Nachdem die lokalen Behörden der Transaktion zugestimmt haben, hat der Gothaer Konzern nun den Verkauf seines rumänischen Tochterunternehmens Gothaer Asigurări Reasigurări an die Allianz-Țiriac Asigurări vollzogen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

 

Die Gothaer Asigurări Reasigurări mit Sitz in Bukarest vertreibt ihre Nichtlebensversicherungsprodukte vorwiegend über Makler und Mehrfachagenten. Das Unternehmen verfügt über sieben Niederlassungen.

2020 wurde ein Prämienvolumen von rund 16 Millionen Euro erwirtschaftet. In der Gothaer Asigurări Reasigurări werden rund 45.000 Versicherungsverträge von 35.000 Kundinnen und Kunden verwaltet. Derzeit sind 138 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

„Die Gothaer Asigurări Reasigurări hat in den letzten acht Jahren seit der Übernahme durch den Gothaer Konzern eine beeindruckende Entwicklung vollzogen und neue Standards bei Kundenzufriedenheit und Service gesetzt. Dies ist vor allem auch das Ergebnis des großen Engagements des Managements und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gothaer Asigurări Reasigurări, denen meine besondere Anerkennung gilt“, so Oliver Schoeller, Vorstandsvorsitzender des Gothaer Konzerns. „Im Rahmen der Umsetzung unserer Strategie Ambition25 fokussieren wir uns auf unser Kerngeschäft in Deutschland, unterstützen unseren Kunden in Deutschland aber selbstverständlich auch weiterhin über internationale Programme bei ihren Auslandsaktivitäten“, erklärt Schoeller weiter.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Gothaer Konzern, Gothaer Allee 1, 50969 Köln, Tel: 0221/ 308-34543, Fax: 0221 308-34530, www.gothaer.de

2,25 % laufende Verzinsung in der konventionellen Lebens- und Rentenversicherung

 

Die Nürnberger Lebensversicherung AG (NLV) ist in Zeiten von Niedrigzinsen ein Garant für Stabilität: Sie hält ihre Überschussbeteiligung für 2022 abermals konstant. Laut Leben-Vorstand Harald Rosenberger sei das auch vor dem Hintergrund der Senkung des Höchstrechnungszinses auf 0,25 % „absolut bemerkenswert“. Doch damit nicht genug: Ebenso in den Tarifen des Einkommensschutzes, wo die NLV zu den führenden Anbietern in Deutschland gehört, bleiben die Überschüsse auf Vorjahresniveau.

Wer bei der Nürnberger eine konventionelle Lebens- oder Rentenversicherung abgeschlossen hat, erhält für das Jahr 2022 weiterhin eine laufende Verzinsung von 2,25 %. Zusammen mit den Schlussüberschüssen liegt die Gesamtverzinsung sogar bei rund 2,50 %. Hinzu kommt noch eine Beteiligung an den Bewertungsreserven.

Überschüsse für EKS-Produkte konstant

Die Nürnberger gehört zu den großen, erfahrenen und finanzstarken Einkommensschutz-Versicherern in Deutschland. Das macht sich nun auch erneut bei der Beitragsstabilität bemerkbar. „Ich finde es klasse, dass wir die Überschüsse für unsere EKS-Produkte konstant halten können. Für unsere BU-Bestandsverträge bedeutet das: seit knapp 30 Jahren eine konstante Überschussbeteiligung. Das ist in der heutigen Zeit etwas Besonderes“, sagt Harald Rosenberger.

Fitch Ratings: NLV ist finanzstark

Der Leben-Vorstand weiter: „Uns ist es wichtig, dass externe Spezialisten regelmäßig auf unsere Zahlen schauen und uns ein kritisches Feedback geben. Und mit der Einschätzung von Fitch Ratings können wir sehr gut leben.“ So nimmt die Ratingagentur, die zu den 3 größten weltweit zählt, die Finanzstärke der Nürnberger bereits seit 2005 unter die Lupe und attestiert der NLV ein A+ (stark). Zudem hat die renommierte Ratingagentur Franke und Bornberg die NLV im BU-Unternehmensrating mit der Bestnote FFF+ ausgezeichnet.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

NÜRNBERGER Versicherung, Ostendstraße 100, 90334 Nürnberg, Tel. 0911 531-7960, Fax -817960, www.nuernberger.de

Preis- und leistungsstarker Auto- und Reiseschutzbrief für unterwegs

 

Wer mit seinem Pkw, einem Mietwagen oder öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, kann sich ab sofort mit dem Premium-Schutzbrief der Interlloyd Versicherungs-AG umfangreich und bedarfsgerecht absichern. Seit Ende Oktober auf dem Markt, bietet dieser ganzjährig Schutz und Hilfe für unterschiedlichste Notsituationen auf dem Weg ins Büro, zum Einkauf, im Urlaub oder auf Geschäftsreise. Das umfangreiche Leistungsbündel des Maklerversicherers Interlloyd gibt es mit zwei attraktiven Jahresprämien – für Singles und für Familien.

“Mit dem neuartigen Premium-Schutzbrief unseres Maklerversicherers Interlloyd Versicherungs-AG haben Kunden und Verbraucher souverän vorgesorgt. Wenn sie ihr Zuhause verlassen, können sie sorgenfrei unterwegs sein – vom täglichen Einkauf bis zur großen Reise”, erklärt Dr. Matthias Maslaton, Konzernvorstand Vertrieb, Produkt und Innovation bei der ARAG SE. Die Interlloyd gehört als 100-prozentige Tochtergesellschaft der ARAG Allgemeine zum ARAG Konzern. “Der Interlloyd Premium-Schutzbrief ist ein preis- und leistungsstarkes Produkt, das weit mehr als fahrzeuggebundene Kosten übernimmt und unseren Kunden in verschiedensten Notsituationen zuverlässige und schnelle Unterstützung bietet”, so Dr. Matthias Maslaton weiter.

Europaweiter fahrzeugbezogener Schutz

Mit dem europaweiten Schutz wird den Kunden bei einer Panne, einem Unfall oder einem Autodiebstahl unmittelbar geholfen – ganz gleich, ob sie im eigenen oder einem geliehenen Fahrzeug unterwegs sind. Kommt es zu einer Panne, kümmert sich die Interlloyd beispielsweise um einen zuverlässigen Abschlepp- und Pannendienst, ermöglicht den Transport des Fahrzeugs zur Wunschwerkstatt (innerhalb 50 km vom Pannenort) oder auch zur nächsten geeigneten E-Ladestation.

Nachhaltigkeit mitgedacht

“Das Thema Nachhaltigkeit spielt bei der Interlloyd eine wichtige Rolle. Deshalb haben wir bei der Entwicklung des Premium-Schutzbriefes auch das klare Ziel verfolgt, einen nachhaltigen Lebensstil von Kunden und Verbrauchern zu fördern”, erläutert Dr. Matthias Maslaton. So bietet der neue Schutzbrief neben dem Abschleppservice von Elektrofahrzeugen auch passende Leistungen rund um das nachhaltige Reisen und den öffentlichen Personennahverkehr. Fallen Bus beziehungsweise Bahn aus oder verspäten sich um mehr als 30 Minuten, organisiert die Interlloyd eine Alternative für die Weiterfahrt oder übernimmt die Kosten für eine Übernachtung bis zu 75 Euro. Fahren beispielsweise im Winter aufgrund unvorhersehbarer Witterungsverhältnisse im Nahverkehr keine Busse mehr oder wird der Schienenverkehr eingestellt, erhalten Schutzbrief-Kunden einen Zuschuss für die Taxifahrt nach Hause.

Umfangreiche personenbezogene Leistungen

Der Interlloyd Premium-Schutzbrief umfasst zudem auch zahlreiche personenbezogene Leistungen bei Unfall oder Krankheit, die über das marktübliche Maß hinausgehen. Dieser personenbezogene Schutz gilt weltweit und deckt im Fall der Fälle beispielweise die Such-, Rettungs- und Bergungskosten bis zu 5.000 Euro und erteilt – bei Bedarf – eine Kostenübernahmegarantie bis 20.000 Euro gegenüber Krankenhäusern im Ausland. Medizinisch notwendige Rücktransporte nach Hause – auch unter ärztlicher Aufsicht – werden ebenfalls organisiert und gezahlt. Verstirbt eine versicherte Person im Ausland, werden die Bestattungskosten vor Ort oder die Überführung nach Deutschland übernommen. Darüber hinaus steht den Kunden unter anderem eine kostenlose psychologische Soforthilfe per Telefon zur Verfügung. Bei Notfällen in den eigenen vier Wänden während des Urlaubs organisiert die Interlloyd auch einen Handwerker oder Dienstleister. Hilfe gibt es zudem bei unterwegs verlorenen Wohnungsschlüsseln oder persönlichen Papieren.

Besonderes Highlight: immer aktuelle Leistungen dank der Innovationsklausel

Beim Interlloyd Premium-Schutzbrief profitieren Kunden auch von zukünftigen Leistungsverbesserungen: Werden in kommenden Tarifgenerationen des Premium-Schutzbriefs Leistungen aktualisiert beziehungsweise verbessert, wird der bestehende Schutzbrief automatisch in seinem Leistungs- und Serviceumfang angepasst – und das ohne Beitragsanpassung.

Unterwegs umfangreich abgesichert – zu einem attraktiven Preis

Die vielen modernen Leistungen und Services gibt es zu einem im Marktvergleich attraktiven Preis. Abschließbar ist der Interlloyd Premium-Schutzbrief über Makler oder auch einfach online über www.interlloyd.de. Singles zahlen jährlich 51 Euro. Eine Familie ist bereits mit 58 Euro im Jahr abgesichert.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

ARAG SE, ARAG Platz 1, D­-40464 Düsseldorf, Tel.: +49 (0)211 963­2560, Fax: +49 (0)211 963­2025, www.arag.de

Viele Autobesitzer finden ihre Kfz-Versicherung zu teuer. Ein Drittel wechselt trotzdem nie die Versicherung und spart eher beim Essen, um auf das Auto nicht zu verzichten. In einer repräsentativen Umfrage fand Allianz Direct heraus: Oftmals sind Wissenslücken die Ursache.

 

32 Prozent haben ihre “zu teure Kfz-Versicherung” noch nie gewechselt. Um bei steigenden Spritpreisen auf das Auto nicht verzichten zu müssen, würden 14 Prozent der jungen Autofahrer lieber beim Essen sparen.

“Die Deutschen lieben das Auto” – ein so oft gehörter Satz. Dass Viele auf ihren eigenen Pkw im Alltag angewiesen sind, gehört allerdings auch zur Realität in Deutschland. Im letzten Auto-Report zeigte Allianz Direct: Über die Hälfte der Befragten fühlen sich im Hinblick auf die steigenden Spritpreise zunehmend durch das Autofahren finanziell belastet. Um die Mehrkosten zu kompensieren, greifen besonders junge Autofahrer zu drastischen Mitteln: 14 Prozent der 18- bis 25-Jährigen geben an, eher beim Essen zu sparen, bevor sie auf das Auto verzichten. Im Durchschnitt gibt sogar fast jeder zehnte der Befragten an, fürs Autofahren gegebenenfalls beim Essen zu sparen. Außerdem würden sich 35 Prozent der Deutschen in ihrer Freizeit einschränken und weniger reisen oder Events besuchen.

