Knapp zwei Drittel aller Rentenleistungen im Jahr 2020 waren einkommensteuerpflichtig

 

Im Jahr 2020 haben in Deutschland 21,8 Millionen Personen Leistungen in Höhe von 341 Milliarden Euro aus gesetzlicher, privater oder betrieblicher Rente erhalten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das rund 0,7 % oder 146 000 Rentenempfängerinnen und -empfänger mehr als im Vorjahr. Die Höhe der gezahlten Renten stieg im gleichen Zeitraum um 4,1 % oder 13,5 Milliarden Euro. Knapp 64 % der Rentenleistungen im Jahr 2020 zählten zu den steuerpflichtigen Einkünften (217 Milliarden Euro). Seit 2015 ist der durchschnittliche Besteuerungsanteil damit um mehr als 8 Prozentpunkte gestiegen.

Ursache für den Anstieg ist die Neuregelung der Besteuerung von Alterseinkünften im Alterseinkünftegesetz von 2005. Kernelement der Neuregelung ist der Übergang von einer vorgelagerten zu einer nachgelagerten Besteuerung der gesetzlichen Renten bis zum Jahr 2040. Demnach werden die Aufwendungen zur Alterssicherung in der Ansparphase schrittweise steuerfrei gestellt und erst die Leistungen in der Auszahlungsphase steuerlich belastet. Welcher Anteil der Renteneinkünfte steuerpflichtig ist, richtet sich nach dem Jahr des Rentenbeginns: Je später der Rentenbeginn, desto höher ist der besteuerte Anteil der Renteneinkünfte.

Diese Übergangsregelung ist Grundlage (steuer-)rechtlicher Diskussionen um eine verfassungswidrige Doppelbesteuerung von Renteneinkünften. Am 31. Mai 2021 hat der Bundesfinanzhof (BFH) hierzu Berechnungsgrundlagen festgelegt. Daraus ergibt sich, dass spätere Rentnerjahrgänge von einer doppelten Besteuerung ihrer Renten betroffen sein dürften. Das Bundesministerium der Finanzen kündigte daraufhin an, zu Beginn der nächsten Legislaturperiode eine Steuerreform auf den Weg zu bringen, die die BFH-Vorgaben erfüllt und auch in Zukunft eine Doppelbesteuerung von Renten vermeidet.

2017 zahlte knapp ein Drittel der Rentnerinnen und Rentner Einkommensteuer

Wie viele Rentnerinnen und Rentner Einkommensteuer zahlen, ist aufgrund der langen Fristen zur Steuerveranlagung für 2020 noch nicht bekannt. Aktuellste Informationen zur Rentenbesteuerung liegen für das Jahr 2017 vor. Demnach mussten 32 % oder 6,8 Millionen der insgesamt 21,4 Millionen Rentenempfängerinnen und -empfänger Einkommensteuer auf ihre (gesetzlichen, privaten oder betrieblichen) Renteneinkünfte zahlen. Im Vergleich zu 2016 stieg der Anteil um knapp 3 Prozentpunkte beziehungsweise 516 000 Personen.

Bei knapp 90 % der steuerbelasteten Rentenempfängerinnen und -empfänger – hierzu zählen auch hinterbliebene Eheleute und Kinder – liegen neben den Renten noch andere Einkünfte vor. Bei zusammenveranlagten Ehepaaren können das auch Einkünfte der Partnerin oder des Partners sein, die für die Besteuerung zusammengerechnet werden.

 

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Zuwendung zur Linderung existentieller Notlagen

 

Die HUK legt einen Hilfsfonds für in existentielle Not geratene Menschen auf. Er wird zunächst mit 10 Millionen Euro ausgestattet und soll in Härtefällen greifen. “Immer wieder geraten Menschen in existentielle Not. Das haben wir auch in Deutschland in den letzten Wochen sehr schmerzhaft erfahren”, so Klaus-Jürgen Heitmann, Vorstandssprecher der HUK-COBURG. “Mit unserem Fonds wollen wir diesen Menschen helfen, ihre materiellen Härten zu lindern und ihnen so einen Neuanfang erleichtern.”

Der Fonds wendet sich nicht nur an Kunden der HUK-COBURG, sondern soll insbesondere bedürftigen Privatpersonen offenstehen, die in existentielle Notlagen geraten sind. Er wird zudem langfristig angelegt.

“Unser Fonds soll und kann nicht an die Stelle von Versicherungsschutz treten”, erläutert Heitmann weiter. “Vielmehr resultiert er aus dem Wunsch, Menschen bei schicksalhaften Extremsituationen zu helfen.” Allein die Schäden des Unwetters “Bernd” betragen bei der HUK-COBURG nach aktuellen Schätzungen rund 200 Millionen Euro und stellen so den bisher größten Schadenfall in der Geschichte des Unternehmens dar. “Das hat uns noch einmal das unvorstellbare Ausmaß der Katastrophe vor Augen geführt sowie das daraus entstandene Leid der Menschen. In solchen Situationen wollen wir mit unserem Fonds karitativ unterstützen”, fügt Heitmann an.

Der Fonds befindet sich in Gründung. Betroffene Menschen können sich unter folgender E-Mail-Adresse melden und dort kurz schildern, wie die HUK-COBURG in ihrer Notsituation helfen kann: hukhilft@huk-coburg.de

Weitere Informationen: https://www.huk.de/presse/nachrichten/aktuelles/hilfsfonds.html

 

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HUK ­Coburg Versicherungen, Bahnhofsplatz, D­-96444 Coburg Tel: 09561/960, Fax: 09561/963636, www.huk.de

Die Flutkatastrophe vor wenigen Wochen in Teilen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie auch die Starkregenereignisse in Bayern und Sachsen zeigen einmal mehr: Es braucht einfache Lösungen, die die Menschen davon überzeugen können, eine Elementarschadenversicherung abzuschließen.

 

Daher bietet die Versicherungsgruppe die Bayerische exklusiv über ihre Tochter Asspario Versicherungsdienst AG ab sofort eine eigenständige Elementarversicherung für Wohngebäude und Hausrat an. Diese ist deckungsgleich mit der gängigen Elementarschadenversicherung.

“Unwetterereignisse wie die jüngste Flutkatastrophe werden sich in Zukunft häufen, darin sind sich renommierte Experten einig”, sagt Martin Gräfer, Vorstandsvorsitzender der BA Bayerische Allgemeine Versicherung AG. “Erneut sind wir als Versicherungsbranche gefragt, kreative Ideen zu entwickeln, wie wir unseren Kunden auch künftig einen adäquaten Versicherungsschutz bieten können. Eine eigenständige Elementarschadenversicherung ist ein Beitrag, um zumindest für die Zukunft mehr Menschen mit dieser sinnvollen Versicherung zu erreichen.”

Eine Elementarschadenversicherung greift unter anderem bei Überschwemmung, Rückstau, Erdbeben, Erdrutsch, Lawinen oder Schneedruck. Bislang war eine solche Absicherung in der Regel nur in Kombination mit einer Wohngebäude- und/oder einer Hausratversicherung erhältlich. Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GdV) geht davon aus, dass 99 Prozent der Gebäude in Deutschland gegen Naturgefahren versichert werden könnten. Derzeit verfügen lediglich 46 Prozent über eine solche Absicherung.

“Wir hoffen, dass unsere jüngste Produktinnovation dazu beiträgt, noch mehr Menschen vor den finanziellen Folgen einer solchen Katastrophe schützen zu können”, sagt Frank Löffler, Vorstand bei der Asspario Versicherungsdienst AG. “Die Menschen müssen sich bewusst werden, dass auch abseits von Gewässern die Gefahr von Starkregen mit Überschwemmung enorm hoch ist.”

Kunden können die neue Elementarschadenversicherung “Elementar Solo” über die Vertriebspartner der Bayerischen sowie an Asspario oder führende Maklerpools angeschlossene Makler beziehen. Zudem wird ein Angebot zum Online-Abschluss in Kürze folgen.

 

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die Bayerische, Thomas-Dehler-Str. 25, 81737 München, Tel: 089/6787-0, Fax: 089/6787-9150, www.diebayerische.de

Staatliches Fördervolumen steigt auf 175,5 Millionen Euro

 

Im Jahr 2020 hat der deutsche Staat die betriebliche Altersvorsorge (BAV) mit 175,5 Millionen Euro bezuschusst. Das Fördervolumen war damit fast doppelt so hoch wie im Vorjahr (2019: 89,1 Millionen Euro). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurde der staatliche Zuschuss im dritten Jahr nach seiner Einführung von fast 82 100 Arbeitgebern in Deutschland für über 1,0 Millionen Beschäftigte mit niedrigen Bruttolöhnen genutzt. Damit nahmen 4,2 % aller Arbeitgeber diese Fördermöglichkeit in Anspruch (2019: 3,4 %; 2018: 2,5 %). Im Durchschnitt wurden 171 Euro pro Arbeitnehmerin beziehungsweise Arbeitnehmer gewährt (2019: 120 Euro).

Seit 2020 gelten höhere Grenzen für Förderbetrag und Einkommen. Demnach sind Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit einem monatlichen Bruttolohn bis zu einer Einkommensgrenze von 2 575 Euro zuschussberechtigt. Im Jahr 2019 hatte die Einkommensgrenze noch bei 2 200 Euro gelegen. Außerdem wurde der jährliche Förderhöchstbetrag von 144 Euro auf 288 Euro verdoppelt.

Die verstärkte Inanspruchnahme der Förderung war für alle Betriebsgrößen zu beobachten. Wie bereits im Vorjahr verzeichneten im Jahr 2020 große Betriebe mit mehr als 250 Beschäftigten den größten Zuwachs des Fördervolumens: Die angerechnete Summe stieg um 60,2 Millionen Euro auf 120,6 Millionen Euro. Die Großbetriebe machten mit 190 Euro im Durchschnitt auch die höchsten Beträge pro Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer geltend.

