Digitalversicherer hepster (business.hepster.com) unterstützt auch weiterhin das Thema „Nachhaltige Mobilität“ und kooperiert mit der fLotte Berlin (flotte-berlin.de/), einer Initiative des ADFC Berlins.

 

Gleichzeitig erweitert das Rostocker InsurTech sein Produktportfolio um eine gewerbliche Kasko-Versicherung für Fahrräder und E-Bikes.

Nachhaltige Mobilität mit kostenlosen Lastenrädern inklusive hepster-Schutz

Bereits seit 2018 sind die Lastenräder der fLotte in Berlin unterwegs. Waren es anfänglich nur 5 Räder, die verliehen wurden, stellt das gemeinnützige Projekt des ADFC Berlin mittlerweile über 170 Räder bereit. In allen Stadtteilen Berlins und im nahen Umland können sich die Menschen ein Lastenrad der fLotte kostenlos für bis zu 3 Tage ausleihen. Das Ziel der Initiative: Den Berlinern zeigen, dass Lastenräder eine nachhaltige und komfortable Alternative zum Auto sind. Die Idee überzeugt nicht nur in Berlin: Ausgehend vom Kölner Projekt „Kasimir“ haben sich mittlerweile in etwa 100 deutschen Städten „Freie Lastenrad“-Projekte gegründet, um ihren Beitrag zur Verkehrswende zu leisten, oftmals durch den örtlichen ADFC unterstützt.

Die Partner der fLotte Berlin können ihre Lastenräder mit dem hepster Kasko-Schutz für (E-)Bikes absichern. Sollte es während der kostenfreien Nutzung zu einem Diebstahl, Unfall oder einer Beschädigung am Rad kommen, so sind sowohl für die Nutzenden als auch für die Partner der fLotte die finanziellen Folgen überschaubar. Thomas Büermann, Projektkoordinator der fLotte Berlin, zur Kooperation: „Wir freuen uns mit hepster einen Partner gefunden zu haben, der ebenso wie wir das Thema ‘Nachhaltige Mobilität’ fördern und vorantreiben will. Unsere Lastenräder machen Umweltschutz greifbar und wir wollen, dass sie rege genutzt werden. Dabei kommt es über kurz oder lang mal zu einem Schaden, doch dank hepster können alle Beteiligten ganz entspannt bleiben.“

Neu: hepster Gewerbe-Schutz für Fahrräder und E-Bikes

Gleichzeitig erweitert hepster sein Produktportfolio im Fahrrad-Segment mit einer neuen gewerblichen Versicherung für Fahrräder und E-Bikes. Die neue Versicherung richtet sich speziell an Selbstständige, Unternehmen und Gewerbetreibende, die ihr (E-)Bike, Cargo-Bike oder (E-)Lastenrad in ihrem täglichen Geschäft nutzen. „Ob im Einsatz für einen Lieferdienst, Kurierdienst, Handwerksservice oder einfach auf dem Weg zwischen zwei Kundenterminen – immer mehr Selbstständige und Unternehmen setzen auf die Vorteile der beliebten Zweiräder für ihr Gewerbe. Gerade hierbei ist ein passender Versicherungsschutz jedoch essenziell“, weiß Alexander Hornung, Produktspezialist und Co-Founder von hepster.

Der Vorteil von hepster: Die gewerbliche (E-)Bike-Versicherung von hepster sichert alle Räder, die mit und ohne E-Antrieb bis zu 25 km/h durch Tretunterstützung unterwegs sind, mit einer Neuwertentschädigung umfassend gegen Diebstahl, Beschädigung und Zerstörung ab – inklusive Elektronikschäden und Verschleiß des E-Bike-Akkus. Auch die private Nutzung des Rads ist abgesichert.

Die neue Versicherung mit Gewerbeschutz ist auch im hepster Webshop mit nur wenigen Klicks für Kunden verfügbar – insbesondere Selbstständige und Einzelunternehmen können ihr Rad so ohne großen Aufwand absichern. Auch Unternehmen, die eine ganze Flotte an Rädern versichern möchten, können sich an das InsurTech wenden und von den Vorteilen des hepster Gewerbe-Schutzes profitieren.

 

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MOINsure GmbH, Blücherstraße 41a, 18055 Rostock, Tel: +49 (0) 381 203 888 05, www.hepster.com

Die Bundesregierung fördert den Kauf von Elektrofahrzeugen mit bis zu 9.000 Euro.

 

Weitere finanzielle Anreize kann es bei der Steuer und Kfz-Versicherung geben, erklärt die uniVersa und gibt Tipps, auf was man achten sollte. Im vergangenen Jahr wurde mit 194.200 Neuzulassungen ein neuer Rekordwert an Fahrzeugen mit reinem Elektroantrieb erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einer Verdreifachung der Zulassungszahl. Mit einer Kaufprämie – auch Umweltbonus genannt – sowie einer zusätzlichen Innovationsprämie fördert die Bundesregierung weiter den Kauf von Elektrofahrzeugen. Abhängig vom Listenpreis beträgt die Förderung für ein reines Elektroauto bis zu 9.000 Euro.

Förderung auch für gebrauchte und geleaste E-Autos

Unter bestimmten Voraussetzungen werden auch junge Gebrauchtelektrowagen gefördert, wenn sie beispielsweise maximal zwölf Monate erstzugelassen waren, bei der Zweitzulassung nicht mehr als 15.000 Kilometer auf dem Tacho haben und bisher noch nicht gefördert wurden. Für Elektroleasingfahrzeuge gibt es eine nach der Leasingdauer gestaffelte Förderung. Genaue Einzelheiten und wie die staatliche Förderung mit weiteren Förderprogrammen kombiniert werden kann, erfahren Interessierte beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (www.bafa.de).

Steuervorteile bei der Kfz-Steuer und für Firmenfahrzeuge

Durch die Kfz-Steuerreform bleiben E-Autos bis zu zehn Jahre steuerfrei. Die Befreiung gilt bis 2030. Auch bei der privaten Nutzung eines Firmenwagens winken Steuervorteile: So müssen reine Elektroautos unter 60.000 Euro statt mit einem Prozent nur noch mit 0,25 Prozent des Bruttolistenpreises als geldwerter Vorteil versteuert werden.

Günstigere Prämien bei der Kfz-Versicherung

Geld sparen lässt sich auch bei der Kfz-Versicherung. So bietet beispielsweise die uniVersa für reine Elektro-Pkw eine um zehn Prozent günstigere Prämie im Vergleich zu typklassengleichen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Beim Versicherungsschutz sollte man darauf achten, dass Akkuschäden mitversichert sind und Überspannungsschäden infolge Blitzschlags übernommen werden. Zudem sollte die Versicherung auch leisten, wenn das Ladekabel und der Adapter beim Ladevorgang gestohlen wurden. Sinnvoll ist es, angesichts der hohen Anschaffungskosten von Elektrofahrzeugen auch darauf zu achten, dass möglichst lange eine Neupreis- und Kaufpreisentschädigung gezahlt wird. Bei guten Policen erfolgt dies bis zu 24 Monate.

 

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uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Der Ombudsmann für Versicherungen, Dr. h. c. Wilhelm Schluckebier, ehemaliger Richter des Bundesverfassungsgerichts und am Bundesgerichtshof, stellte am 20. Mai 2021 in Berlin den Jahresbericht 2020 vor.

 

Die als selbstständiger Verein organisierte Verbraucherschlichtungsstelle behandelt seit nunmehr fast 20 Jahren Beschwerden aus allen Versicherungssparten, ausgenommen der Privaten Krankenversicherung. Im Jahr 2020 erreichten die Schlichtungsstelle 13.235 zulässige Beschwerden. Gegenüber 2019 bedeutet das einen leichten Anstieg von 1,8%, der sich im Rahmen der langjährigen Schwankungsbreite bewegt.

Dr. Schluckebier informierte über die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Beschwerdethemen sowie die Beschwerdebearbeitung. Auffälligste Folge war der Anstieg von Eingaben in der Reiseversicherung. Beschwerdeführer forderten die Erstattung der Beiträge zur Reiseversicherung, da diese aufgrund der Stornierung der Reise durch den Veranstalter hinfällig geworden seien. Weiter ging es um die Frage, ob Versicherer die Stornokosten von Reisen übernehmen mussten, von denen die Versicherungsnehmer aufgrund der pandemiebedingten Reisebeschränkungen oder der Sorge, an COVID-19 zu erkranken, zurückgetreten waren. Teilweise reklamierten Versicherer fehlende ärztliche Attestierungen des Rücktrittgrundes oder solche nach lediglich telefonischer Kontaktaufnahme mit dem Arzt, was die Beschwerdeführer mit den Einschränkungen aufgrund des Lockdowns erklärten. Das in der Öffentlichkeit zeitweilig breit diskutierte Regulierungsverhalten in der Betriebsunterbrechungs- und Betriebsschließungsversicherung habe sich laut Dr. Schluckebier nicht nennenswert ausgewirkt, weil die Schlichtung auf Beschwerden von Verbrauchern ausgerichtet ist.

Die Bedeutung der Rechtsprechung für die Beschwerdethemen, aber auch für die Zahl der Eingaben, erläuterte Dr. Schluckebier anhand des sogenannten Kaskadenverweises in Musterwiderrufsbelehrungen. Darunter sind in Belehrungen enthaltene kettenartige Verweise auf Vorschriften zu verstehen, die ihrerseits auf andere Bestimmungen weiterverweisen. Diese bewertete der Europäische Gerichtshof für bestimmte Rechtsgebiete als nicht hinreichend klar und verständlich, wohingegen der Bundesgerichtsgerichtshof zunächst eine andere Beurteilung vorgenommen hatte. Die sich daraus ergebenden komplizierten und umstrittenen Rechtsfragen gaben, so Dr. Schluckebier, immer wieder Anlass zu Beschwerden. Spezialisierte Anwaltskanzleien, die rechtsschutzversicherte Mandanten auch über Internetauftritte akquirierten, schalteten nicht nur Gerichte, sondern auch den Ombudsmann ein.

Die Abläufe in der Beschwerdebearbeitung wurden im Berichtsjahr von der Pandemie nicht negativ beeinträchtigt. Die Umstellung auf die ausschließlich elektronische Bearbeitung Anfang 2020 und die zügige Einführung des Fernzugriffs haben es auch den Mitarbeitern, die zeitweilig wegen geschlossener Kitas oder Schulen die Betreuung ihrer Kinder übernehmen mussten, ermöglicht weiterzuarbeiten.

Zum letzten Mal informierte Dr. Horst Hiort über die Statistik und die Entwicklung des Vereins. Er wird im Januar 2022 im Alter von 63 Jahren nach dann über 18 Jahren seine Tätigkeit als Geschäftsführer des Versicherungsombudsmann e. V. beenden. Dr. Hiort erläuterte, dass sich die zulässigen Eingaben in den Sparten im Berichtsjahr sehr unterschiedlich entwickelt haben. Beschwerden zur Lebensversicherung gingen um rund 10% und damit in ähnlicher Größenordnung zurück, wie solche aus der Hausratversicherung, gefolgt von der Allgemeinen Haftpflichtversicherung mit ca. 8%. Zuwachs war dagegen in der Kfz-Kasko (+16%) und -Haftpflichtversicherung (+10%) festzustellen. Auch Beschwerden zur Rechtsschutzversicherung (+8%) nahmen wieder zu. Diese Sparte weist seit fünf Jahren die meisten Beschwerden auf (3.463). Die vielen kleineren Sparten, die unter „Sonstige Beschwerden“ statistisch erfasst werden, erhöhten sich ebenfalls deutlich (+15%), wobei die dazu zählende Reiseversicherung allein um fast 80% zulegte.

Die durchschnittliche Verfahrensdauer, so Dr. Hiort, habe trotz der Pandemie um 10% weiter verkürzt werden können. Von der Einlegung einer Beschwerde bis zum Verfahrensabschluss vergingen bei zulässigen Eingaben durchschnittlich nur 70 Tage, obwohl die Beteiligten jeweils Gelegenheit erhalten, zu dem Vortrag der anderen Seite Stellung zu nehmen.

Der Jahresbericht steht zum Download auf der Website der Schlichtungsstelle bereit (www.versicherungsombudsmann.de).

 

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Versicherungsombudsmann e. V., Leipziger Straße 121, 10117 Berlin, Tel: +49 30 20 60 58 – 0, www.versicherungsombudsmann.de

Der Trend zum Haustier hat in der Corona-Pandemie zugenommen.

 

Doch nicht jedes Haustier ist in der Privat-Haftpflichtversicherung automatisch mitversichert. Für Hunde gelten Besonderheiten. Rund 35 Millionen Katzen, Hunde, Kaninchen und andere Kleintiere lebten 2020 in deutschen Haushalten – rund eine Million mehr als im Vorjahr. In der privaten Haftpflichtversicherung sind zahme Haustiere wie Katzen und Kaninchen sowie gezähmte Kleintiere, beispielsweise Singvögel, Papageien, Hamster und Meerschweinchen, automatisch mitversichert.

„Für Hunde gilt dies nicht. Hier ist eine Tierhalter-Haftpflichtversicherung erforderlich“, erklärt Schadenexpertin Margareta Bösl von der uniVersa Versicherung. In manchen Bundesländern ist sie bereits gesetzlich vorgeschrieben, empfehlenswert ist sie in jedem Fall. Denn: Verletzt ein Hund einen Dritten oder verursacht einen Sachschaden, haftet der Halter in unbegrenzter Höhe – unabhängig davon, ob ihn ein Verschulden trifft oder nicht. „Beim Abschluss sollte man allerdings unbedingt auf die Versicherungsbedingungen achten“, empfiehlt Bösl. So sollte der Schutz auch bei Verstößen gegen Halterpflichten wie das Führen ohne Leine oder Maulkorb sowie im Ausland und bei Deckschäden (ungewollte Schwangerschaft) greifen. Wer an Hunderennen, Schauvorführungen, Turnieren oder Hundesport teilnimmt, sollte zudem abklären, ob dies mitversichert ist. Relativ preiswert kann der Hund oftmals in der Privat-Haftpflichtversicherung eingeschlossen werden, die ebenfalls für jeden Verbraucher empfehlenswert ist. Dann besteht auch Versicherungsschutz, wenn man als Hüter auf einen anderen Hund oder ein anderes Haustier aufpasst, sofern dies nicht gewerbsmäßig geschieht, so Bösl.

