Der 30. November ist Stichtag für den Wechsel der Kfz-Versicherungen. Clevere Autofahrer können jetzt noch Geld sparen. Wie, verrät Alexander Held, Abteilungsleiter Underwriting und Produkt bei der Verti Versicherung AG.

 

Welche Tarife bieten besonderes Einsparpotenzial?

Für Paare und Familien mit mehreren Fahrzeugen im Haushalt empfehle ich unseren Zweitfahrzeugtarif. Wir gehen davon aus, dass Sie mit dem Zweitfahrzeug nicht schlechter fahren werden als mit dem Erstfahrzeug. Daher bekommen Sie bei uns für das Zweitfahrzeug die gleiche gute Schadenfreiheitsklasse wie für das Erstfahrzeug. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich bei dem Zweitfahrzeug um ein Auto, Motorrad, Wohnmobil oder einen Lieferwagen handelt. Das Erstfahrzeug muss nicht einmal bei Verti versichert sein, um von dieser Sondereinstufung profitieren zu können. Das Einsparpotenzial kann hier schnell mehrere hundert Euro betragen.

Grundsätzlich lautet unsere Philosophie, dass wir Ihre bereits vorhandene Fahrerfahrung anrechnen, egal, wie und wo Sie diese gesammelt haben. So bieten wir beispielsweise weitere Sondertarife an, die die Fahrerfahrung mit Dienstwagen oder die Nutzung von Carsharing-Angeboten berücksichtigen.

E-Fahrzeuge sind auf dem Vormarsch. Wie lässt sich hier Geld sparen?

Wir versichern das E-Auto umfänglicher als viele Wettbewerber, weil es bei Verti kein spezieller Baustein ist, der vom Kunden extra ausgewählt werden muss. Bei Verti gibt es im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern keine Zuschläge: Alle E-Autos erhalten automatisch den “CO2-Rabatt”. Diesen gewähren wir übrigens auch für verbrauchsarme und somit klimafreundliche Autos mit Verbrennungsmotor. Auch das Abschleppen bei leeren Batterien ist im Schutzbrief enthalten. Das heißt, Sie kontaktieren im Bedarfsfall den Abschleppservice und Verti trägt die Kosten. Das ist insbesondere im Winter relevant: Denn wer mit fast leerem Akku im Stau steht, muss sonst ggf. auf die Heizung verzichten, um die Batterien nicht zu belasten und im Ernstfall nicht liegen zu bleiben.

Was raten Sie Autofahrern allgemein, um bei der Kfz-Versicherung Geld zu sparen?

Zunächst sollten die Preise mit den benötigten Leistungen verglichen werden. Bei Verti bieten wir dafür den komfortablen Tarifrechner an, mit dem man sich unkompliziert ein unverbindliches Angebot erstellen kann.

Tipp: In Ausnahmefällen ist eine Kündigung auch nach dem 30. November möglich: Bei Schadenfällen und innerhalb eines Monats nach Erhalt einer Beitragserhöhung besteht für Versicherte das sogenannte Sonderkündigungsrecht.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Verti Versicherung AG, Rheinstraße 7A, 14513 Teltow, Tel: 030 – 890 003 003, Fax: 030 – 890 004 404, www.verti.de

Die vielleicht umweltfreundlichste Autoreinigung

 

Im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie starten die Versicherungsgruppe die Bayerische und ihre grüne Versicherungsmarke Pangaea Life eine Zusammenarbeit mit der umweltfreundlichen Autoreinigung MyCleaner. Im Rahmen der Kooperation unterstützt die Bayerische ihre Kunden, Vertriebspartner und Mitarbeiter bei der umweltschonenden professionellen Autoreinigung. Die beiden Kooperationspartner gewähren den Kunden für die Autoreinigung und andere MyCleaner Artikel einen Gutschein-Rabatt von 15 Euro ab einem Einkaufswert von 50 Euro.

„Nachhhaltiges Handeln fängt für uns im Alltag an. Durch die Zusammenarbeit mit MyCleaner sorgen wir künftig dafür, dass wir unseren ökologischen Fußabdruck in einem weiteren Bereich unseres Alltags reduzieren“, sagt Martin Gräfer, Vorstand der Versicherungsgruppe die Bayerische. „Gemeinsam mit unserem neuen Partner zeigen wir, dass innovative Lösungen, eine exzellente Qualität und ein schonender Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen Hand in Hand gehen“.

Den MyCleaner Rabattcode im Wert von 15 Euro legt die Bayerische jedem Neukunden zum Versicherungsschein einer abgeschlossenen KFZ-Versicherung bei. Auch online haben Kunden unter diebayerische.de/mycleaner die Möglichkeit, sich über MyCleaner zu informieren und den Rabatt-Gutschein durch Ausfüllen eines Online-Formulars zu sichern.

Zudem ermöglicht MyCleaner Mitarbeitenden und Vertriebspartnern der Versicherungsgruppe einen exklusiven Zugang zu den MyCleaner Leistungen.

Durch den hohen Wasserverbrauch und den Einsatz umweltschädlicher Chemikalien ist die konventionelle Autoreinigung ökologisch fragwürdig. MyCleaner verzichtet dagegen gänzlich auf den Einsatz von Wasser und verwendet zu hundert Prozent biologisch abbaubare Reinigungsmittel auf Basis natürlicher Inhaltsstoffe. Mit einer einzigen MyCleaner-Reinigung lassen sich gegenüber einer herkömmlichen Autowäsche bis zu 600 Liter Trinkwasser einsparen. Zudem verbraucht die Öko-Reinigung im Vergleich zu einer Waschanlage 90 Prozent weniger Energie.

Die Kooperation mit MyCleaner ist Teil der umfassenden Nachhaltigkeitsbemühungen der Versicherungsgruppe. Unter anderem weist die Bayerische ihr ökologisch bewusstes Wirtschaften durch ein Klimaneutralitäts-Siegel nach und ist offizieller Unterstützer der Bienenschutz-Kampagne HektarNektar.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

die Bayerische, Thomas-Dehler-Str. 25, D-81737 München,Tel.: 089/6787-0, Fax: 089/6787-9150, www.diebayerische.de

“Die aktuelle Diskussion über die Zentralisierung der kapitalgedeckten Altersvorsorge mittels quasiobligatorischer Staatsfonds sehen wir mit großer Sorge. Was als schöne neue Vorsorgewelt dargestellt wird, ist nicht zu Ende gedacht. Kosten rechnet man schön, weil der gesamte administrative Aufwand auf die Arbeitgeber verlagert wird und die Kosten der Auszahlungsphase negiert werden. Verbreitungserfolge stellt man in Aussicht ohne die kannibalisierende Wirkung solcher Modelle zu berücksichtigen”, erklärte der Vorsitzende der aba Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e.V., Dr. Georg Thurnes, am Rande einer aba-Vorstandssitzung in Stuttgart.

Verbraucher sollen über ihren Arbeitgeber automatisch in ein staatlich organisiertes Standardvorsorgeprodukt einzahlen, so der Plan. Sie können aus dem Modell rausoptieren und den Betrag, der abgeführt wird, jederzeit ändern. Wer behauptet, dass ein solches Modell verwaltungsarm ist, der verkennt die Realität. Die Arbeitgeber tragen den administrativen Aufwand, sie werden neue Dokumentationspflichten treffen, die sicher im Rahmen von Betriebsprüfungen kontrolliert werden. Hat der Arbeitnehmer Fragen zum System, wird der Arbeitgeber die erste Anlaufstelle sein. Man sollte mal überschlägig ermitteln, welche Gesamtkosten hier auf die Arbeitgeber zukommen. Nur als Indiz: Aus dem Bereich der Sozialversicherung wissen wir, dass die Deutsche Rentenversicherung jährlich einen dreistelligen Millionenbetrag an die Krankenkassen zahlt, die für sie über den Einzug des Gesamtsozialversicherungsbeitrags das Inkasso durchführen.

“Die angeblich niedrigen Verwaltungskosten eines staatlich organisierten Standardvorsorgeprodukts sind zudem kein Alleinstellungsmerkmal. Gerade betriebliche Versorgungseinrichtungen sind extrem kostengünstig”, so Thurnes. Betriebliche Versorgungswerke genießen zudem eine hohe Wertschätzung bei den Arbeitnehmern, da Betriebs- und Tarifpartner passgenaue Systeme entwickeln können. “Es kann doch nicht im Interesse der Politik sein Arbeitgeber und Gewerkschaften diesen Gestaltungshebel aus der Hand zu nehmen,” erläuterte Thurnes. Doch genau das geschehe, wenn Arbeitnehmer, die zwangsweise in den Staatsfonds einbezogen würden mangels ausreichender Sparfähigkeit aus der betrieblichen Altersversorgung aussteigen würden.

Auch rechtlich bestehen Bedenken. Kommt es zu unzulässigen Verzerrungen des Wettbewerbs? Die Organisation soll über einen öffentlich-rechtlichen Träger erfolgen, stellt das wirklich einen sicheren Zugriffsschutz und Schutz vor Einflussnahme dar? Ist durch die Konstruktion nicht Staatshaftung für den Fall vorprogrammiert, dass einmal Probleme auftauchen?

“Einige der diskutierten Staatsfondsmodelle sollen keine Garantien enthalten. Das ist sinnvoll, aber – wie die Erfahrungen mit den Sozialpartnermodellen zeigen – Arbeitnehmern nur schwer kommunizierbar. Und das, obwohl bei der reinen Beitragszusage in der bAV ausgeklügelte Pufferkonstruktionen und der kollektive Ansatz Sicherheit schaffen. Die diskutierten Staatsfondsmodelle setzen vor allem auf den Aktienmarkt, die Risiken tragen allein die Sparer, was sie aller Erfahrung nach gerade nicht wollen. Das macht aber nichts, als Zwangssparmodell mit der Möglichkeit des Opting-out braucht man ja keine Überzeugungsarbeit zu leisten. Der Ärger kommt aber dann beim ersten Kursabsturz,” erläutert Thurnes.

“Mich überzeugt dieses Modell nicht,” so das Fazit, das Thurnes zieht. “Vor allem sollte man erst darüber entscheiden, wenn wirklich alle Rahmenbedingungen, vor allem die Ausgestaltung der Leistungsbezugsphase und die tatsächlich anfallenden Kosten und rechtlichen Fragen geklärt sind.”

Die aba ist der deutsche Fachverband für alle Fragen der betrieblichen Altersversorgung in der Privatwirtschaft und dem Öffentlichen Dienst. Sie ist parteipolitisch neutral und setzt sich seit 80 Jahren unabhängig vom jeweiligen Durchführungsweg für den Bestand und Ausbau der betrieblichen Altersversorgung in der Privatwirtschaft und im Öffentlichen Dienst ein.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

aba Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e.V., Wilhelmstr. 138, 10963 Berlin, Tel: 030 3385811-0 , www.aba-online.de

Bis Ende 2019 wird die Anzahl der Kunden auf über 5.000 steigen 

 

Zum Jahresende hat Deutschlands erste digitale, private Krankenversicherung ottonova ein First Closing in Höhe von insgesamt 60 Millionen Euro abgeschlossen. Weiteres Kapital folgt im ersten Halbjahr 2020. Die bereits bestehenden Investoren Debeka, Holtzbrinck Ventures, Vorwerk Ventures und btov haben ihre Beteiligungen erhöht. Außerdem hat ottonova eine Kooperation mit SevenVentures vereinbart. Bereits seit Oktober nutzt der Versicherer sie für TV-Spots, die auf reichweitenstarken Sendern der ProSieben-Sat.1-Gruppe ausgestrahlt werden.

“Wir sind sehr dankbar für das Vertrauen, das uns die Investoren entgegenbringen”, sagt Roman Rittweger, Gründer und CEO von ottonova. “Das Kapital fließt insbesondere in Vertriebs- und Marketinginitiativen, damit wir unseren Kundenstamm weiter vergrößern können. Und wir werden auch weiterhin in unseren technologischen Vorsprung investieren, um unser Alleinstellungsmerkmal als rein digitaler Krankenversicherer mit der höchsten Kundenzufriedenheit in Deutschland weiter auszubauen.”

Jährliches Bruttobeitragsvolumen 2020 im zweistelligen Millionenbereich geplant

Bereits im zweiten Halbjahr 2019 profitierte der Krankenversicherer von den strategischen Veränderungen im Vertriebsmodell und verzeichnete ein hohes Umsatzwachstum. Auch die Anzahl der Kunden wird deutlich auf über 5.000 erhöht – bei einer Abwanderungsrate von nahezu null Prozent. Dieses Wachstum wird sich 2020 fortsetzen.

