Der vom führenden Impact Investment Manager BlueOrchard verwaltete InsuResilience Investment Fund („IIF“ oder der „Fonds“) investiert bis zu 6,7 Mio. US-Dollar in Probus Insurance Broker Private Limited („Probus“ oder das „Unternehmen“).

 

Probus ist ein führendes Retail-Insurtech-Unternehmen mit Sitz in Indien. Der IIF wurde im Auftrag der deutschen Regierung von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) eingerichtet.

Probus bietet Klimaversicherungen in Indien an, einem Land, das verschiedenen Klimarisiken stark ausgesetzt ist. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Bedürfnisse der Ärmsten und Schwächsten, unter denen die Versicherungsdurchdringung derzeit sehr niedrig ist. Probus verfügt über ein umfassendes, maßgeschneidertes Produktangebot, das zu mehr als 80 Prozent in den finanzschwächsten Städten des Landes und in ländlichen Gebieten vertrieben wird. Probus trägt maßgeblich zur Einführung eines bezahlbaren Versicherungsschutzes in Indien bei, indem es eine vollständig digitalisierte Underwriting- und Schadensplattform einsetzt. Das Unternehmen verfügt über eine starke lokale Präsenz und ein Vertriebsnetz, das über 400 Städte abdeckt. Bis 2026 wird Probus voraussichtlich mehr als 3,5 Millionen Klimaversicherungsempfänger erreichen.

„Durch das Geschäftsmodell ist Probus gut aufgestellt, um den Absatz von Klimaversicherungsprodukten in Tier-2- und Tier-3-Städten[1] sowie in ländlichen Gebieten zu steigern und Arbeitsplätze innerhalb seines Netzwerks von digitalen Partnern zu schaffen. Wir sind beeindruckt, wie sich Probus von einem traditionellen Versicherungsunternehmen zu einem führenden Insurtech entwickelt hat. Bemerkenswert ist zudem, dass dieses Wachstum aus eigener Kraft gestemmt wurde. Wir freuen uns, der erste externe Investor des Unternehmens zu sein. Dies ist eine großartige Gelegenheit für uns, mit einem Unternehmen zusammenzuarbeiten, das sich konsequent dafür engagiert, den Versicherungsschutz für Bevölkerungsschichten mit niedrigem und mittleren Einkommen zu erweitern – insbesondere für diejenigen außerhalb der Tier-1-Städte“, kommentiert Mahesh Joshi, Head of Private Equity Investments Asia bei BlueOrchard.

 

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BlueOrchard Finance AG, Seefeldstrasse 233, 8008 Zurich, Switzerland, Tel: +41 44 441 55 50, www.blueorchard.com

WDNA neu im 1,8 Mrd. USD umfassenden thematischen OGAW-ETF-Angebot von WisdomTree

 

WisdomTree, Sponsor von Exchange-Traded Funds („ETF“) und Exchange-Traded Products („ETP“), gab heute die Markteinführung des WisdomTree BioRevolution UCITS ETF (WDNA) bekannt. WDNA wurde heute an der Londoner Börse und der Deutschen Börse Xetra notiert und strebt die Nachbildung der Kurs- und Renditeperformance des WisdomTree BioRevolution ESG Screened Index (WTDNA) vor Gebühren und Auslagen an und verfügt über eine Kostenquote von 0,45 Prozent.

Der ETF bietet Zugang zu Unternehmen mit Aktivitäten im Bereich der „BioRevolution“, indem er in börsennotierte Unternehmen investiert, von denen erwartet wird, dass sie die Transformation und Fortschritte in der Genetik und Biotechnologie anführen werden. Diese Unternehmen erfüllen zudem die ESG-Kriterien (Environmental, Social und Governance) von WisdomTree.

„Die biologische Revolution schafft eine historische Anlagechance, die mit der industriellen und Internet-Revolution gleichzusetzen ist“, sagt Chris Gannatti, Global Head of Research, WisdomTree. „Fortschritte in der Biotechnologie könnten die größten Innovationen unserer Zeit werden. Die biologische Revolution besitzt riesiges Potential, um die dringendsten aktuellen Herausforderungen der Menschheit anzugehen und abzumildern – sei es der Klimawandel, Nahrungsmittelknappheit oder die Eindämmung von Krankheiten und Pandemien. Neue und transformative Innovationen könnten tiefgreifenden Einfluss auf die Gesellschaft und die Umwelt haben und somit die Lebensqualität vieler Menschen verbessern.“

WisdomTree hat für die Entwicklung des WisdomTree BioRevolution ESG Screened Index Erkenntnisse von Dr. Jamie Metzl, einem weltweit führenden Technologiefuturisten[1] und Special Strategist für WisdomTree, genutzt. Der Index identifiziert die wichtigsten Sektoren und Industrien, die am stärksten von den Fortschritten in der Biowissenschaft und -technologie transformiert werden dürften.

„Die Revolutionen in der Genetik und Biotechnologie werden nicht nur unsere Gesundheitssysteme verändern, sondern uns auch ein gesünderes und längeres Leben ermöglichen“, erläutert Dr. Jamie Metzl, Autor des Buches „Hacking Darwin: Genetic Engineering and the Future of Humanity“. „Außerdem werden sie unsere Welt weit über das Gesundheitswesen hinaus transformieren. Dieselben Technologien, die hinter Innovationen im Bereich Healthcare stehen, werden auch auf Branchen wie Landwirtschaft, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Energie und Informationsverarbeitung starken Einfluss nehmen und die Art und Weise, wie wir Krankheiten behandeln, Nahrungsmittel produzieren, Materialien herstellen und Daten verarbeiten, revolutionieren. Wenn das 19. Jahrhundert das Jahrhundert der Chemie und das 20. Jahrhundert das Jahrhundert der Physik war, wird das 21. Jahrhundert das Jahrhundert der Biologie. Ich freue mich sehr, mit dem exzellenten Team bei WisdomTree zusammenzuarbeiten und einige der Chancen aufzudecken, die dieser historische Megatrend bietet.“

WDNA ist der fünfte ETF im thematischen OGAW-Angebot von WisdomTree, das darüber hinaus ETFs für Exposure in den Branchen KI (Künstliche Intelligenz), Cloud-Computing, Cybersicherheit und Batterietechnologie umfasst. Das thematische OGAW-Angebot von WisdomTree, das 2018 mit nur einem Produkt gestartet ist, umfasst heute ein verwaltetes Vermögen in Höhe von 1,8 Mrd. USD[2].

Alexis Marinof, Head of Europe, WisdomTree, kommentiert: „Unser Ansatz, bei der Entwicklung von Indizes für unser thematisches Produktangebot Partnerschaften mit Branchenfachleuten zu schließen, findet bei den Investoren Anklang und liefert eine herausragende Anlageperformance. Dieser Ansatz hat zum Aufbau einer Plattform im Wert von 1,8 Mrd. USD[3] beigetragen, die sich aus individuellen thematischen Produkten zusammensetzt und ein transparentes und reines Sektor-Exposure in einem ETF bietet. WDNA vereint alle Elemente der biologischen Revolution in sich und verbindet Innovation und Diversifizierung im optimalen Maße.“

WDNA: Was befindet sich unter der Haube?

Der WisdomTree BioRevolution UCITS ETF vereint sowohl qualitative als auch quantitative Bewertungen qualifizierter Aktien in sich und versucht damit, anhand folgender Themen ein Portfolio aus erstklassigen Unternehmen herauszufiltern, die an vorderster Front dieser Durchbrüche in der Biologie arbeiten:

  • Menschliche Gesundheit: Die Nutzung von Gentechnologien zur Prävention und Behandlung von Krankheiten wird zu deutlichen Verbesserungen bei der menschlichen Gesundheit, dem Wohlbefinden und der Lebensdauer führen. Die Entwicklung von Impfstoffen ist dafür ein gutes Beispiel.
  • Landwirtschaft und Nahrungsmittel: Die Gen- und Biotechnologierevolutionen werden Landwirtschaft, Aquakultur und Nahrungsmittelproduktion zunehmend transformieren und für gesündere und nachhaltigere Modelle zur Ernährung einer wachsenden Bevölkerung sorgen.
  • Materialien, Chemikalien und Energie: Biologisches Reengineering wird zur Produktion eines steigenden Anteils physischer Inputs für die Herstellung verwendet.
  • Biologische Maschinen und Grenzflächen: Die DNA verfügt über eine um ca. eine Million höhere Speicherkapazität als Festplattenspeicher und hat das Potenzial, die Datenspeicherung zu revolutionieren.

WDNA ist in Österreich, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Spanien, Schweden und Großbritannien für den Verkauf registriert.

[1] Technologiefuturist bezieht sich auf eine Person, die die Zukunft auf Grundlage aktueller Technologietrends untersucht oder vorhersagt

2 WisdomTree, Stand: 30. November 2021

3 WisdomTree, Stand: 30. November 2021

 

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WisdomTree Ireland Limited, 3 Lombard Street, London EC3V 9AA ,Tel: +44 20 7448 4330, www.wisdomtree.eu

Strenger Verbraucherschutz, umfangreiche Dokumentations- und Berichtspflichten: Finanzberater stecken in einem herausfordernden Investmentumfeld zunehmend in der Klemme zwischen steigendem Verwaltungsaufwand und hochwertiger Kundenberatung.

 

„Mit unseren Vermögensverwaltungsprodukten können Berater ihr Angebot ausweiten – und haben trotzdem mehr Zeit für ihre Kunden“, sagt Sabine Said, Executive Vice President von Moventum S.C.A.

Finanzberater agieren in einem zunehmend schwierigen Umfeld: Niedrige Zinsen und steigende Inflationsraten machen es schwierig, attraktive Erträge zu erzielen. Gleichzeitig frisst der Verwaltungsaufwand immer mehr Zeit und Geld. Und schließlich gilt es, den Kundenstamm auszubauen und die Haftung ebenso wie die Kosten zu reduzieren. Wie man diesen Anforderungen gerecht werden kann, zeigt sich beispielsweise in Großbritannien: Dort nutzen immer mehr Berater Vermögensverwaltungsportfolios.

„Durch einen hohen Automatisierungsgrad reduzieren unsere VV-Lösungen den Verwaltungs- und Wertpapierhandelsaufwand für Berater“, so Said. „Damit bleibt mehr Zeit für das, was wichtig ist: qualitativ hochwertige Kundenberatung.“ Darüber hinaus können mehr Kunden betreut werden und es werden auch jene erreicht, die besonderen Wert auf eine unabhängige Anlagekomponente legen.

Auf diese Weise werden nicht nur Ressourcen gespart, sondern auch Investmentrisiken reduziert – durch eine breite Streuung der Anlagen. „Das belegen wir mit einem langjährigen Track Record auf Basis von Performances und Volatilitäten, die auch in schwierigen Marktphasen überzeugt haben“, so Said.

Mit Moventum lagern Berater zudem rechtliche und regulatorische Risiken an einen externen Portfoliomanager aus. Moventum übernimmt dabei wichtige Dokumentationspflichten. Sabine Said: „Als Fondsplattform übernehmen wir neben dem Management durch unsere Tochter Moventum Asset Management S.A. die Depotführung sowie die Reallokation und das Rebalancing gemäß den festgelegten Bedingungen – basierend auf ausgereiften Risikomanagement- und Compliance-Prozessen.“ Der Berater behält dabei stets den Überblick für seine Kunden, in dem er das Depot jederzeit einsehen kann und regelmäßig Berichte über die aktuelle Asset-Allokation erhält.

Die Nutzung der Vermögensverwaltungsprodukte, der Online-Investmentplattform und zahlreicher Services sind für Finanzberater kostenfrei. Durch eine niedrige Mindestanlage von 5.000 Euro bieten sich Beratungsmöglichkeiten für nahezu alle Kunden mit verschiedensten Chancen-Risiko-Neigungen. „Für mehr als 1.600 Berater mit Kunden in 120 Ländern sind wir heute schon da“, sagt Said.

Für weitere Infos laden wir Sie zum Moventum-Webinar am 13. Dezember von 10.30 Uhr – 11.00 Uhr ein. Um eine kurze Anmeldung wird gebeten: www.moventum.de/skalierung

 

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Moventum Asset Management c/o Moventum S.C.A.,12, rue Eugène Ruppert , L-2453 Luxembourg, Tel +352 26 154 200, www.moventum.lu

Die Aufstockung der dritten Anleihe (WKN / ISIN: A2E4PH / DE000A2E4PH3) der auf Finanzierung von Studierenden spezialisierten Deutsche Bildung Studienfonds II GmbH & Co. KG ist von der luxemburgischen Zulassungsbehörde CSSF genehmigt worden.

 

Damit wurde der Grundstein gelegt, um mit der Emission von bis zu 8 Millionen Euro die Finanzierung von Student:innen weiter auszubauen. Der Ausgabekurs lag in der Mitte des Zielkorridors von 102,50 Prozent bis 107,50 Prozent. Durch die Emission hat die 2027 fällige Anleihe ein Gesamtvolumen von 18 Millionen Euro. Die Anleihe ist am Open Market der Börsen Frankfurt, Berlin, Düsseldorf und Stuttgart notiert.

„Wir sind sehr zufrieden, dass wir die Aufstockung unserer Anleihe planmäßig starten können. Diese Emission stellt eine wichtige Etappe in der Entwicklung des Deutsche Bildung Studienfonds dar. Wir verfügen jetzt über zusätzliche Mittel, um die absehbar steigende Nachfrage nach unseren Studienfinanzierungen bedienen zu können. Denn durch unsere Kooperation mit dem Skills & Education Program der EU werden wir mit Beginn des Jahres 2022 auch Studierende aus dem EU-Ausland finanzieren können, die in Deutschland studieren möchten. Das ist aber nur ein erster Schritt, unser Angebot weiter zu internationalisieren“, sagt Dr. Erik Spickschen, Sprecher des Vorstands der Deutsche Bildung AG.

