Beim ersten Data Day der BarmeniaGothaer am 12. November 2024 in Köln stand das Thema KI ganz oben auf der Agenda.

Co-CEO Oliver Schoeller betonte in seiner Key Note sehr deutlich, dass Technologie die Basis für Effizienz sei. Er sagte aber auch “Wir müssen beginnen mit Dingen, die am Markt wirklich etwas verändern. Aber genau wichtig sei, iterativ vorzugehen und sich nicht zu übernehmen. Ideen müssen am Anfang noch nicht perfekt sein, es gehe vielmehr darum anzufangen, Lösungen zu bauen, zu verstehen, zu testen und dann zu dem Punkt zu kommen, an dem man skalieren könne.

Schon heute sind eine Reihe von KI- und Daten-Lösungen bei der BarmeniaGothaer im Einsatz. Zum Beispiel hilft KI der Bearbeitung von Arzt- und Zahnarztrechnungen, bei der Risikoprüfung in der Tierkrankenversicherung oder bei der Risikosteuerung.

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Zielke Rating hat die Ergebnisse seiner neuen Studie zur Corporate Sustainability im Jahr 2023 veröffentlicht.

Unter dem Titel *„Make ESG Great Again“* wirft die Analyse einen kritischen Blick auf den aktuellen Stand der Nachhaltigkeitsberichterstattung und die Entwicklungen im Bereich ESG (Environmental, Social, Governance) inmitten globaler politischer und klimatischer Herausforderungen.

Dr. Carsten Zielke, Geschäftsführer der Zielke Rating und Zielke Research Consult GmbH fasst die aktuelle geopolitische Lage wie folgt zusammen:

„Was für eine Wende! Von einer Euphorie für Nachhaltigkeit im Jahr 2022 sind wir in eine Phase der Lethargie und schlussendlich einer Antihaltung gegenüber Klimaschutz und ESG geraten. Der angekündigte Rückzug der USA aus dem Pariser Klimaabkommen und die politische Diskussion um eine Aussetzung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) verdeutlichen einen gefährlichen Trend. Gerade in diesem Jahr erleben wir die direkten Auswirkungen des Klimawandels, die durch extreme Unwetterereignisse wie Megatornados und verheerende Überschwemmungen in Europa noch greifbarer werden. Die Frage, wie Versicherungsunternehmen mit den Risiken des Klimawandels umgehen, ist daher dringlicher denn je, da ansonsten ihr Geschäftsmodell gefährdet ist.“

Die Analyse des Geschäftsjahres 2023 zeigt eine bemerkenswerte Divergenz im Umgang mit Nachhaltigkeitsberichterstattung: Während einige Unternehmen „Shooting Stars“ wie die Versicherungskammer Bayern, Signal Iduna und die Baloise hervorstechen und ihre Nachhaltigkeitsstrategien zunehmend transparent und vorbildlich umsetzen, stagnieren andere und halten an ihrer Weigerung fest, wesentliche Informationen offenzulegen.

In der aktuellen Studie führt AXA das Ranking mit 5,49 Punkten an und kommt der maximalen Gesamtpunktzahl von 5,92 Punkten sehr nahe. Erstmals untersucht Zielke Rating auch die Taxonomiequoten auf der Anlageseite und zeigt, wie sich die Unternehmen auf die neue Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) vorbereiten. Im Vergleich zur bisherigen Non-Financial Reporting Directive (NFRD) verlangt die CSRD deutlich umfangreichere und detailliertere Angaben zu Nachhaltigkeitsfragen, insbesondere in den Bereichen Klimawandel und ESG-Integration in Geschäftsmodelle.

Im Bereich Taxonomiefähigkeit zeigen Unternehmen wie HanseMerkur (54,22%), WW AG (52,30%) und Gothaer (40,89%) klare Fortschritte.  Bei der Taxonomiekonformität erzielten ARAG (7,47%), Alte Leipziger – Hallesche (7,37%) und Continentale Versicherungsbund (7,33%) die besten Quoten.

Die SIGNAL IDUNA erzielte im Bereich Environment den größten Fortschritt und steigerte ihre Bewertung von 2,80 auf 4,40 Punkte. Auch die Provinzial Holding AG (von 2,00 auf 4,37) und die INTER Versicherungsgruppe (von -0,03 auf 2,61) verbesserten sich deutlich. Diese Erhöhungen resultieren aus einer verstärkten Veröffentlichung von Kapitalanlagestrategien und einer transparenteren Integration von Nachhaltigkeit in ihre Nicht-Leben-Versicherungsprodukte. Die Zurich Gruppe Deutschland, AXA, Debeka und Prisma Life erreichten in der Kategorie CO2-Emissionen die volle Punktzahl. Die höchste Bewertung im Bereich Environment erhielten AXA und Gothaer mit jeweils 5,25 Punkten.

Im Bereich Social konnte die Allianz Group einen außergewöhnlich hohen Sprung von 2,83 auf 4,08 Punkte erreichen, was auf eine signifikante Verbesserung der Transparenz und der Kommunikation ihrer nachhaltigen Maßnahmen hinweist. Es ist positiv zu vermerken, dass die AXA, die Zurich Gruppe Deutschland und der Konzern Versicherungskammer die höchsten Werte im Bereich Social erzielten, was ihre vorbildliche Integration sozialer Kriterien in ihrer Unternehmensstrategie widerspiegelt.

In der Kategorie Governance zeigt die Analyse 2023 einen leichten Rückgang der Bewertungen: Der Durchschnitt fiel von 3,86 Punkten im Vorjahr auf 3,78 Punkte. Die gestiegene Verankerung der Nachhaltigkeitsverantwortung der Unternehmen konnte den Rückgang in anderen Bereichen nicht vollständig ausgleichen. Besonders negativ fiel die Verschlechterung der Solvabilität bei einigen Versicherern auf. Die Versicherungskammer Bayern hebt sich in der SFCR-Berichtsauswertung 2023 durch maximale Transparenz hervor, was ihr Engagement für klare Kommunikation unterstreicht. Trotz eines leichten Rückgangs der durchschnittlichen Bewertungen bleibt sie in Bezug auf Transparenz und Risikomanagement sehr gut aufgestellt.

Die Versicherungsbranche steht hier besonders im Fokus. Angesichts der steigenden Naturkatastrophen und der damit verbundenen finanziellen Risiken, wie sie in Kalifornien und Florida bereits spürbar sind, wird es für Versicherer immer schwieriger, adäquaten Versicherungsschutz zu bieten. Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen ihre Verantwortung im Rahmen von ESG ernst nehmen und finanziell stabil sind.

„Make ESG great again“ ist daher nicht nur eine Aufforderung an die Politik, sondern auch an die Unternehmen, ihre Rolle im globalen Klimaschutz endlich ernst zu nehmen. „Die ESG-Initiativen dürfen nicht weiter in der politischen Auseinandersetzung versanden. Die Herausforderungen des Klimawandels erfordern konkrete und transparente Handlungen. Nur so können Unternehmen das Vertrauen der Stakeholder gewinnen und langfristig erfolgreich bleiben. Es ist äußerst bedauerlich, dass Deutschland aufgrund der aktuellen Regierungskrise die Umsetzung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) in nationales Recht voraussichtlich als einziges EU-Land nicht rechtzeitig realisieren wird. Das sendet ein schlechtes Signal an Europa und ist ein Rückschlag für die Nachhaltigkeit.“, so Carsten Zielke. „Frankreich hat die Umsetzung schon Ende 2023 vollzogen. Wir können nur hoffen, dass die CSRD nicht zum politischen Spielball der Bundestagswahlen wird.“

Die vollständige Studie ist ab sofort auf der Website von Zielke Research Consult verfügbar.

Über Zielke Rating GmbH und Zielke Research Consult GmbH

Zielke Rating analysiert Versicherungsgesellschaften und Banken in Solvenz- und Nachhaltigkeitsfragen. Sitz der Gesellschaft ist Kornelimünster bei Aachen. Sie besteht aus einem jungen Team von zehn Mitarbeitern. Ihr Geschäftsführer Dr. Carsten Zielke hat verschiedene Mandate bei der EFRAG (beratendes Organ in Berichtsfragen der Europäischen Kommission) inne. Dr. Zielke ist Mitglied des Think Tanks Sustainable Finance des Deutschen Instituts für Normung (DIN). Die Versicherungs- und Produktrankings sind unter www.check-deine-versicherung.de, die Bankenrankings unter www.check-deine-bank.de einsehbar. Weitere Informationen www.zielke-rc.eu. Die Zielke Research Consult GmbH übernimmt beratende Tätigkeiten.

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Zielke Research Consult GmbH, Promenade 9, D-52076 Aachen, Tel: +49 2408 7199500, www.zielke-rc.eu

Die Continentale Versicherung ist in der betrieblichen Vorsorge in allen Disziplinen besonders kompetent.

Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat das Unternehmen jetzt beim Rating für die betriebliche Krankenversicherung (bKV) mit „exzellent“ bewertet. Für die betriebliche Altersversorgung (bAV) gab es diese Bestbewertung schon im Sommer.

Digitale Tools und persönliche Beratung

„Wir freuen uns, dass unsere Erfahrung und Kompetenz als bKV-Anbieter jetzt auch objektiv bestätigt wurde“, betont Eva-Maria Donzelli, Leiterin Firmenkunden Kranken bei der Continentale Versicherung. Ihr Kollege Florian Schlögl, Leiter Betriebliche Altersversorgung, ergänzt: „Ein besonderes Kompliment ist, dass die Experten unseren Service und unsere Vertriebsunterstützung jeweils als exzellent bewerten.“ Die Continentale hat in der betrieblichen Vorsorge schon früh auf digitale Tools gesetzt: für die Beratung, den Abschluss und die Verwaltung. Experten sind zudem für den Vermittler als auch für das Unternehmen persönlich da.

Einer der ersten Anbieter von Budgettarifen in der bKV

In der kollektiven Absicherung von Firmenkunden ist die Continentale seit Jahrzehnten erfahren. Sie hat als eine der ersten mit dem bKV-Angebot und dem Tarif Choose leicht verständliche Budgettarife auf den Markt gebracht. Die Tarife Choose More und Choose Max runden das Budgetangebot ab. Sie bieten mit 1.600 Euro eines der höchsten jährlichen Gesundheitsbudgets am Markt. Choose Max kommt zusätzlich ohne Sublimits aus. Mit der Produktlinie Choose findet damit jedes Unternehmen für jeden Mitarbeitenden vom Einsteiger- bis zum Maximalschutz das Passende. Kollektive sind bereits ab 10 Personen möglich.

Seit diesem Jahr im bAV-Portfolio: Betriebliche BU

Attraktive Konditionen für Kollektive bietet der Versicherer auch in der betrieblichen Altersversorgung. Ganz neu ist seit diesem Jahr die Continentale Betriebliche PremiumBU. Damit können Unternehmen für ihre Mitarbeitenden den existenziellen Schutz für den Fall der Berufsunfähigkeit zu besonders attraktiven Konditionen abschließen. Für die Altersvorsorge können sie verschiedene Produkte der Continentale in drei Durchführungswegen nutzen.

Über die IVFP-Kompetenz-Ratings

Für das bAV-Kompetenzrating hatte das IVFP 23 Gesellschaften in den Kategorien Beratung, Haftung, Service und Verwaltung betrachtet. Für das bKV-Rating nahmen die Experten 16 Gesellschaften in den Kategorien Beratung, Vertragsgestaltung, Service & Verwaltung sowie Produktportfolio unter die Lupe.

Mehr Informationen zum Angebot der Continentale für die betriebliche Vorsorge gibt es unter www.continentale.de/firmenkunden. Freie Vermittler finden speziell für sie aufbereitete Informationen auf makler.continentale.de/bkv-concept und makler.continentale.de/bav.

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Continentale Versicherungsverbund, Ruhrallee 92-­94, D­-44139 Dortmund, Tel: 0231/9190, Fax: 0231/9193255, www.continentale.de

Verbesserter Tarif, leistungsfähigerer Schutz

Die Continentale hat ihren Privathaftpflicht-Tarif ProtectionPlus umfassend erneuert und damit noch leistungsfähiger gemacht. Beispielsweise enthält der Tarif jetzt höhere Versicherungssummen und Entschädigungsgrenzen sowie zahlreiche Leistungserweiterungen. So sind nun auch Schäden durch Wallboxen, Balkonkraftwerke und Assistenzhunde versichert. Kunden können aus drei Tarifvarianten wählen: XL, XXL und dem besonders umfangreichen TOP-Schutz. Dessen Versicherungssumme beträgt 50 Millionen Euro, unter anderem sind der Öko- und der Kfz-Baustein inklusive.

