Neuemission: RE16 Meeresenergie Bay of Fundy II

 

Die reconcept Gruppe, Asset Manager und seit mehr als 20 Jahren Anbieter ökologischer Kapitalanlagen, bietet Privatanlegern mit „RE16 Meeresenergie Bay of Fundy II“ erneut die Möglichkeit, sich an einem innovativen wie renditestarken Gezeitenkraftprojekt zu beteiligen. Zum Einsatz kommen sechs Anlagen vor der kanadischen Ostküste in der für ihren weltweit höchsten Tidenhub von 13 bis 16 Metern berühmten Bay of Fundy.

Das Investment generiert Einnahmen aus einem Einspeisevertrag (sogenanntes „Power Purchase Agreement“ oder „PPA”) mit der Nova Scotia Power Inc., dem staatlichen Stromversorger der kanadischen Provinz Nova Scotia. Die Vergütung ist für 15 Jahre ab Inbetriebnahme der Gezeitenkraftwerke garantiert. Hiervon profitieren Investoren: RE16 Meeresenergie Bay of Fundy II sieht Auszahlungen von insgesamt rund 196 Prozent über die geplante Laufzeit vor. Die jährliche Rendite liegt bei durchschnittlich 5,7 Prozent (Prognose vor Steuern).

Die Gezeitenkraftwerke – FORCE 2 genannt – sind schwimmende Plattformen im Trimaran-Design, angetrieben von jeweils sechs steuerbaren Unterwasserturbinen. Anders als übliche Gezeitenkraftwerke kommen sie somit ohne Damm aus und haben daher keine massiven Einwirkungen auf die marine Fauna und Flora. Die Anlagen können sich selbstständig nach der wechselnden Strömung in alle Richtungen ausrichten und eignen sich speziell für den Betrieb in Gezeitengewässern.

„Die Plattform-Technologie ist richtungsweisend, denn sie ist umweltfreundlich, kostengünstig, sehr robust und durch ihr modulares Konzept skalierbar und flexibel einsetzbar. Mit „RE16 Meeresenergie“ realisieren wir die zweite Umsetzungsphase unseres Gezeitenkraftprojektes in Kanada. Nach drei werden wir nun sechs Anlagen mit zusammen 2,5 Megawatt Leistung in der Bay of Fundy einsetzen. Mittelfristig wollen wir dort 9 Megawatt Gezeitenkraft zum Einsatz bringen und unsere Investoren daran teilhaben lassen“, erklärt Karsten Reetz, Geschäftsführer der reconcept Gruppe.

Die schwimmende Kraftwerkstechnologie ist das Ergebnis einer langjährigen internationalen Teamarbeit: Wissenschaftler, Techniker, Ingenieure und Kaufleute aus Deutschland, Schottland und Kanada haben dafür über ein Jahrzehnt ihre Expertise vereint. Die erste Gezeitenplattform, Investitionsobjekt des reconcept-Vorgängerangebots „RE13 Meeresenergie“, lief Anfang Februar 2021 vom Stapel.

„RE16 Meeresenergie Bay of Fundy II“ sieht die Platzierung eines Beteiligungskapitals von bis zu 12,4 Mio. kanadischen Dollar (CAD) vor. Bis zur Vollplatzierung erhalten Anleger einen Frühzeichnerbonus von 2,75 Prozent p.a., bei Zeichnung bis zum 15. März 2021 werden zusätzlich 0,5 Prozent fällig. Zeichnungen sind ab CAD 10.000 plus 3 Prozent Agio möglich. Ein- und Auszahlungen können auf Wunsch der Anleger auch in Euro (EUR) erfolgen.“

 

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Nachdem wir bereits Marktvolumen und Anzahl der Angebote im mehrjährigen Vergleich (‘k-mi’ 04/21) sowie Vehikel, Publikums-AIF und institutionelles Geschäft analysiert haben (‘k-mi’ 05/21), kommen wir nun zu den Anlageklassen und Vermögensanlagen im Jahr 2020.

 

Zunächst der Blick auf die Anlageklassen: Die untenstehende Grafik enthüllt, dass ca. 50 % des gesamten Marktvolumens bei Privatanlegern – vehikel-unabhängig – im Jahr 2020 auf deutsche Immobilienanlagen entfallen. Wir zählen hierzu (traditionell) die Angebote im Bereich ‘Immobilien Deutschland’ (46 %) sowie ‘Immobilienzweitmarktfonds’ (4 %), da letztere überwiegend in deutsche Immobilienfonds investieren. Angebote im Bereich ‘Immobilien International’ kommen auf 20 %. Der Abstand zwischen beiden Immobiliensegmenten war in der Vergangenheit durchaus schon mal geringer. Bedeutet nun das Erreichen der 50-%-Schwelle für deutsche Immobilien (in den Jahren 2018 und 2019 lag der Anteil bei 49 %, in 2017 bei 36 % und 2016 bei 30 %), dass der Siegeszug für deutsche Immobilien nicht mehr zu stoppen ist?

Diese Schlussfolgerung ist u. E. aber verfrüht, u. a. aus folgenden Gründen: ++ Branchen-Primus Jamestown hatte den Vertrieb seines aktuellen Fonds in 2020 überwiegend wegen der Corona-Pandemie unterbrochen. Auch der Vertriebsstart u. a. des US Treuhand-AIF verzögerte sich zum Ende des Jahres, was dazu führte, dass die Zahlen des Segments ‘Immobilien International’ in 2020 (relativ und absolut) leicht unter dem langjährigen Durchschnitt blieben. In diesem Segment sind jedoch weiterhin etablierte Anbieter wie BVT, Deutsche Finance und TSO aktiv. Auch die One Group geht aktuell dazu über, auch pan-europäische Fonds aufzulegen, so dass wir die Anlageklasse ‘Internationale Immobilien’ bald wieder im Aufwärtstrend sehen werden ++ Dies gilt auch für die weiteren Anlageklassen Erneuerbare Energien (Anteil in 2020: 20 %), Private Equity (5 %) und Container/Logistik (4 %). Die Anbieter von Private Equity-Publikumsangeboten wie BVT, HMW/MIG sowie RWB/MEP konnten mit durchweg guten und teilweise spektakulären Ergebnissen für ihre Anleger aufwarten, so dass wir im laufenden Platzierungsjahr einen deutlichen Zuwachs in diesem Bereich erwarten. Dies gilt ebenfalls für Erneuerbare Energien, die vom Nachhaltigkeitstrend profitieren, sowie für Logistik-Angebote, die durch die Corona-Pandemie ihre Systemrelevanz unter Beweis stellen konnten. Eine ausführliche Analyse der absoluten Zahlen und der Einzelergebnisse in den Anlageklassen folgt in den nächsten Ausgaben!

Betrachten wir nun die Ergebnisse der Anbieter von Vermögensanlagen sowie sonstiger Anlageformen außer Publikums-AIF: In diesem Marktsegment ‘Vermögensanlagen + Sonstige’ wurden im Jahr 2020 554 Mio. € platziert. Auf die mehrjährige Verteilung von Volumen und Anzahl der Angebote sind wir bereits in ‘k-mi’ 04/21 eingegangen. Wie im Vorjahr liegt die ThomasLloyd Group auf Platz 1. Erstmals auf Platz 2 ist Solvium, die damit ihr kontinuierliches und solides Wachstum fortsetzt. Neu auf Platz 3 ist die DEGAG, auf Platz 4–7 folgt in relativ engen Abständen TSO, One Group, asuco und Habona. Das Zeichnungskapital von Habona über 42,9 Mio. € stammt aus dem ‘Habona Nahversorgungsfonds Deutschland’, einem offenen Publikums-AIF, den wir hier unter ‘Sonstiges’ aufführen. Die Top 10 wird von Wattner, FIM und IMMAC vervollständigt. Bei dem hier aufgeführten IMMAC-Volumen handelt es sich um Privatanleger-Zeichnungen in Spezial-AIF, die ebenfalls hier als ‘Sonstiges’ geführt werden. Sowohl IMMAC als auch Habona sowie hep und HTB auf den weiteren Plätzen haben darüber hinaus in 2020 nennenswerte Umsätze mit geschlossenen Publikums-AIF sowie im institutionellen Geschäft getätigt (vgl. ‘k-mi’ 05/21).

‘k-mi’-Fazit: Sachwerte sind und bleiben gefragt! Wir gehen für das laufende Jahr von (stark) steigenden Umsätzen in den Anlageklassen Immobilien, Erneuerbare Energien, Private Equity und Logistik aus. Zur Investition in diese Anlageklassen sind AIF und Vermögensanlagen die idealen Vehikel. Vermögensanlagen sehen sich allerdings einer weiteren Verschärfung der Regulierung gegenüber: U. a. soll durch den in dieser Woche vom Bundeskabinett verabschiedeten BMF-“Entwurf eines Gesetzes zur weiteren Stärkung des Anlegerschutzes” ein Blind-Pool-Verbot für Vermögensanlagen kommen (vgl. ‘k-mi’ 01/21). Ob der Finanzausschuss im Bundestag der Vorgabe des BMF folgt, bleibt allerdings abzuwarten. Wir werden Sie dazu auf dem Laufenden halten! Zudem dürfte ein mögliches Blind-Pool-Verbot erst im Jahr 2022 in Kraft treten, so dass das Platzierungsjahr 2021 ohnehin noch ohne regulatorischen Sondereffekt ablaufen sollte!

 

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VOTUM-Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur weiteren Stärkung des Anlegerschutzes

 

Am 10. Februar 2021 hat das Bundeskabinett den Entwurf eines Gesetzes zur weiteren Stärkung des Anlegerschutzes beschlossen. Das Gesetz geht jetzt in das übliche Gesetzgebungsverfahren in den Bundestag. Hierzu hat es bereits fehlerhafte Berichterstattung gegeben, die zu Nachfragen gegenüber unserem Verband geführt haben.

So wurde unter anderem berichtet, dass durch das Gesetz AIF mit Blindpoolcharakter verboten werden (procontra vom 11.02.2021).

Dies ist tatsächlich vollständig unzutreffend. Durch das Gesetz werden lediglich Vermögensanlagen mit Blindpoolcharakter nicht mehr zum Vertrieb zugelassen. Im Gesetzestext heißt es hier im neuen § 5 b Abs. 2 Vermögensanlagengesetz:

„Vermögensanlagen, bei denen das Anlageobjekt zum Zeitpunkt der Erstellung des Verkaufsprospekts oder in Fällen des § 2 a zum Zeitpunkt der Erstellung des Vermögensanlagen-Informationsblatts nicht konkret bestimmt ist, sind zum öffentlichen Angebot im Inland nicht zugelassen.“

Darüber hinaus wird den Anbietern von Vermögensanlagen ein Direktvertrieb untersagt, dies ist im neuen § 5 b Abs. 3 geregelt. Hier heißt es:

„Zum öffentlichen Angebot im Inland sind nur noch solche Vermögensanlagen zugelassen, die im Wege der Anlageberatung oder Anlagevermittlung durch ein Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder einen Finanzanlagenvermittler vertrieben werden.“

AIF sind durch das Gesetzgebungsverfahren tatsächlich nur insoweit betroffen, dass zukünftig alle Kapitalverwaltungsgesellschaften einer Erlaubnispflicht unterliegen und die Praxis das sich kleinere Gesellschaften lediglich registrieren können, aufgehoben wird.

