Die Gothaer Krankenversicherung (GKR) und FPZ, der Spezialist zur Behandlung von Rückenschmerzen, freuen sich in diesem Jahr über die seit 20 Jahren erfolgreiche Zusammenarbeit.

 

Die GKR bietet ihren vollversicherten Kunden über FPZ die Möglichkeit, die Rückenmuskulatur unter fachlicher Anleitung aufzubauen.

Neun von zehn Deutschen leiden im Laufe ihres Lebens mindestens einmal unter Rückenschmerzen – bei zehn Prozent der Betroffenen bleiben die Beschwerden dauerhaft bestehen. Wissenschaftliche Studien haben nachgewiesen, dass eine Kräftigung und Stabilisierung der Rückenmuskulatur die erfolgversprechendste Therapie bei unspezifischen Rückenschmerzen darstellt. Vollversicherte Kunden der GKR können über eine ärztliche Verordnung in einem der mehr als 210  deutschlandweiten Therapiezentren des FPZ ihre Rückenmuskulatur aufbauen. Der Erfolg gibt der Therapie recht: Bei 93,5 Prozent der Teilnehmer reduzieren sich die vorhandenen Rücken- und Nackenschmerzen nach dem dreimonatigen Aufbauprogramm, jeder Zweite erlangt sogar völlige Beschwerdefreiheit.

„Neben den vielen innovativen, modernen Versorgungslösungen legt die Gothaer Krankenversicherung großen Wert auf erfolgreiche Partnerschaften,“ betont Joseph Meiser, Experte für digitales Gesundheitsmanagement bei der GKR. „Den Versicherten bieten wir so einen deutschlandweiten, gesundheitlichen Mehrwert.“

„Die Zusammenarbeit mit der GKR hat in den vergangenen beiden Jahrzehnten sehr viele Impulse für die Versorgung von Rückenschmerzpatienten ergeben“, sagt Dr. Fank Schifferdecker-Hoch, Geschäftsführer von FPZ. „Wir freuen uns, dass wir mit unserem Forschungsansatz und unserem Qualitätsnetzwerk an Therapiezentren die Versicherten der GKR versorgen dürfen“.

 

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Sopra Steria Consulting veröffentlicht Branchenkompass Insurance 2019

 

Die Versicherungswirtschaft in Deutschland verharrt in ihrem Stimmungstief. Nur rund jeder vierte Entscheider geht davon aus, dass sich die Branche in den kommenden drei Jahren signifikant besser als die Gesamtwirtschaft entwickeln wird. Damit hat sich die Gemütsverfassung seit 2017 kaum verändert, trotz ordentlicher Wachstumszahlen 2018. Die Abkühlung der Konjunktur kommt zur Unzeit, Regulierung und die anhaltend niedrigen Zinsen erschweren weiterhin das Geschäft. In sieben von zehn Unternehmen binden zudem Maßnahmen für mehr Datensicherheit und Datenschutz viele Ressourcen. Impulse für neues Wachstum versprechen sich die Versicherer und Vermittler durch mehr Automatisierung und Digitalisierung. Das ergibt die Studie “Branchenkompass Insurance 2019” von Sopra Steria Consulting.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnen die Entscheider der Versicherer und Makler im Durchschnitt erneut mit Beitragssteigerungen, so der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Mittel- bis langfristig stellt sich die Branche auf Wachstumsdämpfer ein. Die Stimmung ist allenfalls als verhalten optimistisch einzustufen. Entscheider kleinerer Versicherer mit bis zu 500 Mitarbeitern blicken pessimistischer in die Zukunft als die Konzerne. Das liegt vor allem an den hohen Bürokratiekosten für die Umsetzung von EU-Regularien. Die großen Unternehmen können die fixen Kosten, die Solvency II, die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und der Bilanzierungsstandard IFRS 17 auslösen, besser über die Masse an Verträgen und Mitarbeitern verteilen als Versicherer mit weniger Bestand und Personal.

Leichte Entlastung winkt den Versicherern mittelfristig beim Solvency-II-Regelwerk. Die EU-Kommission will das Thema 2020 neu bewerten. Der GDV hatte nach einer Zwischenbilanz darauf hingewiesen, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Solvenzberichte kaum gelesen werden, und eine Verschlankung gefordert. Für zusätzliche Vereinfachungen wollen die Versicherer selbst sorgen. Plan ist, Kosten für künftige regulatorische Anpassungen durch Investitionen in Cloud-Lösungen an die Anbieter auszulagern. Fast jede dritte Führungskraft (31 Prozent) verspricht sich mit der Maßnahme automatische Anpassungen an Regulierungen, so die Studie.

Beim Vergleich mit anderen Anbietern von Versicherungen gibt sich die Branche selbstbewusst. 43 Prozent der Unternehmen halten sich für technologisch und organisatorisch besser gewappnet als ihre direkten Wettbewerber. Zwölf Prozent sehen sich in einer schwächeren Position. Vermittler sind hier etwas zurückhaltender als ihre Produktgeber. Von ihnen sagen nur 32 Prozent, besser als ihre Wettbewerber zu sein, 18 Prozent schätzen sich als schwächer ein. Sie befürchten vor allem, dass sie sukzessive durch Onlineplattformen und Insurtechs ersetzt werden. Insgesamt betrachten 59 Prozent der Versicherer und Vermittler Insurtechs als ernste Bedrohung im Kampf um Marktanteile.

Strategisch wenig Neues

Auf der Suche nach neuen Wachstumsimpulsen wirkt die Branche strategisch ein Stück weit ideenlos: Auf der Einnahmenseite bleiben viele Versicherer ihren etablierten Strategien treu. Für 76 Prozent ist das Gewinnen neuer Kunden immer noch das Hauptstandbein für Wachstum. Immerhin: 67 Prozent der befragten Versicherer fokussieren sich parallel verstärkt auf Cross-Selling-Strategien mit Stammkunden. “Die Differenzierung gegenüber Wettbewerbern findet in der Versicherungsbranche noch stark über den Preis statt, besonders bei Sachversicherungen. Damit ist praktisch jeder Versicherer gezwungen, Organisation und Prozesse akribisch nach Einsparpotenzialen abzusuchen. Kunden honorieren allerdings auch schnelle und fundierte Beratung über diverse Kanäle sowie Produkte, die sich ihrer Lebenssituation ständig anpassen. Diesen Wachstumspfad mit loyalen Kunden sollten mehr Assekuranzen stärker verfolgen”, sagt Christian Diemaier, Leiter des Geschäftsbereichs Insurance von Sopra Steria Consulting.

Automatisierung und Digitalisierung als Hoffnungsträger

Um sich gleichzeitig Vorteile bei den Kosten und bei der Kundenzufriedenheit zu verschaffen, stehen branchenweit Investitionen in Automatisierung, Digitalisierung und Kooperationen auf der Agenda. Aus Sicht von 61 Prozent der befragten Entscheider sollte das eigene Unternehmen eine technologische Vorreiterrolle anstreben. Zentrale Hebel sind Robotic Process Automation, Beratung mit Unterstützung von Chatbots, Bekämpfung von Versicherungsbetrug mithilfe Künstlicher Intelligenz sowie Cloud Computing.

Mehr als jedes zweite Unternehmen will zudem mit durchgehend digitalen Prozessen mehr direkte Onlineabschlüsse ermöglichen und die Schaden-Kosten-Quoten massiv senken. Maßstab im Schadenmanagement sind digitale Versicherer wie One, die bis zu 60 Prozent aller Schäden in Echtzeit und vollautomatisch regulieren. 63 Prozent der Versicherungsmanager sehen große Chancen, mit dem Umstieg auf eine IT-Landschaft aus der Cloud Wachstumsimpulse im Vertrieb zu setzen. Jeder vierte Versicherer möchte mit dieser Maßnahme künftig schneller und einfacher modulare Baukastenprodukte für Kunden anbieten und gewachsene Spartenstrukturen überwinden. Beim Thema Kooperationen mit Insurtechs zögern viele Entscheider noch. Nur vier von zehn Versicherungsunternehmen halten die Zusammenarbeit für nützlich, bei den Vermittlern spricht sich jeder vierte für Partnerschaften aus.

Vertrieb 2022: weniger Vermittler, aber keine Komplettdigitalisierung

Als Wachstumsgaranten gelten in der Versicherungswirtschaft die Vermittler und Makler mit ihrer Nähe zu den Kunden. Mit Blick auf die kommenden drei Geschäftsjahre sehen die befragten Versicherungsführungskräfte einen Rückgang der Vermittlerzahlen zugunsten des Direktgeschäfts über Onlinekanäle. Als Vertriebsmodell der Zukunft erwarten drei Viertel der Befragten allerdings kein Ende der persönlichen Beratung, sondern einen Hybridansatz.

Für viele Versicherungsprodukte bleiben die Berater unverzichtbar, werden allerdings bei der Anbahnung von Geschäft deutlich stärker als bislang durch Technologien wie Künstliche Intelligenz unterstützt. Selbst rein digitale Versicherer setzen auf die Nähe zu erfahrenen Vertriebsexperten. Neodigital und Wefox bieten beispielsweise digitale Sachversicherungen über Makler an. Wefox unterstützt Makler darüber hinaus mit einem digitalen Backoffice. “Wir werden erleben, wie die Versicherer mit ihrer Markenbekanntheit, Makler und Vermittler mit ihrem Vertriebs-Know-how sowie Insurtechs mit ihrer technischen Innovationsstärke deutlich enger zusammenrücken”, sagt Christian Diemaier von Sopra Steria Consulting.

Über die Studie: Die Ergebnisse der Studie Branchenkompass Insurance 2019 wurden in zwei Schritten erhoben. Sopra Steria Consulting und das F.A.Z.-Institut haben Versicherungsführungskräfte in einem Think Tank zusammengebracht und mit ihnen über die Themen diskutiert, die die Branche bewegen. Kundenzentrierung, Vertrieb und Angebotsmanagement mithilfe Künstlicher Intelligenz sowie Cloud Computing standen im Fokus. Im März und April 2019 wurden darüber hinaus 100 Führungskräfte aus Versicherungen zu den Branchentrends, Herausforderungen und Strategien befragt. Die Onlinebefragung wurde mit Führungskräften von Versicherern unterschiedlicher Sparten und Größe durchgeführt.

