#Gene­ra­tion­Mitte: Die Corona-Gesell­schaft ist ver­un­si­chert, unge­dul­dig, aggres­siv und egois­tisch

 

Der andauernde Ausnahmezustand belastet die mittlere Generation stark – ökonomisch und vor allem psychisch. Der Zukunftsoptimismus der vergangenen Jahre ist erdrutschartig verschwunden. Das hat eine aktuelle Allensbach-Umfrage im Auftrag des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft ergeben.

Ein Ende der Corona-Krise ist für die meisten der „Generation Mitte“ nicht annähernd in Sicht: An eine Rückkehr zur Normalität binnen mehrerer Monate glaubt nur jeder Fünfte.

Die „Generation Mitte“ befindet sich im Stimmungstief. „Jeder Zweite fühlt sich heute schlechter als vor der Krise. Corona wirkt zudem wie ein Spaltpilz – die große Mehrheit sieht mehr Aggressionen und Egoismus als wachsende Solidarität“, sagte Renate Köcher, Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie Allensbach, bei der Vorstellung der Studienergebnisse in Berlin.

Die Corona-Krise lässt die Generation Mitte zudem deutlich an den Vorteilen einer offenen, globalisierten Volkswirtschaft zweifeln: „Erstmals lehnt eine Mehrheit der ‘Generation Mitte’ die Idee der Globalisierung ab. Das macht mir Sorgen, denn ohne starke internationale Kooperation, insbesondere in der EU, werden wir weder Corona noch den Klimawandel meistern“, betonte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.

Ende der Krise nicht in Sicht

Nur gut jeder Fünfte (22 Prozent) geht mit Optimismus in die kommenden zwölf Monate. Vor Jahresfrist war noch annähernd die Hälfte der Befragten (47 Prozent) hoffnungsvoll. Der dramatische Stimmungseinbruch dürfte wesentlich darauf zurückzuführen sein, dass ein Ende der Corona-Krise für die meisten der „Generation Mitte“ nicht annähernd in Sicht ist: An eine Rückkehr zur Normalität binnen mehrerer Monate glaubt nur jeder Fünfte. Über 70 Prozent stellen sich hingegen auf eine länger andauernde Ausnahmesituation ein.

Unsicherheit ist schlimmste Corona-Folge

Am schlimmsten ist für die „Generation Mitte“ die Unsicherheit: 70 Prozent finden es unerträglich, dass sich das Ende der Krise nicht absehen lässt. Die Ungewissheit wiegt damit schwerer als konkrete Einschränkungen wie Besuchsverbote (50 Prozent) oder auch faktische Verbote von Auslandsreisen (16 Prozent).

Zudem konstatiert eine Mehrheit der „Generation Mitte“ eine starke (49 Prozent) oder sogar sehr starke Veränderung (11 Prozent) unserer Gesellschaft – und zwar nicht zum Besseren: Rund 70 Prozent klagen über zunehmende Aggressivität und Ungeduld, gut die Hälfte beklagt wachsenden Egoismus. Eine zunehmende Hilfsbereitschaft erkennen demgegenüber nur 13 Prozent der Befragten.

Mehrheit sieht Globalisierung kritisch

Drei von vier Befragten (75 Prozent) aus der “Generation Mitte” machen sich große Sorgen über die ökonomischen Kollateralschäden der Corona-Krise. Eine relative Mehrheit (38 Prozent) glaubt, dass die deutsche Wirtschaft ihre starke Position in den nächsten Jahren nicht verteidigen kann.

Gleichzeitig teilen immer weniger Menschen den Eindruck, dass die deutsche Wirtschaft von der Globalisierung vor allem profitiert (2020: 48 Prozent; 2017: 64 Prozent). Knapp jeder Zweite (46 Prozent) gibt der Globalisierung die Schuld an der Verbreitung des Corona-Virus auf der ganzen Welt, 34 Prozent stimmen der Aussage nicht zu.

Den eigenen Arbeitsplatz hält aktuell fast jeder vierte Befragte für gefährdet – vor einem Jahr war nur rund jeder siebte (14 Prozent) dieser Ansicht.

Die persönliche Betroffenheit spiegelt sich auch in den Einschätzungen zur eigenen Altersvorsorge wider. Insgesamt machen sich 38 Prozent der „Generation Mitte“ Sorgen über ihr Auskommen im Alter. Von den Befragten mit Angst vor Arbeitsplatzverlust sagen dies sogar 67 Prozent.

Skepsis beim Klimaschutz

Auch wenn die „Generation Mitte“ die Corona-Krise als größte unmittelbare Gefahr für die Entwicklung in Deutschland ansieht, bleibt der Klimawandel auf dem Radar: Jedem Zweiten machen die zunehmende Erderwärmung und Klimaveränderungen große Sorgen. Aber: Eine Mehrheit (63 Prozent) glaubt nicht daran, dass sich der weltweite Klimawandel noch stoppen lässt. Dass in Deutschland zu wenig für den Klimaschutz getan wird, sagt die Hälfte der Befragten.

Über die „Generation Mitte“

Die mehr als 35 Millionen 30- bis 59-Jährigen in Deutschland stehen mitten im Berufsleben, erziehen Kinder und finanzieren die sozialen Sicherungssysteme. Sie stellen 70 Prozent der Erwerbstätigen dar und erwirtschaften über 80 Prozent der steuerpflichtigen Einkünfte. Die „Generation Mitte“ ist damit im wahrsten Sinne des Wortes der „Leistungsträger“ unserer Gesellschaft.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft beauftragt das Institut für Demoskopie Allensbach seit 2013, dieser breiten Bevölkerungsschicht einmal jährlich den Puls zu fühlen und ihre Einstellungen, Erwartungen und Ängste zu erforschen. Für die repräsentative Untersuchung Generation Mitte 2020 hat das Institut für Demoskopie Allensbach zwischen Mitte Oktober und Anfang November 2020 insgesamt 1.047 Männer und Frauen im Alter zwischen 30 und 59 Jahren befragt.

 

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Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), Wilhelmstraße 43/43G, D­-10117 Berlin, Tel: 030­ 2020 5000, www.gdv.de

Wolfgang Zdral legt nach mehr als acht Jahren auf eigenen Wunsch sein Amt als Leiter Unternehmenskommunikation und Presse zum 1. Februar 2021 nieder, um sich künftig mehreren Buch-Projekten zu widmen.

 

Als Pressesprecher und damit als Ansprechpartner für die Presse fungieren künftig für den Bereich Konzern und Leben Frau Sabine Bader, für den Bereich Kompositversicherungen Frau Julia Rieger und für die Themen Nachhaltigkeit und interne Kommunikation Herr Moritz Rebhan.

„Es waren wunderbare und zugleich fordernde Jahre bei der Bayerischen, ich möchte keinen einzigen Tag missen“, sagt Wolfgang Zdral. „Ich wünsche allen weiterhin viel Erfolg für die künftigen Aufgaben und bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen.“

„Herr Zdral hat durch seine Arbeit wesentlich dazu beigetragen, einmal den Markenaufbau der Bayerischen zu begleiten sowie die Öffentlichkeitsarbeit der mittelständischen Gruppe proaktiv zu betreiben. Die Zusammenarbeit hat mir viel Freude gemacht und als ausgewiesener Wirtschaftsjournalist hat Wolfgang Zdral sehr wertvolle Impulse für eine offene und sehr transparente Kommunikation gegeben. So war er über die Jahre stets ein geschätzter Ansprechpartner für die Medien und den Vorstand“, sagt Martin Gräfer, Vorstand der Bayerischen. „Herzlichen Dank dafür und alles Gute für die Zukunft.“

Wolfgang Zdral hat insgesamt bereits 15 Bücher veröffentlicht – unter eigenem Namen und unter Pseudonymen. Von der Krimi-Reihe über Historisches zu Adolf Hitler bis hin zu Thrillern. Das Repertoire des ehemaligen Journalisten kennt keine Grenzen. 2020 ist ihm mit dem Hitze-Thriller „42 Grad“ ein großer Erfolg gelungen. Das Buch platzierte sich direkt nach Erscheinen auf Platz sechs der Spiegel-Bestsellerliste und blieb dort mehrere Monate unter den Top Ten. Constantin Film hat sich bereits die Filmrechte an dem Bestseller gesichert.

 

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die Bayerische, Thomas-Dehler-Str. 25, 81737 München, Tel: 089/6787-0, Fax: 089/6787-9150, www.diebayerische.de

Der deutsche Gesetzgeber hat auch in 2020 wieder sehr umfangreiche Zusatzausgaben bei den Gesetzlichen Krankenkassen beschlossen.

 

Gleichzeitig wurde ihnen geradezu handstreichartig ein Großteil ihrer Rücklagen für schlechte Zeiten weggenommen. Doch die Hoffnung, damit im Wahljahr starke Beitragserhöhungen zu vermeiden, war vergebens. Wir sehen nun die bislang aufgeschobenen Beitragssteigerungen sehr deutlich.

Die Folge ist, dass zum Jahreswechsel 2020/2021 insgesamt 40 Krankenkassen ihre Beiträge – teils deutlich – erhöhen und zwei Fusionen zu vermelden sind.