Doch trotz der steigenden finanziellen Ausgaben rund um das Auto verschenken Viele deutliches Sparpotenzial bei der Kfz-Versicherung: Besonders die Autofahrer, die auf ihren Pkw im Alltag angewiesen sind, wechseln nur selten bis nie ihre Kfz-Versicherung. Im neusten Auto-Report stellt Allianz Direct die Kfz-Versicherung in den Fokus. In der repräsentativen Befragung wurde das Wechselverhalten von 1.000 deutschen Autobesitzern im Alter von 18 bis 65 genauer unter die Lupe genommen. Vor allem bei kostenbewussten Autofahrern überraschen die Ergebnisse und bringen deutliche Wissenslücken ans Licht.

Warum viele Autofahrer ihre “zu teure” Versicherung nicht wechseln

Viele Autofahrer finden Ihre Kfz-Versicherung zu teuer. Trotzdem haben 32 Prozent sie noch nie gewechselt. Rund ein Drittel aller Autofahrer wechseln maximal alle sechs Jahre die Versicherung. Der Hauptgrund für dieses konservative Wechselverhalten ist ein Irrglaube: 69 Prozent möchten durch einen Wechsel ihre Schadensfreiheitsklasse nicht verlieren – die jedoch bei einem Wechsel ganz einfach mitgenommen werden kann. Bei anderen fehlt die Motivation oder die Zeit, sich mit einem Wechsel zu beschäftigen.

Ungenutztes Sparpotential und Wissenslücken bei der Kfz-Versicherung

Ein Drittel der Befragten wissen nicht, wie ein Wechsel funktioniert und lassen dadurch Sparpotential ungenutzt. Auch sonst zeigt die Umfrage deutliche Versicherungs-Wissenslücken: Ganze 25 Prozent gaben an, die Details ihrer Versicherung nicht zu kennen. Besonders die Befragten, die ihren Versicherungsbeitrag als zu hoch empfinden, bewiesen Wissenslücken: Seltener als der Durchschnitt wussten sie etwas mit Evb-Nummer (23 Prozent vs. 27 Prozent), Schadensfreiheitsrabatt (31 Prozent vs. 45 Prozent) oder der Typklasse (31 Prozent vs. 39 Prozent) anzufangen.

Geldersparnis und bessere Leistungen sind Hauptgründe für einen Wechsel

Geldersparnis und bessere bzw. zusätzliche Leistungen gehören zu den Hauptgründen für einen Wechsel der Kfz-Versicherung. Allianz Direct Experte Michael Kemser, Leiter Marketing & Vertrieb bei Allianz Direct, ordnet den potenziellen finanziellen Vorteil ein: “Ein Wechsel der Kfz-Versicherung kann sich rechnen. Ersparnisse bis hin zu einer Halbierung des Beitrags sind möglich. Deshalb lohnt es sich, die Angebote von unterschiedlichen Versicherern zu vergleichen und neben dem Preis auch auf die Leistungen zu achten. Denn wer z.B. ein paar Euro auf Kosten von deutlich niedrigeren Versicherungssummen spart, könnte im Schadenfall unliebsam überrascht werden”. Neben dem günstigen Preis legen die Deutschen vor allem Wert auf eine schnelle Hilfe im Schadenfall. Eine renommierte Versicherungsmarke ist nur wenigen wichtig.

Ob Männer oder doch Frauen Kfz-Versicherungsexperten sind und weitere spannende Fakten im vollständigen Allianz Direct Auto-Report: https://www.allianzdirect.de/zahlen-daten-fakten/autoreport/kfz-versicherung/

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Allianz Deutschland AG, Königinstr. 28, D-­80802 München, Tel.: 0049 89 3800­0, Fax: 0049 89 3800­3425, www.allianz.de

Spezialversicherer erhält Fairness-Preis des Deutschen Instituts für Service-Qualität und ntv

 

Auf Basis von 63.500 Kundenmeinungen haben das Deutsche Institut für Service-Qualität und der Nachrichtensender ntv Deutschlands fairste Unternehmen gekürt. In der Kategorie Handy-/Elektronikversicherungen hat Wertgarantie dieses Jahr den Hattrick erreicht und zählt nach 2019 und 2020 in der Kategorie Handy-/Elektronikversicherungen zu den Gewinnern des Fairness-Preises.

“Als erstes einmal sagen wir ‘Dankeschön’ dafür! Zum dritten Mal hintereinander von unseren Kundinnen und Kunden ausgezeichnet zu werden, bestätigt, dass wir nicht nachgelassen haben und die Erwartungen immer noch erfüllen”, ordnet Konrad Lehmann, Vorstand Wertgarantie, den Erfolg ein.

Untersucht wurden in der bevölkerungsrepräsentativ angelegten Befragung die Kategorien Preis-Leistungs-Verhältnis, Zuverlässigkeit, Transparenz und Weiterempfehlung – und in allen fühlen sich Wertgarantie-Kunden bestens aufgehoben. “Insbesondere das gute Abschneiden bei Transparenz und Weiterempfehlung hat uns sehr gefreut”, erklärt Konrad Lehmann. “In der Kategorie Weiterempfehlung wird alles gebündelt: die Erfahrungen der Kunden hinsichtlich Produkte und Dienstleistungen als auch in Bezug auf Reaktionen bei Problemen und Reklamationen. Die Frage ‘Kann ich das Unternehmen ruhigen Gewissens Familienmitgliedern, Freunden oder Kollegen empfehlen?’ wird anhand dieser Erfahrungen beantwortet. Die Verbraucher haben mit ihrem Feedback in der Umfrage bestätigt: Wir geben sehr viele Gründe, dass man uns gerne weiterempfiehlt.”

Wertgarantie ist bereits seit 60 Jahren in der Branche bekannt und genießt einen außerordentlich guten Ruf. Das Unternehmen setzt auf Vertrauen, Verlässlichkeit und eine schnelle Schadenregulierung, von der Fachhandelspartner und Kunden gleichermaßen profitieren, erklärt Konrad Lehmann: “Wir bieten eine ausgezeichnete telefonische Beratung, schnelle Schadenabwicklung und direkte Reparaturkostenübernahme oder Neukaufbeteiligung. Zudem stellen wir digitale Helfer, wie unser Kundenportal und unseren TechManager, bereit.” Mit dieser App haben Kunden alle wichtigen Daten und Dokumente ihrer Geräte wie Kaufpreis, Rechnung und Garantieschein, immer zur Hand. Die App kann übrigens jeder, auch Nichtkunden, vollkommen frei verwenden, ohne jegliche Bindung oder Kosten, unterstreicht Konrad Lehmann. “Das gehört selbstverständlich zu unserem Service dazu. Wir möchten, dass sich alle Verbraucherinnen und Verbraucher bei uns gut aufgehoben fühlen.”

 

Verantwortlich für den Inhalt:

WERTGARANTIE AG, Breite Straße 8, 30159 Hannover, Tel:  +49 (0)511 71280-123, www.wertgarantie.com

Befragung unter Kompositversicherern zeigt die Gründe auf

 

Nur rund jeder zehnte im Rahmen einer Branchenstudie befragte Kompositversicherer würde beim Neubau seines Kernversicherungssystems noch auf eine reine Eigenentwicklung setzen. Eine Standardlösung wird dagegen von 45 Prozent der Studienteilnehmer präferiert. Genauso viele Unternehmen würden auf einen Mix aus Eigenentwicklung und Standardsoftware setzen. Über eine standardisierte Neuausrichtung der Kernsysteme lassen sich langfristig deutliche Kostenvorteile erzielen, so der Software-Spezialist Adcubum, ein führender Hersteller von Standardsoftware für die internationale Versicherungswirtschaft.

“Noch nutzen 80 Prozent der befragten Unternehmen in den Bereichen Sach-, Haftpflicht-, Unfall- und Rechtschutzversicherung eine Inhouse-Lösung als Kernsystem, im Kfz-Bereich sind es sogar mehr als 90 Prozent. Doch in der Branche hat ein Umdenken eingesetzt”, sagt Franz Bergmüller, Chief Commercial Officer (CCO) bei Adcubum. “Vor dem Hintergrund neuer Produkt- und Kundenanforderungen wird derzeit immer häufiger die Frage gestellt, ob Eigenentwicklungen noch zeitgemäß sind.”

Im SHUR-Bereich würden heute nur noch 13 Prozent der Versicherer im Falle eines Kernsystem-Neubaus auf eine solche Eigenentwicklung setzen. 44 Prozent der von der Strategieberatung EY befragten SHUR-Versicherer sprechen sich dagegen für eine Kernsystem-Standardlösung aus, und genauso viele für einen Mix aus beiden Varianten. Der deutliche Schwenk von der Eigenentwicklung hin zur Standardsoftware ist laut Studie auch bei den Kfz-Bestandsführungssystemen zu erkennen.

Adcubum-CCO Bergmüller zufolge können Unternehmen im Zuge einer Implementierung von Standardsoftware erhebliche Effizienzgewinne erzielen: “Die Vorteile eines modernen Kernsystems werden von den Versicherern erkannt. Neun von zehn Umfrageteilnehmern bewerten die Standardisierung der Kernprozesse als positiv. Auch die vom Anbieter vorgenommene kontinuierliche Verbesserung der Software und eine schnelle Implementierung heben das Standardmodell von der Eigenentwicklung ab.”

Konzentration auf Kernkompetenzen verkürzt die Time-to-Market

Updates und Systemanpassungen werden bei einer Standardlösung zentral gesteuert, überwacht und eingespielt. Für das Versicherungsunternehmen entfällt damit der kostspielige Aufbau interner IT-Expertise. Die Entscheidung für ein neues Kernsystem wirkt sich laut Bergmüller damit auf alle Bereiche des Konzerns aus: “Dank freigesetzter Ressourcen und einer neu gewonnenen Flexibilität erhalten die Unternehmen die Möglichkeit, sich stärker auf ihre eigentlichen Kernkompetenzen zu konzentrieren. Die Folge: Sie können schneller auf Kundenwünsche reagieren und innovative Produkte in kürzerer Zeit zur Marktreife bringen.”

Mit einer modernen Standardlösung erhalten Versicherer ein höchst flexibles und anpassbares System, das ein Höchstmaß an Sicherheit und gleichzeitig unternehmerischer Freiheit bietet. “Die Kernsoftware wirkt nicht mehr als Bremsklotz, sondern eröffnet neue Möglichkeiten der Produkt- und Prozessgestaltung. Vor allem in der Versicherungsbranche sind trotz aller Herausforderungen die Voraussetzungen für einen höheren Digitalisierungsgrad mit standardisierten IT-Architekturen gut”, so Branchenexperte Bergmüller, der in seiner Funktion als CCO bei Adcubum den deutschen Markt verantwortet.