 

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Sopra Steria Consulting, Hans-Henny-Jahnn-Weg 29, D-22085 Hamburg,Tel: +49 40 22 703-0, Fax: +49 40 22 703-7999, www.soprasteria.de

Wird ein Auftrag erteilt, soll dieser auch fristgerecht ausgeführt werden. Sonst drohen finanzielle Einbußen und wertvolle Zeit geht verloren.

 

Deshalb verlangen Auftraggeber oft Sicherheitseinbehalte oder Bankbürgschaften. Für solche Fälle bietet die Württembergische Versicherung AG, ein Unternehmen der Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W), ab 1. Juli 2019 eine Kautionsversicherung an. Sie garantiert Liquidität und Sicherheit gegenüber den Auftraggebern.

Die Kautionsversicherung empfiehlt sich besonders für Handwerksbetriebe, Bauunternehmen im Haupt- und Nebengewerbe sowie Unternehmen aus dem Stahl-, Metall-, Garten- und Landschafts- sowie Maschinen- und Anlagenbau. Da bei diesem Versicherungsschutz die Württembergische als Bürge auftritt, gewinnen die Kunden Spielraum für Investitionen – unabhängig von den Banken. Die von der Hausbank eingeräumte Kreditlinie muss nicht in Anspruch genommen werden.

Angeboten werden verschiedene Bürgschaftspakete:

  • Gewährleistungsbürgschaft

Sie sichert nach Werksabnahme auftretende Mängel infolge unsachgemäßer Ausführung ab.

  • Anzahlungsbürgschaft

Bei Insolvenz des Auftragnehmers sind die Anzahlungen des Auftraggebers gegen den Verlust abgedeckt.

  • Bietungsbürgschaft

Sie wird für die Dauer der Ausschreibungsverfahren bei öffentlichen Aufträgen ausgestellt und sichert mögliche Mehrkosten ab, wenn der Anbieter sein Angebot nicht aufrechterhalten kann.

  • Vertragserfüllungsbürgschaft

Sie stellt sicher, dass sämtliche Verpflichtungen des Auftragnehmers gegenüber dem Auftraggeber aus dem geschlossenen Werkvertrag erfüllt werden.

  • Bauhandwerkersicherungsbürgschaft nach § 650.

Die Werklohnforderung wird mit Werks-Abnahme fällig. Der Auftragnehmer trägt das Vorleistungsrisiko, sowie das volle Insolvenzrisiko falls der Auftraggeber nach Abschluss der Leistungen zahlungsunfähig ist. Für diesen Fall empfiehlt sich die Bauhandwerkersicherungsbürgschaft nach § 650.

 

Bei der Kautionsversicherung sind Bürgschaftslinien bis zu 2 Millionen Euro möglich, Einzelbürgschaften bis max. 400.000 Euro. Der Kunde kann einen Bürgschaftsrahmen abschließen und bei Bedarf Aval und Urkunden einfach und schnell über das Kundenportal abrufen. Das erspart den Weg zur Bank. Bei sehr guter Bonität verlangt die Württembergische keine Sicherheiten. Außerdem entfällt die Ausstellungsgebühr für die einzelnen Urkunden.

 

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Wüstenrot & Württembergische AG, Gutenbergstraße 30, D-70176 Stuttgart, Telefon: +49 711 662 – 0, www.ww-ag.com

Allianz Sicherheitsforschung: Erstmals weltweiter Standard für Virtuellen Fahrzeugschlüssel / Totaldiebstahl muss für Kunden weiterhin nachweisbar sein / Virtueller Schlüssel darf nicht kopierbar sein

 

Im modernen Fahrzeug werden immer mehr Geräte miteinander vernetzt. Im vergangenen Jahr wurde das Smartphone zum Autoschlüssel. Der Fahrer öffnet und startet das Fahrzeug über die App, der Schlüssel ist virtuell. Das ist komfortabel, birgt aber auch Risiken. Wie steht es beispielsweise um die Datensicherheit, was passiert, wenn das System gehackt wird?

Autos werden heute mit Blick auf die Weltmärkte entwickelt. Das Allianz Zentrum für Technik (AZT) hat aktuell die Anforderungen an den Virtuellen Schlüssel in Zusammenarbeit mit internationalen Instituten (RCAR) zu einem weltweit anwendbaren Standard weiterentwickelt. „Damit ist erstmalig ein globaler Standard zur IT-Sicherheit im Diebstahlschutz bei Kraftfahrzeugen geschaffen worden, der einheitlich in allen Märkten als Grundlage für Entwickler wie auch als Basis für die Regulierung von Totaldiebstählen durch Versicherer genutzt werden kann“, sagt Jochen Haug, Schadenvorstand der Allianz. Das AZT trägt damit dem Bestreben der Hersteller nach einheitlichen Standards Rechnung und zeigt, dass Vernetzung und die daraus entstehenden Risiken keine rein nationalen Themen sind.

Die Technik des Virtuellen Schlüssels stellt die Versicherer im Falle einer Fahrzeug-Totalentwendung vor neue Aufgaben. Bisher reicht der Kunde für die Regulierung den vollständigen Schlüsselsatz bei der Versicherung ein. Dies gilt grundsätzlich auch für den Virtuellen Fahrzeugschlüssel. Kein Kunde wird dem Versicherer im Falle eines Fahrzeugdiebstahls sein Smartphone zuschicken wollen. Er muss deshalb jeden Berechtigten nennen, der zum Zeitpunkt der Totalentwendung im Besitz eines Virtuellen Schlüssels war, und einen Nachweis über die Löschung der Berechtigung vorlegen. „Die Allianz sieht hier ganz besonders den Schutz unserer Kunden als vorrangig an. Wir müssen sicherstellen, dass wir sie bei einem Totaldiebstahl auch bei der Verwendung Virtueller Schlüssel komplikationslos entschädigen können“, sagt Haug.

Virtueller Fahrzeugschlüssel muss sicher sein

Die Experten des Allianz Zentrum für Technik (AZT) haben deshalb Anforderungen an die Gestaltung des Virtuellen Schlüssels formuliert, die ein weltweiter Leitfaden für die Systemauslegung und zugleich offen für unterschiedliche technische Lösungen sind. „Der Kunde muss dem Virtuellen Schlüssel vertrauen können. Das geht nur, wenn Datensicherheit garantiert ist. Das heißt, der Schlüssel darf zum Beispiel nicht kopierbar sein“, sagt Christoph Lauterwasser, Leiter des AZT. „Außerdem brauchen wir im Falle eines Totaldiebstahls einen transparenten Überblick, wer wann für welchen Schlüssel berechtigt wurde.“

Die vier wichtigsten Anforderungen an den Virtuellen Fahrzeugschlüssel

Der Virtuelle Fahrzeugschlüssel darf nicht kopierbar sein, analog zum physischen Schlüssel muss erkennbar sein, wie viele Schlüssel im Umlauf sind.

Alle berechtigten Fahrzeugnutzer müssen übersichtlich, transparent und unveränderlich für den Kunden – sowie im Schadenfall für die Versicherung – aufgeführt sein. Der Kunde muss zudem bei einem Totaldiebstahl sofort alle Virtuellen Schlüssel nachweisbar zurückziehen können.

Die Zugangsberechtigung des Autos muss von der Fahrberechtigung getrennt sein, um das bestehende Schutzniveau der elektronischen Wegfahrsperre nicht zu unterlaufen und die Sicherheit bei zukünftigen Dienstleistungsmodellen wie „Lieferung in den Kofferraum“ zu gewährleisten.

Die Datenumgebung von Ausführung und Speicherung des Virtuellen Schlüssels muss strikt von sonstigen Applikationen getrennt sein. Alle sicherheitskritischen Daten wie z.B. Berechtigungen und Schlüsselberechnung müssen in einer sicheren Speicher- und Ausführungsumgebung gespeichert bzw. ausgeführt werden.

 

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Allianz Deutschland AG, Königinstr. 28, D-­80802 München, Tel.: 0049 89 3800­0, Fax: 0049 89 3800­3425, www.allianz.de,

Entsteht durch fahrlässiges Verhalten ein Waldbrand, leistet die private Haftpflicht-Versicherung des Verursachers für den Schaden

 

Die erste Hitzewelle des Jahres ist in Deutschland ist da und die anhaltende Trockenheit sorgt auch dafür, dass in einigen Teilen Deutschlands die höchste Waldbrand-Gefahrenstufe ausgerufen ist. Etwa 1.000 Mal pro Jahr brennt es laut Bundes-Umweltamt durchschnittlich in deutschen Wäldern. Aber wer zahlt eigentlich, wenn der Wald brennt? Und wie können sich Waldbesitzer schützen?
Die größte Gefahrenquelle für einen Waldbrand ist die Unachtsamkeit des Menschen. Egal ob weggeworfene Zigarette oder ein Lagerfeuer, das außer Kontrolle gerät: „Entsteht durch fahrlässiges Verhalten ein Waldbrand, leistet die private Haftpflicht-Versicherung des Verursachers für den Schaden. Wir unterscheiden dabei nicht zwischen leichter und grober Fahrlässigkeit. Auch wenn Rauchen im Wald oder ein offenes Feuer natürlich gesetzlich verboten sind“, erklärt Konrad Göbel, Privathaftpflicht-Experte bei der Gothaer. Versicherungsnehmer sollten laut Göbel aber unbedingt auf eine ausreichend hohe Deckungssumme von mindestens 10 Millionen Euro achten. Wer allerdings bewusst und gezielt einen Waldbrand auslöst, darf keine Leistungen seines Haftpflicht-Versicherers erwarten. Denn die private Haftpflicht-Versicherung kommt nicht für Schäden auf, die vorsätzlich verursacht werden.
Waldbesitzer können sich wiederum mit einer Waldbrand- und Waldsturmversicherung schützen. In einer Waldbrandversicherung sind neben dem bereits geschlagenen Holz, das sich noch im Eigentum des Waldbesitzers befindet, auch Jagd-Einrichtungen wie Hochsitze und Jagdhütten eingeschlossen. Ergänzend zur Erstattung des Vermögensverlustes im Brandfall ist zusätzlich eine Absicherung gegen Folgekosten wie Wiederaufforstung möglich.