2019: Starke Grundlagen für nachhaltiges Wachstum geschaffen

Der digitale Krankenversicherer hat im Sommer 2019 neue und optimierte Krankenversicherungstarife auf den Markt gebracht. Die Zahnzusatzversicherung wurde als Testsieger bei Stiftung Warentest ausgezeichnet, die Krankenvollversicherung gewann den Test der Wirtschaftswoche. Außerdem wurden Kooperationen mit ausgewählten Vertriebspartnern wie Check24 und blau direkt abgeschlossen und eine langfristig ausgerichtete Markenkampagne zur Erhöhung der Aufmerksamkeit gelauncht. Neben der TV-Präsenz ist ottonova zusätzlich in zahlreichen Online- und Social-Media-Kanälen vertreten.

Auch im B2B-Bereich kann ottonova Erfolge aufweisen. Das Unternehmen bietet über das Joint Venture “Global Scale Solutions” digitale Lösungen für die Versicherungsbranche an, um Geschäftsprozesse zu optimieren und Kundenerlebnisse zu verbessern. Zu den Kunden zählt die Süddeutsche Krankenversicherung.

“Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, mehr als nur ein Leistungserstatter für unsere Versicherten zu sein”, so Rittweger. “Wir begegnen ihnen auf Augenhöhe und als Partner und sorgen so für eine hohe Kundenzufriedenheit. Diesen Anspruch wollen wir auch 2020 erfüllen.” In der Benchmarking-Studie KUBUS 2018 zu privaten Krankenversicherungen überzeugte ottonova mit einem Net Promoter Score von 70, während der Durchschnittswert aller teilnehmenden Krankenversicherungen bei 12 lag. Damit hat ottonova mit Abstand die zufriedensten Kunden in der Branche der privaten Krankenversicherungen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

ottonova Krankenversicherung AG, Ottostraße 4, 80333 München, Tel: +49 8926 2098 000, www.ottonova.de

Für das Alter vorsorgen und dabei Steuern sparen: Das ist mit der staatlich zertifizierten Basis-Rente möglich.

 

Besonders effizient geht das mit der neuen Continentale BasisRente Invest Garant. Hiermit kann der Kunde bereits ab dem ersten Sparbeitrag voll in die von ihm ausgewählten Fonds investieren. Ein großer Pluspunkt: Die wichtigen flexiblen Zuzahlungen kann der Versicherte sogar acht Mal im Jahr unkompliziert leisten. Mit der modernen Fondspolice mit wählbarer Garantie vervollständigt die Continentale Lebensversicherung ihre Basisrenten-Familie.

Mit monatlich moderatem Beitrag einsteigen

„Das Thema Altersvorsorge ist für Selbstständige oft kompliziert“, erläutert Dr. Helmut Hofmeier, Vorstand Leben im Continentale Versicherungsverbund. „Denn sie können in der Regel schwer abschätzen, wie viel Geld sie tatsächlich jährlich in eine Rentenversicherung investieren können.“ Mit der BasisRente Invest Garant kann der Kunde eine steuerlich geförderte Altersvorsorge zu einem monatlich moderaten Beitrag abschließen. Wenn er zum Jahresende weiß, wie viel für die Altersvorsorge übrigbleibt, zahlt er einmalig einen größeren Betrag ein. „So bleibt er flexibel und kann zum Jahresende sein zu versteuerndes Einkommen absenken“, betont Dr. Hofmeier.

Freie Wahl aus umfangreicher Fondspalette

Die Beiträge zur Basisvorsorge sind aktuell bis zu einem Höchstbeitrag von 24.305 Euro anteilig absetzbar. In diesem Jahr können 88 Prozent steuerlich geltend gemacht werden, also rund 21.388 Euro. Der Anteil steigt bis 2025 jährlich um 2 Prozentpunkte auf 100 Prozent. In Zeiten niedriger Zinsen kurbeln die gesparten Steuern zusätzlich den Renditemotor an. „Es lohnt sich also, noch in diesem Jahr zu starten“, so Dr. Hofmeier.

Der Einstieg in die BasisRente Invest Garant ist schon ab 25 Euro monatlich oder 3.000 Euro einmalig möglich. Bei der Anlage kann der Kunde kostenlos aus mehr als 50 Fonds bis zu 10 gleichzeitig kombinieren und diese mehrfach jährlich ändern.

Intelligenter Mechanismus teilt Guthaben monatlich optimal auf

Bei der Anlage kombiniert das moderne und effiziente Hybrid-Produkt die Vorteile der Fonds-Rente mit denen der kapitaleffizienten Klassik. Ein intelligenter Mechanismus sorgt monatlich dafür, dass das Guthaben des Kunden optimal zwischen Fondsguthaben und Sicherungsvermögen aufgeteilt wird. In ihrem Sicherungsvermögen legt die Continentale nur so viel an, wie für die Garantie zum vereinbarten Rentenbeginn notwendig ist. In welcher Höhe der Rentenfaktor garantiert sein soll, wählt der Kunde selbst aus. Aufgrund einer am Markt einmaligen Günstigerprüfung erhält er außerdem immer die höchstmögliche Rente, die aus dem gesamten Guthaben im Vertrag berechnet wird.

Mehr zur Continentale BasisRente Invest Garant gibt es unter www.continentale.de/basisrente-hybrid. Freie Vermittler finden für sie aufbereitete Informationen unter makler.continentale.de/basisrente-invest-garant.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Continentale Versicherungsverbund, Ruhrallee 92-­94, D­-44139 Dortmund, Tel: 0231/9190, Fax: 0231/9193255, www.continentale.de

Arte Generali bietet ein umfassendes Paket an Prävention, Schutz und Versicherungslösungen für Kunstsammler kombiniert mit umfangreichen Services und modernster Technologie

 

Die Generali Deutschland präsentierte gestern Abend in der Pinakothek der Moderne die „Arte Generali“, eine innovative globale Geschäftseinheit, die sich als Versicherungspartner für Kunstsammler positioniert. Die neue globale Einheit hat ihren Hauptsitz in München mit Berichtslinie an Giovanni Liverani, Vorstandsvorsitzender der Generali Deutschland AG und globaler Förderer von Arte Generali. Dabei gilt München als zentraler Knotenpunkt für alle lokalen Underwriting- und Schadenmanagement-Teams.

Der neue globale Kunstversicherer bietet ab Ende 2019 innovative und modulare Lösungen für Privatkunden an:

– Internationale leistungsstarke Kunstversicherungen

– „Arte Concierge Service“ mit einzigartigen kunstspezifischen Dienstleistungen wie Verpackung, Transport, Lagerung und Restaurierung durch Premium-Kooperationspartnern

– Exklusive Web App mit Online-Bewertungsservice und virtueller Privatgalerie, verbunden mit höchsten Sicherheitsstandards

Zusätzlich zur Kunstversicherung (Mindestversicherungssumme: 500.000 Euro) bietet das Unternehmen als Option den Versicherungsschutz für alle Werte des Haushalts (Hausrat, Schmuck und andere wertvolle Gegenstände) sowie einen Hausbesitzerschutz für Immobilien in Europa an.

Giovanni Liverani, Vorstandsvorsitzender der Generali Deutschland AG, sagte dazu: „Arte Generali wird das Angebot von Generali in allen Ländern ergänzen und innovative Lösungen und Dienstleistungen anbieten, um die höchsten Erwartungen zu erfüllen und gleichzeitig einen wachsenden Markt zu erschließen. Darüber hinaus spiegelt Arte Generali die Expertise, das Erbe und die DNA der Generali wider, da sie auf der Führungsrolle der Gruppe in Bezug auf die technische Versicherungsleistung und auf ihrer Tradition als Förderer von Kunst und Kultur aufbauen kann. Ich freue mich sehr, dass wir mit Jean Gazançon einen ausgewiesenen Kunst- und Versicherungsexperten als CEO für Arte Generali gewinnen konnten.“

Jean Gazançon (50) ist Absolvent der Sciences Po (Institut d’études politiques de Paris) und bringt umfangreiche internationale Erfahrungen aus Europa, Japan und Lateinamerika in den Bereichen Kunst, Kunstversicherung und Vermögens-verwaltung mit.

Jean Gazançon, CEO von Arte Generali, betonte: „Arte Generali bietet nicht nur umfassenden Versicherungsschutz für Kunstobjekte, sondern auch einzigartige technologische Innovationen. Kunstliebhaber und -sammler erhalten mit unserem Arte Concierge Service und unserer exklusiven Web App inklusive virtuellem Museum und Foto-Bewertungen von Kunst- und Wertgegenständen eine optimale Absicherung ihrer Kunstobjekte und werden zugleich Mitglied einer exklusiven Arte Community.“

Mitgliedern der Arte Community eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten, exklusiv an Vernissagen und Ausstellungen teilzunehmen, sich mit anderen Sammlern zu vernetzen und interessante neue Künstler zu entdecken. In diesem Zusammenhang hat Arte Generali auch eine Kooperation mit dem DesignBuild-Projekt in der Pinakothek der Moderne in München geschlossen.

FÖRDERUNG DES DESIGNBUILD-PROJEKTS IN DER PINAKOTHEK DER MODERNE

Ein wichtiges Projekt, das Arte Generali unterstützt in Kooperation mit PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne e.V., ist die Initiative „Experience in Action – DesignBuild in der Architekturausbildung“. Vom 19. März bis 14. Juni 2020 wird die DesignBuild-Lehrmethode im Rahmen einer eigenen Ausstellung in der Pinakothek der Moderne zu sehen sein, die auch vergangene Erfahrungen aus aller Welt zeigt. Während der Dauer der Ausstellung bauen Studierende der TU München neben dem Museum ein temporäres Gebäude, das ab Sommer 2020 für einige Jahre stehen bleiben wird. Arte Generali wird bis Ende 2020 Partner des Projekts sein. Diese Struktur wird ein Experimentierraum für Kunst und Architektur sein und Workshops für Kinder, Studenten und Erwachsene, Diskussionsgruppen, Ausstellungen und andere Veranstaltungen beherbergen.

Prof. Dr. Andres Lepik, Kurator der Ausstellung und Direktor des Architekturmuseums der TU München, sagte: „Ich freue mich sehr, dass Arte Generali unser Projekt unterstützt, das die Dimension des Lernens mit ihrer sozialen Rolle verbindet. DesignBuild bietet den Studierenden die Möglichkeit, konkrete Projekte zu planen und interdisziplinär aufzubauen, wobei sie nicht nur die Rolle von Architekten, sondern auch von Projektentwicklern und Sozialaktivisten einnehmen. Ich glaube, dass der Zweck von DesignBuild mit dem von Arte Generali übereinstimmt, da beide versuchen, durch Kunst in jeder ihrer Formen positive soziale Auswirkungen zu erzielen.“

Die Generali, größter Erstversicherer in Europa, fördert die Erhaltung kulturellen Guts und hat es sich zur Aufgabe gemacht, über den Tellerrand hinauszuschauen, um nachhaltig Verantwortung für die Zukunft der Gesellschaft zu übernehmen: In Deutschland hat die Generali im vergangenen Jahr die großartige Ausstellung „Florenz und seine Maler. Von Giotto bis Leonardo da Vinci“ in der Alten Pinakothek gefördert. Aktuell unterstützt die Generali als Hauptsponsor die Sonderausstellung „Tiepolo – Der beste Maler Venedigs“, die noch bis zum 2. Februar 2020 in der Staatsgalerie Stuttgart besucht werden kann.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Generali Versicherung AG, Adenauerring 7, 81737 München, Tel: (089) 5121-0, Fax: (089) 5121-1000, www.generali.de

Aufgepasst am Black Friday

 

Am 29. November ist wieder Black Friday und Elektronikriesen wie Apple, Samsung und Co. locken mit Sonderangeboten und Rabattaktionen. Viele Kund*innen nutzen den Tag, um sich ein Mobiltelefon der neuesten Generation zu einem Schnäppchenpreis zu sichern. Der Bund der Versicherten e. V. (BdV) warnt davor, sich von der Shoppinglust zum Kauf einer überflüssigen Geräteversicherung treiben zu lassen. „Es mag zunächst sinnvoll erscheinen, sein teures Smartphone zu versichern. Wir raten allerdings davon ab, denn solche Versicherungen sind alles andere als smart“, sagt BdV-Pressesprecherin Bianca Boss.

Viele Angebote am Black Friday wirken auf den ersten Blick gut, sind aber teilweise nur scheinbare Schnäppchen. Denn einige Händler kalkulieren die Rabatte nicht ausgehend vom Marktpreis, sondern auf Basis der weit über den handelsüblichen Preisen angesetzten unverbindlichen Preisempfehlung. Ein nur vermeintlich gutes Geschäft sind auch Handyversicherungen, die häufig beim Kauf des Geräts mitangeboten werden. „Nimmt man das Angebot einmal genauer unter die Lupe, erkennt man recht schnell, dass die Versicherung alles andere als sinnvoll ist“, sagt Boss. Meist bietet sie nicht den Schutz, den sich die Zielgruppe erhofft.

