2021 gilt als Ausnahmejahr: Globales Wirtschaftswachstum und Inflation haben die höchsten Zuwachsraten seit Jahrzehnten verzeichnet.

 

Im nächsten Jahr werden sich diese wahrscheinlich auf hohem Niveau etwas verlangsamen. Der Konjunkturzyklus ist noch nicht zu Ende, aber die Bedingungen werden anspruchsvoller, und es wird schwieriger, Gewinne zu erzielen. Das Global Investment Committee von Nuveen sieht jedoch nach wie vor Chancen in allen Anlageklassen. Lesen Sie dazu den makroökonomischen Ausblick für das Jahr 2022 von Brian Nick, Chief Investment Strategist bei Nuveen.

2022: Langsamer. Aber immer noch ziemlich schnell.

  • Die meisten Faktoren, die positiv zum Wachstum beigetragen haben, werden 2022 abklingen. Die starke Nachfrage der Konsumenten und die daraus resultierende Inflation bleiben aber auch im neuen Jahr bestehen.
  • Fortgeschrittene Impfungen und fiskalische Anreize haben Unternehmen zu historisch hohem Gewinnwachstum verholfen. Das wird im nächsten Jahr nicht der Fall sein.
  • In dem Maße, in dem Aktien-, Kredit- und Immobilienmärkte von der außerordentlich lockeren Geldpolitik profitiert haben, wird ihnen diese 2022 hingegen weniger nützen.
  • Trotz abklingender Anreize und eines anhaltenden Ungleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage bleiben wir bei unseren positiven Aussichten für Wachstum und Anlagerenditen.
  • Das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage für Waren auf dem Weltmarkt dürfte sich allmählich selbst regulieren. Die weltweite Produktion und der Handel sind bereits auf einem Allzeithoch, aber die Produktion kann noch weiter gesteigert werden, um mit der Nachfrage aufzuschließen.
  • Wir sehen für 2022 nichts, das dem durch die globale Wiedereröffnung ausgelöstem explosiven Nachfragewachstum gerecht werden würde. Allerdings verfügt die Wirtschaft immer noch über starke Stützpfeiler und bekommt neuen Schwung.
  • Während wir davon ausgehen, dass der Druck auf die Lieferketten im Jahr 2022 nachlassen wird, befürchten wir gleichzeitig, dass sich dieser Druck auf den Arbeitsmarkt verlagern könnte.
  • Das größte Risiko für unseren Ausblick bleibt eine plötzliche Verschärfung der finanziellen Rahmenbedingungen, falls die Zentralbanken gezwungen sein sollten, auf die durch einen übermäßig angespannten Arbeitsmarkt verursachte Inflation zu reagieren.

Chancen für die einzelnen Anlageklassen

  • Fixed Income: Da die Inflation im Jahr 2022 nachlässt, dürften die Märkte weniger besorgt über bevorstehende und aggressive Zinserhöhungen sein, was zu einer leichten Steigung der Renditekurve führt. In diesem Szenario rechnen wir mit anhaltenden Herausforderungen für zinssensitive festverzinsliche Wertpapiere, aber einer weiteren Verengung der Kreditspreads von Unternehmen.
  • Aktien: Bei Aktien tendieren globale zyklische Werte und Finanztitel zu einer besseren Performance, wenn die Kurve steiler und der Wachstumspfad klarer werden.
  • Private Assets: Während private Vermögenswerte wie Immobilien empfindlich auf steigende Zinsen reagieren können, sollten sie durch moderat höhere Renditen im Kontext eines überdurchschnittlichen Wirtschaftswachstums nicht zu sehr betroffen sein.
  • Real Assets: Sachwerte können in einem Umfeld guten Wachstums und erhöhter Inflation florieren. Diejenigen von ihnen, die an die Infrastruktur gekoppelt sind, können von weiteren Investitionen in grüne Energie und überfälligen Investitionen von Regierungen und Unternehmen profitieren.

 

Über Nuveen

Nuveen, der Vermögensverwalter der amerikanischen Teachers Insurance and Annuity Association (TIAA), bietet ein umfassendes Produktangebot ergebnisorientierter Investmentlösungen für das langfristige Sichern finanzieller Ziele von institutionellen und privaten Investoren. Nuveen verwaltet 1,2 Billionen US-Dollar (Stand 30. September 2021) und ist in 27 Ländern tätig. Die Investmentspezialisten bieten ein fundiertes Fachwissen über eine umfangreiche Produktpalette von traditionellen und alternativen Investmentprodukten über eine Vielzahl von Anlagemöglichkeiten und maßgeschneiderten Strategien an.

 

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Nuveen Real Estate, 201 Bishopsgate, London EC2M 3BN, Tel: +44 20 3727 8000, www.nuveen.com

abrdn tritt der Emerging Markets Investors Alliance bei

 

abrdn (ehemals Aberdeen Standard Investments) ist als neuester großer Vermögensverwalter der Emerging Markets Investors Alliance (EMIA) beigetreten. Die gemeinnützige Organisation bringt ESG-Experten, Anleger und staatliche sowie private Emittenten von Schwellenländeranleihen zusammen, um mithilfe von nachhaltigen Anlagelösungen die drängendsten Probleme unseres Planeten zu lösen.

Gemeinsam mit institutionellen Anlegern fördert die EMIA die Umsetzung bester Governance-Praktiken sowie ökologische und gesellschaftliche Verantwortung bei Regierungen und börsennotierten Unternehmen.

Seit Jahren genießt der aktive Dialog über ESG-Themen hohe Priorität bei abrdn. Aber insbesondere in den Schwellenländern ist dies ein aufwändiger und oft schwieriger Prozess. Im Schulterschluss mit anderen Anlegern dürften die Gespräche mit Regierungen und Großunternehmen mehr Wirkung entfalten und mit größerer Wahrscheinlichkeit zu einem positiven Ergebnis führen.

Mit mehr als 3.000 Mitgliedern und einem von den drei größten Mitgliedsfirmen verwalteten Vermögen von 2,7 Bio. US-Dollar ist die EMIA das größte Netzwerk von Anlageexperten, das sich für deren Interessen einsetzt.

ESG ist nach der Überzeugung von abrdn kein festes Rahmenwerk, sondern ein sich ständig weiterentwickelndes Konzept, um Kapitalanlagen zu optimieren. Daher ist es wichtig, Wissen zu teilen und weiter zu lernen, damit Anleger sowie Anleihen- und Aktienemittenten besser werden können. Die EMIA bietet Schulungen für Experten und Anlegern eine Plattform für den Dialog mit hochrangigen Vertretern aus Politik und Industrie, damit Vermögensanlagen Veränderungen bewirken und die Welt verbessern können. Sie ermutigt institutionelle Anleger, für die ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen ihrer Anlagen Verantwortung zu übernehmen und sich für bessere Praktiken einzusetzen.

Die EMIA fördert den aktiven Dialog mit wichtigen Emittenten, um die Einführung der besten ESG-Verfahren voranzubringen. Durch den Beitritt zur EMIA verpflichten sich die EM-Anleihen- und -Aktienteams von abrdn zur Teilnahme an Arbeitsgruppen mit anderen Anlegern, ESG-Experten und Emittenten, um mit Kapitalanlagen eine positive Wirkung u.a. in folgenden Bereichen zu erzielen:

  • Landwirtschaft – Abholzung der Wälder in Brasilien, Tierwohl, Rechte indigener Völker, Einsatz von Antibiotika
  • Staatsverschuldung und Haushaltsdisziplin – Transparenz in den Bereichen Haushalt, öffentliches Beschaffungswesen, Schulden und Steuern
  • Rohstoffgewinnende Sektoren – Transparenz von Zahlungen und Verträgen, Wasserrisiken, Zustimmung der örtlichen Gemeinschaft
  • Technologie, Medien, Telekommunikation – Datenschutz und -sicherheit, Auswirkungen von Emissionen, Elektroschrott
  • Finanzwirtschaft – verantwortungsvolle Kreditvergabe, finanzielle Inklusion, Schutz von Kundendaten, Entwicklung von Humankapital

Als Mitglied der EMIA will abrdn dazu beitragen, Standards und die Entwicklung des Marktes für Anleihen mit Gütesiegel voranzubringen (einschließlich grüner, blauer, sozialer und nachhaltiger Anleihen). Mithilfe von Leitlinien für die Emission von Anleihen mit EM-Gütesiegel strebt die EMIA einen Markt für solche Anleihen an, der wesentlich zu besseren ESG-Resultaten beitragen kann.

Viktor Szabo, Investment Director, Emerging Market Debt, bei abrdn sagt:

„Wir sind stolz darauf, Mitglied der EM Investors Alliance zu sein. Diese Investorenallianz leistet einen Beitrag dazu, das Bewusstsein für die besten Praktiken in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance zu stärken und diese dort fest zu verankern, wo sie benötigt werden. Zweifellos hat eine Allianz aus Investoren mehr Einfluss als ein Anleger allein.

Die EMIA arbeitet unter anderem mit staatlichen Emittenten zusammen, um ESG-Standards zu verbessern, sowie mit relevanten Sektoren wie der rohstoffgewinnenden Industrie und der Telekommunikationsbranche, damit diese ihre ESG-Bilanz verbessern und transparenter werden. So arbeitet die EMIA etwa darauf hin, das öffentliche Beschaffungswesen in weniger entwickelten Volkswirtschaften gerechter und transparenter zu machen.

Wir sind beeindruckt von der EMIA und ihrem Bemühen, das Wissen rund um das Thema ESG zu verbessern, indem sie Schulungsmaterial und Webinars bereitstellt sowie Vorträge für Anleger und Emittenten anbietet. Es erfüllt uns mit Stolz, Teil einer Investorenallianz zu sein, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Welt zu verbessern.“

Fiona Manning, Senior Investment Director, Emerging Market Equity, sagt:

„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Branchenkollegen, um positive Veränderungen im Anlageverhalten auf Unternehmensebene zu bewirken und auf der politischen Ebene den ESG-Rahmen für Unternehmen zu optimieren. Hiermit bauen wir auf der Arbeit auf, die wir als Vermögensverwalter mit unserem aktiven Engagement in allen Anlageklassen leisten.“

Ashok Parameswaran, President und Gründer der Emerging Markets Investors Alliance, sagt:

„Ich finde es fantastisch, dass abrdn unserer Allianz beigetreten ist und sich damit verpflichtet, die Ziele der EMIA zu unterstützen, nämlich gemeinsam an einer Lösung der drängendsten Probleme unseres Planeten zu arbeiten. abrdn tut dies im Bewusstsein, dass Kapitalanlagen ein wirksames Mittel sein können, um positive Veränderungen anzustoßen. Durch den Beitritt werden die renommierten Schwellenländerteams von abrdn dazu beitragen, dass die Investmentbranche bei der Bewältigung komplexer Probleme wie Korruption und Klimawandel eine Führungsrolle einnimmt. abrdn wird als einflussreicher und einer der größten Vermögensverwalter Großbritanniens die EMIA darin unterstützen, Einfluss auf die Themen zu nehmen, die für die Menschen und unseren Planeten höchste Priorität haben.“

 

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Aberdeen Standard Investments Deutschland AG, Bockenheimer Landstraße 25, 60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 768072-0, www.aberdeenstandard.com

Ausblick 2022: Auf disruptive Technologien setzen

Kommentar von Vincent Hamelink, Chief Investment Officer (CIO), und Nicolas Forest, Global Head of Fixed Income

 

Ein Jahr nach der Entdeckung von Anti-Covid-Impfstoffen haben die Finanzmärkte die Pandemie bereits hinter sich gelassen. Die Wirtschaft jedoch nicht, wie zahlreiche Störungen der Lieferketten auf den Arbeits- und Rohstoffmärkten belegen. Dennoch dürfte sich die starke wirtschaftliche Entwicklung fortsetzen. Wir gehen davon aus, dass alle Industriestaaten bis Ende nächsten Jahres wieder vorpandemische Produktionsniveaus erreichen werden und die starke Wirtschaftsleistung bis ins Jahr 2022 anhält,, mit einem Wachstum von rund 4 Prozent sowohl in den USA als auch im Euroraum. Einige Schwellen- und Entwicklungsländer leiden dagegen weiterhin unter Produktionsverlusten. Darüber hinaus dürften die Arbeitsmärkte den Produktionszahlen hinterherhinken, da die Beschäftigung weltweit voraussichtlich nur zwei Drittel seines Niveaus vor der Pandemie erreichen wird.

Die starke Nachfrage, die durch die aufgestauten Ersparnisse und die Erholung nach der Pandemie angezogen hat, steht Engpässen in der Versorgungskette gegenüber. Das führt zu einem Preisanstieg. Die Inflation dürfte zumindest in den Wintermonaten sehr hoch bleiben und auch länger anhalten, als der Begriff „vorübergehend“ möglicherweise suggeriert. Doch auch sie wird vorbeigehen. Wir rechnen damit, dass die Inflationserwartungen im Jahr 2022 ihren Höchststand erreichen. Dabei dürften die Inflationsängste in der ersten Jahreshälfte 2022 jedoch schwanken und die Geduld der Zentralbanken auf die Probe stellen.

USA: zwei Zinserhöhungen in der zweiten Jahreshälfte 2022

Die US-Notenbank Fed hat zwei Hauptziele: die Inflation bei einem Durchschnittswert von 2 Prozent zu halten und gleichzeitig Vollbeschäftigung anzustreben. Das bedeutet sie kann ein Überschießen der Inflation hinnehmen, solange es auf dem Arbeitsmarkt keine Vollbeschäftigung gibt – und davon sind die USA im Moment weit entfernt. Fed-Chef Jerome Powell rechnet zudem nicht mit einer anhaltend hohen Inflation, sondern geht davon aus, dass diese sich bis Ende 2022 auf einem Niveau von 2,2, Prozent einpendelt. Deswegen plant die Fed, ihre Wertpapierkäufe zu reduzieren und sie bis Mitte 2022 einzustellen, um dann mit der Anhebung der Leitzinsen zu beginnen.

Nach dem stärkeren Anstieg der Verbraucherpreise in den vergangenen Monaten erwarten Anleger jetzt jedoch, dass die Fed die Zinsen früher und aggressiver erhöht, als sie angekündigt hat. Wir gehen davon aus, dass die Fed ihre Drosselung bis Juni 2022 beenden und in der zweiten Jahreshälfte zwei Zinsschritte beschließen wird. Vor diesem Hintergrund dürften die Renditen 10-jähriger US-Treasuries zwischen 1,5 Prozent und 2,5 Prozent steigen, was eine kurze Duration rechtfertigt. Der Übergang der Fed zu einen Zinserhöhungszyklus ist eine sehr schwierige Zeit, die in der Vergangenheit mit einer Abflachung der Renditekurve verbunden war. Deshalb gewichten wir US-Unternehmensanleihen unter und engagieren uns angesichts der flacheren Renditekurve und des überdurchschnittlichen Wirtschaftswachstums in Aktien.

