Der Ombudsmann für Versicherungen, Dr. h. c. Wilhelm Schluckebier, ehemaliger Richter des Bundesverfassungsgerichts, stellte am 17. Mai 2022 in Berlin den Jahresbericht 2021 vor.

 

Die als selbstständiger Verein organisierte Verbraucherschlichtungsstelle behandelt seit über 20 Jahren Beschwerden aus allen Versicherungssparten, ausgenommen der Privaten Kranken- und Pflegeversicherung. Im Grußwort zeichnet der scheidende Vorsitzende des Beirats, Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Jürgen Basedow, das Bedürfnis für die Schlichtungsstelle nach. Er charakterisiert sie als Institution des Verbraucherschutzes, die mittlerweile mit einem festen Mandat versehen sei. Zum ersten Mal informierte Constantin Graf von Rex über die Statistik und die Entwicklung des Vereins. Er hat am 1. Februar 2022 die Geschäftsführung des Vereins übernommen. Im Jahr 2021 hätten die Schlichtungsstelle insgesamt 18.344 Beschwerden erreicht, wovon 14.106 zulässig gewesen seien. Gegenüber 2020 bedeute das einen Anstieg der zulässigen Beschwerden von 6,6 Prozent. Die Zunahme liege aufs Ganze gesehen im Rahmen üblicher Schwankungen. Sie gehe auf starke Zuwächse in den Sachversicherungen (Gebäude und Hausrat) sowie in der Lebensversicherung zurück. Diese beruhten vornehmlich auf zwei Sondereffekten. Die übrigen Sparten wiesen Rückgänge der Beschwerdezahlen auf. Dr. Schluckebier führte aus, der Anstieg in der Gebäude- und Hausratversicherung, der sich zugleich auf die Zunahme von Vermittlerbeschwerden ausgewirkt habe, sei auf eine konflikt-behaftete Umdeckungsaktion durch ein großes Vermittlerunternehmen zurückzuführen. Ein als Versicherungsmakler registrierter Vermittler habe einen von ihm verwalteten großen Vertragsbestand von dem bisherigen Versicherer auf andere Versicherer umgedeckt. Da der bisherige Versicherer die durch den Vermittler erfolgte Kündigung der bei ihm bestehenden Altverträge für unwirksam erachte, neue Verträge bei anderen Versicherern aber bereits ab-geschlossen und in Lauf gesetzt gewesen seien, hätten sich die Versicherungsnehmer doppelten Beitragsforderungen ausgesetzt gesehen. Insgesamt hätten sich allein im Jahr 2021 bereits über 290 Verbraucher an den Ombudsmann gewandt. Da oftmals mehrere Verträge betroffen seien und sich die Beschwerden sowohl gegen den Vermittler, als auch gegen den alten Versicherer richteten, summierten sich die Schlichtungsanträge auf über 800 Beschwerdevorgänge. Damit werde auch die Frage nach dem Risiko von Interessenkonflikten bei einem Modell aufgeworfen, bei dem der Versicherer die Vertragsverwaltung an einen Vermittler auslagere, der Vermittler zugleich aber als Makler gegenüber dem Kunden auftrete und auch von diesem mit weitgehenden Vollmachten ausgestattet sei.

Der Zuwachs in der Sparte Lebensversicherung beruhe darauf, dass unmittelbar vor Jahreschluss zwei spezialisierte Rechtsanwaltskanzleien insgesamt mehr als 800 Schlichtungsanträge eingereicht hätten, die ganz überwiegend Fälle des Widerrufs von Lebensversicherungsverträgen beträfen. Dies habe erkennbar auch dazu gedient, die Hemmung der Verjährung durch einen Schlichtungsantrag zu bewirken und sich dabei die niedrigschwelligen formalen Anforderungen an einen solchen Antrag im Verbraucherschlichtungsverfahren zunutze zu machen. Die Starkregenkatastrophe (Tief „Bernd“) im Juli 2021, so schilderte Dr. Schluckebier weiter, habe hingegen bislang nicht zu einem deutlichen Anstieg von Beschwerden geführt. Im Jahr 2021 seien lediglich 91 Beschwerden eingegangen, die fast ausnahmslos auch im Jahr 2021 hätten beendet werden können. Allerdings seien im Zusammenhang mit dieser Naturkatastrophe auch im laufenden Jahr weitere Beschwerden zu verzeichnen. In Bezug auf die Coronapandemie informierte Dr. Schluckebier darüber, dass sich aus der pandemischen Entwicklung und den getroffenen staatlichen Maßnahmen im Jahr 2021 keine spürbaren Effekte in den einzelnen Sparten ergeben haben. Auch in der Reiseversicherung haben sich die Beschwerdezahlen nach dem pandemiebedingten starken Anstieg im Jahr 2020 wieder normalisiert.

In der Lebens- und in der Rechtsschutzversicherung habe sich eine bereits in den Vorjahren festzustellende Entwicklung fortgesetzt, die vom Einfluss einer sich fortentwickelnden Rechtsprechung des EuGH, des BGH und der Oberlandesgerichte zu den Fällen des Widerrufs von Lebensversicherungs- und Verbraucherkreditverträgen wegen fehlerhafter Belehrungen oder Pflichtinformationen gekennzeichnet gewesen sei. Entscheidungen des EuGH hätten die Diskussion belebt und zu erweiterten Argumentationen in Beschwerdebegründungen anwaltlich vertretener Beschwerdeführer geführt. Der von den Versicherern in den Fällen des Widerrufs von bereits viele Jahre zuvor geschlossenen oder gar zwischenzeitlich erfüllten Verträgen häufig erhobene Einwand der Verwirkung des Widerrufsrechts sei ebenfalls immer wieder Gegenstand der Prüfung gewesen. Während die Instanzgerichte hier bei der Anerkennung des Verwirkungseinwandes großzügiger zu sein schienen, halte der BGH an seiner strikten Rechtsprechungslinie fest, der zufolge der Verwirkungseinwand nur bei Vorliegen besonders gravierender Umstände durchgreift. Eine rechtssichere Beurteilung solcher Sach-verhalte sei durch diese Entwicklung im Grenzbereich unverändert schwierig. Deshalb ließen sich diese Beschwerden oft nicht einer Entscheidung zuführen, sondern würden mit einem Schlichtungsvorschlag abgeschlossen. Soweit es um Beratungsmängel beim Abschluss von Verträgen gegangen sei, habe sich erneut gezeigt, dass die Beratungsdokumentationen häufig wenig aussagekräftig seien. Oft würden nur vorgedruckte Antworten angekreuzt. Dies könne im Konfliktfall zu Beweiserleichterungen für den Versicherungsnehmer oder gar zur Beweislastumkehr führen. Aussagekräftige Beratungsprotokolle, die auch auf konkret bedeutsame Punkte inhaltlich eingingen, würden allen Beteiligten nützen und bei Meinungsverschiedenheiten oft auch weiterhelfen. In der Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung sei die Schadenfreiheitsklassen-Einstufung und deren Übertragung bei einem Versichererwechsel unverändert eines der Hauptthemen. Oft ginge es auch um unternehmensgebundene Sondereinstufungen. Das Schadenfreiheitsklassensystem bringe eine Vielzahl an Problemen mit sich. Eine Anpassung hin zu mehr verbraucherfreundlicher Transparenz könne häufige Unzufriedenheiten bei den Kunden vermeiden. Auch die „Nicht-Mitnahme“ von Sondereinstufungen im Fall des Versichererwechsels könne mitunter gegenüber den Kunden noch deutlicher kommuniziert werden. Der Jahresbericht steht zum Download auf der Website der Schlichtungsstelle bereit (www.versicherungsombudsmann.de).

 

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BdV warnt vor weiter angespannter Lage

 

Jährlich das gleiche Spiel – rückt die Veröffentlichung der Solvabilitätsberichte näher, kommen im Vorfeld betont positive Signale von der Versicherungswirtschaft zur Solvenzlage. So schätzt der GDV die Solvenzquote der deutschen Lebensversicherer zum Jahresende auf durchschnittlich rund 450 Prozent. Möglich wird dies durch Übergangsmaßnahmen, die die Versicherungsgesellschaften noch bis 2031 nutzen können, um eine ausreichende Solvenzquote auszuweisen. Laut Fachmagazin Versicherungsbote würden solche Übergangshilfen die Solvenzquoten um bis zu 800 Prozent heben.

„Es zeichnet sich jetzt schon ab, dass das, was sich die Unternehmen an Solvenz schönrechnen, so stark von der tatsächlichen Lage ablenkt, wie noch nie“, kritisiert Axel Kleinlein, Vorstandssprecher beim Bund der Versicherten e. V. (BdV). „Und die ist vermutlich weiterhin dramatisch.“

Bereits die von BdV und Zielke Research 2017 erstmals untersuchten Solvenzberichte der deutschen Lebensversicherer zeigten, dass sich die Solvenzquoten stark darin unterscheiden, ob sogenannte Übergangsmaßnahmen angesetzt werden oder nur die reine Solvenz betrachtet wird. Im letzten Jahr waren bereits 23 der 80 untersuchten Lebensversicherungsunternehmen in ernsten Schwierigkeiten, das heißt, sie haben eine zu geringe reine Solvenz oder eine negative Gewinnerwartung. Je stärker die Unternehmen mit Sonderregeln arbeiten, um die Solvenzquoten aufzuhübschen, umso wichtiger ist es, dass die Solvenzberichte transparent und nachvollziehbar sind. „Wir werden auch dieses Jahr zusammen mit Zielke Research die Solvenzberichte und -quoten auf Herz und Nieren prüfen und Fehlentwicklungen aufzeigen.“

Grundsätzlich ist es erfreulich, dass die Solvenzlage der Unternehmen immer stärker im Fokus der Öffentlichkeit steht. Doch Kleinlein warnt: „Ich befürchte, dass mit dieser Solvenzkosmetik die wahren Probleme kaschiert werden – wie zum Beispiel, dass Kundengelder auch weiterhin über Umwege als Solvenzmittel missbraucht werden – zulasten der Überschussbeteiligung.“ Dies zu erkennen ist anhand der Solvenzberichte nicht möglich und bedarf zusätzlicher aktuarieller Analysen, die der BdV vornehmen wird.

Erstmals wurde im letzten Jahr von BdV und dem europäischen Dachverband BETTER FINANCE auch die Stabilität von Lebensversicherern in EU-Nachbarländern geprüft. „Ich bin neugierig, wie sich dieses Jahr die deutschen Lebensversicherer im Vergleich zur europäischen Konkurrenz darstellen. Das werden wir zusammen mit BETTER FINANCE unter die Lupe nehmen“, verspricht Kleinlein.

 

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Innovation, Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Investitionen: Welche Versicherer zeigen sich besonders gut aufgestellt?

 

Vergleichsportale ermutigen wechselwillige Versicherte. Insurtechs hängen alteingesessene Assekuranzen mit Apps ab. Niedrigzinsphase und Nachfrage nach nachhaltiger Geldanlage erschwert solide Finanzierung: Der Versicherungsmarkt steht unter Druck. Ihm standhalten können nur Versicherer, die am Puls der Zeit erfolgreich in moderne Technologien investieren, ihren Versicherten nutzbringende digitalisierte Servicelösungen anbieten und durch nachhaltiges Wirtschaften und Handeln überzeugen. Welchen Versicherungsunternehmen es besonders gut gelingt, den der Branche anhaftenden Ruf als Digitalisierungsverweigerer und Innovationsbremse abzustreifen, hat das IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung im Auftrag von Focus Money mit Hilfe einer Social-Listening-Studie untersucht. 26 der rund 120 untersuchten Versicherer qualifizierten sich dabei für das Deutschlandtest-Siegel “Ausgezeichnete Versicherung” – darunter Generali, Swiss Life und die Sparkassen DirektVersicherung.

Die Siegelstudie “Ausgezeichnete Versicherungen 2022” untersucht die Reputation von Versicherern in Deutschland im Hinblick auf Innovation, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Investition im öffentlichen Online-Diskurs zwischen dem 01. Dezember 2020 und dem 30. November 2021. Dazu wurden 438 Millionen deutsche und deutschsprachige, öffentliche Internet-Quellen inklusive redaktioneller Seiten und Social Media durchleuchtet. Im Untersuchungszeitraum wurden die betrachteten Versicherungsträger darin rund 380.000 mal im Zusammenhang mit den betrachteten Themenfeldern erwähnt. Dies zeigte eine Analyse mit Hilfe von Verfahren der Künstlichen Intelligenz, die gleichzeitig erfasste, ob diese Nennungen in positiver, negativer oder neutraler Tonalität erfolgten und so das Stimmungsbild und seine Reichweite vergleichbar macht.

Unter den allgemeinen Versicherern mit klassischem Vertrieb und breiter Policen-Palette schnitt dabei die Zurich Versicherung am besten ab und setzte damit das Maß, an dem sich ihre Wettbewerber messen lassen müssen. Ebenfalls einen herausragenden Ruf als technisch moderne, nachhaltige Innovatoren des Assekuranzwesens bewiesen der Global Player AXA auf Platz zwei und die LVM Versicherung des Landwirtschaftlichen Versicherungsvereins Münster auf Platz drei.

Direktversicherer und einige Nischenmarken wurden in der Studie separat ausgewertet und ausgewiesen. Den jeweils stärksten Ruf als zukunftssicher aufgestellter Innovator genießt unter den Direktversicherern die HUK24, im Bereich Heimtier-Haftpflicht die Ergo Tierhaftpflichtversicherung und bei den Heimtierkrankenversicherungen der DFV-Tierkrankenschutz der Deutschen Familienversicherung.

Hintergrundinformationen

Für die Studie “Ausgezeichnete Versicherungen 2022” wurden 438 Millionen deutsche und deutschsprachige, öffentliche Online-Quellen inklusive redaktioneller Seiten und Social Media im Zeitraum vom 01. Dezember 2020 bis zum 30. November 2021 nach Nennungen von rund 120 Versicherungsmarken durchsucht. Rund 380.000 Fundstellen wurden anschließend mittels Verfahren der Künstlichen Intelligenz analysiert, den Themenfeldern Innovation, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Investition zugeordnet und einer Sentiment-Analyse im Hinblick auf eine positive, neutrale oder negative Tonalität unterzogen.

Die themenspezifische Reputation der Versicherer, Direktversicherer und ausgewählter Nischenmarken wurde auf einer Index-Skala von 0 bis 100 Punkten bewertet. Der jeweils reputationsstärkste Anbieter einer Gruppe erhielt 100 Punkte und setzt damit das Benchmark für alle seine Wettbewerber, deren Leistung im Verhältnis zum Gruppensieger auf dieser Skala abgebildet wird. Versicherungsträger, die innerhalb ihrer Gruppe mindestens 60 Punkte in der Gesamtwertung erreichten, qualifizierten sich das Siegel “Ausgezeichnete Versicherung”.

IMWF – Institut für Management- und Wirtschaftsforschung

Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die Ergebnisse wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für Entscheider in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende Praxisnähe und Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem Hintergrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte zwischen Wissenschaft und Unternehmen geknüpft werden, die an fundierter Aufarbeitung relevanter Management- und Wirtschaftsthemen interessiert sind. Das IMWF liefert Insights für die strategische und operative Steuerung in Pressearbeit, Marketing und Risikomanagement. Weltweit. Hochverdichtet. Handlungsleitend für unsere Kunden.

Basis dafür ist die gesamte öffentliche Kommunikation zu Marken, Unternehmen und Institutionen auf 438 Millionen Webseiten weltweit. In 130 Sprachen. Allein in Deutschland analysiert das IMWF laufend die Kommunikation zu 27.000 Marken und Unternehmen sowie zu 4.000 politischen Akteuren. Täglich wertet das IMWF Millionen von Aussagen aus und nutzt dafür eigens entwickelte Instrumente der künstlichen Intelligenz. Damit gehört das IMWF zu den führenden Anbietern von KI-basierten Inhaltsanalysen in Europa.

Die millionenfache Kommunikation verdichtet das IMWF-Analyseteam zu strategischen und operativen Handlungsempfehlungen. Unser Anspruch ist die Verdichtung auf das Entscheidende. Und das extrem zeitnah, um die Reaktionsgeschwindigkeit unserer Kunden bestmöglich zu unterstützen. Die Erstellung umfangreicher Siegelstudien wurde von der International School of Management ISM geprüft und zertifiziert.

