Bitcoin verbreitet sich trotz der Preisschwankungen immer weiter

 

Internationale Experten diskutieren im Hause der BayernLB in München über den Wert Bitcoins und dessen Einfluss auf Unternehmen und die Weltwirtschaft.

Hochrangige Entscheidungsträger müssen mit objektiven Informationen versorgt werden, um eine umfassende Perspektive auf Bitcoin gewinnen zu können und ihren Innovationsvorsprung zu halten. Diese Auffassung vertritt Daniel Wingen, der gemeinsam mit der BayernLB und Fidelity Digital Assets eine Konferenz veranstaltet, bei der Bitcoin-Forscher, Investoren, Banker, Ökonomen und Akademiker eine tiefgehende Debatte zu den technologischen und ökonomischen Nutzen und Gefahren von Bitcoin führen.

Wingen, Gründer der Bitcoin Beratung DW-Innovate mit Sitz in München, sagt: “Nach über zehn Jahren ist Bitcoin noch immer nicht verschwunden und die Anzeichen, dass Bitcoin bleiben wird, verdichten sich Seitdem der erste Block in 2009 “geschürft” wurde, ist das Netzwerk exponentiell gewachsen. Nach wie vor steigt die Anzahl an Nutzern und Programmierern, die mit Bitcoin interagieren. Immer mehr Startups und etablierte Unternehmen schaffen Applikationen und Infrastruktur-Lösungen, um den Zugang zu Bitcoin zu vereinfachen. Je stärker sich Bitcoin am Markt etabliert, desto dringlicher wird ein fundiertes Wissen bei Entscheidungsträgern.”

Jürgen Michels, Chefökonom der BayernLB fügt hinzu: “Wir alle benötigen einen Überblick darüber, welchen Einfluss Bitcoin auf unser Geschäft und das unserer Kunden hat, und welche Infrastruktur und Dienstleistungen gegebenenfalls benötigt werden. Es ist an der Zeit, auf Vorstandsebene das notwendige Wissen zu generieren, um zu verstehen, ob, wann und wie man Bitcoin in strategischen Entscheidungen berücksichtigen muss.”

Während die einen der Überzeugung sind, dass Bitcoin unser Geldsystem fundamental verändern wird, warnen andere eindringlich vor Bitcoin. Die Zukunft von Bitcoin ist ungewiss und wirft viele Fragen auf, daher müssen Entscheidungsträger bereits jetzt tiefer in die Materie einsteigen und dürfen sich nicht mit oberflächlicher Berichterstattung zufrieden geben. Die beste Vorgehensweise für eine fundierte Meinungsbildung ist, systematisch die Argumente für und gegen Bitcoin abzuwägen und dabei die Begründung führender Experten zu verstehen.

Über VoB Konferenz

Webseite: https://vob-conference.com/

Datum: 3. Juni 2019

Ort: BayernLB, München

Vortragende: 20 renommierte internationale Experten, darunter:

– Dr. Saifedean Ammous, Author von The Bitcoin Standard

– Jochen Metzger, Direktor bei der Deutschen Bundesbank

– Prof. Dr. Gerald Mann, Professor für Volkswirtschaftslehre bei der FOM München

– Dr. Alexis Eisenhofer, Vorstand bei Financial.com AG

– Dr. Cyrus de la Rubia, Chefökonom bei Hamburg Commercial Bank AG

– Hans-Jörg Naumer, Head of Global Capital Markets & Thematic Research bei Allianz Global Investors

– Dan Held, Gründungspartner von Interchange

– Alex de Vries, Gründer von Digiconomist.net

– Michel Rauchs, Kryptowährungsforscher, Universität Cambridge

– Stepan Snigirev, Quantenphysiker und Gründungspartner von CryptoAdvance

Format: Offene Diskussionen mit renommierten Experten über Nutzen und Gefahren in Zusammenhang mit Bitcoin.

Teilnehmer: 150 Hochrangige Entscheidungsträger

Teilnahme: Einladung oder Bewerbung auf der Webseite

Kostenpunkt: 1.250 EUR netto

 

Verantwortlich für den Inhalt:

DW Innovate GmbH, Kolosseumstraße 1, 81469 München, Tel: +49 89 2155294 60, www.vob-conference.com

Nach Inkrafttreten des IT-Sicherheitsgesetzes (ITSiG) und der EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) folgen nun die Versicherungsaufsichtlichen Anforderungen an die IT (VAIT).

 

Der Bereich IT-Sicherheit bleibt daher ein bedeutender Punkt auf den Agenden der IT-Abteilungen deutscher Versicherer. Bei der dritten Fachkonferenz „IT-Sicherheitsmanagement in Versicherungen“ der Versicherungsforen Leipzig am 14. und 15. Mai 2019 wurden aktuelle Entwicklungen diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht.

Neue Gesetzgebungen bedeuten meistens Arbeit. Das gilt nicht nur für die Rechtsabteilungen, im Falle der jüngsten Gesetznovellierungen und regulatorischen Anforderungen im Bereich IT-Sicherheit und Datenschutz natürlich auch für die IT-Abteilungen. Vor dem Hintergrund vermehrter Cybervorfälle gewinnt IT-Sicherheit zudem für viele Unternehmen immer mehr an Bedeutung. Rund 60 Teilnehmer kamen auf der Fachkonferenz in Leipzig zusammen, um die aktuellen Anforderungen zu diskutieren. Fachbeiträge gab es dabei nicht nur aus Versicherungshäusern, sondern auch von Vertretern des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), der BaFin und des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen.

Dass die Bekämpfung von Cyber-Kriminalität eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei, betonte Peter Vahrenhorst, Kriminalkommissar beim Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen. Er zeigte auf, dass Cyber-Kriminelle heute nicht mehr im stillen Kämmerlein hacken, sondern zum Bereich organisierte Kriminalität gehören. Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie ihre IT-Systeme dafür fit machen müssen, es vor allem aber auch gilt, die Mitarbeiter zu sensibilisieren. Nutzer hinterfragen IT heute oftmals nicht mehr, Risikobewusstsein fehle. Dr. Jens Gampe (BaFin) unterstrich, dass Mitarbeiter nur beachten könnten, was sie auch kennen. Umfangreiche Informationen über IT-Sicherheitsmaßnahmen seien daher unerlässlich. Dass sich hieraus ein großer Nutzen ergibt, zeigen Statistiken. Palo Stacho (Lucy Security) stellte vor, dass nur drei Prozent der Cyber-Angriffe heute auf technische Schwachstellen zurückzuführen sind. 97 Prozent nutzen hingegen menschliche Unkenntnis und Nachlässigkeiten aus. Dr. Hans-Joachim Popp, Präsident des Bundesverbands der IT-Anwender VOICE, betonte allerdings, dass unter den Mitarbeitern ein positives Image für Sicherheitsthemen geschaffen werden müsse. Mitarbeiter dürften bei Fehlern keine Angst vor Schuldzuweisungen haben und geschult werden, Vorfälle möglichst schnell zu melden.

Vor dem Hintergrund von DSGVO und ITSiG gab es auf der zweitägigen Konferenz natürlich auch Vorträge zur aktuellen Herausforderungen der Gesetzeslage. Karsten Bartels (HK2 Rechtsanwälte) gab ein Update über den aktuellen Stand der Gesetzgebung in den Bereichen IT-Sicherheit und Datenschutz und wies auf Stolpersteine hin, auf die Unternehmen ein genaues Augenmerk legen sollten. Im Detail stellte er auch das neue Geschäftsgeheimnisschutzgesetz (GeschGehG) und die daraus resultierenden To Dos vor.

Von Erfahrungen mit der Umsetzung der DSGVO berichtete Jens-Jürgen Vogel (Münchener Rück). Der Rückversicherer hat ein umfassendes Projekt für die IT-Systeme umgesetzt, um in den Prozessen und Systemen DSGVO-konform zu sein. Als Ergebnis steht beispielsweise ein einheitliches Verfahren, das alle neuen IT-gestützten Geschäftsprozesse prüft, freigibt und dokumentiert. Vogel sieht die Zusammenarbeit zahlreicher Abteilungen, wie bspw. Recht, IT-Security, Datenschutz und IT-Compliance, als zentralen Erfolgsfaktor. Vogel ist zudem der Meinung, dass Datenschutz heute nicht mehr nur Pflichtfach ist, sondern auch zum Marketinginstrument geworden sei.

Einen weiteren Erfahrungsbericht lieferte Dr. Frank Simon (Zurich Deutschland). In der IT-Entwicklung war die IT-Sicherheit bei der Zurich bisher als separater Prüfschritt relativ am Ende der Entwicklung angesiedelt. Sicherheitsprobleme zu beheben war daher meist mit sehr hohem Aufwand und Kosten verbunden. Durch agilere Formen der Zusammenarbeit werden nun die Security Engineers viel früher in die Entwicklung einbezogen. In einem kollaborativen Ansatz ist ein einzelner Mitarbeiter dabei in alle Schritte eines Projekts involviert und kann kontinuierlich die IT-Sicherheit überprüfen. Auch wenn diese Änderungen organisatorisch noch nicht nominell umgesetzt sind, werden sie operativ gelebt und zeigen gute Erfolge. Simon ist sich sicher, dass es heute „kein IT-Projekt mehr ohne Security-Beteiligung“ geben darf.

Die regen Diskussionen auf der Konferenz zeigten, dass der Bereich IT-Sicherheit mehr Aufmerksamkeit bedarf als je zuvor. Vor dem Hintergrund weiterer gesetzlicher Vorgaben (Stichwort ITSiG 2.0) wird es auch zukünftig weiteren Handlungsbedarf in den Unternehmen geben. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.versicherungsforen.net/it-sicherheit

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Versicherungsforen Leipzig GmbH, Querstraße 16, D-­04103 Leipzig, Tel: +49 (0) 341 / 1 24 55­19, www.versicherungsforen.net

Plansecur Zukunftsforum am 28. Mai in Kassel: www.plansecur.de/zukunftsforum

 

Werden Finanzprodukte in Zukunft überwiegend digital vertrieben oder ist angesichts der steigenden Komplexität ganz im Gegenteil die persönliche Beratung gefragter als je zuvor? Diese für die Finanzbranche essenziellen Fragen diskutieren Experten auf dem “Zukunftsforum für Finanzexperten” am 28. Mai in Kassel. Die Antwort betrifft rund eine Viertelmillion Finanzberater in Deutschland, die hauptberuflich damit befasst sind.

“Die Argumente prallen aufeinander”, sagt Plansecur-Geschäftsführer Wolfgang Stolz, und benennt sie offen: “Die eine Seite argumentiert, dass die Digitalisierung den Markt überrollt und künftig FinTech und InsurTech die Branche dominieren. Die andere Seite meint, dass die zunehmende Komplexität in der Finanzwelt den persönlichen Rat und eine intakte Kundenbeziehung noch wichtiger macht.” Als Antwort auf diesen Fragenkomplex hat Plansecur eine “Agenda 2025” entwickelt, die unter anderem die Rolle der Finanzberater in der digitalen Welt darstellt.

“Ja, die Digitalisierung verändert die Rolle des Finanzberaters. Und nein, er wird nicht überflüssig, aber er muss sich auf veränderte Rahmenbedingungen einstellen und seine Beraterfunktion intensiver wahrnehmen”, bringt es Wolfgang Stolz auf den Punkt, und sagt: “Alles andere am 28. Mai in Kassel.”

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Plansecur, Druseltalstraße 150, 34131 Kassel, Tel. +49 (0) 561-9355-0, www.plansecur.de

Die Vertriebskosten der Versicherer stehen unter Druck, die Regulierung nimmt kein Ende, der Aufwand für die Umsetzung gesetzlicher Anforderungen ist immens und die Kundengewinnung wird durch digitale Wettbewerber erschwert.

 

Unternehmerisch bedeutet dies: Aufwände steigen und Erträge sinken. Finanzberater müssen ihre Unternehmen daher zukunftsfähig machen und auch alternative Vergütungsmodelle prüfen. Die Gelegenheit hierzu bekommen sie auf der diesjährigen DKM.

Leitmesse bietet Kongress „Honorarberatung“ an

Nach einer Vereinbarung mit der bbg Betriebsberatungs GmbH als Veranstalter der Leitmesse wird die HonorarKonzept GmbH am ersten Messetag am 23. Oktober den Kongress „Honorarberatung“ ausrichten.

„Wir sind sehr glücklich, dass wir nach dem sehr erfolgreichen IDD-Kongress 2017 nun wieder einen Kongress auf der DKM übernehmen werden. Wir wollen Finanzberatern aufzeigen, wie sie in die Honorarberatung als zukunftsfähiges Geschäftsmodell einsteigen können und was sie hierfür benötigen“, sagt Heiko Reddmann, Geschäftsführer der HonorarKonzept GmbH.

