“, so Hippler weiter.

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IKK classic, Tannenstraße 4 b, 01099 Dresden, +49 (0) 800 455 1111, www.ikk-classic.de

2023 lag der Krankenstand im Handwerk bei 6,9 Prozent – durchschnittliche Krankheitsdauer gesunken

Der Krankenstand im deutschen Handwerk lag im Jahr 2023 mit 6,9 Prozent exakt auf dem Vorjahresniveau und damit erneut deutlich über den Durchschnittswerten der vergangenen Jahre. Insgesamt fehlten 70,3 Prozent der handwerklich Beschäftigten mindestens einen Tag aufgrund einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU), im Vorjahr waren es dagegen noch 71,6 Prozent. Das ergab die aktuelle Fehlzeitenanalyse der IKK classic von rund 425.000 im Handwerk beschäftigten Versicherten mit Krankengeldanspruch.

Die Zahl der Krankheitsfälle hat sich mit 2,0 pro Versicherten gegenüber dem Vorjahr (2022: 1,9 Krankheitsfälle) leicht erhöht, während die durchschnittliche Krankheitsdauer von 13,6 auf 12,7 Tage gesunken ist. Der Anteil der Langzeiterkrankungen von über 42 Tagen stieg 2023 von 46,1 Prozent auf 46,9 Prozent. Allerdings lag er damit noch immer deutlich unter dem Wert von 2021 (56,3 Prozent).

Den größten Anteil an den krankheitsbedingten Fehlzeiten im Handwerk hatten 2023 mit 31,1 Prozent wieder die Muskel- und Gelenkerkrankungen, 2022 waren sie noch für 29,6 Prozent der Krankheitstage verantwortlich. Die Atemwegserkrankungen lagen mit einem Anteil von 18,7 Prozent (2022: 22,4 Prozent) auch 2023 wieder auf dem zweiten Platz der häufigsten Krankheitsursachen. Erkrankungen mit Covid-19 betrafen nur noch 3,6 Prozent aller Krankheitstage (2022: 10,2 Prozent). „Auch wenn Corona 2023 keine große Rolle mehr gespielt hat, durch die Erkältungswellen im Frühjahr und Herbst bleiben die Atemwegserkrankungen weiterhin auf einem ungewöhnlich hohen Niveau, was sich natürlich auch auf den Krankenstand im Handwerk ausgewirkt hat“, so Frank Hippler, Vorstandsvorsitzender der IKK classic. An dritter Stelle folgten Verletzungen und Vergiftungen, auf die 14,8 Prozent der Krankheitstage entfielen, eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr (2022: 14,2 Prozent). Dieser Wert liegt aber immer noch deutlich unter dem der Vorjahre, so entfielen 2014 noch 20,5 Prozent aller Krankheitstage auf diese Diagnose. Psychische Erkrankungen waren für 13,8 Prozent aller Krankheitstage im Handwerk verantwortlich, im Vorjahr waren es 12,8 Prozent. Trotz dieses leichten Anstiegs sind Handwerksbeschäftigte nach wie vor seltener von psychischen Erkrankungen betroffen als der Durchschnitt aller Versicherten, bei dem 16,7 Prozent (Vorjahr: 15,6 Prozent) aller Krankheitstage auf diese Diagnose entfielen.

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Alexander Rosell (42) wird ab dem 1. September 2024 das Center of Excellence für Data&AI (Artificial Intelligence) bei der Zurich Gruppe Deutschland verantworten.

Der Experte für Data Management folgt auf Michael Zimmer, der die Zurich Gruppe Deutschland zum 30. Juni 2024 auf eigenen Wunsch verlassen wird, um sich neuen Herausforderungen zu stellen. Alexander Rosell berichtet als Head of Center of Excellence Data&AI an Horst Nussbaumer, Chief Operation Officer im Vorstand der Zurich Gruppe Deutschland, und wird dem German Leadership-Team angehören.

Alexander Rosell wechselt vom Beratungsunternehmen EY zur Zurich Deutschland Gruppe. Als IT-Berater und Data Management Experte ist er seit 2006 für Versicherungen und Banken tätig. Er besitzt umfassende und langjährige Kenntnisse in Bezug auf Verwaltung und Auswertungen von Daten aus der Versicherungsbranche.

Seine berufliche Laufbahn startete der Diplom-Informatiker bei IBM. Als Datenbank- und Business Intelligence (BI)-Experte war er für zahlreiche Versicherungen in Deutschland und in Großbritannien tätig. Er wechselte als Data Architect zu NTT DATA, wo er unter anderem das Data Engineering Team für den Versicherungsmarkt leitete und an dem Thema Data-Driven Insurance arbeitete, um das Versicherungsgeschäft auf Basis von Kunden- und Bestandsdaten sowie Auswertungs- und KI-Mitteln weiterzuentwickeln. Dies setzte er bei EY fort, wo er half, das Beratungsteam für Data&AI in Deutschland aufzubauen, um Versicherungen und Banken bei aktuellen Datenthemen rund um Data Governance, den AI Act der Europäischen Union sowie den Einsatz von künstlicher Intelligenz und GenAI zu beraten.

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Zurich Gruppe Deutschland, Poppelsdorfer Allee 25-­33, D-­53115 Bonn, Tel: 0228 268 2725, Fax: 0228 268 2809, www.zurich.de

Nach den heftigen Regenfällen im Saarland und in Rheinland-Pfalz haben Wassermassen vielerorts Keller und Häuser überflutet und dabei Gebäude und Hausrat beschädigt.

Um unnötige Risiken zu vermeiden, sollten Wasserschäden nicht übereilt und ohne Fachkenntnisse behoben werden, rät das Infocenter der R+V Versicherung.

Als Erstes lohnt sich ein Blick auf die Versicherungs-Policen. “Die Betroffenen sollten nachsehen, ob sie in ihrer Wohngebäudeversicherung eine Absicherung gegen weitere Naturgefahren vereinbart haben”, sagt Expertin Christine Gilles von der R+V Versicherung. Falls ja, bezahlt die Versicherung die notwendigen Sanierungsmaßnahmen, etwa wenn es darum geht, den Keller trockenzulegen oder die Bodenbeläge zu erneuern. Schäden an der Einrichtung, Haushaltsgeräten und Kleidung sind hingegen Sache der Hausratversicherung – sofern die Betroffenen auch hier einen Schutz gegen weitere Naturgefahren vereinbart haben.