Starker Schutzschirm

Selbst das kleinste Missgeschick kann zu großem Schaden führen. Wer dann keine oder eine nur unzureichende Haftpflichtversicherung besitzt, muss unter Umständen tief in die Tasche greifen. Im schlimmsten Fall droht sogar der finanzielle Ruin. Der rundum verbesserte Tarif ProtectionPlus der Continentale bietet Versicherten einen starken Schutzschirm mit attraktiven Neuerungen – und zwar genau so umfangreich, wie sie ihn brauchen. Unter anderem sind im Rahmen der Privathaftpflicht der Eltern nun unverheiratete volljährige Kinder während ihrer Schul- und Berufsausbildung eingeschlossen, etwa während der Referendarzeit. Auch Persönlichkeits- und Namensrechtsverletzungen sind versichert. ProtectionPlus deckt Schäden durch Wallboxen, Balkonkraftwerke ebenso ab wie die durch Assistenzhunde oder exotische Kleintiere.

All-inclusive-Paket TOP-Schutz

“Vermittlern steht mit unserer neuen Privathaftpflicht-Versicherung ein überzeugendes Angebot zur Verfügung”, sagt Dr. Thomas Niemöller, Vorstand Komposit bei der Continentale Versicherung. “Der Tarif enthält neben zahlreichen Verbesserungen starke Argumente – auch gegenüber Kunden, die bisher auf die Privathaftpflicht verzichtet haben.” ProtectionPlus bietet Versicherten ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Er kann in den Varianten XL, XXL oder TOP-Schutz abgeschlossen werden. Der TOP-Schutz ist das All-inclusive-Paket: Er beinhaltet neben allen Leistungen des XXL-Tarifs in sehr vielen Fällen höhere Entschädigungsgrenzen sowie 50 Millionen Euro Versicherungssumme. Zusätzlich enthält er wichtige Erweiterungen. So schließt er – ohne Mehrbeitrag – zwei Verwandte im eigenen Haushalt ein. Auch Öltanks sowie Drohnen bis 2,5 Kilogramm sind nun versichert. Ein weiterer Pluspunkt: Der Kfz- und der Öko-Baustein sind inklusive. So sind beispielsweise Schäden beim Be- oder Entladen eines Pkws abgedeckt – etwa durch eine Kollision mit einem Einkaufswagen auf einem Supermarktparkplatz. Ebenso Schäden die durch den Betrieb einer Photovoltaikanlage entstehen. Dazu zählen beispielsweise Brände.

Weitere Informationen zu ProtectionPlus und den Tarif-Varianten finden Sie unter www.continentale.de/privathaftpflicht. Freie Vermittler finden für sie speziell aufbereitete Informationen unter makler.continentale.de/private-haftpflichtversicherung.

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Marktdurchdringung der bAV stagniert – Mittelstand blickt skeptisch auf Sozialpartnermodell mit reiner Beitragszusage

Um gut ausgebildete Fachkräfte zu gewinnen, setzen Arbeitgeber im Mittelstand auf Modelle der bAV mit Zusatzleistungen. Sie zählen zu den wichtigsten und erfolgreichsten Mitteln zur Mitarbeiterbindung. Das ist eines der wesentlichen Ergebnisse der neuen Studie „Betriebliche Altersversorgung im Mittelstand“, die gemeinsam von der Generali Deutschland und F.A.Z. BUSINESS MEDIA, dem Fachverlag der F.A.Z.-Gruppe, herausgegeben wird. Die Studie basiert auf einer repräsentativen forsa-Umfrage unter 200 Personalverantwortlichen in deutschen mittelständischen Unternehmen.

Im deutschen Mittelstand ist jeder zweite Arbeitgeber davon überzeugt, dass sich mit einem attraktiven bAV-Angebot einschließlich einer Hinterbliebenenversorgung deutlich leichter Nachwuchskräfte überzeugen und Fachkräfte an das Unternehmen binden lassen. Insgesamt zählen jeweils drei Viertel der Befragten eine Hinterbliebenenabsicherung und eine Berufsunfähigkeits- bzw. Invaliditätsabsicherung zu den Zusatzleistungen, die ein bAV-Modell als Bindungsinstrument enthalten sollte.

„Wenn es darum geht, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten, setzen acht von zehn Betrieben im Mittelstand auf die Betriebsrente mit einer finanziellen Arbeitgeberkomponente. Fast ebenso viele Arbeitgeber zeigen sich mit der Wirkung der bAV auf die Bindung der Beschäftigten zufrieden“, sagt Dr. Thorsten Fischer, Head of bAV der Generali Deutschland. „Unsere Studienergebnisse verdeutlichen, dass die bAV zu den wirksamsten HR-Instrumenten zählt, die der deutsche Mittelstand einsetzt.“

NACHHOLBEDARF BEI ANGEBOTEN FÜR BESCHÄFTIGTE MIT HOHEM VORSORGEBEDARF

Vor allem für Beschäftigte mit einem hohen Vorsorgebedarf sehen mittelständische Betriebe Nachholbedarf. Jedes vierte befragte Unternehmen der Studie stellt ein entsprechendes bAV-Angebot bereit. 72 Prozent von diesen Befragten sind mit der Wirkung des bAV-Angebots sehr zufrieden bzw. zufrieden. Dabei sehen sie eine besondere Eignung bei einer hohen steuerlichen Förderung der Vorsorgeaktivitäten sowie bei höheren Arbeitgeberzuschüssen in der Entgeltumwandlung. Zwei Drittel der befragten Unternehmen sind höhere Garantieleistungen in bAV-Plänen wichtig.

DIE BAV-MARKTDURCHDRINGUNG KOMMT IM MITTELSTAND KAUM VORAN

Seit wenigen Jahren zeigt sich eine zunehmende Zurückhaltung der Beschäftigten bei der Entgeltumwandlung zugunsten einer bAV. Vor allem kleinere und mittlere Betriebe mit 50 bis 250 Beschäftigten verzeichnen einen Rückgang der Teilnahme an der Entgeltumwandlung. Tatsächlich berichten die Befragten bereits seit dem Vorjahr, dass die Marktdurchdringung der Entgeltumwandlung ohne Arbeitgeberzuschuss sinkt. Offensichtlich halten sich die Beschäftigten in Zeiten steigender Preise bei der kapitalgedeckten Altersvorsorge über Entgeltumwandlung zurück, wenn der Arbeitgeber keinen finanziellen Beitrag leistet. Die befragten bAV-Experten beziffern den Anteil des Topmanagements, der mindestens ein bAV-Angebot nutzt, im Schnitt mit 53 Prozent – im Vorjahr waren es noch 56 Prozent. Der aktuelle Durchschnittswert für die Marktdurchdringung im mittleren Management beträgt nahezu unverändert 45,1 Prozent nach 44,7 Prozent im Vorjahr. Die Ebene der Mitarbeiter weist hingegen mit 42,4 Prozent einen Wert auf, der um 2,6 Prozentpunkte deutlich über dem Vergleichswert des Vorjahres liegt. Wie schon bei der Entgeltumwandlung schlagen sich die verhaltenen wirtschaftlichen Aussichten, gemessen an der Marktdurchdringung der bAV, in der Industrie deutlich stärker nieder als in Dienstleistungsbetrieben. Auf allen Hierarchieebenen weisen Dienstleister eine höhere Marktdurchdringung auf als Betriebe in der Industrie.

SKEPSIS BEIM SOZIALPARTNERMODELL MIT REINER BEITRAGSZUSAGE

Die Mehrheit der im Rahmen der bAV-Studie befragten Betriebe äußert sich skeptisch über das Sozialpartnermodell mit der reinen Beitragszusage. Mehr Zustimmung bekommen die Beitragszusage mit Mindestleistung (BZML) und die beitragsorientierte Leistungszusage (BOLZ). Vor dem Hintergrund der aktuellen Gesetzesinitiative der Bundesregierung zum Betriebsrentenstärkungsgesetz II stimmen nur 38 Prozent zu, dass eine regulatorische Öffnung des Sozialpartnermodells die Nachfrage nach der reinen Beitragszusage in mittelständischen Unternehmen deutlich steigen lassen würde. Die Mehrheit der Befragten befürwortet dagegen Garantieleistungen für bAV-Modelle, mit denen vor allem Beschäftigte mit einem besonders großen Vorsorgebedarf – zum Beispiel Geringverdiener, Teilzeitkräfte oder Berufseinsteiger – gefördert werden sollen.

ÜBERZEUGENDE PRODUKTE UND SERVICES SIND AUSSCHLAGGEBEND FÜR LANGJÄHRIGE KOOPERATION MIT VERSICHERERN

Eine langjährige, traditionelle Kooperation mit etablierten Versicherern ist den meisten Unternehmen wichtig. Acht von zehn in der Studie befragten Betrieben kooperieren mit Versicherungen. 82 Prozent der Betriebe kooperieren in der bAV mit Versicherungsunternehmen. Die Hälfte der Betriebe arbeitet mit Versicherungsmaklern zusammen. An dritter Stelle folgen Pensionskassen als Kooperationspartner mit 37 Prozent. Bei der Wahl ihrer bAV-Anbieter bzw. -Dienstleister sind für die meisten Unternehmen eine langjährige traditionelle Kooperation, überzeugende Produkte und Services die ausschlaggebenden Kriterien.

Ein hohes Maß an Sicherheit in der Kapitalanlage sowie transparente Leistungen eines Anbieters als Produkteigenschaften haben Priorität für die befragten Unternehmen. Die Direktversicherung bleibt auch weiterhin der dominierende Durchführungsweg der bAV im Mittelstand. Im Durchschnitt bieten Dienstleistungsbetriebe mehr Durchführungswege als Industriebetriebe an.

ÜBER DIE GENERALI BAV-STUDIE

Die bAV-Studie der Generali Deutschland beleuchtet seit 2012 gemeinsam mit F.A.Z. BUSINESS MEDIA, dem Fachverlag der F.A.Z.-Gruppe, den Bedarf, die Marktdurchdringung und die Herausforderungen deutscher mittelständischer Unternehmen bei der betrieblichen Altersversorgung. Im Mai 2024 befragte die Marktforschungsgesellschaft forsa für die repräsentative Studie insgesamt 200 Personalverantwortliche, die für die betriebliche Altersversorgung in ihren Betrieben zuständig sind. Dabei handelt es sich um mittelständische Unternehmen mit 50 bis 500 Mitarbeitern mit Sitz in Deutschland. Die Befragung setzt sich weiter mit aktuellen Entwicklungen, dem bAV-Angebot der Betriebe, ihrem Bedarf an bAV-Produkten und -Leistungen sowie ihrem HR-Management auseinander.

GENERALI DEUTSCHLAND IST PARTNER DES MITTELSTANDES

Mittelständische Unternehmen sind das Herz und der Impulsgeber der deutschen Wirtschaft. Dabei spielt der deutsche Mittelstand beim grundlegenden Wandel der Wirtschaft zu mehr Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle. Deshalb ist die Generali Deutschland dem deutschen Mittelstand langjährig eng verbunden. Bereits seit 2020 arbeitet sie in einer strategischen Partnerschaft mit dem Bundesverband Der Mittelstand. BVMW zusammen und unterstützt aktiv kleine und mittlere Unternehmen als Versicherungspartner sowie durch die Förderung nachhaltigen unternehmerischen Handelns.

Weitere Informationen zur Generali bAV-Studie sowie deren Ergebnisse können auf der Webseite der Generali Deutschland unter https://www.generali.de/presse/mediathek/bav-studie2024 abgerufen werden.

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Generali Versicherung AG, Adenauerring 7, 81737 München, Tel: (089) 5121-0, Fax: (089) 5121-1000, www.generali.de

Die Münchener Verein Versicherungsgruppe stellt sich in der Betreuung des zentralen Geschäftsbereichs Handwerk organisatorisch neu auf und bündelt die Handwerksbetreuung bei dem Landesdirektor Marcus Königbauer. Ziel ist es, die Prozesse für Handwerkskunden damit noch schneller und effizienter zu gestalten.

Unterstützt durch den Vorstandsbevollmächtigen und die örtlichen Regionaldirektoren verantwortet Königbauer ab 01.01.2025 die Betreuung der Handwerkskammern, Landesinnungsverbände, Innungen, Kreishandwerkerschaften, Handwerksjunioren, Unternehmerfrauen und Versorgungswerke sowie der bundesweiten Initiativen des Münchener Verein im Handwerk.

„Die neue Struktur setzt ein klares Zeichen in Richtung Handwerk und stärkt das Engagement des Münchener Verein in unserer Kernzielgruppe. Marcus Königbauer bringt hohe fachliche und persönliche Kompetenzen für die Handwerksbetreuung mit. Zusammen mit seinem Team erfüllt er sämtliche Voraussetzungen, um die positiv-dynamische Entwicklung im Handwerk nahtlos fortzuführen und noch weiter auszubauen. Ich wünsche ihm und seinem Team dabei viel Erfolg!“, so Dr. Rainer Reitzler, CEO Münchener Verein.

