Bancassurance in Italien: Vertriebsabkommen von Assimoco und Cassa Centrale Banca (CCB) beschert der R+V Versicherung weiteres Wachstumspotential.

 

Die italienische Versicherungstochter der R+V Assimoco hat mit der genossenschaftlichen Bankengruppe Cassa Centrale Banca eine exklusive Vertriebspartnerschaft geschlossen. Basis für die künftige Zusammenarbeit ist ein fünfjähriges, exklusives Vertriebsabkommen mit einer Verlängerungs-Option um weitere fünf Jahre. Das Abkommen sieht den Vertrieb der gesamten Palette von Lebens- und Nichtlebensversicherungsprodukten der Assimoco über die 70 Banken der Cassa Centrale-Gruppe und deren Tochtergesellschaft Assicura Agenzia in Italien vor. Bisher beschränkte sich die Kooperation zwischen Assimoco und CCB auf das Kompositgeschäft.

Giorgio Fracalossi, Präsident der Cassa Centrale Banca: “Diese Vereinbarung ist ein wichtiger Meilenstein unserer auf gemeinsamen Werten beruhenden Zusammenarbeit. R+V und Assimoco sind die bestmöglichen Partner, um unsere Bancassurance-Strategie weiter zu stärken und auszubauen.”

Norbert Rollinger, Vorstandsvorsitzender der R+V Versicherung und Verwaltungsratspräsident von Assimoco: “Die vereinbarte Zusammenarbeit stärkt die langjährige Partnerschaft zwischen unseren Gruppen. Wir freuen uns, mit der in ganz Italien präsenten Cassa Centrale Banca einen idealen Partner zu haben, um gemeinsam die Assimoco zu dem genossenschaftlichen Versicherer Italiens zu entwickeln.”

Von der neuen Vertriebskooperation erwartet sich die italienische R+V-Tochter Assimoco eine Verdopplung des Geschäfts und beschert damit auch der R+V zusätzliches Wachstumspotential. Im Geschäftsjahr 2021 erzielte die Assimoco-Gruppe 2021 im Lebens- und Sachversicherungsgeschäft zusammen ein Beitragsvolumen von fast einer Milliarde Euro.

Mit der Kooperation soll darüber hinaus die europäische Zusammenarbeit aller beteiligten Institute bei Finanz- und Versicherungsdienstleistungen weiter gestärkt werden.

Die nun geschlossene Vertriebsvereinbarung ist eine logische Konsequenz aus einer langjährigen Verbindung der Partner in Deutschland und Italien: Die Wiesbadener R+V Versicherungsgruppe ist seit vielen Jahren Mehrheitsgesellschafterin der Assimoco-Gruppe und die R+V-Mutter, die DZ BANK, Aktionärin der genossenschaftlichen Bankengruppe CCB.

Die genossenschaftliche Bankengruppe Cassa Centrale Banca – Credito Cooperativo Italiano hat 70 Banken und 1.483 Filialen in ganz Italien, 11.450 Mitarbeiter und 455.000 Genossenschaftsmitglieder. Mit einer Bilanzsumme von 91,6 Mrd. Euro gehört sie zu den zehn größten italienischen Bankengruppen.

Die Assimoco-Gruppe ist Teil der italienischen Genossenschaftsorganisation. Anteilseigner sind die R+V Versicherungsgruppe, der italienische Raiffeisenverband, die Raiffeisenkassen sowie weitere genossenschaftliche Partner. Die Beitragseinnahmen der Assimoco aus dem Lebens- und Sachversicherungsgeschäft beliefen sich im Jahr 2021 auf rund eine Milliarde Euro.

Die R+V Versicherung zählt mit mehr als 8,9 Millionen Kunden zu den größten Versicherern Deutschlands. Als Teil der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken bietet die R+V ihren Kunden maßgeschneiderte, innovative Versicherungslösungen. Die Produktpalette der R+V-Gesellschaften umfasst alle bekannten Versicherungen für Privat- und Firmenkunden. Die R+V Gruppe erzielte im Jahr 2021 Beitragseinnahmen von 20 Milliarden Euro und beschäftigte bundesweit rund 16.500 Mitarbeiter. An ihrem Direktionsstandort in Wiesbaden ist die R+V mit 6.500 Mitarbeitern der größte private Arbeitgeber.

 

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R+V Versicherung AG, Raiffeisenplatz 1, D-65189 Wiesbaden, Tel: 0611/533­0, Fax: 0611/533­4500, www.ruv.de

“Das Ausland beneidet uns um die Regelungen zu unserer reinen Beitragszusage”,

 

erläutert Dirk Jargstorff, stellvertretender Vorsitzender der aba Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e.V., am zweiten Tag der aba-Jahrestagung in Berlin. Chancenorientierte Kapitalanlage, Renten auf Basis realistischer Rechengrößen, Volatilitätsmanagement durch Sicherungsmechanismen das seien die zentralen Merkmale der reinen Beitragszusage im Sozialpartnermodell. Sozialmodelle können zu mehr Generationengerechtigkeit beitragen.

“Als wir im Februar 2022 den Schwerpunkt “Sozialpartnermodell – aktuelle Entwicklungen” auf die Agenda gesetzt haben, hatten wir nicht die Hoffnung, dass es heute auf der 84. aba-Jahrestagung in Berlin tatsächlich so viel zu berichten gibt”, freut sich Dirk Jargstorff, der bei der aba auch die Fachvereinigung Pensionsfonds leitet.

Die aba sei stolz auf die Chemie-Sozialpartner, die stets Vorreiter innovativer Betriebsrentenmodelle seien. Lutz Mühl, Bundesarbeitgeberverband Chemie e.V. (BAVC), und Michael Mostert Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE), sind überzeugt, dass das Sozialpartnermodell Chemie für die Arbeitnehmer

Sicherheit jenseits von Garantien schaffen und zu höheren Leistungen führen wird. Die Chemie-Tarifvertragsparteien werden sich intensiv an der Durchführung und Steuerung des Sozialpartnermodells beteiligen.

Lutz Mühl und Michael Mostert zeigten sich optimistisch, dass der Tarifvertrag Ende Juni 2022 geschlossen und das Chemie-Sozialpartnermodell im Oktober 2022 mit dem Betrieb starten kann.

Die aba ist der deutsche Fachverband für alle Fragen der betrieblichen Altersversorgung in der Privatwirtschaft und dem Öffentlichen Dienst. Sie ist parteipolitisch neutral und setzt sich seit mehr als 80 Jahren unabhängig vom jeweiligen Durchführungsweg für den Bestand und Ausbau der betrieblichen Altersversorgung in der Privatwirtschaft und im Öffentlichen Dienst ein.

 

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aba Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e.V., Wilhelmstr. 138, 10963 Berlin, Tel: 030 3385811-0 , www.aba-online.de

Die LV 1871 erweitert ihre Digitalpräsenz und startet ab sofort einen neuen Kanal auf dem beliebten Videoportal TikTok. Mit kreativen und informativen Kurzvideos wenden sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LV 1871 auf diesem Wege vor allem an eine jüngere Zielgruppe.

 

„Mit einer Milliarde Nutzern weltweit ist TikTok eines der größten und am schnellsten wachsenden sozialen Netzwerke. Die Präsenz der LV 1871 auf dieser Plattform ist daher für uns der nächste logische Schritt, um unseren digitalen Fußabdruck zu vergrößern und unsere Sichtbarkeit bei jungen Menschen zu stärken. Für die Versicherungsbranche wird es immer wichtiger, Inhalte nicht staubtrocken und mit erhobenem Zeigefinger, sondern auf Augenhöhe und in der richtigen Sprache zu kommunizieren. Diese Herausforderung nehmen wir gerne an“, sagt Thomas Heindl, Leiter Marketing und Unternehmenskommunikation der LV 1871.

Jüngere Zielgruppe im Fokus

Über den neuen TikTok-Kanal will die LV 1871 mit kurzen, unterhaltsamen Informationsvideos vor allem junge Erwachsene in Deutschland erreichen. Gerade für sie werden Themen wie Altersvorsorge, Arbeitskraftabsicherung und finanzielle Unabhängigkeit immer wichtiger. In kurzen Clips sollen in maximal 60 Sekunden beispielsweise Fachbegriffe wie ETF und Fonds erklärt, Mythen und Fragen aus der Versicherungsbranche auf den Grund gegangen und Tipps für mehr finanzielle Unabhängigkeit gegeben werden. Inhaltlich schließt der neue Kanal damit auch an das Engagement der LV 1871 für finanzielle Unabhängigkeit an. Das Besondere: Die Menschen vor der Kamera sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LV 1871, die zu ihrem jeweiligen Expertengebiet sprechen.

Digitales Engagement für Geschäftspartner

Digitalisierung ist für die LV 1871 nicht nur ein Buzzword, sondern einer Produktlinie gleichzusetzen, die stetig ausgebaut wird. Bereits 2009 startete der erste offizielle YouTube- und Twitter-Account der LV 1871, seither ist sie auch auf Xing (2010), Facebook (2012), Instagram (2017), LinkedIn (2018) und in einen Blog (2011), dem Vorsorgeweitblick (2016) und dem Podcast „LV 1871 To Go“ (2020) online präsent. Zusätzlich bietet sie Geschäftspartnern umfangreiche digitale Weiterbildungsmöglichkeiten in Form von regelmäßig stattfindenden Webinaren und Roadshows an. Interessierte Geschäftspartner, die bereits digital aktiv sind, unterstützt die LV 1871 seit 2020 mit dem Digital Partner Programm. Anhand eines umfassenden Schulungsangebots erwerben teilnehmende Vermittler hier das nötige Wissen und die richtigen Tools, um ihr Geschäft zukunftsfähig und online aufzustellen.

 

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LV 1871, Lebensversicherung von 1871 a.G. München, Maximiliansplatz 5, D-80333 München, Tel: 089/55167-0, Fax: 089/55167-550, www.lv1871.de

Die deutschen Versicherer haben Anfang April ihre aktuellen SFCR-Berichte vorgelegt. Die privaten Krankenversicherer hinterließen einen soliden Eindruck und auch die Eigenkapitalausstattung der Lebensversicherer hat sich verbessert. Nur noch neun statt bisher 17 Anbieter erreichten ohne Übergangsmaßnahmen eine Bedeckungsquote von 100 % nicht.

 

Erneut wurden die Lebensversicherer und privaten Krankenversicherer einer Analyse der Solvabilitätsquoten nach dem Solvency-II-Regime unterzogen. In der Neuauflage der Untersuchung wird die Entwicklung der Eigenmittelquoten über die vergangenen zehn Jahre grafisch dargestellt. Für Versicherungs-Gesellschaften bietet der Vergleich eine marktumfassende Übersicht darüber, wie das eigene Unternehmen im Verhältnis zu den Mitbewerbern bedeckt ist. Ebenso für Vermittler, die entscheiden, welche Anbieter für ihre Kund*innen optimal sind.

Bei den Quoten differenzieren

Quote ist nicht gleich Quote. Denn anstelle einer Standardformel dürfen Versicherer auch ein internes, gesellschaftsindividuelles Modell zur Berechnung der SCR-Quote anwenden. Zudem sind Übergangsmaßnahmen sowie Erleichterungen bei den Rückstellungen zulässig. Im Ergebnis können die aufsichtsrechtlich relevanten Solvency-II-Quoten einschließlich aller Übergangsmaßnahmen nicht direkt verglichen werden, denn je nachdem, wie die Quote ermittelt wurde, kann das Ergebnis um mehrere hundert Prozentpunkte abweichen. Der map-report 924 trägt den verschiedenen Berechnungsformeln Rechnung. Die Solvabilitätsquote wird sowohl mit Volatilitätsanpassung (VA) und Übergangsmaßnahmen (ÜM) als auch ohne jegliche Hilfsmaßnahmen abgebildet. In den Grafiken werden immer nur jene Gesellschaften berücksichtigt, bei denen die jeweiligen Übergangshilfen auch angewendet wurden. Auf diese Weise wird deutlich, wie groß der Einfluss einer Maßnahme auf die Bedeckungsquote ist.

Solvenzquoten der Lebensversicherer

Die aufsichtsrechtlich relevante SCR-Quote der LV-Branche (anrechenbare Eigenmittel der Branche im Verhältnis zum SCR der Branche inklusive Übergangsmaßnahmen) beläuft sich auf 518,5 %. Im Vergleich zum Jahresende 2020 (381,2 %) ist die Kennzahl damit um rund 137 Prozentpunkte gestiegen. Nicht ganz unbeteiligt dürfte das gegenüber dem Jahr 2020 gestiegene Zinsniveau gewesen sein, das zu einer Reduzierung der Solvenzkapitalanforderungen geführt hat. In diesem Durchschnittswert nicht enthalten sind Lebensversicherer, die auf Übergangsmaßnahmen verzichten. Die Spannweite zwischen den einzelnen Anbietern ist dabei noch immer sehr breit. Den höchsten Wert verzeichnete die SV mit einer Quote von 1.125,5 %. Und auch die Provinzial Rheinland (1.014,4 %), LVM (1.005,1 %) sowie R+V (1.002,2 %) notierten über dem Zehnfachen der geforderten Bedeckung. Größen von über 1.000 % gab es im Vorjahr nicht. Die niedrigsten Quoten unter Berücksichtigung sämtlicher Übergangsmaßnahmen veröffentlichten die Bayerische (244,2 %), Athora (279,2 %) und HanseMerkur (283,4 %). Im vergangenen Jahr lagen die geringsten Bedeckungsquoten noch deutlich unter 200 %.

Wie in den Vorjahren haben die Übergangshilfen den Solvenzquoten der Lebensversicherer deutlichen Auftrieb gegeben, maßgeblich beeinflusst durch die Wirkung der Übergangsmaßnahme bei den versicherungstechnischen Rückstellungen. Vielfach beträgt der Unterschied zwischen der Basisquote (ohne VA und/oder ÜM) und dem aufsichtsrechtlichen Nachweis mehr als 200 Prozentpunkte, nicht selten sogar weit über 300 bis hin zu knapp 800 Prozentpunkten.

