Der map-report 909 analysiert die aktuellen Berichte zu Solvabilität und Finanzlage („SFCR-Berichte“) nach Solvency II.

 

Sein Fazit: Lebensversicherer bauen ihre Kapitalausstattung im dritten Berichtsjahrgang weiter aus. Private Krankenversicherer verzeichnen zwar eine leicht rückläufige Bedeckungsquote, behaupten sich aber auf hohem Niveau.

Gerade einmal 16 Wochen blieben Versicherern für die Veröffentlichung ihres Berichts zur Solvenz- und Finanzlage 2018 (Solvency and Financial Condition Report – kurz: SFCR). Nicht alle sind innerhalb der Frist ins Ziel gekommen. Auch 2019 mit besonderer Spannung erwartet: die Solvenzquoten (SCR-Quoten). Diese werden in einem aufwendigen Prozess aus der Gegenüberstellung von zwei Werten ermittelt. Auf der einen Seite steht die Solvenzkapitalanforderung (SCR). Das ist der „Kapitalpuffer“, den eine Versicherungsgesellschaft benötigt, um Verpflichtungen auch dann noch erfüllen zu können, wenn sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dramatisch verschlechtern sollten. Auf der anderen Seite stehen die anrechnungsfähigen Eigenmittel des Unternehmens.

Mehr als eine Quote

Anstelle dieser Standardformel dürfen Versicherer auch ein internes, gesellschaftsindividuelles Modell zur Berechnung der SCR-Quote anwenden. Dessen Entwicklung und der Abstimmungsprozess mit der Aufsichtsbehörde gestalten sich jedoch sehr aufwendig. Zudem sind Übergangsmaßnahmen sowie Erleichterungen bei den Rückstellungen zulässig. Im Ergebnis können die aufsichtsrechtlich relevanten Solvency-II-Quoten einschließlich aller Übergangsmaßnahmen nicht direkt verglichen werden: „Quote ist nicht gleich Quote“, erläutert Reinhard Klages, Chefredakteur des map-reports. „Je nachdem, wie die Quote ermittelt wurde, kann das Ergebnis leicht um mehrere hundert Prozent abweichen.“ Der map-report 909 trägt den verschiedenen Berechnungsformeln Rechnung. Die Solvabilitätsquote wird sowohl mit Volatilitätsanpassung (VA) und Übergangsmaßnahmen (ÜM) als auch ohne jegliche Hilfsmaßnahmen abgebildet. In den Grafiken werden immer nur jene Gesellschaften berücksichtigt, bei denen die jeweiligen Übergangshilfen auch angewendet wurden. Auf diese Weise wird deutlich, wie groß der Einfluss einer Maßnahme auf die Bedeckungsquote ist.

Solvenzquote von Lebensversicherern

Von insgesamt 83 untersuchten Lebensversicherern nutzten 72 Gesellschaften die Standardberechnung SCR, die übrigen elf ein internes System. 46 Versicherer machten von Übergangsmaßnahmen für versicherungstechnische Rückstellungen gemäß § 352 VAG und Volatilitätsanpassung nach § 82 VAG Gebrauch. Zehn Lebensversicherer nutzten ausschließlich die Übergangsmaßnahme für versicherungstechnische Rückstellungen. Weitere zehn Unternehmen setzten ausschließlich auf Volatilitätsanpassung. Die WWK nutzte die Übergangsmaßnahme für risikofreie Zinssätze gemäß § 351 VAG in Kombination mit der Volatilitätsanpassung.

Methodisch setzt sich der map-report bewusst von anderen Untersuchungen ab. Statt einen Mittelwert der SCR-Quoten mit allen angewendeten Übergangsmaßnahmen zu bilden, zieht map-report die absoluten Werte heran. Im Zähler steht die Summe der anrechnungsfähigen Eigenmittel der berücksichtigten Versicherer, im Nenner finden sich die addierten SCR. Anstelle eines Mittelwertes aus 83 Quoten weist map-report eine Solvabilitätsquote des Marktes aus. Auf diese Weise wird verhindert, dass Versicherer mit relativ kleinem Marktanteil und extrem hoher Kennzahl die Aussagekraft der Referenzkennzahl verwässern. „Der Marktriese Allianz hat eben für den Gesamtmarkt eine größere Bedeutung als die Landeslebenshilfe“, begründet Klages den Ansatz.

Solvent aus eigener Kraft

Im Gesamtmarkt Leben hat sich die Solvenzquote positiv entwickelt. Ohne Übergangsmaßnahmen beträgt sie mittlerweile 234,6 % (Vorjahr 227,4 %). Ganz oben platzieren sich Europa mit 912,1 % und Dialog mit 769,1 %. Am anderen Ende der Skala verfehlen aktuell ein Dutzend Versicherer die 100 %-Marke. Vor der Insolvenz stehen sie damit aber noch lange nicht. Es mangelt ihnen nicht an Eigenmitteln, sondern an Risikotragfähigkeit. Gemessen an ihrer aktuellen Bestandsmischung verfügen sie nicht über ausreichend Kapital, um eine Situation zu überstehen, die rechnerisch in einem von 200 Jahren eintritt. Die Schlusslichter Rheinland mit 22,6 % und Frankfurt Münchener mit 4,8 % befinden sich beide im Run-off.

Zu den entscheidenden Faktoren für die insgesamt verbesserte Situation zählt Klages vor allem Erleichterungen bei der ZZR-Methode, die rechtzeitig vor dem Jahreswechsel in Kraft getreten sind. Das höhere Zinsniveau zum Bilanzstichtag 31.12.2018 sowie die Neuausrichtung der Produktpolitik von Lebensversicherern zeigen ebenfalls Wirkung. „Mittelfristig gehen wir davon aus, dass der Trend zu Produkten ohne nennenswerte Garantien die Solvabilität weiter fördert. Schließlich werden die Kapitalanforderungen unter Solvency II risikobasiert ermittelt. Sinkt also das Zinsrisiko eines Versicherers, gilt das auch für seinen Kapitalbedarf“, erläutert Klages.

Unternehmen, die Übergangsmaßnahmen in Anspruch genommen haben, konnten ihre SCR in Summe sogar von 400,6 % auf 461,2 % steigern. Swiss Life mit 1.071,1 % und SV Sachsen mit 1.034,2 % führen das Feld an. Schlusslichter sind die WWK (202,7 %) und Rheinland (140,7 %). Die größte Wirkung erzielen die Übergangshilfen bei der Süddeutschen. Hier liegt die SCR-Quote mit 957,3 % um knapp 860 Prozentpunkte über der Basisquote (97,9 %).

Untergrenze MCR

Das MCR (Minimum Capital Requirement = Minimumsolvenzkapital) definiert die Kapitaluntergrenze, bei deren anhaltender Unterschreitung die Erlaubnis zum Geschäftsbetrieb entzogen wird. Liegt Unterdeckung bereits vor oder ist diese in den folgenden drei Monaten wahrscheinlicher als die Erfüllung, muss das betroffene Unternehmen die Aufsichtsbehörde informieren und einen Finanzierungsplan vorlegen. Zudem verlangt § 135 VAG, die Eigenmittel aufzustocken und/oder das Risikoprofil zu verändern. Die MCR-Bedeckungsquote der Lebensversicherer (inklusive VA und ÜM) schwankt noch stärker als die SCR-Variante. Die Bandbreite reicht von 3.648,2 % (Europa) bis 336,3 % (Skandia). Ohne Übergangshilfen verfehlen Athora (92,6 %), Rheinland (70,0 %), Landeslebenshilfe (48,5 %) und Frankfurt Münchener (15,4 %) die 100 %-Hürde deutlich. Von diesen vier Gesellschaften zeichnet nur noch die Landeslebenshilfe Neugeschäft.

Krankenversicherer für Solvency II gut gerüstet

Private Krankenversicherer zeigen sich für Solvency II vergleichsweise gut gerüstet. Denn anders als die Lebensversicherer können sie ihre Beiträge bei Bedarf erhöhen. Auf diese Weise schultern nicht sie selbst, sondern ihre Versicherten einen Großteil des Risikos. Das schlägt sich in hohen SCR-Quoten nieder. Dabei liegt die Bandbreite zwischen 988,8 % (FAMK) und 179,4 % /Ergo Direkt). Marktneuling Ottonova erreicht sogar eine Quote von 2.039 %. Im Gesamtmarkt sank die SCR-Bedeckung ohne VA und ÜM leicht von 478,7 % (2017) auf 455,7 % (2018). Einzelne Unternehmen veränderten ihre Position teils erheblich.

Von 37 Krankenversicherern ermitteln vier Unternehmen ihre SCR-Quote nach einem internen Verfahren. Fünf setzen auf Volatilitätsanpassung, eines auf Übergangsmaßnahmen für versicherungstechnische Rückstellungen und ein weiteres Unternehmen auf beide Maßnahmen. Dadurch, dass kaum Hilfsmaßnahmen angewendet wurden, zeigt die MRC-Quote mit und ohne Erleichterungen kaum Unterschiede.

Solvenzquote ein Merkmal von vielen

„Die Risikomessung unter Solvency II ist dem alten Regime methodisch überlegen“, konstatiert Michael Franke, geschäftsführender Gesellschafter von Franke und Bornberg und Herausgeber des map-reports. Die Überlegenheit zeige sich beispielsweise bei der Bewertung von Biometrieversicherern wie Credit Life, Dialog oder Hannoversche, so Franke. Diese Gesellschaften erzielten nach der alten Methode von Solvency I relativ niedrige Solvenzbedeckungen. Nach dem neuen, risikoorientierten Solvency II zählten sie zu den Gewinnern.

Trotzdem tauge die SCR-Quote nicht als isolierter Vergleichsmaßstab, mahnt Franke: „Wie jede Kennzahl kann auch die Solvenzquote nur ein Merkmal von vielen zur Unternehmensbewertung sein. Sie ersetzt weder ein klassisches Rating, noch sagt sie etwas über Produktqualität aus. Es bleibt eine zentrale Aufgabe von Vermittlern, ihre Kunden im jeweiligen Einzelfall über Besonderheiten zu informieren.“ Zudem sei Solvency II mit Unsicherheiten behaftet. Die Berechnung der zukunftsorientierten Risikotragfähigkeit beruhe auf Extrapolationen, für die zahlreiche Annahmen getroffen würden. Abzuwarten bleibe auch, wie sich die Überprüfung der Rahmenbedingungen von Solvency II vor allem bezüglich der langfristigen Garantien auf die Quoten auswirken werde.