Hier der Überblick:

Fusionen und Umbenennung
Zum Jahreswechsel 2020/2021 gab es nur zwei Fusionen und eine Umbenennung:

Die actimonda Krankenkasse (bundesweit geöffnet) ist in der BIG direkt gesund aufgegangen. Für die Versicherten der actimonda Krankenkasse hat sich der Zusatzbeitrag von 1,4% auf 1,3% damit leicht verringert.
Die atlas BKK Ahlmann (nur regional in neun Bundesländern geöffnet) ist in der bundesweit geöffneten Schwenninger Krankenkasse aufgegangen, die sich gleichzeitig in vivida BKK umbenannt hat. Für die Versicherten der atlas BKK Ahlmann hat sich der Zusatzbeitrag von 1,7% auf 1,3% damit deutlich verringert.

Beitragssatzänderungen
Von den 103 am 01.01.2021 existierenden Gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland haben

2 Kassen ihren Zusatzbeitrag gesenkt,
60 Kassen ihren Zusatzbeitrag unverändert gelassen und
40 Kassen ihren Zusatzbeitrag erhöht.
Eine weitere Krankenkasse erhebt aufgrund der Besonderheit ihrer Versicherten die Beiträge auf anderer Basis und kann daher hier nicht berücksichtigt werden. Derzeit gibt es keine Krankenkasse mehr, die gar keinen Zusatzbeitrag erhebt.

Die Senkungen liegen bei 0,4 und 0,5 Prozentpunkten: Die betriebsbezogene BKK Karl Meyer hat ihren Zusatzbeitrag im Jahr 2020 unterjährig wegen der Corona-Pandemie deutlich erhöht und senkt ihn nun um 0,4%-Punkte, was aber weniger ist als die vorherige und nur als temporär angekündigte Erhöhung. Die nur in Bayern, Hessen und Niedersachsen regional geöffnete BKK Herkules senkt von hohem Niveau kommend um 0,5%-Punkte.

40 Krankenkassen haben ihren Beitragssatz zum Jahreswechsel erhöht. Die Erhöhungen liegen fast alle zwischen 0,1 und 0,6 Prozentpunkten, lediglich die BKK Akzo Nobel Bayern geht mit 0,8%-Punkten darüber hinaus.

Insgesamt am 01.01.2021: 103 Gesetzlichen Krankenkassen
Kassen mit Beitragssenkung: 2 Krankenkassen
Kassen mit unverändertem Beitrag: 60 Krankenkassen
Kassen mit Beitragserhöhung: 40 Krankenkassen
Davon sind die zwei Kassen mit den Senkungen:

BKK Herkules (regional) mit -0,50%-Punkten auf nunmehr 1,70% Zusatzbeitrag
BKK Karl Meyer (betriebsbezogen) mit -0,40%-Punkten auf nunmehr 1,50% Zusatzbeitrag
Die sieben Kassen mit den stärksten Erhöhungen sind:

BKK Akzo Nobel Bayern (regional) mit +0,80%-Punkten auf nunmehr 1,30% Zusatzbeitrag
AOK Nordost (regional) mit +0,60%-Punkten auf nunmehr 1,50% Zusatzbeitrag
AOK Plus (regional) mit +0,60%-Punkten auf nunmehr 1,20% Zusatzbeitrag
AOK Sachsen-Anhalt (regional) mit +0,60%-Punkten auf nunmehr 0,60% Zusatzbeitrag
AOK Bremen/Bremerhaven (regional) mit +0,60%-Punkten auf nunmehr 1,30% Zusatzbeitrag
BKK Freudenberg mit +0,60%-Punkten auf nunmehr 1,30% Zusatzbeitrag
BKK VerbundPlus mit +0,60%-Punkten auf nunmehr 1,10% Zusatzbeitrag

Die 5 günstigsten Krankenkassen Deutschlands sind nun:

0,20% Zusatzbeitrag (Gesamtbeitrag 14,80%): BKK Würth (nur betriebsbezogen wählbar)
0,35% Zusatzbeitrag (Gesamtbeitrag 14,95%): BKK Euregio in Hamburg und NRW
0,39% Zusatzbeitrag (Gesamtbeitrag 14,99%): hkk Krankenkasse für alle Bundesländer
0,40% Zusatzbeitrag (Gesamtbeitrag 15,00%): BKK Pfaff in Rheinland-Pfalz
0,44% Zusatzbeitrag (Gesamtbeitrag 15,04%): BKK firmus für alle Bundesländer
Die 5 teuersten Krankenkassen Deutschlands sind nun:

2,70% Zusatzbeitrag (Gesamtbeitrag 17,30%): BKK Stadt Augsburg (nur betriebsbezogen)
1,90% Zusatzbeitrag (Gesamtbeitrag 16,50%): BKK Technoform (in 4 Bundesländern)
1,80% Zusatzbeitrag (Gesamtbeitrag 16,40%): BKK ZF & Partner (in 14 Bundesländern)
1,70% Zusatzbeitrag (Gesamtbeitrag 16,30%): BKK Herkules (in 3 Bundesländern)
1,70% Zusatzbeitrag (Gesamtbeitrag 16,30%): SKD BKK (in 11 Bundesländern)
Thomas Adolph, Geschäftsführer der Kassensuche GmbH als Betreiber des bekannten Online-Portals www.gesetzlichekrankenkassen.de sieht sich auch dieses Mal wieder in seiner Einschätzung des Vorjahres bestätigt. Dort hatte er nur von aufgeschobenen Beitragserhöhungen gesprochen, die nunmehr auf breiter Basis eingetreten sind. Denn es sind auch Kassen mit besonders vielen Mitgliedern betroffen, so u.a. die TK – Techniker Krankenkasse mit +0,50%-Punkten Steigerung, die meisten AOKn, die Knappschaft, die BARMER oder die IKK classic mit jeweils unterschiedlichen Erhöhungen.

Insgesamt sind über 37 Mio. der etwas mehr als 56 Mio. Mitglieder der deutschen gesetzlichen Krankenkassen von den Beitragserhöhungen betroffen!

Gerade angesichts der teils deutlich gestiegenen Beiträge sollten alle Versicherten unbedingt prüfen, ob neben dem Beitrag auch das Leistungsspektrum ihrer Krankenkasse passend ist – und umfassende freiwillige Mehrleistungen der Kasse sind oft deutlich mehr wert als kleine Differenzen beim Zusatzbeitrag.

Über die kostenfreie interaktive Kassensuche www.kassensuche.de kann jeder hier ganz nach seinen individuellen Anforderungen die für sich richtige Krankenkasse finden und risikolos zu dieser wechseln. Wie das geht ist unter https://www.gesetzlichekrankenkassen.de/wechsel/wechsel.html einfach erläutert.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Kassensuche GmbH, Vilbeler Landstraße 186, 60388 Frankfurt, Tel: 06109-50560, Fax: 06109-505629, www.gesetzlichekrankenkassen.de

Der Versicherungskonzern Allianz will künftig seine Marktmacht stärker im Kampf gegen die Erderwärmung einsetzen.

 

Schon seit einigen Jahren versichert das Unternehmen keine neuen Kohlekraftwerke mehr. Jetzt kündigte Vorstandschef Oliver Bäte in einem Interview mit dem Magazin stern an: “Wir erwarten, dass unsere Kunden sich zu den Pariser Klima-Zielen bekennen und eine glaubwürdige Strategie für einen kompletten Umstieg auf erneuerbare Quellen entwickeln.” Man wolle Energieunternehmen helfen schrittweise umzusteuern.

Auch die Finanzanlagen sollen verkauft werden, wenn sich die Unternehmen nicht nach einer Übergangszeit nachhaltiger aufstellen. Man verfolge dabei die Linie “Dialog statt Verurteilung.” Aber: “Wenn sich nach etwa zwei Jahren nichts getan hat, gehen wir raus.”

Mit einem Volumen von mehr als zwei Billionen Euro ist die Allianz einer der größten Investoren der Welt. “Verantwortung kann man nicht wegschubsen”, sagte Bäte dem stern. Jeder müsse im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas tun: “Das sind bei uns vor allem die Gelder, die uns anvertraut sind.” Intern hätten die Experten der Allianz schon 2015 klar darauf hingewiesen: “Wenn wir den Klimawandel nicht in den Griff bekommen, haben unsere Kinder keine gute Zukunft mehr.”

Die Allianz gebe ihren Kunden zum Teil jahrzehntelange Versprechen. “Dann muss unser Geschäftsmodell auch so aufgebaut sein, dass wir da heil ankommen”, so Bäte. Allianz Global Investors werde bis Mitte 2021 bei allen Anlagen Nachhaltigkeitsrisiken berücksichtigen. Die Gelder in der Lebensversicherung würden schon heute zu 100 Prozent nach Nachhaltigkeitskriterien angelegt.

