Analysehaus Morgen & Morgen vergibt 5 Sterne für Berufsunfähigkeitsversicherung – Erwerbsunfähigkeitsversicherung durch das Institut für Finanz-Markt-Analyse (infinma) erneut zertifiziert

 

Der Verlust der Arbeitskraft stellt das gravierendste biometrische Risiko dar. Die Dialog, der Maklerversicherer der Generali in Deutschland, bietet bedarfsgerechte Vorsorgeprodukte an, die namhafte Rating-Agenturen immer wieder mit Spitzenbewertungen auszeichnen. Das renommierte Analysehaus Morgen & Morgen hat in seiner neuesten Studie die Berufsunfähigkeitsversicherungen der deutschen Anbieter unter die Lupe genommen. Das Rating wurde in vier Teilbereiche Versicherungsbedingungen, Kompetenz, Beitragsstabilität und Antragsfragen aufgegliedert. Die Dialog erhielt als Gesamtergebnis des Ratings die Bestnote 5 Sterne („Ausgezeichnet“).

ERWERBSUNFÄHIGKEITSVERSICHERUNG – DIE GÜNSTIGE ALTERNATIVE

Auch die Erwerbsunfähigkeitsversicherungen wurden in diesem Frühjahr einer umfassenden Prüfung unterzogen. Das Kölner Institut für Finanz-Markt-Analyse (infinma) untersuchte insgesamt 68 Tarife von 23 Gesellschaften im deutschen und österreichischen Markt auf die Erfüllung von Marktstandards. Zugrunde gelegt wurden hierfür die 17 wichtigsten Kriterien. Weniger als die Hälfte, nämlich 31 Tarife, wurden von infinma zertifiziert, der größere Rest fiel durch. Insgesamt 12 Gesellschaften erhielten das begehrte Zertifikat. Die Dialog bekam das infinma-Zertifikat für ihre in Deutschland und in Österreich angebotenen Tarife in der selbständigen Erwerbsunfähigkeitsversicherung und in der Erwerbsunfähigkeitszusatzversicherung.

Michael Stille, Vorstandsvorsitzender der Dialog Lebensversicherungs-AG, sagt dazu: „Sowohl die Experten von Morgen & Morgen als auch diejenigen von infinma haben einmal mehr bestätigt, dass die Dialog in der Absicherung des Arbeitskraftverlustes höchste Qualitätsstandards erfüllt, dem Kundenbedarf auch bei schwierigen Lebenssituationen gerecht wird und Fairness bei der Leistung praktiziert. Die laufend weiter optimierte Erwerbsunfähigkeitsversicherung stellt dabei eine attraktive Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung dar, weil sie speziell Handwerkern, Künstlern und Personen mit besonders gefahrgeneigten Berufen einen soliden Basisschutz zu bezahlbaren Beiträgen bietet.“

DIALOG

Die Dialog ist der Maklerversicherer der Generali in Deutschland. Mit vielfach ausgezeichneten Produkten zur Absicherung biometrischer Risiken, betrieblicher Altersversorgung sowie Sachversicherungen hält die Dialog Versicherungslösungen für Privat- und Firmenkunden bereit. Mit Kompetenz auf Augenhöhe arbeiten die 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit rund 19.000 unabhängigen Vertriebspartnern eng zusammen.

GENERALI IN DEUTSCHLAND

Die Generali in Deutschland ist mit 14,3 Milliarden Euro Beitragseinnahmen sowie rund 10 Millionen Kunden der zweitgrößte Erstversicherungskonzern auf dem deutschen Markt. Zum deutschen Teil der Generali gehören die Generali Deutschland Versicherung, AachenMünchener Lebensversicherung, CosmosDirekt, Dialog, Central Krankenversicherung, Advocard Rechtsschutzversicherung und Deutsche Bausparkasse Badenia.

 

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Dialog Lebensversicherungs­ AG, Dr. Hans-Jürgen Danzmann, Stadtberger Straße 99, D-­86157 Augsburg, Tel: 07761/2710, www.dialog­-leben.de

Maklerversicherer hat schnell reagiert: VOLKSWOHL BUND-Versicherte nehmen individuelle Angebote an

 

Die VOLKSWOHL BUND Versicherungen haben in der Corona-Krise schnell reagiert und bieten ihren Versicherten großzügige Lösungen bei Zahlungsengpässen an. Das Ziel: Die wertvollen Absicherungen fürs Alter und gegen Risiken wie

Berufsunfähigkeit über die Corona-Zeit hinaus zu erhalten. „Viele Menschen müssen sich wegen der Corona-Krise zurzeit finanziell einschränken und suchen sinnvolle Wege, ihre Ausgaben zu senken“, sagt Dietmar Bläsing, Sprecher der Vorstände der VOLKSWOHL BUND Versicherungen. „Damit das möglichst nicht zu Lasten ihres wertvollen Versicherungsschutzes geht, haben wir frühzeitig Lösungen erarbeitet, die unsere Versicherten entlasten und zugleich ihre Verträge erhalten.“

„Den Hauptteil der Beratungsleistung übernehmen natürlich unsere Vertriebspartner“, betont Dietmar Bläsing. „Wir haben sie deshalb schon sehr früh über unsere erweiterten Möglichkeiten zum Vertragserhalt informiert und ihnen wichtige Hilfestellungen für ihre Gespräche gegeben.“

Erstes Fazit: Die Vertriebspartner und ihre Kunden nehmen diese Angebote zum Vertragserhalt bei Bedarf gerne an. So hat sich – verglichen mit dem Vorjahr – die Zahl der Aussetzungen, Stundungen und Beitragsurlaube im April 2020 mehr als versechsfacht. Währenddessen ist die Zahl derer, die ihre Verträge komplett stornieren, annähernd gleich geblieben.

Unter anderem lässt der VOLKSWOHL BUND Aussetzungen, die sonst nur für bestimmte Versicherungsverträge möglich sind, zurzeit für alle Tarife zu. Für diese Lösung entscheiden sich die Versicherten am häufigsten. Sie ist zinsfrei und für bis zu zwölf Monate möglich. Der Kunde muss die fehlenden Beiträge auch nicht nachzahlen. Stattdessen werden sie durch eine Beginn- und Ablaufverlegung des Vertrages aufgefangen.

„Die Versicherten sind oft überrascht, wenn sie erfahren, wie unkompliziert wir ihnen individuelle Zahlungspausen einrichten können“, berichtet Anneli Jockschat, Leiterin des VOLKSWOHL BUND Service-Centers. „Zu Beginn der Krise ging es in jedem zweiten Gespräch um Erleichterungen bei der Beitragszahlung“, erinnert sich die Abteilungsleiterin. Häufigster Grund für einen finanziellen Engpass ist die aktuelle Kurzarbeit. „Kunden, die das trifft, haben zurzeit einfach nicht die finanziellen Mittel, um ihre Versicherungsbeiträge zu bezahlen“, bedauert Anneli Jockschat, „aber da können wir helfen“. Umso wichtiger sei es jetzt, dass man als Versicherter ein flexibles Produkt, besondere Möglichkeiten zur Anpassung und einen persönlichen Ansprechpartner hat, wie es beim VOLKSWOHLBUND der Fall ist.

 

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VOLKSWOHL BUND Versicherungen, Südwall 37 – 41, 44137 Dortmund, Tel:  0231/5433-451, Fax: 0231/5433-450, www.volkswohl-bund.de

Beiträge in 2020 trotz COVID-19-Krise auf stabilem Niveau erwartet

 

“Der ARAG Konzern blickt auf das erfolgreichste Geschäftsjahr seines Bestehens zurück. Wir haben die bereits sehr gute Entwicklung der Vorjahre nochmals klar verbessern können. Die ARAG ist nachhaltig erfolgreich aufgestellt”, erläuterte Dr. Paul-Otto Faßbender, Vorstandsvorsitzender und Mehrheitsaktionär des ARAG Konzerns bei der Bilanzvorlage. Die Bilanzpressekonferenz wurde dieses Jahr aufgrund der COVID-19-Pandemie als Telefonkonferenz ausgerichtet. Insgesamt erzielte die ARAG Bruttobeitragseinnahmen von 1,76 Milliarden EUR gegenüber 1,65 Milliarden EUR im Vorjahr. Das entspricht einem Zuwachs von 110 Millionen EUR oder 6,6 Prozent. Die Konzern-Gesamtleistung – inklusive der Umsätze der Dienstleistungsgesellschaften – belief sich auf 1,79 Milliarden EUR. Das versicherungstechnische Ergebnis zeigte mit 98,5 Millionen EUR ein erneutes Zehnjahreshoch. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit stieg stark um 70,7 Prozent auf 119,9 Millionen EUR. Mit einem Jahresüberschuss von 77,5 Millionen EUR nach Steuern erreichte die ARAG das beste Ergebnis ihrer Geschichte.

Mit einem Prämienzuwachs von 9,5 Prozent verlief das internationale Versicherungsgeschäft besonders dynamisch. Zudem lag das deutsche Versicherungsgeschäft mit seinem Beitragsplus von 4,7 Prozent erneut höher als der Marktdurchschnitt. Erstmals in der Geschichte des Unternehmens überstiegen die im deutschen Heimatmarkt erzielten Beitragseinnahmen die 1-Milliarden-Euro-Schwelle (1,02 Milliarden EUR). Die Zahl der Kunden in Deutschland stieg saldiert um 83.000 auf 2,22 Millionen. Die Combined Ratio des Konzerns lag mit 88,7 Prozent nach 88,6 Prozent im Vorjahr auf einem weiterhin sehr guten Niveau. An ihre Kunden hat die ARAG in 2020 insgesamt Leistungen von 936,5 Millionen EUR ausbezahlt. Die Konzern-Schadenquote stieg leicht auf 53,5 Prozent (Vorjahr: 53,1 Prozent), die Kostenquote sank hingegen leicht – von 35,5 Prozent auf 35,3 Prozent. Mit einem Jahresüberschuss von 77,5 Millionen EUR nach Steuern erreichte die ARAG das beste Ergebnis ihrer Geschichte. Durch die sehr gute Ertragslage ist das Eigenkapital des Konzerns deutlich um 14 Prozent auf 558,1 Millionen EUR gesteigert worden.

Beim Blick auf die einzelnen Konzernsegmente ist das Rechtsschutzsegment als größte Einheit um 8,1 Prozent gewachsen. In Deutschland liegt das Beitragsplus von 5,3 Prozent auf einem sehr guten Niveau. Die Beitragseinnahmen aus dem internationalen Rechtsschutzgeschäft stiegen sogar um 9,9 Prozent. Das Krankenversicherungssegment hat durch seine hochmoderne, neue Produktfamilie an Vollversicherungen zum Ende des Jahres einen sehr starken Produktionsanstieg verzeichnet. Die Beiträge der ARAG Kranken stiegen um 5,2 Prozent. Das Kompositgeschäft erzielte einen Beitragszuwachs von 3,4 Prozent.

Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2020

In das neue Jahr 2020 ist der ARAG Konzern sehr gut gestartet. Die Beitragseinnahmen stiegen im 1. Quartal um satte 6,8 Prozent auf 536 Millionen EUR (Vorjahr: 502 Millionen EUR). In Deutschland wuchsen die Einnahmen um 5,1 Prozent. Der deutsche Rechtsschutz lag mit sehr guten 5 Prozent im Plus, das Krankenversicherungsgeschäft legte mit 7,8 Prozent stark zu. Auch international lief es erneut hervorragend. Hier lag die Steigerungsrate bei knapp 10 Prozent.

Mit Blick auf die Verwerfungen an den Kapitalmärkten durch die COVID-19-Krise verwies der Vorstand auf die Bedeutung der Geschäftspolitik der Vorjahre. “Wir sind heute einmal mehr froh über die konservative Ausrichtung unseres Konzerns. Eine Prognose für den weiteren Geschäftsverlauf bis Ende des Jahres können wir nicht abgeben. Für eine seriöse Einschätzung ist der Zeitpunkt auch eindeutig noch zu früh”, erläuterte Dr. Renko Dirksen bei der Bilanzpressekonferenz. Er wird ab dem 4. Juli 2020 sein Mandat als Vorstandssprecher der ARAG SE antreten. Zu diesem Zeitpunkt wird der Vertrag von Dr. Paul-Otto Faßbender als Vorstandsvorsitzender planmäßig auslaufen.

Das ursprüngliche Beitragsziel für 2020 von 1,84 Milliarden EUR werde durch die Auswirkungen der COVID-19-Krise nicht zu erreichen sein, so Dr. Renko Dirksen. Der Konzern ist jedoch zuversichtlich, dass das Beitragsniveau im Jahr 2020 insgesamt stabil gehalten werden kann. “Ohne den Erfolgskurs der vergangenen Jahre wäre der Konzern nicht so robust aufgestellt”, so der künftige Vorstandssprecher. Die ARAG werde Beiträge verlieren und ein deutlich schlechteres Ergebnis sehen. “Das wird die ARAG aufgrund ihrer robusten Aufstellung meistern. Sie wird es aber vor allem meistern, weil das Unternehmen in ganz besonderer Weise von seinem ARAG Spirit getragen wird, der sich die Erfolge der vergangenen Jahre nicht so schnell aus der Hand nehmen lässt. Daher bin ich für dieses Jahr insgesamt zuversichtlich. Unsere Aufstellung und unser Geschäftsmodell sind richtig, belastbar und zukunftssicher”, unterstreicht Dr. Renko Dirksen.