Viele wollen vor allem das Diebstahlrisiko absichern, da die Smartphones ein begehrtes Diebesgut sind. Oft fehlt jedoch der Diebstahlschutz und muss gegen einen zusätzlichen Betrag erworben werden. Im Fall eines Diebstahls kommt es zudem häufig zur Leistungsverweigerung. Manche Versicherer zahlen nämlich nur, wenn das Mobiltelefon ständig beaufsichtigt wird und die sogenannte Abwehrbereitschaft der/des Besitzer*in gegeben ist. „Wird das Handy dann beispielsweise während eines kurzen Nickerchens im Bus geklaut, besteht kein Versicherungsschutz“, erläutert die Verbraucherschützerin. Einbruchdiebstahl und Raub, teilweise sogar Trickdiebstahl des Smartphones sind übrigens ohnehin über die Hausratversicherung abgedeckt – und zwar zum Neuwert. Auch die Tatsache, dass es sich bei einer Geräteversicherung um eine Zeitwertversicherung handelt, ist kritisch zu sehen. Sie erstattet nämlich nicht den Kaufpreis, sondern nur den aktuellen Wert des Mobiltelefons – und bei den Produkten ist der Wertverfall hoch. Im Schadenfall wird zudem meist eine Selbstbeteiligung fällig, die sich an der Höhe des Kaufpreises orientiert.

Wichtig zu wissen: Handyverkäufer*innen erhalten für jeden abgeschlossenen Versicherungsvertrag eine Provision. „Die Produkte sind also kein smarter Schutz, sondern allenfalls eine smarte Geschäftsidee zum Vorteil der Versicherer und Vermittler“, sagt Boss. Ohnehin sollte der Abschluss eines Versicherungsvertrages nur der Absicherung existenzieller finanzieller Risiken dienen. Zu diesen zählt der Verlust eines Smartphones jedoch nicht.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bund der Versicherten e.V.,Gasstr. 18 – Haus 4, 22761 Hamburg, Tel: +49 40-357 37 30 98, Fax: +49 40-357 37 30 99, www.bundderversicherten.de

Immer mehr Menschen arbeiten in Teilzeit – mit klarem Nachteil im BU-Leistungsfall. Mit der neuen Teilzeitklausel löst Condor das Problem für zukünftige Teilzeitkräfte: Erstmalig gelten auch bei Wechsel in Teilzeitarbeit die gleichen Voraussetzungen für eine BU-Leistung wie vorher als Vollzeitkraft.

Mehr unter www.makler-leuchttuerme.de/BU/Teilzeit

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Condor Allgemeine Versicherungs-AG, Admiralitätstraße 67, D-20459 Hamburg, Tel: 040 36139-0, Fax: 040 36139-100, www.condor-versicherungen.de

CareFlex Chemie: Pionier bei Pflege-Branchenlösungen

 

Bundesweit erstmalig eine branchenweite, arbeitgeberfinanzierte tarifliche Pflegevorsorge: Das bietet die Pflegezusatzversicherung CareFlex Chemie. Diese haben die Gewerkschaft IG BCE und der Arbeitgeberverband BAVC in ihrem aktuellen Tarifvertrag für alle Tarifbeschäftigten der Chemie- und Pharmaindustrie ab  01.07.2021 vereinbart. Die chemische Industrie in Deutschland hat rund 580.000 Mitarbeiter, darunter 435.000 Tarifbeschäftigte. Außertariflich Beschäftigte der Branche können ebenfalls CareFlex Chemie erhalten, wenn ihr Arbeitgeber dies vereinbart.

Deutschlandpremiere bei bKV und Pflege

CareFlex Chemie wird von einem Konsortium aus drei namhaften Versicherern bereitgestellt – es ist das deutschlandweit erste Konsortium in der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) und beim Thema Pflege. Die R+V Krankenversicherung AG ist geschäftsführender Konsortialführer mit einem Anteil von 45 Prozent, die DFV Deutsche Familienversicherung AG ist mit 35 Prozent beteiligt und ebenfalls Konsortialführer und verantwortlich für das Produkt sowie die Bestandsführung. Die Barmenia Krankenversicherung AG ist mit 20 Prozent am Konsortium beteiligt.

Gruppenvertrag ohne Gesundheitsprüfung

CareFlex Chemie ergänzt die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung und hilft dabei, die bestehende Finanzierungslücke zu verkleinern. Da es sich um eine branchenweite Lösung handelt, sind keine individuellen Gesundheitsprüfungen nötig. Vorbild ist ein Pilotmodell, das die IG BCE bereits im Januar 2019 mit der Henkel AG & Co. KGaA vereinbart hatte. Versicherer und Produktgeber ist hier die Deutsche Familienversicherung.

Absicherung von Angehörigen

Chemie-Mitarbeiter können ihre Pflege-Absicherung noch privat aufstocken. Zudem können auch nahe Angehörige wie Ehepartner, Kinder oder Eltern abgesichert werden. Aktuell haben nicht einmal 5 Prozent der Deutschen eine private Pflege-Vorsorge. Ein frei verfügbares Pflegemonatsgeld wie aus CareFlex Chemie schützt das private Vermögen und entlastet Pflegebedürftige wie pflegende Angehörige.

Claudia Andersch, Vorstandsvorsitzende der R+V Krankenversicherung AG: “Pflege ist und bleibt ein zentrales Thema, mit dem sich jeder beschäftigen sollte. Mit dem neuen Tarifvertrag setzt die Chemiebranche daher ein wichtiges Zeichen in unserer Gesellschaft. CareFlex Chemie ist zugleich eine Blaupause für weitere Branchen. Pflege-Vorsorge ist ein unverzichtbarer Baustein einer jeden Lebensplanung. Sie entlastet nicht nur die pflegenden Angehörigen und ihre Familien. Sie ist auch echter Vermögensschutz.”

Dr. Stefan M. Knoll, Gründer und Vorstandsvorsitzender der DFV Deutsche Familienversicherung AG: “Seit Einführung unserer ersten Pflegezusatzversicherung im Jahr 2012 haben wir die Pflegevorsorge in Deutschland revolutioniert und dominieren den Markt produktseitig. Die Umsetzung von CareFlex Chemie ist ein einzigartiges Modell betrieblicher Krankenversicherung und ein riesiger Erfolg für die deutsche Chemie- und Pharmabranche. Dieser basiert auf dem Pilotmodell HenkelCareFlex, welches durch eine vorausgegangene Kooperation zwischen der Deutschen Familienversicherung und IG BCE konzipiert und in der Folge realisiert wurde.”

Dr. Andreas Eurich, Vorstandsvorsitzender der Barmenia Versicherung: “Pflege stellt bereits heute eine enorme Herausforderung dar. So hat ein Pflegebedürftiger momentan im Bundesdurchschnitt über 1.800 Euro aus eigener Tasche zu zahlen, mit der Folge, dass 40 Prozent dieser Menschen in die “Sozialhilfe” abrutschen. Mit dem einzigartigen Angebot einer arbeitgeberfinanzierten Pflegeversicherung können wir dafür sorgen, dass die Beschäftigten der Chemie- und Pharmaindustrie ihre Lücke zur gesetzlichen Vorsorge sicher schließen können.”

Über die R+V Krankenversicherung AG

Die R+V Krankenversicherung AG ist einer der wachstumsstärksten Krankenversicherer im deutschen Markt und belegt in Produktratings regelmäßig Spitzenplätze. Sie ist Teil der R+V Gruppe, einem der führenden deutschen Versicherer mit einem umfassenden Spektrum an Versicherungs- und Vorsorgelösungen für Privat- und Firmenkunden. Die R+V ist seit etlichen Jahren Versicherungspartner der Chemie-Tarifparteien und besitzt eine reiche Erfahrung mit Branchenversorgungswerken wie beispielsweise dem ChemieVersorgungswerk, der MetallRente und der KlinikRente.

Über die DFV Deutsche Familienversicherung AG

Die DFV Deutsche Familienversicherung AG (ISIN DE000A0KPM74) ist eine volldigitalisierte Versicherung und ein wachstumsstarkes InsurTech-Unternehmen. Die Deutsche Familienversicherung deckt als digitales Versicherungsunternehmen mit eigenen Produkten die komplette Wertschöpfungskette einer Versicherung ab. Ziel des Unternehmens ist es, Versicherungsprodukte anzubieten, die Menschen wirklich brauchen und sofort verstehen (“Einfach. Vernünftig”). Zum Produktportfolio gehören vielfach ausgezeichnete Krankenzusatzversicherungen (Zahn-, Kranken-, Pflegezusatz-versicherung) sowie Unfall- und Sachversicherungen. Auf Basis des hochmodernen und skalierbaren, in-house entwickelten IT-Systems setzt das Unternehmen mit durchweg digitalen Produktdesigns sowie der Abschlussmöglichkeit über digitale Sprachassistenten neue Maßstäbe in der Versicherungsbranche.

Über die Barmenia Krankenversicherung AG

Der in Wuppertal ansässige Krankenversicherer betreute im Jahr 2018 über 1,2 Millionen versicherte Personen. Mit einem Beitragsvolumen von über 1,7 Milliarden Euro ist er die Nummer Sieben der privaten Krankenversicherer auf dem deutschen Markt. Neben der Krankenversicherung gehören auch die Barmenia Lebensversicherung a. G., die Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG und die Barmenia Versicherungen a. G. zur Gruppe. Deutschlandweit wurden im Jahr 2018 rund 3.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Ob kompakte Vollversicherungen oder Ergänzungsversicherungen, betriebliche Krankenversicherungen, Sicherheit auf Auslandsreisen, die Barmenia bietet moderne und attraktive Produkte für vielseitig Interessierte. Viele digitale Services runden das Angebot ab.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

DFV Deutsche Familienversicherung AG, Reuterweg 47, 60323 Frankfurt am Main, Tel: 069 95 86 969, Fax: 069 95 86 958, www.deutsche-familienversicherung.de

Aktuelle Studie von HEUTE UND MORGEN untersucht Einflussfaktoren und Stationen der „Customer Journey“ beim Wechsel der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)

 

Über 100 gesetzliche Krankenkassen buhlen in Deutschland um die Gunst der GKV-Versicherten. Die wiederum fragen sich: Lohnt ein Kassenwechsel, oder nicht? Eine aktuelle Studie des Marktforschungsinstituts HEUTE UND MORGEN hat jetzt nach 2014 erneut untersucht, wie wechselinteressierte GKV-Versicherte bei ihrer Informationssuche vorgehen, und warum sie sich am Ende für oder gegen einen Kassenwechsel entscheiden.

Ein wichtiges Ergebnis: Seit Einführung der einkommensabhängigen Zusatzbeiträge im Jahr 2015 hat sich die Sensibilität gegenüber der Höhe der Mitgliedsbeiträge deutlich erhöht. Vergleichsrechner und Vergleichsportale werden heute weit häufiger genutzt als noch vor fünf Jahren. Wichtigster „Touchpoint“ für den Wechsel der Krankenkasse bleibt allerdings der Berater – wenn er die Versicherten davon überzeugen kann.

525 GKV-Versicherte im Alter zwischen 18 und 65 – die sich in den letzten 12 Monaten aktiv zu einem Kassenwechsel informiert und teils tatsächlich gewechselt haben – wurden von HEUTE UND MORGEN in der Studie «Customer Journey zum Wechsel der GKV» ausführlich zu ihren Beweggründen und zu ihrem Vorgehen im Wechselprozess befragt.

Zwischen gedanklichen Wechselspielen und konkreten Wechselabsichten

Rund 80 Prozent der grundsätzlich wechselaffinen GKV-Versicherten wollen sich zu Beginn ihrer „Customer Journey“ zunächst nur einmal allgemein zu einem möglichen Kassenwechsel informieren. Immerhin ein Drittel davon wechselt dann später auch tatsächlich. Jeder fünfte wechselbereite GKV-Versicherte startet seine Reise hingegen bereits mit konkreter Wechselintention; zwei Drittel davon wechseln ihre Kasse später dann auch tatsächlich. Besonders wechselaffin sind vor allem Frauen und jüngere Versicherte sowie Versicherte aus mittleren Einkommens- und Bildungsniveaus.

Unterschiedliche Wechselanlässe

Wichtigster Auslöser für die Beschäftigung mit einem Kassenwechsel sind persönlich wahrgenommene Leistungsunterschiede zwischen der eigenen und anderen Krankenkassen (inklusive optionale Leistungsbausteine). Eine wichtige Rolle spielt zudem – neben der absoluten Höhe der Mitgliedsbeiträge – nicht selten auch die Unzufriedenheit mit dem Service der eigenen Kasse. Der Anstoß zur Beschäftigung mit einem möglichen Kassenwechsel stammt teils auch aus dem näheren sozialen Umfeld – bei den späteren Wechslern sogar zu 31 Prozent und vermehrt bei den jüngeren GKV-Versicherten. Gutes Empfehlungsmarketing spielt daher für die gesetzlichen Krankenkassen ebenfalls eine wichtige Rolle.

