Die stark steigenden Inflationsraten werden hierzulande gerne mit dem Basiseffekt erklärt.

 

Die Erzählung dahinter lautet dann: Keine Angst vor Inflation, es handelt sich nur um kurzfristige Einmaleffekte, bald ist wieder alles gut. „Doch das stimmt nicht“, sagt Dr. Dieter Falke, Geschäftsführer der Quant.Capital Management GmbH. „Die Indikatoren deuten auf eine Beschleunigung wie auch eine Verstetigung der Inflation hin.“

Es sind vor allem bestimmte Gründe, die als Einmaleffekt taugen: Die Mehrwertsteuer wurde während der Pandemie zeitweise gesenkt und dann wieder erhöht. Dazu kam, dass im Zuge der wirtschaftlichen Schwäche die Energiepreise sanken – und jetzt wieder steigen. „Auch das Wetter, das zu Preissteigerungen bei Lebensmittel führte, oder die Lieferengpässe bei einzelnen Waren oder Vorprodukten werden gerne in die Kategorie eingeordnet“, sagt Falke. Doch während das bei der Mehrwertsteuer stimme, seien die anderen Faktoren keinesfalls nur Eintagsfliegen.

„Wir sehen heute immer noch steigende Ölpreise, in Großbritannien hat sich der Gaspreis vervierfacht und in China wird Energie rationiert“, sagt Falke. „Die Energiepreise steigen gerade auf breiter Front – und das nicht zu knapp.“ Die Zahlen zeigen dies auch: Der Produzentenpreisindex in Deutschland stieg im August 2021 um zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, in Italien fiel der Anstieg mit 13,8 Prozent noch stärker aus, in Frankreich waren es zehn Prozent. „Die Importpreise kletterten über das Jahr betrachtet sogar um 16,5 Prozent“, so Falke. Daraus sinkende Inflationsraten abzuleiten, falle schwer.

Dazu kommt, dass in China Energie so knapp ist, dass nicht nur das stromfressende Mining von Kryptowährungen verboten wurde. In der Hälfte der Provinzen wurden mittlerweile Rationierungsmaßnahmen ergriffen. Viele Unternehmen müssen die Produktion drosseln, was die Lieferengpässe weltweit nur noch verstärkt. „Das treibt die Inflation erneut an, weil knappe Güter tendenziell teurer werden“, sagt Falke. Dass die Menschen zudem in die wieder geöffneten Geschäfte strömen und Anschaffungen nachholen wollen, sorgt ebenfalls für höhere Nachfrage, die auf ein knapperes Angebot trifft.

Alle diese Faktoren sprechen für einen deutlicheren Anstieg der Inflationsraten. Das wissen inzwischen auch die Gewerkschaften. Nachdem sie lange mit bescheidenen Lohnzuwächsen zufrieden waren, werden jetzt Stimmen laut, den Kaufkraftverlust durch die Inflation auszugleichen und am besten den Wertverlust von Guthaben durch Negativzinsen gleich mit. „Höhere Lohnforderungen bestimmen bereits die laufenden Tarifrunden“, sagt Falke. „Auf diese Weise könnte dann eine Lohn-Preis-Spirale in Gang gesetzt werden, die wesentlich länger laufen wird als nur bis zum Jahreswechsel.“

Insgesamt lässt all dies die Wahrscheinlichkeit deutlich sinken, dass die erhöhte Inflation nur vorübergehend ist. „Wer heute noch von Einmaleffekten spricht oder deutlich zurückgehende Inflationsraten zum kommenden Jahreswechsel erwartet, ist ein Träumer“, sagt Falke. „Wir werden uns damit anfreunden müssen, dass die Geldentwertung fürs Erste zurück ist.“

 

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Die Scope-Analysten haben im September wieder mehr als 6.500 Fondsratings aktualisiert.

 

Der Fondsklassiker Concentra meldet sich zurück unter den Top-Fonds. Japanische Aktien verzeichneten im August mit 3,6% den im Durchschnitt höchsten Zuwachs.

Vontobel Fund – Global Equity erobert (A)-Rating zurück

Der Vontobel Fund – Global Equity trägt nach sechs Monaten im (B)-Ratingbereich nun wieder Scopes höchstes Rating von (A). Der seit 2016 von Manager Matthew Benkendorf verwaltete Fonds setzt auf 40-60 qualitativ hochwertige Unternehmen mit stetigem Wachstum und nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen.

Der Fonds erzielte über drei und fünf Jahre eine Wertentwicklung von 14,4% und 13,2% p.a. und ließ damit den Peergroup-Durchschnitt mit 11,3% bzw. 10,5% p.a. deutlich hinter sich. Dabei fielen Volatilität und maximaler Verlust über fünf Jahre mit 12,5% und -17,7% niedriger aus als im Peergroup-Durchschnitt mit 12,7% und -19,2%.

Deutschlandfonds-Klassiker Concentra wieder mit Top-Rating

Seit Mitte 2017 ist Fondsmanager Christoph Berger für den Fondsklassiker für deutsche Standardwerte zuständig. Sein Anlageansatz verfolgt eine Qualitäts- und Wachstumsorientierung, zusätzlich spielen ESG-Aspekte bei der Aktienauswahl eine Rolle. Zu den aktuellen Top-Positionen zählen Infineon (9,2%), SAP (7,7%) und Adidas (4,8%).

Der Concentra überzeugt durch überdurchschnittliche Performance und niedrigere Risikokennzahlen. Beispielsweise fiel die Wertentwicklung über drei Jahre mit 8,4% p.a. höher und der maximale Verlust mit -24,5% niedriger aus als in der Peergroup „Aktien Deutschland“ mit 6,5% p.a. und -26,1%.

Mainfirst Top-European Ideas nur noch Mittelfeld

Im August haben sich die Top-Ideen des Managementteams um Olgerd Eichler nicht ausgezahlt und der Mainfirst Top-European Ideas verliert nach acht Monaten sein Top-Rating. Der Fonds verfolgt einen hinsichtlich der Marktkapitalisierung flexiblen Anlagestil, so dass große Teile des Fonds in Small- und Midcaps angelegt werden können.

Der hohe Nebenwerteanteil schlägt besonders auf der Risikoseite zu Buche, während die Performance deutlich überdurchschnittlich ausfällt. Über ein Jahr liegt der Fonds mit 44,6% deutlich vor der Peergroup mit 30,2%, über drei Jahre jedoch nur leicht mit 8,8% gegenüber 8,4% p.a. Mit einer Volatilität und einem Maximalern Verlust über drei Jahre mit 24,8% und -31,9% gehört der Fonds zu den risikoreichsten Investments in seiner Peergroup.

Top-Peergroups im August

Japanische Aktien verzeichneten im August ein Comeback und setzten sich mit einer durchschnittlichen Monatsperformance von 3,6% an die Spitze der untersuchten Peergroups. Auch Technologie- und Umweltaktienfonds gehörten zu den Gewinnern. Europäische Mid- und Small-Caps schlugen sich mit 3,1% ebenfalls sehr gut.

 

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Anlagestrategie basiert auf Studie von Greiff, in der die besten aktiven Fondsmanager Deutschlands identifiziert werden.

 

Der digitale Vermögensverwalter Whitebox und der Fondsanalyst Greiff capital bieten ab sofort eine neue Anlagestrategie an. Mit “Whitebox Partners: GreiffSELECT” profitieren Investoren von den besten aktiven Fondsmanagern und einer digitalen Antragsstrecke. Das Angebot steht Kunden von Finanz- und Versicherungsvermittlern zur Verfügung.

Voraussetzung ist, dass die Vermittler an das Partnernetzwerk von Whitebox angeschlossen sind. Grundlage der Anlagestrategie der beiden Finanzdienstleister aus Freiburg im Breisgau ist eine Studie, in der Greiff seit 2012 die besten in Deutschland zugelassenen aktiven Fondsmanager analysiert. Einmal im Jahr untersucht der Fondsexperte dafür rund 8.000 in Deutschland zugelassene Fonds. Die Ergebnisse der Studie werden jährlich im Wirtschaftsmagazin CAPITAL veröffentlicht.

Diese Studie zeigt unter Verwendung der Kennzahlen Tracking Error (Aktivität) und Information Ratio (Erfolg), welche Fonds aktiv verwaltet werden und gleichzeitig über fest definierte Zeiträume erfolgreich sind. Es wird dabei eine mindestens zehnjährige Historie vorausgesetzt, da die Leistung aller analysierten Fonds über drei, fünf und zehn Jahre untersucht und bewertet wird.

“Die Sieger der Greiff-Studie haben bewiesen, dass sie durch ihr aktives Management und die stetige Wertentwicklung Investoren dauerhaft einen messbaren Mehrwert bieten. Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Vertriebspartnern die Möglichkeit bieten können, von diesem Know-how zu profitieren”, sagt Salome Preiswerk, Co-Gründerin und Geschäftsführerin von Whitebox.

Neben dem Know-how von Greiff profitieren die Vermittler und deren Kunden auch von der digitalen Expertise von Whitebox. So gibt es neben einer digitalen Antragsstrecke ein umfangreiches Beraterportal, in dem die Vermittler jederzeit alle wichtigen Infos zu ihren an Whitebox vermittelten Kunden einsehen können.

“Eine zeitgemäße Vermögensverwaltung nutzt die Möglichkeiten moderner Technologien. Gemeinsam mit Whitebox unsere Fondsvermögensverwaltung zu digitalisieren, schafft daher Mehrwert für Vertriebspartner und ihre Kunden. Gleichzeitig zeigen wir, dass Innovation und Tradition Hand in Hand gehen”, so Volker Schilling, Gründer und CEO der Greiff capital management AG

Die Investition in die Anlagestrategie “Whitebox Partners: GreiffSELECT, powered by Greiff” ist ab einer Mindestanlagesumme von 5.000 Euro möglich. Die Pauschalgebühr beträgt 1,45 Prozent p.a. zuzüglich Produktkosten. Weitere Infos zum Vermittlergeschäft von Whitebox gibt es unter https://www.whitebox.eu/vermittler.

Einzelheiten zu der neuen Anlagestrategie GreiffSELECT und der digitalen Antragsstrecke erhalten Finanz- und Versicherungsvermittler in zwei kostenfreien Webinaren am 28. September und 18. November 2021. Anmeldungen sind unter folgendem Link möglich: https://www.whitebox.eu/partner-webinare-greiff-select

Über Whitebox

Whitebox wurde 2014 von Dr. Birte Rothkopf und Salome Preiswerk gegründet. Das Unternehmen mit Sitz in Freiburg im Breisgau gehört heute zu den führenden digitalen Vermögensverwaltern in Deutschland und wurde bereits mehrfach als bester Robo-Advisor ausgezeichnet. Whitebox bietet ein aktives Portfoliomanagement an. Um die Kosten für die Kunden gering zu halten, erfolgt die Umsetzung mit passiven Produkten. Privatanleger können aus drei Anlagestrategien wählen, die Mindestanlagesumme beträgt 25 Euro. Darüber hinaus bietet Whitebox Geldanlagen für Unternehmen an und kooperiert mit Finanz- und Versicherungsvermittlern. Bei der Optimierung der Kundenportfolios setzt Whitebox auf die jüngsten Erkenntnisse der Finanzmarktforschung und arbeitet mit renommierten Partnern wie Morningstar zusammen.

Über Greiff capital management AG

Die Greiff capital management AG ist ein bankenunabhängiger, inhabergeführter Asset Manager und verwaltet ein Fondsvermögen von über 1 Milliarde Euro. Für die über zehnjährige erfolgreiche Arbeit im Fondsmanagement hat die Greiff AG mehrfach Auszeichnungen sowie Top Ratings von namhaften Agenturen wie Morningstar, Lipper oder Absolut Research erhalten. Die Expertise der Greiff AG beruht dabei auf drei Säulen: der Bereitstellung einer kompletten Infrastruktur für externe Fondsboutiquen im Rahmen der PartnerLOUNGE Plattform, der quantitativen und qualitativen Fondsanalyse und des Fondsresearchs, sowie dem Asset Management von Fund of Funds und uniquen Single Fonds.

