Mit „UniZukunft Klima“ startet die Fondsgesellschaft ihren ersten wirkungsbezogenen Fonds für Privatkunden

 

Union Investment bietet ab dem 1. November den nachhaltigen Fonds „UniZukunft Klima“ an. Der Mischfonds investiert weltweit in Aktien und Anleihen von Unternehmen, deren Geschäftstätigkeit die Reduktion von CO2-Emissionen fördert. Er ist damit dem Klimaschutz verpflichtet. Mit dem „UniZukunft Klima“ können Anlegerinnen und Anleger in Unternehmen investieren, die sich dafür einsetzen, den Treibhausgasausstoß zu reduzieren. Sie leisten somit einen Beitrag zum Pariser Klimaschutzabkommen. Der Fonds orientiert sich dabei an einem Vergleichsindex, der den Klimazielen der Europäischen Union (EU) folgt, einer sogenannten Paris-Aligned Benchmark. In Summe weisen die Unternehmen in diesem Index eine um mindestens 50 Prozent niedrigere CO2-Bilanz gegenüber dem breiten Markt auf. Zudem senken sie ihre CO2-Bilanz jährlich um durchschnittlich weitere sieben Prozent.

Klimastrategie und Transparenz sind entscheidend

Der aktiv gesteuerte „UniZukunft Klima“ geht in wesentlichen Punkten über die Vorgaben der EU hinaus. „Union Investment greift dabei auf den hauseigenen, etablierten nachhaltigen Investmentprozess zurück, bei dem die Anlagen anhand einer umfassenden Nachhaltigkeits- und zusätzlichen Wirkungsanalyse überprüft werden“, erklärt Christian Kopf, Leiter Rentenfondsmanagement. Zunächst finden im Vergleich zur Paris-Aligned Benchmark strengere Ausschlussregeln Anwendung. „Unternehmen, die gegen die von uns definierten Kriterien wie beispielsweise die Erzeugung von Atomenergie oder die Durchführung von Tierversuchen für kosmetische Zwecke verstoßen, werden ausgeschlossen“, so Kopf.

Das verbleibende Anlageuniversum wird anschließend mit Blick auf die Klimastrategie und Geschäftstätigkeit der jeweiligen Unternehmen sowie unter wirtschaftlichen Aspekten beleuchtet. „Für die Anlage kommen nur Unternehmen in Frage, die deutlich CO2-effizienter als ihre Wettbewerber arbeiten, eine langfristige Klimastrategie mit entsprechenden Einsparzielen verfolgen oder mindestens 20 Prozent ihres Umsatzes in Geschäftsfeldern erzielen, die dem Klimaschutz dienen“, erläutert Kopf. Entscheidend sei eine hohe Transparenz in allen Klimaschutzfragen, ergänzt er. Daneben müssen die Unternehmen auch wirtschaftlich überzeugen. Im Ergebnis setzt sich der „UniZukunft Klima“ aus etwa 150 bis 200 Aktien und Unternehmensanleihen zusammen, die in der Summe eine höhere CO2-Effizienz als der strenge EU-Vergleichsindex und zudem ein hohes wirtschaftliches Potential aufweisen. „Der Ausstoß von Treibhausgasen wird für Unternehmen zunehmend teurer. Aus wirtschaftlicher Sicht lohnt es sich daher, klimaschonend zu arbeiten“, sagt Kopf.

Neben der weltweiten Anlage in Aktien und Unternehmensanleihen investiert der „UniZukunft Klima“ auch in Green Bonds, die klimawandelbezogene, nachhaltige Geschäftsfelder finanzieren. Dabei strebt das Fondsmanagement langfristig eine Aktienquote von rund 40 Prozent und eine Anleihequote von rund 60 Prozent an. Je nach Marktsituation kann der Aktienanteil zwischen 25 und 45 Prozent variieren.

Der Fonds eignet sich für Anlegerinnen und Anleger, die mit ihrer Geldanlage einen positiven Effekt für das Klima erzielen und entsprechend nachhaltige Kriterien bei der Auswahl ihrer Investitionen berücksichtigen wollen. Dabei sollten sie mäßige Risiken akzeptieren und ihr Anlagehorizont sollte vier Jahre oder länger betragen.

Nachhaltiges Produktangebot auf der Aktienseite wird ausgebaut

Aufgrund des steigenden Interesses an nachhaltigen Geldanlagen stellt Union Investment den „UniEuroStoxx 50“ (WKN: 988475) und den „UniDeutschland“ (WKN: 975011) am 1. November 2021 bzw. 17. Januar 2022 auf nachhaltig gemanagte Aktienfonds um. Diese firmieren dann unter dem Namen „UniNachhaltig Aktien Europa“ und „UniNachhaltig Aktien Deutschland“ und ergänzen das bestehende Angebot an nachhaltigen Fonds auf der Aktienseite.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Union Asset Management Holding AG, Weißfrauenstraße 7, Tel: 069-2567-264160311, Frankfurt am Main, www.union-investment.de

Als Gründungsmitglied der Net Zero Asset Managers Initiative (NZAM) legt die DWS nun ihr Zwischenziel für 2030 im Einklang mit dem Erreichen von Netto-Null-Emissionen in 2050 fest.

 

35,4 Prozent bzw. EUR 281,3 Mrd. des gesamten verwalteten Vermögens per 31. Dezember 2020 sollen in Richtung Netto-Null-Emissionen gemanagt werden.[1] In Bezug auf diese Vermögenswerte plant die DWS eine Dekarbonisierung um 50 Prozent der gewichteten durchschnittlichen inflationsbereinigten finanziellen Kohlenstoffintensität (WACI adjustiert) bis 2030 für Scope 1 + 2 Emissionen gegenüber dem Basisjahr 2019. Dafür nutzt die DWS die Methode der Science Based Targets Initiative (SBTi), die als robuster Ansatz gilt und klare Anhaltspunkte für die in den Fokus zu nehmenden Vermögenswerte und Zielvorgaben bietet. Darüber hinaus wird die DWS mit neuen und bereits bestehenden Standards arbeiten, insbesondere mit der Paris Aligned Investment Initiative und der Net Zero Asset Owner Alliance.

Asoka Wöhrmann, CEO der DWS sagt: „Wir halten an unserer Verpflichtung fest, den Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft des Investierens als Teil der gesamten Vermögensverwaltungsbranche fortzusetzen, in einem sich ständig weiterentwickelnden Umfeld von ESG-Daten, regulatorischen Rahmenbedingungen, Kundenanforderungen und freiwilligen Verpflichtungen. Die Unterzeichnung der NZAM Initiative ist ein wichtiger Schritt zur Verwirklichung unserer Ambition, ESG zu einem Eckpfeiler unserer Unternehmensstrategie zu machen. Der Weg zu einem Netto-Null-Emissionsausstoß erfordert Veränderungen in vielen Geschäftsmodellen und Branchen, was zu bedeutenden neuen Investitionsmöglichkeiten führen wird. Wir freuen uns darauf, mit unseren Kunden, Unternehmenseinheiten und US-amerikanischen Fund Boards an den Dekarbonisierungszielen zu arbeiten und die im Fokus stehenden Vermögenswerte schrittweise zu erhöhen, im Einklang mit fortschreitender Regulierung und sich weiterentwickelnden Methoden.“

DWS Umsetzungsmaßnahmen

Um das Zwischenziel zu erreichen, wird sich die DWS auf die folgenden Maßnahmen konzentrieren:

Übertragung der Zielvorgaben für die definierten Vermögenswerte in portfoliobasierte Maßnahmen

Zusammenarbeit mit Unternehmen und Indexanbietern bei der Festlegung ihrer Netto-Null-Emissionsziele

Zusammenarbeit mit institutionellen Kunden bei der Entwicklung ihrer Netto-Null und Portfolio-Ziele

Vorantreiben der Entwicklung innovativer Produkte und Dienstleistungen, die mit den Netto-Null-Ambitionen in Einklang stehen

Einbettung des Netto-Null-Emissionsziels in die Unternehmensaktivitäten der DWS

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Deutsche Asset Management International GmbH, Mainzer Landstr. 11-17, 60329 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 – 910 – 12371,Fax: +49 (0) 69 – 910 – 19090, www.dws.com

Für die 16. Scope Awards sind mehr als 130 Asset Manager und 11 Zertifikate-Emittenten nominiert. Fidelity International, Union Investment, DWS, HypoVereinsbank und Société Générale vereinen die meisten Nominierungen auf sich.

 

Am 18. November vergibt Scope gemeinsam mit dem Medienpartner Handelsblatt die diesjährigen Scope Awards. Die feierliche Preisverleihung findet in Berlin statt und wird von Barbara Schöneberger moderiert. Um die Nominierten für die traditionsreichste und bedeutendste Auszeichnung der Fonds- und Asset Management-Branche im deutschsprachigen Raum zu bestimmen, haben die Scope Analysten mehr als 12.500 Fonds und mehr als 2.000 Asset Manager sowie Zertifikate-Anbieter analysiert.

Die Asset Management Branche steht vielfältigen Herausforderungen gegenüber wie der Rückkehr der Inflation oder den weiterhin spürbaren Auswirkungen der Pandemie. Dennoch überstrahlt ein Thema sämtliche Aktivitäten und Strategien – der Megatrend Nachhaltigkeit. „Auch für die Scope Awards, mit denen wir herausragende Investmentleistungen würdigen, nimmt Nachhaltigkeit daher einen deutlich größeren Stellenwert ein.“, sagt Said Yakhloufi, Geschäftsführer der Scope Analysis.

Scope Investment Awards – Fidelity und Union Investment mit sieben Nominierungen

Die Investment Awards werden in insgesamt 28 Kategorien für die Länder Deutschland, Österreich und Schweiz vergeben. Insgesamt 82 Fonds und Asset Manager wurden nominiert. Mit jeweils sieben erzielen Fidelity International und Union Investment die meisten Nominierungen.

Scope Alternative Investment Awards – DWS in sieben Kategorien nominiert

Im Bereich Alternative Investments vergibt Scope Auszeichnungen in 20 Kategorien. Von den dafür insgesamt 49 nominierten Asset Managern ragt die DWS mit ebenfalls sieben Nominierungen heraus. Es folgen Union Investment Real Estate (6), Deka Immobilien (5) und Commerz Real (4).

Scope Zertifikate Awards – HypoVereinsbank und Société Générale in drei Kategorien nominiert

Awards für die besten Zertifikate-Emittenten vergibt Scope in vier Kategorien. Insgesamt sind 11 Emittenten nominiert. HypoVereinsbank und Société Générale sind in jeweils drei Kategorien auf der Liste der Nominierten.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Scope Analysis GmbH, Lennéstraße 5, D-10785 Berlin, Tel: +49 30 27891-0, Fax: +49 30 27891-100, www.scopeanalysis.com

Angesichts ihres stetig steigenden Geldvermögens finden die Deutschen nun zunehmend auch Geschmack am Kapitalmarkt,

 

wie aktuelle Statistiken zeigen. J.P. Morgan Asset Management ist im Rahmen des Finanzbarometers 2021, einer repräsentativen Befragung von 2.000 Frauen und Männern ab 20 Jahren in Deutschland, der Frage nachgegangen, wie geplant die Deutschen bei ihrer Geldanlage vorgehen und woher sie Ideen bekommen, was sie mit ihren Ersparnissen machen könnten. Das Ergebnis: Noch geht zwar rund die Hälfte bei der Geldanlage wenig planvoll vor, doch das Bedürfnis nach Finanzplanung wächst. Empfehlungen aus dem Familien- und Freundeskreis sind am höchsten im Kurs, doch Informationen und Beratung von Banken und Vermittlern spielen nach wie vor eine wichtige Rolle.

Ideen für die Geldanlage: Familie und Freunde vor Hausbank und Finanzberater

Eine spannende Erkenntnis des Finanzbarometers ist: Wenn es um die Geldanlage geht, ist das Vertrauen in Tipps aus der Familie oder von Freunden und Bekannten am größten. 36 Prozent der Befragten setzen auf Ideen aus diesem Kreis, wenn es um ihre Ersparnisse geht. Mit 29 Prozent folgen Informationen von der Hausbank auf Platz zwei, gefolgt vom Beratungsgespräch mit einem Finanzberater oder einer Finanzberaterin an dritter Stelle. Auch Medienberichte werden auf der Suche nach Anlagetipps häufig genutzt – sei es aus Tageszeitungen, Magazinen oder Webseiten, ebenso wie Börsennachrichten im TV und Radio. Blogger und Finanz-Influencer geben 13 Prozent der befragten Deutschen als Inspirationsquelle für die Geldanlage an, während 12 Prozent dafür lieber klassische Anlegerzeitschriften und Bücher zur Thematik lesen (es waren mehrere Antworten möglich).

“Familie und Freundeskreis haben seit jeher einen hohen Stellenwert, wenn es um Anlagetipps geht. Kein Wunder, erhofft man sich davon einen vertrauensvollen, ‘sicheren’ Hinweis, um das Vermögen zu mehren. Der Nachteil dabei ist allerdings, dass ein schneller Tipp nebenbei nicht mit einer fundierten Finanzplanung zu vergleichen ist. Hier kommen vor allem die Hausbank und der Finanzberater zur Geltung, die nach wie vor ebenfalls ein hohes Vertrauen bei den Anlegerinnen und Anlegern genießen”, sagt Matthias Schulz, Managing Director bei J.P. Morgan Asset Management. Gleichwohl spreche bei entsprechendem Know-how aus seiner Sicht auch nichts dagegen, finanzielle Entscheidungen in Eigenregie zu treffen. Wichtige Grundlage dafür sei jedoch stets eine Finanzplanung.

