Studie

 

Ende 1995 starteten die ersten deutschen Versicherer ins World Wide Web. Seitdem begleitet der AMC Assekuranz Marketing Circle mit Projekten, Veranstaltungen und einer jährlichen Studie die Branche. Eine aktuelle Experten-Umfrage des AMC zeigt auf, wohin die Reise der Versicherer künftig geht.

Im Oktober 2020 befragte der AMC – das Netzwerk für Marketing und Vertrieb der Versicherungsbranche – die Versicherungsgesellschaften zum Status Ihrer Websites und zu künftigen Aktivitäten. Die (nicht repräsentative) Umfrage unter den 23 Online-Experten der Unternehmen brachte spannende Erkenntnisse.

Rundum zufrieden mit seiner Website ist keiner der Befragten. Die Aussage „Unsere Unternehmens-Webseite deckt sich mit den Bedürfnissen der Nutzer“ beantwortete lediglich einer der Befragten mit neun von zehn möglichen Punkten. Die meisten Experten ordneten ihre Aktivitäten bei sechs bis acht Punkten ein. „Durchaus verständlich, denn als Website-Manager bin ich ständig gefordert und werde nie fertig: Bücher schreiben oder Filme drehen ist einfacher“, bringt es AMC-Geschäftsführer Stefan Raake auf den Punkt. Er muss es wissen: Er hat für die AMC-Versicherer über zehn Jahre die Website Versicherungen.de verantwortet. Viele Versicherer hatten hier ihre ersten Internet-Auftritte.

Welche Entwicklungen halten die Befragten auf den Websites der Versicherer in den letzten drei Jahre für besonders relevant? Die Antworten fielen recht eindeutig aus: Responsitivät und die Abbildung echter Kundenbewertungen sind die Highlights. Mit dem Einzug der verstärkten mobilen Nutzung des Internet über immer leistungsfähigere Tablets und Smartphones wurden responsive Websites ein Muss. Das Aufbau und Pflege der Online-Reputation entscheidend sein kann, haben alle Versicherer erkannt. Deshalb haben Kundenbewertungen inzwischen einen so hohen Stellenwert.

Was soll eine Unternehmens-Website eines Versicherers eigentlich leisten? Ganz vorn bei den befragten Experten: Die Beschreibung der Produkte in den Mittelpunkt stellen, Abschlussmöglichkeiten bieten und den Außendienst prominent einbinden.

Das Zusammenspiel von direktem Abschluss und Außendiensteinbindung in Verknüpfung mit echtem Leadmanagement ist immer noch eine große Herausforderung für viele Versicherer. Wer bekommt welchen Lead? Was ist, wenn nach 48 Stunden nichts passiert? Gibt es ein Berichtssystem? Die optimale Behandlung von Leads sind nach über 25 Jahren Internet immer noch ein Thema. „Es versickern zu viele Kundenanfragen im Bodenbelag vieler Geschäftsstellen. Leads werden häufig teuer eingekauft, aber genauso oft wird zu wenig daraus gemacht“ davon ist AMC-Geschäftsführer Dr. Frank Kersten überzeugt.

Häufig genannt wurden auch direkte Dialogkanäle wie Live-Chat oder Video-Chat und individuelle, personalisierte Services sowie Kundenportale. „Das sind sehr wichtige Themen, an denen die Branche intensiv arbeitet. In unserer Studie schauen wir uns jedes Jahr über 120 Internet-Auftritte der Branche an – und diese Bereiche werden bei vielen Gesellschaften konsequent auf- und ausgebaut“ merkt AMC-Studienleiterin Désirée Schubert dazu an. „Im Dezember 2020 erscheint die neue Auflage der Studie Die Assekuranz im Internet, die Web-Highlights der Versicherungsbranche werden wir wieder ausführlich vorstellen.“

Auch auf die Frage „Was werden Ihrer Meinung nach in den nächsten drei bis fünf Jahren die größten Veränderungen auf den Websites der Versicherer sein?“ fiel die Antwort recht deutlich aus. Genannt wurden insbesondere „Mobile First“, Personalisierung und bessere Abschlussmöglichkeiten.

„Wer sich die aktuelle Kommunikation zwischen Kunden und Versicherer anschaut, der stößt häufig genug auf unpersönliche, kompliziert formulierte und wenig ansprechende Briefe. Ob Beitragserhöhung oder -senkung, Auszahlung einer Lebensversicherung oder Ablehnung einer Erstattung. Die meisten Schreiben sehen gleich langweilig aus. Emotionen werden nicht transportiert.“ So sieht es Ralf Pispers, CEO des AMC-Partners Personal Business Machine AG aus Köln. Eine solche Art der Kommunikation ist kaum geeignet Verständnis, Transparenz und Vertrauen auf Seiten der Kunden zu schaffen.

Personalisierung, also die Anpassung von Programmen, Diensten oder Content an die persönlichen Vorlieben, Bedürfnisse und Fähigkeiten eines Nutzers wird eines der wichtigsten Themen der nächsten Jahre. So optimiert die HDI ihren Wiederanlageprozess bei Bestandskunden mit individuell aufbereiteten Informationen. Auch andere Gesellschaften wie ERGO, LVM oder die Versicherungskammer Bayern beeindrucken mit passgenauen Kampagnen, die die Response deutlich steigern.

Und beim Online-Abschluss? Bessere Rechner mit Dunkelverarbeitung für alle Produkte, Online-Payment, einfachere Abschlussstrecken, nutzerfreundlicher aufbereitet – daran arbeitet die Branche. Nach über 25 Jahren Internet in Deutschland gibt es immer noch viel zu tun. Die Online- und Innovations-Experten bei den Versicherern langweilen sich gewiss nicht. Es bleibt spannend!

 

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Die deutsche Baubranche ist ein besonders beliebtes Ziel für Hacker.

 

Das geht aus den Ergebnissen des Hiscox Cyber Readiness Reports 2020 hervor: 50% der befragten Unternehmen aus diesem Bereich haben bereits mindestens einen Cyber-Angriff oder -Schaden erlitten. Damit steht diese Branche oben auf der Liste, dicht gefolgt von der Fertigungsindustrie mit 49%.

Ole Sieverding, Underwriting Manager Cyber bei Hiscox, erläutert das Ergebnis: „Auch die Baubranche digitalisiert sich stetig und ist daher immer stärker auf IT-Systeme angewiesen. Gleichzeitig ist in dieser oft traditionell geprägten Industrie noch nicht überall das Bewusstsein und das Know-how für Cyber-Sicherheit vorhanden. Genau das macht diese Unternehmen zu so interessanten und lukrativen Zielen für Hacker. Dass bereits die Hälfte der befragten Unternehmen einen Cyber-Schaden erlitten haben, ist alarmierend. Daher bieten wir seit kurzem für unsere Versicherungslösung Sonderkonzepte für das Baugewerbe sowie auch die Branchen Fertigung und Handel an. Ein starker Versicherungspartner kann Attacken zwar nicht verhindern, im Ernstfall können jedoch – durch Soforthilfe in den Bereichen IT, Recht und Krisen-PR sowie eine finanzielle Absicherung – die Folgen potenziell existenzbedrohender Schäden abgefangen werden.“

Über die Studie

Für den „Hiscox Cyber Readiness Report 2020“ befragte das Marktforschungsinstitut Forrester Consulting zwischen Dezember 2019 und Februar 2020 im Auftrag von Hiscox insgesamt 5.569 Führungskräfte, Abteilungsleiter, IT-Manager und andere Verantwortliche für Cyber-Sicherheit von Unternehmen in Deutschland, Großbritannien, den USA, Spanien, Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Irland. Weitere Informationen finden Sie unter www.hiscox.de/cyber-readiness-report-2020.

 

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Es ist November und damit die Kfz-Wechselsaison in vollem Gange:

 

Jedes Jahr kämpfen Versicherungsunternehmen um ihre Kunden, diese wiederum halten Ausschau nach den neuesten und besten Tarifen im Bereich Autoversicherung. Zum Stichtag am 30. November empfiehlt sich in der Regel: vergleichen und clever wechseln.

Nicht nur der Preis muss dabei stimmen, sondern auch Leistung und Service. Darum hat sich Getsafe gefragt: Was wünschen sich Kunden von ihrer Kfz-Versicherung wirklich? Und wie gut decken die Tarife der Versicherer eigentlich die Bedürfnisse der Kunden ab? Hierzu hat Civey im Auftrag von Getsafe eine repräsentative Umfrage unter 2.500 Autofahrern in Deutschland durchgeführt. Das Ergebnis: Die meisten Angebote decken die Wünsche der Versicherten heute nicht ab.

Einfachheit und stabiler Preis sind Kunden besonders wichtig: 51% der Befragten wünschen sich, dass ihre Schadenfreiheitsklasse übernommen wird. 45% wünschen sich keine jährliche Beitragserhöhung, 38% keine Beitragserhöhung nach einem Unfall.

Auch Flexibilität scheint eine wichtige Rolle für Autofahrer zu spielen: 17% wollen einfach Freunde und Familie mitversichern, 16% wünschen sich einen einfachen Versicherungswechsel. Immerhin 11% hätten gerne die Möglichkeit zur flexiblen Kündigung, 8% eine einfache Schadensmeldung per App.

Christian Wiens, Gründer und CEO des digitalen Versicherungsanbieters Getsafe, sieht in diesem Trend eine Chance für wechselwillige Kunden: “Schon heute sehen wir bei Versicherungen eine Entwicklung ähnlich wie beim Online Banking: Verbraucher tendieren immer mehr zu digitalen Angeboten, in denen sie ihren Schutz einfach, kostengünstig und flexibel selbst gestalten können.”

Getsafe zeigt, wie es gehen kann: Bei der Entwicklung der Kfz-Versicherung hat der junge Heidelberger Versicherungsanbieter Kundenwünsche maßgeblich mit einbezogen und konnte so eine Autoversicherung auf den Markt bringen, die einfach anders ist: Gefahrene Kilometer, mitversicherte Fahrer, persönliche Daten – alles kann sekundenschnell einfach in der App angepasst werden, ohne Zusatzkosten.

Mit wenigen Klicks wird die Versicherung über das Smartphone abgeschlossen, Schäden gemeldet und der Versicherungsschutz in Echtzeit verwaltet. Bis zu fünf weitere Fahrer, die mindestens 25 Jahre alt sind, können auf diese Weise einfach kostenlos mitversichert werden.

Nach einem Unfall bleibt der Preis für die Versicherung außerdem weiter günstig. Das stellt Getsafe über einen besonderen Ansatz sicher: Andere Versicherer erhöhen die Beiträge nach einem Unfall, da die Schadenfreiheitsklasse zurückgestuft wird. Nicht so bei Getsafe; dadurch bleibt der Beitrag auch nach einem Unfall gleich!

In Zukunft können digitale Versicherungsanbieter ihre Angebote noch stärker an den Bedürfnissen der Kunden ausrichten, indem sie Daten klug analysieren. So legt der technologische Ansatz der jungen Versicherer den Grundstein, um Unfälle und gefährliches Fahrverhalten anhand von Smartphone-Daten zu erkennen und zu vermeiden. Kfz-Versicherungen könnten sich auf diese Weise viel stärker am individuellen Fahrverhalten orientieren – und werden damit am Ende für alle fairer.

 

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Getsafe, Langer Anger 7-9, 69115 Heidelberg, Tel: 0151 55569709, www.hellogetsafe.com

Zwar gibt es in Deutschland keine generelle Winterreifenpflicht für einen festen Zeitraum, aber die Straßenverkehrsordnung sieht vor, dass man bei winterlichen Straßenverhältnissen nur mit „geeigneter Bereifung“ unterwegs sein darf.

