Die Deutschen unterschätzen ihre Lebenserwartung um fast fünf Jahre.

 

Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Vor allem Jüngeren fällt es schwer, ihre statistische Lebenszeit zu bestimmen, während die Älteren weniger Mühe haben. Während die 1017 Befragten glaubten, ein Alter von durchschnittlich 82,8 Jahren zu erreichen, können sie laut Statistik* mit 87,7 Jahren rechnen.

GDV für Ausweis der Lebenserwartung in Online-Renteninformation

Angesichts der Abweichung hält der GDV eine bessere Aufklärung der Verbraucher für notwendig. „Wir setzen uns dafür ein, dass die Lebenserwartung in der geplanten Online-Renteninformation mit ausgewiesen wird“, sagt GDV-Geschäftsführer Peter Schwark. Schließlich sei diese Information für die individuelle Planung der Altersvorsorge relevant.

„Wer seine statistische Lebenserwartung nicht kennt, sorgt womöglich nicht ausreichend vor“, so Schwark. Die Online-Renteninformation, über die Verbraucher ihre gesamten Alterseinkünfte abfragen können, soll innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre aufgebaut werden. Noch in dieser Legislaturperiode will die Bundesregierung die rechtlichen Voraussetzungen dafür schaffen.

Je jünger die Deutschen, desto ungenauer die Prognose

Vor allem Jüngeren fällt es schwer, ihre statistische Lebenszeit zu bestimmen, während die Älteren weniger Mühe haben. So unterschätzen laut Umfrage die 18- bis 29-Jährigen ihre Lebenserwartung um fast sieben Jahre, in der Altersgruppe 60 bis 69 beträgt die Abweichung dagegen „nur“ 4,4 Jahre.

Lebensdauer der Eltern oder Großeltern taugt nicht als Orientierung

Ein Grund für die oft ungenauen Prognosen sind falsch gewählte Referenzpunkte. Fast die Hälfte der Befragten (48 Prozent) orientiert sich bei der Schätzung der eigenen Lebenserwartung am Alter der Eltern, 39 Prozent blicken auch auf die Lebensdauer der Großeltern. Offizielle Statistiken (26 Prozent) oder Informationen in Medien (14 Prozent) sind dagegen weniger präsent. Dabei führt der Blick auf Verwandte in die Irre. „Jede Generation lebt im Schnitt etwa fünf Jahre länger als die vorherige“, so Schwark.

* Hinweis: Der Berechnung der Lebenserwartung der Befragten liegt die Kohorten-Sterbetafel des Statistischen Bundesamtes in der Variante 2 zugrunde. Sie unterstellt, dass der kurzfristige Sterblichkeitstrend auch in Zukunft anhält.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), Wilhelmstraße 43/43G, D­-10117 Berlin, Tel: 030­2020 5000, www.gdv.de

Pflegetagegeldtarife 2019 im Fokus des IVFP

 

Statistisch gesehen wird jede zweite Frau und jeder dritte Mann im Leben von Pflegebedürftigkeit betroffen sein – Tendenz steigend. Die Absicherung der möglichen finanziellen Pflegerisiken sollte daher ein Kernthema der privaten Altersvorsorge sein. „Eine gute Pflegeleistung wünscht sich jeder im Alter – doch diese ist teuer, so Frank Nobis, Geschäftsführer des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP). „Alleine die Unterbringung im Pflegeheim kostet Monat für Monat leicht über 3.000 Euro. Bei einer durchschnittlichen Pflegedauer von ca. fünf Jahren summieren sich die Kosten schnell auf über 100.000 Euro“, so Nobis weiter.

Um im Alter nicht vom Pflege- zum Sozialfall zu werden, ist eine private Pflegeversicherung unverzichtbar. Der Markt bietet ein sehr breit gefächertes Angebot an Pflegetagegeldversicherungen – der Verbraucher hat hier die Qual der Wahl.

Doch welche Pflegetagegeldversicherung ist die beste? – Dies zeigt das aktuelle Pflegetagegeld-Rating des IVFP

Bereits zum vierten Mal hat das Institut die Pflegetagegeldtarife analysiert. Es wurden 23 Tarife von 26 Anbietern auf bis zu 67 Einzelkriterien hin untersucht. Das Gesamtergebnis setzt sich aus der Summe der vier Teilbereiche Unternehmensqualität, Preis-Leistung, Flexibilität und Transparenz/Service zusammen. Um Unterschiede im Bereich Preis-Leistung aufzuzeigen, werden Tarifbestandteile wie der Geltungsbereich des Versicherungsschutzes oder die Leistung bei Pflegebedürftigkeit infolge einer Suchterkrankung verglichen sowie Pflegeleistungen während einer vollstationären Heilbehandlung geprüft. Zudem wurden Berechnungen zu drei Modellkunden (30, 45 und 60 Jahre) durchgeführt, deren Pflegeeintritt modellhaft zum 85. Lebensjahr stattfindet. Als Kalkulationsgrundlage dienen 50 Euro Tagegeld im Pflegegrad 5, bzw. 80% davon im Pflegegrad 4, 60% im Pflegegrad 3, 30% im Pflegegrad 2 und 20% im Pflegegrad 1.

Unter www.ivfp.de/rating/pflegetagegeldversicherung stehen die Ergebnisse online zur Verfügung.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Institut für Vorsorge und Finanzplanung GmbH, Auf der Haide 1, 92665 Altenstadt/WN, Tel: 09602/944 928-0, Fax: 09602/944 928-10, www.ivfp.de

SV CUBE GmbH gestartet

 

Auf dem Gebiet der Gebäudewertermittlung im gewerblichen, industriellen und kommunalen Bereich besitzt die SV SparkassenVersicherung (SV) aufgrund ihrer Historie als ehemaliger Gebäudemonopolversicherer ein großes Know-how. Dieses Know-how stellt die SV in der neu gegründeten SV CUBE GmbH jetzt dem Markt zur Verfügung.

“Zu geringe Versicherungssummen sind in der Gebäudeversicherung ein großes Risiko”, sagt Stephan Schwegat, einer der beiden Geschäftsführer der SV CUBE GmbH und im Hauptberuf verantwortlich für das gewerbliche und industrielle Sachversicherungsgeschäft bei der SV. “Viele Unternehmer haben unwissentlich ihre Gebäude zu gering versichert. Das kann drastische Folgen haben und sogar existenzbedrohend sein.” In der SV ist die Gebäudewertermittlung deshalb schon lange ein integrierter Teil des Risikoservice, den die SV ihren Kunden anbietet. “Als ehemaliger Monopolversicherer haben wir über 200 Jahre Erfahrung auf diesem Gebiet”, führt Herr Schwegat aus.

“Daher kommt unser hohes Know-how”, ergänzt Franziska Reuter, studierte Architektin und zweite Geschäftsführerin der SV CUBE GmbH. “Ob Krankenhaus, Hotel, Industrieanlage, denkmalgeschütztes Schloss oder einfach nur Gewerbegebäude. Wir kennen uns bei der Bewertung aus. Bei denkmalgeschützten Gebäuden sind wir sogar ziemlich allein auf weiter Flur.” Entsprechend genießen die SV-Gebäudewertermittlungen auch heute schon eine hohe Akzeptanz bei Versicherungsnehmern und Vermittlern, insbesondere auch bei den Maklern.

Die Nachfrage externer Kunden nach dieser speziellen Dienstleistung der SV, die bislang vor allem intern genutzt wurde, war immer schon vorhanden und ist in den letzten Jahren gestiegen. Denn auf dem Markt gibt es keine Anbieter, die diese Dienstleistung systematisch und im größeren Maßstab anbieten. Es lag deshalb nah, die Gebäudewertermittlung auch dem Markt anzubieten. “Wir füllen hier eine Lücke”, sagt Reuter, “und wir können sie füllen mit unserem bestehenden Netzwerk an Risikoingenieuren. Wir garantieren schnelle und unabhängige Gutachten, deren Qualität anerkannt ist.” Die SV CUBE GmbH steht so als unabhängiger Dienstleister für Versicherungswertermittlungen im deutschen Markt und auch darüber hinaus in Europa zur Verfügung. “Für die SV CUBE GmbH sehen wir große Marktchancen”, ergänzt Schwegat.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

SV SparkassenVersicherung Holding AG, Löwentorstraße 65, 70376 Stuttgart, Tel:  0711 898-100, Fax 0711 898-109, www.sparkassenversicherung.de

Im Rechtsstreit zwischen der Verticus Finanzmanagement AG und der Verti Versicherung AG um die Verwechslungsgefahr durch Namensähnlichkeit konnte eine außergerichtliche Einigung erzielt werden. Das Verfahren ist somit beendet. Die Verti Versicherung AG darf die Geschäftsbezeichnung Verti weiterhin verwenden.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Verti Versicherung AG, Rheinstraße 7A, 14513 Teltow, Tel: 030 – 890 003 003, Fax: 030 – 890 004 404, www.verti.de 

Studie von Deloitte und dem Institut für Demoskopie Allensbach beleuchtet zum neunten Mal die Cyber-Risiken in Deutschland.

 

– Nach Einschätzung von Top-Entscheidern aus Politik und Wirtschaft haben die Gefahren erneut zugenommen: Erstmals wird die Manipulation der öffentlichen Meinung durch Fake News als höchstes Sicherheitsrisiko für die Bevölkerung eingestuft.

– Cyber-Risiken für Unternehmen steigen: 28 Prozent werden täglich von Hackern angegriffen; auch die Vernetzung der Industrie-4.0-Produktionsabläufe über 5G erfordert veränderte Cyber-Security-Strategien.

– Die Mehrheit der befragten Unternehmen befürwortet eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Staat und Wirtschaft und mehr Kompetenzen für das BSI zur Gefahrenabwehr.

 

Die Sicherheitsbedrohung für Wirtschaft, Gesellschaft und Politik durch Cyberspace-Gefahren steigt von Jahr zu Jahr. Besondere Risiken sieht der aktuelle Cyber Security Report vor allem in Bezug auf Fake News, Datenbetrug, -diebstahl und -missbrauch sowie durch Bedrohungen für kritische öffentliche Infrastrukturen und für die Privatsphäre des Einzelnen durch die zunehmende Vernetzung der Haustechnik. Die Studie zeigt Nachholbedarf bei der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Staat sowie bei der Entwicklung und dem Einsatz von deutschen bzw. europäischen Lösungen für digitale Schlüsseltechnologien wie 5G.