Ab sofort lieferbar

Der map-report Nr. 909 – „Solvabilität im Vergleich“ ist ab sofort im PDF-Format lieferbar. Er bietet auf 99 Seiten übersichtlich aufbereitete Vergleiche der Solvenzquoten von Lebensversicherern und Krankenversicherern in Deutschland. Abonnenten des map-reports wurden bereits bevorzugt beliefert. Interessenten können sich an service@fb-research.de wenden oder den map-report direkt online bestellen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Franke und Bornberg GmbH, Prinzenstraße 16, 30159 Hannover, Telefon +49 (0) 511 357717 00, Telefax +49 (0) 511 357717 13, www.franke-bornberg.de

AIG überträgt Thomas Zanner mit sofortiger Wirkung die Rolle des General Managers für die Schweiz.

 

Er tritt die Nachfolge von Thomas Stamm an, der das Unternehmen verlassen hat. Gleichzeitig wird er weiterhin das Haftpflicht-Team in der DACH-Region verantworten. Thomas Zanner berichtet an Alexander Nagler, Managing Director der AIG für die DACH-Region und in der Matrix-Organisation an Eelco van Keimpema, Head Casualty Europe.

In dieser neuen Funktion wird sich Herr Zanner um die strategische Entwicklung und den Ausbau des AIG-Geschäfts auf dem Schweizer Markt kümmern. Die Schweiz spielt in der Europa-Strategie des Versicherers eine große Bedeutung: AIG sieht hier insbesondere großes Potenzial die Bereiche Property und Casualty weiter auszubauen.

Herr Zanner ist seit September 2016 für AIG tätig und verantwortete bislang das industrielle Haftpflichtgeschäft in für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Dieses umfasst auch die Spezialbereiche Crisis Management und Environmental. Herr Zanner verfügt über mehr als 30 Jahre Berufserfahrung in verantwortlichen Positionen bei mehreren namhaften internationalen Versicherern und war in Deutschland, den USA und der Schweiz tätig. Seit 16 Jahren lebt er mit seiner Familie in der Schweiz; seit letztem Jahr ist er auch Staatsbürger seiner Wahlheimat.

Mit Wirkung vom 10. Juni hat Marcel Abegg die Verantwortung für den Vertrieb der Gesamtschweiz für die AIG übernommen. Er berichtet in dieser Position direkt an Thomas Zanner, General Manager der AIG in der Schweiz. Daneben wird er weiterhin das Property-Geschäft der AIG in der Schweiz und Österreich verantworten.

Mit diesem erweiterten Verantwortungsbereich wird sich Herr Abegg, zusammen mit Matthias Denz, Sales Manager Schweiz darauf konzentrieren, den erfolgreich eingeschlagenen Weg der Neupositionierung des Vertriebs fortzusetzen und die Kunden- und Maklerbeziehungen weiter zu stärken. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf der Stärkung der Präsenz in der Romandie liegen.

Marcel Abegg ist seit über fünf Jahren für die AIG tätig und arbeitete in dieser Zeit in mehreren zentralen kunden- und marktrelevanten Positionen. Zuvor war er über 30 Jahre in diversen Leitungspositionen bei verschiedenen internationalen Versicherern und einem Makler tätig.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

AIG Europe S.A., Direktion für Deutschland, Neue Mainzer Straße 46 – 50, 60311 Frankfurt, Tel: +49 69 97113-492, www.aig.com

Die Bundesbürger gelten mit Blick auf ihr privates Finanz- und Versicherungsverhalten gewöhnlich als konservativ und verschlossen.

 

Dies könnte sich aber zukünftig ändern – wie der aktuelle «Trendmonitor Deutschland» des Marktforschungsinstituts Nordlight Research zeigt. Die Offenheit für neue digitale Anbieter, Produkte und Services wächst.

So ist beispielsweise heute schon jeder dritte Verbraucher (33%) bereit, bei namhaften Digitalkonzernen wie Amazon, Apple, Google oder Paypal ein Girokonto zu führen, oder einfache Versicherungen dort abzuschließen (entsprechende Angebote vorausgesetzt). Ebenso viele (32%) zeigen sich offen dafür, künftig nicht mehr nur der eigenen Bank, sondern auch Drittanbietern wie “Fintechs” den Zugriff auf ihre Kontoinformationen zu erlauben, um deren Services zu nutzen (gemäß PSD 2-Richtlinie). Und mehr als jeder fünfte Konsument (22%) kann sich bereits vorstellen, digitale Sprachassistenten wie “Alexa” nicht nur zur Information über Bank- und Versicherungsprodukte zu nutzen, sondern auch für deren Abschluss. Auf spezielles Interesse stoßen bei den Bundesbürgern zudem “Robo-Advisor” für Geldanlagen (42%) sowie – etwas verhaltener – vergünstigte Versicherungstarife im Kfz-Bereich, die auf der digitalen Kontrolle des eigenen Fahrverhaltens beruhen (24%).

Für die aktuelle Ausgabe des «Trendmonitor Deutschland» mit dem Schwerpunktthema “Banking & Insurance Trends” wurden von Nordlight Research im April / Mai 2019 über 1.000 Bundesbürger ab 16 Jahren in privaten Haushalten mit Internetanschluss ausführlich befragt.

Besonders ausgeprägt sind Akzeptanz und Interesse für neue digitale Services, Vertriebswege und Anbieter in den jüngeren Zielgruppen der 16-29-Jährigen und der 30-49-Jährigen. Daneben bei Personen, die einen innovations- und technikaffinen Lebensstil pflegen, in einkommensstärkeren Bevölkerungsgruppen sowie bei Männern vergleichsweise stärker als bei Frauen.

“Die Bank- und Versicherungskunden setzen sich vermehrt mit neuen digitalen Angeboten auseinander, probieren diese schrittweise auch aus”, sagt Thomas Donath, Geschäftsführer bei Nordlight Research. “Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass diese sich auch in breiter Form bei allen Kundentypen durchsetzen werden.”

Vorsicht vor Fehleinschätzungen oder Hypes

Die wachsende Aufgeschlossenheit für digitale Trends sollte – dies zeigt der «Trendmonitor Deutschland» ebenfalls – jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die meisten Deutschen beim Abschluss von Finanz- und Versicherungsprodukten bislang immer noch “traditionell” handeln. Aktuell werden die meisten Bank- und Versicherungsprodukte – begleitet von mittlerweile weit verbreiteter Informationssuche und Nutzung von Vergleichsportalen im Internet – von den Verbrauchern immer noch am liebsten und am häufigsten im persönlichen Gespräch mit Kundenbetreuern abgeschlossen. Oder – mittlerweile ebenfalls bereits klassisch, und bei einfachen Produkten zunehmend – direkt über die Websites etablierter Anbieter. Andere digitale Abschlusswege (wie Video-Beratung, automatisierte Sprachauswahlmenüs, Sprachassistenten etc.) spielen de facto bisher erst Nebenrollen; könnten in speziellen Zielgruppen zukünftig aber durchaus attraktiven Nischencharakter gewinnen.

Namhafte Markenanbieter mit großem Präferenz-Vorsprung

Generell haben klassische Markenanbieter gegenüber Fintechs, Insurtechs und großen Digitalkonzernen immer noch die Nase vorn. So kommen für die deutschen Verbraucher beim Abschluss einfacher Bankprodukte (Girokonto etc.) bevorzugt Sparkassen, Volks-/ Raiffeisenbanken, ING, Postbank und Commerzbank in Frage. Präferierte Anbieter für den Abschluss einfacher Versicherungsprodukte (Hausrat / Kfz etc.) sind die HUK-Coburg / HUK24, Allianz, R+V, Ergo und Axa. Neue Anbieter liegen zumeist erst am Ende der Präferenz-Rankings.

Wenig Gegenliebe für personalisierte Werbung

Skeptisch steht die große Mehrheit der Kunden (rund 90%) personalisierter Werbung zu Bank- und Versicherungsprodukten auf Basis der Analytik individueller Such-Interessen und Social-Media-Aktivitäten gegenüber. Und zwar weitgehend unabhängig davon, ob die eigene Bank bzw. Versicherung oder Plattform-Anbieter wie Facebook, Google & Co. solche Werbung aussenden. Generell gilt: Datenschutzbedenken stellen derzeit immer noch ein gewisses “Bollwerk” gegenüber raschem digitalen Wandel im Bereich des privaten Finanz- und Versicherungsverhaltens dar.

Geringe Akzeptanz für Wegfall des Bargelds

Auch am Bargeld halten sehr viele Bundesbürger – im Mix mit elektronischen und neuen digitalen Bezahlformen – weiterhin fest: rund zwei Drittel (64%) lehnen einen weitgehenden Wegfall des Bargelds im Alltag ab; nur knapp jeder Vierte (23%) begrüßt diesen. Die größte Ablehnung zeigt sich in der Gruppe der über 50-Jährigen (74%). Aber auch viele 16-29-Jährige (52%) lehnen eine vollständig bargeldlose Gesellschaft ab; lediglich ein Viertel (25%) befürwortet diese, der Rest zeigt sich indifferent. Im Vergleich zu 2015 zeigen sich hier nur geringfügige Veränderungen.

Anbieter müssen im Markt jeweils eigene “Königswege” finden

Insgesamt zeigt die Studie, dass die neuen digitalen Möglichkeiten und Rahmenbedingungen im privaten Banken- und Versicherungsmarkt etablierten wie neuen Playern viele neue Chancen öffnen. Für die Entwicklung innovativer Produkte und Services, ebenso wie für die Entwicklung neuer Formen in Vertrieb, Marketing und Kommunikation. Zugleich gilt es, Risiken zu beachten. Denn trotz gewisser Durchsetzungsmacht der Anbieter werden am Ende die Kunden darüber entscheiden, wohin die weitere digitale Reise geht bzw. welche digitalen Trends sich letztlich in nennenswertem Umfang und in welchen Zielgruppen durchsetzen werden. Bei aller gegenwärtigen Technikeuphorie sollte zudem nicht unbeachtet bleiben, dass sich hierzulande auch Stimmen mehren, die eine Renaissance klassischer Kommunikationswege und Marketingformen in den Kundenbeziehungen vorhersagen.