Der Allianz-Chef erwartet durch den verschärften Nachhaltigkeitskurs keine Einbußen bei der Rendite – eher im Gegenteil: “Die Behauptung, dass man mit grünen Anlagen kein Geld verdienen könne, erweist sich zunehmend als Unsinn”, so Bäte. Das Gegenteil sei richtig: “Wer Gutes tut, ist erfolgreicher.”

 

Verantwortlich für den Inhalt:

G+J Medien GmbH, Stern, Am Baumwall 11, 20459 Hamburg, Tel: +49 40 3703-0, www.stern.de

Die Premiumfluggesellschaft Cathay Pacific bietet in Zusammenarbeit mit AXA General Insurance Hong Kong Limited ihren Passagieren weltweit ab sofort einen kostenlosen COVID-19-Schutz an.

 

Der Versicherungsschutz gilt automatisch für alle Kunden, die ab sofort bis einschließlich 28. Februar 2021 mit Cathay Pacific fliegen. Die Versicherung übernimmt unter anderem medizinische Kosten, die in Zusammenhang mit einer COVID-19-Diagnose anfallen und umfasst folgende Leistungen:

Medizinische Versorgung und Krankenhausaufenthalt

Die Abdeckung der medizinischen Kosten umfasst notwendige COVID-19-PCR-Tests sowie Krankenhausaufenthalte und Behandlungen in Zusammenhang mit COVID-19 bis zu 200.000 US-Dollar.

Quarantäne-Kosten

Passagiere erhalten einen Zuschuss von 100 US-Dollar pro Tag für bis zu 14 Tage sollten sie während ihrer Reise aufgrund von COVID-19 in eine unvorhergesehene und obligatorische Quarantäne müssen.

Evakuierung und Rückführung

Cathay Pacific kümmert sich darum, dass betroffene Passagiere und Reisebegleiter sowie Kinder wieder sicher nach Hause kommen.

24/7-Notfall-Hotline

Kunden haben die Möglichkeit, zu jeder Tageszeit die Notfall-Hotline von AXA unter +852 2863 5785 anzurufen oder eine WhatsApp Nachricht an +852 2863 5784 zu senden.

Die Versicherung gilt für einen Zeitraum von 30 Tagen ab dem Datum der Abreise bis einschließlich der Rückkehr in das Heimatland – je nachdem, welches Ereignis früher eintritt.

Das Wohl und die Sicherheit der Fluggäste haben bei Cathay Pacific seit jeher oberste Priorität. Mit dem Cathay Care Versprechen ermöglicht die Airline durch verbesserte Maßnahmen vom Check-In bis in die Flugzeugkabine eine sichere Reise. Zu den Maßnahmen gehören unter anderem Temperaturmessungen, kontaktloses Einchecken und Einsteigen, antimikrobielle Beschichtung von Check-in-Schaltern und anderen Gemeinschaftsbereichen, obligatorisches Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung für Passagiere und Besatzung während des gesamten Fluges sowie verbesserte Reinigung und Desinfektion aller Oberflächen. Darüber hinaus entfernen die HEPA-Luftfilter in der Kabine rund 99,9 % der Luftschadstoffe.

Weitere Informationen zur COVID-19-Versicherung von Cathay Pacific unter: https://www.cathaypacific.com/cx/en_HK/flying-with-us/cathaycare/free-covid-19-insurance.html

Weitere Informationen zu Cathay Care finden sie unter: https://www.cathaypacific.com/cx/de_DE/flying-with-us/cathaycare.html

 

Verantwortlich für den Inhalt: www.cathaypacific.com

Jeremy Sharpe von AIG leitet ab März 2021 die globale Vertriebsfunktion der AGCS

 

Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) hat Jeremy Sharpe zum Leiter der globalen Vertriebsfunktion „Global Distribution“ der AGCS ernannt. Er übernimmt diese Aufgabe von Patrick Thiels, der künftig die Regionaleinheit Mediterranean & Africa von AGCS leiten wird. Als Regional Managing Director folgt er damit auf Corinne Cipière, die zum 1. Januar 2021 in den Vorstand der Allianz Frankreich aufrücken wird. Soweit erforderlich, unterliegen diese Ernennungen der Zustimmung der Aufsichtsbehörden.

Jeremy Sharpe ist derzeit Head of Broker Engagement International bei AIG mit Sitz in London. Er wird für die weltweite Leitung der Vertriebs- und Marketingaktivitäten der AGCS verantwortlich sein. Er verfügt über 30 Jahre Erfahrung in der Versicherungsbranche in Führungspositionen auf Kunden-, Makler- und Versichererseite. Vor seiner Rolle bei AIG war er bei der HSBC-Bankengruppe als Global Head of Insurable Risk Management tätig. Darüber hinaus war er bei internationalen Brokern wie für HSBC Insurance Brokers, Glenrand und C.E. Heath beschäftigt. Er wird am 1. März 2021 bei AGCS starten und weiterhin in London ansässig sein. Bis dahin wird Patrick Thiels sowohl die Region Mediterranean & Africa als auch das globale Vertriebsteam führen.

Im Sommer 2020 startete der neue CEO der AGCS, Joachim Müller, ein umfassendes Transformationsprogramm „NEW AGCS“ mit dem erklärten Ziel, AGCS wieder an die Spitze der Industrieversicherung zu bringen. Kernelemente der neuen Strategie sind eine gestraffte regionale Organisation, ein neues Führungsteam und große Investitionen in globale Schlüsselfunktionen des Unternehmens – zu letzteren zählt auch die globale Vertriebsfunktion, die von Patrick Thiels als Global Head of Distribution etabliert wurde.

Thiels wird als Regional Managing Director künftig die kürzlich erweiterte Region Mediterranean & Africa leiten, die Frankreich, Belgien, die Niederlande, Luxemburg, Italien sowie den afrikanischen Kontinent einschließlich AGCS Südafrika umfasst. Mit über 800 Mio. Euro Bruttoprämieneinnahmen (2019) ist diese Region für AGCS von hoher Bedeutung. Thiels wird von den AGCS-Standorten Antwerpen und Paris aus tätig sein. Er ist ein Veteran der Industrieversicherung. Er kam 2013 als Regional CEO Mediterranean zur AGCS und war für den Aufbau der Region in ihrer damaligen Zusammensetzung verantwortlich. Zuvor leitete er das belgische und luxemburgische Geschäft für HDI Gerling.

Corinne Cipière wechselt zur nationalen Versicherungsgesellschaft der Allianz Gruppe in Frankreich, Allianz France, wo sie als Chief Customer Officer zum Jahreswechsel in den Vorstand berufen wird. Vor ihrem Eintritt bei der AGCS im Jahr 2016 hatte sie verschiedene Managementfunktionen bei der Royal Sun Alliance France und beim Broker Marsh inne.

Henning Haagen, Vorstandsmitglied der AGCS SE und Chief Regions & Markets Officer, kommentiert: „Ich freue mich, Jeremy für die AGCS gewonnen zu haben: Er verbindet langjährige Erfahrung in der Welt der Industrieversicherung mit profunden Kenntnissen der Kunden- und Maklerseite sowie der Vertriebsfunktion und kann auf dem starken Fundament aufbauen, das Patrick für das neue Team Global Distribution bereits geschaffen hat. Ich gratuliere Corinne zu ihrem Wechsel in den Vorstand der Allianz France und wünsche ihr viel Erfolg für diese Aufgabe. Gleichzeitig begrüße ich Patrick in seiner neuen Führungsposition – er ist bestens qualifiziert, um diesen wichtigen Teil unseres globalen Geschäfts zu leiten.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Allianz Global Corporate & Specialty SE, Fritz-Schäffer-Str. 9, 81737 München, www.agcs.allianz.com

BG BAU informiert zu COVID-19

 

Eine Ansteckung mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 kann von der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) als Berufskrankheit anerkannt werden. Voraussetzung dafür ist ein intensiver berufsbedingter Kontakt des oder der Versicherten zu einer oder mehreren infizierten Personen, etwa bei Reinigungskräften im medizinischen Bereich. In begründeten Einzelfällen kann eine Ansteckung mit dem Coronavirus auch als Arbeitsunfall anerkannt werden.

Jörg Wachsmann, Leiter der Abteilung Steuerung Rehabilitation und Leistungen der BG BAU weist darauf hin, das “in jedem Einzelfall geprüft werden muss, ob die Voraussetzungen zur Anerkennung als Versicherungsfall vorliegen”. Er führt weiter aus: “Die Anerkennung einer COVID-19-Erkrankung als Berufskrankheit nach der Nr. 3101 (Infektionskrankheiten) setzt voraus, dass die erkrankte Person durch ihre Berufstätigkeit im Gesundheitsdienst, beispielsweise als Reinigungskraft in einer Klinik oder Pflegeeinrichtung, infektionsgefährdet war.” Wird eine beruflich bedingte Infektion vermutet, sollte die Verdachtsanzeige unverzüglich an die BG BAU gemeldet werden. Das können Arbeitgebende oder Beschäftigte selbst tun. Ebenso kann die Meldung auf Verdacht einer Berufskrankheit durch die behandelnde Ärztin oder den behandelnden Arzt erfolgen.

