Weltweit entstehen im Rekordtempo neue Anlagen zur Erzeugung grünen Stroms.

 

Für Projektentwickler wie Anleger hat das Vor- wie Nachteile: „Die Knappheit treibt auf der einen Seite die Preise für Komponenten und Dienstleistungen“, sagt Markus W. Voigt, CEO der aream Group. „Auf der anderen Seite können sich Anleger freuen, die in die gesamte Wertschöpfungskette investieren.“

Wer derzeit ein Wind- oder Solarprojekt angeht, muss mit deutlich längeren Liefer- und damit Projektzeiten rechnen. „Bislang war es so, dass viele der Anlagen auch mit Dienstleistern aus Osteuropa gebaut wurden, da die heimische Handwerkerschaft ohnehin bereits am Limit war“, sagt Voigt. „Jetzt aber sind auch in Osteuropa die Auftragsbücher so voll, dass das Preisgefüge ausgeglichen ist.“ Das bedeutet, dass ein bulgarischer Dienstleister in Bulgarien mittlerweile den gleichen Preis für seine Leistung erhält, wie er ihn vor Kurzem nur in Deutschland bekam. „Wir sehen hier, dass es für immer weniger osteuropäische Firmen attraktiv ist, in den westeuropäischen Ländern anzubieten“, so Voigt.

Darunter leidet zumindest die Flexibilität, bei Neubauprojekten kann es dadurch auch zu Verzögerungen kommen. Dazu kommt, dass auch die Komponentenpreise steigen oder zumindest auf sehr hohem Niveau verharren. „Grundsätzlich ist Verfügbarkeit von kritischen Komponenten ein Thema“, sagt Voigt. „Vor allem kurzfristige Lieferzeiten sind derzeit schwer umsetzbar.“ Lagen die Lieferzeiten wichtiger Teile noch vor zwei Jahren bei drei bis vier Monaten, sind heute etwa bei Trafos eher sechs bis neun Monate die Regel.

Wer derzeit in Einzelprojekte investiert, wird unweigerlich mit diesen Schwierigkeiten zu tun haben. „Investoren aber, die in ein Portfolio aus bereits bestehenden Parks und Neubauprojekten einsteigen, kommt die gegenwärtige Situation sogar zugute“, sagt Voigt. „Zumal wenn im Portfolio auch noch die Projektentwicklung enthalten ist.“ Bestandsprojekte werden angesichts der steigenden Preise und Schwierigkeiten wertvoller. Neubauprojekte, die mit einem erfahrenen und gut vernetzten Projektentwickler angefangen werden, sollten zudem bei den Kosten sehr wettbewerbsfähig abschneiden.

„Es wird in Zukunft eher so sein, dass sich die Projektentwickler die Investoren und Geschäftspartner aussuchen können und nicht mehr umgekehrt“, sagt Voigt. „Wer hier über gute und eingefahrene Netzwerke verfügt und auch bei Betrieb und Überwachung der Anlagen etwa durch Einsatz von KI-Systemen kosteneffizient arbeitet, wird sicherlich zu den Gewinnern gehören.“

 

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Pensionsfonds berücksichtigen stärker das Klimaschutzziel: Über 50 Prozent der teilnehmenden Pensionsfonds in der Umfrage haben Net-Zero-Strategien in ihren Portfolios bereits implementiert oder planen, dies zu tun. Allerdings glauben viele, ihr Net-Zero-Ziel sei unter derzeitigen Bedingungen nicht erreichbar.

 

Mehr als 50 Prozent der Pensionsfonds sehen passive Anlagen als permanenten Bestandteil in ihrem auf Klimaziele ausgerichteten Portfolio.

Laut der jüngsten von der DWS gesponserten weltweiten Umfrage von CREATE-Research unter Pensionsfonds hat die Mehrheit der Pensionsfonds Klimaschutzziele in ihren Anlageportfolios verankert oder ist dabei, dies zu tun. Allerdings sind größere Anstrengungen erforderlich, um die Net-Zero-Ziele in Bezug auf CO2-Emissionen zu erreichen. Schließlich glauben 60 Prozent der Befragten, dass ihre Net-Zero-Ziele unter den derzeitigen Bedingungen nicht erreicht werden können. Dies deutet darauf hin, dass maßgeschneiderte Lösungen und der Fokus auf Stewardship wichtiger denn je sein könnten.

Die Umfrage unter 50 großen Pensionsfonds mit Sitz in Nordamerika, Europa, Asien und Australien, die zusammen ein Vermögen von 3,3 Billionen Euro verwalten (Stand: 31. Dezember 2021), ergab, dass 16 Prozent der Befragten Klimaschutzziele vollständig in ihre Anlageportfolios integriert haben. 42 Prozent befinden sich in der Umsetzungsphase, 22 Prozent stehen kurz vor der Entscheidungsfindung und 20 Prozent befinden sich in der Vorbereitungsphase. Netto-Null-Strategien werden also von fast drei von fünf Befragten verfolgt.

“Obwohl viele Pensionsfonds in Bezug auf den Klimawandel sehr proaktiv sind, ist es klar, dass der Pensionssektor immer noch am Anfang der Netto-Null-Strategie steckt”, sagte Amin Rajan, Chief Executive von CREATE-Research.

56 Prozent der befragten Pensionsfonds betrachten passive Investitionen als festen Bestandteil ihres an Klimazielen ausgerichteten Portfolios, während ebenso viele erwarten, dass sie Indizes, die sich an den Pariser Klimazielen orientieren, “in nennenswertem Umfang” nutzen werden. 42 Prozent der Pensionsfonds haben Klimainvestitionen in ihre passiven Portfolios aufgenommen oder sind dabei, dies zu tun.

Die Umfrage ergab auch, dass 80 Prozent der Umfrageteilnehmer Stewardship als wichtigen Pfeiler für Klimainvestitionen nutzen, wobei 78 Prozent Stimmrechte ausüben oder sich an Aktionärsanträgen beteiligen.

Die Umfrage zeigt, dass sich bei passiven Fonds nur noch 28 Prozent der Befragten in der Phase der “Bewusstseinsbildung” bei der Umsetzung von Klimainvestitionen befinden, während es bei der Umfrage 2020 noch 43 Prozent waren. 24 Prozent der Befragten stufen sich jetzt als in der “reifen” Phase der Umsetzung befindlich ein, gegenüber 21 Prozent im Jahr 2020. Mehr Pensionsfonds setzen also auf nachhaltige Indexinvestments.

“Wir freuen uns, diese wichtige Studie von CREATE-Research erneut zu unterstützen. Die Umfrage zeigt, dass sich mehr Pensionsfonds auf dem Weg zu nachhaltigen Investitionen befinden, einschließlich der neuesten ESG-Indexprodukte. Allerdings müssen institutionelle Anleger und Anbieter von Anlagelösungen noch mehr tun, um das Net-Zero-Ziel zu erreichen”, sagte Simon Klein, Global Head of Passive Sales bei der DWS.

 

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Ivan Domjanic, Capital Market Strategist bei M&G Investments beleuchtet, was die aktuellen Entwicklungen im Energiesektor jetzt für Anleger bedeuten:

 

„Die Invasion der Ukraine durch Russland hat neben den katastrophalen humanitären Konsequenzen auch massive Auswirkungen auf die Energiewirtschaft. Denn dadurch wurde der Welt ihre Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Öl und Gas eindrucksvoll vor Augen geführt. Der Westen reagierte mit einer entschlossenen Ankündigung, sich von russischer Energie und auch von fossilen Brennstoffen allgemein unabhängig zu machen. Das wird zu einem beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien führen. Gleichzeitig darf das Angebot von Öl und Gas nicht gefährdet werden.

Anhaltend hohe und steigende Energiekosten belasten die Wirtschaft erheblich

Eine plötzlich einsetzende Knappheit von Energierohstoffen hat im Extremfall das Potential, die Weltwirtschaft in eine Rezession zu stürzen. Dabei geht es nicht nur um die Energiekosten selbst, sondern auch um den kostenseitigen inflationären Druck, den steigende Energiepreise mit sich bringen. Denn wie mehr und mehr deutlich wird, ziehen sich die seit über einem Jahr anziehenden Preise für Öl und Gas langsam aber sicher durch sämtliche Produktionsketten – von den Herstellungsprozessen energieintensiver Güter bis hin zu den steigenden Transportkosten in einer global vernetzten Welt. Eine auf erneuerbaren Energien basierende Wirtschaft würde die Risiken, die sich aus den massiven Schwankungen der Öl- und Gaspreise ergeben, deutlich reduzieren. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg.

Öl – und Gasnachfrage steigt vorerst weiter

Die Weltwirtschaft wird sich über die nächsten Jahre wahrscheinlich an volatile und erhöhte Energiepreise gewöhnen müssen. Denn der Ausbau der Erneuerbaren hinkt dem zu erwartenden Energiebedarf weit hinterher.

Die wachsende Weltbevölkerung in Kombination mit einer stärker werdenden Mittelschicht in den Schwellenländern wird den Energiehunger zwangsweise weiter nach oben treiben. Gerade in den Schwellenländern ist eine Abkehr von fossilen Energieträgern derzeit noch schwer vorstellbar. Dementsprechend wird die Nachfrage nach Öl und Gas realistischerweise noch für eine ganze Weile bestehen bleiben und für einige Jahre sogar weiter ansteigen, auch wenn die grüne Energiewende gerade an Fahrt aufnimmt. Gleichzeitig wurde in den letzten Jahren zu wenig investiert, um diese zunehmende Nachfrage künftig angemessen und zu erschwinglichen Preisen bedienen zu können.

Traditionelle Energiekonzerne mit wichtiger Rolle bei Energiewende

Die derzeit hohen Öl- und Gaspreise kommen den traditionellen Energiekonzernen zugute: Margen steigen und die Cashflows sind stark. Die zuletzt positive Kursentwicklung dieser Unternehmen spiegelt die Situation deutlich wider. Gleichzeitig und fast unbemerkt investieren solche Unternehmen jedoch auch in erneuerbare Projekte, um sich für die Zukunft nach dem Öl bereitzumachen – ein Trend, der sich in den nächsten Jahren weiter verstärken dürfte. So ist es durchaus wahrscheinlich, dass Energiekonzerne wie Shell oder BP in 20 Jahren völlig anders aufgestellt sein werden als heute.

Auch Energieinfrastrukturunternehmen, die Pipelines und Terminals für Öl und Gas betreiben, werden auf absehbare Zeit dringend benötigt. Insbesondere Erdgas (inkl. Flüssigerdgas), das halb so viel CO2 ausstößt wie die Kohlekraft, wird als Übergangsenergiequelle für viele Jahre eine wichtige Rolle spielen. Zudem sind die Energieinfrastrukturunternehmen prädestiniert dafür, in Zukunft grünen Wasserstoff durch ihre Pipelines fließen zu lassen und in ihren Terminals zu lagern. So könnten sich auch sie in Zukunft neue Wachstumsfelder eröffnen.

Aufgrund des massiven Kapitals der oben genannten traditionellen Energieunternehmen, sowie ihrer jahrzehntelangen Erfahrung mit großen Projekten erscheint es unwahrscheinlich, dass sie nach der Energiewende verschwinden. Wahrscheinlicher ist es, dass sie eine wichtige Rolle in der Transformation der Energiewirtschaft spielen werden.

Grüne Energieunternehmen vor langer Phase überdurchschnittlichen Wachstums

Das größte Wachstumspotential findet sich jedoch eindeutig bei den Unternehmen, die auf grüne Energieformen, wie die Solar, Windkraft oder Wasserstoff fokussiert sind oder wichtige Komponenten für diese Bereiche herstellen. Auch Firmen, die eine energieeffizientere Wirtschaft ermöglichen, sind vielversprechend. Die Tatsache, dass der derzeitige Investitionstrend bei weitem nicht ausreicht, um die im Pariser Klimaabkommen definierten Ziele zu erreichen, spricht hier für positives Überraschungspotential im Hinblick auf das Wachstum dieser Unternehmen. Besonders wenn man bedenkt, dass die Phase überdurchschnittlichen Wachstums sehr langfristiger Natur sein dürfte. Diese Tatsache rechtfertigt rein theoretisch eine höhere Aktienbewertung dieser Unternehmen.

