Leistungsstarke Absicherung mit Laufzeit-Feature

 

Die uniVersa hat mit FLEXXhome eine neue Hausratversicherung auf den Markt gebracht. Angeboten werden drei Absicherungsvarianten, sechs Erweiterungsbausteine, verschiedene Leistungsgarantien, eine Allgefahrendeckung sowie ein Laufzeit-Feature. Mit dem neuen Hausratversicherungskonzept FLEXXhome hat die uniVersa einen Quantensprung im Vergleich zu ihrem bisherigen Produktangebot hingelegt und will sich im Markt unter den Spitzenanbietern positionieren. Das Konzept wurde um die drei Absicherungsvarianten easy, allround und best aufgebaut und mit einer pauschalen Höchstentschädigungsgrenze von 500.000 Euro ausgestattet. Damit entfällt die sonst übliche Wertermittlung des Hausrates. Zur Prämienberechnung reicht die Angabe der Wohnfläche aus.

Einstiegspaket bereits leistungsstark

Im easy-Tarif sind bereits wichtige Leistungen enthalten, die über einen normalen Standardschutz hinausgehen. So zum Beispiel Überspannungsschäden durch Blitz, Nutzwärme-, Rauch- und Rußschäden, Hagelschäden ohne Sturmereignis, Mehrkosten durch Technologiefortschritt, Datenrettungskosten und Smart-Home-Komponenten. Zudem ist eine Innovationsgarantie enthalten, durch die künftige Bedingungsverbesserungen ohne Mehrbeitrag automatisch mitversichert sind. Bei der allround-Deckung sind darüber hinaus auch Trickdiebstahl, Seng- und Schmorschäden, Sturmschäden ohne Mindestwindstärke, Kosten für erforderliche Mietgeräte sowie grobe Fahrlässigkeit mitversichert.

Best-Leistungs-Garantie und Allgefahrendeckung

Beim best-Paket sind zusätzlich zahlreiche weitere Leistungen enthalten. Zum Beispiel Nässeschäden durch Regen- und Schmelzwasser, Plansch- und Reinigungswasser, Reisegepäckschutz, Schäden durch Stromausfall, Kurzschluss und Stromschwankungen sowie Mehrkosten für energieeffizientere Geräte. Zudem gibt es eine Besitzstandsgarantie und Summen- und Konditionsdifferenzdeckung. Durch sie besteht bereits ab Antragsstellung für die besseren Leistungen Versicherungsschutz, auch wenn der Beginn aufgrund von Kündigungsfristen bei der Vorversicherung erst später ist. Aufgestockt werden kann der best-Tarif um eine Best-Leistungs-Garantie, durch die alle Schäden erstattet werden, die bei einem anderen Versicherer am deutschen Markt versicherbar gewesen wären. Zudem kann mit „All-Risk“ eine Allgefahrendeckung gegen weitere unerwartete Gefahren eingeschlossen werden.

Laufzeit-Feature ohne Mehrbeitrag

In allen drei Absicherungsvarianten gibt es, wenn der Vertrag über drei Jahre abgeschlossen wird, als Laufzeit-Feature eine zusätzliche Leistung ohne Mehrbeitrag: Werden Kunden Opfer einer Straftat und wird der Hausrat dadurch beschädigt, zerstört oder gestohlen, gibt es von der uniVersa bis zu 600 Euro innerhalb von drei Jahren. Das gilt auch, wenn dies über den üblichen Leistungsumfang der Hausratversicherung hinausgeht, beispielsweise wenn im Schwimmbad das Handy aus dem Rucksack gestohlen wird. Voraussetzung ist, dass die Straftat polizeilich zur Anzeige gebracht wird.

Optionale Leistungsbausteine und Selbstbehalte

Das neue Hausratversicherungskonzept der uniVersa kann über sechs optionale Leistungsbausteine und drei Selbstbeteiligungsstufen individuell zusammengestellt werden. Neben einem Haus- und Wohnungsschutzbrief können auch Elementargefahren, Glasbruch sowie Fahrraddiebstahl versichert werden. Neu aufgenommen wurde ein Vollkaskoschutz für Fahrräder. Neben Unfallschäden sind dort auch Fall- und Sturzschäden, Vandalismus, Sturm und Hagel sowie Bedienungsfehler mitversichert. Ebenso Schäden am Akku und Motor bei E-Bikes. Über den Baustein Home-Plus ist der dauerhafte Hausrat auch außerhalb der Wohnung, zum Beispiel in einer Ferienwohnung, im Gartenhaus eines Schrebergartens, im Lagerraum (Selfstorage-Anlage) sowie im Wohnwagen versichert. Wer Beiträge sparen will, kann eine Selbstbeteiligung von 150, 300 oder 500 Euro je Schadenfall vereinbaren. Dann wird ein Nachlass zwischen 10 und 25 Prozent gewährt.

 

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uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Die Versicherungsgruppe die Bayerische startet zusammen mit dem Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) die Initiative „Schule für Morgen”, das Grundschülern dabei hilft, Wissenslücken aufzuholen und digitale Medienkompetenz aufzubauen.

 

In Form von Online-Nachhilfeunterricht durch Studierende und pensionierte Lehrkräfte erhalten die Kinder kostenlose Lernunterstützung.

„Durch die Corona-Pandemie und der daraus entstandenen schwierigen Lernsituation haben Schülerinnen und Schüler, die bereits vor Corona benachteiligt waren, zusätzliche Defizite aufgebaut“, erklärt Dr. Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender der Versicherungsgruppe die Bayerische. „Viele Lehrerinnen und Lehrer sind dadurch stark belastet. Oftmals kümmern sie sich neben ihrer eigentlichen Lehrtätigkeit um benachteiligte Kinder ihrer Klasse, damit diese nicht komplett abgehängt werden. Die Bayerische möchte als Initiator des Projekts den Kindern und Lehrkräften helfen – nicht nur während Corona, sondern nachhaltig.“

Seit mehr als 100 Jahren versichert die Bayerische Lehrerinnen und Lehrer in ganz Deutschland. Nicht nur aufgrund dieser starken Verbundenheit sieht sich die Versicherungsgruppe mit Sitz in München in der Verantwortung, hier einen Beitrag zu leisten. „Die Unterstützung der Lehrkräfte sowie der Schülerinnen und Schülern in dieser sehr herausfordernden Zeit ist seitens der Politik leider bisher zu kurz gekommen. Wir laufen zunehmend Gefahr, dass eine ganze Generation durch die coronabedingten Schulschließungen und mangelnde Unterstützung für die Schulen abgehängt wird. Hier besteht dringender Handlungsbedarf – den Kindern, Lehrkräften und der Gesellschaft zuliebe,“ beschreibt Martin Gräfer, Vorstand der Bayerischen, die Motivation des Projekts.

Los geht es an drei Münchner Pilotgrundschulen. Neben der Grundschule an der Herterichstrasse, dürfen sich die Grundschule an der Klenzestraße sowie die Grundschule Berg am Laim über die Unterstützung freuen. Bis zu den Sommerferien sollen weitere Münchner Grundschulen dazu kommen. Wenn die Erfahrungswerte und die Resonanz positiv sind, steht einem Roll-out von „Schule für Morgen“ in andere bayerische Städte und Gemeinden nichts im Weg. Simone Fleischmann, Präsidentin des BLLV, freut sich über den Start der Initiative: „Die Bayerische bietet durch „Schule für Morgen“ den Lehrerinnen und Lehrern die Chance, genau die Kinder ihrer Klasse zu benennen, bei denen ein erhöhter Förderbedarf besteht. Wir als BLLV unterstützen diesen passgenauen Ansatz und daher natürlich auch gerne dieses Projekt.“

Seit Frühjahr 2021 unterstützt die Bayerische inhaltlich und finanziell #wirfürschule, eine gemeinnützige Organisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die Schule von Morgen neu zu denken und zu gestalten und damit die Zukunftsfähigkeit des Bildungssystems in Deutschland sicherzustellen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Dorothee Bär als Staatsministerin für Digitalisierung und die Kultusministerkonferenz (KMK) haben die Schirmherrschaft für #wirfürschule übernommen. Unter folgendem Link gibt es mehr Informationen zur Initiative der Bayerischen. Dort haben Grundschulen auch die Möglichkeit, sich für „Schule für Morgen“ anzumelden: https://schule-fuer-morgen.de/

 

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die Bayerische, Thomas-Dehler-Str. 25, 81737 München, Tel: 089/6787-0, Fax: 089/6787-9150, www.diebayerische.de

Pensionskassenvertreter fordern regulatorische Änderungen. ESG-Anlagekriterien für mehr als die Hälfte relevant, ein Drittel wartet ab.

 

Pensionskassen – in Deutschland der zweitgrößte Durchführungsweg der betrieblichen Altersversorgung (bAV) – stehen unter erheblichen Druck. In einer Umfrage im Rahmen des Pensionskassentages der Unternehmensberatung Willis Towers Watson forderten fast zwei Drittel (62 Prozent) der befragten Pensionskassenverantwortlichen, dass sich regulatorisch einiges ändern sollte, damit Pensionskassen positive Zukunftsaussichten haben. ESG-Kriterien spielen bereits heute in fast der Hälfte (48 Prozent) der befragten Einrichtungen eine wesentliche Rolle bei Anlageentscheidungen.

Positive Zukunftsaussichten: regulatorische Veränderungen erforderlich

„Pensionskassen bieten seit mehr als 100 Jahren und für viele Millionen Menschen eine verlässliche Altersvorsorge“, berichtet Dr. Heinke Conrads, Leiterin Retirement Deutschland und Österreich bei Willis Towers Watson. „Jedoch sind die regulatorischen Anforderungen in den letzten 15 Jahren erheblich angestiegen. Gleichzeitig lassen sich im Niedrigzinsumfeld mit den für Pensionskassen vorgeschriebenen sicheren Anlagen kaum noch auskömmliche Erträge erzielen.“ Conrads betont: „Ich gehe davon aus, dass auch nach der Bundestagswahl das Ziel einer weiteren Verbreitung der bAV auf der Tagesordnung bleibt. Gerade deshalb ist es unerlässlich, genau zu prüfen, welche regulatorischen Anforderungen wie zu einer substanziellen und verlässlichen bAV beitragen. Daher fordern Pensionskassenvertreter zu Recht regulatorische Anpassungen.“

Viele Pensionskassen werden allein aufgrund der ausufernden Masse an regulatorischen Anforderungen und Umsetzungsnotwendigkeiten zunehmend überfordert. Darüber hinaus benötigen sie – gerade auch angesichts der Belastungen durch den Niedrigzins – mehr Flexibilität: „So könnten beispielsweise unter genau definierten Voraussetzungen temporäre Unterdeckungen zugelassen werden, damit die Einrichtungen chancenreicher investieren und die damit einhergehenden Volatilitäten besser aushalten können“ schlägt Dr. Rafael Krönung von Willis Towers Watson vor. Mehr Freiheitsgrade wären auch im Zusammenspiel zwischen Pensionskassen und Arbeitgebern wünschenswert, so der Pensionskassenexperte. Es könne zum Beispiel ermöglicht werden, dass bislang über eine Pensionskasse finanzierte Leistungen wieder vom Arbeitgeber übernommen werden, um die Pensionskassen zu entlasten. Hierzu sei es dringend erforderlich, arbeitsrechtliche und versicherungsaufsichtsrechtliche Rahmenbedingungen zu harmonisieren, damit Lösungsansätze, die in einem Rechtsgebiet zulässig sind, nicht durch Beschränkungen im anderen Bereich verhindert werden.

Angesichts der aktuellen Herausforderungen schätzt lediglich ein Siebtel der Pensionskassenvertreter (14 Prozent) die Pensionskasse uneingeschränkt als interessanten Durchführungsweg der bAV. Ein Fünftel (22 Prozent) sagt jedoch, dass Pensionskassen in der derzeitigen Form kein attraktiver Durchführungsweg mehr seien.

Nachhaltige Anlage der Pensionsvermögen weit verbreitet

Nicht nur aufgrund regulatorischer Vorschriften, sondern auch aufgrund übergreifender gesellschaftlicher Entwicklungen und unter Renditegesichtspunkten achten Pensionskassen stärker auf eine nachhaltige Anlage ihrer Vermögen. Fast die Hälfte (48 Prozent) der befragten Pensionskassenvertreter gaben an, dass die so genannten ESG-Kriterien (ökologische, soziale und die Unternehmensführung betreffende Kriterien, engl.: enviromental, social, governance) bereits jetzt für zukünftige Investments eine Rolle spielen. Darüber hinaus überprüft ein Siebtel (15 Prozent) auch ihr Bestandsportfolio auf diese Kriterien.

Ein Drittel der befragten Pensionskassenvertreter (32 Prozent) plant allerdings, abzuwarten bis sich ein Marktstandard in der nachhaltigen Vermögensanlage etabliert hat. Bei fünf Prozent gelten ESG-Kriterien als nachrangig, hier liegt der Fokus in der Kapitalanlage auf der Sicherstellung ausreichender Erträge. “Auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Anlagen verbessern langfristig das Rendite-Risiko-Verhältnis”, sagt Krönung. “Insofern geht es bei der Berücksichtigung von ESG-Kriterien nicht nur um das gute Gewissen, sondern vor allem auch um eine Optimierung der Anlagestrategie”, betont der Pensionskassenexperte.

Willis Towers Watson hatte sich jüngst dazu verpflichtet, die verwalteten Kundenportfolios bis 2050 CO2-neutral zu managen, und eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes um 50 Prozent bis 2030 zu erreichen.

Hintergrundinformationen zu Pensionskassen

In Pensionskassen sind mit rund 174,9 Mrd. Euro Deckungsmittel rund 28 Prozent der Deckungsmittel für die bAV in Deutschland (insgesamt 631 Mrd. Euro) gebunden. Damit stellen sie nach der Direktzusage, auf die knapp die Hälfte aller Deckungsmittel (rund 49 Prozent bzw. 305,9 Mrd. Euro) entfallen, den zweitgrößten Durchführungsweg der bAV in Deutschland dar. Bei den unter Versicherungsaufsicht stehenden 138 Pensionskassen waren 2018 rund 8,1 Mio. Anwärter und 1,4 Mio. Versorgungsempfänger versichert (Stand: 2018, Quelle: Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung).

