Befragung zeigt: Finanzielle Eigenbeteiligungen bei Pflege zu Hause im Durchschnitt gering

 

Etwa ein Viertel der Pflegehaushalte fühlt sich durch die Pflege zeitlich und psychisch sehr stark belastet. Gleichzeitig tragen Haushalte, in denen Angehörige zu Hause gepflegt werden, im Durchschnitt nur geringe finanzielle Eigenbeteiligungen. Das sind zentrale Ergebnisse einer repräsentativen Befragung für den Pflege-Report 2020 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Im Mittel geben die befragten Pflegehaushalte eine zeitliche Belastung von mehr als achteinhalb Stunden (8,6 Stunden) pro Tag für die Unterstützung der Pflegebedürftigen an. Fast drei Viertel dieser Zeit übernehmen die Haupt-Pflegepersonen. Etwa 1,5 Stunden werden von anderen – nicht bezahlten – Personen und nur knapp eine Dreiviertelstunde (0,7 Stunden) pro Tag von Pflegediensten oder über andere Leistungen der Pflegeversicherung erbracht. Für die Studie befragte das Institut Forsa im Auftrag des WIdO von Dezember 2019 bis Januar 2020 rund 1.100 pflegende Angehörige.

Zeitliche Belastungen der Haushalte ungleich verteilt

“Die Leistungsangebote der Pflegeversicherung sind in den letzten Jahren deutlich ausgebaut und flexibler gestaltet worden. Trotzdem ist jede vierte Person, die einen Angehörigen zu Hause pflegt, durch die Pflege insgesamt hoch belastet”, sagt Dr. Antje Schwinger, Leiterin des Forschungsbereichs Pflege im WIdO und Mitherausgeberin des Pflege-Reports. “Gleichzeitig machen die Ergebnisse unserer Befragung deutlich, dass die zeitliche Belastung durch die Pflege sehr ungleich verteilt ist.” So wendet die Hälfte der pflegenden Angehörigen rund vier Stunden und weniger pro Tag für die Pflege auf, während ein Viertel der Haushalte mindestens siebeneinhalb Stunden (7,6 Stunden) pro Tag leistet. Haushalte, in denen Menschen mit den Pflegegraden 3 bis 5 oder mit einer demenziellen Erkrankung gepflegt werden, sind besonders stark gefordert: Hier leistet ein Viertel der betroffenen Haushalte rund zehn Stunden Pflegearbeit pro Tag. Jeder zehnte dieser Haushalte gibt sogar Pflegezeiten von 20 Stunden und mehr pro Tag an.

Insgesamt ergab sich auf Basis der sogenannten “Häusliche-Pflege-Skala” (HPS), die unter anderem Fragen zur körperlichen Erschöpfung, Lebenszufriedenheit und psychischen Belastung umfasst, für knapp 26 Prozent der befragten Pflegepersonen eine “hohe Belastung”. Für 43 Prozent wurde eine mittlere Belastung festgestellt, nur bei knapp 31 Prozent der Pflegenden ist sie niedrig.

Ambulante Pflege: Finanzielle Eigenanteile im Durchschnitt bei 250 Euro pro Monat

Die finanziellen Aufwendungen der Haushalte, in denen Angehörige gepflegt werden, halten sich dagegen in Grenzen: Die Befragung zeigt, dass überhaupt nur jeder vierte Pflegebedürfte (25 Prozent) selbst Eigenleistungen für die Pflege und Betreuung zu Hause zu tragen hat. In diesem Fall liegen sie im Durchschnitt bei rund 250 Euro im Monat. Auch Haushalte, die Sachleistungen der Pflegeversicherung wie einen Pflegedienst oder Tagespflege nutzen, sind nur zu knapp 40 Prozent von Eigenanteilen betroffen. Sie zahlen dann im Schnitt etwa 200 Euro pro Monat. Nur fünf Prozent der Befragten gaben an, zusätzlich privat weitere Hilfen zu bezahlen. “Insgesamt zeigen sich deutlich geringere finanzielle Belastungen als in der vollstationären Pflege, wo die Eigenanteile – und zwar nur für Pflege und Betreuung – im vergleichbaren Zeitraum zur Befragung im 4. Quartal 2019 im Durchschnitt 775 Euro betrugen”, so Pflege-Expertin Schwinger.

Die Probleme der meisten Befragten liegen eher in anderen Bereichen: Die Hälfte der Befragungsteilnehmer äußert den Wunsch nach mehr Unterstützung in den Bereichen “Körperpflege, Ernährung und Mobilität”, beim Thema “Betreuung und Beschäftigung im Alltag” sowie bei der “Führung des Haushalts”. Bei pflegenden Angehörigen, die laut Häusliche-Pflege-Skala “hoch belastet” sind, ist der Wunsch nach Unterstützung in den genannten Bereichen noch deutlich stärker ausgeprägt: Bis zu 75 Prozent dieser Personen wünschen sich mehr Unterstützung. Das gilt auch für andere abgefragte Bereiche wie “Hilfe in der Nacht”. Insgesamt fühlt sich jeder fünfte Befragte (22 Prozent) bei der Bewältigung der Pflege “eher nicht gut” oder “überhaupt nicht gut” unterstützt (Abbildung 4). Jeder Vierte (25 Prozent) kann die Pflegesituation nach eigener Auskunft “nur noch unter Schwierigkeiten” oder “eigentlich gar nicht mehr” bewältigen. Unter den pflegenden Angehörigen, die Demenz-kranke oder Menschen mit den höheren Pflegegraden 3 bis 5 versorgen, betrifft dies sogar jeweils rund ein Drittel der Befragten.

Schwinger: Individuelle Bedarfe der Betroffenen stärker in den Blick nehmen

“Es greift zu kurz, bei der Weiterentwicklung der Pflegeversicherung nur über eine Begrenzung der Eigenanteile für Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen zu sprechen”, kommentiert Schwinger die Ergebnisse der Befragung. “Auch in der häuslichen Pflege gibt es erhebliche Belastungen.” Diese seien aber nicht in erster Linie finanzieller Art, sondern lägen vor allem in der zeitlichen und emotionalen Belastung der Personen, die hauptsächlich für die Pflege zuständig sind. Hier sei das Bild sehr heterogen – von relativ entspannten Pflege-Situationen bis zu pflegenden Angehörigen, die mit ihrer Kraft am Ende seien und dringend Unterstützung bräuchten. “Deshalb müssen wir auch in der ambulanten Pflege die individuell sehr unterschiedlichen Bedarfslagen der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen stärker in den Blick nehmen”, fordert Schwinger. Bemerkenswert sei, dass jeder vierte Befragte eine hohe subjektive Belastung angebe. “Frühere Befragungen zeigten hier wesentlich geringere Anteile. Auch wenn die Befragungen unterschiedliche methodische Zugänge aufweisen, wirft dies Fragen auf, was den Erfolg der Reformbemühungen in den letzten Jahren angeht”, so Schwinger. Die Leistungen und Hilfen der Pflegeversicherung müssten noch stärker differenziert und gezielt den Haushalten gewährt werden, die einen besonders hohen Bedarf haben oder sich sogar in einer Krisensituation befinden. “Ein gezielterer Einsatz der Mittel ist auch angesichts des enger werdenden Finanzierungsspielraums der Pflegeversicherung dringend geboten.”

In die Befragung für den Pflege-Report des WIdO wurden insgesamt rund 1.100 Personen ab 18 Jahren einbezogen, die nach eigenen Angaben Haupt-Pflegepersonen einer zu Hause gepflegten Person mit anerkanntem Pflegegrad sind. Es handelte sich um eine Online-Befragung auf Basis des “forsa.omninet-Panels” zwischen Dezember 2019 und Mitte Januar 2020. Die Ergebnisse wurden so gewichtet, dass sie hinsichtlich des Pflege-Schweregrades sowie der Alters- und Geschlechtsverteilung repräsentativ für die Pflegebedürftigen in Deutschland sind.

Pflege-Report 2020 zur strukturellen Neuausrichtung von Pflegeversorgung und -finanzierung

Die Befragung zur Situation in der ambulanten Pflege ist Gegenstand eines Beitrags im Pflege-Report 2020 des WIdO, der heute veröffentlicht wird. Die in Zusammenarbeit mit Prof. Adelheid Kuhlmey von der Charité Berlin und Prof. Stefan Greß von der Hochschule Fulda herausgegebene Publikation, die auch zum kostenfreien Download angeboten wird, hat in diesem Jahr das Schwerpunktthema “Neuausrichtung von Versorgung und Finanzierung”. In insgesamt 15 Beiträgen ausgewiesener Fachleute werden erforderliche Reformmaßnahmen zur strukturellen Neuausrichtung der Pflegeversorgung und -finanzierung beleuchtet. Entgegen dem in der aktuellen Reformdebatte oftmals vorherrschenden Eindruck betrifft das keineswegs allein Reformen der Finanzierungsstrukturen, sondern vor allem auch notwendige Reformen der Leistungs- und Steuerungsstrukturen der Pflegeversorgung.

 

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Wissenschaftliches Institut der AOK (WIdO), Rosenthaler Str. 31, 10178 Berlin, Tel: 30-346462393, www.wido.de

Neuer Kfz-Tarif „Basler All-in“.

 

Das Besondere daran: Basler All-in und die übrigen Kfz-Tarife sind die ersten Tarife, die mit dem neuen Vertragsverwaltungssystem „Guidewire“ implementiert wurden. Damit wird ein Meilenstein erreicht, den Gesamtprozess zu digitalisieren: von der Tarifierung bis hin zur Schadenbearbeitung.

Die digitale Zukunft des Automobils mitgestalten

Die globale Automobilindustrie durchfährt derzeit den fundamentalsten Wandel seit der Erfindung des Automobils. Die Stichworte sind Elektromobilität, autonomes Fahren, digitale Services, vernetzte Mobilität u. v. m. Dies birgt für Autoversicherer ebenfalls neue Herausforderungen, vor allem aber Chancen, die es zu nutzen gilt. „Deshalb hat die Basler in ihrem neuen Kfz-Tarif das Leistungspaket „ElektroSchutz“ speziell für Elektro- und Hybridautos entwickelt“, sagt Spartenleiter René Gehler. „Außerdem bieten wir Deckungsschutz bei Schäden, die durch teilautonomes Fahren oder Hackerangriffe auf das Auto ausgelöst wurden“.

Guidewire als großer Schritt in Richtung digitaler Prozesseffizienz

Auch die Basler treibt die Digitalisierung weiter voran. Mit Guidewire wird man in vielerlei Hinsicht flexibler und handlungsschneller. So können neue Vertriebs- und Kooperationspartner, Maklerverwaltungsprogramme und Portale einfacher und schneller an die Systeme der Basler angeschlossen werden und der Automatisierungsgrad im Tarifgeschäft steigert sich deutlich. Es reduzieren sich Bearbeitungszeiten und -kosten bei erhöhter Bearbeitungsqualität, was zu noch besserem Service für die Vertriebspartner und deren Kunden führen wird.

Zukunftsausrichtung als gemeinsamer Nenner

Sowohl der neue Kfz-Tarif als auch die Einführung von Guidewire sind auf die Zukunft ausgerichtet. Die Basler wird in den kommenden Jahren den gesamten Kompositbestand mit allen Sparten auf die weltweit führende technologische Verwaltungsplattform migrieren.

 

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Basler Versicherungen, Basler Str. 4, D-61345 Bad Homburg, Tel: +49 6172 1252 ­ 20, Fax: +49 6172 1254 ­ 56, www.basler.de

Der Gesamtverband der versicherungsnehmenden Wirtschaft (GVNW) und der Bundesverband Deutscher Versicherungsmakler (BDVM) sprechen sich zur notwendigen Sicherung der wirtschaftlichen Zukunftschancen für eine Pandemieabsicherung unter Beteiligung der Versicherungswirtschaft und des Staates aus (Public-Private Partnership).

 

Die Entwicklung des Covid-19-Virus in der Bundesrepublik Deutschland hat gezeigt, dass in einer globalisierten und vernetzten Welt von Viren ausgelöste Pandemien jederzeit auch hier einen schweren Schaden für die Wirtschaft herbeiführen können. Um für diese Herausforderung gewappnet zu sein und den wirtschaftlich Betroffenen eine eigenständige und selbstverantwortliche Schutzmöglichkeit bereitzustellen und hierdurch zu verhindern, dass die deutsche Wirtschaft in einer solchen Situation alleine von staatlichen Zuwendungen abhängig ist, halten wir die Schaffung einer Pandemie-Absicherung für notwendig. Das Instrument der Betriebsschließungsversicherung taugt hierfür im Übrigen nur in eingeschränktem Maß.

Nachfolgend zeigen wir einige Eckpfeiler einer solchen Pandemie-Absicherung auf:

– Eine Pandemie-Absicherung ist nötig, weil eine umfassende und dauerhafte Absicherung aller aus einer Pandemie folgenden wirtschaftlichen Schäden die Leistungsfähigkeit der Versicherungswirtschaft deutlich überschreitet.