Themenreiches und praxisnahes Programm

Besucher können sich bereits jetzt auf ein interessantes Programm mit renommierten Experten freuen. Geplant sind Vorträge zu den aktuellen gesetzlichen Vorgaben und Erwartungen an weitere Regulierungen im Investment- und Versicherungsbereich. Darüber hinaus wird es  eine Expertenrunde mit Branchenvertretern geben, in der unabhängig des Ausgangs des Provisionsdeckels der finanzielle Druck der Berater im Kontext der Stärkung des Verbraucherschutzes diskutiert wird.

Des Weiteren stehen Rechts- und Praxisvorträge zur Honorarberatung sowie wissenschaftliche Fachvorträge zu zukünftigen Anforderungen an die Finanzberatung und die Finanzprodukte auf der Veranstaltungsplanung. Über das finale Programm wird HonorarKonzept in Kürze berichten.

„Wer Interesse an der Honorarberatung hat, muss natürlich nicht zwingend bis zur DKM warten. Ganz aktuell bieten wir deutschlandweit kostenfreie Infoveranstaltungen zur Honorarberatung an. Jeder Versicherungsmakler ist herzlich eingeladen“, ergänzt Volker Britt, Geschäftsführer der HonorarKonzept.

Alle Informationen zum Leistungsangebot der HonorarKonzept sowie zu den Veranstaltungen und die Möglichkeit zur kostenfreien Anmeldung findet man unter: www.honorarkonzept.de.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

HonorarKonzept GmbH, Herzberger Landstr. 25, D­37085 Göttingen, Tel: 0551 / 4 88 29 66, Fax: 0551 / 4 88 29 77, www.honorarkonzept.de

Live-Webinar oder als Streaming

 

In einem einstündigen Live-Webinar am 25.06.2019 fokussiert Alexander Schrehardt, Geschäftsführer der Consilium Beratungsgesellschaft für betriebliche Altersversorgung mbH, das entgeltfreie Arbeitsverhältnis und das Ausscheiden des Arbeitnehmers aus dem Unternehmen unter besonderer Berücksichtigung des BAG-Urteils vom 19.05.2016.

Betriebliche Vorsorgelösung höchst attraktiv

In den letzten Jahren wurde eine Absicherung des Berufsunfähigkeitsrisikos in Verbindung mit dem Durchführungsweg Direktversicherung von zunehmend mehr Lebensversicherern angeboten. Rabattierte Beiträge im Rahmen von Gruppenverträgen, ein Zugang mit verkürztem Antrag oder gegen Dienstobliegenheitserklärung und eine (anteilige) Finanzierung durch den Arbeitgeber lassen diese betriebliche Vorsorgelösung für Arbeitnehmer höchst attraktiv erscheinen. Voraussetzung für die haftungsfreie Umsetzung sind allerdings eine inhaltlich auf die Allgemeinen Versicherungsbedingungen der korrespondierenden Versicherungsverträge abgestimmte Versorgungsordnung, die Kenntnis potentieller Störfälle und ein professionelles Störfallmanagement. Auch die Frage nach der Möglichkeit einer „Gelben-Schein-Regelung“ in Verbindung mit z.B. einer Berufsunfähigkeits-Direktversicherung wird im Webinar beantwortet.

Live Webinar mit bAV-Experten

Alexander Schrehardt, Diplom-Biologe, Betriebswirt bAV (FH), Buchautor und Fachjournalist ist seit 1984 in der Versicherungswirtschaft tätig. Seit 2009 ist er Geschäftsführer der Consilium Beratungsgesellschaft für betriebliche Altersversorgung mbH, Versicherungsberater nach § 34d (2) GewO, Bildungsdienstleister und Trusted Partner der Initiative „gut beraten“. Herr Schrehardt referiert am 25.06.2019 live zum Thema „Absicherung von Berufsunfähigkeits-Risiken in der betrieblichen Altersversorgung“. Weitere Informationen sowie eine Anmeldemöglichkeit unter: https://shop.campus-institut.de/webinare/

IDD-konforme Weiterbildung

Die neue Umsetzung der europäischen Versicherungsvertriebsrichtlinie (IDD) betrifft alle Mitarbeiter, die im Kundenkontakt stehen, im Innen- und Außendienst. Diese Vorschrift besagt, dass regelmäßige Weiterbildung unumgänglich ist. Am CAMPUS INSTITUT können ab sofort nicht nur Live-Webinare besucht, sondern auch Aufzeichnungen, von bereits stattgefundenen Webinare bequem, zeit- und ortsunabhängig angesehen werden. Die neue Streaming-Plattform des CAMPUS INSTITUT ist so konzipiert, dass die jeweilige Weiterbildungszeit automatisch gemäß der IDD-Richtlinie nachgewiesen werden kann. Die gesetzlich vorgeschriebenen 15 Weiterbildungsstunden können so ohne großen Aufwand problemlos erreicht werden.

 

Verantwortlich für den Inhalt

Campus Institut AG, Keltenring 5, D-­82041 Oberhaching, Tel: 089/628338­23, Fax: 089/628338­20, www.campus-­institut.de

Wissenschaftstagung des Bund der Versicherten e. V.

 

Rund 120 Teilnehmer*innen aus Versicherungswirtschaft, Politik, Medien, Verbraucherschutz und Wissenschaft begrüßten Edda Castelló, Aufsichtsratsvorsitzende, und Axel Kleinlein, Vorstandssprecher des Bund der Versicherten e. V. (BdV), zur 29. Wissenschaftstagung am 11. April in Berlin.

Aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchteten die Referenten die Krise der Lebensversicherungsunternehmen, die nicht erst durch Run-Off-Tendenzen besteht.

Die Herausforderungen für die Lebensversicherungsbranche aus aufsichtsrechtlicher Sicht beleuchtete Dr. Frank Grund, Exekutivdirektor der Versicherungsaufsicht bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Die Gefahr eines Vertrauensverlustes der Kunden sei aus Sicht der BaFin nicht gegeben. Dennoch sei bei externen Run-Offs die emotionale Komponente weiter da, Run-Offs für alle Beteiligten eine Herausforderung.

Indikator, Auslöser oder Ursache? Welche Rolle die Lebensversicherung bei Finanz-, Wirtschafts- und Verbraucherkrisen spielt, dieser Frage ging Constantin Papaspyratos, Leiter der Stabsstelle Rechts- und Fachberatung des BdV, nach. Der Staat gilt in diesem Kontext als privilegierter Schuldner. Die kapitalgedeckte Altersvorsorge verliere, so Papaspyratos, an Legitimation.

Mit Ethik und Compliance in der Assekuranz setzte sich Dr. Stefan Ziegler, Geschäftsführer der Ecclesia Versicherungsdienst GmbH, auseinander. Wie gute Führung auch in Zeiten der Veränderung gelingen kann. Er erläuterte unternehmerisches Handeln im Spannungsfeld zwischen Gewinn und Moral. Management erfordere heute, so Ziegler, mehr Mut. Manager müssten heute Flexibilitäts-Choreografen, Beziehungshosts, Sinnproduzent sein.

Die mangelnde Attraktivität von Altersvorsorgeprodukten beleuchtete Prof. Dr. Karl Michael Ortmann, Aktuar der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV), FIA, und Professor für Mathematik an der Beuth Hochschule für Technik Berlin. Hier sieht er vor allem aktuarielle Gründe.

Die Zeit für eine neue Wertmessung – Folgen der Krise in der Lebensversicherung, lautete der Fokus von Dr. Carsten Zielke, Geschäftsführender Gesellschafter von Zielke Research Consult. Acht Lebensversicherungsunternehmen seien fast im Protektor gelandet.

Reformen der Lebensversicherung: Wer trägt die Lasten der Finanzkrise? Mit dieser Frage setze sich Prof. Dr. Christoph Brömmelmeyer, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Europäisches Wirtschaftsrecht an der Europa-Universität Viadrina auseinander. Versicherungsnehmer tragen Anteil an der Bewältigung an der Finanzkrise, so Brömmelmeyer.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bund der Versicherten e.V.,Gasstr. 18 – Haus 4, 22761 Hamburg, Tel: +49 40-357 37 30 98, Fax: +49 40-357 37 30 99, www.bundderversicherten.de

Am 10. April 2019 fand in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften eine feierliche Veranstaltung anlässlich des Wechsels im Amt des Ombudsmanns für Versicherungen statt.

 

150 Gäste bildeten einen würdigen Rahmen für die „Stabwechsel“ genannte Feier. Thomas Flemming, Vorstandsvorsitzender des Versicherungsombudsmann e. V., begrüßte die Anwesenden, darunter Abgeordnete des Deutschen Bundestages und hochrangige Vertreter der Versicherungsbranche, der Ministerien und anderer Schlichtungsstellen. Er sprach die Erfolge von Prof. Hirsch an, zollte aber auch dem Menschen Günter Hirsch großen Respekt, indem er seine große Zugewandtheit sowie seinen Humor hervorhob, dann übergab er das Wort an die Referenten.

Hauptrednerin des Nachmittags war die Präsidentin des Bundesgerichtshofs, Frau Bettina Limperg. Sie befasste sich mit den Anforderungen an die Qualität und die Transparenz, die seitens der Justiz an die Verbraucherschlichtungsstellen zu stellen sind. Dabei hob sie die Unterschiede zwischen den Gerichten und der außergerichtlichen Streitschlichtung hervor und plädierte für ein sich ergänzendes Verhältnis. Sie wünscht sich von den Schlichtungsstellen noch mehr Transparenz durch die Veröffentlichung der Entscheidungen sowie durch statistische Angaben einschließlich deren Erläuterung.

Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest und langjähriges Mitglied im Beirat des Versicherungsombudsmanns, schilderte eindrücklich, wie er von seiner anfänglichen Skepsis zu einem überzeugten Befürworter der Einrichtung wurde. Besonders die Wahl des ersten Ombudsmanns, Prof. Wolfgang Römer, hob er als vertrauensbildende Maßnahme hervor. Weiter lobte er die Entscheidungskompetenz des Ombudsmanns bis 10.000 Euro und die schnelle, unkomplizierte und kostenlose, dabei zugleich professionelle Überprüfung der Verbraucheranliegen sowie den freundlichen, geduldigen und erklärenden Ton in den Schreiben an die Beschwerdeführer.

GDV-Präsident und Vereinsvorstand Dr. Wolfgang Weiler zeigte sich darüber hocherfreut, dass es aufgrund der erreichten Reputation der Schlichtungsstelle möglich sei, Persönlichkeiten von derart juristischer Exzellenz wie Prof. Hirsch und Dr. Schluckebier für die Aufgabe als Ombudsmann zu gewinnen. Prof. Hirsch habe im Laufe seiner Amtszeit der Streitschlichtung auf europäischer und besonders auf nationaler Ebene entscheidende Impulse gegeben. In ausgewogener Weise habe er sich der Interessen der Verbraucher angenommen, ohne die Belange der Unternehmen aus dem Blick zu nehmen. Dank ihm habe sich die Schlichtungsstelle zu einem „Leuchtturm“ über die Branche hinaus entwickelt.

Prof. Dr. Hirsch ließ die Anwesenden durch einen Überblick an den beruflichen Stationen seiner beeindruckenden Karriere teilhaben, die ihn an den Europäischen Gerichtshof und die Spitze des Bundesgerichtshofs geführt hatte. Er warb sehr dafür, in der alternativen Streitbeilegung keine Konkurrenz zur Justiz zu sehen. Sie müsse vielmehr eigenständig daneben platziert werden, weshalb es falsch sei, durchgängig die gleichen Regeln anwenden zu wollen. Das gelte für die Verfahrensführung ebenso wie für die Aufsicht. Wichtig sei, dass Verbraucher in den Fällen, die dafür geeignet sind, auf schnellem, einfachem und kostengünstigem Weg zu ihrem Recht kommen können.

Schließlich dankte Prof. Hirsch allen, die ihn bei der Ausübung seiner Aufgabe begleitet und unterstützt haben, den Verantwortlichen im Verein, den Unternehmen, den Verbraucherorganisationen und den Ansprechpartnern in den Ministerien.