„Die große Nachfrage sowohl von Privatanlegern also auch institutionellen Investoren zeigt uns, dass sich Bildungsinvestments als Assetklasse etablieren. Gerade Investoren die bei ihren Anlageentscheidungen Wert auf ökologische und soziale Nachhaltigkeit sowie gute Unternehmensführung – kurz ESG – legen, können mit der Förderung von Bildung die soziale Komponente ihres Portfolios stärken. Mit der erreichten Vielfalt unserer Anleger verfolgen wir auch das Ziel, ein breites öffentliches Bewusstsein für Bildungsinvestitionen zu schaffen“, kommentiert Andreas Schölzel, Vorstandsmitglied der Deutschen Bildung AG.

Seit 2007 fördert die Deutsche Bildung mehr als 5.000 Studierende aller Fachrichtungen an staatlich anerkannten Hochschulen und internationalen Top-Universitäten. Die Mittel dafür kommen zum einen von privaten und professionellen Investoren, die Kapital über Anleihen oder als Kommanditisten für den Deutsche Bildung Studienfonds bereitstellen, und zum anderen von Rückzahlungen der Absolventen nach dem Berufseinstieg.

Über die Deutsche Bildung

Die Deutsche Bildung ermöglicht aus ihrem Studienfonds eine flexible Studienfinanzierung, die vom Centrum für Hochschulentwicklung regelmäßig mit einer Spitzenbewertung ausgezeichnet wird. Neben der Finanzierung werden studentische Kunden für ein erfolgreiches Studium und das zukünftige Arbeitsleben beraten, mit der Praxis vernetzt und gecoacht. Die Studienfinanzierung wird unabhängig vom Einkommen der Eltern und ohne Bürgen vergeben. Angesprochen sind Student:innen aller Fachrichtungen, die ihr Studium an einer staatlich anerkannten Hochschule in Deutschland oder auch im Ausland absolvieren. Als Absolvent:innen zahlen sie erst mit Beginn der Berufstätigkeit einen vereinbarten Anteil ihres Einkommens an den Studienfonds zurück, was die Gefahr der Überschuldung minimiert und gleichzeitig Freiheit bei der Berufswahl und privaten Lebensentscheidungen lässt. Ermöglicht wird das Modell über institutionelle und private Investoren über Anleihen oder als Eigenkapitalinvestment.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Deutsche Bildung AG, Weißfrauenstraße 12-­16, ­60311 Frankfurt, Tel: 069 / 920 39 45 0, Fax: 069 / 920 39 45 10 www.deutsche­-bildung.de

Der chinesische Immobilienentwickler China Evergrande Group hat am 6. Dezember 2021 zum wiederholten Male überfällige Zinszahlungen ausfallen lassen.

 

Am Freitag zuvor hatte das Unternehmen erstmals offiziell eingeräumt, sich in allergrößten finanziellen Schwierigkeiten zu befinden. Der völlig überschuldete Immobilien-Riese hat mehr als 300 Milliarden Dollar Schulden. In Zusammenarbeit mit der DMSA Deutsche MarktScreening Agentur GmbH hat ein Gläubiger einen Insolvenzantrag gegen die Evergrande-Holding vorbereitet. Nun werden Mitstreiter gesucht, bevor der Antrag bei Gericht eingereicht wird.

Ein Anleihegläubiger der China Evergrande Group, die Liechtensteiner Financial Market Partners Capital (FMPC) Consulting AG, bereitet bereits seit dem 22. November einen Insolvenzantrag gegen die auf den Cayman Islands registrierte Evergrande-Holding vor.

Unterstützt und beraten wurde FMPC Consulting AG dabei unter anderem durch die DMSA Deutsche MarktScreening Agentur GmbH. Inzwischen ist der Antrag fertiggestellt und kann beim Grand Court of the Cayman Islands in George Town eingereicht werden.

Da die FMPC Consulting AG sich als Sachwalter aller internationalen EvergrandeGläubiger versteht und um das eigene Kostenrisiko zu senken, bietet das Unternehmen anderen internationalen Gläubigern an, sich diesem Verfahren anzuschließen.

Am Dienstag, den 7. Dezember, meldete die Nachrichtenagentur Bloomberg, zwei Inhaber von US-Dollar-Anleihen der Evergrande-Tochter Scenery Journey hätten laut eigener Angaben bis zum Ende der 30-tägigen Nachfrist keine Zinszahlungen erhalten. Insgesamt wären spätestens am 6. Dezember 82,5 Millionen US-Dollar Zinsen fällig gewesen.

Zuvor gab es bei notleidenden Bonds des Evergrande-Konglomerats immer wieder Berichte in internationalen Medien, dass Zinszahlungen doch noch in letzter Sekunde geleistet worden seien. „Diese Berichte wurden uns aber weder von Evergrande selbst noch von den Zahlstellen der Anleihen bestätigt“, erklärt Dr. Marco Metzler, Verwaltungsratsvorsitzender der FMPC Consulting AG und Senior Analyst der DMSA Deutsche MarktScreening Agentur GmbH. „Insofern stellen die jetzigen BloombergMeldungen eine weitere Zuspitzung der Lage dar“, so Dr. Metzler weiter.

Eine Zuspitzung mit Ansage: Bereits am Freitag, den 3. Dezember, hatte Evergrande in einer Mitteilung an die Börse Hongkong – der Heimatbörse der Holding – erstmals offiziell eingeräumt, es gebe „keine Garantie dafür, dass die Gruppe über ausreichende Mittel verfügt, um ihren finanziellen Verpflichtungen weiterhin nachzukommen“.

„Schon diese offizielle Erklärung hat unsere Einschätzung der absolut desolaten Finanzlage des Konzerns bestätigt“, erläutert Dr. Marco Metzler, Verwaltungsratsvorsitzender der FMPC Consulting AG und Senior Analyst der DMSA Deutsche MarktScreening Agentur GmbH. Den Ausfall der Zinszahlungen findet er aus einem weiteren Grund kaum überraschend: „Wir haben überfällige Zinsen für unsere Anleihen – die allerspätestens bis 10. November hätten gezahlt werden müssen – immer noch nicht erhalten. Und das, obwohl in der Presse ausführlich berichtet wurde, die überfälligen Zinszahlungen an internationale Investoren seien erfolgt.“ Nach Ansicht von Dr. Metzler stellen die offizielle Erklärung vom 3. Dezember sowie der endgültige Ausfall der Zinszahlung am 6. Dezember für die Anleihe der Evergrande-Tochter gleich zwei Ausfallereignisse für alle 23 ausstehenden internationalen Anleihen des EvergrandeKonglomerats im Nominalwert von 23,7 Milliarden US-Dollar dar. „Fast alles davon wird verloren sein“, befürchtet Dr. Metzler.

Michael Ewy, Geschäftsführer der DMSA Deutsche MarktScreening Agentur GmbH, ergänzt: „Mit dem von uns mit vorbereiteten Insolvenzantrag versuchen wir nun, für die FMPC Consulting AG und andere internationale Gläubiger zu retten, was zu retten ist.“ Die Befürchtung von Finanzanalyst Metzler: „Evergrande ist zwar zahlungsunfähig, aber offiziell noch nicht insolvent. Mit dem nun erstmals in der Presse bestätigten Zahlungsausfall einer Anleihe, muss das Management der Evergrande-Holding Insolvenzantrag stellen, will es sich nicht der Insolvenzverschleppung schuldig machen. Da dieser Antrag bisher aber nicht erfolgt ist, befürchten wir – die DMSA und FMPC Consulting – dass Vermögenswerte aus der Insolvenzmasse herausgelöst werden könnten.“

„In Anbetracht all dieser Entwicklungen war es richtig, schon Ende November mit den Vorbereitungen eines Insolvenzantrag gegen Evergrande zu beginnen “, erklärt Dr. Marco Metzler in seiner Eigenschaft als Verwaltungsratsvorsitzender der FMPC Consulting AG. Er lädt betroffene internationale Investoren ein, sich dem Antrag anzuschließen. Dieser soll in den kommenden Tagen beim zuständigen Gericht in George Town eingereicht werden.

Nach Annahme des Insolvenzantrags wird ein Insolvenzverwalter mit der Abwicklung der Evergrande-Gruppe beginnen und die Vermögenswerte für Investoren und Gläubiger liquidieren. „Die Kurse aller Evergrande-Papiere – Aktien wie Anleihen – werden dabei praktisch auf Null fallen“, prognostiziert Senior Analyst Metzler. „Doch können dann auch alle mit dem Tag der Antragstellung beginnenden Notverkäufe wieder rückgängig gemacht werden.“

Als Blaupause für das weitere Vorgehen bei Evergrande sehen Metzler und Ewy das Insolvenzverfahren um Luckin Coffee. „Der Fall des ehemaligen StarbucksHerausforderers aus China könnte sich durchaus als wegweisend für die China Evergrande Group erweisen“, erwartet Ewy. Wie Luckin Coffee sei auch die Holdinggesellschaft der China Evergrande Group auf den Cayman Islands registriert. Das ermögliche den Zugang zu dem dort gesetzlich vorgesehenen Restrukturierungsverfahren. Dabei werden vorläufige Liquidatoren ernannt, die mit dem derzeitigen Managementteam zusammenarbeiten, um einen Vergleich mit den Gläubigern zu erreichen. Während der vorläufigen Liquidation kann das Unternehmen davon profitieren, dass Rechtsstreitigkeiten ausgesetzt werden, um Zeit für die Ausarbeitung eines Vergleichs zu erhalten. Dieser kann umgesetzt werden, wenn mindestens die Hälfte der Gläubiger, die mindestens Dreiviertel der Verbindlichkeiten repräsentieren, zustimmen.

Wie bei Luckin sind auch die Aktien von Evergrande in Hongkong notiert, und Anleihen wurden ebenfalls auch in US-Dollar begeben. „Das macht das Verfahren zwar nicht einfacher, da die vorläufigen Insolvenzverwalter auf den Cayman Islands sowohl in Hongkong als auch in den USA anerkannt werden müssen. Doch wurde dieser Weg im Fall Luckin bereits erfolgreich beschritten“, weiß Ewy und fährt fort: „So haben die vorläufigen Insolvenzverwalter von Luckin mitgeteilt, dass eine Umstrukturierungsvereinbarung mit Anleihegläubigern besteht.“ Dies zeige, dass für auf den Cayman Islands ansässige Holdinggesellschaften chinesischer Konzerne die Umstrukturierung von Schulden mit Hilfe vorläufiger Insolvenzverwalter der Cayman Islands durchaus möglich ist.

„Es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass Evergrande nicht in der Lage sein wird, den gleichen Weg zu gehen“, erklärt DMSA-Analyst Dr. Marco Metzler. Hinzu komme, dass auch in China selbst bereits Hunderte von Insolvenzklagen chinesischer Gläubiger gegen Evergrande laufen. „Wir sind also längst nicht die einzigen, die einen Insolvenzantrag gegen Evergrande gestellt haben“, erklärt Metzler.

Dabei haben die chinesischen Verfahren durchaus auch Bedeutung für die Klage der FMPC Consulting AG. So stellen neben dem Ausfall der Zinszahlung, der Verschuldungsgrad der Evergrande-Gruppe, die fortwährenden Notverkäufe von Vermögenswerten, das nun erfolgte Eingeständnis der drohenden Pleite sowie die von chinesischen Gläubigern vor chinesischen Gerichten angestrengten Insolvenzverfahren allesamt Ausfallereignisse dar, wie sie in den Bedingungen der Anleihe festgeschrieben sind. „Daher sind wir sehr zuversichtlich, dass das Gericht in George Town bald ein offizielles Insolvenzverfahren eröffnen und den von uns vorgeschlagenen Rechtsanwalt als Insolvenzverwalter einsetzen wird,“ sagt DMSA-Geschäftsführer Michael Ewy. „Sobald dies geschehen ist, können alle Notverkäufe von Vermögenswerten ab dem Zeitpunkt der Einreichung unseres Insolvenzantrags angefochten werden.“

Aus Sicht von DMSA-Senior-Analyst Metzler besteht jedoch wenig Hoffnung auf eine Sanierung von Evergrande. „Die Sanierungsanalyse von Fitch Ratings – mein früherer Arbeitgeber und eine der drei größten Ratingagenturen weltweit – geht davon aus, dass Evergrande mit einer Sanierungsquote von null bis zehn Prozent liquidiert würde.“ Das heißt, Gläubiger erhalten maximal ein Zehntel des von ihnen investierten Kapitals zurück, sofern der Zugriff auf die Vermögenswerte in China überhaupt möglich ist.

„Dass die chinesische Regierung nun ranghohe Staatsbeamte in die Führungsetage von Evergrande entsendet hat und damit de facto den Konzern kontrolliert, muss nicht bedeuten, dass alle Forderungen – insbesondere ausländischer Investoren – auch bedient werden“, fürchtet Dr. Metzler. Er sieht es vielmehr als wahrscheinlich an, dass die unvermeidliche Insolvenz von Evergrande zu einer Vielzahl weiterer Pleiten führt. „Zur Vermeidung von inneren Unruhen, wäre China dann gezwungen, zu einer harten kommunistischen Linie zurückzukehren“, schlussfolgert Dr. Metzler. Dies würde aus seiner Sicht letztlich implizieren, dass alle internationalen Schulden Chinas in Höhe von rund 585 Milliarden US-Dollar nicht mehr bedient werden und auch die Eigenkapitalinvestitionen ausländischer Investoren in Höhe von rund 600 Milliarden USDollar komplett abgeschrieben werden müssen – mit verheerenden Folgen für das globale Bankensystem und die gesamte Weltwirtschaft.