Manipulation der öffentlichen Meinung als größte Gefahr Einer der tiefgreifenden gesellschaftlichen Umbrüche des letzten Jahrzehnts ist der Siegeszug der sozialen Medien mit seinen neuen Kommunikationswegen, die jedoch auch Gefahren bergen. Erstmals belegt die Manipulation der öffentlichen Meinung – etwa durch Fake News – den Spitzenplatz des Risiko-Rankings für die Bevölkerung.

Tendenziell werden die Cyber-Risiken für die Menschen in Deutschland von den Entscheidern aus den Unternehmen höher eingeschätzt als von Abgeordneten, zum Beispiel Datenbetrug im Internet (Unternehmensvertreter: 73 Prozent, Politiker: 58 Prozent) oder Eingriff in die Privatsphäre von Bürgern durch vernetzte Haustechnik (55 Prozent/43 Prozent).

Interessante Unterschiede in der Einschätzung der befragten Politiker ergeben sich darüber hinaus beim Thema “Soziale Medien”: Abgeordnete sehen im zunehmenden Einfluss auf die politische Meinungsbildung grundsätzlich eher ein Risiko für die Demokratie in Deutschland als eine Chance. Rund zwei Drittel der befragten Vertreter der traditionellen Volksparteien teilen diese Einschätzung. Für die jeweils eigene Partei nehmen Politiker soziale Medien dagegen überwiegend eher als Chance denn als Risiko wahr.

Prof. Dr. Renate Köcher, Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie Allensbach: “Soziale Medien verändern das Informationsverhalten und den politischen Diskurs gravierend. Die Tragweite dieser Entwicklung wird bisher nicht annähernd erkannt. Die Besorgnis vieler Abgeordneter ist durchaus verständlich.”

Immer häufiger Cyber-Angriffe auf Unternehmen

Auch Unternehmensvertreter wurden zu ihren Erfahrungen mit Internetgefahren befragt. 85 Prozent aller mittleren und großen Unternehmen in Deutschland sehen sich Cyber-Angriffen ausgesetzt. 28 Prozent der Firmen berichten von täglichen Angriffen, bei weiteren 19 Prozent kommt das mindestens einmal wöchentlich vor. Besonders häufig haben große Unternehmen mit Cyber-Attacken zu tun – Firmen mit 1.000 und mehr Mitarbeitern zu 40 Prozent täglich. Die Frequenz der Angriffe hat im Vergleich zu den Vorjahren weiter zugenommen. Bei rund jedem fünften Unternehmen haben solche Angriffe bereits spürbare – in einigen Fällen sogar massive – Schäden verursacht.

Neben Angriffen auf die IT-Systeme erwachsen Unternehmen auch aus den sozialen Netzwerken diverse Bedrohungen. Bei rund einem Viertel gab es bereits Versuche, den Ruf der Firma durch gezielte Falschinformationen im Internet zu schädigen. Dennoch verfolgt nur rund die Hälfte systematisch, was in sozialen Netzwerken über ihre Organisation geäußert wird.

Mängel bei systematischer Gefahrenabwehr

In gut zwei Dritteln der mittleren und großen Unternehmen hat das Thema Cyber Security in den letzten Jahren deutlich, in einem weiteren Viertel leicht an Bedeutung gewonnen. Dennoch räumt gut ein Viertel ein, dass es bei ihnen zur Identifikation und Bewertung von Cyber-Risiken keine definierten Prozesse gibt. Bei 37 Prozent der Unternehmen wird die Führungsebene ausschließlich anlassbezogen über den Stand der Cyber-Sicherheit im eigenen Unternehmen informiert, in nur rund einem Viertel passiert das fortlaufend.

“Die Unternehmen ergreifen viele Maßnahmen zur Abwehr der Gefährdungen aus dem Cyber-Raum”, sagt Peter Wirnsperger, Partner bei Deloitte und Leiter Cyber Risk. “Diese müssen aber viel systematischer in das Risikomanagement integriert werden.” Rund die Hälfte der Führungskräfte hält die Widerstandsfähigkeit des eigenen Unternehmens im Falle eines erfolgreichen Angriffs für ausreichend. 42 Prozent sehen ihre Firma nur teilweise darauf vorbereitet, die Folgen einzudämmen und die Schäden zu minimieren.

Sicherheit muss mit zunehmender Industriedigitalisierung Schritt halten

Industrie 4.0, also die umfassende Digitalisierung und Vernetzung der industriellen Produktion, gilt als einer der zentralen Treiber für die Zukunftsfähigkeit des Standorts Deutschland. 78 Prozent der befragten Wirtschaftsvertreter aus dem produzierenden Gewerbe erachten das Thema als wichtig bis sehr wichtig für ihr Unternehmen. Die Anzahl der Führungskräfte in der Wirtschaft, die sich bereits intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt haben, stieg gegenüber dem Vorjahr. Jedoch berichten lediglich 28 Prozent der Befragten, die sich mit dem Thema schon intensiver beschäftigt haben, dass die Vernetzung der Produktionsabläufe über den 5G-Standard bei ihnen im Unternehmen wesentliche Veränderungen für die Cyber-Security-Strategie nach sich zieht bzw. nach sich ziehen wird.

Mehr Austausch zwischen Staat und Wirtschaft gefordert

Ein positives Ergebnis der Studie ist die von Wirtschaftsführern und Abgeordneten geteilte Auffassung, dass die Politik zur Bekämpfung von Cyber-Risiken in Unternehmen beitragen kann (Unternehmensvertreter: 90 Prozent; Politiker: 100 Prozent). Voraussetzung dafür ist ein stärkerer Informationsaustausch, denn bisher sind nur neun Prozent der Top-Manager mit staatlichen Einrichtungen im Bereich der Cyber-Sicherheit vertraut, und nur rund die Hälfte der Abgeordneten fühlt sich gut oder sehr gut über die Bedürfnisse der Wirtschaft auf dem Gebiet informiert. Über 80 Prozent sowohl der Unternehmensvertreter als auch der Abgeordneten plädieren daher für einen verstärkten Austausch.

Breite Unterstützung für aktive Gefahrenabwehr durch BSI

Eine mögliche Ausweitung der Befugnisse des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) von defensivem Schutz und Beratung hin zu einem aktiven Eingreifen im Falle von Angriffen und Gefahren trifft auf breite Zustimmung unter den Wirtschaftsvertretern. Über drei Viertel sprechen sich dafür, hingegen nur 15 Prozent ausdrücklich dagegen aus.

Dieser Mehrheit schließt sich Katrin Rohmann, Deloitte-Partner und Government & Public Services Industry Leader, an: “Wirtschaft und Politik müssen bei der Cyber-Sicherheit eng zusammenwirken. Hierfür gibt es gute Ansätze und eine hohe Bereitschaft, diese stetig entsprechend der zunehmenden Komplexität der Risiken fortzuentwickeln.”

Sicher und unabhängig durch eigene Schlüsseltechnologien

89 Prozent der Abgeordneten und fast drei Viertel der Wirtschaftslenker sind der Auffassung, dass wichtige Schlüsseltechnologien für die Vernetzung und Digitalisierung von deutschen oder europäischen Unternehmen hergestellt werden sollten. Deutschland müsse sich unabhängig von anderen Ländern machen, um ausreichende Cyber-Sicherheit zu gewährleisten. Allerdings sehen beim Aufbau des 5G-Netzes nur sieben Prozent der Abgeordneten und sechs Prozent der Wirtschaftsentscheider derzeit ernsthafte Alternativen zu Technologien aus den USA oder China.

Über den Cyber Security Report

Zum neunten Mal in Folge hat das Institut für Demoskopie Allensbach für den Cyber Security Report Hunderte von Führungskräften aus großen und mittleren Unternehmen sowie Abgeordnete des Bundestags, der Landtage und des Europaparlaments zu Cyber-Risiken und IT-Sicherheit befragt. Insgesamt wurden zwischen dem 26. Juni und dem 8. August 2019 für die von Deloitte in Auftrag gegebene Studie über 500 telefonische Interviews geführt.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Rosenheimer Platz 4, 81669 München, Tel +49 89 29036 – 0, Fax +49 89 29036 – 8108, www.deloitte.de

Mit ihren komplett erneuerten BU-Tarifen rückt die Versicherungsgruppe die Bayerische ihr Kernprodukt noch näher an die Bedürfnisse der Kunden.

 

Dabei stehen Flexibilität und die Bedürfnisse der Versicherten im Fokus. Die Kunden profitieren fortan von – im Marktvergleich außergewöhnlich zahlreichen –  Möglichkeiten der Nachversicherung und nachträglichen Anpassung ihrer Policen. Auch können Versicherte nun ihre Beitragszahlungen ohne Angabe von Gründen aussetzen. Zudem bietet die Bayerische ab sofort allen Berufsgruppen die Möglichkeit einer Laufzeitverlängerung. Dieses umfassende Lösungsangebot hilft Kunden, ihren Tarif individuell an die persönlichen Lebensumstände anzupassen.

„Die BU ist elementarer Bestandteil der individuellen Absicherung. Schließlich zählt die eigene Arbeitskraft zu unseren wertvollsten Ressourcen. Für uns Motivation genug, unsere BU-Tarife, die schon heute zu den besten am Markt gehören, nochmals zu verbessern“, sagt Martin Gräfer, Vorstand der Bayerischen. „Wir sind zur Optimierung unserer Prozesse und unserer Angebote ständig im Dialog mit qualifizierten Beraterinnen und Beratern aus unserem eigenen Haus, aber auch mit ausgewiesenen Experten aus der Gruppe der Versicherungsmakler – und die haben letztlich den Impuls gegeben, wie wir einzelne Bestandteile unserer Tarife noch stärker an den Bedürfnissen der Kunden ausrichten können. Mit den Tarifinnovationen haben wir die richtigen Antworten gefunden.“

Unabhängig von versicherungsrelevanten Ereignissen können Versicherte  in den ersten fünf Vertragsjahren nun bis zum 45. Lebensjahr eine nachträgliche Erhöhung des BU-Schutzes auf eine Jahresrente von bis zu 36.000 Euro wählen. Die sonst marktübliche Option der Nachversicherung auf 30.000 Euro bis zum 35. Lebensjahr wird damit deutlich übertroffen. Das gilt ohne Angabe von Gründen und ohne erneute Gesundheitsprüfung.