Euroraum: Zinsschritte nicht vor Mitte 2023

Der Euroraum ist von der Vollbeschäftigung sehr weit entfernt und die Europäische Zentralbank (EZB) rechnet mit einer zusätzlichen kurzfristigen Inflation im Jahr 2022, bevor die Teuerung 2023 wieder unter das 2-Prozent-Ziel sinkt. Deswegen dürfte die Europäische Zentralbank (EZB) ihre lockere Geldpolitik beibehalten – eine Anhebung des kurzfristigen Zinssatzes vor Mitte 2023 ist höchst unwahrscheinlich. Zwar endet im März das Programm für die Pandemie-Notkäufe (PEPP), doch andere flexiblere Wertpapierkaufprogramme dürften an ihre Stelle treten, um den Übergang zu erleichtern. Auch hier stellt sich angesichts der Teuerungsraten von 4 Prozent im Verbraucherpreisindex die Frage nach möglichen unerwarteten Zinserhöhungen im Jahr 2022. Diese Aussicht hat Christine Lagarde in der jüngsten Mitteilung über den geldpolitischen Beschluss der EZB jedoch zurückgewiesen.

Angesichts dessen, dass die EZB weiter Wertpapiere kaufen wird, während die Fed ihre Käufe reduziert, halten wir europäische Anleihen für attraktiver als ihre Pendants aus den USA. Jedoch dürften die Anleiherenditen auch im Euroraum steigen – für die 10-jährige deutsche Anleihe haben wir ein Renditeziel von 0,2 Prozent gesetzt. Vorsicht ist dagegen bei Spreads europäischer Peripherieländer geboten: Hier sind viel gute Nachrichten bereits eingepreist.

Schwellenländer: Schlechte Nachrichten machen chinesische Wertpapiere attraktiv

Die Straffung der Geldpolitik in den USA bedeutet meist Gegenwind für die Schwellenländer – und die Finanzmärkte haben bereits begonnen, diese Entwicklung einzupreisen, während die meisten Zentralbanken Lateinamerikas und Osteuropas bereits ihre Geldpolitiken bereits straffen. Nachdem China 2020 als einziges G20-Land ein Plus beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) verzeichnet hatte, ist sein Investmentumfeld im Jahr 2021 besonders schwierig geworden. Die Wachstumsdynamik hat nachgelassen, bedingt durch die Null-Covid-Strategie, Maßnahmen zur Eindämmung der Kohlenstoffemissionen und Maßnahmen zur Abkühlung des Immobilienmarktes. Zwar dürfte Peking die geld- und steuerpolitischen Lockerungsmaßnahmen verstärken, doch es gibt dennoch ein eindeutiges Risiko für einen Abwärtstrend.

Diese schlechten Nachrichten haben die Finanzmärkte bereits eingepreist – und die Bewertungen in China sehen zunehmend attraktiv aus. Zudem zeichnet sich ab, dass Xi Jinping auf dem 20. Parteitag, der für Mitte Oktober 2022 geplant ist, eine dritte 5-jährige Amtszeit erhalten wird. Für Investoren dürfte das beruhigend wirken, denn das bedeutet Kontinuität und Planungssicherheit.

Risiken für 2022: Die Gratwanderung der Zentralbanken

Zwei Risiken nehmen im Jahr 2022 zu: ein vorzeitiger Beginn der Zinserhöhungen seitens der Fed und ein viel weniger günstiger Straffungszyklus. Einerseits laufen die Zentralbanken der Industrieländer Gefahr, der wirtschaftlichen Entwicklung hinterherzuhinken. Sollten die Inflationserwartungen nicht mehr fundiert sein, müssen sie möglicherweise aggressiv durchgreifen. Unternehmen und Verbrauchern bereitet die Inflation bereits große Sorgen. Auch der Lohndruck muss aufmerksam beobachtet werden, denn hier könnte ein Teufelskreis entstehen, der aus der kurzfristigen Inflation einen Dauerzustand machen könnte. Andererseits könnte eine aggressive Reaktion auf die möglicherweise vorübergehende Inflation die Konjunkturerholung gefährden. Vor dem Hintergrund der weltweit hohen Verschuldung von Staaten und Privatpersonen könnte sie eine abrupte Verlangsamung des Wirtschaftswachstums auslösen. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Geduld der Zentralbanken auszahlt – und zu einem robusten Wachstum und finanzieller Stabilität führen wird.

Ein sehr hohes Risiko sehen wir zudem darin, dass die beispiellosen globalen fiskalischen und geldpolitischen Anreize, die den derzeit laufenden Wirtschaftsboom ausgelöst haben, nicht mehr haltbar sein könnten. Alles zusammen könnte sich dann zu einem Hochinflationsboom und einem Einbruchzyklus entwickeln – und zu einer Double-Dip-Rezession führen. Dies ist allerdings nicht unser Hauptszenario. Wir rechnen im Jahr 2022 nicht mit einer Umkehrung der Kurve, denn wir sehen für eine Abflachung ausreichend Spielraum.

Investieren in Disruption und nachhaltigen Wandel

Zukunftsthemen bleiben auch weiterhin im Fokus. Wir investieren in Unternehmen, die von langfristigen Trends profitieren und diese vorantreiben. Dazu zählen Gesundheitsdienstleister, Unternehmen, die ihren Übergang zur Dekarbonisierung beschleunigen, Abfall minimieren und die Mobilitätsrevolution vorantreiben sowie auf disruptive Technologien setzen.

Im Allgemeinen steht Nachhaltigkeit im Mittelpunkt – schon immer, aber ganz besonders in der Zeit, in der wir nach der Pandemie in die neue Normalität eintreten. Als verantwortungsbewusste Anleger sehen wir uns in der Pflicht, den Übergang zu einer gerechten und integrativen Energiewende zu erleichtern, zu beschleunigen und zur Bekämpfung des Klimawandels beizutragen. Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Faktor für die Anlageperformance – und aktives Management wird bei der Auswahl von Unternehmen, deren Geschäftsmodelle einen positiven Beitrag zur Welt von morgen leisten, entscheidend sein.

 

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Im nachstehenden Kommentar identifiziert Nicholas Yeo, Head of Equities bei abrdn, fünf Anlagethemen, die 2022 in China wichtig werden:

 

Die jüngsten regulatorischen Ankündigungen der Regierung trafen den Markt unerwartet. Anleger sollten hierin jedoch nicht das Ende des Kapitalismus in China sehen, sondern die Änderungen vielmehr vor dem Hintergrund einer sich rasant wandelnden Technologielandschaft betrachten. Die Regulierungsbehörden sind zwar bestrebt, mit der Innovation Schritt zu halten, aber wir rechnen nicht in allen privaten Sektoren der „New Economy“ mit drastischen Eingriffen. Es darf nicht vergessen werden, dass die New Economy eine wichtige Rolle in Chinas Vision einer modernen, konsumorientierten Wirtschaft spielt. Auch der Privatsektor wird weiter entscheidend dazu beitragen, dass Chinas Wirtschaft innovativ bleibt und floriert und die Regierung ihr Ziel erreicht, das Land bis 2035 zu einer moderat prosperierenden Nation zu machen. China ist darauf angewiesen, dass seine Kapitalmärkte gut funktionieren, damit diese das Wachstum beflügeln. Wir halten die Marktreaktion auf die regulatorischen Maßnahmen für überzogen und aus den willkürlichen Verkäufen ergeben sich unseres Erachtens Anlagegelegenheiten. Unternehmen, die in der Lage sind, sich an das sich wandelnde regulatorische Umfeld anzupassen und an den politischen Zielen in Bereichen wie digitale Innovation, grüne Technologien, Zugang zu erschwinglicher Gesundheitsversorgung und bessere Sozialsysteme auszurichten, steht unseres Erachtens eine strahlende Zukunft bevor. Überdies dürften die Anleger ihren Fokus bei der bevorstehenden Berichtssaison wieder auf die zugrunde liegenden Stärken der Unternehmen verlagern, was unseren Engagements bei Qualitätsfirmen zugutekommen dürfte.

Wir haben fünf wesentliche Anlagethemen identifiziert, die 2022 in China wichtig werden.  

Wachsende Nachfrage nach Premiumgütern und Luxuswaren

Unternehmen mit Konsumbezug dürften sich allgemein gut behaupten, da China eine unabhängige Wirtschaft anstrebt, die stärker auf den Binnenkonsum als die Exporte ausgerichtet ist. Wir glauben an den Premiumisierungstrend in China – wir sind davon überzeugt, dass die Urbanisierung und der wachsende Wohlstand der Mittelschicht die Nachfrage nach Premiumgütern und -dienstleistungen langfristig ankurbeln werden. Dies steht im Einklang mit dem Ziel Chinas, bis 2035 zu einer moderat wohlhabenden Nation zu avancieren. Wir haben unser Portfolio so positioniert, dass es vom anhaltenden Wachstum der Mittelschicht profitiert. Obschon die Regierung bestrebt ist, die grundlegenden Lebenshaltungskosten der breiten Bevölkerung einzudämmen, rechnen wir nicht damit, dass sie die Ermessensausgaben für hochwertige Güter und Dienstleistungen einschränken wird. Eine Ausnahme war die Reform des Bildungssektors, in deren Folge Nachhilfeanbieter keine Gewinne mehr erwirtschaften dürfen. Das regulatorische Risiko im Baijiu-Segment (Premium-Schnaps) schätzen wir weiter positiv ein, da der Wettbewerb im Sektor angesichts eines breiten Spektrums an Preissegmenten (d. h. kein Monopol) weiter stark ausfällt, bestehende Hersteller als „nationale Schätze“ durch die Politik geschützt scheinen und große Produzenten in einigen der ärmsten Provinzen Chinas (z. B. Guizhou) zu den größten Steuerzahlern zählen. Ultra-Luxusgüter (z. B. europäische Modemarken und Autos) könnten aufgrund des Drucks auf die Superreichen in China zwar in Mitleidenschaft gezogen werden. Dies ist allerdings kein Schwerpunktbereich in unserem Portfolio.

Fortschreitende Digitalisierung

Dieses Thema steht im Einklang mit dem Streben der Regierung nach Unabhängigkeit und einer stärkeren Binnenwirtschaft sowie einer höheren Produktivität, niedrigeren Kosten, mehr Innovationen und einem stärkeren Wirtschaftswachstum. Unsere Engagements in diesem Sektor betreffen vor allem Titel mit Softwarebezug. Dank ihrer Marktkenntnisse und der Bevorzugung lokaler Anbieter in Segmenten wie Cybersicherheit und Cloud-Dienste genießen inländische chinesische Unternehmen Vorteile im Softwarebereich. Cybersicherheit und Datenschutz spielen auch im Hinblick auf die nationale Sicherheit eine wichtige Rolle, was den lokalen Markt und die Unabhängigkeit ebenfalls stärken dürften. Das Bewusstsein für Cybersicherheit ist in China zwar geringer als anderswo in der Welt und die diesbezüglichen Ausgaben sind niedriger, aber wir gehen davon aus, dass sich dies ändern wird.  Wenn China weiter daran arbeiten will, zu einer digitalen Volkswirtschaft aufzusteigen, wird das Land vertikale Branchen digitalisieren müssen (z. B. Software-as-a-Service im Bausektor). Hersteller intelligenter Haushaltsgeräte scheinen dem Risiko regulatorischer Maßnahmen weniger stark ausgesetzt zu sein, wenngleich politische Schritte, die sich auf Wohneigentum oder die Transaktionsvolumina bei Immobilien auswirken, indirekt auch dieses Segment beeinflussen könnten.

Grüne Zukunft

Dieses Thema steht im Zusammenhang mit der Regierungspolitik in Bezug auf Dekarbonisierung und das Erreichen von Klimaneutralität bis 2060. China hat mit 90 % bei Solarkraft und 75 % bei Batterien den größten Anteil an den globalen Produktionskapazitäten für erneuerbare Energieerzeugung und -speicherung. Die Dekarbonisierungsmaßnahmen des Landes entsprechen überdies den Emissionsreduzierungszielen im Rest der Welt. Die Dekarbonisierung der Volkswirtschaften erfordert enorme Investitionen in die erneuerbare Energieerzeugung und -speicherung, wovon China profitieren dürfte. Andere Branchen werden ebenfalls zur Dekarbonisierung beitragen müssen, sodass wir mit höheren Investitionsausgaben für die Aufrüstung von Anlagen und die Verbesserung der Energieeffizienz rechnen. Zu unseren Engagements zählen Solar-Wafer-Produzenten, Komponentenhersteller, Anbieter von Batterien und dazugehörigen Bestandteilen, Firmen mit Bezug zur Automation und ein Unternehmen mit Fokus auf die Aufrüstung der Stromnetze für eine von erneuerbaren Energien geprägte Zukunft.

Flächendeckende Gesundheitsversorgung

Wir weisen eine Übergewichtung im Bereich Gesundheitsdienstleistungen auf, darunter Unternehmen, die innovative Research- und Dienstleistungen für klinische Studien bieten, welche dazu beitragen, dass hochwertige Behandlungsmöglichkeiten kostengünstig und rasch auf den Markt gebracht werden. Diese Engagements stehen auch im Einklang mit dem übergreifenden Ziel der Regierung, die Gesundheitsversorgung günstiger zu gestalten und jedermann zugänglich zu machen. Dieses Ziel stellt eine wichtige Säule des gemeinsamen Wohlstands dar. Es bestehen zusätzliche Anreize, für eine erschwinglichere und leichter zugängliche Gesundheitsversorgung zu sorgen, da sich China demografischen Herausforderungen wie einer rasch alternden Gesellschaft gegenübersieht. Wir sind auch bei einer Krankenhauskette für Augenheilkunde engagiert, die Privatpatienten diskretionäre Augenbehandlungen anbietet. Unseres Erachtens hält sich das regulatorische Risiko in diesem Bereich in Grenzen. Pharmaunternehmen sind untergewichtet, da sie aufgrund des Drucks auf die Medikamentenpreise einem höheren regulatorischen Risiko ausgesetzt sind. Die Verlagerung der Produktion und des Vertriebs von Gesundheitsausrüstung ins Inland ist ebenfalls ein Bereich, in dem wir Chancen erkennen.

