„Allianz Pay&Protect“ – Sicher, einfach, schnell

 

Die Allianz Deutschland bringt heute in Zusammenarbeit mit Allianz Partners die Bezahl-App „Allianz Pay&Protect“ mit Apple Pay auf den Markt. Mobiles Bezahlen wird dadurch sicher, einfach und schnell. Kunden können mit Apple Pay auf ihrem iPhone, der Apple Watch, dem iPad und Mac schnell und bequem einkaufen und bezahlen – in Geschäften, in Apps und online.

„Allianz Pay&Protect“ mit Apple Pay ist in kurzer Zeit nach dem Download einsatzbereit, lässt sich mit jedem Girokonto als Referenzkonto verbinden und kann überall genutzt werden, wo kontaktloses Bezahlen möglich ist. Zusätzlich zur Zahlungsfunktion bietet „Allianz Pay&Protect“ einen exklusiven Versicherungsschutz.

„Allianz Pay&Protect“ gibt es in zwei Varianten: eine kostenlose Light-Version sowie eine Premiumversion für 1,25 Euro im Monat. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zum Download finden Sie unter: https://www.allianz.de/payandprotect

Für Apple Pay sind Sicherheit und Datenschutz von zentraler Bedeutung. Die tatsächlichen Kartennummern einer Kredit- oder Debitkarte mit Apple Pay werden weder auf dem Apple-Gerät noch auf Apple-Servern gespeichert. Stattdessen wird eine eindeutige Gerätekontonummer zugewiesen, verschlüsselt und sicher im „Sicheren Element“ auf dem Gerät gespeichert. Jede Transaktion wird mit einem einmalig gültigen, eindeutigen dynamischen Sicherheitscode autorisiert. Die Einrichtung von Apple Pay ist einfach. Nutzer erhalten alle Vorteile, die Kredit- und Debitkarten üblicherweise bieten.

„Allianz Pay&Protect“ mit Apple Pay funktioniert mit dem iPhone SE, iPhone 6 und allen späteren Generationen sowie der Apple Watch.

„Allianz Pay&Protect“-Nutzer können ganz einfach mit Apple Pay über ihr iPhone oder ihre Apple Watch in Geschäften, in Restaurants, in Taxis, an Automaten und bei vielen anderen Gelegenheiten bezahlen. Beim Onlineshopping via Safari oder beim Einkauf mithilfe weiterer Apps müssen dank Apple Pay keine umständlichen Formulare ausgefüllt werden oder Versand- und Rechnungsinformationen wiederholt eingegeben werden. Jeder Einkauf wird per Touch beziehungsweise Face-ID oder mit dem Gerätepasswort authentifiziert. Weitere Informationen zu Apple Pay finden Sie unter: http://www.apple.com/de/apple-pay/

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Allianz Deutschland AG, Königinstr. 28, D-­80802 München, Tel.: 0049 89 3800­0, Fax: 0049 89 3800­3425, www.allianz.de

Hiscox Cyber Readiness Report: Aktuelle Zahlen zu Cyber-Angriffen

 

Die Ergebnisse des Cyber Readiness Reports aus den vergangenen Jahren legen eine Vermutung nahe: Auch nach steigenden Schadenzahlen und medienwirksamen Hacker-Angriffen waren viele Unternehmen nicht überzeugt, dass Cyber-Risiken für sie relevant sind. Dies verdeutlicht unter anderem die stetig hohe Anzahl an schlecht vorbereiteten “Cyber-Anfängern”, die die Studie jährlich ermittelt. (Cyber-Anfänger in Deutschland laut Report 2019: 70%; 2018: 77%) Nun legen die Ergebnisse nahe, dass Unternehmen das Ausmaß des Risikos erkennen. Die Daten basieren auf einer Umfrage unter 5.392 Unternehmen aus Deutschland, den USA, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Belgien und den Niederlanden. Im Auftrag des Spezialversicherers Hiscox befragte das Marktforschungsinstitut Forrester Consulting Unternehmensvertreter zu ihren Erfahrungen sowie ihrem Umgang mit Cyber-Attacken.

Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, dass die Frequenz von Cyber-Einschlägen weiter steigt und die Folgen der Angriffe für die Unternehmen immer teurer werden. 61% der befragten deutschen Firmen waren in den vergangenen 12 Monaten von mindestens einer Cyber-Attacke betroffen (Report 2018: 48%). Mit einem Anteil von 30% erlebten zudem mehr Unternehmen vier oder sogar mehr Angriffe, während laut dem Report 2018 noch 20% so häufig attackiert wurden. Eine Erklärung für den Anstieg könnte die 2018 in Kraft getretene Europäische Datenschutz-Grundverordnung sein, da seitdem 84% aller befragten europäischen Firmen im Panel verstärkt in Maßnahmen zur Detektion und Meldung von Cyber-Vorfällen investiert haben. Die durchschnittlichen Kosten aus allen erlittenen Cyber-Zwischenfällen pro Unternehmen stiegen international von 229.000 US-Dollar (Report 2018) auf 369.000 US-Dollar, was einem Zuwachs von 61% entspricht. Aufgrund einzelner besonders hoher Schadenfälle vermeldeten betroffene deutsche Unternehmen eine durchschnittliche Schadenhöhe von besonders hohen 906.000 US-Dollar.

Vernetzte Supply Chain als Einfallstor

Die steigenden Angriffszahlen bekommen vor allem kleine und mittlere Unternehmen verstärkt zu spüren. In allen untersuchten Ländern wurden 47% der kleinen und 63% der mittelgroßen Betriebe Opfer von Cyber-Attacken (Report 2018: kleine Betriebe: 33%; mittlere Betriebe: 36%). Durch die zunehmende Vernetzung der Unternehmen finden Cyber-Kriminelle zudem mehr potenzielle Einfallstore, um in fremde Systeme zu gelangen. Besonders die digitalisierte Lieferkette wurde 65% aller betroffenen Unternehmen zum Verhängnis und die Angreifer nutzten Verbindungen zu Zulieferern, um Zugriff zu erlangen.

“Der Anstieg von Schadenfällen und -summen verwundert uns nicht. Natürlich lässt sich die dramatische Steigerung teilweise damit erklären, dass Unternehmen sensibilisiert wurden, nachdem die DSGVO in Kraft trat. Heute werden mehr entdeckte Schadenfälle auch gemeldet. Gleichzeitig ist das Niveau von Schutz- und Präventionsmaßnahmen in vielen Unternehmen nach wie vor bedenklich. Diesen Vorteil können Cyber-Kriminelle leicht für sich nutzen. Entscheider müssen realisieren, dass Cyber-Kriminalität ein reales Geschäftsrisiko der digitalisierten Welt ist, und nicht nur eine Modeerscheinung”, erläutert Robert Dietrich, Managing Director Germany der Hiscox SA.

Cyber-Selbstbewusstsein der Unternehmen sinkt

Während sich die Cyber-Abwehrbereitschaft der Unternehmen wenig weiterentwickelt hat, wächst zumindest das Bewusstsein für den mangelnden Schutz: Seit 2017 sinken die Zustimmungswerte in Bezug darauf, wie selbstbewusst Unternehmen ihrer Cyber-Strategie gegenüberstehen. So gaben beispielsweise im Report 2019 nur noch 59% der international Befragten an, dass ihre Geschäftsleitung eine klare Vorstellung davon hat, wie Cyber-Sicherheit gemanagt werden muss. Im Report 2018 stimmten dieser Aussage noch 61% zu und 2017 sogar 75%. Diese Entwicklung spricht dafür, dass sich der Kenntnisstand der Unternehmen rund um Cyber-Risiken gebessert hat und sie ihre Abwehrkompetenzen im Vergleich zu den Vorjahren nicht mehr überschätzen.

Zu wenig Cyber-Know-how auf Unternehmensseite

Gemessen an den Kriterien Strategie, Ressourcen, Technologie und Prozesse zählt nach wie vor die überwiegende Mehrheit (70%) der befragten deutschen Unternehmen zu den sogenannten Cyber-Anfängern. Auf den Fall eines Cyber-Angriffs sind sie nur unzureichend vorbereitet. 19% gelten als Fortgeschrittene und nur 11% als Cyber-Experten (Report 2018: 77% Anfänger; 14% Fortgeschrittene; 10% Experten).

Erste Verbesserungen im Umgang mit digitalen Risiken

Obwohl die überwiegende Mehrheit der Befragten keine Cyber-Experten sind, zeigen sich dennoch Verbesserungen im Umgang mit digitalen Gefahren. Immer mehr Unternehmen in Deutschland verfügen über einen Mitarbeiter, der dezidiert für Cyber-Risiken zuständig ist (Report 2019: 85%; 2018: 69%). Außerdem reagieren mehr Firmen mit konkreten Gegenmaßnahmen, wenn sie Opfer eines Cyber-Angriffs wurden. Nur noch 32% der betroffenen deutschen Unternehmen gaben an, dass sich nach einer Attacke nichts geändert hat (Report 2018: 45%). Zur Absicherung ihrer Risiken haben international bereits 41% der Studienteilnehmer eine Cyber-Versicherung abgeschlossen (Report 2018: 33%), 30% planen einen Abschluss innerhalb der nächsten 12 Monate (Report 2018: 25%).

“In der vernetzten Business-Welt werden digitale Gefahren schnell zum Geschäftshemmnis. Um Cyber-Risiken kalkulierbar machen zu können, muss jedes Unternehmen die individuellen Schwachstellen kennen. Was sind die wertvollsten Daten? Was würde im schlimmsten Fall passieren, wenn diese Daten verloren oder verschlüsselt sind? Kein Risiko sollte davon abhalten, neue digitale Lebens-, Arbeitsräume und Geschäftsbeziehungen angstfrei zu nutzen. Denn zukunftsfähige Versicherungslösungen werden Teil des IT-Sicherheitskonzepts in Unternehmen”, kommentiert Robert Dietrich.

 

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HISCOX, Deutschland, Arnulfstraße 31, D-­80363 München, Tel: 089/5458010, Fax: 089/54580111, www.hiscox.de

Die Versicherungsgruppe die Bayerische startet eine Kooperation mit dem Software-Dienstleister dWerk und stellt damit erneut ihre Innovationskraft unter Beweis. Mit der Software-Lösung von dWerk können gerade Vermittler mit kleineren Betrieben neue Zielgruppen in der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) erschließen.