In absoluten Zahlen legten die Kleinstbetriebe mit bis zu zehn Beschäftigten am meisten zu: Wie im Vorjahr führten rund 9 400 Betriebe diese Betriebsrente zusätzlich ein. Damit beteiligten sich 3,1 % der 1,4 Millionen Kleinstbetriebe (bis 10 Beschäftigte) in Deutschland an der Betriebsrentenförderung. Bei den kleinen (11 bis 50 Beschäftigte) und mittleren Betrieben (51 bis 250 Beschäftigte) waren es 6,0 % beziehungsweise 8,7 %, bei den großen Betrieben (ab 251 Beschäftigte) 14,5 %. Die Höhe der staatlichen Zuwendung war mit durchschnittlich 97 Euro pro Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer in den Kleinstbetrieben am geringsten.

Methodischer Hinweis:

Der 2018 mit dem Betriebsrentenstärkungsgesetz eingeführte BAV-Förderbetrag ist ein staatlicher Zuschuss, der für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit einem monatlichen Bruttolohn bis zur jeweils geltenden Einkommensobergrenze gewährt wird. Der Zuschuss beträgt 30 % des Beitrags, den der Arbeitgeber zusätzlich zum Lohn als Betriebsrentenbeitrag an Pensionsfonds, Pensionskassen oder Direktversicherungen zahlt.

Die Ergebnisse stammen aus der Statistik der Lohnsteueranmeldungen, die im Zuge des Betriebsrentenstärkungsgesetzes eingeführt wurde. Sie umfasst die Lohnsteueranmeldungen aller Arbeitgeber in Deutschland.

 

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Rückzugsgefechte statt Strategie

 

Drei von vier Finanzdienstleistern durchlaufen gerade eine Neuorganisation oder haben diese bereits abgeschlossen. Weitere 18 Prozent planen aktuell den organisatorischen Umbau. Obwohl damit fast alle Banken und Versicherer an ihrer Zukunftsfähigkeit feilen, bleibt die Anspannung nach wie vor groß. Mit 35 Prozent ist der Anteil der Unternehmen, die einen “sehr großen Veränderungsdruck” spüren, in der Finanzbranche fast dreimal so hoch wie in der Industrie (12 Prozent). Zu diesem Ergebnis kommt die Studie Potenzialanalyse Organisation x.0 von Sopra Steria in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.

In nahezu allen Finanzhäusern Deutschlands treibt die Digitalisierung der Prozesse und Arbeitsabläufe derzeit die Neuorganisation. “Vor der Finanzkrise im Jahr 2008 haben sich die Häuser sehr stark auf den Vertrieb konzentriert, danach haben sie sich überwiegend mit Regulatorik befasst”, sagt Robert Bölke, Leiter Strategieberatung Banking bei Sopra Steria Next. “Doch sie haben es dabei versäumt, sich mit einem klaren Profil sowie einer dazu passenden Organisation an einem deutlich veränderten Markt zu positionieren. In der Folge haben viele Institute den Anschluss an die Digitalisierung verloren und sind von Fintechs und branchenfremden Wettbewerbern rechts überholt worden, zum Beispiel im Zahlungsverkehr oder aktuell im Online-Brokerage.”

Der Druck, die eigene Organisation zukunftsfest aufzustellen, um im Vergleich zu Konkurrenten aus Europa, Amerika und Asien nicht noch weiter ins Hintertreffen zu geraten, ist groß. Doch die Reformen drohen erneut ins Leere zu laufen. Der Grund: “Deutschen Finanzdienstleistern geht es bisher vor allem darum, die Kosten zu senken, indem sie Stellen abbauen und Filialen zusammenstreichen. Das ist ein Rückzugsgefecht, aber keine Strategie”, warnt Robert Bölke.

Technologen und Philosophen statt Betriebswirte

Damit Veränderungen zum Erfolg werden, ist vor allem ein kultureller Wandel innerhalb der Organisationen wichtig. Mit transparenten Entscheidungen (93 Prozent) und einer offenen Unternehmenskultur (75 Prozent), wie die Mehrheit der Befragten betont. “Es sollte nicht das Ziel von Reformen sein, Mitarbeiter vor die Tür zu setzen, Prozesse zu automatisieren oder die bestehende marode Infrastruktur am Laufen zu halten”, so Bölke. “Sondern es geht um ein neues Denken. Dazu braucht es aber neben Betriebswirten vor allem kreative Köpfe wie Ingenieure oder Philosophen.”

Bevor die Institute die nächsten Reformen starten, sollten sie sich zuerst überlegen, was ihre Kunden von ihnen erwarten und was sie ihnen künftig bieten wollen. Es reicht dabei nicht, auf austauschbare digitale Produkte zu setzen. Jedes Institut sollte vor einer Neuorganisation zunächst sein Geschäftsmodell auf den Prüfstand stellen und klären, welchen Platz es in den digitalen Ökosystemen einnehmen möchte.

Die Corona-Pandemie hat auf diesem Weg immerhin wie ein Beschleuniger gewirkt. Die Mitarbeitenden haben im Homeoffice mehr Freiheiten gewonnen. Die Teams haben sie oft auch genutzt, um etablierte Strukturen zu hinterfragen. Sopra-Steria-Berater Bölke: “Dies gilt es zu bewahren und in die Post-Corona-Zeit mitzunehmen. Die Arbeit sollte neu organisiert werden, mit interdisziplinären Teams und einer gleichzeitigen Öffnung hin zu neuen Partnern und neuen Ideen.” Die Einsicht jedenfalls ist da: Für 62 Prozent sind es inzwischen die veränderten Erwartungen der Kunden, die organisatorische Veränderungen erzwingen. Den Kostendruck nennen in der im Juni 2021 durchgeführten Befragung nur 50 Prozent.

Über die Studie

Die Studie Potenzialanalyse Organisation x.0 von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut gibt die Ergebnisse einer Befragung unter 221 Führungskräften wieder. Der Großteil der Befragten arbeitet in den Branchenclustern Finanzdienstleistungen, verarbeitendes Gewerbe sowie öffentliche Verwaltung & Versorgungsunternehmen. Im April und Mai 2021 wurde danach gefragt, wie die Organisationen mit dem aktuellen Veränderungsdruck umgehen und wie groß ihre Bereitschaft zur Neuorganisation ist.

Viele Unternehmen stehen aktuell vor einer entscheidenden Frage: „Betreiben wir unsere Anwendungen im eigenen Rechenzentrum oder heben wir das Hosting in die Cloud?“

 

Skeptiker führen bei diesem Thema häufig die klassischen Argumente wie zu hohe Kosten, lange Migrationszeiten, fehlender Datenschutz oder die hohe Abhängigkeit zu einem einzelnen Anbieter an. Die nachfolgenden Punkte werden diese vermeintlichen Problemstellungen durchleuchten und entsprechend lösen.

Der Kostenfaktor ist einer der wichtigsten Entscheidungsträger beim Umzug in die Cloud. Dabei muss beachtet werden, dass der Großteil der Dienste, die für das Hosting benötigt werden (VM’s, Kubernetes-Cluster, Datenbanken usw.), abhängig von der zugrundeliegenden Last abgerechnet werden.

Dies bedeutet, dass Anwendungen, die einen geringen Ressourcenverbrauch aufweisen, sehr kostenschonend betrieben werden können. „Ein Großteil unserer Kunden hat gerade solche Anwendungen und Dienste im Einsatz“ so Michael Hauer, Geschäftsführer des Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP). Dazu zählen:

Beratungsanwendungen

Kundenverwaltungen

interne Verwaltungsanwendungen

Datenbanken (für die oben genannten Anwendungen)

Services (BiPRO-Services, Web-Services usw.)

Diese Applikationen und Dienste weisen einen geringen Bedarf an Rechenleistung bzw. Speicherverbrauch auf, wodurch sie mit niedrigen Kosten betrieben werden können. Im Vergleich dazu sind Anwendungen wie Streaming-Dienste (Netflix, Youtube usw.) oder komplexe Simulationen (Wetter, Astrophysik usw.) sehr hochpreisig, da sie eine hohe Last verursachen.

Der Migrationsaufwand vom lokalen Rechenzentrum in die Cloud schreckt ebenfalls viele potenzielle Kandidaten ab. „Auf diesem Gebiet haben wir vom Institut die Erfahrung gemacht, dass es durch einen hohen Grad an Automatisierung in der Cloud möglich ist, die Migration dafür zu nutzen, eine Umgebung hochskalierbar aufzubauen. Somit bietet sich die Gelegenheit, auf die kommenden Ereignisse, wie kurzfristige Auslastungsspitzen, flexibel reagieren zu können.“ erklärt Sebastian Maischl, IT-Leiter vom IVFP.

Mögliche Auslöser für solche Spitzen (Peaks) wären:

Releases von Anwendungen (hohe Aufrufzahlen in den ersten Tagen nach der Livestellung)

Zeitgebundene Ereignisse (hohe Aufrufzahlen in Spitzenzeiten, Jahreswechsel)

Aktionszeiträume (z. B. Online-Shops)

Abgesehen davon kann man seine Umgebung ressourcenoptimiert, und damit einhergehend kostenoptimiert, einrichten.

Es werden also nur die Ressourcen abgerechnet, die tatsächlich für den Betrieb benötigt werden. Eine Vorhaltung von Reserven in Form von zusätzlichen Servern, wie es in lokalen Rechenzentren praktiziert wird, ist somit nicht notwendig.

