Angeheizt durch den Krieg zwischen Russland und der Ukraine sind die Preise vieler Rohstoffe stark angestiegen – Viele Experten empfehlen Öl, Kupfer und Co als Absicherung gegen die stark ansteigende Inflation sowie als Beimischung – Doch direkte Rohstoffinvestments beinhalten Besonderheiten, die Anleger berücksichtigen sollten

 

Um 36 Prozent ist der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent zwischen Anfang dieses Jahres und Mitte Mai nach oben gegangen. In der Spitze lag das Plus sogar bei über 60 Prozent. Auch bei anderen Rohstoffen explodierten die Preise förmlich. So ist die Notierung von Nickel seit Jahresbeginn zwischenzeitlich um 80 Prozent geklettert. Und die Preissteigerungen bei anderen Industriemetallen oder bei Agrarrohstoffen sind ebenfalls erheblich. „Diese Entwicklung hat sehr viel mit dem Einmarsch Russlands in der Ukraine zu tun“, erklärt Professor Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board (FPSB) Deutschland. „Schließlich kam es damit bei vielen Rohstoffen zu Unterbrechungen in der Lieferkette, was zu diesen massiven Preisanstiegen beigetragen hat.“ Dazu kam, dass die Nachfrage nach Rohstoffen, bedingt durch die Wiedereröffnung vieler Volkswirtschaften nach den Lockdowns, stark zugenommen hat. Und diese erhöhte Nachfrage traf bei vielen Rohstoffen auf ein vergleichsweise starres und knappes Angebot.

Rohstoffinvestments ohne laufende Erträge

Das alles wiederum machte sich in rasant steigenden Inflationsraten bemerkbar. Aus diesem Grund empfehlen Anlageexperten derzeit als Schutz gegen die zunehmende Teuerung immer wieder, in Rohstoffe zu investieren. Wer das tut, sollte sich aber einiger Besonderheiten von direkten Rohstoffinvestments bewusst sein. „Egal ob Gold, Öl oder Industriemetalle, sie alle bringen keine laufenden Erträge oder Cashflows“, sagt Prof. Tilmes, der neben seiner Vorstandstätigkeit auch Academic Director Finance & Wealth Management an der EBS Executive School, Oestrich-Winkel, ist. „Und damit ist, anders als bei Anleihen oder Aktien, nicht festzustellen, ob sie nun gerade zu teuer, zu günstig oder fair bewertet sind.“ Aufgrund dieser fehlenden Einnahmeströme eignen sich Rohstoffe nur bedingt für den langfristigen Vermögensaufbau.

Dazu kommt eine weitere Besonderheit von allen Rohstoffen, die keine Edelmetalle sind: das Problem der Lagerung. So lässt sich ein Goldbarren oder eine Silbermünze zum Beispiel in einem Schließfach zwar gut aufbewahren. Bei Öl, Kupfer und Agrarrohstoffen funktioniert das aber nicht. Dafür gibt es inzwischen Exchange Traded Commodities (ETC), mit denen Anleger auf die Entwicklung des Kupfer- oder Ölpreises setzen können. „In der Regel investieren ETCs aber in Future-Kontrakte, also eine vertragliche Vereinbarung über die Lieferung des zugrundeliegenden Rohstoffs zu einem bestimmten Preis und einem Zeitpunkt in der Zukunft“, erklärt der FPSB-Vorstand. „Da solche Kontrakte aber irgendwann auslaufen, muss der Future, da die Lieferung des Rohstoffs bei einem ETC nicht vorgesehen ist, zuvor verkauft und durch einen neuen ersetzt werden.“ Ist dieser Kontrakt teurer als der vorhergehende, entstehen Rollverluste. Auch wenn es inzwischen rolloptimierte Produkte gibt, so führt diese Konstruktionsweise doch auch dazu, dass sich ETCs nicht immer exakt so entwickeln wie die Notierung des Rohstoffs selbst. Das führt bei Anlegern oft zu Enttäuschungen.

Rohstoffaktien als potenzielle Alternative

„Ein direktes Investment auf die Preisentwicklung eines Rohstoffs ist für Privatanleger, vor allem für diejenigen, die sich nicht wirklich damit auskennen, nicht empfehlenswert“, sagt der FPSB-Vorstand. Dennoch kann es als Absicherung gegen die derzeit sehr hohe Inflationsrate Sinn machen, eine stärkere Position im Rohstoffbereich im Portfolio einzugehen. „Wichtig ist dabei aber, dass man die Vermögensallokation, die auf die individuellen Anlageziele und die persönliche Risikoneigung abgestimmt sein sollte, nicht aus den Augen verliert“, sagt Tilmes weiter.

Eine Alternative zur direkten Beimischung von Industriemetallen oder Öl könnten Rohstoffaktien sein, da die dahinter stehenden Unternehmen ebenfalls von den steigenden Rohstoffpreisen profitieren und so auch einen gewissen Schutz gegen höhere Inflationsraten bieten können. Dabei rät der Experte aber, die Unterstützung durch Anlageexperten und Finanzplaner wie die vom FPSB zertifizierten CFP® -Professionals in Anspruch zu nehmen. Sie sind aufgrund ihrer hervorragenden Ausbildung und laufenden Weiterbildung in der Lage, ein Portfolio auf ein verändertes Anlageumfeld hin anzupassen, ohne die langfristigen Ziele des Anlegers zu vernachlässigen. Und sie können wichtige Hinweise geben, ob zum Beispiel Rohstoffaktien und wenn ja, welche Produkte, als Beimischung in einem Portfolio Sinn machen können.

 

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Hohe Wettbewerbshürden schützen Investoren im konjunkturellen Sturm

 

Der Vermögensverwalter Wagner & Florack erwartet durch eine historisch einmalige Kostenexplosion einen zunehmenden Margendruck bei vielen Unternehmen im Umfeld der anhaltenden Corona-Quarantänen, der harten Lockdowns in China und des Ukraine-Krieges. Die Inflation laste zunehmend auf Gewinnen und Bewertungen von Unternehmen mit hoher Energie- und Rohstoffabhängigkeit, hohem Kapitalbedarf und hoher Wettbewerbsintensität, die den Kostendruck nicht mit Preissteigerungen abfedern können.

„Nur wenige Aktien taugen als Inflationsschutz“, betont Dominikus Wagner, Firmengründer sowie Fondsmanager des Wagner & Florack Unternehmerfonds. „Entscheidend ist, ob ein Unternehmen trotz Preissteigerungen die Gewinnmargen halten kann. Nur dann führt Inflation zu einem höheren Umsatz, mehr Gewinn und einem höheren Unternehmenswert. Das ist neben der Dividende der wichtigste Inflationsschutz für den Investor.“

Voraussetzung für einen tatsächlichen Inflationsschutz ist nach Überzeugung von Wagner eine starke Marktstellung, um steigende Kosten aufgrund teurerer Vorprodukte und Versorgungsengpässe an Kunden weiterzugeben. „Der Wind weht sehr rau von vorne und daran wird sich in absehbarer Zeit auch nichts ändern. Deshalb konzentriert sich der Wagner & Florack Unternehmerfonds auf Markenfirmen mit hoher Innovationskraft und Service- und Produktqualität.“

Als Beispiel führt Wagner den Konsumgüterkonzern Procter & Gamble an, der ein sehr gutes erstes Quartal 2022 mit organischem Umsatzwachstum und einer nahezu gleich hohen Gewinnmarge gemeldet hat. Wachstumstreiber waren Preiserhöhungen und starke Absatzzahlen bei Gesundheitsprodukten sowie die Einführung neuer, häufig teurerer Produktkategorien. Der Trend zur „Premiumisierung“ mit der Durchsetzung höherer Preise für qualitativ hochwertige Produkte im Premiumsegment einer Kategorie wird konsequent fortgesetzt. Ähnliches gelte auch für den Nahrungsmittel-Multi Nestlé, der in den vergangenen 12 Monaten die Preise seiner Produkte kumuliert um 12,1 Prozent bei gleichbleibender Gewinnmarge erhöht hat. Daran lässt sich ein wirksamer Inflationsschutz ablesen!

„Wir sitzen gerne windgeschützt hinter einer Mauer, vor allem wenn der Sturm bläst. Diese Mauern sind in unserem Fall die hohen Wettbewerbshürden der Unternehmen, an denen wir uns beteiligen, die momentan kaum hoch genug sein können“, sagt Wagner. „Aber trotz aller Unsicherheit dürfen wir nicht aus den Augen verlieren, dass der Sturm auch wieder nachlassen wird. Vor allem die Lieferkettenprobleme und damit verbundene Margenbremsen sind temporär. Wenn die Zeit der wirtschaftlichen Erholung gekommen ist, bleiben Effizienz und Skaleneffekte aus den notwendigen Anpassungen auch als eine solide Basis für ruhigere Marktphasen.“

Über Wagner und Florack

Die Wagner & Florack AG ist eine bankenunabhängige und inhabergeführte Investmentboutique mit Sitz in Bonn und Köln. Oberstes Gebot der Anlagepolitik ist die langfristige Wahrung und Mehrung des Kapitals der Investoren. Hierzu investiert Wagner & Florack langfristig und mit unternehmerischer Sichtweise in höchste „Qualität“. Basis des Handelns ist die eigene, tiefe und unternehmerische Analyse von Unternehmen. Als eigentümergeführtes Unternehmen ist Wagner & Florack dabei frei von Interessen Dritter und die handelnden Personen sind selbst im Wagner & Florack Unternehmerfonds investiert. Somit besteht Interessengleichheit mit den Investoren.

Dominikus Wagner und Christian Florack haben das Vermögensverwaltungsunternehmen 2003 gegründet und verwalten heute insgesamt über 500 Millionen Euro im Auftrag vermögender Privatpersonen, gemeinnütziger Institutionen und institutioneller Investoren. Das Fondsvermögen des 2012 aufgelegten „Wagner & Florack Unternehmerfonds“ beläuft sich aktuell auf rund 165 Millionen Euro.

 

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Wagner & Florack Vermögensverwaltung AG, Marienburger Straße 24, 50968 Köln, Tel.: + 49 (0) 221 800 10 11-0, www.wagner-florack.de

Die Rekorddividende für Vorzugsaktien liegt bei 2,22 Euro – große Vorfreude bei den Aktionärinnen und Aktionären

 

Die ÖKOWORLD AG gibt für den Konzernabschlusses 2021 bekannt, dass der Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2021 sowohl auf Einzel- als auch auf Konzernebene den Vorjahreswert deutlich übersteigt. So wird der Jahresüberschuss auf Einzelebene EUR 38.000.000 (Vorjahr: EUR 24.100.000) betragen. Auf Konzernebene wird der Jahresüberschuss EUR 56.800.000 (Vorjahr: EUR 37.400.000) betragen.

Hintergrund des deutlichen Anstiegs des Jahresüberschusses in 2021 gegenüber dem Vorjahr ist, dass der Versicherungsmakler ÖKOWORLD AG im Geschäftsjahr 2021 einen erheblichen Umsatzanstieg in der privaten und betrieblichen Altersvorsorge erwirtschaftet hat und die Volumina der Bestände der fünf ÖKOWORLD-Investmentfonds um 48% gestiegen sind, was u.a. auch auf den erfolgreichen Bankenvertrieb in Sparkassen und Volksbanken zurückzuführen ist.