Wird eine Nachversicherung nötig, etwa beim Studienabschluss oder der Geburt eines Kindes, können Versicherte ihren BU-Schutz nun bis zum 50. Lebensjahr beliebig oft bis zu einer Höhe von 36.000 Euro Gesamtjahresrente anpassen.

Eine  Nachversicherung ist nun unabhängig von der bisherigen Versicherungsdauer. Dadurch können auch Versicherte, deren Vertrag weniger als fünf Jahre läuft, ihren BU-Tarif flexibel anpassen.

Die Bayerische erleichtert ihren Kunden außerdem die Aussetzung der Beitragszahlung. Möglich ist das bereits ab einer Versicherungsdauer von zwei Jahren ohne Angabe von Gründen für die Dauer von 24 Monaten. Andere Anbieter gewähren eine solche Stundung – falls überhaupt – erst nach einer Versicherungsdauer von 36 Monaten.

Die gesetzliche Erhöhung des Renteneintrittsalters bedeutet für BU-Versicherte oftmals das Risiko von Versorgungslücken. Durch eine Verlängerung des Versicherungsschutzes schließen Kunden diese Lücken nun problemlos. Eine solche Option räumt die Bayerische jetzt sämtlichen Berufsgruppen ein. Diesen Vorteil können fortan auch Beamte und Selbstständige nutzen. Eine erneute Gesundheitsprüfung ist nicht nötig.

Alle Verbesserungen der ereignisunabhängigen Erhöhung des BU-Schutzes gelten für die Tarifoptionen Komfort, Komfort Plus und Prestige. Sämtliche anderen Neuerungen betreffen zusätzlich die Tarifoption Smart. Und das Beste: Von diesen Verbesserungen profitieren all die Kunden, die sich seit dem 01.01.2019 für die Bayerische entschieden haben. Und  für die BU-Zusatzversicherungen seit 01.01.2017 greifen diese Neuerungen automatisch.

 

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die Bayerische, Thomas-Dehler-Str. 25, D-81737 München,Tel.: 089/6787-0, Fax: 089/6787-9150, www.diebayerische.de

Verzicht auf Neukundengeschäft gewinnt immer weiter an Bedeutung

 

Eine Vielzahl der Versicherer nutzt ihr Potential an Wachstumskapital nicht voll aus. Dies ergab eine aktuelle Studie der Managementberatung 67rockwell.

Demnach betrieben nur 52 Prozent der befragten Komposit-Versicherer – Versicherungen, die verschiedene Sparten der Sach- und Unfallversicherungen anbieten – den sogenannten “Run-Off”, einen bewussten Verzicht auf Neukunden und die Konzentration auf das Fortführen von Altbeständen. 88 Prozent der Studienteilnehmer gehen davon aus, dass Run-Off bei deutschen Komposit-Versicherungen weiter an Bedeutung gewinnen wird.

“Das Thema ‘Run-Off’ spielt im deutschen Versicherungsmarkt eine wachsende Rolle und wird zukünftig noch häufiger als ‘Notbremse’ in Versicherungsportfolios eingesetzt werden”, so Tim Braasch, Leiter der Studie sowie Gründer und Geschäftsführer von 67rockwell.

“Dies hat verschiedene Gründe. Die deutsche Versicherungswirtschaft befindet sich in einem dynamischen Wandel. Zum einen erschweren Kapitalbindungskosten und eine enorme Komplexität im Umgang mit Altlasten in IT- und Transformationsprogrammen das tägliche Geschäft. Zum anderen muss sich die Assekuranz erhöhten regulatorischen Anforderungen stellen”, erklärt Braasch. Auch mangelnde Profitabilität und zu hohe Verwaltungs- und Administrationskosten könnten als Ursache abgeleitet werden.

Im Umkehrschluss: Im Fokus neuer Wachstumschancen fehlt den Versicherungsunternehmen somit Wachstumskapital für Neugeschäft. Man konzentriert sich stattdessen auf das Fortführen von Altlasten in der Schaden-Unfallversicherung.

Dennoch: Von den 52 Prozent der Versicherungen, die bereits Run-Off betrieben haben, konzentriert sich der Großteil – nämlich über 80 Prozent – auf einen externen Run-Off. Lediglich ein Fünftel setzte einen internen Run-Off um.

Der Unterschied: Bei einem externen Run-Off überträgt ein Versicherer seinen Versicherungsbestand entweder auf ein anderes Unternehmen oder das gesamte Versicherungsunternehmen wird an einen Investor verkauft. Ein interner Run-Off liegt vor, wenn ein Versicherungsunternehmen sein Neukundengeschäft offiziell oder zumindest faktisch einstellt, den Bestand aber nicht an einen Dritten überträgt, sondern selbst als Risikoträger rechtlich und ökonomisch abwickelt.

In den vergangenen Jahren stieg das prognostizierte Run-Off-Potential auf dem europäischen Markt stetig. So schätzt ein Viertel der befragten Versicherer in der Studie das potentielle Run-Off-Volumen über die nächsten drei Jahre auf mehr als 250 Millionen Euro.

 

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67rockwell Consulting GmbH, Große Elbstraße 45, 22767 Hamburg, Tel. +49 40 80 900 37 00, www.67rockwell.de

Immer mehr deutsche Versicherer spielen mit dem Gedanken, angesichts der niedrigen Zinsen das Geld der Kunden in ihren Tresoren zu bunkern. “Je niedriger die Zinsen sind, desto attraktiver wird es, Geld in Tresoren zu lagern”, sagte der Chefvolkswirt des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft, Klaus Wiener, dem Berliner “Tagesspiegel”.

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/versicherungsverband-ueber-niedrigzinsen-fuer-die-versicherer-ist-es-zunehmend-attraktiv-geld-im-tresor-zu-lagern/24889400.html

 

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Verlag Der Tagesspiegel GmbH, Askanischer Platz 3, 10963 Berlin, Tel: (030) 29021 0, www.tagesspiegel.de

Unkomplizierter Schutz für Bürobetriebe – vom Wasserschaden bis zum Schlüsselverlust

 

Die mailo Versicherung AG bietet ab sofort für rund 150 verschiedene Arten von Bürobetrieben eine Büro-Versicherung an. Damit erweitert die digitale Versicherung für Unternehmer, Selbständige und Freelancer ihr Produktportfolio neben einer Berufshaftpflicht und dem Schutz gegen Vermögensschäden nun um eine Lösung für die Risiken des Büroalltags.

“Gerade als inhabergeführte Versicherung können wir uns sehr gut in die Gefühlslage der Bürobetriebe – vom Personalberater bis zur Werbeagentur – hineinversetzen, wenn beispielsweise der Schlüssel oder die Karte für die komplette Schließanlage des Bürogebäudes einfach nicht mehr aufzufinden ist”, sagt Armin Molla, Vertriebsvorstand der mailo Versicherung AG. “Unsere neue Büro-Police mit Versicherungssummen von zwei, drei oder fünf Millionen Euro kann Bürobetrieben die Angst vor solchen Missgeschicken nun passgenau nehmen.”

Neben dem Klassiker Schlüsselverlust sichert der digitale Gewerbeversicherer seine Kunden auch gegen Mietsachschäden ab. Zudem ist die Büroausstattung gegen Feuer, Leitungswasser, Sturm, Hagel und Einbruchdiebstahl versichert. “Elektronische und mobile Geräte sind bei uns bis zu 100.000 Euro geschützt”, so mailo-Vorstand Molla. “Und zwar auch unterwegs – denn gerade in der Arbeitsrealität von Selbständigen und Freiberuflern ist das Büro heute überall.”

Strafverteidigungskosten deckt die Büro-Versicherung von mailo bis zu einer Höhe von 100.000 Euro ab. Darüber hinaus übernimmt der Kölner Spezialist für Gewerbeversicherungen Schadenersatzforderungen bis zur Versicherungssumme und wehrt für seine Kunden auch unberechtigte Forderungen ab.

“Schnell, digital, flexibel – so muss aus unserer Sicht eine zeitgemäße Versicherung heute aussehen”, ist mailo-Gründer Molla überzeugt. “Die neue Büro-Police stellt die ideale Ergänzung zur Berufshaftpflichtversicherung dar, damit alles geschützt ist, was im Betrieb passieren kann.”

“Das umfassende Deckungskonzept der mailo-Büro-Police steht Maklerpartnern, Assekuradeuren und Maklern mit Poolanbindung zur Verfügung. Viele beratende, technische und kreative Berufsgruppen lassen sich so sehr effizient und attraktiv abdecken”, ergänzt Stephan Best, Leiter Vertrieb und Marketing bei mailo.

Über die mailo Versicherung AG – www.mailo.ag

Die mailo Versicherung AG ist die digitale Versicherung für Unternehmer, Selbständige und Freelancer. Das auf Gewerberisiken spezialisierte Versicherungsunternehmen bietet eigene, auf diverse Gewerbe-Zielgruppen zugeschnittene, Betriebshaftpflicht-, Vermögensschadenhaftpflicht- und Sachinhalt-Versicherungsprodukte an.

mailo bietet seinen Kunden passgenaue Versicherungslösungen, die sie zur Absicherung ihrer beruflichen Existenz brauchen. Dafür arbeitet mailo partnerschaftlich mit Versicherungsmaklern, Assekuradeuren und Plattformen zusammen. Die mailo-Versicherungslösungen können für ausgewählte Gewerbemakler und Assekuradeure auch als White-Label-Produkte entwickelt werden.

Die mailo Versicherung AG wurde im Dezember 2017 gegründet und ist seit Februar 2019 von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zum Geschäftsbetrieb als Versicherer in Deutschland zugelassen. Hinter mailo stehen neben den Gründern Armin Molla, Sten Nahrgang und Dr. Matthias Uebing auch starke Rückversicherer, Partner und Kapitalgeber, darunter die Munich Re und Deutsche Rück, STS Ventures oder Hevella Capital.