Informationsphase: Internet ist die bevorzugte, aber nicht die beste Informationsquelle

In der Informationsphase zu einem möglichen GKV-Wechsel hat die Bedeutung des Internets für die wechselbereiten GKV-Versicherten gegenüber 2014 weiter zugenommen – sowohl ganz zu Beginn des Suchprozesses als auch im Verlauf der Customer Journey. Insgesamt steuern zwei Drittel (69%) der späteren Wechsler und vier Fünftel (87%) der späteren Nicht-Wechsler während der Informationssuche das Internet an.

Persönliche Gespräche mit Beratern der Krankenkassen werden demgegenüber vergleichsweise deutlich seltener gesucht. Aber: Die Qualität der Informationen aus den Beratungsgesprächen wird insgesamt deutlich positiver und hilfreicher bewertet als die aus dem Internet. Verstärkt gesucht werden persönliche Beratungsgespräche von den GKV-Versicherten, die von Beginn an konkrete Wechselabsichten verfolgen. In der Beratung selbst spielen Makler im Vergleich zu Vertretern der Kassen weiterhin eine untergeordnete Rolle – allerdings steigt deren Bedeutung im Vergleich zu 2014 deutlich an.

Unterschiede zwischen den Kassen bleiben für GKV-Versicherte oft noch schwammig

40 Prozent der späteren „Nicht-Wechsler“ erkennen im Laufe der Customer Journey keine klaren Vorteile, die für einen Wechsel zu einer anderen Kasse sprechen. Ein Drittel (31%) ist sogar der Meinung, dass die Krankenkassen letztlich „alle das Gleiche anbieten.“ Dies gilt besonders bei bevorzugter Informationssuche via Internet. Aber auch in mehr als jedem dritten persönlichen Gespräch (39%), gelingt es dem Berater nicht, die Wechsel-Vorteile klar herauszuarbeiten.

„Krankenkassen müssen ihre Vorteile gegenüber Wettbewerbern stärker profilieren und klar kommunizieren können – sowohl im Internet als auch im persönlichen Gespräch“, sagt Tanja Höllger, Geschäftsführerin bei HEUTE UND MORGEN. „Vielen Kassen gelingt dies bisher erst unzureichend.“

Wahrgenommene Qualität der Beratung hat sich gegenüber 2014 verschlechtert

Insgesamt wird die Qualität der Beratungsgespräche von den wechselbereiten GKV-Versicherten schlechter als noch 2014 bewertet. Dies betrifft sowohl die wahrgenommene Objektivität und Fairness der Beratung, die individuelle Bedarfsermittlung sowie die Beantwortung aller Kundenfragen – alles wichtige Kriterien, die letztlich darüber entscheiden, ob es tatsächlich zu einem Kassenwechsel kommt oder nicht. Hier müssen die Anbieter entsprechend nacharbeiten.

Abschluss: Wechsler-Profile und Wechselwege

Frauen (58%) wechseln ihre Kasse aktuell vergleichsweise häufiger als Männer (42%). „Typische Wechsler“ sind zudem durchschnittlich 37 Jahre alt und kommen häufig aus mittleren Einkommens- und Bildungsniveaus. Wichtig ist zudem die Bindungsstärke zur bisherigen Kasse. Der Wechsel selbst wird weiterhin am häufigsten – mit jeweils etwas abnehmender Tendenz – unmittelbar bei einem Mitarbeiter in einer Geschäftsstelle der Kasse vollzogen (38%; 2014: 46%), gefolgt von Online-Abschlüssen über die Homepage der Krankenkasse (27%; 2014: 32%).

Eine deutliche Zunahme im Zeitvergleich 2014-2019 zeigt der schriftliche Abschluss via Brief oder Fax (17%; 2014: 2%). Gänzlich ohne persönliche Kontakte zur neuen Kasse im Verlauf der Customer Journey werden Kassenwechsel nur selten vollzogen. Zentraler „Touchpoint“ für den Kassenwechsel bleibt der Kontakt zu einem Berater.

Präferierte Anbieter bei GKV-Wechseln

Aktuell kann die Techniker Krankenkasse am stärksten vom Kassenwechsel im GKV-Markt profitieren: 19 Prozent der Wechsler haben sich am Ende für einen Wechsel zur TK entschieden. Aber auch kleinere Kassen, wie beispielsweise die hkk Krankenkasse, sind bei den Wechslern aktuell beliebt. „Wichtige strategische Bausteine – sowohl in puncto Kundenbindung als auch in puncto Neugewinnung von Mitgliedern – stellen die Herausarbeitung und Kommunikation individueller Stärken, aktives Bindungsmanagement und Empfehlungsmarketing und gute Markenpflege dar. Und nicht zuletzt eine hohe Beratungsqualität im direkten Kontakt mit den Wechselwilligen“, resümiert Tanja Höllger.

Nadine Neubert, Studienleiterin bei HEUTE UND MORGEN, ergänzt: „In der Kommunikation mit den Versicherten sollten gleichermaßen klassische und digitale Kontaktkanäle genutzt werden. Reine Digitalstrategien greifen in der oft als ´existentiell´ erlebten Krankenversicherung hingegen zu kurz.“

Weitere Studieninformationen und Studienbestellung

Die komplette rund 120-seitige Studie „Customer Journey zum GKV-Wechsel“ mit vielen weiteren Ergebnissen und Differenzierungen kann direkt über HEUTE UND MORGEN bezogen werden. Die Studie enthält umfangreiche Detailergebnisse und ausführliche Analysen zu Wechselbereitschaften, Wechselgründen, Wechseltreibern und Wechselhürden auf den verschiedenen Stationen und Etappen der Customer Journey, Entwicklungsvergleiche für den Zeitraum 2014 bis 2019 sowie zusätzliche Trendanalysen zu den bisherigen Wechselströmen zwischen verschiedenen Anbietern. Weitere Customer-Journey-Studien von HEUTE UND MORGEN liegen zu folgenden Sparten vor: PKV, Krankenzusatz, Pflegezusatz, LV/RV, BU, Kfz, Risiko-LV, Hausrat und Rechtsschutz. Weitere Informationen zu den Studieninhalten und zur Bestellung: https://heuteundmorgen.de/wp-content/uploads/2019/10/Studienflyer-HUM-Customer-Journey-GKV_2019.pdf

 

Verantwortlich für den Inhalt:

HEUTE UND MORGEN GmbH, Von-Werth-Str. 33-35, 50670 Köln, Tel: +49 221 99 500 511, www.heuteundmorgen.de

Deloitte-Studie beleuchtet ganzheitlichen Ansatz zur Optimierung von Transparenz und Kosten

 

Mehr als fünf Jahre nach Verabschiedung scheint die Sogwirkung des LVRG stärker denn je. Dafür spricht die anhaltende Debatte um den “Provisionsdeckel”, der Versicherer und Vertriebe spätestens seit Publikwerden des Referentenentwurfs umtreibt. Welche zentralen Herausforderungen sich für sie daraus ergeben, zeigt eine Deloitte-Studie, für die das Unternehmen gemeinsam mit Prof. Dr. Jochen Panzer von der IUBH Internationalen Hochschule Führungskräfte von 13 deutschen Lebensversicherern befragt hat. Zusammen repräsentieren sie einen erheblichen Anteil am deutschen Prämienvolumen. Gleichzeitig wirft die Studie ein Schlaglicht darauf, dass konsequentes Omni-Channel-Management (OCM) – konzipiert als ganzheitliche Vertriebsstrategie über sämtliche Kanäle hinweg – eine vielversprechende Antwort auf die aktuellen LVRG-Handlungsfelder geben kann.

“Die Studie bestätigt, dass der Veränderungsdruck durch das LVRG auf die gesamte Branche nach wie vor enorm ist”, sagt Stefanie Kampmann, Partnerin im Bereich Insurance Operations bei Deloitte. Für 83 Prozent der Teilnehmer nimmt das LVRG demnach einen hohen Stellenwert ein. Als zentrale Herausforderungen definieren die Befragten die Senkung der Vertriebs- und Verwaltungskosten sowie die Verbesserung der Transparenz. Daraus wiederum leiten sie zahlreiche – teils einschneidende – Handlungsfelder ab; genannt werden Anpassungen der bestehenden Vergütungskomponenten (92%), zentrale IT- und Betriebsprozesse (77%), Produktanpassungen (69%) sowie die Digitalisierung in Vertrieb und Kundenservice (69%).

Sinkende Kosten – höhere Transparenz

Geht es um die Senkung der Vertriebskosten, sehen 85 Prozent der Befragten die Verringerung der Abschlussprovision als einen der wichtigsten Einflussfaktoren an. “Damit würden in diesem Bereich vor allem die Vermittler die Hauptlast der Reduktion schultern”, resümiert Prof. Dr. Panzer. “Um sie zu entlasten, sollten Versicherer zusätzliche Freiräume schaffen, die ihnen Potenziale für mehr Abschlüsse bieten.” Diese Ansicht teilen auch die Befragten: Im gleichen Atemzug nannte eine Mehrheit digitale Antragsprozesse (85%) und digital unterstützte Beratung (62%), um das Vertriebskostenniveau weiter zu reduzieren und so die geringeren Provisionseinnahmen auszugleichen.

Einen ähnlichen digitalen Schwerpunkt legen die Befragten auf die Senkung der Verwaltungskosten, ein weiteres Kernanliegen des LVRG. Hier steht der Ausbau von Self-Services für Endkunden (92%) und Vertriebler (85%) ganz oben auf der To-do-Liste.

Um im Sinne des LVRG mehr Transparenz für den Kunden zu erreichen, ist “Einfachheit” das Schlagwort: Das gelingt für alle Studienteilnehmer vor allem über eine Verbesserung der Verständlichkeit von Produkten und beigefügten Bedingungen bzw. für nahezu alle Befragten (92%) über verständlichere Sprache, wie etwa den Verzicht auf Nominalisierung oder künstliche Wortzusammensetzungen.

Omni-Channel-Realität: Der (Kanal-)Mix machts ? 

Um all diesen Herausforderungen zu begegnen, lohnt sich aus Versicherer-Sicht der Blick auf das Omni-Channel-Management. Ziel der aus dem Marketingbereich stammenden Vertriebsstrategie: die komplett kundenorientierte Ausrichtung von Vertrieb und Kundenservice. Alle Studienteilnehmer gaben an, dass OCM zukünftig stark an Bedeutung gewinnen wird.

“Menschen haben sich durch die Erfahrungen mit Unternehmen z.B. aus dem Onlinehandel an hohe Servicequalität gewöhnt. Das Gleiche fordern sie nun auch verstärkt von Anbietern anderer Branchen ein”, erklärt Kampmann. OCM trägt der Tatsache Rechnung, dass Kunden vermehrt eine Vielzahl an Kanälen nutzen, um mit dem Unternehmen zu interagieren. Zusätzlich dazu ändern sich die Rollen der einzelnen Kanäle: Für die Studienteilnehmer zeichnet sich ab, dass “klassische” Vertriebskanäle wie Ausschließlichkeitsorganisationen und Makler vor allem in der Phase des Vertragsabschlusses ihre Relevanz behalten werden. Digitale Kanäle werden wiederum insbesondere in der Informations- und Nachkaufphase weiter zunehmen. “Für ein erfolgreiches OCM ist entscheidend, alle Kanäle bestmöglich miteinander zu verzahnen und aufeinander abzustimmen”, stellt Prof. Dr. Panzer heraus.

Kundenzentrische Ausrichtung zahlt auf das LVRG ein

Dementsprechend umfasst OCM sämtliche Investitionsfelder entlang der Wertschöpfungskette – etwa einfachere Produkte, Qualifizierung der Mitarbeiter oder Optimierung der Vertriebssteuerung – und adressiert so auch direkt die Ziele des LVRG. Beispiel IT: Hier sind Digitalisierungsschritte wie eine integrierte Systemlandschaft, webbasierte Anwendungen oder ein ganzheitliches Datenmanagement wichtige Voraussetzungen sowohl für die Vertriebsunterstützung als auch für den Ausbau digitaler Vertriebskanäle. Gleichzeitig fördern diese Maßnahmen zentralisierte IT- und Betriebsprozesse, was wiederum der Forderung des LVRG nach mehr Transparenz zu Gute kommt. Der überwiegende Anteil der Studienteilnehmer (92%) plant, mit Blick auf den Auf- bzw. Ausbau des OCM verstärkt in die Optimierung der IT und der Schnittstellen zu investieren.

“Das Erreichen des grundlegenden LVRG-Ziels, das dem Wortlaut nach ‘stabile und faire Leistungen für Lebensversicherte’ fordert, wird weiterhin im Blickfeld des Gesetzgebers stehen”, prognostiziert Kampmann. “Mit der Fokussierung auf die Elemente eines erfolgreichen OCM können Versicherer nicht nur verbesserte Kundenorientierung erreichen, sie packen damit auch gleichzeitig die zentralen Handlungsfelder des LVRG an.”