Seinem Nachfolger im Amt, Dr. h. c. Wilhelm Schluckebier, blieb das Schlusswort vorbehalten. Er führte aus, weshalb ihn die Aufgabe sehr angesprochen habe. Dafür nannte er unter anderem die überzeugende Konstruktion der Schlichtungsstelle mit den im Beirat einbezogenen Verbrauchervertretern und die von Herrn Primus schon genannte Entscheidungskompetenz. Zudem reize es ihn, weiterhin juristisch tätig zu sein. Er gehe davon aus, dass auch künftig der Trend zur Veränderung und Verfeinerung der Regelwerke anhalten werde und daher laufende Anpassungen zu treffen seien. Im Schichtungsverfahren sehe er nicht für alle, doch für viele Fälle die Chance, passende Lösungen für die Beteiligten zu finden. Er warb dafür, realistische Vorstellungen an das Verfahren anzulegen, denn „so viel Recht könne es nicht geben, wie manche erwarten“.

 

Verantwortlich für den Inhalt:  

Versicherungsombudsmann e. V., Leipziger Straße 121, 10117 Berlin, Tel: +49 30 20 60 58 – 0, www.versicherungsombudsmann.de

Fragt man Experten, gehört die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) neben Privathaftpflicht- und Krankenversicherung zu den wichtigsten Absicherungen überhaupt.

 

Gleichwohl ist die Zahl derjenigen, die ihre Arbeitskraft abgesichert haben, gleichbleibend niedrig. Um dieses Problemfeld zu diskutieren, kamen am 12. und 13. März 2019 über 60 Experten der Branche bei der Fachkonferenz „Zukunftsmarkt Arbeitskraftabsicherung“ der Versicherungsforen Leipzig zusammen.

Eine aktuelle Endkundenbefragung der Versicherungsforen Leipzig zeigt, dass rund 20 Prozent der befragten BU-Kunden glauben, dass ihr Versicherer im Leistungsfall nicht zahlen wird. Bei den Befragten, die keine Berufsunfähigkeitsversicherung besitzen, aber ein generelles Interesse daran haben, sind es sogar rund 40 Prozent. Auch hier zeigt sich: In Bezug auf die Berufsunfähigkeitsversicherung hat die Branche ein ernstes Imageproblem. Neben den Ausschlüssen im Leistungsfall sind auch die hohen Preise für viele Berufsgruppen immer wieder Thema der Diskussion. Einige Versicherer versuchen, diesem Problem zu begegnen und entwickeln zunehmend Produkte wie Grundfähigkeits- oder Erwerbsunfähigkeitsversicherungen.

Katrin Lang (Swiss Re) betonte in ihrem Vortrag, dass die Alternativen zur BU immer noch den Beigeschmack einer Notlösung haben und als schlechtere Alternative präsentiert werden. Jedoch sei die produktspezifische Sicht, die Versicherer einnehmen, für die Kunden nicht immer passend. Viele Kunden wollten vielleicht gar nicht das Premiumprodukt BU und wären bspw. mit einer Grundfähigkeitsversicherung besser beraten. Vor allem die Kundengruppe der körperlich Tätigen benötige eine Alternative. Hier liegen die Preise für eine Berufsunfähigkeitsversicherung deutlich über der Zahlungsbereitschaft der Kunden. Ziel sollte es daher sein, weg vom „Alleskönner“ BU hin zu passenden Alternativlösungen für bestimmte Zielgruppen zu kommen.

Eine Alternative zur klassischen BU für körperlich Tätige präsentierte Dr. Martin Zsohar (Münchener Verein). Ausgehend von der Idee, dass die klassische BU für Handwerker nicht zu teuer, sondern das Lohnniveau zu niedrig ist, entwickelte der Münchener Verein eine BU, die sich auf die speziellen Bedürfnisse der Zielgruppe fokussiert. Allgemein seien Unfälle und Beeinträchtigungen des Bewegungsapparats für Handwerker die größten wahrgenommenen Risiken, berufsunfähig zu werden. In seinem neuen Produkt hat der Münchener Verein daher die Rentenhöhe abhängig von der Ursache der Berufsunfähigkeit gemacht. Wenn diese als Folge eines Unfalls oder einer Einschränkung des Bewegungsapparates eintritt, wird die Rente komplett ausgezahlt. Bei Berufsunfähigkeit aufgrund von anderen Ursachen, wie psychischen Erkrankungen oder Krebs, beträgt die ausgezahlte Rente nur 50 Prozent. So gelinge es, die Prämien für Handwerker bezahlbarer zu machen. Dr. Zsohar betonte jedoch, dass hierbei die Beratung essentiell sei, damit der Kunde die Einschränkungen wirklich versteht. Eine Top-Variante, die die volle Rente in allen BU-Fällen garantiert, steht natürlich ebenfalls zur Verfügung.

Einen Schritt vorher, nämlich bei der Krankentagegeldversicherung setzt die Gothaer Versicherung an. Obwohl die Krankentagegeldversicherung sehr günstig ist, haben nur 8 Prozent der Bevölkerung eine abgeschlossen. Martin Löbach (Gothaer Versicherungsbank) führt dies zum einen darauf zurück, dass eine kurzfristige Arbeitsunfähigkeit nicht im Fokus des Kunden und ihm der Lohnausfall nicht bewusst ist. Zum anderen hat das Produkt – auch aufgrund einer Gesundheitsprüfung – einen hohen Beratungsaufwand bei sehr geringer Provision und ist somit auch für den Vertrieb nicht interessant. Mit einer neuen Krankentagegeldversicherung, die auf die Gesundheitsprüfung der BU oder Grundfähigkeitsversicherung aufbaut, versucht die Gothaer dem zu begegnen. Um die Vermittler zu unterstützen, wurde zudem ein Beratungstool etabliert, das alle drei Produkte verständlich und aufeinander aufbauend erklärt.

Ein großes Thema, das nach wie vor im Bereich der Arbeitskraftabsicherung eine Rolle spielt, sind psychische Erkrankungen. Diese stellen in Deutschland nach wie vor den häufigsten Grund für eine Berufsunfähigkeit dar und stehen bei den Versicherern daher im Fokus. Dr. Magnus Kobel (YAS.life) stellte dazu eine App vor, mit der Versicherer die Prävention von psychischen Erkrankungen bei Kunden angehen können. Die Nutzer der App stecken sich selbst Gesundheitsziele (z. B. in den Bereichen Achtsamkeit, Ernährung usw.), die sie durch verschiedene Aktivitäten erreichen können. Mittels eines Gamification-Ansatzes versucht die App, die Nutzer dauerhaft zu motivieren, auf sich zu achten. Versicherer könnten hier ansetzen und einen dauerhaften digitalen Touchpoint für ihre Kunden generieren, der die intrinsische Motivation der Kunden fördert, präventiv tätig zu werden.

Eine Lösung für Kunden, bei denen bereits psychische Erkrankungen vorliegen, präsentierte Farina Schurzfeld. Ihr Online-Therapieangebot Selfapy bietet einen zwölfwöchigen Online-Kurs für verschiedene psychische Erkrankungen. Die Kunden werden dabei regelmäßig mit persönlichen Psychologengesprächen begleitet. Gerade für Versicherungskunden mit akuten psychischen Problemen stellt Selfapy ein reizvolles Angebot dar, da die Wartezeit für eine herkömmliche psychologische Therapie in Deutschland noch immer mehrere Wochen bis Monate beträgt. Zwar gab Schurzfeld zu, dass beispielsweise schwer depressive Patienten mit ihrem Online-Therapieangebot nicht vollständig geheilt werden könnten. Um diese Zeit bis zu einem richtigen Therapieplatz zu überbrücken, könnte Selfapy jedoch eine Lösung sein. Wie sich Prävention und Unterstützung im Leistungsfall aufgrund psychischer Erkrankungen verbessern lassen, diskutierten die Veranstaltungsteilnehmer auch an einer Station des World Cafés. Zudem gab es Stationen zu den Fragen, wie der Antragsprozess kundenorientierter gestaltet werden könnte und wie sich die digitale Customer Experience in der Leistungsprüfung verbessern lässt.

In einem Ideenpitch präsentierten Justus Lücke (Versicherungsforen Leipzig), Florian Bontrup (Docyet) und Christian Mähringer (MC Exceed) einen Ansatz, wie der Antragsprozess der Berufsunfähigkeitsversicherung und anderer Versicherungen mit Gesundheitsprüfungen vereinfacht werden kann. Auf Basis der Abrechnungsdaten der Krankenkassen sollen relevante Vorerkrankungen des Kunden geprüft werden. Dazu werden die Gesundheitsdaten auf den spezifischen Risikoprüfungskatalog des Versicherers gemappt. So können VvA-Verletzungen vermieden, der Verkaufsprozess vereinfacht und das Kundenerlebnis verbessert werden. Vermittlern ermöglicht es eine erhöhte Rechtssicherheit, da keine Unklarheiten bei den Gesundheitsfragen entstehen können. An einem Prototyp der Toolbox wird derzeit gearbeitet. Interessierte Versicherer sind aufgerufen, sich als Pilotpartner zu beteiligen.

Weitere Vorträge der zweitägigen Konferenz kamen von elipseLife, der Dortmunder Lebensversicherung, Community Life sowie der Munich Re. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.versicherungsforen.net/arbeitskraft

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Versicherungsforen Leipzig GmbH, Querstraße 16, D-­04103 Leipzig, Tel: +49 (0) 341 / 1 24 55­19, www.versicherungsforen.net

Digitalisierung, künstliche Intelligenz und neue Mobilitätskonzepte gehören zum Alltag der Kunden.

 

Für Versicherer gilt es, sich auf diese neuen Gegebenheiten einzustellen und die entstehenden Technologien bestmöglich einzusetzen. In welchen Bereichen dies Sinn ergibt, welche Herausforderungen für die Versicherungsunternehmen damit verbunden sind und wie das Schadenmanagement davon profitieren kann, wurde auf dem 12. Messekongress „Schadenmanagement & Assistance“ der Versicherungsforen Leipzig diskutiert.

Bereits zum zwölften Mal fand am 26. und 27. März 2019 der Messekongress „Schadenmanagement & Assistance“ in Leipzig statt. Über 1.300 Teilnehmer trafen sich in diesem Jahr in Leipzig, um über aktuelle Trends im Schadenmanagement zu diskutieren, den Keynotes und dem Fachprogramm zu lauschen und auf der Ausstellermesse mit über 110 Dienstleistern zu netzwerken. Zwei Tage lang setzten sich Versicherer, Schadenexperten, Assisteure, Reha-Dienstleister, Gutachter und Sachverständige im Congress Center Leipzig dazu mit Fragestellungen aus den Bereichen Digitalisierung & Prozesse, Mobilität, Sach- & Haftpflichtversicherung, Personenschadenmanagement, Schadenstrategie, Recht, Cyber und künstliche Intelligenz auseinander. In über 20 Fachforen präsentierten Experten ihre Lösungen zu branchenrelevanten Fragen und zeigten Trends auf, die zukünftig für die Versicherungswirtschaft von Interesse sind. Bereits zum dritten Mal wurde auf dem Messekongress „Schadenmanagement & Assistance“ zudem der Claims Rockstar Award des New Players Network vergeben. Gegen die Konkurrenz setzte sich FairFleet, ein Full-Service-Anbieter für Drohnendienstleistungen, durch.

Das hochkarätige Programm des 12. Messekongresses „Schadenmanagement & Assistance“ wurde von Prof. Elisabeth Stadler, Vorsitzende des Vorstands der Vienna Insurance Group, eröffnet. In ihrer Keynote betonte Prof. Stadler, dass es nicht darauf ankomme, ein ganz genaues Bild der Zukunft zu haben, sondern sich überhaupt dazu Gedanken zu machen. Der Schadenfall als einer der großen Kontaktpunkte der Versicherer mit ihren Kunden (neben Vertragsabschluss und administrativen Interaktionen wie bspw. Rechnungen) biete in Zukunft noch großes Potential. Die bekannten Schmerzpunkte der Kunden, wie lange Bearbeitungszeiten, Mangel an Transparenz oder Diskrepanz in der Deckungserwartung, seien hier die größten Ansatzpunkte. Vor dem Hintergrund, dass Kunden die Versicherer nicht mehr nur untereinander, sondern deren Leistungen mit denen der Digitalunternehmen wie Amazon vergleichen, wird die Erfüllung der Kundenerwartungen immer anspruchsvoller. Die Relevanz einer guten Leistung im Schadenfall steige daher kontinuierlich. Die Digitalisierung und ihre Möglichkeiten böten den Versicherern heute jedoch eine Vielzahl an Hebeln, das Kundenerlebnis zu verbessern. In der weiteren Entwicklung wird sich zudem das Geschäftsmodell der Versicherer vom Schadenregulierer hin zum Schadenvermeider wandeln, ist sich Prof. Stadler sicher. Erst Ansätze dazu gibt es beispielsweise mit Telematik, Ambient Assisted Living oder Gedanken zur Plattform-Ökonomie, in der Dienste verschiedener Anbieter zusammengebracht werden.