Vor diesem Hintergrund wird der ordentlichen Hauptversammlung 2022, die am 24. Juni 2022 stattfinden wird, die Ausschüttung einer gegenüber dem Geschäftsjahr 2021 deutlich erhöhten Dividende in Höhe von EUR 2,22 je dividendenberechtigter Vorzugsaktie (Vorjahr: EUR 1,11) und in Höhe von EUR 2,21 je dividendenberechtigter Stammaktie (Vorjahr: EUR 1,10) vorgeschlagen werden.

Alfred Platow, Gründer und Vorstandsvorsitzender der ÖKOWORLD AG, gibt darüber hinaus bekannt: “Gemeinsam mit dem Aufsichtsrat haben wir beschlossen, dass die Hauptversammlung erneut als virtuelle Veranstaltung, also ohne Präsenz der Aktionärinnen und Aktionäre, stattfinden soll. Der testierte Jahres- und der testierte Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2021 werden noch im Mai 2022 auf der ÖKOWORLD-Homepage veröffentlicht werden.”

Die seit 1999 börsennotierte ÖKOWORLD AG (vormals versiko AG) ist ein führendes Unternehmen im Bereich ethisch-ökologischer Kapitalanlagen. Über 45 Jahre Erfahrung fließen in die Entwicklung und Auflegung eigener Produkte ein. Im Vertrieb werden über die ethisch-ökologische Vermögensberatung über 50.000 Kunden und Kundinnen bundesweit betreut.

 

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ÖKOWORLD AG, Itterpark 1, D-40724 Hilden, Telefon: 02103 929-0, Telefax: 02103 929-4444, www.oekoworld.com

Marktkommentar zur EU-Kleinanlegerstrategie Von Prof. Dr. Michael Heuser, Wissenschaftlicher Direktor des DIVA Marburg, 31. Mai 2022

 

 

In einem von besorgniserregender Geldentwertung und niedrigen Zinsen geprägten Umfeld gewinnen auf Aktien basierende Geldanlage und Altersvorsorge weiter an Bedeutung. Die Berliner Ampelparteien haben im Koalitionsvertrag gleich mehrere Vorhaben zur Förderung der aktienbasierten Altersvorsorge vereinbart. Auch die EU-Kommission verfolgt im Rahmen ihrer „Kleinanlegerstrategie“ das Ziel eines besseren Marktzugangs für Geldanlagen mit höherer Rendite.

Jeder Ansatz zu Förderung und Ausbau der Aktienkultur ist zu begrüßen. Kritisch zu bewerten sind jedoch die Ausgangsthesen dieser politischen Bemühungen: „Der Staat ist der bessere Kapitalanleger als die Bürgerinnen und Bürger“ lautet die nationale Botschaft, „Kleinanlegern wird der Marktzugang erschwert“ die europäische. Die Bürgerinnen und Bürger müssen jedoch nicht erst dazu angehalten werden, ihre Altersvorsorge selbst in die Hand zu nehmen. So zeigen die beiden regelmäßig durch das Deutsche Institut für Vermögensbildung und Altersvorsorge (DIVA) erhobenen Indizes: Das Interesse der Menschen in Deutschland an aktienbasierten Geldanlagen, Vermögensaufbau und an Altersvorsorge steigt kontinuierlich.

Deutlich wird dies auch in der Anzahl der Fondssparpläne, der Wertpapierdepots und der Aktionäre, die mit hoher Dynamik wachsen, ganz ohne staatliches Zutun. Die Menschen in Deutschland haben verstanden, dass Aktien ihnen zur Vorsorge dienen. Diesen Trend sollte die Politik konsequent fördern.

Fünf Punkte können wichtige Schritte zur Stärkung der Aktienkultur sein.  

 

1.)      Der Mündigkeit der Bürgerinnen und Bürger Rechnung tragen

Jenseits des gesetzlichen Rentensystems sind die Bürgerinnen und Bürger selbst in der Lage, ihre Finanzthemen in die Hand zu nehmen. Ihnen ist bewusst, dass es ohne zusätzliche private Vorsorge nicht geht. Deshalb sollten nicht staatliche Zwänge, Regulierungen und Vorgaben, sondern Freiräume und Mündigkeit der Bürgerinnen und Bürger das Leitbild politischen Handelns sein. Schließlich werden diesen schon jetzt fast zehn Prozent vom Gehalt für die gesetzliche Rente abgezogen. Warum also sollten die Bürgerinnen und Bürger noch zusätzlich zwangsverpflichtet werden?

2.)      Der Versuchung der Überregulierung widerstehen

Verbraucherschutz ist gut und wichtig. Aufgrund von Regulierungen sieht sich der Verbraucher aber mit einer unüberschaubaren Menge an Informationen konfrontiert. Ein Beispiel: Für Beratung und Abschluss einer Riesterrente erhalten Kunden einen 50-seitigen Papierwust, auf dem sie sechs Unterschriften hinterlassen müssen. Die überfordernde Bürokratie läuft Gefahr, das Gegenteil von gutem Verbraucherschutz zu bewirken: Wer liest sich das denn alles durch? Zudem kommt es beim Aufeinandertreffen von nationalen und EU-Regelungen zu Überschneidungen und Widersprüchen, die häufig gar nicht oder nur unzureichend aufgelöst werden. Stapelweise Formulare auszufüllen, schreckt die Bürgerinnen und Bürger letztlich ab. Wer private Initiativen fördern und den Marktzugang verbessern will, sollte deshalb Bürokratie und Komplexität reduzieren.

3.)      Kompetente Beratung sicherstellen

Das Ziel der EU-Kommission, den Zugang zum Aktienmarkt zu verbessern, kann nicht zuletzt durch eine qualitativ hochwertige Beratung unterstützt werden. Sie zu fördern, muss Anliegen der Politik sein. Ohne Zweifel ist die Verbreitung von Finanzprodukten zur Vorsorge in Deutschland auch das Verdienst kompetenter Beraterinnen und Berater.

Was ist kompetente Beratung, und was ist den Bürgerinnen und Bürgern wichtig? Wie DIVA-Umfragen zeigen, stehen maßgeschneiderte Lösungen an erster Stelle. Die Menschen wollen keine zusätzliche Vorsorge von der staatlichen Stange. Aufgabe eines Beraters ist es, die aktuelle finanzielle Situation des Kunden, seine Produkt- und Risikopräferenzen zu bewerten, Zukunftspläne zu erörtern und Lösungsvorschläge zu entwickeln. Dabei erklärt er die Zusammenhänge der Finanzmärkte und übersetzt „Fachchinesisch“ in die Sprache des Kunden. Um den Marktzugang breiter Bevölkerungskreise, der „Kleinanleger“, zu Aktienmärkten zu erleichtern, muss die Politik daher die Rahmenbedingungen für Beratung verbessern.

Dabei sind die Kosten eines Finanzproduktes nicht irrelevant, bilden aber auch nicht das alles entscheidende Kriterium. Schließlich liegen die Ursachen höherer Kosten oft in besserem Service, flexibleren Produkten und maßgeschneiderter Beratung – Faktoren, die vielen Kunden sehr wichtig sind. Die fatalen Folgen einer Kostenregulierung zeigen sich am PEPP, der „Europa-Rente“, mit der die EU Altersarmut bekämpfen will: Seine Kosten dürfen einen Prozent nicht übersteigen; infolgedessen gibt es bislang europaweit kein einziges Angebot am Markt. Für den Kunden viel wichtiger als der Preis ist die Sinnhaftigkeit des Produktes.

4.)      Digitalisierung richtig nutzen

Finanzangebote im Internet bieten scheinbar attraktive Produkte und Kostenvorteile. Sie bieten aber keine Lösungen für individuelle Lebensumstände. Das One-size-fits-all von Standardprodukten und der Kauf ohne Beratung können teuer werden und beinhalten die Gefahr, individuelle Versorgungslücken zu übersehen.  Zwar können digitale Tools den Beratungsprozess sinnvoll ergänzen, zum Beispiel durch Simulation unterschiedlicher Finanzszenarien oder auch für virtuelle Rückfragen; die digitale Welt kann persönliche Vermögens- und Vorsorgeberatung jedoch nicht ersetzen. Eine Integration der beiden Welten kann aber Zeit- und Kostenvorteile bringen. Ihre kluge Kombination ist die Zukunft der Finanzberatung.

5.)      Finanzbildung verbessern

Das Interesse der Bevölkerung an Finanzfragen muss gefördert, Beratungsqualität ausgebaut und Finanzbildung verbessert werden. In Deutschland gibt es bisher noch keine Strategie zur Verbesserung der Finanzbildung oder zur Qualitätssicherung von vorhandenen Programmen. Wie Studien zeigen, können Bildungsprogramme das Finanzwissen jedoch deutlich verbessern. Von politischer Seite aus bedarf es daher einer Strategie zum Ausbau der Finanzbildung. Die Unterstützung von Bildungsanbietern oder die steuerliche Absetzbarkeit von Bildungsinvestitionen sind Beispiele für Maßnahmen, die hierzu beitragen können.

Alle Schritte gehen Hand in Hand und können politisch gestützt werden: die Mündigkeit der Menschen ernstnehmen, Finanzthemen von bürokratischem Wust befreien, überbordende Regulierung von Finanz- und Vermögensberatung behutsam zurückfahren, Finanzbildung stärker fördern. Jeder für sich wäre ein guter Schritt in Richtung einer modernen Finanz- und Aktienkultur in Deutschland. Zusammen brächten diese mutigen Schritte sie auf ihrem Weg ein gutes Stück voran.

 

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Deutsches Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung GmbH, Bahnhofstraße 23, 35037 Marburg, Tel: +49 (0) 6421 59078-0, www.diva.de

Nach Ansicht des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) dürften die Mittelzuflüsse beim Wertpapiersparen in diesem Jahr hoch bleiben, wenngleich der Rekordwert vom vergangenen Jahr nicht wieder erreicht werden dürfte.

 

Das Anlageumfeld habe sich durch den Ukrainekrieg, die anhaltend hohe Inflation und die anstehende geldpolitische Zinswende geändert. Aktien und Investmentfonds bleiben aber weiterhin für die längerfristige Geldanlage attraktiv. BVR-Vorstandsmitglied Dr. Andreas Martin: “Aktien und Investmentfonds bieten gegenwärtig einen besseren Schutz vor Inflation als festverzinsliche Geldanlagen. Die von der Geldpolitik in Aussicht gestellte Zinswende dürfte aber perspektivisch auch Bankeinlagen und das Versicherungssparen wieder attraktiver machen.”

Im Jahr 2021 bildeten die privaten Haushalte in Deutschland Geldvermögen in Höhe von 378,4 Milliarden Euro. Diese historisch hohe Summe wurde wie im Vorjahr von den Konsumeinschränkungen durch die Coronamaßnahmen getrieben. 134,7 Milliarden Euro der Summe flossen in Wertpapiere, zu denen Aktien, Investmentfonds, Anteilsrechte und Rentenwerte gehören; nach 53 Milliarden Euro 2019 und 88,1 Milliarden 2020. Auf das Wertpapiersparen entfielen 2021 damit 35,6 Prozent des neu gebildeten Geldvermögens der privaten Haushalte. 94,9 Milliarden Euro beziehungsweise 25,1 Prozent flossen in Versicherungen und 146,8 Milliarden beziehungsweise 38,8 Prozent wurden als Bankeinlagen angelegt.