Hohes Wachstum rechtfertigt nicht jede Bewertung

Allerdings gibt es auch hier Grenzen: Jedes Wachstum hat seinen fairen Wert. Dass der begrenzt ist, haben viele Investoren in den letzten Monaten schmerzhaft zu spüren bekommen. So sind ausgerechnet die Kurse der grünen Energieunternehmen teilweise sehr deutlich eingebrochen. Und das obwohl die Energiewende gerade erst richtig an Fahrt aufnimmt. Zum einen lässt sich der Einbruch der Kurse durch die teilweise utopischen Bewertungen einiger Titel erklären, zum anderen ist vielen Investoren offenbar klar geworden, dass es auch in diesem Bereich Konkurrenz gibt und nicht alle zu den großen Gewinnern zählen können. So spannend und vielversprechend der Megatrend grüne Energie auch ist – ein kühler Kopf und eine solide Titelselektion, bei der die Bewertungen der Unternehmen nicht vernachlässigt werden, ist gerade hier entscheidend.“

 

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M&G International Investments Ltd., mainBuilding, Taunusanlage 19, ­60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 1338 6757, www.mandg.de/

Obwohl sich die wirtschaftlichen Aussichten aufgrund der erhöhten geopolitischen Risiken durch den Krieg zwischen der Ukraine und Russland verschlechtern und durch die Lockdowns in China der Druck auf die Weltwirtschaft weiterhin hoch ist,

 

erwarten wir bis Ende 2022 ein weiterhin gutes Gewinn- und Dividendenwachstum bei Unternehmen, das jedoch auf ein historisch betrachtet normaleres Niveau zurückkehren wird. Das sagt Ilga Haubelt, Head des Equity Income Teams bei Newton Investment Management – eine Gesellschaft von BNY Mellon Investment Management (Foto anbei). Sie kommentiert den Dividendenmarkt wie folgt:

„Die meisten Prognosen gehen davon aus, dass das diesjährige Dividendenwachstum des MSCI ACWI-Index bei 6,5 Prozent liegen wird. Das wäre zwar fast die Hälfte unter dem Wachstum von 2021, ist aber immer noch positiv. Im letzten Jahr lag die Steigerung bei 12,8 Prozent (Quelle: Refinitiv, April 2022). Das stärkste Wachstum erwarten wir in Sektoren, die von steigenden Rohstoffpreisen profitieren oder in der Lage sind, die Inflationskosten weiterzugeben. Darüber hinaus gehen wir davon aus, dass die strukturellen Wachstumssektoren Gesundheitswesen und Technologie in diesem Jahr ein anhaltendes Gewinn- und Dividendenwachstum verzeichnen werden.

Die stetige Erholung der Dividenden wird dadurch unterstützt, dass viele Unternehmen während der Pandemie vorsichtig waren und die Ausschüttungsquoten gesenkt hatten. Sie hatten einen geringeren Prozentsatz ihrer Gewinne an die Aktionäre in der Erholungsphase 2021 weitergegeben. Das Dividendenwachstum ist daher hinter der Gewinnerholung zurückgeblieben. Das ist positiv, denn dadurch kann eine mögliche Konjunkturabschwächung abgepuffert werden. Es bedeutet gleichzeitig, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Unternehmen ihre Dividenden kürzen müssen, gesunken ist. Darüber hinaus sind die Bilanzen der Unternehmen solide: Die Barmittel stiegen 2020 weltweit an, und viele Firmen haben diese 2021 nicht verwendet. Die jüngsten Ereignisse haben die Themen lokale Lieferketten und Deglobalisierung bei Regierungen und Unternehmen noch dringlicher gemacht.

Makroökonomisch betrachtet haben wir uns von einem deflationären Umfeld mit geringer Volatilität zu einem volatileren inflationären Umfeld bewegt. Deflation und niedrige Volatilität führten dazu, dass Anleger – trotz sinkender Anleiherenditen – Wachstumstitel mit langer Laufzeit gegenüber Ertragstiteln bevorzugten. Mit dem Übergang in ein neues inflationäres Umfeld sind die niedriger bewerteten Dividendenaktien wahrscheinlich weniger anfällig für Inflation – nicht zuletzt wegen der engen Korrelation zwischen Inflation und steigenden Dividendenzahlungen. Unserer Ansicht nach wird sich der Markt an eine höhere Inflationsrate gewöhnen müssen, als wir sie in der jüngsten Vergangenheit erlebt haben.“

 

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BNY Mellon IM, 160 Queen Victoria Street, London, EC4V 4LA, England, Tel: +44 20 3322 4806, www.bnymellon.com

Zum fünften Mal in Folge wurde Berenberg bei den GlobalCapital ECM Awards als “Best Bank for Small Cap ECM” ausgezeichnet. Die prestigeträchtige Auszeichnung würdigt das kontinuierliche Wachstum der Berenberg-Plattform im Kapitalmarktbereich.

 

“Wenn es darum geht, bei den GlobalCapital Awards zu gewinnen, hat Berenberg eine beeindruckende Bilanz vorzuweisen, da sie fünf Jahre in Folge als ‘Bank of the Year for Small Cap ECM’ ausgezeichnet wurde”, so die Jury. Nach einem Rekordjahr für die Bank im Jahr 2021 begleitete Berenberg 125 (Vorjahr 67) Transaktionen, bei denen globale Unternehmen mit insgesamt 35 Milliarden Euro Kapital versorgt wurden. Für Berenberg waren es nicht nur die ersten Börsengänge in Italien, Norwegen und den Niederlanden, die Bank konnte auch ihre Spitzenposition in der DACH-Region verteidigen, belegte den zweiten Platz in der iberischen Rangliste und schaffte einen Podiumsplatz in Benelux. Darüber hinaus sicherte sich die Bank in Großbritannien einen Platz unter den Top 3 der Rangliste für Börsengänge sowie weitere 16 Corporate-Broking-Mandate. Zu den bemerkenswerten Transaktionen gehörten der größte deutsche Börsengang (Vantage Towers mit 2,3 Milliarden Euro) und die Kapitalerhöhung von Siemens Healthineers (2,3 Milliarden Euro). Im Vereinigten Königreich wurden 34 Transaktionen durchgeführt, darunter der Börsengang und drei Zweitplatzierungen (Gesamtwert 585 Mio. GBP) von Darktrace.

Der Marktanteil in Frankreich und den Benelux-Ländern konnte deutlich ausgebaut werden. Daher eröffnete Berenberg im vergangenen Jahr eine Niederlassung in Brüssel und baute seine Räumlichkeiten in Paris weiter aus. Aufgrund der wachsenden Mandate in den nordischen Ländern wurde im April ein weiteres Büro in Stockholm eröffnet.

Erfreulich entwickelt hat sich auch das US-Geschäft. Die Anzahl der Transaktionen stieg auf 23. Der von Berenberg als Sole-Bookrunner durchgeführte IPO des deutschen Elektroauto-Unternehmens Sono Motors (173 Mio. USD) an der NASDAQ verzeichnete die zweitbeste Ersttags-Performance eines US-Börsengangs 2021.

“Wir sind stolz auf das kontinuierliche Wachstum unseres ECM-Geschäfts, das weitere Marktanteile gewonnen hat und zu einem vertrauenswürdigen Partner und Berater für viele globale Unternehmen geworden ist”, sagt David Mortlock, Managing Partner bei Berenberg.

“Es ist eine große Ehre, diese Auszeichnung zu erhalten, da sie unsere Bemühungen würdigt, erstklassige ECM-Dienstleistungen für globale Unternehmen anzubieten. Wir sind stolz auf das Geschäft, das wir in den letzten Jahren aufgebaut haben und freuen uns auf die zukünftigen Möglichkeiten”, fügt Fabian de Smet, Head of Investment Banking Continental Europe, hinzu. “Die Expansion von Berenberg erfolgt nicht nur geografisch, wir haben auch in neue Produkte diversifiziert, sind im Spektrum von Small- zu Mid-Caps aufgestiegen und haben uns auch hierarchisch weiter nach oben gearbeitet: 85% unserer Transaktionen im Jahr 2021 erfolgten als Global Coordinator.”

 

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Berenberg, Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, Neuer Jungfernstieg 20, 20354 Hamburg, Tel: +49 40 350 60-0, Fax: +49 40 350 60-900, www.berenberg.de

Die Service-Kapitalverwaltungsgesellschaft HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH weitet ihre Aktivitäten im Bereich CSR (Corporate Social Resposibility) aus und informiert darüber erstmals in Form eines eigenständigen Nachhaltigkeitsberichtes.

 

Für die HANSAINVEST gehört verantwortungsbewusstes Handeln seit jeher zum festen Teil der Unternehmens-DNA. Und auch für die gesamte Finanzbranche gewinnt das Thema Nachhaltigkeit durch das gestiegene Anlegerinteresse, aber auch durch Maßnahmen wie dem „EU Action Plan on Sustainable Finance“ der EU-Kommission weiter an Wesentlichkeit.

Die HANSAINVEST intensiviert ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten weiter und veröffentlicht dazu erstmals einen eigenständigen Nachhaltigkeitsbericht, der die Nachhaltigkeitsstrategie der HANSAINVEST sowie die CSR-Aktivitäten im Berichtsjahr 2021 darlegt.

„Als Service-KVG fühlen wir uns der Nachhaltigkeit gleich auf zweifachem Wege verpflichtet“, erklärt Dr. Jörg W. Stotz, Sprecher der Geschäftsführung. „Wir setzen uns umfassend mit unserer eigenen Verantwortung für die Gesellschaft auseinander und unterstützen gleichzeitig unsere Partner dabei, nachhaltige Investmentprodukte umzusetzen und somit ihre Nachhaltigkeitsziele zu erfüllen.“

Im Jahr 2021 stand bei der HANSAINVEST daher besonders die Auflegung und Weiterentwicklung von Fonds mit Nachhaltigkeitsmerkmalen im Fokus der CSR-Aktivitäten. Mithilfe des fünfköpfigen, neu gegründeten ESG-Teams wurden 2021 rund 80 solcher Fonds im Bereich Financial und Real Assets umgesetzt. Der Großteil dieser Fonds berücksichtigt ESG-Nachhaltigkeitsmerkmale oder beinhaltet Impact-Ansätze. Weitere 30 Fonds wurden im Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken überarbeitet.

Weiterhin konnte die HANSAINVEST beachtenswerte Fortschritte mit dem firmeninternen Kulturentwicklungsprogramm „MARSMISSION“ erzielen, aus dem 2021 unter anderem die gemeinsame Unternehmensvision „Alle Freiheit dem Asset Manager!“ entwickelt wurde.

„Im vergangenen Jahr haben wir viel erreicht, auf das wir schon jetzt stolz sein können. Trotzdem haben wir uns für 2022 nicht weniger vorgenommen: Wir möchten noch mehr neue und kreative Fondslösungen wie zum Beispiel Impact- und ESG-Fonds verwirklichen und auch im Bereich der Digitalisierung neue Maßstäbe setzen“, berichtet Stefanie Kruse, Nachhaltigkeitsbeauftrage der HANSAINVEST. „Dass wir nun einen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichen, soll auch zum Austausch über das Thema Nachhaltigkeit anregen: Wir laden Mitarbeitende und Partner herzlich dazu ein, ins Gespräch zu kommen und sich mit Ideen und Vorschlägen aktiv an der nachhaltigen Entwicklung des Unternehmens zu beteiligen.“

Den Nachhaltigkeitsbericht 2021 der HANSAINVEST steht auf unserer Website zum Download zur Verfügung.

 

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HANSAINVEST, Hanseatische Investment GmbH, Kapstadtring 8, D-­20095 Hamburg, Tel.: +49 40 30057­6292, Fax: +49 40 30057­4906292, www.hansainvest.de

Inzwischen acht aktive ETF-Bausteine für die zielgerichtete Allokation und Diversifikation verfügbar: Aktien Global, USA, Europa, Eurozone, Emerging Markets, Asia Pacific ohne Japan, Japan sowie Chinesische A-Aktien

 

J.P. Morgan Asset Management bietet seit heute einen aktiven ETF für Aktien der Eurozone an. Der JPMorgen Eurozone Research Enhanced Index Equity (ESG) UCITS ETF (Ticker: JREZ) ist an der London Stock Exchange (LSE), Deutsche Börse Xetra, Swiss Exchange SIX und Borsa Italiana gelistet.