Die Adcubum-Gruppe

Adcubum ist ein führender Software-Hersteller für die internationale Versicherungswirtschaft. Kernprodukt ist die Standardsoftware Adcubum Syrius, ein flexibles, modular aufgebautes und Cloud-fähiges System für Kranken- und Schaden-/Unfallversicherer. Gemeinsam mit den Kunden entwickelt Adcubum Lösungen für den Versicherungsmarkt der Zukunft und gestalten ein optimales Umfeld für agile Arbeitsmethoden. Insgesamt beschäftigt Adcubum 400 hochqualifizierte Mitarbeiter an den Standorten in Düsseldorf, Hamburg, Luzern, St. Gallen, Stuttgart, Solothurn, Zagreb und Zürich-Wallisellen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Adcubum Deutschland GmbH, Raboisen 5, D-20095 Hamburg, Telefon: +49 40 6077102 59, www.adcubum.com

Private Altersvorsorge bleibt bei der Bayerischen auch in Zeiten von Null- und Negativzinsen lukrativ. Für das Jahr 2022 bietet die Versicherungsgruppe ihren Kunden erneut eine Überschussbeteiligung über Branchen-Niveau. Beide Lebensversicherer der Unternehmensgruppe halten die Gesamtverzinsung auf Vorjahresniveau.

 

Die Gesamtverzinsung der operativen Lebensversicherungs-Tochter BL die Bayerische Lebensversicherung AG beträgt bis zu 3,05 Prozent und setzt sich wie folgt zusammen:

  • laufende Verzinsung 2,5 Prozent
  • Gesamtverzinsung bis zu 3,05 Prozent (setzt sich zusammen aus der laufenden Verzinsung 2,5 Prozent plus Schlussgewinnanteil 0,25 bis 0,4 Prozent plus Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven 0,15 Prozent)

Auch die Gesamtverzinsung der Muttergesellschaft Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G. beträgt bis zu 3,05 Prozent und setzt sich wie folgt zusammen:

  • laufende Verzinsung 2,5 Prozent
  • Gesamtverzinsung bis zu 3,05 Prozent (setzt sich zusammen aus der laufenden Verzinsung 2,5 Prozent plus Schlussgewinnanteil 0,25 Prozent plus Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven 0,3 Prozent)

„Die Bayerische beweist damit erneut, welchen Mehrwert unsere Kapitalanlagekompetenz gerade auch zur Altersvorsorge in Zeiten von Nullzinspolitik und demographischen Wandel für unsere Kunden leistet“, sagt Dr. Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender der Bayerischen. „Wir verdanken das unserer hohen Finanzkraft. Die langjährige Anlagestrategie der Bayerischen, der deutliche Ausbau von Sicherheitsmitteln sowie unsere innovative Geschäftspolitik zahlen sich hier besonders aus.“

Für die Kapitalanlagen der Bayerischen wird erneut ein hervorragendes Geschäftsjahr erwartet. Die BL die Bayerische Lebensversicherung AG erwirtschaftet voraussichtlich eine Nettoverzinsung von über fünf Prozent und die Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G. von rund 4,5 Prozent.

Die Solidität und Finanzstärke der Versicherungsgruppe die Bayerische unterstreichen zahlreiche aktuelle Ratings aus dem Jahr 2021.

So erteilte die Ratingagentur Assekurata erneut allen drei Gesellschaften der Bayerischen im laufenden Geschäftsjahr ein Rating in der Notengruppe A: A+ im Unternehmensrating für die BL die Bayerische Lebensversicherung AG (operativer Lebensversicherer) sowie jeweils A- im Bonitätsrating für die BA die Bayerische Allgemeine Versicherung AG (Kompositgesellschaft) und für die Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G. (Konzernmutter).

Das Deutsche Finanz-Service Institut (DFSI) hat kürzlich die Unternehmensqualität von Lebensversicherungen untersucht. Für die aktuelle Ratingauflage untersuchten die Analysten 34 (Vorjahr: 36) „marktrelevante“ Gesellschaften. Die BL die Bayerische Lebensversicherung konnte sich mit einem AA+ die Bewertung „sehr gut“ sichern und damit eine im Vergleich zu vielen großen Playern der Branche gleiche oder sogar bessere Bewertung erreichen.

Policen Direkt, der Marktführer im Zweitmarkt für Lebensversicherungen in Deutschland und in Österreich, hat im Herbst 2021 bei einer Analyse von über 80 Lebensversicherern zur Finanzstärke an die beiden Lebensversicherer der Bayerischen (BL die Bayerische Lebensversicherung AG und die Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G.) die ersten zwei Plätze vergeben.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

die Bayerische, Thomas-Dehler-Str. 25, 81737 München, Tel: 089/6787-0, Fax: 089/6787-9150, www.diebayerische.de

Matthias Weber kommt von der Deutschen Bank Privatkundenbank

 

Matthias Weber wird Vertriebschef der PB Versicherung AG und PB Lebensversicherung AG und damit Nachfolger von Dr. Dominik Hennen. Der Aufsichtsrat hat den 47jährigen mit Wirkung zum 01.01.2022 zum Generalbevollmächtigten ernannt. Er soll nach der Zustimmung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht zum Vorstand der beiden Gesellschaften bestellt werden.

Matthias Weber hat umfassende Erfahrung im Vertrieb von Finanzdienstleistern gesammelt. Seit 22 Jahren arbeitet er in zum Teil bundesweiten Führungspositionen, zum Beispiel bei der Wüstenrot Bausparkasse AG, bei Versicherungsunternehmen und bei der Postbank – zuletzt als Mitglied der Geschäftsleitung Region Nord-West der Postbank Finanzberatung AG. Neben seiner beruflichen Tätigkeit ist Matthias Weber als Diversity- und Führungsexperte in zahlreichen Verbänden und Organisationen engagiert, unter anderem als Vorsitzender des Vorstands des Völklinger Kreis e. V. – Bundesverband schwuler Führungskräfte und als Vize-Präsident des größten deutschen Führungskräfteverbandes ULA.

Dr. Dominik Hennen konzentriert sich wie bereits seit April geplant innerhalb der Talanx Gruppe auf seine Rolle als Chief Transformation Officer im Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland, die er seit 01. Juni 2021 innehat. Er ist ebenfalls in die Vorstände der HDI Versicherung AG sowie der HDI Lebensversicherung AG berufen, zudem bleibt er den Bancassurance Gesellschaften über ein Mandat in der HDI Deutschland Bancassurance GmbH verbunden. In dem neugeschaffenen Bereich mit rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden alle Funktionen gebündelt, die die Umsetzung des Strategieprogramms GO25 von HDI Deutschland maßgeblich steuern werden wie zum Beispiel Strategie, Digitalisierung, strategisches Kostenmanagement, Betriebsorganisation sowie die Umsetzung der agilen Transformation.

„Wir wünschen Matthias Weber für seine neuen Aufgaben alles Gute und viel Fortune“, sagt Philipp Gossow, Leiter Vertrieb der Deutschen Bank Privatkundenbank Deutschland. „Der Wechsel bedeutet für uns gleichzeitig ein baldiges Wiedersehen, denn unsere Häuser verbindet eine sehr enge und erfolgreiche Partnerschaft. Die hochwertigen Produkte der PB Versicherung ermöglichen unseren Beraterinnen und Beratern seit vielen Jahren die optimalen Lösungen für die Wünsche und die finanzielle Absicherung unserer Kunden zu finden.“

„Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Matthias Weber. Er kennt die Bedürfnisse der Kunden des Deutsche Bank Konzerns sehr genau und kann so den PB Versicherungen an entscheidender Stelle helfen, noch passgenauere Produkte und Services anzubieten“, sagt Iris Kremers, Vorstandsvorsitzende der PB Versicherungen und im Vorstand von HDI Deutschland für den Bereich Bancassurance verantwortlich. „Dr. Dominik Hennen danke ich herzlich für seine sehr erfolgreiche Arbeit bei den PB Versicherungen. Er hat ganz entscheidend das Wachstum der PB Versicherungen in den vergangenen Jahren sowie die Erweiterung der Kooperation mit der Deutschen Bank bis Ende 2032 mitgestaltet.“

Dr. Christopher Lohmann, Aufsichtsratsvorsitzender der PB Versicherungen, sagt: „Mit Matthias Weber haben wir eine großartige Führungskraft für uns gewonnen. Er wird uns mit seiner Erfahrung aus der Banken- und Vertriebswelt ideal ergänzen. Die Kooperation zwischen PB Versicherungen und der Deutsche Bank / Postbank wird davon stark profitieren. Dr. Dominik Hennen danke ich ebenfalls sehr für seine hervorragende Arbeit. Gleichzeitig freue ich mich, dass er sich nun voll auf die Transformation des gesamten Geschäftsbereichs Privat und Firmenversicherung Deutschland konzentrieren kann.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Talanx AG, Riethorst 2, D­-30659 Hannover, Tel: 0511/3747­0, Fax: 0511/3747­2525, www.talanx.com

Die Gothaer Allgemeine Versicherung AG, der Sachversicherer im Gothaer Konzern, hat ab 1. Januar 2022 gleich vier Frauen in der obersten Führungsebene.

 

Uta Buchholz (47) wird als Geschäftsführerin des Gothaer Schaden Centers (GSC) nun direkt an CEO Thomas Bischof berichten. Wilma Rauschmaier (53) übernimmt die Leitung des Kompetenz Centers Schaden (KCS) und Stefanie Schütz (34) wird Leiterin des neu geschaffenen Kompetenzcenters Entwicklung. Claudia Hartmann-Machelett (56) war bereits zum 1. August 2021 ins Managementteam der Gothaer Allgemeine als Leiterin des Digital Office berufen worden, das nun zum Kompetenzcenter GoSMART wird.

„Ich freue mich, dass wir zum Jahresbeginn gleich vier Schlüsselfunktionen in der Gothaer Allgemeine mit engagierten Expertinnen aus dem Konzern besetzen werden,“ so Thomas Bischof, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Allgemeine AG. „Uta bringt viel Erfahrung aus dem Schadenbereich mit, Wilma ist eine ausgewiesene Underwriting-Expertin mit beeindruckendem Know-how im Unternehmerkundensegment, Stefanie verfügt über große Expertise in den Bereichen Digitalisierung und Datenmanagement und Claudia hat einen eindrucksvollen Track Record bei der Steuerung von IT-Großprojekten.“

Uta Buchholz ist seit 20 Jahren in der Versicherungsbranche in den Bereichen Lebensversicherung und Schaden tätig. Sie startete ihre Karriere 1993 als Versicherungskauffrau bei der Allianz. Nach unterschiedlichen Fach- und Führungsfunktionen im Bereich Leben und Komposit arbeitete sie mehrere Jahre in der Allianz Lean Six Sigma-Programmleitung. 2009 wechselte sie als Stabsleiterin in die Gothaer Schaden-Service-Center GmbH, wo sie später auch zusätzlich die Leitung einer operativen Schadenabteilung übernahm. Seit 2020 ist Uta Buchholz Geschäftsführerin der Gothaer Schaden-Service-Center GmbH. Das Gothaer Tochterunternehmen bearbeitet xx% der Schäden für die Gothaer Allgemeine.