 

Die Software ist einzigartig und versetzt Vermittler in die Lage, mit Hilfe von interaktiven Videos zur bAV auch größere Unternehmen mit vielen Mitarbeitern innerhalb kürzester Zeit beraten zu können. Der Clou: Die Beratung übernimmt komplett die Software. Ein Moderator im Video führt nicht nur durch das Thema bAV, sondern stellt dem Kunden direkt Fragen. Die entsprechenden Antworten kann der Nutzer dann im Video-Player anklicken. Auf diesem Weg hat der Kunde die Möglichkeit, sich ein persönliches Angebot berechnen zu lassen sowie unmittelbar digital abzuschließen.

„Mit der Kooperation mit dWerk gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung unserer Vision, uns vollumfänglich auf den Kunden auszurichten“, sagt Martin Gräfer, Vorstand der Bayerischen. Maximilian Buddecke, Leiter Partner- und Kooperationsvertrieb ergänzt:„Dabei möchten wir aber keinesfalls unsere Vermittler überflüssig machen. Im Gegenteil: Es ist unser Ziel, ihre Arbeit in der bAV-Beratung zu vereinfachen.“

Die ersten Projekte mit der Software-Lösung von dWerk zeigten bereits großen Erfolg. „Wir konnten eine Wandlungsquote von durchschnittllich 35 Prozent feststellen – das bedeutet, dass sich von 100 Mitarbeitern 70 den Videofilm anschauen“, sagt Torsten Burkart, Geschäftsführer von dWerk. „Und etwa die Hälfte davon schließt eine bAV ab. Zum Vergleich: Die bisherigen Wandlungsquoten liegen oftmals bei unter 15 Prozent.“

Das Angebot, bei der die Arbeitnehmer-Beratung komplett von einer Software übernommen werden kann, ist auf dem Markt neu. Dabei werden die Vorschriften der BaFin, des VVG, der Datenschutzbehörden und anderer Instanzen ausnahmslos erfüllt.

 

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die Bayerische, Thomas-Dehler-Str. 25, D-81737 München,Tel.: 089/6787-0, Fax: 089/6787-9150, www.diebayerische.de

Die große Mehrheit der Deutschen hat sehr große oder große Sorgen, dass sie ihren Beruf wegen Krankheit oder Überforderung nicht mehr richtig ausüben können.

 

„Welche Entwicklungen bereiten Ihnen in Bezug auf das eigene Leben Sorgen?“ – das fragte das Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Gothaer Versicherung 1.000 Bürger. Das Ergebnis ist eindeutig: Insgesamt 67 Prozent befürchten ihren Beruf wegen Krankheit (34 Prozent) oder Überforderung (23 Prozent) nicht mehr richtig ausüben können. 56 Prozent der Befragten befürchten, dass ihre Rente oder ihre Rücklagen im Alter nicht zum Leben reiche,  51 Prozent der Befragten macht der Verlust eines Angehörigen Sorgen.

Vor allem bei Frauen – Angst vor Arbeitsunfähigkeit wegen Krankheit oder Überforderung

In Sachen Arbeitsunfähigkeit haben Frauen besonders ausgeprägte Ängste: Insgesamt 68 Prozent befürchten ihren Beruf wegen Krankheit (39 Prozent) oder Überforderung (29 Prozent) nicht mehr richtig ausüben können. Bei Männern sind diese Befürchtungen mit insgesamt 49 Prozent, aufgeteilt in Krankheit (30 Prozent und Überforderung (19 Prozent) deutlich geringer  ausgeprägt.

Ängste bei Frauen teilweise deutlich ausgeprägter als bei Männern

Um den Lebensstandard im Alter machen sich besonders Frauen Gedanken. 64 Prozent der befragten Frauen haben die Befürchtung, dass Rente oder Rücklagen im Alter nicht ausreichen, bei den Männern sind es mit 49 Prozent deutlich weniger. Auch die Angst vor dem Verlust eines nahen Angehörigen bereitet 61 Prozent der Frauen (sehr) große Sorgen, bei den Männern geben das 42 Prozent an. Ebenso bereitet die Sicherheit der Ersparnisse mehr Frauen (44 Prozent) als Männern (40 Prozent) Kopfzerbrechen.

Arbeitsplatzverlust weniger gefürchtet als der Verlust des Autos

Wenig Sorgen bereitet den Befragten ein möglicher Verlust des Arbeitsplatzes, nur 16 Prozent haben hier (sehr) große Sorgen. Da ist die Angst, dass man sich das Auto nicht mehr leisten kann, noch etwas ausgeprägter – hier machen sich 20 Prozent der Befragten (sehr) große Sorgen. Hier sind Frauen mit 21 Prozent stärker als der Durchschnitt vertreten. Der drohende Verlust des Partners wegen einer möglichen Trennung lässt die Befragten ziemlich kalt, 88 Prozent machen sich hierüber keine Sorgen.

Absicherung gegen Arbeitsunfähigkeit jetzt bezahlbar

“Die Ergebnisse zeigen, dass der mögliche Verlust der Arbeitskraft ein großes Thema ist, leider ist die entsprechende Absicherung noch nicht ausreichend verbreitet”, so Maike Gruhn, Leiterin Innovationsmanagement bei der Gothaer Lebensversicherung. “Bisher ist die Absicherung oft aus Kostengründen gescheitert, vor diesem Hintergrund haben wir ein Konzept zur Arbeitskraftabsicherung entwickelt, dass für alle Zielgruppen einen bezahlbaren Schutz ermöglicht”.

 

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Gothaer Konzern, Gothaer Allee 1, 50969 Köln, Tel: 0221/ 308-34543, Fax: 0221 308-34530, www.gothaer.de

Sommerzeit ist häufig auch Gewitterzeit. Rund 280 Millionen Euro zahlten die deutschen Versicherer im vergangenen Jahr für Schäden durch Blitzeinschlag.

 

Doch nicht jeder Schaden ist automatisch versichert, erklärt die uniVersa Versicherung. Der direkte Blitzschlag in das eigene Gebäude oder Grundstück ist über die Wohngebäudefeuer- und Hausratversicherung gedeckt. Weit häufiger verbreitet ist allerdings der indirekte Blitzschlag, beispielsweise in das Stromnetz, der zu Kurzschluss- und Überspannungsschäden an Elektrogeräten führen kann. Betroffen sind meist die Steuerungen der Heizungsanlage, elektrische Rollos sowie Router, Fernseher und Computer, die danach nicht mehr funktionieren. Ob die Versicherung dann zahlt oder nicht, kommt auf den jeweiligen Vertrag an. Besonders in Altverträgen der Wohngebäude- und Hausratversicherung sind Überspannungsschäden häufig nicht enthalten. Bei neueren Verträgen sieht es besser aus. Dort sind sie je nach Anbieter und Tarifvariante entweder automatisch mitversichert oder können separat eingeschlossen werden. Verbraucher sollten ihren Vertrag prüfen oder bei ihrer Versicherung nachfragen, ob und wie hoch Überspannungsschäden dort mitversichert sind.

 

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uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Markt öffnet sich für ausländische Versicherer

 

Der Lebensversicherungsmarkt in China erfreut sich eines starken Wachstums. Greg Kuhnert, Portfolio Manager des Investec All China Equity Fund, kommentiert die aktuelle Entwicklung wie folgt:

„Den größten Anteil am Mehrertrag hatte im Berichtsquartal die Einzelwertauswahl im Finanzsektor, vor allem bei Versicherungen. Dazu zählt neben Ping An Insurance auch die AIA Group. Beide Unternehmen verzeichnen ein stark wachsendes Neugeschäft. Außerdem hat sich die Qualität der Aktiva in der Banksparte von Ping An verbessert. Bei AIA hofft der Markt auf ein hohes Wachstumspotential in China, das seinen Markt jetzt für ausländische Lebensversicherungen öffnet.“

 

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Investec Asset Management, Frankfurt, Tel.: +49 69 2424 8572 , www.investecassetmanagement.com/germany

Zyklone in Mosambik und Indien mit hohen Opferzahlen und Milliardenschäden zeigen erneut, wie dringend nötig mehr Resilienz gegen Folgen von Naturkatastrophen ist.

 

„Beim Blick auf das erste Halbjahr 2019 machen die Katastrophen in ärmeren Ländern nachdenklich, zumal sie wie so oft kaum versichert waren. Der Zyklon Idai, der Mosambik traf, war für das Land relativ gesehen schlimmer als das Tohoku-Erdbeben von 2011 für Japan, die teuerste Naturkatastrophe aller Zeiten. Versichert war praktisch nichts, so dass die Betroffenen kaum schnelle finanzielle Hilfe für den Verlust von Hab und Gut bekommen konnten. Erfahrungsgemäß benötigen solche Länder oft Jahre, um sich zu erholen. Die Versicherungswirtschaft muss daher Partnerschaften mit Regierungen und Entwicklungsbanken voranbringen, um Länder wie Mosambik besser zu unterstützen.“

Die Naturkatastrophen-Bilanz des 1. Halbjahres 2019 im Überblick

370 Schadenereignisse führten zu Gesamtschäden von 42 Mrd. US$, die unter dem inflationsbereinigten Durchschnitt der vergangenen 30 Jahre von 69 Mrd. US$ lagen. Allerdings ist darin der Schaden durch schwere Überflutungen im Südosten Chinas noch nicht enthalten, die im Juni begannen und Berichten zufolge Milliardenschäden angerichtet haben.

Die versicherten Schäden summierten sich auf 15 Mrd. US$ und lagen damit unter dem langjährigen Durchschnitt von 18 Mrd. US$. Bei sehr vielen Ereignissen war der versicherte Anteil wegen der geringen Versicherungsdichte in den betroffenen Ländern sehr niedrig.

Rund 4.200 Menschen kamen bei Naturkatastrophen ums Leben. Damit liegt die Zahl etwa auf Höhe des Vorjahres (rund 4.300). Immerhin bestätigte sich der Trend zu niedrigeren Opferzahlen durch bessere Schutzmaßnahmen: In den Vergleichszeiträumen der vergangenen 30 Jahre waren im Schnitt mehr als 27.000 Menschen ums Leben gekommen.

Die tödlichste Katastrophe bis Ende Juni weltweit war der Zyklon Idai, der zwischen 9. und 14. März in Mosambik, Malawi, Simbabwe und Südafrika wütete. Mehr als 1.000 Menschen starben.