Aufbau und Sicherung von Wohlstand

Dieses Thema steht im Einklang mit dem Ziel Chinas, bis 2035 ein moderat wohlhabendes Land zu werden. Der Finanzdienstleistungssektor spielt eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, Wohlstand aufzubauen und zu sichern. Unsere Engagements tragen zur Schaffung starker Finanz- und Kapitalmärkte bei. Dazu zählen Chinas qualitativ hochwertigste Verbraucherbank sowie Softwarefirmen, die die Weiterentwicklung der Kapitalmärkte (z. B. im Hinblick auf Trading und Portfoliomanagement) fördern.  Die Nachfrage nach Versicherungsleistungen fällt in China verglichen mit dem Rest der Welt weiter niedrig aus. Daher erkennen wir einen umfangreichen adressierbaren Markt für Lebens- und Krankenversicherer, zumal die Bevölkerung rasch altert. Die jüngsten regulatorischen Maßnahmen gegen Online-Versicherer dürften Unternehmen höherer Qualität zugutekommen und den allgemeinen Standard in der Versicherungsbranche anheben.

 

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Die Gruppe Börse Stuttgart blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück.

 

“Unsere strategischen Standbeine im Kapitalmarkt- und Börsengeschäft und im Digital- und Kryptogeschäft haben sich 2021 sehr positiv entwickelt”, sagt Dr. Matthias Voelkel, Vorstand und ab 1. Januar 2022 CEO der Gruppe Börse Stuttgart: “Wir sind in beiden Geschäftsfeldern exzellent aufgestellt, um zu wachsen und unsere Marktposition weiter auszubauen. Als sechstgrößte Börsengruppe in Europa betreiben wir Börsen in Deutschland, Schweden und der Schweiz, ein europäisches außerbörsliches Netzwerk und einen an mehreren europäischen Handelsplätzen aktiven Broker. Zudem haben wir das größte Digital- und Kryptogeschäft der europäischen Börsengruppen aufgebaut.”

Das Interesse von Anlegern an Wertpapieren war 2021 weiterhin hoch. “Hier konnten wir unsere Stärken für Privatanleger ausspielen und neue Kundengruppen für uns gewinnen”, so Voelkel. Das spiegelt sich im Handelsvolumen an der Börse Stuttgart wieder: Der voraussichtliche Umsatz nach Orderbuchstatistik im Jahr 2021 beträgt – mit einer Hochrechnung für die letzten drei Handelstage des Dezembers – rund 107 Milliarden Euro. Damit liegt der Umsatz über alle Wertpapierklassen hinweg nur rund 4 Prozent unter dem Niveau des extrem umsatzstarken Vorjahres.

Im Handel mit Exchange-Traded Products erzielt die Börse Stuttgart 2021 einen neuen Rekord: Der Umsatz steigt um rund 5 Prozent auf rund 23 Milliarden Euro. Hohe Umsätze sind auch im Handel mit verbrieften Derivaten zu verzeichnen: Hier sinkt das Handelsvolumen gegenüber dem von Marktverwerfungen geprägten Vorjahr nur leicht auf rund 44 Milliarden Euro. Mit einem Marktanteil von rund 66 Prozent bleibt die Börse Stuttgart bei verbrieften Derivaten Marktführer im börslichen Handel in Deutschland. Bei Aktien liegt der Umsatz 2021 bei rund 28,6 Milliarden Euro und damit nur knapp unter dem Rekordwert des Vorjahres.

2021 nahm die Akzeptanz von Kryptowährungen bei Privatanlegern und institutionellen Akteuren weiter zu. Vor diesem Hintergrund unterstreicht das Digital- und Kryptogeschäft der Gruppe Börse Stuttgart sein hohes Wachstumspotential. So erreicht die Plattform BISON für den unkomplizierten Handel mit Kryptowährungen 2021 ein Handelsvolumen von rund 5,6 Milliarden Euro. Die Zahl der aktiven Nutzer bei BISON steigt 2021 um mehr als 150 Prozent auf rund 550.000. Der multilaterale Krypto-Handelsplatz Börse Stuttgart Digital Exchange (BSDEX), der sowohl privaten als auch institutionellen Anlegern offensteht, knackt 2021 die Marke von 2,5 Milliarden Euro Handelsvolumen. Damit verfünffacht sich das Handelsvolumen im Kryptogeschäft der Gruppe Börse Stuttgart gegenüber dem Vorjahr auf rund 8,1 Milliarden Euro. “Mit unseren Angeboten sind wir der zuverlässige, transparente und regulierte Partner, der Privatanlegern und institutionellen Kunden unkomplizierten Zugang zur Kryptowelt bietet”, so Voelkel.

 

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Boerse Stuttgart GmbH, Börsenstraße 4, 70174 Stuttgart, Tel: +49 711 222985-711, Fax: +49 711 222985-55, www.boerse-stuttgart.de

Die verfügbare Zeit zur Umsetzung von Wertsteigerungsprogrammen sinkt auf drei bis fünf Jahre

 

Die Anzahl an PE-Deals bleibt auch 2022 in sämtlichen Branchen auf Rekordhoch und führt zu einem hohen Bedarf an Managementkapazitäten zur Umsetzung

Alvarez & Marsal (A&M), ein weltweit führendes Beratungsunternehmen, präsentiert die Ergebnisse einer in Zusammenarbeit mit dem führenden Marktforschungsunternehmen Statista durchgeführten Studie, die die gegenwärtigen Herausforderungen in der Post-Deal-Phase und Value Creation bei PE-Investments beleuchtet. Zudem bietet sie einen Ausblick auf die Trends bei PE-Aktivitäten für das Jahr 2022. Die qualitative Studie hat ausgewählte Entscheider auf C-Level aus PE-Firmen und Portfoliounternehmen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien befragt.

Deal-Aktivität bleibt in sämtlichen Branchen auf Rekordhoch – auch 2022

Die Anzahl an PE-Deals befindet sich gegenwärtig auf einem Rekordhoch. Eine gewichtige Rolle fällt dabei unter anderem der hohen Anzahl an Carve-Outs zu, die Unternehmen vornehmen, um Liquidität zu generieren und sich von Randaktivitäten zu trennen. Auch die durch viele Faktoren wie Pandemie, Chipkrise und Rohstoffknappheit bedingte Disruption ist ein entscheidender Einflussfaktor für die hohe Anzahl an Transaktionen. Diese Entwicklung unterstreicht den hohen Transformationsdruck, der aktuell auf Unternehmen und Managementteams liegt. Auch für 2022 ist bei diesem Trend keine Abschwächung zu erwarten.

Im Fokus der Investoren stehen dabei sämtliche Sektoren und Regionen, ein tatsächlich auf die Pandemie zurückführbarer Effekt kann nur in wenigen besonders stark betroffenen Sektoren wie Tourismus und Freizeit beobachtet werden. Doch selbst in diesen Segmenten finden vereinzelt Transkationen statt. “Der Druck auf PE-Investoren, Deals abzuschließen, ist aktuell durch die große Menge an auf dem Markt verfügbaren Geld massiv. Daher gehen die Finanzinvestorenbei der Suche nach Möglichkeiten kreativ vor und prüfen sämtliche Branchen”, erklärt Steffen Kroner, Managing Director des-Expertenteams bei A&M, das sich auf die Beratung von Finanzinvestoren und deren Portfoliounternehmen fokussiert. “Dabei sehen wir die Tendenz, dass Investoren, abhängig von ihren Investmentkriterien sich jeweils auf bestimmte Sektoren konzentrieren, um dort durch spezifische Branchenexpertise bestehende Synergieeffekte zu nutzen und aufgrund der tiefen Erfahrung bessere Verkaufsabschlüsse zu erzielen.”

Transformationspläne sollen immer schneller sichtbare Erfolge zeigen

Wie die Studie zeigt, verfolgt die Mehrzahl an PE-Investments eine buy&transform-Strategie. Gleichzeitig hat sich jedoch der Zeitraum für die Umsetzung der Programme zur Wertsteigerung (Value Creation Programs – VCPs) auf durchschnittlich drei bis fünf Jahre verkürzt, während er in der Vergangenheit typischerweise bei fünf bis sieben Jahren lag. Dieser gewachsene Zeitdruck für eine zeitnahe und erfolgreiche Umsetzung der Wertsteigerungsprogramme bedeutet, dass eine reibungsfreie Kooperation von Management, Beratern und Investoren unabdingbar ist.

Die Mehrheit der in der Studie befragten Entscheider beginnt mit den Initiativen zur Wertschöpfung unmittelbar nach dem Abschluss der Transaktion. Die Voraussetzung dafür ist, dass während der Sign-to-Close-Phase eine gewisse Vorabstimmung stattgefunden hat. Alternativ werden die ersten 100 Tage dazu genutzt, unmittelbare Risiken bei der Geschäftsübernahme und -fortführung zu mindern und die weitere Wertschöpfung gemeinsam zu planen, welche dann nach den ersten sechs Monaten umgesetzt wird.

Wie die Studie zeigt, neigen sowohl Managementteams als auch Private-Equity-Sponsoren dazu, Wertsteigerungsprogramme von Anfang an strukturiert, aber auch schnell und kraftvoll zu initiieren. Einem regelmäßigen Monitoring und Steuerung durch eine aussagefähiges Fortschrittsreporting (PMO) kommt in allen untersuchten Ländern eine zentrale Bedeutung zu.

PE-Firmen vertrauen dem Management und suchen nach strategischen Experten

Für die Umsetzung ihrer Programme zur Wertsteigerung vertrauen Investoren bevorzugt auf das bereits vorhandene Management und ziehen diesem – falls als notwendig erachtet – externe Experten hinzu. In Deutschland ist die Neigung, solche externen Experten in großem Umfang einzubinden, doppelt so stark ausgeprägt wie im europäischen Durchschnitt. Bei der Auswahl der Berater werden dabei in Deutschland Berater bevorzugt, die Transformationsprogramme gut umsetzen können und Veränderungsprozesse aktiv managen.

“Neben dem Management spielen externe Umsetzungspartner eine Schlüsselrolle, um PE-Firmen bei der Wertsteigerung ihrer Investments zu unterstützen. PE-Investoren binden externe Berater in enger Abstimmung mit dem Management ein, um eine erfolgreiche Zusammenarbeit beider Seiten zu gewährleisten”, sagt Steffen Kroner. “Unsere Studie bietet qualitative Einblicke in die Erwartungen, die bei PE-Deals unter dem Ziel der Wertsteigerung an das Management gestellt werden und wie entscheidend insbesondere die ersten 100 Tage sind, um die angestrebten Ziele zu erreichen.”

Zur Methodik

Im September 2021 hat das Marktforschungsunternehmen Statista im Auftrag von Alvarez & Marsal insgesamt 65 Führungskräfte von Private-Equity-Firmen bzw. von Unternehmen im Besitz von Private-Equity-Firmen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien befragt. Die Befragung enthielt überwiegend geschlossene Fragen, die Interviews wurden telefonisch durchgeführt. Die Ergebnisse wurden von Statista ausgewertet und gesammelt und werden anonymisiert dargestellt.

Über Alvarez & Marsal

Unternehmen, Investoren und öffentliche Institutionen auf der ganzen Welt wenden sich an Alvarez & Marsal (A&M), wenn es um Leadership, Umsetzung und messbare Ergebnisse geht. A&M ist seit seiner Gründung 1983 in Privatbesitz und ein weltweit führendes Beratungsunternehmen, das sich auf Business Consulting, Verbesserung der Unternehmensleistung, Due Diligence und Turnaround-Management konzentriert. Unsere Kunden profitieren von unserem fundierten Fachwissen und Erfahrungsschatz, wenn herkömmliche Ansätze nicht mehr ausreichen, um Veränderungen herbeizuführen. Mit über 5.500 Mitarbeitern auf vier Kontinenten liefern wir konkrete Resultate für Unternehmen, Verwaltungsräte, Gläubigern, Private-Equity-Firmen, Anwaltskanzleien und Regierungsbehörden, die vor komplexen Herausforderungen stehen. Mit unserer langjährigen und umfangreichen Erfahrung in der Restrukturierung und Sanierung von Unternehmen treffen wir gemeinsam mit unseren Kunden schwierige Entscheidungen, generieren Wachstum und erzielen handfeste Ergebnisse.

 

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Studie bestätigt Zusammenhang von niedriger CO2-Intensität und hohen Dividendenausschüttungen

 

Die EB-SIM, führender Vermögensverwalter für nachhaltige Investments im deutschsprachigen Raum, erweitert ihr Angebot um den nachhaltigen Aktienfonds „EB Dividendenstrategie Klima Global“. Der neue Fonds ist ab dem 03. Januar 2022 über die Vertriebspartner der EB-SIM erhältlich. Er investiert weltweit ausschließlich in nachhaltige Unternehmen, die attraktive Dividenden- sowie Wachstumschancen bieten. Der Fonds steht im Einklang mit dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens.

„Klimaneutralität und hohe Dividendenausschüttungen gehen bei vielen Unternehmen Hand in Hand“, sagt Dr. Oliver Pfeil, Geschäftsführer und Chief Investment Officer bei der EB-SIM. „Unternehmen, die eine niedrige CO2-Intensität aufweisen, sind häufig gleichzeitig sehr profitabel und schütten entsprechend hohe Dividenden aus. Der ‚EB Dividendenstrategie Klima Global‘ macht sich das zunutze, indem er gezielt in Unternehmen investiert, die sich in beiden Feldern positiv hervortun.“

Eine neue Studie* der EB-SIM untermauert den positiven Zusammenhang zwischen niedriger CO2-Intensität und Dividendenhöhe. Im Rahmen der Analyse wurden weltweit 9.225 Unternehmen untersucht und in fünf Quintile, basierend auf der CO2-Intensität, eingeteilt. Dabei zeigte sich, dass Unternehmen im untersten Quintil, in dem die Unternehmen mit der niedrigsten CO2-Intensität zusammengefasst sind, die höchste durchschnittliche Dividendenrendite aufwiesen. Analog im Vorgehen, konnten die Unternehmen mit den geringsten absoluten CO2-Emissionen gleichzeitig das höchste Dividendenwachstum vorweisen.