In Sachen Datenschutz ist es durch die vertraglichen Regulierungen und die Zusagen der Cloudanbieter mittlerweile möglich, sowohl Anwendungen als auch Dienste und sogar Datenbanken DSGVO-konform betreiben zu können. Den größten Anbietern wie Amazon, Microsoft und Google ist es natürlich ein großes Anliegen, ihre Cloud-Infrastruktur den europäischen Kunden und Unternehmen zugänglich machen zu können, daher haben sie hohe Anstrengungen unternommen, um die rechtlichen Grundlagen für einen Datenschutz-konformen Betrieb zu gewährleisten.

Die Abhängigkeit zu einem einzelnen Cloud-Anbieter kann durch den Einsatz von Abstraktionstechnologien wie Terraform minimiert somit. Somit ist es möglich, eine bestehende Infrastruktur bestehend aus:

Laufzeitumgebung (Kubernetes, Applikation-Server, IIS)

Datenbanken (MySQL, MS SQL usw.)

LoadBalancern (NGINX, FrontDoor, Traefik)

mit nur einem Befehl (terraform apply) auf einen anderen Cloud-Anbieter zu portieren.

Zum Abschluss spricht Sebastian Maischl über die Vision des IVFPs dahinter: „Wir vom Institut können aufgrund unserer jahrelangen Erfahrung im Bereich Cloud-Computing auf einen breiten Erfahrungsschatz zurückgreifen, um unsere Kunden  allumfassend betreuen zu können. Die Cloud stellt den nächsten Schritt in Richtung Zukunft dar, der gegangen werden sollte, um auf Dauer konkurrenzfähig agieren zu können.“

 

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Institut für Vorsorge und Finanzplanung GmbH, Auf der Haide 1, 92665 Altenstadt/WN, Tel: 09602/944 928-0, Fax: 09602/944 928-10, www.ivfp.de

Erster Platz für den Rechtsschutzspezialisten im Test der WirtschaftsWoche

 

Die WirtschaftsWoche, Deutschlands führendes Wirtschaftsmagazin, hat in einem exklusiven Vergleich die besten Rechtsschutzversicherungen gekürt. In zwei Musterszenarien setzte sich die KS/AUXILIA gegen sämtliche Mitbewerber durch. Sie erreichte beide Male die Spitzenposition im Ranking der besten Rechtsschutzversicherungen.

In Zusammenarbeit mit dem renommierten Analysehaus Morgen & Morgen hat die WirtschaftsWoche im Juli die Angebote für preisbewusste Singles und sicherheitsorientierte Familien untersucht. Ein besonderes Augenmerk lag auf den heutzutage wichtigen Leistungselementen der weltweiten Deckungssumme, des weltweiten Versicherungsschutzes, des Cyber-Mobbings und der Urheberrechtsverletzung im Internet.

Am meisten Punkte und damit den 1. Platz hat der Maklerversicherer KS/AUXILIA erreicht. Die KS/AUXILIA erhielt sowohl bei den Angeboten für Singles als auch für Familien die höchste Bewertung „sehr gut“. Bei den Angeboten für Singles ist der Punkteabstand zum Zweitplatzierten mit 17,5 Punkten besonders groß. Damit ist die KS/AUXILIA der einzige Versicherer mit der Bestbewertung im Preis-Leistungs-Verhältnis.

„Wir freuen uns enorm über das Top-Ergebnis im Test der WirtschaftsWoche. Unsere Kunden und mit uns kooperierende Versicherungsmakler erhalten damit eine erneute Bestätigung, dass wir außerordentlich leistungsstarke und preisgünstige Produkte bieten“, so Dirk Schawjinski, Mitglied des Vorstandes der KS/AUXILIA.

Die Testergebnisse der KS/AUXILIA basieren auf einer neuen Tarifgeneration, deren Produkte seit Anfang des Jahres angeboten werden. Bereits in den Monaten zuvor haben die Produkte des Münchener Spezialisten viel Lob und gute Kritiken von unabhängiger Seite erhalten. So wurde die KS/AUXILIA bei dem umfangreichen Rechtsschutztest von DISQ (Deutsches Institut für Service-Qualität) unangefochten Gesamt-Testsieger. Zudem erzielten die aktuellen Versicherungsbedingungen bei den Rating-Unternehmen ASCORE, softfair sowie Franke und Bornberg Höchstnoten.

Seit Jahren würdigen unabhängige Versicherungsvermittler die Leistungen, die Preise und den Service der KS/AUXILIA. In diesem Jahr beispielsweise wurde der Versicherer erneut zum Makler-Champion im Versicherungsmagazin ausgezeichnet und belegte bei den beiden bisherigen AssCompact-Trendstudien den 1. Platz – sowohl im privaten als auch im gewerblichen Rechtsschutz.

 

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Kraftfahrer­Schutz e.V., Versicherungs­Gesellschaften, Uhlandstraße 7, D­80336 München, Tel: 089/53981­0, Fax: 089/53981­250, www.ks-auxilia.de

Erstes Halbjahr 2021 übertrifft bereits Gesamtjahr 2020

 

Insurtechs weltweit erhielten im ersten Halbjahr 2021 die Rekordsumme von 7,4 Milliarden US-Dollar von Kapitalgebern aus der Versicherungs- und Private Equity-Branche. Damit ist bereits zur Jahreshälfte die Investitionssumme des gesamten Vorjahres und auch aller zuvor erhobenen Jahre seit 2010 erreicht. Dies ergab das Quarterly InsurTech Briefing von Willis Towers Watson, einem führenden globalen Beratungs-, Makler- und Lösungsunternehmen (NASDAQ: WLTW).

„Dieses Finanzierungsvolumen ist enorm und es zeigt, dass es weltweit einen hohen Mittelzufluss gibt, der investiert werden muss“, sagt Michael Klüttgens, Divisional Leader Northern and Central Europe bei Willis Towers Watson. „Auch Börsengänge von Insurtechs erfolgen immer früher im Entwicklungszyklus der Start-ups – es wird sich zeigen, ob diese den Erwartungen der Investoren auch langfristig gerecht werden können. Nicht alle Geschäftsmodelle bieten derzeit eine tatsächlich neue Art des Risikotransfers oder eine Technologie, die dem Versicherungsgeschäft einen nennenswerten Antrieb gibt.“

Großfinanzierungen bedingen außergewöhnlichen Anstieg

Im abgelaufenen Quartal wurden 162 Finanzierungen (Vorquartal: 146) mit einem Investitionsvolumen von mehr als 4,8 Milliarden US-Dollar getätigt. Das entspricht einem Anstieg im Volumen von 89 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2021 sowie von 210 Prozent gegenüber dem von der Pandemie betroffenen Vorjahresquartal. „Dieser außergewöhnliche Sprung in den vierteljährlichen Investitionen kann erneut auf zahlreiche Großtransaktionen zurückgeführt werden“, sagt Niki Winter, Digitalisierungsexperte bei Willis Towers Watson. „Insgesamt 15 Unternehmen, insbesondere solche, die in der Spätphase ihrer Entwicklung Expansionspläne hegen, erhielten jeweils 100 Millionen US-Dollar oder mehr. So entfielen zwei Drittel der Rekordsumme allein auf die sogenannten Mega-Deals.“ Die größte Einzelinvestition des vergangenen Quartals, und gleichzeitig eine der größten Insurtech-Finanzierungen in Europa überhaupt, war eine Series C-Finanzierung in Höhe von 650 Millionen USD in das Unternehmen wefox.

Vertriebsorientierte Start-ups im Fokus

Ein Großteil der Investitionen entfiel im zweiten Quartal auf Insurtechs, die sich auf die Digitalisierung des Vertriebs spezialisiert haben: Das betraf 55 Prozent aller Transaktionen und zehn der 15 Großfinanzierungen. „Die klassischen Vertriebswege wie zum Beispiel Ausschließlichkeit oder Makler erfahren immer stärkere Konkurrenz durch digitale Vertriebskanäle“, so Winter. „Verbraucher und Unternehmen erwarten in zunehmendem Maße, dass sie Versicherungsangebote und -Services erhalten, wann und wie sie es wünschen. Versicherer, die im Vertrieb umdenken und die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen, haben bereits heute große Wettbewerbsvorteile.“ Den vollständigen Bericht finden Sie hier. https://www.willistowerswatson.com/en-US/Insights/2021/07/quarterly-insurtech-briefing-q2-2021

 

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WillisTowersWatson, Eschersheimer Landstraße 50, D-­60322 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 1505 5119 , www.willistowerswatson.com

20 465 Menschen waren zuletzt 100 Jahre alt und älter

 

Medizinischer Fortschritt und steigender Wohlstand führen dazu, dass die Menschen in unserer Gesellschaft immer älter werden. Im Jahr 2020 waren hierzulande 20 465 Menschen 100 Jahre alt und älter. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 3 523 mehr Hochbetagte als im Jahr 2019. Noch nie während der letzten zehn Jahre gehörten so viele Menschen zur Altersgruppe 100 plus. Nicht nur absolut betrachtet war die Zahl der Menschen dieser Altersgruppe im Jahr 2020 am höchsten, auch ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung war mit 0,025 % höher als noch 2011 (0,018 %).

Vier Mal so viele weibliche Hochbetagte wie männliche

Ob es an der Lebensweise liegt oder ob neben strukturellen Geschlechterunterschieden auch genetische Aspekte eine Rolle spielen, darüber wird in der Wissenschaft noch diskutiert. Fest steht: Frauen leben länger. Von den 20 465 Hochbetagten waren zuletzt 16 454 weiblich, das entspricht einem Anteil von gut 80 %.

Säuglingssterblichkeit vor 100 Jahren um ein Vielfaches höher als heute

Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern werden auch in der durchschnittlichen Lebenserwartung deutlich. Für 1920 geborene Frauen ergibt sich heute eine durchschnittliche Lebenserwartung von 64,7 Jahren, für damals geborene Männer liegt sie bei 57,5 Jahren.