Marktweit stiegen die Quoten nach Abzug der VA und ÜM ebenfalls deutlich. In der Berechnung ohne Maßnahmen sprang die Solvenzquote des Marktes von 203,9 % im Vorjahr um rund 62 Prozentpunkte auf 264,6 %. Auch bei dieser Kennzahl zeigte sich eine enorme Streuung der Ergebnisse. Die höchste Quote hatte die Europa mit 785,7 % (2020: 807,6 %), gefolgt von der Dialog mit 698,9 % (Vorjahr 811,6 %). Die geringsten Werte verzeichneten die Frankfurt Münchener mit 8,9 % und Landeslebenshilfe mit 19,6 %. Negative Werte wie noch im Jahr 2019 gab es erneut nicht.

Neun Lebensversicherer erreichten zum 31.12.2021 die Bedeckungsquote von 100 % nicht. Zum Jahresultimo 2020 waren es noch 17 Gesellschaften, deren Bedeckung unter 100 % lag. Bei der erstmaligen Berichterstattung nach Solvency II zum Jahresende 2016 waren es noch 21 Gesellschaften, denen es nicht gelang eine SCR-Bedeckung von 100 % zu erzielen. Aber genau für diese Situation wurden die Hilfsmaßnahmen erarbeitet, um den Gesellschaften den Übergang vom alten ins neue Aufsichtsregime zu erleichtern.

PKV mit anderen Voraussetzungen

Die privaten Krankenversicherer zeigten sich bei ähnlich breiter Streuung der Ergebnisse wie in der Lebensversicherung durchweg solvent. Die Ergebnisse schwanken zwischen 954,7 % (UKV) und 191,0 % (Ergo). Die PKV ist dank anderer Spielregeln als in der Lebensversicherung gut gerüstet. Hier können die Beiträge angepasst werden. Dadurch wird ein Großteil des Risikos von den Kund*innen geschultert. Insgesamt hat der Markt die SCR-Bedeckung ohne VA und ÜM von 477,2 % in 2020 auf 500,3 % in 2021 erhöht. Dabei variieren die Ergebnisse der einzelnen Unternehmen recht deutlich. Von Veränderungsraten wie in der Lebensversicherung ist die PKV aber weit entfernt. Ein sehr hoher Wert kann in der Krankenversicherung auch bedeuten, dass es für einen Anbieter gilt, eine schlechte Risikosituation innerhalb und zwischen den Tarifwerken zu kompensieren.

Einnahmen bisher Krisenfest

Neben den Bedeckungsquoten enthält die Auswertung auch Übersichten zu den verdienten Beitragseinnahmen gemäß der SFCR-Berichte. In der Lebensversicherung beliefen sich die verdienten Bruttobeiträge gemäß SFCR-Berichten im Jahr 2021 auf 98,31 Mrd. € (Vorjahr 98,65 Mrd. €). Das entspricht einem Minus von 0,3 %. 24 Gesellschaften gelang es nicht die Beitragseinnahmen zu steigern, zehn Anbieter lagen mit bis zu 2 % knapp über dem Vorjahresniveau und 40 Versicherer bauten die Beitragseinnahmen zwischen plus drei und über 90 % aus. In absoluten Zahlen baute die R+V die Beitragseinnahmen um 1,08 Mrd. € am stärksten aus. Mit deutlichem Abstand folgen auf den weiteren Plätzen die HanseMerkur (613,9 Mio. €), Generali (424,1 Mio. €), SV Sachsen (235,0 Mio. €) und die SV mit 199,8 Mio. €. Den größten absoluten Rückgang musste Branchengigant Allianz mit einem Minus von 4,42 Mrd. € (-16,0 %) verbuchen.

Die privaten Krankenversicherer haben im Jahr 2021 ihre verdienten Bruttobeiträge um 5,5 % auf 45,2 Mrd. € gesteigert. Auch in der Gesundheitsvorsorge haben die einzelnen Marktteilnehmer an dem Zuwachs einen sehr unterschiedlichen Anteil. Auf die Beitragsentwicklung der PKV-Anbieter wirken mehrere Einflussfaktoren. Neben Kündigungen, Neuabschlüssen und Tarifwechseln innerhalb der privaten Krankenversicherung, wirken sich auch Übertritte zur und von der gesetzlichen Krankenversicherung, Geburten, Todesfälle und natürlich die oft im Kreuzfeuer der Kritik stehenden Prämienanpassungen auf die Entwicklung der Beitragseinnahmen aus. Welche Anteile diese Variablen an den Prämien der einzelnen Versicherer haben, lässt sich den SFCR-Berichten nicht entnehmen. Marktneuling Ottonova wuchs ausgehend von einem niedrigen Niveau mit 61,4 % relativ am stärksten. Aber auch das PKV-Flaggschiff Debeka konnte mit 14,1 % deutlich über Marktdurchschnitt wachsen. Auch für einige Anbieter unter dem Top-Dutzend mit über einer Milliarde Euro Beitragseinnahmen stiegen die Einnahmen deutlich, wie bspw. Barmenia (12,2 %), HanseMerkur (5,8 %), Bayerische Beamtenkranken (5,7 %), und HUK-Coburg (5,3 %).

Immer neue Herausforderungen

Nachdem sowohl die Lebens- als auch die Krankenversicherer gut durch das zweite Pandemie-Jahr kamen, ließe sich aufgrund der Krisenstabilität der Anbieter auch für die nächsten Jahre mit positiven Aussichten rechnen. Aber die Pandemie ist noch nicht überwunden und der weitere Verlauf nicht absehbar. Gleiches gilt auch für den Krieg in der Ukraine. Unabhängig von etwaigen finanziellen Verbindungen zu den Kriegsparteien, sind die Auswirkungen des Angriffs sowie eine Eskalation geopolitischer Konflikte unvorhersehbar und haben das Potenzial, die internationalen Finanzmärkte und Volkswirtschaften erheblich zu beeinträchtigen. Wie eine weitere Eskalation das Wirtschaftswachstum zusätzlich ausbremst und Handelsbeziehungen stört, ist nach Auffassung von Michael Franke, geschäftsführender Gesellschafter von Franke und Bornberg und Herausgeber des map-report, ebenso ungewiss.

„Bisher hat der Krieg die Preise von Gas, Öl und weiteren Rohstoffen deutlich in die Höhe getrieben, Lieferengpässe verschärft und die Inflation forciert. Für die Versicherer dürften die Schadenaufwendungen und Kosten deutlich steigen, während durch den Kaufkraftverlust der Verbraucher gleichzeitig das Neugeschäft einzubrechen droht“ so Franke. „Neben den ohnehin bestehenden demografischen, regulatorischen und zinstechnischen Herausforderungen dürfte das zu verteilende Geschäft eher gebremst denn gefördert werden“, meint Reinhard Klages, Chefredakteur des map-report. Aber es sei beruhigend, dass die Versicherer finanziell gut ausgestattet und für Herausforderungen jeglicher Art gerüstet sind, zeigt sich Klages optimistisch.

Ab sofort lieferbar

Der map-report 924 – „Solvabilität im Vergleich 2012 bis 2021“ ist ab sofort im PDF-Format lieferbar. Interessenten wenden sich an service@fb-research.de oder bestellen direkt über unsere Website.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Franke und Bornberg GmbH, Prinzenstraße 16, 30159 Hannover, Telefon +49 (0) 511 357717 00, Telefax +49 (0) 511 357717 13, www.franke-bornberg.de

Äußerst stabile Kapitalausstattung. Konzernergebnis durch Wertminderungen auf Investitionen in Russland beeinflusst

 

 

  • Die gebuchten Bruttobeiträge steigen auf 22,3 Mrd. € (+6,1%), vor allem in den Segmenten Komposit (+6,4%) und Leben (+6%). Die Nettozuflüsse im Bereich Leben, die sich vollständig auf die Sparten fondsgebundene Versicherungen und Vorsorgeprodukte konzentrieren, erreichen 3,9 Mrd. € (+19,3%)
  • Das Operating Result steigt auf 1,6 Mrd. € (+1,1%), dank der positiven Entwicklung in den Segmenten Leben, Komposit, Holding und sonstige Geschäfte. Die Combined Ratio liegt bei 90,4% (+2,4 Prozentpunkte) und die Neugeschäftsmarge ist mit 4,94% (+0,53 Prozentpunkte) hervorragend
  • Das Konzernergebnis beträgt 727 Mio. € (802 Mio. € im 1. Quartal 2021), beeinflusst durch Wertminderungen auf Investitionen in Russland in Höhe von 136 Mio. €. Ohne diesen Effekt hätte das Konzernergebnis 863 Mio. € erzielt
  • Die Solvency Ratio bleibt mit 237% äußerst stabil (227% im GJ 2021)

Cristiano Borean, Group CFO der Generali, sagte dazu: „Die Ergebnisse des ersten Quartals bestätigen die ausgezeichnete Leistung der Generali, trotz eines durch den Konflikt in der Ukraine geprägten Umfelds. Die Geschäftsentwicklung in den profitabelsten Segmenten zeigt, dass die Gruppe konsequent Werte schafft und gleichzeitig eine stabile und branchenführende Kapitalausstattung beibehält. In den ersten drei Monaten des Jahres hat die Gruppe außerdem den neuen strategischen Plan ‚Lifetime Partner 24: Driving Growth‘ auf den Weg gebracht, der auf ein starkes Wachstum des Gewinns je Aktie, eine höhere Cash-Generierung und eine steigende Dividende ausgerichtet ist.

Die Gruppe wird sich weiterhin solidarisch mit den vom Konflikt in der Ukraine betroffenen Menschen zeigen und ihnen mit einer Sofortspende in Höhe von 3 Mio. € und einer weltweiten Spendenaktion der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie von The Human Safety Net Foundation helfen, UNICEF zu unterstützen, das sich für die Opfer des Krieges einsetzt unterstützen.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Generali Versicherung AG, Adenauerring 7, 81737 München, Tel: (089) 5121-0, Fax: (089) 5121-1000, www.generali.de

Mit Wirkung zum 18. Mai 2022 ist Tobias Blodau Mitglied des Vorstands der BD24 Berlin Direkt Versicherung AG (Berlin Direkt).

 

Er folgt auf Dr. Mirko Kühne, der das Unternehmen zum 1. Juli 2022 auf eigenen Wunsch verlassen wird, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu widmen. Die operativen Einheiten, die in der BD24 Berlin Direkt Service und Personalbetrieb GmbH gebündelt sind, werden künftig vom Neuzugang Florian Meurs geführt.

Tobias Blodau ist studierter Diplom-Wirtschaftsmathematiker. Der 51-Jährige begann seine Karriere 1996 bei der Albingia Versicherung. Nach Stationen bei der Aspecta Lebensversicherung und HDI Gerling stieg er 2009 bei der HanseMerkur, dem Mutterkonzern der Berlin Direkt, ein. Hier zeichnete er zunächst verantwortlich für die Unternehmensstrategie und -planung sowie das Risikocontrolling. 2012 wurde er zudem zum Vorstand der HVP Hanse Vertriebspartner AG bestellt, in der die wesentlichen Vertriebsbeteiligungen der HanseMerkur Gruppe gepoolt sind. Ende 2021 wurde zudem die Verantwortlichkeit für das Nachhaltigkeitsmanagement an ihn herangetragen. Eberhard Sautter, Vorstandsvorsitzender HanseMerkur: „Tobias Blodau bringt mit seiner strategischen Expertise und seinen breit gefächerten Branchenkenntnissen genau die richtigen Fähigkeiten mit, um den weiteren Weg der Berlin Direkt erfolgreich zu gestalten. Ich wünsche ihm für diese neue Aufgabe alles Gute.“

Tobias Blodau wird seine bisherigen Tätigkeiten im Konzern und die Vorstandsposition bei der Berlin Direkt in Personalunion ausüben. Gemeinsam mit Kai-Uwe Blum, der seit 2020 als Vorstandsmitglied insbesondere die Vertriebs- und Marketingaktivitäten verantwortet, wird Blodau die weitere Positionierung als Anbieter mit Schwerpunkt auf Online- und Kooperationsvertrieb forcieren.

Dr. Mirko Kühne hat seit ihrer Gründung 2013 maßgeblich zum erfolgreichen Aufbau der Berlin Direkt beigetragen. Seit 2017 ist Kühne Vorstand der Berlin Direkt. „Ich danke Mirko Kühne sehr herzlich für sein großes Engagement und seine beeindruckenden Leistungen, die er in seiner Funktion für die Berlin Direkt erbracht hat. Für seine berufliche und private Zukunft wünsche ich ihm alles Gute“, so Eberhard Sautter.

Eine weitere personelle Veränderung wird es zum 1. Juli 2022 mit Florian Meurs als neuem Geschäftsführer der BD24 Berlin Direkt Service und Personalbetrieb GmbH geben. In dieser Rolle wird er die Leitung der operativen Einheiten bei der Berlin Direkt übernehmen, was unter anderem Business Development, Kundenservice und Schadenregulierung umfasst. Nach mehreren Jahren bei großen Unternehmensberatungen wie KPMG und EY war Florian Meurs zuletzt bei der Element Insurance tätig.

Über die BD24 Berlin Direkt Versicherung AG

Die BD24 Berlin Direkt Versicherung AG ist ein junger international agierender Versicherer und eine hundertprozentige Tochter der HanseMerkur Gruppe. Neben traditionellen Versicherungssparten findet sich bereits heute eine Vielzahl neuer und innovativer Produkte in ihrem Portfolio. Mit maßgeschneiderten Versicherungslösungen liegt der Fokus und die Stärke der Berlin Direkt insbesondere auf dem Online- und Kooperationsvertrieb. Hierbei arbeitet sie seit vielen Jahren erfolgreich mit einer Großzahl renommierter Partner aus unterschiedlichsten Branchen eng zusammen. Weitere Informationen unter berlin-direktversicherung.de

 

Verantwortlich für den Inhalt:

BD24 Berlin Direkt Versicherung AG, Wrangelstr. 100, 10997 Berlin, Tel: +49 30 896 770-290, www.berlin-direktversicherung.de

Die Gothaer Krankenversicherung hat für ihren Tarif MediClinic Premium im aktuellen Rating von Franke und Bornberg für das Handelsblatt die Bestnote sehr gut sowie die alleinige Höchstzahl von 94 Punkten erhalten.