Bei der Geldanlage in Aktien und Investmentfonds profitierten die Anleger im zweiten Jahr der Coronapandemie von steigenden Kursen, da die Marktteilnehmer von einer kräftigen Erholung nach Überwindung der Pandemie zum Ende 2021 ausgingen. Gleichzeitig stellten sich Anlagealternativen bei Banken und Versicherungen aufgrund des Niedrigzinsumfelds als vergleichsweise weniger attraktiv dar.

Ukrainekrieg und Inflation belasten 2022 Sparfähigkeit

Mit dem Ausbruch des Ukrainekrieges kam diese Euphorie zu einem jähen Ende. Zudem belastet die anziehende Inflation die Sparfähigkeit der privaten Haushalte. Entsprechend dürfte der Trend zum Wertpapiersparen im Jahr 2022 nur in gedämpfter Form anhalten. Hierzu dürfte auch die gegenwärtige Bärenstimmung an den Aktienmärkten beitragen, die mit einer Anlegerzurückhaltung einhergeht, wenngleich Kursrückgänge für Anleger oft mit Chancen verbunden sein können. Gegen einen starken Rückgang der Sparquote und damit auch der zur Geldanlage verfügbaren Mittel der Privathaushalte spricht jedoch der parallele Einbruch des Konsumklimas.

Das verfügbare Einkommen der Privathaushalte belief sich im Jahr 2021 auf 2.074 Milliarden Euro. Hiervon wurden 1.763 Milliarden Euro konsumiert und 311 Milliarden Euro gespart. Damit belief sich die Sparquote auf 15 Prozent und lag deutlich über dem langfristigen Trend. Wie schon 2020 war die unfreiwillige Konsumbeschränkung durch die Coronakrise die Ursache. Erst mit den Lockerungen im zweiten Halbjahr 2021 erholte sich der Konsum und die Sparquote ging deutlich zurück.

Das gesamte Geldvermögen der privaten Haushalte, zu denen nicht nur Erwerbstätige und sonstige Privatpersonen, sondern auch wirtschaftlich Selbstständige und Organisationen wie etwa Vereine, Gewerkschaften und Kirchen gezählt werden, belief sich Ende 2021 auf 7.833,6 Milliarden Euro. Demgegenüber standen Verbindlichkeiten in Höhe von 2.060,6 Milliarden. Das Nettogeldvermögen eines durchschnittlichen privaten Haushalts belief sich damit auf 141.900 Euro, wovon durchschnittlich 39,2 Prozent bei Banken, 32,9 Prozent in Versicherungen und 27,6 Prozent in Wertpapieren angelegt sind.

Der aktuelle Konjunkturbericht des BVR ist im Internet unter www.bvr.de, Publikationen, Volkswirtschaft abrufbar.

 

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Alvarez & Marsal Activist Alert (AAA) Update  –  Auch in Deutschland erneut mehr Unternehmen im Fokus aktivistischer Investoren

 

Alvarez & Marsal (A&M), ein weltweit führendes Beratungsunternehmen, präsentiert die Ergebnisse des jüngsten A&M Activist Alert (AAA). Dieser enthält Analysen und Prognosen zur Tätigkeit aktivistischer Investoren in Europa. Dafür ausgewertet wurden zum 31. April 2022 insgesamt 1.780 europäische Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung ab 200 Millionen US-Dollar.

Der aktuelle AAA bestätigt die Prognose eines “goldenen Zeitalters” aktivistischer Investments aus letztem November: Trotz des Ukraine-Kriegs sind 155 europäische Unternehmen bedroht, innerhalb der nächsten 18 Monate Ziel von aktivistischen Kampagnen zu werden. Dies bedeutet einen Anstieg um sieben Unternehmen seit der letzten Auswertung im November 2021.

Aller Volatilität zum Trotz: Aktivistische Investments auch 2022

Trotz aller Turbulenzen an den Aktienmärkten während der letzten Monate steigt das Interesse aktivistischer Investoren. Im Januar und Februar 2022 lag die Anzahl aktivistischer Kampagnen um 30 % über der des Vorjahreszeitraums. Im März und April hat der Krieg in der Ukraine zu einer Verlangsamung des Aktivismus geführt, die jedoch nur als vorübergehend eingeschätzt wird. Erste “Gewinner” und “Verlierer” der Marktturbulenzen zeichnen sich bereits ab.

“Obwohl wir in den letzten Monaten eine erhebliche Volatilität an den Aktienmärkten erlebt haben, zeigen sich aktivistische Investoren aktiv”, erklärt Patrick Siebert, Managing Director und Co-Head A&M Germany. “Die Herausforderungen, die aus Corona- und Ukrainekrise resultieren, sind hoch und deutsche Unternehmen zeigen sich unterschiedlich performant. Eine Underperformance relativ zum Wettbewerb kann schnell zum Einfallstor aktivistischer Investmenthypothesen werden.”

Sichtbar ist jedoch auch eine Verschiebung der Fristigkeit: Der Anteil an Unternehmen auf der roten Liste des AAA sinkt leicht auf 55, während die Anzahl der Unternehmen auf der gelben Liste von 90 auf 100 steigt.

Deutschland baut Rang als zweitattraktivster europäischer Markt aus

Auch in Deutschland wächst das Interesse aktivistischer Investoren an: 28 deutsche Unternehmen sind gefährdet, innerhalb der nächsten sechs bis 18 Monate Ziel einer aktivistischen Kampagne zu werden. Dies ist eines mehr als noch im November. Entgegen der Gesamtentwicklung ist hier Anzahl an Unternehmen auf der roten Liste konstant geblieben.

Auf dieser Liste besonders gefährdeter Unternehmen befinden sich nach wie vor 10 deutsche Unternehmen, auf der gelben Liste stehen 18 Unternehmen. In Europa bleibt Deutschland damit nach Großbritannien der zweitattraktivste Markt für aktivistische Kampagnen. Der Abstand zu Frankreich und den skandinavischen Ländern wächst weiter an.

Industrie unter besonderem Druck – ESG bleibt wichtiger Treiber für Aktivismus

Das Hauptinteresse der Aktivisten zieht weiter der Industriesektor auf sich: Mit 52 stammt ein Drittel aller Unternehmen, die der AAA als Ziel aktivistischer Investoren sieht, aus diesem Sektor. Im November lag die Zahl bei 50. Anhaltende Beeinträchtigungen aufgrund der Pandemie sowie die komplexe Situation der Lieferketten haben sich in Folge des Kriegs in der Ukraine weiter verschärft.

Von Umwelt-, Sozial- oder Governance-Kriterien (ESG) getriebener Aktivismus hat in den ersten beiden Monaten 2022 gegenüber dem Vorjahr um 20 % zugenommen. Diese Entwicklung scheint durch den Krieg in der Ukraine aber vorerst gestoppt, beziehungsweise differenzierter betrachtet zu werden: “Gerade in den USA ist zu erkennen, dass große Fonds mit Forderungen nach schnelleren CO2-Reduzierungen zurückhaltender agieren. Eine Versorgungssicherheit soll keinesfalls aufs Spiel gesetzt werden. Diese Entwicklungen sind neu”, ergänzt Patrick Siebert.

Im Energiesektor ist die Anzahl der erwarteten Ziele seit November um 60 % angewachsen. Hier sieht der AAA nun acht Unternehmen als wahrscheinliche Ziele, im November 2021 lag diese Zahl bei fünf. Der Sektor sieht sich aufgrund des ESG-Fokus, der Verwerfungen auf den globalen Energiemärkten sowie den mittel- bis langfristigen Notwendigkeiten zur Transformation einer komplexen Gesamtsituation ausgesetzt.

 

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Janus Henderson hebt aufgrund des starken ersten Quartals die Prognose für 2022 auf 1,54 Billionen US-Dollar an – die Dividendenerwartungen für den Rest des Jahres bleiben jedoch angesichts der wirtschaftlichen und geopolitischen Unsicherheit unverändert

 

  • Weltweite Dividenden stiegen um 11 % auf 302,5 Mrd. US-Dollar, Rekord für ein erstes Quartal; das bereinigte Wachstum fiel mit 16,1 % noch höher aus
  • Jede Region verzeichnete ein zweistelliges Wachstum; auf Länderebene erreichten die USA, Kanada und Dänemark neue Quartalsrekorde
  • Alle Sektoren verzeichneten Zuwächse, wobei der Öl- und Bergbausektor besonders stark war
  • 94 % der Unternehmen erhöhten die Ausschüttungen oder hielten sie konstant

Laut dem aktuellen Janus Henderson Global Dividend Index stiegen die weltweiten Dividenden im ersten Quartal um 11 % auf insgesamt 302,5 Mrd. US-Dollar – ein Rekord für die saisonal typischen ruhigeren ersten drei Monate des Jahres. Das bereinigte Wachstum war mit 16,1 % sogar noch höher. Die Analyse von Janus Henderson zeigt, dass sich die Ausschüttungen seit 2009, als der Index eingeführt wurde, mehr als verdoppelt haben.

Das Wachstum ist teilweise auf die kontinuierliche Normalisierung der Ausschüttungen nach den pandemiebedingten Beeinträchtigungen zurückzuführen. Im ersten Quartal 2021 gab es erhebliche Dividendenkürzungen, sodass die Vergleichsbasis relativ niedrig ist. Das Wachstum im ersten Quartal 2022 spiegelt jedoch auch den robusten wirtschaftlichen Aufschwung nach der Pandemie wider, der in weiten Teilen der Welt im Jahr 2021 und bis Anfang dieses Jahres stattfand. Weltweit haben 81 % der Unternehmen, die im ersten Quartal Ausschüttungen vornahmen, ihre Dividende im Vergleich zum Vorjahr erhöht, und weitere 13 % haben sie konstant gehalten.

Prognose angehoben

Janus Henderson hält angesichts der unsicheren globalen Wirtschaftsaussichten und der zunehmenden geopolitischen Risiken an seinen Erwartungen für die restlichen Quartale des Jahres fest. Durch die Einbeziehung der guten Zahlen für das erste Quartal werden die Prognosen für das Jahr jedoch leicht angehoben. Für 2022 erwartet Janus Henderson nun, dass die weltweiten Dividenden 1,54 Billionen US-Dollar erreichen werden, was einem Gesamtanstieg von 4,6 % und einem bereinigten Anstieg von 7,1 % entspricht.

„In Deutschland ist das erste Quartal bei Dividendenzahlungen saisonbedingt immer etwas ruhiger. Da jedoch Siemens und Infineon Technologies ihre Ausschüttungen nach den pandemiebedingten Kürzungen wieder in vollem Umfang vorgenommen haben, sind die deutschen Gesamtausschüttungen bereinigt dennoch um 16,8 % gestiegen. Wir gehen davon aus, dass die Dividenden im zweiten Quartal noch stärker wachsen“, so Daniela Brogt, Head of Sales für Deutschland und Österreich bei Janus Henderson Investors.