Die aktiv gemanagten Research Enhanced Index (kurz: REI) ETFs von J.P. Morgan Asset Management werden als kostengünstige Bausteine für Core-Allokationen geschätzt. Sie zeichnen sich durch einen niedrigen Tracking Error aus und verfügen über einen vergleichbaren Risikograd und eine ähnliche Portfoliokonstruktion wie ihre jeweiligen Benchmarks – für JREZ ist das der MSCI EMU Index.

Im Gegensatz zu rein passiven Investments profitieren die aktiven REI-ETFs jedoch von den Chancen des aktiven Managements. Der REI-Investmentprozess ist bereits seit über 30 Jahren bewährt und basiert auf einem etablierten Prozess und der Expertise des erfahrenen Researchteams. Die 93 Buyside-Analysten arbeiten rund um den Globus an den verschiedenen Finanzzentren und ermitteln exklusiv für die Portfoliomanagement-Teams von J.P. Morgan Asset Management aktienspezifische Einblicke. Mithilfe dieses Informationsvorsprungs gewichten die REI-Portfoliomanagerinnen und -manager attraktiv erscheinende Titel leicht über und weniger attraktiv erscheinende Titel leicht unter. Die REI-Portfolios behalten somit Indexmerkmale bei, zielen aber gleichzeitig darauf ab, mittelfristig höhere risikoadjustierte positive Zusatzerträge als der Index zu erzielen.

Nachhaltig auf das Wachstumspotenzial der Eurozone setzen

Der neue ETF, der sowohl mit einer thesaurierenden (JREZ) als auch mit einer ausschüttenden (JRZD) Anteilsklasse erhältlich ist, wird von Piera Elisa Grassi und Nicholas Farserotu aktiv gemanagt und hat eine TER von 25 Basispunkten. Wie für die anderen REI-Equity-(ESG)-ETF-Bausteine von J.P. Morgen Asset Management wurde neben der Bottom-up-Wertpapierauswahl auf Basis des aktiven Researchs und dem Management der Indexrisiken für die REI-Strategie ein strenger ESG-Rahmen implementiert. So ist die systematische Berücksichtigung von ESG-Faktoren im Investmentprozess der REI-Strategie integriert. Zusätzlich zu der ESG-Integration wird im JREZ der ESG-Fokus durch ein normen- und wertebasiertes Screening noch weiter umgesetzt und beispielsweise Unternehmen, die in Sektoren wie umstrittenen Waffen und Tabak tätig sind, werden ausgeschlossen. Dank dieses Ansatzes verfügt die ganze Palette der aktiven ETFs über eine Kategorisierung als Artikel 8 nach EU-Offenlegungsverordnung und ist ein ESG-Fonds gemäß aktuellem Verbändekonzept.

Mehrwert zu rein passiven Investments

„Wir freuen uns sehr, mit unserem erweiterten Angebot aktiver Aktien-ETFs Investorinnen und Investoren innovative Möglichkeiten zu bieten, bestehende Kernengagements zu ergänzen, ihre Diversifikation zu erweitern oder ganz gezielt taktische Allokationen umzusetzen. Wir arbeiten engagiert daran, dafür eine umfassende Palette transparenter und kostengünstiger Lösungen zu gestalten“, betont Ivan Durdevic, Head of ETF Distribution für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei J.P. Morgan Asset Management und unterstreicht, dass sich die aktiv gemanagten ETFs zunehmend als Alternative mit Mehrwert im Vergleich zu rein passiven ETFs etablieren.

J.P. Morgan Asset Management bietet derzeit das größte Angebot aktiver Aktien-ETFs in Europa und war im ersten Quartal 2022 global die Nr. 1 bei den Mittelzuflüssen in aktive ETFs (Quelle: Bloomberg, Stand: 31. März 2022). Für europäische Anlegerinnen und Anleger sind nun acht Research-Enhanced-Index-Aktien-ETFs, die verschiedene Regionen abdecken, mit einem verwalteten Vermögen von über 2,7 Mrd. US-Dollar verfügbar (Stand: 28. April 2022). Als Reaktion auf die starke Nachfrage wurde aktuell auch eine neue Anteilsklasse für den JPMorgan US Research Enhanced Index Equity ESG UCITS ETF aufgelegt. An der SIX Swiss Exchange notiert seit heute eine thesaurierende Anteilsklasse mit CHF-Absicherung.

 

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J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Kommentar des Portfoliomanagements zum 1. Quartal 2022 von Knut Gezelius, Portfoliomanager

 

Die globalen Aktienmärkte gaben im ersten Quartal aufgrund eines Giftcocktails aus steigender Inflation, einer harten Haltung der Zentralbanken und Russlands Einmarsch in der Ukraine nach. Der SKAGEN Global besitzt aufgrund unserer Einschätzung des politischen Risikos bereits seit 2015 keine russischen Aktien mehr. Dennoch sind wir der Meinung, dass der Krieg in der Ukraine besondere Aufmerksamkeit und tiefgreifende Überlegungen verdient, da die globalen Anleger im nächsten Jahrzehnt mit seinen weitreichenden Auswirkungen werden rechnen müssen.

Auch die Ölpreise und Zinssätze stiegen im Laufe des Quartals und schürten in weiten Teilen der Welt Angst vor einem rückläufigen Wachstum – und das zu einem besonders ungünstigen Zeitpunkt, wenn man bedenkt, wie fragil die wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie ist.

Schwächere Entwicklung nach starker Outperformance 2021

Der SKAGEN Global entwickelte sich im ersten Quartal des Jahres schlechter als sein Referenzindex, der MSCI AC World. Obwohl wir stets bestrebt sind, attraktive absolute und relative Renditen zu erwirtschaften, ist es nicht wirklich überraschend, dass der Fonds nach den soliden Ergebnissen im Jahr 2021 nun einen Rückschlag erlebte. Ermutigt werden wir durch die bisher guten Quartalsberichte unserer bestehenden Beteiligungen sowie durch die Aufnahme von drei sorgfältig ausgewählten Neuzugängen in den Fonds.

Die am absoluten Ertrag gemessen besten Wertentwicklungen lieferten im abgelaufenen Quartal Canadian Pacific, Munich Re und Brown & Brown. Der Eisenbahnbetreiber Canadian Pacific verfügt über eine starke Preissetzungsmacht und zeigt sich in einem unsicheren makroökonomischen Umfeld als durchaus widerstandsfähig. Der deutsche Rückversicherer Munich Re profitierte von einem relativ sauberen Zeichnungsquartal und einer Marktrotation, während der amerikanische Versicherungsmakler Brown & Brown gute Zahlen veröffentlichte und durch die Übernahme des britischen Versicherungsvermittlers Global Risk Partners ein Standbein in Europa schuf.

Die drei in absoluten Zahlen gesehen größten Störfaktoren des Fonds waren in diesem Quartal Estée Lauder, Home Depot und Intuit. Die beiden erstgenannten gaben nach Gewinnmitnahmen infolge eines beeindruckenden Anstiegs im Jahr 2021 und der zunehmenden Sorge, dass die Verbraucher weniger Geld zur Verfügung haben werden, nach. Intuit wurde dagegen im Rahmen einer breiteren Marktrotation ohne explizite unternehmensspezifische Gründe herabgestuft.

Portfolio durch Austausch von Positionen aufgestockt

Der SKAGEN Global nutzte die erhebliche Marktvolatilität während des Quartals, um das Portfolio durch den Austausch von drei Positionen aufzustocken. Wir haben Positionen in der schweizerischen alternativen Investmentfirma Partners Group, dem weltweit tätigen Industrieversicherungsmakler und Risikoberater Marsh & McLennan und der US-amerikanischen Diskont-Einzelhandelskette Dollar General eröffnet. Diese drei Unternehmen werden mit einem mehrjährigen Zeithorizont geführt und bieten allen Stakeholdern in ihrem jeweiligen Ökosystem einen Mehrwert – eine Eigenschaft, die wir als Voraussetzung für eine langfristige Wertschöpfung für die Aktionäre ansehen.

Aus der Munich Re stiegen wir aus, als sich die Aktie nach einer soliden Performance unserem Kursziel näherte. Auch UPM verließ das Portfolio. Hier, nach einer längeren Periode mit unruhiger Entwicklung in verschiedenen Bereichen. Die Autodesk-Aktie fand ebenfalls ein neues Zuhause, da wir die oben beschriebenen neuen Anlagealternativen auf der Grundlage der Rahmendatenanalyse als überzeugendere Anlagemöglichkeiten ansahen.

Attraktiv bewertetes Portfolio bietet Lichtblick

Der 24. Februar 2022 wird wahrscheinlich als der Tag in die Geschichtsbücher eingehen, an dem Russland eine illegale und unprovozierte Invasion in der Ukraine startete. Der russische Aktienmarkt stürzte am Tag nach dem Einmarsch ab und blieb seitdem für den normalen Handel geschlossen. Es bleibt abzuwarten, wie lange der russische Markt geschlossen bleibt. Interessierte LeserInnen können sich vielleicht daran erinnern, dass er zwischen 1917 und 1992 für ganze 75 Jahre ausgesetzt war.

Wie dem auch sei, die aktuelle Aufgabe des SKAGEN Global besteht nun darin, die weitere Entwicklung der globalen Landschaft in direkter Folge des bewaffneten Konflikts zu bewerten. Obwohl wir Bottom-up-Investoren sind, uns also auf die Analyse von Unternehmen und nicht auf die Vorhersage von Makrovariablen konzentrieren, ist es von entscheidender Bedeutung, das externe Umfeld zu verstehen, in dem ein Unternehmen tätig ist.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts ist die Bandbreite der Ergebnisse nach wie vor außerordentlich groß, und ein Versuch, Entwicklungen vorherzusagen, scheint aussichtslos. Man kann jedoch völlig zu Recht sagen, dass der plötzliche Totalangriff und die nachfolgenden Gräueltaten auf europäischem Boden ein brutaler Weckruf für den Westen waren. Die Politik reagierte darauf mit einer Neuausrichtung der Energiepolitik, der Verteidigungsausgaben und mit internationalen Sanktionen. In den nächsten Wochen und Monaten werden wahrscheinlich noch weitere Reaktionen folgen. Dennoch sind diese unmittelbaren Auswirkungen der ersten Schritte ziemlich offensichtlich und wahrscheinlich bereits im Markt eingepreist. Die heiklere Frage betrifft die Auswirkungen der weiteren Schritte, deren Konturen noch unklar sind und deren Strukturen durch die globalisierte Welt, in der nationale und wirtschaftliche Interessen stärker denn je zuvor miteinander verflochten sind, wirklich kompliziert sind. Beispiele für Bereiche, die unserer Ansicht nach langfristig kritische Auswirkungen auf unser Portfolio haben könnten, reichen von der globalen Geopolitik und den ESG-Rahmenbedingungen bis hin zum Tauziehen zwischen Inflation und Wachstum und den politischen Entwicklungen in den USA.

Während der Markt den Krieg in der Ukraine weitgehend gelassen hingenommen hat, kann sich das Blatt im Falle einer Eskalation oder Ausweitung schnell wenden. Vor diesem Hintergrund muss (immer wieder) betont werden, dass das Portfolio des SKAGEN Global aus unterbewerteten Unternehmen mit starken Bilanzen und wettbewerbsfähigen Produktpaletten besteht, die von hochkompetenten Führungskräften geleitet werden, die über ein hohes Maß an Eigeninteresse verfügen. Zusammenfassend sind wir der Ansicht, dass das Portfolio attraktiv bewertet und gut positioniert ist, um über unseren mehrjährigen Anlagehorizont Neuland zu betreten und einen Lichtblick in diesen dunklen Zeiten zu bieten.

 

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Storebrand Funds Deutschland SKAGEN AS, German Branch, Barckhausstrasse 1, 60325 Frankfurt, www.skagenfunds.de

Die Scope-Analysten haben mehr als 6.500 Fondsratings aktualisiert.

 

Der JPM Global Bond Opportunities trägt nun die Bestnote. Ein Schwergewicht von Fidelity legt dagegen – nach mehr als vier Jahren mit Spitzenrating – eine Verschnaufpause ein.