Kurz vor Abschluss seiner beruflichen Laufbahn, zog Prof. Dr. Günter Hirsch ein Resümee seiner Tätigkeit als Versicherungsombudsmann. Er gestand ein, dass der Blick des Ombudsmanns geprägt sei durch „pathologische“ Fälle, bei denen in der Beziehung zwischen Versicherer und Kunde einiges im Argen liege. Diese Fälle seien jedoch prägend, da sie den Blick auf die wesentlichen Schwachstellen der Kundenbeziehungen bzw. sogar der Branche im Allgemeinen lenken. Rund 20.000 Beschwerden bearbeitet das Team des Versicherungsombudsmanns jährlich. Häufig sei zu beobachten, dass die Diskrepanz zwischen dem schriftlich vereinbarten Versicherungsschutz und dem, was der Kunde darunter versteht, Frust auslöst. Mitteilungen der Versicherer oder auch die Formulierungen der Policen seien oftmals so kompliziert, dass der Kunde sie nicht so versteht, wie sie eigentlich gemeint sind. Dadurch werde Vertrauen zerstört. In der Sachversicherung sei es zudem so, dass rund ein Drittel der Beschwerden bei Vertragsabschluss auftreten, zwei Drittel sich jedoch auf die Schadenregulierung beziehen. Auch das zeigt den Stellenwert eines guten Schadenmanagements. Prof. Hirsch zitierte zudem einige Studien, in denen beispielsweise herausgestellt wurde, dass die Reputation eines Versicherers mehr leidet, wenn sich Kunden schlecht behandelt fühlten als wenn sie ihren Versicherer als zu teuer empfinden. Überdies würden zufriedene Kunden Unternehmen im Schnitt etwa vier bis fünf Mal weiterempfehlen. Unzufriedene Kunden raten ihrem Freundes- und Familienkreis hingegen etwa zehn Mal von einem Unternehmen ab. Vor dem Hintergrund, dass die Neukundengewinnung in der Regel immer teuer ist, als Bestandskunden zufrieden zu stellen, sei Kundenloyalität ein entscheidender Faktor für den Unternehmenserfolg. Beim Schadenmanagement gilt es daher, das wirtschaftliche Potenzial im Blick zu behalten, so Hirsch, sowohl bei der normalen Regulierung, als auch bei Kunden, die sich beim Ombudsmann beschweren.

Um das Thema Internet of Things (IoT) und Smart Home drehte sich die dritte Keynote des Messekongresses. Prof. Dr. Dr. Sahin Albayrak (TU Berlin & Innovationszentrum Connected Living e. V.) stellte die Potenziale und Chancen der Technologien dar. Als eine der größten Herausforderungen bezeichnete er jedoch die technologische Vielfalt und die immensen Datenmengen, die neue Konzepte und Middlewareansätze erfordern. Als weitere Hürde für den Erfolg von IoT nannte er die Komplexität für den Verbraucher. Vor allem die (mangelnde) Interoperabilität hindere IoT-Systeme aktuell noch daran, sich in der breiten Masse durchzusetzen. „Keine Branche wird in Zukunft allein überleben“, ist sich Prof. Albyrak jedoch sicher und appellierte damit an die Versicherer sich dem Konzept der Plattform-Ökonomie anzunehmen. Schon heute erforderten viele Problemstellungen Expertisen aus unterschiedlichen Bereichen und Branchen. Zukünftig werde dies noch weiter steigen. Auch in weiteren Vorträgen des Messekongresses wurde diese Thematik diskutiert. Einhellige Meinung dabei war, dass es aktuell noch ein Hemmnis ist, dass Kunden zwar beispielsweise Smart-Home-Produkte – auch in Kombination mit Versicherungspolicen – kaufen können, ihnen dabei aber keine Wahl gelassen wird, welche (Smart-Home-)Geräte sie mit welchem Versicherer kombinieren. Ziel eines jeden Projekts in diese Richtung solle es daher sein, in Lösungen zu denken, die die Probleme der Kunden ansprechen. Im Bereich Mobilität ergeben sich ähnliche Herausforderungen. Dr. Evangelos Avramakis (Swiss Re) fasste zusammen, dass es in letzter Instanz auch hier um den Kampf um die Kundenschnittstelle gehe.

Neben den klassischen Schadenthemen wie Strategie, Personenschadenmanagement oder Sach- und Haftpflichtthemen ging es beim Messekongress einmal mehr um die neuen Entwicklungen der Branche. In einer Diskussionsrunde zu Cyberschäden wurde debattiert, wie es gelingen kann, Kunden für Cyberattacken zu sensibilisieren und ein entsprechendes Risikobewusstsein zu schaffen. Wichtig sei in diesem Zusammenhang auch, den Kunden die Angst bzw. Scham zu nehmen und Vorfälle zu melden, sollte es zu einem Cyberangriff gekommen sein. Cyber sei zwar noch ein neues Thema, Versicherer müssten aber verhindern, dass Kunden eine schlechte Ersterfahrung damit machen. Nur so kann dieser Versicherungszweig langfristig erfolgreich sein.

Wie junge Unternehmen das Schadenmanagement angehen, stellte Alexander Grimm, Getsafe, vor. Schadenmanagement sieht das InsurTech nicht als operatives, sondern von Beginn an als strategisches Thema. Auch wenn es bei Getsafe bisher erst rund 2.800 Schadenfälle gibt, versucht das Unternehmen ständig Rückschlüsse zu ziehen und die Prozesse zu verbessern. So konnte die Schadenbearbeitungszeit von 50 auf durchschnittlich drei Tage reduziert werden. Ermöglicht haben dies unter anderem standardisierte Datenabfragen via Chatbot im Schadenfall und straffe SLAs für externe Partner.

Einmal mehr zeigte sich, dass der Messekongress „Schadenmanagement & Assistance“ nicht nur eine jährlich stattfindende Plattform für den Austausch unter Branchenexperten ist, sondern auch ein Stimmungsbarometer für aktuelle Trends und Entwicklungen der Assekuranz darstellt. Auch im kommenden Jahr bieten die Versicherungsforen Leipzig daher Gelegenheit zum Austausch. Der nächste Kongress findet am 28. und 29. April 2020 in Leipzig statt. Wer an der diesjährigen Veranstaltung nicht teilnehmen konnte, findet auch im Nachgang viele interessante Eindrücke und Inhalte des Messekongresses „Schadenmanagement & Assistance“ auf dem Live-Blog: www.versicherungsforen.net/mks-live

 

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Die VEMAtage, der Jahreskongress der VEMA-Makler, fanden dieses Jahr vom 26. bis 27. März erstmals in Kassel statt.

 

Besucher nutzten den Messetag für den regen Austausch mit den 557 teilnehmenden Mitarbeitern der mehr als hundert anwesenden Versicherungsunternehmen, Dienstleistern und Softwarehäusern.

Seit ihrer Gründung im Jahr 1997 hat sich die VEMA Versicherungs-Makler Genossenschaft eG (VEMA) zum größten genossenschaftlichen Zusammenschluss unabhängiger Versicherungsmakler in Deutschland entwickelt. Inzwischen gehören rund 3.100 mittelständische Maklerbetriebe mit mehr als 21.000 Mitarbeitern dieser Gemeinschaft an. Seit Gründung folgt die VEMA ihrem satzungsgemäßen Zweck und verfolgt in einem ganzheitlichen Ansatz das Ziel, Mehrwerte in allen Bereichen für die angeschlossenen Maklerbetriebe zu schaffen.

Die VEMAtage, der Jahreskongress der VEMA-Makler, fand dieses Jahr vom 26. bis 27. März erstmals in Kassel statt. Besucher nutzten den Messetag für den regen Austausch mit den 557 teilnehmenden Mitarbeitern der mehr als hundert anwesenden Versicherungsunternehmen, Dienstleistern und Softwarehäusern. Der zweite Tag der VEMAtage war auch 2019 wieder ein Seminar- und Workshop-Tag. Knapp 2.900 Makler nahmen an den verschiedenen Angeboten der beiden Tage teil. Am zweiten Tag fand außerdem die Hauptversammlung der Mitglieder (Genossen) statt, in deren Rahmen unter anderem Wahlen zum Aufsichtsrat stattfanden.

In ihren Eröffnungsvorträgen berichteten die Vorstände Hermann Hübner und Andreas Brunner von den Entwicklungen der VEMA im vergangenen und Planungen des laufenden Jahres:

Die Erfolgsgeschichte der Genossenschaft konnte auch 2018 mit neuen Rekordzahlen und Wachstum in fast allen Bereichen weitergeschrieben werden. Der Zuwachs an Partnerbetrieben hält weiter kräftig an. Selbiges gilt für das Produktangebot, das Angebot an technischen Diensten, die über das VEMAextranet zur Verfügung gestellt werden, wie auch das Weiterbildungsangebot. Um angesichts dieses Wachstums das Servicelevel auf dem gewohnt hohen Level halten zu können, war ein Ausbau der Belegschaft an beiden Standorten nötig. So konnte nah zum Jahreswechsel der 100. Mitarbeiter begrüßt werden, und die Suche nach weiteren kompetenten Fachkräften ist noch nicht abgeschlossen.

Basierend aus den Erfahrungen der Vorjahre stehen die Zeichen günstig, dass auch 2019 ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr für die VEMA wird. Aktuell geht die Vorstandschaft von einer Umsatzsteigerung von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus. Das Provisionsvolumen, welches die Gemeinschaft der VEMA-Makler über ihre Genossenschaft abwickelten, dürfte dann die Grenze von 150 Millionen Euro überschreiten. Besonders in den Kompositsparten liegen noch sehr große Wachstumschancen in den Beständen der Kollegen. Eines der Ziele der nächsten Jahre ist für die VEMA-Führung daher ganz klar der Ausbau der Nutzungsquote bei den Partnerbetrieben.

rbei bleibt die VEMA ihrer bisherigen Strategie treu und setzt vor allem weiterhin auf die eigene Kernkompetenz der Produktveredelung. Der immens hohe Anteil am über die VEMA-Tarifrechner eingedeckten Geschäft, das auf Deckungskonzepte der VEMA entfällt, bestätigt die Vorstände in dieser Entscheidung. Zudem bietet VEMA ihren Partnern über das Bestandsupdate die Möglichkeit, eigene Altbestände, aber auch Verträge, die man bei Neukunden vorfindet, zur bisherigen Prämie in ein VEMA-Deckungskonzept mit entsprechend besseren Leistungen zu überführen. Das VEMA-Bestandsupdate steht in jeder wichtigen Sparte zur Verfügung.

Ein weiterer wichtiger Schritt zur Erfüllung dieses Ziels ist sicher die Einführung der neuen Tarifrechnergeneration. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre – mit nahezu 200.000 Deckungsnoten alleine in 2018 – fand regelrecht eine Revolution dieser statt. Neben einer neuen, zeitgemäßen Optik und einer optimierten Benutzerfreundlichkeit für den Anwender wird der neue VEMA-Rechner mit sehr vielen neuen Funktionen aufwarten können. Die größte davon besteht darin, künftig alle Versicherungssparten, die ein Kunde benötigt, in einem einzigen Angebot berechnen zu können. Das erspart einerseits dem Makler Unmengen an Zeit, da nicht für jede Berechnung ein separater Tarifrechner aufgerufen werden muss; dem Kunden verschafft es andererseits Übersicht, da alle wichtigen Informationen gebündelt sind und er nicht mehrere Dateien oder Ausdrucke im Überblick behalten muss. Die neue Rechnergeneration der VEMA wurde speziell für Webservice-Anbindungen zu den Rechenkernen der Versicherer optimiert, womit die ohnehin sehr niedrige Fehlerquote noch weiter reduziert wird und Tarifwechsel künftig schneller umsetzbar sein werden. Die Flexibilität des Rechners lässt auch die Verknüpfung mit anderen Anwendungen zu, was mittelfristig zu einem weiter optimierten Arbeitsablauf führen wird. Von allen Neuerungen wird nicht nur der Komposit-Bereich profitieren, auch der Leben-Rechner der VEMA wird entsprechend in eine neue, bessere Version überführt.