Marcus Königbauer blickt auf über 25-jährige Karriere beim Münchener Verein zurück. So war er unter anderem als Organisationsdirektor für München sowie als Regionaldirektor für Südbayern tätig. Aktuell verantwortet er als Landesdirektor für Bayern und Thüringen die Handwerksbetreuung auf regionaler Ebene.

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Münchener Verein Versicherungsgruppe, Pettenkoferstr. 19, 80336 München, Tel: 089/51 52 1154, www.muenchener-verein.de

Der Aufsichtsrat der R+V Versicherung AG hat strategische Weichenstellungen für den Vorstand des Wiesbadener Versicherers getroffen.

Er ernannte Dragica Mischler, derzeit Vorstandsvorsitzende der ÖRAG-Unternehmensgruppe, mit Wirkung zum 01. April 2025 zur Vorständin des neu geschaffenen Ressorts Finanzen & Risikomanagement. Der bisher unter anderem für Finanzen zuständige Vorstand Marc Michallet verantwortet in seinem Ressort neben dem Investment Management künftig auch die Bereiche Ausland und M&A. Zudem berief der Aufsichtsrat Holger Nieswandt zum Vorstand der Aktiven Rückversicherung. Nieswandt leitet bisher den Bereich Research & Development der R+V Re. Er folgt am 12. April 2025 auf Christoph Lamby, der nach 20 Jahren im Vorstand auf eigenen Wunsch in den Ruhestand geht.

“Wir freuen uns sehr, dass wir mit Dragica Mischler und Holger Nieswandt ausgewiesene Experten mit langjähriger Branchenerfahrung für den Vorstand gewinnen konnten”, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende der R+V Versicherung, Cornelius Riese. “Wir bedanken uns ausdrücklich bei Christoph Lamby, der in den vergangenen 20 Jahren das Geschäft der Rückversicherung erfolgreich aufgebaut hat.” Der Vorstandsvorsitzende Norbert Rollinger fügt hinzu: “Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Dragica Mischler und Holger Nieswandt. Sie werden unser Vorstandsteam ausgezeichnet ergänzen.”

Im künftigen Ressort von Dragica Mischler werden unter anderem das Gesamtrisikomanagement, das derzeit noch in Personalunion von IT-Vorstand Tillmann Lukosch geführt wird, sowie die Bereiche Konzerncontrolling und Rechnungswesen gebündelt.

“Mit diesen Weichenstellungen tragen wir insbesondere den stark gestiegenen Anforderungen im Risikomanagement, in der Finanz- und Kapitalplanung sowie in der Unternehmenssteuerung Rechnung”, betont Riese. Norbert Rollinger ergänzt: “Mit der Bündelung der zentralen Themen Risikomanagement, Controlling, Planung und Rechnungswesen wollen wir die Planungs- und Steuerungsprozesse im Unternehmen noch effektiver gestalten.”

Die 50-jährige Finanzökonomin und Bankkauffrau Dragica Mischler ist derzeit Vorstandsvorsitzende der ÖRAG Rechtsschutzversicherungs-AG sowie der Deutsche Assistance Versicherung AG, ein bundesweiter Realisierungs-Partner der Öffentlichen Versicherer.

Dragica Mischler ist seit rund 20 Jahren in führenden Positionen sowohl in der Finanz- als auch in der Versicherungsbranche tätig. Sie begann ihre Führungslaufbahn beim Talanx-Konzern, bevor sie zur Versicherungskammer Bayern wechselte. Von den 14 Jahren in der Gruppe der Öffentlichen Versicherer warsie fünf Jahre Finanz- und Lebensversicherungsvorständin der Sparkassen-Versicherung Sachsen, bevor sie zur Vorstandsvorsitzenden der ÖRAG-Unternehmensgruppe berufen wurde. Die gebürtige Wiesbadenerin ist keine Unbekannte in der R+V. In den ersten Jahren ihrer Karriere arbeitete sie bereits im R+V Finanz-Team.

“Ich freue mich auf das großartige Team der R+V”, betont Dragica Mischler. “Der genossenschaftliche Gedanke ist heute aktueller denn je. Mich begeistert diese Rückkehr zu den Wurzeln und die Aufgabe, den Erfolgskurs der R+V künftig mitzugestalten.”

Die R+V Re wird ab Mitte April 2025 von Holger Nieswandt geführt. Er leitet seit mehr als vier Jahren den Bereich Research & Development des Wiesbadener Unternehmens. Der 50-jährige promovierte Ökonom ist seit 2011 bei der R+V Versicherung AG beschäftigt. “Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und Herausforderung”, sagt Nieswandt. “Es ist eine besondere Ehre, auf Christoph Lamby folgen zu dürfen, der die Rückversicherung lange geprägt hat.”

Christoph Lamby ist seit 2002 bei der R+V Versicherung AG tätig. Er war zunächst Generalbevollmächtigter, bevor er 2004 Vorstandsmitglied mit Verantwortung für die Aktive Rückversicherung wurde. Unter seiner Ägide entwickelte sich die R+V Re zu einem internationalen Top-20-Rückversicherer, der mehr als 3,3 Milliarden Euro Beitragseinnahmen generiert. Seine Karriere begann der promovierte Wirtschaftswissenschaftler Lamby im Gerling-Konzern.

Über die R+V Versicherung

Die R+V Versicherung zählt mit rund 9 Millionen Kunden zu den größten Versicherern Deutschlands. Als Teil der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken bietet die R+V ihren Kunden maßgeschneiderte, innovative Versicherungslösungen. Die Produktpalette der R+V-Gesellschaften umfasst alle bekannten Versicherungen für Privat- und Firmenkunden. Die R+V Gruppe erzielte im Jahr 2023 Beitragseinnahmen von fast 20 Milliarden Euro und beschäftigte bundesweit mehr als 17.000 Mitarbeitende.

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R+V Versicherung AG, Raiffeisenplatz 1, D-65189 Wiesbaden, Tel: 0611/533­0, Fax: 0611/533­4500, www.ruv.de

Kurz vor dem Höhepunkt der Kfz-Versicherungs-Wechselsaison kosten die Preise für Neuverträge durchschnittlich um 26 Prozent mehr als im Vorjahr [1].

Das zeigt eine Analyse von Finanztip, Deutschlands führendem Geldratgeber und Teil der gemeinnützigen Finanztip Stiftung. Mit schnellen Spartipps können Versicherte die aktuellen Preissteigerungen aber ganz einfach aushebeln. Außerdem kann es in diesem Jahr besonders lohnen, Tarife zu vergleichen und bei Bedarf zu wechseln. Stichtag für die Kündigung ist der 30. November.

Neue Autoversicherungen werden deutlich teurer

Die Autoversicherer ziehen die Preise für Haftpflicht- und Kaskoversicherungen im Schnitt um 26 Prozent an. Schon im Vorjahr haben die Kfz-Versicherer die Preise um 14 Prozent erhöht, wie die jährliche Finanztip-Analyse zeigt. Die Mehrheit der Autofahrer gaben in einer aktuellen Umfrage von Finanztip an, von den Beitragserhöhungen des vergangenen Jahres betroffen gewesen zu sein (64 Prozent) [2].

Versicherungsvergleich kann Hunderte Euro sparen

Rund jeder dritte Autofahrer empfindet die Kosten seiner Kfz-Versicherung inzwischen als finanzielle Belastung (36 Prozent). Trotzdem hat nur etwa die Hälfte der Deutschen in den letzten fünf Jahren die Kfz-Versicherung gewechselt (49 Prozent). „Wer seine Autoversicherung lange nicht auf den Prüfstand gestellt hat, der zahlt in der Regel besonders drauf“, sagt Finanztip-Versicherungsexpertin Kathrin Gotthold. „Zum Jahreswechsel haben die meisten Autoversicherten die Chance, zu einem neuen Versicherer zu wechseln.” Stichtag für die Kündigung ist für die meisten Versicherten der 30. November.

Mit dem doppelten Vergleich zum günstigen Tarif

„Mit zwei einfachen Schritten, finden Verbraucher den für sich passenden günstigen Tarif und können wechseln“, weiß Gotthold. Finanztip empfiehlt dafür den doppelten Vergleich. Verbraucher sollten erst Verivox oder Check24 als Vergleichsportal nutzen. Und dann zusätzlich ein Angebot beim Direktversicherer Huk24 einholen [3]. „Nur wer richtig die Preise vergleicht, kann sicher sein, dass er nicht zu viel für seine Autoversicherung zahlt”, sagt Gotthold. „Das ist ein einfacher Weg, um die finanzielle Last zu verringern.“

Preissteigerung lässt sich mit Tarifanpassungen aushebeln

„Schon mit einzelnen Spartipps können Versicherte die aktuellen Preissteigerungen aushebeln“, erklärt Versicherungsexpertin Gotthold. Wie hoch das Sparpotenzial der einzelnen Leistungsmerkmale ist, untersucht Finanztip jährlich [4]. Wer zum Beispiel bei der Teilkasko eine Selbstbeteiligung von 300 Euro vereinbart, spart durchschnittlich 25 Prozent. Bei der Vollkasko reduziert eine Erhöhung der Selbstbeteiligung von 150 auf 300 Euro den Beitrag im Schnitt um 10 Prozent. Weitere Ersparnis bei der Vollkasko bietet das Eingehen einer Werkstattbindung, im Schnitt 11 Prozent. Egal ob in der Haftpflicht, Vollkasko oder Teilkasko – das Ändern der Zahlweise von monatlich auf jährlich spart im Schnitt immerhin acht Prozent.

Zum Hintergrund der Untersuchung

[1] Untersuchung zu Beitragssteigerungen in der Kfz-Versicherung: Im Oktober 2023 und im Oktober 2024 haben die Versicherungsexperten von Finanztip für zehn fiktive Beispielkunden und ihre Autos auf Nafi-Auto Versicherungstarife abgefragt und die bis zu zehn günstigsten angezeigten Tarifen der beiden Jahre verglichen. Für alle Fahrer, Versicherte und Autos haben sie das Alter beibehalten, auch die Schadenfreiheitsklasse war statisch. So soll die größtmögliche Vergleichbarkeit sichergestellt sein.

[2] Repräsentative Umfrage unter Autofahrern: Die Umfragedaten beruhen auf einer Online-Befragung von Innofact im Auftrag von Finanztip, an der im September 2024 1.029 Personen teilgenommen haben. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. Nach bevölkerungsrepräsentativer Quotierung der Screening-Interviews wurden (Mit-)Entscheider um das Thema Kfz-Versicherung befragt.

[3] Untersuchung von Vergleichsrechnern: Für 32 fiktive Musterkunden untersuchen die Finanztip-Experten die passenden und günstigsten Angebote in der Autoversicherung. Die regelmäßigen Erhebungen bei Finanztip zeigen, dass Vergleichsportale dem Verbraucher einen guten Überblick über den Markt geben. Ein Direktversicherer, der teils günstige Tarife im Angebot hat, ist die Online-Tochter der Huk Coburg, die Huk24. Auf den gängigen Vergleichsportalen ist der Direktversicherer jedoch nicht gelistet. Daher fragen die Finanztip-Experten zusätzlich auf dessen Online-Rechner Tarife für die Musterkunden ab. Verbraucher sollten unbedingt zuvor Tarife auf einem der von Finanztip empfohlenen Vergleichsportale verglichen haben.

[4] Analyse von Merkmalen in der Kfz-Versicherung: Die Versicherungsexperten und -expertinnen von Finanztip haben für ihre regelmäßige Kfz-Merkmalstudie zehn fiktive Musterkunden mit unterschiedlichen Eigenschaften und Autos erstellt. Für diese Profile wurden Preise auf dem Vergleichsrechner Nafi-Auto abgefragt. Danach wurden diese Basisprofile in jeweils einem Merkmal variiert und die jeweils 30 günstigsten Angebote auf dem Vergleichsportal ermittelt. Auf diese Weise möchte Finanztip eine Aussage darüber treffen, ob und wie sich das jeweilige Merkmal auf das Angebot auswirkt (Preise, Anzahl der Ergebnisse und Anbieter). Alle Ausprägungen eines zu untersuchenden Merkmals wurden jeweils zur gleichen Zeit abgefragt; alle anderen wurden beibehalten.

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Finanztip Verbraucherinformation gemeinnützige GmbH, Hasenheide 54,10967 Berlin, Tel: 030 / 220 56 09 – 80, www.finanztip.de

In der Lebens- und Krankenversicherung ist die Unternehmenssubstanz ein wichtiger Gradmesser, um langfristig gut aufgehoben zu sein. Bilanzratings bieten hier eine gute Orientierungshilfe.