Über den Willis Towers Watson Pensionskassentag

Seit 2013 veranstaltet Willis Towers Watson seinen jährlichen Pensionskassentag, der in Fachvorträgen und Fallbeispielen aus der Unternehmenspraxis aktuelle Themen und Entwicklungen im Pensionskassenbereich beleuchtet. Am Pensionskassentag 2021 am 10. Juni 2021 nahmen rund 60 Pensionskassenvertreter teil. Der Pensionskassentag wurde geprägt von Fachvorträgen zur Digitalen Rentenübersicht (Prof. Dr. Hans-Joachim Zwiesler, Institut für Versicherungswissenschaften, Universität Ulm), zur Teilsanierung von Pensionskassen (Thomas Obenberger, Director Retirement, Legal und Dr. Rafael Krönung, Director Retirement, Willis Towers Watson) sowie nachhaltiger Anlage der Pensionsvermögen (Christopher Schaumlöffel, Investment Consultant, Willis Towers Watson). Darüber hinaus stellte Jürgen Rings, Vorstandsvorsitzender der Pensionskasse der Mitarbeiter der Hoechst-Gruppe VVaG sowie Leiter der aba-Fachvereinigung Pensionskasse, mögliche praktische Ausgestaltungen zur Umsetzung des Insolvenzschutzes für Pensionskassenzusagen vor. In einem weiteren Praxisbeitrag berichtete Miroslaw Staniek, Vorstand, Pensionskasse Dynamit Nobel VVaG über Ausgliederung von Funktionen und Tätigkeiten und über Anforderungen im Ausgliederungsmanagement.

 

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WillisTowersWatson, Eschersheimer Landstraße 50, D-­60322 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 1505 5119 , www.willistowerswatson.com

Ein Krankengeld für gesetzlich versicherte Angestellte erweitert ab dem 14. Juni 2021 das Angebot der Hallesche.

 

Mit dem neuen Tarif lässt sich die Einkommenslücke schließen, die nach Ende der sechswöchigen Lohnfortzahlung im Krankheitsfall entsteht. Das ist wichtig, denn auch bei längerer Krankheit laufen viele Ausgaben von Arbeitnehmern weiter und müssen bezahlt werden. Der Absicherungsbedarf liegt bei etwa 20 Prozent des Nettoeinkommens.

Stark vereinfacht und digitalisiert hat das Unternehmen die Risikoprüfung und die Leistungserstattung. Die Gesundheitsfragen bei Abschluss des Vertrages sind kurzgefasst: Nur Größe, Gewicht und Arbeitsunfähigkeit in den letzten zwei Jahren werden abgefragt. Sobald der Sozialversicherungsträger beginnt, das Ausfallgeld zu zahlen, erstattet die Hallesche die vereinbarte Leistung. Es genügt, über eine digitale Schnittstelle die Krankmeldung und die Krankengeldbescheinigung hochzuladen.

„Wir haben das Produkt konsequent einfach und verständlich gestaltet. Wichtig ist für uns, dass das es digital konzeptioniert ist“, sagt Wiltrud Pekarek aus dem Vorstand der Hallesche. „Es ist online abschließbar, der Leistungsprozess wird dunkel verarbeitet. Dadurch bieten wir unseren Kunden einen schnellen und unkomplizierten Service.“ Ein Alleinstellungsmerkmal des Tarifs der Hallesche ist der Verzicht auf die Karenzzeit. Vergleichbare Produkte bezahlen erst nach sechs Wochen. Die Hallesche erstattet schon früher, wenn auch die GKV leistet. Das ist bei einer Organspende oder dem Krankengeld wegen eines erkrankten Kindes der Fall.

 

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Alte Leipziger, Alte Leipziger­Platz 1, D-61440 Oberursel, Tel: 06171 / 66­00, Fax: 06171 / 24434,  www.alte-leipziger.de

Krasser Anstieg: KKH ermittelt in 768 neuen Verdachtsfällen

 

Die Prüfgruppe Abrechnungsmanipulation der KKH Kaufmännische Krankenkasse hat im vergangenen Jahr so viele Hinweise erhalten wie lange nicht. 768 Verdachtsfälle wurden bundesweit gemeldet und damit 61 Prozent mehr als 2019. Trauriger Spitzenreiter im Betrugs-Ranking: Pflegedienste mit 391 Fällen, gefolgt von Pflegeheimen mit 194 Fällen. Damit entfallen drei Viertel aller Hinweise in 2020 auf Pflegeleistungen. „Der Pflegebereich ist besonders anfällig für Straftaten“, sagt KKH-Chefermittlerin Dina Michels. „Hier wirken sich die jährlichen Abrechnungsprüfungen durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung aus. Aufgrund der Fallgestaltungen habe ich aber auch den Eindruck, dass in diesem Leistungsbereich mehr Menschen mit hoher krimineller Energie unterwegs sind.“ Ein Beispiel: Ein Pflegedienst rechnet das An- und Ausziehen von Kompressionsstrümpfen ab, obwohl dies täglich von Angehörigen erledigt wird. Die Leistungsnachweise für die Abrechnung mit den Krankenkassen werden von den Pflegebedürftigen oder deren Angehörigen dennoch unterschrieben. Als Gegenleistung lässt der Pflegedienst die Wohnungen der Pflegebedürftigen von eigenem Personal reinigen.

Betrugsdelikte sind keine Bagatelldelikte

Gleich ob von Pflegediensten, Ärzten, Apothekern, Physiotherapeuten oder Sanitätshäusern eingefädelt: Hinter jedem Fall von Abrechnungsbetrug steht der Versuch, den eigenen Gewinn illegal zu maximieren. „Betrugsdelikte im Gesundheitswesen sind alles andere als Bagatelldelikte“, urteilt Dina Michels. „Wer in diesem Bereich rechtswidrig handelt, bereichert sich an Geldern, die Versicherten für die Behandlung von Krankheiten und die Vorsorge zustehen. Außerdem geraten mit jeder aufgedeckten Tat ehrliche Leistungserbringer des jeweiligen Berufsstandes in Verruf.“ Dabei sind es stets nur einige wenige, die kriminell agieren. Da werden Arzneimittel gepanscht, Höchstsätze für unqualifiziertes Personal abgerechnet, Rezepte für Physio- und Ergotherapie gefälscht oder Leistungen abgerechnet, die nur auf dem Papier existieren. Der Kranken- und Pflegeversicherung der KKH ist durch bewusste Falschabrechnungen allein in 2020 ein Schaden in Höhe von einer halben Million Euro entstanden. Die höchsten Schadenssummen erschwindelten Apotheker, gefolgt von ambulanten Pflegediensten. In 23 Fällen erstattete die KKH Strafanzeige.

Betrüger dingfest machen: Jeder kann helfen!

Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamts stiegen die Gesundheitsausgaben allein im Jahr 2020 auf etwa 425 Milliarden Euro. Diese Summe setzt bei einzelnen Leistungserbringern ein hohes Maß an Energie frei, gesetzwidrig Gelder einzustreichen. Auf die Schliche kommen Krankenkassen bewussten Falschabrechnungen durch Hinweise. Die meisten gingen bei der KKH im vergangenen Jahr in Nordrhein-Westfalen ein (179), gefolgt von Bayern (121) und Sachsen-Anhalt (101). Zu den Hinweisgebern zählen neben dem Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) Polizei und Staatsanwaltschaft, andere Krankenkassen, Medien sowie Versicherte. „Wir gehen von einer hohen Dunkelziffer aus. Die Krankenkassen sind daher bei der Prävention und Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen auf Unterstützung angewiesen“, appelliert Juristin Michels. „Jeder Hinweis ist wichtig und hilft, weitere Schäden zu verhindern.“ Wer meint, in seinem Umfeld könne ein Fall von Fehlverhalten vorliegen, kann dies der KKH melden: entweder per Mail an betrugsverdacht@kkh.de oder per Kommunikation über ein elektronisches Hinweisgebersystem – wahlweise namentlich oder unter Wahrung der Anonymität. Dieses BKMS-System finden Sie unter www.kkh.de/abrechnungsbetrug.

Deutschlandweites Ermittlernetz erforderlich

In elf Bundesländern gehen inzwischen Schwerpunkt-Staatsanwaltschaften sowie besonders ausgebildete Kriminalbeamte Fehlverhalten im Gesundheitswesen intensiv nach. „Speziell geschulte Ermittler und IT-Experten für die Verfolgung und Aufklärung bewusster Falschabrechnungen sollten in allen Bundesländern flächendeckend tätig sein“, fordert Dina Michels. „Denn es ist mitunter traurige Realität, dass begründete Ermittlungsverfahren mangels Spezialwissen eingestellt werden. Das öffnet Betrügern Tür und Tor. Ein engmaschiges professionelles Ermittlungsnetz ist die entscheidende Voraussetzung für einen erfolgreichen Kampf gegen kriminelle Machenschaften.“

Die TOP DREI Leistungsbereiche der Neufälle 2020 (Fallzahlen in Klammern):

  1. Ambulante Pflege (391)
  2. Pflegeheime (194)
  3. Krankengymnasten/Physiotherapeuten (64)

Die TOP DREI Leistungsbereiche nach Schadenssumme in 2020 (Betrag gerundet):

  1. Arzneimittel: 160.320 €
  2. Ambulante Pflege: 128.120 €
  3. Orthopädische Hilfsmittel/Sanitätshäuser: 101.230 €

Die TOP DREI Bundesländer der 768 Hinweise in 2020 (Fallzahlen in Klammern):

  1. Nordrhein-Westfalen (179)
  2. Bayern (121)
  3. Sachsen-Anhalt (101)

DREI Beispiele für aufgedeckte, kassenübergreifende Betrugsfälle in 2020:

Fall 1: Ein Physiotherapeut lässt Leistungen durch unzureichend qualifizierte Therapeuten erbringen. Für Krankengymnastik nach Bobath oder am Gerät, manuelle Lymphdrainage oder auch manuelle Therapie ist eine zertifizierte Zusatzausbildung erforderlich. Physiotherapeuten verzichten hierauf nicht selten. Fehlt die nötige Qualifikation, sind solche Anwendungen nicht abrechnungsfähig. Die KKH hat als federführend tätige Krankenkasse Strafanzeige erstattet. Der Schaden für alle Krankenkassen dürfte im höheren fünfstelligen Bereich liegen.

Fall 2: Ein Krankentransportunternehmen hat im großen Stil Corona-bedingte Desinfektionspauschalen abgerechnet. Desinfektionen in diesem Umfang sind jedoch nie erfolgt. Es wurde Strafanzeige wegen Betruges erstattet. Es konnte bereits ein Vergleich über einen siebenstelligen Schadensbetrag für alle Krankenkassen geschlossen werden. (Federführung: AOK Baden-Württemberg)

Fall 3: Ein Sanitätshaus arbeitet unzulässig mit Arztpraxen zusammen, lässt verordnete Hilfsmittel direkt in Arztpraxen an Patienten abgeben. Ein Ermittlungsverfahren läuft. Aktuell laufen Rückzahlungsverhandlungen der betrogenen Krankenkassen mit dem Sanitätshaus und den Ärzten. Schaden allein bei der KKH: rund 100.000 Euro. (Federführung: Barmer)

 

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KKH Kaufmännische Krankenkasse, Karl-Wiechert-Allee 61, 30625 Hannover, Tel: 0511 2802-1610, www.kkh.de

In Ihrem neuen Bericht bietet The Geneva Association eine umfassende Vorschau auf die Risikolandschaft in der Welt nach der Pandemie, oder der “Neuen Normalität”, und legt die vier folgenreichsten Veränderungen für Versicherer dar: beschleunigte Digitalisierung, “Big Government”, Schwenk zu Resilienz und Nachhaltigkeit und mehr Telearbeit.

 

– Die Studie stützt sich auf 25 Interviews mit Experten und Führungskräften der Branche sowie auf eine Kundenbefragung aus dem Jahr 2021 unter 8.000 Versicherungskunden – sowohl Privat- als auch Geschäftskunden – in acht Ländern (Brasilien, China, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, Großbritannien und den USA).

– In ihren Antworten auf die Umfrage teilen Versicherungskunden ihre Erfahrungen mit Versicherern während der Pandemie, ihre aktualisierten Wahrnehmungen von Risiken und ihre zukünftigen Erwartungen an die Versicherer.

– Dies ist der dritte Bericht in der Forschungsreihe der Geneva Association über Pandemien und Versicherungen nach Studien zur Versicherbarkeit von Pandemien und Lösungen für Pandemierisiken.

COVID-19 hat in den Jahren 2020 und 2021 wesentliche Veränderungen eingeleitet oder beschleunigt – soziale, wirtschaftliche, politische und technologische. Der neue Bericht der Geneva Association The Global Risk Landscape after COVID-19:What role for insurance? (Die weltweite Risikolandschaft nach COVID-19: Welche Rolle spielen die Versicherer?) gibt Aufschluss darüber, welche Trends sich durchsetzen werden und wie sich dies auf die Versicherungen auswirken wird.

Die wichtigsten Ergebnisse einer im Auftrag der Geneva Association im Jahr 2021 weltweit durchgeführten Umfrage unter Kunden ergab folgendes:

– Unter den Kunden, die während der Pandemie mit ihrem Versicherer interagierten, haben 88 % der Privatkunden und 86 % der kleinen Unternehmen eine positive Erfahrung gemacht.

– “Fernarbeit” wurde am häufigsten vom Einzelhandel (64 %) und von kleinen Unternehmen (62 %) als der Pandemie-Trend genannt, der sich am ehesten fortsetzen wird.

– Auf die Frage nach ihren größten Sorgen für die Zukunft nannten Kunden aus dem Einzelhandel (64 %) am häufigsten “längere Krankenhausaufenthalte” und kleine Unternehmen “Mitarbeiter entlassen oder freistellen zu müssen” (69 %).

– Die von Privatkunden und kleinen Unternehmen am häufigsten genannte Erwartung an Versicherer für die Zeit nach der Pandemie ist “umfassendere Policen zur Berücksichtigung zukünftiger Krisen” (39% / 39%).

Der Bericht basiert auf den Umfrageergebnissen, detaillierten Befragungen und Untersuchungen der Geneva Association und spricht Empfehlungen für eine erweiterte Rolle der Versicherung in der Risikolandschaft nach einer Pandemie aus.

Jad Ariss, Geschäftsführer der Geneva Association, erklärte: “Unsere große Umfrage unter Versicherungskunden liefert viele neue Erkenntnisse. Es ist lobenswert, dass die Versicherer während der Pandemie für ihre Kunden erreichbar waren und auf sie eingingen, obwohl sie ihre eigenen Geschäftsabläufe schnell umstellen mussten. Darüber hinaus sind sich die Versicherungskunden des Umfelds und der Risiken bewusst, die sich um sie herum entwickeln. Dies führt jedoch nicht notwendigerweise zum Kauf eines zusätzlichen Versicherungsschutzes; ein erhöhtes Cyber-Risiko ist ein typisches Beispiel. Hier gäbe es Handlungsbedarf für Versicherer, Kunden über den Wert ihrer Angebote aufzuklären.”