Um die Gefahr eines Waldbrands zu minimieren, sollten alle Menschen, die im Wald unterwegs sind, diese Sicherheitstipps einhalten:

·        Keine offenen Feuer (auch Grillfeuer) im Wald entzünden
·        Nicht rauchen
·        Keine brennenden Zigaretten aus dem Autofenster werfen
·        Nicht auf leicht entzündlichen Grasflächen parken und nur ausgewiesene Parkplätze benutzen
·        Zufahrten und Rettungswege freihalten
·        Zugangsverbote in Waldgebiete beachten
·        Brände und Rauchentwicklungen melden (Notruf 112) und Löschversuche unternehmen
·        Keine Glasflaschen oder Glasscherben im Wald liegen lassen (Quelle: Deutscher Feuerwehrverband)

 

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300 Betrugsfälle im Onlinebanking haben einen Gesamtschaden von fünf Millionen Euro verursacht – das ist die vorläufige Bilanz der R+V Versicherung, dem führenden Bankenversicherer in Deutschland, nach dem 1. Halbjahr 2019.

 

Gerade in den ersten Monaten des Jahres haben betrügerische Überweisungen im Onlinebanking im Vergleich zu den Vorjahren rasant zugenommen. Betrügern gelingt es derzeit – trotz der gezielten Warnhinweise der Banken – verstärkt an Zugangsdaten zum Onlinebanking von Bankkunden zu gelangen. Dabei missbrauchen sie insbesondere das mobileTan-Verfahren zu Lasten der Kontoinhaber. Meist über verhältnismäßig einfach und schnell eröffnete Direktbankkonten werden die vom Konto überwiesenen Gelder dann umgehend und selten rückrufbar ins Ausland transferiert.

Bank-Zugangsdaten besonders schützen

“Lag der durchschnittliche Schaden durch Onlinebanking-Betrug bei den bei uns versicherten Banken in den vergangenen Jahren noch bei einigen tausend Euro, hat er sich in den ersten sechs Monaten 2019 auf über 15.000 Euro verdreifacht. Der höchste Einzelschaden belief sich in 2019 bisher auf 350.000 Euro”, sagt Theo Schneider, Produkt- und Strategieberater Bankenversicherung bei der R+V Versicherung. “Über die uns bekannten gängigen Betrugspraktiken haben wir die Banken bereits informiert.”

Neben technischen Maßnahmen sowie einer breiten Sensibilisierung zum Risiko kommt es für Schneider vor allem darauf an, dass die Kontoinhaber ihre Zugangsdaten schützen, damit diese nicht in fremde Hände gelangen. “Daher sollten Bankkunden sehr aufmerksam bleiben und die Warnhinweise ihrer Banken befolgen”, rät der R+V-Fachmann.

 

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R+V Versicherung AG, Raiffeisenplatz 1, D-65189 Wiesbaden, Tel: 0611/533­0, Fax: 0611/533­4500, www.ruv.de

Das Analysehaus Morgen & Morgen hat die Beitragsstabilität in der privaten Krankenversicherung (PKV) untersucht.

 

Auf den Prüfstand kamen 906 Tarifkombinationen in der Vollversicherung von 29 Versicherern. Die uniVersa erhielt bei der Untersuchung insgesamt 40-mal die beste Bewertung fünf Sterne, was für „Ausgezeichnet“ steht. Allein 36-mal gab es das Prädikat für die Classic-Bausteintarife und je zweimal für die Medizinertarife und die Produktlinie Economy. Bewertet wurden die Neugeschäftsbeiträge und Beitragsanpassungen von Unisex-Tarifen, die seit mindestens fünf Jahren auf dem Markt sind. Als Besonderheit bietet die uniVersa in den Produktlinien Classic und Economy ein verbraucherfreundliches Tarifwechselrecht. Darüber haben Versicherte ein Leben lang 182 Wechselmöglichkeiten, von denen 174 ohne erneute Gesundheitsprüfung jederzeit ausgeübt werden können. Zudem hat die uniVersa auch reale Vertragsverläufe aufbereitet, die zeigen, wie sich die Beiträge von Bestandskunden entwickelt haben.

 

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uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Zusammenfassung der Ergebnisse der aktuellen AIG M&A Schadenstudie:

 

  • AIG hat für die vierte Schadensstudie mehr als 2.900 mit dem Versicherungsunternehmen abgeschlossene W&I-Versicherungsverträge aus den Jahren 2011 bis 2017 mit einem Gesamttransaktionsvolumen von mehr als USD 1 Billionen analysiert und die Ergebnisse zusammengefasst.
  • Die Zahl der Schadensmeldungen unter allen Versicherungsverträgen ist mit Schadensmeldungen unter jeder fünften Police (580) konstant geblieben, während bei den größten Transaktionen zwischen USD 500 Millionen und USD 1 Milliarde ein Anstieg von 21% auf 26% verzeichnet wurde.
  • Die Anzahl der Schadenauszahlungen mit einem Volumen von mehr als USD 10 Millionen hat sich von 2018 auf 2019 nahezu verdoppelt (von 8% auf 15%). Die durchschnittliche Auszahlungshöhe im Bereich der Schäden über USD 10 Millionen ist mit USD 19 Millionen konstant geblieben.
  • Am häufigsten werden global weiterhin Schäden im Bereich der Verletzung von Garantien bezogen auf Jahresabschlüsse (19%), Steuern (18%), Compliance (15%) und wesentliche Verträge (13%) gemeldet. Steuerschäden stehen dabei in der Region EMEA mit 25% aller Schäden im Fokus.
  • Erstmalig wurden in der Schadensstudie 2019 Schäden im Bereich Steuern detaillierter beleuchtet und auf verschiedene Steuerarten heruntergebrochen. Die mit einigem Abstand meisten Schäden (34%) beziehen sich auf Körperschaftsteuersachverhalte, gefolgt von Lohnsteuersachverhalten (23%) und Umsatzsteuersachverhalten (17%). Auf weitere Steuerarten verteilen sich die Schäden etwa gleichmäßig zwischen 2% (fehlerhafte oder unzulässige Nutzung von Steuererleichterungen bzw. –ausnahmen) und 6% (Zölle und sonstige Import-/Exportabgaben).
  • Der Trend immer früher eingehender Schadensmeldungen setzt sich fort. Die Schadensfrequenz liegt auf dem Niveau der Vorjahre, wobei Schadensmeldungen zunehmend früher eingereicht werden und besser begründet und durch Dokumentation gestützt. Dies zeigt, dass der M&A-Markt das Produkt der W&I-Versicherung besser durchdrungen hat.
  • Zitat Dr. Dennis Froneberg, Head of M&A Europe: „Es zeigt sich, dass die Schadenshäufigkeit für große Transaktionen im Jahresvergleich noch immer weiter ansteigt. Für kleinere Transaktionen ist sie dagegen nahezu konstant geblieben. Hierdurch wird schnell deutlich, dass komplexe Deals in der Regel auch mehr unbekannte Risiken bergen.“

 

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AIG Europe S.A., Direktion für Deutschland, Neue Mainzer Straße 46 – 50, 60311 Frankfurt, Tel: +49 69 97113-492, www.aig.com

Die Deutsche Unterstützungskasse e.V. hatte in diesem Mai ihr 15-jähriges Firmenjubiläum.

 

Der Verein mit Sitz in Hamburg wurde im Mai 2004 mit dem Ziel gegründet, unabhängig von Versicherungsgesellschaften eine webbasierte Abwicklungsplattform für Unterstützungskassenzusagen anzubieten. Mittlerweile verwaltet die Deutsche Unterstützungskasse Versorgungszusagen für über 3.100 Unternehmen in ganz Deutschland, zum Beispiel für die HHLA Hamburger Hafen und Logistik AG, die Sasol Wax International GmbH, die SoundCloud Ltd. und die Delivery Hero Germany GmbH (Lieferheld).

Die Deutsche Unterstützungskasse verwaltet ausschließlich kongruent rückgedeckte Unterstützungskassenzusagen. Das hat den Vorteil, dass Versorgungen auch oberhalb der Grenzen, die für die Durchführungswege Direktversicherung, Pensionskasse und Pensionsfonds gelten, vollständig steuerwirksam und bilanzneutral ausfinanziert werden (Höchstbetrag 2019: 6.432 Euro, § 3 Nummer 63 Satz 1 EStG). Allein im Jahr 2018 konnte die Deutsche Unterstützungskasse Verwaltungsmandate mit einem Beitragsvolumen von knapp 100 Millionen Euro hinzugewinnen, zum Beispiel für die Tomra Systems GmbH, die deutsche Tochtergesellschaft eines weltweit führenden Anbieters von Systemen zur Automation von Leergutrücknahme im Lebensmittel- und Getränke-Einzelhandel, und die Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, eine der führenden deutschen Wirtschaftskanzleien. Darüber hinaus wurden über 40 Millionen Euro bezogen auf den laufenden Beitrag im zurückliegenden Geschäftsjahr an die Versicherer weitergeleitet. Es bestehen zurzeit Kooperationen mit 16 namhaften Versicherungsgesellschaften, darunter Allianz, Canada Life und Alte Leipziger.

Mit dem Portfolio-Konzept strategisch beraten

Im Mai 2004 ging die Deutsche Unterstützungskasse als erster Anbieter mit dem eigens entwickelten Portfolio-Konzept an den Start. Dabei handelt es sich um ein strategisches Beratungsmodell, mit dem verschiedene Tarifkonzepte kombiniert werden können. Es werden nebeneinander Rückdeckungsversicherungen verschiedener Versicherer über die Deutsche Unterstützungskasse verwaltet. Das Konzept setzt die Unabhängigkeit von Versicherungsgesellschaften voraus. „Das war schon damals ein absolutes Novum, denn wir konnten dadurch bereits vor 15 Jahren die Streuung des Kapitalanlagerisikos in der Unterstützungskasse anbieten“, bilanziert Christian Willms, Vorstand der Deutsche Unterstützungskasse e.V. Vermittler können das Portfolio-Konzept als einen strategischen Beratungs-Ansatz nutzen und sich damit dem Wettbewerb um das vermeintlich günstigste Angebot entziehen, bei dem es nicht selten lediglich um den Prämienvergleich unterschiedlicher Versicherungsprodukte geht. Stattdessen kann der Vermittler mit dem Beratungsansatz der Deutschen Unterstützungskasse ein Portfolio aus klassischen und wertpapierorientierten Tarifen zusammenstellen, das genau den Bedürfnissen des Versorgungsanwärters entspricht.