Inhaltlich verantwortlich für die Studie sind Prof. Dr. Jochen Panzer von der IUBH Internationalen Hochschule – Campus Frankfurt, sowie Stefanie Kampmann, Partnerin im Bereich Insurance Operations bei Deloitte.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Rosenheimer Platz 4, 81669 München, Tel +49 89 29036 – 0, Fax +49 89 29036 – 8108, www.deloitte.de

Nur wenige Verbraucher wissen, was sich hinter der staatlich geförderten Rürup-Rente verbirgt. Dabei ist sie zur Altersvorsorge und zum Steuernsparen nicht uninteressant.

 

Vom Grundsatz her funktioniert die Rürup-Rente ähnlich wie die gesetzliche Rente, so die uniVersa Versicherungen. Heißt: Die Beiträge können als Sonderausgaben bei der Steuererklärung geltend gemacht werden. Ab Ruhestandsbeginn wird eine lebenslange Rente gezahlt. Für den Todesfall kann vereinbart werden, dass die Rente an den hinterbliebenen Ehegatten weitergezahlt wird.

Geeignet für drei Personengruppen

Die staatlich geförderte Rürup-Rente eignet sich nach Angaben der uniVersa vor allem für drei Personengruppen. Erstens: Für Selbstständige und Freiberufler, die nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen und sich über die Rürup-Rente eine „Grundabsicherung im Alter“ aufbauen wollen. Zweitens: Für Versicherte der gesetzlichen Rentenversicherung oder von anderen Versorgungseinrichtungen, die ihre späteren monatlichen Alterseinkünfte aufstocken wollen, beispielsweise Frauen mit niedrigen Ansprüchen. Drittens: Für alle Steuerpflichtigen, die Steuern sparen wollen: Für 2019 können 88 Prozent der Beiträge als Sonderausgaben steuerlich geltend gemacht werden. Das ist insbesondere für Durchschnitts- und Gutverdiener interessant – aber auch für Steuerzahler mit Nebeneinkünften aus Gewerbebetrieb, Photovoltaikanlage, Miete und Pacht.

Wieviel Steuerersparnis ist möglich?

Bereits bei einem Grenzsteuersatz von 35 Prozent gibt es bei einem Monatsbeitrag von 100 Euro über die Einkommensteuer rund 370 Euro wieder zurück, berechnete die uniVersa in einem Beispiel. Bei einem Grenzsteuersatz von 42 Prozent sind es 444 Euro. Der steuerlich absetzbare Prozentsatz steigt jährlich um zwei Prozent. Im nächsten Jahr beträgt er bereits 90 Prozent. Ab 2025 können die Beiträge zu 100 Prozent bei der Steuererklärung angesetzt werden.

Auf Flexibilität achten

Bei der Produktauswahl sollte man darauf achten, dass der spätere Rentenbeginn flexibel wählbar ist und variable Sonderzahlungen möglich sind. Damit lässt sich die persönliche Steuerbelastung zum Jahresende flexibel optimieren. Das ist besonders für Selbstständige und Freiberufler interessant – aber auch bei Nebeneinkünften, um die Gewinne nicht komplett versteuern zu müssen. Bei Arbeitslosigkeit bleibt das Guthaben während der Ansparphase erhalten und wird beim Arbeitslosengeld II nicht angerechnet. Gleiches bei Selbstständigen im Falle einer Insolvenz, bei der das Guthaben vor Zugriffen von Gläubigern geschützt ist.

 

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uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Deutschlands großer Streitatlas 2019 – Öfter, länger, teurer

 

Wer einen Blick in „Deutschlands großer Streitatlas 2019“ wirft, könnte meinen, die Einwohner der Bundesrepublik wären stur oder gar trotzig. Denn geht es um das eigene Recht, beweisen sie enorme Leidenschaft und extreme Ausdauer.

Dazu sagt Giovanni Liverani, Vorstandsvorsitzender der Generali Deutschland AG: „Mit dem Streitatlas präsentieren wir eine detaillierte Analyse des Streitverhaltens in Deutschland. Durch die Veröffentlichung möchten wir die Gesellschaft für das steigende Risiko sensibilisieren, selbst im Alltag in Rechtsstreititigkeiten verwickelt zu werden. Zudem unterstreicht der Atlas, wie sich zum Beispiel Kosten und Dauer bei Disputen entwickeln und warum Streitprävention im Interesse aller liegen sollte.“

„Deutschlands großer Streitatlas 2019“ belegt mit Zahlen und Fakten, wie in der Bundesrepublik gestritten wird. Die groß angelegte Studie, die Generali Deutschland auf Basis der Daten ihres Rechtsschutzversicherers Advocard alle zwei Jahre durchführt, bietet bundesweit spannende Einblicke in die Streitkultur.

„Seit unserem ersten Streitatlas haben wir gut 2 Millionen Streitfälle in Deutschland ausgewertet. Diese einzigartige Datenbasis erlaubt uns wertvolle Einsichten: Dabei beobachten wir, dass die Menschen immer häufiger und heftiger miteinander streiten – insbesondere das private Umfeld bietet hierzu viele Anlässe“, sagt Peter Stahl, Vorstandssprecher der Advocard, dem Rechtsschutzversicherer der Generali in Deutschland.

STREIT KOSTET ZEIT, GELD UND NERVEN

Fast die Hälfte aller Streitfälle (48 Prozent) dauert zwölf Monate und länger. Im Vergleich zum letzten Streitatlas 20171 ist bei den langwierigen Auseinandersetzungen eine Zunahme um 4,5 Prozent zu verzeichnen. Dies hängt verstärkt mit der Langwierigkeit von Gerichtsprozessen zusammen, die aufgrund vieler beteiligter Akteure und rechtlicher Handlungsoptionen, wie dem Gang durch mehrere Instanzen, länger dauern können. Von diesen Möglichkeiten wird auch immer mehr Gebrauch gemacht.

Was lange währt, wird vor allem auch eins: teuer. Bei jedem zehnten Streit liegt der Streitwert bei mehr als 10.000 Euro. Im Vergleich zum vorherigen Streitatlas ist dies ein Anstieg um 2,8 Prozent, wohingegen Auseinandersetzungen mit niedrigen Streitwerten (bis 2.000 Euro) am stärksten abgenommen haben (-3,1 Prozent). „Unserer Erfahrung nach können die Verfahrenskosten ein Vielfaches des eigentlichen Streitwerts ausmachen. Daher ist es sinnvoll, so früh wie möglich eine einvernehmliche Einigung anzustreben – manchmal funktioniert es sogar, eine neutrale Person als Vermittler, beispielsweise einen Mediator, hinzuzuziehen und Streitigkeiten schnell abzuwenden“, so Peter Stahl.

KRAWALL UND REMMIDEMMI IN NÖRDLICHEN UND WESTLICHEN BUNDESLÄNDERN

Im Vergleich der Bundesländer wohnen die größten Streithähne im Norden und Westen der Republik und tragen dazu bei, dass das Streitaufkommen im Durchschnitt bei 24,7 Streitfällen pro 100 Einwohnern liegt. Besonders streitlustig: die Stadtstaaten Berlin (29,2) und Hamburg (28,8), die seit Beginn der Erhebung die ersten beiden Plätze belegen. Im Vergleich zu 2016 (31,2) sind die Berliner zwar etwas ruhiger geworden, aber nach wie vor Spitzenreiter. Peter Stahl findet hierfür eine Erklärung: „Viele Menschen auf vergleichsweise engem Raum steigern die Wahrscheinlichkeit, dass mehr Konflikte entstehen.“

Das mag auch der Grund sein, dass im bevölkerungsreichsten Flächenland Nordrhein-Westfalen eine aufgeheiztere Stimmung herrscht (28,2). In Mecklenburg-Vorpommern, dem Bundesland mit der geringsten Bevölkerungsdichte, ist die Streitintensität um einiges geringer (23,8).

GROSSSTÄDTER AUF DER SUCHE NACH STREIT

In Städten herrscht häufiger ein rauer Ton, daher ist es wenig verwunderlich, dass gerade in den Großstädten vermehrt gestritten wird. Die drei Stadtstaaten als Bundesländer außen vorgelassen, liegen allein sieben Städte in der Liste der Top-10-Streitstädte (über 300.000 Einwohner) in NRW. Die Jecken im Rheinland verstehen dabei überraschenderweise am wenigsten Spaß: Köln als Karnevalshochburg ist erstmalig Krawallhauptstadt (32,2). Am stärksten zugelegt in Sachen Streit hat seit 2016 die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn (+0,8 Prozent).

GRÜNDE DES ZORNS

Im Land der Autofahrer und Autoliebhaber findet knapp ein Drittel aller Streits rund um das Thema Straßenverkehr und Mobilität statt. Das Leben am Speed-Limit sorgt dabei für hohen Blutdruck – mehr als jeder Vierte (26,0 Prozent) streitet wegen vermeintlich ungerechtfertigtem Blitzen oder zu hohem Tempo. Weitere konkrete Streitgründe sind Verkehrsunfälle (23 Prozent) oder Auseinandersetzungen wegen Mängeln beim neuen Fahrzeug (10 Prozent), die zu großen Teilen im Zeichen des Dieselskandals stehen.

Noch mehr fechten die Menschen in Deutschland Konflikte im Privat- und Strafrecht aus – auf diese Kategorie entfallen rund 38 Prozent aller Streitfälle: Von Familienangelegenheiten bis hin zu Reisemängeln sind die Gründe sehr unterschiedlich. Das Arbeitsumfeld (13,1 Prozent) belegt den dritten Platz, auf Platz vier landet der Bereich Wohnen und Miete (11,3 Prozent) und auf Platz fünf Behörden und Finanzen (7,3 Prozent).

Im Arbeitsumfeld hängen die Gründe für Dispute häufig mit der Vergütung, Arbeitszeugnissen oder der Kündigung des Arbeitsverhältnisses zusammen. Die Vergütung ist dabei der Hauptgrund (30,9 Prozent). Allerdings ist der Anteil an Streitfällen zu Arbeitsthemen in diesem Jahr leicht rückläufig (-0,3 Prozent).

Der Streitatlas zeigt ebenfalls, wie unterschiedlich stark sich die Anzahl der Streitigkeiten im Bereich Wohnen und Miete regional entwickelt. Wohnungskündigungen und zu hohe Mietkosten sind beispielsweise überall gewichtige Streitgründe: Gerade auf den heiß umkämpften Wohnungsmärkten der Großstädte ist ein deutlicher Anstieg der Streitfälle in diesem Bereich zu verzeichnen. Berlin liegt dabei sogar 50 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Gründe für den Anstieg bei Wohnungsangelegenheiten können Eigenbedarfskündigungen, die von Mietern und Mietvereinen angefochten werden, oder auch die Mietpreisbremse sein, die bei Vermietern für Unmut sorgt. Doch auch Nebenkostenabrechnungen erzürnen Mieter und lassen es zu Disputen mit dem Vermieter kommen. Ein weiterer Klassiker der Streitgründe: Streit unter Nachbarn. Ob zu laute Musik, falsch abgestellte Kinderwagen oder die über den Zaun ragenden Äste von Nachbars Apfelbaum – die Gründe dafür sind vielfältig.

MÄNNER – DAS STREITSTARKE GESCHLECHT

Generell werden knapp zwei Drittel aller Streitigkeiten von Männern ausgetragen (66,5 Prozent), Frauen scheinen das sanftere Geschlecht zu sein und sind lediglich mit 33,5 Prozent in Auseinandersetzungen verwickelt. Die Auslöser des Streits sind jedoch unterschiedlich: Bei Männern kocht der Zorn schneller hoch, wenn es um Verkehr und Mobilität geht. Hier streitet sich jeder Dritte (32,8 Prozent). Frauen hingegen liegen bei Disputen im Bereich Privat- und Strafrecht vorn (40,0 Prozent vs. 37,6 Prozent der Männer). „Möglicherweise zeigt sich hier auch das Klischee, dass Frauen bei persönlichen Angelegenheiten das Zepter in der Hand halten und Männer sich eher ums Auto kümmern“, so Peter Stahl. Beim weiblichen Geschlecht verraucht die Wut allerdings schneller wieder: Mehr als jeder fünfte Streit (21,5 Prozent) wird innerhalb von drei Monaten geklärt, Männer benötigen hier ein wenig mehr Zeit.

ZOFF UND ZWIST – EINE FRAGE DES ALTERS?

In der Mitte des Lebens sind die Menschen anscheinend besonders rechthaberisch: Im Alter zwischen 46 und 55 Jahren streiten sie sich – statistisch gesehen – am häufigsten (27,5 Prozent aller Streitfälle). Insgesamt nimmt jedoch auch der Anteil der jüngeren Streithähne deutlich zu: Vor zehn Jahren (2009) waren junge Erwachsene unter 36 Jahren für nur 13,9 Prozent aller Streitfälle verantwortlich – heute sind es bereits 23,7 Prozent.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Generali Versicherung AG, Adenauerring 7, 81737 München, Tel: (089) 5121-0, Fax: (089) 5121-1000, www.generali.de

Das von softfair initiierte, neue Branchenforum “softfair digital” führte am 4. und 5. November 15 Referenten und 116 Entscheider von Versicherungsunternehmen, Vertrieben und Maklerpools Teilnehmer aus den Ressorts IT, Produktmanagement und Vertrieb ins Radisson Blu am Hamburg Airport.

