So erfolgreich gedeiht das InsurTech der Zurich Gruppe Deutschland

Digital Health Business wächst um +106 Prozent auf 44,2 Millionen Euro – Nr. 1 der InsurTechs im Segment der Direktversicherung.*

Geschäft des Direktversicherers DA Direkt wächst insgesamt um +8,1 %Prozent.

Neue Krankenzusatzversicherung erweitert das Digital Health Portfolio.

DA Direkt und die Dentolo Deutschland GmbH setzen ihre erfolgreiche Entwicklung innerhalb der Zurich Gruppe Deutschland fort. Das gebuchte Prämienvolumen in Digital Health mit Zahnzusatz- und Tierversicherungen wurde von 21,4 Millionen Euro 2022 auf 44,2 Millionen Euro im Jahr 2023 verdoppelt (+106%). Damit ist das Start-up nun die Nr. 1 im deutschen Markt der InsurTechs im Segment der Direktversicherung (B2C) und wächst seit seinem Start kontinuierlich. Mit einer neuen Krankenzusatzversicherung baut die Zurich Gruppe Deutschland, gemeinsam mit DA Direkt und der Dentolo Deutschland GmbH, das strategische Geschäftsfeld Digital Health weiter aus.

„Wir sehen deutlich die Erfolge unserer digitalen Transformation. Digital Health ist seit dem Start ein immer größerer Wachstumstreiber für DA Direkt. Mit dem Launch des neuen Produktes verstärken wir dies noch“, sagt Peter Stockhorst, Vorstand Digital Business & Partnerships der Zurich Gruppe Deutschland und CEO von DA Direkt.

Über alle Sparten hinweg verzeichnet DA Direkt ein Wachstum des Prämienvolumens um 8,1 Prozent auf 308,7 Millionen Euro und das bei stabilen Beitragseinnahmen in der Kfz-Versicherung. „Unser Fokus liegt klar auf dem profitablen Geschäft in Digital Health. Unsere Zurückhaltung im margenschwachen Kfz-Markt, der traditionellen Domäne der Direktversicherer, erweist sich als völlig richtig“, ergänzt Peter Stockhorst

Die Erfolgsgeschichte mit Digital Health begann 2019 mit der Übernahme der Dentolo Deutschland GmbH durch die Zurich Gruppe Deutschland. Sie steht im Kontrast zur Lage vieler Start-ups im Versicherungsmarkt. Dem Gründungs-Hype folgte in den letzten Jahren ein großes Fintech- und InsurTech-Sterben. Ist die Revolution damit ausgefallen? Peter Stockhorst beantwortet diese Frage mit einem klaren Nein: „Die neuen Lösungen und Herangehensweisen vieler Start-ups haben einen Veränderungsdruck erzeugt, der angesichts großer Herausforderungen im Versicherungsmarkt überfällig war. Viele InsurTechs haben direkt oder indirekt den Markt verändert – im Sinne der Kundinnen und Kunden.“

Verkauf über Social Media und Schadenregulierung in unter 30 Sekunden

Ein prägnantes Beispiel hierfür sind neue Services mit spürbarem Mehrwert für die Kunden. Auf Basis der IT-Plattform der Dentolo Deutschland GmbH werden viele Schadenfälle in der Tierkranken- und Zahnzusatzversicherung in nur 30 Sekunden reguliert. Für den wirtschaftlichen Erfolg sind zudem der Verkauf von Versicherungsprodukten über Social-Media-Plattformen sowie ein diverses und datenbasiertes Online-Marketing entscheidende Faktoren. „New Digital Marketing erweist sich als klarer Wettbewerbsvorteil“, so Peter Stockhorst.

„Mit unserem datengetriebenen Marketing und der Kombination aus emotionalem Storytelling samt personalisierter Ansprache erschließen wir ganz neue Kundengruppen. Mit der Einführung der neuen Krankenzusatzversicherung unter der Marke vitolo freuen wir uns, unsere Kundinnen und Kunden fortan auch mit einem umfassenden und ganzheitlichen Gesundheitsschutz zu unterstützen“, sagt Daniel Gadea, CEO der Dentolo Deutschland GmbH.

DA Direkt Krankenzusatzversicherung

Mit der „DA Direkt Krankenzusatzversicherung” führt der Direktversicherer als einer der ersten Versicherer einen Budgettarif auch in der privaten Krankenzusatzversicherung ein. Neben den Vertriebskanälen von DA Direkt, wird das Produkt von der Dentolo Deutschland GmbH unter der Marke „vitolo“ angeboten.

Das Versicherungsprodukt von DA Direkt kombiniert ambulante und stationäre Leistungen sowie Gesundheitsservices in einem Produkt und geht damit neue Wege. Inkludiert ist zudem eine Krankenhauszusatzversicherung als Notfall-Leistung, die bei Unfällen oder schwerer Krankheit (z. B. Herzinfarkt, Krebs) greift und weder auf die Budgets angerechnet noch durch diese begrenzt wird. „Im Ernstfall profitieren die Versicherten von einer erstklassigen Behandlung im Krankenhaus auf Privatpatienten-Niveau“, sagt René Billing, Vorstand Direct Insurance von DA Direkt.

Das große Potential in Digital Health untermauert der bis heute aufgebaute Bestand in den neuen Geschäftsfeldern mit über 170 Tsd. Kunden und 59,5 Mio. Euro Jahresbeiträgen zum Jahresende 2023. „Wir erwarten durch die DA Direkt Krankenzusatzversicherung eine weitere Beschleunigung unseres starken und ertragreichen Wachstums“, so René Billing, Vorstand Direct Insurance von DA Direkt.

*IMWF Institute (2024). Studie „Insurtechs in Deutschland“

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DA Direkt Versicherung, Poppelsdorfer Allee 25-33, 53115 Bonn, Tel: +49 (0)228 268 2725, Fax: +49 (0)228 268 2809, www.da-direkt.de

Die beliebteste Form privater Altersvorsorge ist das Eigenheim. Dies ist ein Ergebnis in der aktuellen Umfrage zum Deutschen Altersvorsorge-Index (DIVAX-AV), in der 32,3 Prozent der Befragten die selbstgenutzte Immobilie auf Rang Eins oder Rang Zwei setzen.

Der Abstand zu anderen Formen ist aber gering. Für die private Rentenversicherung mit Garantie sprechen sich mit 32,1% fast genauso viele aus und für die Altersvorsorge mit Aktien oder Aktienfonds immerhin auch 28,1%. Rechnet man bei der Letztgenannten die fondsgebundene Rentenversicherung ohne Garantie (13,2%) hinzu, liegt die aktienbasierte Altersvorsorge insgesamt mit zusammen 41,3% sogar auf Platz 1.

Die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage des Deutschen Instituts für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) in Zusammenarbeit mit INSA-CONSULERE bei 2000 Bürgerinnen und Bürgern sind ergiebig: “Zunächst wird deutlich, dass der Traum von den eigenen vier Wänden weiter bei vielen existiert, auch wenn inzwischen deutlich höhere Zinsen bei wenig gesunkenen Immobilienpreisen eine große Herausforderung darstellen. Wir empfehlen der Politik, hier mehr Unterstützung anzubieten. Vorschläge dazu gibt es, wie zum Beispiel der einmalige Verzicht auf die Grunderwerbsteuer. Ebenso deutlich wird, dass mit Immobilien und garantierten Renten das Sicherheitsbedürfnis große Bedeutung hat. Und die hohen Werte für aktienbasierte Vorsorge zeigen, dass die Aktienkultur in Deutschland weiter an Kontur gewinnt”, interpretiert Prof. Dr. Michael Heuser, Wissenschaftlicher Direktor des DIVA.

Individuelle Präferenzen sprechen klar gegen Obligatorium

Die Tatsache, dass drei ihrem Profil nach (Renditechancen, Sicherheit und Risiko, Flexibilität) höchst unterschiedliche Altersvorsorgeformen in ihrer Beliebtheit fast gleichauf liegen, zeigt, wie unterschiedlich die Präferenzen der Bürgerinnen und Bürger sind. Martin Klein, geschäftsführender Vorstand des Vermittlerverbands VOTUM, einer der vier Trägerverbände des DIVA, meint dazu: “Die Umfrageergebnisse sollten auch der Politik zu denken geben, wenn diese, so wie zuletzt die CDU in ihrem neuen Grundsatzprogramm, ein Obligatorium für die private Altersvorsorge fordert. Dieses würde, wenn es keine Abwahlmöglichkeit gibt, die Menschen in bestimmte Altersvorsorgeformen hineinzwingen. Denn wer ein Obligatorium vorgibt, muss auch die Frage beantworten, wie vorgesorgt werden muss. Andere Altersvorsorgeformen wären dann ausgeschlossen. Die Vielfalt der Wünsche zeigt hingegen, dass engmaschige Vorgaben gegen die Unterschiedlichkeit der Präferenzen der Menschen gehen würden. Das Mindeste im Rahmen eines Obligatoriums ist also eine Opt-Out-Möglichkeit. Bei dieser sollte dann der Rahmen der akzeptierten Alternativen zum obligatorischen Produkt möglichst breit sein. Folgt man den Ergebnissen der DIVA-Umfrage, müssten alle der meistgenannten Vorsorgeformen als Alternativen anerkannt werden.”

Vorschläge der Fokusgruppe private Altersvorsorge sind mehrheitsfähig

Befragt man die Bürgerinnen und Bürger zu den Vorschlägen der von der Bundesregierung eingesetzten Fokusgruppe private Altersvorsorge, finden diese große Zustimmung. Die dabei vorgesehene Option, auch künftig mit Produkten mit 100%-Garantie vorsorgen zu können, begrüßen 83,7%. Die staatliche Förderung eines reinen Altersvorsorgedepots, also ohne Verrentungspflicht, finden 78,6% gut. Auch die geplante Einbeziehung Selbständiger in die staatlich geförderte Altersvorsorge begrüßen mit 78,7% die meisten und damit offensichtlich auch viele Nichtselbständige.

Geht es um die Art der staatlichen Förderung, sollte die Politik gründlich abwägen. “Nach allem, was bislang zu einem möglichen Gesetzentwurf zu hören ist, soll die bisherige Zulagensystematik auf den Prüfstand. Besonders wichtig ist aus unserer Sicht dabei ein vereinfachtes Verfahren. Denn zu viele Riester-Sparer beziehen nicht die volle Zulage, zum Beispiel weil sie den Beitrag nicht an ihr gestiegenes Einkommen angepasst haben”, so Klein. Und Heuser ergänzt: “Richtig ist die Beibehaltung der überproportional höheren Förderung von Menschen mit Kindern und mit niedrigeren Einkommen. Damit werden die unterstützt, die es am dringendsten brauchen.” Die Aussagen werden durch die Umfrageergebnisse gestützt: 59,6% der Befragten wollen, dass die aktuelle Förder- und Zulagensystematik des Riester-Systems erhalten bleibt. 78,3% wünschen sogar, dass die Zulagen jährlich angehoben werden. Ganz entscheidend, so VOTUM-Vorstand Klein und DIVA-Direktor Heuser einhellig, sei aber, dass die Bundesregierung endlich handele und das, was vorgeschlagen wurde, auch umsetze.