 

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Im Winterhalbjahr 2020/2021 hat die Geflügelpest in Deutschland besonders heftig grassiert.

 

Die R+V Versicherung registriert mehr Schadenmeldungen von gewerblichen Tierhaltern als je zuvor. Besonders betroffen sind die Geflügelhalter in Niedersachsen, Thüringen und Baden-Württemberg. “So viele Betriebe wie in diesem Winterhalbjahr waren in Deutschland noch nie von der Vogelgrippe betroffen”, sagt Albert Ziegler, Agrar-Experte bei der R+V. Mehr als 350 Federviehhalter haben Deutschlands größtem landwirtschaftlichen Tierversicherer bisher Schäden gemeldet. Das sind rund 100 Fälle mehr als bei der bis dato größten Vogelgrippe-Welle 2016/2017. “Ursache ist eine hochansteckende Virus-Mutation”, erklärt Ziegler. Die Geflügelpest-Saison beginnt immer im Herbst, wenn die Zugvögel aufbrechen. Auf ihrer Route gen Süden verbreiten sie dann die Krankheit bei ihren Zwischenstopps in Deutschland.

Werden infizierte Wildvögel tot aufgefunden, richten die Veterinärbehörden im Umkreis von mindestens drei Kilometern ein Sperrgebiet ein. Noch größer ist der Radius des Beobachtungsgebiets. Dann gilt sogar über dieses Gebiet hinaus ein Aufstallungsgebot, das Federvieh darf also nicht mehr im Freien gehalten werden. “Die Bio- und Freilandhaltung bei Legehennen hat stark zugenommen”, sagt Ziegler. “Werden die Hühner länger als 18 Wochen im Stall untergebracht, müssen die Eier als Bodenhaltung deklariert und billiger verkauft werden. Das führt zu Einbußen.” Große Verluste gibt es auch beim Mastvieh, vor allem bei der Putenzucht. “In Sperrgebieten dürfen die Bauern während dieser Zeit keine Jungtiere mehr aufziehen”, weiß der R+V-Experte.

Wenn kranke Tiere getötet werden müssen, gibt es finanzielle Hilfe vom Staat. Für die Reinigung und Desinfektion der Ställe müssen die Landwirte aber selbst aufkommen. Auch der Einkommensverlust durch Leerstand wird ihnen nicht von staatlicher Seite ersetzt. “Die finanziellen Einbußen können schnell existenzbedrohend werden”, sagt Ziegler. Er rechnet für diese Saison mit einem Gesamtschaden von mehr als 20 Millionen Euro bei R+V-Kunden mit einer Ertragsschadenversicherung. Inzwischen werden kaum noch neue Schäden gemeldet. Mit dem Frühjahrs-Vogelzug gen Norden im April/Mai endet die Vogelgrippe-Saison.

 

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R+V Versicherung AG, Raiffeisenplatz 1, D-65189 Wiesbaden, Tel: 0611/533­0, Fax: 0611/533­4500, www.ruv.de

Deutschlands Anwälte schlagen Alarm: 70 Prozent zählen überlastete Behörden zu den größten Problemen im Justizbereich – das sind 27 Prozentpunkte mehr als vor der Corona-Pandemie.

 

Die Umfrage ist Teil der Studie “Deutschlands beste Anwaltskanzleien für Privatmandanten”, die das renommierte Marktforschungsinstitut Statista für den stern und “Capital” durchgeführt hat. 3928 Anwälte haben sich an der Umfrage beteiligt und Kanzleien in elf Rechtsgebieten empfohlen. Das Ergebnis finden Sie hier. Zusätzlich wurden Einschätzungen zur Lage der Justiz erhoben. Die Befragung fand zwischen der ersten und zweiten Corona-Welle im vergangenen Herbst statt.

Mit der Digitalisierung der Justiz sind nur 1,7 Prozent der Anwälte sehr zufrieden, 28,8 Prozent eher zufrieden, aber 54,9 Prozent eher unzufrieden und 14,6 Prozent sehr unzufrieden. Mit der Digitalisierung der eigenen Kanzlei dagegen zeigen sich 90 Prozent der Befragten sehr oder eher zufrieden. Sieben Prozent bevorzugen inzwischen digitale Mandanten-Gespräche, 54 Prozent legen Wert auf Präsenz-Treffen.

Befragt nach den größten Problemen im Justizbereich nennen 76 Prozent der Anwälte überlastete Gerichte, 34 Prozent unprofessionelle Anwälte und 19 Prozent uneinsichtige Mandanten. Ungenaue Gesetze beklagen nur 15 Prozent.

Die durchschnittlichen Verfahrensdauern sind nach Angaben der Anwälte im Bau- und Architektenrecht, im Insolvenzrecht sowie im Medizinrecht am längsten – im letztgenannten Gebiet dauern mehr als elf Prozent der Verfahren länger als vier Jahre. Dagegen ist im Arbeitsrecht mehr als die Hälfte der Streitigkeiten in weniger als vier Monaten erledigt.

Ein weniger überraschendes Ergebnis: 82 Prozent der befragten Anwälte raten ihren Freunden zum Abschluss einer Rechtsschutzversicherung.

Angaben zur Studie: 24.813 Anwälte waren über einen personalisierten Link zu der Onlineumfrage eingeladen, 4381 haben vom 28 September bis 6. November 2020 teilgenommen.

 

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Capital Redaktion, G+J Business Channel GmbH, Eupener Straße 70, ­50933 Köln, Tel.: 0221/4908 00, Fax: 0221/5342 563, www.capital.de

Die Rente ist sicher – solange man privat vorsorgt       Euro am Sonntag-Roundtable Versicherungen

 

Versicherungen gelten als wenig hip, sie sind etwas für Buchhalter und Kleinsparer und nichts für Zahlenmagier. Das Zerrbild trügt, moderne Rentenpolicen sind renditestärker als ein Fondssparplan, flexibler und zuverlässiger, wenn man sie langfristig nutzt. Im €uro-Tischgespräch berichten die für die fondsgebundene Renten­versicherung zuständigen Vorstände der Bayerischen und der Stuttgarter, von HDI, Standard Life und Zurich, wie man zeitgemäß mit Garantien umgehen muss, die Nachhaltigkeit sichert und was Vertriebe an Überzeugungsarbeit leisten.

 

Die Gesprächspartner

Dr. Guido Bader begann seine Karriere 2001 als promovierter Wirtschaftsmathematiker bei der Gothaer, wo er seit 2005 die Hauptabteilung Mathematik leitete. 2009 wechselte er zur Stuttgarter Versicherungsgruppe und wurde 2010 in den Vorstand berufen. Er verantwortet Mathematik und Produktentwicklung (Leben und Komposit), den Kundenservice Leben sowie die Kapital- und Immobilienanlage.

Björn Bohnhoff begann seine berufliche Laufbahn im Jahr 1999 bei Zurich. Nach verschiedenen Stationen in der Produktentwicklung der betrieblichen Altersvorsorge und Lebensversicherung wurde er im Mai 2020 in den Vorstand der Zurich Deutscher Herold Lebensversicherung AG berufen. Sein Ziel ist es, die führende Position von Zurich als nachhaltiger Fondspolicen-Anbieter weiter auszubauen.

Dr. Patrick Dahmen ist Vorstandsvorsitzender der HDI Lebensversicherung AG und verantwortet im Vorstand der HDI Deutschland AG die Bereiche Leben und Kapitalanlagen. Er studierte BWL in Oldenburg und Le Havre (Frankreich) und erwarb einen Master in “International Accounting & Finance” an der London School of Economics. An der Universität St. Gallen promovierte er zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften (Dr. oec.).

Martin Gräfer ist Mitglied des Vorstandes der Versicherungsgruppe die Bayerische und Vorstandsvorsitzender von deren Komposit-Gesellschaft, BA die Bayerische Allgemeine. Er ist seit 2010 bei der Bayerischen, vorher war er 25 Jahre beim Gothaer Konzern tätig, unter anderem als Leiter Vertriebsweg Makler und unabhängige Vertriebe.

Christian Nuschele ist als Head of Sales & Marketing bei Standard Life für die gesamten Vertriebs- und Marketingaktivitäten in Deutschland und Österreich verantwortlich. Er begann seine Karriere 1996 als Kundenberater bei der Sparkasse Ostallgäu. Nuschele ist bereits seit 2006 bei Standard Life in unterschiedlichen Vertriebspositionen tätig. Seit 2016 leitet er den Vertrieb des Versicherers.

 

€uro: Haben Pandemie und Lockdown das Versicherungsgeschäft verändert?

Martin Gräfer (Vorstand die Bayerische): Ja, das Risikobewusstsein hat zugenommen und viele Menschen gehen dankbar auf professionelle Hilfestellungen ein. Momentan sind sie bereit, deutlich mehr Geld in ihre private Absicherung zu investieren. Man darf Versicherung aber nicht nur auf ein Jahr betrachten. Das gute Abschneiden seit April 2020 ist sicher ein Erfolg. Man muss aber in aller Demut sagen, dass die Nachwirkungen der Corona-Krise erst noch kommen werden. Hier ist unsere ganze Branche gefordert. Möglichst viele Menschen langfristig für die Vorsorge zu gewinnen, ist eine große Herausforderung.

Dr. Guido Bader (Vorstand Die Stuttgarter): Die Bürger hierzulande sind immer noch risikoavers. Im ersten Lockdown hatten wir eine Stornowelle, die sich aber vornehmlich auf Beitragsfreistellungen beschränkte. Nahezu alle sind zurückgekommen, und nach der Sommerpause hat das Neugeschäft gewaltig aufgedreht. Wenn sich die Staaten stark verschulden, ist auf sie weniger Verlass. Man muss daher selbst aktiv werden, sei es in der privaten oder in der betrieblichen Altersvorsorge.

Dr. Patrick Dahmen (Vorstandsvorsitzender HDI Leben): Das zeigen auch die Ergebnisse unserer jährlichen HDI Berufe-­Studie. Bei der Altersvorsorge setzen die Menschen immer noch bevorzugt auf ­Immobilien. Allerdings, und das ist über­raschend, folgt mittlerweile die private ­Altersvorsorge noch vor der gesetzlichen Rente. Die Konfrontation mit der eigenen Verletzlichkeit hat sicherlich zu einem ­Umdenken geführt. Das sehen wir an der Nachfrage nach Berufsunfähigkeits- und Risiko­lebensversicherungen. Den dritten Umdenk-Impuls lieferten 2020 die März-Kapriolen an den Aktienmärkten. Das hat bei vielen für Ernüchterung gesorgt. Daher geben viele die langfristige Altersvorsorge lieber in professionelle Hände, statt selbst mit ETFs im Sparplan zu laborieren. Das Vertrauen in einen starken Partner hat wieder einen hohen Stellenwert.

Björn Bohnhoff (Vorstand Zurich): Der Niedrigzins im Corona-Umfeld hat die Bevölkerung alarmiert. Niedrigzins ist Konsumpolitik. Nur, man kann kein Geld ausgeben, wenn man nicht mehr in Urlaub fliegen oder zum Abendessen gehen kann. Mehr Geld in der Tasche und das Wissen, dass das klassische Sparen keine nennenswerte Rendite mehr bringt, haben eine Trendwende eingeleitet und viele aufgeschlossener gemacht. Wir haben bestehende Kunden auf eine Erhöhung des Beitrags angesprochen und viele haben bereitwillig mitgemacht.

Christian Nuschele (Leiter Sales Standard Life Deutschland): Die Pandemie hat auch die Planung erschwert. Wir wollten 2020 eine neue dreiteilige Produktgeneration ausrollen, den Umsatz ausweiten, und es war richtig, dass wir an diesem ­engagierten Wachstumskurs festhielten. Denn wir haben und hatten für die fondsgebundene Rentenversicherung Rückenwind. Es gibt sehr viel Geld im Markt, das Beratung braucht und sinnvoll investiert werden muss. Wir haben also vom erzwungenen Stillstand und vom Ausweichen auf Bildschirm-Ansprache profitiert – auch wenn viele Mitarbeiter und Berater mittlerweile an ihre Grenzen kommen.

Sind die Vorteile, die fondsgebundene Rentenversicherungen langfristig bieten, im Markt ausreichend bekannt?

Bader (Die Stuttgarter): Nicht auf Anhieb. Beratung muss zwei Aufgaben erfüllen. Sie muss die Chance der Langlebigkeit erklären und die Vorteile einer Police greifbar machen. Also erst: Warum ist Altersvorsorge notwendig und etwas anders als Vermögensaufbau. Dann: Wie kann man diesen Schutz am besten bewerkstelligen. Damit Aufklärung zum Abschluss führt, müssen wir im Vorfeld unseren Produkten alle Stärken fondsgebundener Rentenversicherung mitgeben. Dazu gehören moderate Kosten, sinnvolle Prozesse und kostenfreie Fondswechsel, die steuerlich keine Zuflüsse auslösen. Ein Fonds-­Wechsel darf kein Hexenwerk sein, da sonst Rendite nutzlos verpufft.

Dahmen (HDI): Zudem müssen wir deutlich machen, dass im aktuellen Zinsumfeld Garantien die realen Renditechancen – also unter Berücksichtigung von Inflation – reduzieren können, so wie es das Ulmer ifa-Institut untersucht hat. Außer ange­messene Garantien, insbesondere beim Rentenfaktor, müssen unsere Produkte Karo-einfach sein sowie Transparenz, Modularität und Flexibilität bedienen. Sie müssen verständlich, kostengünstig, bedarfsgerecht sein und sich flexibel an alle Lebenslagen anpassen. Das können moderne Rentenpolicen leisten, zumal sie nicht auf nominale Ergebnisse aus sind, sondern stets Kaufkraft und Rentenniveau im Auge behalten.