Wilma Rauschmaier leitete bislang das Underwriting im Gothaer Konzern. Die Juristin begann ihre Laufbahn 1995 nach dem 2. Staatsexamen im Bereich Haftpflichtschaden der Gothaer Allgemeine und entwickelte sich dort zur Fachexpertin mit Führungsverantwortung. 2014 wurde sie Gruppenleiterin im Industrie-Underwriting im Kompetenzcenter Unternehmerkunden in Stuttgart. Nach weiteren Karriereschritten übernahm sie im Januar 2017 die Leitung des Bereichs Underwriting. Ab 1. Januar wird sie Leiterin des Kompetenzcenters Schaden, in dem vor allem komplexe Schäden bearbeitet werden.

Stefanie Schütz studierte nach dem Abitur Wirtschaftsmathematik und startete ihre Karriere 2011 bei der Gothaer Krankenversicherung AG als Aktuarin. 2016 wechselte sie als Senior Analyst zu Ernst & Young und kehrte 2017 zur Gothaer zurück. Hier war sie zunächst als Data Scientist im neugeschaffenen Bereich Digitalisierung und Datenmanagement tätig und wurde dann 2020 Assistentin des Vorstandsvorsitzenden der Gothaer Allgemeine. Zum 1. Januar 2022 übernimmt sie die Leitung des Kompetenzcenters Entwicklung, der innerhalb der Gothaer Allgemeinen für das Innovationsmanagement und die Portfoliosteuerung zuständig sein wird.

Claudia Hartmann-Machelett blickt auf mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Finanzbranche und IT zurück. Nach Stationen beim Deutschen Herold, der Deutschen Bank und der Zurich kam sie 2014 zur Gothaer. Hier baute sie zunächst das Gothaer Release-Management aus und steuerte dann Vertriebsprojekte im Umfeld von CRM. Von 2016 bis 2018 war sie die verantwortliche Programmleiterin für die agile Reorganisation der Gothaer Systems, dem IT-Dienstleister der Gothaer. Im Oktober 2019 übernahm sie die Programmleitung für das Projekt GoSMART, im Rahmen dessen die Bestands- und Schadenverwaltung des Sachversicherungsgeschäfts im Konzern neu aufgestellt wird. Zum 1. August 2021 wurde ihr zusätzlich die Leitung des Bereichs Digital Office innerhalb der Gothaer Allgemeine Versicherung übertragen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Gothaer Konzern, Gothaer Allee 1, 50969 Köln, Tel: 0221/ 308-34543, Fax: 0221 308-34530, www.gothaer.de

Ralf Stankat, bisher im Vorstand für das Ressort IT/Operations verantwortlich, scheidet auf eigenen Wunsch zum 31.12.2021 aus dem Vorstand der Basler Versicherungen aus. Manuela Moog (51) wird neue Ressortchefin und zum 01.01.2022 in den Vorstand berufen.

 

Ralf Stankat, Vorstand IT/Operations, legt nach rund siebenjähriger Vorstandsverantwortung auf eigenen Wunsch sein Vorstandsmandat zum 31.12.2021 nieder. Er bleibt bis zur Beendigung seiner aktiven beruflichen Zeit Ende 2022 als Generalbevollmächtigter für die Basler Versicherungen tätig.

Als neue Ressortchefin IT/Operations wird Manuela Moog in den Vorstand berufen. Sie kam im Oktober 2020 als Programm Managerin Digitalisierung zur Basler und bringt umfassende IT-Managementerfahrung aus der Versicherungsbranche mit.

CEO Dr. Jürg Schiltknecht zum Wechsel: „Ralf Stankat gebührt ein herzlicher Dank. Er ist verantwortlich für die Weichenstellung und erfolgreiche Umsetzung der Professionalisierung und Modernisierung unserer IT-Landschaft. Ich respektiere seine persönliche Entscheidung und wir folgen seinem Vorschlag, die Umsetzung der neuen Strategiephase sowie die Transformation des Ressorts IT/Operations zur agilen Organisation in neue Hände zu legen. Ich freue mich, dass er uns weiterhin aktiv zur Seite steht.

Ebenso freue ich mich, dass wir mit Manuela Moog nicht nur die neue Ressortchefin, sondern auch die zweite Frau in unserem vierköpfigen Vorstandsteam aufnehmen können. Sie ist mit ihrer Erfahrung, Expertise und agilem Mindset eine echte Verstärkung für unser Basler-Team und das Ressort IT/Operations bei ihr in allerbesten Händen. Manuela Moog wird das Thema Digitalisierung für die Basler Versicherungen sowie die agile Transformation des Ressorts umsetzen.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Basler Versicherungen, Basler Str. 4, D-61345 Bad Homburg, Tel: +49 6172 1252 ­ 20, Fax: +49 6172 1254 ­ 56, www.basler.de

Studie „Game Changer Nachhaltigkeit“

 

Nachhaltigkeitsfragen – und dabei besonders die Themen Klima und Umwelt – sind wesentliche Einflussfaktoren auf die Strategie sowie das operative Handeln von Versicherungsunternehmen. Das ist das Ergebnis einer Studie von EY und der V.E.R.S. Leipzig GmbH. Bereits heute erreicht die Einschätzung der Relevanz von Nachhaltigkeit bei den befragten Unternehmen einen Indexwert von 84 auf einer Skala von Null bis Einhundert. Innerhalb der nächsten zwei Jahre steigt dieser Bedeutungsindex sogar auf 94 an.

„Die Branche ist sich ihrer Rolle für die grüne Transformation unserer Wirtschaft bewusst“, sagt Thomas Korte, Partner und Head of Insurance bei EY. „Allerdings stehen die Unternehmen erst am Anfang ihrer Bemühungen.“

Für eine ganzheitliche Transformation der Branche müssen die Unternehmen gleich mehrere Herausforderungen meistern, erklärt EY-Partner Korte: „Zum einen müssen sie die ESG-Faktoren in ihre Angebote integrieren – auch um die veränderten Kundenwünsche zu bedienen. Zum anderen gilt es, die gesamtwirtschaftlich bedeutende Kapitalanlage von fast 1,8 Billionen Euro ökonomisch und ökologisch verantwortungsbewusst anzulegen. Und schließlich tragen sie mit dem Underwriting wesentlich zur Entwicklung ökologisch positiver oder negativer Geschäftsfelder bei.“

Konkret haben weltweit bereits 23 der 30 größten Versicherungsunternehmen ihre Geschäfte mit der Kohleindustrie eingeschränkt oder beendet. Immer mehr Unternehmen verpflichten sich auf ein klimaneutrales Anlageportfolio und ein klimaneutrales Versicherungsportfolio bis 2050.

Die wichtigsten Handlungsfelder für die Unternehmen sind derzeit die Kapitalanlage (Indexwert: 78), vor der eigenen Unternehmensinfrastruktur (Fuhrpark, Gebäude etc., Indexwert: 74) sowie Kommunikation (Indexwert: 74), Human Resources (Indexwert: 73) und Risikomanagement (Indexwert: 71). Mit Blick auf die Potenziale werden nach Einschätzung der Befragten aber andere Bereich deutlich an Bedeutung gewinnen. Sie erwarten in den kommenden zwei Jahren einen wesentlichen Anstieg der Relevanz von Nachhaltigkeit beim Pricing, im Vertrieb sowie im Leistungs- und Schadenmanagement.

„Das sind zentrale Funktionen der Wertschöpfungskette von Versicherern“, erklärt Prof. Dr. Fred Wagner, Direktor des Instituts für Versicherungslehre an der Universität Leipzig und Co-Autor der Studie. „Offensichtlich sehen die Versicherer hier besonderen Handlungsbedarf.“

Auch die Politik sieht die Versicherungswirtschaft in einer außerordentlichen Verantwortung und einer Vorreiterrolle beim Thema Nachhaltigkeit. Im Fokus steht dabei die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten bei der Kapitalanlage. Aber auch das Underwriting bzw. Pricing wird als wichtiger Einflussfaktor angeführt, mit dem die Versicherer Verantwortung übernehmen können. Die befragten Häuser selbst sehen ihre Bemühungen um Nachhaltigkeit als fortgeschritten an. Dagegen schneiden die Aktivitäten der Politik im Vergleich zu Unternehmen und Verbänden am schwächsten ab.

Die Kapitalanlage gilt derzeit als größter Stellhebel, um Finanzströme stärker in nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten zu lenken. Dabei setzen die Unternehmen vor allem auf die Einhaltung der Principles for Responsible Investment (PRI), Positiv- und Ausschlusskriterien sowie die Dekarbonisierung des Portfolios. Aktive Maßnahmen wie Engagement oder Impact Investment haben noch eine vergleichsweise geringe Bedeutung (Abbildung anbei).

Für die Studie wurden 22 Erstversicherungsgesellschaften befragt, die auf dem deutschen Markt aktiv sind. Sie decken einen Marktanteil von 58 Prozent ab. Hinzu kamen drei Rückversicherer sowie fünf große Vertriebsgesellschaften. Abgerundet wurde die Befragung durch eine Einschätzung der politischen Parteien zur Rolle der Versicherungswirtschaft für die Transformation der Wirtschaft. Die vollständige Studie können Sie gerne unter EY@instinctif.com anfragen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Ernst & Young AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mittlerer Pfad 15, D­-70499 Stuttgart, Tel: 0711/988115980, Fax: 0711/988115177, www.ey.com

Gut sechs Jahre nach Bekanntwerden des Diesel-Skandals steigen die Prozesskosten weiter an.

 

„Die Aufwendungen der Rechtsschutzversicherer für Anwalts-, Gerichts- und Gutachterkosten haben sich auf 1,21 Milliarden Euro erhöht“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. „Der Dieselskandal bleibt damit das teuerste Schadenereignis in der Rechtsschutzversicherung überhaupt.” Nach den jüngsten Erhebungen der Versicherungswirtschaft nahmen bis Ende Oktober rund 380.000 Kunden ihre Rechtsschutzversicherung im Streit mit Autoherstellern wegen mutmaßlich manipulierter Abgaswerte in Anspruch. Das sind über 25.000 Fälle mehr als im Mai.