Positiver Zusammenhang von ökologischer Nachhaltigkeit und Dividende

In einem weiteren Schritt hat die EB-SIM die Erkenntnisse der Studie mittels eines Backtestings verprobt. Dazu wurde rückwirkend für die vergangenen zehn Jahre ein Musterportfolio aus Unternehmen erstellt, die gleichzeitig eine geringe CO2-Intensität und eine hohe Dividendenrendite aufwiesen. Die Titel des Musterportfolios wurden einmal pro Jahr angepasst. Dabei kam heraus, dass das so zusammengestellte Portfolio pro Jahr eine um etwa 3,5 Prozent höhere Rendite erzielen konnte als ein globaler Aktienindex.**

Mit dem „EB Dividendenstrategie Klima Global“ bietet die EM-SIM Anlegern erstmals die Möglichkeit, in dividendenstarke Unternehmen zu investieren, die auf das 1,5 Grad-Ziel ausgerichtet sind. „Das aktuelle Marktumfeld ist gezeichnet von der Sorge vor steigenden Zinsen, der Bekämpfung des Klimawandels und geopolitischen Spannungen. Es ist bekannt, dass Dividendenerträge über lange Zeiträume hinweg einen Großteil der Aktienperformance ausmachen. Darüber hinaus können sie einen Beitrag zur Wertstabilität eines Portfolios leisten, in dem sie helfen, Kursschwankungen zu mindern“, erklärt Fondsmanager Philipp Hohmann. „Dividendenstarke Unternehmen sind zudem meist in ihrem Markt etabliert, verfügen über ein stabiles Geschäftsmodell und erstellen Produkte, die in jeder Konjunkturlage eine verlässliche Nachfrage generieren.“

Bei der Zusammenstellung des Anlageuniversums wendet die EB-SIM strenge Ausschlusskriterien an. So darf der Fonds ausschließlich in Unternehmen investieren, die keine deutlich negative Wirkung auf eines der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen (SDGs) in Verbindung mit einer unterdurchschnittlichen Nachhaltigkeitsbewertung aufweisen. Nach Anwendung des Filters bleiben etwa 1.200 Unternehmen übrig. Im nächsten Schritt untersucht das Fondsmanagementteam rund um Philipp Hohmann die verbleibenden Unternehmen hinsichtlich ihrer Unternehmenskennzahlen, der Dividendenqualität, des Ratings sowie des Wachstumspotenzials. Zusätzlich berücksichtigt die EB-SIM bei der Aktienauswahl u.a. das Geschäftsmodell und die Marktpositionierung der Unternehmen. Regional liegt der Fokus des Fonds zum Start auf Nordamerika (45 Prozent), Westeuropa (38 Prozent) und Asien Pazifik (17 Prozent).

*Die Studie „Zwei, die gut miteinander können: Klimaneutralität und Dividende“ können Sie hier herunterladen: https://www.eb-sim.de/aktuelles/publikationen.html

 

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EB-Sustainable Investment Management GmbH, Ständeplatz 19, 34117 Kassel, Tel: +49 (0)561 450603-3799, www.eb-sim.de

Mehrere Institute sprechen sich gegen EU-Pläne aus – Dekabank: “Taxonomie politisch gekapert”

 

In der deutschen Finanzbranche regt sich Widerstand gegen die von der EU-Kommission vorgeschlagenen Regeln zur Einstufung von Atomkraft und Erdgas als nachhaltige Energiequellen. “Mit dieser Taxonomie lädt die EU-Kommission Probleme wie die Entsorgung des Atommülls auf künftige Generationen ab”, kritisiert Ingo Speich, Leiter Corporate Governance und Nachhaltigkeit bei der Dekabank, gegenüber dem Wirtschaftsmagazin CAPITAL (Link).

“Die Taxonomie wurde politisch gekapert”, so Speich. “Die Regeln werden von der Industriepolitik einzelner Länder getrieben.” So hatte Frankreich erfolgreich darauf gedrängt, Atomkraft als saubere Energie einzustufen – Deutschland lehnt das zwar ab, setzte sich im Gegenzug aber mit dem Vorschlag durch, Erdgas in die Taxonomie aufzunehmen. Die EU-Kommission habe damit “Glaubwürdigkeit verspielt”, kritisiert Speich.

Auch bei der Landesbank Baden-Württemberg hält man wenig von den EU-Plänen. “Atomkraft ist nicht umsonst europaweit eines der wichtigsten Ausschlusskriterien für Sustainable Finance”, heißt es von der LBBW gegenüber CAPITAL. Die verschiedenen Ansätze, das Atommüllproblem in den Griff zu bekommen, seien bislang nicht erfolgversprechend.

Deka-Vertreter Speich warnt davor, die Effekte der Taxonomie zu unterschätzen. “Atomstrom- und Gasfirmen werden es leichter am Kapitalmarkt haben”, so Speich. “Sie können durch die Taxonomie auf mehr potenzielle Anleger, Investoren und damit mehr Geld hoffen.” Unternehmensanleihen könnten außerdem als sogenannte Green Bonds gehandelt werden. “Die Nachfrage nach Green Bonds ist sehr hoch, damit wäre die Liquidität dieser Firmen am Kapitalmarkt sichergestellt.”

Auf die Finanzprodukte der Deka werde die vorläufige Entscheidung jedoch keinen Einfluss haben. “Stand heute bleiben unsere Filter für nachhaltige Finanzprodukte wie sie sind”, so Speich. “Wir weiten sie nicht auf Firmen aus dem Atomsektor auf.”

 

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Capital Redaktion, G+J Business Channel GmbH, Eupener Straße 70, ­50933 Köln, Tel.: 0221/4908 00, Fax: 0221/5342 563, www.capital.de

Die DWS hat den Start eines „Active Energy Management“-Programms für Fonds-Immobilien bekannt gegeben, das die Einführung intelligenter Energieoptimierungslösungen für die Mehrzahl der kommerziell genutzten Gebäude in ihren Fonds weltweit vorsieht.

 

Die Energieoptimierungen des Programms werden zunächst bei 42 Immobilien in 11 Ländern, hauptsächlich in Europa, eingesetzt und sollen Daten, Sensoren, künstliche Intelligenz und Ingenieurkenntnisse nutzen, um die Effizienz im Gebäudebetrieb und die Funktionsweise der Gebäude zu verbessern. Die Lösungen umfassen zudem Schulungssysteme und manuelle Eingriffe des Bedienpersonals, um besser auf die sich ständig ändernden Variablen, wie z. B. den Grad der Gebäudebelegung, reagieren zu können und um Störungen der Anlagen schnell zu erkennen und zu beheben.

Diese Lösungen sollen die CO2-Emissionen reduzieren sowie Energie- und Kosteneinsparungen in den Gebäuden ermöglichen. Dies soll zu dem bereits angekündigten Ziel der DWS beitragen, die CO2-Emissionen für ihr gesamtes europäische Büroimmobilienportfolio bis 2030 um 50 % zu senken.

Beispiele für Energieeinsparungen im Rahmen dieser Initiative sind die Anpassung des Gerätebetriebs an die Betriebszeiten der Mieter, die Sicherstellung, dass Heiz- und Kühlsysteme nicht gleichzeitig laufen, und die Sicherstellung, dass leerstehende Bereiche angemessen heruntergefahren und separiert werden, um Energieverschwendung zu vermeiden.

Benita Schneider, Leiterin des Immobilien Asset Managements für Europa bei der DWS: “Diese Lösungen werden uns einen wertvollen Einblick in den Betrieb unserer Gebäude geben und uns zeigen, wie wir Verschwendung vermeiden können. Die Initiative soll zu unseren laufenden Nachhaltigkeitszielen beitragen, einschließlich unserer Net Zero Asset Management-Zielsetzung, unser Handeln klimaneutral zu gestalten.“

Dieses Programm folgt auf eine Initiative zur Installation von Plasma-Luftreinigungssystemen in 750 Aufzugskabinen in Gebäuden des europäischen Immobilienportfolios der DWS, mit dem Ziel, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mieter zu verbessern, insbesondere im Hinblick auf die Coronavirus-Pandemie.

Als treuhänderischer Partner konzentriert sich die DWS auf die Bereitstellung von ESG-Fachwissen, um ihren Kunden zu ermöglichen, verantwortungsvoll und in einer Weise zu investieren, die zu einer nachhaltigen Zukunft beiträgt. Die DWS gehörte 2008 zu den Erstunterzeichnern der von den Vereinten Nationen unterstützten Principles for Responsible Investment (PRI) und ist der erste deutsche Vermögensverwalter, der sich im Dezember 2020 der Net Zero Asset Manager Initiative angeschlossen hat.

 

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Deutsche Asset Management International GmbH, Mainzer Landstr. 11-17, 60329 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 – 910 – 12371,Fax: +49 (0) 69 – 910 – 19090, www.dws.com

Beide Häuser schließen per 1.1.2022 eine Vertriebskooperation

 

Die Fondsboutique Patriarch Multi-Manager GmbH und der Stuttgarter Vermögensverwalter Christian Hintz Vermögensverwaltung GmbH haben zum Jahresbeginn eine strategische Vertriebskooperation geschlossen. Im Zentrum der Zusammenarbeit steht der Vertriebsausbau der beiden Tranchen A und C des erfolgreichen Aktienfonds AI Leaders (WKN: A2PF0M und A2P37J).

„Wir waren schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einem erfahrenen Vertriebsunterstützer, der Erfolge in unserem jungen dynamischen Fondssegment vorweisen kann und nachweislich ähnlich zukunftsorientierte Projekte deutlich nach vorne gebracht hat“, erläutert Christian Hintz. „Patriarch hat das mehrfach mit anderen Mandaten bewiesen. So beispielsweise mit dem Patriarch Classic TSI-Fonds, dessen TSI-System künstliche Intelligenz für seinen Aktienauswahlprozess nutzt oder ebenso mit dem THE DIGITAL LEADERS FUND, der mit dem Thema Digitalisierung das Fundament für unser Investmentspektrum darstellt. Digitalisierung ist die Basis auf der „Künstliche Intelligenz“ als Weiterführung aufsetzt. Daher sind wir uns sicher, für unseren Fonds genau den richtigen vertrieblichen Partner gefunden zu haben, da wir mit unserem Ansatz die bei der Patriarch bereits bestehenden Themen perfekt ergänzen“, so Hintz.

„Unsere B2B-Kunden haben uns schon lange Zeit signalisiert, dass das junge Segment der künstlichen Intelligenz für sie ein „Must-Have“ in ihren offensiven Depots ist und sie hier gerne auf unsere Expertise vertrauen“, sagt Patriarch Geschäftsführer Dirk Fischer. „Beim AI-Leaders Fund passen für uns dazu einfach alle Aspekte perfekt zusammen. Zunächst einmal ein dreiköpfiges Initiatorenteam mit in Summe über 100 Jahren Markterfahrung und darüber hinaus ein fundierter und hochkarätig besetzter KI-Beirat an der Seite des Fondsmanagements. Und ganz besonders überzeugt uns der 4-Säulen-Ansatz im AI-Leaders Fonds, den unsere Kunden in ähnlicher Form beispielsweise auch aus dem THE DIGITAL LEADERS FUND kennen. So investiert der AI-Leaders Funds eben nicht nur in die Anbieter von KI, sondern auch in die Nutzer, ebenso wie die Transporteure von KI und weitere Gruppen – eben in alle AI-Leaders“, ergänzt Fischer. „Besonders wichtig war meinem Team und mir aber auch gerade die moralische Komponente in diesem sensiblen Segment. So verzichtet der AI-Leaders Funds beispielsweise bewusst auf den möglichen Performancebeitrag der umstrittenen Aktie „Palantir“ zum Thema „Tracking von Personen“ im Gegensatz zu manchem Mitbewerber. Genau solche Partner suchen wir. Geschäftstüchtig, aber fair und nachhaltig.“

Das gemeinsame Fondsmandat verwaltet nach gut 2 Jahren mit äußerst erfreulicher Performance schon runde 50 Millionen Euro und verfügt über eine Retail- und Institutionelle Tranche. Ein potenzieller Ausbau des Mandates über weitere Fondslösungen von Christian Hintz Vermögensverwaltung wäre eine Option für die Zukunft.

Über Christian Hintz Vermögensverwaltung GmbH:

CHRISTIAN HINTZ VERMÖGENSVERWALTUNG ist ein inhabergeführtes zugelassenes Finanzinstitut nach §32 KWG. Seit 2001 leitet Namensgeber und geprüfter Wirtschaftsberater (WBA) Christian Hintz die Geschicke des Stuttgarter Unternehmens ebenso wie die seiner eigenen Unternehmensberatung und bringt seine bis 1987 zurückreichende Berufserfahrung in der Finanzbranche zum Wohle seiner Kunden ein. Die Philosophie des süddeutschen Vermögensverwalters ist einfach formuliert, doch in der Umsetzung kristallklar:

„Unser Antrieb, unsere Zielsetzung und unsere Vision ist es, dass Sie sich als Anleger frei und finanziell möglichst unabhängig von Banken und Darlehensgebern entwickeln können. Mit unserer umfassenden Beratung bieten wir Ihnen hierfür intelligente Finanzstrategien und vorausschauende Anlagekonzepte. So können Sie Ihre Träume und Visionen frei und unabhängig umsetzen.“ Mehr zu Christian Hintz Vermögensverwaltung GmbH: www.christianhintz.com

Über die Patriarch Multi-Manager GmbH:

Die Patriarch Multi-Manager GmbH fokussiert sich als Investmentteam mit ihrer Produktpalette auf breit diversifizierte Dachfonds und Vermögensverwaltungsstrategien. Vor allem unabhängigen Finanzberatern liefert Patriarch wertvolle Bausteine für die Asset Allocation. Die Patriarch wurde im Jahr 2004 gegründet und verwaltet heute 296 Mio. Euro AuM (Stand 30.11.2021). Für größere Partner legt Patriarch auch Dachfonds mit eigenem Label auf. Patriarch selektiert für seine Anleger dabei die besten Verwalter und mandatiert diese mit dem Management der initiierten Produkte. So bekommen die Investoren Zugang zu Know-how, das sonst nur sehr vermögenden Familien und Institutionen offensteht, und können gleichzeitig sicher sein, mit Patriarch immer von den Leistungen der Markt- und Innovationsführer zu profitieren. Darüber hinaus ist Patriarch als Produktschmiede für diverse Aktienfonds und Labelpolicen (u.a. mit AXA oder Mediolanum International Life) bekannt. Für ausgewählte Premium-Partner, wie beispielsweise die Christian Hintz Vermögensverwaltung GmbH, übernimmt Patriarch daneben auch die Drittvertriebsbegleitung (725 Mio.€ AuC Stand 30.11.2021). Für extrem kostenbewußte Selbstentscheider hat Patriarch zu Beginn 2017 außerdem den Robo-Advisor „truevest“ (www.truevest.de) an den Markt gebracht.