Nachholbedarf bei der Finanzplanung haben viele erkannt

Mit Blick auf ein geplantes Vorgehen bei der Geldanlage zeigt sich allerdings noch Nachholbedarf: So gibt rund die Hälfte der befragten Deutschen an, keine konkrete Planung für ihre Ersparnisse zu haben. Mit 29 Prozent investiert jeder oder jede dritte Deutsche vielmehr spontan, wenn Geld übrig ist. 23 Prozent der Befragten wollen aber dringend aktiv in Sachen Finanzplanung werden. Jede/r fünfte Befragte (19 Prozent) setzt bei der Planung auf Finanzberatung und hat mit der Beraterin oder dem Berater eine langfristige Finanzplanung aufgestellt. Mehr als jede/r Dritte (36 Prozent) hat die Planung selbst vorgenommen (es waren mehrere Antworten möglich).

“Der Bedarf an Finanzplanung wird weiter steigen, da mit dem zunehmenden Geldvermögen bei weiterhin niedrigen Zinsen, steigender Inflation und immer häufiger erhobenen ‘Verwahrentgeldern’ eine renditeorientierte und ausgewogene Anlage noch stärker in den Fokus rückt”, stellt Matthias Schulz fest. Rund um den Weltspartag sei es daher sinnvoll, neben dem Sparen an sich auch die Finanzplanung in den Fokus zu nehmen. Denn ein wichtiger Unterschied zwischen denjenigen Menschen, die sinnvoll anlegen und denjenigen, die nur sparen, ist tatsächlich eine zugrundeliegende Finanzplanung, wie die Studie “Vom Sparen zum Anlegen” vom Frühjahr 2021 zeigt. “Wer eine Finanzplanung entwickelt hat und dieser konsequent folgt, hat mehr Selbstsicherheit, die finanziellen Prioritäten in die Hand zu nehmen und mehr Vertrauen in die Realisierung dieser Ziele”, führt Matthias Schulz aus.

Wer plant ist zufriedener

So scheint es auch die aktuelle Studie zu bestätigen: 54 Prozent der Befragten äußern sich sehr zufrieden oder zufrieden mit ihrer Finanzplanung – von denjenigen, die bereits eine Planung vorgenommen haben, sind es sogar zwei Drittel. “Ganz gleich, ob die Finanzplanung gemeinsam mit einer Beraterin oder einem Berater erfolgt oder in Eigenregie etwa durch das Beschäftigen mit Fachmedien oder online mit Finanzplanungstools – es herrscht ein hoher Zufriedenheitsgrad vor. Denn wer eine Finanzplanung gemacht hat und dieser folgt, muss sich nicht ständig mit dem Thema auseinandersetzen”, erklärt Schulz.

Während 36 Prozent der Befragten eine neutrale Position einnehmen, sind 11 Prozent der Befragten unzufrieden oder sogar sehr unzufrieden. “Vielleicht ist der Weltspartag ein guter Anlass, sich einmal mit der Finanzplanung auseinanderzusetzen”, so Matthias Schulz’ Anregung. Ein Anfang ist mit den folgenden fünf einfachen Schritten gemacht:

Definition der Anlageziele und des Anlagehorizonts: Wird eher kurzfristig für einen Urlaub gespart oder langfristig für die Altersvorsorge angelegt?

Klärung der Risikotoleranz: Wie stark darf ein mögliches Investment vom Auf und Ab der Börse betroffen sein?

Budgetplanung: Wie viel lässt sich nach Abzug der monatlichen Kosten und dem Ansparen eines “Notgroschens” anlegen?

Auswahl der Anlagen, die zum Risikotyp und Anlagehorizont passen: Beispielsweise eignen sich für Börsenneulinge breit gestreute flexible Mischfonds, die das Risiko über verschiedene Anlageklassen und Länder verteilen.

Lieber regelmäßig investieren statt versuchen, den optimalen Zeitpunkt zu finden: Nicht nur zum Einstieg ist ein Wertpapiersparplan ideal – das Geld wird bequem zum Beispiel gleich am Monatsanfang abgebucht, was für Spardisziplin sorgt. Und von den gefürchteten Marktschwankungen lässt sich hiermit sogar profitieren, da bei fallenden Kursen mehr Anteile und bei steigenden Kursen weniger gekauft werden. Jetzt gelten keine Ausreden mehr, endlich loszulegen, denn die Sparpläne gibt es ab kleinen Beträgen, etwa ab 25 EUR pro Monat.

Die hier zitierten Ergebnisse stammen aus dem Finanzbarometer 2021 von J.P. Morgan Asset Management, einer repräsentativen Online-Befragung über die Plattform von Attest. Befragt wurden in der Zeit vom 9. bis 19. Juli 2021 2.000 Frauen und Männer ab 20 Jahren in Deutschland. Im Fokus standen Meinungen und Einstellungen zum Spar- und Anlageverhalten sowie zur Finanzplanung. Neben langfristigen Themen wie die Altersvorsorge wurden auch aktuelle Themen wie Inflation, Strafzinsen, die nachhaltige Geldanlage und Anlageregionen abgefragt. Weitere Aspekte der Studie werden in den nächsten Wochen veröffentlicht.

Zudem wurde die Studie “Vom Sparen zum Anlegen” zitiert: Diese Befragung wurde im Auftrag von J.P. Morgan Asset Management durch das Research-Haus Kantar in zehn europäischen Ländern durchgeführt. Neben Deutschland und Österreich, wurden rund 6.000 Frauen und Männer in Großbritannien, Finnland, Frankreich, Italien, Portugal/Spanien, Schweden und der Schweiz im Januar 2021 befragt. Weitere Informationen zur Studie: https://am.jpmorgan.com/de/de/asset-management/adv/investment-themes/saver-to-investor/savings-investments-survey/

 

Verantwortlich für den Inhalt:

J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Asoka Wöhrmann, CEO: „Durch unsere engen Beziehungen mit unseren Kunden in Märkten weltweit konnten wir im bisherigen Jahresverlauf Rekordwerte bei Nettomittelzuflüssen, Effizienz und Profitabilität erzielen.

 

Durch die hohe Nachfrage nach DWS-Produkten und -Lösungen haben wir bereits nach neun Monaten unser mittelfristig durchschnittlich angestrebtes Nettomittelaufkommen für 2021 erreicht. Das in uns gesetzte Vertrauen ist ein weiterer Ansporn, in unseren Bemühungen nicht nachzulassen und unsere Strategie konsequent fortzusetzen, uns zu transformieren, zu wachsen und Markführerschaft anzustreben.“

Claire Peel, CFO: „Managementgebühren in Rekordhöhe haben den bereinig­ten Vorsteuergewinn auf einen Rekordwert steigen lassen. Dadurch konnten wir unsere bereinigte CIR trotz Investitionen in Wachstumsprojekte in diesem Quartal auf einen bisher noch nicht erreichten Wert von 59,2 Prozent absenken. Im Jahresvergleich verbesserte er sich in den ersten neun Monaten 2021 um 4,1 Prozentpunkte auf 60,1 Prozent. Im selben Zeitraum verdoppelten sich die Nettomittelzuflüsse nahezu auf EUR 32,6 Milliarden. Treiber war das gezielte Wachstum im Rahmen unserer Strategie für Phase 2 als börsennotiertes Unternehmen. Im September verzeichneten wir hohe Nettomittelzuflüsse von EUR 4,8 Milliarden.“

Geschäftsentwicklung

Die DWS konnte ihre dynamische Geschäftsentwicklung in allen drei Monaten des dritten Quartals fortsetzen. Sowohl die Managementgebühren als auch der bereinigte Vorsteuergewinn erreichten im dritten Quartal neue Rekordwerte. Zum guten Ergebnis beim Nettomittelaufkommen im Quartal trugen alle drei Bereiche – Active, Passive und Alternative Anlagen – bei. Zusammen generierten sie Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 12,0 Milliarden im dritten Quartal und EUR 32,6 Milliarden in den ersten neun Monaten des Jahres. Damit haben wir die mittelfristig anvisierte Rate beim Nettomittelaufkommen von durchschnittlich mehr als 4 Prozent nach den ersten drei Quartalen des Jahres 2021 bereits erreicht. Dieser Zeitraum war zudem durch die erfolgreiche Umsetzung des Wachstumsplans für die zweite Phase unserer Firmengeschichte als börsennotiertes Unternehmen gekennzeichnet. So zeigte sich gezieltes Wachstum bei ESG[1]-Produkten und -Lösungen – sie trugen 40 Prozent zum Nettomittelaufkommen bei – sowie im Bereich Passive und bei den hochmargigen Strategien. Das verwaltete Vermögen stieg ebenfalls an, und zwar um EUR 21 Milliarden auf ein neues Rekordvolumen von EUR 880 Milliarden. Der bereinigte Vorsteuergewinn legte in den ersten neun Monaten 2021 im Jahresvergleich um 31 Prozent zu und steigerte sich aufgrund höherer Erträge im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 10 Prozent. Die Erträge erhöhten sich in den ersten drei Quartalen 2021 im Jahresvergleich um 18 Prozent. Im dritten Quartal 2021 stiegen sie im Vergleich zum Vorquartal um 6 Prozent, hauptsächlich bedingt durch höhere Managementgebühren. Die bereinigten Kosten stiegen gegenüber dem vorangegangenen Quartal um 4 Prozent und spiegelten Investitionen in Wachstumsprojekte wider. Dennoch verbesserte sich unsere bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation angesichts höherer Erträge weiter auf einen Rekordtiefststand von 59,2 Prozent im Quartal sowie 60,1 Prozent für die ersten neun Monate des Jahres.

Die Erträge erhöhten sich im dritten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorquartal um 6 Prozent auf EUR 664 Millionen (Q2 2021: EUR 625 Millionen; Q3 2020: EUR 558 Millionen). Diese Steigerung ist vor allem auf höhere Managementgebühren zurückzuführen. In den ersten neun Monaten 2021 legten die Erträge im Jahresvergleich um 18 Prozent auf EUR 1.923 Millionen zu (9M 2020: EUR 1.632 Millionen). Ursächlich für diesen starken Anstieg waren vor allem signifikant höhere Managementgebühren aufgrund des gestiegenen durchschnittlichen verwalteten Vermögens in den ersten neun Monaten des Jahres, die positive Entwicklung von Marktwerten sowie ein höherer Beitrag unserer Beteiligung an Harvest.

Der bereinigte Vorsteuergewinn stieg im dritten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 10 Prozent auf ein Rekordhoch von EUR 271 Millionen (Q2 2021: EUR 247 Millionen; Q3 2020: EUR 215 Millionen). Nach Steuern wies die DWS für das dritte Quartal 2021 ein um 6 Prozent höheres Konzernergebnis in Höhe von EUR 182 Millionen aus (Q2 2021: EUR 172 Millionen; Q3 2020: EUR 151 Millionen). Der bereinigte Vorsteuergewinn für die ersten neun Monate 2021 verbesserte sich im Jahresvergleich stark um 31 Prozent auf EUR 766 Millionen (9M 2020: EUR 583 Millionen). In den ersten drei Quartalen 2021 legte das Konzernergebnis im Jahresvergleich kräftig um 32 Prozent auf EUR 522 Millionen zu (9M 2020: EUR 394 Millionen).

Das verwaltete Vermögen (AuM) erhöhte sich im dritten Quartal weiter um EUR 21 Milliarden auf EUR 880 Milliarden (Q2 2021: EUR 859 Milliarden; Q3 2020: EUR 759 Milliarden). Dieser Anstieg im Vergleich zum Vorquartal ist vor allem auf ein starkes Nettomittelaufkommen zurückzuführen und wurde durch positive Währungseffekte und leicht positive Marktauswirkungen unterstützt.

Im dritten Quartal 2021 verzeichneten wir Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 12,0 Milliarden. Damit lag das Nettomittelaufkommen in den ersten neun Monaten 2021 insgesamt bei EUR 32,6 Milliarden (ohne Cash-Produkte: EUR 33,9 Milliarden). Dies entspricht einer Rate von 5,5 Prozent, verglichen mit 2,9 Prozent im selben Zeitraum 2020. Im dritten Quartal trugen die meisten Anlageklassen zum Nettomittelaufkommen bei. Der Bereich Passive lieferte weiterhin den Hauptanteil (EUR 6,6 Milliarden), gestützt durch die Bereiche Active (ohne Cash-Produkte) (EUR 2,0 Milliarden), Alternatives (EUR 1,4 Milliarden) und Cash-Produkte (EUR 1,9 Milliarden). Ohne Cash-Produkte beliefen sich die Nettomittelzuflüsse auf EUR 10,0 Milliarden. ESG-Fonds konnten im dritten Quartal gesteigerte Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 5 Milliarden anziehen (Q2 2021: EUR 4 Milliarden).

Der Bereich Active Asset Management verzeichnete im dritten Quartal ohne Cash-Produkte Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 2,0 Milliarden (Q2 2021: EUR 4,5 Milliarden). Zu diesem Aufkommen trugen alle Anlageklassen bei außer Active Equity (minus EUR 0,6 Milliarden), die jedoch eine fortgesetzte Nachfrage nach ESG-Produkten verzeichnete. Multi Asset verbuchte durch anhaltende und signifikante Zuflüsse in den Flaggschiff-Fonds DWS Concept Kaldemorgen Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 1,1 Milliarden. Zudem generierte Active Fixed Income Nettomittelzuflüsse von EUR 0,8 Milliarden und Active SQI verzeichnete ein Nettomittelaufkommen in Höhe von EUR 0,7 Milliarden. Cash-Produkte verbuchten Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 1,9 Milliarden.