 

Bewertet wurden die Leistungen von insgesamt 25 Krankenzusatzversicherungen im Bereich der stationären Behandlung. In die Gesamtnote fließt die Teilbewertung für die Qualität zu 70 Prozent ein. Der Preis macht einen Anteil von 30 Prozent aus. Die Ratingagentur Franke und Bornberg geht bei ihrer Untersuchung von einer Person im Alter von 30 Jahren aus.

„Die Höchstbewertung von Franke und Bornberg zeigt, dass wir mit unserem stationären Leistungsbild eine exzellente Lösung zum Schutz der Gesundheit unserer Versicherten bieten und bei ihrer sorgenfreien und erholsamen Genesung unterstützen können“, sagt die Vorstandsvorsitzende der Gothaer Krankenversicherung Dr. Sylvia Eichelberg und betont gleichzeitig das gestiegene Interesse an einer stationären Krankenzusatzversicherung. „Die COVID-19-Pandemie hat das Bewusstsein für Gesundheit und entsprechende Absicherung durch Zusatzversicherungen weiter geschärft. Gerade der optimale Schutz für einen Krankenhausaufenthalt ist deutlich in den Fokus gerückt – vor allem auch bei der jüngeren Zielgruppe.“

Das ist MediClinic Premium

Mit dem Abschluss von MediClinic Premium werden Versicherte bei einem Krankenhausaufenthalt als Privatpatient*innen behandelt und sichern sich durch den frühzeitigen Abschluss des Tarifs und dem damit einhergehenden Aufbau von Alterungsrückstellungen stabile Beiträge im Alter. Sie profitieren dabei unter anderem von Leistungen wie der Unterbringung im Ein- oder Zweitbettzimmer, der freien Wahl des Krankenhauses und zusätzlichen Komfortleistungen.

Bei einem Krankenhausaufenthalt von Kindern unter zehn Jahren ermöglicht der Tarif eine Rooming-in-Begleitung durch einen Elternteil von bis zu vier Wochen im Kalenderjahr. Daneben übernimmt die Gothaer Krankenversicherung privatärztliche Leistungen, die auch über die Höchstsätze der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) hinausgehen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Gothaer Konzern, Gothaer Allee 1, 50969 Köln, Tel: 0221/ 308-34543, Fax: 0221 308-34530, www.gothaer.de

Allgemeine und individuelle Risikoeinschätzung gehen auseinander

 

Die Risiken von Cyberattacken für Unternehmen sind in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen. Auch kleine und mittelständische Unternehmen müssen sich heute gegen diese Gefahr wappnen und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Umfassende Information und Risiko-Awareness sind dabei wichtige Triebfedern, um Präventionsmaßnahmen gegen die Bedrohungen zu ergreifen. Als wesentliche Faktoren haben sich auch die Unternehmensgröße und eigene Schadenerfahrungen herauskristallisiert. Das zeigt eine aktuelle Studie der HDI Versicherung zum Thema Cybersicherheit.

Versicherungs- und IT-Entscheider von mehr als 500 kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) mit bis zu 250 Mitarbeitern und freiberuflich Tätige hat die HDI Versicherung im Rahmen einer Studie Ende 2021 befragt. Dabei stellte der Versicherer insbesondere Schaden und Schadenprävention in den Mittelpunkt. Durchgeführt hat die repräsentative Befragung das Forschungs- und Beratungsinstitut Sirius Campus.

Cybersicherheit ist wichtiges Thema

Kenntnisse und Risiko-Awareness im Hinblick auf die Bedrohung durch Cyber-Risiken sind dabei die Schlüssel für Präventionsmaßnahmen gegen diese Bedrohung. Die gute Nachricht: Das Thema Cybersicherheit ist für viele Entscheider in den Unternehmen ein wichtiges Thema. 37 Prozent der befragten Unternehmens-Verantwortlichen von KMU informieren sich regelmäßig dazu. Bei Mittelständlern mit 50 bis 250 Beschäftigten gilt das sogar für 44 Prozent. Die Tendenz ist dabei deutlich: Je größer das Unternehmen, desto mehr stößt das Thema auf Interesse. Mehr noch: Rund 47 Prozent der untersuchten Unternehmen aktualisieren regelmäßig ihre Präventionsmaßnahmen. Darunter 41 Prozent der Kleinstunternehmen mit bis zu 9 Beschäftigten und 52 Prozent der Mittelständler.

Allerdings bleibt immer noch fast ein Viertel der Befragten übrig, die nach eigenen Angaben lediglich „manchmal über das Thema IT- und Cybersicherheit nachdenken“ und sechs Prozent beschäftigen sich laut HDI Studie gar nicht damit. Christian Kussmann, Bereichsvorstand Firmen und Freie Berufe der HDI Versicherung sieht die Risiken einer solchen Einstellung: „Cyber-Bedrohungen sind dynamisch. Wer in Sachen Cybersicherheit nicht auf dem aktuellen Stand bleibt und laufend seine Schutzvorkehrungen und Präventionsmaßnahmen anpasst, kann leicht zum Opfer werden.“

IT-Dienstleister und Medien sind wichtigste Informationsquellen

Eine wichtige Voraussetzung von Risiko-Awareness ist das Know-how der Verantwortlichen. Deshalb die Frage: Woher bekommen diese ihre Informationen? Das Ergebnis der Studie: IT-Dienstleister und spezielle IT-Sicherheits-Beratungsunternehmen sind mit Nennungen von 52 Prozent bzw. 36 Prozent der Befragen laut HDI Cyberstudie die meistgenannten Informationsquellen. IT-Spezialisten kommt somit die Hauptaufgabe der Information von KMU über Cyberrisiken zu.

Bereits an dritter Stelle im Ranking der Informationsquellen stehen mit Nennungen von 31 Prozent der KMU die Medien. Veröffentlichungen in der Tages- und Fachpresse, Rundfunkbeiträge, TV und Internet nehmen damit eine prominente Rolle vor allem in der aktuellen Information zu Cyberrisiken ein. Besonderes Gewicht kommt den Medien dabei bei der Information von Kleinstunternehmen und Selbstständigen zu. Denn bei Firmen bis 9 Mitarbeitern belegen die Medien als Informationsquellen mit Nennungen von 34 Prozent Rang Zwei, nur knapp hinter IT-Dienstleistern (37%) und vor Informationen aus dem privaten Umfeld (30%). Auch die Medien nehmen somit eine mitentscheidende Funktion im Hinblick auf Cyber-Sicherheit von Unternehmen ein.

Zentral für die Risikoeinschätzung: Unternehmensgröße und Schadenerfahrung

Als zentrale Faktoren für die Risikoeinschätzungen im Hinblick auf Cybersicherheit haben sich im Rahmen der Studie die Unternehmensgröße sowie eigene Betroffenheiten im Hinblick auf Cyber-Angriffe herausgestellt. So schätzen die Befragten von knapp der Hälfte (48%) der Unternehmen bis 2 Mio. EUR Jahresumsatz das Risiko für KMU im Allgemeinen als „eher hoch“ oder „hoch“ ein, im Gegensatz zu 69 Prozent der Mittelständler mit über 10 Mio. EUR Umsatz. Und: 48 Prozent der bereits attackierten Unternehmen sehen auch weiterhin ein „eher hohes“ oder „hohes“ Risiko von Cyber-Angriffen auf ihr Unternehmen; bei bislang noch nicht erfolgreich attackierten Unternehmen gilt das nur für 31 Prozent.

Signifikat ist auch das Ergebnis, dass allgemeines und individuelles Risikobewusstsein deutlich auseinandergehen. So sehen laut Studie 53 Prozent der Befragten generell eher ein „eher hohes“ oder „hohes“ Risiko für ein KMU, in den nächsten zwei Jahren Ziel einer Cyber-Attacke zu werden. Für ihr eigenes Unternehmen schätzen jedoch lediglich 38 Prozent der Befragten das Risiko als „eher hoch“ oder „hoch“ ein. „Die Einschätzung, das eigene Unternehmen als weniger gefährdet als andere anzusehen, kann riskant werden, wenn Sicherheitsmaßnahmen unterbleiben oder nicht sorgfältig umgesetzt werden,“ warnt deshalb HDI Vorstand Kussmann. Dazu kommt, dass 52 Prozent aller Befragten im Rahmen der Studie die maximale Schadenhöhe durch eine Cyber-Attacke in ihrem Unternehmen nicht einschätzen konnten.

Ein großes Manko gerade bei Klein- und Kleinstunternehmen ist zudem eine fehlende aktive Ansprache zum Thema Cybersicherheit. Rund 22 Prozent aller Befragten gaben an, in den letzten 12 Monaten von niemanden auf das Thema Cybersicherheit angesprochen worden zu sein. Bei Kleinstunternehmen galt diese Aussage sogar für die Hälfte der Studienteilnehmer (50%). Von den Mittelständlern mit 50 bis 250 Mitarbeitern wurde dagegen nur zwei Prozent bei der Ansprache links liegen gelassen. 38 Prozent der Befragten gaben dagegen an, dass sie durch ihren IT-Dienstleister, 26 Prozent durch die unternehmenseigene IT-Abteilung und jeweils 21 Prozent durch spezialisierte IT-Sicherheitsdienstleister oder Soft- und Hardwarehersteller direkt zum Thema Cybersicherheit angesprochen wurden.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

HDI Versicherung AG, HDI­-Platz 1, D-­30659 Hannover, Tel: +49 511 645­0 , Fax: +49 511 645­4545, www.hdi.de

Erhebung: Kleinere Unternehmen und Selbstständige wollen Aufwendungen in 2022 unverändert lassen / Vielfach Versicherungslücken bei Arbeitsausfall, Katastrophenfällen und Cyber-Security / Dienstleister und Handwerker planen tendenziell höhere Investitionen in Absicherung

 

Obwohl Kleinstunternehmer und Selbstständige besonders hart für ihre unternehmerische Freiheit arbeiten, riskieren sie oft leichtfertig ihre Existenz. Sie schätzen Risiken aus der Corona-Pandemie, von Naturkatastrophen, des aktuellen Krieges oder Gesundheitsausfälle aus persönlicher Sicht ein – oder finden als eigener Chef und Chefin keine Zeit für Absicherungsthemen. Das kann zu Versorgungslücken führen. Laut einer aktuellen Umfrage des Münchener Insurtechs Finanzchef24 hält sich ein Großteil der Kleinst- und Kleinunternehmer trotz aktueller Herausforderungen ausreichend für künftige Aufgaben gerüstet. Gut zwei Drittel der befragten Unternehmer will 2022 ähnlich viel Geld für Gewerbeversicherungen ausgeben wie im Vorjahr. Dabei sind sich Unternehmer unterschiedlicher Branchen ihrer Absicherungslücken durchaus bewusst. Das ist ein Ergebnis des jüngst publizierten Gewerbeversicherungsreports, für den das Insurtech Finanzchef24 insgesamt 800 Unternehmer und Selbstständige befragt hat. Die Versicherungsexperten empfehlen Kleinunternehmern, ihre Tätigkeitsfelder und Risiken regelmäßig genau zu untersuchen und den Versicherungsbedarf anzupassen.

„Gerade die Schwierigkeiten durch die Pandemie führen dazu, dass einige Branchen bei elementaren Versicherungen sparen wollen. Mittel- bis langfristig könnten sich solche Einsparversuche als kapitale Fehler erweisen, weil die oft überschaubaren Prämien in keiner Relation zu den Risiken stehen, die sie zu vermeiden helfen“, fasst Benjamin Papo, Finanzchef24-CEO, die Ergebnisse des Gewerbeversicherungsreports zusammen. Er hält es für wichtig, besonders Kleinunternehmer zu sensibilisieren, aufzuklären und zu informieren. Beispielsweise Einzelhändler, die sich pandemiebedingt mit Onlinehandel ein zweites Standbein aufgebaut haben, müssen sich mit neuen Risiken auseinandersetzen. Hier empfiehlt es sich, eine Cyberversicherung zu prüfen, um sich vor zunehmender Cyber-Crime zu schützen. Gastronomen, die zusätzlich auf Auslieferung ihrer Speisen gesetzt haben, sollten eine Erweiterung der Rechtsschutzversicherung um den Baustein Verkehrshaftung in Betracht ziehen. Und durch Umweltkatastrophen verursachte Schäden und vorübergehende Betriebsschließungen sollten durch Elementarversicherungen abgesichert werden.

Versicherungslücken und Angebotspotenziale

Trotz der Erfahrungen der vergangenen zwei Jahre schätzt demnach die Mehrheit der befragten Unternehmer ihre Absicherung gegen alle möglichen Risiken als mittel bis gut ein, rund jeder Fünfte sogar als sehr gut. Mit Tendenzen nach oben und unten: Während Frauen im Allgemeinen und Unternehmer aus der Beauty- und Baubranche sich tendenziell als etwas schlechter abgesichert empfinden, sehen sich Selbstständige in Beratung und Handel besser aufgestellt. Und das, obwohl die Eigeneinschätzung durchaus Versicherungslücken und damit Angebotspotenziale für Gewerbeversicherer aufweist: Nur 13 Prozent aller Befragten halten sich nämlich für sehr gut abgesichert, wenn es um einen gesundheitlichen Ausfall geht. Ähnlich sieht es bei Naturkatastrophen (13 Prozent) oder einem Hackerangriff (15 Prozent) aus.

Keine Mehrausgaben, mehr Risiko

Trotz der selbst eingeräumten Lücken plant die Mehrheit der Befragten in den nächsten 12 Monaten keine Mehrausgaben in Sachen Versicherung. 67 Prozent wollen ähnlich viel Geld veranschlagen wie in den Vorjahren. Nur knapp ein Viertel der Befragten will künftig mehr in Absicherung investieren (23 Prozent), darunter Dienstleister mit dem Wunsch nach 30 Prozent Mehraufwand und Handwerk mit 13 Prozent. Weniger investieren wollen knapp 10 Prozent der Befragten, darunter Unternehmer aus der Gastronomie mit 29 Prozent.