– Die Absicherung muss allen Arten und Größen von Unternehmen sowie Selbständigen zur Verfügung stehen und sollte sich nicht nur auf KMU – wie immer dieser Begriff zu definieren ist – beschränken. Hierzu kann und sollte sie gestaffelt sein, weil kleine Unternehmen und Selbständige einen anderen Bedarf haben als große Industrieunternehmen.

– Die Pandemie-Absicherung sollte eine freiwillige Lösung sein und keinem Abschlusszwang unterliegen. Es muss jedoch jedem Unternehmer klar sein, dass zur guten Unternehmensführung und zur Risikovorsorge eine Beschäftigung mit dem Abschluss einer solchen Pandemie-Absicherung selbstverständlich sein sollte.

– Es muss bei der gemeinsamen Schaffung einer Pandemie-Absicherung durch die Versicherungswirtschaft und dem Staat jedem Unternehmer klar sein, dass der unterlassene Abschluss einer an sich gebotenen Pandemie-Absicherung nicht dazu führen kann, dass im Pandemiefall eine uneingeschränkte Hilfe des Staates zur Verfügung stehen würde. Es müssen Anreize geschaffen werden, welche die möglichen Betroffenen motivieren, in eine solche „Pandemie-Vorsorge“ zu investieren.

– Die bewährten Mechanismen der Versicherungswirtschaft und ihre Fähigkeit, entsprechende Beiträge zu kalkulieren und im Schadenfall die Absicherung auch schnell zur Verfügung zu stellen, machen eine solche „Pandemie-Vorsorge“ im Wege einer Versicherungslösung sinnvoll. Die Extremus-Versicherung zur Absicherung von Terrorangriffen kann hier als ein Beispiel dienen und es sollte überlegt werden, Extremus entsprechend auf die Pandemie-Absicherung zu erweitern. Aber auch die Möglichkeit der Schaffung einer eigenständigen Lösung sollte diskutiert werden.

– Da der Staat durch im Vorhinein finanzierte Pandemie-Absicherung im Pandemiefalle entlastet wird, sollte sich im Rahmen einer sog. „Public-Private Partnership“ der Staat auch bei der Finanzierung einer solchen Pandemie-Abdeckung angemessen beteiligen. Hierdurch könnten die Risikoprämien auch in einem für die Betroffenen vertretbaren finanziellen Rahmen gehalten werden.

– Diese Versicherungslösung sollte nicht dazu dienen, dass unterhalb einer Mindestschwelle stattfindende wirtschaftliche Beeinträchtigungen abgedeckt werden. Es ist deswegen mit Bedacht ein einfacher und klarer „Schwellenwert“ wirtschaftlicher Beeinträchtigung und eine damit einhergehende Gefahr für die dauerhafte Fortführung der Tätigkeit der Betroffenen zu definieren, der schnell und unkompliziert die Versicherungsleistungen auslöst. Die Versicherungslösung könnte und sollte über ein Grundangebot hinaus auch noch weitere Stufen einer versicherungsmäßigen Grundabdeckung enthalten.

– Um insbesondere den Interessen großer gewerblicher und industrieller Unternehmen gerecht zu werden, bedarf es über den Grundbaustein der Versicherungslösung hinaus weitergehender Absicherungsinstrumente. Ob hierfür eine Lösung über eine Versicherung oder über den Kapitalmarkt sachgerecht ist und wie der Staat hieran zu beteiligen ist, ist eine weitere Frage und sollte u.a. auch von der genauen Ausgestaltung der Grundabdeckung abhängig gemacht werden.

– Die Schaffung einer Pandemie-Absicherung in Deutschland geschieht nicht im luftleeren Raum. Gerade die Verflechtung der deutschen Wirtschaft mit unseren europäischen Nachbarn in der EU erfordert einen Blick über den Tellerrand. Bei Schaffung einer Pandemie-Absicherung sollte versucht werden, auf europäischer Ebene eine Harmonisierung der Sicherungsinstrumente für den Grundbaustein zu erreichen. Insbesondere bei der Ausbaustufe bietet es sich an, in einem nächsten Schritt eine europäische Lösung anzustreben. Sieht man sich zum Beispiel die Problematik internationaler Lieferketten an, kann es nicht ausreichen, sich nur auf Deutschland zu beschränken. Die deutsche Lösung könnte allerdings ein Referenzmodell für die EU-Staaten sein.

Wir, d.h. der GVNW und der BDVM, sind bereit, uns bei einer Diskussion über die Schaffung einer Pandemie-Absicherung konstruktiv einzubringen.

Hamburg, den 17.08.2020

Dr. Hans-Georg Jenssen, Geschäftsführender Vorstand

Bonn, den 17.08.2020

Jörg F. Henne, Geschäftsführer, Bundesverband Deutscher Gesamtverband der versicherungsVersicherungsmakler e. V. nehmenden Wirtschaft e. V.

 

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Bundesverband Deutscher Versicherungsmakler e.V., Admiralitätstraße 58, 20459 Hamburg, Tel: 040/36 98 20-0, www.bdvm.de

Von Online-Sprechstunde und Corona-Hotline

 

Ab Mitte März stand in Deutschland Corona-bedingt fast alles still: Kontaktverbot, geschlossene Schulen, Einzelhandel und Gastronomie auf Lieferservice beschränkt, Homeoffice oder Kurzarbeit für viele, keine Feste und Konzerte, und vieles mehr. Das Leben war auf das Notwendigste beschränkt. Was nicht sein musste, ließ man bleiben. Das bedeutete für viele: Doppelbelastung, Stress, Zukunftsängste, Einsamkeit. Die Debeka, der größte private Krankenversicherer in Deutschland, hat ausgewertet, wie passende Hilfsangebote genutzt wurden.

Online-Sprechstunde

Die Angst, sich mit Corona infiziert zu haben, ist das eine. Dazu gibt es viele Fragen. Das andere ist, dass sich viele auch bei anderen Beschwerden vor einem Besuch in der Arztpraxis scheuen aus Sorge, sich dort anzustecken. Was also tun? Telemedizin-Angebote sind in der Corona-Zeit bei vielen gesetzlichen Krankenkassen und privaten Krankenversicherern deutlich ausgebaut worden. Die Debeka ist mit ihren 2,4 Millionen Privatversicherten hierfür ein repräsentatives Beispiel. Sie bietet ihren Krankenvollversicherten bereits seit 2017 – zunächst als Pilotprojekt in Baden-Württemberg – eine Alternative zum persönlichen Aufsuchen der Praxis an: einen Arztbesuch per Videotelefonat. Deutlich angestiegen ist die Nachfrage nach der ärztlichen Videosprechstunde im März und April. Deren Anzahl hat sich im März im Vergleich zum Vorjahr verfünffacht. Von Februar bis Juli haben sich drei Mal so viele Versicherte wie im selben Zeitraum 2019 von einem Arzt via Bildschirm behandeln lassen.

Corona-Hotline

Seit Ende März ermöglicht die Debeka ihren Versicherten eine Corona-Hotline. Hier beantworten medizinische Fachkräfte Fragen rund um den Virus. Die meisten Anrufer wollten eine Einschätzung aktueller Symptome: Zum Beispiel hatten sie Erkältungssymptome und wollten wissen, ob ein Corona-Test Sinn macht. Andere planten eine Reise: Wie ist die Gefährdungslage? Was passiert, wenn ich mich dort infiziere? Was ist bei einer Quarantäne im Ausland zu beachten? Wie komme ich bei einem Ausbruch wieder nach Hause? Der dritthäufigste Fragebereich drehte sich um das Thema Risikogruppe: Was muss ich als älterer Mensch oder mit Vorerkrankungen beachten? Was kann ich im Alltag unbesorgt tun, was sollte ich unbedingt vermeiden? Kann ich zum Erscheinen am Arbeitsplatz gezwungen werden? Die medizinischen Fachkräfte sichten täglich neue Studien, Daten und Expertenempfehlungen, wodurch sie individuell beraten können.

Hilfe bei körperlichen Beschwerden

Welche Folgen könnte die gegenwärtige Lebenssituation haben? Es liegt nahe, dass das improvisierte Homeoffice manchen Menschen Rückenprobleme bereitet. Denn wer hat schon einen ergonomischen Arbeitsplatz zu Hause? Der ein oder andere kämpft jetzt sicherlich mit Schlafstörungen, wenn nicht gar mit seelischen Belastungen. Doch nicht jeder möchte deswegen eine Arztpraxis aufsuchen. Schließlich heißt das Gebot immer noch „möglichst wenige soziale Kontakte“. Die entsprechenden Versorgungsprogramme der Debeka mit kontaktlosen Angeboten wie Telefon-Coaching oder Online-Unterstützungsangeboten für ihre Krankenvollversicherten wurden im Lockdown im gleichen Umfang genutzt wie im Vorjahr, allerdings sind sie recht neu und Erhebungen daher noch nicht aussagekräftig genug. Versorgungsprogramme gibt es unter anderem in den Bereichen Atemwege, Schlafstörungen, Rücken- und Gelenkbeschwerden sowie psychische Erkrankungen.

 

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Debeka Versicherungen, Ferdinand-Sauerbruch-Straße 18, D-56058 Koblenz, Tel: 0261/4980, Fax: 0261/4983737, www.debeka.de

Wirkung von Preis- vs. Qualitätskommunikation für Versicherungen

 

Zwei Drittel (68%) der Privatkunden haben bereits schon einmal im Internet nach einer Versicherung gesucht. Bei der Suche nach einer Versicherungsgesellschaft bei Google lassen sich 42 Prozent von Qualitätsargumenten wie z. B. „optimaler Schutz“ oder „mehrfach aus-gezeichnet für Qualität und Leistung“ überzeugen. Sind die sogenannten Google Tags mit Hin-weisen zu Preisvorteilen einer Marke z. B. „günstige Preise“ oder „ab 3,90 € im Monat“ besetzt, liegt die Nutzungsbereitschaft des vorgeschlagenen Links nur bei 38 Prozent. Bei jüngeren Kun-den bis 30 Jahren, die in der Regel noch unerfahrener sind, aber ein hohes Abschlusspotenzial mitbringen, liegt die Präferenz für Marken mit Qualitätskommunikation sogar bei 54 Prozent gegenüber 46 Prozent für solche mit einer Preispositionierung. Die eigentliche Stärke der Qualitäts-kommunikation über Google-Tags liegt im Aufbau eines positiven Images. Der Gesamteindruck einer Gesellschaft und vor allem der Qualitätsattribute wie der Versicherungsumfang oder die Regulierungsqualität profitieren davon. Dies sind die Ergebnisse der Sirius Campus Marktunter-suchung „Marken- und Angebotskommunikation im Internet“ auf Basis von 2.000 repräsentativ befragten Versicherungsnehmern. Die im Juni 2020 durchgeführte Online-Befragung untersucht anhand von vier Experimenten die Wirkung unterschiedlicher Qualitäts- und Preisargumente im Kontext von Google, CHECK24 und bei Produktbeschreibungen.

Produktspezifische Erwartungen erfordern eine differenzierte Kommunikationsstrategie

Ein differenzierteres Bild zeigt sich bei der Google-Suche nach einem Versicherungsprodukt. Bei Google-Suchergebnissen zu Produkten gewinnt die Kommunikation mit Preisvorteilen gegenüber Qualitätsargumenten: Bei den 10 getesteten Produkten bevorzugen 47 Prozent in ihrer ersten Wahl Links mit Preisvorteilen. Dennoch erreichen Produkte mit Qualitätsvorteilen immerhin 39 Prozent der First Choice. Die eigentliche Erkenntnis liegt jedoch in den erheblichen Unterschieden zwischen den Produkten: Rechtsschutz-, Reiserücktritts- und Risikolebensversicherungen weisen eine überdurchschnittlich hohe Preisorientierung auf. Dagegen achten Interessenten bei Hausrat-, Krankenzusatz- und BU-Versicherungen mehr auf Qualitätsargumente.

„Wenn das erlebte Kontrollgefühl eines Risikos größer ist, sinkt die Qualitätsorientierung. Bei Rechtsfällen, bei einem Reiserücktritt oder dem eigenen Todesfall haben viele Kunden das Gefühl, die Sache selber in der Hand zu haben. Damit steigt die Preisorientierung“, sagt Dr. Oliver Gaedeke, Geschäftsführer und Gründer der Sirius Campus GmbH, dazu. Selbst bei der Kfz-Versicherung, die alljährlich einer heftigen Preiskommunikation zum Jahresende unterliegt, spricht eine reine Preiskommunikation nur 45 Prozent der Versicherungsnehmer an. Ebenso viele (46%) lassen sich in ihrer ersten Wahl von Qualitätsargument9en überzeugen. „Auch wenn dieses Experiment nur einen kleinen Ausschnitt der Kunde-Marken-Kontakte darstellt, spricht einiges für eine Überarbeitung so mancher Kommunikationsstrategie von Versicherern. Ebenso können Vermittler hiervon lernen, bei welchen Produkten Preisargumente den Entscheidungsprozess ausbremsen und ihre eigene Beratungsqualität untergraben,“ so Dr. Gaedeke weiter.