Der Bereich Passive Asset Management erzielte im dritten Quartal Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 6.6 Milliarden (Q2 2021: EUR 7,9 Milliarden). Die hohe Dynamik beim Nettomittelaufkommen ist erneut vor allem auf Nettomittelzuflüsse in börsengehandelte Produkte (börsengehandelte Fonds (ETF) und Rohstoffe) zurückzuführen und wurde durch ein signifikantes Nettomittelaufkommen von institutionellen Mandaten gestützt. In den ersten neun Monaten des Jahres haben wir in Europa Marktanteile gewonnen, da wir schneller wachsen als der Markt für börsengehandelte Produkte insgesamt. In diesem Zeitraum belegte die DWS bei den Nettomittelzuflüssen in börsengehandelte Produkte in Europa mit einem Anteil von 12 Prozent den zweiten Platz (Quelle: ETFGI).

Der Bereich Alternatives verzeichnete im dritten Quartal Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 1,4 Milliarden (Q2 2021: EUR 1,8 Milliarden). Für die Zuflüsse waren Liquid Alternatives mit einem Nettomittelaufkommen von EUR 1,2 Milliarden verantwortlich, weitere EUR 0,2 Milliarden trugen Illiquid Alternatives bei.

Die bereinigten Kosten, die auch die Transformationskosten in Höhe von EUR 9 Millionen nicht umfassen, stiegen im dritten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorquartal um 4 Prozent auf EUR 393 Millionen (Q2 2021: EUR 379 Millionen; Q3 2020: EUR 342 Millionen). Dieser Anstieg ist vor allem auf einmalige Effekte sowie auf Honorare im Zusammenhang mit Wachstumsprojekten im dritten Quartal zurückzuführen. In den ersten neun Monaten des Jahres stiegen die bereinigten Kosten im Jahresvergleich um 10 Prozent auf EUR 1.157 Millionen (9M 2020: EUR 1.049 Millionen), insbesondere bedingt durch einen höheren Personalaufwand, höhere Kosten für Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem höheren verwalteten Vermögen und höheren Volumen sowie die Honorare im dritten Quartal.

Die bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation (CIR) ging im dritten Quartal 2021 weiter um 1,4 Prozentpunkte auf den Rekordtiefststand von 59,2 Prozent zurück (Q2 2021: 60,6 Prozent; Q3 2020: 61,4 Prozent). In den ersten neun Monaten des Jahres verbesserte sich die bereinigte CIR im Jahresvergleich um 4,1 Prozentpunkte auf 60,1 Prozent (9M 2020: 64,3 Prozent).

Wachstumsinitiativen und strategische Fortschritte

Während des Sommers hat die DWS bei Ihrer Transformation und auf Ihrem Weg zu mehr Wachstum weitere Fortschritte erzielt. Wir haben intensiv an wichtigen Projekten gearbeitet und konnten die Ergebnisse im Oktober bekanntgeben. Zu Beginn des Monats sind wir eine langfristige strategische Partnerschaft mit BlackFin Capital Partners eingegangen. Unser gemeinsames Ziel ist es, unsere digitale Investment-Plattform weiterzuentwickeln und auszubauen, weil wir vom großen Wachstumspotenzial des Plattform-Geschäfts fest überzeugt sind. Beide Partner haben sich zudem darauf geeinigt, die digitale Investment-Plattform in ein Joint Venture zu transferieren, an dem die DWS einen Anteil von 30 Prozent behalten wird. Darüber hinaus haben wir eine Minderheitsbeteiligung an dem in Großbritannien ansässigen Altersvorsorge-FinTech Smart Pension Limited erworben. Das Investment wird ein integraler Bestandteil der Wachstumsstrategie der DWS in Großbritannien sein. Smart und DWS beabsichtigen zudem, eine strategische Partnerschaft mit dem Ziel einzugehen, Anlagelösungen zum Nutzen der Mitglieder des Smart Pension Master Trusts anzubieten.

Ebenfalls im Oktober haben die Los Angeles Lakers und wir eine über mehrere Saisons laufende globale Sponsorship-Vereinbarung bekannt gegeben. Die DWS agiert damit nun als offizieller globaler Investment-Sponsor des Teams und ist erst der zweite internationale Partner der Lakers überhaupt. Unsere Partnerschaft mit dieser ikonischen Organisation verstärkt den Wandel der DWS zu einer wirklich globalen Marke. Es ist eine Investition, um in Schlüsselmärkten, die die DWS für Wachstum definiert hat, besser wahrgenommen und sichtbarer zu werden. An erster Stelle gilt dies für Asien, wo die Lakers ein riesiges Publikum haben. Das Sponsoring umfasst Werbung sowie eine umfassende Content-Partnerschaft, einschließlich Engagements in den sozialen Medien. Zudem werden wir mit den Lakers bei mehreren Gemeinschaftsinitiativen und gemeinnützigen Projekten zusammenarbeiten.

Ausblick

Der Ausblick für das Gesamtjahr 2021 bleibt unverändert. Für das Gesamtjahr 2022 gehen wir davon aus, dass sich die bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation in den niedrigen 60ern (Prozent) bewegen wird. Wir bekräftigen unser Ziel, bei den Nettomittelzuflüssen mittelfristig einen Wert von durchschnittlich mehr als 4 Prozent zu erreichen, angetrieben durch unsere anvisierten Wachstumsbereiche ESG, Passive und hochmargige Strategien. Das Management der DWS setzt alles daran, alle für die zweite Phase unserer Firmengeschichte als börsennotiertes Unternehmen festgelegten Ziele zu erreichen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Deutsche Asset Management International GmbH, Mainzer Landstr. 11-17, 60329 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 – 910 – 12371,Fax: +49 (0) 69 – 910 – 19090, www.dws.com

Kommentar von Axel D. Angermann, FERI

 

Wenn die Fed in dieser Woche den Beginn des Taperings verkündet, sinken die monatlichen Wertpapierkäufe von derzeit 120 Milliarden US-Dollar zunächst wahrscheinlich um 15 Milliarden Dollar. Bis zum Sommer des kommenden Jahres könnten sie ganz auf Null zurückgefahren werden. Bis dahin wächst die Bilanzsumme der Notenbank allerdings weiter und erreicht ein Volumen von mehr als 9 Billionen Dollar – rund zehnmal so viel wie im Jahr 2008 und mehr als doppelt so hoch wie vor der Corona-Pandemie. Die Zahlen zeigen, dass diese ersten Schritte zur geldpolitischen Straffung nichts an der grundsätzlich expansiven Ausrichtung der Geldpolitik ändern.

Fed ist auch dem Ziel der Vollbeschäftigung verpflichtet

Im Laufe des kommenden Jahres dürfte die Fed den Leitzins, den sie im März 2020 drastisch von 1,75 Prozent auf 0,25 Prozent gesenkt hatte, erstmals wieder anheben. Die momentane Erwartung der Märkte, dass es gleich zu zwei Zinsanhebungen kommt, ist zwar im Lichte anhaltend hoher und weiter steigender Inflationsraten nachvollziehbar. Auch Fed-Vertreter haben zuletzt Zweifel geäußert, dass die höhere Inflation tatsächlich nur vorübergehenden Charakter hat, so wie es bislang kommuniziert wurde. Mit einer zweifachen Zinsanhebung im Jahr 2022 ist jedoch nicht unbedingt zu rechnen. Die Fed macht die Entscheidung über die Leitzinsen nämlich nicht nur von der Inflationsentwicklung abhängig, sondern auch davon, dass wieder Vollbeschäftigung erreicht wird. Das impliziert eine Arbeitslosenquote unter 4 Prozent, eine Arbeitsmarktbeteiligung, die ungefähr auf dem Niveau von Anfang 2020 liegt, und ein spürbar anziehendes Lohnwachstum unabhängig von pandemiebedingten Verzerrungen, die derzeit am Arbeitsmarkt noch zu beobachten sind. Es ist zwar gut möglich, dass all diese Voraussetzungen bereits im kommenden Jahr erreicht werden – sehr wahrscheinlich ist es aber nicht.

Hohe Staatsverschuldung spricht gegen eine Zinswende

Dass die Fed auf diese Weise bereits vorsorglich Argumente liefert, die einen eher vorsichtigen Ausstieg aus der ultraexpansiven Geldpolitik nahelegen, liegt nicht nur an ihrem Auftrag, der anders als bei der EZB explizit auch das Ziel der Vollbeschäftigung umfasst, sondern auch an einem ungenannten Faktor: Spätestens mit der Corona-Krise haben die Notenbanken ein neues geldpolitisches Regime etabliert, das auch die mehr oder weniger offene Finanzierung der Staaten nicht ausschließt. Angesichts einer im Zuge der Corona-Krise auf mehr als 130 Prozent des BIP angewachsenen Verschuldung gewinnt dieser Faktor an Gewicht, weil steigende Zinsen sehr schnell die Handlungsfähigkeit der amerikanischen Regierung an Grenzen bringen und das generelle Vertrauen in die Schuldentragfähigkeit des Landes erschüttern könnten. Hinzu kommt, dass die laufende politische Debatte im Kongress keine ernsthaften Maßnahmen zur Begrenzung der Verschuldung erwarten lässt. Im Gegenteil: Weil die Demokraten die Ausgaben weiter steigern wollen, die Republikaner aber gegen jede Form von Steuererhöhungen sind, ist ein weiteres Anwachsen des Schuldenberges das wahrscheinlichste Szenario.

Die Fed wird auf diesen Umstand Rücksicht nehmen (müssen), gerät aber damit in ein Dilemma: Ein langsamer Pfad von Zinsanhebungen könnte zu wenig sein, um die Inflation einzudämmen, und hohe Inflationsraten könnten ihrerseits die Langfristzinsen nach oben treiben, die bislang nicht unmittelbar von der Fed kontrolliert werden. Ein Szenario, in dem die Fed mittelfristig – nach japanischem Vorbild – zu einer Kontrolle der Langfristzinsen übergehen könnte, bleibt also denkbar. Das Ergebnis einer Geldpolitik, die in den zurückliegenden Krisen eine enorme Liquidität geschaffen hat und diese auch im Aufschwung nicht wieder zurückfährt, wäre eine systemisch hohe Inflation, auf die sich Bürger, Unternehmen, Analysten und Marktteilnehmer gleichermaßen einstellen sollten.

Über Axel D. Angermann

Axel D. Angermann analysiert als Chef-Volkswirt der FERI Gruppe die konjunkturellen und strukturellen Entwicklungen aller für die Asset Allocation wesentlichen Märkte. Diese Daten bilden die Grundlage für die strategische Ausrichtung der Vermögensanlagen der FERI. Angermann verantwortet seit 2008 die von FERI erstellten Analysen und Prognosen für die Gesamtwirtschaft sowie einzelne Branchen. 2002 trat er als Branchenanalyst in das Unternehmen ein. Seine berufliche Karriere begann beim Max-Planck-Institut für Ökonomie und beim Verband der chemischen Industrie. Angermann studierte Volkswirtschaftslehre in Berlin und Bayreuth.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

FERI AG, Haus am Park  Rathausplatz 8-10, 61348 Bad Homburg, Tel: +49 (0) 6172 916-0, Fax: +49 (0) 6172 916-9000, www.feri.de

Studie von PwC und Morningstar: Angebot an „grünen“ Fonds steigt / Treiber dieser Entwicklung ist die Regulierung / Auch Anleger:innen fordern verstärkt nachhaltige Finanzprodukte / Fondsvertrieb beklagt mangelnde Transparenz und Informationsdefizit

 

Das Angebot an Fonds für ESG-orientierte Anleger:innen ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Mittlerweile ist fast ein Drittel (32 Prozent) des gesamten europäischen Fondsvermögens als nachhaltig im Sinne von Artikel 8 oder 9 der Offenlegungsverordnung klassifiziert. Treiber für das wachsende Angebot „grüner“ Fonds ist nicht nur die Regulierung, sondern auch der Wunsch der Anleger:innen nach mehr Nachhaltigkeit. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie, die PwC Deutschland und Schweiz in Zusammenarbeit mit dem Finanzinformations- und Analyseunternehmen Morningstar erstellt haben. Für die Studie hat PwC Konsument:innen sowie Fondsgesellschaften und Distributoren in Deutschland und der Schweiz befragt.

Im März 2021 trat die Sustainable Finance Disclosure Regulation der EU, kurz SFDR, in Kraft. Ziel dieser sogenannten Offenlegungsverordnung ist es, die Transparenz zu Nachhaltigkeitsauswirkungen und -risiken in der Finanzindustrie zu erhöhen. Teil der Regulierung ist die Einteilung von Fonds in Kategorien: Nicht-nachhaltige Finanzprodukte fallen unter Artikel 6 der Verordnung. Als Artikel 8 klassifizierte Fonds bewerben unter anderem ökologische oder soziale Merkmale. Anlageprodukte, die als Artikel 9 eingestuft werden, müssen explizit ein nachhaltiges Investitionsziel verfolgen.