Neben den Rechnern als Verbesserung im Detail hat die VEMA mit dem Digitalisierungsprojekt VEMAdata auch weiterhin das große Ganze im Blick. Ihr geht es dabei nicht darum, das Rad in noch runderer Form neu zu erfinden. Nein, ihr geht es um nicht weniger als die Optimierung der Dateninfrastruktur im Maklerbetrieb durch die Verknüpfung vorhandener Komponenten zu einem interaktiven Geflecht. VEMAdata vernetzt dabei Daten aus dem Verwaltungsprogramm des Maklers, dem VEMAextranet, von Versicherern (z. B. BiPRO) und aus externen Quellen. Hierdurch können von der VEMA neue Anwendungen und Prozesse angeboten werden, die den Arbeitsalltag der Partner und Genossen bereichern. Heute können so beispielsweise verschiedene Kampagnen schnell und einfach an Kunden versendet werden. Das kann eine Vertriebsaktion zur Cyber-Absicherung sein oder der Versand des monatlich zur Verfügung gestellten Kunden-Newsletters. Auch der Dokumentenabruf aus den verschiedenen Versicherer-Portalen wurde optimiert. So muss ein VEMA-Makler sich nicht mehr bei jedem dieser Portale umständlich einloggen und herunterladen, was für seinen Bestand hinterlegt wurde. Nein, ganz einfach und zentral über das VEMAextranet werden alle Dokumente aus den Portalen abgerufen (BiPRO 430). Die Entwicklung wird hier jedoch nicht stehenbleiben, sondern es werden sich viele neue Anwendungen und Prozesse entwickeln.

An diesen wird auch in anderen Bereichen gearbeitet. Die Schadenbearbeitung sei hier noch beispielhaft genannt. Über die Elektronische Schadenmeldung (ESM) können VEMA-Partner Schäden direkt an die bearbeitende Stelle melden, ohne dass unnötige Wegezeit über Maklerbetreuer oder Sammelmailkonten entsteht. Durch die strukturierte Aufbereitung der Schadendaten findet die Bearbeitung in der Praxis spürbar schneller statt. Geplant ist die zeitnahe, flächendeckende Umsetzung der Dunkelverarbeitung für Kleinschäden. Eine als Testballon gestartete entsprechende Regelung mit einem Versicherer steht bereits und hat sich als sehr funktional erwiesen. Das optimiert die Abläufe, ist gut für den Kunden und dient dem Ansehen des betreuenden Maklers.

Eine Optimierung von Abläufen scheint angesichts der anhaltenden Regulierungswut der Politik absolut unvermeidbar, um weiterhin als Versicherungsmakler wirtschaftlich arbeiten zu können. Die Einführung der DSGVO bebt in vielen Betrieben stark nach. Auch wenn die VEMA hier bereits Hilfestellung leisten konnte, bleibt bei vielen Geschäftsführern doch ein Rest Unsicherheit und die Frage, ob man sich denn nun wirklich regelkonform verhält. Mit der sich in Entwicklung befindlichen Verschlüsselungstechnik VEMAsecure wird hier eine weitere Lücke geschlossen. Makler und Kunden können dann eine gemeinsame Schnittstelle nutzen, um E-Mails samt ihren Anhängen verschlüsselt herunterzuladen. Das schafft ein Mehr an Sicherheit für alle Beteiligten – echte Sicherheit, ganz im Gegensatz zur Finanzanalyse nach DIN 77230.

Hier nahm die VEMA in der Vergangenheit ganz klar Stellung gegen die Norm ein. An dieser Einstellung hat sich auch nichts geändert. Der Grund liegt zum einen darin, dass in der Summe „alter Wein in neuen Schläuchen“ verkauft wird und der Inhalt im Wesentlichen dem entspricht, was man in der Branche seit Jahrzehnten als „Analyse“ oder mit ähnlicher Bezeichnung verwendet. Auf der anderen Seite wird beim benötigten Versicherungsumfang je Sparte bestenfalls an der Oberfläche gekratzt, ohne wirklich auf individuelle Problemstellungen einzugehen. Ein tatsächlicher Mehrwert wird mit dieser Norm wohl für keinem Kunden geliefert, der von einem Vermittler betreut wird, der seinem Beruf mit Ethos nachgeht.

Trotz des Vernunftsieges in Sachen IDD/VersVermV sind 15 Stunden Weiterbildungszeit noch immer ein nicht unerheblicher Zeitaufwand, der nun alljährlich in Weiterbildung investiert werden muss. Dass die Akademie der VEMA bereits sehr gut auf den Bedarf vorbereitet war, zeigte die Explosion der Teilnehmerzahlen. Mit fast 110.000 Teilnahmen im vergangenen Jahr untermauerte sie ihren Stand als bedeutendster Weiterbildungsträger für Versicherungsmakler. VEMA-Partner buchen ihre Weiterbildung zu 66 Prozent über die VEMA-Akademie. Vor allem die Mediathek mit Schulungsaufzeichnungen und anschließender Lernzielkontrolle, boomte spürbar. Das ist gut nachvollziehbar, erlaubt sie dem Makler doch, Weiterbildung dann zu betreiben, wenn auch Zeit (und Lust) dazu ist. Die Angebote der Mediathek stehen 24 Stunden am Tag, Montag bis Sonntag zur Verfügung. Diese Flexibilität des Angebots wird sehr gerne und gut angenommen.

Neben dem regulären Weiterbildungsangebot stehen 2019 auch wieder freie Plätze für die überaus erfolgreichen Zertifikatslehrgänge (Steinbeis-Zertifikat) zur Verfügung. Angeboten werden Lehrgänge zum Consultant Versicherungsmakler, zum Fachberater in gewerblicher Sachversicherung, in gewerblicher Haftpflichtversicherung oder in Sachen Firmenvorsorge. Es handelt sich hier um sechstägige Lehrgänge, die eine tiefgehende Einführung in einen Themenbereich bieten. Eine gute Basis, um sich neue Kundenfelder zu erschließen.

Da der heutige Kunde ein hybrider Kunde ist, der gleichwohl in der echten wie der Online-Welt lebt und Informationen sammelt, sollte er im Fokus jedes vertriebsorientierten Maklers stehen. VEMA bietet zur Ansprache genau dieser Zielgruppe verschiedene Hilfestellungen. So steht ein stetig wachsender Fundus an Landingpages zur Verfügung. Das sind kleine Webseiten, die über bestimmte Sparten, Themen, Anlässe informieren. Automatisch bestückt mit dem Logo und den Kontaktdaten des einzelnen VEMA-Partnerbetriebs, können sie direkt beim Kunden eingesetzt werden. Dabei sind den Anwendungsmöglichkeiten keine Grenzen gesetzt: als direkter Link in einer Mail, als Themenseite eingebunden in die eigene Firmenhomepage, als Post auf Facebook usw. Ein wertvoller Dienst, für den bereits viel positives Feedback geerntet werden konnte. Mit der VEMA-App wird den Kunden der VEMA-Makler ein weiterer, sicherer Kommunikationsweg zu ihrem betreuenden Makler geliefert, der ihren üblichen Kommunikationsgewohnheiten entspricht. So können schnell Fragen gestellt und beantwortet, aber auch Schäden gemeldet oder benötigte Bilder zugestellt werden. Kosten entstehen natürlich weder den Maklern noch den Kunden. Dass sich Makler und Kunde zum Beratungsgespräch heute nicht mehr zwingend im selben Raum befinden müssen, zeigt VEMA-Live. Hierbei handelt es sich um einen cleveren Softwaredienst, mit dem sich Makler zur Beratung digital auf dem Computer des Kunden schalten können. Ganz wie es diesem lieber ist, kann auch der Kunde zurückübertragen werden oder von seiner Seite aus nur Ton oder Text. Via Mitschnitt wird die Beratung dokumentiert. Beide Teilnehmer können sich benötigte Dateien verschlüsselt über das Programm zustellen.

Ein weiteres essenzielles Thema, bei dem die VEMA ihre Partner und Genossen gerne unterstützt, ist die Nachfolgeplanung. So können Makler, die den Verkauf ihrer Firma planen, über eine interne Plattform hierfür geeignete Kollegen innerhalb des Verbunds finden. Doch auch die Übergabe des Ruders in jüngere Hände durch Aufbau eines Nachfolgers wird vielseitig unterstützt. Durch das Seminarprogramm „Fit für Führung“ werden Nachfolger in allen Bereichen geschult, in denen sie sich später als Geschäftsführer bewegen müssen. Das beinhaltet unter anderem auch Themenkreise wie Personalführung, Vertrieb oder Steuerrecht. So vorbereitet hat die nächste Generation im Maklerbetrieb alles nötige Rüstzeug, um sich den Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu stellen.

Eine Hilfestellung dabei kann auch in der Optimierung von Abläufen und Prozessen innerhalb der Maklerfirma darstellen. Über die 19 Erfolgsfaktoren des VEMA-Maklerbüros wird hier eine Benchmark geboten, an der man sich orientieren und den Ist-Stand im eigenen Büro abtasten kann. Wie steht es um des teaminterne Wissensmanagement? Werden Ablagevorschriften eingehalten? Besteht ein Notfallplan, wenn die Geschäftsleitung längere Zeit ausfällt? All das und noch mehr wird behandelt – gerne auch mit Unterstützung eines Mitarbeiters der VEMA. Am Ende dieses internen Verbesserungsprozesses können sich Mitgliedsfirmen auf Wunsch der Verbundzertifizierung nach DIN EN ISO 9001 anschließen (TÜV Rheinland).

Die VEMA stellt ihr Angebot an Diensten den angeschlossenen Maklern kostenfrei zur Verfügung. Dies ist möglich, da nicht die primäre Steigerung des Umsatzes Hauptgegenstand des Unternehmens ist, sondern der satzungsgemäße Auftrag des Schaffens von Mehrwerten. Diese Besonderheit des genossenschaftlichen Gedankens zieht sich wie ein roter Faden durch alle Bereiche, in denen die VEMA aktiv ist. Ganz nach dem Motto „Von Maklern für Makler“ kann gezielt das angegangen und geschaffen werden, was im gelebten Praxisalltag auch wirklich hilft. Als unabhängiger Teil einer Gemeinschaft profitiert man von beiden Seiten. Keine Weisungsgebundenheit, keine Verpflichtungen, aber immer Zugriff auf die Lösungen der Genossenschaft und die Schwarmintelligenz der VEMA-Community. Hier sieht man sich als Kollegen und begegnet sich auf Augenhöhe mit gegenseitigem Respekt und Hilfsbereitschaft. Dafür muss nicht das aufgegeben werden, was einen als Makler und Marke ausmacht – von Firmenauftritt bis hin zur Nutzung eigener Direktanbindungen, um dort als Firma Bedeutung zu erlangen und unter anderem Insolvenzrisiken Dritter zu umgehen. VEMA ist anders und wird auch immer anders sein!

Im Anschluss an die Eröffnungsvorträge der beiden Vorstände der VEMA ergriff der Aufsichtsratsvorsitzende Udo Bayer das Wort und die Gelegenheit für eine kurze Laudatio auf das ausscheidende Aufsichtsratsmitglied Arno Falkenstein. Herr Falkenstein war als Gründungsmitglied der VEMA seit 1997 für 22 Jahre durchgehend im Aufsichtsrat der Genossenschaft. Zusammen mit den anderen Gründern versuchte man, eine Vereinigung zu schaffen, welche es Versicherungsmaklern möglich machen sollte, Aufgaben zu teilen und Kräfte zu bündeln. Durch seinen unermüdlichen Einsatz konnte Herr Falkenstein maßgeblich zur Entwicklung der VEMA beitragen. Sein pragmatisches, immer sehr zielorientiertes freundliches Wesen machten ihn zu einer steten Stütze, bei der die Sache selbst immer im Mittelpunkt stand. Herr Falkenstein stellte sich dieses Jahr nicht mehr der Wiederwahl. Christian Leimeister wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung als Nachfolger gewählt. Der ebenfalls zur Wiederwahl stehende Peter Przybilla wurde in seinem Amt bestätigt.

Die VEMAtage 2019 können erneut als voller Erfolg gewertet werden. Das Team der VEMA eG freut sich bereits jetzt auf das nächste Jahr.

 

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VEMA Versicherungs-Makler-Genossenschaft eG, , Unterkonnersreuth 31, 95500 Heinersreuth, www.vema-ag.de

Makler und Vermittler sehen sich heutzutage einer Vielzahl von Herausforderungen gegenüber wie z.B. steigender Regulatorik und veränderten Kundenbedürfnissen.

 

Hierbei gilt es, neue Entwicklungen schnell zu erkennen und für das persönliche Geschäft gewinnbringend umzusetzen. Um dabei zu unterstützen, hat die Süddeutsche Krankenversicherung a.G. (SDK) das SDK-Wissensforum ins Leben gerufen. Bei den ersten beiden Veranstaltungen in der BayArena in Leverkusen und in im Stuttgart Airport / WÖLLHAF Konferenz- und Bankettcenter in Stuttgart informierten sich Makler und Vermittler über eine Vielzahl an aktuellen Themen. Eine Roadshow zu ihrer neuen und mehrfach prämierten Vollversicherung führt die SDK bis Juni quer durch Deutschland an 16 Standorten durch.