 

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mailo Versicherung AG, Riehler Str.1, 50668 Köln, Tel: +49 221 429 14 00, www.mailo.ag

Schadenmanagement: Versicherte überzeugen und Kosten senken

 

Mehr als 80 Prozent der Kosten von Sachversicherern entfallen auf den Schadenaufwand und die zugrunde liegende Schadenregulierung. Zugleich hat keine andere Leistung einen so großen Einfluss auf die Kundenloyalität wie die Unterstützung im Schadenfall. Trotzdem steht das Schadenmanagement in seiner ganzen Komplexität bislang kaum im Fokus der Versicherer. Deren Mitarbeiter haben nach Schätzungen der internationalen Managementberatung Bain & Company derzeit bei weniger als zwei Dritteln aller Schadenfälle einen vollständigen Überblick. Welche Chancen die Assekuranz damit verpasst, bringt die neue Bain-Studie “Auf Aktion programmiert: Eine neue Ära im Schadenmanagement” zutage. Danach können Versicherer mit einem optimierten Schadenmanagement ihre Gesamtkosten um 3 bis 5 Prozent senken und gleichzeitig ihre Kunden stärker binden. Dies kann weitgehend innerhalb eines Jahres realisiert werden.

“Versicherer sollten im Schadenfall viel häufiger agieren, anstatt einfach nur zu reagieren und sich auf die Regulierung zu beschränken”, erklärt Bain-Partner und Co-Autor Dr. Christian Kinder. Wie das konkret aussehen kann, verdeutlicht folgendes Beispiel: Ein vernetztes Auto alarmiert bei einem Auffahrunfall automatisch das Servicecenter des Versicherers. Ein Mitarbeiter nimmt sofort Kontakt auf und bietet Hilfe an. Bei größeren Schäden organisiert er den Abschleppwagen und bei Bedarf einen Termin in der nächsten Vertragswerkstatt inklusive Bereitstellung eines Ersatzfahrzeugs. “Technisch ist proaktives Vorgehen schon heute machbar, organisatorisch allerdings noch eine Herausforderung”, so Kinder. “Und kulturell bedeutet es gar einen Neubeginn für die Sachversicherer.”

Zusätzliche Ertragschancen

Auf seinem Status quo sollte kein Anbieter beharren, denn proaktives Schadenmanagement erwarten Versicherungsnehmer im digitalen Zeitalter. Sie wollen vor allem unkomplizierte und schnelle Hilfe im Schadenfall sowie unverzügliche Reparaturen. Im Rahmen einer Bain-Studie zur Kundenloyalität, an der mehr als 10.000 deutsche und 4.000 Schweizer Versicherte teilgenommen haben, begrüßt jeder Zweite ein erweitertes Leistungsspektrum seines Anbieters. In der Kfz-Sparte erklärt sogar jeder zweite Kunde in Deutschland, dass er die Versicherung für Services, die über das klassische Leistungsspektrum hinausgehen, wechseln würde. Bain-Partner und Co-Autor Dr. Klaus Neuhaus betont: “Die Rolle der Sachversicherer wandelt sich vom Produktverkäufer und Schadenregulierer hin zum Lösungsanbieter. Das entspricht nicht nur den Erwartungen der Kunden, sondern eröffnet auch zusätzliche Ertragschancen.”

Das praxiserprobte Claims Excellence Framework von Bain mit seinen drei Stellhebeln Schadeneinkauf, Schadensteuerung und Kosteneffizienz schafft dafür den entsprechenden strategischen Rahmen. Im Mittelpunkt steht die Auswahl der richtigen Partner. Denn bei rund der Hälfte der Versicherungsfälle kommt ein externes Unternehmen zum Einsatz, sei es eine Kfz-Werkstatt, ein Gutachter oder ein Handwerksbetrieb. “Versicherer müssen alles daransetzen, exzellente Partner mit hohem Qualitäts- und Serviceniveau zu gewinnen”, so Neuhaus. “Denn deren Leistung entscheidet letztendlich über die Loyalität der Versicherten.”

Mehr Effizienz und Kundentreue

Mit einer optimierten Schadensteuerung können Versicherer den Anteil dieser Partner am Schadenaufkommen deutlich erhöhen. Branchenvorreiter wirken zum Teil bei mehr als der Hälfte der Schadenfälle aktiv auf die Auswahl der Dienstleister ein. Generell ist es mithilfe des Claims Excellence Framework möglich, den Anteil aktiv gesteuerter Schadenfälle um bis zu 25 Prozent zu steigern, die Preise der beteiligten Dienstleister um bis zu 30 Prozent zu senken und die Produktivität im Schadenmanagement selbst um 15 Prozent zu verbessern. “Die Versicherer sollten nicht länger zögern, ihr Schadenmanagement auf Aktion zu programmieren”, konstatiert Branchenexperte Kinder. “Neben der Effizienz nimmt auch die Kundenloyalität zu – ein doppelter Vorteil im umkämpften Sachversicherungsmarkt.”

 

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Bain & Company Germany, Karlsplatz 1, D­-80335 München, Tel.: +49 89 5123 1246, www.bain.com

Skepsis bei PAYL-Tarifen

 

Mehr als jeder dritte Versicherer (35 Prozent) will seine Produktlandschaft bis 2022 gravierend verändern. Die Branche reagiert damit unter anderem auf den geplanten Provisionsdeckel für bestimmte Lebensversicherungsprodukte und den harten Preiskampf in der Sachversicherungssparte. Vier von zehn Versicherern wollen das Geschäft mit Total-Care-Paketversicherungen und Anti-Hacking-Policen ankurbeln. Produkte mit verhaltensabhängigen Beiträgen finden in der Branche dagegen weniger Anklang. Das ergibt die Studie “Branchenkompass Insurance 2019” von Sopra Steria Consulting.

Die Produktlandschaft der Assekuranz in Deutschland wird sich in den kommenden Jahren wandeln. Mit neuen Services, Angeboten, Apps und Multi-Kanal-Management wollen die Versicherer und Vermittler neue Kunden gewinnen und bestehende Beziehungen vertiefen. Vor allem neue Themenangebote wie Produktbündelungen und Cyber-Security-Policen werden in den kommenden fünf Jahren an Relevanz gewinnen.

So wollen 39 Prozent der befragten Versicherer durch Kombiprodukten wachsen. Die Themenpakete enthalten neben der Versicherungsleistung weitere Dienstleistungen, beispielsweise Bausteine anderer Versicherer sowie passende Produkte branchenfremder Unternehmen. Die Assekuranz reagiert damit auf neue Kundenerwartungen: Zwei von drei Entscheidern stimmen der Aussage zu, dass Kunden zukünftig Versicherer bevorzugen werden, die ihnen Komplettlösungen über digitale Ökosysteme und Themenplattformen anbieten können.

Der Versicherer Gothaer arbeitet beispielsweise mit verschiedenen Partnern an einer Smart-Home-Plattform. 40 Prozent der befragten Versicherer planen ähnliche Kooperationen. Die Versicherungskammer Bayern bietet seit Anfang 2019 ein Care-Paket namens Holiday Care an, das auf der eigenen digitalen Plattform Uptodate basiert. Kunden, die eine längere Zeit nicht zuhause sind, können situative Versicherungen und versicherungsnahe Leistungen wie eine Schlüsselverwaltung oder einen Sicherheitsdienst buchen. Im Zusammenspiel mit Assistance-Leistungen wird das Angebot deutlich wachsen. Insgesamt werden lebensbegleitende Services an Relevanz gewinnen, prognostizieren 37 Prozent der Versicherungsentscheider. Gleiches gilt für Produkte, die von der Beratung über den Abschluss bis zum Schadenmanagement komplett digital angeboten werden.

Cyber-Security-Versicherungen als Wachstumstreiber

Über Themenpakete denken die Versicherer auch bei der Absicherung gegen Cyber-Risiken nach. 41 Prozent der Entscheider gehen davon aus, dass Policen gegen Schäden durch Hackerangriffe in den kommenden fünf Jahren an Relevanz gewinnen werden. Versicherer wollen Kunden bei ihren IT-Sicherheitsanforderungen unterstützen und entwickeln dafür spezielle Deckungskonzepte. Für Unternehmen entstehen beispielsweise Zusatzleistungen wie eine IT-Sicherheitsberatung. Die Branche reagiert damit auf eine wachsende Bedrohung durch Cyber-Attacken und die damit verbundene steigende Nachfrage nach Cyber-Sicherheit. Im Zeitraum von 2010 bis 2017 sind die Fälle von Cyber-Crime um 44 Prozent gestiegen, so der Lagebericht des Bundeskriminalamtes. Zudem werden Bedrohungen nicht nur häufiger, sondern auch raffinierter. Vorreiter bei der Produktentwicklung sind die Konzerne. Nur 27 Prozent der kleineren Versicherungsunternehmen setzen auf Wachstum durch Cyber-Security-Policen. Das ist auf die generell kleinere Produktauswahl zurückzuführen.

Vor allem PAYL-Tarife haben es weiterhin schwer

Im Gegensatz zu Produktbündelungen und Cyber-Versicherungen betrachten viele Versicherer die Zukunft verhaltensabhängiger Tarife immer noch mit Skepsis. Lediglich 31 Prozent der befragten Entscheider bewerten die Tarife als Wachstumsprodukt. Produkte wie Pay-as-you-live-(PAYL-)Policen gewinnen hierzulande nur langsam an Relevanz. Anders sieht es in den USA aus. Hier gehen erste Versicherer dazu über, nur noch Lebensversicherungen anzubieten, die auf Gesundheitsdaten der Kunden beruhen. “In Deutschland finden verhaltensbasierte Produkte nur schwer Eingang in Tarifkonzepte. Das liegt einerseits daran, dass der Fokus noch auf bewährten Geschäftsmodellen liegt. Einige sehen darin auch das Kollektivprinzip gefährdet. Die größere Herausforderung liegt jedoch immer noch in der Bereitstellung der erforderlichen digitalen Infrastruktur. Ist diese Hürde einmal genommen, lassen sich dynamische Versicherungsprodukte mit situativen Risikobewertungen abbilden und vermarkten”, sagt Dominic Testrut, Leiter Insurance Consulting bei Sopra Steria Consulting.