Die Umfrage ist Teil der aktuellen Ausgabe des Deutschen Altersvorsorge-Index (DIVAX-AV) und wurde im Auftrag des DIVA von INSA-CONSULERE durchgeführt. Befragt wurden ca. 2.000 Personen in Deutschland. Alle Ergebnisse sind auf der Website des DIVA zu finden.

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Deutsches Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung GmbH, Bahnhofstraße 23, 35037 Marburg, Tel: +49 (0) 6421 59078-0, www.diva.de

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist grundsätzlich für jeden Erwerbstätigen sinnvoll. Doch wie hoch sollte die Absicherung sein und wie lange sollte sie laufen?

Eine bedarfsgerechte Absicherung der Arbeitskraft deckt die Versorgungslücke, die entsteht, wenn krankheitsbedingt die Lohnfortzahlung des Arbeitgebers und die Arbeitsunfähigkeitsleistung der Krankenversicherung, etwa das Krankengeld, enden. „Im ersten Schritt ist es wichtig, das Versorgungsziel zu definieren und sich klar zu werden, wie viel Einkommen pro Monat benötigt wird, um weiter alle Ausgaben und Sparraten für Rücklagen und Altersvorsorge zahlen zu können“, erklärt die uniVersa.

Vorhandene Ansprüche berücksichtigen

Im zweiten Schritt werden vorhandene Ansprüche abgezogen. Das kann zum Beispiel eine betrieblich oder privat abgeschlossene Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) sein. Bei der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente sollte man abwägen, ob und in welcher Höhe diese berücksichtigt wird. „Denn hier ist nicht der ausgeübte Beruf, sondern nur das abstrakte Restleistungsvermögen am allgemeinen Arbeitsmarkt versichert“, so die uniVersa. Liegt dieses unter drei Stunden, wird die volle Rente gewährt, bei drei bis sechs Stunden gibt es nur die Hälfte und bei über sechs Stunden besteht kein Anspruch auf Rentenzahlung. Bei der Berechnung der Versorgungslücke ist es zudem wichtig, zu prüfen, ob noch Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung zu zahlen sind und wie hoch die Ansprüche in etwa versteuert werden müssen.

Auf Nachversicherungsgarantien achten

Die Laufzeit des BU-Vertrags orientiert sich idealerweise an der eigenen Ruhestandsplanung und damit an dem Zeitpunkt, wann man in Rente gehen möchte und die getroffene Altersvorsorge fällig wird. Da sich bis dahin noch einiges ändern kann, sollte der Vertrag flexibel anpassbar sein. Gute Policen lassen sich sogar über Nachversicherungsgarantien ohne erneute Gesundheitsprüfung bei steigendem Einkommen, verschiedenen Lebensereignissen und möglichen Rentenreformen des Gesetzgebers anpassen.

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uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

DEVK-Chef Gottfried Rüßmann und sein Vorstandskollege Bernd Zens haben in Köln die Geschäftsergebnisse für 2023 vorgestellt. Nach den Herausforderungen im Jahr zuvor haben die DEVK Versicherungen wieder an alte Erfolge angeknüpft. Angesichts weiter steigender Beiträge ist der Konzern auch 2024 auf Wachstumskurs.

Nach dem eher schwachen Geschäftsjahr 2022 fällt die Bilanz 2023 wieder zufriedenstellend aus. Das gilt für die Unternehmensgruppe insgesamt sowie die meisten Einzelunternehmen und Versicherungszweige wie die Rückversicherung. “Die Beitragseinnahmen der DEVK-Gruppe sind 2023 um 11,2 Prozent auf 4,8 Mrd. Euro gestiegen”, so Gottfried Rüßmann, “Damit gehören wir zu den wachstumsstärksten Gruppen in Deutschland.”

Rund 1,4 Millionen Neuabschlüsse

Im Neugeschäft 2023 verzeichnete die DEVK nach dem Rückgang im Vorjahr mit 908,7 Mio. Euro Neugeschäftsbeitrag wieder ein deutliches Plus (+ 8,7 Prozent). Ein wichtiger Baustein für diesen Erfolg war die Kfz-Wechselzeit, die der DEVK über 170.000 Neuverträge bis zum Jahresende bescherte. Die Anzahl der versicherten Risiken und Verträge betrug 15,0 Mio. Stück.

Das inländische Erstversicherungsgeschäft der Schaden- und Unfallversicherung wuchs um 5,5 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro Beitrag (Branche: + 6,8 Prozent). In der Kfz-Versicherung stiegen die Einnahmen auf 1,1 Mrd. Euro (+ 4,9 Prozent, Branche: + 4,8 Prozent). Die Einnahmen in der Rechtsschutzversicherung erhöhten sich leicht auf 203,9 Mio. Euro (+ 0,9 Prozent, Branche: + 2,5 Prozent).

Die Beitragseinnahmen der Lebensversicherung (inklusive Pensionsfonds) sanken mit -0,7 Prozent deutlich weniger als in der Branche insgesamt (- 5,0 Prozent).

Die DEVK-Krankenversicherung wuchs auf 115,2 Mio. Euro gebuchte Bruttobeiträge und verbesserte ihre Vorjahreseinnahme um 3,2 Prozent (Branche ebenfalls 3,2 Prozent).

Weiter ausgebaut hat die DEVK das Geschäftsfeld Rückversicherung. Die Zahl der Kunden erhöhte sich von 840 auf 955 aus rund 120 Ländern. “Unsere Rückversicherer haben 2023 erstmals ein Prämienvolumen von einer Milliarde Euro überschritten”, so Bernd Zens, der im DEVK-Vorstand unter anderem für Rückversicherung zuständig ist.

Die gebuchten Beiträge der DEVK-Rückversicherung inkl. Echo Re aus DEVK-fremdem Geschäft lagen bei 1,1 Mrd. Euro – ein Plus von 45 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Profitabilität stieg. Vor Veränderung der Schwankungsrückstellung verbesserte sich das versicherungstechnische Ergebnis der beiden DEVK-Rückversicherer zusammen auf rund 56 Mio. Euro (Vorjahr: 20,6 Mio. Euro).

Das Volumen der Kapitalanlagen der DEVK stieg im vergangenen Geschäftsjahr um 3,1 Prozent auf 22,3 Mrd. Euro. Daraus wurde ein Netto-Kapitalanlageergebnis in Höhe von 500,8 Mio. Euro erzielt – das sind 17,3 Prozent mehr als 2022. Dies liegt unter anderem an niedrigeren Abschreibungen und höheren Zuschreibungen aufgrund der günstigen Entwicklung an den Aktienmärkten.

Erhebliche Preissteigerungen für Reparaturen

Im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft des Konzerns inklusive Rückversicherungs- und Auslandsgeschäft lagen die Bruttobeitragseinnahmen mit über 3,6 Mrd. Euro erfreuliche 15,5 Prozent über dem Vorjahreswert.

Inflationsbedingt haben sich die Reparatur- und Materialkosten für Fahrzeuge und Gebäude spürbar erhöht. Bei den Komposit-Versicherern DEVK Sach- und HUK-Versicherungsverein und DEVK Allgemeine verschlechterte sich das Verhältnis von Aufwendungen für Schäden und Kosten zu den Beitragseinnahmen zusammen auf 101,7 Prozent brutto (Vorjahr: 101,1 Prozent).

3 Mio. Euro Beitragsrückerstattung

2023 profitierten die Mitglieder erneut von Beitragsrückerstattungen. So erstattete die DEVK insgesamt über 3 Mio. Euro an Unfallversicherte im Verkehrsmarkt – also Beschäftigte von Verkehrsunternehmen. 2024 werden sie in der Hausratversicherung Beiträge zurückbekommen, wenn sie im Vorjahr keinen Schaden hatten.

Das versicherungstechnische Ergebnis der Schaden- und Unfallversicherung insgesamt sank 2023 vor Veränderung der Schwankungsrückstellung auf -40,5 Mio. Euro (Vorjahr: -14,3 Mio. Euro). Nach einer Entnahme aus der Schwankungsrückstellung in Höhe von 15,0 Mio. Euro (Vorjahr: 36,7 Mio. Euro) ergab sich ein versicherungstechnisches Ergebnis von 25,4 Mio. Euro (Vorjahr: 22,5 Mio. Euro).

Zusammen mit den versicherungstechnischen Ergebnissen der Lebens- und Krankenversicherung sowie des Pensionsfondsgeschäfts ergibt sich ein Betrag in Höhe von -5,0 Mio. Euro (Vorjahr: 21,4 Mio. Euro).

Wegen niedrigerer Abschreibungen und höherer Zuschreibungen lag das Kapitalanlageergebnis der nichtversicherungstechnischen Rechnung 2023 mit 198,0 Mio. Euro deutlich über dem Vorjahreswert von 141,5 Mio. Euro.

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit betrug 113,6 Mio. Euro (Vorjahr: 99,7 Mio. Euro). Nach Steuern ergab sich ein Jahresüberschuss von 79,0 Mio. Euro (Vorjahr: 35,4 Mio. Euro).

Branchenweiter Beitragsrückgang in Leben

Im herausfordernden Marktumfeld des vergangenen Geschäftsjahres entwickelte sich das Neugeschäft der DEVK-Lebensversicherer zurückhaltend. Das Beitragsvolumen blieb insgesamt unter dem Vorjahr, da das Neugeschäft gegen Einmalbeitrag um 6,4 Prozent zurückging.

Die gebuchten Bruttobeiträge der DEVK Lebensversicherungen im engeren Sinne verzeichneten einen Rückgang um 2,8 Prozent auf 759,7 Mio. Euro (Vorjahr: 781,6 Mio. Euro). Die Beiträge der Branche gingen um 3,9 Prozent zurück.

Die Beiträge der Lebensversicherung im weiteren Sinne (inklusive DEVK-Pensionsfonds) sanken um 0,7 Prozent (Branche: – 5,0 Prozent) auf 1,1 Mrd. Euro.

98 Millionen Euro Überschussbeteiligung für Versicherte

Nach Einnahmen und Ausgaben verzeichnete die DEVK für 2023 in der Lebensversicherung einen Gesamtüberschuss von 116,1 Mio. Euro (Vorjahr: 107,9 Mio. Euro). Davon wurden 97,6 Millionen Euro der Rückstellung für Beitragsrückerstattung zugeführt, dem Gewinntopf der Versicherten.