Das Analysehaus MORGEN & MORGEN hat die Bilanzen der Lebens- und Krankenversicherer unter die Lupe genommen. Untersucht wurden die Leistungsfähigkeit und Stabilität anhand von Bilanzkennzahlen und Benchmarks der letzten fünf Bilanzjahrgänge in den Teilbereichen Erfolg, Bestand und Sicherheit. Das Gesamtergebnis erfolgte nach einer fünfstufigen Sterneverteilung von sehr schwach bis ausgezeichnet. Als besonders stabil und gut wirtschaftend wurde die uniVersa ausgezeichnet. Der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit erhielt sowohl in der Kranken- wie auch Lebensversicherung im Gesamtergebnis die Höchstbewertung „Fünf Sterne/Ausgezeichnet“. Gerade bei Verträgen, die über eine lange Laufzeit abgeschlossen werden, ist die Substanz des Anbieters ein wichtiges Qualitätsmerkmal für stabile Beiträge und eine dauerhafte Erfüllbarkeit der Leistungen.

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uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Das Konzept der infinma-Marktstandards als aktuelle Standortbestimmung innerhalb eines Teilmarktes der Lebensversicherung, bspw. in den Bereichen Berufsunfähigkeits- und Erwerbsunfähigkeitsversicherung, hat sich seit Jahren am Markt etabliert und erfreut sich vor allem aufgrund seiner hohen Transparenz und Nachvollziehbarkeit großer Beliebtheit.

Kürzlich hat infinma die Marktstandards für die Risikoversicherung aktualisiert. Untersucht wurden dabei 269 Tarife von 59 Gesellschaften.

Diese Analyse basiert wie gewohnt auf der Erhebung aller zu einem Qualitätskriterium am Markt tatsächlich vorhandenen Ausprägungen. Diejenige Ausprägung, die von den Anbietern in ihren Produkten am häufigsten verwendet wird, definiert dabei den jeweiligen Marktstandard im Sinne eines Branchendurchschnittswertes. Im Weiteren werden die Qualitätskriterien weder gewichtet noch aggregiert. Eine für den Kunden unterdurchschnittliche Regelung kann somit nicht durch eine besonders vorteilhafte Formulierung bei einem anderen Kriterium ausgeglichen werden. Basis ist eine vollständige Marktabdeckung aller in Deutschland im Neugeschäft angebotenen Tarife.

Ziel der Untersuchung ist die Ermittlung der aktuell marktkonformen Regelungen, nicht die Definition von Mindestanforderungen oder die Bewertung konkret am Markt vorhandener Regelungen.

Zu den untersuchten Kriterien gehören bspw. die vorzeitige Auszahlung der Todesfallleistung bei schwerer Krankheit, Beitragsdynamik, Nachversicherungsmöglichkeiten, Überbrückung von Zahlungsschwierigkeiten oder eine Verlängerungsoption.

Aktuell erfüllen 75 Tarife von 15 Gesellschaften die Voraussetzung, um mit einem Siegel für die Einhaltung aller geprüften Marktstandards ausgezeichnet werden zu können. D. h., diese Produkte haben in allen untersuchten Kriterien mindestens den Marktstandard erfüllt oder diesen aus sogar Kundensicht übertroffen. „Die Zahl der zertifizierbaren Tarife ist gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückgegangen. Das liegt schlicht daran, dass sich bei zwei Kriterien die Marktstandards verändert sprich verbessert haben. Es zeigt einmal mehr, wie gut das Verfahren funktioniert und auf wirklich fundamentale Änderungen am Markt reagiert.“, kommentierte Dr. Jörg Schulz, Geschäftsführer bei infinma, die aktuellen Ergebnisse.

Wie die Analysten von infinma schon im letzten Jahr vorausgesagt haben, hat sich im Bereich der anlassunabhängigen Nachversicherung der Standard geändert. Die Mehrheit der Produkte bietet nun die Möglichkeit, den Versicherungsschutz auch ohne konkreten Anlass und ohne erneute Gesundheitsprüfung anzupassen. Zudem ist es in diesem Jahr auch Standard geworden, dass die Kunden die Möglichkeit haben, in einen Nichtrauchertarif zu wechseln.

Stephan Franz, der bei infinma u. a. die Marktstandards für die Risikoversicherung verantwortet, wies noch einmal auf die Bedeutung der Bedingungsqualität hin. „Gerade in einem Produkt wie der Risikoversicherung, bei der traditionellerweise der Preis das wichtigste und leider häufig auch das einzige Verkaufsargument ist, sollte die Möglichkeit, sich über kundenfreundliche Regelungen in den Bedingungen vom Markt zu differenzieren, nicht unterschätzt werden.“

Auch weiterhin wird infinma die sog. Risiko-Lupe, ein Online-Tool, mit dem bis zu 4 Tarife miteinander und gegen den jeweiligen Marktstandard verglichen werden können, kostenlos auf der Homepage zur Verfügung stellen: https://www.infinma.de/lupe_risiko.php

Die aktuellen Marktstandards und die ausgezeichneten Produkte können ab Montag, den 18.11.2024, auch auf der Internet-Seite von infinma eingesehen werden:

https://www.infinma.de/lupe_msgf.php

Nähere Informationen zur Erhebung des Marktstandards in anderen Sparten und zu den Software-Angeboten von infinma finden Sie unter www.infinma.de.

Verantwortlich für den Inhalt:

infinma Institut für Finanz-Markt-Analyse GmbH, Max-Planck-Str.37A, 50858 Köln,Tel.+49 (0) 2234 933 69 14, www.infinma.de

Ein Rating der Wirtschaftswoche ermittelte, welche Anbieter in der Lebensversicherung die besten Renditechancen bieten. Dabei kamen Kapitalstärke, Kosten und Kundenbeteiligung auf den Prüfstand.

Seit 27 Jahren bewertet die Zeitschrift Wirtschaftswoche die Renditechancen der Kunden von Lebensversicherern für die Zukunft. In Zusammenarbeit mit dem Analysehaus Ascore wurden dabei die Kapitalpolster der Versicherer überprüft. Je höher diese ausfallen, desto rentabler können die Anbieter anlegen. Sind auch die Kosten niedrig und werden Kunden fair an Überschüssen beteiligt, dann ist die Leistungsfähigkeit für die Versicherten hoch. Mit der Höchstbewertung „Fünf Sterne“, die für stark überdurchschnittliche Ergebnisse im Ranking steht, wurde die uniVersa in der Ausgabe 40/2024 ausgezeichnet. Der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit aus Nürnberg zählt damit erneut zu den leistungsstärksten Lebensversicherern am Markt. Insgesamt wurden 54 Anbieter in dem Rating untersucht.

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uniVersa Lebensversicherung a.G., Sulzbacher Str. 1-7, 90489 Nürnberg, Telefon 0911/5307-1698, www.universa.de

Nicht aus Versehen auf Sonderkündigungsrecht verzichten

Wie funktioniert Wechsel nach dem 30. November?

Mit Telematik und Kasko mit Werkstattbindung zusätzlich sparen

Rechnen sich Kfz-Versicherungen mit Preisgarantie?

Stark gestiegene Ersatzteilpreise und Stundenverrechnungssätze sowie zunehmende Elementarschäden: Das sind Entwicklungen, die sich in den Kfz-Versicherungsprämien widerspiegeln. Für günstigen Kfz-Versicherungsschutz wird Sparen durch Vergleichen also immer wichtiger. Beim Wechsel von einem teuren zu einem günstigen Versicherer lassen sich schnell einige hundert Euro sparen. Das zeigen Beitragsvergleiche in den Medien immer wieder.

Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt, um die eigene Kfz-Versicherung auf den Prüfstand zu stellen: Oft laufen Kfz-Versicherungsverträge vom 1. Januar bis zum 31. Dezember. Wer kündigen will, muss dafür sorgen, dass die Kündigung bis spätestens 30. November beim Versicherer eingeht. Was aber passiert, wenn die Rechnung erst spät kommt? Hier kommt das Sonderkündigungsrecht ins Spiel. Erhöht der Versicherer den Beitrag, obwohl sich am Versicherungsschutz nichts ändert, hat man ab Zugang dieser Mitteilung ein einmonatiges Sonderkündigungsrecht – auch über den Stichtag hinaus. Darauf müssen die Kfz-Versicherer hinweisen.

Vergleichen lohnt sich

Vergleichen lohnt sich: Die Preisspannen zwischen den einzelnen Anbietern sind erheblich. Vergleichsportale helfen dabei. Doch Vorsicht, kein Portal berücksichtigt alle Kfz-Versicherer. Zudem handelt es sich leistungsseitig oft um ein abgespecktes Angebot. Die Recherche in mehreren Portalen ist also unerlässlich. Onlineportale arbeiten außerdem auf Provisionsbasis. Für jede vermittelte Police zahlt ihnen der betroffene Kfz-Versicherer eine Prämie. Sie sind also nur bedingt unabhängig. Manche günstigen Kfz-Versicherer wie z.B. die HUK-COBURG – mit 13,9 Mio. versicherten Fahrzeugen Deutschlands größter Kfz-Versicherer – sind dort gar nicht zu finden. Daher lohnt sich stets auch eine parallele Anfrage bei einem günstigen Versicherer.

Zusätzliches Sparpotential ist möglich

Selbst bei einem günstigen Anbieter lassen sich mit der Einbindung von Telematik-Lösungen Prämien noch einmal reduzieren. Durch risikoarmes Fahrverhalten kann man sich bei der HUK-COBURG einen Rabatt von bis zu 30 Prozent auf den Beitrag des Folgejahres in der Kfz-Haftpflicht- und Kaskoversicherung erfahren. Im Durchschnitt erfuhren sich die Kundinnen und Kunden, die sich einen Folgebonus erfahren haben, 2023 einen Nachlass in Höhe von 83 Euro. Jeder Fünfte dieser Kunden sparte sogar 120 Euro.

Rechnet sich Preisgarantie wirklich?

Seit Jahren rasant steigende Ersatzteil- und Reparaturkosten treffen aktuell mit häufigeren und schweren Elementarschäden zusammen. An dieser wirtschaftlichen Realität kommt kein Kfz-Versicherer vorbei. Mehrjährige Preisgarantien in der Kfz-Versicherung sind in diesem Kontext nur schwer vorstellbar. Vor der Entscheidung für oder gegen eine Kfz-Versicherung mit Preisgarantie ist also ein Blick auf die Details unerlässlich: Unternehmen mit niedrigen Betriebskosten und schlanken Prozessen können auch langfristig Kfz-Versicherungen deutlich günstiger anbieten als teurere Wettbewerber mit Preisgarantie.

Verantwortlich für den Inhalt:

HUK ­Coburg Versicherungen, Bahnhofsplatz, D­-96444 Coburg Tel: 09561/960, Fax: 09561/963636, www.huk.de

Nicht einmal die Hälfte der Führungskräfte im Finanzdienstleistungssektor sind mit ihren Cloud-Ergebnissen ausgesprochen zufrieden (40 Prozent)

Die meisten Banken und Versicherer führen Cloud-Lösungen mit dem primären Ziel ein, die betriebliche Effizienz zu steigern (84 Prozent)

Nur 12 Prozent der Finanzdienstleistungsunternehmen gelten als “Cloud-Innovatoren”[1]

Schutz von Kundendaten und Wahrung der Privatsphäre bleiben Herausforderungen für die Branche

Eine deutliche Kluft liegt zwischen Investitionen in Cloud-Technologien bei traditionellen versus New-Age-Finanzinstituten[2], wie der heute veröffentlichte World Cloud Report for Financial Services 2025 des Capgemini Research Institute zeigt. Die meisten Banken und Versicherungen führen Cloud-Lösungen mit dem primären Geschäftsziel ein, die betriebliche Effizienz zu steigern (84 Prozent), während Fintechs und Insurtechs die Cloud eher nutzen, um den Vertrieb zu beschleunigen (62 Prozent). Die Studie legt ferner nahe, dass nur 12 Prozent der Finanzdienstleistungsunternehmen als “Cloud-Innovatoren” bezeichnet werden können[3] .

“Unsere Studie zeigt, dass Finanzinstitute die Cloud grundsätzlich als wichtigen Baustein erkennen, jedoch zu ganz unterschiedlichen Zwecken nutzen: Während innovative Unternehmen die Cloud einsetzen um ihre Abläufe neu zu definieren, verstehen andere sie immer noch als Sparmaßnahme”, so Sabrina Kerber, Head of Cloud Transformation for Financial Services bei Capgemini Invent in Deutschland. “Mit einem Cloud-nativen Ansatz zur Förderung ihrer Innovationskultur sind Banken und Versicherer besser in der Lage, neue Produkte und Dienstleistungen anzubieten, neue Märkte zu erschließen und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Da generative KI inzwischen ganz oben auf der Tagesordnung der Vorstandsetagen steht, kann eine Cloud-basierte Technologiegrundlage der Branche dabei helfen, Skaleneffekte bei den Investitionen in neue Technologien zu erzielen.”

