Nur geringe Transparenz bei Beitragsanpassungen

 

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat gestern in einem Urteil entschieden, dass in bestimmten Fällen Beitragsanpassungen in der privaten Krankenversicherung (PKV) nicht wirksam sind. In Folge könnten betroffene Versicherte nun Erhöhungsbeträge zurückfordern. Der Bund der Versicherten e. V. (BdV) sieht das Urteil jedoch skeptisch, da die Beitragsanpassung als solche nicht in Frage steht. Zwar können Versicherte die Erhöhungsbeträge zunächst zurückfordern, wenn die Gründe für die Erhöhung unvollständig mitgeteilt wurden. Im Gegenzug werden dann aber die zukünftigen Beiträge besonders stark steigen. „Für die meisten Versicherten läuft es bestenfalls auf ein Nullsummenspiel heraus“, kommentiert Axel Kleinlein, Vorstandssprecher des BdV. Kritisch sieht er aber die Erläuterungen des BGH, dass Versicherte bei einer Beitragsanpassung nur Anspruch auf sehr wenige Informationen haben. „Der Bundesgerichtshof zementiert die Intransparenz diverser privater Krankenversicherer“, folgert Kleinlein.

Beitragserhöhungen sind bei einer privaten Krankenversicherung alle paar Jahre der Regelfall und zwingend vorgesehen, wenn zum Beispiel die Kosten im Gesundheitssystem deutlich steigen. Ist diese medizinische Inflation hoch, dann fallen auch die Beitragserhöhungen dementsprechend sehr stark aus. Dann müssen die Versicherten vom Versicherungsunternehmen nicht nur über den erhöhten Beitrag informiert werden, sondern auch, welche Veränderungen eingetreten sind, die den Beitrag steigen lassen. Weitergehende Informationen, wie etwa die genaue Höhe dieser Veränderung oder Einflüsse von weiteren Faktoren müssen nach dem Urteil des BGH nicht gegeben werden. Insbesondere eine Änderung des Rechnungszinses darf der Versicherer auch weiter verschweigen. Nach Ansicht des BdV liegt hier aber ein Haupttreiber der Beitragssteigerung. „Auch weiterhin dürfen die Versicherer grundlegende Kalkulationsparameter verheimlichen“, erklärt Kleinlein.

Der Bund der Versicherten, der sich als gemeinnütziger Verein auch für die Rechte der Privatversicherten einsetzt und diese zu ihren privaten Versicherungsverträgen berät, warnt vor dubiosen Angeboten von Rechtsanwält*innen, die damit werben, hohe Rückzahlungen zu erstreiten. „Die jetzt zurückgeforderten Beitragserhöhungen holt sich der Versicherer zwangsläufig mit den nächsten Beitragsanpassungen zurück, da die Kosten ja feststellbar gestiegen sind“, erklärt Kleinlein. Hinzu kommen auch Steuerrückerstattungen sowie überzahlte Arbeitgeberanteile, die die Versicherten dann zurückzahlen müssen – die Anwalts- und Gerichtskosten kommen dann noch mal hinzu. Nur in wenigen Konstellationen kann eine echte Beitragsersparnis erzielt werden, etwa wenn der Versicherte zeitnah in die gesetzliche Krankenversicherung wechselt. Die Möglichkeiten hierzu sind aber sehr eingeschränkt, sodass Versicherte dies nur in seltenen Fällen zielgerichtet steuern können.

Nach Ansicht des BdV wäre es an der Zeit, die Kalkulation der privaten Krankenversicherung grundlegend zu reformieren. So könnten hohe Beitragssprünge verhindert werden, wenn etwa die medizinische Inflation von vornherein einkalkuliert würde. Dann wären die Beiträge zu Vertragsbeginn höher und Preis-Leistungsvergleiche mit der gesetzlichen Krankenversicherung nachvollziehbarer. Auch Transparenzvorschriften für die angesetzten Rechnungszinsen wären angezeigt. Derartige Reformansätze, die auch von Teilen der Branche selbst als sinnvoll angesehen werden, stoßen aber bei der Großen Koalition auf eine Verweigerungshaltung, da diese anscheinend nicht bereit ist, das System der PKV zu reformieren.

 

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Anfang 2021 soll wie geplant CareFlex Chemie starten, die bundesweit erste tarifliche Pflege-Absicherung für eine ganze Industriebranche.

 

Basis dafür ist der aktuelle Tarifvertrag, den die Gewerkschaft IG BCE und der Arbeitgeberverband BAVC für alle Tarifbeschäftigten der Chemie- und Pharmaindustrie geschlossen haben. Versicherungsbeginn ist der 1. Juli 2021.

Änderung der Konsortialaufteilung

Vor dem geplanten Vertriebsstart gibt es noch eine Verschiebung in der Konsortialaufteilung: Die R+V Krankenversicherung AG und die Barmenia Krankenversicherung AG wollen das Konsortium künftig gemeinsam paritätisch fortführen. Die Deutsche Familienversicherung AG scheidet als Konsorte aus, wird dem Konsortium aber als Rückversicherer verbunden bleiben. Für die Kunden und Partner ändert sich dadurch nichts. Die R+V Krankenversicherung AG ist weiterhin geschäftsführender Konsortialführer, die Barmenia Krankenversicherung AG übernimmt die Konsortialführerschaft für Produkt und Bestandsführung.

Pflegeversicherung für eine ganze Branche

CareFlex Chemie ergänzt die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung und hilft dabei, die bestehende Finanzierungslücke zu verkleinern. Da es sich um eine branchenweite Lösung handelt, sind keine individuellen Gesundheitsprüfungen nötig. Die chemische Industrie in Deutschland hat rund 580.000 Mitarbeiter, darunter 435.000 Tarifbeschäftigte. Außertariflich Beschäftigte der Branche können ebenfalls CareFlex Chemie erhalten, wenn ihr Arbeitgeber dies vereinbart.

 

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Rendite aufs Eigenkapital soll bis 2025 auf 12-14 % steigen

 

Munich Re hat in den vergangenen Jahren ihre finanziellen Ziele erreicht – normalisiert um die Belastungen durch Covid-19 gilt dies auch für das Jahr 2020. Gleichzeitig ist es gelungen, Munich Re flexibler, digitaler und ertragsstärker zu machen. Mit dem Abschluss des ERGO Strategieprogramms befindet sich die Erstversicherung wieder in der Erfolgsspur. In der Rückversicherung wurde konsequent die „Grow, Excel, Invent“ Ambition umgesetzt. Auf der Kapitalanlageseite wurde ein Group Chief Investment Officer auf Vorstandsebene installiert, um auch in Zeiten von dauerhaft niedrigen Zinsen zufriedenstellende Kapitalanlagerenditen zu erwirtschaften.

Mit der Munich Re Group Ambition 2025 setzt sich Munich Re anspruchsvolle Ziele für die kommenden fünf Jahre. Dabei wird der Kern des Geschäftsmodells bewahrt und gestärkt, während zugleich die Transformation hin zu neuen Geschäftsmodellen vorangetrieben wird. Die Munich Re Group Ambition 2025 entfaltet sich dabei entlang der drei Dimensionen Scale, Shape und Succeed.

Scale steht für Wachstum im Kerngeschäft. Die Möglichkeiten zu organischem Wachstum sind insbesondere in der Rückversicherung, mit dem zuletzt deutlich verbesserten Marktumfeld, gegeben. Auch im Risk Solutions Geschäft wird Munich Re, etwa in den Einheiten MR Specialty Insurance, HSB sowie Munich Re Facultative & Corporate, in den nächsten Jahren profitabel wachsen. In der Rückversicherung Leben/Gesundheit wird das traditionelle Geschäft ebenso ausgebaut wie die Angebote im Bereich Financial Markets und im Langlebigkeitsgeschäft (Longevity). ERGO wird seine Marktposition in Deutschland weiter verbessern und insbesondere im internationalen Geschäft, im Bereich B2B sowie bei Direktangeboten profitabel wachsen. Zudem steht die fortgesetzte Modernisierung der IT-Infrastruktur im Fokus. Im Assetmanagement soll die Performance verbessert und somit der niedrigzinsbedingte Renditerückgang gemildert werden.

Shape steht für den Anspruch von Munich Re, neue Geschäftsmodelle entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu entwickeln und so die Märkte zu gestalten. So entstehen zusätzliche Geschäftsmöglichkeiten durch innovative und digitale Lösungen. Dabei werden innovative Ideen permanent auf ihre Skalierbarkeit hin geprüft. Je nach Reifegrad liefern diese bereits jetzt einen Ergebnisbeitrag zur Munich Re Group Ambition, etwa Cyberdeckungen, oder über einen längeren Zeithorizont, etwa Geschäftsmodelle im Bereich „Internet der Dinge“ (IoT). Bei ERGO steht die weitere Ausrichtung auf das Geschäftsmodell „Hybrider Kunde“, die grenzüberschreitende Nutzung technologischer Lösungen in ERGO International, die Entwicklung neuer Ökosysteme in den Bereichen Mobilität und Reise sowie die weitere Digitalisierung kunden- und backoffice-orientierter Prozesse im Zentrum dieser Strategie-Dimension.

Succeed steht für den Mehrwert, den Munich Re für alle ihre Stakeholder generiert. Für die Aktionäre in Form eines nachhaltigen, finanziellen Erfolgs ihres Investments in Munich Re. Für die Kunden in Form von bedarfsgerechten Produkten. Für die Mitarbeiter in Form langfristig attraktiver Arbeitsplätze mit guten Entwicklungsmöglichkeiten. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Thema Frauen in Führungspositionen: Bis zum Jahr 2025 sollen 40 % der Managementpositionen unterhalb der Vorstandsebene mit Frauen besetzt sein. Für das Gemeinwesen insbesondere in Form ambitionierter Klimaschutzziele im Assetmanagement, im Versicherungsgeschäft und im eigenen operativen Betrieb.