AIF von durch die BaFin zugelassenen Kapitalverwaltungsgesellschaften dürfen daher auch weiterhin Blindpoolcharakter haben.

 

Für den VOTUM Verband

RA Martin Klein, Geschäftsführender Vorstand

 

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VOTUM Verband Unabhängiger Finanzdienstleistungs-Unternehmen in Europa e. V., Friedrichstraße 149, 10117 Berlin, Tel: +49 (0)30 28880718, www.votum-verband.de

ICD 10 R+ erwirbt Immobilienportfolio für ca. 28 Mio. Euro

 

Wenige Tage nach dem Ankauf eines Immobilienportfolios über ca. 22 Mio. Euro kann der Fonds ImmoChance Deutschland 10 Renovation Plus (ICD 10 R+) ein weiteres Portfolio für ca. 28 Mio. Euro erwerben. Akquiriert wurden 37 Mehrfamilienhäuser mit über 31.000 m² Grundstücksfläche. Neben 285 Wohneinheiten, deren Wohnfläche sich auf 18.800 m² beläuft, wurden zudem über 70 Garagen und Stellplätze erworben.

Das reine Wohnportfolio verteilt sich auf die Standorte Dortmund, Essen und Düsseldorf, welche nach Köln die drei größten Städte Nordrhein-Westfalens bilden. Als Teil der Metropolregion Rhein-Ruhr mit über 10 Millionen Einwohnern befinden sich die Standorte in einem starken deutschen Zentrum für Industrie und Wirtschaft, welches im weltweiten Bruttoinlandsprodukt-Ranking der Metropolregionen Platz 12 belegt.

Über die Hälfte der Objekte sind am Standort Dortmund angesiedelt, ein Drittel ist in Essen gelegen und Düsseldorf macht ca. 10 Prozent des Ankaufs aus. Alle Liegenschaften wurden entweder in den 60er-Jahren erbaut oder vereinzelt auch deutlich früher. Somit fügt sich der gesamte Ankauf optimal in die von Primus Valor konsequent verfolgte Strategie „Renovation Plus“ ein, welche die Optimierung von deutschen Bestandsimmobilien mit solider Substanz umfasst.

„Durch die bereits zweite große Akquisition innerhalb weniger Wochen ist der Fonds ICD 10 R+ nach genau einem Jahr nach Emissionsstart an 17 bundesweit gestreuten Standorten investiert. Zum einen dient unser Ankauf der weiteren Diversifikation des Fonds-Portfolios, zum anderen zeigen wir durch diesen Ankauf, dass wir das eingeworbene Kapital unserer Anleger auch zeitnah investieren können“, so Gordon Grundler, Vorstand der Primus Valor.

 

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Primus Valor AG, Harrlachweg 1, D-68163 Mannheim, Tel: 0621 / 73627760, Fax: 0621 / 73627761, www.primusvalor.de

Platziertes Eigenkapital 2020 mehr als 125 Mio. Euro

 

PATRIZIA, ein führender Partner für weltweite Investments in real assets, hat über ihre Tochtergesellschaft PATRIZIA GrundInvest das Geschäft mit Immobilien-Publikumsfonds weiter ausgebaut und im Jahr 2020 mehr als 125 Mio. Euro Eigenkapital bei privaten und semiprofessionellen Anlegern eingesammelt.

Insgesamt managt PATRIZIA GrundInvest gegenwärtig zwölf Fonds mit einem Gesamtvolumen von mehr als 1 Mrd. Euro. Darüber hinaus sind zurzeit drei Fonds in der Platzierung und zwei weitere in Vorbereitung.

Bei neun der zwölf Fonds liegen die kumulierten angestrebten Auszahlungen über der Prognose, ein Fonds liegt im Plan. Lediglich der Fonds „Berlin Landsberger Allee“, der auch ein Hotel und ein Hostel beherbergt, hat pandemiebedingt über die bisherige Laufzeit 0,25 % weniger als angestrebt ausgezahlt.

Insgesamt haben die von PATRIZIA GrundInvest gemanagten Fonds im Jahr 2020 durchschnittlich 4,3 % an mittlerweile über 5.500 Anleger ausgeschüttet.

Andreas Heibrock, Geschäftsführer der PATRIZIA GrundInvest: „Unser Publikumsgeschäft hat sich im vergangenen Jahr weiter sehr gut entwickelt. So konnten wir trotz der durch die Corona-Pandemie bedingten Unsicherheiten Auszahlungen, die deutlich über dem herkömmlichen Kapitalmarktniveau liegen, an unsere Anleger leisten. Auch künftig werden wir beim Asset Management, aber auch bei der Auswahl und dem Erwerb unserer Objekte auf die Expertise und das Netzwerk der PATRIZIA Gruppe zurückgreifen.“

Zwei Publikumsfonds gingen 2020 in die Platzierung. PATRIZIA GrundInvest Helsinki und PATRIZIA GrundInvest Europa Wohnen Plus. Bei „Helsinki“ handelt es sich um einen Alternativen Investment Fonds (AIF), der in ein modernes Bürogebäude in Helsinki investiert. Das Gebäude stammt aus den Jahren 2015/2017 und umfasst rund 14.000 qm Bürofläche. Es ist an rund 20 verschiedene Nutzer vermietet und liegt verkehrsgünstig an einem großen Bahnhof. Der Fonds PATRIZIA GrundInvest Helsinki hat ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 74 Mio. Euro, der Eigenkapitalanteil beträgt rund 38 Mio. Euro. Der Fonds strebt jährliche Auszahlungen von 4,5 % p. a. nach Steuern an. Anleger können sich ab 10.000 Euro an dem Fonds beteiligen.

Der zweite Publikumsfonds „Europa Wohnen Plus“ ist europäisch ausgerichtet und als Dachfonds konzipiert. Er investiert in Zielfonds der PATRIZIA mit Schwerpunkt Wohnen. „Europa Wohnen Plus“ ist ein reiner Eigenkapitalfonds und strebt eine sehr breite Streuung an. Bereits zum Vertriebsstart war jeder Zeichner mittelbar an über 350 Wohnungen beteiligt, die in Deutschland, Belgien und Luxemburg liegen. Durch weitere Ankäufe hat sich die Anzahl der Wohnungen mittlerweile auf 625 erhöht. Aufgrund der breiten Streuung liegt die Mindestanlagesumme erstmals bei 5.000 Euro und damit niedriger als bei den klassischen AIF mit nur einem Investitionsobjekt. Der Fonds strebt eine Gesamtrendite von mehr als 4,5 % p. a. an.

Seit dem operativen Start der PATRIZIA GrundInvest vor fünf Jahren, konnten insgesamt mehr als 550 Millionen Euro Eigenkapital von privaten und (semi-)professionellen Anlegern eingeworben werden.

 

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PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Im Jahr 2020 wurden 32 geschlossene AIF mit einem Eigenkapitalvolumen von zusammen 839 Mio. Euro emittiert.

 

Das ist ein Rückgang gegenüber 2019 um 32%. Ein wesentlicher Grund: Das durchschnittliche Emissionsvolumen der Fonds ist deutlich gesunken.

Während die Publikums-AIF in den Jahren 2017 bis 2019 einen deutlichen Volumenanstieg aufwiesen und das prospektierte Eigenkapitalvolumen in den Jahren 2018 und 2019 jeweils die Eine-Milliarde-Euro-Schwelle überschritt, wurde dieser Aufwärtstrend im Jahr 2020 gestoppt.

Ein Grund für das Unterschreiten der Eine-Milliarde-Euro-Schwelle ist die Corona-Pandemie. Geplante bzw. bereits strukturierte AIF wurden nicht in den Genehmigungsprozess gegeben und bei Produkten mit bereits erhaltener Vertriebszulassung erfolgte z.T. kein Vertriebsstart.

Ein weiterer Grund ist das Fehlen großvolumiger Fonds. Im Jahr 2020 kam kein AIF auf den Markt, dessen prospektiertes Eigenkapital über der 100 Mio. Euro-Marke lag, wohingegen im Jahr 2019 gleich vier Publikums-AIF diese Schwelle überschritten.

Neben Immobilien- dominieren Private Equity-Fonds

Wenig überraschend dominieren weiterhin Immobilienfonds die Segmentaufteilung mit 22 der 32 emittierten Fonds (EK-Volumen zusammen 590 Mio. Euro). Dahinter folgen sieben Private Equity-Fonds mit einem prospektierten Eigenkapitalvolumen in Höhe von insgesamt rund 193 Mio. Euro. Erneuerbare Energien- und Multi-Asset Fonds bilden mit einem prospektierten Eigenkapital in Höhe von 52,5 Mio. Euro (zwei AIF) und 3,2 Mio. Euro (ein AIF) eine Nische.

Angebot im Rahmen von Service-KVG-Mandaten hat sich vergrößert

Im Jahr 2020 wurden insgesamt zehn Publikums-AIF mit einem prospektieren Angebotsvolumen in Höhe von rund 298 Mio. Euro im Rahmen von Service-KVG-Mandaten aufgelegt. Damit hat sich derjenige Anteil der Publikums-AIF, der über Service-KVG-Mandate zur Verfügung gestellt wird, bezogen auf die Anzahl, gegenüber dem Vorjahr verdoppelt. Bezogen auf das Emissionsvolumen (2019: 218 Mio. Euro) sind es 37% mehr als im Vorjahr.

Vermögensanlagen – Markt schrumpft noch weiter

Wie bei den Publikums-AIF ist auch das Angebotsvolumen der Vermögensanlagen rückläufig. Das Angebot neuer Vermögensanlagen nach Vermögensanlagengesetz (VermAnlG) erstreckte sich im Jahr 2020 auf 41 Produkte (Vorjahr: 24).

Das zu platzierende Kapital von 38 Produkten, zu denen Scope auswertbares Datenmaterial vorliegt, betrug rund 438 Mio. Euro. Das sind rund 35% weniger als 2019 mit 672 Mio. Euro. 2018 lag dieser Wert bei 776 Mio. Euro und 2017 sogar bei 1,1 Mrd. Euro.

Ausblick – Umfeld bleibt schwierig

Ein wesentlicher Treiber für die künftigen Emissionsaktivitäten sind die Dauer und die Auswirkungen der Corona-Krise. Für einige Immobiliensegmente bestehen aktuell hohe Unsicherheiten. Diese können auch 2021 negative Auswirkungen auf die Emissionsaktivitäten haben.

Vor allem Hotelfonds werden es in den kommenden Jahren aus Sicht von Scope schwer haben. Besonders im Segment der Business- und Messe-/Kongresshotels wird eine Erholung aktuell nicht vor 2024 erwartet.

Auch Büroimmobilien werden zum Teil kritisch diskutiert, wenngleich der erneute Lockdown den Wunsch, wieder mehr im Büro zu arbeiten, bei vielen Arbeitnehmern eher verstärkt hat.

Profiteure werden neben Wohnimmobilien die Bereiche HealthCare und Online-Logistik sein. Auch das Segment Infrastruktur sollte vor allem nicht zuletzt unter ESG-Gesichtspunkten attraktiv sein.