 

Anderthalb Tage drehte sich dort alles um Digitalisierung, innovative Beratungslösungen und automatisierte Vertriebsprozesse. Die anschließende Teilnehmerbefragung zeigt sehr großes Interesse an Folgeveranstaltung.

Die erste „softfair digital“ führte 116 Führungskräfte und Entscheider der Versicherungsbranche ins Radisson Blu am Hamburg Airport. 15 Referenten zeigten, was das Buzz-Word “Digitalisierung” für sie bedeutet. Nicht nur softfair selbst zeigte, wie und vor allem woran das Unternehmen gerade arbeitet. Auch andere Marktteilnehmer, Versicherungsvorstände und Wettbewerber kamen zu Wort, berichteten von eigenen Projekten und zeigten, was sie tun, um die Herausforderungen der Digitalisierung zu meistern.

Den Auftakt zur Veranstaltung bildete ein Dinner mit einer Keynote von Europas bekanntestem Zukunftsforscher Sven Gábor Jánszky am Vorabend der Tagung. Unter dem Titel „Zukunft der Versicherung – Versicherung der Zukunft“ nahm der Leiter des Zukunftsinsituts 2b AHEAD ThinkTank die Teilnehmer mit auf eine spannende Reise in eine nicht allzu ferne Zukunft und wies in seinem 90minütigen Vortrag unterhaltsam aber auch deutlich darauf hin, dass viele Digitalisierungsprojekte der Versicherungsbranche noch immer den Fokus auf Automation setzen und weniger auf das Potenzial echter Digitalisierung abzielen.

Das Thema Zukunft stand auch am zweiten Tag der softfair digital im Mittelpunkt der Veranstaltung. In seinem Eröffnungsvortrag blickte Matthias Brauch jedoch zunächst auf das Rekord-Geschäftsjahr 2018 zurück und verwies darauf, dass auch das laufende Geschäftsjahr äußerst erfreulich verliefe. Aber nicht nur anhand von Zahlenmaterial wurde gezeigt, dass softfair in den letzten Monaten viel bewegt hat. Das softfair Prozesssiegel hatte Anfang des Jahres die Branche aufgerüttelt und manchen sonst Höchstwertungs-verwöhnten Versicherer regelrecht kalt erwischt. Matthias Brauch zeigte, was sich kurz nach der Erstveröffentlichung getan hat, welche Unternehmen Ihre Prozesse auf den Prüfstand gestellt und Ihre Wertungen in den letzten Monaten verbessert haben. Über den größten Sprung seines Unternehmens freuen konnte sich der ebenfalls anwesende Vertriebsvorstand der HanseMerkur, Eric Bussert.

Auch auf die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens mit MORGEN & MORGEN Prov:Con GmbH ging Matthias Brauch in seinem Jahresresümee ein. Beide Häuser engagierten sich hier mit dem Anspruch, Qualitäts- und Technologieführer im Bereich der Prozessplattformen zu sein. Ziel sei es, mit einheitlichen und intelligenten Lösungen die Anbindungs- und Vertriebsprozesse für Versicherer und Vermittler zukünftig deutlich zu vereinfachen und insbesondere Doppelaufwände der Vergangenheit einzusparen. Entsprechende Projekte liefen bereits und noch in der ersten Jahreshälfte 2020 sei mit Ergebnissen zu rechnen.

Für ein weiteres Großprojekt sei 2019 der Grundstein gelegt worden: softfair soll durch die bereits angelaufenen Verkaufsaktivitäten zur neutralen Brancheninitiative „PNext“ werden. Der Name wurde in Anlehnung an die neue Schnittstellengeneration der BiPRO mit Restful Services „RNext“ gewählt und steht für „Plattform Next“. Der Name unterstreiche die Überzeugung von softfair und vielen anderen Marktteilnehmern, dass die Branche keine neue Generation von Webservices, sondern eine leistungsstarke Plattform mit attraktiven und vor allem schlüsselfertigen Prozessen benötigt.

Hermann Schrögenauer, Vertriebsvorstand der LV1871 a. G., stellte in seinem anschließenden Vortrag „Digitalisierung – das Ende des klassischen Vertriebs?“ den “realen und den digitalen Kunden” gegenüber und kam nach Aufzeigen der Bewegungsprofile zum Schluss, dass trotz Änderung des Konsumentenverhaltens der echte Onlinekauf eher einfachen Produkten vorbehalten bliebe. Da es bei komplexen Produkten nach wie vor den persönlichen Vermittler mit entsprechender Beratungskompetenz brauche, sehe er gerade unabhängige Vermittler entgegen dem oftmals beschriebenen „Maklersterben“ im Aufwind. Sie müssten jedoch ihre digitale Sichtbarkeit deutlich erhöhen und zum Influencer für vorhandene und potentielle Kunden werden. Aber auch für Versicherer gäbe es im sich ändernden Marktumfeld Hausaufgaben zu tun. So würde gerade die Nachfrage nach einfachen Berechnungs- und Antragsstrecken stetig steigen. Hermann Schrögenauer zeigt in dem Zusammenhang die bereits mit softfair gestarteten Projekte einer völlig neuartigen BU-Endkunden-App und der innovativen LV-Antragsstrecke DIGITAS und verwies darauf, wie wichtig in diesen Bereichen standardisierte, d.h. nicht vereinheitlichte sondern für sich den Vermittler, immer gleich anfühlende Prozesse wären. In Richtung seiner unmittelbaren Wettbewerber gab er zu bedenken, dass man sich als Versicherer weniger in der Schaffung eines eigenen Ökosystems verzetteln, sondern eher auf seine Kernkompetenz besinnen sollte. Manche seiner Kollegen schwebten bereits in KI-Sphären, während sie nicht einmal von jedem fünften Kunden die Mail-Adresse in ihrer Bestandsverwaltung hinterlegt haben. Hier bestehe bei vielen Unternehmen noch ein sehr großer „Reality Gap“ zwischen Wunsch und Wirklichkeit.

Den Faden nahm Maximilian Schmidt, Bereichsleiter des neuen softfair-Ressorts „b2c, Apps, UI/UX“ (kurz „BAU“) gerne auf und gewährte den Teilnehmern exklusive Einblicke in das neue Kreativlabor der softfair GmbH. Das neu eingestellte Team hat nicht nur den Anwender der softfair-Beratungslösungen, sondern auch die Schnittstelle zum Endkunden im Blick. Entsprechend anders und für softfair animiert sehen die eigens hierfür entwickelten Vergleichs- und Abschlusstrecken aus. Man wolle in den neuen Apps einen hybriden Ansatz fahren, d.h. den „eiligen Durchklicker“ nicht unnötig aufhalten, aber gleichzeitig auch Kunden, die es detaillierter mögen, mit Informationen versorgen. „Adaptive Eingabeformulare“ sei das Schlüsselwort, dass man sich neben dem Credo „Mobile first“ auf die Entwicklungsfahne geschrieben hätte.

Neben all den technischen Themen kam jedoch auch die Fachlichkeit auf der softfair digital nicht zu kurz. Ellen Ludwig, Bereichsleiterin Personenversicherung bei softfair referierte über die Effekte der Digitalisierung auf das Produktmanagement der Versicherer und Melanie Freund, Bereichsleiterin SUH bei softfair präsentierte gemeinsam mit Marcel Hanselmann von der Zeitsprung GmbH „das perfekte Produkt mit dem besten Prozess“, eine Studie die in einer Entwicklungspartnerschaft zwischen softfair und Zeitsprung entstanden ist und zeigt, wie ein Gewerbeversicherungskonzept gebaut sein muss, um zum einen für den Versicherungsnehmer verständlich und zum anderen durch die Verwendung bereits vorhandener Technologien durchgängig digital abschließbar zu sein.

Auf der Bühne der softfair digital ging es jedoch nicht nur um softfair und die unternehmenseigenen Entwicklungen. Am Nachmittag hatten vier Hamburger InsurTechs aus dem direkten Umfeld der InsurTech Werft die Gelegenheit, Ihre Ideen und Tools für die Versicherungswirtschaft zu präsentieren zeigen. Tilmann Freyenhagen, Geschäftsführer von Alsterspree und Initiator der InsurTech Werft, führte durch diese „Pitching Session“. Sven Jantzen, Geschäftsführer der SkenData präsentierte seine Plattform zur Gebäudewertermittlung über Gebäudeart und Geodaten per Luftaufnahmen, MJOO-Geschäftsführer Dennis Groenger zeigte, wie mit individuellen Informationen Kundenvideos dynamisch generiert und in der Beratungsunterstützung genutzt werden können, Björn Goerke von Gpredictive sprach über seine Techniken zur Erstellung und Berechnung von Vorhersagemodellen rund um Kundenbestände und Carlo Ulbrich von NECT zeigte die KI-basierte App zur Identitätsfeststellung „NECT Selfie-Ident“.

Zum Abschluss der softfair digital 2019 kamen unter der Leitfrage „Künstliche Intelligenz oder Digitale Lethargie? – Was Vermittler und Vertriebserfolg tatsächlich bedroht“ Eric Bussert, Mitglied des Vorstands der HanseMerkur Gruppe, Oliver Kieper, Mitglied des Vorstands der netfonds AG, Norbert Porazik, Geschäftsführender Gesellschafter der Fonds Finanz GmbH und Klaus Strumberger, Mitglied der Geschäftsleitung der MORGEN & MORGEN GmbH zu einer Podiumsdiskussion zusammen. Moderator Matthias Brauch sprach mit den vier Diskutanten nicht nur über Visionen und langfristige Wünsche sondern auch über das jeweilige heutige Tagesgeschäft und das was hier jeweils aktuell bewegt. Weitgehend Einigkeit bestand darin, dass die Versicherungsbranche im Bereich der digitalen Bestandsprozesse rückblickend viel Zeit durch eine zu lange Beschäftigung mit dem GDV-Datensatz und dem zurückhaltenden Vorantreiben der BiPRO 430.4 Norm verschenkt hat. Schließlich seien es gerade die Basisdaten, die täglich aktualisiert werden müssen, um weitere Prozesse darauf aufsetzen zu können. Der Vergleich mit der hier nicht nur gefühlt wesentlich weiteren Investmentbranche sei jedoch nicht ganz fair, da insbesondere die Lebensversicherungswelt mit Rentenansprüchen und Rückkaufswerten ungleich komplexer sei. Die aktuellen Entwicklungen, und dass der BiPRO-Zug nun endlich spürbar Fahrt aufgenommen hat, sehe man sehr positiv.

Festgehalten wurde aber auch dass Digitalisierung kein Selbstzweck ist und es gerade innerhalb der Vertriebsprozesskette nicht genügt, einen elektronischen Prozess anzubieten. Vielmehr müsse ihn der Vermittler auch nutzen bzw. sich anpassen und seine bisherigen Papier-Prozesse umstellen. Norbert Porazik betont, dass der Vermittler keine generelle Angst vor der Digitalisierung hat, er seine Papier-Prozesse aber natürlich auch nur dann umstellen wird, wenn die digitalen Angebote stabil und selbsterklärend laufen. Er sehe hier ein enormes Zeit- und Kostensparpotential, aber zunächst sich als Fonds Finanz, die Versicherer und die Softwarehäuser in der Pflicht, unwiderstehliche Prozesse zur Verfügung zu stellen.

Das Echo der Teilnehmer zum neuen Veranstaltungsformat softfair digital war äußerst positiv. So würden laut einer im Anschluss durchgeführten Befragung 93% der Teilnehmer die Veranstaltung sofort weiterempfehlen und genauso viele „auf jeden Fall“ in zwei Jahren bei der nächsten softfair digital 2021 wieder dabei sein.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

softfair GmbH, Albert-Einstein-Ring 15, 22761 Hamburg, Tel: 040.609 434 – 00, Fax: 040.609 434 – 025, www.softfair.de

Die extrem niedrigen Zinsen und eine stagnierende Verbreitung machen eine tiefgreifende Reform der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge dringend erforderlich.