Immer mehr Selbstständige sind in einer hybriden Welt angekommen und bedienen mittlerweile mehrere Geschäftsbereiche, woraus sich ein erhöhter Absicherungsbedarf ableitet. Auch das Nebeneinander von Online- und Offlinegeschäft verlangt eine aktualisierte Risikoeinschätzung. Papo: „Viele Kleinst- und Kleinunternehmer verdrängen Themen wie IT-Sicherheit oder Risiken, die sich aus neuen Geschäftsfeldern ergeben. Im Detail offenbart sich oft, dass Ängste um grundlegende Themen oder gesundheitliche Probleme aus persönlicher Sichtweise betrachtet werden. Sie sind oft nicht adäquat abgesichert.“ Als Schnittstelle zwischen Kleinunternehmern und Versicherungswirtschaft setzt Finanzchef24 genau hier an und hilft seinen Kunden, sich das Risiko bewusst zu machen. Das Insurtech berät Unternehmer in Sachen Absicherung unabhängig, maßgeschneidert und individuell und kann als Makler zeitnah eine Versicherungsempfehlung aus dem Angebot von über 40 Versicherern abgeben.

Über Finanzchef24

Finanzchef24 definiert den Markt der Gewerbeversicherungen für Einzel- und Kleinunternehmer (SME) neu. Das Münchener Insurtech vereint digitale Kommunikation und Prozesse mit der Kompetenz des Versicherungsspezialisten und der Unabhängigkeit einer Plattform. Unternehmer erhalten so die für sie optimale Absicherung und können sich voll auf ihr Geschäft konzentrieren. Über 40 Versicherer machen ihre Lösungen effizient und zielgenau den richtigen Kunden zugänglich. Das Konzept von Finanzchef24 hat bereits 50.000 aktive Kunden überzeugt.

 

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Der Continentale Versicherungsverbund auf Gegenseitigkeit erzielte 2021 ein überdurchschnittliches Wachstum.

 

Die Beitragseinnahmen im selbst abgeschlossenen Geschäft erhöhten sich um 4,2 Prozent auf 4,35 Milliarden Euro; der Markt meldet ein Umsatzplus von 1,4 Prozent. Wie im Vorjahr trugen alle Sparten zu dieser Entwicklung bei, im vergangenen Geschäftsjahr vor allem die Lebensversicherung. Außerdem verzeichnet die Unternehmensgruppe mit den Marken Continentale, EUROPA und Mannheimer eine weiterhin gute Ertragslage.

„Angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen und heftigen Unwetterereignisse können wir insgesamt mit der Geschäftsentwicklung 2021 mehr als zufrieden sein“, sagt Dr. Christoph Helmich, Vorstandsvorsitzender im Continentale Versicherungsverbund. „Trotz des anspruchsvollen Marktumfeldes sind wir mit Ertrag gewachsen. Davon profitieren wieder insbesondere unsere Kunden. Zudem ist unser Verbund nach wie vor solide und stabil aufgestellt.“

Der Kapitalanlagebestand des Verbundes stieg um 3,9 Prozent auf 25,40 Milliarden Euro. Das Kapitalanlageergebnis nahm um 2,6 Prozent auf 633 Millionen Euro zu. Unter dem Strich erwirtschaftete der Konzern ein Bruttoergebnis von 750 Millionen Euro. Nach Abzug der ergebnisabhängigen Steuern bleibt ein Rohergebnis von 686 Millionen Euro. Wie üblich kommt der weit überwiegende Teil davon den Versicherten zugute. So reservierte der Verbund im vergangenen Geschäftsjahr 630 Millionen Euro unter anderem für Beitragsrückerstattungen und die Beitragsentlastung im Alter. Somit gehen rund 92 Prozent des Rohergebnisses an die Versicherungsnehmer. Darüber hinaus wurde das Eigenkapital um 56 Millionen Euro auf 988 Millionen Euro aufgestockt.

Ausgezeichneter Versicherungspartner und Arbeitgeber

Im zweiten Jahr der Coronapandemie hat der Verbund die damit verbundenen Herausforderungen weiterhin gut gemeistert. Die Digitalisierung von Prozessen und Kommunikationskanälen wurde verbundweit nochmals forciert. Vertriebsforen und Seminare für die Vertriebspartner wurden weitestgehend online durchgeführt. So fand zum Beispiel als Alternative zum traditionellen PKV-Forum 2021 ein Online-Vertriebskongress statt.

Ihre Mitarbeiter unterstützte die Continentale unter anderem mit einer großen Impfaktion, zusätzlichen freien Tagen für die Kinderbetreuung und einer verbundweiten Fitness-Challenge. „Unverändert steht die Gesundheit unserer Mitarbeiter, Vertriebspartner und Kunden bei uns an höchster Stelle. Trotz Coronakrise liefen der Geschäftsbetrieb ebenso wie der Versicherungsvertrieb weiterhin reibungslos und erfolgreich“, so Dr. Christoph Helmich. „Wir danken allen, die daran beteiligt waren und auch im vergangenen Jahr Großartiges geleistet haben.“

Bei Vertriebspartnern steht das Unternehmen nach wie vor hoch im Kurs. Zum siebten Mal erhielten die Continentale Versicherungen im vergangenen Jahr das BVK-Siegel „Fairness für Versicherungsvertreter“. Für die Vermittlerunterstützung und -betreuung gab es mit fünf Sternen erneut die Bestnote „exzellent“. Das unabhängige Forschungsinstitut Sirius Campus befragte dazu im Auftrag des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute e.V. (BVK) die Ausschließlichkeitsvermittler der Continentale.

Bereits zum zweiten Mal zählt der Continentale Versicherungsverbund nach einer Umfrage außerdem zu den besten Arbeitgebern Deutschlands. Das Institut ServiceValue analysierte dazu in Kooperation mit der Welt die Aussagen von mehr als 800.000 Beschäftigten. Wie auch 2020 erreichten die Continentale und Mannheimer hier Bestnoten.

Besonders am Standort Dortmund dürfte die Attraktivität der Continentale als Arbeitgeber künftig noch weiter steigen: Der neue „Continentale Campus“ an der Stadtkrone Ost soll ab Herbst 2024 für rund 1.700 Mitarbeiter hochmoderne Arbeitsplätze bieten.

Krankenversicherung mit erfreulichem Neugeschäft

Im Geschäftsfeld Krankenversicherung stiegen die Beiträge im Verbund 2021 um 2,0 Prozent und damit moderater als im Marktdurchschnitt. Die Beitragseinnahmen der Continentale Krankenversicherung a.G. wuchsen von 1,79 auf 1,83 Milliarden Euro. Die Gesellschaft verzeichnet erneut ein erfreuliches Neugeschäft. Das Unternehmen konnte im vergangenen Jahr 14.900 Vollversicherte hinzugewinnen; das sind 9,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Bestand reduzierte sich die Zahl der vollversicherten Personen leicht um 1,5 Prozent. Wie bei vielen seit Jahrzehnten im Markt tätigen Krankenversicherern ist dies durch die Altersstruktur der Bestände bedingt. Die Leistungen für die Versicherten verringerten sich, im Wesentlichen infolge coronabedingter Effekte, um 2,5 Prozent auf 1,37 Milliarden Euro.

Um den Marktanteil in der Krankenversicherung zu stärken und auszubauen, setzt die Continentale neben der Weiterentwicklung digitaler Apps und Tools auf Produktneuheiten. Sowohl die Vollkostenversicherung für Mediziner PREMIUM-MED als auch der Zahnergänzungstarif CEZE wurden jeweils kurz nach Markteinführung prämiert. In der betrieblichen Krankenversicherung runden seit 2021 zwei leistungsstarke Produktlinien in den Bereichen Stationär und Zahn, CONCEPT Save und CONCEPT Smile, das Angebot ab.

Continentale Lebensversicherung kratzt an der 1-Millarde-Marke

Das Geschäftsfeld Lebensversicherung entwickelte sich im Continentale Versicherungsverbund weiterhin äußerst erfreulich. Die Beitragseinnahmen kletterten hier um 8,7 Prozent auf 1,37 Milliarden Euro, während die Branche (einschließlich Pensionskassen und Pensionsfonds) ein Minus von 1,1 Prozent verbuchte. Träger des Wachstums war wie in den Jahren zuvor insbesondere die Continentale Lebensversicherung AG. Die Beitragseinnahmen der Gesellschaft stiegen um 11,3 Prozent auf 998 Millionen Euro und erreichten damit fast die 1-Milliarde-Marke.

Entgegen dem Markttrend erzielte die Continentale im Einmalbeitragsgeschäft ein deutliches Plus. Strategiegemäß ist der Anteil der Einmalbeiträge an den gesamten Beitragseinnahmen bei der Continentale mit 15,8 Prozent im Vergleich zum Markt, der 36,1 Prozent ausweist, aber weiterhin relativ gering. Die laufenden Beiträge des Münchener Traditionshauses stiegen um 6,7 Prozent, im Branchendurchschnitt lag die Wachstumsrate bei 0,6 Prozent.

Unverändert zählt die Gesellschaft zu den wenigen Lebensversicherern im deutschen Markt, die für ihre Vertriebspartner eine umfassende Produktpalette bereithalten. Angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase fokussiert sich die Continentale – wie auch ihre Schwestergesellschaft EUROPA Lebensversicherung AG – seit Jahren auf Produktsegmente, die von den Entwicklungen am Kapitalmarkt relativ unabhängig sind. Unter anderem bewertete sie 2021 aufgrund des rasanten Wandels in der Arbeitswelt die Risiken vieler Arbeitsfelder in ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung neu. Für mehr als 500 Berufe ist diese seitdem noch günstiger.

Starker Partner in der Risikolebensversicherung

Die EUROPA Lebensversicherung AG konnte die Beitragseinnahmen um 2,3 Prozent auf 372 Millionen Euro steigern. In ihrem Kerngeschäftsfeld Risikolebensversicherung wird sie aufgrund der individuellen Produktgestaltung und des sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnisses hochgeschätzt. Vertriebspartner wie Kunden des Direktversicherers profitieren überdies von schlanken Antragsprozessen und einem unkomplizierten, digital gestützten Service.

Ausnahmejahr für die Schaden- und Unfallversicherer

Die Schaden- und Unfallversicherer des Continentale Versicherungsverbundes – Continentale, EUROPA und Mannheimer – erzielten insgesamt einen Anstieg der Beitragseinnahmen von 2,5 Prozent auf 1,15 Milliarden Euro. Damit wuchsen sie geringfügig stärker als der Markt, der um 2,4 Prozent zulegte.

Bei der Continentale Sachversicherung AG nahmen die Beiträge um 2,2 Prozent auf 549 Millionen Euro zu. Die höchsten Steigerungsraten weist die Gesellschaft in der Sach-, Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung aus. Auch der Serviceversicherer setzt verstärkt auf schlanke Prozesse. Des Weiteren wurden 2021 zum Beispiel die Leistungen in der Kraftfahrtversicherung erweitert, einige Angebote wie die Elektronikversicherung ergänzt oder die Wohngebäudeversicherung weitreichend überarbeitet.

Die EUROPA Versicherung AG verbuchte 2021 Beitragseinnahmen von 194 Millionen Euro und liegt damit auf Vorjahresniveau. Wie die Continentale baute sie ihr Angebot in der Kraftfahrtversicherung aus, unter anderem um besondere Leistungen für Elektro- und Hybrid-Pkw. Der Direktversicherer will seine Marktposition in diesem Geschäftsfeld vor allem durch weitere Investitionen in die mediale Infrastruktur und in die Vertriebsunterstützung stärken.

Bei der Mannheimer Versicherung AG nahmen die Beiträge um 4,3 Prozent auf 404 Millionen Euro zu. Treiber des Wachstums waren die Transport-, Sach- und Kraftfahrtversicherung. Einige Neuerungen gab es 2021 vor allem bei den Mannheimer Markenprodukten. Im Rahmen von BELMOT® für Oldtimer wurde beispielsweise ein eigenes Produkt speziell für das Segment von Youngtimern und Exotenfahrzeugen eingeführt.

Wie der Gesamtmarkt waren auch die drei Sachversicherer des Verbundes erheblich von den Auswirkungen des Sturmtiefs „Bernd“ betroffen. Dies wirkt sich auch auf die Combined Ratio, die Brutto-Schaden-Kosten-Quote nach Abwicklung, aus, die von 94,2 auf 97,6 Prozent stieg. Sie liegt damit jedoch immer noch auf einem auskömmlichen Niveau. Zudem wurden die hohen Belastungen des Sturmtiefs durch den bestehenden Rückversicherungsschutz wesentlich abgefedert. Die Ertragssituation der drei Schaden- und Unfallversicherer ist weiterhin gut.

Über den Continentale Versicherungsverbund auf Gegenseitigkeit

Die Continentale ist kein Konzern im üblichen Sinne, denn sie versteht sich als ein „Versicherungsverbund auf Gegenseitigkeit“. Dieses Grundverständnis bestimmt das Handeln in allen Bereichen und in allen Unternehmen. Es fußt auf der Rechtsform der Obergesellschaft: An der Spitze des Verbundes steht die Continentale Krankenversicherung a.G. (gegründet 1926), ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit. Bei ihr wie im gesamten Verbund stehen die Bedürfnisse der Kunden im Mittelpunkt. Als Versicherungsverein ist die Continentale geschützt gegen Übernahmen.