“Mit Blick auf unterschiedliche Zielgruppen und deren Vorlieben gilt es für die Anbieter, entlang ihrer eigenen Marke und Positionierung den für sich jeweils besten Weg und dazu passende Geschäftsmodelle zu finden”, so Donath. “Ein allgemeingültiges Erfolgsrezept gibt es dafür nicht.”

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Nordlight Research GmbH, Elb 21, 40721 Hilden,Tel: +49 2103 258 19-0, www.nordlight-research.com

Die WWK Lebensversicherung a. G. ging bei der begehrten Award-Vergabe des Brancheninstituts für Prozessoptimierung (BiPRO) in diesem Jahr als strahlender Sieger hervor.

 

Reibungsloser und schneller Datenaustausch gewinnt in der Versicherungswirtschaft zunehmend an Bedeutung; BiPRO ist der maßgebliche Standard dafür. Der BiPRO-Award wird alle zwei Jahre an Versicherungen und deren Partnerunternehmen wie beispielsweise Softwarehäuser und Vertriebsgesellschaften verliehen. Ausgezeichnet werden diejenigen Teilnehmer, die bei der Digitalisierung der Datenschnittstellen am weitesten fortgeschritten sind.

Im Rahmen eines gegenseitigen Bewertungsverfahrens wird ein Ranking in Bezug auf die Qualität und Anbindungsmöglichkeiten der angebotenen Web-Services ermittelt. Das Ergebnis wird maßgeblich durch Nutzer wie Maklerpools und freie Vermittler bestimmt.

Rainer Gebhart, Vertriebsvorstand der WWK betont: „Wir freuen uns sehr über den Gewinn des Awards. Er belegt eindrucksvoll unsere vielfältigen Anstrengungen im Bereich der technischen Kommunikation mit Maklern. Die WWK wird auch künftig hohen Aufwand betreiben, um sukzessive weitere BiPRO-Normen umzusetzen und damit die Rahmenbedingungen für eine effiziente und gewinnbringende Zusammenarbeit mit den Vermittlern zu schaffen.“

Der BiPRO e.V. ist eine Organisation, die für die Finanzdienstleistungsbranche Standards der Informationstechnik erarbeitet, um unternehmensübergreifende Prozesse zu vereinheitlichen. In dem Verein arbeiten sowohl Versicherungs- als auch Maklerunternehmen an den Standards mit.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

WWK Lebensversicherung a. G., Marsstraße 37,  80292 München, Tel: (089) 5114-3531 Fax: (089) 5114-2698, www.wwk.de

Der Verlust der Arbeitskraft ist ein existenzielles Lebensrisiko.

 

Warum sorgt aber nur eine Minderheit finanziell entsprechend vor? Die meisten fühlen sich persönlich nicht gefährdet, kennen die Ursachen nicht und sind nicht ausreichend über die Möglichkeiten der Vorsorge informiert. Viele geben ihr Geld auch schlichtweg lieber für andere Dinge aus. Das sind Ergebnisse der aktuellen Continentale-Studie zur Berufsunfähigkeit. Die Continentale Lebensversicherung führte die repräsentative Befragung – wie schon 2008 und 2011 – in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Kantar, ehemals TNS Infratest, durch. Befragt wurden 1.348 Berufstätige, Studenten und Auszubildende. Die Studie liefert Vermittlern gute Ansatzpunkte für ihre Beratung, weil sie Fehleinschätzungen und Irrtümer gezielt aufgreifen können.

Viele Berufstätige sehen sich kaum persönlich gefährdet

„Mangelnde Informiertheit ist beim Thema Berufsunfähigkeitsversicherung vermutlich weiterhin die größte Hürde“, sagt Dr. Helmut Hofmeier, Vorstand Leben im Continentale Versicherungsverbund. Zum Beispiel sehen nur 16 Prozent für sich ein echtes Risiko, einmal berufsunfähig zu werden. Die Realität sieht leider anders aus: Es trifft jeden Vierten. Die häufigste Ursache sind psychische Erkrankungen. Die Befragten hingegen sehen wie 2008 und 2011 nach wie vor Rückenleiden und Unfälle als Hauptauslöser. „Trotz aller Aufklärungsarbeit – nicht nur von Versicherern und Vermittlern, sondern auch Verbraucherschützern und Medien – zeigt sich: Wir müssen hier weiter am Ball bleiben,“ so Dr. Helmut Hofmeier.

Fehlscheinschätzungen auch bei der Vorsorge

Irrtümer zeigen sich nicht nur bei den Ursachen, sondern auch bei den Möglichkeiten, sich finanziell abzusichern. So meinen 64 Prozent, auch mit einer Unfallversicherung vor den finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit geschützt zu sein. Als weitere Optionen nennen 68 Prozent Immobilien, 66 Prozent Sparen, 51 Prozent eine Lebensversicherung und 49 Prozent eine private Krankenzusatzversicherung. Dazu Dr. Helmut Hofmeier: „Das ist fatal, denn diese Maßnahmen helfen entweder gar nicht oder nicht langfristig. Die einzig sinnvolle Vorsorgeform ist die Berufsunfähigkeitsversicherung.“ Immerhin halten 68 Prozent zwar auch diese für einen geeigneten Schutz; sie nimmt im Vergleich zu den anderen Maßnahmen jedoch keine herausragende Rolle ein. Daran hat sich seit der ersten Erhebung der Continentale nichts geändert.

Weitere Hürden: Misstrauen und Vorurteile

Beim Thema Berufsunfähigkeit haben Menschen zudem einige ungerechtfertigte Vorurteile: Zum Beispiel fürchten 44 Prozent, der Versicherer leiste bei selbstverschuldeten Unfällen nicht, obwohl das nicht stimmt. Darüber hinaus glauben 42 Prozent, die privaten und gesetzlichen Leistungen werden verrechnet. 63 Prozent sagen zudem, der Versicherer zahle im Ernstfall meistens nicht, weil er sich auf irgendwelche Klauseln beziehe. Dieses Misstrauen ist gerade bei der Berufsunfähigkeitsvorsorge bekannt. Fakt ist: Nur 0,5 Prozent aller Leistungsanträge werden mit Hinweis auf Klauseln abgelehnt.

Hinzu kommt, dass zahlreiche Menschen nicht wissen, wem der so wichtige Versicherungsschutz offensteht. Die Mehrheit der Befragten glaubt fälschlicherweise, dass zum Beispiel Schüler und Studenten gegen den Verlust der Arbeitskraft nicht versicherbar sind.

Insbesondere junge Menschen gezielt und umfassend informieren

Welche Gründe nennen die Befragten selbst für die fehlende Absicherung? Eine Mehrheit von 71 Prozent stimmt der Aussage zu, eine Berufsunfähigkeitsversicherung sei zu teuer. 60 Prozent möchten ihr Geld lieber für andere Dinge ausgeben. „Dabei ist eine gute Absicherung der Arbeitskraft durchaus bezahlbar. Und je früher sie abgeschlossen wird, desto günstiger ist sie,“ erklärt Dr. Helmut Hofmeier. „Die Vermittler sollten demnach insbesondere junge Menschen gezielt und umfassend über Berufsunfähigkeit informieren.“ Je jünger die Befragten sind, desto mehr ziehen übrigens einen Rundum-Schutz einem reinen Basis-Schutz vor. Von den 20- bis 29-Jährigen würden sich 56 Prozent für einen Premiumschutz entscheiden.

Zu einem Premiumschutz gehören auch erweiterte Service-Angebote. Das kann die Hilfe im Leistungsfall sein, zum Beispiel beim Ausfüllen aller notwendigen Unterlagen, oder die Unterstützung beim Antrag, wie medizinische Untersuchungen vor Ort. Jeweils jeder Dritte findet diese Aspekte sehr wichtig, auch im Vergleich zu harten finanziellen Leistungen.

Vermittler: An den Produkten liegt es nicht

Für die Untersuchung wurden zudem insgesamt 239 Vermittler zu den Hürden bei der Berufsunfähigkeitsvorsorge befragt. Vergleicht man ihre Angaben mit denen der befragten Berufstätigen, zeigt sich, dass die Vermittler die Gründe ihrer Kunden gegen eine Berufsunfähigkeitsvorsorge recht gut kennen. So vermuten 80 Prozent, den Kunden ist die Versicherung zu teuer, und 75 Prozent, dass ihnen das Risiko nicht bewusst ist. Aber ein anderes Problem wiegt laut der Vermittler noch schwerer: Nach Ansicht von 91 Prozent schieben viele Menschen das Thema einfach vor sich her. An den Produkten liegt es nicht. Nur 11 Prozent der Vermittler sehen hier Verbesserungsbedarf.

Zur Studie:

Die Continentale-Studie zur Berufsunfähigkeit ist eine Untersuchung der Continentale Lebensversicherung in Zusammenarbeit mit den Meinungsforschungsinstitut Kantar (ehemals TNS Infratest). Sie basiert auf den gleichnamigen Studien aus dem Jahren 2008 und 2011. Die gesamte Studie sowie Grafiken finden Sie als Download unter www.continentale.de/studien.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Continentale Versicherungsverbund, Ruhrallee 92-­94, D­-44139 Dortmund, Tel: 0231/9190, Fax: 0231/9193255, www.continentale.de

Jeder vierte Deutsche scheidet aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aus dem Berufsleben aus.

 

Aber nur jeder Sechste hat sich privat gegen das Risiko, berufsunfähig zu werden, abgesichert. Eine aktuelle YouGov-Studie zeigt, dass dies zum großen Teil an der häufig fehlenden Flexibilität eines individuellen Preis-Leistungsgefüges des Versicherungsangebots liegt. Die Württembergische Lebensversicherung AG (WürttLeben) hat daher ihre Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) verbessert und insbesondere auf Flexibilität und Leistungsfähigkeit in der Produktgestaltung gesetzt.

Im Marktvergleich erreicht die WürttLeben mit ihrem neuen BU-Tarif eine sehr gute Positionierung, insbesondere bei Beschäftigten in handwerklichen Berufen, Schülern und Geschäftsführern. Der Tarif ist modular aufgebaut. Das heißt, es können Optionen wie eine Karenzzeit oder eine garantierte Rentensteigerung sowie verschiedene Bausteine wie ein Arbeitsunfähigkeits- und ein Unfall-Baustein nach dem jeweiligen Kundenbedarf beliebig kombiniert werden.