Der Erfolg der Munich Re Group Ambition 2025 wird anhand folgender finanzieller Ziele gemessen:

Munich Re setzt sich das Ziel, eine hohe Rendite auf das Eigenkapital (RoE) in einer Spannbreite von 12 – 14 % bis 2025 zu erwirtschaften. Damit liegt Munich Re in der Spitzengruppe im Vergleich mit Wettbewerbern. Getrieben wird der RoE-Zuwachs durch höhere Profitabilität, Wachstum und eine Kapitalanlagerendite-Performance, die dem zinsbedingten Abrieb des laufenden Kapitalanlagenertrags entgegenwirkt.

Ein anhaltendes Ertragswachstum wird sich in einer Steigerung des Gewinns je Aktie widerspiegeln. Dieser soll bis zum Jahr 2025 durchschnittlich um ≥5 % pro Jahr steigen.

Aus dem impliziten Dividendenversprechen der vergangenen Jahrzehnte wird in der Munich Re Group Ambition 2025 ein explizites Ziel: Die Dividende je Aktie soll in „normalen“ Jahren in Anlehnung an den Gewinn je Aktie durchschnittlich um ≥5 % steigen, in Jahren mit besonderer Schadenbelastung soll sie zumindest nicht gesenkt werden. Damit steigt die Dividende je Aktie in den kommenden fünf Jahren stärker als in den zurückliegenden fünf Jahren, in denen sie durchschnittlich um 4,7 % gestiegen ist.

Die Solvenzquote soll im optimalen Bereich von 175 – 220 % verbleiben.

Als verantwortungsvolles Unternehmen wird Munich Re ihren Beitrag zur Erreichung der Ziele des Pariser Klimaabkommens leisten. Munich Re gibt sich deshalb für die Kapitalanlagen, für das Versicherungsgeschäft und für den eigenen Betrieb ehrgeizige Klimaschutzziele. So werden die Netto-Emissionen im Anlageportfolio in einem Zwischenschritt bis zum Jahr 2025 um 25 – 29 % reduziert, ehe sie bis zum Jahr 2050 auf null sinken. Bereits heute investiert Munich Re nicht mehr in Unternehmen, die mehr als 30 % ihres Umsatzes mit Kohle erwirtschaften oder Öl aus Ölsanden gewinnen. Im Bereich Öl- und Gasförderung sowie -exploration (direktes und fakultatives Geschäft) senkt Munich Re seine klimarelevante Versicherungsexponierung, so dass die zurechenbaren CO2-Emissionen bis 2050 netto bei null liegen. Im ersten Schritt strebt Munich Re bis 2025 eine Reduzierung der Emissionen um 5% an. Das kohlebezogene Exposure des direkten und fakultativen Versicherungsgeschäfts wird Munich Re weltweit in einem ersten Schritt um 35 % bis zum Jahr 2025 reduzieren, ehe es bis zum Jahr 2040 auf null sinkt. Bereits derzeit versichert Munich Re keine neuen Kohlekraftwerke /-minen und keine Anlagen zur Ölsandgewinnung mehr. Im eigenen operativen Betrieb ist Munich Re seit 2015 klimaneutral und hat die CO2-Emissionen pro Mitarbeiter bereits um 44 % seit 2009 gesenkt. Die noch vorhandenen CO2-Emmissionen sollen um weitere 12 % je Mitarbeiter bis zum Jahr 2025 sinken. Fünf Jahre später, im Jahr 2030, sollen die CO2-Emmissionen des eigenen Betriebs auf Netto-Null reduziert sein. Das bedeutet, dass mögliche noch vorhandene Emissionen durch Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre ausgeglichen werden müssen.

Rückversicherung

Der Anspruch von Munich Re ist, ein weltweit führender Anbieter von Rückversicherungslösungen in den Segmenten Schaden/Unfall sowie Leben/Gesundheit zu sein. Gleichzeitig möchte Munich Re die Aktivitäten im Spezialgeschäft weiter ausbauen.

Das Geschäftsfeld Rückversicherung wird zu den finanziellen Zielen der Munich Re Group Ambition 2025 eine Rendite auf das Eigenkapital von 12 – 14 % bis zum Jahr 2025 beitragen.

Munich Re wird ihr profitables Wachstum in der Rückversicherung fortsetzen. So sollen die Beiträge in der Schaden-/Unfall Rückversicherung bis zum Jahr 2025 auf ca. 31,5 Mrd. € steigen (Prognose 2020: ca. 24 Mrd. €). Davon sollen ca. 22 Mrd. € (Prognose 2020: ca. 18 Mrd. €) auf das traditionelle Rückversicherungsgeschäft und ca. 9,5 Mrd. € (Prognose 2020: ca. 6 Mrd. €) auf den Bereich Risk Solutions entfallen. Dies entspricht einer jährlichen durchschnittlichen Wachstumsrate von 4 % in der traditionellen Schaden-/Unfall Rückversicherung und von 10 % im Bereich Risk Solutions. Der Anteil des Risk Solutions Geschäfts an den Beitragseinnahmen in der Schaden-/Unfall Rückversicherung wird in den kommenden fünf Jahren von derzeit 25 % auf dann 30 % im Jahr 2025 ausgebaut werden. Das gesamte Portfolio von Munich Re wird, auch bedingt durch den überproportionalen Ausbau des Risk Solutions Geschäfts, tendenziell weniger zyklisch sein. Im Segment Rückversicherung Leben/Gesundheit wird ein durchschnittliches jährliches Beitragswachstum um ca. 4 % auf dann ca. 15 Mrd. € im Jahr 2025 (Prognose 2020: ca. 12,5 Mrd. €) erwartet.

In der Schaden-/Unfall Rückversicherung strebt Munich Re in den kommenden Jahren bis 2025 jeweils eine Schaden-Kosten-Quote von ca. 95 % an. In der Rückversicherung Leben/Gesundheit soll das technische Ergebnis, einschließlich des Ergebnisses aus Geschäft mit nicht signifikantem Risikotransfer (fee income), auf ca. 850 Mio. € im Jahr 2025 gesteigert werden.

ERGO

Die Ambition von Munich Re im Geschäftsfeld ERGO ist es, bei der Profitabilität in die Spitze der Peer Group aufzuschließen und die Präsenz in Deutschland weiter zu stärken. Das internationale Portfolio wird einen steigenden Ergebnisbeitrag beisteuern, gleichzeitig soll eine Führungsrolle beim Thema Digitalisierung eingenommen werden.

Das Geschäftsfeld ERGO wird zu den finanziellen Ambitionen der Munich Re Group Ambition 2025 eine Rendite auf das Eigenkapital von 12 % – 14 % bis zum Jahr 2025 beitragen.

Auch in der Erstversicherung strebt Munich Re profitables Wachstum an. ERGO wird die Beitragseinnahmen jährlich um durchschnittlich rund 2,5 % steigern.

ERGO erwartet in den kommenden fünf Jahren, dass die Schaden-Kosten-Quoten weiter sinken. Im Jahr 2025 soll sie für die Schaden-/Unfall-Versicherung in Deutschland bei ca. 90 % (Prognose 2020: ca. 92 %) und für ERGO International bei ca. 91 % (Prognose 2020: 94 %) liegen.

Investment- und Assetmanagement

Munich Re wird dem zinsbedingten Renditeabrieb durch einen veränderten organisatorischen Aufbau innerhalb des Kapitalanlagebereichs, taktische Impulse sowie durch zusätzliche Investitionen in alternative Investments und Unternehmenskredite entgegenwirken.

Die Investmentseite unter dem Gruppen-CIO trägt zur finanziellen Ambition der Munich Re Group Ambition 2025 hinsichtlich der Rendite auf das Eigenkapital durch eine höhere Performance bei. Vor allem wird dem zinsbedingten Rückgang der Kapitalanlagerendite von ansonsten über 10 Basispunkten pro Jahr entgegengewirkt.

Die wichtigste Veränderung ist eine klare Trennung von Investment Management, also Asset Owner Aktivitäten, welche sich auf die strategische Asset Allokation, taktische Asset Allokation sowie Asset Manager Auswahl fokussieren und Asset Management Aktivitäten (MEAG und dritte Asset Manager). Dies sichert die operative Nähe zum Geschäft ebenso wie den Zugang zu den Märkten und den besten Assetmanagern für die Anlagen. Das neue Setup stärkt und bündelt die Expertise, nutzt Synergien und Gruppendiversifikationseffekte und ermöglicht somit höhere Renditen.

Gleichzeitig hat sich Munich Re im Rahmen der ESG Kapitalanlagenstrategie und ihrer UN Net-Zero Asset Owner Alliance Mitgliedschaft dazu bekannt, das gesamte Anlageportfolio bis zum Jahr 2050 in einen netto treibhausgasneutralen Zustand zu überführen. Mit den genannten ESG- und Dekarbonisierungszielen geht eine Verdoppelung der Investments in Erneuerbare Energien auf 3 Mrd. € einher.

 

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Münchener Rück, Rückversicherungs­Gesellschaft, Königinstraße 107, D-­80802 München Tel.: 089/38910, Fax: 089/399056, www.munichre.de

Die Elementarschäden liegen in diesem Jahr erneut unter dem langjährigen Durchschnitt, sowohl in der Sach- als auch in der Kfz-Versicherung. Ein Sturm ragt aus der Statistik jedoch besonders heraus.