USA, Kanada und Dänemark stellen neue Quartalsrekorde auf, Asien tut sich hingegen schwer

Alle Regionen verzeichneten ein zweistelliges Wachstum, wobei die USA, Kanada und Dänemark neue Quartalsrekorde aufstellten. Die US-Ausschüttungen stiegen bereinigt um 10,4 % auf einen neuen Rekord von 141,6 Mrd. US-Dollar. 99 % der im Index vertretenen US-Unternehmen erhöhten ihre Dividenden oder hielten sie konstant; 2021 waren es noch 90 %. Auch die kanadischen Dividenden erreichten einen neuen Rekord: Sie stiegen bereinigt um 14,0 % auf 13,4 Mrd. US-Dollar. 97 % der kanadischen Unternehmen im Index erhöhten ihre Dividenden, wobei Ölproduzenten und Banken die wichtigsten Treiber waren. Die größte einzelne Dividendenerhöhung kam vom dänischen Schifffahrtskonzern Moller-Maersk, der vor allem von den weltweiten Lieferkettenunterbrechungen profitiert hat. Diese eine Ausschüttung ist für das Rekordquartal in Dänemark verantwortlich. Eine deutliche Schwäche zeigten die Ausschüttungen in Teilen Asiens, z. B. in Hongkong, wo Lockdowns das Wirtschaftswachstum weiterhin beeinträchtigen.

Bergbauunternehmen werden auch 2022 maßgeblich zu den Dividenden beitragen

Alle Sektoren haben im Jahresvergleich zugelegt. Unter den großen Sektoren verzeichneten die Dividenden aus dem Öl- und Bergbausektor im ersten Quartal das schnellste Wachstum. Die Bergbauausschüttungen stiegen auf Gesamtbasis um 29,7 %, was in diesem Fall – angesichts der jüngsten Bedeutung einmaliger Sonderdividenden für diesen stark zyklischen Sektor – derzeit ein besseres Maß ist als unsere bereinigte Zahl (+38 %). BHP wird 2022 das zweite Jahr in Folge der weltweit größte Dividendenzahler sein.

In den letzten fünf Jahren waren die weltweit fünf wichtigsten dividendenzahlenden Sektoren Banken, Ölproduzenten, Pharmazeutika, Telekommunikationsunternehmen und Versicherungsgesellschaften. Bergbauunternehmen lagen über die gesamten fünf Jahre an siebter Stelle, stiegen aber im vergangenen Jahr auf den dritten Platz. Es ist klar, dass die Bergbauunternehmen auch 2022 einen wichtigen Beitrag leisten und möglicherweise erstmals mehr als 100 Mrd. US-Dollar an Dividenden ausschütten werden. Sowohl die Öl- als auch die Metallpreise wurden nach der russischen Invasion in die Ukraine nach oben getrieben, was das Dividendenwachstum in diesen Sektoren vorerst sichern wird.

Jane Shoemake, Client Portfolio Manager Global Equity Income, sagt: „Die weltweiten Dividenden hatten einen guten Jahresauftakt 2022, unterstützt durch die besondere Stärke des Öl- und Bergbausektors. Dennoch haben wir ein Wachstum auf sehr breiter Basis, über verschiedene Sektoren und Regionen hinweg, gesehen. Die Weltwirtschaft steht jedoch vor zahlreichen Herausforderungen: der Krieg in der Ukraine, zunehmende geopolitische Spannungen, hohe Energie- und Rohstoffpreise, eine rasante Inflation und ein steigendes Zinsumfeld. Der daraus resultierende Abwärtsdruck auf das Wirtschaftswachstum wird sich auf die Unternehmensgewinne in verschiedenen Sektoren auswirken.“

„Diese Herausforderungen bedeuten auch eine größere Unsicherheit, die sich auf die Entscheidungsfindung der Unternehmen auswirken dürfte. Die Auswirkungen auf die Dividenden werden sich wahrscheinlich erst nach 2022 zeigen. Es ist jedoch wichtig zu berücksichtigen, dass Dividenden weit weniger volatil sind als Gewinne. Letztere entwickeln sich in der Regel über den Konjunkturzyklus hinweg dramatisch, während die Dividenden tendenziell viel stabiler sind. Die Tatsache, dass die Dividenden bereits den Höchststand vor der Pandemie überschritten haben, ist Teil einer längerfristigen Entwicklung, die zeigt, dass sich Dividenden langfristig als zuverlässige Quelle für Einkommenswachstum erwiesen haben. Darüber hinaus bedeutet dieses Wachstum, dass Dividenden – anders als Bareinlagen – einen gewissen Inflationsschutz bieten.“

 

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Integration der BV Holding AG im Plan; Abschluss in Q3 2022

 

Nach dem erfolgreichen Vollzug der Übernahme von über 98 % der Anteile an der BV Holding AG durch die Lloyd Fonds AG (ISIN: DE000A12UP29) im März 2022, verläuft die Integration der Bayerischen Vermögen-Gruppe in den Lloyd Fonds-Konzern sehr effizient und plangemäß.

Zu den wesentlichen Umsetzungsschritten zählt beispielsweise der Aufbau einer gemeinsamen HR-Plattform mit der Integration auf der Digital Asset Plattform (DAP) 4.0 des Lloyd Fonds-Konzerns. Ein weiteres Schwerpunktthema ist die Finance Integration der BV Holding AG, die mittlerweile abgeschlossen ist. Zudem wurden erste konzernübergreifende Vertriebsprojekte initiiert, welche die jeweiligen Kompetenzfelder und Lösungsangebote bündeln.

Ferner hat die Lloyd Fonds AG zur Optimierung der Integration und zur Verringerung der Konzernkomplexität entschieden, die BV Holding AG auf den Lloyd Fonds-Konzern zu verschmelzen. Der Verschmelzungsvertrag zwischen den beiden Gesellschaften wurde inzwischen geschlossen. Dieser sieht u. a. im Rahmen eines sogenannten verschmelzungsrechtlichen Squeeze-Out vor, dass die noch bestehenden Minderheitenaktionäre der BV Holding AG ihre Aktien auf die Lloyd Fonds AG gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung übertragen.

Der vollständige Abschluss der Integration der BV Holding AG in den Lloyd Fonds-Konzern wird in Q3 2022 erwartet.

Erhöhung der growney-Beteiligung auf über 86 % in Q3 2022 geplant

Aufgrund des deutlich überproportionalen Kunden- und Assets under Management (AuM)-Wachstums des Berliner FinTech und Robo Advisory-Unternehmens growney GmbH, plant die Lloyd Fonds AG zudem bereits im Q3 2022 auf Basis der abgeschlossenen Optionsvereinbarungen ihre Beteilung auf insgesamt rund 86,5 % durch Bareinlage von weiteren 2 Mio. EUR in die growney GmbH und eine Sacheinlage in die Lloyd Fonds AG gegen Ausgabe neuer Aktien aufzustocken.

Lange Assets & Consulting GmbH gewinnt neue Family Office-Mandate

Die Lange Assets & Consulting GmbH hat in den letzten Monaten ihren Family Office-Bereich erfolgreich ausgebaut und mehrere neue Mandate gewonnen. Im Rahmen ihres persönlichen 360-Grad-Vermögensmanagements hat die Hamburger Vermögensverwaltung der Lloyd Fonds AG dabei ihr Monitoring und Reporting auch im Hinblick auf illiquides Vermögen ausgeweitet. Nach rund 200 Mio. EUR AuM Anfang 2020 im Beitritt zum Lloyd Fonds-Konzern verwaltet die Lange Assets & Consulting GmbH aktuell knapp 520 Mio. EUR für ihre Kunden.

Prognose zum AuM-Anstieg 2022 auf 5,5 – 6,0 Mrd. EUR

Nachdem durch den Abschluss der Übernahme der BV Holding AG im März 2022 das gemanagte AuM-Volumen der Lloyd Fonds AG bereits auf knapp 5 Mrd. EUR angestiegen ist, wird für das Gesamtjahr 2022 ein weiteres deutliches Wachstums-Plus der AuM auf 5,5 bis 6,0 Mrd. EUR (31.12.2021: 2,2 Mrd. EUR) prognostiziert.

In Folge einer geplanten Erstkonsolidierung der growney GmbH nach Abschluss des weiteren Inhaberkontrollverfahrens noch im Jahr 2022 erwartet der Vorstand der Lloyd Fonds AG ein AuM-Wachstum am oberen Rand der Prognose.

Dazu Dipl.-Ing. Achim Plate, Chief Executive Officer (CEO) der Lloyd Fonds AG: „Die Integration der BV Holding AG mit ihren operativen Einheiten verläuft voll im Plan. Von den Kunden erhalten wir einen sehr großen Zuspruch. Daneben erarbeiten wir die erweiterte Konzernstrategie 2023/25 2.0, die zur Hauptversammlung der Gesellschaft am 21. Juli 2022 vorgestellt wird. Damit soll auch in anspruchsvollen Marktphasen das Wachstum der Gesellschaft mit einem Plan „GROWTH 2025“ umgesetzt werden. In diesem Zuge werden wir dann voraussichtlich auch unsere bisherige AuM-Planung von 7,0 Mrd. EUR bis 2024 nach oben anpassen.”

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Lloyd Fonds AG, Amelungstraße 8 – 10, D­-20354 Hamburg, Tel: 040/ 32 56 78­210, Fax: 040/ 32 56 78­99, www.lloydfonds.de

Nach Zertifizierung des Nachhaltigkeits-Frameworks durch Sustainalytics nimmt Fair Alpha Sustainable SA den Geschäftsbetrieb offiziell auf.

 

Die Fair Alpha Sustainable ist Tochtergesellschaft der Genossenschaft Fair Alpha Coop S.A. und bietet ihren Kunden als Verbriefungsplattform nach Luxemburger Recht nachhaltige, maßgeschneiderte Finanzprodukte. „Der Schwerpunkt liegt derzeit bei Green Bonds, auch andere Produkte bis hin zu nachhaltigen Kryptostrategien sind in Planung“, sagt Tim Faltis.

Entscheidend für den Start war die gerade erfolgte Zertifizierung des Unternehmens durch den Datenanbieter Sustainalytics. „Wir erfüllen mit unseren Strukturen und Prozessen alle Anforderungen“, sagt Faltis. „Zudem arbeiten wir auf Basis von Standards, die weit über gesetzliche Anforderungen etwa aus der EU-Taxonomie hinausgehen.“ Sustainalytics bescheinigt der Fair Alpha Sustainable diese hohen Standards.

Mit der offiziellen Aufnahme des Geschäftsbetriebs bietet die Fair Alpha Sustainable vor allem für institutionelle und semiinstitutionelle Anleger nachhaltige Investmentmöglichkeiten. „So begeben wir Anleihen oder Darlehen, deren Erlöse in ausschließlich nachhaltige Projekte wie beispielsweise Infrastruktur fließen“, sagt Faltis. Die Nachfrage nach solchen Produkten steigt derzeit stark, da auch die Investoren dauerhaft sicher sein wollen, dass ihr Kapital so eingesetzt wird, wie sie selbst es in ihren Anlagerichtlinien festlegen.