Alles in allem erwartet Scope für das Jahr 2021 jedoch noch keine Zunahme der Emissionsaktivitäten der geschlossenen Publikums-AIF, sondern eher ein Niveau leicht unterhalb des Vorjahres.

Eine Übersicht über sämtliche Emissionen und weitere Auswertungen im vollständigen Report:  https://www.scopeanalysis.com/ScopeAnalysisApi/api/downloadstudy?id=cb03691d-09f4-4ad1-8e5e-b89bb792e365

 

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Scope Analysis GmbH, Lennéstraße 5, D-10785 Berlin, Tel: +49 30 27891-0, Fax: +49 30 27891-100, www.scopeanalysis.com

Entwicklung eines Portfolios nachhaltiger Wohnimmobilien in Deutschland

 

Die MPC Capital AG (Deutsche Börse Scale, ISIN DE000A1TNWJ4), ein internationaler Manager für Real Asset Investments, startet zusammen mit Universal-Investment als Alternative Investment Fund Manager (AIFM) die ESG Core Wohnimmobilien Deutschland. Der Fonds wird als offener Special Alternative Investment Fund (Special AIF) ausgegeben. MPC Capital konzentriert sich auf Asset Management und Universal-Investment auf Administration, Risikomanagement und Berichterstattung. Der Fonds wird ein Gesamtinvestitionsvolumen von 300 Mio. EUR haben und in Immobilienprojekte investieren, die konsequent eine umfassende Reihe von Nachhaltigkeitskriterien erfüllen.

Umsetzung der ESG-Strategie

Der Fonds folgt der ESG-Strategie der MPC Capital AG und der verstärkten Ausrichtung seiner Anlageprodukte auf ökologische, soziale und Governance-konforme Kriterien. Insbesondere im Immobiliensektor, der fast ein Drittel aller globalen CO2-Emissionen verursacht und für rund 40 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich ist, werden in den kommenden Jahren hohe Investitionen in nachhaltige Projekte erwartet.

Erster Abschluss über 80 Mio. EUR

Der erste Abschluss über 80 Mio. EUR wurde mit institutionellen Anlegern aus dem Versicherungssektor erzielt. Der zweite Abschluss ist für die institutionelle Zielgruppe der Versicherungsunternehmen, Pensionskassen und Stiftungen im ersten Halbjahr 2021 geplant.

Auswahl der Vermögenswerte nach dem ESG-Bewertungsmodell

Das zentrale Anlagekriterium des Fonds ist die Entwicklung eines nachhaltigen Wohnimmobilienportfolios. Mithilfe eines speziell für diesen Fonds entwickelten Bewertungsmodells werden Zielobjekte identifiziert, die eine Reihe quantitativer und qualitativer Nachhaltigkeitskriterien entlang der relevanten UN-Nachhaltigkeitsziele erfüllen.

Daher müssen die Standorte und Immobilien, die für einen Kauf in Frage kommen, spezielle Anforderungen erfüllen, die auf energetischen, sozialen und unternehmensethischen Aspekten beruhen. Dazu gehören beispielsweise die Übererfüllung von Energiestandards, die Integration von Mobilitätskonzepten oder der Anteil an subventioniertem und barrierefreiem Wohnraum. Aufgrund der hohen Anforderungen an den Energiestandard wird das Portfolio hauptsächlich aus Neubauten bestehen.

Erste Immobilien, die schnell gekauft werden

Basierend auf der Bewertung kommen rund 45 Investitionsstandorte in Deutschland in Betracht. Ein Schwerpunkt liegt auf sogenannten Schwarmstädten, die von einem überdurchschnittlichen Zustrom junger und gut ausgebildeter Mitarbeiter profitieren. Die ersten drei Projekte sollen kurzfristig erworben werden. Sie befinden sich in den Metropolregionen Hamburg und Frankfurt sowie in Münster.

Dr. Ludwig Vogel, Geschäftsführer Real Estate bei MPC Capital: “Ein deutlicher Anstieg der Zahl der Haushalte bei gleichzeitig abnehmender Haushaltsgröße wird derzeit durch ein deutliches Unterangebot an Wohnungen – insbesondere in den künftigen deutschen Städten – ausgeglichen. Gleichzeitig steigende Baukosten Kosten und Grundstückspreise sowie die hohe Kapazitätsauslastung von Bauunternehmen führen zu einer anhaltenden Nachfrageüberschreitung. Mit einem Investmentfonds, der konsequent auf nachhaltigen, bezahlbaren Wohnraum ausgerichtet ist, sind wir damit auf dem Laufenden. ”

“Mit MPC Capital konnten wir einen weiteren bekannten Vermögensverwalter als Fondsinitiator für unsere Dienstleistungen als alternativer Investmentfondsmanager gewinnen. Auch in diesem Segment entwickelt sich unser Geschäft sehr dynamisch. Die zunehmende Spezialisierung auf Vermögensverwaltung oder Dazu tragen auch die Kapitalverwaltungsdienstleistungen im Immobiliensektor bei. Wir freuen uns daher sehr, gemeinsam mit MPC Capital einen Fonds mit einer überzeugenden Strategie auflegen zu können “, erklärt Katja Müller, Chief Customer Officer der Universal Investment Group.

MPC Capital ist seit über 25 Jahren als Vermögens- und Anlageverwalter im Immobiliensegment tätig. Seitdem hat das Hamburger Unternehmen mehr als 400 Gewerbe- und Wohnimmobilieninvestitionen in neun Ländern strukturiert und finanziert. Mit der Einführung der ESG Wohnimmobilien Deutschland baut MPC Capital seine Rolle als Investmentmanager für Immobilieninvestments für institutionelle Anleger weiter aus.

Über die MPC Capital AG

Die MPC Capital AG ist ein international tätiger Vermögens- und Anlageverwalter, der sich auf Immobilienanlagen spezialisiert hat. Zusammen mit seinen Tochtergesellschaften entwickelt und verwaltet das Unternehmen Anlageprodukte für internationale institutionelle Anleger, Family Offices und professionelle Anleger. Der Schwerpunkt liegt auf den Asset-Kategorien Immobilien, Schifffahrt und Infrastruktur. Die MPC Capital AG ist seit 2000 an der Börse notiert und beschäftigt konzernweit rund 280 Mitarbeiter.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Palmaille 75, D­-22767 Hamburg, Tel: 040/38022­4242, Fax: 040/38022­4196, www.mpc-­capital.de

Im Verlauf des Monats Januar 2021 wurde erstmals ein Betrag in Höhe von über 30 Millionen Euro an Exporo-Anleger ausgezahlt.

 

Exporo ist ein Fintech und führende Plattform für digitale Immobilieninvestments. Die Auszahlungssumme setzt sich aus 29,1 Millionen Euro Kapitalrückführungen und 2,7 Millionen Euro Zinsen aus elf Finanzierungsprojekten zusammen. Darunter drei verzögerte Projekte, die verzinst an die Anleger zurückgeführt wurden. Zwei der elf Immobilienprojekte wurden noch vor Laufzeitende zurückgezahlt.

„Eine Auszahlung von über 30 Millionen Euro innerhalb eines Monats ist ein neuer Meilenstein für Exporo und ein guter Auftakt für 2021. In den vorzeitigen Rückführungen sehen wir ein positives Signal für unsere Anleger“, kommentiert Simon Brunke, Co-CEO von Exporo.

Über Exporo:

Exporo ist Deutschlands führende Plattform für digitale Immobilieninvestments. Hierzu bündelt Exporo Kapital vieler Privatinvestoren, welche einfach und direkt über die Exporo Plattform online investieren können. Dabei haben privaten Investoren die Wahl zwischen zwei sich ergänzende Produktkategorien. Exporo Bestand ermöglicht die Beteiligung an Bestandsimmobilien. Mit diesem Produkt profitieren Investoren – ähnlich wie Eigentümer – von Mietüberschüssen und Wertentwicklungen. Mit Exporo Finanzierung beteiligen sich Investoren an Immobilienprojekten von professionellen Projektentwicklern und erhalten dafür attraktive Renditen. Über 60 Immobilienexperten akquirieren und analysieren über hunderte Immobilien und Projektentwicklungen jedes Jahr. In den vergangenen fünf Jahren konnten so 618,2 Mio. Euro (Stand 31.06.2020) digital vermittelt werden.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Exporo AG, Am Sandtorkai 70, 20457 Hamburg, Tel: +49 (0) 40 / 210 91 73 – 00, Tel: +49 (0) 40 / 210 91 73 – 99, www.exporo.de

Der Private-Equity-Dachfonds RWB China I zahlt im März auf einen Schlag 80 Prozent an Anlegerinnen und Anleger aus.

 

Sie werden damit bereits 165 Prozent ihrer ursprünglich eingesetzten Einlage zurückerhalten haben. Große Teile der Unternehmensbeteiligungen im Portfolio sind zudem noch nicht veräußert. Daneben leistet die RWB PrivateCapital Emissionshaus AG mit dem Dachfonds RWB Asia I eine erste Auszahlung in Höhe von zehn Prozent.

„Es ist ein tolles Signal, inmitten der Covid-19-Pandemie die größte Einzelauszahlung der RWB Geschichte tätigen zu können“, sagt Norman Lemke, Vorstand der RWB PrivateCapital Emissionshaus AG. „Die hohe Auszahlung beim RWB China I ist vor allem auf zwei Unternehmen aus der Halbleiterindustrie zurückzuführen. An einem von beiden sind wir weiterhin beteiligt und erwarten auch in Zukunft noch gute Rückflüsse“, so Lemke weiter.

Aktuell können sich Anlegerinnen und Anleger aus Deutschland an zwei Private-Equity-Dachfonds der RWB beteiligen. Dabei investieren sie jeweils sicherheitsorientiert über eine Vielzahl institutioneller Private-Equity-Zielfonds in deutlich über einhundert Unternehmen verschiedener Branchen und Anlageregionen. Der RWB Direct Return III ist ab einer Einmalanlage von 5.000 Euro zugänglich und weist mit Ausnahme des Agios keine Emissionskosten auf. Zudem ist noch der RWB International VII in Platzierung, an dem sich Anleger ab 2.500 Euro einmalig oder 50 Euro monatlich beteiligen können. Im Vergleich zum Konzept Direct Return, der eine Investitionsrunde aufweist, ist hier auch eine Reinvestition vorgesehen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Munich Private Equity AG, Keltenring 5, 82041 Oberhaching, Tel: 089/6666 94-446, www.mpe.ag

Die Ernst Russ Gruppe hat im Geschäftsjahr 2020 ihre Konsolidierungsstrategie hin zu einer Reederei und einem maritimen Investmentmanager erfolgreich umgesetzt

 

und im Februar 2021 mit dem Erwerb der Mehrheitsbeteiligungen an zwei Multipurpose-Schiffen ihre Flotte erfolgreich erweitert und diversifiziert. Es handelt sich dabei um zwei im Jahr 2007 gebaute Projektladungsschiffe mit einer Tragfähigkeit von jeweils rund 12.500 Tonnen.