Der Schaden sollte umgehend der Versicherung gemeldet werden. “Die meisten Versicherungen haben Hotlines eingerichtet, an die sich die Geschädigten wenden können”, so Christine Gilles. “Dort erhalten sie auch wertvolle Tipps, wie sie bei den Aufräumarbeiten vorgehen sollten.”

Keller nicht einfach auspumpen

Um unnötigen Risiken zu vermeiden, sollten Wasserschäden nicht übereilt und ohne Fachkenntnisse behoben werden. Wenn etwa der Keller überflutet ist, darf er erst ausgepumpt werden, wenn der Wasserstand außen sinkt. “Sonst wird das Mauerwerk unterspült oder aufgeschwemmt und es entstehen Risse. Im schlimmsten Fall ist die Statik des Gebäudes in Gefahr”, erklärt die R+V-Expertin.

Trockenlegung den Experten überlassen

Sobald der Wasserspiegel fällt, ist Eile angesagt: Schlamm und Dreck sollten entfernt werden, bevor alles trocknet. Dann folgt die erste Bestandsaufnahme. Die Versicherungen schicken hierfür in der Regel einen Gutachter oder eine Gutachterin. Ob Wände und Böden getrocknet werden können oder umfassendere Sanierungen notwendig sind, entscheidet am besten eine Fachfirma. Die Versicherung braucht hierfür einen Kostenvoranschlag. Die Bewohnerinnen und Bewohner können die Arbeiten jedoch unterstützen, indem sie viel und intensiv lüften.

Für die Versicherung ist es zudem wichtig, dass alle beschädigten Gegenstände genau aufgelistet werden. “Wir empfehlen immer, alle Schäden zu fotografieren – auch Gegenstände, die nur noch für die Mülltonne taugen. Dann ist die Abwicklung hinterher einfacher”, so R+V-Expertin Gilles.

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:

Wasser kann den Elektroinstallationen schaden. Deshalb sollte ein Fachbetrieb sie überprüfen – bevor die Geräte wieder benutzt werden.

Wer mit Öl heizt, sollte unbedingt seinen Öltank auf Lecks überprüfen.

Alle Lebensmittel entsorgen, die mit dem Hochwasser in Kontakt waren. Denn mit dem Wasser werden auch Schadstoffe und Bakterien transportiert.

Vorsicht bei Handwerkertrupps, die ihre Dienste an der Haustür anbieten. Sie arbeiten meist zu überhöhten Preisen. Angebote sollten immer mit anderen Fachbetrieben verglichen werden.

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R+V Versicherung AG, Raiffeisenplatz 1, D-65189 Wiesbaden, Tel: 0611/533­0, Fax: 0611/533­4500, www.ruv.de

Atradius-Umfrage: 57 Prozent der Rechnungen zu spät bezahlt

10 Prozent der Forderungen der befragten Unternehmen in den vergangenen zwölf Monaten uneinbringlich

70 Prozent der Unternehmen rechnen mit einem erhöhten Insolvenzrisiko im B2B-Bereich

Die schwache Konjunktur, die anhaltend hohe Inflation und die restriktive Geldpolitik setzen viele Unternehmen in Deutschland massiv unter Druck. Die Folge: Die Zahlungsmoral im B2B-Geschäft verschlechtert sich weiter. Das geht aus dem aktuellen Zahlungsbarometer des internationalen Kreditversicherers Atradius hervor. So stieg der Anteil der verspätet bezahlten Rechnungen bei den Befragungsteilnehmern im vergangenen Jahr von 51 auf 57 Prozent. „Die derzeitigen Herausforderungen zwingen Unternehmen, ihre Liquidität deutlich mehr zu schützen. Dies hat direkte Auswirkungen auf das Zahlungsverhalten und verschärft die finanzielle Unsicherheit”, sagt Frank Liebold, Country Director Deutschland von Atradius.

Von acht auf zehn Prozent zugenommen hat im vergangenen Jahr der Anteil der uneinbringlichen Forderungen im B2B-Bereich; diese mussten die Befragungsteilnehmer letztlich als Verlust abschreiben. Ein weiterer Indikator für die Schieflage der deutschen Wirtschaft ist auch der erhöhte DSO-Wert (Days Sales Outstanding, durchschnittliche Forderungslaufzeit in Tagen). Besonders gestiegen ist dieser Indikator in der Baubranche, wo rund jedes zweite Unternehmen (47 Prozent) einen höheren DSO-Wert als im Vorjahr meldete. Die durchschnittliche Forderungslaufzeit in der deutschen Baubranche stieg laut Atradius-Befragung auf 87 Tage ab Rechnungsstellung. In der Automobilindustrie, wo 39 Prozent der Unternehmen in den letzten zwölf Monaten eine Verschlechterung der Außenstände verzeichneten, betrug die durchschnittliche Forderungslaufzeit 68 Tage. Eine weitverbreitete Verschlechterung der DSO ist auch im Sektor der langlebigen Gebrauchsgüter zu beobachten, wo die Forderungslaufzeit derzeit bei einem Durchschnitt von 45 Tagen liegt.

Insgesamt warten 50 Prozent der 215 im Auftrag von Atradius befragten Unternehmen länger auf die Bezahlung ihrer Rechnungen. „Die Folge für die betroffenen Unternehmen sind unmittelbare Cashflow-Probleme, Schwierigkeiten bei der Erfüllung finanzieller Verpflichtungen und Investitionsverzögerungen”, erklärt Frank Liebold. Dazu kämen noch steigende Kreditkosten und die Abhängigkeit von kurzfristigen Finanzierungen sowie die Verlangsamung der Zahlungen der Unternehmen an ihre eigenen Lieferanten.