Wie setzt sich ein Rating konkret zusammen, was macht eine gute und solide Krankheitskostenvollversicherung aus, in welchen Bereichen liegen aktuell die größten Umsatz- und Wachstumspotenziale und wie kann man diese heben, welche rechtlichen Rahmenbedingungen gilt es dabei, zu beachten… All diese und noch mehr Fragen diskutierten Branchenexperten bei zwei SDK-Wissensforen im Februar und März in Leverkusen und Stuttgart.

„Uns war es wichtig, den Vermittlern einen echten Mehrwert zu bieten. Wir wollen mit den Kollegen in den Austausch gehen, um zu hören, wo sie der Schuh drückt“, erklärt Eric Sievert, Leiter des SDK-Maklervertriebs, die Gründung des SDK-Wissensforums. „Wir wollen eine Plattform schaffen, bei der einerseits qualitativ hochwertige fachliche Informationen geboten werden und zugleich ausreichend Raum und Zeit für den informellen Austausch bleibt. Das ist uns mit dem SDK-Wissensforum gelungen, wie auch die hohe Zahl an Anmeldungen und die positiven Rückmeldungen gezeigt haben.“

Mit dem Programm wurden verschiedenste Themenbereiche abgedeckt. So warf Herr Abdulkadir Cebi, Bereichsleiter Analyse und Bewertung bei der Assekurata Rating-Agentur GmbH, mit seinem Vortrag einen Blick hinter die Kulissen eines Ratings. Rechtsanwalt Oliver Meixner, Fachanwalt für Versicherungsrecht bei der Kanzlei Johansen, erläuterte rechtliche Rahmenbedingungen und Besonderheiten beim Tarifwechsel mit Blick auf die  IDD-Richtlinie. Michael Harnisch, Geschäftsführer der AVM  AltersVorsorgeManagement GmbH, sprach zum Thema „Betriebliche KV – einfach einmal anders!“. Lutz Deske, Vertriebsdirektor Nord bei der SDK, erläuterte unter dem Titel „Produktivitätsjoker Firmengeschäft“, wie Vermittler mit dem ganzheitlichen Firmenkundenkonzept der SDK punkten können und sprach in einem weiteren Vortrag über den neuen Beratungsleitfaden  für die PKV.

„Wir bieten dieses Format der SDK-Wissensforen in Zukunft sicher noch häufiger an“, erklärte Olaf Engemann, Vorstand für Vertrieb und Marketing bei der SDK. „Denn nachdem sich die neue Struktur in unserem Maklervertrieb nun etabliert hat, werden wir weiter daran arbeiten, das Geschäft in diesem Bereich auszubauen“, so Engemann weiter. Eric Sievert ergänzend: „Wir setzen auf einen konstruktiven Austausch. Deshalb veranstalten wir eine Roadshow zum Thema Krankheitskostenvollversicherung mit Hagen Engelhard von Medi-Kost und Oliver Fink von Levelnine. Dabei sind wir an 16 Standorten in ganz Deutschland vertreten.“ Gemeinsam mit Medi-Kost und Levelnine hat die SDK einen umfassenden und einfach einzusetzenden Beratungsansatz inklusive Leitfaden entwickelt. Dieser macht die Beratung der PKV transparent und haftungssicher und verhindert, dass die private Krankenversicherung zum Zufallstreffer wird.

Die SDK hatte 2018 den Maklervertrieb neu aufgestellt. Unter der Leitung von vier erfahrenen Vertriebsdirektoren kümmern sich bundesweit insgesamt elf auf die PKV und bKV spezialisierte Maklerbetreuer zuverlässig um die Anliegen der regional ansässigen Makler an den jeweiligen Standorten. Mehr Informationen zur Roadshow erhalten Sie unter www.makler.sdk.de/roadshow2019

 

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Süddeutsche Krankenversicherung a.G., Raiffeisenplatz 5, 70736 Fellbach, Tel: +49 711 7372-4913, Fax: +49 711 7372-4919, www.sdk.de

Deckungsstock komplett unter Nachhaltigkeitsaspekten umgeschichtet – Nachhaltige Fonds auch für Versicherungskunden

 

Im Rahmen des fünften Finance Forums Liechtenstein hat die PrismaLife ihr neues Konzept für die nachhaltige Ausrichtung vorgestellt. Kern des Konzepts des Spezialisten für Nettopolicen ist eine vollständig neu unter Nachhaltigkeitsaspekten gestaltete Konzeption des Deckungsstocks. „Zum Jahresende 2018 haben wir rund 95 Prozent unserer Anlagen umgeschichtet. Jetzt erreichen wir einen ESG-Score von gut 73 Prozent. Sowohl im Aktienbereich als auch bei festverzinslichen Wertpapieren liegen wir damit deutlich über dem Durchschnitt“, sagt PrismaLife-CEO Holger Beitz.

Auch für die Kunden mit fondsgebundenen Rentenversicherungen bietet die PrismaLife nach Nachhaltigkeitskriterien gemanagte Fonds. „So kann jedermann auch über diesen Hebel etwas für Umwelt und Gesellschaft tun“, sagt Beitz.

Liechtensteins Regierungschef Adrian Hasler verbindet mit dem Thema Nachhaltigkeit Chancen für den Finanzplatz. „Die Entwicklung hin zu sinnstiftenden Anlagen wird sich weiter festigen. Dies wird in Zukunft zum Standortvorteil werden“, sagte Hasler in seiner Eröffnungsrede zum Finance Forum Liechtenstein.

Die konsequente Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten ist ein wesentlicher Teil der Strategie der PrismaLife. Neben der Kapitalanlage setzen Mitarbeiter und Geschäftsleitung auch zahlreiche weitere Bausteine auf dem Weg zu mehr Umweltschutz, sozialem Engagement und guter Governance um. Dazu gehören unter anderem die Teilnahme am Trinkwasserprojekt „Drink & Donate“, die Nutzung umweltfreundlicher Reinigungsmittel und eine Policy zur papierarmen Sachbearbeitung.

Das Finance Forum Liechtenstein findet jährlich statt und ist die größte Tagung des liechtensteinischen Finanzwesens. PrismaLife vertritt seit einigen Jahren die Versicherungswirtschaft auf der hochkarätig besetzten Veranstaltung mit rund 600 internationalen Gästen.

 

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PrismaLife AG, Industriestr. 416, FL-9491 Ruggell, Tel: +423/237/1-500, Fax: +423/237/1-509, www.prismalife.com

„Europa mangelt es an einem Konzept, wie die Staatsverschuldungen nachhaltig reduziert werden können“, so der Präsident der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank in Bayern.

 

Das zentrale Problem: Die Zinsen der Staatsanleihen haben sich von der Bonität der Mitgliedsländer entkoppelt. Auch Hoffnungen auf eine baldige Zinserhöhung versetzt Benedikt auf dem Bankenforum der Versicherungsgruppe die Bayerische einen Dämpfer: Mit einer ersten Erhöhung könne „frühestens Anfang 2020“ gerechnet werden.

Benedikt sieht den gemeinsamen Währungsraum vor schwierigen Herausforderungen: In der Krise habe sich die Europäischen Zentralbank (EZB) als einziger handlungsfähiger Akteur erwiesen. Der wirtschaftspolitische Handlungsraum sei zu eng. Einer Stabilisierung der Europäischen Währungsunion stehe die unzureichende Wettbewerbsfähigkeit vieler EU-Mitgliedsländer weiterhin im Wege. Auch das Bankensystem zeige sich zu Beginn der Finanzkrise als wenig widerstandsfähig. Die erhöhten Anforderungen an die Eigenmittelausstattung der Banken würden sich heute jedoch positiv auswirken. Die Verallgemeinerung von Staatsschulden ohne Eingriffs- oder Mitwirkungsrechte seien jedoch nach wie vor eine große Gefahr. Somit gehe es um „nicht mehr und nicht weniger als das Überleben der Europäischen Währungsunion“.

Angesichts dieser Rahmenbedingungen postulierte Benedikt welche Maßnahmen zur nachhaltigen Stabilisierung der Finanzen in Europa zu ergreifen seien: „Wir müssen der Bindungswirkung der europäischen Verträge wieder mehr Geltung verschaffen“. Die disziplinierende Wirkung der Märkte sei wiederherzustellen. Staatsanleihen seien künftig wie andere Kredite zu behandeln, sodass Risiko und Rendite wieder in einem ausgewogeneren Verhältnis zueinander stünden.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung machte Thomas Loster, Diplom-Geograf und Geschäftsführer der Münchener Rück Stiftung, in seinem Vortrag unzweideutig klar: Die Folgen des Klimawandels bedrohen auch die Finanzindustrie akut. In Anbetracht des zu erwartenden „massiven Anstiegs von klimabedingten Naturkatastrophen“ stünden selbst branchenführende Rückversicherer vor potentiell existenzbedrohenden Herausforderungen.

Zu den weiteren Referenten des ersten Bankenforums der Bayerischen, das in der Börse München stattfand, zählten: Dr. Bert Van Roosebeke (Leiter der Abteilung Finanzmärkte am Centrum für Europäische Politik) sowie Ralf Gladis (Mitbegründer und Geschäftsführer des international führenden Payment Service Providers Computo).

„Das Bankenforum 2019 stellte den idealen Rahmen dar, um sich auf einem hohen fachlichen Niveau über gänzlich verschiedene aktuelle Herausforderungen der Finanzbranche auszutauschen. Als prominente Experten ihres Gebietes lieferten die Referenten eine ausgezeichnete Basis für die sich im Anschluss an die Vorträge entfaltenden regen Diskussionen des anwesenden Fachpublikums“ sagt Volker Eisele, Leiter Bankenvertrieb der Bayerischen, im Nachgang der Veranstaltung.

 

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die Bayerische, Thomas-Dehler-Str. 25, D-81737 München,Tel.: 089/6787-0, Fax: 089/6787-9150, www.diebayerische.de

Die Münchner Makler- und Mehrfachagentenmesse, kurz MMM-Messe, des größten deutschen Maklerpools Fonds Finanz war auch 2019 ein voller Erfolg.

 

5.200 Fachbesucher nutzten am 19. März im MOC München bei einem der wichtigsten Branchentreffpunkte das umfassende Informations- und Weiterbildungsprogramm. Besonders gefragt waren die 44 IDD-konformen Fachvorträge sowie die beiden Star-Redner Uli Hoeneß und Dirk Müller. Einen Rückblick in Bildern gibt es unter www.mmm-messe.de/rueckblick.

Die Fonds Finanz zeigte sich mit dem Messetag sehr zufrieden. „Die MMM-Messe ist und bleibt einer der wichtigsten Treffpunkte der Branche. Das belegt nicht nur die Besucherzahl, sondern vor allem die durchweg positive Resonanz. Vermittler, Gesellschaften und Referenten gehen allesamt mit zahlreichen neuen Kontakten, Vertriebsideen und Erfolgskonzepten im Gepäck nach Hause“, so Norbert Porazik, geschäftsführender Gesellschafter der Fonds Finanz.

Den Messeauftakt machte in diesem Jahr Star-Redner Uli Hoeneß, der gemeinsam mit Moderatorin Maxi Sarwas einen Blick hinter die Kulissen der internationalen Fußball-Bühne warf und Parallelen zu Wirtschaft und Politik aufzeigte. Es folgten über 90 Vorträge und Workshops, 44 davon waren IDD-konform. Renommierte Referenten, wie Rechtsexperte Prof. Dr. Hans-Peter Schwintowski, Marketing-Spezialist Stephan Peters, Verkaufsprofi Roger Rankel, Investment Punk Gerald Hörhan und BU-Fachmann Philip Wenzel, widmeten sich aktuellen Themen. Neben neuen Vertriebsansätzen und Regulierungen standen auch Social Media und Online Marketing sowie Bestandssicherung und Nachfolgeregelungen im Fokus. Den Abschluss des Messetages bildete „Mr. DAX“ Dirk Müller mit seinem Vortrag „Cash im Crash“ zu den Grundregeln einer erfolgreichen Aktienstrategie.

Rund 170 Gesellschaften präsentierten aktuelle Produkte und Leistungen. In den beiden Themenforen Investment und Baufinanzierung & Bankprodukte konnten sich die Fachbesucher noch gezielter informieren. Zahlreiche Sonderaktionen sorgten zudem für einen regen Austausch an den Ständen. Die Fonds Finanz selbst bot als Premiumpartner des TSV 1860 München ein besonderes Highlight: eine Autogramm- und Fotostunde mit den beiden Löwen Jan Mauersberger und Hendrik Bonmann. Darüber hinaus überreichte Geschäftsführer Norbert Porazik erneut einen Spendenscheck an World Vision Deutschland e.V. über 150.000 Euro.