COVID-19: Anerkennung als Arbeitsunfall

Ist eine Infektion im beruflichen Kontext mit dem Coronavirus außerhalb medizinischer Tätigkeitsbereiche erfolgt, kann auf Grundlage aktueller Erkenntnisse über die Verbreitung des Coronavirus eine Erkrankung auch einen Arbeitsunfall darstellen. “In solchen Fällen”, sagt Wachsmann, “muss die BG BAU in jedem Einzelfall prüfen und bewerten, ob die Voraussetzungen zur Anerkennung einer COVID-19-Erkrankung vorliegen.” So muss eine Beschäftigte oder ein Beschäftigter nachweislich mit einer infektiösen Person (“Indexperson”) während der versicherten Tätigkeit in Kontakt gekommen sein. Hat der Kontakt mit einer Indexperson auf dem Weg zur Arbeit oder auf dem Heimweg stattgefunden und ist in der Folge eine COVID-19 Erkrankungen aufgetreten, kann ebenfalls ein Arbeitsunfall vorliegen.

“Bei der Anerkennung einer Erkrankung als Arbeitsunfall oder Berufskrankheit spielen vor allem die Dauer sowie Intensität des Kontaktes einer nachweislich mit dem Virus infizierten Person eine Rolle”, erklärt Wachsmann. Eine Entschädigung durch die BG BAU setzt weiterhin voraus, dass nach einer Infektion mindestens geringfügige klinische Symptome auftreten. Treten erst später Gesundheitsschäden auf, die als Folge einer beruflich verursachten Infektion anzusehen sind, übernimmt die BG BAU auch ab diesem Zeitpunkt die Heilbehandlung.

Bei Verdacht auf eine SARS-CoV-2 Infektion sollte ein Arzt oder eine Ärztin der Allgemeinmedizin beziehungsweise eine Internistin oder ein Internist aufgesucht werden. Zudem empfiehlt sich die Kontaktaufnahme mit dem Gesundheitsamt. Die Kosten für einen Corona-Test (PCR-Analyse) trägt in der Regel die Krankenkasse. Die BG BAU erstattet diese Kosten, wenn aufgrund der beruflichen Tätigkeit ein Kontakt mit einer Indexperson vorlag.

Ist die Erkrankung als Berufskrankheit oder Arbeitsunfall anerkannt, übernimmt die BG BAU die Kosten der Heilbehandlung sowie der medizinischen, beruflichen und sozialen Rehabilitation. Bei einer bleibenden Minderung der Erwerbsfähigkeit kann auch eine Rente gezahlt werden. Im Todesfall können Hinterbliebene eine Hinterbliebenenrente erhalten.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

BG BAU, Hildegardstraße 29/30, 10715 Berlin, Tel: 030 85781-690, www.bgbau.de

Mit einem erweiterten Vorstand startet die Nürnberger Beteiligungs-Aktiengesellschaft (NBG) in das Jahr 2021.

 

Peter Meier (58) und Andreas Politycki (57) wurden zusätzlich zu ihren Mandaten in der Nürnberger Allgemeine Versicherung (NAV) bzw. der Nürnberger Lebensversicherung (NLV) in den Vorstand der NBG berufen. Peter Meier ist für die Schadenversicherung zuständig, Andreas Politycki für den Vertrieb.

Bereits am 1. Oktober war Dr. Monique Radisch (49) in den Holdingvorstand eingetreten. Die zuständigen Aufsichtsratsgremien haben sie nun zum 1. Januar 2021 auch in die Vorstände von NLV und NAV berufen. Sie ist verantwortlich für das Thema “Kundenbeziehungsmanagement und Operations”.

Mit der dadurch hergestellten weitgehenden Personengleichheit in den drei Vorstandsgremien sollen Verwaltungsaufwand verringert und Abstimmungsprozesse effizienter werden.

 

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NÜRNBERGER Versicherung, Ostendstraße 100, 90334 Nürnberg, Tel. 0911 531-7960, Fax -817960, www.nuernberger.de

Mit Dr. Felix Ludwig bekommt die Verti Versicherung AG zum 1. Januar 2021 einen neuen Finanzvorstand.

 

Der auf Versicherungen spezialisierte Wirtschaftsingenieur kam bereits 2013 von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young zur Verti Versicherung AG, seit 2017 ist Dr. Ludwig Direktor für Risikomanagement. Er folgt auf Christian Paul Sooth, der den Aufsichtsrat um Entbindung von seinem Vorstandsmandat gebeten hat. Der studierte Politologe und Ökonom war seit 1998 bei dem Direktversicherer mit Sitz im brandenburgischen Teltow tätig, seit 2010 hatte er den Posten des Finanzvorstands inne.

„Wir bedanken uns bei Christian Paul Sooth für sein langjähriges berufliches und soziales Engagement für unser Unternehmen und wünschen ihm beruflich wie privat alles Gute. Umso mehr freuen wir uns, dass wir mit Dr. Felix Ludwig den Posten des Finanzvorstands aus den eigenen Reihen besetzen können, und ich wünsche ihm viel Erfolg in seiner neuen Funktion“, sagt José Ramón Alegre, CEO der Verti Versicherung AG.

Der Vorstand der Verti Versicherung AG setzt sich künftig aus dem Vorstandsvorsitzenden Miguel Angel Rosa, der zum 1. Januar 2021 auf José Ramón Alegre folgt, sowie Carlos Nagore und Dr. Felix Ludwig zusammen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Verti Versicherung AG, Rheinstraße 7A, 14513 Teltow, Tel: 030 – 890 003 003, Fax: 030 – 890 004 404, www.verti.de

Gemütliches Fondue zuhause statt wilder Silvesterparty: Das ist in Corona-Zeiten angesagt.

 

Doch das Festtagsessen kann schnell im Krankenhaus enden, wenn sich das heiße Fett selbst entzündet. Wird dieser Brand mit Wasser gelöscht, besteht sogar Explosionsgefahr, warnt das R+V-Infocenter.

Fett unter Aufsicht erhitzen

Während die letzten Vorbereitungen für den Silvesterabend laufen, wird in der Küche oft schon der Fonduetopf erwärmt. Doch das ist keine gute Idee – weil das Fett schnell zu heiß wird. “Dann kann es in Brand geraten, ganz ohne Zündquelle”, sagt Jan Hohmann, Brandschutzingenieur bei der R+V Versicherung. Die Folge sind dann schwere Verletzungen oder Wohnungsbrände. Er rät deshalb, Fett niemals unbeaufsichtigt auf Herd oder Stövchen stehen zu lassen und die Temperatur im Auge zu behalten.

Mit Deckel oder Löschdecke das Feuer ersticken

Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Fettbrand, sollte auf keinen Fall Wasser als Löschmittel zum Einsatz kommen. “Schon die kleinste Menge Flüssigkeit kann eine heftige Reaktion mit meterhohen Stichflammen auslösen. Gelangt Wasser in sehr heißes Öl, so verdampft das Wasser sehr schnell und verteilt das heiße Öl fein zerstäubt. Dann entzündet es sich schlagartig und verursacht so eine Fettexplosion”, erläutert Hohmann. Das sicherste Mittel, um den Brand zu löschen, ist ein passender trockener Deckel oder eine Löschdecke – das Feuer erstickt. Alternativ kann auch ein Löschspray der Brandklasse F verwendet werden.

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:

–  Beim Erhitzen des Fettes die Temperatur nur so hoch wie nötig einstellen. Expertentipp: Sobald das Fett um den Kochlöffel Bläschen schlägt, ist es heiß genug.

–  Den Fonduetopf am besten nur etwa zur Hälfe mit Fett füllen, um heiße Spritzer zu vermeiden.

–  Heißes Fett oder Öl nie mit kaltem auffüllen.

–  Den Kopf nicht über heißes Fett halten. Kochhandschuhe schützen Hände und Arme vor Fettspritzern.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

R+V Versicherung AG, Raiffeisenplatz 1, D-65189 Wiesbaden, Tel: 0611/533­0, Fax: 0611/533­4500, www.ruv.de

Im November 2020 sind in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen mindestens 84 480 Menschen gestorben.

 

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 11 % beziehungsweise 8 186 Menschen mehr als in den Jahren 2016 bis 2019 durchschnittlich im November verstorben waren. Dies geht aus einer Sonderauswertung der vorläufigen Sterbefallzahlen hervor, die aktuell bis Ende November zur Verfügung steht. Mehr als 80 000 Sterbefälle in einem November gab es zuletzt im Jahr 1974 – damals wurden 81 006 Sterbefälle gezählt.

Differenz zum Durchschnitt hat in den Novemberwochen zugenommen

Die Differenz der Sterbefallzahlen zum Durchschnitt der Vorjahre ist über alle Novemberwochen hinweg angewachsen. Insgesamt wurden für die letzte Novemberwoche (48. Kalenderwoche vom 23. bis 29. November) bislang 20 699 Sterbefälle gemeldet – das sind 14 % oder 2 525 Fälle mehr als im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. Die Zahl der Todesfälle von Personen, die zuvor laborbestätigt an COVID-19 erkrankt waren, stieg zeitgleich von Woche zu Woche. In der 48. Kalenderwoche gab es insgesamt 2 579 beim Robert Koch-Institut gemeldete COVID-19-Todesfälle. Das sind 639 mehr als noch in der Vorwoche.