Dabei ist das Thema Nachhaltigkeit eines der wichtigsten, gerade auch für langfristig denkende institutionelle oder semiinstitutionelle Investoren wie Pensionskassen, Stiftungen oder auch Family Offices. „Das Angebot an nachhaltigen Investitionsmöglichkeiten ist derzeit noch begrenzt“, sagt Faltis. „Die Form der Luxemburger Verbriefung, die alle EU-Regularien einhält und vollständige Transparenz bietet, ermöglicht einen schnellen, transparenten und verlässlichen Aufbau solcher Produkte.“ Fair Alpha Sustainable hat es sich zum Ziel gesetzt, mit allen begebenen Produkten zu den Nachhaltigkeitszielen der UN beizutragen.

Klimawandel, soziale Ungleichheit und andere Themen sind massive Herausforderungen für die Wirtschaft und die Gesellschaft als Ganzes. „Um wirklich etwas für die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu erreichen, ist es entscheidend, die bestehende Investitionslücke zu schließen“, sagt Faltis. Durch die Emission nachhaltiger Finanzinstrumente schafft Fair Alpha Sustainable mehr Investmentmöglichkeiten, erhöht die Attraktivität des Marktes für nachhaltige Verbriefungen und trägt so dazu bei, dass mehr nachhaltige Projekte auf den Weg und zum Erfolg gebracht werden können.

„Mit Green Bonds und anderen nachhaltigen Investments werden ökologische Projekte in allen Branchen und Regionen finanziert und so die Investitionslücke dauerhaft verringert“, sagt Faltis.

 

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FAIR ALPHA Services SA, 17, Rue de Flaxweiler, 6776 Grevenmacher, Luxemburg, Tel: +352 27 48 77 590, www.fair-alpha.org

Marktkommentar von Sverre Bergland, Portfolio Manager des DNB Fund Technology bei DNB Asset Management

 

Google, Facebook & Co hatten einen schlechten Start ins Jahr. Aber auch das Umfeld für den IT-Sektor ist bereits seit Oktober letzten Jahres eher schwach und der April war seit langer Zeit einer der negativsten Monate für den Nasdaq. Allerdings war der Tech-Sektor in 2020 und 2021 sehr stark anstiegen, dass eine gewisse Korrektur nicht wirklich überraschend war. Was aber viele Anleger überrascht hat, ist das Ausmaß der Korrektur. Bisher bedeutete dies einen sehr harten Absturz für den teuersten Teil des Marktes. Ein Grund bestand sicherlich in der Divergenz zwischen Wachstum- und Value-Titeln. Diese Entwicklung begann zwar schon vor der Covid-Pandemie, der Trend wurde allerdings – auch durch den starken Rückgang der Zinsen – nochmals verstärkt. Zudem kamen extrem viele neue Teilnehmer auf den Aktienmarkt, so dass der Anteil an Privatanlegern deutlich größer geworden ist. Und all diese Faktoren zusammen haben ihre Auswirkungen. Obwohl einige Titel um bis zu 80 Prozent gefallen sind, halten wir sie immer noch für teuer. Sie haben in 2021 einen Punkt erreicht, der einfach völlig unrealistisch war, und die Gegenreaktion ist jetzt da. Wenn es zu einer derart starken Korrektur kommt, werden einige dieser Aktien zu interessanten Anlagezielen. Allerdings gibt es einige darunter, die noch kein Geld verdienen. Diese sind aus unserer Sicht nicht interessant.

Software- und Spielsektor mit guten Aussichten

Eine große Anzahl der Konsumenten haben während der Pandemie neue Telefone, PCs, Fernseher etc. gekauft. Wenn die Menschen jetzt wieder beginnen, ein normaleres Leben zu führen – das bedeutet mehr Geld für Restaurantbesuche und Unterhaltung auszugeben -, wird auf der anderen Seite weniger Geld für Elektronik übrigbleiben. Deshalb haben wir beispielsweise den Halbleiter- und Hardwarebereich untergewichtet. Dagegen haben wir sowohl in den Softwarebereich als auch in den eher wertorientierten Teil des Marktes investiert. Dazu zählen z. B. Unternehmen wie Microsoft, SAP und Oracle.

Ein weiterer interessanter Bereich ist der Spielesektor. Hier gehen wir von einer höheren Wachstumsrate in der zweiten Hälfte des Jahres aus. In diesem Sektor gibt es zahlreiche Fusionen und Übernahmen, wie Microsoft bei Activision Blizzard. Die M&A-Aktivitäten werden hier weitergehen, da die User in der Regel auf den Plattformen bleiben. Und wenn man an die Metaverse-Idee glaubt, dann werden Spiele einer der ersten Orte sein, die wir sehen werden.

Wie geht es bei den großen weiter? Apple vs. Microsoft

Bei Microsoft sind wir optimistisch, was die weitere Entwicklung angeht, da das Unternehmen in fast allen wichtigen IT-Trends sehr gut positioniert ist. Wir gehen von einem Wachstum von 16 bis 20 Prozent aus. Das Unternehmen verfügt über ein sehr gutes Modell für wiederkehrende Einnahmen. Im Gegensatz dazu sind wir bei Apple wiederum sehr skeptisch. Der Grund ist, dass der Elektronikmarkt bzw. der Verbrauchermarkt in der nächsten Zeit recht schwierig sein könnte, weil in der Pandemie-Zeit zu viel in diesen Markt investiert wurde. Wenn wir uns also Apple genauer ansehen, hat es fast denselben Preis wie Microsoft. Allerdings wächst das Unternehmen nur um ca. 5 Prozent pro Jahr beim Umsatz, während Microsoft drei bis vier Mal so schnell wächst. Trotzdem werden sie mit demselben Multiplikator gehandelt. Außerdem sehen wir Risiken bei Apple, wenn es um Regulierung der Plattformgebühren und auch die Sättigung des Smartphone-Marktes geht. Dies sind Gründe, warum wir aktuell eine große Beteiligung bei Microsoft, aber keine bei Apple besitzen.

Bei Google und Facebook sind wir im Grunde genommen neutral eingestellt. Wir denken, dass die Aktien sehr attraktiv bewertet sind, aber es ein wenig unklar ist, wie sich der Werbemarkt in den nächsten 12 Monaten entwickeln wird.

Starkes Wachstum bei Cloud Computing

Potenzial bzw. starkes Wachstum sehen wir beim Cloud Computing. Der Markt ist bereits sehr groß, trotzdem könnten wir uns noch in einem frühen Zyklus befinden. Allein Microsoft ist in diesem Bereich im letzten Quartal um fast 50 Prozent gewachsen und erwartet für das nächste Quartal ähnliche Zahlen. Auch Amazon und Google sind hier gut aufgestellt, so dass dieser Markt über einen längeren Zeitraum in hohem Tempo wachsen sollte. Zumal Amazon bisher immer mit einer guten Rentabilität punkten konnte.

 

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DNB Asset Management S.a. Finanzinstitut in Luxemburg, 13 Rue Goethe, 1637 Luxembourg, Tel: +352 26 29 82, https://dnbam.com/de

Von Greg Kuhl and Guy Barnard, Portfoliomanager bei Janus Henderson Investors

 

 

  • Trotz Befürchtungen, dass das nachlassende Wachstum die Gewinne schwächen könnte, zeigte die jüngste Quartalsberichtssaison eine positive Entwicklung bei den in strukturell wachsenden Bereichen tätigen REITs.
  • Stagflation und steigende Energiekosten bleiben ein Risiko. Vermieter mit Preissetzungsmacht heben sich zunehmend ab und dürften eine stabilere Nachfrage und ein stärkeres Wachstum verzeichnen.
  • Die meisten REITs haben in den letzten Jahren intensiv an der Verbesserung ihrer Schuldenlage gearbeitet, was das Risiko kurzfristiger Zinserhöhungen verringern dürfte.
  • Bei der Mietnachfrage und dem Immobilienwert gibt es eine starke Zweiteilung zwischen nachhaltigeren Gebäuden und solchen, die diese Eigenschaften nicht aufweisen.

Globale Entwicklung börsennotierter Immobilien

Das Jahr hat sich für die Märkte bisher weitgehend als herausfordernd erwiesen: Geopolitische, inflations- und wachstumsbedingte Bedenken führten insbesondere im Hinblick auf den geldpolitischen Kurs zu einer raschen Anpassung der Anlegererwartungen. Nur wenige Anlageklassen sind verschont geblieben. Angesichts des unsicheren Umfelds verzeichneten auch die weltweiten Immobilienaktien in den letzten Wochen einen Rückgang – ausgelöst durch steigende reale (inflationsbereinigte) Renditen sowie Anleger, die die Auswirkungen einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums oder einer Rezession auf die Immobilienerträge einkalkulieren.

Die jüngste Gewinnsaison für REITs erwies sich trotz der Befürchtungen, dass das nachlassende Wachstum die Gewinnentwicklung an den Aktienmärkten insgesamt belasten könnte, als positiv für die Unternehmen, insbesondere für die in strukturellen Wachstumsbereichen tätigen. Die positiven Unternehmensaussichten machten erneut deutlich, wie gut die Fundamentaldaten des Sektors sind, mit einer starken Mieternachfrage und einem begrenzten neuen Immobilienangebot in einem zunehmend schwierigen Umfeld für Neubauten. Darüber hinaus hat sich das Thema Fusionen und Übernahmen in diesem Sektor fortgesetzt. Dabei versuchen große private Immobiliengesellschaften von börsennotierten Immobilienaktien zu profitieren, die mit großen Abschlägen zu den Bewertungen des Privatmarktes gehandelt werden.

Sorgen um Stagflation

Immobilien sind zwar nicht immun gegen die sich verändernde makroökonomische Situation, aber sie bieten einen gewissen Schutz, aufgrund ihrer verlässlicheren Einkommensquellen, Diversifizierungsvorteile und ihres langfristigen Inflationsschutzes. Innerhalb des Sektors werden die Fundamentaldaten in den kommenden Jahren wahrscheinlich eine große Divergenz zwischen den verschiedenen Immobilientypen widerspiegeln. Diese werden durch die Themen demografischer Wandel, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Komfort-Lifestyle angetrieben. Von diesen säkularen Themen profitieren Immobilienarten wie Wohnimmobilien, Industrieimmobilien, technologiebezogene Immobilien und Hotels/Unterkünfte zugute. Daher ist es unserer Ansicht nach wichtig, selektiv zu bleiben.

Auch die Management-, Vermögens- und Bilanzqualität (Finanzkraft) wird wahrscheinlich wieder in den Vordergrund rücken. Angesichts schwächelnder Kreditmärkte dürfte ein Exposure in Unternehmen mit solideren Bilanzen eher belohnt werden.

Bei den Gewerbeimmobilien gibt es noch keine Anzeichen für eine sinkende Nachfrage. Fast das ganze letzte Jahr und bis heute haben wir bei fast allen Immobilientypen, vom Einzelhandel bis zur Industrie, eine starke Entwicklung verzeichnet. Bei US-Wohnungen haben wir beispielsweise im Jahresvergleich ein zweistelliges Mietwachstum verzeichnet, je nach Markt und spezifischem Objekt. Ein ähnliches Mietwachstum beobachten wir bei Industrieimmobilien sowie ein gesundes Wachstum bei Hotels. Dies ist auf eine starke Nachfrage und ein begrenztes Angebot bei diesen Immobilientypen zurückzuführen. Eine Frage, die uns oft gestellt wird, lautet: „Ist dieses Mietwachstum nachhaltig?“ Es ist ziemlich schwierig, ein jährliches Mietwachstum von etwa 20 % bei US-Wohnungen aufrechtzuerhalten. Aber das bedeutet nicht unbedingt, dass sich das Wachstum dramatisch verlangsamen wird, angesichts der hohen Auslastung, die wir beobachten, und der anhaltenden Bereitschaft der Kunden, höhere Mieten zu akzeptieren.