“Wie sehr sich die Verhältnisse, etwa durch den medizinischen Fortschritt und verbesserte Lebensverhältnisse verändert haben, zeigt sich beispielsweise in der deutlich niedrigeren Säuglingssterblichkeit” sagt Bettina Sommer, Expertin für Demografie im Statistischen Bundesamt, mit Blick auf die Zahlen. Unabhängig vom Geschlecht sterben heute nur noch 0,3 % der neugeborenen Kinder im ersten Lebensjahr. Vor 100 Jahren, also im Geburtsjahr 1920, starben etwa 41-mal so viele lebendgeborene Mädchen (12 %) und 45-mal so viele Jungen (14 %) im ersten Lebensjahr wie heute.

 

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Flexibel und selbstbestimmt mit Sicherheit und Chance: Die neue R+V-FirmenRente Safe+Smart erweitert das Angebot in der betrieblichen Altersversorgung (bAV).

 

In der betrieblichen Altersversorgung (bAV) geht die R+V Versicherung neue Wege: Die R+V-FirmenRente Safe+Smart verbindet die Vorteile einer Betriebsrente mit den Renditechancen des bereits in der privaten Altersvorsorge sehr beliebten Produkts Safe+Smart. Seit dem 1. August ist sie über die Vertriebskanäle der R+V bundesweit erhältlich.

Profitieren vom Aktienmarkt

Die R+V-FirmenRente Safe+Smart ist eine steuerlich geförderte Direktversicherung auf Basis einer beitragsorientierten Leistungszusage des Arbeitgebers. Die Anlage des angesparten Kapitals funktioniert dabei nach dem bewährten Safe+Smart-Prinzip wie in der privaten Altersvorsorge: Es gibt ein sicheres Kapital und ein Chancen-Kapital. Das sichere Kapital wird im R+V-Sicherungsvermögen gemanagt und fest verzinst. Mit dem Chancen-Kapital sowie den Überschüssen aus dem sicheren Kapital profitiert der Kunde von der Wertentwicklung am Aktienmarkt. Diese richtet sich nach der Entwicklung der Aktienindizes DAX 30, EURO STOXX 50 und MSCI WORLD. Wichtig dabei: Eine garantierte lebenslange Rente oder Kapitalauszahlung ist fest vereinbart. Dabei wählt der Arbeitgeber selbst sein individuelles Garantieniveau. Das bedeutet, dass mindestens 55 Prozent und maximal 90 Prozent der Beiträge immer ins sichere Kapital fließen.

Großes Marktpotenzial

“Mit der R+V-FirmenRente Safe+Smart übertragen wir ein erfolgreiches, chancenorientiertes Produkt aus der privaten Altersvorsorge in die bAV”, erläutert Claudia Andersch, Vorstandsvorsitzende der R+V Lebensversicherung AG. Und R+V-Vertriebsvorstand Jens Hasselbächer unterstreicht: “Unsere FirmenRente ist das ideale Angebot für sicherheits- wie für chancenorientierte Kunden – für jeden Mitarbeiter und für jede Unternehmensgröße. Hier gibt es für uns ein großes Potenzial bei Firmenkunden und deren Beschäftigten.”

Einfache Verwaltung

Bei der R+V-FirmenRente Safe+Smart kann der Arbeitgeber, oder, wenn er das Wahlrecht überträgt, jeder Mitarbeiter vertragsindividuell die Aufteilung zwischen sicherem Kapital und Chancen-Kapital kostenlos ändern. Auch kann jeder Mitarbeiter den aktuellen Stand seiner bAV online einsehen. Die Verwaltung der Verträge läuft für die Arbeitgeber einfach und bequem über das FirmenPortal Vorsorge der R+V. Um die R+V-FirmenRente Safe+Smart zu erhalten, ist lediglich der Anschluss an den branchenunabhängigen Rahmenvertrag FirmenRentePlus erforderlich. Auf Wunsch kann das Produkt zu attraktiven Gruppenkonditionen mit einer Beitragsbefreiung bei Berufsunfähigkeit ergänzt werden.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

R+V Versicherung AG, Raiffeisenplatz 1, D-65189 Wiesbaden, Tel: 0611/533­0, Fax: 0611/533­4500, www.ruv.de

Damit die Flutopfer mobil bleiben, können Kundinnen und Kunden der Nürnberger Versicherung nun Flutgeschädigten ihr Auto für eine kostenfreie Mitnutzung zur Verfügung stellen.

 

Bis Ende September gilt die Aktion in den betroffenen Gebieten der Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden-Württemberg und Bayern. Die Nürnberger übernimmt den Versicherungsschutz für den zusätzlichen Fahrer. Die Hochwasserkatastrophe überflutete nicht nur Häuser und Straßen, zahlreiche Betroffene haben auch ihr Auto und damit ihre Mobilität verloren. Ein riesiges Problem, denn sie müssen viele Fahrten erledigen, z. B. von einer Notunterkunft zu ihrem beschädigten Eigentum, zu Ämtern oder an ihre Arbeitsstätte. Zumeist findet sich auf die Schnelle kein Ersatzwagen.

Von der Idee zur Umsetzung

„Uns erreichte die Anfrage eines Vermittlers: Seine Schwester hatte im Hochwasser alles verloren, auch ihr Auto. Da kam er auf die Idee, dass wir für unseren Kunden, die den Opfern vorübergehend ihr Kfz bereitstellen, den Versicherungsschutz kostenfrei erweitern könnten“, erzählt Dr. Sebastian Madeja, Leiter des Geschäftsfelds Mobilität bei der Nürnberger.

Daraufhin entwickelte das Versicherungsunternehmen die Mobilitätsaktion „Kostenlose Kfz-Mitnutzung für Flutgeschädigte“. Eine kurze E-Mail des Versicherungsnehmers an kfz-kundencenter@nuernberger.de genügt. Darin: Name der Person, die sein Fahrzeug nutzen soll, und Angabe des Überlassungszeitraums. Die Aktion läuft vorerst bis Ende September.

Ganz unkompliziert und unbürokratisch

„Die Schicksale in den Katastrophengebieten nehmen uns alle mit. Wir sind nicht nur Risikoträger, sondern auch Partner unserer Kunden und ihres sozialen Umfelds. Mit unserer Aktion wollen wir den Menschen unkompliziert ihre Mobilität zurückgeben. Und unsere Versicherten unbürokratisch dabei unterstützen, dass sie helfen können“, resümiert Madeja.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

NÜRNBERGER Versicherung, Ostendstraße 100, 90334 Nürnberg, Tel. 0911 531-7960, Fax -817960, www.nuernberger.de

Die Haftpflichtkasse hat zum Monatsbeginn nun alle IT- und Kommunikationssysteme wieder in Betrieb genommen.

 

Die vollständige Website des Versicherers, das Vermittlerportal sowie die Schnittstellen zu Systemen von Geschäftspartnern sind wieder verfügbar.

Damit führt die Haftpflichtkasse nunmehr ihre Geschäftsprozesse mit der regulären technischen Unterstützung durch. Seine Erreichbarkeit hatte das Unternehmen bereits wenige Tage nach einem Cyberangriff Mitte Juli wieder gewährleistet, ebenso konnten Vertragsänderungen, Neuanträge und Schadenmeldungen bearbeitet werden.

„Unser gewohnter Service ist wieder verfügbar“, sagt Vorstandsmitglied Torsten Wetzel. „Es war beeindruckend zu sehen, wie alle daran mitgewirkt haben, uns schnell zurückzu-kämpfen. Dafür gilt unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie allen anderen Beteiligten großer Dank.“

Die Haftpflichtkasse

Die Haftpflichtkasse ist ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit mit Sitz in Roßdorf bei Darmstadt. Mit rund 380 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut der deutschlandweit aktive Schaden- und Unfallversicherer rund 2 Millionen Versicherungsverträge mit einem Beitragsvolumen von mehr als 200 Millionen Euro. Sein Portfolio umfasst für Privatkunden die private Haftpflicht-, Hausrat- sowie Unfall-Versicherung und für Firmenkunden die Betriebshaftpflicht-, Umweltschadens- sowie AGG-Versicherung. Aufgrund ihrer Rechtsform ist die Haftpflichtkasse keinen externen Kapitalgebern verpflichtet, sondern ausschließlich ihren Versicherungsnehmern. Als Mitglieder in einem Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit profitieren sie von einem zeitgemäßen Versicherungsschutz, der sich ausschließlich an ihren Bedürfnissen und den aktuellen gesellschaftlichen Erfordernissen orientiert. Der besonderen Beziehung zu ihren Kunden trägt die Haftpflichtkasse darüber hinaus mit einem außerordentlich hohen Servicestandard Rechnung, der die Grundlage für einen fairen und vertrauensvollen Umgang auf Augenhöhe garantiert.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Die Haftpflichtkasse VVaG, Darmstädter Straße 103, 64380 Roßdorf, Tel: 06154-601-0, www.haftpflichtkasse.de

Digitale Strecke Allgemeine VH freigeschaltet – Alle Freiberufler über TAA digital in der Berufshaftpflicht versicherbar

 

Unternehmensberater, Immobilienwirtschaft, Vereine/Verbände oder freie Journalisten – eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (VH) gehört für alle zur Grundausstattung in Sachen Versicherungsschutz. Über die neue Abschlussstecke TAA (Tarifierung, Angebot, Antrag) lassen sich bei HDI jetzt auch diese und viele weitere Kundengruppen komplett digital absichern. Das Ergebnis: eine einfache und schnelle Tarifierung und Policierung 24/7.

Seit 2019 hat HDI die Berufshaftpflicht-Abschlusstrecken für Ärzte und Heilberufe, Architekten und Ingenieure sowie für Rechtsanwälte und Wirtschaftsprüfer in die digitale Welt übertragen. Die Basis dafür bildet die digitale Abschlussstecke TAA. Mit der Einbindung der allgemeinen VH lassen sich nun auch alle anderen Freien Berufe sowie Vereine und Verbände entsprechend digital versichern.