Zunahme der Sterbefälle vor allem in der Altersgruppe der ab 80-Jährigen

Die überdurchschnittlich hohen Sterbefallzahlen im November 2020 sind fast ausschließlich auf eine Zunahme von Sterbefällen in der Altersgruppe der ab 80-Jährigen zurückzuführen (+8 192 Fälle oder +19 % über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019). Die Sterbefallzahlen der unter 80-Jährigen sind hingegen auf dem Niveau der Vorjahre. Laut den Zahlen des RKI treten Todesfälle durch COVID-19 gehäuft bei Menschen ab 80 Jahren auf.

Langfristig betrachtet hat sich auch die Altersstruktur der Bevölkerung in den vergangenen Jahren verändert. Die Zahl der Menschen ab 80 Jahren ist von 2015 bis 2019 von 4,7 Millionen auf 5,7 Millionen gestiegen. Neben den direkten und indirekten Folgen der COVID-19-Pandemie können auch solche Verschiebungen in der Altersstruktur der Bevölkerung zu überdurchschnittlichen Sterbefallzahlen beitragen. Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie können allerdings auch dafür sorgen, dass weniger Sterbefälle durch andere Infektionskrankheiten wie beispielsweise die Grippe verursacht werden, was sich ebenfalls auf die Differenz zum Durchschnitt auswirkt. Über die Häufigkeit einzelner Todesursachen können die Sterbefallzahlen jedoch keine Auskunft geben.

Sterbefälle in Sachsen im November 39 % über dem Durchschnitt

Besonders auffällig ist die Entwicklung der Sterbefallzahlen in Sachsen. Die Differenz zum Durchschnitt der vier Vorjahre nahm dort im November von Woche zu Woche deutlich zu und liegt bezogen auf den gesamten Monat 39 % oder 1 708 Fälle darüber. Für die letzte Novemberwoche (48. Kalenderwoche) wurden in Sachsen bislang 55 % oder 586 Fälle mehr als im Vorjahresdurchschnitt gemeldet. In den anderen Bundesländern lag die Sterbefallzahl im gesamten November maximal 14 % über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 (+354 Fälle in Brandenburg).

Deutliche Befunde zur Übersterblichkeit in anderen europäischen Ländern

Das EuroMOMO-Netzwerk zur Beobachtung von Sterblichkeitsentwicklungen meldet derzeit für die letzte Novemberwoche (48. Kalenderwoche) eine außergewöhnlich hohe Übersterblichkeit (“extraordinary high excess”) für die Schweiz und Slowenien. Eine sehr hohe oder hohe Übersterblichkeit (“very high excess” oder “high excess”) wird für Belgien, Griechenland, Italien und Österreich gemeldet. In anderen europäischen Ländern stellt EuroMOMO für diese Kalenderwoche maximal eine mäßige (“moderate excess”) Übersterblichkeit fest.

Durch gesetzliche Regelungen zur Meldung von Sterbefällen beim Standesamt und Unterschiede im Meldeverhalten der Standesämter an die amtliche Statistik sind aktuelle Aussagen zur Zahl der Sterbefälle mit einem Verzug von etwa vier Wochen möglich. Durch die verzögerten Meldungen werden sich die vorliegenden Ergebnisse für das Jahr 2020 noch leicht erhöhen.

Anhand der vorläufigen Sterbefallzahlen können Phasen der Übersterblichkeit identifiziert werden. Für eine abschließende Einordnung der Sterblichkeitsentwicklung eines Jahres werden die Sterbefälle unter anderem ins Verhältnis zur Bevölkerung gesetzt, um beispielsweise auch den Alterungsprozess der Bevölkerung adäquat einzubeziehen. Die dafür erforderlichen endgültigen Ergebnisse werden Mitte des Jahres 2021 vorliegen.

Die vorläufigen Sterbefallzahlen beziehen sich auf den Sterbetag, nicht auf das Meldedatum. Da die gemeldeten COVID-19-Todesfälle vom RKI nach Sterbetag ebenfalls mit einem Verzug von vier Wochen veröffentlicht werden, ist ein zeitlicher Vergleich mit den vorläufigen Gesamt-Sterbefallzahlen möglich.

 

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Statistisches Bundesamt, Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden, Tel: +49 611-75 34 44, www.destatis.de

Analyse des Allianz Industrieversicherer AGCS von 178 Schäden an Silvester in Deutschland zeigt: Wie bei Butler James führt „Menschliches Versagen“ an Silvester häufig zu Schäden.

 

„The same procedure as every year.“ Jedes Jahr an Silvester stolpert sich Butler James im TV-Klassiker „Dinner for One“ durch das viergängige Geburtstagsmenü seiner Chefin, Miss Sophie – und richtet dabei bis Mitternacht so einigen Schaden an. Unter anderem werden Tigerfell, Tischdecke, Fußboden und Teppich durch seine Tollpatschigkeit beschädigt. Alles „Menschliches Versagen“, das an Silvester an der Tagesordnung ist – und eine Schadenursache, vor der sich auch deutsche Unternehmen am 31. Dezember in Acht nehmen müssen.

Eine Auswertung der Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) zeigt, dass vor allem „Menschliches Versagen“ mit 15,7 % aller Schadengründen überdurchschnittlich oft die Ursache für Schäden von deutschen Unternehmen an Silvester ist. Es folgen Kollisionen und Unfälle auf Häfen und Airports (11,2%) sowie in je rund zehn Prozent der Fälle Schäden an Rohrleitungen und durch defekte Produkte. Insgesamt haben Unternehmen in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren 178 Silvester-Schäden (an denen die AGCS zusammen mit anderen Versicherern beteiligt war) gemeldet, also im Durchschnitt rund 18 Schäden pro Jahr. Zum Vergleich: An einem gewöhnlichen Arbeitstag erreichen den Industrieversicherer AGCS in Deutschland durchschnittlich 91 Schadenmeldungen.

Die meisten Schadenfälle zum Jahreswechsel ereignen sich auf Baustellen. Knapp jeder vierte Schaden am 31. Dezember (24,7 %) steht im Zusammenhang mit industriellen Bauvorhaben, wobei hier sogar die Hälfte der Schäden auf menschliche Fehler zurückzuführen sind. „Gerade an Silvester besteht die Gefahr, dass Baustellen nicht ordentlich gesichert sind und sich dann Schäden einstellen“, erklärt Holger Geier, Schaden-Chef für die technische und Sachversicherung der AGCS in Zentral- und Osteuropa, „oft reicht schon eine versehentlich fallen gelassene Schraube aus, um einen Schaden zu verursachen.“

Auf Platz zwei in der Schadenstatistik der AGCS tauchen am 31. Dezember Transportschäden auf. „Internationale Transporte kennen keinen Kalender“, sagt Rainer Bartzsch, Schaden-Chef der AGCS in Zentral- und Osteuropa: „Auch an Silvester sind die großen Containerschiffe oder Spezialkuriere unterwegs, Schäden passieren dann genauso wie an allen anderen Tagen im Jahr.“ 20,7 Prozent aller Schäden an Silvester sind Transportschäden. Hauptgrund ist hier die grobe oder unsachgemäße Handhabung von Waren, die zu Defekten oder Beschädigungen führt (13,5%).

Bei 18,5 Prozent aller Silvester-Schäden ist die Sachversicherung betroffen. Hier machen vor allem geplatzte Rohrleitungen den Versicherern das Leben schwer – zum Beispiel in stillgelegten Produktionsanlagen. 36,3 Prozent aller Schäden im Property-Bereich der vergangenen zehn Jahren waren auf diese Ursache zurückzuführen: „„Wenn eine Anlage stillgelegt wird, sich aber noch Restmengen an Wasser in den Leitungen befinden, kann bei niedrigen Temperaturen dieses gefrieren und die Leitungen zum Platzen bringen. Insbesondere die Chemische Industrie war hier betroffen“, erklärt Holger Geier. Fast ein Drittel (27,3 %) der Schäden entstehen außerdem durch Vandalismus-Vorfälle, Einbrüche oder Diebstähle. Feuerschäden, etwa durch Brandkörper oder andere Ursachen, sind dagegen am 31. Dezember selten – hier gab es nur fünf Fälle unter den von AGCS untersuchten Schadenfällen in den letzten zehn Jahren.

Aufgrund des hohen Reiseverkehrs waren in den vergangenen Jahren auch Flughäfen schadenträchtige Orte: Rund 17,4 Prozent der Schäden ereigneten sich in den vergangenen zehn Jahren dort, wenn beispielsweise Gepäckstücke verloren gehen, Flüge ausfallen oder Fahrzeuge beschädigt werden.