 

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Patriarch Multi-Manager GmbH, Grüneburgweg 18, 60322 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 715 89 90 0, www.patriarch-fonds.de

Nach einem guten Jahr für Investoren stellt sich die Frage nach weiterem Potenzial – Mit gemischten Portfolios ist langfristig weiterhin realer Kapitalerhalt möglich – 3 „Ertragsbooster“ bei der Geldanlage

 

Das Jahr 2021 hat sich aus Investorensicht meist von der Sonnenseite gezeigt: Die globale Wirtschaft hat sich kräftig erholt und wird voraussichtlich über 5 Prozent gewachsen sein. Das ist der stärkste Anstieg seit 1973. Globale Aktien haben im November zudem neue Höchststände erklommen. Für Anlegerinnen und Anleger stellt sich laut Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt, nur die Frage: „Wie viel Potenzial gibt es überhaupt noch für die kommenden Jahre?“ Aus Sicht des Ökonomen gibt es sowohl im Anleihen- als auch im Aktiensegment drei Möglichkeiten, die Ertragsaussichten zu verbessern: erstens internationale Diversifikation, zweitens das volle Spektrum der Anlagemöglichkeiten zu nutzen und drittens auf Alpha-Opportunitäten zu setzen.

Mit gemischten Portfolios ist weiterhin realer Kapitalerhalt möglich

Die gute Nachricht für die Geldanlage ist: Ein gemischtes Portfolio in Euro mit 60 Prozent globalen Aktien und 40 Prozent globalen Anleihen dürfte in den nächsten 10 bis 15 Jahren weiterhin das Potenzial haben, eine jährliche Rendite von 2,8 Prozent zu erzielen. Das ist ein Ergebnis des langfristigen Kapitalmarktausblicks (Long Term Capital Market Assumptions, kurz: LTCMA) von J.P. Morgan Asset Management, der sich losgelöst von kurzfristigen Zyklen auf strukturelle Trends in der Wirtschaft und den Kapitalmärkten fokussiert. „Auch wenn die Ertragserwartung eines gemischten Portfolios im Vergleich zu früheren Jahren eher enttäuschend ist, sollte es damit auch bei den heutigen Kursniveaus möglich sein, den realen Kapitalerhalt zu gewährleisten“, erklärt der Kapitalmarktexperte. „Im Vergleich zur jährlichen Rendite der letzten 12,5 Jahre sind das aber rund zwei Prozentpunkte weniger – das bedeutet letztendlich eine zehn Jahre längere Wartezeit, bis sich das eingesetzte Kapital verdoppelt hat“, ergänzt Ökonom Galler.

3 „Ertragsbooster“ bei der Geldanlage

Nach Einschätzung von Tilmann Galler kommt es nun vor allem auf drei Dinge bei der Geldanlage an: internationale Diversifikation, Nutzung des vollen Spektrums der Anlagemöglichkeiten sowie das Setzen auf Alpha-Opportunitäten.

Die Bank of England und die Federal Reserve Bank in den USA werden nach Meinung von Kapitalmarktexperte Galler aufgrund der eskalierenden Inflationsgefahren in den kommenden 12 Monaten nicht nur die Anleihenkäufe reduzieren, sondern auch damit beginnen, die Leitzinsen zu erhöhen. „Für die Ertragsaussichten von Anleihen sind das keine guten Nachrichten. Eine stärkere Diversifikation in Unternehmens- und Hochzinsanleihen und in asiatische Staatsanleihen sollte helfen, das Zinsänderungsrisiko im Portfolio zu reduzieren und das Renditepotential längerfristig zu steigern“, ist Galler überzeugt. Die Ertragslage und damit die Bonität der Unternehmen sei aktuell exzellent, wodurch das Risiko von Zahlungsausfällen überschaubar bliebe, während asiatische Staatsanleihen hoher Bonität mit einem Renditeniveau von über 3 Prozent glänzten. Der Einsatz von flexiblen Rentenfonds gebe Investoren zusätzlich die Möglichkeit, sich unabhängiger von der Marktentwicklung der Festverzinslichen zu machen und von Bewertungsanomalien zwischen den Rentensegmenten und auf Einzeltitelebene zu profitieren.

Auf der Aktienseite haben Kursgewinne und die überragende Wertenwicklung von US-Wachstumswerten das Bewertungsniveau global nach oben katapultiert. „Die hohe Verschuldung, der anhaltende Finanzierungsbedarf der Staaten und eine strukturell höhere Inflation werden aber auf absehbare Zeit negative Realzinsen zur Folge haben. Das sind gute Nachrichten für reale Vermögenswerte wie Aktien und Immobilien und rechtfertigen deshalb ein grundsätzlich höheres Bewertungsniveau“, analysiert Galler. Dennoch seien die Ertragsaussichten für globale Aktien mit jährlich 3,7 Prozent für die nächsten 10 bis 15 Jahre eher bescheiden. Mit einer strukturell stärkeren Gewichtung von europäischen und asiatischen Aktien, die jeweils rund 2 Prozentpunkte höher liegen, könnten Investoren die Ertragserwartung des Aktienportfolios erhöhen. Weiterhin ließe sich durch die Hinzunahme von Small- und Midcaps oder eine stärkere Akzentuierung von dividendenstarken Aktien das Ertragspotential erhöhen.

„Trotz zukünftig moderaten Ertragserwartungen können Anlegerinnen und Anleger mit einem gewissen Optimismus ins neue Jahr schauen, aber für nachhaltig positive reale Kapitalmarkterträge sollte aktiv das volle Spektrum der Anlagemöglichkeiten genutzt werden“, sagt Tilmann Galler. Traditionelle Balanced-Strategien oder passive Investments seien immer weniger in der Lage, den langfristigen Renditeanforderungen der Altersvorsorge zu genügen.

Tilmann Galler, Executive Director, CEFA/CFA, arbeitet als globaler Kapitalmarktstratege für die deutschsprachigen Länder bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Als Teil des globalen „Market Insights“-Teams erstellt und analysiert er auf Basis von umfangreichem Research Informationen rund um die globalen Finanzmärkte und leitet Implikationen für Investmentstrategien ab. Er verfügt über 20 Jahre Berufserfahrung in der Finanzbranche und war zuvor unter anderem auch als Portfolio Manager tätig.

 

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J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Qualitätsaktien mit größtem Potenzial

 

Die Shareholder Value Management AG sieht nach dem Rekordjahr 2021 bei vielen Indizes nur noch begrenztes Potenzial. Einzelne Aktien hält der Vermögensverwalter aus Frankfurt allerdings weiterhin für vielversprechend. Deshalb erwartet Heiko Böhmer, Kapitalmarktstratege der Shareholder Value Management AG, das 2022 ein Jahr für Stockpicker werden wird. Sein Ausblick:

Der Beginn des Tapering der US-Notenbank Fed und perspektivisch steigende Zinsen dürften zunächst wenig daran ändern, dass Anleihen als Anlageklasse aufgrund der faktischen Nullzinsen weiterhin nahezu völlig ausfallen. Gleichzeitig sind die Bewertungen von Aktien, vor allem in den USA, zwar hoch, aber nicht überzogen. Die Jahresrenditen dürften sich 2022 eher bei vier bis sechs Prozent einpendeln. Damit gilt für Aktien auch weiterhin: TINA – there is no alternative.

Allerdings sollten sich Anleger 2022 auf höhere Schwankungen einstellen. Zum einen wird entscheidend sein, mit wieviel Gefühl die Notenbanken ihre Maßnahmen zur Liquiditätseindämmung durchführen. Gleichzeitig nimmt die Marktbreite ab, der Aufschwung wird nur noch von wenigen Aktien getragen. Beide Faktoren erhöhen die Gefahr einer Korrektur. Neue Investoren am Markt, die häufig keine längerfristige Perspektive bei der Aktienanlage haben und über Apps schnell kaufen und verkaufen, könnten diese Entwicklung noch verstärken.

Wir sehen für 2022 bei Qualitätsaktien das größte Potenzial, auch, weil dieses Segment in früheren Tapering-Phasen die beste Aktiengattung war. Wir bei Shareholder Value Management verstehen darunter Aktien von Unternehmen, die über ein nachhaltiges und skalierbares Wachstum, sowie über einen oder sogar mehrere strukturelle Wettbewerbsvorteile verfügen. Die Unternehmen sollten sich durch eine moderate und für das jeweilige Geschäftsmodell angemessene Verschuldung auszeichnen und idealerweise familien- oder eigentümergeführt sein. Solche soliden Geschäftsmodelle haben im Vergleich zu reinen Growth-Aktien kurzfristig weniger Potenzial. Doch für langfristig orientierte Stockpicker bieten diese speziellen Aktien relativ gut planbare Erträge.

Selbst bei einem unterdurchschnittlichen Aktienjahr und Renditen im Bereich von vier bis sechs Prozent wäre das immer noch deutlich mehr, als mit gängigen Anleihen zu erzielen ist. Hier ist also klar ersichtlich: Die Alternativen für Aktien fehlen und damit bietet es sich auch 2022 weiterhin an, in diesen klassischen Sachwert zu investieren.

 

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Aktuelle Befragung von J.P. Morgan Asset Management: Rund ein Drittel der Befragten würde sich zur Finanzplanung 2022 Unterstützung wünschen

 

Mehr Sport treiben, sich gesünder ernähren oder abnehmen – diese guten Vorsätze wollen viele Deutsche im neuen Jahr in die Tat umsetzen. Doch welche Neujahrsvorsätze haben die Deutschen für ihre Finanzen für das Jahr 2022 gefasst? Dazu gibt eine aktuelle Befragung von J.P. Morgan Asset Management interessante Einblicke, bei der 1.000 Frauen und Männer maximal drei ihrer wichtigsten finanziellen Prioritäten für 2022 benannt haben. Da die Befragung in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal durchgeführt wurde, lässt sich sogar feststellen, wie sich die Prioritäten im zweiten Pandemiejahr verändert haben.

Ob es an der anhaltenden Unsicherheit der Pandemie liegt? Laut der Befragung wollen 36 Prozent der befragten Frauen und Männer im neuen Jahr sparsamer leben. Dafür würden sie beispielsweise ihren Konsum einschränken oder nach günstigeren Vergleichsangeboten etwa bei Verträgen wie Strom oder Mobilfunk Ausschau halten. Diese Priorität hat im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozentpunkte zugelegt und liegt aktuell mit Abstand vorn. Wiederum 27 Prozent haben sich vorgenommen, ihre Schulden abzubezahlen oder zumindest keine neuen Schulden zu machen. Auch für diese Priorität gab es im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von drei Prozentpunkten. Mit 25 Prozent will sich jede oder jeder vierte Befragte im neuen Jahr mehr Transparenz über die Ausgaben verschaffen und ein Haushaltsbuch führen -diese Priorität hat in diesem Jahr mit einem Plus von 9 Prozent den größten Zuwachs erzielt.

Eine Überraschung ist, dass 27 Prozent der sonst eher kritischen Deutschen mit der eigenen Finanzsituation zufrieden sind. Diese Frauen und Männer gaben an, für das neue Jahr keine weiteren finanziellen Aktivitäten für notwendig zu erachten. “Während auch im zweiten Jahr der Pandemie viele Branchen und Betriebe finanzielle Auswirkungen spüren, kam es andererseits bei vielen Menschen zu zusätzlichen Ersparnissen, da so manche Ausgaben, wie etwa Urlaube, nicht getätigt werden konnten. Dies mag ein Grund dafür sein, dass neben der Sparsamkeit auch die Zufriedenheit mit der finanziellen Situation vorn liegt”, sagt Matthias Schulz, Managing Director bei J.P. Morgan Asset Management, zu den Ergebnissen. Dass sich immer mehr Deutsche einen Überblick über ihre Ausgaben verschaffen, sieht der Experte als sehr positiv an. “Dies ist ein erster wichtiger Schritt zu einer Finanzplanung und damit finanzieller Unabhängigkeit”, betont Schulz.

Pandemie hat Interesse an Wertpapieranlagen gesteigert

Viele Deutsche haben ihre zusätzlichen Ersparnisse genutzt, um Geld in Wertpapieren anzulegen – das zeigen die Depoteröffnungen und Zuflüsse in Fonds in den letzten zwei Jahren. Laut der aktuellen Studie sind die finanziellen Neujahrsvorsätze allerdings auch weiterhin von einer gewissen Vorsicht geprägt. So wollen 23 Prozent der Befragten Geld auf dem Sparbuch zurücklegen – das sind 3 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Aber es planen auch 19 Prozent der Befragten, im neuen Jahr Geld an der Börse zu investieren, was ein Zuwachs von 4 Prozentpunkten ist. Das Thema Nachhaltigkeit wird auch für die Geldanlage immer wichtiger und so interessieren sich 16 Prozent der Befragten für nachhaltige Geldanlagen und wollen ihr Geld nicht nur vermehren, sondern damit gleichzeitig etwas Gutes tun (plus 2 Prozent). Das Interesse, einen Fonds- oder Wertpapiersparplan abzuschließen und damit regelmäßig Geld anzulegen, ist dagegen leicht gesunken – von 18 Prozent im Vorjahr auf aktuell 15 Prozent. “Das mag daran liegen, dass in diesem Jahr bereits viele Fondssparpläne eröffnet wurden und die Befragten sich vielleicht in dieser Hinsicht gut versorgt fühlen”, so die Vermutung von Matthias Schulz. “Auf jeden Fall ist die ruhigere Zeit zum Jahresausklang eine gute Gelegenheit, sich mit den eigenen Finanzen auseinanderzusetzen und die finanzielle Zukunft zu planen.” Statt das Geld auf dem Sparbuch bei Niedrigzinsen und steigender Inflation sowie immer häufiger erhobenen Verwahrentgelten einer schleichenden Enteignung auszusetzen, könnten diejenigen, die bereit sind, etwas mehr Risiko einzugehen, auf die Kraft des Kapitalmarktes setzen. “Es gibt immer mehr nachhaltig investierende Fonds, mit denen man nicht nur die Möglichkeit hat, seine Ersparnisse zu steigern, sondern auch Lösungen für eine nachhaltigere Welt zu unterstützen”, betont Schulz.