Interessierten Fachleuten, die die MMM-Messe nicht besuchen konnten, bietet sich am 17. September auf der Hauptstadtmesse in Berlin die nächste Gelegenheit, das umfassende Informations- und Weiterbildungsangebot zu nutzen. Weitere Informationen und die kostenfreie Anmeldung gibt es unter www.hauptstadtmesse.de.

In der Zwischenzeit bietet die Fonds Finanz zahlreiche weitere Veranstaltungen, wie beispielsweise die KV & LV Roadshow. Diese tourt in diesem Jahr unter dem Motto „Gemeinsam auf Schatzsuche & noch mehr Erfolg finden!“ ab dem 07. Mai durch sechs deutsche Städte. Präsentiert werden aktuelle Akquise-, Produkt- und Vertriebsschätze der beiden Sparten. Weitere Informationen gibt es unter: www.fondsfinanz.de/weiterbildung/roadshows/kv-und-lv-roadshow.

 

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Fonds Finanz Maklerservice GmbH, Riesstraße 25, 80992 München, Tel: +49 (0)89 15 88 15-380, www.fondsfinanz.de

Informativ, spannend, motivierend: Bereits zum sechsten Mal lädt die Continentale Lebensversicherung Vermittler zu ihrer traditionellen LV-Roadshow ein.

 

In fünf Städten diskutieren renommierte Experten unter dem Motto „Konservativ zu sein ist das neue Revolutionär“ über aktuelle Fragen der Branche. Der Startschuss für die Veranstaltungsreihe fällt am 2. April in Düsseldorf. Weiter geht es am 3. April in Hamburg, gefolgt von München (8. April), Frankfurt a.M. (9. April) und Berlin (10. April).

Mit traditionellen Werten in die Zukunft

Der Lebensversicherungsmarkt ist im Wandel. Die Vergütung wird weiter heiß diskutiert. Kommunikation und Arbeitsprozesse werden immer digitaler. „In Zeiten des Wandels wird sichtbar, wie wichtig konservative Werte sind“, betont Dr. Helmut Hofmeier, Vorstand Leben im Continentale Versicherungsverbund. „Das mag im ersten Moment altmodisch und verstaubt klingen. Aber Werte wie Partnerschaft, Respekt, Verantwortung und Qualität führen uns in eine nachhaltig erfolgreiche und vor allem menschliche Zukunft. Warum das so ist, wollen wir bei der LV-Roadshow herausarbeiten.“

Experten geben Denkanstöße

Der Tag beginnt mit der Frage „Welche Zukunft hat der Altersvorsorgemarkt in Deutschland?“. Impulse geben Prof. Dr. Jochen Ruß, Geschäftsführer des Institutes für Finanz- und Aktuarwissenschaften IFA, und Dr. Helmut Hofmeier. Über den Vermittler der Zukunft spricht anschließend Martin Klein, Geschäftsführer des Verbandes Unabhängiger Finanzdienstleistungs-Unternehmen in Europa VOTUM e.V. Am Nachmittag erläutert Motivationstrainer Steffen Kirchner „Die Spielregeln für den Erfolg von morgen“. Durch das Programm führt der Kommunikationstrainer Gerriet Danz.

Jetzt anmelden und Weiterbildungsminuten sammeln

An allen Veranstaltungsorten gibt es nur noch wenige Restplätze. Interessierte Vermittler können sich anmelden unter makler.continentale.de/lv-roadshow. Die Teilnahme ist kostenlos. Im Rahmen der Brancheninitiative „gut beraten“ werden 225 Weiterbildungsminuten gutgeschrieben.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Continentale Versicherungsverbund, Ruhrallee 92-­94, D­-44139 Dortmund, Tel.: 0231/9190, Fax: 0231/9193255, www.continentale.de

Offene Fachveranstaltung für Personaler, Steuerberater, Rechtsanwälte, Betriebsräte, Unternehmensberater sowie Mitarbeiter betrieblicher Versorgungswerke und von Versicherungsunternehmen

 

Seminar „Grundlagen des Arbeitsrechts der bAV unter Berücksichtigung aktueller Rechtsprechung“

Das zweitägige Seminar führt in das Betriebsrentengesetz, die verschiedenen Durchführungswege der bAV und in die Entgeltumwandlung ein. Darüber hinaus sind die reine Beitragszusage und das Sozialpartnermodell, das Optionsmodell, Unverfallbarkeit sowie Änderung von Versorgungszusagen weitere Themen der Veranstaltung. Übungsfälle aus der Praxis und Zeit für individuelle Fragen runden das Seminar ab.

Termin: 8. – 9. Mai 2019 (nächste Termine: 5. – 6. November 2019)

Veranstaltungsort: Düsseldorf

Seminarprogramm: www.longial.de/leistungen/seminare/arbeitsrecht/

Anmeldung: www.longial.de/leistungen/seminare/anmeldung-zum-seminar/

 

Seminar „Grundlagen des Steuerrechts der bAV unter Berücksichtigung aktueller Rechtsprechung“

Das zweitägige Seminar führt in die Grundlagen des Steuer-, Bilanz- und Sozialversicherungsrechts ein. Dazu kommen Neuerungen aufgrund des Betriebsrentenstärkungsgesetzes wie der Förderbetrag für Geringverdiener sowie Besonderheiten bei Gesellschafter-Geschäftsführern (Verzicht und Abfindung). Die praxisorientierte Veranstaltung bietet zahlreiche Fallbeispiele sowie die Möglichkeit für individuelle Fragen der Teilnehmer.

Termin: 23. – 24. Mai 2019 (nächste Termine: 26. – 27. November 2019)

Veranstaltungsort: Düsseldorf

Seminarprogramm: www.longial.de/leistungen/seminare/steuerrecht/

Anmeldung: www.longial.de/leistungen/seminare/anmeldung-zum-seminar/

 

Beide Veranstaltungen können auch als Gesamtpaket gebucht werden.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Longial GmbH, Prinzenallee 13, 40549 Düsseldorf, Tel: +49 (0) 211 4937-7600, Fax: +49 (0) 211 4937-7631, www.longial.de

Live-Webinar am 10.04.2019

 

„Die Börse macht was sie will. Aktives sowie passives Risikomanagement sind daher ein unabdingbarer Wegbegleiter am Kapitalmarkt“ so Martin Utschneider, Abteilungsdirektor für technische Analyse bei der Privatbank “Donner & Reuschel”, zum aktuellen Marktgeschehen. Außerdem ist er auch als Referent im Live-Webinar am 10.04.2019 zum Thema „ETFs vs. Offene Fonds – Kostenersparnis oder Risikomanagement?“ zu hören.

Ist ein ETF das bessere Anlageprodukt?

Sowohl Kunden als auch Berater stehen vor der Frage, warum ein Großteil der klassischen Fonds nicht in der Lage ist, die eigene Benchmark nachhaltig zu schlagen. Für diese Underperformance sind auch die zum Teil relativ hohen Gebühren verantwortlich. Diese können natürlich zusätzlich die Rendite drücken. Aber ist ein ETF deswegen auch automatisch das bessere Anlageprodukt? Oft täuscht dabei der „erste Eindruck“. Nicht selten schlägt der klassische Investmentfonds in schwierigen Börsenphasen nicht nur die Benchmark, sondern auch den ETF. Denn auch bei der Frage „ETFs vs. Offene Fonds – Kostenersparnis oder Risikomanagement?“ gilt es im Einzelfall ganz klar abzuwägen. Billiger ist nicht immer besser. Diese und viele weitere Fragen beantwortet Martin Utschneider im Webinar: https://shop.campus-institut.de/webinare/148/etfs-vs.-offene-fonds-kostenersparnis-oder-risikomanagement

Live Webinar mit Kapitalmarktspezialist Martin Utschneider

Bevor Utschneider bei “Donner & Reuschel” anfing war er für eine namhafte österreichische Private Banking Adresse im Senior-Vermögensmanagement tätig. Dadurch verfügt er über eine mehr als zwanzigjährige Erfahrung in der ganzheitlichen Betreuung internationaler Private Banking – und Wealth Management-Klientel. Zuletzt erkannte er bereits im August 2018 die aufziehenden Risiken am Aktienmarkt. Er prognostizierte hier bereits den danach einsetzenden Börsenabsturz. Dies war nicht das erste Mal, dass Utschneider mit seinen Prognosen dem allgemeinen Trend voraus war. Bereits 2015 mahnte er vor einer aufziehenden „Schulter-Kopf-Schulter“-Formation. Auch damals traten seine Kursprognosen nahezu punktgenau ein.

IDD-konforme Webinare im neuen CAMPUS Shop streamen

Im CAMPUS Shop werden ab sofort aus einem noch größeren Themenangebot Fachseminare angeboten, einschließlich das Webinar von Martin Utschneider. Diese können als Live-Webinar oder zu jeder gewünschten Zeit als Stream eines aufgezeichneten Webinars angesehen werden – ideal für Makler, Vermittler, bAV-Experten und Mitarbeiter im Vertrieb. Für alle Seminare am CAMPUS INSTITUT gibt es Weiterbildungsstunden gem. IDD-Vorgaben und der Initiative „gut beraten“. https://shop.campus-institut.de/webinare/

Seit 2003 werden am CAMPUS INSTITUT in Zusammenarbeit mit den staatlichen Hochschulen Schmalkalden und Koblenz die weiterbildenden Studienprogramme Finanzfachwirt/-in (FH) und Betriebswirt/-in für betriebliche Altersversorgung (FH) angeboten. Darüber hinaus ist in Kooperation mit der Deutschen Makler Akademie (DMA) der Sachkundelehrgang Rentenberater/-in im Programm.

Außerdem gibt es am CAMPUS INSTITUT seit vielen Jahren ein abwechslungsreiches Seminarprogramm (online und in Präsenz) für Berufe in der Finanz- und Versicherungsberatung und -vermittlung, das auch als Seminarflatrate direkt auf die Anforderungen der IDD zugeschnitten buchbar ist.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Campus Institut AG, Keltenring 5, D-­82041 Oberhaching, Tel.: 089/628338­23, Fax: 089/628338­20, www.campus-­institut.de

Vermögensverwalter und Berater stehen vor Herausforderungen. Finanzdienstleister und Asset Manager haben Lösungen erarbeitet. Damit beide Seiten zusammenkommen, ist Kommunikation gefragt.

 

Seit mehr als einem Jahr ist die Finanzrichtlinie MiFID II in Kraft. Neben Beschränkungen bei Provisionen und Vorschriften hinsichtlich der Transparenz, greift MiFID II auch bei der Wahl geeigneter Anlageprodukte in den Prozess ein. So hängt es seit 2018 auch von den Faktoren Kosten und Komplexität ab, ob sich ein Anlageprodukt für Kunden eignet. Berater und Vermögensverwalter, die seit jeher transparent arbeiten, können auch nach MiFID II mit ihrem Service bei Kunden punkten. Gestiegen ist allerdings die Komplexität. „Anlageprodukte müssen so konzipiert sein, dass sie sich für den jeweiligen Zweck eignen. Außerdem müssen Produkte regelmäßig überprüft werden, ob die Eignung auch weiterhin gegeben ist“, erklärt Klaus-Dieter Erdmann, Geschäftsführer des Research-und Beratungshauses MMD Analyse & Advisory GmbH. Dies steigert auch den administrativen Aufwand und sorgt beispielsweise dafür, dass Beratungsgespräche dokumentiert werden müssen.

Kongress bringt die besten Anbieter nach Frankfurt

Auch auf Produktseite hat Fonds-Kenner Erdmann wachsenden Informationsbedarf identifiziert. „Die periodische Geeignetheitsprüfung führt dazu, dass Berater und Vermögensverwalter jede Entwicklung bei Zielfonds genau im Blick haben sollten. Jeder Strategieschwenk eines Fondsmanagers muss im Rahmen der dauerhaften Beratung von Klienten kommuniziert werden. Daraus resultiert ein großer Kommunikationsbedarf in alle Richtungen“, erklärt Erdmann. Doch auch auf Seiten der Finanzdienstleister ist der Wunsch nach einem intensiven Austausch groß. Die regulatorischen Neuerungen der vergangenen Jahre haben gepaart mit dem Digitalisierungsschub in der Finanzindustrie zu einigen für Berater und Vermögensverwalter interessanten Lösungen geführt. „Beispielsweise lassen sich Robo Advisor heute personalisieren und passgenau an den Bedarf von Klienten anpassen. Entstehende Dokumentationspflichten werden entsprechend der gesetzlichen Vorgaben erfüllt. So entsteht insbesondere für kleinere Anbieter Raum, sich auf das Wesentliche zu fokussieren – die Beratung der Kunden“, so Erdmann.

