Der Spezialversicherer Hiscox bietet seit Kurzem in Zusammenarbeit mit GOLFassec die marktweit einzige Versicherung für Golfausrüstung inklusive Allgefahrendeckung, Neuwertschutz und einer Selbstbeteiligung von 0 EUR an.

 

Versichert sind alle Schäden, die nicht im transparenten Bedingungswerk ausgeschlossen sind. Der Leistungsumfang von GOLFassec ist damit erheblich weiter als der Versicherungsschutz über eine normale Hausratversicherung – und berücksichtigt speziell die Interessen und Bedürfnisse der Golfer.

Rundum-Schutz ohne Selbstbeteiligung

Die Versicherungsleistung des 360°-Schutzes umfasst die gesamte Golfausrüstung inklusive Zubehör wie Entfernungsmesser, Trolleys & E-Trolleys, Kleidung oder Bälle. Und dies nicht nur dann, wenn die Ausrüstung im Materialschrank des Golfclubs des Versicherten eingelagert ist, sondern räumlich unbegrenzt, also auch wenn sie mal unbeaufsichtigt auf dem Green oder am Clubhaus steht, sowie weltweit auf Reisen. Anders als bei vielen anderen Reise- oder Golfversicherungen sind bei GOLFassec auch Transportschäden und einfacher Diebstahl gleich mitversichert. Während zudem Reiseversicherungen oft auf wenige Tausend Euro Deckung begrenzt sind, kann GOLFassec bis 25.000 EUR Versicherungssumme einfach online abgeschlossen werden; noch höhere Versicherungssummen sind auf Anfrage möglich. Apropos Reisen: Die Versicherung ersetzt auch die Kosten für Leihschläger, wenn die Ausrüstung im Urlaub gestohlen oder beschädigt wird. Eine weitere Besonderheit ist die Selbstbeteiligung von 0 EUR im Schadenfall, die Versicherten müssen also keine versteckten Kosten befürchten. Sollte ein Fitting von neuen Schlägern notwendig sein, übernimmt auch hier GOLFassec den Schaden.

Hiscox und GOLFassec bieten 360°-Schutz für Golfausrüstung

Der Spezialversicherer Hiscox bietet seit Kurzem in Zusammenarbeit mit GOLFassec die marktweit einzige Versicherung für Golfausrüstung inklusive Allgefahrendeckung, Neuwertschutz und einer Selbstbeteiligung von 0 EUR an. Versichert sind alle Schäden, die nicht im transparenten Bedingungswerk ausgeschlossen sind. Der Leistungsumfang von GOLFassec ist damit erheblich weiter als der Versicherungsschutz über eine normale Hausratversicherung – und berücksichtigt speziell die Interessen und Bedürfnisse der Golfer.

„Wir freuen uns sehr, für eine weitere verbreitete Leidenschaft unserer Privatkunden nun einen Top-Schutz anbieten zu können“, sagt Janna-Lena Baierle, Underwriter Art & Private Clients bei Hiscox. „Das Produkt haben wir zusammen mit unserem Partner GOLFassec passgenau für die Zielgruppe konzipiert, es geht von seinen Leistungen her über vergleichbare Versicherungen am Markt weit hinaus und ist damit der optimale Rundumschutz für die gesamte Golfausrüstung.“

Neuwertversicherung bei optimaler Preis-Leistung

Besonders hilfreich bei Abhandenkommen oder Zerstörung der Ausrüstung: Die sogenannte Neuwertentschädigung. GOLFassec ersetzt im Schadenfall also nicht den Wert der aktuellen (möglicherweise älteren) Ausrüstung, sondern trägt die Kosten für eine komplette Neuanschaffung, und das unabhängig vom Alter des Equipments. Daneben besticht das Produkt durch ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis für jede Ausrüstungsgröße. So gibt es die Versicherung bereits ab einem Jahrespreis von 120 EUR für Golfequipment mit einer Versicherungssumme von bis zu 5.000 EUR. Bei mehreren Golfern in einer Familie müssen nicht mehrere Verträge abgeschlossen werden, da eine GOLFassec-Police sämtliche Ausrüstungen in einem Haushalt absichert. Und sogar die „Risiken“ des sportliche Erfolgs sind vom Versicherungsschutz abgedeckt: Schlägt der oder die Versicherte bei einem offiziellen Turnier ein Hole-In-One, so übernimmt die Versicherung die übliche Lokalrunde im Clubhaus, die nicht selten vierstellig werden kann.

„Ich freue mich, dass GOLFassec by Hiscox den Ansprüchen des Golfers an den Versicherungsschutz für seine Golfausrüstung vollständig gerecht wird. So können wir sowohl für neue als auch für ältere Ausrüstungen hervorragenden Versicherungsschutz garantieren“, sagt Daniel Treskow, Chef von GOLFassec. „Im Freizeitbereich leisten Hausratversicherungen üblicherweise eher rudimentären Schutz. GOLFassec schließt für Golfer diese Lücke und sichert die gesamte Ausrüstung umfassend ab. So können die Versicherungsnehmer sorgenfrei ihrer sportlichen Leidenschaft nachgehen.“

Makler können über info@golfassec.com eine Kooperationsvereinbarung anfordern. Sie bekommen dann einen individualisierten Link zur Einbindung auf ihre Homepage. Endkunden können die Informationen zur Versicherung und den Abschluss unter www.golfassec.com finden.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

HISCOX, Deutschland, Arnulfstraße 31, D-­80363 München, Tel: 089/5458010, Fax: 089/54580111, www.hiscox.de

Die Beratung für eine erste rechtliche Einschätzung richtet sich an Verbraucher:innen, die Probleme mit ihrer Versicherung bei der Schadensregulierung haben.

 

Infolge der Hochwasserkatastrophe verzichtet die Verbraucherzentrale NRW auf die Entgelte für die Versicherungsrechtsberatung durch einen Anwalt, um Betroffene in ihrer aktuellen Notlage zu unterstützen. Die Beratung für eine erste rechtliche Einschätzung richtet sich an Verbraucher:innen, die Probleme mit ihrer Versicherung bei der Schadensregulierung haben.

Wer durch das Hochwasser Schäden erlitten hat, kann durchaus erleben, dass die Versicherung ganz anders reagiert als erwartet. Sollten bei der Schadensregulierung rechtliche Probleme auftreten, können Betroffene der Hochwasserkatastrophe die Versicherungsrechtsberatung der Verbraucherzentrale NRW aktuell kostenfrei nutzen. Durch die Entgeltbefreiung möchte die Verbraucherzentrale NRW den Betroffenen in ihrer akuten Notlage schnelle und unbürokratische Hilfe bieten.

Das Angebot umfasst ein 30-minütiges Beratungsgespräch zur ersten rechtlichen Einschätzung und Orientierung. Es dient dazu, die dringendsten Fragen der Betroffenen zu klären und eine erste qualifizierte rechtliche Einschätzung zu geben. Die Termine können in der örtlichen Beratungsstelle vereinbart werden.

Auch zu allen weiteren Fragen rund um Hochwasser, Starkregen und Versicherungsschutz steht die Verbraucherzentrale NRW mit Rat und Hilfestellung zur Verfügung.

Weiterführende Infos und Links:

Informationen zur Versicherungsrechtsberatung der Verbraucherzentrale NRW und zur Terminvereinbarung in der Beratungsstelle vor Ort gibt es unter: www.verbraucherzentrale.nrw/node/1483

Rat und Hilfestellung zu allen weiteren Fragen rund um Hochwasser und Starkregen erhalten Betroffene:

in der Beratungsstelle vor Ort: www.verbraucherzentrale.nrw/beratungsstellen

per Mail an service@verbraucherzentrale.nrw

über das zentrale Servicetelefon werktags von 9 bis 15 Uhr unter 0211/3399 5845

Erste Antworten auf Fragen von Betroffenen gibt es außerdem auf www.verbraucherzentrale.nrw/unwetterschaden

 

Verantwortlich für den Inhalt:

vzbv Verbraucherzentrale Bundesverband e.V., Markgrafenstraße 66, D­-10969 Berlin, Tel.: 030/258000, Fax: 030/2580018, www.vzbv.de

Alle Jahresziele 2021 bestätigt; neue Produkte und Ausbau des Vertriebsmix

 

Die DFV Deutsche Familienversicherung AG („DFV“, „Deutsche Familienversicherung“), das digitale Versicherungsunternehmen und ein in Europa führendes InsurTech, setzte ihren dynamischen Wachstumskurs auch im zweiten Quartal 2021 konsequent fort. Das Unternehmen ist aufgrund seines digitalen Geschäftsmodells von den Auswirkungen der COVID-19-Krise kaum betroffen und bestätigt alle Jahresziele 2021.

„Wir werden 2021 ein ähnlich starkes Neugeschäft realisieren wie im vergangenen Jahr und alle kommunizierten Ziele erreichen. Saisonale Schwankungen sind normal und geben keinen Anlass zur Sorge. Die Tatsache, dass wir trotz der andauernden COVID-19-Krise um 24 % wachsen zeigt, dass unser digitales Geschäftsmodell funktioniert,“ kommentiert Dr. Stefan Knoll, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Deutschen Familienversicherung.

Gebuchte Bruttobeiträge in der Sachversicherung steigen um 63,7 %

Die DFV wächst weiter deutlich schneller als der Markt. Die gebuchten Bruttobeiträge legten im ersten Halbjahr 2021 um 24,2 % auf 66,7 Mio. EUR zu (H1 2020: 53,7 Mio. EUR). Während die Beiträge in der Krankenzusatzversicherung um 21,3 % anstiegen, betrug das Wachstum in der Sachversicherung im ersten Halbjahr 2021 erfreuliche 63,7 %. Diese Entwicklung steht im Einklang mit der Konzernstrategie, die eine zunehmende Diversifizierung des Produktportfolios der DFV vorsieht, um das Unternehmen breiter aufzustellen. Demgemäß hat sich der Anteil der Sachversicherungen an den gebuchten Beiträgen im ersten Halbjahr 2021 von 6,8 % auf 8,9 % weiter erhöht.

Mit einem Beitragsvolumen von 13,7 Mio. EUR entwickelte sich das Neugeschäft in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2021 plangemäß (H1 2020: 15,4 Mio. EUR). Bei den Krankenzusatzversicherungen ist der durchschnittliche Beitrag pro Neuvertrag von rund 345 EUR auf 363 EUR noch einmal gestiegen. Durch die kontinuierliche Innovation und Weiterentwicklung ihres Produktportfolios erfüllt die DFV die individuellen Ansprüche ihrer Kunden und kann so die durchschnittlichen Beiträge pro Vertrag erhöhen. Zusätzlich bietet der noch junge Tierversicherungsmarkt dem Unternehmen ein enormes Wachstumspotenzial – auch über die deutschen Grenzen hinaus.

Deutliche Reduzierung des Nettoverlusts trotz hoher Wachstumsinvestitionen

Die DFV investiert weiterhin stark in das Wachstum. Die Vertriebsaufwendungen lagen mit 14,0 Mio. EUR etwas unter den Ausgaben des Vorjahres (H1 2020: 16,1 Mio. EUR). Unabhängig davon verbesserte sich das Konzernergebnis nach Steuern im ersten Halbjahr 2021 deutlich auf -0,7 Mio. EUR (H1 2020: -4,1 Mio. EUR). Wesentliche Treiber dieser Entwicklung waren neben höheren Beitragseinnahmen auch ein deutlich verbessertes Kapitalanlageergebnis in Höhe von 4,0 Mio. EUR. Dieses war im Vorjahr Corona-bedingt stark belastet (H1 2020: -1,9 Mio. EUR). Gestiegene Aufwendungen für Versicherungsleistungen, inklusive des Aufbaus von Schadenrückstellungen, haben sich gegenläufig auf das Konzernergebnis ausgewirkt. Die DFV verzeichnete insbesondere aufgrund von Pandemieeffekten eine Erhöhung der Schadenquote auf 68,9 % (H1 2020: 60,5 %). Die Combined Ratio hat sich hingegen um 2,4 Prozentpunkte auf 101,9 % verbessert, da die Kosten für den Versicherungsbetrieb trotz des starken Neugeschäfts nur moderat angestiegen sind.

Erfolgreicher Marktauftakt in Österreich und neues Kombiprodukt “DFVKombiSchutz” für den deutschen Markt

Am 30. Juni 2021 startete die Deutsche Familienversicherung mit dem Vertrieb von Tierkrankenversicherungen in Österreich (www.dfv.at). Mit dem Einstieg in einen weiteren europäischen Markt internationalisiert die DFV wie angekündigt ihr digitales Vertriebsmodell. Der Eintritt in den österreichischen Markt ist ein Testlauf für zusätzliche internationale Expansionspläne mit geringem Kosten- und Risikoeinsatz. Um das vorhandene Marktpotenzial in Österreich bereits optimal zu nutzen, wird die in Deutschland bestehende Partnerschaft mit ProSiebenSat.1 Digital spätestens ab dem 1. September 2021 auf Österreich übertragen. Die neue Tierkrankenversicherung der Deutschen Familienversicherung wird dann auch auf den reichweitenstarken TV- und Online-Kanälen der Sendergruppe in Österreich vertrieben. Die Vermarktung erfolgt, nach deutschem Vorbild, unter der Marke “PETPROTECT” über die Website www.petprotect.at.

Ebenfalls Ende Juni fand die Markteinführung des neuen Kombiproduktes, “DFV-KombiSchutz”, statt. Damit löste die DFV ein weiteres Versprechen ein. Der neue “DFV-KombiSchutz” besteht aus einer Unfall-, Hausrat/Glas-, Privathaftpflicht- und Verkehrsrechtsschutzversicherung. Mit der Bündelung von Produkten kombiniert mit einem Flatrate-Preis kommt der digitale Versicherer Kundenwünschen zur weiteren Vereinfachung des Produktangebotes nach. Darüber hinaus hat der Kunde auch beim “DFV-KombiSchutz” die Wahl zwischen vier Produktvarianten und setzt die “Alles drin”-Logik der DFV 16er-Matrix fort. Die Bündelfähigkeit von Produkten bildet in Verbindung mit einer Beitrags-Flatrate die Basis für das neuartige GlobalProdukt.