 

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Whitebox GmbH, Ingeborg-Krummer-Schroth-Str. 30, 79106 Freiburg i. Br., Tel: +49 761 76992299, www.whitebox.eu

Erstes Angebot in Deutschland inklusive Mikrofinanz-Fonds und Wirkungs-Reporting nach höchsten Standards

 

Europas führende Nachhaltigkeitsbank startet mit ihrem Triodos Impact Portfolio die erste digitale Vermögensverwaltung in Deutschland, die einen Mikrofinanz-Fonds integriert und komplett auf Fonds basiert, die nach Artikel 9-Standard der EU-Transparenzverordnung ausgewiesen sind. Nur Impact-Investments nach Artikel 9 streben eine nachweisliche positive Wirkung an, etwa auf die Nachhaltigkeitsziele der UN (SDGs), und berichten darüber. Über die dazugehörende App und Webanwendung können Anleger*innen zukünftig nicht nur ihre Rendite, sondern mit einem einzigartigen Impact-Reporting auch die soziale und ökologische Wirkung ihrer Investitionen im Blick behalten.

Basierend auf der für sie passenden Anlagestrategie erhalten Anleger*innen ein für ihre Ziele von den Nachhaltigkeits- und Investmentexperten*innen der Triodos Bank zusammengestelltes Investmentportfolio. Diese bestehen zu unterschiedlichen Anteilen aus für ihre Nachhaltigkeitsstrategie mehrfach ausgezeichneten Investment-Fonds von Triodos Investment Management sowie dem Mikrofinanz-Fonds von Invest in Visions. Zukünftig werden noch weitere Fonds dazukommen.

Die technische Infrastruktur und die App basieren auf Lösungen von investify TECH. Speziell für die Triodos Bank wurde auch deren Impact-Reporting in der App umgesetzt, mit dem Anleger*innen dann nicht nur die finanzielle Entwicklung, sondern auch die positive Wirkung ihres Investments im Blick behalten.

Höchste Transparenzstandards und Wirkung – Denn Geld verändert die Welt

Die positive Wirkung, die die Triodos Vermögensverwaltung von vielen anderen Angeboten am Markt unterscheidet, entsteht zum einen durch umfangreiches Engagement. Dabei werden Unternehmen durch Einflussnahme und aktiven Dialog sowie der Wahrnehmung von Stimmrechten direkt zu noch nachhaltigeren Geschäftsentscheidungen bewegt. Weitere Wirkung entsteht durch die Beimischung des Mikrofinanz-Fonds in die Anlageportfolien, durch dessen direkte Investitionen in lokale Projekte in Schwellen- und Entwicklungsländern insbesondere soziale Nachhaltigkeitsziele erreicht werden.

Bei den Triodos Impact Portfolios sind alle für die Zusammenstellung der jeweiligen Investment-Portfolios verwendeten Fonds nach Artikel 9-Standard ausgewiesen. Grundlage dafür sind höchste Transparenzstandards und ein einzigartiges Impact-Reporting. Darin wird die Wirkung des jeweiligen Investment-Portfolios auf sieben Impact-Themen aufgezeigt und welche der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) damit jeweils unterstützt werden. Auch der verbleibende ökologische Fußabdruck wird aufzeigt und um wieviel niedriger er im Vergleich zu einem Investment in den Benchmark ist.

 

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Triodos Bank N.V. Deutschland, Mainzer Landstraße 211, 60326 Frankfurt, Tel: +49 (0)69 7171 9183, www.triodos.de

Deutsche Anleger investieren am liebsten in heimische Aktien: 48 Prozent der zwischen 2016 und 2021 getätigten Aktieninvestments flossen in Beteiligungen an deutsche Unternehmen

 

– und das, obwohl ausländische Aktien deutscher Privatanleger in dieser Zeit eine drei Mal höhere Kursrendite erwirtschaftet haben. Die Folge: Anleger verschenkten durch diesen Home Bias seit 2016 über 100 Milliarden Euro an Kursrendite. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des digitalen Vermögensverwalters Whitebox.

Insgesamt haben deutsche Anleger in den vergangenen fünf Jahren 45,7 Milliarden Euro in deutsche Aktien investiert. Das ist fast genau so viel wie in Beteiligungen an ausländischen Unternehmen (50,3 Milliarden Euro, exkl. Fonds und ETFs). Insgesamt stammen nur 42 Prozent der Aktien in den Depots der Deutschen von internationalen Unternehmen. Dabei sind gerade sie es, die in den vergangenen Jahren den Anlegern hohe Gewinne eingebracht haben. Mit durchschnittlich 9,6 Prozent pro Jahr seit 2016 lag die Kursrendite fast drei Mal höher als die von deutschen Aktien (3,3 Prozent, ohne Ausschüttungen).

“Deutsche Anleger haben mit ihren Aktieninvestments seit 2016 eine Kursrendite von 108 Milliarden Euro erzielt. Zwei Drittel dieser Gewinne stammen aus dem Ausland. Trotzdem bestehen die Depots der Deutschen zu 58 Prozent aus deutschen Aktien. Damit verschenken sie eine noch bessere Rendite”, sagt Salome Preiswerk, Geschäftsführerin und Co-Gründerin von Whitebox.

Zum Vergleich: Der Anteil der deutschen Wirtschaft am globalen Bruttoinlandsprodukt beträgt lediglich 4,5 Prozent. Hätten die Anleger den Anteil deutscher Aktien in ihren Depots auf diesen Wert angepasst, hätten sie seit 2016 rein rechnerisch eine Rendite von 213 Milliarden Euro erzielen können. “Der ,Home Bias’ kostete den Anlegern in fünf Jahren also 105 Milliarden Euro an Rendite. Auch deshalb ist es wichtig, seine Investitionen möglichst breit über verschiedene Regionen zu streuen”, betont Preiswerk.

Markt-Timing gefährdet Rendite der Anleger

Auch der Versuch, durch gezieltes An- und Verkaufen von Aktien eine Überrendite zu erzielen, kann den Erfolg der Anleger gefährden. Seit 2001 haben im Durchschnitt gerade einmal fünf Handelstage zu 16 Prozent der Jahresperformance beigetragen. “Wer diese Top-Handelstage verpasst, verschenkt einen großen Teil der Rendite”, sagt Preiswerk.

In den vergangenen 20 Jahren gab es im Juli die meisten Handelstage mit der höchsten Tagesrendite des Jahres. Im März hingegen gab es in diesem Zeitraum durchschnittlich die meisten Tage mit den höchsten Kursrückschlägen im Jahr. Aus diesen statistischen Häufungswerten lässt sich jedoch kein Trend für die Zukunft ableiten, betont Preiswerk: “Wie die langfristige Betrachtung seit 2001 zeigt, sind sowohl die Top- als auch die Flop-Handelstage relativ gleichmäßig über das Jahr verteilt”, sagt die CEO von Whitebox und fügt hinzu: “Das zeigt: Wer an vermeintlichen Börsenweisheiten wie ,Sell in May and go away’ festhält, gefährdet seine Rendite. Anleger sollten sich daher nicht auf solche Sprüche verlassen, sondern ihre Investitionsentscheidungen auf Basis von Fakten und fundamentalen Analysen treffen.”

Über die Studie

Für die Studie hat das Beratungsunternehmen Barkow Consulting im Auftrag von Whitebox das Anlageverhalten der Deutschen untersucht. Dafür haben sie unter anderem Daten der Deutschen Bundesbank, der Europäischen Zentralbank, des Statistischen Bundesamtes sowie Angaben der deutschen Börse berücksichtigt und miteinander in Verbindung gebracht. Die Angaben beziehen sich ausschließlich auf private Investoren und Aktieninvestments, Fonds inklusive ETFs wurden nicht berücksichtigt. Stichtag der Untersuchung Anfang August 2021.

 

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Whitebox GmbH, Ingeborg-Krummer-Schroth-Str. 30, 79106 Freiburg i. Br., Tel: +49 761 76992299, www.whitebox.eu

Erster Klima-ETF mit äußerst striktem Österreichischen Umweltzeichen

 

Amundi, der größte europäische Vermögensverwalter, hat sein Angebot nachhaltiger Investments mit dem Amundi MSCI World Climate Paris Aligned PAB Umweltzeichen UCITS ETF DR weiter ausgebaut. Der Fonds bildet den MSCI World Climate Change Paris Aligned Low Carbon Select Index ab und richtet sich an Anleger, die Klimarisiken meiden und gleichzeitig weitere unerwünschte Aktivitäten ausschließen möchten. Die sehr wettbewerbsfähigen laufenden Kosten des auf Xetra gelisteten ETFs betragen 0,25 % p.a.

Der dem ETF zugrundeliegende Index erfüllt den PAB-Standard (Paris Aligned Benchmark). Dabei handelt es sich um den anspruchsvolleren der beiden Indexstandards, die die EU im Rahmen des Aktionsplans für ein nachhaltiges Finanzwesen formuliert hat, um das Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Konkret werden bei PAB-Indizes die Halbierung der Kohlenstoffintensität gegenüber den Standardindizes sowie weitere jährliche Senkungen der CO2-Intensität von sieben Prozent gefordert. Gleichzeitig werden unerwünschte Aktivitäten aus den Bereichen Kohle, Öl, Erdgas und Stromerzeugung ausgeschlossen. Zudem kommt das „no-harm“-Prinzip zum Tragen. Im Fokus stehen hier unter anderem der Ausschluss kontroverser Waffen, Tabak oder Unternehmen, die erheblich gegen den UN Global Compact verstoßen.

Als erster Klima-ETF mit Österreichischem Umweltzeichen, das vom österreichischen Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie vergeben wird, erfüllt der ETF sehr strenge Nachhaltigkeitskriterien.

„Anleger können mit Klima-ETFs die Kohlenstoffintensität ihres Portfolios erheblich senken und zukunftsweisend investieren“, sagt Thomas Wiedemann, Leiter Amundi ETF, Indexing & Smart Beta – Deutschland, Österreich und Osteuropa. „Als erster Klima-ETF mit dem anerkannten Österreichischen Umweltzeichen bietet er Anlegern eine innovative Investmentlösung zur Finanzierung der Energiewende. Zudem profitieren Anleger auch von der konsequenten Engagement- und Abstimmungspolitik von Amundi.“

Verantwortungsbewusstes Investieren ist seit der Gründung von Amundi einer der Strategiepfeiler. 2018 hat Amundi zudem mit einem ambitionierten Dreijahresplan sein Engagement bekräftigt, die treuhänderische und soziale Verantwortung in Einklang zu bringen und Bedürfnisse nachhaltig handelnder Investoren zu erfüllen. Zudem erkennt Amundi als Verfechter nachhaltiger Investments und Pionier im Bereich klimafreundlicher Anlagen die Verantwortung der Finanzbranche an, die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen.

 

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Amundi Deutschland GmbH, Arnulfstraße 124 – 126, 80636 München, Tel: 0800 888 1928, www.amundi.de

Dauerhaft große Anzahl an Arbeitsplätzen am Standort Augsburg geschaffen, erfolgreicher Abschluss der Migration mit Übertragung von rund 20 Mrd. Euro Wertpapierbeständen von Augsburger Aktienbank auf ebase.