 

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IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH, Zeughausmarkt 35, 20459 Hamburg, Tel: +49 (0) 40 253 185 – 140, www.imwf.de

Maklerspezialist der ARAG mit hochwertiger Betreuung und innovativen Produkten

 

Vor 25 Jahren gründete die ARAG die Interlloyd Versicherungs-AG. Das Ziel: einen wachstumsstarken Maklerspezialisten für das Kompositgeschäft mit Privatpersonen sowie kleinen und mittleren Gewerbetreibenden aufzubauen. “Bis zu diesem Zeitpunkt war der Maklervertrieb der ARAG nahezu ausschließlich auf das Krankenversicherungsgeschäft ausgerichtet und nicht wie heute auf alle Sparten. Deshalb wurde damals zur Ergänzung des Angebots im Bereich Sach-, Haftpflicht- und Unfallversicherung die Interlloyd geschaffen”, erläutert Interlloyd Vorstandsmitglied Christian Vogée. Seitdem deckt die 100-prozentige Tochtergesellschaft der ARAG Allgemeine Versicherungs-AG mit ihrer Muttergesellschaft das Kompositversicherungsgeschäft der ARAG in Deutschland ab.

Am 7. Mai 1997 wurde die Interlloyd Versicherungs-AG ins Handelsregister eingetragen. Gegründet wurde die Gesellschaft als rein maklerorientierter Versicherer von der ARAG Allgemeine Versicherungs-AG. Die Geschäftsbasis bildete der übernommene deutsche Bestand des 1894 in Amsterdam gegründeten Versicherers Interlloyd. Mit Hauptsitz in Düsseldorf und einer Vertriebsaußenstelle in Hamburg bietet die Interlloyd Versicherungs-AG ihren Maklern eine hochwertige, bedarfsorientierte Betreuung sowie eine breite und innovative Produktpalette. Das Produktportfolio richtet sich an Privatkunden und qualifizierte Firmenkunden. “Seit ihrer Gründung hat sich die Interlloyd im deutschen Markt solide entwickelt. Heute liegen die Bruttobeitragseinnahmen bei 60 Millionen Euro”, erläutert Christian Vogée, der zusammen mit Uwe Grünewald und Zouhair Haddou-Temsamani den Vorstand der Gesellschaft bildet.

Produktinnovationen als Wachstumstreiber

Der Maklerspezialist Interlloyd setzte schnell innovative Akzente in seinem Marktsegment. So etwa 1999 mit den Produktlinien “EUROSECURE” für die umfangreiche Absicherung rund um Haftpflicht, Hausrat und Wohngebäude für Privatkunden sowie BUSINESS SELECT, einer umfassenden Paketpolice für Gewerbetreibende. EUROSECURE war dabei eines der ersten Deckungskonzepte in Deutschland, das mit einer Quadratmeter-Berechnung und einer Höchsthaftungsentschädigung arbeitete und damit Maklern starke Erleichterung bei ihrer täglichen Arbeit bot. In der jüngeren Vergangenheit hat die Interlloyd 2019 mit ihrem Premium-Haftpflichtschutz “Infinitus” und 2021 mit ihrem Premium-Hausratschutz “Infinitus” sowie ihrem Premium-Schutzbrief für weitere Marktimpulse gesorgt.

Impulse durch Neuaufstellung des Vertriebs

“Die Interlloyd genießt damals wie heute eine hohe Anerkennung bei den Maklern. Dabei bleiben insbesondere die konsequente Produktarbeit und die hohe Servicebereitschaft wichtige Bausteine für unseren Erfolg”, so Christian Vogée. “Um das Wachstum der Gesellschaft gezielt auszubauen, haben wir jüngst den Vertrieb der Interlloyd mit dem ARAG Partnervertrieb – der Maklerorganisation der ARAG Gesellschaften – zusammengelegt und nutzen die daraus entstehenden Synergien.” Der ARAG Partnervertrieb stellt damit nunmehr den gemeinsamen Makler-Vertriebskanal des Konzerns für beide Marken dar.

 

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ARAG SE, ARAG Platz 1, D­-40464 Düsseldorf, Tel.: +49 (0)211 963­2560, Fax: +49 (0)211 963­2025, www.arag.de

Die Zurich Gruppe Deutschland ist der Versicherer von Rental Holidays, einer Online-Plattform, über die Privatpersonen Wohnmobile und Wohnwagen vermieten können. Sowohl für Vermieter als auch für Mieter bietet Zurich Versicherungen rund um den Camper-Urlaub an.

 

Die Camping-Branche wächst: Bedingt durch die Pandemie wurden 2020 und 2021 in jedem Jahr rund 107.000 Freizeitfahrzeuge – also Reisemobile und Caravans – zugelassen. Doch die Urlaubstage ihrer Besitzer sind begrenzt und so werden die Fahrzeuge oft nur wenige Wochen im Jahr bewegt. Die Lösung: Vermieten. Hier setzt der Anbieter Rental Holidays an, der auf seiner Online-Plattform Menschen mit einem Wohnmobil oder Caravan und potenzielle Mieter zusammenbringt.

Als exklusiver Versicherungspartner bietet Zurich für Vermieter, deren private Kfz-Versicherung keine entgeltlichen Mietgeschäfte abdeckt, eine Kfz-Versicherung inklusive eines europaweiten Schutzbriefs an. Die Nutzer des Wohnmobils können sich dann 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche auf kompetente Pannenhilfe verlassen.

Mieter können außerdem eine Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherung abschließen. Auch eine Reisegepäckversicherung wird angeboten. Sie erstattet die Kosten bei Abhandenkommen, Diebstahl oder Beschädigung des Gepäcks. Abgerundet wird das Baukastenprinzip durch eine Interieurversicherung. Ähnlich wie bei Schäden an der festen Einrichtung einer Mietwohnung greift diese spezielle Haftpflichtversicherung bei Beschädigungen an der Inneneinrichtung des Fahrzeugs. Alle Versicherungen können für einen Zeitraum von bis zu 60 Tagen abgeschlossen werden.

Stellplatz im Camping-Ökosystem

„Als langjähriger Kfz-Versicherer beobachten wir stetig die Trends zur Zukunft der Mobilität. Wir haben gesehen, wie sich durch die Corona-Pandemie viel im Fahr- und Reiseverhalten der Menschen geändert hat. Mit unserer Partnerschaft mit Rental Holidays tragen wir dem Rechnung und unterstützen unsere Kunden direkt in den Situationen, wo sie einen passenden Schutz brauchen,“ erklärt Sebastian Wolf, Leiter Kooperationen und Partnerschaften bei der Zurich Gruppe Deutschland.

Zurich setzt seit längerem gezielt darauf, Nutzer direkt in ihren Ökosystemen abzusichern. So entstanden in den letzten Jahren verschiedene Partnerschaften im Segment Kfz-Vermietung bzw. Leasing. Rental Holidays ist nun die erste Kooperation im Camping-Bereich.

„Für uns hat die Sicherheit unserer Kundinnen und Kunden immer höchste Priorität. Jede Vermietung ist über unseren starken exklusiv Partner Zurich komplett abgesichert – wir überlassen nichts dem Zufall. Wer über Rental Holidays vermietet, kann sich entspannt zurücklehnen, während der Camper auf Tour ist. Und auch Mieterinnen und Mieter können sich über unsere Plattform gegen alle Eventualitäten absichern“, so Jasper Fiebelkorn, CEO und Gründer von Rental Holidays.

 

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Zurich Gruppe Deutschland, Poppelsdorfer Allee 25-­33, D-­53115 Bonn, Tel: 0228 268 2725, Fax: 0228 268 2809, www.zurich.de

Weiterhin kräftiges Wachstum: 29,2 Prozent Beitragsplus im Geschäftsjahr 2021

 

Die HanseMerkur bestätigt ihre Wachstumsstrategie und hat sich 2021 in allen Geschäftsfeldern stärker als der Markt entwickelt. Die Brutto-Beitragseinnahme konnte um 29,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 3,3 Mrd. Euro gesteigert werden. Damit erreichte das Unternehmen erstmals das für das Jahr 2025 selbst gesetzte Beitragsziel von drei Milliarden Euro. Vertriebsseitig ist mit 20 Prozent über Vorjahr das bislang beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte zu verzeichnen. Neben der Prämieneinnahme hat die HanseMerkur auch ihre finanzielle Substanz weiter gestärkt. Der konsolidierte Jahresüberschuss nach Steuern lag mit 134,8 Mio. Euro das dritte Jahr in Folge über der 100-Mio.-Euro-Schwelle. Das Konzern-Eigenkapital erreichte mit einem Anstieg um 145,7 Mio. Euro auf 949,7 Mio. Euro einen neuen Höchstwert. Die finanzielle Stärke der HanseMerkur Gruppe (SCR-Quote Q4/2021: 279 Prozent) spiegelte sich 2021 auch in den guten Solvenzquoten der Einzelgesellschaften wie der HanseMerkur Lebensversicherung AG mit 283 Prozent und der HanseMerkur Krankenversicherung AG mit 410 Prozent wider. Bei der Krankenvollversicherung ist die HanseMerkur erneut der Favorit der unabhängigen Vermittler (Asscompact Trends I/2022).

“Trotz anhaltender Herausforderungen konnten wir erneut sehr gute Ergebnisse realisieren. Die HanseMerkur hat sich 2021 in sämtlichen Geschäftsfeldern stärker als der Markt entwickelt. Dies entspricht unserem Unternehmensziel ganzheitlich und profitabel zu wachsen. So haben wir in den vergangenen 20 Jahren unsere Brutto-Beitragseinnahme durchschnittlich um rund zehn Prozent jährlich erhöht und gleichzeitig eine jährliche Gewinnsteigerung von durchschnittlich 16 Prozent erreicht. Diese Überschüsse führen zu einer hohen Eigenkapitalausstattung”, erläutert Eberhard Sautter, Vorstandsvorsitzender der HanseMerkur, im Rahmen der erstmals hybrid stattfindenden Bilanz-Pressekonferenz des Hamburger Unternehmens. “Mit diesen starken Kennzahlen sind wir krisenresilient, können die Beitragsentwicklung für unsere Kunden stärker begrenzen und ihnen auch in unsicheren Zeiten ein sicherer Partner sein. Das erstmalige Überschreiten der drei-Milliarden-Marke im Geschäftsjahr 2021 ist ein vorzeitig erreichter Meilenstein, der die Stärke unserer sehr plural aufgestellten Vertriebe unterstreicht. Erklärtes Zukunftsziel ist es, dieses Beitragsaufkommen zu verstetigen”, so Eberhard Sautter weiter. Die im Niedrigzinsumfeld sehr gute Nettoverzinsung der Kapitalanlagen von 3,2 Prozent der HanseMerkur Gruppe gepaart mit hoher Beitragsstabilität sowie niedrigen Verwaltungs- und Abschlusskosten trugen maßgeblich zum Geschäftserfolg bei. Insgesamt schenkten im Berichtszeitraum rund 11,3 Mio. Versicherte dem Unternehmen ihr Vertrauen. Damit ist nahezu jeder siebte Bundesbürger bei der HanseMerkur versichert.

Digital erfolgreich im Geschäftsfeld “Gesundheit und Pflege”

In ihrem Hauptgeschäftsfeld “Gesundheit und Pflege” steigerte die HanseMerkur ihre Beitragseinnahme um 5,2 Prozent (Markt: 5,0 Prozent) auf 1.771,4 Mio. Euro. Mit rund 7.500 neuen Vollversicherten verzeichnet das Unternehmen erneut einen marktüberdurchschnittlichen Zuwachs. Die Zahl der Zusatzversicherten bewegt sich auf konstant hohem Niveau ( 1,26 Mio. ohne GPV). Kunden profitierten von einer Netto-Verzinsung in Höhe von 3,4 Prozent (Branche: 2,9 Prozent). Seit 2012 liegt die Nettoverzinsung der HanseMerkur Krankenversicherung über Marktniveau. Die durchschnittliche Beitragsanpassung über den Gesamtbestand der HanseMerkur betrug im vergangenen Jahr 3,4 Prozent. Im aktuellen Geschäftsjahr sind es 0,66 Prozent. Insgesamt ist die HanseMerkur hier seit vielen Jahren unter dem Branchenschnitt positioniert: “Mit der Kombination aus attraktiven, stabilen Beiträgen und unserer Ambition, Wegbereiter für medizinische Innovationen zu sein, werden wir für immer mehr Kunden erste Wahl. Die unabhängigen Vermittler kürten uns jüngst zum beliebtesten Anbieter in der Krankenvollversicherung. Wir sind davon überzeugt, dass digitale Gesundheitsservices wesentlich dazu beitragen, die Gesundheit der Menschen zu schützen – insbesondere bei der Prävention von Diabetis, Schlaganfall und anderen Volkskrankheiten. Im Zuge dessen arbeiten wir eng mit Start-Ups aus dem Gesundheitsbereich zusammen und gestalten mit unserer Expertise die Weiterentwicklung innovativer Gesundheitskonzepte aktiv mit”, fasst Eberhard Sautter die strategischen Hintergründe zusammen. So hat das Unternehmen im Berichtsjahr zum Beispiel mit einem KI-basierten EKG zur Schlaganfallvorsorge, das Patienten selbstständig zu Hause durchführen können, und einem App-gesteuerten Blutdruck-Coach mehrere neue E-Health-Angebote auf den Markt gebracht. Services wie die Rechnungs-App und der Online-Arzt wurden um kundennahe Features erweitert.

Reise und Freizeit: Enabler für sicheres Reisen in Corona-Zeiten

In der Reiseversicherung gehört die HanseMerkur zu den marktführenden Unternehmen. Diese Rolle konnte sie 2021 in ihrem Geschäftsfeld “Reise und Freizeit” mit einem Beitragswachstum von 14,9 Prozent auf 183,4 Mio. Euro untermauern. Der größte Anteil am Gesamtgeschäft der HanseMerkur Reiseversicherung entfiel auf die Sparte Reiserücktritt mit 46,8 Prozent, gefolgt von der Sparte Reisekranken mit 45,4 Prozent. Obwohl 2021 weiterhin stark von pandemiebedingten Reiseeinschränkungen geprägt war und die Nachfrage noch deutlich unter Vor-Pandemie-Niveau lag, ist es gelungen, eine Trendwende einzuleiten und auf den Erfolgspfad zurückzukehren. Entscheidend hierfür war, dass der Reiseversicherungsexperte HanseMerkur sich verändernde Kundenbedürfnisse und Marktanforderungen frühzeitig erkannt und die entsprechenden neuen Produkte schnell und flexibel verfügbar gemacht hat. Dazu Eberhard Sautter: “Wir waren 2020 die ersten, die einen Corona-Reiseschutz auf den Markt gebracht haben. Diese Absicherung hat 2021 vielen Verbrauchern das Vertrauen ins Reisen zurückgegeben. Mit der Einführung des Corona-Reiseschutzes in Österreich und in die Schweiz konnten wir wesentlichen Nutzen für die DACH-Region bzw. den deutschsprachigen Tourismussektor stiften.” Auf dem polnischen Markt war die HanseMerkur mit ihrem Corona-Reiseschutz ebenfalls Vorreiter.

Eine wichtige Produkterweiterung folgte Anfang 2021: Seitdem greift der Corona-Reiseschutz auch, wenn bei Reiseantritt bereits eine Reisewarnung für das Zielland gilt. Darüber hinaus hat die HanseMerkur ihr Reiseschutz-Produktkonzept zugunsten von Kunden und Reisevertriebspartnern neu gestaltet. Hinzu gekommen sind zum Beispiel Miet-Camper-Tarife und der Sportreisen-Zusatztarif “Aktiv-Urlaub Plus”. Des Weiteren können mit der Anhebung der Prämiengrenze von 10.000 Euro auf bis zu 15.000 Euro noch höherwertigere Reisen abgesichert werden. Dass das Unternehmen mit seinen Produkten gut aufgestellt ist, attestierte zum Beispiel Stiftung Warentest “Finanztest”, die die HanseMerkur Ende 2021 beim Vergleich von Reiserücktrittspolicen zum Testsieger kürte. Auf veränderte Marktanforderungen richtet sich die HanseMerkur 2022 vor allem mit der Neugestaltung der Geschäftsreisentarife und einem neuen Reiseschutzkonzept für Busveranstalter aus.