 

Große Hagelschäden sind im Jahr 2020 ausgeblieben.

Für Beschädigungen durch Sturm, Hagel und weitere Naturgefahren wie Starkregen haben die Versicherer in diesem Jahr rund 2,5 Milliarden Euro geleistet. Das geht aus vorläufigen Zahlen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor. Die versicherten Schäden an Häusern, Hausrat, Kraftfahrzeugen sowie in Gewerbe und Industrie liegen damit rund 500 Millionen Euro unter dem Wert von 2019 und unter dem langjährigen Mittel von etwa 3,7 Milliarden Euro. „2020 war ein unterdurchschnittliches Schadenjahr, vor allem auch weil schwere Hagelereignisse ausgeblieben sind“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.

Sachversicherer leisten rund 2 Milliarden Euro 

Auf die Sachversicherung entfallen rund 2 Milliarden Euro (langjähriger Durchschnitt: 2,7 Milliarden Euro). Davon entstanden 1,6 Milliarden durch Sturm oder Hagel und 400 Millionen Euro durch weitere Naturgefahren wie Starkregen. Die Kfz-Versicherer zahlten für Elementarschäden insgesamt etwa 500 Millionen Euro, der langjährige Durchschnitt liegt bei gut 900 Millionen Euro.

Wintersturm „Sabine“ prägt die Bilanz

Geprägt wird die Bilanz 2020 vor allem von Sturm „Sabine“ im Februar. Mit einem Schaden von 675 Millionen Euro reiht er sich auf Platz sechs der schwersten Winterstürme in Deutschland seit 2002 ein, allein die Sachversicherer kostete „Sabine“ rund 600 Millionen Euro. Zum Vergleich: Der folgenschwerste Sturm ist „Kyrill“ (2007) mit mehr als drei Milliarden Euro versicherten Schäden gefolgt von „Jeanette“ (2002) mit 1,4 Milliarden Euro sowie „Friederike“ (2018) mit 1,15 Milliarden Euro an.

GDV macht sich für nationales Naturgefahrenportal stark

Wichtige Bausteine zur Vermeidung von Schäden sind Aufklärung und Prävention. Aus dem Grund hat der GDV den „Naturgefahren-Check“ gestartet. Immobilienbesitzer und Mieter erfahren auf der Onlineplattform, welche Schäden Unwetter in der Vergangenheit in ihrem Wohnort verursacht haben. Details zur Gefährdung durch Flusshochwasser liefert darüber hinaus der „Hochwasser-Check“.

„Diese Tools können ein zentrales Informationssystem der öffentlichen Hand jedoch nicht ersetzen“, sagt Asmussen. Wie andere Länder sollte auch Deutschland die Informationen zu Naturgefahren und klimatischen Veränderungen bündeln und der Öffentlichkeit in einem zentralen Online-System zugänglich machen. „Wir setzen uns nachdrücklich für ein bundesweites Naturgefahrenportal ein“, betont der GDV-Hauptgeschäftsführer.

 

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Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), Wilhelmstraße 43/43G, D­-10117 Berlin, Tel: 030­ 2020 5000, www.gdv.de

Generali stärkt ihre strategische Position in Griechenland und wird zu einem führenden Anbieter in den Bereichen Non-Life- und Krankenversicherung

 

Die Transaktion bietet Generali die einzigartige Möglichkeit, durch eine exklusive Partnerschaft mit der Alpha Bank Zugang zum wichtigen Vertriebskanal Banken im griechischen Markt zu erhalten

Die Transaktion steht im Einklang mit der Strategie der Generali, ihre Führungsposition in Europa zu stärken, und bietet bedeutende Synergieeffekte

Triest – Generali hat eine Vereinbarung über den Erwerb aller Anteile, die die AXA Gruppe derzeit an ihrer griechischen Tochtergesellschaft AXA Insurance S.A. (“AXA Griechenland”) hält, unterzeichnet. Der Kaufpreis beträgt 165 Millionen Euro, was einem Vielfachen des 12,2-fachen Ergebnisses von 2019 entspricht, vorbehaltlich abschließender Anpassungen bei Abschluss. Darüber hinaus hat Generali die derzeit zwischen AXA Griechenland und der Alpha Bank bestehende Vertriebsvereinbarung, die im März 2027 ausläuft, neu verhandelt, indem sie um zwanzig Jahre ab dem Abschluss der Akquisition verlängert wurde, was bestimmte zukünftige Zahlungen der griechischen Generali-Gesellschaften an die Alpha Bank nach sich zieht, deren Höhe von der Performance der Partnerschaft abhängt.

Die Akquisition steht im Einklang mit der Strategie der Generali, ihre Führungsposition in Europa zu stärken und sich weiter im Non-Life- und Krankengeschäft zu engagieren. Damit sichert sich die Generali eine führende Rolle auf dem griechischen Versicherungsmarkt mit Top-3-Positionen in den Segmenten Non-Life und Kranken, während sie gleichzeitig ihre Präsenz im Lebenssegment verstärkt.

 

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Generali Versicherung AG, Adenauerring 7, 81737 München, Tel: (089) 5121-0, Fax: (089) 5121-1000, www.generali.de

Ab sofort gilt für bestehende und neu abgeschlossene Berufshaftpflichtversicherungen von Ärzten – prämienneutral – ein noch umfassenderer Versicherungsschutz.

 

Verlängerter Versicherungsschutz

Drei Erweiterungen, die bereits im März dieses Jahres eingeführt wurden, werden bis zum 31.12.2021 verlängert: Wird ein Arzt unter Quarantäne gestellt und muss daher einen Vertreter einsetzen, ist der Vertreter über den Praxisinhaber versichert. Umgekehrt besteht auch Versicherungsschutz, wenn der Arzt einen anderen Arzt in dessen Praxis vertritt. Auch unterstützende Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie außerhalb der Praxis wie medizinische Beratungen per Telefon/ Videochat oder die Entnahme von Proben sind mitversichert. Dies gilt auch für Ärzte, die sich in Aus- und Weiterbildung befinden.

Weitere Leistungen der Berufshaftpflichtversicherung

Mitversichert gilt ebenso die ärztliche Tätigkeit bei der Durchführung von CoronaSchutzimpfungen in Impfzentren. Dies gilt auch für Rentner und Ärzte, welche lediglich das geringfügige außerdienstliche Risiko versichert haben. Auch Medizinstudenten, die unterstützend bei Impfungen und Testungen tätig werden, haben Versicherungsschutz über ihre Berufshaftpflichtversicherung.

Wird die Praxis vorübergehend durch ein Zelt oder einen Container zur Behandlung von Corona-Patienten erweitert, so sind eventuelle Schäden im Rahmen des vertraglich vereinbarten Umfangs prämienneutral über die „Mietsachschadendeckung“ mitversichert.

 

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Alte Leipziger, Alte Leipziger ­ Platz 1, D­-61440 Oberursel, Tel.: 06171 / 66­00, Fax: 06171 / 24434, www.alte­leipziger.de

APKV bietet Kunden neuen Online-Service „HelloBetter“ / psychologische Trainings helfen gezielt bei Belastungen / zusätzlich persönliche Betreuung durch Psychologen

 

Die Allianz Private Krankenversicherung (APKV) bietet mit „HelloBetter“ ab sofort einen Service, der Kunden unterstützt, psychische Belastungen in den Griff zu bekommen. Vier unterschiedliche, jeweils sechs- bis achtwöchige Online-Trainingsprogramme helfen Betroffenen gezielt, besser mit psychischen Belastungen in der Corona-Pandemie, bei Stress, Schlafstörungen oder Depressionen umzugehen. Interessenten erhalten nach einem ebenfalls online stattfindenden Selbsttest eine Empfehlung, welches der vier Trainingsprogramme am besten zu ihren Bedürfnissen passt. Die einzelnen Trainingseinheiten lassen sich dabei flexibel in den Tagesablauf einbinden.

Zusätzlich zum Online-Angebot stehen den Programmteilnehmern während des kompletten Zeitraums auf Wunsch ausgebildete Psychologen zur Seite und begleiten die Trainings via Telefon oder E-Mail.

„Mit den HelloBetter-Trainings bieten wir unseren Versicherten gerade jetzt, in der zweiten Welle der Corona-Pandemie, unkomplizierte Hilfen für ihre seelische Gesundheit“, sagt Angela von Bargen, Leiterin des Gesundheitsmanagements der APKV. „Die Unterstützung durch HelloBetter ist medizinisch hochwertig, auch bei Kontaktbeschränkungen nutzbar und trotzdem individuell. Denn auch unsere Kundinnen und Kunden können ganz unterschiedliche Sorgen und Ängste belasten – und die Online-Trainings gehen auf diese verschiedenen Bedürfnisse ein.“

Die Inhalte der Trainings von HelloBetter basieren auf bewährten psychologischen Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie und aktuellen Forschungserkenntnissen. Indem sie praktische Übungen, Texte, sowie Audio- und Videomodule kombinieren, sind sie für Nutzer abwechslungsreich und einfach anzuwenden. Die Wirksamkeit der Trainings ist wissenschaftlich belegt.

Das Angebot von HelloBetter steht allen vollversicherten Kunden der Allianz Privaten Krankenversicherung kostenlos zur Verfügung. Die Teilnahme ist jederzeit online möglich, selbstverständlich anonym und unter Berücksichtigung der gesetzlichen Datenschutzbestimmungen. Mehr Informationen zum Service unter gesundheitswelt.allianz.de/services

 

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Allianz Deutschland AG, Königinstr. 28, D-­80802 München, Tel.: 0049 89 3800­0, Fax: 0049 89 3800­3425, www.allianz.de

Eine neue Studie einer Gruppe von Forschern unter Führung des Bremer Pflegewissenschaftlers Heinz Rothgang, die dem Fachdienst “Tagesspiegel Background Gesundheit” vorliegt, belegt, dass die von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) im November vorgeschlagene Pflegereform zahlreiche Menschen in Pflegeheimen und deren Angehörige deutlich entlasten würde.