Auf unteren Ende des Wachstumsspektrums befinden sich Büro- und Einzelhandelsimmobilien, Teile des Immobilienmarktes, die unserer Meinung nach mit strukturellem Druck auf das Wachstum zu kämpfen haben. Büromieten stagnieren und haben sich noch nicht wirklich auf das Niveau vor der Pandemie erholt. Im Einzelhandel verzeichnen wir ebenfalls ein niedriges einstelliges Mietwachstum.

Auswirkungen der steigende Inflation

Wir haben eine positive langfristige Korrelation zwischen Inflation und Immobilien festgestellt. Immobiliengesellschaften sind die Vermieter der Weltwirtschaft. Wenn die Wirtschaft wächst, steigt in der Regel auch die Nachfrage nach Immobilien und mit der Zeit auch die Mietpreise. Obwohl dies kein Indikator für die künftige Performance ist, haben REITs bisher in der Regel ihre höchsten Renditen in Zeiten erzielt, in denen die Inflation auf einem mittleren bis hohen Niveau lag, während die Inflationsziele der letzten Jahre bei 2 % lagen.

Was wir jetzt erleben, ist eher eine kostengetriebene als eine nachfragegetriebene Inflation. In diesem Umfeld ist die Preissetzungsmacht ein großer Vorteil, aber nur, wenn die Mieter starke Umsätze verzeichnen und das Vertrauen hoch ist. In einigen Bereichen des Immobilienmarktes können die Inflationskosten über höhere Mieten an die Mieter weitergegeben werden. Das bedeutet, dass bei den derzeitigen Inflationsraten ein positives (inflationsbereinigtes) Einkommensniveau erzielt werden kann. Es gibt jedoch auch Marktsegmente, in denen die Inflation die Mieter ebenso unter Druck setzen wird wie das Unternehmens- und Verbrauchervertrauen. Dies birgt das Risiko einer Übermietung (zu hohe Mieten) oder eines höheren, steigenden Leerstandes bei auslaufenden Mietverträgen. Es gibt einige Bereiche, die wir im Auge behalten müssen. Bei einer derzeitigen Inflation von 7 %, 8 % in einigen Volkswirtschaften werden diese Inflationsraten nicht mit einem durchschnittlichen Mietwachstum in gleicher Höhe einhergehen.

Höhere Inputkosten und Lieferengpässe

Was die Inputkosten betrifft, so steht der Bausektor unter einem gewissen Druck. Bei Gesprächen mit verschiedenen Unternehmen auf unterschiedlichen Märkten hört man von jährlichen Steigerungen der Baukosten um etwa 10 %, in manchen Fällen sogar mehr. Die Rohstoffversorgung kann eine größere Herausforderung sein, ebenso wie die Verfügbarkeit von Arbeitskräften. Die gute Nachricht ist, dass Bauvorhaben in der Regel in Gebieten mit starker Mieternachfrage geplant werden. Wenn die Mieten ebenso wie die Immobilienrendite, für die Investoren zu zahlen bereit sind, steigen, kann man trotz zunehmender Inputkosten immer noch eine Marge erzielen. Allerdings sollte man sich der Risiken bei Neubauten bewusst sein.

Auch Finanzierungskosten sind eindeutig eine sehr wichtige Komponente. Betrachtet man die heutigen Kreditmärkte, so sind die REIT-Bilanzen im Allgemeinen gut aufgestellt. Der Leverage (Verschuldungsgrad) ist nicht zu hoch; die Unternehmen haben in den letzten Jahren intensiv versucht, ihre Verbindlichkeiten zu verlängern und zu begrenzen, sodass ihre tatsächliche Abhängigkeit von kurzfristigen Zinserhöhungen und deren Auswirkungen begrenzt ist. Die Risikoprämie sollte man jedoch im Auge behalten. Sollten sich die Anleiherenditen und Zinssätze von nun an deutlich nach oben bewegen, so wird sich dies eindeutig auf die Vermögenswerte auswirken. Die Erwartungen an den Wertzuwachs sind eindeutig gesunken, nachdem sie in den letzten Jahren sehr hoch waren.

REITs und die Energiepreise

Mieter werden die Gesamtkosten für ihre Wohnung überdenken. Steigende Energiekosten könnten die Vermieter daran hindern, die Mieten deutlich zu erhöhen.

Der Schwerpunkt wird künftig wahrscheinlich verstärkt auf der Nachhaltigkeit von Gebäuden liegen. Dies gilt insbesondere für Segmente wie dem Büromarkt, wo die Mieternachfrage und der Immobilienwert zwischen nachhaltigeren, umweltfreundlichen und energieeffizienten Gebäuden und solchen mit wesentlich geringerer Nachhaltigkeit und Energieeffizienz weit auseinanderklaffen.

Immobilienunternehmen, die ein starkes und kontinuierliches Engagement für Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekte (ESG) an den Tag legen, werden vom Markt wahrscheinlich mit höheren Bewertungen belohnt. Ein aktives Management ermöglicht die Interaktion und das Engagement mit den Unternehmen, was für das Verständnis, das Risikoeinschätzung und die Verbesserung der ESG-Ergebnisse entscheidend ist.

Ein Blick voraus

Preissetzungsmacht und Bilanzstärke werden in einer sich verlangsamenden Wachstumsdynamik wichtige Unterscheidungsmerkmale sein. Vermieter mit bestehenden Gebäuden, bei denen die Nachfrage nach Flächen ungebrochen ist, verfügen über Immobilien, bei denen die Kosten möglicherweise nicht so stark steigen wie bei anderen Anbietern und in einem inflationären Umfeld. Aber die Mieten steigen in der Regel mit der Inflation und mit den aktuellen Grundfaktoren

von Angebot und Nachfrage. Unserer Meinung nach werden die Qualität der Bilanzen und der Zugang zu Kapital immer wichtiger. Im Bereich der börsennotierten REITs gibt es viele Unternehmen mit Investment-Grade-Rating, die einen zunehmenden Vorteil gegenüber Unternehmen mit schwächeren Bilanzen auf den öffentlichen Märkten und auch gegenüber privaten Marktteilnehmern im Immobilienbereich haben, die im Allgemeinen keine vergleichsweise hohen Fremdkapitalkosten haben. Wir sind der Meinung, dass Unternehmen mit geringem Verschuldungsgrad und soliden Bilanzen im Laufe des Jahres vom Markt zunehmend geschätzt werden.

 

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Janus Henderson Investors, Tower 185, 25th floor, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, D-60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 86003 0,Fax: +49 69 86003 355, www.janushenderson.com

Der Immobilienbereich der DWS hat bekannt gegeben, dass er sich für den überwiegenden Teil der von ihm betreuten Allgemeinflächen seines europäischen Immobilienportfolios grüne Energie gesichert hat.

 

Dies ist das Ergebnis eines in den vergangenen eineinhalb Jahren aufgesetzten zentralen Programms zur Beschaffung grüner Energie für zusätzliche 150 Gebäude in 12 Ländern. Damit steigt die Gesamtzahl der von der DWS in ihrem europäischen Immobilienportfolio mit grüner Energie in Allgemeinflächen versorgten Gebäude auf fast 300. Die beschaffte Energie ist durch REGO-Zertifikate (Renewable Energy Guarantee of Origin) abgedeckt. Mit dieser Maßnahme will die DWS über die jeweiligen Vertragslaufzeiten rund 130.000 Tonnen Kohlendioxid einsparen.

Pro Land hat die DWS einen Energieversorger ausgewählt, um sowohl die Berichtslegung als auch die Verwaltung der Energiebeschaffung zu vereinfachen. Darüber hinaus sind die ausgewählten Lieferanten “digitalfähig”, was eine nahtlose elektronische Rechnungsstellung und das automatische Übertragen von Verbrauchsdaten in ESG-Datenplattformen und Benchmarks für die Berichterstattung gegenüber den Investoren ermöglicht. Das Ausschreibungsverfahren umfasste sowohl die Belieferung mit Strom als auch mit Erdgas. Abhängig vom jeweiligen lokalen Markt hat sich die DWS die Energieversorgung und -bepreisung bis Ende 2023 beziehungsweise 2024 gesichert.

Diese Initiative baut auf einem kürzlich angekündigten aktiven Energie-Management-Programms für Fondsimmobilien – der Einführung einer intelligenten Energieoptimierungslösung für ein erstes Portfolio von 42 Gewerbeimmobilien, die von DWS-Fonds weltweit gehalten werden – mit dem Ziel, den Energiebedarf und die damit verbundenen Kosten zu senken. Beide Initiativen tragen zur unternehmensweiten Verpflichtung der DWS bei, bis zum Jahr 2050 für die von uns verwalteten Vermögenswerte Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Dieses Ziel wird auch durch die Einführung eines Grünen Mietvertrages (Green Lease) zu Beginn dieses Jahres unterstützt, mit dem eine stärkere Abstimmung zwischen Mietern und Vermietern in Bezug auf Nachhaltigkeitsziele, einschließlich der Beschaffung von Ökostrom durch die Mieter, angestrebt wird.

Benita Schneider, Leiterin des Real Estate Asset Management für Europa: “Dieses Programm zur Beschaffung von grüner Energie schließt die Lücke zu unseren europäischen Immobilien, die bereits grüne Energie nutzen. Dass fast alle unserer 300 europäischen Immobilien in den von uns als Vermieter betriebenen Gebäudeflächen erneuerbare Energien nutzen werden, ist ein weiteres Bekenntnis zum Klimaschutz. Nachhaltigkeit in der Immobilienbranche spielt eine große Rolle. Neben unseren eigenen Programmen, die risikoadjustierte Renditen mit Maßnahmen zur Minimierung von Umweltrisiken und zur Senkung der Betriebskosten verknüpfen, bemühen wir uns auch weiterhin, unsere Mieter zum Mitmachen zu bewegen. Laufende Gespräche sowie grüne Mietverträge – Mietverträge, die eine Beteiligung des Mieters an entsprechenden Projekten beinhalten – werden uns dabei helfen, unseren kollektiven ökologischen Fußabdruck weiter zu reduzieren.”

Als treuhänderischer Partner konzentriert sich die DWS auf die Bereitstellung von ESG-Fachwissen, um ihren Kunden zu ermöglichen, verantwortungsvoll und in einer Weise zu investieren, die zu einer nachhaltigen Zukunft beiträgt. Die DWS gehörte 2008 zu den Erstunterzeichnern der von den Vereinten Nationen unterstützten Principles for Responsible Investment (PRI) und ist der erste deutsche Vermögensverwalter, der sich im Dezember 2020 der Net Zero Asset Manager Initiative angeschlossen hat.