Mit Blick auf das aktuelle Geschäftsjahr prognostiziert Sautter: “Wir gehen davon aus, dass es in diesem Jahr zu Nachholeffekten kommen und eine Absicherung der Reise noch stärker gewünscht sein wird.” Das bestätigen die Ergebnisse der “HanseMerkur Reiseumfrage 2022”, laut der sich 82 Prozent der Befragten danach sehnen, 2022 wieder zu verreisen. Gleichzeitig ist der Wunsch nach Sicherheit und damit nach einem Reiseschutz groß. Für die Reisebranche blieb der Hamburger Versicherungskonzern auch und gerade in den krisenbehafteten vergangenen zwei Jahren ein zuverlässiger Partner. So steht die HanseMerkur über ihren Abschlussagenten tourVERS touristischen Unternehmen bei der Kundengeldabsicherung auch weiterhin als einer der wenigen Anbieter am Markt verlässlich zur Seite.

Risiko- und Altersvorsorge: Überzeugende Kennzahlen

Fast eine Verdopplung des Beitragswachstums gelang der HanseMerkur im Geschäftsfeld “Risiko und Altersvorsorge”. Mit einem Plus von 96 Prozent (Markt: -1,4 Prozent) gegenüber 2020 beträgt die Beitragseinnahme 1.300,4 Mio. Euro. Das Wachstum speist sich insbesondere aus einer deutlichen Steigerung (+132,6 Prozent) der Einmalbeiträge auf 1.118,4 Mio. Euro. “Mit unserer starken Eigenkapitalquote, einer der geringsten Zinsverpflichtungen im Markt und einem hervorragend aufgestellten Asset Management können wir so chancenorientiert anlegen, dass unsere Kunden auch in Niedrig- bzw. Nullzinsphasen von einer attraktiven Verzinsung profitieren”, kommentiert Eberhard Sautter die bisherige Einmalbeitragsstrategie des Unternehmens. Die Netto-Verzinsung der HanseMerkur Lebensversicherung betrug 3,1 Prozent (Branche: 2,8 Prozent), – bei erneut gesenkter Verwaltungskostenquote (0,3 Prozent) bzw. Abschlusskostenquote (3,4 Prozent). Darauf basierend krönte die Wirtschaftswoche im Finsinger-Rating (40/2021) die HanseMerkur zum vierten Mal in Folge als eines der leistungsstärksten Unternehmen im Branchenvergleich von 58 Marktteilnehmern. Bewertet wurden die Verzinsung der Kapitalanlagen, niedrige Kostenquoten für Vertrieb und Verwaltung sowie die Ausschüttungsquote als faire Beteiligung der Kunden an den Überschüssen.

Geschäftsfeld “Schaden und Unfall”: Wachstumsmarkt Tierversicherung

Im Geschäftsfeld “Schaden und Unfall” wurden ein Prämienwachstum von zehn Prozent (Markt: 2,2 Prozent) und eine Beitragseinnahme von 88,6 Mio. Euro erreicht. Am stärksten entwickelten sich gegenüber 2020 die Segmente Sachversicherungen (+39,6 Prozent) und Kraftfahrtversicherungen (+11,4 Prozent). Die Gesamt-Schadenquote in der Sachversicherung lag mit 75,2 Prozent über der des Vorjahres (43,8 Prozent). Dies war in erster Linie auf das Unwetter “Bernd” und die daraus resultierenden Elementarschäden zurückzuführen. Die Unfallversicherung konnte ein Beitragsplus von 3,8 Prozent erzielen. Maßgeblich hierfür war vor allem das strategische Feld der Tierversicherungen. Die HanseMerkur hatte mit der Einführung einer OP-Versicherung schon 2019 das richtige Gespürfür die Bedarfe ihrer Kunden. “Tierversicherungen sind ein Wachstumsmarkt mit großem Potenzial. Die Anzahl der Haushalte mit Haustier in Deutschland wird stetig größer. Zudem nimmt die soziale und emotionale Bedeutung von Haustieren stetig zu, was sich in dem Wunsch nach Absicherung des Vierbeiners wiederspiegelt”, zeigt Eberhard Sautter die Perspektive auf. Dies zeigte sich 2021 in einem überdurchschnittlich hohen Wachstum: Rund 17 Prozent der Beitragseinnahmen im Bereich “Schaden und Unfall” stammten aus den Tierversicherungen. Der große Leistungsumfang überzeugte nicht nur immer mehr Kunden, sondern wurde auch in der Fachwelt entsprechend benotet. Beim Test von OP-Versicherungen für Hunde der Stiftung Warentest “Finanztest” schnitt die HanseMerkur exzellent ab: Mit einem sehr hohen Leistungsniveau ist sie unter den Top-Anbietern positioniert. Tierversicherungen bleiben für die HanseMerkur ein strategisches Fokusthema. Tierbesitzer können sich auf einen weiteren Ausbau der Produktpalette freuen.

Hohe Expertise im Asset Management: Erfolgsfaktor bei Drittinvestoren

Zu einer wesentlichen Ertragsquelle hat sich das Geschäftsfeld “Asset Management” entwickelt. So verwaltete die HanseMerkur Trust AG (HMT) 2021 ein Vermögen von 12,2 Mrd. Euro. Das neu aufgebaute Geschäftsfeld der illiquiden Assets erfuhr im Negativ- bzw. Niedrigzinsumfeld eine deutlich gestiegene Nachfrage seitens institutioneller Investoren. Der 2021 aufgelegte Dachfonds HanseMerkur Private Debt S.C.Sp. mit einem Zielvolumen von einer Mrd. Euro hat bereits Kapitalabrufe von knapp 500 Mio. Euro erreicht. Insbesondere die Interessenkongruenz – die HanseMerkur ist dauerhafter Ankerinvestor der Dachfondsprodukte – zwischen HMT und möglichem Investor findet sehr hohe Zustimmung. Die Assets under Management der Immobilientochter HanseMerkur Grundvermögen AG (HMG) in Immobilien- und Immobilienfinanzierungen erreichten 2021 ca. 5,3 Mrd. Euro. Das abgeschlossene Geschäftsjahr ist für die HMG das bislang erfolgreichste Investmentjahr mit 1,2 Mrd. Euro, darunter zunehmend großvolumige Immobilien im dreistelligen Millionenbereich. Die HanseMerkur hat zu einem frühen Zeitpunkt auf ein spezialisiertes Asset Management gesetzt. “Aufgrund der ausgesprochen hohen Expertise der HMT und HMG können wir unseren Kunden regelmäßig Zinsen über Marktniveau bieten. Durch die erfolgreiche Anlagepolitik nimmt auch das Drittgeschäft in Form insitutioneller Investoren massiv an Fahrt auf. 2021 verwalteten HMG und HMT bereits drei Mrd. Euro für Drittinvestoren”, so Eberhard Sautter.

Verantwortungsbewusster Arbeitgeber

Auch 2021 schuf die HanseMerkur neue Arbeitsplätze: Das Unternehmen beschäftige 2.291 Angestellte im Innen- und Außendienst sowie hauptberufliche Vermittler. Das entspricht einem Zuwachs von 54 Stellen. Mit einer Sonderzahlung in Höhe von 2.800 Euro hat die HanseMerkur die Mitarbeitenden am Unternehmenserfolg beteiligt. “Mein Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Diese haben mit ihrem außerordentlichen Engagement entscheidend zu unserem guten Ergebnis beigetragen”, stellt Eberhard Sautter die Teamleistung heraus. Im Hinblick auf ihr Selbstverständnis als verantwortungsbewusster Arbeitgeber hat die HanseMerkur 2021 in der hauseigenen Impfstraße allen Mitarbeitenden Angebote für COVID-19 Erst-, Zweit- und Booster-Impfungen gemacht. Insgesamt nutzten 960 Personen diese Option. Mit der Beendigung der gesetzlichen Homeoffice-Pflicht ist der Präsenzanteil inzwischen auf rund zwei Tage pro Woche gestiegen. Gleichwohl wird mobiles Arbeiten im Sinne der Flexibilisierung von Arbeitszeit und -ort dauerhaft eine Rolle spielen. Die entsprechenden Vorbereitungen hierfür haben Unternehmensführung und Arbeitnehmervertretung bereits 2021 mit einer entsprechenden Betriebsvereinbarung getroffen.

Nachhaltigkeit: Fest im Unternehmen verankert

Als Personenversicherer ist die HanseMerkur seit jeher darauf ausgerichtet, die Gegenwart und Zukunft der Menschen generationsübergreifend abzusichern. In ihrem Produktangebot stellt sie dies insbesondere mit der Beitragsstabilität kontinuierlich unter Beweis. Darüber hinaus hat sich das Unternehmen im Rahmen eines umfassenden Strategieprozesses auf den Weg gemacht, seine Aktivitäten entlang der ESG-Kriterien umfassend nachhaltig zu gestalten. Im Zuge dessen unterstützt das Traditionsunternehmen sämtliche 17 Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen und ist überzeugt, insbesondere zur Erreichung von SDG 3 (Gesundheit und Wohlergehen), SDG 8 (menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum) und SDG 13 (Maßnahmen zum Klimaschutz) positive Akzente setzen zu können. Mit ihrem Beitritt zur Net-Zero Asset Owner Alliance ist die HanseMerkur 2021 einen wichtigen Schritt in ihrem Engagement für ein nachhaltigeres Finanzsystem gegangen. Ziel dieses Netzwerks der weltweit größten Kapitalanleger ist es, bis 2050 die CO2-Emissionen ihres gesamten Anlageportfolios auf netto Null zu reduzieren. Schon heute hat die HanseMerkur Trust Nachhaltigkeit fest in ihrer Anlagephilosophie verankert und 2021 den neuen Fonds HMT Aktien Value Protect ESG initiiert. Zum Jahresende wurden vier Fonds der HanseMerkur Trust AG mit dem begehrten FNG-Siegel und einem Stern ausgezeichnet.

Ausblick 2022

Die HanseMerkur ist in allen Segmenten erfolgreich in das Geschäftsjahr 2022 gestartet. “Im Bereich Risiko und Altersvorsorge wird sich im Jahresverlauf plangemäß ein etwas anderes Bild als 2021 zeichnen, da wir den bewusst hohen Einmalbeitragsanteil der vergangenen drei Jahre nun drosseln werden. Wir streben etwa ein Fünftel des Einmalbeitragsgeschäfts aus 2021 an. Dies ist im Wesentlichen eine Reaktion auf die Absenkung des Höchstrechnungszinses auf 0,25 Prozent”, gibt Eberhard Sautter den Ausblick auf 2022. Aufgrund der aktuellen weltpolitischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erwartet Sautter insbesondere im Bereich der Kapitalanlage ein anspruchsvolles und herausforderndes Jahr: “Der schreckliche Krieg in der Ukraine und seine Auswirkungen auf Inflation sowie Wirtschaftsentwicklung werden das Jahr prägen. Für eine Prognose, welche Effekte dies auf den Geschäftsverlauf haben wird, ist es noch zu früh – zumal auch mit indirekten Folgen zu rechnen ist. So verändert der Krieg die politische Agenda und ursprünglich geplante Vorhaben wie die Einführung einer aktienorientierten Rentenversicherung werden möglicherweise nachgelagert vorbereitet.” Nichtsdestotrotz bestätigt das Unternehmen seine Mittelfristziele. Diese sehen bis zum Jahr 2025 ein dauerhaftes Beitragsaufkommen von über drei Mrd. Euro bei einem stabilen Jahresüberschuss von 100 Mio. Euro nach Steuern vor sowie eine Platzierung unter den Top-10 der deutschen privaten Gesundheitsversicherer.

Geschäftsverlauf von Januar bis März 2022:

Im März informierte die HanseMerkur, dass sie ab Juli 2022 als neuer Hauptsponsor ihre langjährige Partnerschaft mit dem HSV deutlich ausweiten wird – ein klares Bekenntnis des Hamburger Versicherers zum Traditionsverein und zur Hansestadt. Die mit der Kooperation einhergehende Präsenz wird die Markenbekanntheit der HanseMerkur weiter steigern und die Marke für Fans und Kunden noch erlebbarer machen.

In der Geschäftsentwicklung setzte sich in Q1/2022 der positive Trend aus 2021 fort. Mit insgesamt 300.000 neuen Versicherten erreichte die HanseMerkur im ersten Quartal einen Rekord bei den Neukunden. Im Hauptgeschäftsfeld “Gesundheit und Pflege” konnten die Beitrageinnahmen um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeiraum auf 444,9 Mio. Euro gesteigert werden. Im Geschäftsfeld “Reise und Freizeit” erholte sich das Marktvolumen zusehends, so dass Prämien in Höhe von 68,4 Mio. Euro knapp unter Vor-Corona-Niveau erzielt wurden. Im Geschäftsfeld “Risiko und Altersvorsorge” konnte die Überschussbeteiligung mit 2,1 Prozent Gesamtverzinsung erneut stabil gehalten werden. Die gebuchten Beiträge sind aufgrund des geringeren Einmalbeitragsgeschäft erwartungsgemäß rückläufig. Im Geschäftsfeld “Schaden und Unfall” stiegen die Beiträge um 13,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Träger dieser Entwicklung ist erneut die Tierversicherung. Mit “Unfall Best Gold” hat das Unternehmen zudem ein neues Unfallprodukt eingeführt, das mit seinem umfassenden Leistungspaket die sich verändernde Lebenswirklichkeit der Menschen abbildet.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

HanseMerkur Versicherungsgruppe, Siegfried­-Wedells-­Platz 1, ­20354 Hamburg, Tel: 040/4119­0, www.hansemerkur.de

LVM Versicherung überzeugt auch im zweiten Coronajahr mit überdurchschnittlichem Wachstum und Finanzstärke

 

Anlässlich ihrer gestrigen Mitgliederversammlung blickt die LVM Versicherung zufrieden auf das vergangene Geschäftsjahr. Trotz der anhaltenden Coronapandemie setzte die LVM Versicherung ihren Wachstumskurs auch 2021 fort. So überschritt der Versicherer aus Münster im 125. Jahr seines Bestehens die Beitragseinnahme-Marke von 4 Milliarden Euro. Dank einer sehr guten Vertriebsleistung lag das Beitragswachstum konzernweit bei 3,9 Prozent und damit weit über dem des Marktes, der laut dem Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) nur um 1,1 Prozent zulegte. Schadenseitig setzte sich die moderate Lage in der Kraftfahrtversicherung fort, mit dem Unwetter “Bernd” sah sich die LVM Versicherung hingegen mit dem größten Schadenereignis der Unternehmensgeschichte konfrontiert. Diese Belastungen konnten durch die umsichtige Rückversicherungspolitik in großen Teilen kompensiert werden. Nach einer coronabedingten Eintrübung in 2020 wurden im vergangenen Jahr erneut gute Kapitalanlageergebnisse in allen LVM-Gesellschaften erzielt. Insgesamt schließt die LVM Versicherung 2021 mit einem Konzernjahresüberschuss von rund 190 Millionen Euro ab.

Überdurchschnittliches Marktwachstum in allen Sparten

2021 setzten sich die Sparten der Konzernmutter (Schaden-/Unfall) mit einem Beitragswachstum von 3,8 Prozent (GDV: +2,4 Prozent) auf knapp 2,8 Milliarden Euro erneut deutlich vom Markt ab. Dazu trugen vor allem die Steigerungen in der Kraftfahrtversicherung als größte Sparte der LVM und der Sachversicherung bei: Kraftfahrt wuchs mit +2,0 Prozent stärker als der Markt (+0,7 Prozent) und steigerte die Beitragseinnahmen auf über 1,4 Milliarden Euro. Ebenso übertraf die Sachversicherung mit einer Steigerung von 6,6 Prozent auf Beitragseinnahmen in Höhe von 703,1 Millionen Euro die Marktentwicklung (GDV: +4,0 Prozent) deutlich. Auch das Wachstum der Unternehmenstöchter lag über dem des Marktes. So wuchsen die Beitragseinnahmen in der LVM-Krankenversicherung um 7,4 Prozent auf 407,8 Millionen Euro (GDV: +5,7 Prozent). In der LVM-Lebensversicherung i.e.S. stiegen die Beitragseinnahmen um 2,5 Prozent (GDV: -1,4 Prozent) auf über 842,2 Millionen Euro.