 

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ARAG SE, ARAG Platz 1, D­-40464 Düsseldorf, Tel.: +49 (0)211 963­2560, Fax: +49 (0)211 963­2025, www.arag.de

Wer einem anderen schuldhaft einen Schaden zufügt, haftet nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch dafür in unbegrenzter Höhe.

 

Das kann unter Umständen existenzbedrohend sein. Eine private Haftpflichtversicherung ist deshalb für jeden uneingeschränkt empfehlenswert. Familien sollten darauf achten, dass ihre Police eine Familiendeckung umfasst. Nur dann sind der Ehepartner oder Lebenspartner in häuslicher Lebensgemeinschaft mitversichert. Ebenso minderjährige Kinder sowie unverheiratete, volljährige Kinder während ihrer Schul- und Erstausbildung. Die Wirtschaftswoche hat gemeinsam mit dem Analysehaus Morgen & Morgen den Markt an Familienpolicen untersucht. Mit der Note „Sehr gut“ ausgezeichnet wurden Produkte mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis, darunter der neue Best-Tarif der uniVersa Versicherung. Er beinhaltet beispielsweise auch Leistungen für deliktunfähige Kinder, Gefälligkeitshandlungen, Mietsachschäden an Inventar in Hotels und Ferienwohnungen, Schlüsselverlust, fachpraktischen Unterricht, Betriebspraktika sowie eine Forderungsausfalldeckung. Zusätzlich kann eine Best-Leistungs-Garantie vereinbart werden. Als Besonderheit gewährt die uniVersa einen Treuebonus, wenn der Vertrag über drei Jahre abgeschlossen wird. Dann sind auch vom Kunden anerkannte Schadenersatzansprüche bis 500 Euro mitversichert, für die es eigentlich keine Erstattungsgrundlage gibt, weil sie über die gesetzliche Haftung hinausgehen.

 

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uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Januar bis April 2020: weitere Steigerung des Neugeschäfts

 

Die Versicherungsgruppe die Bayerische verzeichnete 2019 das beste Geschäftsjahr in der Unternehmensgeschichte. Sehr positiv entwickelte sich dabei die Anzahl der Versicherten: Über 900.000 Kunden setzen auf Versicherungs- und Vorsorgelösungen der Bayerischen. Der Jahresüberschuss betrug 13,8 Millionen Euro – ein Plus von 42 Prozent. Im abgelaufenen Geschäftsjahr stiegen die gebuchten Bruttobeiträge um 20 Prozent auf 607 Millionen Euro. Die Beitragssumme Neugeschäft Leben kletterte um 23 Prozent auf über 1 Milliarde Euro.

Auch das Eigenkapital der Gruppe weist mit einem Plus von 8 Prozent weiterhin eine positive Entwicklung auf. 2019 waren es 248,5 Millionen Euro nach 229,7 im Vorjahr. Die Zinszusatzreserve der Bayerischen betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 316 Millionen Euro (+7 Prozent).

Die Bayerische übertrifft die Eigenkapitalanforderungen nach Solvency II erneut deutlich. Die Solvabilitätsquote II der Konzernmutter Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G. lag bei 222 Prozent, die operative Leben-Tochter Neue Bayerische Beamten Lebensversicherung AG erzielte 332 Prozent und die Komposittochter Bayerische Beamten Versicherung AG 164 Prozent.

„Die Zahlen bestätigen, dass wir trotz anhaltenden Niedrigzinsumfeld gut aufgestellt sind und mit breiter Brust den neuen Herausforderungen entgegentreten, die die Corona-Krise noch mit sich bringen wird,“ sagt Dr. Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender der Versicherungsgruppe die Bayerische. „Seit der Finanzkrise 2008 haben wir über eine Milliarde Euro Sicherheitsmittel aufgebaut.“

Die Ratingagentur Assekurata erteilte im Juni 2019 der Neuen Bayerischen Beamten Lebensversicherung erneut das Rating A+ („Sehr gut“). Diese selten vergebene Spitzenbewertung der unabhängigen Experten unterstreicht die nachhaltige Solidität des Unternehmens.

Sowohl Komposit als auch Leben entwickelten sich im Neugeschäft weiter stark. Wachstumstreiber im Kompositgeschäft waren die Segmente Sach-Haftpflicht-Unfall (+26 Prozent) sowie Krankenzusatzversicherung (+24 Prozent). Im Lebengeschäft legten vor allem Biometrie (+27 Prozent) sowie Fondsversicherungen (+26 Prozent) zu. Dazu leistete auch das nachhaltige Produkt Pangaea Life einen großen Beitrag – das Geschäft verdreifachte sich von 2018 auf 2019.

Die gebuchten Beiträge der Komposittochter Bayerische Beamten Versicherung AG legten 2019 um 15 Prozent auf 156 Millionen Euro zu und wuchsen damit erneut deutlich stärker als der Markt.

„Mit einer Steigerung des Neugeschäftes von 19 Prozent setzen wir den dynamischen Wachstumspfad fort. Die Geschäftsjahres-Schadenquote hat sich von 71,3 Prozent auf 70,1 Prozent leicht verbessert“, erläutert Martin Gräfer, Vorstand der Bayerischen.

Auch die Nettorendite der Konzernmutter Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G. stieg von 3,5 Prozent im Vorjahr auf 5,9 Prozent. Die Konzerntochter Neue Bayerische Beamten Lebensversicherung erzielt im Mehrjahresvergleich hier mit 5,1 Prozent den besten Wert des Marktes aller Lebensversicherer in Deutschland und gehört hier auch im Vergleich der vergangenen 10 Jahre zu den besten Anbietern des Marktes.

„Die Corona-Pandemie sorgt weltweit für dramatische Kursrückgänge und erhöhte Volatilität an den Finanzmärkten“, sagt Thomas Heigl, Vorstand der Bayerischen. „Bereits vor der Corona-Krise haben wir den Anteil an Aktien im Portfolio deutlich gesenkt, welche Ende 2019 nur noch 1 Prozent ausmachten. Dies ist auch ein Grund dafür, dass sich das Portfolio der Bayerischen widerstandsfähig gegenüber Marktschwankungen zeigt.“

Zudem investiert die Bayerische seit Jahren verstärkt in alternative Assets, wie Immobilien, Private Equity, Infrastruktur und erneuerbare Energien sowie sonstige außerbörsliche Assets (Realkredite, Private Debt).

Auch das aktuelle Geschäftsjahr 2020 beginnt positiv für die Bayerische: In den ersten vier Monaten Januar bis April wuchs das Neugeschäft in Leben um 15 Prozent auf 240 Millionen Euro laufenden Beitrag. In Komposit legte das Neugeschäft in den ersten vier Monaten 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12 Prozent auf fast 17 Millionen Euro zu.

„Bisher zeigen sich wenige Auswirkungen der Corona-Krise auf unsere Geschäftszahlen“, sagt Martin Gräfer. „Wir sind begeistert davon, wie unsere Mitarbeitenden sich in kürzester Zeit auf diese außergewöhnliche Situation eingestellt haben und engagiert im Home-Office arbeiten. Zum Glück sind wir auch dank unseres Online-Beratungstools Flexperto in der Lage, unseren Kunden persönlich zur Seite zu stehen. Wir sind überzeugt davon, dass persönliche Beratung auch künftig unverzichtbar sein wird. Die Digitalisierung der eigenen Prozesse hat in 2019 und 2020 mächtig an Fahrt aufgenommen. Hier haben wir in den vergangenen fünf Jahren Investitionsentscheidungen in Höhe von rund 50 Millionen Euro getroffen; wir erwarten in den nächsten fünf Jahren Investitionen in ähnlicher Höhe.“

In der Corona-Krise steht die Bayerische ihren Partnern im Vertrieb bei, beispielsweise durch sehr flexible Regelungen etwa bei der Berechnung von Stornoprovisionen. Kunden werden durch Maßnahmen wie Zahlungsaufschub oder Stundung oder befristete Beitragsfreistellung so weit wie möglich entlastet.

 

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die Bayerische, Thomas-Dehler-Str. 25, D-81737 München,Tel.: 089/6787-0, Fax: 089/6787-9150, www.diebayerische.de

Finanzielle Sorgen außen vor lassen

 

Ein Bonus für mehr Sicherheit, der überzeugt: Den Zusatzschutz Krebs Plus der EUROPA Lebensversicherung bucht bereits jeder zehnte Kunde beim Abschluss einer Risikolebensversicherung im Standard- und sogar jeder dritte im Premium-Tarif dazu. Mit diesem Baustein bietet der Direktversicherer finanzielle Soforthilfe bei schweren Erkrankungen – und das für jeden Geldbeutel.

Rund 1 Million Menschen erkranken in Deutschland jährlich an Krebs, erleiden einen Schlaganfall oder Herzinfarkt. „Die Folgen sind für die Betroffenen dabei jedoch nicht nur körperlich zu spüren“, weiß EUROPA-Vorstand Dr. Helmut Hofmeier. Auch die Verunsicherung, wie es im privaten und beruflichen Leben nach Krebserkrankungen, Schlaganfällen und Herzinfarkten weitergeht, ist groß. Wie lange wird die berufliche Pause dauern? Ist mit Gehaltseinbußen zu rechnen? Zahlt die Krankenversicherung alle Behandlungen, die nötig sind? „In einer solchen Ausnahmesituation sollte man sich dann nicht auch noch finanzielle Sorgen machen müssen. Deshalb haben wir mit Krebs Plus vor eineinhalb Jahren unsere Risikolebensversicherungen clever erweitert“, sagt Dr. Helmut Hofmeier. „Und treffen damit den Nerv unserer Kunden, wie die Zahlen zeigen.“

Unkomplizierte Sofortleistung

Bei den Diagnosen Krebs, Schlaganfall oder Herzinfarkt wird dem Kunden mit dem Zusatzschutz Krebs Plus eine finanzielle Sofortleistung ausgezahlt. Diese entspricht 10 Prozent der vereinbarten Todesfallleistung, maximal 30.000 Euro. Wurde diese etwa auf 100.000 Euro festgelegt, werden dem Kunden 10.000 Euro ausgezahlt.

Im Notfall gleich zweimal nutzbar

Dr. Helmut Hofmeier: „Mit diesem Geld können Einkommensausfälle abgefedert oder Behandlungen durch einen Spezialisten gedeckt werden. Auch alternative Medikamente, die die Krankenkasse nicht übernimmt, kann der Betroffene zum Beispiel damit bezahlen.“ Eine Besonderheit: Die Soforthilfe kann bis zu zweimal im Laufe der gesamten Versicherungsdauer in Anspruch genommen werden.

Zusatzschutz für jeden Geldbeutel

„Schwere Erkrankungen unterscheiden allerdings nicht nach kleinen oder großen Geldbeuteln,“ erläutert Dr. Helmut Hofmeier. „Daher bietet die EUROPA den Zusatzbaustein Krebs Plus sowohl im Standard- als auch im Premium-Tarif an. Damit unterscheiden wir uns von zahlreichen Mitbewerbern, die diesen wichtigen Zusatzschutz in der Regel nur in den teuren Tarifen anbieten.“

Bei einer Todesfallleistung von 100.000 Euro zahlt zum Beispiel ein 30-jähriger, nichtrauchender Betriebswirt im Standard-Tarif inklusive Krebs Plus lediglich rund 4 Euro pro Monat.

Ausgezeichneter Lebensversicherer

Zusammen mit transparenten Bedingungen wird die ohnehin exzellente EUROPA Risikolebensversicherung damit noch attraktiver. Erst im März 2020 wurde der Direktversicherer vom Magazin Euro zum besten Lebensversicherer gewählt. Die Stiftung Warentest bestätigte die EUROPA in ihrer Februar-Ausgabe zudem als günstigsten Anbieter im Tarif Standard E-RL. Weitere Informationen gibt es unter www.europa.de. Vermittler finden für sie speziell aufbereitete Informationen unter www.europa-vertriebspartner.de.

 

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EUROPA Versicherungen, Piusstraße 137, 50931 Köln, Tel: 0221 5737-200, Fax: 0221 5737-233, www.europa.de

ARTE Generali unterstützt kleine Galerien, Museen und Kunsthändler sowie junge Künstler bei der Bewältigung der Corona-Krise

 

ARTE Generali hat heute seine neue, exklusive App vorgestellt, die Kunstsammlern innovative Funktionen bietet, wie beispielsweise die Online-Bewertung von Kunstwerken. Darüber hinaus hat ARTE Generali beschlossen, ein Programm zur Unterstützung kleiner Galerien, Museen und Kunsthändler sowie junger Künstler einzurichten, die von der Corona-Krise besonders betroffen sind.

„Sammler fordern zunehmend, dass die Prozesse in der Kunstversicherung durch digitale Tools einfach, schnell und smart gemacht werden“, sagt Jean Gazançon, CEO von ARTE Generali. „Die Nachfrage nach Digitalisierung in der Kunstwelt wird durch die Corona-Krise weiter vorangetrieben. ARTE Generali hat daher eine digitale Plattform entwickelt, die diesem Anspruch gerecht wird und das Leben von Vertriebspartnern und Kunden vereinfacht. Auf diese Weise zeigt ARTE Generali, dass Kunstversicherungen innovativ sein können.“

DIE NEUE ARTE GENERALI APP

Die digitale Infrastruktur von ARTE Generali wird durch die exklusive ARTE Generali App erweitert, die Sammlern ein umfassendes Angebot an kunstbezogenen Dienstleistungen bietet, wie zum Beispiel:

  • Online-Bewertung – Kunstsammler haben die Möglichkeit, die Bewertung ihrer Kunstwerke von einem zertifizierten Experten ohne persönlichen Besuch zu erhalten. Die Bewertung erfolgt durch die Weiterleitung von Fotos des Kunstwerks und zusätzlichen verfügbaren Informationen und Dokumenten. Nach der Begutachtung erhält der Kunstsammler ein digitales Zertifikat, das mit dem Kunstwerk in Bezug steht.
  • MyCollection – bietet Kunden ein Tool zur Verwaltung einer virtuellen Sammlung, in der ihre Kunstwerke platziert werden, inklusive Fotos, Informationen und verfügbaren digitalen Dokumenten wie das Zertifikat.