Die Analyse von PwC und Morningstar hat ergeben, dass bereits knapp ein Viertel (22 Prozent) aller Fonds auf dem europäischen Fondsmarkt und rund ein Drittel (32 Prozent) des gesamten europäischen Fondsvermögens nach Artikel 8 oder 9 klassifiziert sind. Bei der Einstufung ihrer Angebote gehen die Fondsgesellschaften jedoch noch sehr unterschiedlich vor.

Der Anteil grüner Finanzprodukte wird weiter steigen

„Seit Inkrafttreten der EU-Offenlegungsverordnung haben viele Asset Manager:innen ihre Fonds überarbeitet oder komplett neue Fonds aufgelegt, welche die Vorgaben für Artikel 8 oder 9 erfüllen. Der Anteil grüner Finanzprodukte wird weiter steigen, denn auch der Druck seitens Fondsvertrieb und Anlegern nach nachhaltigen Produkten nimmt stetig zu. Insbesondere junge Menschen wollen ihr Geld künftig ESG-konform investieren.“

Junge Menschen fordern mehr Engagement in Sachen Nachhaltigkeit

Wie wichtig das Thema Nachhaltigkeit mittlerweile für die Verbraucher:innen ist, belegt die PwC-Umfrage: Eine klare Mehrheit (89 Prozent) ist der Meinung, dass Maßnahmen zur Umsetzung von Nachhaltigkeit keinen kurzfristigen Trend darstellen, sondern einen langfristigen Systemwechsel. 9 von 10 Befragten finden, dass auch die Finanzbranche einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten kann – sei es bei der Bekämpfung des Klimawandels oder im Kampf gegen Armut.

„Finanzdienstleister werden als wichtige Treiber für Nachhaltigkeitsthemen gesehen und tragen deshalb eine große Verantwortung. Entsprechend müssen sie aktiv daran arbeiten, Nachhaltigkeit transparent in ihren Angeboten zu verankern,“ so Svenja Hüsing, Senior Managerin im Bereich Sustainable Finance bei PwC Schweiz.

Viele Kund:innen haben jedoch den Eindruck, dass das Engagement der Branche noch zu wünschen übrig lässt: Nur ein Drittel der Umfrageteilnehmer:innen ist der Meinung, dass sich ihr Finanzinstitut ausreichend für Nachhaltigkeit einsetzt. Zudem fordern die Anleger:innen genügend Auswahlmöglichkeiten, um überhaupt in nachhaltige Finanzprodukte investieren zu können. Eine klare Mehrheit der Befragten spricht sich dafür aus, dass mindestens die Hälfte eines Portfolios in nachhaltige Investitionen fließen sollte.

„Die Finanzbranche steht nun vor der anspruchsvollen Aufgabe, auf die sich verändernden Bedürfnisse der Konsument:innen einzugehen – also mehr grüne Produkte aufzulegen, aber auch für mehr Transparenz rund um ihre Angebote zu sorgen. Dabei ist die Klassifizierung nach Art. 8 oder 9 SFDR kein formales ESG-Label, und das bevorstehende Inkrafttreten der erweiterten MiFID II-Anforderungen zur Berücksichtigung von Nachhaltigkeitspräferenzen der Kund:innen im Vertrieb sorgt für weitere Komplexität. Insbesondere könnten Reputationsrisiken entstehen, wenn beispielsweise Art. 8 Produkte unter MiFID II nicht geeignet sind, um die Nachhaltigkeitspräferenzen der Kund:innen zu bedienen,“ so Daniel Wildhirt, Banking Leader Advisory bei PwC Deutschland.

Die größte Hürde im Fondsvertrieb: Die Verfügbarkeit der Daten

Die Forderung nach mehr Transparenz kommt dabei nicht nur von den Anleger:innen, sondern auch von den Finanzberater:innen: Eine wichtige Voraussetzung für den Fondsvertrieb ist, dass ausführliche Informationen zu den Anlageprodukten zur Verfügung stehen. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Berater:innen ist jedoch nicht zufrieden mit den Angaben, die ihnen die Anbieter der Finanzprodukte derzeit bereitstellen. Als größte Schwierigkeit in den kommenden Jahren bezeichnen 80 Prozent der Finanzberater:innen folglich die Verfügbarkeit von Daten, die notwendig sind, um die regulatorischen Anforderungen zu erfüllen.

Ab Juli 2022 werden die Anbieter der Fonds gesetzlich verpflichtet, noch detailliertere Informationen rund um nachhaltigkeitsbezogene Chancen und Risiken zur Verfügung zu stellen – so sieht es Level 2 der Offenlegungsverordnung vor, die im Juli 2022 in Kraft tritt.

„Noch ist offen, auf welche Detailtiefe und Transparenzniveaus über Level 2 der Offenlegungsverordnung sich die Branche einigen wird, um die aktuell klaffende Informationslücke zu schließen. Hohe Transparenz fordern sowohl die Anleger:innen, als auch die Finanzberater:innen.“ Zudem herrsche im Markt noch Unklarheit über die praktische Umsetzung der durch MiFID II erforderlichen Abfrage der Nachhaltigkeitspräferenzen im kommenden Jahr, sowie der geplanten BaFin-Richtlinie für nachhaltige Investmentvermögen. „Sicher ist jedoch: Die Transformation zu mehr Nachhaltigkeit im Asset und Wealth Management hat längst begonnen, zur glaubwürdigen Umsetzung liegt aber noch ein gutes Stück Weg vor der Finanzbranche,“ so Daniel Wildhirt, Banking Leader Advisory bei PwC Deutschland.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

PricewaterhouseCoopers GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, 60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 9585-0, Fax: +49 69 9585-1000, www.pwc.de

Kommentar von Franck Dixmier, Global CIO Fixed Income, im Vorfeld der Fed-Sitzung am 2. und 3. November 2021

 

Seit der letzten Sitzung der US-Notenbank (Fed) Ende September hat sich einiges geändert. Wie Fed-Chef Jerome Powell kürzlich zugab, ist die seit Monaten vorgebrachte Argumentation eines lediglich vorübergehenden Inflationsanstiegs – eine Beobachtung, die auf steigenden Energiepreisen, Arbeitskräftemangel und Störungen auf der Angebotsseite beruhte – nicht länger aufrecht zu erhalten.

In der Tat lag der Verbraucherpreisanstieg zuletzt bei 5,4 Prozent gegenüber Vorjahr (September), für die Kernrate bei 4 Prozent. Der Anstieg des von der Fed bevorzugten Indikators, der Kerninflationsrate für die privaten Konsumausgaben, lag gleichzeitig bei 3,6 Prozent gegenüber Vorjahr.

Zunehmende Zweifel an einer nur vorübergehenden Natur des Teuerungsanstiegs spiegeln sich auch in den Inflationserwartungen wider. Finanzmarktbasierte mittelfristige Inflationserwartungen liegen derzeit zwischen 2 ½ und 3 Prozent: Breakeven-Inflationsraten für fünf bzw. zehn Jahre bei 2,97 bzw. 2,67 Prozent, 5-Jahres-Swaps auf Sicht von 5 Jahren bei 2,6 Prozent (Stand: 28. Oktober). Dieser Anstieg ging mit einer Anpassung der Zinserhöhungserwartungen an den Märkten einher: Diese liegen nun über dem Median der Projektionen der FOMC-Mitglieder (sog. Fed Dots) für die Jahre 2022 und 2023.

Angesichts dessen muss die Fed reagieren. Die Preisstabilität sollte wieder zum vorrangigen Ziel der Notenbank werden, um ein Überschießen der Inflationserwartungen zu verhindern. Denn bekanntlich können diese zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung werden.

Für die nun anstehende Sitzung erwarten wir daher die Ankündigung einer sofortigen Verringerung der Wertpapierkäufe („Tapering“), mit dem wahrscheinlichen Ziel, die Wertpapierkäufe bis Mitte 2022 zu beenden. Vor allem aber erwarten wir auch eine Änderung der Forward Guidance der Fed. Da sich die Inflation auf einem hohen Niveau einpendelt, erscheint uns die dem Markt vorgestellte Vorgehensweise, wonach Zinserhöhungen erst nach Ende des Tapering erfolgen, nicht mehr angemessen. Es ist wichtig, dass die Fed einen gewissen Spielraum zurückgewinnt, um die Glaubwürdigkeit ihres Preisstabilitätsziels zu gewährleisten und die Inflationserwartungen auf einem Niveau zu verankern, das hiermit vereinbar ist.

In diesem Zusammenhang könnte der neue geldpolitische Rahmen eines „durchschnittlichen Inflationsziels“ – der im August 2020 in einem völlig anderen Umfeld angekündigt wurde – dem Druck der Umstände nicht länger gewachsen sein. Dies ist zweifellos ein Grund zur Besorgnis für die Fed, und wir warten auf mehr Klarheit hinsichtlich einer adjustierten geldpolitischen Reaktionsfunktion.

Die Fed befindet sich de facto in einer sehr schwierigen Situation. Die Inflationserwartungen sind zweifelsohne hoch. Sie spiegeln derzeit zwar noch nicht das Risiko eines unkontrollierten Preisanstiegs wider. Dies hängt allerdings auch damit zusammen, dass der Markt in letzter Zeit immer mehr Zinserhöhungen eingepreist hat. Unter diesem Druck wächst das Risiko von Politikfehlern. Sollte sich das Inflationsphänomen wirklich nur als vorübergehend erweisen, würde eine zu frühe Zinserhöhung den Aufschwung gefährden. Reagieren die Währungshüter hingegen zu spät, n sie gezwungen, die Zinssätze stärker als nötig anzuheben. Die Fed bewegt sich somit auf einem schmalen Grat.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Allianz Global Investors GmbH, Bockenheimer Landstraße 42-44, 60323 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 24431-4141,Fax: +49 (0) 69 24431-4186, www.allianzgi.de

Die gesetzliche Rente bleibt zwar auch in Zukunft der wichtigste Bestandteil der Altersvorsorge in Deutschland, jedoch können die Menschen mit ihr den gewohnten Lebensstandard während des Ruhestands bei Weitem nicht halten.

 

Verlassen sich die 36 Millionen gesetzlich Versicherten nämlich lediglich auf die staatliche Altersversorgung, erhalten sie nur 47 Prozent ihres letzten Bruttoeinkommens. Notwendig wären aber mindestens 60 Prozent. Dies betrifft zurzeit knapp zwei Drittel der 20- bis 65-Jährigen, die nur über die erste Schicht vorsorgen. Das ist ein Ergebnis des „Vorsorgeatlas Deutschland 2021“, der vom Forschungszentrum Generationenverträge der Universität Freiburg im Auftrag von Union Investment erstellt wurde. Allerdings können die rund 20 Millionen Menschen, die zusätzlich für ihr Alter sparen, im Durchschnitt ihre Rentenlücke schließen. Sie ersetzen mit den ersten beiden Schichten 63 Prozent ihres letzten Bruttoeinkommens und übertreffen damit das Ziel für die Sicherung des Lebensstandards. Bezüglich der Verteilung der Ersatzquote gibt es jedoch deutliche Unterschiede: Insbesondere Männer sowie Personen mit einem monatlichen Einkommen über 2.000 Euro erreichen trotz der privaten Altersvorsorge die Grenze nicht. Sie müssen auch in der dritten Schicht sparen, um im Alter ihren Lebensstandard zu halten.

Der „Vorsorgeatlas Deutschland 2021“ gibt auf Grundlage verschiedener Mikrodatensätze ein nahezu vollständiges Bild über die zukünftige Situation der Altersvorsorge in Deutschland auf Basis der aktuell geltenden Rahmenbedingungen. So werden neben den „klassischen“ Alterssicherungssystemen der ersten Schicht (gesetzliche Rentenversicherung, Beamtenversorgung, berufsständische Versorgung) und der Vorsorgewege der zweiten Schicht (Riester-Rente, betriebliche Altersversorgung, Zusatzversorgung des öffentlichen Dienstes) auch das Geld- und das Immobilienvermögen der Haushalte (dritte Schicht) betrachtet.

Gesetzliche Rente bleibt Grundpfeiler der Altersvorsorge, führt aber isoliert zu deutlichen Einschränkungen im Alter

„Wer mit allen drei Schichten vorsorgt, ist im Durchschnitt im Alter gut versorgt. Dafür ist jedoch mehr denn je Eigenverantwortung gefordert. Es reicht definitiv nicht, sich auf die erste Schicht und damit in erster Linie auf die gesetzliche Rente zu verlassen“, fasst Studienleiter Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen vom Forschungszentrum Generationenverträge die Untersuchung zusammen. Eine Ausnahme stellen Beamte dar, die im Durchschnitt durch ihre Pensionsansprüche ausreichend versorgt sind.

Die heute 20- bis 65-Jährigen, die über die gesetzliche Rente abgesichert sind, erhalten bei Renteneintritt hierüber durchschnittlich 47 Prozent ihres letzten Bruttoeinkommens (Ersatzquote). Dies liegt deutlich unter der Grenze von 60 Prozent, ab der der während des Arbeitslebens gewohnte Lebensstandard ohne Einschränkungen auch in der Rente gehalten werden kann. Zum Zeitpunkt des Renteneintritts beträgt die durchschnittliche monatliche Rente der gesetzlich Versicherten in heutiger Kaufkraft 1.449 Euro.