Tantiemen-Modell für Sonderzahlungen

Bereits im Jahr 2007 platzierte die Deutsche Unterstützungskasse eine weitere Innovation im Markt. Mit dem Tantiemen-Modell können einmalige und unregelmäßige Sonderzahlungen in eine bAV umwandelt werden. Die Bilanz und das Eigenkapital der Unternehmen werden dabei nicht belastet. Der Mitarbeiter erhält eine wertgleiche Versorgungszusage in Form einer beitragsorientierten Leistungszusage. Die umgewandelten Vergütungsbestandteile werden unversteuert zur Finanzierung einer Betriebsrente verwendet. Die Besteuerung der Betriebsrente wird in die Rentenphase verlagert. Ist das Tantiemen-Modell einmal eingerichtet, kann es für alle weiteren Tantiemen- oder Sonderzahlungen genutzt werden. Die Arbeitnehmer entscheiden nur noch, ob und in welcher Höhe sie ihre Versorgungen mit neuen Beiträgen erhöhen möchten.

Verwaltungsprogramm 

Seit dem Jahr 2016 arbeitet die Deutsche Unterstützungskasse mit einem Verwaltungsprogramm, das von der zur ConceptIF-Gruppe gehörenden CEVO Systemhaus AG entwickelt wurde. Kernstück des Programms ist ein rollenbasiertes Berechtigungskonzept, das Trägerunternehmen und Arbeitgebern den Zugriff auf ihre Versorgungszusagen erlaubt. Damit bleiben die Prozesse für alle Beteiligten konsistent und überschaubar. Die Trägerunternehmen können beispielsweise Wertstandsmitteilungen und die Berechnungen für den Pensions-Sicherungs-Vereins-Beitrag online in einem passwortgeschützten Bereich einsehen.

Ausblick

Im laufenden Geschäftsjahr steht die Deutsche Unterstützungskasse in konkreten Verhandlungen über eine Kooperation mit einem weiteren Versicherer, über den Versorgungszusagen für eine Zielgruppe angeboten werden, die mehrere Millionen Beschäftigte in ganz Deutschland umfasst.

 

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Deutsche Unterstützungskasse e.V., Barmbeker Str. 2-6, 22303 Hamburg, Tel: 040-69 63 55-500, Fax: 040-69 63 55-529, www.deutsche-ukasse.de

Zu ihrem 222-jährigen Bestehen blickt die Mecklenburgische Versicherungsgruppe auf ein außerordentlich gutes Geschäftsjahr zurück.

 

Im Rahmen der Hauptversammlung am 17. Mai in Hannover präsentierte der Vorstandsvorsitzende Thomas Flemming für das Jahr 2018 ein mehr als zufriedenstellendes Ergebnis. Neben einem guten Schadenverlauf haben die enge Kundenbindung und die erfolgreiche Ausschließlichkeitsorganisation zu dem überaus positiven Ergebnis beigetragen.

Die Muttergesellschaft, die Mecklenburgische Versicherungs-Gesellschaft a.G., konnte 2018 ein Wachstum von 4,3 % verzeichnen und rund 427 Mio. Euro Beitragseinnahmen erzielen. Damit liegt sie nicht nur über dem Marktniveau von + 3,3 %, sondern erreicht auch 1,3 Prozentpunkte mehr Zuwachs als im Geschäftsjahr 2017. Ein deutlicher Anteil an diesem erfreulichen Ergebnis entfällt auf das Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft (ohne Kraftfahrtversicherung), das sich mit einem Beitrags-zuwachs von 5,1 % zum Vorjahr (+ 4,1 %) nochmals verbessert hat und deutlich über dem Marktniveau von + 3,4 % liegt.

Die Mecklenburgische sei 1797 eine Pionierin gewesen, die ein innovatives Produkt – die Hagelversicherung – auf den Markt gebracht habe, so Vorstandsvorsitzender Thomas Flemming. Damals wie heute fühle sich das Unternehmen daher besonders mit den Landwirten verbunden: „Als landwirtschaftlicher Versicherer beschäftigt uns natürlich auch der Klimawandel.“ Daher sei es erfreulich, dass 2018 ein sehr gutes Schadenjahr mit wenigen Elementarschäden gewesen sei, erklärt Flemming weiter. Für die Muttergesellschaft wurde, trotz Orkantief Friederike im Januar 2018, eine Bruttoschadenquote von 60,9 % (VJ: 64,5 %) erreicht. Dementsprechend verzeichnet die Mecklenburgische Versicherungs-Gesellschaft a.G. eine erfreuliche Schaden-Kosten-Quote von 90,0 % (VJ: 92,4 %). Insgesamt beläuft sich das versicherungstechnische Ergebnis vor Schwankungsrückstellung auf 31,9 Mio. Euro für die Muttergesellschaft. Flemming zeigt sich optimistisch: „Für künftige Herausforderungen ist die Mecklenburgische bestens gerüstet. Neben der außerordentlich guten Kapitalausstattung tragen vor allem die hohe Identifikation und Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Innen- und Außendienst wesentlich zum Erfolg des Unternehmens bei.“

Die Mecklenburgische Krankenversicherungs-AG überzeugte durch ihre solide Ertragsstärke. Mit einer Zunahme von 7,6 % der gebuchten Beitragseinnahmen – ein Anstieg von 21,4 Mio. Euro im Jahr 2017 auf 23,0 Mio. Euro im Jahr 2018 – liegt die Tochtergesellschaft in ihrem 19. Geschäftsjahr deutlich über dem Markt von + 1,8 %. Trotz rückläufigem Kapitalanlageergebnis konnte ein Jahresüberschuss von 0,6 Mio. Euro erzielt werden, der zur weiteren Substanzstärkung den Gewinnrücklagen zugewiesen wurde.

Die Mecklenburgische Lebensversicherungs-AG blieb bei den Beitragseinnahmen auf Vorjahresniveau. Das versicherungstechnische Ergebnis belief sich auf 7,0 Mio. Euro, das Kapitalanlageergebnis auf 35,5 Mio. Euro. Es wurde ein Rohüberschuss von 4,3 Mio. Euro erzielt. Die Mecklenburgische Lebensversicherungs-AG konnte somit eine deutliche Stärkung der Zinszusatzreserve in Höhe von 6,0 Mio. Euro vornehmen.

Insgesamt zeigt die Mecklenburgische Versicherungsgruppe ein mehr als zufriedenstellendes Geschäftsergebnis mit einem Beitragszuwachs von 3,5 %.

Die Aufsichtsräte der Gesellschaften der ME-Gruppe haben mit Wirkung zum 1. Mai 2019 Marguerite Mehmel in die Vorstände der Gesellschaften bestellt. Mehmel ist für die Ressorts Lebens- und Krankenversicherung sowie für den Bereich Recht/Compliance zuständig.

 

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Mecklenburgische Versicherungsgruppe, Platz der Mecklenburgischen 1, 30625 Hannover, Tel: 0511 5351-5011, Fax: 0511 5351-5099, www.mecklenburgische.de

Höchstes versicherungstechnisches Ergebnis seit acht Jahren

 

In ihrem Jubiläumsjahr konnten die NV-Versicherungen weiter wachsen und das beste versicherungstechnische Ergebnis seit acht Jahren einfahren. Auf der Mitgliedervertreterversammlung am 19. Juni 2019 präsentierte NV-Vorstandsvorsitzender Arend Arends die Geschäftszahlen aus dem Jubiläumsjahr und blickte sehr zufrieden auf ein ereignisreiches Jahr zurück.

Die NV verbuchte ein hohes Beitragswachstum von 2,15 Mio. Euro in 2018 auf nun 36,4 Mio. Euro. Mit 6,3 Prozent konnte die NV dabei stärker zulegen als der Durchschnitt der deutschen Sachversicherer. Die Brutto-Schadenquote erhöhte sich leicht auf 58 Prozent.

Da sich die Schwankungsrückstellung nach der sehr hohen Zuführung im Vorjahr kaum veränderte, erhöhte sich das versicherungstechnische Ergebnis deutlich auf 1,6 Mio. Euro. „Das ist das beste Ergebnis seit acht Jahren“, so Arends. Nach Abzug von Steuern und sonstigen Aufwendungen konnten den Gewinnrücklagen 334.486 Euro zugeführt werden.

Die Mitgliederzahl stieg um 21.552 (Vorjahr 19.220) auf jetzt 296.996. Das ist ein Zuwachs von 7,8 Prozent. Anfang 2019 konnte die Marke von 300.000 Mitgliedern geknackt werden. Auch die Zahl der Verträge erhöhte sich um 24.102 (Vorjahr 21.270) auf jetzt 374.641 Verträge. Das ist ein Zuwachs von 6,9 Prozent. „Mit beiden Zuwächsen sind wir sehr zufrieden“, so Arends. Die Kapitaldecke konnte um 5 Mio. Euro auf insgesamt 45,5 Mio. Euro erhöht werden.

Hauptwachstumsträger der NV bleibt die Haftpflichtsparte, die ein Plus von 12,7 Prozent bzw. 1,5 Mio. Euro mehr Beitragsaufkommen aufweist. Zudem haben die Sparten Hausrat- und Feuer-Versicherung in zufriedenstellendem Maß zur positiven Geschäftsentwicklung beigetragen.

Arend Arends blickte ebenfalls auf das 200-jährige Jubiläum der NV zurück: „Das ganze Jahr war durch unseren Geburtstag geprägt. Das Hafenfest im vergangenen Juni mit Beteiligung der örtlichen Vereine war ein großer Erfolg. An unserem Gründungstag, dem 10. Oktober, haben wir mit den Neuharlingersieler Vereinen einen Jubiläumsbaum gepflanzt als Dankeschön für das Hafenfest.“

Auch das offizielle Fest am 12. Oktober war für die NV ein voller Erfolg. „Das Jubiläumsjahr 2018 war eine erhebliche Mehrbelastung, weil unsere Mitarbeiter diese Festlichkeiten organisiert und durchgeführt haben. Trotzdem konnten wir ein gutes Ergebnis erzielen. Ohne die hohe Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiter wären wir nicht da, wo wir heute stehen“, resümierte Arends.