Größtes Schadenereignis in der Geschichte der LVM

Nach den verheerenden Überschwemmungen infolge des Unwetters “Bernd” im Juli 2021 wurden der LVM mehr als 9.400 Schadensmeldungen in der Sach- und in der Autoversicherung mit einem Gesamtaufwand von etwa 290 Millionen Euro gemeldet. Dabei entfielen annähernd 7.000 Schäden in Höhe von 271 Millionen Euro auf Elementarschäden in der Wohngebäude- und Hausratversicherung. Der größte gemeldete Einzelschaden lag bei 15 Millionen Euro. In der Kraftfahrtversicherung verzeichnete die LVM rund 2.500 Schäden mit einem Gesamtaufwand von rund 18 Millionen Euro. “Durch die gute Zusammenarbeit von LVM-Agenturen, angestelltem Außendienst und Innendienst konnten wir unseren betroffenen Kundinnen und Kunden schnell und in großen Teilen bereits fallabschließend helfen”, so Dr. Mathias Kleuker. Er bedankte sich rückblickend für die große Spendenbereitschaft aller LVMerinnen und LVMer auch in diesem Krisenfall, mit deren Hilfe der Verein “LVM Helfen verbindet Menschen e. V.” im vergangenen Jahr – aufgestockt durch die LVM – 1,1 Millionen Euro zugunsten der Flutopfer sammeln konnte.

Für das laufende Geschäftsjahr zeigt sich Vorstandsvorsitzender Dr. Mathias Kleuker optimistisch, obwohl genaue Prognosen vor dem Hintergrund der weiterhin anhaltenden Coronapandemie sowie insbesondere des Ukraine-Konflikts erschwert würden. Beeindruckt sei er von der großen Solidarität aller LVMerinnen und LVMer, die sich seit dem Beginn des Angriffs mit Engagement und Spenden für die Kriegsopfer einsetzen. Durch Spenden von LVMern und vom Unternehmen kann der Verein “LVM Helfen verbindet Menschen e. V.” hier mit einer Soforthilfe in Höhe von über 300.000 Euro unterstützen.

Neue Akzente durch ambitionierte Nachhaltigkeitsstrategie

Nicht erst seit der verheerenden Flutkatastrophe im Sommer vergangenen Jahres steht der Nachhaltigkeitsaspekt im Fokus des Versicherungsunternehmens. Nachhaltigkeit bedeutet für die LVM, langfristig und ganzheitlich Verantwortung für Menschen und Umwelt zu übernehmen. Dieses Selbstverständnis lebt sie bereits heute in vielfältiger Weise – sei es in ihrem ökologischen, sozialen oder unternehmerischen Handeln. Für noch mehr Transparenz und Verbindlichkeit sorgt nun die Ende 2021 verabschiedete “Nachhaltigkeitsstrategie 2025”. Diese umfasst verschiedene Handlungsfelder, in denen sich die LVM in den kommenden Jahren noch nachhaltiger ausrichten will: Dazu gehören unter anderem eine nachhaltige Kapitalanlage, das LVM-Verständnis als sozial verantwortungsvoller Arbeitgeber und Vertragspartner sowie Perspektivenvielfalt und Nachhaltigkeitsaktivitäten am LVM-Campus.

Diese Nachhaltigkeitsstrategie wird unterstrichen durch die gerade erfolgte Unterzeichnung der “Principles for Sustainable Insurance” (PSI). Mit dem Beitritt zur Finanzinitiative des Umweltprogramms der Vereinten Nationen verpflichtet sich die LVM auf eine noch stärkere Verankerung von Nachhaltigkeitsaspekten im gesamten Geschäftsbetrieb und der kompletten Wertschöpfungskette.

Neuer Aufsichtsrat LVM a.G. und LVM-Kranken gewählt

Satzungsgemäß standen bei der Muttergesellschaft LVM a.G. Neuwahlen zum Aufsichtsrat an. Dessen langjähriger Aufsichtsratsvorsitzender, der Staatsminister a. D. und ehemalige Landtagspräsident Eckhard Uhlenberg, stellte sich nicht erneut zur Wahl. Damit verabschiedet die LVM eine in Politik und Gesellschaft anerkannte Persönlichkeit, die die Entwicklung des Unternehmens seit über 25 Jahren in verschiedenen Positionen in den Aufsichtsgremien maßgeblich begleitet hat.

Den Aufsichtsvorsitz der Muttergesellschaft übernimmt Franz-Josef Holzenkamp, der dem Gremium bislang als stellvertretender Vorsitzender angehörte. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde die Europapolitikerin Prof. Dr. Angelika Niebler, die bereits Mitglied im Aufsichtsrat von LVM-Kranken ist. Dem Gremium gehören zudem weiterhin Dr. Wolfgang Leoni und Prof. Dr. Bernhard Pellens an sowie als Arbeiternehmervertretung Martina Hotte und Thomas Weidner, der dort die Nachfolge des langjährigen Betriebsratsvorsitzenden der LVM, Ulrich Scheffer, antritt.

Auch bei der Tochtergesellschaft LVM-Kranken standen turnusmäßig Neuwahlen im Aufsichtsrat an: Franz-Josef Holzenkamp folgt als Aufsichtsratsvorsitzender auf Eckhard Uhlenberg. Wiedergewählt wurden Werner Gehring, Dr. Wolfgang Leoni, Prof. Dr. Angelika Niebler sowie Prof. Dr. Bernhard Pellens. Neues Mitglied des Gremiums wird Philipp Schulze Esking.

 

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LVM Versicherung, Kolde-Ring 21, 48126 Münster, Tel: 0251 702-1623, Fax: 0251 702-991623, www.lvm.de

Seit der letzten MetallRente Jugendstudie 2019 hat die Corona-Pandemie das Leben der jungen Erwachsenen auf den Kopf gestellt.

 

“Die große Mehrheit der jungen Menschen spart trotzdem. Allerdings sehen wir auch wichtige Veränderungen. Der Optimismus der jungen Erwachsenen im Hinblick auf ihr persönliches Leben sinkt und bestätigt eine generelle Tendenz, die sich schon vor Corona abzeichnete. Junge Erwachsene haben einen realistischen Blick auf ihre Vorsorge. So viele wie nie zuvor investieren ihr Geld in Aktien und Fonds. Denn die Angst vor Altersarmut ist präsent. Gleichzeitig steigen die Erwartungen an die Politik weiter an, für eine auskömmliche Rente für die eigene Generation zu sorgen”, hebt Klaus Hurrelmann, wissenschaftlicher Leiter und zusammen mit Heribert Karch und Christian Traxler Herausgeber der Studie, hervor. Karch kritisiert den über 20 Jahre währenden Reformprozess: “Regelmäßige Altersvorsorge erreicht nur eine Minderheit junger Erwachsener. Einem Teil fehlen hierfür schlicht die Mittel.”

Sparen ist für die Mehrheit normal

86 Prozent aller 17- bis 27-Jährigen sparen entweder regelmäßig oder ab und zu. Doch die repräsentative Untersuchung zeigt auch: Einer von sieben jungen Menschen (14 Prozent) spart nicht. Das liegt vor allem daran, dass diese Gruppe in der Regel ihr ganzes Geld zum Leben braucht und keinen finanziellen Spielraum zum Sparen hat.

Angst vor Altersarmut ist bei jungen Menschen groß

Drei Viertel (78 Prozent) der 17- bis 27-Jährigen treibt die Sorge um, im Alter nur eine niedrige Rente zu bekommen und arm zu sein. Auffällig ist auch, dass die Angst vor Altersarmut bei den jungen Frauen mit 84 Prozent präsenter ist. Aber auch bei den jungen Männern sorgen sich drei von vier (74 Prozent), im Alter nicht genug Geld zur Verfügung zu haben.

Trotz hohem Vorsorgebewusstsein – Sparen für die Altersvorsorge kommt nicht voran

Neun von zehn (90 Prozent) jungen Erwachsenen ist klar, dass sie zusätzlich vorsorgen müssen, um sich vor Armut im Alter zu schützen. Im Vergleich zu diesem hohen Bewusstsein ist die Zahl derer, die aktiv vorsorgen, aber relativ gering. Die Hälfte (51 Prozent) der 17- bis 27-Jährigen legt zumindest ab und zu Geld fürs Alter zurück. Doch nur 37 Prozent sparen dafür regelmäßig. Von denen, die finanziell gut aufgestellt sind, sorgen mehr als 60 Prozent vor. Deutlich schlechter sieht es bei denen aus, die ihre finanzielle Situation als schlecht beschreiben. In dieser Gruppe schafft es nur ein Viertel (26 Prozent), Geld für die Altersvorsorge aufzuwenden.

Immer weniger Frauen sorgen fürs Alter vor

Besonders alarmierend: Nur noch 29 Prozent der jungen Frauen sparen regelmäßig für ihr Alter. Während von den jungen Frauen im Vergleich zu 2010 heute 10 Prozentpunkte weniger regelmäßig vorsorgen, haben junge Männer ihre Anstrengungen deutlich erhöht: Statt 38 Prozent legen heute 45 Prozent regelmäßig Geld für ihren Ruhestand beiseite.

Junge sehen den Staat in der Pflicht – hohes Vertrauen in gesetzliche Rente und Betriebsrente

Einer Erhöhung des Renteneintrittsalters erteilen die jungen Menschen eine klare Absage. Nur 23 Prozent wären bereit, länger als bis zum 67. Lebensjahr zu arbeiten, wenn dies der langfristigen Sicherung der Renten diente. Die große Mehrheit der jungen Menschen fordert vom Staat, seine Verantwortung für die Altersversorgung ihrer Generation wahrzunehmen. “Wenn die Politik es wirklich will, kann es auch in Zukunft eine gute staatliche Rente geben”, meinen inzwischen neun von zehn (88 Prozent). 2010 waren es nur 74 Prozent. Diese Erwartungshaltung ist verbunden mit einem generell hohen Vertrauen in die gesetzliche Rente. 58 Prozent der jungen Erwachsenen vertrauen ihr “eher” oder “voll und ganz”. Ebenfalls hohes Vertrauen bringen sie Vorsorgeangeboten von Unternehmen (49 Prozent), also der betrieblichen Altersversorgung, und Lebensversicherungen (46 Prozent) entgegen.

Junge Menschen setzen auf Rendite – wollen aber auf Nachhaltigkeit nicht verzichten

So viele junge Altersvorsorgesparer wie nie zuvor legen Geld in Aktien und Fonds an. Im Vergleich zu 2016 hat sich ihr Anteil mehr als verdreifacht – von 16 auf 50 Prozent. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Fast zwei Drittel der jungen Männer (62 Prozent) sparen auch mit Aktien und Fonds für ihre Altersvorsorge. Bei den Frauen ist es lediglich ein Drittel (34 Prozent) – doch auch dieser Wert hat sich seit der letzten Studie 2019 nahezu verdoppelt.

Andere Sparformen wie Festgeld (49 Prozent), Bausparverträge (38 Prozent) oder Riester-Rentenverträge (22 Prozent) verlieren in der anhaltenden Niedrigzinsphase zunehmend an Attraktivität. Einzig die betriebliche Altersversorgung hält sich in der Beliebtheit der jungen Menschen stabil. Etwas mehr als ein Drittel (37 Prozent) sorgt betrieblich fürs Alter vor.

57 Prozent der jungen Erwachsenen würden bei der Wahl der Altersvorsorge auf eine garantierte feste Verzinsung verzichten, wenn sie dafür die Aussicht auf eine deutlich höhere Rendite hätten. Das unterstreicht den realistischen Blick der jungen Generation. Feste Zinsen und garantierte Rentenhöhen würden aktuell nur noch 43 Prozent präferieren.

Zukunft – optimistisch, aber die Verunsicherung wächst

Die Erwartungen junger Menschen an ihre persönliche Zukunft haben sich nur leicht verschlechtert. Aktuell glauben 88 Prozent der befragten 17- bis 27-Jährigen an eine “gute” oder “sehr gute” Zukunft. Pessimistischer ist der Blick der jungen Erwachsenen auf die Zukunft Deutschlands. Die Mehrheit (53 Prozent) schätzt diese als “weniger gut” oder sogar “schlecht” ein. Aber auch für die persönliche Zukunft sehen junge Menschen wachsende Unsicherheiten. Die Zweifel nehmen zu, ob man sich in einigen Jahren noch ein gutes Leben leisten kann. Besonders deutlich wird der Pessimismus beim Thema Familiengründung: “Wir haben jetzt zum ersten Mal eine Studie, in der ein Viertel der jungen Erwachsenen sagt, sie wissen nicht, ob sie es sich finanziell leisten können, eine eigene Familie zu gründen. Das hat es in diesem Ausmaß bisher nicht gegeben. Und das signalisiert, dass die jungen Leute äußerst sensibel auf globale Entwicklungen reagieren. Sie stellen sich darauf ein. Ihren Grundoptimismus als junge Generation wollen sie sich aber nicht nehmen lassen,” betont Jugendforscher Klaus Hurrelmann.

Wer mehr weiß, sorgt besser vor

Wer optimal fürs Alter sparen und vorsorgen will, braucht Finanzwissen. Gerade daran hapert es bei vielen jungen Erwachsenen. Aktuell sagen 62 Prozent, dass sie sich in finanziellen Dingen “sehr gut” oder “gut” auskennen. Anders sieht es in der Frage der Altersvorsorge aus: 2022 meinen nur 31 Prozent, dass sie bei diesem Thema über einen “sehr guten” oder “guten” Wissensstand verfügen. Knapp neun von zehn (87 Prozent) finden, Altersvorsorge sollte fester Bestandteil eines Schulfachs “Wirtschaft und Finanzen” sein. Mitherausgeber Christian Traxler unterstreicht: “Wer nicht aus einer Familie kommt, die ihr ökonomisches Potenzial und Wissen an die Kinder weitergeben kann, hat es auch meist schwerer mit der Altersvorsorge. Finanzbildung in der Schule kann einen Beitrag leisten, diese soziale Spreizung zu reduzieren.”

Die Schlussfolgerung von Klaus Hurrelmann aus den Ergebnissen der aktuellen Studie: “Junge Leute sind sehr zukunftsorientiert und bereit, selbst etwas für ihre Zukunft zu tun – beim Thema Rente genauso wie in der Klimafrage. Sie sind gewillt, ihr Verhalten zu ändern. Aber sie wissen auch, dass sie allein durch ihr individuelles Verhalten die Probleme nicht lösen können.”

Heribert Karch sieht die institutionellen Akteure in der Pflicht: “Altersversorgung erfordert regelmäßiges Sparen. Dafür braucht es kollektive Formen. Eine tarifpolitisch auch finanziell flankierte betriebliche Altersversorgung kann das besser leisten als jedes andere Modell.”

Über die Jugendstudie

Die MetallRente Studie “Jugend, Vorsorge, Finanzen” ist die größte repräsentative Langzeituntersuchung junger Menschen in Deutschland zum Themenkomplex Finanzen und Vorsorge. Im Mai 2022 ist sie in ihrer fünften Auflage erschienen. Seit 2010 werden für die Studie im Abstand von drei Jahren jeweils rund 2.500 junge Erwachsene im Alter zwischen 17 und 27 Jahren zu ihren Vorstellungen für die persönliche Zukunft, ihrem Sparverhalten, ihren finanziellen Kenntnissen sowie zu ihren Einstellungen und persönlichen Strategien zur Altersvorsorge befragt. Die Herausgeber der Studie sind Prof. Dr. Klaus Hurrelmann, Heribert Karch und Prof. Dr. Christian Traxler. Bei der Datenerhebung und -auswertung arbeitet MetallRente mit dem Forschungsinstitut Kantar Public zusammen.

Über MetallRente

MetallRente wurde 2001 als gemeinsame Einrichtung der Tarifvertragsparteien Gesamtmetall und IG Metall gegründet. Das Versorgungswerk stellt Angebote für die betriebliche und private Altersvorsorge sowie die Absicherung von Berufs-, Erwerbsunfähigkeit, Grundfähigkeiten, Pflege und Hinterbliebenen bereit. Neben der Metall- und Elektroindustrie haben sich auch die Branchen Stahl, Textil und Bekleidung, IT sowie Holz und Kunststoff MetallRente angeschlossen.

 

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MetallRente GmbH, Rotherstraße 7, D-10245 Berlin, Tel:+49 30 20 65 85 0, Fax: +49 30 20 65 85 55, www.metallrente.de

Der Schifffahrtsboom führt zum Einsatz von Nicht-Containerschiffen zur Beförderung von Containern, einer verlängerten Nutzungsdauer von älteren Schiffen und zur Überlastung von Häfen weltweit.

 

Die internationale Schifffahrtsindustrie konnte auch im vergangenen Jahr ihren positiven Sicherheitstrend fortsetzen, steht aber vor einer Reihe von neuen Problemen infolge der Invasion Russlands in der Ukraine und der Überlastung von Häfen durch den weltweiten Transportboom. Die Lage der Besatzungen bleibt angespannt, auch wenn die Corona-Pandemie abebbt. Auch die Größe der Schiffe sowie anspruchsvolle Klimaschutzziele setzen die Schifffahrt unvermindert unter Handlungsdruck, so die Safety & Shipping Review 2022 des Versicherers Allianz Global Corporate & Specialty SE (AGCS).