Transparenz und Geschwindigkeit

Mit TAA für die Freien Berufe setzt HDI ein Angebotssystem um, das ein erhebliches Plus an Transparenz schafft. „Anforderungen seitens der Vertriebspartner nach einer einfachen und schnellen Bedienung wurden dabei genauso umgesetzt, wie der Wunsch nach einer Verringerung des Pflegeaufwandes für den Bestand“, betont Thomas Lüer, Vorstand Makler-/Kooperationsvertrieb der HDI Vertriebs AG. Rechtssicherheit, Bearbeitungseffizienz und Verständlichkeit gewinnen dadurch erheblich.

So werden bereits eingegebene Daten verwendet, um Policen automatisch digital zu erstellen. Außerdem können mit TAA die Möglichkeiten des neuen HDI Dashboards ausgeschöpft werden. Strukturiert erhalten Vermittler einen Überblick über alle zuvor gerechneten Vorgänge, können gezielt nach diesen suchen und aus dem Dashboard in alle digitalen Strecken von HDI abspringen.

„Mit wenigen Eingaben können in TAA in kürzester Zeit Beiträge berechnet oder Anträge erstellt werden“, ergänzt HDI Vorstand Lüer. Möglich wird dies durch die komplette Dunkelverarbeitung der Abschlussstrecke. Niemand muss manuell in den Prozess eingreifen. Auf diese Weise können Tarifierung und Policierung 24 Stunden, sieben Tage in der Woche stattfinden. Außerdem kann die digitale Strecke immer und von jedem Endgerät aufgerufen und verwendet werden. Mit neuen modernen Cloud-Technologien ist das Speichern und der Wiederaufruf von Daten jederzeit möglich.

Sachversicherungen via Firmen Digital

Sachversicherungsschutz für Freiberufler steht bei HDI über die Abschlussstrecke “Firmen Digital” ebenfalls volldigital zur Verfügung. Seit einigen Jahren hat sich der Pionier der digitalen Abschlusstrecken in der Gewerbeversicherung bereits bewährt und wird seitdem beständig verbessert.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

HDI Versicherung AG, HDI­-Platz 1, D-­30659 Hannover, Tel: +49 511 645­0 , Fax: +49 511 645­4545, www.hdi.de

Chubb hat die Installation von Internet of Things (IoT)-Sensoren des Services Connect & Protect der Munich Re in einem von der ECE betriebenen Einkaufszentrum in Deutschland bekannt gegeben.

 

Die Installation wurde im Olympia-Einkaufszentrum München (OEZ) durchgeführt. In Zusammenarbeit mit ECE sowie Chubbs Kooperationspartner Munich Re installierten die Techniker insgesamt 44 Sensoren zu Überwachung verschiedener Parameter wie beispielsweise Wasser- oder Temperaturstände. Mit Hilfe des Alarmsystems, das bei einer erkannten Gefahr eine Warnmeldung sowohl per SMS als auch per E-Mail auf das Mobiltelefon sendet, können mögliche Wasserschäden rechtzeitig erkannt und vermieden werden.

„Wir freuen uns sehr, ein innovatives Unternehmen wie die ECE Gruppe mit einer modernen Schadenprävention unterstützen zu können. Intelligente Frühwarnsysteme sind gerade für störanfällige Bereiche wertvoll, die nicht permanent durch menschlichen Einsatz beobachtet werden, da sie das Schadenausmaß und damit auch die Kosten mindern können. Die erfolgreiche Installation bei ECE im Münchener Olympia-Einkaufszentrum ist ein Meilenstein unserer, seit einigen Jahren bestehenden weltweiten Kooperation mit der Munich Re Group. Neben dem bisherigen Angebot für Einkaufszentren, Hotels, Geschäfts- und Verwaltungsobjekte haben wir daher unsere Lösung auch für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen erweitert“, erklärt Andreas Wania, Regional Executive Officer Eastern Region und Hauptbevollmächtigter der Chubb in Deutschland.

„Gerade weitläufige Gebäude wie Einkaufszentren sind prädestiniert für den Einsatz der Connect & Protect-Lösung. Mit intelligenter Sensorik unterstützen wir die Haustechnikeinheiten beim Gebäudemonitoring und der Analyse der vielfältigen potenziellen Gefahrenquellen vor Ort. Die Beispiele mehrerer von den Connect & Protect-Sensoren frühzeitig erkannten übergelaufenen Hebeanlagen infolge von Verstopfungen im Rolltreppenbereich und einem der Technikräume des OEZ hat im konkreten Projekt bereits den Nutzen und Effektivität des Produkts unter Beweis gestellt. Größere Schäden sind dabei glücklicherweise nicht entstanden. Wir sind davon überzeugt, dass die Kombination aus Versicherung und IoT sowohl Versicherern als auch Kunden einen echten Mehrwert bietet, was auch die IoT-Aktivitäten unserer Tochtergesellschaft  Hartford Steam Boiler gemeinsam mit Chubb im US-Markt bereits seit einigen Jahren belegen“, sagt Jürgen Pollich, Head of Industrial IoT Technology bei Munich Re.

“Mit diesem Pilotprojekt, gemeinsam mit Chubb und Munich Re, testen wir eine weitere innovative Lösung, um die von uns betriebenen Gebäude smarter und intelligenter machen zu können“, so Joanna Fisher, CEO der ECE Marketplaces. „Ziel beim Einsatz digitaler Tools wie der IoT-Sensorik ist es, den Gebäudebetrieb für Nutzer und Eigentümer weiter zu optimieren und effizienter machen. Deshalb testen wir bei der ECE verschiedene Smart-Building-Tools und freuen uns, eine weitere Technologie in der Praxis umzusetzen. Die aktuelle Installation stellt für uns eine Premiere in einem unserer Shopping Center in Europa dar.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Chubb European Group Limited, Direktion für Deutschland, Lurgiallee 12, 60439 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 746 193, www.chubb.com/de-de/

Verbessertes Pricing mit weiteren individuellen Risikoklassen

 

Die Stuttgarter Lebensversicherung a.G. hat ihre Risikolebensversicherung weiterentwickelt und die bestehende Tarifwelt erweitert. Zudem profitieren Kunden seit Anfang Juli von einem verbesserten Pricing mit noch mehr individuellen Risikoklassen. Überarbeitete Versicherungsbedingungen, erhöhte Summengrenzen und neue Rahmenbedingungen für eine vereinfachte Gesundheitsprüfung im Rahmen der Immobilien- und Praxisfinanzierung ermöglichen eine individuellere Absicherung und mehr Flexibilität. „Unsere Risikolebensversicherung lässt sich nun noch besser an die eigene Lebenssituation anpassen, sowohl bei Abschluss als auch während der Vertragslaufzeit“, so Klaus-Peter Klapper, Leiter Produkt- und Vertriebsmarketing Biometrie der Stuttgarter. „Insbesondere Kundinnen und Kunden, die eine Immobilie finanzieren wollen, profitieren von den umfassenden Neuerungen.“

Überarbeitetes Pricing: Beiträge um bis zu 20 Prozent gesenkt

Die Beiträge der Stuttgarter Risikolebensversicherung berechnen sich auf Grundlage des Absicherungsbedarfs und einer individuellen Einstufung entsprechend der persönlichen Situation des Kunden. Die Personenmerkmale umfassen die Berufsgruppe, eine Raucherdefinition, die Anzahl der Kinder sowie den Body-Mass-Index. Sie bilden die Grundlage für die Einstufung in eine von 40 Risikoklassen. Durch einen neuen Zuschnitt der Risikoklassen konnten die Prämien bei vielen Berufen um bis zu 20 Prozent gesenkt werden. Damit erreichen die Tarife der Stuttgarter Risikolebensversicherung Top-Platzierungen im Prämienvergleich mit anderen Versicherern im Markt der freien Vermittler.

Neue Tarifvariante erweitert Produktportfolio

Die Risikolebensversicherung der Stuttgarter bietet eine passgenaue Todesfallabsicherung. Dafür sorgen die drei Tarife mit konstanter, linear fallender und, jetzt neu, annuitätisch fallender Versicherungssumme. In der neuen Variante reduziert sich die Versicherungs-summe jährlich passend zur Restschuld eines möglichen Annuitätendarlehens des Kunden. Verändern sich dort Zins- oder Tilgungskonditionen, kann die Risikolebensversicherung außerdem einmalig an die neuen Konditionen angepasst werden. Somit eignet sich der neue Tarif insbesondere für Kunden, die ein Eigenheim oder eine Praxis finanzieren wollen.

„Bisher standen unseren Versicherten nur zwei Tarife zur Verfügung, die sich besonders zur Absicherung von Familien und für Kunden, deren finanziellen Verpflichtungen im Laufe der Zeit geringer werden, eignen. Damit ist die neue Tarifvariante die ideale Erweiterung zum bestehenden Angebot“, freut sich Klaus-Peter Klapper. Alle Tarifvarianten können für eine oder zwei versicherte Personen abgeschlossen und durch Zusatzversicherungen ergänzt werden.

Vereinfachte Gesundheitsprüfung bei Immobilien- und Praxisfinanzierung

Nicht nur die erweiterte Tarifwelt der Risikolebensversicherung bietet Vorteile für Kunden, die eine Immobilie erwerben wollen. Auch die verbesserten Rahmenbedingungen für eine vereinfachte Gesundheitsprüfung erleichtern die Absicherung des Darlehens für Eigenheim oder Praxis. So ersetzen in allen drei Tarifvarianten neue Gesundheitsfragen die ehemalige Gesundheitserklärung. Zudem sehen die neuen Bedingungen im Rahmen einer Finanzierung bereits bei beantragtem Darlehen und bis zu einer Versicherungssumme von 400.000 Euro einen Abschluss mit den schlankeren Gesundheitsfragen vor.