 

Durch neue Finanzierungswege und einen Steuerzuschuss könnte die Zahl der Sozialhilfeempfänger um ein Drittel auf 25 Prozent reduziert werden. Dies wäre die niedrigste Quote seit über 20 Jahren. Zugleich würden Länder und Kommunen bei der Sozialhilfe um über zwei Milliarden Euro im Jahr entlastet. Laut Studie würden 90 Prozent der Pflegeheimbewohner davon profitieren. Ohne die Reform würde die Sozialhilfequote in Heimen dagegen von aktuell 33 auf 37 Prozent ansteigen. Grund dafür sind die geplanten Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen und den Löhnen der Pflegekräfte. Sie werden die Pflegekosten in den kommenden beiden Jahren um mindestens zehn Prozent steigen lassen.

Spahn hatte vorgeschlagen, den monatlichen Eigenanteil an den eigentlichen Pflegekosten auf 700 Euro zu begrenzen und nach 36 Monaten Heimaufenthalt vollständig zu streichen. Gleichzeitig sollten die Länder erstmals verpflichtet werden, sich mit 100 Euro pro Monat und Heimbewohner an den Investitionskosten zu beteiligen. Die Reformkosten, die laut Studie 5,3 Milliarden Euro betragen würden, will Spahn über Steuern finanzieren. Der Vorstandschef der DAK-Gesundheit Andreas Storm, dessen Krankenkasse die Studie in Auftrag gegeben hatte, erklärte, die Modellrechnung der Bremer Wissenschaftler belegten, “dass die von Minister Spahn geplante Pflegereform hoch wirksam wäre und für zahlreiche Menschen einen Weg aus der Fürsorgefalle aufzeigt”. Es gehe um nicht weniger als eine “solidarische Neuausrichtung der Pflegeversicherung”. Diese dürfe nicht auf die lange Bank geschoben werde. “Ich halte eine Reform noch in dieser Legislaturperiode für möglich und erforderlich”, sagte Storm gegenüber “Tagesspiegel Background”. “Ziel sollte es sein, die von Spahn versprochene Entlastung bereits zum 1. Juli in Kraft treten zu lassen. Dies der nächsten Bundesregierung zu überlassen, würde bedeuten, dass eine Reform frühestens 2023 in Kraft treten könnte. Wenn überhaupt”, sagte Storm.

 

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Verlag Der Tagesspiegel GmbH, Askanischer Platz 3, 10963 Berlin, Tel: (030) 29021 0, www.tagesspiegel.de

Sowohl die Gothaer Krankenversicherung AG als auch die Gothaer Allgemeine AG starten mit einer neuen Spitze ins neue Jahr.

 

Neue Vorstandsvorsitzende bei der Gothaer Kranken ist seit 1. Januar 2021 Dr. Sylvia Eichelberg (41), den Vorstandsvorsitz bei der Gothaer Allgemeine, dem Sachversicherer im Konzern, hat zum selben Termin Thomas Bischof (46) übernommen. Des Weiteren wurden beide in den Vorstand der Gothaer Versicherungsbank VVaG und der Gothaer Finanzholding AG berufen. Eichelberg hatte bislang das Firmenkundengeschäft bei der AXA Konzern AG geleitet, Bischof war zuvor Vorstandsvorsitzender der Württembergische Versicherung AG, der Württembergische Lebensversicherung AG und der Württembergische Krankenversicherung AG.

„Wir freuen uns sehr, dass unser Vorstandsteam nun wieder vollständig ist und wir zwei hochkarätige Manager mit umfassender Expertise in der Versicherungsbranche für die Gothaer gewinnen konnten. Ich wünsche beiden einen guten Start, viel Erfolg und freue mich auf die Zusammenarbeit“, so Oliver Schoeller, Vorstandsvorsitzender des Gothaer Konzerns.

Eichelberg folgt bei der Gothaer Krankenversicherung AG auf Schoeller, der dort seit 2017 den Vorstandsvorsitz innehatte und im Juli 2020 zusätzlich zum Vorstandsvorsitzenden der Gothaer Versicherungsbank VVaG berufen worden war. Schoeller hatte im August 2020 vorübergehend auch den Vorstandsvorsitz bei der Gothaer Allgemeine AG übernommen.

Eichelberg mit vielfältiger Erfahrung in der Versicherungsbranche

Dr. Sylvia Eichelberg hat Rechtswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster studiert und dort 2006 das erste Staatsexamen abgelegt. Nachdem sie als wissenschaftliche Geschäftsführerin die renommierte Forschungsstelle für Versicherungswesen Universität Münster geleitet hatte, absolvierte sie im Rahmen ihres Referendariats Stationen unter anderem bei der BaFin und der Chubb Insurance Group in Sydney. Als Referendarin und später als Rechtsanwältin war sie von 2007 bis 2010 bei der Rechtsanwaltskanzlei Noerr im Bereich Versicherungsrecht tätig. 2010 wechselte sie als Vorstandsassistentin im CEO-Office zur ERGO Versicherungsgruppe. Dort baute sie 2013 den neuen Bereich International Claims auf und übernahm dessen Leitung.

2016 wechselte Eichelberg in die AXA Konzern AG, wo sie zur Leiterin des Bereiches Groß- und Komplexschäden berufen wurde. 2020 wurde ihr die Leitung des Firmenkundengeschäftes der AXA übertragen.

Thomas Bischof mit langjähriger Erfahrung

Thomas Bischof startete seine Karriere nach Abschluss seines Studiums der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg 2001 als Vorstandsassistent bei der AXA Krankenversicherung. 2003 wechselte er als Six Sigma Master Black Belt in den Bereich Betriebsorganisation bei der AXA Konzern AG und übernahm 2005 die Abteilungsleitung. Ab 2006 war er als Senior Berater und Projektleiter bei der Boston Consulting Group GmbH tätig, 2009 wechselte er als Leiter Konzernentwicklung zur ERGO Versicherungsgruppe.

2012 wurde der Diplom-Kaufmann in den Vorstand der ERGO Lebensversicherung AG und zum Leiter des ERGO Banken- und Kooperationsvertrieb berufen. Nach zwei Jahren übernahm er ein Vorstandsmandat bei der ERGO Beratung und Vertrieb AG sowie die Leitung des Banken- und Kooperationsvertriebs. Ab 2014 war er bei der Münchner Rückversicherungs-Gesellschaft Zentralbereichsleiter Group Development.

Ab 2017 war Bischof Mitglied des Vorstands der Württembergische Versicherung AG und der Württembergische Lebensversicherung AG. Ab 1. Juli 2018 war er zudem Vorstandsvorsitzender der Württembergische Versicherung AG und Württembergische Lebensversicherung AG. 2019 wurde er zusätzlich zum Vorstandsvorsitzenden der Württembergische Krankenversicherung AG berufen.

 

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Gothaer Konzern, Gothaer Allee 1, 50969 Köln, Tel: 0221/ 308-34543, Fax: 0221 308-34530, www.gothaer.de

#Gene­ra­tion­Mitte: Die Corona-Gesell­schaft ist ver­un­si­chert, unge­dul­dig, aggres­siv und egois­tisch

 

Der andauernde Ausnahmezustand belastet die mittlere Generation stark – ökonomisch und vor allem psychisch. Der Zukunftsoptimismus der vergangenen Jahre ist erdrutschartig verschwunden. Das hat eine aktuelle Allensbach-Umfrage im Auftrag des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft ergeben.

Ein Ende der Corona-Krise ist für die meisten der „Generation Mitte“ nicht annähernd in Sicht: An eine Rückkehr zur Normalität binnen mehrerer Monate glaubt nur jeder Fünfte.

Die „Generation Mitte“ befindet sich im Stimmungstief. „Jeder Zweite fühlt sich heute schlechter als vor der Krise. Corona wirkt zudem wie ein Spaltpilz – die große Mehrheit sieht mehr Aggressionen und Egoismus als wachsende Solidarität“, sagte Renate Köcher, Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie Allensbach, bei der Vorstellung der Studienergebnisse in Berlin.

Die Corona-Krise lässt die Generation Mitte zudem deutlich an den Vorteilen einer offenen, globalisierten Volkswirtschaft zweifeln: „Erstmals lehnt eine Mehrheit der ‘Generation Mitte’ die Idee der Globalisierung ab. Das macht mir Sorgen, denn ohne starke internationale Kooperation, insbesondere in der EU, werden wir weder Corona noch den Klimawandel meistern“, betonte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.

Ende der Krise nicht in Sicht

Nur gut jeder Fünfte (22 Prozent) geht mit Optimismus in die kommenden zwölf Monate. Vor Jahresfrist war noch annähernd die Hälfte der Befragten (47 Prozent) hoffnungsvoll. Der dramatische Stimmungseinbruch dürfte wesentlich darauf zurückzuführen sein, dass ein Ende der Corona-Krise für die meisten der „Generation Mitte“ nicht annähernd in Sicht ist: An eine Rückkehr zur Normalität binnen mehrerer Monate glaubt nur jeder Fünfte. Über 70 Prozent stellen sich hingegen auf eine länger andauernde Ausnahmesituation ein.

