Die WWK Versicherungen haben den digitalen Sprung ins Metaverse gewagt und starten mit wegweisenden Projekten in eine neue Ära der Kommunikation und Interaktion.

Die Abteilung Digitale Kommunikation und Online Marketing hat das WWK Metaverse zusammen mit dem Kölner Anbieter RAUM virtual Collaboration GmbH erfolgreich umgesetzt und eröffnet damit spannende Perspektiven für die Zukunft des Unternehmens.

Im Fokus der ersten Metaverse-Projekte stehen die Schaffung einer innovativen Welt für die betriebliche Altersvorsorge, in der sich die WWK 2024 das Ziel gesetzt hat für Vertriebspartner in allen Bereichen neue Maßstäbe zu setzen. Des Weiteren ist die Entwicklung von zukunftsweisenden Konzepten im Bereich des Employer Brandings geplant. Diese Projekte sollen es Vertriebspartnern und potenziellen Mitarbeitern ermöglichen, die WWK Versicherungen auf eine völlig neue und immersive Weise zu erleben.

In einem nächsten Schritt möchte das Unternehmen im WWK Metaverse Schulungen, Meetings und Besprechungen in digitalen Räumen veranstalten. Man verspricht sich dabei einen deutlichen Mehrwert im Vergleich zu den klassischen Onlinemeetings via Webcam. Die WWK hat dazu einen Pool an Virtual Reality Brillen bereitgestellt, um den Mitarbeitern den Zugang zu erleichtern.

Philipp Belli, Leiter der Abteilung Digitale Kommunikation und Online Marketing bei der WWK, äußerte sich begeistert über die Möglichkeiten des Metaverse: “Der Eintritt der WWK Versicherungen in das Metaverse markiert einen Meilenstein in unserer digitalen Strategie. Wir sind davon überzeugt, dass uns diese virtuelle Realität neue Wege eröffnet, um mit unseren Zielgruppen zu interagieren und unseren Marketing-Mix innovativ und sinnvoll ergänzt.“

Thomas Heß, Bereichsleiter Marketing führt aus: „Die WWK gilt als einer der Pioniere der Fondspolice, diesen Pioniergeist haben wir uns als Unternehmen immer bewahrt. Daher wollen wir nun auch in der Kommunikation neue Dimensionen beschreiten, um unsere Vertriebspartner, Kunden und Mitarbeiter noch näher an die WWK heranzuführen.“

Die Umsetzung des WWK Metaverse-Projekts unterstreicht das Engagement des Unternehmens für die digitale Transformation und seine Vision, die Zukunft der Versicherungsbranche aktiv mitzugestalten.

Alle Informationen zum WWK Metaverse finden Sie unter: https://www.wwk.de/metaverse/

Die WWK Lebensversicherung a. G. zählt mit Beitragseinnahmen von über einer Milliarde Euro zu den 20 größten Lebensversicherungen in Deutschland. Geführt wird das Unternehmen als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit. Als solcher ist die WWK ausschließlich ihren Kunden, also den Mitgliedern, verpflichtet und agiert unabhängig von Aktionärsinteressen. Solidität und Finanzstärke zeichnen die WWK aus. Auf das Geschäftsvolumen bezogen ist die Gesellschaft seit langer Zeit einer der substanz- und eigenkapitalstärksten Lebensversicherer in Deutschland.

Verantwortlich für den Inhalt:

WWK Lebensversicherung a. G., Marsstraße 37,  80292 München, Tel: (089) 5114-3531 Fax: (089) 5114-2698, www.wwk.de

Dietmar Bläsing, der Sprecher der Vorstände der VOLKSWOHL BUND Versicherungen, geht nach über 40-jähriger Tätigkeit für das Unternehmen am 30. April in den Ruhestand.

Neuer Vorstandsvorsitzender zum 1. Mai wird Dr. Gerrit Böhm. Neu in den Vorstand tritt Stefanie van Holt ein, die unter anderem das Ressort Vertrieb und Marketing übernimmt. Zum selben Zeitpunkt wird auch Klaus Keßner in den Vorstand berufen und übernimmt die seit dem 1. Januar 2024 vakante Position des Kapitalanlagenvorstands. Zusammen mit Celine Carstensen-Opitz besteht der Vorstand dann wieder aus vier Personen.

Mit Dietmar Bläsing geht einer der dienstältesten Vertriebsvorstände der Versicherungsbranche in den Ruhestand. Am 1. August 1983 hat er als Auszubildender bei der VOLKSWOHL BUND Sachversicherung AG begonnen. Berufsbegleitend bildete er sich zum Versicherungsfachwirt weiter und absolvierte danach ein DVA-Studium zum Versicherungsbetriebswirt.

Sieben Jahre lang leitete er die Hauptabteilung Marketing, bis er zum 1. Oktober 1997 in den Vorstand berufen wurde. Seit dem 1. Mai 2017 ist Dietmar Bläsing der Sprecher der Vorstände der VOLKSWOHL BUND Versicherungen.

Als Vorstand verantwortet Dietmar Bläsing seit mehr als 25 Jahren unter anderem das Ressort Vertrieb und Marketing. Dietmar Bläsing hat mit seiner Arbeit großen Anteil an dem Wandel des VOLKSWOHL BUND zum Maklerversicherer sowie an den Vertriebserfolgen des Unternehmens als attraktiver Produktanbieter für freie Vertriebspartner.

Dr. Gerrit Böhm wird zum 1. Mai neuer Vorstandsvorsitzender der VOLKSWOHL BUND Versicherungen. Er gehört dem Vorstand bereits seit 2017 an. Unter anderem verantwortet er die Ressorts IT, Controlling, Rechnungswesen und Betriebsorganisation. Der promovierte Diplom-Kaufmann trat 2007 in das Unternehmen ein. 2013 übernahm er die Leitung der Hauptabteilung Vertriebsservice. Ab 2016 leitete er die Hauptabteilung Rechnungswesen und Controlling, bis er 2017 in den Vorstand berufen wurde.

Neue Vertriebsvorständin der VOLKSWOHL BUND-Gruppe, die auch für Personal und Marketing zuständig ist, wird Stefanie van Holt. Die Diplom-Ökonomin trat im August 2007 als Assistentin des Vertriebs- und Marketingvorstands in das Unternehmen ein. Seit 2010 ist sie als Hauptabteilungsleiterin für verschiedene Bereiche im Vertriebsressort tätig. Unter anderem war sie als Verkaufsdirektorin in der Vertriebsleitung für mehrere Regionen verantwortlich.

Das Kapitalanlagen-Vorstandsressort der VOLKSWOHL BUND Versicherungen übernimmt ab dem 1. Mai Klaus Keßner. Er gehört seit 2006 zum Kapitalanlage-Team der VOLKSWOHL BUND Versicherungen und hat seitdem verschiedene Positionen in leitender Tätigkeit übernommen, zuletzt als Prokurist der Abteilung Portfoliomanagement. In den vergangenen Jahren hat Klaus Keßner maßgeblich die Neuausrichtung der Kapitalanlagestrategie im Niedrigzinsumfeld vorangetrieben. Der Diplom-Ökonom und Bankkaufmann verfügt über mehr als 25 Jahre Kapitalmarkterfahrung. Vor seinem Wechsel zum VOLKSWOHL BUND war er unter anderem für die Deutsche Bank AG in Frankfurt und London tätig.

Die neuen Vorstände stoßen zu Celine Carstensen-Opitz, die bereits seit 2022 als Vorständin unter anderem die Ressorts Bilanz- und Versicherungsmathematik sowie Tarifentwicklung

Leben- und Sachversicherung verantwortet. Die Diplom-Mathematikerin und Aktuarin ist seit 2009 für den VOLKSWOHL BUND tätig. Bevor sie in den Vorstand berufen wurde, leitete sie die Hauptabteilung Versicherungsmathematik und Tarifentwicklung.

Verantwortlich für den Inhalt:

VOLKSWOHL BUND Versicherungen, Südwall 37 – 41, 44137 Dortmund, Tel:  0231/5433-451, Fax: 0231/5433-450, www.volkswohl-bund.de

2023 hat die NÜRNBERGER viele Weichen neu gestellt: Harald Rosenberger übernahm den Vorstandsvorsitz, und das Vorstandsteam formierte sich neu.

Zudem wurde ein Strategieprozess gestartet, der Geschäftsmodell, Unternehmenskultur und Kostensituation zukunftsfest macht. “Mit diesem Prozess antworten wir auf die aktuellen Herausforderungen für unser Unternehmen, die Branche sowie die künftigen Generationen. Klimawandel, Demografie und die geopolitische Situation verändern die Risikosituation und fordern neue Konzepte für wirkungsvolle und bezahlbare Sicherheit”, erklärt Harald Rosenberger.

Für das Geschäftsjahr 2023 zieht die NÜRNBERGER eine gemischte Bilanz. Im starken Neugeschäft bei den laufenden Beiträgen stieg der Konzernumsatz um 0,3 % auf 4,359 Mrd. EUR. Die gebuchten Bruttobeiträge über alle Versicherungszweige bewegten sich mit 3,547 Mrd. EUR auf dem Niveau des Vorjahres. Auch die Zahl der Versicherungsverträge blieb mit 5,8 Mio. stabil. Vor allem wegen der hohen Inflation und den erheblichen Elementarschäden in der Schadenversicherung ging das Konzernergebnis von 69,8 Mio. auf 42,8 Mio. EUR zurück. Die Dividende soll mit 3,50 EUR je Stückaktie stabil bleiben. Dies entspricht einer Dividendenrendite von 5,2 %. Die Aktionäre werden darüber bei der Hauptversammlung am 14. Mai 2024 entscheiden.

Für den Konzern rechnet das Unternehmen für das Jahr 2024 mit einem Ergebnis von 40 Mio. bis 50 Mio. EUR, bevor es bis 2026/27 auf 100 Mio. EUR steigen soll.

Gleichzeitig gibt die Nürnberger Versicherung eine Veränderung im Aufsichtsrat der Holding bekannt: Dr. Wolf-Rüdiger Knocke (68) hat aus gesundheitlichen Gründen sein Mandat als Aufsichtsratsvorsitzender und alle mit diesem Amt verbundenen Mandate zum Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 14. Mai 2024 niedergelegt. Er bleibt aber Mitglied des Aufsichtsrats. Das ehemalige Vorstandsmitglied Walter Bockshecker (64), seit einem Jahr im Aufsichtsrat der NÜRNBERGER Beteiligungs-AG, soll auf der nächsten Hauptversammlung am 14. Mai zu seinem Nachfolger gewählt werden.

Verantwortlich für den Inhalt:

NÜRNBERGER Versicherung, Ostendstraße 100, 90334 Nürnberg, Tel. 0911 531-7960, Fax -817960, www.nuernberger.de

Marktüberdurchschnittliches Wachstum insgesamt um über 6 Prozent auf 9 Mrd. Euro gebuchte Beiträge

Neugeschäftswachstum über alle Sparten

Trotz schwacher Autokonjunktur: Kfz-Bestand um 1,3 Prozent auf 13,9 Millionen Fahrzeuge gewachsen, davon 3,1 Mio. Fahrzeuge bei HUK24

Neue Schadenrealität: Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) in der Autoversicherung von 113 Prozent

Geschäftsergebnis: 300 Mio. Euro nach Steuern

“In einem anhaltend schwierigen Marktumfeld ist es der HUK-COBURG 2023 erneut gelungen, ihre führende Marktposition in der Autoversicherung zu verteidigen und insgesamt ein erfreuliches Bestands- und Beitragswachstum zu erzielen”, bilanzierte Klaus-Jürgen Heitmann, Vorstandssprecher der HUK-COBURG, das zurückliegende Jahr. Im Neugeschäft über alle Sparten verzeichnete das Unternehmen ebenfalls ein deutliches Wachstum. “Die Ertragsseite unseres KFZ-Geschäftes dagegen ist nicht zufriedenstellend”, so Heitmann weiter. Grund hierfür sei eine neue Schadenrealität, die vor allem durch eine extreme Teuerung der Schadendurchschnitte charakterisiert sei. Die Combined Ratio im KFZ-Geschäft liege daher bei 113 Prozent. Nach Verwendung von Mitteln aus der Schwankungsrückstellung stellt die fränkische Versicherungsgruppe in ihrem Kerngeschäft einen Verlust von -216,3 Mio. Euro fest. Das Geschäftsergebnis des Unternehmens liegt bei 451 Mio. Euro vor Steuern. Nach Steuern beläuft es sich auf rund 300 Mio. Euro.

Neue Schadenrealität: historische Dimension

“Die weiterhin positive Entwicklung im Neugeschäft und Bestand freut uns sehr und bestätigt einmal mehr die Attraktivität unseres Geschäftsmodells”, freut sich Klaus-Jürgen Heitmann. “Trotz aller Herausforderungen haben wir in 2023 rund 147.000 neue Kundinnen und Kunden sowie Mitglieder gewonnen. Insgesamt schenken uns nun 13, 1 Mio. Menschen ihr Vertrauen”. Neu dagegen seien die Entwicklungen auf der Schadenseite. Hier spiegele sich eine neue Schadenrealität wider. Ihr Merkmal sei eine bisher nicht gekannte Inflation, die zusammenfalle mit mehr und deutlich höheren Elementarschäden. In deren Folge sei es zu außerordentlich gestiegenen Schadenkosten bei Autoersatzteilen und Reparaturen gekommen. “Das ist historisch”, so Heitmann. Die Konsequenz daraus sei eine branchenweit tiefrote Combined Ratio, die entsprechend Preiserhöhungen für Kundinnen und Kunden erforderlich gemacht habe. “Als Deutschlands größter Kfz-Versicherer sind wir von der neuen Schadenrealität stärker getroffen als andere in der Branche”, fasste Heitmann zusammen.