Der Autor des Berichts, Kai-Uwe Schanz, Head of Research & Foresight bei The Geneva Association, sagte: “In der Welt nach der Pandemie sind die Chancen für Versicherer groß. Das individuelle und unternehmerische Bewusstsein für Risiken für Leben, Gesundheit, Einkommen und Vermögen hat neue Höhen erreicht. Auf gesellschaftlicher Ebene wird es den Versicherern durch die Hinwendung zur Nachhaltigkeit leichter fallen, ihren sozialen Zweck zu vermitteln: den Aufbau von Widerstandsfähigkeit und die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung. Gleichzeitig sind die Erwartungen der Beteiligten gestiegen. Nach der Pandemie müssen die Versicherer ihre Anstrengungen verstärken, um die vielen Schutzlücken zu schließen, die durch COVID-19 aufgedeckt wurden.”

Informationen zur Geneva Association

Die Geneva Association ist der einzige globale Verband von Versicherungsunternehmen. Ihre Mitglieder sind CEOs von Versicherungen und Rückversicherungen. Auf der Grundlage aufwändiger Forschungsarbeiten, die in Zusammenarbeit mit Mitgliedern, akademischen Institutionen und multilateralen Organisationen durchgeführt werden, hat es sich die Geneva Association zur Aufgabe gemacht, wichtige Trends und Risikobereiche zu erkennen und zu untersuchen, die die Versicherungsbranche beeinflussen können, und entsprechende Empfehlungen für die Branche und die politischen Entscheidungsträger herauszugeben.

Insgesamt haben die Unternehmen der Mitglieder der Geneva Association ihren Hauptsitz in 25 verschiedenen Ländern weltweit, verwalten Vermögenswerte in Höhe von 17,1 Billionen USD, beschäftigen 2,4 Millionen Menschen und schützen 1,8 Milliarden Menschen.

 

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Der Genfer Verein, Talstrasse 70, CH-8001 Zürich, Tel: +41 44 200 49 00, www.genevaassociation.org

Der starke und einheitliche Markenauftritt überzeugt: Adam Riese, die Digitalmarke der W&W-Gruppe, wird als Digital Brand of the Year 2021 ausgezeichnet und setzt sich damit in einem großen Teilnehmerfeld mit 1.134 Einreichungen aus 17 Ländern beim German Brand Award durch.

 

Mit dieser höchsten Ehrung des German Brand Award wird die herausragende Markenarbeit des erst Ende 2017 gegründeten Unternehmens ausgezeichnet. „Ein überzeugender Auftritt, der die Positionierung der Marke formal und sprachlich zu 100 Prozent unterstützt“, begründet die Jury des German Brand Awards die Auszeichnung für Adam Riese. Besonders gewürdigt wurden die kontinuierliche Weiterentwicklung der Marke, das sehr wettbewerbsfähige Preis-Leistungs-Verhältnis sowie der konsequent auf das Wesentliche reduzierte und sehr gut verständliche digitale Auftritt.

Versichern, was zählt

Von Anfang an steht die Marke Adam Riese für digitale Versicherungsprodukte, passgenau und verständlich aufbereitet im schlichten Weiß, nur das Wesentliche mit einem blauen Marker hinterlegt. Volldigitale Prozesse und KI-Tools, um den Kundinnen und Kunden den Umgang mit Versicherungen einfach zu machen, runden die Markenidentität ab. Somit orientiert sich Adam Riese an den Bedürfnissen der Kundschaft und bleibt seiner Philosophie immer treu: Nur das versichern, was zählt.

„Wir sind stolz, dass Adam Riese in diesem Jahr Digital Brand of the Year ist. Die Auszeichnung mit dem Prädikat „Best of Best“ charakterisiert unseren Anspruch an eine optimal auf Kundinnen und Kunden ausgerichtete Kommunikation sowie eine Produktpalette mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis“, freut sich Daniel Welzer, Geschäftsführer der Adam Riese GmbH.

Zusätzlich vergab die Jury in diesem Jahr noch eine zweite Auszeichnung an Adam Riese: Für „besondere Leistungen“ erhält das Unternehmen mit nunmehr fast 200.000 Kundinnen und Kunden sowie einer Verdopplung des Kundenwachstums innerhalb der letzten 16 Monate eine Auszeichnung in Gold in der Kategorie „Excellent Brands – Insurance“.

German Brand Award Preisverleihung

Der German Brand Award ist die Auszeichnung für erfolgreiche Markenführung in Deutschland. Ins Leben gerufen vom Rat für Formgebung – 1953 auf Initiative des Deutschen Bundestags gegründet – und vom German Brand Institute, werden dabei konsequente und herausragende Markenführung sowie nachhaltige Kampagnen und Marketingprojekte von Experten der Markenwirtschaft und -wissenschaft gekürt. Die Preisverleihung in Frankfurt fand am 10. Juni 2021 im kleinsten Kreis und unter strengen Hygieneregeln gemäß der aktuellen Auflagen im Rahmen des Infektionsschutzgesetzes statt.

 

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Wüstenrot & Württembergische AG, Gutenbergstraße 30, D-70176 Stuttgart, Telefon: +49 711 662 – 0, www.ww-ag.com

Aktuell vergeht kaum ein Tag ohne Schlagzeilen zur Berufsunfähigkeitsversicherung (BU).

 

Insbesondere die Regulierung wirft viele Fragen auf. Oft fehlen allerdings belastbare Fakten. Die 6.BU-Leistungspraxisstudie von Franke und Bornberg schafft Abhilfe. Sie basiert auf Daten zur BU-Leistungsprüfung von Allianz, ERGO Vorsorge, Generali Deutschland, Gothaer, HDI, Nürnberger und Zurich. Corona spielt auch eine Rolle.

Franke und Bornberg analysiert seit 2004 Professionalität und Kundenorientierung von BU-Versicherern. Die Leistungspraxis nimmt dabei großen Raum ein. Das umfangreiche Datenmaterial validieren die Analyst:innen traditionell durch Stichproben. An der 6. BU-Leistungspraxisstudie von Franke und Bornberg teilgenommen haben Allianz, ERGO Vorsorge, Generali Deutschland, Gothaer, HDI, Nürnberger und Zurich. Diese BU-Versicherer schützen mehr als sieben Millionen Kund:innen vor den finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit. Angesichts ihrer Größe bilden sie einen wesentlichen Teil des BU-Marktes ab. Die Untersuchung basiert auf Fakten zu BU-Leistungsanträgen aus dem Jahr 2019.

Wie haben die Versicherer abgeschnitten?

Allianz, Zurich und – zum ersten Mal – die Gothaer sind die Teilnehmer des BU-Leistungspraxisratings. „Wir freuen uns über jeden weiteren Versicherer, der Transparenz zeigt und sich bei der BU-Leistungspraxis in die Karten schauen lässt“, erläutert Michael Franke, geschäftsführender Gesellschafter von Franke und Bornberg. „Sich diesem Ratingverfahren zu stellen, ist es ein klares Statement an Medien und Verbraucher:innen, dass man nichts zu verbergen hat“, lobt Franke. Jeder zusätzliche Teilnehmer erhöhe die Aussagekraft der Studie und belege, dass die BU im Leistungsfall tue, was sie soll, nämlich finanzielle Not zu lindern. Die Gothaer erreichte mit 68 % der möglichen Punkte auf Anhieb die Note FF+, die Zurich schnitt vergleichbar ebenfalls mit der Note FF+ ab und die Allianz erzielte mit 90 % der möglichen Punkte die Höchstwertung FFF+.

An der Leistungspraxisstudie nehmen darüber hinaus ERGO Vorsorge (82 % der möglichen Punkte), Generali Deutschland (vormals AachenMünchener) (81 %), HDI und Nürnberger (jeweils 82 %) teil. Sie stellen sich der Untersuchung schon seit Jahren im Rahmen des umfassenden BU-Unternehmensratings. In dieser Zeit konnten sie ihre BU-Leistungspraxis kontinuierlich optimieren.

Verweigern BU-Versicherer die Leistung?

Die aktuelle BU-Leistungspraxisstudie von Franke und Bornberg zeigt: Vier von fünf BU-Entscheidungen (79 %) fallen zugunsten der Versicherten aus. Der pauschale Vorwurf, BU-Versicherer wollten sich vor der Leistung drücken, greife ins Leere, analysiert Franke. Allerdings sei die Teilnahme an der Untersuchung freiwillig und deshalb eine Positiv-Selektion: „Es spricht viel dafür, dass vor allem besonders leistungsfähige und selbstkritische Versicherer bei unserer BU-Leistungspraxisstudie mitmachen. Sie sehen ihre Teilnahme als Chance, interne Prozesse nach objektiven Kriterien analysieren zu lassen und sich mit anderen Marktteilnehmern zu messen. Unternehmen mit schlechteren Kennzahlen stellen sich einer solchen Untersuchung eher nicht“, so Franke.

Aus welchen Gründen endet die BU-Leistung?

Erstmalig wurde im Rahmen der BU- Leistungspraxisstudie bei knapp 22.000 Leistungsfällen auch ausgewertet, aus welchen Gründen die BU-Leistung endet. In knapp 50 % der Leistungsfälle wurde die BU-Rente bis zum Ablauf der Leistungsdauer gezahlt. Bei rund 36 % der Fälle verbesserte sich der Gesundheitszustand oder es erfolgte die Aufnahme einer zum Gesundheitszustand passenden Tätigkeit. Der Tod der versicherten Person führte in 12 % der Fälle zu einer Leistungseinstellung.

Warum wird keine BU-Leistung fällig?

Mehr als der Hälfte aller Ablehnungen (60 %) werden ausgesprochen, weil der vertraglich vereinbarte BU-Grad nicht erreicht wird (Vorjahr 55 %). Bei psychischen Erkrankungen ist ein zu niedriger BU-Grad sogar für 68 % der Ablehnungen verantwortlich. Anfechtungen und Rücktritte verlieren an Bedeutung. Auf sie entfallen aktuell 20 % der Ablehnungen gegenüber 25 % im Jahr zuvor.

Überproportional hoch ist die Ablehnungsquote bei jungen Erwachsenen. Fast die Hälfte aller Ablehnungen wegen Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht werden gegenüber Versicherten bis 35 Jahre ausgesprochen. Einen von neun BU-Anträgen haben die untersuchten Versicherer abgelehnt, weil die diagnostizierte Berufsunfähigkeit voraussichtlich weniger als sechs Monate anhält und somit der Prognosezeitraum nicht erfüllt wird.

Bei Krebs zahlen BU-Versicherer fast immer

In der gesetzlichen Rentenversicherung waren psychische Erkrankungen für knapp 43 % aller Erwerbsminderungsrenten im Rentenzugang 2019 verantwortlich. Ganz so groß ist der Einfluss bei privaten BU-Verträgen zum Glück nicht. Trotzdem konnten Krankheiten der Psyche ihre Position als BU-Auslöser Nummer 1 weiter ausbauen, berichtet Franke. „Im Untersuchungsjahr 2019 gingen knapp 28 % der anerkannten BU-Fälle auf psychische Erkrankungen zurück. Diese Entwicklung birgt für BU-Versicherer einigen Sprengstoff“, so Franke. Auch gut qualifizierte Erwerbstätige in vermeintlich attraktiven Berufsgruppen seien vor psychischen Problemen nicht gefeit.

Die Anerkennungsquote variiert je nach Art der Krankheit. Während bei Krebs („bösartige Neuerkrankung“) mehr als neun von zehn Entscheidungen zugunsten der Versicherten ausfallen, beträgt die Positivquote bei psychischen Erkrankungen nur 71 %. Krankheiten des Nervensystems führen immerhin in vier von fünf Fällen zur Anerkennung. Nach der „Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten (ICD)“* zählen dazu Parkinson- und Alzheimer-Erkrankungen, Multiple Sklerose, Epilepsie sowie Lähmungssyndrome.

Verzögern Versicherer die Zahlung?

Franke und Bornberg misst die Regulierungsdauer vom Zeitpunkt der Meldung einer vermuteten Berufsunfähigkeit bis zur Leistungsentscheidung des Versicherers (Datum des Postausgangs). Die durchschnittliche Dauer hat sich in den zurückliegenden Jahren bei fünf bis sechs Monaten eingependelt (2019: 174 Tage bei Ablehnung respektive 159 Tage bei Anerkenntnis). Das liefert Versicherten einen praktikablen Erwartungswert. Nach 100 Tagen sind knapp 40 % aller Anerkennungen entschieden.

Bei psychischen Erkrankungen und Unfällen dauert die Regulierung deutlich länger. Die Expert:innen von Franke und Bornberg führen dies vor allem auf einen Mangel an Fachärzt:innen für Psychiatrie und Neurologie sowie bei Unfällen auf zeitintensive Stellungnahmen von Polizei und Staatsanwaltschaft zurück. Vom Eingang der letzten Unterlage bis zur Leistungsentscheidung dauert es bei den untersuchten Versicherern immerhin noch knapp 20 Tage – und damit mehr, als der aktuelle AVB-Standard von zehn Arbeitstagen respektive 14 Kalendertagen vorsieht.

BU-Regulierung unter Corona-Bedingungen

Die Leistungspraxisstudie untersucht BU-Anträge aus dem Jahr 2019. Als Leistungsauslöser kommen COVID-19-Erkrankungen für diese Untersuchung also noch nicht in Betracht. Auf den Arbeitsalltag von Leistungsprüfer:innen wirken sich die Corona-Maßnahmen aber schon jetzt aus. Der Umgang mit der Pandemie erweist sich als Digitalisierungsturbo. Neben digitaler Meldung und Tracking von Leistungsfällen sowie Onlineportalen zum Dokumententransfer sind Video-Chats in der Leistungsbearbeitung angekommen. Dank digitaler Bildübertragung können Antragsteller:innen Einblicke in ihr Arbeitsumfeld und betriebliche Abläufe gewähren und ein aussagekräftiges Bild ihrer Tätigkeit vermitteln. Diese Möglichkeit ist insbesondere für Selbstständige interessant. Klassische Außenregulierung findet hingegen kaum statt. Gearbeitet wird überwiegend im Homeoffice. Damit verlagert sich der kollegiale Austausch ebenso in die digitale Welt wie Abstimmungen mit der Antragsabteilung oder Rücksprachen mit dem Gesellschaftsarzt.

Verschlechtert Corona die BU-Regulierung?

Bislang sind nur wenige COVID-19-Leistungsfälle bekannt. Gezahlt wird erst, wenn die Einschränkungen über voraussichtlich mehr als sechs Monate anhalten. Trotzdem gibt es schon jetzt Stimmen, die eine Leistungsverweigerung für Corona-Folgeschäden heraufbeschwören. Angeblich fehlten verbindliche Leitplanken für den Umgang mit COVID-19 im BU-Leistungsprozess.