 

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Junge Generation verlangt eine renditestarke Betriebsrente als Benefit – Arbeitgeber sollten Förderquote von bis zu 51 % voll ausnutzen – Neue DirektRente comfort+ der Stuttgarter zahlt auf aktuelle Bedürfnisse ein

 

Arbeitgeber müssen im Kampf um neue Fachkräfte ein attraktives Gesamtpaket bieten. Die betriebliche Altersversorgung (bAV) gilt hier inzwischen als notwendiger Benefit: Bereits 83 % der befragten bAV-Verantwortlichen in den Betrieben bestätigten, dass ihre Unternehmen eine bAV mit Arbeitgeberbeteiligung zur Mitarbeiterbindung einsetzen. Das geht aus der Studie „bAV im Mittelstand 2021“ der F.A.Z. Business Media hervor. „Die junge Generation hat verstanden, dass für sie die Rente nicht mehr sicher ist. Gleichzeitig wird sie aufgrund des Fachkräftemangels künftig die größte Freiheit bei der Auswahl des Berufs haben. Diese Generation fordert deshalb nicht nur einen guten Job, sondern nach unseren Erfahrungen auch immer häufiger einen guten Job mit einer guten Betriebsrente“, sagt Dr. Henriette Meissner, Generalbevollmächtigte für die bAV der Stuttgarter Lebensversicherung a.G. und Geschäftsführerin der Stuttgarter Vorsorge-Management GmbH. Für Arbeitgeber sind daher passende Lösungen erforderlich, die im Wettbewerb um Fachkräfte ein Vorteil sein können.

Die Stuttgarter hat ihr Produktportfolio im Bereich der bAV um die neue DirektRente comfort+ erweitert. Diese richtet sich insbesondere an Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die sich eine renditeorientierte betriebliche Altersversorgung wünschen. Der Vorteil: Wer die DirektRente comfort+ nutzt, muss sich weder Gedanken über die Zusammenstellung des Portfolios machen noch Entscheidungen rund um die Kapitalanlage treffen. Die Stuttgarter managt das Portfolio kostenfrei und sorgt für eine einfache Verwaltung sowie die Chance auf eine attraktive Wertentwicklung.

Förderung von bis zu 51 % der Beiträge für Arbeitgeber möglich Allein das Vorhandensein einer Betriebsrente ist kein Alleinstellungsmerkmal mehr. Eine gute Betriebsrente ist vor allem auch arbeitgeberfinanziert. Ein verpflichtender Zuschuss muss seit 2022 für alle Entgeltumwandlungen gezahlt werden – soweit der Arbeitgeber durch die Entgeltumwandlung Sozialversicherungsbeiträge spart. Arbeitgeber, die nur diesen Pflichtanteil leisten, stechen nicht heraus. Eine zusätzliche Arbeitgeber-Rente ist daher nicht nur besonders wichtig, sondern – richtig gemacht – auch besonders förderfähig. Nutzen Arbeitgeber zusätzlich die Förderung nach § 100 EStG, kann eine Förderquote von bis zu 51 % der Beiträge für den Arbeitgeber entstehen. „Das ist doch ein Rhythmus, bei dem jeder Arbeitgeber mitgehen muss, wenn man ihn denn dazu auffordert und informiert“, liefert Dr. Henriette Meissner einen konkreten Beratungsansatz, um die Arbeitgeber anzusprechen.

Vermittler müssen zudem wissen, worauf Arbeitgeber besonders achten. Laut Studie kommt es fast allen Entscheidern (96 %) bei den Kriterien einer bAV besonders auf eine möglichst sichere Kapitalanlage an. Aufgrund gesetzlicher Vorgaben punktet die bAV mit hoher Sicherheit, ermöglicht aber gleichzeitig attraktive Renditechancen, worauf immerhin 85 % der Befragten Wert legen. Noch stärker (92 %) wird allerdings eine einfache Verwaltung gefordert.

Das zeichnet die neue betriebliche Altersversorgung der Stuttgarter aus Die DirektRente comfort+ bietet neben einer einfachen Verwaltung eine Garantie in Höhe von 80 % der Beiträge. Ein Teil des Guthabens wird in einem gemanagten Portfolio für mehr Renditechancen angelegt. Dieses besteht vor allem aus kostengünstigen Indexfonds (ETFs) mit sehr niedrigen Verwaltungsgebühren. Der andere Teil ist sicherheitsorientiert und fließt in das Sicherungsvermögen der Stuttgarter. Zusätzlich sichert das Auto-Lock-in erreichte Wertsteigerungen ab und erhöht so regelmäßig das garantierte Kapital. So bietet die betriebliche Altersversorgung die Chance auf attraktive Wertentwicklung und wird den Sicherheitswünschen der Kunden gerecht. Die DirektRente comfort+ ist zudem als GrüneRente erhältlich: Kunden können diese nachhaltig gestalten – dank nachhaltiger Anlagen im Stuttgarter Sicherungsvermögen und im grünen ESG-Portfolio.

 

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Stuttgarter Lebensversicherung a.G., Rotebühlstr. 120, 70135 Stuttgart, Tel: 0711/665 – 14 71, Fax: 0711/665 – 15 15, www.stuttgarter.de

Nicht jede private Krankenversicherung sieht häusliche Krankenpflege im Leistungsfall vor. Worauf Verbraucher*innen achten sollten – der Bund der Versicherten e. V. (BdV) gibt Tipps.

 

Viele privat Krankenversicherte sind auf häusliche Krankenpflege angewiesen, doch sie können im Leistungsfall nicht auf ihre Versicherung zählen. „Bei der Vertragswahl ist im Hinblick auf die häusliche Krankenpflege vor allem eines entscheidend: Ob häusliche Krankenpflege Bestandteil der PKV-Vollversicherung ist oder ob sie nur eingeschränkt oder gar nicht verfügbar ist. Dies sollten Verbraucherinnen und Verbraucher zwingend im Vorfeld prüfen, um im Leistungsfall böse Überraschungen zu vermeiden. Denn ein gesetzlicher Anspruch besteht grundsätzlich nicht“, sagt BdV-Pressesprecherin Bianca Boss.

Die Leistungen für häusliche Krankenpflege (Grundpflege, hauswirtschaftliche Versorgung und Behandlungspflege) fallen je nach Tarif unterschiedlich aus. Besondere Vorsicht ist bei Tarifen bestimmter Krankenversicherer geboten, die keine Leistungen vorsehen.

Ein Beispiel für eine vorteilhafte Regelung wäre unter anderem: Die Aufwendungen für häusliche Krankenpflege sind zu 100 Prozent erstattungsfähig, sofern die versicherte Person nicht durch eine im Haushalt lebende Person im erforderlichen Umfang gepflegt und versorgt werden kann. Die Grundpflege und die häusliche Versorgung sind für die Dauer von bis zu vier Wochen je Versicherungsfall (darüber hinaus nur nach vorheriger schriftlicher Zusage) erstattungsfähig, wenn eine Krankenhausbehandlung geboten, aber nicht ausführbar ist oder durch die Maßnahme vermieden oder verkürzt wird.

Die Kosten für häusliche Krankenpflege sind nur eines von vielen K.o.-Kriterien, die der Bund der Versicherten e. V. erarbeitet hat. Weitere BdV-K.-o.-Kriterien sowie wichtige Informationen finden Sie im Infoblatt – Private Krankenversicherung (PKV). https://versicherungscheck.bundderversicherten.de/_Resources/Persistent/a/d/6/e/ad6ef215de42ecdaeb7d74a0a5d857b65570ddcc/1114_M_PKV.pdf

 

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Versicherer trifft Absicherungsbedarf von Kunden und Verbrauchern in Krisenzeiten

 

ARAG Konzern erzielt im Geschäftsjahr 2021 ein deutliches Beitragsplus von 9,1 Prozent

Ziel, die 2-Milliarden-EUR-Hürde zu überspringen, bereits ein Jahr früher erreicht als geplant

Deutsches Versicherungsgeschäft wächst um 9,6 Prozent

Mehr als 91.000 Neukunden per saldo allein in Deutschland

Internationales Geschäft liefert 8,5 Prozent mehr Einnahmen

Sehr starkes Wachstum in der Krankenversicherung mit 12,6 Prozent

Versicherungstechnisches Ergebnis erreicht mit 118,2 Millionen EUR erneut Bestmarke

ARAG mit historisch bestem Jahresbeginn im 1. Quartal 2022

Der ARAG Konzern steigerte in 2021 seine Bruttobeitragseinnahmen um 9,1 Prozent noch einmal deutlich von 1,85 Milliarden EUR auf 2,02 Milliarden EUR. Inklusive der Umsätze der Dienstleistungsgesellschaften erzielte der Konzern eine Gesamtleistung von 2,04 Milliarden EUR. Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich um 5,5 Prozent und erreichte mit 118,2 Millionen EUR erneut eine Rekordmarke. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit lag bei 86,7 Millionen EUR. “Die Verbraucher reagieren auf Krisen mit einem erhöhten Absicherungsbedarf, der sich stark auf die Bereiche Arbeit und Gesundheit konzentriert – und damit auf den Rechtsschutz und die Krankenversicherung. Unsere Kundinnen und Kunden verlassen sich auf unsere Hilfe sowie unseren Schutz und honorieren unseren Einsatz hierbei. Das können wir in der Geschäftsentwicklung des Jahres 2021 mehr als deutlich ablesen”, erläuterte Dr. Renko Dirksen, Vorstandssprecher der ARAG SE bei der Bilanzvorlage des ARAG Konzerns.

Trotz der Pandemiekrise wuchs der ARAG Konzern auch im Jahr 2021 in Deutschland stark. Hier stiegen die Beitragseinnahmen um 9,6 Prozent und lagen damit deutlich über dem Marktdurchschnitt. Das Wachstum im internationalen Geschäft fiel mit 8,5 Prozent ebenfalls stark aus. Ende 2021 hatte der ARAG Konzern insgesamt 12,2 Millionen Policen in seinem Bestand. Die Combined Ratio des Konzerns zog an und lag bei 89,2 Prozent nach 87,6 Prozent in 2020. Die Schadenaufwendungen stiegen auf 1,03 Milliarden EUR gegenüber 935,6 Millionen EUR im Vorjahr. Durch das starke Beitragswachstum veränderte sich die Konzern-Schadenquote von 50,9 Prozent auf 51,7 Prozent. Die Kostenquote erhöhte sich durch die dynamische Wachstumsentwicklung von 36,7 Prozent auf 37,5 Prozent. Das Kapitalanlageergebnis profitierte in 2021 von der insgesamt guten Marktentwicklung mit steigenden Aktienkursen. Es stieg auf 80,3 Millionen EUR nach 78,4 Millionen EUR im Vorjahr. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit verzeichnete unter dem Strich ein Plus von 4 Prozent und kletterte auf 86,7 Millionen EUR (Vorjahr: 83,2 Millionen EUR).

Das Rekordhoch der Beitragseinnahmen ist vor allem auf das starke Rechtsschutzsegment – die größte Einheit im Konzern – zurückzuführen. Hier lag das Beitragsplus in Deutschland bei 10,9 Prozent und im internationalen Geschäft bei 7,8 Prozent. Das Krankenversicherungssegment lieferte einen besonders starken Beitrags-Zugewinn von 12,6 Prozent, hauptsächlich getragen durch die erfolgreichen neuen Krankenvollversicherungstarife. Das Kompositsegment hat sich in 2021 von Pandemie-bedingten Rückgängen erholt. Die Einnahmen stiegen hier um 4,2 Prozent.

Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2022

Die hohe Dynamik des ARAG Konzerns setzt sich auch im ersten Quartal 2022 fort – mit dem historisch besten Jahresstart der Unternehmensgeschichte. Die Beitragseinnahmen im ersten Quartal stiegen weiter kräftig mit 10,4 Prozent auf 638 Millionen EUR (Vorjahr: 576,4 Millionen EUR). Auf dem deutschen Markt lieferte der Konzern ein starkes Beitragsplus von 8,4 Prozent. Die nationalen Wachstumsmotoren sind die Krankenversicherung mit 14 Prozent Zuwachs und der deutsche Rechtsschutz mit 6,6 Prozent. Auch international startete die ARAG hervorragend und buchte 14 Prozent mehr Beiträge.

“Trotz dieses fulminanten Starts erwarten wir vom Geschäftsjahr 2022 keine erneuten Rekordwerte für unser Geschäft. Hier spielen vor allem die unklaren Auswirkungen der starken Inflation die entscheidende Rolle”, betonte Dr. Renko Dirksen. Durch seine moderne und zugleich robuste Aufstellung sowie die sehr erfolgreiche Geschäftsentwicklung blickt der ARAG Konzern jedoch selbstbewusst in die Zukunft: “Wir verschließen vor der spürbaren Veränderung unserer Welt- und Wirtschaftsordnung nicht die Augen”, unterstreicht Dr. Renko Dirksen. Mit unserem Geschäftsmodell bieten wir unseren Kundinnen und Kunden wirksame Absicherungen ihres Lebensstandards in unsicheren Zeiten. Sie brauchen uns gerade jetzt – und wir werden liefern”, so der Vorstandssprecher. Zu den klaren Stärken der ARAG gehöre es, dass sie an ihren Herausforderungen wachse. Das habe sie in der Pandemiekrise bewiesen – und unter wirklich schwierigen Bedingungen ihr Geschäft deutlich ausgebaut. “Diese Haltung wird auch helfen, uns in einer Welt von offenen geopolitischen Konflikten zurechtzufinden und unaufgeregt an unserer Erfolgsstory weiterzuarbeiten”, unterstreicht Dr. Renko Dirksen.

 

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World Property and Casualty Insurance Report 2022: Erst 8 Prozent der Versicherer können aufgrund getroffener Maßnahmen als Resilienz-Vorreiter gelten

 

Der World Property and Casualty Insurance Report von Capgemini und Efma zeigt, dass der Klimawandel die Versicherungsbranche belastet. Versicherer, die sich auf den Aufbau klimaresistenter Geschäftsmodelle konzentrieren, werden besser in der Lage sein, das Vertrauen ihrer Kunden zu vertiefen und zugleich ihre Bedeutung und Profitabilität zu steigern. Diese erste Ausgabe der neuen Studienreihe untersucht unter dem Titel “Walking the Talk: How insurers can lead climate change resiliency” die Auswirkungen eines der drängendsten Probleme unserer Zeit auf die Versicherungsbranche.

Eine zunehmende Anzahl von Wetterereignissen wirkt sich negativ auf die Versicherungsbranche aus. Damit steigt auch die Erwartung an die Versicherer, künftige Schäden sowohl abzusichern als auch präventiv entgegenzuwirken. Die Studienautoren halten folgende Eckpunkte fest:

Die durch den Klimawandel verursachten wirtschaftlichen Schäden sind in den letzten drei Jahrzehnten weltweit um 250 Prozent gestiegen. [1]

73 Prozent der Versicherungsnehmer weltweit sowie 75 Prozent in Deutschland zählen den Klimawandel zu ihren drei größten Sorgen.