Das Geschäftsergebnis im Einzelnen:

Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen marktüberdurchschnittlich um 6,2 Prozent auf 9,0 Mrd. Euro, während der Markt ein minimales Plus von 0,6 Prozent verbuchte. Die Leistungen an Kunden erhöhten sich deutlich um 11,8 Prozent auf 8,4 (Vorjahr: 7,5) Mrd. Euro.

Das Kapitalanlageergebnis im Konzern ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 86,2 Prozent auf rund 931 (500) Millionen Euro gestiegen, die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen lag bei 2,4 (1,3) Prozent.

Das Jahresergebnis vor Steuern beträgt rund 451 (384) Mio. Euro. Der Jahresüberschuss nach Steuern liegt bei knapp 300 (146,0) Mio. Euro.

Autoversicherung: Bestand auf 13,9 Millionen versicherte Fahrzeuge gewachsen

In der Kfz-Versicherung stieg das Neugeschäft von 1,2 auf 1,4 Millionen versicherte Fahrzeuge. Dieses war auf der einen Seite beeinflusst von einer verbesserten Autokonjunktur mit deutlich mehr Besitzumschreibungen. Die Anzahl ist gegenüber dem Vorjahr um 6,9 Prozent auf 6,0 Millionen gestiegen. Außerdem war die Neuzulassungszahl mit 2,8 Millionen um 7,3 Prozent besser als im Vorjahr. Insgesamt blieben die Impulse aus dem Automarkt mit knapp 9 Millionen Transaktionen aber immer noch deutlich geringer als in den Vor-Corona-Jahren, in denen regelmäßig über 10 Millionen Besitzumschreibungen und Neuzulassungen erfolgten.

HUK24 über 3 Millionen versicherte Fahrzeuge im Bestand

Der Konzern konnte sich durch seine führende Marktposition in dieser Sparte weiter behaupten und seinen Bestand von versicherten Fahrzeugen um 1,3 Prozent auf rund 13,9 Millionen Fahrzeuge steigern. Mit dazu beigetragen hat die anhaltend positive Entwicklung der Online-Tochter HUK24. Sie weist ein weiterhin hohes Neugeschäft von rund 447.000 (375.000) versicherten Fahrzeugen und ein Bestandswachstum von 5,7 (4,2) Prozent auf 3,1 Millionen versicherte Fahrzeuge auf.

Auch bei der Anzahl der Elektroautos hat die Versicherungsgruppe ihren Bestand auf circa 356.000 (282.000) Stück im Jahr 2023 gesteigert. Davon sind rund 247.000 rein elektrisch betrieben, 109.000 plug-in hybrid.

Die Bruttobeitragseinnahmen im Kfz-Versicherungsgeschäft lagen 8,3 Prozent über dem Vorjahreswert bei 4,8 Milliarden Euro. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote (brutto) stieg unter dem Einfluss der massiven Preissteigerungen bei Autoreparaturen auf 113,4 (103,6) Prozent. Für Kfz-Schäden entstand im vergangenen Jahr ein Aufwand von 4,5 (3,9) Milliarden Euro.

Mehr als 570.000 Menschen nutzen Telematik-Angebot

Mittlerweile haben sich rund 570.000 Menschen für den seit sechs Jahren am Markt angebotenen Telematik-Tarif der HUK-COBURG entschieden. Im Vorjahr waren dies rund 500.000 Personen.

HUK-Autowelt behauptet sich in schwierigem Marktumfeld

Auch die HUK-Autowelt kann sich von den schwierigen Marktentwicklungen nicht abkoppeln. Diese waren 2023 im Gebrauchtwagenmarkt vor allem von der schnellen Trendumkehr bei den Gebrauchtwagenpreisen geprägt. Dennoch ist es der HUK-Autowelt in diesem Marktumfeld gelungen, mehr als 7.000 Fahrzeugtransaktionen durchzuführen. Zudem konnte sie im Autoservice über 95.000 Kundinnen und Kunden an die HUK-Partnerwerkstätten und den neuen Partner pitstop vermitteln und so weitere Andockpunkte im Kundenkontakt schaffen.

Neodigital Autoversicherung: Über 28.000 versicherte Fahrzeuge im ersten Jahr

Mit dem seit Frühjahr 2023 im Markt positionierten Joint Venture Neodigital Autoversicherung ist es der HUK-COBURG über diese Marke gelungen, neue Kundengruppen und Vertriebswege zu erschließen. In seinem ersten Geschäftsjahr hat der digitale Versicherer bereits mehr als 28.000 Fahrzeuge versichert und zudem im Maklermarkt Fuß gefasst.

Weiterhin positive Entwicklung bei Haftpflicht-, Unfall- und Sachversicherungen – mehr Elementarschäden

Der Konzern erreichte in den Haftpflicht-, Unfall- und Sachversicherungen ein Rekordneugeschäft. Der Bestand legte um 3,0 Prozent auf 14,5 Mio. Risiken zu, während der Markt hier stagnierte. Die gebuchten Beiträge stiegen um 9,6 Prozent auf 1,22 Mrd. (1,11) Mrd. Euro.

Als Reaktion auf die zunehmenden Elementarereignisse bietet die HUK-COBURG bereits seit mehr als einem Jahr ein Wohngebäudeprodukt an, bei dem kein Kunde im Falle von Naturkatastrophen schutzlos bleibt. Insgesamt wurden bisher über 140.000 Verträge verkauft.

Sehr gutes Neugeschäft in der Rechtsschutzversicherung

Mit einem sehr guten Neugeschäft von rund 134.000 (116.000) Verträgen erzielte die Rechtsschutzversicherung ein Bestandswachstum von 1,1 Prozent. Die Beitragseinnahmen erhöhten sich leicht um 0,8 Prozent auf 307,8 (305,5) Mio. Euro.

Lebensversicherung: Kräftiges Neugeschäftswachstum

Das Neugeschäft gemessen in Brutto-Beitragssumme ist um 9,8 Prozent auf 1,73 (1,57) Mrd. Euro kräftig gewachsen und ist so das beste Ergebnis seit 2005. Maßgeblichen Anteil dabei hatten die Produkte zur Arbeitskraftabsicherung sowie die fondsgebundene Premium Rente. Die gebuchten Bruttobeitragseinnahmen verringerten sich lediglich um 1,8 Prozent auf 794,3 (808,7) Millionen Euro, während der Markt demgegenüber ein deutliches Minus von 4,0 Prozent verzeichnete. Der Bestand, gemessen am laufenden Beitrag, belief sich auf 745 (744) Mio. Euro und blieb damit auf stabilem Niveau.

Deutlicher Neugeschäftszuwachs in der Krankenversicherung

Die Krankenversicherung konnte ihr Neugeschäftsvolumen erheblich steigern. Es verbesserte sich deutlich um 36,6 Prozent auf über 84.000 versicherte Personen. Der Monatssollbeitrag erhöhte sich um 13 Prozent auf 3,92 Mio. Euro. Wachstumstreiber sind die Zusatzversicherungen. Anteil daran hat auch die seit 20 Jahren bestehende Kooperation der privaten HUK-COBURG-Krankenversicherung mit der gesetzlichen Krankenversicherung BARMER. Mehr als ein Drittel des Neugeschäfts im Bereich Zusatzversicherungen erfolgte durch Abschlüsse mit Kundinnen und Kunden der BARMER. Zugleich haben über eine Million BARMER-Versicherte mittlerweile eine ergänzende Zusatzversicherung von der HUK-COBURG gewählt. Die HUK-COBURG hat 2004 als eine der ersten privaten Krankenversicherungen eine Partnerschaft mit einer der führenden gesetzlichen Krankenkassen geschlossen. Sie nutzte die damals neu geschaffenen Alternativen der Gesundheitsreform, ihren Versicherten den ergänzenden Abschluss spezieller Zusatzverträge in der Krankenversicherung zu ermöglichen.

Insgesamt stieg der gesamte Monatssollbeitrag in der Krankenversicherung zum Jahresende um 3,8 Prozent auf 162,1 (156,2) Mio. Euro. Der Bestand blieb mit 459.500 Personen (459.378) auf Vorjahresniveau.

Die gebuchten Beiträge stiegen um 3,5 Prozent auf knapp 1,92 (1,86) Mrd. Euro. Die Zuwächse lagen erneut über denen des Marktes, der um 2,3 Prozent zulegte.

“Diese Ergebnisse zeigen, dass wir neben unserem Kerngeschäft in Kfz auch mit unseren Personensparten immer stärker und sehr gut im Markt positioniert sind. Kundinnen und Kunden vertrauen zunehmend auch spartenübergreifend der Marke HUK-COBURG”, fasste Heitmann das Geschäftsjahr 2023 abschließend zusammen.

Ausblick 2024

Das Geschäftsjahr 2024 ist vielversprechend gestartet. Das erste Quartal verlief durchweg positiv: Gerade in der Kraftfahrversicherung verzeichnet das Unternehmen im aktuellen Neugeschäft ein Wachstum von 18 Prozent. Das ist neben dem eigenen HUK-Tarif insbesondere auch auf das gut angenommene Angebot der Neodigital Autoversicherung zurückzuführen.

In den Haftpflicht-, Unfall- und Sachversicherungen konnte der Konzern das Neugeschäft um 7 Prozent auf rund 247.000 Risiken deutlich gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbessern. Die Rechtsschutzversicherung befindet sich mit über 39.000 Verträgen weiter auf dem hohen Niveau des Vorjahres.

Eine weiterhin positive Entwicklung erwartet die HUK-COBURG auch in der Lebensversicherung. Das Neugeschäft ist im ersten Quartal um 16 Prozent auf eine Bruttobeitragssumme von 488 Mio. Euro angestiegen.

In der Krankenversicherung rechnet das Unternehmen mit einem deutlichen Bestandszuwachs. Das aktuelle Neugeschäft gemessen an Monatssollbeiträgen fällt zwar mit -2,7 Prozent niedriger aus als im Vorjahr, liegt aber mit 792 Tsd. Euro Monatssollbeiträgen nach wie vor auf einem hohen Niveau.

Mit Blick auf das gesamte Jahr fügte Heitmann an: “Die günstige Positionierung unserer Tarife in allen Sparten lässt uns zuversichtlich auf das Jahr blicken. Im Bestand und im Beitrag erwarten wir auch 2024 wieder ein positives Wachstum über dem Marktdurchschnitt”.

Darüber hinaus plant das Unternehmen, seine Kundenschnittstellen kontinuierlich auszubauen und weitere Serviceleistungen anzubieten. Dies soll u.a. mittels der eigenen E-Mobilitätsplattform und unter Nutzung der digitalen branchenoffenen Plattform onpier erfolgen. Bei Letzterer sind inzwischen sechs Versicherer angebunden. Mit weiteren potenziellen Partnern erfolgen Gespräche. Auch die HUK-Autowelt ist insbesondere mit Autoservice vielversprechend ins erste Quartal gestartet. “So schaffen wir kontinuierlich Relevanz bei Kundinnen und Kunden auch über das eigentliche Kerngeschäft hinaus”, erläutert Heitmann.

Das Jahr 2024 wird aber auch weiterhin von der neuen Schadenrealität und den Entwicklungen der Automobilkonjunktur geprägt sein. “Mit dem im März neu eingeführten Kfz-Tarif unterstreicht die HUK-COBURG als führender Autoversicherer in Deutschland ihre Innovationskraft. Wir sind überzeugt, dass wir mit diesem Tarif den Bedarf unserer Kundinnen und Kunden nach einem guten und günstigen Tarif wieder treffen und unsere Markt- und Preisführerschaft weiter behaupten”, so Heitmann abschließend.

Die HUK-COBURG Versicherungsgruppe

Mit über 13 Millionen Kunden ist die HUK-COBURG der große Versicherer für private Haushalte mit traditionell preisgünstigen Angeboten von der Kfz-Versicherung über Haftpflicht-, Unfall-, Sach- und Rechtsschutzversicherung bis hin zur privaten Kranken-, der Lebens- sowie der privaten Rentenversicherung. Mit Beitragseinnahmen 2023 von 9,0 Mrd. Euro zählt sie zu den zehn größten deutschen Versicherungsgruppen. Traditioneller Schwerpunkt ist die Kfz-Versicherung: Mit 13,9 Millionen versicherten Fahrzeugen ist sie der größte deutsche Autoversicherer. In der Hausrat- sowie in der Privathaftpflichtversicherung gehört sie zu den größten Anbietern am Markt. Die HUK-COBURG mit Sitz in Coburg beschäftigte Ende 2023 insgesamt über 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Verantwortlich für den Inhalt:

HUK ­Coburg Versicherungen, Bahnhofsplatz, D­-96444 Coburg Tel: 09561/960, Fax: 09561/963636, www.huk.de

Gesund bis zur Rente? Weniger als die Hälfte der Bevölkerung glaubt daran.

Das hat der Financial Freedom Report 2023 der Lebensversicherung von 1871 a. G. München (LV 1871) ergeben. Eine aktuelle Umfrage zum Weltgesundheitstag am 7. April zeigt: Trotz des Bewusstseins hat nur jede fünfte Person in Deutschland die eigene Berufsfähigkeit abgesichert.