Mit Unterstützung der Finanzberatung und digitalen Informationen den Schritt vom Sparen zum Anlegen gehen

Ein Grund, warum viele Deutsche nach wie vor Spar- statt Kapitalmarktanlagen bevorzugen, ist fehlendes Finanzwissen. Finanzberaterinnen und -berater bei Banken, Sparkassen und unabhängigen Finanzberatungen unterstützen dabei, Ängste und Vorurteile rund um die Kapitalmärkte und Anlagemöglichkeiten abzubauen und die Finanzplanung umzusetzen. Ein guter Grund, die Einstellung der Deutschen zur Finanzberatung zu ermitteln. Rund ein Viertel der befragten Deutschen nutzt demnach bereits eine Finanzberatung. Von den anderen Befragten zeigen sich zudem 19 Prozent offen für eine Beratung und gaben an, sich zur Planung für 2022 Unterstützung zu wünschen. Von den 24 Prozent der Deutschen, die eine Finanzberatung nutzen, haben 13 Prozent aktuell keinen Beratungsbedarf, 11 Prozent würden sich aber für die Finanzplanung 2022 ebenfalls gern beraten lassen. “Mit Finanzwissen und Unterstützung durch Finanzberatung können sich negative Assoziationen des Anlegens wie Komplexität, Intransparenz und fehlende Kontrolle überwinden und Sparerinnen und Sparer von den langfristigen Vorteilen des Anlegens überzeugen lassen”, ist Matthias Schulz überzeugt.

Um Sparerinnen und Sparern den Schritt zur Wertpapieranlage zu erleichtern und die Finanzberatung zu unterstützen, hat J.P. Morgan Asset Management in diesem Jahr ein neues Online-Informationsangebot gestartet. “Wir wollen allen, die sich bisher noch nicht an die Kapitalmarktanlage herangewagt haben, leicht verständliche Informationen an die Hand geben. Wer die Grundlagen und Zusammenhänge des erfolgreichen, langfristigen Anlegens versteht, hat auch weniger Scheu, den Schritt vom Sparen zum Anlegen zu gehen”, unterstreicht Matthias Schulz.

Die Erkenntnisse zu den finanziellen Prioritäten 2022 stammen von einer repräsentativen Online-Befragung über die Plattform von Attest durch J.P. Morgan Asset Management. Befragt wurden 1.000 Frauen und Männer ab 18 Jahren aus Deutschland in der Zeit vom 1. bis 3. Dezember 2021. Im Fokus standen die drei wichtigsten finanziellen Prioritäten, welche Regionen und thematischen Anlagen interessant sind, sowie die Einstellung zur Finanzberatung.

 

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Unternehmensgewinne und ESG-Trend dürften Aktien stärken

 

Die EB-SIM, führender Vermögensverwalter für nachhaltige Investments im deutschsprachigen Raum, erwartet im kommenden Jahr Renditepotential vor allem bei weltweiten Aktien aus Industrieländern. Laut dem aktuell veröffentlichten Kapitalmarktausblick 2022, der auch eine Vorausschau bis 2032 umfasst, dürften neben Aktien auch die Anlageklasse Real Assets, insbesondere Infrastruktur und erneuerbare Energien, von einem sich normalisierenden wirtschaftlichen Umfeld und Investitionen in nachhaltige Technologien profitieren. Das Risiko sich verfestigender Inflation und ein aufwärts gerichteter Zinstrend lassen festverzinsliche Anlagen, mit Ausnahme von globalen Unternehmens- und Hochzinsanleihen, bis auf weiteres eher unattraktiv erscheinen.

„Die Aktienmärkte entwickelter Länder bleiben 2022 unser Fokus. Positive Wachstumsaussichten und schwächer werdende negative Effekte wie Lieferkettenprobleme, Rohstoff- oder Arbeitskräftemangel, sollten für eine gute Entwicklung der Unternehmensgewinne im kommenden Jahr sorgen. Breit diversifizierte Aktien, vor allem aus europäischen Industrieländern, bleiben damit eine attraktive Anlageklasse“, sagt Dr. Oliver Pfeil, Geschäftsführer und Chief Investment Officer der EB-SIM.

Nach dem Ertragseinbruch der ersten Covid-19-Pandemiewelle im Frühjahr 2020 haben sich die Unternehmensgewinne laut EB-SIM-Analyse 2021 auf das höchste Niveau seit der Finanzkrise geschraubt. Dieser Trend dürfte auch im neuen Jahr 2022 Bestand haben. „Gewinnsteigerungen von 20 Prozent und mehr trauen wir vor allem kleineren europäischen Firmen zu. Bei den größeren dürfte der Zuwachs 2022 noch deutlich über fünf Prozent liegen“, sagt Pfeil. In der Langfristbetrachtung bis 2032 erwartet der Kapitalmarktausblick für Aktien aus der Eurozone eine Rendite von durchschnittlich 5,2 Prozent pro Jahr. Mit 4,2 und 3,2 Prozent wird das Renditepotenzial von US- und japanischen Aktien schwächer gesehen.*

Das Thema Nachhaltigkeit werde im Jahr 2022 aber auch in der Dekade danach weiter an Fahrt aufnehmen und die Aktienbewertungen stützen, sind der Chief Investment Officer der EB-SIM und sein Team überzeugt. „Um die Entwicklungsziele der Vereinten Nationen („Sustainable Development Goals“ – kurz SDGs) sowie Klimaneutralität zu erreichen, bedarf es umfangreicher Investitionen privater Unternehmen in nachhaltige Technologien. Firmen, die bei Umwelt (E für Environment), Sozialem (S für Social) und guter Unternehmensführung (G für Governance) Vorreiter sind, werden deshalb am Markt als Gewinner gesehen. So hat laut einer Studie von Imperial College Business School und IEA zum Beispiel ein Investment in Deutschland und Frankreich in erneuerbare Energien in der vergangenen Dekade eine um fast 200 Prozent bessere Wertentwicklung vollzogen als ein vergleichbares Investment in fossile Energien“, erläutert Pfeil.**

Die global noch niedrigen Zinsen liefern laut EB-SIM-Kapitalmarktausblick jedoch derzeit kaum Anreize, in Anleihen zu investieren – zumal bei Verlusten durch einen zu erwartenden, weltweiten Zinsanstieg die effektive Verzinsung solcher Anlagen noch niedriger ausfallen würde. „Die schrittweise Normalisierung der Geldpolitik, die Rückführung der Anleihekaufprogramme sowie der Einstieg in einen neuen Zinszyklus werden voraussichtlich zu einem schwierigen Umfeld für Renten führen. Vor allem Staatsanleihen könnten dadurch unter Druck geraten. Unternehmensanleihen sollten aufgrund des positiven konjunkturellen Ausblicks jedoch besser unterstützt bleiben“, sagt Pfeil. Im Langfristausblick bis 2032 sieht die EB-SIM allenfalls bei globalen Unternehmensanleihen und Hochzinsanleihen mit 1,2 und 2,8 Prozent noch nennenswertes Renditepotenzial.*

Eine Alternative für die schwachen Renditen am Anleihenmarkt würden laut den Experten der EB-SIM Anlagen in Sachwerte, etwa in nachhaltige Infrastruktur oder erneuerbare Energien, bieten. Auch mit diesen Investitionen können Anleger vom nachhaltigen Umbau der Wirtschaft profitieren. „Gerade in Zeiten hoher Inflation erscheint die Performance von Real Assets attraktiv. Die Erlöse sind regelmäßig an Preissteigerungsindizes geknüpft. Entsprechend kann diese Anlageklasse bei steigender Inflation sowohl eine stabile Performance als auch Werterhalt bieten“, erläutert der EB-SIM-Chief Investment Officer. „Zudem können Sachwerte wie erneuerbare Energien dazu dienen, Klimarisiken im Portfoliokontext zu adressieren.“

*Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung von EB – Sustainable Investment Management GmbH wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann. Alle dargestellten Prognosen für zukünftige Wertentwicklungen beruhen auf Berechnungen von möglichen Entwicklungen unter Berücksichtigung von negativen und positiven Szenarien und sind keine Garantie für tatsächliche künftige Wertentwicklungen. Alternative Anlagen sind mit diversen Risiken behaftet, nicht unbedingt für jeden Anleger geeignet und für jedes Portfolio verfügbar. EB – Sustainable Investment Management GmbH; Stand: 08.12.2021

**Imperial College Business School, IEA (2021): Clean Energy Investing: Global Comparison of Investment Returns, https://www.imperial.ac.uk/business-school/faculty-research/research-centres/centre-climate-finance-investment/research/clean-energy-investing-global-comparison-investment-returns/; Die historische Wertentwicklung ist keine Garantie für eine entsprechende künftige Wertentwicklung.

Den kompletten Kapitalmarktausblick der EB-SIM samt jährlicher Rendite- und Risikoerwartungen für die wichtigsten Anlageklassen bis 2032 können Sie hier herunterladen: www.eb-sim.de/aktuelles/publikationen

Über EB – Sustainable Investment Management GmbH (EB-SIM)

Die EB – Sustainable Investment Management GmbH (EB-SIM) zählt zu den führenden Vermögensverwaltern für nachhaltige Investments. Das Unternehmen mit Sitz in Kassel ist eine Tochter der Evangelischen Bank (EB). Mehr als 30 Jahre war das wertebasierte Asset Management eines der Kerngeschäftsfelder der EB und wurde im Dezember 2018 als eigenständiges Geschäftsfeld in die EB-SIM ausgegründet. Die EB-SIM beschäftigt über 40 Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen von circa 5,4 Milliarden Euro. Sie bietet institutionellen und über den Wholesale-Vertrieb privaten Kunden ausschließlich nachhaltige Anlagen in Aktien-, Anleihen- und Multi-Asset-Strategien sowie Private Debt und Real Assets. Ihre Anlagestrategien richtet sie konsequent an den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs) und den Klimazielen der Europäischen Union aus.

Seit Juni ist die EB-SIM auch Mitglied der Bundesinitiative Impact Investing (BII). Sie möchte durch den Aufbau des Impact-Investing-Ökosystems in Deutschland Voraussetzungen schaffen, dass zusätzliches Kapital zur Bewältigung sozialer und ökologischer Herausforderungen eingesetzt wird.

Weitere Informationen online unter www.Generation-ESG.de und www.eb-sim.de

 

Verantwortlich für den Inhalt:

EB-Sustainable Investment Management GmbH, Ständeplatz 19, 34117 Kassel, Tel: +49 (0)561 450603-3799, www.eb-sim.de

KfW rechnet aktuell mit Gesamtrefinanzierungsvolumen von 80-85 Mrd. EUR für 2022, davon mindestens 10 Mrd. EUR über ‘Green Bonds – Made by KfW’

 

Währungsvielfalt der KfW-Refinanzierung ist attraktiv für Investoren weltweit und leistet Beitrag für günstige KfW-Förderprogramme

‘Green Bonds – Made by KfW’ haben 2021 reißenden Absatz bei Investoren weltweit gefunden: So hat die Förderbank mittels 37 grüner Transaktionen in 13 verschiedenen Währungen umgerechnet über 16 Mrd. EUR (knapp 20% ihres Gesamtemissionsvolumens 2021) an den internationalen Kapitalmärkten aufgenommen. Das ist doppelt so viel im Vergleich zum Vorjahr und umfasst Rekordemissionen in Euro, US Dollar und Australischen Dollar. Grund für das hohe Green Bond-Volumen 2021 waren die sehr positive Nachfrage insbesondere in dem Kreditprogramm ‘Energieeffizient Bauen’ sowie die anhaltend hohe Investoren-Nachfrage.

Damit ist die KfW nicht nur größte Green Bond-Emittentin in Deutschland, sondern derzeit auch weltweit die zweitgrößte Emittentin (nach Frankreich) in diesem Marktsegment. “Wir sind mit der Entwicklung unseres Marktauftritts seit sieben Jahren hochzufrieden: Als einer der Pioniere in diesem Marktsegment haben wir einen wesentlichen Beitrag zur Etablierung von Green Bonds am internationalen Kapitalmarkt geleistet. Wir bieten Investoren liquide Green Bonds in unterschiedlichen Währungen, daher schätzen sie uns. Das motiviert uns, die mittlerweile deutlich wahrnehmbare Transformation im Kapitalmarkt weiter voranzutreiben”, erklärt Tim Armbruster, Treasurer der KfW.

Das Green-Bond-Rahmenwerk der KfW wurde nun aktualisiert und wird ab 01.01.2022 folgende Merkmale aufweisen:

Das im Sommer 2021 ausgelaufene Förderprogramm ‘Energieeffizient Bauen’ wird durch das Programm ‘Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)’ ersetzt.

Neu in das Rahmenwerk aufgenommen wurden die Förderprogramme 267-269 zur ‘Nachhaltigen Mobilität’.

Das Förderprogramm ‘Erneuerbare Energien Standard’ bleibt Bestandteil des Green-Bond-Rahmenwerks.

Das aktualisierte Green-Bond-Rahmenwerk ist auf die im Juni 2021 veröffentlichte Fassung der ICMA Green Bond Principles abgestimmt und verfügt über eine aktualisierte Second Party Opinion (Externe Analyse/Bewertung) durch Cicero, Oslo.

“Selbstverständlich können unsere Investoren weiterhin darauf vertrauen, ein umfassendes und transparentes Reporting zur Mittelverwendung von uns zu erhalten”, erklärt Armbruster.

Im laufenden Jahr hat die KfW ihre Refinanzierung über grüne und konventionelle Anleihe-Emissionen am Kapitalmarkt mit einem Rekordvolumen von 82 Mrd. EUR (per 15.12.2021) exzellent gemeistert.

Wesentliche Grundlage der erfolgreichen Refinanzierung der KfW bilden ihre diversifizierte und flexible Aufstellung sowie ihr Vermögen, eigene Refinanzierungsansprüche bestens mit den Erwartungen und Erfordernissen der internationalen Investoren zu verbinden, was sie 2021 erneut unter Beweis gestellt hat:

Insgesamt hat die KfW in diesem Jahr bis Mitte Dezember 211 Anleihen in 15 verschiedenen Währungen an den internationalen Kapitalmärkten begeben und damit wesentlich zur Gewährleistung der attraktiven Konditionen bei den Kreditprogrammen der Förderbank beigetragen. 21 Benchmark-Transaktionen in Euro und US Dollar über umgerechnet knapp 50 Mrd. EUR machen 61% der Mittelaufnahme aus; dem Wunsch vieler Investoren nach längeren Anleihe-Laufzeiten kam sie mit einer Euro-Benchmarkanleihe mit einer Laufzeit von 15 Jahren entgegen – das Ergebnis war hervorragend. Auch im US Dollar-Markt, der für einen globalen Emittenten wie die KfW von strategischer Bedeutung ist, hat die KfW ihre Präsenz im laufenden Jahr wieder erfolgreich ausgebaut (USD-Gesamtvolumen öffentlicher Anleihen +50% im Vergleich zum pandemiebedingten Rückgang 2020) und die weltweit größte grüne USD-Anleihe im Green Bond-Markt emittiert. Das Volumen der auf individuelle Investorenbedürfnisse zugeschnittenen Privatplatzierungen ist 2021 deutlich gewachsen; dabei zeigten Investoren vermehrt auch Interesse an Privatplatzierungen im grünen Format in beachtlichen 7 verschiedenen Währungen.