Michael Franke sieht diese Aussagen kritisch: „Wenn vermeintliche Fachleute auf der Corona-Welle reiten, fehlt mir dafür jedes Verständnis. Entweder setzen sie gezielt auf Alarmismus, was Verbraucher:innen vom Abschluss des wichtigen BU-Schutzes abhalten könnte. Oder sie haben das Leistungsbild der BU-Versicherung schlicht nicht verstanden.“ Die BU-Versicherung zeichne sich gerade dadurch aus, dass sie auf die Fähigkeit zur Berufsausübung abstelle. Konkrete Regelungen für einzelne Krankheitsbilder seien wie bisher nicht erforderlich, sogar eher kontraproduktiv. Zudem könnten gesundheitliche Einschränkungen je nach konkreter Tätigkeit völlig unterschiedliche Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit haben. „Die BU-Versicherung hat den großen Vorteil, die Arbeitskraft ohne Einschränkungen auf bestimmte Erkrankungen finanziell abzusichern. Einziger Nachteil dieses einmaligen, offenen Systems ist eine etwas längere, weil individuelle Leistungsprüfungsdauer. Wer lieber Krankheitsbilder oder konkrete Einschränkungen versichern will, sollte eine Dread-Disease-, MultiRisk- oder Grundfähigkeitsversicherung abschließen. Diese können aber eine BU-Versicherung nicht ersetzen“, konstatiert Franke.

 

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Studie in Deutschland, Frankreich und Großbritannien zeigt großes Marktpotenzial für nutzungsbasierte Tarife und personalisierte Angebote aus einer Hand

 

Guidewire Software Inc. (NYSE:GWRE), die führende Plattform für Schaden- und Unfallversicherer für Innovation, Interaktion und profitables Wachstum, hat eine europäische Studie zur Einstellung der Versicherungsnehmer zu ihren Versicherern und deren Leistungen veröffentlicht. Die Umfrage unter 3.000 Verbrauchern in Deutschland, Großbritannien und Frankreich* zeigt auf, dass die Mehrheit der Versicherungskunden eine kritische Haltung zu Versicherungen hat. Laut Studie liegt für Versicherer großes Potenzial für mehr Kundennähe, eine optimierte Kundenerfahrung und damit Wachstum in nutzungsbasierten Tarifmodellen sowie in individuellen Versicherungspaketen. Die Umfrage belegt zudem, dass sich aktuell aus der Unsicherheit bezüglich Haftungsfragen im Homeoffice neue Herausforderungen für Versicherer ergeben.

Versicherer in der Kritik

Das Image der Versicherer ist besonders in Deutschland von kritischen Vorbehalten der Verbraucher geprägt. „Notwendig, aber unbequem“ – so lautet das Urteil von 34 Prozent der Befragten in Deutschland (in Großbritannien sind es 32 Prozent, in Frankreich 20 Prozent). Nur jeder vierte deutsche Versicherungskunde schätzt die Produkte und Services der Versicherer und ist der Ansicht, dass sie seine Bedürfnisse verstehen; in Großbritannien und Frankreich findet sich diese positive Einschätzung mit 15 Prozent bzw. 17 Prozent noch seltener. Die Meinung, dass Versicherer überteuerte Produkte verkaufen und nur widerwillig Ansprüche regulieren, vertreten 19 Prozent der deutschen Verbraucher, aber 38 Prozent in Frankreich und 32 Prozent in Großbritannien. Insgesamt fällt das Urteil über Versicherer in Deutschland damit wesentlich positiver aus als in den anderen beiden Ländern.

Das Verhalten der Versicherer während der COVID-19-Krise hat bei fast jedem vierten der deutschen Befragten zu einem positiveren Bild der Branche geführt (in Großbritannien sind es 15 Prozent, in Frankreich 14 Prozent). Jedoch sind in allen drei Ländern rund 30 Prozent der Verbraucher der Ansicht, dass die Versicherer während der Pandemie insgesamt nicht genug für die Menschen getan haben.

Kundenerwartungen: Individuelle Angebote und Schadenprävention

Die Studie liefert klare Hinweise, an welchen Produkten und Services Versicherungsnehmer interessiert sind und zeigt damit auf, wo die Markttrends und -potenziale für Versicherer liegen:

  • UBI (Usage-based insurance): Fast die Hälfte der deutschen Versicherungskunden hat noch keine nutzungsbasierte Versicherung abgeschlossen, hält jedoch das Konzept für sinnvoll (60 Prozent in Großbritannien, 45 Prozent in Frankreich). Ein Viertel der in Deutschland Befragten nutzt bereits solch eine Versicherung (21 Prozent in Frankreich, Großbritannien hinkt mit 9 Prozent hinterher).
  • Personalisierte Versicherungspakete: Fast drei Viertel der deutschen Verbraucher würden gerne ihre Policen konsolidieren und von einem Partner ein personalisiertes Versicherungspaket erhalten – in Großbritannien wünschen sich das 55 Prozent, in Frankreich sogar 83 Prozent.
  • Schadenprävention: In allen drei Ländern ist die große Mehrheit der Befragten offen für Versicherungsservices, die zur Schadenprävention Alarme senden. In Deutschland ist das Interesse mit 82 Prozent am größten, gefolgt von Frankreich mit 81 Prozent; in Großbritannien sind 66 Prozent offen für solche Services.

Herausforderung Homeoffice

Der durch die Pandemie befeuerte Trend zur Arbeit aus dem Homeoffice bringt für die betroffenen Arbeitnehmer viele Fragen in Bezug auf Risiken und Verantwortlichkeiten mit sich. Hier herrscht offenbar noch großer Informationsbedarf. Knapp 60 Prozent der deutschen Versicherungsnehmer wissen nicht, welche Schäden ihre Hausratversicherung beim Arbeiten im Homeoffice abdeckt. Damit sind sie aber deutlich besser informiert als die Befragten aus Großbritannien und Frankreich, die zu 66 Prozent bzw. 67 Prozent nicht über diese Information verfügen.

Derselbe Informationsmangel herrscht in Bezug auf Equipment aus dem Büro, das im Homeoffice genutzt wird: In Deutschland wissen 60 Prozent der Befragten nicht, ob Arbeitsgeräte, die Eigentum der Arbeitgeber sind, in ihrer Hausratversicherung mit eingeschlossen sind; in Großbritannien und Frankreich sind es jeweils 72 Prozent.

Die Verbraucher sehen die Versicherer in der Pflicht, sie umfassend über den Deckungsumfang der jeweiligen Policen zu informieren. In Deutschland erwarten fast 90 Prozent der Befragten hier proaktive Kommunikation von Seiten des Versicherers; in Großbritannien und Frankreich sieht es mit 92 Prozent bzw. 91 Prozent ähnlich aus.

„Obwohl das Image der Versicherer während der COVID-19-Krise einen leichten Aufwärtstrend erfahren hat, müssen die Versicherer weiter konsequent daran arbeiten, sich besser auf die Wünsche und Anforderungen ihrer Kunden einzustellen“, so René Schoenauer, Director Product Marketing EMEA bei Guidewire Software. „Unsere Studie zeigt deutlich, was die Kunden wünschen. Neben nutzungsbasierten Versicherungsmodellen und Services zur Schadenprävention ist das individuelle Versicherungspaket aus einer Hand ein wichtiger Trend. Gleichzeitig sind Versicherer gefordert, ihre Kunden proaktiv über Versicherungsleistungen beim Arbeiten im Homeoffice zu informieren – dieser Service könnte dazu beitragen, das Vertrauen in die Versicherer als verlässliche Partner in allen Lebenslagen zu erhöhen.“

*Methodik

Guidewire hat das unabhängige Marktforschungsunternehmen Censuswide mit einer gezielten regionalen Studie unter Verbrauchern in Deutschland, Großbritannien und Frankreich beauftragt. Die Stichprobe setzte sich aus insgesamt 3.038 Umfrageteilnehmern zusammen (gleiche Anzahl pro Land). Die Studie bestand aus einer Online-Befragung von Personen im Alter über 18 Jahren, die innerhalb der letzten 12 Monate eine der häufigen Versicherungen (z.B. Hausrat, Kfz) abgeschlossen oder erneuert haben. Die Studie wurde im April 2021 durchgeführt.

Über Guidewire

Guidewire ist die Plattform auf die Schaden- und Unfallversicherer setzen, um mit allen Beteiligten im Versicherungslebenszyklus zu interagieren, Innovation zu fördern und profitabel zu wachsen. Wir kombinieren digitale Lösungen, Kernsysteme, Analytics und KI, um unsere Plattform als Cloud-Service anzubieten. Mehr als 400 Versicherer – von Start-ups bis hin zu den größten und komplexesten Versicherungsunternehmen der Welt – nutzen die Software-Lösungen von Guidewire.

Als Partner unserer Kunden entwickeln wir uns stetig weiter, um ihren Erfolg zu unterstützen. Wir freuen uns über unsere einzigartige Erfolgsbilanz von Implementierungen, mit über 1.000 erfolgreichen Projekten – unterstützt durch das größte Forschungs- und Entwicklungs-Team und Partner-Ökosystem der Branche. Unser Marketplace bietet hunderte von Anwendungen zur Beschleunigung von Integration, Lokalisierung und Innovation.

 

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Guidewire Software, Hopfenstraße 8, 80335 München, Tel: +49 89 20 60 54 210, Fax: +49 89 20 60 54 110, www.guidewire.com

Verbraucher erwarten heute nicht zuletzt aufgrund ihrer Erfahrungen beim Versandhandel eine lückenlose Sendungsverfolgung und kurze Bearbeitungszeiten.

 

Die uniVersa führt zur Serviceverbesserung jetzt ein neues Schadentracking und eine Sofortregulierung bei Kleinschäden ein. Per E-Mail werden Kunden künftig auf Wunsch über den aktuellen Stand ihrer Schadenmeldung in der Sach-, Haftpflicht-, Unfall- und Kraftfahrtversicherung informiert. Bei Kleinschäden kann zudem eine Sofortregulierung am Telefon erfolgen. „Damit wollen wir die Kundenbindung und Weiterempfehlungsbereitschaft erhöhen“, erklärte Marco Wimmer, Abteilungsdirektor Schadenversicherung. Ergänzend setzt die uniVersa im Schadenfall ein Case-Management ein. Ein Schadenexperte übernimmt ab dem ersten Kontakt das Fallmanagement und die weitere Koordination. Er gibt nützliche Tipps – auch über die rein vertraglichen Fragen hinaus – und begleitet den Kunden während der gesamten Schadenregulierung. Dabei wird, wo immer es geht, auf Formulare verzichtet und eine unbürokratische Arbeitsweise per Telefon bevorzugt. „Ziel ist es, gerade auch im Schadenfall unseren Serviceanspruch für Kunden greifbar zu machen“, so Wimmer.

 

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uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Im Auftrag des Handelsblatts hat die Ratingagentur Franke und Bornberg die Tarife privater Krankenversicherungen untersucht.

 

Ergebnis: Die Continentale bietet die beste Krankenvollversicherung mit Topschutz. Gleichzeitig ist sie sogar am günstigsten. Auch der Beihilfe-Tarif der Continentale erhält von den Experten die Bestnote sehr gut.

In die Bewertung geht die Qualität des Tarifs zu 50 Prozent und der Preis zu 30 Prozent ein. Die Finanzstärke der Versicherer macht 20 Prozent des Urteils aus. Die Continentale punktete beim Topschutz und setzte sich gegen alle Mitstreiter durch. „Wir wissen, dass wir mit PREMIUM einen sehr guten Tarif mit Top-Leistungen auf dem Markt haben. Wir freuen uns sehr, dass Franke und Bornberg das bestätigt“, so Dr. Helmut Hofmeier, Vorstand der Continentale Kranken. „Unser Konzept der Selbstbeteiligung ist innovativ und in der Branche einzigartig. Der Tarif hebt sich auch ansonsten von vielen Wettbewerbern ab. So ist bei Bezug von Elterngeld ist eine Beitragsbefreiung von maximal sechs Monaten je versichertem Elternteil enthalten. Auch Haushaltshilfen sind bei medizinischer Notwendigkeit im Leistungsumfang enthalten, ebenso wie Gesundheits-Apps“, erklärt der Vorstand einige Details des Tarifs.

Topschutz zum Top-Preis

Bei der Untersuchung der Krankenvollkostentarife mit Topschutz wurde der Tarif Premium mit dem Stationärtarif SP1 sowie der privaten Pflegepflichtversicherung (PVN) kombiniert. Für den 35-jährigen Modellkunden beträgt die Prämie dabei 545,06 Euro, exklusive des Arbeitgeberanteils. Viel entscheidender als der Preis, sind aber die erstklassigen Leistungen. Michael Franke, geschäftsführender Gesellschafter von Franke und Bornberg, erklärt: „Interessenten sollten sich beim Abschluss einer privaten Krankenversicherung nicht von den Beiträgen blenden lassen, sondern vor allem auf die Qualität achten und auch die Finanzkraft berücksichtigen.“

Sehr guter Beihilfe-Tarif

Auch im Beihilfe-Bereich ist die Continentale bestens aufgestellt. Ihr Tarif COMFORT Beihilfe erhielt von der Ratingagentur die Bestnote sehr gut.

Freie Vermittler finden für sie speziell aufbereitete Informationen zum Tarif PREMIUM unter makler.continentale.de/premium.

 

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Continentale Versicherungsverbund, Ruhrallee 92-­94, D­-44139 Dortmund, Tel: 0231/9190, Fax: 0231/9193255, www.continentale.de

Exklusivvertrieb hat Vertriebskraft um 5 Prozent gesteigert

 

Die gebuchten Bruttobeiträge der Gruppe stiegen von 5,9 Milliarden Euro auf 6,1 Milliarden Euro (+3,2 Prozent). In der Corona-Pandemie spielten die gute technische Ausstattung sowie eine konsequente Digitalisierung von Dokumenten eine entscheidende Rolle für das gute Ergebnis im Jahr 2020. Ulrich Leitermann, Vorsitzender der Vorstände der SIGNAL IDUNA Gruppe anlässlich der Bilanz-Pressekonferenz am 8. Juni 2021: “Dank unserer Digitalisierungsanstrengungen schon im Vorfeld, konnten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab März letzten Jahres innerhalb einer Woche zu etwa 80 Prozent von zuhause arbeiten. Unser Exklusivvertrieb stand jederzeit für Beratungen – auch remote – zur Verfügung. Das hat sich sehr positiv auf das Vertriebsergebnis und die Beitragseinnahme ausgewirkt.”

