Stefan Krause (46) wurde zum 1. März zum neuen Abteilungsdirektor bei den uniVersa Versicherungsunternehmen ernannt.

 

Er ist verantwortlich für den Gesamtbereich Informationstechnologie (IT), unter dem die Bereiche Anwendungsentwicklung und IT-Betrieb zusammengefasst und um den Bereich IT-Projekte und -Architektur erweitert wurden. Der Wirtschaftsmathematiker begann im Jahr 2008 seine berufliche Laufbahn bei der uniVersa als Softwarearchitekt. Im Januar 2012 wurde er zum Abteilungsleiter Informatik ernannt und fünf Jahre später zum Hauptabteilungsleiter Anwendungsentwicklung. 2013 erhielt er Handlungsvollmacht und im Januar 2018 Prokura erteilt. Mit der Neuorganisation des IT-Bereichs will die uniVersa die digitale Transformation weiter vorantreiben und neben Synergievorteilen auch weitere Effizienzverbesserungen erreichen.

 

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Die Bayerische präsentiert mit der neuen Dienstunfähigkeitsversicherung für Soldaten „BU-PROTECT Bundeswehr“ ein sehr leistungsstarkes Produkt für diese Zielgruppe. Damit bietet der Versicherer mit Sitz in München dieser Berufsgruppe ab sofort einen echten Mehrwert.

 

Für Soldatinnen und Soldaten besteht seit 1962 eine Konsortiallösung im Rahmen des Bundeswehrrahmenvertrages für den Fall der Dienstunfähigkeit (DU). Seit Beginn ist die Bayerische als Konsorte dort beteiligt. Ab sofort bietet die Bayerische nun auch in Ergänzung dieser Lösung eine eigenständige DU-Versicherung für Soldatinnen und Soldaten an. Der Umgang mit Waffen, ein körperlich anspruchsvolles Berufsbild und Auslands-Einsätze in Krisengebieten stellen hohe Ansprüche an eine DU-Absicherung und daher ist hierfür eine spezielle Lösung erforderlich.

Unter dem Motto: „Füreinander einstehen!“ bringt die Bayerische ein faires und umfassendes Versicherungsprodukt für Soldatinnen und Soldaten auf den Markt. Neben einer echten DU-Klausel für Soldaten und der umfassenden Absicherung bei Auslandseinsätzen, bietet die Bayerische ein hohes Maß an Flexibilität an, z.B.: umfangreiche Nachversicherungsoptionen, keine Reduzierung der versicherten Rente bei Ernennung zum Berufssoldaten, Verlängerungsgarantie und Neueinstufung des Berufs bei Ausscheiden aus der Bundeswehr, Fortbestehen der Soldatenklausel bei Wiedereinstieg und vieles mehr.  Zudem ist eine echte Beamtenklausel im Tarif integriert für Soldatinnen und Soldaten, die nach dem Ausscheiden aus der Bundeswehr in eine Beamtenlaufbahn wechseln. Damit gehört die neue DU-Versicherung der Bayerischen in Zukunft in jedes Berater-Portfolio, wenn es um die Absicherung von Soldatinnen und Soldaten geht. Anders als manche Wettbewerber, stellt die Bayerische diese Versicherungslösung ALLEN Vermittlerinnen und Vermittlern zur Verfügung und nicht nur einigen ausgewählten Vertrieben exklusiv.

„Mit unserem neuen Tarif für die Bundeswehr bieten wir das aktuell vielleicht stärkste Angebot am Markt, denn dort mangelte es bisher an qualitativ guten Produkten und insbesondere an einem angemessenen Wettbewerb“, betont Martin Gräfer, Vorstand der Bayerischen. „Wir sind überzeugt, mit diesem Spezialprodukt einen wichtigen Beitrag für die optimale Absicherung dieser so wichtigen Personengruppe und ihrer Familien leisten zu können.“

Soldaten haben heute sehr viel verantwortungsvollere Aufgaben als dies noch vor 20 Jahren der Fall war. Die Bundeswehr nimmt an mandatierten Hilfs- und friedenssichernden Maßnahmen im Ausland teil. Sie beteiligt sich unter Waffengewalt an kriegsähnlichen Einsätzen, bildet andere Armeen aus und unterstützt bei der Terrorbekämpfung in anderen Erdteilen. Zu Hause unterstützen sie bei Katastrophen, wie im Sommer 2021 bei der Jahrhundertflut im Ahrtal oder bei der Bekämpfung der Covid-19 Pandemie in öffentlichen Einrichtungen. Soldaten sind in der kämpfenden Truppe, im Führungsstab oder im IT-Bereich eingesetzt. Jeder Bereich für sich fordert individuelle, persönliche Voraussetzungen. Sie tragen mit der Waffe in der Hand stets eine hohe Verantwortung. Innerhalb der Truppe sind über 1.000 verschiedene Berufsbilder vertreten. Soldaten müssen daher besondere körperliche und psychische gesundheitliche Anforderungen erfüllen, um ihren Dienst auszuüben.

„Der Bedarf an einer privaten Einkommensabsicherung ist bei allen Soldatinnen und Soldaten sehr hoch“, erklärt Martin Gräfer. „Der Versicherungsmarkt im Allgemeinen bietet verschiedene Absicherungsmöglichkeiten an. Mangels bedarfsgerechter Produkte werden häufig ungeeignete Versicherungslösungen angeboten. Die spezielle Soldaten-DU erfordert nicht nur ein auf die Zielgruppe abgestimmtes Produkt, sondern auch eine spezialisierte Beratung.“

Die soldatenrechtliche Versorgung ist nur zum Teil ausreichend. In der Regel ist ein Soldat zu Beginn immer Zeitsoldat. Dieser wird bei festgestellter Dienstunfähigkeit aus der Bundeswehr entlassen und in der Gesetzlichen Rentenversicherung nachversichert. Die Versorgungslücke ist hier sehr groß.  Wenn er sich für die Laufbahn des Berufssoldaten entschieden hat, ist die Versorgung besser, jedoch klafft immer noch eine deutliche Lücke zu den laufenden Bezügen. Und genau hier setzt die neue BU PROTECT Bundeswehr der Bayerischen an.

Um eine qualitativ hochwertige Beratung zur Soldatenabsicherung zu ermöglichen, bietet die Bayerische interessierten Vermittlerinnen und Vermittlern eine Reihe von Fachvorträgen an. Zum Beispiel lädt die Bayerische zur Teilnahme am kommenden Biometrie-Kongress ein. Für Anmeldung zu dieser digitalen Veranstaltung klicken Sie bitte hier: https://biometriekongress.de/.

 

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Risikoabsicherung des Digitalversicherers ab sofort auch über Maklerpool Invers abrufbar

 

Die Verti Versicherung AG verzeichnet weiterhin eine steigende Nachfrage nach Risikolebensversicherungen und will diesen Kurs konsequent fortsetzen. Dafür baut Verti die Zusammenarbeit mit ihren Vertriebspartnern aus: Als weiterer Maklerpool wird die Invers Versicherungsvermittlungsgesellschaft mbH an die digitale Antragsstrecke für Risikolebensversicherungen des Digitalversicherers angeschlossen. Pünktlich zum zehnjährigen Kooperationsjubiläum ermöglicht Invers allen angebundenen Versicherungsmaklern den erweiterten Zugriff auf Risikoleben-Produkte von Verti über das hauseigene Extranet. Mit nur einem Login können Makler über eine integrierte Schnittstelle unkompliziert und übersichtlich auf den Verti Tarifrechner zurückgreifen und dadurch für ihre Kunden den adäquaten Versicherungsschutz ermitteln.

„Mit Invers verbindet uns seit zehn Jahren eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Umso mehr freue ich mich, dass wir allen dreitausend angeschlossenen Maklern durch einen effizienten Zugang neben unseren Versicherungsangeboten im Kfz-Bereich nun auch unser Risikoleben-Produkt bedarfsgerecht anbieten können. Gleichzeitig setzen wir natürlich darauf, dass weitere Maklerpools zeitnah folgen und unser Produkt in ihr Serviceangebot für Makler integrieren. So bauen wir unseren Marktanteil in diesem Geschäftsfeld kontinuierlich aus“, erläutert Beatrice Jacobus, Managerin Business Development B2B bei der Verti Versicherung AG.

Die 2017 eingeführte Risikolebensversicherung von Verti zeichnet sich dadurch aus, dass die gesamte Antragsstrecke digital umgesetzt ist. Darüber hinaus garantiert der Digitalversicherer seinen Versicherungsnehmern gleichbleibende Zahlbeiträge. Während der gesamten Vertragslaufzeit bleibt der zu zahlende Prämienbeitrag von Preissteigerungen unberührt. Seit 2019 bietet Verti die Risikolebensversicherung auch für ihre B2B Partner an. Mit der neuen Maklerpool-Anbindung erschließt Verti nun eine weitere Vertriebsmöglichkeit in diesem Bereich.

Für Makler und Vertriebspartner besteht zusätzlich die Option, Vertis Leistungsangebot im Risikoleben-Bereich mit weiteren Versicherungsangeboten online übersichtlich miteinander zu vergleichen. Die Nutzung der Versicherungssoftware Levelnine LV von objectiveIT ermöglicht Versicherungsmaklern zusätzlich zur Vergleichsoption eine integrierte Risikoprüfung und damit einen vollständigen elektronischen Antrag in einer Anwendung. Dadurch erfährt der Vermittler zeitnah und verbindlich, ob und zu welchen Beiträgen eine Annahme des Kunden möglich ist.

Alle Informationen zum mehrfach ausgezeichneten Produktangebot der Risikolebensversicherung von Verti sind unter www.verti.de/risikolebensversicherung abrufbar.

 

Über Verti

Die Verti Versicherung AG ist Deutschlands zweitgrößter Kfz-Direktversicherer. Das 1996 gegründete Unternehmen zählt mehr als eine Million Bestandspolicen, zu denen auch Risikolebens- und Privathaftpflichtversicherungen gehören. Verti beschäftigt mehr als 550 Mitarbeitende am Hauptfirmensitz in Teltow bei Berlin sowie am 2018 neu gegründeten Standort in Vaterstetten bei München. Verti ist seit 2015 Teil der MAPFRE Gruppe und firmierte bis 2017 als Direct Line. MAPFRE ist der weltweit größte spanische Versicherer und die größte multinationale Versicherungsgruppe in Lateinamerika. Ausgehend vom Prämienvolumen ist MAPFRE unter den Top15 der größten Versicherungsgruppen in Europa. Verti ist die weltweite Digitalmarke von MAPFRE. Seit 2018 ist Verti Namensgeber einer der modernsten Veranstaltungsstätten Europas: der Verti Music Hall in Berlin.

 

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Verti Versicherung AG, Rheinstraße 7A, 14513 Teltow, Tel: 030 – 890 003 003, Fax: 030 – 890 004 404, www.verti.de

Frühzeitige Planung entlastet Nachfolger und sichert Versorgung

 

38.000 Unternehmen gehen in Deutschland jährlich an einen Nachfolger über. Bestehende Pensionszusagen werden dabei oft erst während des Übergangs genauer geprüft. Früher wäre jedoch besser, denn Pensionsverpflichtungen beeinflussen Bilanz, Liquidität und Unternehmenswert. Daher gilt: Die Unternehmensnachfolge frühzeitig planen. Was dabei hinsichtlich der bestehenden Versorgungssysteme zu beachten ist, fasst Michael Hoppstädter, Geschäftsführer der Longial GmbH, zusammen.

Unterschiedliche Wünsche von Verkäufer und Käufer

Zu den wichtigsten Fragen bei der Unternehmensübergabe gehört die nach dem Unternehmenswert und dem sich daraus ergebenden Kaufpreis. Die Vorstellungen von Käufer und Verkäufer sind hier häufig sehr unterschiedlich. „Ein entscheidender Posten dabei: die Pensionsverpflichtungen“, betont Michael Hoppstädter. Denn der bisherige Unternehmer möchte die bAV der Mitarbeiter sowie seine Pensionszusagen unabhängig vom künftigen Schicksal der Firma gesichert sehen. Der Käufer dagegen wünscht ein Unternehmen möglichst ohne diese betriebsfremden Risiken. Bei Pensionszusagen sind dies zum Beispiel die Langlebigkeit der Versorgungsberechtigten, die Zinssituation am Kapitalmarkt und auch die Inflation. „Dazu kommen mögliche Deckungslücken durch eine unzureichende Finanzierung beziehungsweise Risikovorsorge“, ergänzt der Longial Experte.