Die Lebenserwartung steigt, doch die Vorstellung von einer lebenslangen Arbeitsfähigkeit scheint für viele Deutsche immer mehr zu einem Wunschtraum zu werden. Der Financial Freedom Report 2023 der LV 1871 hat gezeigt, dass lediglich 43,8 Prozent der deutschen Bevölkerung davon ausgeht, bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter arbeitsfähig zu bleiben. 18,5 Prozent der Befragten glauben aufgrund ihrer psychischen Gesundheit nicht, dass sie bis 67 arbeiten können, während 29,0 Prozent dies aufgrund ihrer körperlichen Gesundheit bezweifeln. Die Zahlen deuten darauf hin, wie bewusst den erwerbsfähigen Menschen die Volatilität ihrer eigenen Gesundheit und Arbeitskraft ist.

Berufsunfähigkeit – Absicherungsbedarf ist groß

Vor diesem Hintergrund hat die LV 1871 in Zusammenarbeit mit Civey im März 2024 ein aktuelles Stimmungsbild zur Berufsunfähigkeitsvorsorge der erwerbsfähigen Bevölkerung in Deutschland abgefragt. Mit 73,4 Prozent zeigt sich, dass die große Mehrheit derzeit keine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen hat. Lediglich 21,1 Prozent der Befragten geben an, aktuell eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu besitzen. An der repräsentativen Online-Umfrage nahmen 2.523 Menschen teil.

Psyche wird zum Hauptgrund für Fehlzeiten und Berufsunfähigkeit

Krankenkassen verzeichneten für 2023 erneut Höchststände bei den Fehlzeiten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Besorgniserregend ist dabei der Anstieg der psychischen Erkrankungen. Auch bei den Berufsunfähigkeitsversicherern sind psychische Probleme seit einigen Jahren auf Platz eins der Gründe für Berufsunfähigkeit. Diese Entwicklung unterstreicht einmal mehr die Dringlichkeit, das Bewusstsein für psychische Gesundheit am Arbeitsplatz zu schärfen und für den oft lange unsichtbar bleibenden Einfluss auf die eigene Berufsfähigkeit zu sensibilisieren.

Berufsunfähigkeitsversicherung wichtiger denn je

„In Zeiten, in denen ein durchgängiges Erwerbsleben bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter immer weniger realistisch wird, gewinnt die Absicherung gegen Berufsunfähigkeit weiter an Bedeutung“, sagt Sandra John, Leiterin Risiko- und Leistungsprüfung bei der LV 1871: „Erfreulich, dass Selbstachtsamkeit und das Bewusstsein für die psychische Gesundheit weiter zunehmen und damit auch die Angst abnimmt, darüber zu sprechen – gerade bei jüngeren Menschen. Eine Therapie ist für uns kein pauschaler Risikofaktor mehr beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Wir als Versicherer betrachten eine therapeutische Behandlung psychischer Leiden in unserer Risikoprüfung heute sehr differenziert und erweitern dadurch faktisch die Versicherbarkeit. Denn: Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu finanzieller Unabhängigkeit und sollte so vielen Menschen wie möglich offenstehen.“

Risiken vor Ort beim Abschluss prüfen

Gerade vor diesem Hintergrund muss auch in der konkreten Beratung zur Absicherung der Erwerbsfähigkeit gezielt für Berufsunfähigkeit durch psychische Leiden sensibilisiert werden. Hier sind Maklerinnen und Makler in ihrer unabhängigen Beratung gefragt, Kundinnen und Kunden über die Bedeutung und die Folgen psychischer Erkrankungen für die Erwerbsfähigkeit aufzuklären. So können individuell angepasste Absicherungslösungen gefunden werden, die den individuellen Bedürfnissen und Risiken gerecht werden. Die LV 1871 unterstützt ihre Geschäftspartner hier beim Abschluss und ermöglicht vor Ort bei den Kunden eine Risikoprüfung am Point-of-Sale.

Verantwortlich für den Inhalt:

LV 1871, Lebensversicherung von 1871 a.G. München, Maximiliansplatz 5, D-80333 München, Tel: 089/55167-0, Fax: 089/55167-550, www.lv1871.de

Erst vor wenigen Tagen wurde die Cyber-Police von Baloise mit dem Deutschen Versicherungs-Award ausgezeichnet – prämiert werden jeweils die 3 besten Gesellschaften pro Produkt.

Jetzt wird das bereits hervorragend bewertete Produkt noch besser. Seit Anfang April sind weitere attraktive Leistungen enthalten. Zudem wurde der Tarif optimiert, um Firmenkunden ein noch besseres Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten. Das wird insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen freuen.

Die aktualisierte Cyber-Police von Baloise weist einige Neuerungen auf. Im Rahmen der Betriebsunterbrechung durch den Ausfall von Dienstleistern werden ab sofort auch Schäden übernommen, die durch den Ausfall unentgeltlich genutzter Clouds entstehen. Einige Unternehmen verwenden kostenlose Cloud-Dienste, während andere auf kostenpflichtige Dienste setzen. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen nutzen häufig kostenlose Cloud-Dienste für Speicherung, Zusammenarbeit und andere Geschäftsanwendungen, da sie eine kostengünstige und skalierbare Lösung bieten. Baloise bietet KMU-Kunden damit einen entscheidenden Mehrwert, denn Versicherungsschutz besteht nun unabhängig davon, für welche Cloud-Nutzung sich Unternehmen entscheiden.

Seit April ist auch das Sachverständigenverfahren in den Versicherungsschutz integriert. Ist die Höhe des festgestellten Schadens z.B. strittig, kann ein gerichtlich zugelassener Sachverständiger hinzugezogen werden. Dies gibt Unternehmen zusätzliche Sicherheit.

Neu versichert sind im Rahmen des elektronischen Zahlungsverkehrs auch Schäden im Bereich der digitalen Währung. Zudem werden im Schadenfall künftig auch Kosten für Kulanzgutscheine in Form von Preisnachlässen, Gutscheinen oder Rabatten sowie für die Vereinbarung von Schiedsverfahren ersetzt. Alles wesentliche Erweiterungen, die das neue Produkt noch attraktiver machen.

Nutzen Unternehmen Awareness-Maßnahmen über perseus bzw. schließen diese neu ab, erhalten sie beim Abschluss der Baloise Cyber-Police 15 % Rabatt auf die Versicherungsprämie.

Insgesamt konnte das neue Produkt noch einmal deutlich verbessert werden. Auch preislich ist es deutlich attraktiver und damit ideal für alle kleinen und mittelständischen Unternehmen. Mehr Branchen und mehr Berufsgruppen als bisher können über das so genannte Antragsmodell abgeschlossen werden. Steuerberater, Ärzte, Rechtsanwälte, Anwaltskanzleien, aber auch Psychologen oder Bewachungsunternehmen wurden neu eingestuft und können ab sofort einfach und mit wenigen Risikofragen eine Cyberversicherung abschließen.

Unternehmen ab 10 Mio. EUR bis zu 50 Mio. EUR Umsatz erhalten von Baloise selbstverständlich individuelle Angebote. Hier stehen ebenfalls kundenzentrierte Betreuung und maßgeschneiderte Lösungen im Fokus, kombiniert mit kompetenter Beratung und erstklassigem Versicherungsschutz. Auch im Industriegeschäft ist Baloise der richtige Partner.

Wer mehr über die aktuelle Baloise Cyber-Police erfahren möchte, findet Informationen unter: https://www.baloise.de/de/vertriebspartner/produkte/haftpflicht-und-cyber/cyber-police.html

Die neue Baloise Cyber-Police ist auch im Vergleichsportal Thinksurance zu finden.

Interessierte können sich zudem für eines der Webinare anmelden. Informationen hierzu findet man unter: https://www.baloise.de/de/vertriebspartner/weiterbildung.html

Ein erster Einstieg in die Cyber-Absicherung ist auch mit dem Baustein Cyber-Basisrisiko möglich. Dieser preisgünstige, erste Basisschutz gegen Cybergefahren kann seit Anfang April zusammen mit einer Firmenkunden-Haftpflichtversicherung bei Baloise abgeschlossen werden.

Verantwortlich für den Inhalt:

Baloise Sachversicherung AG Deutschland, Basler Straße 4, 61352 Bad Homburg v.d.H., Tel: +49 6172 125 4600, www.baloise.de

Liquiditätsdruck wächst in zahlreichen Branchen

Die Zahl der Unternehmenspleiten steigt weiter an. Im Januar wuchs die Zahl der Insolvenzen gegenüber dem Vorjahresmonat um 26 Prozent, im Februar legte die Zahl gegenüber dem Vergleichszeitraum um 18 Prozent zu und auch im März dürfte der Anstieg in der Größenordnung des März 2023 liegen, als 13 Prozent mehr Unternehmen Insolvenz anmeldeten. „Diese Entwicklung ist auf der einen Seite kein Grund zur Sorge, da wir damit in etwa wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht haben. Auf der anderen Seite sehen wir allerdings aktuell vermehrt Großinsolvenzen, bei denen schon einige Lieferanten erhebliche Forderungsausfälle erlitten haben“, sagt Dietmar Gerke, Leitung SRM beim internationalen Kreditversicherer Atradius.

Im vergangenen Jahr meldeten 17.800 Firmen in Deutschland Insolvenz an. Eine Zahl, die nach Ansicht des Atradius-Managers voraussichtlich auch in diesem Jahr „mindestens“ wieder erreicht wird. Betroffen sind nach seinen Worten Unternehmen aller Größenordnung, die nicht über ausreichende Liquiditätspuffer verfügen. Während der Corona-Krise flossen mehrere hundert Milliarden Euro an Unternehmenshilfen – auch an Firmen, die schon vor Corona unter Druck standen und nur durch diese Hilfe weiter am Markt bleiben konnten. Nun, nach dem Auslaufen der Hilfen, der Fälligkeit der Kredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau, den hohen Energie- und Rohstoffpreisen sowie den Lieferkettenproblemen und gestiegenen Finanzierungskosten seitens der immer restriktiver agierenden Banken würden diese ohnehin schwächelnden Unternehmen verstärkt in Liquiditätsschwierigkeiten geraten.

Zudem werde der Druck durch höhere Zinsen in diesem Jahr anhalten und könnte sich angesichts der verzögerten Wirkung der Geldpolitik erst 2025 entspannen. Die jüngsten Erhebungen der Banken über die Kreditvergabe in den USA und in der Eurozone zeigten beispielsweise, dass sie in den kommenden Monaten mit einer weiteren Verschärfung der Kreditvergabestandards für Unternehmen rechnen. Dies erhöht den Druck auf die Unternehmen zusätzlich, da die Liquiditätspuffer, die viele Unternehmen während der Pandemie angesammelt haben, nun weitgehend aufgebraucht sind. „Die Poly-Krisen aus Strom- und Rohstoffpreise, geopolitischen Krisen, Inflation und hohen Zinsen führen zu einer Konsolidierung der Wirtschaft“, so Dietmar Gerke und ergänzt: „Für eine gesunde Entwicklung der Wirtschaft gehören Insolvenzen dazu, die Frage ist nur: In welchem Umfang?“ Nur starke und gesunde Unternehmen seien in der Lage, den Weg der Transformation – in der sich die deutsche Wirtschaft befinde – zu gehen.

Alte und neue Problembranchen

Die besonders gefährdeten Branchen sind wie schon im Jahr 2023 der Bereich Automotive -und hier insbesondere die Zulieferer – der Gebäude- und Immobiliensektor, die Textilindustrie, der Maschinen- und Anlagenbau und die Bauindustrie. „Insbesondere die Unternehmen aus der Bau- und Bauzuliefererindustrie werden uns 2024 beschäftigen“, erwartet Dietmar Gerke. Als Beispiel nennt er etwa Fliesenhersteller, die auf der einen Seite hohe Energiekosten hätten, um die Fliesen zu brennen, und auf der anderen Seite angesichts der sinkenden Bautätigkeit mit sinkenden Umsätzen zu kämpfen hätten. „Das kann kein Unternehmen auf Dauer verkraften“, weiß der Atradius-Risikoexperte. Dies werde insbesondere bei kleineren Unternehmen zu einer massiven Marktbereinigung in der Baubranche führen. Neues Sorgenkind könnte aus seiner Sicht der Gesundheitsbereich werden. So gebe es erstmals auch kirchliche Krankenhäuser, die in die Insolvenz gingen. Auch in der Papierbranche, insbesondere bei den Herstellern von Druckerzeugnissen werde sich nach seinen Worten viel tun. Ein Grund sei, dass immer mehr Unternehmen auf den Druck von Katalogen, Prospekten oder Fotopapier verzichteten.

Forderungen der Gläubiger steigen

Im vergangenen Jahr stiegen die Forderungen der Gläubiger aus den Unternehmensinsolvenzen gegenüber 2022 von 14,3 auf 26,6 Milliarden Euro. „Diese Zahl wird 2024 nicht sinken“, erwartet Dietmar Gerke. Er geht davon aus, dass die Zahl der Großinsolvenzen von Unternehmen mit mehr als 10 Millionen Euro Umsatz in diesem Jahr steigen wird. Bei der Gesamtzahl der Insolvenzen hält er dagegen eine moderate Entwicklung gegenüber dem Vorjahr für denkbar. „Ich erwarte keine Insolvenzwelle in diesem Jahr“, so der Atradius-Manager. Kein Grund zum Pessimismus daher. Ein Vergleich mit dem Jahr 2009 gibt Gerke recht: Damals vermeldete das Statistsische Bundesamt 33.000 Insolvenzen in Deutschland. Für dieses Jahr rechnet der Kreditversicherer Atradius insgesamt mit einer Stagnation der Insolvenzentwicklung gegenüber 2023 und im nächsten Jahr mit einem Rückgang der Unternehmenspleiten um rund drei Prozent.