Die mit rund 3,3 Mrd. US$ größten Schäden verursachten im Mai Gewitterstürme mit Tornados im Mittleren Westen der USA. Der versicherte Anteil betrug rund 2,5 Mrd. US$.

Milliardenschäden in ärmeren Ländern – Partnerschaften nötig

Auffällig an der Schadenstatistik der ersten Jahreshälfte 2019 ist der hohe Anteil von Schäden, die ärmere Länder betrafen. Drei der fünf teuersten Katastrophen betrafen Entwicklungs- und Schwellenländer, darunter eine Hochwasserkatastrophe in Iran (Gesamtschaden 2,5 Mrd. US$) sowie Sturm- und Hochwasserschäden durch Zyklon Fani in Indien und Bangladesch im Mai (2,2 Mrd. US$).

Besonders schwer wurde Mosambik getroffen, eines der ärmsten Länder der Welt. Im März traf Zyklon Idai bei der Hafenstadt Beira (500.000 Einwohner) auf Land. Mit Windgeschwindigkeiten von etwa 170 Kilometern pro Stunde verwüstete der Sturm unzählige der meist einfachen Gebäude. Zudem führte die Flutwelle des Sturms im flachen Küstengelände zusammen mit hohen Niederschlagsmengen bis weit in das Land hinein zu Überschwemmungen. Der Gesamtschaden in Mosambik und den Nachbarländern betrug rund 2 Mrd. US$. Der Schaden in Mosambik entspricht etwa einem Zehntel der Wirtschaftsleistung des Landes – eine enorme Belastung. Zum Vergleich: Das Tohoku-Erdbeben in Japan 2011 verursachte direkte Schäden von 210 Mrd. US$, was etwa 3,4 Prozent der Wirtschaftsleistung Japans entsprach. Nur wenige Wochen später wurde Mosambik nochmals von einem Zyklon, Kenneth, getroffen, der weiter nördlich in dünner besiedeltem Gebiet an Land ging. Die Schäden betrugen rund 230 Mio. US$.

Ernst Rauch, Chef-Klima- und Geowissenschaftler von Munich Re, sagte: „Versicherungslösungen in Zusammenarbeit mit Regierungen und Entwicklungsbanken haben zum Beispiel in der Karibik mehrfach finanzielle Hilfe leisten können, bevor internationale Hilfsprogramme starten konnten. Eine ähnliche Lösung wäre auch für Mosambik sinnvoll. Es ist aber auch in industrialisierten Ländern dringend nötig, besser vorzubeugen. Wir arbeiten konsequent an Analysewerkzeugen, um Risiken besser einschätzen zu können und so neue Lösungen zur Risikoübernahme zu entwickeln.“

Zahlreiche schwere Gewitter in USA

In den USA verursachte eine Vielzahl von schweren Gewittern im Frühjahr hohe Schäden. Die Tornadosaison verlief vor allem im Mai deutlich heftiger als üblich: Laut US-Wetterbehörde NOAA wurden bis Ende Juni bereits mehr als 1.200 Tornados gezählt, etwa ein Fünftel mehr als im Schnitt des Vergleichszeitraums von 2005-2015. Die gesamten Schäden durch Schwergewitter in den USA im ersten Halbjahr betrugen etwa 7,5 Mrd.  US$, trotz der sehr aktiven Tornadosaison weniger als im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre (10 Mrd. US$).

Hitzewelle und schwere Hagelschläge in Europa

Eine Kombination aus hohen Temperaturen mit intensiver Hitzewelle im letzten Monatsdrittel und schweren Gewittern mit starken Hagelschlägen auf der anderen Seite führte im Juni zu hohen Schäden in Europa. Der Monat war der wärmste Juni in Deutschland seit Beginn der Aufzeichnungen, und auch sehr trocken. Die Trockenheit lässt in Teilen der Landwirtschaft Europas Ernteeinbußen erwarten, da bei bestimmten Getreidearten oder auch Kartoffeln und Mais in verschiedenen Regionen das Wachstum eingeschränkt wurde.

Neben der Hitze traten schwere Gewitter und Hagelschläge auf, etwa am Pfingstmontag (10. Juni) in Deutschland und angrenzenden Ländern. Besonders getroffen wurde der Großraum München mit Hagelkörnern von bis zu 6 Zentimetern Größe. Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wurden weit mehr als jeweils 100.000 Schäden an Fahrzeugen und Gebäuden gemeldet. Der Gesamtschaden in ganz Europa lag bei mehr als 900 Mio. €, davon waren wegen der hohen Versicherungsdichte gegen Hagel mehr als drei Viertel versichert. Die Schäden entstanden fast vollständig in Deutschland.

Anfang Juli ereigneten sich an der Adria in Italien und in Griechenland noch gravierendere Hagelschläge mit teilweise Orangen-großen Hagelkörnern. Verlässliche Schadenschätzungen liegen noch nicht vor.

Ernst Rauch kommentierte: „Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen deuten darauf hin, dass Hitzewellen durch den Klimawandel zunehmen, nach einigen neuen Studien auch Hagelgewitter. Angesichts der Schadenpotenziale und steigender exponierter Werte ist es für Versicherer sehr wichtig, diese Veränderungen zu kennen. Maßnahmen zur Verringerung der Schadenanfälligkeit sind auf jeden Fall sinnvoll. Denn wir müssen davon ausgehen, dass sich diese Entwicklung in den nächsten Jahren und Jahrzehnten fortsetzen wird.“

Asien/Pazifik

Die Region Asien/Pazifik wurde im ersten Halbjahr von zahlreichen Naturkatastrophen getroffen. Die Gesamtschäden betrugen 16 Mrd. US$, halb so viel wie im langfristigen Durchschnitt (33 Mrd. US$). Die teuerste Katastrophe für Versicherer waren schwere Überschwemmungen in Queensland im Nordosten von Australien mit Gesamtschäden von fast 2 Mrd. US$, davon war knapp 1 Mrd. US$ versichert. In der Region um die Stadt Townsville wurden nach schweren Regenfällen am Ende einer Hitzeperiode zahllose Gebäude überschwemmt. Der weiter westliche gelegene Flinders River trat weit über die Ufer und schwoll auf eine Breite von mehr als 35 Meilen (60 Kilometer) an. Hunderttausende Rinder verendeten – ein hoher Schaden für die Landwirtschaft.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Münchener Rück, Rückversicherungs­Gesellschaft, Königinstraße 107, D-­80802 München Tel.: 089/38910, Fax: 089/399056, www.munichre.de

Weniger und vereinfachte Antragsfragen beim Abschluss einer Risikolebensversicherung

 

Die Dialog Lebensversicherungs-AG, der Maklerversicherer der Generali in Deutschland, erleichtert ihren Vertriebspartnern die Arbeit: Für die Risikolebensversicherung (RLV) wird seit neuestem eine vereinfachte Aufnahme des Versicherungsantrags angeboten und zeigt bereits sehr gute Ergebnisse im Policierungsprozess.

Eva Kopp, Leiterin Betrieb der Dialog Lebensversicherungs-AG, hat an der Entwicklung des dynamischen Antragsprozesses maßgeblich mitgewirkt. Ihr Fazit: „Neben der Verkürzung der Antragsfragen bieten wir dem Makler mit dem dynamischen Antragsprozess einen weiteren Mehrwert für das Kundengespräch und die Beratung. Gerade häufige Erkrankungen sind oft nicht kompliziert und können mit ein oder zwei Zusatzinformationen abschließend beurteilt werden. Das Ergebnis: Für den Makler entfallen viele Nachfragen und Zweitbesuche, er wird bei seiner Arbeit maßgeblich entlastet.“

ENTWICKLUNGSPROZESS IN ZWEI RASCHEN SCHRITTEN

In einem ersten Schritt wurden die vom Kunden zu beantwortenden Antragsfragen von 18 auf nunmehr neun gekürzt. Dabei wurden die Formulierungen allgemeinverständlicher, Fachbegriffe zugunsten deutscher Bezeichnungen ausgetauscht. Zudem wurde das von den Partnern als sehr nützlich bewertete Informationsblatt „Nicht anzugebende Erkrankungen und Diagnosen bei der Beantragung einer RLV inklusive Baufi-Kurzantrag“ um weitere Krankheitsbilder ergänzt. Auf der Rückseite finden sich jetzt Tipps zur Vermeidung häufiger Antragsfehler. Das Informationsblatt ist im Download-Bereich unter www.dialog-leben.de hinterlegt und wird inhaltlich auch unmittelbar im Antragsprozess des Online-Rechners angezeigt. Das sorgt für Transparenz und Haftungssicherheit.

Der zweite Innovationsschritt der Dialog ist der dynamische Antragsprozess: Er läuft mit intelligenter digitaler Unterstützung online im Tarifrechner ab. Dazu wurde die Fragelogik in den Gesundheitsfragen des Antrags überarbeitet und um Elemente und Regeln der medizinischen Risikoprüfung erweitert.

Angepasst an die angegebenen Erkrankungen, werden ein oder zwei erforderliche ergänzende Fragen sofort gestellt und bei Bedarf allgemeine Informationen eingeholt. Je nach Diagnose und abhängig von den Antworten, kann nach Eingang in der Direktion ohne weitere Rückfragen abschließend entschieden oder direkt policiert werden. Handelt es sich um kompliziertere Krankheiten oder Ausprägungen, werden die für den Antragsprozess erforderlichen Unterlagen direkt genannt.

Dieses System funktioniert bei sehr vielen gängigen Diagnosen wie beispielsweise Bluthochdruck, Asthma, Infektionskrankheiten oder auch gutartigen Tumoren bestens, bereitet aber auch kompliziertere Erkrankungen gut für eine abschließende Entscheidung vor.

Für größtmögliche Transparenz ist gesorgt: Die Fragen, deren Antworten sowie feststehende benötigte Informationen und Unterlagen werden direkt auf das Antragsformular gedruckt. Zudem werden konkret erforderliche Zusatzerklärungen direkt in der Druck-Auswahl bereitgestellt. Ebenfalls hilfreich ist dort das „Hinweisblatt fehlende Daten“. Dieses Dokument enthält eine Checkliste, welche Angaben für einen vollständigen Antrag noch benötigt werden.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Dialog Lebensversicherungs­ AG, Dr. Hans-Jürgen Danzmann, Stadtberger Straße 99, D-­86157 Augsburg, Tel: 07761/2710, www.dialog­-leben.de

Zurich hat auf diese grundlegenden Marktveränderungen in der Berufswelt reagiert und führte zum 1. August eine neue Berufsunfähigkeitsversicherung ein.