Liquiditätssicherung notwendiger denn je

Aufgrund der langen Wartezeiten auf Zahlungen müssen die Unternehmen mehr für den Liquiditätserhalt zur Sicherung des laufenden Betriebs sorgen. So gaben 57 Prozent der Unternehmen im Bausektor an, in den vergangenen zwölf Monaten Handelskredite – also Kredite, den Lieferanten ihren Kunden einräumen, um ihre Verbindlichkeiten zu begleichen – als Hauptfinanzierungsquelle in Anspruch genommen zu haben. Die meisten Unternehmen aus der Gebrauchsgüterbranche geben Bankkredite als Hauptfinanzierungsmöglichkeit an, während etwas mehr als die Hälfte der Unternehmen aus der Automobilbranche Bankkredite bevorzugen und 45 Prozent Handelskredite in Anspruch nehmen. Insgesamt waren in den vergangenen zwölf Monaten für 62 Prozent der befragten Unternehmen Bankdarlehen die wichtigste Finanzierungsquelle.

Trübe Zukunftsaussichten bei Beurteilung der Zahlungsmoral

Bei der Analyse der Umfrage-Ergebnisse wird deutlich, dass eine Verbesserung der Zahlungsmoral nicht in Sicht ist. Die befragten Unternehmen zeigen sich kurz-, mittel- und langfristig besorgt aufgrund des schwachen Wachstums der Binnenkonjunktur, des niedrigen Verbrauchervertrauens sowie der fehlenden Dynamik auf dem Arbeitsmarkt. „36 Prozent der Unternehmen aller Branchen erwarten eine Verschlechterung, während die übrigen befragten Unternehmen entweder eine Verbesserung oder keine Änderung des Zahlungsverhaltens erwarten”, sagt Frank Liebold. Die meisten Unternehmen aller Branchen in Deutschland gingen davon aus, dass sie in den kommenden Monaten Schwierigkeiten haben werden, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen, was auch die Notwendigkeit einschließe, die Zahlungen an ihre eigenen Lieferanten zu verlangsamen, um das Risiko von Liquiditätsengpässen zu verringern.

Vor diesem Hintergrund steigt laut der Umfrage auch die Furcht vor einer steigenden Zahl von Unternehmenspleiten: Etwas mehr als 70 Prozent der befragten Unternehmen rechnen mit einem erhöhten Insolvenzrisiko im B2B-Handel. „Dies zeigt eine tiefe Besorgnis über die zukünftige wirtschaftliche Stabilität und mögliche Cashflow-Probleme”, erläutert Frank Liebold. Besonders deutlich wird diese negative Einschätzung im Bausektor und in der deutschen Automobilindustrie, wo 41 Prozent der Unternehmen ebenfalls mit einer Verschlechterung der Zahlungsmoral von B2B-Kunden in den nächsten zwölf Monaten rechnen.

Die unterschiedlichen Erwartungen der deutschen Unternehmen in Bezug auf die Effizienz des Forderungseinzugs und das Cashflow-Management im kommenden Jahr werden in der Atradius-Umfrage deutlich. Insgesamt rechnen 39 Prozent der befragten deutschen Unternehmen mit einer Verschlechterung, während die übrigen entweder optimistischer oder unsicherer sind.

46 Prozent der Unternehmen des Baugewerbes rechnen mit einer Verschlechterung der Außenstandsdauer der Forderungen in den nächsten zwölf Monaten. Dies deutet auf eine größere Besorgnis über das Risiko finanzieller Instabilität hin, insbesondere bei Unternehmen, die zur Aufrechterhaltung ihrer Geschäftstätigkeit auf prompte Zahlungen angewiesen sind. Im Gegensatz dazu erwarten 45 Prozent der Unternehmen in der deutschen Gebrauchsgüterindustrie keine Veränderung der DSO, was auf eine Stabilität beim Zahlungseinzug schließen lässt. In der Automobilindustrie gibt es keine eindeutige Meinung, ein Drittel der Unternehmen ist optimistisch, was die DSO angeht, der Rest ist entweder unsicher oder pessimistisch. „Die Ergebnisse unserer Befragung unterstreichen die Notwendigkeit für Unternehmen, effektive Forderungsmanagement- und Finanzierungsstrategien zu entwickeln, um die Herausforderungen der kommenden Monate zu bewältigen”, sagt Atradius Deutschland-Chef Frank Liebold.

Das Atradius-Zahlungsmoralbarometer Deutschland 2024

Das Atradius Zahlungsmoralbarometer Deutschland ist Teil der aktuellen Zahlungsmoralbarometer-Studie Westeuropa des internationalen Kreditversicherers Atradius. Für die Studie wurden Unternehmen in insgesamt 14 Märkten zum Zahlungsverhalten im Firmengeschäft befragt: Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Niederlande, Österreich, Schweden, Schweiz, Spanien, dem Vereinigtes Königreich und zum ersten Mal auch Finnland. In Deutschland wurden insgesamt 215 Unternehmen befragt aus den Bereichen Bau, langlebige Gebrauchsgüter und Automotive. Die Größe der befragten Unternehmen reichte von kleinen Unternehmen bis hin zu großen Konzernen.

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Atradius Kreditversicherung, Niederlassung der Atradius Crédito y Caución S.A. de Seguros y Reaseguros, Opladener Straße 14, 50679 Köln,Tel: +49 221 2044-4000, www.atradius.de

Die Ratingagentur Franke und Bornberg durchleuchtet regelmäßig das Angebot an Krankenzusatzversicherungen. Für das aktuelle Rating wurden fast 700 Tarife von 40 Versicherern untersucht.

Viel Masse für die Analysten – aber zu wenig Klasse: im Durchschnitt konnte in den Teilbereichen ambulant, stationär und zahn nur rund jeder fünfte Tarif mit der Höchstnote FFF+ überzeugen.

Lediglich 52 % der Bevölkerung mittleren Alters zählt das Deutsche Gesundheitssystem noch zu den drei besten der Welt. Diese Zahlen ermittelte die Unternehmensberatung PwC in ihrem Healthcare-Barometer 2024. Nicht zuletzt dürfte diese Skepsis gegenüber der Gesundheitsversorgung in Deutschland ein Grund für viele Angehörige einer gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sein, ihr Absicherungsniveau mit einer Privaten Krankenzusatzversicherung zu erhöhen.