Versicherer weltweit teilen die Einschätzung ihrer Kunden; für rund 40 Prozent haben Herausforderungen durch den Klimawandel höchste Priorität – mit Versicherbarkeit und Profitabilität als den größten klimabezogenen Herausforderungen. Auch deutsche Versicherer sorgen sich um die Versicherbarkeit, gefolgt von Regularik-Aufwänden. Zu den drei größten Risiken dagegen zählen für sie bislang nicht Klimarisiken, sondern geopolitische und operative Risiken sowie der Fachkräftemangel.

“Durch die gravierenden Auswirkungen des Klimawandels stehen Versicherer auch in Deutschland in der Verantwortung, eine größere Rolle bei der Risikominderung zu spielen. Wer jetzt auf Nachhaltigkeit setzt und vorausschauende Geschäftsentscheidungen trifft, wird als Versicherer für Kunden relevant bleiben und wachsen”, sagt Gunnar Tacke, Leiter des Center of Excellence für Sustainable Finance bei Capgemini in Deutschland. “Mit Erfolg nachhaltig werden die Versicherer sein, die über eine starke Governance verfügen, belastbare Erkenntnisse aus Daten gewinnen und sich auf die Prävention von Risiken konzentrieren. Zusätzlich müssen sie ihre Resilienz steigern, indem sie auch im Underwriting und bei Investionen auf Nachhaltigkeit setzen.”

Naturkatastrophen haben in den letzten 30 Jahren zu einem 3,6-fachen Anstieg der versicherten Schäden und einer Verdopplung der nicht versicherten Schäden geführt.[2] Dies ist einerseits problematisch, andererseits aber auch eine Chance für die Versicherer, sich neu auszurichten, um ihre Kunden auch in diesem dynamischen Umfeld optimal zu beraten, so die Einschätzung der Studienautoren.

Vorreiter richten Betriebs- und Geschäftsmodelle auf Minderung von Klimarisiken aus

Grundlegende Änderungen sind erforderlich, um kundenzentrierte, resiliente Geschäftsmodelle zu entwickeln. Der Studie zufolge achten weltweit sowie in Deutschland mehr als 80 Prozent der Privatkunden und kleineren Geschäftskunden der Versicherungswirtschaft sehr genau auf die Auswirkungen des Klimawandels. Sie haben in den letzten 12 Monaten mindestens eine zentrale Nachhaltigkeitsmaßnahme ergriffen. Auch Versicherer müssen mehr tun, um die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen, denn nur 8 Prozent der befragten Versicherer können bislang als Vorreiter – sogenannte “Resilience Champions” – gelten. Sie sind im Report definiert als diejenigen, die über eine starke Governance, ausgeprägte Datenanalysefähigkeiten sowie einen klaren Fokus auf Risikoprävention verfügen und ihre Resilienz durch ihre Underwriting- und Investitionsstrategien erhöhen.

Balance zwischen Risikoprävention und Risikomanagement gefragt

Um Klimaresilienz zu realisieren, müssen Versicherer ihre Geschäftsmodelle neu konzipieren und eine Balance von Risikoprävention und Risikomanagement finden. Die Studienautoren empfehlen ein “Climate Resiliency Framework”, um die Fähigkeiten aufzubauen, die die Unternehmen in der sich verändernden Risikolandschaft brauchen. Sie regen die Versicherer dazu an, derzeitige Modelle zur Risikobewertung von neuem zu durchdenken, Risikoprävention im großen Maßstab einzuführen sowie ein Resilienz-Ökosystem zu schaffen, indem sie nachhaltige Investitions- und Underwriting-Strategien verfolgen – über Ausschluss- und Veräußerungsmaßnahmen hinaus. Unter den befragten Unternehmen, die als “Resilience Champions” angesehen werden können,

haben weltweit 82 Prozent eine*n Nachhaltigkeitsbeauftragte*n oder eine gleichwertige Position – gegenüber nur 52 Prozent im Branchendurchschnitt. Deutsche Versicherer liegen vergleichsweise nah an den Vorreitern: Bei 76 Prozent von ihnen gibt es eine solche Position.

haben 77 Prozent Daten zu Klimarisiken in ihre Produkte und Services integriert. Im Branchendurchschnitt ist dies bei lediglich 29 Prozent der Versicherer der Fall, unter den deutschen Versicherern bei 38 Prozent.

sind fast 60 Prozent – im Branchendurchschnitt 35 Prozent sowie 45 Prozent der Versicherer in Deutschland – weit fortgeschritten bei der Einführung von Tarifierungsmodellen auf der Basis maschinellen Lernens.

nutzen rund 53 Prozent mindestens sechs neue Datenquellen, um in Echtzeit zuverlässige und detaillierte Informationen über Risiken zu erhalten. Im weltweiten Branchendurchschnitt trifft dies auf lediglich 27 Prozent zu, in Deutschland auf 45 Prozent der Versicherer. Zu diesen neuen Datenquellen zählen u. a. Satellitendaten, Remote-Sensoren, Wetterstationen, Geodaten, Daten aus sozialen Netzwerken, ESG-Modelle und Wasserstände.

Versicherer sollten Klimaresilienz in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie verankern

Der Report schließt mit drei Handlungsempfehlungen, um die Klimaresilienz der Versicherer sowie ihre Relevanz und Profitabilität zu stärken.

Die Versicherer sollten Klimaresilienz in ihre Nachhaltigkeitsstrategie integrieren und Top-Managern eine klare Agenda zuweisen, um Verantwortlichkeiten und Rechenschaftspflichten zu vereinbaren.

Um die Kluft zwischen langfristigen Zielen und kurzfristiger Planung zu überbrücken, müssen Versicherer ihre Innovationskonzepte überarbeiten und Resilienz in der gesamten Wertschöpfungskette des Versicherungsunternehmens anlegen.

Schließlich gilt es für Versicherungsunternehmen, ihre Technologiestrategie neu zu definieren, indem sie Produktinnovation, Kundenerlebnis sowie Corporate Citizenship in den Mittelpunkt stellen. Technologien wie IoT, Cloud, KI, ML und Quantencomputing können dies unterstützen.

“Obschon die meisten Versicherer die Auswirkungen des Klimawandels bestätigen, muss mehr getan werden, was die Entwicklung konkreter Klimaresilienzstrategien angeht.Die Kunden achten zunehmend darauf, wie sich der Klimawandel auf ihr Leben auswirkt. Daher ist es wichtig, dass auch die Versicherer ihr Commitment zeigen, indem sie ihre Produktpalette weiterentwickeln, um sowohl die elementare Rolle von Nachhaltigkeit für unsere Branche zu würdigen als auch im sich kontinuierlich verändernden Markt wettbewerbsfähig zu bleiben”,sagt John Berry, CEO der Efma.

Methodik der Studie

Der World Property and Casualty Insurance Report 2022 stützt sich auf zwei Primärquellen: den 2022 Global Insurance Voice of the Customer Survey, in dessen Rahmen in 16 Ländern weltweit insgesamt 4.952 Versicherungskunden befragt wurden – zu 67,5 Prozent Privatkunden und zu 32,5 Prozent Geschäftskunden. Die zweite Quelle der Studie sind die 2022 Global Insurance Executive Interviews, die mit 270 Managern aus 27 Ländern geführt wurden. Zusammen decken diese Primärforschungen Erkenntnisse aus 29 Märkten ab: Ägypten, Australien, Belgien, Brasilien, China, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Hongkong, Indien, Italien, Japan, Kanada, Kolumbien, Luxemburg, Mexiko, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Saudi-Arabien, Schweden, die Schweiz, Singapur, Spanien, Südafrika, die Vereinigten Arabischen Emirate und die USA.

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Capgemini ist einer der weltweit führenden Partner für Unternehmen bei der Steuerung und Transformation ihres Geschäfts durch den Einsatz von Technologie. Die Gruppe ist jeden Tag durch ihren Purpose angetrieben, die Entfaltung des menschlichen Potenzials durch Technologie zu fördern – für eine integrative und nachhaltige Zukunft. Capgemini ist eine verantwortungsbewusste und diverse Organisation mit einem Team von über 340.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in mehr als 50 Ländern. Eine 55-jährige Unternehmensgeschichte und tiefgehendes Branchen-Know-how sind ausschlaggebend dafür, dass Kunden Capgemini das gesamte Spektrum ihrer Geschäftsanforderungen anvertrauen – von Strategie und Design bis hin zum Geschäftsbetrieb. Dabei setzt das Unternehmen auf die sich schnell weiterentwickelnden Innovationen in den Bereichen Cloud, Data, KI, Konnektivität, Software, Digital Engineering und Plattformen. Der Umsatz der Gruppe lag im Jahr 2021 bei 18 Milliarden Euro.

Über Efma

Als globale Non-Profit-Organisation, 1971 von Banken und Versicherungen gegründet, erleichtert Efma die Vernetzung von Entscheidungsträgern. Sie liefert qualitativ hochwertige Erkenntnisse, um Banken und Versicherungsunternehmen dabei zu unterstützen, die richtigen Entscheidungen zu treffen, um Innovation zu fördern und ihre Transformation voranzutreiben. Mehr als 120 Finanzkonzerne in 130 Ländern sind Mitglieder der Efma. Die Organisation hat ihren Hauptsitz in Paris und Büros in London, Brüssel, Andorra, Mailand, Bratislava, Istanbul, Dubai, Tokio, Kuala Lumpur und Seoul. Erfahren Sie mehr unter www.efma.com

[1] Die wirtschaftlichen Schäden umfassen die gesamten versicherten und nicht versicherten Schäden aus Naturkatastrophen weltweit.

[2] Swiss Re Institute, Sigma Explorer; Zugriff am 14. März 2022.

 

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Die Zurich Gruppe Deutschland startet das neue Arbeitsmodell „FlexWork 2.0“

 

Der Versicherer lässt damit die Erfahrungen aus der Corona-bedingten Homeoffice-Pflicht und einer längeren Phase der freiwilligen Anwesenheit in den Büros in ein neues Arbeitsmodell einfließen. „FlexWork 2.0“ unterscheidet zwischen drei OfficeTypen, die den Mitarbeitenden unterschiedliche Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsortes einräumen. Ziel ist, eine gesunde Balance zwischen dem nachhaltigen Unternehmenserfolg und den eigenen Bedürfnissen zu schaffen. Dabei wird eine durchschnittliche Anwesenheitsquote über alle OfficeTypen in den Bürogebäuden von 50 Prozent angestrebt. Aus steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Gründen befindet sich der Arbeitsort zunächst weiterhin in Deutschland.

„Mit dem Arbeitsmodell FlexWork 2.0 drücken wir das hohe Vertrauen aus, das wir in unsere Mitarbeitenden setzen. Wir ermöglichen – abhängig vom OfficeTypen – Freiraum bei der Wahl des Arbeitsortes, machen aber gleichzeitig deutlich, dass uns als Unternehmen auch der direkte Kontakt zu Kunden und Partnern sowie das persönliche Miteinander der Kolleginnen und Kollegen wichtig ist“, so Dr. Carsten Schildknecht, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe Deutschland. „Mit dem Arbeitsmodell FlexWork 2.0 setzen wir einen weiteren Akzent als verantwortungsvoller und moderner Versicherer und Arbeitgeber.“ Der Versicherer wurde Anfang des Jahres zu Deutschlands Top-Arbeitgeber Nummer 1 im aktuellen Business Ranking vom unabhängigen Research-Analysten FactField und dem Magazin Focus benannt.

Flexible Arbeitsortwahl im „FlexOffice“

Das neue Zurich Arbeitsmodell sieht die drei Typen Fix-, Flex- und HomeOffice vor. Beim FixOffice-Typen wird die Arbeit zu 100 Prozent der vereinbarten Arbeitszeit an einem festen Arbeitsplatz in den Betriebstätten erledigt. Zurich Mitarbeitende, die dem Office-Typen „HomeOffice“ zugeordnet sind, arbeiten bis zu drei Tage von zuhause und zwei Tage in der Betriebsstätte. An ihrer gemeldeten Wohnadresse haben sie Anspruch auf einen voll ausgestatteten ergonomischen Arbeitsplatz.

Die größte Flexibilität zeichnet den FlexOffice-Typen aus, der für die überwiegende Anzahl der Mitarbeitenden gilt. Im „FlexOffice“ folgt der Arbeitsort der Aufgabe. Die Mitarbeitenden können unter Einbindung der Führungskraft entscheiden, wo der für die Aufgabe am besten geeignete Arbeitsort ist. Dieser kann sowohl inner- als auch außerhalb der Betriebsgebäude sein. Pro Quartal können bis zu 50 Prozent außerhalb der Betriebsstätte gearbeitet werden. Feste An- und Abwesenheitstage gibt es nicht. Freiwerdende Arbeitsbereiche an den Standorten werden unter anderem in Besprechungs- und Kreativarbeitsflächen umgewandelt. „FlexOfficer“ können sich ergänzend bestimmte Büroausstattungen wie einen höhenverstellbaren Schreibtisch, ergonomische Schreibtischstühle oder IT-Equipment für die Arbeit von zuhause aussuchen, die dann von Zurich zur Nutzung überlassen werden.

Das „Wir“ weiter stärken

Allen Office-Modellen zugrunde liegt das Verständnis, dass die Zurich Betriebsstätten weiterhin die berufliche Heimat sind, um die soziale Interaktion und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. „Wir sind der Überzeugung, dass es für eine funktionierende Unternehmenskultur wichtig ist, dass ein regelmäßiges persönliches Miteinander stattfindet. Das ist wie in einer guten Beziehung: Wenn man dauerhaft voneinander getrennt ist, droht man sich auseinander zu leben. Wir bei Zurich wollen dagegen das ‚Wir‘ weiter stärken“, so Uwe Schöpe, Personalvorstand der Zurich Gruppe Deutschland.