Das Gesamtergebnis betrug 873,7 Millionen Euro (Vorjahr: 675,2 Millionen Euro). Die Ergebnisverwendung für den Kunden stieg um 53,5 Prozent auf 739,9 Millionen Euro (Vorjahr: 482,1 Millionen Euro).

Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle beliefen sich auf 5,0 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,2 Milliarden Euro).

“Es gibt verschiedene Effekte, die eindeutig auf die Corona-Pandemie zurückzuführen sind. Die Schäden sind in einigen Bereichen spürbar gesunken. In der Betriebsschließungsversicherung dagegen liegen die Aufwendungen bei 50 Millionen Euro – dem stehen Prämieneinnahmen in Höhe von 500.000 Euro gegenüber. Das hat unseren Jahresüberschuss sehr deutlich reduziert. Uns war es aber wichtig, unseren Kunden in dieser Ausnahmesituation schnell und unbürokratisch zu helfen. Durch die insgesamt geringeren Aufwendungen für Versicherungsfälle, vor allem in der Krankenversicherung, liegt die Ergebnisverwendung für unsere Kunden – also die Stärkung der Rückstellungen – auf einem Rekordniveau,” beschreibt Leitermann die Effekte.

Die von SIGNAL IDUNA im vergangenen Jahr verwalteten Vermögensanlagen (Assets under Management) einschließlich der Finanztöchter wuchsen um 13,2 Prozent auf 92,8 Milliarden Euro (Vorjahr: 80,5 Milliarden Euro). Darin enthalten sind rund 52,5 Milliarden Euro Kapitalanlagen der deutschen Versicherungsunternehmen, die eine Nettoverzinsung von 3,6 Prozent erzielten.

Die Zahl der Beschäftigten der SIGNAL IDUNA Gruppe (einschließlich selbstständige Außendienstpartner und Auszubildende) stieg leicht auf 10.464 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (+2,0 Prozent).

Der Exklusivvertrieb der SIGNAL IDUNA Gruppe hat seine Vertriebskraft um 5 Prozent gesteigert. Im Inland wurde die Zahl der Außendienstpartner auf über 2.800 erhöht. Im Rahmen der Spezialisierung wurde der Fachberateranteil im Exklusivvertrieb auf 40 Prozent erhöht und die Zahl der speziell ausgerichteten Zielgruppenagenturen auf 265 gesteigert. Das Neugeschäft der SIGNAL IDUNA Lebensversicherung a. G. wuchs 2020, gemessen in laufendem Beitrag, um 18,4 Millionen Euro bzw. 21,5 Prozent auf 103,6 Millionen Euro.

Die SIGNAL IDUNA Gruppe hat im Rahmen ihres Transformationsprogramms VISION2023, das im Jahr 2018 startete, über 200 Millionen Euro investiert. Deutlich schnellere Produktentwicklungen, neue Lösungen für Kundinnen und Kunden sowie Prozessverbesserungen und digitale Services sind das Ergebnis. Seit Anfang dieses Jahres arbeiten etwa 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in agilen Strukturen. Die crossfunktionalen Teams sind entlang der Kundenanliegen aufgestellt. Im Laufe der nächsten Jahre sollen alle Bereiche des Unternehmens in die agile Transformation einbezogen werden. Unterstützt werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von einer umfangreichen digitalen Infrastruktur, die gerade in Corona-Zeiten ihre Bedeutung unter Beweis stellte: So wurden im vergangenen Jahr beispielsweise mehr als 45.000 Bescheinigungen digital erstellt und über 11.000 Schäden digital aufgenommen. Die SIGNAL IDUNA Kundenapp – eine der Top3-Versicherungsapps – wird von über 300.000 Menschen genutzt, die 2020 eine Million Rechnungen über digitale Kanäle eingereicht haben.

Im ersten Quartal 2021 stieg die Betragseinnahme erneut deutlich um 5,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahres-Quartal. Das Vertriebsergebnis stieg in diesem Zeitraum um 12,7 Prozent. Das erste Quartal 2021 war damit das stärkste in der Geschichte der SIGNAL IDUNA Gruppe.

Um Kunden in der Corona-Krise unbürokratisch und schnell zu unterstützen, hat SIGNAL IDUNA bereits im März letzten Jahres ein breites Maßnahmenpaket geschnürt. Unter anderem können Beitragsstundungen, Tarifanpassungen und andere individuelle Lösungen unkompliziert vereinbart werden.

“Wir sehen mittlerweile Licht am Ende des Tunnels für viele unserer Kundinnen und Kunden, die stark von der Pandemie betroffen waren. Erste flächendeckende Öffnungen – auch aufgrund der steigenden Impfquote – sind in Sicht. Es bleiben aber noch große Herausforderungen wie Personalknappheit in der Gastronomie, Materialknappheit bei vollen Auftragsbüchern im Handwerk und gesamtwirtschaftlich eine mögliche Stagflation durch steigende Preise bei einer Stagnation des Wachstums. Dazu kommen die politischen Risiken nach der Bundestagswahl. All das kann erhebliche Folgewirkungen für die Versicherungswirtschaft haben”, sagte Leitermann.

 

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Signal Iduna (Zentrale), Neue Rabenstraße 15-­19, D-20351 Hamburg, Tel: 040 4124 3834, Fax: 040/41242846, www.signal-iduna.de

Der Vorstand hat in Köln die Geschäftsergebnisse für 2020 vorgestellt.

 

Für die DEVK Versicherungen war es ein Rekordjahr – mit einem Neugeschäftsbeitrag von 928 Mio. Euro und einem Beitragswachstum von 8,1 Prozent. Davon profitieren auch Mitglieder sowie Kundinnen und Kunden – z. B. über Beitragsrückerstattungen. Das Geschäftsjahr 2020 war für die DEVK sehr erfolgreich. Das gilt für die Unternehmensgruppe insgesamt wie auch jeweils für alle großen Einzelunternehmen und Versicherungszweige. “Trotz der Einschränkungen durch Corona war 2020 das beste Neugeschäftsjahr in der 135-jährigen DEVK-Geschichte”, so Gottfried Rüßmann. Der Vorstandsvorsitzende stellte die Jahresbilanz wieder persönlich der Presse vor. Auch für das aktuelle Geschäftsjahr ist Rüßmann optimistisch. Die DEVK hat viel unternommen, um Kundinnen und Kunden, Mitarbeitenden sowie Vertriebspartnerinnen und Vertriebspartnern in der Corona-Krise zur Seite zu stehen.

Rund 1,8 Millionen Neuabschlüsse

Das DEVK-Neugeschäft entwickelte sich 2020 mit 928 Millionen Euro Neugeschäftsbeitrag (+ 7,1 Prozent) überaus erfreulich. Die Anzahl der versicherten Risiken und Verträge stieg auf 15,4 Millionen. Damit wuchs der Bestand um 1,7 Prozent und die DEVK hat erneut Marktanteile hinzugewonnen. Die Bruttobeiträge der DEVK-Gruppe erhöhten sich auf über 3,9 Mrd. Euro (+ 8,1 Prozent).

Das inländische Erstversicherungsgeschäft der Schaden- und Unfallversicherung wuchs um 3,2 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro Beitrag (Branche: + 2,3 Prozent). Stärker als im Markt entwickelten sich die Einnahmen in der DEVK-Rechtsschutzversicherung: Sie steigerte ihre Beiträge um 6,4 Prozent (Branche: 3,0 Prozent) und die Zahl ihrer Verträge um 3,0 Prozent (Branche: 1,5 Prozent).

Die Beitragseinnahmen der Lebensversicherung (ohne Pensionsfonds) stiegen um 5,0 Prozent (Branche: + 0,4 Prozent) auf 812 Millionen Euro. Die DEVK-Krankenversicherung wuchs auf 104,1 Millionen Euro gebuchte Bruttobeiträge und verbesserte ihre Vorjahreseinnahme um 4,2 Prozent (Branche: 4,4 Prozent).

Sehr erfolgreich war erneut die Rückversicherung. Die Zahl der Kunden erhöhte sich von 636 auf 691. Die gebuchten Beiträge der DEVK-Rückversicherung inkl. Echo Re aus DEVK-fremdem Geschäft lagen bei 584,2 Millionen Euro – ein Plus von 24,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Nach Steuern erzielte die DEVK-Rückversicherung einen Jahresüberschuss von 45,5 Mio. Euro (Vorjahr: 60 Mio. Euro).

Das Volumen der Kapitalanlagen der DEVK stieg im vergangenen Geschäftsjahr um 3,1 Prozent auf 19,9 Milliarden Euro. Daraus wurde ein Netto-Kapitalanlageergebnis in Höhe von 474 Millionen Euro erzielt – das sind 34,3 Prozent weniger als 2019.

Schadenarmes Jahr

Im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft des Konzerns inklusive Rückversicherungs- und Auslandsgeschäft lagen die Bruttobeitragseinnahmen mit 2,8 Milliarden Euro erfreuliche 7,2 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Bruttobeitragseinnahmen für die Kfz-Versicherung wuchsen um 0,8 Prozent (Branche: 0,9 Prozent) auf rund 1,1 Milliarden Euro.

Bis auf Sturmtief Sabine, das im Februar mit Orkanböen über Deutschland fegte, gab es 2020 keine nennenswerten Unwetter. Durch die Pandemie und die dadurch eingeschränkte Mobilität fuhren viele Menschen weniger Auto und verbrachten mehr Zeit zu Hause. So verringerte sich das Schadenaufkommen. Im Schaden- und Unfallbereich verbesserte sich das Verhältnis von Aufwendungen für Schäden und Kosten zu den Beitragseinnahmen – die Combined ratio – auf 91,0 Prozent (Vorjahr: 94,2 Prozent). Dieser Trend machte sich auch in der Kfz-Versicherung bemerkbar: Die Combined ratio sank hier von 103,5 Prozent im Vorjahr auf 97,8 Prozent (Branche: 90 Prozent).

13 Mio. Euro Beitragsrückerstattung

Von der günstigen Schadenentwicklung profitieren auch die Versicherten. So erstattet die DEVK 13 Mio. Euro an über eine Million Kundinnen und Kunden: 8 Mio. Euro erhalten Kfz-Versicherte im allgemeinen Markt, 5 Mio. Euro bekommen Hausratversicherte im Verkehrsmarkt. Spätestens mit der Beitragsrechnung fürs kommende Jahr erfahren sie, wie viel sie konkret zurückbekommen.

Aufgrund der günstigen Schadenentwicklung stieg das versicherungstechnische Ergebnis vor Veränderung der Schwankungsrückstellung auf 173 Millionen Euro (Vorjahr: 98 Millionen Euro). Nach einer Zuführung zur Schwankungsrückstellung in Höhe von 61 Millionen Euro (Vorjahr: 12 Millionen Euro) ergab sich ein versicherungstechnisches Ergebnis der Schaden- und Unfallversicherung von 112 Millionen Euro (Vorjahr: 85 Millionen Euro).

Zusammen mit den versicherungstechnischen Ergebnissen der Lebens- und Krankenversicherung sowie des Pensionsfondsgeschäfts ergibt sich ein Betrag in Höhe von 121 Millionen Euro (Vorjahr: 95 Millionen Euro).

Das Kapitalanlageergebnis der nichtversicherungstechnischen Rechnung lag 2020 besonders wegen hoher Abschreibungen und Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen mit 88 Mio. Euro deutlich unter Vorjahresniveau (Vorjahr 227 Mio. Euro).

Das Sonstige Ergebnis verbesserte sich von -116 Millionen Euro auf -101 Millionen Euro. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit betrug 107 Millionen Euro (Vorjahr: 207 Millionen Euro). Nach Steuern ergab sich ein Jahresüberschuss in Höhe von 77 Millionen Euro (Vorjahr: 113 Millionen Euro).

Ratings mit stabilem Ausblick

2020 haben die Agenturen Fitch Ratings und S&P Global Ratings (S&P) die Finanzstärkeratings der DEVK aktualisiert. S&P hob erneut die extrem starke Kapitalisierung der DEVK hervor. Fitch bestätigte wie in den Vorjahren die “A+”-Einstufung für die Vereine DEVK Sach-/HUK und DEVK Leben sowie ihre Tochtergesellschaften. Den Ausblick aller Ratings bezeichnet Fitch als stabil. Diese Bewertung spiegelt laut Fitch die sehr starke Kapitalausstattung wider, die hohen Reservierungsstandards in der Schaden- und Unfallversicherung sowie die starke Marktstellung der Gruppe.

Fondsgebundene Rente erfolgreich

In der Lebensversicherung besonders gefragt war 2020 die bereits 2019 eingeführte, neu konzipierte DEVK-Fondsrente vario. Darüber hinaus wurde sie Anfang 2020 um ein Anlagekonzept erweitert, das dem Wunsch von Kundinnen und Kunden nach einer nachhaltigen Kapitalanlage gerecht wird. Die fondsgebundene Rentenversicherung verzeichnete mit mehr als 13.500 Stück ein Plus von 18,6 Prozent. Der laufende Jahresbeitrag stieg um 17 Prozent. Die DEVK-Fondsrente vario ist beliebt, weil sie gute Chancen bietet und eine sichere Rente. Vierteljährlich überprüfen die Fondsmanager, ob das Verhältnis von Aktien- zu Rentenfonds noch der gewählten Anlagestrategie entspricht.

Bei den Einmalbeiträgen legte das Neugeschäft der DEVK-Lebensversicherer 2020 zu. Zu Jahresbeginn führte die DEVK einen neuen Rententarif für Einmalbeiträge ein, der sich vor allem an Kunden mit auslaufenden DEVK-Lebensversicherungen richtet. Die Einmalbeiträge legten 2020 um 25,5 Prozent zu.

Die gebuchten Bruttobeiträge der DEVK Lebensversicherungen im engeren Sinne stiegen 2020 gegenüber dem Vorjahr um 5,0 Prozent.

Die Beiträge der Lebensversicherung im weiteren Sinne (inklusive DEVK-Pensionsfonds) erhöhten sich um 11,0 Prozent (Branche: + 0,0 Prozent) auf 1,0 Milliarden Euro.

48 Millionen Euro für den Gewinntopf der Versicherten

Nach Einnahmen und Ausgaben ergab sich für 2020 in der Lebensversicherung ein Gesamtüberschuss von 66 Millionen Euro (Vorjahr: 154 Millionen Euro). Davon wurden 73 Prozent bzw. 48 Millionen Euro der Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) zugeführt, dem Gewinntopf für die Versicherten.