Im Gegensatz zu PAYL-Produkten haben es Pay-as-you-drive-(PAYD-)Modelle einfacher. Telematik wird eingesetzt, um Risiken in der Kfz-Sparte exakter zu kalkulieren. Das ermöglicht individuelle Tarife. Defensives Fahren wird beispielsweise durch Rabatte belohnt. Versicherer wie die Allianz, HUK-Coburg und Cosmos Direkt haben PAYD-Angebote im Portfolio. In Großbritannien sind PAYD-Modelle seit Jahren beliebt, Italien oder Österreich nutzen sie ebenfalls.

 

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E-Mobilität und Unfallrisiken

 

Heute fahren auf deutschen Straßen bereits über 110.000 Elektroautos. Auch in der Schweiz wurden bereits rund 25.000 Elektroautos registriert. Damit sind sie nach wie vor in der Unterzahl, doch ihre Verkaufszahlen steigen rasant. Wie eine repräsentative Umfrage von AXA zeigt, kann sich jeder dritte Autofahrer vorstellen, in Zukunft ein E-Auto zu kaufen.

Wer einmal ein E-Auto besitzt, wird kaum mehr wechseln: 98 Prozent der E-Autofahrer würden sich wieder für ein solches Modell entscheiden, wie eine exklusive AXA Umfrage unter 340 Besitzern eines E-Autos zeigt.

Die steigende Anzahl an E-Autos auf den Straßen hat sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz zur Folge, dass es in Zukunft mehr Unfälle geben wird, an denen ein E-Auto beteiligt ist. Elektroautos unterscheiden sich dabei in mehreren Aspekten von herkömmlichen Autos, was sich auch auf das Unfallgeschehen auswirkt. Im Rahmen der diesjährigen Crashtests im schweizerischen Dübendorf zeigen AXA Unfallforscher anhand von drei Crashversuchen auf, welche spezifischen Risiken E-Autos mit sich bringen.

E-Autos beschleunigen schneller als erwartet

E-Autos beschleunigen sehr schnell und immer gleich stark, unabhängig von der Drehzahl. So gab die Hälfte der befragten E-Autofahrer im Rahmen der Befragung an, dass sie beim Wechsel auf ein E-Auto ihre Fahrweise aufgrund des veränderten Brems- und Beschleunigungsverhaltens anpassen mussten.

„Die maximale Beschleunigung ist sofort verfügbar, während es selbst bei PS-starken Verbrennungsmotoren noch einen Moment dauert bis die maximale Beschleunigung erreicht wird. Das stellt neue Anforderungen an alle Fahrerinnen und Fahrer“, so Bettina Zahnd, Leiterin Unfallforschung & Prävantion bei AXA.

Was die starke Beschleunigung – insbesondere mit einem ungeübten Fahrer am Steuer – für Folgen haben kann, zeigt AXA bei dem ersten Crashversuch. Ein E-Autofahrer ist auf einer Landstraße unterwegs und möchte kurz vor einer Rechtskurve nur leicht beschleunigen. Das E-Auto beschleunigt stärker als erwartet, so dass der überraschte Fahrer in der Kurve von seiner Spur abkommt und auf die Gegenfahrbahn gerät. Das entgegenkommende Auto kann nicht mehr rechtzeitig bremsen oder ausweichen. Es kommt zur Frontalkollision, bei der die zwei Autos mit rund 70 km/h zusammenprallen. Beide Fahrzeuge werden stark deformiert. Die Fahrer werden durch Gurt und Airbags zwar bestmöglich geschützt, dennoch ist bei beiden Fahrern mit mittleren bis schweren Verletzungen zu rechnen.

Fahrzeugspezifische Kenntnisse werden wichtiger

„Wer ein Auto fahren kann, kann nicht zwingend jedes Auto fahren. Neben der klassischen Fahrausbildung sind vermehrt auch spezifische Kenntnisse der einzelnen Fahrzeugtypen wichtig. Speziell bei E-Autos muss man sich erst an das veränderte Brems- und Beschleunigungsverhalten gewöhnen, bevor man das Fahrzeug sicher bedienen kann“, erläutert Bettina Zahnd.

Ein Unfall mit einem E-Auto ist für den Insassen ähnlich gefährlich wie mit einem konventionell angetriebenen Auto. Sie durchlaufen dieselben Sicherheitstests und sind mit denselben Sicherheitselementen wie einer steifen Fahrgastzelle und Airbags ausgestattet. Bei einer sehr heftigen Kollision wird bei E-Autos zudem die Hochvoltanlage ausgeschaltet um sicherzustellen, dass das Fahrzeug nicht mehr unter Spannung steht. Je nach Unfall kann es jedoch vorkommen, dass die Batterien beschädigt werden und einen Brand auslösen:

„E-Autos brennen zwar nicht häufiger als andere Fahrzeuge, doch wenn sich eine Batterie entzündet, brennt sie sehr schnell und kann kaum mehr gelöscht werden“, so Zahnd weiter.

In solch einem Fall geht es nur noch darum, die Insassen möglichst schnell aus dem Auto zu befreien und in sichere Distanz zu bringen, um sie vor Verbrennungen und giftigen Dämpfen zu schützen.

Lautloses Anfahren erfordert Vorsicht aller Verkehrsteilnehmer

Eine weitere Besonderheit von Elektroautos ist, dass sie sehr leise sind. Insbesondere das Starten des Motors ist kaum zu hören. So kann auch ein scheinbar ungefährliches Manöver einen Unfall provozieren, wie der zweite Crashversuch zeigt.

Der Fahrer eines Elektroautos fährt rückwärts aus einer Parklücke als eine ältere Frau mit Rollator hinter dem Auto vorbeigehen will. Der Fahrer übersieht die Frau – und da der Motor nicht zu hören ist, bemerkt auch sie das Losfahren des Wagens nicht. Sie wird vom Auto angefahren und fällt zu Boden. Auch wenn die Kollision mit dem Elektrofahrzeug harmlos erscheint, kann die Passantin bei einem unglücklichen Sturz schwerste Verletzungen erleiden.

AXA empfiehlt den Einbau von Geräuschgeneratoren

Gemäß EU-Verordnung müssen seit Juli 2019 alle neuen Typen von Hybrid- und Elektrofahrzeugen zum Schutz von Fußgängern mit einem akustischen Warnsignal (Acoustic Vehicle Alerting Systems, kurz AVAS) ausgerüstet sein. Für ältere Modelle gilt jedoch keine Nachrüstungspflicht.

„Wir empfehlen den Besitzern eines lautlosen E-Autos dennoch, dieses freiwillig mit einem Geräuschgenerator auszurüsten, damit andere Verkehrsteilnehmer sie hören können“, so Thomas Jäckel, Experte für Kraftfahrt bei AXA.

Neben der starken Beschleunigung und dem lautlosen Anfahren bringen E-Autos eine weitere Besonderheit mit sich: die vermehrte Nutzung von Fahrerassistenzsystemen. Zwar sind nicht nur E-Autos, sondern sämtliche neueren Fahrzeugmodelle mit Assistenzsystemen ausgestattet. E-Autofahrer sind jedoch generell interessierter an technischen Innovationen, kennen mehr Assistenzsysteme und nutzen diese auch häufiger, wie ein Vergleich der Umfrage-Ergebnisse von E-Autofahrern und anderen zeigt. So sagen 99 von 100 E-Autofahrern, deren Fahrzeug mit einem Autopiloten ausgestattet ist, dass sie diesen auch nutzen – mehr als die Hälfte sogar oft oder immer, am häufigsten auf der Autobahn und auf Landstraßen.

Die Abteilung Unfallforschung & Prävention von AXA hat in unterschiedlichen Studien nachgewiesen, dass Fahrerassistenzsysteme (FAS), insbesondere der Notbremsassistent und das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) helfen können, Unfälle zu vermeiden. Mit der zunehmenden Automatisierung steigt aber auch die Gefahr, dass Fahrer der Technik blind vertrauen („over-reliance“). Bereits heute sind diverse Unfälle bekannt, bei denen – vermutet oder nachgewiesen – der Fahrer zu viel Vertrauen in ein System hatte. Was dabei geschehen kann, veranschaulicht der dritte Crashversuch.

FAS sind nützlich – aber kein Ersatz für den Fahrer

Ein E-Autofahrer ist auf der Autobahn unterwegs und fährt mit einem Autopiloten, der die Längs- und Querführung übernimmt. Der Fahrer vertraut dieser Technik und lässt sich – obwohl er nach heutiger Gesetzeslage stets auf den Verkehr konzentriert sein muss – ablenken. Im Bereich einer Autobahnverzweigung kommt das Assistenzsystem an seine Grenzen und gibt die Fahraufgabe umgehend an den Fahrer zurück. Der Fahrer müsste sofort reagieren, doch weil er abgelenkt war, reagiert er zu spät. Das Auto kollidiert frontal bei rund 100 km/h mit einem Anpralldämpfer. Dieser absorbiert zwar mehr Energie als beispielsweise ein Betonpfeiler, trotzdem muss bei diesem heftigen Aufprall mit mittleren bis schweren Verletzungen des Fahrers gerechnet werden.

„E-Autos sind im Prinzip genauso sicher wie andere Fahrzeuge. Fahrerinnen und Fahrer sowie andere Verkehrsteilnehmer müssen sich jedoch auf ihre Besonderheiten einstellen und den richtigen Umgang damit finden. Dasselbe gilt für Fahrerassistenzsysteme. Alle heute verfügbaren Systeme müssen ständig überwacht werden. Sie können den Fahrer zwar unterstützen, aber man darf sich nicht zu sehr auf sie verlassen, um die eigene Sicherheit und die der anderen nicht zu gefährden“, sagt Unfallforscherin Bettina Zahnd.

Tipps für Fahrer von Elektroautos:

– Machen Sie sich bewusst, dass der Motor nicht hörbar ist, und achten Sie insbesondere auf Fußgänger oder andere Verkehrsteilnehmer, die sich auf das Hören eines Motorengeräusches verlassen.