Finanzinstitute sehen sich mit einem herausfordernden Umfeld konfrontiert, das von Ineffizienzen bei der Datenerfassung und -verwaltung über Lücken in der Cybersicherheit bis hin zu komplexen Vorschriften und sich wandelnden Kundenerwartungen reicht. Der Studie zufolge wenden sich Banken und Versicherer zunehmend Cloud-Lösungen zu, um diese Risiken abzumildern. Dies zeigt sich darin, dass die Erwähnung von Cloud-bezogenen Begriffen in den Jahresberichten der 40 weltweit führenden Banken und Versicherungen zwischen 2020 und 2023 um 26 Prozent zunahm.

Hindernisse bei der Wertsteigerung

Allerdings stehen die Unternehmen bei der Maximierung der Cloud-Effekte vor Hindernissen, da betriebliche Herausforderungen die Entscheidungsträger auf C-Ebene beeinflussen und die Rentabilität von Cloud-Transformationsinitiativen und -investitionen verlangsamen: Weniger als 40 Prozent der Führungskräfte geben an, dass sie mit den Ergebnissen ihrer Cloud-Lösung im Großen und Ganzen sehr zufrieden sind, einschließlich der Fähigkeit, Betriebskosten zu senken (33 Prozent), die Skalierbarkeit zu verbessern (27 Prozent), Innovationen zu beschleunigen (26 Prozent), Daten und Analysen zu erweitern (24 Prozent) und die Sicherheit und Compliance zu verbessern (21 Prozent).

Die Studie hebt hervor, dass sich Probleme dadurch ergeben, dass Finanzinstitute bei der Cloud-Migration einen “Lift-and-Shift”-Ansatz verfolgen und damit eine schnelle Skalierung, die höhere Kosten als erwartet verursacht, komplizierte Preismodelle und ineffiziente Governance- und Managementpraktiken.

Finanzinstitute sind mit einer komplexen operativen Landschaft und steigender Regulierung konfrontiert

Banken und Versicherungen verfügen über eine Fülle von persönlichen, finanziellen und transaktionsbezogenen Daten ihrer Kunden. Der Umgang mit diesen Daten und ihre Sicherheit stellen sie jedoch vor zahlreiche Herausforderungen. Laut der Studie nannte die Mehrheit der Führungskräfte drei Hauptprobleme:

Altsysteme, die eine isolierte Datenintegration behindern (71 Prozent)

Schutz von Kundendaten und Schwierigkeiten bei der Wahrung der Privatsphäre (70 Prozent)

Schlechte Datenqualität, einschließlich falscher und fehlender Informationen (69 Prozent)

Mit dem europäischen Digital Operational Resilience Act (DORA), der im Januar 2025 in Kraft treten soll, und dem weltweit steigenden Regulierungsdruck werden Finanzinstitute bald mit noch strengeren Compliance-Anforderungen konfrontiert sein, insbesondere im Hinblick auf die Nutzung von Technologieplattformen und Drittanbietern. Die jüngste Entscheidung des Consumer Financial Protection Bureau zum Open Banking, bekannt als Abschnitt 1033 des Dodd-Frank Act[4] , unterstreicht die Bedeutung von Cloud-nativen Lösungen, um die notwendige Skalierung zu gewährleisten, die Kosten des Datenaustauschs für die Branche niedrig zu halten und die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten. Mehr Daten, Sicherheit und regulatorische Einschränkungen bedeuten, dass Unternehmen härter arbeiten müssen, um aussagekräftige Erkenntnisse zu gewinnen und Innovationen zu priorisieren.

Die Studie hebt außerdem hervor, dass 81 Prozent der Führungskräfte der Meinung sind, dass der Mangel an geeigneter Technologie ihre Geschäftsziele behindert. Die meisten Befragten halten künstliche Intelligenz (81 Prozent), prädiktive Analytik (75 Prozent) und robotergestützte Prozessautomatisierung (65 Prozent) für die Unterstützung eines Cloud-Ökosystems für entscheidend. Allerdings besitzen traditionelle Finanzinstitute derzeit nicht die nötige Reife und Kompetenz für diese Technologien: Nur 15 Prozent verfügen bei KI über einen ausreichenden Reifegrad, 30 Prozent bei der prädiktiven Analyse und 22 Prozent bei der robotergestützten Prozessautomatisierung.

Die Branche muss eine innovationsgetriebene, Cloud-native Kultur fördern

Die Studie stuft 12 Prozent der Banken und Versicherer als Cloud-Innovatoren ein. Diese Organisationen verfügen über eine klar definierte Cloud-Vision, um überdurchschnittliche Ergebnisse zu erzielen – unterstützt durch skalierbare Plattformen und ausgereifte Ökosysteme. Diese Strategie zahlt sich deutlich aus:

32 Prozent der Innovatoren übertreffen ihre Upsell- und Cross-Sell-Ziele, bei ihren Mitbewerbern ist dies nur bei 12 Prozent der Fall.

32 Prozent übertreffen die Zielvorgaben für die Datenmonetarisierung gegenüber 10 Prozent der anderen Banken und Versicherer

22 Prozent übertreffen die Ziele für die Entwicklung innovativer Produkte, verglichen mit 10 Prozent der Finanzinstitute

Um die betriebliche Effizienz und die Innovation zu beschleunigen, sollten Banken und Versicherer laut der Studie einen datengesteuerten, cloud-orientierten Ansatz verfolgen. Dies erfordert eine Konzentration auf die Entwicklung von cloud- nativen Anwendungen und Investitionen in Cloud-Experten, darüber hinaus den Aufbau einer Kultur, die den Austausch von Ideen und bewährten Verfahren fördert, sowie die Demokratisierung des Technologiezugangs für alle Teams.

Methodik des Reports

Der World Cloud Report for Financial Services 2025 stützt sich auf Daten aus drei Primärquellen, die zwischen Juni und August 2024 erhoben wurden: die Global Financial Services Executive Survey 2024, die Global FinTech and InsurTech Survey 2024 und die Global Executive Interviews 2024. Die Primärforschung umfasst Erkenntnisse aus 13 Märkten: Australien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Hongkong, Japan, Kanada, Luxemburg, die Niederlande, Spanien, die Vereinigten Arabischen Emirate, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten. Im Rahmen der Studie wurden 600 Führungskräfte von Finanzdienstleistern (CxO, Head of Cloud, etc.) aus dem Banken- und Versicherungsbereich sowie 120 leitende FinTech- und InsurTech-Führungskräfte aus 13 Märkten befragt.

[1] Cloud-Innovatoren sind Unternehmen, die über eine klar definierte Cloud-Strategie verfügen, die durch skalierbare Plattformen und ausgereifte Partnerschaften im Ökosystem unterstützt wird und die über fortschrittliche technologische Fähigkeiten verfügen. Sie sind datengesteuert, Cloud-fokussiert und kundenorientiert in der gesamten Wertschöpfungskette, um neue und innovative Wachstumsmöglichkeiten zu erschließen.

[2] New-Age-Finanzinstitute beziehen sich auf digitale Unternehmen, die Technologie nutzen, um Finanzdienstleistungen zu revolutionieren und innovative und kundenorientierte Lösungen in den Bereichen Bankwesen, Zahlungsverkehr und Versicherungen anzubieten.

[3] Cloud-Innovatoren sind Unternehmen, die über eine klar definierte Cloud-Strategie verfügen, die durch skalierbare Plattformen und ausgereifte Partnerschaften im Ökosystem unterstützt wird und die über fortschrittliche technologische Fähigkeiten verfügen. Sie sind datengesteuert, Cloud-fokussiert und kundenorientiert in der gesamten Wertschöpfungskette, um neue und innovative Wachstumsmöglichkeiten zu erschließen.

[4] Consumer Financial Protection Bureau

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Capgemini, Potsdamer Platz 5, D-10785 Berlin, Tel: +49 30 88703-0, www.capgemini.com/de-de

Kreditneugeschäft wächst trotz schwieriger Rahmenbedingungen am Wohnungsmarkt um 17,6 Prozent. Bestand der Baudarlehen legt deutlich zu.

Zuwächse in der Personen- sowie in der Schaden- und Unfallversicherung. Adam Riese steigert Bruttobeitragsbestand um knapp 29 Prozent.

Ertragslage nach IFRS-Rechnungslegung auch im dritten Quartal durch hohe Elementarschäden belastet; HGB-Ergebnis der W&W AG weiterhin stabil nach Plan.

W&W-Vorstandsvorsitzender Jürgen A. Junker: “Trotz der schwachen Konjunktur in Deutschland und vieler Belastungen, die Unternehmen wie Endverbraucherinnen und -verbraucher verunsichern, ist die W&W-Gruppe operativ überzeugend auf Kurs.”

Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) hat in den ersten neun Monaten 2024 in ihrem Geschäft Kurs gehalten und unter anderem wichtige Bestandsgrößen weiter gesteigert. Besonders dynamisch entwickelt sich unverändert das Kreditneugeschäft im Segment Wohnen, das bis Ende September 2024 einen Zuwachs von 17,6 Prozent erreichte. Die Ergebnisentwicklung nach IFRS war vor allem im zweiten, aber auch noch im dritten Quartal 2024 durch massive Schadenbelastungen infolge zahlreicher Unwetter im Kernversicherungsgebiet der W&W-Gruppe sowie durch deutlich höhere Schaden-Regulierungskosten belastet. Trotz der hohen Schäden weist der Konzern nach neun Monaten einen Überschuss von 5 Millionen Euro aus (Vorjahreszeitraum: 101 Millionen Euro), nachdem das Konzernergebnis im Halbjahr noch negativ gewesen war. Das Ergebnis der W&W AG nach Rechnungslegung HGB entwickelt sich weiterhin positiv und stabil nach Plan.

Jürgen A. Junker, Vorstandsvorsitzender der W&W AG: “Die W&W-Gruppe ist in ihrem Geschäft weiterhin überzeugend auf Kurs, und dies trotz der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland, vieler wenig förderlicher politischer Entscheidungen oder ausbleibender Weichenstellungen, was die Bürgerinnen und Bürger sowie die Wirtschaft zunehmend verunsichert. Es zeigt sich, dass die Menschen wieder mehr in Wohneigentum investieren, verstärkt Bestandsimmobilien kaufen und etwas für den Werterhalt ihrer Immobilien tun. Begünstigt wird die Entwicklung durch im Vergleich zum Vorjahr niedrigere Zinsen, höhere Realeinkommen und die Erwartung weiter steigender Mieten. Der Wohnungsneubau bleibt auf niedrigem Niveau. Dies scheint Folge der Unsicherheit aufgrund des sehr niedrigen Neubauvolumens und der Erwartung weiter steigender Mieten zu sein. In der Schaden-/ Unfallversicherung konnten wir im Firmen-, Privat- und Kfz-Geschäft ebenfalls deutlich zulegen. Unverändert gilt, dass sich alles, was wir selbst beeinflussen können, positiv entwickelt. Kundenorientierung, gerade in unsicheren Zeiten wie diesen, sowie Kosteneffizienz und weitere Substanzsteigerung bleiben im aktuellen Umfeld unsere wichtigsten Orientierungsgrößen. Gleichzeitig achten wir sehr darauf, im Sinne der Kundinnen und Kunden den nochmals stark gestiegenen Kosten für die Schadenregulierung – etwa bei Kfz-Werkstätten mit deutlich zu hohen Stundensätzen – entgegenzuwirken. Nicht zuletzt sehen wir uns – wie alle Erstversicherer – mit einer deutlich veränderten Geschäftspolitik der Rückversicherer konfrontiert.”

Entwicklung der Geschäftsfelder in den ersten neun Monaten 2024

Geschäftsfeld Wohnen

Im Geschäftsfeld Wohnen erreichte das Kreditneugeschäft (einschließlich Vermittlungen ins Fremdbuch) in den ersten neun Monaten dieses Jahres 3,39 Milliarden Euro, ein Plus von 17,6 Prozent gegenüber dem Wert im Vorjahreszeitraum (2,89 Milliarden Euro). Mit dieser erfreulichen Entwicklung festigte die W&W-Gruppe ihre Marktposition.