Zuvor hat die Ernst Russ Gruppe im Dezember 2020 in Kooperation mit strategischen Partnern zwei Containerschiffe mit einer Stellplatzkapazität von insgesamt 9.700 TEU erworben. Mit diesen Transaktionen erweitert sich die im Mehrheitsbesitz befindliche Flotte auf 18 Schiffe. Zusammen mit 13 weiteren Schiffen mit wesentlicher Beteiligung und den gemanagten Fondschiffen betreut Ernst Russ damit insgesamt eine Flotte von 71 Schiffen.

Gemäß vorläufigem, noch nicht geprüftem Konzernabschluss erwarten wir für das abgelaufene Geschäftsjahr 2020 ein unserer Prognose entsprechendes Betriebsergebnis im niedrigen einstelligen Millionenbereich. Aktuell profitiert die Ernst Russ Gruppe von der boomenden Frachtschifffahrt mit stetig steigenden Charterraten und längeren Charterperioden. Dieser Anstieg der Charterraten hat sich im Geschäftsjahr 2020 noch nicht wesentlich in den Umsatzerlösen niedergeschlagen. Jedoch erwarten wir auf dieser Basis für das Geschäftsjahr 2021 eine positive Entwicklung der Ertragslage des Unternehmens.

Die Ernst Russ Gruppe wird sich auch weiterhin auf den Ausbau eines werthaltigen und beständigen Sachwert-Portfolios von Schiffen der Typklassen Container, Bulker, Tanker und Multipurpose fokussieren.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Ernst Russ AG, Burchardstraße 8, ­20095 Hamburg, Tel.: +49 40 88881­1110, Fax: +49 40 88881­1119,  www.ernst­-russ.de

413 Mio. Euro Eigenkapital eingeworben

 

Der Asset und Investment Manager Hahn Gruppe ist im Geschäftsjahr 2020 auf Wachstumskurs geblieben und hat rund 413 Mio. Euro Eigenkapital (Vorjahr: 441 Mio. Euro) für Immobilieninvestments eingeworben. Rund 371 Mio. Euro (Vorjahr: 415 Mio. Euro) der Kapitalzusagen wurden von institutionellen Investoren und weitere rund 42 Mio. Euro (Vorjahr: 26 Mio. Euro) im Privatkundengeschäft erzielt. Das verwaltete Immobilienvermögen erhöhte sich zum Jahresende 2020 auf 3,1 Mrd. Euro und setzte sich aus 144 Immobilienobjekten zusammen. Die Vermietungsquote entwickelte sich stabil und lag bei über 98 Prozent.

Thomas Kuhlmann, Vorstandsvorsitzender der Hahn Gruppe: „Wir blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr in einem wirtschaftlich herausfordernden Umfeld zurück. Die 2020 erzielten Kapitalzusagen lagen nur knapp unter der historischen Bestmarke aus dem Jahr 2019. Das durchweg hohe Investitionsinteresse der bestehenden und neu hinzugewonnenen Anleger bestätigt unsere Immobilienstrategie mit Fokus auf großflächige Handelsimmobilien und Mixed-Use-Immobilien. Unser Immobilienportfolio zeigte sich renditestark und resilient gegenüber den schwierigen Rahmenbedingungen des Pandemiejahrs.“

Zwei Spezial-AIF und zwei Publikums-AIF neu aufgelegt

Im Geschäft mit institutionellen Investoren wurden zwei Immobilienfonds neu aufgelegt: Der offene Spezial-AIF HAHN German Retail Fund IV investiert in großflächige Core-Handelsimmobilien, beispielsweise Fachmarktzentren, Verbrauchermärkte, SB-Warenhäuser und Baumärkte. Mit dem Fachmarktzentrum Pfungstadt wurde bereits im Jahr 2020 das erste Objekt für den Fonds akquiriert. Der zweite Immobilienfonds, der geschlossene Spezial-AIF HAHN German Mixed-Use Fund II, investiert in das Stadtteilcenter Hamburg-Eppendorf, welches in der ersten Jahreshälfte 2020 erworben wurde. Weiterhin hat sich die Hahn Gruppe ein Individualmandat mit einer deutschen Versicherungsgruppe gesichert. Der Investmentfokus liegt hier auf großflächigen Handelsimmobilien.

Im Privatkundengeschäft wurden im Jahresverlauf zwei neue Publikums-AIF aufgelegt und jeweils vollständig bei Anlegern platziert. Mit dem eingeworbenen Eigenkapital von rund 42 Mio. Euro wurde im Geschäft mit Privatanlegern das beste Zeichnungsergebnis der letzten zehn Jahre erzielt.

Insgesamt sind 2020 Immobilien mit einem Volumen von rund 168 Mio. Euro von Dritten akquiriert worden. Außerdem konnten Handelsimmobilien aus Bestandsfonds für rund 33 Mio. Euro an Dritte veräußert werden. Das Transaktionsvolumen mit Dritten belief sich entsprechend auf insgesamt 201 Mio. Euro (Vorjahr: 550 Mio. Euro). Weitere Immobilienobjekte befinden sich im Anbindungsprozess.

Immobilienportfolio mit guter Performance

Die Performance des Immobilienportfolios profitierte im Pandemiejahr vom hohen Anteil des grundversorgungsorientierten Einzelhandels. So waren der Lebensmitteleinzelhandel – und in der überwiegenden Zeit auch die Bau- und Gartenmärkte – nicht von den behördlichen Schließungsanweisungen betroffen. Die Mieteingangsquote lag im Jahresdurchschnitt bei rund 99 Prozent. Diese Stabilität drückt sich auch in der zum Jahresende 2020 unverändert hohen Vermietungsquote von über 98 Prozent aus. Dazu hat im vergangenen Jahr eine Vermietungsleistung von 113.000 m² beigetragen (Vorjahr: 93.000 m²).

Fondsgeschäft wird weiter ausgebaut

Thomas Kuhlmann ist optimistisch für 2021: „COVID-19 wird das Geschäftsjahr 2021 weiterhin prägen, aber durch die europaweiten Impfstoffzulassungen gibt es begründete Hoffnungen darauf, dass wir im Jahresverlauf schrittweise zur Normalität zurückkehren können. Mit unseren überwiegend versorgungs- und discountorientierten Einzelhandelsimmobilien sowie wandlungsfähigen und gut diversifizierten Mixed-Use-Immobilien im Portfolio sind wir gut aufgestellt und weitestgehend unabhängig vom wirtschaftlichen Umfeld. So beabsichtigen wir, unser Fondsgeschäft 2021 unvermindert auszubauen und Immobilieninvestitionen in einer Größenordnung von mehr als 300 Mio. Euro zu tätigen.“

 

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HAHN Immobilien-­Beteiligungs AG, Buddestraße 14, D­-51429 Berg. Gladbach, Tel.: 02204 / 9490 0, Fax: 02204 / 9490 117, www.hahnag.de

asuco erzielt 2020 neuen Investitionsrekord am Zweitmarkt geschlossener Immobilienfonds: Rd. 110 Mio. EUR Anschaffungskosten mit 2.991 Transaktionen

 

2020 gelang der asuco ein neuer Rekord bei den Investitionen am Zweitmarkt geschlossener Immobilienfonds. Von den gesamten Anschaffungskosten in Höhe von EUR 110 Mio. entfielen auf Beteiligungen an Zielfonds ca. 68 Mio. EUR und auf Kapitalerhöhungen sowie Gesellschafterdarlehen ca. 42 Mio. EUR.

„Mit diesen Investitionen haben wir die Basis für zukünftig überdurchschnittliche Erträge für unsere Zeichner von Namensschuldverschreibungen der Serie ZweitmarktZins gelegt, denn durch die Corona-bedingte Verunsicherung vieler Altzeichner geschlossener Immobilienfonds bestehen am Zweitmarkt aktuell besonders attraktive Einkaufsbedingungen,“ erläutert Dietmar Schloz, produktverantwortlicher Geschäftsführer der asuco. Während die Immobilienpreise durch die expansive Notenbankpolitik weitgehend stabil geblieben sind, sind die Handelskurse am Zweitmarkt teilweise überdurchschnittlich zurückgegangen. Schloz ist überzeugt, dass „wer jetzt nach dem Motto „buy on bad news“ Mut zur Zeichnung unserer Namensschuldverschreibungen hat, belohnt werden wird, denn der Zweitmarkt ermöglicht die mittelbare Investition in Immobilien aller Nutzungsarten nicht selten deutlich unter den aktuellen Marktpreisen.“

Für das Jahr 2021 kann die asuco ihre Zinsprognose gegenüber 2020 deutlich erhöhen. Durch sehr erfolgreiche Liquidationen von Zielfonds und laufende Ausschüttungen können auf Basis der aktuell vorliegenden Informationen Zinszahlungen in einer Bandbreite von 4,75 % bis 5,5 % geleistet werden.

„Das Konzept der asuco bewährt sich damit erneut eindrucksvoll in der aktuellen Krise und zeigt, dass die Namensschuldverschreibungen ein Basisinvestment für jeden sicherheitsorientierten Anleger sind, der eine nachhaltige, stetige und damit stressfreie, auf den Sachwert „Immobilie“ basierte, breit gestreute und inflationsgeschützte Vermögensabsicherung beabsichtigt“, zeigt sich Robert List, der für den Vertrieb verantwortliche Geschäftsführer der asuco, überzeugt. „Durch die günstigeren Einkaufspreise und laufende Verwaltungskosten, die nur einen Bruchteil der Verwaltungskosten offener Immobilienfonds ausmachen, sehen wir uns daher im Vergleich klar im Vorteil,“ ergänzt Schloz.

Das Platzierungsvolumen in 2020 in Höhe von EUR 48,1 Mio. bei rd. 1.326 Anlegern bestätigt die Position der asuco als Marktführer am Zweitmarkt. „Der Rückgang um fast ein Drittel gegenüber 2019 bestätigt aber auch die große Bedeutung persönlicher Beratungsgespräche, die aufgrund der Corona-Pandemie oftmals ausgefallen sind,“ räumt Robert List ein.

Aktuell können im Rahmen einer Publikumsplatzierung Namensschuldverschreibungen der Serie ZweitmarktZins 15-2020 ab einer Mindestzeichnungssumme von 5.000 EUR gezeichnet werden. Die Privatplatzierung ZweitmarktZins 10-2019 pro ist ab einer Mindestzeichnungssumme von 200.000 EUR verfügbar. Die Zeichnung läuft nur noch bis zum 31.03.2021.

Das aus Anlegersicht einzigartige Konzept der Namensschuldverschreibungen der asuco ermöglicht über variable Zinsen eine 100 %ige Beteiligung am laufenden Einnahmenüberschuss des Emittenten und – für Schuldverschreibungen untypisch – auch am Wertzuwachs der Anlageobjekte.

Zum 18.01.2021 umfasst das Portfolio des Emittenten der Namensschuldverschreibungen der Serie ZweitmarktZins 282 verschiedene Zielfonds von 53 Anbietern. Anleger partizipieren damit mittelbar an der Entwicklung von insgesamt 412 Immobilien verschiedener Nutzungsarten, die einen durchschnittlichen Vermietungsstand von ca. 96 % aufweisen.