In den kommenden Monaten werden zusätzliche Funktionen in die ARTE Generali App integriert:

  • MyConcierge – bietet Online-Unterstützung, um Experten für die Schätzung, den Transport, die Lagerung, die Reinigung und die Restaurierung von Kunstsammlungen und Kunstwerken zu finden und mit ihnen in Verbindung zu treten.
  • MyClaim – ermöglicht die digitale Einreichung von Leistungsansprüchen.
  • MyGallery – öffnet einen virtuellen privaten Raum zur Präsentation von Kunstwerken, der für Dritte auf Einladung des Kunstsammlers zugänglich ist.

Über die App können Kunstsammler auch einer Art Community von Kunstliebhabern und Experten beitreten, die die gleiche Leidenschaft für Kunst und den gleichen Ansatz zum Erhalt von Kunstobjekten teilen. Die Benutzer der App erhalten exklusive Nachrichten über die aktuellen Trends auf dem Kunstmarkt sowie Einladungen zu exklusiven digitalen und physischen Kunstveranstaltungen.

Die ARTE Generali App kann auf jedem Smartphone oder Tablet eingesetzt werden, erfüllt strengste Datensicherheitsstandards und wird für zusätzliche Echtheits-Verifizierung und Sicherheit mit der Blockchain-Technologie betrieben. Erhältlich ist die App in den allen bekannten App-Stores; bestimmte Funktionen stehen derzeit nur deutschen Kunden zur Verfügung. Weitere Details finden Sie unter: www.artegenerali.com

ARTE GENERALI UNTERSTÜTZT KUNSTEINRICHTUNGEN ZUR BEWÄLTIGUNG DER CORONA-KRISE

ARTE Generali wird die besten Projekte auszeichnen, die zur Digitalisierung der Kunstwelt beitragen und deren Umsetzung unterstützen. Die Projekte sollen das Ziel haben, der Gesellschaft den Zugang und den Genuss von Kunst auch dann zu ermöglichen, wenn physische Besuche verboten sind oder davon abgeraten wird. „Unser Ziel ist es, die gemeinsame Nutzung von Kunst und Kreativität als Werte für die Gesellschaft zu fördern. In gleicher Weise wollen wir kleine Galerien, Museen und Kunsthändler sowie junge Künstler in ihren Bemühungen unterstützen, digitale Wege zu beschreiten, damit die gesamte Gesellschaft Kunst genießen kann – trotz Corona. Wir werden konkrete Hilfe leisten, indem wir unser Netzwerk von Partnern, einschließlich digitaler Start-ups, den besten Projekten zur Verfügung stellen“, so Jean Gazançon.

Die Initiative ist Teil des am 3. April 2020 angekündigten Notfallfonds der Generali Deutschland in Höhe von 30 Mio. Euro. Weitere Einzelheiten zu dieser Initiative und zur Antragstellung werden in den nächsten Wochen bekannt gegeben.

ARTE GENERALI

ARTE Generali hat das Ziel, weltweit ein Lifetime Partner für Kunstsammler zu werden, der umfangreiche innovative, maßgeschneiderte Lösungen und Dienstleistungen anbietet. ARTE Generali versichert Kunstobjekte, Schmuck und andere wertvolle Gegenstände. Das Angebot von ARTE Generali steht Privatpersonen in Deutschland und den Vereinigten Arabischen Emiraten zur Verfügung und wird demnächst auf Firmenkunden und kulturelle Einrichtungen sowie auf weitere Märkte wie Frankreich, Italien, Österreich, Schweiz, Spanien und Hongkong ausgeweitet.

ARTE Generali nutzt die unangefochtene Führungsposition der Generali Group in Bezug auf technische Versicherungsleistungen sowie ihr einzigartiges Kunst- und Kulturerbe, das seit ihrer Gründung im Jahr 1831 entwickelt wurde. Dieses Erbe wird heute in Initiativen des Konzerns wie „Valore Cultura“ in Italien, der Dauerausstellung „Radici del Presente“ in den Geschäftsräumen des Unternehmens in Rom und der Unterstützung einiger der erfolgreichsten Kunstausstellungen in Deutschland durch die Generali Deutschland gezeigt. Auch die zahlreichen historischen, ikonenhaften Objekte, die Teil des globalen Immobilienportfolios von Generali sind, wie die Procuratie Vecchie auf dem Markusplatz in Venedig, die derzeit renoviert werden, gehören zu diesem Erbe.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Generali Versicherung AG, Adenauerring 7, 81737 München, Tel: (089) 5121-0, Fax: (089) 5121-1000, www.generali.de

Der Alterszuschlag in der Kfz-Versicherung steigt. Das zeigt eine Auswertung des Kfz-Versicherungsindex von Verivox. Zugleich gibt es auch Entlastung, aber nur für unfallfreie Senioren.

 

Autofahrer über 80 Jahre zahlen mehr als das Doppelte

Ein über 80 Jahre alter Autofahrer zahlt 114 Prozent mehr als ein 40-Jähriger. Das zeigt eine Auswertung der Haftpflichtangebote, die bei Verivox im November 2019 berechnet wurden. Bei Verträgen mit Kaskoschutz beträgt der Zuschlag 98 Prozent.

Damit ist der seit Jahren fällige Alterszuschlag erneut gewachsen. 2016 lag der Zuschlag in der Vollkasko bei 83 Prozent, also 15 Prozentpunkte niedriger. Bei den Haftpflichttarifen waren es 106 Prozent. Das zeigt eine Auswertung des Kfz-Versicherungsindex, den das Vergleichsportal Verivox gemeinsam mit Professor Wolfgang Bischof von der Technischen Hochschule Rosenheim erstellt. Die Auswertung berücksichtigt ausschließlich den Einfluss des Alters auf den Kfz-Beitrag. Nachlässe durch höhere Schadenfreiheitsrabatte sind nicht berücksichtigt. Der Zuschlag greift nicht erst im höheren Seniorenalter. Schon die Altersgruppe der 66- bis 70-Jährigen zahlt ein Viertel bis ein Drittel mehr als die 40-Jährigen.

Branchenentwicklung: Mehr schadenfreie Jahre anerkannt

“Parallel dazu schaffen die Kfz-Versicherer eine Entlastung für unfallfreie Senioren”, sagt Wolfgang Schütz, Geschäftsführer der Verivox Versicherungsvergleich GmbH. Während 2016 beim Schadenfreiheitsrabatt in der Regel höchstens 35 schadenfreie Jahre anerkannt wurden, sind es heute meist 45 Jahre und mehr.

Verivox hat die Rabattstaffeln von 82 Versicherern ausgewertet. Zwei Drittel aller Versicherer verwenden heute eine Rabattstaffel, die mindestens bis zur Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) 45 geht. Bei 23 Versicherern erhöht sich der Rabatt bis zur SF-Klasse 50. Der Spitzenwert sind Rabatte bis zu 60 schadenfreien Jahren. Das bedeutet: Wer im Alter unfallfrei fährt, kann gegenüber der alten SF-Klasse 35 seinen Beitrag nochmal um 15 bis 20 Prozent senken.

Kfz-Versicherungsbeitrag wird immer individueller

“Die längeren SF-Klassen setzen sich gerade marktweit durch”, sagt Wolfgang Schütz. “Die Versicherer versuchen dabei, den Beitrag immer stärker an das persönliche Risiko anzupassen. Wer auch als Senior unfallfrei bleibt, kann den steigenden Alterszuschlag ein Stück weit ausgleichen. Doch tatsächlich erhöht sich im Alter das Risiko, einen Schaden zu verursachen. Wenn Senioren einen Unfall verursachen und in teurere SF-Klassen zurückgestuft werden, dann schlägt der steigende Alterszuschlag voll durch.”

 

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Verivox GmbH, Am Taubenfeld 10, 69123 Heidelberg, Tel: 06221 7961 100, www.verivox.de

Versicherungskunden verzichten zunehmend auf Vermittler und sind bereit mit neuen Marktteilnehmern zusammenzuarbeiten

 

Der heute veröffentlichte World Insurance Report 2020 von Capgemini und Efma zeigt, dass Verbraucher aller Altersgruppen ein “Millennial Mindset” entwickeln: Sie vertrauen zunehmend ihrer eigenen Recherche über digitale Kanäle, um an Informationen zu kommen und Versicherungsprodukte zu kaufen. Verbraucher wenden sich an nicht-traditionelle Akteure wie BigTechs[1] und Produkthersteller, um innovative, personalisierte Angebote mit einem gesteigerten Kundenerlebnis (CX) zu bekommen. Die COVID-19-Pandemie beschleunigt diese Entwicklungen.

“Millennial Mindset” setzt sich in allen Altersgruppen durch

Digital-Orientierung ist nicht länger eine Frage des Alters. Für diejenigen, die Zugang zum Internet und zu sozialen Medien haben, sind die Online-Recherche und der direkte Versicherungsabschluss online über alle Generationen hinweg zur Normalität geworden. Die Studie von Capgemini zeigt, dass sich der Kundenanteil aus der Generation X und älter[2], die täglich online bzw. mobil Transaktionen wie Einkäufe oder Überweiseungen tätigen, international verdoppelt hat. Von 30 Prozent der Befragten der Generation X und älter im Jahr 2018 ist er auf 64 Prozent im Jahr 2020 gestiegen. In Deutschland hat dieser Anteil sich im selben Zeitraum auf niedrigerem Niveau fast verdreifacht – von 18 auf jetzt 53 Prozent. Die Einschränkungen aufgrund von COVID-19 werden diesen Trend noch verstärken, da Verbraucher gezwungen sind, für Alltags-Transaktionen digitale Kanäle zu nutzen – unabhängig von ihrem Alter oder technischem Know-how.

Neue Vertrauensverteilung im Versicherungswesen

Der World Insurance Report 2020 gruppiert die Versicherungskunden nach ihren sozialen Verhaltensweisen und ihren Einkaufsvorlieben in vier Kategorien: Pioniere[3], Neugierige[4], Experimentierfreudige[5] und Nachzügler[6]. Die Kunden informieren sich vor Kaufentscheidungen über mehrere Kanäle: In variierendem Maße vertrauen sie auf Online-Recherche inklusive Bewertungen, auf Erfahrungsberichte von Familie und Freunden sowie Makler- und Agentenratschläge. Sie fühlen sich fähig, Kaufentscheidungen eigenständig zu treffen. Potenzielle Kunden wünschen sich Nutzerfreundlichkeit, und nicht-traditionelle Firmen wie digital-agile BigTechs oder Produkthersteller bieten ein unübertroffenes Kundenerlebnis. Dies verlockt immer mehr Kunden dazu, neue Anbieter auszuprobieren. Der Appetit auf eine BigTech-Versicherung wächst international rapide: Während nur 17 Prozent der Befragten des World Insurance Reports 2016 angaben, dass sie den Abschluss einer Versicherung bei einem BigTech in Erwägung ziehen würden, hat sich die Zahl bis 2020 mehr als verdoppelt (auf 36 Prozent). Deutsche Versicherungskunden sind hierbei deutlich zurückhaltender: Von lediglich 7 Prozent im Jahr 2016 hat sich der Anteil der an einer BigTech-Versicherung Interessierten bis zum Jahr 2018 auf 21 Prozent verdreifacht und stagniert seitdem.

Starke Personalisierung entscheidend

Die Studienautoren empfehlen den Versicherern, um für Kunden relevant zu bleiben, besser auf ihre Versicherungsnehmer einzugehen, indem sie ihnen ein stark personalisiertes und erfahrungsorientiertes Portfolio bieten. Anders ausgedrückt: Versicherer müssen ihnen die richtigen Produkte zur richtigen Zeit über die richtigen Kanäle anbieten. Da sich die Präferenzen der Kunden schneller verändern als je zuvor, ist auch eine kontinuierliche Neubewertung anhand von Echtzeit-Daten dringend erforderlich. Nur so können die Kundenerlebnisse mit den Bedürfnissen und Wünschen der Verbraucher Schritt halten.

“Das heutige wettbewerbsorientierte und sich schnell verändernde Umfeld hat sich durch COVID-19 unumkehrbar fortentwickelt. Die generationsübergreifende Digital-Orientierung und die beispiellosen Auswirkungen der Pandemie zwingen etablierte Versicherer ihre Betriebsmodelle zu transformieren”, sagt Dr. Joachim Rawolle, Head of Business Technology Solutions für Versicherungen bei Capgemini. “Am Ende geht es darum, der Versicherer zu sein, der die stark personalisierten Kundenerlebnisse bietet, um mit den BigTechs konkurrieren zu können. Versicherer müssen den Verbrauchern Gründe bieten, damit sie sich von neuen digitalen Versicherungsanbietern nicht abwerben lassen. Neben Zuverlässigkeit kann Individualisierung der entscheidende Grund sein.”