 

Mit der Migration am vergangenen Wochenende hat die European Bank for Financial Services GmbH (ebase) die im letzten Jahr angekündigte Übernahme des Wertpapiergeschäfts der Augsburger Aktienbank AG nun erfolgreich vollzogen. Dabei wurden über 175.000 Depots und ein Wertpapierbestand von rund 20 Mrd. Euro an ebase übertragen. Zudem wurden am Standort Augsburg für rund die Hälfte der Mitarbeitenden der Augsburger Aktienbank langfristige Arbeitsplätze geschaffen.

„Die Übernahme des Wertpapiergeschäfts der Augsburger Aktienbank, mit dem starken Team vor Ort, passt sehr gut in unsere Strategie, in Deutschland der führende Anbieter von digitalen B2B-Anlagelösungen für Finanzdienstleister und deren Kunden zu werden. Die sehr positiven Eindrücke aus der Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der Augsburger Aktienbank, aber auch der LVM Versicherung im Rahmen des Migrationsprojekts, haben uns in der Richtigkeit dieser Entscheidung nur noch weiter bestärkt“, so Kai Friedrich, CEO der ebase.

Mit nun rund 500 Mitarbeitenden, deutlich mehr als 400 Kooperationspartnern, wie Banken, Versicherungen, Vermögensverwaltern und unabhängigen Finanzanlagevermittlern, und weit mehr als 1 Million Kunden hat ebase die Position als eine der führenden B2B-Direktbanken in Deutschland weiter gefestigt.

Wie angekündigt, wird die Zusammenarbeit mit den Vertriebspartnern der Augsburger Aktienbank fortgesetzt. Das verwahrte Depotvolumen bei ebase steigt damit auf mehr als 60 Mrd. Euro. Zudem ist ebase zukünftig von zwei Standorten aus aktiv. Zusätzlich zum bestehenden ebase Standort in Aschheim bei München werden in Augsburg dauerhaft Arbeitsplätze für Mitarbeitende der Augsburger Aktienbank geschaffen, um die große und vielschichtige Wertpapierkompetenz langfristig am Standort zu erhalten.

„Beim Erwerb der ebase haben wir als FNZ uns klar dazu bekannt, mit dem ebase Team gemeinsam das Geschäft weiter auszubauen und der führende Partner für digitale Finanzdienstleistungen in Deutschland zu werden. Mit dem erfolgreichen Abschluss der Transaktion haben wir einen weiteren wichtigen Meilenstein, im Rahmen unserer Strategie, genommen. Besonders freuen wir uns, die neuen Kolleginnen und Kollegen im Unternehmen willkommen zu heißen und gemeinsam am weiteren Wachstum unseres Geschäfts in Deutschland zu arbeiten“, ergänzt Adrian Durham, der Gründer und CEO der FNZ Gruppe, der Muttergesellschaft von ebase.

Mit dem Abschluss der Migration startet auch die langfristige Kooperation mit der LVM Versicherung, der Eigentümerin der AAB. ebase und die FNZ Gruppe ersetzen hier nicht nur die Augsburger Aktienbank als Anbieter im Rahmen der bestehenden Angebote im Wertpapiergeschäft, vielmehr ist auch eine gezielte Weiterentwicklung geplant. „Wir freuen uns, dass wir mit der ebase einen Partner gewonnen haben, der mit seinem Banken-Knowhow und seiner IT-Kompetenz im Markt sehr gut aufgestellt ist. Durch die Kooperation werden wir unseren Kunden attraktive Produkte aus dem Bereich des Wertpapiergeschäfts anbieten können“, sagt Ludger Grothues, Vorstandsmitglied der LVM.

Über ebase

Die European Bank for Financial Services GmbH (ebase®) ist seit 2019 ein Unternehmen der FNZ Gruppe, einem in London ansässigen, weltweit führenden Anbieter von digitalen B2B-Anlagelösungen für Finanzdienstleister, und bietet neben umfassenden Dienstleistungen im Depotgeschäft u.a. auch die Finanzportfolioverwaltung sowie das Einlagengeschäft an. Als eine der führenden B2B-Direktbanken in Deutschland verwaltet ebase ein Kundenvermögen von rund 60 Mrd. Euro. Finanzvertriebe, Versicherungen, Banken, Vermögensverwalter und andere Unternehmen nutzen für ihre Kunden die mandantenfähigen Lösungen von ebase für die Depot- und Kontoführung.

 

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European Bank for Fund Services GmbH (ebase), Richard-­Reitzner-­Allee 2, D-­85540 Haar b. München, Tel: 0180/5005984,Fax: 0180/5005802, www.ebase.de

Marktkommentar von Mobeen Tahir, Associate Director, Research bei WisdomTree

 

Die Umweltpolitik der Europäischen Union (EU) wird immer ambitionierter, da die EU einen Plan zur Erfüllung ihrer Pflichten im Rahmen des Pariser Abkommens1 ausarbeitet. Als kurzfristiges Ziel möchte die Europäische Kommission die Treibhausgasemissionen gegenüber den Werten von 1990 bis 2030 um 55 Prozent senken. Bis 2050 möchte die EU CO2-neutral sein.

Das EU-Emissionshandelssystem (EU ETS) ist der weltweit größte Emissionshandelsmarkt und die Grundlage für die Politik der EU zur Abmilderung des Klimawandels und zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Das System soll die EU bei der Erreichung der CO2-Neutralität bis 2050 in der Region unterstützen. Im Rahmen des EU ETS gibt es eine Obergrenze, durch die die Menge an Treibhausgasen begrenzt wird, die von Unternehmen jährlich ausgestoßen werden darf. Jedes Jahr wird eine feste Anzahl von Emissionszertifikaten emittiert. Unternehmen müssen im Besitz ausreichender Zertifikate für ihre Emissionen sein und sicherstellen, dass die Obergrenze eingehalten wird. Steigende Preise bei den Emissionszertifikaten bedeuten, dass es für Unternehmen teurer wird, ihre CO2-Bilanz mit Zertifikaten zu decken. Dadurch wird ein Anreiz für Investitionen in Schadstoffminderungstechnologien geschaffen, was zu schnelleren Fortschritten führen könnte.

Im Juli 2021 erließ die Europäische Kommission ihr Gesetzespaket „Fit for 55“ zur Unterstützung ihres Engagements zur Reduzierung von Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent. Ein zentraler Punkt dieses Pakets ist die Verbesserung des EU ETS. Die rechtlichen Änderungen werden voraussichtlich Folgendes nach sich ziehen:

  • Erweiterung des Geltungsbereichs des europäischen Markts für Emissionszertifikate auf eine größere Anzahl von Branchen
  • Reduzierung des Angebots von Emissionszertifikaten
  • Erhöhung des Preises für Zertifikate und damit Unterstützung der Entscheidungsträger bei ihren Versprechen zur Dekarbonisierung und Netto-Emissionsneutralität bis 2050

Anleger, die in Emissionszertifikat-Futures investieren, können von diesen Trends profitieren und diese Handelsinstrumente mit zusätzlicher Liquidität versorgen. Im Jahr 2020 machte das EU ETS 88 Prozent am Gesamtwert aller Emissionszertifikat-Handelssysteme weltweit aus, wobei acht Milliarden Emissionszertifikate mit einem Marktwert von 201 Milliarden Euro2 den Besitzer wechselten. Der Handel von Futures für Emissionszertifikate der Europäischen Union (EUAs) zeichnet sich durch eine beispiellose Liquidität aus.

Der Vorteil einer höheren Liquidität liegt in einem besseren Preisfindungsprozess. Die gesellschaftlichen Kosten eines unterbewerteten Emissionszertifikat-Futures-Kontrakts sind eine Überproduktion von CO2. Deshalb handelt es sich bei der Vermeidung eines unterbewerteten Markts für Emissionszertifikate mit einem verbesserten Preisfindungsprozess um eine willkommene Entwicklung.

CO2 als aufkommende Anlageklasse stellt deshalb ein einzigartiges Anlageobjekt dar, da sein Angebot den Erwartungen zufolge bewusst verknappt wird, um Emissionen zu reduzieren. Anleger, die in die Anlageklasse investieren, engagieren sich nicht nur in den vielversprechenden Fundamentaldaten von CO2, sondern tragen auch zur Erreichung von Umweltzielen bei.

1 Das Pariser Abkommen ist ein rechtsverbindlicher internationaler Staatsvertrag zum Klimawandel. Sein Ziel ist die Begrenzung der Erderwärmung auf deutlich unter 2 °C (Grad Celsius), vorzugsweise auf 1,5 °C, gegenüber den Werten vor der Industrialisierung.

2 Quelle: Refinitiv Carbon Market Year in Review 2020, Januar 2021. Enthält Futures, schließt Optionen aber aus.

 

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Mit der stark steigenden Inflation, den Nullzinsen und den weiter zunehmenden Kontogebühren bei Banken braut sich für den deutschen Kleinanleger eine toxische Mischung zusammen:

 

„Sparer, die ihr Geld auf Sparbüchern oder Tagesgeldkonten parken, werden durch die fehlenden Zinsen in Verbindung mit Verwahrentgelten und dem Kaufkraftverlust durch die Inflation zu stark belastet“, sagt Nikolas Kreuz, Geschäftsführer der INVIOS GmbH.

In der Eurozone haben die Inflationsdaten im September mit 3,4 Prozent den höchsten Wert seit 13 Jahren erreicht. Auch die Kernrate stieg auf 1,9 Prozent an. „Das ist der höchste Stand seit November 2008“, sagt Kreuz. Weiter steigende Energiepreise durch zunehmende CO2-Bepreisung und Lieferengpässe, die nicht nur in Deutschland Fabriken stillstehen lassen, heizen die Kerninflation weiter an, weil knappe Güter in der Regel teurer werden. „Auch dass die Verbraucher die Coronazeit kompensieren wollen und hoffnungsvoll wieder verstärkt einkaufen gehen, sorgt für eine höhere Nachfrage, die auf ein knapperes Angebot trifft“, so Kreuz. „Wir haben seit über drei Dekaden sinkende Inflationsraten erlebt. Die Deglobalisierungstendenzen führen zwangsläufig über Zweitrundeneffekte zu hohen, nicht-transistorischen Inflationsraten“, sagt Nikolas Kreuz.

In der Vergangenheit ging eine Zunahme der Inflationsraten in der Regel mit einer Anhebung der Leitzinsen durch die Notenbanken einher. „Durch Corona und die daraus resultierende galoppierende Staatsverschuldung belassen Lagarde, Powell und Co. die Zinsen aber auf einem extrem niedrigen Niveau – und akzeptieren damit, dass die Vermögen der Sparer in einem kaum gekannten Ausmaß abschmelzen“, sagt Kreuz.

Brandgefährlich machen diesen Mix dann letztendlich die Strafzinsen der Banken für ihre Privatkunden: Nach einer aktuellen Verivox-Analyse berechnen inzwischen fast 400 Geldhäuser Negativzinsen. Außerdem verschärfen immer mehr Finanzinstitute ihre bestehenden Konditionen: Der Zins fällt und die Verwahrentgelte werden schon bei geringen Guthaben fällig.

„Hinzu kommt der Status-Quo-Effekt bei vielen Privatanlegern“, sagt Nikolas Kreuz: Die Abneigung gegen Veränderung und Ablehnung des Unbekannten führen dazu, dass für die meisten Deutschen das Sparkonto immer noch die beliebteste Anlageform ist. „Nur rund ein Viertel der Sparer legt derzeit Geld in Aktien oder Fonds an“, sagt Kreuz. „Das ist aus ökonomischer Sicht unsinnig, aus Neurofinanz-Perspektive aber durch irrationale Renditeerwartungen erklärbar“, sagt Kreuz. „Im Schnitt gehen die Sparer von zu hohen Renditen aus.“ Besonders paradox ist dabei, dass die Sparanstrengungen immer weiter erhöht werden, je unrentabler diese Anlageform wird. „Ein ökonomisches Fehlverhalten wird nicht dadurch richtiger, dass man die ineffektive Anstrengung maximiert“, so Kreuz.