Beide DEVK-Lebensversicherer haben ihre laufende Überschussbeteiligung für das Geschäftsjahr 2024 erhöht. Der DEVK Lebensversicherungsverein a.G. bietet jetzt statt 2,5 satte 3,0 Prozent und liegt damit weiterhin deutlich über dem Branchenschnitt. Für die DEVK Allgemeine Lebensversicherungs-AG ist die laufende Überschussbeteiligung von 1,9 auf 2,4 Prozent gestiegen.

Die Stornoquote lag 2023 mit 3,85 Prozent leicht über dem Vorjahresniveau (3,75 Prozent); der Branchenschnitt betrug 4,66 Prozent (Vorjahr: 4,36 Prozent).

Die an die Versicherten ausgezahlten Leistungen erhöhten sich um 0,5 Prozent auf 859,3 Mio. Euro (Vorjahr: 854,8 Mio. Euro). Bei den ausgezahlten Leistungen handelt es sich um Aufwendungen für Versicherungsfälle und Rückkäufe sowie ausgezahlte Überschussguthaben.

Ausblick 2024

Von den Starkregenereignissen im bisherigen Jahresverlauf ist die DEVK vor allem vom jüngsten Hochwasser Anfang Juni in Bayern und Baden-Württemberg betroffen. Daneben gab es weitere regionale Überschwemmungen, die die Schaden- und Unfallversicherung aber nur wenig belasten.

Für das aktuelle Geschäftsjahr erwartet der DEVK-Vorstand für die Gruppe einen Beitragszuwachs von 4 bis 5 Prozent.”2024 werden wir bei den Beitragseinnahmen die Grenze von 5 Mrd. Euro überschreiten”, sagt Vorstandsvorsitzender Gottfried Rüßmann. Hauptwachstumstreiber seien weiterhin die aktive Rückversicherung sowie in der Erstversicherung die Bereiche Schaden/Unfall und Pensionsfonds.

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DEVK Versicherungen, Riehler Straße 190, 50735 Köln, Tel. 0221 757-1802, www.devk.de

Vor der Ministerpräsidentenkonferenz hat Bundesjustizminister Marco Buschmann eine Angebotspflicht für Elementarversicherungsschutz ins Spiel gebracht. Der GDV hält den Vorschlag für akzeptabel.

Die Versicherungswirtschaft appelliert beim Schutz vor Wetterextremem nicht nur auf eine verpflichtende Versicherungslösung zu setzen.

„Die von Bundesjustizminister Marco Buschmann vorgeschlagene einmalige Angebotspflicht ist aus unserer Sicht besser als eine alleinige Pflichtversicherung oder das teilstaatliche französische Naturgefahren-System“,  sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.  Vor allem bleibe die einmalige Angebotspflicht in einer richtigen Versicherungslogik, insbesondere der risikobasierten Berechnung der Versicherungsprämien.

„Richtig ist es auch, dass die Kundinnen und Kunden selbst wählen können, ob sie das Angebot annehmen möchten oder nicht“, so Asmussen. Das vom GDV vorgeschlagene Gesamtkonzept bestehe aber aus drei Elementen: Mehr Prävention und Klimafolgenanpassung, freiwilliger Versicherungsschutz und eine Risikoteilung zwischen privaten Versicherern und dem Staat für den Fall extremer Naturkatastrophen.

„Aus unserer Sicht ist bei der Prävention und der Klimafolgenanpassung mit dem Vorschlag der einmaligen Angebotspflicht zu wenig passiert, der Aspekt der Risikoteilung fehlt ganz“, sagt Asmussen. Die Einzelheiten der einmaligen Angebotspflicht seien zentral für die Praktikabilität, das bleibe im Detail abzuwarten.

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Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), Wilhelmstraße 43/43G, D­-10117 Berlin, Tel: 030­ 2020 5000, www.gdv.de

Die digitalen Helfer können Unfälle verhindern, verbreiten sich aber trotz der neuen Pflicht nur langsam.

Neuwagen müssen ab dem 7. Juli europaweit mit verschiedenen Assistenzsystemen ausgestattet sein. Zur Vermeidung von Unfällen wird nach Prognosen der Kfz-Versicherer hauptsächlich der Notbremsassistent beitragen. „Wir gehen davon aus, dass der Notbremsassistent die Häufigkeit von Pkw-Unfällen, bei denen Dritte zu Schaden kommen, um insgesamt 8 bis 9 Prozent bzw. mehr als 200.000 Unfälle pro Jahr senken kann – wenn alle Autos damit ausgestattet sind“, so sagt der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen. Da sich Neuwagen und mit ihnen die verpflichtenden Assistenzsysteme aber nur langsam im Fahrzeugbestand verbreiten, wird es bis dahin noch mehr als ein Jahrzehnt dauern. Mit einer vollständigen Verbreitung der Notbremsassistenten rechnen die Versicherer nicht vor dem Jahr 2035.

Zusätzliche Technik macht Reparaturen teurer

Andere Helfer hätten hingegen deutlich kleinere Effekte: So dürfte der ebenfalls verpflichtende Spurhalteassistent die Unfallhäufigkeit um weniger als ein Prozent senken. „Assistenzsysteme haben auf viele Schäden gar keinen Einfluss und verhindern in der Praxis weniger Unfälle als in der Theorie“, so Asmussen. Er weist zudem auf einen weiteren Effekt der Assistenzsysteme hin: Die zusätzliche Technik macht Reparaturen teurer. „Neue Technik wie Sensoren und Kamerasysteme müssen im Schadenfall ausgetauscht oder neu kalibriert werden. Ein Assistenzsystem macht etwa den Austausch einer Windschutzscheibe um rund 25 Prozent teurer“, sagt Asmussen.

Die EU-Kommission geht davon aus, mit der Assistenzsystem-Pflicht bis 2038 mehr als 25.000 Unfalltote und mindestens 140.000 Schwerverletzte in Europa vermeiden zu können. Neben dem Notbremsassistent und dem Spurhaltesystem müssen ab dem 7. Juli 2024 alle Pkw-Neufahrzeuge mit Müdigkeitserkennung sowie einem Geschwindigkeits- und einem Rückfahrassistent ausgestattet sein.

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Ein selbstverschuldeter Unfall, das eigene Auto ein Totalschaden, aber nur Teilkasko versichert. Und nun?

Gerade jungen Versicherten fehlt oft das Geld, um sich direkt ein neues Fahrzeug zu kaufen. Mit dem neuen Leistungsbaustein “BleibMobil” müssen sie dennoch nicht auf ihre Unabhängigkeit verzichten: Im Schadenfall übernimmt die R+V sechs Monate lang die Kosten für ein Auto-Abo und sichert so die Mobilität.

“Gerade für junge Autofahrende, die ältere Fahrzeuge fahren, lohnt eine Vollkaskoversicherung oft nicht”, sagt Christian Hartrampf, Kfz-Experte bei der R+V. “Zudem starten sie oft mit einer niedrigen Schadenfreiheitsklasse – auch das spricht für eine in der Regel günstigere Teilkaskoversicherung.” Eine Auszahlung des Fahrzeug-Wiederbeschaffungswerts, wie sie die Vollkaskoversicherung bei einem selbstverschuldeten Unfall-Totalschaden vorsieht, leistet diese aber nicht.

Hier greift der neue Zusatzbaustein “BleibMobil”: Für sechs Euro im Monat können sich insbesondere junge Fahrerinnen und Fahrer ihre Mobilität absichern. Ist das eigene Fahrzeug aufgrund eines Unfall-Totalschadens nicht mehr reparabel, übernimmt die R+V sechs Monate lang die Kosten für ein Auto-Abo – bis zu 500 Euro pro Monat. Die Wahl des Anbieters steht den Versicherten dabei frei. Voraussetzung für den Abschluss des neuen Bausteins: Der Versicherungsnehmer muss sein Fahrzeug bei der R+V teilkaskoversichert haben. “Mit dem neuen Baustein schließen wir im Unfall-Totalschaden die Lücke zur Vollkaskoversicherung”, sagt Hartrampf. “Junge Fahrerinnen und Fahrer bleiben mobil, können in Ruhe nach einem Ersatzfahrzeug schauen und bestenfalls etwas Kapital ansparen.”

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R+V Versicherung AG, Raiffeisenplatz 1, D-65189 Wiesbaden, Tel: 0611/533­0, Fax: 0611/533­4500, www.ruv.de

Gute Nachrichten für privatversicherte Patienten sowie für Krankenhäuser und Chefärzte:

Nach Einführung der neuen speziellen sektorengleichen Vergütung (Hybrid-DRG) in diesem Jahr haben der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) und die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) bekräftigt, dass auch hier wahlärztliche Leistungen im Krankenhaus erbracht werden können.

Die Behandlung durch Wahlärzte kann also mit den privatversicherten Patientinnen und Patienten vereinbart werden, wenn es sich um Leistungen aus dem Katalog der neuen Hybrid-DRG-Verordnung handelt, auch wenn diese im Krankenhaus ambulant durchgeführt werden. PKV und DKG gehen gemeinsam davon aus, dass die Abrechnung der wahlärztlichen Leistungen nach den für den (teil-)stationären Bereich bekannten Maßgaben erfolgt.

Privatpatienten haben stets die freie Arzt- und Krankenhauswahl. Mit einer Wahlarzt-Vereinbarung können sie zudem im Krankenhaus leitende Ärztinnen und Ärzte mit herausgehobener medizinischer Expertise aussuchen, die sich persönlich um ihre Behandlung kümmern.

Die Versicherung ärztlicher Wahlleistungen ist ein wichtiger Beitrag der PKV zur Finanzierung der Krankenhäuser. Pro Jahr leistet die Private Krankenversicherung mehr als 2 Milliarden Euro für diese Wahlleistungen – zusätzlich zu den allgemeinen Krankenhausleistungen der PKV von rund 6 Milliarden Euro im Jahr. Hinzu kommen nochmals über 600 Millionen Euro pro Jahr für Wahlleistungen zur Unterkunft in Ein- oder Zweibettzimmern.

Mehr als 80 Prozent der privat Vollversicherten, das sind rund 7,1 Millionen Menschen, haben Wahlleistungen in ihren Versicherungstarifen abgesichert.

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Verband der privaten Krankenversicherung e.V., Bayenthalgürtel 26, D­-50946 Köln Tel.: 0221 / 9987 0, Fax: 0221 / 9987 3950, www.pkv.de

Gesetzliche Unfallversicherung veröffentlicht Bilanz für 2023

Im Jahr 2023 haben Beschäftigte weniger meldepflichtige Arbeitsunfälle erlitten als 2019. Die Zahl der Verunfallten erreichte damit ein Allzeittief, wenn man die Corona-Jahre 2020 bis 2022 nicht berücksichtigt, in denen Arbeitszeiten und Mobilität stark von den Bedingungen der Pandemie beeinflusst waren. Das geht aus den Geschäfts- und Rechnungsergebnissen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen für das Jahr 2023 hervor, die ihr Spitzenverband, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), heute bekannt gab.

Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle ging 2023 um 0,5 Prozent auf 783.426 zurück. 2019 wurden noch 871.547 Arbeitsunfälle verzeichnet. Auch das relative Unfallrisiko ist damit rückläufig – ein wichtiger Indikator für den Arbeitsschutz in Deutschland: Es lag 2023 bei rund 18,1 meldepflichtigen Arbeitsunfällen je 1.000 Vollarbeiter. 2019 lag dieser Wert noch bei 20,97. Die statistische Größe eines Vollarbeiters entspricht dabei der Zahl der Arbeitsstunden, die eine in Vollzeit tätige Person im Jahr gearbeitet hat. Sinkt das relative Unfallrisiko, bedeutet dies, dass in der gleichen Arbeitszeit weniger Unfälle passiert sind.

Auf den Wegen von und zur Arbeit haben sich im letzten Jahr 184.355 Unfälle ereignet, das sind etwa 6,4 Prozent mehr als im Vorjahr, aber immer noch weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019, in dem 186.672 Wegeunfälle gemeldet wurden.

“Die Zahlen für das Jahr 2023 zeigen uns, dass die Arbeits- und Mobilitäts-Gewohnheiten der Versicherten wieder mit der Zeit vor der Pandemie vergleichbar sind. Allerdings ist die Zahl der versicherten Personen und der geleisteten Arbeitsstunden gestiegen. Vor diesem Hintergrund ist das Allzeittief bei den Arbeitsunfällen und den tödlichen Arbeitsunfällen eine sehr gute Nachricht”, sagt Dr. Stefan Hussy, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). “Dass im letzten Jahr 599 Menschen bei der Arbeit oder auf dem Weg tödlich verunglückt sind, zeigt uns andererseits deutlich, dass wir uns weiter anstrengen müssen, um dem Ziel der Vision Zero näher zu kommen.”

2023 war die Gesamtzahl der Arbeits- und Wegeunfälle mit tödlichem Ausgang so niedrig wie noch nie. Gegenüber dem Vorjahr verunglückten 72 Menschen weniger infolge ihrer versicherten Tätigkeit

Starker Rückgang bei den Berufskrankheiten

Die Zahl der Verdachtsanzeigen auf eine Berufskrankheit und die Zahl der Anerkennungen gingen im vergangenen Jahr drastisch zurück. Diese Entwicklung spiegelt das Abklingen der Pandemie. COVID-19-Erkrankungen hatten in den vergangenen Jahren den größten Teil der Berufskrankheiten ausgemacht. Aber auch 2023 sind die Auswirkungen der Pandemie noch sichtbar. 2023 wurden 145.359 Verdachtsanzeigen auf eine Berufskrankheit gestellt, das ist ein Rückgang zum Vorjahr um rund 60,7 Prozent. In 72.630 Fällen wurde eine Berufskrankheit anerkannt, das entspricht einem Rückgang um rund 63,6 Prozent im Vergleich zu 2022. Diese Zahlen sind immer noch etwa doppelt so hoch wie im Jahr 2019. Dies erklärt sich durch die immer noch in relevanter Zahl aufgetretenen COVID-19-Fälle: Im vergangenen Jahr wurden hierzu 64.733 Verdachtsanzeigen gestellt, in 53.220 Fällen wurde eine Berufskrankheit infolge von COVID-19 anerkannt.

2.140 Versicherte verstarben 2023 infolge einer Berufskrankheit, davon 13 an einer Infektion mit COVID-19.

Leichter Anstieg bei den Schülerunfällen

Der Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung erstreckt sich auch auf Kinder in Tagesbetreuung, beim Besuch von allgemein- und berufsbildenden Schulen und auf Studierende. Im vergangenen Jahr verzeichneten die Unfallkassen als Träger der Schüler-Unfallversicherung 1.025.963 meldepflichtige Schulunfälle. Das entspricht einem Anstieg um fast vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Zahl liegt aber immer noch unter der des Vor-Corona-Jahres 2019, als 1.176.664 Schulunfälle gemeldet wurden.

Die Zahl der Unfälle auf dem Schulweg ist um etwas mehr als vier Prozent gestiegen: 92.308 Kinder und junge Menschen verunfallten auf dem Weg von oder zu ihrer Bildungseinrichtung. Im Jahr 2019 lag die Zahl der Schulwegunfälle bei 108.787.

27 Kinder und Jugendliche verunglückten tödlich – zwei mehr als im vergangenen Jahr – in einer Bildungseinrichtung oder auf dem Weg dorthin oder wieder zurück an den Wohnort.

Ausgaben- und Beitragsentwicklung

Entschädigungsleistungen machen den größten Anteil im Budget der gesetzlichen Unfallversicherung aus. Im Zuge allgemeiner Preis- und Lohnsteigerungen haben 2023 auch hier die Ausgaben zugenommen: Berufsgenossenschaften und Unfallkassen wendeten im vergangenen Jahr rund 12 Milliarden Euro für Entschädigungsleistungen auf. Die Kosten für Heilbehandlung und Entschädigung (5,7 Mrd. Euro, +7,4 Prozent) stiegen dabei deutlich schneller als die Kosten für die finanzielle Entschädigung von Versicherten (6,3 Mrd. Euro, +2,5 Prozent). “Die Ausgaben für Heilbehandlung und Rehabilitation mögen hoch erscheinen, tatsächlich sind es Investitionen, die sich lohnen”, so Hussy. “Das zeigen unsere Erfolge bei der Wiedereingliederung von Versicherten nach Arbeitsunfällen und bei Berufskrankheiten.”

Die gewerblichen Berufsgenossenschaften und die Unfallkassen finanzieren sich durch die Beiträge ihrer Mitgliedsunternehmen und -einrichtungen. Sie erzielen dabei keine Gewinne. Berechnungsgrundlagen für die Beiträge der gewerblichen Berufsgenossenschaften sind der Finanzbedarf – auch Umlagesoll genannt – sowie die Arbeitsentgelte der Versicherten und die Gefahrklassen. Das Umlagesoll der Berufsgenossenschaften für 2023 belief sich auf 13,97 Mrd. Euro. Damit lag der Betrag rund 4,9 Prozent höher als im Vorjahr.

Das beitragspflichtige Entgelt in der gewerblichen Wirtschaft stieg um 5,3 Prozent auf rund 1.251,53 Mrd. Euro. Darunter versteht man die Arbeitsentgelte der abhängig Beschäftigten sowie die Versicherungssummen der versicherten Unternehmer. Aufgrund der Steigerung des beitragspflichtigen Entgelts bleibt die Beitragsbelastung für die Unternehmen trotz gestiegener Kosten konstant: Als durchschnittlicher Beitragssatz ergeben sich daraus 1,12 Prozent des beitragspflichtigen Entgelts. Dieser Satz ist der gleiche wie im Vorjahr.

Für den Umlagebeitrag der Unfallkassen haben die Unternehmen in öffentlichem Eigentum und die öffentlichen Haushalte insgesamt 1,91 Mrd. Euro aufgebracht. Damit stieg der Betrag im Berichtsjahr um 8,2 Prozent.

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Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV), Glinkastraße 40, 10117 Berlin, Tel.: +49 30 13001-0,  www.dguv.de

Stuttgarter setzt mit Neuerung auf schlanke Verwaltung und Nachhaltigkeit –  Integration in Makler-betriebene bAV-Verwaltungsportale möglich

Die Stuttgarter erweitert ihren Betriebsrenten-Manager, das digitale Verwaltungsportal für die betriebliche Altersversorgung (bAV), um den digitalen Dokumentenversand. Damit werden ab sofort nicht nur Verwaltung sowie Kommunikation vereinfacht, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet. „Mit der Einführung des digitalen Dokumentenversands sparen wir nicht nur Papier, Energie und Personalressourcen ein, sondern verbessern zugleich auch die Verfügbarkeit der Dokumente signifikant“, erklärt Per Protoschill, Geschäftsführer der Stuttgarter Vorsorge-Management GmbH und Leiter Vertriebsunterstützung bAV. „Vermittler haben den Vorteil, so die häufigsten Vertragsänderungen digital und ohne Unterschriften „schrankfertig“ zu übermitteln“, so Protoschill weiter. Die Dokumente stehen binnen kürzester Zeit digital zur Verfügung, was die Komplexität für Arbeitgeber und Vermittler reduziert. Schon seit 2018 bietet Die Stuttgarter mit dem Betriebsrenten-Manager eine Plattform zur digitalen Verwaltung von bAV-Verträgen. Im Zuge der Implementierung des digitalen Dokumentenversands präsentiert sich das Tool zusätzlich in einer neuen, moderneren Gestaltung, die eine intuitive Nutzung weiter vereinfacht und noch effizientere Geschäftsvorfälle ermöglicht.

Digitalisierung vereinfacht Prozesse und spart Ressourcen

„Nutzer profitieren mit der Neuerung von der Möglichkeit eines einheitlichen digitalen Kommunikationskanals, in dem Vertrags- und Personendatenänderungen direkt an Die Stuttgarter übermittelt und weitere Schriftwechsel digital im Portal dokumentiert werden“, erläutert Nadine Lauser, Leiterin der Abteilung Leben bei der Stuttgarter. Für bereits registrierte Nutzer des Betriebsrenten-Managers erfolgt die Umstellung auf den digitalen Dokumentenversand ohne zusätzlichen Aufwand – es sind weder Formulare noch Unterschriften erforderlich. Firmenkunden, die den Betriebsrenten-Manager bisher noch nicht nutzen, können diesen mit einem einfachen Aktivierungsauftrag beantragen, woraufhin der Dokumentenversand standardmäßig digital erfolgt.

Anbindung an von Maklern betriebene Verwaltungsportale möglich

Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartner werden durch die Vertriebsdirektionen der Stuttgarter mit relevanten Informationen zu dieser Neuerung unterstützt. Zudem ist eine Anbindung an ein vom Makler betriebenes bAV-Verwaltungsportal möglich – hierfür steht das Backoffice der bAV-Vertriebsunterstützung unter bAV@stuttgarter.de oder telefonisch unter 0711/665-2525 sehr gerne mit Rat und Tat zur Verfügung.

Alle Informationen und den Aktivierungsauftrag zur Anmeldung des digitalen Dokumentenversands finden Sie hier: https://vermittler.stuttgarter.de/der-betriebsrenten-manager/

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Stuttgarter Lebensversicherung a.G., Rotebühlstr. 120, 70135 Stuttgart, Tel: 0711/665 – 14 71, Fax: 0711/665 – 15 15, www.stuttgarter.de

Trotz wirtschaftspolitisch unruhiger Zeiten meldet die Private Krankenversicherung (PKV) ein deutliches Wachstum.