Ökosysteme bieten Versicherern wichtige Daten für den Vertrieb

Die Verbraucher suchen nach Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit, wenn sie sich Versicherungsanbieter genauer ansehen. So wünschen sich beispielsweise mehr als 50 Prozent der Kunden international und 47 Prozent der deutschen eine nutzungsbasierte Versicherung, weil sie stark personalisiert ist und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat. Aber nur die Hälfte der Versicherer weltweit bietet diese Option an. Unter den Versicherern in Deutschland sind es bereits 65 Prozent. Obwohl traditionelle Versicherer verstehen, wie wichtig es ist, zum richtigen Zeitpunkt mit den Verbrauchern in Kontakt zu treten, handeln sie nicht danach. Manchmal fehlt es ihnen an den richtigen Tools und Techniken, um vorherzusagen, wann sie geeignete Produkte auf den Markt bringen müssen, was ihre Fähigkeit, zum richtigen Zeitpunkt zu handeln, einschränkt: Nur 35 Prozent der Versicherer international und 25 Prozent der deutschen stellen ihren Vermittlern digitale Werkzeuge zur Verfügung, mit deren Hilfe sie die Lebensereignisse der Versicherungsnehmer – wie Heirat, ein neues Kind oder einen Hauskauf herausfinden können. Tatsächlich sagt nur ein Viertel der Versicherer, dass die Einbeziehung externer Daten nützlich ist.

Daten der Versicherungsnehmer lassen sich – im Rahmen der Datenschutzverordnungen – aus einer Vielzahl von Quellen aufnehmen. Wenn die Versicherer an offenen API-Ökosystemen teilnehmen, können sie leichter antizipieren, wann Verbraucher ein neues Produkt benötigen, so die Anregung der Studienautoren.

Während sich die Kunden an Vergleichsportale und an die Webseiten der Unternehmen wenden, um Informationen über Policen zu sammeln, glauben nicht einmal 30 Prozent der Versicherer, dass ihre Webseiten nützlich sind, um Informationen über Policen zur Verfügung zu stellen. Nur 37 Prozent sagen, dass Vergleichsportale zur Aufklärung der Kunden beitragen. Unter den deutschen Versicherern glauben das dagegen 71 Prozent. Die Versicherer sollten in Online-Kanäle investieren – gerade auch in eigene, bei denen die Kunden Entscheidungen mit einem Mausklick treffen können. Ohne eine nahtlose Omnichannel-Vernetzung drohen traditionelle Versicherer den Kürzeren zu ziehen: 75 Prozent der Kunden würden den Anbieter wechseln, wenn ein nahtloser Policenservice nicht über alle Kanäle verfügbar wäre.

Innovation für etablierte Versicherer überlebenswichtig

Die Versicherer müssen schnell von Einheitsprodukten zu einem Angebot finden, das den spezifischen und individuellen Präferenzen der Versicherungsnehmer gerecht wird. Während BigTechs Echtzeitdaten mit Hilfe von Sprachassistenten, Wearables und anderen IoT-Geräten sowie interaktiven Chat-Bots erfassen, nehmen nur 38 Prozent der Versicherer international und 41 Prozent der deutschen Daten aus Echtzeit-IoT-Geräten auf. 33 Prozent weltweit erfassen Daten aus Unterstützungssystemen, die auf der Verarbeitung natürlicher Sprache basieren (z.B. Chat-Bots). In Deutschland tun dies nur 19 Prozent der Versicherer.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass in dieser neuen Versicherungslandschaft “Inventive Insurers” die erfolgreichen sein werden: etablierte Versicherer, die die Bedürfnisse und Präferenzen der Kunden verstehen und verfügbare Ökosystemdaten nutzen, um personalisierte und Zeitpunkt-sensitive Produkte anzubieten.

“Strategisch geschickte Spitzenversicherer intensivieren ihre Zusammenarbeit mit ausgereiften InsurTech-Unternehmen, um innovative Lösungen zu entwickeln. Denn das Kundenerlebnis wird mehr denn je das Alleinstellungsmerkmal derjenigen sein, die in Zukunft erfolgreich sind”, sagt John Berry, CEO von Efma.

[1] BigTechs sind große, multinationale Technologiefirmen wie Google, Amazon, Facebook, Apple, Alibaba usw.

[2] Gen X und ältere Kunden sind Kunden, die im Jahr 1980 oder früher geboren worden sind.

[3] Pioniere suchen aktiv in Online-Bewertungen nach Informationen und konsultieren ihre Freunde bzw. Familie, bevor sie ein Produkt kaufen. Sie begrüßen neue Versicherungsangebote und sind bereit, für einen ausgezeichneten Service nach dem Kauf mehr zu zahlen.

[4] Neugierige Kunden sind versiert mit sozialen Medien und recherchieren Online-Bewertungen. Sie sind allerdings nur dann bereit, neue Produkte und zusätzliche Dienstleistungen zu einem höheren Preis zu testen, wenn sie darin einen Wert sehen.

[5] Experimentierfreudige Kunden sind weder sehr aktiv in sozialen Medien noch sonderlich an einer Beratung durch Familie oder Freunde interessiert – doch sie sind bereit dazu, neue Produkte auszuprobieren.

[6] Bei Nachzüglern ist es unwahrscheinlich, dass sie proaktiv auf Produkt- oder Dienstleistungsinformationen zugreifen, Online-Bewertungen suchen oder Ratschläge von Familie bzw. Freunden einholen. Sie werden auch kaum neue Produkte ausprobieren oder für zusätzliche Dienstleistungen mehr bezahlen.

Informationen zur Studien-Methodik sowie zu Capemini und Efma erhalten sie unter https://www.capgemini.com/de-de/news/world-insurance-report-2020/

 

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Technologie-Paket sorgt für Handlungsfähigkeit von Maklern in Zeiten von Covid-19

 

Die Versicherungsplattform SMART INSUR hat eine Videoberatungs-Technologie in sein Beratungs- und Analysemodul Smart Consult integriert. Dies ermöglicht die vollständig digitale Abbildung des gesamten Workflows. Partner der Plattform können so die gesamte Customer Journey vollständig online abbilden: Vom Erstkontakt über die Analyse der Versorgungslücken, die anlassbezogene und Konzeptberatung inklusive Beratungsdokumentation, den Vergleich von Tarif- und Leistungsmerkmalen bis hin zum Abschluss mit der elektronischen Unterschrift. Auch die Abwicklung des Maklermandats ist online möglich. Die Videoberatung vervollständigt das Technologie-Paket ‚Smart Remote‘, das die Geschäftsfähigkeit von Maklern in Zeiten von Covid-19 sicherstellt. Zugleich ist sie ein wichtiger Schritt zur Digitalisierung der Vertriebsprozesse.

„Die Corona-Pandemie forciert Innovationen“, berichtet Marcus Rex, Vorstand der Smart InsurTech AG. „Aufgrund der aktuellen Situation stellen wir unseren Partnern mit Smart View eine vollumfängliche Videoberatungslösung zur Verfügung, die auf der Technologie von Snapview basiert. Damit können Vermittler ihre Kunden ganzheitlich aus dem Homeoffice oder von unterwegs beraten. Zugleich verkürzt sich so der Vertriebszyklus. Unser Ziel war es aber, neben dieser Einzellösung einen ganzheitlichen automatisierten Prozess zu schaffen.“ Durch die Integration der Videotechnologie in die Beratungsfunktion Smart Consult kann nun ein Beratungsprozess durchgängig online durchgeführt und zugleich emotional begleitet werden. Dies umfasst u.a. die Bedarfserfassung des Kunden, die Priorisierung seiner Absicherungsthemen, Exposé-Präsentation sowie Produktauswahl und auch die Abwicklung des Maklermandats – diese Lösung ist sonst einem Maklerverwaltungsprogramm vorbehalten. „Kunde sowie Makler gewinnen so räumliche und zeitliche Flexibilität“, stellt Rex fest. „Dies wird auch in Zeiten, die nicht mehr durch Ausgangsbeschränkungen geprägt sind, vorteilhaft sein. Makler und Kunde sparen Zeit, der Vertriebszyklus beschleunigt sich.“

‚Smart Remote‘: Technologie-Paket hält Geschäftsfähigkeit in außergewöhnlichen Zeiten aufrecht und stellt Weichen für die digitale Zukunft

Aufgrund der Covid-19-Pandemie hat sich nicht nur der Alltag der Vermittler verändert, auch deren Kunden interessieren sich nun vermehrt für Online-Lösungen im Versicherungsbereich. „Für uns war dies Anlass, unter dem Namen ‚Smart Remote‘ drei Produkte zu etablieren, die die Geschäftsfähigkeit der Makler in herausfordernden Zeiten nicht nur aufrechterhält, sondern sie dank automatisierter Prozesse auch besser für die Herausforderungen der Digitalisierung rüstet“, so Rex.

Mit Smart View bietet das Unternehmen in Kooperation mit Snapview eine vollumfängliche Video-Beratung an. Es handelt sich um ein intuitiv bedienbares Technologie-Tool mit Servern in Deutschland, das keine Daten sammelt und es Maklern ermöglicht, unabhängig zu bleiben und mit ihren bisherigen Systemen das Kundengespräch zu begleiten. Smart View umfasst alle gängigen Features einer Video-Beratung: Screen-Sharing zur Präsentation, Applikationsfenster zum Austausch von Verkaufsunterlagen, Chat-Funktion und elektronische Signatur. Es gewährleistet eine hohe Qualität und erfordert bei Endkunden keine Installation. Smart View kann separat oder als Gesamtlösung mit Integration in den Beratungsprozess verwendet werden.

Smart Check ist ein weiteres, bereits eingeführtes ‚Smart-Remote‘-Produkt, das die Kommunikation mit dem Endkunden aus dem Homeoffice ermöglicht, leicht bedienbar ist und dank Automatisierung den Vertriebszyklus verkürzt, während die Abschlussquote steigt. „Mit dem Tarif-Check können Makler die vorhandenen Tarife ihrer Kunden nach Verbraucherschutzkriterien absolut objektiv und neutral bewerten“, berichtet Rex. „Maßgabe sind Kriterien u.a. der Stiftung Warentest. Das ist am Markt einzigartig.“ Unter Rückgriff auf über 12.000 Alt- und Neutarife (Basistarife jew. zzgl. einer Vielzahl von Tarifvarianten) von mehr als 350 relevanten Versicherern wird nicht nur der aktuelle Tarif bewertet. Es werden auch Optimierungsvorschläge mit oft günstigeren Prämien bei besserem Versicherungsschutz aufgezeigt. So können Vermittler dem Kundenbedürfnis nach Einsparungen im Versicherungsbereich nachkommen, ohne auf Qualität bei der Absicherung zu verzichten.

Die dritte Technologie des ‚Remote‘-Pakets ist die Prozessdigitalisierung Smart GeVo. Der vollumfängliche Dokumentenservice kommt bei sämtlichen Vertragsänderungen zum Einsatz. Er arbeitet mit Künstlicher Intelligenz und entlastet dank der Automatisierung sämtlicher Prozesse den Innendienst des Vermittlers von aufwendiger manueller Tätigkeit. So sinken Vertriebskosten während Effizienz und auch Datenqualität steigen. Der Dokumentenservice beinhaltet die automatisierte Verarbeitung von Dokumenten aus verschiedenen Quellen, die Anreicherung um wichtige Zuordnungsinformationen sowie die Zuordnung der Dokumente und das Anstoßen von Folgeprozessen. Mit der intelligenten Vertragssuche werden Geschäftsvorfälle einem Vertrag im Bestand zugeordnet. So ist die automatische Weiterverarbeitung im Ziel-MVP möglich. „Der Vermittler kann sich durch die Digitalisierung dieser Prozesse auf seine Kernkompetenz, die Kundenberatung, konzentrieren“, hält Rex fest. „So ist er auch in herausfordernden Zeiten gut aufgestellt und kann auch remote arbeiten.“ Weitere Informationen unter: smart-remote.digital

 

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Das Landgericht (LG) Mannheim hat in einem einstweiligen Verfügungsverfahren (Urteil vom 29. April 2020 – 11 O 66/20) – soweit hier bekannt – als erstes Gericht die Rechtsauffassung von Wirth-Rechtsanwälte zu einigen Problemen bei den Betriebsschließungsfällen bestätigt.

 

In dem einstweiligen Verfügungsverfahren verlangte die Klägerin – Betreiberin von 3 Hotels – Zahlung aus der bestehenden Betriebsschließungsversicherung. Aufgrund der epidemischen Ausbreitung des Corona-Virus waren behördliche Regelungen getroffen worden, welche unter anderem den Betrieb von Hotels und Gaststätten betrafen. Per Allgemeinverfügung wurde für alle 3 Hotels untersagt, touristische Übernachtungen anzubieten.  Nichttouristische Übernachtungen konnten zwar weiter angeboten werden. Die Hotels wurden dennoch geschlossen, da nichttouristische Übernachtungen regelmäßig nur in einem verschwindend geringen Umfang stattfanden. Ebenso wenig stand der vollständigen Schließung die theoretische Möglichkeit entgegen, dass Außer-Haus-Lieferungen durch die Hotelrestaurants hätten angeboten werden könnte. Dies wäre vor dem Hintergrund der Personalstruktur und der Ausrichtung einer Hotelgastronomie wirtschaftlich unsinnig gewesen.

Das Gericht entschied zwar im Ergebnis vorläufig gegen die Klägerin, da die Anspruchshöhe nicht hinreichend dargelegt werden konnte und es auch an einem sogenannten Verfügungsgrund mangelte. Unabhängig davon fand das Gericht zu typischen Ablehnungsgründen vieler Versicherer klare Worte.