Entscheidungsheuristiken erklären Nutzung von Vergleichsportalen

Beim Definieren von Zielgruppen lohnt es sich kaum noch, nach klassischen demographischen Gruppen wie Alter zu schauen. Junge Kunden unter 30 Jahren suchen zwar häufiger Versicherungen im Internet, aber die Nutzungshäufigkeit der 31-55-jährigen ist dafür höher. Die größten Un-terschiede offenbaren sich in den Entscheidungsheuristiken der Versicherungsnehmer, wie sie in den Select Typen dargestellt werden. Mit 90 Prozent suchen Optimierer am häufigsten im Internet nach Versicherungen und zu 70 Prozent bei Vergleichsportalen. Auch die vermittlerscheuen Ei-genständigen nutzen mehrheitlich das Internet (84%), Vergleichsportale (61%) oder auch Tarifrechner auf Internetseiten von Versicherern (49%). Partner als typische Vertreterkunden und verlustaversive Vorsichtige suchen allgemein deutlich seltener im Internet bzw. bei Vergleichsportalen nach Versicherungen.

Nutzer von Vergleichsportalen sind sich im ersten Schritt ihrer Präferenzbildung für einen Produktvorschlag jedoch alle einig. Die Benotung des Vergleichers hat eine dominante Wirkung. Im zweiten und dritten Schritt werden die Anzahl der Kundenbewertungen, die Vorteilsliste zum Pro-dukt oder ein günstiger Preis berücksichtigt. „Die Untersuchungsergebnisse erklären gut, wie man bei Check24 und anderen Vergleichern die Aufmerksamkeit von Interessenten gewinnt. Eine zumindest durchschnittliche Vergleichernote ist dabei eine Grundvoraussetzung. Die Ansprache einzelner Zielgruppen lässt sich dann gezielt mit Qualitäts- oder Preisvorteilen aussteuern“, erläutert Dr. Gaedeke. Eine gute Note im Vergleichsrechner ist auch aufgrund der Imagewirkung von Vor-teil: So wird das Markenimage bei Marken-Kennern und -Nichtkennern durch eine überdurchschnittliche Note gesteigert.

 

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Sirius Campus GmbH, Im Klapperhof 33c, 50670 Köln, Tel: 0221 42 330 200, www.siriuscampus.de

Vermieter und Hausverwalter zeichnen für die Immobilie selbst verantwortlich. Tritt ein Schaden ein, können die Kosten für die Beseitigung sehr hoch sein.

 

Obwohl es keine Pflicht gibt, eine Versicherung abzuschließen, ist es gleichwohl sehr ratsam. Daher haben wir von der GEV einen umfangreichen Ratgeber erstellt, indem wir erklären, worauf es beim Versicherungsschutz für Vermieter und Hausverwalter ankommt. Die Kurzfassung lesen Sie hier.

Ein modernes Mehrfamilienhaus für das Vermieter und Hausverwalter die volle Verantwortung tragen. wir erklären, welche 7 Versicherungen sie benötigen.

Vermieter und Hausverwalter tragen die Verantwortung für Ein- und Mehrfamilienhäuser. Wir erklären, welche Versicherungen Sie unbedingt benötigen. Denn das finanzielle Risiko ist groß.

Schnell können unvorhergesehene Ereignisse wie Unwetter, undichte Wasserleitungen, Feuer, ein Streit mit Mietern und vieles andere mehr für ungeplante Kosten sorgen. In unserem Ratgeber stellen wir die 7 wichtigsten Versicherungen für Vermieter und Verwalter vor. Lesen Sie hier die Kurzversion oder laden Sie den vollständigen Ratgeber als PDF herunter.

Die sieben wichtigsten Versicherungen

  1. Die Wohngebäudeversicherung

Ob es stürmt, hagelt oder brennt, die Wohngebäudeversicherung schützt bei Schäden rund um das Haus, am Gebäude selbst und dem damit verbundenen Zubehör. Als Eigentümer und Vermieter geht es Ihnen um die Werterhaltung Ihres Hauses. Als Hausverwalter haben Sie die Pflicht, sachgerecht die von Ihnen verwaltete Immobilie zu abzusichern.

  1. Die Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung

Als Vermieter haften Sie gegenüber Mietern und Dritten für Schäden, die bei sachgemäßem Gebrauch von Ihrem Haus ausgehen. Klassisches Beispiel ist der Passant, der vor dem Mietshaus auf einem nicht geräumten, vereisten Gehweg ausrutscht und sich verletzt.

  1. Die Gewässerschadenhaftpflichtversicherung

Befindet sich auf dem Grundstück ein Öltank und läuft Heizöl aus, haftet der Grundeigentümer für die Verunreinigung von Erdreich oder Grundwasser. Die Kosten für die Schadenbeseitigung wie Abtragung, Entsorgung und Austausch des Erdreichs summieren sich schnell auf einige Hunderttausend Euro.

  1. Die Glasbruchversicherung

Große Fenster und Glastüren sind beliebt, sorgen sie – nicht zuletzt als Designelement – für helle, lichte Räume. Doch was, wenn das Glas bricht? Nicht immer sind es Naturgewalten, Sturm oder Feuer, die dafür verantwortlich sind. Hier hilft die Glasbruchversicherung.

  1. Die Rechtsschutzversicherung

Streitigkeiten rund um Wohnen, Mieten und Vermieten gibt es leider häufiger als man denkt. Nicht selten landen sie vor Gericht. Immer öfters wird heute dabei auch gegen Vermieter und Verwalter geklagt und prozessiert.

  1. Die Berufshaftpflichtversicherung für Verwalter

Seit 1. August 2018 müssen Sie als Verwalter von Wohnimmobilien eine Berufshaftpflichtversicherung abschließen. Sie ist Teil Ihrer Berufszulassung. Für „Alte Hasen“ gilt diese Regelung ab dem 1. März 2019.

  1. Die Vermögensschadenhaftpflichtversicherung für Beiräte einer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG)

Der Verwaltungsbeirat einer Wohnungseigentümergemeinschaft unterstützt den Verwalter – meist unentgeltlich – bei seinen Aufgaben. Unterläuft ihm dabei ein Fehler oder beachtet eine Vorgabe der Eigentümergemeinschaft nicht, haftet er für seinen Fehler.

 

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Grundeigentümer-Versicherung VVaG, Große Bäckerstraße 7, 20095 Hamburg, Tel: 040 3766 3333, www.gev-versicherung.de

Miguel Ángel Rosa folgt auf José Ramón Alegre

 

Ab 1. Januar 2021 wird José Ramón Alegre MAPFRE CEO für die Region Eurasia. In dieser Rolle wird José Ramón Alegre die Geschäfte des Konzerns und der Digitalmarke Verti in Deutschland, Italien, der Türkei, auf Malta sowie in Indonesien und auf den Philippinen steuern.

Ebenfalls zum 1. Januar 2021 wird Miguel Ángel Rosa zum neuen CEO der Verti Versicherung AG berufen werden und künftig an José Ramón Alegre in dessen neuer Funktion berichten.

Miguel Ángel Rosa ist bereits seit 2002 für MAPFRE RE in verschiedenen Positionen tätig. Im Jahr 2009 wurde er zum Affiliates Manager ernannt. 2013 folgte die Beförderung zum stellvertretenden Manager des Generaldirektors, bevor der diplomierte BWLer 2015 zum Manager für Nonlifeversicherungsverträge ernannt wurde. Seit 2017 ist Miguel Ángel Rosa Deputy General Manager und Chief Underwriting Officer der MAPFRE RE mit Sitz im spanischen Madrid.

Der Vorstand der Verti Versicherung AG wird künftig aus Miguel Ángel Rosa, Vorstandsvorsitzender und CEO, Christian Paul Sooth, Finanzvorstand und Carlos Nagore, Produktvorstand, bestehen.

 

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Verti Versicherung AG, Rheinstraße 7A, 14513 Teltow, Tel: 030 – 890 003 003, Fax: 030 – 890 004 404, www.verti.de

Bancassurance ist ein Milliardenmarkt

 

Das Berliner Insurtech-Unternehmen Friendsurance veröffentlicht eine Übersicht über Digital Bancassurance-Kooperationen zwischen Insurtechs und etablierten Banken sowie Versicherungsunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Aktuell verteilen sich 36 gelistete Kooperationen auf ein Dutzend Anbieter.

Bereits die traditionelle Offline-Bancassurance hat ein weltweites Beitragsvolumen von 648 Milliarden Euro pro Jahr. Tim Kunde, Mitgründer und Geschäftsführer von Friendsurance sagt dazu: „Unserer Einschätzung nach, ist das Potenzial von digitaler Bancassurance noch sehr viel größer, wenn durch sinnvolle Integrationen auch die enorme Datenfülle, hohe Interaktionsfrequenz und Convenience aus Online- und Mobile-Banking in voller Breite genutzt werden.“

Kooperationen mit Tech-Partnern als schneller und kosteneffizienter Weg

Marktchancen, steigender Ertragsdruck, veränderte Kundenanforderungen und neue regulatorische Rahmenbedingungen – für Banken und Versicherungsunternehmen gibt es zahlreiche Gründe im Digital Bancassurance Bereich aktiv zu werden. Doch die Entwicklung eigener Bancassurance-Plattformen ist oft sehr zeit- und kostenintensiv. „Für etablierte Banken und Versicherer ist es eine sinnvolle Alternative mit Insurtech-Unternehmen zusammenzuarbeiten, die über die Technologie, das digitale Know-how und die regulatorischen Möglichkeiten verfügen, um in kurzer Zeit und mit vertretbarem Kostenaufwand digitale Bancassurance-Lösungen zu entwickeln und umzusetzen“, erklärt Tim Kunde.

Große Bandbreite an Digital Bancassurance-Modellen

Seit 2017 gibt es in der DACH-Region immer mehr Kooperationen, an denen zwei und sogar drei Partner beteiligt sind: ein Versicherungsunternehmen als Produktanbieter, eine Bank als Vertriebsweg und oftmals ein digitaler Anbieter, der die technische Lösung bereitstellt. Einige Anbieter stellen White-Label-Plattformen zur Verfügung, die sich nahtlos in die eigenen Systeme integrieren lassen. Andere bieten individuelle, maßgeschneiderte Lösungen an. Tim Kunde sagt dazu: „Wir verfügen sowohl über eine Makler- als auch über eine Vertreterlizenz und können daher verschiedene Kooperationsmodelle anbieten.“ 2010 gegründet ist Friendsurance einer der Anbieter, die am längsten am Markt sind. Das Insurtech-Unternehmen hat bereits für mehrere große Banken und Versicherungsunternehmen digitale Bancassurance-Plattformen entwickelt, darunter Deutsche Bank sowie die R+V Versicherung. „Mit weiteren Partnern aus den Top 10 der Banken und Versicherungen in Deutschland ist Friendsurance derzeit in der Testphase” so Tim Kunde weiter.

Plattformbasierte Zusammenarbeit als Win-Win-Win

Kunden möchten ihre Bankgeschäfte und Versicherungsangelegenheiten gerne komfortabel und übersichtlich an einem Ort erledigen. Wenn Banken, Versicherungsunternehmen und Insurtechs kooperieren und ihre Plattformen verknüpfen, können sie ein nahtloses Omnichannel-Erlebnis für den Kunden schaffen. Gleichzeitig können Versicherungsunternehmen ihre Kontaktfrequenz mit den Kunden steigern und ihre Alltagsrelevanz erhöhen. Und Banken können das klassische Bankgeschäft ergänzen, indem sie Angebote von Versicherungsunternehmen und Insurtechs in ihre eigenen Plattformen integrieren, den Kunden sinnvolle Services anbieten und somit die Kundenzufriedenheit sowie Kundenbindung steigern.

Über Friendsurance Deutschland

Das Berliner Insurtech-Unternehmen entwickelt innovative, digitale Versicherungslösungen mit dem Ziel Versicherungen kundenfreundlicher zu machen. Gegründet 2010, ist Friendsurance als Online-Makler mit dem weltweit ersten Peer-to-Peer-Versicherungsmodell gestartet und betreut heute rund 150.000 Kunden. Zusätzlich zu seinem B2C-Geschäft betreibt das Unternehmen seit 2017 die Digitalisierung von Versicherungsgeschäften für Banken und Versicherer sowie deren Kunden als B2B2C-Business. Friendsurance bietet nationalen und internationalen Kooperationspartnern eine skalierbare und modular einsetzbare Digital Bancassurance-Plattform und hat auf dieser Basis bereits digitale Versicherungsmanager für Unternehmen wie Deutsche Bank, R+V Versicherung entwickelt. Friendsurance beschäftigt insgesamt rund 100 Mitarbeiter aus 20 Nationen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Alecto GmbH, Friendsurance, Schützenstraße 6, D­-10117 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 5770 5862 1 , www.friendsurance.de

Cyber-Angriffe nehmen während der Pandemie zu – Marktausblick bleibt positiv

 

Die Corona-Pandemie muss uns eine Lehre sein: Wir müssen schneller und konsequenter handeln, damit uns Risiken wie Cyber-Angriffe oder der Klimawandel nicht ähnlich unvorbereitet treffen wie COVID-19. Die finanziellen Folgen lassen sich zum Nutzen der Menschen besser absichern. Dabei muss klar sein, dass systemische Risiken wie eine Pandemie auch systematische Gegenmaßnahmen erfordern, etwa durch Risiko-Pools mit Unterstützung der Staaten, um nicht versicherbare Risiken tragbar zu machen.