Bader (Die Stuttgarter): Der ifa-Studie zufolge fährt man am besten, wenn man die Garantien von 100 auf maximal 70 Prozent zurücknimmt. Darunter steigen die Risiken stärker, als die Chancen wachsen. Das belegt, dass die Branche mit ihren neuen Konzepten den Kundennutzen optimiert.

Nuschele (Standard Life): Wir arbeiten bewusst ganz ohne Garantien, weil das in langfristigen Ansparprozessen die bessere Lösung ist. Trotzdem sind wir keine radikalen Garantiegegner. Warum? Vorsorgesparen muss immer so ausgestaltet sein, dass sich der Versicherte langfristig damit wohlfühlt. Selbst wenn ich dreimal weiß, dass ein bestimmter Kunde ohne Garantien besser fahren würde, er aber ein schlechtes Gefühl hat und sein Vertrag nicht bestandssicher ist, hat man mit einem Abschluss nichts gewonnen. Für ihn und für uns ist es dann besser, wenn er sich bei einem anderen Anbieter mit einer moderaten Garantie absichert. Das wissen auch unsere Berater, die hinter unserer Unternehmensphilosophie stehen. Wir argumentieren nicht allein vom Produkt her, sondern weisen detailliert auf sinnvolle Gestaltungsmöglichkeiten hin.

Bohnhoff (Zurich): Mittlerweile ist Allgemeingut, dass der Ruhestand finanzielle Fragen aufwirft. Viele fühlen sich schlecht mit dem, was im Alter auf sie zukommt. Und viele sind überfordert. Schließlich gibt es nicht nur ein privates Lösungsmodell, sondern drei verschiedene Schichten mit unterschiedlichen Ausgestaltungen, Garantien und Förderungen. Das Nebeneinander aus Basisrente, betrieblicher Altersvorsorge und Riester-Rente verwirrt mehr als es zu zielgerichtetem Handeln beiträgt. Wer sich nicht entscheiden kann, ob er einen Fondssparplan einrichten oder eine fondsgebundene Police abschließen soll, macht im Zweifelsfall keines von beidem.

Gräfer (die Bayerische): Wir müssen den Blick unter die Motorhaube erleichtern und die Produkte anfassbar machen. Vielen Interessenten fehlt das Wissen, unterschiedliche finanzielle Instrumente richtig einzuschätzen. Die Aufklärung darüber, wie die Produkte einzeln und in ihrem Zusammenspiel funktionieren und was Nachhaltigkeit wirklich bedeutet, erfordert viel Wissen, Sensibilität und Beratungskompetenz.

Welche Rolle spielt die deutlich günstigere Besteuerung bei der Beratung?

Bader (Die Stuttgarter): Eine nachgelagerte. Dass der Fiskus bei jedem Wechsel im Fondssparplan die Abgeltungsteuer nebst Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer abgreift, man also nur weniger als drei Viertel der Gewinne weiter investieren kann, thematisiert in der Regel ein Vermittler beim Abschluss gar nicht. Da muss elementar beraten werden. Das Thema ist wichtig, aber sehr komplex. In der Ansparphase ist der Steuervorteil ein anderer als in der Entsparphase, also im Rentenbezug.

Dahmen (HDI): Der steuerfreie Fondswechsel bringt in der langen Ansparphase ein enormes Plus, weil es bei Anpassungen – Fonds-und-Risikoklassen-Wechsel oder Rebalancing – keine Steuerabzüge gibt. Diese beanspruchen fast ein Drittel der erzielten Gewinne und belasten die Performance stark. Um mit den nach allen Abzügen verbleibenden 72 Prozent wieder auf 100 Prozent zu kommen, muss ein Fonds fast 40 Prozent Plus machen. Angesichts der langen Laufzeiten sind mehrfach Anpassungen ratsam und ziehen dadurch an jedem Fondssparplan vorbei.

Bohnhoff (Zurich): Im Erstgespräch kann man die Vorteile in der Entsparphase besser adressieren. Die Hälfte der erzielten Gewinne bleibt in der privaten Fonds­police steuerfrei, selbst wenn man sich das Geld auszahlen lässt. Man muss allerdings dann bereits 62 Jahre alt sein und den Vertrag mindestens zwölf Jahre lang besitzen. Beim Rentenbezug wird in dieser Schicht nur der Ertragsanteil besteuert und der nimmt mit jedem Jahr ab, das man später in Rente geht. Mit 65 Jahren sind 18 Prozent der Zuflüsse steuerlich relevant, mit 75 nur noch elf Prozent. In den geförderten Modellen BAV, Riester- und Basis-Rente gelten aber andere Regeln.

Nuschele (Standard Life): Man sieht, dass Vorsorgeberatung kein Verkauf von der Stange ist. Es kommt auf eine individuelle Ausgestaltung an, die über Jahrzehnte tragen oder aktiv begleitet werden muss. Das bedeutet zwangsläufig, dass eine einmal getroffene Fondsauswahl nicht in Erz gegossen sein kann. Von einem Startportfolio mit zwölf sorgfältig ausgesuchten Fonds müssen zwei bis drei Produkte in absehbarer Zeit ausgewechselt werden. Man weiß nur nicht, welche das sind. Das Optimierungspotenzial ist enorm: Aecon hat unlängst ausgerechnet, wie sich binnen Jahresfrist die Korrekturen ihrer Top-50-Empfehlungsliste von vermögensverwaltenden Fonds ausgewirkt haben. Gleichgewichtet schnitt das Depot der 25 neu justierten defensiven Fonds um 4,75 Prozent besser ab, das der offensiven lag um vier Prozent weiter vorn.

Gräfer (die Bayerische): Das Potenzial ist enorm. Man kann es nur nicht ganz so zeitnah mit Endkunden umsetzen. Trotzdem wirken kostenlose Fondswechsel bei langen Laufzeiten als Renditekicker. Selbst wenn man die Portfoliozusammenstellung nur alle paar Jahre neu justiert, wirkt der Zinseszinseffekt. Die Berater müssen folglich nicht nur die Policen, sondern auch die dahinterliegenden Fondslösungen darstellen können.

Wie tragen Sie als Anbieter zu einer möglichst guten Fondsauswahl bei?

Dahmen (HDI): Unsere Möglichkeiten sind mit den digitalen Unterstützungstools immens gewachsen. Unser neues Produkt CleverInvest etwa kombiniert eine innovative Fondsauswahl mit volldigitalen Prozessen. Unser “FondsGuide” hilft dabei, die richtige Auswahl zu treffen. Das funktioniert nicht nur im Augenblick des Abschlusses, sondern über die gesamte Vertragslaufzeit. Wichtig ist, der Kunde kann aktiv seine Prioritäten setzen. Er kann Fonds, die ihm vorgeschlagen werden, abwählen oder andere hinzufügen, die er präferiert. Das Tool kommt im Makler-Geschäft ausgesprochen positiv an, da es einfach und transparent durch den Entscheidungsprozess führt.

Gräfer (die Bayerische): Digital aufbereitet sind Informationen leichter zu transportieren. Früher war die Vorarbeit die sorg­fältige Beschränkung auf 100 bis 120 Produkte statt eines Fondsuniversums von aktuell 22 490 in Deutschland zum Retail-Vertrieb zugelassenen Produkten. Heute zeigt unser Kundenmanager laufend den Stand der fondsgebundenen ­Police an, eine Jahresmeldung wie früher in konventionellen Tarifen ist undenkbar. Der digitale Ausbau geht weiter und führt zu deutlich mehr Transparenz während der Laufzeit, wobei das nicht nur Lust, sondern durch den Zugzwang auch Last bringt.

Bohnhoff (Zurich): In Außendarstellung und Reporting setzt die Fondsindustrie die Maßstäbe. Wenn ich dann allerdings überprüfe, was da an Kosten ausgewiesen wird, haben wir häufig die Nase vorn. Der Vorteil sticht allerdings nicht so ins Auge, wenn man nur die Kostenquote betrachtet. Wenn man das Ergebnis nach Kosten als Kriterium ansetzt, also die Reduction in ­Yield, stehen unsere Policen exzellent da.

Demnach halten Sie den Vorwurf für überzogen, Versicherungen und deren Abschluss seien per se zu teuer?

Bohnhoff (Zurich): Ja. Die Kosten in der Ansparphase führen in unseren Produkten zu einer Reduction in Yield von 1,0 bis 1,5 Prozent. Auch wenn man die Rentenphase betrachtet, sind die Kosten bei allen hier Versammelten extrem günstig. Es gibt keine langfristige Anlage – ob Geld unterm Kopfkissen, Fondssparplan oder Sonstiges -, die kostengünstiger ist als eine gute fondsgebundene Rentenversicherung. Davon bin ich fest überzeugt. Dazu kommen als Plus der Steuervorteil, als Plus die Flexibilität und als gewaltiges Plus eine lebenslang garantierte Rente mit einem fest vereinbarten Faktor, zu dem angesammeltes Vermögen ohne Treuhänderklausel umgerechnet wird.

Gräfer (die Bayerische): Ich teile diese positive Einschätzung, man muss sie aber ­etwas einschränken. Versicherer können nicht zaubern – eine fondsgebundene Rentenpolice mit 25 Euro Monatsbeitrag ist keine Altersvorsorge, sondern lediglich eine Verbesserung einer misslichen Lage. Das kann eine gute Idee sein, aber eine Lösung ist es wohl eher nicht. Ähnlich der Gebührenordnung für Ärzte kann man zurückhaltende Beratung und intensive Aufklärung in (Provision-)Staffeln tarifieren. Bei uns entfallen bereits 15 Prozent unserer Altersvorsorge auf solche Tarife, in denen übrigens die Stornoquoten extrem niedrig sind. Das entscheiden aber die Berater gemeinsam mit ihren Kunden. Wichtig ist mir Liberalität.

Nuschele (Standard Life): Kunden bezahlen für Beratung, die individuelle Lösungen in Griffweite bringen. Wir verkaufen Tarife, in denen Kunden mit ihrem Berater die Vergütung sehr individuell vereinbaren können. Das ist das höchste Level der Transparenz. Wir hatten sie für Spezialisten gedacht, sie werden aber stark im Bereich der Vertriebe genutzt, also dort, wo Verbraucherschützer sie nicht vermuten würden. Zudem sind sie bei Certified Financial Planers sehr gefragt, weil sie für ein gesundes Level an Vertrauen sorgen.

Bader (Die Stuttgarter): Wir dürfen die Kostendiskussion beim Normalkunden trotzdem nicht auf die leichte Schulter nehmen. Eine Reduction in Yield um 1,0 bis 1,5 Prozent hätte bei einem Zinsniveau wie vor 20 Jahren wenig ausgemacht. Heute verschluckt es einen guten Teil der Performance von klassischen Zinspapieren. Das zweite große Risiko kommt aus der Politik: die romantische Verklärung, dass ein Staatsfonds alles besser machen würde. Mittlerweile ist diese Fehleinschätzung parteiübergreifend geworden. Aber das sind nur Zahlenspiele. Jeder kann mit minimaler Kostenbelastung tolle Musterrechnungen anstellen, wenn er alle Risiken ausblendet, die damit zwangsläufig verbunden und kostentreibend zu managen sind. Dazu kommt noch die Befürchtung hinzu, dass die Gelder auch zweck­entfremdet werden könnten. Daher kann einem beim Gedanken an einen Staatsfonds angst und bange werden.

Dahmen (HDI): Zumal es in der betrieblichen Altersvorsorge ein weiteres überzeugendes Gegenmodell gibt. Schon bald werden die rund 11.000 Talanx-Mitarbeiter in Deutschland vom ersten Sozialpartnermodell “Die Deutsche Betriebsrente” profitieren können, das unser Konzern zusammen mit Zurich und der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di entwickelt hat. Auch in der privaten Altersvorsorge sind wir mit CleverInvest und weiteren flexiblen Rentenpolicen sehr gut aufgestellt. Ein Staatsfonds hat lediglich eine minimale Flexibilität, das opt-out, den freiwilligen Ausstieg. Ein weiterer Vorteil, der für unsere Branche spricht, sind die kompetenten Berater. Sie tragen zu kundenindividuellen Lösungen bei statt eines flächendeckenden One-size-fits-all-Konzepts.

Nuschele (Standard Life): Wir verursachen ja nicht nur Kosten, wir vermeiden sie auch. Fonds ist ja nicht gleich Fonds, es gibt teurere Tranchen ein und derselben Strategie (für Privatanleger) und günstigere (für institutionelle). Und es gibt sogenannte Clean-Share-Classes, die keinerlei Vertriebs-, Bestandsprovision und Zusatzkosten eingepreist haben. Wir haben 2020 unsere komplette Produktpalette überarbeitet und bieten seither nur mehr provisionsfreie Fonds an. Das war ein großer Schritt zu absoluter Transparenz, der aber die Tarifkalkulation komplett verändert hat. Vertrags- und Investmentkosten sind klar getrennt, aus den Investments fließt nichts an uns als Anbieter zurück.

Folglich profitiert man von Anteilsklassen, die man sonst nicht nutzen könnte?

Nuschele (Standard Life): Ja, die Kosten im Clean-Share-Investment sinken überproportional, dadurch bringt es mehr Rendite. Die Umstellung war aber kein leichtes Unterfangen. Zudem wussten viele unserer Berater mit Clean-Share-­Class nicht viel anzufangen, sie monierten nur, dass der Versicherungsmantel teurer wurde. Die große Herausforderung liegt jetzt darin, den enormen Vorteil ­herauszuarbeiten.

Bader (Die Stuttgarter): Wobei die Freistellung von ausgekehrten Fondskosten nichts wirklich Neues ist. Wir geben seit vielen Jahren alle Rückvergütungen eins zu eins an unsere Kunden weiter. Dieses Vorgehen ist aber aufwendig, da es zu jedem Vertrag ein individuelles Depot gibt. Es ist in der Branche aber mittlerweile zu einem Hygienefaktor geworden und im Maklermarkt geradezu unerlässlich.