Weitere Stärkung des Kooperationsvertriebes

Im ersten Halbjahr 2021 gelang es der Deutschen Familienversicherung eine Vielzahl von Kooperationen mit renommierten Partnern zu realisieren, um ihr eigenes Wachstum zu fördern. Die Zusammenarbeit mit der Hamburger Sparkasse (“Haspa”) bezieht sich auf den Vertrieb von Tierkrankenversicherungen für Hunde und Katzen. Die größte deutsche Sparkasse bietet ihren Privatkunden die DFV-Versicherungsprodukte über www.haspa.de an und wird darüber hinaus auch in den über 100 Filialen der Bank direkt beim Kunden beworben. Bereits im zweiten Halbjahr 2020 wurden der “DFV-ZahnSchutz” und der “DFV-TierkrankenSchutz” im Rahmen eines Pilot-Projekts in der B2C-Lidl Plus-App beworben. Im Jahr 2021 erweitert die DFV die Kooperation mit Lidl. In sechs Zeitfenstern zu je vier Wochen werden wechselweise die Zahnzusatz-, Tierkranken- und weitere DFV-Versicherungen in der Lidl Plus-App unter “Partnervorteile” vermarktet. Parallel zum Lidl Plus-App-Angebot ist aktuell der “DFV-ZahnSchutz” auf www.lidl.de positioniert.

Darüber hinaus kann das Frankfurter InsurTech eine Reihe neuer Kooperationspartner verkünden. Seit Mitte Juli bietet die Volkswagen Bank GmbH ihren Kunden, in Kooperation mit der Jung, DMS Cie. & Pro GmbH, die Tierkrankenversicherung der DFV an. Weitere Informationen zum Produkt sind auf der Website www.vwfs.de unter der Rubrik Vorsorgen & Versicherung zu finden.

Des Weiteren wurde mit dem hagebau Versicherungsdienst, dem hauseignen Versicherungsvermittler der hagebau Unternehmensgruppe, eine Vereinbarung über den Vertrieb von DFV-Krankenzusatzversicherungen für hagebau-Mitarbeiter abgeschlossen. In einem weiteren Schritt soll die Kooperation ab 2022 auf die Tierkrankenversicherung erweitert werden.

Ebenso wurde mit der Maxda Darlehensvermittlungs GmbH eine Kooperation über den Vertrieb von Tierkrankenversicherungen für Katzen und Hunde abgeschlossen. Der Partner für Kredite und Immobilienfinanzierungen hat begonnen, seinen Kunden durch Cross-Selling auch das Produkt zum DFV TierkrankenSchutz für Hunde und Katzen anzubieten.

„Die Realisierung weiterer Vertriebspartnerschaften zeigt die Stärke unserer Arbeit im Kooperationsgeschäft und unsere weiterhin ungebremste Attraktivität als Versicherungspartner über alle Branchen hinweg. Mittel- bis langfristig wird der Kooperationsvertrieb einen großen Anteil am Vertriebserfolg der Deutschen Familienversicherung haben, wir sehen hier große Potentiale.“, sagt Stephan Schinnenburg, Vertriebsvorstand der Deutschen Familienversicherung.

Gründung eines IT-Joint Venture mit Hightech Start-up STTech GmbH

Gemeinsam mit der STTech GmbH, einem Hightech Start-Up mit Sitz in München, welches im Umfeld der Technischen Universität München entstanden ist, wird die Deutsche Familienversicherung ein Unternehmen gründen, um neuste Technologien für die Automatisierung von Schaden- und Leistungsfällen zu entwickeln bzw. anzuwenden. Ein wichtiger Aspekt in der Zusammenarbeit ist die Erschließung neuer digitaler Geschäftsfelder, wie bspw. blockchain-basierte Versicherungsprodukte. Die STTech kombiniert Know-how in den Bereichen Software, KI, Architekturdesign und autonome Systeme mit spezifischem Fachwissen, um die neuen Herausforderungen in den Wirtschaftskreisläufen produktiv aufzugreifen und für sich zu nutzen.

Das Frankfurter InsurTech sieht in diesen Bereichen enorme und bisher komplett ungenutzte Marktpotentiale.

Überprüfung der Kalkulationsgrundlage bei der Pflegezusatzversicherung

Die Pflegeversicherung der Deutschen Familienversicherung war Ende letzten Jahres Gegenstand von Erörterungen mit der Aufsichtsbehörde BaFin. In Folge dessen hatte die BaFin im Januar 2021 das Unternehmen angewiesen, einen Gutachter bzw. aktuariellen Experten einer renommierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft einzusetzen, um die Ermittlung des Rechnungszinses bei der Deutschen Familienversicherung zu untersuchen.

Es stand die These im Raum, dass die Deutsche Familienversicherung als relative Neugründung nicht in der Lage sein könne, einen sog. Rechnungszins von 2 Prozent zu erwirtschaften. Insofern ging es um die Frage, ob die Deutsche Familienversicherung bei Pflegetarifen in der Vergangenheit den Rechnungszins, einer der Rechnungsgrundlagen der Tarifkalkulation, fehlerhaft festgelegt hatte. Zwischenzeitlich liegen dem Unternehmen die Ergebnisse des Gutachters vor. Diese bestätigen, dass die Methodik der Rechnungszinsermittlung bei der Deutschen Familienversicherung angemessen war – und zwar sowohl für Erstkalkulationen als auch für Festlegungen im Zuge von Beitragsanpassungen.

Bestätigung der Jahresziele, neue Produkte und Ausbau des Vertriebsmix

Für 2021 plant die Deutsche Familienversicherung weiterhin, 30 Mio. EUR in Vertriebsaktivitäten zu investieren und somit ein Neugeschäft in Höhe von 30 Mio. EUR zu generieren bzw. die gebuchten Bruttobeiträge erneut um rund 25 Prozent zu steigern.

Die DFV rechnet mit einem Konzernergebnis vor Steuern von rund -4 Mio. EUR nach -10,6 Mio. EUR im Vorjahr.

Zur Verstetigung der bekannten Wachstumsziele arbeitet die DFV an der Gründung eines Risikoträgers Leben, um neue Marktpotentiale zu erschließen. Aus der gleichen Absicht heraus soll der Maklervertriebsweg ausgebaut und ein Vertriebs-Call Center aufgebaut werden.

„Wir halten, was wir versprechen. Den Markteintritt in Österreich haben wir bereits realisiert und zudem das neue Kombiprodukt eingeführt. Den Rest des Jahres werden wir daran arbeiten, die hohe Wachstumsrate aus dem Vorjahr mit einem Plus von 25 Prozent erneut zu erreichen. Darüber hinaus werden wir unser Produktangebot verbreitern, die einzelnen Vertriebswege ausbauen und somit bisher ungenutzte Märkte und Potentiale nutzen,“ kommentiert Dr. Stefan Knoll, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Deutschen Familienversicherung.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

DFV Deutsche Familienversicherung AG, Reuterweg 47, 60323 Frankfurt am Main, Tel: 069 95 86 969, Fax: 069 95 86 958, www.deutsche-familienversicherung.de

Unfälle passieren vor allem in der Freizeit, im Haushalt oder im Straßenverkehr. Private Versicherungen schützen vor den finanziellen Folgen. Damit auch kleinere Verletzungen abgesichert sind, hat die DEVK ihren Unfallschutz jetzt verbessert.

 

Ganz neu und einzigartig in der Branche ist die kosmetische Korrektur von Tattoos, die durch einen Unfall beschädigt wurden. Und auch bei Narben oder Verbrennungen, die in Folge eines Unfalls entstanden sind, zahlt die DEVK bis zu 500 Euro z. B. für ein Cover-up. Mehr Leistungen gibt es auch für Brillenträger: Wird die Brille beim Unfall beschädigt, erstattet die DEVK im Premium-Schutz bis zu 500 Euro Reparatur- oder Ersetzungskosten, die nicht von der Krankenkasse übernommen werden.

Auswahl in der Progression

Im Komfort- und Premium-Tarif können Versicherte nun zwischen einer Progression von 500 und 225 Prozent wählen. Bei 500 Prozent und einem Invaliditätsgrad von über 25 Prozent steigt die Invaliditätsleistung kontinuierlich bis zum Fünffachen der vereinbarten Invaliditätsleistung an. Im Basis-Schutz gilt eine Progression von 225 Prozent. Dadurch sind Verträge günstiger – trotzdem bekommen Versicherte schon bei weniger schwerwiegenden Verletzungen eine Entschädigung.

Höhere Gliedertaxe und längere Fristen

Die DEVK hat zudem die Gliedertaxe umfangreich überarbeitet: Die Verletzung einzelner Körperteile wird beim Invaliditätsgrad stärker gewichtet. Unfallopfer erhalten so bei gleicher Verletzung mehr Geld von der Versicherung. Die DEVK bewertet den Verlust von Gliedmaßen in vielen Fällen überdurchschnittlich hoch. Außerdem verlängert der Versicherer im Komfort- und Premium-Schutz die Fristen für die Feststellung einer Invalidität: Spätestens 24 Monate nach dem Unfall muss eine Ärztin oder ein Arzt im Komfort-Schutz nun körperliche Einschränkungen diagnostizieren – bisher waren es nur 15 Monate. Im Premium-Schutz haben Versicherte jetzt 36 statt bisher 24 Monate Zeit. Damit bekommen Geschädigte Unterstützung, auch wenn sich Unfallfolgen erst später zeigen.

Erweiterung der Unfallrente durch Teilrente

Die DEVK integriert in ihre Unfallrente eine Teilrente. Diese zahlt bei Invaliditätsgraden unter 50 Prozent. Aber nicht wie bei der Unfallrente ein Leben lang, sondern eine anteilige Rente für eine festgelegte Dauer. Die Teilrente umfasst beim Komfort-Schutz drei Jahre und beim Premium-Schutz sieben Jahre. Sie greift im Komfort-Schutz bereits ab 40 Prozent Invalidität, im Premium-Schutz sogar schon ab 30 Prozent.

Schmerzensgeld in der Unfallrente

Die Zahlung von Schmerzensgeld war bisher ausschließlich im Rahmen der Invaliditätsleistung möglich. Jetzt zahlt die DEVK in der Unfallrente ebenfalls ein Schmerzensgeld – bis zu 2.000 Euro. Wenn sich also beispielsweise eine Frau ein Bein bricht und sie eine Unfallrente von 2.000 Euro vereinbart hat, zahlt die DEVK 40 Prozent dieser Summe sofort einmalig aus – also 800 Euro.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

DEVK Versicherungen, Riehler Straße 190, 50735 Köln, Tel. 0221 757-1802, www.devk.de

Die WWK Lebensversicherung a. G. gehört zu den „fairsten betrieblichen Altersvorsorgern“, so das Ergebnis einer von der Fachzeitschrift Focus-Money in Zusammenarbeit mit dem Analysehaus ServiceValue veröffentlichten Studie.

 

Untersucht wurde dabei die Fragestellung, welche Anbieter sich als fairste Partner für Betriebe und ihre Belegschaften besonders eignen.

Thomas Heß, Marketingchef und Organisationsdirektor bei der WWK, erklärt „Die Auszeichnung mit der Bestnote „Sehr Gut“ ist eine starke Bestätigung für unser stetiges Bestreben die Durchdringung von betrieblicher Altersvorsorge in der Bevölkerung weiter voran zu bringen. Gewürdigt wird neben der hohen Leistungsfähigkeit unserer Produktgeneration WWK IntelliProtect® 2.0 und unseren hohen Servicestandards insbesondere auch die Vereinfachungen bei der Verwaltung von bAV-Verträgen durch die neuen digitalen Serviceangebote der WWK.“

In die aktuelle Bewertung 2021 flossen mehr als 2.700 Kundenurteile ein. Die Auszeichnung „Fairster betrieblicher Altersvorsorger“ resultiert aus den fünf Kategorien „Faire Produktleistung“, „Faire Kundenberatung“, „Fairer Kundenservice“, „Faire Kundenkommunikation“ und „Faires Preis-Leistungsverhältnis“, die in gleichen Teilen in das Gesamtergebnis einfließen. Die WWK erhielt aus Sicht der Kunden in allen Bereichen mit die höchsten Zustimmungswerte. Und auch in der 5-Jahres-Wertung für eine langfristig durchgängige Gesamtfairness erhielt die WWK das Jubiläumsurteil „Sehr Gut“.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

WWK Lebensversicherung a. G., Marsstraße 37,  80292 München, Tel: (089) 5114-3531 Fax: (089) 5114-2698, www.wwk.de

Zuwächse im Neugeschäft – Marktanteile gewonnen

 

Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) hat ein sehr erfolgreiches erstes Halbjahr 2021 verzeichnet und den Konzernüberschuss nahezu verdoppelt. Der Gewinn nach Steuern stieg gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum von 107,0 Millionen Euro auf 196,2 Millionen Euro. Das Bewertungsergebnis verbesserte sich – auch aufgrund des freundlichen Aktienumfelds – deutlich. Moderat verlief die Schadenentwicklung im ersten Halbjahr. Ein weiterhin lebhaftes Neugeschäft führte zu Marktanteilsgewinnen. Insgesamt wurde das digitale Produkt- und Leistungsspektrum in den ersten sechs Monaten nochmals ausgebaut. Der vor fünf Jahren eingeleitete digitale und strategische Aufbruch zeigt weiterhin zunehmende Wirkung.

Jürgen A. Junker, Vorstandsvorsitzender der W&W AG: „Die sehr gute Entwicklung der ersten sechs Monate 2021 zeigt, dass unsere strategischen Initiativen in der W&W-Gruppe erfolgreich sind. Wir wachsen im Neugeschäft über dem Marktdurchschnitt, wir entwickeln innovative und starke Produkte, die Kundenzufriedenheit steigt. Zugleich gewinnen wir durch unsere digitalen Angebote neue Kundinnen und Kunden und erhöhen dank schnellerer Prozesse und unseres Kostenmanagements die Effizienz. Dabei bleiben Innovation, Kundennähe und Digitalisierung die Eckpfeiler des Wandels, den unsere Teams überall in der Gruppe jeden Tag ein wenig mehr leben. Auch für das zweite Halbjahr sind wir trotz der anhaltenden Unsicherheiten über den Fortgang der Coronavirus-Pandemie zuversichtlich, weil wir wissen, welche Stärke die W&W-Gruppe mittlerweile gewonnen hat. Dabei gehen wir derzeit davon aus, dass die Schäden im Gesamtjahr infolge der Flutkatastrophe vom Juli erheblich über dem Vorjahreswert liegen werden. Wir haben uns jedoch vorausschauend rückversichert. In der Überschwemmungskatastrophe stehen wir unseren Kundinnen und Kunden mit schneller und unkomplizierter Hilfe zur Seite.“

Geschäftsfeld Wohnen

Im Baufinanzierungsgeschäft (inklusive der Vermittlungen ins Fremdbuch) verzeichnete die W&W-Gruppe erneut einen über dem Marktniveau liegenden Anstieg des Neugeschäfts um 14,1 Prozent auf 3,62 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum: 3,17 Milliarden Euro). Das Netto-Neugeschäft (eingelöstes Neugeschäft) im Bausparen lag in den ersten sechs Monaten mit 5,01 Milliarden Euro leicht (minus 1,4 Prozent) unter dem entsprechenden Vorjahreswert von 5,08 Milliarden Euro, jedoch besser als der Markt. Die Immobiliengesellschaften Wüstenrot Haus- und Städtebau und Wüstenrot Immobilien setzen ihren Wachstumskurs fort.