Unbelastete Nachfolge innerhalb der Familie

Bei der familiären Nachfolge können Pensionsverpflichtungen ebenfalls einen Hemmschuh darstellen. Die Kinder wollen entlastet, die Pensionszahlungen des familiären Vorgängers müssen jedoch sichergestellt sein.

Pensionsverpflichtung frühzeitig prüfen

Bereits vor Beginn der Überlegungen zum Verkauf oder zur familieninternen Nachfolge sollten Verpflichtungen aus betrieblichen Versorgungswerken und Pensionsverpflichtungen auch für ehemalige Geschäftsführer und Gesellschafter geprüft werden. Entsprechen die Regelungen der aktuellen Rechtslage, gibt es offene Fragen mit Betriebsrat oder Versorgungsberechtigten zu klären oder sind Pensionsverpflichtungen vollständig beziehungsweise im gewünschten Umfang ausfinanziert? Hoppstädter informiert: „Für Pensionsverpflichtungen gibt das jährliche versicherungsmathematische Gutachten, mit dem die Auswirkungen für die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) des Unternehmens ermittelt werden, erste Hinweise. Darauf lassen sich Konzepte und Handlungsalternativen aufbauen.

Mögliche Lösungen

Für Pensionsverpflichtungen bieten sich drei Lösungen an:

  • die Auslagerung der erdienten Teile und laufender Renten der bestehenden Versorgungsverpflichtungen,
  • die ganz oder teilweise Ausfinanzierung der Versorgungszusagen und
  • im Falle von Gesellschafter-Geschäftsführern der Verzicht auf noch nicht erdiente Teile der zugesagten Versorgungsleistungen.

Bei einem Verzicht auf Teile der zugesagten Versorgungsleistungen muss sehr darauf geachtet werden, Fehler zu vermeiden. Denn die können für den Versorgungsberechtigten zu gravierenden steuerlichen Belastungen führen. „Wenn man sich aber an die Spielregeln der Finanzverwaltung hält, ist das eine einfache und schnell umsetzbare Option“, so der Longial Experte. Für Auslagerung und Ausfinanzierung bedarf es meist mehr Zeit und vor allem Liquidität des Unternehmens. „Die Auslagerung bringt aber neben der unmittelbaren Entlastung der Bilanz und der GuV häufig auch Vorteile bei der Erbschaft- beziehungsweise Schenkungssteuer mit sich und führt regelmäßig zu einer Steigerung des Unternehmenswertes. Und das wirkt sich in der Regel auch auf den Kaufpreis des Unternehmens aus“, erläutert Hoppstädter.

Oft Voraussetzung für Nachfolgeregelung

Die Prüfung bestehender Versorgungslasten beziehungsweise Risiken in Versorgungswerken kann unter Umständen Voraussetzung für einen Verkauf sein. „Die Longial hat schon mehrere Fälle begleitet, bei denen die Transaktion an den Versorgungsverpflichtungen zu scheitern drohte und in einigen Fällen auch leider gescheitert ist. Geht man die Themen frühzeitig, in Ruhe und ohne Druck eines potenziellen Erwerbers oder Nachfolgers an, finden sich fast immer Lösungen, die allen Beteiligten nützlich sind – den Versorgungberechtigten, dem Verkäufer, aber auch den Nachfolgern“, resümiert Hoppstädter.

 

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Die uniVersa hat ihren Berufsunfähigkeitsschutz für Beamte und Beamtenanwärter weiter verbessert.

 

Die bisherige Dienstunfähigkeitsklausel ist jetzt deutlich vorteilhafter. So wird die Entscheidung des Dienstherrn nicht mehr überprüft, sondern die reine Versetzung in den Ruhestand aus gesundheitlichen Gründen wird als Dienstunfähigkeit (DU) anerkannt. Damit bietet die uniVersa jetzt eine „echte“ und vollumfängliche DU-Absicherung an. Diese gilt auch für Richter und Polizisten. Erhöht wurden auch die Absicherungsgrenzen. Je nach Dienstgrad können jetzt zwischen 750 und 1.100 Euro monatlich abgesichert werden. Bisher waren nur zwischen 500 und 1.000 Euro Monatsrente versicherbar. Für Beamte auf Widerruf und Probe ist zudem ein zweiter Vertrag über 1.250 Euro (bisher 750) mit fünfjähriger Versicherungsdauer möglich. Damit kann die Versorgungslücke in jungen Jahren bis zur Verbeamtung geschlossen werden. Verbesserungen gab es auch bei der Nachversicherungsgarantie. Hierbei ist ein Ausbau des Versicherungsschutzes ohne erneute Gesundheitsprüfung bei steigendem Einkommen und verschiedenen Lebensereignissen wie Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit möglich sowie neuerdings auch bei einer Reduzierung der beamtenrechtlichen Versorgung und beim Tod des Ehegatten oder Lebenspartners.

 

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Sachversicherung steigert Beitragseinnahmen um 1,3 Prozent / Lebensversicherung bringt Renditechancen und Sicherheit in neue Balance / Krankenversicherung mit Rekord im Neugeschäft von 5,1 Prozent / Erneuter Anstieg des Nettoergebnisses um 7,2 Prozent

 

Die Allianz Deutschland AG hat auch im zweiten Jahr der Coronapandemie sehr robuste Geschäftsergebnisse erzielt. Klaus-Peter Röhler, Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland AG: „Wir haben in einem schwierigen Umfeld Stärke und Resilienz bewiesen. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und allen Vertreterinnen und Vertretern für ihre Leistung und ihr Engagement im vergangenen Jahr.“ Der Großteil der Belegschaft, im Schnitt 85 Prozent, hat auch im vergangenen Jahr weitgehend im Homeoffice gearbeitet und so dazu beigetragen, die Infektionsfälle im Unternehmen niedrig zu halten.

In der Sachversicherung stieg der Umsatz um 1,3 Prozent an. Die Beitragseinnahmen in der Krankenversicherung wuchsen mit 4,1 Prozent deutlich, unter anderem aufgrund des starken Neugeschäfts, während die Lebensversicherung einen Rückgang um 9,0 Prozent verbuchte. Insgesamt verminderte sich der Umsatz um 5,1 Prozent auf 38,8 (Vorjahr: 40,8) Milliarden Euro.

Das operative Ergebnis erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Prozent auf 2,6 (2,6) Milliarden Euro. Hier machten sich die außergewöhnlich hohen Schadenbelastungen durch Unwetterereignisse in der Sachversicherung deutlich bemerkbar, die jedoch durch die positive Entwicklung in der Lebens- und der Krankenversicherung mehr als ausgeglichen werden konnten.

Schnelle Hilfe bei Unwetterschäden

„Unsere Schadenorganisation hat bewiesen, dass sie auch bei so großen Naturkatastrophen, wie wir sie im vergangenen Jahr gesehen haben, unseren Kundinnen und Kunden rasch und unbürokratisch helfen kann“, betont Röhler. „Es hat mich sehr beeindruckt, was meine Kolleginnen und Kollegen und ihre Teams gemeinsam mit den Vertretungen vor Ort geleistet haben.“

Alleine nach der Hochwasserkatastrophe „Bernd“, die in den betroffenen Regionen verheerende Schäden angerichtet hat, kümmerten sich rund 300 Schadenexpertinnen und -experten gemeinsam mit unseren Vertretungen vor Ort um die Flutopfer, unterstützt von rund 1100 Kolleginnen und Kollegen im Innendienst. Um den Kundinnen und Kunden zu helfen, wurden rund 100 Notstromgeneratoren und 2000 Trocknungsgeräte in die betroffenen Gebiete transportiert sowie 250 Trocknungsfirmen beauftragt. Für erste notwendige Anschaffungen für den täglichen Bedarf hat die Allianz Deutschland zudem unkompliziert Vorschüsse bis zu 10.000 Euro ausbezahlt und bereits in den ersten vier Wochen nach der Katastrophe 112 Millionen Euro geleistet.

Die Unwetterereignisse „Olger“, „Volker“, „Xero“ und „Dirk“ im Juni und vor allem die verheerende Flutkatastrophe „Bernd“ im Juli verursachten bei unseren Kundinnen und Kunden teils massive Schäden. Für die von den Unwettern 2021 Betroffenen leistet die Allianz die höchsten Schadenzahlungen in ihrer Geschichte: Alleine für die Hochwasserkatastrophe „Bernd“ beläuft sich die Schadensumme auf rund 770 Millionen Euro brutto. Die in den vergangenen Jahren weiter optimierte Rückversicherungsstruktur hat bei diesem Großereignis dazu beigetragen, einen Großteil der Schadenbelastung abzumildern.

Digital und persönlich

Die Allianz Deutschland ist „digital und persönlich“ für ihre Kundinnen und Kunden da. Dahinter steht eine Strategie, die sich schon vor der Pandemie bewährt hatte. So sind die 8200 Vertreterinnen und Vertreter als persönliche Ansprechpartner vor Ort, aber eben genauso digital erreichbar. „Durch einen intelligenten Mix aus digitaler Ansprache, persönlicher Betreuung und vertiefender Beratung sowie passender Selfservices treffen wir genau die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden“, erklärt Röhler.

Das Kundenportal „Meine Allianz“ bietet den Nutzerinnen und Nutzern die Möglichkeit, sich direkt mit ihrem persönlichen Ansprechpartner in Verbindung zu setzen, während die Services zur digitalen Vertragsübersicht, zur digitalen Schadenmeldung oder für die Aktualisierung von Bank- und Adressdaten per App genutzt werden können. Funktionen, die von den Kundinnen und Kunden gerne angenommen werden: Mitte Februar 2022 hat das Kundenportal die Marke von 3 Millionen Nutzerinnen und Nutzern überschritten, jede Woche kommen im Durchschnitt etwa 13.000 neue hinzu. Seit Dezember 2021 ist auch das Allianz Vorteilsprogramm mit Prämien und Rabatten bei Partnern über die App „Meine Allianz“ erreichbar. Die App ist mit hervorragenden 4,5 von 5 möglichen Sternen im Apple App Store bewertet.

Erfolgreicher Privatschutz in der Sachversicherung

In der Sachversicherung stiegen die Beitragseinnahmen leicht um 1,3 Prozent auf 11,0 (10,9) Milliarden Euro. Dazu hat sowohl das Privat- als auch das Firmengeschäft beigetragen. Sehr positiv ist mit steigenden Umsätzen die Entwicklung im privaten Sachgeschäft durch den Privatschutz – ein modulares Versicherungspaket aus Haftpflicht-, Wohngebäude-, Hausrat-, Rechtsschutz-, Tierkranken-, Tierhalterhaftpflicht- und Unfallversicherung. Allein im Geschäftsjahr 2021 wurden 1,46 Millionen Verträge im neuen Privatschutz abgeschlossen. Coronabedingt haben sich viele Menschen für ein Haustier entschieden, was zu einem deutlichen Anstieg bei der Tierkrankenversicherung mit einer Steigerung von 35 Prozent der Verträge im Bestand führte.

In der Kfz-Versicherung blieb trotz des COVID-19-bedingten Einbruchs der Kfz-Neuzulassungen, der sich insbesondere im Automotive-Geschäft bemerkbar machte, die Anzahl der versicherten Fahrzeuge mit 8,7 (8,7) Millionen stabil. Aufgrund der ebenfalls coronabedingten geringeren Fahrleistung erhielten 540.000 Kundinnen und Kunden eine Beitragsrückerstattung von insgesamt 32 (20) Millionen Euro.

Lebensversicherung setzt erfolgreiche Strategie fort

In der Lebensversicherung hat die Allianz 2021 ihre Strategie fortgesetzt, die Angebote konsequent so zu verändern, dass sie zu den Kundenbedürfnissen und den volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen passen. Im breiten Angebot der privaten Vorsorge mit kapitalmarktnahen Konzepten bildet ein Garantieniveau von 80 Prozent den Ausgangspunkt für eine moderne Zukunfts- und Altersvorsorge. So können Kundinnen und Kunden verschiedene Garantieabstufungen wählen, um die Renditechancen in der Ansparphase zu erhöhen.