Handwerker müssen meist für die Absicherung einer BU-Rente hohe Beiträge aufwenden  – durchschnittlich fünf bis neun Prozent ihres Einkommens. Mit dem Unfall-Baustein, dem besonderen Pluspunkt des neuen BU-Tarifs, können Beschäftigte in handwerklichen Berufen einen soliden und günstigen Basisschutz absichern. Wird ein Kunde, der diesen Baustein abgeschlossen hat, aufgrund eines Unfalls berufsunfähig, erhält er die doppelte vereinbarte BU-Rente.

Auch für Schüler, Auszubildende, Studenten und Berufseinsteiger ist eine BU-Absicherung ratsam. Denn wer jung und gesund bis zum Alter von 30 Jahren mit der Einsteiger-BU startet, profitiert von günstigen Beiträgen bis zum Ende der Laufzeit. Mit dem Produktmerkmal der Berufsverbesserung ist dem Kunden bis zum 30. Lebensjahr die Möglichkeit geboten, mit jedem Berufswechsel eine Beitragsreduzierung prüfen zu lassen. Eine Schlechterstellung ist ausgeschlossen. Der Abschluss des neuen BU-Tarifs ist bereits ab dem 10. Geburtstag möglich.

In der Einsteiger-BU der WürttLeben werden über eine zehnjährige Staffelphase die Beiträge sukzessive moderat angehoben. Bei Schülern schützt diese vor den finanziellen Risiken einer Schulunfähigkeit und zahlt die vereinbarte Rente – oft eine große Entlastung für Eltern, die sich um ihr schulunfähiges Kind kümmern. Später geht der Schutz in eine Absicherung gegen Berufsunfähigkeit über. Die im Vertrag eingeschlossenen Nachversicherungsoptionen ermöglichen eine Erhöhung der Versicherungsleistung ohne Gesundheitsprüfung, beispielsweise beim Abschluss einer staatlich anerkannten beruflichen Fortbildung.

Die WürttLeben macht ihren Kunden zudem ein exklusives Angebot: In jedem BU-Vertrag ist ein sogenannter BU-Retter inbegriffen, der bei anlassbezogenen Zahlungsschwierigkeiten des Kunden für ein bis drei Jahre genutzt werden kann. Dabei reduziert sich der Beitrag während der Inanspruchnahme des BU-Retters auf circa fünf Euro im Monat. Die BU-Rente bleibt während der gesamten Dauer des BU-Retters auf einem verhältnismäßig hohen Niveau.

Mit der neuen Berufsunfähigkeitsversicherung und ihrem modularen Aufbau gelingt es der WürttLeben, jedem Kunden ein individuell auf ihn abgestimmtes Angebot zu machen, das zugleich risikoadäquat und preisgünstig ist.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Wüstenrot & Württembergische AG, Gutenbergstraße 30, D-70176 Stuttgart, Telefon: +49 711 662 – 0, www.ww-ag.com

Mehrheit der Kunden würde aber für niedrigere Prämien persönliche Daten übermitteln

 

29 Prozent der Bundesbürger zweifeln daran, dass ihre Daten bei den deutschen Versicherungsunternehmen in guten Händen sind. Mehr als 60 Prozent der Kunden würden ihrer Versicherung aber persönliche Daten zur Verfügung stellen, solange sie im Gegenzug dafür weniger für den Versicherungsschutz bezahlen müssen. Das sind Ergebnisse der Studie “Digitale Versicherung 2019”, für die im Auftrag des Softwareherstellers Adcubum mehr als 1.000 Bundesbürger bevölkerungsrepräsentativ befragt wurden.

“Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes sind noch weit verbreitet”, sagt Michael Süß, Geschäftsführer von Adcubum Deutschland. Zwar habe sich eine Mehrzahl der Kunden damit abgefunden, Unternehmen persönliche Daten zur Verfügung zu stellen, ein mulmiges Gefühl bleibe aber bei vielen. “Eine klare und über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehende Verpflichtung zum Datenschutz seitens der Versicherer und Offenheit darüber, wie diese Informationen genutzt werden, könnten einen Teil dieser Ängste abbauen”, erklärt Süß.

Für die Versicherungsunternehmen selbst gewinnen persönliche Kundendaten immer stärker an Bedeutung. Von Interesse sind unter anderem Informationen zum Standort, zur Fitness oder auch zum Nutzer- und Konsumverhalten. Wo diese Daten gespeichert werden, ist dem Kunden wichtig. Solange es sich um ein deutsches Rechenzentrum handelt, haben 65 Prozent der Befragten ein eher gutes Gefühl.

Die Preisgabe sensibler Informationen ist für eine Mehrheit mittlerweile völlig normal. 63 Prozent gaben an, sie hätten sich daran gewöhnt. Gleichzeitig erwarten viele Menschen dafür eine Gegenleistung. Auf die Frage, ob sie für die Bereitstellung persönlicher Daten im Gegenzug erwarten würden, weniger für die Versicherung bezahlen zu müssen, antworteten 23 Prozent mit “trifft zu” und weitere 39 Prozent mit “trifft eher zu”.

Fast jeder Zweite hat allerdings Angst davor, dass sich die bereitgestellten Informationen negativ auswirken könnten. 51 Prozent befürchten, dass die Versicherung sie aufgrund persönlicher Daten als Kunden kündigt, ablehnt oder eine völlig überhöhte Versicherungsprämie verlangt. “Auffällig ist, dass vor allem jüngere Kunden stark sensibilisiert sind für dieses Thema. 55 Prozent in der Altersgruppe 18 bis 34 haben Angst vor Sanktionen seitens der Unternehmen”, so Süß. Bei den über 55-Jährigen seien es hingegen “nur” 47 Prozent, die befürchten, dass der Versicherer sie benachteiligen könnte. “Die ältere Generation ist bei diesem Thema noch etwas gelassener. Unternehmen sollten dennoch allen Kunden die Angst nehmen, zum Beispiel mittels transparenter Richtlinien und klarer Aussagen darüber, unter welchen Bedingungen Versicherungsschutz gewährt werden kann und wann nicht”, sagt der Adcubum-Geschäftsführer.

Mehr Details und weitere relevante Erkenntnisse sind in der Studie “Digitale Versicherung 2019” ersichtlich. Diese steht auf der Website von Adcubum zum Download bereit: http://www.adcubum.com/aktuell/adcubum-studie-digitale-versicherung .

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Adcubum Deutschland GmbH, Raboisen 5, D-20095 Hamburg, Telefon: +49 40 6077102 59, www.adcubum.com

Schadenzahlen zu Pfingstunwetter in Oberbayern und im Allgäu – Zentrale Schadenhotline unter 0800/62 36 62 36

 

Das Unwetter mit starkem Hagel und teils extremem Starkregen am Pfingstmontag führte insbesondere in Oberbayern und im Allgäu zu erheblichen Sachschäden. Jetzt liegen die ersten Schadenschätzungen der Versicherungskammer Bayern vor: Demnach rechnet Bayerns führender Gebäudeversicherer auf der Grundlage bislang erfolgter Schadenmeldungen mit insgesamt rund 10.000 Schäden und einem Schadenaufwand von voraussichtlich 30 Mio. Euro.

Die Hagelschneise verlief weiträumig von Kaufbeuren bis München, betroffen waren neben München und dem Münchner Umland vor allem die Landkreise Freising, Dachau, Landsberg am Lech, Fürstenfeldbruck, die Regionen rund um Ammersee und Wörthsee sowie der Landkreis Kaufbeuren.

Die Versicherungskammer Bayern rät ihren Kunden, Schäden sofort zu melden: Hierfür ist die zentrale Schadenhotline unter 0800/62 36 62 36 (national kostenfrei) geschaltet. Grundsätzlich empfiehlt der Versicherer, jeden Schaden zu fotografieren. Wenn möglich sollten im Schadenfall Notmaßnahmen zur Minderung von Folgeschäden gleich ergriffen werden.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Versicherungskammer Bayern, Maximilianstraße 53, D­-80530 München, Tel: 089 ­ 2160 ­ 3050, Fax: 089 ­ 2160 ­ 3009, www.vkb.de

Der Zurich PrivatSchutz für Wohngebäude und Hausrat ist erstklassig.

 

Das Magazin €uro am Sonntag hat zusammen mit dem DKI (Deutsches Kundeninstitut) Versicherungen für Hausbesitzer untersucht: Wohngebäude- und Hausrat-Policen. Zurich schnitt in der Gesamtbewertung sowie im Preis-Leistungs-Verhältnis als beste Versicherung ab. Insgesamt wurden elf Versicherer getestet.

Wohngebäude Platz 1, Hausrat Platz 4

Blickt man auf die einzelnen Sparten, so nimmt der Zurich PrivatSchutz Wohngebäude mit 87,6 Punkten den Spitzenplatz aller Testteilnehmer ein. Die PrivatSchutz Hausrat Versicherung rangiert ebenfalls in einem guten Bereich (78,5 Punkte) und landet auf Platz 4.

Bei der Wohngebäude-Versicherung erhalten Zurich Kunden die besten Konditionen im Test. Fast alle der angefragten Fälle sind in gleicher Art und Güte zum Neuwert oder zum ortsüblichen Wiederaufbauwert ohne eine generelle Deckelung der Versicherungssumme versichert. Allein bei der Hausrat-Police schnitt der zweite Modellfall preislich nicht optimal ab, was zu einem insgesamt vierten Platz führte. Allgemein positiv hervorgehoben wurde Zurich für die individuellen Anpassungsmöglichkeiten bei Selbstbeteiligungshöhen, Zahlungsweisen ohne Mehrkosten und Vertragslaufzeit.

„Bei der Gestaltung unserer 2018 eingeführten PrivatSchutz Produktreihe haben wir uns um ein möglichst einfaches, passendes und sicheres Produktdesign bemüht. Die Bewertung zeigt, dass der PrivatSchutz im Markt sehr gut ankommt und den Kunden genau das bietet, was sie brauchen,“ freut sich Dr. Christoph Lüer, Chief Underwriting Officer.