Vorsorge mit der zweiten Schicht kann die Versorgungslücke schließen

Mit Sparanstrengungen in der zweiten Schicht können die Menschen einen großen Teil ihrer Versorgungslücke schließen. Zu dieser Schicht gehören die Riester-Rente mit rund 16 Millionen Verträgen, die betriebliche Altersvorsorge (bAV) mit 9,4 Millionen Personen und die Zusatzversorgung des öffentlichen Dienstes (ZÖD), die von 5 Millionen Menschen genutzt wird.

Menschen, die über diese Wege zusätzlich vorsorgen, erreichen im Zusammenspiel mit der ersten Schicht eine Ersatzquote von durchschnittlich 63 Prozent. „Durch die zusätzliche Vorsorge gelingt im Schnitt eine Sicherung des Lebensstandards im Alter“, sagt Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender von Union Investment. Selbst die junge Generation, die besonders von den Rentenreformen der Vergangenheit betroffen ist, erzielt aus beiden Schichten im Durchschnitt eine Quote von 65 Prozent.

Die Riester-Rente erfüllt ihre sozialpolitischen Aufgaben

Insgesamt 42 Prozent der Riester-Berechtigten haben mittlerweile einen Vertrag und können damit ihre gesetzliche Rente im Durchschnitt um 14 Prozent des letzten Bruttoeinkommens aufstocken. Dies sorgt im Schnitt für die Sicherung des Lebensstandards. Von der zusätzlichen Vorsorge profitieren Menschen aller Einkommensschichten. Insbesondere Niedrigverdiener werden vergleichsweise überproportional gefördert. Die Beteiligung von Frauen sowie der 20- bis 34-Jährigen an der Riester-Rente ist mit 57 Prozent bzw. 43 Prozent relativ hoch. Frauen erzielen mit der staatlich geförderten Vorsorge eine Ersatzquote von 16 Prozent und liegen damit sogar deutlich über der Quote der Männer (9 Prozent). „Die Studie zeigt, dass das System der Riester-Rente sozialpolitisch an der richtigen Stelle ansetzt“, betont Reinke.

Die bAV ist in der zweiten Schicht der Vorsorgeweg mit der zweithäufigsten Beteiligung. Rund 19 Prozent der 20- bis 65-Jährigen haben hierüber Ansprüche und können damit 15 Prozent des letzten Bruttoeinkommens ersetzen. Wie die aktuelle Studie allerdings zeigt, ist die Verbreitung sehr unterschiedlich. Denn die bAV wird überwiegend von größeren Unternehmen mit entsprechend hohem Lohnniveau aktiv angeboten. Das Ergebnis: Während bei den Menschen mit einem monatlichen Einkommen von mehr als 2.000 Euro rund 41 Prozent eine betriebliche Absicherung haben, sind es bei einem Einkommen von monatlich unter 1.100 Euro nur noch knapp 3 Prozent. Auch jüngere Personen (3 Prozent) und Frauen (15 Prozent) verfügen seltener über eine betriebliche Absicherung. „Mit diesen Zahlen wird noch einmal sehr deutlich, dass die bAV zwar eine gute Vorsorgeform ist. Jedoch erreicht sie nicht alle Bevölkerungsschichten“, unterstreicht Reinke.

Personen mit hohen Einkommen müssen in der dritten Schicht vorsorgen, um Lebensstandard halten zu können

Obwohl die Menschen mit Ansprüchen aus Schicht 1 und Schicht 2 im Durchschnitt gut versorgt sind, gilt dies nicht für jeden. So können gut verdienende Personen aufgrund ihrer großen Lücke aus Schicht 1 trotz privater Vorsorge in der zweiten Schicht nur 56 Prozent ihres letzten Bruttoeinkommens ersetzen. Sie müssen daher noch Geld in der dritten Schicht zurücklegen. Unabhängig vom Einkommen gilt hierbei die Erkenntnis: Wer über alle drei Schichten vorsorgt, ist mehr als ausreichend abgesichert und erreicht eine durchschnittliche Ersatzquote von insgesamt 80 Prozent des letzten Bruttoeinkommens.

Reformen der Altersvorsorge in allen Schichten sind dringend notwendig

Nachdem die 2019 eingesetzte Rentenkommission keine Lösungen gefunden hat, um die Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf die gesetzliche Rente abzufedern, wird der Handlungsdruck noch größer. „Die Rahmenbedingungen der gesetzlichen Rente mit einer Untergrenze des Rentenniveaus bei 48 Prozent sowie einer Deckelung der Beiträge auf 20 Prozent können nicht erhalten bleiben“, warnt Raffelhüschen. „Bei einem Festhalten an der doppelten Haltelinie über das Jahr 2025 hinaus werden die Defizite der gesetzlichen Rentenversicherung deutlich steigen.“ Die Stellschrauben zur Lösung des Problems wären entweder die Erhöhung des Bundeszuschusses oder des Renteneintrittsalters. Sei dies politisch nicht gewollt, bliebe nur die Absenkung des Rentenniveaus oder die Anhebung der Beiträge. Dadurch würde zusätzliche Vorsorge für das Alter noch bedeutender, betont der Rentenexperte.

„Die nächste Regierung muss sich den Problemen des Rentensystems insgesamt stellen und Reformen vorantreiben“, ergänzt Reinke. Allerdings dürfte die Durchsetzung der notwendigen Schritte noch einige Jahre in Anspruch nehmen. „Es ist entscheidend, möglichst schnell dort anzusetzen, wo mit wenig Aufwand großer Nutzen zu stiften ist. Dies ist insbesondere in der zweiten und dritten Schicht der Fall“, so Reinke. Dann hätte die Regierung mehr Zeit, um die großen Reformen der gesetzlichen Rente anzugehen. Die Vorschläge der Finanzindustrie lägen mit dem 5-Punkte-Plan auf dem Tisch. „Die Nachjustierungen der Riester-Rente müssen unabhängig von den weiteren Plänen der nächsten Regierung allein deshalb schon angegangen werden, um die Altersvorsorge der bestehenden 16 Millionen Riester-Sparerinnen und -Sparer zu verbessern.“ Eine Einstellung dieses Vorsorgeweges sei keine Option. Das wäre aus seiner Sicht auch die falsche Botschaft an all diejenigen, die sich bereits beteiligen, und könnte deren Alterssicherung etwa durch Betragsfreistellungen gefährden. „Die einfachste, am schnellsten umzusetzende und effektivste Maßnahme ist die Flexibilisierung der Garantie“, betont Reinke.

In der dritten Schicht sollte die nächste Regierung Fondssparpläne zur Altersvorsorge mit privaten Rentenversicherungen steuerlich gleichstellen. Auch sollte der Sparerfreibetrag nach rund 13 Jahren endlich an die Bedürfnisse der heutigen Zeit angepasst werden, fordert der Vorstandsvorsitzende von Union Investment. Damit würde langfristiges Sparen attraktiver. „Die Pläne der Koalitionsparteien hierzu gehen in die richtige Richtung“, so Reinke.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Union Asset Management Holding AG, Weißfrauenstraße 7, Tel: 069-2567-264160311, Frankfurt am Main, www.union-investment.de

Kommentar des Portfoliomanagements zum 3. Quartal 2021 von Jonas Edholm, Portfoliomanager

 

SKAGEN Focus erzielte im 3. Quartal 2021 eine solide absolute Quartalsrendite und lag damit deutlich über den zugrunde liegenden Aktienmärkten. Das Marktumfeld passt sich allmählich an, da sich ein potenziell strukturellerer Anstieg des Inflationsdrucks abzeichnet, während die Zentralbanken weltweit das Auslaufen eines weiteren großen Experiments, nämlich der quantitativen Lockerung, planen. Die Volatilität nahm sowohl im Aktien- wie auch im Anleihebereich weltweit zu. Möglicherweise ist tatsächlich eine Normalisierung der Zinssätze und Risikoprämien absehbar. Das sollte die Fähigkeit, kurz- oder mittelfristige Erträge zu erzielen, gegenüber längerfristigen Anlagen mit hohen Bewertungsmultiplikatoren attraktiver machen.

Vier Übernahmeangebote im dritten Quartal

Als antizyklische und preisorientierte Investoren halten wir nach deutlich unterbewerteten Vermögenswerten mit soliden und oftmals unterschätzten Anlagewerten Ausschau, die gute kurz- oder mittelfristige Gewinnmultiplikatoren aufweisen. Wenn Aktien zu billig werden, weckt dies das Kaufinteresse anderer Unternehmen, so wie im dritten Quartal geschehen. In diesem Berichtszeitraum erhielt der Fonds stattliche vier Buy-out-Angebote.

Im Sommer unterbreitete ein von Volkswagen angeführtes Konsortium dem umstrukturierten Mobilitätsdienstleister EuropCar ein verbindliches Angebot mit einem Aufschlag von rund 20 Prozent, rund 80 Prozent über dem Kurs, zu dem wir im Mai die Position eröffnet haben.

Unser britischer Spirituosenhersteller Stock Spirits erhielt ein Übernahmeangebot von der Private-Equity-Gesellschaft CVC, das satte 45 Prozent über dem letzten Kurs der Aktie lag. Nach dieser Ankündigung stiegen wir zum Zielpreis aus dem Unternehmen aus.

Der in den USA ansässige Geflügelproduzent Pilgrim’s Pride bekam von seinem Haupteigentümer JBS ein Übernahmeangebot mit einem Aufschlag von rund 22 Prozent auf den letzten Handelskurs. Wir haben die Position inmitten der Pandemie bei etwa der Hälfte des aktuellen Aktienkurses eröffnet.

Im September wurde unser britischer Busbetreiber Stagecoach von seinem Konkurrenten National Express angesprochen, dieser machte ein Angebot mit einem Aufschlag von 25 Prozent auf den letzten Aktienkurs im Rahmen eines Aktientauschs. Wir sind der Ansicht, dass die sich abzeichnende zusammengeschlossene Einheit einen großen Wert darstellt, weshalb wir diese Position im Portfolio belassen.

Wesentliche Zukäufe

Mit unserem breitgefächerten und umfassenden Portfolio finden wir weiterhin sehr interessante Werte, die mit einem erheblichen Abschlag auf ihre mittelfristigen Gewinne gehandelt werden und eine solide Sachwertbasis aufweisen. So haben wir etwa den kleinen US-amerikanischen Kino- und Hotelbetreiber Marcus Corporation als neue Positionen in den Fonds aufgenommen. Das Unternehmen bot sich an, als sich die pandemiebedingte Schließung der Kinos vorübergehend negativ auf die Erträge auswirkte und die Strategie der Filmstudios für die Einführung neuer Titel unsicher war. Nach einem fehlgeschlagenen Versuch, neue Titel gleichzeitig auf Streaming-Plattformen und in den Kinos zu starten, haben viele Studios nun festgestellt, dass ein exklusives Zeitfenster für Kinos von 30-45 Tagen das bessere wirtschaftliche Modell ist. Zum Quartalsende haben wir hier eine Position in Höhe von 2,8 Prozent aufgebaut. Wir glauben, dass die Aktie mit einem erheblichen Abschlag auf die erwarteten Gewinne gehandelt wird und über eine solide Basis von Sachanlagen verfügt, da das Unternehmen den Großteil seiner Immobilien selbst besitzt.

Weiterhin nahmen wir im Verlauf des Berichtsquartals auch den großen japanischen Mischkonzern Panasonic in den Fonds auf. Ähnlich wie andere japanische Unternehmen mit mehreren Geschäftsbereichen ist das Unternehmen nun auf dem Weg der Umstrukturierung und Straffung seiner Geschäftstätigkeit, indem es nicht zum Kerngeschäft zählende Vermögenswerte veräußert und in seine hochwertigsten Segmente investiert. Nach unserer Ansicht wird das Unternehmen mit einem erheblichen Abschlag auf seinen Gesamtwert gehandelt und insbesondere das Batteriesegment scheint von den Anlegern übersehen zu werden.

Bei dem kanadischen Verpackungsunternehmen Cascades mehren sich die Anzeichen, dass sich in naher Zukunft greifbare Katalysatoren für die Wertentwicklung herausbilden. Nach dem Verkauf seiner europäischen Tochtergesellschaft Reno de Medici steht unserer Meinung nach eine Aufspaltung des Unternehmens in die Bereiche Tissue und Verpackung bevor. Dies würde den Wert erheblich steigern, weshalb wir diese Position im September aufgestockt haben.

Wesentliche Verkäufe

Unsere Position im US-Lebensmitteleinzelhändler Albertsons, die wir vor etwa einem Jahr zu einem Preis von 15 bis 16 US-Dollar je Aktie nach einem eher schlecht gestalteten Börsengang aufgebaut hatten, haben wir im Lauf des Berichtsquartals verkauft. Die Aktien erreichten im September unser Kursziel von 30 US-Dollar je Aktie, da das Food-at-Home-Geschäft stärker als erwartet war. Außerdem wies die Aktie ein auffallend hohes Short-Interesse auf, das inzwischen weitgehend abgebaut wurde. Albertsons legte im bisherigen Jahresverlauf die beste Wertentwicklung unter den Positionen im Fonds hin.

Nach einer drastischen Neubewertung haben wir unsere Position in dem japanischen Personaldienstleister Pasona reduziert. Das Papier wird nach wie vor mit einem erheblichen Abschlag auf seinen Substanzwert gehandelt, doch die Bewertung des Hauptvermögenswertes erscheint bei den aktuellen Kursen überzogen.