Die Beitragseinnahmen in der Lebensversicherung nahmen in dieser Übergangsphase um 9,0 Prozent auf 23,9 (26,2) Milliarden Euro ab. Grund dafür ist ein erwarteter Rückgang im Einmalbeitragsgeschäft. Das Geschäft gegen laufenden Beitrag entwickelte sich sowohl in der Altersvorsorge als auch in der Absicherung biometrischer Risiken weiter positiv. In der betrieblichen Altersversorgung richtet sich der Fokus noch stärker auf die beitragsorientierte Leistungszusage, die flexibel verschiedene Garantieniveaus ermöglicht: Auch hier steht ein Niveau von 80 Prozent im Fokus. Klaus-Peter Röhler: „Wir können durch attraktive Angebote mit ihrer neuen Balance zwischen Renditechancen und Sicherheit auch in der anhaltenden Niedrigzinsphase für unsere Kundinnen und Kunden ausgesprochen attraktive Werte generieren und ein zusätzliches Einkommen im Alter sichern.“

2022 ist für die Allianz Lebensversicherung zudem ein besonderes Jahr: Das Unternehmen ist 100 Jahre alt, es wurde am 14. Januar 1922 in Berlin gegründet. Heute ist Allianz Leben Deutschlands größter Lebensversicherer mit über 10,7 Millionen Kundinnen und Kunden. Das spiegelt das große Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden in die Produkte von Allianz Leben wider.

Rekordjahr im Neugeschäft der Krankenversicherung

Im zweiten Pandemiejahr ist Gesundheit eines der zentralen Themen für die Menschen in Deutschland, und viele haben sich dafür entschieden, ihren Gesundheitsschutz mit einem Angebot der Allianz Private Krankenversicherung (APKV) zu verbessern. Röhler sagt: „Die APKV hat das beste Vertriebsergebnis in ihrer Geschichte erzielt, weil sie die Menschen mit ihren starken Produkten und Services überzeugen konnte.“ Das Neugeschäft nach Monatsbeiträgen der APKV erhöhte sich 2021 insgesamt um 5,1 Prozent gegenüber dem schon guten Vorjahr.

Ein entscheidender Faktor für den Erfolg ist die Ausrichtung der Produkte und Dienstleistungen an dem klaren Leitmotiv: „Für Ihre Gesundheit da – ein Leben lang“. Dabei will die APKV für ihre Versicherten die bestmögliche medizinische Versorgung gewährleisten, mit dem großen Angebot an Gesundheitsleistungen, den vielfältigen Services und einer persönlichen Beratung. Die Beitragseinnahmen der APKV stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,1 Prozent auf 3,9 (3,7) Milliarden Euro.

Auf große Resonanz stieß die Werbekampagne „Versichern, was wirklich zählt“ mit Dieter Hallervorden für die Pflegezusatzversicherung. Die Kampagne erleichtert es dem Vertrieb, das sensible Thema Pflege anzusprechen. In der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) hat die APKV ihr Portfolio um Budgettarife erweitert. In den Budgettarifen stellen Arbeitgeber ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein jährliches Budget zwischen 300 und 1500 Euro pro Person zur Verfügung, und die Arbeitnehmer entscheiden dann selbst, welche Gesundheitsleistungen sie dafür in Anspruch nehmen.

Starke Performance der Private Equity Engagements

Das operative Ergebnis erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Prozent auf 2,6 (2,6) Milliarden Euro. Hier machten sich zwar die höheren Schadenbelastungen durch Unwetterereignisse in der Sachversicherung bemerkbar, die deutlich über den Aufwendungen für die Betriebsschließungsversicherungen im Jahr zuvor lagen. Jedoch konnte der Rückgang des operativen Ergebnisses in der Sachversicherung durch die positive Entwicklung in der Lebens- und der Krankenversicherung mehr als ausgeglichen werden.

Das Nettoergebnis stieg um 7,2 Prozent auf 1,8 (1,7) Milliarden Euro und damit stärker als das operative Ergebnis. Grund hierfür ist, dass sich die Abschreibungen auf Kapitalanlagen in der Sachversicherung infolge der Kapitalmarktturbulenzen im März 2020 zum Großteil erst im Nettoergebnis zeigten.

Der Bestand der Kapitalanlagen im Versicherungsgeschäft erhöhte sich um 2,3 Prozent auf 385,1 (376,6) Milliarden Euro. Das Kapitalanlagenergebnis verringerte sich um 1,5 Prozent auf 12,3 (12,5) Milliarden Euro. Derzeit weisen alle Sparten insbesondere eine sehr starke Performance aus den Engagements in Private Equity Investments auf. Gegenläufig wirkten hingegen geringere realisierte Gewinne.

Fokus auf nachhaltigen Investments

Die Allianz richtet die Kapitalanlage deutlich auf nachhaltige Investments aus. Dabei bezieht sich „Nachhaltigkeit“ nicht allein auf erneuerbare Energien oder emissionsfreie Mobilität. Beispiel Immobilien: So haben Allianz Leben und die APKV mehr als eine halbe Milliarde Euro in den vergangenen zwölf Monaten in nachhaltige Immobilien investiert. Ein Investment der Allianz Leben ist das Arboretum in Paris, Europas größter Bürocampus aus Massivholz.

Zukunftsorientierte Aufstellung von Geschäftsmodell und Unternehmen

„Die Allianz hat ihr Geschäftsmodell an entscheidenden Stellen zukunftsorientiert weiterentwickelt. Für die Zusammenarbeit vor Ort, virtuell und hybrid, wurden 2021 passende Lösungen für die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verschiedener Unternehmensbereiche etabliert. Die Strategie der Allianz für neues und mobiles Arbeiten hat sich gerade unter Pandemiebedingungen bewährt.

In der Sachversicherung stellt die konsequente Weiterentwicklung von Versicherungstechnik, Underwriting und Rückversicherungslösungen eine starke und resiliente Ausgangslage sicher, auch mit Blick auf neue Schadenbilder durch Klimawandel oder Elektromobilität. Im Zusammenhang mit dem Niedrigzinsumfeld und der zunehmenden Bedeutung von passenden Angeboten zu Gesundheitsthemen, Risikoabsicherungen und Altersvorsorge bietet die Allianz in der privaten Krankenversicherung und der Lebensversicherung ihren Kundinnen und Kunden innovative Produkte an, die höchste Auszeichnungen erhalten.

Die Neuaufstellung der Allianz in Deutschland ist ein weiterer entscheidender Schritt für die zukunftsorientierte Ausrichtung. Seit Anfang 2022 arbeiten fast alle Teams der Allianz Deutschland AG in der neuen Struktur. Ab April 2022 ist die Neuaufstellung der Allianz in Deutschland abgeschlossen, und die Allianz Deutschland AG wird in eine Finanzholding überführt.

„Mit der Neuaufstellung wollen wir noch höhere Maßstäbe für unsere Kundinnen und Kunden setzen. Dafür stärken wir die Produktgeber, ihre Nähe zu unseren Kundinnen und Kunden und ihren Beitrag zur Internationalisierung“, erläutert Röhler den Schritt. „Mit der Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG haben wir auch im Vertrieb die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt. Und durch unsere neue Markteinheit Allianz Kunde und Markt schaffen wir zudem deutschlandweit konsistente Kundenerlebnisse. In der neuen Gesellschaft Allianz ONE – Business Solutions bündeln wir übergreifende Dienstleistungseinheiten aus der Allianz Deutschland, wie das Logistik- und Servicezentrum oder den Bereich Immobilienwirtschaft.“ Und Röhler weiter: „Ich bin überzeugt, dass wir mit diesem Schritt die Grundlage schaffen, die Wachstumsgeschichte der Allianz in Deutschland fortzuschreiben, indem wir für unsere Kundinnen und Kunden bestmögliche Produkte und Services bieten.“

 

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Allianz Deutschland AG, Königinstr. 28, D-­80802 München, Tel.: 0049 89 3800­0, Fax: 0049 89 3800­3425, www.allianz.de

Dr. Christoph Lüer, Chief Underwriting Officer der Zurich Gruppe Deutschland, hat sich aus persönlichen Gründen entschieden, seinen Lebensmittelpunkt in die Schweiz zurückzuverlegen und sein Mandat als Vorstand der Zürich Beteiligungs-Aktiengesellschaft (ZBAG) nicht weiter zu verlängern.

 

Dr. Lüer wird daher zum 30. April 2022 aus dem Vorstand der ZBAG sowie den weiteren Ämtern in der Zurich Gruppe Deutschland ausscheiden.

Christoph Lüer kam Ende 2012 vom Konzern zur Zurich Gruppe Deutschland und führte als Bereichsleiter Motor die Sparte durch eine schwierige Sanierungsphase. Zum 1. Januar 2018 wurde er zum Chief Underwriting Officer ernannt und ist seither für die Steuerung des gesamten deutschen Schaden-/Unfallversicherungs­portfolios verantwortlich.

Dr. Lüer verlässt die Zurich Gruppe Deutschland in bestem freundlichen Einvernehmen. Wir danken Herrn Dr. Lüer für sein Engagement in den letzten Jahren und wünschen ihm für seine nächsten privaten und beruflichen Schritte alles Gute und weiterhin viel Erfolg.

 

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Zurich Gruppe Deutschland, Poppelsdorfer Allee 25-­33, D-­53115 Bonn, Tel: 0228 268 2725, Fax: 0228 268 2809, www.zurich.de

Die Talanx / HDI Group hat durch ihre Töchter in Polen und Ungarn, Warta und Posta Biztosító, ein Hilfspaket für Flüchtende und Direkthilfe in der Ukraine in Höhe von rund 2,5 Mio. EUR aufgelegt.

 

Mit dem Geld sollen Flüchtende unterstützt werden sowie Familien und Waisen in der Ukraine. Zudem sollen Initiativen von Mitarbeitenden zur Hilfe in der Ukraine unterstützt werden.

Vorstand und Mitarbeitende der Talanx Gruppe macht der Krieg in der Ukraine mitten in Europa zutiefst betroffen. Der Krieg wird unsere gemeinsame Wertebasis beeinflussen. Diese geopolitische Krise zeigt uns auf dramatische Weise, dass Frieden in Europa und der Welt keine Selbstverständlichkeit ist.

Für uns gilt es, zielgerichtete humanitäre Hilfe zu organisieren. Die Talanx Gruppe wird Flüchtenden helfen und auch mit Hilfe direkt in der Ukraine unterstützen. Wir sind solidarisch mit den Menschen in der Ukraine und unsere Gedanken sind bei jenen, die in dieser schrecklichen Situation um Angehörige und Freunde trauern und derzeit um ihr Leben fürchten.

 

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Talanx AG, Riethorst 2, D­-30659 Hannover, Tel: 0511/3747­0, Fax: 0511/3747­2525, www.talanx.com

Die AXA Gruppe geht gestärkt aus der Krise hervor; positive Entwicklung in allen Business Lines und erfolgreiche Integration von AXA XL

 

AXA Deutschland schließt das Geschäftsjahr 2021 mit einem sehr guten Ergebnis ab. Insbesondere der Fokus auf strategisch wichtige Geschäftsfelder zeigt sich deutlich in der Bilanz. Insgesamt stiegen die Umsätze 2021 um 3% auf 11.344 Millionen €.

Dieser Anstieg stammt sowohl aus der Krankenversicherung (+4%) als auch aus Vorsorge (+3%) sowie der Sachversicherung (+2%). In der Krankenversicherung trugen, wie schon in den Vorjahren, das gute Neugeschäft im öffentlichen Dienst zu dem Ergebnis bei. Im Vorsorgegeschäft konnte die angestrebte Verschiebung des Geschäfts hin zu fondsgebundenen und hybriden Lebensversicherungsprodukten (+22%) weiter fortgesetzt werden. In der Sachversicherung sicherten Preismaßnahmen und ein profitables Neugeschäft ein nachhaltiges Wachstum, insbesondere im Industriegeschäft (5%).