Details zur Studie

Insgesamt wurden 11 Anbieter mit Wohngebäude- und Hausrat-Policen getestet. Gewichtet wurden die Ergebnisse wie folgt: 50 Prozent zählten die Konditionen, die in Form von Modellfällen abgefragt wurden. 30 Prozent nahm das Angebot und seine individuelle Anpassbarkeit an die Kundenwünsche ein. Der Kundenservice bildet die restlichen 20 Prozent ab. Hier wurde direkte Kommunikation zwischen der Versicherung und den Kunden bewertet, also wie freundlich, schnell und kompetent Kundenanfragen per Hotline und E-Mail bearbeitet wurden.

Modellfälle

  1. Neu errichtetes Reihenmittelhaus in München (ohne Einschluss einer Elementarversicherung), 120 qm²; gewünschte Hausratversicherungssumme: 78.000
  1. Doppelhaushälfte in Frankfurt am Main (Altbau von 1910, vor 14 Jahren saniert, ohne Einschluss einer Elementarversicherung), 200 qm²; gewünschte Hausratversicherungssumme: 130.000
  1. Frei stehendes Haus in Kiel (Altbau von 1965, vor 24 Jahren saniert, mit Einschluss einer Elementarversicherung), 250 qm², gewünschte Hausratversicherungssumme: 162.500Verantwortlich für den Inhalt:

    Zurich Gruppe Deutschland, Poppelsdorfer Allee 25-­33, D-­53115 Bonn, Tel: 0228 268 2725, Fax: 0228 268 2809, www.zurich.de

Die NÜRNBERGER Versicherung will ihre Kunden im öffentlichen Dienst künftig mit noch besseren Produkten absichern.

 

Seit 1908 ist die NÜRNBERGER Partner des öffentlichen Dienstes. Als Selbsthilfe-einrichtung bietet sie den Beamten und Beschäftigten sowie deren Angehörigen passenden Versicherungsschutz in allen Lebenslagen.

Die Exklusivtarife für den öffentlichen Dienst werden sowohl von der NÜRNBERGER Beamten Lebensversicherung AG (NBL) wie auch von ihrer Muttergesellschaft NÜRNBERGER Lebensversicherung AG (NLV) angeboten.

Dabei steht gerade die NLV mit überdurchschnittlichem Marktanteil, hervorragender Finanzstärke und attraktiven Überschussbeteiligungen bei ihren Kunden für Stabilität und Sicherheit. Um diese Leistungsvorteile dem öffentlichen Dienst im Angesicht von Niedrig-zins und anhaltender Regulierung auch künftig anzubieten, werden alle Neuabschlüsse ab Juli 2019 ausschließlich über die NLV getätigt.

Für Kunden mit bestehenden Verträgen bei der NBL ändert sich nichts. Sie bekommen alle zugesicherten Leistungen verbunden mit dem gewohnten Service ihrer bekannten NÜRNBERGER Ansprechpartner.

Die NÜRNBERGER wird ihre Partnerschaft mit dem öffentlichen Dienst mit neuen, ziel-gruppenspezifischen Produkten ausbauen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

NÜRNBERGER Versicherung, Ostendstraße 100, 90334 Nürnberg, Tel. 0911 531-7960, Fax -817960, www.nuernberger.de

Die Mehrheit der Befragten in Deutschland möchte keine Altersvorsorge-Produkte bei Anbietern wie Google kaufen.

 

Für eine deutliche Mehrheit der Menschen in Deutschland kommen Google oder Amazon als Altersvorsorge-Anbieter künftig nicht in Frage. Nur 11 Prozent befürwortet so ein Szenario, ein Viertel zum Teil. In Kanada, den USA und vor allem in Irland gibt es hier es eine höhere Zustimmung. In Deutschland sind Jüngere eher bereit, künftig eine private Altersvorsorge bei solchen Unternehmen abzuschließen:

Für 15 Prozent der 18–24-Jährigen kommt dies grundsätzlich in Frage, für ein Drittel immerhin zum Teil. „Die Befragung hat gezeigt, dass jüngere Menschen offener für Versicherungsangebote von Unternehmen wie z.B. Google oder Amazon sind“, erklärt Prof. Florian Elert, Professor für Versicherungsrecht.

Altersvorsorge: Nur 30 Prozent sehen sich gut aufgestellt

Bei ihrer privaten Absicherung fürs Alter offenbaren die Menschen in Deutschland aktuell noch großen Bedarf: Nur 30 Prozent sehen sich gut aufgestellt. 12 Prozent geben an, dass sie sich schon abgesichert haben, 18 Prozent sparen und sehen ihre künftige Renten-Situation positiv. Rund ein Drittel der deutschen Befragten würde gern mehr fürs Alter tun, kann es sich aber nicht leisten.

Häufigster Wunsch an Versicherer: Mehr Individualität bei Produkten

Beim Thema Versicherungsprodukte der Zukunft konnten Befragte zwei von mehreren Erwartungen an diese auswählen. Am häufigsten wünschten sich Kunden in allen befragten Ländern, dass Versicherer Lösungen individueller auf den persönlichen Bedarf zuschneiden. In Deutschland wählten 43 Prozent diese Antwort. Auf Platz 2 landeten mit 36 Prozent Lösungen, die bei kürzerer Lebensdauer mehr Lebensqualität ermöglichen – zum Beispiel durch eine höhere Rente. Ebenfalls hoch im Kurs stehen lebensbegleitende Produkte, die bei Bedarf temporär wählbare Upgrades bereit halten. Präventionsangebote von Versicherern möchte in Deutschland nur ein Viertel der Befragten – in allen anderen befragten Ländern erwarteten das meist über ein Drittel der Befragten vom Versicherer.

„Die Umfrage zeigt, dass Google & Co insbesondere in Deutschland auch künftig nicht als Altersvorsorge-Anbieter gesehen werden. Der Versicherer bleibt der Anbieter des Vertrauens. Doch auf lange Sicht werden junge Menschen die Erwartungen an Anbieter ändern“, erklärt Markus Drews, Hauptbevollmächtigter Canada Life Deutschland. „Darauf müssen wir uns als Versicherer einstellen. Der Altersvorsorge-Bedarf ist zwar jetzt schon groß und wird weiter wachsen. Versicherer, die mit ihren Lösungen auch in Zukunft erfolgreich sein wollen, müssen die digitaleren und individuelleren Bedüfnisse der Menschen auf dem Schirm haben und clever mit den einmaligen Produktvorteilen wie zum Beispiel der lebenslang garantierten Rente kombinieren!“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Canada Life Assurance Europe Ltd., Niederlassung für Deutschland, Höninger Weg 153a, D­50969 Köln, Tel: 06102/30619­00,Fax: 06102/30619­01, www.canadalife.de

NV Hausrat wird „besonders ausgezeichnet“

 

Das Magazin stern hat in seiner Ausgabe 18/2019 gemeinsam mit dem Analysehaus Morgen&Morgen Hausratversicherungen unter die Lupe genommen. Der Schwerpunkt der Untersuchung lag auf dem Einschluss von Elementarschäden. Diese sind laut stern besonders wichtig, da durch den Klimawandel immer häufiger Starkregen und Überschwemungen auftreten.

Die Hausratversicherung der NV wurde dabei „besonders ausgezeichnet“ wie der stern schreibt. Das Produkt NV Hausratmax. 6.0 gelangte in das Ranking der besten Anbieter und Tarife.

Bewertet wurden Tarife mit folgenden Bedingungen: Vertrag für eine Familie, 130 Quadratmeter Wohnfläche, Einschluss von Elementarschäden einschließlich Rückstau, Fahrrad mit mindestens 1.500 Euro, Sengschäden und grobe Fahrlässigkeit, keine Selbstbeteiligung im Schadenfall (Ausnahme Elementarschäden).

„Wir spüren in unserem Firmensitz in Neuharlingersiel am Weltnaturerbe Wattenmeer die Auswirkungen des Klimawandels natürlich ganz genau. Umso mehr freuen wir uns über die besondere Auszeichnung unserer NV-Hausrat mit dem Einschluss von Elementarschäden“, so NV-Vorstandsvorsitzender Arend Arends über die stern-Bewertung.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

NV-Versicherungen VVaG, Ostfriesenstraße 1, 26425 Neuharlingersiel, Tel: 0 49 74 / 93 93 – 0, Fax: 0 49 74 / 93 93 – 499, www.nv-online.de

Das unabhängige Analysehaus MORGEN & MORGEN hat zum zweiten Mal die Unisex-Tarife der PKV auf Stabilität geprüft.

 

Das M&M Rating PKV Beitragsstabilität ermittelt eine durchschnittliche Anpassung von 1,68 Prozent. Insgesamt vergibt MORGEN & MORGEN an 245 der 906 analysierten Tarifkombinationen die beste Bewertung.

Das Software- und Analysehaus MORGEN & MORGEN hat erneut die Unisex-Tarife der PKV untersucht. Die Analysten vergleichen Neugeschäftsbeiträge und Beitragsanpassungen der PKV-Tarife marktweit und aggregieren sie zu einer Bewertung pro Tarifkombination. Es wurden nur Tarife bewertet, die bereits seit mindestens fünf Jahren auf dem Markt sind. Mit der Ermittlung und Bewertung der Beitragsstabilität von PKV-Vollversicherungstarifen wird die für den Kunden wichtige Frage nach der Höhe der Beitragsanpassungen beantwortet. „Aus der Vergangenheit lässt sich nicht ohne Weiteres in die Zukunft extrapolieren, dennoch liegt ein relevanter Indikator hinsichtlich einer Entscheidung für oder gegen einen Tarif vor“, erläutert Geschäftsführer Peter Schneider.

Das durchschnittliche Anpassungsniveau ist im Vergleich zum Vorjahr von 1,44 auf 1,68 Prozent gestiegen. „Der moderate Anstieg ist wenig überraschend, da alle Tarife vor circa sechs Jahren komplett neu kalkuliert wurden. In den nächsten Jahren erwarten wir ebenfalls einen leichten Anstieg“, so Schneider. Zum Vergleich: Das Anpassungsniveau lag 2012 noch bei durchschnittlich knapp fünf Prozent. Gründe für den Anstieg sind unter anderem die Weiterentwicklung der Medizin und der Einsatz von neuen Technologien. Die stetig steigende Lebenserwartung erhöht zudem die Gesundheitskosten.