Ausblick

Ein wieder normales Anlageumfeld sollte dazu führen, dass Anlagen mit unterbewerteten kurzfristigen Ertragsströmen und soliden Sachanlagen auf Kosten teurerer Anlagen mit längerer Laufzeit stärker in den Fokus rücken und ein Neubewertungspotenzial aufweisen werden. Diese Bereiche des Aktienmarktes sind unsere primären Jagdgründe. Aktuell umfasst unser Portfolio 44 Positionen mit einem Aufwärtspotenzial von mehr als 50 Prozent bei unseren aggregierten, portfoliogewichteten Kurszielen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Storebrand Funds Deutschland SKAGEN AS, German Branch, Barckhausstrasse 1, 60325 Frankfurt, www.skagenfunds.de

Die Finanzfirma Quirion orientiert sich an Großkonzernen wie Amazon, Apple oder Google und verkauft Plastikkarten als Gutscheine an der Supermarktkasse.

 

Seit vergangener Woche sind solche Karten in Edeka-Filialen erhältlich. Entsprechende Informationen von boerse-online.de, dem Finanzportal des Finanzen Verlags, bestätigte ein Quirion-Sprecher. Quirion ist ein sogenannter Robo-Advisor, also ein Spezialist für digitale Vermögensverwaltung, und gehört zur Quirin Privatbank.

Aktuell laufe die Verteilung der Karten in die mehr als 3600 teilnehmenden Märkte, sagte der Sprecher weiter. Ob eine Edeka-Filiale tatsächlich mitmacht, hänge letztlich vom Pächter ab. Nach seinen Worten ist das Unternehmen mit dieser “Geldanlage an der Supermarktkasse” vermutlich Vorreiter unter den deutschen Finanzkonzernen.

Es gibt drei Varianten – für 25, 50 und 100 Euro. Die Karten werden an der Supermarktkasse aktiviert. Es handelt sich um keine Rabattkarten, sondern der Kunde muss die aufgedruckte Summe tatsächlich bezahlen und kann die Karte beispielsweise an einen Dritten verschenken, der Quirion-Kunde sein oder werden muss. Einlösbar sind die Karten auf der Internetseite quirion.de. Das Geld wird in ein weltweit streuendes Portfolio aus börsengehandelten Indexfonds, sogenannten ETFs, investiert.

Exakte Planzahlen für den Kartenabsatz gibt es nach Angaben des Sprechers nicht. Das Angebot sei vorwiegend als Geschenkidee gedacht, sei aber für Neu- und Bestandskunden nutzbar. Die Eröffnung eines Kontos oder Depots sei kostenlos. “Damit verbinden wir die klassische Offline-Handelswelt mit unserer digitalen Online-Welt”, sagte Quirion-Vorstandschef Martin Daut. “Mit den Karten haben wir jetzt die Chance, einfacher auch diejenigen zu erreichen, die sich bisher noch nicht mit der Anlage am Kapitalmarkt beschäftigt haben.”

Eine Meldung zu diesem Thema finden Sie im Internet unter: https://www.boerse-online.de/nachrichten/geld-und-vorsorge/geldanlage-im-supermarkt-finanzfirma-quirion-verkauft-gutscheine-bei-edeka-1030898410

 

Verantwortlich für den Inhalt: Finanzen Verlag GmbH, Bayerstraße 71-73, 80335 München, Tel: +49 (0) 89 2 72 64-351,

Fax: +49 (0) 89 2 72 64-89, www.finanzenverlag.de

Boom von nachhaltigen Fonds – echtes Wachstum oder Greenwashing?

 

Der Markt für nachhaltige Geldanlage wächst seit Jahren schnell. Doch was sich im ersten Quartal 2021 auf dem deutschen Markt entwickelt hat, lässt aufhorchen: Das für deutsche Kundinnen und Kunden verwaltete Vermögen nachhaltiger Fonds ist in den ersten drei Monaten dieses Jahres um 107 Milliarden Euro auf einen neuen Höchststand von 254 Milliarden Euro angestiegen, wie der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) berichtet. Dies entspricht einem Anteil von 8 Prozent am Gesamtmarkt. Ende 2020 lag der Anteil noch bei 5 Prozent.

Die Integration von ESG-Aspekten im Investmentprozess ist mittlerweile nicht nur für große institutionelle Investoren – wie BlackRock oder den norwegischen Staatsfonds – unumgänglich. Auch Privatanleger wünschen sich Gewissheit, dass durch ihre Kapitalanlage keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt ausgehen. Es geht um mehr als nur noch die Fokussierung auf Rendite und Risiko und Anleger haben mit einem der wichtigsten Produktionsfaktoren, dem Kapital, einen entscheidenden Hebel in der Hand. Unternehmen, die nicht nachweislich ESG-konform handeln, werden künftig höhere Refinanzierungskosten zahlen müssen.

Die Zahl der in Deutschland zugelassenen ESG-Fonds hat im vergangenen Jahr mit 249 einen Höchstwert erreicht. Auch 2021 geht das Wachstum weiter: Die Scope-Analysten haben in den ersten drei Monaten dieses Jahres 56 neue Fonds identifiziert. In Deutschland stehen Anlegern nun insgesamt mehr als 1.500 ESG-Fonds zur Verfügung. Zu der Gruppe zählen Fonds, die bei ihren Investments ökologische und soziale Faktoren sowie Grundsätze einer guten Unternehmensführung berücksichtigen. Zusammen verwalten diese Fonds zum Ende des ersten Quartals 2021 mehr als 700 Mrd. Euro. Damit hat sich das Volumen in den vergangenen drei Jahren mehr als verdoppelt.

Hier geht es zum eJournal-PDF: oof_de_magazin_2021

 

Hier der Link zum Onlinemagazin

 

Verantwortlich für den Inhalt:

FinanzBusinessMagazin.de, RedaktionMedien Verlag Astrid Klee, Schwaighofstr. 19 A, D-83684 Tegernsee Tel.: +49 (0)8022 50 70 436, www.FinanzBusinessMagazin.de  , www.OnlyOneFuture.de

Die Credit Suisse und BlackRock entwickeln gemeinsam die nächste Generation von zweckorientierten Anlagen, die attraktive Private-Equity-Renditen im Einklang mit den Credit Suisse Supertrends bieten sollen.

 

Es handelt sich dabei um die erste in einer Reihe von Anlageinitiativen im Private-Wealth-Bereich, welche für ausgewählte Privatanleger entwickelt wurden. Dabei wird eine doppelte Wirkung angestrebt: Ziel sind gleichzeitig attraktive Renditen auf das investierte Kapital sowie ein positiver Beitrag zur Bewältigung wichtiger gesellschaftlicher Entwicklungen.

Der «Health and Wellbeing-Fund» ist so konzipiert, dass eine Vielzahl von Anlagemöglichkeiten in vier Teilbereichen ermöglicht wird: körperliche Gesundheit und Wohlergehen, psychische Gesundheit und Entwicklung, Ernährung und Ressourcen sowie finanzielle Gesundheit. Diese Themenbereiche sind im Kontext der COVID-19-Pandemie in den Fokus gerückt und verstärkt worden und werden von den Credit Suisse Supertrends «Werte der Millennials», «besorgte Gesellschaften» und «Silver Economy» untermauert. Zudem stehen sie im Einklang mit einer Auswahl der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (UN SDGs), darunter die Förderung von Zugang, Bezahlbarkeit, Innovation und Inklusion. Kunden erhalten so die Möglichkeit, einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten und zugleich Rendite zu erzielen.

Lydie Hudson, CEO Sustainability, Research & Investment Products (SRI) bei der Credit Suisse, kommentiert: «Die Credit Suisse und BlackRock stellen ihr gemeinsames Engagement für Impact Investing unter Beweis, indem sie innovative Finanzlösungen für globale gesellschaftliche Herausforderungen anbieten. Das gemeinsame Programm nutzt die Größe, das Know-how und die Stärken beider Unternehmen für ein starkes Anlageerlebnis mit attraktiven Ergebnissen. Wir freuen uns, mit BlackRock als bewährtem Private-Equity- Spezialisten zusammenzuarbeiten, um Anlegern die Möglichkeit zu bieten, gezielt und zweckorientiert zu investieren.»

Michael Strobaek, Global Chief Investment Officer bei der Credit Suisse, ergänzt: «Unsere Supertrends haben langfristige Anlagechancen aufgezeigt, welche sich aus dem weltweiten Bedarf nach Gesundheit und Wohlergehen ergeben. Dies verstärkt unseren Einsatz, Anleger dabei zu unterstützen, ihre Portfolios nachhaltiger zu gestalten. Dafür benötigen wir ambitionierte Lösungen – und wir sind überzeugt, dass wir durch unsere Zusammenarbeit mit BlackRock einen bedeutenden Beitrag leisten können, um den Zugang zu Gesundheit und Wohlergehen zu verbessern.»

Mirjam Staub-Bisang, CEO BlackRock Schweiz und Senior Advisor für BlackRock Sustainable Investing (BSI), kommentiert: «BlackRock und die Credit Suisse teilen die Grundüberzeugung, dass Kundinnen und Kunden eine attraktive finanzielle Rendite und gleichzeitig eine messbare ökologische und soziale Wirkung erzielen können. BlackRock Private Equity Partners kann auf eine langjährige Erfolgsbilanz bei der Identifizierung nicht börsenkotierter Unternehmen zurückblicken, die sich im Bereich Gesundheit und Wohlergehen durch Innovation und Wachstum auszeichnen. Dies ist die erste aus einer Reihe von Impact-Initiativen, die wir in den kommenden Jahren gemeinsam mit der Credit Suisse entwickeln werden.»

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Credit Suisse (Asset Management), Taunustor 1, 60310 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 7538 1111, Fax: +49 69 7538 1796,www.credit-suisse.com

M&G investiert in nachhaltige Verkehrswende mit TIER Mobility (TIER),  Europas führendem Anbieter von gemeinschaftlich genutzter Mikromobilität, die es Städten ermöglicht, ein nachhaltigeres Umfeld zu schaffen.

 

M&G ist der jüngste Investor von TIER. Die Investmentgesellschaft hat sich neben den bereits vorhandenen Anteilseignern an einer Finanzierungsrunde der Serie D in Höhe von 200 Millionen US-Dollar beteiligt.

Das Unternehmen ermöglicht es Städten, sich in Richtung einer emissionsfreien Zukunft zu bewegen, indem es den Menschen eine Reihe von Elektrofahrzeugen zur Verfügung stellt. Das 2018 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Berlin setzt bereits 135.000 E-Scooter, E-Bikes und E-Mopeds in 150 Städten in 16 Ländern ein. In Großbritannien nimmt TIER derzeit an den Pilotprojekten von “Transport for London” mit E-Scootern in verschiedenen Bezirken der Stadt teil. Ein neues Kapital wird auch die Einführung des TIER Energy Network sein, bei dem Tausende von Batterieladestationen in Unternehmen in Städten in ganz Europa installiert werden, um Elektrofahrzeuge auf möglichst effiziente und nachhaltige Weise zu betreiben. Die Nutzer können an einem Netz von Ladestationen, die von lokalen Unternehmen betrieben werden, entladene Fahrzeugbatterien einfach gegen geladene austauschen und werden jedes Mal mit einer kostenlosen Fahrt belohnt.

M&G hat die Investition im Rahmen seiner Catalyst-Strategie getätigt, die bis zu 6 Milliarden Euro an Kapital für private Unternehmen bereitstellt, um Innovationen und positiven Impact zu fördern und eine nachhaltigere Welt zu schaffen.

Niranjan Sirdeshpande, Director des Catalyst Investment Teams bei M&G, kommentiert: “Der letzte Kilometer einer Fahrt in der Stadt ist in den meisten Fällen sowohl für Staus als auch für schlechte Luftqualität verantwortlich. Jetzt, wo die Lockdowns in ganz Europa aufgehoben werden und die Pendler auf die Straßen zurückkehren, ermöglicht TIER es den Menschen, sich für nachhaltigere Verkehrsmittel zu entscheiden, ohne Zeit und Tempo zu verlieren.”

Lawrence Leuschner, CEO und Mitbegründer von TIER, sagt: ” Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit M&G Investments und werden von ihrer Erfahrung als langfristiger Investor erheblich profitieren. Die Finanzierung, die über eine ihrer Impact-Investmentstrategien erfolgt, stellt TIER zusätzliche Ressourcen zur Verfügung, um unsere Mission “Change Mobility For Good” zu erfüllen, indem wir Städte dabei unterstützen, ihre Abhängigkeit vom Auto zu reduzieren und sich in Richtung einer emissionsfreien Zukunft zu bewegen.”

 

Verantwortlich für den Inhalt:

M&G International Investments Ltd., mainBuilding, Taunusanlage 19, ­60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 1338 6757, www.mandg.de/

Ziele sind die Senkung der CO2-Emissionen des Investmentportfolios um 50 Prozent bis 2030 und Fahrpläne für einen Ausstieg aus Engagements mit Kohlebezug

 

Fidelity International (Fidelity) hat heute seine erweiterte Klimaanlagepolitik vorgestellt, der ein aktives Engagement zugrunde liegt. Damit richtet der globale Asset Manager mit einem Kundenvermögen von 787,1 Milliarden US-Dollar seine langfristige, aktive Vermögensverwaltungsstrategie auf eine Zukunft mit Netto-Null-Emissionen aus.

Als Gründungsmitglied der Net Zero Asset Managers Initiative1 verpflichtet sich Fidelity, den CO2-Ausstoß in seinem gesamten Portfolio bis 2030 um 50 Prozent ausgehend vom Stand 2020 zu reduzieren.