 

Die Zurich Gruppe Deutschland erklärt die Abkehr vom branchenweit üblichen Modell der ‚Berufsgruppen‘ beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung. „Digitalisierung und Automatisierung führen zu neuen Berufsbildern. Das traditionelle Karrieremodell hat ausgedient, selbstständige Tätigkeit und projektbezogene Auftragsarbeit nehmen zu. Das muss sich auch in der Berufsunfähigkeitsversicherung der Zukunft abbilden“, so Jacques Wasserfall, Vorstand Leben der Zurich Gruppe Deutschland. Zurich hat auf diese grundlegenden Marktveränderungen in der Berufswelt reagiert und führt zum 1. August eine neue Berufsunfähigkeitsversicherung ein, die auf einem so genannten Scoring-Modell basiert. Der neue Zurich ‚Berufsunfähigkeits-Schutzbrief‘ orientiert sich bei Antragstellung weniger an der Berufsbezeichnung, sondern mehr an der tatsächlich ausgeübten Tätigkeit im Berufsalltag. Dies führt gerade bei unsteten Erwerbshistorien zu einer deutlich individuelleren Preisgestaltung für den Versicherungskunden.

Neues Einstufungsverfahren

Die Besonderheit beim neuen ‚Berufsunfähigkeits-Schutzbrief‘ ist das neu eingeführte Einstufungsverfahren. Bei dem Scoring-Modell wird eine besonders individuelle und risikogerechte Tarifierung ermöglicht. Die Einstufung wird anstelle des bloßen Berufsbildes vorgenommen, wie es bisher in der Versicherungsbranche üblich ist. Durch das Zurich Scoring-Modell werden Beruf, Risiko und Personalverantwortung im Rahmen der beruflichen Tätigkeit kundenindividuell betrachtet. Nach einer Grundeinstufung werden nun die Kriterien Tätigkeitsstatus, Anteil der Bürotätigkeit, Berufs-/Bildungsabschluss, Personalverantwortung, Rauchgewohnheiten sowie bei Ärzten eine eventuelle chirurgische Tätigkeit abgefragt. Jedes dieser Risikomerkmale ist in sich weiter unterteilt, so wird beispielsweise im Bereich Personalverantwortung weiter unterschieden nach der Zahl der geführten Mitarbeiter.

Durch Beantwortung der Fragen vom Kunden zu seiner beruflichen Tätigkeit werden je nach Scoring-Modell Punkte gesammelt. Diese führen bei Erreichen verschiedener Grenzen zu einer Verbesserung der Einstufung und damit risikoadäquaten und kundenindividuellen Prämien. „Als einer der führenden Berufsunfähigkeitsversicherer ist es unser Anspruch, Bewegungen im Markt vorauszusehen und entsprechende kundenorientierte Lösungen in der Sekunde bereit zu stellen, bevor sie am Markt verlangt werden. Nach unserer Überzeugung kann es die Formel ‚One size fits all‘ im Markt der Berufsunfähigkeitsversicherung nicht mehr geben. Daher verabschieden wir uns mit dem neuen Zurich ‚Berufsunfähigkeits-Schutzbrief‘ vom klassischen Berufsgruppenmodell“, so Wasserfall.

Produktstart zum 1. August 2019

Das neue Produkt berücksichtig die zunehmend dynamischen Erwerbshistorien von Versicherten. „Ein gelernter Industriemechaniker kann beispielsweise in Abhängigkeit vom Grad und der Anzahl von Weiterbildungsmaßnahmen im Laufe seines Lebens unterschiedliche Tätigkeiten ausüben. Der neue Zurich ‚Berufsunfähigkeits-Schutzbrief‘ berücksichtigt die tatsächliche Tätigkeit und den ggf. unterschiedlichen Anteil an körperlicher Tätigkeit. Dies wirkt sich dann auch im Versicherungsbeitrag aus. “Zudem werden im neuen Produkt, das am 1. August in den Markt eingeführt wird, vielfältige Bedingungsoptimierungen, wie beispielsweise verbesserte Arbeitsunfähigkeitsleistung und erhöhter Leistungsumfang bei der Überbrückungshilfe, umgesetzt. „Letztes Jahr wurde Zurich als stabilster und bester BU-Versicherer ausgezeichnet. Mit dem neuen Konzept werden wir unsere starke Position im Markt weiter ausbauen“, betont Jacques Wasserfall.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Zurich Gruppe Deutschland, Poppelsdorfer Allee 25-­33, D-­53115 Bonn, Tel: 0228 268 2725, Fax: 0228 268 2809, www.zurich.de

60 Prozent der Entscheider von Versicherern und Maklern in Deutschland sehen keinen großen strategischen Nutzen darin, mit Insurtechs zusammenzuarbeiten.

 

Anders als bei Banken halten sich Kooperationen und Beteiligungen in Grenzen. Ein Grund: Deutlich weniger Versicherer betrachten digitale Versicherer und Vermittler als ernste Bedrohung für das eigene Geschäft. Die meisten setzen auf eigene Digitalisierungsmaßnahmen. Das ergibt die Studie “Branchenkompass Insurance 2019” von Sopra Steria Consulting.

Die weltweiten Investitionen in Insurtechs steigen signifikant. Viele deutsche Start-ups erhalten die zweite oder dritte Finanzierung – ein Indiz dafür, dass die Geschäftsmodelle gereift sind und sich nun skalieren lassen. Viele Versicherer und Makler bleiben dennoch gelassen und auf Abstand. Jeder fünfte Versicherungsentscheider sieht den Wettbewerb mit Insurtechs als sehr große Herausforderung an. Themen wie Datenschutz, die Digitalisierung der eigenen Geschäftsprozesse, dauerhaft niedrige Zinsen und die vielen Regulierungen stehen deutlich weiter oben auf der Agenda der Vorstände. Dazu kommt, dass die Versicherer selbst digital nachziehen, beispielsweise indem sie IT-Systeme in Cloud-Lösungen überführen, eigene Apps entwickeln und in Online-Kundenportale investieren. Versicherer Ergo beispielsweise hatte im Mai 2017 die IT-Gesellschaft Ergo Digital IT gegründet. Ziel ist, sich gegenüber neuen Wettbewerbern aus eigener Kraft zu behaupten.

Das zeigt: Die Branche nimmt das digitale Heft mittlerweile selbst in die Hand. Nur acht Prozent der befragten Versicherer und Makler haben externe Insurtech-Lösungen bei sich integriert, 28 Prozent haben es vor. Andere Unternehmen sind stark mit sich selbst beschäftigt und nicht ausreichend auf Partnerschaften vorbereitet. “Es gibt noch einige Versicherer, die bei ihren internen Hausaufgaben derart hinterherhinken, dass sie gar nicht mit Insurtechs kooperieren können. Es fehlen schlicht die technischen, organisatorischen und kulturellen Voraussetzungen”, sagt Christian Diemaier, Leiter des Geschäftsbereichs Insurance von Sopra Steria Consulting. Zudem halten sich die Kundenzahlen jedes Insurtechs für sich genommen noch so weit in Grenzen, dass sie derzeit von den Traditionsunternehmen nicht als Gefahr wahrgenommen werden und nur punktuell als mögliche Partner oder Übernahmekandidaten in Betracht kommen.

Die Makler und Vermittler halten sich mit Kooperationen ebenfalls zurück. 24 Prozent streben eine Insurtech-Kooperation an. Über Makler läuft ein Großteil des Geschäfts, und sie bevorzugen derzeit lieber die Geschäftsbeziehungen, die sie über Jahre hinweg aufgebaut haben. “Makler wissen, was sie an der Zusammenarbeit mit den bewährten Partnern haben. Sie werden nicht sofort auf das nächstbeste Pferd setzen”, so Christian Diemaier von Sopra Steria Consulting.

Insurtechs unter Beobachtung

Dennoch beobachten Versicherer und Makler die Insurtech-Szene genau. Die Branche nimmt wahr, dass die Zahl der Herausforderer steigt. Die reinen Online-Vertragsverwaltungsportale wie Knip und Clark entwickeln sich zu digitalen Maklern. Echte Vollversicherer mit BaFin-Lizenz formieren sich, beispielsweise Neodigital und Mailo – zuletzt ist US-Versicherer Lemonade in Deutschland gestartet. Zudem besetzen Insurtechs Produktnischen, beispielsweise Getsurance mit einer Krebsversicherung sowie One Insurance oder Adam Riese mit On-demand-Versicherungen mit geringen Laufzeiten und kurzen Kündigungsfristen.

Konzerne sind Insurtech-affiner

Für die Versicherungskonzerne wie Allianz, Baloise, Zurich, Ergo und Münchener Rück trifft die Zurückhaltung bei der Zusammenarbeit mit Insurtechs nicht zu. Die großen Player beteiligen sich seit geraumer Zeit strategisch an Insurtechs und gründen eigene Start-ups. Im Juli hatte beispielsweise die Zurich-Versicherung die Übernahme des Insurtechs Dentolo verkündet, um sich einen leichteren Einstieg in das Zahnzusatzgeschäft zu verschaffen.

Viele digitale Assekuranz-Neulinge suchen ihrerseits die Nähe der Versicherer. Für sie ist der Zugang zu den Kunden der Versicherer und Vermittler entscheidend, da sie allein durch Marketing nicht genügend Kunden gewinnen können. Verbrauchern sind die vielen kleinen Versicherungsneulinge unbekannt. Das stellte das Rostocker Start-up Hepster mit einer eigenen Umfrage fest.

Angst vor Abhängigkeit

Ambivalent ist für viele Versicherer zudem das Verhältnis zu Vergleichsplattformen und Nischenplattformen aus der Branche. Hier befürchten oder erleben Versicherungsunternehmen bereits, dass ihnen der Draht zu ihren Kunden abhandenkommt und sie zu reinen Lieferanten degradiert werden. 74 Prozent der Finanzdienstleister sorgen sich um ihre Unabhängigkeit. 83 Prozent sehen Nischenplattformen als Hauptbedrohung, 44 Prozent Vergleichsplattformen wie Verivox und Check24, so die Studie “Potenzialanalyse Digitale Plattformen” von Sopra Steria Consulting.