Unsicherheit ist schlimmste Corona-Folge

Am schlimmsten ist für die „Generation Mitte“ die Unsicherheit: 70 Prozent finden es unerträglich, dass sich das Ende der Krise nicht absehen lässt. Die Ungewissheit wiegt damit schwerer als konkrete Einschränkungen wie Besuchsverbote (50 Prozent) oder auch faktische Verbote von Auslandsreisen (16 Prozent).

Zudem konstatiert eine Mehrheit der „Generation Mitte“ eine starke (49 Prozent) oder sogar sehr starke Veränderung (11 Prozent) unserer Gesellschaft – und zwar nicht zum Besseren: Rund 70 Prozent klagen über zunehmende Aggressivität und Ungeduld, gut die Hälfte beklagt wachsenden Egoismus. Eine zunehmende Hilfsbereitschaft erkennen demgegenüber nur 13 Prozent der Befragten.

Mehrheit sieht Globalisierung kritisch

Drei von vier Befragten (75 Prozent) aus der “Generation Mitte” machen sich große Sorgen über die ökonomischen Kollateralschäden der Corona-Krise. Eine relative Mehrheit (38 Prozent) glaubt, dass die deutsche Wirtschaft ihre starke Position in den nächsten Jahren nicht verteidigen kann.

Gleichzeitig teilen immer weniger Menschen den Eindruck, dass die deutsche Wirtschaft von der Globalisierung vor allem profitiert (2020: 48 Prozent; 2017: 64 Prozent). Knapp jeder Zweite (46 Prozent) gibt der Globalisierung die Schuld an der Verbreitung des Corona-Virus auf der ganzen Welt, 34 Prozent stimmen der Aussage nicht zu.

Den eigenen Arbeitsplatz hält aktuell fast jeder vierte Befragte für gefährdet – vor einem Jahr war nur rund jeder siebte (14 Prozent) dieser Ansicht.

Die persönliche Betroffenheit spiegelt sich auch in den Einschätzungen zur eigenen Altersvorsorge wider. Insgesamt machen sich 38 Prozent der „Generation Mitte“ Sorgen über ihr Auskommen im Alter. Von den Befragten mit Angst vor Arbeitsplatzverlust sagen dies sogar 67 Prozent.

Skepsis beim Klimaschutz

Auch wenn die „Generation Mitte“ die Corona-Krise als größte unmittelbare Gefahr für die Entwicklung in Deutschland ansieht, bleibt der Klimawandel auf dem Radar: Jedem Zweiten machen die zunehmende Erderwärmung und Klimaveränderungen große Sorgen. Aber: Eine Mehrheit (63 Prozent) glaubt nicht daran, dass sich der weltweite Klimawandel noch stoppen lässt. Dass in Deutschland zu wenig für den Klimaschutz getan wird, sagt die Hälfte der Befragten.

Über die „Generation Mitte“

Die mehr als 35 Millionen 30- bis 59-Jährigen in Deutschland stehen mitten im Berufsleben, erziehen Kinder und finanzieren die sozialen Sicherungssysteme. Sie stellen 70 Prozent der Erwerbstätigen dar und erwirtschaften über 80 Prozent der steuerpflichtigen Einkünfte. Die „Generation Mitte“ ist damit im wahrsten Sinne des Wortes der „Leistungsträger“ unserer Gesellschaft.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft beauftragt das Institut für Demoskopie Allensbach seit 2013, dieser breiten Bevölkerungsschicht einmal jährlich den Puls zu fühlen und ihre Einstellungen, Erwartungen und Ängste zu erforschen. Für die repräsentative Untersuchung Generation Mitte 2020 hat das Institut für Demoskopie Allensbach zwischen Mitte Oktober und Anfang November 2020 insgesamt 1.047 Männer und Frauen im Alter zwischen 30 und 59 Jahren befragt.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), Wilhelmstraße 43/43G, D­-10117 Berlin, Tel: 030­ 2020 5000, www.gdv.de

Wolfgang Zdral legt nach mehr als acht Jahren auf eigenen Wunsch sein Amt als Leiter Unternehmenskommunikation und Presse zum 1. Februar 2021 nieder, um sich künftig mehreren Buch-Projekten zu widmen.

 

Als Pressesprecher und damit als Ansprechpartner für die Presse fungieren künftig für den Bereich Konzern und Leben Frau Sabine Bader, für den Bereich Kompositversicherungen Frau Julia Rieger und für die Themen Nachhaltigkeit und interne Kommunikation Herr Moritz Rebhan.

„Es waren wunderbare und zugleich fordernde Jahre bei der Bayerischen, ich möchte keinen einzigen Tag missen“, sagt Wolfgang Zdral. „Ich wünsche allen weiterhin viel Erfolg für die künftigen Aufgaben und bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen.“

„Herr Zdral hat durch seine Arbeit wesentlich dazu beigetragen, einmal den Markenaufbau der Bayerischen zu begleiten sowie die Öffentlichkeitsarbeit der mittelständischen Gruppe proaktiv zu betreiben. Die Zusammenarbeit hat mir viel Freude gemacht und als ausgewiesener Wirtschaftsjournalist hat Wolfgang Zdral sehr wertvolle Impulse für eine offene und sehr transparente Kommunikation gegeben. So war er über die Jahre stets ein geschätzter Ansprechpartner für die Medien und den Vorstand“, sagt Martin Gräfer, Vorstand der Bayerischen. „Herzlichen Dank dafür und alles Gute für die Zukunft.“

Wolfgang Zdral hat insgesamt bereits 15 Bücher veröffentlicht – unter eigenem Namen und unter Pseudonymen. Von der Krimi-Reihe über Historisches zu Adolf Hitler bis hin zu Thrillern. Das Repertoire des ehemaligen Journalisten kennt keine Grenzen. 2020 ist ihm mit dem Hitze-Thriller „42 Grad“ ein großer Erfolg gelungen. Das Buch platzierte sich direkt nach Erscheinen auf Platz sechs der Spiegel-Bestsellerliste und blieb dort mehrere Monate unter den Top Ten. Constantin Film hat sich bereits die Filmrechte an dem Bestseller gesichert.

 

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die Bayerische, Thomas-Dehler-Str. 25, 81737 München, Tel: 089/6787-0, Fax: 089/6787-9150, www.diebayerische.de

Der deutsche Gesetzgeber hat auch in 2020 wieder sehr umfangreiche Zusatzausgaben bei den Gesetzlichen Krankenkassen beschlossen.

 

Gleichzeitig wurde ihnen geradezu handstreichartig ein Großteil ihrer Rücklagen für schlechte Zeiten weggenommen. Doch die Hoffnung, damit im Wahljahr starke Beitragserhöhungen zu vermeiden, war vergebens. Wir sehen nun die bislang aufgeschobenen Beitragssteigerungen sehr deutlich.

Die Folge ist, dass zum Jahreswechsel 2020/2021 insgesamt 40 Krankenkassen ihre Beiträge – teils deutlich – erhöhen und zwei Fusionen zu vermelden sind.

Hier der Überblick:

Fusionen und Umbenennung
Zum Jahreswechsel 2020/2021 gab es nur zwei Fusionen und eine Umbenennung:

Die actimonda Krankenkasse (bundesweit geöffnet) ist in der BIG direkt gesund aufgegangen. Für die Versicherten der actimonda Krankenkasse hat sich der Zusatzbeitrag von 1,4% auf 1,3% damit leicht verringert.
Die atlas BKK Ahlmann (nur regional in neun Bundesländern geöffnet) ist in der bundesweit geöffneten Schwenninger Krankenkasse aufgegangen, die sich gleichzeitig in vivida BKK umbenannt hat. Für die Versicherten der atlas BKK Ahlmann hat sich der Zusatzbeitrag von 1,7% auf 1,3% damit deutlich verringert.

Beitragssatzänderungen
Von den 103 am 01.01.2021 existierenden Gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland haben

2 Kassen ihren Zusatzbeitrag gesenkt,
60 Kassen ihren Zusatzbeitrag unverändert gelassen und
40 Kassen ihren Zusatzbeitrag erhöht.
Eine weitere Krankenkasse erhebt aufgrund der Besonderheit ihrer Versicherten die Beiträge auf anderer Basis und kann daher hier nicht berücksichtigt werden. Derzeit gibt es keine Krankenkasse mehr, die gar keinen Zusatzbeitrag erhebt.

Die Senkungen liegen bei 0,4 und 0,5 Prozentpunkten: Die betriebsbezogene BKK Karl Meyer hat ihren Zusatzbeitrag im Jahr 2020 unterjährig wegen der Corona-Pandemie deutlich erhöht und senkt ihn nun um 0,4%-Punkte, was aber weniger ist als die vorherige und nur als temporär angekündigte Erhöhung. Die nur in Bayern, Hessen und Niedersachsen regional geöffnete BKK Herkules senkt von hohem Niveau kommend um 0,5%-Punkte.

40 Krankenkassen haben ihren Beitragssatz zum Jahreswechsel erhöht. Die Erhöhungen liegen fast alle zwischen 0,1 und 0,6 Prozentpunkten, lediglich die BKK Akzo Nobel Bayern geht mit 0,8%-Punkten darüber hinaus.