Um den Austausch zwischen Asset Managern, Beratern und Vermögensverwaltern zu intensivieren, richtet der Fonds-Experte jährlich im Juni die funds excellence in Frankfurt aus. Neben dem Schwerpunkt auf klassischen vermögensverwaltenden Produkten, kommen 2019 auch Experten aus den Bereichen Digital Solutions und Liquid Alternatives & Absolute Return zusammen. Zum Kongress eingeladen werden nur die besten Anbieter. „Nur Asset Manager, die sich im Rahmen unseres MMD-Rankings qualifizieren und zu den besten Häusern Deutschlands gehören, können teilnehmen“, bestätigt Erdmann. Für das MMD-Ranking werden 1.300 reale Depots von über 400 Banken und Vermögensverwaltern ausgewertet und ein besonderer Schwerpunkt auf das langfristige Rendite-Risiko-Verhältnis gelegt.

Vertrauen – mehr als nackte Zahlen

Neben dem direkten Austausch mit Fondsmanagern, Round-Tables und Impulsvorträgen soll am 25. Juni auch die direkte Kommunikation nicht zu kurz kommen. „Bei der Kapitalanlage zählen neben den nackten Zahlen auch weiche Faktoren. Nur diese schaffen das Vertrauen, das für Investitionsentscheidungen so wichtig ist“, weiß Erdmann. Darüber hinaus sollen Berater und Vermögensverwalter auch untereinander ins Gespräch kommen und von gegenseitigen Erfahrungen profitieren. „Es sind Informationen aus erster Hand, die sich in Zeiten wachsenden regulatorischen Drucks und steigenden Anforderungen seitens Aufsichtsbehörden und Kunden schnell bezahlt machen. Wer administrative Prozesse optimiert oder gar ausgliedert und zudem auf die richtigen Investments setzt, wird sich langfristig am Markt behaupten können“, glaubt Erdmann.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

funds excellence GmbH, Lange Wende 31, 59755 Arnsberg, Tel: 02371 – 9195 936, www.fundsexcellence.com

Am 20. März 2019 diskutieren Anbieter und Vertriebe wie in jedem Jahr seit 2004 in der Zeit um den Frühlingsanfang über Management von Sachwertinvestments.

 

Wir haben wieder tolle Referenten mit tollen Themen für den Kongress. Finanz- und Anlageberater können Freikarten im Wert von 90 Euro erhalten.

Der Tag beginnt um 10 Uhr in den Baseler Hof Sälen an der Esplanade mit Frank Rottenbacher, Vorstand des AfW, der das aktuelle Vermittlerbarometer vorstellt. Drei Anbieter stellen Konzepte für nachhaltige Energie vor. Karsten Reetz von Reconcept stellt Investitionen in Gezeitenkraftwerke vor. Die Deutsche Lichtmiete ist zum ersten Mal bei uns; Roman Teufl spricht über den Markt der Beleuchtung von Gewerbegebäuden mit LED. Ebenfalls zum ersten Mal bei uns ist Consilium mit Angeboten für Solarinvestments; Referent sein wird Erol Kiris.

Immobilien-AIF sind sehr beliebt und wir freuen uns wieder Jens Freudenberg von BVT und Andreas Heibrock von Patrizia bei uns zu haben, mit Informationen über Wohnimmobilien in den USA und Berlin. Marco Ambrosius von HTB und Robert List von asuco stellen ihre Zweitmarktfonds für Immobilienfonds vor.

Rechtsanwalt Martin Klein, Geschäftsführender Vorstand von Votum, diskutiert mit Matthias Wiegel, Vorstand des AfW über Regulierung. Helmut Schulz Jodexnis von Jung, DMS & Cie. spricht über digitalen Vertrieb. Sascha Sommer, Vorstand der BIT Treuhand AG ist dabei, Stefan Löwer, GF der G.U.B. moderiert wie in den Vorjahren.

Der Tag klingt aus wie seit Jahren üblich mit einem Get together ab 18 Uhr im Hotel Baseler Hof.

Wer Freikarten erhalten möchte schickt bitte eine E-Mail mit dem Betreff „WMD“ an kongress@ratingwissen.de

P.S.:

Erfahrungsgemäß sind auch nach einigen Tagen noch Karten verfügbar, weil die meisten Leser den Run auf die Karten stark überschätzen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Jürgen Braatz, Geschäftsführender Gesellschafter, Ratingwissen, BG 3. Stock Baumeisterstraße 2, 20099 Hamburg, Tel: 040 31 99 278 11, Fax: 040 31 99 278 19, www.ratingwissen.de

Bericht von Markus Gotzi, Chefredakteur Der FONDS Brief

 

Zwei Mal ist Wiederholung – drei Mal ist Tradition. So gesehen war das von Friedrich Andreas Wanschka, Stefan Loipfinger und Fondsbrief- Chefredakteur Markus Gotzi organisierte dritte Sachwerte-Kolloquium in München eine Traditions-Veranstaltung.

Rund 100 Vorstände, Geschäftsführer, Rechtsanwälte und Vertriebsentscheider kamen zum „Klassentreffen“ der Branche, um darüber zu sprechen, wie es nach vorne gehen kann. Denn ein „weiter so“ darf es nicht geben. Das belegten die Marktumsätze des vergangenen Jahres, die Stefan Loipfinger ermittelt hat.

Ein roter Faden zog sich durch das Kolloquium mit seinen drei Themenblöcken „Regeln und Kontrolle“, „Markt und Modelle“ und „Vertrieb und Zukunft“:

Das schlechte Image der Vergangenheit wirft immer noch Schatten auf die Branche. Und aktuelle Pleiten wie die des Container-Riesen P&R verdüstern die Situation zusätzlich. „Aber es hilft ja alles nichts. Die Branche muss sich das Vertrauen zurückerobern“, resümierte Thorsten Voss, Rechtsanwalt und Partner der Anwaltskanzlei Fieldfisher in seinem Referat.

Die Voraussetzungen dazu sieht Andreas Heibrock, Geschäftsführer von Patrizia Grundinvest und Präsidiums- Mitglied im ZIA, durch das Kapitalanlagegesetzbuch gegeben: „Lassen Sie sich nichts mehr vom grauen Kapitalmarkt erzählen. Wir sind inzwischen genauso reguliert wie die offenen Fonds.“ Bei Anlegern und Vertrieben ist die gute Botschaft jedoch häufig noch nicht angekommen. Oder die eigenen schlechten Erfahrungen aus der Vergangenheit wiegen noch zu schwer.

Das zumindest ist ein Ergebnis einer Umfrage des Bundesverbandes Finanzdienstleistung AfW unter rund 1.400 freien Vermögensvermittlern. Die Hälfte derer, die AIF oder vergleichbare Sachwertbeteiligungen nicht mehr anfassen, machen das genau aus diesem Grund nicht mehr: Entweder sie selbst oder ihre Kunden haben sich mit Fehlentscheidungen aus der Vergangenheit die Finger verbrannt. Das berichtete Vorstandsmitglied Matthias Wiegel. Gleichzeitig sagten jedoch auch 43 Prozent von ihnen, sie würden mehr AIF vertreiben, wenn sie mehr Argumente über positive Veränderungen durch die Einführung des Kapitalanlagegesetzbuchs KAGB bekommen würden. Hier sind also die Anbieter in der Pflicht.

Offenkundig ist allerdings auch, dass die Anleger Fehlentwicklungen in anderen Verpackungen schneller verziehen haben. Obwohl sich die Verluste in den offenen Immobilienfonds auf mehrere Milliarden Euro summieren, fließen den übrig gebliebenen und neuen Modellen so viel Mittel zu, dass die Manager teilweise die Notbremse gezogen haben. Frisches Kapital wird derzeit nicht angenommen.

In einem offenen Immobilienfonds sieht daher die KGAL mehr Potenzial im Geschäft mit den Privatanlegern. In diesen Tagen hat das Unternehmen die erste Immobilie für den „Immosubstanz“ gekauft. Die Ziele sind hoch gesteckt. „In zehn Jahren wollen wir ein Fondsvolumen von drei Milliarden Euro verwalten und den besten Trackrecord am Markt nachweisen“, sagte Matthias Weber, bei KGAL für den offenen Fonds verantwortlich. Parallel dazu hat sein Unternehmen eine Anleihe aufgelegt, die unter anderem digital über eine eigene Plattform vertrieben wird. Weber nannte in seinem Vortrag hier einen Umsatz von sechs Millionen Euro.

Darüber kann Exporo nur müde lächeln. Mit vergleichsweise kleinen Tranchen nicht höher als 2,5 Millionen Euro hat die Crowd-Plattform im vergangenen Jahr 172 Millionen Euro Kapital bei privaten Anlegern eingesammelt, und zwei Drittel davon flossen digital und direkt über die Homepage des Unternehmens. Kein Wunder, dass Exporo Begehrlichkeiten bei anderen Marktteilnehmern weckt. Hannover Leasing als Tochter der Corestate ist im vergangenen Jahr eine Kooperation mit dem Crowd- Finanzierer eingegangen. Ziel ist es, die digitale Kompetenz künftig auch bei größeren Projekten zu nutzen.

Sachwerte gleich Immobilien?

Diese Gleichung liegt nahe, denn bei rund 80 Prozent der Assets handelt es sich tatsächlich um Bürogebäude, Einzelhandelsobjekte, Pflegeheime, Mikro- Appartments und andere Immobilien. Stefan Klaile, Chef der Service-KVG Xolaris, kündigte zum einen den Bau eines Fünf-Sterne-Hotels in Füssen an, stand zum anderen aber auch für einen Spezialfonds mit eher exotischem Asset. Sunrise Capital nutzt Xolaris als KVG für einen Spezial-AIF, mit dem vermögende Anleger in Bitcoin-Farmen investieren.

„Ich bin Fan von Immobilien“, sagte Jörg Busboom, Geschäftsführer bei Ökorenta, „sehe aber, dass sie in den typischen Portfolien überrepräsentiert sind.“ Er rührte die Werbetrommel für Erneuerbare Energien, und die Argumente sind dabei durchaus auf seiner Seite. „Anleger-Akzeptanz, Verfügbarkeit von Rohstoffen, Sicherheit bei der Stromabnahme und die Entwicklung der Strompreise“, listete er auf.

Spätestens seit dem Sündenfall Prokon sind Beteiligungen an New- Energy-Anlagen für private Kapitalanleger jedoch weitgehend in der Versenkung verschwunden. Zumal die Produktbeschaffung hier ebenfalls ein Problem ist. Um auskömmliche Renditen zu erwirtschaften, konzipiert Ökorenta daher Zweitmarktfonds mit Investitionen in frühere Beteiligungen.

Stichwort Zweitmarkt. „Ich habe jetzt mehrmals hören müssen, dass es keinen organisierten Handel für geschlossene Fonds gibt. Ich kann Ihnen sagen, dass die Fondsbörse Deutschland seit einigen Jahren regelmäßig um 300 Millionen Euro mit dem Handel gebrauchter Fondsanteile umsetzt. Das ist deutlich mehr als bei manchen Aktiengesellschaften“, meinte Alex Gadeberg, Vorstand der Fondsbörse Deutschland. Er macht sich jedoch Sorgen um den Rückgang am Erstmarkt. Das ist nur zu verständlich, denn ohne ausreichend neue Fonds fehlt in Zukunft das Volumen für den Zweitmarkt.

Die Fondsbörse bietet sich daher Initiatoren und Vertrieben an und unterstützt sie mit den digitalen Möglichkeiten der Handelsplattform. „Das veränderte Konzept mit Kurzvorträgen und anschließenden Diskussionsrunden sorgte für viele unterschiedliche Einblicke in die verschiedensten Themen, was bei den Teilnehmern sehr gut ankam“, fasste Friedrich Andreas Wanschka das Kolloquium zusammen. „Auffallend war die, entgegen der aktuell präsentierten Branchenzahlen, positive Einschätzung der Diskussionsteilnehmer für den Retailvertrieb in diesem Jahr. Intensiv diskutiert wurde auch die Frage, ob Vermögensanlagen künftig in das KAGB aufgenommen werden sollten, um eine weitere Qualitätssteigerung in der Branche zu erreichen.“

Das nächste Sachwerte Kolloquium findet am 18. Februar 2020 wieder an gleicher Stelle statt (www.Sachwerte-Kolloquium.de).

 

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