Das Gericht begründet ausführlich seine zustimmende Ansicht dazu, dass der Klägerin grundsätzlich aus den bestehenden Betriebsunterbrechungsversicherungen jeweils ein Anspruch auf die vereinbarte Versicherungsleistung zusteht.

Das Gericht stellt klar, dass eine individuelle Schließungsverfügung für die einzelnen Hotels nicht erforderlich war. Der theoretisch mögliche Minimalbetrieb mit Geschäftsreisenden und Gastronomie-Take-Away- oder Lieferservice stehe dem nicht im Wege. Ein Teilschließung reichte aus. Letztlich handelte es sich klar um einen faktische Schließung. Eine solche sei von der betreffenden Versicherungsbedingung umfasst, auch wenn das nicht eindeutig so darin zu finden sei.  „Es liegt eine bedingungsgemäß versicherte faktische Betriebsschließung vor.“, heißt es in den Urteilsgründen. Maßstab der Auslegung der Versicherungsbedingungen sei, wie ein durchschnittlicher Versicherungsnehmer ohne versicherungsrechtliche Spezialkenntnisse die jeweilige Klausel bei verständiger Würdigung, aufmerksamer Durchsicht und Berücksichtigung des erkennbaren Zusammenhangs verstehen muss. „Verbleibende Zweifel gehen zu Lasten der Versicherer, sagt das Gericht in aller Deutlichkeit. Etwas, was wir seit Beginn der Debatte auch regelmäßig herausstellen und was sich auch auf reine Gastronomiebetriebe zwanglos übertragen lässt.“, so Fachanwalt für Versicherungsrecht Tobias Strübing von Wirth-Rechtsanwälte.

Auch mit dem häufig von Versicherern bei den Ablehnungen vorgetragenen Argument, dass unter Bezug auf das Infektionsschutzgesetz (IfSG) bei Vertragsschluss unbekannte Erreger, wie aktuell Covid-19, nicht vom Versicherungsschutz umfasst seien, setzt sich das LG auseinander. Da der Versicherer es selbst in der Hand hatte, einen eindeutig abschließenden Katalog der Erreger aufzunehmen, sei auch Covid-19 von der – regelmäßig – dynamischen Bezugnahme auf die Paragrafen 6 und 7 des IfSG umfasst, wie dies in den streitigen Bedingungen auch der Fall war.

„Damit liegt eine erste Entscheidung klar zugunsten des betroffenen Hotel- und Gastronomiegewerbes vor. Die eindeutigen Worte des Gerichts zu den Argumenten vieler Versicherer zeigen, was wir schon von Beginn dieser ganzen Diskussion gesagt haben: In den allermeisten Fällen besteht bedingungsgemäß Versicherungsschutz und die peinlichen Zahlungsangebote von 10, 15 Prozent, fußend auf dem bayerischen Kompromiss, sind ein schlechter Versuch.“ so Strübing, der eine Vielzahl von Betroffenen vertritt.

Auch der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bundesverband) hat seinen Mitgliedern bereits empfohlen, ihre Ansprüche zu wahren. Es wird geschädigten Unternehmen dringend geraten, die Ablehnungen oder auch vermeintliche Kulanzangebote der Versicherer fachkundig prüfen zu lassen.

Weitere Informationen für betroffene Gewerbetreibende, u.a. eine FAQ-Liste, finden Sie auf der Startseite von Wirth-Rechtsanwälte. Ansprechpartner zu dieser Meldung: Fachanwalt für Versicherungsrecht Tobias Strübing, LL.M. struebing@wirth-rae.de

 

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Wirth­ Rechtsanwälte, Carmerstr. 8, D­-10623 Berlin, Tel: 030 ­ 319 805 44 0, Fax: 030 ­ 319 805 44 1, www.wirth-­rechtsanwaelte.com

BdV sieht Warnungen seiner SFCR-Studie bestätigt

 

Auf der Jahrespressekonferenz nahm BaFin-Präsident Felix Hufeld unter anderem Stellung zur Situation der Versicherungsunternehmen angesichts der Corona-Pandemie. Nach Einschätzung Hufelds wirke sich die Krise sowohl bei der Kapitalanlage als auch bei der Liquidität aus. Die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) rechne demnach mit sinkenden Solvenzquoten sowie mit Auswirkungen auf das Neugeschäft, sollten Policen gekündigt oder Beiträge gestundet werden. „Der BdV weist seit Jahren regelmäßig darauf hin, dass die Situation der Lebensversicherungsunternehmen mehr als angespannt ist. Corona ist jedoch nicht der Grund für diese Probleme, sondern nur ein Katalysator“, sagt Axel Kleinlein, Vorstandssprecher des Bund der Versicherten e. V. (BdV). „Die Probleme sind hausgemacht und bestehen bereits seit Jahren.“

Hufeld unterstreicht, dass die Lebensversicherer in dieser Krise außergewöhnliche Herausforderungen zu bewältigen haben, was zu sinkenden Solvenzquoten führen wird. Das kann der BdV bestätigen. „Lebensversicherer dürften Probleme bekommen, wenn sie in ihrer Kapitalanlage hohe Marktrisiken aufweisen und wenig diversifiziert sind. Hier hätten sie in der Vergangenheit mehr Eigenkapital zuschießen müssen. Dafür ist es jetzt sehr spät“, urteilt Kleinlein. Die Probleme verstärken sich, wenn Unternehmen wegen hoher Garantiebelastungen keine positiven Gewinnerwartungen haben. Das war 2018 bereits bei jedem siebten Unternehmen der Fall, wie der BdV schon im Umfeld seiner jährlichen Solvenzstudien hingewiesen hat.

Staatsanleihen können zukünftig zum Problem werden, wenn die Kurse (besonders von den Anleihen „sicherer“ Staaten) steigen und die Renditen entsprechend sinken. Besonders die Bewertungsreserven mindern sich dann und erzeugen zusätzlichen Solvabilitätsbedarf. Das geht dann zunächst zu Lasten der Überschussbeteiligung, also zu Lasten der Kund*innen. Oder aber das Unternehmen steht von vornherein vor einer Schieflage.

Auch bei Unternehmensanleihen entstehen Probleme in der Corona-Krise. Denn sinkende Ratings von Unternehmen, in deren Anleihen investiert wurde, erzwingen bei den Versicherern zusätzlichen Eigenmittelbedarf. Das schwächt die Solvabilität zusätzlich.

Hufeld weist zu Recht auf Gefahren einer zu geringen Liquidität hin. Dies kann vor allem Run-Off-Unternehmen wie die Proxalto Lebensversicherung (vormals Generali) oder die Frankfurter Leben betreffen. Wenn zum Beispiel der Mutterkonzern nicht für eine ausreichende Eigenkapitalzufuhr sorgen kann, können solche Unternehmen folglich vor Problemen stehen. Die expliziten Warnungen der BaFin vor Liquiditätsproblemen, wenn das Neugeschäft einbricht, betreffen Run-Off-Gesellschaften ohnehin.

„Leider werden die Versicherten oft nur ungenügend darüber informiert, in welcher Situation sich ihr Unternehmen befindet. Die Intransparenz lässt dann am Schluss wieder einmal die Versicherten am meisten leiden“, kritisiert Kleinlein.

 

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Bund der Versicherten e.V.,Gasstr. 18 – Haus 4, 22761 Hamburg, Tel: +49 40-357 37 30 98, Fax: +49 40-357 37 30 99, www.bundderversicherten.de

Communication Lab und AMC haben die Nachhaltigkeitsberichte der Versicherungsunternehmen auf verständliche Sprache analysiert.

 

Unter der Lupe: 34 deutsche Versicherer. Das Niveau: verständlich wie eine Doktorarbeit. Das Fazit: niederschmetternd. Selbst die Allgemeinen Versicherungsbedingungen der Versicherer schneiden in Sachen Verständlichkeit besser ab.

Wann ist Kommunikation erfolgreich? Communication Lab und AMC sehen in einer verständlichen Sprache den entscheidenden Hebel: Nur wer die Sprache seiner Zielgruppe spricht, stellt sicher, dass seine Botschaften auch ankommen. Und das Thema Nachhaltigkeit steckt voller wichtiger Botschaften. Diese jedoch verpuffen, wie die aktuelle Studie von Communication Lab und AMC zeigt. Keiner der analysierten Versicherer kann mit seiner Berichterstattung zum Thema Nachhaltigkeit durch Verständlichkeit überzeugen.

Zielgruppe Hochbegabte?

Verständlichkeit ist die Grundlage für Vertrauen – Vertrauen wiederum eine wichtige Grundlage für Glaubwürdigkeit. All das verspielen die Versicherer derzeit noch durch eine schwer verständliche Kommunikation in ihren Nachhaltigkeitsberichten. Es macht den Eindruck, als würden die Versicherer ihre Nachhaltigkeitsberichte für hochbegabte Experten schreiben, die viel Zeit und Muße haben, sich durch die komplexe Materie zu kämpfen. Während die Versicherer häufig weder Zeit noch Mühe scheuen ihre Berichte zu erstellen, scheinen sie ein gleiches Maß an Hingabe auch von ihren Lesern zu erwarten. Doch die Realität sieht anders aus: Unabhängig vom Bildungsgrad erwarten Leser heute einfach, dass Informationen schnell und leicht verdaulich daherkommen.

Hochbegabt hin oder her: Selbst für viele Experten dürften die analysierten Nachhaltigkeitsberichte eine harte Nuss sein, bewegen sie sich doch auf dem Verständlichkeits-Niveau von politikwissenschaftlichen Doktorarbeiten. Sich da durch zu kämpfen erfordert viel Zeit – wer hat das schon?

Von leichter Kost sind die Nachhaltigkeitsberichte der Versicherer weit entfernt

Für den Leser gibt so einiges zu verdauen: zum Beispiel lange und verschachtelte Sätze mit hoher Informationsdichte. Sätze mit 30, 40 oder gar 50 Wörtern sind eindeutig zu lang – aber leider keine Seltenheit. In der Regel finden sich in den Nachhaltigkeitsberichten komplexe Sätze aus vielen Wörtern, mehr als zwei Satzteilen und mehr als zwei Informationseinheiten. Derart „verbaut“ kommt keine Botschaft zum Tragen.

Zwei Beispiele aus den Berichten der Unternehmen:

„Im Zusammenhang mit den Vorgaben des CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetzes konnten wir keine wesentlichen Risiken, die mit unserer Geschäftstätigkeit und unseren Geschäftsbeziehungen, Produkten und Dienstleistungen verknüpft sind, identifizieren, die wahrscheinlich schwerwiegende negative Auswirkungen auf die wichtigsten nichtfinanziellen Aspekte (Umwelt-, Sozial-, Arbeitnehmerbelange sowie die Achtung von Menschenrechten und die Bekämpfung von Korruption und Bestechung) haben könnten.“

„Um das Thema der Nachhaltigkeit für die VERSICHERUNG konkret und steuerbar zu machen, wird die vom Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) vorgeschlagene gedankliche Trennung in ein Nachhaltigkeitskonzept auf der einen und in verschiedene Nachhaltigkeitsaspekte auf der anderen Seite genutzt.“

Alle(s) im roten Bereich

Im Vergleich zu anderen Versicherungstexten, die in den ersten sieben Auflagen der Studie von Communication Lab und AMC untersucht wurden (u.a. AVBs, Pressemitteilungen, Produktinformationen), sind alle (!) untersuchten Nachhaltigkeitsberichte unter formalen Gesichtspunkten als schwer bis sehr schwer verständlich einzustufen.

Obwohl die Analysen einen Standardwert für Fachtexte anlegen, schafft es keiner der analysierten Berichte aus dem roten Bereich des Hohenheimer Verständlichkeits-Index (HIX) heraus. Bedenkt man, dass eben nicht nur Experten die Nachhaltigkeitsberichte der Versicherer lesen, ist das ein aufrüttelndes Ergebnis.

Dazu AMC-Studienleiterin Désirée Schubert: „Das wichtigste Ziel von Reporting ist, glaubwürdig zu sein – und Verständlichkeit ist dafür die Basis. Die Nachhaltigkeitsberichte der Versicherer sind jedoch für alle schwer verständlich. Und das zu einer Zeit, in der Nachhaltigkeit rasant an Relevanz gewinnt, und die Anforderungen an eine gute Unternehmenskommunikation wachsen. Es gibt hier viel zu tun – und jede Menge gute Gründe das Nachhaltigkeitsreporting auf neue Beine zu stellen.“

Oliver Haug, Geschäftsführer von Comunication Lab, ergänzt: „Es hat uns doch ein wenig überrascht in dieser Auflage alle analysierten Dokumente im roten Bereich der Verständlichkeit wiederzufinden. Das hat es in unseren Unterwuchungen bisher so noch nicht gegeben. Wir hoffen, dass wir mit unseren Ergebnissen den Anstoß geben, das Thema systematisch anzugehen. Wir wollen nicht nur kritisieren, sondern vor allem Mut machen und das „Wie“ in den Vordergrund stellen.“

Die 8. Auflage der Studie „Verständlichkeit in der Assekuranz ist ab sofort lieferbar. Weitere Informationen und Bestellung unter: www.amc-forum.de/?webcode=2265

Über die Studie Verständlichkeit in der Assekuranz 2020: Das Nachhaltigskeitsreporting der Versicherer

Untersucht wurden aktuelle Nachhaltigkeitsberichte von 34 deutschen Versicherern mittels der Software Textlab. Über allem stand die Frage: Inwiefern gelingt es den Versicherern, relevante Zielgruppen klar und verständlich über ihr Nachhaltigkeitsengagement zu informieren?