„Der Gesamtstreitwert aller über die Rechtsschutzversicherer abgewickelten Diesel-Rechtsschutzfälle ist damit auf 9,8 Milliarden Euro gestiegen“, so Asmussen. „Der durchschnittliche Streitwert pro Diesel-Fall liegt inzwischen bei rund 26.000 Euro.“

Zu Beginn des Diesel-Skandals betrug er noch 22.500 Euro. „Das zeigt, dass zunehmend höherpreisige Fahrzeuge und Premiumhersteller in den Fokus geraten sind“, sagte der GDV-Hauptgeschäftsführer. Insgesamt bearbeiten die Rechtsschutzversicherer jährlich über vier Millionen Fälle und leisten dafür rund drei Milliarden Euro.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), Wilhelmstraße 43/43G, D­-10117 Berlin, Tel: 030­ 2020 5000, www.gdv.de

Erstversicherung strebt deutlichen Anstieg der Eigenkapitalrendite bis 2025 an

 

Die Talanx Gruppe erhöht die Ambition für ihre drei Geschäftsbereiche in der Erstversicherung deutlich: Industrieversicherung, Privat- und Firmenversicherung Deutschland sowie Privat- und Firmenversicherung International streben bis 2025 eine Eigenkapitalrendite von jeweils mehr als 10 Prozent an. Damit liegen sie auf ähnlich hohem Niveau wie der Geschäftsbereich Rückversicherung. Auf dem Capital Markets Day stellt der Vorstand in Aussicht, der Hauptversammlung 2022 eine erhöhte Dividende von 1,60 (1,50) EUR für das Geschäftsjahr 2021 vorzuschlagen. Für das Geschäftsjahr 2022 hob der Vorstand den Ausblick für das Konzernergebnis auf die Spanne zwischen 1.050 und 1.150 Mio. EUR an.

cmd-talanx-2021

Die Talanx Gruppe ist auf gutem Weg, ihre 2018 gesetzten Mittelfristziele zu erreichen. Bis 2022 sollte die Eigenkapitalrendite mindestens 800 Basispunkte über dem risikofreien Zins liegen und ein Gewinnwachstum pro Aktie von mindestens 5 Prozent erzielt werden. Für die Jahre 2019 und 2020 betrug die durchschnittliche Eigenkapitalrendite 8,2 Prozent bei einem risikofreien Zins von 0,16 Prozent und lag damit trotz der Corona-Pandemie auf dem Zielniveau. Die Dividende wurde seit 2018 jährlich erhöht oder stabil gehalten. Für das Jahr 2021 wird die Eigenkapitalrendite bei rund 9 Prozent liegen, für das Jahr 2022 soll sie rund 10 Prozent betragen. Bei Erreichung des angestrebten Konzernergebnisses von 1.050 bis 1.150 Mio. EUR im Jahr 2022 wird der Gewinn je Aktie auf der Basis von 2018 um mehr als durchschnittlich 5 Prozent pro Jahr gewachsen sein. Ein wesentlicher Treiber der Entwicklung sind die erfolgreichen Optimierungsmaßnahmen in den Geschäftsbereichen Industrieversicherung und Privat- und Firmenversicherung Deutschland. Der Gewinn der Erstversicherungsgruppe ist von 246 Mio. EUR im Jahr 2018 auf 326 Mio. EUR im Jahr 2020 gewachsen. Damit hat sich der Anteil der Erstversicherung am Konzernergebnis im gleichen Zeitraum von 31 auf 42 Prozent erhöht. Neben dem Gewinnzuwachs hat die Erstversicherungsgruppe ihre Resilienz gestärkt: Die Reserven zur Abfederung von Gewinnschwankungen wurden nach Analyse von Willis Towers Watson von 517 auf 1.020 Mio. EUR nahezu verdoppelt [1].

„Wir sind auf einem sehr guten Weg, unsere 2018 definierten Ziele zu erreichen. Die Optimierungsprogramme haben gegriffen. Zudem hat die Wachstumsinitiative der HDI Global Specialty die hohen Erwartungen übertroffen. Gleichzeitig ist die Gruppe widerstandsfähiger gegen volatile Einflüsse geworden. Das sind sehr schöne Erfolge trotz der turbulenten Zeiten – neben der Corona-Krise haben wir auch vermehrte Naturkatastrophen bewältigt, wobei vor allem die Jahrhundertflut in Westeuropa deutlich ins Gewicht fällt. Das gibt uns Zuversicht, uns höhere Ambitionen für 2025 zu setzen. Die geschärfte Ausrichtung der Geschäftsbereiche in der Erstversicherung wird dazu deutlich beitragen,“ fasst Talanx Vorstandsvorsitzender Torsten Leue zusammen.

Nachhaltigkeitsziele ausgeweitet: CO2-Neutralität bis 2050

Darüber hinaus strebt die Talanx in Übereinstimmung mit den Zielen der Pariser Klimakonferenz an, neben dem bereits bestehenden Net-Zero-Ziel für den weltweiten Betrieb bis spätestens 2030, sowohl in der Versicherungstechnik als auch in der Kapitalanlage bis 2050 CO2-Neutralität in den Portfolien sicher zu stellen. In der Kapitalanlage soll die CO2-Intensität des Portfolios bereits bis 2025 um 30 Prozent gegenüber dem Ausgangsjahr 2019 reduziert werden. Im Underwriting beabsichtigt der Konzern, neben dem Ausschluss von kohleintensiven Industrien, bis zum Jahr 2038 Öl- und Teersande nicht mehr zu versichern. Im Betrieb bleibt das Ziel bestehen, bis 2030 CO2-neutral zu werden. In Deutschland hat die Talanx Gruppe dieses Ziel bereits erreicht.

Industrieversicherung: deutliches profitables Wachstum

Alle Geschäftsbereiche sollen bis 2025 durch ihre geschärften Strategien eine Eigenkapitalrendite von mindestens 10 Prozent erreichen. Der Geschäftsbereich Industrieversicherung liegt auf gutem Weg, mittelfristig eine kombinierte Schaden-/Kostenquote von 95 Prozent zu erreichen. Die Kostenführerschaft im Vergleich zu den Peers soll in diesem Geschäftsbereich gehalten werden. Bei gleichbleibender Underwriting-Disziplin strebt die Industrieversicherung ein deutliches Wachstum der Bruttoprämien von 6,7 Mrd. EUR im Jahr 2020 auf knapp 10 Mrd. EUR bis 2025 an. Hierzu beitragen soll starkes Wachstum bei der HDI Global Specialty SE – im Geschäft mit Spezialrisiken sollen die Prämieneinnahmen von derzeit 2,0 Mrd. EUR auf etwa 3,7 Mrd. EUR wachsen. „Mit dem Erwerb der restlichen 49,8 Prozent der Anteile an der HDI Global Specialty SE haben wir die Eigentümerstruktur im Spezialgeschäft vereinfacht. Jetzt haben wir uns neue, ambitionierte Ziele gesetzt. Wir wollen die globale Skalierung vorantreiben und als Versicherer von Spezialrisiken weltweit zu den Marktführern zählen“, sagt Dr. Edgar Puls, Vorstandsvorsitzen der von HDI Global.

Privat- und Firmenversicherung Deutschland: Fokus auf KMU und Bancassurance

Der Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland wird das Ziel des Optimierungsprogramms „KuRS“ in diesem Jahr voraussichtlich übertreffen. Nach aktuellem Stand wird für den Geschäftsbereich ein operatives Ergebnis von spürbar mehr als 250 Mio. EUR erwartet – Ziel von „KuRS“ waren mindestens 240 Mio. EUR.

Um eine Eigenkapitalrendite von mehr als 10 Prozent im Jahr 2025 zu erreichen, strebt der Geschäftsbereich eine knappe Verdoppelung des Prämienwachstums im Geschäft mit kleinen und mittleren Betrieben (KMU) an – von 435 Mio. EUR im Jahr 2020 auf rund 800 Mio. EUR im Jahr 2025. Zusätzliche Kooperationen sowie organisches Wachstum sollen das Prämienvolumen im Bereich Bankpartnerschaften von 2,7 Mrd. EUR auf mehr als 3,0 Mrd. EUR erhöhen. Eine umfassende Digitalisierungsstrategie unterstützt dieses Vorhaben. In beiden Geschäftsfeldern, im Bereich Bankpartnerschaften sowie im KMU-Geschäft, wird eine führende Marktposition angestrebt. Das sonstige Sachversicherungsgeschäft mit Privatkunden soll leicht auf ein Volumen von 1 Mrd. EUR ausgebaut werden. Der Geschäftsbereich hat sich zudem das Ziel gesetzt, Risiken weiter konsequent zu reduzieren und zu einem schlanken und deutlich profitableren Lebensversicherer zu werden. Dazu wird HDI Deutschland sich bis zum Jahr 2023 auf ein deutlich verschlanktes und höhermargiges Produktportfolio in der privaten und betrieblichen Altersversorgung fokussieren. Das Geschäft mit Produkten mit geringen oder keinen Garantien soll fortgeführt werden. Die Marktakzeptanz des fondsgebundenen Produktes CleverInvest bestätigt HDI Deutschland in dieser Ausrichtung. Auch biometrische Risiken sollen weiter abgesichert werden. Gleichzeitig sollen das Bestandsmanagement sowie der strikte Kostenreduzierungskurs konsequent fortgesetzt werden. „All dies werden wir als Mittelständler im Herzen angehen – agil, schnell, kundennah“, sagt Dr. Christopher Lohmann, Vorstandsvorsitzender von HDI Deutschland. „Die Maßnahmen unseres Strategieprogrammes GO25 tragen insgesamt dazu bei, dass wir unser Ergebnis steigern werden.“

Privat- und Firmenversicherung International: Diversifizierung in weitere Versicherungssparten

Der Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung International hat sich ebenfalls ambitionierte Ziele gesetzt. Bis 2025 soll eine Eigenkapitalrendite von mehr als 10 Prozent und eine Top-5-Position in den Kernmärkten Polen, Türkei, Brasilien, Mexiko und Chile im gesamten Schaden-/Unfall-Geschäft erreicht werden. Im Fokus stehen zudem die weitere Stärkung der technischen Exzellenz und die Beschleunigung der Digitalisierung. Darüber hinaus plant der Geschäftsbereich sein Portfolio weiter zu diversifizieren. Neben dem kontinuierlichen Ausbau des Kfz-Geschäftes soll insbesondere das Nicht-Kfz-Geschäft bis zum Jahr 2025 von 1,1 Mrd. EUR auf 2,0 Mrd. EUR wachsen. Gleichzeitig wird geprüft, das in der Türkei bereits bestehende Angebot von Gesundheitsversicherungen auf weitere Märkte wie Polen und Mexiko auszuweiten. Das Geschäft mit biometrischen Produkten soll ebenfalls ausgebaut werden, während man klassische Ansparprodukte zurückfahren möchte. Ferner startet der Geschäftsbereich die Prüfung eines Eintritts in Märkte in Südostasien. „Wir werden das Ziel der Eigenkapitalrendite von mehr als 10 Prozent mit organischem Wachstum und diszipliniertem Underwriting erreichen“, sagt Dr. Wilm Langenbach, Vorstandsvorsitzender von HDI International. „Gleichzeitig schauen wir uns gezielt nach passenden Akquisitionen und Kooperationen vor allem im Nicht-Leben-Geschäft um. Für beides gilt: Die Vorhaben müssen unsere strategische Position stärken, kulturell zu uns passen und schnell einen Beitrag zum Konzernergebnis liefern.“

[1] Mit Ausnahme der vereinbarten Verpflichtungen, die Willis Towers Watson mit der Talanx AG oder der Hannover Rück SE vereinbart hat, übernimmt Willis Towers Watson keinerlei Verantwortung oder Haftung gegenüber Dritten für Schäden, die diesen aufgrund von Verweisen auf Willis Towers Watson in dieser Pressemitteilung entstehen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Talanx AG, Riethorst 2, D­-30659 Hannover, Tel: 0511/3747­0, Fax: 0511/3747­2525, www.talanx.com

Die Servicevalue GmbH hat zusammen mit der Zeitschrift Focus-Money und dem Focus Money Versicherungsprofi die Fairness von Versicherungsunternehmen bewertet.

 

Die myLife Lebensversicherung AG erhielt in der Sparte Leben die Note „Sehr gut“ und wurde somit zu den fairsten Maklerversicherern gewählt.