„Der Schifffahrtssektor hat zuletzt eine enorme Widerstandsfähigkeit bei stürmischer See bewiesen, was durch den Boom, den wir heute in verschiedenen Teilen der Branche erleben, belegt wird“, sagt Justus Heinrich, Leiter der Schifffahrtsversicherung der AGCS in Zentral- und Osteuropa und Globaler Produktmanager für Schiffskasko der AGCS. „Die Totalverluste sind auf einem Rekordtief – etwa 50 bis 75 pro Jahr in den letzten vier Jahren, verglichen mit mehr als 200 pro Jahr noch in den 1990er Jahren. Die tragische Situation in der Ukraine hat jedoch zu weitreichenden Störungen im Schwarzen Meer und anderswo geführt. Dadurch haben sich die durch die Covid-19-Pandemie verursachten Probleme in den Lieferketten, bei der Überlastung der Häfen und der Besatzungskrise weiter verschärft. Gleichzeitig geben einige der Folgen des Schifffahrtsbooms, wie die Änderung der Nutzung oder die Verlängerung der Nutzungsdauer von Schiffen, Anlass zur Sorge.“

Die jährliche AGCS-Studie analysiert die gemeldeten Schiffsverluste und -unfälle über 100 Bruttotonnen. Im Jahr 2021 wurden weltweit 54 Totalverluste von Schiffen gemeldet, verglichen mit 65 im Jahr zuvor. Dies entspricht einem Rückgang von 57 % über 10 Jahre (127 im Jahr 2012), während Anfang der 1990er Jahre jährlich noch mehr als 200 Schiffe verloren gingen. Die Gesamtzahl der Verluste im Jahr 2021 ist umso beeindruckender, als weltweit heute schätzungsweise 130.000 Schiffe unterwegs sind, während es vor 30 Jahren noch 80.000 waren. Diese Fortschritte spiegeln die Weiterentwicklung der Sicherheitsmaßnahmen im Laufe der Zeit wider – durch Schulungen und Programme, verbesserte Schiffskonstruktionen, neue Technologien und verschärfte Vorschriften.

Dem Bericht zufolge gab es in den letzten zehn Jahren fast 900 Totalverluste (892). Die Seeregion Südchina, Indochina, Indonesien und die Philippinen ist der wichtigste globale Schaden-Hotspot, auf den jeder fünfte Schiffsuntergang im Jahr 2021 (12) und jeder vierte in den letzten zehn Jahren (225) entfällt. Als Ursachen gelten hohes Handelsaufkommen, überlastete Häfen, ältere Flotten und extreme Wetterbedingungen in der Region. Weltweit machen Frachtschiffe (27) die Hälfte der im letzten Jahr verlorenen Schiffe und 40 % in den letzten zehn Jahren aus. Das Sinken eines Schiffes war mit 60 % die Hauptursache für die Totalverluste im vergangenen Jahr (32).

Während die Totalverluste im vergangenen Jahr zurückgingen, stieg die Zahl der gemeldeten Schiffsunfälle. Auf den Britischen Inseln war die Zahl am höchsten (668 von 3.000). Mehr als jeder dritte Vorfall weltweit (1.311) war auf Maschinenschäden zurückzuführen, gefolgt von Kollisionen (222) und Bränden (178), wobei die Zahl der Brände um fast 10 % zunahm.

Auswirkungen des russischen Einmarsches in die Ukraine

Die Schifffahrtsbranche wurde durch den Einmarsch Russlands in die Ukraine in mehrfacher Hinsicht beeinträchtigt: durch den Verlust von Schiffen und Besatzungsmitgliedern im Schwarzen Meer, die Unterbrechung des Handels und die Erfüllung von Sanktionen. Zudem hat die Branche im täglichen Betrieb mit Auswirkungen auf die Besatzung, Treibstoffproblemen und potenziellen Cyberrisiken zu kämpfen.

Russische Seeleute machen etwas mehr als 10% der weltweit 1,89 Millionen Beschäftigten aus, während etwa 4 % aus der Ukraine stammen. Diese Seeleute könnten Schwierigkeiten haben, in ihre Heimat zurückzukehren oder nach Ablauf ihrer Verträge wieder auf die Schiffe zu kommen. Ein längerer Konflikt könnte zudem tiefgreifende Folgen für den globalen Handel mit Energie und anderen Rohstoffen haben. Ein erweitertes Verbot für russisches Öl könnte dazu beitragen, die Treibstoffe knapp und teurer werden, so dass Schiffseigner gezwungen sein könnten, alternative Treibstoffe zu verwenden. Wenn diese Kraftstoffe von minderwertiger Qualität sind, könnte dies potenziell zu Schäden an Maschinen führen. Gleichzeitig warnen die Sicherheitsbehörden weiterhin vor erhöhten Cyberrisiken für den Schifffahrtssektor, wie zum Beispiel GPS-Störungen oder Spoofing des automatischen Identifikationssystems (AIS).

Das wachsende Sanktionsregime gegen Russland stellt eine beträchtliche Herausforderung dar. Ein Verstoß gegen die Sanktionen kann schwerwiegende rechtliche Folgen und Strafen nach sich ziehen, gleichzeitig stellt die die Einhaltung der Sanktionen eine erhebliche Belastung dar. Es kann schwierig sein, den endgültigen Eigentümer eines Schiffes oder einer Fracht zu ermitteln. Die Sanktionen gelten auch für verschiedene Teile der Transportlieferkette, einschließlich Banken und Versicherungen, sowie für maritime Hilfsdienste – was ihre Einhaltung noch komplexer macht.

Brände an Bord

Im vergangenen Jahr führten Brände an Bord des Ro-Ro-Autotransporters Felicity Ace und des Containerschiffs X-Press Pearl zu Totalverlusten. Brände auf Frachtern sind ein zunehmendes Problem. Allein in den letzten fünf Jahren wurden über 70 Brände auf Containerschiffen gemeldet, heißt es in dem Bericht. Brände brechen häufig in Containern aus, was die Folge von nicht oder falsch deklarierter gefährlicher Ladung wie Chemikalien und Batterien sein kann – etwa 5 % der verschifften Container bestehen aus nicht deklarierten Gefahrgütern. Brände auf großen Schiffen können sich schnell ausbreiten und sind schwer unter Kontrolle zu bringen. Dies führt oft dazu, dass die Besatzung das Schiff verlassen muss und sich die Gesamtschäden eines Brandes erheblich erhöhen kann.

Brände sind gerade für Autofrachter kritisch. Sie können unter anderem in den Laderäumen  beginnen – verursacht durch Fehlfunktionen oder elektrische Kurzschlüsse in den Fahrzeugen – und breiten sich auf den offenen Decks schnell aus. Die wachsende Zahl von Elektrofahrzeugen, die auf dem Seeweg transportiert werden, erhöht das Brandrisiko: Zum einen sind die Lithium-Ionen-Akkus hoch entzündlich, zum anderen können die vorhandenen Löscheinrichtungen ein schnell loderndes Feuer oft kaum eindämmen. Solche Brände können angesichts des Wertes der Fahrzeugladung, der Kosten für die Beseitigung des Wracks und der Eindämmung der Umweltverschmutzung teuer werden.

Große Schiffe stellen die Schifffahrt unverändert vor ebensolche Schwierigkeiten. Wenn sie in Seenot geraten, kann es schwierig sein, einen Nothafen zu finden. Es werden spezielle -Geräte, Schlepper, Kräne und Hafeneinrichtungen benötigt, was den Zeit- und Kostenaufwand für eine Bergung erhöht. Die X-Press Pearl sank, nachdem ihr aufgrund eines Brandes von zwei Häfen die Zuflucht verweigert wurde. Die Häfen waren nicht in der Lage oder nicht bereit, Salpetersäure aus einem lecken Tank zu entladen. Die Bergung des Autotransporters Golden Ray, der 2019 in den USA kenterte, dauerte fast zwei Jahre und kostete über 800 Millionen Dollar.

„Allzu oft endet ein eigentlich überschaubarer Zwischenfall auf einem großen Schiff in einem Totalverlust. Die Bergung ist ein wachsendes Problem. Umweltbelange tragen zu steigenden Bergungs- und Wrackbeseitigungskosten bei, da von Schiffseignern und Versicherern erwartet wird, dass sie zum Schutz der Umwelt und der lokalen Wirtschaft alles Mögliche tun“, sagt Anastasios Leonburg, Senior Marine Risk Consultant bei AGCS. „Früher wurde ein Wrack vielleicht an Ort und Stelle belassen, wenn es keine Gefahr für die Schifffahrt darstellte. Jetzt wollen die Behörden, dass die Wracks entfernt und die Meeresumwelt wiederhergestellt wird, auch wenn das sehr teuer wird.”

Höhere Bergungskosten sowie die Belastung durch größere Schäden im Allgemeinen müssen zunehmend von den Frachteigentümern und ihren Versicherern getragen werden. „Die ‘Havarie-Grosse’, das rechtliche Verfahren, bei dem die Ladungseigentümer anteilig an den Verlusten und den Kosten für die Rettung eines Schiffs beteiligt werden, ist zu einem häufigen und kostspieligen Versicherungsvorfall geworden. Denn die Zahl der großen Schiffe, die in Brände, Grundberührungen und Containerverluste auf See verwickelt sind, ist im Vergleich zu vor fünf Jahren gestiegen ist“, erklärt Rainer Bartzsch, Regionaler Schadenleiter für die Schifffahrtsversicherung der AGCS in Zentral- und Osteuropa. ‚Havarie-Grosse‘ wurde sowohl bei den Ever Forward- als auch bei den Ever Given-Vorfällen gemeldet.

Neue Herausforderungen nach der Pandemie

Zwar hatte die Covid-19-Pandemie nur wenige direkte Schäden für die Schifffahrtsversicherung zur Folge. Allerdings steht die Pandemie hinter vielen aktuellen Schwierigkeiten in der Branche, die Sicherheitsbedenken aufwerfen: die Besatzungskrise, den Transportboom und die Überlastung der Häfen. Die Nachfrage nach Crewmitgliedern ist hoch, doch viele qualifizierte und erfahrene Seeleute verlassen die Branche. Innerhalb von fünf Jahren wird ein ernsthafter Mangel an Offizieren prognostiziert. Bei den Seeleuten, die bleiben, ist die Arbeitsmoral niedrig, da der wirtschaftliche Druck, die Einhaltung von Vorschriften und die Arbeitsbelastung hoch sind. Eine solche Arbeitssituation erhöht die Fehlerneigung – 75 % der Zwischenfälle in der Schifffahrt sind auf menschliches Versagen zurückzuführen, wie eine AGCS-Analyse zeigt.

Der wirtschaftliche Aufschwung nach den Lockdowns hat zu einem Boom in der Schifffahrt geführt –Charter- und Frachtraten erreichen Rekordhöhen, zugleich sind Container Mangelware. Dies verleitet einige Reedereien dazu, Massengutfrachter, Produkttransporter oder Öltanker für den Containertransport einzusetzen oder den Umbau von Tankern zu erwägen. Eine solche Zweckentfremdung wirft Fragen hinsichtlich der Stabilität, der Brandbekämpfungsmöglichkeiten und der Ladungssicherung auf. Massengutfrachter und Tanker sind nicht für den Transport von Containern ausgelegt, weil ihre Manövriereigenschaften bei schlechtem Wetter beeinträchtigt sein könnte. Zudem ist die Besatzung möglicherweise nicht in der Lage, in kritischen Situationen richtig zu reagieren.

Da die Nachfrage nach Schiffen hoch ist, verlängern einige Eigner auch die Laufzeit ihrer Schiffe. Schon vor der Pandemie stieg das Durchschnittsalter der Schiffe an. Obwohl es viele gut geführte und gewartete Flotten mit Schiffen im Alter 15 bis 25 Jahren gibt, zeigen Analysen, dass ältere Container- und Frachtschiffe eher zu Schäden neigen, da sie unter Korrosion leiden und Systeme und Maschinen tendenziell häufiger ausfallen. Das Durchschnittsalter von Schiffen, die in den letzten zehn Jahren in einen Totalschaden verwickelt waren, liegt bei 28 Jahren.

Engpässe im Schiffsverkehr und Überlastung der Häfen

Derzeit erlebt die Schifffahrt eine noch nie dagewesene Überlastung der Häfen, die Crews, Hafenpersonal und Anlagen unter zusätzlichen Druck setzt. „Das Be- und Entladen von Schiffen ist ein besonders riskanter Vorgang, bei dem kleine Fehler große Folgen haben können. In stark frequentierten Containerhäfen gibt es nur wenig Platz, und erfahrene Arbeitskräfte, die für die ordnungsgemäße Abfertigung der Container erforderlich sind, sind rar. Wenn dann noch schnelle Umschlagzeiten hinzukommen, kann dies zu einem erhöhten Risiko führen”, erklärt Justus Heinrich.

Klimawandel: Probleme des Übergangs

Da die internationalen Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels an Dynamik gewinnen, gerät die Schifffahrtsbranche zunehmend unter Druck, klimafreundlicher zu werden. Die Treibhausgasemissionen sind zwischen 2012 und 2018 um rund 10 % gestiegen. Die Dekarbonisierung der Branche wird große Investitionen in grüne Technologien und alternative Kraftstoffe erfordern. Eine wachsende Zahl von Schiffen stellt bereits auf Flüssigerdgas (LNG) um, während andere alternative Kraftstoffe in der Entwicklung sind, darunter Ammoniak, Wasserstoff und Methanol sowie elektrisch betriebene Schiffe. Der Einsatz alternativer Kraftstoffe geht unter anderem mit einem erhöhten Risiko von Maschinenausfällen in der Übergangsphase einher.

 

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DIVA-Umfrage zur Altersvorsorge

 

Die zukünftige Ausgestaltung der gesetzlichen Rentenversicherung nimmt nach den Äußerungen von Sozialminister Hubertus Heil Form an. Die Aktienrente könnte noch in diesem Jahr kommen. Zugleich bleiben die wirkungsvollsten, aber auch schmerzhaftesten Stellschrauben Renteneintrittsalter, -niveau und -beiträge unangetastet. Mit den Plänen für die private Vorsorge hält man sich noch bedeckter. Von der privaten Pflichtvorsorge bis hin zum Riester-Relaunch – ausschließen lässt sich nichts.

Die Rentenerwartungen der Menschen werden pessimistischer

Wie sieht dazu das Stimmungsbild in der Bevölkerung aus? Aus der aktuellen Altersvorsorge-Befragung des Deutschen Instituts für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) geht hervor, dass die Mehrheit der Bürger (60 Prozent) befürchtet, im Alter von Armut betroffen zu sein.

Prof. Dr. Michael Heuser, den Wissenschaftlichen Leiter des DIVA, überrascht dieser hohe Wert nicht: „Zwar kommen wissenschaftliche Prognosen zu dem Ergebnis, dass der Anteil der armutsgefährdeten älteren Menschen in Deutschland auch langfristig nicht über 15 Prozent liegen wird. Doch viele denken bei ihrer Altersvorsorge allein an die gesetzliche Rente, und die wird in der Tat kaum mehr reichen.“ Die Menschen müssten ein stärkeres Bewusstsein dafür entwickeln, welche zusätzliche Einnahmen im Alter zur Verfügung stehen können, beispielsweise aus privat abgeschlossenen Renten oder aus Erbschaften. „Zudem fallen einige Ausgaben im Alter weg. Es ist wichtig, dass das Projekt „säulenübergreifende Renteninformation“ endlich in der Breite eingeführt wird“, so Heuser.

Dr. Helge Lach, Vorsitzender des BDV Bundesverbands Deutscher Vermögensberater, des Trägers des DIVA, ergänzt: „Die Hochrechnung der Gesamteinnahmen und -ausgaben im Alter ist komplex und muss frühzeitig angepackt werden. Dabei zu helfen, ist eine der Hauptaufgaben eines Vermögensberaters. Zeigt sich eine nennenswerte Versorgungslücke, werden im Beratungsgespräch mögliche Sparformen erörtert.“

Noch dazu drücken die Nachwirkungen der Pandemie, aktuell der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und die anziehende Inflation auf die Gesamtstimmung der Menschen. Bei zukunftsbezogenen Einschätzungen ist in den DIVA-Befragungen laut Heuser zunehmender Pessimismus erkennbar.