Zurich verfolgt mit flexiblem Arbeitsmodell seine Nachhaltigkeitsstrategie

Bereits vor der Pandemie hatte Zurich ein dreigliedriges Arbeitsmodell etabliert, das mehr Flexibilität in Bezug auf die Wahl des Arbeitsortes ermöglichte. Entsprechend wurden die völlig neu konzipierten Direktionsgebäude in Köln und Frankfurt gebaut. Durch das nun erweiterte Arbeitsmodell möchte die Zurich Gruppe Deutschland ihre ambitionierten Nachhaltigkeitsziele unterstreichen und für einen geringeren Emissionssaustoß sorgen. „Virtuelle Konferenzen und die Möglichkeit von zuhause aus zu arbeiten, sollen dazu beitragen, Dienstreisen und Pendelverkehr zu reduzieren, ohne dass die Kunden- und Beziehungspflege darunter leiden“, so Schildknecht.

 

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Zurich Gruppe Deutschland, Poppelsdorfer Allee 25-­33, D-­53115 Bonn, Tel: 0228 268 2725, Fax: 0228 268 2809, www.zurich.de

Auch schwere Krankheiten nun über Dread-Disease-Baustein optional absicherbar

 

Die meisten Unfälle passieren laut Robert-Koch-Institut zu Hause oder in der Freizeit. Dort besteht aber in der Regel kein Schutz durch die gesetzliche Unfallversicherung. Umso wichtiger ist eine passende private Vorsorge. Denn zu den gesundheitlichen Sorgen kommen schnell finanzielle Belastungen hinzu. Genau hier setzt der umfassende und leistungsstarke Schutz der neuen Unfallversicherung der Interlloyd Versicherungs-AG an. Mit dieser bietet der Maklerspezialist des ARAG Konzerns ein stark erweitertes Leistungsspektrum – inklusive der im Markt noch neuartigen Übernahme von Kosten bei schweren Erkrankungen über einen optionalen Dread-Disease-Baustein.

“Die eigene Gesundheit ist ein kostbares Gut. Mit der neuen Unfallversicherung unseres Maklerversicherers Interlloyd sichern wir durch ein modernes und starkes Leistungsangebot den individuellen Lebensstandard der Kunden für den Fall der Fälle. Und das zu einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis”, unterstreicht Dr. Matthias Maslaton, Vorstandsmitglied ARAG SE Vertrieb, Produkt und Innovation. Angeboten wird die neue Interlloyd Unfallversicherung in den Tarifvarianten Protect Plus, Eurosecure Plus und Infinitus.

Mitversicherung Dread Disease

Als einer von wenigen Anbietern im deutschen Markt bietet die Interlloyd nun einen Baustein Dread Disease. Damit übernimmt die Interlloyd bei Krebs- oder Organerkrankungen eine Kapitalsoforthilfe bis maximal 3.000 Euro. Die Leistung wird auch dann erbracht, wenn ein Kunde unmittelbar im Anschluss an die Diagnosestellung verstirbt. Der Versicherungsschutz kann zusätzlich durch Abschluss einer Interlloyd Existenzschutzversicherung um eine Rente bis 3.000 Euro im Monat erweitert werden.

Zahlreiche weitere Neuerungen

Neben dem Dread-Disease-Baustein bieten die Unfalltarife aber noch weitere Neuerungen. So wird bei der Tarifvariante Protect Plus auf eine Gesundheitsprüfung für alle Kunden bis zum 66. Lebensjahr verzichtet. Zudem gibt es bei den Tarifen Eurosecure Plus und Infinitus keine Leistungskürzungen, wenn sich bereits bestehende Krankheiten und Gebrechen negativ auf die Unfallfolgen auswirken und beispielsweise Heilungsprozesse verlängern. Ergänzend dazu ist es möglich, den individuellen Leistungsumfang nach eigenem Bedarf, zum Beispiel um ein Krankenhaustagegeld, eine Rentenzahlung oder eine garantierte Leistung im Todesfall zu erweitern.

Darüber hinaus beinhaltet die neue Unfallversicherung eine Verbesserung der Gliedertaxen, die nun in vielen Bereichen überdurchschnittlich absichern: Während der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) beispielsweise beim Verlust eines Auges 50 Prozent empfiehlt, zahlt die Interlloyd Unfallversicherung bis zu 75 Prozent, die Gliedertaxe für einen Arm liegt in den Tarifen Eurosecure Plus und Infinitus bei 80 statt der empfohlenen 70 Prozent. Zudem enthalten die Tarife Eurosecure Plus und Infinitus eine Soforthilfe von 200 beziehungsweise 300 Euro bei Frakturen oder Bänderrissen.

Ein weiteres Highlight im Tarif Infinitus ist die Besitzstandsgarantie: Sie schützt den Kunden vor Leistungsverlusten bei einem Versicherungswechsel. Wechselt der Kunde mit seinem Unfallversicherungsvertrag zur Interlloyd und stellt sich innerhalb der ersten fünf Jahren nach Vertragsbeginn heraus, dass der Vorvertrag bessere oder beitragsfreie Leistungen gehabt hätte, reguliert und leistet die Interlloyd auf Basis der Bedingungen des Vorversicherers – bis zu einer Gesamthöhe von maximal 25.000 Euro. Des Weiteren übernimmt sie die Differenzdeckungen, die sich durch die unterschiedlichen Laufzeiten ergeben.

Mit der Interlloyd Unfallversicherung profitieren Kunden auch von zukünftigen Leistungsverbesserungen: Werden in kommenden Tarifgenerationen Leistungen aktualisiert beziehungsweise verbessert, wird die bestehende Unfallversicherung automatisch in ihrem Leistungs- und Serviceumfang angepasst – und das ohne Beitragserhöhung. Zudem bietet die neue Unfallversicherung den Kunden einen hohen Grad an Flexibilität: Nach dem ersten Versicherungsjahr haben sie die Möglichkeit, täglich zu kündigen.

Abschließbar ist die Interlloyd Unfallversicherung über Makler oder auch einfach online über: https://www.interlloyd.de/produkte/unfall/unfallversicherung/

 

 

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ARAG SE, ARAG Platz 1, D­-40464 Düsseldorf, Tel.: +49 (0)211 963­2560, Fax: +49 (0)211 963­2025, www.arag.de

Unternehmen prüfen Aufnahmeanträge von Covid-19-erkrankten Neukunden strenger

 

Wer nach durchgemachter Corona-Infektion eine private Kranken-, Berufsunfähigkeits- oder Lebensversicherung abschließen will, muss mit langwierigeren Aufnahmeprozessen rechnen. Wie eine Umfrage von CAPITAL (Ausgabe 06/2022, EVT 19.05.) unter fünf großen Versicherungsunternehmen zeigt, prüfen die Firmen Anträge von bereits an Corona erkrankten Neukunden sehr genau. Teilweise werden Zuschläge fällig und Anträge ausgesetzt.

Bei der Risikoprüfung für eine Krankenversicherung etwa behandelt die Debeka, Deutschlands größter privater Krankenversicherer, Corona nach eigenen Angaben zwar “wie jede andere Erkrankung auch”. Wer wegen des Virus nicht zum Arzt musste, wird in der Regel problemlos aufgenommen. Allerdings stelle man bei mäßigen oder schweren Verläufen sowie bei Long-Covid die Anträge potenzieller Neukunden “bis zur vollständigen Genesung zurück”. “Dann prüfen wir individuell, nach welchem Zeitraum nach der Genesung eine Aufnahme möglich ist”, heißt es von der Debeka. Ähnlich verfahren die Versicherer R+V und Signal Iduna. Wer unter Long-Covid leidet, muss mit einem Risikozuschlag rechnen. Dessen Höhe hänge von der durch Corona “ausgelösten Erkrankung ab, wie zum Beispiel einer Schädigung der Lunge”, so die Signal Iduna. Auch für die Aufnahme in die Berufsunfähigkeits- oder Lebensversicherung ist ein folgenloser Krankheitsverlauf entscheidend. Die Axa etwa nimmt nur vollständig Genesene “in der Regel zu den üblichen Konditionen” auf. Wer dagegen Folgesymptome bei der Gesundheitsprüfung angibt, muss damit rechnen, dass die Unternehmen den Antrag kritisch durchleuchten. Die Allianz rät deshalb, “die fortschreitende Heilung abzuwarten”.

Für die Tarif- und Preispolitik der Versicherer spielt Corona derzeit noch keine Rolle. Tarife nach Impfstatus zu unterscheiden oder die Prämien kommendes Jahr signifikant zu erhöhen, plant derzeit keines der von CAPITAL befragten Unternehmen. R+V-Chef Norbert Rollinger hatte die Debatte im Herbst ins Rollen gebracht, rudert inzwischen aber zurück. Ob sich die Pandemie “je in irgendeiner Weise auf Tarife und Prämien auswirken wird, ist derzeit noch völlig offen”, so Rollinger. Schon jetzt spüren Krankenversicherungen jedoch hohe Mehrkosten: Die Debeka zahlte bisher 81 Mio. Euro für coronaerkrankte Mitglieder, die Signal Iduna 25 Mio. Euro.

 

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Capital Redaktion, G+J Business Channel GmbH, Eupener Straße 70, ­50933 Köln, Tel.: 0221/4908 00, Fax: 0221/5342 563, www.capital.de

Aon-Umfrage: Stay-in-Modelle kommen bei Arbeitnehmern gut an

 

Beziehen Arbeitgeber die Gehaltsumwandlung zur Altersversorgung automatisch in neue Arbeitsverträge ein, können sie mit der Zustimmung der Arbeitnehmer rechnen. Fast 70 Prozent der Arbeitnehmer bewerten solche Stay-in-Modelle für die betriebliche Altersversorgung positiv. Sie sind offen dafür, dass ein Teil ihres Gehalts automatisch in die betriebliche Altersversorgung einfließt, wenn sie nicht aktiv widersprechen. Das ist eines der Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage im Auf-trag des Beratungs- und Dienstleistungsunternehmens Aon. Über die Hälfte der Arbeitnehmer ist dabei bereit, 50 EUR netto pro Monat zu investieren, nur 13 Prozent würden auf jeden Fall widersprechen.

Befragt wurden 518 Arbeitnehmer ohne Führungsverantwortung im Rahmen einer repräsentativen Online-Umfrage im April 2022. Hintergrund der Befragung ist die Tatsache, dass viele Arbeitnehmer aktuell nicht von ihrem grundsätzlichen Recht Gebrauch machen, per Gehaltsumwandlung in ihre betriebliche Altersversorgung zu investieren. Und dies, obwohl Arbeitgeber dazu gesetzliche und darüber hinaus oft noch freiwillige Zuschüsse leisten. Modelle mit einer automatischen Einbeziehung in den Arbeitsvertrag können das ändern.

Dass diese Möglichkeit von 69 Prozent der Befragten als „positiv“ bzw. „eher positiv“ bewertet wird, ist ein klares Signal für Arbeitgeber: „Solange sich die betriebliche Altersversorgung einfach und unkompliziert für Arbeitnehmer gestaltet, werden diese Angebote gut wahrgenommen“, konstatiert Gundula Dietrich, Geschäftsführerin bei Aon. „Durch die Möglichkeit zu widersprechen, behalten die Arbeitnehmer die Hoheit über ihre Entscheidung. Es wird ihnen jedoch viel leichter gemacht, etwas für ihre Altersversorgung zu tun.“

Wird dies mit Zuschüssen des Arbeitgebers gekoppelt, die über die gesetzliche Mindestanforderung hin-ausgehen, werden solche Angebote zum wirksamen Instrument der Vorsorge. Beträgt der Zuschuss die Hälfe des Eigenbetrags, wären zwei Drittel der befragten Arbeitnehmer auf jeden Fall dabei. Dietrich kommentiert: „Arbeitgeber brauchen also nicht zu befürchten, potenzielle Mitarbeiter mit solchen Mo-dellen zu verschrecken. Im Gegenteil: Entsprechende Angebote sind sehr will-kommen und können dazu beitragen, die Attraktivität des Unternehmens zu steigern.“

Sie sieht in den Umfrageergebnissen auch ein Signal an die Tarifparteien, den Weg für die im Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG) vorgesehenen Opting-out-Modelle freizumachen. „Die bisherige Zurückhaltung bei der Umsetzung von Opting-out-Modellen erscheint im Licht der Umfrageergebnisse nicht angebracht.”

 

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AON Holding Deutschland GmbH, Caffamacherreihe 16, ­20355 Hamburg, Tel: 0 40/36 05­0, Fax: 0 40/36 05­10 00, www.aon.com

Aktuelle Studie «Talents for Insurance 2022» analysiert Erfolgstreiber für das Personalmarketing der Versicherer und differenziert wichtige Zielgruppen, Kommunikationsinhalte und Kommunikationskanäle – Versicherer sind als Arbeitgeber durchaus attraktiv – bisher aber nur selten ein Wunscharbeitgeber

 

Die Versicherungsbranche ist trotz mancher Imageprobleme im Wettbewerb um neue Talente per se nicht schlecht aufgestellt. Gepunktet wird vor allem mit Gehalt, Arbeitsplatzsicherheit und der Möglichkeit zum flexiblen Arbeiten im Homeoffice. Generell kann sich hierzulande fast jeder dritte (32%) aller Schüler, Studenten und jüngeren Berufstätigen gut vorstellen, zukünftig für einen Versicherer zu arbeiten. Lediglich 14 Prozent schließen dies kategorisch aus.

Woran es der Branche im „War for Talents“ aber weiterhin mangelt, um als attraktiver Arbeitgeber häufiger in die engere Wahl der Bewerber zu kommen, sind inhaltliche, emotionale und beziehungsorientierte Stärken als Arbeitgeber. Im Vergleich zu 2019 zeigen sich hier aber auch positive Entwicklungen. Branchenintern hat erneut die Allianz die Nase in puncto Bekanntheit und Attraktivität als Arbeitgeber vorn. Aber auch weiteren Versicherern, wie beispielsweise HUK-Coburg, ERGO, R+V, AXA oder Öffentlich-Rechtliche, gelingt es, gegenüber der Konkurrenz zu punkten.