Bei der Wüstenrot Bausparkasse erhöhten sich die Auszahlungen von Bauspardarlehen um 40,9 Prozent auf 786,1 Millionen Euro nach 557,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das Bausparneugeschäft (brutto) belief sich auf 8,25 Milliarden Euro und blieb wie in der gesamten Branche unter der zinsbedingt sehr starken Entwicklung des Vorjahres (erste neun Monate 2023: 14,25 Milliarden Euro).

Im 100. Jubiläumsjahr wurden Zuwächse auf ein neues Rekordniveau im eingelösten Vertrags- und Kundenkreditbestand sowie bei den außerkollektiven Einlagen erzielt. Der eingelöste Vertragsbestand konnte auf 129,3 Milliarden Euro (plus 4,4 Prozent), der Kundenkreditbestand auf 28,04 Milliarden Euro (plus 7,5 Prozent) und der außerkollektive Einlagenbestand auf 6,3 Milliarden Euro (plus 137,5 Prozent) ausgebaut werden.

Geschäftsfeld Versichern

Bei der Württembergischen Lebensversicherung ging das Neugeschäft nach Beitragssumme in den ersten drei Quartalen 2024 auf 2,37 Milliarden Euro zurück (erste neun Monate 2023: 2,44 Milliarden Euro, das entspricht -3,1 Prozent). Überdurchschnittlich schnitt erneut die betriebliche Altersvorsorge ab, deren Neugeschäft nach Beitragssumme mit 834 Millionen Euro stabil blieb. Dies ist angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage der meisten Unternehmen umso bemerkenswerter. Weiterhin positiv entwickelt sich der Jahresneubeitrag der Württembergischen Krankenversicherung, der in den ersten neun Monaten einen Zuwachs von gut 21 Prozent zeigte.

In der Württembergischen Versicherung, der Schaden-/Unfallversicherung, stiegen die gebuchten Bruttobeiträge von Januar bis September 2024 um 7,5 Prozent auf 2,35 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum: 2,18 Milliarden Euro). Alle drei Sparten, Privatkunden, Kfz und Firmenkunden, blieben auf Wachstumskurs. Das Neu- und Ersatzgeschäft, gemessen am Jahresbestandsbeitrag, stieg per 30. September um 3,1 Prozent auf 361 Millionen Euro (erste neun Monate 2023: 350 Millionen Euro).

Jürgen A. Junker: “Das versicherungstechnische Ergebnis der ersten neun Monate ist nicht nur von hohen Elementarschäden aufgrund der Unwetter über die Sommermonate gekennzeichnet, die wir bilanziell vollständig verarbeitet haben. Die Kostenentwicklung gerade im Kfz-Gewerbe ist schon lange nicht mehr nur mit der Inflation zu erklären. Sie hat Ausmaße angenommen, die Beitragsanpassungen in der gesamten Branche leider unausweichlich machen. Die Zeche dieser Entwicklung zahlen am Ende bedauerlicherweise die Versicherten.”

Ausblick auf das Gesamtjahr 2024

Die W&W-Gruppe bestätigt die Erwartung, dass der Vorsorgekonzern im Gesamtjahr 2024 aufgrund der hohen Elementarschäden sowie der Auswirkungen der stark gestiegenen Kosten zur Regulierung von Schäden einen Jahresüberschuss nach IFRS deutlich unter dem Vorjahreswert von 141 Millionen Euro ausweisen wird. Der HGB-Überschuss der W&W AG wird dagegen auf dem guten Planniveau von 130 Millionen Euro erwartet. Voraussetzung ist, dass es im vierten Quartal zu keinen Verwerfungen an den Kapital- und Finanzmärkten, keinen konjunkturellen Einbrüchen und zu keinen weiteren großen Schadenereignissen kommt.

Über die W&W-Gruppe

1999 aus dem Zusammenschluss der beiden Traditionsunternehmen Wüstenrot und Württembergische entstanden, entwickelt und vermittelt die W&W-Gruppe heute die vier Bausteine moderner Vorsorge: Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung. Sie verbindet die Geschäftsfelder Wohnen und Versichern mit den digitalen Initiativen und Marken des Konzerns wie Adam Riese und bietet auf diese Weise Kundinnen und Kunden die Vorsorgelösung, die zu ihnen passt. Dabei setzt die W&W-Gruppe auf den Omnikanalvertrieb, der von eigenen Außendiensten über Kooperations- und Partnervertriebe sowie Makleraktivitäten bis hin zu digitalen Initiativen reicht. Für den börsennotierten Konzern mit Sitz in Kornwestheim arbeiten derzeit rund 13.000 Menschen im Innen- und Außendienst.

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Wüstenrot & Württembergische AG, Gutenbergstraße 30, D-70176 Stuttgart, Telefon: +49 711 662 – 0, www.ww-ag.com

Künstlich intelligent: Wirtschaftskriminelle professionalisieren ihre Betrugsmaschen mit KI-Tools noch weiter, Deepfakes stellen bei “Social-Engineering-Betrug” große Gefahr dar

Unbequeme Wahrheit: Innentäter richteten 2023 [1] in Deutschland weiterhin die meisten und größten Schäden an: 55 % der Fälle und 76 % des Schadenvolumens gingen auf ihr Konto, 2024 könnte sich das Blatt allerdings wenden

Falsche Chefs weiter in Mode: Fallzahlen bei Fake President sind 2023 um knapp ein Drittel (+31 %) gestiegen, Schadenvolumen bei Unternehmen hat sich allerdings halbiert (-55 %)

Trend 2024: Schadenvolumen bei Unternehmen durch Fake President dürfte sich 2024 deutlich, schätzungsweise [2] um mehr als 50 % steigen, bei gleichbleibenden Fallzahlen

Wirtschaftskriminelle schlagen immer häufiger zu und richten immer größere Schäden an. Sie werden – auch dank Künstlicher Intelligenz (KI) – immer professioneller. Insbesondere das sogenannte “Social Engineering”, also Betrugsmaschen, bei denen die Täter Menschen manipulieren, erfreut sich bei Kriminellen immer größerer Beliebtheit. Allerdings richten weiterhin die Innentäter, also die eigenen Mitarbeitenden, die meisten Schäden an.

“Die unbequeme Wahrheit für Unternehmen bleibt: Die Schwachstelle ist der Mensch, und die eigenen Mitarbeitenden richten weiterhin die meisten und – zumindest bis 2023 – auch die größten Schäden an. 2024 könnte sich dieses Blatt bei der Höhe der Schäden erstmals wenden”, sagt Marie-Christine Kragh, Globale Leiterin der Vertrauensschadenversicherung bei Allianz Trade.

2023 waren Innentäter für mehr als die Hälfte (55 %) aller bei Allianz Trade gemeldeten Schäden in Deutschland verantwortlich sowie – getrieben durch viele besonders große Schäden – für rund drei Viertel des gemeldeten Schadenvolumens (76 %). 2024 setzt sich bei den Fallzahlen dieser Trend bisher fort: Von Januar bis August 2024 begingen Innentäter rund 60 % der gemeldeten Fälle. Neu ist 2024 allerdings, dass die externen Täter bei der Höhe der Schäden im gleichen Zeitraum die Nase vorn hatten (61 %). Wobei sich erfahrungsgemäß für das Gesamtjahr noch deutliche Verschiebungen ergeben können, sowohl durch Großschäden als auch aufgrund der Tatsache, dass kriminelle Handlungen durch Innentäter meist erst wesentlich später entdeckt und gemeldet werden als Delikte durch externe Täter.

“Menschen-Hacker”: Social Engineering boomt bei Wirtschaftskriminellen

Zu den externen Tätern zählen auch die “Social Engineers”: Beim Zahlungs- und Bestellerbetrug leiten sie Zahlungs- und Warenströme um, und bei der Fake-President-Betrugsmasche geben sie sich als vermeintliche Chefs aus und weisen Mitarbeitende an, Geldsummen für vermeintliche Geschäftstransaktionen auf betrügerische Konten zu überweisen. Die Fallzahlen bei diesen Delikten stiegen 2023 um 17 % gegenüber dem Vorjahr und das Schadenvolumen um 19 %.

“Die Fake-President-Betrugsmasche ist nach dem überraschenden Revival vor zwei Jahren weiterhin in Mode”, sagt Kragh, “Die Fallzahlen bei dieser Betrugsmasche sind 2023 nochmals um fast ein Drittel (+31 %) nach oben geschnellt.”

Die bei den Unternehmen verursachten Schäden pro Fall sind 2023 allerdings deutlich gesunken. Im vergangenen Jahr hat sich das Schadenvolumen halbiert (-55 %). In den meisten Fällen lagen die Schadenssummen bei niedrigen bis mittleren sechsstelligen Summen.

Trend 2024: Falsche Chefs weiterhin “en vogue” mit Großschäden, KI bringt neue Evolutionsstufe

“Die falschen Chefs haben 2023 also deutlich öfter zugeschlagen, aber dabei weniger hohe Summen erbeutet”, sagt Kragh. “In Sicherheit wiegen sollten sich Unternehmen allerdings nicht – im Gegenteil. In diesem Jahr rechnen wir mit einer weiterhin hohen, aber gleichbleibenden Anzahl an Fällen und vermehrt auch wieder Großschäden. Wir gehen davon aus, dass sich das Schadenvolumen bei Unternehmen 2024 weit mehr als verdoppeln dürfte. Das deutet darauf hin, dass die Betrüger dank KI-Tools ihre Masche weiter professionalisieren mit einer noch zielgerichteteren Ansprache von Mitarbeitenden und Unternehmen.”

Die neue Technologie dürfte Wirtschaftskriminellen auch beim Zahlungsbetrug weiter in die Hände spielen. Die Höhe der Schäden durch Zahlungsbetrug ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als die Hälfte gestiegen (+59 %), vor allem getrieben durch Großschäden. Die gefälschten Rechnungen sind in vielen Fällen praktisch nicht von den Originalen zu unterscheiden.

Für das Gesamtjahr 2024 zeichnet sich bei den Großschäden beim Zahlungsbetrug nach Schätzungen von Allianz Trade auf Basis der Schadensstatistik von Januar bis August 2024 eine leichte Entspannung ab: Die Fallzahlen dürften zwar auf hohem Niveau bleiben, aber die durchschnittlichen Schäden dürften sich wieder etwas normalisieren und das Schadenvolumen 2024 insgesamt rückläufig sein (-25 %).

Gefahr durch Deepfakes: immer weniger Skills notwendig, Voice Cloning per Knopfdruck

Mit der rasanten Entwicklung bei KI-Tools dürften Deepfakes in Zukunft vermehrt eine Gefahr für Unternehmen darstellen.

“Vor ein paar Jahren war Voice Cloning noch etwas für absolute Spezialisten und die Qualität oft fraglich”, sagt Tom Alby, Chief Digital Transformation Officer bei Allianz Trade in Deutschland, Österreich und der Schweiz. “Heute gibt es das dank KI-Tools quasi auf Knopfdruck ‘von der Stange’. Das eröffnet auch Betrügern ganz neue Horizonte – die Hürden sind so niedrig wie noch nie, sie brauchen immer weniger Skills für wirklich gut gemachte Angriffe.”

Die Technologie ist bei Social Engineers allerdings nur Mittel zum Zweck: Sie soll die Echtheit des Chefs und des Auftrags unterstreichen. Die Manipulation durch Emotionen und Druck spielt eine ebenso große Rolle.

“Das Ausnutzen von künstlich erzeugten Stimmen und Bildern für die Vertrauensbildung ist ein mächtiges Werkzeug”, sagt Kragh. “Eine gut formulierte E-Mail ist eine Sache, aber wenn der falsche Chef plötzlich auch noch mit der echten Stimme spricht oder auch echt aussieht und im Zweifelsfall in ‘seinem’ Büro zu sehen ist, dann ist das nochmals eine ganz neue Dimension, die in vielen Fällen alle Zweifel verschwinden lässt. Mitarbeitenden kann man nicht einfach einen Sicherheits-Patch aufspielen und alles wird automatisiert abgewehrt. Die Sensibilisierung wird deshalb wichtiger denn je.”

Katz- und Maus-Spiel: Wettlauf zwischen Evolutionsstufen der Kriminellen und Schutzmaßnahmen

Gut gemachte Deepfakes sind oft nur schwer zu identifizieren. Mitarbeitende sollten auf eine unnatürliche Betonung oder Sprachmelodie achten oder darauf, wie authentisch Bewegungen oder Blinzeln wirken. Auch schlechte Audio- oder Videoqualität, unerklärliche Nebengeräusche oder Veränderungen von Licht und Hautton könnten wichtige Hinweise sein. Ebenso eine schlechte Lippensynchronisation zum Gesagten. Sie können ihr Gegenüber auch einfach bitten, sich mit dem Finger zu Nase zu fassen.