Als Orientierung für diesen Prozess führt Fidelity eigene Klima-Ratings ein. Hierfür nutzt der Vermögensverwalter seine internen Research-Kapazitäten, um die Netto-Null-Ziele und -Fortschritte der Portfoliounternehmen zu bewerten und Ziele für den Netto-Null-Pfad der Fidelity-Fonds festzulegen. Im Sommer hatte Fidelity verbesserte Abstimmungsverfahren eingeführt, mit denen Unternehmen zur Einhaltung von ESG-Mindeststandards angehalten werden. Zusammen mit der neuen Klimaanlagepolitik wird dies Unternehmen darin bestärken, ihren Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel zu leisten und in einer kohlenstoffärmeren Welt Mehrwert für alle ihre Interessengruppen zu schaffen.

„Als verantwortungsbewusste Investmentgesellschaft müssen wir den CO2-Fußabdruck, der Portfolios, die wir für unsere Kunden verwalten, verstehen. Deshalb müssen wir mit den Portfoliounternehmen, in die wir investieren, zusammenarbeiten, um die Emissionen im Einklang mit den globalen Netto-Null-Zielen zu reduzieren“, sagt Jenn-Hui Tan, Global Head of Stewardship and Sustainable Investing bei Fidelity International.

„Fidelity legt in viele weltweit führende Unternehmen an. Unseren Einfluss als aktiver Vermögensverwalter wollen wir nutzen, um unseren Beitrag zum Erreichen der weltweiten Klimaziele zu leisten. Ziel dieser langfristigen, von aktivem Engagement geprägten Politik ist es, Unternehmen für ihren CO²-Fußabdruck zur Verantwortung zu ziehen und sicherzustellen, dass transparente öffentliche Märkte die Dekarbonisierung vorantreiben.“

Klima-Ratings

Das Klima-Rating-Verfahren von Fidelity stützt sich auf die Expertise der eigenen Research-Analysten, Nachhaltigkeitsspezialisten und über 400 Investmentexperten rund um den Globus. Dabei werden Unternehmen anhand ihrer eigenen Verpflichtung zur Ausrichtung ihres Geschäfts auf eine Welt mit Netto-Null-Emissionen bewertet.

Klima-Ratings werden für alle Unternehmen im Anlageuniversum von Fidelity eingeführt und in allen Anlageentscheidungen einbezogen. In der ersten Phase werden mithilfe der Ratings Möglichkeiten für einen aktiven Dialog in Sektoren mit hohen Umweltauswirkungen identifiziert und Zwischenziele für 2025 und darüber hinaus festgelegt. So wird sichergestellt, dass sich alle Fonds mit nachhaltigem, umwelt- oder sozialbezogenem Investmentziel auf einem Pfad zu Netto-Null-Emissionen bis 2050 befinden.

Bei Emittenten, die den Analysen zufolge nicht auf dieses Ziel ausgerichtet sind, aber über einen glaubwürdigen Übergangspfad verfügen, strebt Fidelity einen aktiveren Dialog mit dem Management an, um Fortschritte bei der Emissionsreduktion zu erreichen.

„Die Klima-Ratings werden sicherstellen, dass wir unsere Anstrengungen auf die Firmen konzentrieren, bei denen wir die größten Chancen für eine Emissionsreduktion sehen. Ein gezieltes aktives Engagement ist der Schlüssel dazu, die Emissionsziele unseres Portfolios zu erreichen“, so Jenn-Hui Tan.

Fidelity hat sich zudem verpflichtet, die eigenen Emissionen zu senken. Dazu hat der Asset Manager sein Ziel, unternehmensweit den betrieblichen CO2-Ausstoß auf null zu zurückzufahren, auf 2030 vorgezogen.2

Thermische Kohle

Um sein Portfolio auf eine Zukunft auszurichten, in der kein CO2 mehr emittiert wird, verpflichtet sich Fidelity heute, bis 2030 in den OECD-Ländern und bis 2040 weltweit Engagements in thermische Kohle aus seinen Portfolios zu eliminieren.3 Diese Verpflichtung steht im Einklang mit den Empfehlungen der Net Zero 2050-Initiative der Internationalen Energieagentur und den weltweiten Bemühungen, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celcius zu begrenzen.

Dieser schrittweise Ausstieg ermöglicht es den betroffenen Unternehmen, unter Beweis zu stellen, dass sie den Übergang bewerkstelligen können. Fidelity begleitet diesen Prozess mit seinen Klima-Ratings und seiner aktiven Engagementpolitik. Wenn ein einzelnes Unternehmen innerhalb von drei Jahren keine Fortschritte in Richtung Netto-Null-Emissionen macht, wird Fidelity eine Veräußerung der Anlage anstreben.

„Ein sofortiger Ausstieg aus kohlenstoffintensiven Unternehmen würde die Wirkung, die wir durch aktives Engagement erzielen können, schmälern. Es dürfte kaum Auswirkungen auf die realen Emissionen haben, noch würde es helfen, in der Frage des Energiebedarf vieler Länder voranzukommen“, so Jenn-Hui Tan.

„Fidelity ist weiterhin bestrebt, Unternehmen bei ihrem Übergang zu unterstützen. Uns ist jedoch bewusst, dass es Aktivitäten und Geschäftsmodelle gibt, die nicht mit einer Netto-Null-Zukunft vereinbar sind. Der Verkauf einer Anlage ist das letzte Mittel, aber auch die einzige Möglichkeit, wenn Unternehmen nicht in der Lage oder willens sind, auf dem Übergangspfad voranzukommen.“

Das Tempo der Innovation und technologischen Entwicklung nimmt immer weiter zu. Daher werden wir auch weiterhin unsere Ziele überprüfen und sicherstellen, dass wir flexibel bleiben und auf bedeutende Entwicklungen in diesem Bereich reagieren können.

Quellen

[1] https://www.netzeroassetmanagers.org/

2 Fidelitys Plan zur Erreichung des Netto-Null-Ziels ist im Corporate Sustainability Report 2021 nachzulesen

3 Zusätzliche Ausschlüsse finden in Fidelitys Nachhaltigkeitsfondsfamilie Anwendung

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Fidelity Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, D-61476 Kronberg im Taunus Tel.: 06173/509-0, Fax: 06173/509-41 99, www.fidelity.de

Verdoppelung innerhalb von 12 Monaten

 

Nachdem im Oktober 2020 die Marke von 500 Millionen Euro beim verwalteten Vermögen erreicht wurde, überschreitet quirion nur ein Jahr später die Milliardengrenze. Mittlerweile setzen mehr als 40.000 Kunden auf das ETF-basierte und prognosefreie Anlagemodell der digitalen Vermögensverwaltung. Die durchschnittliche Anlagesumme liegt somit bei rund 25.000 Euro.

Seit Jahresbeginn stieg die Zahl der Kundinnen und Kunden um 58 Prozent, das verwaltete Anlagevermögen – unterstützt von weiter steigenden Märkten – sogar um 74 Prozent. Eine unverändert positive Entwicklung zeigt sich auch bei den Sparplänen. Fast 60 Prozent der Anlegerinnen und Anleger setzen (auch) auf den Sparplan und legen regelmäßig Geld in ihren ETF-Portfolios an.

Im September hatte quirion außerdem seine Produktpalette um Sachwerte erweitert und ein erstes immobilienbasiertes Investment angeboten. In Zukunft sind weitere Angebote geplant.

“Wir setzen unsere Erfolgsgeschichte weiter fort”, sagt quirion-CEO Martin Daut. “Immer mehr Menschen verlieren ihre Berührungsängste gegenüber dem Kapitalmarkt. Das freut mich sehr. Eine breit gestreute Anlage in ETFs ist schließlich ein für viele Anlegerinnen und Anleger gut geeignetes Mittel gegen Null- und Negativzinsen. Die erste Milliarde ist auch eine tolle Bestätigung und zusätzliche Motivation für das ganze quirion-Team.”

Über quirion

quirion ist einer der führenden Robo-Advisor in Deutschland und bietet Anlegern den Zugang zu einer professionellen Vermögensverwaltung an. quirion ist eine Tochter der Quirin Privatbank. Anleger können über www.quirion.de mit kostengünstigen, effizienten Anlageprodukten von den Ertrags-Chancen der internationalen Kapitalmärkte profitieren. Karl Matthäus Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Quirin Privatbank, gründete quirion 2013. Schmidt gilt in der Branche als Vorreiter: Vor quirion revolutionierte er bereits zwei Mal den Bankenmarkt – mit der Gründung des ersten Onlinebrokers Consors und der Gründung der ersten Honorarberaterbank Deutschlands, der Quirin Privatbank.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

quirion AG, Kurfürstendamm 119, 10711 Berlin, Tel: + 49 (0) 30 89021-400, www.quirion.de

„ETFs stehen in Deutschland vor einem weiteren massiven Wachstumsschub“, kommentiert Kai Friedrich, CEO der ebase, die Ergebnisse der aktuellen Studie „Anlageverhalten und Trends bei Privatanlegern in Deutschland: Exchange Traded Funds“ von ebase, welche auf einer repräsentativen Befragung von 1.000 Privatpersonen basiert.

 

Bereits heute haben schon rund 25 Prozent der Deutschen über 18 Jahren einmal in ETFs investiert oder tun es aktuell. Dieser Anteil wird angesichts der Umfrageergebnisse noch stark zunehmen: „Mehr als 60 Prozent der Deutschen gehen davon aus, dass sie in den kommenden drei Jahren ihren ETF-Bestand weiter ausbauen“, betont Friedrich. Zum Vergleich: Vor zwei Jahren haben erst 44 Prozent der Deutschen angegeben, ihr ETF-Engagement ausweiten zu wollen.

Besonders erfreulich ist nach Ansicht von ebase, dass ETFs nicht als kurzfristiges Spekulationsobjekt angesehen werden. Mehr als 72 Prozent der Befragten sind überzeugt, ETFs seien für den langfristigen Vermögensaufbau gut oder sogar sehr gut geeignet. „ETFs sind, ebenso wie zahlreiche aktive Fonds, ein sehr effizienter Weg, sich langfristig am Wachstum der Kapitalmärkte zu beteiligen. Diese Überzeugung scheint sich breit durchzusetzen“, stellt Friedrich klar. Auch die Renditechancen mit ETFs werden positiv wahrgenommen. Knapp 70 Prozent der Anleger sehen in ETFs eine gute Anlagealternative im Zinstief und jeweils rund 65 Prozent der Umfrageteilnehmer schätzen die Risikostreuung und die hohen Renditechancen, die sie mit ETFs verbinden.

„Eine besondere Rolle für den langfristigen Vermögensaufbau kommt hierbei Aktienindex-ETFs zu“, sagt ebase-CEO Friedrich. So können sich 57Prozent der Befragten vorstellen, in den nächsten 12 Monaten in einen Aktienindex-ETF zu investieren, beinahe jeder Dritte sogar mit hoher Wahrscheinlichkeit. Bei Renten-, Rohstoff- und Geldmarktindex-ETFs sind die Zustimmungsraten etwas geringer.

Eine starke Präferenz für ETF-Investments weist insbesondere die Altersgruppe der 31- bis 39-Jährigen auf. Hier können sich sogar rund 82 Prozent der Befragten vorstellen, ihre ETF-Bestände in den nächsten drei Jahren auszubauen, bei mehr als der Hälfte von ihnen ist das sogar recht wahrscheinlich. Das Gleiche gilt für die Besserverdiener, von denen ebenfalls rund 80 Prozent der Befragten neue Investments in ETFs erwägen, davon die Hälfte mit hoher Wahrscheinlichkeit.

Um das gewachsene Kundeninteresse an ETFs bedienen zu können, hat ebase sein ETF-Angebot laufend optimiert. Inzwischen hat ebase rund 1.200 ETFs von zahlreichen namhaften Emittenten im Angebot, davon sind mehr als 1.100 ETFs sparplanfähig und mehr als 500 ETFs auch VL-fähig. „Wir sehen uns als eine der führenden B2B-Banken für das ETF-Geschäft in Deutschland und sind auf das zu erwartende Wachstum bei Exchange Traded Funds gut vorbereitet“, erklärt ebase-CEO Friedrich abschließend.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

European Bank for Fund Services GmbH (ebase), Richard-­Reitzner-­Allee 2, D-­85540 Haar b. München, Tel: 0180/5005984,Fax: 0180/5005802, www.ebase.de

Auszeichnung in der Kategorie „Company of the Year“

 

Die Apo Asset Management GmbH (apoAsset) ist die Gewinnerin des diesjährigen Fondsfrauen-Awards in der Kategorie „Company of the year“. Damit wird das Engagement des Unternehmens für mehr Gender Diversity in der Fonds- und Finanzbranche gewürdigt.

apoAsset ist aus Sicht der Jurorinnen und Juroren des Fondsfrauen-Awards das Unternehmen in Deutschland, das sich im zurückliegenden Jahr am meisten um die Frauenförderung gekümmert hat. Dafür hat es am gestrigen Tag in Hanau die Auszeichnung „Company of the Year“ erhalten.

„Wir investieren nicht nur in die Gesundheit von morgen, sondern auch in die Zukunft unseres Unternehmens“, erläutert Claus Sendelbach, Geschäftsführer der apoAsset, eine der führenden Fondsanlagegesellschaften mit dem Schwerpunkt Gesundheit. Gender Diversity wie auch Diversity insgesamt werde in der Fonds- und Finanzbranche noch nicht als das gesehen, was es ist: Ein zentraler Baustein für den Erfolg eines jeden Unternehmens. Und dieser ist eng verknüpft mit vielfältigen Menschen und Kompetenzen.