 

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NV-Versicherungen VVaG, Ostfriesenstraße 1, 26425 Neuharlingersiel, Tel: 0 49 74 / 93 93 – 0, Fax: 0 49 74 / 93 93 – 499, www.nv-online.de

Markenstrategie wird mit German Brand Award belohnt

 

Anfang Juni wurde die GHV VERSICHERUNG mit dem German Brand Award in der Kategorie „Excellent Brands Insurance“ ausgezeichnet. „Unsere einmalige Positionierung als Versicherungsmanufaktur für Mensch, Tier und Natur bringt unsere Werte auf den Punkt“ so Hans-Gerd Coenen, Vorstandsvorsitzender der GHV. „Als kleines, bisher nur auf Landwirtschaft und grüne Berufe fokussiertes Versicherungsunternehmen entstehen unsere Produkte in Handarbeit mit hoher Qualität“ so Coenen weiter. Für frischen Wind im Corporate Design sorgte Deutschlands führendes Unternehmen für Präsentationen, EXPLAIN aus Karlsruhe. „Aus der anfangs geplanten Unternehmenspräsentation wurde so viel mehr“ bedankt sich Susanne Junge, Vorstandsassistentin der GHV, für die partnerschaftliche Zusammenarbeit. „Die Unternehmenspräsentation bringt nicht nur unsere Markenstrategie auf den Punkt, sie ist auch die Grundlage unseres neuen Corporate Designs.“ Der neue Look der GHV wirkt klar und aufgeräumt. Das Design ist modern aber bodenständig, vermittelt Natürlichkeit und Stabilität.

Wandel zur digitalen Manufaktur 

„Der German Brand Award ist für uns die Bestätigung unserer Markenstrategie, die unsere berufsgenossenschaftlich geprägte Anstalt des öffentlichen Rechts in ein modernes zukunftsweisendes Unternehmen führt.“ Coenen meint damit nicht nur die  Öffnung für neue Zielgruppen wie klein- und mittelständische Unternehmen oder Privatkunden, sondern das Herzstück der GHV: eine digitale cloudbasierte Insurance-Manufaktur, die dem Kunden einen schnellen Vertragsabschluss wie auch eigenständige Vertragsänderungen ermöglicht. Das System integriert nicht nur die automatische Schadensbearbeitung, es sieht auch eine Vermittler- und Maklerschnittstelle für den schnellen, papierlosen Geschäftsabschluss vor. Seit März 2019 ist die digitale Manufaktur online mit Versicherungslösungen für eine bis dato neue Zielgruppe bei der GHV, den privaten Tierhaltern. Daniela Rosenberger, Produktmanagerin der GHV weiß aus eigener Erfahrung: „Für des Menschen liebsten Freund gelten ganz eigene Maßstäbe. Auch in der Absicherung.“ Im ersten Schritt umfasst das Portfolio die Haftpflichtversicherung, die Absicherung von OP- und Krankheitskosten für Hunde und Pferde sowie eine spezielle Unfallversicherung für den Tierhalter. Bis Mitte 2020 sollen alle GHV-Produkte auf die digitale Manufaktur umgezogen sein, die Anbindung von Vertriebspartnern ist für Oktober 2019 geplant.

German Brand Award: Der Preis für ausgezeichnete Markenführung

Der Preis für erfolgreiche Markenführung Initiiert von der Design- und Markeninstanz Deutschlands, juriert von einem hochkarätigen Expertengremium aus Markenwirtschaft und Markenwissenschaft: Der German Brand Award ist die Auszeichnung für erfolgreiche Markenführung in Deutschland. Er entdeckt, präsentiert und prämiert einzigartige Marken und Markenmacher – und bringt nicht nur die Gewinner voran, sondern auch ihre jeweiligen Branchen.

Die GHV Versicherung ist aus Überzeugung anders: Klein, schlagfertig und spezialisiert auf Versicherungslösungen für Mensch, Tier und Natur. Das öffentlich rechtliche Unternehmen ist Risikoträger für Haftpflicht, Kfz-, Unfall- und Tierversicherung. Zusammen mit exklusiven Kooperationspartnern bietet sie Versicherungslösungen in einer Hand.

Explain hat sich voll und ganz auf Präsentationen spezialisiert. Knapp 50 Mitarbeiter unterstützen seit 2004 Kunden wie Adidas, Daimler, Merck oder die GHV, um mit großartigen Präsentationen Menschen zu bewegen.

Egal ob Vertriebs-, Strategie- oder Mitarbeiterpräsentation. Explain konzipiert Inhalte, designt Folien und trainiert Sprecher, damit sie ihre Idee, Botschaft oder Entscheidung perfekt in Szene setzen können.

 

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GHV Darmstadt, Gemeinnützige Haftpflicht-Versicherungsanstalt Darmstadt, Bartningstr.59, 64289 Darmstadt, Tel: 06151 3603-0,Fax: 06151 3603-155, email: info@ghv-darmstadt.de, www.ghv-darmstadt.de

Jeder der eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließt muss wissen, dass man in vielen Fällen nur eine Streitoption für den Leistungsfall kauft.

 

Eine aktuelle Erhebung unseres Unternehmens hat in den Top-Tarifen von bei 61 Versicherern 130 unverbindliche Formulierungen und unbestimmte Begriffe identifiziert. Das fängt bei der Beschreibung des versicherten Risikos an und hört bei den im Leistungsfall zu erbringenden Nachweisen auf.

Die Vertragsbedingungen sind an den entscheidenden Stellen marktkonform standardisiert und so dehnbar, dass die Leistungskennzahlen der Versicherer trotz gleichem inhaltlichen Tenor massiv divergieren.

Kein einziges Unternehmen formuliert verständlich wann eine Berufsunfähigkeit im Sinne der Vertragsbedingungen tatsächlich vorliegt, welche Ärzte mit welcher Befundtiefe die körperlichen oder seelischen Erkrankungen nachweisen müssen und welche Tätigkeits- und sonstigen Nachweise im Leistungsfall in welcher Detailtiefe vom Versicherten konkrete zu erbringen sind.

Die Vorstellungen, wann eine Berufsunfähigkeit konkret vorliegt, klaffen in der Interpretation zwischen Versicherer, Vermittlern, Testern und betroffenen Versicherten erfahrungsgemäß weit auseinander.

Daher sollten Versicherte einkalkulieren, dass Sie im BU-Fall mit hoher Wahrscheinlichkeit eine professionelle Leistungsfallbegleitung in Anspruch nehmen müssen, die unter Umständen nochmals zwischen 4.000 € und 8.000 € kosten wird.

Ein absurdes Geschäftsmodell bei so einer wichtigen Absicherung.

Dennoch brauchen Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Notfalls auch um sich vor Gericht um eine Leistung streiten zu können.

 

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PremiumCircle Deutschland GmbH, Kaiserstraße 177 , D­-61169 Friedberg,Tel.: 06031 16959­0, www.premiumcircle.de , www.vorsorgefachforum.de

Die Experten der Zeitschrift Finanztest haben sich 59 Tarife für Berufsunfähigkeitsversicherungen angesehen und darunter 35 Top-Angebote gefunden.

 

Denn es trifft viele: Nahezu ein Viertel der arbeitenden Bevölkerung muss gesundheitsbedingt vorzeitig aus dem Job ausscheiden. Wenn das Gehalt wegbleibt, wird es für viele finanziell eng. Da hilft ein Berufsunfähigkeitsschutz mit ausreichend hoher Rente.

Für den Test wurden alle in Deutschland niedergelassenen Versicherer nach ihren Bedingungen für Berufsunfähigkeitsschutz befragt und um ein Angebot für drei Modellkunden gebeten. Von 59 Tarifen sind 35 sehr gut. Kein billiger Schutz, aber laut Stiftung Warentest ein sehr sinnvoller.

„Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist enorm wichtig, immerhin kann jeder Vierte nicht bis zur Rente arbeiten und steht dann ohne Gehalt da“, so Redakteurin Simone Weidner. Aber es ist nicht so einfach, eine zu bekommen. Wer gesund ist, hat gute Chancen, in fünf Schritten zu einem Vertrag zu kommen:

Aus der Tabelle der besten die passenden Angebote auswählen.

Parallel Anfragen an mehrere Anbieter abschi­cken.

Angebote prüfen und mit den eigenen Wünschen abgleichen. Bietet kein Versicherer Schutz an, kommen alternative Absicherungen in Betracht.

Anträge voll­ständig und wahr­heits­gemäß ausfüllen.

Angebote, die man nicht möchte, schriftlich ablehnen.

Wer in den letzten fünf Jahren ernsthaft krank war, chronisch krank ist oder in einem Risikoberuf arbeitet, sollte sich von einem unabhängigen Versicherungsberater oder -makler beraten lassen.

Der Test Berufsunfähigkeitsversicherung findet sich in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und online unter www.test.de/berufsunfaehigkeit.

 

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Stiftung Warentest, Lützowplatz 11-­13, D­-10785 Berlin, Tel: 030/26310, Fax: 030/26312727, www.test.de

Statt auf die Bürgerversicherung als Maximalforderung setzen Gegner des dualen Systems mittlerweile auf eine Politik der kleinen Schritte.

 

Timm Genett, Geschäftsführer Politik im PKV-Verband, spricht über die Herausforderungen für die PKV und zukünftige politische Diskussionen.

Herr Genett, was sind die Aufgaben der Politikabteilung im PKV-Verband?

Wir sind Ansprechpartner für Ministerien, Fraktionen, Bundes- und Landtagsabgeordnete zu allen Fragen, die die PKV betreffen. Dazu gehört, die komplexe Welt der PKV verständlich zu machen. Und natürlich müssen wir permanent die politische Erwartungshaltung in die Branche hinein vermitteln. Insofern haben wir eine Scharnierfunktion zwischen Parlament und Regierung einerseits und den Unternehmen der Branche andererseits.

Dabei bedienen wir uns der klassischen Instrumente des Monitoring und des Lobbying: Wir analysieren die politische Debatte und beobachten den Willensbildungsprozess möglichst schon vor dem Start der eigentlichen Gesetzgebung. Und wir entwickeln strategisch wie sachlich in Kooperation mit den Fachabteilungen die Positionen des PKV-Verbandes in Grundsatz- und Detailfragen des Gesundheitssystems. In diesem Kontext produzieren wir regelmäßig Inhalte zur Stärkung unserer Argumentationsbasis.

Können Sie ein Beispiel geben?

Wir beschäftigen uns aktuell mit dem Vorurteil, dass Ärzte sich bevorzugt in städtischen Regionen niederlassen, weil es dort viele Privatversicherte gibt. Doch wenn man sich die Situation auf dem Land genauer ansieht, wird deutlich, dass gerade die Ärzte dort von der Privaten Krankenversicherung profitieren. Das haben wir in einem ersten Schritt mit unserem Regionalatlas für Bayern gezeigt. Die Berechnungen für weitere Bundesländer laufen bereits.