Die Verständlichkeit der Nachhaltigkeitsberichte wurde über unterschiedliche Formate und Standards hinweg anhand des Hohenheimer Verständlichkeits-Index (HIX) ermittelt.

Zudem wurden verschiedene für die Verständlichkeit relevante Einzelmerkmale untersucht. Hierzu gehören beispielsweise Satzlängen, Wortkomplexität und die Verwendung von Passiv- und Nominalstil. In einer Sentiment-Analyse wurde untersucht, welche Worte besonders häufig vorkamen, und ob diese eher positiv oder negativ konnotiert sind. Hieraus lassen sich Rückschlüsse auf die Emotionalität der verwendeten Sprache ziehen. Im Studienbericht werden die untersuchten Kriterien in einem offenen Benchmark dargestellt, sodass jedes Unternehmen die Möglichkeit hat, seine Positionierung zu bewerten.

Ergänzend enthält die Studie ein Interview mit Meike Frese. Sie ist Autorin des ersten Praxisbuchs zum Nachhaltigkeitsreporting speziell für Banken und Versicherungen („Nachhaltigkeitsreporting für Finanzdienstleister“, Springer Gabler 2018).

Untersucht wurden die Nachhaltigkeitsberichte folgender Versicherer:

Allianz / ARAG / Barmenia / Basler / Badische Versicherungen / Concordia / Debeka / DEVK / GothaerBarmenia / Basler / Badische Versicherungen / Concordia / Debeka / DEVK Hallesche / HanseMerkur / Helvetia / HUK-Coburg / INTER / Itzehoer Versicherung / LVM / Mecklenburgische Versicherungsgruppe / Munich Re / ALTE LEIPZIGER / Nürnberger Versicherungen / Öffentliche Versicherung / Provinzial Nordwest / Provinzial Rheinland / R+V Gruppe / SIGNAL IDUNA / Stuttgarter Lebensversicherung / SV SparkassenVersicherung / Swiss Life / Talanx AG / uniVersa / VGH / VPV / Wüstenrot & Württembergische / WWK

 

Verantwortlich für den Inhalt:

AMC Finanzmarkt GmbH, Lützowstraße 35, 40476 Düsseldorf, Tel. +49 221 – 99 78 68 0, Fax +49 221 – 99 78 68 20, www.amc-forum.de

Für Arztpraxen ist es aktuell mit großen Herausforderungen ver­bunden, ihre Patienten auch in der Corona-Pandemie flächen­deckend und kontinuierlich gut zu versorgen.

 

Daher hat der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) mit der Bundesärztekammer (BÄK) Vereinbarungen über eine „Hygiene­pauschale“ sowie über den erweiterten Einsatz von Telemedizin bei psychotherapeutischen Leistungen getroffen.

Hygienepauschale: Bis zum 31. Juli 2020 können Ärzte in der ambulanten Versorgung für jeden unmittelbaren Arzt-Patienten­kontakt einen Betrag in Höhe von 14,75 Euro für erhöhten Hygieneaufwand abrechnen.

Telemedizin: In der Psychotherapie werden die Möglichkeiten zum Einsatz von Telemedizin in der Corona-Krise erweitert. Hier kann ausnahmsweise auf den sonst erforderlichen unmittelbaren persönlichen Kontakt mit dem Patienten verzichtet werden, damit der Patient nicht unversorgt bleibt.

Im Interesse von Patienten, die in der aktuellen Krisensituation den Arzt nicht aufsuchen können und bei denen auch keine Video-Sprechstunde möglich ist, kann eine längere telefonische Beratung sinnvoll sein, um die Versorgung zu sichern. Dazu gibt es ebenfalls eine Abrechnungsempfehlung der BÄK.

Zur Vereinbarung mit der Bundesärztekammer erklärt der Vorsit­zende des PKV-Verbandes, Ralf Kantak: „Die Leistungen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sind auch in der Corona-Pandemie ein unverzichtbarer Beitrag zur Tragfähigkeit des deut­schen Gesundheitssystems insgesamt. Der Schutz unserer Kran­kenhäuser und des gesamten Gesundheitssystems vor einer Überlastung beginnt in jeder Arzt- und Facharztpraxis. Die Praxen sind mit allen erforderlichen Hygiene- und Distanzmaß­nahmen darauf vorbereitet, ihre Patienten sicher zu betreuen.

Die Versicherten sollten daher jetzt nicht länger aus Sorge vor Ansteckungen ihre Arztbesuche aufschieben oder absagen. Gerade Patienten mit chronischen Erkrankungen benötigen die regelmäßige ärztliche Betreuung, sonst erhöhen sie ihre gesund­heitlichen Risiken. Patienten mit akuten Beschwerden sollten die ärztliche Untersuchung keinesfalls hinauszögern. Auch wichtige Vorsorgeuntersuchungen sollten nicht lange aufgeschoben wer­den, weil zu spät entdeckte Krankheiten umso schwerer zu bewältigen wären und zu dauerhaften gesundheitlichen Schäden führen.

Wir empfehlen den Versicherten, jeweils Kontakt mit ihrem Arzt aufzunehmen. Möglicherweise bieten sich auch Optionen für eine Beratung per Telefon oder Video. Für Privatversicherte war es bereits vor der Corona-Pandemie möglich, sich den digitalen Arztbesuch erstatten zu lassen. Die Gebührenordnung der Ärzte (GOÄ) kennt die ‚Beratung auch mittels Fernsprecher‘, die es dem Arzt erlaubt, eine digitale Sprechstunde abzurechnen. Die PKV geht hier mit gutem Beispiel voran. Die Vereinbarungen zwi­schen Bundesärztekammer und PKV-Verband zeigen einmal mehr, dass der private Bereich im Gesundheitswesen seiner Ver­antwortung für die medizinische Versorgung gerecht wird.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Verband der privaten Krankenversicherung e.V., Bayenthalgürtel 26, D­-50946 Köln Tel.: 0221 / 9987 0, Fax: 0221 / 9987 3950, www.pkv.de

Neuauflage der Umfrage Stabile BU-Prämien

 

Im letzten Jahr hat die infinma Institut für Finanz-Markt-Analyse GmbH erstmals eine Umfrage unter den Lebensversicherern in Deutschland zur Beitragsstabilität in der Berufsunfähigkeitsversicherung durchgeführt. Die Ergebnisse der Umfrage sind sowohl bei Versicherern als auch im Vertrieb und bei Kunden auf große Resonanz gestoßen. Die Ergebnisse wurden hier veröffentlicht: https://www.infinma.de/bu_praemien.php

„In der Vergangenheit wurde in den Medien oft über z. T. vermeintliche, aber spektakuläre Beitragsanpassungen bei BU-Versicherungen in der Anwartschaftsphase geschrieben. Allerdings konnten derartige Anpassungen nur in wenigen Fällen verifiziert werden.“, begründete infinma Geschäftsführer Dr. Jörg Schulz die Umfrage-Aktion seines Instituts. „Für den Kunden zählt letztlich nur, wie stabil seine Zahlprämie ist. Insbesondere den Privatkunden interessiert es nicht, wenn in Kleinstkollektiven der bAV unverbindliche Anwartschaften auf Schlussüberschüsse reduziert werden.“, ergänzte Schulz. Sein Geschäftsführer-Kollege Marc Glissmann ging näher auf die Vorgehensweise von infinma ein: „Wir haben uns ganz bewusst für einen sehr einfachen Ansatz entschieden. Es wird lediglich danach gefragt, ob es für Bestandsversicherungen in der BU der 3. Schicht Anpassungen der Überschussbeteiligung gegeben hat, die zu einer Erhöhung der Zahlprämie für den Kunden geführt hat.“

Ähnlich wie die Marktstandards von infinma zeichnet sich auch die Umfrage Stabile BU-Prämie durch Einfachheit und Transparenz aus und unterscheidet sich damit von einigen anderen, sehr komplexen Analyseverfahren. Ob der höheren Komplexität auch ein zusätzlicher Aussagegehalt gegenübersteht, wird in der Öffentlichkeit allerdings durchaus konträr diskutiert.

„Neben der Qualität der Bedingungen und der Qualität in der Leistungsregulierung ist eine langfristig stabile BU-Kalkulation sowohl für den Kunden essentiell als auch für den Versicherer im Hinblick auf die langfristige Erfüllbarkeit seiner Leistungsverpflichtungen besonders wichtig“, resümiert Schulz.

Neben der Stabilität der BU-Prämien setzt infinma bei dieser Umfrage auch ein besonderes Augenmerk auf die Transparenz des Anbieters. „Dazu fragen wir explizit nach Leistungs- und Annahmequoten oder der Art und Weise der Digitalisierung von Prozesse wie Antragsaufnahme, Risikoprüfung oder Leistungsprüfung“, erläuterte Glissmann das Vorgehen zur Transparenz.

Sowohl für die Beitragsstabilität wie auch für die Transparenz verleiht infinma entsprechende Gütesiegel.

In der Woche vom 18. Mai an erfolgt die Aussendung der Fragebögen. Die Ergebnisse werden unmittelbar nach Rücklauf der Antworten auf der Homepage von infinma veröffentlicht.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

infinma Institut für Finanz-Markt-Analyse GmbH, Max-Planck-Str.37A, 50858 Köln,Tel.+49 (0) 2234 933 69 14, www.infinma.de

Kunden können aus 29 nachhaltigen Fonds wählen

 

Die PrismaLife AG hat ihr Angebot an nachhaltigen Fonds für ihre Kunden um weitere 18 Fonds vergrößert. Das Spektrum umfasst sieben gemanagte Aktienfonds sowie drei Anleihenfonds. Dazu kommen sieben ETFs sowie ein Mikrofinanzfonds. Alle sind von Morningstar mit überdurchschnittlich hohen bzw. überdurchschnittlichen Sustainability-Ratings bewertet worden. Kunden des liechtensteinischen Versicherers stehen damit ab sofort 29 renommierte Nachhaltigkeitsfonds zur Verfügung, um Vermögen unter Beachtung ökologischer und sozialer Gesichtspunkte sowie einer verantwortlichen Unternehmensführung auf- und ausbauen.

«Immer mehr Menschen wollen ihre Vermögensplanung verantwortungsvoll gestalten. Mit der konsequenten Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten in unserer Fondsauswahl bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit, renditeorientiert und nachhaltig zu investieren. Nachhaltigkeit zahlt sich aus, für unsere Kunden und für uns. Davon sind wir überzeugt», sagt Holger Beitz, CEO der PrismaLife.

Kapitalanlage mit starkem ESG-Effekt

Die PrismaLife AG hat sich der Nachhaltigkeit umfassend verpflichtet: Bereits zum Jahreswechsel 2018/2019 hat die PrismaLife ihre Kapitalanlage für den Deckungsstock komplett auf ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance) umgestellt. Mit mehreren Optimierungsschritten hat der Versicherer bis Ende 2019 einen überdurchschnittlich hohen Nachhaltigkeits-Score von 75.4 Prozent erzielt. Die Umsetzung der ESG-Kriterien erfolgte zusätzlich zu den klassischen Anlagekriterien Sicherheit und Rendite.

Dabei hat die PrismaLife beispielsweise den Themenkomplex «Socially Responsible Financing», also für die Gesellschaft verantwortungsbewusste Anlagen, berücksichtigt. Die Kriterien orientieren sich an den Prinzipien für verantwortungsvolles Investieren der UNO. Über Negativfilter hat der Versicherer Unternehmen ausgeschlossen, deren Hauptaktivitäten in den Bereichen Alkohol, Waffen, Glücksspiel, Atomkraft, Tabak und Gentechnik liegen. Zusätzlich wurden auch die CO2-Emissionen in die Investmententscheidungen einbezogen.

Nachhaltigkeitsreport: Konsequente Ausrichtung ganzheitlich strategisch verankert «Responsible Finance, der sorgfältige Umgang mit Ressourcen, eine wertschätzende Unternehmensführung und gesellschaftliches Engagement in und aus Liechtenstein. Unternehmerische Verantwortung ist wesentlicher Teil der PrismaLife-Strategie», sagt Beitz. Mit der Selbstverpflichtung zu einer Nachhaltigkeitsberichterstattung geht der Versicherer nun noch einen Schritt weiter und verankert das Thema Sustainability ganzheitlich und strategisch im Unternehmen. Der erste Nachhaltigkeitsreport der PrismaLife wird in der zweiten Jahreshälfte 2020 erscheinen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

PrismaLife AG, Industriestr. 416, FL-9491 Ruggell, Tel: +423/237/1-500, Fax: +423/237/1-509, www.prismalife.com

Zielgruppe sind Geschäftsführer, Selbständige, Freiberufler und Prokuristen

 

Die Liechtenstein Life Assurance AG startet eine Zusammenarbeit mit der Deutschen Unterstützungskasse e.V. (DUK). Im Rahmen der Kooperation werden fondsgebundene Rentenversicherungen mit Garantie im Portfoliokonzept der DUK angeboten. Dank der Unterstützungskasse als Durchführungsweg der betrieblichen Altersversorgung (bAV) können von nun an alle Arbeitnehmer profitieren.

Die Deutsche Unterstützungskasse e.V. ist eine von wenigen Versorgungseinrichtungen, die unabhängig von Versicherungsgesellschaften in ganz Deutschland arbeitet. Sie hat als erste Untersützungskasse das Portfolio-Konzept eingeführt, das zur Diversifizierung des Kapitalanlagerisikos dient. Unterschiedliche Philosophien in der Vermögensanlage können so miteinander kombiniert werden.