 

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Sopra Steria Consulting, Hans-Henny-Jahnn-Weg 29, D-22085 Hamburg,Tel: +49 40 22 703-0, Fax: +49 40 22 703-7999, www.soprasteria.de

Zuwachs in der Geschäftsführung beim Frankfurter InsurTech – Erfahrener Versicherungsmanager und Digitalisierungsexperte steigt bei myPension ein

 

Der erfahrene Versicherungsmanager und Digitalisierungsexperte Thomas Bahr steigt als Geschäftsführer in das operative Management der myPension Altersvorsorge GmbH ein.

Bahr wird sich insbesondere um die Marktpräsenz und die Kundenorientierung des Unternehmens kümmern. Er war in den vergangenen Jahren sehr aktiv als Berater und Unternehmer im Fintech-Bereich tätig und kann auf vielfältige Erfahrungen als Senior Manager, unter anderem als CEO der Heidelberger Leben, zurückblicken. Er versteht sich exzellent in der Überführung der traditionellen Welt der Altersvorsorge in eine kundenzentrierte und digitale Zukunft.

Thomas Bahr: „Ich freue mich sehr, nun auch als Geschäftsführer operativ daran mitzuwirken, die Mission von myPension zu realisieren. Bedeutet: Unsere Kunden haben Spaß daran, sich mit dem Thema Altersvorsorge zu beschäftigen. Wir zwingen sie nicht in ein straffes Korsett, sondern bieten ihnen transparente, renditestarke, kostengünstige und verständliche Sparlösungen, die sie extrem flexibel und entsprechend ihres individuellen Life-Cycles nutzen können.“

Rogier Minderhout, Gründer und Geschäftsführer der myPension Altersvorsorge GmbH: „Ich bin sehr froh, dass wir Thomas von unseren Visionen und Ideen überzeugen und ihn als erfahrenen Manager für diese wichtige Aufgabe gewinnen konnten. Wir sind der Vorreiter in der digitalen Altersvorsorge und wollen uns zukünftig als Plattform aufstellen. Das gesamte Team freut sich auf die Zusammenarbeit mit Thomas und die Weiterentwicklung von myPension.“

 

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myPension Altersvorsorge GmbH, Tech Quartier, Platz der Einheit 2, D-­60327 Frankfurt/Main, Tel.: 069 348 755 198, www.mypension.de

Generali wird exklusiver Kfz-Versicherungspartner für geleaste und finanzierte BMW und MINI PKW sowie BMW Motorräder im Stückprämiengeschäft

 

„Freude am Fahren“ kombiniert mit dem erstklassigen Versicherungsschutz der Generali in Deutschland: Die BMW Bank GmbH strukturiert ihr Kfz-Versicherungsgeschäft im deutschen Markt neu und kooperiert ab sofort mit der Generali in Deutschland. Damit ist der Konzern exklusiver Versicherungspartner bei Leasing- und Finanzierungsverträgen für PKW und Motorräder im Stückprämiengeschäft, die über die BMW Bank GmbH angeboten werden.

Giovanni Liverani, Vorstandsvorsitzender der Generali Deutschland AG, betont: „Die Zusammenarbeit mit der BMW Bank ist ein wichtiger Schritt unserer Wachstumsstrategie ‚Generali 2021‘. Dadurch können wir unsere Marktposition bei Versicherungslösungen rund um das Thema Mobilität weiter ausbauen. Mit der BMW Bank haben wir einen starken Partner an unserer Seite, mit dem wir über unser Produktangebot hinaus gemeinsam an innovativen und zukunftsfähigen Lösungen arbeiten werden.“

Im Zuge der neuen Strategie „Generali 2021“ mit Fokus auf Innovation, Smart-Insurance-Lösungen und profitablem Wachstum hat die Generali in Deutschland einen neuen Geschäftsbereich „Alternative Channels & Partnerships“ entwickelt. Dieser liegt im Verantwortungsbereich von David Stachon, Chief Business Officer Digital und Unabhängige Vertriebe der Generali Deutschland AG. Ziel ist es, Kooperationen und neue Geschäftsmodelle im Versicherungsbereich zu identifizieren und deren Weiterentwicklung voranzutreiben. Risikoträger bei der Kooperation mit der BMW Bank GmbH ist die Dialog Versicherung AG, die das Geschäft der unabhängigen Vertriebswege des Konzerns in Deutschland verantwortet.

 

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Generali Versicherung AG, Adenauerring 7, 81737 München, Tel: (089) 5121-0, Fax: (089) 5121-1000, www.generali.de

Gemeinsam entwickeln beide Unternehmen zukunftsfähige und innovative Kfz-Versicherungslösungen rund um die Bedürfnisse ihrer Kunden

 

Individuelle und innovative Produkte, die genau auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten sind – diese Anforderungen stellen AXA Deutschland und BMW Bank GmbH an ihre strategische und langfristig ausgelegte Zusammenarbeit. Im Jahr 2020 werden die ersten gemeinsam entwickelten Produkte auf den Markt gebracht.

Im Mittelpunkt steht der Kunde, der zukünftig sowohl von einer professionellen Produktberatung über das AXA-exklusive Vertriebsnetzwerk als auch von schnellen Schaden- und Steuerungsprozessen innerhalb des BMW Werkstattnetzes profitiert.

„Gemeinsam mit der BMW Bank GmbH haben wir uns zum Ziel gesetzt, unseren Kunden in allen Lebenslagen als Partner zur Seite zu stehen. Mit der Kooperation beweisen beide Unternehmen ihre Kundenorientierung und setzen ihre erfolgreiche Neuausrichtung fort.“, so Nils Reich, Vorstand Sachversicherung bei AXA in Deutschland.

 

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Axa Konzern AG, Versicherungen und Finanzdienstleistungen, Colonia­-Allee 10­20, D­-51067 Köln, Tel: 01803 55 66 22, Fax: +49 ­221­148­21704, www.axa.de

Die GEV Grundeigentümer-Versicherung (GEV) bietet ab sofort mit ihrer neuen GEV Protect Hausratversicherung leistungsstarke Produktlinien, die mit optional wählbaren Modulen – je nach Lebenssituation und Bedürfnissen der Kunden – zusätzlich erweitert werden können.

 

Nach der Einführung der bereits mehrfach ausgezeichneten GEV Protect Wohngebäudeversicherung folgt jetzt mit ähnlicher Tarifstruktur die GEV Protect Hausratversicherung. Sie deckt mit einem einzigartigen Hausrat-Versicherungsschutz die gesamte Bandbreite individueller Kundenanforderungen an das Produkt einfach und schnell ab.

Abgestimmt auf das jeweilige Absicherungsbedürfnis bietet hier die GEV Protect Hausratversicherung mit ihren leistungsstarken Produktlinien BASIS, KOMPAKT und PREMIUM jeweils den passenden Versicherungsschutz. Bevorzugt der Kunde darüber hinaus eine noch flexiblere, auf die persönliche Lebenssituation zugeschnittene Absicherung, können die Produktlinien jederzeit individuell erweitert und angepasst werden.

Das Leistungsangebot

Neben den klassischen Leistungen bei Schäden durch Einbruchdiebstahl, Unwetter, Brand oder Leitungswasser hat die neue GEV Protect Hausratversicherung eine Vielzahl von innovativen Leistungsverbesserungen – passend zu den aktuellen Entwicklungen und Bedürfnissen der Kunden – aufgenommen. Leistungshighlights der neuen GEV Protect Hausratversicherung sind beispielsweise:

  • Erweiterter Schutz bei grober Fahrlässigkeit
  • Umfangreiche Cyber-Leistungen
  • Versicherung des Hausrates auch im Urlaub oder im Auto
  • Maximalentschädigung
  • Best-Leistungsgarantie
  • Einschluss unbenannter Gefahren

Zusätzlich kann der Kunde optional einen Fahrrad-Schutz, Elementar-Schutz, Glas-Schutz und die Soforthilfe als frei wählbare Module in den Versicherungsschutz einschließen.

Dreimal Preisvorteil

Neben einem bedarfsgerechten Versicherungsschutz ist der Preis ein wichtiges Entscheidungskriterium. Die GEV Protect Hausratversicherung bietet gleich drei Preisvorteile. Wie aus der Kfz-Versicherung bekannt, belohnt der Schadenfreiheitsrabatt hier Versicherungsnehmer mit besonders niedrigen Beiträgen, wenn ihr Vertrag schadenfrei bleibt.  Preisbewusste Kunden haben darüber hinaus die Möglichkeit, sich über eine Selbstbeteiligung von 100, 250 oder 500 Euro je Schadenfall einen weiteren Preisvorteil zu sichern. Und wer bereits eine GEV-Wohngebäudeversicherung hat bzw. diese gleichzeitig abschließt, erhält einen Bündelrabatt von 25 Prozent auf die GEV Protect Hausratversicherung.

 

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Grundeigentümer-Versicherung VVaG, Große Bäckerstraße 7, 20095 Hamburg, Tel: 040 3766 3333, www.gev-versicherung.de

Der Aufsichtsrat der myLife Lebensversicherung AG hat Jens Arndt, bis dato für die ZURICH Gruppe Deutschland tätig, mit Wirkung zum 1. November 2019 zum neuen Vorstandsvorsitzenden bestellt.

 

Die myLife Lebensversicherung AG bekommt zum 1. November einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Jens Arndt, derzeit Bereichsleiter bei der ZURICH Gruppe Deutschland, wird die Führung des Göttinger Nettoversicherers übernehmen. Zu seinen Ressorts werden unter anderem die Bereiche Vertrieb, Business Development und Marketing gehören.

Jens Arndt hat langjährige Erfahrungen im Versicherungs- und Finanzmarkt. Nach verschiedenen leitenden Positionen bei der MLP Finanzdienstleistungen AG, der Deutschen Bank AG und der Postbank AG ist er seit 2015 bei der ZURICH Gruppe Deutschland für die vertriebswegeübergreifende Konzeption der Lebens- und Sachversicherung verantwortlich.

„Der Markt für Lebensversicherungen verändert sich. Neue Kundenbedürfnisse, höhere Transparenz, zunehmende Digitalisierung sowie das anhaltende Niedrigzinsumfeld verlangen, dass man zukunftsfähige Geschäftsfelder besetzt. Die myLife bietet als innovativer Lebensversicherer diesbezüglich eine hervorragende Basis für die Zukunft“, sagt Jens Arndt und ergänzt: „Über das Vertrauen des Aufsichtsrats und die Ernennung zum Vorstandsvorsitzenden der myLife freue ich mich sehr.“

Die Bestellung von Herrn Arndt erfolgte unter Vorbehalt der Genehmigung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.