„Das Ersparte bleibt auf dem Konto liegen, auch wenn es unrentabler Kokolores ist und sogar Minuszinsen anfallen“, so Kreuz. Dabei wäre ein Ausweg aus dem Dilemma einfach, auch ohne dafür in Aktien oder andere risikobehaftete Anlageklassen zu investieren: Ein erster Schritt in die richtige Richtung wäre es schon, sich Plattformen zu suchen, die keine Negativverzinsungen in Rechnung stellen. „Denn die gibt es: Wir arbeiten mit ausgewählten Partner-Banken, bei denen unsere Kunden die überschüssige Liquidität ohne Verwahrentgelt parken können“, sagt Kreuz. „Man muss sich nur die kleine Mühe machen und aktiv werden, wobei aus Neuro-Finance-Sicht das Anstrengende dabei lediglich der Bruch mit der eigenen Gewohnheit ist.“ Auch monatliche Festgelder mit geringer, aber positiver Verzinsung, kurzlaufende Geldmarkt-ETFs oder Investment-Grade-Anleihen können eine temporäre Opportunität darstellen. Wer dann auch noch etwas gegen die Inflation tun und nicht hilflos zusehen möchte, wie sein Erspartes immer weniger wird, sollte sich einen guten Multi-Asset-Fonds mit einem asymmetrischen Chancen-/Risikoprofil aussuchen – und macht den Geldentwertungs-Cocktail damit schon etwas bekömmlicher.

 

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INVIOS GmbH, Hohe Bleichen 8, 20354 Hamburg, Tel: +49 40 55 55 36 363, www.invios.de

Dass die staatlich geförderte private Altersvorsorge dringend reformiert werden muss, zeigen neueste Zahlen des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) anlässlich des Weltspartages.

 

Einer repräsentativen Umfrage zum Sparverhalten in Deutschland im Auftrag des BVR zufolge, verfehlten im vergangenen, von der Coronapandemie geprägtem Jahr noch immer viele Bundesbürger ihr Sparziel, obwohl die Sparquote während der Pandemie von rund 11 Prozent auf 17 Prozent gestiegen ist. Zudem war die Zahl der staatlich geförderten Riester-Verträge weiter rückläufig. BVR-Vorstandsmitglied Dr. Andreas Martin: “Die neue Bundesregierung sollte die Reform der staatlich geförderten Altersvorsorge ganz oben auf ihre Agenda setzen. Wichtige Ansatzpunkte, um die Riester-Rente attraktiver zu gestalten, sind die Erweiterung des förderberechtigten Personenkreises, die Entbürokratisierung der Förderung und die Vereinfachung der Fördersystematik.”

Positiv zu bewerten ist der um 8 Prozentpunkte auf 81 Prozent gestiegene Anteil der Sparer im Vergleich zum Vorkrisenniveau. Insbesondere unter Geringverdienern hat der Anteil der Sparer zugenommen. Allerdings ist der Abstand zum Bundesdurchschnitt nach wie vor erheblich. Hier sollte eine Reform der Riester-Rente ansetzen, um die Sparanreize für Personen mit niedrigeren Einkommen zu erhöhen. Auch der Anteil der Personen mit einer Sparlücke, also einer tatsächlichen Ersparnis unterhalb der subjektiv eingeschätzten Sparnotwendigkeit, ist unter Geringverdienern besonders hoch. Mit 57 Prozent verfehlen mehr als die Hälfte der Geringverdiener das individuelle Sparziel. Unter Personen mit höherem Einkommen ist dieser Anteil mit 24 Prozent deutlich geringer. “Die Politik sollte für Geringverdiener, Familien und Kleinsparer die Anreize erhöhen, sich eine zusätzliche Altersvorsorge aufzubauen. Die gesetzliche Rente allein reicht in der Regel nicht für die Sicherung des Lebensstandards im Alter aus”, so Martin.

Die Coronapandemie scheint allerdings das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Ersparnisbildung geschärft zu haben. Rund 78 Prozent der Befragten wollen zukünftig Geld in ähnlichem Umfang wie während der Coronapandemie zurücklegen. Rund 15 Prozent planen in den kommenden 12 Monaten sogar mehr zu sparen als im vergangenen Jahr. Mit 21 Prozent war dieser Anteil unter Geringverdienern besonders hoch.

Die Studie basiert auf den Ergebnissen einer repräsentativen Umfrage der deutschsprachigen Bevölkerung. Dabei wurden 2.114 Personen persönlich-mündlich zu ihrem individuellen Sparverhalten befragt. Die Umfrage wurde von Kantar durchgeführt.

Die BVR-Studie zum Weltspartag 2021 ist im Internet unter www.bvr.de, Publikationen, Volkswirtschaft abrufbar.

 

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Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR), Schellingstraße 4, ­10785 Berlin, Tel.: 030/20210,Fax: 030/2021­1900, www.bvr.de

Der bereits im Jahr 2007 aufgelegte Klimaschutzfonds erhält auf der Cash. Gala die begehrte Auszeichnung

 

Ausgezeichnet: Financial Advisors Award 2021 für ÖKOWORLD KLIMA / Der bereits im Jahr 2007 aufgelegte Klimaschutzfonds erhält auf der Cash. Gala die begehrte Auszeichnung

Am Abend des 24. September 2021 stieg erneut die Spannung auf dem Süllberg in Hamburg-Blankenese. Dort wurden zum 19. Mal in Folge die Financial Advisors Awards verliehen.

In der Kategorie “Nachhaltige Investmentfonds” konnten Alfred Platow, Verwaltungsratsvorsitzender der ÖKOWORLD LUX S.A., und Alexander Funk, Managing Director und Senior Portfolio Manager, den bedeutenden Award für die Kapitalverwaltungsgesellschaft der ÖKOWORLD in Empfang nehmen. Der ÖKOWORLD KLIMA, mittlerweile eine ¾ Mrd. Euro schwer, konnte sich gegen folgende Fonds erfolgreich durchsetzen:

– Bantleon Select Infrastructure, Bantleon

– SLF (LUX) Multi Asset ESG Moderate, Swiss Life Asset Managers

Alexander Funk sprach zu den Gästen der Cash.Gala in seiner Dankesrede: “Diese Auszeichnung zeigt uns, dass wir mit unserem besonderen Ansatz mehr und mehr wahrgenommen werden, wenn es darum geht, aus einem Dickicht von selbsternannten Klimafonds durch Transparenz, Glaubwürdigkeit, Trackrecord und eine sehr gute Performance hervorzustechen. Unser ÖKOWORLD KLIMA investiert bereits seit 2007 als Vorreiter und Vordenker in Klimaschutz, hat die heutigen Bedürfnisse und Notwendigkeiten vorausgesehen. Die globale Erwärmung – verursacht vor allem durch die zunehmende Verbrennung fossiler Energieträger – sorgt für schmelzende Polkappen und Gletscher sowie zunehmend extremere Wetterereignisse. Wirbelstürme, Überflutungen, Dürren nehmen zu, und die Meeresspiegel steigen. Folgen sind neben humanitären Katastrophen volkswirtschaftliche Schäden durch Ernteausfälle und Produktionsstillstände. Die anhaltende Temperaturerhöhung ist vorwiegend Folge menschlicher Aktivitäten und der stetig steigenden Weltbevölkerung. Die zunehmende Verbreitung von konsumintensiven Lebensstilen verstärkt diesen Effekt. Unser Fonds reagiert strikt auf die durch den Klimawandel bedingten weltweiten Herausforderungen.”

Alfred Platow fügte voller Elan hinzu: “Heute, am Tag des globalen Klimastreiks, ist es für uns eine doppelte Ehre, diesen Preis entgegen zu nehmen. Auch heute waren unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unsere Unternehmenszentrale in Hilden auf der Freitagsdemonstration. Um 11 Uhr haben wir die Arbeit niedergelegt, die Türen abgeschlossen und uns dem globalen Klimastreik angeschlossen. Die Botschaft der Fridays-for-Future-Demos ist der Ruf danach, die Klimaerwärmung zu stoppen. Wir sind dabei, die jungen Menschen in ihren Forderungen nach einer konsequenten Klima- und Umweltschutzpolitik zu unterstützen. Und auch viele Großeltern sind dabei. Ich bin sehr froh, dass es diese Bewegung, die konstruktiv Veränderung fordert, endlich wieder gibt. Die Politik gerät zunehmend unter Druck und die Bundestagswahl steht vor der Tür. Für uns bedeutet dies, dass unsere Investmentfonds und unsere fondsgebundenen Rentenversicherungen noch stärker nachgefragt werden. Allen voran der ÖKOWORLD KLIMA, der wie maßgeschneidert passt für die Community der Klimaschützerinnen und Klimaschützer. Denn diese Menschen können mit gutem Gewissen und klimafreundlich Geld anlegen.”

Die ÖKOWORLD LUX S. A. ist eine Tochtergesellschaft der seit 1999 börsennotierten ÖKOWORLD AG (WKN 540868, vormals versiko AG). Über 45 Jahre Erfahrung fließen in die erfolgreiche Entwicklung und Auflegung ökologisch-ethischer Kapitalanlageprodukte ein.

 

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ÖKOWORLD AG, Itterpark 1, D-40724 Hilden, Telefon: 02103 929-0, Telefax: 02103 929-4444, www.oekoworld.com

Besonders Entwicklungsländer sind vom Klimawandel bedroht. Die Covid-19-Pandemie hat die Situation verschärft. Investitionen des öffentlichen Sektors allein werden nicht genügen. Warum und wie sich Investoren aus dem Privatsektor beteiligen sollten.

 

„Durch die Covid-19-Pandemie ist es unwahrscheinlich, dass die Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs) bis 2030 erreicht werden“, sagt Maria Teresa Zappia, Chief Impact & Blended Finance Officer, Deputy CEO bei BlueOrchard. „Die Armut wird mehreren Studien zufolge zum ersten Mal seit 1990 zunehmen. Hunderte Millionen Menschen sind davon bedroht, wieder unter die Armutsgrenze zu rutschen. Dies wirkt sich auf alle Entwicklungsziele aus, da diese voneinander abhängig sind. Damit sind auch die Klimaziele gefährdet.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie hängen davon ab, wie lange die Krise andauert, wie schnell sich die Volkswirtschaften erholen und wie stark Regierungen und internationale Gemeinschaften weiterhin unterstützen. Die Finanzierungslücke zum Erreichen der SDGs wird sich in jedem Szenario vergrößern.

Öffentliche Akteure allein können den Rückstand, der durch die Pandemie entstanden ist, nicht aufholen. Sie sind auf die Unterstützung des Privatsektors angewiesen. Nur gemeinsam lässt sich die Finanzierungslücke in Entwicklungsändern schließen.

Für gemeinsame Finanzierungen von Investoren aus dem öffentlichen und privaten Sektor haben sich Blended-Finance-Strategien bewährt. Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen (Development Finance Institutions, DFIs), multilaterale Entwicklungsbanken (Multilateral Development Banks, MDBs) und bilaterale Regierungen vertreten in der Regel den öffentlichen Sektor. Auf der Seite des privaten Sektors beteiligen sich meist institutionelle Investoren wie Stiftungen. So kooperieren Investorengruppen aus dem öffentlichen und privaten Sektor mit unterschiedlicher Risikobereitschaft.

Blended Finance kann dringend benötigtes Kapital anziehen, indem es Verlustrisiken privater Investoren reduziert, die an Investitionen in Entwicklungsländern interessiert, aber durch ihre Risikobereitschaft eingeschränkt sind. Der Ansatz ermöglicht antizyklische Strategien und reduziert Risiken, beispielsweise durch „First-Loss“-Nachranginvestitionen des öffentlichen Sektors sowie dadurch, dass Mittel für technische Hilfen oder den Kapazitätsaufbau bereitgestellt werden.