– Beschleunigen Sie zu Beginn sehr behutsam, um das Beschleunigungsverhalten des Autos kennenzulernen.

Sobald das Gaspedal gelöst wird, wird Energie wiedergewonnen. Dadurch bremst das Auto stärker ab als ein nicht elektrisch betriebenes Fahrzeug.

– Alle heute verfügbaren Assistenzsysteme müssen ständig überwacht werden.

– Platzieren Sie die Rettungskarte (https://www.axa.de/das-plus-von-axa/auto-kfz-unterwegs/kfz-unfall/rettungskarten-rettungsdatenblaetter) fahrerseitig unter der Sonnenblende.

 

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Die große Mehrheit der Deutschen ist in Sachen Finanzen sehr abgeklärt.

 

„Was würden Sie mit einem Geldbetrag von 10.000 Euro machen?“  – das fragte das Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Gothaer Versicherung 1.000 Bundesbürger. Das Ergebnis ist eindeutig: Nur 16 Prozent der Befragten möchten das Geld für die Erfüllung eines persönlichen Wunsches ausgeben.  Die große Mehrheit von 83 Prozent würde das Geld ausschließlich (36 Prozent) oder zur Hälfte (47 Prozent) zur persönlichen Absicherung einsetzen.

Je jünger, desto vernünftiger

Von den unter 30-jährigen Befragungsteilnehmern würden sogar nur 10 Prozent einen Geldbetrag von 10.000 Euro zur Erfüllung persönlicher Wünsche ausgeben, von den 40 bis 49 jährigen Befragten immerhin 18 Prozent. Differenziert nach Geschlechtern liegen die Männer (16 Prozent) marginal mit einem Prozentpunkt vor den Frauen. Die im Osten Deutschlands lebenden Befragten sind mit einem Anteil von 19 Prozent überdurchschnittlich vertreten.

Jeder Fünfte setzt auf eine private Rentenversicherung

Diejenigen, die 10.000 Euro (auch) für ihre finanzielle Absicherung nutzen würden, würden diese am häufigsten (35 Prozent) auf ein Sparbuch packen. An zweiter Stelle folgen die Anlage in Aktien (22 Prozent) und an dritter der Abschluss einer privaten Rentenversicherung (19 Prozent). Für die Absicherung ihrer Arbeitskraft  würden 11 Prozent der Befragten diese Geldsumme einsetzen. Nur eine kleine Minderheit würde das Geld für eine Lebensversicherung (4 Prozent) oder eine private Krankenversicherung (2 Prozent) nutzen.

Junge Leute tendieren zum Sparbuch, Männer zu Aktien

Männer geben häufiger als Frauen und formal höher Gebildete häufiger als formal geringer Gebildete an, dass sie das Geld in Aktien anlegen würden. Unter 30-jährige (49 Prozent)  sowie Befragte mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von unter 1.500 Euro (50 Prozent) würden das Geld deutlich häufiger als über 30-jährige (29 Prozent) sowie Befragte mit einem Haushaltsnettoeinkommen über 3.000 Euro (31 Prozent) für ein Sparbuch nutzen.

Urlaubsreise bei der Wunscherfüllung einsam vorne

41 Prozent der Befragten, die sich von einmalig 10.000 Euro (auch) einen persönlichen Wunsch erfüllen würden, wollen den Betrag für eine Urlaubsreise ausgeben.  16 Prozent würden das Geld in ein Haus oder eine Wohnung investieren, 15 Prozent würden sich ein Auto oder ein Motorrad kaufen.

Absicherung der Arbeitskraft jetzt bezahlbar

“Die Ergebnisse zeigen, dass der mögliche Verlust der Arbeitskraft ein großes Thema ist, leider ist die entsprechende Absicherung noch nicht ausreichend verbreitet”, so Maike Gruhn, Leiterin Innovationsmanagement bei der Gothaer Lebensversicherung. “Bisher ist die Absicherung oft aus Kostengründen gescheitert, vor diesem Hintergrund haben wir ein Konzept zur Arbeitskraftabsicherung entwickelt, dass für alle Zielgruppen einen bezahlbaren Schutz ermöglicht”.

Über die Umfrage

Im Auftrag der Gothaer   Versicherung hat die forsa Politik-und Sozialforschung GmbH vom 13. bis 26. Juni 2019 eine repräsentative Befragung zum Thema „Arbeitskraftabsicherung“ durchgeführt. Im Rahmen der Untersuchung wurden insgesamt 1.001nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte abhängig Beschäftigte in Deutschland befragt, darunter jeweils zur Hälfte Befragte, die einer vorwiegend körperlichen Tätigkeit nachgehen bzw. die einer nicht vorwiegend körperlichen Tätigkeit nachgehen.

 

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infinma hat die Marktstandards in der Erwerbsunfähigkeitsversicherung aktualisiert.

 

Wie auch in den vergangenen Jahren, hat die infinma Institut für Finanz-Markt-Analyse GmbH ihr erfolgreiches Konzept der Markstandards in der BU auch wieder auf den Bereich der Erwerbsunfähigkeitsversicherungen (EU) übertragen. Im Rahmen der Untersuchung „Marktstandards in der EU – Stand 08/2019“ wurden 68 Tarife von 22 Gesellschaften analysiert und in insgesamt 17 Qualitätskriterien gegen den Marktstandard verglichen. Berücksichtigt sind sowohl Produkte, die in Deutschland als auch in Österreich angeboten werden.

Die Analyse basiert wie gewohnt auf der Erhebung aller zu einem Qualitätskriterium am Markt tatsächlich vorhandenen Ausprägungen. Diejenige Ausprägung, die von den Anbietern in ihren Produkten am häufigsten verwendet wird, definiert den jeweiligen Marktstandard im Sinne eines Branchendurchschnittswertes.

Im Weiteren werden die Qualitätskriterien weder gewichtet noch aggregiert. Eine für den Kunden unterdurchschnittliche Regelung kann somit nicht durch eine besonders vorteilhafte Formulierung bei einem anderen Kriterium ausgeglichen werden. Der Verzicht auf jegliche Verdichtung der Analyse-Ergebnisse erhält zudem die wünschenswerte Detailtiefe.

Für diejenigen Versicherer und Tarife, die in allen getesteten Kriterien diesen Marktstandard erfüllen oder übertreffen, vergibt infinma entsprechende Zertifikate. Insgesamt 32 Tarife von 12 Gesellschaften haben die Voraussetzungen für die Erlangung dieser Auszeichnung erfüllt.

Dies sind in alphabetischer Reihenfolge: AXA, Continentale, DBV, Dialog, Europa, Generali (Österreich), Hannoversche, HDI, Inter, MetallRente, Volkswohl Bund und Zurich.

„Während wir in diesem Jahr in der BU zahlreiche Veränderungen bei den Marktstandards analysiert haben, die z. T. auch zu Auswirkungen bei der Zertifizierung geführt haben, ist die Situation in der EU unverändert geblieben. Die Marktstandards haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert“, erläuterte der geschäftsführende Gesellschafter Dr. Jörg Schulz. „Die Ergebnisse in der EU sind doch etwas enttäuschend“, ergänzte sein Geschäftsführer-Kollege Marc Glissmann. „Während die BU-Produkte nach wie vor einem starken Wettbewerb ausgesetzt sind und die Versicherer laufend nach Innovationen suchen, tut sich in der EU seit Jahren wenig. Es scheint fast so, als wenn die Versicherer die EU als Alternative selber nicht so ernst nehmen.“

Zur Unterstützung des Konzepts der Marktstandards ist auch für den Bereich der EU eine sehr leicht zu bedienende Software erhältlich. Diese sog. EU-Lupe erlaubt den Vergleich von bis zu vier Produkten im Hinblick auf die für die Zertifizierung maßgeblichen Kriterien.

 

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infinma Institut für Finanz-Markt-Analyse GmbH, Max-Planck-Str.37A, 50858 Köln,Tel.+49 (0) 2234 933 69 14, www.infinma.de

Die Zahl der Beschwerden beim Versicherungsschlichter ist in den ersten sechs Monaten 2019 auf den niedrigsten Stand seit fünf Jahren gesunken.

 

Das zeigen Recherchen von boerse-online.de, dem Online-Portal des Münchener Finanzen Verlags. Laut Angaben auf der Homepage „versicherungsombudsmann.de“ gab es im ersten Halbjahr lediglich 9221 Eingaben, im selben Vorjahreszeitraum waren es noch 9890 gewesen. Wie aus früheren Jahresberichten zu entnehmen ist, lag die Zahl zuletzt im Jahr 2014 niedriger (9007). Der absolute Höchstwert in der Geschichte der Schlichtungsstelle stammt aus dem ersten Halbjahr 2015 mit 11.409 Beschwerden.

“Aktuell sind wohl keine Versicherungsthemen in der öffentlichen Wahrnehmung besonders ,aufregend’”, sieht Horst Hiort, Geschäftsführer der Beschwerdestelle, als möglichen Grund für die niedrigen Zahlen. Grundsätzlich seien Schwankungen bei den Beschwerdeeingängen nicht ungewöhnlich. “Sie beruhen vorwiegend auf dem Vorhandensein oder dem Wegfall von aktuellen Themen, die teils durch die Berichterstattung in der Öffentlichkeit, teils durch die Rechtsprechung gesetzt werden, einschließlich deren Wirkung auf spezialisierte Rechtsanwälte.”

Der Ombudsmann ist für alle Versicherungssparten außer der privaten Kranken- und Pflegeversicherung zuständig. Verbraucher können ihn kostenlos nutzen. Geht es bei dem Streit um weniger als 10.000 Euro, muss sich die Versicherung an die Entscheidung des Schlichters halten. Bei Beträgen bis 100.000 Euro spricht der Ombudsmann eine Empfehlung aus, oberhalb dieser Summe ist er nicht zuständig.

Ombudsmann ist seit März 2019 Wilhelm Schluckebier, der zuvor Richter am Bundesgerichtshof und Bundesverfassungsgericht war. Er folgte auf Günther Hirsch, der das Amt elf Jahre lang innehatte.