Insolvenz als Restrukturierungsinstrument

Positv sei nach seinen Worten, dass die Insolvenz seit Corona zunehmend als Restrukturierungsinstrument genutzt werde – häufig mit Erfolg. „Vor Corona war die Insolvenz ein Makel. Das hat sich jetzt geändert“, so Dietmar Gerke. Wichtig sei es, frühzeitig Dritte hinzunehmen, die einen Blick auf das Unternehmen, die Struktur und die Finanzen werfen. „Eigentlich ist es schon zu spät, wenn man über Liquiditätsmaßnahmen reden muss.“ Aus seiner Sicht ist die Erfolgschance bei einem frühzeitigen Erkennen der Probleme groß, die Restrukturierung auch ohne Insolvenz gelinge.

Verantwortlich für den Inhalt:

Atradius Kreditversicherung, Niederlassung der Atradius Crédito y Caución S.A. de Seguros y Reaseguros, Opladener Straße 14, 50679 Köln,Tel: +49 221 2044-4000, www.atradius.de

Verbraucherinnen und Verbraucher haben sich im Jahr 2023 deutlich häufiger bei der Finanzaufsicht BaFin beschwert als im Vorjahr.

Dies geht aus einer Statistik hervor, die die BaFin heute veröffentlicht hat. Hauptgrund für den Anstieg: Fehler und Versäumnisse im Kundenservice bei Banken, Versicherern und Wertpapierdienstleistungsinstituten.

Im vergangenen Jahr beschwerten sich Kundinnen und Kunden von Banken, Versicherern und Wertpapierdienstleistern insgesamt mehr als 38.000 (38.233) Mal bei der BaFin. Das entspricht einer Steigerung von rund 62 (61,8) Prozent im Vergleich zum Jahr 2022 (23.630 Beschwerden). Hilfe beim Verbrauchertelefon der Behörde suchten im gleichen Zeitraum mehr als 28.000 (28.261) Anruferinnen und Anrufer, eine Steigerung von mehr als 26 Prozent gegenüber 2022 (22.395).

Besonders stark stieg die Zahl der Beschwerden für den Bankensektor: von 14.760 im Jahr 2022 auf mehr als 27.000 (27.536) im Jahr 2023 – eine Steigerung von fast 87 (86,6) Prozent. Störungen im Kundenservice, Probleme bei Kontokündigungen, verspätet ausgestellte Jahressteuerbescheinigungen sowie unzulässige Gebühren bei Bausparverträgen lösten die meisten Beschwerden über Banken und Sparkassen aus. Christian Bock, Leiter der BaFin-Verbraucherschutzabteilung, nennt im Interview mit dem BaFinJournal vor allem zwei Gründe für das überdurchschnittlich hohe Beschwerdeaufkommen im Jahr 2023: „Im Bankensektor sehen wir einen Sondereffekt. Ein wesentlicher Teil der Beschwerden über Störungen im Privatkundenservice bei den Banken ging auf ein Finanzinstitut zurück.“ Hinzu komme, dass die BaFin bei Verbraucherinnen und Verbrauchern inzwischen deutlich bekannter sei. „Das liegt unter anderem daran, dass wir über unsere Maßnahmen transparent berichten“, erklärt Bock. Zudem hätten die eigenen Aktivitäten der BaFin in den sozialen Medien zur Sichtbarkeit beigetragen.

Auch im Versicherungssektor sorgten einige Themen immer wieder für Verärgerung bei den Kundinnen und Kunden, darunter vor allem die langsame Schadenbearbeitung und schleppende Auszahlung von Versicherungsleistungen. Insgesamt gingen bei der BaFin 2023 knapp 7.700 (7.680) Beschwerden zur Versicherungswirtschaft ein und damit gut 20 (20,6) Prozent mehr als im Vorjahr (6.370).

Häufig in der Kritik stand zudem der Kundenservice von Wertpapierdienstleistern: Kundinnen und Kunden klagten über lange Reaktionszeiten, unzureichende Antwortschreiben oder Schwierigkeiten im Zusammenhang mit Depotüberträgen. Für diesen Bereich des Finanzmarktes stieg die Zahl der BaFin-Beschwerden damit um fast 18 (17,9) Prozent – von 2.404 im Jahr 2022 auf 2.835 im Jahr 2023. Über Kapitalverwaltungsgesellschaften beschwerten sich Anlegerinnen und Anleger in 182 Fällen, 2022 hatte es 96 Beschwerden gegeben.

Bock unterstreicht, wie wichtig die Beschwerden für die BaFin sind, um Missständen im Markt auf die Spur zu kommen: „Wenn wir Anhaltspunkte dafür haben, dass gegen verbraucherschützende Vorschriften verstoßen wird, und viele Verbraucherinnen und Verbrauchern betroffen sind, prüfen wir, ob und welche Maßnahmen wir ergreifen können. Neben unseren eigenen Erkenntnissen aus der Aufsichtsarbeit sind Beschwerden dafür ein wichtiger Indikator.“

Tätig werden könne die BaFin jedoch nur im Rahmen dieses kollektiven Verbraucherschutzes, hebt Bock hervor. Für die Durchsetzung möglicher Rechtsansprüche wegen Fehlverhaltens gegen eine Bank oder einen Versicherer müssten sich die Verbraucherinnen und Verbraucher an die Ombudsleute, die Schlichtungsstellen oder die ordentlichen Gerichte wenden.

Das vollständige Interview mit Christian Bock sowie die Beschwerdestatistik finden Sie im BaFinJournal auf der Website der BaFin. https://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Fachartikel/2024/fa_bj_2404_Interview_Bock_Beschwerdestatistik_2023.html?nn=19659224

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Marie-Curie-Str. 24-28, 60439 Frankfurt, Telefon: 0228 / 4108-0, www.bafin.de

Flexibel: Tarife kombinieren nach einem Baukastenprinzip / Leistungsstark: umfangreiche Familien- und Vorsorgeleistungen / Attraktiv: Beitragsrückerstattung bis 40 Prozent

Die Allianz Private Krankenversicherung (APKV) startet mit einer neuen Tarifserie in der privaten Krankenvollversicherung: Ab dem 01. Mai lösen die neuen Krankenvolltarife mit dem Namen “MeinGesundheitsschutz” die bisherigen “Aktimed”-Tarife ab. Für das neue Angebot hat die Allianz die heutigen Bedürfnisse von Kundinnen, Kunden und Vertrieben konsequent in die Entwicklung einbezogen.

Jan Esser, Vorstandsvorsitzender der APKV, sagt: „Gesundheit gehört zum Wertvollsten, das wir besitzen. Und die Pandemie hat uns allen noch einmal klarer gemacht, wie wichtig es ist, sie zu schützen. Auch das Thema Vorsorge hat stark an Bedeutung gewonnen. Gleichzeitig wollen Versicherte von heute flexibel sein. Sie wünschen sich die Möglichkeit, ihren Gesundheitsschutz ihrer Lebenssituation anzupassen. Für all diese Bedürfnisse haben wir unsere neuen Tarife entwickelt. Sie sind sehr leistungsstark, unkompliziert und flexibel. Das macht sie einzigartig auf dem Markt. Und mit den vielfältigen Services und Extra-Leistungen für Eltern ist unser Angebot für Familien noch attraktiver.”

Die neuen Tarife funktionieren nach dem Baukastenprinzip: Kundinnen und Kunden wählen zunächst ihr Tarifniveau und legen dann die gewünschte Selbstbeteiligung sowie ihre Absicherung bei zahnärztlichen Behandlungen fest. Eine Wechseloption sorgt für zusätzliche Flexibilität.

Zwei Leistungsniveaus mit je drei Selbstbehaltsstufen und drei Zahnschutz-Varianten zur Auswahl

Die Tarifwelt “MeinGesundheitsschutz” ist in einem leistungsstarken “Plus-” sowie einem noch umfassenderen “Best”-Paket erhältlich. Beide Tarifniveaus decken die Absicherung beim Arzt und im Krankenhaus ab.

Im nächsten Schritt wählen Kundinnen und Kunden in jedem Tarif, inwiefern sie sich an den Kosten ihrer Gesundheitsleistungen beteiligen möchten: Sie können dabei zwischen keiner Selbstbeteiligung, zehn oder 30 Prozent wählen. In letzteren Varianten ist die Selbstbeteiligung auf 500 Euro beziehungsweise 1.500 Euro pro Jahr begrenzt.

Bei ihrem Zahnversicherungs-Schutz stehen Kundinnen und Kunden drei Bausteine zur Auswahl, die sich vor allem hinsichtlich der Erstattung von Zahnersatzleistungen unterscheiden. Hier werden wahlweise 75, 90 oder 100 Prozent der anfallenden Kosten übernommen.

Darüber hinaus enthalten alle “MeinGesundheitsschutz”-Tarife unter anderem folgende Besonderheiten:

Umfangreiche Familienleistungen

Elternteile, die Elterngeld beziehen, bezahlen bis zu sechs Monate lang keine Beiträge für ihre Krankenvollversicherung. Soll das Neugeborene ebenfalls APKV-vollversichert werden, sind der Geburtsmonat sowie die folgenden sechs Lebensmonate beitragsfrei. Wird das Kind einmal krank, erhält das versicherte Elternteil für bis zu 15 Tage im Jahr eine Kinderbetreuungspauschale, die einen Verdienstausfall abfedert. In außergewöhnlichen Situationen beteiligt sich die Versicherung für bis zu 30 Tage im Jahr an den Kosten für eine Haushaltshilfe.

Umfangreiche On- und Offline-Gesundheitsservices, wie zum Beispiel eine online Schwangerschaftsbegleitung oder individuelle Elterncoachings, ergänzen das Angebot für Familien.

Bis zu 40 Prozent Beitragsrückerstattung

Wer in einem oder mehreren aufeinander folgenden Kalenderjahren keine Rechnungen zur Erstattung einreicht, erhält einen Teil der gezahlten Versicherungsbeiträge zurück. Die APKV bietet dabei eine im Vergleich zum Markt überdurchschnittlich hohe Beitragsrückerstattung: Garantiert sind immer zehn Prozent, die durch einen zusätzlichen Bonus ergänzt werden können. Nach vier Jahren sind aktuell bis zu 40 Prozent Rückzahlung möglich.

Vorsorge inklusive

Die APKV übernimmt im Rahmen eines Vorsorgeprogramms eine breite Palette an Vorsorgeleistungen ohne jegliche Selbstbeteiligung. Unter anderem kommt die Versicherung für Zahnprophylaxe, Krebsvorsorge und Gesundheits-Check-ups auf. Auch wirkt sich die Inanspruchnahme von Vorsorgeleistungen nicht auf eine mögliche Beitragsrückerstattung aus: Versicherte, die zum Beispiel regelmäßig zu Früherkennungsuntersuchungen gehen oder eine professionelle Zahnreinigung durchführen lassen, darüber hinaus aber keine Rechnungen einreichen, erhalten ihre Beitragsrückerstattung weiterhin in voller Höhe.

Wechseloption: bis zu drei Mal in leistungsstärkeren Tarif wechseln

Eine so genannte Wechseloption macht das neue Tarifangebot zusätzlich interessant: “MeineWechseloption” erlaubt bis zu dreimal den Wechsel in einen Tarif mit höherem Leistungsumfang – ganz ohne Gesundheitsprüfung. Die Option kann von Versicherten bis zum Ende des Jahres ihres 50. Geburtstags ausgeübt werden und ermöglicht so unkompliziert, den Gesundheitsschutz den Lebensumständen anzupassen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Allianz Deutschland AG, Königinstr. 28, D-­80802 München, Tel.: 0049 89 3800­0, Fax: 0049 89 3800­3425, www.allianz.de

Die Berichterstattung von Versicherern zu ihrer wirtschaftlichen Lage soll in Zukunft verständlicher gestaltet werden.

Das ist ein wichtiges Ergebnis der Trilogeinigung zu Solvency II. Der GDV sieht darin einen wichtigen Schritt, der die Transparenz sowohl für Verbraucher als auch für Experten deutlich verbessern kann – nun kommt es auf die konkrete Ausgestaltung an.

Als Teil der Berichtspflichten unter der Solvency II-Richtlinie der Europäischen Union (EU) müssen Versicherer jährlich den „Bericht über die Solvabilität und Finanzlage“ (SFCR-Bericht) veröffentlichen. Dieser soll Auskunft geben über die wirtschaftliche Situation von Versicherern. Bislang werden die Berichte jedoch kaum als Informationsquelle berücksichtigt. So zeigt eine Erhebung des GDV, dass SFCR-Berichte im Schnitt nur neunmal pro Monat aufgerufen werden. Das entspricht nur einem Aufruf pro 23.000 Haushalten und verdeutlicht, dass Versicherungsnehmer die Informationen nicht nutzen. „Die geringen Aufrufe der SFCR-Berichte zeigen deutlich, dass sie am Bedarf vorbeigehen“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV. „Die Anforderungen der Berichte schreiben eine zu große Fülle von Informationen vor. Sie müssen so gestaltet sein, dass sie sowohl für Experten als auch Verbraucher einen Mehrwert bieten.“

Die EU hat diesen Handlungsbedarf erkannt. Nach der Einigung im Trilog im Dezember 2023 sollen die SFCR-Berichte künftig aufgeteilt werden. Demnach wird es einen Bericht für Verbraucher und einen Bericht für die Fachöffentlichkeit geben. Der GDV begrüßt diese Regelung. „Vertrauen ist für Versicherer unerlässlich“, sagt Jörg Asmussen. „Daher ist es gut, wenn Verbraucher sich künftig übersichtlich und ohne spezifische Fachsprache über einen Versicherer informieren können.“

Gute Solvenzlage der Versicherer

Der GDV begrüßt zudem die Entscheidung der europäischen Gesetzgeber, auf übermäßige Verschärfungen der Solvenzanforderungen zu verzichten. Auch in Zukunft bleibt die gute Solvenzlage der Versicherer erhalten. Dies verdeutlichen aktuelle Zahlen aus dem Bereich der Lebensversicherungen. „Selbst ohne die Inanspruchnahme von Übergangsmaßnahmen zeigt sich marktweit eine ausreichende Kapitalisierung“, so Asmussen. Laut Schätzungen für das Jahr 2023 beläuft sich die Bedeckungsquote zwischen 305 und 315 Prozent. Ein ähnliches Bild zeigt sich im Bereich der Schaden/-Unfallversicherung. Trotz eines inflationsbedingten Anstiegs der Schadenrückstellungen bleibt die Solvenzquote aufgrund gestiegener Kapitalerträge stabil bei etwa 300 Prozent.