Entgegen dem Branchentrend hatten die DEVK-Lebensversicherer 2019 ihre Überschussbeteiligung für Kapital- und Rentenversicherungen erhöht – um bis zu 0,3 Prozent. Die Gesamtverzinsung für die mehr als 1,2 Millionen Policen der DEVK-Lebensversicherer blieb 2020 stabil. Die Überschussbeteiligung für Kapital- und Rentenversicherungen des DEVK-Lebensversicherungsvereins beträgt auch 2021 weiterhin 2,7 Prozent. Nutznießer und Mitglieder des Vereins sind v.a. Menschen, die im Verkehrsmarkt arbeiten. Die DEVK Allgemeine Leben AG steht allen Privatkunden offen. Sie hat 2020 eine laufende Verzinsungvon 2,5 Prozent gewährt, 2021 bietet sie 2,2 Prozent. Seit Jahrzehnten schreibt die DEVK ihren Versicherten im langfristigen Vergleich überdurchschnittlich hohe Renditen gut.

Die Stornoquote lag mit 4,8 Prozent über Vorjahresniveau (4,4 Prozent) und damit über Branchenschnitt (4,5 Prozent).

Die an die Versicherungsnehmer ausgezahlten Leistungen blieben mit 923 Millionen Euro nahezu stabil auf Vorjahresniveau. Bei den ausgezahlten Leistungen handelt es sich um die Aufwendungen für Versicherungsfälle und Rückkäufe sowie ausgezahlte Überschussguthaben.

Ausblick 2021

Die aktuellen Rahmenbedingungen werden die DEVK weiter beschäftigen. Das niedrige Zinsniveau und die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie erfordern besondere Sorgfalt in der Kapitalanlage.

Für 2021 erwartet die DEVK für die Gruppe einen Beitragszuwachs von 3 bis 4 Prozent. Hauptwachstumstreiber sind die aktive Rückversicherung und die stark wachsende DEVK Pensionsfonds-AG.

 

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DEVK Versicherungen, Riehler Straße 190, 50735 Köln, Tel. 0221 757-1802, www.devk.de

Umfrage im Zusammenhang mit dem SWR Bürgertalk “mal ehrlich …”: 71 Prozent der Befragten für gesetzliche KV / Sendung: Mi., 9. Juni 2021, 22 Uhr im SWR Fernsehen

 

Im Vorfeld der Sendung “mal ehrlich … wie gerecht ist unsere Krankenversicherung?” am Mittwoch, 9. Juni 2021, ab 22 Uhr im SWR Fernsehen hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest Dimap im Auftrag des Südwestrundfunks (SWR) eine repräsentative Umfrage zu der Frage durchgeführt, welche Krankenversicherung die Deutschen präferieren. Wenn die Bundesbürgerinnen und Bundesbürger völlig frei zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung wählen könnten, würden sich 71 Prozent für eine gesetzliche und 23 Prozent für eine private Krankenversicherung entscheiden.

Kaum Wechselstimmung bei der Wahl der Krankenkasse

Den Wunsch nach einem Wechsel der Krankenversicherung äußern nur 16 Prozent der aktuell gesetzlich Versicherten, aber immerhin 23 Prozent der privat Versicherten. Anziehungskraft entfaltet die private Krankenversicherung am ehesten auf jüngere Bundesbürger, formal höher Gebildete und Personen mit größerem Haushaltseinkommen.

SWR Bürgertalk aus der Alten Feuerwache Mannheim

Mit dem Thema “Wie gerecht ist unsere Krankenversicherung?” beschäftigt sich der SWR Bürgertalk “mal ehrlich …” am Mittwoch, 9. Juni 2021, ab 22 Uhr in der Alten Feuerwache Mannheim. Moderator Florian Weber spricht mit gesetzlich und privat Versicherten, mit Ärzten, Politiker*innen und Expert*innen.

Nach der Ausstrahlung steht die Sendung in www.ardmediathek.de/ard/

 

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SWR , Am Fort Gonsenheim 139, 55122 Mainz, Tel: 06131/929-333 51, www.swr.de

Der map-report 919 analysiert zum fünften Mal die aktuellen Berichte zu Solvabilität und Finanzlage („SFCR-Berichte“) nach Solvency II.

 

Sein Fazit: Lebensversicherer konnten ihre Kapitalausstattung erneut nicht ausbauen, sondern verlieren deutlich. Auch die privaten Krankenversicherer verzeichnen rückläufige Bedeckungsquoten, behaupten sich aber auf hohem Niveau.

Mit Spannung werden sie jedes Jahr erwartet, besonders nach einem so außergewöhnlichen Geschäftsjahr wie 2020, die Solvenzquoten (SCR-Quoten) der Versicherungswirtschaft. Diese werden in einem aufwendigen Prozess aus der Gegenüberstellung von zwei Werten ermittelt. Auf der einen Seite steht die Solvenzkapitalanforderung (SCR). Das ist der „Kapitalpuffer“, den eine Versicherungsgesellschaft benötigt, um Verpflichtungen auch dann noch erfüllen zu können, wenn sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dramatisch verschlechtern sollten. Auf der anderen Seite stehen die anrechnungsfähigen Eigenmittel des Unternehmens.

Mehr als eine Quote

Quote ist nicht gleich Quote. Denn anstelle einer Standardformel dürfen Versicherer auch ein internes, gesellschaftsindividuelles Modell zur Berechnung der SCR-Quote anwenden. Zudem sind Übergangsmaßnahmen sowie Erleichterungen bei den Rückstellungen zulässig. Im Ergebnis können die aufsichtsrechtlich relevanten Solvency-II-Quoten einschließlich aller Übergangsmaßnahmen nicht direkt verglichen werden, denn je nachdem, wie die Quote ermittelt wurde, kann das Ergebnis um mehrere hundert Prozentpunkte abweichen. Der map-report 919 trägt den verschiedenen Berechnungsformeln Rechnung. Die Solvabilitätsquote wird sowohl mit Volatilitätsanpassung (VA) und Übergangsmaßnahmen (ÜM) als auch ohne jegliche Hilfsmaßnahmen abgebildet. In den Grafiken werden immer nur jene Gesellschaften berücksichtigt, bei denen die jeweiligen Übergangshilfen auch angewendet wurden. Auf diese Weise wird deutlich, wie groß der Einfluss einer Maßnahme auf die Bedeckungsquote ist.

Modelle und Maßnahmen

Für die Berechnung der SCR haben 71 Lebensversicherer die Standardformel und zehn Unternehmen ein (partielles) internes Modell verwendet. Von den Krankenversicherern wendeten die Allianz, Axa, DKV und Generali vollständige interne Modelle an. Die weiteren 33 Anbieter verwendeten die Standardformel.

Von den 71 untersuchten Lebensversicherern wendeten 55 (Vorjahr 51) die Übergangsmaßnahmen für versicherungstechnische Rückstellungen gemäß § 352 VAG und die Volatilitätsanpassung nach § 82 VAG an. Vier Lebensversicherer nutzten ausschließlich die Übergangsmaßnahme für versicherungstechnische Rückstellungen, während sich weitere elf Unternehmen als einzige Maßnahme der Volatilitätsanpassung bedienten. Die Übergangsmaßnahme für risikofreie Zinssätze gemäß § 351 VAG wurde von der WWK sowie erstmalig von der Credit Life in Kombination mit der Volatilitätsanpassung angewendet. Die Allianz ist bei den angewendeten Maßnahmen von der Verfahrensweise des Vorjahres abgewichen. Während zum Ende 2019 lediglich die Volatilitätsanpassung (VA) zur Anwendung kam, wurde jetzt auch auf die Übergangsmaßnahme bei versicherungstechnischen Rückstellungen zurückgegriffen.

Unter den Krankenversicherern nutzte Ende 2020 die Vigo als einzige Gesellschaft ausschließlich die Übergangsmaßnahmen für die versicherungstechnischen Rückstellungen. Lediglich vier Mal wurde die Volatilitätsanpassung genutzt. Bei der Gothaer wurden wie in den Vorjahren beide Maßnahmen angewendet und auch die Allianz nutze neben der VA erstmals auch das genehmigungspflichtige Rückstellungstransitional.

Solvenzquoten der Lebensversicherer

Die aufsichtsrechtlich relevante SCR-Quote der LV-Branche (anrechenbare Eigenmittel der Branche im Verhältnis zum SCR der Branche inklusive Übergangsmaßnahmen) beläuft sich auf 381,2 %. Im Vergleich zum Jahresende 2019 (422,3 %) ist die Kennzahl damit um rund 41 Prozentpunkte gefallen. In diesem Durchschnittswert nicht enthalten sind Lebensversicherer, die auf Übergangsmaßnahmen verzichten. Die Spannweite zwischen den einzelnen Anbietern ist dabei noch immer sehr breit. Den höchsten Wert verzeichnet die Victoria mit einer Quote von 727,6 %. Und auch die LV1871 (711,6 %), LVM (702,2 %) sowie Swiss Life (681,4 %) notieren über dem rund Siebenfachen der geforderten Bedeckung. Größen von knapp 1.000 %, wie im Vorjahr bei der VPV, gab es 2020 nicht. Die niedrigsten Quoten veröffentlichen die VRK (179,5 %) und DEVK Eisenbahn (186,1 %).

Wie in den Vorjahren haben die Übergangshilfen den Solvenzquoten der Lebensversicherer deutlichen Auftrieb gegeben, maßgeblich beeinflusst durch die Wirkung der Übergangsmaßnahme bei den versicherungstechnischen Rückstellungen. Vielfach beträgt der Unterschied zwischen der Basisquote (ohne VA und/oder ÜM) und dem aufsichtsrechtlichen Nachweis mehr als 200 Prozentpunkte, nicht selten sogar weit über 300 bis hin zu über 500 Prozentpunkten. Marktweit fallen die Quoten nach Abzug der VA und ÜM spürbar geringer aus. In der Berechnung ohne Maßnahmen fällt die Bedeckung des Marktes von 249,1 % im Vorjahr um rund 45 Prozentpunkte auf 203,9 %. Auch bei dieser Kennzahl zeigt sich eine enorme Streuung der Ergebnisse. Die höchste Quote hat die Dialog mit 811,6 % (2019: 784,0 %), dicht gefolgt von der Europa mit 807,6 % (Vorjahr 823,2 %). Die geringsten Werte verzeichnen die Landeslebenshilfe und Süddeutsche mit 0,0%, VRK mit 2,8% sowie die Öffentliche Oldenburg mit einer Bedeckung von 10,4%. Negative Werte wie im Vorjahr bei der Frankfurt Münchener mit -14,0 % (aktuell 25,3 %) gab es nicht.

PKV mit anderen Spielregeln

Die privaten Krankenversicherer zeigen sich bei ähnlich breiter Streuung der Ergebnisse wie in der Lebensversicherung durchweg solvent. Die Ergebnisse schwanken zwischen 1.047,1 % (LKH) und 184,0 % (Ergo). Dass die PKV gut gerüstet ist, überrascht kaum. Hier können die Beiträge anders als in der Lebensversicherung angepasst werden. Dadurch wird ein Großteil des Risikos von den Kund*innen geschultert. Insgesamt hat der Markt die SCR-Bedeckung ohne VA und ÜM von 538,7 % in 2019 auf 477,2 % in 2020 gesenkt. Dabei verändern sich einzelne Unternehmen recht deutlich. Von Veränderungsraten wie in der Lebensversicherung ist die PKV aber weit entfernt. Ein sehr hoher Wert kann in der Krankenversicherung auch bedeuten, dass es für einen Anbieter gilt, eine schlechte Risikosituation innerhalb und zwischen den Tarifwerken zu kompensieren.

Erfolgreich in der Krise

Neben den Bedeckungsquoten enthält die Auswertung auch Übersichten zu den verdienten Beitragseinnahmen gemäß der SFCR-Berichte. In der Lebensversicherung beliefen sich die verdienten Bruttobeiträge gemäß SFCR-Berichten im Jahr 2020 auf 98,65 Mrd. € (Vorjahr 98,15 Mrd. €). Das entspricht einem Zugang von 0,5 %. Das Plus ist zwar nicht überwältigend, aber aufgrund der gegebenen Umstände durchaus beachtlich. 29 Gesellschaften gelang es nicht die Beitragseinnahmen zu steigern, 14 Anbieter lagen mit bis zu 2% knapp über dem Vorjahresniveau und 29 Versicherer bauten die Beitragseinnahmen zwischen plus drei und über 80 % aus. Einige Schwergewichte der Branche konnten diesem Trend nicht folgen und verbuchten geringe Beitragseinnahmen als im Vorjahr.

Die privaten Krankenversicherer haben im Jahr 2020 ihre verdienten Bruttobeiträge um 4,8 % auf 42,8 Mrd. € gesteigert. Auch in der Gesundheitsvorsorge haben die einzelnen Marktteilnehmer an dem Zuwachs einen sehr unterschiedlichen Anteil. Auf die Beitragsentwicklung der PKV-Anbieter wirken mehrere Einflussfaktoren. Neben Kündigungen, Neuabschlüssen und Tarifwechseln innerhalb der privaten Krankenversicherung, wirken sich auch Übertritte zur und von der gesetzlichen Krankenversicherung, Geburten, Todesfälle und natürlich die oft im Kreuzfeuer der Kritik stehenden Prämienanpassungen auf den Geschäftserfolg aus. Welche Anteile diese Variablen an der Entwicklung der Beitragseinnahmen der einzelnen Versicherer haben, lässt sich den SFCR-Berichten nicht entnehmen.

Herausforderungen unter Zeitdruck

Nachdem sowohl die Lebens- als auch die Krankenversicherer unerwartet gut durch das erste Pandemie-Jahr kamen, manche Anbieter sogar Rekorde bei den Beitragseinnahmen verzeichnen konnten, ließe sich ob der Krisenstabilität der Anbieter auch für die nächsten Jahre mit positiven Aussichten rechnen. Aber so einfach ist das leider nicht, denn die Einflussfaktoren sind vielfaltig.

„Demografische, regulatorische und zinstechnische Herausforderungen dürften das zu verteilende Geschäft eher bremsen denn fördern“, konstatiert Michael Franke, geschäftsführender Gesellschafter von Franke und Bornberg und Herausgeber des map-report.  In der Lebensversicherung kämpfen rund 80 deutsche Versicherer um die Gunst der Kund*innen. Die fünf größten Anbieter vereinnahmen knapp 50% der Beiträge. Die Allianz als Branchengigant generiert allein knapp 30%. Zudem sorgen zunehmende Regulierungen für einen höheren Kapitalbedarf und schränken die Handlungsspielräume der Versicherer zusätzlich ein.