Grundsätzlich kümmern wir uns um jedes politisch für die PKV relevante Thema. Sei es die Entwicklung eines Tarifwechselleitfadens zur Stärkung der Wahlfreiheiten von Privatversicherten, sei es die Konzipierung der Stiftung Gesundheitswissen zur Stärkung der Gesundheitskompetenz oder sei es die Gründung einer Abteilung für Prävention und Gesundheitsförderung, um unserer Rolle als Mitglied der Nationalen Präventionskonferenz gerecht zu werden.

Wie bewerten Sie die politischen Entwicklungen des vergangenen Jahres?

Das Jahr 2018 hat mit einer schwierigen Regierungsbildung begonnen. Die SPD hatte ja zunächst ausgeschlossen, sich an einer Regierung zu beteiligen. Nachdem aber die Verhandlungen für eine Jamaika-Koalition gescheitert waren, war schnell klar, dass daran kein Weg vorbeiführte. Für diese Kehrtwende musste sie ihre Mitglieder gewinnen. Daher hat die SPD in den Koalitionsverhandlungen mit der Union plötzlich auf andere Themen gesetzt als im Wahlkampf. Auf einmal wurde die Forderung nach einer Bürgerversicherung wieder laut, obwohl sie im Wahlkampf keine Rolle gespielt hatte.

Weiß die SPD nicht, was sie will?

Parteiensoziologisch betrachtet ist das Verhalten der SPD durchaus schlüssig: Solange sie sich im Wahlkampf befand, war sie gut beraten, das Thema Bürgerversicherung nicht in den Mittelpunkt zu rücken. Schließlich hatte sie die Wähler im Blick. Und da die Menschen in Deutschland allgemein sehr zufrieden mit ihrer medizinischen Versorgung sind, machte es wenig Sinn, sich für einen Systembruch einzusetzen. Später ging es aber eben nicht mehr um die Wähler, sondern um die eigenen Parteimitglieder. Und da ist die Bürgerversicherung ein integrationsstiftender Kitt. Insofern war es nicht verwunderlich, dass es in den Koalitionsverhandlungen eine Neugewichtung gegeben hat.

Allerdings mit einem wesentlichen Unterschied: Denn die SPD hat inzwischen erkannt, dass eine Radikalreform mit einer Bürgerversicherung für alle ab einem bestimmten Stichtag nicht möglich ist. Die rechtlichen und technischen Hürden sind dafür unüberwindbar. Deshalb hat die Partei auf kleinere, überschaubare Projekte gesetzt und diese als Schritte zur Bürgerversicherung inszeniert. Das Ziel einer Bürgerversicherung bleibt dabei aber im Fokus.

Um welche Projekte handelt es sich dabei?

Zum einen geht es um die Einführung eines Arbeitgeberzuschusses für gesetzlich versicherte Beamte zu ihren Krankenversicherungsbeiträgen. Dieses Vorhaben treiben von der SPD mitregierte Länder seit einiger Zeit auf Landesebene voran. Natürlich hätte die Partei gern eine Regelung auf Bundesebene gehabt. Das scheiterte aber am Widerstand der Union. Die Koalitionsverhandlungen haben gezeigt, dass die Union die neue Strategie der SPD von Anfang an durchschaut hat.

Bedeutet die Änderung bei der Beamtenversorgung in den Ländern tatsächlich einen schleichenden Einstieg in eine Bürgerversicherung?

Die Bürgerversicherung ist zwar das Motiv für diese Änderungen, sie wird aber nicht das Ergebnis sein. Die Beamten entscheiden bei der Wahl der Krankenversicherung rationaler als der rot-rot-grüne Gesetzgeber sich das vorstellt. Die Kombination aus Beihilfe und Privater Krankenversicherung ist für die Beamten mit Blick auf Leistung und Preis unschlagbar.

Gibt es weitere Projekte in Richtung Bürgerversicherung?

Ja, die Angleichung der Gebühren in der ambulanten Versorgung, also der Gebührenordnung für Ärzte bei Privatpatienten und des Einheitlichen Bewertungsmaßstabes bei gesetzlich Versicherten. Auch das sieht die SPD als Schritt in Richtung Bürgerversicherung. Im Koalitionsvertrag bekam sie eine Kommission, die sich mit der Reform der Gebührenordnungen beschäftigen soll. Ich werte das als politischen Kompromiss. Es bleibt abzuwarten, was die Analyse der Kommission ergibt. Daneben gibt es zwei weitere Themen, die die SPD immer wieder als Bürgerversicherung verkauft, obwohl sie damit nichts zu tun haben.

Welche sind das?

Das eine ist die Wiederherstellung der paritätischen Finanzierung durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer bei den GKV-Beiträgen. Dieses Projekt hat Gesundheitsminister Jens Spahn ja ziemlich rasch umgesetzt. Das zweite ist eine Verkürzung der Wartezeiten für GKV-Mitglieder, Stichwort Terminservice- und Versorgungsgesetz. Das ist eine „Lösung“, die kein Mensch braucht, weil das GKV-System schon bisher mit durchweg akzeptablen Wartezeiten gut funktioniert hat. Das sieht der GKV-Spitzenverband im Übrigen genauso. Aber die SPD hat aus weltanschaulichen Gründen das Thema als angeblich riesiges Problem definiert. Und der Koalitionspartner hat diese Wahrnehmung angenommen und war schnell bereit, sich damit zu identifizieren.

Die Folge ist eine Gesetzgebung, die am Ende die Beitragszahler deutlich mehr kosten, das Hauptproblem bei den Wartezeiten gesetzlich Versicherter aber nicht beheben wird. Das ist nämlich die Tatsache, dass die Budgetierungslogik im GKV-System den Anreiz selbst schafft, Patienten am Ende eines Quartals auf das nächste Quartal zu vertrösten.

Was bedeutet diese Politik der kleinen Schritte für die PKV?

Im Koalitionsvertrag steht nichts, was der PKV schadet. Trotzdem prägen natürlich die Diskussionen über die einzelnen Schritte zur Vereinheitlichung der Systeme die gesundheitspolitische Agenda mit. Das ist für uns durchaus eine Herausforderung. Bei den bisherigen Forderungen nach einer Radikalreform konnten wir die Absurdität leicht transparent machen: Sie würde nicht nur das Ziel von „mehr Gerechtigkeit“ nicht erreichen, sondern dabei auch die gute Versorgung gefährden. Das kann man zeigen.

Jetzt haben wir es mit Projekten zu tun, die die Bürgerversicherungsparteien unter anderen Überschriften verkaufen können. Zum Beispiel den Arbeitgeberzuschuss für Beamte als sozialpolitisches Instrument für Beamte mit kleinen Einkommen. Und die Kommission zur Reform der Gebührenordnungen spricht plötzlich über die richtigen „Anreize“ für Leistungserbringer. Das ist eine ganz andere Diskussionsebene.

Statt uns auf einer weltanschaulichen Ebene zu bewegen, müssen wir jeden konkreten Schritt beleuchten: Was ist die Zielsetzung? Sind die Instrumente richtig? Wie hoch sind die Transaktionskosten? Gibt es preiswertere Alternativen?

Welche konkreten Herausforderungen drohen in diesem Jahr?

Ein ganz zentrales Thema ist die zukünftige Finanzierung der Pflegeversicherung. Im Moment sind leider diejenigen in der Offensive, die immer mehr Umlagefinanzierung fordern. Bestes Beispiel ist das Bundesland Hamburg, das mit dem sogenannten Sockel-Spitze-Tausch die Eigenverantwortung begrenzen und die Versicherungsleistungen weiter ausbauen will. Und das nach einem Beitragsanstieg um 50 Prozent in nur fünf Jahren.

Wie wird sich das weiterentwickeln?

Im Gesundheits- und Pflegebereich diskutiert die Politik über Leistungsausweitungen, als gäbe es kein Morgen. Es wird aber nicht ständig wirtschaftlich so gute Zeiten wie jetzt geben – mit einem so hohen Anteil sozialversicherungspflichtig Beschäftigter, die in die Versicherung einzahlen. Außerdem wird die Babyboomer-Generation in den nächsten 10 bis 15 Jahren in Rente gehen und muss dann von den Jüngeren mitfinanziert werden. Schon bald werden wir wieder Diskussionen über Leistungskürzungen und Beitragssteigerungen führen.

Gefordert wurde auch ein Steuerzuschuss zur Pflege …

Auch ein Steuerzuschuss wäre nicht nachhaltig. Wie bei der Beitragsfinanzierung gibt es auch hier das Problem, dass das Verhältnis zwischen den Einzahlern und denen, die Leistungen erhalten, immer ungünstiger wird. Mit Blick auf diejenigen, die das System finanzieren, muss die Politik also irgendwann gegensteuern. Im Bereich der Gesetzlichen Krankenversicherung wird es dann nicht zum ersten Mal zu einer Diskussion über die Kürzung von Leistungen kommen. Und in der Pflege wird die Zeit umlagefinanzierter Leistungsausweitungen schon bald ein Ende haben. Die Versicherten werden für den Pflegefall zukünftig mehr vorsorgen müssen.

Lässt sich das durchsetzen?

Jede Diskussion über Leistungseinschränkungen kann in einer alternden Gesellschaft natürlich zu erheblichem Widerstand führen. Ich bin aber optimistisch, dass auch die ältere Generation den Zusammenhang sieht, dass dieses Land für zukünftige Beitragszahler-Generationen attraktiv bleiben muss. Da müssen wir zu einem fairen Ausgleich kommen.

Wo sehen Sie die PKV im Jahr 2030?

Die Stärken der PKV werden in einer alternden Gesellschaft nicht nur Bestand haben, sondern sogar noch an Bedeutung gewinnen. Wahlfreiheit, lebenslange Leistungsgarantie, Eigenverantwortung, die Bildung von Alterungsrückstellungen oder auch Therapiefreiheit und Innovationsmotorik sind hier die entscheidenden Stichworte. Diese Wesensmerkmale werden wir noch stärker als bisher herausstellen. Zudem sind der demografische Wandel, die Individualisierung der Gesellschaft sowie die Digitalisierung Herausforderung und Chance für einen Neustart der Beziehungen zwischen Versicherten und Versicherern.

Nehmen wir zum Beispiel den Bereich eHealth: In Zukunft werden Patienten in der Lage sein, auf ihre Gesundheitsdaten jederzeit, an jedem Ort und präzise wie vollständig zuzugreifen. Hier können die Versicherungsunternehmen neue Schnittstellen zum Kunden schaffen und ein integriertes Versorgungsmanagement anbieten. Das beschleunigt den Weg der Privaten Krankenversicherung vom „payer“ zum „player“.