Die Kooperation ist während und nach der Pandemie nötig. Öffentliche Investoren können durch die Beteiligung an Blended-Finance-Initiativen die Wirkung ihre Investitionen hebeln, indem sie Investoren aus dem privaten Sektor gewinnen. Private Investoren erhalten Zugang zu Investitionen, die eine nachhaltige und messbare Wirkung haben, und die dank der Beteiligung des öffentlichen Sektors in ihr Risikoprofil passen.

Um unmittelbare Bedürfnisse vom Klimawandel und der Pandemie betroffenen Bevölkerungsgruppen zu erfüllen, bleiben staatliche und philanthropische Hilfen in der kurzen Frist unverzichtbar. Mittel- bis langfristig kann Blended Finance Investorengruppen aus dem öffentlichen und privaten Sektor vereinen, um die Wirkung ihrer Investments gegenseitig zu hebeln und die Entwicklungsziele der Vereinten Nationen zu erreichen. Von dieser Kooperation profitieren alle Seiten.“

 

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BlueOrchard Finance AG, Seefeldstrasse 233, 8008 Zurich, Switzerland, Tel: +41 44 441 55 50, www.blueorchard.com

Die Sauren Fonds-Research AG hat am 29. September 2021 ihre viel beachteten Auszeichnungen mit Goldmedaillen im Rahmen des Fondsmanager-Ratings für das Jahr 2021 bekannt gegeben.

 

Bei dem Ratingansatz der Sauren Fonds-Research AG steht die Person des Fondsmanagers und dessen qualitative Beurteilung im Mittelpunkt. Von den in individuellen Gesprächen analysierten Fondsmanagern erhalten nur die erfolgversprechendsten Fondsmanager eine Auszeichnung von bis zu drei Goldmedaillen. In diesem Jahr wurden insgesamt 114 Auszeichnungen in einer Vielzahl von Kategorien vergeben. Dabei wurden drei Fondsmanager mit drei Goldmedaillen, 67 Fondsmanager mit zwei Goldmedaillen und 44 Fondsmanager mit einer Goldmedaille für ihre Leistungen ausgezeichnet.

Die Goldmedaillen des Fondsmanager-Ratings haben sich als begehrter Maßstab für besondere Qualität und als eine der höchsten Anerkennungen für die Fondsmanager im Markt etabliert. Die ausgezeichneten Fondsmanager spiegeln die Vielfalt der Fondsbranche wider. Manager großer Fondshäuser sind genauso vertreten wie die kleiner Investmentboutiquen, bekannte Namen genauso wie bislang wenig beachtete Fondsmanager. Die Preisträger verteilen sich dabei auf folgende Fondskategorien:

25 Absolute-Return-Fondsmanager

64 Aktienfondsmanager

4 Multi-Asset-Fondsmanager

21 Anleihenfondsmanager

Die aktuelle Broschüre „Sauren Fondsmanager-Rating 2021“ enthält eine umfassende Übersicht der durch die Sauren Fonds-Research AG vergebenen Auszeichnungen. Die Broschüre sowie ausführliche Informationen zu dem personenbezogenen Rating-Ansatz sind im Internet unter www.sauren.de verfügbar.

 

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Sauren Fonds­Service AG, Im MediaPark 8 (KölnTurm), D­-50670 Köln Tel.: 0221 / 650 50 ­ 0, Fax: 0221 / 650 50 ­ 120, www.sauren.de

Marktkommentar von Carlos de Sousa, Strategist bei Vontobel, zum Szenario einer möglichen Insolvenz des chinesischen Immobilienentwicklers Evergrande:

 

  • Begrenzte Ansteckungsgefahr: Chinas zweitgrößter Immobilienentwickler ringt mit Liquiditätsengpässen. Da eine staatliche Rettungsaktion vom Tisch zu sein scheint, dürfte es zu Zahlungsausfällen bei den internationalen Anleihen kommen. Die Verschuldung von Evergrande ist enorm, sie ist jedoch über ein breites Spektrum von Gläubigern verteilt und stellt mit 0,35-0,5 Prozent der Gesamtkredite chinesischer Banken nur einen winzigen Bruchteil des chinesischen Bankensystems dar. Daher dürfte die Ansteckungsgefahr begrenzt sein.
  • Evergrande ist kein Lehman: Evergrande ist kein Finanzinstitut und seine Hauptvermögenswerte sind Immobilien, keine Finanzinstrumente. Immobilienpreise entwickeln sich im Unterschied zu Vermögenswerten in der Regel langsam.
  • Staatliche Intervention: Es ist trotz anhaltender Gerüchte sehr unwahrscheinlich, dass die chinesische Regierung zu einer pauschalen Rettung des Unternehmens bereit ist, da sie den Moral Hazard reduzieren will. Sie dürfte jedoch intervenieren, um eine geordnete Restrukturierung zu gewährleisten und chinesische Privatanleger vor Verlusten zu schützen. Die Reduzierung des Moral Hazard könnte nicht nur zu einer effizienteren Allokation von Ressourcen führen, sondern vielleicht sogar zu einer besseren Finanzlage chinesischer Banken.
  • Lockerung der Geld- und Fiskalpolitik: Eine anhaltende Abschwächung im chinesischen Immobiliensektor dürfte zu einer Verlangsamung des chinesischen BIP-Wachstums in der zweiten Jahreshälfte führen. Diese Konjunkturabschwächung sollte aber vorübergehend sein, da die Behörden die Geld- und Fiskalpolitik wahrscheinlich in den nächsten Monaten schrittweise lockern werden.
  • Chancen für aktive Anleger: In Folge der Turbulenzen bei Evergrande musste der gesamte chinesische High Yield-Sektor seit Ende Mai Kursverluste von 11 Prozent verbuchen. Viele Anleihen chinesischer High-Yield-Emittenten werden als Stressed und Distressed Credit gehandelt. Wir sind der Auffassung, dass es zu einem nahezu willkürlichen Ausverkauf des chinesischen Hochzinssegments gekommen ist, der viele ausgezeichnete Chancen für aktive Anleger bietet.

 

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Vontobel Holding AG, Gotthardstrasse 43, Ch-8022 Zürich, Tel: +41 (0)58 283 59 00, Fax: +41 (0)58 283 75 00, www.vontobel.ch

Oliver Wyman Online-Brokerage-Analyse

 

Das Jahr 2020 war trotz der COVID-19-Krise für den deutschen Wertpapiermarkt und speziell für „Online-Broker“ ein Rekordjahr. Die aktuelle Analyse „Online-Wertpapier-Brokerage 2021“ der internationalen Strategieberatung Oliver Wyman kommt zu dem Schluss, dass sich in 2020 gegenüber dem Vorjahr die Anzahl der Wertpapiertransaktionen im deutschen Markt verdoppelt und die Erlöse für Orderprovisionen und sonstige Erträge der Online-Broker von 1 Milliarde Euro um zwei Drittel auf circa 1,7 Milliarden Euro angestiegen sind. In den deutschen Wertpapiermarkt sind 2020 bis zu einer Million neuer Selbstentscheider-Wertpapierkunden eingetreten. Während die Berater davon ausgehen, dass bis 2025 die Anzahl der Transaktionen um 7 Prozent pro Jahr, werden erst 2025 weiterhin steigt wie 2020 wieder steigt.

Das Thema Wertpapier ist nicht erst seit den Geschehnissen rund um die Gamestop-Aktie im Februar 2021 im deutschen Mainstream angekommen. Anbieter von Wertpapiertransaktionen, sogenannter „Online-Broker“, zählen zu den wenigen Gewinnern der COVID-19-Krise und der damit ausgelösten hohen Volatilität. Positiv-Nachrichten rund um die Marktreife neuer Impfstoffe Haben im zweiten Halbjahr 2020 erneute Volatilität an den sofort ausgelösten und das Rekordjahr perfekt gemacht. Die Dynamik in der Branche hat sich auf hohem Niveau gesteigert: Zum inen Haben Alle Anbieter am Marktwachstum partizipiert. Zum anderen haben die neuen Angreifer, sogenannter „Neobroker“, mit Namen wie Trade Republic, Scalable Capital oder Smartbroker dreistellige Millionensummen eingesammelt, blasen zum Angriff und werden ihren Marktanteil im deutschen Markt von 1-2 Prozent im Jahr 2019 auf 20-25 Prozent im Jahr 2023 ausbauen. Darüber hinaus Werden ETF-Sparpläne ihrer Anteile von 15-20 Prozent der Transaktionen im deutschen Wertpapiermarkt auf bis zu 50 Prozent im Jahr 2025 erweitern und sich als Anker der deutschen Wertpapiertransaktionen herausbilden. Das sind die Ergebnisse der aktuellen Oliver Wyman Analyse Online-Wertpapier-Brokerage 2021, für sterben die Berater den deutschen und europäischen Wertpapier-Brokerage-Markt eingehend untersucht Haben. Darüber hinaus Werden ETF-Sparpläne ihrer Anteile von 15-20 Prozent der Transaktionen im deutschen Wertpapiermarkt auf bis zu 50 Prozent im Jahr 2025 erweitern und sich als Anker der deutschen Wertpapiertransaktionen herausbilden. Das sind die Ergebnisse der aktuellen Oliver Wyman Analyse Online-Wertpapier-Brokerage 2021, für sterben die Berater den deutschen und europäischen Wertpapier-Brokerage-Markt eingehend untersucht Haben. Darüber hinaus Werden ETF-Sparpläne ihrer Anteile von 15-20 Prozent der Transaktionen im deutschen Wertpapiermarkt auf bis zu 50 Prozent im Jahr 2025 erweitern und sich als Anker der deutschen Wertpapiertransaktionen herausbilden. Das sind die Ergebnisse der aktuellen Oliver Wyman Analyse Online-Wertpapier-Brokerage 2021, für sterben die Berater den deutschen und europäischen Wertpapier-Brokerage-Markt eingehend untersucht Haben.

„Wir beobachten für 2020 ein Wachstum des Wertpapier-Brokers im Zeitraffer. Das ist aber nicht nur ein deutsches, sondern sogar ein europäisches Phänomen“, sagt Philipp Bulis, Principal und Brokerage-Experte bei Oliver Wyman. „Leider wird dieses Rekordwachstum nicht jedes Jahr zu wiederholen sein. Wir werden eine Rückkehr auf ein Normalniveau erleben und sterben Erlöse werden erst im Jahr 2025 wieder das 2020er-Rekordniveau erreichen“, ergänzt René Fischer, Partner und Leiter des deutschen Privatkundengeschäfts bei Oliver Wyman.

Erstmalig untersucht die Berater in Ihrer Analyse neben dem deutschen Wertpapiermarkt auch den europäischen und den US-amerikanischen Markt eingehend. Außerdem wurden relevante Anbieter und ihre Entwicklung bewertet und relevante strategische Optionen für Anbieter aufgezeigt, um mittelfristig in diesem kompetitiven Markt zu bestehen zu can. „Anders als zu früheren Angeboten sehen Anfang der 2000er, wir nun die große Chance, dass. „Gerade im Massengeschäft mit geringvermögenden Kunden Werden sterben Selbstausführende Angebote in naher Zukunft das klassische Beratungs- bzw. Mandatsgeschäft der Banken als den größten Ertragsbringer abgelöst Haben“, ergänzt er.