 

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asuco Fonds GmbH, Thomas-Dehler-Str. 18 , D-81737 München, Tel: (089) 490 26 87­14, Fax: (089) 490 26 87­29, www.asuco.de

Verträge für den Kauf von weiteren 69 Wohnungen ausgetauscht

 

Die Real I.S. hat für ihren Immobilien-Spezial-AIF „BGV VII Europa“ zwei Blöcke der modernen Wohnimmobilie „Marina Village“ in Greystones, Irland, erworben. Die 2020 fertiggestellte Neubauimmobilie umfasst 55 Apartments und zehn Townhäuser mit einer Gesamtmietfläche von ca. 6.232 Quadratmetern. Die Liegenschaft verfügt über einen direkten Zugang zum öffentlichen Strand und dem neuen Coastal Linear Park. Verkäufer ist die Glenveagh Homes Limited, Teil der börsennotierten Glenveagh Properties PLC. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Mit dem Kauf der Wohnblöcke G und H in ‚Marina Village‘ konnte wir uns bereits einen großen Teil der Immobilie sichern. Der Verkäufer hat diese im Vorfeld vollständig vermietet. Wir haben außerdem bereits einen Vertrag über den Erwerb von weiteren 69 Einheiten abgeschlossen, die in den kommenden Monaten in unser Eigentum übergehen werden“, sagt Axel Schulz, Global Head of Investment Management der Real I.S. AG.

Das Objekt „Marina Village“ zeichnet sich durch seine einzigartige Lage direkt am Hafen sowie durch die fussläufige Entfernung zum Bahnhof aus. Die Stadt Greystones ist aufgrund ihrer pittoresken Highstreet sowie einer direkten Zuganbindung an das Zentrum von Dublin eine beliebte Destination für Wochenendausflügler und begehrter Wohnort für Pendler in die nur 27 Kilometer entfernte irische Hauptstadt.

„Der starke Nachfrageüberhang bei Mietwohnungen aufgrund eines stetigen Bevölkerungswachsums macht Irland zu einem wichtigen Zielmarkt für die Real I.S.“, erklärt Jochen Schenk, Vorstandsvorsitzender der Real I.S. AG.

Der Komplex besteht insgesamt aus sechs Wohnblöcken sowie Reihen- und Doppelhäusern mit insgesamt 358 Einheiten. Die Real I.S. erwirbt davon insgesamt 134 Einheiten, die sich wie folgt aufteilen: 124 Apartments und zehn Townhäuser mit jeweils vier überirdischen und einem unterirdischen Geschoss sowie ingesamt 165 Stellplätzen. Die restlichen 224 Einheiten wurden von Glenveagh an Privatpersonen verkauft.

Wesley Rothwell, Chief Commercial Office von Glenveagh Properties PLC, sagt: “Marina Village wird Greystones nachhaltig prägen und zum weiteren Wachstum der Gemeinde beitragen. Diese exklusive Projektentwicklung umfasst einen Yachthafen sowie einen öffentlichen Park und verfügt über einen direkten Zugang zum Meer. Wir freuen uns über die erneute Zusammenarbeit mit der Real I.S. und darauf, den Rest der Transaktion in den kommenden Monaten abzuschließen.”

Rechtlich wurde die Real I.S. AG von der Dubliner Kanzlei William Fry beraten, steuerlich von der Dubliner Niederlassung der KPMG, technisch von der Watts Group Limited mit Sitz in Nordirland und kaufmännisch von der Dubliner Niederlassung von Knight Frank und von LIV Consult. Das Büro von Cushman & Wakefield in Dublin soll künftig die Verwaltung der Immobilie übernehmen.

 

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REAL I.S. AG, Immobilien Assetmanagement, Innere Wienstr. 17, ­81667 München Tel.: 089/489082­0, Fax: 089/489082­295, www.realisag.de

Der geschlossene Publikumsfonds lässt eine gute risiko-adjustierte Rendite erwarten.

 

Der „DF Deutsche Finance Investment Fund 19“ ist ein Dachfonds, der über institutionelle Investmentstrategien zu einem überwiegenden Teil in immobilienähnliche und ergänzend zu einem geringeren Anteil in klassische Infrastruktur investieren soll. In regionaler Hinsicht soll eine Diversifikation über Industrie- und Schwellenländer erfolgen. Der Dachfonds strebt eine regionale Allokation in Europa und Nordamerika zu je 40% und in Lateinamerika sowie Asien und im pazifischen Raum zu je 10% an. Mindestens 60% der Investmentstrategien sollen auf ausländische geschlossene Spezial-AIF erfolgen, die ihren Sitz in Ländern haben, in denen EU-, UK- oder US-Recht greift. Zum Ratingstichtag sind noch keine Investmentstrategien getätigt worden, so dass es sich um einen reinen Blindpool handelt. Scope liegt jedoch ein aus vier Investmentstrategien bestehendes geplantes Start-Portfolio vor.

Als Gesamtmittelrückfluss werden von Seiten der Deutschen Finance für die „Anteilklasse A“ 165% und für die „Anteilklasse B“ 146% bis Ende 2035 prognostiziert. Anleger beider Anteilklassen sollen plangemäß Auszahlungen (2023 bis 2025: 3% p.a.; 2026 bis 2029: 5% p.a. und 2030 bis 2035: 6% p.a.) erhalten, wobei bei der Anteilklasse B zunächst die Ausschüttungen bis zur Volleinzahlung der ausstehenden Sparraten verrechnet werden. Rückflüsse aus dem investierten Kapital, die nicht für Auszahlungen an die Anleger oder für die Bildung einer Liquiditätsreserve verwendet werden, werden bis zum Ende des Reinvestitionszeitraumes (31.12.2035) reinvestiert.

Positiv beeinflusst wurde das Rating durch:

die Expertise des Asset Managers in der Auswahl global investierender Zielfonds bzw. institutioneller Investmentstrategien

den sehr guten Marktzugang der Deutschen Finance zu Anbietern von institutionellen Investmentstrategien und globalen lokalen Partnern

das erhöhte Upside-Potential durch selbst gemanagte Investments aus der Deutschen Finance Gruppe mit eigenen Strukturierungs- und Transaktionsteams

den bisher positiven Wertverlauf der gemanagten Fonds unabhängig vom jeweiligen Auflagejahr

das bereits identifizierte geplante Startportfolio

Als Risikotreiber identifiziert Scope vor allem:

die Blindpool-Struktur mit weit gefassten sektoralen und regionalen Allokationskriterien

die Akquisitionen in einem hochpreisigen Immobilienmarktumfeld

die niedrige Investitionsquote auf Dachfonds-Ebene und die vergleichsweisen hohen laufenden Kosten

die potenziellen Rechtsrisiken im Ausland aufgrund der mehrstöckigen Fondsstruktur

Am 14.01.2020 hat Scope das Asset Management Rating der DF Deutsche Finance Holding AG mit A+AMR bestätigt und dem Unternehmen damit weiterhin eine gute Qualität und Kompetenz im Asset Management von Private Equity Investments bescheinigt.

Die inhabergeführte Deutsche Finance ist ein erfahrener Investmentmanager für global investierende Private Equity-Portfolios im Immobilien- und Infrastruktursegment und verwaltet per 31.12.2020 ein Gesamtvermögen von 7,7 Milliarden Euro, welches breit gestreut in insgesamt mehr als 3.750 Einzelinvestments in 47 verschiedenen Ländern weltweit investiert ist. In den letzten drei Jahren erfolgte die strategische Weiterentwicklung der Deutschen Finance von einem reinen Dachfondsanbieter für Privatkunden hin zu einer breit aufgestellten institutionellen Investmentgesellschaft mit eigener Strukturierungs- und Transaktionskompetenz, die durch eigene institutionelle Mandate und Fonds sowie eine Vielzahl institutioneller Club Deals im Bereich Prime-Immobilien untermauert wird.

 

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Scope Analysis GmbH, Lennéstraße 5, D-10785 Berlin, Tel: +49 30 27891-0, Fax: +49 30 27891-100, www.scopeanalysis.com

KGAL hebt Digitalisierung und digitale Transformation auf höchste Managementebene – Die KGAL GmbH & Co. KG erweitert zum ersten Februar 2021 ihre Geschäftsführung um Dr. Anke Sax auf vier Personen.

 

Neben CEO Gert Waltenbauer, Chief Financial Officer Dr. Thomas Schröer und Chief Investment Officer Dr. Klaus Wolf wird Dr. Anke Sax künftig als Chief Technology Officer und Chief Operation Officer die Digitalisierungsstrategie und Unternehmensorganisation der KGAL-Gruppe verantworten.

Gert Waltenbauer, CEO der KGAL, kommentiert: „Mit Frau Dr. Sax verorten wir erstmals das Thema IT in der Geschäftsführung und verzahnen es mit  Corporate Organisation. Wir sind überzeugt, dass der ganzheitliche Ansatz dieser wichtigen Bereiche maßgeblich dazu beitragen wird, zukünftig noch schlagkräftiger aufgestellt zu sein. Dass wir mit Frau Dr. Sax eine ausgewiesene Expertin mit langjährigem Track Record gewinnen konnten, freut uns sehr.“

Dr. Anke Sax verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Finanzbranche, in denen sie in leitender Position die digitale Transformation verschiedener Unternehmen vorangetrieben und verantwortet hat. Zuletzt war sie als Chief Information Officer zwischen 2017 bis 2020 bei der Deutschen WertpapierService Bank AG (dwpbank) in Frankfurt am Main tätig. Zuvor war sie CIO bei Daimler Financial Services in Stuttgart.

Zwischen 2009 bis 2015 war Dr. Anke Sax bei der Commerzbank, zuletzt als CIO Commercial Banking. Hier gestaltete und optimierte sie verschiedene IT-Systeme des Privat- und Firmenkundengeschäfts in den Bereichen Zahlungsverkehr, Finanzierung und Kundenstammdaten.

Die Diplom-Kauffrau und -Betriebswirtin promovierte an der Technischen Universität München über IT-Strategie. Sie wurde 2019 als CIO des Jahres (Mittelstand) und im Folgejahr als European Digital Leader of the Year 2020 (Finance) ausgezeichnet.

 

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KGAL GmbH & Co. KG, Tölzer Straße 15, 82031 Grünwald, Tel: +49 89 64143-0, Fax: +49 89 64143-150, www.kgal.de

Anbieter von geschlossenen Sachwert-Beteiligungen und Vermögensanlagen konnten im Jahr 2020 ein Zeichnungskapital i. H. v. 1,65 Mrd. € bei Privatanlegern platzieren.

 

Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Rückgang von 22 %. Der Rückgang ist u. a. auch darauf zurückzuführen, dass langjährige Anbieter wie Dr. Peters, HEH, ILG, US Treuhand und Verifort in 2020 kein Angebot im Privatkundengeschäft in Platzierung hatten bzw. teilweise erst spät gegen Ende des Jahres 2020 mit einem Vertriebsstart begonnen hatten. Zudem haben wenige Anbieter wie bspw. Patrizia bislang noch keine Zahlen zu 2020 gemeldet. Berücksichtigt man hier also noch gewisse mögliche Nachzieheffekte, dürfte der Rückgang gegenüber dem Vorjahr sogar noch unter 20 % liegen. Für das u. a. durch ‘Corona’ geprägte Platzierungsjahr 2020 ist somit kein massiver Einbruch zu verzeichnen, sondern ein eher moderater Rückgang – angesichts der überall spürbaren Pandemie-Auswirkungen eine enorme Leistung der Vermittler!