Globalisierung macht Folgen von Katastrophen extremer

Die Corona-Pandemie führt der Welt ihre Anfälligkeit bei Größtrisiken vor Augen. Finanzielle Schäden in Billionenhöhe sollten ein Weckruf sein, dass sich Volkswirtschaften besser gegen solch extreme Risiken wappnen müssen. Daher dürfen derzeit große Bedrohungsszenarien wie Cyber und der Klimawandel nicht aus dem Blick geraten, deren Folgen über die Zeit betrachtet die einer Pandemie noch übertreffen könnten. Maßnahmen zur Prävention und passende Risikotransferinstrumente können Gesellschaften resilienter machen.

Der systemische Charakter von Größtrisiken hat durch Globalisierung und Digitalisierung zugenommen. Von 1990 bis 2008 wuchs der Welthandel doppelt so stark wie die Wirtschaft insgesamt. Auch seitdem nahm der Handel schneller als die Wirtschaftsleistung zu. Mit der stärkeren Vernetzung wuchsen auch die Abhängigkeiten. Für drei Großrisiken unserer Zeit – Pandemien, Cyber, Klimawandel – lassen sich unterschiedliche Lösungsansätze ableiten.

Pandemien: Kumulrisiko für Versicherer – Staatlich gestützte Pools nötig

Die Aufwendungen für COVID-19-Schäden belasten Versicherer erheblich. Bereits jetzt kommen sie den Schäden der teuersten Naturkatastrophen nahe. In der Lebens- und Krankenversicherung sind Pandemierisiken abgedeckt; zudem entstanden hohe Schäden durch die Absage zahlreicher Großveranstaltungen. Auch in der Haftpflicht-, der Reiseversicherung sowie im Kreditgeschäft fallen Schäden an.

Die größten ökonomischen Schäden entstehen jedoch durch Betriebsunterbrechungen bei angeordneten Lockdowns. Da diese weltweit fast zeitgleich quer über Wirtschaftssektoren anfallen, sind sie privatwirtschaftlich kaum versicherbar. Nach Schätzungen des Verbands der US-Schaden- und Unfallversicherer APCIA wäre das Risikokapital der Versicherer in den USA binnen weniger Wochen aufgezehrt, wenn Betriebsunterbrechungsschäden durch Corona versichert gewesen wären.

„Wir brauchen neue verlässliche Mechanismen, um solche Risiken abzudecken. Das geht nur mit staatlich gestützten Risikopools, an denen sich Versicherer mit begrenzter Kapazität beteiligen können. Versicherer können zudem die korrekte Risikobewertung unterstützen sowie Vertrieb und Schadenregulierung organisieren“, sagte Stefan Golling, Chief Underwriter von Munich Re.

Cyber-Angriffe nehmen während der Pandemie zu – Marktausblick bleibt positiv

Durch die Lockdown-Maßnahmen zur Eindämmung von Corona wurden viele Geschäftsprozesse von Unternehmen nahezu komplett und unmittelbar in das Internet verlagert, was unter normalen Umständen womöglich Jahre dauern würde. In der Folge nahmen die Risiken für Cyber-Angriffe zu, da die Sicherheit von Daten oder Prozessen außerhalb des eigenen Firmennetzwerkes schwieriger zu gewährleisten ist. Gleichzeitig stieg das Bewusstsein für die digitale Abhängigkeit, so dass mehr Investitionen in die IT-Sicherheit notwendig und wahrscheinlich sind.

Die Absicherung von Cyberrisiken bleibt für Munich Re eines der wichtigsten strategischen Wachstums- und Handlungsfelder. Der Cyber-Versicherungsmarkt wird sich ausgehend von 2020 bis 2025 auf etwa 20 Mrd. US$ verdreifachen. Munich Re gehört mit einem Marktanteil von rund 10% zu den führenden Versicherern.

„Munich Re hat ein Team von mehr als 130 Experten, die Cyber-Lösungen für die gesamte Wertschöpfungskette aus Risikoanalyse, Prävention und Risikotransfer entwickeln. Hinzu kommt ein stetig wachsendes Netzwerk an externen Experten und Partnern, die Services vor und nach einem Cyber-Angriff gewährleisten. Der Cyber-Markt wird durch die zusätzliche Dynamik der Digitalisierung womöglich noch stärker wachsen als gedacht“, sagte Golling.

Klimawandel: Nicht-Handeln wird Klimarisiken systemisch machen

Der Klimawandel bleibt die größte Herausforderung für die Menschheit, da er langfristig wirkt und über Generationen nicht umkehrbar ist. Seit 1980 haben wetterbedingte Naturkatastrophen Schäden von rund 4.200 Milliarden US$ verursacht, beinahe eine Million Menschen kamen ums Leben. Nur rund ein Drittel der Schäden war versichert. Indirekte Schäden, weil Lieferketten unterbrochen sind, Banken unter Kreditausfällen leiden oder Kraftwerke bei Hitze ihre Produktion drosseln, sind darin gar nicht enthalten.

„Der Klimawandel ist bislang kein systemisches Risiko. Aber er wird es, wenn die Erderwärmung unbegrenzt weitergeht. Dann werden in einigen Generationen bestimmte Regionen kaum mehr zu bewirtschaften sein. Schadenwahrscheinlichkeiten bestimmter Naturgefahren nehmen zu, wie wir es heute schon bei Schwergewittern und Waldbränden beobachten“, so Vorstandsmitglied Torsten Jeworrek.

Entscheidend ist, Änderungsrisiken durch den Klimawandel zu erkennen, wo Risikobewertungen auf Basis von Daten aus der Vergangenheit durch veränderte Wahrscheinlichkeiten nicht mehr passen. Das betrifft neben Versicherern auch Unternehmen im Finanzsektor und der Realwirtschaft, die ihre Bilanz auf Klimarisiken prüfen müssen, etwa bei langlaufenden Krediten oder der Kapitalanlage. Durch Digitalisierung und genauere Datenanalyse sind bessere Tools zur Bewertung solcher Risiken und bessere Risikotransferlösungen möglich.

Beim Kampf gegen den Klimawandel spielt der konsequente Einsatz neuer Technologien im Energiesektor, beim Transport, der Industrie- und der Nahrungsmittelproduktion eine Schlüsselrolle. Neben den erneuerbaren Energien sind dies vor allem Energiespeicher und CO2-freie Energieträger wie “grüner” Wasserstoff oder synthetisch erzeugte Kraftstoffe. Es sind auch Technologien nötig, die CO2 aus der Atmosphäre entfernen und speichern können. Als Risikoträger erleichtert Munich Re mit innovativen Versicherungslösungen für solche neuen Schlüsseltechnologien oder mit Investments deren Markteintritt und die Bezahlbarkeit. Um Anreize für diesen Technologiewandel zu setzen, ist international auch eine konsequente CO2-Bepreisung mit funktionierenden Marktmechanismen unabdingbar.

Die COVID-19-Pandemie hat die Welt weitgehend unvorbereitet getroffen, obwohl Experten lange davor gewarnt haben – ähnlich wie beim Klimawandel. „Daraus müssen wir die Konsequenz ziehen und uns besser vorbereiten, um Schäden zu minimieren. Wir als Unternehmen tragen unseren Teil dazu bei, indem wir mit unserer Expertise Risiken analysieren und zu verstehen helfen sowie mit geeigneten Versicherungslösungen einen Teil der Risiken abfedern“, so Jeworrek.

Jüngste Schadenereignisse

Seit 30. Juni 2020 ist es zu folgenden Schadenentwicklungen mit Auswirkungen auf Munich Re gekommen:

Seit 30. Juni hat sich die Schadenentwicklung durch die Corona-Pandemie bis jetzt verglichen mit den ersten beiden Quartalen verlangsamt.

Am 4. August ereignete sich eine verheerende Explosion in der libanesischen Hauptstadt Beirut. Munich Re erwartet daraus eine Schadenbelastung in niedriger dreistelliger Millionen-Euro-Höhe, hauptsächlich durch Sachschäden.

Für die Schadenbelastung durch die Hurrikane Hanna, Isaias und Laura im Juli und August geht Munich Re basierend auf einer ersten, noch unsicheren Schätzung ebenfalls von einem niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag aus.

In Kalifornien hält die Waldbrand-Saison an. Bis zum jetzigen Zeitpunkt werden die Belastungen für Munich Re daraus als nicht erheblich eingeschätzt.

 

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Dieter Hallervorden wirbt weiter für Allianz Pflegevorsorge

 

Allianz und Dieter Hallervorden werden laut – im Radio, in BILD-Medien, auf Social Media, sowie auf Infoscreens in deutschen Großstädten. Am 3. September startet die vierwöchige Kampagne mit dem Slogan „Wichtiger als Du denkst: die Pflegevorsorge der Allianz“. Die Anzeigenserie erscheint in den Medien der Axel Springer SE und der FUNKE Mediengruppe und bewirbt digital und gedruckt die private Pflegezusatzversicherung der Allianz Privaten Krankenversicherung (APKV) im bekannten Format der „Volks-Produkte“. Ab dem 14. September wird die unverwechselbare Stimme Hallervordens für zwei Wochen deutschlandweit in der Radiowerbung zu hören sein. Zusätzlich machen Infoscreens in Bahnhöfen verschiedener deutscher Großstädte mit dem Schauspieler auf die Absicherung im Pflegefall aufmerksam. Vermittler können darüber hinaus Social Media Spots mit dem prominenten Pflegebotschafter einsetzen, um ihre Kunden unkompliziert auf das Thema Vorsorge anzusprechen.

Dieter Hallervorden in neuer TV-Kampagne zur Pflegevorsorge„Pflegevorsorge ist wichtig“, sagt Dieter Hallervorden, der sich in seinen Filmen „Honig im Kopf“ und „Das letzte Rennen“ intensiv mit dem Thema beschäftigt hat. Davor habe auch er sich gesträubt, über eine mögliche Pflegebedürftigkeit nachzudenken. „Es führt aber kein Weg daran vorbei, irgendwann betrifft es jeden. Mit meinem Engagement für die Allianz Pflegevorsorge übermittle ich eine Botschaft, die ich auch privat vertreten kann.“

Die Allianz Private Krankenversicherung wirbt seit März 2019 mit Dieter Hallervorden für die Pflegevorsorge. „Insgesamt wurden unsere Botschaften auf unterschiedlichen Kanälen bereits über 100 Millionen Mal gesehen,“ ergänzt APKV-Vorstand Daniel Bahr. „Wir wollen, dass die Leute sich rechtzeitig mit ihrer Vorsorge für den Pflegefall auseinandersetzen. Deshalb freuen wir uns, jetzt die nächste gemeinsame Kampagne zu starten. Mit seiner sympathischen Art schafft Herr Hallervorden es, das Tabu-Thema Pflege straßentauglich zu machen, ohne den Zeigefinger zu erheben.“

 

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Zurich bietet ab sofort für die Autoinhalts-Versicherung einen Online-Rechner.

 

Damit treibt Zurich die Digitalisierung des Produktangebotes auch für Firmenkunden konsequent voran. Nachdem seit März letzten Jahres der Firmen ModularSchutz per Online-Abschluss verfügbar ist, wurde nun auch die Autoinhalts-Versicherung mit einem Online-Rechner versehen. Mit nur zwei Risikofragen gelangen Kunden und Vermittler zum Abschluss. Die Autoinhalts-Versicherung bietet Versicherungsschutz für Industrie- oder Handelsgüter, Baumaterialien, Werkzeuge oder Vorräte, die mit dem Fahrzeug transportiert werden. Dabei ist es egal, ob es sich um eigene, geliehene, gemietete oder geleaste Fahrzeuge handelt. Versicherungsschutz besteht ebenfalls im Anhänger.

Der Zurich Online-Rechner wurde für alle Vertriebswege entwickelt und steht sowohl Kunden auf zurich.de als auch den Zurich Exklusiv-Partnern und Versicherungsmaklern im Zurich Maklerweb zur Verfügung. Mit dem Rechner wird das Angebot generiert und per Mail verschickt. Nimmt der Kunde das Angebot an, wird der Abschluss getätigt und die Police ebenfalls via E-Mail verschickt. Um die Arbeit zu erleichtern, ist es auch möglich, das Angebot zunächst zu speichern und zu einem späteren Zeitpunkt abzuschließen.

„Mit der Umstellung vom Papierantrag zum Online-Abschluss legen wir auch mit der Autoinhalts-Versicherung einen Quantensprung hin. Mit wenigen Klicks kann die Police abgeschlossen werden. Dabei geht das Tempo nicht zulasten der Qualität, denn das einfach verständliche Produkt bleibt das schon bewährte und schützt das im Auto gelagerte Equipment von Handwerkern oder Dienstleistern“, erklärt Dr. Christoph Lüer, Head of GI Technical und Chief Underwriting Officer der Zurich Gruppe Deutschland.

 

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Zurich Gruppe Deutschland, Poppelsdorfer Allee 25-­33, D-­53115 Bonn, Tel: 0228 268 2725, Fax: 0228 268 2809, www.zurich.de

Die Hälfte der Menschen in Deutschland steht hinter digitalen Anwendungen und Apps zur Bekämpfung von Krankheiten wie Corona.