Rund 10 Mrd. Euro war den Versicherten im Jahr 2022 dieser zusätzliche Schutz wert, 5 % mehr als im Jahr zuvor. Die Krankenzusatzversicherungen bilden damit ein solides Standbein für die Private Krankenversicherung und sorgen für ein willkommenes Wachstum, welches in der Privaten Krankenvollversicherung seit Jahren vergleichsweise gering ausfällt.

Michael Franke, Gesellschafter-Geschäftsführer der Franke und Bornberg GmbH, hebt zwei deutliche Entwicklungen der letzten Jahre hervor: „Der wichtigste Leistungsbereich für die Kunden ist die zahnärztliche Versorgung. Hier zeigen sich die Versicherer am innovativsten, was die Produktentwicklung angeht. Leitungszusagen wurden auf breiter Front erhöht, ohne Angebot einer 90 oder sogar 100%igen Absicherung für Zahnersatz ist man als Produktgeber längst nicht mehr wettbewerbsfähig.“ Daneben sieht Franke die betriebliche Krankenversicherung nach langer Anlaufphase im Aufwind – Budgettarife mit einem einfachen Leistungsversprechen für Arbeitgeber und Mitarbeiter hätten hier den Durchbruch gebracht.

Krankenversicherung nach dem Baukastenprinzip

Die Krankenzusatzversicherung bietet Versicherungsschutz mit verschiedenen Schwerpunkten nach dem Baukastenprinzip. Besonders gefragt sind Zahnzusatzversicherungen, denn bei der Zahngesundheit werden für gesetzlich Versicherte schnell hohe Eigenbeteiligungen fällig, beispielsweise für Füllungen aus Kunststoff, Metall oder Keramik. Richtig teuer wird es dann, wenn Zähne komplett ersetzt werden müssen, z.B. mit einem implantatgetragenen Zahnersatz.

Während sich die zahnärztliche Versorgung als allgemein stabil darstellt, wird über die Zukunft der Behandlungsqualität im Krankenhaus aktuell viel diskutiert. Der Mangel an Ärzten und Pflegepersonal ist hier das beherrschende Thema. Da wundert es nicht, dass Zusatzversicherungen für das Krankenhaus ebenfalls attraktiv erscheinen und mit Vorteilen bei Behandlung und Unterbringung punkten.

Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit gewinnen ambulante Zusatzversicherungen an Bedeutung. Hier liegt der Fokus einerseits auf Vorsorgeuntersuchungen, die helfen können, Krankheiten frühzeitig zu erkennen. Andererseits sichern sie einen gleichberechtigten Zugang zu alternativer Medizin, indem sie die Kosten für Heilpraktikerbehandlungen und Naturheilverfahren durch Ärzte abdecken.

Krankenzusatzversicherung 2024: Das Rating

Angesichts der vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten gliedert Franke und Bornberg das Rating Krankenzusatzversicherung in sechs Teilratings für die einzelnen Sicherungsbereiche. Für jedes Teilrating gelten eigene Leistungskriterien. Die meisten Anbieter decken alle Segmente ab.

Die Ratingsystematik wurde gegenüber den Vorjahren nicht verändert. Für die Bestnote FFF+ (hervorragend) muss ein Tarif mindestens 85% der maximal möglichen Punkte erreichen. Schulnoten von „hervorragend“ (FFF+) bis „ungenügend/ keine Leistung“ (F-) bringen das Qualitätsurteil auf den Punkt. Unabhängig von der erreichten Gesamtpunktzahl wird ein Produkt stets dann eine Ratingklasse niedriger eingestuft, wenn der Mindeststandard der jeweils höheren Klasse nicht erreicht wird.

Die Krankenzusatzversicherung erbringt ihre Leistung häufig in % des Rechnungsbetrages, begrenzt durch jährliche Höchstbeträge. Marktweit gibt es verschiedenste Konstellationen aus Erstattungssätzen und Höchstbeträgen. Für das Rating nutzt Franke und Bornberg deshalb in der Regel ein Simulationsmodell. Es ermittelt je Detailkriterium die Erstattung für verschiedene Rechnungsbeträge und bildet daraus einen Durchschnitt.

Versicherer mit Top-Ratings

Von insgesamt 40 untersuchten Gesellschaften haben 36 in mindestens einer Kategorie die höchste Bewertung „hervorragend“ (FFF+) erhalten. Allrounder und damit Spitzenreiter ist wie im vergangenen Jahr die SDK. Sie bietet in jeder Kategorie mindestens einen Tarif mit der Höchstnote „hervorragend“ (FFF+).

Zahnersatz wie Kronen, Implantate und Inlays: Einer von fünf Tarifen ist „hervorragend“.

Maßgeblich für die Note ist die Erstattungshöhe für Zahnersatz im Rahmen der Regelversorgung und – noch wichtiger – darüber hinaus. Das betrifft Implantate inklusive augmentativer Behandlungen (Aufbau von Knochenmasse) sowie Kronen, Inlays und Prothesen. Rund jeder fünfte Tarif (19 %) erzielt die Höchstbewertung FFF+ „hervorragend“.

Zahnbehandlung, Zahnprophylaxe und professionelle Zahnreinigung

Hier untersucht Franke und Bornberg das Leistungsversprechen der Tarife für Zahnbehandlung, Prophylaxe (professionelle Zahnreinigung) sowie für besondere Behandlungen, die gesetzliche Krankenkassen nur zum Teil oder gar nicht zahlen. Die Topnote FFF+ erhalten 21 % der untersuchten Tarife. Gut ein Viertel der Tarife landen in der Gruppe ungenügend/ keine Leistung, weil sich der Leistungsanspruch auf die Erstattung für Zahnersatz konzentriert. Für Kunden, die beispielsweise keine Leistung für eine professionelle Zahnreinigung benötigen, weil ihre Krankenkasse diese bezuschusst, können diese Angebote dennoch interessant sein.