Dr. Thilo Schumacher, Vorstandsvorsitzender der AXA Konzern AG: „Die letzten zwei Jahre haben uns alle stark gefordert. Auf das erste Pandemiejahr 2020 folgte 2021 mit dem Hochwasser in NRW und Rheinland-Pfalz zusätzlich eine Naturkatastrophe, die die ganze Gesellschaft betroffen hat. Dank unserer Resilienz, Anpassungsfähigkeit und dem hohen persönlichen Einsatz von Mitarbeitenden und Vertriebspartner:innen waren wir als Versicherer in der Lage, unseren Kund:innen Sicherheit in oft schwierigen Zeiten zu geben. Ich bin sehr stolz darauf, wie wir bei AXA diese besonderen Herausforderungen meistern und unsere Transformation sowie strategische Entwicklung erfolgreich fortsetzen. Mein Dank gilt den Mitarbeitenden und Vertriebspartner:innen, die entscheidend für dieses gute Ergebnis waren.“

Sachversicherung: Effektive Rückversicherungsstrategie und gute Underwritingergebnisse sichern positives Ergebnis trotz Rekordschäden

Mehrere Extremwetterereignisse, allen voran die Starkregenfälle Mitte Juli, haben 2021 zu Rekordschäden in der Sachversicherung in Deutschland geführt. Auch AXA war von diesen Schäden betroffen, nicht nur als Versicherer, sondern auch als Arbeitgeber und Partner. Dank einer wirksamen Rückversicherung konnten diese Effekte im Ergebnis abgeschwächt werden. Auch die Belastungen durch die Corona-Pandemie gingen im Vergleich zum Vorjahr zurück. Gezielte Preismaßnahmen im Industriegeschäft und ein profitables Neugeschäft in Industrie-Haftpflicht sorgten darüber hinaus in der Sachversicherung für ein nachhaltiges Wachstum und damit im Gesamtergebnis für positive Zahlen. Als Folge der historisch hohen Unwetterschäden steigt die Schaden-Kosten-Quote im Vergleich zum Vorjahr um 1,1%-Punkte auf 94,9%.

Personenversicherung: Weiterhin stabiles Wachstum mit Fokus auf das Kerngeschäft

In der Krankenversicherung setzt sich die positive Entwicklung des Vorjahres auch 2021 fort. Getrieben vor allem durch Wachstum im öffentlichen Dienst stiegen die Umsätze um 4% auf 3.555 Mio. €. Insgesamt wuchs die Anzahl der Versicherten in der Vollversicherung auf 807 Tausend (+1%) und lag damit über Markt (-0,1%). Auch die Zahl der Zusatzversicherten stieg 2021 leicht um 0,5%, hauptsächlich aufgrund der Erfolge im bKV-Geschäft.

Im Vorsorgegeschäft konnte AXA Deutschland ein starkes zweistelliges Wachstum von +12% im präferierten Geschäft außerhalb der klassischen, konventionellen Lebensversicherung verzeichnen, hauptsächlich durch die Produktfamilie RelaxRente sowie die Berufsunfähigkeitsversicherung. Damit übersteigt der Umsatz dieses Geschäftsfelds erstmalig den des Segments mit klassischen Garantien.

Die RelaxRente ist mit einem Anstieg von 23% auch Haupttreiber für die positive Entwicklung des Neugeschäfts in der Lebensversicherung (+6%). Das Neugeschäft in der Krankenversicherung stiegt um 3%.

Sicherheit in schwierigen Zeiten: AXA beweist Resilienz

Auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie stellt AXA Deutschland seine Stabilität unter Beweis. Nach leichten Rückgängen im Wachstum 2020 konnte AXA 2021 von der Erholung an den Märkten profitieren. Auch ihre Vorreiterrollen in der Digitalisierung sowie als Top-Arbeitgeber der Branche konnte AXA 2021 weiter ausbauen.

Dr. Marc Daniel Zimmermann, CFO AXA Deutschland „Unsere klare strategische Ausrichtung hat sich in den vergangenen zwei Jahren sehr bewährt. Dank ihr haben wir es geschafft, uns noch stärker auf unsere präferierten Geschäftsfelder zu fokussieren und 2021 ein sehr gutes Ergebnis zu erreichen. Im Vorsorgegeschäft haben wir 2021 erstmals mehr Umsatz mit fondsgebundenen und hybriden Produkten, als mit klassischen Produkten erwirtschaftet.“

Mit der Strategie 2023 ist AXA Deutschland in die nächste Phase der Transformation eingetreten. Im Zentrum stehen weiterhin ein konsequenter Kundenfokus mit dem Ausbau einfacher, digitaler Kundeninteraktionen und -services, die weitere Verbesserung der internen Prozesse und Strukturen sowie auf der Intensivierung des Omnikanal-Modells.

Dr. Thilo Schumacher kommentiert: „Damit schaffen wir mehr und mehr Einfachheit und Möglichkeiten für unsere Kund:innen, Mitarbeitenden und Vertriebspartner:innen. Die letzten beiden Jahre haben uns gezeigt, dass wir mit unserer Strategie auf dem richtigen Weg sind.“

 

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Das Wirtschaftsmagazin FOCUS-MONEY und DEUTSCHLAND TEST haben gemeinsam mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung und dem HWWI Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut gGmbH deutschlandweit die digitale Aufstellung von Unternehmen verschiedenster Branchen analysiert. Die myLife Lebensversicherung AG wurde im Ergebnis als „Digital-Champion 2022“ ausgezeichnet.

 

Die Digitalisierung ist für Unternehmen ein entscheidender Faktor, um wettbewerbs- und handlungsfähig zu bleiben und bietet diesen zeitgleich auch die größten Chancen, um Marktvorteile für sich und die eigenen Kunden zu schaffen. Aus diesem Grund untersuchte die Studie „Digital-Champion 2022“ rund 12.500 Unternehmen anhand der Kategorien Digitalisierung, Technologie und Innovation, um so die herausragenden Akteure in Deutschland zu identifizieren.

Die myLife Lebensversicherung AG weiß in puncto Digitalisierung zu überzeugen. Beispielsweise können mit dem neuen Tarifrechner digitale Services wie die Honorarvertragserfassung oder auch der elektronische Abschluss mit dem eigenem SMS-TAN-Verfahren genutzt werden. Über einen digitalen Zugang erhalten Kunden und Finanzberater sämtliche Vertrags- und Fondsinformationen mit tagesaktuellen Kursen und Transaktionen bereitgestellt.

„Unsere digitalen Systeme und Prozesse machen es möglich, dass wir bei unseren Produktlösungen viel Flexibilität und Transparenz, aber eben auch niedrige Produktkosten anbieten können. Mit der Auszeichnung freue ich mich deshalb vor allem auch für unsere Kolleginnen und Kollegen von der IT-Abteilung, die sich diese Auszeichnung sehr verdient haben“, sagt Jens Arndt, Vorstandsvorsitzender der myLife Lebensversicherung AG.

Die Auswertung der Studie „Digital-Champions 2022“ basiert auf zwei Säulen. Einerseits wurden mithilfe eines themenbezogenen Social Listenings im Zeitraum vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021 ca. 12,9 Millionen Nennungen aus unterschiedlichen Internetquellen identifiziert und ausgewertet. Andererseits floss auch die Beurteilung eines von den untersuchten Unternehmen selbst ausgefüllten Fragebogens in das Endergebnis ein.

 

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Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat für das Jahr 2022 sechs Hauptrisiken für die deutsche Finanzbranche identifiziert, mit denen sie sich prioritär befassen will.

 

Das geht aus ihren veröffentlichten „Risiken im Fokus der BaFin“ hervor. In ihrem ab sofort jährlich erscheinenden Bericht erläutert die BaFin, wie sie die aktuelle Risikolage einschätzt, und was sie unternimmt, um die Risiken an den Finanzmärkten bestmöglich einzudämmen. Damit will die BaFin zugleich Fortschritte bei der Erreichung ihrer Mittelfristziele machen, die sie sich für die Jahre 2022 bis 2025 gesetzt hat.

„Die Risikolandschaft ist heterogen und ändert sich ständig“, betont BaFin-Präsident Mark Branson. Es könnten jederzeit neue Risikotreiber oder Auslöser für Marktverwerfungen entstehen, wie die COVID-19 Pandemie und die aktuelle geopolitische Lage zeige. Aufgabe der BaFin sei es, Risiken fortlaufend zu identifizieren und ihre Auswirkungen für den deutschen Finanzmarkt zu bewerten und dafür zu sorgen, dass sie – soweit wie möglich – eingedämmt würden. Dabei gelte der Grundsatz: Je größer das Risiko, desto mehr Zeit und Ressourcen verwendet die BaFin, um gegenzusteuern.

Das deutsche Finanzsystem habe sich auch in der COVID-19-Pandemie als stabil und widerstandsfähig erwiesen. Aber es zeichnen sich immer wieder Risiken ab, die seine Funktionsfähigkeit, Stabilität und Integrität und die kollektiven Interessen der Verbraucherinnen und Verbraucher negativ beeinflussen oder gar gefährden können.

Aus Sicht der BaFin sind, neben der angespannten geopolitischen Lage, die wichtigsten Risikotreiber für den deutschen Finanzmarkt:

Risiken aus dem Niedrigzinsumfeld

Risiken aus Korrekturen an den Immobilienmärkten

Risiken aus signifikanten Korrekturen an den internationalen Finanzmärkten

Risiken aus dem Ausfall von Unternehmenskrediten

Cyberrisiken

Risiken aus unzureichender Geldwäscheprävention

Darüber hinaus bestehen zahlreiche weitere Risiken, mit denen sich die BaFin ebenfalls intensiv befasst. Zum Beispiel das Risiko, dass in Bilanzen von Unternehmen, die unter Bilanzkontrolle stehen, Fehlbewertungen oder fehlerhafte Darstellungen zu einer Täuschung der Anleger führen könnten. Oder die vielfältigen Risiken für Verbraucherinnen und Verbraucher, etwa aus Kryptowerten und Anlageempfehlungen in sozialen Medien.

Die „Risiken im Fokus“ ersetzen die früheren „Aufsichtsschwerpunkte“ der BaFin.

 

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Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Marie-Curie-Str. 24-28, 60439 Frankfurt, Telefon: 0228 / 4108-0, www.bafin.de

Trotz anhaltender Pandemie und einer hohen Inflationsrate konnten an den Aktienmärkten 2021 attraktive Renditen erwirtschaftet werden.

 

Der Aufwärtstrend an den Börsen bot auch für die Gutschriften bei Indexpolicen gute Voraussetzungen, auch wenn die Beteiligung mit Cap oder Quote die Performance tarifindividuell limitiert. Dies sind Ergebnisse aus der aktuellen Marktstudie zu Überschussbeteiligungen und Garantien von Lebensversicherern, die Assekurata am 10. Februar veröffentlicht hat.

Klassischer Kern mit Beteiligung an Börsenentwicklung

„Indexpolicen reihen sich zwischen konventioneller und fondsgebundener Lebensversicherung ein, enthalten durch die Bindung an den Deckungsstock aber einen klassischen Kern“, erklärt Lars Heermann, Bereichsleiter Analyse und Bewertung bei der Assekurata Assekuranz Rating-Agentur. „Durch ihren speziellen Beteiligungsmechanismus an einem Index sind sie nicht mit Fondspolicen vergleichbar, bieten den Kunden dafür aber in Verlustphasen einen Kapitalerhalt.“

Indexpolicen mit deutlich reduzierten Garantieelementen

Je nach Anbieter fällt die Höhe des tariflich garantierten Kapitals jedoch zunehmend geringer aus, da der zu Jahresbeginn auf 0,25 % abgesenkte Höchstrechnungszins auch bei Indexpolicen zu einem rückläufigen Garantieniveau geführt hat. „Um die Kapitaleffizienz zu steigern, verzichten inzwischen alle untersuchten Tarife auf eine vollständige Garantie der eingezahlten Beiträge“, stellt Lars Heermann fest. „Meistens wird jedoch noch ein Anteil von etwa 90 % der Bruttobeiträge garantiert.“

Die Indexbeteiligung wird aus den Überschüssen eines Lebensversicherers gespeist, wobei für die jährliche Renditegutschrift tarifindividuelle Limite berücksichtigt werden. Hierfür haben sich mit dem Cap (zu Deutsch: Deckel) und der Quote zwei Formen am Markt herausgebildet. Während der Cap die Aufschwungphasen an einer bestimmten Schwelle abschneidet, sieht die Quote nur eine anteilige Beteiligung an der monatlichen oder jährlichen Indexentwicklung vor. Cap und Quote haben bei allen Tarifen eine Gültigkeitsdauer von einem Jahr (Indexjahr) und können von den Anbietern dann individuell neu festgelegt werden. Ihre Höhe hängt insbesondere davon ab, wie viel Überschussbeteiligung der Versicherer deklariert.