 

Fast ebenso viele würden Zugriff auf ihre Daten erlauben und bei positivem Corona-Test einen anonymisierten Beleg weitergeben. Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Lebensversicherers Canada Life sehen zudem 46% der Befragten das Gesundheitssystem künftig besser für Krisen wie Corona gewappnet. Genauso viele denken aber, dass dafür die Digitalisierung stärker vorangetrieben werden muss. Unterschiedlich bewerten Menschen in Deutschland, Irland, Kanada und USA, ob Staat, Wirtschaft und Gesellschaft die richtigen Lehren zur künftigen Bewältigung von Krisen wie Corona ziehen.

Digitale Lösungen erhalten in Deutschland im Zuge der Covid 19-Pandemie viel Rückenwind. So finden 50% der Bevölkerung digitale Anwendungen und Apps zur Bekämpfung von Krankheiten wie Corona grundsätzlich gut. Knapp die Hälfte würden sogar freiwillig den Zugriff auf ihre Daten erlauben und einen anonymisierten Beleg zur Verfügung stellen, wenn Sie positiv auf Corona getestet würden.

Gesundheitssystem: Forcierte Digitalisierung für gute Krisenbewältigung nötig

Die Befragten sind außerdem zuversichtlich, dass das deutsche Gesundheitssystem in Zukunft besser für Krisen wie Corona gewappnet ist. Davon geht fast die Hälfte aus, nur 24% sehen das nicht so.

Rund die Hälfte der deutschen Bevölkerung glaubt aber auch, dass für eine bessere Bewältigung solcher Krisen in Zukunft die Digitalisierung stärker als heute vorangetrieben werden muss. Auch andere Länder wurden dazu befragt. Noch mehr Zustimmung als Deutschland zeigen Irland (64%) und Kanada (49%). In den USA setzen nur 36% der Bevölkerung auf forcierte Digitalisierung, um mit Pandemien besser fertig zu werden.

Richtige Lehren aus Corona? Irland und Kanada sagen ja, USA nein, Deutschland jein

Ob Staat, Wirtschaft und Gesellschaft die richtigen Lehren zur künftigen Bewältigung von Krisen wie Corona ziehen, sehen die Befragten international völlig unterschiedlich. Eine positive Haltung nehmen Iren und Kanadier ein: In Irland sehen hier fast drei Viertel (72%) ihr Land auf dem richtigen Weg, in Kanada mit 55% deutlich über die Hälfte. Insbesondere Irland hat im Zuge der Pandemie strenge Regeln für sich durchgesetzt. In Deutschland, das ebenfalls vorsichtig agiert, hat sich nur knapp über ein Drittel (37%) zustimmend geäußert. Hier sind im Verhältnis zu den anderen befragten Ländern viele Menschen unentschlossen. In den USA hebt nur ein Drittel der Menschen den Daumen – nur dort gibt es mehr Nein- als Ja-Stimmen. Die US-Regierung hat staatliche Einschränkungen für das öffentliche Leben weitgehend abgelehnt.

Digitalisierung: Mehr Akzeptanz, außer zur Daten-Weitergabe in der Gesundheitsakte

Generell bewerten in Deutschland mit 41% mehr Menschen als im letzten Jahr die Digitalisierung als Chance oder gar große Chance: Ihre Zahl wuchs um knapp ein Siebtel. Dies zeigt der Vergleich mit der ersten Welle der Umfrage von Canada Life, die bereits 2019 die Verbraucher-Vorstellungen zum Leben in der digitalen Gesellschaft von morgen untersucht hat.

Zuwachs gab es gegenüber dem Vorjahr auch bei den Befürwortern einer persönlichen digitalen Gesundheitsakte, die per Smartphone die individuellen Gesundheitsdaten verwalten kann: 27% finden das gut und praktisch (2019 waren es 23%). Doch 37% der Befürworter bleiben trotz der Pandemie skeptisch, was die Weitergabe ihrer Daten betrifft. Vor einem Jahr hatte ein kleinerer Teil der Bevölkerung eine Daten-Weitergabe aus der Gesundheitsakte abgelehnt: 2019 waren es 32%.

“Unsere Befragung zeigt deutlich, dass die Menschen die Digitalisierung nicht nur begrüßen – sie erwarten sogar eine Forcierung, um das Gesundheitswesen noch besser für Pandemien zu wappnen”, kommentiert Markus Drews, CEO des Lebensversicherers Canada Life, die Ergebnisse. “Den achtsamen Umgang mit Daten sehe ich als Schlüssel zum Erfolg. Hier sind Staat, aber auch Unternehmen wie Versicherer gefordert.”

Über die Studie

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der insgesamt über 2 Wellen 3077 Personen in Deutschland zwischen dem 17.04.2019 und 26.06.2020 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind pro Welle repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

 

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Canada Life Assurance Europe Ltd., Niederlassung für Deutschland, Höninger Weg 153a, D-­50969 Köln, Tel: 06102/30619­00,Fax: 06102/30619­01, www.canadalife.de

In der Corona-Krise zeigt sich keine Spur von der sprichwörtlichen “German Angst”.

 

Im Gegenteil: Die Ergebnisse der R+V-Langzeitstudie “Die Ängste der Deutschen” belegen, dass in dieser Ausnahmesituation viele Sorgen in den Hintergrund treten. Im Fokus stehen 2020 die wirtschaftlichen Themen, lediglich übertroffen von der Befürchtung, dass die Politik von Donald Trump die Welt gefährlicher macht – Platz eins der aktuellen Umfrage.

Nur jeder dritte Deutsche hat Angst vor einer Corona-Infektion

“Die Deutschen reagieren auf die Pandemie keineswegs panisch. Das verdeutlicht der Angstindex – der Durchschnitt aller abgefragten Ängste”, sagt Brigitte Römstedt, Leiterin des R+V-Infocenters, anlässlich der Pressekonferenz in Wiesbaden. “Viele Sorgen gehen zurück. Deshalb sinkt der Index aller Ängste von 39 auf 37 Prozent und erreicht damit den niedrigsten Wert seit Beginn der Umfrage im Jahr 1992.”

Zum 29. Mal hat das Infocenter der R+V Versicherung rund 2.400 Menschen nach ihren größten Sorgen rund um Politik, Wirtschaft, Umwelt, Familie und Gesundheit befragt. Erstaunlich gering ist in diesem von Corona dominierten Jahr die Angst vor einer schweren Erkrankung. Sie liegt bei 32 Prozent (Vorjahr: 35 Prozent). Aber gilt das auch für Covid-19? Das R+V-Infocenter hat nachgefragt. “Ebenfalls nur etwa jeder dritte Befragte fürchtet sich davor, dass er selbst oder die Menschen in seinem Umfeld sich mit dem Coronavirus infizieren könnten”, erklärt Römstedt. Die Gelassenheit zeigt sich auch bei einer weiteren Sonderfrage zu Corona: Nicht mehr als 42 Prozent der Befragten befürchten, dass es durch die Globalisierung in Zukunft häufiger zu Pandemien kommen könnte. “Angesichts der rasanten weltweiten Ausbreitung des Virus’ hätten wir hier höhere Werte erwartet. Nach unseren Erkenntnissen haben die Menschen aber deutlich mehr Angst davor, dass das Virus ihren Wohlstand bedroht als ihre Gesundheit”, sagt Römstedt.

Als größtes Problem stufen 53 Prozent der Deutschen die Politik des US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump ein – zum zweiten Mal nach 2018. Das sei berechtigt, sagt Professor Dr. Manfred G. Schmidt, Politikwissenschaftler an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg. Er berät das R+V-Infocenter seit vielen Jahren bei der Auswertung der Ängste-Studie. “Trump sorgt mit seiner Außenpolitik immer wieder für schwere internationale Verwicklungen. Besonders herausragende Fälle sind dabei die handelskriegsartigen Konflikte mit China und die handels- und sicherheitspolitischen Attacken gegen verbündete Staaten, auch gegen Deutschland. Dazu kommen der Rückzug der USA aus internationalen Kooperationen und die Konfrontation mit dem Iran.”

Corona-Krise forciert die wirtschaftlichen Sorgen

Einen massiven Einfluss hat die Corona-Krise auf die wirtschaftlichen Ängste – und wirbelt damit auch die Rangliste durcheinander. Erstmals seit sechs Jahren ist die Furcht vor steigenden Lebenshaltungskosten wieder unter den sieben größten Ängsten. Nach einem Anstieg um acht Prozentpunkte klettert sie von Platz zehn auf Platz zwei und liegt bei 51 Prozent. Andere Wirtschafts- und Finanzängste kommen hinzu. So befürchtet fast jeder zweite Befragte, dass die deutschen Steuerzahler für überschuldete EU-Staaten zur Kasse gebeten werden (49 Prozent, Platz drei; Vorjahr: 44 Prozent, Platz acht). In die Höhe geschossen ist vor allem die Angst vor einem Konjunktureinbruch: Belegte sie im vergangenen Jahr mit 35 Prozent noch Platz 14, springt sie jetzt nach einem Anstieg um 13 Prozentpunkte an die vierte Stelle der größten Sorgen.

Den pessimistischen Blick auf die deutsche Wirtschaft kann Professor Schmidt gut nachvollziehen: “Anlass und Ursache liegen auf der Hand. Infolge der Corona-Pandemie und des Corona-Krisenmanagements hierzulande und in nahezu allen Handelspartnerstaaten erlebt die Bundesrepublik Deutschland derzeit den stärksten Wirtschaftseinbruch ihrer Geschichte.” Verstärkend wirkt nach seiner Ansicht die Gefahr erneuter Ausgangsbeschränkungen: “Die Befürchtung, dass eine zweite Corona-Infektionswelle einen weiteren, noch tieferen Wirtschaftseinbruch bringen könnte, trägt zur weit verbreiteten Unsicherheit über die Zukunft der Wirtschaft bei.”

Konjunktureinbruch schürt die Angst vor Arbeitslosigkeit

Arbeitslosigkeit war in den zurückliegenden Jahren des Wachstums eine der geringsten Sorgen. Doch 2020 rütteln Anzeichen einer bevorstehenden Insolvenzwelle viele Deutsche auf. Weit mehr Befragte als 2019 befürchten, dass die Arbeitslosenzahlen in Deutschland steigen (40 Prozent, plus zwölf Prozentpunkte). Eine realistische Einschätzung, so Professor Schmidt: “Die Befragten registrieren aufmerksam, dass die Arbeitslosenquote in diesem Jahr erstmals seit 2013 wieder gestiegen ist – trotz der milliardenschweren Liquiditätshilfen der Bundesregierung für Unternehmen. Und die Befragten wissen, dass in Deutschland – anders als in vielen anderen Staaten – die Kurzarbeit einen stärkeren Anstieg der Arbeitslosenzahlen verhindert hat.”

Auffällig: Den eigenen Job zu verlieren, befürchtet wie im Vorjahr lediglich jeder vierte Berufstätige. “Diese Spreizung überrascht auf den ersten Blick. Aber das Rätsel lässt sich lösen”, erläutert Schmidt. “Von einer gesamtwirtschaftlich zunehmenden Arbeitslosenquote sind nicht alle Befragten gleichermaßen betroffen. Entlassungen treffen derzeit überwiegend Arbeitnehmer, die in durch die Corona-Krise stark angeschlagenen Branchen arbeiten, wie beispielsweise bei Reiseveranstaltern, in Kulturbetrieben oder in der Gastronomie.”

Politische Themen verlieren an Intensität

Die innenpolitischen Sorgen – in den vergangenen Jahren stets auf den Spitzenplätzen – haben durchweg an Bedeutung verloren. Am stärksten gesunken sind die Sorgen rund um die Zuwanderung: Nach einem Rückgang von mehr als zehn Prozentpunkten sind sie auf dem niedrigsten Stand seit fünf Jahren. 2020 befürchten jeweils 43 Prozent der Befragten, dass es durch den weiteren Zuzug von Ausländern zu Spannungen zwischen Deutschen und hier lebenden Ausländern kommt (Vorjahr: 55 Prozent), und dass der Staat durch die große Zahl der Geflüchteten überfordert ist (Vorjahr: 56 Prozent). Unter die 40-Prozent-Marke gerutscht sind die Ängste vor politischem Extremismus (37 Prozent) und Terroranschlägen (35 Prozent).

Ein erstaunlicher Befund der Umfrage: 40 Prozent der Deutschen befürchten, dass die Politiker von ihren Aufgaben überfordert sind – so wenige wie nie zuvor in diesem Jahrtausend. Damit fällt diese Sorge erstmals aus dem Ranking der Top Ten und landet auf Platz zwölf “Hier spiegelt sich die weit verbreitete Wertschätzung für das Corona-Krisenmanagement der Regierung. Offensichtlich ist die Mehrheit der Bevölkerung der Meinung, dass der Staat und seine Politiker die Krise hinreichend im Griff haben”, kommentiert Professor Schmidt.