 

Wer dagegen verstößt, riskiert nicht nur ein Bußgeld und einen Punkt in Flensburg, sondern kann nach einem Unfall auch bei der Versicherung auf Probleme stoßen. So bewertete das Oberlandesgericht in Frankfurt (AZ: 3 U 182/02) das Fahren mit falscher Bereifung als grob fahrlässig. Der Versicherte musste den Schaden an seinem Fahrzeug komplett aus eigener Tasche bezahlen. „In der Praxis sorgen grob fahrlässig verursachte Schäden immer wieder für Unmut“, erklärt Schadenexpertin Margareta Bösl von der uniVersa Versicherung. Denn je nach Schwere des Verschuldens ist der Versicherer berechtigt, die Leistung anteilig oder in besonders schwerwiegenden Fällen ganz zu kürzen. Neben einer falschen Bereifung kann dies beispielsweise auch ein übersehenes Stoppschild, eine nicht den Witterungsverhältnissen angepasste Geschwindigkeit oder eine Ablenkung durch das Bedienen des Radios oder Navis sein. Auf der sicheren Seite ist, wer im Winter rechtzeitig die Reifen wechselt und darauf achtet, dass sie nicht zu alt sind und über ausreichendes Profil verfügen. Zudem gibt es mittlerweile Kfz-Tarife, bei denen grobe Fahrlässigkeit mitversichert ist. Dies ist laut Bösl ein lohnender Zusatz, der die Schadenregulierung enorm beschleunigt, langwierige Auseinandersetzungen vermeidet und damit zuverlässigen Schutz bietet.

 

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uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Die Gruppe hat sich verpflichtet, ihre Dividende wieder aufzunehmen, sobald die italienische Regulierungsbehörde dies erlaubt

 

Bei einer Sitzung unter dem Vorsitz von Gabriele Galateri di Genola prüfte der Verwaltungsrat der Assicurazioni Generali die Bedingungen für die Auszahlung der zweiten Tranche der von der Hauptversammlung am 30. April 2020 genehmigten Dividende 2019 in Höhe von 0,46 € pro Aktie, die bis zum Jahresende und vorbehaltlich der Überprüfung durch den Verwaltungsrat ausgezahlt werden soll.

Bei der Versammlung überprüfte der Verwaltungsrat die Einhaltung der vom Risk Appetite Framework der Gruppe zum 30. September 2020 festgelegten Grenzen.

Die Solvency II-Quote der Gruppe belief sich am 30. September 2020 auf 203%, nach Abzug der gesamten Dividende für 2019 und der anteiligen Anrechnung der Dividende für 2020, und lag damit innerhalb des angestrebten operativen Bereichs von 180%-240%.

Die Solvency II-Quote nach dem Stresstest lag deutlich über der weichen Grenze von 150%, die durch das Risk Appetite Framework festgelegt wurde.

Die Liquiditätsposition der Gruppe und der Holding ist nach wie vor sehr stark.

Die solide Kapitalausstattung und die Widerstandsfähigkeit der Gruppe gehören zu den Hauptgründen, warum Kunden und Investoren der Assicurazioni Generali täglich ihr Vertrauen schenken. Ergänzt wird dies durch ein starkes operatives Geschäft, wie die operative und finanzielle Performance der Gruppe während der Covid-19-Krise zeigt, und das durch die soeben veröffentlichten Ergebnisse für das 1. bis 3. Quartal belegt wird.

Der Verwaltungsrat ist sich der Bedeutung von Dividendeneinnahmen für viele institutionelle Anleger wie auch für Privatanleger bewusst, insbesondere im gegenwärtigen Umfeld. Der Verwaltungsrat hat jedoch das am 10. November 2020 von IVASS erhaltene Schreiben zur Kenntnis genommen, in dem die Aufsichtsbehörde darauf hinweist, dass die Anwendung der Empfehlung des Europäischen Ausschusses für Systemrisiken (ESRB) vom Juni 2020 – die im Hinblick auf die Dividendenausschüttung immer noch in Kraft ist – allgemeine Gültigkeit hat und keine Einzelfallprüfung erfordert, weshalb sich die Gruppe verpflichtet, die Zahlung der zweiten Tranche nicht vorzunehmen. Der Verwaltungsrat hat daher beschlossen, den aktuellen Forderungen der Aufsichtsbehörde nachzukommen und folglich die Zahlung der zweiten Tranche der Dividende für 2019 bis zum Jahresende nicht vorzunehmen.

Die Generali Group konzentriert sich weiterhin auf die Einhaltung ihres Dividendenplans und insbesondere auf die Erreichung des im strategischen Plan festgelegten Ziels der Ausschüttung von Bardividenden in Höhe von 4,5 bis 5 Mrd. € im Zeitraum 2019 bis 2021, vorbehaltlich der Empfehlungen der Aufsichtsbehörde.

Im Jahr 2021 beabsichtigt die Gruppe, vorbehaltlich einer positiven regulatorischen Position, die Zustimmung der Aktionäre auch für die Ausschüttung der zweiten Tranche der Dividende für 2019 einzuholen.

Auf der Grundlage dieser Voraussetzung und zum Zweck der Marktkommunikation wird Generali weiterhin wie gewohnt die Solvency II-Quote nach Abzug der aufgelaufenen Dividende für das laufende Jahr anteilig für das laufende Jahr berechnen und die zweite Tranche der Dividende 2019 in Kontinuität mit dem bisherigen Jahresverlauf abziehen.

GENERALI GROUP

Operating Result auf 4,0 Mrd. € (+2,3%) gestiegen. Konzernergebnis durch Wertminderungen auf Kapitalanlagen und Einmalaufwendungen, einschließlich des Liability Managements, beeinflusst, exzellente Kapitalausstattung

  • Das Operating Result ist dank der positiven Entwicklung in Komposit und im Asset Management auf 4,0 Mrd. € gestiegen, zudem unterstützt durch die jüngsten Zukäufe sowie durch das Segment Holding und sonstige Geschäftsbereiche.

Die technische Exzellenz wird mit einer Combined Ratio von 89,7% (-2,8% Prozentpunkte) bestätigt, die Gewinnmarge aus dem Neugeschäft erreicht ein ausgezeichnetes Niveau (4,10%; -0,18 Prozentpunkte).

  • Insgesamt erreichen die gebuchten Bruttobeiträge 52 Mrd. € (+0,3%), wobei die Beiträge in Komposit stabil bleiben und das Segment Leben (+0,4%) eine positive Entwicklung verzeichnet. Die Nettozuflüsse im Bereich Leben bleiben mit 9,3 Mrd. € (-13%) solide und die versicherungstechnischen Rückstellungen im Bereich Leben steigen auf 376,3 Mrd. € (+1,9%).
  • Gestärkte Kapitalausstattung der Gruppe mit einer Solvency II Ratio von 203% (+9 Prozentpunkte gegenüber dem 1. Halbjahr 2020).
  • Das Konzernergebnis beläuft sich auf 1,297 Mio. € (-40%), beeinflusst durch 310 Mio. € Netto-Wertminderungen auf Kapitalanlagen im Zusammenhang mit der Performance der Finanzmärkte, 183 Mio. € für den Schiedsgerichtsvergleich zum BSI-Verkauf, den Beitrag von 100 Mio. €2 für den außerordentlichen internationalen Nothilfefonds für die Pandemie und Aufwendungen von 73 Mio. € aus der Liability-Management-Transaktion.

Ohne die Aufwendungen für den außerordentlichen internationalen Fonds für Covid-19 und die Aufwendungen aus der Liability-Management-Transaktion beläuft sich der bereinigte Nettogewinn3 auf 1,629 Mio. € (-13%).

Cristiano Borean, Group CFO der Generali, sagte dazu: „Die Ergebnisse der ersten neun Monate zeigen weiterhin die Widerstandsfähigkeit der Generali, wie die ausgezeichneten technischen Margen zur Stützung des Operating Result und der Kapitalausstattung belegen. In einem Umfeld, das nach wie vor von starken makroökonomischen und finanziellen Auswirkungen der anhaltenden Pandemie geprägt ist, bestätigt die Gruppe ihre Stärken, die auf ihrer Führungsposition in Europa und einem primär auf den Privatkunden ausgerichteten, flexiblen und diversifizierten Geschäftsmodell beruhen. Die Generali ist entschlossen, ihren Kunden durch spezifische Hilfs- und Unterstützungsinitiativen ein echter Lifetime Partner zu sein und die Gemeinschaften, in denen sie tätig ist, durch Initiativen wie den außerordentlichen internationalen Covid-19-Hilfsfonds zu fördern.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Generali Versicherung AG, Adenauerring 7, 81737 München, Tel: (089) 5121-0, Fax: (089) 5121-1000, www.generali.de

Das Interesse der Bevölkerung an der privaten Altersvorsorge ist durch die Corona-Pandemie gestiegen, insbesondere bei Geringverdienern und Menschen mit geringer formaler Bildung.

 

So sagt jeder dritte Geringverdiener, das Thema hätte an Bedeutung gewonnen. Bei Befragten mit Hauptschulabschluss ist es jeder Vierte. Auch unabhängig von Corona ist der Bevölkerung Altersvorsorge wichtig: Insgesamt 52 Prozent würden für sie auf Konsum wie etwa Urlaube verzichten. Nach wie vor groß ist die Angst, im Alter den gewohnten Lebensstandard nicht halten zu können. 42 Prozent befürchten das. Bei der Art der bevorzugten Altersvorsorge haben Immobilien im Vergleich zum Vorjahr weiter an Bedeutung gewonnen. Dies sind Ergebnisse der aktuellen Continentale-Studie 2020. Für die Studie wurden bundesweit repräsentativ 829 Personen zwischen 25 und 60 Jahren befragt.

Geringverdiener besonders sensibilisiert

„Die Corona-Pandemie hat ganz offenkundig noch einmal viele Menschen für das Thema Altersvorsorge sensibilisiert. Und zwar insbesondere diejenigen, die wegen ihrer geringen Einkommen besonders von Altersarmut bedroht sind“, so Dr. Helmut Hofmeier, Vorstand Leben im Continentale Versicherungsverbund.

Insgesamt sagen 14 Prozent der 25- bis 60-Jährigen in Deutschland, durch die Corona-Krise sei das Thema „private Altersvorsorge“ für sie wichtiger geworden. Bei 84 Prozent aller Befragten hat die Pandemie zu keiner Veränderung geführt, bei nur 2 Prozent hat es an Wichtigkeit verloren.

Die Hälfte ist bereit zum Konsumverzicht

Zum Konsumverzicht für die Altersvorsorge ist rund die Hälfte der Befragten bereit – 52 Prozent. 46 Prozent lehnen dies ab. Diese Werte entsprechen genau denen des Vorjahres.

Die Angst, im Alter den gewohnten Lebensstandard finanziell nicht halten zu können, ist im Vergleich zum Vorjahr auch in etwa gleich geblieben. 42 Prozent haben diese Befürchtung. 2019 waren es 46 Prozent. Besonders große Sorgen machen sich hier jüngere Befragte bis 39 Jahre (48 Prozent), Geringverdiener (60 Prozent) und Befragte mit einem niedrigen formalen Bildungsabschluss (53 Prozent).

Immobilien weiter an der Spitze

Die geeignetste Form der Altersvorsorge sind für die Befragten Immobilien. 87 Prozent machen diese Angabe, 6 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.