 

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Verband der privaten Krankenversicherung e.V., Bayenthalgürtel 26, D­-50946 Köln Tel.: 0221 / 9987 0, Fax: 0221 / 9987 3950, www.pkv.de

Die Ergo-Versicherung will den Verkauf von Versicherungen über Sprachassistenten wie Alexa forcieren.

 

“Wir wollen bei diesem Thema ganz vorne dabei sein”, sagte Deutschland-Chef Achim Kassow dem Berliner “Tagesspiegel”. Die Menschen erledigen immer mehr Dinge über Voice-Anwendungen, glaubt der Manager. “Sobald sich ein Kunde mit einem Versicherungsthema beschäftigt, müssen wir ins Spiel kommen, bevor es andere tun”. Die Munich Re-Tochter unterhält dazu eine Digital-IT, ein Netzwerk von 300 Ergo-Mitarbeitern und Freelancern. Bereits seit Oktober vergangenen Jahres können Kunden eine Reisekrankenversicherung aus dem Ergo-Konzern über Alexa abschließen, das Angebot soll ausgebaut werden: “Wir wollen bei der digitalen Entwicklung vorne dabei sein”, sagte Kassow.

Das gilt auch für die elektronische Gesundheitsakte, die der Versicherungskonzern zusammen mit anderen Versicherungen und IBM entwickelt. Das Projekt geht Ende Juni bei Ergo in die Testphase. “Wir wollen unseren Voll- und Ergänzungsversicherten damit einen persönlichen und digitalen Gesundheitsmanager an die Hand geben, der sie dabei unterstützt, ihre Gesundheit über alle Leistungserbringer hinweg – also Ärzte, Apotheker, Krankenhäuser und Versicherer – sicher und komplett zu managen”, betonte Kassow. Dabei sollen die Schnittstellen sowohl für die gesetzlichen Kassen als auch die privaten Krankenversicherer funktionieren.

 

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Verlag Der Tagesspiegel GmbH, Askanischer Platz 3, 10963 Berlin, Tel: (030) 29021 0, www.tagesspiegel.de

Viele Versicherte der privaten Krankenversicherungen denken, sie seien als Rentner günstiger in der gesetzlichen Krankenkasse, der GKV versichert. 

 

Eine sichere Faustregel zur Frage der richtigen KV für Rentner lautet: “Besteht eine private Krankenversicherung mindestens 25 Jahre bei einer privaten Versicherung und ist das Gesamteinkommen des Rentners (alle Einkommensarten) über dem Durchschnitt, dann ist die PKV nicht nur besser, sondern auch günstiger als die GKV”, so Halm. Greift diese Faustregel, dann macht eine PKV-Tarifoptimierung mit Tarifwechsel gem. § 204 VVG viel mehr Sinn als ein Wechsel zurück in die GKV. Dabei muss der Privatversicherte mit dem Tarifwechsel und den niedrigeren Beiträgen seiner KV nicht erst bis zum Rentenalter warten.

Das Recht auf eine Beitragsreduzierung und PKV-Optimierung besteht jederzeit und sollte bei den hohen Kosten von ca. 16 % des Bruttoeinkommens für eine Krankenversicherung regelmäßig durchgeführt werden. “Krankenversicherungen, egal ob GKV oder PKV haben eine ungünstigere Kostendynamik als alle anderen Wirtschaftsbereiche. Wer krank ist, möchte nur die beste Behandlung und achtet verständlicherweise nicht auf die Kosten”. Halm: “Anders als bei den Behandlungskosten kann der PKV-Kunde aber seine Versicherungsbeiträge durch einen Tarifwechsel niedrig halten. Da steht nur noch der PKV-Tarifdschungel im Weg. Ohne Beratung ist eine Tarifoptimierung nach § 204 VVG kaum fehlerfrei möglich. Die hc consulting AG ist Marktführer in der vollumfänglichen und zu 100 % kostenlosen Beratung zum Tarifwechsel in der privaten Krankenversicherung”.

Halm: “Kostenpflichtige Anbieter zur Tarifoptimierung verlangen für die Beratung 6 bis 12 Mal die Ersparnis nach dem Tarifwechsel plus Mehrwertsteuer. Das ist rausgeschmissenes Geld, der Versicherte wird abgefrühstückt. Mit dem Verwaltungskostenanteil in den Beiträgen einer PKV bezahlt der Kunde auch schon seinen Berater. Jeder gute Versicherungsmakler kann und sollte eine Beratung ohne Bezahlung von seinem Kunden leisten können”.

Einziger Nachteil: nicht alle privaten KVs ermöglichen ihren Versicherten die externe Beratung durch einen Maklerprofi. Infos zu den Details der Beratung und zu den teilnehmenden Versicherungen sind unter www.hcconsultingag.de oder bei der Stiftung Warentest Finanztest im letzten Bericht zum PKV-Tarifwechsel zu finden.

 

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Ferdinand Halm, hc consulting AG, Christophstraße 15-17, 50670 Köln, Tel: 0221 37991961, www.hcconsultingag.de

Der Hauptausschuss, das höchste Entscheidungsgremium des Verbandes, wählte Dr. Kantak einstimmig.

 

Dr. Ralf Kantak ist seit 2013 Vorstandsvorsitzender der “Süddeutsche Krankenversicherung a.G.” sowie Mitglied des PKV-Hauptausschusses. Der Hauptausschuss wählte zugleich Uwe Laue zum Ehrenmitglied des Verbandes.

Außerdem gehören dem PKV-Vorstand als stellvertretende Vorsitzende an:

Thomas Brahm (neu gewählt ab 1. Juli 2019)

Debeka Krankenversicherungsverein a. G., Koblenz

Dr. Andreas Eurich

Barmenia Krankenversicherung a. G., Wuppertal

Nina Klingspor (neu gewählt ab 1. Juli 2019)

Allianz Private Krankenversicherungs-AG, München

Ulrich Leitermann

SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a.G., Dortmund

Dr. Clemens Muth

DKV Deutsche Krankenversicherung AG, Köln

Dr. Thilo Schumacher

AXA Krankenversicherung AG, Köln

Dr. Florian Reuther

als geschäftsführendes Vorstandsmitglied.

 

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Der DEVK-Vorstand hat in Köln die Geschäftsergebnisse 2018 vorgestellt. Mit einem Neugeschäftsbeitrag von 808 Mio. Euro und einem Beitragswachstum von 3,5 Prozent war es ein hervorragendes Jahr. 2019 steuert die DEVK weiter auf Erfolgskurs.

 

Das Geschäftsjahr 2018 war für die DEVK insgesamt erfolgreich. Das gilt für die Unternehmensgruppe insgesamt wie auch jeweils für alle großen Einzelunternehmen und Versicherungszweige. Vor diesem Hintergrund äußert sich der Vorstandsvorsitzende Gottfried Rüßmann beim Bilanzpressegespräch der DEVK Versicherungen in Köln sehr zufrieden: “2018 war für die DEVK ein erfolgreiches, in vielen Kennzahlen sogar sehr gutes Geschäftsjahr.”

Rund 1,8 Millionen Neuabschlüsse

Das DEVK-Neugeschäft entwickelte sich 2018 mit 808 Millionen Euro Neugeschäftsbeitrag (+3,6 Prozent) sehr erfreulich. Nach Stückzahl lag das Neugeschäft 2018 mit 1,8 Millionen Abschlüssen leicht über Vorjahresniveau (0,4 Prozent). Die Anzahl der versicherten Risiken und Verträge stieg auf 14,7 Millionen. Damit wuchs der Bestand um 1,3 Prozent und die DEVK hat erneut Marktanteile hinzugewonnen. Die Bruttobeiträge der DEVK-Gruppe erhöhten sich auf rund 3,5 Mrd. Euro (+3,5 Prozent).

Das inländische Erstversicherungsgeschäft der Schaden- und Unfallversicherung wuchs wie die Branche um 3,3 Prozent auf knapp 1,9 Milliarden Euro. Stärker als im Markt entwickelten sich die Einnahmen in der DEVK-Rechtsschutzversicherung: Sie steigerte ihre Beiträge um 8,5 Prozent (Branche: 4,2 Prozent) und die Zahl ihrer Verträge um 3,9 Prozent (Branche: 1,3 Prozent).

Bei den DEVK-Lebensversicherungsunternehmen hat sich das Neugeschäft 2018 erwartungsgemäß abgeschwächt. Die Beitragseinnahmen der Lebensversicherung (ohne Pensionsfonds) sanken um 3,4 Prozent (Branche: +2,4 Prozent) auf 792 Millionen Euro. Kräftig wuchs dagegen mit 94,4 Millionen Euro gebuchten Bruttobeiträgen die DEVK-Krankenversicherung. Sie verbesserte ihre Vorjahreseinnahme um 7,1 Prozent (Branche: 1,7 Prozent).

Erfolgreich war auch die Rückversicherung. Die Einnahmen der DEVK-Rückversicherung (inkl. Echo Re) aus DEVK-fremdem Geschäft lagen bei 382 Millionen Euro – ein Plus von 20,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Das Volumen der Kapitalanlagen stieg im vergangenen Geschäftsjahr um 3,6 Prozent auf 18,6 Milliarden Euro. Daraus wurde ein Netto-Kapitalanlageergebnis in Höhe von 594 Millionen Euro erzielt – das sind 20,2 Prozent weniger als 2017. Die nachhaltig schwache Zinssituation, geringere Abgangsgewinne und Zuschreibungen sowie insbesondere höhere Abschreibungen auf Kapitalanlagen haben sich hier ausgewirkt.

Unwetter nur in der ersten Jahreshälfte

Im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft des Konzerns inklusive Rückversicherungs- und Auslandsgeschäft lagen die Bruttobeitragseinnahmen mit 2,4 Milliarden Euro erfreuliche 5,6 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Bruttobeitragseinnahmen für die Kfz-Versicherung wuchsen um 1,4 Prozent (Branche: 3,4 Prozent) auf rund 1,04 Milliarden Euro.

Das Jahr 2018 startete stürmisch. Besonders das Tief “Friederike” verursachte hohe Schäden. Von Ende Mai bis Mitte Juni gab es immer wieder regionale Starkregenereignisse. Den Rest des ansonsten sehr trockenen Jahres blieb es ruhig, sodass sich im Schaden- und Unfallbereich das Verhältnis von Aufwendungen für Schäden und Kosten zu den Beitragseinnahmen – die Combined ratio – verbesserte auf 93,9 Prozent (Vorjahr: 95,4 Prozent). Auch in der Kfz-Versicherung machte sich das schadenärmere Jahr bemerkbar: Die Combined ratio sank von 99,3 Prozent im Vorjahr auf 98,3 Prozent (Branche: 96 Prozent).