Dies zeigt die aktuelle Ausgabe der Personalmarktstudie «Talents for Insurance» des Forschungs- und Beratungsinstituts Organomics aus Köln. Rund 4.750 Schüler, Studenten und Berufstätige im Alter zwischen 16 und 45 Jahren wurden zur Arbeitgeberattraktivität der Versicherungsbranche insgesamt, zu einzelnen Versicherern sowie zu ihren grundlegenden beruflichen Erwartungen, Wünschen und Präferenzen befragt. Differenziert wurde dabei auch nach unterschiedlichen Fachrichtungen und der Dauer der Berufstätigkeit. Identifiziert werden zentrale Stärken, Potentiale und Erfolgstreiber für das Recruiting, Personalmarketing und Employer Branding der Versicherer. Vertiefend wurden die Themen „New Work“ und „New Normal“ befragt.

Der ideale Arbeitgeber aus Bewerbersicht

Auf funktional-sachlicher Ebene sind es vor allem drei grundlegende Faktoren, die Unternehmen als Arbeitgeber für Bewerber besonders attraktiv machen: 1. Gehalt und weitere finanzielle Benefits (77%), 2. Work-Life-Balance (73%) und 3. Arbeitsplatzsicherheit (72%). Vergleichsweise weniger bedeutsam sind den Talenten beispielsweise das allgemeine Unternehmensimage (38%) oder die Internationalität (26%) der Unternehmen.

Zugleich ist zu beachten: Verschiedene Zielgruppen haben unterschiedliche Präferenz-Schwerpunkte: Junge Bewerber stellen die Karriereentwicklung beispielsweise auf eine Stufe mit der Work-Life-Balance oder der Arbeitsplatzsicherheit. Auf emotionaler und beziehungsorientierter Ebene stehen für die Bewerber vor allem das ehrliche (77%) und wertschätzende (75%) Handeln von Unternehmen im Vordergrund. Ebenfalls bedeutsam, im Vergleich aber weniger stark, sind nachhaltiges (44%) und agiles (43%) Verhalten.

Versicherer erfüllen Erwartungen der Bewerber nur bedingt

Vergleicht man die Erwartungen an einen „idealen“ zukünftigen Arbeitgeber mit denjenigen Stärken, die Bewerber speziell der Versicherungswirtschaft in höherem Maße zusprechen, so zeigt sich: Größte Stärke der Versicherungsbranche aus Bewerbersicht sind die Möglichkeit zum flexiblen und mobilen Arbeiten wie im Home Office (56%), das Gehalt (55%) und die Arbeitsplatzsicherheit (55%). Funktionale Erwartungen an die Arbeitgeber werden von den Versicherern überwiegend erfüllt und können daher als „Trumpfkarten“ ausgespielt werden.

Aber: Gerade bei den für die Bewerber ebenfalls wichtigen emotionalen und beziehungsrelevanten Stärken können die Versicherer immer noch nicht ausreichend punkten. Weder Ehrlichkeit (37%; Vergleichswert 2019: 33%) noch Wertschätzung (40%; 2019: 34%) erreichen bei der Einschätzung der Attraktivität der Branche als Arbeitgeber hohe Werte. Ähnliches gilt auch in puncto spannende Aufgabenfelder. Positiv zu verzeichnen ist hier – im Vergleich zu 2019 – immerhin ein positiver Entwicklungstrend.

„Funktionale Nutzenargumente sind eine notwendige, aber noch keine hinreichende Bedingung, um als Arbeitgeber in die engere Wahl zu kommen, oder sogar zum Wunscharbeitgeber zu werden“, sagt Dr. Thomas Bittner, Geschäftsführer der Organomics GmbH in Köln. „Es gilt, neue Talente stärker auch auf der inhaltlichen und emotionalen Ebene zu erreichen – mit Qualitäten, die den Bewerbern besonders wichtig sind, der Versicherungsbranche bisher aber oft noch nicht zugeschrieben werden. Dabei geht es nicht um Gefühlsduselei, sondern darum, den potenziellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein ansprechendes, wertegeleitetes und stabiles Beziehungsangebot zu machen.“

Allianz führt brancheninterne Arbeitgeber-Rankings an

Auf der branchenbezogenen Bekanntheits-Skala als Arbeitgeber führt die Allianz (73%), gefolgt von ERGO (60%), HUK-Coburg (60%) und AXA (55%). Große Versicherer erreichen als Arbeitgeber dabei sogar ähnlich hohe Bekanntheitswerte wie namhafte Unternehmen des Automobilsektors als Deutschlands größter Einzelbranche. Auch gegenüber der IT-Branche oder namhaften Unternehmen anderer Industrien (bspw. Bosch, Siemens) steht die Versicherungsbranche als möglicher Arbeitgeber recht gut da.

Aber: Hohe Bekanntheit als Arbeitgeber ist kein Garant für Beliebtheit. Als Wunscharbeitgeber in die engere Wahl kommen Unternehmen der Automobilbranche (allen voran Audi, BMW und Porsche) und Betriebe anderer Branchen deutlich häufiger als die Versicherer. Auf der branchenbezogen Attraktivitäts-Skala rangieren Allianz, Münchener Rück und HUK Coburg ganz oben. Der Allianz gelingt es – speziell unter den bereits Berufstätigen – in puncto Arbeitgeberattraktivität sogar noch vor dem jeweils aktuellen Arbeitgeber der Befragten zu landen. Dies zeigt: Es lohnt sich für die Versicherungsunternehmen, auch Wechselwilligen und Quereinsteigern aus anderen Branchen attraktive Angebote zu machen – und nicht ausschließlich auf den brancheninternen Konkurrenzkampf um die besten Talente zu fokussieren.

„New Work“ und „New Normal“ als besondere Herausforderungen

In der aktuellen Ausgabe der Studie «Talents for Insurance» werden auch übergreifende und pandemiegetriebene Entwicklungen der letzten Jahre beleuchtet. Hier zeigt sich beispielsweise: Jeder dritte potentielle Bewerber (35%) kann sich mittlerweile vorstellen, die Hälfte seiner Arbeitszeit im Homeoffice zu verbringen. Zugleich wird aber auch das klassische Arbeiten im Büro weiterhin geschätzt; insbesondere von jüngeren Menschen, die noch stärker nach persönlichem Austausch und Orientierung suchen. Zugleich will mehr als jeder Zweite die Entscheidungen über Arbeitsort und Arbeitszeiten selbst treffen können. 15 Prozent wollen am liebsten gar nicht (mehr) im klassischen Büro arbeiten.

Auch in puncto Qualität der Zusammenarbeit zeigen sich deutliche Differenzierungen der Erwartungen und Vorlieben: Jeder zweite Bewerber wünscht sich seine Führungskraft eher als beratenden Coach denn als klassische/n Vorgesetzte/n. Eine möglichst „hierarchiefreie“ Organisation ist für 42 Prozent der Bewerber bei der Arbeitgeberwahl besonders bedeutsam. Besonders wichtig ist vielen für ihre Arbeitstätigkeit auch, dass diese inspirierend (53%) ist und damit ein bedeutsamer Beitrag zur Unternehmensvision geleistet werden kann (47%). Agile Arbeitsmethoden und der Einsatz digitaler Arbeitstools sind ebenfalls jedem zweiten Bewerber besonders wichtig.

„Die Versicherungsbranche muss sich noch stärker darauf einstellen, mit unterschiedlichen – und teils auch gegenläufigen – Erwartungen und Wünschen der Bewerber konfrontiert zu werden“, sagt Dr. Thomas Bittner. „Dies erfordert konkrete organisationale Weiterentwicklungen, Flexibilisierungen und Neuintegrationen innerhalb der Führungs- und Unternehmenskultur. Dazu gehört auch die stärkere Sensibilisierung der Führungskräfte für eine moderne und vor allem wirksame Gestaltung der Führungsbeziehungen. Andernfalls liefe die Assekuranz aktuellen Entwicklungen und sich verändernden Erwartungen hinterher.“

Zielgruppen und Kommunikationskanäle stärker differenzieren

Zentral für das Personalmarketing der Versicherer bleibt weiterhin, dieses sorgfältig über verschiedene Zielgruppen zu differenzieren. Denn unterschiedliche Bewerbergruppen haben teils sehr unterschiedliche Anforderungen und Wünsche an ihren zukünftigen Arbeitgeber. Und unterscheiden sich darüber hinaus auch bei der Nutzung verschiedener Informationskanäle im Rahmen ihrer Arbeitgebersuche. Dabei spielen Faktoren wie Lebensalter, Geschlecht, unterschiedliche Ausbildungsrichtungen, bereits vorhergehende Berufserfahrung, aber auch Generationen- und Sozialisationsunterschiede, eine wichtige Rolle. Kurz: Verschiedene Zielgruppen sind – unter einem gemeinsamen Unternehmens- bzw. Markendach – mit unterschiedlichen Botschaften und auf unterschiedlichen Kanälen am besten anzusprechen. Auch hierzu liefert die Studie zahlreiche Detail-Analysen zu den Bewerberpräferenzen. Zugleich sollten die Versicherer nicht nur passiv auf Bewerber warten, sondern die Talente auch aktiv und eigeninitiativ ansprechen: 93 Prozent aller potentiellen Bewerber haben nichts dagegen, oder freuen sich sogar ausdrücklich darüber. Lediglich sieben Prozent lehnen das „Active Sourcing“ von Unternehmen ausdrücklich ab.

Fazit

Die Versicherer haben als Arbeitgeber durchaus einige Trümpfe in der Hand. Damit allein ist aber noch nichts gewonnen. Entscheidend im Recruiting und Personalmarketing sind das gekonnte Spiel und die Balance im Ganzen. Hier gibt es – trotz einiger positiver Entwicklungen – weiterhin Nachholbedarf. Sowohl für die Versicherungsbrache insgesamt gegenüber anderen Branchen, als auch für die einzelnen Versicherer mit Blick auf brancheninterne Benchmarks. Übergreifend gilt, weiterhin an Branchen-, Unternehmens- und Arbeitgeberimages zu arbeiten. Zu häufig gelten Versicherer in puncto Unternehmenskultur – ob als reines Vorurteil oder die Realität spiegelnd, sei hier dahingestellt – noch als spröde, langweilig, intransparent und zu konservativ. Deutlich mehr als beispielsweise beziehungsoffen, ansprechend, kreativ oder zugewandt.

Zu guter Letzt gilt zu beachten: Eine Reihe von für die Arbeitgeberwahl und die Personalgewinnung wichtiger Faktoren sind auch für die längerfristige Mitarbeiterbindung bedeutsam. Nachhaltig erfolgreich bleibt als Arbeitgeber nur, wer das Thema Arbeitgeberattraktivität nach außen wie innen gestaltet und beherzigt. Und das, was er verspricht, dann auch tatsächlich hält.

Weitere Studieninformationen

Die komplette 180-seitige Branchenstudie «Talents for Insurance 2022» kann kostenpflichtig direkt über die Organomics GmbH bezogen werden (als Chart-Report und zusätzlich auch als ausführlicher Excel-Tabellenband). Die Studie enthält umfangreiche weitere Ergebnisse, zahlreiche Detail-Auswertungen und Differenzierungen nach fünf verschiedenen Zielgruppen (Schüler, Studenten verschiedener Fachrichtungen, Berufstätige mit kurzer / längerer Berufserfahrung; mit und ohne Studium) und weiteren Subgruppen. Differenziert wurde dabei auch nach der Stärke der Affinität der Bewerber zur Versicherungsbranche für eine zielorientierte Analyse und Optimierung der Arbeitgeberattraktivität. Einzelergebnisse und Benchmarks zu Bekanntheit, engere Wahl als Arbeitgeber und Arbeitgeberattraktivität liegen für folgende 20 Versicherer vor (alphabetisch): Allianz, Alte Leipziger – Hallesche, ARAG, AXA, Debeka, DEVK, ERGO, Generali, Gothaer, HanseMerkur, HDI, HUK-Coburg, LVM, Münchener Rück, Nürnberger Versicherung, Öffentliche Versicherer, R+V Versicherung, Signal Iduna, Württembergische Versicherung und Zurich.

Über Organomics

Die Organomics GmbH ist ein unabhängiges Forschungs- und Beratungsinstitut mit Sitz in Köln. Das Unternehmen berät Versicherer, Banken und weitere Branchen zu wichtigen Themen wie Führung, Unternehmenskultur und Arbeitgeberattraktivität. Geschäftsführer des 2011 gegründeten Unternehmens ist der erfahrene Management-Berater Dr. Thomas Bittner.

 

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Organomics GmbH, Am Nordpark 83, 50733 Köln, Tel: + 49 221 99 879 243, www.organomics.de

Wird durch einen Sturm ein Sonnenschirm am Balkon demoliert, fällt dies nicht unter den Versicherungsschutz der Hausratversicherung.

 

Zu diesem Urteil kam das Amtsgericht Freiburg (AZ.: 6 C 468/21). Bei Sturm und Hagel ist der Hausrat außerhalb der Wohnung normalerweise nicht geschützt. „Hier kommt es immer wieder zu Missverständnissen“, weiß Schadenexpertin Margareta Bösl von der uniVersa Versicherung und nennt mit Spiel- und Sportgeräten, etwa einem Trampolin, sowie einem Grill und Gartenmöbeln weitere Beispiele, die normalerweise auf dem Balkon, der Terrasse und im Garten nicht versichert sind. Sie rät Verbrauchern deshalb, ihren Versicherungsschutz zu prüfen und auf neue, moderne Tarife umzustellen. „Sie sind meist leistungsstärker und dort sind die Sachen auch außerhalb der Wohnung mitversichert“, so Bösl. Zudem setzen manche Anbieter bei Sturm keine Mindestwindstärke voraus, die bei Standardangeboten bei Windstärke acht liegt. Damit kann eine Schadenregulierung deutlich schneller erfolgen. Der Umstieg auf einen leistungsstärkeren Tarif oder der Wechsel zu einem anderen Anbieter ist in der Hausratversicherung in der Regel problemlos möglich. „Allerdings sollte man im Vorfeld den Preis und die Leistung vergleichen“, empfiehlt Bösl.

 

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