Gräfer (die Bayerische): Wobei leider nicht alle Gesellschaften mitmachen. Bei uns fließen seit 2012 alle Kickbacks und Bestandsprovisionen an die Versicherten. Das hat in der Anfangsphase auch wehgetan, da dadurch nennenswerte Beträge in der Kalkulation fehlen. Darum bereitet mir auch die starke Orientierung der Verbraucher an Vergleichsportalen Bauchschmerzen. Wenn einige Anbieter immer noch die Kickbacks einbehalten, können sie eine etwas bessere Kosten­struktur darstellen. Das verzerrt den Wettbewerb.

Bohnhoff (Zurich): Wir bieten flächendeckend institutionelle Anteilsklassen, mindestens aber rückvergütungsfreie Clean-­Share-Classes an, um das Investment zu Großanleger-Konditionen zu ermöglichen und deutlich transparenter gegenüber Kunde und Vertrieb aufzutreten. Bei den Fonds, bei denen wir eine Rückvergütung erhalten, geben wir diese zu 100 Prozent an unsere Kunden weiter und sind somit auch dort bei den Kosten auf Augenhöhe mit Clean-Share-Classes.

Dahmen (HDI): Kickbacks weiterzugeben ist vollkommen normal. Es gibt allerdings aufseiten der Kundschaft unterschiedliche Präferenzen: Die einen wollen in institutionelle Anlageklassen investieren, die anderen bevorzugen namhafte Fonds aus dem Privatkundengeschäft, wieder andere schwören auf ETFs. Wir haben unsere Palette auf die verschiedenen Präferenzen ausgerichtet. Der Kunde braucht die Wahlfreiheit, unabhängig davon, ob es um Themenfonds wie China, Health, digitale Innovation oder um ESG-Kriterien geht. Rund ein Viertel unserer Fondspalette ist zum Beispiel nachhaltig.

Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit bei der Fondsauswahl und im Unternehmen?

Bohnhoff (Zurich): Eine zunehmend große. Wobei jedes Unternehmen und die Versicherungsbranche als Ganzes gefordert ist. Sie hat die Macht, schnell große Kapital­summen in die Nachhaltigkeit zu überführen. Unabhängig von Hauspolitik muss die Menschheit ein Rennen gewinnen, das je nach den zugrunde gelegten Daten nur sieben bis 15 Jahre Zeit lässt. Wird bis dahin der CO2-Ausstoß nicht stabilisiert, wird die Erderwärmung unumkehrbar sein. Wir müssen die Verbrennung von fossilen Brennstoffen drastisch einschränken. Wir müssen die grünen Lungen wiederherstellen, die Abholzungen beenden und die Moore pflegen. Und wir können und müssen für diese drängende Aufgabe den Einfluss unseres gewaltigen Kapitalanlage-Volumens nutzen.

Bader (Die Stuttgarter): Wir haben unsere GrüneRente bereits 2013 eingeführt und mittlerweile auf alle Angebote – Indexprodukte und fondsgebundene Policen – ausgeweitet. Im Deckungsstock wird so viel nachhaltig angelegt, wie den entsprechenden Verträgen entspricht. Dieser durch externe Experten zertifizierte Anteil bleibt auch im Rentenbezug gewahrt. Es wird also nicht in der Ansparphase nachhaltig und danach traditionell angelegt. Anfangs ein Nischenprodukt geht mittlerweile ein Fünftel des Neugeschäfts in die Grüne­Rente. Sie wird auch in der betrieblichen Altersvorsorge gern gewählt, da Unternehmer sich nachhaltig profilieren wollen.

Dahmen (HDI): Nachhaltigkeit ist für uns ein sehr wichtiges strategisches Thema und umfasst neben unserem Geschäftsbetrieb auch Kapitalanlagen, Versicherungstechnik sowie die Fondspalette. Rund ein Viertel unserer Fonds ist rein nachhaltig. Zudem sind wir dabei, unseren Deckungsstock konsequent weiterzuentwickeln. Wir verwenden dazu die UN-Kriterien für nachhaltiges Investment (SDGs). Dabei arbeiten wir mit erfahrenen ESG-Ratingunternehmen zusammen. Ein eigenes Komitee nimmt zu bestimmten Fristen Desinvestitionen vor, damit wir die Mindestkriterien erfüllen.

Gräfer (die Bayerische): Als Mittelständler müssen wir zusätzlich zur grünen Fondspalette etwas Eigenständiges bieten. Wir setzen hier stark auf Pangaea Life. In diesen Themenfonds, der in regenerative Energien investiert, können unsere Versicherten zu den gleichen Konditionen investieren, zu denen unser Deckungsstock beteiligt ist. Das Besondere ist, dass man direkt in die Energiegewinnung durch Sonne, Wind und Wasser investiert. Dem Fonds gehören quer durch Europa Anlagen, die damit dauerhaft Einnahmen erzielen. Das macht diese Anlage stabil und sorgt für ein unschlagbares Chance-­Risiko-Profil. Vergleichs­portale können das nicht erfassen, mit 1,4 Prozent Kosten reicht es dort vielleicht für Platz 20. Aber bei uns geht es nicht nur um eine Kennzahl, sondern um realen Besitz und reale Nachhaltigkeit, die unsere virtuelle Investmentreise in 3-D erlebbar macht.

Bohnhoff (Zurich): Wir brauchen kleine Schritte und den vollen Einsatz. Als Kapitalsammelstellen müssen wir auf Firmen einwirken, ihren Footprint zu ändern. Folglich dürfen wir nicht nur in Unternehmen investieren, die keinen CO2-­Abdruck produzieren. Wir müssen im Gegenteil massiv auf alle einwirken, die ihre Umweltbelastungen jetzt noch zurückfahren können. Wir bewegen in der Zurich Gruppe bereits rund fünf Milliarden Euro in Impact-Investments, die Anlegerdruck ausüben, und deutlich mehr in ESG-Anlagen. Das ist nicht als Schaulaufen unter Konkurrenten zu sehen, sondern als unser Beitrag zu einer Team- und Branchen-Anstrengung. Wir müssen diesen Wettlauf gewinnen und freuen uns über jeden Anbieter, Berater oder Kunden, der einen Beitrag dazu leistet.

Nuschele (Standard Life): Unternehmensseitig ist uns als zweitgrößtem bri­tischem Versicherer Nachhaltigkeit sehr wichtig, und wir bieten natürlich auch viele nachhaltige Fonds an. Trotzdem planen wir keine grüne Produktlinie. Es muss möglich sein, zu 100 Prozent nachhaltig zu sein, zu 80 Prozent oder auch zu null Prozent. Bei Laufzeiten bis zu 60 Jahren ist Flexibilität das entscheidende Kriterium. Für Kunden, die auf gemanagte Portfolios bauen, bieten wir unsere MyFolios, die in fünf Chance-Risiko-Profilen verfügbar sind und die im Markt sehr gut ankommen. Hier wird es über kurz oder lang ein aktiv und ein passiv gemanagtes MyFolio geben, das klar nach ESG-Kriterien ausgerichtet ist.

Welche Rolle spielen generell fertige Fondsdepots in den Policen?

Nuschele (Standard Life): Seit wir ab 2015 keine Garantieprodukte mehr anboten, haben gemanagte Portfolios stark an Bedeutung gewonnen. Aus einem alternativ angebotenen Multi-Asset-Produkt sind zehn MyFolios geworden, die für jeden Risikoappetit Lösungen bieten. Die aktiv gemanagten MyFolios liegen mit 0,34 Prozent Kosten nur knapp über dem ETF-Niveau. Die passiven MyFolios mit Vanguard-­Fonds haben mit nur 14 Basispunkten einen Knallerpreis.

Bader (Die Stuttgarter): Bei uns sorgt der Stuttgarter Fondspilot für optimal bestückte Portfolios. In der Regel sind das Depots aus bis zu 13 unterschiedlichen ETFs, die nur mit zehn bis 20 Basispunkten Kosten beladen sind. Ein eigens von uns dafür entwickelter Algorithmus überprüft dann laufend das Portfolio. Wenn sich die Märkte verändern, justiert das Stuttgarter Automatische Management SAM die Zusammensetzung kostenfrei neu. Dadurch bewegt sich das Risiko immer in den vorgegebenen Spielräumen. Den Fondspilot gibt es seit Anfang dieses Jahres übrigens auch in einer nachhaltigen Variante.

Gräfer (die Bayerische): Wir bieten ebenfalls attraktive Portfoliolösungen mit ETFs und aktiv gemanagten Fonds, fokussieren uns aber stark auf den Ausbau der Pangaea-Life-Welt. Sie wird schon bald um eine nachhaltige immobiliennahe Direktanlage wachsen. Warum? Eine wesentliche Kompetenz der Versicherer ist neben der IT die Kapitalanlage. Die Bayerische beweist das mit über fünf Prozent Anlage­erfolg im “spießigen” Deckungsstock. Unsere Branche muss in der Transformation ihrer Unternehmen diese Kompetenz aus dem Sicherungsvermögen nach außen tragen. Wir sorgen bei Pangaea mit dem Sicherungsvermögen für das Startkapital und bauen die Strategie entsprechend dem Kundenzuspruch nachhaltig aus.

Bohnhoff (Zurich): Wichtig ist, dass wir hier auch unsere Rollen einnehmen und als Investoren nachhaltig Einfluss auf den Klimawandel nehmen. Dafür sorgt beispielsweise, dass es bei Zurich gemanagte Depotmodelle aktiv-, passiv- und ESG-orientiert gibt – jeweils von defensiv bis offensiv. Die mit dem Management betrauten Expertenteams von Zurich und der Deutschen Bank haben einen exzellenten Track Record seit 1995.

Dahmen (HDI): Der “HDI FondsGuide” wertet viele Fondsdaten aus und nimmt vollautomatisch eine Rendite-Risiko-Optimierung vor. Dieser Algorithmus wählt dann ein gemanagtes Depot aus oder unterstützt bei der individuellen Zusammenstellung. Gemanagte Depots eignen sich für Kunden, die früher den Deckungsstock gewählt hätten, weil sie sich mit der Kapitalanlage nicht allzu sehr beschäftigen möchten. Unsere gemanagten Varianten halten die Kursschwankungen in engen Grenzen. Dieser Volatilitäts-Overlay ist in der Anspar- und der Rentenphase anders getaktet, weil in der Rentenphase die Volatilität natürlich geringer austariert wird.

Welche Besonderheiten weisen fondsgebundene Policen im Rentenbezug auf?

Dahmen (HDI): Sie bieten eine enorme Flexibilität. Beispielsweise können Kunden länger sparen und nach Bedarf Guthaben entnehmen. Zudem können sie den Starttermin vorverlegen. Hier liegen Welten zwischen der flexiblen Produktwelt von heute und der statischen von früher. Trotzdem bleibt das Niedrigzinsthema auch in der Rentenphase viru­lent. Wir haben sie daher in eine klassische und eine fondsgebundene Anlage aufgeteilt. Erstere ist ein konventioneller Baustein, mit einem wettbewerbsfähigen Rentenfaktor, also einer garantierten Mindestrente. Die zweite ist der fondsgebundene Rentenbezug, in den in Zehn-Prozent-Schritten maximal die Hälfte des Vermögens eingesetzt werden kann. Allerdings gibt es nur zwei Fonds-Optionen mit geringer Volatilität und Endalter 89 Jahre, bis zu denen Entnahmen und Zuzahlungen flexibel möglich sind.

Nuschele (Standard Life): Bei unserer Weitblick-Police ist sogar ein Endalter 100 möglich und man kann entscheiden, aus welchem Investment man seine Teilentnahmen zieht. Generell raten wir aufgrund der (hoffentlich) langen Rentenbezugsphasen von mehreren Jahrzehnten, nicht alles traditionell zu verrenten, sondern nur den Grundbedarf abzusichern, sofern er noch nicht anderweitig gedeckt ist. Länger investiert zu bleiben, verbessert nicht nur die Erträge, sondern hilft auch, negative Cost-Average-Effekte auszuschalten. Die Langlebigkeit bleibt dann aber Chance und Risiko des Kunden – daher sollte er Verrentung und Investment koppeln. Fixkosten nebst Puffer über langlebigkeitsgedeckte Konzepte abdecken – und den Rest frei verfügbar zu halten.

Bohnhoff (Zurich): Wir sichern den Rentenbezug noch komplett konventionell ab – mit vorab garantierten Rentenfaktoren ohne Treuhänderklausel. Obwohl wir schon viele Ansätze des fondsgebundenen Rentenbezugs geprüft haben, hat uns das nicht davon abgebracht. Denn die traditionellen Absicherungsmethoden sind einfach bären­stark. Die Problemstellung ist: Startet man mit mageren Garantierenten, lässt der investierte Teil Jahre später enorme Steigerungen zu. Nur, was passiert, wenn das Portfolio abstürzt. Mit hohen Sockelrenten und minimalem Up­side-Potenzial loszulegen, trifft den Bedarf nach Rendite gepaart mit Sicherheit ebenso wenig. Eine Lösung könnte sein, den Rentenbezug auf später zu verlagern, falls die Grundlast der Ausgaben bereits gedeckt ist. Dann läuft die fondsgebundene Vorsorge mit entsprechenden Abrufmöglichkeiten einfach länger, wobei man dann defensivere Konzepte fahren muss.

Bader (Die Stuttgarter): Zugegeben, es gibt Bedarf, trotzdem ist unser Kernprodukt die lebenslange Rente. Daher sehe ich es als gefährlich an, sich als Versicherer – wenn auch nur teilweise – von lebenslangen Auszahlungen zu entfernen. Wenn jedoch die Zahlungsverpflichtung problemlos 25, 30 oder mehr Jahre andauern kann, dann ist es sinnvoll, auch in den Rentenbezug Fondskomponenten einzubauen. Der halbe Markt arbeitet daran. Es liegt jedenfalls noch viel Entwicklungsarbeit vor uns – die dynamischen Hybridprodukte der Ansparphase waren anfangs ja auch noch nicht so ausgefeilt wie die heutigen Konzepte.