GDV setzt sich für Absicherung der Trilogergebnisse ein

Die formale Verabschiedung der Richtlinie durch den Europäischen Rat und das Europäische Parlament soll im Laufe des Jahres abgeschlossen sein. Im Jahr 2025 folgen die Überarbeitung der delegierten Verordnung durch die Europäische Kommission sowie die Umsetzung in nationales Recht. Der GDV setzt sich dafür ein, dass die Trilogergebnisse in der nachgelagerten Gesetzgebung abgesichert werden. Mit der erstmaligen Anwendung ist im Jahresverlauf 2026 zu rechnen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), Wilhelmstraße 43/43G, D­-10117 Berlin, Tel: 030­ 2020 5000, www.gdv.de

Mehr Versicherung wagen – 10 Jahre InsurTechs in Deutschland

Das Wachstum der InsurTech-Branche der vergangenen zehn Jahren liest sich beeindruckend. Doch mit dem steigenden Marktvolumen erhärtet sich auch der Wettbewerb. Der Blick nach Deutschland offenbart, dass von dem wirtschaftlichen Wachstum bisher nur einige wenige Unternehmen profitieren.

Der Status Quo – Deutschland längst nicht mehr Europameister

Eigentlich befindet sich die deutsche InsurTech-Branche auf einem guten Weg. Zwar konnten InsurTechs in den letzten Jahren ein stetiges Wachstum verzeichnen, laut einem Report von Capgemini nimmt die Zahl an Unternehmen jedoch wieder ab[1]. Auffällig ist die historisch niedrige Neugründungsrate mit nur vier Startups in 2022[2]. In den vorangegangen beiden Jahren betrug die Anzahl noch 35.

Vergleicht man die Gesamtzahl der InsurTechs und Investitionen, so liegt Deutschland im Vergleich zu Großbritannien und Frankreich auf dem dritten Platz. Auch in Bezug auf InsurTech Unicorns verpasst Deutschland die Pole Position.[3] Laut dem InsurLab-Report fließen zwar große Investitionssummen in deutsche InsurTechs, diese sind aber begrenzt auf einige wenige Unternehmen.[4]

Die Konkurrenz wächst

So konnte sich das Berliner Unternehmen WeFox in den letzten Jahren einen Großteil an Finanzierungen sichern und hat somit den Unicorn-Status erreicht. Clark und GetSafe hingegen sind etablierte Verwaltungs- und Vergleichstool. Als einer der wenigen Risikoträger kann die Element Insurance AG in allen EU-Ländern operieren und ist ein unabhängiges Versicherungsunternehmen ohne Einschränkungen durch Konzernzugehörigkeit.

Die meisten deutschen InsurTechs fokussieren sich auf die Distribution innerhalb der Wertschöpfungskette der Versicherungsindustrie. Als „Enabler“ richten sie ihre Produkte und Dienstleistungen an etablierte Versicherer. Beliebt sind Tools zur Digitalisierung oder Automatisierung sowie Datenanalysen und die Integration von KI.

Viele deutsche InsurTechs stehen damit in direkter Konkurrenz zueinander. Wer sich durchsetzen möchte, muss sein Angebot diversifizieren. Trends, wie die Digitalisierung der Kundenschnittstelle, könnten der Schlüssel sein. Versicherungen müssen auf allen Kanälen erreichbar sein. Im Idealfall erfolgt die Kommunikation in Echtzeit, um den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden.

Customer Journey der Zukunft

Das macht den Weg für innovative Geschäftsmodelle frei. Ein aufstrebendes Feld ist Embedded Insurance. Allein in Europa wird für diesen Markt bis 2029 ein jährliches Wachstum von 19,4% erwartet, samt Einnahmen von 28,5 Mrd. US-Dollar, so die Studie „Europe Embedded Insurance Business and Investment Opportunities“. Das Rostocker InsurTech unterstreicht mit seiner erfolgreichen Finanzierungsrunde von 10 Mio. Euro im vergangenen Jahr das Potenzial von Embedded Insurance.

Denn stand vor ein paar Jahren die Digitalisierung von Versicherungsprodukten im Vordergrund, gilt es heute als „unsichtbarer Versicherer“ überall dort zu sein, wo der Kunde kauft. InsurTechs wie hepster haben erkannt, dass Verbraucher sich nicht mit Versicherungen auseinandersetzen wollen. Viele Kunden wünschen sich, einzelne Produkte wahlweise zu versichern, ohne sich direkt mit den jeweiligen Anbietern zu beschäftigen. Embedded Insurance wäre dann nahtlos in die Customer Journey eingebunden – und der Kunde muss sich um nichts kümmern.

Christian Range, CEO und Mitgründer von hepster, betont den Fokus auf das Kundenerlebnis: “Der Bedarf für mehr Customer Centricity, Loyalty und wachsende Kundenbindung ist nachhaltig spürbar. Am Markt zeigt sich diesbezüglich ein kontinuierlicher Wandel und ist ein wichtiger Indikator dafür, ob die Branche mit dem richtigen Fokus hierauf nachhaltig wachsen und sich weiterentwickeln kann.“

Über hepster

Das Rostocker InsurTech wurde 2016 gegründet und bietet ein API-gesteuertes Ökosystem, das es Unternehmen aller Branchen ermöglicht, bedarfsorientierte und individuelle Versicherungen in ihre Angebote zu integrieren. Unter dem Ansatz der sogenannten Embedded Insurance, schafft hepster für seine Kunden und Partner die beste Erfahrung im Bereich der Versicherungen. Das Portfolio des InsurTechs umfasst Mobilitäts-, Elektronik-, Ausrüstungs-, Reise-, Tier- und Unfallversicherungen. Seit 2017 konnte hepster bereits über 3.000 Partner und mehr als 260.000 Kunden mit über 500 maßgeschneiderten Versicherungsprodukten von sich überzeugen. Für seinen hervorragenden Kundenservice und die Versicherungsleistungen erhielt hepster bisher mehr als 15 Auszeichnungen, u.a. von TÜV Saarland und namhaften Magazinen. hepster agiert mittlerweile in Deutschland und Österreich, und seit Frühjahr 2022 auch in Frankreich.

[1] Die deutsche InsurTech Landschaft 2022, Capgemini, S.7.

[2] Die deutsche InsurTech Landschaft 2022, Capgemini, S.7.

[3] 10 Years of InsurTech Germany, InsurLab, S. 9-11.

[4] 10 Years of InsurTech Germany, InsurLab, S. 23-24.

Verantwortlich für den Inhalt:

MOINsure GmbH, Blücherstraße 41a, 18055 Rostock, Tel: +49 (0) 381 203 888 05, www.hepster.com

Jahresabschluss 2023: IFRS-Ergebnis steigt auf fast eine Milliarde Euro. Freie RfB gestärkt und Gesamtverzinsung 2024 zugunsten der Versicherten erneut angehoben.

Ausblick 2024: Weiteres Wachstum über Branchenniveau angepeilt.

R+V-Chef Rollinger sieht dringenden politischen Handlungsbedarf: Bedingungen für Wirtschaft und Bürger verbessern, Extremismus eindämmen, Demokratie stärken und damit Wohlstand für alle sichern.

Wie die gesamte Versicherungswirtschaft hatte es auch die R+V im Geschäftsjahr 2023 mit einem weiterhin herausfordernden Umfeld zu tun: Krisen, Krieg und eine hohe Inflation haben die Menschen verunsichert und die Konjunktur geschwächt. All das hat auch das Geschäft der R+V in unterschiedlicher Hinsicht erschwert. “Wir haben das Geschäftsjahr 2023 trotz widriger Rahmenbedingungen unter dem Strich mit einem sehr guten Ergebnis abgeschlossen”, fasste Norbert Rollinger, Vorstandsvorsitzender der genossenschaftlichen R+V Versicherung, im Rahmen der diesjährigen Bilanzpressekonferenz in Wiesbaden zusammen.

2023: Eines der besten Konzernergebnisse

Der R+V Konzern beendete das Geschäftsjahr 2023 mit einem sehr guten Ergebnis vor Steuern (IFRS) von 933 Millionen Euro. Grund für den starken Ergebnisanstieg gegenüber dem Vorjahr war vor allem ein sehr gutes Kapitalanlageergebnis in Höhe von 3,5 Milliarden Euro. Im Jahr zuvor hatten Marktbewertungseffekte infolge des starken Zinsanstiegs zu einem negativen Kapitalanlageergebnis geführt, das wiederum das Jahresergebnis 2022 drückte.

Auch die R+V Versicherung ist als einer der Investoren der Signa Gruppe von deren Insolvenz betroffen. “Ich möchte ausdrücklich betonen, dass wir unser Signa-Investment rückblickend bedauern und daraus gelernt haben. So schärfen wir unsere Risikoparameter in der Kapitalanlage”, erläuterte Rollinger. Trotz Signa hat die R+V für 2023 eines der besten Ergebnisse ihrer Geschichte eingefahren. “Wir haben das Signa-Engagement in unserem Jahresabschluss 2023 komplett verarbeitet. Das zeigt, dass die R+V finanziell sehr solide aufgestellt ist.”

Aufgrund ihrer finanziellen Stärke und des sehr guten Ergebnisses 2023 konnte die R+V die Gesamtverzinsung 2024 für ihre Lebensversicherungskunden auf bis zu 3,0 Prozent anheben. Darüber hinaus hat sie die freie RfB (Rückstellung für Beitragsrückerstattungen) für künftige Überschussbeteiligungen im vergangenen Jahr um mehr als 130 Millionen Euro gestärkt. Das Gesamtvolumen liegt damit aktuell bei mehr als einer Milliarde Euro. “Das ist ein weiterer Beleg für unsere insgesamt erfolgreiche, breit gestreute Kapitalanlage”, betonte der R+V-Chef.

Auch die Kapitalstärke des R+V Konzerns nahm im Jahr 2023 weiter zu. Die SCR-Quote (Solvency Capital Requirement) lag zum 31.12.2023 bei 225 Prozent (nach 213 Prozent im Jahr zuvor). Die R+V gehört seit Jahren zu den finanzstärksten deutschen Versicherungsunternehmen.

Nach HGB-Rechnungslegung beendete die R+V Versicherung AG, die Muttergesellschaft des R+V Konzerns, das Jahr 2023 mit einem Ergebnis von 195 Millionen Euro vor Steuern (2022: 120 Millionen Euro).

Laufende Beiträge weiter gestärkt

Zu dem sehr guten Jahresergebnis der R+V trug auch ein gegenüber dem Vorjahr gesteigertes Beitragsvolumen bei. Dieses lag in der R+V Gruppe mit 19,8 Milliarden Euro um 1,5 Prozent über dem Vorjahr (19,5 Milliarden Euro). Damit kehrte die R+V nach einem rückläufigen Vorjahr auf den Wachstumskurs zurück. Während das Geschäft in der Schaden-/Unfallversicherung um 5,6 Prozent und in der Krankenversicherung um 6,7 Prozent weiter zulegte, verzeichnete die R+V in der Lebens- und Pensionsversicherung im weiterhin schwierigen Marktumfeld einen Rückgang. Die Einmalbeiträge schwächten sich, ähnlich wie im Gesamtmarkt, um 14,9 Prozent ab. Positiv entwickelte sich hingegen bei der R+V das Leben-Geschäft gegen laufenden Beitrag. Hier verzeichnete die R+V gegen den Markttrend ein Plus von 1,1 Prozent. Zusammen mit dem Umsatz in der Schaden-/Unfallversicherung und der Krankenversicherung erhöhte sich der laufende Beitrag insgesamt um 3,9 Prozent auf 12,7 Milliarden Euro. Marktanteilsgewinne verzeichnete die R+V in ihrem Geschäftsfeld Gesundheit sowie in der Unfall- und Kreditversicherung.

Besonders erfolgreich war im Geschäftsjahr 2023 die aktive Rückversicherung mit einem Beitragsanstieg von 5,6 Prozent. Sie setzte ihren ertragsorientierten Wachstumskurs damit weiter fort. Auch in ihrem Auslandsgeschäft konnte die R+V im vergangenen Geschäftsjahr deutlich zulegen. Die italienische R+V-Tochter Assimoco erzielte dank der weiter ausgebauten Vertriebspartnerschaft mit der genossenschaftlichen Bankenorganisation in Italien ein starkes zweistelliges Wachstum von 13,6 Prozent.