Die komplette Meldung finden Sie unter: https://www.boerse-online.de/nachrichten/geld-und-vorsorge/immer-weniger-versicherungskunden-beklagen-sich-niedrigste-beschwerdezahl-seit-fuenf-jahren-1028462642

 

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Im Jahr 2018 gab es nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 41,4 Millionen private Haushalte in Deutschland.

 

Mit 42 Prozent hatten Einpersonenhaushalte den größten Anteil. Im Vergleich zu 1991 ist die Anzahl der Haushalte, in der nur eine Person lebt, um 46 Prozent gestiegen. Bereits ein harmloser Beinbruch kann den Alltag schlagartig verändern. Wer übernimmt dann den Einkauf, die Besorgungen, das Kochen oder den Haushaltsputz? Eine wertvolle Hilfe bietet hier die private Unfallversicherung. Dort kann nicht nur eine Invaliditätsleistung und lebenslange Unfallrente versichert werden, sondern auch ergänzende Hilfe- und Pflegeleistungen. „Sie bieten eine sofortige Unterstützung, damit man nach einem Unfall nicht auf sich allein gestellt oder auf die Hilfe von Angehörigen und Bekannten angewiesen ist“, erklärte Schadenexpertin Margareta Bösl von der uniVersa. Die Leistungen umfassen beispielsweise die Begleitung zu Arztbesuchen, Besorgungen und Einkäufe, Reinigung der Wohnung, Wäscheservice, Tierbetreuung, 24-Stunden-Hausnotrufdienst sowie einen täglichen Menüservice. Besonders Alleinstehende sollten ihren Unfallschutz prüfen, ob er ausreichend ist und die nützlichen Hilfeleistungen enthält, rät Bösl.

 

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Auf eigenen Beinen stehen und sein eigener Chef sein – immer mehr Menschen verwirklichen sich diesen Traum. Allein im vergangenen Jahr wagten 367.000 Existenzgründer in Deutschland den entscheidenden Schritt. Das ermittelte das Institut für Mittelstandsforschung in Bonn.

 

Beim Aufbau des eigenen Unternehmens sollten Existenzgründer trotz der stressigen Anfangsphase nicht vergessen, ihren Versicherungsschutz an ihre neue Lebens- und Berufssituation anzupassen. Expertin Tanja Ehrenberg von den VGH Versicherungen weiß, worum sich Selbständige kümmern müssen.

Auch Existenzgründer können krank werden

Eine Versicherung ist in Deutschland Pflicht: die Krankenversicherung. Arbeitnehmer müssen mit ihrem Einkommen erst die sogenannte Versicherungspflichtgrenze überschreiten, um in die private Krankenversicherung wechseln zu dürfen. Für Existenzgründer gilt diese Voraussetzung nicht. Sie können sich ganz unabhängig vom Einkommen privat krankenversichern. Gründer haben aber auch die Wahl, weiterhin bei der gesetzlichen Krankenkasse zu bleiben. Die Entscheidung ist allerdings gar nicht so einfach, denn Selbständige müssen für ihre Versicherungsbeiträge allein aufkommen.

„Gerade für junge Selbständige ist die private Krankenversicherung häufig die günstigere Alternative und bietet in der Regel mehr Leistungen“, weiß Tanja Ehrenberg. „Denn der Tarif orientiert sich am Alter und Gesundheitszustand des Versicherungsnehmers.“ Für Gründer, die sich zu einem späteren Zeitpunkt selbständig machen, kann die gesetzliche Krankenversicherung günstiger sein. „Die Entscheidung ist aber auch abhängig von den individuellen Bedürfnissen. Um die richtige Wahl zu treffen, sollten sich Selbständige von ihrem Versicherungsexperten beraten lassen“, empfiehlt Ehrenberg.

Unerlässlich: Die Berufsunfähigkeitsversicherung

Wer sich im Gesundheitsbereich selbständig macht, sollte auch an den eigenen Schutz gegen Krankheit und Berufsunfähigkeit denken. Eine Krankenversicherung allein reicht aber nicht aus. „Wer bei einer dauerhaften Erkrankung oder nach einem Unfall seinen Beruf nicht mehr ausüben kann, steht plötzlich ohne Einkommen da“, warnt die Expertin des größten öffentlichen Versicherers in Niedersachsen. Ein weiteres Problem: Viele Selbständige haben keinen oder nur einen geringen Anspruch auf die staatliche Erwerbsminderungsrente. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist für sie daher unerlässlich. „Um ihren Lebensstandard zu halten, sollten Selbständige beim Vertragsabschluss eine Rente wählen, die sich an ihrem durchschnittlichen Einkommen orientiert“, rät Tanja Ehrenberg.

Mit der Rürup-Rente von Steuervorteilen profitieren

 

Ob gesetzlich oder privat versichert: Frühzeitige Risiko- und Altersvorsorge ist für Existenzgründer besonders wichtig. Was haben Handwerker, Künstler und Hebammen gemeinsam? Sie sind selbständig und trotzdem in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert. Das gilt aber nicht für alle Selbständigen. Viele sind von der Pflicht befreit, in die gesetzliche Altersvorsorge einzuzahlen, und müssen selbst vorsorgen. Die Rürup-Rente ist zwar auch für angestellte Arbeitnehmer ein wichtiger Vorsorgebaustein, für Selbständige aber besonders sinnvoll. Denn damit sorgen sie nicht nur für das Alter vor, sondern profitieren auch von Steuervorteilen. „Sparer können derzeit Beiträge bis zu 24.305 Euro steuerlich gefördert in die Rente einzahlen und 88 Prozent, also 21.388 Euro, in ihrer Steuererklärung geltend machen“, erklärt die VGH-Expertin.

Den Betrieb auch gegen Haftpflichtrisiken absichern

Der neue Kunde erscheint zu einem Meeting und rutscht im Treppenhaus aus, weil die angestellte Reinigungskraft vergessen hat, das Warnschild aufzustellen. Die Folge: mehrere Knochenbrüche. „Ohne eine Betriebshaftpflichtversicherung, die die Haftpflichtrisiken des Betriebes abdeckt, müssen Selbständige für alle Behandlungskosten allein aufkommen. Das kann für Existenzgründer und kleine Unternehmen das finanzielle Aus bedeuten“, warnt Tanja Ehrenberg. „Mit einer Betriebshaftpflichtversicherung sind Selbständige auf der sicheren Seite, denn sie kommt neben Personen- und Sachschäden auch für Vermögensschäden auf, die Gründer oder ihre Mitarbeiter während der Arbeit verursachen.“

Die Sachwerte nicht vergessen

Schäden durch Feuer, Hagel, Sturm, Leitungswasser oder Einbruchdiebstahl können einen Betrieb für mehrere Wochen lahmlegen. Müssen dann Maschinen repariert oder das Betriebsgebäude saniert werden, springt die Geschäftsinhaltsversicherung ein. „Eine zusätzliche Versicherung gegen Betriebsunterbrechung zahlt in dieser Zeit die gewerblichen Mietkosten und die Gehälter der Mitarbeiter, aber auch entgangene Gewinne“, erläutert Tanja Ehrenberg. „Wer Eigentümer des Betriebsgebäudes ist und teure Maschinen in seinem Betrieb stehen hat, sollte zusätzlich eine Geschäftsgebäudeversicherung abschließen und über eine Elektronik- und Maschinenversicherung nachdenken.“

 

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Der Anteil der psychischen Störungen als Ursache Nummer eins, wenn Menschen berufsunfähig werden, nimmt immer weiter zu. Das geht aus einer aktuellen Analyse der Debeka hervor.

 

Dafür hat der viertgrößte Lebensversicherer in Deutschland seinen Bestand von etwa 522.000 gegen Berufsunfähigkeit Versicherten ausgewertet. Berücksichtigt wurden dabei die im vorigen Jahr rund 1.000 neu eingetretenen Leistungsfälle in der Berufsunfähigkeit. Die drei Hauptgründe: Für 45,4 Prozent waren im Jahr 2018 psychische Störungen Grund für die Berufsunfähigkeit. Im Jahr 2017 betrug dieser Anteil noch 41,6 Prozent. Als zweiten Grund führt die Debeka mit 15,5 Prozent bösartige und gutartige Tumore an. Mit 15,3 Prozent war der Bewegungsapparat – sprich Rücken, Gelenke, etc. – knapp danach der drittgrößte Anlass, seinem Broterwerb nicht mehr nachkommen zu können.

Psyche als Hauptgrund für Berufsunfähigkeit

Verschiebung bei Ursachen

Auffällig ist hierbei laut Debeka, dass die Anzahl psychischer Störungen als Hauptursache für Berufsunfähigkeit in den Vorjahren auf ähnlichem Niveau bei etwa 41 Prozent lag, nun aber im Vergleich von 2017 zu 2018 ein Anstieg um 3,8 Prozent zu verzeichnen ist. Außerdem tauschten Neubildungen von Tumoren und der Bewegungsapparat als Ursachen die nachfolgenden Plätze. Bis 2017 waren Muskeln und Skelett (15,3 Prozent) zweithäufigste Ursache vor den Geschwülsten (15,0 Prozent), zum Beispiel Krebserkrankungen.

Mehr Rente gezahlt

58,8 Millionen Euro Rente zahlte die Debeka im Jahr 2018 insgesamt an Menschen, die Leistungen aus der Berufsunfähigkeitsversicherung beziehen. Damit entrichtet die Debeka 5,8 Prozent mehr Rente für Berufsunfähigkeit als im Vorjahr. Empfänger waren rund 7.000 Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen ihre Arbeit nicht mehr – oder nur noch eingeschränkt – verrichten konnten. Davon waren fast 6.200 Vollinvalide und 793 Teilinvalide.

Hilfe bei Rückkehr in Beruf

Insgesamt ist die Chance, wieder ins Berufsleben zurückzukehren, besonders bei jungen Versicherten in den ersten Jahren des Leistungsbezugs am wahrscheinlichsten. Hierbei sollen Unterstützungsprogramme für psychisch erkrankte Menschen wirken, die bei einer angestrebten Rückkehr in den Beruf Hilfestellungen geben. „Bei unserem Programm betreut eine Psychologin am Telefon, per Mail oder online die Betroffenen über mindestens ein Jahr und hilft individuell bei der Rückkehr ins Berufsleben“, erklärt Thomas Brahm, Vorstandsvorsitzender der Debeka. Dies könne eine Unterstützung bei der Therapie, Hilfestellung bei der Rückkehr an den alten Arbeitsplatz oder in ein neues berufliches Umfeld beinhalten.