Verbesserte Versicherungsbedingungen

Die Stuttgarter hat darüber hinaus für alle Kunden die Versicherungsbedingungen zur Nachversicherung grundlegend verbessert. So besteht das Recht auf Nachversicherung jetzt bis zum vollendeten 50. Lebensjahr. Zusätzlich erhöhen sich die Summengrenzen: Unter anderem kann die Versicherungssumme nun ohne erneute Gesundheitsprüfung auf bis zu 400.000 Euro erhöht werden. Zudem bietet die zinslose Beitragsstundung bei bestimmten Anlässen, wie beispielsweise im Fall von Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit oder Eltern- und Pflegezeit, in allen Tarifvarianten weitere Flexibilität.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Stuttgarter Lebensversicherung a.G., Rotebühlstr. 120, 70135 Stuttgart, Tel: 0711/665 – 14 71, Fax: 0711/665 – 15 15, www.stuttgarter.de

Marktkommentar von Dr. Nils Mahlow CEO & Founder von claimsforce GmbH

 

Bis zu 5 Milliarden Euro geschätzte Schadensumme, über 100.000 Schadenmeldungen und tausende Einzelschicksale: Das Hochwasser und die Unwetter im Juni und Juli haben Deutschland in einem lange nicht gekannten Ausmaß getroffen. Seit dem Hochwasser 2013 in Grimma hat kein Naturereignis für derart große Schäden gesorgt und seit 2002 gab es kein so schadenträchtiges Jahr. Die Wetterextreme haben schon lange vorher zugenommen und die Auswirkungen des Klimawandels sind inzwischen auch in Europa spürbar: Ungewöhnlich trockene Sommer wechseln sich mit extrem feuchten ab. Zahlreiche vom Weltklimarat IPCC analysierte wissenschaftliche Studien weisen darauf hin, dass es zukünftig in vielen Regionen zu mehr Sturzfluten und Flussüberschwemmungen kommen dürfte.

Die Versicherungsbranche gehört zum Krisenstab

Hochwasser und Waldbrände sind Phänomene, die schon immer passiert sind, sich aber mit steigendem CO2-Ausstoß häufen. Besonders betroffen sind Menschen, die an Flüssen, in Tälern oder in der Nähe von Waldgebieten Eigentum haben und dort leben. Ein potenzielles Risikogebiet. Dennoch haben nur rund 46 Prozent der Eigentümer in Deutschland eine Elementarversicherung abgeschlossen, die in solchen Schadenfällen hilft. Neben der Wohngebäude- und Haftpflichtversicherung, die einen Teil abdecken können, ist eine solche Versicherung oft die Rettung für Geschädigte. Nicht zuletzt aufgrund der Häufigkeit von Extremwetter-Ereignissen wird aktuell über eine verpflichtende Elementarversicherung debattiert. Die Versicherungen sind logischerweise erster Ansprechpartner vieler Betroffener. Wenn ein Versicherungsschutz besteht, senden diese schnellstmöglich Hilfe. Die Versicherungen gehören somit also unvermeidlich zum Krisenstab und müssen eine reibungslose Infrastruktur aufsetzen, um ihrem Leistungsversprechen nachzukommen.

Analoge Arbeitsweise nicht ausgelegt für solche Ereignisse

Solche extremen Ereignisse stellen die Versicherungen und alle Beteiligten jedoch vor große Herausforderungen. Nicht nur durch den Zeitpunkt, sondern auch durch die benötigten Ressourcen. Es bedarf menschlicher Expertise in Form von Sachverständigen, Regulierern und Vertrieblern, um das Schadenbild zu erfassen und die Regulierung in diesen Schadenkategorien anzustoßen. Oftmals entscheiden die ersten 72 Stunden über das tatsächliche Ausmaß des Schadens – und über Sanieren oder Abreißen. Die Vielzahl der Schäden in solch kurzer Zeit sorgt für eine erhöhte Nachfrage und gesteigerte Ansprüche aufgrund der außergewöhnlichen Situation bei den Versicherten. Schnelligkeit bei der Schadenaufnahme ist deshalb essenziell. Dazu gehört eine möglichst effiziente Einsatzplanung der Regulierer, eine gute Unterstützung bei der Schadenaufnahme und -kalkulation sowie die schnelle Übermittlung der aufgenommenen Daten. Oftmals hakt es aber aufgrund der analogen Arbeitsweise und der fehlenden Übersicht über die Regulierer gleich zu Beginn des Prozesses.

Digitale Lösungen können schnell helfen

Generell sollte in jedem Schadenfall eine schnelle und unbürokratische Hilfe angeboten werden können. Durch eine erhöhte Schadenfrequenz unter solch extremen Umständen mit Geschädigten, deren Häuser und Wohnungen gänzlich unbewohnbar geworden sind, ist es jedoch sogar die Pflicht der Versicherungen, diese sicherzustellen. Es beginnt mit einem schnellen Termin zur Schadenaufnahme. Durch gezielte Steuerung der Sachverständigen kann nicht nur Struktur hineingebracht, son-dern auch mit der Schadensaufnahme schneller begonnen werden. Mithilfe von mobiler Technologie kann effizienter gearbeitet werden, Regulierer und Sachverständige können direkt mehrere Schäden am Tag aufnehmen. Die Verarbeitung der standardisierten digitalen Schadenberichte wird beschleunigt und so auch die Rückmeldung an den Versicherten. In der Folge können eine erste Vorauszahlung oder erste Handwerksarbeiten schneller veranlasst und so den Geschädigten verbindliche Hilfe zugesprochen werden.

Je komplexer und größer die Herausforderung, umso wichtiger ist eine digitale Infrastruktur und Arbeitsweise, die den zuständigen Personen die Möglichkeit gibt, sich auf ihre Kernkompetenz zu fokussieren. Innovative Technologie hilft bei der schnelleren Abwicklung von Schäden, sorgt für eine bessere Verfügbarkeit von Expertise für Endkunden und ermöglicht, die Vielzahl an Schäden mit hoher Qualität zu verarbeiten. So kann die Versicherung zukünftig ihrem Leistungsanspruch und ihrer Rolle als Mitglied des Krisenstabs gerecht werden und zuverlässig und kompetent agieren, um einen echten Mehrwert zu liefern.

Über claimsforce

claimsforce ist ein B2B-InsurTech im Bereich “Smart Claims Management”. Die Firma hat seit 2018 ihr Angebot an innovativen Technologielösungen für Erstversicherungsunternehmen, Gutachter und Schadenregulierer kontinuierlich ausgeweitet. claimsforce bildet Prozesse des Schadenmanagements digital ab, sorgt für den effizienten Einsatz der Regulierer und steigert durch hohe Transparenz die Kundenzufriedenheit. Gleichzeitig werden durch die Analyse von Schadendaten Kosten optimiert. Das Unternehmen verfügt zudem über ein eigenes Regulierer-Netzwerk und ist Kooperationspartner im Bereich Expert-Schäden verschiedener Versicherungsunternehmen.

 

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claimsforce GmbH, Am Sandtorkai 23/24, 20457 Hamburg, Tel:+49 40 537 985 410, www.claimsforce.com

Die Abgabenlast in Deutschland ist im Vergleich zu anderen Ländern am höchsten.

 

Ein lediger Arbeitnehmer mit durchschnittlichem Einkommen musste im vergangenen Jahr rund 38,9 Prozent an Lohnsteuer und Sozialabgaben zahlen. Zu diesem Ergebnis kommt die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Ganz legal kann die hohe Abgabenlast mit der betrieblichen Altersvorsorge verringert werden. Steuer- und sozialabgabenfrei lassen sich darüber in diesem Jahr bis zu 3.408 Euro oder umgerechnet 284 Euro monatlich vom Bruttolohn umwandeln, erklärt die uniVersa Versicherung und gibt ein Beispiel: Ein lediger Arbeitnehmer ohne Kinder mit einem Bruttomonatseinkommen von 2.500 Euro spart monatlich 100 Euro fürs Alter. Über die Direktversicherung mit Bruttogehaltsumwandlung muss er dafür effektiv nur 57 Euro netto aufwenden. Zusätzlich bekommt er von seinem Arbeitgeber noch einen gesetzlich vorgeschriebenen Zuschuss von bis zu 15 Prozent, der seine monatliche Sparleistung in dem Beispiel auf 115 Euro erhöht. Das angesparte Vermögen wird ab dem 62. Lebensjahr entweder als lebenslange Rente oder als einmalige Kapitalabfindung ausbezahlt.

 

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uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

FM Global, einer der weltweit größten Industriesachversicherer, hat mit der Schaffung neuer Positionen bedeutende Änderungen in seiner Führungsriege vorgenommen: Erfahrene Führungskräfte innerhalb des Unternehmens erhalten damit neue Verantwortungsbereiche.

 

Bret N. Ahnell, Executive Vice President und seit 34 Jahren für FM Global tätig, wurde zum Chief Operating Officer ernannt und übersieht in dieser Rolle das internationale Versicherungsgeschäft. Zuletzt verantworte Ahnell personelle Angelegenheiten sowie den amerikanischen Geschäftsbereich des Versicherers. Er trat FM Global 1987 als Loss Prevention Consultant in Los Angeles, Kalifornien, USA, bei und bekleidete im Laufe seiner Karriere verschiedene Positionen. So war er unter anderem als District Manager und Operations Manager tätig. Vor seiner jüngsten Beförderung war er Senior Vice President, Western Division Manager. Ahnell erwarb an der University of Arizona einen Bachelor of Science in Maschinenbau und ist darüber hinaus „Chartered Property Casualty Underwriter (CPCU)“. Er untersteht Malcolm C. Roberts, der kürzlich mit Wirkung zum 01. August 2021 zum President von FM Global ernannt wurde.