Die Experten von MORGEN & MORGEN haben insgesamt 906 Tarifkombinationen von 29 Versicherern analysiert. 27 Prozent der Tarifkombinationen erhalten eine ausgezeichnete Bewertung und somit fünf Sterne.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

MORGEN & MORGEN, Programme Software GmbH, Wickerer Weg 13 ­ 15, 65719 Hofheim/Ts., Tel: 06192/9962­00, Fax: 06192/9962­33, www.morgenundmorgen.de

BdV rät stattdessen zur privaten Absicherung

 

Im April 2018 zeichnete der Bund der Versicherten e. V. die Schülerversicherung der Württembergische Gemeinde-Versicherung a. G. und der BGV Badische Versicherung AG mit dem Versicherungskäse des Jahres aus. Das Land Baden-Württemberg reagierte und hat den Gruppenversicherungsvertrag gekündigt. Die Anbieter wollten das Produkt überarbeiten und haben dies nun getan. Doch auch bei der Neuauflage kommt der Bund der Versicherten e. V. (BdV) zu einem klaren Urteil: Auch die neue Schülerversicherung ist Versicherungskäse und gehört auch weiterhin nicht in die Schultüte und auf die Schulhöfe. „Dass die Versicherer Einsicht zeigten und das Produkt vom Markt nahmen, ist lobenswert“, sagt BdV-Vorstandssprecher Axel Kleinlein. „Dass sie es nur marginal verändert wieder auf den Markt bringen, ist eine Frechheit. Noch erschreckender ist jedoch, das sich das Land Baden-Württemberg aus der Verantwortung zieht, und weiterhin zulässt, dass dieses schlechte Produkt direkt zum Beispiel über die Schulen oder Gemeinden an die Schülerinnen und Schüler gebracht werden kann.“ Denn der Vertrieb über solche öffentlichen Institutionen suggeriert eine ausreichende Absicherung, die das Produkt jedoch nicht bietet. Eltern sollten ihre Kinder besser privat absichern.

Kernstück der überarbeiteten Versicherungen, die auch weiterhin einen Euro je Schüler kosten sollen, ist eine Unfall- und die Haftpflichtversicherung. Letztere haftet allerdings auch weiterhin nur begrenzt, beispielsweise bei Schäden während der Schulzeit oder auf dem Schulweg. Zwar wurde die Versicherungssumme von 2 auf 3 Millionen Euro für Personen– und Sachschäden aufgestockt, sie ist aber dennoch weiterhin zu niedrig. Der BdV empfiehlt in der Privaten Haftpflichtversicherung eine Mindestdeckungssumme von 15 Millionen Euro pauschal für Personen-, Sach- und Vermögensschäden.

Eltern tun besser daran, selbst eine private Familien-Haftpflichtversicherung mit mindestens der benannten Deckungssumme abzuschließen, denn erst dann besteht Versicherungsschutz gegen Schadensersatzansprüche in angemessener Höhe für existenzielle Schäden. Ein guter Privathaftpflichtvertrag hat dabei bestimmte Bedingungskriterien zu erfüllen. So sollte sie zum Beispiel auch eine Forderungsausfalldeckung einschließen. Diese bietet Versicherungsschutz, wenn die/der Versicherungsnehmer*in oder deren Kind von einer dritten Person geschädigt wird und diese keine eigene Privathaftpflichtversicherung besitzt oder zahlungsunfähig ist. Außerdem sollte auch die gesetzliche Haftpflicht wegen Schäden aus der Teilnahme an fachpraktischem Unterricht, zum Beispiel an einer Hochschule und im Rahmen von Betriebspraktika/Ferienjobs, eingeschlossen sein.

Statt sich auf die Absicherung durch die Schülerzusatzversicherung zu verlassen, kann der Abschluss einer privaten Unfallversicherung für das Kind sinnvoll sein. Denn die Leistungen aus der Schülerzusatzversicherung sind zu gering und decken auch nur Schäden während der Schulzeit oder auf dem Schulweg. Die  private Unfallversicherung deckt auch den Freizeit- und privaten Bereich ab und gilt weltweit.

Besser als eine Kinderunfallversicherung ist jedoch eine Kinderinvaliditätsversicherung, denn sie leistet nicht nur bei bleibender Invalidität nach einem Unfall, sondern auch bei schwerwiegenden Krankheiten.

Zwar ist bei der überarbeiteten Schülerversicherung künftig nicht mehr das Land Baden-Württemberg Versicherungsnehmer, sondern z. B. die Schulen bzw. Schulträger, die die Prämien auch zahlen. „Das Angebot über Schulen gaukelt Eltern eine trügerische gute und vollumfängliche Absicherung vor, die jedoch nicht gegeben ist“, so Kleinlein. „Die Qualität, die man in 1-Euro-Shops bekommt, ist ja bekannt.“

In den Infoblättern Privathaftpflichtversicherung und Unfallversicherung hat der BdV die Kriterien zusammengestellt, die ein guter Versicherungsvertrag zu erfüllen hat. Fragen & Antworten zur Schülerzusatzversicherung gibt es unter: https://www.bundderversicherten.de/fbfiles/Q-A-Schuelerversicherung.pdf

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bund der Versicherten e.V.,Gasstr. 18 – Haus 4, 22761 Hamburg, Tel: +49 40-357 37 30 98, Fax: +49 40-357 37 30 99, www.bundderversicherten.de

Nach den Honorarärzten sind jetzt auch bislang selbstständige Pflegekräfte sozialversicherungspflichtig, so das aktuelle Urteil des Bundessozialgerichts.

 

Für Kliniken, Medizinische Versorgungszentren oder Alten- und Pflegeheime wird das richtig teuer. Was die Arbeitgeber tun müssen und mit welchen Kosten zu rechnen ist, erklärt Ecovis-Rechtsanwalt Marcus Bodem in Berlin.

Mit seinen Urteilen vom Dienstag dieser Woche und von heute (Urteil vom 07.06.2019, B 12 R 6/18 R als Leitfall) nimmt das Bundessozialgericht (BSG) Auftraggeber und Auftragnehmer gleichermaßen die Pflicht. Es ist der Auffassung: Einrichtungen, die Aufträge an selbstständige Ärzte oder Pflegekräfte vergeben, die innerhalb des Unternehmens Angestellte erledigen, vergeben diese Aufträge nicht an echte Selbstständige. Warum? Über die Dauer der Zusammenarbeit, so das BSG, entsteht eine wechselseitige Abhängigkeit und der Freelancer wird in die Arbeitsorganisation aufgenommen. „Vor dem Hintergrund des Renteneintritts der geburtenstarken Jahrgänge versucht der Gesetzgeber auf jeden Fall, noch mehr Selbstständige in die Rentenversicherungspflicht zu zwingen“, erläutert Ecovis-Rechtsanwalt Marcus Bodem. Doch mit den aktuellen Urteilen folge das BSG lediglich der aktuellen Rechtslage.

Risiko für den Auftraggeber

Der Auftraggeber ist eigentlich Arbeitgeber. Daher muss er alle Beiträge zur Sozialversicherung, also die Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteile auf das gezahlte Honorar, nachzahlen plus einen Säumniszuschlag von einem Prozent pro Monat auf den jeweils offenen Gesamtsozialversicherungsbeitrag. „Mit den Krankenkassen verhandeln wir im Auftrag unserer Mandanten, ob sie ihnen die Säumniszuschläge erlassen“, sagt Marcus Bodem, „doch es kommt noch ein weiterer Korrekturposten dazu: Die Honorare sind keine Betriebsausgaben, sondern Personalkosten. Zusätzlich müssen die Unternehmen auch die Umsatzsteuererklärungen korrigieren.“

Risiko für Freelancer

Stellt sich heraus, dass ein Selbstständiger eigentlich Angestellter war, muss er alle seine Steuererklärungen, die er als Selbständiger eingereicht hat, korrigieren. Auch die Umsatzsteuerklärungen. „Betriebsausgaben wie teure Firmenwagen gehören dann zum Privatvermögen“, warnt Bodem, „für die Betroffenen ist das höchst unangenehm.“

Mit der Statusfeststellung auf Nummer Sicher gehen

Damit klar ist, ob ein Auftragnehmer tatsächlich selbstständig ist, empfiehlt der Ecovis-Rechtsanwalt ein Verfahren nach § 7a SGB IV. „Mit dem Fragebogen der Deutschen Rentenversicherung lässt sich der tatsächliche Status des Auftragnehmers sicher feststellen.“ Pluspunkt dieses Verfahrens, so Bodem, die Versicherungspflicht entsteht erst mit Bekanntgabe des Bescheids. „Wenn die Statusfeststellung ergibt, dass jemand nicht selbstständig ist, müssen Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Beiträge zur Sozialversicherung also nicht rückwirkend zahlen.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Ecovis, Agnes-Bernauer-Straße 90, 80687 München, Tel: +49 89 5898 -266, Fax: +49 89 5898 -280, www.ecovis.com

Mit großer Freude hat Rainer Zeller, Experte für Grenzgängerberatung bei der AMEX & Zeller Versicherungsmakler GmbH in Buggingen, die Entscheidung der Oberfinanzdirektion Karlsruhe aufgenommen.

 

Die Aktualisierung des Erlasses von 2007 gibt die erhoffte Bestätigung: der Abschluss einer betrieblichen Altersvorsorge (bAV) für Grenzgänger ist unbesorgt möglich, die steuerliche Anerkennung hat Bestand.

“Durch die Bekräftigung des Erlasses von 2007 können Grenzgänger, also Arbeitnehmer die in Deutschland wohnen, jedoch in der Schweiz arbeiten, beim Neuabschluss einer Direktversicherung zur betrieblichen Altersvorsorge für Grenzgänger alle Vorteile einer solchen Versicherung für sich nutzen,” erläutert Zeller.

Warum diese Entscheidung so wichtig und begrüßenswert ist, darüber informiert Rainer Zeller, der sich intensiv mit diesem Thema befasst hat: „Das Rentensystem in der Schweiz unterscheidet sich in einigen Punkten vom Versicherungssystem in Deutschland. Der demographische Wandel macht sich aber auch in der Schweiz zunehmend bemerkbar. Galt früher daher die Absicherung in der Schweiz als wesentlich besser, ist vielen Grenzgängern heute noch nicht bewusst, wie groß die Differenz des Arbeitsgehalts zur tatsächlichen späteren Rente sein wird.“

„Durch den Abschluss der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) für Grenzgänger, mindern sie diese drohende Rentenlücke mit freier Wahl der Altersleistungen, also entweder Rente oder Kapital. Der besondere Vorteil hierbei ist, dass Grenzgänger zusätzlich Steuern sparen, da 40 bis 45 Prozent der monatlichen Anlage steuerlich beim Finanzamt abgesetzt werden können. Außerdem reduzieren die Grenzgänger ihre vierteljährliche Steuervorauszahlung durch den Abzug des Beitrags der Altersvorsorge“, führt Zeller weiter aus.