Über DWS – Real Estate

Der Bereich Real Estate der DWS investiert seit mehr als 50 Jahren in Immobilienanlagen. Als Teil der Alternatives-Plattform beschäftigt der Bereich mehr als 400 Mitarbeiter in rund 25 Städten weltweit. Mit einem weltweit verwalteten Immobilienvermögen von rund 76 Milliarden Euro (Stand: 31. Dezember 2021) wird eine Vielzahl von Strategien und Lösungen für das gesamte Risiko-/Rendite- und geografische Spektrum angeboten, darunter Investments in Core- und Value-Added-Immobilien, Real Estate Debt, Opportunistic Real Estate und Real Estate Securities. Der Bereich verfolgt einen disziplinierten Investmentansatz und zielt darauf ab, seinen Anlegern, zu denen Regierungen, Unternehmen, Versicherungen, Stiftungen, Pensionsfonds und Privatkunden weltweit gehören, attraktive langfristige risikoadjustierte Renditen, Kapitalerhalt und Diversifizierung zu bieten.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Deutsche Asset Management International GmbH, Mainzer Landstr. 11-17, 60329 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 – 910 – 12371,Fax: +49 (0) 69 – 910 – 19090, www.dws.com

Ukraine-Krieg dämpft Neugeschäft nach gutem Jahresstart

 

Die Fondsgesellschaften erzielten im ersten Quartal 2022 ein Neugeschäft von netto 45,1 Milliarden Euro. Allein im Januar verzeichneten Publikums- und Spezialfonds mit insgesamt 30,3 Milliarden Euro einen Rekordzufluss zum Jahresstart. Der Einbruch der Aktienmärkte von Mitte Februar bis Anfang März angesichts des Ukraine-Kriegs dämpfte das Neugeschäft von Fonds. Im Februar flossen ihnen netto 13 Milliarden Euro zu, fast ausschließlich in Spezialfonds. Im März erzielten Spezialfonds 6,4 Milliarden Euro, aus Publikumsfonds flossen 2,7 Milliarden Euro ab; hierbei standen Zuflüsse in Mischfonds (2,6 Milliarden Euro) Rückflüssen aus Aktienfonds (2,6 Milliarden Euro) und Geldmarktfonds (2,2 Milliarden Euro) gegenüber. Zum Vergleich: Im März 2020 zogen Anleger angesichts der Corona-Krise aus Publikumsfonds 21,5 Milliarden Euro ab.

Der deutsche Fondsmarkt zeigt sich im europäischen Umfeld beim Neugeschäft robust. Nach Angaben von Morningstar ist der Absatz von Wertpapier-Publikumsfonds, die in Europa aufgelegt wurden, von 235 Milliarden Euro im ersten Quartal 2021 auf 51 Milliarden Euro im ersten Quartal 2022 zurückgegangen. Das ist ein Einbruch um knapp 80 Prozent. In Deutschland hat sich der Absatz solcher Fonds im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in etwa halbiert.

Der Kursrückgang an den Börsen weltweit schmälerte auch das Fondsvermögen. Am 31. März 2022 verwaltete die deutsche Fondsbranche insgesamt knapp 4.150 Milliarden Euro. Das sind vier Prozent weniger als zu Jahresbeginn (4.310 Milliarden Euro). Der größte Teil des Vermögens entfällt auf offene Spezialfonds mit 2.103 Milliarden Euro. Offene Publikumsfonds verwalten 1.420 Milliarden Euro, geschlossene Fonds 45 Milliarden Euro und Mandate 581 Milliarden Euro.

Publikumsfonds: 40 Prozent des Vermögens in Artikel-8/9-Fonds

In Fonds mit Nachhaltigkeitsmerkmalen gemäß Artikel 8 oder 9 der Offenlegungsverordnung managt die Branche insgesamt 683 Milliarden Euro. Das sind 19 Prozent des Gesamtvermögens von Publikums- und Spezialfonds. Bei Publikumsfonds beträgt der Anteil 40 Prozent. Im Vergleich zu anderen Fondsmärkten ist der Anteil eher gering. In Frankreich zum Beispiel liegt er bei 69 Prozent. In der EU entfallen im Schnitt 44 Prozent des Publikumsfondsvermögens auf Fonds mit Nachhaltigkeitsmerkmalen. Offenbar sind die Fondsgesellschaften in Deutschland bei der Klassifizierung ihrer Fonds als nachhaltig im Sinne der Offenlegungsverordnung vorsichtiger als ihre Kollegen im Ausland, die ihre Fonds deutlich offensiver als nachhaltig im Sinne der Offenlegungsverordnung einstufen.

Beim Neugeschäft der Publikumsfonds von insgesamt 14,1 Milliarden Euro entfallen 5,1 Milliarden Euro auf Fonds mit Nachhaltigkeitsmerkmalen. Das entspricht einem Anteil von 36 Prozent und damit etwa der Größenordnung des Anteils beim Vermögen der Publikumsfonds.

Immobilienfonds verwalten Netto-Vermögen von 288 Milliarden Euro

Das von den Fondsgesellschaften verwaltete Netto-Vermögen in Immobilienfonds ist in den letzten zwölf Monaten von 255 Milliarden Euro (31. März 2021) auf 288 Milliarden Euro gestiegen. Das entspricht einem Zuwachs von 13 Prozent. Auf offene Spezialfonds entfallen 144 Milliarden Euro, auf offene Publikumsfonds 128 Milliarden Euro und auf KAGB-konforme geschlossene Fonds 16 Milliarden Euro. Eine Auswertung der offenen Immobilienfonds zeigt, dass Spezial- und Publikumsfonds den Anteil von Wohn- und Lagerflächen in den letzten fünf Jahren erhöht haben. Wohnimmobilien machen bei Spezialfonds nun 18 statt 8 Prozent und bei Publikumsfonds 4 statt 1 Prozent der Netto-Sollmieterträge aus. Reduziert haben sich die Anteile von Büros und Praxisräumen sowie von Handel und Gastronomie. Gleichwohl sind sie noch die wesentlichen Nutzungsarten der Immobilien in den Portfolien.

 

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BVI ­ Bundesverband Investment und Asset­Management e.V., Eschenheimer Anlage 28, D-­60318 Frankfurt/Main, Tel.: 069/154090­0, Fax: 069/5971406, www.bvi.de

In Zeiten niedriger Zinsen setzen viele Anleger gern auf Dividenden-Titel. Im Webinar erklärt Axel Brosey von Lloyd Fonds, warum nachhaltige Dividendenstrategien langfristig die besten Chancen bieten.

 

Die Dividendensaison beginnt, und die Aussichten sind vielversprechend. Marktanalysten erwarten für 2022 Rekord-Ausschüttungen von Unternehmen an ihre Aktionäre. Im aktuellen Niedrigzinsumfeld werden Dividendenfonds bei Anlegern immer beliebter. Sie schätzen die zuverlässigen Erträge, die breite Diversifizierung und das stabile Risikoprofil dieser Anlageprodukte. Vor allen Dividendenstrategien, die von einheitlichen Treibern wie dem Megatrend Nachhaltigkeit profitieren, finden große Anklang.

Axel Brosey von Lloyd Fonds verwundert das nicht. Denn für den Portfoliomanager steht fest: Grüne Dividendenzahler bieten langfristig die besten Chancen – zumindest, wenn die richtigen Titel ausgewählt werden. Er empfiehlt Anlegern Unternehmen mit Nachhaltigkeitsfokus, die darüber hinaus eine dominierende Marktstellung, soliden Cashflow und Preissetzungsmacht haben. Im Gespräch mit Florian Koch, Senior Investment Analyst bei Scope, stellt Brosey den globalen Aktienfonds Green Dividend World vor und erklärt, welche weiteren Kriterien über einen Platz im Portfolio entscheiden.

Mehr als nur grün

Der Investmentprozess des Green Dividend World setzt drei Schwerpunkte, die gleich stark gewichtet sind, erklärt Brosey. Um für das Portfolio infrage zu kommen, muss zunächst die Dividende einer Aktie stimmen. Der Fonds peilt eine Höhe von 2,5 bis 3,5 Prozent pro Jahr an und schüttet Dividenden zwei Mal jährlich an einen Anleger aus. Per Fundamentalanalyse bewerten die Fondsmanager außerdem, ob das Chance-Risiko-Verhältnis eines Unternehmens zur Fondsstrategie passt. Der dritte Schwerpunkt ist die Nachhaltigkeitsprüfung, für die das Investmentteam die Expertise des WWF Deutschland nutzt.

Im Fokus der Nachhaltigkeitsanalyse stehen die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG), die von der Europäischen Union vorgegeben wurden. Auf Basis dieser Ziele erstellt das Fondsmanagement zukunftsgerichtete SDG-Scores für jeden Portfoliokandidaten und sein Geschäftsmodell. Die Beiträge zu SDG-Zielen werden dabei systematisch mit den Schwächen des Unternehmens abgewogen. Nur wenn die ermittelte Bewertung eine positive Nettowirkung erreicht, gelangt ein Titel in die engere Auswahl.

im Gepäck

Das Anlageuniversum des Green Dividend World umfasst rund 5000 Aktien, von denen es zwischen 40 und 50 Titel in einem Portfolio schafft. Als Beispiel für ein erfolgreiches Investment nennt Brosey das portugiesische Unternehmen Corticeira Amorim, einen Hersteller von Flaschenkorken. Der Weltmarktführer überzeugt sowohl in ökologischer als auch in ökonomischer Hinsicht, meint Brosey. Eine Tonne Kork entzieht der Atmosphäre 73 Tonnen CO 2 während des Lebenszyklus einer Korkeiche, der oft mehrere hundert Jahre umfasst. Gleichzeitig zahlt das Unternehmen seinen Anlegern eine attraktive Dividende und bewegt sich in einem aussichtsreichen Wachstumsmarkt.

Ein Top-Titel im Portfolio ist Seagate, der weltweit führende Hersteller von HDD-Festplatten. Inwiefern der Tech-Gigant zu einer nachhaltigenren Welt Elemente, erfahren Sie im Video . https://www.youtube.com/watch?v=KWFEJURIPW4

 

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Scope Analysis GmbH, Lennéstraße 5, D-10785 Berlin, Tel: +49 30 27891-0, Fax: +49 30 27891-100, www.scopeanalysis.com

Finanzierung gegenüber Vorquartal um 50 Prozent eingebrochen – Investoren schwören Gründer auf harte Zeiten ein

 

Nach dem Rekordjahr 2021 hat sich das Finanzierungsklima für deutsche Start-ups seit Jahresbeginn deutlich eingetrübt. Das zeigen Daten des Branchendiensts Dealroom, die das Wirtschaftsmagazin CAPITAL (Ausgabe 6/22, EVT am 19.05.) ausgewertet hat. Während Investoren von Oktober bis Dezember 2021 noch 6,5 Mrd. Dollar in deutsche Start-ups steckten, waren es im ersten Quartal 2022 nur noch etwa 3,2 Mrd. Dollar – ein Rückgang von rund 50 Prozent.

Besonders bei größeren Finanzierungen werden Investoren offenbar zunehmend risikoscheu – der Großteil des Finanzierungseinbruchs geht auf eine Flaute bei Finanzierungsrunden jenseits der 100 Mio. Dollar zurück. Von diesen Mega-Runden kamen im vierten Quartal 2021 noch 14 Deals zu Stande, im ersten Quartal 2022 waren es dann nur noch sieben.