 

Die Verbände der Versicherer, Fondsgesellschaften und Bausparkassen haben heute in Berlin einen Fünf-Punkte-Plan vorgestellt, der auf eine radikale Vereinfachung des Riester-Systems abzielt und dadurch eine stärkere Verbreitung sowie höhere Renditen und niedrigere Kosten für die Sparer ermöglicht. Die Verbände empfehlen u.a.

die Ausgestaltung von Standardprodukten ohne komplizierte Wahlmöglichkeiten, die einfach zu beraten sind und entsprechend kostengünstiger angeboten werden können.

eine attraktive und transparente Förderung, die für alle intuitiv verständlich ist: Jeder selbst gezahlte Euro wird mit mindestens 50 Cent gefördert.

eine Öffnung der geförderten privaten Altersvorsorge für alle – also auch für Selbstständige.

eine Lockerung der Bruttobeitragsgarantie, um die Ertragschancen für die Sparer zu erhöhen.

insgesamt vereinfachte Zulageverfahren (erst prüfen, dann zahlen), um die rund 800.000 Zulagenrückforderungen pro Jahr um über 90 Prozent zu reduzieren.

Die Verbände bitten die Bundesregierung, zeitnah zu dem im Koalitionsvertrag vereinbarten Dialog mit den Anbietern einzuladen, um die dort vorgesehene Stärkung der privaten Altersvorsorge noch im ersten Halbjahr 2020 umzusetzen. Die vorgelegten Reformansätze bieten erhebliches Potenzial, um Kosten zu senken. Dafür ist ein enges Zusammenspiel von Anbietern und Staat unverzichtbar.

Die Verbände sehen in einer durchgreifenden Weiterentwicklung des aktuellen Systems einen deutlich überzeugenderen Reformansatz als bei einem risikobehafteten Systemwechsel. Vorschläge etwa für eine quasi-obligatorische „Deutschland-Rente“ aus Hessen oder die „Extrarente“ des vzbv belasten die Arbeitgeber. Sie ignorieren zudem, dass 70 Prozent der Arbeitnehmer bereits mit Riester-Verträgen (Versicherungen, Investmentfonds, Wohn-Riester, Banksparpläne) oder betrieblicher Altersversorgung vorsorgen und auf die Nachhaltigkeit dieser Altersvorsorgesysteme vertrauen. Andere private Altersvorsorgeprodukte sind in dieser Zahl noch nicht berücksichtigt.

Ein radikaler Systemwechsel, quasi-verpflichtend, ohne Mindestschutz für die Anleger, würde in der Bevölkerung erhebliche neue Verunsicherungen schaffen.

Der Fünf-Punkte-Plan der Verbände im Einzelnen:

Ausgestaltung von Standardprodukten: Standardisierte Riester-Produkte sollten als einfache Basisprodukte die mittlerweile sehr vielfältig geratene Produktlandschaft ergänzen. Die Standardprodukte sollten auf die Kerneigenschaften einer ergänzenden Alterssicherung reduziert werden. Damit könnten sie einfacher beraten und digital umgesetzt werden. Beratungsintensive und komplizierte Wahlentscheidungen der Kunden sollen entfallen.

Förderung transparenter gestalten: Schon heute werden im Mittel auf jeden eingezahlten Euro 50 Cent an Zulagen gewährt. Diese Förderquote sollte für alle Kunden garantiert werden. Die aus Bürgersicht in ihren Wirkungen nur schwer durchschaubare heutige Fördersystematik wäre leichter verständlich und auf einen Blick erkennbar sehr attraktiv. Für Geringverdiener und Familien blieben Grund- und Kinderzulagen erhalten.

Erweiterung des förderberechtigten Personenkreises: Die komplexe Abgrenzung der förderberechtigten Personenkreise sollte komplett entfallen zu Gunsten einer Förderbarkeit aller unbeschränkt Steuerpflichtigen in Deutschland. Dazu gehören insbesondere auch Selbstständige.

Beitragsgarantie lockern: Die heutige Zusage der 100 %-Garantie der Brutto-Beiträge erschwert eine chancenreiche Kapitalanlage. Es ist daher erforderlich, die gesetzlich vorgeschriebene Garantie passend zu den aktuellen Kapitalmärkten neu zu justieren, ohne die Sicherheitsbedürfnisse der Kunden aufzugeben. Insbesondere Standardprodukte müssen Kunden auch bei gelockerten Garantien weiter ein ausreichendes Maß an Sicherheit garantieren.

Zulageverfahren automatisieren: Statt der Zulagenbeantragung sollte eine automatisierte Meldung der Höhe der eingegangenen Beiträge durch die Anbieter automatisch innerhalb von drei Monaten nach Ablauf des Beitragsjahres an die Zentrale Zulagenstelle für Altersvermögen (ZfA) erfolgen. Die ZfA sollte die Voraussetzungen für die Zulagengewährung abschließend vor der Auszahlung prüfen. Mit der Umstellung kann die Zahl der Zulagenrückforderungen von gegenwärtig rund 800.000 pro Jahr um über 90 Prozent reduziert und damit erheblicher Verwaltungsaufwand gespart werden.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

BVI ­ Bundesverband Investment und Asset­Management e.V., Eschenheimer Anlage 28, D-­60318 Frankfurt/Main, Tel.: 069/154090­0, Fax: 069/5971406, www.bvi.de

Hiscox Cyber Readiness Report 2019 zeigt hohen Aufklärungsbedarf

 

Erneut macht ein erfolgreicher Hacker-Angriff Schlagzeilen. Bis zu 14 Millionen Kundendaten sollen durch einen Angriff auf das IT-System des Elektronik-Händlers Conrad betroffen sein. Doch, wenn wie in diesem Fall die Sicherheitslücke geschlossen wurde, beginnt die Arbeit für IT- und Rechtsexperten erst richtig. Kunden müssen informiert und der volle Umfang des Schadens festgestellt werden. Dass es sich dabei nicht um einen Einzelfall handelt zeigt der Cyber Readiness Report von Hiscox.

Der Aufklärungsbedarf in Deutschland ist nach wie vor hoch: Auch nach steigenden Schadenzahlen und medienwirksamen Hacker-Angriffen waren viele Unternehmen bisher nicht überzeugt, dass Cyber-Risiken für sie relevant sind. Dies verdeutlicht unter anderem die stetig hohe Anzahl an schlecht vorbereiteten “Cyber-Anfängern”, die die Studie jährlich ermittelt. (Cyber-Anfänger in Deutschland laut Report 2019: 70%; 2018: 77%) Nun legen die Ergebnisse nahe, dass Unternehmen das Ausmaß des Risikos erkennen. Die Daten basieren auf einer Umfrage unter 5.392 Unternehmen aus Deutschland, den USA, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Belgien und den Niederlanden. Im Auftrag des Spezialversicherers Hiscox befragte das Marktforschungsinstitut Forrester Consulting Unternehmensvertreter zu ihren Erfahrungen sowie ihrem Umgang mit Cyber-Attacken.

Anzahl der Cyber-Attacken und Schadenhöhen steigen drastisch

Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, dass die Frequenz von Cyber-Einschlägen weiter steigt und die Folgen der Angriffe für die Unternehmen immer teurer werden. 61% der befragten deutschen Firmen waren in den vergangenen 12 Monaten von mindestens einer Cyber-Attacke betroffen (Report 2018: 48%). Mit einem Anteil von 30% erlebten zudem mehr Unternehmen vier oder sogar mehr Angriffe, während laut dem Report 2018 noch 20% so häufig attackiert wurden. Eine Erklärung für den Anstieg könnte die 2018 in Kraft getretene Europäische Datenschutz-Grundverordnung sein, da seitdem 84% aller befragten europäischen Firmen im Panel verstärkt in Maßnahmen zur Detektion und Meldung von Cyber-Vorfällen investiert haben. Die durchschnittlichen Kosten aus allen erlittenen Cyber-Zwischenfällen pro Unternehmen stiegen international von 229.000 US-Dollar (Report 2018) auf 369.000 US-Dollar, was einem Zuwachs von 61% entspricht. Aufgrund einzelner besonders hoher Schadenfälle vermeldeten betroffene deutsche Unternehmen eine durchschnittliche Schadenhöhe von besonders hohen 906.000 US-Dollar.

Vernetzte Supply Chain als Einfallstor

Die steigenden Angriffszahlen bekommen vor allem kleine und mittlere Unternehmen verstärkt zu spüren. In allen untersuchten Ländern wurden 47% der kleinen und 63% der mittelgroßen Betriebe Opfer von Cyber-Attacken (Report 2018: kleine Betriebe: 33%; mittlere Betriebe: 36%). Durch die zunehmende Vernetzung der Unternehmen finden Cyber-Kriminelle zudem mehr potenzielle Einfallstore, um in fremde Systeme zu gelangen. Besonders die digitalisierte Lieferkette wurde 65% aller betroffenen Unternehmen zum Verhängnis und die Angreifer nutzten Verbindungen zu Zulieferern, um Zugriff zu erlangen.

“Der Anstieg von Schadenfällen und -summen verwundert uns nicht. Natürlich lässt sich die dramatische Steigerung teilweise damit erklären, dass Unternehmen sensibilisiert wurden, nachdem die DSGVO in Kraft trat. Heute werden mehr entdeckte Schadenfälle auch gemeldet. Gleichzeitig ist das Niveau von Schutz- und Präventionsmaßnahmen in vielen Unternehmen nach wie vor bedenklich. Diesen Vorteil können Cyber-Kriminelle leicht für sich nutzen. Entscheider müssen realisieren, dass Cyber-Kriminalität ein reales Geschäftsrisiko der digitalisierten Welt ist, und nicht nur eine Modeerscheinung”, erläutert Robert Dietrich, Managing Director Germany der Hiscox SA.

Cyber-Selbstbewusstsein der Unternehmen sinkt

Während sich die Cyber-Abwehrbereitschaft der Unternehmen wenig weiterentwickelt hat, wächst zumindest das Bewusstsein für den mangelnden Schutz: Seit 2017 sinken die Zustimmungswerte in Bezug darauf, wie selbstbewusst Unternehmen ihrer Cyber-Strategie gegenüberstehen. So gaben beispielsweise im Report 2019 nur noch 59% der international Befragten an, dass ihre Geschäftsleitung eine klare Vorstellung davon hat, wie Cyber-Sicherheit gemanagt werden muss. Im Report 2018 stimmten dieser Aussage noch 61% zu und 2017 sogar 75%. Diese Entwicklung spricht dafür, dass sich der Kenntnisstand der Unternehmen rund um Cyber-Risiken gebessert hat und sie ihre Abwehrkompetenzen im Vergleich zu den Vorjahren nicht mehr überschätzen.

Zu wenig Cyber-Know-how auf Unternehmensseite

Gemessen an den Kriterien Strategie, Ressourcen, Technologie und Prozesse zählt nach wie vor die überwiegende Mehrheit (70%) der befragten deutschen Unternehmen zu den sogenannten Cyber-Anfängern. Auf den Fall eines Cyber-Angriffs sind sie nur unzureichend vorbereitet. 19% gelten als Fortgeschrittene und nur 11% als Cyber-Experten (Report 2018: 77% Anfänger; 14% Fortgeschrittene; 10% Experten).

Erste Verbesserungen im Umgang mit digitalen Risiken

Obwohl die überwiegende Mehrheit der Befragten keine Cyber-Experten sind, zeigen sich dennoch Verbesserungen im Umgang mit digitalen Gefahren. Immer mehr Unternehmen in Deutschland verfügen über einen Mitarbeiter, der dezidiert für Cyber-Risiken zuständig ist (Report 2019: 85%; 2018: 69%). Außerdem reagieren mehr Firmen mit konkreten Gegenmaßnahmen, wenn sie Opfer eines Cyber-Angriffs wurden. Nur noch 32% der betroffenen deutschen Unternehmen gaben an, dass sich nach einer Attacke nichts geändert hat (Report 2018: 45%). Zur Absicherung ihrer Risiken haben international bereits 41% der Studienteilnehmer eine Cyber-Versicherung abgeschlossen (Report 2018: 33%), 30% planen einen Abschluss innerhalb der nächsten 12 Monate (Report 2018: 25%).

“In der vernetzten Business-Welt werden digitale Gefahren schnell zum Geschäftshemmnis. Um Cyber-Risiken kalkulierbar machen zu können, muss jedes Unternehmen die individuellen Schwachstellen kennen. Was sind die wertvollsten Daten? Was würde im schlimmsten Fall passieren, wenn diese Daten verloren oder verschlüsselt sind? Kein Risiko sollte davon abhalten, neue digitale Lebens-, Arbeitsräume und Geschäftsbeziehungen angstfrei zu nutzen. Denn zukunftsfähige Versicherungslösungen werden Teil des IT-Sicherheitskonzepts in Unternehmen”, kommentiert Robert Dietrich.

Der Hiscox Cyber Readiness Report 2019 und weitere Informationen zur Studie sind unter www.hiscox.de/cyber-readiness-report-2019 verfügbar.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

HISCOX, Deutschland, Arnulfstraße 31, D-­80363 München, Tel: 089/5458010, Fax: 089/54580111, www.hiscox.de

Repräsentative Aon Studie: Arbeitnehmer wünschen sich Arbeitgeber als Lotse im Rentendschungel

 

In Sachen Altersversorgung könnte aus Sicht von Arbeitnehmern vieles einfacher sein. Das zeigt eine aktuelle repräsentative Studie von Aon: Knapp zwei Drittel der Arbeitnehmer empfinden Themen wie gesetzliche Rente, private Altersvorsorge und betriebliche Altersversorgung als komplex. Am schlechtesten kommt dabei die gesetzliche Rente weg: sie ist für die meisten Teilnehmer der Studie (66,7 %) am wenigsten zu durchblicken. Befragt wurden rund 2.000 Arbeitnehmer aus Deutschland zwischen 18 und 65 Jahren.