 

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myLife Lebensversicherung AG, Herzberger Landstraße 25, D-­37085 Göttingen, Tel: 0551 9976­736, Fax: 0551 9976­735, www.mylife-leben.de

Die Münchener Verein Krankenversicherung a.G. will mit Expertenvideos Verbraucher und Vermittler über das komplexe Thema Pflege informieren.

 

Die ersten Filme, die eine Länge von maximal zehn Minuten haben, können im Videoportal YouTube oder auf der Website des Münchener Vorsorge- und Pflegespezialisten abgerufen werden. Moderiert werden die Filme von Rudolf Bönsch, Pflegewissenschaftler, Aktuar und Leiter des Geschäftsbereiches Pflege der Münchener Verein Versicherungsgruppe.

Viele Deutsche wissen zu wenig über das Thema Pflege. Das hat unter anderem eine Studie der Postbank Anfang dieses Jahres ergeben. Insbesondere gibt es gravierende Wissenslücken zum Pflegerisiko und zur Finanzierung der Pflege. Fast jeder Zweite glaubt, dass die gesetzliche Pflegeversicherung im Pflegefall die gesamten Kosten der Unterbringung in einem Heim übernimmt. Jeder vierte Befragte über 60 Jahre kann nicht abschätzen, wie hoch der Eigenanteil sein wird. Diese Unkenntnisse ziehen sich durch alle Bildungsschichten.

“Pflege ist ein unübersichtliches und schwer verständliches Thema. Mit unseren Filmen wollen wir einfach und verständlich die Pflege erklären”, betont Pflegeexperte Rudolf Bönsch. “Viele Verbraucher wissen infolge der zu erwartenden weiteren Steigerungen der Beiträge in der gesetzlichen Pflegeversicherung nicht, warum eine private Pflegevorsorge wichtig ist. Die Bürger brauchen einfach mehr Aufklärung. Vermittler wollen wir mit den Filmen mithilfe wichtiger Details unterstützen, ihre persönliche Pflegekompetenz im Beratungsgespräch mit den Kunden noch besser auszubauen”, so Bönsch weiter. “Auch wenn einige Politiker von der Vollkasko-Versicherung reden, diese wird es nicht geben. Auch in den diskutierten Konzepten werden erhebliche Selbstbehalte bleiben. Insbesondere Pflegende Angehörige werden auch zukünftig weiterhin finanziell belastet. Ohne private Vorsorge bleibt ein gehöriges Maß an finanzieller Unsicherheit.”

Im ersten Film mit dem Titel “Was ist Pflege?” wird Basiswissen vermittelt. Folgende Fragen werden beantwortet: Wer ist davon betroffen? Wer ist involviert? Was bedeutet es für Angehörige? Welche Pflegegrade gibt es? Wie kann man am besten vorsorgen? Der zweite Film beschäftigt sich mit der Frage, welche Pflegeformen es gibt. Rudolf Bönsch erklärt, wie und wo Pflege stattfindet und was man darüber wissen sollte. Erläutert wird auch, welche Kosten anfallen und wie diese zu finanzieren sind. Im dritten Film wird das Thema “Pflege zu Hause” erörtert. Weitere Filme, die auch Spezialthemen behandeln, sind in Planung.

Die Pflege-Expertenvideos des Münchener Verein können auf YouTube unter folgenden Links abgerufen werden:

Teil 1 “Was ist Pflege?”: https://www.youtube.com/watch?v=mujoeDQC_z0

Teil 2 “Pflegeformen”: https://www.youtube.com/watch?v=iPxLlX8l63A&feature=youtu.be

Teil 3 “Pflege zu Hause”: https://www.youtube.com/watch?v=02nQz5SFDyk&feature=youtu.be

Die Filme sind auch in der Mediathek auf der Website des Münchener Verein platziert: https://www.muenchener-verein.de/unternehmen/presse/mediathek/

 

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Münchener Verein Versicherungsgruppe, Pettenkoferstr. 19, 80336 München, Tel: 089/51 52 1154, www.muenchener-verein.de

Axel Kleinlein in EIOPA Expert Group berufen

 

Die EU-Verordnung zum pan-europäischen privaten Pensionsprodukt PEPP wurde am 25. Juli im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht. Damit hat das europäische Altersvorsorgeprodukt die letzte Hürde genommen. Der Bund der Versicherten e. V. (BdV) begrüßt die neue EU-Regulierung zum pan-europäischen Rentenprodukt PEPP, das eine einfache, transparente und kostengünstige Alternative zu den bestehenden Produktangeboten zur privaten Altersvorsorge ermöglichen soll. „Ein solches Produkt ist überfällig“, sagt Axel Kleinlein, BdV Vorstandssprecher.

Kleinlein ist zudem von EIOPA als Mitglied der Expert Group für das europäische Altersvorsorgeprodukt PEPP berufen. Diese wird dann beratend der Kommission zur Seite stehen. Hier möchte er sich aktiv in die weiteren Verhandlungen einbringen. Zwar begrüßt er, dass die Anbieter verpflichtet werden, den Sparer*innen in der Ansparphase verschiedene Optionen anzubieten, zwischen denen sie, je nach Risikobereitschaft, wählen können. Dazu gehört auch eine Option für ein sogenanntes Basis-PEPP, das eine Kapitalgarantie enthält und dessen Kosten gedeckelt sind. Er sieht jedoch noch Diskussionsbedarf: „Es gilt zu diskutieren, wie die Kapitalgarantie ausgestaltet sein soll. Auch würde ich mir einen schärferen Kostendeckel als die jetzt vorgesehenen 1.0 Prozent des angesparten Kapitals vorstellen.“

Aus europäischer Sicht sieht Kleinlein zudem große Chancen, dass das PEPP die sogenannte Kapitalmarktunion vorantreiben kann. Dabei handelt es sich um ein schon von Juncker betriebenes Projekt, das Realinvestitionen im europäischen Wirtschaftsraum erleichtern soll. „Das klare Bekenntnis von Frau von der Leyen, die Kapitalmarktunion zu forcieren, lässt uns hoffen, dass hiervon besonders auch PEPP profitieren.“ Gerade in der Niedrigzinsphase können derartige Investitionen deutlich rentabler sein als z. B. schlecht verzinste Staatsanleihen. Auch in seiner Funktion als Präsident des europäischen Dachverbandes Better Finance begrüßt er dies. Better Finance vertritt die Interessen unterschiedlichster Verbraucher-NGOs im Finanzdienstleistungsbereich in Brüssel.

Verhalten positiv sieht Kleinlein, dass für das PEPP bestimmte Informationspflichten der Produktanbieter gegenüber den Kunden gelten sollen wie etwa auch für andere private Lebens- und Rentenversicherungen oder z. B. Investmentfonds. Hier ergeben sich aber auch weitere Möglichkeiten: „Wir können für PEPP die Erfahrungen aus den Produktinformationen anderer Produkte übernehmen und so hoffentlich erstmals ein klar verständliches Informationspaket für die Verbraucherinnen und Verbraucher schnüren“, hofft Kleinlein.

Den Aufruf der EU-Kommission an die Mitgliedsstaaten, dem PEPP die bestmögliche steuerliche Förderung bei Auszahlung zukommen zu lassen, die in dem jeweiligen Staat für private Altersvorsorgeprodukte bereits gilt, begrüßt der BdV ausdrücklich. „Der deutsche Gesetzgeber sollte die Einführung von PEPP dazu nutzen, die steuerliche Förderung von verschiedenen Auszahlungsmöglichkeiten für Produkte der privaten Altersvorsorge zu überprüfen.“ Konkret an die deutsche Lebensversicherungsbranche adressiert, ergänzt Kleinlein: „Dass die lebenslange Verrentung eine besondere steuerliche Förderung in der Altersvorsorge erhält, stellt eine nicht zu rechtfertigende Privilegierung der Versicherungsbranche gegenüber anderen Anbietern von Finanzprodukten dar.“

Der Bund der Versicherten ist Mitglied der europäischen Verbraucherschutzorganisation Better Finance, der Dachorganisation von nicht-staatlichen Verbraucherverbänden für Finanzdienstleistungen in den europäischen Staaten. Axel Kleinlein ist seit April diesen Jahres Präsident von Better Finance.

 

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Bund der Versicherten e.V.,Gasstr. 18 – Haus 4, 22761 Hamburg, Tel: +49 40-357 37 30 98, Fax: +49 40-357 37 30 99, www.bundderversicherten.de

Als einer der größten global tätigen Versicherer und einer der Top 10 Versicherer in Deutschland engagiert sich Zurich seit langem für Umwelt und Soziales.

 

Bereits 2012 hat der Versicherer die Environmental Social Governance (ESG)-Kriterien – Umwelt, Soziales und Unternehmensführung – in die Kerngeschäftspraktiken aufgenommen. Dabei hat Zurich den Anspruch als langfristiger institutioneller Investor und als internationales Versicherungsunternehmen wichtige wirtschaftliche und politische Impulse zu setzen. Es gilt, die Finanzintermediäre stärker in die Pflicht zu nehmen und Betrachtungen zu Umwelt, Soziales und Unternehmensführung in Kapitalallokationsentscheidungen einzubeziehen. Ab sofort wird das bereits heute große Engagement der Zurich Versicherung im Bereich der Nachhaltigkeit auch auf die fondsgebundene Rentenversicherung mit freier und gemanagter Fondsanlage übertragen. Der Versicherer nimmt nachhaltige Fondsanlagen mit in das Portfolio auf und bietet ein ausgewogenes gemanagtes Depotmodell Balance ESG sowie fünf ESG-Einzelfonds in der individuellen Fondsauswahl an. Bei diesen Investments steht nicht allein der finanzielle Gewinn im Fokus. Auch ökologische, soziale und ethische Ziele werden verwirklicht. Ziele, für die Jugendliche Aktionen wie Friday for Future ins Leben rufen und weltweit auf die Straße gehen.