Mit ihren Debütemissionen, die auf den neu geschaffenen Zinssätzen im Sterling (SONIA) und im USD (SOFR) referenzieren, hat sie zudem die Familie der neuen Referenz-Zinssätze in den Kernwährungen vervollständigt und ist bestens für die Zukunft aufgestellt.

Zur Refinanzierung des KfW-Sonderprogramms zur Unterstützung der deutschen Wirtschaft im Rahmen der Covid-19-Krise wurden 2020 Mittel in Höhe von rund 39 Mrd. EUR und 2021 weitere 3 Mrd. EUR über den WSF aufgenommen. Das ausstehende Volumen der Refinanzierungsmittel beträgt derzeit rund 36 Mrd. EUR. Anfang Dezember 2021 haben die Bundesregierung und die KfW die Frist zur Antragstellung im KfW-Sonderprogramm bis zum 30. April 2022 verlängert.

Ausblick auf die KfW-Refinanzierung 2022

Auf der Grundlage der aktuellen Konzerngeschäftsfeldplanung rechnet die KfW für 2022 mit einem Anleihe-Emissionsvolumen in Höhe von 80-85 Mrd. EUR.

Das Gros der Mittelaufnahme werden Benchmark-Anleihen in Euro und US Dollar ausmachen, die bei Erstemission ein Volumen von 3 bis 5 Mrd. EUR bzw. USD erzielen. Die Liquidität von Anleihen ist auch ein zentrales Anliegen von Investoren, dem die KfW auch 2022 bestmöglich entgegen kommen möchte. Daher plant sie, ausgewählte ausstehende EUR-Benchmark-Anleihen bis zu einem Volumen von 7 Mrd. EUR aufzustocken. Im Übrigen tritt sie ab Januar wieder mit ihrem bewährten strategischen Ansatz an die internationalen Kapitalmärkte heran. “Investoren können mit einer großen Bandbreite an Anleihe-Formaten und vor allem auch mit einer Vielzahl von Währungen der KfW rechnen. Mit dieser Diversifizierung leistet die Refinanzierung einen wesentlichen Beitrag für die Bereitstellung günstiger Förderkredite und damit zur Erfüllung unseres Auftrags”, sagt der Treasurer der KfW.

Bezüglich ihrer grünen Anleihen geht die KfW aktuell davon aus, im kommenden Jahr liquide, großvolumige Green Bonds in unterschiedlichen Währungen in einem Volumen von insgesamt mindestens 10 Mrd. EUR zu emittieren.

Sollten sich unterjährig Anpassungen ihrer Refinanzierungsvorhaben ergeben, wird die KfW als verlässliche und transparente Emittentin ihre Investoren und andere Stakeholder darüber informieren, wie es seit langem bewährte Praxis des KfW-Kapitalmarktbereiches ist.

Wirkungsmanagement: Mehr Transparenz für Investoren

Investoren betrachten Emittenten zunehmend ganzheitlich und insbesondere Green Bond-Investoren erwarten zu Recht ein umfassendes Reporting über die Mittelverwendung und die Wirkung der mit den Bond-Erlösen vorgenommenen Finanzierungen; dies stellt die KfW regelmäßig bereit.

Im Rahmen ihres Projekts tranSForm arbeitet die Förderbank sehr intensiv an der Erstellung einer konzernweiten Wirkungsbilanz, die das bereits etablierte, jährliche SDG-Mapping ergänzen wird. Ziel dieses komplexen Vorhabens ist es, künftig allen Stakeholdern die tatsächlichen Auswirkungen der KfW-Finanzierungen transparent aufzeigen zu können. Bislang wurden rund 40 Wirkungsindikatoren für den Konzern erarbeitet und validiert (weitere Indikatoren sind aktuell in der Erarbeitung), die in eine konzernweite Wirkungsbilanz einmünden werden. Parallel wird an der IT-seitigen Umsetzung gearbeitet.

Darüber hinaus wurden 2021 im Rahmen von tranSForm weitere Meilensteine umgesetzt:

Erarbeitung und Implementierung von sechs wissenschaftlich basierten Sektorleitlinien für besonders THG-intensive Sektoren zur Steuerung der KfW-Neuzusagen in Richtung Treibhausgasneutralität; weitere Sektorleitlinien sind aktuell in Arbeit.

Konzeptionierung eines umfassenden THG-Accountings als begleitendes Monitoring-Instrument.

Weiterer Ausbau des ESG-Risikomanagements, beispielsweise durch erste Schritte zum Aufbau einer neuen ESG-Risikoprofil-Datenbank zur Einwertung von ESG-Risiken je Geschäftspartner. Das 2019 eingeführte TCFD-Reporting wird ebenfalls fortgeführt.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944 , www.kfw.de

Studie: Die Menschen blicken verhalten auf 2022, nur wenige fassen Neujahrsvorsätze

 

Die anhaltende Corona-Pandemie hinterlässt ihre Spuren bei deutschen Sparerinnen und Sparern. Im Vergleich zum Jahresanfang glauben nun doppelt so viele, dass sich ihre finanzielle Situation verschlechtern wird. Insofern scheint es nur logisch, dass sie vor allem für Notfälle sparen wollen und das Sparziel Nummer eins der Notgroschen ist – erstmals seit sechs Jahren. Der verhaltene Blick in die Zukunft könnte auch erklären, dass sich immer weniger Befragte für das neue Jahr etwas vornehmen. Wenn es Neujahrsvorsätze gibt, dann meistens im Bereich Gesundheit, nur selten beim Thema Finanzen. Dies sind die Ergebnisse aus dem aktuellen Anlegerbarometer von Union Investment, einer repräsentativen Online-Befragung von gut 1.000 Menschen in Deutschland, die in privaten Haushalten über Finanzen entscheiden.

 

Die noch am Jahresanfang herrschende Gelassenheit der Anlegerinnen und Anleger scheint nach gut zwei Jahren Corona-Pandemie zu bröckeln: 18 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich ihre finanzielle Situation in den kommenden sechs Monaten verschlechtern wird. Das sind doppelt so viele wie noch im ersten Quartal 2021 (neun Prozent). Knapp ein Viertel (24 Prozent) rechnet mit einer Verbesserung, diese Zahl ist im Jahresverlauf konstant geblieben. Zugleich verringert sich der Anteil derjenigen, die von einer gleich bleibenden finanziellen Situation ausgehen von 67 Prozent im ersten Quartal dieses Jahres auf jetzt 57 Prozent.

Neujahrsvorsätze: keine oder Gesundheit

Möglicherweise ist die Pandemie auch der Grund dafür, dass sich viele Menschen bei ihren Neujahrsvorsätzen auf das Thema Gesundheit konzentrieren. 46 Prozent der Befragten nehmen sich hierzu für das neue Jahr etwas vor. Gleichzeitig scheint der nachlassende Optimismus bei der eigenen Finanzsituation dafür zu sorgen, dass immer mehr Menschen darauf verzichten, sich überhaupt etwas vorzunehmen: 39 Prozent fassen gar keine Neujahrsvorsätze, das sind 13 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. 25 Prozent fassen Vorsätze rund um ihre Finanzen. „Rekord-Inflationsrate und anhaltend niedrige Zinsen sind große Herausforderungen für viele Sparerinnen und Sparer. Daher ist aber gerade jetzt ein guter Zeitpunkt, sich damit auseinanderzusetzen und die eigene Geldanlage aktiv anzugehen. Denn wer nichts tut, wird nicht belohnt“, kommentiert Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment, die Ergebnisse des Anlegerbarometers. Insgesamt geht ein Großteil der Befragten davon aus, dass das neue Jahr ähnlich verlaufen wird wie das laufende: 62 Prozent äußern sich entsprechend.

Das neue Top-Sparziel Notgroschen stößt Altersvorsorge vom Thron

Mit Blick auf die eher verhaltene Stimmung unter den Befragten scheint es nicht verwunderlich, dass in Deutschland weiter viel gespart wird. 71 Prozent geben an, dass sie regelmäßig einen festen Betrag zurücklegen. Die meisten (33 Prozent) sparen monatlich zwischen 100 und 250 Euro. 24 Prozent schaffen es, sogar 250 bis 500 Euro pro Monat zurückzulegen. Als wichtiges Sparziel nennen die meisten (82 Prozent) die Rücklage für Notfälle. Auf Platz zwei landet die Altersvorsorge, die für 77 Prozent der Befragten, ein wichtiges Sparziel ist. Bemerkenswert ist, dass das Thema Altersvorsorge zum ersten Mal seit sechs Jahren nicht mehr das Top-Sparziel ist und vom Notgroschen abgelöst wurde.

Lieblingsanlageform bleibt Immobilien, Investmentfonds und Aktien überholen Gold

Bei den Anlageformen für ihr Geld bleiben die Befragten bei ihren bisherigen Lieblingen. So gelten Immobilien weiterhin als die beliebteste Sparform (74 Prozent), gefolgt von der Betriebsrente (64 Prozent). Platz drei erkämpfen sich erstmals Investmentfonds, die mit 46 Prozent einen Höchstwert erreichen. Gold dagegen verliert im Vergleich zu den Vorquartalen an Attraktivität (36 Prozent) und landet hinter Aktien (40 Prozent) auf Platz fünf. Besonders beliebt sind Investmentfonds bei jungen Sparerinnen und Sparern. Unter den 20- bis 29-Jährigen halten sogar 60 Prozent diese Anlageform für besonders attraktiv. Knapp die Hälfte der Befragten (47 Prozent) können sich einen Fondssparplan als Basisanlage vorstellen. Dieser Wert ist gegenüber dem dritten Quartal 2019 um 18 Prozentpunkte gestiegen. 52 Prozent sagen, sie können sich einen Fondssparplan gut als Ergänzung zu anderen Geldanlagen vorstellen.

Bewusstsein für chancenorientiertes Anlegen steigt

Insgesamt setzen sich immer mehr Menschen mit Alternativen zu zinsbasierten Anlageprodukten auseinander. So sagen nur noch 15 Prozent, dass sie ihr Erspartes lieber auf dem Girokonto liegen lassen oder es ausgeben. Die Hälfte der Befragten (50 Prozent) spricht sich dafür aus, zumindest einen kleineren Teil des Vermögens chancenorientiert zu investieren. Immer mehr Befragte können sich auf jeden Fall vorstellen, in Aktienanlagen zu investieren: 44 Prozent sagen dies. Damit steigt die Zahl der Aktien-Fans seit Jahren weiter kontinuierlich an und erreicht aktuell einen Höchststand. „Das Bewusstsein steigt, dass Sicherheit und Liquidität kaum Erträge generieren. Aktien als Geldanlage werden daher zunehmend als selbstverständlich angesehen. Dabei hilft ein Gespräch mit einer Beraterin oder einem Berater in der Bank. Hier bekommt man mit Blick auf den langfristigen Vermögensaufbau Orientierung“, kommentiert Gay.

Zur Studie

Das Marktforschungsinstitut Forsa hat im November 2021 im Auftrag von Union Investment 1.003 Menschen im Alter von 20 bis 59 Jahren befragt, die in privaten Haushalten über Finanzen entscheiden. Die Befragten nahmen an einer Online-Umfrage teil und konnten sich Zeit und Umgebung der Bearbeitung selbst aussuchen. Bei Umfragewerten, die sich nicht zu 100 Prozent addieren, gibt die Differenz den Anteil der unschlüssigen Befragten an.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Union Asset Management Holding AG, Weißfrauenstraße 7, Tel: 069-2567-264160311, Frankfurt am Main, www.union-investment.de

Spielraum für alternative Anlagestrategien nicht optimal ausgenutzt. Umstellung auf klimaneutrale Investments wird noch nicht strategisch angegangen.

 

Pensionsanleger zeigen sich weiterhin optimistisch: 87 Prozent haben im zurückliegenden Jahr ihre Renditeziele erreicht – etwas weniger als 2019 (92 Prozent). Erstmalig liegen dabei die erwarteten zukünftigen Renditen von regulierten Pensionsanlegern (wie beispielsweise Pensionskassen oder Versorgungswerken) gleichauf mit den Renditen der unregulierten Investoren, beispielsweise von Contractual Trust Arrangements (CTA). Sie betragen durchschnittlich zwei Prozent bei Zielrenditen von zwei bis vier Prozent. Die Anleger investierten insbesondere stärker in alternative und illiquiden Anlagen, wobei die vorhandenen regulatorischen Möglichkeiten weiterhin nicht völlig ausgeschöpft werden. Dies zeigt die Studie „Pension Risk und Anlage von Pensionsvermögen 2021“ von Willis Towers Watson.

„Regulierte Pensionsanleger haben die Nutzung alternativer und illiquider Anlagen zwar ausgebaut, Nachholbedarf besteht in dieser Anlageklasse aber weiterhin. Dies gilt sowohl für regulierte als auch für unregulierte Investoren“, berichtet Tobias Bockholt, Leiter Investment Consulting bei Willis Towers Watson Deutschland und Autor der Studie. Bockholt betont: „Hier verschenken Anleger wertvolles Renditepotenzial“. Seiner Einschätzung nach könnten regulierte Anleger mit einem optimierten Portfolio eine um etwa 40 Basispunkte höhere Rendite erzielen, unregulierte Anleger sogar eine um 90 Basispunkte höhere Rendite. Für die Studie „Pension Risk Management und Anlage von Pensionsvermögen 2021“ befragte Willis Towers Watson 36 institutionelle Anleger (Stiftungen, CTA, Pensionskassen, Pensionsfonds, Versorgungswerke) mit einem Anlagevermögen von insgesamt 130 Mrd. Euro. Zur Optimierung der Asset-Allokation hat Willis Towers Watson ein „Best Ideas Portfolio“ skizziert, das 2,4 Prozent Rendite für regulierte und 2,9 Prozent für unregulierte Investoren erwarten lässt.

Private Equity: Anleger folgen Markttrend, statt auf Nischenstrategien und „First-Mover-Advantage“ zu setzen

Insgesamt sind die Portfolien deutscher Pensionsanleger im Vergleich zu den Vorjahren breiter diversifiziert und auch globaler ausgerichtet. Nicht rentierliche Anleihen wurden kontinuierlich reduziert. Unter den Alternatives sticht – wie auch in den vergangenen Jahren – insbesondere Private Equity als „Investorenliebling“ heraus. „Es scheint so, als ob Investoren einfach ohne kritisches Hinterfragen gewissen Marktrends folgen.