Andere Vorsorgeformen werden in etwa gleich häufig genannt (zwischen 50 und 60 Prozent). 60 Prozent der Befragten nennen die private Rentenversicherung, es folgen „Sparen“ und die private Pflegezusatzversicherung mit jeweils 52 Prozent. Selbst die private Unfallversicherung wird von 50 Prozent für geeignet gehalten. Eine Veränderung im Vorjahresvergleich gab es lediglich beim „Sparen“. Diese Vorsorgeform hielten im Jahr 2019 noch 60 Prozent für geeignet, 8 Prozent mehr als in diesem Jahr.

Großer Informationsbedarf in der Bevölkerung

„Diese Ergebnisse zeigen, dass es bei der privaten Altersvorsorge noch viel Aufklärungsbedarf gibt. Denn einige der genannten Vorsorgeformen mögen durchaus Sinn ergeben, aber nicht als Absicherung für den Lebensabend. Wer glaubt, mit dem Sparbuch oder der privaten Unfallversicherung gegen Altersarmut vorgesorgt zu haben, der ist nicht gut informiert“, betont Dr. Hofmeier. „Denn nur eine Versicherung mit einer lebenslangen Rente sichert das Einkommen im Alter – unabhängig davon, wie alt man wird.“

Zur Studie:

Die Continentale-Studie erscheint seit dem Jahr 2000 jährlich. Sie ist eine Untersuchung des Continentale Versicherungsverbundes in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Kantar.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Continentale Versicherungsverbund, Ruhrallee 92-­94, D­-44139 Dortmund, Tel: 0231/9190, Fax: 0231/9193255, www.continentale.de

Die neue Webseite der WWK Versicherungen

 

 

 

  • Schnell und einfach gewünschte Inhalte finden über den intelligenten Suchassistenten
  • Erleichterte Orientierung durch Neustrukturierung von Menü und Inhalten
  • Einfaches Verständnis komplexer Versicherungsprodukte durch visuell und textlich aufbereiteten Inhalte
  • Spielerische Interaktion mit derWebseite durch nutzerfreundliche, interaktive Elemente.
  • Einfache Nutzung der Webseite auf mobilen Endgeräten durch optimierte Layouts und Funktionen.

Klar in Gestaltung und Botschaft fällt die neue Webseite der WWK Versicherungen sofort ins Auge: Kurze prägnante Inhalte und ein modernes, zeitgemäßes Layout, bei dem die gewohnten Markenelemente der WWK unverkennbar zur Geltung kommen.

Als innovativer Serviceversicherer möchten die WWK Versicherungen mit ihrer neuen Website ihrem Bestreben nach Qualität, Technologie und hohem Kundenservice weiterhin gerecht werden. Dazu wurde der Nutzer und dessen Bedürfnisse zentral in den Mittelpunkt der Überlegungen zur neuen Webseite gestellt.

„Unsere Kunden erwarten heutzutage von uns, dass wir kanalübergreifend und insbesondere auch im Digitalen einen ausgezeichneten Service bieten und individuell auf die einzelnen Bedürfnisse eingehen,“ betont Thomas Heß, Marketingchef und Organisationsdirektor der WWK.

Dreh- und Angelpunkt der neuen Webseite ist ein intelligenter Suchassistent, der den Nutzern zielgerichtete Vorschläge auf individuelle Suchanfragen liefert. Zur einfachen Orientierung auf der Webseite wurde das Hauptmenü auf das Wesentliche reduziert und eine neue, nutzerfreundliche Seitenstruktur entwickelt. Auch die Inhalte wurden komplett überarbeitet. Kurze, prägnante Texte, ergänzt mit interaktiven Grafiken und animierten Elementen, lösen komplexe Fachtexte ab. Grafische Elemente wie Icons oder Illustrationen lockern die Inhalte auf und sorgen für Übersichtlichkeit. Einzelne Seiten lassen sich bequem über entsprechende Icons auf Social-Media-Kanälen teilen.

„Komplexität reduzieren und die Inhalte dem Nutzer schmackhaft machen“, so beschreibt Simon Leimig, Projektleiter bei der WWK für den Relaunch, die Ziele des neuen Online-Auftritts. „Wir wollen den Nutzer mit ansprechendem Design und interaktiven Elementen dazu einladen, unsere Seite zu entdecken und auch bei komplexen Themen wie der Altersvorsorge keine Berührungsängste zu haben.“

Die technische Umsetzung der Webseite erfolgte über die in Hamburg ansässige Digitalagentur LogicJoe, die in einem Agenturpitch mit innovativen Ideen und klarer Designsprache überzeugte. „Unser Konzept war inspiriert von dem Anspruch, den Kunden der WKK echte Mehrwerte und ein zukunftsfähiges Service-Erlebnis zu bieten“, so Oliver Zils, Managing Director der Logic Joe GmbH. „Der Relaunch für und mit der WWK war ein wahrer Erfolg und auf das Ergebnis sind wir sehr stolz.“

Mit dem GoLive der neuen Webseite ist der Relaunch dennoch nicht abgeschlossen. Mit personalisierten Inhalten und neuen Themenseiten wird zukünftig noch detaillierter auf die Kundenbedürfnisse eingegangen. Zusätzliche interaktive Module und Rechner sollen das neue Online-Angebot ergänzen.

Um noch stärker auf die Bedürfnisse von Jobsuchenden eingehen zu können und sich als starker Arbeitgeber zu positionieren, wird zudem der Karrierebereich der WWK in den kommenden Monaten auf eine eigene Plattform ausgelagert. Auch die bestehenden Vertriebsplattformen für den Eigen- und Partnervertrieb der WWK sowie die weiteren Onlineauftritte werden in den kommenden Monaten sukzessive angepasst.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

WWK Lebensversicherung a. G., Marsstraße 37,  80292 München, Tel: (089) 5114-3531 Fax: (089) 5114-2698, www.wwk.de

Chubb hat die Zusammenarbeit des Internet of Things (IoT)-Sensorservices Connect & Protect von Munich Re für ihre Industriekunden in Deutschland bekannt gegeben.

 

Die technische Überwachungs- und Alarmlösung steht Kunden mit einer Sachdeckung zur Verfügung und dient der Vermeidung von Wasserschäden in Gebäuden, wie beispielsweise großen Einkaufszentren, Hotels oder Geschäfts- und Verwaltungsobjekten.

Wasserschäden können für Unternehmen zu einem kostenintensiven und betriebsstörenden Faktor werden. Diese treten in Gewerbeimmobilien häufiger auf als ein Brand; mit der schlüsselfertigen Sensorlösung der Munich Re jedoch können kritische Bereiche rund um die Uhr überwacht werden. Erkennt das System eine mögliche Gefahr, die zu einem Wasserschaden führen könnte, sendet es einen Alarm auf das Mobiltelefon des Unternehmensverantwortlichen. Es können dann entsprechende Untersuchungen und Maßnahmen eingeleitet werden.

Diese Zusammenarbeit baut auf der bestehenden Partnerschaft zwischen Chubb und Hartford Steam Boiler Inspection and Insurance Company, einer Tochtergesellschaft der Munich Re auf, die ähnliche IoT-Sensorlösungen in den Gebäuden der Versicherungsnehmer der Chubb in den USA installiert.

„Mit dem IoT-Sensorservice von Munich Re stärken wir unseren Risikoansatz, nämlich unsere Kunden proaktiv bei der Schadensvermeidung zu unterstützen, wo immer dies möglich ist. Ihnen sowie auch unseren Maklerpartnern bieten wir somit einen Mehrwert, der über das reine Versicherungsprodukt hinausgeht. Durch den Einsatz der Sensortechnologie und dem frühzeitigen Warnsystem können Unternehmen nicht nur das Ausmaß von Wasserschäden, sondern auch ihre Schadenkosten erheblich reduzieren“, erklärt Andreas Wania, Country President und Hauptbevollmächtigter der Chubb in Deutschland.

„Wir entwickeln unseren Connect & Protect-Service kontinuierlich weiter. Der Kunde steht für uns dabei konsequent im Mittelpunkt. Hierbei arbeiten wir eng mit IoT-Experten und Ingenieuren unserer Konzerntochter Hartford Steam Boiler (HSB) zusammen, die im US-Markt bereits vergleichbare IoT-Lösungen etabliert hat. Munich Re strebt den Aufbau eines leistungsstarken Partnernetzwerkes an, bei dem Unternehmen aus der gesamten Wertschöpfungskette der IoT-Branche integriert werden sollen. Von der dabei entstehenden Datenbasis und Informationsfülle werden alle Partner profitieren. Die Vision ist ein stetig wachsendes IoT-Ökosystem, an dem sich immer neue Partner beteiligen können“, ergänzt Jürgen Pollich, Head of IoT Technology bei Munich Re.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Chubb European Group Limited, Direktion für Deutschland, Lurgiallee 12, 60439 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 746 193, www.chubb.com/de-de/

Kaum COVID-19-Belastungen dank starkem Online-Vertrieb und deutlich mehr Sachgeschäft

 

Die DFV Deutsche Familienversicherung AG (“DFV”, “Deutsche Familienversicherung”), ein stark wachsendes und in Europa führendes InsurTech-Unternehmen, bestätigt nach einer weiterhin sehr guten Neugeschäftsentwicklung im dritten Quartal Ziele für das Gesamtjahr 2020.

“Wir profitieren von deutlich mehr Sachversicherungen und einem anhaltend guten Ergebnis in der Krankenversicherung. Auch gelingt es uns, die Prämien pro Neuvertrag zu steigern. Somit liegen wir hinsichtlich des Prämienvolumens im Zeitziel. Darüber hinaus stellen wir fest, dass die Bereitschaft zu Online-Versicherungsabschlüssen gestiegen ist. Unsere konsequente Digitalisierung zahlt sich also voll aus. Aber natürlich merken auch wir die Pandemie. Wenn die Menschen nicht mehr reisen können, fällt es schwer die Auslandskrankenversicherung zu verkaufen. Da diese aber nur etwa 25 EUR pro Stück pro Jahr ausmacht, ist dieser Verlust zu verschmerzen,” kommentiert Dr. Stefan Knoll, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Deutschen Familienversicherung.

Digitaler Vertriebsvorteil macht sich vor allem in Corona-Zeiten bezahlt

Das Neugeschäft entspricht in den ersten neun Monaten 2020 mit einem Prämienvolumen von 22,3 Mio. EUR dem Plan. Aufgrund des durch die Pandemie bedingten starken Rückgangs in der Auslandskrankenversicherung fiel die Anzahl der bis Ende September akquirierten Verträge mit 67.285 etwas geringer aus, als geplant. Berücksichtigt man aber, dass der Neunmonatszeitraum 2019 durch die hinzugekommenen ,Henkel-Verträge’ stark positiv beeinflusst war und im Vorjahresvergleich fast 10.000 Auslandskrankenversicherungsverträge fehlen, wird die originäre Leistungsfähigkeit der DFV eindrucksvoll bestätigt. Der Vertrieb der DFV zeigte sich demnach sehr robust mit Blick auf den konjunkturellen Einbruch durch COVID-19. Tatsächlich konnte der Anteil des Online-Direktvertriebs erneut gesteigert werden. Dies zeigt den Wettbewerbsvorteil der DFV als digitalisierte, online-basierte Versicherungsgesellschaft.

Zudem hat das Unternehmen gemäß seiner aktuellen Konzernstrategie, die unter anderem eine zunehmende Diversifizierung des Produktportfolios der DFV vorsieht, den Anteil an Sachversicherungen am neu generierten Beitragsvolumen um 16,5 Prozentpunkte auf 23,4 % gesteigert (9M 2019: 6,9%).