Cap und Quote rückläufig trotz stabiler Deklaration

Mit Blick auf die aktuelle Deklaration zeigt sich eine im Vorjahresvergleich stabile laufende Verzinsung von durchschnittlich 2,49 %. „Hohe Überschussdeklarationen von Indexpolicen sind für den Kunden positiv, zugleich aber auch zwingend notwendig, um trotz Cap oder Quote eine attraktive Renditechance zu erhalten“, gibt Lars Heermann zu bedenken. Trotz stabiler Überschussbeteiligungen fallen die Caps und Quoten laut der Assekurata-Studie aktuell jedoch geringer aus als im Vorjahr.

ESG hält auch bei Indexpolicen Einzug

Seit Einführung der ersten Indexpolice vor mehr als zehn Jahren wurden die Produkte stetig weiterentwickelt. So bieten die Produkte den Kunden inzwischen vielfältige Auswahloptionen. Beispielsweise haben einzelne Anbieter in ihren Tarifen die Option implementiert, größere Sparbeiträge beziehungsweise bereits erzielte Gewinne aus dem Vertragsguthaben zugunsten einer höheren Renditechance einzusetzen. Bei ungünstiger Indexentwicklung kann sich das Guthaben jedoch dann um den eingesetzten Teil verringern. Auch die Auswahl an Indizes wird vielseitiger. „Häufig werden diese mit individuellen Anlagekonzepten ausgestattet, die beispielsweise verschiedene Asset-Klassen abbilden oder volatilitätsgesteuert sind“, verrät Lars Heermann. „Zunehmend findet auch das Thema Nachhaltigkeit in Indexpolicen Berücksichtigung“. So böten mehrere Tarife bereits Indexanlagen mit spezifischen ESG-Merkmalen an.

Gutes Jahr für Indexpolicen

Unabhängig von der Wahl des Indizes haben die meisten Indexpolicen im vergangenen Börsenjahr eine ansehnliche Rendite erwirtschaftet. Nachdem die Aktienmärkte sich bereits 2020 von dem Einbruch durch die COVID-19-Pandemie erholt hatten, führten sie diese Entwicklung 2021 überwiegend fort. Neue Virusvarianten sowie der Anstieg der Inflationsraten zeigten zwar kurzfristige Unsicherheiten, konnten die Aufwärtsrallye aber nicht nachhaltig stoppen. Unter dem Strich zahlte sich dies auch für die untersuchten Indexpolicen aus, die besonders im zweiten Halbjahr positive Renditegutschriften verbuchten. Diese lagen häufig im mittleren und hohen einstelligen Prozentbereich, betrugen im Einzelfall allerdings sogar über zehn Prozent.

Rückblickend drei Prozent Rendite

„Derart hohe Gutschriften waren in den vergangenen Jahren eher die Ausnahme“, blickt Lars Heermann zurück. „Über alle Tarife und Indexstichtage lag die durchschnittliche Rendite aber immerhin bei gut drei Prozent.“ Damit rentierten Indexpolicen höher als die Verträge aus der Klassik und Neuen Klassik, wobei es je nach Tarif, Index und Stichtag große Unterschiede gibt. Welche Renditen Indexpolicen seit 2014 erzielt haben, verdeutlicht die nachfolgende Häufigkeitsverteilung.

Während sich in früheren Studien positive Renditen und Nullrenditen etwa die Waage hielten, verlagert sich die Häufigkeitsverteilung durch das gute Indexjahr 2021 etwas in den positiven Bereich.

Über die Assekurata Assekuranz Rating-Agentur

Die Assekurata Assekuranz Rating-Agentur GmbH führt ausschließlich Rating-Verfahren durch, bei denen die Vertreter der gerateten Einheit der Agentur einen schriftlichen Auftrag zur Erstellung des Ratings gegeben haben (beauftragte Ratings).

 

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Assekurata Assekuranz Rating-Agentur GmbH, Venloer Straße 301-303, 50823 Köln, Tel: 0221 27221-0, www.assekurata.de

Munich Re erwirtschaftet 2021 einen Gewinn von 2,9 Mrd. €

 

Im Geschäftsjahr 2021 erzielte Munich Re einen Gewinn von 2.932 (1.211) Mio. € und hat damit das Gewinnziel von 2,8 Mrd. € übertroffen. Der Gewinn in Q4 2021 betrug 871 (212) Mio. €. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 8,5 % auf 59.567 (54.890) Mio. €, den bislang höchsten Wert in der Unternehmensgeschichte.

Nach Jahr Eins des Strategieprogramms Ambition 2025 ist Munich Re auf Kurs, die für das Jahr 2025 formulierten, finanziellen Ziele des Programms zu erreichen. Im Geschäftsjahr 2021 wurde eine Eigenkapitalrendite (Return on Equity, RoE) von 12,6 % verdient [Ziel: 12-14% bis zum Jahr 2025]. Das Ergebnis je Aktie stieg 2021 verglichen mit dem normalisierten Ergebnis des Vorjahres um 4,7% [Ziel: Steigerung des Gewinns je Aktie bis 2025 um durchschnittlich ≥5 % pro Jahr]. Folgen Aufsichtsrat und Hauptversammlung dem Vorschlag des Vorstands, eine Dividende von 11 € je Aktie für das Geschäftsjahr 2021 zu bezahlen, so entspricht dies einer prozentualen Steigerung von 12,2 % [Ziel: Steigerung der Dividende je Aktie um durchschnittlich ≥5 % pro Jahr]. Die Solvenzquote betrug – wie üblich bereits unter Abzug der vorgeschlagenen Dividende – zum Ende des Jahres ca. 227 % (31.12.2020: 208 %). Berücksichtigt man zusätzlich den in der Solvenzquote noch nicht abgebildeten Aktienrückkauf, dann befindet sich die Quote auf Zielniveau [Ziel: Solvenzquote im optimalen Bereich von 175 % bis 220 %].

Das operative Ergebnis des Geschäftsjahres 2021 stieg im Vergleich zum Vorjahr deutlich auf 3.517 (1.986) Mio. €. Das sonstige nicht operative Ergebnis betrug -91 (-83) Mio. €. Das Währungsergebnis lag bei 262 (-200) Mio. €. Die Steuerquote belief sich auf 15,9 (18,2) %. Das Eigenkapital lag mit 30.945 Mio. € über dem Niveau zu Jahresbeginn (29.994 Mio. €).

Rückversicherung: Ergebnis von 2.328 Mio. €

Das Geschäftsfeld Rückversicherung steuerte im Geschäftsjahr 2021 2.328 (694) Mio. € zum Konzernergebnis bei, davon 734 (75) Mio. € in Q4. Damit hat die Rückversicherung ihr Gewinnziel von 2,3 Mrd. € erreicht – trotz zahlreicher Naturkatastrophen und erheblicher Covid-19-bedingter Schäden in der Rückversicherung Leben/Gesundheit. Das gute und resiliente Ergebnis in der Rückversicherung zeigt, dass sich die Profitabilität im operativen Geschäft weiter verbessert hat. Das operative Ergebnis betrug 2.696 (984) Mio. €. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen auf 41.354 (37.321) Mio. €, der deutliche Anstieg ist das Resultat der Wachstumsstrategie in dem verbesserten Marktumfeld.

Das Rückversicherungsgeschäft Leben/Gesundheit erzielte 2021 einen Gewinn von 325 (123) Mio. €. Die Beitragseinnahmen betrugen 12.561 (12.707) Mio. €. Das versicherungstechnische Ergebnis, einschließlich des Ergebnisses aus Geschäft mit nicht signifikantem Risikotransfer, lag bei 218 (97) Mio. €, wobei sich insbesondere das Geschäft mit nicht signifikantem Risikotransfer („Fee Income“) sehr erfreulich entwickelt hat. Belastet wurde das Segment durch Covid-19-bedingte Sterbefälle, die sich im Jahr 2021 auf 785 Mio. € aufsummierten.

Die Schaden/Unfall-Rückversicherung erzielte 2021 einen Ergebnisbeitrag von 2.003 (571) Mio. €. Das Prämienvolumen stieg deutlich auf 28.793 (24.615) Mio. €. Die Schaden-Kosten-Quote lag aufgrund hoher Naturkatastrophenschäden bei 99,6 (105,6) % der verdienten Nettobeiträge und damit leicht unterhalb der zu Q3 aktualisierten Prognose von 100 %. Normalisiert lag die Schaden-Kosten-Quote bei 95,2 %.

Die Gesamtbelastung durch Großschäden von je über 10 Mio. € betrug 4.304 (4.689) Mio. €, in Q4 lag sie bei 1.006 (1.191) Mio. €. Diese Beträge beinhalten Gewinne und Verluste aus der Abwicklung für Großschäden aus vergangenen Jahren. Die Großschadenbelastung entspricht einem Anteil von 16,5 (20,8) % der verdienten Nettobeiträge und lag damit über dem erwarteten Wert von 12 %. Die von Menschen verursachten Großschäden summierten sich auf 1.165 (3.784) Mio. €. Der Rückgang gründet auch auf stark gesunkene Covid-19-bedingte Schäden in der Schaden/Unfall-Rückversicherung. Diese gingen im Jahr 2021 auf 212 Mio. € zurück. Die Belastung durch Großschäden aus Naturkatastrophen stieg mit 3.139 (906) Mio. € dagegen wieder deutlich an. Die teuerste Naturkatastrophe für Munich Re im Jahr 2021 war Hurrikan Ida mit ca. 1,2 Mrd. €. Die Sturmflut Bernd verursachte Schäden von rund 0,5 Mrd. €.

Im Geschäftsjahr 2021 konnten Rückstellungen für Basisschäden aus Vorjahren in Höhe von 1.041 Mio. € aufgelöst werden; dies entspricht 4,0 Prozent der verdienten Nettobeiträge. Auch weiterhin strebt Munich Re an, Rückstellungen für neu auftretende Schäden insgesamt am oberen Rand angemessener Einschätzungsspielräume festzusetzen, sodass später Gewinne aus der Auflösung eines Teils dieser Rückstellungen möglich sind.

Bei der Erneuerung der Rückversicherungsverträge per 1. Januar 2022 konnte Munich Re das gezeichnete Geschäftsvolumen auf 14,8 Mrd. € (+14,5 %) steigern. Das deutliche Wachstum ging einher mit einer Optimierung des Risikoprofils des Portfolios. Erneuert wurde rund die Hälfte des Schaden/Unfallversicherungsgeschäfts, mit den Schwerpunkten Europa, USA (im Wesentlichen ohne Hurrikan-Deckungen) und globales Geschäft.

Preise und Bedingungen entwickelten sich insgesamt positiv. Die Preisverbesserungen waren – in unterschiedlicher Stärke – weltweit zu beobachten. Insgesamt stieg das Preisniveau für das Portfolio von Munich Re um 0,7 %. Diese Angabe zum Preisanstieg ist, wie immer, risikoadjustiert, das heißt, Preiserhöhungen, denen ein gestiegenes Risiko und damit eine erhöhte Schadenerwartung gegenübersteht, werden verrechnet. Munich Re hat, insbesondere auch aufgrund der gestiegenen Inflation, die künftige Schadenerwartung bewusst vorsichtig kalkuliert.

Für die nächsten Erneuerungsrunden im April und Juli erwartet Munich Re trotz zunehmenden Marktdrucks ein weiter positives Marktumfeld mit attraktiven Wachstumsmöglichkeiten.