Insgesamt am 01.01.2021: 103 Gesetzlichen Krankenkassen
Kassen mit Beitragssenkung: 2 Krankenkassen
Kassen mit unverändertem Beitrag: 60 Krankenkassen
Kassen mit Beitragserhöhung: 40 Krankenkassen
Davon sind die zwei Kassen mit den Senkungen:

BKK Herkules (regional) mit -0,50%-Punkten auf nunmehr 1,70% Zusatzbeitrag
BKK Karl Meyer (betriebsbezogen) mit -0,40%-Punkten auf nunmehr 1,50% Zusatzbeitrag
Die sieben Kassen mit den stärksten Erhöhungen sind:

BKK Akzo Nobel Bayern (regional) mit +0,80%-Punkten auf nunmehr 1,30% Zusatzbeitrag
AOK Nordost (regional) mit +0,60%-Punkten auf nunmehr 1,50% Zusatzbeitrag
AOK Plus (regional) mit +0,60%-Punkten auf nunmehr 1,20% Zusatzbeitrag
AOK Sachsen-Anhalt (regional) mit +0,60%-Punkten auf nunmehr 0,60% Zusatzbeitrag
AOK Bremen/Bremerhaven (regional) mit +0,60%-Punkten auf nunmehr 1,30% Zusatzbeitrag
BKK Freudenberg mit +0,60%-Punkten auf nunmehr 1,30% Zusatzbeitrag
BKK VerbundPlus mit +0,60%-Punkten auf nunmehr 1,10% Zusatzbeitrag

Die 5 günstigsten Krankenkassen Deutschlands sind nun:

0,20% Zusatzbeitrag (Gesamtbeitrag 14,80%): BKK Würth (nur betriebsbezogen wählbar)
0,35% Zusatzbeitrag (Gesamtbeitrag 14,95%): BKK Euregio in Hamburg und NRW
0,39% Zusatzbeitrag (Gesamtbeitrag 14,99%): hkk Krankenkasse für alle Bundesländer
0,40% Zusatzbeitrag (Gesamtbeitrag 15,00%): BKK Pfaff in Rheinland-Pfalz
0,44% Zusatzbeitrag (Gesamtbeitrag 15,04%): BKK firmus für alle Bundesländer
Die 5 teuersten Krankenkassen Deutschlands sind nun:

2,70% Zusatzbeitrag (Gesamtbeitrag 17,30%): BKK Stadt Augsburg (nur betriebsbezogen)
1,90% Zusatzbeitrag (Gesamtbeitrag 16,50%): BKK Technoform (in 4 Bundesländern)
1,80% Zusatzbeitrag (Gesamtbeitrag 16,40%): BKK ZF & Partner (in 14 Bundesländern)
1,70% Zusatzbeitrag (Gesamtbeitrag 16,30%): BKK Herkules (in 3 Bundesländern)
1,70% Zusatzbeitrag (Gesamtbeitrag 16,30%): SKD BKK (in 11 Bundesländern)
Thomas Adolph, Geschäftsführer der Kassensuche GmbH als Betreiber des bekannten Online-Portals www.gesetzlichekrankenkassen.de sieht sich auch dieses Mal wieder in seiner Einschätzung des Vorjahres bestätigt. Dort hatte er nur von aufgeschobenen Beitragserhöhungen gesprochen, die nunmehr auf breiter Basis eingetreten sind. Denn es sind auch Kassen mit besonders vielen Mitgliedern betroffen, so u.a. die TK – Techniker Krankenkasse mit +0,50%-Punkten Steigerung, die meisten AOKn, die Knappschaft, die BARMER oder die IKK classic mit jeweils unterschiedlichen Erhöhungen.

Insgesamt sind über 37 Mio. der etwas mehr als 56 Mio. Mitglieder der deutschen gesetzlichen Krankenkassen von den Beitragserhöhungen betroffen!

Gerade angesichts der teils deutlich gestiegenen Beiträge sollten alle Versicherten unbedingt prüfen, ob neben dem Beitrag auch das Leistungsspektrum ihrer Krankenkasse passend ist – und umfassende freiwillige Mehrleistungen der Kasse sind oft deutlich mehr wert als kleine Differenzen beim Zusatzbeitrag.

Über die kostenfreie interaktive Kassensuche www.kassensuche.de kann jeder hier ganz nach seinen individuellen Anforderungen die für sich richtige Krankenkasse finden und risikolos zu dieser wechseln. Wie das geht ist unter https://www.gesetzlichekrankenkassen.de/wechsel/wechsel.html einfach erläutert.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Kassensuche GmbH, Vilbeler Landstraße 186, 60388 Frankfurt, Tel: 06109-50560, Fax: 06109-505629, www.gesetzlichekrankenkassen.de

Der Versicherungskonzern Allianz will künftig seine Marktmacht stärker im Kampf gegen die Erderwärmung einsetzen.

 

Schon seit einigen Jahren versichert das Unternehmen keine neuen Kohlekraftwerke mehr. Jetzt kündigte Vorstandschef Oliver Bäte in einem Interview mit dem Magazin stern an: “Wir erwarten, dass unsere Kunden sich zu den Pariser Klima-Zielen bekennen und eine glaubwürdige Strategie für einen kompletten Umstieg auf erneuerbare Quellen entwickeln.” Man wolle Energieunternehmen helfen schrittweise umzusteuern.

Auch die Finanzanlagen sollen verkauft werden, wenn sich die Unternehmen nicht nach einer Übergangszeit nachhaltiger aufstellen. Man verfolge dabei die Linie “Dialog statt Verurteilung.” Aber: “Wenn sich nach etwa zwei Jahren nichts getan hat, gehen wir raus.”

Mit einem Volumen von mehr als zwei Billionen Euro ist die Allianz einer der größten Investoren der Welt. “Verantwortung kann man nicht wegschubsen”, sagte Bäte dem stern. Jeder müsse im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas tun: “Das sind bei uns vor allem die Gelder, die uns anvertraut sind.” Intern hätten die Experten der Allianz schon 2015 klar darauf hingewiesen: “Wenn wir den Klimawandel nicht in den Griff bekommen, haben unsere Kinder keine gute Zukunft mehr.”

Die Allianz gebe ihren Kunden zum Teil jahrzehntelange Versprechen. “Dann muss unser Geschäftsmodell auch so aufgebaut sein, dass wir da heil ankommen”, so Bäte. Allianz Global Investors werde bis Mitte 2021 bei allen Anlagen Nachhaltigkeitsrisiken berücksichtigen. Die Gelder in der Lebensversicherung würden schon heute zu 100 Prozent nach Nachhaltigkeitskriterien angelegt.

Der Allianz-Chef erwartet durch den verschärften Nachhaltigkeitskurs keine Einbußen bei der Rendite – eher im Gegenteil: “Die Behauptung, dass man mit grünen Anlagen kein Geld verdienen könne, erweist sich zunehmend als Unsinn”, so Bäte. Das Gegenteil sei richtig: “Wer Gutes tut, ist erfolgreicher.”

 

Verantwortlich für den Inhalt:

G+J Medien GmbH, Stern, Am Baumwall 11, 20459 Hamburg, Tel: +49 40 3703-0, www.stern.de

Die Premiumfluggesellschaft Cathay Pacific bietet in Zusammenarbeit mit AXA General Insurance Hong Kong Limited ihren Passagieren weltweit ab sofort einen kostenlosen COVID-19-Schutz an.

 

Der Versicherungsschutz gilt automatisch für alle Kunden, die ab sofort bis einschließlich 28. Februar 2021 mit Cathay Pacific fliegen. Die Versicherung übernimmt unter anderem medizinische Kosten, die in Zusammenhang mit einer COVID-19-Diagnose anfallen und umfasst folgende Leistungen:

Medizinische Versorgung und Krankenhausaufenthalt

Die Abdeckung der medizinischen Kosten umfasst notwendige COVID-19-PCR-Tests sowie Krankenhausaufenthalte und Behandlungen in Zusammenhang mit COVID-19 bis zu 200.000 US-Dollar.

Quarantäne-Kosten

Passagiere erhalten einen Zuschuss von 100 US-Dollar pro Tag für bis zu 14 Tage sollten sie während ihrer Reise aufgrund von COVID-19 in eine unvorhergesehene und obligatorische Quarantäne müssen.

Evakuierung und Rückführung

Cathay Pacific kümmert sich darum, dass betroffene Passagiere und Reisebegleiter sowie Kinder wieder sicher nach Hause kommen.

24/7-Notfall-Hotline

Kunden haben die Möglichkeit, zu jeder Tageszeit die Notfall-Hotline von AXA unter +852 2863 5785 anzurufen oder eine WhatsApp Nachricht an +852 2863 5784 zu senden.

Die Versicherung gilt für einen Zeitraum von 30 Tagen ab dem Datum der Abreise bis einschließlich der Rückkehr in das Heimatland – je nachdem, welches Ereignis früher eintritt.

Das Wohl und die Sicherheit der Fluggäste haben bei Cathay Pacific seit jeher oberste Priorität. Mit dem Cathay Care Versprechen ermöglicht die Airline durch verbesserte Maßnahmen vom Check-In bis in die Flugzeugkabine eine sichere Reise. Zu den Maßnahmen gehören unter anderem Temperaturmessungen, kontaktloses Einchecken und Einsteigen, antimikrobielle Beschichtung von Check-in-Schaltern und anderen Gemeinschaftsbereichen, obligatorisches Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung für Passagiere und Besatzung während des gesamten Fluges sowie verbesserte Reinigung und Desinfektion aller Oberflächen. Darüber hinaus entfernen die HEPA-Luftfilter in der Kabine rund 99,9 % der Luftschadstoffe.