Bestandsbeiträge erreichen 120,3 Mio. EUR und bestätigen Wachstumsziel

Als Resultat des erfolgreichen Neugeschäfts stieg der Gesamtversicherungsbestand zum 30. September 2020 um 6,6 % auf rund 548 Tsd. Verträge (31. Dezember 2019: 514 Tsd. Verträge). Darin enthalten sind rund 37.919 Verträge aus dem nicht mehr zum Kerngeschäft der DFV gehörenden Elektronikversicherungsgeschäft, ein Bestand, der sich in der Abwicklung (,run-off’) befindet. Ohne Berücksichtigung dieser technischen Versicherungen wuchs der Vertragsbestand im Kerngeschäft in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres um rund 8,6 %.

Die Bestandsbeiträge erhöhten sich zum 30. September 2020 um 18,9 % auf 120,3 Mio. EUR (31. Dezember 2019: 101,2 Mio. EUR) bzw. sogar um 25,6 % im Vergleich zum 30. September 2019 mit 95,8 Mio. EUR.

Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen in den ersten neun Monaten deutlich um 27,1 % auf 83,5 Mio. EUR (9M 2019: 65,7 Mio. EUR). Hier zeigt sich sowohl der starke Zuwachs im Krankenversicherungszusatzgeschäft mit einem Plus von 26,3 % auf 77,4 Mio. EUR als auch im Sachversicherungsgeschäft mit einem Anstieg um 37,4 % auf 6,1 Mio. EUR.

Ergebnis entwickelte sich im Rahmen der Erwartungen

Die Vertriebskosten betrugen in den ersten neun Monaten 24,3 Mio. EUR und entsprachen somit nahezu dem Vorjahr (9M 2019: 24,6 Mio. EUR). Die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote) blieb im Berichtszeitraum mit 106,0 % auf Vorjahresniveau (9M 2019: 105,7 %, Gesamtjahr 2019: 102,6 %). Die Schadenquote ist mit 61,2 % stabil und weiterhin unterdurchschnittlich (9M 2019: 61,2 %, Gesamtjahr 2019: 60,5 %). An der Ziel-Combined-Ratio von unter 100 % und damit der perspektivischen Profitabilität hält das Unternehmen weiterhin fest.

Das Konzern-EBIT verringerte sich in den ersten neun Monaten entsprechend wie erwartet auf -6,9 Mio. EUR (9M 2019: -3,3 Mio. EUR). Wesentlicher Treiber der Ergebnisentwicklung sind die Fortschreibung der Vertriebsausgaben, das COVID-19-bedingt schlechtere Kapitalanlageergebnis mit einem Rückgang von 3 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr und höhere interne Kosten (Personalaufwand: +1,5 Mio. EUR, IT-Kosten: +2,5 Mio. EUR), die auch durch die Vorbereitung auf ,CareFlex’ bedingt sind.

Das Ergebnis nach Steuern bezifferte sich auf -4,7 Mio. EUR (9M 2019: -2,9 Mio. EUR). Das versicherungstechnische Ergebnis (HGB) sank auf -5,5 Mio. EUR (9M 2019: -2,3 Mio. EUR).

Solvency II Ratio mit 402 % deutlich angestiegen

Die Solvency II Ratio der Deutschen Familienversicherung betrug zum 30. September 2020 402 % und lag damit deutlich über dem Jahresendwert 2019 in Höhe von 264 %. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf die Anfang Juli 2020 erfolgreich durchgeführte 10-prozentige Kapitalerhöhung zurückzuführen. Gleichzeitig belasteten mehrere Effekte die Quote. Dazu gehörten der Kapitaleinsatz für den signifikanten Geschäftszuwachs, die erhöhten Investitionen für die Umsetzung von ,CareFlex’ (Personal und IT) sowie eine im ersten Halbjahr 2020 angepasste Zinsstrukturkurve der Europäischen Zentralbank. Somit wird sich die Solvency II Ratio wieder an den langfristigen Zielkorridor von 180-220 % annähern, an welchem die DFV weiterhin festhält.

Produktpalette erweitert

Im Rahmen der Wachstumsstrategie der Deutschen Familienversicherung liegt aktuell ein besonderer Fokus auf der Erweiterung der DFV-Produktpalette insbesondere im Sachversicherungsbereich. So ist Anfang August 2020 eine Neuauflage der Hundehalterhaftpflichtversicherung auf den Markt gebracht worden, die einen Kombiverkauf mit der Tierkrankenversicherung ermöglicht – ein Versicherungsprodukt, das seit Mai 2019 unter der Marke PETPROTECT auf den TV-Kanälen der Mediengruppe ProSieben/Sat.1 erfolgreich vermarktet wird. Darüber hinaus wird die Tierkrankenversicherung, unter dem Namen DFV-TierkrankenSchutz, genauso erfolgreich über unternehmenseigene Kanäle vermarktet.

Ausblick 2020 bestätigt

Der Ausblick der DFV für das Jahr 2020 bleibt nach der sehr guten Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten unverändert: Das Unternehmen will im Jahr 2020 das Bestandsvolumen auf über 125 Mio. EUR steigern und so eine Erhöhung der gebuchten Bruttobeiträge um mindestens 25 % erreichen. Die DFV rechnet weiterhin aufgrund der hohen Wachstumsinvestitionen mit dem geplanten operativen Verlust (EBIT) zwischen 9 bis 11 Mio. EUR.

Zum 30. September 2020 hatten sich die Kapitalmärkte im Wesentlichen erholt, so dass die Marktwerte der Kapitalanlagen im Schnitt wieder über deren Einstandskursen lagen. Die Deutsche Familienversicherung erwartet allerdings aufgrund der im Oktober einsetzenden Verschärfung der COVID-19-Pandemie für das vierte Quartal 2020 einen erneuten Rückgang der Marktwerte. Die Ergebnisauswirkung ist aktuell nicht seriös einschätzbar und deshalb in der operativen Prognose nicht berücksichtigt.

,CareFlexChemie’ bringt Wachstumsschub im Jahr 2021

“Unsere Wachstumszahlen zeigen den Unterschied zwischen einer Versicherungsgesellschaft, wie der Deutschen Familienversicherung und einer bloßen Vertriebsbude. Unser bisher realisiertes Bestandsvolumen von 120 Mio. EUR stellt wiederkehrende Prämieneinnahmen dar, die wir auch im nächsten Jahr haben werden. Das macht die Stabilität eines Versicherers aus. Hinzukommen wird 2021 das originäre Neugeschäft und zusätzlich die Verträge aus dem ,CareFlex’-Deal. Deshalb werden wir im nächsten Jahr in eine neue Dimension aufsteigen und in der Pflegezusatzversicherung zum Marktführer in Deutschland avancieren. Für ein Unternehmen mit gerade einmal 166 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine beachtliche Leistung, die ohne modernste Technik nicht möglich wäre,” kommentiert Dr. Stefan Knoll, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Deutschen Familienversicherung.

Dank der für 2021 erwarteten nochmaligen Steigerung der Beiträge, die insbesondere durch die neuen “CareFlexChemie”-Verträge getrieben werden, geht die Deutsche Familienversicherung von einer vollständigen Kompensation der in 2020 anfallenden Vorbereitungsaufwendungen für dieses Produkt aus. Das Bestandsprämienvolumen wird inklusive ,CareFlex’ zum Ende des Jahres 2021 voraussichtlich auf über 200 Mio. EUR steigen. In Bezug auf die Vertragszahl erwartet das Unternehmen in 2021 eine Verdopplung auf rund 1,1 Mio. Verträge. Insgesamt plant die Deutsche Familienversicherung, bei Fortschreibung der derzeitigen Geschäftspolitik, ab dem Jahr 2021 mit positiven Ergebnissen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

DFV Deutsche Familienversicherung AG, Reuterweg 47, 60323 Frankfurt am Main, Tel: 069 95 86 969, Fax: 069 95 86 958, www.deutsche-familienversicherung.de

Gesetzliche Unfallversicherung stellt klar

 

Schulleitungen oder Lehrkräfte, die in der Schule Maßnahmen zum Schutz vor Infektionen anordnen oder umsetzen, können sich dabei auf die Haftungsfreistellung durch die gesetzliche Unfallversicherung verlassen. Darauf weisen Berufsgenossenschaften und Unfallkassen hin. Die gesetzliche Unfallversicherung stellt damit klar: Personen, die Verantwortung für die Sicherheit und Gesundheit anderer Menschen tragen, setzen sich keinen Haftungsrisiken aus, wenn sie das Tragen von Mund-Nase-Bedeckungen anordnen, wie es in Verordnungen und Standards zum Schutz vor Infektionen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 vorgesehen ist.

Hintergrund

Verletzen sich Kinder beim Schulbesuch, stehen sie dabei unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung. Die regional zuständige Unfallkasse trägt dann die Kosten für Heilbehandlung und Rehabilitation; sie entschädigt die Versicherten bei bleibenden Gesundheitsschäden zudem finanziell.

Dieser Schutz erstreckt sich auch auf den Fall, dass Versicherte durch eine Maßnahme, die zu ihrem Schutz ergriffen wird, einen Gesundheitsschaden erleiden. Führt beispielsweise das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung dazu, dass die Brille beschlägt, die versicherte Person stürzt und sich dabei verletzt, kann die Unfallkasse den Sturz als Arbeitsunfall anerkennen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV), Glinkastraße 40, 10117 Berlin, Tel.: +49 30 13001-0,  www.dguv.de

Deutliche Ersparnis möglich

 

Noch bis zum 30. November können die meisten Autofahrer ihre Kfz-Versicherung wechseln. Zunehmend beliebter werden dabei Verträge mit Werkstattbindung. Bei ihnen winkt eine deutliche Ersparnis. Entscheidend ist beim Thema Werkstattbindung, dass die Servicequalität stimmt.

Rund 85 Prozent aller Autofahrer besitzen neben der gesetzlich vorgeschriebenen Haftpflichtversicherung auch eine Kaskoversicherung. Wer sich dabei für einen Vertrag mit Werkstattbindung entscheidet, kann kräftig sparen. Bei manchen Versicherern sinkt die Prämie für die Teil- oder Vollkasko um 20 Prozent. Waren derartige Verträge vor einigen Jahren noch die Ausnahme, werden sie inzwischen immer beliebter. Insgesamt ist es wichtig, einen vertrauenswürdigen Anbieter zu wählen. Bei der ADAC Autoversicherung wird die Mehrzahl neuer Kaskoversicherungen mit einem solchen Werkstattbonus abgeschlossen.

Mit der Werkstattbindung, auch Werkstatttarif oder Werkstattbonus genannt, erklärt sich der Versicherte dazu bereit, Kaskoschäden in einer Partnerwerkstatt des Versicherers reparieren zu lassen. Die Werkstätten erhalten so mehr Aufträge und können durch eine hohe Auslastung ihre Reparaturpreise günstiger kalkulieren. Dieser Vorteil wird an die Versicherungskunden weitergegeben. Deren Autoversicherungen werden dadurch günstiger.

Die Partnerwerkstätten der Versicherer sind in der Regel von TÜV oder DEKRA geprüft und gewähren auf die durchgeführten Arbeiten eine Garantie. Allerdings ist die Anzahl der Reparaturbetriebe nicht in jeder Region gleich hoch. In Großstädten sind sie oft flächendeckend vertreten, in ländlichen Regionen nicht immer. Autofahrer sollten deshalb darauf achten, welchen Service der Versicherer bietet. In den Versicherungsleistungen sollte vor allem ein Hol- und Bring-Service eingeschlossen sein. Das defekte Auto wird dann zur Reparatur abgeholt und anschließend wieder zurückgebracht. Idealerweise erhält der Kunde über die Versicherung für die Dauer der Reparatur auch ein kostenloses Ersatzfahrzeug.