Liechtenstein Life hat mit value rent business UK eine kapitalmarktorientierte Versicherungslösung entwickelt, die vor dem Hintergrund der dauerhaft niedrigen Zinsen auf die Renditestärke unterschiedlicher Fondsstrategien setzt. Dazu greift Liechtenstein Life auf ein Anlageuniversum von über 2.000 aktiv gemanagten Fonds und ETFs von über 100 namhaften Produktanbietern zu. Bei kurzfristigen Marktveränderungen wie jüngst in der Coronakrise hat der Versicherte jederzeit die Möglichkeit, sowohl das Fondsvermögen umzuschichten (Fondsshift) als auch die Anlagestrategie zu ändern (Fondsswitch), um so optimal auf Angebots- oder Nachfrageschwankungen reagieren zu können. Dies ist bis zu 12-mal im Jahr kostenlos möglich.

Die Nutzung von aktienbasierten Konzepten ist für eine private Altersvorsorge unerlässlich. Besonders interessant ist das Angebot für Selbständige, Freiberufler aber auch für Angestellte in Führungspositionen bis hin zu angestellten Mitgliedern der Geschäftsführung. Ihnen bieten sich mit der Möglichkeit der Beschränkung der Beitragsgarantie bei der Entgeltumwandlung zusätzliche Renditeoptionen. Eine beitragsorientierte Leistungszusage (boLZ) mit eingeschränkter Garantieleistung räumt den genannten Personengruppen einen größeren Spielraum für kapitalmarktorientierte Investments ein, ohne dabei die staatlichen Steuervorteile einzubüßen.

Holger Roth, CSO der Liechtenstein Life Assurance AG, sagt:

„Selbständige und Mitarbeiter in Führungspositionen wie etwa Geschäftsführer und Prokuristen bekommen nicht nur höhere Gehälter, sie sind es auch gewohnt, höhere Risiken zu tragen. Daher nehmen sie bei der betrieblichen Altersversorgung (bAV) eine Sonderstellung ein. Als Arbeitnehmer können sie von der staatlich geförderten Direktversicherung ebenso profitieren, wie jeder andere auch. Zusätzlich können Geschäftsführer aufgrund ihrer Bedeutung in den Unternehmen häufig eher von der Möglichkeit beitragsorientierter Leistungszusagen Gebrauch machen, auch und gerade weil eine Unterstützungskassenzusage bilanzneutral ist. Die Steuerbilanz wird gar nicht tangiert und im Anhang der Handelsbilanz wird bei Verpfändung der Rückdeckungsversicherung ebenfalls Bilanzneutralität erzeugt (Stichwort: „automatischer Nullausweis“).. Liechtenstein Life bietet dafür maßgeschneiderte Altersvorsorgelösungen, die auf der Renditekraft von Aktien aufgebaut sind.“

Christian Willms, Vorstand der Deutschen Unterstützungskasse e.V. (DUK), sagt:

„Mit der Liechtenstein Life haben wir einen ausgewiesenen Spezialisten im fondsgebundenen  Altersvorsorgegeschäft gewonnen, welches aufgrund der Kapitalmarktentwicklung der vergangenen Jahre eine stetig steigende Bedeutung bei der Ausfinanzierung von Unterstützungskassenzusagen erfahren hat. Die fondsgebundene Rentenversicherung value rent business UK mit ihrem innovativen Garantiekonzept ergänzt unser Produkt-Portfolio für Vermittler, Trägerunternehmen und Versorgungsanwärter auf hervorragende Weise.“

 

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Liechtenstein Life Assurance AG, Industriering 37, FL-­9491 Ruggell, Liechtenstein, Tel.: +423 265 34 40, www.liechtenstein­life.com

Markus Drews, Hauptbevollmächtigter der Canada Life Assurance Europe plc, wird neuer CEO des Unternehmens. Er löst Declan Bolger ab, der diese Position 11 Jahre lang inne hatte.

 

Markus Drews wird neuer CEO der Canada Life Assurance Europe plc, die das Deutschland-Geschäft des international tätigen Versicherers verantwortet. Drews ist seit fünf Jahren Hauptbevollmächtigter für den deutschen Unternehmenszweig und Mitglied des Vorstands, wo er für die Bereiche Vertrieb und Produkt- und Vertriebsmanagement, Marktmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, HR Deutschland und Office Management verantwortlich ist.

Drews ist der erste Deutsche, der in die CEO-Riege der Canada Life aufgestiegen ist. Die Ernennung zum CEO erfolgte vorbehaltlich der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden.

Markus Drews hat mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Versicherungsbranche gesammelt. Der gelernte Versicherungskaufmann und Diplom-Betriebswirt war bis zum 31.03.2015 Mitglied des Vorstandes der Talanx Deutschland AG und Vorstandsvorsitzender der HDI Vertriebs AG. Weitere berufliche Stationen waren neben der Debeka Versicherung, der Deutschen Bank Gruppe und der Axa Versicherung die Managementberatung SMARTcompagnie. Dort war er als Gesellschafter und Geschäftsführer tätig und begleitete als Geschäftsführer die Gründung sowie die ersten Geschäftsjahre der Deutschen Makler Akademie.

Bei Canada Life trug Drews maßgeblich dazu bei, das Unternehmen zu einem der führenden Maklerversicherer Deutschlands auszubauen. „Ich freue mich auf meine neue Aufgabe! Das konstant starke Wachstum der letzten Jahre haben wir konsequent genutzt, um intensiv in den deutschen Markt zu investieren. Wir sind nun technologisch und organisatorisch hervorragend für die Zukunft und weiteres Wachstum in Deutschland aufgestellt“, so Drews. Nun löst er Declan Bolger in der Rolle des CEO ab, der in der Gruppe als CEO zur Irish Life Group, dem größten Versicherer Irlands, wechselt.

 

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Canada Life Assurance Europe Ltd., Niederlassung für Deutschland, Höninger Weg 153a, D-­50969 Köln, Tel: 06102/30619­00,Fax: 06102/30619­01, www.canadalife.de

Gerade in Zeiten von Corona setzen Versicherungen und Vermittler vermehrt auf BiPRO-Normen und sehen die Krise als eine Chance, um heute bereits Weichen für die Zukunft zu stellen.

 

 

Entsprechend verzeichnet der BiPRO e.V einen erheblichen Mitgliederzuwachs aus allen Bereichen der Assekuranz.

Die aktuellen Beschränkungen, verursacht durch die staatlichen Schutzmaßnahmen in der Corona-Krise, haben viele Wirtschaftszweige sowie große Teile des täglichen Lebens getroffen. Bereits heute können sich Unternehmen aber als Gewinner von morgen sehen, die frühzeitig Ihre Aufmerksamkeit auf die Digitalisierung gerichtet haben, oder bei Beginn der Pandemie sofort handelten. Entsprechend freut sich BiPRO als führender Verein im Bereich der Normierung von unternehmensübergreifenden Prozessen der Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche 13 neue Mitglieder in den letzten drei Monaten aufgenommen zu haben.

Einerseits können bei den Versicherungsunternehmen als Neumitglieder u.a. die Provinzial Nordwest, die DEVK und die Sparkasse-Versicherung Sachsen begrüßt werden, welche zukünftig mit BiPRO-Normen arbeiten werden. Bei allen Versicherern handelt es sich durchaus um Schwergewichte in der Branche, die im Falle der DEVK und der Provinzial Nordwest auf vier, beziehungsweise drei Millionen Kunden kommen. Dies macht die Provinzial Nordwest gleichzeitig zur zweitgrößten öffentlichen Versicherungsgruppe in Deutschland. Die nur im Freistaat tätige Sparkassen-Versicherung Sachsen kommt ebenfalls auf über 1,25 Millionen Verträge, wovon alleine 45% Lebensversicherung abdecken.

Auf der anderen Seite hat sich Leue und Nill, Top-Makler mit Hauptfirmensitz in Dortmund, entschieden, zukünftig unter Nutzung von BiPRO-Normen Versicherungslösungen für die Bedürfnisse ihrer internationalen Kunden zu managen. Dadurch setzt das Unternehmen, welches auf eine über einhundertjährige Geschichte zurückblicken kann, vermehrt auf Digitalisierung und schlanke Betriebsabläufe.

Auch aus dem Start-up-Segment konnte BiPRO in Form von SkenData ein neues Mitglied gewinnen. Die Expertise des Unternehmens aus Rostock ist Wertermittlung von Gebäuden, wofür sie Daten und künstliche Intelligenz mit standardisierten Wertermittlungsverfahren verbinden. Durch die Mitgliedschaft bei BiPRO setzt SkenData weiterhin entschlossen auf Innovation und zukunftsfähige Lösungen.

Frank Schrills, geschäftsführender Präsident des BiPRO e.V.: „Die Corona-Krise wird Deutschland digitaler hinterlassen. Nicht nur Vertriebsprozesse werden dauerhaft digitaler stattfinden, sondern entlang der gesamten Wertschöpfungskette, insbesondere auch im

Zusammenspiel mit Partnerunternehmen, werden automatisierte elektronische Prozesse deutlich an Umfang und Effizienz gewinnen. BiPRO-Normen bilden hierfür eine exzellente Grundlage“.

Die stetig zunehmenden Mitgliederzahlen aus allen Bereichen der Assekuranz zeigen, dass Unternehmen mit den bereits im Markt breit etablierten BiPRO-Normen gut aufgestellt sind. Auch im Hinblick auf die Nach-Corona-Zeit wird die Versicherungsindustrie daher in digitalen Belangen im Wettbewerb bestehen können.

 

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BiPRO, Münsterstrasse 304, 40470 Düsseldorf, Tel: 0211 690 150 95, www.bipro.net

Coronabedingte Großschäden in Höhe von 313 Mio. EUR und Ergebniseffekte auf Kapitalanlagen in Höhe von 60 Mio EUR bilanziell verarbeitet

 

Die Corona-Krise hat die Talanx Gruppe im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres sowohl in der Versicherungstechnik als auch in der Kapitalanlage belastet. Die Großschadenlast stieg in der Erst- und Rückversicherung auf 435 Mio. EUR von 137 Mio. EUR im gleichen Vorjahreszeitraum und lag deutlich über dem periodenanteiligen Großschadenbudget von 278 Mio. EUR. Von den Folgen der Pandemie und des Lockdowns waren alle Geschäftsbereiche betroffen. Gleichzeitig stellte die Talanx angesichts der ungewöhnlichen Herausforderungen des Corona-Lockdowns jedoch ihre hohe Resilienz in Krisenzeiten unter Beweis. Die gebuchten Bruttoprämien erhöhten sich um 6,4 Prozent auf 12,5 (11,7) Mrd. EUR. Das operative Ergebnis (EBIT) betrug 559 (616) Mio. EUR. Das Konzernergebnis lag mit mit 223 (235) Mio. EUR in etwa auf Vorjahresniveau. Insgesamt belastete die Corona-Pandemie das Konzernergebnis mit 133 Mio. EUR nach Steuern, davon entfielen 48 Mio. EUR auf das Kapitalanlageergebnis und 80 Mio. EUR auf coronabedingte Schäden jenseits des im ersten Quartal ohnehin zu erfassenden Großschadenbudgets sowie 5 Mio. EUR auf Abschreibungen des PVFP. Die Solvency-II-Quote vor Übergangsmaßnahme lag am 31. März 2020 in der oberen Hälfte des Zielkorridors von 150 bis 200 Prozent.

„Die Corona-Pandemie hat Menschen und Unternehmen in vielen Ländern der Welt an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gebracht. Seit dem Zweiten Weltkrieg gab es keine vergleichbare Krise. Unser Mitgefühl gilt in dieser schwierigen Zeit allen Menschen, die Angehörige verloren haben oder unter den Auswirkungen der Pandemie persönlich leiden. Als eine der großen europäischen Versicherungsgruppen ist auch die Talanx von dieser Krise betroffen, sowohl in der Versicherungstechnik als auch in der Kapitalanlage. Durch unser professionelles Krisenmanagement und die Möglichkeit für mehr als 90 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mobil zu arbeiten, waren und sind wir jederzeit für unsere Geschäftspartner und Kunden mit allen Services voll handlungsfähig“, sagt Torsten Leue, Vorstandsvorsitzender der Talanx AG. „Wir sind aus einer Position der Stärke in diese Krise eingetreten. Jetzt konzentrieren wir uns darauf, unsere Stärke und Widerstandskraft zu wahren, damit wir heute und in Zukunft unsere Versicherungsnehmer, Geschäftspartner, Mitarbeiter und die Menschen in den Ländern, in denen wir aktiv sind, weiter unterstützen und versichern können. Wir folgen damit unserem Purpose: Together we take care of the unexpected and foster entrepreneurship.“

Die Belastung durch Großschäden lag im ersten Quartal 2020 mit 435 (137) Mio. EUR über dem Vorjahresniveau. Davon betrugen Aufwendungen für Großschäden infolge der Corona-Pandemie 313 Mio. EUR vor Heranziehung des unterjährigen Großschadenbudgets. Der Großteil entfiel mit rund 220 Mio. EUR auf den Bereich Rückversicherung, während der übrige Anteil auf die Erstversicherung entfiel. Insbesondere führten die Pandemie und der Lockdown zu einer Vielzahl von Betriebsschließungen und Veranstaltungsausfällen, die bei unseren Risikoträgern versichert sind. Hinzu kamen Belastungen durch zahlreiche weitere Großschäden wie zum Beispiel die Buschfeuer und der Hagelsturm in Australien, in Europa die Orkane „Ciara“, „Elsa“ und „Sabine“ und in den USA der Tornado „Nashville“. Das versicherungstechnische Ergebnis lag in der Folge bei -425 (-357) Mio. EUR. Die kombinierte Schaden-Kostenquote stieg nach Heranziehung des zeitanteiligen Großschadenbudgets um 3,0 Prozentpunkte, sie betrug im ersten Quartal 99,8 (96,8) Prozent.