Die Gesamtzahl an Versicherungen stieg im vergangenen Jahr um 432.700 auf 38,3 Millionen. “Damit ist fast jeder zweite Bundesbürger privatversichert”, berichtete der Vorsitzende des PKV-Verbandes, Thomas Brahm, anlässlich der Jahrestagung der Branche in Berlin.

Die Zahl der Zusatzversicherungen stieg um 1,5 Prozent auf 29,6 Millionen. “Immer mehr Menschen nutzen die private Vorsorge, um das Leistungsniveau der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) aufzustocken”, sagte Brahm.

“Ebenso erfreulich ist die Entwicklung in der Vollversicherung. Schon das sechste Jahr in Folge wechseln mehr Menschen aus der GKV in die Private Krankenversicherung als umgekehrt”, so der Verbandsvorsitzende. Im Saldo ergab sich ein Plus von 49.800 Versicherten zu Gunsten der PKV (Saldo 2022: +30.300). “Die Versicherten schätzen neben dem hohen Niveau der medizinischen Versorgung auch die Stabilität der lebenslangen Leistungsgarantie in der PKV”, betonte Brahm.

“Die Daten zeigen: Sehr viele Menschen wollen in die PKV”, erklärte Brahm. “Und jeder zusätzliche Privatversicherte verringert das Problem des demografischen Wandels, weil er von Anfang an eine finanzielle Vorsorge für das Alter mit aufbaut. Um die Sozialversicherung zu stabilisieren, brauchen wir mehr solche Kapitaldeckung. Denn die Finanzlage der umlagefinanzierten GKV wird durch die Demografie dramatisch verschärft. Da wäre es völlig falsch, durch ein Anheben der Versicherungspflichtgrenze den Zugang zur PKV massiv zu erschweren, wie es einige wollen. Wir brauchen mehr Wahlfreiheit für die Versicherten. Denn Wettbewerb zwischen GKV und PKV um die Versicherten ist eine Triebfeder für Qualität und Effizienz im Gesundheitswesen insgesamt.”

Der Versichertenbestand in der PKV-Vollversicherung blieb auch 2023 unter dem Strich stabil (plus 400). Nach Abzug der Sterbefälle belief sich die Anzahl der Vollversicherten auf 8,7 Millionen.

Demografie-Vorsorge legt kräftig zu

Bei den Alterungsrückstellungen legte die PKV abermals kräftig zu. Die kapitalgedeckte Demografie-Vorsorge der Privatversicherten wuchs 2023 um 4,3 Prozent auf insgesamt rund 328 Milliarden Euro. Mit diesem Geld sorgt die PKV dafür vor, dass im Alter der Bedarf an Gesundheitsleistungen steigt. Die steigenden Kosten werden nicht auf jüngere Generationen abgewälzt. Damit ist der überproportionale Beitrag der PKV zur Finanzierung des deutschen Gesundheitswesens auch für die Zukunft gesichert.

Starker Anstieg der Leistungsausgaben

Die Beitragseinnahmen in der Kranken- und Pflegeversicherung wuchsen 2023 um 2,8 Prozent auf 48,4 Milliarden Euro. 42,6 Milliarden Euro (plus 1,5 Prozent) entfallen davon auf die Krankenversicherung sowie 5,8 Milliarden Euro (plus 13,4 Prozent) auf die Private Pflegepflichtversicherung. Die Versicherungsleistungen stiegen deutlich um 8,1 Prozent auf 36,0 Milliarden Euro. Auf die Krankenversicherung entfallen davon 33,6 Milliarden Euro (plus 8,4 Prozent), auf die Pflegeversicherung 2,4 Milliarden Euro (plus 4,8 Prozent).

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Verband der privaten Krankenversicherung e.V., Bayenthalgürtel 26, D­-50946 Köln Tel.: 0221 / 9987 0, Fax: 0221 / 9987 3950, www.pkv.de

Die Gremien des Verbandes der Privaten Krankenversicherung e.V. haben Dr. Jan Esser (Allianz Private Krankenversicherung) und Frauke Fiegl (DKV Deutsche Krankenversicherung und ERGO Krankenversicherung) neu in den Hauptausschuss und in den Vorstand gewählt.

Beide sind durch den Wechsel des Vorstandsvorsitzes in ihren Unternehmen nachgerückt. Die Wahl erfolgte einstimmig.

Der Vorstand setzt sich nun wie folgt zusammen:

Thomas Brahm, Vorsitzender, Debeka Versicherungen, Koblenz

Dr. Karsten Dietrich, stellv. Vorsitzender, AXA Krankenversicherung AG, Köln

Dr. Jan Esser, stellv. Vorsitzender, Allianz Private Krankenversicherungs-AG, Unterföhring

Dr. Andreas Eurich, stellv. Vorsitzender, Barmenia Krankenversicherung AG, Wuppertal

Frauke Fiegl, stellv. Vorsitzende, DKV Deutsche Krankenversicherung AG, Köln, ERGO Krankenversicherung AG, Nürnberg

Ulrich Leitermann, stellv. Vorsitzender, SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a.G., Dortmund

Isabella Martorell Naßl, stellv. Vorsitzende, Bayerische Beamtenkrankenkasse AG, München, Union Krankenversicherung AG, Saarbrücken

Dr. Florian Reuther, Verband der Privaten Krankenversicherung e.V., Verbandsdirektor und geschäftsführendes Vorstandsmitglied

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Verband der privaten Krankenversicherung e.V., Bayenthalgürtel 26, D­-50946 Köln Tel.: 0221 / 9987 0, Fax: 0221 / 9987 3950, www.pkv.de

CRIF erhöht die Prognose für das Jahr 2024 – Zahlungsmoral der Unternehmen verschlechtert sich

Im 1. Quartal 2024 meldeten in Deutschland 5.205 Unternehmen eine Insolvenz an. Damit stiegen die Firmenpleiten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 26,4 Prozent (1. Quartal 2023: 4.117 Firmeninsolvenzen). So lauten die zentralen Ergebnisse der Analyse der Firmeninsolvenzen im 1. Quartal 2024 des Informationsdienstleisters CRIF.

Die Anzahl der Firmeninsolvenzen ist im 1. Quartal so hoch wie seit 2016 nicht mehr (1. Quartal 2016: 5.436 Firmeninsolvenzen). Seit Juni 2023 sind monatlich durchgängig zweistellige Zuwachsraten im Vorjahresvergleich zu beobachten.

Die Prognose für das Gesamtjahr 2024 liegt derzeit bei 20.500 Firmeninsolvenzen und damit höher als die Anfang März prognostizierten Jahreszahlen (19.800 Insolvenzen). Auf Jahressicht würde dies einem Anstieg um knapp 15 Prozent im Vergleich zu 2023 entsprechen (2023: 17.847). Damit erreichen die Firmeninsolvenzen in diesem Jahr ein höheres Niveau als in den Jahren vor der Corona-Pandemie (2017: 20.276; 2018: 19.552; 2019: 19.005).

In den Jahren 2003 und 2010 hatte es allerdings teilweise mit 2.000 Insolvenzen pro Monat noch einmal deutlich mehr Firmenpleiten gegeben als aktuell.

“Zehn Monate in Folge gab es jetzt zweistellige prozentuale Zuwachsraten bei den Insolvenzzahlen. Es fällt daher zunehmend schwer, von einer nicht vorhandenen Insolvenzwelle zu sprechen. Die Voraussetzungen für die Unternehmen in Deutschland bleiben auch weiterhin schwierig. Ein starkes Auslandsgeschäft oder eine wieder anziehende Inlandsnachfrage, die als Motor der heimischen Unternehmen hätten wirken können, blieben bisher aus. Eine hohe konjunkturelle Dynamik ist nicht in Sicht. Zudem zeigt der private Konsum nur eine leichte Aufhellung und die geopolitischen Risiken bestehen weiter”, kommentiert CRIF Deutschland Geschäftsführer Dr. Frank Schlein die aktuellen Zahlen.

Berlin mit der höchsten Insolvenzquote

Die höchste Insolvenzdichte gab es im 1. Quartal 2024 mit 28 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen in Berlin. Der Bundesdurchschnitt lag bei 17 Pleiten je 10.000 Firmen. Über diesem Wert rangieren neben Berlin vor allem auch Hamburg (22) und Nordrhein-Westfalen sowie das Saarland (je 21). Die wenigsten Firmenpleiten gab es in den ersten drei Monaten des Jahres in Bayern, Brandenburg und Thüringen (je 12 je 10.000 Unternehmen). Absolut gesehen meldeten die Bundesländer Nordrhein-Westfalen (1.311), Bayern (717) und Baden-Württemberg (624) die meisten Firmeninsolvenzen.

Anstiege in 15 Bundesländern – Saarland mit rückläufigen Zahlen

Im Vergleich zum 1. Quartal 2023 sind in diesem Jahr in 15 Bundesländern die Insolvenzzahlen angestiegen. Am stärksten in Mecklenburg-Vorpommern mit einem Plus von 83,7 Prozent. Auch in Brandenburg (plus 50,7 Prozent), Sachsen (plus 39,2 Prozent) und in Rheinland-Pfalz (plus 37 Prozent) gab es deutlich mehr Firmeninsolvenzen.

Zahlungsverhalten verschlechtert sich

Die Zahlungsmoral deutscher Unternehmen als ein wichtiger Indikator für potenzielle Zahlungsausfälle und damit Vorbote für Insolvenzen hat sich in den ersten fünf Monaten deutlich verschlechtert. Überfällige Rechnungen wurden von den Unternehmen in Deutschland in den ersten fünf Monaten mit einem Verzug von rund 26,9 Tagen bezahlt. In den ersten fünf Monaten 2023 lag der durchschnittliche Zahlungsverzug noch bei 19,2 Tagen. Insgesamt wurden im Mai 2024 knapp 540.000 Unternehmen hinsichtlich ihrer Zahlungsmoral analysiert.

“Das Zahlungsverhalten der Unternehmen hat sich im laufenden Jahr verschlechtert. Wir beobachten derzeit vermehrt ein liquiditätsschonendes Verhalten seitens der Firmen”, sagt Dr. Schlein. Deutschlands Unternehmen gewähren ihren Gläubigern im Durchschnitt ein Zahlungsziel von 26 Tagen. Bei Nicht- oder Spätzahlern werden Rechnungen derzeit erst nach durchschnittlich 52 Tagen und damit doppelt so spät bezahlt. “Unternehmen warten dadurch weitaus länger auf das Geld, als ursprünglich einkalkuliert. Damit werden sie unfreiwillig zum Kreditgeber ihrer Kunden”, erklärt Dr. Schlein.