Wichtig zu wissen: Die Bindung an ein Werkstattnetz gilt ausschließlich für Kaskoschäden. Hierzu zählen selbstverschuldete Schäden (Vollkasko) oder beispielsweise Wildunfälle und Hagelschäden (Teilkasko). Für Inspektionen und Wartungsarbeiten kann der Versicherte stets eine Werkstatt seiner Wahl aufsuchen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

ADAC e.V., Hansastraße 19, 80686 München, Tel: (089) 7676-0, www.adac.de

Vorschläge für das schlechteste Versicherungsprodukt sind willkommen

 

Es geht in eine neue Runde: Mit dem „Versicherungskäse des Jahres“ zeichnet der Bund der Versicherten e. V. (BdV) jährlich das schlechteste Versicherungsprodukt aus. Für den Versicherungskäse 2021 können Verbraucher*innen, Branchenexpert*innen oder Medienvertreter*innen bis zum 15. Januar Vorschläge für preiswürdige Versicherungsprodukte einreichen. Auch die Versicherungswirtschaft ist eingeladen, den Wettbewerbern auf die Finger zu schauen und Produkte vorzuschlagen.

Mangelnde Transparenz, lückenhafte und nicht nachvollziehbare Leistungen, zu hohe Kosten und zweifelhafter Nutzen sowie fragwürdige Vermittlungsmethoden bei Versicherungsprodukten führen häufig zu Verdruss bei den Verbraucher*innen. Mit dem Versicherungskäse prangert der BdV seit 2015 diese Missstände an und macht sie öffentlich.

Wer dem diesjährigen Preisträger, der Lebensversicherung von 1871 a. G. (LV1871) mit dem Produkt „MeinPlan Kids“, nachfolgen soll, dazu kann sich jede*r einbringen. Vorschläge für preiswürdige Versicherungsprodukte können unter  bis zum 15. Januar eingereicht werden.

Eine renommierte und unabhängige Jury entscheidet, welche Kandidaten es in die Endauswahl schaffen. Der Versicherungskäse 2021 wird im Rahmen der 31. Wissenschaftstagung des BdV am 25. März verliehen.

Zur Jury gehören die Juristin und Verbraucherschützerin Edda Castelló, Kerstin Becker-Eiselen (Juristin und Verbraucherschützerin der Verbraucherzentrale Hamburg), Barbara Sternberger-Frey (Finanzexpertin und Journalistin, Redaktionsbüro Sternberger-Frey), Dr. Achim Tiffe (Vereinsmitglied beim Institut für Finanzdienstleistungen e. V. (iff) und Rechtsanwalt in der Kanzlei Juest & Oprecht) und Dr. Dirk Ulbricht (Volkswirt und Mitglied des BdV).

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bund der Versicherten e.V.,Gasstr. 18 – Haus 4, 22761 Hamburg, Tel: +49 40-357 37 30 98, Fax: +49 40-357 37 30 99, www.bundderversicherten.de

Damit weiterer Ausbau von alternativen Kapitalanlagen

 

Die Allianz Lebensversicherung hat angekündigt rund 900 Mio. Euro Kundengelder in Infrastrukturprojekte in Deutschland und Portugal zu investieren. Der Löwenanteil – gut 700 Mio. Euro – wird in ein Joint-Venture der Allianz mit der Telefónica Gruppe für die Verlegung von Glasfaser bis ins Haus fließen. Im Rahmen des Projekts sollen lokale Glasfasernetze in weniger gut versorgten ländlichen Gebieten in ganz Deutschland ausgebaut werden. Allen Anbietern von Telekommunikationsdienstleistungen soll ein entsprechender Netzzugang angeboten werden, den diese wiederum ihren Endkunden zur Verfügung stellen können. Diese Investition schließt sich dem Engagement der Allianz beim wichtigen Glasfaserausbau in Frankreich und Österreich an. Das Glasfasernetz soll mehr als 2 Millionen Haushalte in ländlichen Gebieten erreichen, sich über 50.000 km Länge erstrecken und einen energieeffizienten Betrieb sicherstellen.

„Gerade in der Corona-Krise hat sich gezeigt, wie wichtig die Digitalisierung für unsere Gesellschaft ist. Die Verfügbarkeit von schnellem Internet wird in Zukunft noch wichtiger werden. Wir möchten unseren Kunden mit zukunftsfähigen Kapitalanlagen attraktive Renditechancen sichern“, betont Andreas Lindner, Chefanleger Allianz Leben und verantwortlich für die insgesamt über 308 Mrd. Euro umfassende Kapitalanlage beim Stuttgarter Lebensversicherer.

Auch außerhalb Deutschlands baut die Allianz Leben ihre Kapitalanlagen weiter aus. Der Lebensversicherer wird sich mit rund 160 Mio. Euro am portugiesischen Erdgasnetz Galp Gás Natural Distribuição („GGND“) beteiligen, das etwa 1,1 Mio. Haushalte versorgt und über eines der modernsten Verteilernetzwerke Europas verfügt. Dabei spielt auch der Faktor Nachhaltigkeit eine Rolle: Knapp 95% des Netzwerks bestehen aus Polyethylen („PE“)- Niederdruckleitungen, die auch für den Transport von Wasserstoff, synthetischem Erdgas oder Biomethan genutzt werden können. Darüber hinaus zeichnen sich die PE-Leitungen auch durch ihre längere Lebensdauer sowie geringere Wartungskosten und Leckraten aus.

„Nachhaltige Projekte sind langfristig angelegt – das passt zur Strategie der Lebensversicherung. Wir wollen Mehrwert für unsere Kunden über einen Zeitraum von 30, 40 oder mehr Jahren erzielen und investieren zukunftsorientiert. Wir freuen uns, hier einen Beitrag leisten und gleichzeitig langfristige, attraktive Erträge generieren zu können“, sagt Andreas Lindner. Mit dieser Infrastrukturinvestition unterstützt die Allianz gemeinsam mit GGND und ihren Partnern den Dekarbonisierungsplan Portugals und die Energiewende hin zu erneuerbaren Gasen.

Die Transaktionen stehen unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Fusionskontrollbehörden; die Abschlüsse werden für die erste Hälfte des Jahres 2021 erwartet.

 

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Allianz Deutschland AG, Königinstr. 28, D-­80802 München, Tel.: 0049 89 3800­0, Fax: 0049 89 3800­3425, www.allianz.de

BGV-Vorstandsvorsitzender Prof. Edgar Bohn spricht über die Maßnahmen des BGV in der Corona-Pandemie:

 

“Zum Schutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und um unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden, haben wir in der Pan-demie von Anfang an eher früher und schärfer reagiert, als es die Politik verlangte. Im Frühjahr waren wir in der Lage, von einem auf den anderen Tag nahezu alle Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten zu lassen, ohne dass wir in unserer Arbeitsleistung nachgelassen hätten. Jetzt, da sich die Lage wieder verschärft hat, waren wir also gewappnet. Besprechungen, Seminare und Weiterbildungen finden aktuell wieder virtuell statt. Auf Dienstreisen verzichten wir genauso wie auf interne Veranstaltungen. Für unausweichliche Präsenztermine im Unternehmen gilt eine konsequente Maskenpflicht und natürlich das Abstandsgebot.

Unser Außendienst hat selbstverständlich mit den Kontakt-Einschränkungen zu kämpfen. Wir haben für alle Vertriebler einen ‘Corona-Schutzschirm’ zur Verfügung gestellt, um die Kolleginnen und Kollegen in dieser Zeit zu unterstützen. Natürlich wird Corona nicht spurlos an uns vorbeigehen. Aber wir stehen insgesamt weiter solide und gesund da. Mit dieser Zuverlässigkeit bieten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die wirtschaftliche Stabilität, die sie auch in der Krise ruhig schlafen lässt.

Unsere Kundencenter bleiben offen. Wir sind hier mit allen Hygiene-, Abstands- und Vorsichtsmaßnahmen ausgestattet. Unsere Kunden erreichen uns also vor Ort, aber natürlich auch telefonisch, per E-Mail und per Chat.”

 

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BGV Badische Versicherungen, Durchlacher Allee 56, 76131 Karlsruhe, Tel: 0721­6600, Fax: 0721­6601688, www.bgv.de

Mehr Kätzchen als Tiger – genauso harmlos ist laut Statistiken auch ein Freitag, der 13.

 

Wie ein zahnloser Löwe kommt er daher, der vermeintliche Unglückstag Freitag, der 13. Denn obwohl viele hier noch an Stolperfallen, Verkehrsunfälle und Rohrbrüche denken: Im Durchschnitt passieren am Freitag, den 13. weder mehr noch weniger Unfälle als an anderen Tagen auch. Noch dazu hat das Corona-Jahr 2020 ein Gutes gebracht: einen erheblichen Rückgang der Schadenzahlen um rund 13 Prozent.

Das Jahr 2020 hat es nun wirklich nicht leicht. In die Geschichte eingehen wird es wohl als das Corona-Jahr, das Jahr der Lock-Downs, des Home-Offices, der finanziellen Engpässe und als das Jahr des Virus Covid-19. Aber nicht alles ist schlecht, bzw. die vielen neuen Verhaltensweisen der Menschen haben positive Auswirkungen – auf die Schadenzahlen zum Beispiel. „Im laufenden Jahr 2020 haben wir einen erheblichen Rückgang im Privatkundenbereich verzeichnet“, erklärt Tobias Eichholz vom Gothaer Schaden-Controlling. „Mit Schäden meinen wir etwa den Kfz-Bereich, Sachschäden, Haftpflichtfälle oder Unfälle. Dass die Menschen weniger rausgehen, in den Urlaub fahren oder sich nicht mehr mit großen Gruppen treffen, hat deutliche Auswirkungen.“ Rund 13 Prozent weniger Schadenfälle pro Woche verzeichnet die Gothaer Versicherung im bisherigen Jahr im Vergleich zu 2019.

Schäden am „Unglückstag“

Auch ein Freitag, der 13. wird – sofern es zu keinen Katastrophen kommt – nichts an dieser geringen Schadenbilanz ändern. „In normalen Jahren verzeichnen wir zwischen 500 und 600 Schäden täglich und ein Freitag, der 13. lag bisher immer im soliden Durchschnitt“, erklärt Tobias Eichholz. „Viel mehr Einfluss auf das Schadenaufkommen haben Ereignisse wie Unwetter oder Stromausfälle. Was die Wochentage angeht, ist der Montag meist Spitzenreiter.“ 2020 dagegen bewegten sich die Wochentage bisher zwischen 400 und 500 täglichen Schadenfällen. Am Freitag, den 13. März 2020 wurden 439 Fälle verzeichnet, im Durchschnitt kam ein Freitag im Jahr 2020 auf 468 Schäden. „Man könnte beinahe meinen, die Menschen sind am vermeintlichen Unglückstag extra vorsichtig“, schmunzelt Tobias Eichholz.

 

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Gothaer Konzern, Gothaer Allee 1, 50969 Köln, Tel: 0221/ 308-34543, Fax: 0221 308-34530, www.gothaer.de

Im langjährigen Mittel liegt die Zahl der an einem Freitag, den 13. gemeldeten Fälle auf ähnlichem Niveau wie an allen anderen Tagen.