„Mit einem Schaden ins neue Jahr zu starten, ist besonders ärgerlich, aber leider immer wieder der Fall“, sagt Rainer Bartzsch, Schaden-Chef der AGCS in Zentral- und Osteuropa, der auf die diesjährige Sondersituation mit geschlossenen Geschäften und stillgelegten Betrieben durch den erneuten Coronavirus-Lockdown hinweist: „Ein unsachgemäßes Vorgehen bei der Stilllegung von Gebäuden und Produktionsstätten birgt zum Jahreswechsel immer eine Gefahr, wenn Mitarbeiter an Feiertagen oder Wochenenden als aktive Gefahrenmelder nicht oder nur begrenzt anwesend sind. Unsere Schadenmitarbeiter unterstützen betroffene Unternehmen natürlich auch über den Jahreswechsel.“

 

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Allianz Global Corporate & Specialty SE, Fritz-Schäffer-Str. 9, 81737 München, www.agcs.allianz.com

Bildungsumfrage 2020 mit Sonderauswertung zur betrieblichen Weiterbildung der Assekuranz veröffentlicht

 

Alle drei Jahre stellt der BWV Bildungsverband gemeinsam mit dem AGV einen Vergleich des Weiterbildungsengagements der Versicherungswirtschaft zu anderen Branchen und zur Gesamtwirtschaft auf. Diese Sonderauswertung in Zusammenarbeit mit dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) ergänzt um brancheninterne jährliche Kennzahlen steht ab heute unter www.bildungsumfragen-versicherung.de zur Verfügung.

Erneut kann die Assekuranz punkten: Alle Versicherer bieten Weiterbildungsmöglichkeiten an und investieren dafür fast doppelt so viel wie der Durchschnitt der Gesamtwirtschaft. Mit passgenauen Lernumgebungen bieten sie, insbesondere im digitalen Bereich, im Gegensatz zu allen anderen Branchen die volle Bandbreite möglicher Lernformen an. Die Weiterbildungsaktivitäten der Mitarbeitenden sind ungebrochen hoch, darauf weisen sowohl die brancheninternen Zahlen, wie auch die Sonderauswertung des IW Köln hin.

Die IW-Umfrage nimmt darüber hinaus die aktuellen Einflussfaktoren für das berufliche Lernen unter die Lupe: Genau wie vor drei Jahre zählt die Digitalisierung der Geschäftsprozesse zu den Haupttreibern – mehr als in anderen Branchen. Die Corona Pandemie hat diese Entwicklung verstärkt: Nach einer Phase der Neukoordination ist es fast der gesamten Versicherungswirtschaft (92 %) gelungen, auf digitale Weiterbildungsformen umzustellen. Das bereits vor Jahren eingeleitete Investment in digitale Kompetenzen hat sich ausgezahlt.

Das digitale Upskilling ist bei den Versicherern auch weiterhin wichtig – am intensivsten im Hinblick auf Kenntnisse zu Datensicherheit und Datenschutz und in der Anwendung berufs-/fachspezifischer Software. Dabei werden digitale Lernformate vermehrt eingesetzt. Neun von zehn Unternehmen nutzen z.B. interaktives webbasiertes Lernen, computer- oder webbasierte Selbstlernprogramme sowie Lernvideos, Podcasts und Audiomodule.

Die Statistiken und Grafiken der Microsite basieren auf der Rückmeldung von 59 Versicherern, die 85 % der ArbeitnehmerInnen im Innendienst repräsentieren.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) e.V., Arabellastraße 29, 81925 München, Tel. 089 922001-845, www.bwv.de

Die kürzlich von der infinma Institut für Finanz-Markt-Analyse GmbH ins Leben gerufene Branchen-Initiative „Nachhaltigkeit in der Lebensversicherung“ hat ihre Gründungsphase erfolgreich abgeschlossen.

 

Die neue Branchen-Initiative soll die Akteure auf dem Markt der Altersvorsorge bzw. Biometrie zusammenbringen, also Erst- und Rückversicherer, Kapitalanlagegesellschaften und Banken, Makler, Vertriebe und Pools, andererseits aber auch alle anderen an diesem Thema Interessierte ansprechen. Ziel ist es vor allem, Wissen rund um das Thema Nachhaltigkeit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und auf diese Weise auch die zukünftig erforderliche IDD-konforme Beratung zu ESG-Themen zu unterstützen.

Marc Glissmann, geschäftsführender Gesellschafter und Mitbegründer von infinma, freut sich über die große Resonanz auf den Vorstoß von infinma: „In zahlreichen interessanten und konstruktiven Gesprächen konnten wir den Gründungsprozess der Initiative vorantreiben und können nun nach erfolgreicher Kommunikation die Namen der Gründungsmitglieder veröffentlichen.“

Nach Angaben von infinma sind die folgenden Gesellschaften der Branchen-Initiative als Gründungsmitglied beigetreten: Barmenia, BNP Paribas, Canada Life, ERGO Life S.A., Generali, HDI Leben, Merkur Versicherung, neue leben, Nürnberger, Postbank Leben, Signal Iduna, Stuttgarter, TARGO, uniVersa, Volkswohl Bund und WWK.

„Dass wir auf dem richtigen Weg sind, zeigt sich auch daran, dass wir unmittelbar nach Abschluss der Gründungsphase mit der C-Quadrat Asset Management GmbH bereits ein weiteres Mitglied hinzugewinnen konnten. Zudem erreichten uns mehrere Anfragen von interessierten Versicherern“, ergänzte Geschäftsführerkollege Dr. Jörg Schulz.

Ab sofort ist die Website der Initiative unter www.branchen-initiative.com online. Jeder Interessent hat dann die Möglichkeit, sich dort einen ersten Überblick über den aktuellen Stand der Initiative zu verschaffen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

infinma Institut für Finanz-Markt-Analyse GmbH, Max-Planck-Str.37A, 50858 Köln,Tel.+49 (0) 2234 933 69 14, www.infinma.de

Anhaltend niedrige Zinsen und eine Verschärfung der Stress-Szenarien der europäischen Versicherungsaufsicht EIOPA werden die Solvabilität vieler Lebensversicherungen weiter dramatisch verschlechtern.

 

Das zeigt eine Studie von Oliver Wyman, die die Risikokapitalausstattung der deutschen Lebensversicherer untersucht hat. Anhand zweier Grundszenarien skizziert die Studie die möglichen Konsequenzen.

Vor allem für klassisch geprägte Lebensversicherer wird die Kapitalanlage in sichere Asset-Klassen immer schwieriger: Unternehmensanleihen verzinsen geringer, (deutsche) Staatsanleihen haben seit längerer Zeit negative Renditen – und die Entwicklung der Covid-19-Pandemie und entgrenzter europaweiter Staatsverschuldung zementiert dieses negative Umfeld auf Jahre hinaus. Die Folgen sind nicht nur sinkende Altersvorsorgeleistungen für die Kunden aufgrund stetig sinkender Überschussbeteiligungen. Den Lebensversicherungen fällt es auch immer schwerer, ihre Solvenz, also ihre Zahlungsfähigkeit aus regulatorischer Sicht, nachhaltig zu sichern.

Die Ergebnisse einer aktuellen Studie der internationalen Strategieberatung Oliver Wyman unter deutschen Lebensversicherern zeigen, dass die Kapitalausstattung auf Basis der regulatorischen Solvenzquoten (SCR) zum jetzigen Zeitpunkt überwiegend zufriedenstellend bis gut ist. Die von den Aufsichtsbehörden erlaubten Übergangmaßnahmen erlauben es Versicherern, ihre Solvenzsituation durch temporäre Erleichterungen zu verbessern. Das zukünftige Auslaufen dieser Maßnahmen und deren Wirkung verdüstern allerdings den Ausblick für die Branche.

Kurzfristig und auch auf längere Sicht könnten das anhaltende Zinstief, abrupte Zinsschocks und fallende Kapitalmärkte den Druck auf die Lebensversicherer erhöhen. Europäische Regulatoren könnten die Solvenzanforderungen weiter verschärfen, um das Zinsrisiko durch Anpassungen der verwendeten Zinskurve realitätsnäherer abzubilden. Im deutschen Markt wird zukünftig für weniger Lebensversicherungsunternehmen Platz sein. „Die private Lebensversicherung ist traditionell ein wichtiger Bestandteil der Altersvorsorge in Deutschland. Die andauernden niedrigen Realzinsen machen es Versicherern aber zunehmend schwerer, die ihren Kunden versprochenen Renditen zu erwirtschaften und ihre eigene Solvabilität nachhaltig zu sichern,“ erläutert Heiko Faust, Partner und Lebensversicherungsexperte bei Oliver Wyman.

Zugrunde gelegte Modelltypen: Kapital- und Fondsgebundene Lebensversicherung Oliver Wyman hat zwei typische Unternehmen modelliert, um die Auswirkungen der Zinsentwicklung sowie möglicher regulatorischer Anforderungen an die Solvenz der deutschen Lebensversicherungsunternehmen quantitativ zu bewerten: einen eher klassisch geprägten Lebensversicherer sowie einen Versicherer, dessen Bestand sich maßgeblich aus fondsgebundenen und biometrischen Versicherungen zusammensetzt.