Gerade hier wäre jedoch zu prüfen, ob die besonders stark wachsenden Kapitalzusagen im Bereich Private Equity auch genügend Investitionsmöglichkeiten im Markt finden“, merkt Bockholt an. Um dem allgemeinen Trend niedrigerer Renditen entgegenzuwirken bietet es sich seiner Einschätzung nach an, nicht mit den Markttrends zu investieren, sondern neue Nischenstrategien (z.B. „China A-Shares“ oder auch „Bank Capital Relief Trades“) frühzeitig ins Portfolio aufzunehmen. „So können Anleger den ‚First-Mover-Advantage‘ für die Profitabilität ihres Portfolios nutzen“, sagt Bockholt.

Governance-Anforderungen als Investitionshindernis

In der Praxis sehen sich viele Anleger allerdings einigen Investitionshürden gegenüber. Insbesondere Fragen hinsichtlich der Implementierbarkeit (19 Prozent) und die Governance-Anforderungen bzw. das erforderliche Know-how (15 Prozent) sind die größten Hürden für die Ausweitung illiquider Anlagen. „Der Grundsatz ‚kaufe nur, was du verstehst‘ behält gerade für Nischenstrategien unverändert seine Gültigkeit“, betont Bockholt. Seiner Ansicht nach ist es dabei unerheblich, ob Investoren das dafür notwendige Know-how zukaufen oder intern vorhalten. Allerdings haben seiner Erfahrung nach gute Anleger auch dann, wenn sie das Know-how einkaufen, in der Regel sehr kompetente interne Ansprechpartner. „Insbesondere kleinere Pensionsanleger mit einem Anlagevolumen von bis zu 3 Mrd. Euro kaufen meist externe Beratung zu. Große Pensionsanleger mit einem Anlagevolumen ab 5 Mrd. Euro bauen meist eigene Investmentteams auf, setzen aber für Spezialthemen oftmals weiterhin auf externe Expertise. Dann heißt es nicht ‚make or buy?‘, sondern ‚make and buy‘, sagt Bockholt.

Umstellung auf nachhaltige und klimaneutrale Anlagen wird noch nicht strategisch angegangen

Der Megatrend „Nachhaltigkeit“ wird aktuell breit diskutiert und die im Zusammenhang mit der Klimawende erforderlichen Investitionen bieten großes Anlegerpotenzial. Wie die Studie zeigt, delegieren bislang fast alle Investoren (94 Prozent) die Umsetzung der entsprechenden Ziele (ESG-Ziele: Environmental, Social, Governance) auf die Asset-Manager. Somit wird die Nachhaltigkeit der Kapitalanlage häufiger nur auf Mandatseben statt portfolioübergreifend betrachtet. Eine aktive Gremienentscheidung im Gesamtkontext erfolgt nur bei der Definition von Negativlisten (bei 71 Prozent der Anleger).

„Pensionsanlagen werden für einen Zeithorizont von vielen Jahrzehnten aufgestellt. Mit diesem langfristigen Anlagehorizont kommen Pensionsanleger an einer klimaneutralen und nachhaltigen Kapitalanlage keinesfalls vorbei – oder ihr heutiges Zögern verursacht spätestens in 20 bis 30 Jahren erhebliche Schwierigkeiten“, sagt Bockholt. „Sinnvoller wäre es jedoch, mit einer übergreifenden Gesamtstrategie an das Thema heranzugehen und die wesentlichen Nachhaltigkeitsrisiken gesamthaft zu betrachten.“

Hierzu bietet sich beispielsweise ein Carbon Journey-Plan als Planungs- und Monitoring-Werkzeug an. In diesem Rahmen werden spezifische Schritte definiert, um den CO2-Fußabdruck im Portfolio zu reduzieren und die langfristigen Nachhaltigkeitsziele der Kapitalanlage zu erreichen.

Die Ausgangsbasis für einen solchen Plan ist die Bestimmung der Emissionen im aktuellen Portfolio sowie z. B. des langfristigen Ziels einer klimaneutralen Kapitalanlage bis 2050. „Für die Bestimmung der Emissionen der einzelnen Anlagen liegen heute deutlich umfassendere Daten vor als noch vor einigen Jahren, sodass Anleger gut informiert agieren können“, betont Bockholt. Für die Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen bieten sich seiner Meinung nach drei Möglichkeiten an: 1. Auswahl nachhaltiger Anlagen (z. B. E-Mobilität, nachhaltige Land- & Forstwirtschaft, erneuerbare Energien), 2. verstärktes Engagement mit den investierten Unternehmen zur Beschleunigung der der Dekarbonisierung und 3. Mandatswechsel (z. B. Ausschluss klimaschädlicher Investitionen, Nutzung von Benchmarks wie etwa kohlenstoffarmen Indizes oder Beschränkungen des CO2-Exposure). Investment-Experte Bockholt rechnet damit, dass die Kapitalanlage künftig noch komplexer werden wird: „Für den langfristigen Anlageerfolg sollten Pensionsanleger verstärkt auf illiquide Anlagen im Portfolio setzen und insbesondere auch Marktopportunitäten mit kleinen Zeitfenstern nutzen. Hierzu ist eine gute Governance von entscheidender Bedeutung. Die zunehmenden Anforderungen im Zusammenhang mit der Ausrichtung auf ein klimaneutrales Portfolio verstärken dieses Erfordernis umso mehr.“

Über die Studie

Für die Studie „Pension Risk Management und Anlage von Pensionsvermögen 2021“ befragte Willis Towers Watson 36 institutionelle Anleger (Stiftungen, CTA, Pensionskassen, Pensionsfonds, Versorgungswerke) mit einem Anlagevermögen von insgesamt 130 Mrd. Euro. Damit gibt die Studie wertvolle Hinweise zum Anlageverhalten der Unternehmen im gegenwärtigen Pensions- und Kapitalmarktumfeld. Der Studienreport ist auf Anfrage bei Willis Towers Watson erhältlich.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

WillisTowersWatson, Eschersheimer Landstraße 50, D-­60322 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 1505 5119 , www.willistowerswatson.com

Mit Finanzguru nutzt ein weiteres, namhaftes Fintech am Markt die digitale Anlageplattform WISE des größten deutschen Asset Managers DWS.

 

Der Robo-Advisor „Finanzguru ETF Invest“ wurde kürzlich gelauncht und bietet einen innovativen und voll digitalen Zugang zu den Kapitalmärkten.

Über einen Algorithmus können sich die Kunden von Finanzguru auf der Basis individueller Anlage-Präferenzen ein zu ihnen passendes Wertpapier-Portfolio ermitteln lassen. Das entsprechende Portfolio investiert global über verschiedene Märkte und Assetklassen hinweg und wird von einem Team von Anlageexperten der DWS unter der Leitung von Fondsmanager Peter Warken gemanagt.

Die Zusammenstellung des Portfolios wird dabei regelmäßig überprüft und bei Bedarf – etwa bei starken Schwankungen an den Kapitalmärkten – angepasst. Damit verknüpft die DWS die Stärken digitaler Anlagetechnologien mit ihrer Asset Management Expertise in einer innovativen Lösung.

„Wir freuen uns sehr darüber, mit Finanzguru ein so innovatives Fintech von unserem Angebot der digitalen Vermögensverwaltung überzeugt zu haben“, erklärt Maika Jahn, Head of Platform Business Solutions & Strategy der Digitalen Investment Plattform der DWS. Kunden der Finanzguru-App, einem digitalen Finanzassistenten auf Basis künstlicher Intelligenz, können jedes ihrer Online-Konten bei einer Bank in Deutschland mit der App verbinden. Sie hilft ihnen dabei, Einnahmen und Ausgaben sowie Verträge im Griff zu behalten, Vertragspartner zu wechseln und Versicherungen abzuschließen.

„Eine hochwertige digitale Vermögensverwaltung ist für die Kunden unserer App eine weitere sinnvolle Anwendung, mit der sie Finanzguru als echte Zentrale für ihr Geld nutzen können. Wir haben uns für den Robo-Advisor der DWS entschieden, weil die Fondgesellschaft viel Vertrauen genießt, attraktive Konditionen bietet und der Kunde die Wertpapieranlage vollständig delegieren kann“, so Alexander Michel, Gründer und Geschäftsführer von Finanzguru zum Start des neuen Angebots.

Im Gegensatz zu anderen digitalen Vermögensverwaltungen im Markt lässt sich „Finanzguru ETF Invest“ bereits ab einem einmaligen Anlagebetrag von 400 Euro odereiner monatlichen Sparrate von 50 Euro nutzen. Dabei wird nicht nur in DWS-eigene ETFs investiert, sondern auch in Produkte anderer Anbieter.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Deutsche Asset Management International GmbH, Mainzer Landstr. 11-17, 60329 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 – 910 – 12371,Fax: +49 (0) 69 – 910 – 19090, www.dws.com

Die Fondsbranche ist der größte Verwalter von Altersvorsorgekapital in Deutschland.

 

„Die Bürger sorgen für ihre Rente bislang zwar oft über Versicherungen oder eine Betriebsrente vor, aber verwaltet wird letztlich ein großer Teil dieses Sozialkapitals in Fonds“, sagt Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des deutschen Fondsverbands BVI. Laut einer Umfrage verwalteten die Mitglieder zur Jahresmitte 1.770 Milliarden Euro für Altersvorsorgezwecke. Das sind 44 Prozent des von der Branche insgesamt verwalteten Vermögens von über 4.000 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Zur Jahresmitte 2017 lag der Anteil bei 40 Prozent. Seitdem ist das Vermögen für Altersvorsorgezwecke um 600 Milliarden Euro gewachsen.

Hinter dem für die Altersvorsorge verwalteten Vermögen der Fondsgesellschaften stehen insbesondere kapitalbildende Lebensversicherungen mit 610 Milliarden Euro. Auf die betriebliche Altersvorsorge entfallen 520 Milliarden Euro; dazu gehören vor allem Direktzusagen (270 Milliarden Euro) und Pensionskassen (190 Milliarden Euro). Für berufsständische Versorgungswerke von zum Beispiel Ärzten, Apothekern und Rechtsanwälten verwalten die Fondsgesellschaften 400 Milliarden Euro. Auf konventionelle und staatlich geförderte Fondssparpläne (zum Beispiel Riester- und VL-Fondssparpläne) entfallen 130 Milliarden Euro. Für die Zusatzversorgung der Beschäftigten bei Bund, Ländern und Gemeinden sowie den Kirchen verwalten die Fondsgesellschaften 110 Milliarden Euro. Die Auswertung zeigt, dass Fonds der Motor der Altersvorsorge sind. Vor diesem Hintergrund begrüßt der BVI, dass die Bundesregierung in der betrieblichen und privaten Altersvorsorge mehr Renditechancen für künftige Rentner zulassen sowie eine Pflicht zur Altersvorsorge mit Wahlfreiheit für künftige Selbstständige einführen will.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

BVI ­ Bundesverband Investment und Asset­Management e.V., Eschenheimer Anlage 28, D-­60318 Frankfurt/Main, Tel.: 069/154090­0, Fax: 069/5971406, www.bvi.de

Branche investiert in weitere Digitalisierung und Cyber-Schutz

 

Die Fondswirtschaft blickt nach einem sehr guten Geschäftsjahr optimistisch in das Jahr 2022. Laut der jährlichen Herbstumfrage des deutschen Fondsverbands BVI bezeichnen 97 Prozent der befragten Führungskräfte aus BVI-Mitgliedsunternehmen die Geschäftsaussichten für das kommende Jahr als unverändert gut oder sogar besser als 2021. An der Befragung im November nahmen 170 Entscheider teil, deren Unternehmen zusammen über vier Billionen Euro verwalten. Die stärksten Geschäftsimpulse für die nächsten Jahre erwartet die Branche weiterhin von nachhaltigen Fonds (78 Prozent der Befragten) und dem Niedrigzins (62 Prozent).

Ein Blick in die Statistik unterstreicht die positive Ausgangslage. So steuert die Branche zum Ende 2021 auf einen Absatzrekord zu, und in den ersten neun Monaten 2021 floss fast jeder zweite Euro, den Sparer in Publikumsfonds anlegten, in nachhaltige Produkte. „Dahinter steckt mehr als ein kurzlebiger Produkttrend, denn Nachhaltigkeit steht ganz oben auf der politischen Agenda“, sagt Thomas Richter, BVI-Hauptgeschäftsführer. „Die Fondswirtschaft gestaltet den Übergang in eine nachhaltige Wirtschaft in einer Schlüsselposition mit.“ Bei den nachhaltigen Fonds kombinieren die meisten Fondsgesellschaften eine Titelauswahl nach positiven Merkmalen (Positivscreenings, beispielsweise Best-in-Class-Ansatz) mit Ausschlusskriterien (Negativscreenings).

Insgesamt wollen die Fondsgesellschaften Personal aufbauen. 63 Prozent der Befragten gaben an, die Mitarbeiterzahl werde im kommenden Jahr steigen, 26 Prozent gehen von einer unveränderten Zahl aus. Im Vorjahr waren die Prognosen deutlich zurückhaltender: Nur 44 Prozent erwarteten für 2021 einen Personalaufbau, 37 Prozent einen konstanten Personalstamm. Für 2022 werden vor allem Fachkräfte für Nachhaltigkeit (61 Prozent, Vorjahr 39 Prozent) und IT (50 Prozent, Vorjahr 40 Prozent) gesucht.

Die Mehrheit der Branche prognostiziert, dass Daten und neue Technologien im Portfoliomanagement künftig eine stärkere Rolle spielen werden. Für das Sammeln und Auswerten großer Datenmengen („Big Data“) erwarten das 71 Prozent der Befragten, für den Einsatz künstlicher Intelligenz 59 Prozent. Entsprechend gab eine deutliche Mehrheit der Teilnehmer (81 Prozent) an, dass die IT-Investitionen 2022 steigen werden. Dabei steht die Digitalisierung weiterer Prozesse (86 Prozent) im Mittelpunkt. Im Vergleich zur Befragung im Vorjahr fällt auf, dass der Schutz gegen Cyber-Angriffe deutlich an Bedeutung gewonnen hat. Wollten 2020 lediglich 39 Prozent mehr Geld für die entsprechende IT-Infrastruktur in die Hand nehmen, so waren es in diesem Jahr fast zwei von drei Befragten.

 

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BVI ­ Bundesverband Investment und Asset­Management e.V., Eschenheimer Anlage 28, D-­60318 Frankfurt/Main, Tel.: 069/154090­0, Fax: 069/5971406, www.bvi.de