Geschäftsfeld Versichern

In der Personenversicherung stiegen die Bruttobeiträge im ersten Halbjahr um 11,5 Prozent auf 1,33 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum: 1,19 Milliarden Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung nahmen die Bruttobeiträge um 6,5 Prozent auf 1,41 Milliarden Euro zu nach 1,33 Milliarden Euro im Jahr zuvor, wozu alle drei Segmente Kraftfahrt, Firmenkunden und Privatkunden beitrugen. In der Kfz-Versicherung waren die Schäden – auch bedingt durch die eingeschränkte Mobilität während des Corona-Lockdowns – rückläufig. Bereits im Juni fielen in der Sachversicherung jedoch hohe Aufwendungen für Elementarschäden aus Unwettern an. Die Kosten-Aufwands-Relation (Combined Ratio) in der Schaden-/Unfallversicherung verbesserte sich dennoch von 85,3 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 82,4 Prozent.

Geschäftsfeld brandpool

Im Geschäftsfeld für die digitalen Geschäftsmodelle der W&W-Gruppe setzte die Digitalmarke Adam Riese ihren Wachstumskurs auf mittlerweile mehr als 200.000 Kundinnen und Kunden fort. Damit verdoppelte sich die Wachstumsgeschwindigkeit: So benötigte Adam Riese knapp 30 Monate, um die ersten 100.000 Kunden zu gewinnen und nur 15 Monate für die nächsten 100.000. Die Marke gilt als ein erfolgreiches Digitalprodukt mit konsequenter Markenführung – der diesjährige German Brand Award würdigte dies und zeichnete Adam Riese als „Digital Brand of the Year 2021“ aus.

Ausblick auf das Gesamtjahr 2021

Trotz der massiven Schäden im Juni und Juli infolge der starken Unwetter insbesondere im Westen und Süden Deutschlands, die im dritten Quartal zu hohen Belastungen führen werden, bestätigt die W&W-Gruppe die im Juni beschlossene Prognoseanhebung für das Konzernergebnis 2021. Der Konzern rechnet weiter mit einem Konzernjahresüberschuss zwischen 280 und 330 Millionen Euro nach 210,8 Millionen Euro im Vorjahr. Voraussetzung dafür ist, dass es im weiteren Jahresverlauf weder zu wesentlichen Beeinträchtigungen durch die Pandemie noch zu Kapitalmarktverwerfungen oder zu nochmaligen großen und nicht absehbaren Schadensereignissen kommt.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Wüstenrot & Württembergische AG, Gutenbergstraße 30, D-70176 Stuttgart, Telefon: +49 711 662 – 0, www.ww-ag.com

Gesamtjahresausblick für das Konzernergebnis erhöht auf 900 bis 950 Mio. EUR

 

Die Talanx Gruppe hat im ersten Halbjahr 2021 eine deutliche Verbesserung des Konzernergebnisses erzielt und dabei auch von ihrem erheblichen Geschäftswachstum profitiert. Die gebuchten Bruttoprämien wuchsen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,4 Prozent auf 24,1 (22) Mrd. EUR, währungskursbereinigt um 13,0 Prozent. Zu diesem Wachstum trugen alle Segmente bei. Das operative Ergebnis verbesserte sich deutlich auf 1,3 (0,7) Mrd. EUR, wobei die Vorjahresperiode erheblich durch die Corona-Pandemie geprägt war. Das Konzernergebnis verzeichnete gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 eine starke Steigerung auf 546 (325) Mio. EUR. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verbesserte sich auf 95,9 (101,3) Prozent. Die Großschäden reduzierten sich im ersten Halbjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum merklich. Für die zweite Hälfte des Jahres zeichnen sich bereits jetzt deutliche Großschäden ab: Die Überschwemmungen in West-Europa verursachen nach jetzigem Stand Bruttoschäden von mindestens 600 Mio. EUR. Netto ist für das Q3-Ergebnis von einer Belastung in Höhe von etwas über 300 Mio. EUR auszugehen, etwas mehr als zwei Drittel davon entfallen auf den Geschäftsbereich Rückversicherung. Das Ereignis wird sich voraussichtlich mit etwa 150 Mio. EUR auf das Konzernergebnis im dritten Quartal auswirken. Aufgrund des starken ersten Halbjahres hebt die Talanx Gruppe ihren Ausblick für das Konzernergebnis für das Gesamtjahr 2021 nunmehr auf einen Betrag zwischen 900 bis 950 Mio. EUR an.

„Wir sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen im ersten Halbjahr 2021. Unsere Gruppe ist über alle Segmente auch durch unsere Wachstumsinitiativen bei kleinen und mittleren Unternehmen sowie bei Spezialrisiken deutlich gewachsen. Das Konzernergebnis hat sich stark verbessert und liegt über dem hohen Niveau des ersten Halbjahrs 2019 – also vor der Corona-Pandemie. Das zeigt, dass unsere Strategie sich bewährt und es uns gelungen ist, die massiven Herausforderungen der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr zu überwinden. Trotz dieser positiven Entwicklungen kann im zweiten Halbjahr 2021 nicht mit vergleichbarem Wachstum und ähnlichen Ergebnissen gerechnet werden. Denn die Flutkatastrophe hat in West-Europa verheerende Verwüstungen angerichtet“, sagte Torsten Leue, Vorstandsvorsitzender der Talanx AG. „Unsere Gedanken sind bei den Opfern und Betroffenen. Unsere Kolleginnen und Kollegen tun alles erdenklich Mögliche, um schnell zu helfen. Sie leben unser Unternehmensleitbild „Together we take care of the unexpected and foster entrepreneurship“. Nach jetzigem Stand werden wir für unsere Kundinnen und Kunden Leistungen in Höhe von mindestens 600 Mio. EUR brutto vor Rückversicherung erbringen. Dass wir unseren Jahresausblick für das Konzernergebnis trotzdem auf 900 bis 950 Mio. EUR erhöhen, verdeutlicht die Qualität unseres Halbjahresergebnisses und zeigt die Resilienz unserer Gruppe.“

Coronabedingte Schäden belasteten erneut das Geschäftsergebnis, aber mit 278 Mio. EUR wesentlich geringer als im Vorjahr (824 Mio. EUR). Der Schwerpunkt der Belastung hat sich deutlich verschoben. Während im ersten Halbjahr 2020 Betriebsschließungs-, Veranstaltungsausfall- und Kreditversicherungen den größten Teil der Schadensumme verursachten, ist nun die Personen-Rückversicherung aufgrund erhöhter Sterblichkeit mit 263 Mio. EUR am meisten belastet.

Die Belastung durch Naturkatastrophen lag mit 261 (190) Mio. EUR über der Vergleichsperiode. In diesem Bereich wurden mit 185 Mio. EUR die meisten Leistungen im Zusammenhang mit dem Wintersturm in Texas im ersten Halbjahr 2021 erbracht. Man-made Großschäden beliefen sich auf 264 (67) Mio. EUR. Insgesamt verzeichnete die Talanx Gruppe Großschäden von 526 (1.018) Mio. EUR. Das periodenanteilige Großschadenbudget von 681 (594) Mio. EUR wurde unterschritten.

Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich um 13,0 Prozent auf -982 (-1.129) Mio. EUR. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verbesserte sich vor allem aufgrund der nachlassenden Auswirkungen der Corona-Pandemie um 5,4 Prozentpunkte, sie betrug im ersten Halbjahr gute 95,9 (101,3) Prozent.

Das Kapitalanlageergebnis stieg im Vergleich zum Vorjahreswert auf 2,4 (1,8) Mrd. EUR um 32 Prozent. Die Kapitalanlagerendite betrug 3,3 (2,7) Prozent. Der Zuwachs ist vor allem zurückzuführen auf das erhöhte Abgangsergebnis, das insbesondere zur Finanzierung der Zinszusatzreserve (ZZR) im deutschen Lebensversicherungsgeschäft genutzt wurde. Das operative Ergebnis erhöhte sich deutlich auf 1.333 (745) Mio. EUR. Das Konzernergebnis wuchs im Vergleich zum stark von der Corona-Pandemie geprägten Vorjahreszeitraum auf 546 (325) Mio. EUR. Der Anteil der Erstversicherung am Konzernergebnis blieb gegenüber der Vorjahresperiode in etwa stabil bei 44,5 (44,3) Prozent. Die Solvency-II-Quote zum 30. Juni 2021 lag ohne Übergangsmaßnahme bei 210 (31. März 2021: 215) Prozent und liegt damit weiter auf komfortablem Niveau.

Zweites Quartal: Konzernergebnis mehr als verdoppelt

Im zweiten Quartal wuchsen die gebuchten Bruttoprämien um 9,3 Prozent auf 10,4 (9,5) Mrd. EUR. Das versicherungstechnische Ergebnis steigerte sich gegenüber der stark von der Corona-Krise geprägten Vorjahresperiode auf -382 (-704) Mio. EUR. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verbesserte sich auf 95,7 (102,7) Prozent. Das Kapitalanlageergebnis stieg um 24,4 Prozent auf 1,1 (0,9) Mrd. EUR. Das operative Ergebnis wuchs deutlich auf 707 (186) Mio. EUR, das Konzernergebnis auf 269 (103) Mio. EUR.

Industrieversicherung: Beitragswachstum auch durch Specialty-Geschäft – Konzernergebnis von 68 Mio. EUR

Die gebuchten Bruttoprämien im Geschäftsbereich Industrieversicherung stiegen um 8,7 Prozent auf 4,2 (3,9) Mrd. EUR. Währungskursbereinigt betrug der Anstieg 11,0 Prozent. Die Beitragssteigerungen entstanden neben dem Wachstum im Haftpflicht- und Sachgeschäft maßgeblich im Bereich HDI Global Specialty.

Das versicherungstechnische Ergebnis steigerte sich trotz der Großschäden aus Naturkatastrophen, insbesondere infolge des Wintersturms in Texas, und der in diesem Geschäftsbereich überdurchschnittlichen Anzahl man-made Großschäden im ersten Halbjahr auf 27 (-67) Mio. EUR. Die Schaden-/Kostenquote verbesserte sich deutlich auf 98,4 (104,7) Prozent, die Profitabilisierungsmaßnahmen wirken. Die Industrieversicherung befindet sich damit auf dem geplanten Weg, das Ziel einer kombinierten Schaden-/Kostenquote von 95 Prozent mittelfristig zu erreichen.

Das Kapitalanlageergebnis stieg auf 141 (107) Mio. EUR im Wesentlichen getrieben durch höhere Erträge aus Private-Equity. Das operative Ergebnis des Geschäftsbereichs liegt aufgrund des erheblich verbesserten versicherungstechnischen Ergebnisses und des Kapitalanlageergebnisses im ersten Halbjahr 2021 mit 97 (18) Mio. EUR deutlich über dem Vorjahreszeitraum. Der Beitrag zum Konzernergebnis beläuft sich auf 68 (7) Mio. EUR.

Zweites Quartal: Verbesserung der Schaden-/Kostenquote verdeutlicht Sanierungserfolge

Im zweiten Quartal stiegen die gebuchten Bruttoprämien im Vergleich zum Vorjahresquartal um 15,4 Prozent auf 1,5 (1,3) Mrd. EUR. Währungskursbereinigt betrug das Wachstum 17,0 Prozent. Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich gegenüber dem stark von der Corona-Pandemie geprägten Vorjahresquartal deutlich auf 17 (-56) Mio. EUR. Die Schaden-/Kostenquote sank entsprechend von 107,7 Prozent auf 98,1 Prozent und verdeutlicht die Erfolge der Profitabilisierungsmaßnahmen. Das Kapitalanlageergebnis reduzierte sich auf 64 (73) Mio. EUR. Das operative Ergebnis wuchs deutlich auf 46 (-12) Mio. EUR, der Beitrag zum Konzernergebnis lag bei 29 (-10) Mio. EUR.

Privat- und Firmenversicherung Deutschland: Wachstum in KMU und deutlich verbesserte kombinierte Schaden-/Kostenquote

Die gebuchten Bruttoprämien stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,7 Prozent auf 3,2 (3,1) Mrd. EUR. Treiber ist vor allem das weiter starke Wachstum im Geschäft mit kleineren und mittleren Unternehmen. Der Beitrag zum operativen Ergebnis des Konzerns wuchs deutlich auf 157 (95) Mio. EUR, der Beitrag zum Konzernergebnis um 34 Mio. EUR auf 97 Mio. EUR.

Segment Schaden/Unfallversicherung: versicherungstechnisches Ergebnis mehr als verdoppelt

Die gebuchten Bruttoprämien im Segment Schaden/Unfallversicherung legten um 2,6 Prozent auf 1 (1) Mrd. EUR zu. Zu dieser Entwicklung führten die Zuwächse im Geschäft mit kleineren und mittleren Unternehmen von 10,7 Prozent auf 360 (325) Mio. EUR. Das versicherungstechnische Ergebnis hat sich im ersten Halbjahr 2021 mit einer Steigerung auf 56 (22) Mio. EUR mehr als verdoppelt, während der Vorjahreszeitraum coronabedingt mit rund 13 Mio. EUR (netto) durch Leistungen aus der Betriebsschließungsversicherung belastet war.

Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verbesserte sich im ersten Halbjahr erheblich um 5,3 Prozentpunkte auf 91,7 (96,9) Prozent. Dazu trug eine verbesserte Schadenquote ebenso bei wie deutlich reduzierte Verwaltungskosten. Das Kapitalanlageergebnis erhöhte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 33,9 Prozent auf 53 (40) Mio. EUR. Treiber waren höhere Abgangsgewinne sowie geringere Abschreibungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis verbesserte sich auf 102 (55) Mio. EUR.

Zweites Quartal: steigende Schäden durch Lockdown-Ende und mittelgroße Schäden nach Wetterereignissen

Im zweiten Quartal erhöhten sich die gebuchten Bruttoprämien um 8,5 Prozent auf 251 (231) Mio. EUR. Das versicherungstechnische Ergebnis reduzierte sich auf 1 (35) Mio. EUR. Grund waren eine erhöhte Anzahl von Ereignissen unter Großschadenniveau sowie Starkregenereignisse und Hagelschläge im Juni in Süddeutschland. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote lag bei 99,7 (90,1) Prozent. Das Kapitalanlageergebnis verringerte sich um 4,4 Prozent auf 24 (25) Mio. EUR. Das operative Ergebnis sank auf 21 (58) Mio. EUR. Die Vorjahresergebnisse waren erheblich durch verbesserte Schadenergebnisse in Kraftfahrt aufgrund der Corona Ergebnisse beeinflusst.