Das Rekord-Momentum nutzen

Ungeachtet der jüngsten Rekordzahlen sagen die Berater von Oliver Wyman voraus, dass. wie neuer Anbieter jetzt aktiv handeln müssen, um sich in diesem dynamischen Markt einen strategischen Wettbewerbsvorteil zu erarbeiten. Sie definieren fünf wichtige strategische Prioritäten: Erstens sich auf eine kommende Konsolidierung im Markt sowie zweitens sterben Eigene Preisstrategie zu überprüfen. Drittens & Anbieter weiterhin den Fokus auf die Konvertierung von Spar- und Einlagenkunden hin zu Wertpapierkunden legen, um das Wachstum aufrechtzuerhalten, um ihre Fähigkeiten im digitalen Marketing zu verbessern. Fünftens WIRd Eine Noch Stärkere Verbindung und Durchlässigkeit der Kunden zwischen den Angeboten für selbstständige Kunden mit Beratungs- und Mandatsangeboten wichtig werden,

„Wir gehen fest davon aus, dass der Markt in Bewegung bleibt. Besonders in Zeiten in denen es irgendwann nicht mehr so ​​läuft wie bisher. Gewinnen WIRD in So Einem Umfeld Nur Wer Sich Nicht Auf Den Lorbeeren Ausruht Und Jetzt Aktiv WIRD“, kommentiert Philipp Bulis. „Für deutsche Banken sind Wertpapiererträge wichtiger denn je. Der Markt in den USA macht heute schon vor welcher Rolle eine breitere Aufstellung in Vermögensfragen zukünftig spielen wird, um einen größeren Anteil der 10 Milliarden Erträge im breiten Wertpapiermarkt für Privathaushalt zu erzielen“.

 

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Oliver Wyman, Marstallstraße 11, D-­80539 München, Tel.: 089 939 49 763, Fax: 089 939 49 515, www.oliverwyman.de

Deutsche Pensionstreuhänder (CTAs) haben im europäischen Vergleich mit 36 Prozent, nach Belgien (47 Prozent), die höchste Aktienquote.

 

Deutsche regulierte Investoren bauen ihre Allokation zu alternativen Assetklassen weiter aus und investieren inzwischen 32 Prozent ihrer Vermögenswerte in Alternatives, deutlich mehr als in Aktien (15 Prozent), Immobilien (22 Prozent) und klassische Anleihen (30 Prozent).

27 Prozent der befragten Investoren berücksichtigen soziale Faktoren wie Humankapital und Arbeitsrechte im nächsten Jahr bei der Kapitalanlage.

24 Prozent der Investoren plant, sich bei der Portfoliostrategie noch stärker auf Umweltaspekte zu konzentrieren.

Nachhaltige Kapitalanlagestrategien setzen sich immer stärker durch. Neben Umweltthemen konzentrieren sich institutionelle Investoren verstärkt auf soziale Aspekte, dies ergab die aktuelle Mercer-Studie European Asset Allocation Insights 2021. Im nächsten Jahr planen die Anleger, den Schwerpunkt auf soziale Faktoren (27 Prozent) wie Humankapital und Arbeitsrechte auszuweiten. Ein beträchtlicher Anteil (24 Prozent) der Investoren plant zudem, sich noch stärker auf Umweltaspekte zu konzentrieren und beispielsweise den Einfluss auf die biologische Vielfalt im Investmentprozess zu berücksichtigen.

„Während der Pandemiezeit, die für viele Anleger eine große Herausforderung darstellte, kam es in ganz Europa zu einem starken Anstieg der Investitionen in nachhaltige Investments”, erklärt Jeffrey Dissmann, Leiter Investment Consulting bei Mercer Deutschland. „Obwohl Umweltthemen nach wie vor im Mittelpunkt stehen, ist es ermutigend zu sehen, dass viele Anleger beginnen, auch die sozialen Auswirkungen ihrer Investitionen zu berücksichtigen. Die Anleger sind sich bewusst, welchen Einfluss die ESG (Environmental, Social und Corporate Governance)-Faktoren auf ihre Kapitalanlagestrategie haben. Es können zunächst relativ kleine Schritte unternommen werden, um die Portfolios im Hinblick auf ESG-Kriterien zu optimieren und zu überwachen. Wir raten Investoren, die Faktoren zu identifizieren, die die größte Auswirkung auf die Optimierung der Portfolios haben.“

Die Studie Mercer‘s European Asset Allocation Insights 2021 bietet einen umfassenden Überblick über die Anlagestrategien der institutionellen Investoren in Europa und zeigt neue Trends im Verhalten von rund 850 institutionellen Anlegern in 11 Ländern auf, die ein Gesamtvermögen von rund 1 Billion Euro repräsentieren.

Die wachsende Bedeutung der Nachhaltigkeit in den Portfolios spiegelt sich auch in den Umfrageergebnissen wider. Die Zahl der Anleger, die eine kohlenstoffarme oder klimabezogene Indexierung verwenden, ist im Vergleich zum letzten Jahr stark gestiegen (26 Prozent gegenüber 6 Prozent). Die Studie zeigt, dass eine große Mehrheit der europäischen Investoren die ESG-Kriterien in alle Aspekte ihrer Aktivitäten integriert haben, einschließlich der Auswahl von Investmentmanagern (83 Prozent), der Überwachung von Investmentmanagern (88 Prozent), der Berichterstattung (79 Prozent) und der Asset Allocation (64 Prozent). Die Mercer-Umfrage zeigt auch, dass die Anleger von einer eher reaktiven zu einer proaktiven Haltung übergehen, denn regulatorische Faktoren als Motivation für die Berücksichtigung von ESG-Risiken haben an Bedeutung verloren und Faktoren wie Risikomanagement und Reputationsrisiken werden wichtiger.

Zudem zeigt die aktuelle Mercer-Studie, dass die Allokation in alternative Anlageformen inzwischen fast genauso hoch ist wie die in Aktien, bei regulierten deutschen Investoren wie Versorgungswerken und Pensionskassen ist sie sogar höher. Die Abkehr von Aktien ist auch bei anderen europäischen Anlegern zu beobachten, da sie versuchen, ihre Renditetreiber zu diversifizieren. Innerhalb der alternativen Anlageklassen wurden vor allem die Allokationen zu renditestarken, festverzinslichen Sub-Assetklassen wie Emerging Market Debt, High Yield und Private Debt weiter ausgebaut. Aber auch die Allokation zu Private Equity, Real Assets und Multi Asset-Strategien hat sich weiter erhöht.

Die Mehrheit der Anleger (53 Prozent) plant als Reaktion auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die damit verbundenen starken Marktverwerfungen im vergangenen Jahr ihre Anlagestrategie, die Mandate der Manager oder die Governance- bzw. Entscheidungsprozesse anzupassen.

 

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Mercer Deutschland GmbH, Platz der Einheit 1, 60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 689778 552, www.mercer.de

Alles auf USA? Aufgrund der starken weltweiten Marktstellung vieler US-Wachstumsunternehmen wie Google, Apple, Facebook und Amazon könnte der Eindruck bei Anlegern entstehen:

 

Die USA ziehen allen anderen Ländern bei der Aktienperformance davon. Ein Trugschluss, wie eine langfristige Aktien-Auswertung der Hamburger Sutor Bank zeigt.

Für die Auswertung hat die Sutor Bank die Länderindizes der 22 größten entwickelten Märkte auf Sicht von 24 Jahren (1997-2020) betrachtet. Bei den Indizes handelt es sich um die MSCI-Länderindizes auf Basis von Nettodividenden (net dividends). Das Ergebnis: Mit Blick auf den Zeitraum von 24 Jahren weist Dänemark mit einer annualisierten Rendite von 12 Prozent die beste Wertentwicklung auf. Die USA erreichen mit einigem Abstand (8,5% p.a.) lediglich den zweiten Platz, gefolgt von Finnland (8,1% p.a.). Deutschland liegt mit 6 Prozent pro Jahr im Mittelfeld der 22 untersuchten Länder. Irland schaffte als Schlusslicht über 24 Jahre nur eine durchschnittliche Rendite von gerade einmal 1,3 Prozent pro Jahr.

Tabelle: Langfristiger Renditesieger Dänemark

Performance-Ranking Länderindizes (net div.), Zeitraum 1997-2020, Rendite p.a.

Index  Rendite p.a.

(1997-2020)

MSCI Denmark Index (net div.)     12,077%

MSCI USA Index (net div.)  8,526%

MSCI Finland Index (net div.)        8,135%

MSCI Switzerland Index (net div.)  8,086%

MSCI Sweden Index (net div.)       8,025%

MSCI Australia Index (net div.)      7,685%

MSCI Canada Index (net div.)       7,434%

MSCI Netherlands Index (net div.)  6,969%

MSCI New Zealand Index (net div.)          6,373%

MSCI France Index (net div.)        6,187%

MSCI Hong Kong Index (net div.)  6,175%

MSCI Germany Index (net div.)     6,034%

MSCI Norway Index (net div.)       5,375%

MSCI Spain Index (net div.) 5,369%

MSCI Singapore Index (net div.)    4,653%

MSCI United Kingdom Index (net div.)      4,264%

MSCI Belgium Index (net div.)       3,901%

MSCI Italy Index (net div.)  3,529%

MSCI Austria Index (net div.)        2,816%

MSCI Japan Index (net div.)         2,780%

MSCI Portugal Index (net div.)      2,342%

MSCI Ireland Index (net div.)        1,316%

Quelle: MSCI, Sutor Bank

 

Fazit: Auch Länder berücksichtigen, die weniger im öffentlichen Fokus stehen

Die Auswertung zeigt aus Sicht der Sutor Bank, dass es sich lohnt, den Anlagefokus zu erweitern. Die USA seien in der Historie zwar stets ein wesentlicher Renditetreiber gewesen, doch sollte der Blick auch in Richtung Regionen gehen, die weniger im öffentlichen Fokus stehen. Das hieße gleichwohl nicht, seine Geldanlage einseitig auf einzelne Länder wie Dänemark zu fokussieren. Eine Streuung über verschiedene Länder weltweit sorgt für mehr Stabilität im Portfolio, aber kann auch zusätzliches Renditepotenzial außerhalb der USA bringen.

Interessanterweise spielt die IT-Branche im MSCI Denmark keine Rolle – im Gegensatz zum MSCI USA, in dem IT-Werte knapp 30 Prozent ausmachen. Beim MSCI Denmark sorgt wiederum die Health-Care-Branche mit rund 50 Prozent Anteil für ein deutliches Übergewicht, angeführt vom Pharmaunternehmen Novo Nordisk.

 

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Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Die Juniorpartner Grüne und FDP müssen sich auf ihre Differenzen einigen… und auf den Kanzler

 

Die künftige deutsche Regierung wird an einem zentralen Programm arbeiten. Angela Merkel wird bis Jahresende eine geschäftsführende Regierung führen. Das Ergebnis der Bundestagswahl in Deutschland impliziert Kontinuität in einer moderaten Finanz- und Wirtschaftspolitik, da sich eine wahrscheinliche Drei-Parteien-Koalition um ein zentrales Programm scharen dürfte. Dies dürfte die relativen Aktienbewegungen und die Rendite der Bundesanleihen begrenzen. Es wird einige Wochen dauern, bis die Zusammensetzung der neuen Regierung, einschließlich des Namens des neuen Bundeskanzlers, feststeht. Die derzeitige Merkel-geführte Regierung wird bis zur Vereidigung einer neuen Koalition die notwendigen Angelegenheiten als Verwalter erledigen. Wir gehen davon aus, dass dies noch vor Jahresende geschehen wird, da Deutschland im Jahr 2022 den G7-Vorsitz innehaben wird.