“Ich gehe allerdings davon aus, dass wir in den kommenden Monaten Deepfakes sehen werden, bei denen das schon alles nicht mehr gilt”, sagt Alby. “Deshalb ist es sinnvoll, sich intern Gedanken zu machen, wie man Kontrollmechanismen installieren kann. Denn die Kriminellen schlafen nicht, sie arbeiten quasi Tag und Nacht an den verbleibenden Defiziten und beherzigen solche “Erkennungs-Tipps” als erstes. Das ist ihr Input für die nächste Evolutionsstufe. Das wird definitiv ein Katz- und Maus-Spiel werden.”

“Wachsamkeit, kritisches Denken und eine gute, offene Unternehmenskultur sind allerdings die wichtigsten Faktoren”, sagt Kragh. “Eine einzige Rückfrage kann das ganze Kartenhaus zusammenstürzen lassen und die Täter entlarven. Auch die Verpflichtung des CEOs, keine Überweisungen in Videocalls anzuweisen oder eine Losung für gewisse Transaktionen können geeignete Schutzvorkehrungen sein.”

Bei einem kürzlich bekannt gewordenen Fall hat ein Mitarbeiter eines Autokonzerns mit einer simplen Rückfrage einen Fake-President-Betrugsversuch vereitelt: Welches Buch der CEO ihm vergangene Woche empfohlen habe. Der falsche Chef hatte keine Ahnung.

[1] Allianz Trade Schadensstatistik: Die Zahlen beziehen sich auf die bei Allianz Trade in Deutschland gemeldeten Fälle 2023

[2] Schätzung für das Gesamtjahr 2024 basierend auf der Allianz Trade Schadensstatistik von Januar-August 2024 in Deutschland

Allianz Trade ist weltweiter Marktführer im Kreditversicherungsgeschäft und anerkannter Spezialist für Bürgschaften und Garantien, Inkasso sowie Schutz gegen Betrug oder politische Risiken. Allianz Trade verfügt über mehr als 100 Jahre Erfahrung und bietet seinen Kunden umfassende Finanzdienstleistungen an, um sie im Liquiditäts- und Forderungsmanagement zu unterstützen.

Über das unternehmenseigene Monitoring-System verfolgt und analysiert die Allianz Trade Gruppe täglich die Insolvenzentwicklung von mehr als 83 Millionen kleiner, mittlerer und multinationaler Unternehmen. Insgesamt umfassen die Expertenanalysen Märkte, auf die 92% des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) entfallen.

Mit dieser Expertise macht die Allianz Trade Gruppe den Welthandel sicherer und gibt den weltweit über 70.000 Kunden das notwendige Vertrauen in ihre Geschäfte und deren Bezahlung. Als Tochtergesellschaft der Allianz und mit einem AA-Rating von Standard & Poor’s ist die Holding von Allianz Trade mit Sitz in Paris im Schadensfall der finanzstarke Partner an der Seite seiner Kunden.

Das Unternehmen ist in über 50 Ländern vertreten und beschäftigt mehr als 5.500 Mitarbeiter weltweit. 2023 erwirtschaftete die Allianz Trade Gruppe einen konsolidierten Umsatz von EUR 3,7 Milliarden und versicherte weltweit Geschäftstransaktionen im Wert von EUR 1.131 Milliarden. Weitere Informationen auf www.allianz-trade.de

Verantwortlich für den Inhalt:

Euler Hermes Deutschland Niederlassung der Euler Hermes SA, Gasstraße 29, 22761 Hamburg, Deutschland, Tel: +49 (0) 40/88 34-0, www.allianz-trade.de

Franke und Bornberg analysiert alle drei Schichten der kapitalgedeckten Altersversorgung. Privatrenten der 3. Schicht stellen den größten Teil der insgesamt 872 untersuchten Tarife. Erstmals werden auch Produkte mit Einmalbeitrag bewertet.

Private Vorsorge ist für viele Menschen alternativlos. Trotzdem kämpft die private Rentenversicherung mit schrumpfendem Neugeschäft. 2023 kamen 4,4 % weniger Verträge in die Bücher als im Jahr zuvor. Für das laufende Geschäftsjahr ist keine Trendwende in Sicht. Bis zum Anstieg des Höchstrechnungszinses von 0,25 auf ein Prozent im Januar 2025 mangelt es an Impulsen.

Kommt die Klassik zurück?

Ein höherer Rechnungszins macht Produkte zur Altersversorgung auf den ersten Blick attraktiver, erläutert Michael Franke, Gründer und Geschäftsführer von Franke und Bornberg. Trotzdem glaubt er nicht an eine Renaissance der alten Klassiktarife: „Garantien sind teuer. Sie müssen für die gesamte Laufzeit finanzierbar sein und schränken den Spielraum in der Kapitalanlage ein. Diese schmerzliche Erfahrung haben viele Versicherer gemacht. Für Kunden gehen Garantien zulasten ihrer Rendite. Deshalb werden Hybridtarife und fondsgebundene Versicherungen der Klassik auch in Zukunft den Rang ablaufen.“

Neues Rating für Rentenversicherungen mit Einmalbeitrag

„Augen auf bei der Tarifwahl: Wer eine Rentenversicherung mit Einmalbeitrag abschließen will, sollte bei der Qualität und Stabilität besser zweimal hinsehen“, rät Franke Vermittlern und Verbrauchern. Schließlich gehe es um viel Geld, das auf einmal angelegt wird. Spätere Korrekturen seien meist mit Verlust verbunden. Doch bislang fehlte ein qualifizierter Tarifvergleich, der den Besonderheiten dieser Tarifform gerecht wird. Das neue Einmalbeitragsrating von Franke und Bornberg schließt diese Lücke. Es unterstützt die faktenbasierte Auswahl von Rentenversicherungen mit Einmalzahlung. Die Basis liefert das Rating für Produkte mit laufendem Beitrag. Der Schwerpunkt liegt aber auf Kriterien, die für Einmalbeitragskunden von besonderem Interesse sind.

Das ist neu im Altersvorsorgerating

Ob in jungen Jahren oder später – das Leben verläuft nicht immer nach Plan. Deshalb verleiht Franke und Bornberg jetzt Flexibilität im Rentenbezug mehr Gewicht. Extrapunkte gibt es für Tarife mit Innovationsklausel. Diese ebnet Versicherten den Zugang zu allen Rentenbezugsarten, die ihr Versicherer vor Rentenbeginn bietet. Für Hybrid-Produkte gewichtet das Rating die finanzielle Sicherheit stärker als zuvor. Dafür zieht Franke und Bornberg die Ergebnisse des map-report heran.

Weniger Punkte gibt es für die Kriterien Beitragszahlung, Serviceleistungen und Verwaltungsgebühren. Damit bleiben Relevanz und Gewichtung einzelner Aspekte in einem ausgewogenen Verhältnis.

Das Altersvorsorgerating im Detail

Das Altersvorsorgerating 2024 untersucht alle drei Schichten der Altersversorgung. In Summe sind das 872 Tarife von 55 Anbietern. Abhängig von Garantien und Kapitalanlage unterscheidet es Klassik, Neue Klassik, Index, Beitragsorientierte Hybride, Garantieorientierte Hybride und Fonds. Für das Rating verwendet Franke und Bornberg insgesamt 63 Kriterien. Die meisten Kriterien umfasst der Kriterienkatalog für Beitragsorientierte Hybride (50), die wenigsten Tarife der Neuen Klassik mit 33 Kriterien.

Während das Angebot bei geförderten Produkten schrumpft, boomen Tarife der dritten Schicht (Privatrente). Hier haben Vermittlerinnen und Verbraucher aktuell die Wahl aus 268 Tarifen. „In der dritten Schicht spielt die Musik. Hier können Produktentwickler ihre Stärken voll ausspielen“, erläutert Philipp Wedekind, Leiter Ratings Vorsorge und Nachhaltigkeit. Andererseits erfordere die größere Gestaltungsfreiheit eine besonders akribische Analyse von Stärken und Schwächen im Bedingungswerk, so Wedekind.

Die mit Abstand größte Gruppe bilden fondsgebundene Rentenversicherungen (111 Tarife oder 41 % aller Privatrenten mit laufenden Beitrag), gefolgt von garantieorientierten Hybriden (60 Tarife).

Während die Kategorien Garantieorientierte Hybride und Fonds mit vielen qualitativ hochwertigen Tarifen punkten, befindet sich beim Konzept Klassik kein einziges Produkt in der höchsten Ratingklasse. Sie kommen oft nicht über ein „ausreichend“ hinaus.

Fazit und Ausblick

An der Qualität liegt es nicht, wenn private Rententarife derzeit unter mangelnder Nachfrage leiden. Vor allem Fondstarife und hybride Produkte überzeugen mit klugen Konzepten und kundenfreundlichen Bedingungen. Die meisten Gesellschaften setzen auf Nachhaltigkeit und bieten eine breite Auswahl an nachhaltigen Fonds. Viele stufen ihr Sicherungsvermögen zudem nach Art. 8 SFDR (Transparenzverordnung) ein. Ein höherer Rechnungszins wird die Nachfrage moderat beflügeln. Für einen Turboeffekt reicht der Anstieg um 0,75 %-Punkte allerdings nicht. Zudem schränken Garantien den Spielraum in der Kapitalanlage ein.

Riester-Verträgen hilft der neue Rechnungszins, die geforderte Mindestbeitragsgarantie zu erfüllen. Manche Versicherer führen jetzt Riester wieder ein oder prüfen die Einführung. Mit Spannung beobachtet die Assekuranz die geplanten Neuerungen für die geförderte Altersvorsorge. Diese könnten Produkten der ersten und zweiten Schicht zu mehr Bedeutung verhelfen. Über das Entwurfsstadium reicht der Vorschlag aber bis jetzt nicht hinaus und nach dem Aus der Ampel-Regierung sind die weiteren Aussichten unsicher.

Franke und Bornberg stellt die Bewertungsgrundlagen sowie sämtliche Ergebnisse des AV-Ratings zu allen drei Schichten der Altersvorsorge im Internet kostenlos bereit unter https://www.franke-bornberg.de/ratings/. Die Übersichten liefern stets Momentaufnahmen. Sie werden laufend aktualisiert und um neue Produkte ergänzt.

Verantwortlich für den Inhalt:

Franke und Bornberg GmbH, Prinzenstraße 16, 30159 Hannover, Telefon +49 (0) 511 357717 00, Telefax +49 (0) 511 357717 13, www.franke-bornberg.de

Weiterbildungsengagement erneut auf hohem Niveau.

Von Betrieb und Vertrieb über Schaden und Leistung bis hin zu Personal, Marketing und Informationstechnologie: generative KI-Tools sind in der Versicherungswirtschaft bereits breit im Einsatz. Mehr als drei Viertel der befragten Unternehmen ermöglichen oder planen die Nutzung von KI-Tools für ihre Mitarbeitenden im Innendienst.

Die erwarteten Vorteile: Eine eindeutige Steigerung der Effizienz (100 %), Kosteneinsparungen (88 %), Produktivitätssteigerungen (88 %), Zunahme von Innovationen (78 %) und bessere Kundenbetreuung (75 %). Zugleich sichern entsprechende Guidelines den verantwortungsvollen Umgang mit KI basierter Technologie. Fast 60 % der Unternehmen haben entsprechende Regeln im Einsatz.

Weitere Themenblöcke der gemeinsam vom BWV Bildungsverband und Arbeitgeber-verband der Versicherungsunternehmen in Deutschland (AGV) herausgegebenen Weiterbildungsumfrage 2024 befassen sich mit Onboarding, Mitarbeiterbindung sowie den generationenübergreifender Wissenstransfer: Eine strukturierte Einarbeitung neuer Mitarbeitender ist mehrheitlicher Standard in den Unternehmen. Die Versicherer bieten ihren Neustartern u.a. auch spezielle Bildungsangebote an. Im Personalmanagement gewinnt der Wissenstransfer zwischen älteren und jüngeren Beschäftigten an Bedeutung: Er findet vor allem in altersgemischten Gruppen (68 %) oder Weiterbildungsformaten (53 %) statt. Wissensdatenbanken (45 %) und Mentoring-Programme (40 %) unterstützen ebenfalls die Wissenssicherung.

Mehr als die Hälfte der Unternehmen verfolgen eine strategische Nachfolgeplanung (weitere 18 % planen dies zu tun) und fördern gezielt die Beschäftigung älterer Mitarbeitender über die Regelaltersgrenze hinaus (55 % der Unternehmen; bei weiteren 24 % in Planung).

„Künstliche Intelligenz und Fachkräftemangel – die Ergebnisse der Weiterbildungsumfrage belegen, dass die Versicherungsbranche diese Blockbuster-Themen nicht nur auf dem Radar hat, sondern sehr konkret mit einem Bündel an Maßnahmen angeht. Erfreulich ist auch, dass das Weiterbildungsengagement der Mitarbeitenden mit durchschnittlich 3,1 Tagen weiterhin auf einem hohen Niveau bleibt“, so Dr. Katharina Höhn, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des BWV Bildungsverband.