Segment Lebensversicherung: starker Anstieg bei Kapitalanlageergebnis

Im Segment Lebensversicherung steigerte sich das Beitragsvolumen im ersten Halbjahr um 2,8 Prozent auf 2,2 (2,1) Mrd. EUR, unter anderem durch das neue, fondsbasierte Produkt Clever Invest sowie etwas höhere Einmalbeiträge. In der Vorjahresperiode war es infolge der Corona-Pandemie noch zu Beitragsrückgängen von 143 Mio. EUR gekommen. Das versicherungstechnische Ergebnis reduzierte sich im ersten Halbjahr 2021 auf -1 (-0,6) Mrd. EUR. Die Versicherungsnehmer wurden im Rahmen von Rückstellungen für Beitragsrückerstattungen am positiven Geschäftsverlauf beteiligt. Das Kapitalanlageergebnis verbesserte sich im Vorjahresvergleich auf 1,1 (0,7) Mrd. EUR aufgrund höherer Realisate zur Finanzierung der Zuführung zur Zinszusatzreserve. Nach der ersten Jahreshälfte ist der Aufbau der Zinszusatzreserve für das Jahr 2021 damit bereits weitestgehend abgeschlossen. Das operative Ergebnis erhöhte sich aufgrund der geringeren Corona-Belastungen auf 56 (40) Mio. EUR.

Zweites Quartal: Substanzstärkung infolge des guten ersten Quartals

Im zweiten Quartal erhöhte sich das Prämienvolumen im Segment Leben um 7,7 Prozent auf 1,2 (1,1) Mrd. EUR. Das versicherungstechnische Ergebnis sank auf -496 (-365) Mio. EUR. Das Kapitalanlageergebnis verbesserte auch aufgrund höherer Realisate zur Finanzierung der Zinszusatzreserve auf 505 (381) Mio. EUR. Die insgesamt guten Ergebnisse trugen auch zur Stärkung der Solvenz bei. Das operative Ergebnis lag bei 0 (4) Mio. EUR.

Privat- und Firmenversicherung International: Starkes Wachstum und Verbesserung der kombinierten Schaden-/Kostenquote durch niedrige Kfz-Schadenfrequenz

Die gebuchten Bruttoprämien des Geschäftsbereichs erhöhten sich gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 um 10,7 Prozent auf 3,1 (2,8) Mrd. EUR. Währungskursbereinigt stiegen die Bruttoprämien gegenüber der Vergleichsperiode um 16,5 Prozent. In Europa wuchs das Prämienvolumen um 14,5 Prozent auf 2,4 (2,1) Mrd. EUR. Das Wachstum resultierte vor allem aus der Sachversicherung in Polen. Außerdem erholte sich das Lebensversicherungsgeschäft in Italien von dem pandemiebedingten Rückgang im Vorjahr, und das Sachversicherungsgeschäft profitierte dort von der im April 2021 erstmals konsolidierten Amissima Assicurazioni. Eine positive Entwicklung zeigten auch die gebuchten Bruttoprämien der türkischen HDI Sigorta A. Ş., die um 2 Prozent und währungsbereinigt um 36,9 Prozent wuchsen.

In der Region Lateinamerika blieb das Prämienvolumen vor allem aufgrund von Wechselkurseffekten mit 696 (699) Mio. EUR nahezu stabil. Prämienwachstum wurde insbesondere in Chile und Mexiko erzielt. In Brasilien dagegen ging das Prämienvolumen infolge der Abwertung des brasilianischen Reals zurück. Währungsbereinigt stiegen die gebuchten Bruttoprämien in der Region Lateinamerika um 9,7 %.

Das versicherungstechnische Ergebnis lag bei 47 (44) Mio. EUR. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verbesserte sich um 1,5 Prozentpunkte auf 92,8 (94,3). Dies ist im Wesentlichen auf die weiterhin unterdurchschnittliche Schadenfrequenz zurückzuführen, die den Anstieg der Schadeninflation überkompensiert hat. Infolge der Corona-Pandemie wurde in der Lebensversicherung ein Anstieg der Sterblichkeit beobachtet, der das versicherungstechnische Ergebnis mit 11 Mio. EUR belastete. Das Kapitalanlageergebnis erhöhte sich um 16,7 Prozent auf 194 (167) Mio. EUR. Das operative Ergebnis stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 10,6 Prozent auf 173 (156) Mio. EUR. Der Beitrag zum Konzernergebnis legte mit 17,0 Prozent deutlich zu auf 104 (89) Mio. EUR.

Zweites Quartal: starkes Prämienwachstum

Im zweiten Quartal steigerten sich die gebuchten Bruttoprämien um 23,2 Prozent auf 1,5 (1,2) Mrd. EUR. Die kombinierte Schaden-/ Kostenquote lag wie im Vorjahresquartal bei 91,8 (91,8) Prozent. Das Kapitalanlageergebnis erhöhte sich auf 97 (76) Mio. EUR. Das operative Ergebnis wuchs um 5,8 Prozent auf 86 (81) Mio. EUR. Der Beitrag zum Konzernergebnis stieg auf 50 (46) Mio. EUR.

Rückversicherung: insgesamt deutlich rückläufige Corona-Belastungen

Der Geschäftsbereich Rückversicherung konnte im ersten Halbjahr trotz Corona sein Wachstum steigern. Die gebuchten Bruttoprämien erhöhten sich um 10,0 Prozent auf 14,5 (13,1) Mrd. EUR. Das operative Ergebnis steigerte sich aufgrund des starken Einflusses der Corona-Pandemie in der Vergleichsperiode um 89,3 Prozent auf 964 (509) Mio. EUR. Auch der Beitrag zum Konzernergebnis erhöhte sich um 68 Prozent auf 336 (200) Mio. EUR.

Segment Schaden-Rückversicherung: Großschadenvolumen halbiert

Die gebuchten Bruttoprämien stiegen im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11,9 Prozent auf 10,3 (9,2) Mrd. EUR. Währungskursbereinigt betrug der Anstieg 17,2 Prozent. Im Segment Schaden-Rückversicherung waren im ersten Halbjahr keine weiteren Nettobelastungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zu verzeichnen. Wie in der Vergangenheit wurde das unterjährig nicht aufgebrauchte Großschadenbudget in die Spätschadenreserve eingestellt, sodass ein zusätzlicher Puffer für Großschäden im zweiten Halbjahr existiert. Das Netto-Großschadenvolumen lag im ersten Halbjahr mit 326 (737) Mio. EUR deutlich unter dem Wert der Vergleichsperiode und unter dem anteiligen Großschadenbudget von 476 Mio. EUR.

Das versicherungstechnische Ergebnis stieg auf 299 (-186) Mio. EUR. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verbesserte sich um 6,3 Prozentpunkte auf 96,0 (102,3) Prozent. Das Kapitalanlageergebnis stieg um 27,3 Prozent auf 596 (468) Mio. EUR. Das operative Ergebnis legte um 163,3 Prozent auf 789 (300) Mio. EUR zu.

Im zweiten Quartal stiegen die gebuchten Bruttoprämien um 9,2 Prozent auf 4,6 (4,2) Mrd. EUR. Gegenüber der hohen corona-bedingten Großschadenzahl in der Vergleichsperiode steigerte sich das versicherungstechnische Ergebnis im ersten Halbjahr 2021 deutlich auf 155 (-184) Mio. EUR. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verbesserte sich auf 95,8 (104,8) Prozent. Das Kapitalanlageergebnis erhöhte sich deutlich auf 321 (170) Mio. EUR. Ebenso legte das operative Ergebnis stark auf 471 (-5) Mio. EUR zu.

Segment Personen-Rückversicherung: Folgen der Pandemie weiterhin das bestimmende Thema

In der Personen-Rückversicherung stiegen die Prämieneinnahmen im ersten Halbjahr um 5,7 Prozent auf 4,2 (4,0) Mrd. EUR. Bei unveränderten Währungskursen hätte sich ein Wachstum von 7,3 Prozent ergeben. Der Einfluss der Corona-Pandemie belastete die Personen-Rückversicherung im ersten Halbjahr 2021 mit rund 263 Mio. EUR. Den Belastungen aus der Pandemie im ersten Quartal wirkte ein positiver Einmalertrag aus einer Umstrukturierung im US-Mortalitätsgeschäft in Höhe von 129 Mio. EUR entgegen. Das versicherungstechnische Ergebnis fiel auf -349 (-284) Mio. EUR. Das Kapitalanlageergebnis verringerte sich auf 280 (331) Mio. EUR. Das operative Ergebnis ging um 16,4 Prozent auf 175 (210) Mio. EUR zurück.

Im zweiten Quartal wuchsen die gebuchten Bruttoprämien um 5,0 Prozent auf 2,1 (2) Mrd. EUR. Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich auf -100 (-155) Mio. EUR. Das Kapitalanlageergebnis reduzierte sich auf 108 (157) Mio. EUR. Das operative Ergebnis verringerte sich leicht auf 85 (87) Mio. EUR.

Ausblick 2021: Konzernergebnis in der Spanne zwischen 900 und 950 Mio. EUR

Der Talanx Konzern passt seine im Konzern-Geschäftsbericht 2020 veröffentlichte Prognose für das Jahr 2021 an. Nach dem starken ersten Halbjahr wird ein Konzernergebnis für das Geschäftsjahr 2021 von 900 bis 950 Mio. EUR erwartet. In die Erwartungsbildung sind die erheblichen Belastungen durch die Flutschäden in Deutschland und Teilen Europas bereits eingeflossen, die insbesondere ein schwächeres drittes Quartal erwarten lassen.

Der Konzern rechnet zudem im laufenden Geschäftsjahr mit einem erfreulichen Anstieg der Bruttoprämien (währungskursbereinigt) im oberen einstelligen Prozentbereich. Die IFRS-Kapitalanlagerendite wird auf 2,7 Prozent prognostiziert. Die Eigenkapitalrendite sollte zwischen 8,5 bis 9,0 Prozent liegen und damit das strategische Mindestziel übertreffen.

Auch die Prognosen für das Geschäftsjahr 2021 stehen wie gewohnt unter dem Vorbehalt, dass Großschäden im Rahmen der Erwartungen bleiben und an den Währungs- und Kapitalmärkten keine erneuten, größeren Verwerfungen auftreten. Erklärtes Ziel von Talanx ist es weiterhin, auch für das Geschäftsjahr 2021 einen Anteil von 35 Prozent bis 45 Prozent vom Konzernergebnis als Dividendenzahlung auszuschütten sowie die Dividende mindestens stabil zum Vorjahr zu halten.

Bis 2022 soll der Gewinn je Aktie (Earnings per Share, EPS) – ausgehend vom ursprünglichen Ausblick von 850 Mio. EUR für das Konzernergebnis im Jahr 2018 – durchschnittlich um mindestens 5 Prozent jährlich steigen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Talanx AG, Riethorst 2, D­-30659 Hannover, Tel: 0511/3747­0, Fax: 0511/3747­2525, www.talanx.com

Erwartete Schadenbelastung aus der Flutkatastrophe in Höhe eines mittleren dreistelligen Millionen-Eurobetrags

 

Auf Kurs zum Jahresziel von 2,8 Mrd. Euro legt die Gruppe zum Halbjahr einen sehr soliden Gewinn vor. Alle Geschäftsbereiche tragen dazu bei, die strategischen Ziele zu erreichen: Munich Re wächst profitabel. Unsere Solidität und Expertise sind gefragt und wir nutzen das positive Marktumfeld kräftig für uns – immer in der Balance aus gesundem Wachstum und striktem Risikomanagement. Munich Re erschließt und gestaltet neues Geschäft von morgen. Das Beispiel Cyber zeigt, wie wir vom Vorreiter zum Marktführer werden können. Munich Re übernimmt Verantwortung. Wir engagieren uns noch stärker für die Nachhaltigkeit unseres Geschäfts, von der Dekarbonisierung der Kapitalanlagen und des Vertragsgeschäfts bis hin zur Stärkung der Steuerung des ESG-Managements auf Vorstandsebene. Angesichts von Herausforderungen wie Pandemien, Fluten und Hitzewellen bleibt unser Anspruch, als Versicherer auch in Zukunft unseren Teil zur Lösung beizutragen.

Zusammenfassung der Q2-Zahlen

Im zweiten Quartal 2021 erzielte Munich Re einen Gewinn von 1.106 (579) Mio. €, in Q1-2 von 1.695 (800) Mio. €. Zum Ergebnis trug in Q2 eine insgesamt unterdurchschnittliche Großschadenbelastung von 6,8 % der verdienten Nettobeiträge bei. Die Belastung aus Covid-19-bedingten Schäden betrug in der Rückversicherung 241 (700) Mio. €, seit Jahresbeginn 505 (1.500) Mio. €. Davon entfielen im ersten Halbjahr 203 (1.395) Mio. € auf das Segment Schaden/Unfall und 302 (105) Mio. € auf Leben/Gesundheit. Im Geschäftsbereich ERGO fielen nach geringen Auswirkungen im Vorjahr Covid-19-bedingte Ergebnisbelastungen von 6 Mio. € in Q2 an, seit Jahresbeginn eine Ergebnisentlastung von 7 Mio. €.

Das operative Ergebnis stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 1.554 (755) Mio. €. Das sonstige nicht operative Ergebnis betrug -9 (-6) Mio. €. Das Währungsergebnis lag bei -117 (23) Mio. €. Die Steuerquote belief sich auf 19,6 (19,3) %. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich um 14,2 % auf 14.642 (12.827) Mio. €, in Q1-2 um 7,7 % auf 29.193 (27.112) Mio. €.

Das Eigenkapital lag mit 29.920 Mio. € etwa auf dem Niveau zu Jahresbeginn (29.994 Mio. €). Die Solvenzquote lag bei 225 % (31. Dezember 2020: 208 %) und damit leicht oberhalb des optimalen Bereichs (175 % – 220 %).

In Q2 2021 wurde eine annualisierte Eigenkapitalrendite (Return on Equity, RoE) von 19,2 (10,4) % verdient, im ersten Halbjahr lag der RoE bei 15,0 (7,1) %.

Rückversicherung: Ergebnis von 951 Mio. €

Das Geschäftsfeld Rückversicherung trug in Q2 951 (407) Mio. € zum Konzernergebnis bei, im ersten Halbjahr 1.361 (555) Mio. €. Das operative Ergebnis stieg in Q2 auf 1.274 (465) Mio. €. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen deutlich auf 10.299 (8.856) Mio. €.