ERGO: Ergebnis von 605 Mio. €

Im Jahr 2021 verzeichnete Munich Re im Geschäftsfeld ERGO einen Gewinn von 605 (517) Mio. €, davon 137 (136) Mio. € in Q4. Damit hat ERGO das Gewinnziel für das Jahr 2021 von 500 Mio. € deutlich übertroffen und das im Rahmen des ERGO Strategieprogramms kommunizierte Jahresziel für 2021 trotz Belastungen aus Großschäden erreicht. 2021 ist ERGO zudem erfolgreich gewachsen. Die Beitragseinnahmen stiegen in allen drei Segmenten, wobei im Segment Schaden/Unfall Deutschland ein außergewöhnlich gutes Beitragswachstum über Marktniveau erzielt werden konnte. Die gesamten Beitragseinnahmen über alle Sparten hinweg erhöhten sich deutlich auf 19.166 (18.448) Mio. €, die gebuchten Bruttobeiträge auf 18.213 (17.569) Mio. €.

Das Segment ERGO Schaden/Unfall Deutschland verzeichnete einen Gewinn von 234 (157) Mio. €, getragen von einem trotz Großschäden sehr guten versicherungstechnischen Ergebnis und einem höheren Kapitalanlageergebnis. Das Segment ERGO International erreichte ein Ergebnis von 207 (230) Mio. €. Auch hier verbesserte sich das versicherungstechnische Ergebnis, der Rückgang des Segmentergebnisses zum Vorjahr erklärt sich durch einen positiven Einmaleffekt im Jahr 2020. Das Segment ERGO Leben/Gesundheit Deutschland erzielte ein Ergebnis von 164 (130) Mio. €. Hier wirkten sich ein gutes versicherungstechnisches Ergebnis – getrieben durch Verbesserungen in Gesundheit und einen sehr guten Schadenverlauf in Reise – sowie ein verbessertes Währungsergebnis positiv aus und konnten ein niedrigeres Kapitalanlageergebnis mehr als ausgleichen. In diesem Zusammenhang konnten Kapitalanlagereserven bei Aktien aufgebaut werden. Das operative Ergebnis von ERGO betrug 822 (1.002) Mio. €, insbesondere getrieben durch ein niedrigeres Kapitalanlageergebnis.

Im Segment Schaden/Unfall Deutschland betrug die Schaden-Kosten-Quote 92,4 (92,4) % und lag damit trotz Großschäden durch das Sturmtief Bernd auf Zielniveau [Ziel 2021: 92 %]. Auch im Segment International war die Quote mit 92,9 (92,7) % [Ziel: 93 %] trotz Großschäden in Österreich und im Baltikum auf einem sehr guten Niveau.

Kapitalanlagen: Kapitalanlageergebnis bei 7.156 Mio. €

Das Kapitalanlageergebnis von Munich Re sank 2021 auf 7.156 (7.398) Mio. €. Das Kapitalanlageergebnis entspricht insgesamt einer Rendite von 2,8 % bezogen auf den durchschnittlichen Marktwert des Portfolios. Damit hat Munich Re ihr Ziel einer Rendite von >2,5 % trotz des anhaltenden Niedrigzinsumfeldes erreicht. Die laufende Rendite lag bei 2,4 % und die Wiederanlagerendite bei 1,5 %. Die Aktienquote einschließlich aktienbezogener Derivate stieg zum 31.12.2021 auf 7,7 % (31.12.2020: 6,0 %).

Die laufenden Erträge aus Kapitalanlagen gingen vor allem aufgrund gesunkener Zinserträge auf 6.017 (6.273) Mio. € zurück. Der Saldo aus Zu- und Abschreibungen fiel mit -505 (-1.957) Mio. € deutlich geringer aus als im Vorjahr, in dem Covid-19-bedingt hohe Abschreibungen auf Aktien vorgenommen werden mussten. Der Saldo aus Veräußerungsgewinnen und -verlusten ohne Derivate ging auf 3.182 (3.698) Mio. € zurück. Das Derivateergebnis lag bei -774 (74) Mio. €, wobei die Verluste aus zur Absicherung gehaltener Aktien- und Zinsderivate entstanden.

Der Bestand an Kapitalanlagen stieg im Vergleich zum Jahresende 2020 zu Buchwerten auf 240.300 (232.950) Mio. € (zu Marktwerten: 257.485 Mio. €, Vorjahreswert: 252.789 Mio. €).

Ausblick 2022: angestrebtes Konzernergebnis von 3,3 Mrd. €

Munich Re strebt für das Jahr 2022 einen Gewinn von 3,3 Mrd. € an. Eingerechnet sind dabei Covid-19-bedingte Belastungen (vor Steuern) von rund 300 Mio. €. Diese werden im Segment Rückversicherung Leben/Gesundheit erwartet, in der Rückversicherung Schaden/Unfall und bei ERGO rechnet Munich Re dagegen mit keinen signifikanten Belastungen aus Covid-19.

Die Beitragseinnahmen der Gruppe sollen 2022 auf einen neuen Rekordwert von rund 61 Mrd. € steigen. Die Kapitalanlagenrendite soll trotz weiterhin sehr niedriger Zinsen mehr als 2,5 % betragen.

Im Geschäftsfeld Rückversicherung erwartet Munich Re im Jahr 2022 Beitragseinnahmen von rund 42,5 Mrd. € und einen Gewinn von rund 2,7 Mrd. €. Die Schaden-Kosten-Quote in der Schaden/Unfall-Rückversicherung soll bei rund 94 % liegen. In der Rückversicherung Leben/Gesundheit wird ein versicherungstechnisches Ergebnis, einschließlich des Ergebnisses aus Geschäft mit nicht signifikantem Risikotransfer, von rund 400 Mio. € erwartet.

Das Geschäftsfeld ERGO wird rund 0,6 Mrd. € zum Konzernergebnis beisteuern. Angestrebt wird eine Schaden-Kosten-Quote von 91 % im Segment Schaden/Unfall Deutschland und von 92 % im Segment ERGO International. Die Beitragseinnahmen für das Jahr 2022 sollen rund 18,5 Mrd. € betragen.

Alle Prognosen und Ziele stehen unter erhöhter Unsicherheit angesichts der fragilen gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen, der volatilen Kapitalmärkte und der unklaren Fortentwicklung der Pandemie. Zudem sind die Prognosen wie immer vorbehaltlich des Großschadenverlaufs und der Gewinn- und Verlustauswirkungen gravierender Währungskurs- oder Kapitalmarktbewegungen, signifikanter Änderungen der steuerlichen Rahmenbedingungen und anderer Sondereffekte

 

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Münchener Rück, Rückversicherungs­Gesellschaft, Königinstraße 107, D-­80802 München Tel.: 089/38910, Fax: 089/399056, www.munichre.de

Die Alte Leipziger hat 2021 136 Millionen Euro an berufsunfähige Versicherte ausbezahlt.

 

Das sind 5,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Häufigster Grund einer Berufsunfähigkeit (BU) sind sowohl bei Männern als auch bei Frauen psychische Erkrankungen. Bisher gibt es keine Auffälligkeiten durch Corona in der BULeistungsregulierung. Rund 84 Prozent aller BU-Anträge wurden bei der Alte Leipziger 2021 anerkannt und zur Zahlung angewiesen.

Das sind die Hauptgründe für eine BU:

Männer

Psychische Erkrankungen   26 %

Erkrankungen des Bewegungsapparats 20 %

Krebserkrankungen  16%

Frauen

Psychische Erkrankungen  35 %

Krebserkrankungen    25%

Erkrankungen des Bewegungsapparats  16%

* Die Auswertung erstreckt sich auf den Zeitraum der letzten zwei Jahre seit 01.01.2020

Psychische Erkrankungen sind mit einem Anteil von rund 30 Prozent der häufigste Grund, warum Menschen ihren Beruf nicht mehr ausüben können. In den letzten Jahren war dieser Anteil konstant. BU-Fälle in Folge psychischer Erkrankungen treffen häufig Frauen. Ein möglicher Grund könnte die Doppelbelastung von Familie und Beruf sein. Die Ursachen der BUFälle hängen jedoch stärker mit den versicherten Berufen zusammen als mit dem Geschlecht. Das zeigt sich bei Erkrankungen des Bewegungsapparates. Sie sind bei Männern der zweithäufigste Grund, warum sie berufsunfähig werden, bei Frauen nach Krebserkrankungen der dritthäufigste Grund. Das liegt an unterschiedlichen Berufsbelastungen, mehr körperlichen Berufen bei Männern sowie einem anderen Sport- und Freizeitverhalten.

„Welche Effekte die Corona-Pandemie auf die Berufsunfähigkeit hat, wird sich erst langfristig zeigen“, sagt der für die Lebensversicherung zuständige Vorstand Dr. Jürgen Bierbaum. „Wir rechnen durchaus mit Effekten, sei es durch Long Covid, aufgeschobene Krebs-Behandlungen oder Veränderungen der Arbeitswelt. Wir können aber noch nicht sagen, wie schwerwiegend diese sind und welche Auswirkungen sie auf die BU-Schadenquote haben.“ Berufsunfähig nach einer Corona-Erkrankung sind derzeit 20 Personen von insgesamt rund 3.500 neuen BU-Fällen im Bestand der Alte Leipziger seit Beginn der Pandemie. In acht Fällen ist Corona eine Teilursache für die Berufsunfähigkeit, in zwölf Fällen ist sie alleine auf Corona zurückzuführen. Acht Personen waren mit einem schweren Verlauf auf der Intensivstation, die anderen Betroffenen hatten einen mittelschweren Verlauf, ohne intensivmedizinische Behandlung.

Wer berufsunfähig wird, dessen Existenz ist durch das wegfallende Ei nkommen gefährdet. Umso wichtiger ist eine transparente und kundenorientierte Fallprüfung. Assekurata Solutions hat die Alte Leipziger erneut für „Fairness in der BULeistungsregulierung“ ausgezeichnet. Sie hebt den persönlichen Kontakt positiv hervor, den das Unternehmen mit seinen Versicherten pflegt, die einen BU-Antrag gestellt haben. Dies trägt in Verbindung mit einer umfangreichen technischen Prozessunterstützung zu der sehr guten Bewertung bei. Auch in der von Assekurata untersuchten Beitragsstabilität schneidet die Alte Leipziger sehr gut ab.

Für Menschen mit hohen beruflichen und gesundheitlichen Risiken hat die Alte Leipziger im Januar eine Grundfähigkeitsversicherung eingeführt. Diese leistet beim Verlust von Fähigkeiten, wie Sehen, Hören und Gehen und weiteren Grundfähigkeiten, die nach individuellem Bedarf ausgewählt werden können.

 

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Alte Leipziger, Alte Leipziger­Platz 1, D-61440 Oberursel, Tel: 06171 / 66­00, Fax: 06171 / 24434,  www.alte-leipziger.de

mailo, der Anbieter von digitalen Gewerbeversicherungslösungen, der sich auf die Absicherung gewerblicher Risiken spezialisiert hat, stellt seine Marktnähe und Reaktionsgeschwindigkeit in der Produktentwicklung wieder einmal unter Beweis, indem er seine Bedingungen bedarfsgerecht aktualisiert und die Leistungen der aktuellen Tarifgeneration gezielt anpasst.

 

Das Highlight: Neuer Bestandteil der Allgemeinen Versicherungsbedingungen sind nun eine Marktbesserstellungsklausel sowie die Besitzstandswahrung für Kunden mit Vorvertrag.

“Wir stellen unser Angebot regelmäßig auf den Prüfstand – auch unterjährig. Denn nur so bleiben unsere Produkte jederzeit einfach, passgenau, preis-leistungsstark und die Bedingungen zu jeder Zeit marktüberdurchschnittlich. Dies können wir realisieren dank unserer einzigartigen Technologie und Gewerbeexpertise. Als Spezialist für passgenaue Zielgruppenkonzepte und individuelle Produktentwicklungen für Makler, orientieren wir uns zu jeder Zeit am Markt und unseren Partnern und passen auch unsere Standardproduktpalette regelmäßig an, denn hier ist der Bedarf ebenso vakant. Daher haben wir bei vielen Produkten die Bedingungen optimiert: Bei Bürobetrieben haben wir Obhutsschäden mit in die Bedingungen aufgenommen, ebenso bei Journalisten, Bäckereien und Händlern. Bei unserem Gastronomie-Tarif haben wir die Bedingungen, z. B Einschluss der Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht und das Preis-Leistungs-Verhältnis verbessert. Sowohl die Absicherung für Einzel- als auch Onlinehändler hat nun eine erweiterte Garagenklausel und bietet den Zusatz, auch ausgestellte Kunstgegenstände abgesichert zu wissen. Darüber hinaus sind hier auch Schäden durch Terrorakte automatisch mitversichert. Außerdem haben wir bei fast allen Tarifen den Preis deutlich nach unten angepasst”, betont Matthias Uebing, Gründer und Vorstand der mailo Versicherung AG.