Welche Rolle kommt dem ausgleichenden Versichertenkollektiv dabei zu?

Bader (Die Stuttgarter): Der kollektive Gedanke lebt in der fondsgebundenen Police vornehmlich im Deckungsstock, also in der Garantiekomponente der Ansparphase und in der Entsparphase. In der Fondsanlage ist jeder individualisiert auf eigene Rechnung und eigenes Risiko unterwegs.

Bohnhoff (Zurich): Allerdings kann man den kollektiven Sparmechanismus im Deckungsstock mit der Bereitstellung von effizienten Garantien mit Upside-Potenzial im fondsgebundenen Anteil kombinieren. Es gibt keinen effizienteren Mechanismus, Garantien in der Rentenbezugsphase zu stellen, als über das kollektive Vorgehen. Die Ausgleichsfunktion über die Zeit und den Wertzuwachs im Kollektiv sind, was die Gesamtkosten und die Sicherheit angeht, einfach unschlagbar.

Dahmen (HDI): Im Sozialpartner-Modell nutzen wir sowohl den Ausgleich im Versichertenkollektiv als auch über die Zeit sehr stark aus, und das ist ein Riesen-­Asset gegenüber allen anderen Vorsorgelösungen. Aber zurück zur privaten Rentenpolice: Der Bedarf ist offensichtlich, daher muss die Absicherung der ­realen Kaufkraft im Alter im Mittelpunkt stehen. Das bedingt, dass im Niedrigzins­niveau Garantien gesenkt werden müssen, um dadurch die realen Rendite­chancen zu stärken. Intelligente Fondspolicen bieten solche Möglichkeiten, vorausgesetzt die Kriterien Transparenz und Kosteneffizienz sind gewährleistet. Die Flexibilität im Produkt und die Absicherung im kollek­tiven Deckungsstock, gerade in der Rentenphase, sind weitere unverzichtbare ­Eigenschaften, und auch hier nutzen wir das Kollektiv.

 

Das Gespräch moderierte Ludwig Riepl

 

Das Gespräch ist im vollem Umfang bei Euro am Sonntag, Euro und Börse Online erschienen, unter: https://www.boerse-online.de/nachrichten/geld-und-vorsorge/die-rente-ist-sicher-solange-man-privat-vorsorgt-1030421419

 

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Was Makler und Vermittler von Gesetzlichen Krankenkassen in der Zusammenarbeit erwarten?

 

Die meisten Deutschen sind in einer Gesetzlichen Krankenkasse versichert. Aufgrund der aktuellen und auch politischen Überlegungen zum Gesundheitssystem werden Makler und Vermittler immer häufiger mit diesem Thema in ihrer Krankenversicherungs-Beratung konfrontiert.

Aber was muss eine GKV einem Vermittler oder Makler bieten, damit man professionell zusammen arbeiten kann? Was sind die Wünsche des Beraters an die jeweiligen Unternehmen?

Das wollen wir in der neuen Umfrage herausfinden und bitten Sie kurz um Ihre Mithilfe und Teilnahme an unserer anonymen Umfrage: Ihre Meinung ist gefragt!

Machen Sie mit! Hier geht es zur kurzen Umfrage

Besten Dank!

Mit Ihrer Meinung helfen Sie letztlich noch bessere Bedingungen für die künftige Zusammenarbeit von Maklern und Vermittlern mit Gesetzlichen Krankenkassen zu schaffen.

Diese Umfrage zur Vertriebsunterstützung Gesetzlicher Krankenkassen erfolgt in Zusammenarbeit des Finanzdienstleistungs-Informationsportals wmd-brokerchannel.de mit www.makleraktiv.de, dem Vermittlerportal rund um die Gesetzlichen Krankenkassen. Hier stehen zugelassenen Versicherungsvermittlern eine interaktive Kassensuche zur Unterstützung ihrer Kunden sowie provisionierte Abwicklungsmöglichkeiten für über 50 Gesetzliche Krankenkassen kostenfrei zur Verfügung und dem DFSI Finanz­Service Institut.

Das DFSI Deutsches Finanz­Service Institut GmbH www.dfsi-­institut.de ist ein unabhängiger Datendienst, der marktrelevante Informationen im Bereich des Finanzdienstleistungsektor zu Versicherern, Banken, Bausparkassen und Gesetzlichen Krankenkassen sammelt. Es werden entscheidungsrelevante Informationen wie z.B. Ratingurteile, Risikokennzahlen und Leistungsdaten gebündelt und aggregiert dargestellt.

 

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Die Gothaer ist seit Jahren erfolgreich als nachhaltiger Versicherer aufgestellt und hat unter anderem das CSR-Ranking der deutschen Versicherer, das von der Zielke Research Consult GmbH durchgeführt wurde, gewonnen.

 

Jetzt geht das Unternehmen einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit: Seit dem 18. Mai unterstützt das Unternehmen die „Principles for Sustainable Insurance“ (PSI) der Finanzinitiative des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, die Versicherern als Leitfaden für die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien in ihrem Kerngeschäft dienen sollen.

„Die Gothaer engagiert sich seit langem verstärkt im Bereich Nachhaltigkeit. Wir verstehen uns als Teil der Gesellschaft und sind uns unserer Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt sehr bewusst“, erklärt Harald Epple, Finanzvorstand der Gothaer. „Die Gothaer wird in Anwendung der Prinzipien ihre Strategie einer nachhaltigen und langfristigen Wertschaffung gezielt weiterentwickeln und umsetzen.“, so Epple weiter.

Bereits seit 2019 berücksichtigt der Konzern im Rahmen der Kapitalanlage auch ökologische und soziale Aspekte sowie Kriterien der Unternehmensführung – sogenannte Nachhaltigkeits-Kriterien. Nach dem Beitritt zu UN PRI im Mai 2020 und der Mitgliedschaft bei dem Global Real Estate Sustainability Benchmark (kurz: GRESB) im Oktober 2020, vollzieht das Unternehmen jetzt einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit: Mit der Unterzeichnung verpflichtet sich die Gothaer, entlang der gesamten Wertschöpfungskette die so genannten ESG-Aspekte (Environmental, Social, Governance) zu berücksichtigen. Die Gothaer wird also Fragen der Ökologie, der gesellschaftlichen Verantwortung und der Unternehmensführung systematisch in ihre Aktivitäten mit allen Stakeholdern einbeziehen.

Zum Hintergrund von UN PSI

Die PSI wurden in Rio de Janeiro im Vorfeld der Rio+20 Konferenz durch den Untergeneralsekretär der UN und Exekutivdirektor des UN-Umweltprogramms, Achim Steiner, vorgestellt. Entwickelt wurden sie von der Finanz-Initiative des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (United Nations Environment Programme Finance Initiative, UNEP FI). Die PSI sollen sich als weltweit gültige, freiwillig vereinbarte Nachhaltigkeitsgrundsätze in der Versicherungswirtschaft etablieren. Mit der Unterzeichnung verpflichten sich die Versicherer, entlang der gesamten Wertschöpfungskette die so genannten ESG-Aspekte (environmental, social, governance) zu berücksichtigen; also Fragen der Ökologie, der gesellschaftlichen Verantwortung und der Unternehmensführung systematisch in die Aktivitäten mit allen Stakeholdern einzubeziehen. Gemäß den Prinzipien setzen sich die Unternehmen individuelle Ziele und formulieren konkrete Maßnahmen. Über die Fortschritte wird regelmäßig berichtet. Der Ansatz der PSI entspricht den UN-Principles for Responsible Investment (PRI) für Kapitalanlagen.

Der Gothaer Konzern gehört mit 4,1 Millionen Mitgliedern und Beitragseinnahmen von 4,6 Milliarden Euro zu den großen deutschen Versicherungskonzernen und ist einer der größten Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit in Deutschland. Angeboten werden alle Versicherungssparten. Dabei setzt die Gothaer auf qualitativ hochwertige persönliche Beratung der Kunden.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Gothaer Konzern, Gothaer Allee 1, 50969 Köln, Tel: 0221/ 308-34543, Fax: 0221 308-34530, www.gothaer.de

Positiver Ausblick als einziger Lebensversicherer Deutschlands

 

Trotz der Covid-19-Pandemie bleibt das Assekurata-Finanzstärke-Rating der Canada Life Deutschland mit der Note AA- sehr stark. Den Ausblick änderte die deutsche Assekuranz-Rating- Agentur sogar von stabil auf positiv. Damit ist Canada Life Deutschland der einzige in Deutschland tätige Lebensversicherer, der derzeit ein Finanzstärke-Rating mit positivem Ausblick besitzt. Insgesamt hat Canada Life Deutschland zum 9. Mal in Folge ein sehr starkes Bonitätsrating erhalten. Mit dem Bonitätsrating bewertet Assekurata die finanzielle Leistungsfähigkeit deutscher Erst- und Rückversicherungsunternehmen und geht dabei nach internationalen Standards vor.

Robustes Geschäftsmodell

Die deutsche Assekuranz-Rating-Agentur Assekurata begründet das sehr starke Rating mit dem robusten Geschäftsmodell des Versicherers. Mögliche Folgen und Verwerfungen durch Covid-19 wurden für die Bewertung dabei bewusst mit einbezogen. Trotz der pandemiebedingten Unsicherheiten habe sich sowohl das Neugeschäft als auch der Vertragsbestand der Canada Life in Deutschland 2020 gut entwickelt. Zudem blieb die Solvency-II-Quote der Canada Life Deutschland auf stabilem Niveau. Zum 31.12.2020 betrug sie 168% – ohne Inanspruchnahme von Übergangsmaßnahmen oder Volatilitätsanpassungen.

Hervorgehoben wurde die nachhaltig positive Entwicklung der Gesellschaft: Gemessen an gebuchten Prämien und APE unterstreichen die Zuwachsraten der Canada Life seit dem Geschäftsjahr 2015 einen ausgeprägten Wachstumsschub. Darüber hinaus konnte die Canada Life im Betrachtungszeitraum ihre Betriebskostenquote deutlich senken.

Unverändert hohe Unternehmenssicherheit

Ebenfalls positiv wertete Assekurata die hohe Eigenkapitalquote der Gesellschaft. Diese gewährleiste vor allem in Relation zu der geringen Risikoexponierung aus dem Versicherungsgeschäft eine sehr beträchtliche Unternehmenssicherheit. Entsprechend der Konzernphilosophie weise das Unternehmen eine sehr ausgeprägte Risikokultur auf und verfüge über eine professionelle Steuerung von versicherungstechnischen und Kapitalanlage-Risiken. Das Risiko- Management der Canada Life bewertet Assekurata als marktüberdurchschnittlich.

Rückendeckung durch starke Gruppe

Als zusätzlichen Sicherheitsfaktor bewertete Assekurata die Stärke der gesamten Canada Life-Gruppe. Davon profitiere Canada Life Deutschland in mehrfacher Hinsicht: Die kanadische Mutter setze hohe Standards in Unternehmensführung, internen Kontrollen und Risikomanagement. „Dieses Jahr freue ich mich ganz besonders über unser hervorragendes Bonitätsrating. Trotz der Corona-Krise haben wir es geschafft, unseren Ausblick auf positiv zu verbessern! Damit haben wir einmal mehr den Beweis erbracht, dass wir für Kunden und Geschäftspartner auch in Krisenzeiten ein verlässlicher Partner sind,“ erklärt Markus Drews, Managing Director Canada Life Deutschland.

 

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Canada Life Assurance Europe Ltd., Niederlassung für Deutschland, Höninger Weg 153a, D-­50969 Köln, Tel: 06102/30619­00,Fax: 06102/30619­01, www.canadalife.de

Neue Karte zur umfassenden Darstellung allgegenwärtiger Risiken veröffentlicht

 

Erdbeben können jederzeit auftreten und verursachen direkte wirtschaftliche Schäden von durchschnittlich rund 40 Milliarden US-Dollar pro Jahr. FM Global, einer der weltweit größten Industriesachversicherer, hat heute vor diesem Hintergrund die bislang umfassendste weltweite Erdbebenkarte zur Beurteilung von Risikozonen veröffentlicht.

Die interaktive weltweite FM Global Erdbebenkarte ist ein Online-Tool, das Führungskräfte dabei unterstützt, die Resilienz ihrer globalen Lieferketten zu erhöhen – ein Faktor, dem eine zunehmend hohe Priorität zukommt. Manager können die Karte kostenfrei verwenden, um globale Aktivitäten zu planen und zu bewerten und darüber hinaus risikogerechte Regionen auszuwählen.

Der Großteil aller Erdbebenmodelle gibt Aufschluss über die zu erwartende Erdbebenstärke innerhalb eines bestimmten Wiederkehrintervalls. Die von FM Global entwickelte Erdbebenkarte bietet einen deutlich umfassenderen Überblick, da zusätzlich Bodenverhältnisse und Strukturelemente, die nicht ausreichend gesicherte Gebäude bei Erdbewegung beschädigen könnten, unmittelbar berücksichtigt werden. Betriebe können Erdbebenrisiken so anhand eines konsistenten Vorgehens auf globaler Ebene vergleichen.

„Die meisten multinationalen Unternehmen verfügen über Standorte, Zulieferer oder Kunden, die sich in Erdbebenzonen befinden. Bislang hatten sie keine Möglichkeit, sich ein Gesamtbild der vorhandenen Risiken zu machen“, so Brion Callori, Senior Vice President und Manager, Engineering und Research bei FM Global. „Seismologische Faktoren sind für Führungskräfte oftmals weniger offensichtlich als die daraus resultierenden Sachschäden und Betriebsunterbrechungen. Wir haben die Erdbebenkarte entwickelt, um die geschäftliche Resilienz unserer Kunden in den Vordergrund zu rücken.“

Bodenverhältnisse und strukturelle Integrität von großer Bedeutung

Die weltweite Erdbebenkarte von FM Global greift auf Daten und Modelle seismischer Risiken zurück, die im Zuge der langjährigen Partnerschaft mit der „Global Earthquake Model (GEM) Foundation“, einer gemeinnützigen öffentlich-privaten Organisation, erhoben und erstellt wurden. Die GEM-Foundation ist bestrebt, wissenschaftlich hochwertige Ressourcen zur transparenten Beurteilung von Erdbebenrisiken bereitzustellen. Sie genießt als führende kooperative Organisation in diesem Bereich die allgemeine Anerkennung aus der Forschung, von Regierungsbehörden sowie von Unternehmen, die in der Engineering- und Versicherungsbranche tätig sind.