Stationäre Leistungen wie Einbettzimmer und Privatarztbehandlung

Geprüft werden z. B. die Erstattung für ärztliche Leistungen (Chef-/ bzw. Privatarztbehandlung), vor- und nachstationäre Behandlung, Leistungen für das Ein- oder Zweibettzimmer sowie die freie Krankenhauswahl. 23 % der Tarife schneiden „hervorragend“ ab, im Rating 2023 waren es noch 26 %. 27 von 123 Tarifen kommen über die Note „befriedigend“ nicht hinaus. Darunter fallen auch Angebote, die nur für Unfälle und/oder schwere Erkrankungen leisten und damit nur eine Ausschnittsdeckung bieten.

Sehhilfen: Geld für Brillen und Kontaktlinsen

Im Jahr 2023 wurden laut dem Zentralverband der Augenoptiker rund 12,2 Mio. Brillen verkauft. Da sich die GKV für Erwachsene nur noch in Ausnahmenfällen an Sehhilfen beteiligt, sind hohe Eigenbeteiligungen an der Tagesordnung. Was zahlen Versicherer für Gläser, Fassungen oder Kontaktlinsen und in welchem Zeitraum? Anhand dieser Fragen werden die Noten vergeben. 14 % der Tarife im Segment Sehhilfen erhalten ein „hervorragend“.

Naturheilverfahren von Heilpraktikern und Ärzten

Hier untersucht Franke und Bornberg, welche alternativen Heilmethoden ein Tarif abdeckt und wieviel Prozent der Kosten dieser übernimmt. Für einen Top-Tarif sind mindestens 80 % bis zu einem Rechnungsbetrag von 1.000 EUR ein „Muss“. Nur 7 % der Tarife überspringen diese Hürde und werden mit „hervorragend“ bewertet. Für rund 40 % heißt es hingegen „ungenügend/ keine Leistung“, da die Tarife keine Leistungen für Naturheilverfahren umfassen.

Vorsorge: Über die GKV-Leistungen hinaus

Welche Vorsorgeuntersuchungen und Schutzimpfungen sind über das gesetzliche Maß hinaus versichert und wieviel erstattet der Tarif jeweils? Welche Altersgrenzen sind dabei einzuhalten? 16 % der Tarife können in allen Aspekten überzeugen, rund 40 % bieten jedoch gar keine Vorsorgeleistungen an.

Fazit und Ausblick

Eine Krankenzusatzversicherung bietet gesetzlich Versicherten die Chance auf Versicherungsschutz auf dem Niveau der PKV. Je höher mögliche Eigenbeteiligungen ausfallen, die mit einer Behandlung einhergehen, umso wertvoller ist ein leistungsfähiger Vertrag.

Aktuell bewegen sich die Tarife auf einem soliden Niveau. Auch, wenn im Durschnitt über alle Bereiche nur knapp jeder fünfte Vertrag die höchste Bewertung „hervorragend“ erreicht. Weitere 15 % erzielen ein „sehr gut“. Das Mittelfeld ist mit 27 % guten Bewertungen breit vertreten.

Alle Leistungsbereiche auf Top-Niveau abzudecken ist einerseits sehr teuer und andererseits auch nur bei den wenigsten Anbietern möglich. Christian Monke, Leiter Ratings Gesundheit und Private Risiken bei Franke und Bornberg, empfiehlt Kunden, besser ein oder zwei Schwerpunkte zu setzen: „Durchgängig eine mittelmäßige Qualität abzusichern macht in meinen Augen wenig Sinn, weil dann im Einzelfall immer noch große Lücken und hohe Eigenbeteiligungen verbleiben können. Lieber gezielt Hochleistung versichern z.B. in den wichtigen Bereichen Krankenhaus und Zahnersatz.“

Die aktuellen Bewertungsrichtlinien sowie vollständige Ergebnisse des Ratings Krankenzusatzversicherung stellt Franke und Bornberg im Internet unter diesem Link kostenlos bereit.

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Franke und Bornberg GmbH, Prinzenstraße 16, 30159 Hannover, Telefon +49 (0) 511 357717 00, Telefax +49 (0) 511 357717 13, www.franke-bornberg.de

Das Krankentagegeld hat bei Arbeitsunfähigkeit eine Einkommenssicherungsfunktion.

Damit es durch die Inflation nicht an Wert verliert, bietet die uniVersa zum 1. Juli für Bestandskunden eine Erhöhungsaktion zu Sondervorteilen an.

Mit einer Krankentagegeldversicherung kann man sein Einkommen bei Arbeitsunfähigkeit absichern. Dies ist zum Beispiel bei Arbeitnehmern wichtig, wenn die Lohnfortzahlung des Arbeitgebers endet. Damit die getroffene Absicherung wertstabil bleibt, bietet die uniVersa ihren Versicherten alle zwei Jahre eine Erhöhung entsprechend der allgemeinen Einkommensentwicklung zu Sondervorteilen an. Zum 1. Juli können sie damit je nach versichertem Tagesgeldsatz ihr Krankentagegeld zwischen fünf und 50 Euro ohne erneute Gesundheitsprüfung und ohne erneute Wartezeiten aufstocken. Ab dem Termin besteht ein sofortiger Leistungsanspruch auf das erhöhte Krankentagegeld. Die Bestandskundenaktion wurde kunden- und beraterfreundlich aufbereitet. Die Beantragung der Erhöhung ist entweder per Aktionscoupon, telefonisch oder auch online über einen Zugangscode möglich. Unabhängig davon gibt es bei der uniVersa auch die Möglichkeit einer besonderen Leistungsanpassung. Damit kann das Krankentagegeld bei Gehaltserhöhungen und Einkommenssteigerungen zusätzlich aufgestockt werden. Innerhalb von zwei Monaten ist dies ab Einkommensänderung ebenfalls ohne erneute Gesundheitsprüfung und Wartezeiten möglich.

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uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Das Finanzmagazin €uro hat die Finanzstärke der WWK Lebensversicherung a. G. erneut mit der Bestnote „Extrem Stark“ ausgezeichnet.