Das schlechte Zahlungsverhalten von Unternehmen belastet oft die mittelständischen und kleingewerblichen Betriebe. Dies liegt daran, dass ein Mangel an Liquidität, der beispielsweise durch verspätete oder unbezahlte Rechnungen entsteht, als eine der häufigsten Ursachen für Insolvenzen gilt. Zusätzlich bedeuten nicht oder zu spät bezahlte Rechnungen durch Kunden oder Auftraggeber einen erhöhten Verwaltungsaufwand und zusätzliche Kosten für die betroffenen Unternehmen. Im schlimmsten Fall kann sich ein Teufelskreis entwickeln, da Unternehmen durch verspätete Zahlungen ihrer Kunden länger als geplant auf ihre eigenen Investitionen verzichten müssen oder sogar Bestellungen nicht bedienen können. Dies kann bei kleinen Unternehmen zu einer wirtschaftlichen Schieflage führen.

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CRIF Bürgel GmbH, Radlkoferstraße 2, 81373 München, Tel: 040 89803-0, Fax: 040 89803-777/778, www.crifbuergel.de

YouGov veröffentlicht den Mini-Report „Umweltbedingte Schadensfälle“

Die Hochwasser-Situation in Süddeutschland Anfang Juni 2024 hat die Debatte um eine potenzielle Pflichtversicherung gegen Elementarschäden wieder auf den Plan gerufen.

Ganz grundsätzlich gilt, dass bei Eintritt eines Schadensfalles Verbraucher in Deutschland am ehesten von ihrer Versicherung telefonische Erreichbarkeit erwarten, wie Daten des YouGov-Reports “Umweltbedingte Schadensfälle” zeigen: 50 Prozent der Befragten treffen diese Aussage. Einen persönlichen Ansprechpartner vor Ort erwarten 37 Prozent. Jeweils jeder Dritte erwartet Informationen zum zeitlichen Ablauf des Prozesses und des aktuellen Stands der Schadensmeldung (34 Prozent) sowie Informationen dazu, wie und wo der Schadensfall gemeldet werden kann (33 Prozent).

Betroffene priorisieren von Versicherungen erwartete Serviceleistungen anders als Nicht-Betroffene

Personen, die aktuell von einem umweltbedingten Schadensfall betroffen sind (z.B. Schäden durch Flut, Erdrutsche, Waldbrände oder Sturmschäden) oder in den letzten Jahren schon einmal betroffen waren, sagen etwas seltener (44 Prozent) als Nicht-Betroffene (53 Prozent), telefonische Erreichbarkeit von ihrer Versicherung zu erwarten. Sie finden einen persönlichen Ansprechpartner vor Ort hingegen wichtiger (41 Prozent der Betroffenen vs. 38 der Nicht-Betroffenen). Auch sagen Betroffene auffallend häufiger als Nicht-Betroffene, dass sie von der Versicherung Kontaktmöglichkeiten über Messenger (z.B. WhatsApp oder Signal) erwarten (22 vs. 10 Prozent der Nicht-Betroffenen) oder auch Informationen in sozialen Medien (21 Prozent der Betroffenen vs. 4 Prozent der Nicht-Betroffenen).

Dies sind Ergebnisse des aktuellen Reports “Umweltbedingte Schadensfälle” von YouGov. Er analysiert, welche Erwartungen Verbraucher und Betroffene bei Eintritt eines Schadensfalls an ihre Versicherungen stellen und welche zusätzlichen Services und Dienstleistungen als hilfreiche Unterstützung von der Versicherung gewünscht sind.

Diese YouGov-Analyse basiert auf Daten von YouGov Surveys, die zwischen dem 05. und 06. Juni 2024 bevölkerungsrepräsentativ für die Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren erhoben wurden.

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YouGov Deutschland AG, Gustav-Heinemann-Ufer 72 , D-50968 Köln, Tel: 0221/42061­0, Fax: 0221/42061­100, www.yougov.de

Generali Health Solutions startet mit Mental Health-Angebot für den internationalen Markt

Psychische Gesundheit und mentales Wohlbefinden sind ein wichtiger Faktor für Leistungsfähigkeit und langfristige Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Der Bedarf an Unterstützung wächst stetig – Depressionen sind weltweit die häufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit. Genau an diesem Bedarf setzt die neue Kooperation der Generali Health Solutions GmbH und Modern Health Arizona P.L.L.C. an. Mit der Partnerschaft ist es Arbeitgebern in mehr als 50 Ländern nun möglich, in die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeitenden zu investieren.

„Wir sind der festen Überzeugung, dass globale Gerechtigkeit in der psychischen Gesundheitspflege über den bloßen Zugang hinausgehen muss – sie muss in jeden einzelnen Aspekt des Lebens eingebettet sein und jeden einzelnen Menschen und seine einzigartigen Erfahrungen widerspiegeln“, sagt Alyson Watson, Gründerin und CEO von Modern Health. „Wir stellen den Menschen in den Mittelpunkt seiner psychischen Gesundheit und sorgen dafür, dass sich die psychische Versorgung so persönlich anfühlt, wie die Person selbst es braucht. Das Engagement der Generali Health Solutions für ihre Kunden hat uns beeindruckt und wir fühlen uns geehrt, als Partner das Leben von Menschen auf der ganzen Welt mit einer wirklich globalen und personalisierten psychischen Gesundheitsversorgung zu verbessern, die zugeschnitten auf ihre Bedürfnisse und standortunabhängig die besten Ergebnisse für die Teilnehmenden erzielt.“

Durch diese Zusammenarbeit erhalten Arbeitgeber die Möglichkeit, über die Generali Health Solutions auf einfache Weise Zugang zu den umfassenden globalen Leistungen von Modern Health im Bereich der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz zu erhalten. Dazu gehören die persönliche Betreuung durch lizenzierte Therapeuten und zertifizierte Coaches, Gruppen-Community-Zirkel oder Krisenunterstützung. Modern Health stellt außerdem eine umfangreiche Sammlung digitaler Ressourcen zur Selbsthilfe für das emotionale, berufliche, soziale, finanzielle und körperliche Wohlbefinden zur Verfügung – alles auf einer einzigen Plattform.

„Unser Ziel ist es, unseren Kunden innovative Lösungen anzubieten, die Gesundheit und Resilienz am Arbeitsplatz fördern und damit die Produktivität der Unternehmen steigern“, erklärt Dr. Markus Homann, Geschäftsführer von Generali Health Solutions. „Wir wissen, dass es einen dringenden Bedarf an Unterstützung für die Gesundheit am Arbeitsplatz gibt, der angesichts der Knappheit an Arbeitskräften zukünftig weiter steigen dürfte. Durch die Zusammenarbeit mit Modern Health können wir unsere Kunden einfach und nahtlos mit den besten Anbietern für psychische Gesundheit auf dem globalen Markt verbinden.“

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Generali Versicherung AG, Adenauerring 7, 81737 München, Tel: (089) 5121-0, Fax: (089) 5121-1000, www.generali.de

Deutschland und Italien: Markteintritt mit viel Potenzial

Der Fonds „Blue Energy“ von Pangaea Life eröffnet Anlegern die Möglichkeit an echten Sachwerten der europäischen Energiewende teilzuhaben. „Blue Energy“ investiert in den Ausbau aller Schlüsseltechnologien, die Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent der Welt machen sollen. Dazu zählen Photovoltaik, Windenenergie, Wasserkraft und die zur Verfügbarmachung des produzierten Ökostroms nötigen Batteriespeicher-Systeme. Besparbar ist der Fonds zum Beispiel über die neue Fondspolice „Blue Invest“ der Bayerischen. Mit Deutschland und Italien betritt Pangaea Life zwei neue Märkte, die für Anleger attraktive Chancen bereithalten.

In der süditalienischen Region Catania nimmt „Blue Energy“ einen im Bau befindlichen 52MW-Solarpark neu ins Portfolio auf. Durch eine sogenannte Co-Location, bei der die Photovoltaik-Anlagen mit einem modernen Energiespeicher mit vier Stunden Speicherkapazität kombiniert werden sollen, können die Effizienz und die erwarteten Erträge weiter optimiert werden. Dieses Vorhaben befindet sich aktuell in Planung.

„Mit Catania in Sizilien investieren wir in Solarkraft in einer der sonnenreichsten Regionen Europas“, sagt Uwe Mahrt, CEO der Pangaea Life. „Dank der geplanten Kopplung mit einem modernen Batteriespeicher profitieren die Bewohner von einer neuen stabilen und sauberen Energiequelle und Investoren von einem langfristig ertragreichen Asset.“

Der Bau und Betrieb des 50MW-Speicherprojekts „Strübbel“ in Schleswig-Holstein bedeutet die erste Investition des Fonds im heimischen Deutschland. Modernste Energiespeichersysteme wie dieses spielen eine Schlüsselrolle für das Gelingen der Energiewende. Um die hierzulande insbesondere durch Wind und Sonne erzeugten Strommengen in das Stromnetz einzuspeisen, wenn diese zum Beispiel in den Abendstunden besonders benötigt werden, ist der Ausbau entsprechender Technologien besonders dringlich. Aus Investorensicht liefern die am Strommarkt erzielten höheren Erträge optimierte Renditeperspektiven.

„Durch unsere ehrgeizigen Energieziele und den massiv forcierten Ausbau insbesondere der Windkraft ist Deutschland auf den beschleunigten Bau neuer Energiespeicher-Kapazitäten angewiesen. Die Nachfrage ist enorm. Umso mehr freut es uns mit ‚Strübbel‘ ein vielversprechendes Speicherprojekt in unserem Heimatland bauen zu können“, so Mahrt.

Solarpower für Portugal und Spanien – neues Wasser-Großprojekt in Norwegen 

In Portugal baut Pangaea Life „Blue Energy“ seine Präsenz im Solarbereich aus: Der Photovoltaikpark „Barcos“ im Zentrum des Landes wird mit einer Kapazität von 48MW entwickelt und erhält im Sinne der Hybridisierung einen zusätzlichen eigenen Energiespeicher, um den Strom zum bestmöglichen Zeitpunkt in das Netz einzuspeisen.

Der Solarpark „La Cabrita“ im sonnenreichen Andalusien in Spaniens Süden befindet sich bereits seit Längerem im Portfolio von „Blue Energy“. Dank einer geplanten nachträglichen Hybridisierung mit dem Bau eines bis zu 45MW großen Batteriespeichersystems können die Ertragsströme weiter gesichert, diversifiziert und optimiert werden.

Auch das Wasserkraft-Portfolio von „Blue Energy“ wächst: Neben Investitionen in Portugal beteiligt sich Pangaea Life nun in Norwegen und Schweden an über 230 operativen Kleinwasserkraftwerken des Betreibers „Småkraft“. Wasserkraft ist die wichtigste Energiequelle innerhalb des sauberen Strommixes des skandinavischen Landes.