„Eine faire und transparente Zusammenarbeit mit unabhängigen Finanzberatern ist uns sehr wichtig. Deshalb bieten wir unseren Partnern zusätzlich zu innovativen Nettoversicherungen auch digitale Vertriebsprozesse, schlanke Strukturen und individuelle Verkaufsunterstützung. Dass wir dafür zu den „fairsten Maklerversicherern“ gewählt wurden, ist ein sehr schönes Feedback aus der Maklergemeinde und bestätigt unseren Kurs“, freut sich Jens Arndt, Vorstandsvorsitzender der myLife Lebensversicherung AG.

Im Rahmen der Studie „Fairster Maklerversicherer“ wurden 1141 Versicherungsmakler zu 48 Versicherungsunternehmen in den Sparten Leben, Kranken, Schaden, Rechtsschutz, betriebliche Altersvorsorge und Gewerbe befragt. Um die Wertvorstellung „Fairness“ dabei messbar zu machen, wurden 30 Aspekte aus den acht Leistungskategorien Bindungsvariablen, Zentrale Vertriebsberatung, Maklerbetreuung, Produkte, Schulungen, Angebots- und Verkaufssoftware, Datenlieferungseffizienz und Betriebsablauf bewertet. Mindestens die Note „Gut“ erhielten letztlich alle Unternehmen, die in ihrer Sparte einen überdurchschnittlichen Wert erzielt haben. Wer über dem Durchschnitt der mit „Gut“-Bewerteten lag, wurde mit „Sehr gut“ ausgezeichnet.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

myLife Lebensversicherung AG, Herzberger Landstraße 25, D-­37085 Göttingen, Tel: 0551 9976­736, Fax: 0551 9976­735, www.mylife-leben.de

Versicherer halbieren Rente durch überzogene Kalkulation

 

Der Bund der Versicherten e. V. (BdV) stellt erstmalig einen einfachen Rechner zur Verfügung, mit dem ermittelt werden kann, welche individuelle fernere Lebenserwartung nach Statistischem Bundesamt zu erwarten ist und wie im Vergleich dazu die Lebensversicherer kalkulieren. „Versicherer, die mit üppigen Sicherheitszuschlägen zur Lebenserwartung kalkulieren, unterstellen einen knapp doppelt so langen Rentenbezug wie er realistisch eigentlich zu erwarten ist. Die Rente fällt dann nur noch halb so hoch aus und die Versicherer zahlen nur die Hälfte“, erklärt Axel Kleinlein, Vorstandssprecher des BdV.

Verbraucher*innen können jedoch nicht erkennen, welche Lebenserwartung ihnen von der Versicherungsgesellschaft unterstellt wird. „Das ist eine unfaire Wette auf das eigene Leben, denn die Versicherer spielen mit gezinkten Karten“, kritisiert Kleinlein.

Die Versicherungsunternehmen bedienen sich bei der Kalkulation der Renten (wie etwa bei Riester-, Rürup- oder Privatrentenversicherungsverträgen) sogenannter Sterbetafeln. Die aktuell gängige Sterbetafel DAV04R haben die Mathematiker der Versicherungsunternehmen selbst entwickelt und sie ist Grundlage für die aufsichtsrechtlichen Bestimmungen. Die Versicherer dürfen jedoch auch noch weitere Zuschläge hinzurechnen. So ergibt sich zum Beispiel für eine heute 30-jährige Person eine angenommene Lebenserwartung von knapp 99 Jahren, mit Zuschlag mehr als 106. Wer heute 30 ist, hat aber nach Statistischem Bundesamt tatsächlich nur eine Lebenserwartung von 90,2 als Frau bzw. 86,5 Jahren als Mann, wobei das Amt hier für jedes Geburtsjahr und Geschlecht eigene Annahmen getroffen hat.

Versicherer sind aufsichtsrechtlich gehalten, stets besonders vorsichtig zu kalkulieren. Dies wird auch deutlich, wenn man die unterstellte Sterblichkeit bei Risikolebensversicherungen betrachtet. Hier rechnen die Versicherer mit der Sterbetafel DAV08T und unterstellen so den heute 30-jährigen nun nur eine Lebenserwartung von 77,1 Jahren. Für die gleiche Person wird so je nach Tarif eine Lebenserwartung zwischen gut 77 Jahren und 106 Jahren kalkuliert. „Die Versicherer pervertieren das Vorsichtsprinzip, indem sie mit viel zu hohen Lebenserwartungen bei Rententarifen rechnen“, so Kleinlein. Mit dem Blick darauf, dass dies aufsichtsrechtlich aber gebilligt ist, geht die Kritik auch in Richtung Gesetzgeber: „Dieser Rentenbetrug ist legal, hier ist der neugewählte Deutsche Bundestag und eine neue Regierung gefordert, gegenzusteuern.“

Machen die Versicherer durch die unfaire Rentenkalkulation Gewinne, da die Kund*innen früher versterben als kalkuliert, so gehen diese Gelder nicht sofort an die noch lebenden Versicherten als Risikogewinne. Stattdessen werden sie erst einmal mit Verlusten aus der Garantieabsicherung alter kapitalbildender Tarife verrechnet. Ist dann noch etwas übrig, können die Versicherer zehn Prozent für sich abzweigen und stellen den Rest in der Bilanzposition der „Rückstellung für Beitragsrückgewähr“ ein, mit der sie unter anderem die ohnehin schwächelnde Solvenz der Unternehmen stützen. Nur wenn dann der Vorstand des Versicherers beschließt, nun auch Kund*innen an diesen Geldern teilhaben zu lassen, kann das Geld tatsächlich einzelnen Versicherten zufließen. „Das intransparente Überschusssystem erlaubt es sogar noch, die Gewinne aus dem legalen Rentenbetrug den überlebenden Kundinnen und Kunden über lange Zeit oder gar vollständig vorzuenthalten“, so Kleinlein.

Der legale Rentenbetrug ist besonders stark bei Riester- und Rürup-Renten anzutreffen, da bei diesen Verträgen die Kund*innen laut Gesetz verpflichtet sind, ihr Geld bei einem Lebensversicherer zu verrenten. Nach Ansicht des BdV sollten aber Bürger*innen nicht mehr zur Verrentung durch Versicherer gezwungen werden, sondern ihre Altersvorsorge auch jenseits von Versicherungsprodukten selbst gestalten können. „Der Verrentungszwang muss fallen!“, fordert BdV-Vorstand Axel Kleinlein. „Die Verbraucherinnen und Verbraucher sind durchaus in der Lage, mit ihrem angesparten Geld vernünftig umzugehen.“

„Die Lebensversicherung hat sowohl als Leitbild für faire und verlässliche Geldanlage als auch als politisch protegierter Quasi-Monopolist für staatlich geförderte und bedarfsgerechte private Altersvorsorge längst ausgespielt. Das machen ihre Sterbetafeln eindrücklich einmal mehr deutlich“, fasst Kleinlein zusammen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bund der Versicherten e.V.,Gasstr. 18 – Haus 4, 22761 Hamburg, Tel: +49 40-357 37 30 98, Fax: +49 40-357 37 30 99, www.bundderversicherten.de

BGH-Urteil vom 17. November 2021 – IV ZR 113/20

 

Der u.a. für das Versicherungsvertragsrecht zuständige IV. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat über einen Fall entschieden, in dem der Versicherungsnehmer erhöhte Krankenversicherungsbeiträge zurückverlangte, die er seit dem Jahr 2008 aufgrund seiner Ansicht nach unwirksamer Prämienanpassungen gezahlt hatte. Der Senat hat in diesem Fall einen möglichen Anspruch auf Rückzahlung der bis zum 31.  Dezember 2014 gezahlten Erhöhungsbeträge als verjährt angesehen.

Sachverhalt und Prozessverlauf:

Der Kläger wandte sich gegen mehrere Beitragserhöhungen in den Jahren 2008, 2009, 2013 und 2016, die sein privater Krankenversicherer vorgenommen hatte. Der Kläger ist der Auffassung, dass die Beitragserhöhungen wegen unzureichender Begründungen im Sinne des § 203 Abs. 5 VVG unwirksam seien; er forderte mit seiner im Jahr 2018 erhobenen Klage zuletzt u.a. die Rückzahlung der auf die Beitragserhöhungen vom 1. Juli 2008 bis zum 31. Dezember 2017 gezahlten Prämienanteile.

Das Landgericht hat seiner Klage stattgegeben und den beklagten Versicherer u.a. antragsgemäß zur Rückzahlung der gezahlten Erhöhungsbeträge verurteilt. Das Oberlandesgericht hat dies teilweise abgeändert und die Beklagte u.a. nur zur Rückzahlung der vom 1. Januar 2015 bis zum 31. Dezember 2017 geleisteten Erhöhungsbeträge verurteilt. Nach Auffassung des Berufungsgerichts seien weitere Beitragszahlungen, die bis Ende 2014 erfolgt seien, nicht zurückzuerstatten, da insoweit Verjährung eingetreten sei.

Hiergegen richtet sich die Revision des Klägers. Auch die Beklagte hat Revision eingelegt.

Die Entscheidung des Senats:

Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass die Erhebung einer Klage, mit der die formelle Unwirksamkeit von Beitragserhöhungen in der privaten Krankenversicherung aufgrund einer den Anforderungen des § 203 Abs. 5 VVG nicht genügenden Begründung geltend gemacht wird, jedenfalls dann nicht wegen einer unsicheren und zweifelhaften Rechtslage bis zur Klärung durch den Bundesgerichtshof unzumutbar war, wenn der Versicherungsnehmer gleichwohl bereits vor einer höchstrichterlichen Entscheidung seinen Anspruch gegenüber dem Schuldner geltend macht und dadurch selbst zu erkennen gibt, vom Bestehen des Anspruchs auszugehen. Der Beginn der Verjährungsfrist für Ansprüche auf Rückzahlung erhöhter Beiträge war daher nicht bis zu einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs hinausgeschoben. Der IV. Zivilsenat hatte mit Urteil vom 16. Dezember 2020 (IV ZR 294/19, BGHZ 228, 56, Pressemitteilung Nr. 161/2020) über die Anforderungen an die Begründung einer Prämienanpassung entschieden.

Der Kläger erlangte die für den Beginn der Verjährungsfrist nach § 199 Abs. 1 Nr. 2 BGB erforderliche Kenntnis vom Fehlen des Rechtsgrundes für die Zahlung der Erhöhungsbeträge mit Erhalt der seiner Ansicht nach formal unzureichenden Änderungsmitteilungen. Dagegen ist es für den Beginn der Verjährungsfrist ohne Bedeutung, ob er mit dem Zugang der Änderungsmitteilungen auch Kenntnis von den Tatsachen hatte, aus denen die von ihm ebenfalls geltend gemachte materielle Unwirksamkeit der Beitragserhöhungen folgen könnte. Eine erneute Kenntnisnahme vom Fehlen desselben Rechtsgrundes aus weiteren Gründen setzt keine neue Verjährungsfrist in Gang.