In China kommt ein Gefahrenmodell zur Anwendung, das von FM Global in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Amt für Seismologie entwickelt wurde und in den USA wird auf ein neues Gefahrenmodell zurückgegriffen, das von der US-amerikanischen Behörde „United States Geological Survey (USGS)“ entwickelt wurde.

Darüber hinaus umfasst die Karte Daten zu spezifischen Bodenverhältnissen, wodurch Rückschlüsse auf Erderschütterungen mit einer Genauigkeit von maximal einem Quadratkilometer ermöglicht werden. Zusätzlich wurden verfeinerte Schwellenwerte hinsichtlich struktureller Schwachstellen integriert, sodass global unterschiedliche Gebäudestandards und -inhalte abgebildet werden können.

Die weltweite Erdbebenkarte von FM Global stellt lediglich eines der durch den Industriesachversicherer zur Verfügung gestellten Tools zur Bewertung von Elementarrisiken dar. So informieren die von FM Global entwickelten Karten ebenso über weitere klimabedingte Risiken wie Hochwasser und Hagel. Die verschiedenen Regionen werden hierbei auf Grundlage des Wiederholungsintervalls von Erdbebenerschütterungen eingeteilt, die zu Sachschäden führen (50, 100, 250, 500 oder > 500-jährig).

Die neue Karte zeigt auf, dass einige Regionen aufgrund überdurchschnittlicher Erdbewegung einer höheren Risikokategorie zugeordnet werden. Dazu gehören beispielsweise:

  • Die US-amerikanischen Staaten Kalifornien, Idaho, Nevada, New Mexico und Utah
  • Asien/Pazifik: China, Neuseeland und Indien
  • Europa/Naher Osten: Niederlande, Frankreich, Schweiz, Italien und Israel
  • Lateinamerika: Mexiko

Einige Regionen werden trotz überdurchschnittlicher Erdbewegung einer geringeren Risikokategorie zugeordnet. Dazu zählen:

  • Die US-amerikanischen Staaten Oregon und Washington und die New Madrid Seismic Zone
  • Asien/Pazifik: Thailand, Malaysia, Singapur und Australien
  • Europa/Naher Osten: Spanien, Deutschland, Österreich, Ungarn und die Vereinigten Arabischen Emirate
  • Kanada: Ottawa, Montréal

Besuchen Sie www.fmglobal.de/research-and-resources/nathaz-toolkit/earthquake, um die weltweite Erdbebenkarte von FM Global anzuzeigen.

 

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FM Insurance Europe S.A., Taunusanlage 8, 60329 Frankfurt am Main, Tel: +49-69-15406-0, www.fmglobal.de

Äußerst solide Kapitalausstattung

 

Das Operating Result beträgt 1,6 Mrd. € (+11%) – dank der positiven Entwicklung in den Segmenten Komposit, Asset Management und Holding sowie sonstigen Geschäftsbereichen. Robuster Beitrag aus dem Bereich Leben.

Die gebuchten Bruttobeiträge erreichen 19,7 Mrd. € (+4,2%), ein Anstieg sowohl im Segment Leben (+5,5%) als auch Komposit (+1,9%). Die Nettozuflüsse im Bereich Leben steigen auf 3 Mrd. € (+1%) und entfallen vollständig auf fondsgebundene Vorsorgeprodukte und Biometrieversicherungen. Die Combined Ratio liegt bei 88,0% (-1,4 Prozentpunkte) und die Neugeschäftsmarge gehört mit 4,44% (+0,4 Prozentpunkte) zu den besten in der Branche.

Das Konzernergebnis steigt auf 802 Mio. € (113 Mio. € in Q1 2020), was auch das Operating Result widerspiegelt. Das erste Quartal 2020 wurde durch erhebliche Wertminderungen auf Kapitalanlagen und die Aufwendungen für den außerordentlichen internationalen Fonds für Covid-19 belastet.

Die Kapitalausstattung ist mit einer Solvency Ratio von 234% äußerst stabil, dank einer hervorragenden Kapitalgenerierung und positiven Marktentwicklung.

Cristiano Borean, Group CFO der Generali, sagte dazu: „Die Gruppe hat das erste Quartal 2021 mit einer großartigen Leistung im Sinne ihrer Ziele abgeschlossen und bestätigte damit die Wirksamkeit der Strategie ‚Generali 2021‘. Auch weiterhin gehört die Gruppe zu den Solidesten im Versicherungssektor und verfügt über eine ausgezeichnete Kapitalausstattung. Die Neujustierung des Business-Mix in der Lebensversicherung ist in vollem Gange und hat es uns ermöglicht, im aktuellen Niedrigzinsumfeld eine ausgezeichnete Profitabilität zu erzielen. Die Generali weist nach wie vor die beste und am wenigsten volatile Combined Ratio unter den Wettbewerbern auf und hat im Asset Management und anderen Segmenten beeindruckende Ergebnisse vorgelegt. Das starke Wachstum des Operating Result und des Konzernergebnisses zeigt, dass die Gruppe in einem makroökonomischen Umfeld, das aufgrund der Pandemie immer noch mit Unsicherheiten konfrontiert ist, weiterhin effektiv arbeitet.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Generali Versicherung AG, Adenauerring 7, 81737 München, Tel: (089) 5121-0, Fax: (089) 5121-1000, www.generali.de

Die Hannoversche Lebensversicherung AG erhält von der kundenorientierten Ratingagentur zum zehnten Mal in Folge die Höchstnote „exzellent“ (A++). In dem Rating werden vier Teilqualitäten untersucht, in denen die Hannoversche jeweils mit der Top-Bewertung abschneidet.

 

Die Sicherheitslage wird von Assekurata weiterhin als exzellent bewertet: Maßgeblich ist hierfür die sehr hohe Sicherheitsmittelausstattung verantwortlich. So übererfüllt die Hannoversche die aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen deutlich und verzichtet dabei auf Übergangsmaßnahmen und Volatilitätsanpassungen.

Auch in punkto „Erfolg“ überzeugte das Unternehmen die Rating-Experten. Insbesondere der Rohüberschuss und die im Marktvergleich geringe Kostenbelastung waren hier ausschlaggebend.

Die hohe Gesamtzufriedenheit der Kunden im Rahmen der in  2021 erneut durchgeführten Kundenbefragung, die sich u.a. in der Weiterempfehlungs- und Wiederabschlussbereitschaft zeigt, führt auch hier zu einer Top-Bewertung in der Teilqualität „Kundenorientierung“. Die hohe Service- und Kundenorientierung stützt diese Bewertung.

Die exzellente Einschätzung des „Wachstums/der Attraktivität im Markt“ beruht auf den herausragenden Kennzahlen zum Bestandswachstum, zur Neugeschäftsentwicklung sowie zur Nachhaltigkeit des Wachstums der zurückliegenden Jahre. Das Bestandswachstum lag in den vergangenen Jahren stets über dem Marktdurchschnitt. Die Corona-Pandemie, so die Analysten, hatte im vergangenen Jahr kaum Auswirkung auf die Wachstumslage.

Über die Hannoversche:

Als Deutschlands erster Direktversicherer bietet die Hannoversche ihren Kunden seit über 145 Jahren solide Sicherheit. Bereits über 1 Million Kunden vertrauen auf ihre leistungsstarken Produkte zu einem günstigen Preis. Ausgezeichnete Platzierungen in unabhängigen Vergleichstests bestätigen immer wieder sowohl Produkt- als auch Servicequalität. Die im Direktversicherungsmarkt einzigartig niedrige Stornoquote in der Lebensversicherung unterstreicht die exzellente Beratungsqualität. Die Hannoversche gehört zu der VHV Gruppe.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

VHV Holding AG, VHV-Platz 1, 30177 Hannover, Tel: +49.511.907-4807, Fax: +49.511.907-14807, www.vhv-gruppe.de

Trotz Corona-Herausforderungen weiter gewachsen

 

Die VOLKSWOHL BUND Versicherungen haben das Geschäftsjahr 2020 erfolgreich abgeschlossen und sind dabei weiter gewachsen – trotz der Herausforderungen, denen sich die Versicherungsbranche durch die Corona-Pandemie stellen musste. Bei der Dortmunder Lebensversicherung AG hat sich der Bestand sehr positiv entwickelt. Gute Erträge konnte die VOLKSWOHL BUND Sachversicherung AG verbuchen.

Bei der VOLKSWOHL BUND Lebensversicherung a.G. sind 2020 die laufenden Beitragseinnahmen um 0,6 Prozent auf rund 1,3 Milliarden Euro angestiegen, während die Branche hier einen Rückgang um 0,8 Prozent erwartet. Der Neuzugang in Beitragssumme sank beim VOLKSWOHL BUND nur leicht um 1,3 Prozent auf rund 3,4 Milliarden Euro. Insgesamt wuchs der Versicherungsbestand um 0,8 Prozent auf rund 1,5 Millionen Verträge an.

Auch 2020 war der VOLKSWOHL BUND als Anbieter von Altersvorsorgeprodukten außerordentlich erfolgreich. 80 Prozent des Neugeschäfts entfielen auf diesen Produktbereich. Der Anteil an Fondsgebundenen Rentenversicherungen ist hier erneut stark angestiegen und beträgt mittlerweile 60 Prozent am Altersvorsorge-Neugeschäft. Mit 30 Prozent hat die Rentenversicherung „Klassik modern“ weiterhin einen hohen Anteil an den neu abgeschlossenen Altersvorsorgeverträgen.

Neben den Erfolgen im Neugeschäft konnte der VOLKSWOHL BUND auch im Jahr 2020 seiner Rolle als Rentenversorger gerecht werden. Rund 267 Millionen Euro hat das Unternehmen seinen Versicherten im vergangenen Jahr aus Rentenversicherungen ausgezahlt.

Auf einem guten Niveau lag der Zugang an biometrischen Versicherungen, bei denen es sich im Wesentlichen um den Bereich Arbeitskraftabsicherung handelt. Hier erreichte der VOLKSWOHL BUND 2020 eine Beitragssumme von 667 Millionen Euro. Seinen Versicherten hat das Unternehmen im vergangenen Jahr rund 64 Millionen Euro an Leistungen aus Berufsunfähigkeitsversicherungen gezahlt, mit denen sie die finanziellen Einbußen durch Berufsunfähigkeit ausgleichen konnten.

Die Kapitalanlagen, die die VOLKSWOHL BUND Lebensversicherung a.G. für ihre Kunden verwaltet, sind 2020 um 7,7 Prozent auf 15,7 Milliarden Euro gestiegen. Die Marktwerte der Kapitalanlagen betrugen rund 20 Milliarden Euro. Der Saldo aus Bewertungsreserven und stillen Lasten erhöhte sich erheblich auf mehr als 4,2 Milliarden Euro, was 27,0 Prozent der gesamten Kapitalanlagen entspricht.

Die laufende Durchschnittsverzinsung der Kapitalanlagen betrug erneut 4,1 Prozent. Dabei hat der VOLKSWOHL BUND die Bonität des Bestandes an Rentenpapieren auf dem guten Niveau des Vorjahres gehalten. Mit seinen Neuanlagen hat der VOLKSWOHL BUND durch eine weiterhin gute Diversifizierung trotz der niedrigen Zinsen am Markt eine Rendite von 3,5 Prozent erzielt.

Die VOLKSWOHL BUND Lebensversicherung a.G. hat ihr Eigenkapital im vergangenen Jahr um 5,9 Prozent auf 197 Millionen Euro erhöht. 281 Millionen Euro wurden der Zinszusatzreserve zugeführt. Die Solvency II-Bedeckungsquote betrug 2020 zum Jahresende 295 Prozent.

Die Verwaltungskostenquote blieb mit 1,7 Prozent so niedrig wie im Vorjahr. Trotz Corona-Pandemie lag die Stornoquote – gemessen am laufenden Jahresbeitrag – weiterhin bei nur 4,0 Prozent.

2020 betrugen die Beitragseinnahmen der VOLKSWOHL BUND Sachversicherung AG 85,0 Millionen Euro. Die beiden größten Sparten bilden nach wie vor die Unfall- und die Kraftfahrtversicherung; 2020 hatten sie jeweils einen Anteil von rund 37 und 32 Prozent am Beitrag. Besonders erfolgreich waren erneut die Gewerblichen Deckungskonzepte. Hier stiegen die Beitragseinnahmen im Jahr 2020 um 10,1 Prozent. Die VOLKSWOHL BUND Sachversicherung AG erreichte einen Jahresüberschuss von 12,1 Millionen Euro nach Steuern.

Das Makler-Online-Portal prokundo war im Jahr 2020 in der Unfallversicherung erneut sehr erfolgreich. Die positive Entwicklung wird weiterhin von der Unfallversicherung AusGleich getragen. Das Neugeschäft stieg hier um 41,1 Prozent. Insgesamt verzeichnet prokundo im Geschäftsjahr 2020 Beitragseinnahmen von 11,8 Millionen Euro.

Auch bei der Dortmunder Lebensversicherung AG hat sich das Geschäft positiv entwickelt. Bis Ende 2020 hat das Unternehmen schon fast 25.000 Versicherungsanträge policiert. Der Neuzugang in laufendem Jahresbeitrag lag bei 6,3 Millionen Euro. Der Bestand an laufendem Beitrag stieg damit zum Ende des Jahres von 16,9 Millionen Euro auf 21,6 Millionen Euro.

 

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In Deutschland ist die Zahl der Insolvenzen im vergangenen Jahr trotz der schwersten Rezession seit 2009 deutlich gesunken.