 

Im Volksglauben gilt er gemeinhin als Unglückstag, der Freitag, der 13. Menschen, die an Paraskavedekatriaphobie (abgeleitet aus dem Griechischen: Paraskave = Freitag; Dekatria = 13; Phobie = Angst) leiden, haben es an diesem Tag besonders schwer. Doch passieren an einem Freitag, den 13. wirklich mehr Schäden? Die Zurich Gruppe Deutschland wertet die eigene Schaden-Statistik jedes Jahr speziell unter diesem Aspekt aus, um dem Aberglauben mit klarer Mathematik zu entgegnen. Blickt man auf die Schadenzahlen aus der Sach- und Unfallversicherung, können alle Abergläubischen aufatmen: Auch wenn der 13. eines Monats auf einen Freitag fällt, besteht in der statistischen Langzeitbetrachtung kein Anlass zu besonderer Sorge.

Entwarnung durch Statistik

„Im langjährigen Mittel liegt die Zahl der an einem Freitag, den 13. gemeldeten Fälle auf ähnlichem Niveau wie an allen anderen Tagen. In diesem Jahr beispielsweise liegt der letzte „Unglückstag“, 13. März 2020, im Vergleich um 7,1 Prozent unter dem Durchschnittswert aller anderen Tage“, so Bernd O. Engelien, Leiter der Unternehmenskommunikation der Zurich Gruppe Deutschland.

Doch auch wenn die Zahlen den Freitag, den 13. statistisch als Unglückstag „entlasten“, ist er auch kein Garant für einen völlig sorgenfreien Tag. So sank beispielsweise am Freitag, den 13. Januar 2012, das Kreuzfahrtschiff Costa Concordia vor der italienischen Insel Giglio. Und am Freitag, den 13. Januar 2017, sorgte Sturmtief „Egon“ in Europa für ein untypisches Schadenhoch. In der statistischen Langzeitbetrachtung können diese tragischen Ereignisse allerdings nur als Ausreißer gewertet werden. Einen Beleg für die Allgemeingültigkeit des Aberglaubens können sie nicht darstellen.

Die 13 als Unglückszahl?

Auch die Zahl 13 an sich hat keinen negativen Einfluss auf die Schadenhäufigkeit an einem Datum. Durchschnittlich gingen an dem 13. eines Monats (ohne Freitage) im Schnitt etwa ähnlich viele Schäden wie an allen anderen Tagen ein. Paraskavedekatriaphobiker könnten also aufatmen.

 

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Zurich Gruppe Deutschland, Poppelsdorfer Allee 25-­33, D-­53115 Bonn, Tel: 0228 268 2725, Fax: 0228 268 2809, www.zurich.de

Coronabedingter Schadenaufwand von gut einer Milliarde EUR

 

Trotz coronabedingter Schadenaufwände von gut einer Milliarde EUR und der erhöhten Großschadenbelastung durch Naturkatastrophen im dritten Quartal zeigt sich die Talanx Gruppe sehr robust. Sie hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres ein Konzernergebnis von 520 (742) Mio. EUR erzielt und ihre erfolgreiche Entwicklung fortgesetzt. Die Corona-Pandemie hat das Ergebnis um 356 Mio. EUR geschmälert. Die gebuchten Bruttoprämien stiegen um 5,2 Prozent auf 31,9 (30,3) Mrd. EUR, währungskursbereinigt um 7,2 Prozent. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote betrug 100,7 (98,5) Prozent. Bereinigt um Corona-Effekte hätte sich die kombinierte Schaden-/Kostenquote um 0,9 Prozent auf 97,6 Prozent verbessert. Für das Gesamtjahr 2020 erwartet die Talanx Gruppe ein Konzernergebnis deutlich über 600 Mio. EUR, für das Geschäftsjahr 2021 ein Wachstum beim Konzernergebnis auf 800 bis 900 Mio. EUR. Vorbehaltlich der Zustimmung der Aufsichtsbehörden strebt die Talanx für das Geschäftsjahr 2020 eine Dividendenzahlung auf dem Vorjahresniveau von 1,50 EUR je Aktie an.

„Die Corona-Pandemie ist und bleibt eine Herausforderung“, sagte Torsten Leue, Vorstandsvorsitzender der Talanx AG. „Erfreulicherweise wachsen wir profitabel und sind robust. Das Konzernergebnis ist angesichts der Pandemie und der schadenstarken Hurrikan-Saison beachtlich. Mittlerweile lassen sich die Aufwände durch die Pandemie besser bewerten, sodass wir eine Ergebnisprognose abgeben: Wir blicken zuversichtlich auf die kommenden Monate und das nächste Jahr. Für 2020 erwarten wir ein Konzernergebnis von deutlich über 600 Mio. EUR und für 2021 ein Wachstum beim Konzernergebnis auf 800 bis 900 Mio. EUR. Zudem bestätigen wir unsere bis 2022 festgelegten Mittelfristziele für den Konzern. An unserer Dividendenstrategie halten wir fest und wollen eine Dividende in Höhe des Vorjahres ausschütten.“

In den Geschäftsbereichen zahlen sich die kontinuierlichen Verbesserungsmaßnahmen im Neun-Monats-Zeitraum weiter aus. In der Industrieversicherung schreitet die Profitabilisierung voran. Der Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland erzielte mit dem Programm „KuRS“ ohne die coronabedingten Aufwände gute Ergebnisse. Der Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung International zeigte trotz belastender Währungseinflüsse ein Ergebnis fast auf Vorjahresniveau.

Insgesamt ist die Pandemie in den ersten neun Monaten für Schäden in Höhe von 1.058 Mio. EUR verantwortlich. Hinzu kommen negative Effekte in der Kapitalanlage von 170 Mio. EUR und zur Vorsorge für künftige Prämienrückgänge in Höhe von 104 Mio. EUR. Dagegen wurden einzelne Sparten durch Corona aufgrund geringerer Schäden und sonstiger Effekte um 156 Mio. EUR entlastet.

Die Großschäden waren mit 1,6 (0,8) Mrd. EUR doppelt so hoch wie im Vorjahreszeitraum. Davon entfielen 1.149 Mio. EUR auf die Rückversicherung und 452 Mio. EUR auf die Erstversicherung. Die Großschäden überstiegen das Neun-Monats-Budget von rund 1.020 (900) Mio. EUR sowie bereits das ganzjährige Budget in Höhe von 1.335 (1.190) Mio. EUR. Aufgrund der Corona-Pandemie betrafen sie hauptsächlich die Sparten Betriebsunterbrechung, Veranstaltungsausfälle und Kreditversicherung. Der Corona-Großschaden ist mit 899 Mio. EUR weitaus höher als die Belastung durch Naturkatastrophen, obwohl diese mit 507 (455) Mio. EUR auch höher ausfielen als im Vorjahreszeitraum. Die größten Naturkatastrophen-Schäden verursachten der Hurrikan „Laura“ (103 Mio. EUR), der Hagelsturm „Derecho“ (84 Mio. EUR) und der Tornado „Nashville“ (47 Mio. EUR) in den USA.

Corona-Aufwände von 842 Mio. EUR belasteten per saldo das operative Ergebnis, das bei 1.291 (1.863) Mio. EUR lag. Das versicherungstechnische Ergebnis fiel coronabedingt um mehr als 50 Prozent auf -1.972 (-1.282) Mio. EUR. Das Kapitalanlageergebnis sank auch aufgrund der weiter sehr niedrigen Zinsen leicht auf 3,1 (3,2) Mrd. EUR. Die Solvency-II-Quote zum 30. September 2020 lag ohne Übergangsmaßnahmen bei robusten 187 (30. Juni 2020: 191) Prozent im oberen Bereich der Zielspanne.

Drittes Quartal: Verbesserte Schaden-/Kostenquote

Im dritten Quartal wuchsen die gebuchten Bruttoprämien um 4,7 Prozent auf 9,9 (9,5) Mrd. EUR. Das versicherungstechnische Ergebnis lag coronabedingt bei -843 (-574) Mio. EUR. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verbesserte sich auf 99,7 (100,4) Prozent. Ohne Corona läge sie bei 97,8 Prozent. Das Kapitalanlageergebnis stieg im Wesentlichen aufgrund von Realisierungen für die Zinszusatzreserve um 8,9 Prozent auf 1,3 (1,2) Mrd. EUR. Das operative Ergebnis verringerte sich auf 546 (619) Mio. EUR, das Konzernergebnis auf 194 (265) Mio. EUR.

Industrieversicherung: Prämiensteigerung durch Specialty-Geschäft

Die gebuchten Bruttoprämien im Geschäftsbereich Industrieversicherung stiegen um 6,9 Prozent auf 5,2 (4,9) Mrd. EUR. Währungskursbereinigt betrug der Anstieg sogar 8,1 Prozent. Das Wachstum kam maßgeblich aus der HDI Global Specialty SE. Für die aufgrund von Corona zu erwartenden negativen Auswirkungen auf die verdienten Prämien des laufenden Geschäftsjahres wurde durch Vorsorge zum Quartalsende in Höhe von 59 Mio. EUR Rechnung getragen.

Corona-Schäden in Höhe von 129 Mio. EUR haben zu einer Überschreitung des Großschadenbudgets geführt. Das ganzjährige Großschadenbudget der Industrieversicherung von 301 Mio. EUR ist bereits mit Ende des dritten Quartals um 20 Mio. EUR überschritten. Dies wirkte sich auch negativ auf das versicherungstechnische Ergebnis sowie die Schaden-/Kostenquote des Segments aus. Das versicherungstechnische Ergebnis der ersten neun Monate lag bei -107 (-30) Mio. EUR, die Schaden-/Kostenquote bei 104,8 (101,4) Prozent. Bereinigt um die Pandemie-Einflüsse hätte sich eine Schaden-/Kostenquote von 98,3 Prozent ergeben. Dazu trägt die erfolgreiche Sanierung der Feuerversicherung durch Profitabilisierungs-Maßnahmen im Rahmen der mittlerweile abgeschlossenen Initiative „20/20/20“ stark bei. Die um Corona bereinigte Schaden-/Kostenquote dieser Sparte verbesserte sich auf 99,9 Prozent. Damit läge das Ziel einer Schaden-/Kostenquote von etwa 100 Prozent in der Feuerversicherung, bezogen auf das Gesamtjahr 2020, in Reichweite.

Das Kapitalanlageergebnis lag mit 171 (215) Mio. EUR unter dem Vorjahreszeitraum, der durch hohe Ausschüttungen aus alternativen Investments geprägt war. Das operative Ergebnis sank aufgrund der coronabedingten Großschadenbelastung und des niedrigeren Kapitalanlageergebnisses auf 28 (133) Mio. EUR. Der Beitrag zum Konzernergebnis lag bei 10 (84) Mio. EUR.

Drittes Quartal: Corona hat starken Einfluss auf Konzernergebnis

Im dritten Quartal gingen die gebuchten Bruttoprämien im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,3 Prozent bzw. 32 Mio. EUR auf 1,4 (1,4) Mrd. EUR zurück. Grund dafür waren unter anderem Währungseffekte. Währungskursbereinigt betrug das Wachstum 1,0 Prozent. Das versicherungstechnische Ergebnis verringerte sich durch coronabedingtes Überschreiten des Großschadenbudgets auf -40 (2) Mio. EUR. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote stieg entsprechend von 99,8 Prozent auf 105,0 Prozent. Bereinigt um Corona lag sie bei 97,8 Prozent. Das Kapitalanlageergebnis ging auf 65 (82) Mio. EUR zurück. Das operative Ergebnis sank auf 10 (65) Mio. EUR, der Beitrag zum Konzernergebnis lag bei 3 (43) Mio. EUR.