Ruffer Sicav-Ruffer TR International mit B-Rating ausgezeichnet

Der Fonds Ruffer TR International trägt seit Ende März das qualitative Rating B. Der flexible Mischfonds überzeugt sowohl mit besseren Performance- und Risikokennzahlen als die Peergroup als auch qualitativ mit seinem bewährten Anlageprozess. Dieser zielt auf die Generierung absoluter Erträge ab. Dazu kommt ein versiertes Management, das einen Teamansatz verfolgt. Neben den Fondsmanagern Jacques Hirsch und Alex Lennard sind auch Unternehmensgründer Jonathan Ruffer und CIO Henry Maxey an der Strategie beteiligt. Die Performance des Fonds über drei Jahre ist mit 10,4% p.a. mehr als doppelt so hoch wie die der Peergroup (4,7% p.a.). Gleichzeitig sind die Risikokenn­zahlen niedriger. Insbesondere der maximale Verlust fällt ins Auge: Er betrug über fünf Jahre lediglich -7,3% gegenüber -13,0% im Peergroup-Durchschnitt.

JPM Global Bond Opps überzeugt mit (A)-Rating

Der JPM Global Bond Opportunities trägt seit Ende März das Spitzenrating (A). In der Peergroup „Renten Globale Währungen“ kommt dem Fonds sein flexibler Anlageansatz zugute, durch den er in viele Sektoren wie Hochzins- und Investment-Grade-Corporates, Staatsanleihen, Schwellenländeranleihen oder Verbriefungen investieren kann. Seine aktuell kurze Duration von knapp 2,5 Jahren hilft, im aktuellen Marktumfeld Zins­änderungsrisiken zu begrenzen. Für die Abdeckung des breiten Anlageuniversums stehen den Fondsmanagern umfangreiche Research-Ressourcen zur Verfügung. Dies äußert sich in attraktiven Erträgen sowohl über fünf Jahre als auch über ein Jahr von 2,4% p.a. und 4,1% gegenüber der Peergroup mit durchschnittlich 0,4% p.a. und -1,6%. Die Risikokennzahlen fielen gemessen an Volatilität und Maximalverlust über fünf Jahre mit 6,3% und -7,6% etwas höher aus als in der Peergroup mit 4,3% und -5,7%.

Fidelity Funds – European Dynamic Growth gibt Spitzenrating ab

Nach mehr als vier Jahren mit dem Spitzenrating (A) gönnt sich der Fondsklassiker Fidelity Funds – European Dynamic Growth eine Verschnaufpause. Für das Rating-Downgrade des Fonds war primär eine leichte Abschwächung der Performance­kennzahlen verantwortlich. Der Fonds setzt auf ein Portfolio aus knapp 60 Aktien, das sich auf Unternehmen mit hohem Wachstum fokussiert und sich nicht an einer Benchmark orientiert. Fondmanager Fabio Riccelli und Co-Managerin Karoline Rosenberg, die den Fonds seit 2008 bzw. 2017 verwalten, profitieren bei der Umsetzung ihres Ansatzes von Fidelitys großem und gut aufgestelltem Aktienanalystenteam. Der Fonds liegt über fünf Jahre mit 8,7% p.a. noch vor seiner Peergroup (5,0% p.a.), über drei Jahre und ein Jahr fällt die Wertentwicklung mit 7,7% p.a. und -0,3% gegenüber 7,8% p.a. und 5,7% jedoch schwächer aus. Die Risikokennzahlen des Fonds fielen im Vergleich zur Peergroup „Aktien Europa“ insgesamt deutlich besser aus.

Top- und Flop-Peergroups im vergangenen Monat

Im März kam es insgesamt zu einer Erholung an den Aktienmärkten, wodurch viele der untersuchten Peergroups im Plus lagen. Insbesondere „Immobilienaktien Welt“ konnte mit 5,4% auf Monatsbasis überzeugen, gefolgt von globalen Gesundheitsaktien mit 4,4%. Doch auch nordamerikanische, globale und nachhaltige Aktien gehörten im März zu den Gewinnern. Auf der Verliererseite führten chinesische Aktien mit -8,1% das Feld an. Ebenso auf der Verliererseite standen wieder einmal Anleihen, insbesondere Euro-Staatsanleihen, was aufgrund der Zinserhöhungen bzw. der Aussicht darauf nicht verwundert. Am deutlichsten gab die Peergroup „Renten Euroland Staatsanleihen“ nach mit Verlusten von -2,5%, gefolgt von „Renten Global Corp. Inv. Grade EUR-Hedged“ mit Verlusten von -1,8%. Auf Jahressicht betrachtet haben die klassischen Renten-Peergroups mit herben Verlusten von teilweise mehr als 5% ihren Status als sicherer Hafen für Anleger erst einmal verloren.

 

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Bei den großen Gesellschaften steht der Fondsanbieter Wellington Management erstmals auf Platz 1. Die Gruppe der kleinen Gesellschaften führt wie im Vorquartal PGIM Investments an.

 

Mit einer beeindruckenden Top-Rating-Quote von 64% hat sich Wellington Management die Spitzenposition unter den großen Fondsgesellschaften im ersten Quartal 2022 gesichert. Grundlage des Erfolgs im aktuellen Asset Manager Ranking sind die guten Beurteilungen der Aktienfonds. Zwei Drittel der von Scope bewerteten Portfolios tragen die Note A oder B. Aber auch bei festverzinslichen Wertpapieren macht Wellington eine gute Figur. Rund 56% der Rentenfonds haben ein Top-Rating.

Auf Platz 2 hat sich Vanguard vorgearbeitet. Der Spezialist für passive Fonds kommt auf eine Top-Rating-Quote von 59%. Beim Asset Manager Ranking vor drei Monaten lag die Gesellschaft noch auf Rang 7 mit einem Anteil überdurchschnittlicher Fonds von 53%.

Das Top-Trio wird vervollständigt von Fidelity. Besonders überzeugend ist die Leistung des Anbieters im Bereich Anleihen. Fast 78% der von Scope bewerteten Rentenfonds von Fidelity tragen ein A- oder B-Rating.

Der Spitzenreiter des Vorquartals, Columbia Threadneedle, muss sich zu Ende März mit Platz 5 zufriedengeben. Die Top-Rating-Quote bei den Aktienfonds ist zwar noch immer herausragend (wenngleich etwas schlechter als vor drei Monaten), doch von den beurteilten Rentenfonds schafft es nicht einmal jeder dritte, ein Spitzenrating zu erreichen.

Bei den kleinen Anbietern hat sich auf den beiden ersten Plätzen im Vergleich zur Auswertung vor drei Monaten wenig getan. Die höchste Top-Rating-Quote unter den Gesellschaften mit acht bis 24 von Scope bewerteten Fonds hat weiterhin PGIM. Auf Platz 2 folgt Berenberg – das Haus konnte seine Quote noch einmal leicht steigern.

Einen weiten Sprung nach vorne hat allerdings die neue Nr. 3 unter den kleinen Asset Managern gemacht. Die US-Gesellschaft Northern Trust kommt Ende März auf eine Top-Rating-Quote von knapp 73%. Vor drei Monaten lag diese nur bei 50% – Rang 20 in der damaligen Auswertung. Gleich mehrere Fonds des Anbieters konnten ihr Rating in dieser Zeit verbessern.

Deutlich schlechter als vor drei Monaten stehen dagegen zwei bekannte Namen da. Für die Anbieter Barings und Flossbach von Storch ging es im Gleichschritt von einem geteilten dritten Platz im Vorquartal auf einen geteilten neunten Platz in der aktuellen Auswertung hinab. Die Top-Rating-Quote beider Häuser sank von 67% auf knapp 62%.

Das Scope Asset Manager Ranking sortiert Fondsanbieter rein quantitativ nach dem Anteil an Fonds mit Top-Rating. Dazu zählen A- und B-Ratings. Derzeit ist rund ein Drittel der mehr als 6.500 bewerteten Investmentfonds mit (A) oder (B) bewertet. Asset Manager, die für mehr als ein Drittel ihrer Produkte ein solches Top-Rating vorweisen können, liegen über dem Branchendurchschnitt.

 

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Marktkommentar von Christian Bender, CEFA, Portfoliomanager bei der SIGNAL IDUNA Asset Management

 

In den vergangenen Wochen haben sich die Renditen an den Rentenmärkten und die Preise für Güter, aber auch Dienstleistungen hüben wie drüben, also im Euro- wie im US-Dollar-Raum, so stark wie seit Jahrzehnten nicht mehr nach oben bewegt. Wo Olaf Scholz eine Zeitenwende in der Weltpolitik ausgerufen hat, haben Analysten deshalb selbige auch für die Kreditmärkte ausgemacht. Denn zwei vermeintliche Konstanten, die man sich gar nicht mehr wegdenken mochte, scheinen der Vergangenheit anzugehören: eine kaum sichtbare Inflation und eine immer günstiger werdende Refinanzierung.

Fortgesetzter Zinsanstieg trotz befürchteter Rezession?

Mit Blick auf die eigenen künftigen Anlageentscheidungen stellt sich die Frage, wie lange und wie weit der Renditeanstieg allerdings noch gehen soll, wenn Teile des Marktes bereits eine Rezession vorhersehen?

Als Ausdruck dieser Rezessionserwartung kann man die sich verflachende Zinsstrukturkurve in den USA auffassen. Eine nahezu identische Rendite bei den 2- und 10-jährigen US-Staatsanleihen bringt zum Ausdruck, dass die Marktteilnehmer damit rechnen, dass die angekündigten, aber erst ansatzweise umgesetzten Leitzinserhöhungen der FED nicht von Dauer sein werden. Eine Absenkung aber wird die FED nur erwägen, wenn die Inflationsraten sich wieder zurückgebildet haben und das gesamtwirtschaftliche Gleichgewicht aus den Fugen zu geraten droht.

Blaupause gesucht

Für wie wahrscheinlich halte ich das? Nun, um Orientierung zu finden, sucht der Mensch in bewegten Zeiten nach Mustern – idealerweise nach solchen, die er bereits kennt. An den Rentenmärkten führt diese Suche hinsichtlich der exorbitant gestiegenen Inflationsraten zurück in die 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Innerhalb weniger Jahre stiegen die Verbraucherpreise stark an: in Deutschland zwischenzeitlich auf Jahresraten bis zu 8 Prozent, in Frankreich und den USA auf Werte bis ca. 15 bzw. 12 Prozent. Anfang der 80er Jahre gingen die Inflationsraten dann in einen Sinkflug über, der erst vor einigen Monaten sein Ende fand.

Hinsichtlich des Aktivitätsumfangs der Notenbanken liegt ein Blick in das Jahr 1994 allerdings näher, als die FED innerhalb einiger Monate ihren Leitzins von 3 auf 6 Prozent anhob. Die seinerzeitige schrittweise Anhebung um 3 Prozentpunkte entspricht etwa den heutigen Erwartungen an Jerome Powell und sein Kollegium, natürlich ausgehend von einem deutlich niedrigen Niveau. Obwohl die FED die Inflation – gemessen an den aktuellen Raten – im Griff hatte, hielt sie die Zinssätze in der zweiten Hälfte der 90er mit Blick auf die niedrigen Arbeitslosenquoten und das gute Wirtschaftswachstum auf einem Niveau zwischen knapp 5 und 6,5 Prozent.

Die Zinsanstiege sind noch nicht zu Ende

Die derzeitigen Kapitalmarktteilnehmer wären überrascht, wenn die FED heutzutage ähnliche Konsequenz walten ließe. Denn der eine oder andere scheint vergessen zu haben, dass die Notenbanken sich nicht der Aufgabe verschrieben haben, Spekulation zu unterstützen.

Insofern gehe ich davon aus, dass die flache Zinskurve sich in USA verfrüht gebildet hat. Der Zinsanstieg am langen Ende wird sich fortsetzen. Instrumente wie Floater könnten deshalb in den kommenden Monaten eine Renaissance erleben. Der in der Folge weiter steigende US-Dollar wird den importierten Teil der Inflation für andere Währungsräume hochhalten. Nicht von ungefähr haben beispielsweise in Europa zuletzt die Ungarn und die Polen ihre Leitzinsen auf 5,4 bzw. 4,5 Prozent angehoben. Auch deshalb trifft das Zaudern der EZB in der breiten Öffentlichkeit und am Kapitalmarkt kaum noch auf Verständnis – eine im Vergleich steilere Zinsstrukturkurve belegt das.