Inflation treibt Schadenaufwand in die Höhe, Kosten bei der R+V weiter unter Markt

In Bezug auf Elementarschäden war das Jahr 2023 insbesondere in der zweiten Jahreshälfte vor allem von kleineren und mittleren Ereignissen geprägt. Der Schadendurchschnitt lag leicht über dem Vorjahr. Das gesamte Schadenvolumen 2023 belief sich auf 390 Millionen Euro, 2022 waren es 311 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 hatte die Ahrtal-Flut bei der R+V zu einem Elementar-Schadenaufwand von mehr als einer Milliarde Euro geführt.

Der gesamte Schadenaufwand in der Schaden-/Unfallversicherung belief sich 2023 auf 5,3 Milliarden Euro und lag damit rund 10 Prozent über dem Vorjahr. Ursächlich hierfür war die weiterhin hohe Inflation, die die Kosten für Reparaturen und Ersatzteile in die Höhe trieb. Das war insbesondere in der größten Schaden-/Unfall-Sparte, der Kfz-Versicherung, zu spüren. Die R+V ist hier mit einem Beitragsvolumen von 2,8 Milliarden Euro und mehr als fünf Millionen versicherten Fahrzeugen drittgrößter Anbieter im deutschen Markt.

Auch im Geschäftsjahr 2023 lagen die Verwaltungskostenquoten der R+V in allen Segmenten wie schon seit Jahren weiterhin unter dem Markt: Schaden/Unfall: 11,2 Prozent (Markt: 13,7 Prozent), Leben/Pension: 1,4 Prozent (Markt: 2,3 Prozent), Kranken: 2,1 Prozent (Markt: 2,2 Prozent).

2024: Umsatzplus von 4,3 Prozent im 1. Quartal

Im ersten Quartal des laufenden Jahres legte die R+V beim Umsatz in der inländischen Erstversicherung um 4,3 Prozent auf 6,0 Milliarden Euro zu. Alle Segmente verzeichneten ein Beitragsplus. Die gesamten laufenden Beiträge aus der Schaden- und Unfallversicherung, der Krankenversicherung und der Lebensversicherung kletterten gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 4,1 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro.

“Für das Gesamtjahr erwarten wir insgesamt ein Wachstum über dem Branchenniveau von knapp drei Prozent. Beim nachhaltigen Geschäft mit laufenden Beiträgen wollen wir noch darüber liegen”, erklärte R+V-Chef Rollinger.

“Politik muss Demokratie und Wohlstand sichern”

Dafür seien entsprechende Rahmenbedingungen erforderlich, so der R+V Vorstandsvorsitzende. Hier sieht er die Politik in der Verantwortung: “Für den Erhalt von Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand in unserem Land braucht es eine konzertierte Anstrengung und den Zusammenhalt aller demokratischen Parteien. Wirtschaft und Bürger wünschen sich Stabilität und Verlässlichkeit. Das schafft ein positives Klima für Innovation, Investition und Konsumbereitschaft. Überfällig ist der Abbau von Bürokratie und Überregulierung. All das verhindert das Erstarken extremistischer Kräfte. Ganz klar positionieren wir uns gegen jede Form von Extremismus und Ausgrenzung in der Politik wie auch im öffentlichen Diskurs. Dass bundesweit Hunderttausende von Menschen auf die Straße gehen, darunter auch viele Kolleginnen und Kollegen, und sich für Vielfalt und Demokratie einsetzen, ist ein wichtiges starkes Zeichen.”

Verantwortlich für den Inhalt:

R+V Versicherung AG, Raiffeisenplatz 1, D-65189 Wiesbaden, Tel: 0611/533­0, Fax: 0611/533­4500, www.ruv.de

Vorläufige Jahreszahlen 2023 der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen

Die Zahl der Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit (BK) ist 2023 um mehr als 60 Prozent zurückgegangen. Entsprechend sank auch die Zahl der anerkannten Berufskrankheiten auf 72.747 (-63,5 Prozent). Das geht aus vorläufigen Zahlen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen für das vergangene Jahr hervor, die ihr Verband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) heute veröffentlicht hat.

“Dieser Rückgang geht fast vollständig auf Corona zurück”, sagt DGUV-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Hussy. “Die Unfallversicherungsträger erhalten inzwischen erheblich weniger Verdachtsanzeigen auf berufsbedingte Coronainfektionen von Beschäftigten.” Eine regelmäßige Sondererhebung zu COVID-19 als Berufskrankheit habe ergeben, dass im vergangenen Jahr 64.733 Verdachtsanzeigen eingingen. Im selben Zeitraum hätten Berufsgenossenschaften und Unfallkassen 53.592 Fälle anerkannt. Das waren deutlich weniger als in den Jahren zuvor. “Dieser Rückgang folgt dem allgemeinen Trend beim Infektionsgeschehen und überrascht daher nicht.”

Die Verdachtsanzeigen zu allen anderen Berufskrankheiten lägen damit auf dem Niveau von 2019.

Zahl der Arbeitsunfälle sinkt leicht

Laut DGUV-Statistik ereigneten sich im vergangenen Jahr 785.164 meldepflichtige Arbeitsunfälle in deutschen Betrieben. Das entspricht einem leichten Rückgang von 0,3 Prozent. Eine Zunahme war hingegen bei den Wegeunfällen zu verzeichnen. Mit 184.189 Unfällen ereigneten sich 6,3 Prozent mehr Unfälle auf dem Weg zur Arbeit als im Vorjahr. Die Zahl der tödlichen Unfälle bei der Arbeit und auf dem Weg dorthin fiel dagegen auf den niedrigsten Wert in der Geschichte der gesetzlichen Unfallversicherung: 2023 waren es 610, im Jahr zuvor noch 671.

Zahl der Schulunfälle übersteigt eine Million

Auch in der Schülerunfallversicherung knüpfen die Zahlen von 2023 an die Zeit vor Corona an. Die Zahl der Schulunfälle überstieg erstmals seit 2020 wieder die Marke von einer Million. Die Zahl der Schulwegunfälle stieg auf etwas über 90.000.

Die Zahl der tödlichen Unfälle in der Schule und auf dem Weg dorthin stieg von 25 im Jahr 2022 auf 31 im vergangenen Jahr.

Hinweis: In der Schülerunfallversicherung ist die Schwelle für die Meldepflicht deutlich niedriger als bei Arbeitsunfällen. Während Arbeitsunfälle erst ab einer Arbeitsunfähigkeit von vier Tagen meldepflichtig sind, reicht es bei einem Schülerunfall aus, dass die versicherte Person eine ärztliche Behandlung in Anspruch genommen hat.

Verantwortlich für den Inhalt: 

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV), Glinkastraße 40, 10117 Berlin, Tel.: +49 30 13001-0,  www.dguv.de

Neue Versicherungsleistungen ab April

Die ADAC Autoversicherung hat 2023 erneut ein Rekord-Neugeschäft verzeichnet und im Jahresverlauf mehr Kunden als je zuvor gewonnen. Mit 328.000 neuen Policen lag das Neugeschäft um 39,0 Prozent über dem Vorjahr (236.000). Die Zahl der versicherten Fahrzeuge stieg um 16,6 Prozent auf 1,153 Millionen (Vorjahr: 989.000).

Damit konnte die ADAC Autoversicherung ihren Wachstumskurs auch in einem schwierigen Marktumfeld weiter verstetigen. Branchenweit waren Autofahrer angesichts deutlich gestiegener Kosten für Fahrzeugreparaturen von höheren Preisen für die Kfz-Versicherung betroffen. Vergleichsportale ermittelten zuletzt Prämienerhöhungen im zweistelligen Prozentbereich.

“Während einerseits steigende Schadenaufwände den Profitabilitätsdruck erhöhen, vergleichen andererseits Autofahrer das Preis-Leistungsverhältnis der Kfz-Versicherer intensiver und zeigen sich wechselbereiter als früher. In diesem anspruchsvollen Wettbewerb konnten wir uns hervorragend behaupten und mit einem Rekord-Neugeschäft mehr als 300.000 neue Kunden gewinnen”, sagte Stefan Daehne, Vorstandsvorsitzender der ADAC Autoversicherung. “Dabei wachsen wir über alle Vertriebswege, also sowohl über unsere Geschäftsstellen und die Telefonie als auch online.”

“Unsere Wachstumsdynamik hat noch einmal zugenommen und ist unter den Kfz-Versicherern mehr als außergewöhnlich”, so Finanzvorständin Dr. Martina Panico. “Vor fünf Jahren hatten wir rund 650.000 Fahrzeuge im Bestand, inzwischen haben wir die Millionenmarke deutlich übertroffen. Diesen Kurs wollen wir fortsetzen und auch in den kommenden Jahren weiter Kunden gewinnen.”

Die ADAC Autoversicherung steht allen Autofahrern offen. Ihre wichtigste Zielgruppe sind die mehr als 21,8 Millionen Mitglieder des ADAC. Die Kunden können sich in diesem Jahr über einen erweiterten Versicherungsschutz freuen. Ab dem 2. April baut die ADAC Autoversicherung ihre Leistungen weiter aus. So kann in den Tarifen Komfort und Premium eine Werterhaltgarantie vereinbart werden. Mit diesem zusätzlichen Baustein verlängert sich die Entschädigung des Neu- beziehungsweise Kaufpreises des Fahrzeugs um jeweils 24 Monate. Beim Komfort-Tarif gilt sie damit 48 Monate, beim Premium-Tarif sogar 60 Monate. Zudem wird ein Inflationsschutz von bis zu zehn Prozent bei der Kaufpreisentschädigung gewährt. Damit sind Autofahrer nach einem Unfall auch dann gut geschützt, wenn eine Ersatzanschaffung des Fahrzeugs inzwischen teurer geworden ist.

Leistungserweiterungen gibt es darüber hinaus auch für die Besitzer von Elektroautos. In der Elektrozusatzdeckung werden künftig Diagnosekosten zur Feststellung der Reparaturfähigkeit eines Akkus sowie erforderlichenfalls die Kosten für Ausbau, Transport und Entsorgung unbegrenzt übernommen. Gleiches gilt beispielsweise bei Schäden durch Bedienungsfehler für die Wallbox und das Ladezubehör.

In der Vollkasko sind in Zukunft in allen Produktlinien auch Fahrzeugschäden durch einen Reifenplatzer versichert. Durch eine Update-Garantie profitieren von derartigen Verbesserungen nicht nur Kunden mit neu abgeschlossenen Verträgen, sondern automatisch alle Versicherten der ADAC Autoversicherung.

Produktangebot:

Die ADAC Autoversicherung bietet drei Produktlinien. Bereits die Grunddeckung enthält automatisch alle wichtigen Leistungen. ADAC Mitglieder erhalten die ADAC Autoversicherung mit bis zu 10 Prozent Rabatt.

Über die ADAC SE:

Die ADAC SE mit Sitz in München ist eine Aktiengesellschaft europäischen Rechts, die mobilitätsorientierte Leistungen und Produkte für ADAC Mitglieder, Nichtmitglieder und Unternehmen anbietet. Sie besteht aus 24 Tochter- und Beteiligungsunternehmen, unter anderem der ADAC Versicherung AG, der ADAC Finanzdienste GmbH, der ADAC Autovermietung GmbH sowie der ADAC Service GmbH. Als wachstumsorientierter Marktteilnehmer treibt die ADAC SE die digitale Transformation über alle Geschäfte voran und setzt dabei auf Innovation und zukunftsfähige Technologien. Im Geschäftsjahr 2021 hatte die ADAC SE rund 2900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 1,026 Mrd. Euro.

Verantwortlich für den Inhalt:

ADAC e.V., Hansastraße 19, 80686 München, Tel: (089) 7676-0, www.adac.de

Mit Wirkung zum 1. April 2024 übergab Dr. h.c. Wilhelm Schluckebier die Aufgabe des Ombudsmanns für Versicherungen an Dr. Sibylle-Kessal-Wulf als Ombudsfrau.

Fünf Jahre wirkte Dr. Wilhelm Schluckebier als dritter Ombudsmann nach Prof. Wolfgang Römer und Prof. Dr. Günter Hirsch beim Versicherungsombudsmann e. V. In seiner Amtszeit konnten 90.000 Streitschlichtungsverfahren beendet werden. Die Streitschlichtung in der Geschäftsstelle des Vereins fand unter ihm erstmals komplett papierlos vermittels der elektronischen Akte statt. 2006 bis 2017 war er Richter des Bundesverfassungsgerichts, davor Richter am Bundesgerichtshof und Bundesanwalt.

Thomas Flemming, Vorstandsvorsitzender des Trägervereins der Verbraucherschlichtungs-stelle und Aufsichtsratsvorsitzender der Mecklenburgischen Versicherungsgruppe, dankt Herrn Dr. Schluckebier für seinen außerordentlich engagierten Einsatz und die erfolgreiche Zusammenarbeit in den letzten fünf Jahren. Gleichzeitig brachte er zum Ausdruck, dass mit Dr. Sibylle Kessal-Wulf eine Persönlichkeit von überragender juristischer Fachkompetenz, hoher Reputation und ausgewiesener Exzellenz im Versicherungsrecht als Nachfolgerin gewonnen werden konnte.

Dr. Sibylle Kessal-Wulf wurde 1992 zur Richterin am Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgericht in Schleswig ernannt. 2001 erfolgte die Ernennung zur Richterin am Bundesgerichtshof. Sie gehörte dem für das Versicherungsrecht zuständigen IV. Zivilsenat an, dessen Vorsitzende sie 2011 wurde. Von Dezember 2011 bis Dezember 2023 war sie Richterin des Bundesverfassungsgerichts im Zweiten Senat.