Für den Umbau des Geschäfts gemäß der Solvency II-Vorgaben dürfen die Versicherer zwar Übergangsmaßnahmen nutzen. Diese laufen im Jahr 2032 aus, was die Branche unter Zeitdruck setzt. Elf Jahre erscheinen zunächst als ein vergleichsweise langer Zeitraum. Doch es gilt Milliardenbestände umzuschichten und das braucht Zeit. „Ob die anstehenden Herausforderungen von allen Anbietern bewältigt werden können, ist eher zweifelhaft. Insofern dürfte sich die Konsolidierung am Markt weiter beschleunigen. Sei es durch Bestandsübertragungen, Fusionen oder Run-Off“, so Reinhard Klages, Chefredakteur des map-reports. Zudem demonstriere die anhaltende Krise einmal mehr, dass Gesellschaften nach einem Schock die Freiheit behalten sollten, mit einer auskömmlichen Solvenzquote auch entstehende Chancen am Kapitalmarkt zu nutzen und nicht etwa in ungünstigen Momenten risikointensive Kapitalanlagen abbauen zu müssen.

 

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Alternative Zusammenschlüsse zur Übernahme von Krankheitskosten, die sogenannten Solidargemeinschaften, sind nun vom Gesetzgeber offiziell anerkannt.

 

Der Bundesrat hat einer entsprechenden Regelung kürzlich zugestimmt, bestätigte eine Sprecherin der Ländervertretung gegenüber “boerse-online.de”, dem Portal des Finanzen Verlags. Die Reform ist Teil des „Digitale-Versorgung-und-Pflege-Modernisierungs-Gesetzes“, das der Bundestag Anfang Mai verabschiedet hatte.

Hintergrund: 2007 wurde ein Gesetz verabschiedet, wonach alle Bundesbürger einer gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung angehören müssen — außer sie haben einen „anderweitigen Anspruch auf Absicherung“. Dieser Passus sollte  die teilweise seit Jahrzehnten bestehenden Solidargemeinschaften schützen. Doch weigerten sich viele Versicherungen, Wechselwillige ziehen zu lassen. Sie argumentierten unter anderem, es fehle in den Satzungen der Solidargemeinschaften ein fester Leistungskatalog.

Bei den gesetzlichen Kassen drehte sich der Streit um freiwillig Versicherte. Kassenmitglieder, deren Monatsverdienst unterhalb der derzeitigen Pflichtgrenze von 5.362,50 Euro brutto liegt, müssen laut aktuellem Gesetz auch weiterhin bleiben. Bei den privaten Versicherern sind potenziell alle Kunden wechselberechtigt. Sozialexperten schätzen, dass in Deutschland mehr als 20.000 Menschen in Solidargemeinschaften abgesichert sind. Sie versprechen, im Krankheitsfall füreinander einzutreten.

Jetzt hat der Gesetzgeber die Solidargemeinschaften verpflichtet, einige wichtige Kriterien zu erfüllen: Sie müssen ihre „dauerhafte Leistungsfähigkeit“ gutachterlich nachweisen und ihren Mitgliedern Leistungen „in Art, Umfang und Höhe“ der gesetzlichen Krankenkassen gewähren. Laut Urban Vogel, Vorsitzender des Dachverbands von Solidargemeinschaften, werden die Kriterien “von unseren Mitgliedseinrichtungen bereits erfüllt“.

Die Geschichte dieser ungewöhnlichen Absicherung reicht lange zurück. Zuerst waren es Pfarrer oder Polizeibeamte, die sich gegenseitig Hilfe für jenen Teil der Krankheitskosten zusicherten, für die ihr Dienstherr nicht aufkommt. Heute gibt es auch offene Vereine, die Samarita, Solidago oder Artabana heißen. Sie setzen auf das Prinzip Eigenverantwortung.

Beispielsweise zahlen Samarita-Mitglieder einen monatlichen Beitrag, der von Einkommen und Kinderzahl abhängig ist. Ein Teil der Beiträge fließt auf ein persönliches Gesundheitskonto. Bei Wehwehchen entscheiden Mitglieder selbst, ob sie darauf zurückgreifen. Der andere Teil geht in einen Solidarfonds für aufwendigere Behandlungen, für die Mitglieder das Okay der Geschäftsstelle einholen müssen. Für teure Therapien etwa bei Krebs hat der Verein eine Restkostenversicherung abgeschlossen. Sie umfasst Krankheitskosten von mehr als 5000 Euro pro Person.

Wie hoch sind die Ausgaben pro Kopf, verglichen mit der gesetzlichen Krankenversicherung? “Wir können nicht exakt sagen, um wie viel wir niedriger liegen”, erklärte vor einiger Zeit ein Samarita-Sprecher. Man sei nicht an die festen Vorgaben eines Leistungskatalogs gebunden, sondern übertreffe diesen sogar, wenn nötig. “Mitglieder können aber natürlich nicht einfordern, was sie wollen.” Auch bezüglich der Beitragshöhe wollte der Sprecher keinen exakten Vergleich ziehen und sagte lediglich: “Unsere Beiträge weisen eine hohe Stabilität und Konstanz auf.”

Die Meldung finden Sie im Internet unter: https://www.boerse-online.de/nachrichten/geld-und-vorsorge/krankenversicherer-endgueltiger-sieg-der-kassen-rebellen-solidargemeinschaften-rechtlich-anerkannt-1030487287

 

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92 Prozent der befragten Endkunden konnten trotz Kontaktbeschränkungen ihre Anliegen mit ihrem Versicherer klären

 

Die Versicherungsunternehmen haben mit ihrem Kanalangebot trotz coronabedingter Kontaktbeschränkungen fast alle Anliegen (92 Prozent) ihrer Kunden bearbeiten können. Das ist ein weiteres Ergebnis der Digitization Study 2020 von EY Innovalue. Gründe für diesen hohen Zufriedenheitswert sind vielfältig. Zum einen lag die Nutzungsquote von Self-Services im Jahr 2020 bei 62 Prozent und damit 5 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Des Weiteren gaben knapp die Hälfte der Befragten an, aufgrund von COVID-19 das erste Mal per Chat mit ihrem Versicherer kommuniziert zu haben und weitere 54 Prozent  berichteten, das erste Mal per Videotelefonie mit ihrem Versicherer interagiert zu haben. „Versicherer, die bereits vor der Pandemie in den Ausbau ihrer digitalen Kommunikationsformate, Online-Portale und Self-Services investiert haben, konnten mit ihrem Serviceangebot während der Pandemie punkten“, sagt Johannes Schmidt, Director bei EY Innovalue. „Viele Versicherungsunternehmen konnten so die vielfältigen Anliegen ihrer Kunden wie beispielsweise Vertragsanfragen, Adressänderungen und zunehmend auch die Schadenmeldungen digital unterstützt abwickeln.“

Pandemie erhöht Risikobewusstsein

34 Prozent der Befragten gaben an, sich in Zeiten von COVID-19 intensiver mit ihrer Versicherungssituation auseinandergesetzt zu haben. Die Gründe hierfür sind vielfältig. „Wichtigster Grund dürfe das in Krisenzeiten wachsende Bedürfnis sein, sich gegen gegenwärtige Risiken abzusichern – insbesondere im Bereich eigener Lebensrisiken“, sagt Johannes Schmidt. „Finanzielle und pragmatische Gründe, wie der Lockdown-bedingte Zeitgewinn haben ebenso einige Versicherungsnehmer dazu bewegt, sich intensiver mit Optimierungsmöglichkeiten im eigenen Versicherungsordner zu beschäftigen. Für Versicherer bietet das gesteigerte Interesse am Thema Versicherungsschutz die Chance, neue Anlässe zur Interaktion mit Kunden zu generieren und letztlich Kundenbindung zu steigern und Wachstum zu ermöglichen. Chancen liegen hierbei wegen des gesteigerten Gesundheitsbewusstseins der Menschen insbesondere im Bereich der Biometrie und sicher auch in der Krankenzusatzversicherung.“

Akzeptanz von Online-Beratung deutlich stärker

Insgesamt ist die Akzeptanz der Online-Kanäle deutlich gewachsen. Inzwischen schätzen 70 Prozent der befragten Endkunden Online- und Offline Beratung als mindestens gleich gut ein. 40 Prozent der jüngeren Kunden, und damit der digital affineren Kunden im Alter von 18 bis 39 Jahren, geben an, dass sich ihre Einstellung gegenüber Online-Beratung im Zuge der COVID-19 Pandemie sogar verbessert hat. Unter den über 40-Jährigen geben 23 Prozent an, dass sich ihre Einstellung gegenüber Online-Beratung verbessert hat. Dabei spielt die konkrete Erfahrung durch die Pandemie offenbar eine große Rolle. Über 50 Prozent der Befragten haben während der Pandemie erstmals eine Videoberatung genutzt.

 

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Ernst & Young AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mittlerer Pfad 15, D­-70499 Stuttgart, Tel: 0711/988115980, Fax: 0711/988115177, www.ey.com

Höchstnoten von Morgen & Morgen, Franke und Bornberg und Stiftung Warentest für BU-Tarife

 

Die Dialog, der Maklerversicherer der Generali in Deutschland, ist für ihre Biometrie-Tarife von führenden Rating-Agenturen erneut mit Spitzenbewertungen ausgezeichnet worden. Zu Beginn des Jahres 2021 hatte das Unternehmen seine neue Tarifgeneration Leben mit vielen innovativen Leistungsmerkmalen in der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) und in der Risikolebensversicherung auf den Markt gebracht. In der BU stellen schwere Erkrankungen einen Leistungsauslöser, unabhängig vom BU-Grad 50%, dar.

Bei finanziellen Engpässen gewährt die Dialog ihren Kunden eine Beitragsstundung oder eine befristete Beitragsfreistellung. In der Risikolebensversicherung hat die Dialog alle Tarife auf ein höheres Qualitätsniveau gehoben. Zudem wurde eine Dread Disease Zusatzversicherung eingeführt. Die Untersuchungsgrenze für das Ärztliche Zeugnis wurde auf 500.000 Euro erhöht.

SPEZIFISCHER EINSATZ UND LEISTUNGSMERKMALE IN DER BERUFSUNFÄHIGKEITSVERSICHERUNG POSITIV BEWERTET

Das Analysehaus Morgen & Morgen ging im Rating von Berufsunfähigkeitsversicherungen sehr detailliert vor: Untersucht wurden die Angebote in der betrieblichen Altersversorgung (bAV), in den Berufsunfähigkeitszusatzversicherungen sowie in den Selbständigen Berufsunfähigkeitsversicherungen mit eingeschlossener Arbeitsunfähigkeits- und Pflegeoption. Die Dialog bietet diese spezifischen Produktlösungen sowohl im Kollektivgeschäft der bAV als auch im Privatkundengeschäft an. Die von Morgen & Morgen zugrunde gelegten Teilratings berücksichtigen die BU-Bedingungen (Gewichtung: 40%), BU-Kompetenz (30%), BU-Beitragsstabilität (20%) und den BU-Antrag (10%). Hervorragend bewertet wurden bei der Dialog unter anderem die Antragsprüfung und die Leistungsregulierung. Insgesamt erhielt die Dialog für ihre BU-Versicherung die Spitzennote 5 Sterne („Ausgezeichnet“).

Auch Franke und Bornberg zeichnete alle drei BU-Tarife der Dialog (SBU-professional, SBU-go-professional, SBU-solution®) mit der Höchstnote FFF+ („Hervorragend“) aus. Für ihren map-report führte die Rating-Agentur ein BU-Stabilitätsrating durch. Im Teilbereich Beitrag wurden Prämienkalkulation, Bestandsrisiken und Scoring untersucht, im Teilbereich Stabilität die Konstanz der Risikoüberschüsse und die Schadenquote, im Teilbereich Finanzstärke wurden die Bilanzkennzahlen zugrunde gelegt. Die Dialog erhielt als Rating-Ergebnis ein mmm („Sehr gut“).

Schließlich untersuchte auch Stiftung Warentest die im deutschen Markt angebotenen BU-Versicherungen. Für die Dialog wurde deren Klassik-Tarif SBU-professional geprüft und mit der Bestnote „Sehr gut“ ausgezeichnet.

HÖCHSTNOTE UND ANERKENNUNG DES MARKTSTANDARDS FÜR DIE DIALOG IN DER RISIKOLEBENSVERSICHERUNG

Die Rating-Agentur Franke und Bornberg stellte die im Markt angebotenen Risikolebensversicherungen auf den Prüfstand. Für die Dialog wurde deren Spitzentarif RISK-vario® Premium untersucht. Das Ergebnis war die beste im Markt vergebene Note 0,5 – das entspricht der Top-Bewertung FFF+ („Hervorragend“).

Zum ersten Mal untersuchte das Institut für Finanz-Markt-Analyse (infinma) die Erfüllung des Marktstandards für Risikolebensversicherungen. Bewertet wurden die Bedingungen auf der Basis von insgesamt 19 Qualitätsmerkmalen. Die Dialog wurde für ihre Risikolebensversicherung auf der Basis der übertroffenen Erfüllung des Marktstandards von infima zertifiziert. Für den Markt fiel das Gesamtergebnis dagegen ernüchternd aus: Mehr als zwei Drittel der untersuchten Tarife erfüllten den Marktstandard nicht.

 

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Generali Versicherung AG, Adenauerring 7, 81737 München, Tel: (089) 5121-0, Fax: (089) 5121-1000, www.generali.de , www.dialog-versicherung.de

Gesamtbeitragseinnahmen über Markt gestiegen

 

Der fusionierte Provinzial Konzern blickt trotz der Herausforderungen durch die Fusion und die Corona-Pandemie auf ein erfolgreiches erstes Geschäftsjahr zurück. “Unser Konzern-Ergebnis von 165,9 (Vorjahr 146,3) Mio. Euro vor Steuern liegt deutlich über unseren Erwartungen. Dazu haben alle Regionalversicherer des Konzerns, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie unsere Vertriebspartnerinnen und Vertriebspartner vor Ort, die in dieser anspruchsvollen Zeit für die Kundinnen und Kunden da waren, in hervorragender Weise beigetragen”, betont Vorstandsvorsitzender Dr. Wolfgang Breuer anlässlich der Vorlage der ersten gemeinsamen Bilanz des unter die Top Ten der Branche aufgerückten öffentlichen Versicherers.

Die wirtschaftlichen Gesamtbeitragseinnahmen des aus der Provinzial NordWest (Münster) und der Provinzial Rheinland (Düsseldorf) entstandenen Konzerns sind im Geschäftsjahr 2020 um 1,6 % auf 6,51 Mrd. Euro gestiegen. “Damit haben wir erneut besser abgeschnitten als der Gesamtmarkt”, erläutert der Konzernchef. Dieser ist in der Schaden-/Unfall- und Lebensversicherung insgesamt um 1,0 % gewachsen.