Die Online-Studie von Aon zum Thema “Financial Wellbeing” zeigt, dass sich vor allem jüngere Arbeitnehmer von ihrem Arbeitgeber mehr Unterstützung bei ihrer finanziellen Absicherung wünschen. Über zwei Drittel (71,8 %) im Alter zwischen 18 und 29 Jahren haben diese Erwartung, in der Altersgruppe zwischen 29 und 39 Jahren sind es immer noch 65,4 %. Mit steigendem Einkommen nimmt dieser Wunsch eher noch zu. Hier können Arbeitgeber punkten, indem sie qualifizierte Mitarbeiter durch entsprechende Angebote überzeugen. Besonders gefragt ist Unterstützung in Sachen Rente und Altersversorgung. Für drei Viertel der Befragten (75,4 %) steht dieses Thema an oberster Stelle, mit einigem Abstand folgt die Absicherung der Risiken Berufsunfähigkeit, Unfall und Tod (42,4 %).

Im Dschungel komplexer Finanzthemen – so zeigt die Aon-Studie – ist der Wunsch nach Orientierung groß. Knapp zwei Drittel der Arbeitnehmer (62,4 %) wünscht sich hier mehr Unterstützung durch den Arbeitgeber, beispielsweise durch gezielte Entscheidungshilfen. Sie würden es begrüßen, wenn ihre Arbeitgeber sie bei Themen wie Risikoabsicherung und Rente bzw. Altersvorsorge unterstützen. Mit der Größe des Unternehmens wächst auch der Wunsch, bei Unternehmen mit 50.000 Mitarbeitern liegt dieser sogar bei knapp 70 %.

“Arbeitgeber können ihre Mitarbeiter auf ganz unterschiedliche Weise bei ihrer finanziellen Absicherung unterstützen”, so Aon-Geschäftsführer Fred Marchlewski. “Es beginnt mit der aktiven Information und Kommunikation rund um die Altersversorgung. Gezielte Entscheidungshilfen und arbeitgeberfinanzierte Programme können darüber hinaus maßgeblich zum finanziellen Wohlbefinden beitragen.”

 

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Aon Hewitt GmbH , St.­Martin­-Straße 60, D-81541 München Tel.: +49 89 52305­4877, www.aonhewitt.de

Freibetrag zur Doppelverbeitragung als viel zu gering angesehen – Chance für mehr Anreize bei den Arbeitgebern wird verpasst

 

Der Bundesverband pauschaldotierter Unterstützungskassen (BV-pdUK) kritisiert den jüngsten Kabinettsbeschluss zur Betriebsrente. Demnach soll die Belastung durch die vollen Kranken- und Pflegekassenbeiträge auf ausgezahlte Betriebsrenten – die höchst umstrittene Doppelverbeitragung – mit einem Freibetrag von 159,25 Euro monatlich belegt werden. Manfred Baier, Vorstandsvorsitzender des BV-pdUK sagt: „Diese Regelung ist nicht einmal halbherzig und fördert nicht gerade das ohnehin erschütterte Vertrauen in die betriebliche Altersvorsorge.“ Der Gesetzesformulierung von Gesundheitsminister Jens Spahn würde nach Ministeriumsangaben angeblich bedeuten, dass sich für rund 60 Prozent der Betroffenen, deren Einnahmen aus Betriebsrenten höchstens 320 Euro im Monat betragen, die Beiträge mindestens halbieren würden. Für Baier sieht das nur auf den ersten Blick gut aus, würde aber bei genauem Hinsehen Millionen von Betriebsrentnern weiterhin nicht helfen.

Große Mehrheit der Beitragszahler wird auch künftig voll zur Kasse gebeten

Bei einem Rentenfaktor von 16 beziehungsweise einer Lebenserwartung von 84 bis 85 Jahren, so die Berechnungen des BV-pdUK, würde eine Betriebsrente von 320 Euro einem angespartem Kapital von lediglich rund 61.400 Euro entsprechen. Der bei Betriebsrentnern durchschnittlich aufgebaute Kapitalstock läge aber bei rund 100.000 Euro. Das bedeute, dass die ganz große Mehrheit der Betriebsrentner weiterhin doppelt zur Kasse gebeten wird. Selbst bei einer Betriebsrente von 1.000 Euro wären die Ersparnisse aus der Reform nur marginal.

Als mindestens ebenso schwerwiegend sieht Baier die Tatsache an, dass mit dem Entwurf erneut die Chance verpasst wird, auf Unternehmerseite weitere Anreize zur betrieblichen Altersvorsorge (bAV) zu setzen. Auch bei den Arbeitgebern sinke das Vertrauen in die bAV zusehends. Sie würden längst erkennen, dass ihre Zuschüsse bei der faktischen Beibehaltung der Doppelverbeitragung  für die allermeisten Betriebsrentner und -Rentnerinnen wenig effektiv eingesetzt wären. Bei versicherungsbasierten bAV-Modellen täten Null- und Minuszinsen ihr Übriges.

Ausgenommen seien lediglich die Arbeitgeber, die in der bAV den fünften Durchführungsweg, die pauschaldotierte Unterstützungskasse, gehen. Dort würden die Beiträge zum allergrößten Teil im Unternehmen selbst verbleiben und zur Innenfinanzierung genutzt. Aufgrund dieser betriebswirtschaftlichen Vorteile, und mancher steuerlichen und bilanziellen Effekte legen die Unternehmen mit U-Kassenmodellen in großer Regelmäßigkeit statt der vorgeschriebenen 15 Prozent Zuschüsse bereits heute freiwillig zwischen 30 Prozent und 50 Prozent auf die Arbeitnehmerbeiträge hinzu. Zudem fallen arbeitnehmerseitig keine Kosten an, die die Verzinsung belasten könnten.

Über den Bundesverband pauschaldotierte Unterstützungskassen e.V.

Der 2005 gegründete Bundesverband pauschaldotierte Unterstützungskassen mit Sitz in Nürnberg ist Interessenvertreter und Dienstleister für seine Mitglieder nach außen und innen. Dazu zählen im Sinne des Netzwerkens Kontaktanbahnungen und Kontaktpflege zwischen den verschiedenen Parteien, die Vermittlung von Informationen und die Durchführung von Veranstaltungen. Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und keine eigenwirtschaftlichen Zwecke und ist für alle Unterstützungskassen-Konzeptionäre offen.

Pauschaldotierte Unterstützungskassen dienen seit rund 150 Jahren als Instrument der betrieblichen Altersvorsorge (bAV). Ihr Wesen ist die Anlage der Altersvorsorgebeträge vornehmlich im Unternehmen des Arbeitgebers. Die pauschaldotierten U-Kassen genießen weitreichende steuerliche und wirtschaftliche Vorteile und die Zusagen sind durch den Pensionssicherungsverein der Deutschen Wirtschaft abgesichert. Vorstandsvorsitzender des Vereins ist Steuerberater und Wirtschaftsprüfer Manfred Baier.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesverband pauschaldotierte Unterstützungskassen e.V., Marthastraße 16 E, D-90482 Nürnberg, Tel.: 0911/37657-111, www.bv-pduk.de

Weiterbildung, Aufstieg, Gehalt – viele Mitarbeiter wünschen sich einen Arbeitsplatz mit Perspektive.

 

Gemeinsam mit dem Institut für Management- und Wirtschaftsforschung hat Deutschlandtest in einer Studie „Top-Karrierechancen“ 20.000 Unternehmen mit Sitz in Deutschland aus 280 Branchen hinsichtlich der Karriereperspektiven untersucht. Die Testsieger wurden im Nachrichtenmagazin Focus in der Ausgabe 45/19 ausgezeichnet. In der Kategorie Versicherungen zählt die uniVersa Lebensversicherung aus Nürnberg zu den Testsiegern. Bei der Studie wurden 18 Karriereaspekte untersucht, darunter: Entwicklung der Beschäftigungszahl, Mitarbeiterförderung, Personalentwicklung, Anteil unbefristeter Arbeitsverträge, Mitarbeitertreue, Talent-Management, Aufstiegschancen und Weiterbildungsmöglichkeiten.

 

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uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Die Pensionskasse der Steuerberater steht vor der Abwicklung, die der Caritas und die mit ihr verbundene Kölner Pensionskasse weisen hohe, ungedeckte Fehlbeträge auf.

 

Die Bafin sieht 31 Pensionskassen so kritisch, dass sie die Aufsicht verstärkt: Das Instrument „Pensionskasse“ stand lange nicht so schlecht da. Gibt es einen Ausweg aus der Krise? Welche Handlungsspielräume haben Pensionskassen und Vorsorgewerke jetzt? Fragen an Ivan Mlinaric, Geschäftsführer der Quant.Capital Management GmbH, ein Spezialist für Risikobewertung und Risikomanagement.

Wie lange überleben die deutschen Pensionskassen den Niedrigzins?

Ich befürchte, dass der Niedrigzins manche Pensionskasse überlebt. Derzeit sieht es ja so aus, dass die Zinsen auf absehbare Zeit im Keller gehalten werden. Für die Pensionskassen wie auch für Versicherer ist das eine schlechte Nachricht. Zumindest wenn sie in den vergangenen Jahren ihrer Aktivseite nicht schon deutlich mehr Aufmerksamkeit gewidmet haben. Es ist mittlerweile sehr klar, dass der niedrige Zins nicht einfach ausgesessen werden kann. Die Pensionskassen müssen handeln. Aber nicht nur hierzulande.

Wie sieht es denn im Ausland aus?

Zuletzt gab es eine Analyse für die USA. Dort ist das System der Altersvorsorge gerade für die Beschäftigten der öffentlichen Hand, also Lehrer, Polizisten, Feuerwehrleute, sehr von den Public Pension Plans geprägt. Deren finanzielle Ausstattung ist zum Teil noch deutlich schlechter als die der deutschen Kassen. So weist das Center for Retirement Research für die Pensionskasse der Chicagoer Polizisten eine Deckungsquote von gerade einmal 25 Prozent aus. Nur ein Viertel der Ansprüche ist also tatsächlich gedeckt. Ähnlich sieht es bei vielen weiteren Public Pension Plans aus. Hier schlummert ein vom Volumen und von der Bedeutung für die Altersvorsorge der Menschen wesentlich größeres Problem. Diese Deckungslücken werden aus zukünftigen Haushaltseinnahmen gedeckt werden müssen, Steuererhöhungen dafür sind kaum zu vermeiden.

Was können die Pensionskassen tun?

Ganz grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten: Es muss mehr Geld eingezahlt werden, weniger ausgezahlt oder das vorhandene Kapital muss höhere Renditen abwerfen. Die beiden ersten Lösungen sind verständlicherweise sehr unpopulär.

Mehr Risiko ist also die Lösung?

Mehr Investments in risikoreichere Anlageklassen ist in jedem Fall notwendig. Das bedeutet aber nicht, dass das Risikobudget der Pensionskassen insgesamt erhöht werden muss. Wer noch Reserven in seinem Risikobudget hat, ist gut beraten, diese auch zu nutzen. Die vorhandenen Spielräume sollten besser verwertet werden, indem etwa ein risikoreicheres Investment mit einem Risikomanagement begleitet wird. Auf diese Weise lassen sich langfristig durchaus höhere Chancen bei gleichem Risiko nutzen.

Also mehr Aktien und weniger Anleihen?

Ganz grob gesprochen: ja. Aber das ist nicht alles. In den vergangenen Jahren haben sich die beiden Anlageklassen fast parallel aufwärts entwickelt. Insofern besteht die Gefahr, dass sie auch im Gleichklang abwärts laufen, wenn es zu einem Rücksetzer an den Märkten kommt. Jede Position kann aber gegen Risiken versichert werden, je nach Ziel des Anlegers.

Ist das nicht sehr viel Aufwand?

Die moderne IT macht hier vieles möglich. Der Zugriff auf eine starke Infrastruktur ermöglicht es Investoren, Portfolios anhand von Risikovorgaben sehr genau zu managen. Das ist durchaus aufwendig, immer öfter werden diese Aufgaben an spezialisierte Dienstleister übertragen. Ein Risikomonitoring oder ein Risk-Overlay sorgen neben einem Mehr an Rendite auch für die von der Bafin geforderte Klarheit beim Reporting. Insofern lohnt sich der Aufwand in jedem Fall.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Quant.Capital Management GmbH, Speditionstraße 17, D-40221 Düsseldorf, Tel: +49 (0)211.635512-0, www.quantcapital.de