Europas Wettbewerbsfähigkeit wird leiden

Aber ob Christine Lagarde und ihr Kollegium zu ähnlichen Maßnahmen greifen werden wie die FED oder ihre europäischen Nachbarn, darf mit jedem Monat, der ins Land geht, stärker bezweifelt werden. Denn der einzige Druck, den die EZB zu spüren scheint, kommt aus den jeweiligen Hauptstädten der Ratsmitglieder. Und die nationalen Regierungen scheren sich scheinbar weniger um Inflation als eine günstige Refinanzierung.

Allerdings müssen sich die nationalen Regierungen fragen lassen, ob ihnen die Konsequenzen einer dem Verfall preisgegebenen Währung bewusst sind. Wohl verbessern sich – wie bei einem jeden Ausverkauf – die Absatzmengen auf den Märkten außerhalb der Euro-Zone. Das aber macht bequem. Der verfallende Außenwert erhöht die Importpreise für Fertigwaren und Vorprodukte, insbesondere Rohstoffe. Zudem werden die Lohnforderungen zunehmen. Kurzum: Europas Wettbewerbsfähigkeit steht auf dem Spiel – und günstige Refinanzierungssätze können darüber langfristig nicht hinwegtrösten.

 

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Erneuerbare Energien, Infrastruktur und Nachhaltigkeit gehören aktuell zu den wichtigsten Themen für institutionelle Anleger.

 

Langfristige Bindungen sind dabei oft notwendig, in der Regel erfolgen Investments in Einzelprojekte oder in Spezialfonds-Portfolios. „Der Quadoro Sustainable Energy ist einer der ersten offenen Fonds, der die Themen verbindet“, sagt Markus W. Voigt, CEO der aream Group.

Besonders das Infrastruktursegment Erneuerbare Energien ist eines der Mega-Themen der kommenden Jahre. Laut OECD sind bis 2030 Investitionen von über sechs Billionen US-Dollar nötig, um unter anderem die Klimaschutzziele zu erreichen. Hier drängt die Zeit: Im Dezember 2020 haben sich die EU-Staats- und Regierungschefs darauf verständigt, die EU-internen Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Deutschland will bereits 2045 die Treibhausgasneutralität erreichen.

Darüber hinaus ist derzeit zu sehen, wie abhängig Europa und insbesondere Deutschland von fossilen Brennstoffen ist. „Ein weiterer Grund, noch schneller unabhängig von Kohle, Öl und Gas zu werden“, so Voigt. Erreichbar sind diese Ziele nur, wenn zunehmend mehr Erneuerbare Energiequellen genutzt werden. Dies unterstützt der Impactfonds Quadoro Sustainable Energy (QSE), einer der ersten Fonds dieser Art in Deutschland. Er beteiligt sich mittelbar über Investitionen in Investmentvermögen, Projektgesellschaften sowie Unternehmensbeteiligungen an Anlagen zur Erzeugung, zum Transport und zur Speicherung von Strom, Gas oder Wärme aus Erneuerbaren Energien und in die dafür nötige Infrastruktur. Der Anlagehorizont ist überwiegend langfristig. Die Assetklassen teilen sich in 80 Prozent Photovoltaik und Onshore-Wind, maximal 20 Prozent bestehen aus weiteren Technologien aus dem Bereich Erneuerbare Energien wie zum Beispiel Speichertechnologien. Bevorzugt werden Projekte in der Größenordnung zwischen fünf und 60 Millionen Euro, die sich im europäischen Wirtschaftsraum befinden, wobei ein Land einen Anteil von maximal 50 Prozent haben kann.

Der Fonds, ein Finanzprodukt im Sinne von Artikel 9 der Offenlegungsverordnung, richtet sich an professionelle und semi-professionelle Investoren. Überdies hält der Fonds im Rahmen seiner Investmentstrategie bei mindestens 75 Prozent seiner Investitionen alle vier Kriterien für ökologisch nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten der EU-Taxonomie ein und leistet einen wesentlichen Beitrag zum Umweltziel „Klimaschutz“. „So soll insbesondere der Übergang zu einer CO2-armen Wirtschaft unterstützt werden“, sagt Voigt.

Michael Denk, Geschäftsführer der Quadoro Investment GmbH: „Mit Zulassung des QSE durch die Bafin gehören wir zu den Pionieren bei Taxonomie-konformen Impactfonds im Bereich Erneuerbare-Energien-Infrastruktur. Mit dieser attraktiven Kapitalanlage leisten wir auch unseren Beitrag zur Förderung der Energieunabhängigkeit Deutschlands und Europas.“

Über aream

Die aream Group ist ein voll integrierter Investment- und Asset-Manager für institutionelle Investoren mit Fokus auf nachhaltige Infrastruktur im Sektor Erneuerbare Energien, zu denen Wind- und Solarkraft, Netze und Speichertechnologie gehören. Dabei ist aream entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Projektentwicklung bis zum Betrieb der Anlagen vertreten. Mit einem Transaktionsvolumen von mehr als 1,5 Milliarden Euro deckt das Unternehmen seit über 15 Jahren das gesamte Spektrum an Asset-Management-Leistungen ab und sorgt für die kaufmännische und technische Optimierung der Assets. Neben klassischen Projektinvestments in Clean Energy bietet aream auch Investitionsmöglichkeiten in Climate-Tech-Unternehmen: direkt oder über Private-Equity-Lösungen. aream vereint Investitionsexpertise mit technischem und kaufmännischem Know-how und gewährleistet durch einen strukturierten Investment- und Risikomanagementprozess eine nachhaltige Performance mit stabilen Ausschüttungen, Renditen und Wertzuwächsen.

Über Quadoro

Quadoro Investment ist die AIF-Kapitalverwaltungsgesellschaft der Doric Gruppe. Doric bietet maßgeschneiderte Investitionen und Fondslösungen mit Schwerpunkt in den Bereichen Transport, Immobilien und Erneuerbare Energien an. Portfolioverwaltung und Fondsmanagement runden das Angebot ab. Im Jahr 2021 betrug das verwaltete Investitionsvolumen neun Milliarden US-Dollar. Aufgrund der Unternehmensstandorte in Asien, Europa und Nordamerika ist die Doric Gruppe auch Ansprechpartner für Cross-Border-Investments. Der Schwerpunkt von Quadoro Investment liegt auf Dienstleistungen rund um das Thema KAGB und Regulierung auch für Dritte.

 

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PwC-Studie: Verwaltetes Vermögen globaler ETFs dürfte sich bis 2026 auf rund 20 Billionen US-Dollar verdoppeln / Mehr als die Hälfte der Produkte in Europa ab 2022 mit ESG-Schwerpunkt geplant / 84 Prozent der ETF-Anbieter sehen Online-Plattformen als primären Vertriebskanal / Kräftiges Wachstum für aktive ETFs erwartet

 

Globale Exchange Traded Funds (ETFs) bleiben dank steigender Mittelzuflüsse, Produktinnovationen und zahlreicher neuer Anbieter im Markt auf der Überholspur. Wie die Studie “ETFs 2026: The next big leap” der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) ergab, erwarten 58 Prozent der weltweit befragten 60 Entscheider der Vermögensverwaltungsbranche, dass sich die verwalteten Vermögen globaler ETFs bis 2026 auf rund 20 Billionen US-Dollar verdoppeln werden. Ende 2021 erreichten die verwalteten Vermögen bereits ein Rekordhoch von mehr als 10 Billionen US-Dollar. Für Europa wird ein Anstieg der verwalteten Vermögen bis 2026 auf 3 Billionen US-Dollar erwartet, nach 1,44 Billionen US-Dollar im September 2021.

84 Prozent der Befragten rechnen damit, dass die weltweit wachsende Nachfrage nach ETFs in den kommenden zwei bis drei Jahren in erster Linie über Online-Plattformen bedient wird. Für die Studie wurden unter anderem ETF-Manager, Sponsoren, Dienstleister und Market Maker befragt, die zusammen 80 Prozent des weltweiten ETF-Vermögens repräsentieren.

“ETFs haben sich in volatilen Märkten zu Krisenzeiten bewährt. Digitale Vertriebskanäle tragen zur Kostensenkung bei und erleichtern den Zugang für neue Anleger zu dem Segment. Die laufende Neuausrichtung von ETFs nach ESG-Kriterien bietet die Chance, nicht nur regulatorische Vorgaben, sondern auch Investorenwünsche zu erfüllen”, erläutert Gerald Gonsior, Partner und Leiter Asset & Wealth Management bei PwC Deutschland.

Investoren und Regulierer fordern ESG-ETFs

Weltweit wollen 46 Prozent der Befragten in den kommenden zwölf Monaten mehr als die Hälfte ihrer Produktinnovationen nach den Kriterien für Umwelt und Soziales sowie gute Unternehmensführung (Environmental, Social, Governance/ ESG) ausrichten. In Europa planen dies sogar mehr als 80 Prozent – auch mit Blick auf die die im März 2021 in Kraft getretene EU-Verordnung über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor (Sustainable Finance Disclosure Regulation/SFDR). Gut ein Drittel der europäischen ETF-Anbieter erklärt allerdings, es bestünden noch Unsicherheiten über die regulatorischen Meldepflichten für eine Klassifizierung nach Artikel 8 und 9.

Krypto-ETFs in den Startlöchern

Angesichts der steigenden Nachfrage setzen Anbieter zudem verstärkt auf innovative Produkte wie Krypto-ETFs, für die teilweise noch regulatorische Hürden bestehen. Sollten diese künftig entfallen, wollen 18 Prozent der Befragten in den USA innerhalb von 18 Monaten einen Krypto-ETF auflegen. Weitere 46 Prozent planen dies in Europa sowie 45 Prozent in Asien. Auf thematische ETFs wollen in Europa 82 Prozent der Befragten in den nächsten zwei bis drei Jahren verstärkt setzen.

Wachstumschancen für aktive ETFs in Europa

Die wachsenden Mittelzuflüsse und die Abschaffung der täglichen, vollständigen Transparenzpflicht sorgten bereits in den vergangenen Jahren insbesondere in den USA und Kanada für ein deutliches Wachstum aktiver ETFs. 2021 waren in den USA mehr als die Hälfte der neu aufgelegten ETFs aktive Produkte.

In Europa sehen ein Viertel der Befragten für aktiv gemanagte Indexfonds in den nächsten zwei bis drei Jahren enormes Wachstumspotenzial. Mehr als die Hälfte der befragten europäischen ETF-Verwalter erklärt, sie würden aktive ETFs anbieten, sollte die tägliche Offenlegungspflicht wegfallen. “Sollte die Regulierung in Europa ähnlich wie in den USA angepasst werden, erwarten wir für Europa in fünf Jahren ein Volumen von einer Billion US-Dollar. Ohne diesen Zusatzschub rechnen wir mit etwa 700 Milliarden US-Dollar. Vor allem Anbieter ohne klassische Vertriebskanäle können mit ETFs leichter aktive Anlagestrategien vermarkten und von den höheren Margen in diesem Segment profitieren”, sagt Utz Helmuth, Director bei Strategy&, der globalen Strategieberatung von PwC.

 

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Die Wirtschaft in Europa leidet unter dem Krieg in der Ukraine, wohingegen die US-Wirtschaft weniger beeinträchtigt wird, wie die Union Bancaire Privée (UBP) in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

 

Auch erneute Unsicherheiten im Zusammenhang mit den Covid-Schließungen in China belasteten die Weltwirtschaft. Angesichts des exponentiellen Anstiegs der Inflation gingen die Zentralbanken zunehmend aggressiv vor. „Die globale Geldpolitik ist in eine deutliche Straffungsphase eingetreten. Nach der Ankündigung der Fed, möglicherweise im zweiten Quartal einen Zinsschritt von 50 Basispunkten zu vollziehen und gleichzeitig die Bilanz abzuschmelzen, preisen die Märkte bereits einen kräftigeren Straffungszyklus ein als in den 1970er Jahren“, schreibt Norman Villamin, Chief Investment Officer (CIO) Wealth Management und Head of Asset Allocation bei UBP. Die Bank habe ihre Zinsprognose für 10-jährige US-Staatsanleihen infolgedessen von 2,0-2,5 Prozent auf 2,5-3,0 Prozent zum Jahresende erhöht, da man davon ausgehe, dass die Fed eine noch ausgeprägtere Inversion der Zinsstruktur vermeiden möchte. „In diesem Umfeld haben wir weiter die Zinssensitivität unserer Portfolios reduziert – auf der Anleihen- und auf der Aktienseite“, erläutert Villamin. Auf der Rentenseite habe man das Risiko reduziert und setze auf Unternehmensanleihen guter Bonität mit kurzen Laufzeiten sowie Hedgefonds-Strategien.