Nachhaltigkeitsfonds für eine gesicherte Zukunft

Ab Ende Juli haben Zurich Kunden mit diesen Varianten in allen drei Schichten der Altersvorsorge die Möglichkeit, mit nachhaltigen Investmentfonds ihre Altersvorsorge aufzubauen. Neben den bestehenden Depotmodellen Plus und ETF bietet Zurich nun auch ein ausgewogenes Depotmodell ESG Balance für die Produkte Basis Renteinvest (Basisversorgung), Vorsorgeinvest (fondsgebundene Rentenversicherung für die private und betriebliche Altersvorsorge; Produktname im Maklervertrieb: Vorsorgeinvest Spezial), sowie Zurich Vorsorgeflex (fondsgebundene Rentenversicherung gegen Einmalbeitrag) an. Dieses Depotmodell hat einen klaren, nachhaltigen Fokus. Die Startallokation besteht aus aktiv und passiv gemanagten Aktien- und Rentenfonds. Die Aktienquote liegt in der Regel zwischen 40 bis 60 Prozent. Die Fondskosten betragen 0,58 Prozent.

Möchte der Kunde sich selbst um seine Anlage kümmern und legt er dabei Wert auf Nachhaltigkeit seiner Geldanlage, kann er nun aus fünf ESG-Einzelfonds wählen. Zur Auswahl stehen aktiv und passiv gemanagte Fonds mit globaler Ausrichtung. Die Fonds sind: DWS Invest ESG Global Corporate Bonds TFC, DWS ESG Multi Asset Dynamic FD, DWS Invest ESG Equity Income TFC, Xtrackers ESG MSCI World UCITS ETF 1C (EUR), Xtrackers ESG MSCI Europe UCITS ETF 1C (EUR).

Nachhaltigkeit und Rendite ist kein Widerspruch

“Die Gesellschaft hat sich verändert. Unsere Kunden erwarten, dass wir bei Unternehmensentscheidungen neben den üblichen Anlagezielen Renditechancen, Risiko und Liquidität die drei Kriterien Umwelt/Ökologie, sozial-gesellschaftliche Aspekte und die Art der Unternehmensführung beachten und nachhaltige Renten- und Anlageprodukte bieten”, erklärt Dr. Michael Leinwand, Chief Investment Officer bei der Zurich Gruppe in Deutschland. Diesen Trend zeigt auch die aktuelle Studie der European Bank for Financial Service GmbH auf. Demnach glauben 40 Prozent der Deutschen, dass das Thema “Nachhaltigkeit bei Geldanlagen” in den nächsten 12 Monaten weiter an Bedeutung gewinnt. 55 Prozent der Befragten beabsichtigen bei zukünftigen eigenen Geldanlagen Nachhaltigkeitsaspekte zu berücksichtigen. “Diesen Kundenbedürfnissen möchten wir gerecht werden. Wir ermöglichen unseren Kunden, auf die Sicherheit einer Rentenversicherung zu bauen, die Renditechancen der Kapitalmärkte zu nutzen und aus Überzeugung zusätzlich etwas für die Umwelt und Gesellschaft zu tun. Ein sehr wichtiger Aspekt ist, dass Nachhaltigkeit in der Geldanlage nicht mit Renditeeinbußen einhergeht. Die nachhaltigen Investmentanlagen überzeugten in der Vergangenheit mit einer starken Performance gegenüber dem Marktdurchschnitt. Gerade Altersvorsorgeprodukte, die im Regelfall einen langen Anlagehorizont vorweisen, eignen sich bestens für nachhaltige Geldanlagen”, sagt der Investment-Experte.

Renditechancen der Kapitalmärkte nutzen und auf Sicherheit einer Rentenversicherung bauen

Bei Zurich können die Kunden im Rahmen ihrer fondsgebundenen Rentenversicherung mit nachhaltigen Fondskonzepten je nach ihrem Anlegerprofil entscheiden, wie die Beiträge investiert werden und ob die Geldanlage vom Kunden selbst oder von Experten gemanagt wird. Dafür stehen bei Zurich zwei Fondsstrategien zur Auswahl, die ab Ende Juli um Nachhaltigkeitsfonds ergänzt werden.

– Die gemanagten Depotmodelle, die von Experten verwaltet werden. Damit wird die Anlage für Kunden besonders einfach und bequem.

– Die individuelle Fondsanlage: Kunden können ihre Kapitalanlage selbst in die Hand nehmen und über die Risikostreuung und die Portfoliostruktur (Zusammenstellung und Gewichtung) entscheiden.  Ab Ende Juli 2019 bietet der Versicherer fünf neue ESG-Einzelfonds an.

 

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Zurich Gruppe Deutschland, Poppelsdorfer Allee 25-­33, D-­53115 Bonn, Tel: 0228 268 2725, Fax: 0228 268 2809, www.zurich.de

Neuer Generationenvertrag und smarte Pensionslösungen für das Niedrigzins-Zeitalter:

 

Das in Berlin ansässige Beratungsunternehmen diz Deutsches Institut für Zeitwertkonten und Pensionslösungen AG hat unter der Bezeichnung ” i+pension” einen strategischen Gesamtentwurf für ein zukunftsfestes System der Altersrente in Deutschland vorgestellt. Im Mittelpunkt der Überlegungen steht ein “neuer Generationenvertrag”, mit dem das Alterssparvermögen in die Ausbildung der jungen Generation gelenkt wird. In der betrieblichen Altersversorgung setzt das Unternehmen zudem auf intelligente Detailkonzepte – daher der Konzepttitel “i+pension”.

Das Umlageverfahren der gesetzlichen Rentenversicherung hat das bekannte demographische Problem der Alterspyramide mit fehlendem Nachwuchs. Die kapitalgedeckten Systeme der privaten Altersvorsorge und die betriebliche Altersversorgung leiden unter dem Anlagenotstand, dass Investitionen in die bekannten börsenfähigen Anlageinstrumente kaum noch Erträge erbringen.

“Der Grund dafür ist, dass Kapital im Überfluss vorhanden ist”, erläutert Kircheis: “Der wirklich knappe Produktionsfaktor ist das Humankapital: es fehlen Fachkräfte. Allein dem deutschen Mittelstand entgehen wegen des Mangels an geeigneten Mitarbeitern heute schon jährlich fast 50 Milliarden EUR Umsatz. Schätzungen besagten bereits Anfang er 2000er Jahre, dass der Fachkräftemangel ab 2020 in den der OECD angeschlossenen Staaten jährlich wiederkehrend für einen Ausfall an Wirtschaftsleistung in Höhe von rund 10 Billionen (engl.: trillion) Dollar verantwortlich sein wird. Der Schaden durch die internationale Finanzkrise betrug nur einmalig 10 Billionen Dollar. In einer Gesellschaft, die sich zur Informations- und Wissenswirtschaft entwickelt, führt deshalb vor allem die Investition in Bildung zu Produktivitätswachstum, hohen Renditen und damit auch zu hohen Altersrenten.

Neuer Generationenvertrag: Koppelung von Ausbildung und Altersrente über den Kapitalmarkt

Der Bildungserfolg eines Beschäftigten spiegelt sich im Erwerbseinkommen. Für das Umlagesystem bedeutet dies: auch eine kleinere Zahl von Erwerbspersonen kann das Rentensystem stabilisieren, wenn deren Einkommen und damit deren Beiträge hoch sind. Kapitalgedeckte Verfahren müssten hingegen die Möglichkeit bekommen, direkt in die Ausbildung junger Menschen als Kapitalanlage zu investieren und dafür an deren späterem Einkommen teilzuhaben. Das entsprechende Instrument dafür sind Studien- und Weiterbildungsdarlehen, die von privaten Kreditgebern gewährt werden. Sie sollen staatliche Fördersysteme wie BAFöG oder ERASMUS nicht ersetzen, aber aufstocken und ergänzen. Durch Bündelung und Verbriefung der Darlehen entstünde eine neue großvolumige Asset-Klasse von “Knowledge-Backed-Securities” (Bildungsanleihen), die vor allem für Pensionsfonds und andere Kapitalsammelstellen von Altersvorsorge-Vermögen attraktiv wäre. Auch die gesetzliche Rentenversicherung, die ihre milliardenschweren Monatsreserven zinstragend anlegen muss und aktuell damit Verlustgeschäfte macht, würde profitieren. So ergäbe sich ein geschlossener Kapitalkreislauf, der einen neuen Generationenvertrag begründet: Die Generation der Eltern und Großeltern investiert mit Kreditinstrumenten gezielt in die Qualifizierung der Kinder und Enkel und wird dafür mit einer höheren Altersrente belohnt.

Voraussetzung für eine sinnvolle Kreditgewährung sind Bewertungsverfahren, durch die sich die Einkommenschancen der Darlehensnehmer mit auseichender Zuverlässigkeit abschätzen lassen. Solche Verfahren sind für Studiendarlehen inzwischen verfügbar. Mit bewährten Methoden lassen sie sich auch für Weiterbildungsdarlehen entwickeln. Damit schützen sich die Kreditgeber vor Zahlungsausfällen, die Kreditnehmer vor der absehbaren persönlichen Überschuldung und die Bildungsmärkte insgesamt vor einer “Überhitzung” aus grenzenlosen Finanzierungsquellen. In den USA, wo Bankdarlehen seit Jahrzehnten eine große Bedeutung für die Studienfinanzierung haben und inzwischen rund 1,5 Billionen (engl.: trillion) Dollar umfassen, wurde auf solche Vorhersage-Verfahren verzichtet. Die Folge sind überhöhte Studiengebühren und hohe Ausfallraten bei den Student Loans, die bereits die Furcht vor einer neuen Finanzkrise aufkommen lassen.

In Deutschland, so meint Kircheis, habe das staatliche Förderinstitut KfW mit seinen großzügigen Krediten für ein Hochschulstudium leider das US-System imitiert und damit die Entwicklung eines von Markt und Wettbewerb gesteuerten Bildungskreditmarkts verhindert. Auch dringend benötigte Kreditangebote für die Weiterbildung hätten sich dadurch nicht entwickeln können. Innerhalb der EU fehle es an einem Darlehenssystem für ein Studium im Ausland, weil die Förderung aus dem Programm ERASMUS dafür finanziell nicht auskömmlich ist. “Institute wie die KfW oder künftig die Europäische Investitionsbank EIB müssen sich auf die klassische Rolle der Refinanzierung von Banken zurückbesinnen und diesen die Vergabe der Einzelkredite überlassen. Sie staatlichen Institute sollten stattdessen den Banken die Darlehensforderungen später wieder abkaufen und als Verbriefungen an den Kapitalmarkt bringen, dann kommt das System in großem Umfang in Schwung und hat ein stabiles Fundament”, fordert der diz-Vorstand. Ein europaweit angelegtes Bildungskreditsystem könnte innerhalb einer Dekade leicht auf ein Volumen von 100 Milliarden EUR anwachsen.