Das Berufungsgericht hat daher zu Recht die Rückzahlungsansprüche für die bis zum 31. Dezember 2014 geleisteten Erhöhungsbeträge für verjährt gehalten. Während die Revision des Klägers deswegen insgesamt zurückgewiesen wurde, hatte die Revision der Beklagten zu nicht die Verjährung betreffenden Fragen teilweise Erfolg und führte insoweit zur Abänderung des Berufungsurteils. Im Übrigen hat der Bundesgerichtshof das Berufungsurteil teilweise aufgehoben und die Sache zur neuen Verhandlung und Entscheidung an das Berufungsgericht zurückverwiesen, damit es die materielle Rechtmäßigkeit der Prämienanpassungen aus den Jahren 2008, 2009 und 2013 im Hinblick auf die in nicht verjährter Zeit gezahlten Erhöhungsbeträge prüfen kann.

Vorinstanzen:

OLG Köln – Urteil vom 21. April 2020 – 9 U 174/18

LG Köln – Urteil vom 14. November 2018 – 23 O 216/18

Die maßgeblichen Vorschriften lauten:

  • 195 BGB

Die regelmäßige Verjährungsfrist beträgt drei Jahre.

  • 199 BGB

(1) Die regelmäßige Verjährungsfrist beginnt, soweit nicht ein anderer Verjährungsbeginn bestimmt ist, mit dem Schluss des Jahres, in dem

  1. der Anspruch entstanden ist und
  1. der Gläubiger von den den Anspruch begründenden Umständen und der Person des Schuldners Kenntnis erlangt oder ohne grobe Fahrlässigkeit erlangen müsste.

  • 203 VVG

(1) …

(2) Ist bei einer Krankenversicherung das ordentliche Kündigungsrecht des Versicherers gesetzlich oder vertraglich ausgeschlossen, ist der Versicherer bei einer nicht nur als vorübergehend anzusehenden Veränderung einer für die Prämienkalkulation maßgeblichen Rechnungsgrundlage berechtigt, die Prämie entsprechend den berichtigten Rechnungsgrundlagen auch für bestehende Versicherungsverhältnisse neu festzusetzen, sofern ein unabhängiger Treuhänder die technischen Berechnungsgrundlagen überprüft und der Prämienanpassung zugestimmt hat. …

(3) …

(4) …

(5) Die Neufestsetzung der Prämie und die Änderungen nach den Absätzen 2 und 3 werden zu Beginn des zweiten Monats wirksam, der auf die Mitteilung der Neufestsetzung oder der Änderungen und der hierfür maßgeblichen Gründe an den Versicherungsnehmer folgt.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesgerichtshof BGH, Herrenstraße 45a, ­76133 Karlsruhe, Tel: 0721/159­0, Fax: 0721/159­830,  www.bundesgerichtshof.de

Aktuelle Studie von HEUTE UND MORGEN untersucht Verlaufsmuster, Erfolgstreiber und Abschlusshürden der Customer Journey zur privaten Krankenvollversicherung (PKV) – Direktvertrieb holt spürbar auf, Berater bleiben aber der zentrale Erfolgsschlüssel

 

Angesichts des rückläufigen Gesamtgeschäfts in der Krankenvollversicherung (PKV) stehen die privaten Krankenversicherer in einem scharfen Wettbewerb um Neukunden und um Bestandskunden. Klare Vorteile hat daher, wer die Customer Journey der neuabschlusswilligen und wechselbereiten Bundesbürger genau kennt und berücksichtigt. Aktuell gilt hier: zwei von drei Neuabschlüssen und Anbieterwechseln in der PKV fanden in den vergangenen 36 Monaten über Berater statt. 2017 lag dieser Wert noch bei 94 Prozent. Deutlich aufholen konnte der Direktvertrieb – allen voran die Anbieter-Hotlines und die Anbieter-Homepages (28% der Neuabschlüsse/Wechsel; 2017: 5%). Insgesamt zugenommen hat auch die generelle Bedeutung des Internets – sowohl als Informationsquelle als auch als Abschlusskanal in der PKV. Dennoch bleiben die Berater die führenden Abschlusstreiber.

Dies zeigt die aktuelle Ausgabe der Studie «Customer Journey zur privaten Krankenversicherung (PKV)» des Marktforschungs- und Beratungsinstituts HEUTE UND MORGEN. Repräsentativ befragt wurden 300 Bundesbürger zwischen 18 und 65 Jahren, die in den letzten 36 Monaten eine private Krankenvollversicherung entweder neu abgeschlossen oder gewechselt haben – oder sich zumindest ausführlich dazu informiert haben. Eingehend untersucht wurden typische Stationen, Verlaufsmuster, Erfolgstreiber und Hürden der Customer Journey – vom ersten Impuls über die Informations- und Entscheidungsphase bis hin zum Neuabschluss oder Anbieterwechsel. Darüber hinaus wurden auch die Entwicklungen und Veränderungen zwischen 2017 und 2021 analysiert.

Direktvertrieb gewinnt in der PKV deutlich an Bedeutung

Der bis vor wenigen Jahren noch unbedeutende Direktvertrieb hat im PKV-Geschäft – auch Corona bedingt – deutlich aufgeholt. Insbesondere die Anbieter-Hotlines (16% aller Abschlüsse in den vergangenen 36 Monaten; Untersuchung 2017: 1%) und die Anbieter-Homepages (12%; 2017: 4%) konnten deutlich an Bedeutung gewinnen. Reduziert hat sich zugleich die bisher oft eher abschlusshemmende Wirkung des Internets (man informiert sich im Internet, „verliert“ sich dann dort aber und schließt am Ende nicht ab…).

„In diesen Entwicklungen spiegeln sich einerseits deutliche Effekte der Pandemie und des Social Distancing“, sagt Dr. Michaela Brocke, Geschäftsführerin beim Marktforschungs- und Beratungsinstitut HEUTE UND MORGEN. „Zugleich werden eine steigende Informationsautonomie und die wachsende Bereitschaft sichtbar, auch komplexere Versicherungsprodukte jenseits klassischer Beraterwege abzuschließen. Nicht selten besteht gar kein persönlicher Draht zu Beratern mehr, bzw. wird dieser nicht mehr gesucht und gewollt.“

Berater und eine hohe Beratungsqualität bleiben zentrale Erfolgstreiber in der PKV

Die deutlich gestiegene Bedeutung des Direktvertriebs in der PKV sollte allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass – auch trotz Corona – zwei von drei Abschlüssen und Wechseln (67%) weiterhin über Vermittler, Makler und Bankberater erfolgen (persönlich und telefonisch; über zuvor bereits bekannte oder vorher unbekannte Berater). Die führende Rolle unter den Beratern spielen dabei nach wie vor die Ausschließlichkeitsvermittler.

Zugleich zeigt sich: die persönliche (inkl. telefonische) Beratung beim Versicherungsvertreter oder Makler erzielt weiterhin die mit Abstand beste Bewertung aller auf der Customer Journey genutzten Informationsquellen (Zufriedenheit: 73%). In Beratungsdetails wird diese sogar noch besser als 2017 bewertet (insbesondere in puncto faire und objektive Beratung).

Die Zufriedenheit mit anderen Informationsquellen liegt teils deutlich darunter: Foren und Blogs im Internet (59%), Internet allgemein (53%), Vergleichsseiten (51%), Anbieter-Homepages (36%). Generell werden Internetquellen – an erster Stelle Foren und Blogs – vergleichsweise positiver bewertet und häufiger als hilfreich wahrgenommen als noch 2017. Die Anbieter-Homepages haben, trotz zwischenzeitlicher Verbesserungen, nach wie vor noch deutlich Luft nach oben.

Ablaufdetails der Customer Journey in der PKV

Betrachtet man die Customer Journey der abschluss- und der wechselbereiten Kunden im Detail, zeigen sich für Produktgeber, Vertrieb und Marketing zahlreiche weitere Ergebnisse und Differenzierungen. Beispielsweise: Auslösend für die erstmalige Beschäftigung mit einer privaten Krankenvollversicherung sind bei den Abschluss-Willigen (Erstabschluss) insbesondere Veränderungen der Lebenssituation und des persönlichen Bedarfs sowie wahrgenommene Kostenvorteile gegenüber der GKV. Eine zunehmende Rolle als Impulsgeber spielen dabei auch Empfehlungen von Freunden, Bekannten und Verwandten.

Bei den wechselwilligen Bestandskunden führen hingegen insbesondere Preiserhöhungen des bisherigen Anbieters zur erneuten Beschäftigung mit der privaten Krankenvollversicherung und einem möglichen Anbieterwechsel. Darüber hinaus auch die generelle Suche nach günstigeren bzw. in puncto Preis-Leistung optimaleren Angeboten. Auch hier nimmt die Bedeutung von Einflüssen aus dem sozialen Umfeld zu. Neben stärkerem Empfehlungsmarketing und stärkerer medialer werblicher Präsenz können die Produktgeber auch ihre Vermittler noch stärker als Impulsgeber nutzen. Besonders hellhörig sollten die Anbieter nicht zuletzt bei Anfragen ihrer Bestandskunden zu alternativen Angeboten werden, und wirksame Bindungsmaßnahmen einleiten: Drei Viertel (72%) der PKV-Wechselwilligen holen auf der Customer Journey (auch) Angebote von ihrem bisherigen Versicherer ein (2017 waren dies erst 48%).

Die am häufigsten genutzte Informationsquelle bei der Beschäftigung mit dem Abschluss oder Wechsel einer PKV ist bei abschuss- und wechselwilligen Kunden weiterhin das Internet (77%).

An zweiter Stelle folgt die professionelle persönliche Beratung (39%; primär pandemiebedingt deutlich seltener als 2017: 53%). Auf Platz 3 folgt bereits die informelle Information über Freunde, Bekannte, Verwandte (32%). 17 Prozent geben aktuell zudem an, sich auch über Soziale Medien und Netzwerke zur PKV informiert zu haben.

In puncto Serviceleistungen der Krankenversicherer hat die ärztliche Online-Sprechstunde im Vergleich zu 2017 – wohl auch durch die Erfahrungen der Pandemie verstärkt – am deutlichsten an Attraktivität gewonnen (aktuell: 71%; 2017: 43%).

Entscheidung und Abschluss: Oft preisgetrieben, zugleich meist beratungsbasiert

Geht es auf der Customer Journey – die sich bei den aktiv abschlussbereiten und wechselwilligen Kunden meist über einen Zeitraum von etwa drei Wochen erstreckt – in Richtung Entscheidung und Abschluss, dann gilt: Die finale Entscheidung für oder gegen einen Abschluss bzw. Wechsel einer PKV erfolgt häufig stark preisgetrieben (absolute Kosten und Preis-Leistungs-Verhältnis). Im Beratungsgespräch sollten daher – sofern vom potenziellen Kunden nicht selbst angesprochen – die Prämienhöhe und Preisargumente aktiv mitthematisiert und nicht „umschifft“ werden. Generelle Versicherer-Images spielen – sofern es sich um bekannte und subjektiv grundsätzlich vertrauenswürdige Versicherer handelt – hingegen eine vergleichsweise untergeordnete Rolle.

Relevanter sind die Präsenz und das Ranking auf Vergleichsportalen; allen voran bei Check24. Letztlich abgeschlossen wurde eine private Krankenvollversicherung in der Untersuchungsstichprobe am häufigsten bei Allianz, Debeka und Axa, wobei vor allem Allianz im Vergleich zur 2017er-Untersuchung zulegen konnte. Auf den weiteren Plätzen folgen HanseMerkur, Barmenia, HUK-Coburg, DKV und Signal Iduna.