Belastet durch Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Kapital-märkte fiel auch das Kapitalanlageergebnis der Talanx hinter den Vorjahreswert zurück und lag bei 903 (988) Mio. EUR, ein Rückgang um 8,6 Prozent. Die Kapitalanlagerendite betrug 2,7 (3,2) Prozent. Der Rückgang resultierte vor allem aus unrealisierten Verlusten der zum Zeitwert bewerteten Bestände im außerordentlichen Kapitalanlageergebnis.

Das operative Ergebnis gab auch infolge coronabedingter PVFP-Abschreibungen um 9,3 Prozent auf 559 (616) Mio. EUR nach. Das Konzernergebnis lag jedoch trotz der oben genannten Corona-Belastungen mit einem Wert in Höhe von 223 (235) Mio. EUR in etwa auf Vorjahresniveau.

Industrieversicherung: Programm „20/20/20“ zeigt erwartete Wirkung, die Belastung durch die Corona-Pandemie führt zum Überschreiten des Großschaden-Budgets

Die Industrieversicherung steigerte in den ersten drei Monaten des Jahres 2020 die gebuchten Bruttoprämien um 12,2 Prozent auf 2,6 (2,3) Mrd. EUR. Der Anstieg in Höhe von 279 Mio. EUR resultierte zu etwa zwei Dritteln aus einem Wachstum bei der HDI Global Specialty, zusätzliches Wachstum gab es in der Sparte Haftpflicht und im ausländischen Sachversicherungsgeschäft. Die verdienten Nettoprämien wuchsen mit einem Plus von 14,5 Prozent auf 726 (634) Mio. EUR noch stärker. Maßgeblich hierfür war unter anderem der erhöhte Selbstbehalt im Specialty-Geschäft. Aufgrund konsequenter Fortführung von Sanierungs- und Profitabilisierungsmaßnahmen verbesserte der Geschäftsbereich das versicherungstechnische Ergebnis trotz der Belastung aufgrund der Corona-Krise in Höhe von 34 Mio. EUR auf -11 (-18) Mio. EUR. Das zeitanteilige Großschaden-budget wurde coronabedingt um 8 Mio. EUR überschritten. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote (netto) betrug 101,6 (102,9) Prozent. Ohne die Schadenbelastung durch Corona läge die kombinierte Schaden-/ Kostenquote bei rund 100 Prozent.

Das Kapitalanlageergebnis litt ebenfalls unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Kapitalmärkten und sank um etwa die Hälfte auf 34 Mio. EUR. In den ersten drei Monaten erzielte die Industrieversicherung ein um rund 15 Prozent gesunkenes operatives Ergebnis in Höhe von 30 (35) Mio. EUR. Der Beitrag zum Konzernergebnis fiel um 23,7 Prozent auf 17 (23) Mio. EUR.

Privat- und Firmenversicherung Deutschland: Auswirkungen der Corona-Pandemie führen zu Rückgang bei Prämien und Ergebnis

Der Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland verzeichnete vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie im ersten Quartal einen leichten Rückgang der Bruttobeitragseinnahmen auf 1,8 (1,9) Mrd. EUR. Auf das operative Ergebnis wirkten sich die Folgen der Krise wesentlich deutlicher aus; dieses sank im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 32 (60) Mio. EUR. Der Beitrag zum Konzernergebnis lag bei 19 (36) Mio. EUR.

Segment Schaden/Unfallversicherung: Schadenaufwand und Kapitalanlageergebnis stark durch die Corona-Pandemie belastet

Im Segment Schaden/Unfallversicherung lagen die gebuchten Beitrags-einnahmen mit 774 (782) Mio. EUR leicht unter dem Vorjahresquartal. Die Rückgänge in der Kraftfahrtversicherung und dem biometrischen Kerngeschäft konnten durch die Zuwächse im Geschäft mit Firmen und Freien Berufen nicht vollständig kompensiert werden.

Das versicherungstechnische Ergebnis blieb mit -13 (4) Mio. EUR einzig aufgrund der Belastungen durch die Corona-Pandemie (31 Mio EUR) hinter dem Vorjahresquartal zurück. Der erhöhte Schadenaufwand, vor allem aufgrund von Aufwendungen für Betriebsschließungsversicherungen, führte zudem zu einem Anstieg der kombinierten Schaden-/Kostenquote von 99,3 auf 103,8 Prozent, ohne die Investitionen in das Optimierungsprogramm „KuRS“ hätte die kombinierte Schaden-/Kostenquote 103,4 Prozent betragen. Allein für den Monat März erreichten die HDI Versicherung in einem sich sehr dynamisch entwickelnden Umfeld mehr als 1.300 coronabedingte Schadenmeldungen aus Betriebsschließungen.

Das Kapitalanlageergebnis des Segments sank bedingt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf 14 (28) Mio. EUR. Das operative Ergebnis verringerte sich durch diese Belastungen im Schaden- und Kapitalanlagebereich auf -3 (30) Mio. EUR.

Segment Lebensversicherung: Rückgang im Einmalbeitragsgeschäft und bei den laufenden Beiträgen

Im Segment Lebensversicherung war in den ersten drei Monaten ein Beitragsrückgang von 2,7 Prozent auf 1.075 (1.104) Mio. EUR (einschließlich Sparbeiträge aus fondsgebundenen Lebensversiche-rungen) zu verzeichnen. Hierbei reduzierten sich die laufenden Beiträge im Wesentlichen aufgrund hoher Vertragsabläufe. Nach Berücksichti-gung der Sparbeiträge bei fondsgebundenen Produkten und der Veränderung der Beitragsüberträge erzielte das Segment Lebens-versicherung wie im Vorjahr verdiente Nettoprämien von 812 (812) Mio. EUR. Das Neugeschäft bei den Lebensversicherungsprodukten – gemessen in der international verwendeten Größe Jahresbeitragsäquivalent (Annual Premium Equivalent, APE) – stieg von 95 Mio. EUR auf 96 Mio. EUR.

Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich um rund ein Viertel auf -270 (-363) Mio. EUR. Das lag im Wesentlichen am gesunkenen Aufwand für Rückstellungen für Beitragsrückerstattung aus der Beteiligung der Versicherungsnehmer an den Kapitalanlageerträgen. Es wird unverändert durch die Aufzinsung der versicherungstechnischen Rückstellungen und die Beteiligung der Versicherungsnehmer am Kapitalanlageergebnis bestimmt. Belastend wirkte eine coronabedingte Abschreibung auf PVFPs mit 7 Mio. EUR.

Das Kapitalanlageergebnis verringerte sich um etwa ein Viertel auf 304 (401) Mio. EUR. Neben geringeren ordentlichen Kapitalanlageerträgen durch das anhaltend niedrige Zinsniveau ist dies insbesondere auf die Belastungen der Kapitalmärkte durch die Corona-Pandemie zurückzuführen.

Das operative Ergebnis im Segment Lebensversicherung des Geschäftsbereichs Privat- und Firmenversicherung Deutschland erhöhte sich vor allem aufgrund eines positiven Effekts aus der Entkonsolidierung einer kleinen Gesellschaft gegenüber dem Vorjahresquartal auf 36 (30) Mio. EUR.

Privat- und Firmenversicherung International: leicht verbessertes operatives Ergebnis bei moderatem Prämienrückgang

Im Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung International verringerten sich im ersten Quartal die gebuchten Bruttoprämien (einschließlich Prämien aus fondsgebundener Lebens- und Rentenversicherung) gegenüber dem ersten Quartal 2019 um 6,4 Prozent auf 1,5 (1,6) Mrd. EUR. Währungsbereinigt sanken die Bruttoprämien gegenüber der Vergleichsperiode um 2,3 Prozent. Ein Rückgang der Prämieneinnahmen war sowohl in der Region Europa als auch in der Region Lateinamerika zu verzeichnen. In Europa verringerten sich die gebuchten Bruttoprämien um 5,0 % auf 1,1 (1,1) Mrd. EUR, in der Region Lateinamerika sanken sie um 10,2 Prozent auf 401 (446) Mio. EUR. Die Beiträge in der Region Lateinamerika werden zum überwiegenden Teil aus Kfz-Verträgen generiert, die konjunktur-bedingt durch sinkende Neuwagenverkäufe rückläufig waren. In Italien und Ungarn war zudem im Bereich Lebensversicherung das Einmal-beitragsgeschäft rückläufig.

Die kombinierte Schaden-/Kostenquote der Sachversicherungsgesell-schaften stieg gegenüber der Vergleichsperiode um 1,9 Prozentpunkte auf 96,6 Prozent. Hierzu trugen vorsichtshalber gebuchte coronabedingte Belastungen von 20 Mio EUR bei. Dementsprechend verringerte sich das versicherungstechnische Ergebnis auf 3 (15) Mio. EUR. Das Kapitalanlageergebnis lag mit 90 (91) Mio. EUR in etwa auf Vorjahresniveau. Das operative Ergebnis erhöhte sich im Vergleich zum ersten Quartal 2019 um 3,4 Prozent auf 75 (73) Mio. EUR an. Dabei trug besonders die Region Europa mit einem gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 32,7 Prozent gestiegenen operativen Ergebnis von 89 (67) Mio. EUR zum Wachstum bei. Dies war im Wesentlichen auf den Ergebnisbeitrag der polnischen TUiR WARTA S. A. zurückzuführen. Der Beitrag zum Konzernergebnis lag auf dem Niveau des Vergleichszeitraums und betrug 43 (42) Mio. EUR.

Rückversicherung Corona-Effekt führt zu stark erhöhter Großschadenlast

Der Geschäftsbereich Rückversicherung verzeichnete im ersten Quartal einen Anstieg der gebuchten Bruttoprämien um 9,4 Prozent auf 7,0 (6,4) Mrd. EUR. Vor allem aufgrund von Reservierungen für den Corona-Schadenkomplex in Höhe von rund 220 Mio. EUR überschritt der Geschäftsbereich sein zeitanteiliges Großschadenbudget (188 Mio. EUR) um 96 Mio. EUR.

Das versicherungstechnische Ergebnis sank auf -131 (4) Mio. EUR, während das operative Ergebnis um 5,6 Prozent auf 427 (453) Mio. EUR nachgab. Der Beitrag zum Konzernergebnis betrug im ersten Quartal 149 (147) Mio. EUR und lag damit in etwa auf dem Niveau des Vergleichszeitraums.

Segment Schaden-Rückversicherung: Schaden-/Kostenquote überschreitet wegen Corona-Effekt Zielkorridor

Im Segment Schaden-Rückversicherung stiegen die gebuchten Bruttoprämien um 13,5 Prozent auf 5,0 (4,4) Mrd. EUR. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verschlechterte sich insbesondere aufgrund des Corona-Effekts auf 99,8 (95,7) Prozent. Das versicherungstechnische Ergebnis verzeichnete einen sehr deutlichen Rückgang um 101,9 Prozent auf -2 (112) Mio. EUR. Dies wurde teilweise durch eine Verbesserung des außerordentlichen Kapitalanlage-ergebnisses auf 55 (-4) Mio. EUR kompensiert, sodass ein operatives Ergebnis in Höhe von 305 (340) Mio. EUR erzielt wurde.

Segment Personen-Rückversicherung: Gleichbleibendes Prämienniveau

Im Segment Personen-Rückversicherung lagen die gebuchten Bruttoprämien mit 2,0 (2,0) Mrd. EUR in etwa auf Vorjahresniveau, während die verdienten Nettoprämien um 4,3 Prozent auf 1,8 (1,7) Mrd. EUR stiegen, was u. a. auf die Erhöhung des Selbstbehalts um 2,4 Prozentpunkte zurückzuführen ist. Das Kapitalanlageergebnis verbesserte sich auf 174 (162) Mio. EUR. Das operative Ergebnis stieg um 8,4 Prozent auf 123 (113) Mio. EUR.

Ausblick 2020

Die Aufgrund der andauernden Corona-Pandemie und der erheblichen Unsicherheit über die weitere Entwicklung des Wirtschafts- und Kapitalmarktumfelds hat die Talanx Gruppe bereits am 21. April 2020 ihren Ausblick für das Geschäftsjahr 2020 zurückgenommen.

Das Konzernergebnis für das erste Quartal 2020 liegt zwar mit 223 Mio. EUR in etwa auf Vorjahresniveau. Ein Hochrechnen des Quartals-ergebnisses auf das Gesamtjahr 2020 erscheint uns aber nicht möglich, da sich coronabedingte Belastungen vor allem in der Versicherungstechnik nur in einem der drei Berichtsmonate niedergeschlagen haben. Das bisherige Gewinnziel in einer Bandbreite von mehr als 900 bis 950 Mio. EUR ist aus heutiger Sicht mit zu vielen Unsicherheiten behaftet, um es weiter aufrechtzuerhalten. Das gilt sowohl für alle Steuerungsgrößen des Konzerns als auch für die einzelnen Geschäftsbereichsziele.

Die Talanx strebt unverändert eine Ausschüttungsquote von 35-45 Prozent des IFRS-Ergebnisses und eine Fortsetzung ihrer kontinuierlichen Dividendenpolitik an.

 

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