€uro hat dafür die Ergebnisse von unabhängigen Ratingagenturen mit den bilanziellen Sicherheitsmitteln der Versicherungsgesellschaften verknüpft. In der Gesamtbewertung belegt die WWK unter den Serviceversicheren den ersten Platz. Gemäß der Auswertung weist das Unternehmen damit ein besonders solides Finanzpolster auf.

Der Vorstandsvorsitzende der WWK Versicherungsgruppe Jürgen Schrameier erklärt anlässlich der Veröffentlichung der Auszeichnung: „Die sehr gute Bewertung der WWK ist in hohem Maße auf die starke Substanzkraft des Unternehmens zurückzuführen. Unsere Eigenkapitalbasis ist fast dreimal so hoch wie im Marktdurchschnitt. Darüber hinaus ist die WWK aufgrund einer bewusst gewählten Kapitalanlagenstruktur kaum von den im Jahr 2022 abrupt und stark angestiegenen Kapitalmarktzinsen betroffen und weist zum Jahresultimo 2023 saldiert positive Bewertungsreserven in ihren Büchern auf.“

Die Finanzstärke einer Lebensversicherung spielt für Kunden eine entscheidende Rolle. Sie schließen mit dem Unternehmen einen langfristigen Vertrag über viele Jahre ab und möchten sicher sein, dass es das Unternehmen auch dann noch gibt und die Vertragsleistungen verlässlich ausbezahlt werden. Damit Kunden die Finanzstärke der Anbieter besser beurteilen können, hat €uro die Bonitätsurteile der renommiertesten Ratinganbieter gebündelt und mit den bilanziellen Sicherheitsmitteln der Versicherungsgesellschaften verknüpft. Die WWK zeichnet sich dabei erneut als finanzstärkster Serviceversicherer aus.

Die WWK Lebensversicherung a. G. zählt mit Beitragseinnahmen von über einer Milliarde Euro zu den 20 größten Lebensversicherungen in Deutschland. Geführt wird das Unternehmen als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit. Als solcher ist die WWK ausschließlich ihren Kunden, also den Mitgliedern, verpflichtet und agiert unabhängig von Aktionärsinteressen. Solidität und Finanzstärke zeichnen die WWK aus. Auf das Geschäftsvolumen bezogen ist die Gesellschaft seit langer Zeit einer der substanz- und eigenkapitalstärksten Lebensversicherer in Deutschland.

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WWK Lebensversicherung a. G., Marsstraße 37,  80292 München, Tel: (089) 5114-3531 Fax: (089) 5114-2698, www.wwk.de

Mehrheit der Bevölkerung sieht Zukunft der Rente aber weiter düster  –  Rentenreformpaket II der Bundesregierung mit vielen Fragezeichen

Es scheint so, als hätte der mehrjährige Abwärtstrend im Stimmungsbild zur Rente seinen Tiefpunkt überwunden. Insgesamt aber bleibt die Skepsis gegenüber der künftigen Alterssicherung bestehen. Das zeigt der aktuelle Deutsche Altersvorsorge-Index (DIVAX-AV), der sich im Rahmen der Frühjahrsbefragung 2024 von 2.000 Bürgerinnen und Bürgern auf minus 0,4 leicht verbessert hat. Im Herbst 2023 lag er noch bei minus 4,4 Punkten. Der seit dem Jahr 2020 vom Deutschen Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) halbjährlich erhobene Index kann Werte zwischen minus 100 und plus 100 ausweisen.

Geht es um die Gründe für die leichte Verbesserung, könnte die aktuelle Rentenpolitik der Bundesregierung eine Rolle spielen. Denn über das Rentenpaket II mit Festschreibung des Rentenniveaus und der Einführung des Generationenkapitals wurde viel berichtet. So gehen 17,7 Prozent der Befragten davon aus, dass sich das Versorgungsniveau der gesetzlichen Rente in den nächsten 10 bis 20 Jahren verbessern wird. Im Herbst 2023 waren es noch 14,5 Prozent. Immer noch geht aber eine absolute Mehrheit (55,3 Prozent) von einer Verschlechterung aus (Herbst 2023: 59,4 Prozent).

Mit den Realitäten hat die positivere Einschätzung der Minderheit der Befragten nur begrenzt zu tun. “Möglicherweise leiten die Menschen aus der starken medialen Präsenz des Themas Rente ab, dass die Politik diese mit Blick auf den Renteneintritt der geburtenstarken Jahrgänge “sturmfest” machen will. Gesehen wird anscheinend vor allem der Stabilisierungseffekt bei der Höhe der Renten, weniger der Preis, der dafür zu zahlen ist. Denn der Beitragssatz und der Steuerzuschuss werden unweigerlich deutlich steigen müssen. Die Zeche bezahlen also die Erwerbstätigen, die dann noch weniger Netto vom Brutto erhalten”, erläutert Prof. Dr. Michael Heuser, Wissenschaftlicher Direktor des DIVA.

Fragt man die Menschen nach der Finanzierbarkeit, hat bei 44,3 Prozent der Befragten die Erhöhung des Steuerzuschusses Priorität. 24,9 Prozent befürworten die Erhöhung der Rentenbeiträge. 17,7 Prozent wären mit einer Absenkung des Rentenniveaus einverstanden. Einer Erhöhung des Renteneintrittsalters stimmen gerade einmal 13 Prozent zu. “Die Maßnahmen der Politik treffen also in weiten Teilen der Bevölkerung auf Zustimmung. Wirklich erstaunlich ist das nicht. Denn der Anteil derjenigen, die bereits in Rente sind oder in den nächsten Jahren gehen werden, nimmt stark zu. Aber es stellt sich die Frage, ob es zukunftweisende Politik ist, wenn die sozialen Sicherungssysteme bis an die Grenzen der Finanzierbarkeit ausgebaut werden”, interpretiert Heuser.