 

Eine Auswertung des Kreditversicherers Coface zeigt: Dieser Rückgang betrifft nicht alle Branchen und Bundesländer gleichermaßen und den rückläufigen Insolvenzzahlen steht ein massiver Anstieg von Forderungen gegenüber. Darüber hinaus stecken noch bis zu 4.030 Pleiten in der Pipeline. Im Jahr 2020 wurden in Deutschland 15.840 Unternehmen zahlungsunfähig. Auch dank massiver staatlicher Unterstützung ist das der niedrigste Stand seit 1993 und der stärkste Rückgang (-15,5% gegenüber 2019) seit 1975. Doch nicht jede Branche oder Region profitierte von dieser Situation. Denn um Corona-Hilfen zu erhalten, mussten Unternehmen nachweisen, dass ihr Geschäftsmodell vor der Pandemie, also im Dezember 2019, funktionierte. “Sowohl die Metall- als auch die Automobilbranche befanden sich jedoch seit Ende 2018 in der Rezession. Dadurch erfüllten einige Unternehmen diese Kriterien nicht und erhielten keine staatliche Unterstützung”, erklärt Coface-Volkswirtin Christiane von Berg. Folglich stiegen die Insolvenzen im Metallsektor im vergangenen Jahr um 7,1%, der Anstieg im Automobilsektor betrug 31,6%.

Mehr Insolvenzen in Bremen – auch in “Autoländern” stottert der Motor

Unterschiede waren auch innerhalb der Bundesländer zu beobachten. Fast alle Länder meldeten einen Rückgang der Insolvenzen – mit Ausnahme des Stadtstaats Bremen. Dort stieg die Zahl der Unternehmenspleiten um 8% gegenüber 2019, was vor allem auf die Bereiche Unternehmensdienstleistungen, Verarbeitendes Gewerbe und Transport zurückzuführen ist. Unter dem Bundesdurchschnitt lagen die Rückgänge auch in Hessen (-8,4%) und den beiden “Autoländern” Baden-Württemberg und Niedersachsen mit jeweils -11,9%.

Insolvenzforderungen auf Höchststand seit 2009

“Man könnte also meinen, dass Deutschland im Hinblick auf Unternehmenspleiten sehr gut dasteht. Doch der Schein trügt, denn die reine Zahl gibt keine Auskunft über den wirtschaftlichen Schaden”, warnt Christiane von Berg. So schätzt das Statistische Bundesamt, dass sich die zu erwartenden Forderungen aus Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2020 auf 44,1 Mrd. Euro summieren. Das wäre der höchste Stand seit 2009 und im Vergleich zu 2019 eine Steigerung um 65%. Einige Sektoren stechen bei diesem Vergleich hervor, insbesondere die Informations- und Kommunikationsbranche. Sie meldete einen Anstieg um 2.767% im Vergleich zum Vorjahr. “Das kommt auf den ersten Blick einigermaßen überraschend, ist allerdings mit der Pleite des Abrechnungsdienstleisters AVP zu erklären, der mit vielen Apotheken zusammengearbeitet hat”, sagt Christiane von Berg. Am anderen Ende des Spektrums stiegen die Schäden im Baugewerbe nur um 7%, im Transportwesen gingen sie gar um 84% zurück.

Bis zu 4.030 Pleiten in der Pipeline

Viele Unternehmen haben nach den Wirtschaftskrisen 2002 und 2009 mehr Eigenkapital aufgebaut und gingen dadurch stabiler in die aktuelle Krise. “Aber irgendwann sind diese Reserven aufgebraucht. Für viele wird der aktuelle Lockdown zu lange andauern, sie werden es nicht schaffen”, sagt Christiane von Berg. Darauf deutet auch die Zahl der Anmeldungen für ein Regelinsolvenzverfahren hin. Seit April 2020 war sie rückläufig, der Trend änderte sich im Oktober 2020. Seitdem steigen die Zahlen – mit einer Ausnahme im Januar 2021 – wieder. Im Februar 2021 registrierte das Statistische Bundesamt 30% mehr Insolvenzanträge als im Vormonat, im März wurde mit +37% der höchste Stand seit März 2017 erreicht. Im April gingen die neuen Anträge etwas zurück, bleiben aber auf hohem Niveau. Laut einer Simulation von Coface hätten die Gesamtinsolvenzen im Jahr 2020 auf Grundlage des Konjunktureinbruchs um 6% gegenüber 2019 ansteigen müssen. In der Realität sind sie um 15,5% gesunken. Daher könnte ein Anteil von bis zu 21,5% (bzw. 4.030 Insolvenzen) in der Pipeline stecken und sich 2021 und 2022 materialisieren. Das Gros dürfte aus dem Gastgewerbe kommen, wo Coface bis zu 660 “versteckte” Insolvenzen erwartet, gefolgt von Transport und Bau mit jeweils bis zu 420, dem Verarbeitenden Gewerbe (230) und dem Einzelhandel (190).

 

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Coface Niederlassung in Deutschland, Isaac-Fulda-Allee 1, 55124 Mainz, Tel: 06131/323-0, Fax: 06131/37 27 66, www.coface.de

Drei Immobilienfinanzierungen in Paris und Amsterdam – Starker Fokus auf nachhaltige Investments

 

Knapp 500 Mio. Euro an Kundengeldern investierte die Allianz Lebensversicherung in den vergangenen 12 Monaten in nachhaltige Immobilienprojekte. Zuletzt flossen 150 Mio. Euro an Icawood, einen Fonds für klimaschonende Büroentwicklungen, um eine komplette Gebäudemodernisierung im 18. Arrondissement in Paris zu finanzieren.

Der geplante Komplex soll ca. 31.500 qm Büro- und Einzelhandelsflächen sowie ein Studentenwohnheim mit 78 Zimmern umfassen. Die Bauweise – eine Massivholz-konstruktion auf einem komplett umstrukturierten bestehenden Sockel – reduziert den Kohlenstoffverbrauch erheblich und wird vom französischen Bauunternehmen WO2 umgesetzt. Das Gebäude zeichnet sich unter anderem aus durch eine sichtbare, hochwertige Holzstruktur mit hoher Luftqualität und einem für alle zugänglichen Dienstleistungsangebot.

„Wir freuen uns, dass wir zur nachhaltigen Erneuerung dieses Pariser Stadtteils beitragen können und planen, auch weiterhin in zukunftsfähige Immobilienprojekte zu investieren“, betont Andreas Lindner, Chefanleger Allianz Leben und verantwortlich für die insgesamt über 327 Mrd. Euro umfassende Kapitalanlage beim Stuttgarter Lebensversicherer. „Bei der Allianz beschäftigen wir uns schon seit Jahren mit dem Thema Nachhaltigkeit und können mit solchen Projekten nicht nur aktiv zur Klimaneutralität unseres Portfolios beitragen, sondern profitieren auch von deren langfristigem Investitionscharakter.“

Ein weiteres Projekt im Rahmen des Icawood-Fonds ist das Arboretum in Paris, das zu einem wesentlichen Teil von der Allianz Leben finanziert wird. Damit ist die Allianz Leben an Europas größten Bürocampus aus Massivholz beteiligt – und dem ersten Bürocampus in der Region Paris, der hauptsächlich aus Holz errichtet wurde. Design, Bauprozess, der umfangreiche Einsatz von Holz und der Fokus auf ökologische Best-Practice-Beispiele im Betrieb führen zu einer positiven CO2-Bilanz des Arboretums im Vergleich zu traditionellen Bürogebäuden. Im vergangenen Jahr flossen vonseiten der Allianz Leben und der Allianz Private Krankenversicherung außerdem weitere Gelder in die Modernisierung des Tripolis-Komplexes in Amsterdam, der zukünftig unter anderem bezahlbare Mietwohnungen beherbergen soll.

„Ökologische und soziale Nachhaltigkeit steht nicht im Widerspruch zu Rendite und Sicherheit der Altersvorsorgegelder unserer Kundinnen und Kunden, denn Nachhaltigkeit bedeutet Zukunftssicherheit auch bei der Kapitalanlage“, erklärt Andreas Lindner. „Mit Blick auf Immobilienfinanzierungen kann man sagen: Je energieeffizienter ein Gebäude ist, desto wertstabiler und krisenresistenter ist es auf lange Sicht. Und das überträgt sich natürlich auf unser gesamtes Portfolio. Gerade während der Pandemie hat sich erneut gezeigt, dass unsere Kundengelder krisensicher investiert sind.“ Auch in Zukunft wolle die Allianz Leben als Teil ihrer Kernstrategie weiter auf alternative Anlagen setzen und den Kundinnen und Kunden nicht nur Sicherheit, sondern auch die Chance auf eine attraktive Rendite bieten. Etwa 30 Prozent des Sicherungsvermögens sind derzeit in alternative, also nicht börsengehandelte Anlagen, investiert – mittelfristig soll es jeder dritte Euro sein.

 

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Allianz Deutschland AG, Königinstr. 28, D-­80802 München, Tel.: 0049 89 3800­0, Fax: 0049 89 3800­3425, www.allianz.de

Die Versicherungsgruppe BGV Badische Versicherungen hat sich im Geschäftsjahr 2020 trotz sehr herausfordernder Umstände stabil entwickelt.

 

Die gebuchten Beiträge liegen mit 391,3 Mio. Euro nur leicht unter Vorjahresniveau (2019: 392,7 Mio. Euro), und das obwohl der für die Versicherungsbranche so wichtige persönliche Kundenkontakt nur sehr eingeschränkt möglich war. Die Brutto-Aufwendungen für Versicherungsfälle gingen deutlich um 3,0 Prozent zurück und beliefen sich auf 300,4 Mio. Euro (2019: 309,7 Mio. Euro), was vor allem auf die rückläufigen Schadenzahlen in der Kfz-Versicherung zurückzuführen ist. Die Netto-Combined-Ratio blieb im Vergleich zum Vorjahr konstant bei 95,3 Prozent.

“Wir haben das Jahr 2020 mit einem sehr zufriedenstellenden Ergebnis abgeschlossen. Der BGV ist gut durch das von Corona geprägte Jahr 2020 gekommen und zeigt sich nach wie vor solide und beständig”, erklärte Vorstandsvorsitzender Prof. Edgar Bohn bei der heutigen Bilanzpressekonferenz. “Während des Lockdowns konnten wir unsere Arbeit nahezu ohne Reibungsverluste fortsetzen.”

Ein Geschäftsjahr geprägt von Sondereffekten

Drei Sondereffekte prägen das Geschäftsjahr 2020: Durch den deutlich geringeren Autoverkehr auf den Straßen ab dem ersten Lockdown gab es in der Kfz-Versicherung weniger Schadenaufwendungen. Auf der anderen Seite sind die Aufwendungen in den Sparten Allgemeine Haftpflichtversicherung und Betriebsschließungsversicherung durch die Bildung von Rückstellungen gestiegen. Im Ergebnis bleibt ein Jahresüberschuss in Höhe von 9,7 Mio. Euro, der deutlich über dem Wert des Vorjahres (5,2 Mio. Euro) liegt.

Kapitalanlagen unter Druck

Die Turbulenzen an den Aktienmärkten im Frühjahr 2020 hat der BGV dazu genutzt, seine Anlagestrategie noch sicherer zu gestalten. Gleichwohl sind die Kapitalanlageerträge aufgrund der langanhaltenden Niedrigzinsen an den Finanzmärkten weiterhin unter Druck. Die Kapitalanlagen stiegen zwar von 0,97 Mio. Euro auf 1,04 Mrd. Euro (+ 6,9 Prozent). Die Erträge aus Kapitalanlage sanken aber von 18,7 Mio. Euro auf 15,1 Mio. Euro im Jahr 2020. Damit verminderte sich die Nettoverzinsung von 1,46 Prozent auf 1,05 Prozent.

Beitragsrückerstattung für Kunden und Mitglieder

Trotz der insgesamt herausfordernden Umstände gewährt der BGV auch in diesem Jahr eine Beitragsrückerstattung auf Rekordniveau: Knapp 8,2 Mio. Euro (2019: 8,0 Mio. Euro) gehen als Rückerstattung an die Mitglieder des Badischen Gemeinde-Versicherungs-Verbands und an die Versicherungsnehmer der BGV-Versicherung AG.

2021: Kontaktbeschränkungen drücken auf Geschäftsentwicklung

In den ersten vier Monaten dieses Jahres setzen sich die Tendenzen aus 2020 fort. Dank bislang ausbleibender Großschadenereignisse und eines weiterhin geringeren Verkehrsaufkommens gingen die Schadenaufwendungen um 16,2 Prozent zurück auf 53,8 Mio. Euro (April 2019: 64,2 Mio. Euro). Aufgrund der andauernden Kontaktbeschränkungen ist der direkte Kundenkontakt die größte Herausforderung. Immer wieder müssen BGV-Kundencenter vorübergehend geschlossen werden. Die gebuchten Beiträge gingen auch deswegen leicht auf 308,2 Mio. Euro zurück (April 2020: 312,6 Mio. Euro).

Zielgruppen Familie und Firmen im Fokus

Seit Anfang Mai hat der BGV die Unternehmensstrategie im Privatkundensegment ganzheitlich auf die Zielgruppe Familie ausgerichtet. Unter dem Label BGV Family wurde ein umfassendes Konzept erarbeitet, das familienbezogene Mehrleistungen in den zentralen Versicherungssparten mit besonders günstigen Konditionen, attraktiven Aktionen und Mehrleistungen rund um die Familie vereint. Jeder Haushalt mit mindestens einem Kind unter 18 Jahren kann Teil der BGV Family werden. Vergangene Woche hat der BGV dazu eine multimediale Kampagne gestartet und in diesem Zuge auch seinen gesamten Markenauftritt modernisiert.

Auch in der gewerblichen Versicherung will der BGV entsprechend seiner Geschäftsstrategie in den kommenden Jahren wachsen und entwickelt dafür spezielle Branchenkonzepte. Die aktuelle gewerbliche Gebäudeversicherung wurde vom Deutschen Institut für Service-Qualität (DISQ) als “Versicherungsprodukt des Jahres 2020” ausgezeichnet. In Kürze wird auch die neue gewerbliche Gruppenunfallversicherung an den Start gehen.