Absolutes Highlight: Die Marktbesserstellungs- und Besitzstandsklauseln in den Allgemeinen Versicherungsbedingungen für alle Tarife im Bereich der Sach- und Betriebshaftpflichtversicherung, die der digitale Gewerbeversicherer in seinem Portfolio hat.

“Die Marktbesserstellungs- und Besitzstandsklauseln sind bereits aus dem privaten Versicherungsbereich bekannt. Wir sind stolz darauf, unseren Maklern und Partnern als erste gewerbliche Versicherung eben diese Klausel in diesem Umfang anbieten zu können. Hier konnten wir, als Anbieter einzigartiger und digitaler Gewerbeversicherungslösungen, erneut von unserer digitalen DNA profitieren und unsere Makler- und Kundenorientierung wieder einmal unter Beweis stellen.

Die neuen Bedingungen sind bereits Bestandteil der neuen Tarifgeneration und können ab sofort abgeschlossen werden”, sagt Uebing.

Bei allen Tarifen bietet mailo außerdem eine kostenlose Differenzdeckung für bis zu 18 Monate an. Konkret: Der Versicherungsschutz kann bereits heute beantragt werden – auch wenn der Ablauf der aktuellen Police und der Beginn der mailo-Absicherung weit in der Zukunft liegen.

“Mit diesem besonderen Service bieten wir Kunden und Maklerpartnern die Möglichkeit, sich ohne jeden Zeitdruck, frühzeitig eine preis-leistungsstarke Absicherung und die aktuell sehr interessanten Konditionen zu sichern. Ein Upgrade zur aktuellen Deckung, das ist der Clou der so genannten Differenzdeckung, gibt es kostenlos dazu”, fasst Uebing abschließend zusammen.

 

Unternehmensprofil mailo Versicherung AG

Die mailo Versicherung AG (https://mailo.de/) ist ein auf die Versicherung von Gewerberisiken spezialisiertes Versicherungsunternehmen. Mittels einer einzigartigen Versicherungstechnologie und einer langjährigen Gewerbeexpertise bietet mailo eigene, auf Gewerbe-Zielgruppen zugeschnittene, Betriebshaftpflicht-, Vermögensschadenhaftpflicht-, Sachinhalt- und Cyber-Versicherungsprodukte an. Darüber hinaus bietet mailo für Gewerbemakler und Versicherer einzigartige, individuelle Produkt- und Prozesslösungen zur Digitalisierung und Effizienzsteigerung in der Gewerbeversicherung.

Die mailo-Versicherungslösungen können für Gewerbemakler, Assekuradeure und andere Versicherer auch als White-Label-Produkte entwickelt und betrieben werden.

Die mailo Versicherung AG wurde im Dezember 2017 gegründet und ist seit Februar 2019 von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zum Geschäftsbetrieb als Versicherer in Deutschland zugelassen. Hinter mailo stehen neben den Gründern auch starke Rückversicherer, Partner und Kapitalgeber, darunter die Deutsche Rück, STS Ventures, Hevella Capital, Orillion und WENVEST Capital.

 

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mailo Versicherung AG, Riehler Str.1, 50668 Köln, Tel: +49 221 429 14 00, www.mailo.ag

Die Versicherungsbranche steht unter enormem Veränderungsdruck. Megatrends forcieren den Wandel hin zu noch individuelleren Kundenprodukten und schnellerer Produkt-Marktreife.

 

Um die eigene Zukunftsfähigkeit erhalten zu können, müssen Versicherungen heutzutage innovativ und effizient zugleich sein. Wie das gelingt und warum Ambidextrie dabei eine Schlüsselrolle spielt, zeigt eine neue Studie der Management- und Technologieberatung BearingPoint.

Der Handlungs- und Transformationsdruck auf die Versicherungsbranche wächst. Wettbewerbsfähig zu bleiben, heißt heute schnell auf Trends und den Wandel der Gesellschaft reagieren zu können. Die neue BearingPoint-Studie “Zukunfts- und Innovationsfähigkeit deutscher Versicherer”zeigt, dass beidhändige Versicherer mit ihrer höheren Adaptivität sowohl zukunftsfähiger als auch bei unvorhergesehen Krisen im Vorteil sind.

Gleichzeitige Innovation und Effizienz ist kein Widerspruch

Bei knappen Ressourcen scheinen Innovation und Effizienz häufig einen Widerspruch darzustellen. Hier setzt das Konzept der Ambidextrie – der Beidhändigkeit – an. Mit diesem Management- und Organisationsmodell, das die simultane Effizienzsteigerung und Innovationsfähigkeit im Unternehmen verankert, gelingt laut der Studie der Spagat zwischen effizientem Wirtschaften und kreativem Innovieren.

Carsten Erler, Partner bei BearingPoint, betont: “In anderen Industrien und Branchen wird Ambidextrie bereits seit langer Zeit praktiziert – insbesondere im angelsächsischen Raum. In Deutschland ist dieses erfolgreiche Modell in der Versicherungsbranche noch nicht so weit verbreitet. Dabei hat Ambidextrie viele Vorteile: Einerseits beschäftigen sich Organisationen dauerhaft mit gezielten Innovationen und Investitionen in zukünftige Geschäftsmodelle, was ein langfristiges Überleben trotz intensivem Wettbewerb gewährleisten kann. Andererseits ermöglicht ein ambidextres Mindset eine ausgeglichene Unternehmensleistung auch bei Markt- und Technologie-Disruptionen.”

Ein Drittel der Versicherungen noch nicht beidhändig unterwegs

Die vielen Vorteile der Ambidextrie haben laut Studie einige Versicherer – unter anderem die Marktführer – für sich erkannt und sind bereits in Richtung beidhändiges Unternehmen unterwegs. Andere zeigen laut der Studie dagegen noch keine beidhändigen Ambitionen. Etwa ein Drittel der befragten Versicherungen geben an, bisher keine Beidhändigkeit zu verfolgen bzw. sich derer in ihrem Unternehmen bewusst zu sein.

Während nur ein sehr geringer Teil der Befragten (4 Prozent) angab, grundsätzlich gar keine Bestrebungen hinsichtlich Optimierungsstrategien zu verfolgen, fokussierten sich 13 Prozent rein auf Wachstum durch spezielle Innovationsförderung und 11 Prozent der Befragten verfolgten das Ziel durch reine Effizienzsteigerung im Unternehmen.

Strukturelle vs. kontextuelle Ambidextrie

Es gibt zwei Formen der Beidhändigkeit. Die strukturelle Ambidextrieform sieht vor, dass das bestehende Geschäft und innovative Einheiten getrennt voneinander und Innovation zentral in der Organisation gesteuert stattfinden. Bei kontextueller Ambidextrie wird jeder Mitarbeitende miteinbezogen, da hier “das Ohr” am Markt und Kunden liegt. Innovieren ist somit ein Thema für alle Bereiche und Teams eines Unternehmens. Die Studie zeigt, dass als Ambidextrieform meist ein strukturelles Konstrukt gewählt wird.

Für die strukturelle Ambidextrie spricht laut BearingPoint: Mit neuer IT, anderen Zielen, Mindset und Personal können Innovationen prototypisch entwickelt und am Markt erprobt werden – die kognitive Herausforderung liegt beim übergeordneten Management. Nachteilig sei die Verzahnung mit Experten und Möglichkeiten der bestehenden Organisation. Hier habe die kontextuelle Ambidextrie zentrale Vorteile.

Erste Schritte zur Beidhändigkeit

Auf dem Weg zu einem beidhändigen Unternehmen empfiehlt die Studie, eine Reifegradermittlung zu explorativen und exploitativen Elementen in der Organisation vorzunehmen und die Potenziale zu ermitteln. Nach einer Bestimmung des Status Quo schaffe erfahrungsgemäß die Identifikation und Umsetzung einer geeigneten Ambidextrieform nachhaltige Mehrwerte. Messbare Ziele können dann überprüft und angepasst, die Ausrichtung auf Kernwerte einem Blick in den Spiegel unterzogen werden.

Carsten Erler unterstreicht: “Beidhändigkeit verankern, Strukturen schaffen und Stakeholder konsequent einbinden sind zentrale Erfolgsfaktoren auf dem Weg zur erfolgreichen beidhändigen Versicherung. Eine Verfeinerung und somit Bestätigung der gewählten Form der Beidhändigkeit in Verbindung mit gestärkter, konkreter Kommunikation schafft die Transparenz, um weitere Potenziale aufzudecken. Wichtig ist zudem die Förderung einer gelebten Trial-and-Error-Mentalität sowie ein umfassendes Change- und Kommunikations-Management.”

Über die Studie

Für die Studie “Zukunfts- und Innovationsfähigkeit deutscher Versicherer” hat BearingPoint mehr als 70 Versicherungen, Dienstleister und versicherungsnahe Unternehmen befragt. Im Rahmen dessen fand eine Vielzahl von Tiefeninterviews zum Thema statt.

 

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BearingPoint GmbH, Speicherstraße 1, 60327 Frankfurt, Tel: +49 69 130 22 0, Fax: +49 69 130 22 10 13, www.bearingpoint.com

Durch die Nutzung von Cloud-Diensten geraten Unternehmen in eine Abhängigkeit, deren finanzielle Reichweite und Risiko häufig nur schwer absehbar ist.

 

Sobald ein Dienst ausfällt, kommt es beim Nutzer zu Umsatzausfällen und zusätzlichen Kosten. Spezielle parametrische Versicherungen sorgen hier für Abhilfe, um das Finanzrisiko zu minimieren und eine schnelle finanzielle Hilfe bereitzustellen.

Ein Beispiel: Im Dezember 2021 verzeichnete Amazon Web Services (AWS) drei größere Ausfälle – ein riesiges Gefahrenpotential für ein Unternehmen. Ein Stillstand in Sachen Cloud bedeutet nicht nur fehlenden Umsatz – auch die Kundenbindung sinkt, die Produktivität wird eingeschränkt (z. B. wenn ein Team aufgrund des Ausfalls nicht mehr arbeiten kann), es kommt zu Verstößen gegen SLA-Vereinbarungen oder auch zu verbranntem Marketingbudget.

Der Versicherer Parametrix Insurance hat dieses hohe Finanzrisiko erkannt und ein Modell entwickelt, das Unternehmen absichert. Parametrix monitort die Cloud-Anbieter und deren Dienste in den einzelnen Regionen weltweit. So kann genau festgehalten werden, in welchem Zeitraum ein Cloud-Service nicht verfügbar war. Zuvor wird schon bei Vertragsabschluss eine Entschädigung per Stunde Ausfallzeit gemeinsam mit dem Kunden festgelegt. Der Versicherungsschutz greift bereits nach einer geringen Wartezeit von beispielsweise einer Stunde. Zwar beinhalten einige Cyber-Policen ebenfalls eine Betriebsunterbrechungsklausel für Drittdienstleister – allerdings häufig mit einer Wartezeit von mindestens zwölf Stunden und nur für speziell festgelegte Ereignisse.

Bei der parametrischen Cloud-Ausfallversicherung besteht ein Allgefahren-Schutz, es müssen keine Nachweise für die Schadenhöhe oder Ursache eingereicht werden. So können finanzielle Verluste nicht nur zügig, sondern auch unkompliziert behoben werden – eine moderne Möglichkeit, um das Finanz-Risikomanagement zu optimieren und auch die Prognosen und Notfallpläne noch passgenauer zu gestalten.