Bei Frauen ist die Sorge vor Altersarmut mit 66,2 Prozent noch weit höher als bei Männern (53,9 %). Auch das überrascht Heuser nicht: „Die Diskrepanz ist plausibel. Denn Frauen erhalten aufgrund anderer Erwerbsbiografien im Schnitt ca. 30 Prozent weniger monatliche staatliche Rente. Zudem ist ihr Vorsorgebedarf auch wegen ihrer drei bis fünf Jahre höheren Lebenserwartung größer als bei Männern. Wenn also eine Frau eine bestimmte Versorgungslücke im Alter mit einem Sparplan zum Beispiel auf Fonds absichern will, wird sie während der Einzahlphase entweder höhere Beiträge leisten oder im Alter mit weniger auskommen müssen.“

Förderung privater Vorsorge – das Riester-Modell weiter beliebt

Fragt man die Bürger danach, was für sie bei der privaten Vorsorge sehr wichtig oder wichtig ist, liegen garantierte Leistungen und staatliche Förderung mit jeweils knapp 80 Prozent der Nennungen ganz vorne. Dazu Heuser: „Es ist nachvollziehbar, dass sich die Bürger für das Alter fixe, also garantierte Einnahmen wünschen. Auch die Ausgaben sind ja überwiegend fix. Garantieprodukte bringen aber derzeit keine Rendite. Staatliche Förderung kann hier quasi wie ein Zinsersatz wirken, um die ausbleibende Rendite aus der Geldanlage auszugleichen.“

Lach ergänzt: „Letztendlich gibt es sogar eine politische Legitimation dafür, dass von Seiten der Politik das Sparen für das Alter subventioniert wird. Denn das für Sparer unvorteilhafte Nullzinsumfeld der letzten Jahre ist in erster Linie dem Agieren der Zentralbanken zuzuschreiben. Und wenn die Politik der Altersvorsorge die Chance auf Rendite nimmt und davon mit einer nahezu kostenlosen Refinanzierung der Staatsschulden sogar profitiert, ist es nur folgerichtig, wenn ein Stück Rendite aus staatlicher Förderung generiert wird.“

Interessant ist bei diesen Schlussfolgerungen, mit welcher Art der staatlichen Förderung die Bürger am stärksten zur Altersvorsorge zu motivieren sind. Die Ergebnisse sind bemerkenswert: Stellt man die Bürger vor die Wahl zwischen Steuervorteilen wie zum Beispiel der Abzugsfähigkeit von Vorsorgeaufwendungen und Zulagen nach dem Riester-Modell, spricht sich mehr als die Hälfte für die Zulagen aus, rund zwanzig Prozent für Steuervorteile.

„Die Ergebnisse zeigen erneut, dass die Idee des Riester-Sparens mit Zulagen bei den Menschen ankommt. Gerade Geringverdiener profitieren, und zwar zweifach. Denn sie erhalten mit deutlich niedrigeren monatlichen Beiträgen die gleichen Zulagen wie Sparer mit höheren Einkommen. Und viele sind nicht steuerpflichtig, könnten nichts geltend machen und würden somit von einer steuerlichen Förderung gar nicht profitieren. Die hartnäckige Forderung an die Politik, endlich das Riester-Sparen zu reformieren, ist deshalb richtig. Die Zeit drängt. Private Vorsorge ist gerade bei niedrigen Zinsen und hoher Inflation wichtiger denn je“, so der Verbandsvorsitzende Lach.

Die Umfrage ist Teil der aktuellen Frühjahrs-Ausgabe des Deutschen Altersvorsorge-Index (DIVAX-AV) und wurde im Auftrag des DIVA von INSA-CONSULERE durchgeführt. Befragt wurden ca. 2.000 Personen in Deutschland.

Alle Ergebnisse des aktuellen Deutschen Altersvorsorge-Index (DIVAX-AV) sind auf der Website des DIVA zu finden: www.diva.de.

 

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Deutsches Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung GmbH, Bahnhofstraße 23, 35037 Marburg, Tel: +49 (0) 6421 59078-0, www.diva.de

Gleich drei Tarifkombinationen der vor Kurzem neu auf den Markt gebrachten Zahnzusatztarife der Württembergischen Krankenversicherung AG (WürttKranken) haben von Stiftung Warentest die Bestnote erhalten.

 

In der aktuellen Untersuchung werden auch die anderen Tarifkombinationen der neuen Zahnwelt als „sehr gut“ und „gut“ bewertet.

Wer Zahnersatz benötigt und sich für eine aufwendige Versorgung wie ein Implantat entscheidet, tut gut daran, eine private Zahnzusatzversicherung zu haben. Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt nämlich nur einen geringen Teil der Kosten.

In Ausgabe 6/2022 der Zeitschrift „Finanztest“ wurden jetzt die Ergebnisse des aktuellen Ratings zur Zahn-Zusatzversicherung veröffentlicht. Insgesamt standen 267 Zahnzusatzpolicen auf dem Prüfstand. Die WürttKranken schnitt dabei gleich dreimal mit der Bestnote 0,5 („sehr gut“) ab und reiht sich in den Kreis der Testsieger-Tarife ein. Alle drei Tarifkombinationen im Premium-Segment mit 100 Prozent Absicherung der Kosten von Zahnersatz konnten Stiftung Warentest somit überzeugen. Beim Ranking nach Monatsbeiträgen der Testsiegertarife belegt die Württembergische sogar den 2. Platz.

Darüber hinaus wurden auch alle anderen Tarifkombinationen der neuen Zahnwelt der WürttKranken ausgezeichnet. Im Komfort-Segment gab es dreimal die Note „sehr gut“ (1,1) und im Kompakt-Bereich dreimal die Note „gut“ (1,9).

Der neue ZahnSchutz überzeugt somit in allen bewerteten Teilbereichen. Er ermöglicht eine Absicherung, die sich an die Wünsche und Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden anpassen lässt: 100, 90 oder 75 Prozent Erstattung der Kosten für Zahnersatz und zwei verschiedene Leistungsniveaus im Bereich Zahnbehandlung sind möglich – ganz nach individuellem Bedarf und Geldbeutel.

Dr. Jonas Eickholt, Vorstand Württembergische Krankenversicherung AG: „Mit unserem ZahnSchutz wollen wir unsere Kundinnen und Kunden begeistern. Umso mehr freuen wir uns, dass uns das Testergebnis Bestnoten für die Leistungen unserer neuen Zahntarife bestätigt.“

 

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Wüstenrot & Württembergische AG, Gutenbergstraße 30, D-70176 Stuttgart, Telefon: +49 711 662 – 0, www.ww-ag.com

Ein breites Bündnis von Verbänden, Versicherern, Pools und Verbünden startet gemeinsam eine Initiative für einen freiwilligen Branchenstandard beim Datenschutz.

 

Seit dem 25. Mai 2018 ist die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) anzuwenden. Ein wesentliches Element der korrekten Umsetzung der DSGVO-Anforderungen ist eine an die Vorgaben der DSGVO angepasste Datenschutzeinwilligung der Kund:innen in die Datenverarbeitung.

Ein Expertenteam aus Datenschutz- und Vertriebsspezialisten hat nun in Trägerschaft des Bundesverband Finanzdienstleistung AfW eine praxisorientierte, verständliche und übersichtliche DSGVO-konforme Einwilligungserklärung und weitere Dokumente entwickelt, um mit dieser Initiative einen freiwilligen Branchenstandard zu etablieren.

Im Schulterschluss unterstützen eine Vielzahl von Marktteilnehmern explizit die Initiative. Namentlich sind alle auf der dazugehörigen Webseite abgebildet und werden ständig ergänzt. Aktuell sind dies u. a.

die Verbände:

  • AfW – Bundesverband Finanzdienstleistung e.V.
  • BDVM – Bundesverband Deutscher Versicherungsmakler e.V.
  • BVSV – Bundesverband der Sachverständigen für das Versicherungswesen e.V.
  • IGVM – Interessengemeinschaft Deutscher Versicherungsmakler e.V.
  • SdV – Schutzvereinigung deutscher Vermittler von Versicherungen und anderen Finanzdienstleistungen e.V.
  • VOTUM – Verband Unabhängiger Finanzdienstleistungs-Unternehmen in Europa e. V.
  • VSAV e.V. – Vereinigung zum Schutz für Anlage- und Versicherungsvermittler

die Initiativen:

  • BFV – Bundesarbeitsgemeinschaft zur Förderung der Versicherungsmakler (Mitglieder: Alte Leipziger-Hallesche, Canada Life, Concordia Versicherungen, Die Bayerische, DMB Rechtsschutz, Haftpflichtkasse Darmstadt, LV 1871, Markel, myLife, Volkswohlbund)
  • Pools für Makler (Mitglieder: viele Maklerpools und -verbünde)
  • Arbeitskreis Beratungsprozesse (Mitglieder: u. a. die Verbände AfW, BDVM, BVK, Verband der Fairsicherungsmakler)

und Marktteilnehmer

  • nahezu alle Maklerpools (u. a. Fonds Finanz Maklerservice GmbH, blau direkt GmbH & Co. KG, Fondsnet Holding GmbH)
  • und Verbünde (u. a. CHARTA Börse für Versicherungen AG, VEMA Versicherungsmakler Genossenschaft eG)
  • Versicherungsunternehmen – von A wie Allianz bis Z wie Zurich -.

Ziel des Branchenstandards ist es, möglichst breit am Markt akzeptierte und laufend aktualisierte Vorlagen für die Themen

  • Einwilligungserklärung,
  • Risikovoranfrage und
  • Information zur Datenverarbeitung

zu implementieren. Diese sollen DSGVO-konform und unter Wahrung eines höchstmöglichen Verbraucherstandards sowohl den Bedürfnissen der Maklerinnen und Makler im Verhältnis zu ihren Kundinnen und Kunden als auch im Verhältnis zu Verbünden, Maklerpools und Versicherern Rechnung tragen. Gleichzeitig werden die Anforderungen an die Versicherungsunternehmen einbezogen, indem die Regelungen des GDV Code of Conduct Datenschutz und die unverbindlichen GDV-Musterformulierungen berücksichtigt wurden.

Dadurch werden Prozesse wie Bestandsübertragung, Bestandsverkauf und Risikovoranfragen deutlich erleichtert. Für Maklerinnen und Makler bedeutet die Verwendung des Branchenstandards zunächst eine deutlich höhere Rechtssicherheit als die Verwendung individuell erstellter Formulierungen. Darüber hinaus erfährt der Branchenstandard eine zunehmend flächendeckende Akzeptanz bei den Versicherern. Versicherer können durch standardisierte Einwilligungs-Formulare deutlich vereinfachte Prüfprozesse aufsetzen und infolgedessen die Vorgangsbearbeitung beschleunigen. Zeitaufwendige Einzelprüfungen entfallen.

Die beiden standardisierten Einwilligungserklärungen sollen das Gros der regelmäßig vorkommenden Datenverarbeitungsvorgänge zwischen Versicherungsunternehmen und Versicherungsmaklern sowie deren Untervermittlern, Maklerpools und Intermediären abdecken.

Die Einwilligungserklärungen werden in Form von PDF-Dokumenten die individuell befüllt werden können, mit entsprechender Kennzeichnung und Versionsnummer sowie Feld zur Einfügung eines eigenen Logos (Whitelabel) kostenfrei zum Download zur Verfügung gestellt. Nicht gewünscht und gewollt ist eine inhaltliche Änderung. Nur so lassen sich höchstmögliche Rechtssicherheit und Aktualität der Dokumente gewährleisten sowie die angestrebten Synergieeffekte realisieren.

Aktuell liegt die Einwilligungserklärung in zwei Varianten vor:

Eine Variante betrifft das „normale“ Antragsgeschäft und bildet hierfür die regelmäßig erforderlichen Einwilligungs- und Schweigepflichtentbindungserklärungen ab.

Die zweite Variante ist speziell für den Bereich der nicht anonymisierten Risikovoranfragen im Bereich der Lebens-, Unfall- und Krankenversicherer konzipiert worden, bei denen regelmäßig sensible Gesundheitsdaten an die Versicherungsunternehmen übermittelt werden. Diese Variante enthält zugleich auch die für die Versicherer zur Bearbeitung der Risikovoranfragen erforderlichen Einwilligungserklärungen.

Das Expertenteam, das zwei Jahre intensiv daran gearbeitet hat, besteht aus Spezialisten von Versicherungsunternehmen, Pools, Verbünden, Verbänden und selbständigen Rechtsanwälten. Das Team wird auch zukünftig die ständige Überarbeitung und Weiterentwicklung der Unterlagen besorgen, wenn sich infolge neuer Rechtsprechung, Vorgaben der Datenschutzaufsichtsbehörden oder Gesetzesänderungen ein entsprechender Anpassungsbedarf ergibt.

Mitglieder des Expertenteam sind aktuell:

Peter Mainzer, Rechtsanwalt

Guido Wehmeyer, Rechtsanwalt (Syndikusrechtsanwalt), Allianz Lebensversicherungs-AG

Norman Wirth, Rechtsanwalt, Wirth-Rechtsanwälte, Datenschutzbeauftragter (TÜV), AfW Bundesverband Finanzdienstleistung e.V.

Florian Kölbl, Rechtsanwalt, Abteilungsleiter Rechtsabteilung / Justiziar Rechtsabteilung und Datenschutzbeauftragter, Fonds Finanz Maklerservice GmbH

Andreas Sutter, Datenschutzbeauftragter, Director disphere protect, disphere interactive GmbH

Roberto Mangone, Rechtsanwalt (Syndikusrechtsanwalt), CHARTA Börse für Versicherungen AG

Thomas Lenz, Rechtsanwalt

Roland Sing, Rechtsanwalt (Syndikusrechtsanwalt), Swiss Life Deutschland

Christian König, Jurist / Justiziar und Datenschutzbeauftragter (TÜV), Bundesverband Deutscher Versicherungsmakler e.V. (BDVM)

Arne Wassermann, Volljurist, Privacy Counsel, Allianz SE

Änderungsanregungen zu den vorgelegten Dokumenten aus der Branche sind erwünscht, werden von dem Expertenteam geprüft und ggf. im Rahmen des ständigen Aktualisierungsprozesses eingearbeitet. Aktualisierungen werden auf der Internetseite der Initiative bekannt gegeben und anhand einer Versionshistorie transparent und nachverfolgbar gemacht. Die aktualisierten Fassungen treten an die Stelle der vorherigen Fassungen.

O-Töne zur Meldung:

 

Rechtsanwalt Norman Wirth, Geschäftsführender Vorstand des Bundesverband Finanzdienstleistung AfW e.V.

„Herzlichen Dank an das Expertenteam für den Einsatz und die großartige Zusammenarbeit! Konzentriertes und strukturiertes Miteinander und jetzt ein extrem breiter Branchenkonsens – Ziel erreicht! Das ist ein fantastisches Ergebnis, was den Versicherungsmaklerinnen und -maklern sicherlich dauerhaft eine wertvolle Hilfe sein wird.“

 

Dr. Thomas Wiesemann, Vorstand, Allianz Lebensversicherungs-AG

„Die Allianz unterstützt und fördert die Initiative ‚freiwilliger Branchenstandard Datenschutz für Makler‘ bereits seit 2018. Wir sehen hierin einen wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung der Branche. Darüber hinaus lassen sich für uns als Versicherer Synergieeffekte ableiten, die zu einer Optimierung in Bezug auf unsere Betriebsprozesse führen.“

 

Rechtsanwalt Martin Klein, Geschäftsführender Vorstand, VOTUM Verband Unabhängiger Finanzdienstleistungs-Unternehmen in Europa e. V.