Der nächste Kanzler muss eine Mehrheit im Parlament aufbauen

Zwei Koalitionsszenarien sind wahrscheinlich: entweder eine SPD-geführte Regierung (“Ampel”) unter einem Kanzler Olaf Scholz, der sein Ergebnis im Vergleich zur letzten Wahl 2017 um 5,2 Punkte verbessern konnte, oder eine konservative CDU-geführte Regierung (“Jamaika”) unter einem Kanzler Armin Laschet, der 8,9 Punkte verlor und sein schlechtestes Nachkriegsergebnis verzeichnete. Beide würden eine Koalition mit den Grünen und der wirtschaftsliberalen FDP anführen. Eine Fortsetzung der derzeitigen “großen Koalition” zwischen Mitte-Rechts-CDU und Mitte-Links-SPD ist rechnerisch möglich, aber es fehlt eindeutig der politische Wille, da die CDU eine Juniorrolle in einer von Olaf Scholz (SPD) geführten Regierung wohl kaum akzeptieren wird.

Die Juniorpartner Grüne und FDP müssen sich auf ihre Differenzen einigen… und auf den Kanzler

In einem stärker zersplitterten Parlament, in dem rund drei Viertel der Abgeordneten nicht der Partei des Kanzlers angehören, gewinnt die Rolle der Juniorpartner an Gewicht. Diese Situation ist aus anderen europäischen Ländern, wie Italien und Spanien, bekannt, stellt aber für Deutschland eine bedeutende Entwicklung dar.

Traditionell enden die deutschen Koalitionsgespräche zur Bildung einer Bundesregierung mit einem “Koalitionsvertrag”, in dem die politische Agenda und die ministeriellen Zuständigkeiten für die nächsten vier Jahre festgelegt werden. Der nächste Bundeskanzler muss daher Kompromisse vorschlagen, die es allen Parteien, die in die Koalition eintreten, ermöglichen, sich hinter ihn zu stellen.

Die geringsten Überschneidungen bei den politischen Kernthemen gibt es schließlich zwischen den Grünen und der FDP, da sie sich in zentralen politischen Themen nicht einig sind. Die mühsamsten bilateralen Gespräche in den nächsten Tagen sind daher zwischen den beiden kommenden Juniorpartnern zu erwarten, da sie in der Wohnungspolitik, der Arbeitsmarktpolitik, den fiskalischen Regeln und der Europapolitik divergieren. Und schließlich werden angesichts des Wahlergebnisses die Juniorpartner Grüne und FDP den Bundeskanzler aussuchen.

Die anstehenden Koalitionsverhandlungen werden das politische Gleichgewicht verschieben und die Tagesordnung bestimmen

Wir stellen fest, dass das Ergebnis der Bundestagswahl mit den letzten Umfragen übereinstimmt, die einen knappen Wahlausgang vorausgesagt hatten. Es besteht eine gewisse Erleichterung darüber, dass sich das Risiko einer Beteiligung der Linken an einer Koalitionsregierung nicht bewahrheitet hat.

Bei den politischen Überlegungen ist zu berücksichtigen, dass die Grünen die größten Überschneidungen haben und wahrscheinlich lieber Juniorpartner in einer SPD-geführten Regierung sind als in einer CDU/CSU-geführten Regierung, während die FDP eher das Gegenteil bevorzugen würde.

Eine SPD-geführte Koalition wird sich voraussichtlich gemeinsam mit den Grünen für höhere Steuerausgaben und eine Reform des EU-Stabilitäts- und Wachstumspakts im nächsten Jahr in Richtung weniger Sparmaßnahmen einsetzen, während die FDP wahrscheinlich weiterhin auf strenge Steuerregeln achten wird.

Eine CDU-geführte Koalition wird sich voraussichtlich gemeinsam mit der FDP für eine reibungslose Modernisierung der Wirtschaft und der Verwaltung einschließlich der notwendigen Digitalisierung einsetzen, während die Grünen bei der Energiewende wachsam bleiben dürften.

Normalerweise beginnt die Partei mit dem größten Stimmenanteil die Koalitionsverhandlungen. Diesmal müssen sich die Juniorpartner zuerst einigen. Der nächste Schritt ist dann die formelle Aufnahme von Koalitionsverhandlungen. In dieser Phase (die wahrscheinlich im Oktober beginnt) könnte es vorübergehend zu Unstimmigkeiten kommen, wenn einer der Juniorpartner die Verhandlungen verlässt, wie es 2017 der Fall war. Dies würde wahrscheinlich zu einer neuen großen Koalition führen, die heute niemand wirklich will.

Die Frage nach einer möglichen deutschen Führung in der Europäischen Union wurde gestern noch nicht beantwortet. Wir erwarten, dass die neue Regierung bis Ende des Jahres vereidigt wird, um für die Übernahme der G7-Präsidentschaft im Jahr 2022 und die Zusammenarbeit mit dem nächsten Nachbarn während der französischen EU-Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr 2022 gerüstet zu sein. Ob sie bereit ist, bei der anstehenden Diskussion über die Steuerreformen im Euroraum mehr Spielraum zu unterstützen, wird sich jedoch erst in den kommenden Wochen entscheiden, wenn die Koalitionsverhandlungen zwischen den drei Parteien offiziell beginnen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Candriam Luxembourg – Zweigniederlassung Deutschland, Fellnerstraße 5, D-60322 Frankfurt, Tel.: +49 69 2691903-0, www.candriam.de 

Die Emerging Markets haben glänzende Zukunftsaussichten, bergen aber auch Risiken.

 

Im Webinar erklärt Jürgen Maier, Fondsmanager bei Raiffeisen Capital Management, mit welcher Strategie er die vielversprechendsten Kandidaten identifiziert. Schwellenländer wie China, Südkorea und Indien wachsen stark und eröffnen Investoren Chancen auf attraktive Renditen. Wer sein Geld nach sozialen, ökologischen und Governance-Kriterien anlegen möchte, hat es in den aufstrebenden Nationen allerdings erst einmal nicht leicht: Viele Unternehmen aus den Emerging Markets legen ESG-Daten gar nicht oder nicht ausreichend offen. Dabei wäre das gerade dort wichtig. Denn schlechte Arbeitsbedingungen, Korruption oder eine miserable Umweltbilanz können die langfristige Performance eines Unternehmens bekanntlich massiv beeinträchtigen – und sind in aufstrebenden Nationen vielerorts noch immer Normalität.

Jürgen Maier ist Senior Portfoliomanager bei Raiffeisen Capital Management und managt im Auftrag des Vermögensverwalters den Raiffeisen Sustainable EmergingMarkets Equitys Fund. Er weiß, wie schwierig die Datenlage für ESG-Investoren in den Schwellenländern sein kann – und dass es sich lohnt, im Zweifel auf ein Investment zu verzichten. Im Gespräch mit Sina Hartelt, Senior Analystin bei Scope Analysis, gewährt der Portfoliomanager exklusive Einblicke in seine Investmentstrategie. Er erklärt, welchen Einfluss ESG-Anleger auf die Unternehmenspolitik nehmen können. Und er nennt Beispiele, wie sie mit ihrem Engagement ganze Branchen zum Positiven verändern.

Gemeinsame Entscheidungen

Kern der Investmentphilosophie von Raiffeisen Capital Management ist die Überzeugung, dass ein starkes Team der Schlüssel zum Erfolg ist. Ein Team von ESG-Spezialisten und weiteren zwölf erfahrenen Fondsmanagern unterstützt Jürgen Maier bei der Entscheidungsfindung. Der Investmentprozess selbst basiert auf einer Drei-Säulen-Strategie. Der erste Schritt ist Vermeidung und Verantwortung zeigen. Es kommen Negativkriterien zum Ausschluss kontroverser Geschäftsfelder zum Einsatz. So investiert der Sustainable EmergingMarkets Equity Fund beispielsweise nicht in Konzerne, die ihr Geld mit Kohle oder Öl verdienen. Im zweiten Schritt wird die ESG-Strategie der Unternehmen analysiert, mit anderen Größen der Branche verglichen und die Besten ausgewählt (Best-in-class-Ansatz). Im dritten Schritt wird durch „Engagement“ mittels engem Dialog mit den Unternehmen im Portfolio und der Ausübung von Stimmrechten im Sinne der ESG-Anleger Einfluss genommen und Wirkung entfaltet.

Unternehmen mit Signalwirkung

Als Beispiel für ein Unternehmen mit Vorbildcharakter nennt Maier Tata Consultancy Services. Das IT-Beratungsunternehmen mit Sitz in Mumbai zählt zu den wenigen indischen Konzernen, die Teilzeitregelungen für Mütter anbieten und sie beim Wiedereinstieg in den Job unterstützen. Außerdem investiert es vergleichsweise viel in die Weiterbildung seiner Mitarbeiter. Als Folge bleiben die Angestellten dem Unternehmen überdurchschnittlich lange treu, die Fluktuation liegt deutlich unter dem Branchenschnitt. Das tut nicht nur dem Geschäft gut, sondern hat Signalwirkung, berichtet Maier. Der Erfolg von Unternehmen wie Tata Consultancy Services sorgt dafür, dass andere Konzerne ihrem Beispiel folgen.

 

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Die staatlichen Eingriffe in Chinas Unternehmen aus dem Tech-Bereich sind tiefgreifend.

 

Doch weder wollen die chinesischen Behörden die großen Internetfirmen dauerhaft schwächen noch den Notierungen chinesischer Unternehmen an den US-Börsen ein Ende zu setzen. Daher sollten Anleger China keineswegs links liegen lassen. Ganz im Gegenteil: Durch die aktuellen Schwankungen sind einige führende Unternehmen der chinesischen Tech-Branche jetzt günstig bewertet. Besonders überzeugend findet Carmignac Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial, die gut geführt sind, solide Bilanzen aufweisen und von langfristigen Trends profitieren.

Die Situation auf den Anleihemärkten ist prekär. Der Inflationsanstieg dürfte sich fortsetzen, während sich das Wirtschaftswachstum verlangsamt. Die Fed, die allmählich die Normalisierung ihrer Geldpolitik einleiten will, ist daher in einer schwierigen Lage: Sie könnte angesichts wachsender Inflation und einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums mit einer Art „Stagflation 2.0“ konfrontiert werden. In Europa erwägt die EZB eine Verlängerung des aktuellen Programms (PEPP) und behält die Inflationserwartungen im Auge. Aus diesem Grund hat Carmignac bei europäischen Anleihen die modifizierte Duration erhöht.

Wie es um China, die Anleihemärkte und die Geldpolitik steht und wo es jetzt interessante Anlagemöglichkeiten gibt, lesen Sie im nachstehenden Kommentar von Gergely Majoros, Mitglied des Investment Committee von Carmignac:

„Finanzmärkte im Spannungsfeld zwischen übermäßigem Vertrauen und Misstrauen“

Während der Sommer zu Ende geht und die positive Entwicklung der Aktienmärkte anhält, gibt es zwei Themen, denen Anleger besondere Aufmerksamkeit widmen sollten. Die erste ist die jüngste Verschärfung der Regulierungen in China. Die zweite ist für die Aktienmärkte ebenso wichtig und betrifft die zukünftige Entwicklung der Anleiherenditen.

Die Frage des politischen Risikos Chinas

Die jüngsten Regulierungsschritte, die insbesondere bestimmte Segmente der chinesischen New Economy betreffen, sind deutlich restriktiver als die beiden Male zuvor, in den Jahren 2015 und 2018. Sie erfolgten in kurzer Zeit in mehreren Unterbereichen der New Economy und zielen darauf ab, das Ausufern mehrerer Aspekte (marktbeherrschende Stellungen, Ungleichheit), die erhebliche Auswirkungen auf die Wertentwicklungen haben, dauerhaft zu korrigieren. Ist nun davon auszugehen, dass die chinesischen Behörden die großen Internetfirmen im Namen des angestrebten gemeinsamen Wohlstands oder im Namen der strategischen Rivalität zwischen den USA und China im Tech-Bereich auf Dauer schwächen? Werden sie Privateigentum beschneiden und die Rechtsstrukturen („Variable Interest Entities“) verändern, die eingeführt wurden, um Börsengänge chinesischer Firmen im Ausland zu ermöglichen? Nach unserer Überzeugung lautet die Antwort: Nein.