 

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BGV Badische Versicherungen, Durchlacher Allee 56, 76131 Karlsruhe, Tel: 0721­6600, Fax: 0721­6601688, www.bgv.de

Die finanzielle Absicherung im Alter macht der Mehrheit der Deutschen Sorgen. Gleichzeitig können viele gar nicht abschätzen, ob ihre Rente reichen wird, wie eine repräsentative Civey-Umfrage im Auftrag des GDV ergab.

 

„Nur wer seine Rentenlücke kennt, kann passgenau vorsorgen. Ich bin davon überzeugt, dass wir hier mit digitalen Lösungen einen großen Schritt voran kommen – das gilt sowohl für die kommende digitale Rentenübersicht als auch innovative, digitale Versicherungsangebote bei der Altersvorsorge“, sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen am Montag in Berlin zum Auftakt der „Themenwoche Altersvorsorge“ des Verbandes.

Viele wissen nicht, wie viel Geld sie im Ruhestand haben

Ein finanziell gesicherter Ruhestand ist der Umfrage zufolge für die meisten Menschen in Deutschland nicht absehbar: Gut die Hälfte (53 Prozent) der Personen im erwerbsfähigen Alter macht sich Sorgen wegen der Altersvorsorge. Besonders hoch ist die Verunsicherung bei den Frauen (57 Prozent). Einen finanziell sorgenfreien Ruhestand sehen 42 Prozent der Männer bzw. 32 Prozent der Frauen.

Viele wissen allerdings gar nicht, mit wie viel Geld sie im Ruhestand rechnen können. Mehr als ein Drittel der Befragten kann nicht oder nur sehr vage abschätzen, wie hoch das Einkommen im Alter sein wird.

Die Ungewissheit zeigt sich auch bei den Antworten auf die Frage nach einer Rentenlücke. Rund 20 Prozent der Personen im Erwerbsalter wissen nicht, ob bzw. wie viel Geld ihnen im Ruhestand monatlich zur Wunschrente fehlen wird. Fast 60 Prozent befürchten eine erhebliche Differenz von mindestens 250 Euro. Knapp ein Drittel schätzt die persönliche Rentenlücke auf 750 Euro pro Monat und mehr. Demgegenüber sagen nur 17 Prozent, dass ihnen im Alter voraussichtlich kein Geld fehlt.

Mehr als ein Fünftel hat keine zusätzliche Altersvorsorge

Gut 20 Prozent der Menschen im erwerbsfähigen Alter haben keine zusätzliche Altersvorsorge neben ihrer gesetzlichen Rente bzw. Pension. Wenn vorgesorgt wird, dann am häufigsten mit einer Immobilie (37 Prozent). Einem Aktien- bzw. Rentenfonds vertrauen 30 Prozent ihre Ersparnisse an.

Eine Betriebsrente haben knapp 28 Prozent der Befragten. Dabei ist der Wert in den Altersgruppen, die im erwerbsfähigen Alter sind und dementsprechend häufiger eine Betriebsrente abschließen können, deutlich höher als in den jüngeren. Von den Befragten zwischen 18 und 29 Jahren haben rund 18 Prozent eine Betriebsrente, von den Befragten zwischen 50 und 64 Jahren demgegenüber gut 32 Prozent.

„Es ist einerseits gut, dass deutlich mehr als ein Viertel der Befragten die Vorteile des ‘Hidden Champion’ betriebliche Altersversorgung nutzt”, so Asmussen. In der öffentlichen Debatte komme sie bislang zu kurz. „Andererseits machen die Zahlen deutlich: Für eine größere Verbreitung braucht es unverändert mehr Impulse, um die Betriebsrenten auch für kleine und mittlere Unternehmen attraktiv zu machen“, sagte Asmussen.

„Riester und Betriebsrente ergänzen sich“

Rund 23 Prozent der Befragten über alle Altersgruppen hinweg sorgen mit einer Lebensversicherung vor. Einen Riester-Vertrag haben etwa 22 Prozent der Befragten. Die Umfrageergebnisse zeigen zudem bemerkenswerte Geschlechter-Unterschiede bei der Altersvorsorge. Frauen haben deutlich seltener eine Betriebsrente (24 Prozent) als Männer (30 Prozent), auf der anderen Seite sorgen sie wesentlich häufiger mit einem Riester-Vertrag (25 Prozent gegenüber 19 Prozent der Männer) fürs Alter vor.

„Riester-Rente und betriebliche Altersversorgung sind zwei bewährte Instrumente, die sich ergänzen und von Zielgruppen mit zum Teil spezifischen Vorsorgebedürfnissen genutzt werden. Daher haben beide Instrumente ihre Berechtigung“, betonte Asmussen. Das Meinungsforschungsunternehmen Civey hat im Auftrag des GDV zwischen dem 7. und 12. Mai 2.500 Personen befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Bevölkerung ab 18 Jahren, die noch nicht in Rente ist, inkl. Nicht-Erwerbstätige.

 

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Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), Wilhelmstraße 43/43G, D­-10117 Berlin, Tel: 030­ 2020 5000, www.gdv.de

Das New Players Network, eine Initiative der Versicherungsforen Leipzig, hat die aktualisierte Version seines Überblicks über die InsurTech-Szene veröffentlicht.

 

185 Start-ups der DACH-Region, davon 16 Neugründungen, die mit innovativen Lösungen die Versicherungsbranche vorantreiben und ihre Entwicklung werden in der sechsten Neuauflage vorgestellt.

Corona-Pandemie bringt bei Gründern Gewinner und Verlierer hervor

InsurTechs positionieren sich als Technologieanbieter und unterstützen die Wertschöpfung der etablierten Unternehmen

Die aktuelle Übersicht des New Players Network gibt einen Überblick über neue Ansätze und Entwicklungen von mittlerweile 185 Start-ups aus dem deutschsprachigen Raum. Das Cluster enthält Informationen zu den Unternehmen, zur Gründung und den beteiligten Investoren. Dabei werden die vorgestellten Geschäftsmodelle grundlegend unterteilt in InsurTechs, die sich mit den Kernbereichen der versicherungswirtschaftlichen Wertschöpfungskette beschäftigen und Start-ups, die mit ihrem Geschäftsmodell den Versicherungsprozess unterstützen. Die Übersicht unterteilt die Start-ups in zwölf Kategorien. Zudem wurde erneut das Marktverhalten gegenüber etablierten Anbietern bewertet. Die Übersicht enthält zudem Einschätzungen der Experten des New Players Networks, wie die Entwicklungen der Branche zu bewerten sind.

Natürlich ist die Corona-Pandemie auch an der Gründerszene nicht spurlos vorüber gegangen. Es zeigten sich jedoch auch positive Auswirkungen auf die Geschäftsmodelle. Einige InsurTechs haben bereits zu Beginn der Krise öffentlichkeitswirksam hervorgehoben, dass sie von einem wachsenden Neugeschäft profitieren. „Auch die anfänglichen Finanzierungsprobleme durch zögerliche Investoren, die in den ersten Monaten des vergangenen Jahres besonders die jungen Start-ups trafen, sind im Jahresverlauf kompensiert worden“ sagt Robert Rieckhoff, Head of Operations beim New Players Network.

InsurTechs als technologische Enabler erfolgsversprechender Ökosystemansätze

Während sich noch zu Beginn der ersten InsurTech-Welle die Geschäftsmodelle überwiegend direkt an den Endkunden richteten, wenden sich seit etwa zwei Jahren immer mehr InsurTechs als Technologieanbieter an etablierte Unternehmen der Branche und unterstützen deren Wertschöpfung. So werden beispielsweise große Fortschritte durch Akteure erreicht, die mittels moderner Technologie wie KI und Big Data vorhandene oder neue Datenquellen zu nutzen wissen, um daraus Erkenntnisse abzuleiten und Entscheidungen zu treffen. „Versicherern bietet diese Entwicklung die Chance mittels Kooperation jenseits ihrer traditionellen Primärprozesse, Erkenntnisse über den Kunden und dessen Verhalten zu generieren und zur Lösung von Kundenproblemen beizutragen“, sagt Robert Rieckhoff.

Zu beobachten ist ein gesteigertes Interesse der Branche an Plattformen und Ökosystemen. Versicherer wollen zunehmend eigene Produkte um digitale Angebote ergänzen, diese kontextbezogen platzieren und sich in entstehenden Ökosystemen positionieren. „In den letzten Monaten nutzen Gründer vermehrt diese Aufbruchsstimmung, aggregieren digitale Zusatzservices auf Plattformen und entwickeln Programmierschnittstellen zwischen den verschiedenen Anwendungen, um Unternehmen den Zugang zu den relevanten Marktteilnehmern und schlüsselfertigen Prozessen und Produkten zu erleichtern“, so Robert Rieckhoff weiter. 2021 wird nach Einschätzung des New Players Network  ein Jahr der evolutionären Weiterentwicklung mit dem Schwerpunkt auf Vernetzung, Online-Prozessen und dem digitalen Vertrieb.

Die vollständige InsurTech-Übersicht kann unter folgendem Link runtergeladen werden: https://newplayersnetwork.jetzt/wp-content/uploads/2021/04/INSURTECH_U%CC%88BERSICHT_2021.pdf

 

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Versicherungsforen Leipzig GmbH, Querstraße 16, D-­04103 Leipzig, Tel: +49 (0) 341 / 1 24 55­19, www.versicherungsforen.net

Das unabhängige Analysehaus MORGEN & MORGEN veröffentlicht den 26. Jahrgang des M&M Ratings Berufsunfähigkeit.

 

566 Tarife und Tarifkombinationen wurden hierfür analysiert und bewertet. 406 Tarife von 49 Anbietern erhalten die Bestbewertung von 5 Sternen. Hauptursache für Berufsunfähigkeit bleiben mit knapp 32 Prozent die Nervenerkrankungen. Das unabhängige Analysehaus blickt auf über 25 Jahre Kompetenz in der Berufsunfähigkeit (BU) zurück.

MORGEN & MORGEN veröffentlicht den aktuellen Jahrgang des M&M Ratings Berufsunfähigkeit. Das Analysehaus konstatiert dem BU‐Markt eine stabile Lage. Circa 267.000 BU‐Renten mit einem Volumen von rund 2,2 Milliarden Euro befinden sich aktuell in der Auszahlung. Das Neugeschäft zeigt wieder einen Aufwärtstrend und steigt um 1,8 Prozent. Die Höhe der versicherten BU‐Rente steigt um 1,6 Prozent, die eingenommenen Beiträge steigen um 3,5 Prozent.

Auch in diesem Jahr sind die Analysten den Gründen für eine Berufsunfähigkeit nachgegangen. Als Hauptursache setzen sich die Nervenerkrankungen mit 31,88 Prozent weiter ab. Erkrankungen des Skelett‐ und Bewegungsapparates folgen mit großem Abstand (20,33 Prozent). Schlüsselt man die Ursachen nach Altersstufen auf, wird klar, dass gerade Nervenerkrankungen insbesondere auch die jüngeren Altersgruppen bis 50 Jahren treffen. „Die Nervenerkrankungen als Hauptursache der BU bleiben auf einem hohen Niveau. Dieser Trend wird sich sicherlich auch weiter fortsetzen, betrachtet man die aktuelle Entwicklung der psychischen Belastungen im Zuge der Corona‐Pandemie,“ resümiert Andreas Ludwig, Bereichsleiter Rating & Analyse bei MORGEN & MORGEN.

Das durchschnittliche Alter bei Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung liegt bei 31 Jahren. Im Bestand liegt der Altersdurchschnitt bei 44 Jahren. Die durchschnittliche Leistungsdauer liegt bei etwa 7 Jahren. „Optimierungsfähig bleibt die durchschnittlich versicherte BU‐Rente von 1.000 Euro. Es ist natürlich erfreulich, dass die versicherte Rente um 1,6 Prozent gestiegen ist, dennoch ist das bei Betrachtung der Inflation und der steigenden Lebenshaltungskosten immer noch zu wenig“, so Andreas Ludwig.

Das M&M Rating Berufsunfähigkeit bewertet Tarife und Tarifkombinationen mit eins bis fünf Sternen. Das Rating besteht aus vier Teilratings mit unterschiedlicher Gewichtung: Bedingungen (40 Prozent), Kompetenz (30 Prozent), Beitragsstabilität (20 Prozent) und Antragsfragen (10 Prozent). Das Teilrating Bedingungen bewertet die BU‐Tarifvariante anhand von 29 Leistungsfragen. Das Teilrating Kompetenz besteht aus fünf Komponenten und bewertet rund 50.000 Daten der Jahrgänge ab 2000. Mit dem Teilrating Beitragsstabilität werden sechs Teilbereiche bewertet, die Aussagen über die zukünftige Beitragsstabilität der BU‐Tarife zulassen.

Das letzte Teilrating Antragsfragen analysiert die Gesundheitsfragen und gefahrerhebenden Fragen der BU‐Anträge. Im Vergleich zum Vorjahr wurde die Systematik des M&M BU‐Ratings beibehalten. Im Teilrating BU‐Beitragsstabilität wurden die Benchmarks an die aktuellen Gegebenheiten angepasst. Das Teilrating BU‐Bedingungen enthält nun eine zusätzliche Leistungsfrage. In den übrigen Teilratings gab es keine Änderungen.

Das M&M Rating Berufsunfähigkeit betrachtet 566 Tarife und Tarifkombinationen von 63 Anbietern. 406 Tarife erhalten die Bestnote und somit 5 Sterne im M&M Rating Berufsunfähigkeit. 49 Versicherer bieten mindestens einen Tarif mit einer 5‐Sterne‐Bewertung an. Die hohe Zahl an sehr guten Bewertungen lässt sich mit einem Blick in die Historie erklären. Bereits seit über 25 Jahren und somit als erstes Ratinghaus bewertet MORGEN & MORGEN Tarife der Berufsunfähigkeit. Im Laufe der Zeit haben sich die Bedingungswerke zunehmend verbessert und Produktanbieter folgenden Markteinschätzungen der Analysten.

 

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