Privat- und Firmenversicherung Deutschland: „KuRS“-Ziel schon greifbar nahe

Der Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland zeigte sich in den ersten neun Monaten trotz der Corona-Widrigkeiten relativ robust. Die gebuchten Bruttoprämien gingen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,8 Prozent auf 4,5 (4,7) Mrd. EUR zurück. Das operative Ergebnis verringerte sich aufgrund von Corona-Belastungen in Höhe von 28 Mio. EUR sowie der Anpassung der Rechnungsgrundlagen an das gesunkene Zinsniveau um 9,1 Prozent auf 168 (185) Mio. EUR. Das Modernisierungsprogramm „KuRS“ ist weiter auf gutem Wege. Ohne Corona-Belastungen zeichnet sich ab, dass schon zum Ende dieses Geschäftsjahrs das Ziel greifbar ist, das eigentlich erst 2021 erreicht werden sollte: ein operatives Ergebnis von mindestens 240 Mio. EUR. Der Beitrag zum Konzernergebnis verringerte sich auf 102 (110) Mio. EUR.

Segment Schaden/Unfallversicherung: Deutlich höheres operatives Ergebnis

Die gebuchten Bruttoprämien im Segment Schaden/Unfallversicherung sind um 5,1 Prozent auf 1.270 (1.337) Mio. EUR gesunken. Treiber dieser Entwicklung waren ein negativer Saldo aus dem Kfz-Jahreswechselgeschäft sowie ein coronabedingter Einbruch des Neugeschäfts. Dagegen verzeichnete das Geschäft mit kleinen und mittelständischen Unternehmen einen strategiekonformen Zuwachs. Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich trotz coronabedingter Belastungen aufgrund einer im Vergleich zum Vorjahreszeitraum niedrigeren Frequenzschadenquote und ausgebliebener Kumulschäden um 150,1 Prozent auf 45 (18) Mio. EUR. Die durch Corona verursachten Belastungen konnten auch dank des bestehenden Rückversicherungsschutzes auf insgesamt rund 21 Mio. EUR begrenzt werden.

Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verbesserte sich um 2,6 Prozentpunkte auf 95,8 (98,4) Prozent und lag damit noch einmal 1,0 Prozentpunkt tiefer als zum Halbjahr. Ohne Corona und die zunehmend geringeren Aufwände für „KuRS“ läge sie bei 94,2 Prozent. Das Kapitalanlageergebnis ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 24,6 Prozent auf 64 (85) Mio. EUR zurück. Das operative Ergebnis erhöhte sich dank der verbesserten Versicherungstechnik deutlich um 23,2 Prozent auf 96 (78) Mio. EUR.

Drittes Quartal: Verbesserte Schaden-/Kostenquote

Im dritten Quartal verringerten sich die gebuchten Bruttoprämien coronabedingt um 10,3 Prozent auf 265 (295) Mio. EUR. Das versicherungstechnische Ergebnis stieg auf 23 (8) Mio. EUR. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verbesserte sich um 4,2 Prozentpunkte auf 93,6 (97,8) Prozent. Bereinigt um die Corona-Einflüsse und die Kosten für das Modernisierungsprogramm „KuRS“ lag die kombinierte Schaden-/Kostenquote bei 92,9 (95,7) Prozent. Das Kapitalanlageergebnis verringerte sich um 19,5 Prozent auf 25 (31) Mio. EUR. Das operative Ergebnis stieg um 71,2 Prozent auf 42 (24) Mio. EUR.

Segment Lebensversicherung: Geringere Prämieneinnahmen – ertragsorientierte Zeichnungspolitik

Die Prämieneinnahmen im Segment Leben gingen aufgrund der Corona-Einflüsse sowie der strikt ertragsorientierten Neugeschäftspolitik um 6,1 Prozent auf 3,2 (3,4) Mrd. EUR zurück. Belastend wirkten sich die Filialschließungen bei Banken und die Zurückhaltung von Firmen beim Abschluss von Verträgen zur betrieblichen Altersvorsorge aus. Aus der Pandemie resultierten geschätzte Beitragsrückgänge von etwa 150 Mio. EUR. Zudem wird das Einmalbeitragsgeschäft nur sehr restriktiv angeboten, um den Bestand und somit die Kapitalbasis nicht zu schwächen. Das versicherungstechnische Ergebnis verringerte sich im laufenden Geschäftsjahr auf -1,3 (-1,1) Mrd. EUR. Das Kapitalanlageergebnis verbesserte sich um 13,1 Prozent auf 1,4 (1,2) Mrd. EUR. Grund dafür waren maßgeblich höhere Realisierungen zur Finanzierung der Zinszusatzreserve sowie die aktive Nutzung von Marktchancen infolge der temporären Verwerfungen am Kapitalmarkt. Das operative Ergebnis fiel coronabedingt auf 72 (107) Mio. EUR.

Drittes Quartal: Corona beeinflusst operatives Ergebnis

Im dritten Quartal verringerten sich die gebuchten Bruttoprämien im Segment Leben um 5,7 Prozent auf 1,0 (1,1) Mrd. EUR. Das versicherungstechnische Ergebnis ging auf -675 (-445) Mio. EUR zurück. Das Kapitalanlageergebnis verbesserte sich um 47,0 Prozent auf 719 (489) Mio. EUR. Das operative Ergebnis sank coronabedingt auf 32 (36) Mio. EUR.

Privat- und Firmenversicherung International: Operatives Ergebnis währungsbereinigt im Plus

Die Corona-Pandemie wirkte sich im Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung International dank niedriger Kfz-Schadenfrequenzen durch ein geringeres Verkehrsaufkommen mit 72 Mio. EUR zunächst positiv auf das versicherungstechnische Ergebnis aus. Allerdings ist zu erwarten, dass sich der coronabedingte Rückgang des Prämienvolumens deutlich verzögert im Jahr 2021 negativ auf das versicherungstechnische Ergebnis auswirken wird. Den coronabedingten Belastungen wurde im laufenden Jahr durch bilanzielle Vorsorge von 35 Mio. EUR begegnet, was auch die kombinierte Schaden-/Kostenquote mit 1,4 Prozentpunkten belastete.

Die gebuchten Bruttoprämien gingen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11,0 Prozent auf 4,0 (4,5) Mrd. EUR zurück. Währungskursbereinigt betrug der Rückgang nur 3,9 Prozent. In Europa betrug das Minus 7,9 (währungsbereinigtes Minus 4,8) Prozent, das Prämienvolumen lag bei 3,0 (3,3) Mrd. EUR. Die türkische HDI Sigorta konnte dagegen, unterstützt durch die Übernahme der Ergo Sigorta im Vorjahr, ihr Prämienvolumen währungsbereinigt um 45,6 Prozent steigern. In der Region Lateinamerika betrug das Prämienminus 18,7 (währungsbereinigtes Minus 1,5) Prozent und lag bei 1,0 (1,3) Mrd. EUR. Neben den Währungseffekten ist die Entwicklung maßgeblich auf den coronabedingten Rückgang der Kfz-Neuverträge in Brasilien, Mexiko und Chile zurückzuführen.

Das Kapitalanlageergebnis verringerte sich um 14,3 Prozent auf 245 (286) Mio. EUR. Das operative Ergebnis ging im Vergleich zur Vorjahresperiode um 3,0 Prozent auf 220 (227) Mio. EUR zurück. Währungsbereinigt stieg es um 3,0 Prozent. Der Beitrag zum Konzernergebnis verringerte sich um 3,8 Prozent auf 127 (132) Mio. EUR.

Drittes Quartal: Schaden-/Kostenquote leicht erhöht

Im dritten Quartal gingen die gebuchten Bruttoprämien um 7,3 Prozent auf 1,3 (1,4) Mrd. EUR zurück. Währungsbereinigt stiegen sie um 3,0 Prozent. Das versicherungstechnische Ergebnis verringerte sich auf -1 (10) Mio. EUR. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote erhöhte sich leicht auf 95,9 (95,0) Prozent. Das Kapitalanlageergebnis sank auf 79 (98) Mio. EUR. Das operative Ergebnis ging um 21,1 Prozent auf 64 (81) Mio. EUR zurück. Der Beitrag zum Konzernergebnis reduzierte sich auf 38 (47) Mio. EUR. Nach dem Berichtsstichtag hat die Talanx mit einem arrondierenden Zukauf ihre Präsenz in Italien gestärkt. Sie übernahm über die HDI Assicurazioni 100 Prozent der Anteile des Sachversicherers Amissima Assicurazioni.

Rückversicherung: Corona belastet Großschadenbudget der Schaden-Rückversicherung mit 700 Mio. EUR

Der Geschäftsbereich Rückversicherung konnte in den ersten neun Monaten trotz Corona sein Wachstum steigern. Die gebuchten Bruttoprämien erhöhten sich um 10,9 Prozent auf 19,3 (17,4) Mrd. EUR. Die hohe Schadenbelastung durch Corona drückte das operative Ergebnis allerdings um 32,6 Prozent auf 916 (1.359) Mio. EUR und den Beitrag zum Konzernergebnis auf 334 (480) Mio. EUR.

Segment Schaden-Rückversicherung: Starkes Prämienwachstum

Die Folgen der Corona-Maßnahmen machen sich im Segment Schaden-Rückversicherung besonders bemerkbar, insbesondere in der Betriebsunterbrechungsversicherung, der Warenkredit-ausfallversicherung und der Veranstaltungsausfallversicherung. Entsprechend wurden die Corona-Reserven im dritten Quartal hier noch einmal um 100 Mio. EUR auf nun 700 Mio. EUR erhöht.

Als Reaktion auf die gegenwärtigen Herausforderungen ist in der Rückversicherung eine deutliche Verbesserung der Preise und Konditionen zu beobachten. Die gebuchten Bruttoprämien stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14,5 Prozent auf 13,3 (11,7) Mrd. EUR. Währungskursbereinigt betrug der Anstieg 15,9 Prozent. Die Netto-Großschadenbelastung war mit 1,1 Mrd. (0,5) Mrd. EUR doppelt so hoch wie im Vergleichszeitraum und auch deutlich über dem anteiligen Großschadenbudget von 750 Mio. EUR für den Neun-Monats-Zeitraum.

Das versicherungstechnische Ergebnis ging auf -187 (89) Mio. EUR zurück. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote lag bei 101,4 (98,7) Prozent. Das Kapitalanlageergebnis reduzierte sich um 11,3 Prozent auf 725 (817) Mio. EUR. Das operative Ergebnis betrug 606 (887) Mio. EUR.

Im dritten Quartal stiegen die gebuchten Bruttoprämien um 9,7 Prozent auf 4,2 (3,8) Mrd. EUR. Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich auf 0 (-84) Mio. EUR. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote fiel auf 99,6 (102,2) Prozent. Das Kapitalanlageergebnis ging um 16,9 Prozent auf 256 (308) Mio. EUR zurück. Das operative Ergebnis lag bei 307 (226) Mio. EUR.

Segment Personen-Rückversicherung: Corona-Belastungen von 160 Mio. EUR

In der Personen-Rückversicherung stiegen die Prämieneinnahmen in den ersten neun Monaten um 3,6 Prozent auf 5,9 (5,7) Mrd. EUR. Währungskursbereinigt betrug das Wachstum 5,0 Prozent. Die Corona-Schadenbelastungen, die zum Halbjahr noch bei 63 Mio. EUR lagen, summierten sich mit dem dritten Quartal auf 160 Mio. EUR, blieben aber im Rahmen der Erwartungen. Der Großteil der Schäden stammt aus Erkrankungs- und Todesfällen in den USA. Das versicherungstechnische Ergebnis ging auf -421 (-275) Mio. EUR zurück. Das operative Ergebnis verringerte sich um 34,4 Prozent auf 309 (472) Mio. EUR.