Diese Logik stünde in starkem Widerspruch zu den notwendigen und strategischen Bemühungen, die chinesischen Kapitalmärkte schrittweise zu öffnen. Dank der vor ein paar Jahren geschaffenen Verbindung („stock-connect“) zwischen Hongkong und den chinesischen Börsen profitiert China heute von einem kontinuierlichen Investitionsfluss. Dies ist ein entscheidender Schritt im Hinblick auf die Öffnung der chinesischen Märkte. Diese Logik würde im Übrigen auch dem langfristigen Ziel zuwiderlaufen, den Yuan zu einer internationalen Reservewährung zu machen.

Die zentrale Kommission für Finanz- und Wirtschaftsangelegenheiten (Central Financial and Economic Affairs Commission) hat außerdem vor kurzem die gesellschaftspolitischen Ziele der Partei näher erläutert, wobei sie betonte, dass es sich bei den Veränderungen um einen allmählichen Prozess handelt und sie dafür sorgen will, dass das Umfeld für den privaten Sektor in China günstig bleibt. Außerdem bestätigen verschiedene Aussagen der chinesischen Behörden in den letzten Tagen, dass der Finanzplatz Hongkong für China wichtig ist und das Land nicht vorhat, den Notierungen an US-Börsen ein Ende zu setzen.

Wäre es angesichts des Ausmaßes der aktuellen regulatorischen Maßnahmen nicht notwendig, in den Bewertungsmodellen für chinesische Unternehmen allmählich ein auf Dauer höheres politisches Risiko zu berücksichtigen? Auch davon gehen wir nicht aus.

Die meisten angekündigten Schritte decken sich mit den langfristigen politischen Zielen und Ambitionen der chinesischen KP. Die Maßnahmen, die die chinesischen Behörden im Namen des gemeinsamen Wohlstands gegen die immer offenkundigeren Negativeffekte der marktbeherrschenden Stellung bestimmter Akteure der New Economy für die Zivilgesellschaft unternehmen, mögen hart erscheinen – im Grunde basieren sie jedoch auf denselben Sorgen, die auch westliche Industrienationen umtreiben. Im Bildungsbereich manifestierte sich die keineswegs auf China beschränkte Problematik der wachsenden Ungleichheit bei den Bildungschancen der Kinder beispielsweise in den horrenden Kosten für außerschulischen Privatunterricht oder im Preisanstieg bei Immobilien in der Nähe guter Schulen. Im Bereich der Menü-Lieferdienste haben sich die prekären Arbeitsverhältnisse der Millionen von freiberuflichen Auslieferern zu einem sozialen Problem entwickelt.

In China kann man weiter investieren

Die aktuelle Regulierungswelle, die bestimmte Unternehmen der chinesischen New Economy im Visier hat, hat dazu geführt, dass deren Kursentwicklung erheblich von der US-amerikanischen Technologiebranche abweicht. So ging der Nasdaq Golden Dragon China Index, in dem einige führende Unternehmen der chinesischen Tech-Branche enthalten sind, in den ersten acht Monaten des Jahres um 27% zurück, während der Nasdaq Composite Index im gleichen Zeitraum um 18% stieg. Sie zog sogar eine Korrektur von bestimmten Segmenten der chinesischen Börse nach sich, die nicht unmittelbar im Visier der neuen Maßnahmen stehen. So büßten beispielsweise auch Anbieter von Cloud-Dienstleistungen oder Betreiber von Rechenzentren, die die notwendige Infrastruktur für die Internetfirmen bereitstellen, einen großen Teil ihrer Börsenkapitalisierung ein. Dies bedeutet, dass viele Unternehmen nun gegenüber ihren historischen Kennzahlen und vergleichbaren US-Unternehmen sehr attraktive Bewertungen aufweisen.

Aus all diesen Gründen ist China nach unserem Dafürhalten ein Markt, in den man auf jeden Fall weiter investieren kann – unter der Voraussetzung, dass man sich selektiv positioniert. Wir halten daher an unserer überzeugungsbasierten Auswahl an Titeln aus der chinesischen New Economy fest. Unser Ansatz basiert weiterhin auf der Ermittlung von Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial, die gut geführt sind, solide Bilanzen aufweisen und von langfristigen, erkennbaren Trends profitieren. Angesichts des Tempos, mit dem zuletzt Ankündigungen aufeinander folgten und der Richtung, in die diese gehen, erscheint es uns im Übrigen immer wahrscheinlicher, dass das neue regulatorische Umfeld mit der Zeit klarer werden dürfte. Dies wird es Anlegern ermöglichen, die neuen Informationen nach und nach in die Bewertungen aufzunehmen und selbst zu beurteilen, wie attraktiv diese Unternehmen tatsächlich sind.

Zinsmärkte derzeit richtungslos

In Übereinstimmung mit unserem zentralen Szenario einer anstehenden zyklischen Verlangsamung, das wir in der letzten Carmignac‘s Note vom Juli „Der Konjunkturzyklus ist unausweichlich“ erläutert hatten, sind die Renditen auf den Zinsmärkten seit Anfang des Sommers rückläufig. Doch ist es angebracht, sich in den nächsten Monaten weiterhin im Renditerückgang zu positionieren? Davon sind wir nicht überzeugt.

Die erwartete Erholung auf dem Arbeitsmarkt könnte auf längere Sicht zu einem deutlichen Anstieg der Löhne insbesondere von gering qualifizierten Arbeitnehmern führen. Darüber hinaus dürften bestimmte Bestandteile der Berechnung der monatlichen Inflationszahlen, beispielsweise die Mieten (40% des Warenkorbs), ansteigen und an die Stelle der durch die Unterbrechungen der Lieferketten ausgelösten Preisanstiege treten. Der Inflationsanstieg dürfte sich somit fortsetzen.

Die Fed könnte mit einer Art „Stagflation 2.0“ konfrontiert werden

Die Fed scheint ganz allmählich die Normalisierung ihrer Geldpolitik einleiten zu wollen. Ihr wichtigster Indikator, der Arbeitsmarkt, zeigt erste Anzeichen von Spannungen, obgleich die Delta-Variante nach wie vor Wachsamkeit erfordert. Nach dem Treffen in Jackson Hole zeichnet sich ab, dass die Reduzierung der Anleihenkäufe mit Ende des Jahres, wahrscheinlich im Dezember, beginnen könnte. Die Fed ist jedoch immer noch in einer schwierigen Lage. Die Verringerung der haushaltspolitischen Unterstützung im Jahr 2022 wird zweifellos zur Verlangsamung des Wachstums der US-Wirtschaft beitragen. Ihr Wachstumstempo dürfte jedoch weit über ihrem Potenzial bleiben und somit weiter für Preisdruck sorgen. Somit könnte die Fed mit einer Art „Stagflation 2.0“ konfrontiert werden, d. h. sowohl mit einer Konjunkturverlangsamung als auch einem Anstieg der Inflationserwartungen. Das würde die Festlegung einer optimalen Geldpolitik außerordentlich erschweren.

Die Aussichten auf haushaltspolitische Unterstützung durch die Biden-Regierung sind weiterhin ungewiss. Zuletzt scheinen erhebliche Fortschritte bei der Ausgestaltung der nächsten Konjunkturprogramme erzielt worden zu sein. Dennoch ist das Vorhaben der Biden-Regierung, noch vor den US-Zwischenwahlen 2022 innerhalb weniger Monate zwei wichtige Programme durchzubringen – ein parteiübergreifendes Paket für die „physische“ Infrastruktur und ein Paket für die „menschliche“ Infrastruktur –, sehr gewagt. Genaueres zu diesen Konjunkturprogrammen dürften wir frühestens im Oktober erfahren.

In Europa ist die Lage weniger angespannt als in den USA. Die Inflationserwartungen, die verglichen mit dem Ziel der Europäischen Zentralbank sind zu niedrig sind, werden weiter im Mittelpunkt ihrer Überlegungen stehen. Die Diskussion über eine Verlängerung des aktuellen Programms (PEPP), das nach jetzigem Stand bis März 2022 weiterlaufen soll, hält an und hat das Szenario einer automatischen Rückkehr zum früheren Kaufprogramm (APP) verdrängt. Diese im Vergleich zu den USA lockerere Geldpolitik ermöglicht eine höhere modifizierte Duration unserer Portfolios in Europa, wobei wir jedoch äußerst selektiv bleiben.

Aus diesen Gründen halten wir eine sehr direktionale Positionierung in den Anleihemärkten für verfrüht. Unsere Haltung bleibt daher vorsichtig und flexibel.

Daher wäre blindes Vertrauen in die kommenden geldpolitischen Beschlüsse in unseren Augen zurzeit ebenso ungerechtfertigt wie übermäßiges Misstrauen gegenüber China. Bei unserem Anleihemanagement gehen wir sehr vorsichtig vor und sind bereit, uns an die Entwicklung der geld- und haushaltspolitischen Bedingungen anzupassen. Innerhalb unserer Aktienkomponente sind Growth-Aktien, die sich auch im Falle eines enttäuschenden Wachstumsszenarios halten können, übergewichtet. Zudem halten wir an unseren Positionen in China fest, einer Titelauswahl mit sehr hohem Potenzial und einer zuletzt wieder sehr ansehnlichen Kursentwicklung.

Anlagestrategie

Bei chinesischen Aktien haben wir ein äußerst selektives Exposure und konzentrieren uns auf Unternehmen, die im Inland tätig sind und von den langfristigen Regierungsplänen profitieren. Unsere Anlagen bieten weiterhin attraktive Wachstumsperspektiven und bergen von den aktuellen Niveaus aus unseres Erachtens ein hohes Kurssteigerungspotenzial. Wir konzentrieren uns auf folgende Sektoren: Technologie (Cloud, Halbleiter und Internet), Gesundheit und erneuerbare Energien.

In den Industrieländern setzt eine Trendwende bei den Frühindikatoren ein, und die Inflation könnte unerwartet hoch ausfallen. Gleichzeitig sind die Gewinnerwartungen rückläufig, da sich die Anleger auf den Ausblick für 2022 konzentrieren. Wir richten den Fokus daher weiter auf Unternehmen, die dank einer hohen Gewinntransparenz und Preissetzungsmacht von diesem Umfeld profitieren dürften. Nur sehr wenige Unternehmen sind jedoch in der Lage, sich unter diesen Bedingungen zu behaupten. In einem Umfeld, in dem die Performanceunterschiede zunehmen könnten, dürfte die Titelauswahl daher wieder unser Hauptperformancetreiber werden.

Bei Anleihen haben wir eine modifizierte Duration auf moderatem Niveau. In Europa haben wir das Exposure in Staatsanleihen von Nicht-Kernländern, in denen wir in den vergangenen Monaten investiert waren, verringert. Bei Staatsanleihen bevorzugen wir daher nach wie vor Länder, die über deutlichen Spielraum für politische Lockerungen verfügen, wie z. B. China. Das Land, dessen Konjunkturzyklus bereits fortgeschritten ist, zeichnet sich durch weitgehend positive Realzinsen sowie geld- und fiskalpolitischen Spielraum aus – ganz anders als die von finanzieller Repression geprägten westlichen Märkte.

Bei Unternehmensanleihen könnten der potenzielle Liquiditätsentzug und die geringere Wachstumsdynamik zu einer Ausweitung der Kreditspreads führen. In diesem atypischen Zyklus, in dem finanzielle Repression und stark negative Realzinsen weiter Bestand haben, dürfte sich eine äußerst aktive Positionsauswahl jedoch auszahlen.

 

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