„Die Lieferketten würden noch stärker belastet werden als heute schon. Dies wiederum würde dann unweigerlich zu einer galoppierenden Inflation in den USA, Europa und anderen Ländern führen. Infolgedessen käme es zu extremen Verwerfungen im globalen Finanzsystem – mit Insolvenzen von Akteuren, die heute noch als grundsolide gelten“, fürchtet Dr. Metzler. „Ausgelöst durch einen chinesischen Finanzvirus namens Evergrande könnte die Welt vor einem ,Great Reset‘ stehen, dem endgültigen Zusammenbruch des derzeitigen globalen Finanzsystems.“

Über die Financial Market Partners Capital (FMPC) Consulting AG:

Die Financial Market Partners Capital (FMPC) Consulting AG, ist eine private Investmentund Beratungsfirma mit Sitz in Ruggell, Liechtenstein. Die FMPC Consulting AG investiert als Single Family Office ausschließlich eigene Mittel ihres Eigentümers, der Familie Metzler.

Über das Evergrande-Investment der FMPC Consulting AG:

Die FMPC Consulting AG hält 200 Stücke der Anleihe EVERRE 10 ½, 11 April 2024 (ISIN: XS19 8204 0641) im Nennwert von 200.000 US-Dollar. Diese wurden am 01. November 2021 für 50.000 US-Dollar über die Hausbank der FMPC Consulting AG gekauft und werden

seither über die Hausbank in Liechtenstein bei der SIX Schweiz verwahrt. Bereits am 11.Oktober 2021 wurde eine Zinszahlung für diese Anleihe versäumt. In den Anleihebedingungen ist für diesen Fall geregelt: Erfolgt die Zahlung der aufgelaufenen Zinsen nicht zum eigentlichen Zahlungstermin, aber noch während der 30-tägigen Nachfrist, ist diese Zinszahlung dem Verkäufer der Anleihe gutzuschreiben. Erfolgt die Zahlung der aufgelaufenen Zinsen dagegen jedoch erst nach der tilgungsfreien Zeit (Schonfrist), so werden sie bei Zahlung dem Käufer gutgeschrieben. Das bedeutet: Erfolgt die Zahlung nach der tilgungsfreien Zeit – in diesem Fall also nach dem 10. November 2021 – ist für die von FMPC Consulting AG gehaltenen Stücke diese Zahlung an die FMPC Consulting AG zu leisten. Dies ist bisher entgegen der breiten Berichterstattung über angeblich erfolgte Zinszahlungen nicht geschehen.

Die FMPC Consulting AG hat daher von Clearstream und Citibank als Zahlstellen der Anleihe vor über einer Woche eine offizielle Erklärung zu den Zinszahlungen angefordert. Diese offizielle Erklärung ging bis zum jetzigen Zeitpunkt bei der FMPC Consulting AG nicht ein.

Über die Evergrande-Verfahren in China:

Auch in China laufen derzeit Verfahren gegen die China Evergrande Group. Etwa am Wuhan Huangpi District People’s Court, am Harbin Daoli District People’s Court, am Jilin Gong District People’s Court sowie an anderen chinesischen Gerichten. Die Verfahren wurden allesamt von den Gerichten angenommen, sind aber noch nicht entschieden. So hat beispielsweise die Shanghai Quanzhu Holdings Group Co. zwischen 8. Oktober 2021 und 16. November 2021 bei Gerichten in China Hunderte von Klagen mit einem Streitwert von insgesamt 237,92 Millionen Yuan (37,28 Millionen US-Dollar) gegen Evergrande einreicht. Die Klagen beziehen sich auf mehrere abgeschlossene Bauverträge mit der Evergrande Real Estate Group Limited sowie mit ihr verbundene Tochterunternehmen.

Shanghai Quanzhu fordert auf diesem Weg die vorrangige Bezahlung von Bauarbeiten ein. Insgesamt haben chinesische Gerichte bislang mindestens 333 Klagen von Shanghai Quanzhu zur Entscheidung angenommen.

Über Deutsche Markt Screening Agentur GmbH:

Die DMSA Deutsche MarktScreening Agentur GmbH, ist ein unabhängiger Datendienst, der marktrelevante Informationen zu Unternehmen, Produkten und Dienstleistungen sammelt und bewertet. Das Research-Haus, das mit der Familie Metzler denselben Eigentümer wie die FMPC Consulting AG hat, versteht sich als Anwalt der Verbraucher, Privatkunden und Privatinvestoren. Für diese bündelt DMSA wichtige und entscheidungsrelevante Informationen und bereitet sie leichtverständlich auf. Die DMSA arbeitet bei Bedarf der FMPC Consulting AG zu.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

DMSA Deutsche Markt Screening Agentur GmbH, Wichertstraße 13, D-10439 Berlin, Michael Ewy,Geschäftsführer, http://www.dmsa-agentur.de

BNP Paribas Asset Management („BNPP AM”) steigert die Nachhaltigkeit seiner BNP Paribas Easy-Produktreihe und stellt 18 seiner ETFs1 auf ESG2-Indizes um und auf Benchmarks, die mit dem Pariser Klimaabkommen im Einklang stehen.

 

Damit fallen 83 Prozent der Indexfonds von BNPP AM mit 16,4 Milliarden Euro3 verwaltetem Vermögen unter Artikel 8 oder Artikel 9 der EU Offenlegungsverordnung4.

„Die Umstellung auf nachhaltige Indizes ist ein Meilenstein und eine wichtige Säule in unserer Entwicklung. Sie zeigt, wie konsequent wir daran arbeiten, uns als führender Anbieter von Indexlösungen zu positionieren, bei denen ESG und Dekarbonisierung ein fester Bestandteil sind“, sagt Hagen Schremmer, CEO BNP Paribas Asset Management Deutschland. „Seit Mitte 2017 bilden alle von uns aufgelegten ETFs nachhaltige Indizes ab, denn wir wollen ein Angebot schaffen, das überwiegend aus verantwortungsbewussten Anlagelösungen besteht.“

„Die Anforderungen an die nachhaltige Geldanlage werden immer strenger und Anleger wünschen sich verlässliche, transparente und hochqualitative Richtwerte und Produkte“, ergänzt Claus Hecher, Head of Business Development ETF und Indexlösungen in der DACH-Region bei BNP Paribas Asset Management. „Besonders stolz sind wir darauf, dass wir als erster ETF-Anbieter für 10 ETFs mit dem FNG-Siegel ausgezeichnet wurden und damit nachweislich einem besonders hohen Qualitätsstandard für nachhaltige Investments folgen.“

  • Sieben ETFs der Indexpalette von BNPP AM bilden die MSCI SRI S-Series 5% Capped Indexreihe nach. Zusätzlich zu den Kriterien des nachhaltigen und verantwortungsbewussten Investierens (SRI5) erfüllen diese die Merkmale der Paris Aligned Benchmarks („PAB“)6 und stehen somit mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens im Einklang. Der Index soll vor allem seine Kohlenstoffintensität im ersten Jahr um mindestens 50 Prozent im Vergleich zum ursprünglichen Anlageuniversum reduzieren und in den Folgejahren ein Dekarbonisierungsziel von mindestens 7 Prozent pro Jahr erreichen. Mit der Umstellung werden diese BNP Paribas Easy-ETFs zu Artikel 9-Fonds der EU-Offenlegungsverordnung.
  • ETFs und Indexfonds, die Indizes aus der MSCI ex-CW (kontroverse Waffen)-Reihe abbilden, werden für die jeweilige Region auf MSCI ESG Filtered Min TE7-Indizes umgestellt. Diese integrieren Umwelt-, soziale und Governance-Kriterien (ESG), indem einerseits Emittenten mit besseren ESG-Bewertungen innerhalb ihres Benchmark-Anlageuniversums ausgewählt und andererseits kontroverse Sektoren wie Tabak, Kohle und umstrittene Waffen ausgeschlossen werden.8 Gleichzeitig wird der Tracking Error minimiert. Dieser Schritt betrifft fünf Unterfonds, die somit eine Einstufung als Produkte nach Artikel 8 der EU Offenlegungsverordnung erhalten.
  • Eine ähnliche Umstellung findet bei sechs ETFs und Indexfonds statt, die Smart Beta Indizes nachbilden: Innerhalb des Benchmark-Anlageuniversums werden Emittenten mit besseren ESG-Bewertungen ausgewählt, während umstrittene Sektoren ausgeschlossen werden. Die betroffenen Unterfonds werden ebenfalls zu Artikel 8-Fonds und wenden ESG-Kriterien an.
  • Gleichzeitig mit den Änderungen der Indizes werden der BNP Paribas Easy ECPI Global ESG Blue Economy und der BNP Paribas Easy ECPI Circular Economy Leaders Fonds von Artikel 8 auf Artikel 9 der EU Offenlegungsverordnung hochgestuft. Dies entspricht eher ihren Zielen im Bereich der verantwortungsbewussten Geldanlage.

FNG-Nachhaltigkeitssiegel

10 ETFs von BNP Paribas Asset Management haben erstmalig das FNG-Siegel erhalten. Publikumsfonds mit dem FNG-Label erfüllen den vom Forum Nachhaltige Geldanlagen e.V. (FNG) entwickelten Qualitätsstandard für nachhaltige Geldanlagen im deutschsprachigen Raum. Erfolgreich zertifizierte Fonds verfolgen einen stringenten und transparenten Nachhaltigkeitsansatz, dessen Anwendung durch den unabhängigen Auditor Universität Hamburg überprüft wurde. Im ersten Schritt wurden nun fünf MSCI SRI S-Series 5% Capped PAB ETFs mit physischer Replikation, der BNP Paribas Easy MSCI China SRI S-Series 10% Capped, die drei Euro Corporate Bond SRI Fossil Free ETFs sowie der Euro High Yield SRI Fossil Free ETF durch das Siegel zertifiziert.

Die Index-Änderungen betreffen folgende Fonds in der BNP Paribas Easy-Reihe:

  • BNP Paribas Easy MSCI Emerging SRI S-Series PAB 5% Capped
  • BNP Paribas Easy MSCI Europe Small Caps SRI S-Series PAB 5% Capped
  • BNP Paribas Easy MSCI USA SRI S-Series PAB 5% Capped
  • BNP Paribas Easy MSCI World SRI S-Series PAB 5% Capped
  • BNP Paribas Easy MSCI Japan SRI S-Series PAB 5% Capped
  • BNP Paribas Easy MSCI Europe SRI S-Series PAB 5% Capped
  • BNP Paribas Easy MSCI EMU SRI S-Series PAB 5% Capped
  • BNP Paribas Easy MSCI Emerging ESG Filtered Min TE
  • BNP Paribas Easy MSCI Europe ESG Filtered Min TE
  • BNP Paribas Easy MSCI Japan ESG Filtered Min TE
  • BNP Paribas Easy MSCI North America ESG Filtered Min TE
  • BNP Paribas Easy MSCI Pacific ex Japan ESG Filtered Min TE
  • BNP Paribas Easy ESG Low Vol Europe
  • BNP Paribas Easy ESG Low Vol US
  • BNP Paribas Easy ESG Momentum Europe
  • BNP Paribas Easy ESG Quality Europe
  • BNP Paribas Easy ESG Value Europe
  • BNP Paribas Easy ESG Dividend Europe

 

1) Exchange Traded Funds

2) Umwelt, Soziales und Governance

3) 16.4 Milliarden Euro mit Stand 24. November 2021. Quelle: BNPP AM.

4) Sustainable Finance Disclosure Regulation. Verordnung (EU) 2019/2088 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. November 2019 über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor.  Artikel 8: Ein Produkt, das ökologische oder soziale Merkmale  bewirbt. Artikel 9: Ein Produkt, das nachhaltige Investitionen als Ziel hat.

5) Socially Responsible Investment

6) Benchmark-Regulierung: https://www.amf-france.org/fr/actualites-publications/dossiers-thematiques/benchmark

7) Tracking Error

8) Der Index schließt insbesondere Unternehmen aus, die in unkonventionelle fossile Brennstoffe, die Produktion von Tabak und bestimmte Arten von Waffen involviert sind, die als umstritten eingestuft werden könnten, sowie Unternehmen, die in jüngster Zeit mit kritischen Kontroversen konfrontiert waren, die die Übereinstimmung mit den 10 Prinzipien des Global Compact der Vereinten Nationen beeinträchtigen könnten.

Quelle: BNP Paribas Asset Management

 

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BNP PARIBAS ASSET MANAGEMENT France, Zweigniederlassung Deutschland, Europa-Allee 12, 60327 Frankfurt am Main, Tel: (069)707998-0, www.bnpparibas-am.com

Künstliche Intelligenz gewinnt im Asset-Management immer mehr an Bedeutung. Und dies sowohl in Fonds, die mehr oder weniger selbständig von KI gemanagt werden, wie auch als Assistenzsystem für menschliche Fondsmanager.

 

„Für die kommenden Jahre liegt der Erfolg in der optimalen Kombination der beiden Welten“, sagt Dr. Sven Schmeier, Chefingenieur des DFKI (Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz) und Advisor des Wealthgate Globallytics Fund No.1.