Die Auszeichnung zeige, dass apoAsset in Sachen Diversity auf dem richtigen Weg sei und den eingeschlagenen Pfad weitergehen müsse. Denn insbesondere in puncto Gender Diversity gibt es noch viel zu tun: „Frauen im Fondsmanagement sind noch deutlich unterrepräsentiert“, stellt Magdalena Fest, Portfoliomanagerin bei der apoAsset, heraus. „Für die Mädchen und jungen Frauen, die heute noch zur Schule oder Universität gehen, sollte es künftig selbstverständlich sein, dass sie ihr ganzes Potenzial auch in der Fonds- und Finanzbranche entfalten können. Als Teil der apoAsset einen Beitrag beim Wandel der Fonds- und Finanzbranche leisten zu können, macht mich stolz.“

Der Fondsfrauen-Award, für den geeignete Unternehmen, Frauen und Männer nominiert werden können, wurde in diesem Jahr von dem Karrierenetzwerk Fondsfrauen zum dritten Mal vergeben. Die Auszeichnung „Company of the Year“ geht dabei an Unternehmen, die sich zum Beispiel durch betriebsinterne Programme, gezielte Weiterbildung, Nachwuchsförderung, geänderte Stellenanzeigen, Equal-Pay Policies oder eine neue Unternehmenskultur hervortun.

Die Fondsfrauen wurden 2015 gegründet und setzen sich für die Förderung und Gleichstellung von Frauen in der Finanzindustrie ein.

Apo Asset Management GmbH

Die Apo Asset Management GmbH (apoAsset) ist eine der führenden Fondsanlagegesellschaften mit dem Schwerpunkt Gesundheit. Sie wurde 1999 gegründet, vielfach ausgezeichnet und verwaltet zusammen mit beteiligten Unternehmen ein Anlagevermögen von rund 5 Milliarden Euro. Ein weiterer Schwerpunkt sind Multi-Asset-Fonds. Das Unternehmen verfügt über ein europaweit einzigartiges Netzwerk für Gesundheits-Investments. Dazu gehören neben dem eigenen Fondsmanagement-Team auch die Beteiligung an der Medical Strategy GmbH, ein hochkarätiger wissenschaftlicher Beirat sowie die Gesellschafter Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG (APO Bank) und Deutsche Ärzteversicherung AG.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Apo Asset Management GmbH, Richard-Oskar-Mattern-Str. 6, 40547 Düsseldorf, Tel: (02 11) 86 32 31 0, www.apoasset.de

Geänderte ETF-Namen machen zugrundeliegende Indizes transparent

 

Die DWS hat ihr Angebot an ESG ETFs weiter ausgebaut mit sechs ETFs, die MSCI-Select-ESG-Screened-Indizes abbilden und damit bestimmte Kriterien im Hinblick auf Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung (Environment, Social, Governance; kurz ESG) erfüllen. Gestern, am 20. Oktober, wurden dazu bei sechs Xtrackers-ETFs die zugrundeliegenden Indizes gewechselt, zudem wurden bei einigen ETFs die Pauschalgebühren gesenkt.

Der Xtrackers MSCI World High Dividend Yield UCITS ETF wurde durch den Indexwechsel zum Xtrackers MSCI World ESG Screened UCITS ETF, die jährliche Pauschalgebühr sinkt von 0,29 auf 0,19 Prozent. Der Xtrackers Russell Midcap UCITS ETF ist künftig der Xtrackers MSCI USA ESG Screened ETF, die Pauschalgebühr sinkt von 0,35 auf 0,07 Prozent pro anno. Der Xtrackers MSCI Europe Mid Cap UCITS ETF ist ab sofort der Xtrackers MSCI Europe ESG Screened UCITS ETF, die jährliche Pauschalgebühr sinkt von 0,25 auf 0,12 Prozent. Der Xtrackers MSCI EMU Minimum Volatility ETF wurde zum Xtrackers EMU ESG Screened UCITS ETF, auch hier sinkt die Pauschalgebühr von 0,25 auf 0,12 Prozent pro anno. Der Xtrackers MSCI World AC World UCITS ETF wurde zum MSCI AC World ESG Screened ETF, die jährliche Pauschalgebühr bleibt bei 0,25 Prozent.

Schließlich führt der Indexwechsel dazu, dass aus dem Xtrackers JPX-Nikkei 400 UCITS ETF, der vier unterschiedliche Anteilsklassen hat, der Xtrackers MSCI Japan ESG Screened UCITS ETF wurde. Die jährliche Pauschalgebühr von 0,20 Prozent der 1D-Anteilklasse sinkt auf 0,15 Prozent, während die Pauschalgebühr der GBP-währungsgesicherten (2D), der EUR-währungsgesicherten (3C) und der USD-währungsgesicherten (4C) Anteilklassen jeweils von 0,30 auf 0,25 Prozent fällt (siehe auch Tabelle unten).

Damit wird die Palette an Xtrackers-ESG-ETFs weiter ausgebaut, nachdem im September bereits neun existierende europäische Aktiensektor-ETFs zu ESG-Screened-Indizes von MSCI gewechselt sind, inklusive der Änderung der ETF-Namen. Die ETFs kombinieren die etablierte Methodologie von MSCI für ESG-Screened-Indizes mit zusätzlichen Filtern, unter anderem für konventionelle Waffen. Zudem werden die Unternehmen mit den schlechtesten ESG-Ratings in der Bewertung von MSCI eliminiert1.

„Die Indexwechsel und Gebührensenkungen tragen dazu bei, unsere ETF-Palette so wettbewerbsfähig wie möglich zu halten und eine umfassende Palette an Xtrackers ESG ETFs zu schaffen, von der wir sicher sind, dass sie die Erwartungen der Anleger erfüllt“, sagt Michael Mohr, DWS Head of Passive Products.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Deutsche Asset Management International GmbH, Mainzer Landstr. 11-17, 60329 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 – 910 – 12371,Fax: +49 (0) 69 – 910 – 19090, www.dws.com

Chancen durch breite Streuung nutzen

 

Lieferengpässe, schwächere Konjunkturerwartungen vor allem in den USA, steigende Inflationsraten: Die wirtschaftliche Entwicklung weltweit steht vor großen Herausforderungen. Dies sorgt seit einigen Wochen zudem für höhere Unsicherheit an den Kapitalmärkten. Nach Einschätzung der Hamburger Sutor Bank wird sich die weltweite konjunkturelle Erholung jedoch weiter fortsetzen. In China zeige sich dies etwa an stark gestiegenen Exporten im September. Allerdings dürfte die Erholung nicht mehr auf den gleichen fruchtbaren Boden an den Kapitalmärkten fallen wie in den letzten Monaten. Dafür sind aus Sicht der Sutor Bank die Erwartungen der Investoren und die Bewertungsrelationen zu stark gestiegen. Trotzdem werde es auch im 4. Quartal 2021 Möglichkeiten geben, am Kapitalmarkt Erträge zu generieren. Aufgrund unterschiedlicher wirtschaftlicher Dynamiken in Regionen weltweit komme es nun besonders auf eine breite Anlagestreuung an.

Deutschland: Kauflust der Verbraucher kann nur schleppend bedient werden

Die Lieferengpässe belasten die deutsche Wirtschaft immer mehr. Fast zwei Drittel der Industriebetriebe klagen mittlerweile über Engpässe bei Vorprodukten. Im Automobilbereich stehen aufgrund des Mangels an Halbleiterchips inzwischen Werke tagelang still. Das drückt auf die Umsätze und die Gewinne. Die Wartezeit auf einen neuen Hybrid-Golf beispielsweise beträgt jetzt schon 8 Monate. Die Kauflust der Verbraucher kann nur schleppend bedient werden. Die Probleme strahlen mittlerweile auch auf andere Branchen aus. Laut ifo-Institut klagen 60 Prozent der Großhändler und mehr als 40 Prozent der Einzelhändler über entsprechende Probleme. Folgerichtig hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft etwas eingetrübt, bewegt sich aber immer noch auf einem Wachstumspfad. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im September auf 98,8 Punkte gefallen – nach 99,4 Punkten im August und 100,7 Punkten im Juli.

Die Inflation macht sich hierzulande weiterhin bemerkbar. Im September lag die Inflationsrate bereits bei 4,1 Prozent. Insbesondere die temporäre Senkung der Mehrwertsteuersätze und der Preisverfall der Mineralölprodukte 2020 wirken sich im Vorjahresvergleich noch bis zum Jahresende 2021 erhöhend auf die Gesamtteuerung aus.

Der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiterhin positiv. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung nehmen kräftig ab. Die Arbeitslosenquote sank im September gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent – 0,8 Prozentpunkte niedriger als im September 2020.

Europa: verbesserte Stimmung bei Unternehmen

Die europäische Wirtschaft ist im 3. Quartal auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Die zunehmenden Lockerungen der Lockdown-Maßnahmen haben sich positiv auf die Dienstleister ausgewirkt. Die Stimmung der Unternehmen hat sich in den vergangenen Monaten erheblich verbessert. Im ausfuhrorientierten verarbeitenden Gewerbe der Eurozone schätzen die Einkaufsmanager die Situation derzeit deutlich besser ein als in den Monaten zuvor, auch wenn die Lieferengpässe dazu führen, dass sie die Auftragsflut nur zeitverzögert abarbeiten können.

Die Inflation in der Eurozone hat im September weiter zugelegt und mit 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat den höchsten Stand seit 13 Jahren erreicht. Im Juli hatte die Rate lediglich 2,2 Prozent betragen. Die Mitglieder des EZB-Rats sehen zwar das Risiko, dass die Inflation im Euroraum nicht nur kurzfristig, sondern auch auf mittlere Sicht höher als erwartet ausfallen könnte. Nach wie vor hält die Notenbank den Preisanstieg in diesem Jahr hauptsächlich aber für ein vorübergehendes Phänomen.

USA: Konjunkturerwartungen nach unten revidiert

Laut aktuellem ZEW-Report werden die Konjunkturerwartungen für das zweite Halbjahr 2021 nach unten revidiert. Der entsprechende Indikator sinkt um 9,8 Punkte auf 58,9 Punkte. Damit liegt er auf einem ähnlichen Niveau wie im Dezember 2020. Das amerikanische Bruttoinlandsprodukt erhöhte sich auf das Jahr hochgerechnet um 6,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Im 1. Quartal war die US-Wirtschaft um 6,4 Prozent gewachsen.

Die Inflationsrate zog auch in den USA weiter an und lag im September bei 5,4 Prozent, im August bei 5,3 Prozent. Diese Werte liegen weit über den vorherigen Prognosen der US-Notenbank Fed. Auf so hohem Niveau war die Inflation zuletzt in den 1990er-Jahren. Die starke Gesamtnachfrage eröffnet den Unternehmen Spielräume zur Weitergabe der steigenden Produktionskosten – der Druck auf die Preise bleibt grundsätzlich weiterhin hoch.

Angesichts der erhöhten Inflationsrisiken bereitete US-Notenbankchef Jerome Powell die Finanzmärkte auf einen strafferen Kurs der Fed vor. Einstellungsschwierigkeiten nach der Corona-Krise sowie Preisanstiege könnten länger anhalten als erwartet. Falls sich die Inflation verfestigen sollte, werde die Fed reagieren. Das bestärkt die Finanzmärkte in ihrer Erwartung, dass die Fed schon bald den Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik einleiten und womöglich bereits 2022 die Zinswende vollziehen könnte.

Emerging Markets: Chinas Exporte legen kräftig zu

Die Konjunkturdynamik in China hat sich seit Jahresbeginn zwar insgesamt abgeschwächt, der Exportsektor entwickelt sich jedoch weiterhin kräftig. Gegenüber dem Vorjahresmonat konnten die Exporte im September um stolze 28,1 Prozent zulegen, die Importe wuchsen demgegenüber jedoch nur um 17,6 Prozent.

Die Regierung hat neue Infrastrukturprojekte an die Vorlage positiver Kosten-Nutzen-Analysen gebunden und damit signalisiert, dass sie eine Ausweitung von Infrastrukturprojekten zur Stützung der Konjunktur aktuell nicht für nötig erachtet. Allerdings wurde eine Senkung der Mindestreservesätze zur Stützung der Konjunktur in Aussicht gestellt.

Fazit: Konjunkturelle Erholung wird weniger stark auf Kapitalmärkte wirken

Nach Einschätzung der Sutor Bank wird sich die weltweite konjunkturelle Erholung weiter fortsetzen. Jedoch wird sie nicht mehr auf den gleichen fruchtbaren Boden an den Kapitalmärkten fallen wie in den letzten Monaten. Dafür sind die Erwartungen der Investoren und die Bewertungsrelationen zu stark gestiegen. Trotzdem wird es auch im 4. Quartal 2021 Möglichkeiten geben, am Kapitalmarkt Erträge zu generieren – sowohl bei Aktien als auch bei Anleihen. Aufgrund unterschiedlicher wirtschaftlicher Dynamiken in Ländern und Regionen weltweit sei es für Anleger daher angebracht, weltweit breit über Aktien und Anleihen zu streuen, um einerseits Renditechancen zu nutzen, andererseits das Portfolio zu stabilisieren.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de