Das Rückversicherungsgeschäft Leben/Gesundheit erzielte in Q2 einen Gewinn von 93 (59) Mio. €. Das versicherungstechnische Ergebnis, einschließlich des Ergebnisses aus Versicherungsverträgen mit nicht signifikantem Risikotransfer, lag bei 64 (48) Mio. €. Die Beitragseinnahmen betrugen 3.144 (3.332) Mio. €; zurückzuführen ist der Rückgang maßgeblich auf negative Währungskurseffekte.

Im Quartalsergebnis schlugen sich Covid-19-bedingte Belastungen von 140 Mio. € nieder und lagen damit über der ursprünglichen Erwartung. Dominiert wurden sie von den Entwicklungen in Indien und Südafrika sowie den bei rückläufigem Trend erwartungsgemäßen Todesfallleistungen in den USA. Abgesehen von der Covid-19-Belastung verlief Q2 insgesamt günstig; ausschlaggebend waren dafür insbesondere rückwirkende Beitragserhöhungen im australischen Invaliditätsgeschäft sowie ein positiver Einmaleffekt bei einem großen Rückversicherungsvertrag in Nordamerika.

Aufgrund der signifikanten Covid-19-bedingten Belastung von 302 Mio. € im ersten Halbjahr 2021 erhöht Munich Re die Schadenerwartung aus Covid-19 für das Segment Rückversicherung Leben/Gesundheit für das Gesamtjahr auf rund 400 Mio. € (vorher rund 200 Mio. €) und damit für das Geschäftsfeld Rückversicherung insgesamt auf rund 700 Mio. € (vorher rund 500 Mio. €). Die Covid-19-bedingte Schadenerwartung für Rückversicherung Schaden/Unfall beträgt für das Gesamtjahr unverändert rund 300 Mio. €.

Die Schaden-/Unfall-Rückversicherung erzielte in Q2 einen Ergebnisbeitrag von 858 (348) Mio. €. Das Prämienvolumen stieg kräftig auf 7.155 (5.524) Mio. €, trotz gegenläufiger Währungskurseffekte. Die Schaden-Kosten-Quote sank deutlich auf 90,1 (99,9) % der verdienten Nettobeiträge, in Q1-2 auf 94,3 (103,0) %.

Die Gesamtbelastung durch Großschäden von je über 10 Mio. € ist in Q2 stark gesunken und betrug 432 (799) Mio. €. Diese Beträge beinhalten Gewinne und Verluste aus der Abwicklung für Großschäden aus vergangenen Jahren. Die Großschadenbelastung entspricht einem Anteil von 6,8 (14,8) % der verdienten Nettobeiträge und lag damit sowohl in Q2 als auch im Halbjahr (11,0 %) unter dem im langfristigen Mittel erwarteten Wert von 12 %. Die von Menschen verursachten Großschäden einschließlich Covid-19-bedingter Schäden von 101 Mio. € (Q2 2020: 595 Mio. €) sanken auf 229 (632) Mio. €. Die Belastung durch Großschäden aus Naturkatastrophen stiegen leicht auf 203 (167) Mio. €.

In Q2 konnten Rückstellungen für Basisschäden aus Vorjahren in Höhe von 252 (217) Mio. € aufgelöst werden; dies entspricht 4,0 (4,0) % der verdienten Nettobeiträge. Auch weiterhin strebt Munich Re an, Rückstellungen für neu auftretende Schäden insgesamt am oberen Rand angemessener Einschätzungsspielräume festzusetzen.

Bei der Erneuerung der Rückversicherungsverträge zum 1. Juli 2021 nutzte Munich Re Wachstumschancen erfolgreich und steigerte das gezeichnete Geschäftsvolumen auf 3,9 Mrd. € (+11,1 %). Erneuert wurde vor allem Geschäft in Nord- und Südamerika, Australien sowie mit globalen Kunden.

Die Preise entwickelten sich insgesamt weiter positiv. Der Trend zu höheren Rückversicherungspreisen setzt sich fort als Folge von Schäden in zahlreichen Märkten und Branchen, einschließlich der Covid-19-Belastungen. Auch eine Erhöhung der Erstversicherungspreise ist in vielen Märkten zu verzeichnen.

Das gesamte Preisniveau für das zum 1. Juli 2021 erneuerte Portfolio von Munich Re erhöhte sich um 2,0 %. Diese Angabe zum Preisanstieg ist, wie immer, risikoadjustiert, das heißt, Preiserhöhungen, denen ein gestiegenes Risiko und damit eine erhöhte Schadenerwartung gegenübersteht, werden verrechnet. Ebenso werden Veränderungen durch eine Zusammensetzung des Spartenmix im Portfolio neutralisiert, um einen validen Vergleich zu ermöglichen.

Munich Re erwartet, dass sich das Marktumfeld auch vor dem Hintergrund der aktuellen Schadenlast, zum Beispiel aus Extremwetterereignissen in Amerika oder Europa in Q3, in der nächsten großen Erneuerungsrunde im Januar im Vergleich zum Vorjahr weiter verbessert.

ERGO: Ergebnis von 155 Mio. €

In Q2 verzeichnete Munich Re im Geschäftsfeld ERGO einen Gewinn von 155 (173) Mio. €, in Q1-2 von 334 (245) Mio. €. Das operative Ergebnis des Geschäftsfelds ERGO betrug 281 (291) Mio. €.

Das hohe Q2-Ergebnis ist durch die Ergebnissteigerung des Segments ERGO Schaden/Unfall Deutschland auf 81 (50) Mio. € geprägt, wozu neben einem hohen Kapitalanlageergebnis insbesondere profitables Beitragswachstum beitrug. Letzteres konnte, gemeinsam mit einer weiterhin sehr guten operativen Performance, die Belastungen aus Schäden durch Naturkatastrophen und aus von Menschen verursachten Großschäden weitgehend kompensieren. Im Segment ERGO International reduzierte sich das Ergebnis nach einem sehr guten Vorjahresquartal auf 41 (59) Mio. €. Großschäden im Baltikum, Belastungen aus Naturkatastrophen in Österreich sowie Corona-bedingte Belastungen in Indien konnten durch die weiterhin gute operative Entwicklung in Polen und Spanien teilweise kompensiert werden.

Die Covid-19-bedingten Belastungen in Indien sind auch maßgeblich für die Ergebniseffekte aus Covid-19 für das Gesamtjahr 2021. ERGO erwartet angesichts der insgesamt besseren Entwicklung im ersten Halbjahr nun 40 bis 50 Mio. € (vorher 90 bis 100 Mio. €) Ergebnisbelastung aus Covid-19.

Das Segment ERGO Leben/Gesundheit Deutschland erzielte nach einem sehr guten Vorjahresquartal ein Ergebnis von 33 (63) Mio. €, bedingt durch ein geringeres Kapitalanlageergebnis im Geschäftsfeld Leben, welches teilweise durch eine weiterhin gute operative Performance in Gesundheit und geringere Schäden in der Reiseversicherung kompensiert wurde.

Die Schaden-Kosten-Quoten sind trotz der Schadenereignisse weiterhin auf einem guten Niveau. Im Segment Schaden/Unfall Deutschland betrug die Quote in Q2 92,6 (92,5) %, in Q1-2 93,4 (92,9) %. Im Segment International erhöhte sich die Quote in Q2 auf 92,2 (90,1) %, in Q1-2 auf 93,0 (92,7) %.

Die gesamten Beitragseinnahmen stiegen über alle Sparten hinweg in Q2 sehr deutlich auf 4.616 (4.228) Mio. €; die gebuchten Bruttobeiträge erhöhten sich auf 4.343 (3.971) Mio. €.

Kapitalanlagen: Kapitalanlageergebnis bei 1.933 Mio. €

Das Kapitalanlageergebnis der Gruppe (ohne Kapitalanlagen mit Versicherungsbezug) stieg in Q2 auf 1.933 (1.697) Mio. €. Die laufenden Erträge aus Kapitalanlagen gingen auf 1.645 (1.721) Mio. € zurück. Der Saldo aus Veräußerungsgewinnen und -verlusten ohne Derivate betrug 627 (1.189) Mio. €. Das Derivateergebnis betrug -90 (-906) Mio. €. Der Saldo aus Zu- und Abschreibungen ging leicht zurück auf -77 (-108) Mio. €.

Das Kapitalanlageergebnis in Q2 entspricht insgesamt einer Rendite von 3,1 % bezogen auf den durchschnittlichen Marktwert des Portfolios. Die laufende Rendite lag bei 2,6 % und die Wiederanlagerendite bei 1,7 %. Durch Zukäufe in der Erst- und Rückversicherung sowie aufgrund der positiven Marktentwicklung hat Munich Re ihre Aktienquote einschließlich aktienbezogener Derivate zum 30. Juni 2021 auf 7,5 % (31. Dezember 2020: 6,0 %) erhöht.

Der Bestand an Kapitalanlagen (ohne Kapitalanlagen mit Versicherungsbezug) zum 30. Juni 2021 stieg im Vergleich zum Jahresende 2020 zu Buchwerten leicht an auf 233.961 (232.950) Mio. € (zu Marktwerten: 250.597 Mio. €, Vorjahreswert: 252.789 Mio. €).

Vermögensverwalter der Gruppe ist die MEAG. Sie betreute zum 30. Juni 2021 neben den konzerneigenen Kapitalanlagen für Dritte ein Volumen von 65,0 (69,6) Mrd. €.

Ausblick 2021: Jahresziel unverändert bei 2,8 Mrd. €

Munich Re erwartet auch für die zweite Jahreshälfte 2021 weiterhin positive Geschäftsmöglichkeiten. In der Rückversicherung wird deshalb die Jahresprognose für die Bruttobeiträge um 1 Mrd. € auf 40 Mrd. € erhöht, für das Geschäftsfeld ERGO um 0,5 Mrd. € auf nun 18 Mrd. €. Die Erwartung für die Bruttobeiträge in der Gruppe liegt damit für das Jahr 2021 bei 58 Mrd. €.

Vor dem Hintergrund der angehobenen Schadenerwartung in der Lebens- und Gesundheitsrückversicherung aus Covid-19 ist die Wahrscheinlichkeit gestiegen, das isolierte Teilziel von 400 Mio. € technischem Ergebnis, einschließlich des Ergebnisses aus Versicherungsverträgen mit nicht signifikantem Risikotransfer, nicht zu erreichen.

Im Juli waren verschiedene Teile West- und Mitteleuropas und im besonderen Maße Teile Deutschlands (Tief Bernd) von heftigen Unwettern und einer daraus folgenden Flutkatastrophe betroffen, die zu erheblichen Schäden im privaten und öffentlichen Bereich führte. Die Unsicherheiten sind zum jetzigen Zeitpunkt noch sehr hoch, sodass präzise Aussagen zu den Schäden nicht möglich sind. Munich Re erwartet in der Rückversicherung und bei ERGO insgesamt eine Schadenbelastung in Höhe eines mittleren dreistelligen Millionen-Eurobetrags.

In der Prognose für die Schaden-Kosten-Quote im Segment ERGO Schaden/Unfall Deutschland ging Munich Re im Geschäftsbericht 2020 von rund 92 % aus. Unter Berücksichtigung der Hochwasserereignisse im Juli ergibt sich eine erhöhte Unsicherheit, ob dieses Ziel erreicht werden kann.

Munich Re strebt für das Geschäftsjahr 2021 weiterhin ein Konzernergebnis von 2,8 Mrd. € an. Die übrigen im Konzerngeschäftsbericht 2020 kommunizierten Ziele für das Jahr 2021 bleiben unverändert gültig.

Alle Prognosen werden erschwert durch die ausgeprägte Volatilität von Kapitalmärkten und Währungskursen sowie durch die erhöhte Unsicherheit hinsichtlich möglicher Schäden im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Die Prognosen sind wie immer vorbehaltlich des Großschadenverlaufs und der Gewinn- und Verlustauswirkungen gravierender Währungskurs- oder Kapitalmarktbewegungen, signifikanter Änderungen der steuerlichen Rahmenbedingungen und anderer Sondereffekte.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Münchener Rück, Rückversicherungs­Gesellschaft, Königinstraße 107, D-­80802 München Tel.: 089/38910, Fax: 089/399056, www.munichre.de

Starkregen und Unwetter haben in den vergangenen Wochen zu verheerendem Hochwasser in zahlreichen Regionen in Deutschland geführt und dabei eine unvorstellbare Verwüstung hinterlassen.

 

„Die momentane Situation ist weiterhin eine enorme Belastungsprobe – zuallererst natürlich für die Betroffenen und ihre Familien, aber auch für die zahlreichen Helferinnen und Helfer“, sagt Klaus-Peter Röhler, Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland AG. „Wir sind sehr bestürzt über das unfassbare Ausmaß dieser Katastrophe und die hohe Anzahl der Todesopfer. Unser Mitgefühl ist bei den Angehörigen der Verstorbenen.“

Um möglichst schnell und unkompliziert reagieren zu können, hat die Allianz Deutschland im Juli 2021 die Schadenorganisation in einen Sonderstatus versetzt: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in Extraschichten, Allianz Vertreterinnen und Vertreter in den betroffenen Gebieten erhielten umfangreichere Regulierungsvollmachten, und die Kraft-Schadenregulierung ist mithilfe von wenigen Bildern möglich.

Das Unternehmen geht nach derzeitiger Prognose für das Juli-Unwetter mit Tief „Bernd“ von insgesamt mehr als 30.000 Schadenmeldungen zu beschädigten Häusern und Hausrat sowie von über 5000 Fahrzeugschäden aus, mit einem Schadenvolumen vor Rückversicherung in Höhe von mehr als 500 Millionen Euro. Die Allianz hat von den bisher gemeldeten 14.500 Sachschäden durch „Bernd“ (Gebäude und Hausrat) bereits 4700 Schadenfälle vollständig mit den Kunden abgerechnet. Bis heute wurden schon über 58 Millionen Euro an die Kunden ausbezahlt.

„Mein Dank geht an alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ihr Möglichstes tun, um die zahlreichen Schadenmeldungen schnell zu bearbeiten und dafür auch Mehr- und Samstagsarbeit leisten, ebenso wie an alle Vertreterinnen und Vertreter, teilweise selbst betroffen, die unseren Kundinnen und Kunden in diesen Tagen zur Seite stehen“, sagt Röhler.

Mit einer Sofortspende von mehr als 1 Million Euro hat die Allianz Rettungsorganisationen unterstützt, und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden für Hilfsdienste bezahlt freigestellt.

Robust durch die Corona-Pandemie

Die ersten sechs Monate des laufenden Jahres waren weiterhin geprägt von den Herausforderungen der Corona-Pandemie. Die Allianz Deutschland hat im ersten Halbjahr 2021 trotz der schwierigen Rahmenbedingungen robuste Geschäftsergebnisse erzielt.