Im Wesentlichen werden künstliche Intelligenzen oder selbstlernende Maschinen im Bereich des Asset-Management in drei Bereichen eingesetzt: bei der Sentimentanalyse, bei der Analyse von Zeitreihen und bei der Nachrichten- und Meldungsauswertung. „Bei der Sentimentanalyse versucht eine emotionslose Maschine, Stimmungen zu erkennen und daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten“, sagt Schmeier. „Das hat aus unserer Sicht nur eine bedingte Erfolgswahrscheinlichkeit: Die Maschine muss zu viele Entscheidungen mit unsicheren Annahmen treffen, ihr fehlt ein Grundverständnis für das Alltagswissen und ihr Spielraum zum Lernen ist durch nicht verfügbare Informationen und Wissen eingeschränkt.“

Häufig genutzt werden Rechner dagegen bei der Analyse von Zeitreihen. „Die schiere Menge der Daten ist nicht das Thema, sondern die Unterscheidung nach zeitlichen Einflussfaktoren wie Trends, saisonale und zyklische Schwankungen sowie unvorhersehbare Ereignisse“, sagt Schmeier. „Hier fehlt es der KI an der Fähigkeit, die Daten in Anbetracht der verschiedenen Dimensionen zu bewerten.“ Zudem: Je mehr unterschiedliche Einflüsse miteinander in Zusammenhang gebracht werden müssen, desto uneindeutiger und schwammiger werden die Ergebnisse. „Wird dagegen nur eine klare Wirkungskette angenommen, arbeitet die KI sich in einem zu kleinen Ausschnitt ab“, so Schmeier.

Optimal einsetzen lässt sich KI dagegen bei der Auswertung von Newsflows. „Informationsextraktion, Klassifikation und semantische Suche in der Vielzahl der Datenströme, wie sie von Agenturen, Märkten und Marktinformationssystemen ständig geliefert werden genau wie in den Sozialen Medien, hier können lernende Maschinen ihre Stärken voll ausspielen“, so Schmeier. „Solche großen Datenströme kann nur eine Maschine verfolgen – sie arbeitet schneller, objektiver und ermüdet nicht – und entwickelt in Sekundenbruchteilen eine Meinung dazu.“ Daraus wiederum entstehen Signale, die für Fondsmanager hilfreich sein können.

„Wir sehen KI derzeit als optimale Assistenzsysteme, die aber unter Aufsicht und Anleitung weiter lernen und sich entwickeln“, so Schmeier. „Mit zunehmender Stärke der Rechnerleistung, erweiterten Informationsquellen sowie der Verbesserungen der KI-Methoden werden auch komplexere Betrachtungen möglich, mehr Verknüpfungen und auch mehr Einsichten in Zusammenhänge.“ Gesunder Menschenverstand, die Fähigkeit zum Einordnen in große Zusammenhänge: Das ist noch immer dem Menschen überlassen. „Insofern ist der entscheidende Erfolgsfaktor für den Einsatz von KI im Asset-Management, Mensch und Maschine optimal zusammenarbeiten zu lassen“, sagt Schmeier.

Über Wealthgate

Die Wealthgate GmbH bietet Privat- und Unternehmenskunden an drei Standorten in Deutschland ganzheitliche Family-Office-Dienstleistungen und Vermögensmanagement an. Geschäftsführer und Gesellschafter ist Christian Sammet, der die komplexen Investmentziele der Mandanten mit seinem Wissen und dem Know-how der knapp 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erreichen will. Wealthgate bietet drei Publikumsfonds an in den Bereichen Biotech, Künstliche Intelligenz und Multi-Asset. Insgesamt verwaltet das Unternehmen 250 Millionen Euro für Kunden.

 

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WEALTHGATE GmbH, Christian Sammet, Marienstr. 27, 70178 Stuttgart, Tel: +49 (0) 711 96 000 150, www.wealthgate.de

PCOM investiert in breite Rohstoffe mit physischer Replikation von Edelmetallen

 

WisdomTree, Sponsor von Exchange-Traded Funds („ETF“) und Exchange-Traded Products („ETP“), erweitert sein UCITS-Produktangebot mit der Markteinführung des WisdomTree Broad Commodities UCITS ETF (PCOM). PCOM wurde heute an der Londoner Börse und der Börse Xetra notiert. Der ETF strebt die Nachbildung der Performance des Bloomberg Commodity Total Return Index („der Index“) vor Gebühren und Auslagen an und verfügt über eine Verwaltungskostenquote von 0,19 Prozent.

Der Index deckt vier breite Rohstoffsektoren ab: Energie, Landwirtschaft, Industriemetalle und Edelmetalle. Die Innovation von PCOM besteht darin, dass das Edelmetall-Exposure durch eine physische Replikation von Gold und Silber bereitgestellt wird. Total Return Swaps werden eingesetzt, um  die Performance für die Energie-, Landwirtschafts- und Industriemetallkomponenten des Index bereitzustellen.

Nitesh Shah, Head of Commodities & Macroeconomic Research, Europa, WisdomTree kommentiert: „Breite Rohstoffe sind schon immer eine der besten Absicherungen gegen die Inflation. Die Inflation in den USA und Europa befindet sich auf dem höchsten Stand seit mehr als zehn Jahren, was hauptsächlich auf Angebotsschocks zurückzuführen ist. Davor bieten Rohstoffe in einzigartiger Weise Schutz. Anstiege bei den Energiepreisen sowiesteigende Nahrungsmittelpreise aufgrund von Dürren und Transportengpässe wirken sich beispielsweise direkt auf die Rohstoffpreise und die Warenkörbe aus, anhand derer die Berechnung der Inflationszahlen erfolgt. Es sind nicht nur diese kurzfristigen Phänomene, welche die Rohstoffpreise steigen lassen. Eine Renaissance bei Infrastrukturprojekten sowie die Energiewende könnten in den kommenden zehn Jahren bei bestimmten Rohstoffen für einen Superzyklus sorgen.“

Anstatt von mikroökonomischen Ereignissen beeinflusst zu werden, die nur einen Rohstoffmarkt oder -sektor betreffen, kann ein diversifiziertes Rohstoff-Exposure des Index potenziell die Volatilität im Vergleich zu nicht diversifizierten Rohstoffanlagen reduzieren.

Die weltweiten Nettozuflüsse in breite Rohstoff-ETPs belaufen sich seit Jahresbeginn auf 12 Milliarden US-Dollar[1]. Ein Exposure in Rohstoffe wird im aktuellen Marktumfeld immer wichtiger und die Investoren werden sich zunehmend der Rolle bewusst, die Rohmaterialien unter dynamischen Marktbedingungen spielen können.

Alexis Marinof, Head of Europe, WisdomTree fügt hinzu: „Mit dieser Markteinführung verbinden wir unser Know-how im Bereich der physisch besicherten Produkte mit unserer Führungsposition bei synthetischen Rohstoff-ETPs – dies ergänzt unsere Smart-Beta-UCITS-Lösung für breite Rohstoffe. PCOM verfolgt einen innovativen Ansatz, um den Zugang zu breiten Rohstoffen zu ermöglichen, da der Fonds ein Exposure im Kassakurs von Edelmetallen bietet. Rohstoffe stehen im Mittelpunkt unseres europäischen Geschäfts und wir engagieren uns weiterhin dafür, den Investoren Zugang zu einzigartigen Strategien zu liefern, die in ihren Portfolios einen Mehrwert schaffen.“

WisdomTree bietet mit einem verwalteten Vermögen von ca. 24,5 Milliarden US-Dollar[2] auf seiner Plattform das umfassendste Angebot an Rohstoff-ETPs in Europa.

PCOM ist in Österreich, Dänemark, Finnland, Deutschland, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Spanien, Schweden und Großbritannien für den Verkauf registriert.

[1] Bloomberg, Stand: 30. November 2021

2 WisdomTree, Stand: 26. November 2021

 

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Federal Reserve kündigt Reduzierung der Wertpapierkäufe an

 

Auch wenn die Weltkonjunktur seit Beginn des Sommers etwas an Dynamik eingebüßt hat, entwickelt sie sich weiter stabil aufwärts. Dies schreiben Guy Wagner und sein Team in ihrem jüngsten monatlichen Marktbericht „Highlights“.

In den USA scheint sich die Wirtschaftstätigkeit aufgrund des starken Anstiegs des privaten Konsums sogar zu beschleunigen, da die Einzelhandelsumsätze im Oktober im Jahresvergleich weiter zunahmen. In Europa ist die Lage aufgrund von Lieferengpässen im Industriesektor und dem Wiederaufflammen der Covid-19-Infektionen etwas uneinheitlicher – die Einkaufsmanagerindizes halten sich jedoch bislang auf hohem Niveau. In China bremsen die Null-Toleranz-Politik gegenüber Neuinfektionen mit dem Coronavirus und die Verlangsamung des Immobilienmarkts sowohl das Wachstum beim Inlandskonsum als auch bei der Industrietätigkeit. In Japan ging das BIP im dritten Quartal gegenüber dem zweiten zurück – ein Anstieg der Coronainfektionen im Verlauf des Sommers und Störungen der Lieferketten hatten einen allgemeinen Rückgang der Wirtschaftstätigkeit zur Folge.

Omikron-Variante stellt neue Unsicherheit dar

„Das Auftreten der neuen Covid-19-Variante mit dem Namen Omikron Ende November stellt eine neue Unsicherheit dar, deren Auswirkungen auf das weltweite Wachstum vom Ansteckungsgrad, von der Resistenz gegenüber Impfstoffen und den ausgelösten Krankheitssymptomen abhängen werden“, sagt Guy Wagner, Chefanlagestratege und Geschäftsführer der Kapitalanlagegesellschaft BLI – Banque de Luxembourg Investments. Das Auftreten der neuen Variante löste auch einen allgemeinen Rückgang der Endfälligkeitsrenditen bei Staatsanleihen in den USA sowie in der Eurozone aus.

Rückschlag an den Aktienmärkten zum Monatsende

„Nach einem günstigen Novemberbeginn sorgte das Auftreten der neuen Coronavirusvariante zum Monatsende für einen Rückschlag an den Aktienmärkten. Auch die Aussicht auf eine schnellere Verringerung der Wertpapierankäufe, die Fed-Präsident Jerome Powell bei einer Anhörung vor dem Bankenausschuss des US-Senats Ende des Monats angedeutet hatte, drückte am letzten Handelstag im November auf die Aktienkurse.“ Insgesamt zeigten sich die US-Aktienmärkte im November wieder einmal am widerstandsfähigsten. Guy Wagner: „Auf Sektorebene konnten nur die Technologiewerte einen deutlichen Anstieg verzeichnen. Finanz- und Energietitel litten am stärksten unter der Bedrohung des Wirtschaftswachstums durch die neue Virusvariante.“

Federal Reserve kündigt Reduzierung der Wertpapierkäufe an

Wie erwartet, kündigte Fed-Präsident Jerome Powell bei der Zusammenkunft des Offenmarktausschusses der US-Notenbank den Beginn der Reduzierung der Wertpapierkäufe an. Vor dem Hintergrund der hohen Inflation und des robusten Wirtschaftswachstums erscheint ein schnelleres Zurückfahren der Wertpapierkäufe sehr wahrscheinlich. Bei der Europäischen Zentralbank fand im November keine Ratssitzung statt. Präzisere Aussagen zur künftigen Ausrichtung der europäischen Geldpolitik werden für die letzte Sitzung des EZB-Rats dieses Jahres im Dezember erwartet.

 

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Banque de Luxembourg, 14, boulevard Royal, LU­2449 Luxembourg, Tel: (+352)26202660, Fax: (+352)499245599, www.banquedeluxembourg.com

Joachim Ringer, Co-Leiter Investment Banking in Deutschland und Österreich, Credit Suisse:

 

  • Die M&A-Aktivität in Europa hat im Jahr 2021 ein Rekordvolumen erreicht. Alle Sektoren haben in 2021 Wachstum bei den M&A-Volumina gesehen. Die Bereiche Industrials und Technology verzeichneten die höchsten Zuwächse, angetrieben durch die Trends Nachhaltigkeit und Digitalisierung, die für viele Unternehmen eine Überprüfung und Neuausrichtung ihrer Geschäftsmodelle erfordern.
  • Investoren haben derzeit einen klaren Fokus auf wachstumsstarke Unternehmen. Für viele Unternehmen erfordert dies, zusätzliches anorganisches Wachstum durch M&A zu realisieren. Die Rahmenbedingungen hierfür sind weiterhin positiv, da die Notenbanken in den USA und Europa bisher nur mit moderaten Maßnahmen auf den derzeitigen inflationären Trend reagiert haben, Unternehmen und Investoren sehr hohe Barbestände und zu investierendes Kapital aufweisen und der Zugang zu den Fremd- und Eigenkapitalmärkten weiterhin sehr gut ist.
  • Für das kommende Jahr erwarten wir weiterhin positive Rahmenbedingungen und die M&A-Aktivität sollte in absehbarer Zeit auf hohem Niveau verbleiben.

o        Wir erwarten, dass die Aktivität in den Bereichen Industrials und Technology ebenfalls auf hohem Niveau bleiben wird.

o        Sehr robuste Aktivität erwarten wir auch in den Bereichen Healthcare und Chemie.

o        Banken, Versicherungen und Telekommunikation sind Sektoren, die in 2022 stärker in den Fokus rücken werden und in denen es zu Konsolidierungsschritten kommen kann.

  • Außerdem hat seit dem zweiten Halbjahr 2021 die Aktivität von aktivistischen Investoren wieder spürbar angezogen, nachdem 2020 durch eine gewisse Zurückhaltung geprägt war. Sofern es keine COVID-bedingten Marktverwerfungen gibt, erwarten wir auch in Deutschland eine weiter zunehmende Aktivität von aktivistischen Investoren. Das Thema ESG wird hierbei ein Einfallstor bleiben, um auf die Neuausrichtung von Unternehmen hinzuwirken.