Zur Methodik: Die ‘k-mi’-Platzierungsstatistik erfasst Zeichnungsvolumina des deutschen Absatzmarktes, die mit geschlossenen Fonds/AIF oder (prospektpflichtigen) Vermögensanlagen (inkl. sonstiger Vehikel wie Private Placements) erzielt werden. Das bedeutet, es werden (außer Crowdinvestments) solche ‘Vehikel’ erfasst, die mit § 34f Nr. 2 und 3 GewO vertrieben werden können. Um die Weiterentwicklung des Marktes abzubilden, erfassen wir neben Spezial-AIF nun auch Offene AIF sowie Anleihen, sofern sie von spezialisierten Marktteilnehmern kommen und Sachwertbezug haben. Eine Verzerrung gegenüber den Vorjahreswerten findet so nicht statt. Die ‘k-mi’-Platzierungsdatenbank umfasst für das abgelaufene Jahr über 100 AIF, Vermögensanlagen und sonstige Produkte von 32 Produktanbietern. Das bedeutet, dass wir durch diese Anzahl eine nahezu vollständige Marktabdeckung dokumentieren können: Im Jahr 2020 wurden 25 Publikums-AIF neu emittiert (2019: ebenfalls 25) sowie 41 prospektpflichtige Vermögensanlagen.

Während die Anzahl der jährlich aufgelegten Publikums-AIF konstant ist, geht der nach dem Jahr 2018 zu beobachtende Rückgang der jährlich gebilligten Vermögensanlagen wohl auch auf die Erschütterungen durch den P&R-Skandal zurück. In einer ausführlichen ‘Studie über das Angebot und die Konzeption von Vermögensanlagen und deren Ergebnisse für die Anleger’ vom Mai 2020 hat ‘k-mi’ jedoch schon ausführlich dokumentiert, dass der Fall P&R kein Rückschluss auf die Qualität der Produkte und der Regulierung im Gesamtmarkt der Vermögensanlagen erlaubt (vgl. ‘k-mi’ 22/20).

Auch korreliert die (rückläufige) Anzahl der Emissionen von Vermögensanlagen nicht direkt mit deren Volumen: Dies hängt auch damit zusammen, dass ab 2018 auch durch die angepasste Verwaltungspraxis der BaFin ‘kleinteilige’ Einzeltranchen von Direktinvestments weniger werden und zunehmend von großvolumigeren Vermögensanlagen ersetzt werden. Bemerkenswert ist weiterhin, dass 2020 ca. die Hälfte der gebilligten Vermögensanlagen-Angebote Bürgerwindparks bzw. Bürgerenergiebeteiligungen sind. In die ‘k-mi’-Platzierungsstatistik fließen diese nicht mit ein, da eine Beteiligung in der Regel nur für Anwohner der jeweiligen Projekte vorgesehen ist. Der Gesetzgeber sollte dies jedoch in seine aktuell geplanten Maßnahmen zur Verschärfung des Vermögenanlagengesetzes mit einbeziehen, die schon in Form eines Referentenentwurfs vorliegen (vgl. ‘k-mi’ 01/21): Der Markt für Vermögensanlagen ist weiterhin stark geprägt von nachhaltig ausgerichteten Angeboten u. a. im Bereich der Erneuerbaren Energien, was bedeutet, dass Privatanleger durch Vermögensanlagen einen nennenswerten Beitrag zur Finanzierung dieses Sektors vor allem in Deutschland leisten. Der Marktanteil der geschlossenen Publikums-AIF ist seit 2015 auf mittlerweile 70 % des Gesamtmarktes an und auch der Anteil der BaFin regulierten Vermögensanlagen hat deutlich zugenommen, so dass heute mehr als 95 % des Marktvolumens auf stark regulierte Produkte entfallen.

‘k-mi’-Fazit: Die Sachwert-Branche ist im Corona-Jahr 2020 mit einem blauen Auge davongekommen. Ein Rückgang von bis zu 22 % ist in einer Krisenzeit, in der Anleger eher dazu tendieren, ‘ihr Geld zusammenzuhalten’, kein schlechtes Ergebnis für überwiegend nicht fungible Investments. Auch weil 2019 das bisher beste Jahr nach der Zäsur durch Einführung des KAGB war. Im mehrjährigen Vergleich kann sich das Platzierungsjahr 2020 trotz der widrigen äußeren Umstände aber durchaus sehen lassen. Wir halten inzwischen die Spannung hoch: Ab der nächsten Woche analysieren wir ausführlich die Einzelergebnisse und ‘Hitlisten’ der Anbieter sowie die jeweiligen Trends in den Anlageklassen!

 

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kapital-markt intern Verlag GmbH, Grafenberger Allee 337a, 40235 Düsseldorf, Tel: +49(0)211 6698-199, www.kapital-markt-intern.de

Die Marktanalyse von PROJECT Research zur Entwicklung der Angebotspreise neu gebauter Wohnungen in sieben deutschen Großstädten und Wien für das vierte Quartal 2020 liegt vor.

 

Dieser Angebotspreisentwicklung zufolge ist der Wohnungsneubau nach wie vor krisenresistent. So verzeichnete diesmal die fränkische Metropole Nürnberg mit einem zweistelligen Plus von 19,1 Prozent das höchste Wachstum, gefolgt von Hamburg mit wiederum fast gleich hohen Zuwachsraten von 17,2 Prozent. In München, Deutschlands mit Abstand teuerster Stadt, schwächte sich die Preisdynamik leicht ab auf ein einstelliges Plus von 8,2 Prozent. In Berlin gibt es wieder mehr Preisdynamik, nicht nur in noblen Lagen. Bestimmte Trends verfestigen sich in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres, so die teils starke Verteuerung des Umlands.

»Der Wohnungsmarkt zeigt sich bislang unbehelligt von der Corona-Krise. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass die Lockdown-Maßnahmen, die zu erheblichen wirtschaftlichen Problemen in vielen verschiedenen Branchen führen, Arbeitsplätze gefährden. Mit Latenz kann diese Entwicklung auch die Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt abschwächen und die Kaufpreise und Mieten stabilisieren oder senken. Dagegen steht das anhaltende Niedrigzinsumfeld sowie fehlende Anlagealternativen, die Investitionen in den Wohnsektor weiter befeuern«, so Dr. Matthias Schindler, Vorstand Projektentwicklung der PROJECT Real Estate AG.

Berlin: Wieder mehr Dynamik

Im Vergleich zur letzten Auswertung hat sich das jährliche Wachstum in der Bundeshauptstadt von 4,2 auf jetzt 5,7 Prozent wieder deutlich verstärkt. Das Preisniveau liegt bei 7.237 Euro pro Quadratmeter und damit über der 7.000er Marke. Auch hier verfestigt sich die Tendenz des Rückgangs der Objektzahlen in zentralen, teuren Bezirken wie Mitte und Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg und Steglitz-Zehlendorf mit 30 Prozent weniger Vertriebsstarts. Dennoch nimmt die Preisdynamik seit Beginn des dritten Quartals wieder zu. Ein Großteil der Bezirke weist eine starke Dynamik auf, ganz unabhängig vom Preislevel oder Objektzahl. Diesmal verzeichnet Berlins exklusivster Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf ein Plus von 18,1 Prozent. Gleichzeitig wurde dort der stärkste Rückgang bei den Objektzahlen notiert. Hier halten sich teurere Objekte länger am Markt, was die Preisentwicklung entsprechend beeinflusst. Ausgelöst wurde der starke Anstieg zudem durch mehrere Vertriebsstarts an Top-Standorten. Direkt dahinter steht Lichtenberg als zweitgünstigster Bezirk mit stabilen Projektzahlen und einem Plus von 15 Prozent, wohl ausgelöst durch vermehrte Vertriebsstarts im innenstadtnahen Ortsteil Rummelsburg. Auch Treptow-Köpenik als Bezirk mit den meisten Angeboten verzeichnet mit 10 Prozent zweistellige Preissteigerungsraten. Allein in Marzahn-Hellersdorf und Neukölln stagnieren die Preise, allerdings sind dort nur wenige Objekte am Start. Ein Preisminus ist aktuell nirgendwo in der Berliner City in Sicht.

Fortdauernd zeigen sowohl Potsdam mit jetzt 6.556 Euro pro Quadratmeter als auch das erweiterte Berliner Umland mit 4.504 Euro bei steigenden Angebotszahlen zweistellige, dynamische Zuwachsraten. Die Mieten in Berlin liegen – allerdings per Stand Ende September 2020 – bei 17,27 Euro im Neubau und 12,36 Euro pro Quadratmeter im Bestand.

München: Stadtnahes Umland zieht auf City-Niveau nach

Die Preisdynamik in der bayerischen Landeshauptstadt schwächte sich im vierten Quartal des vergangenen Jahres leicht ab, zweistellige Preissteigerungsraten weichen nun mit plus 8,2 Prozent hohen einstelligen Zuwachsraten. Der durchschnittliche Verkaufspreis, der in der Isarmetropole abgerufen wird, liegt bei 11.148 Euro pro Quadratmeter. Das sehr hohe Preisniveu und das absolute Wachstum von plus 850 Euro pro Quadratmeter Neubauwohnung verraten erhebliche Preisdynamik. Das geringer gewordene Wachstum lässt sich durch Abverkäufe von Luxusobjekten erklären, deren Wegfall im Dezember einen nicht unerheblichen Effekt auf das gesamte Preisniveau der Stadt hatte. Wie im Vorquartal verschiebt sich die Objektverteilung zu einem gewissen Grad in Richtung teurere Lagen. So nimmt die Zahl an Objekten, die in Stadtteilen mit überdurchschnittlichem Preisniveau liegen, im Vergleich zum Vorjahr aber auch im Vergleich zum dritten Quartal weiter zu. Währenddessen sinkt die Zahl verfügbarer Objekte in günstigeren Lagen. Insgesamt steigen die Preise allerdings lageunabhängig. Lagen im Dezember 2019 noch zwölf Münchner Stadtteile preislich unter 10.000 Euro, so sind es im Dezember 2020 nur noch sechs.

Auch das nähere Umland Münchens liegt bei der Dynamik auf etwa demselben Niveau wie die Landeshauptstadt. In den von PROJECT untersuchten Gemeinden (ohne Augsburg und Ingolstadt) liegen die Angebotspreise mittlerweile bei 8.232 Euro pro Quadratmeter, was einem aufs Jahr gesehenen Plus von 8,4 Prozent entspricht. Beeindruckend ist das Wachstum von 15,3 Prozent im Landkreis München. Hier nahm die Anzahl an Verkaufsobjekten deutlich zu, was wegen des hohen Preisniveaus im Landkreis einen spürbaren Effekt auf das gesamte Umland hatte. Die Verkaufspreise in der schwäbischen Großstadt Augsburg stagnieren seit einigen Monaten auf einem Niveau von 6.133 Euro pro Quadratmeter. Deshalb liegt hier die jährliche Preissteigerung mittlerweile nur noch bei 5,4 Prozent und damit unterhalb des Werts der Donaustadt Ingolstadt von 6,4 Prozent und einen Quadratmeterpreis von 5.560 Euro. Das Mietpreisniveau in München liegt wiederum per Stand drittes Quartal bei 22,19 Euro im Neubau und 19,70 Euro pro Quadratmeter im Bestand.