Im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft konnte der Provinzial Konzern um 4,6 % auf insgesamt 3,97 Mrd. Euro und damit stärker als der Markt (+2,3 %) zulegen. Besonders hervorzuheben ist die Beitragsentwicklung in der Wohngebäudeversicherung, die einen deutlichen Zuwachs von 6,9 % auf 1,06 Mrd. Euro verzeichnete. In der Kraftfahrtversicherung, dem mit 1,21 Mrd. Euro Beitragseinnahmen größten Versicherungszweig, konnte ein deutlich über dem Marktdurchschnitt liegendes Wachstum von 2,9 % (Markt 0,9 %) erzielt werden.

Die Schadenbelastung hat infolge von Sturmereignissen (zum Beispiel “Sabine” und “Victoria”) sowie Großschäden durch Feuer gegenüber dem schadenarmen Vorjahr insgesamt leicht zugenommen. Abgemildert wurde der Anstieg der Bruttoschadenaufwendungen durch coronabedingt rückläufige Aufwendungen in der Kraftfahrtversicherung sowie durch eine Regresszahlung infolge der endgültigen Abwicklung eines Großschadens. Die Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) lag mit 85,2 % fast vier Prozentpunkte unter dem Marktschnitt von 89 %. Damit stellt der neue Provinzial Konzern seine versicherungstechnische Ertragskraft eindrucksvoll unter Beweis.

Coronabedingt rückte die Betriebsschließungsversicherung mit Gesamtaufwendungen von rund 23 Mio. Euro in den Fokus. 2.400 Betrieben konnte so geholfen werden. “Es gab sehr positive Rückmeldungen der Versicherungsnehmer und des Vertriebs, da wir in der überwiegenden Zahl der Fälle für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösungen finden konnten”, berichtet Breuer. Für Privatkunden gab es zudem diverse spartenspezifische Corona-Maßnahmen wie etwa die Anpassungen der Jahres-Kilometerleistungen in der Kfz-Versicherung oder auch den Einschluss des Internetschutzes in der Hausratversicherung.

In der Lebensversicherung konnte die Provinzial Rheinland Lebensversicherung die Beitragseinnahmen steigern; die Provinzial NordWest Lebensversicherung hatte einen Rückgang zu verzeichnen, vor allem aufgrund des volatilen Einmalbeitragsgeschäfts. Insgesamt verringerten sich die Beitragseinnahmen in der Lebensversicherung um 2,7 % auf 2,54 Mrd. Euro, während die Beitragsentwicklung im Markt stagnierte. Von den Gesamtbeitragseinnahmen in der Lebensversicherung entfielen 1,01 Mrd. Euro auf das Einmalbeitragsgeschäft, was einem Rückgang von 4,4 % entsprach. Beide Lebensversicherer weisen weiterhin hohe, über dem Marktschnitt liegende, Solvabilitätsquoten aus.

Der Kapitalanlagenbestand des fusionierten Provinzial Konzerns belief sich am Bilanzstichtag auf insgesamt rund 46 Mrd. Euro. Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen betrug 2,7 %.

Positive Entwicklung für 2021 erwartet

In der Schaden- und Unfallversicherung hat sich die positive Entwicklung zum Jahresauftakt fortgesetzt und es konnte im I. Quartal 2021 ein Beitragszuwachs von 2,3 % erreicht werden. In der Lebensversicherung gingen die Beitragseinnahmen dagegen um 4,4 % zurück. Hier lag die Neugeschäftsentwicklung im I. Quartal 2021 unterhalb des noch überwiegend nicht pandemiegeprägten I. Quartals 2020. Im weiteren Jahresverlauf wird jedoch auch in der Lebensversicherung wieder mit einem moderaten Beitragswachstum gerechnet. “Insgesamt erwarten wir ein positives Geschäftsjahr 2021, was insbesondere von den Vertriebspartnerinnen und Vertriebspartnern in der persönlichen Betreuung vor Ort bzw. über digitale Kanäle getragen wird”, so Breuer.

Ausgezeichnete Produkte

Die stärkere Homeoffice Nutzung hat die Notwendigkeit einer sicheren digitalen Kommunikation insbesondere für Unternehmen verdeutlicht. Der Cyberversicherungsschutz der Provinzial wurde mehrfach ausgezeichnet – zuletzt im April 2021 mit dem Deutschen Versicherungsaward in der Kategorie “Gewerbe – Gewerbliche Cyberversicherung.” Als zusätzliche Serviceleistung bietet die Provinzial im Rahmen ihrer Cyberversicherung Betrieben eine Schulungsplattform mit Fachwissen an.

Aktuell sehr gute Bewertungen von Stiftung Warentest (“Finanztest”) erhielten darüber hinaus der Berufsunfähigkeitsschutz für Schülerinnen und Schüler der Provinzial Rheinland sowie der Berufsunfähigkeits-Top- und Premium Schutz der Provinzial NordWest Lebensversicherung.

Gemeinsam nachhaltig

Um das Zukunftsthema Nachhaltigkeit im Konzern weiter voranzutreiben und Nachhaltigkeitsaspekte in alle relevanten Unternehmensbereiche zu integrieren, wurde eigens ein konzernübergreifendes Nachhaltigkeitskomitee gegründet. Zudem ist in diesem Jahr der erste gemeinsame Bericht des fusionierten Konzerns nach dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex erschienen. In den Bereichen Kapitalanlage und Versicherungsprodukte sind die ESG-Kriterien (Environmental – Umwelt, Social – Soziales und Governance – Unternehmensführung) berücksichtigt: 96 Prozent der Kapitalanlagen des Provinzial Konzerns wurden bereits auf ESG-Kriterien überprüft. “Auch wir wollen unseren Beitrag für eine nachhaltige Zukunft leisten. Die Ausrichtung auf die ökonomische und ökologische Sicherheit sowie eine Orientierung am Gemeinwohl sind uns wichtig. Unsere langfristige Finanzstabilität sichern wir durch verantwortungsvolle Kapitalanlagen ab”, erläutert der Vorstandsvorsitzende. Beispielhaft für viele konkrete Aktionen stehen die Aufforstungs-Kampagne “Baum statt Brief” mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald sowie die Unterstützung eines Münsteraner Anbieters für Stadtmobilität. Außerdem setzt der Provinzial Konzern die Nachhaltigkeits-Strategie des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) um und beteiligt sich an den Projekten – “Pathways to Paris” und “Wege zum klimaneutralen Unternehmen.” Diese legen den Fokus auf die praktische Umsetzung im Unternehmen und dienen dazu, in den kommenden zwei Jahren maßgeschneiderte Fahrpläne zur Klimaneutralität des Konzerns zu entwickeln.

Organisatorische Neuausrichtung kommt voran – Kunden im Fokus

Auch die organisatorische Neuausrichtung des fusionierten Provinzial Konzerns schreitet gut voran. Erste Unternehmensbereiche sind bereits in neuer Struktur an den Start gegangen. “Dabei hat die Kundenperspektive Priorität. Genutzt werden neue Formen der Zusammenarbeit. Als Serviceversicherer haben wir immer das vorrangige Ziel, das positive Kundenerlebnis zu steigern”, erläutert Dr. Wolfgang Breuer. “Die in beiden Unternehmen dazu erfolgreich begonnenen Kundenbegeisterungsprogramme haben wir im Konzern bereits Ende vergangenen Jahres zusammengeführt und sorgen mit hoher Schlagzahl für deren Weiterentwicklung.” Um den Erfolg der eingeführten Maßnahmen ermitteln zu können, misst die Provinzial mit dem sogenannten “Kundenkompass” fortlaufend das Kundenfeedback auf Basis der Weiterempfehlungsbereitschaft. Er ist ein Instrument, um die Perspektive der Kunden und deren Wünsche zukünftig noch besser zu verstehen und gemeinsam mit den Vertriebspartnerinnen und Vertriebspartnern zukunftssichere Lösungen umzusetzen. Das Besondere: Die Befragungen erfolgen systematisch und kontinuierlich im Wochenrhythmus – und nicht wie klassische Marktstudien zur Zufriedenheit einmal im Jahr.

Investitionen in die IT

Die Investition in die Digitalisierung und Schaffung einer zukunftsfähigen gemeinsamen IT-Landschaft ist das Ziel des IT-Fusionsprogramms. Genutzt werden sollen neue Formen der Zusammenarbeit und innovative Technologien – mit effizienten und schlanken Prozessen für den Innen- und Außendienst zur Schaffung von positiven Kundenerlebnissen. “Das IT-Fusionsprogramm ist wichtiger Teil unseres Fusionsprogramms. Mit den Investitionen in die Digitalisierung in Höhe von jährlich mehr als 30 Mio. Euro stellen wir uns mit noch mehr Schlagkraft zukunftsfest auf”, benennt der Konzernchef das Ziel.

Corona gut gemeistert

Die Corona-Pandemie hat auch bei der Provinzial zu einer starken Veränderung in der Arbeitsorganisation geführt. “Rund 80 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten nach wie vor aus dem Homeoffice und haben in der Zeit ein hohes Maß an Flexibilität gezeigt. Wir haben es durch unsere leistungsfähige IT im vergangenen Frühjahr innerhalb weniger Wochen geschafft, alle mit der notwendigen Technik auszustatten. Die digitale Kommunikation mit den Kundinnen und Kunden hat ebenfalls stark an Bedeutung gewonnen. Unsere Agenturen nutzen diese Möglichkeiten flexibel und den jeweils aktuellen Bedingungen angepasst “, so Breuer. Flexiblere Arbeitsmodelle als in Vor-Corona-Zeiten werde es zudem künftig mit Sicherheit auch bei der Provinzial geben. “Ohne Präsenz kann sich keine gute Unternehmenskultur entwickeln. Insbesondere in einem frisch fusionieren Unternehmen wie unserem. Wir sehen aber auch die vielen positiven Effekte des dezentralen Arbeitens und werden die entsprechenden Möglichkeiten weiterhin anbieten und da, wo es sinnvoll ist, ausbauen.” Seit Ende Mai hat die Provinzial zudem ihr Impfprogramm gestartet und vermittelt allen Beschäftigten, deren Partnern sowie den Agenturleitern und deren Mitarbeitern ein Impfangebot. “Damit wollen wir unseren Beitrag im Rahmen der nationalen Impfstrategie leisten”, erläutert der Vorstandsvorsitzende.

Verankerung in den Regionen

Die Regionalversicherer des Konzerns engagieren sich in ihren Geschäftsgebieten und Standorten vielfältig im sozialen und kulturellen Bereich, in der Schadenverhütung sowie im Sport. So unterstützen die Kultur-und Sozialstiftungen in Münster und Düsseldorf – hier insbesondere über den Arbeitskreis “ProEhrenamt” – eine große Anzahl gemeinwohlorientierter Projekte wie auch die Mitarbeitervereine “Provinzialer helfen” soziale Initiativen in Westfalen-Lippe und im Norden. Als Partner der Feuerwehren fördert die Provinzial Brandschutzmaßnahmen und Brandschutzerziehung. Kunst- und Kulturförderung hat ebenso an allen Standorten einen hohen Stellenwert. Neben dem Breitensport hat auch Spitzensportförderung eine besondere Tradition.

Der Provinzial Versicherungskonzern gehört mit Gesamtbeitragseinnahmen von über sechs Milliarden Euro zu den großen deutschen Versicherungsgruppen und hat fünf Millionen Kundinnen und Kunden. Im Geschäftsgebiet des Konzerns im Norden und Westen Deutschlands leben rund 26 Millionen Menschen. Die Regionalversicherer des Konzerns, Westfälische Provinzial, Provinzial Rheinland, Provinzial Nord Brandkasse, Hamburger Feuerkasse und Lippische Landesbrandversicherung, sind fest in ihren jeweiligen Geschäftsgebieten in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Teilen von Rheinland-Pfalz verwurzelt. Rund 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für den Konzern im Innen- und Außendienst tätig, darunter etwa 1.000 Auszubildende. Eine qualitativ hochwertige Betreuung der Kundinnen und Kunden ist durch die Vertriebspartner in 1.253 Provinzial Agenturen, 121 Sparkassen mit ihren Filialen sowie durch die Zusammenarbeit mit Maklern gewährleistet.

 

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Impfstraßen stehen anderen Unternehmen zur Verfügung

 

Am 7. Juni haben die Betriebsimpfungen in der Unternehmenszentrale der NÜRNBERGER Versicherung begonnen. Die dafür eingerichtete Infrastruktur bleibt aber nicht den eigenen Mitarbeitenden vorbehalten: Auch Angestellte der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, der Diehl Unternehmensgruppe sowie von Emuge-Franken und Bühler Motor lassen sich in den Räumlichkeiten der NÜRNBERGER impfen.

„Seit Ausbruch von Corona hat der Schutz unserer rund 4.000 Mitarbeitenden höchste Priorität“, betont HR-Vorstand Walter Bockshecker. Deshalb bietet die NÜRNBERGER seit heute freiwillige Impfungen an. „Doch es reicht nicht, Verantwortung allein für seine Belegschaft zu übernehmen, wenn wir die Pandemie beenden wollen.“ Andere regionale Unternehmen können die Infrastruktur ebenfalls nutzen, um ihre Mitarbeitenden dort zu impfen. Dazu verwenden sie eigene Vakzine, die durch Bestellung der jeweiligen Betriebsärzte von der Bundesregierung zugeteilt wurden. Vorstandsvorsitzender Dr. Armin Zitzmann: „In Zeiten einer Pandemie ist Solidarität wichtiger denn je. Mit dieser Aktion unterstützt die NÜRNBERGER die Anstrengungen der Stadt Nürnberg und der Bayerischen Staatsregierung, die hier lebenden und arbeitenden Menschen möglichst rasch vor Corona zu schützen.“

Nur wenig Impfstoff verfügbar

„Wir sind logistisch und organisatorisch gut vorbereitet. Unsere Task Force hat eine tolle Arbeit geleistet. In den letzten Wochen haben wir Impfstraßen aufgebaut und Ärzteteams zusammengestellt, die bis zu 400 Personen am Tag impfen können“, berichtet Bockshecker. 33 Einzelkabinen schützen vor fremden Blicken und bieten die nötige Privatsphäre. Das Interesse der Mitarbeitenden ist groß: Schon eine Stunde nach der Freischaltung des Anmeldesystems hatten sich mehr als 500 Personen registriert. Wie überall ist aber auch hier die Verfügbarkeit des Impfstoffs der limitierende Faktor: So wurden der NÜRNBERGER für die erste Woche nur 219 Impfdosen Comirnaty (Biontech/Pfizer) zugeteilt.

 

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