Hohe Volatilität im Aktienmarkt

Trotz einer gewissen Entspannung an den Aktienmärkten der Industrieländer im März blieben die Marktbedingungen schwierig und die Kurse von einer hohen Volatilität geprägt. Die Berichtssaison im April und Mai dürfte sich als entscheidend für die künftige Performance von Aktien erweisen. „Frühere Erwartungen einer Aufwärtskorrektur des Gewinnwachstums auf 8 bis 9 Prozent erscheinen angesichts der geldpolitischen Straffungen und des Gegenwindes von Seiten der Nachfrage in Europa und China aber unwahrscheinlich. Wir konzentrieren uns daher auf qualitativ hochwertige Unternehmen mit einer hohen Visibilität der Erträge“, schreibt Villamin. In Anbetracht der zunehmenden Aktienmarktvolatilität sei ein proaktives und dynamisches Risikomanagement von entscheidender Bedeutung.

Langsameres Wachstum im Jahr 2022 erwartet

Die Erwartungen für das Weltwirtschaftswachstum im Jahr 2022 wurden von 4 Prozent auf 3,3 Prozent gesenkt. Der Konflikt in Europa treibt die Inflation auf neue Höchststände und sorgt erneut für Störungen in Handel und Industrie. Einen deutlichen Rückgang der Inflation erwartet die UBP erst Mitte 2023. Die US-Inflation dürfte Villamin zufolge in den kommenden Monaten zwischen 8 und 9 Prozent betragen und in der Eurozone dürfte die Inflation bei über 6,5 Prozent liegen. Der Konsum ist der am stärksten von diesem Schock betroffene Sektor, während der Arbeitsmarkt noch verschont bleibt. Europa sei durch seine hohe Abhängigkeit von Energie- und Rohstoffimporten aus Russland und der Ukraine die am stärksten gefährdete Region. Der Preisanstieg werde den Verbrauch belasten, was teilweise durch neue Haushaltsmaßnahmen ausgeglichen wird. „Trotzdem wurde das Wachstum der Eurozone für 2022 von 4 auf 2 Prozent nach unten korrigiert, und es bestehen weitere Abwärtsrisiken, falls es zu einer größeren Energieknappheit kommt“, führt Villamin aus.

 

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Union Bancaire Privée, UBP SA ,Bahnhofstrasse 1, CH-8027 Zurich, Tel: +41 58 819 62 00, www.ubp.com

Fast fünfzehn Jahre war die Fed der Freund der Märkte – jetzt wandelt sie sich zum Feind. Statt Liquidität in die Märkte zu pumpen, bekämpft sie die Inflation mit harten Reaktionen.

 

„Vielleicht ist die Notenbankpolitik sogar überhart und führt in eine klassische Stagflation“, sagt Benjamin Bente, Geschäftsführer der Vates Invest GmbH. „Ein schneller Wechsel aus Bust und Boom wie in den 1970er-Jahren ist wahrscheinlich.“

Lange Zeit hielten Politik und Notenbanken an der Darstellung fest, die steigenden Inflationsraten seien nur vorübergehend, gründeten sich auf Einmaleffekte und bald schon sei alles wieder im Lot. „Das war vor anderthalb Jahren und mittlerweile stehen die Inflationsraten auf Niveaus, wie sie seit den 1970er-Jahren nicht mehr gesehen wurden. Lange Zeit wurde argumentiert, es seien doch nur Basiseffekte, Sonderfaktoren, Energiepreise oder irgendwelche kleineren Branchen, in denen es Knappheiten aufgrund der Coronaverwerfungen gebe, die die Preise kurzfristig anheizten. „Doch all diese Argumente für einen temporären Inflationsanstieg sind nicht richtig“, sagt Bente. „So sehen wir nicht nur selektiv Preise steigen, sondern auch die Kernraten der Inflationsstatistiker liegen deutlich jenseits der Komfortzone der Notenbanker.“

Die Inflation zeigt sich viel tiefgreifender, viel struktureller als gedacht. „Nach gut einem Jahr hat das dann auch die Fed so klar realisiert, dass sie sich um 180 Grad gedreht hat, sehr hawkish geworden ist, sehr restriktiv“, sagt Bente. Die Zinsen steigen, inzwischen preist der Markt bis zu neun Zinserhöhungen ein. Im Mai startet zudem noch der Bilanzabbau mit einem quantitative Tightening. „Das alles heißt: Der Markt sieht sich mit Liquiditätsentzug konfrontiert und hat darauf auch zum ersten Mal spürbar reagiert“, sagt Bente. „Die Frage ist nun, ob die Fed ein Soft Landing schafft.“

Ein Soft Landing, also die Bekämpfung der Inflation ohne ein Abwürgen der Wirtschaft und ohne einen Absturz am Aktienmarkt, ist das großes Ziel der Notenbanken weltweit. „Die Fed hoffte immer wieder in der Geschichte, dies zu schaffen, hat es aber nur sehr selten hingekriegt“, so Bente. „Insofern ist Skepsis angebracht, es bestehen spürbare Abwärtsrisiken an den Aktienmärkten.“

Zumal dann, wenn die Inflation aufgrund der strukturellen Kräfte doch nachhaltiger ist und sich von der Notenbank nicht deutlich drücken lässt: „Dann kann es ähnlich wie in der 1970er-Jahren dazu führen, dass sie auch durch schwaches Wachstum nicht wirklich zurückkommt und es eine harte Rezession braucht, um die Inflation wieder zu dämpfen“, sagt Bente. Und selbst dies ist nicht sicher: „Auch das war ein Merkmal der strukturellen Inflation der 1970er-Jahre, dass selbst eine Rezession die Preissteigerungen nur temporär aufhalten konnte.“ Mit dem dann folgenden Aufschwung kam jeweils auch die Inflation nachhaltig zurück. „Es reihten sich ständig diese Boom-Bust-Zyklen aneinander“, so Bente. Die Notenbanken entzogen dem Markt Liquidität und der Wirtschaft gleich mit, um die Inflation zu bekämpfen, weshalb es wieder in die Rezession mündete. „Die Notenbank wurde in ihrer Reaktion laxer, die Gegenmaßnahmen lösten dann erneut einen kleinen Strohfeuer-Boom aus und dann zog die Inflation direkt wieder an“, beschreibt Bente das Phänomen in den 1970er-Jahren. „Das wäre heute auch denkbar und es wäre das ganz negative Umfeld – im Prinzip jahrelange Stagflation“, so Bente.

Ob es so weit kommt, ist noch nicht endgültig absehbar. In jedem Fall wäre eine solche Entwicklung ein ungünstiges Umfeld für die Aktienmärkte. „Einerseits fehlt der Liquiditätssupport, auf der anderen Seite sind die Gewinnerwartungen nicht einzuhalten“, sagt Bente. „Die Fed wird so derzeit zum Feind der Märkte und ist nicht mehr der Freund, so wie sie es fast 15 Jahre lang war.“

Über die Vates Invest GmbH

Die Vates Invest GmbH, gegründet 2011, ist eine inhabergeführte Asset-Management-Boutique. Die Erfahrung zweier tiefer Aktienbärenmärkte (2001 und 2008) war prägend für die Philosophie von Vates. Das Spezialgebiet sind börsentägliche quantitative Analysen des monetären, konjunkturellen und sentimenttechnischen Umfelds. Seit 2014 verkörpert der Vates Parade Fonds die Portfoliomanagementstrategie von Vates Invest. Kernziel ist es, langfristig positive Rendite zu erzielen und zugleich die Anleger vor großen Verlusten in Bärenmärkten zu schützen.

 

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Vates Invest GmbH, Bürgermeister-Mahr-Straße 18, 63179 Obertshausen, Tel: 06104 9872072, www.vates-invest.de

Von der Eurokrise über die Null-Zins-Phase, Chinas Wachstumsschwäche und den Brexit bis zur Corona-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine:

 

Die vergangene Dekade war immer wieder geprägt von Unsicherheiten und teilweise heftigen Kursschwankungen an den Finanzmärkten. In dieser Zeit bot das Private Wealth Portfolio von Moventum, kurz PWM, den Anlegern einen sicheren Hafen. „Als wir 2012 Jahren gestartet sind, haben wir unseren Anlegern Stabilität versprochen – und unser Versprechen gehalten“, bilanziert Carsten Gerlinger, Managing Director und Head of Asset Management bei Moventum AM, die ersten zehn Jahre des PWM.

Positive Erträge bei geringer Volatilität – das war der Ansatz, mit dem das Private Wealth Portfolio von Moventum AM im Mai 2012 startete. Damals ahnte wohl kaum jemand, als wie anspruchsvoll sich dieses Ziel einmal herausstellen sollte. Bereits im Sommer 2012 verschärfte sich die Eurokrise, als die Renditen auf italienische und spanische Anleihen in die Höhe schnellten. Damals zog die Europäische Zentralbank die Reißleine und versprach, alles zu tun, was nötig ist, um den Euro zu erhalten. In den Folgejahren sollte sie massenhaft Euro-Anleihen aufkaufen, um die Krise einzudämmen und die Zinsen auf niedrigstes Niveau zu bringen. „Mit sicheren Staatspapieren war dann kaum noch ein Ertrag zu erzielen“, erinnert sich Gerlinger. Ende 2013 betrug die Rendite von Bundesanleihen nominal nur noch 1,8 Prozent, im Sommer 2016 wurde sie erstmals negativ.

Die vergangene Dekade war aber auch geprägt von geopolitischen Krisen. 2014 erschütterten Proteste die Ukraine, die Regierung in Kiew trat ab. Im Zuge dessen besetzten russische Truppen die Krim-Halbinsel, die Regionen im Osten der Ukraine erklärten ihre Unabhängigkeit. Wirtschaftssanktionen und der Verfall des Ölpreises ließen den russischen Rubel abstürzen. In den beiden Folgejahren erschütterten dann schwache Konjunkturdaten aus China die Weltbörsen, schließlich hatte der Boom im Reich der Mitte lange das globale Wachstum befeuert. Für Unruhe sorgte auch der Beschluss Großbritanniens 2016, aus der EU auszutreten.

„Zwar trieben die rekordniedrigen Zinsen die Aktienmärkte regelmäßig wieder nach oben“, so Gerlinger, „aber 2018 brach der Deutsche Aktienindex wegen der abflauenden Weltkonjunktur um rund 18 Prozent ein.“ Einer der wenigen Lichtblicke dieses Jahres war die Aktie von Wirecard, der eine ganz eigene Krise jedoch noch bevorstand.

Zu den eingetrübten Wachstumsaussichten gesellte sich der Handelsstreit zwischen den USA und China, 2019 rutschte die globale Industrie in eine Rezession. Die anschließende Corona-Pandemie machte alle Hoffnungen auf eine Erholung zunichte. „Statt eines Aufschwungs erlebte die Welt den schärfsten Rückgang der Wirtschaftsleistung seit dem Zweiten Weltkrieg sowie einen drastischen Anstieg der Staatsverschuldung“, sagt Gerlinger. Kaum war die Pandemie halbwegs ausgestanden, hemmten Lieferkettenprobleme die Erholung und trieben die Inflation in die Höhe. Verschärft werden beide Entwicklungen nun durch den russischen Angriff auf die Ukraine.