 

Joachim von der Goltz, Leiter Equity Capital Markets Nordeuropa, Credit Suisse:

  • 2021 war ein hervorragendes Jahr für Börsengänge, global, aber auch in Deutschland. Nachdem 2020 in den USA schon sehr viele IPOs stattgefunden haben, ist diese Welle nun auch in Deutschland angekommen. In diesem Jahr haben hierzulande bisher 20 IPOs (inklusive SPAC IPOs) stattgefunden mit einem Emissionsvolumen von über 9,5 Milliarden Euro, nach lediglich etwa einer Milliarde Euro in 2020 – ein ähnlich hohes IPO-Emissionsvolumen wie in 2021 wurde zuletzt 2018 (11,3 Mrd. Euro und 18 IPOs) in Deutschland erreicht (Quelle: Dealogic).

o        Die wesentlichen Treiber dafür waren – und sind weiterhin – die deutlich gestiegenen Börsenkurse und damit die im historischen Vergleich hohen Erwartungen hinsichtlich der Unternehmensgewinne bei im Durchschnitt recht stabilen Bewertungsmultiplikatoren sowie das positive wirtschaftliche Umfeld mit starkem Wachstumsausblick nach dem pandemie-bedingten Einbruch. Die Volatilität, also die durchschnittlichen Kursschwankungen, verblieb in 2021 weitestgehend auf einem niedrigen Niveau, was Kurssteigerungen unterstützt.

o        Ein weiterer wichtiger Treiber sind natürlich die historisch niedrigen bzw. negativen Zinsen, wodurch attraktive Anlageklassen verengt werden und die Anleger umso mehr in Aktien investieren: Global sind in diesem Jahr über 900 Milliarden US-Dollar in die Eigenkapitalmärkte geflossen – das ist ein Vielfaches der investierten Volumina über die vergangenen Jahre (Quelle: EPFR).

o        Europa hat auch von amerikanischen Anlegern profitiert, welche aufgrund der im Vergleich zu den USA niedrigeren Kapitalmarktbewertungen verstärkt hier investierten.

o        Anders als in den USA und UK sollten die Zinsen in der EU laut den Verlautbarungen der EZB auch auf mittlere Sicht auf niedrigem Niveau verbleiben. Vor diesem Hintergrund sehen wir fundamental auch für das kommende Jahr weiterhin positive Rahmenbedingen für Börsengänge.

  • Wenn man auf die europäischen Börsenplätze schaut, hat Frankfurt als Primärlisting-Platz in diesem Jahr wieder eine führende Rolle gespielt. Während London hier mit großem Abstand das Ranking sowohl bei der Anzahl von IPOs (über 100) wie auch bei den Emissionsvolumina anführt, liegt Frankfurt hinter Stockholm auf Platz 3 in Europa, gefolgt von Amsterdam. Bei der Emission von SPACs ist Amsterdam die führende Börse in Europa mit über drei Milliarden Euro Emissionsvolumen; alle anderen Börsenplätze kamen lediglich auf SPAC-Emissionsvolumina unter einer Milliarde Euro. Der Hauptgrund hierfür scheint in den deutlich SPAC-freundlicheren lokalen regulatorischen Rahmenbedingungen zu liegen.
  • ESG spielt mittlerweile eine große Rolle im Rahmen von Börsengängen. Bei einer kürzlich erfolgten Investorenumfrage der Credit Suisse haben über 90 Prozent der Investoren geantwortet, dass sie detaillierte ESG-Kriterien in ihrer Investmentprüfung einbeziehen bzw. einen formalen ESG-Screening-Prozess durchführen. Gerade wenn der IPO-Kandidat aus einer ESG-sensitiven Branche kommt, macht bei rund 85 Prozent der Investoren ein vorhandenes ESG-Rating oder ein Nachhaltigkeitsbericht ein Investment wahrscheinlicher, weshalb eine ESG-Bestandsaufnahme heute standardmäßig zu einer Börsengangsvorbereitung dazugehört. Hier bieten wir als Credit Suisse ein eigenes, global tätiges Sustainability Team, welches unsere Kunden spezifisch zu diesem Megathema berät.
  • Die Pipeline für Börsengänge im kommen Jahr ist bereits jetzt sehr gut gefüllt, für Deutschland und europaweit. Angesichts der fundamental weiterhin positiven makroökonomischen Rahmenbedingungen für das Jahr 2022 – trotz der aktuell wiederaufflammenden Pandemie – beobachten wir gerade bei Private-Equity-Unternehmen zunehmend Überlegungen, den Exit mancher Portfoliounternehmen via Börsengang vorzuziehen. Unsere Kapitalmarktstrategen sind grundsätzlich positiv hinsichtlich der weiteren Entwicklung am Kapitalmarkt im Jahr 2022, welches durchaus zahlreiche erfolgreiche Börsengänge verspricht.
  • Über 2022 hinaus sind die weiteren Aussichten schwieriger zu beurteilen, insbesondere aufgrund der voraussichtlich steigenden Zinsen in den USA und danach absehbar auch in der EU. Insofern raten wir unseren Kunden, welche bereits die Börsenreife erreicht haben, ein IPO in 2022 ernsthaft in Erwägung zu ziehen.

 

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Credit Suisse (Asset Management), Taunustor 1, 60310 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 7538 1111, Fax: +49 69 7538 1796,www.credit-suisse.com

Weniger Abhängigkeit von der Marktbewegung

 

Nach einem erfreulichen Anlagejahr ist mit der neuen Omikron-Virusvariante die Unsicherheit an die Märkte zurückgekehrt. Steigende Volatilität und der Rückgang der Kurse waren daraufhin zu beobachten, es wurde gar von einem „schwarzen Freitag“ gesprochen. So lange noch keine weiteren Erkenntnisse vorliegen, wie ansteckend und gefährlich die Variante tatsächlich ist, wie groß der Stress für das Gesundheitssystem sein wird, aber auch wie wirksam die Impfstoffe gegen diese neue Variante sind, bleibt die Unsicherheit an den Märkten.

Anleger, die in diesem Umfeld die Schwankungen in ihrem Portfolio reduzieren wollen und eine Alternative zu festverzinslichen Wertpapieren wünschen, können auf Strategien setzen, die sich in solch volatilen Marktphasen bewährt haben. „So genannte Makro-Strategien sind Investmentlösungen, die nicht nur bei steigenden Märkten eine positive Wertentwicklung erzielen können“, betont Holger Schröm, Executive Director im Vertriebsteam von J.P. Morgan Asset Management.

Weniger Abhängigkeit von der Marktbewegung

Eine Makro-Strategie basiert auf der Überzeugung, dass die makroökonomischen Trends und Veränderungen, die die Welt prägen, wesentliche Treiber der Kapitalmärkte und Vermögenspreise sind. Diese Makro-Trends können kurz-, mittel- und langfristig sein. Ziel der Makro-Strategie ist, die verschiedenen Chancen über den gesamten Konjunkturzyklus hinweg zu nutzen und diese in Investmentstrategien und Anlageideen umzusetzen. Dies kann im JPMorgan Investment Funds – Global Macro Opportunities Fund einerseits auf Basis traditioneller, marktabhängiger Investments wie Kaufpositionen in Aktien und Anleihen geschehen, oder auf Basis ausgefeilter Strategien, bei denen die Rendite nicht von der Richtung der Marktentwicklung abhängt, etwa Relative-Value und Absicherungsstrategien. Damit lässt sich das Portfoliorisiko flexibel anpassen und eine positive Wertentwicklung ist auch in sich seitwärts bewegenden oder fallenden Märkten möglich. Aktuell haben die Fondsmanager als langfristige Wachstumsthemen „Konsum in den Schwellenländern“, die „breite Technologieakzeptanz“ sowie die „Antworten auf den Klimawandel“ identifiziert, dazu kommen regionale zyklische Investmentthemen rund um den Globus.

„Mit einer Makro-Strategie lassen sich unkorrelierte positive Erträge aus diversifizierten Quellen erzielen. Selbst wenn die jeweiligen Makro-Trends, die aktuell die weltweiten Kapitalmärkte bestimmen, nicht unbedingt positiv sind, ist auf diese Weise Kapitalerhalt oder sogar –wachstum möglich“, erläutert Schröm. So konnte der Global Macro Opportunities Fund beispielsweise im März 2020 zu Beginn der Corona-Pandemie, als Aktien- und Rentenmärkte parallel fielen und eine Diversifikation mit klassischen Anlageklassen sehr schwierig war, positive Ergebnisse erzielen. „Dank des flexiblen Ansatzes, der über viele traditionelle Mischfonds hinausgeht, überzeugt der Global Macro Opportunities Fund auch in schwierigen Marktphasen. Seit Umstellung auf die Makro-Strategie vor neun Jahren hat sich der Fonds in schwankungsreichen Zeiten als Stabilisator für Portfolios etabliert. Aufgrund seiner niedrigen Korrelation mit vielen Anlageklassen eignet sich der Fonds aber auch zur Diversifikation – auch mit den meisten anderen Mischfondskonzepten“, unterstreicht Holger Schröm.

Vorsichtig optimistisch mit Absicherung

Positionierungen und Engagements können im Makro-Fonds schnell an sich verändernde Marktgegebenheiten angepasst werden. Aufgrund der weltweit nachlassenden Wachstumsdynamik ist der Fonds weiterhin defensiver positioniert: „Wir achten auf die anhaltende Inflation und etwaige restriktive Reaktionen der Zentralbanken, ebenso wie auf eine veränderte Dynamik im globalen Wirtschaftsumfeld, das sich derzeit abkühlt. Dies umfasst die Auswirkungen steigender Covid-19-Fälle in Europa und etwaige Verwerfungen durch die schwache Aktivität in China“, erläutert Fondsmanager Shrenick Shah die derzeitige Ausrichtung des Portfolios. Er kümmert sich mit Benoit Lanctot, Josh Berelowitz und Virginia Martin Heriz um die äußerst flexible Makro-Strategie.

Trotz der etwas defensiveren Positionierung liegt die Wertentwicklung des JPMorgan Investment Funds – Global Macro Opportunities Fund zum 30.11.2021 nach laufenden Kosten bei 4,71 Prozent (Anteilklasse A (acc) – EUR, und das bei sehr moderaten Schwankungen. Die jährliche Wertentwicklung seit interner Prozessänderung am 30.11.2012 beträgt 6,50 % p.a., die durchschnittliche Volatilität seit 30.11.2012 beträgt 6,60 % p.a.

Anleger können in die Makro-Strategie neben dem JPMorgan Investment Funds – Global Macro Opportunities Fund (WKN A (acc) EUR: 989946) noch mit dem etwas defensiveren JPMorgan Investment Funds – Global Macro Fund (WKN A (acc) EUR-hedged: A1T8PV) sowie dem nachhaltigen JPMorgan Investment Funds – Global Macro Sustainable Fund (WKN A (acc) EUR-hedged: A2PMET) investieren. Der Global Macro Sustainable Fund kann bereits auf eine über einjährige Historie zurückblicken und ist mit einem Volumen von über 500 Mio. Euro einer der größten nachhaltigen Fonds seiner Vergleichsgruppe.

Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die aktuelle und zukünftige Wertentwicklung. Eine Risikostreuung garantiert keine Erträge und beseitigt nicht das Verlustrisiko.

 

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J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Die Experten der Union Bancaire Privée (UBP) gehen davon aus,

 

dass das Jahr 2022 den Anlegern mit dem Übergang des globalen Konjunkturzyklus von der postpandemischen Erholungsphase in eine Phase der Normalisierung eine ähnliche Flexibilität abverlangen werde wie bei den „Minizyklen“, welche die wirtschaftlichen Erholungsphasen seit Anfang der 1990er Jahre geprägt haben. Die wichtigsten Thesen des Jahresausblicks von UBP hat Norman Villamin, CIO Private Wealth von UBP, folgendermaßen zusammengefasst:

  • „Der Energieschock gegen Ende 2021 könnte zu einer Wachstumsverlangsamung und stetig steigender Inflation führen. Das Schreckgespenst der Stagflation kehrt zurück, ungeachtet einer Wirtschaftspolitik, die noch feiner als in früheren Krisen abgestimmt werden und mit mehr öffentlichen Ausgaben und Maßnahmen der Geldpolitik für Wachstum sorgen muss.
  • Nach einem deutlichen Anstieg auf knapp 6% im Jahr 2021 dürfte die Weltwirtschaft 2022 um etwa 4% wachsen. Die Weltwirtschaft steuert auf einen Minizyklus zu, der turbulentere Zeiten für Aktienanleger bringen dürfte.
  • Trotz höherer Volatilität können Anleger bei internationalen Aktien dennoch mit Renditen von 8-10% rechnen, wenn sie auf einen Mix aus erstklassigen Wachstumsunternehmen und ausgewählten zyklischen Titeln setzen. Der globale Konjunkturaufschwung dürfte 2022 ein Ende finden, und die Anleger sollten sich in Bezug auf den Aktienmarkt auf Ähnliches gefasst machen.
  • In China setzt sich der Übergang zu einer Ära des „gemeinsamen Wohlstands“ fort. Mittelfristig ergeben sich dadurch für agile Anleger sowohl Herausforderungen als auch strategische Chancen. Auch wenn 2022 nach der Konjunkturabschwächung von 2021 wieder eine Erholung einsetzen mag, wird China einen behutsamen Ausgleich zwischen Wachstum und Reformen suchen müssen.
  • Im Jahr 2022 dürfte sich die Entwicklung der langfristigen Renditen in den USA und der Eurozone wieder normalisieren: Erstmals seit 2019 ist mit Renditen für deutsche Bundesanleihen von über 0% und US-Treasuries von über 2% zu rechnen.
  • Für 2022 rechnen wir mit einer leichten Aufwertung des US-Dollars sowohl gegenüber den G10- als auch bestimmten Schwellenländer-Währungen. Dies ist eine wesentliche Änderung unserer seit Langem vertretenen Einschätzung zur US-Währung, die jedoch aufgrund der restriktiven Haltung der US-Notenbank gerechtfertigt erscheint
  • Die Energiewende, die derzeit stattfindet, ist anders. Es ist die erste in der Geschichte, bei der das Ziel darin besteht, mehr Energie mit weniger CO2-Emissionen zu erzeugen, und sie wird in den ersten Jahren der Übergangsphase größere Anstrengungen erfordern. Entsprechend werden wohl auch im Falle der Energiewende die politischen Entscheidungsträger für ähnlich attraktive Finanzierungskosten sorgen müssen, um den Privatsektor zu Investitionen und Innovationskraft in einem Umfang zu bewegen, den Regierungen allein nicht leisten können.
  • Angesichts der Folgen der Pandemie und der aus der europäischen Krise 2012 gezogenen Lehren darf sich die Haushaltspolitik der EU nicht länger darauf beschränken, die im Vertrag von Maastricht vereinbarten Regeln zu Haushaltsdefizit und öffentlichem Schuldenstand wieder in Kraft zu setzen, sondern muss diese auf den Prüfstand stellen oder gar radikal reformieren.
  • Risikomanagement – Im Jahr 2022 müssen sich die Anleger den neuen, ganz speziellen Risiken für die Wirtschaft in Zeiten der Pandemie stellen. Angesichts der historisch niedrigen Aktienvolatilität zum Jahresende bieten Optionsstrategien erneut attraktiven Schutz.“