Weitere Informationen zur COVID-19-Versicherung von Cathay Pacific unter: https://www.cathaypacific.com/cx/en_HK/flying-with-us/cathaycare/free-covid-19-insurance.html

Weitere Informationen zu Cathay Care finden sie unter: https://www.cathaypacific.com/cx/de_DE/flying-with-us/cathaycare.html

 

Verantwortlich für den Inhalt: www.cathaypacific.com

Jeremy Sharpe von AIG leitet ab März 2021 die globale Vertriebsfunktion der AGCS

 

Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) hat Jeremy Sharpe zum Leiter der globalen Vertriebsfunktion „Global Distribution“ der AGCS ernannt. Er übernimmt diese Aufgabe von Patrick Thiels, der künftig die Regionaleinheit Mediterranean & Africa von AGCS leiten wird. Als Regional Managing Director folgt er damit auf Corinne Cipière, die zum 1. Januar 2021 in den Vorstand der Allianz Frankreich aufrücken wird. Soweit erforderlich, unterliegen diese Ernennungen der Zustimmung der Aufsichtsbehörden.

Jeremy Sharpe ist derzeit Head of Broker Engagement International bei AIG mit Sitz in London. Er wird für die weltweite Leitung der Vertriebs- und Marketingaktivitäten der AGCS verantwortlich sein. Er verfügt über 30 Jahre Erfahrung in der Versicherungsbranche in Führungspositionen auf Kunden-, Makler- und Versichererseite. Vor seiner Rolle bei AIG war er bei der HSBC-Bankengruppe als Global Head of Insurable Risk Management tätig. Darüber hinaus war er bei internationalen Brokern wie für HSBC Insurance Brokers, Glenrand und C.E. Heath beschäftigt. Er wird am 1. März 2021 bei AGCS starten und weiterhin in London ansässig sein. Bis dahin wird Patrick Thiels sowohl die Region Mediterranean & Africa als auch das globale Vertriebsteam führen.

Im Sommer 2020 startete der neue CEO der AGCS, Joachim Müller, ein umfassendes Transformationsprogramm „NEW AGCS“ mit dem erklärten Ziel, AGCS wieder an die Spitze der Industrieversicherung zu bringen. Kernelemente der neuen Strategie sind eine gestraffte regionale Organisation, ein neues Führungsteam und große Investitionen in globale Schlüsselfunktionen des Unternehmens – zu letzteren zählt auch die globale Vertriebsfunktion, die von Patrick Thiels als Global Head of Distribution etabliert wurde.

Thiels wird als Regional Managing Director künftig die kürzlich erweiterte Region Mediterranean & Africa leiten, die Frankreich, Belgien, die Niederlande, Luxemburg, Italien sowie den afrikanischen Kontinent einschließlich AGCS Südafrika umfasst. Mit über 800 Mio. Euro Bruttoprämieneinnahmen (2019) ist diese Region für AGCS von hoher Bedeutung. Thiels wird von den AGCS-Standorten Antwerpen und Paris aus tätig sein. Er ist ein Veteran der Industrieversicherung. Er kam 2013 als Regional CEO Mediterranean zur AGCS und war für den Aufbau der Region in ihrer damaligen Zusammensetzung verantwortlich. Zuvor leitete er das belgische und luxemburgische Geschäft für HDI Gerling.

Corinne Cipière wechselt zur nationalen Versicherungsgesellschaft der Allianz Gruppe in Frankreich, Allianz France, wo sie als Chief Customer Officer zum Jahreswechsel in den Vorstand berufen wird. Vor ihrem Eintritt bei der AGCS im Jahr 2016 hatte sie verschiedene Managementfunktionen bei der Royal Sun Alliance France und beim Broker Marsh inne.

Henning Haagen, Vorstandsmitglied der AGCS SE und Chief Regions & Markets Officer, kommentiert: „Ich freue mich, Jeremy für die AGCS gewonnen zu haben: Er verbindet langjährige Erfahrung in der Welt der Industrieversicherung mit profunden Kenntnissen der Kunden- und Maklerseite sowie der Vertriebsfunktion und kann auf dem starken Fundament aufbauen, das Patrick für das neue Team Global Distribution bereits geschaffen hat. Ich gratuliere Corinne zu ihrem Wechsel in den Vorstand der Allianz France und wünsche ihr viel Erfolg für diese Aufgabe. Gleichzeitig begrüße ich Patrick in seiner neuen Führungsposition – er ist bestens qualifiziert, um diesen wichtigen Teil unseres globalen Geschäfts zu leiten.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Allianz Global Corporate & Specialty SE, Fritz-Schäffer-Str. 9, 81737 München, www.agcs.allianz.com

BG BAU informiert zu COVID-19

 

Eine Ansteckung mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 kann von der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) als Berufskrankheit anerkannt werden. Voraussetzung dafür ist ein intensiver berufsbedingter Kontakt des oder der Versicherten zu einer oder mehreren infizierten Personen, etwa bei Reinigungskräften im medizinischen Bereich. In begründeten Einzelfällen kann eine Ansteckung mit dem Coronavirus auch als Arbeitsunfall anerkannt werden.

Jörg Wachsmann, Leiter der Abteilung Steuerung Rehabilitation und Leistungen der BG BAU weist darauf hin, das “in jedem Einzelfall geprüft werden muss, ob die Voraussetzungen zur Anerkennung als Versicherungsfall vorliegen”. Er führt weiter aus: “Die Anerkennung einer COVID-19-Erkrankung als Berufskrankheit nach der Nr. 3101 (Infektionskrankheiten) setzt voraus, dass die erkrankte Person durch ihre Berufstätigkeit im Gesundheitsdienst, beispielsweise als Reinigungskraft in einer Klinik oder Pflegeeinrichtung, infektionsgefährdet war.” Wird eine beruflich bedingte Infektion vermutet, sollte die Verdachtsanzeige unverzüglich an die BG BAU gemeldet werden. Das können Arbeitgebende oder Beschäftigte selbst tun. Ebenso kann die Meldung auf Verdacht einer Berufskrankheit durch die behandelnde Ärztin oder den behandelnden Arzt erfolgen.

COVID-19: Anerkennung als Arbeitsunfall

Ist eine Infektion im beruflichen Kontext mit dem Coronavirus außerhalb medizinischer Tätigkeitsbereiche erfolgt, kann auf Grundlage aktueller Erkenntnisse über die Verbreitung des Coronavirus eine Erkrankung auch einen Arbeitsunfall darstellen. “In solchen Fällen”, sagt Wachsmann, “muss die BG BAU in jedem Einzelfall prüfen und bewerten, ob die Voraussetzungen zur Anerkennung einer COVID-19-Erkrankung vorliegen.” So muss eine Beschäftigte oder ein Beschäftigter nachweislich mit einer infektiösen Person (“Indexperson”) während der versicherten Tätigkeit in Kontakt gekommen sein. Hat der Kontakt mit einer Indexperson auf dem Weg zur Arbeit oder auf dem Heimweg stattgefunden und ist in der Folge eine COVID-19 Erkrankungen aufgetreten, kann ebenfalls ein Arbeitsunfall vorliegen.

“Bei der Anerkennung einer Erkrankung als Arbeitsunfall oder Berufskrankheit spielen vor allem die Dauer sowie Intensität des Kontaktes einer nachweislich mit dem Virus infizierten Person eine Rolle”, erklärt Wachsmann. Eine Entschädigung durch die BG BAU setzt weiterhin voraus, dass nach einer Infektion mindestens geringfügige klinische Symptome auftreten. Treten erst später Gesundheitsschäden auf, die als Folge einer beruflich verursachten Infektion anzusehen sind, übernimmt die BG BAU auch ab diesem Zeitpunkt die Heilbehandlung.

Bei Verdacht auf eine SARS-CoV-2 Infektion sollte ein Arzt oder eine Ärztin der Allgemeinmedizin beziehungsweise eine Internistin oder ein Internist aufgesucht werden. Zudem empfiehlt sich die Kontaktaufnahme mit dem Gesundheitsamt. Die Kosten für einen Corona-Test (PCR-Analyse) trägt in der Regel die Krankenkasse. Die BG BAU erstattet diese Kosten, wenn aufgrund der beruflichen Tätigkeit ein Kontakt mit einer Indexperson vorlag.

Ist die Erkrankung als Berufskrankheit oder Arbeitsunfall anerkannt, übernimmt die BG BAU die Kosten der Heilbehandlung sowie der medizinischen, beruflichen und sozialen Rehabilitation. Bei einer bleibenden Minderung der Erwerbsfähigkeit kann auch eine Rente gezahlt werden. Im Todesfall können Hinterbliebene eine Hinterbliebenenrente erhalten.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

BG BAU, Hildegardstraße 29/30, 10715 Berlin, Tel: 030 85781-690, www.bgbau.de

Mit einem erweiterten Vorstand startet die Nürnberger Beteiligungs-Aktiengesellschaft (NBG) in das Jahr 2021.

 

Peter Meier (58) und Andreas Politycki (57) wurden zusätzlich zu ihren Mandaten in der Nürnberger Allgemeine Versicherung (NAV) bzw. der Nürnberger Lebensversicherung (NLV) in den Vorstand der NBG berufen. Peter Meier ist für die Schadenversicherung zuständig, Andreas Politycki für den Vertrieb.

Bereits am 1. Oktober war Dr. Monique Radisch (49) in den Holdingvorstand eingetreten. Die zuständigen Aufsichtsratsgremien haben sie nun zum 1. Januar 2021 auch in die Vorstände von NLV und NAV berufen. Sie ist verantwortlich für das Thema “Kundenbeziehungsmanagement und Operations”.

Mit der dadurch hergestellten weitgehenden Personengleichheit in den drei Vorstandsgremien sollen Verwaltungsaufwand verringert und Abstimmungsprozesse effizienter werden.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

NÜRNBERGER Versicherung, Ostendstraße 100, 90334 Nürnberg, Tel. 0911 531-7960, Fax -817960, www.nuernberger.de

Mit Dr. Felix Ludwig bekommt die Verti Versicherung AG zum 1. Januar 2021 einen neuen Finanzvorstand.