Der Umsatz sank um insgesamt 8,5 Prozent auf 20,5 (Vorjahreshalbjahr: 22,4) Milliarden Euro. Der Rückgang zeigte sich insbesondere in der Lebensversicherung. Dort hatte die Allianz, angesichts des Niedrigzinsumfelds, unter anderem die Konditionen bei bestimmten Einmalbeitragsprodukten angepasst.

„Erfreulich ist, dass wir wieder mehr laufende Beiträge im Neugeschäft verzeichnen – insbesondere bei den kapitalmarktnahen Produkten InvestFlex und Komfort Dynamik“, betont Röhler. „Dies ist ein Vertrauensbeweis unserer Kundinnen und Kunden, die wieder vermehrt langfristig in unsere Lösungen investieren.“

Während der Pandemie zeigte sich insbesondere die Stärke des Ausschließlichkeitsvertriebs mit der Strategie „digital und persönlich“: Die Vertriebsleistung im Agentur- und Bankenvertrieb lag in den ersten sechs Monaten sogar über der ersten Hälfte des Rekordjahrs 2019.

Sachversicherung: starker Privatschutz

In der Schaden- und Unfallversicherung ist in den ersten sechs Monaten des Jahres der Umsatz mit –0,3 Prozent nahezu konstant geblieben und erreichte 6,7 (6,7) Milliarden Euro. Aufgrund einer Corona-bedingt geringeren Fahrleistung vieler unserer Kfz-Kundinnen und -Kunden kam es zu Beitragsrückerstattungen in Höhe von 19,6 (12,5) Millionen Euro.

Sehr positiv ist mit steigenden Umsätzen die Entwicklung im privaten Sachgeschäft durch den Privatschutz, ein Versicherungspaket aus Haftpflicht-, Wohngebäude-, Hausrat-, Rechtsschutz-, Unfall- und Tierkrankenversicherung. Seit Einführung wurden insgesamt 1,25 Millionen Verträge verkauft. Im zweiten Quartal 2021 ist die Sachversicherung insgesamt bereits wieder um 3,8 Prozent gewachsen.

In der aktuellen Sach-Privatschutz-Kampagne „Keine wie Deine“ steht die Unfallversicherung mit ihren Assistance- und Serviceleistungen im Mittelpunkt. Wie gut unser Unfallschutz bei unseren Kundinnen und Kunden ankommt, zeigen auch die hervorragenden Bewertungen durch die Verbraucherschützer.

Lebensversicherung: Fokus auf zeitgemäße Vorsorge

Die Allianz Leben hat 2021 zahlreiche Neuerungen in der privaten und betrieblichen Vorsorge auf den Weg gebracht. Bereits seit Januar 2021 fokussiert sich Allianz Leben im Produktangebot der Altersvorsorge auf Lösungen mit zeitgemäßen Garantien, die je nach Kundenwunsch am Ende der Ansparphase auf einem Niveau von mindestens 90, 80 oder 60 Prozent der gezahlten Beiträge liegen. In der betrieblichen Altersversorgung richtet sich der Fokus noch stärker auf die Zusageart der beitragsorientierten Leistungszusage, die flexibel verschiedene Garantieniveaus ermöglicht und so die Freiheitsgrade in der Kapitalanlage und damit die Renditechancen erhöht. In der privaten Altersvorsorge bietet Allianz Leben die Riester-Rente weiterhin an, ab dem Jahr 2022 ausschließlich auf Basis des sicherheitsorientierten Vorsorgekonzepts Perspektive.

„Wir setzen die Strategie fort, die Angebote konsequent so zu verändern, dass sie zu den Kundenbedürfnissen und den volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen passen“, erläutert Röhler. Diese Angebote werden von Kunden und Vertrieben gut angenommen. Der Anteil von kapitalmarktnahen Produkten und Risikoprodukten am Neugeschäft ist deutlich gestiegen, auf nunmehr 50 Prozent. Auch der Anteil kapitalmarktnaher Produkte im Einmalbeitragsgeschäft wächst. In anderen Teilen des Einmalbeitragsgeschäfts wurde, bedingt durch die anhaltende Niedrigzinsphase, bewusst auf Mittelzuflüsse verzichtet. Insgesamt sanken hierdurch die Beitragseinnahmen um 14,2 Prozent auf 11,8 (13,8) Milliarden Euro.

Zugleich stärkt die Allianz die chancenorientierte Zukunftsvorsorge und die Risikoabsicherung mit Neuerungen in ihrem Produktportfolio. So brachte die Allianz eine auf nachhaltige Investments fokussierte Variante des Vorsorgekonzepts InvestFlex auf den Markt und öffnet das im Jahr 2019 erfolgreich gestartete Angebot PrivateFinancePolice für weitere Kunden. Die Allianz KörperSchutzPolice, die vor allem überwiegend körperlich Tätige absichert, wird mit verbesserten Leistungen noch attraktiver. Weitere Angebote der Berufsunfähigkeitsabsicherung für spezielle Zielgruppen, wie zum Beispiel seit Anfang 2021 eine Dienstunfähigkeitsversicherung für Beamte, sind hervorragend im Markt positioniert.

Krankenversicherung: Rekord-Halbjahr im Neugeschäft

Für die Allianz Private Krankenversicherung (APKV) war das erste Halbjahr 2021 ein Rekord mit dem stärksten Neugeschäft-Halbjahresergebnis in ihrer Geschichte. Röhler führt das gute Ergebnis auch darauf zurück, dass das Thema Gesundheit durch die Pandemie sehr viel stärker in den Vordergrund gerückt ist: „Das Thema Gesundheit und eine gute Absicherung sind vielen Menschen in den vergangenen eineinhalb Jahren noch wichtiger geworden.“ Entsprechend stiegen auch die Beitragseinnahmen der APKV gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,1 Prozent auf 1,9 (1,9) Milliarden Euro.

In der Vollversicherung legte das Neugeschäft nach Monatsbeiträgen im ersten Halbjahr mehr als 7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu, in der Zusatzversicherung um 4 Prozent. Besonders nachgefragt: Dentaltarife und die Pflegezusatzversicherung. Nach neuesten Marktzahlen gingen in den ersten drei Monaten 2021 rund 40 Prozent der Neuabschlüsse in der Pflegezusatzversicherung an die APKV.

Ihr Produktportfolio hat die Allianz Private Krankenversicherung unter anderem um Budgetangebote in der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) erweitert. Diese ergänzen die bestehenden Bausteintarife und können kombiniert werden. Den bKV-Neu- und Bestandskunden stehen zudem vier neue Gesundheitsservices zur Verfügung.

Insgesamt baut die APKV ihr Serviceangebot aus. Die APKV war einer der ersten privaten Krankenversicherer, der seine Kundinnen und Kunden mit verschiedenen Services begleitet hat. Jetzt richtet die APKV dieses Angebot verstärkt mit dem Fokus auf verschiedene Lebenssituationen aus – beispielsweise mit einem Paket für Familien.

Operatives Ergebnis steigt

Das operative Ergebnis lag über alle Sparten hinweg in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 7,8 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Diese Steigerung konnte trotz hoher Aufwendungen für Elementarschäden von netto 345 Millionen Euro (im ersten Halbjahr 2021) erreicht werden, die zu einem rückläufigen operativen Ergebnis der Sachversicherung führten. Die Unwetter im Juli zeigen sich erst im dritten Quartal in den Zahlen. Die Lebens- und die Krankenversicherung profitierten von der Erholung an den Kapitalmärkten.

Das Nettoergebnis verbesserte sich um 54,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, der stark belastet war durch hohe Abschreibungen auf Aktien. Die Abschreibungen hatten sich in der Schaden- und Unfallversicherung erst im Nettoergebnis niedergeschlagen. Zudem wirkte sich der Anstieg des operativen Ergebnisses in der Lebens- und Krankenversicherung positiv aus.

Das Kapitalanlageergebnis stieg über alle Sparten hinweg um 33,5 Prozent auf 5,9 (4,5) Milliarden Euro.

Strategische Weiterentwicklung

„Unsere Kundinnen und Kunden stellen neue Anforderungen an uns: Sie wollen Einfachheit, Schnelligkeit und das perfekte Kundenerlebnis“, sagt Röhler.

Mit dem Allianz Kundenmodell vereinfacht das Unternehmen konsequent Produkte und Prozesse. Gleichzeitig werden Produkte und Services kostengünstiger, weil die neuen modularen Produktbausteine auch von anderen Allianz Gesellschaften genutzt werden können. Zu den Beispielen zählt das Vorsorgekonzept Perspektive, das von Allianz Leben entwickelt wurde und inzwischen auch in Italien und Spanien angeboten wird. Der in Deutschland erfolgreich eingeführte Privatschutz dient ebenfalls als globale Blaupause.

Auch die Neuaufstellung der Allianz in Deutschland ist Grundlage für die konsequente Umsetzung des Allianz Kundenmodells und die wichtige Rolle der deutschen Spartengesellschaften bei der Internationalisierung. Dafür werden folgende Veränderungen vorgenommen:

Die Stärkung unserer Produktgeber und damit ihres Beitrags zur Internationalisierung. Dazu werden den Spartengesellschaften neben der Produktentwicklung weitere Operations- und Zentralfunktionen zugeordnet. Eine vollständige Sicht der Spartengesellschaften nicht nur auf die Produkte, sondern auch auf die Prozesse sowie ihre ganzheitliche Verantwortung dafür werden die Kundenerlebnisse weiter deutlich verbessern, die Markteinführungszeiten verkürzen und die Effizienz erhöhen.

Die Weiterentwicklung der konsistenten Kundenerlebnisse und die deutschlandweit gemeinsame Kunden- und Marktsteuerung erfolgen durch die neue Markteinheit „Allianz Kunde und Markt GmbH“. Diese wird organisatorisch als Tochterunternehmen der Allianz SE geführt werden.

Die Schaffung effektiverer Zentralfunktionen mit Nähe zum deutschen Geschäft und zugleich Größenvorteilen durch deren regionale oder globale Aufstellung. Dafür wird die „Allianz ONE – Business Solutions GmbH“ gegründet. In diese Gesellschaft werden übergreifende Einheiten aus verschiedenen Bereichen der Allianz Deutschland überführt.

„Mit diesem wichtigen Schritt für unsere Zukunft können wir erhebliche Wachstumschancen für die deutschen Allianz Gesellschaften schaffen und den Erfolg und die Wachstumsgeschichte der Allianz in Deutschland fortschreiben“, sagt Röhler.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Allianz Deutschland AG, Königinstr. 28, D-­80802 München, Tel.: 0049 89 3800­0, Fax: 0049 89 3800­3425, www.allianz.de

Die MAPFRE Gruppe, zu der auch die deutsche Verti Versicherung AG gehört, hat ihre Ergebnisse für das erste Halbjahr dieses Jahres vorgelegt.

 

Insgesamt beträgt der Gewinn im ersten Halbjahr 364 Millionen Euro. Dies entspricht einem Wachstum von 34,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, resultierend insbesondere aus positiven Entwicklungen in den Hauptmärkten der Gruppe. Hierbei bleibt Spanien weiterhin die treibende Kraft der Gruppe mit einem Prämienwachstum von 7 Prozent und einem Gewinn von 204 Millionen Euro. Darüber hinaus profitiert MAPFRE von der Entwicklung des Rückversicherungsgeschäfts. Die Geschäftsbereiche Rückversicherung und Global Risk, die beide in MAPFRE RE integriert sind, wachsen um 11,4 Prozent und erzielten per Ende Juni Prämieneinnahmen von 3,2 Milliarden Euro sowie einen Gewinn von fast 83 Millionen Euro.

Der Konzernumsatz beträgt im ersten Halbjahr 2021 insgesamt knapp 14,1 Milliarden Euro (+6,1 Prozent), und die Prämien wachsen um 6,2 Prozent auf 11,7 Milliarden Euro.

Seit Beginn der Pandemie hat MAPFRE über 588 Millionen Euro an COVID-bedingten Schäden ausgezahlt. Von diesen Zahlungen wurden 266 Millionen im Jahr 2021 und hauptsächlich in Lateinamerika geleistet.

Mit Blick auf den deutschen Markt belaufen sich die Prämien der ersten Jahreshälfte 2021 auf 223 Millionen Euro (+3,7 Prozent). Ein aus Sicht der MAPFRE Gruppe bemerkenswertes Ergebnis, das insbesondere auf eine effektive Vertriebskampagne und eine ausgezeichnete Erneuerungsquote zurückzuführen ist.

Weitere Informationen zu den Halbjahresergebnissen der MAPFRE Gruppe sind unter https://noticias.mapfre.com/en/ einsehbar.

Über MAPFRE

MAPFRE ist ein globales Versicherungsunternehmen mit weltweiter Präsenz. Es ist der führende Versicherer auf dem spanischen Markt und die größte spanische multinationale Versicherungsgruppe der Welt. Das Unternehmen ist die erste multinationale Versicherungsgruppe in Lateinamerika und die sechstgrößte in Europa, gemessen am Prämienvolumen im Nichtlebensbereich. MAPFRE beschäftigt rund 34.000 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2020 einen Umsatz von nahezu 25,5 Milliarden Euro.

Über Verti

Die Verti Versicherung AG hat 2021 erstmalig eine Million Kraftfahrzeuge sowie weitere Haftpflicht- und Rechtsschutzrisiken versichert. Sie ist damit das zweitgrößte Kfz-Direktversicherungsunternehmen in Deutschland. Gegründet wurde das Unternehmen 1996 und hat seither seinen Hauptfirmensitz in Teltow bei Berlin sowie seit Anfang 2018 einen weiteren Standort in Vaterstetten bei München. Mehr als 550 Mitarbeiter sind bei Verti beschäftigt. Der Fokus von Verti liegt auf Kfz-Versicherungsprodukten. Zu den weiteren Produkten zählen Versicherungen für Motorräder, Privat- und Verkehrsrechtsschutzversicherungen sowie Privathaftpflicht- und Risiko-Lebensversicherungen. Seit 2011 ist Verti die weltweite Digitalmarke des globalen Versicherungskonzerns MAPFRE. In Deutschland gibt es Verti seit 2017, zuvor firmierte das Unternehmen hier als Direct Line. MAPFRE ist der weltweit größte spanische Versicherer und die größte multinationale Versicherungsgruppe in Lateinamerika. Ausgehend vom Prämienvolumen ist MAPFRE unter den Top 15 der größten Versicherungsgruppen in Europa.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Verti Versicherung AG, Rheinstraße 7A, 14513 Teltow, Tel: 030 – 890 003 003, Fax: 030 – 890 004 404, www.verti.de

Nach vielen Monaten mit Reiseverboten und eingeschränkter Mobilität ist die Reisesaison gestartet.