“Einheitliche Standards sind die Grundvoraussetzungen für einen effektiven Datenaustauschs zwischen den Marktteilnehmern. Nur so können attraktive und kundenzentrierte Angebote geschaffen werden. Das erreichen wir nur gemeinsam und diese Initiative ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.“

 

Dr. Bernhard Gause, Mitglied der Geschäftsführung, Bundesverband Deutscher Versicherungsmakler e.V. (BDVM)

„Ein transparenter Branchenstandard im Datenschutz vereinfacht und beschleunigt den datenschutzrechtlichen Abwicklungsprozess und damit den Vermittlungsprozess zwischen allen Marktteilnehmern erheblich. Ein Plus für unsere BDVM-Mitglieder und vor allem für die Kunden.“

 

Dietmar Diegel, Vorstand, CHARTA Börse für Versicherungen AG

„Noch nie gab es in der Branche einen so breiten Schulterschluss, wie bei dieser Initiative. Wir freuen uns darauf, einerseits das spezifische Wissen unseres Verbunds unabhängiger Maklerinnen und Makler einzubringen und andererseits, selbst von den gemeinsamen Entwicklungen zu profitieren.“

 

Herrmann Hübner, Vorstandsvorsitzender der VEMA Versicherungsmakler Genossenschaft eG

„Für die Versicherungsbranche ist Datenschutz elementar. Effizienter Datenschutz muss nicht zwingend mehr Bürokratie bedeuten, dies zeigt die ‚Brancheninitiative Datenschutz‘ mit den entwickelten Formularen die für unsere Kunden, die Versicherer, Versicherungsmakler und Intermediäre eine gute Grundlage bilden.“

 

Jan Ross, Bereichsvorstand Maklervertrieb, Zurichgruppe Deutschland

„Es ist schön, dass wir durch die gemeinsame Initiative die Möglichkeit haben, einheitliche Standards zu setzen. So können wir Maklerinnen und Maklern eine höhere Rechtssicherheit und deutliche Arbeitserleichterung bieten. Und auch für uns als Versicherer beschleunigt die Standardisierung Prozesse und Prüfverfahren, was letztendlich auch wieder bei unseren Kunden für Zeitersparnis sorgt – also quasi eine Win-win-win-Situation.“

 

Norbert Porazik, Geschäftsführender Gesellschafter, Fonds Finanz Maklerservice GmbH

„Das ist eine großartige Initiative, von der wir uns für unsere Partner aus der Maklerschaft aber auch für die Abläufe mit den Versicherungsgesellschaften, besonders bei Bestandsübertragungen, erhebliche Erleichterungen versprechen.“

 

Martin Gräfer, Vorstand der Versicherungsgruppe die Bayerische

“Unsere Kunden sind das größte Kapital der Versicherungsgruppe die Bayerische. Über eine Million Versicherungsnehmer, die sich uns anvertrauen und vor allem auch personenbezogene Daten zur Verfügung stellen. Zum Schutz dieser Daten und im Sinne der Transparenz unseren Kunden gegenüber begrüßen wir jede Maßnahme, die einen einheitlichen Standard etablieren hilft, ausdrücklich. Wir sind dem AfW und allen beteiligten Experten aus diesem Grund sehr dankbar für das Vorantreiben dieser wichtigen und hilfreichen Initiative.”

 

Andreas Schwarz, 1. Vorsitzender, BVSV Bundesverband der Sachverständigen für das Versicherungswesen e.V.

„Safety first. Das gilt nicht zuletzt beim Datenschutz. Der BVSV unterstützt diese Brancheninitiative, weil die Nutzung dieser hervorragenden Unterlagen mit mehr Transparenz und Sicherheit für die Kunden, Makler und auch die Versicherer einhergeht.“

 

Christian Nuschele, Head of Sales & Marketing Germany & Austria Standard Life

„Wir begrüßen sehr, dass eine solche Initiative gestartet wurde. Nun liegt ein Ergebnis vor, das fachlich auf höchstem Niveau ist und damit Rechtssicherheit für die unabhängigen Vermittler schafft. Gleichzeitig ist der neue Branchenstandard auch sehr verständlich und damit kundenfreundlich gestaltet.“

 

Klaus Liebig, Gesellschafter-Geschäftsführer vfm-Gruppe

„Wir als vfm-Verbund unterstützen und begrüßen die Initiative ausdrücklich. Ein einheitlicher Branchenstandard würde insbesondere im Bereich Unternehmensnachfolge und Bestandsübertragungen zu wesentlichen Erleichterungen bei der Zusammenarbeit mit den Versicherern führen. Beide Seiten, Verbund und Produktpartner, könnten damit längere Prüfprozesse vermeiden und damit Bearbeitungszeiten verkürzen. Wir hoffen deshalb, dass sich noch mehr Versicherer der Initiative anschließen.“

 

Erwin Hausen, Koordinator der Bundesarbeitsgemeinschaft zur Förderung der Versicherungsmakler (BFV)

„Die zunehmende Regulatorik erhöht den bürokratischen Aufwand der Versicherungsmakler und der Versicherer. Daher ist dieser freiwillige Branchenstandard ein wichtiger Beitrag, damit alle Beteiligten bei einem sensiblen Thema auf Sicherheit vertrauen und zugleich von einer Arbeitserleichterung profitieren können. Danke an den bei dieser Initiative federführenden AfW und allen mitwirkenden Experten.“

 

Ralf Werner Barth, Vorstandsvorsitzender, Vereinigung zum Schutz für Anlage- und Versicherungsvermittler (VSAV) e. V.

„Der VSAV e. V. begrüßt einen freiwilligen Branchenstandard in Bezug auf den Datenschutz, denn dies bedeutet für die in der Branche tätigen Mitglieder eine Reduzierung von Diskussionen, Streitigkeiten und Angriffsmöglichkeiten und bietet somit allen Beteiligten ein deutliches Mehr an Sicherheit und Souveränität.“

 

Volker Kropp, Geschäftsführer, KAB Maklerservice GmbH

„Das Thema Datenschutz stellt unsere Maklerkolleginnen und Maklerkollegen regelmäßig vor große Herausforderungen. Diese wirklich sinnvolle Initiative gewährleistet einen höchstmöglichen Verbraucherstandard und wird eine echte Erleichterung für unsere Partner in deren täglicher Arbeit sein. Wir freuen uns, unseren Maklerkolleginnen und Maklerkollegen die von einem Expertenteam entwickelten Formulare zukünftig als Arbeitshilfe zur Verfügung stellen zu können.“

 

Christian Sünderwald, Vorsitzender und zugleich geschäftsführender Vorstand, Schutzvereinigung deutscher Vermittler von Versicherungen und anderen Finanzdienstleistungen e.V. (SdV)

„Alle Maklerbetriebe müssen berufliche Anforderungen effizient und rechtssicher erfüllen. Besonders diejenigen mit wenigen Mitarbeitern sind dabei auf Unterstützung angewiesen. Denn allein die Informationsbeschaffung ist für jede/n Einzelne/n ein großer Aufwand. Als berufsständischer Interessenvertreter wollen und müssen wir die Makler bei solchen Themen entlasten.“

 

Stefan Rumpp, Vorsitzender – Mitglied des Vorstandes, Interessengemeinschaft Deutscher Versicherungsmakler e.V. (IGVM)

„Versicherungsmakler und Anbieter gleichermaßen arbeiten ständig mit sensiblen, vertraulichen Daten. In einem bis dato beispiellosen Miteinander der Parteien wurde mit diesem Werk ein Standard erarbeitet, der effizientes Arbeiten ermöglicht und gleichzeitig die hohen Ansprüche der DSGVO und die berechtigen Interessen der Kunden wahrt. Als Berufsverband werden wir unseren Mitgliedern dringend empfehlen diese Unterlagen zu verwenden.”

 

Zur Initiative freiwilliger Branchenstandard  https://www.bundesverband-finanzdienstleistung.de/branchenstandard-ewe/

 

Der Bundesverband Finanzdienstleistung AfW ist die berufsständische Interessenvertretung unabhängiger Finanzberater:innen. Der Verband vertritt die Interessen von ca. 40.000 Versicherungsmakler:innen sowie unabhängigen Finanzanlagen- und Immobiliardarlehensvermittler:innen aus über 2.000 Mitgliedsunternehmen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesverband Finanzdienstleistung AfW e.V., Kurfürstendamm 37, 10719 Berlin, Tel: 030 / 63 96 437 – 0, www.bundesverband-finanzdienstleistung.de

Jürgen Karthaus übernimmt zum 1. Mai 2022 die Vertriebsleitung („Head of Sales“) bei den Dialog Versicherungen – Neuer Leiter für die betriebliche Altersversorgung („Head of bAV“) wird zum 1. Juni 2022 Dr. Thorsten Fischer

 

Mit Wirkung zum 1. Mai 2022 übernimmt Jürgen Karthaus die Funktion des Leiters Vertrieb („Head of Sales“) bei den Dialog Versicherungen. In dieser Funktion verantwortet er das Team aus Bereichsdirektoren und Maklerbetreuern als direkter Ansprechpartner für Makler und unabhängige Vertriebe für die Geschäftsfelder Biometrie und Komposit im Firmen- sowie Privatkundenbereich. Die Position wurde bisher von Dr. Florian Sallmann, Head of Broker der Generali Deutschland AG und Vertriebsvorstand der Dialog Versicherungen, kommissarisch verantwortet.

Zum 1. Juni 2022 übernimmt Dr. Thorsten Fischer die Leitung des Geschäftsbereichs betriebliche Altersversorgung (bAV). In dieser Funktion verantwortet er den Geschäftsbereich betriebliche Altersversorgung der Dialog Lebensversicherungs-AG sowie weiterer zugeordneter Rechtsbereiche in der Generali Deutschland AG. Die Position wurde bisher von Nadine Beeckmann verantwortet, die das Unternehmen zum 30. Juni 2022 auf eigenen Wunsch verlässt. Die Dialog dankt Frau Beeckmann für ihr erfolgreiches Engagement und wünscht ihr für die Zukunft alles Gute.

DIALOG

Die Dialog ist der Maklerversicherer der Generali in Deutschland. Mit vielfach ausgezeichneten Produkten zur Absicherung biometrischer Risiken, betrieblicher Altersversorgung sowie Sachversicherungen hält die Dialog Versicherungslösungen für Privat- und Firmenkunden bereit. Mit Kompetenz auf Augenhöhe arbeiten die 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit rund 19.000 unabhängigen Vertriebspartnern eng zusammen.

GENERALI IN DEUTSCHLAND

Die Generali ist eine der führenden Erstversicherungsgruppen im deutschen Markt mit Beitragseinnahmen von 14,9 Mrd. € und rund 10 Mio. Kunden. Als Teil der internationalen Generali Group ist die Generali in Deutschland mit den Marken Generali, CosmosDirekt und Dialog in den Segmenten Leben, Kranken und Schaden/Unfall tätig. Ziel der Generali ist es, für ihre Kunden ein lebenslanger Partner zu sein, der dank eines hervorragenden Vertriebsnetzes im Ausschließlichkeits- und Direktvertrieb sowie im Maklerkanal innovative, individuelle Lösungen und Dienstleistungen anbietet.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Generali Versicherung AG, Adenauerring 7, 81737 München, Tel: (089) 5121-0, Fax: (089) 5121-1000, www.generali.de , www.dialog-versicherung.de

Garantierte Auszahlung von 350 Euro – Angebot steht allen Halterinnen und Haltern von E-Autos offen – Services rund um das Elektroauto aus einer Hand

 

Ab sofort vermittelt die HUK-COBURG Halterinnen und Haltern eines Elektroautos einen CO2-Bonus: Wer die von der Bundesregierung festgelegte Treibhausgasminderungsquote für sein rein elektrisch angetriebenes Auto, kurz THG-Quote, über die HUK-COBURG verkauft, erhält für dieses Jahr 350 Euro. Dieser Service ist unabhängig von einem Versicherungsabschluss und steht auch Nicht-Versicherungskundinnen und -kunden offen.

“Als Deutschlands größter Kfz-Versicherer bringen wir nach unserem Telematik-Tarif Eco Drive nun eine weitere nachhaltige Service-Komponente in unserem stark wachsenden E-Auto-Segment auf den Markt”, erklärt Dr. Jörg Rheinländer, Vorstandsmitglied der HUK-COBURG. “In Zeiten steigender Kosten für Mobilität bieten wir durch den Verkauf der THG-Quote eine zusätzliche Möglichkeit zum Sparen beziehungsweise Geld verdienen”, so Rheinländer weiter.

Insgesamt weist der Bestand der HUK-COBURG gegenwärtig rund 130.000 E-Autos auf, die rein elektrisch angetrieben werden. Der fränkische Versicherer zählt damit zu den größten Anbietern von E-Autoversicherungen im deutschen Markt. Aktuell erhalten Versicherungskundinnen und -kunden einen Nachlass von zehn Prozent beim Abschluss einer Kfz-Versicherung für ein reines Elektroauto. Darüber hinaus gibt es erweiterte Leistungen im Schadenfall und Rabatte bei Wallboxen.

Interessenten zum Verkauf der THG-Quote registrieren sich auf der Seite www.thg.huk-mobilitaet.de und laden ihren Fahrzeugschein hoch. Nach erfolgreicher Prüfung durch das Umweltbundesamt erfolgt die Auszahlung. Die Quote kann jedes Jahr neu verkauft werden. Weitere Informationen erhalten Sie unter: https://www.huk.de/presse/nachrichten/aktuelles/co2-bonus.html

 

Verantwortlich für den Inhalt:

HUK ­Coburg Versicherungen, Bahnhofsplatz, D­-96444 Coburg Tel: 09561/960, Fax: 09561/963636, www.huk.de

Klimaneutrale Stromerzeugung mit passender nachhaltiger Absicherung

 

Gemeinsam ökologische und soziale Verantwortung übernehmen – hinter dieses Ziel der bessergrün GmbH hat sich die INTER bereits 2019 gestellt und am nachhaltigen Marktplatz beteiligt. Nach dem Startschuss im Oktober letzten Jahres mit drei Krankenzusatzversicherungen und der Jagdhaftpflichtversicherung, ergänzt die INTER nun das Angebot um eine Photovoltaikversicherung. Diese kann ab sofort in der Variante bessergrün abgeschlossen werden.

„Nachdem wir im Oktober bereits mit vier Produkten gestartet sind, gehen wir nun den nächsten Schritt“, sagt INTER-Vertriebsvorstand Michael Schillinger. „Durch die steigenden Preise und die Unsicherheiten in der Energiebranche nimmt die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen immer weiter zu. Wir freuen uns, dass wir unseren Kunden nun die passende Versicherung in der Variante bessergrün anbieten können – so tragen sie nicht nur mit ihrer Wahl der Stromerzeugung, sondern auch mit der entsprechenden Absicherung ihrer Anlage zu einer positiven Ökobilanz bei.“

Die Photovoltaikversicherung der INTER schützt Kunden vor den finanziellen Schäden bei Reparatur oder Wiederaufbau ihrer Photovoltaikanlage. Gleichzeitig können sie einen Beitrag zum Umweltschutz leisten: Für jeden Neuvertrag entrichten die Partner der bessergrün GmbH eine Lizenzgebühr, die dann in die Finanzierung ökologischer Projekte fließt – z. B. zur Wiederaufforstung geschädigter Wälder. Darüber hinaus werden die Beiträge der Kunden in nachhaltige Kapitalanlagen investiert. Die Variante bessergrün kann ab sofort über alle Vertriebswege abgeschlossen werden.

bessergrün GmbH

Die bessergrün GmbH ist ein Marktplatz für nachhaltige Finanzdienstleistungen, Versicherungen und komplementäre Dienstleistungen in Deutschland. Die Produktpartner von bessergrün übernehmen mit ihren Produkten oder Dienstleistungen ökologische und soziale Verantwortung. Alle Partner, die ihre Produkte auf bessergrün präsentieren, müssen strenge Kriterien erfüllen – besonders bei den Kapitalanlagen.

INTER Versicherungsgruppe

Die INTER Versicherungsgruppe ist ein unabhängiger Versicherungskonzern mit Sitz in Mannheim, der eine umfassende Produktpalette für Privat- und Gewerbekunden anbietet. Bei all ihrem Handeln behält sie nicht nur wirtschaftliche Aspekte im Auge, sondern auch die gesellschaftlichen und ökologischen Auswirkungen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Inter Versicherungen, Erzbergerstr. 9­15, D­-68165 Mannheim, Tel: 0621/427­427, Fax: 0621/427­944, www.inter.de

Erneut hat das Analysehaus Morgen & Morgen alle Berufsunfähigkeitsversicherungen (BU) der VOLKSWOHL BUND Lebensversicherung a.G. mit der Fünf-Sterne-Bestnote bewertet.

 

Die VOLKSWOHL BUND-BU gehört damit nach wie vor zu den besten Produkten am Markt. Der VOLKSWOHL BUND hat seit dem ersten BU-Rating von Morgen & Morgen 1996 durchgehend die Höchstbewertung von fünf Sternen für seine Produkte erzielt. Auch in diesem Jahr wurden die Selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung, die Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung – beide auch in der PLUS-Variante mit Pflege-Schutzbrief – sowie die Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung für Basis-Renten und die Berufsunfähigkeitsversicherung in der betrieblichen Altersversorgung ausgezeichnet.

Morgen & Morgen hat in diesem Jahr 571 Tarife und Tarifkombinationen untersucht. Zu 40 Prozent ging die Qualität der Bedingungen in das Rating ein. 30 Prozent machte die Kompetenz des BU-Versicherers aus. 20 Prozent entfielen auf die Beitragsstabilität und 10 Prozent auf die Antragsfragen.