 

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Anteil der von A&M untersuchten Unternehmen in bedenklicher wirtschaftlicher Lage steigt in Deutschland von 2019 auf 2020 um 26%

 

  • Staatliche Hilfsmaßnahmen und verfügbare Investorengelder haben viele strukturelle Probleme nicht gelöst, sondern nur aufgeschoben und die Gefahr von Zombie-Unternehmen erhöht.
  • 25% der analysierten Unternehmen in Deutschland sind in finanziell instabiler Lage bei gleichzeitig schwacher wirtschaftlicher Performance.

Das weltweit führende Beratungsunternehmen Alvarez & Marsal (A&M) hat die Auswirkungen der Pandemie auf die finanzielle Stabilität ausgewählter europäischer Unternehmen in einer Benchmark-Analyse untersucht. Obwohl in Deutschland die Anzahl der Insolvenzen auf einem historischen Tiefstand ist, bereitet die wirtschaftliche Lage vieler Unternehmen Anlass zur Sorge. Im Vergleich zu 2019 stieg die Anzahl an Unternehmen, deren Situation als bedenklich eingestuft werden muss, im Jahr 2020 um 26 Prozent. Für die Zukunft gilt daher, dass bei vielen Unternehmen unmittelbarer Handlungsbedarf herrscht, teilweise sogar akute Insolvenzgefahr.

Viele Unternehmen wackeln – Der Tiefstand an Insolvenzen trügt

Insgesamt hat A&M in seiner Studie 4.123 Unternehmen verschiedener Branchen mit mehr als 100 Millionen Euro Umsatz aus 13 europäischen Ländern analysiert, darunter 749 deutsche Unternehmen. Anhand von verschiedenen Finanzkennzahlen aus Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung hat A&M Benchmark-Werte für die finanzielle Stabilität sowie wirtschaftliche Performance ermittelt und die Veränderung zwischen 2019 und 2020 untersucht. Die Einteilung der Unternehmen in Quadranten macht sichtbar, wie sehr sich das Bild verändert hat: Die Zahl der Unternehmen mit geringer finanzieller Stabilität und gesunkener Rentabilität ist deutlich gestiegen. Zudem sind die Unterschiede im Abschneiden der untersuchten Unternehmen insgesamt größer geworden.

Dass die Anzahl der Insolvenzen für 2020 einen historischen Tiefstand erreicht hat, bei gleichzeitig um 4,9 Prozent gesunkenem BIP, ist dabei ein Paradoxon. Diese Entwicklung lässt sich jedoch durch die staatlichen Hilfsmaßnahmen, das Aussetzen der Insolvenzantragspflicht sowie die zu vergleichsweise günstigen Konditionen im Übermaß verfügbaren Investorengelder erklären. Diese Situation erhöht die Gefahr einer gewissen Verzerrung des Marktes und begünstigt die Entstehung von Zombie-Unternehmen.

Die Pandemie hat in den Geschäftszahlen der deutschen Unternehmen sichtbare Spuren hinterlassen, wobei auch hier die staatlichen Hilfsmaßnahmen zu einer Verzerrung führen. Der Anteil der wirtschaftlich stabilen Unternehmen (2. Quadrant) ist von 41 Prozent auf 37 Prozent gesunken (vgl. Abbildung). Gleichzeitig sind 2020 bereits 25 Prozent der analysierten Unternehmen im Quadranten mit geringer finanzieller Stabilität (Bilanz) und geringer wirtschaftlicher Performance einzuordnen (Ertrag, Rentabilität). 2019 waren es lediglich 20 Prozent.

Im europäischen Vergleich ist Deutschland dabei noch in geringerem Ausmaß als andere Länder betroffen, da die Auswirkungen in Sektoren wie Automobilindustrie, Maschinenbau und Chemie weniger stark waren. Länder, die in höherem Maß von beispielsweise Tourismus oder Mode abhängig sind, sehen eine noch größere Zunahme an Unternehmen mit instabiler Finanzlage.

Die Zahl der Insolvenzen wird steigen

Für die nächsten Monate ist davon auszugehen, dass – ohne eine Verlängerung der staatlichen Maßnahmen – die Zahl der erforderlichen Transformationen, der operativen Restrukturierungen und auch die Zahl der Insolvenzen steigen werden.

„Management und Eigentümer sind gut beraten, das Zeitfenster, das sich derzeit durch staatliche Unterstützungsmaßnahmen und verfügbare Anlagegelder bietet, zu nutzen und den Wegfall bzw. die Rückführung von Hilfen in ihrer Planung zu berücksichtigen“, sagt Joachim Lubsczyk, Managing Director bei A&M. „Entsprechende Maßnahmen, um die eigene Leistungsfähigkeit wiederzuerlangen, bzw. zu stabilisieren, sollten nicht zu lange aufgeschoben werden. Der finanzielle Spielraum und die aktuell größere Toleranz der Stakeholder für die Einleitung von Transformationsmaßnahmen bedeuten eine günstige Gelegenheit.“

Mit dem Auslaufen der Hilfsprogramme und dem Beginn der Rückzahlungsverpflichtung der in Anspruch genommen Hilfen wird sich der Druck auf die Unternehmen weiter erhöhen. Durch den zusätzlichen Kapitalbedarf im Zusammenhang mit dem Hochfahren der Produktion bei gleichzeitiger Volatilität der Absatzmärkte wird der Bedarf an zusätzlichen Finanzmitteln vielfach weiter steigen.

„Die Gesamtkomplexität der anstehenden Restrukturierungen dürfte insgesamt steigen. Oftmals werden bei diesen Umbauprogrammen mehr Parteien als bislang üblich beteiligt sein und damit eine konsensuale Lösungsfindung erschweren. Zusätzlich haben die Volatilität der Einflussfaktoren sowie der Grad an Ungewissheit vor allem mit Blick auf Absatzzahlen, Lieferketten sowie Energie- und Rohstoffpreise zugenommen, sagt Johann Stohner, Managing Director und Head of Restructuring Germany bei A&M. „Radikale Strukturveränderungen, starke Unsicherheit und hohe Volatilität werden in den nächsten Jahren zu ständigen Begleitern. Die proaktive und professionelle Steuerung von Transformationen wird damit zur Daueraufgabe von Unternehmen und Investoren.“

Über Alvarez & Marsal

Unternehmen, Investoren und öffentliche Institutionen auf der ganzen Welt wenden sich an Alvarez & Marsal (A&M), wenn es um Leadership, Umsetzung und messbare Ergebnisse geht.  A&M ist seit seiner Gründung 1983 in Privatbesitz und ein weltweit führendes Beratungsunternehmen, das sich auf Business Consulting, Verbesserung der Unternehmensleistung, Due Diligence und Turnaround-Management konzentriert. Unsere Kunden profitieren von unserem fundierten Fachwissen und Erfahrungsschatz, wenn herkömmliche Ansätze nicht mehr ausreichen, um Veränderungen herbeizuführen. Mit über 5.500 Mitarbeitern auf vier Kontinenten liefern wir konkrete Resultate für Unternehmen, Aufsichtsräte, Gläubiger, Private-Equity-Firmen, Anwaltskanzleien und Regierungsbehörden, die vor komplexen Herausforderungen stehen. Mit unserer langjährigen und umfangreichen Erfahrung in der Restrukturierung und Sanierung von Unternehmen treffen wir gemeinsam mit unseren Kunden schwierige Entscheidungen, generieren Wachstum und erzielen handfeste Ergebnisse.

 

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Alvarez & Marsal Holdings, LLC., 600 Madison Avenue, 8th Floor, New York, New York, 10022, Tel: +1 212 759 4433, www.alvarezandmarsal.com

Der Goldpreis befindet sich aktuell im Abwärtstrend – so auch letzte Woche, nachdem Fed-Chef Jerome Powell eine beschleunigte Straffung der Geldpolitik in Aussicht gestellt hatte.

 

Trotzdem ist Gold nach wie vor attraktiv, sagt Benjamin Louvet, Fondsmanager OFI Financial Investment Precious Metals bei OFI Asset Management:

„Falls sich die Pandemie wieder stark ausweitet, hätten die Zentralbanken keine andere Wahl, als zu einer lockeren Geldpolitik zurückzukehren, vielleicht sogar noch mehr als zuvor. Einige Branchen, wie Fluggesellschaften, Restaurants, Veranstalter etc., haben die erste Welle nur schwer überstanden.

Sollte sich die Wirtschaft jedoch weiter erholen, bin ich davon überzeugt, dass die Inflation und ihre Dauer derzeit allgemein unterschätzt werden. Die Folge dürften dann sinkende Realzinsen sein. Denn angesichts der massiven Verschuldung der großen Volkswirtschaften werden die Zentralbanken die Nominalzinsen nur in einem Tempo anheben können, das unter dem der Inflation liegt.

Der Markt rechnet jedoch bereits weitgehend mit wachstumsbedingten Zinserhöhungen. Das Risiko besteht unserer Meinung also eher darin, dass diese Erwartungen nicht erfüllt werden und die Märkte dann stark korrigieren. Der Markt unterschätzt meiner Meinung nach, dass die US-amerikanische Notenbank allmählich anerkennt, dass es sich nicht um eine vorübergehende Preissteigerung handelt. Dies veranlasst uns, das Preisziel für Gold im Jahr 2022 hoch anzusetzen, und zwar auf über 2.000 US-Dollar pro Unze.“

Der Fonds: Der von Benjamin Louvet verwaltete UCITS-Fonds „OFI Financial Investment Precious Metals“ investiert konstant zu 35 Prozent in Gold und jeweils zu 20 Prozent in Silber, Platin und Palladium. Die restlichen fünf Prozent des Portfolios sind in Eurodollar investiert (3-Monats-LIBOR). Dieser Ansatz ermöglicht Anlegern einen breiten Zugang zu den wichtigsten Edelmetallen über Swaps, denn Louvet investiert nicht in die Rohstoffe selbst. Der 2012 aufgelegte Fonds ist in Euro währungsgesichert und börsentäglich liquide.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Ofi Asset Management, Adresse: 22, Rue Vernier, 75017 Paris, Tel: +33 1 40 68 17 17, www.ofi-am.fr

Belohnungssystem auch bei der Geldanlage aktivieren

 

Im Leben braucht es häufig die richtigen „Anstupser“, um etwas Neues oder etwas weniger Motivierendes anzugehen. Auch beim Thema Geldanlage lässt sich das sogenannte „Nudging-Prinzip“ anwenden, mit dem Menschen auf etwas subtilere Art zum Sparen animiert werden können. Das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) hat unlängst aus verhaltensökonomischer Sicht untersucht, wie die Hemmschwellen der Deutschen mit Blick auf das Altersvorsorgesparen gesenkt werden könnten – etwa durch eine verringerte Produktauswahl. Aus Sicht der Hamburger Sutor Bank braucht es jedoch möglichst konkrete Ansätze, um Menschen das Sparen zu erleichtern. Diese Ansätze sollten idealerweise das menschliche Belohnungssystem aktivieren. Die Sutor Bank hat 5 Vorschläge zusammengetragen, mit denen Anlegerinnen und Anleger konkret und ab sofort zusätzliches Vermögen aufbauen können – und dies mit einem guten, motivierenden Gefühl. Gerade der Jahreswechsel bietet sich an, um sich über die Themen Einsparmöglichkeiten und Anlegen Gedanken zu machen.

Belohnungssystem aktivieren

Die Studie des DIA kommt zu dem Schluss, dass Altersvorsorgesparer vor allem weniger Auswahlmöglichkeiten bei den Vorsorgelösungen bekommen sollten, und plädiert für eine Standardauswahl für die Kapitalanlage, ohne diese jedoch näher zu spezifizieren. Daneben sei etwa eine automatische Erhöhung der Sparquote – beispielsweise bei Einkommenssteigerungen – sinnvoll. Ein Opting-Out-Modell könne die Durchdringungsquote des Altersvorsorgesparens stark erhöhen, weil auf diese Weise Ansparvorgänge automatisch erfolgten, außer man widerspricht.