 

Die HDI Versicherung hat sich darauf vorbereitet und für die Mobilitätsleistungen seiner Kunden im In- und Ausland einen erfahrenen Profi an Bord geholt: ROLAND Assistance.

Seit vielen Jahren arbeiten ROLAND Assistance und HDI bereits erfolgreich zusammen – bisher übernahmen die Mitarbeitenden die Schadenaufnahme im normalen Versicherungsgeschäft außerhalb der Öffnungszeiten der HDI sowie die Notfall-Hilfe rund ums Haus. Seit Anfang des Jahres unterstützt der Assisteur aus Köln die HDI auch bei der Bearbeitung von Kraftfahrt-Schutzbrief-Schäden. Rund um die Uhr organisiert ROLAND hierfür Abschlepper und Pannenhilfe für die HDI-Kunden, in den Randzeiten übernimmt ROLAND die Schutzbrief-Bearbeitung komplett.

„Im Zuge der Digitalisierung haben wir gemeinsam mit der HDI neue Prozesse etabliert“, sagt Andreas Tiedtke, Hauptgeschäftsführer von ROLAND Assistance. „Aufträge zur Pannenhilfe, Abschleppen oder Bergen werden vollständig digital verarbeitet und der Kunde ist über die Trackingfunktion des Abschleppernetzwerks immer über die Entfernung des Abschleppers informiert.“

Ein perfekter Start

Die ersten Monate sind gut angelaufen. „ROLAND Assistance überzeugt durch Professionalität und fachkundigen Austausch. Wir haben über 20 Jahre mit einem anderen Partner zusammengearbeitet, da gab es natürlich die Befürchtung, dass der Wechsel zu manchen Kinderkrankheiten führen könnte. Aber alles hat hervorragend geklappt und wir sind sehr froh, gemeinsam einen perfekten Service für die Kunden der HDI anbieten zu können“, sagt Marco Riesenbeck, Leiter Kraftfahrt-Schaden bei der HDI Versicherung.

Nach der erfolgreichen Anlaufphase sind beide Unternehmen überzeugt, die Reisewelle gut zu meistern.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Roland Rechtsschutz-Versicherungs-AG, Deutz-Kalker Straße 46, D-50679 Köln, Tel: 0221/82 77-500, Fax: 0221/82 77-460, www.roland-rechtsschutz.de

PwC`s Insurance Pulse Survey: 54 Prozent der Führungskräfte rechnen in den nächsten sechs Monaten mit besserer Geschäftslage

 

Die deutschen Versicherer blicken zuversichtlich in die Zukunft. Wie die Branchenbefragung “Insurance Pulse Survey” der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) im Juli 2021 ergab, rechnet mehr als die Hälfte der befragten 112 Entscheider damit, dass sich die Lage in der Versicherungsbranche im kommenden halben Jahr weiter verbessern wird. Nur etwa jede sechste Führungskraft prognostiziert einen negativen Trend. Als die größten Risiken für Versicherungen werden hohe Kapazitäten und niedrige Anlagerendite (47%) sowie ein kommender Mangel an qualifizierten Mitarbeitern (43%) angesehen.

Die aktuelle Stimmung in der Versicherungsbranche werten die Befragten angesichts der Pandemie indes als eher mittelmäßig – jedoch mit positiver Tendenz: Vier von zehn Entscheidern beurteilen die aktuelle Lage bereits als gut. Lediglich ein Prozent beschreibt das aktuelle Stimmungsbild als negativ.

“Angesichts der Impffortschritte und Lockerungen von Lockdown-Maßnahmen steigt die Zuversicht der Branche. Versicherer fokussieren sich noch stärker auf Themen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung, um nach der Pandemie an ihr starkes Wachstum der Vorkrisenzeit anknüpfen zu können”, erläutert Mathias Röcker, Insurance Leader und Partner bei PwC Deutschland.

Digitalisierung bleibt Hauptthema

Der Studie zufolge haben sich die Häuser in den vergangenen drei Monaten bereits verstärkt mit der Digitalisierung ihrer Prozesslandschaft auseinandergesetzt. Für die Mehrzahl der Befragten (61 Prozent) ist dies derzeit ein zentrales Branchenthema, für das die größten Wachstumschancen prognostiziert werden. Allerdings bewerten nur 63 Prozent der Befragten den Umgang mit neuen Technologien in ihrem Hause bislang als gut.

Zwar bieten Innovationen wie die Künstliche Intelligenz (KI) enorme Chancen, etwa bei der Bewertung von Risiken und der Schadensregulierung – doch sehen 54 Prozent der Befragten ihr Unternehmen bei der Nutzung von KI eher schlecht bis sehr schlecht aufgestellt. Lediglich 34 Prozent beurteilen den Einsatz von KI in ihrem Haus bereits als sehr gut bis gut.

Deutlich besser sehen sich die Versicherer hingegen in den Bereichen Compliance (98 Prozent), Kapitalstärke (91 Prozent) und Wachstum (84 Prozent) positioniert.

Fortschritte bei Integration von ESG-Kriterien

Knapp die Hälfte der Versicherer treibt zudem das Thema Nachhaltigkeit um. 78 Prozent der Befragten sehen ihr Unternehmen bereits gut gerüstet, um sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Als größte Herausforderung auf dem Weg zu einem nachhaltigen Geschäftsmodell und Produktsortiment nennen aber jeweils noch rund 40 Prozent die Implementierung eines Nachhaltigkeitssystems sowie die Verankerung des Nachhaltigkeitsgedankens in der Unternehmensphilosophie.

Als weitere Branchenrisiken nennen 47 Prozent der Führungskräfte hohe Kapazitäten und niedrige Anlagerenditen infolge des anhaltenden Zinstiefs. Rund 43 Prozent sorgen sich um einen möglichen Mangel an qualifizierten Mitarbeitern.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

PricewaterhouseCoopers GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, 60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 9585-0, Fax: +49 69 9585-1000, www.pwc.de

Nach der Cyberattacke auf die Haftpflichtkasse im Juli steht nun fest, dass weitere Daten abgeflossen sind.

 

Zuvor waren der Haftpflichtkasse nur wenige Daten bekannt, die bei dem kriminellen Angriff gestohlen wurden. Dabei handelt es sich teilweise auch um personenbezogene Daten. Die Haftpflichtkasse informiert betroffene Personen im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben.

„Wir bedauern sehr, dass durch den kriminellen Angriff auf die Haftpflichtkasse auch weitere Personen Opfer dieser Machenschaften sind. Leider war nicht auszuschließen, dass die Angreifer rücksichtslos weitermachen“, sagt Vorstandsmitglied Torsten Wetzel. Die Haftpflichtkasse hat die zuständige Datenschutzbehörde über den neuen Sachstand im gesetzlich erforderlichen Umfang in Kenntnis gesetzt.

Nach der Attacke im Juli hatte die Haftpflichtkasse zunächst Ihre Systeme vom Netz genommen. Seit Anfang August arbeitet der Versicherer wieder im Normalbetrieb. Bereits zu Beginn der Wiederherstellungsmaßnahmen hatte die Haftpflichtkasse erklärt, dass Sie auf Erpresserforderungen nicht eingeht.

Zum Schutz ihrer Kunden hat die Haftpflichtkasse unter anderem Passwörter des Kundenportals zurückgesetzt und versendet neue Passwörter. Weitere Hinweise für Kunden und Geschäftspartner hat die Haftpflichtkasse auf ihrer Internetseite bereitgestellt: https://www.haftpflichtkasse.de/cyber-angriff

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Die Haftpflichtkasse VVaG, Darmstädter Straße 103, 64380 Roßdorf, Tel: 06154-601-0, www.haftpflichtkasse.de

Kein altes Eisen sondern modern und digital war auch die Live-Vorstellung des neuen IVFP-Privatrenten-Ratings 2021: IVFP Inside – Vorstellung Privatrentenrating 2021 – YouTube

 

Die Befürchtung, das vergangene Jahr könnte flächendeckend zu wirtschaftlichen Einbußen führen, hat sich zum Glück nicht bewahrheitet. Keine übermäßigen Stornofälle, die Einnahmen stabil und die Rentenversicherung konnte sogar etwas zulegen[1]. „Die Versicherer haben flexible Lösungen gefunden, um sowohl den eigenen, als auch den Interessen ihrer Kunden zu entsprechen“, so Prof. Michael Hauer, Geschäftsführer des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP).

Darüber hinaus weisen aber auch die Tarife immer mehr Flexibilität aus. Vor allem bei der Gestaltung der Kapitalanlage. Das Fondsangebot wird qualitativ besser und auch nachhaltiger, die Flexibilität bei Rentenbeginn nimmt zu. Dass dies der Sicherheit in der Geldanlage keinen Abbruch tut, macht Michael Hauer deutlich. „Durch die unterschiedlichen Risikoklassen und Diversifizierungsmöglichkeiten (eine individuelle Beratung vorausgesetzt) bietet die Fondsanlage in der aktuellen Niedrigzinsphase mehr als das klassische Sicherungsvermögen.“, so Hauer weiter.

Im aktuellen Privatrenten-Rating 2021 untersucht das IVFP zum elften Mal in Folge die private Rentenversicherung. Die Ergebnisse werden mit den Auszeichnungen “Exzellent“ – “Sehr Gut“ – “Gut“ bewertet, sowohl im Gesamtergebnis, als auch in den einzelnen Teilbereichen und die Versicherer sind innerhalb der Gesamtnoten alphabetisch sortiert.

In diesem Jahr hat das IVFP 135 Tarife von 49 Anbietern auf bis zu 100 Kriterien hin untersucht. Die Einteilung erfolgte in die Kategorien klassisch, Klassik Plus, Index, fondsgebunden mit und ohne Garantien sowie Comfort. Das Gesamtergebnis setzt sich, wie in allen Ratings des Instituts, aus der Summe der vier Teilbereiche Unternehmensqualität (35 %), Rendite (30 %), Flexibilität (25 %) sowie Transparenz und Service (10 %) zusammen.

Das IVFP bietet wie auch im Livestream besprochen zum fairen Vergleich eine kostenfreie Vergleichssoftware „fairgleichen.net – Von unabhängigen Experten entwickelt“ an. Hier werden unter anderem die Ergebnisse des Privatrenten-Ratings 2021 (ivfp.de) den Vermittlern/innen für eine einfache Handhabung aufbereitet zur Verfügung gestellt.

[1] https://www.gdv.de/de/medien/aktuell/stornoquote-trotz-corona-krise-auf-historischem-tief-68732

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Institut für Vorsorge und Finanzplanung GmbH, Auf der Haide 1, 92665 Altenstadt/WN, Tel: 09602/944 928-0, Fax: 09602/944 928-10, www.ivfp.de

Erste private Krankenversicherung integriert digitales Corona-Impfzertifikat – Impfnachweis einfach und sicher in Gesundheits-App speichern – App kostenlos für voll- und zusatzversicherte Kunden

 

Ab sofort können alle Kunden der Allianz Privaten Krankenversicherung (APKV) ihren Corona-Impfnachweis digital in der Allianz Gesundheits-App hinterlegen. So haben sie den Nachweis über ihren Immunschutz jederzeit griffbereit und müssen nicht mehr den Impfpass als Beleg mit sich führen. Egal ob bei Reisen ins Ausland, am Flughafen oder beim Besuch von Veranstaltungen – das digitale Impfzertifikat kann via Smartphone jederzeit und überall vorgezeigt werden, wo es benötigt wird.

Und so funktioniert´s: Versicherte scannen den QR-Code, den sie nach ihrer Corona-Impfung im Impfzentrum, in der Arztpraxis oder in der Apotheke erhalten, in der Allianz Gesundheits-App ein. Auf diese Weise werden Impfzertifikat, Impfdatum und der verwendete Impfstoff auf dem Smartphone gespeichert und sind über die Gesundheits-App jederzeit verfügbar. Versicherte benötigen keine weitere App und haben alle Informationen und Services zu ihrer Gesundheit beisammen und immer zur Hand.

Die Impfzertifikat-Funktion wird den Versicherten kostenfrei über ein Update der Gesundheits-App bereitgestellt. Dieses ist ab sofort in den App Stores erhältlich.

Wichtig zu wissen: Die Impfdaten werden nur lokal auf den Smartphones der Versicherten gespeichert. Nur sie selbst haben Zugriff darauf. Es erfolgt keine Übertragung an die Versicherung oder an Dritte.

Über die Allianz Gesundheits-App

Die Allianz Gesundheits-App steht allen voll- und zusatzversicherten Kunden der APKV kostenlos zur Verfügung und macht ihre private Krankenversicherung einfacher und digitaler. Versicherte können über die App zum Beispiel nützliche Services wie eine medizinische Rund-um-die-Uhr-Hotline oder einen Auslands-Notruf nutzen. Darüber hinaus lassen sich Rechnungen bequem via App einreichen und der Bearbeitungsstand von Dokumenten verfolgen. Rund sechs Millionen Rechnungen, Rezepte und sonstige Dokumente wurden bislang digital eingereicht – und sehr schnell bearbeitet: Die APKV erstattete sechs von zehn Belegen innerhalb von 24 Stunden.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Allianz Deutschland AG, Königinstr. 28, D-­80802 München, Tel.: 0049 89 3800­0, Fax: 0049 89 3800­3425, www.allianz.de

Drei von vier Haushalten haben bereits eine Hausratversicherung – allerdings oft mit veralteten Bedingungen.

 

Am Markt hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Neuere Tarife bieten oft mehr Schutz für weniger Geld. Das Analysehaus Ascore hat die aktuellen Angebote anhand von 55 Leistungskriterien untersucht. Die Bewertung erfolgte mittels eines Punktbewertungsverfahrens. Um jeweils einen Punkt (Score) zu erhalten, musste das Kriterium mindestens so gut sein wie der definierte Marktdurchschnitt (Benchmark). Je nach Anzahl der erreichten Punkte wurden die Tarife im Gesamtergebnis nach sechs Kompassnoten von schwach bis herausragend bewertet. Die volle Punktzahl und damit Bestbewertung „Herausragend“ erzielte die uniVersa mit ihrem erst kürzlich neu auf den Markt gebrachten Tarif best. Er enthält nicht nur alle wichtigen Leistungsbestandteile einer Hausratversicherung, sondern kann über verschiedene Leistungsbausteine auch individuell erweitert werden, etwa mit einer Best-Leistungs-Garantie mit Allgefahrendeckung und E-Bike-Kaskoversicherung. Als Besonderheit ist der Hausrat bei der uniVersa automatisch bis zu einer pauschalen Höchstentschädigungsgrenze von 500.000 Euro versichert. Damit entfällt eine sonst übliche Wertermittlung des Hausrates. Zur Prämienberechnung reicht die Angabe der Wohnfläche aus. Neu angeschaffter Hausrat ist bis zur Versicherungssumme automatisch mitversichert und es erfolgt keine jährliche Beitragserhöhung aufgrund dynamischer Summenanpassung, wie sie sonst in der Hausratversicherung üblich ist.