Kevin S. Ingram, Executive Vice President, Chief Financial Officer und seit 31 Jahren Teil des Unternehmens, wurde zum Senior Executive Vice President und Chief Financial Officer ernannt. Damit wird er neben zusätzlichen Unternehmensfunktionen weiterhin den gesamten Finanz- und Risiko-Managementbereich des Sachversicherers verantworten. Ingram trat FM Global im Jahr 1990 als Associate Controller bei und war im Laufe seiner Karriere unter anderem als Treasurer, Finance Director und Senior Vice President, Finance, tätig. In seiner früheren Laufbahn war er als Senior Manager innerhalb der Insurance Audit Group bei Ernst & Young, LLP in Chicago, Illinois, USA, beschäftigt. Ingram absolvierte an der Northern Illinois University in DeKalb, Illinois, ein Bachelor-Studium und ist darüber hinaus „Certified Public Accountant (CPA)“. In seiner neuen Position wird er Malcolm C. Roberts unterstellt sein.

Die folgenden Ernennungen werden zum 01. September 2021 wirksam:

Deanna Fidler, Senior Vice President, Chief Human Resources Officer, wird künftig am Hauptsitz von FM Global in Johnston, Rhode Island, USA, die Rolle Executive Vice President, Chief Administrative Officer, übernehmen. Damit erhält Fidler die Zuständigkeit für das Personalwesen und Initiativen zur Förderung von Diversität und Integration am Arbeitsplatz. Zudem verantwortet sie in ihrer neuen Position den Einsatz von Technologien, Unternehmensstrategien sowie die Erschließung neuer Geschäftspotenziale. Darüber hinaus betreut sie die FM Global Academy. Bevor sich Fidler dem Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit im Jahr 2018 anschloss, arbeitete sie für T. Rowe Price in Baltimore, Maryland, USA, als Chief Human Resource Officer. In dieser Rolle leitete sie Vielfalts- und Inklusionsinitiativen sowie den Kommunikationsbereich und war zusätzlich für die soziale Unternehmensverantwortung zuständig. Darüber hinaus war Fidler bei Aetna als Chief Human Resources Officer, Head of Talent Management und Head of HR Business Partners tätig und nahm damit unterschiedliche Führungspositionen ein. Sie hält einen Bachelor of Science-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften der University of Central Missouri inne. In ihrer neuen Position untersteht Fidler Malcolm C. Roberts, President.

Randall E. Hodge, Senior Vice President, Chief Underwriting Officer, wurde zum Executive Vice President, Staff Insurance Operations, befördert. Hodge, der seit 31 Jahren Teil von FM Global ist, wird am Hauptsitz des Sachversicherers in Johnston, Rhode Island, USA, das Underwriting- und Rückversicherungsgeschäft sowie die Bereiche Engineering und Forschung betreuen. Zudem erhält er die Zuständigkeit für FM Approvals, Schadenregulierung, Kundenbetreuung und Marketing sowie Datenanalysen. Hodge trat FM Global im Jahr 1990 bei und war als Field Engineer, Group Manager Field Engineering, Account Manager, Assistant Client Service Manager, Client Service Manager und Operations Manager für die US-amerikanische Niederlassung des Industriesachversicherers in Atlanta tätig. Bevor er seine Laufbahn bei FM Global begann, arbeitete Hodge für die Walt Disney Company. Er absolvierte ein Bachelor- und ein Masterstudium in Elektrotechnik an der California State University, Kalifornien, USA, und ist als „Professional Engineer (P.E.)“ in Brandschutztechnik lizenziert. Hodge wird Malcolm C. Roberts, President, unterstellt sein.

George J. Plesce, Senior Vice President, Chief Client Experience und Sales Officer, wurde zum Executive Vice President, USA, Lateinamerika und Sales ernannt. Damit wird er das regionale Versicherungs- und Engineeringgeschäft sowie die weltweite Neugeschäftsentwicklung betreuen. Plesce ist seit 30 Jahren Teil des Unternehmens und wird am Hauptstandort von FM Global in Johnston, Rhode Island, USA, tätig sein. Er begann seine Karriere bei FM Global im Jahr 1991 als Senior Account Representative in Malvern, Pennsylvania, USA, wo er unterschiedliche Positionen im Bereich Sales bekleidete. Plesce unterstützte den Sachversicherer darüber hinaus als Vice President, Client Service Manager und als Vice President, Operations Manager am Standort Washington, D.C., USA. Er erwarb einen Bachelor of Science-Abschluss in Marketing am Juniata College in Pennsylvania. Im Rahmen seiner neuen Position untersteht er Bret N. Ahnell, Chief Operating Officer.

James R. Galloway wird als Executive Vice President weiterhin für das internationale Geschäft von FM Global sowie die Tochtergesellschaft AFM zuständig sein, die auf Sachversicherungen für mittelständische Unternehmen spezialisiert ist. Zudem wird er den kanadischen Geschäftsbereich sowie den hochspezialisierten Unternehmensbereich von FM Global betreuen. Galloway ist direkt Bret N. Ahnell, Chief Operating Officer, unterstellt.

 

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FM Insurance Europe S.A., Taunusanlage 8, 60329 Frankfurt am Main, Tel: +49-69-15406-0, www.fmglobal.de

Hohe Kundenzufriedenheit, aber Anbieterwechsel kein Fremdwort – HUK-Coburg und CosmosDirekt auf Platz eins

 

Um eine Kfz-Versicherung kommen Autobesitzer nicht herum und jeder kann von persönlichen Erfahrungen berichten. Dabei schneiden die Versicherer aus Sicht der Kunden aktuell gut ab, wie eine Befragung des Deutschen Instituts für Service-Qualität im Auftrag des Nachrichtensenders ntv zeigt. Dennoch ist ein Anbieterwechsel für viele Versicherten eine Option (www.ntv.de/tests).

Versicherte vergeben gute Noten

Die Kfz-Versicherer sorgen bei ihren Kunden für eine hohe Zufriedenheit: Trotz etlicher Unterschiede in den bewerteten Bereichen – im Schnitt erreichen die Kfz-Filial- wie auch die Direktversicherer ein gutes Ergebnis. Mit CosmosDirekt erzielt aber nur ein Unternehmen das Qualitätsurteil „sehr gut“. Wie bereits im Vorjahr haben die Direktversicherer auch insgesamt die Nase vorn: Die Zufriedenheit ist hier im Schnitt noch stärker ausgeprägt als bei den Kunden der Filialversicherer. Trotz der hohen Zufriedenheitswerte dürfen sich die Direktversicherer der Treue ihrer Kunden nicht zu sicher sein – die Wechselbereitschaft ist hier doppelt so hoch wie bei den Kunden der Filialversicherer (27,5 Prozent gegenüber 13,5 Prozent). Generell ist bei allen Versicherten ein schlechter Kundenservice der häufigste Ärgernisgrund. Markus Hamer, Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Service-Qualität: „Trotz der erfreulichen Ergebnisse für die Branche lässt aber ein Ergebnis aufhorchen: Etwa 28 Prozent der Befragten mit einem Schadensfall zeigen sich mit der Regulierung nicht zufrieden. Dies kann schnell ein Wechselgrund werden, denn an Alternativen mangelt es nicht.“

Die beliebtesten Kfz-Filialversicherer

Platz eins sichert sich HUK-Coburg mit dem Qualitätsurteil „gut“. Gut 88 Prozent der Kunden zeigen sich mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis zufrieden. Führend ist der Versicherer auch hinsichtlich der Vertragsleistungen. Die befragten Kunden der HUK-Coburg zeigen die höchste Bereitschaft zur Weiterempfehlung und die Ärgernisquote ist im Vergleich der Versicherer mit Vermittlernetz zudem am niedrigsten. Auf Rang zwei positioniert sich LVM, ebenfalls mit dem Qualitätsurteil „gut“. Hohe Zufriedenheitswerte gibt es für das Preis-Leistungs-Verhältnis, den Service und die Vertragsleistungen; mit letzterem zeigen sich gut 87 Prozent der Befragten zufrieden. Darüber hinaus berichtet nur ein relativ geringer Anteil an Kunden über ein erlebtes Ärgernis. Die Provinzial Rheinland (Qualitätsurteil: „gut“) sichert sich den dritten Rang. Insbesondere der Service fällt positiv ins Gewicht: Der Anteil an zufriedenen Kunden liegt hier bei rund 88 Prozent. Jeweils ein Top-3-Ergebnis gibt es zudem in puncto Kundenärgernisse wie auch bei der Bereitschaft zur Weiterempfehlung.

Weitere Filialversicherer mit mindestens 100 eingegangenen Kundenmeinungen: ADAC Autoversicherung, Allianz, Axa, Continentale, Debeka, DEVK, Ergo, Generali, Gothaer, HDI, Itzehoer, Kravag, Mecklenburgische, VK Bayern, VGH, VHV, Westfälische Provinzial, WGV und Württembergische.

Top 3 der Kfz-Direktversicherer

Der beliebteste Kfz-Direktversicherer heißt CosmosDirekt (Qualitätsurteil: „sehr gut“). Service und Preis-Leistungs-Verhältnis punkten bei den befragten Kunden gleichermaßen: gut 89 Prozent bzw. 91 Prozent der Versicherten zeigen sich hiermit zufrieden. Der Anteil an Versicherungsnehmern, die über ein Ärgernis berichten, fällt im Anbietervergleich mit am geringsten aus (1,8 Prozent); darüber hinaus ist die Bereitschaft zur Weiterempfehlung ausgesprochen hoch.

HUK24 nimmt den zweiten Rang ein (Qualitätsurteil: „gut“). Der Versicherer überzeugt mit konstant guten Ergebnissen und sichert sich in allen Bewertungsbereichen sowie in puncto Weiterempfehlungsbereitschaft den zweiten Platz. So sind beispielsweise rund 93 Prozent der Befragten mit den Vertragsleistungen zufrieden. Auch bei HUK24 treten kaum Ärgernisse auf – exakt so wenig wie beim Erstplatzierten (1,8 Prozent der befragten Kunden).