Aus Sicht der Sutor Bank sind dies Mechanismen, die sicherlich einen Effekt auf das Verhalten von Sparern haben können. Doch bräuchten Anleger vielmehr ganz konkrete Anlässe aus ihrem Lebensumfeld, um mit dem Sparen zu beginnen. „Bis ein Opting-Out-Modell in der Altersvorsorge eingeführt ist, dürfte noch viel Zeit vergehen. Der beste Anstupser zum Sparen ist, in seinem Alltag Einsparmöglichkeiten zu identifizieren und die eingesparten Beträge mittel- bis langfristig am Kapitalmarkt anzulegen. Der Vorteil: Allein das Einsparen von regelmäßigen Kosten oder Gebühren wirkt belohnend auf das menschliche Gehirn. Wer das Eingesparte renditeorientiert anlegt, belohnt sich langfristig ein zweites Mal mit einem zusätzlichen Vermögen“, erklärt Lutz Neumann, Leiter Vermögensverwaltung der Sutor Bank.

5 (Ein-)Sparmöglichkeiten

Die erste Möglichkeit sind Handy- und DSL-Verträge: Seit 1. Dezember gilt das neue Telekommunikationsgesetz. Handy- und Internetverträge können demnach nach Ablauf einer Mindestvertragslaufzeit monatlich gekündigt werden. Eine automatische Vertragsverlängerung etwa um 12 oder 24 Monate ist nicht mehr zulässig. Es lohnt sich daher, seine Handy- und Internetverträge zu überprüfen – wer auf günstigere Tarife setzt, kann auf diese Weise leicht 10 bis 20 Euro oder noch mehr im Monat einsparen.

Auch bei verschiedenen Versicherungen lohnt eine regelmäßige Überprüfung. Gerade bei Standard-Produkten wie Kfz-, Hausrat- oder Haftpflicht-Versicherung kann ohne großen Aufwand auf verschiedenen Internetplattformen der für die individuellen Vorgaben günstigste Tarif herausgefiltert werden – meist sogar inklusive automatischer Kündigung der bisherigen Verträge. Dadurch können leicht 100 Euro oder mehr im Jahr gespart werden.

Die Corona-Pandemie hat das Mobilitätsverhalten stark verändert: Mehr Home-Office statt tägliches Pendeln ins Büro schont auch den Geldbeutel – weil weniger Geld für Benzin oder Tickets der öffentlichen Verkehrsmittel ausgegeben wird. Gerade angesichts stark gestiegener Benzinkosten können die Einsparungen pro Monat schnell bei 50 bis 100 Euro liegen.

Ein „Klassiker“ unter den Einsparmöglichkeiten ist das Thema Rauchen. Rund ein Viertel der Deutschen über 18 Jahre raucht nach Angaben des Gesundheitsministeriums. Wer regelmäßig raucht, ist sich über die monatlichen Kosten oftmals nicht im Klaren. Dabei können sich Kosten für Zigaretten schnell auf 50 Euro im Monat belaufen. Wer das Geld spart, belohnt sich nicht nur mit einem ordentlichen potenziellen Sparbetrag, sondern auch mit einer gesundheitlichen Dividende, indem er das Rauchen aufgibt.

Die fünfte Möglichkeit für ein regelmäßiges Sparen ist das Weihnachtsgeld. Laut Statistischem Bundesamt erhalten 87 Prozent der Tarifbeschäftigten in Deutschland ein Weihnachtsgeld, mit Blick auf sämtliche Arbeitnehmer sind es immerhin noch rund 50 Prozent mit Anspruch auf eine jährliche Sonderzahlung zu Weihnachten. Bei vielen ist dies gleichbedeutend einem „13. Monatsgehalt“ und stellt eine ordentliche potenzielle Sparsumme dar. Die Summe könnte einmal jährlich oder auch gestreckt über mehrere Monate angelegt werden.

Auswahlmöglichkeiten reduzieren: primär Aktienfonds weltweit

„Wer seine Verträge, Mitgliedschaften oder Abonnements hin und wieder kritisch überprüft, wird mit Sicherheit einiges Einsparpotenzial finden. Und das ohne merkliche Veränderung oder Einschränkungen im Alltag. Wer diese ‚Belohnung‘ wiederum mittel- bis langfristig investiert, kann über die Zeit eine ordentliche Summe ansparen“, fasst Lutz Neumann zusammen.

Bliebe aus Sicht von Lutz Neumann noch die Wahl der Anlageform. Da viele Menschen vom Produktangebot überfordert seien, könnten sie schon heute auf ein paar grundsätzliche Regeln vertrauen: „Je länger gespart wird, desto höher kann der Aktienanteil sein. Mit einem weltweit investierenden Aktienfonds sind Anleger grundsätzlich gut aufgestellt. Zur Stabilisierung eignet sich zusätzlich ein Anleihenfonds, etwa mit Fokus auf Unternehmensanleihen“, erklärt Vermögensexperte Neumann. Ideal seien dafür vor allem kostengünstige Indexfonds. Doch auch eine professionelle Vermögensverwaltung käme für viele Anleger in Frage, da manche Banken schon ab kleineren Beträgen eine gemanagte Lösung anböten. Vorteil dabei: Anleger müssen sich nicht um etwaiges Umschichten kümmern, das erledigt ein Expertenteam.

Bereits mit regelmäßig eingezahlten 50 oder auch 100 Euro kann über einige Jahre eine ordentliche Summe zusammenkommen. Wer beispielsweise in den vergangenen zehn Jahren auf Aktien weltweit gesetzt hat, könnte sich gemäß Fondsverband BVI – im Durchschnitt aller Aktienfonds mit Fokus auf Unternehmen weltweit – über eine Rendite von 8,7 Prozent pro Jahr freuen (Stand 30.9.2021). So würden bei 100 Euro monatlich auf Sicht von 10 Jahren aus eingezahlten 12.000 Euro über 18.800 Euro. Mit Mischfonds, die sowohl Aktien als auch Anleihen enthalten, wären bei durchschnittlich 3,2 Prozent Rendite pro Jahr aus 12.000 Euro rund 14.100 Euro geworden.

 

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Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Mit der Inflation könnten auch die Zinsen wieder steigen, Investitionen würden damit für Unternehmen erheblich teurer. Manager Giovanni Trombello erklärt, was das für Growth-Investoren bedeutet.

 

Lange Zeit boten die Nullzinsen Wachstumsunternehmen geradezu paradiesische Bedingungen. Kredite waren historisch billig, Konzerne konnten günstig in Forschung und Entwicklung investieren. Growth-Aktien zählen zu den großen Profiteuren dieser ultralockeren Geldpolitik und konnten in der Vergangenheit eine starke Performance hinlegen. Doch nun ist die Inflation zurück. Im Oktober zogen die Verbraucherpreise in Deutschland um rund 4,5 Prozent an. Experten befürchten, dass mit steigenden Preisen auch die Zinsen langfristig anziehen werden. Das würde Investitionen auf Pump erheblich verteuern. Endet damit auch der Höhenflug der Wachstumsaktien?

Giovanni Trombello sieht vorerst keinen Anlass zur Sorge. Er ist Portfoliomanager im Growth-Team bei Allianz Global Investors (AGI) und betreut dort seit 2017 vier europäische und zwei internationale Wachstums-Fonds. Im Gespräch mit Scope-Analystin Barbara Claus erklärt Trombello, wie er Wachstumsunternehmen auswählt und warum sie auch in Zukunft eine gute Anlage sein werden.

Verlässliche Erträge

Einer seiner Fonds ist der European Equity Growth Select. Seit der Gründung im Jahr 2013 hat dieser eine annualisierte Jahresrendite von 12,27 Prozent eingefahren, drei Prozentpunkte über seiner Benchmark, dem S&P Europe LargeCap Growth. Die Titel wählen der Manager und sein Team mittels Bottom-up-Ansatz aus. Dabei suchen sie explizit nach wachstumsstarken Unternehmen, die sie möglichst lange halten können – so bleiben die Wertpapiere im Schnitt zwischen fünf und zehn Jahren im Portfolio.

Jene Dauerbrenner zeichnet für Trombello aus, dass sie über einen niedrigen Verschuldungsgrad verfügen und ein starkes Management im Rücken haben. Außerdem sollten Kaufkandidaten über strategische Vorteile verfügen: Ist es für Kunden mit hohen Kosten verbunden, den Anbieter zu wechseln, sind sie eher zum Bleiben geneigt, erklärt Trombello – das sorgt für verlässliche Erträge. Der Manager sucht zudem nach Technologieführern, die sich ihren Wettbewerbsvorteil langfristig durch Innovation sichern. Als Beispiel nennt Trombello ASML: Das niederländische Halbleiterunternehmen beliefert Unternehmen rund um den Globus und erwirtschaftet hohe Gewinne. Statt dieses Geld als Einmal-Geschenk an die Aktionäre auszuschütten, investiert ASML sehr erfolgreich in Forschung und Entwicklung, Das lässt für die Zukunft hoffen – und ist neben dem prosperierenden Tagesgeschäft einer der Hauptgründe, warum ASML mit knapp 9,72 Prozent aktuell die größte Position im European Equity Growth Select ist.

Nicht auf externe Effekte warten

Von Makro-Themen wie der anziehenden Inflation lässt sich Trombello bewusst nicht in seinen Entscheidungen beeinflussen. Der Manager ist überzeugt, dass sich die Folgen externer Ereignisse auf den Aktienmarkt nicht vorhersehen lassen. Das ist auch sein größter Kritikpunkt am Value-Investing, dem Gegenstück zur Growth-Strategie. Viele Value-Investoren, die nach günstig bewerteten Qualitätsunternehmen suchen, würden darauf setzen, dass ein externer Effekt wie ein Managementwechsel oder ein Markttrend zu Kurssprüngen führt, sodass sie die Aktie gewinnbringend verkaufen können. Das Problem: Wann genau dieses Ereignis eintritt, ist völlig offen. In der Zeit, die Value-Investoren mit Warten verbringen, könnten Wachstumsunternehmen ihren Wert aus eigener Kraft steigern, sagt Trombello. Ebenso besteht bei dieser Vorgehensweise die Gefahr, in die Value-Falle zu tappen: also auf ein Unternehmen zu setzen, das sich erst in vielen Jahren oder gar nicht erholt.

 

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Sparer geraten fortwährend tiefer in die Klemme: Die Zinsen sind im Keller, die Inflation steigt und nun verlangen immer mehr Banken Gebühren fürs Geld.

 

Ergebnis: Das Ersparte schrumpft, anstatt zu wachsen. Doch es gibt eine Alternative: Vermögensverwaltungsprodukte stehen inzwischen auch für kleinere Summen zur Verfügung. „Dies ermöglicht Anlegern den Zugang zu qualitativ hochwertigen Investmentprodukten“, sagt Sabine Said, Executive Vice President von Moventum S.C.A.

Die Inflationsrate ist in der Euro-Zone im November auf über vier Prozent geklettert. Angesichts niedriger Zinsen bedeutet dies für Sparer reale Verluste. Doch damit nicht genug: Nun sinken auch die Freibetragsgrenzen immer weiter. Auf Giro-, Tagesgeld- oder Wertpapierabrechnungskonten werden Strafzinsen fällig. „Mehr und mehr Kunden bekommen in diesen Tagen Post von ihren Banken und Sparkassen, in denen Negativzinsen angekündigt werden“, sagt Sabine Said.

Laut Vergleichsportal Verivox stellen inzwischen mehr als 400 Kreditinstitute den Kunden Negativzinsen in Rechnung, häufig in Form von sogenannten Verwahrentgelten, die die Rendite ins Minus drücken. Das trifft längst nicht mehr nur Vermögende, sondern auch Sparsummen ab 25.000 Euro. 20 Kreditinstitute nehmen sogar schon Minuszinsen ab 10.000 Euro auf dem Konto und selbst bei 5.000 Euro greifen derzeit vier Institute zu.

„Die Frage nach Alternativen erreicht uns derzeit zuhauf“, sagt Said. „Dann raten wir als optimale Alternative zu einer Vermögensverwaltung: Sie birgt professionelle Management von Experten in jeder Marktphase, gleichzeitig muss der Anleger wie beim Tagesgeld nicht tätig werden, sondern kann sein Geld einfach liegen und arbeiten lassen.“

Längst vorbei sind die Zeiten, in denen diese Anlageform nur großen Vermögen vorbehalten war. Bereits ab einem Betrag von 5.000 Euro können Anleger bei Moventum investieren. Dies gilt natürlich für Bestandskunden, aber auch für Neukunden, die mit einer Erstinvestition ab 5.000 Euro in die vielfältigen Portfolios investieren können. „In Zeiten von Niedrig- und Negativzinsen stellt die Vermögensverwaltung eine echte Alternative dar“, sagt Sabine Said.

Für weitere Infos laden wir Sie zum Moventum-Webinar am 13. Dezember von 10.30 Uhr – 11.00 Uhr ein. Um eine kurze Anmeldung wird gebeten: www.moventum.de/skalierung

 

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Moventum Asset Management c/o Moventum S.C.A.,12, rue Eugène Ruppert , L-2453 Luxembourg, Tel +352 26 154 200, www.moventum.lu

Sind die starken Preissteigerungen nur vorübergehend oder von Dauer? Muss eine Reaktion der Notenbanken erfolgen oder nicht?