„Wir blicken auf ein Jahrzehnt der Krisen zurück“, so Gerlinger. „Es war ein denkbar schwieriges Umfeld für unser neues Produkt, mit dem wir Anlegern vor zehn Jahren Sicherheit versprochen hatten.“ Dennoch ist die Bilanz eindeutig: „Das PWM von Moventum hat die Stürme gut gemeistert“, sagt Gerlinger. Seit Auflage beträgt der Wertzuwachs rund 32 Prozent, bislang gab es lediglich in einem einzigen Kalenderjahr – 2018 – einen Verlust. Wichtiger aber noch: Die Wertschwankungen blieben gering und betragen gerade einmal 3,74 Prozent p. a. seit Auflage bis Ende März 2022.

Das ist das Ergebnis des Investmentansatzes. „Das Risiko steht beim PWM im Mittelpunkt des Prozesses“, erklärt Gerlinger. Aktiv gesteuert wird es durch Diversifikation und die Kombination von Fonds, die möglichst geringe Korrelationen zueinander und zum Gesamtportfolio aufweisen. „So sorgen die einzelnen Bestandteile für Ausgleich“, sagt Gerlinger. Bei der Fondsauswahl haben die Portfoliomanager freie Hand, denn sie erfolgt produkt- und anbieterneutral. Zudem werden die Anlagen regelmäßig und zeitnah auf ihre Eignung geprüft. „Dadurch sorgen wir dafür, dass unsere Anleger ruhig schlafen können“, sagt Gerlinger.

 

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Immobilienfonds, die sich als nachhaltig vermarkten, erfahren derzeit eine dynamische Entwicklung. Entsprechend wächst der Bedarf an Transparenz und Qualitätssicherung.

 

Als Orientierungshilfe für Privatanleger und Privatanlegerinnen sowie für die Finanzberatung entwickelten CRIC, das FNG und die KlimaGut Immobilien AG daher in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe mit verschiedenen Fachleuten Transparenzkriterien für nachhaltige Immobilienfonds, die sie am 2. Mai 2022 im Rahmen einer Fachveranstaltung der Öffentlichkeit präsentierten.

Die Transparenzkriterien sind an die FNG-Nachhaltigkeitsprofile angelehnt. In die Arbeiten, die im November 2019 begannen, ist unter anderem der gemeinsam von CRIC und der KlimaGut Immobilien AG entwickelte und 2018 veröffentlichte Leitfaden für ethisch-nachhaltige Immobilieninvestments eingeflossen. Zudem wurden verschiedene weitere Bewertungssysteme beleuchtet und die konkrete Ausgestaltung des Kriterienkatalogs mit zentralen Stakeholdern im Rahmen eines Workshops diskutiert und weiterentwickelt.

Die Transparenzkriterien für nachhaltige Immobilienfonds bieten einen Mehrwert:

als Orientierungshilfe mit Angaben zur nachhaltigen Anlagestrategie des Fonds;

durch die Offenlegung von Informationen;

mittels eines umfassenden Nachhaltigkeitsansatzes, der ökologische, soziale und die Unternehmensführung betreffende Kriterien umfasst;

aufgrund einer multiperspektivischen Herangehensweise, die zu einem breit

reflektierten Kriterien-Set geführt hat;

durch eine kostenlose Anwendung.

Transparenzkriterien zum Abruf: https://www.forum-ng.org/de/neuigkeiten/artikel/pressemitteilung-transparenzkriterien-fuer-mehr-nachhaltigkeit-bei-immobilien-investments-veroeffentlicht

 

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Marktkommentar von Marc Momberg, Leiter Portfoliomanagement, apoAsset

 

Mischwälder sind robuster und anpassungsfähiger als Monokulturen. Das Prinzip gilt auch für die Geldanlage, zum Beispiel im Umgang mit dem Klimawandel. Marc Momberg, Leiter Portfoliomanagement der Apo Asset Management GmbH (apoAsset), erläutert Beispiele, die ein Anlage-Portfolio langfristig resilienter machen können.

In der Börsengeschichte gab und gibt es immer wieder „Jahrhundertkrisen“, allein fünf seit der Jahrtausendwende: vom Platzen der Internetblase über die Finanzmarkt- und Eurokrise bis zur Pandemie, dem Klimawandel und dem Russland-Ukraine-Krieg dieser Tage. Die Erfahrung zeigt: Eine robuste Geldanlage ist trotz allem auch in unsicheren Zeiten möglich, wenn sie anpassungsfähig bleibt. Dafür eignet sich eine flexible Mischung unterschiedlicher Anlagesegmente („Multi Asset“). Zudem braucht es einen langen Atem, eine ruhige Hand und Vertrauen in die Innovationskraft von Unternehmen und Menschen.

Klimawandel: Faktoren für ein Multi-Asset-Portfolio

Im Hinblick auf den Klimawandel sind für ein Multi-Asset-Portfolio unter anderem vier Faktoren zu beachten. Erstens beeinflusst der Klimawandel viele wirtschaftliche Bereiche und Börsensegmente zugleich. Einige wie die Wasserstoff- oder Solarindustrie sind offensichtlich, andere wie etwa Staatsanleihen weniger. Die notwendigen hohen Investitionen, etwa in den Umbau der Energieinfrastruktur, aber auch mögliche Schäden durch den Klimawandel werden in erheblichem Umfang durch Staaten abgedeckt werden müssen. Dies führt zu einem strukturell höheren Angebot an Anleihen und dürfte aus Sicht der Marktteilnehmerinnen und -teilnehmer zu höheren Zinsen und Risikoaufschlägen für Staatsanleihen führen. Dennoch spielen sie in einem Multi-Asset-Portfolio weiterhin eine wichtige Rolle als Anker in Phasen großer Unsicherheit. Aus der sich abzeichnenden langfristigen Zinswende folgt auch, dass Themen wie Durationssteuerung wieder stärker in den Vordergrund rücken dürften, also zum Beispiel der Wechsel von lang laufenden Papieren in kürzer laufende Papiere. Im Niedrigzinsumfeld der vergangenen Jahre war dies von untergeordneter Bedeutung.

Zweitens führt der Klimawandel in der Wirtschaft zu neuen Gewinnern und Verlierern. Dazu können ganze Industriezweige gehören, oder es verändern sich die Gewichte innerhalb der Branchen. Klima-Fitness ist ein neuer Wettbewerbsfaktor, Themen-Investments gewinnen an Bedeutung. Dabei spielen auch psychologische Faktoren – wie so oft bei der Geldanlage – eine Rolle. Auch hier gilt, ähnlich wie bei den regelmäßig auftretenden „Jahrhundertkrisen“, dass nicht jede Bewegung gleich einen neuen „Megatrend“ darstellt, und es kommt auch zu Übertreibungen. Hier kommt es darauf an, die Spreu vom Weizen zu trennen, denn historisch betrachtet überleben langfristig nur rund 10 bis 20 % aller Themenfonds über einen Zeitraum von 10 Jahren.

Drittens dürften neue Technologien bei der Bewältigung des Klimawandels eine sehr wichtige Rolle spielen. Ein Beispiel ist die Ernährungs- und Landwirtschaft, die zum Beispiel durch Wetterextreme voraussichtlich stärker belastet wird. Spezialisierte Technologie-Unternehmen können mit dazu beitragen, die Landwirtschaft effizienter und ressourcenschonender zu gestalten. So können auch in Zukunft die Versorgungssicherheit und die Erträge gesteigert werden, ohne dass im Gegenzug die Preise für die Endverbraucher deutlich steigen müssen. Weiterhin gibt es in diesen Bereichen auch interessante Ansätze wie nachhaltige Seefischzucht im Inland oder hochwertige Nahrungsmittel, die auf Basis von Algen oder Insektenproteinen hergestellt werden und einen Bruchteil der Ressourcen verbrauchen.

Viertens dürfte auch die wachsende Gesundheitsbranche durch den Klimawandel noch stärker in den Fokus rücken. Auch hier werden große Investitionen in Digitalisierung und Technologien notwendig sein. Zum einen, um sich auf die Klimafolgen wie etwa die Ausbreitung neuer Krankheiten vorzubereiten, zum anderen, um selbst Kosten und Emissionen zu senken. Dazu gehören u. a. effizientere Prozesse, auch vor dem Hintergrund des Krisenmanagements. Die Pandemie hat gezeigt, wie sehr Entscheidungen und Maßnahmen aufgrund mangelnder Digitalisierung erschwert wurden.

Wandlungsfähig bleiben durch aktives Multi-Asset-Management

Weiterhin ist offensichtlich, dass weder Politik noch Unternehmen allein in der Lage sind, große Herausforderungen zu meistern, und zu viele politische Eingriffe schädlich sind. Ohne Genforschung wäre die schnelle Impfstoffentwicklung nicht möglich gewesen, auch den vorzeitigen Ausstieg aus der Atomkraft bezahlt Deutschland gerade sehr teuer.

Ähnlich ist es mit dogmatischen Diskussionen über aktives gegen passives Investieren. So verstärken passive ETFs, die marktkapitalisierte Indizes abbilden, die Konzentration von Kapital bei wenigen dominanten Unternehmen. Aktive Manager können flexibler agieren, und damit erhalten auch kleine innovative Unternehmen bessere Chancen, um an Kapital zu kommen. Und selbst, wenn aktive Manager manchmal eine geringere Rendite erzielen, ist es gesamtgesellschaftlich dennoch wünschenswert, dass sich die Unternehmenslandschaft immer wieder erneuert und aktive Manager dazu beitragen, auch Missstände, wie zum Beispiel im Fall Wirecard, aufzudecken. Denn auch das zahlt auf die Resilienz und Anpassung des Gesamtsystems an die Umwelt ein.

Die Megatrends Gesundheit, Klima-/Umweltschutz und Technologie können also, besonders, wenn sie breit gedacht und flexibel kombiniert werden, drei starke Elemente eines krisenfesten Multi-Asset-Portfolios bilden. Doch die Chancen und Folgen des Klimawandels reichen weit über diese drei Themen hinaus. Ihre vielfältigen Wechselwirkungen sind daher stets mit zu berücksichtigen, so dass auch in Zukunft immer wieder Anpassungen erfolgen werden.

Auswahl und Mischung – eine Herausforderung

Eine weitere Herausforderung ist die Auswahl und Mischung von besonders geeigneten Fonds. Ein

verengter Fokus auf die vergangene Wertentwicklung und den „besten“ Fonds kann im Portfolio für blinde Flecken sorgen. Ähnlich wie in der Natur ist es oftmals wichtiger, sich langfristig möglichst resilient aufzustellen. Der höchste Baum im Wald wird eher vom Blitz getroffen, der am Rand vielleicht vom Sturm gefällt. Ein solides Basis-Investment sollte sich daher langfristig und in verschiedenen Phasen bewähren. Das gelingt am besten durch einen gesunden Mischwald, um bei der Analogie zu bleiben. Damit ergeben sich die besten Chancen auf ein solides Ergebnis in unterschiedlichsten Szenarien.

Marc Momberg, Leiter Portfoliomanagement, apoAsset

Marc Momberg ist Leiter Portfoliomanagement der Apo Asset Management GmbH (apoAsset). Das britische Fachmagazin Citywire kürte ihn 2022 zum 5. Mal in Folge europaweit zu den 100 renommiertesten Fondsselektoren. Er verantwortet u.a. die Multi-Asset-Dachfonds apo Piano INKA, apo Mezzo INKA und apo Forte INKA. Darüber hinaus verfügt er über einen Abschluss als Diplom-Wirtschaftsjurist (FH) und ist Hauptmann der Reserve der Bundeswehr.

 

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Apo Asset Management GmbH, Richard-Oskar-Mattern-Str. 6, 40547 Düsseldorf, Tel: (02 11) 86 32 31 0, www.apoasset.de

Jeder dritte Finanzdienstleister im Wertpapierhandel (33 Prozent) will verstärkt Frauen als Kunden für sich gewinnen.

 

Die Branche arbeitet damit auf das Ziel hin, den Finanzsektor nachhaltiger zu gestalten. Das geht aus der Marktanalyse “Digital investieren” der Management- und Technologieberatung Sopra Steria hervor. Vor allem den klassischen Banken und Sparkassen fehlen für die gezielte Ansprache und die Entwicklung von Produkten für weibliche Kunden allerdings oftmals noch die passenden Werkzeuge.