Oliver Mathais, Verbandsdirektor des Bundesverbands der Assekuranzführungskräfte e.V. (VGA), einer der Trägerverbände des DIVA, sieht ganz andere Schwerpunkte für die Rentenpolitik: “Es ist eine Fiktion zu glauben, dass mit 48 Prozent Rentenniveau das Generationenkapital signifikante Beiträge zur Finanzierung der Renten der geburtenstarken Jahrgänge leisten kann. Dafür kommt diese im Grunde gute Idee Jahrzehnte zu spät. Außerdem dürfte es spätestens im Parlament erhebliche Diskussionen zum Rentenpaket II geben. Wir haben große Sorge, dass diese Hürde nicht genommen und dadurch die geplante Reform der privaten Altersvorsorge ausgebremst wird. Auch diese Legislatur wäre dann, so wie die letzten auch schon, eine riesige Enttäuschung, was die Rentenpolitik angeht.”

Die Umfrage zum Deutschen Altersvorsorge-Index (DIVAX-AV) wurde im Auftrag des DIVA von INSA-CONSULERE durchgeführt. Befragt wurden im April 2024 ca. 2.000 Personen in Deutschland.

DIVA – Deutsches Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung

Das Deutsche Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) in Frankfurt am Main ist ein An-Institut der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) und versteht sich als Meinungsforschungsinstitut für finanzielle Verbraucherfragen. Es wird von vier namhaften Vermittlerverbänden getragen: dem Bundesverband Finanzdienstleistung AfW, VOTUM, dem Bundesverband Deutscher Vermögensberater (BDV) und dem Bundesverband der Assekuranzführungskräfte VGA. Die Wissenschaftliche Leitung liegt bei FHDW-Professor Dr. Michael Heuser.

Deutscher Geldanlage-Index des DIVA (DIVAX-GA); Deutscher Altersvorsorge-Index (DIVAX-AV)

Im Rahmen seines Forschungsspektrums veröffentlicht das DIVA jeweils zweimal jährlich den Deutschen Geldanlage-Index (DIVAX-GA) und den Deutschen Altersvorsorge-Index (DIVAX-AV), die das Meinungsklima der Menschen in Deutschland zu diesen Finanzfragen messen. Sie werden ergänzt durch Sonderbefragungen zu Themen der Vermögensbildung und Alterssicherung, häufig mit Unternehmenspartnern; diese basieren auf DIVA-Tandemumfragen, d.h. repräsentativen Doppelbefragungen von Endverbrauchern einerseits und Finanzanlagenvermittlern andererseits.

Verantwortlich für den Inhalt:

Deutsches Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung GmbH, Bahnhofstraße 23, 35037 Marburg, Tel: +49 (0) 6421 59078-0, www.diva.de

Wie groß ist das Risiko für Starkregen oder Überschwemmungen? Der neue Hochwasser-Check gibt darüber Auskunft – für mehr als 22 Millionen Adressen in Deutschland. Die Nutzung des Tools ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) präsentiert seine neue Online-Plattform, den Hochwasser-Check. Damit können Mieter und Immobilienbesitzer jetzt einfach und schnell ihr individuelles Starkregen- und Hochwasser-Risiko ermitteln. Verbraucherinnen und Verbraucher müssen dafür nur ihren Wohnort eingeben – kostenlos und ohne Anmeldung.

„Obwohl sich extreme Wetterereignisse häufen, sind immer noch 8,3 Millionen Gebäude nicht gegen Starkregen und Hochwasser versichert“, sagt Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin. „Umso wichtiger ist es, dass Hausbesitzerinnen und -besitzer ihr persönliches Risiko verstehen und entsprechend handeln.“ Der Hochwasser-Check bietet neben der Risikoeinschätzung auch wertvolle Präventionstipps für Hausbesitzer und Mieter.

„Neben dem Versicherungsschutz gegen alle Naturgefahren sollten sich Immobilienbesitzer auch um Hochwasserprävention für ihr Haus kümmern. Denn: Wer baut, sollte, je nachdem wie sein Gebäude gefährdet ist, Schutzmaßnahmen gegen mögliche Überschwemmungen direkt mit einplanen“, rät Käfer-Rohrbach.

Risikoeinschätzung für 22,4 Millionen Adressen

Der Hochwasser-Check bietet eine Risikoeinschätzung für 22,4 Millionen Adressen in Deutschland und basiert auf Zahlen der regionalen Hochwasserämter und der deutschen Versicherungswirtschaft. Er ist ab sofort unter www.hochwasser-check.com verfügbar.

Verantwortlich für den Inhalt:

Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), Wilhelmstraße 43/43G, D­-10117 Berlin, Tel: 030­ 2020 5000, www.gdv.de

Seit Anfang Mai 2024 zeichnet Maximilian Heidbrink als Leiter der Schadenabteilung von Hiscox Deutschland verantwortlich und ist damit auch neues Mitglied der Geschäftsleitung geworden. 

Der 39-jährige Betriebswirt stieg nach dem Studienabschluss Anfang 2012 als Graduate bei Hiscox im Special Risks Underwriting ein. Ab Oktober 2015 war er sieben Jahre lang Leiter der Kölner Niederlassung. Nach zuletzt knapp zwei Jahren als Corporate Development Manager übernahm er seine neue Funktion bereits im September 2023 interimistisch von Franka Barsch, die als Head of Claims Europe in das europäische Management Team von Hiscox wechselte.

Maximilian Heidbrink betont: „Ich freue mich sehr, diese Rolle zu übernehmen. Meine Vorgängerin Franka Barsch hat ein exzellentes Team im Claims Handling mit einer sehr guten Reputation und Top-Bewertungen durch unsere Versicherungsnehmer aufgebaut. Im Fokus der Arbeit von mir und meinem Team wird die Weiterentwicklung unseres Services bei Beibehaltung der hohen Zufriedenheitswerte stehen.”