Für beide Arten von Lebensversicherern wurden dabei mehrere Szenarien analysiert. „Während Versicherer mit maßgeblich fondsgebundenen Altersvorsorgeverträgen und biometrischen Risiken den Herausforderungen recht gelassen entgegensehen können, wird es besonders für traditionelle Anbieter mit hohen Beständen an klassischen Lebensversicherungen eng“, so Tobias Klostermann, Principal bei Oliver Wyman.

Der im Modell betrachtete klassisch geprägte Lebensversicherer weist aktuell eine auf den ersten Blick komfortable Kapitalisierung von 147 Prozent aus – gemessen in der Solvenzquote, also dem Überschuss der Eigenmittel über die Kapitalanforderungen nach Solvency II.

Betrachtet man isoliert das aktuelle Zinsumfeld zum Halbjahr 2020, fällt die Solvenzquote bereits um mehr als 50 Prozentpunkte auf 94 Prozent. Bei noch weiter sinkenden Zinsen zeigen die Projektionen von Oliver Wyman ein Abrutschen auf bis zu 55 Prozent. Das bedeutet, dass der Versicherer nur noch rund halb so viel Kapital zur Verfügung hätte, wie er es nach Solvency II vorhalten müsste. „Teile des Marktes wären damit nicht mehr in der Lage, die aufsichtsrechtliche Mindestanforderung zu erfüllen und hätten mit aufsichtsrechtlichen Konsequenzen zu rechnen“, so Marco Ehlscheid, Principal bei Oliver Wyman.

Betrachtet man die aktuellen Planungen der Aufsichtsbehörden zur Anpassung der Zinskurven sowie der sogenannten Ultimate Forward Rate, so ist weiteres Ungemach zu erwarten. Selbst bei einer Stabilisierung des Zinsumfeldes auf Basis von Ende 2019 würden die Änderungen eine deutliche Verschlechterung der Solvenzquote des betrachteten Modellversicherers bedeuten – die Solvenzquote läge nur noch bei unzureichenden 80 Prozent.

„Beide Szenarien sind bereits für sich genommen eine Bedrohung für die Solvenz eines signifikanten Teils des Marktes. Unsere Berechnungen zeigen, dass eine Kombination dramatisch werden dürfte“, warnt Mario Hörig, Partner und Experte für Risikomodellierung bei Oliver Wyman.

Was bedeuten diese Szenarien für den deutschen Lebensversicherungsmarkt? Zwar decken die zugrungegelegten Modelltypen nicht den gesamten deutschen Lebensversicherungsmarkt ab, sie illustrieren aber realitätsnah das entstehende Problem: Nicht nur regulatorische Eingriffe sind wahrscheinlich, sondern auch ihr gleichzeitiges Zusammentreffen mit Marktverwerfungen. Den Beratern zufolge sind die Versicherer mit ihren aktuellen Solvenzquoten nur scheinbar gewappnet – teilweise lediglich aufgrund zeitlich beschränkt zulässiger Übergangsmaßnahmen. „Eine Konsolidierung im Markt wird dadurch immer wahrscheinlicher, etwa durch Übernahmen oder Verkauf. Auch das Thema eines internen Run-Offs wird wieder zunehmen“, sagt Faust.

Nach den Berechnungen der Oliver Wyman-Berater erfordert die nachhaltige Stabilisierung der Solvenzquote der deutschen Lebensversicherungen auf das aktuelle Niveau selbst im nicht Worst-Case Szenario bis zu 50 Milliarden Euro an zusätzlichem Eigenkapital – das entspricht der Hälfte des aktuell im Markt befindlichen Kapitals. „Auch wenn Dank der Übergangsmaßnahmen noch keine Welle regulatorischer Unterdeckung zu befürchten ist, werden einige Lebensversicherer in Deutschland nahe an den kritischen Bereich rücken. Ein Umstand, der die BaFin am Ende dazu zwingen wird, weitere Versicherer unter intensivierte Aufsicht ‚in Manndeckung‘ zu nehmen“, warnt Faust.

Besonders Anbieter traditioneller, langlaufender Kapitallebensversicherungen mit ihrer immer weiter sinkenden garantierten Verzinsung und abschmelzenden Überschussbeteiligung kommen unter Druck. Sie sind eine der tragenden Säulen der Altersvorsorge in Deutschland. Reine Unit-Linked- und Biometrie-Versicherer dagegen sind aufgrund ihres Geschäftsmodells und vergleichsweise geringen Garantien vergleichsweise komfortabel kapitalisiert, so das Fazit der Analyse.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Oliver Wyman, Marstallstraße 11, D-­80539 München, Tel.: 089 939 49 763, Fax: 089 939 49 515, www.oliverwyman.de

Beamte und deren Familienangehörige haben im Krankheitsfall Anspruch auf staatliche Beihilfe.

 

Das heißt, der Dienstherr übernimmt bei ihnen einen Teil der entstandenen Krankheitskosten. Mit speziellen Beihilfetarifen der privaten Krankenversicherung lässt sich der Gesundheitsschutz passgenau ergänzen. Die Zeitschrift Focus Money hat in der Ausgabe 45/2020 die Angebote am Markt untersucht. Bewertet wurden die Leistungsqualität, Beitragshöhe und Finanzstärke. Zu den mit „Sehr gut“ ausgezeichneten Anbietern zählt die uniVersa. Die älteste private Krankenversicherung Deutschlands konnte besonders bei der Leistungsqualität überzeugen, die mit der Höchstbewertung „A++/Note 1“ ausgezeichnet wurde. So erfolgt bei der uniVersa beispielsweise bei medizinischer Notwendigkeit keine Begrenzung auf die Höchstsätze der Gebührenordnung für Ärzte und Zahnärzte. Bei Psychotherapie gibt es zudem keine Begrenzung der Sitzungszahl und bei Heil- und Hilfsmitteln sowie bei Zahnersatz keine tariflichen Preis-Leistungs-Verzeichnisse.

 

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uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Versicherungsschutz z.B. für Ruheständler über das HDI-Berufshaftpflichtprodukt „ärztliches Restrisiko“

 

Beantragung und Near-Time-Policierung auch über digitale Abschlusstrecke möglich

Auch nicht bei HDI versicherten Ärzten bietet die HDI Versicherung jetzt Haftpflicht-Versicherungsschutz im Zusammenhang mit Impfungen gegen das neuartige Corona-Virus (SARS CoV-2). Diese Versicherungsoption bietet HDI allen Ärzten und Ärztinnen an, die nicht entsprechend versichert sind und sich in einem Impfzentrum engagieren möchten.

Der Hintergrund:  Viele Ärzte, z.B. solche im Ruhestand oder in Elternzeit verfügen über keinen Berufshaftpflichtschutz, der auch die jetzt anstehende Impftätigkeit umfasst. Der jetzt angebotene Versicherungsschutz von HDI deckt deshalb das mit der Impftätigkeit verbundene ärztliche Restrisiko.

Das Produkt kann über Makler und Vermittler einfach und schnell auch über die neue digitale Abschlusstrecke TAA Heilwesen beantragt und near-time policiert werden.

Bereits vor kurzem hat HDI für alle bei ihr berufshaftpflichtversicherten Ärztinnen und Ärzte die Durchführung dieser Impfungen bestätigt– unabhängig vom vereinbarten Versicherungsumfang. Die Erweiterung gilt auch für Ärztinnen und Ärzte im Ruhestand, die eine Ruhestandsversicherung bei HDI unterhalten.

 

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HDI Versicherung AG, HDI­-Platz 1, D-­30659 Hannover, Tel: +49 511 645­0 , Fax: +49 511 645­4545, www.hdi.de

INTER Lebensversicherung AG: Überschussbeteiligung 2021

 

Kunden der INTER Lebensversicherung AG erhalten ab 1. Januar 2021 eine laufende Verzinsung von 2,0 Prozent. Die laufende Verzinsung für Einmalanlagen liegt bei 1,5 Prozent. Hinzu kommen Schlussüberschussanteile – beim laufenden Beitrag liegt die Gesamtverzinsung damit bei durchschnittlich 2,56 Prozent.

„In der INTER Leben haben wir den Höchstrechnungszins für das Neugeschäft ab 2021 von bisher 0,9 Prozent auf 0,25 Prozent abgesenkt, was auch dem jüngsten Vorschlag der Deutschen Aktuarvereinigung entspricht“, erklärt Dr. Michael Solf, Vorstandssprecher der INTER Versicherungsgruppe, und ergänzt: „Die Überschüsse in der Lebensversicherung werden nach Jahren der Kontinuität angepasst. Wir folgen damit vielen Mitbewerbern, die bereits in den Vorjahren eine geringere Gesamtverzinsung als die INTER ausgewiesen haben. Die Geldpolitik der EZB hält die Zinsen vermutlich noch über Jahre auf niedrigem Niveau. Das Marktumfeld ist somit für alle, die ihren Kunden Zinsen versprechen, extrem anspruchsvoll.“

Mit dem modernen Altersvorsorgeprodukt INTER MeinLeben® bietet die INTER ihren Kunden die Möglichkeit, entsprechend ihren Lebensumständen flexibel die Chancen des Kapitalmarkts zu nutzen. „Von diesem attraktiven Angebot machen unsere Kunden regen Gebrauch“, freut sich Solf.