„Mit unseren neuen Investitionen in den Ausbau der Energiewende auf unserem Kontinent setzen wir gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden ein starkes Zeichen für echten nachhaltigen Impact aus der Versicherungs- und Finanzbranche“, sagt CEO Uwe Mahrt. „Anleger des Blue Energy wissen genau, was ihre Investitionen bewirken. Unsere Investments bringen Europa ein Stück näher an die Energieunabhängigkeit auf Basis der Erzeugung und Speicherung klimafreundlicher Energie.“

Aufwind durch KI-Boom – geringe Schwankungen und 9,1 Prozent Rendite

Im Zuge des massiven Ausbaus von Daten- und Rechenzentren durch den Siegeszug künstlicher Intelligenz wird der Energiebedarf in den kommenden Jahren und Jahrzehnten exorbitant steigen. Im Rahmen der europäischen Energiewende muss dieser Strom zu maßgeblichen Teilen aus erneuerbaren, klimafreundlichen Quellen produziert werden. Daraus ergeben sich attraktive Chancen für Anleger.

Alle neuen Investitionen des Fonds verfolgen einen langfristigen Anlagehorizont von mindestens 18 bis zu 40 Jahren. Aufgrund fixer Stromabnahmeverträge ist ein Großteil der Erträge abgesichert. Dadurch gelingt es „Blue Energy“ die Volatilität auch in turbulenten Marktphasen gering zu halten. Der Ausbau an Hybridisierung und Energiespeicherkapazitäten schraubt das Ertragspotenzial zusätzlich nach oben. Seit Auflage erwirtschaftete der Fonds eine durchschnittliche jährliche Rendite von 9,1 Prozent (Bruttobeitrag, Stand: 31.03.2024).

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Pangaea Life, Thomas-Dehler-Straße 25, 81737 München, Tel: (089) 6787-8285, www.pangaea-life.de

Die uniVersa hat für verschiedene Haftpflichtrisiken die Versicherungssummen zum Teil mehr als verdoppelt.

Pauschal sind jetzt 10 Millionen Euro für Personen-, Sach- und Vermögensschäden versichert.

Die uniVersa hat ihre Versicherungssummen bei der Haftpflicht für Haus- und Grundbesitzer, unbebaute Grundstücke, Bauherren, Veranstalter, Vereine, Tierhalter und Gewässerschäden aufgestockt. Pauschal sind jetzt einheitlich zehn Millionen Euro für Personen-, Sach- und Vermögensschäden versichert. Bisher gab es für die Risiken unterschiedliche Deckungssummen, die in der Regel bei zwei Millionen Euro lagen. Verbessert wurde auch die Betriebs-Haftpflichtversicherung für Büro, Gaststätten, Handel, Baunebengewerbe, Dienstleister und Handwerker. Hier beträgt die Pauschaldeckung jetzt ebenfalls zehn Millionen Euro anstatt vorher fünf.

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uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Atradius-Umfrage: Fast die Hälfte der Firmen berichtet von Auftragsrückgängen, getrieben von Konjunkturflaute, Inflation, hohen Energiekosten und geopolitische Risiken

Fast die Hälfte der deutschen Unternehmen leidet derzeit unter einem Rückgang der Auftragseingänge. Das ergab eine aktuelle Umfrage des internationalen Kreditversicherers Atradius. „Konjunkturflaute, Inflation, geopolitische Risiken und hohe Energiekosten sind eine toxische Mischung für die heimische Wirtschaft“, sagt Thomas Langen, Senior Regional Director Deutschland, Mittel- und Osteuropa von Atradius. Befragt wurden mehr als 500 Unternehmen aus 15 Branchen.

48 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, Auftragsrückgänge zu spüren. „Besonders betroffen sind die Branchen Automotive und Maschinenbau, die als Rückgrat der deutschen Industrie gelten“, sagt Thomas Langen. 31 Prozent gaben an, teilweise weniger Aufträge zu erhalten und lediglich 21 Prozent sind nicht von Auftragsrückgängen betroffen.

Bei der Höhe der Auftragsrückgänge zeigt sich, dass rund ein Drittel der Teilnehmer zwischen acht und zehn Prozent weniger Aufträge verzeichnet. Bei einem weiteren Drittel liegt der Rückgang oberhalb von zehn Prozent. 24 Prozent berichten von einem Auftragsrückgang um mehr als 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr und elf Prozent von mehr als 30 Prozent über dem Niveau von 2023. Vier Prozent der befragten Unternehmen berichten sogar von einem Rückgang der Aufträge um mehr als 40 Prozent. „Diese Ergebnisse sind alarmierend“, so Thomas Langen und ergänzt: „Unsere Umfrage verdeutlicht den Druck, dem viele Unternehmen derzeit ausgesetzt sind. Die wirtschaftlichen Unsicherheiten zwingen viele dazu, Maßnahmen zu ergreifen, um Wettbewerbsfähigkeit und finanzielle Stabilität zu erhalten.“

Rund 40 Prozent setzen daher auf Effizienzverbesserungen oder verschieben beziehungsweise stoppen ganz Investitionen. Weitere Maßnahmen sind die Entwicklung neuer Produkte oder Dienstleistungen, aber auch Stellenabbau oder Kurzarbeit.  Trotzdem haben manche Unternehmen Cash-Flow-Probleme. Thomas Langen: „Sollte sich die globale Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte nicht erholen, könnte dies zu noch gravierenderen Konsequenzen für die deutsche Exportwirtschaft führen. Der Wirtschaftsstandort Deutschland steht vor einer herausfordernden Zeit.“

Für die im Mai dieses Jahres durchgeführte Umfrage wurden Unternehmen unter anderem aus den Branchen Automotive, Bau und Baumaterial, Chemie, Dienstleistungen, Elektronik, Finanzen, IT/Software, Konsumgüter, Landwirtschaft, Lebensmittel, Maschinenbau, Metall, Papier, Textil sowie Transport befragt. Der Umsatz der Unternehmen liegt zwischen weniger als fünf Millionen und mehr als einer Milliarde Euro. Die Zahl der Beschäftigten liegt bei den befragten Unternehmen zwischen unter 100 und mehr als 1.500.

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Atradius Kreditversicherung, Niederlassung der Atradius Crédito y Caución S.A. de Seguros y Reaseguros, Opladener Straße 14, 50679 Köln,Tel: +49 221 2044-4000, www.atradius.de

  • Ein Drittel der Befragten integriert Biodiversitätsrisiken in Investmentprozesse und berücksichtigt
  • eigene negative Auswirkungen
  • Soziale Themen rücken vermehrt in den Fokus
  • Sorgen vor Rechtsruck und Anti-ESG-Bewegung
  • Branche sieht weiterhin Wachstumspotenzial für nachhaltige Geldanlagen

Biodiversität gewinnt in der Finanzbranche zunehmend an Bedeutung. Das ist ein zentrales Ergebnis aus dem diesjährigen Marktbericht, den das Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) veröffentlicht hat. Die Erhebung umfasst für Deutschland ein Volumen Nachhaltiger Geldanlagen von 542,6 Mrd. Euro und 89,2 Mrd. Euro für Österreich. Der alljährlich erscheinende Marktbericht analysiert seit 2005 umfassend die Trends nachhaltigkeitsbezogener Investitionen in Deutschland und Österreich.

Biodiversität gewinnt an Bedeutung

Erstmalig wurde in diesem Jahr die Berücksichtigung von Biodiversität erfasst. Dabei zeigte sich, dass ein Drittel der befragten Finanzunternehmen derzeit Biodiversitätsrisiken in ihre Investmentprozesse integriert. Zahlreiche Studien, unter anderem der OECD warnen, dass sich der Rückgang von Biodiversität und der damit verbundenen Ökosystemleistungen negativ auf die Wertentwicklung von Finanzprodukten auswirken kann. Unter Biodiversität wird nicht nur die Vielfalt von Arten und Genen, sondern auch die Vielfalt von Ökosystemen verstanden.

16 Prozent der Befragten haben bisher erste Risikoanalysen durchgeführt, 13 Prozent haben für sie relevante Risikotreiber identifiziert. Dabei ist die Anwendung von Daten-Tools entscheidend für eine adäquate Biodiversitätsanalyse des Portfolios und wurde bereits von 43 Prozent der Befragten getestet. Des Weiteren haben 31 Prozent der Teilnehmenden Richtlinien implementiert, um negative Auswirkungen ihrer Investitionen auf die Biodiversität zu minimieren.

FNG-Geschäftsführerin Verena Menne kommentiert: „Es ist erfreulich, dass rund ein Drittel der Befragten Biodiversität im Investmentprozess berücksichtigt. Es ist aber auch klar, dass das nicht ausreicht. Die gesamte Branche muss sich mit den Auswirkungen des drohenden Biodiversitätsverlusts auseinandersetzen. Als FNG setzen wir uns dafür ein dies in der gesamten Finanzbranche auf die Agenda zu setzen.“

Soziale Themen rücken vermehrt in den Fokus

Auch soziale Themen rücken vermehrt in den Fokus bei Finanzunternehmen. Bisher wird vor allem in der EU-Regulierung vorrangig das „E“ in ESG adressiert. Der diesjährige Marktbericht zeigt, dass Finanzmarktteilnehmende sich zum Teil bereits mit Sozialthemen auseinandergesetzt haben. Sie geben an, bei der nachhaltigen Kreditvergabe soziale Schwerpunkte zu setzen, wobei 54 Prozent der Befragten die Datenlage im Bereich Soziales als unzureichend bis völlig unzureichend empfinden. Dies spricht für die Entwicklung eines Social Investment Frameworks.

Sorgen vor Rechtsruck und Anti-ESG-Bewegungen

Eine Vielzahl der Befragten gab in der aktuellen Umfrage mit Blick auf die Entwicklung Nachhaltiger Geldanlagen auch politische Sorgen an. Eine der Hauptsorgen der Befragten sind ein möglicher Rechtsruck und Anti-ESG-Bewegungen, die eine Abkehr von nachhaltigen Geldanlagen zur Folge haben könnten. Die im Frühjahr befragten Teilnehmenden der Erhebung äußerten die Sorge, dass die Wahlen in der EU im Juni und den USA im November in diesem Jahr die politischen Mehrheiten zugunsten rechter Parteien verschieben könnten. Vor allem sind es diese Parteien, die sich als politische Anti-ESG-Bewegungen verstehen und den menschengemachten Klimawandel verleugnen.

FNG-Vorstandsvorsitzender Marian Klemm erklärt: „Diese politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen stellen eine Herausforderung für die nachhaltige Investmentbranche dar. Dem gilt es einen aufklärenden, auf Augenhöhe angesiedelten Diskurs entgegenzusetzen, um wissenschaftliche Fakten angemessen zu vermitteln und populistischen Bewegungen sowie Desinformationskampagnen den Wind aus den Segeln zu nehmen.“

Wachstumsprognose für nachhaltige Geldanlagen

Trotz regulatorischer und politisch-gesellschaftlicher Unsicherheit blicken die Befragten positiv auf das Jahr 2024: 82 Prozent der Befragten erwarten ein Wachstum nachhaltiger Geldanlagen für das Jahr 2024. Diese positive Prognose verdeutlicht das anhaltende Vertrauen in die Bedeutung und Rentabilität nachhaltiger Investments.