 

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Allianz Global Corporate & Specialty analysiert mehr als 13.000 technische Versicherungsfälle der letzten fünf Jahre und identifiziert 7 Trends bei Ingenieur- und Bauprojekten

 

Ob Flughafen, Kraftwerk oder Autofabrik: Industrielle Bauprojekte werden zunehmend größer, komplexer, teurer – und verursachen dadurch deutlich höhere Schäden, wenn etwas schief läuft.

Aus der Analyse (siehe Anlage) von mehr als 13.000 technischen Versicherungsfällen, die weltweit in einem Zeitraum von 5 Jahren bei industriellen Bauvorhaben erfasst wurden (Gesamtwert: fast 8 Mrd. Euro), haben sich sieben Trends herauskristallisiert, die laut einem neuen Bericht der Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) die teuren Schäden im Bereich Engineering erklären. Bei deutschen Kunden, die 2.530 der rund 13.599 Schäden zu verzeichnen hatten, rangieren Schäden durch defekte Produkte und Qualitätsmängel sowohl bei Schadenhöhe (30%) als auch bei der Schadenanzahl (22%) auf dem Spitzenplatz. Weltweit verursachen Schäden durch Feuer/Explosion die höchsten Wertverluste (27%). Häufigste Schadenquelle weltweit sind auch hier defekte Produkte (27%).

  1. Größere Verluste durch teurere Bauprojekte

Baustellen sind heute viel größer als in der Vergangenheit. Zudem können sich Bauprojekte über viele Jahre hinziehen. Der Ausbau des Al Maktoum International Airport in Dubai etwa wird erst 2030 abgeschlossen sein und rund 32 Milliarden Euro kosten. „Infolgedessen sind die Versicherungssummen jetzt viel größer – Projekte mit einem Wert von 4 bis 9 Milliarden Euro sind keine Seltenheit, Schäden in dreistelliger Millionenhöhe sind deshalb nicht auszuschließen”, sagt Robert Maurer, Head of Engineering der AGCS in Zentral- und Osteuropa.  Die Überschwemmung während des Baus am Hidroituango-Wasserkraftdamm in Kolumbien im Jahr 2018 wird die Versicherer schätzungsweise rund 1,25 Milliarden Euro kosten, einen der größten Engineering-Schäden der Geschichte.

  1. Feuer und Explosion treiben weltweit die Schäden in die Höhe

Feuer und Explosionen machen weltweit mehr als ein Viertel (27%) der Wertverluste aus und haben in fünf Jahren mehr als 2,1 Milliarden Euro an Versicherungsschäden verursacht. Naturkatastrophen sind eine weitere große Schadenquelle. In Deutschland sind Feuer und Explosionen dagegen nur für 5 Prozent der Schadenhöhen verantwortlich.

  1. Mangelhafte Produkte und ungenügende Qualitätskontrollen nehmen zu

Defekte Produkte sind laut der AGCS-Schadenanalyse in Deutschland die häufigste Quelle für technische Schäden und die größte nach Schadenhöhen. Es gibt mehr als dreimal so viele Schadenfälle, die durch fehlerhafte Produkte hervorgerufen wurden, als zum Beispiel durch ein Feuer. „Wir sehen eine Zunahme an Schäden im Zusammenhang mit Mängeln und unzureichender Qualitätskontrolle auf breiter Front”, sagt Dr.-Ing. Martin Eckel, globaler Schadenregulierer der AGCS. So wurden größere Schadensfälle im Kraftwerksbau durch fehlerhaftes Schweißen verursacht.

  1. Größere Komplexität in der Lieferkette

In der Vergangenheit wurden ein Flughafen oder ein Kraftwerk meist von einem nationalen Auftragnehmer unter Einbeziehung lokaler Lieferanten gebaut. Heute werden Maschinen und Anlagen von Auftragnehmern aus der ganzen Welt geliefert. „Technologien werden immer spezialisierter, was die Kosten für Reparatur oder Austausch beträchtlich erhöhen kann. Wird eine aus China kommende Turbine beschädigt, dauert es mitunter bis zu 18 Monate, bis sie repariert ist”, so Dr. Martin Eckel.

  1. Anzahl der Betriebsunterbrechungen/Verzögerungen bei Inbetriebnahme nimmt zu

Bau- und Ingenieurbüros stuften im Allianz Risiko-Barometer 2019 die Betriebsunterbrechung (BI) als zweitgrößtes Unternehmensrisiko ein. Das wachsende Bewusstsein für BI-Exponierung hat dazu geführt, dass immer mehr Unternehmen BI-Deckungen kaufen, insbesondere so genannte DSU-Versicherungen (Delay in Start-Up), die Verzögerungen bei Bau- oder Ingenieurprojekten nach Sachschäden abdecken. Die Entschädigung für Verzögerungen bei der Inbetriebnahme ist in den vergangenen zehn Jahren von rund 200.000 auf bis zu 500.000 Euro pro Tag gestiegen. Bei besonders großen Risiken kann sie sogar bis zu zwei Millionen Euro pro Tag betragen.

  1. Politische Risiken und Sanktionen verteuern Bauprojekte

Große Bauprojekte können bis zu zehn Jahre Bauzeit in Anspruch nehmen, wobei meist Auftragnehmer und Lieferanten aus der ganzen Welt involviert sind. Dies macht Bauvorhaben anfällig für Störungen infolge von Sanktionen und Handelsstreitigkeiten.

  1. Wachstum im Bereich grüner Energie bringt Chancen, aber auch Herausforderungen mit sich

Mit zunehmender Nachfrage nach grüner Energie sind Solar- und Windprojekte immer umfangreicher geworden, Windräder auf See liegen zunehmend weitab von der Küste. Allein 2018 entstanden 409 neue Offshore-Windturbinen im Rahmen von 18 Windparkprojekten in der Europäischen Union. Darüber hinaus gewinnt Offshore-Wind in Nordamerika und Asien deutlich an Bedeutung. Dadurch kommt zu den technischen Risiken nun auch ein erhöhtes Naturgefahren-Risiko hinzu.

Wachsende Bedeutung von Drohnen und anderen Technologien bei der Risiko- und Schadenbewertung

Mit der zunehmenden Komplexität großer Ingenieur- und Bauprojekte wird die Risikobewertung und Schadensfeststellung sowie die Ermittlung der eigentlichen Schadensursache wesentlich schwieriger. Auf der anderen Seite stehen Versicherern eine Reihe neuer Technologien zur Verfügung:

  • Kürzlich hat die AGCS Drohnen, Laserscanner und Computermodellierung eingesetzt, um die Ursache für eine Maschinenexplosion an einem unzugänglichen Ort zu ermitteln. Drohnen und Satellitenbilder wurden auch verwendet, um Ingenieurschäden nach den Rekord-Waldbränden in Kalifornien und dem Hurrikan Florenz im Jahr 2018 zu beurteilen.
  • Die AGCS koppelt 3 D-Topographiedaten von Drohnen mit hydrogeologischer Modellierungssoftware und Niederschlagssimulationsdaten, um das Risiko von Sturzfluten auf Baustellen vorherzusagen.
  • Satellitentechnologie bietet selbst an entlegenen oder gefährlichen Orten hochauflösende Bilder eines Standortes innerhalb von 24 Stunden nach einem Schadenvorfall.
  • Mit Hilfe des Building Information Modeling können alle relevanten Bauwerksdaten digital modelliert, kombiniert und erfasst werden. Durch diesen verbesserten Datenabgleich kann die Produktivität des Planungsprozesses hinsichtlich Kosten, Termine und Qualität gesteigert warden.

 

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Der Versicherer Allianz hat einen jahrelangen Rechtsstreit gegen die Verbraucherzentrale (VZ) Hamburg endgültig gewonnen.

 

Es ging um die Frage, ob die Onlinewerbung für die Rentenversicherung „Indexselect“ irreführend ist. Die gerichtliche Auseinandersetzung sei beendet, bestätigten Vertreter beider Seiten auf Anfrage von boerse-online.de, dem Online-Portal des Münchener Finanzen Verlages.

Das Oberlandesgericht München hatte in dieser Sache bereits im April zugunsten der Allianz entschieden und keine Revision zugelassen (29 U 1435/18). Allerdings hätte die VZ noch eine sogenannte Nichtzulassungsbeschwerde einlegen können. „Wir haben nach reichlicher Überlegung die Erhebung einer Nichtzulassungsbeschwerde verworfen“, sagte nun Kerstin Becker-Eiselen, VZ-Abteilungsleiterin Geldanlage. Eine Sprecherin der Allianz bestätigte, dass die VZ keine weiteren Rechtsmittel eingelegt hatte.

„Indexselect“ kam 2007 auf den Markt und gehört zu einer neuen Generation von Rentenversicherungen, die klassische Policen mit gesetzlichem Garantiezins ersetzen sollen. Die Allianz hat nach eigenen Angaben bereits mehr als eine halbe Million dieser Policen verkauft. Das ist für einen neuartigen Rentenversicherungstarif eine enorm hohe Zahl.

Die VZ hatte argumentiert, die Allianz nutze das gute Ansehen von Indexfonds, ohne tatsächlich bei „Indexselect“ die vollen Vorteile dieser Produktgattung zu bieten. Dem Anleger werde zwar versprochen, er partizipiere an der Wertentwicklung des Euro Stoxx 50, der die 50 wichtigsten Aktien aus der Eurozone enthält. In welcher Höhe und Form er teilhabe, bleibe jedoch unklar. Das Landgericht München I war dieser Argumentation gefolgt.

Das Oberlandesgericht bestätigte hingegen die Auffassung der Allianz, wonach die Informationen verständlich und umfassend seien. Die Werbung sei weder irreführend noch würden relevante Informationen vorenthalten.

Die komplette Meldung finden Sie unter: https://www.boerse-online.de/nachrichten/geld-und-vorsorge/versicherungen-streit-um-verkaufsrenner-allianz-gewinnt-endgueltig-gegen-verbraucherschuetzer-1028452807

 

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