Umweltsorgen auf dem Niveau des Vorjahres

Unverändert präsent bleiben die Sorgen rund um die Umwelt und das Klima. 44 Prozent der Befragten haben Angst davor, dass Naturkatastrophen zunehmen und Deutschland immer häufiger von Wetterextremen wie Dürre, Hitzewellen oder Starkregen betroffen sein wird. Da politische Themen in der Corona-Krise an Bedeutung verloren haben, klettert diese Angst von Platz 13 im Vorjahr jetzt auf Rang fünf. Fast genauso viele Menschen fürchten sich davor, dass Nahrungsmittel häufiger mit Schadstoffen belastet sind (42 Prozent, Rang acht). Angesichts des Klima-Themas in Politik und Gesellschaft ein unerwartet niedriger Wert: Dass der Klimawandel dramatische Folgen für die Menschheit hat, befürchten nicht mehr als 40 Prozent (Rang elf).

–  Unterschiede bei Männern und Frauen: Frauen sind traditionell ängstlicher als Männer – nicht nur bei Themen wie Krankheit, Pflege oder Umwelt. Auch beim Top-Thema des Jahres sind Frauen erheblich besorgter als Männer. 57 Prozent der Frauen sind sich einig, dass die Politik des US-Präsidenten die Welt gefährlicher macht, Männer sind mit 49 Prozent deutlich gelassener. Ebenfalls acht Prozentpunkte Unterschied gibt es bei der Furcht vor steigenden Lebenshaltungskosten (Frauen: 55 Prozent, Männer: 47 Prozent).

–  Pflegebedürftigkeit: Mit 41 Prozent rangiert die Angst, im Alter pflegebedürftig zu werden, weiterhin unter den Top Ten. Frauen (45 Prozent) sind bei diesem Thema deutlich besorgter als Männer (37 Prozent).

–  Partnerschaft: Eine gute Nachricht zum Schluss: Obwohl viele Paare in diesem Jahr durch die Ausgangsbeschränkungen oder die Arbeit im Homeoffice mehr Zeit als üblich gemeinsam verbracht haben, hat nur jeder zehnte Deutsche Angst davor, dass seine Partnerschaft zerbricht.

Über die Studie

“Die Ängste der Deutschen” ist die bundesweit einzige Umfrage, die sich über einen Zeitraum von fast 30 Jahren mit den Sorgen der Bevölkerung befasst. Bereits seit 1992 befragt das R+V-Infocenter jährlich rund 2.400 Männer und Frauen im Alter ab 14 Jahren in der Bundesrepublik Deutschland nach ihren größten politischen, wirtschaftlichen, persönlichen und ökologischen Ängsten. Die repräsentative Umfrage startet immer im Sommer – dieses Mal lief sie vom 8. Juni bis zum 21. Juli 2020. Die wichtigsten Ergebnisse sind unter www.die-aengste-der-deutschen.de aufbereitet.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

R+V Versicherung AG, Raiffeisenplatz 1, D-65189 Wiesbaden, Tel: 0611/533­0, Fax: 0611/533­4500, www.ruv.de

Der digitale Versicherungswegweiser

 

Jungen Menschen Orientierung erleichtern: Mit dem digitalen Versicherungswegweiser bringt die Zurich Versicherung jungen Erwachsenen das komplexe Thema Versicherung auf intuitive und interaktive Weise näher.

Mit dem digitalen Versicherungswegweiser stellt Zurich über ihre Website ab sofort ein frei zugängliches Online-Tool bereit, das anhand von individuellen Lebensumständen akute Sicherheitsbedürfnisse analysiert. Im Nachgang werden den Nutzern situativ-passende Absicherungslösungen aufzeigt. Mit der Einführung des digitalen Versicherungswegweisers adressiert Zurich gezielt das Bedürfnis junger Menschen nach Orientierung und Sicherheit. Das digitale Angebot des Versicherers bringt der Zielgruppe das komplexe Thema Versicherung auf intuitive Weise näher und bettet die interaktive Hilfestellung in die digitalen Kommunikationsgewohnheiten junge Menschen ein. Der digitale Versicherungswegweise ist unter zurich.de erreichbar.

Jungen Menschen Orientierung erleichtern

Eigene Marktanalysen von Zurich haben gezeigt, dass insbesondere mit dem Erwachsenwerden die Notwendigkeit einer eigenen, individuellen Absicherung größer wird – dies ist jungen Menschen aber nicht immer bewusst. Die Motivation, sich selbst intensiv mit dem Thema Absicherung auseinanderzusetzen, entwickeln sie häufig erst durch konkrete Anlässe, wie beispielsweise der Beginn des Berufslebens oder die Familiengründung. In dieser Orientierungsphase können junge Erwachsene den Versicherungswegweiser nutzen, um ihr individuelles Sicherheitsbedürfnis in unterschiedlichen Lebenssituationen zu begreifen und mit einem passenden Versicherungsschutz zu verknüpfen.

„Für eine konsequente Kundenorientierung setzt sich Zurich intensiv mit den Bedürfnissen individueller Kundengruppen auseinander. Mit dem digitalen Versicherungswegweiser haben wir ein digitales Angebot entwickelt, das sich gezielt an junge Menschen richtet. Mit dem Anspruch, die Bedürfnisse und Sorgen dieser Zielgruppe zu verstehen, unterstützt das Tool bei der Suche nach der passenden Absicherung zu der eigenen Lebenssituation – online, mobil und intuitiv bedienbar“, erklärt Ute Kapper, Leiterin Marktbearbeitung und strategisches Kundenmanagement der Zurich Gruppe Deutschland.

Interaktive Hilfestellung eingebettet in digitale Kommunikationsgewohnheiten junger Menschen

Der Zugang über Smartphone oder Tablet ist durch den responsiven Content des Versicherungswegweisers unkompliziert möglich. Schritt für Schritt werden im Tool Lebensphasen definiert, situative Sicherheitsbedürfnisse anschließend erklärt und individuell-passende Absicherungslösungen aufgezeigt. Eingebettet in die alltäglichen, digitalen Kommunikationsgewohnheiten junger Leute leistet der Wegweiser auf unkonventionelle Art und Weise Hilfestellung. Bei Bedarf ermöglicht er den Nutzern ebenso persönliche Beratungstermine zu vereinbaren.

Junge Leute – die Kunden von morgen

„Durch sich immer schneller verändernde Lebensbedingungen von Auszubildenden, Studierenden und Berufseinsteigern müssen Versicherer neue Methoden und Initiativen entwickeln. Verschiedene Lebensphasen bringen unterschiedliche Herausforderungen und Fragestellungen für die junge Generation mit sich“, so Kapper weiter.

Um das Thema Versicherung zugänglicher für eine erwachsenwerdende Generation zu gestalten und ihre Bedürfnisse stets im Blick zu haben, treibt Zurich auch andere, digitale Angebote für junge Erwachsene voran – gebündelt unter dem Slogan #MachdirkeinenKopf.

 

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Zurich Gruppe Deutschland, Poppelsdorfer Allee 25-­33, D-­53115 Bonn, Tel: 0228 268 2725, Fax: 0228 268 2809, www.zurich.de

AMICE vertritt als Verband die Interessen der Versicherungsvereine in Europa

 

Auf ihrer Hauptversammlung am 7. September in Brüssel hat AMICE, der europäische Interessenverband der Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit, Oliver Schoeller, CEO der Gothaer, zum neuen Vizepräsidenten von AMICE gewählt.

„Ich freue mich sehr über diese wichtige Aufgabe, denn als Vorstandsvorsitzender des Gothaer Konzerns liegen mir die Interessen der Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit natürlich in besonderem Maße am Herzen. Es ist mir eine große Ehre, dass ich mich als Vizepräsident in die Arbeit von AMICE einbringen kann. Gerne möchte ich unseren Gemeinschaftsgedanken im Rahmen meines neuen Amtes weiter vorantreiben und die Interessen der Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit stärker in die öffentliche Diskussion einbringen”, äußert sich der CEO des Gothaer Konzerns, Oliver Schoeller zur Wahl.

AMICE, die Association of Mutual Insurers and Insurance Cooperatives in Europe, ist der Verband der Gegenseitigkeitsversicherer und Versicherungsgenossenschaften in Europa. Der Verband wurde im Januar 2008 gegründet und möchte durch seine Arbeit dazu beitragen, dass die Stimme der Versicherungsvereine und Genossenschaftsversicherungen in Europa gehört wird und dass die Interessen seiner Mitglieder berücksichtigt werden, um gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Versicherer in Europa unabhängig von ihrer Rechtsform zu gewährleisten. Mehr Informationen zu AMICE unter https://www.amice-eu.org sowie die englische Pressemitteilung unter https://www.amice-eu.org/press_corner.aspx.

Der Gothaer Konzern ist mit 4,5 Milliarden Euro Beitragseinnahmen und rund 4,1 Mio. versicherten Mitgliedern eines der größten deutschen Versicherungsunternehmen. Angeboten werden alle Versicherungssparten. Dabei setzt die Gothaer auf qualitativ hochwertige persönliche Beratung der Kunden.

 

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Gothaer Konzern, Gothaer Allee 1, 50969 Köln, Tel: 0221/ 308-34543, Fax: 0221 308-34530, www.gothaer.de

Trendstudie von HEUTE UND MORGEN untersucht aktuelles Social-Media-Verhalten der Bundesbürger und ermittelt „Dos & Dont´s“ für die Aktivitäten von Versicherern und Krankenkassen in den sozialen Medien

Social-Media-Inhalte werden oft noch als langweilig, unpassend oder unsympathisch erlebt

 

Jeder zweite erwachsene Bundesbürger verbringt seit dem Beginn der Corona-Pandemie noch mehr Zeit in den sozialen Medien als bereits zuvor. Bei den unter 30-Jährigen sind dies sogar zwei Drittel. Für Versicherer und Krankenkassen ergeben sich dadurch zusätzliche Potenziale für das Marketing und die Zielgruppenansprache – allerdings nur, wenn dabei wichtige Spielregeln und unterschiedliche Erwartungen und Vorlieben der Nutzer beachtet werden. Bisher werden die Postings und Kampagnen der Versicherer und Krankenkassen auf den Social-Media-Plattformen oft noch als langweilig, unpassend oder sogar unsympathisch erlebt. Hier besteht dringender Handlungsbedarf.

Dies zeigt die aktuelle Trendstudie «Dos & Dont´s für Versicherer und Krankenkassen in den sozialen Medien» des Marktforschungs- und Beratungsinstituts HEUTE UND MORGEN.

1.500 Bundesbürger zwischen 18 und 65 Jahren wurden ausführlich zu ihrem Social-Media- Nutzungsverhalten sowie zu ihren speziellen Erwartungen an die Social-Media-Aktivitäten von Versicherern und Krankenkassen befragt. Zugleich wurden aktuelle Postings und Kampagnen der Anbieter in den sozialen Netzwerken getestet (Imagewerbung, Produktwerbung, Hashtag- Challenges sowie Tipps & Facts).

Welche Zielgruppen nutzen welche sozialen Netzwerke?

Meistgenutzte soziale Medien der erwachsenen Bundesbürger sind derzeit YouTube (mindestens wöchentliche Nutzung: 72%), Facebook (59%) und Instagram (44%). Bei den unter 30-Jährigen hat Instagram Facebook den Rang abgelaufen; 82 Prozent dieser Altersgruppe nutzen Instagram mindestens einmal in der Woche, 77 Prozent sogar täglich (Facebook: 54% / 42%). Häufiger als vor zwei Jahren werden vor allem TikTok, Instagram und Twitch genutzt; Facebook und Snapchat hingegen seltener. Müssten sich die Nutzer für ein einzelnes soziales Netzwerk entscheiden, favorisieren die meisten YouTube (39%), gefolgt von Facebook (24%) und Instagram (21%). Die meiste Zeit verbringen die Nutzer in solchen sozialen Netzwerken, deren Fokus auf Bewegtbildformaten liegt. Männer nutzen soziale Netzwerke im Allgemeinen länger als Frauen. Plattformdifferenziert sind männliche Nutzer länger bei Twitch, YouTube und Twitter aktiv, während Frauen signifikant mehr Zeit auf Instagram und Facebook verbringen. Im Detail zeigen sich hier weitere deutliche Zielgruppen-Unterschiede.

Worauf Versicherer und Krankenkassen in sozialen Medien besonders achten sollten

Generell erwartet mittlerweile jeder dritte erwachsene Social-Media-Nutzer, dass Versicherer und Krankenkassen in den sozialen Medien präsent und aktiv sind; insbesondere auf Facebook (39%) und Instagram (24%). Punkten lässt sich dabei vor allem mit interessanten Videos und Bildern. Viele Nutzer finden es zudem gut, wenn Versicherer und Krankenkassen mit ihren Postings eine erkennbare „Haltung“ zeigen.

Lifehacks und DIY-Tipps der Anbieter findet jeder dritte Social-Media-Nutzer inspirierend; die Teilnahme an Hashtag-Challenges wirkt auf jeden Fünften sympathisch. Postings, die einen direkten Bezug zum Unternehmen aufweisen und dem Nutzer einen Mehrwert bieten, werden interessanter und sympathischer bewertet – und bleiben eher im Gedächtnis – als solche ohne direkten Unternehmensbezug und ohne Interaktionsangebote. Social-Media-Kampagnen von Krankenkassen und Versicherern kommen insgesamt deutlich besser an als Einzel-Postings.