„Wir sehen in den Ergebnissen der Umfrage einen klaren Auftrag: Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien zu fördern und die Branche auf ihrem Weg in eine nachhaltigere Zukunft zu unterstützen“, erklärt Verena Menne.

Weitere Trends sind der Ausschluss von Rüstungsunternehmen und ein Fokus auf Europa

Ein weiteres Ergebnis des diesjährigen FNG-Marktberichts: Rüstungsunternehmen stehen auf der Liste der Ausschlusskriterien an vorderster Stelle, gefolgt von Verstößen gegen Menschen- und Arbeitsrechte sowie fossiler Energie. Damit hat sich ein Wandel in den letzten Jahren vollzogen: vor fünf Jahren lag der Fokus bei den Ausschlusskriterien noch auf Governance-Aspekten. Der Ausschluss von fossilen Energien rangierte im vergangenen Jahr noch auf Platz 9.

Es zeigt sich zudem in der Erhebung, dass deutsche Investor:innen einen starken Fokus auf eine europäische Titelauswahl legen. Mehr als zwei Drittel (72 Prozent) machten europäische Assets in den Finanzprodukten bei den Befragten in Deutschland im Jahr 2023 aus. Dies spiegelt die geographischen Präferenzen, das Vertrauen in die europäischen Märkte, aber auch die eventuell noch unzureichende Datenabdeckung in den Emerging Markets wider.

Neue Methodik zum ersten Mal ergänzend angewendet

Außerdem wurde dieses Jahr zum ersten Mal die neue Eurosif-Methodik, die der europäische Dachverband gemeinsam mit Prof. Dr. Timo Busch (Universität Hamburg) entwickelt hat, für nachhaltigkeitsbezogene Investitionen angewendet. Die vier neuen Kategorien wurden zusätzlich zu den gewohnten Daten erhoben und erfassen verschiedene Ambitionsniveaus bei nachhaltigen Geldanlagen. Die Anwendung der Eurosif-Methodik bestätigt, dass die Einordnung nach der EU-Offenlegungsverordnung noch keine Aussage über den Nachhaltigkeitsanspruch der Produkte trifft: In drei der vier Ambitionskategorien, von niedrig bis hoch, dominieren Artikel-8-Fonds. Die Eurosif-Methodik ergänzt den Marktbericht damit um eine weitere Perspektive auf nachhaltige Geldanlagen.

Studie

Marktbericht Nachhaltige Geldanlagen 2024 – Deutschland und Österreich  https://www.forum-ng.org/fileadmin/Marktbericht/2024/FNG-Marktbericht_2024_Online.pdf

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Relaunch des Franke und Bornberg Rating zur Wohngebäudeversicherung. Relevante Entwicklungen im Markt und bei Produkten sind in die Ratingkriterien eingeflossen und zeigen die aktuellen Unterschiede transparent auf.

Statt drei Kategorien gibt es jetzt eine Gesamtwertung. Nur jeder zehnte Tarif erreicht die neue Top-Note FFF+. Nachhaltige Features finden Eingang in die Bedingungen.

Sintflutartige Regenfälle haben weite Gebiete im Süden Deutschlands unter Wasser gesetzt. Das Leid der Betroffenen ist groß, die Schäden sind noch nicht absehbar. Sicher ist nur: Sie werden auch tiefrote Spuren in den Büchern der Wohngebäudeversicherer hinterlassen.

Viele Immobilienbesitzer fragen sich aktuell, ob ihr Versicherungsschutz noch ausreichend ist. Neben Leistungen für Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel kennt die Wohngebäudeversicherung (WGB) zahlreiche Zusatzleistungen. Die Tarife sind meist modular aufgebaut.

Nachdem Franke und Bornberg das marktweit erste Rating für Wohngebäudeversicherungen vorgelegt hatte, war es Zeit für einen Relaunch. „Unser neues WGB-Rating sorgt für einen besseren Überblick in dieser extrem vielfältigen Tariflandschaft. Das erleichtert die Vorausauswahl geeigneter Tarife“, erläutert Michael Franke, Geschäftsführer von Franke und Bornberg. Die endgültige Wahl aber müsse noch immer anhand der besonderen Gebäudemerkmale und des Sicherungsbedarfs der Besitzer getroffen werden.

Wichtige Änderungen beim WGB-Rating 2024

Das neue Rating ist schlanker. Es verzichtet auf die Kategorien Grund-, Standard- und Topschutz und bewertet alle Tarife nach einem einheitlichen Kriterienkatalog. Die Notenskala umfasst jetzt sieben Leistungsklassen plus Schulnote. Mehr Differenzierung in der Spitzengruppe verspricht die neue Höchstnote FFF+ (hervorragend). Tarife in den oberen Leistungsklassen müssen Mindeststandards erfüllen. „Die Mindeststandards konzentrieren sich auf entscheidende Pain-Points, also Sachverhalte, die für Betroffene besonders unangenehm werden können“, erläutert Michael Franke. Einen großen Wert legen die Analysten beispielweise auf die Zusicherung, dass bei schleichenden Schäden, die zeitlich nicht eindeutig zugeordnet werden können, der aktuelle Versicherer die Bearbeitung übernimmt.

Einige Kriterien wurden präzisiert, zum Beispiel das Kriterium „Rohrbruch“. Daraus wurden jetzt Zuleitungsrohre, Ableitungsrohre und Gasleitungen. Die wiederum werden unterschieden nach Wasser- und Abwasserrohren auf dem Grundstück und solche außerhalb des Grundstücks. Die Präzision ist notwendig, denn es geht um viel Geld. „Leitungswasserschäden sowie Schäden an Zu- und Ableitungsrohren sind häufig und teuer, sowohl im Gebäude als auch außerhalb. Fast jeder zweite Euro der WGB fließt für Leitungswasserschäden“, weiß Franke. Aber schon eine Nuance beim versicherten Leistungsumfang entscheidet darüber, ob der Versicherer zahlt oder nicht.

Das Rating Wohngebäudeversicherung 2024

Dem WGB-Rating 2024 liegen 1.747 Tarife und Tarifkombinationen von 85 Versicherern zugrunde. Für eine bessere Übersicht der Ergebnisse komprimiert Franke und Bornberg diese auf 340 Tarifvarianten, die sich vom Rating her unterscheiden. Davon erreicht nur jeder zehnte Tarif die neue Höchstnote FFF+. 17 Versicherer bieten ein Produkt mit Top-Rating an. Mehr als jeder fünfte Tarif (23 %) landet mit der Note FFF (sehr gut) im Verfolgerfeld. Die größte Dichte zeigt sich im unteren Mittelfeld. Hier wird fast jeder dritte Tarif mit FF (befriedigend) bewertet.

Am anderen Ende der Skala schneiden 30 % aller Tarife nur „ausreichend“ oder noch schlechter ab. Schwächere Tarife oder Tarifkombinationen zeigen häufig Lücken bei Schäden an Ableitungsrohren, Schäden durch Tiere sowie bei Leistungen für das Beseitigen umgestürzter Bäume und Aufforstung. Gebäudeschäden durch Graffiti oder Vandalismus und Kosten für Sachverständige sind ebenfalls nicht ausreichend gedeckt.

WGB-Prämien steigen mit den Baukosten

Die meisten Wohngebäude sind zum gleitenden Neuwert versichert, haben also keine feste Versicherungssumme. Auf diese Weise sind Gebäude stets ausreichend versichert. Im Gegenzug folgen die Prämien der Entwicklung von Baupreisindex und Tariflohnindex für das Baugewerbe. Deshalb sind die Prämien von 2022 auf 2023 um 14,7 % und 2024 um weitere 7,5 % gestiegen. Guter Schutz bleibt trotzdem bezahlbar, wie die Berechnung von Franke und Bornberg zeigt.

Wie steht es um den Elementarschutz in der WGB?

Nur jedes zweite Wohngebäude hat eine Elementarschadenversicherung. Trotz der aktuellen Diskussionen um eine Pflichtversicherung – Versicherungsschutz bei Naturgefahren bieten die meisten Tarife nur optional. In den Online-Rechnern der Versicherer ist Elementarschutz nicht immer automatisch vorbelegt. Das lässt ihnen Raum für individuelle Annahmepolitik. Und über die Prämie kann zusätzlich gegengesteuert werden.

Was macht ein Wohngebäudeversicherung nachhaltig?

„Wohngebäudeversicherungen werden nachhaltiger, wenn auch nicht flächendeckend“, beobachtet Christian Monke, Leiter Ratings Gesundheit und Private Risiken. „Alles, was ein Wohngebäude nachhaltiger macht, kann auch versichert werden“, ist Monke überzeugt. Wärmepumpen seien zum Beispiel bei Diebstahl mittlerweile besser geschützt. Echte Nachhaltigkeits-Mehrwerte bieten aus Sicht von Monke die

Übernahme von Mehrkosten für einen nachhaltigen Wiederaufbau

Übernahme höherer Kosten für energetische Sanierung und umweltfreundliche Baustoffe

Klimaneutrale Schadenregulierung

Übernahme von Beratungskosten für nachhaltige Technologien.

Franke und Bornberg setzt schon seit Jahren auf Nachhaltigkeit. Nützliche Informationen zu nachhaltigen Hausrat- und Wohngebäudeversicherungen bietet dieser Blog-Beitrag.

Fazit und Ausblick

Wohngebäudeversicherungen sind vielgestaltig. Nicht allein der modulare Aufbau erschwert einen Vergleich. Das neue WGB-Rating von Franke und Bornberg macht Stärken und Schwächen der Tarife transparent. Noch ist das Mittelfeld stark ausgeprägt. Die einheitliche Bewertung aller Tarife sowie geschärfte Kriterien liefern Produktentwicklern wichtige Merkmale für bessere Tarife. Nachhaltigkeit greift langsam Raum in den WGB-Bedingungen.

Die Franke und Bornberg GmbH veröffentlicht alle Ratingergebnisse in ihrem Internetauftritt. Aktualisierungen erfolgen in der Regel zeitnah. Schaubilder und Statistiken zur Verteilung auf die Bewertungsklassen liefern stets eine Zeitpunktbetrachtung. Auf der Webseite finden Interessierte die neuen Bewertungsrichtlinien zur Wohngebäudeversicherung.

Verantwortlich für den Inhalt:

Franke und Bornberg GmbH, Prinzenstraße 16, 30159 Hannover, Telefon +49 (0) 511 357717 00, Telefax +49 (0) 511 357717 13, www.franke-bornberg.de