Alle Ergebnisse der Weiterbildungsumfrage 2024 sind unter www.bwv.de/weiterbildungsumfrage abrufbar. Die Statistiken basieren auf den Rückmeldungen von 44 Unternehmen bzw. Unternehmensgruppen, die 82 % der Arbeitnehmenden im Innendienst repräsentieren.

Verantwortlich für den Inhalt:

Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) e.V., Arabellastraße 29, 81925 München, Tel. 089 922001-845, www.bwv.de

Der GDV begrüßt die finale Verabschiedung des Aufsichtsregelwerks Solvency II. Bei der Ausgestaltung der technischen Details kommt es nun darauf an, die langfristigen Verpflichtungen der Branche zu berücksichtigen.

Nach der Annahme der Änderungsrichtlinie zu Solvency II durch den Rat der Europäischen Union äußert der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) Bedenken hinsichtlich der technischen Ausgestaltung in den nachgelagerten Rechtsakten („Level 2“). „Die noch festzulegenden Details dürfen die erzielten Fortschritte der Richtlinie nicht gefährden“, betont Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV.

Langfristige Stabilität aufrechterhalten

Ein zentrales Anliegen der Versicherer ist die Beibehaltung der bestehenden Bewertungsmethode für langfristige Verbindlichkeiten. Insbesondere für Lebensversicherer, deren Verpflichtungen oft über mehrere Jahrzehnte laufen, ist eine stabile Berechnungsgrundlage essenziell. Da Marktdaten lediglich für Zeiträume bis 20 Jahre verfügbar sind, erfolgt die Bewertung längerfristiger Verbindlichkeiten auf Basis des sogenannten Durchschnittzins, der im späteren Verlauf in den Langfristzinses mündet. Dieser Zins basiert auf langfristigen Inflations- und Zinserwartungen.

Asmussen warnt vor technischen Anpassungen, die dazu führen könnten, dass die schrittweise Annäherung an den Langfristzins erst nach dem 20. Jahr beginnt: „Ein späterer Beginn der Extrapolation würde zu stärkeren Schwankungen in den Rückstellungen führen und könnte die Eigenmittel der Unternehmen unnötigerweise belasten. Die bewährte Methode, die ab Jahr 20 beginnt, bietet hingegen die notwendige Stabilität und Planbarkeit, um langfristige Garantien weiterhin verlässlich anbieten zu können.“

IRRD: Belastungen geringhalten

Neben den Änderungen bei Solvency II wurde auch die Insurance Recovery and Resolution Directive (IRRD) finalisiert, die die Versicherungsunternehmen verpflichtet, präventive Sanierungs- und Abwicklungspläne für den Krisenfall zu erstellen. Diese Richtlinie soll die Resilienz der Branche weiter stärken.

Asmussen dazu: „Die Versicherer haben ihre Krisenfestigkeit bereits unter Beweis gestellt und unterliegen einer strengen Aufsicht. Es ist daher wichtig, die neuen Anforderungen so zu gestalten, dass sie keine übermäßige Belastung für die Unternehmen darstellen. Die Umsetzung der IRRD sollte mit Augenmaß erfolgen, um die bestehenden Stärken der Branche nicht zu gefährden.“

Weiterer Prozess

Der Prozess zur Festlegung der technischen Details von Solvency II auf „Level 2“ wurde im Mai 2024 wieder aufgenommen. Konkrete Ergebnisse werden frühestens Mitte 2025 erwartet. Die Konsultationen zur IRRD sind ab Anfang 2025 geplant. Die Entwürfe der Europäischen Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen (EIOPA) werden in mehreren Phasen innerhalb von 18, 24 und 30 Monaten der Europäischen Kommission vorgelegt.

Verantwortlich für den Inhalt:

Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), Wilhelmstraße 43/43G, D­-10117 Berlin, Tel: 030­ 2020 5000, www.gdv.de

Mit der EUROPA können Vermittler jungen Kunden jetzt ein besonderes Angebot machen.

Denn der Abschluss einer Risikolebensversicherung ist für diese attraktive Kundengruppe deutlich vereinfacht worden – es sind nur noch zwei Gesundheitsfragen notwendig. Zudem hat die EUROPA ein neues Antragsdesign eingeführt.

Nur zwei Gesundheitsfragen für junge Kunden

Junge Kunden können bei der EUROPA mit dem neuen Junge-Leute-Antrag jetzt besonders einfach eine Risikolebensversicherung abschließen. Bis zum Eintrittsalter 35 Jahre und einer Versicherungssumme bis zu 150.000 Euro reicht in der Regel die Beantwortung von zwei Gesundheitsfragen. Erstmals verwendet die EUROPA dabei ein neues Antragsdesign, das den Antragsprozess für Vermittler und Kunden noch schneller und verständlicher macht.

Vorteile für die Vermittler

„Der Vermittler hat dadurch gleich mehrere Vorteile“, sagt Dr. Marcus Kremer, Vorstand der EUROPA. „Das neue Antragsdesign führt schneller und einfacher durch den Antragsprozess. Zudem kann er mit den vereinfachten Gesundheitsfragen ganz gezielt junge Kunden gewinnen und dadurch seinen Bestand verjüngen. Damit sichert er sich die Option auf eine langfristige Kundenbindung mit hohem Cross-Selling-Potenzial.“

Junge Familien: Bis zu 600.000 Euro in allen Tarifvarianten

Möchten sich junge Familien absichern, so sind die ebenfalls sehr unkomplizierten family-Anträge der EUROPA das Richtige. Auch hier werden lediglich zwei Gesundheitsfragen gestellt. Voraussetzung ist, dass die zu versichernde Person demnächst Mutter oder Vater wird oder vor Kurzem geworden ist. Der Abschluss ist vor und bis zu sechs Monate nach der Geburt oder Adoption eines Kindes möglich. Die maximale Versicherungssumme beträgt 600.000 Euro. Sie kann auch unter den Eltern aufgeteilt werden.

Verantwortlich für den Inhalt:

EUROPA Versicherungen, Piusstraße 137, 50931 Köln, Tel: 0221 5737-200, Fax: 0221 5737-233, www.europa.de

„Consult by Hiscox“, die Berufshaftpflichtversicherung für Beraterinnen und Berater, wird an veränderte Bedürfnisse angepasst / Zusatzmodule ermöglichen individuellen Versicherungsschutz / Marktneuheit ist das Modul Arbeitsausfallversicherung / Beratung zu und Verwendung von KI wird explizit mitversichert / Erweiterte Entschädigungsgrenzen und Start-up-Rabatte machen die Versicherung breit zugänglich

Um Kundinnen und Kunden eine Versicherung anzubieten, die genau auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist, führt der Spezialversicherer Hiscox regelmäßig Marktforschungsstudien durch. Basierend darauf hat Hiscox die Berufshaftpflichtversicherung für Unternehmen sowie Freelancer in der Beratungsbranche „Consult by Hiscox“ nun überarbeitet. Mit einer angepassten Angebotsstruktur und Deckungselementen ermöglicht Hiscox eine hohe Individualisierbarkeit der Versicherung mit fairen Versicherungsprämien. Da besonders der Ausfall von Mitarbeitenden die Branche stark trifft, bietet Hiscox nun als erster Versicherer in Deutschland eine Arbeitsausfallversicherung für die Beratungsbranche an.

Innovation Arbeitsausfallversicherung

Neben klassischen Schadenforderungen übernahm Hiscox bereits zuvor im Rahmen des sogenannten Key Man Covers anfallende Kosten für die höhere Belastung des übrigen Personals und für das Headhunting, wenn ein zentraler Leistungsträger oder eine zentrale Leistungsträgerin ausfällt. Neu hinzu kommt jetzt das innovative und optionale Modul Arbeitsausfallversicherung: Dieses leistet automatisch und unkompliziert Zahlungen an das versicherte Unternehmen bzw. den Freelancer, wenn ein Ausfall wegen Unfall, Krankheit oder Tod eintritt. Dies gilt nicht nur für sämtliche fest angestellte Mitarbeitenden, sondern auch für die Geschäftsführenden bzw. Selbstständigen selbst. Denn gerade krankheits- oder unfallbedingter Ausfall kann in der Beratungsbranche dazu führen, dass Fixkosten nicht mehr beglichen und Fristen für Aufträge nicht eingehalten werden können, sodass Reputationsschäden entstehen und die finanziellen Mittel fehlen, um die Stabilität des Unternehmens zu gewährleisten. Mit einer steigenden Ausfallquote, die 2023 laut Statistischem Bundesamt mit 15,1 Krankheitstagen einen neuen Höchststand erreicht hat[1], leiden Unternehmen zunehmend unter der Belastung. Mit einer passgenauen Absicherung unterstützt Hiscox daher Versicherte in solchen Phasen mit nicht zweckgebundenen Zahlungen, die dort eingesetzt werden können, wo sie am dringendsten benötigt werden.

Für Selbstständige und Unternehmen in der Beratungsbranche ist eine Berufshaftpflichtversicherung besonders wichtig: Denn sie arbeiten typischerweise in komplexen Projekten, bei denen sie wachsenden regulatorischen Anforderungen ausgesetzt sind, die sie verstehen und umsetzen müssen. Gleichzeitig erhöht die fortschreitende digitale Transformation das Risiko durch Cyberangriffe. In diesem anspruchsvollen Umfeld können ein falscher Ratschlag, eine fehlerhafte Analyse oder eine verpasste Frist schnell zu hohen Schäden führen. Infolgedessen sehen sich Beraterinnen und Berater oft mit hohen Schadenersatzforderungen konfrontiert. Die Berufshaftpflichtversicherung von Hiscox unterstützt Betroffene in dieser Situation und übernimmt die Schadenforderungen.

Offene Deckung und umfassende Unterstützung im Schadenfall

Die Beratungsbranche ist in vielen Bereichen tätig, von klassischen Unternehmensberatungen über Personalberatung, Gesundheits- und Sicherheitsberatung bis hin zu Marketing und Meinungsforschung sowie IT-Beratung. Um alle Tätigkeiten abzudecken, bietet die Berufshaftpflichtversicherung von Hiscox eine offene Deckung, durch die alle branchenüblichen Beratungstätigkeiten automatisch mitversichert sind. Dazu gehören ausdrücklich auch die Beratung zu sowie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz.

Außerdem ist in der Versicherung ein passiver Rechtschutz integriert, sodass Versicherte ungerechtfertigte Forderungen abwehren können. Die dafür anfallenden Kosten übernimmt ebenfalls Hiscox. Des Weiteren werden auch Reputationsschäden und Kosten bei Insolvenzanfechtung bis zur Entschädigungsgrenze ersetzt. Interessant für Beratungen im Bereich Merger & Acquisitions (M&A): Commercial Due Diligence ist von Anfang an im Versicherungsschutz enthalten und muss nicht gegen einen Zusatzbeitrag eingeschlossen werden.

Hohe Individualisierbarkeit durch Zusatzmodule und Prämiennachlässe

Je nach Bedarf können Unternehmen mit zusätzlichen Modulen auch die Geschäftsführer-Tätigkeiten mitversichern: Wenn Beraterinnen und Berater etwa interimsweise die Funktion der Geschäftsführung übernehmen, sind sie erhöhten Haftungsrisiken ausgesetzt und müssen sich gegen diese entsprechend absichern. Außerdem bietet der Spezialversicherer optionale Module für Betriebshaftpflicht, Cyber- & Datenrisiken, Sachinhalt & Elektronik.

Mit dem Relaunch der Berufshaftpflichtversicherung für die Beratungsbranche wurden außerdem die Entschädigungsgrenzen erweitert: Es sind jetzt Umsätze bis zu drei Millionen Euro sowie eine Versicherungssumme von bis zu fünf Millionen Euro versicherbar. Außerdem können Vertragsstrafen wegen der Verletzungen von Geheimhaltungs-, Vertraulichkeits- und Datenschutzvereinbarungen sowie  Erklärungen bis zu einer Summe von drei Millionen Euro mitversichert werden. Zudem gibt es neuerdings die Möglichkeit mit Selbstbeteiligungsvarianten, durch die bis zu 10 % Nachlass auf Prämien möglich sind. Für Start-ups und junge Unternehmen, die vor weniger als einem Jahr gegründet wurden, gibt es außerdem 15 % Nachlass auf die Versicherungsprämie in den ersten zwei Jahren.

Verantwortlich für den Inhalt:

HISCOX, Deutschland, Arnulfstraße 31, D-­80363 München, Tel: 089/5458010, Fax: 089/54580111, www.hiscox.de