 

Verantwortlich für den Inhalt

uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Von Antje Kullrich, Börsen-Zeitung

 

Die Haftpflichtkasse aus Roßdorf in der Nähe von Darmstadt ist mit rund 200 Mill. Euro Beitragsvolumen ein kleines Licht im Multimilliardenmarkt der deutschen Versicherungswirtschaft. Seit Mitte Juli ist sich das Unternehmen jedoch äußerst ungewollt der Aufmerksamkeit der gesamten Branche gewiss. Denn der kleine Versicherer ist Opfer einer Ransomware-Attacke geworden.

Es handelt sich um den bisher folgenreichsten Hackerangriff in der deutschen Assekuranz. Zum einen waren die Systeme des Unternehmens rund zwei Wochen weitgehend lahmgelegt und der Geschäftsbetrieb stark eingeschränkt, zum anderen – und das ist das größere Problem für den Versicherer – ist eine offenbar nicht unerhebliche Menge an Daten abgeflossen. Der virtuelle Diebstahl von Kundendaten ist jedoch der größte anzunehmende Cyberunfall für einen Versicherer. Denn nur wenige andere Unternehmen verfügen potenziell über so sensible Kundendaten wie die Assekuranz. In noch stärkerem Maße als für einen Schaden- und Unfallversicherer trifft das auf einen Krankenversicherer zu.

Das enorme Ausmaß der zunehmenden Cyberattacken in der gesamten Wirtschaft hat vor wenigen Tagen gerade der Branchenverband Bitkom beschrieben: Danach haben 86 % der Unternehmen in den vergangenen zwölf Monaten einen Schaden durch Hackerattacken verzeichnet. Die verursachten Schäden haben sich laut der Studie binnen zwei Jahren vervierfacht.

Für Versicherer bilden Cyberattacken eine doppelte Gefahr. Ihre Produkte sind rein virtuell, die Daten äußerst sensibel und das Vertrauen der Kunden eines der wichtigsten Assets. Zugleich trifft die explodierende Cyberkriminalität auch das operative Geschäft vieler Assekuranzen, da Cyberversicherungen in den vergangenen Jahren sich marktweit etabliert haben und mehr und mehr verkauft werden.

Es könnte für die deutschen Versicherer noch ein Glück sein, dass der Markt hierzulande nicht so weit entwickelt ist wie zum Beispiel in den USA und die Marktdurchdringung noch vergleichsweise gering ist. Denn mit den rasant steigenden Attacken dürfte auch eine Schadenwelle bei den Versicherern durch den Markt rollen. Ob die Verträge zuvor zu auskömmlichen Preisen verkauft wurden, wird sich erst jetzt zeigen.

Immerhin darf angenommen werden, dass Cyberversicherer auch über einiges an IT-Sicherheits-Know-how im eigenen Haus verfügen. Dennoch ist es leider unwahrscheinlich, dass die Haftpflichtkasse der einzige folgenschwer gehackte Versicherer bleiben wird.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Börsen-Zeitung, Düsseldorfer Straße 16, 60329 Frankfurt am Main, Tel: 069/27 32-0, Fax: 069/23 22 64, www.boersen-zeitung.de

Nur wenige Wochen nach den schweren Unwettern mit Hochwasser hat die Nürnberger bereits 25 Prozent aller Schadenfälle abschließend reguliert.

 

Mehr als 6.000 Schadenmeldungen aus Gebäude, Hausrat und Kraftfahrzeug sind mittlerweile bei der Nürnberger eingetroffen. Der Gesamtschaden beläuft sich auf geschätzte 61,5 Mio. EUR. Es ist der größte Elementarschaden in der Geschichte des Versicherers. Insbesondere deswegen hat er seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr verringert.

Vorschusszahlungen von 25.000 EUR

„Unser wichtigstes Ziel war und ist es, unseren Kunden schnell und unbürokratisch zu helfen. Schon am Tag nach dem Hochwasser in NRW waren die ersten Schadenregulierer im Katastrophengebiet“, schildert Schaden-Vorstand Peter Meier. „In vielen Fällen konnten wir Vorschusszahlungen von 25.000 EUR und mehr leisten. Und unsere Generalagenten wurden ermächtigt, Schäden vor Ort sofort zu regulieren. Innerhalb von 3 Tagen wurde das Geld an die Kunden überwiesen.“

„Elementaranbindung“ über Bundesdurchschnitt

Die Nürnberger bietet seit Jahren ihren Kunden den Elementarschutz aktiv an. Inzwischen sind 73 Prozent der Hausratversicherungen und 55 Prozent der Wohngebäudeversicherungen zusätzlich mit einem Elementarschutz ausgestattet. Diese Zahlen liegen deutlich über dem Bundesdurchschnitt.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

NÜRNBERGER Versicherung, Ostendstraße 100, 90334 Nürnberg, Tel. 0911 531-7960, Fax -817960, www.nuernberger.de

Mehrheit an InterEurope AG erworben

 

Nach Erwerb der Eucon in 2020 weiterer Baustein in Strategie der Erweiterung der erfolgreichen Geschäftsfelder durch digitalisierbare versicherungsnahe Aktivitäten

Die VHV Holding AG, Hannover, erwirbt die Mehrheit an der InterEurope AG mit Sitz in Düsseldorf. Damit setzt die VHV Gruppe ihre Strategie der Erweiterung der erfolgreichen Geschäftsfelder durch erprobte und versicherungsnahe Dienstleistungen weiter um. Nach dem Erwerb der Eucon GmbH in 2020 ist dies die zweite entsprechende Transaktion im Rahmen dieser Strategie.

Die InterEurope AG ist ein unabhängiges, eigentümergeführtes Dienstleistungsunternehmen, das insbesondere Schadenfälle im Rahmen des Grüne Karte Systems, also Kfz-Unfälle im Ausland sowie Kraftfahrzeugschäden von Ausländern im Inland, im Auftrag von Versicherungsunternehmen bearbeitet. Darüber hinaus reguliert sie europaweit Transport- und Kaskoschäden, Regresse sowie weltweit Rechtsschutzfälle. InterEurope wurde 2004 gegründet und beschäftigt derzeit rund 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die für über 200 Kunden aus ganz Europa tätig sind.

Mit dem Erwerb der Mehrheit an der InterEurope AG erweitert die VHV Gruppe nach dem Erwerb der Eucon GmbH Ende vergangenen Jahres ihre Aktivitäten im Bereich versicherungsnaher Dienstleistungen als weiteres zukunftsstarkes Kompetenzfeld. Die VHV erwartet, dass die neu erworbene InterEurope darüber hinaus insbesondere mit der Eucon GmbH wechselseitig signifikante positive Effekte erreichen kann und beide Unternehmen sich gegenseitig in ihren jeweiligen Marktstrategien und Kompetenzen stärken.

Die InterEurope AG bleibt als eigenständiges Unternehmen innerhalb der VHV Gruppe – unabhängig vom Versicherungsgeschäft der VHV – am Unternehmenssitz in Düsseldorf bestehen. Über den Kaufpreis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart. Die Gründungsvorstände der InterEurope AG, Holger Backu und Holger Zündorf, bleiben weiterhin als Vorstände in der Unternehmensleitung, der Vorstandsvorsitzende der InterEurope AG, Holger Backu, wird nach dem Erwerb der Mehrheit durch die VHV Holding AG CEO und Gesellschafter bleiben.

Uwe Reuter, CEO der VHV Gruppe, zum Erwerb: “Die InterEurope AG passt hervorragend in unsere Strategie, neben unserem sehr erfolgreichen klassischen Versicherungsgeschäft ein Geschäftsfeld aufzubauen, in dem wir sehr fokussiert versicherungsnahes, im Markt erprobtes und insbesondere digital aufgestelltes bzw. entwickelbares Geschäft bündeln. Voraussetzung ist immer, dass wir uns mit dem Geschäft dieser Unternehmen auskennen und es zuverlässig einschätzen können. Gleichzeitig investieren wir neben den ohnehin Jahr für Jahr hohen Investitionen in unseren digitalen Aufbruch weiter in Bereiche, die zukunftsstarke und digitalisierbare Dienstleistungen bieten.”

Thomas Voigt, Vorstand Kompositversicherung der VHV Holding AG: “Mit ihrem Geschäft im Bereich der Kfz-Schadenregulierung passt die InterEurope AG hervorragend zu uns. Die InterEurope AG wird zugleich stark von der Daten- und Prozesskompetenz der Eucon GmbH profitieren können. Umgekehrt erwarten wir für die Eucon GmbH wichtige Impulse für die weitere Internationalisierung des Eucon-Geschäfts durch die InterEurope AG. Davon werden nicht zuletzt unsere Kundeninnen und Kunden und unsere gesamte Gruppe, insbesondere bei unserer weiteren Digitalisierung, profitieren.”

Holger Backu, Vorstandsvorsitzender der InterEurope AG: “Wir freuen uns über die neue Verbindung zur VHV-Gruppe, die uns helfen wird, die InterEurope AG als europäischen Champion im Bereich der Kfz-Schadenregulierung zu etablieren. Sie ist Ausdruck und Fortsetzung unserer Strategie, auf der Basis des starken deutschen Heimatmarktes unsere führende Position in der Regulierung internationaler Kfz-Schäden im Auftrag europäischer Versicherer durch konsequente Stärkung unserer fachlichen und digitalen Kompetenz auszubauen. Davon profitieren unsere über 200 in- und ausländischen Versicherungskunden.”

 

Verantwortlich für den Inhalt:

VHV Holding AG, VHV-Platz 1, 30177 Hannover, Tel: +49.511.907-4807, Fax: +49.511.907-14807, www.vhv-gruppe.de

Prävention durch Datenanalyse gewinnt an Relevanz

 

Die Versicherer in Deutschland haben bei der Digitalisierung seit 2019 einen großen Sprung nach vorn gemacht. 63 Prozent der Unternehmen waren oder sind stark von den Lockdowns aufgrund der COVID-19-Pandemie betroffen. Ein Großteil war gezwungen, die Kundenkommunikation über Online-Kanäle aufzubauen oder weiterzuentwickeln. Jeder vierte Versicherer vermeldet zudem Aktivitäten bei der digitalen Transformation des Geschäfts. Das ergibt die Studie Branchenkompass Insurance 2021 von Sopra Steria in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.

Das Gros der Versicherer hat in den vergangenen zwei Jahren stark in die digitale Basisarbeit investiert. Eine integrierte Kundendatenbank zählt entweder bereits zur Grundausstattung oder wird es bald. Nur so können Versicherer überhaupt Kundendaten aus unterschiedlichen Kanälen und Versicherungssparten zusammenführen und die Kundenkommunikation sowie die Produktlandschaft verbessern. Rund die Hälfte (52 Prozent) der zirka 530 Versicherer in Deutschland bietet seinen Kunden zudem eine oder mehrere Apps zur Interaktion an. 2019 waren es 37 Prozent. Fast ebenso viele (51 Prozent) beraten bei Bedarf per Videochat – mehr als doppelt so viele wie vor zwei Jahren.

“Die Investitionen in die kanalübergreifende Sicht auf die Customer Journey und die einfache Kommunikation via Video, Chat oder App haben vielen Versicherern bereits Vorteile verschafft. Sie können so beispielsweise Schäden von Flutopfern schneller regulieren als mit ihren traditionellen Geschäftsprozessen, die noch viel Schriftverkehr vorsehen”, sagt Kai-Uwe Reiter, Leiter Insurance Consulting bei Sopra Steria. “Das steigert die Kundenzufriedenheit und drückt darüber hinaus die Schaden-Kosten-Quoten”, so Reiter.

Digitale Geschäftsmodelle nehmen Formen an

Darüber hinaus lösen sich Versicherer mit den Investitionen in die Digitalisierung zunehmend vom klassischen Geschäftsmodell als Zahler in der Not, mit dem es immer schwieriger wird, genügend Wachstum zu erwirtschaften. Dank Sensortechnologien und dem Einsatz von Machine-Learning-Verfahren soll künftig die Prävention für mehr Zählbares auf der Einnahmenseite sorgen. Die klassische Präventivberatung, beispielsweise zur Vermeidung von Umweltschäden in der Betriebshaftpflichtversicherung, könnte durch datengetriebene Dienstleistungen wie sensorbasierte Warnungen oder Entscheidungen erweitert werden.

Erste Ansätze mit Telematiktarifen bei Kfz-Versicherungen, bei denen das von Sensoren gemessene Fahrverhalten den Beitrag bestimmt, gibt es schon länger. “Mithilfe des Internets der Dinge (IoT) lässt sich dieser Ansatz datengetriebener Entscheidungen auf nahezu jedes andere Gut übertragen”, verdeutlicht Kai-Uwe Reiter. Beispiel Gebäudeschutz: Das Fintech Luko überwacht mithilfe von Sensoren Türen, Wasserleitungen und Stromzähler, um letztlich Brände, Überschwemmungen oder auch Einbrüche zu verhindern.

Knapp die Hälfte der Versicherer ist überzeugt: Die aktuellen und kommenden digitalen Geschäftsmodelle werden nicht erst in ferner Zukunft Gewinne abwerfen. 44 Prozent der Befragten rechnen bis 2023 mit einem deutlichen Relevanzgewinn komplett digitaler Produkte. Von einem radikalen Umschwenken auf rein digitale Geschäftsmodelle ist in absehbarer Zeit allerdings nicht in großem Umfang auszugehen.

Über die Studie

Für den Branchenkompass Insurance 2021 wurden im April 2021 insgesamt 108 Führungskräfte aus der Versicherungsbranche befragt. Die Online-Befragung führte das Marktforschungsinstitut mo’web research im Auftrag von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut durch. Zusätzlich wurden Telefoninterviews mit drei Entscheidern aus der Versicherungsbranche geführt: mit Michael Diener, Vorstandsmitglied der Neuen Rechtsschutz-Versicherungsgesellschaft (NRV), mit Dr. Matthias Uebing, Gründer und Vorstand der mailo Versicherung, und mit Guido Leber, Bereichsleiter für die Konzern-und Unternehmensstrategie der ALH Gruppe. Die drei Entscheider berichten in der Studie über ihre Erfahrungen, Pläne und Standpunkte.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Sopra Steria Consulting, Hans-Henny-Jahnn-Weg 29, D-22085 Hamburg,Tel: +49 40 22 703-0, Fax: +49 40 22 703-7999, www.soprasteria.de