 

Der auf Versicherungen spezialisierte Wirtschaftsingenieur kam bereits 2013 von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young zur Verti Versicherung AG, seit 2017 ist Dr. Ludwig Direktor für Risikomanagement. Er folgt auf Christian Paul Sooth, der den Aufsichtsrat um Entbindung von seinem Vorstandsmandat gebeten hat. Der studierte Politologe und Ökonom war seit 1998 bei dem Direktversicherer mit Sitz im brandenburgischen Teltow tätig, seit 2010 hatte er den Posten des Finanzvorstands inne.

„Wir bedanken uns bei Christian Paul Sooth für sein langjähriges berufliches und soziales Engagement für unser Unternehmen und wünschen ihm beruflich wie privat alles Gute. Umso mehr freuen wir uns, dass wir mit Dr. Felix Ludwig den Posten des Finanzvorstands aus den eigenen Reihen besetzen können, und ich wünsche ihm viel Erfolg in seiner neuen Funktion“, sagt José Ramón Alegre, CEO der Verti Versicherung AG.

Der Vorstand der Verti Versicherung AG setzt sich künftig aus dem Vorstandsvorsitzenden Miguel Angel Rosa, der zum 1. Januar 2021 auf José Ramón Alegre folgt, sowie Carlos Nagore und Dr. Felix Ludwig zusammen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Verti Versicherung AG, Rheinstraße 7A, 14513 Teltow, Tel: 030 – 890 003 003, Fax: 030 – 890 004 404, www.verti.de

Gemütliches Fondue zuhause statt wilder Silvesterparty: Das ist in Corona-Zeiten angesagt.

 

Doch das Festtagsessen kann schnell im Krankenhaus enden, wenn sich das heiße Fett selbst entzündet. Wird dieser Brand mit Wasser gelöscht, besteht sogar Explosionsgefahr, warnt das R+V-Infocenter.

Fett unter Aufsicht erhitzen

Während die letzten Vorbereitungen für den Silvesterabend laufen, wird in der Küche oft schon der Fonduetopf erwärmt. Doch das ist keine gute Idee – weil das Fett schnell zu heiß wird. “Dann kann es in Brand geraten, ganz ohne Zündquelle”, sagt Jan Hohmann, Brandschutzingenieur bei der R+V Versicherung. Die Folge sind dann schwere Verletzungen oder Wohnungsbrände. Er rät deshalb, Fett niemals unbeaufsichtigt auf Herd oder Stövchen stehen zu lassen und die Temperatur im Auge zu behalten.

Mit Deckel oder Löschdecke das Feuer ersticken

Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Fettbrand, sollte auf keinen Fall Wasser als Löschmittel zum Einsatz kommen. “Schon die kleinste Menge Flüssigkeit kann eine heftige Reaktion mit meterhohen Stichflammen auslösen. Gelangt Wasser in sehr heißes Öl, so verdampft das Wasser sehr schnell und verteilt das heiße Öl fein zerstäubt. Dann entzündet es sich schlagartig und verursacht so eine Fettexplosion”, erläutert Hohmann. Das sicherste Mittel, um den Brand zu löschen, ist ein passender trockener Deckel oder eine Löschdecke – das Feuer erstickt. Alternativ kann auch ein Löschspray der Brandklasse F verwendet werden.

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:

–  Beim Erhitzen des Fettes die Temperatur nur so hoch wie nötig einstellen. Expertentipp: Sobald das Fett um den Kochlöffel Bläschen schlägt, ist es heiß genug.

–  Den Fonduetopf am besten nur etwa zur Hälfe mit Fett füllen, um heiße Spritzer zu vermeiden.

–  Heißes Fett oder Öl nie mit kaltem auffüllen.

–  Den Kopf nicht über heißes Fett halten. Kochhandschuhe schützen Hände und Arme vor Fettspritzern.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

R+V Versicherung AG, Raiffeisenplatz 1, D-65189 Wiesbaden, Tel: 0611/533­0, Fax: 0611/533­4500, www.ruv.de

Im November 2020 sind in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen mindestens 84 480 Menschen gestorben.

 

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 11 % beziehungsweise 8 186 Menschen mehr als in den Jahren 2016 bis 2019 durchschnittlich im November verstorben waren. Dies geht aus einer Sonderauswertung der vorläufigen Sterbefallzahlen hervor, die aktuell bis Ende November zur Verfügung steht. Mehr als 80 000 Sterbefälle in einem November gab es zuletzt im Jahr 1974 – damals wurden 81 006 Sterbefälle gezählt.

Differenz zum Durchschnitt hat in den Novemberwochen zugenommen

Die Differenz der Sterbefallzahlen zum Durchschnitt der Vorjahre ist über alle Novemberwochen hinweg angewachsen. Insgesamt wurden für die letzte Novemberwoche (48. Kalenderwoche vom 23. bis 29. November) bislang 20 699 Sterbefälle gemeldet – das sind 14 % oder 2 525 Fälle mehr als im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. Die Zahl der Todesfälle von Personen, die zuvor laborbestätigt an COVID-19 erkrankt waren, stieg zeitgleich von Woche zu Woche. In der 48. Kalenderwoche gab es insgesamt 2 579 beim Robert Koch-Institut gemeldete COVID-19-Todesfälle. Das sind 639 mehr als noch in der Vorwoche.

Zunahme der Sterbefälle vor allem in der Altersgruppe der ab 80-Jährigen

Die überdurchschnittlich hohen Sterbefallzahlen im November 2020 sind fast ausschließlich auf eine Zunahme von Sterbefällen in der Altersgruppe der ab 80-Jährigen zurückzuführen (+8 192 Fälle oder +19 % über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019). Die Sterbefallzahlen der unter 80-Jährigen sind hingegen auf dem Niveau der Vorjahre. Laut den Zahlen des RKI treten Todesfälle durch COVID-19 gehäuft bei Menschen ab 80 Jahren auf.

Langfristig betrachtet hat sich auch die Altersstruktur der Bevölkerung in den vergangenen Jahren verändert. Die Zahl der Menschen ab 80 Jahren ist von 2015 bis 2019 von 4,7 Millionen auf 5,7 Millionen gestiegen. Neben den direkten und indirekten Folgen der COVID-19-Pandemie können auch solche Verschiebungen in der Altersstruktur der Bevölkerung zu überdurchschnittlichen Sterbefallzahlen beitragen. Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie können allerdings auch dafür sorgen, dass weniger Sterbefälle durch andere Infektionskrankheiten wie beispielsweise die Grippe verursacht werden, was sich ebenfalls auf die Differenz zum Durchschnitt auswirkt. Über die Häufigkeit einzelner Todesursachen können die Sterbefallzahlen jedoch keine Auskunft geben.

Sterbefälle in Sachsen im November 39 % über dem Durchschnitt

Besonders auffällig ist die Entwicklung der Sterbefallzahlen in Sachsen. Die Differenz zum Durchschnitt der vier Vorjahre nahm dort im November von Woche zu Woche deutlich zu und liegt bezogen auf den gesamten Monat 39 % oder 1 708 Fälle darüber. Für die letzte Novemberwoche (48. Kalenderwoche) wurden in Sachsen bislang 55 % oder 586 Fälle mehr als im Vorjahresdurchschnitt gemeldet. In den anderen Bundesländern lag die Sterbefallzahl im gesamten November maximal 14 % über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 (+354 Fälle in Brandenburg).

Deutliche Befunde zur Übersterblichkeit in anderen europäischen Ländern

Das EuroMOMO-Netzwerk zur Beobachtung von Sterblichkeitsentwicklungen meldet derzeit für die letzte Novemberwoche (48. Kalenderwoche) eine außergewöhnlich hohe Übersterblichkeit (“extraordinary high excess”) für die Schweiz und Slowenien. Eine sehr hohe oder hohe Übersterblichkeit (“very high excess” oder “high excess”) wird für Belgien, Griechenland, Italien und Österreich gemeldet. In anderen europäischen Ländern stellt EuroMOMO für diese Kalenderwoche maximal eine mäßige (“moderate excess”) Übersterblichkeit fest.

Durch gesetzliche Regelungen zur Meldung von Sterbefällen beim Standesamt und Unterschiede im Meldeverhalten der Standesämter an die amtliche Statistik sind aktuelle Aussagen zur Zahl der Sterbefälle mit einem Verzug von etwa vier Wochen möglich. Durch die verzögerten Meldungen werden sich die vorliegenden Ergebnisse für das Jahr 2020 noch leicht erhöhen.

Anhand der vorläufigen Sterbefallzahlen können Phasen der Übersterblichkeit identifiziert werden. Für eine abschließende Einordnung der Sterblichkeitsentwicklung eines Jahres werden die Sterbefälle unter anderem ins Verhältnis zur Bevölkerung gesetzt, um beispielsweise auch den Alterungsprozess der Bevölkerung adäquat einzubeziehen. Die dafür erforderlichen endgültigen Ergebnisse werden Mitte des Jahres 2021 vorliegen.

Die vorläufigen Sterbefallzahlen beziehen sich auf den Sterbetag, nicht auf das Meldedatum. Da die gemeldeten COVID-19-Todesfälle vom RKI nach Sterbetag ebenfalls mit einem Verzug von vier Wochen veröffentlicht werden, ist ein zeitlicher Vergleich mit den vorläufigen Gesamt-Sterbefallzahlen möglich.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Statistisches Bundesamt, Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden, Tel: +49 611-75 34 44, www.destatis.de