Aufgrund der günstigen Schadenentwicklung stieg das versicherungstechnische Ergebnis vor Veränderung der Schwankungsrückstellung auf 132 Millionen Euro (Vorjahr: 50 Millionen Euro). Nach einer Zuführung zur Schwankungsrückstellung in Höhe von 25 Millionen Euro (Vorjahr: 20 Millionen Euro) verbesserte sich das versicherungstechnische Ergebnis der Schaden- und Unfallversicherung auf 107 Millionen Euro (Vorjahr: 29 Millionen Euro).

Zusammen mit den versicherungstechnischen Ergebnissen der Lebens- und Krankenversicherung sowie des Pensionsfondsgeschäfts ergibt sich ein Betrag in Höhe von 144 Millionen Euro (Vorjahr: 40 Millionen Euro). Ein Großteil der Steigerung kommt zustande, weil 2018 konzerninterne Rückversicherungsverträge zur Finanzierung der Zinszusatzreserve beendet wurden. Dieser einmalige Sondereffekt wirkt sich mit rund 60 Millionen Euro auf das versicherungstechnische Ergebnis aus.

Das Kapitalanlageergebnis der nichtversicherungstechnischen Rechnung betrug 162 Millionen Euro (Vorjahr: 202 Millionen Euro).

Das Sonstige Ergebnis verschlechterte sich wegen gestiegener Altersversorgungsaufwendungen von -93 Millionen Euro auf -114 Millionen Euro. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit beträgt 191 Millionen Euro (Vorjahr: 148 Millionen Euro). Nach Steuern stieg der Jahresüberschuss auf 82 Millionen Euro (Vorjahr: 71 Millionen Euro).

Ratings mit stabilem Ausblick

2018 haben die Agenturen FitchRatings und S&P Global Ratings (S&P) die Finanzstärkeratings der DEVK aktualisiert. S&P hob besonders die extrem starke Kapitalisierung der DEVK hervor. Fitch bestätigte wie in den Vorjahren die “A+”-Einstufung für die Vereine DEVK Sach-/HUK und DEVK Leben sowie ihrer Tochtergesellschaften. Den Ausblick aller Ratings bezeichnet Fitch als stabil. Diese Bewertung spiegelt laut Fitch die sehr starke Kapitalausstattung wider, die hohen Reservierungsstandards in der Schaden- und Unfallversicherung sowie die starke Marktstellung der Gruppe. Auch im 2019 veröffentlichten Ratingbericht von Fitch stufen die Experten die beiden DEVK Versicherungsvereine und die wesentlichen Tochtergesellschaften unverändert mit “A+” ein und mit stabilem Ausblick.

Grundfähigkeitsversicherung eingeführt

In der Lebensversicherung besonders gefragt war die im Juli 2018 neu eingeführte Grundfähigkeitsversicherung. Trotzdem ist das Neugeschäft 2018 insgesamt nach Anzahl, Beiträgen und Versicherungssumme gesunken. Dadurch verringerte sich der Bestand nach Stückzahl gegenüber dem Vorjahr um 3,5 Prozent. Auch Rückkäufe und ein schwächeres Kooperationsgeschäft mit den Sparda-Banken haben sich hier ausgewirkt.

Im Bereich der Biometrie-Produkte ist die Grundfähigkeitsversicherung der DEVK eine ausgezeichnete und günstige Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung. Sie zahlt, wenn man z. B. nicht mehr gehen, sehen, hören oder heben und tragen kann. Gerade wer körperlich arbeitet, kann so existenzielle Risiken günstig absichern. Zusammen mit dem Analysehaus Franke und Bornberg hat FOCUS-MONEY 2018 mehrere Alternativen zur klassischen Berufsunfähigkeitsversicherung genauer unter die Lupe genommen. Die DEVK-Grundfähigkeitsversicherung wurde für die Musterfälle “Bankangestellter”, “Tischler” und “Malermeister” bewertet. In allen drei Beispielen erhielt die DEVK auf Anhieb die Note “sehr gut”.

Das Analysehaus MORGEN & MORGEN hat 2018 erneut umfangreich Anbieter und Tarife von Berufsunfähigkeitsprodukten untersucht: insgesamt 518 Tarife von 70 Anbietern. Grundlage der Analyse waren rund eine Million Daten – vor allem Informationen zu Verträgen und Leistungsfällen. Im Gesamtrating erzielten alle DEVK-Tarife die Bestnote: fünf Sterne. Die Bewertung gilt nicht nur für die selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung, sondern auch für die JobStarter-BU und die Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung.

Im Geschäftsjahr 2019 erweitert die DEVK ihre Produktpalette mit Blick auf Altersvorsorge und Kapitalaufbau weiter. Starten soll z. B. eine neu konzipierte Fondsgebundene Rentenversicherung – mit erweiterter Fondspalette und der Möglichkeit, mehrere klassische Zusatzversicherungen einzuschließen: u. a. zur Absicherung biometrischer Risiken.

Die Beiträge der Lebensversicherung im weiteren Sinne (inklusive DEVK-Pensionsfonds) gingen um 2,1 Prozent zurück (Branche: +1,3 Prozent) auf 934,3 Millionen Euro.

70 Millionen Euro für den Gewinntopf der Versicherten

Nach Einnahmen und Ausgaben ergab sich für 2018 in der Lebensversicherung ein Gesamtüberschuss von 87 Millionen Euro (Vorjahr: 95 Millionen Euro). Davon wurden 80 Prozent bzw. 70 Millionen Euro der Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) zugeführt, dem Gewinntopf für die Versicherten. Insgesamt sind den DEVK-Versicherten im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 93 Millionen Euro als Überschussbeteiligung zugeflossen. Diese Summe setzt sich zusammen aus der Zuführung zur RfB und der Direktgutschrift.

2019 steigt die laufende Verzinsung. Sie beträgt bis zu 2,7 Prozent für Verträge des DEVK-Lebensversicherungsvereins sowie 2,5 Prozent für Policen der DEVK Allgemeine Leben AG. Hinzu kommen weitere Überschüsse, die die Gesamtverzinsung auf über 3 Prozent erhöhen können.

Die Stornoquote ist mit 4,41 Prozent etwas niedriger ausgefallen als im Vorjahr (4,43 Prozent), liegt aber weiterhin über dem Branchendurchschnitt (4,19 Prozent).

Die an die Versicherungsnehmer ausgezahlten Leistungen stiegen auf 842,5 Millionen Euro, ein Plus von 6,3 Prozent. Bei den ausgezahlten Leistungen handelt es sich um die Aufwendungen für Versicherungsfälle und Rückkäufe sowie ausgezahlte Überschussguthaben.

Ausblick 2019

Die aktuellen Rahmenbedingungen werden die DEVK weiter beschäftigen. Das niedrige Zinsniveau erfordert besondere Sorgfalt in der Kapitalanlage.

Für 2019 erwartet die DEVK für den Konzern einen Beitragszuwachs von 4,7 Prozent. Hauptwachstumstreiber sind die aktive Rückversicherung und das innerdeutsche Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft. In der Lebensversicherung geht die DEVK von weiter sinkenden Beiträgen aus und hofft auf ein besseres Kapitalanlageergebnis als 2018.

Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt

2018 hat die DEVK erstmals eine Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt, die fünf Handlungsfelder um-fasst: Begeisterte Mitglieder und Kunden, motivierte Mitarbeitende und Vertriebspartner, soziales Engagement, ökologisches Engagement sowie verantwortungsvolle Unternehmensführung. 2019 wird jedes Handlungsfeld in einem eigenen Workshop thematisiert, um Ziele zu definieren und notwendige Maßnahmen abzuleiten.

Traditionell ist das Unternehmen stark sozial engagiert. 2019 unterstützt die DEVK z. B. zum 25. Mal den Weltkindertag in Köln als Hauptsponsor. In der Domstadt setzt sie sich auch als Hauptpartner des 1. FC Köln für Kinder und Jugendliche ein und hilft bei der “Kinder willkommen”-Aktion der Stadt – kurz “KiWi” -, Neugeborene zu begrüßen. Neuerdings engagiert sich die DEVK auch im Social Impact Lab Bonn und im Bereich Microversicherungen – hier z. B. mit einem Projekt auf den Philippinen.

 

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DEVK Versicherungen, Riehler Straße 190, 50735 Köln, Tel. 0221 757-1802, www.devk.de

Focus-Money bewertet auch in diesem Jahr die Fairness von Reisekrankenversicherungen

 

Von fünf bewerteten Kategorien fünfmal das Urteil „Sehr Gut“ – damit zählt die Envivas Krankenversicherung zum dritten Mal in Folge zu den Spitzenreitern beim aktuellen Ranking „Fairster Reisekrankenversicherer“ des Wirtschaftsmagazins Focus-Money (Ausgabe 24/2019). Entscheidend dazu beigetragen haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Ihr Einsatz ist von zentraler Bedeutung, wenn es darum geht, den Kundenservice stetig zu verbessern.

„Das Ergebnis zeigt, mit wie viel Engagement unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jeden Tag arbeiten“, sagt Dr. Jochen Petin, Vorstandsvorsitzender der Envivas Krankenversicherung. „Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner, der Techniker Krankenkasse, ist es unser Ziel, das hohe Niveau im Kundenservice zu halten und auch im kommenden Jahr die Auszeichnung ‚Fairster Reisekrankenversicherer‘ zu erreichen.“

Focus-Money befragte gemeinsam mit dem Kölner Analyse- und Beratungsunternehmen ServiceValue im April und Mai dieses Jahres mehr als 1.500 Kunden online. Sie konnten bis zu zwei Anbieter bewerten, bei denen sie in den vergangenen 36 Monaten versichert waren. Die Kunden bewerteten die Fairness des Produktangebots, der Kundenberatung, der Kundenkommunikation, der Leistungsabwicklung und des Preis-Leistungs-Verhältnisses.

ENVIVAS KRANKENVERSICHERUNG AG

Envivas gehört zur Generali in Deutschland und kooperiert mit der Techniker Krankenkasse. Die Tarife des Unternehmens werden exklusiv für Versicherte der Techniker angeboten. Informationen zu allen Leistungen der Envivas erhalten Sie im Internet unter www.envivas.de.

 

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