Das Fünf-Sterne-Rating von Morgen & Morgen ist nicht die erste Auszeichnung für den VOLKSWOHL BUND und seine Berufsunfähigkeitsversicherung in diesem Jahr. Erst vor wenigen Wochen hat die VOLKSWOHL BUND-BU beim „Stabilitätsrating der Berufsunfähigkeitsversicherer“ die Höchstnote mmm+ für hervorragende Leistungen vom map-report erhalten.

Auch bei der Leistungsprüfung wird der VOLKSWOHL BUND erstklassig bewertet: Bereits Anfang des Jahres hat die Assekurata Solutions GmbH die VOLKSWOHL BUND Lebensversicherung a.G. mit dem Zertifikat „Fairness in der BU-Leistungsbearbeitung“ ausgezeichnet – insgesamt zum vierten Mal in Folge.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

VOLKSWOHL BUND Versicherungen, Südwall 37 – 41, 44137 Dortmund, Tel:  0231/5433-451, Fax: 0231/5433-450, www.volkswohl-bund.de

Die meisten der rund 1,7 Millionen Beamten in Deutschland beziehen Beihilfe.

 

Mit dem Tarifkonzept COMFORTBeihilfe der Continentale Krankenversicherung haben Vermittler für jeden die beste Absicherung im Portfolio. Egal ob für Lehrer, Richter oder Finanzbeamte. Das Angebot zeichnet sich aus durch einen stets passenden und umfassenden Schutz, bis zu fünf Monatsbeiträge Rückerstattung, ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis sowie eine garantiert zügige Bearbeitung.

In jeder Berufsphase die richtige Absicherung

COMFORTBeihilfe passt sich ganz der persönlichen Situation der Kunden an. So genießen Referendare und Beamtenanwärter den hochwertigen Schutz zu besonders günstigen Ausbildungsbeiträgen. Beamte auf Probe oder auf Lebenszeit können die Versicherung im Beihilfetarif zu Normalbeiträgen fortsetzen und ausbauen – ohne erneute Gesundheitsprüfung. Und auch im Rentenalter bleibt COMFORTBeihilfe durch die Möglichkeit eines Beitragsentlastungsbausteins leistungsstark und finanziell attraktiv.

Schutz auf höchstem Niveau

Zu den Leistungs-Highlights zählen zusammen mit dem Tarifbaustein SP-B unter anderem 100 Prozent für ärztliche Leistungen, Zahnbehandlungen, Zahnersatz und stationäre Leistungen. Diese werden stationär auch über den Höchstsätzen der GOÄ und GOZ erstattet. Zudem können Kunden sich ihren Arzt selbst aussuchen. Im Krankenhaus besteht mit dem Tarifbaustein SP-B der Anspruch auf Ein- oder Zwei-Bett-Zimmer und privatärztliche Behandlung. Mit dem Baustein EB werden auch Leistungen mitübernommen, die die Beihilfe nicht trägt.

Bis zu fünf Monate Beitragsrückerstattung

„Eigenverantwortliches Handeln zahlt sich bei uns für die Krankenversicherten aus, auch bei COMFORTBeihilfe“, sagt Dr. Helmut Hofmeier, Vorstand der Continentale Krankenversicherung. So können Kunden sich hier etwa über bis zu fünf Monatsbeiträge Rückerstattung freuen, wenn sie keine Rechnungen einreichen. Zudem ist die Selbstbeteiligung leistungsdynamisch und richtet sich danach, wie häufig der Kunde Leistungen in Anspruch nimmt. Referendare und Beamtenanwärter können sich darüber hinaus für eine Tarifvariante mit oder ohne Selbstbeteiligung entscheiden.

Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Neben ausgezeichneten Leistungen überzeugt COMFORTBeihilfe auch bei der Beitragshöhe. So sichert sich ein 24-jähriger Beamtenanwärter die Beihilfeversicherung mit Selbstbeteiligung bereits für nur 35,90 Euro pro Monat. Die 38-jährige Lehrerin zahlt inklusive der Tarifbausteine EB und SP-B 200,86 Euro pro Monat.

Schnelle Bearbeitung und Ansprechpartner rund um die Uhr

Komplettiert werden Leistung und Preis bei COMFORTBeihilfe durch hervorragenden Service. Leistungsbelege können mit wenigen Klicks per App eingereicht werden. Diese werden innerhalb von drei Tagen bearbeitet – das garantiert die Continentale Krankenversicherung. COMFORTBeihilfe überzeugt auch die Fachpresse: So bewertet das „Handelsblatt“ den Tarif in seinem aktuellen Test mit der Höchstnote „sehr gut“.

Mehr zur COMFORTBeihilfe gibt es unter www.continentale.de/beihilfe. Vermittler finden für Sie speziell aufbereitete Informationen unter makler.continentale.de/comfort-beihilfe.

Über die Continentale Krankenversicherung a.G.

Die Continentale Krankenversicherung a.G. ist die Muttergesellschaft des Continentale Versicherungsverbundes. Sie ist ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit. Dank dieser Rechtsform ist die Continentale geschützt gegen Übernahmen und in ihren Entscheidungen unabhängig von Aktionärsinteressen. Anhänger der Naturheilkunde gründeten die Gesellschaft 1926. Sitz des Unternehmens ist in Dortmund. Heute betreut die Continentale Krankenversicherung a.G. die Verträge von rund 1,3 Millionen versicherten Personen und erzielt Beitragseinnahmen von rund 1,8 Milliarden Euro. Damit gehört sie zu den zehn größten privaten Krankenversicherern Deutschlands. Ihr Kerngeschäft ist die Vollversicherung. In der Zusatzversicherung bietet sie ein breites Produktspektrum in allen wesentlichen Leistungsbereichen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Continentale Versicherungsverbund, Ruhrallee 92-­94, D­-44139 Dortmund, Tel: 0231/9190, Fax: 0231/9193255, www.continentale.de

Das InsurTech hepster expandiert nach Frankreich und unterstreicht damit sein starkes Wachstum.

 

Das 2016 in Rostock gegründete Unternehmen verstärkt seine Internationalisierung: Nach Österreich im Jahr 2020 ist dies die zweite Expansion ins Ausland. Anschließend an die 10 Millionen US-Dollar Finanzierungsrunde durch Element Ventures und Seventure Partners 2021 folgt nun der nächste große Markteintritt. hepster plant in den kommenden Jahren in Frankreich einen Marktanteil von 30 Prozent im Segment Bike / E-Bike zu erreichen und auch dort den neuen Standard für digitale Versicherungslösungen zu setzen. Das Unternehmen startet mit seinen Fahrrad- / E-Bike-Versicherungen, angepasst an den französischen Markt und seinen Kundenbedürfnissen, und wird weitere Angebote schrittweise ergänzen.

Der Start der Expansion wird durch den Launch des französischen hepster Onlineshops begleitet. Endkunden können so die gewünschte Versicherung mit nur wenigen Klicks buchen. Der Onlineshop soll in erster Linie die Bekanntheit steigern und für Vertrauen bei den Kunden sorgen. Folgend liegt auch im Nachbarland der Fokus auf B2B-Kooperationen: Versicherungslösungen werden direkt an digitalen Touchpoints von Geschäftspartnern angeboten und so in den Alltag und Konsumkontext integriert.

Christian Range, CEO und Co-Founder von hepster, sagt dazu: „Der Markteintritt in Frankreich ist ein weiterer großer Schritt in Richtung europäischer Expansion. Wir streben auch in diesem Jahr mehr als 100 Prozent Wachstum an und möchten in den nächsten drei Jahren mehr als 1.000 neue Partner und 250.000 neue Kunden gewinnen. Frankreich soll dabei ein Wachstumstreiber sein, um schließlich zu den Top-Anbietern von digitalen Versicherungen und sogenannten „Embedded Insurance“ in Europa zu werden.“

Hanna Bachmann, COO und ebenfalls Gründerin, erklärt: „Wir haben alle Märkte intensiv analysiert und uns für Frankreich als dritten Markt nach Deutschland und Österreich entschieden. Schließlich ist unser Nachbarland nach Deutschland die zweitgrößte Volkswirtschaft in der EU. Ein zusätzlicher Faktor für den Markteintritt ist unser breites Portfolio aus bestehenden und neuen Versicherungsprodukten, mit denen wir in Frankreich überzeugen können. Gerade für die Sparten Mobilität, Consumer Electronics und Reisen gibt es spannende Entwicklungen auf dem französischen Markt – die wir mit unseren Lösungen und Produkten bereichern möchten.“

Alexander Hornung, CPO und dritter Gründer, ergänzt: „Ähnlich wie in Deutschland entwickelt sich auch der französische Fahrrad- und vor allem E-Bike-Markt rasant. In puncto Versicherungslösungen steht er jedoch noch am Anfang – sodass wir hier mit einer starken Nachfrage in den kommenden Jahren rechnen. Auch innovative Finanzierungskonzepte für den französischen Markt werden den Bedarf nach einschlägigen Versicherungen stark steigen lassen.“

hepster bietet Versicherungen für Fahrrad, Elektronik, Tiere, Sport und Reisen und ist 2016 mit dem Ziel gestartet, die Versicherungsbranche mit ihren veralteten Technologien und Vertriebsansätze zu revolutionieren. Die API-getriebene Plattform ermöglicht einfache und komplett digitale Versicherungslösungen, die direkt auf Alltagssituationen und die sich wandelnden Kundenbedürfnisse zugeschnitten sind. Das Geschäftsmodell spezialisiert sich auf „Embedded Insurance“– also auf die Einbettung und Integration von Versicherungen in bestehende Prozesse. Ziel ist es, Versicherungen in das Kundenerlebnis bei ausgewählten Partnern zu integrieren und möglichst einfach und individualisiert zu gestalten.

Seit 2020 hat sich hepster in Deutschland und Österreich als Marktführer für digitale Versicherungsprodukte rund um Mikromobilität etabliert. „Wir kennen den Markt, den Bedarf und die Leistungen und Services sehr gut. Dieses Wissen wollen wir nach einer umfassenden Marktrecherche auch in weiteren Märkten einsetzen und skalieren. Wir werden daher in den kommenden Jahren in ganz Europa stark expandieren“, schließt Range ab.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

MOINsure GmbH, Blücherstraße 41a, 18055 Rostock, Tel: +49 (0) 381 203 888 05, www.hepster.com

Für einen guten Sattel und Zubehör müssen Pferdebesitzer oft tief in den Geldbeutel greifen.

 

Schnell kommen hier mehrere tausend Euro zusammen. Doch wer zahlt, wenn der Sattel gestohlen wird? Die uniVersa erklärt Zusammenhänge und gibt nützliche Tipps.

In der Hausratversicherung ist der Sattel nebst Zubehör gegen Einbruchdiebstahl in der eigenen Wohnung, in gemeinschaftlich genutzten Räumen von Mehrfamilienhäusern sowie in Nebengebäuden am versicherten Grundstück versichert. Doch viele Reiter deponieren ihren Sattel und ihre Ausrüstungsgegenstände dauerhaft im Reitstall in einer Sattelkammer oder einem Spint. „Hier kommt es auf die Versicherungsbedingungen an“, erklärt Schadenexpertin Margareta Bösl von der uniVersa Versicherung. Beispielsweise sind im neuen best-Tarif der uniVersa auch Sport- und Freizeitgeräte bis 10.000 Euro versichert, die sich nicht nur vorübergehend außerhalb der Wohnung befinden. Darunter fallen auch der Sattel und das Zubehör. „Marktstandard sei das allerdings nicht“, so Bösl. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte mit seinem Anbieter im Vorfeld klären, ob Versicherungsschutz besteht. Voraussetzung bleibt jedoch, dass die Sattelkammer oder der Spint abgeschlossen war. Denn versichert ist nur Einbruchdiebstahl und nicht ein einfacher Diebstahl. Erstattet wird dann der Neuwert zum Zeitpunkt des Schadentags. Dazu ist es ratsam, sich die Sattelnummer zu notieren, Kaufbelege aufzubewahren und die Straftat polizeilich anzuzeigen.

 

Verantwortlich für den Inhalt

uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

2022: Fokus auf Kerngeschäft und ertragsorientiertem Underwriting

 

Delvag hat auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie Resilienz bewiesen und 2021 erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2021 ein Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit von 16,4 Mio. Euro (Vorjahr: 12,4 Mio. Euro).

„Trotz anhaltender Herausforderungen haben wir in 2021 erneut unsere Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt. Das spiegelt sich auch in unserem Ergebnis wider. In der Luftfahrtbranche hat sich eine erste Erholung gezeigt, was mit entsprechenden Beitragssteigerungen einhergeht. In Kombination mit den Effekten aus der strategischen Neuausrichtung des Rückversicherungs-bereiches und einer nochmals verbesserten Schadenquote haben wir ein sehr gutes Ergebnis erwirtschaftet“, sagt Delvag-Vorstandsmitglied Lorenz Hanelt.

„Das Ergebnis bestätigt uns in unserer bisherigen Strategie, profitables Wachstum in unseren Kerngeschäften zu erzielen. Unser Dank gilt hier vor allem unseren Mitarbeiter:innen, die mit ihrem überdurchschnittlichen Engagement zu unserem wirtschaftlichen Erfolg beigetragen haben. Sie sind es, die unsere Kund:innen und unser Unternehmen erfolgreich durch die Pandemie begleitet haben“, sagt Roland Kern, Vorstandsmitglied der Delvag.

Gestiegene Beiträge in der Luftfahrtversicherung, Schadenquote deutlich verbessert

Im Geschäftsjahr erwirtschaftete Delvag Bruttobeiträge in Höhe von 80,4 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahreswert von 73,9 Mio. Euro stiegen diese um 8,8 Prozent. Im selbst abgeschlossenen Geschäft sanken die Bruttobeiträge dabei auf 49,1 Mio. Euro (Vorjahr: 51,6 Mio. Euro). Gestiegene Beitragseinnahmen in der Luftfahrtversicherung konnten hierbei die gesunkenen Beitragseinnahmen in der Transportversicherung und anderen Versicherungszweigen des selbst abgeschlossenen Geschäfts nicht kompensieren.

Im in Rückdeckung übernommenen Geschäft steigerte Delvag die Beiträge auf 31,2 Mio. Euro (Vorjahr: 22,2 Mio. Euro). Dieser Anstieg resultierte im Wesentlichen aus höheren Beitragseinnahmen in der Luftfahrtversicherung und der allgemeinen Unfallversicherung. Die strategische Neuausrichtung des Rückversicherungs-Bereiches, d.h. die Trennung vom aktiven Drittgeschäft, verläuft dabei weiterhin wie geplant. In diesem Zusammenhang hat Delvag rückwirkend zum 01. Januar 2021 einen Loss-Portfolio-Transfer (LPT) abgeschlossen. Die hieraus resultierenden positiven Auswirkungen auf Bruttobeiträge und Schadenaufwendungen führten letztlich zu einer Verbesserung des versicherungstechnischen Ergebnisses.

Die Schadenquote verbesserte sich im Berichtsjahr mit 41,3 Prozent deutlich (Vorjahr: 67,1 Prozent). Insbesondere in der Transportversicherung und der Luftfahrzeugversicherung führten geringere Schadenzahlungen zu einer Verbesserung der Schadenquote.

Trotz des weiterhin herausfordernden Umfeldes erwirtschaftete Delvag ein Gesamtergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 16,4 Mio. Euro. Wie im Vorjahr erfolgte eine vollständige Gewinnabführung an die Deutsche Lufthansa AG.

Auch im Jahr 2022 wird sich die Delvag Versicherungs-AG auf das Wachstum im Kerngeschäft konzentrieren, wobei der Fokus auf ertragsorientiertem Underwriting liegen soll. Zudem wird der Ausbau der Captive-Funktion für den Lufthansa-Konzern weiter vorangetrieben.

Insgesamt geht der Vorstand davon aus, dass das Gesamtergebnis des Geschäftsjahres 2022 unter dem – auch bedingt durch Sondereffekte – hohen Niveau des Berichtsjahres liegen wird.

Weitere Informationen zum Ergebnis, den einzelnen Sparten und dem Ausblick werden im Geschäftsbericht veröffentlicht.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Delvag Luftfahrtversicherungs-AG, Von-Gablenz-Straße 2-6, D-­50679 Köln, Tel: +49 221 8292-309, Fax: +49 221 8292-408, www.delvag.de