Hiscox Deutschland-CEO Markus Niederreiner kommentiert: „Vom Graduate zum Geschäftsleitungs-Mitglied – das ist eine weitere tolle Geschichte, wie Talente in und mit Hiscox wachsen. Mit seinen langjährigen Erfahrungen im Markt und den bisherigen Stationen bei Hiscox ist Max Heidbrink die perfekte Besetzung um sicherzustellen, dass unser ausgezeichneter Schadenservice auch in Zukunft verlässlicher Bestandteil unseres Leistungsversprechens bleibt.“

Verantwortlich für den Inhalt:

HISCOX, Deutschland, Arnulfstraße 31, D-­80363 München, Tel: 089/5458010, Fax: 089/54580111, www.hiscox.de

Zwischen 50 und 100 Abfragen pro Tag allein bei Allianz Leben / Kundinnen und Kunden können alle Verträge zu ihrer Vorsorge – gemäß den gesetzlichen Vorgaben – abrufen / Rentenklarheit durch Kombination mit dem Allianz Rentenkompass

Schon in der Pilotphase gehörte Allianz Leben zu den ersten Versicherern, die an die staatliche Digitale Rentenübersicht (DRÜ) angebunden waren. “Gestartet sind wir mit Teilbeständen. Mittlerweile können alle Kundinnen und Kunden die Verträge dort abrufen, die der Gesetzgeber definiert hat”, sagt Alf Neumann, Digitalisierungsvorstand der Allianz Leben. Darunter fallen die Verträge zur Altersvorsorge, für welche jährlich Standmitteilungen versandt werden, und für die der Allianz Leben die Steuer-ID der Kundinnen und Kunden vorliegt.

Kundinnen und Kunden können sich über die digitale Ausweisfunktion ihres Personalausweises bei der staatlichen Plattform anmelden und bei allen angebundenen Versicherungen, Versorgungswerken und der Gesetzlichen Rentenversicherung ihre Daten abrufen. Bei der Allianz Leben gehen derzeit täglich zwischen 50 und 100 Abfragen zu individuellen Vorsorgeansprüchen ein. Pro Vertrag werden mit jedem Aufruf mehrere Dutzend Informationssätze an die DRÜ übermittelt. Innerhalb von wenigen Sekunden werden die Daten über sichere Schnittstellen zur Verfügung gestellt.

Den Überblick über alle Rentenansprüche zu haben, ist eine wichtige Voraussetzung, um Klarheit über das eigene Einkommen im Alter zu bekommen. “Dieser Überblick ist wichtig und für viele Menschen der erste Schritt, um zu überlegen, wie viel Einkommen sie fürs Alter ansparen wollen”, sagt Neumann.

Allein Brutto-Werte sind vielen Menschen jedoch zu abstrakt – deshalb hat die Allianz Leben schon im Jahr 2020 den Rentenkompass auf den Markt gebracht. Der Service ist in die Plattform Meine Allianz integriert und für Kunden ebenso wie für Nicht-Kunden der Allianz kostenlos nutzbar. Allianz Verträge werden über Meine Allianz automatisch eingespielt. Mehr als 900.000 Menschen haben mit dem Tool bereits für sich ermittelt, wie hoch ihre voraussichtlichen Netto-Einnahmen nach Steuern- und Sozialabgaben sind, wie sich die Inflation oder ein früherer Rentenbeginn auf ihr Alterseinkommen auswirkt.

Verantwortlich für den Inhalt:

Allianz Deutschland AG, Königinstr. 28, D-­80802 München, Tel.: 0049 89 3800­0, Fax: 0049 89 3800­3425, www.allianz.de

Umstellungsangebot für Tarife aus allen Schichten der Altersvorsorge sowie für Biometrie

Die Alte Leipziger Lebensversicherung a. G. reagiert mit einer innovativen Lösung auf die vom Bundesministerium der Finanzen angekündigte Erhöhung des Höchstrechnungszinses auf 1,00 % ab Januar 2025: Auch wer noch in diesem Jahr einen neuen Vertrag abschließt, kann durch eine Tarifumstellung vom neuen Zins und damit von höheren Leistungen bei gleichem Beitrag profitieren. Somit müssen Kunden nicht bis Januar warten, um sich die Vorteile der neuen Tarifgeneration mit dem höheren Zins zu sichern.

Für Verträge mit Versicherungsbeginn zwischen 1. Juni 2024 und Ende des Jahres prüft die Alte Leipziger automatisch, ob der Kunde von einer Umstellung des gewählten Tarifs auf die neue Generation 2025 profitieren würde. Ergibt die Prüfung Vorteile für den Kunden, erhält er ein entsprechendes Angebot. Stimmt er zu, stellt die Alte Leipziger den Tarif um.

Angebot gilt für Tarife aus allen Schichten sowie für Biometrieprodukte

Neben privaten Rentenversicherungen gilt die kostenfreie Umstellungsoption auch für Basisrenten, die betriebliche Altersversorgung (Direktversicherung und Unterstützungskasse) sowie die Berufsunfähigkeits- und Grundfähigkeitsversicherungen der Alte Leipziger. Wie bei den Rentenversicherungen kann der höhere Rechnungszins auch bei den Biometrieprodukten dazu führen, dass die versicherte Rente bei gleichen Zahlbeiträgen steigt.

„Wenn Kunden ihren Vertragsabschluss ins neue Jahr aufschieben, besteht bis dahin kein Versicherungsschutz. Darüber hinaus verlieren sie gegebenenfalls wichtige Vorteile wie steuerliche Vorzüge, ein niedrigeres Eintrittsalter oder einen besseren Gesundheitszustand. Wer sich noch in diesem Jahr versichert, kann diese Risiken umgehen und hat zusätzlich die Option auf Verbesserungen durch den höheren Rechnungszins im neuen Jahr“, erklärt Dr. Jürgen Bierbaum, Vorstand der Alte Leipziger Lebensversicherung.

„Auch für Bestandskunden in der modernen oder fondsgebundenen Altersrentenversicherung kann sich die Rechnungszinserhöhung lohnen, da die Alte Leipziger für die Kalkulation der Bezüge beim Rentenbeginn den aktuellen Rentenfaktor einbezieht. Dieser steigt durch den neuen Zins ebenfalls“, so Dr. Jürgen Bierbaum.

Verantwortlich für den Inhalt:

Alte Leipziger, Alte Leipziger ­ Platz 1, D­-61440 Oberursel, Tel.: 06171 / 66­00, Fax: 06171 / 24434, www.hallesche.de , www.alte­-leipziger.de