Hamburg: Ungebrochene Dynamik, Umland mit gleichfalls hohen Preiszuwächsen

Die Entwicklung der Vormonate setzt sich in der Hansestadt mit einem seit Quartal III unveränderten jährlichen Anstieg von 17,2 Prozent fort. Das liegt vor allem an einem gestiegenen Anteil teurer Objekte. Aktuell liegt der Angebotspreis pro Quadratmeter bei 7.329 Euro. Dieser Trend hin zu hochpreisigeren Angeboten lässt sich seit längerer Zeit beobachten. Während in den überdurchschnittlich teuren Bezirken Mitte, Altona, Eimsbüttel und Nord die Projektzahl in den letzten zwölf Monaten nur moderat sank, haben sich die Objekte in den günstigeren Bezirken Wandsbek, Bergedorf und Harburg mehr als halbiert. Dass in Hamburg allerdings die Preise weiterhin auch lageunabhängig steigen, zeigt Bergedorf. Dort kletterten bei zwei Objekten in vergleichbarer Lage die Verkaufspreise innerhalb zwei Jahren um etwa 17 Prozent. Das beobachtete Hamburger Umland weist mit plus 10,1 Prozent ebenfalls hohe Preissteigerungen auf. Das Niveau liegt jetzt bei 4.729 Euro und auch hier sinken die Objektzahlen relativ deutlich. Das Mietpreisniveau in Hamburg liegt (Stand Q3/2020) bei 15,71 Euro im Neubau und 13,08 Euro im Bestand.

Frankfurt: Niedrige Preissteigerungen auf hohem Niveau, Umland legt stark zu

Die hessische Finanzmetropole Frankfurt behauptet ihre zweite Rangstelle der teuersten deutschen Metropolen. Im Durchschnitt legten die Angebotspreise um 2,6 Prozent auf ein Niveau von nunmehr 7.887 Euro pro Quadratmeter zu und bleiben damit weiterhin unter der 8.000er Marke, die im September 2020 erstmals übertroffen wurde. Nach jahrelangen kräftigen Anstiegen verlangsamt sich die Preisentwicklung seit Mitte 2019. Vertriebsstarts sind hauptsächlich in den Randlagen zu beobachten, die preislich insgesamt deutlich unter Frankfurter Durchschnitt angesiedelt sind. Die wenigen Vertriebsstarts in zentraleren Lagen liegen zudem deutlich unter dem Preisniveau der innerstädtischen Luxusobjekte. Ein Grund für die insgesamt niedrige Preisdynamik sind ausgebliebene Vertriebsstarts von Objekten mit fünfstelligen Angebotspreisen. Mit einem Plus von 10,7 Prozent zeigt wiederholt der südlich des Mains gelegenene Bezirk Frankfurt-Süd eine besonders starke Preisentwicklung. Auch in den Randbezirken Kalbach-Riedberg oder Bergen-Enkheim steigen die Preise zweistellig. Dies liegt unter anderem an einigen kleineren Neubauobjekten mit gehobener Ausstattung.

Das Frankfurter Umland weist insgesamt höhere Preissteigerungen auf als die Kernstadt. Im direkten Umland (ohne Mainz, Wiesbaden und Darmstadt) stiegen die Preise in den letzten zwölf Monaten auf 5.030 Euro, was ein Plus von 5,2 Prozent bedeutet. Daneben steigen die Objektzahlen wieder. Die Mietpreise in Frankfurt liegen momentan bei 19,72 Euro im Neubau und 15,44 Euro im Bestand. Die Neubau-Mietpreise sind in Frankfurt deutlich angestiegen. Dies liegt in der erster Linie an einem deutlich erhöhten Angebot im teuren Innenstadtbereich und im Europa-Viertel.

Düsseldorf: Mehr Vertriebsstarts in günstigeren Stadtbezirken führen zu leichten Preisrückgängen

Zwischen Juni und August 2020 fielen die Angebotspreise in der Landeshauptstadt von NRW deutlich auf ca. 7.000 Euro, bis Dezember stiegen sie wieder auf 7.261 Euro. Dieser Wert liegt allerdings unter dem bereits Ende 2019 erreichten Preisniveau. Die 12-Monats-Preisentwicklung verläuft dementsprechend negativ und liegt aktuell bei minus 1,5 Prozent. Bei der Beantwortung der Frage nach den Gründen dieses plötzlichen Rückgangs muss für Düsseldorf immer die geringe Zahl an Objekten berücksichtigt werden, welche größere Preissprünge durch einzelne Objekte begünstigt. Generell war längere Zeit auffällig, dass ein Großteil der Objekte in den überdurchschnittlich teuren Düsseldorfer Bezirken 1 bis 4 lag. Dort schrumpfte der Objektanteil in den letzten zwölf Monaten allerdings von 76 auf 61 Prozent. Vertriebsstarts waren dagegen in den restlichen (und deutlich günstigeren) Bezirken zu beobachten, was insgesamt zu einer leichten Preisreduktion führte. Auch wenn sich das Preisniveau absolut gesehen in den letzten Monaten verringert hat: Vergleichbare Lagen generieren weiterhin steigende Preise. Dies zeigt sich anhand neuer Objekte in Düsseltal, Mörsenbroich oder Golzheim, deren Wohnungen zu höheren Preisen verkauft werden als bei Objekten in vergleichbaren Lagen, die schon länger im Vertrieb sind.

Im Gegensatz zur Düsseldorfer City weist das Umland in der 12-Monats-Entwicklung deutliche Preissteigerungen auf. In den letzten Monaten stagnieren die Preise allerdings auch hier. Das dortige Preisniveau liegt mittlerweile bei 4.655 Euro pro Quadratmeter, ein 12-Monats-Plus von 12,4 Prozent.Das Mietpreisniveau in Düsseldorf liegt bei 14,84 Euro im Neubau und 12,06 Euro im Bestand.

Köln: Leichtes Plus, mehr Angebote in günstigeren Lagen drücken das Preisniveau

Auch hier scheint sich der Trend der vergangenen Monate zu verfestigen, denn die Angebotspreise stagnieren in Köln seit 2019 zwischen 5.700 und 5.900 pro Quadratmeter. Aktuell liegt das Preisniveau bei 5.882 Euro, was ein leichtes Plus von 1,7 Prozent seit Dezember 2019 bedeutet. Wie auch in Düsseldorf ist dies, wie schon im dritten Quartal zu sehen, größtenteils auf die räumliche Verteilung zurückzuführen. So hat sich der Anteil an Objekten, die auf der teureren linksrheinischen Seite gelegen sind, in den letzten 12 Monaten verringert. Auf der günstigeren rechten Rheinseite hat sich der Anteil an Neubauobjekten, die in den Bezirken Porz, Kalk und Mülheim befinden, sowohl prozentual als auch in absoluten Zahlen erhöht. Hinzu kommt, dass in den letzten Monaten einige Vertriebsstarts in deutlich günstigeren linksrheinischen Randlagen, südlich der A4 und Chorweiler, zu beobachten waren. Die Kölner Mietpreise liegen aktuell bei durchschnittlich 14,72 Euro im Neubau und 12,63 Euro im Bestand.

In Bonn bewegen sich die Preise seit Anfang 2020 auf sehr konstantem Niveau im Bereich von 5.000 Euro. Dies liegt nicht zuletzt an der geringen Dynamik im Markt. Im Jahresvergleich stiegen die Preise um 4,6 Prozent auf 5.050 Euro.

Nürnberg: Starke Preiszuwächse, auch an den Randlagen

Plus 19,1 Prozent – in puncto Preiszuwachs weist Nürnberg diesmal das stärkste Wachstum aller deutschen Metropolen auf. Das Preisniveau erhöht sich aktuell in der gesamten Stadt. So werden selbst in Randlagen bei neuen Objekten Quadratmeterpreise von 6.000 bis teilweise sogar 7.000 Euro verlangt. Die rasante Preisentwicklung lässt sich allerdings auch durch das vermehrte Vorkommen von Mikroapartment-Objekten in Nürnberg erklären. In den letzten Monaten gab es einige Vertriebsstarts in dieser Assetklasse, zumeist in verkehrsgünstig gelegenen und innenstadtnahen Lagen. Mit Angebotspreisen über 7.000 Euro pro Quadratmeter haben diese Objekte einen deutlichen Effekt auf das Preisniveau der Gesamtstadt. Nicht zuletzt wegen diesen Apartment-Objekten hat sich die Vertriebstätigkeit in Nürnberg im Laufe des Jahres 2020 deutlich erhöht. Im Dezember gab es etwa dreimal mehr verfügbare Wohnungen auf dem Markt als im Mai. Daneben sind dafür auch zwei Großobjekte mit insgesamt 300 Einheiten verantwortlich.

Im Nürnberger Umland nimmt die Bautätigkeit hingegen weiter ab. Vor allem in Erlangen bewegen sich die Objektzahlen auf sehr niedrigem Niveau. Aktuell ist nur noch eine einstellige Zahl an Objekten im Vertrieb. Auch in den Nachbarkreisen (ohne Fürth und Erlangen) ist eine ähnliche Tendenz spürbar. Dort wurden im Dezember nur noch etwa halb so viele Wohnungen angeboten wie zu Jahresbeginn. Das dortige Preisniveau liegt mittlerweile bei 4.682 Euro pro Quadratmeter bei einem jährlichen Preisanstieg von 10,8 Prozent. Auch hier hat sich die Preisdynamik weiter erhöht. In Fürth bewegen sich die Zahlen mit einem Plus von 12,9 Prozent auf 5.250 Euro pro Quadratmeter meist auf vergleichbarem Niveau. Die Nürnberger Mietpreise liegen bei Quadratmeterpreisen von 12,81 Euro im Neubau und 10,49 Euro im Bestand.