Der Versicherungsombudsmann e. V. ist eine seit 2001 bestehende Verbraucherschlichtungsstelle. Seine Aufgabe besteht darin, Konflikte in Versicherungsangelegenheiten beizulegen. Der Versicherungsombudsmann e. V. arbeitet für Verbraucher kostenfrei. Er überprüft neutral, schnell und unbürokratisch die Entscheidungen des Versicherers oder Versicherungsvermittlers. Verbrauchern wird die Rechtslage in verständlicher Sprache erläutert. Der Versicherungsombudsmann e. V. kann Versicherer bis zu einem Beschwerdewert von 10.000 Euro zur Leistung verpflichten.

Verantwortlich für den Inhalt:

Versicherungsombudsmann e. V., Leipziger Straße 121, 10117 Berlin, Tel: +49 30 20 60 58 – 0, www.versicherungsombudsmann.de

WÄRMEPUMPENPROTECT der VHV Allgemeine sichert privat und gewerblich genutzte Wärmepumpen unabhängig vom Gebäudevertrag als Allgefahrendeckung ab

  • Eine Lösung für alle Risiken und alle Arten von Wärmepumpen inkl. Geothermietechnik
  • Einfache Beantragung: Stand-Alone-Produkt (unabhängig von Gebäudeversicherung)
  • Günstig: Jahresbeitrag schon ab 89,25 Euro brutto

Seit diesem Jahr ist das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) in Kraft. Das GEG gilt für Neubauten als auch Bestandsbauten. Die hierfür notwendigen umfangreichen Investitionen für Grundgerät, Peripherie, Technik sowie Montage und Inbetriebnahme gilt es gegen Schäden abzusichern.

Ob Luft-Wasser-Pumpe oder Erdwärmepumpe mit Erdsonde: Die VHV Allgemeine versichert mit WÄRMEPUMPENPROTECT ab sofort Wärmepumpen umfangreich gegen sämtliche Risiken. Diese Absicherung kann unabhängig von der Gebäudeversicherung als Stand-Alone-Produkt gewählt werden. Das Produkt eignet sich für Privathaushalte ebenso wie Eigentümer von Mehrfamilienhäusern, Wohnungsbaugesellschaften und Kommunen.

Welche Gefahren sind versichert?

Eine Lösung für alle Risiken bedeutet: Die Wärmepumpe ist gegen Umweltschäden wie Hagel, Sturm, Frost, Blitzeinschlag oder Überschwemmung genauso abgesichert wie gegen Diebstahl und Vandalismus. Zu den versicherten Gefahren und Schäden zählen darüber hinaus Fahrzeuganprall durch eigene oder fremde Fahrzeuge, Ungeschicklichkeit oder Fahrlässigkeit in der Bedienung sowie Kurzschluss und Überspannung. Zubehör wie Erdwärmekollektoren, Speicher-/Steuereinheit, Verkabelungen, Tragkonstruktionen und Montagesets sind ebenfalls mitversichert.

Weitere Produkthighlights:

  • Ersatzheizungskosten bis 2.500 Euro
  • Wiederherstellungs- oder Wiederbeschaffungskosten einer Wärmepumpe: Wenn nach einem Totalschadenfall das alte Gerät nicht mehr zu beschaffen ist, ersetzt die VHV Allgemeine die Kosten für ein Gerät der aktuellen Nachfolgegeneration
  • Technologiefortschritt für alle Komponenten der Wärmepumpe: Wenn nach einem Schadenfall die Wärmepumpe komplett ersetzt werden muss, übernimmt die VHV Allgemeine die Kosten für Einzelkomponenten zum Neuwert
  • Sofortiger Reparaturbeginn bis 2.500 Euro
  • Selbstbeteiligung 250 Euro

Die VHV Allgemeine bietet schon seit mehr als 15 Jahren einen umfassenden Versicherungsschutz im Bereich der erneuerbaren Energien, zum Beispiel für Photovoltaikanlagen.

Über die VHV Allgemeine Versicherung AG

Die VHV Allgemeine Versicherung AG ist führender Bauspezialversicherer und einer der größten deutschen Auto- und Haftpflichtversicherer. Sie wurde 1919 von der Hannoverschen Baugewerks- und Berufsgenossenschaft gegründet. Das Produktangebot richtet sich an die gesamte Bauwirtschaft, bietet aber auch branchenspezifische Lösungen für die Absicherung von Sach- und Haftpflichtrisiken des produzierenden Gewerbes oder auch für Handel und Handwerk. Als Kfz-Versicherer gehört sie zu den Marktführern in Deutschland. Auch im Bereich der Sach-, Haftpflicht- und Unfallversicherungen ist die VHV ein wichtiger Partner für Vermittlerinnen und Vermittler und ihre Kunden. Die VHV Allgemeine Versicherung AG gehört zur VHV Gruppe.

Verantwortlich für den Inhalt:

VHV Holding AG, VHV-Platz 1, 30177 Hannover, Tel: +49.511.907-4807, Fax: +49.511.907-14807, www.vhv-gruppe.de

Die Condor Lebensversicherungs-AG bietet ab sofort in ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung ein neues Highlight für alle Selbstständigen und Freiberufler.

Der Maklerversicherer verzichtet vollständig auf die Prüfung einer möglichen Umorganisation des Betriebes. Das gilt unabhängig vom ausgeübten Beruf oder der Anzahl der Mitarbeiter im Unternehmen. Bevor Selbstständige eine private BU-Rente erhalten können, prüft der Versicherer normalerweise, ob sie ihren Betrieb in zumutbarer Weise umorganisieren können. Diese Prüfung entfällt bei Condor nun vollständig.

„Für viele Selbstständige sind die Regelungen zur Umorganisation oft schwierig nachzuvollziehen. Deshalb machen wir es bei Condor einfach und unkompliziert und streichen die Umorganisation komplett“, betont Hans-Jürgen Sattler, Vorstand der Condor Lebensversicherungs-AG. „Dieser Schritt gibt den Versicherten und auch den Maklern maximale Transparenz.“

Der komplette Verzicht auf Umorganisation ist eines der Highlights der lebensbegleitenden BU-Versicherung der Condor. Denn ob Schüler oder Student, ob Angestellter oder Beamter, ob selbstständig oder in Teilzeit – die Lebensplanung kann sich ändern. Deshalb bietet Condor in allen drei Tariflinien (basic, comfort und premium) ihrer BU-Versicherung größtmögliche Flexibilität. Dazu gehört ebenfalls die innovative Teilzeitklausel. Dank dieser gelten bei allen neu abgeschlossenen BU-Policen auch nach einem späteren Wechsel in Teilzeit dieselben Leistungsvoraussetzungen wie zuvor als Vollzeitkraft. Außerdem bietet Condor eine echte und vollständige „Dienstunfähigkeits- Klausel“ (DU-Klausel) für Beamte und Richter. Bei Dienstunfähigkeit aus gesundheitlichen Gründen verlangt Condor keinen Nachweis eines 50-prozentigen BU-Grads wie bei einer „normalen“ BU.

Weitere Informationen zur BU-Absicherung der Condor Lebensversicherungs-AG gibt es unter www.makler-leuchttuerme.de/BU.

Verantwortlich für den Inhalt:

Condor Allgemeine Versicherungs-AG, Admiralitätstraße 67, D-20459 Hamburg, Tel: 040 36139-0, Fax: 040 36139-100, www.condor-versicherungen.de

Der Versicherungsbranche könnte in naher Zukunft der teuerste Versicherungsschaden ihrer Geschichte drohen.

Nach Ansicht des LBBW Research besteht das Risiko, dass Schadenersatz-Forderungen wegen extrem langlebiger per- und polyfluorierter Chemikalien (PFAS) zu einer größeren finanziellen Belastung als der weltweite Asbest-Skandal Mitte des vergangenen Jahrhunderts werden könnten. Investoren sollten das Thema im Auge behalten.

Seit den Fünfzigerjahren erfreuen sich die Kunststoffe dieser Gruppe in der Industrie großer Beliebtheit. Fluor-Polymere sind wasser-, fett- und schmutzabweisend sowie chemisch und thermisch sehr stabil und werden in zahlreichen Produkten wie Kosmetika, Kochgeschirr, Papierbeschichtungen, Textilien oder Auto- und Ski-Wachsen eingesetzt. Aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit werden PFAS von Fachleuten als Ewigkeitschemikalien bezeichnet – mit entsprechenden Problemen bei deren Entsorgung. Zudem stehen Teile der PFAS im Verdacht, eine Vielzahl von schweren oder gar tödlichen Krankheiten zu verursachen. Die Eigenschaften der insgesamt mehr als 12.000 Varianten umfassenden Stoffklasse unterscheiden sich dabei zum Teil erheblich – wobei einige der Verbindungen in vielen Industriebranchen als unverzichtbar gelten.

Besonders US-amerikanische Unternehmen könnten in Regress genommen werden, vermutet Versicherungsanalyst Werner Schirmer. Inwiefern europäische Versicherer durch mögliche PFAS-Forderungen betroffen sein könnten, lässt sich derzeit kaum vorhersagen. Tendenziell dürfte aber das Risiko mit einem hohen Prämienanteil des US-Geschäfts und einem großen Anteil der Schaden- und Unfall-Versicherungssparten steigen. Zudem dürften Rückversicherer stärker belastet sein als Erstversicherer.

Die genaue Höhe der volkswirtschaftlichen Schäden durch PFAS lässt sich aktuell nur äußerst ungenau abschätzen. Zu wenig wird das Thema bislang wissenschaftlich beleuchtet. Die schwedische Umweltschutzorganisation ChemSec beziffert die gesamtwirtschaftlichen Folgen aus Umwelt- und Gesundheitsschäden für die Weltbevölkerung bis 2050 mit 141 Billionen US-Dollar (gut 130 Billionen Euro). Dabei seien die Kosten für das Beseitigen der bisherigen PFAS-Verschmutzung jedoch ebensowenig berücksichtigt wie die verringerte durchschnittliche Lebenserwartung, der Wertverlust betroffener Grundstücke oder die Auswirkungen auf die Tierwelt, schränkt der Analyst die Aussagekraft ein.

Entsprechend breit ist bislang auch noch die Schätzung der Gesundheitskosten. Der Nordische Ministerrat der skandinavischen Länder prognostizierte 2019 die Belastungen für den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) mit 52 Milliarden bis 84 Milliarden Euro. Den größten Teil davon müssen die Sozialversicherungssysteme tragen. Über Leben-, Kranken- und Berufsunfähigkeitspolicen ist aber auch die private Versicherungswirtschaft betroffen.

Noch bedeutend teurer dürften es für Industrie- und Rückversicherer mit US-Geschäft werden, sagt der Analyst voraus. Er verweist besonders auf Haftpflicht-Versicherungen für Firmen sowie die Sparten Arbeitsunfall (“Workers Compensation”), Produktrückruf- und Management-Haftpflicht (D&O). “Das Risiko, dass PFAS höhere Versicherungsschäden verursacht als Asbest, scheint nicht unerheblich zu sein. In den USA haben seit den Asbest-Fällen allerdings einige Versicherer Ausschlussklauseln für Umweltverschmutzung in ihrer Firmenhaftpflicht”, urteilt Schirmer. Auch dies erschwere genaue Prognosen.

Neben Standard-Firmenhaftpflichtpolicen könnten zudem Produkt- und Umwelthaftpflichtpolicen zur Deckung von Personen- und Sachschäden oder Dekontaminationskosten herangezogen werden. Diese Policen werden in den USA seit Jahrzehnten angeboten, teilweise mit Ausschlussklauseln.

Der Experte vermutet, dass sich die Klagen von Endnutzern und Verbrauchern zum Hauptschauplatz im Kampf um Entschädigungen entwickeln: “Möglicherweise werden klagende Personen dabei Entschädigungszahlungen erstreiten, ohne dass sie bis dato konkrete Gesundheitsschäden erlitten haben – wie dies bei Asbest-Fällen geschah. Auch andere Auswüchse im US-Haftpflichtsystem können nicht ausgeschlossen werden, wie die überdurchschnittliche Steigerung von Schadensersatzzahlungen.”

Gegenwärtig befindet sich die Versicherungsbranche noch in der Frühphase der gerichtlichen Aufarbeitung. Jedoch mehren sich seit Jahren die Fälle, in denen Versicherer wegen der Deckung PFAS-bedingter Schäden verklagt werden. Spektakulär wurde 3M in den USA Mitte 2023 dazu verurteilt, mehr als 10 Milliarden Dollar für die jahrzehntelange Wasserverunreinigung durch PFAS-belastete Feuerlöschschäume zu zahlen. Der Versicherungsdienstleister Praedicat kalkuliert für entsprechende Verbraucherklagen in den USA im Extremfall mit Entschädigungen in dreistelliger Milliardenhöhe.

“Die Prognosen mögen zwar mit enormer Unsicherheit behaftet sein. Das Risiko, dass PFAS höhere Versicherungsschäden verursacht als Asbest, scheint jedoch nicht unerheblich zu sein”, urteilt Schirmer. Er vermutet, dass zukünftig auch kontinentaleuropäische Versicherer in ihren Firmenhaftpflicht-Verträgen PFAS möglichst ausschließen dürften, wie dies in den USA inzwischen verbreitet sei.

In Europa wurden bislang nur wenige Klagen wegen PFAS-Schäden erhoben und lediglich ein größerer Fall endete mit Schadenersatzzahlungen. 2022 schloss der US-Konzern 3M einen Vergleich in Höhe von 571 Millionen Euro wegen der Kontamination durch eines seiner Werke in Belgien. Der Vergleich umfasste die Sanierungskosten, aber nicht die noch ausstehende Entschädigung der Anwohner.