Digitales Investieren liegt bei Privatanlegern im Trend. Neobroker und Robo-Advisor haben die Eintrittshürden für Privatkunden in den vergangenen Jahren massiv gesenkt. Die Fan- und Nutzergemeinde der Trading-Plattformen ist bislang überwiegend männlich, sowohl bei den neuen als auch bei den traditionellen Dienstleistern. Nur gut ein Drittel der Anleger ist weiblich. Das soll sich nun ändern: Mit sogenannten Female-Finance-Angeboten wollen viele Finanzdienstleister gezielt neue Investorinnen gewinnen.

Female Finance orientiert sich bei Ansprache und Produktgestaltung stärker an weiblichen Interessen und Biografien. Dazu gehören beispielsweise Lebensläufe, die von Care-Arbeit geprägt sind. Auch Elternzeiten werden von Frauen statistisch deutlich häufiger in Anspruch genommen als von Männern. All das sorgt für eine größere Volatilität beim Einkommen. Kundinnen sind daher unter anderem auf flexiblere Produkte für die Altersvorsorge angewiesen. Daneben erwarten Frauen Features, die ihnen Prognosen für ihre Geldanlagen und Planungen für das verfügbare Einkommen liefern. Sie wünschen sich Lösungen, die einen positiven Einfluss auf Klima und Umwelt haben, und sie setzen im Durchschnitt eher auf Sicherheit als Männer.

Anbieter punkten mit gendergerechten Lösungen

“Nachhaltigkeit ist der Megatrend schlechthin – und dabei geht es auch um Fragen der Geschlechtergleichheit”, sagt Robert Bölke, CIO Advisory bei Sopra Steria Next. “Ein besserer Zugang von Frauen zum Finanzsystem gehört zu jeder Nachhaltigkeitsstrategie. In einem scharfen Wettbewerbsumfeld ist es für die Finanzdienstleister wichtig, sich mit gendergerechten Investmentmöglichkeiten am Markt zu positionieren und zu differenzieren.”

Vorreiter unter den Banken und Brokern passen ihre Angebotspalette entsprechend an und investieren in ein gezieltes Marketing. Zudem nutzen sie die Möglichkeit, über Kooperationen mit Influencerinnen Frauen für sich zu gewinnen und den Gender-Investment-Gap zu schließen. Daneben arbeiten sie daran, Funktionen und das Design von Apps und Online-Portalen so zu gestalten, dass sie der User-Journey und den Informationsbedürfnissen von Investorinnen entsprechen. Eine wichtige Bedeutung haben zudem der Aufbau von Netzwerken und der Austausch mit anderen Investorinnen. Fintechs wie Heyfina, finmarie und Vitamin setzen als Trading-, Finanz- und Coaching-Plattformen für Frauen sogar vollumfänglich auf die weibliche Finanzkraft.

Klassische Kundensegmentierung hat ausgedient

Female-Finance-Angebote gehen einher mit der Notwendigkeit besserer Kundenprofile. Die klassische Kundensegmentierung der Banken und Sparkassen ist für die heterogenen Zielgruppen nicht mehr zeitgemäß. Die statische Einteilung in Gruppen weicht immer stärker dynamischen und individuellen Kundenprofilen, die eine Vielzahl von Informationen vereinen. Die Marktanalyse zeigt, gerade Kundinnen von heute möchten keine Angebote über isolierte Einzelprodukte, sondern die perfekte Lösung für ihre jeweiligen Zielsetzungen oder aktuellen Lebenssituationen. “Der Markt für digitales Investieren wächst, gleichzeitig verschärft sich der Wettbewerb”, sagt Banking-Experte Robert Bölke. “Wer in diesem lukrativen Markt Anteile gewinnen und den Preiskampf umgehen will, braucht eine individuellere Produkt- und Marketingstrategie – und die Institute sollten lernen, Daten ihrer Kundinnen und Kunden besser zu nutzen”, so Bölke.

Technologien wie Künstliche Intelligenz sind mittlerweile ausgereift und helfen, individuelle Kundenprofile durch frei verfügbare Informationen zu ergänzen. Knackpunkt für viele Banken ist immer noch ein Datenmanagement, das alle Kontaktpunkte erfasst – von der Newsletter-Ansprache über Eingaben in Trading-Apps bis zu Auswertungen von Hotline-Anfragen. Auf diese Weise erhalten die Finanzdienstleister einen viel umfassenderen Blick auf die Bedürfnisse ihrer Kundinnen und Kunden als bisher. Durch Data-Mining wiederum lassen sich sehr spezifische Cluster identifizieren und auf deren Basis Lösungen für Kundinnen und Kunden entwickeln. Die aktuelle Lebenssituation und die individuellen Erfordernisse behalten sie damit jederzeit im Blick.

Über die Marktanalyse “Digital investieren”

Für die Marktanalyse “Digital investieren” hat Sopra Steria die Depotangebote von 40 Anbietern aus Deutschland und Österreich untersucht. Mit 15 Anbietern wurden zudem ausführliche Interviews geführt (zehn aus Deutschland, fünf aus Österreich).

Über Sopra Steria

Sopra Steria ist ein führendes europäisches Technologieunternehmen mit anerkannter Expertise in den Geschäftsfeldern Consulting, Digital Services und Softwareentwicklung. Der Konzern unterstützt seine Kunden dabei, die digitale Transformation voranzutreiben und konkrete und nachhaltige Ergebnisse zu erzielen. Sopra Steria bietet umfassende End-to-End-Lösungen, die große Unternehmen und Behörden wettbewerbs- und leistungsfähiger machen – und zwar auf Grundlage tiefgehender Branchenexpertise, innovativer Technologien und eines kollaborativen Ansatzes. Das Unternehmen stellt die Menschen in den Mittelpunkt seines Handelns mit dem Ziel, digitale Technologien optimal zu nutzen und eine positive Zukunft für seine Kunden zu gestalten. Mit 47.000 Mitarbeitenden in rund 30 Ländern erzielte der Konzern 2021 einen Umsatz von 4,7 Milliarden Euro.

 

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Sopra Steria Consulting, Hans-Henny-Jahnn-Weg 29, D-22085 Hamburg,Tel: +49 40 22 703-0, Fax: +49 40 22 703-7999, www.soprasteria.de

Unterschiedliche Betroffenheit der Regionen weltweit  –  Keine vernünftige Alternative zu breit gestreuter Aktienanlage

 

Das Weltgeschehen bleibt in Aufruhr: Der Krieg in der Ukraine mit einhergehenden steigenden Energiepreisen, umfassenden Sanktionen und Auswirkungen auf die ohnehin bereits gestörten Lieferketten ist und bleibt zurzeit der entscheidende Belastungsfaktor an den Märkten und befeuert die Inflation. Auch in den nächsten Wochen und Monaten werden diese Faktoren nach Einschätzung der Hamburger Sutor Bank die Märkte bestimmen. Auch wenn sich viele Anleger den Kopf zerbrechen dürften, wie sie agieren sollten, gelte nun umso mehr: Je unruhiger und komplexer die Gesamtsituation, desto wichtiger ist es als Anleger Ruhe zu bewahren.

Auch wenn die Volatilität gerade an den Aktienmärkten hoch bleibt: Zu einer breit gestreuten Aktienanlage gibt es aus Sicht der Sutor Bank keine vernünftige Alternative. Denn schließlich zeige sich, dass die Regionen weltweit unterschiedlich vom aktuellen Weltgeschehen betroffen sind. Für Aktien spreche zudem die anstehende Dividenden-Saison, während Liquidität und Anleihen unter der Inflationsrate litten.

Unterschiedliche Betroffenheit der Regionen spricht für breite Streuung

Reale Auswirkungen ebenso wie Stimmungsindikatoren zeigen, dass die Folgen des Weltgeschehens für Wirtschaft und Kapitalmärkte verschiedener Regionen sehr unterschiedlich sein können.

Beispiel Deutschland: In Deutschland hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft seit dem Angriff auf die Ukraine deutlich verschlechtert. So stürzte der ifo-Geschäftsklimaindex nach 98,5 Punkten im Februar 2022 auf 90,8 Punkte im März ab, und liegt trotz Anstieg im April auf 91,8 Punkte noch immer deutlich vom Vor-Ukraine-Krise-Status entfernt. Grund für den März-Einbruch ist insbesondere der historische Einbruch in der Kategorie „Erwartungen“ – der Index büßte hier 13,3 Punkte ein, das ist mehr als bei Ausbruch der Corona-Krise im März 2020 (damals -11,8 Punkte). Auch die Konjunkturerwartungen des ZEW Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung unterstreichen die nach wie vor gedrückte Stimmung. So fielen die ZEW-Konjunkturerwartungen vom April 2022 um 1,7 Punkte auf einen Wert von minus 41,0 Punkte zurück. Im März gingen die Erwartungen so stark wie noch nie zuvor zurück: Ein Rückgang von 93,6 Punkten auf -39,3 Punkte bedeutet den stärksten Rückgang seit Beginn der Umfrage im Jahr 1991.

Beispiel China: China hat den Angriff Russlands nicht öffentlich verurteilt und keine Sanktionen gegen Russland verhängt. China und Russland haben zudem Vorbereitungen getroffen, die es ermöglichen, auch im Fall internationaler Sanktionen ihre Handels- und Finanzbeziehungen fortzuführen. Die direkten wirtschaftlichen Folgen der Ukraine-Krise werden nach Meinung der Sutor Bank in China daher deutlich geringer sein als in Europa. Gleichwohl sind wiederum die Folgen der neuerlichen Corona-Lockdowns in China noch nicht abzusehen.

Allerdings spielten für die wirtschaftliche Entwicklung Interventionen des chinesischen Staates eine wichtige Rolle: Denn einerseits ist im chinesischen Immobiliensektor die Unsicherheit nach wie vor hoch, nachdem verschiedene Immobilienentwickler Liquiditätsprobleme bekanntgegeben haben. Doch setzt die Regierung gleichzeitig vor allem auf höhere Infrastrukturinvestitionen, um die Konjunktur zu stärken. Zudem wurden die Banken angewiesen, den Immobilienbereich ausreichend mit Krediten zu versorgen. Bereits im Januar war insgesamt eine kräftige Kreditentwicklung zu verzeichnen. Die Geldpolitik wird weiter gelockert werden.

Rolle Russlands als Rohstofflieferant nicht unterschätzen

Nicht zu unterschätzen ist aus Sicht von Lutz Neumann die bedeutende Rolle Russlands im internationalen Rohstoffhandel – auch hier gebe es eine unterschiedliche Betroffenheit der Regionen weltweit. Beispielsweise ist Russland der größte Gas- und Rohöllieferant der EU. Die EU bezog im Jahr 2020 rund 43,9 Prozent ihres Erdgases aus Russland sowie 25,4 Prozent ihres Rohöls (2019). Zudem ist das Land ein wichtiger Lieferant von Industriemetallen. Aluminium, Kupfer und Nickel gelten als Schlüsselmetalle für Elektrofahrzeuge. Russland ist der drittgrößte Nickelproduzent der Welt mit einem Anteil von 9 Prozent der weltweiten Produktion im Jahr 2021. Die russische Palladiumförderung macht rund 37 Prozent der Weltproduktion aus. Da Palladium vorwiegend in der Automobilindustrie genutzt wird – insbesondere in Katalysatoren von Benzinmotoren, um Abgase zu reinigen – sind vor allem Länder mit einer starken Automobilbranche betroffen, wie etwa Deutschland.

Um Risiken zu minimieren, ist Diversifizierung der Schlüssel, fasst die Sutor Bank die Folgerung für Anleger zusammen. Die Betrachtung von Deutschland und China zeige, wie unterschiedlich Länder von den aktuellen Geschehnissen betroffen sein können. In der aktuellen Situation zeige sich daher sehr eindrücklich, wie wichtig es ist, sein Portfolio gut über verschiedene Regionen auszutarieren.

Über die Sutor Bank

Die Hamburger Sutor Bank, gegründet 1921, bietet mit ihrer Vermögensverwaltung für alle den unkomplizierten Einstieg in den Kapitalmarkt, leistet individuelle Vermögensberatung und managt zahlreiche Stiftungen. Für Finanzdienstleister entwickelt die Sutor Bank Finanzprodukte und übernimmt das technische und administrative Depotmanagement.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de