Wien – kontinuierlicher Preiszuwachs, geringeres Angebot

In der österreichischen Hauptstadt setzt sich das stetige Preiswachstum weiter fort. Im vierten Quartal lag der durchschnittliche Quadratmeter-Angebotspreis bei 6.268 Euro, was eine Steigerung von 7,2 Prozent bedeutet. Damit liegt die Preissteigerungsrate in etwa in dem Bereich der ersten drei Quartale des Jahres. Im letzten Jahr haben sich die Objektzahlen um knapp 10 Prozent verringert. Die Objektzahlen fallen in den meisten Bezirken unabhängig der Lage innerhalb der Stadt. Diese Entwicklung wurde in den letzten Monaten bereits in den innenstadtnahen Bezirken beobachtet. Nun weisen auch die Außenbezirke – hier vor allem die links der Donau gelegene Donaustadt aber auch Liesing – eine ähnliche Entwicklung auf. Auch weiterhin ist der südlich des Hauptbahnhofs gelegene Bezirk Favoriten der Bezirk mit dem größten Rückgang an Bauobjekten. Deutlich stärker sanken die Zahlen der verfügbaren Einheiten im selben Zeitraum. Der Wert verringerte sich um etwa 36 Prozent. Da sich die Objektzahlen deutlich weniger verringert haben, kann man davon ausgehen, dass Neubauobjekte in Wien tendenziell kleiner werden. Ein Grund für die sinkenden Zahlen könnte sein, dass in letzter Zeit vermehrt ETW-Objekte in freifinanzierte Mietobjekte umgewandelt oder vor Vertriebsstart global verkauft werden. Die größten Preissteigerungen sind mit plus 19,7 Prozent aktuell im 10. Wiener Gemeindebezirk Favoriten zu beobachten. Dies liegt unter anderem am Abverkauf vieler günstigerer Objekte unter Quadratmeterpreisen von 5.000 Euro. Sonst weisen vor allem die westlichen Außenbezirke Penzing, Hernals und Währing höhere Preissteigerungen auf.

Im Wiener Umland fallen die Preissteigerungen mit 4,5 Prozent weiterhin moderater aus. Dort liegt das Preisniveau bei aktuell 4.746 Euro pro Quadratmeter. Die Wiener Brutto-Mietpreise liegen per Stand Dezember 2020 aktuell bei durchschnittlich 16,51 Euro pro Quadratmeter im Neubau und 14,27 Euro im Bestand.

 

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Zwei weitere Objekte angekauft – Breite Diversifizierung nach Standorten und Nutzungsarten

 

Nach rund einjähriger Vertriebspause nimmt Jamestown ab sofort wieder Zeichnungen von deutschen Privatanlegern für den geschlossenen Immobilienfonds Jamestown 31 an. Das Emissionshaus hatte die Platzierung des Fonds Anfang 2020 aufgrund einer unerwartet hohen Vertriebsdynamik vorläufig unterbrochen. Bis dahin hatten deutsche Anleger bereits rund 320 Millionen US-Dollar Eigenkapital gezeichnet, die in vier Objekte in San Francisco, Atlanta, Boston und Charlotte investiert sind.

In den letzten Wochen hat der Fonds darüber hinaus die Mietwohnanlage Rock Springs Court in Atlanta und einen 25-prozentigen Anteil am Innovation and Design Building (IDB) in Boston erworben. Dieses gehört mit über 125.000 Quadratmetern zu den größten Gewerbeimmobilien in Boston. Das Objekt befand sich bereits seit 2013 im Besitz von Jamestown und wurde in den letzten Jahren aufwändig saniert und neuvermietet. In einem von dem Maklerunternehmen Newmark Knight Frank durchgeführten Bieterwettbewerb hat das renommierte amerikanische Immobilienunternehmen Related Funds Management den Zuschlag bekommen. Der Bieterwettbewerb führt zu einer unabhängigen Bewertung und ermöglicht es Jamestown deshalb, 50% der Gebäudeanteile an Related zu verkaufen, einen Anteil von rund 25 Prozent auf gleicher Preisbasis an den Fonds Jamestown 31 zu übertragen, weitere Anteile bei institutionellen Investoren zu platzieren und einen Minderheitsanteil selbst zu behalten. Das neue Joint Venture zwischen Related und Jamestown wird über 100 Millionen US-Dollar investieren, um neue Laborflächen für Biotechnologie im Gebäude zu schaffen – Flächen, die derzeit in Boston besonders gefragt sind.

„Das ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Diese Re-Kapitalisierung erleichtert uns die anstehenden großen Investitionen. Wir erwarten dadurch eine erhebliche Ertragssteigerung für alle Eigentümer. Zusammen mit der Mietwohnanlage in Atlanta und den bereits angekauften Objekten ist Jamestown 31 breit diversifiziert und bietet interessantes Entwicklungspotenzial.“, so Fabian Spindler, Geschäftsführer der Jamestown US-Immobilien GmbH.

Das zweite Investitionsobjekt, die Mietwohnanlage Rock Springs Court, verfügt über 585 Wohneinheiten und liegt im Teilmarkt Morningside, einem der beliebtesten Wohngebiete in Atlanta. Die Investitionsstrategie für das Objekt sieht im Wesentlichen vor, einen Teil der Wohneinheiten und die Gemeinschaftsflächen über die nächsten Jahre gezielt zu modernisieren und höherwertig auszustatten, um Mietsteigerungen zu generieren.

Für die neuen Immobilieninvestitionen ist ein Eigenkapitalanteil von 150 Millionen US-Dollar vorgesehen. Insgesamt liegt der Eigenkapitalanteil des Fonds für die sechs Investitionsobjekte bei 470 Millionen US-Dollar. Jamestown stellt den Anlegern des Fonds eine Ausschüttung von 4 Prozent pro Jahr ab 2022 und 110 Prozent aus Verkaufsrückflüssen in Aussicht.

 

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Jamestown US-Immobilien GmbH, Marienburger Straße 17, 50968 Köln, Tel: +49 221 3098-0, www.jamestown.de

Der bisherige Vorstand und Gründungsgesellschafter Horst Güdel wechselt plangemäß in den Aufsichtsratsvorsitz

 

Die RWB Group AG heißt fortan Munich Private Equity AG (MPE). Mit der Umbenennung folgt die Unternehmensgruppe konsequent einer strategischen Neuausrichtung. Die MPE wird zukünftig weiteren Zielgruppen – über das Kundensegment der Privatanleger hinaus – einen maßgeschneiderten Zugang zu exklusiven Private-Equity-Fondsinvestitionen bieten.

„Seit 1999 bieten wir Privatanlegern den Zugang zur Anlageklasse Private Equity. Als Spezialist für Private Equity mit einer ausgewiesenen Erfahrung für die besonderen Bedürfnisse dieser Zielgruppe sind wir mit der Marke ‚RWB‘ im Markt bekannt“, sagt Norman Lemke, Vorstandsvorsitzender der Munich Private Equity AG. „Unsere neue Strategie sieht die Erschließung weiterer Zielgruppen und Vertriebskanäle vor. Dies wollen wir auch im Namen des Mutterunternehmens widerspiegeln“, so Lemke weiter.

Die Tochtergesellschaft RWB PrivateCapital Emissionshaus AG (RWB) wird unter der Marke RWB weiterhin sicherheitsorientierte Private-Equity-Dachfonds ab vergleichsweise niedrigen Zeichnungssummen anbieten. Mit rund 130.000 Beteiligungsverträgen ist die RWB der erfahrenste Anbieter Europas im Kundensegment der Privatanleger. Mit der Tochtergesellschaft MPEP Luxembourg Management S.à r.l. (MPEP) bedient die MPE zudem institutionelle Investoren erfolgreich mit sorgfältig diversifizierten Portfolios aus Private-Equity-Fonds. Dabei liegt der Fokus auf dem amerikanischen und europäischen Mid-Cap Buyout-Segment. Die in Luxemburg ansässige Kapitalverwaltungsgesellschaft hatte im vergangenen Jahr den MPEP Fund III nach erstmaligem, aktivem Fundraising unter institutionellen Investoren deutlich über der geplanten Zielgröße geschlossen.

Daniel Bertele und Marc Dellmann komplettieren den Vorstand

Neben der Umbenennung ändert sich auch die Vorstandskonstellation bei der Munich Private Equity AG. Horst Güdel, der 1999 die Unternehmensgruppe mitgegründet und bis zuletzt als Vorstand mit Norman Lemke geführt hat, wechselt plangemäß in den Aufsichtsratsvorsitz. Norman Lemke agiert zukünftig als Vorstandsvorsitzender. Zum Finanzvorstand wurde Daniel Bertele berufen. Er ist bereits seit 2008 in verschiedenen leitenden Funktionen für die Unternehmensgruppe tätig und seit 2017 Vorstand der RWB PrivateCapital Emissionshaus AG.

Für die Position des Vertriebsvorstands konnte mit Marc Dellmann ein ausgewiesener Private-Markets-Experte gewonnen werden. „Wir freuen uns, Marc Dellmann willkommen zu heißen. Mit seiner weitreichenden Expertise untermauert er unsere strategischen Wachstumsinitiativen. Insbesondere bei der Erschließung neuer Investorengruppen und neuer Vertriebskanäle wird er eine Schlüsselrolle spielen“, so Norman Lemke, Vorstandsvorsitzender der Munich Private Equity AG. Marc Dellmann hat über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Private Equity, war unter anderem Head of Private Equity & Infrastructure bei UBS Asset Management und hat weitere leitende Positionen bei UBS, Allianz, Apax Partners und CEPRES eingenommen. „Die Unternehmensgruppe Munich Private Equity verfügt mit MPEP und RWB über eine einzigartige Konstellation, institutionelle Investmentqualität auch Privatanlegern ab niedrigen Zeichnungssummen zugänglich zu machen“, so Marc Dellmann, Vertriebsvorstand der Munich Private Equity AG. „In Zeiten von Niedrigzinsen und privatem Vorsorgebedarf ist dies eine enorme Opportunität, die die MPE über ihre umfassende Wertschöpfungskette bis hin zum digitalisierten Zeichnungsportal ihren Kunden und Partnern exklusiv anbieten kann. Ich freue mich sehr, die Zukunft der Unternehmensgruppe als Teil des Teams aktiv mitgestalten zu dürfen.“

Über die Munich Private Equity AG:

Die Munich Private Equity AG (MPE) ist einer der führenden Private-Equity-Spezialisten in Europa. Seit mehr als 20 Jahren ermöglicht die Unternehmensgruppe privaten und institutionellen Kunden den Zugang zu den exklusivsten Private-Equity-Fonds der Welt. Dabei bildet die MPE über spezialisierte Tochtergesellschaften den gesamten Lebenszyklus von Private-Equity-Fondsinvestitionen ab. Ein mehrfach ausgezeichnetes Portfoliomanagement und maßgeschneiderte Verwaltungs- und Risikomanagementprozesse sind das Fundament der Dienstleistungen. Mehr unter: www.mpe.ag

 

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Munich Private Equity AG, Keltenring 5, 82041 Oberhaching, Tel: 089/6666 94-446, www.mpe.ag

Ausgabe 3-2021

 

In der letzten Ausgabe haben Vertreter institutioneller Investoren berichtet, wie sie die Lage der deutschen Finanzbranche einschätzen. Die sehr positiven Antworten haben EXXECNEWS veranlasst bei „Big Shots“ der Branche nachzufragen, welche Erwartungen diese an das Kapitalanlagejahr 2021 haben.

Zu den zentralen Themen des Jahres 2021 wird vor allem die Orientierung auf Nachhaltigkeit zählen, meint Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege bei Fidelity International. „Wirkungsorientierte Anlage, also Impact Investing, wird größere Bedeutung bekommen“, bestätigt Stefan Hofrichter, Chefvolkswirt bei Allianz Global Investors.

Roemheld betont die Rolle der Finanz- und Geldpolitik bei der Verhinderung eines wirtschaftlichen Zusammenbruchs.

Hier die komplette Ausgabe: http://www.exxecnews.de/index.php/archiv_pdf_exxecnews.html

 

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