Da Instagram und Facebook nicht dafür ausgelegt sind, ausführliche Texte zu schreiben oder längere Videos zu zeigen – zugleich aber sehr beliebte und häufig genutzte Plattformen sind – empfiehlt sich bei Produkten/Dienstleistungen mit hohem Erklärungsbedarf, auch vertiefende YouTube-Videos und Blogartikel zu integrieren. Durch einen intelligenten Mix verschiedener Social-Media-Plattformen lassen sich so gute Synergieeffekte nutzen. „Insgesamt sollten sich Versicherer und Krankenkassen stärker und spezifischer in ihre Zielgruppen hineinversetzen“, sagt Tanja Höllger, Geschäftsführerin bei HEUTE UND MORGEN. „Bisher ist dies noch zu wenig der Fall.“

Langweile und unpassende Inhalte als Grundproblem

Unabhängig von Alter, Geschlecht oder Umfang der Social-Media-Nutzung sind sich viele Social-Media-Nutzer in einem Punkt einig: die Social-Media-Aktivitäten von Versicherern und Krankenkassen sind bisher häufig noch langweilig oder unpassend. In besonderem Maße gilt dies für die Postings der Versicherer (46%), die noch langweiliger beurteilt werden als die der Krankenkassen (35%). „Damit sich dies ändert, sollten die Inhalte deutlich besser und nachhaltiger auf die Besonderheiten der sozialen Medien und auf verschiedene Zielgruppen zugeschnitten werden“, sagt Birgit Menzen, Studienleiterin bei HEUTE UND MORGEN.

Detailanalyse: Bewertung der Postings einzelner Versicherer und Krankenkassen

Beim Nutzer-Test von insgesamt 28 aktuellen Einzel-Postings und Kampagnen der Versicherer und Krankenkassen in den sozialen Netzwerken (mit und ohne Corona-Bezug) zeigt sich in der Gesamtbetrachtung noch deutlich Luft nach oben. So ist beispielsweise die Bereitschaft, die Postings zu liken, zu teilen und zu kommentieren insgesamt eher schwach ausgeprägt.

Kampagnen, die die Interaktion mit der Zielgruppe in den Vordergrund stellen (Community-Austausch, Zusammenarbeit), und nicht austauschbaren Content mit persönlichem Mehrwert bieten, stiften weit größere positive Resonanz und können stärker aktivieren als reine Produktwerbung oder Inhalte, die wenig Neues und Eigenständigkeit aufweisen.

Positiv sticht insbesondere die Kampagne der Techniker Krankenkasse (#tkdeutschlandreise) hervor; bei den Versicherern überzeugt am ehesten noch die R+V (#dubistnichtallein). Zahlreiche Postings und Kampagnen anderer Unternehmen kommen bei den Nutzern hingegen nicht wirklich gut an.

„Das Verständnis von Versicherern und Krankenkassen sollte weiterwachsen, dass die sozialen Medien ein Weg zum dauerhaften Aufbau signifikanter Beziehungen sein können – nicht nur ein bloßer ´Werbekanal´ oder eine nebenbei zu gestaltende Spielwiese“, resümiert Tanja Höllger. „Gutes Content- und Influencer-Marketing gleicht gerade diesen Branchen mehr einem Marathonlauf denn einem Sprintprojekt.“

Social Media und Corona

Mit Blick auf das Thema „Corona“ gilt – auch mit Vorausschau auf die kommenden Monate: Werbung, die dem subjektiven Eindruck nach auf Kosten bzw. unter Nutzung der Angst vor Covid-19 erfolgt (gewollt oder ungewollt), stößt bei sehr vielen Nutzern auf Ablehnung. Mehr als jeder zweite Bundesbürger findet dies bei Versicherern (56%) und Krankenkassen (51%) ausdrücklich als abschreckend. Generell zeigen sich die Social-Media-Nutzer im Umgang mit Beiträgen zu Corona aber sehr aktiv: 39 Prozent haben bereits Beiträge rund um Corona gelikt, 31 Prozent einen Beitrag geteilt, 26 Prozent einen Beitrag kommentiert und 15 Prozent sogar selbst etwas zum Thema Corona gepostet. Bei nicht-werblicher Ausrichtung und mehrwertorientiert eignet sich also auch dieses Thema für Versicherer und Krankenkassen um mit ihren Kunden und Zielgruppen in Interaktion zu treten.

Weitere Studieninformationen

Die komplette rund 150-seitige Trendstudie «Dos & Donʼts für Versicherer und Krankenkassen in den sozialen Medien» – mit umfangreichen weiteren Ergebnissen, Vertiefungsanalysen und Umsetzungstipps sowie mit detaillierten Testergebnissen zu einzelnen Postings und Kampagnen – ist ab sofort über HEUTE UND MORGEN beziehbar. Weitere Informationen zu den Studieninhalten und Bezugsmöglichkeiten: https://heuteundmorgen.de/wp-content/uploads/2020/09/HEUTE-UND-MORGEN-Social-Media-Studie_Studienflyer.pdf

 

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HEUTE UND MORGEN GmbH, Breite Str. 173-139, 50667 Köln, Tel: +49 221 99 500 511, www.heuteundmorgen.de

Sammelklagen und hohe Abfindungssummen für Geschädigte; teure Rückrufaktionen in der Automobil- und Lebensmittelindustrie; Schäden durch Proteste und Ausschreitungen sowie steigende Haftungsrisiken für Umwelt- oder Gesundheitsschäden

 

Die Haftungsrisiken für Unternehmen nehmen zu. Eine neue Studie „5 Liability Risk Trends“ der Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) zeigt fünf neue Risikotrends auf, für die Unternehmen von Dritten in Haftung genommen werden könnten: zunehmende Rechtsstreitigkeiten, Sammelklagen und hohe Abfindungszahlungen für Geschädigte, vor allem in den USA, häufigere und teurere Rückrufaktionen in den Branchen Automobil und Lebensmittel, die Folgen von Unruhen und Protestbewegungen in vielen Ländern sowie Umwelthaftungsrisiken wie die Luftqualität in Innenräumen oder Legionellen- und Schimmelbefall. Die genannten Schadenszenarien werden durch die Coronavirus-Pandemie beeinflusst oder sogar verschärft.

„Die Prämienentwicklung auf dem Haftpflichtversicherungsmarkt für Unternehmen hat sich in den letzten Monaten gewandelt, doch der gegenläufige Schadentrend der sozialen Inflation mit Rekordabfindungszahlungen durch Gerichte in den USA hält unvermindert an. Ohnehin sind ausländische Unternehmen in den USA immer stärker exponiert. Zudem registrieren wir eine Zunahme von Rückrufaktionen insbesondere im Automobilbereich. Alle diese Entwicklungen setzen die Haftpflichtversicherer unter Druck“, sagt Ciara Brady, Global Head of Liability bei AGCS. „Nimmt man noch die trüben wirtschaftlichen Aussichten, die politische Instabilität in einigen Ländern und die Unsicherheit im Hinblick auf die weitere Entwicklung der Pandemie dazu, kann man im Bereich Haftpflicht wirklich von einem herausfordernden Markt für Kunden, Makler und Versicherer sprechen. Als Versicherer müssen wir natürlich auf neue Schadentrends reagieren, gleichzeitig bietet AGCS ihren Kunden aber weiterhin solide Risikotransferlösungen und Kapazität für die aktuellen Haftungsrisiken.“

Haftungstrend 1: Soziale Inflation in den USA und mehr Sammelklagen weltweit

Soziale Inflation ist ein besonders in den USA verbreitetes Phänomen, das durch die wachsende Aktivität von Prozessfinanzierern, hohe Abfindungssummen durch Geschworenengerichte und neue Konzepte für Schadenersatz und Fahrlässigkeit verursacht wird. Die durchschnittliche Vergleichssumme der Top 50 der US-Gerichtsurteile von 2014 bis 2018 hat sich von 28 Mio. auf 54 Mio. US-Dollar fast verdoppelt.

Prozessfinanzierung nimmt aber nicht nur in den USA, sondern auch in Europa zu und trägt zu einer steigenden Zahl kollektiver Rechtsdurchsetzungsverfahren bei. In vielen Ländern werden die Hürden für Verbraucher gesenkt, um Sammelklagen einzuleiten. Dazu gehören Deutschland, die Niederlande, England & Wales, Südafrika oder Saudi Arabien – alles Länder, in denen laut AGCS-Länderleitfaden zur Prozessfinanzierung das Risiko für Sammelklagen als „mittel“ eingestuft wird.

Ein weiterer Faktor, der den Umfang der gerichtlichen Vergleichssummen in den USA beeinflusst, ist die zunehmende Professionalisierung auf Seiten der Kläger und ihrer Anwälte. Diese setzen beispielsweise spezialisierte Berater und Psychologen ein, um die Entscheidung der Jury zu beeinflussen. Das Rechtssystem in den USA ist auch geprägt von wachsendem Misstrauen und sogar Wut von Verbrauchern gegenüber vermeintlich gierigen Unternehmen; dies ließ die Abfindungssummen zuletzt explodieren, auch wenn die Geschworenenurteile dann in Revisionsverfahren durch Berufsrichter häufig nach unten korrigiert wurden.

Die Coronavirus-Pandemie könnte möglicherweise den Social-Inflation-Trend etwas verlangsamen. AGCS-Experten erwarten, dass manche Kläger eher bereit sind, sich außergerichtlich zu einigen, da es durch die Corona-Einschränkungen für die Justiz mitunter Jahre dauern könnte, bis ihr Fall vor einem Geschworenengericht verhandelt wird.

Haftungstrend 2: Mehr Rückrufe und teurere Reparaturen in der Automobilindustrie

In den letzten Jahren hat es in der Automobilindustrie sowohl in den USA als auch in Europa eine wachsende Zahl von Rückrufaktionen gegeben. In den USA gab es im Jahr 2019 966 sicherheitsrelevante Rückrufe, von denen weit über 50 Millionen Fahrzeuge betroffen waren. In Europa erreichte die Zahl der Produktrückrufe im Jahr 2019 475 – die höchste Zahl für ein einzelnes Jahr in den 2010er Jahren und 11% mehr als im Vorjahr. Generell sind nach einer AGCS-Analyse zu weltweiten Haftpflichtschäden in den Jahren 2014 bis 2019 defekte oder mangelhafte Produkte die Ursache für die Hälfte des Schadenvolumens.

Oft liefern einige wenige Zulieferer Bauteile für die gesamte Branche. Beispielsweise könnte ein Airbag oder ein Motor aufgrund eines Defekts zurückgerufen werden. Solche Rückrufe betreffen immer mehr Unternehmen und Fahrzeuge und sind entsprechend teurer geworden. Die technische Komplexität ist eine weitere wichtige Ursache für die steigenden Schäden in der Automobilindustrie: Reparaturen benötigen mehr Zeit und Aufwand und erfordern speziell ausgebildete Mechaniker, zudem steigen die Preise für Ersatzteile.

Haftungstrend 3: Mehr Rückrufe in der Ernährungsbranche und wachsende Anforderungen an Lebensmittelsicherheit

Rückrufe von Lebensmitteln nehmen weltweit zu. Dies ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen: Dazu zählen die globale Herstellung, weniger Lieferanten in komplexen Lieferketten, eine verstärkte Überwachung durch Behörden sowie bessere Technologien, die eine genaue Rückverfolgbarkeit und den Nachweis von Krankheitserregern ermöglichen. Die Hersteller sollten in diesem Umfeld sorgfältig darauf achten, wer ihre Lieferanten sind und regelmäßige Audits durchführen. Die Coronavirus-Pandemie könnte laut AGCS deutliche Auswirkungen auf die Produktsicherheit in der Lebensmittelbranche haben: Einerseits sind die Hygienestandards gestiegen, was Kontaminationsrisiken verringern könnte, die eine Hauptursache für Rückrufe von Lebensmitteln und Getränken sind. Andererseits könnten neue Betriebsabläufe, vorübergehend geschlossene und wieder in Betrieb genommene Fabriken, Heimarbeit der Belegschaft, ein Rückgang der behördlichen Kontrollen sowie Unregelmäßigkeiten in den Lieferketten neue Gefährdungen für die Produktsicherheit und -qualität darstellen.

Haftungstrend 4: Massenproteste und zivile Unruhen

Die „Gelbwesten-Proteste“ in Frankreich, Proteste und Unruhen in Chile, Hongkong und Bolivien und aktuell die Black-Lives-Matter-Bewegung in den USA sind prominente Beispiele für die Zunahme von Bürgerunruhen weltweit: Politisch motivierte Gewalt verursacht zunehmend Sachschäden, Betriebsstörungen und den Verlust von Attraktivität und Einkünften für viele Unternehmen. Laut Schätzungen sollen die Massenproteste nach dem Tod von George Floyd in vielen US-Städten Schäden von mehr als einer Milliarde US-Dollar verursacht haben – auch die Versicherungsbranche sieht sich mit zahlreichen Ansprüchen konfrontiert. Zwar könnte der Covid-19-Ausbruch die Unzufriedenheit in einigen Ländern vorübergehend unterdrückt haben.  Experten der AGCS jedoch erwarten weitere Unruhen in den kommenden Monaten, da die zugrundeliegenden sozialen Probleme nicht gelöst sind und mitunter durch die Pandemie sogar verschärft werden.