Nicht nur für die belgischen Versicherer gilt dabei, dass ein PFAS-Deckungsausschluss in privaten Krankenversicherungspolicen praktisch unmöglich und in Firmenhaftpflichtverträgen nur schwer umsetzbar ist, urteilt Schirmer. Mit einer weitgreifenden Änderung der Vertragsgestaltung rechnet er erst, wenn die EU-Kommission ihr angekündigtes Verbot zahlreicher Kunststoffe umsetzt oder eine schwere Krankheit eindeutig auf den Kontakt mit dieser Stoffgruppe zurückgeführt werden kann.

“Das Fehlen einer ‘Smoking Gun’ unterscheidet PFAS bislang von Asbest, wo mit Mesothelioma als ‘signatory desease’ eine charakteristische und in der Regel innerhalb von ein bis zwei Jahren tödliche Krankheit entdeckt wurde”, erklärt der Versicherungsanalyst: “Dennoch sollten Investoren entsprechende Fortschritte der medizinischen Forschung nicht nur mit Blick auf die Branchen Chemie und Industrie, sondern auch im Hinblick auf Versicherer argusäugig beobachten.”

Verantwortlich für den Inhalt:

Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), Am Hauptbahnhof 2, 70173 Stuttgart, Tel: 0711 / 127-44007, www.LBBW.de

Digital, effizient und zeitsparend – die Gothaer bietet jetzt auch größeren Unternehmen mit einem Umsatz von 10 bis 50 Millionen Euro eine digitale Antragsstrecke,

über die sie schnell einen Cyberschutz abschließen können. Seit Dezember war dies schon für Unternehmen mit einem Umsatz von bis zu 10 Millionen Euro angeboten worden.

„Wir arbeiten kontinuierlich an der Optimierung und insbesondere der Digitalisierung unserer Produkte und Prozesse. Mit einer volldigitalen Antragsstrecke wird der ganze Prozess des Versicherungsabschlusses erheblich beschleunigt. Außerdem sparen wir Papier und auch den Aufwand für die Risikoprüfung am Point of Sale“, erklärt Oliver Schulze, Leiter Cyberversicherung bei der Gothaer. Durch die Automatisierung von Routineprozessen sollen Underwriter*innen und Vermittler*innen mehr Zeit für die Beratung zu komplexen Themen gewinnen. Die Automatisierung vermeidet außerdem Fehler durch manuelle Eingaben und beschleunigt den gesamten Prozess vom Beratungsgespräch bis zur fertigen Police.

„Wir freuen uns, dass wir eines der ersten Unternehmen sind, die digital einen Cyber-Versicherungsschutz für größere Unternehmen mit einem Umsatz von bis zu 50 Millionen Euro anbieten“, so Schulze. „Neu ist auch, dass es für Unternehmen mit einem Umsatz ab 10 Millionen Euro nun auch möglich ist, ausländische Töchter im europäischen Wirtschaftsraum im Rahmen des digitalen Antragsprozesses mitzuversichern“, führt er aus.

Smarte Plattform für volldigitale Antragsstrecke

Die digital abschließbare Cyberpolice für Unternehmen wird über eine smarte Plattform von Thinksurance – einem führenden Technologiepartner im Bereich der digitalen Versicherungsberatung – angeboten. Mit dieser Plattform wird der gesamte Vertriebsprozess von der Bedarfsanalyse bis zum Abschluss abgebildet. Für Versicherer und Assekuradeure bietet das Unternehmen zudem die Digitalisierung ihrer Produkte sowie umfassende Daten- und Analysewerkzeuge für eine marktorientierte und dynamische Produkt- und Preisgestaltung.

Verantwortlich für den Inhalt:

Gothaer Konzern, Gothaer Allee 1, 50969 Köln, Tel: 0221/ 308-34543, Fax: 0221 308-34530, www.gothaer.de

Starkes Wachstum über Marktdurchschnitt bei der Wüstenrot Bausparkasse sowie der Sach- und Lebensversicherung der Württembergischen trotz schwacher Konjunktur und starker Verunsicherung der Verbraucherinnen und Verbraucher.

Gewinn nach HGB steigt um rund 10 Prozent auf 131,7 Millionen Euro und ermöglicht Dividendenkontinuität.

Konzernjahresüberschuss nach IFRS mit 140,5 Millionen Euro im Rahmen der aktualisierten Prognose.

Die W&W-Gruppe ist bei Kundennähe, Marktrelevanz und Kosteneffizienz erneut ein gutes Stück vorangekommen. Insgesamt erfolgreiches Geschäftsjahr.

Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) hat im Geschäftsjahr 2023 eine gute, teilweise sogar sehr gute Entwicklung des Neugeschäfts in nahezu allen Sparten verzeichnet. Vor allem die Wüstenrot Bausparkasse, die erneut einen Rekordwert erzielte, sowie die Sach- und die Lebensversicherung der Württembergischen erzielten Zuwächse deutlich über Marktdurchschnitt. Die Ergebnisentwicklung des Vorsorge-Konzerns war, wie bereits bekanntgegeben, von Unwetter- und anderen Großschäden sowie von deutlich erhöhten Kosten in der Kfz-Versicherung beeinflusst. Das nach IFRS ermittelte Konzernergebnis nach Steuern erreichte mit 140,5 Millionen Euro die im Oktober 2023 aktualisierte Zielspanne von 130 bis 160 Millionen Euro. Im HGB-Einzelabschluss legte die Gruppe deutlich zu auf 131,7 Millionen Euro (plus 10,3 Prozent zum Vorjahr). Angesichts dieses guten Ergebnisses schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung erneut die Zahlung einer Dividende von 65 Eurocent je Aktie und damit Dividendenkontinuität vor. Damit würden 61 Millionen Euro an die Aktionäre ausgezahlt. Für das laufende Geschäftsjahr 2024 geht die W&W-Gruppe bei weiter anhaltenden externen Belastungen von einer Steigerung des Konzernergebnisses aus.

Jürgen A. Junker, CEO der W&W AG: “Die Rahmenbedingungen waren 2023 alles andere als einfach. Externe Faktoren wie starke Preissteigerungen, aber auch politisch bedingte Verunsicherungen der Menschen prägten das Umfeld. Hinzu kamen Schäden aus großen Unwetterereignissen. Trotz der in dieser Ballung unbekannten Belastungen ist die Gruppe weiter deutlich vorangekommen. Insbesondere das starke Neugeschäft unterstreicht die Attraktivität der Leistungen und Produkte für unsere Kundinnen und Kunden und nicht zuletzt die Resilienz, die sich die W&W-Gruppe mit ihren mehr als 6,5 Millionen Kundinnen und Kunden aufgebaut hat. Sie zeigt, dass unser Konzern auch unter schwierigen Bedingungen erfolgreich ist. Das verdanken wir kundennaher und kosteneffizienter Arbeit und unserem erfolgreichen digitalen Aufbruch. Unsere Solidität und Widerstandsfähigkeit haben auch dazu beigetragen, die in dieser Intensität nicht gekannten Schadenbelastungen zu verarbeiten.”

Junker weiter: “Besonders bemerkenswert und für die Versichertengemeinschaft belastend ist die sehr markante Erhöhung der Kosten bei Rückversicherungen und Werkstätten. Die Preiserhöhungen bei Werkstätten mit Stundensätzen von teilweise über 200 Euro sind deutlich aus dem Ruder gelaufen. Aber auch die geänderte Preis- und Zeichnungspolitik der Rückversicherer belastet am Ende die Verbraucherinnen und Verbraucher, auch wenn wir uns im Interesse unserer Kundinnen und Kunden auf diese Herausforderungen eingestellt haben.”

Wesentliche Kennzahlen W&W-Konzern 2023 (nach IFRS)

Der Jahresüberschuss lag mit 140,5 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 237,7 Millionen Euro (Wert adjustiert auf IFRS 17) und damit im Rahmen der im Oktober 2023 angepassten Prognose. Wichtigster Einflussfaktor war das deutlich rückläufige versicherungstechnische Ergebnis von 121,8 Millionen Euro (Vorjahr: 308,2 Millionen Euro) aufgrund der hohen Schadenaufwendungen.

Die Verwaltungsaufwendungen brutto erhöhten sich um 5,1 Prozent auf 1,15 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,09 Milliarden Euro), vor allem aufgrund anhaltend hoher Investitionen in die Digitalisierung der Prozesse und in eine leistungsfähige IT-Infrastruktur.

Geschäftsfeld Wohnen

Im Geschäftsfeld Wohnen verzeichnete die Wüstenrot Bausparkasse, klare Nummer zwei im deutschen Markt, im Jahr 2023 beim Netto-Neugeschäft nach Bausparsumme ein Plus von 20,5 Prozent auf 16,73 Milliarden Euro und erreichte damit den besten Wert in der Unternehmensgeschichte. Der Marktanteil von Wüstenrot wird sich damit um fast 2 Prozentpunkte erhöhen.

Im Baufinanzierungsbereich führten der schnelle Zinsanstieg, starke Preissteigerungen bei Bauleistungen sowie unklare Vorgaben für die Förderung von Wohneigentum und der energetischen Sanierung von Gebäuden vergangenes Jahr zu einem Nachfrageeinbruch nach Wohnungsbaukrediten. Mit einem Neugeschäftsvolumen von 3,91 Milliarden Euro inklusive der Vermittlungen ins Fremdbuch entwickelte sich Wüstenrot leicht über der Branche. Der Kreditbestand ist bei Wüstenrot im Vorjahresvergleich um 6 Prozent auf 25,8 Milliarden Euro und damit auf eine neue Bestmarke gestiegen.

Geschäftsfeld Versichern

Die Schaden-/Unfallversicherung der Württembergischen weist für 2023 einen Zuwachs im Neugeschäft (Jahresbestandsbeitrag, Neu- und Ersatzgeschäft) von 23,5 Prozent auf 423,6 Millionen Euro aus. Die mehrfach ausgezeichnete Digitalmarke Adam Riese konnte die Kundenzahl bis Ende 2023 weiter auf knapp 420.000 Kundinnen und Kunden erhöhen und baute ihr Produktangebot aus. Die Schaden-Kosten-Relation (Combined Ratio, netto, nach IFRS) in der Schaden-/Unfallversicherung lag bei 99,3 Prozent (Vorjahr: 92,7 Prozent). Die Württembergische Versicherung verzeichnete vor allem im dritten Quartal 2023 eine Vielzahl unwetterbedingter Elementarschäden. Hinzu kam eine unerwartete Kumulierung einzelner Großschäden bei Firmenkunden sowie eine höhere Anzahl von Kfz-Schäden, verbunden mit deutlich höheren Schadenaufwendungen, was auch branchenweit entsprechende Prämienerhöhungen nach sich zog.

Die Württembergische Lebensversicherung konnte das Neugeschäft nach Beitragssumme gegenüber dem Vorjahr um 5,6 Prozent auf 3,47 Milliarden Euro steigern, während das Marktwachstum nur 2,3 Prozent betrug. Wie in den Vorjahren entwickelte sich dabei vor allem die betriebliche Altersvorsorge (bAV) dynamisch, deren Beitragssumme um 14,6 Prozent zulegte. Die Württembergische Krankenversicherung erreichte beim Jahresneubeitrag eine Steigerung um mehr als 30 Prozent auf 10,1 Millionen Euro (Vorjahr: 7,7 Millionen Euro).

Ausblick 2024

Ungeachtet der weiterhin schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen in Deutschland ist die W&W-Gruppe für das laufende Geschäftsjahr vorsichtig zuversichtlich. Unter der Annahme einer weiterhin erfolgreichen Neukundengewinnung, stabiler Verwaltungsaufwendungen und einer normalisierten Schadenentwicklung geht die Gruppe 2024 von einem Konzernjahresüberschuss über Vorjahr, aber unter dem mittel- bis langfristigen Zielkorridor von 220 bis 250 Millionen Euro aus. Im HGB-Einzelabschluss wird ein Wert auf Vorjahresniveau angestrebt.

Jürgen A. Junker: “Die W&W-Gruppe ist stark und hat in den vergangenen Jahren bewiesen, dass sie sich besser entwickeln kann als die Branche insgesamt. Wir sind dabei, auch 2024 neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen und bestehende Kundenbeziehungen auszuweiten. Dafür investieren wir weiter in erheblichem Ausmaß in Produkte, Prozesse und nicht zuletzt in unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.”

Über die W&W-Gruppe

1999 aus dem Zusammenschluss der beiden Traditionsunternehmen Wüstenrot und Württembergische entstanden, entwickelt und vermittelt die W&W-Gruppe heute die vier Bausteine moderner Vorsorge: Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung. Sie verbindet die Geschäftsfelder Wohnen und Versichern mit den digitalen Initiativen und Marken des Konzerns wie Adam Riese und bietet auf diese Weise Kundinnen und Kunden die Vorsorgelösung, die zu ihnen passt. Dabei setzt die W&W-Gruppe auf den Omnikanalvertrieb, der von eigenen Außendiensten über Kooperations- und Partnervertriebe sowie Makleraktivitäten bis hin zu digitalen Initiativen reicht. Für den börsennotierten Konzern mit Sitz in Kornwestheim arbeiten derzeit rund 13.000 Menschen im Innen- und Außendienst.

Verantwortlich für den Inhalt:

Wüstenrot & Württembergische AG, Gutenbergstraße 30, D-70176 Stuttgart, Telefon: +49 711 662 – 0, www.ww-ag.com