Rang drei belegt die Sparkassen Direktversicherung, ebenfalls mit dem Qualitätsurteil „gut“. Im Hinblick auf die Vertragsleistungen schneidet der Direktversicherer hier im Vergleich als Primus ab; vergleichsweise viele der befragten Kunden vergeben hier die bestmögliche Bewertung. Auch der Service erzielt ein Top-3-Ergebnis.

Weitere Direktversicherer mit mindestens 100 eingegangenen Kundenmeinungen: AdmiralDirekt.de, Allianz Direct, DA Direkt, Europa, Friday, R+V24 und Verti.

In die Kundenbefragung über ein Online-Access-Panel flossen 3.653 Bewertungen von Verbrauchern mit einer Kfz-Versicherung ein. Im Mittelpunkt der Panel-Befragung standen die Kundenmeinungen zu den Aspekten Preis-Leistungs-Verhältnis, Vertragsleistungen und Service. Zudem flossen die Weiterempfehlungsbereitschaft und Kundenärgernisse in das Gesamturteil ein. In der Einzelauswertung wurden alle Unternehmen berücksichtigt, zu denen sich mindestens 100 Kunden geäußert hatten. Dies traf auf 25 Kfz-Filialversicherer (mit Vermittlernetz) und zehn Kfz-Direktversicherer zu.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

DISQ Deutsches Institut für Service-Qualität GmbH & CO. KG, Dorotheenstraße 48, 22301 Hamburg, Tel: +49 (0) 40 27 88 91 48-0, www.disq.de

Immobilienbestände sollen bei zunehmender Diversifizierung trotz hohem Renditedruck weiter wachsen

 

Versicherungen in Deutschland bauen unvermindert auf Immobilieninvestments. Die Immobilienquote ihrer Portfolios liegt mit 11,5 Prozent so hoch wie nie zuvor. 63 Prozent der befragten Versicherungsunternehmen wollen ihre Immobilienquote weiter steigern, während die übrigen 37 Prozent sie konstant halten möchten. Eine Trendumkehr bei der nunmehr seit einer Dekade kontinuierlich steigenden Immobilienquote ist damit auch in der Pandemie nicht festzustellen. Die Pandemie hat zudem die große Mehrheit der Versicherer (82 Prozent) kaum daran gehindert, ihre Anlagestrategie umzusetzen. Mehr als die Hälfte der Versicherungen möchte Immobilienanlagen innerhalb ihrer Gesamtportfolios am stärksten ausbauen. Allerdings streben 77 Prozent der Befragten nun eine breitere Diversifizierung an. Das sind Ergebnisse des diesjährigen Trendbarometers Immobilienanlagen der Assekuranz, für das EY Real Estate eine Befragung von 30 Versicherungsunternehmen unternommen hat.

„Immobilienanlagen mit stabilem Cashflow sind für die Assekuranz im Niedrigzinsumfeld unabdingbar, um Garantiezinsversprechen weiterhin einhalten zu können, auch wenn der Garantiezins wie geplant zum Beginn des nächsten Jahres zum wiederholten Male gesenkt wird“, sagt Dietmar Fischer, Partner bei EY Real Estate und Autor der jährlich durchgeführten Studie. „Die Corona-Pandemie steigert die Attraktivität risikoarmer Immobilieninvestments sogar noch, wenngleich sie zu einer Verschiebung hin zu pandemieresistenten Nutzungsarten führt.“

Renditedruck beherrscht Anlagestrategien

So gehen auch alle Umfrageteilnehmer davon aus, dass die Immobilienwirtschaft stabil bleiben wird. Allerdings gaben 86 Prozent der Befragten an, dass ihnen das hohe Preisniveau zu schaffen mache. 95 Prozent intensivieren ihre Suche nach Rendite, um die eingegangenen Garantiezinsversprechen erfüllen zu können. Derzeit wird der Immobilienbestand der Versicherungen zu 60 Prozent direkt, zu 40 Prozent indirekt gehalten. Für den letzteren Bereich erwarten sich die Umfrageteilnehmer eine durchschnittliche Rendite von 5,6 Prozent. Wie in den Vorjahren liegt die erwartete Rendite für direkt gehaltene Bestände mit durchschnittlich 4,7 Prozent darunter – allerdings ist diese Renditeerwartung im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozentpunkte recht deutlich angestiegen (2020: 3,2 Prozent).

Geschlossene Immobilienspezialfonds sind die beliebteste Anlageform der Befragungsteilnehmer (82 Prozent). Auch Investitionen in den Direktbestand werden weiterhin als attraktive Anlageform wahrgenommen (67 Prozent), gefolgt von Projektentwicklungen (63 Prozent) sowie offenen Immobilienfonds (55 Prozent).

Pandemieresistenz als neuer Anlageindikator

Bereits im vergangenen Jahr hatten sich aus heutiger Sicht recht erwartbare Änderungen bei den von der Assekuranz präferierten Nutzungsarten ergeben. So war das einstige Hauptinvestitionsziel der Versicherer, das Büroimmobiliensegment, von Logistik- und Wohnimmobilien überholt worden. Einzelhandels- und Hotelimmobilien hatten bereits massiv an Beliebtheit verloren. Diese Verschiebungen setzen sich fort. Am stärksten in den Investitionsfokus der Versicherungen ist nun das Wohnimmobiliensegment gerückt (96 versus 75 Prozent 2020). Es löst damit in der Beliebtheit die präferierte Assetklasse des vergangenen Jahres ab: Logistikimmobilien (84 versus 83 Prozent 2020). Büroimmobilien verlieren weiter (62 versus 73 Prozent 2020) und sind nun sogar weniger im Investitionsfokus als Infrastrukturinvestments (79 versus 42 Prozent 2020). Während auch Gesundheitsimmobilien beliebt sind – 46 Prozent der Versicherer haben sie im Investitionsfokus –, verlieren Hotelimmobilien weiter stark (14 versus 45 Prozent im Vorjahr). Auch Einzelhandelsimmobilien sind weiterhin abgeschlagen, konnten sich im Vergleich zum Vorjahr jedoch etwas stabilisieren (37 versus 35 Prozent im Vorjahr).

„Mit der ‚Pandemieresistenz‘ ist schlagartig ein neuer Anlageindikator bestimmend geworden, der für risikoaverse und auf stabilen Cashflow abzielende Akteure wie Versicherungen umso relevanter ist“, sagt Fischer. „Die Assekuranz steht vor dem Dilemma, dass es sich bei den pandemieresistentesten Nutzungsarten überwiegend um kleinere Marktsegmente handelt, die aufgrund von Produktknappheit nur vergleichsweise schwer investierbar und illiquide sind.“

Deutschland bleibt unisono der beliebteste Standort für Immobilienanlagen der hiesigen Assekuranz. Weltweit betrachtet liegt Europa in der Gunst der Investoren weit vorn (55 Prozent), allerdings steigt das Interesse an Investments in Nordamerika (29 versus 4 Prozent 2020) sowie Asien und Ozeanien (19 versus 4 Prozent 2020) deutlich. Innerhalb Europas bleibt Westeuropa der beliebteste Investitionsstandort (72 Prozent), während insbesondere Nordeuropa in der Gunst der Assekuranz steigt (55 versus 46 Prozent 2020).

Nachhaltigkeit finanziell lohnend – Digitalisierung mehr denn je im Fokus

Die Nachhaltigkeitsthematik macht auch vor der Assekuranz nicht halt. Für alle Befragten steht die Relevanz von ESG-Kriterien („Environmental“, „Social“ und „Governance“) außer Frage. 95 Prozent der Umfrageteilnehmer gehen zudem davon aus, dass sich nachhaltige Investments neben den ökologisch und sozial positiven Effekten auch finanziell beim Wiederverkauf auszahlen werden. Einigkeit besteht allerdings auch darin, dass fehlende Bewertungsstandards und der Mangel an validen Daten eine noch zu bewältigende Hürde darstellen.

„Bei der Nachhaltigkeit scheiden sich Theorie und Praxis. Was in der Theorie erkannt wurde – die absolute Notwendigkeit und Vorteilhaftigkeit nachhaltigen Wirtschaftens und Investierens –, führt in der Praxis zu konkreten Problemstellungen, die nun angegangen werden“, sagt Fischer. „Eine entscheidende Rolle nimmt dabei die Etablierung digitaler Technologie ein. Nur damit lassen sich ressourceneffizient valide Daten erheben, auf deren Basis belastbare Entscheidungen getroffen und Strategien umgesetzt werden können.“

95 Prozent der Befragten teilen die Ansicht, dass die Assekuranz Nachholbedarf bei der Digitalisierung von Geschäftsmodellen und Betriebsprozessen hat. Aufgrund der identifizierten Nachholbedarfe wird mehr denn je in die Digitalisierung der Unternehmen investiert, wie 81 Prozent der Umfrageteilnehmer angaben. Im Mittelpunkt steht dabei die Realisierung von Automatisierungspotenzialen, unter anderem in der Bestandsverwaltung, im Transaktionsbereich und im Rechnungswesen.

Über die Studie

Das Trendbarometer Immobilienanlagen der Assekuranz wurde 2021 zum 14. Mal erstellt. Im Mai 2021 wurde dafür eine Umfrage unter 30 führenden Unternehmen der hiesigen Assekuranz durchgeführt. An der Befragung beteiligten sich verschiedene Akteure der Versicherungsbranche, etwa Pensionskassen sowie Lebens- und Rückversicherungen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Ernst & Young AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mittlerer Pfad 15, D­-70499 Stuttgart, Tel: 0711/988115980, Fax: 0711/988115177, www.ey.com