Für die Serviceversicherer bleibt übergreifend wichtig, die Kunden so gezielt, einfach und zeitnah wie möglich zum persönlichen oder telefonischen Beratungsgespräch zu leiten. Eine hohe Beratungsqualität – im Sinne von verständlich, umfassend, kundenindividuell bedarfsorientiert, fair und objektiv – bleibt der zentrale Abschlusstreiber und „Dealmaker“ in der PKV.

Eine ausschließlich digitale/internetbasierte Customer Journey führt am Ende deutlich seltener zum Erfolg als eine (zumindest auch) gesprächsbasierte Customer Journey. Dies gilt auch vor dem Hintergrund der aktuell steigenden Bedeutung des Direktvertriebs und des Internets, die freilich auch in der Post-Corona-Pandemie-Zeit anhalten könnte. „Auch die Möglichkeiten des Online-Abschlusses einer PKV über die Anbieter-Homepages sollten daher gezielt optimiert und ausgebaut werden“, sagt Birgit Menzen, Studienleiterin bei HEUTE UND MORGEN.

Anbieter-Homepages insgesamt weiter entwickeln

Für eine gelingende Customer Journey hat sich die Rolle und die wahrgenommene Qualität der Anbieter-Homepages gegenüber 2017 insgesamt erhöht. Daher gilt es, hier am Ball zu bleiben: „In puncto wahrgenommener Unterstützungsqualität bei der Informationssuche zur PKV, bei den Möglichkeiten zum Einholen bedarfsspezifischer statt nur standardisierter Angebote und auch in puncto Einfachheit des Online-Abschlusses zeigen viele Anbieter-Homepages noch deutlich Luft nach oben“, so Birgit Menzen.

Weitere Studieninfos und Studienbestellung

Die komplette rund 70-seitige Studie „Customer Journey zur privaten Krankenversicherung (PKV)“ kann ab sofort über HEUTE UND MORGEN bezogen werden. Die Studie enthält umfangreiche weitere Ergebnisse und vertiefende Analysen zu zentralen Erfolgstreibern, Verlaufsmustern und Hürden an den wichtigsten Meilensteinen der Customer Journey, ausführliche Entwicklungsvergleiche für den Zeitraum zwischen 2017 und 2021 sowie zahlreiche praktische Handlungsempfehlungen für Produktgeber, Marketer und Vertriebler.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

HEUTE UND MORGEN GmbH, Breite Str. 173-139, 50667 Köln, Tel: +49 221 99 500 511, www.heuteundmorgen.de

Die deutschen Versicherer wollen die Cloud-Nutzung voranbringen. Erster Check: Die Daten- und IT-Sicherheit von Microsoft 365

 

Die deutschen Versicherer prüfen gemeinsam die Sicherheit großer Cloud-Anbieter. In einem ersten Schritt haben 38 Unternehmen die Daten- und IT-Sicherheit von Microsoft 365 unter die Lupe genommen. „Ziel der Zusammenarbeit war, die Sicherheit der Microsoft-Cloud-Lösung nicht nur durch Zertifikate, sondern durch eine eigene Prüfung zu kontrollieren und die Nutzung der Cloud voranzubringen“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.

Aufsichtsbehörden erwarten von Versicherungen, sich nicht allein auf Sicherheitszertifikate zu verlassen, sondern selbst aktiv zu werden. „Speziell für kleine Unternehmen sind die von der Aufsicht geforderten eigenen Prüfungen der Cloud-Anbieter allein kaum zu stemmen. Deshalb haben wir gemeinsam geprüft“, sagt Asmussen.

Kooperation bündelt Ressourcen und Know-how

Konkret wurden für die erste Kooperation das Identitäts- und Berechtigungsmanagement, die Verschlüsselungstechnik und die Kommunikationssicherheit von Microsoft 365 untersucht. Die Deutsche Cyber-Sicherheitsorganisation (DCSO) prüfte im Auftrag der Versicherer anhand des C5-Kriterienkatalogs des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik. Ergebnis: Alle geprüften Kriterien wurden von Microsoft berücksichtigt. Die teilnehmenden Versicherer erhalten zusätzlich eine Auswertung der Ergebnisse.

„Solch eine Kooperation bündelt Ressourcen und Know-how – ein entscheidender Vorteil, um insbesondere den BigTechs unter den Cloud-Anbietern auf Augenhöhe begegnen zu können“, betont Asmussen.

Aufgrund des erfolgreichen Piloten und der positiven Resonanz aus dem Markt soll das Projekt fortgeführt werden. In Kürze werden Vorbereitungen für weitere Prüfungen beginnen. An der Kooperationslösung können sich alle Mitgliedsunternehmen des GDV beteiligen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), Wilhelmstraße 43/43G, D­-10117 Berlin, Tel: 030­ 2020 5000, www.gdv.de

„Die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt nicht“ – diesen Satz hören Menschen, die von der Versicherung Gebrauch machen möchten, oft. Warum ist das so? Und vor allem: Wie lässt es sich vermeiden? Wittig Ünalp, Fachkanzlei für Versicherungsrecht, klärt auf.

 

Viele Versicherte zahlen monatlich hohe Beträge für ihre Berufsunfähigkeitsversicherung. Diese soll die finanzielle Absicherung für den Fall gewährleisten, dass sie ihren Job aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausführen können. Doch damit das Geld ausgezahlt wird, muss die Berufsunfähigkeit im Schadensfall gutachterlich bescheinigt werden. Häufig fallen die entsprechenden Prüfungen zugunsten der Versicherungen aus, wie die Erfahrung von Wittig Ünalp zeigt. „Das Ziel der Versicherungen ist es üblicherweise, dass sie nicht zahlen müssen. Das wissen die Gutachterinnen und Gutachter. Wenn sie also weiterhin Aufträge von der Versicherung erhalten wollen, fallen ihre Bewertungen entsprechend aus. Wer etwas anderes denkt, versteht den Markt nicht“, erklärt Maximilian Wittig, Fachanwalt für Versicherungsrecht sowie Partner der Kanzlei Wittig Ünalp. „Trotzdem sind die Versicherten verpflichtet, sich gutachterlich untersuchen zu lassen.“

Systemfehler: und jetzt?

Versicherten rät Wittig Ünalp, sich schon anwaltlich beraten zu lassen, wenn sie den Antrag auf Leistungen aus der Berufsunfähigkeitsversicherung stellen. Denn: Bereits ein Fehler beim Ausfüllen der umfangreichen Formulare kann dazu führen, dass der Antrag abgelehnt wird.

Die häufigsten Gründe für die Ablehnung sind Falschangaben oder Gutachten, die zwar die Krankheit, aber nicht die Berufsunfähigkeit bescheinigen. „Der Grat zwischen ‚krank‘ und ‚berufsunfähig‘ kann ziemlich schmal sein“, sagt Maximilian Wittig. „Gerade bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Burnout fallen die Gutachten oft negativ für den Versicherten aus.“

Klage auf Berufsunfähigkeitsrente

Wenn es zur Auseinandersetzung mit der Versicherung kommt, hilft nur der Gang zu einer Anwaltskanzlei. Ein Gericht muss dann entscheiden, ob aufgrund der Erkrankung die Ausübung des Jobs dauerhaft zu mehr als 50 Prozent beeinträchtigt ist. Ist die erkrankte Person zu weniger als 50 Prozent berufsunfähig, zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung nicht. „Wir haben uns auf derartige Fälle spezialisiert.“, sagt Maximilian Wittig. „Bei uns arbeiten auch Fachanwältinnen und -anwälte für Bank- und Kapitalmarktrecht sowie für Arbeitsrecht. Diese Bereiche ergänzen das Versicherungsrecht bei Streitigkeiten über die Berufsunfähigkeitsversicherung sehr sinnvoll.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Wittig Ünalp Rechtsanwälte PartGmbB, Domsheide 3, 28195 Bremen, Tel: 0421 3362310, www.versicherungsrecht-wittig.de

Repräsentative Umfrage von Aon zu Erwartungen an die neue Bundesregierung

 

Die neue Bundesregierung soll Beamte und Selbstständige in die gesetzliche Rentenversicherung einbeziehen. Das steht ganz oben auf der Wunschliste der Bundesbürger, wenn es um die Zukunft der Alterssicherung geht. 37,5 Prozent der Befragten halten das für richtig und sinnvoll, allerdings erwarten nur 21,6 Prozent, dass das auch umgesetzt wird. Das ist eines der Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Beratungs- und Dienstleistungsunternehmens Aon.

Noch stärker differieren Einschätzung und Erwartung bei der Frage, ob das Renteneintrittsalter über 67 Jahre hinaus erhöht werden soll. Nur 4,7 Prozent der Bundesbürger halten das für richtig, 20,3 Prozent erwarten jedoch, dass die Bundesregierung das tun wird. Ähnlich viele Bürger (20,4 Prozent) erwarten auch, dass die staatlichen Zuschüsse zur Rentenkasse erhöht werden, was immerhin 26,1 Prozent für richtig halten.

Nach eigenen Reaktionen auf die Entwicklung der Rentenfinanzen befragt, sind die Bundesbürger wenig optimistisch. Weit über die Hälfte (57 Prozent) sieht entweder keine Handlungsmöglichkeiten oder enthält sich der Stimme. Dagegen hat nur eine Minderheit von 17,5 Prozent für sich bereits ausreichend vorgesorgt. Die private Vorsorge oder Angebote der betrieblichen Altersversorgung (bAV) stärker nutzen wollen nur 16,9 bzw. 8,6 Prozent der Bürger.

“Viele wissen offensichtlich nicht, dass es auch mit geringem Einkommen möglich ist, wirksam vorzusorgen. Insbesondere die bAV bietet gute Möglichkeiten, mit kleinen Eigenbeiträgen die Absicherung im Alter zu verbessern. Diese werden durch gesetzlich geregelte Zuschüsse sowie oftmals durch freiwillige Arbeitgeberzuschüsse erhöht,” kommentiert Angelika Brandl, Partner bei Aon, die Ergebnisse der Umfrage. Hier sieht die Expertin deutlichen Handlungsbedarf bei der neuen Bundesregierung.

“Die Fachwelt ist sich einig, dass nicht alle von den Bundesbürgern laut unserer Umfrage gewünschten Maßnahmen zum Ziel führen werden. Vielmehr sollten die bekannten Möglichkeiten wie die betriebliche Altersversorgung einfacher und transparenter werden. Laut Umfrage sind für 25 % der Befragten die Möglichkeiten der Vorsorge zu unsicher oder es fehlen ihnen ausreichende Informationen. Die Möglichkeiten, die moderne betriebliche Altersversorgungslösungen bieten, sollten daher besser kommuniziert werden”, ergänzt Axel Paul, Principal bei Aon.

Die Umfrage

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2132 Personen zwischen dem 29.10. und 01.11.2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

AON Holding Deutschland GmbH, Caffamacherreihe 16, ­20355 Hamburg, Tel: 0 40/36 05­0, Fax: 0 40/36 05­10 00, www.aon.com