 

Diese Fragen polarisieren derzeit und beide Lager stehen sich unversöhnlich gegenüber. „Der Fed-Chef hat sich mit seinen Äußerungen jetzt in die Mitte gestellt und sieht die Inflation nicht als kurzfristig an, aber auch nicht als ewig“, sagt Ivan Mlinaric, Geschäftsführer der Quant.Capital Management GmbH. „Das ist salomonisch, aber wenig hilfreich. Nüchterne Zahlen liefern eine bessere Einschätzung.“

Derzeit stehen auf der einen Seite jene Experten, die auf die derzeitigen Inflations-Höchststände hinweisen, die Inflations-Prognosen Monat für Monat nach oben korrigieren und eine längere Phase hoher Inflation mit entsprechenden Folgen für Verbraucher und Unternehmen vorhersagen. Auf der anderen Seite befinden sich, angeführt durch die EZB, diejenigen, die die derzeitige Inflation infolge der Coronakrise als etwas betrachten, dass auf vorübergehende Faktoren basiert, und einen Rückgang ab Januar vorhersagen.

Zahlen und Fakten nehmen beide Seiten für sich in Anspruch. Die Dauerinflationisten führen die steigenden Erzeugerpreise an: Im Oktober sind diese in der Eurozone um 19 Prozent binnen Jahresfrist nach oben geschnellt. In Spanien lag der Anstieg sogar bei +31,9 Prozent. Und bisher ist noch nicht viel davon in den Verbraucherpreisen angekommen. „Dazu kommen die Lieferketten, die sich immer noch nicht wieder eingespielt haben, mit ihren historisch hohen Transportkosten“, so Mlinaric. Diese steigen weiterhin mit rekordverdächtiger Geschwindigkeit, zuletzt in Deutschland mit +21,7 Prozent binnen Jahresfrist.

Die vierte Coronawelle mit ihren wieder steigenden Einschränkungen auf die weltweite Wirtschaft dürfte die Lieferketten zusätzlich belasten, die historisch hohen Preise für Düngemittel halten den Druck auf die Nahrungsmittelpreise aufrecht. Diese waren zuletzt mit +4,4 Prozent über das Jahr in Deutschland ebenfalls stark gestiegen. „Schlussendlich gibt es auch hausgemachte politische Faktoren, die die Preise steigen lassen: Die Erhöhung des Mindestlohns, die steigende CO2-Abgabe und die wieder stärkere Förderung der Erneuerbaren Energien“, sagt Mlinaric.

Die Kurzzeitinflationäre rund um die EZB gehen davon aus, dass sich die Inflation Anfang 2022 wieder beruhigt. Ein schwaches Argument ist der oft zitierte Einmaleffekt durch die Mehrwertsteuersenkung. So ist dieser nur für Deutschland relevant, die Gesamtsituation in der Eurozone beeinflusst er kaum. Relevanter ist dagegen der als Kernargument angeführte Basiseffekt bei Öl- und Gaspreisen. „Angesichts der aktuellen Entwicklungen am Markt dürfte dieser ab März verschwinden, was sich stark bremsend auf die weitere Entwicklung der Energiepreise auswirken wird“, sagt Mlinaric. Da die Energiepreise einen hohen Anteil am Warenkorb haben und zugleich mit zuletzt 18,6 Prozent besonders stark gestiegen waren, steigen die Inflationsraten entsprechend langsamer. Höhere Gaslieferungen aus Russland werden diese Entwicklung unterstützen.

Was bedeutet das nun für die Entwicklung der Inflation? Betrachtet man die Vielfalt der Faktoren, die Einfluss auf die Preisentwicklung haben und die dabei extrem gegenläufig sind, ist die Unsicherheit verständlich. Letztlich geht es um die zeitliche Dimension der Inflationsraten: „Der Ablauf, mit dem die verschiedenen Faktoren ihre Wirkung entfalten, ist entscheidend und so spricht vieles dafür, dass wir zunächst noch einen weiteren Anschub bei den Inflationsraten sehen werden“, sagt Mlinaric. Spätestens ab März kommenden Jahres dürfte der Druck dann nachlassen. Ein Rückgang der Inflationsraten ist bei unveränderter Gesamtlage wahrscheinlich. „Nicht vergessen werden darf aber dabei, dass die einmal gestiegenen Preise wohl eher nicht in größerem Umfang fallen werden“, so Mlinaric.

 

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Marktkommentar – Anleihen von Yann Lepape, Senior Portfoliomanager bei Vontobel:

 

Als Folge der jüngst aufgetretenen Covid-19-Variante Omicron gerieten die Märkte in Aufruhr und gaben angesichts der geringen Liquidität in der Breite nach. Die EU kündigte Grenzschließungen an und strich alle Flüge aus dem südlichen Afrika. Auch in verschiedenen anderen Ländern wurden rasch weitere Reiseverbote verhängt. Doch was bedeutet diese jüngste Entwicklung nun für Anleiheinvestoren und worauf sollten sie achten?

Hohe Inflation bei starkem Wirtschaftswachstum

Der derzeitige makroökonomische Kontext ist spezifisch und ähnelt eher Neuland als einem zyklischen Muster. Die Leitlinien der Zentralbanken sind schwer zu lesen: Fed-Chef Powell signalisierte diese Woche seine Unterstützung für eine schnellere Rücknahme des Ankaufprogramms der Fed und ist offen für Zinserhöhungen. Jetzt geht es nur noch um die Inflation und darum, inwieweit sie die Einkommen der Haushalte beeinträchtigt und das Wachstum gefährdet.

Das Wachstum verlangsamt sich, allerdings von einem sehr hohen Niveau aus und bleibt weit über dem historischen Wachstum. Befinden wir uns in der Mitte eines starken Konjunkturzyklus, und haben noch viele Quartale mit respektablem Wachstum vor uns? Oder stehen wir am Ende eines kurzen Zyklus, bei dem eine Rezession bevorsteht?

Fakt ist, dass die wirtschaftlichen Veränderungen von Quartal zu Quartal stark ausfallen können, wie wir im dritten Quartal 2021 gesehen haben. Was die Inflation angeht, so wird sie wahrscheinlich über dem Niveau der letzten Jahrzehnte liegen. Sind 3 Prozent Inflation ein Problem, wenn das Wachstum über 3 Prozent liegt? Dies ist ein plausibles Szenario für die USA bis Ende 2022. Die Unternehmensgewinne sind an das nominale und nicht an das reale Wachstum gekoppelt. Aber der Markt sorgt sich nur um die Inflation, ohne zu erkennen, dass das Wachstum auch stark sein wird. Kurzfristige Faktoren haben Vorrang vor langfristigen Überlegungen. Das ist der Grund für die Unbeständigkeit der Märkte.

Die Rolle der Fed

In dieser Woche hat Powell ein beschleunigtes Tapering vorgeschlagen und das nächste Meeting des Federal Open Market Committee (FOMC) wird dies wahrscheinlich bestätigen. Unseres Erachtens geht es bei der Beschleunigung des Tapering darum, den mittelfristigen Handlungsspielraum der Fed zu vergrößern. So könnte sie in einem Szenario agieren, in dem sie mit einer strukturellen Inflation konfrontiert wäre, die höher als erwartet ausfällt und z. B. durch einen Anstieg der Mieten und Löhne verursacht wird. Sollte Omicron zu einer neuen Pandemie werden, würden die Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage länger bestehen bleiben und die Preise länger hoch halten.

Die unmittelbare Reaktion des Anleihemarktes auf Powells Ansage waren höhere Renditen für US-Staatsanleihen und eine flachere Zinskurve. Dies war zu erwarten, wenn man davon ausgeht, dass die Wirtschaft eher früher als später auf eine Rezession zusteuert. Wenn die Richtung keine Überraschung war, kann die Bewegung als relativ gedämpft angesehen werden. Das bedeutet, dass eine beträchtliche Anzahl von Zinserhöhungen bereits eingepreist war, und der Markt auf dieser Grundlage gesund bleibt. Das Timing der Fed könnte sich als nicht schlecht erweisen, trotz der Abwärtsrisiken für die Wirtschaft, sollte die jüngste Covid-19-Variante Omicron zu einer ernsten Gefahr werden.

Zwei mögliche Szenarien

Das Auftauchen von Omicron hat der ohnehin schon komplexen Dynamik und der erwarteten Konvergenz hin zu einem weniger volatilen und dauerhafteren Wachstums-/Inflationsmuster erhebliche Unsicherheit hinzugefügt. Je nach Szenario haben sich bereits erhebliche Wertreserven gebildet.

  1. Wenn eine neue Pandemie wie im Jahr 2020 auftritt, dann ist ein stagflationäres Umfeld quasi sicher: Die Inflation wird sich nicht wie erwartet im Jahr 2022 abschwächen. Die Zentralbanken müssen dann härter durchgreifen und damit das Wachstum eindämmen, das unter den Erwartungen liegen und möglicherweise vorübergehend schrumpfen würde. Die Spreads würden sich weiter ausweiten, die Zinskurven abflachen und die Aktien schrumpfen.
  1. Andererseits könnte sich die Covid-19-Variante dank kurzlebiger Abschottungsmaßnahmen und effizienter Impfstoffe als weniger beunruhigend erweisen als die Mutationen vorangegangener Wellen. Ein Großteil der negativen Auswirkungen könnte bereits in verschiedenen Anlageklassen eingepreist sein, z. B. in Schwellenländeranleihen in lokaler Währung oder in Hochzinspapieren.

In jedem Fall wird die Fähigkeit, unerwünschte makroökonomische Risiken zu beseitigen und die richtige Auswahl der Anleihen, unabhängig von der Anlageklasse, von erheblicher Bedeutung sein. Der Markt wird wahrscheinlich zwischen diesen beiden Szenarien schwanken, bis wir mehr über die Variante wissen. Eines ist somit sicher: Die Volatilität wird uns erhalten bleiben.

 

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Vontobel Holding AG, Gotthardstrasse 43, Ch-8022 Zürich, Tel: +41 (0)58 283 59 00, Fax: +41 (0)58 283 75 00, www.vontobel.ch

COVID-19 hatte Europa schon vor dem Auftauchen der neuen Omikron-Variante fest im Griff, aber es bestand auch Hoffnung:

 

Der Übergang zu einem endemischen Szenario schien näher zu rücken, dafür sprachen jedenfalls wieder steigende Quoten für Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfungen sowie die Verfügbarkeit antiviraler Medikamente, sagt Lars Kreckel, Global Equity Strategist bei Legal & General Investment Management (LGIM): „Ob die neue Variante diese leisen Hoffnungen wieder zunichtemacht, lässt sich derzeit noch nicht sagen. Wir sind weder Virologen noch Epidemiologen. Aber auch ohne deren Fachwissen können wir aus der Marktperspektive gibt es ein paar Dinge feststellen.

Es ist noch sehr früh und es gibt nur wenige Daten über B.1.1.529, sprich Omikron, aber in Südafrika scheint sich die neue Variante schneller zu verbreiten als seinerzeit die Delta-Variante. Sie kombiniert viele Mutationen, die von anderen Varianten bereits bekannt sind und dort mit einer leichteren Übertragbarkeit und der Umgehung der Immunität in Verbindung gebracht werden.

Die Variablen, die wir besonders wachsam beobachten werden, sind:

  • Ist die Variante stärker übertragbar?
  • Führt sie zu einer größeren Anzahl von schweren Krankheitsverläufen oder Todesfällen?
  • Wirken Impfstoffe und Virostatika immer noch gegen die Krankheit, und wenn ja, in welchem Umfang?

Déjà vu – mal wieder

Wir müssen auch die Reaktion der politischen Entscheidungsträger berücksichtigen. Für die großen Zentralbanken ist es relativ einfach, vorerst nichts zu tun. Die Zinssätze sind ohnehin schon auf Null und werden gerade erst hier und da vorsichtig wieder angehoben. Für die Bank of England ist es angesichts der Erwartungen einer Zinserhöhung im Dezember etwas schwieriger, aber die Federal Reserve (Fed) braucht im Dezember ihren Zeitplan für den Ausstieg aus der ultra-lockeren Geldpolitik nicht zu beschleunigen.

Die fiskalische Unterstützung, falls erforderlich, dürfte nicht anders ausfallen als in früheren Wellen. In Europa haben die letzten Wochen gezeigt, dass die Länder, die die Restriktionen verschärfen, bereit sind, die fiskalischen Unterstützungsmaßnahmen ebenso zu erneuern wie zuvor. In den USA dürfte es angesichts der Tatsache, dass die Demokraten sowohl das Repräsentantenhaus als auch den Senat kontrollieren und im November eine Wahl ansteht, einfacher sein, einen Konsens zur Unterstützung der Wirtschaft zu finden als im Jahr 2020.

Was neue Einschränkungen des öffentlichen Lebens angeht, so wurden in Europa als Reaktion auf die Winterwelle bereits Verschärfungen umgesetzt. Die Sorge um neue Varianten könnte diese Dynamik noch verstärken. Die USA befinden sich in einer anderen Situation, da eine neue Variante eine größere Abweichung vom Status quo erfordern würde. Chinas Null-COVID-Strategie schließlich wäre bei einer stärker übertragbaren Variante schwieriger aufrechtzuerhalten.

In mehreren europäischen Ländern ist eine Impfpflicht bereits wahrscheinlicher geworden, und eine neue Variante könnte weitere Länder zu solch einem Schritt veranlassen. Dies hätte kaum unmittelbare Auswirkungen auf die Märkte, könnte sich aber bis 2022 positiv auswirken.

Die Märkte werden natürlich weiterhin sensibel auf Nachrichten zu den oben genannten Variablen reagieren. Unser erster Gedanke ist jedoch, dass sich eine Marktschwäche im Zusammenhang mit einer neuen Variante ebenso wie geopolitische Entwicklungen Gelegenheiten eröffnen, das Risiko in den Portfolios zu erhöhen.“

 

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