Zeitwertkonten auch für höhere Renten nutzen

Hinsichtlich der gesetzlichen Rentenversicherung zeigen Modellrechnungen, dass das System unter der gegenwärtigen Rentenformel leistungs- und beitragsstabil auf einer doppelten Haltelinie fortgeführt werden kann, wenn die durchschnittliche Rentenbezugsdauer stets 20 Jahre beträgt. Entsprechend müsste das gesetzliche normierte Renteneintrittsalter mit jeder statistisch erfassten Verlängerung der Lebenswartung automatisch “nachrücken”. Viele Arbeitnehmer werden dies nicht mitmachen wollen, sondern sie möchten stattdessen früher aus dem Berufsleben ausscheiden. In der Folge kämen durch das sich verschiebenden Renteneintrittsalter immer höhere Rentenabschläge auf die Arbeitnehmer zu.

“Die Beschäftigten müssen eine Möglichkeit bekommen, die durch solche Abschläge verursachten Einkommensverluste auszugleichen, und zwar unabhängig von einer amtlich festgestellten Erwerbsminderung”, fordert Kircheis. Dazu könnten Zeitwertkonten dienen. Sofern der Arbeitgeber diese besondere betriebliche Sparform anbietet, können die Arbeitnehmer dort den Gegenwert von Überstunden und viele andere Gehaltsbestandteile steuer- und SV-begünstigt einzahlen und etwa zum Einkommensausgleich bei Altersteilzeit wieder abrufen. Ohne Nachteile ist es aber gegenwärtig nicht möglich, das Zeitwertkonto regulär für die Aufstockung einer Betriebsrente geschweige denn einer gesetzlichen Altersrente zu nutzen. Eine Generalreform der Rahmenbedingungen für Zeitwertwertkonten mit dem Ziel der weiteren Verbreitung dieser Sparform und ihrer Nutzungsmöglichkeiten sei daher dringend erforderlich.

Betriebliche Altersversorgung: nachweislich vorteilhafter als die gesetzliche Rente

In der betrieblichen Altersversorgung (bAV) müssten die bestehenden Spielräume für den Aufbau von Rentenkapital intelligent genutzt werden. Die diz AG habe daher ein Konzept für die Mitarbeiterversorgung durch Entgeltumwandlung geschaffen, in das alle für den Arbeitnehmer möglichen Steuervorteile einfließen. https://www.diz.ag/betriebliche-altersversorgung/

Bei einer Gesamtbetrachtung seien die Einzahlungen dort nachweislich rentabler angelegt als in der demographieschwachen gesetzlichen Rentenversicherung. Das rechtfertige volkswirtschaftlich die Förderung der bAV durch nachgelagerte Besteuerung und gestundete SV-Beiträge, die dadurch zunächst der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) verloren gehen.

Allerdings werde häufig eine Doppelverbeitragung der Entgeltumwandlung in der bAV beklagt. Dies lasse eine Betriebsrente finanziell unattraktiv erscheinen, doch – so Kircheis – die bAV sei besser als ihr Ruf: “Die Doppelverbeitragung lässt sich ohne Weiteres vermeiden, wenn Unternehmen eine betriebsindividuelle Versorgungsordnung erlassen und darin auch die Einzahlung in eine Unterstützungskasse vorsehen”, erläutert Thorsten Kircheis, “außerdem kann die Versorgungsordnung die Haftungsproblematik für den Arbeitgeber entschärfen. Das mit ähnlicher Absicht 2017 geschaffene Betriebsrentenstärkungsgesetz wäre daher nicht nötig gewesen.”

Verdeckte Verschuldung durch direkte Pensionszusagen und Beamtenpensionen

Während das Umlagesystem und die kapitalgedeckte Altersvorsorge einen unmittelbaren Bezug zu zur volkswirtschaftlichen Wertschöpfung haben, stellen die direkten Pensionszusagen ein weitgehend ungedecktes Zahlungsversprechen für eine ferne Zukunft dar. “Im Unternehmenssektor fehlen nach Schätzung der diz AG dafür Rücklagen in Höhe von wahrscheinlich mehr als 250 Mrd. Euro”, berichtet Kircheis. Diese Problematik lasse sich jeweils im Einzelfall durch intelligente Pensionslösungen bewältigen. In der Regel sei eine Bilanzbefreiung mit Übertragung der Pensionszusagen auf externe Versorgungsträger der beste Weg dafür. https://www.diz.ag/auslagerung-von-pensionszusagen/

“Wie hoch hingegen die Unterdeckung im öffentlichen Dienst für die Beamtenpensionen ist, weiß niemand genau, frühere Schätzungen sprachen aber schon einmal von 1,3 Billionen Euro”. Es sei verantwortungslos, zur Lösung dieser Problematik schlicht auf ausreichendes wirtschaftliches Wachstum und damit auskömmlich höhere Steuereinnahmen zu hoffen: “Die öffentlichen Haushalte vom Bund bis zu den Kommunen und den Eigenbetrieben in privater Rechtsform müssen den Bürgern Rechenschaft darüber ablegen, wie sie diese gewaltigen Verpflichtungen erfüllen wollen. Wahrscheinlich wird an einer Absenkung der noch nicht erdienten Ansprüche kein Weg vorbeiführen.” Jedenfalls dürfe es keine Einbeziehung der Beamten in eine “Bürgerversicherung” für alle Beschäftigten geben, solange die staatlichen Schuldner dafür nicht ausreichende Rücklagen einzahlen. “Anderenfalls wäre dies ein Riesen-Betrug an den aktiven Beitragszahlern der Privatwirtschaft”, warnt Kircheis.

Schutzsystem mit Ausbildungsbonus für Kleinunternehmer

Als echte “Sorgenkinder” des Rentensystems verbleiben die Klein- und Einzelunternehmer sowie Freiberufler, die ihre Altersversorgung komplett aus Eigenmitteln aufbauen müssen. Ihnen sollten den Vorschlägen mehrerer Wirtschaftsverbände zufolge Kapitalanlagemöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden, die einen sicheren Schutz des Altersvermögens vor Privat- und Firmeninsolvenz bieten. Wenn diese Erwerbspersonen allerdings einen Geschäftskredit benötigen, fehlen Ihnen die insolvenzgeschützten Mittel als Kreditsicherheit. Dieser im praktischen Geschäftsleben wichtige Aspekt bleibt in den bisher bekannten Vorschlägen für die Altersvorsorge der “kleinen Selbstständigen” unbeachtet. Ein Lösungsansatz könnte darin bestehen, Kreditbürgschaften für Kleingewerbetreibende leichter zugänglich zu machen. Denjenigen Unternehmen, die Auszubildende beschäftigen, sollten dabei Vorteile eingeräumt werden. Auch damit würde sich der Kreis zu einem generationengerechten Rentensystem weiter schließen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

diz Deutsches Institut für Zeitwertkonten und Pensionslösungen AG, Landsberger Allee 366, 12681 Berlin, Tel: 030-56 59 25-288, www.diz.ag

Weltweites Investitionsvolumen im zweiten Quartal bei 1,41 Milliarden US-Dollar. Trend zu Later-Stage-Finanzierungen setzt sich fort.

 

Die weltweiten Investitionen in Insurtech-Unternehmen bewegen sich weiter auf dem hohen Niveau der vergangenen Quartale. Mit 1,41 Milliarden US-Dollar weltweit überstiegen die Kapitalanlagen auch im zweiten Quartal 2019 die Marke von einer Milliarde US-Dollar. Im Vergleich zum ersten Quartal 2019 fiel allerdings die Anzahl der Investitionen von 85 auf 69 Transaktionen. Dies ermittelte Willis Towers Watson, eines der weltweit führenden Unternehmen in den Bereichen Advisory, Broking und Solutions, in seinem InsurTech Briefing Q2/2019. „Bemerkenswert ist die Höhe der Investitionen. Wir haben weltweit vier Investments von mehr als 100 Millionen US-Dollar gesehen”, sagt Michael Klüttgens, Leiter der Versicherungsberatung bei Willis Towers Watson in Deutschland.

Insurtechs werden erwachsen – Branche deutlich gereift

Der Rückgang der Transaktionsanzahl ist im Wesentlichen auf die Verringerung der Erstfinanzierungen (Early Stage, d.h. Seed und Series-A-Finanzierungen) zurückzuführen, die im vergangenen Quartal mit einem Anteil von zehn Prozent (147 Millionen US-Dollar) am Gesamtvolumen auf den niedrigsten Stand seit Q3/2017 gefallen sind. Gleichzeitig konnte ein deutlicher Anstieg von Later-stage-Investitionen verzeichnet werden, welche üblicherweise deutlich größer ausfallen als die der ersten Finanzierungsrunden. „Wir sehen einen sich weiter fortsetzenden Trend zu späten Finanzierungsrunden, was zum Einen die zunehmende Reife der Branche, zum anderen aber auch die Bereitschaft von Investoren zu großen Finanzierungen unterstreicht”, sagt Niki Winter, Director und Digitalisierungsexperte bei Willis Towers Watson in Deutschland.

Fokus auf Angebot und Policierung als Teil der Wertschöpfungskette

Wie im ersten Quartal angekündigt, konzentriert sich das zweite Briefing dieses Jahres mit dem Thema Angebotserstellung und Policierung auf den nächsten Kernbereich der Wertschöpfungskette in Versicherungsunternehmen. „Versicherer suchen verstärkt nach Lösungen, um Angebotserstellung und Policierung zu einem automatisierten und nahtlosen Prozess zu transformieren“, so Klüttgens. „Neben Kostenvorteilen durch effizientere Prozesse steht hier insbesondere ein verbessertes Kundenerlebnis im Vordergrund, da innovative Technologien einen Abschluss nahezu in Echtzeit ermöglicht.“

Im aktuellen Briefing stellt Willis Towers Watson verschiedene Insurtechs vor, die mit ihren Technologien an besagtem Teil der Wertschöpfungskette ansetzen. Darüber hinaus enthält der Bericht eine Diskussion mit John Chambers, Director of Innovation and Corporate Development bei AEGIS London, über Opal, das Angebots- und Policierungssystem von AEGIS, einen Artikel über BrovadaOne, eine Lösung, die Kommunikation zwischen Vertreter und Versicherer in Echtzeit ermöglicht und eine Analyse von PolicyBazaar, Indiens größtem Versicherungsaggregator, der kürzlich eine große Finanzierungsrunde über 152 Millionen US-Dollar abgeschlossen hat.

 

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