„Darüber hinaus erlangen Grenzgänger die Gleichstellung mit ihren Schweizer Kollegen durch eine Versicherung, die mit der Altersvorsorge-Säule 3a vergleichbar ist“, ergänzt Herr Zeller seine Ausführung und weist auch ganz deutlich darauf hin, dass die Direktversicherung beim Wechsel des Arbeitgebers in der Schweiz, sowie auch beim Arbeitsplatzwechsel zurück nach Deutschland übertragbar sei.

Und Rainer Zeller weiter: „Neben den Fragen der Grenzgänger zum Thema Krankenversicherung, ist der Beratungsbedarf zu dieser Form der stark steuerlich geförderten Absicherung, bei den Kundengesprächen besonders groß. Unsere Erfahrung zeigt, dass Grenzgänger in hohem Maße von der Optimierung Ihrer Altersvorsorge profitieren, daher bieten wir in der Beratung auch eine Prüfung von bereits bestehende Absicherungen an.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

AMEX & Zeller Versicherungsmakler GmbH, Im Mittelfeld 19, 79426 Buggingen,Tel: 07631- 2512, Fax: 07631-2501, www.amex-zeller.de

Zu aktuellen Entwicklungen bei der betrieblichen Krankenversicherung erklärt Uwe Laue, Vorsitzender des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV):

 

“Rund 7.700 Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern eine betriebliche Krankenversicherung an (31.12.2018). Das ist eine Verdopplung in nur drei Jahren (2015: 3.848 Unternehmen). Mehr als 750.000 Beschäftigte kommen dadurch bereits in den Genuss zusätzlicher Gesundheitsleistungen. Und immer mehr Arbeitgeber nutzen sie als erfolgreiches Instrument, um Fachkräfte zu gewinnen und sie langfristig an die Betriebe zu binden.

Das stark wachsende Interesse an der betrieblichen Krankenversicherung zeigt, dass Unternehmen und Belegschaften in Eigeninitiative und mit Hilfe der Privaten Krankenversicherung Lösungsmöglichkeiten für eine zusätzliche Absicherung im Krankheitsfall finden können, die Vorteile für alle bieten.

Umso unverständlicher ist es, dass das Bundesfinanzministerium dieser sinnvollen Absicherungsmöglichkeit weiter Steine in den Weg legen will. Denn nach dem Entwurf für das Jahressteuergesetz sollen Beiträge des Arbeitgebers zu Leistungen der Zukunftssicherung vom ersten Euro an als steuerpflichtiger “Barlohn” eingeordnet werden. Damit möchte das Ministerium mehrere Urteile des Bundesfinanzhofs aushebeln, der solche Versicherungen als steuerlich begünstigten “Sachlohn” ansieht.

Der Steuervorteil soll nach dem Entwurf jedoch weiterhin zum Beispiel für Tankgutscheine gelten. Es ist weder nachvollziehbar noch akzeptabel, wenn Leistungen zu Gunsten der Gesundheit belastet werden – gleichzeitig aber klimaschädliche Leistungen wie Tankgutscheine steuerlich gefördert werden sollen.”Informationen und Praxisbeispiele zur betrieblichen Krankenversicherung finden Sie auf “www.chefsache-gesundheit.de“.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Verband der privaten Krankenversicherung e.V., Bayenthalgürtel 26, D­-50946 Köln, Tel.: 0221 / 9987 0, Fax: 0221 / 9987 3950, www.pkv.de

Überdurchschnittliches Wachstum und gestärkte Solidität

 

Die uniVersa Versicherungsunternehmen erzielten im vergangenen Geschäftsjahr 2018 ein überdurchschnittliches Wachstum bei den Beitragseinnahmen. Die Kapitalanlagen überschritten erstmals die 6-Milliarden-Euro-Grenze. Gleichzeitig konnte das Eigenkapital weiter gestärkt werden.

Die gebuchten Bruttobeitragseinnahmen der uniVersa stiegen im Geschäftsjahr 2018 um 3,7 Prozent (Markt 2,1) auf 732,3 Millionen Euro. Das Ergebnis aus Kapitalanlagen betrug 175,4 Millionen Euro (Vorjahr 202,7). Die gesamten Bruttoleistungen stiegen auf 857,4 Millionen Euro (Vorjahr 854,8). Unter dem Strich konnte ein Geschäftsergebnis nach Steuern von 86,8 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Davon wurde der Rückstellung für Beitragsrückerstattung, die den versicherten Mitgliedern zugutekommt, 73,7 Millionen Euro zugeführt. Das Eigenkapital konnte um 4,1 Prozent auf 285,2 Millionen Euro gestärkt werden. Die Kapitalanlagen stiegen um 5,1 Prozent auf 6.109,4 Millionen Euro. Vorstandsvorsitzender Michael Baulig zeigt sich mit dem Geschäftsverlauf zufrieden: „In Anbetracht der schwierigen Kapitalmarktsituation, die weiter von einem historischen Niedrigzinsniveau geprägt ist, haben wir uns erneut sehr gut im Markt behaupten können und unsere Solidität gestärkt.“

Jubiläumsjahr in der Krankenversicherung

Mit Stolz blickt die uniVersa in der Krankenversicherung auf das Geschäftsjahr 2018 zurück, in dem sie als älteste private Krankenversicherung Deutschlands ihr 175-jähriges Jubiläum feiern konnte. Die gebuchten Bruttobeiträge des Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit stiegen um 4,0 Prozent (Markt 1,7) auf 590,5 Millionen Euro. Erfreulich gut entwickelte sich die Zusatzversicherung und dort vor allem die Krankenhaus- und Zahnzusatzversicherung. Die Zahl der Vollversicherten blieb mit 141.383 (Vorjahr 141.745) nahezu konstant. Die Eigenkapitalquote konnte von 32,4 auf 32,7 Prozent ausgebaut werden. Die SCR-Bedeckungsquote lag bei 833,8 Prozent. „Bei beiden Quoten liegen wir im Spitzenfeld des Marktes. Sie sind ein wichtiger Bestandteil unserer Marke, die für Nachhaltigkeit und langfristige Stabilität steht“, erklärte Baulig. Erfreulich gut angenommen wird die Rechnungs-App. Darüber werden mittlerweile rund 40 Prozent der Rechnungen und Leistungsbelege elektronisch eingereicht. „Das ist ein Paradebeispiel dafür, wie positiv richtig eingesetzte Digitalisierung von den versicherten Mitgliedern angenommen wird und zu einer klassischen Win-win-Situation führt“, so Baulig.

Hoher Zuwachs in der Lebensversicherung

Erfreulich gut verlief das Neugeschäft in der Lebensversicherung, das um 29,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden konnte. Besonders nachgefragt wurden die fondsgebundene Rentenversicherung und die neu auf den Markt gebrachte Berufsunfähigkeitsversicherung, die bei unabhängigen Vergleichen und Ratings mehrfach ausgezeichnet wurde. Die gebuchten Bruttobeitragseinnahmen konnten um 3,3 Prozent (Markt 1,4) ebenfalls überdurchschnittlich auf 114,7 Millionen Euro gesteigert werden. „Erfreulich ist, dass wir nicht nur bei den Einmalbeiträgen, sondern vor allem beim laufenden Beitrag zulegen konnten“, hob Baulig hervor. Die Eigenkapitalquote, die zur Sicherstellung der dauerhaften Erfüllbarkeit der Ansprüche der versicherten Mitglieder dient, konnte auf 41,2 Promille (Vorjahr 40,9) gesteigert werden. Auch bei der SCR-Bedeckungsquote konnte die uniVersa zulegen. Sie beträgt im laufenden Jahr ohne Nutzung von Übergangsmaßnahmen und Volatilitätsanpassung 212,1 Prozent (Vorjahr 209,9).

Allgemeine Versicherung verbessert digitalen Service

Bei der uniVersa Allgemeine Versicherung, die das Geschäft der Schaden- und Unfallversicherung betreibt, betrugen die Bruttobeitragseinnahmen 27,1 Millionen Euro (Vorjahr 27,8). Mit einem Beitragsanteil von 38,8 Prozent bleibt die Unfallversicherung weiter bedeutendste Sparte, gefolgt von der Kfz-Versicherung mit 27,4 Prozent. Basierend auf einer Schaden-Kosten-Quote von 75,0 Prozent (Markt 96) konnte ein Geschäftsergebnis nach Steuern von 4,1 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Das Eigenkapital wurde von 45,4 auf 47,7 Millionen Euro ausgebaut, wodurch sich die Eigenkapitalquote von 203,7 auf 215,2 Prozent verbesserte. Bei der Schadenregulierung kommen verstärkt digitale Services per App und Videogespräch zum Einsatz. Damit soll das etablierte Case Management, bei dem Kunden während der Schadenbearbeitung aktiv begleitet werden, ergänzt und die Regulierung schneller, unbürokratischer und papierloser erfolgen. Für Bestandskunden erfolgte in der Privat-Haftpflichtversicherung eine Erhöhung der Versicherungssummen ohne Mehrbeitrag.

Größtes IT-Projekt der Unternehmensgeschichte gestartet

Ende des Geschäftsjahres fiel der Startschuss für die Ablösung der alten Bestandssysteme. „Hier werden wir bis Ende 2023 erhebliche Investitionen im zweistelligen Millionenbereich tätigen“, unterstrich Baulig die Bedeutung des bisher größten IT-Projektes in der Unternehmensgeschichte. Die neue Technologie soll Dreh- und Angelpunkt beim Ausbau der Digitalisierung werden. Aber auch die Automatisierung treibt der Vorstandsvorsitzende voran: „Je automatisierter unsere Vorgänge ablaufen, desto schneller können sie zur Zufriedenheit des Kunden abgeschlossen werden“, so Baulig. Mitarbeiter werden dadurch von Routineaufgaben entlastet und können sich verstärkt um den Serviceausbau kümmern und in wichtige Projekte einbringen. Neu eingeführt wurde im Februar dieses Jahres ein Onlineabschluss für die Zahnzusatzversicherung, der die klassischen Vertriebswege ergänzt und von diesen auch genutzt werden kann. Die Zahl der Mitarbeiter im Innendienst stieg leicht auf 773 (Vorjahr 766), die der Auszubildenden blieb mit 42 konstant. Insgesamt arbeitet die uniVersa bundesweit mit 8.305 Außendienst- und Vertriebspartnern zusammen (Vorjahr 8.161).