Im dritten Quartal stiegen die gebuchten Bruttoprämien um 4,3 Prozent auf 2,0 (1,9) Mrd. EUR. Das versicherungstechnische Ergebnis fiel auf -137 (-65) Mio. EUR. Das Kapitalanlageergebnis ging auf 141 (162) Mio. EUR zurück. Das operative Ergebnis verringerte sich auf 100 (190) Mio. EUR.

Ausblick 2020: Konzernergebnis deutlich über 600 Mio. EUR

Auf Grundlage der Ergebnisse für die ersten neun Monate und angesichts der besseren Sichtbarkeit von Corona-Effekten kann die Talanx nun eine Prognose für 2020 und 2021 abgeben.

Die Talanx erwartet im Gesamtjahr 2020 einen Anstieg der Bruttoprämien (währungsbereinigt) um rund 5 Prozent gegenüber dem Jahr 2019. Die IFRS-Kapitalanlagerendite dürfte inklusive realisierten Gewinnen bei rund 2,9 Prozent liegen. Die Talanx erwartet ein Konzernergebnis deutlich über 600 Mio. EUR. Dies dürfte einer Eigenkapitalrendite von rund 6 Prozent entsprechen und damit trotz der Corona-Belastungen nahe an das strategische Ziel von mindestens 800 Basispunkten über dem risikofreien Zins heranreichen. Das Ergebnisziel steht unter dem Vorbehalt, dass sich Großschäden im vierten Quartal im Rahmen der Erwartungen entwickeln und keine erneuten Verwerfungen an den Kapitalmärkten durch die Corona-Pandemie auftreten. Vorbehaltlich der Zustimmung der Aufsichtsbehörden strebt die Talanx für 2020 eine Dividendenzahlung auf dem Vorjahresniveau von 1,50 EUR je Aktie an. Grundsätzlich beabsichtigt der Konzern, 35 Prozent bis 45 Prozent des IFRS-Ergebnisses als Dividende auszuschütten.

Ausblick 2021: Konzernergebnis zwischen 800 und 900 Mio. EUR

Mit der Veröffentlichung der Ergebnisse für die ersten neun Monate veröffentlicht die Talanx auch erstmals einen Ergebnisausblick für das Geschäftsjahr 2021. Sie geht von einem Prämienzuwachs von rund 5 Prozent gegenüber dem Jahr 2020 aus, der sich ausschließlich aus Prämiensteigerungen in den Geschäftsbereichen Industrieversicherung und Rückversicherung speisen dürfte. In den Privatkundenbereichen rechnet der Konzern dagegen mit Prämienrückgängen aufgrund von zeitlich nachgelagerten Corona-Effekten sowie aufgrund von Währungseffekten im Auslandsgeschäft. Die IFRS-Kapitalanlagerendite sollte bei rund 2,5 Prozent liegen, wobei die verschärfte Niedrigzinsphase das Konzernergebnis um ca. 25 Mio. EUR im Vergleich zu 2020 belasten wird. Das Konzernergebnis erwartet die Talanx in einer Spanne von 800 bis 900 Mio. EUR. Dies dürfte einer Eigenkapitalrendite von 7,5 bis 8,5 Prozent entsprechen, die damit im Bereich unseres strategischen Mindestziels liegen würde.

Die Ziele für das Geschäftsjahr 2021 stehen wie gewohnt unter dem Vorbehalt, dass an den Währungs- und Kapitalmärkten keine Verwerfungen auftreten und Großschäden innerhalb der Erwartungen bleiben.

Die auf das Geschäftsjahr 2022 ausgerichteten Mittelfristziele, insbesondere ein jahresdurchschnittliches Gewinnwachstum je Aktie von mindestens 5 Prozent gegenüber dem ursprünglichen Ziel von 850 Mio. EUR für das Geschäftsjahr 2018, verfolgt der Konzern weiter.

 

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Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat in seinem aktuellen Rating die Selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung (SBU) von 40 Anbietern einem Leistungstest unterzogen.

 

Insgesamt wurden 100 Kriterien analysiert – eingeteilt in sechs Berufsgruppen. Die NÜRNBERGER Lebensversicherung AG erreichte vier Mal die Gesamtnote “exzellent” und zwei Mal “sehr gut”.

Das IVFP führt kein reines Bedingungsrating durch. Stattdessen werden Tarife anhand der vier Indikatoren Unternehmen, Preis-Leistung, Flexibilität und Transparenz für sechs Berufsgruppen untersucht: Kaufmännische Berufe, Selbstständige, Studenten, Azubis, medizinische Berufe und Handwerker.

Schutz für viele Zielgruppen.

Harald Rosenberger, Vorstand NÜRNBERGER Lebensversicherung AG: “In den Gruppen Studenten, Handwerker, medizinische sowie kaufmännische Berufe haben wir jeweils exzellent abgeschnitten – bei Selbstständigen und Azubis sehr gut. Das zeigt: Wir sind bestens aufgestellt und können den Zielgruppen den Schutz bieten, den sie tatsächlich benötigen.” Laut Rosenberger seien die Individualisierungsmöglichkeiten in der SBU am deutschen Markt mittlerweile enorm.

 

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NÜRNBERGER Versicherung, Ostendstraße 100, 90334 Nürnberg, Tel. 0911 531-7960, Fax -817960, www.nuernberger.de

2.700.000.000.000 Euro Liquidität sind derzeit in Deutschland vorhanden. Natürlich liegt das Geld nicht auf der Straße, aber auch auf einem Sparkonto ist das ein Minusgeschäft. Doch wohin damit?

 

„Wer garantiert uns, dass wir nicht lange leben?“ fragt Michael Hauer, Geschäftsführer des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP). „Würden Sie Ihr Haus nicht versichern, wenn es mit 40%-iger Wahrscheinlichkeit abbrennen würde? Eine heute 50-jährige Frau wird mit einer Wahrscheinlichkeit von 40% mindestens 90 Jahre alt!“

Mindestens 23 Jahre Rente also, in der ein guter Lebensstandard garantiert sein sollte. Um die Langlebigkeit abzusichern, kann die Basisrente ein lukratives Instrument sein. „Egal ob für Selbstständige, Angestellte oder freiberuflich Tätige – sie stellt auf jeden Fall eine sehr attraktive, renditeoptimierte Altersvorsorgelösung dar, insbesondere für deren Ehepartner“, so Michael Hauer weiter.

Bei beschriebener Generation 50plus etwa, ist, nach Berechnungen des IVFP, bei einer klassisch abgeschlossenen Basisrente, mit einer jährlichen Rendite von knapp 3,96% nach Förderung, Kosten und Besteuerung zu rechnen. Um die gleiche Rendite zum Beispiel mit einer Anleihe zu erzielen, müsste diese vor Abgeltungsteuer eine Rendite von etwa 5,5% p. a. erzielen. Und das in der Niedrigzinsphase.

Was wurde untersucht?

Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung sieht in der Basisrente viel Positives und untersucht 2020 die aktuellen Tarife in einem umfassenden Rating aus Kundensicht. Die Einteilung der Tarife erfolgt dabei in die Kategorien „Klassik“, „Klassik Plus“, „Fondsgebunden mit/ohne Garantie“, „Comfort“ und „Indexpolicen“. Wie in den anderen Ratings auch, setzt sich die Gesamtnote wieder aus vier Teilbereichsnoten (Unternehmensqualität, Rendite, Flexibilität sowie Transparenz/Service) zusammen.

Die Ergebnisse werden mit den Auszeichnungen “Exzellent – Sehr Gut – Gut“ bewertet, sowohl im Gesamtergebnis, als auch in den einzelnen Teilbereichen und die Versicherer sind innerhalb der Gesamtnoten alphabetisch sortiert.

Unter https://www.ivfp.de/rating/produktvergleich-versicherungen/ stehen die Ergebnisse des Basisrenten-Rating 2020 online zur Verfügung.

 

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Institut für Vorsorge und Finanzplanung GmbH, Auf der Haide 1, 92665 Altenstadt/WN, Tel: 09602/944 928-0, Fax: 09602/944 928-10, www.ivfp.de

Der 26. Jahrgang des M&M Ratings LV-Unternehmen zeichnet acht Versicherer mit einer 5-Sterne-Bewertung aus.

 

30 Versicherer erreichen ein ausgezeichnetes Ergebnis im M&M Belastungstest. Trotz wachsendem Neugeschäft beansprucht die anhaltend fordernde Situation am Kapitalmarkt die Versicherungsbranche nach wie vor. Auswirkungen der Covid19-Pandemie können erst 2021 eingeschätzt werden. Die Wettbewerbssituation der Lebensversicherer bleibt aufgrund der im Markt durchschnittlich weiterhin geringen Gesamtverzinsung der Kapitalanlagen schwierig. Mit der 2018 eingeführten Korridormethode sollen die jährlichen Rückstellungen, die Lebensversicherer für die

Bedienung von hochverzinsten Altverträgen bilden müssen, reduziert und die Gesellschaften somit entlastet werden. Die Einführung der Korridormethode zeigt zwar weiterhin ihre Wirkung, dennoch mussten die Versicherer ihre Zinszusatzreserven wieder kräftig aufbauen: insgesamt wurden rund acht Milliarden Euro zugeführt. „Das sind zwar drei Milliarden mehr als im vergangenen Jahr, aber immer noch deutlich weniger als 2017. Hier sprachen wir von 13 Milliarden Euro“, erläutert Pascal Schiffels, Geschäftsführer von MORGEN & MORGEN, den Anstieg der Zinszusatzreserven.

Die Niedrigzinsen beeinflussen auch die Bewertungsreserven der Versicherer. Die Bewertungsreservenquote ist von 11 Prozent auf 18 Prozent gestiegen. Die Quote betrachtet die Bewertungsreserven in Prozent der gesamten Kapitalanlagen. Die stillen Reserven sind die Differenz zwischen den Zeit- und Buchwerten der zu Anschaffungskosten und der zu Nennwert bilanzierten Kapitalanlagen.

Das Neugeschäft ist im letzten Jahr deutlich gestiegen. 2018 lag das Wachstum noch bei 3,6 Prozent. Der jetzige Jahrgang belegt ein Wachstum von 9,1 Prozent. „So erfreulich das Wachstum auch ist, so darf das jetzt nicht überbewertet werden. 2020 und die Covid19-Pandemie stellen alles auf den Kopf: Wir erwarten eine Rezession für das kommende Jahr, die das Neugeschäft stark beeinflussen wird“, so Thorsten Saal, Bereichsleiter Mathematik bei MORGEN & MORGEN.

MORGEN & MORGEN bewertet mit dem M&M Rating LV-Unternehmen, wie sich eine Gesellschaft langfristig am Markt behauptet. Es werden Aussagen über Kosten, Sicherheitspolster, Erträge sowie die Marktstellung getroffen. Im diesjährigen Rating erreichen acht der 63 Versicherer eine ausgezeichnete Bewertung mit fünf Sternen und dreizehn Gesellschaften eine sehr gute Bewertung mit vier Sternen.

Der ergänzende M&M Belastungstest belegt zusätzlich die weitestgehend anhaltende Stabilität der Branche. Dessen Ergebnis ist unabhängig vom M&M Rating LV-Unternehmen zu sehen, da dieser rein auf die Solvabilität fokussiert ist. Der Test bewertet, wie die finanzielle Stabilität sowie die Eigenkapitalunterlegung eines Versicherers im Hinblick auf eine mögliche Krise ausgerichtet ist. Grundlage des Tests ist die Solvency II-Bedeckungsquote und weitere vom Versicherer zur Verfügung gestellte Daten. Alle 51 teilnehmenden Versicherer haben den Test bestanden und über die Hälfte mit der Bewertung „ausgezeichnet“.

 

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