 

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PARAMETRIX GmbH, Geschäftsführer: Frank Reuter, Am Wehrhahn 100, 40211 Düsseldorf, Tel: +49 211 540 145 88, www.parametrixinsurance.com/de/

Wenn eine Wohngebäudeversicherung sich mit der Regulierung eines Leitungswasserschadens zu viel Zeit lässt, dann stehen nach Information des Infodienstes Recht und Steuern der LBS dem Versicherungsnehmer Schadenersatzansprüche zu.

 

(Oberlandesgericht Nürnberg, Aktenzeichen 8 U 3174/20)

Der Fall: In einer vermieteten Wohnung war es zu einem größeren Leitungswasserschaden gekommen. Doch anstatt den Schaden vertragsgemäß zu regulieren, verzögerte die Versicherung dies pflichtwidrig. Der Eigentümer konnte deswegen das Objekt nicht sanieren, es blieb unbewohnbar und erbrachte keine Einnahmen. Er prozessierte gegen die Assekuranz.

Das Urteil: Ein Zivilsenat gab der Klage teilweise statt. Die Versicherung musste etwa 13.000 Euro Schadenersatz leisten. Allerdings treffe den Wohnungseigentümer eine Mitschuld. Nach Abschluss der gerichtlichen Beweissicherung hätte er das Objekt in diesem Fall zunächst auf eigene Kosten sanieren müssen, um den Mietausfallschaden zu begrenzen. Das sei ihm zuzumuten gewesen.

 

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Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen im Deutschen Sparkassen- und Giroverband e.V., Friedrichstraße 83, 10117 Berlin, Tel: 030 20225-5381, Fax: 030 20225-5385, www.lbs.de

Zum 1. März 2022 bringen die Basler Versicherungen ihren überarbeiteten Versicherungsschutz in der Elektronik Pauschalversicherung auf den Markt.

 

Aktuelle Trends wie Digitalisierung, Homeoffice sowie die Nutzung privater Technik für die berufliche Tätigkeit (Bring your own device) wurden bei der Produktneugestaltung berücksichtigt. Und auch die Themen Nachhaltigkeit und E-Mobilität spielen wieder – wie schon beim Relaunch der Photovoltaikversicherung – eine wichtige Rolle. Entstanden ist ein modernes, frisches Produkt auf der Höhe der Zeit.

Mit der Digitalisierung steigt auch die technische Ausstattung der Unternehmen. Immer mehr elektronische oder elektrotechnische Geräte kommen zum Einsatz – im Betrieb, im Homeoffice oder unterwegs. Eines der neuen Produkthighlights sichert daher genau diesen veränderten Bedarf von Unternehmen ausreichend ab.

Firmeneigene und private Technik im Homeoffice abgesichert

Mitversichert ist die firmeneigene versicherte Technik nun auch im Homeoffice, wenn diese in der Gesamtversicherungssumme des Vertrages enthalten ist. Versichert ist dabei der Transport ins Homeoffice ebenso wie die dortige Nutzung. Die jeweiligen Risikoorte müssen dabei nicht genannt werden. Und auch die private Technik, die Mitarbeiter im Homeoffice für ihre Firma nutzen, ist bis zu einer Versicherungssumme von 2.500 EUR auf Erstes Risiko versichert (Bring your own device im Homeoffice).

Ob in Europa oder weltweit – durch die Außenversicherung bestens geschützt

Darüber hinaus besteht für firmeneigene elektronische Geräte Schutz über die Klausel Außenversicherung für bewegliche und stationäre Technik: Hier gilt Versicherungsschutz bis 50% der Versicherungssumme bei einem temporärem Einsatz innerhalb Europas. Weltweiter Schutz besteht mit einer Höchstentschädigung von EUR 100.000 EUR je Versicherungsfall bei einem temporären weltweiten Einsatz.

Leistungs-Update-Garantie und Grobe Fahrlässigkeit inklusive

Neu ist ebenfalls die Leistungs-Update-Garantie. Mitversichert sind dadurch Schäden, die im vereinbarten Deckungsumfang nicht versichert sind, jedoch zum Zeitpunkt des Schadeneintritts durch aktuelle Bedingungen der Basler Versicherungen prämienneutral mitversichert gelten.

Ab sofort ist auch der Verzicht auf den Einwand der groben Fahrlässigkeit im Versicherungsschutz enthalten.

Baustein E-Mobilität

E-Automobile sind im Kommen und wichtig für eine nachhaltige Zukunft. Betriebe können ihren betrieblichen CO2-Ausstoß dadurch senken. Für Unternehmen mit einem E-Fuhrpark ist der optionale Baustein E-Mobilität deshalb genau das Richtige: Mitversichert sind hierbei Ladekabel, stationäre und mobile Ladestationen und Wallboxen zum Laden von Elektrofahrzeugen.

Alles einfach: Ein Wording, eine Prämienstaffel, leichter Online-Abschluss

Das neue Bedingungswerk gilt für nahezu alle Betriebsarten – egal ob Arztpraxis oder Bürobetrieb. Außerdem gibt es ab sofort nur noch eine einheitliche Prämienstaffel. Auch das ist Ausdruck des Simply Safe Gedankens der Basler Versicherungen. Für Vermittler und Kunden ist der Überblick und Abschluss damit schnell und einfach möglich. Über den Online Rechner InTech können unter http://www.basler-intech.de/ Angebote gerechnet und abgeschlossen werden.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Basler Versicherungen, Basler Str. 4, D-61345 Bad Homburg, Tel: +49 6172 1252 ­ 20, Fax: +49 6172 1254 ­ 56, www.basler.de

70 Prozent der Deutschen vertrauen den Gesetzen und Gerichten – unter den Impfverweigerern ist der Anteil mit 27 bzw. 34 Prozent signifikant geringer.

 

In der repräsentativen Studie zum deutschen Justizsystem kritisieren die Bürgerinnen und Bürger zu lange Verfahrensdauern und komplizierte Gesetze.

Ab einem Streitwert von knapp 3.700 Euro würden die Befragten vor Gericht ziehen, eine Mehrheit begrüßt zudem die Angebote von LegalTechs.

Wer sich nicht gegen eine Infektion mit dem Corona-Virus impfen lassen möchte, der hat signifikant weniger Vertrauen in die Gesetze und Gerichte in unserem Land. Die Polarisierung der Gesellschaft bei der Impf-Frage zeigt sich somit auch in der Bewertung des deutschen Justizsystems. Das geht aus dem ROLAND Rechtsreport 2022 hervor, den ROLAND Rechtsschutz heute veröffentlicht hat. Bereits im zwölften Jahr in Folge hat das Institut für Demoskopie Allensbach für die repräsentative Studie über 1.000 Bürgerinnen und Bürger zu ihrer Meinung zum deutschen Rechtssystem befragt. „Die Polarisierung der Gesellschaft aufgrund der Impf-Frage kann auch für das Vertrauen in die Justiz erhebliche Konsequenzen mit sich bringen. Wie die Ergebnisse unserer Studie zeigen, ist dies aber nur eine von vielen Herausforderungen, denen sich die Justiz aktuell stellen muss“, erklärt Dr. Ulrich Eberhardt, Vorstand von ROLAND Rechtsschutz.

Das Vertrauen in die Justiz ist vergleichsweise hoch – aber nicht bei Impfverweigerern

70 Prozent der Befragten haben sehr viel oder ziemlich viel Vertrauen in die Gesetze und in die Gerichte. Auf einen besseren Wert kommen nur kleine und mittlere Unternehmen sowie die Polizei. In der Trendanalyse der vergangenen Jahre zeigt sich, dass das Vertrauen in die Justiz relativ stabil ist. So bewegt sich das Vertrauen in die Gesetze seit drei Jahren um die 70 Prozent. Die Gerichte verzeichnen seit 2019 gar einen Anstieg des Vertrauens um fünf Prozentpunkte. Dagegen zeigt sich, dass unter den Impfverweigerern nur 27 Prozent sehr viel oder ziemlich viel Vertrauen in die Gesetze und 34 Prozent in die Gerichte haben.

Außerdem hat das Vertrauen in die Bundesregierung und in die Verwaltung im letzten Jahr abgenommen. Beiden gegenüber bringen 44 Prozent sehr viel oder ziemlich viel Vertrauen entgegen – ein Rückgang im Vergleich zur vorangegangenen Studie um fünf Prozentpunkte (Verwaltung) bzw. 13 Prozentpunkte (Bundesregierung). Noch schlechter sieht es hier bei den Impfverweigerern aus: Elf Prozent der Nicht-Geimpften vertrauen der Regierung, 23 Prozent der Verwaltung.

Kritik an der Überlastung der Gerichte und an zu komplizierten Gesetzen

Auch wenn der Justiz vergleichsweise viel Vertrauen entgegengebracht wird, äußern die Befragten deutliche Kritik am Rechtssystem. 81 Prozent der Befragten kritisieren, dass viele Verfahren zu lange dauern würden – dies stellt den größten Kritikpunkt dar. 75 Prozent sind der Meinung, dass Gerichte heute zu viel Arbeit hätten und überlastet seien. Außerdem kritisieren die Befragten eine mangelnde Gleichbehandlung vor Gericht: 59 Prozent glauben, dass sich mit einem bekannten Anwalt die Aussichten auf ein günstiges Urteil verbessern würden. Und 55 Prozent vertreten schließlich die Ansicht, dass die Gesetze heutzutage zu kompliziert seien.

Streitwert, ab dem die Deutschen vor Gericht ziehen, nimmt zu

Die Einschätzungen der Befragten basieren zum Teil auf persönlichen Erfahrungen mit dem Justizsystem. So geben 24 Prozent an, in den vergangenen zehn Jahren einmal oder mehrmals an einem Gerichtsprozess beteiligt gewesen zu sein – sei es als Beklagter, Kläger oder Zeuge. Überdurchschnittlich hoch ist dieser Anteil bei den 30 bis 59-Jährigen und bei den Personen mit einer Rechtsschutzversicherung. Zudem zeigt die Studie, dass die Deutschen durchschnittlich ab einem Streitwert von knapp 3.700 Euro vor Gericht ziehen würden. Dieser Wert ist im Vergleich zu vergangenen Studien gestiegen.

„ROLAND Rechtsschutz setzt sich seit jeher dafür ein, allen Bürgerinnen und Bürgern in unserem Land gleichermaßen und diskriminierungsfrei einen Zugang zum Rechtssystem zu verschaffen. Dies wird immer bedeutsamer, da die Grenze, ab der die Deutschen einen Rechtsstreit in Betracht ziehen, weiter steigt. Aber auch unterhalb des Werts von knapp 3.700 Euro spielen sich gesellschaftlich bedeutsame Konflikte ab. Hier sehen wir in der Untersuchung ein starkes Signal, sich noch stärker mit dem Anbieten alternativer Konfliktlösungsmechanismen zu beschäftigen“, erklärt ROLAND-Vorstand Dr. Ulrich Eberhardt.

Denn bereits 56 Prozent der Befragten vertreten die Auffassung, dass sich mit einer Mediation oder Schlichtung viele rechtliche Auseinandersetzungen beilegen lassen. Dieser Anteil ist in den vergangenen Jahren um sechs Prozentpunkte gestiegen. Schließlich verdeutlicht der ROLAND Rechtsreport, dass die Digitalisierung auch vor dem Justizsystem nicht Halt macht. 46 Prozent der Befragten begrüßen es, dass sich mit den digitalen Angeboten von LegalTechs – zum Beispiel bei Schadenersatzforderungen oder der automatisierten Vertragserstellung – rechtliche Angelegenheiten lösen lassen, wohingegen nur 27 Prozent meinen, dass in Zukunft für solche Aufgaben weiterhin ausschließlich Anwälte zuständig sein sollten.

Der ROLAND Rechtsreport 2022 inklusive der Ergebnisse zum Thema „Fake News, Meinungsfreiheit, Verschwörungstheorien und die Rolle sozialer Medien“ steht hier zum Download zur Verfügung. https://www.roland-rechtsschutz.de/media/roland-rechtsschutz/pdf-rr/042-presse-pressemitteilungen/roland-rechtsreport/roland_rechtsreport_2022.pdf

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Roland Rechtsschutz-Versicherungs-AG, Deutz-Kalker Straße 46, D-50679 Köln, Tel: 0221/82 77-500, Fax: 0221/82 77-460, www.roland-rechtsschutz.de