Auch im Jahr 2020 bestätigen erneut unabhängige Dritte die hohe Qualität der INTER Lebensversicherung AG, z.B. „sehr gut“ von Morgen & Morgen beim Rating LV-Unternehmen, „SEHR GUT“ vom Institut für Vorsorge- und Finanzplanung (IVFP) und „5 Kompasse“ von ASCORE (softfair).

 

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Inter Versicherungen, Erzbergerstr. 9­15, D­-68165 Mannheim, Tel: 0621/427­427, Fax: 0621/427­944, www.inter.de

Mario Oppmann (33), derzeit Leiter des Portfoliomanagements „Immobilien-, Infrastruktur- und Debt-Investments“ ist mit Wirkung vom 1. Januar 2021 zum Geschäftsführer der HUK-COBURG Asset Management GmbH (HAM) berufen worden.

 

Gemeinsam mit Tobias Heller (57) wird Oppmann die Geschäfte der HAM leiten. Thomas Sehn (43) – zuvor Sprecher der Geschäftsführung der HAM –  übernimmt ab 1. Januar die Ressortverantwortung für Kapitalanlagen und Immobilien im Konzernvorstand der HUK-COBURG.

„Ich freue mich sehr, mit Mario Oppmann einen Experten aus den eigenen Reihen für die Geschäftsführung der HAM gefunden zu haben“, sagt Thomas Sehn. „Sein Know-How, insbesondere im Management der alternativen Anlageklassen, wird angesichts des aktuellen Zinsniveaus und der steigenden nachhaltigen Anforderungen eine wesentliche Rolle bei der künftigen Ausrichtung und Steuerung unseres Portfolios spielen“.

Klaus-Jürgen Heitmann, Vorstandssprecher: „Vor dem Hintergrund der anhaltenden Volatilität an den Kapitalmärkten sind mehr denn je kompetente Manager gefordert. Daher begrüße ich es sehr, dass mit Mario Oppmann und Tobias Heller die erforderliche Kontinuität in unserem Kapitalanlagemanagement sichergestellt ist.“

Seit 2015 bei der HUK-COBURG Asset Management GmbH

Der gebürtige Würzburger Oppmann ist Bankkaufmann und hält einen Master in Corporate Finance. Nach diversen Stationen bei der Unicredit Bank AG ist er Anfang 2015 in die HAM eingetreten und hat dort das Private Debt-Portfolio aufgebaut und betreut, ehe er 2017 sein derzeitiges Aufgabengebiet übernahm.

Neben seinem bisherigen Fachgebiet obliegt ihm zusätzlich die Verantwortung für das Portfoliomanagement „Renten/Aktien“ sowie für die Themen EDV, Reporting und Outsourcing. Tobias Heller ist für den Kapitalanlagen-Betrieb, das Kapitalanlagen-Controlling und das Kapitalanlagen-Risikomanagement zuständig.

Heitmann abschließend: „Mit Thomas Sehn als Kapitalanlagevorstand im Konzern, Tobias Heller und Mario Oppmann als jeweilige Geschäftsführer in unserer Asset Management GmbH sind wir bestens für die Herausforderungen der Zukunft aufgestellt.“

Die HUK-COBURG Asset Management GmbH verwaltet Kapitalanlagen in Höhe von rund 35 Mrd. Euro für sämtliche Töchter der HUK-COBURG-Versicherungsgruppe. Dazu zählen auch die Versicherer im Raum der Kirchen.

 

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HUK ­Coburg Versicherungen, Bahnhofsplatz, D­-96444 Coburg Tel: 09561/960, Fax: 09561/963636, www.huk.de

Die Corona-Pandemie hat in diesem Jahr die Zahlungsausfälle bei den osteuropäischen Unternehmen deutlich steigen lassen und ihr eigenes Insolvenzrisiko erheblich erhöht.

 

Das zeigt die Studienreihe Zahlungsmoralbarometer des internationalen Kreditversicherers Atradius. Seit dem ersten Lockdown im März mussten Firmen in Bulgarien, Polen, Rumänien, der Slowakei, der Tschechischen Republik, der Türkei und Ungarn insgesamt 6 % ihrer Forderungen als uneinbringlich abschreiben, weil sie nicht bezahlt wurden. Das entspricht einer Versechsfachung gegenüber der Vorjahresstudie. Damals lag der Wert der Abschreibungen der befragten Unternehmen in Osteuropa noch bei 1 % ihres Umsatzvolumens. Die deutliche Verschlechterung der Geldzuflüsse nach erbrachter Leistung trägt erheblich dazu bei, dass das Insolvenzrisiko unter den osteuropäischen Firmen stark gestiegen ist, insgesamt 51 % von ihnen melden ernsthafte Liquiditätsengpässe seit dem Ausbruch der Pandemie.

„Die Corona-Krise lässt den Zahlungseingang nach erbrachter Leistung für Lieferanten und Dienstleister immer unsicherer werden. Trotz staatlicher Hilfspakete und den zeitweisen Lockerungen der Insolvenzantragspflicht ist das Forderungsausfallrisiko erheblich gestiegen. Dies wirkt sich erheblich auf die Liquidität der Firmen aus und wird immer mehr zu einer Gefahr für ihre unternehmerische Existenz“, sagt Dr. Thomas Langen, Senior Regional Director Deutschland, Mittel- und Osteuropa von Atradius. „Im kommenden Jahr wird das Forderungsrisiko aufgrund zunehmender Insolvenzzahlen noch größer sein. Immerhin: Dass mehr als die Hälfte der Unternehmen in Osteuropa ihre Forderungen seit Corona absichert, zeigt, dass sich die Firmen in dieser Region der Gefahr frühzeitig bewusst geworden sind und ihre Geldzuflüsse aktiv schützen wollen.“

Erhebliche Verkaufsrückgänge sorgen für Liquiditätsengpässe 

In Osteuropa gaben 57 % der befragten Unternehmen an, dass sie während der Pandemie auf eine Absicherung ihrer Außenstände mithilfe einer Kreditversicherung gesetzt haben. 59 % der Befragungsteilnehmer berichteten aber auch, dass sie infolge der Pandemie erhebliche Umsatzeinbußen verzeichnen mussten.

Auch die Zahlungsverzögerungen haben deutlich zugenommen, wie die aktuelle Studie zeigt: In Osteuropa wurden nach Ausbruch der Corona-Pandemie im März 45 % der Außenstände erst nach dem Fälligkeitstermin bezahlt. In der Vorjahresbefragung von Atradius lag dieser Wert noch bei 24 % des Gesamtumsatzes. Im weltweiten Vergleich liegen die osteuropäischen Firmen damit im Mittelfeld: In Westeuropa waren laut Zahlungsmoralbarometer zuletzt 47 % der Rechnungen am Fälligkeitstag noch unbezahlt, in Nord- und Südamerika insgesamt 43 %. In Asien kam es infolge von Corona dagegen bei mehr als der Hälfte der Forderungen (52 %) zu Verzögerungen.

Aufwand, um offene Forderungen einzuziehen, nimmt stark zu

Außer häufigeren Liquiditätsengpässen verursachten die gestiegenen Forderungsrisiken auch steigende Einzugskosten für offene Zahlungen bei Europas Lieferanten und Dienstleistern. Darauf weist unter anderem der zuletzt gestiegene DSO-Wert (Days Sales Outstanding, durchschnittliche Forderungslaufzeit in Tagen) hin. Der DSO-Wert misst den Zeitraum zwischen der Rechnungsstellung und dem Zahlungseingang. Je kürzer diese Spanne ist, desto effizienter können Firmen ihre Außenstände einziehen und Liquidität generieren.

In Osteuropa liegt der DSO-Wert der Firmen aktuell bei 103 Tagen, 89 % der befragten Firmen berichteten hier zuletzt von einem Anstieg ihrer DSO. Auch der Wert der zu spät bezahlten Rechnungen nahm bei Osteuropas Firmen äußerst stark zu mit durchschnittlich 88 %.

Rückkehr auf die Erfolgsspur gelingt am besten mit gutem Forderungsmanagement

Trotz des erheblichen Anstiegs der verspäteten Zahlungen und der beträchtlichen Anzahl von Unternehmen, die angaben, zuletzt mit Liquiditätsproblemen konfrontiert gewesen zu sein, blicken die Firmen in Osteuropa insgesamt optimistisch ins kommende Jahr. „Ihre Liquiditätssituation ist ungeachtet der soliden Risikostrategie vieler Unternehmen aber insgesamt sehr angespannt und ihr Insolvenzrisiko erhöht. Fällt eine ungedeckte Forderung dann aus, droht ihnen schnell die Folgeinsolvenz, wenn sie eigene Verbindlichkeiten aufgrund von mangelnder Liquidität nicht mehr begleichen können“, sagt Dr. Thomas Langen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Atradius Kreditversicherung, Niederlassung der Atradius Crédito y Caución S.A. de Seguros y Reaseguros, Opladener Straße 14, 50679 Köln,Tel: +49 221 2044-4000, www.atradius.de