 

Verantwortlich für den Inhalt:

uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Kostenfreies eJournal für Makler und Vermittler

 

Mit dem dualen Gesundheitssystem in Deutschland ist die Bevölkerung, laut Umfragen, so zufrieden wie nie zuvor. Höchste Werte erzielt hier die Private Krankenversicherung. So sind fast 90 Prozent mit den Leistungen zufrieden und selbst dreiviertel der Befragten mit dem Preis.

Dass dies auch langfristig so bleiben kann, ist angesichts der Niedrigzinsphase die größte Herausforderung für Anbieter der privaten Krankenversicherung. Aktuelle Marktzahlen zeigen die hohe Akzeptanz der PKV in der Bevölkerung, so bestehen derzeit rund 34 Millionen Verträge bei den Versicherern. Allerdings gab es in der Vollkostenversicherung im letzten Jahr keine Steigerung, was u.a. auch der Diskussion um eine Bürgerversicherung im Bundestagswahlkampf geschuldet war. Dennoch bleibt es weiter für viele attraktiv in der Private Krankenversicherung zu wechseln.

Doch wer bietet die besten Produkte? Wer besticht in der Service-Qualität? Welche Unternehmen sind finanziell sehr gut ausgestattet, um künftige Herausforderungen im Sinne ihrer Kunden am besten zu meistern?

Antworten darauf gibt dieses Qualitätsrating der Privaten Krankenversicherung 2018/19.

Dafür untersuchte DFSI Ratings den Markt der Privaten Krankenversicherung und stellt wichtige Kennzahlen zu jedem Unternehmen übersichtlich als Entscheidungshilfe für Kunden und als Beratungsunterlage für Makler und Berater zur Verfügung.

 

Online Komplettausgabe:   Hier geht es zum eJournal: 

 

Video zur Studie:    Hier geht es zum Video mit der Allianz Private Krankenversicherung:

 

 

Verantwortlich für den Inhalt:

DFSI Deutsches Finanz-Service Institut GmbH, Heinrich-Brüning Str. 2a, 50969 Köln, Tel: +49 221 6777 456 91, Fax: +49 221 423 468 38,  www.dfsi-institut.de

Den Kunden in den Mittelpunkt stellen – dieses Mantra hört man seit einiger Zeit an vielen Ecken der Versicherungswirtschaft.

 

Zurecht, denn blickt man auf die versicherungswirtschaftliche Wertschöpfungskette, ist der Kunde und vor allem seine Bedürfnisse nicht wirklich präsent. Auch die Versicherungsforen Leipzig tragen diesem Aspekt Rechnung und haben am 5. und 6. Juni 2019 zum ersten Mal den Messekongress „Kundenmanagement in Versicherungen“ durchgeführt. Die Themenbereiche Kundenmanagement, Vertriebsmanagement, Social Media und Beschwerdemanagement wurden dabei in den Fokus gestellt.

Das Thema ist angekommen – dies zeigte sich durch das rege Interesse der Branche. Rund 220 Teilnehmer kamen nach Leipzig, um das Kongressprogramm zu hören und die Ausstellermesse zu besuchen.

Sich mit dem Thema Versicherung zu beschäftigen, ist für viele Kunden nach wie vor eine ungeliebte Beschäftigung. Versicherer sollten sich hierüber im Klaren sein und daher versuchen, den Kontakt für die Kunden so einfach, schnell und angenehm wie möglich zu machen. Hier gibt es jedoch noch einigen Nachholbedarf. Dr. Helge Lach (DVAG) betonte in seiner Keynote, dass die Versicherer noch erhebliche digitale Defizite bei Kundendaten, Geschäftsprozessen und in der Kommunikation hätten. Er sieht jedoch unglaubliche Potenziale für Verbesserungen – vor allem in den Bereichen Serviceprozesse und was Geschwindigkeit und Einfachheit angeht. Hier gelte es, sich von den digitalen Größen wie Amazon und Google Inspiration zu holen und den Kunden die Usability zu bieten, die sie gewohnt sind. Auch Maximilian Buddecke (die Bayerische) bestätigte diesen Ansatz. In Anlehnung an Amazon Prime entwickelt die Bayerische daher „Prime Home“, ein Angebot, das Services und Produkte rund um die Wertschöpfungskette von Hausbau bis Vererbung einer Immobilie umfasst. So werden für den Kunden neue Wertangebote kreiert und mit anderen Unternehmen ein Netzwerk für diesen Themenbereich aufgebaut. Um den sich ändernden Kundenbedürfnissen gerecht zu werden, hat die Bayerische zudem die Bayerische ProKunde ins Leben gerufen und bündelt dort alle Aktivitäten rund um das Kundenmanagement.

Wie man sich als Rechtsschutzversicherer auf die Digitalisierung einrichtet, berichteten in einer weiteren Keynote Rainer Brune und Fynn Monshausen (beide ROLAND Rechtsschutzversicherung). Dass die Versicherungsbranche durch die Digitalisierung transformiert wird, steht fest und lässt auch den Bereich Rechtsschutz nicht außen vor. Diese Transformation ist nicht zuletzt durch die zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft getrieben. Bei der Roland hat dies vor allem Auswirkungen auf die Kundenschnittstelle. LegalTechs, aber auch Vergleichsportale finden einfacheren Zugang zum Kunden; für den Versicherer wird es immer schwieriger, präsent zu sein. Auch der Bereich Produktentwicklung steht bei der Roland auf dem Prüfstand. Mit einer acht Personen starken Task Force versucht der Rechtsschutzversicherer daher, neuartige Produktentwicklung umzusetzen. Unter dem Motto „Kundenverhalten schlägt Kundenbedürfnis“ wird dabei nicht der Kunde befragt, was er sich von den Produkten wünscht, sondern eher sein Verhalten beim Kauf analysiert. Gerade im Digitalbereich lassen sich beispielsweise Such- und Informationsverhalten gut beobachten.

Wie Kunden das Kundenmanagement von Versicherern wahrnehmen und was Versicherer mit ihrem Kundenservice erreichen möchten, untersuchten die Versicherungsforen Leipzig in einer gemeinsamen Studie mit Majorel Deutschland. Auf dem Messekongresse Kundenmanagement stellen Justus Lücke (Versicherungsforen Leipzig) und Thomas Dietsch (Majorel Deutschland) die Kernergebnisse der Studie in einer weiteren Keynote vor. Kunden treten demzufolge vor allem dann mit Versicherern in Kontakt, wenn sich ihre Lebensumstände ändern und dadurch ein konkreter Bedarf für ein neues Versicherungsprodukt oder eine Änderung an einem bestehenden Produkt resultiert. Anlässe für eine proaktive Kundenansprache seitens der Versicherer werden allerdings bisher kaum genutzt. Regulatorische Änderungen oder neue Produkt- und Serviceleistungen wären jedoch gute Anknüpfungspunkte für die Versicherer. Vor allem für zusätzliche Serviceleistungen, z. B. im Schadenfall, sind Kunden sehr empfänglich. Hierzu besteht sogar eine Zahlungsbereitschaft – so ein weiteres Ergebnis der Studie.

Beschwerde(-management) im Fokus

Vor allem, wenn einmal alles nicht so läuft, wie gewünscht, sind die Versicherer gefragt. Beschwerden und vor allem der Umgang mit ihnen ist entscheidend für die Kundenbindung. „Digital oder nicht-digital: Das Beschwerdeerlebnis ist und bleibt ein Schlüsselerlebnis, das Kunden lange in Erinnerung bleibt und direkt auf die Markenwahrnehmung durchschlägt. Hier muss alles noch schneller, aufmerksamer, wertschätzender laufen als sonst“, meint Prof. Dr. Andreas Schöler von der Hochschule für angewandtes Management. „Um virtuos mit Beschwerden in der Omnikanalwelt umzugehen, muss erst einmal die Frage beantwortet werden, welches Beschwerdeerlebnis welche Kunden bei uns überhaupt haben sollen. Welchen Anspruch haben wir hier? Wann sind wir mit uns selbst zufrieden?“ Unternehmen sollten sich daher überlegen, wie das Soll-Kundenerlebnis im Falle einer Beschwerde aussehen sollte. Nicht zuletzt durch regulatorische Anforderungen ist das Thema Beschwerdemanagement in der jüngeren Vergangenheit in den Fokus der Managementetage gerückt und hat oftmals einen festen Platz auf den Agenden der Vorstände. In der ERGO Group stellt das Zentrale Beschwerdemanagement den Vorständen Reports via Knopfdruck über ein zentrales Tool zur Verfügung, wie Özlem Cepni (ERGO Group) berichtete. Die Aufmerksamkeit des Vorstands setze zudem auch ein Signal für die Relevanz des Themas Beschwerdemanagement gegenüber dem Rest der Mitarbeiter.

Der 1. Messekongress „Kundenmanagement in Versicherungen“ hat gezeigt, dass das Thema nach wie vor einen großen Stellenwert für die Branche hat. Ein gutes Zusammenspiel der Bereiche Kunden-, Vertriebs-, Beschwerdemanagement und Social Media kann einem Unternehmen entscheidende Vorteile bringen und die Kundenzufriedenheit insgesamt positiv beeinflussen. Um den Diskussionsbedarf zu decken, wird die Veranstaltung auch im kommenden Jahr erneut durchgeführt. Der 2. Messekongress „Kundenmanagement in Versicherungen“ findet am 23. und 24. Juni 2020 statt. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.assekuranz-messekongress.de/mkk .

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Versicherungsforen Leipzig GmbH, Querstraße 16, D-­04103 Leipzig, Tel: +49 (0) 341 / 1 24 55­19, www.versicherungsforen.net