Haftungstrend 5: Luftqualität in Innenräumen und strengere Umweltauflagen

Unternehmen werden immer stärker daran gemessen, wie sie zu Umwelt- und Gesundheitsschutz und zur Ressourcenschonung beitragen. Zum einen gibt es Sorge hinsichtlich der Luftqualität in Innenräumen, weil sich die Gefahr von Legionellen- und Schimmelbildung durch die vorübergehende Schließung von Geschäftsgebäuden, Hotels, Fitnessstudios und anderen Einrichtungen während der Pandemie verschärft hat. Wenn Belüftungs- oder Wasserinstallationssysteme eine Zeit lang ruhen, sind sie anfälliger für eine Kontamination durch Bakterien. Ein Schimmelbefall wird auch dadurch befördert, dass Immobiliengesellschaften geplante Wartungs- oder Renovierungsarbeiten aufschieben.

Zum anderen drohen Unternehmen im Falle von Umweltverschmutzung immer häufiger Ermittlungen, Bußgelder oder die Verpflichtung zu Abhilfemaßnahmen. Eine interessante Entwicklung ist der Einsatz so genannter „Enforcement Undertakings“ in Großbritannien: Als Alternative zur Verfolgung und Bestrafung von Umweltverstößen müssen Unternehmen auf eigene Kosten „freiwillig“ Umweltschäden beseitigen.

Hauptursachen von Haftungsansprüchen und Auswirkungen der Pandemie

Die Covid-19-Pandemie verändert die Schadenmuster im Bereich Haftpflicht: Da durch die Pandemie mehr Menschen zu Hause bleiben und viele Geschäfte, Flughäfen und Betriebe vorübergehend geschlossen wurden oder weniger frequentiert sind, gibt es weniger Schäden durch Hinfallen und Ausrutschen – in normalen Zeiten die Hauptursachen für kleinere, aber häufige Haftungsansprüche. Versicherer könnten sich jedoch mit Ansprüchen konfrontiert sehen, weil Kunden oder Mitarbeiter sich unzureichend gegen eine Coronavirus-Infektion geschützt sehen. Produkthaftungs- und Rückrufansprüche folgen in der Regel dem Konjunkturzyklus, so dass in einer Rezessionsphase mit einer gewissen Rückläufigkeit zu rechnen wäre. Hingegen könnten Schäden infolge menschlichen Versagens eher zunehmen, weil sich während des Lockdowns und des folgenden Neustarts betriebliche Abläufe geändert haben.

 

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In Zusammenarbeit mit dem System- und Beratungshaus objectiveIT bietet die Verti Versicherung AG ihren Maklern und Vertriebspartnern eine komfortable Neuerung: Mit Levelnine können sie Versicherungen im Risikoleben-Bereich direkt aus einer Vergleichssoftware heraus beantragen und damit wertvolle Zeit sparen.

 

Über die Vergleichssoftware Levelnine LV von objectiveIT profitieren Makler und Vertriebspartner von der Möglichkeit, Versicherungsangebote übersichtlich miteinander zu vergleichen und so den passenden Versicherungsschutz für ihre Kunden zu finden. Als Neuerung können Vermittler für ihre Kunden ab sofort Risikolebensversicherungen der Verti Versicherung AG direkt online über Levelnine beantragen. Durch die integrierte Risikoprüfung erfährt der Vermittler in den allermeisten Fällen sofort und verbindlich, ob und zu welchen Beiträgen eine Annahme möglich ist.

„Es macht uns stolz, in Kooperation mit objectiveIT eine weitere Innovation im Versicherungsmarkt realisiert zu haben. Die Umsetzung eines digitalen Antragsprozesses in einer Vergleichssoftware ist im Bereich Lebensversicherung ein weiterer Meilenstein bei der Digitalisierung der Versicherungswirtschaft und wird unseren Maklern sowie Partnern einen echten Mehrwert bringen“, kommentiert Martin Mach, Abteilungsleiter Risk Life bei der Verti Versicherung AG die Optimierung.

Die Nutzung des Vergleichsportals zur Beantragung von Risikolebensversicherungen der Verti Versicherung AG ermöglicht es Vermittlern, den Antragsprozess komfortabler und vor allem zeitsparender zu gestalten. Denn viele Makler vergleichen meist vor der Versicherungsbeantragung im Sinne der Kunden die Tarifangebote im Markt, bevor sie die passende Versicherung beim jeweiligen Versicherer über das klassische Maklerportal anfragen. Dadurch nutzen Vermittler oftmals zwei Plattformen und müssen Daten mehrfach in unterschiedliche Systeme eingeben. Im Vergleich zum marktüblichen Prozess entfällt bei der Beantragung von Lebensversicherungen der Verti Versicherung AG über die Vergleichsplattform Levelnine hier die Notwendigkeit einer doppelten Dateneingabe sowie die Eingabe zusätzlicher Logins. Makler sparen zusätzlichen Aufwand und gewinnen Zeit, um sich noch intensiver der Beratung ihrer Kunden widmen zu können.

„Wir freuen uns, durch die neue Anbindung von Verti an unsere Vergleichssoftware den Antragsprozess von Risikolebensversicherungen für Vermittler erleichtern zu können. Die stetige Steigerung des Digitalisierungsgrades der Antragsstellung für Versicherungen ist in der heutigen Zeit für Makler ein Muss, um im hart umkämpften Markt weiterhin bestehen zu können“, kommentiert Oliver Fink, Geschäftsführer von objectiveIT.

Die technische Anbindung der Vergleichssoftware Levelnine an Verti orientiert sich an den versicherungsspezifischen Normen für Tarifierung, Angebot sowie Antrag, die von dem BiPRO e.V. definiert werden. Dadurch kann der Digitalversicherer seine Versicherungstarife im Risikoleben-Bereich, den Klassik- sowie Premiumtarif, über die Vergleichssoftware anbieten.

Wesentliches Merkmal der Versicherungstarife von Verti im Risikoleben-Bereich ist, dass der gesamte Beratungsprozess bis zum finalen Vertragsabschluss vollständig digital angeboten wird. Darüber hinaus offeriert die Verti Versicherung AG ihren Kunden zur finanziellen Absicherung von Familie und Darlehen unter anderem auch garantierte Zahlbeiträge. Die Beitragsgarantie der Verti Risikolebensversicherung gewährleistet den Kunden des Digitalversicherers Planungssicherheit über die gesamte Vertragslaufzeit.

Erst kürzlich wurde das Produktangebot der Verti Versicherung AG im Risikoleben-Bereich zum dritten Mal in Folge von Focus Money als „Bester Risikoschutz“ ausgezeichnet. Weitere Informationen zur Risikolebensversicherung der Verti Versicherung AG sind unter https://www.verti.de/lp/leben/risikolebensversicherung/ einsehbar.

 

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Verti Versicherung AG, Rheinstraße 7A, 14513 Teltow, Tel: 030 – 890 003 003, Fax: 030 – 890 004 404, www.verti.de

3 von 10 Bundesbürgern würden ihrer Versicherung persönliche Daten zum eigenen Verhalten zur Verfügung stellen

 

Wer vorsichtig fährt, muss niedrigere Prämien für die Kfz-Versicherung bezahlen und wer gesund lebt und Sport treibt, wird von der Lebensversicherung belohnt? 3 von 10 Menschen in Deutschland (29 Prozent) würden gerne solche individualisierten Versicherungsangebote nutzen, bei denen sie ihrer Versicherung persönliche Daten über ihr Verhalten zur Verfügung stellen. Unter den 18- bis 29-Jährigen liegt der Anteil mit 41 Prozent noch deutlich höher. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 1.004 Personen in Deutschland ab 18 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Digitale Technologien erlauben es den Versicherungsunternehmen, Risiken genauer zu berechnen als in der Vergangenheit, wo nur ungenaue Informationen wie Alter und Beruf Grundlage für Prämienberechnungen waren“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Wenn sichergestellt ist, dass der Kunde seine Einwilligung zur Nutzung der Daten aktiv gegeben hat und niemand diskriminiert wird, kann jeder Einzelne profitieren.“

Jeder Zweite (48 Prozent) gibt an, dass personalisierte Versicherungen gerechter sind, weil der Einzelne stärker für sein eigenes Risiko einstehen muss. Unter den Jüngeren bis 29 Jahre stimmen sogar 54 Prozent dieser Aussage zu. Jeder Dritte (37 Prozent) geht davon aus, persönlich von solchen Policen zu profitieren, unter den Jüngeren sind es 44 Prozent. Jeder dritte Befragte (33 Prozent, unter den 18- bis 29-Jährigen: 38 Prozent) wünscht sich daher, dass die Politik die Nutzung von Daten für Versicherungen erleichtert. Berg: „Versicherungen sollten verstärkt investieren, um die vorhandenen Daten auch zu nutzen und ihren Kunden jene Angebote machen zu können, die sie sich wünschen.“

Gleichzeitig befürchtet jeder Zehnte (10 Prozent, unter den Jüngeren: 6 Prozent), bei individualisierten Angeboten vielleicht gar keine Versicherung mehr abschließen zu können. Und 45 Prozent aller Befragten (37 Prozent der 18- bis 29-Jährigen) haben Sorge, dass solche Tarife insgesamt zu steigenden Prämien führen. Unabhängig vom Alter sind 51 Prozent der Meinung, dass von personalisierten Angeboten vor allem die Versicherungsunternehmen profitieren würden.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bitkom – Bundesverband Informationswirtschaft,Telekommunikation und neue Medien e.V., Albrechtstraße 10, 10117 Berlin-Mitte,Tel: 030 27576-0, www.bitkom.org

Versicherungsschutz für KMU und Freie Berufe – Nachfrage durch Corona-Pandemie – Einzelanordung oder -verfügung notwendig

 

Die HDI Versicherung öffnet die Betriebsschließungsversicherung (BSV) für eine Vielzahl von Branchen. Bereits im Juni hat der Versicherer die BSV neu aufgelegt und wieder für den Verkauf geöffnet. Jetzt bietet HDI diesen Versicherungsschutz auch für kleine und mittelständische Betriebe vieler Betriebsarten und für Freie Berufe an. HDI schließt damit eine signifikante Lücke am Versicherungsmarkt.

Bis vor kurzem war die Betriebsschließungsversicherung nur bei Unternehmen aus lebensmittelnahen Branchen z.B. bei Gastronomiebetrieben oder Bäckereien bekannt. Da diese Versicherung von anderen Unternehmen praktisch nicht nachgefragt wurde, gab es auch keine Versicherungslösungen für andere Branchen. Die Corona-Pandemie hat jedoch viele auf die BSV aufmerksam gemacht.

Nachfrage durch Corona-Lockdown gestiegen

„Als Reaktion auf die Corona-Krise haben wir Anfragen nach dem Versicherungsschutz vermehrt auch von Unternehmen jenseits der traditionellen BSV-Kundenkreise bekommen,“ berichtet Dr. Christoph Wetzel, Vorstandvorsitzender der HDI Versicherung. Durch den flächendeckenden Lockdown seien viele Unternehmen, auch solche, die von den Schließungen nicht selbst betroffen waren, für das Thema sensibilisiert worden. Der Grund: Infektionen durch SARS-CoV-2 oder andere Erreger können praktisch alle Unternehmen treffen und zu behördlich verfügten Betriebsschließungen führen.

Als Konsequenz hat die HDI Versicherung ihre neu konzipierte BSV für kleine und mittelständische Betriebe unter anderem aus Handwerk, Handel und Dienstleistung geöffnet. Das Gleiche gilt für Freiberufler wie Rechtsanwälte, Steuerberater oder Architekten. Die BSV von HDI ist dabei auf ihre eigentliche Aufgabe fokussiert: Die Absicherung von Unternehmen gegen die finanziellen Folgen von Betriebsschließungen aufgrund von Infektionen oder Krankheitserreger im Betrieb.

Versicherungsschutz bei Einzelanordnung

„Das gilt auch für Infektionen durch den neuartigen Coronavirus und auch im Rahmen der aktuellen Pandemie“, betont Christoph Wetzel. Darüber hinaus sind auch präventive Schließungen von Unternehmen durch die Behörden versichert, um ein Überspringen meldepflichtiger Krankheiten oder Krankheitserreger von einem anderen Betrieb zu vermeiden. Voraussetzung für das Eintreten des Versicherungsschutzes ist dabei eine behördliche Einzelanordnung für das jeweilige Unternehmen. Schließungen auf der Grundlage von Allgemeinverfügungen sind dagegen nicht vom Versicherungsschutz umfasst.

Als einer von wenigen Versicherern am deutschen Markt hat die HDI Versicherung auch die im Frühjahr erfolgten umfangreichen Betriebsschließungen als versichert angesehen. Die Schäden wurden und werden entsprechend reguliert. Inzwischen hat die HDI Versicherung in diesem Zusammenhang schon über 40 Mio. EUR an ihre Kunden geleistet.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

HDI Versicherung AG, HDI­-Platz 1, D-­30659 Hannover, Tel: +49 511 645­0 , Fax: +49 511 645­4545, www.hdi.de