Im vergangenen Jahr hatten deutsche Start-ups so viel Wagniskapital wie noch nie eingesammelt – insgesamt 20 Mrd. US-Dollar. Experten führen das Ende des Booms unter anderem auf die seit Monaten schwächelnden Tech-Aktienkurse zurück. “Seit dem Krieg in der Ukraine sind die Aktienmärkte weiter unter Druck geraten, die Inflation hat sich beschleunigt und die Unsicherheit ist insgesamt gestiegen”, sagt Julian Riedlbauer von der Tech-Investmentbank GP Bullhound. Das wirke auch in den Wagniskapitalbereich hinein. Die Hochstimmung der vergangenen zwei Jahre sei dadurch merklich abgeflacht.

In der Branche schwören Investoren ihre Beteiligungen auf härtere Zeiten ein. Die ökonomische Lage werde “massive Auswirkungen auf Technologieunternehmen haben, u. a. ein wesentlich schwierigeres Umfeld Finanzierungen, eine deutlich geringere Verfügbarkeit von Kapital, sinkende Bewertungen, Downrounds, Entlassungen, Kostensenkungsmaßnahmen”, schrieb etwa Rocket-Internet-CEO Oliver Samwer kürzlich in einem Warnbrief an seine Gründer, der CAPITAL vorliegt.

Auch Alexander Langholz-Baikousis, Finanzchef des Berliner Investors Cherry Ventures, prognostiziert, “dass sich das Finanzierungsklima auch in Europa weiter abkühlen wird”. Die Suche nach der nächsten Finanzierung könne künftig länger dauern und die Finanzierungsrunden womöglich kleiner werden. Start-ups seien daher gut beraten, “erst mal mit weniger Geld zu planen”, so Langholz-Baikousis.

 

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Nur für zehn Prozent der Menschen in Deutschland ist Nachhaltigkeit bereits ein entscheidendes Kriterium bei der Geldanlage

 

Nachhaltigkeit hat für die Menschen in Deutschland einen hohen Stellenwert. Zwei Drittel (67 Prozent) der im Rahmen einer Studie Befragten geben an, dass ihnen Nachhaltigkeit wichtig ist. Doch nur ein Zehntel der Befragten berücksichtigt bereits heute Nachhaltigkeit als ein entscheidendes Auswahlkriterium bei der Geldanlage. Dies geht aus einer Befragung von 3.500 Privatpersonen in Deutschland ab 18 Jahren zum Thema Nachhaltigkeit und Geldanlage im Auftrag von Union Investment hervor.

Geldanlage und Nachhaltigkeit werden bislang überwiegend als getrennte Welten wahrgenommen. Das dürfte auch an der sehr unterschiedlichen Motivation liegen, die jeweils dahintersteht: Während die Befragten in Bezug auf Finanzanlagen meist selbstbezogene Motive wie die Sicherung des eigenen Vermögens nennen, stehen beim Thema Nachhaltigkeit die Auswirkungen des eigenen Handelns auf Umwelt und Gesellschaft im Vordergrund. Das spontane Verständnis von Nachhaltigkeit prägen vor allem ökologische Aspekte, deutlich stärker als soziale Faktoren oder eine verantwortungsvolle Unternehmensführung. Bei Finanzanlagen dominieren nach wie vor klassische Sparziele wie der Wunsch nach Rendite und Sicherheit in Verbindung mit den Anlagemotiven Vermögensaufbau und Altersvorsorge.

Wenige glauben an Einfluss ihrer Investitionen auf Unternehmen

Wenig verbreitet ist bislang das Wissen, dass sich mit der eigenen Geldanlage ein Wandel der Wirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit fördern lässt. Dabei will auch die Europäische Union (EU) die Finanzmärkte nutzen, um eine nachhaltigere Ausrichtung der Unternehmen voranzutreiben. Allerdings glauben nur 13 Prozent der Befragten, mit ihren Investitionen Einfluss auf das Management und die Geschäftspraktiken von Unternehmen ausüben zu können.

Bei der Förderung der Nachhaltigkeit sehen die Befragten vor allem Industrieunternehmen (84 Prozent, Mehrfachnennungen) und die Politik in der Pflicht (83 Prozent), ebenso sich selbst als Verbraucher (82 Prozent). Deutlich weniger relevant erscheinen ihnen hierbei Finanzdienstleister (55 Prozent). Verbrauchern ist anscheinend häufig nicht bekannt, dass die Geldanlage Bestandteil ihrer Nachhaltigkeitsbestrebungen sein kann. So sehen sie bei der Nachhaltigkeitsförderung im Branchenvergleich zwar dringenden Handlungsbedarf in den Bereichen Energie (78 Prozent), Verkehr und Transport sowie Industrieproduktion (jeweils 76 Prozent, Mehrfachnennungen), jedoch am wenigsten bei Finanzdienstleistungen mit nur 34 Prozent der Nennungen.

„Vielen Menschen ist offenbar nicht bewusst, dass auch die Finanzbranche zur nachhaltigen Transformation beitragen muss. Denn diese kann nur im Zusammenwirken von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gelingen. Ökonomie braucht Nachhaltigkeit und Nachhaltigkeit Finanzierung. Dabei kommt es darauf an, den regulatorischen Rahmen so zu gestalten, dass eine Breitenwirkung erzeugt werden kann“, sagt Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender von Union Investment.

Informationen und Beratung verändern Einstellung zu nachhaltigen Investments stark

Die Ergebnisse der Befragung scheinen somit auf den ersten Blick nicht auf ein großes Potenzial nachhaltiger Geldanlagen im deutschen Markt hinzudeuten. Jedoch wandelt sich das Bild erheblich, nachdem die Befragten nähere Informationen zu nachhaltigen Finanzanlagen erhalten haben. Auf dieser Grundlage ist fast die Hälfte der Befragten (47 Prozent, gestützte Befragung) der Ansicht, dass sich Finanzanlagen und Nachhaltigkeit gut verbinden lassen. Und 32 Prozent der informierten Befragten – ein Plus von 22 Prozentpunkten gegenüber dem ursprünglichen Anteil – geben nun an, dass sie bei der Auswahl von Finanzanlagen auf Nachhaltigkeit achten wollen. Von den Befragten sind sogar 41 Prozent zur Überzeugung gelangt, Nachhaltigkeit durch Kapitalanlagen fördern zu können. Darüber hinaus sorgen Informationen für ein differenzierteres Nachhaltigkeitsverständnis. Neben ökologischen Aspekten wie dem Klima- und Umweltschutz (77 Prozent, Mehrfachnennungen) sehen die Befragten nun auch soziale und faire Produktionsbedingungen (43 Prozent) sowie eine verantwortliche Unternehmensführung (38 Prozent) als Bestandteile der Nachhaltigkeit.

Dieser im Rahmen der Studie festgestellte Wandel der Einstellung zu nachhaltigen Geldanlagen durch mehr Informationen unterstreicht den hohen Beratungsbedarf der Anleger bei diesem Thema. „Die Beratung ist für eine breite Akzeptanz und Verbreitung nachhaltiger Finanzanlagen entscheidend. Durch die ab August in der Anlageberatung verpflichtende Nachhaltigkeitspräferenzabfrage werden sich mehr Menschen mit nachhaltigen Geldanlagen auseinandersetzen und erkennen, dass Nachhaltigkeit weit mehr ist als Ökologie“, sagt Reinke.

Nachhaltigkeit ist für Wohlstand relevanter als Luxus

Die Vereinbarkeit von Finanzanlagen und Nachhaltigkeit sollte sich Sparern auch dadurch gut vermitteln lassen, dass nachhaltige Aspekte schon häufig Teil ihres Wohlstandsbegriffs sind. Auf die Frage, was aus ihrer Sicht alles zu Wohlstand beziehungsweise einem guten Lebensstandard gehöre, nannten die Befragten neben materiellen Aspekten wie der Freiheit von finanziellen Sorgen (69 Prozent) meist auch nachhaltige Aspekte wie den sozialen Frieden und soziale Gerechtigkeit (60 Prozent) sowie eine intakte Natur (56 Prozent). Dagegen beinhaltet Wohlstand nur für 14 Prozent den Besitz von Luxusgütern wie teuren Autos, Uhren oder Schmuck.

Ihren Wohlstand sehen wiederum zwei Drittel (66 Prozent) durch den Klimawandel gefährdet. Und mehr als die Hälfte der Befragten (51 Prozent) ist überzeugt, dass das Streben nach Nachhaltigkeit den Wohlstand fördern kann. Gegenteiliger Ansicht sind 24 Prozent, die in der Nachhaltigkeit eine Gefahr für den Wohlstand sehen.

Bei Finanzanlagen werden durch die Berücksichtigung von Nachhaltigkeit vielfach Abstriche bei der Rendite und Sicherheit befürchtet. So verbinden nur 35 Prozent bzw. 30 Prozent mit nachhaltigen Investments eine gute Rendite und Sicherheit. Andererseits halten die meisten Befragten nachhaltige Anlagen für innovativ (66 Prozent), sympathisch (64 Prozent) und wirksam (58 Prozent).

„Nachhaltigkeitskriterien ergänzen die klassische Wertpapieranalyse und helfen, mögliche Risiken besser einzuschätzen. Sie tragen auch dazu bei, besonders zukunftsfähige Unternehmen zu identifizieren. Daher lassen sich Rendite- und Sicherheitsbedenken meist durch eine strukturierte Auseinandersetzung mit nachhaltigen Geldanlagen ausräumen“, erläutert Reinke.

 

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Aktuelle Markteinschätzung von Nermin Aliti, Leiter Fonds Advisory der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ

 

Viele Privatanleger, die in den vergangenen zehn bis 15 Jahren mit dem Investieren begonnen haben, haben der Assetklasse Anleihen immer weniger Aufmerksamkeit geschenkt. Die bisher nicht enden wollende Niedrigzinsphase und auch die klare Haltung der Notenbanken, die Märkte mit allen Mitteln zu stützen, haben die Renditen auf ein historisch niedriges Niveau gedrückt und lange gehalten. Vor allem sehr sichere Anleihen wie etwa zehnjährige Bundesanleihen rentierten über Jahre sogar im negativen Bereich – Anleger mussten dem Staat also dafür Geld bezahlen, dass sie ihm welches geliehen haben. Zuletzt zogen die Renditen aber wieder spürbar an. Kommt jetzt das Comeback einer in Vergessenheit geratenen Anlageklasse?

Attraktive Einstiegschancen nutzen

Zunächst einmal gilt es festzuhalten, dass Anleihen für  institutionelle Anleger auch während der vergangenen Jahre nie außen vor waren – zu groß sind die Möglichkeiten: Unterschiedliche Modalitäten von Anleihen, verschiedene Währungen und nicht zuletzt auch attraktive Kupons bei Unternehmensanleihen ließen Anlage-Profis lange attraktive Nischen finden. Inzwischen steigen auch die Renditen der zehnjährigen Bundesanleihen wieder, jüngst sogar sehr deutlich. Für die vernachlässigte Anlageklasse der Anleihen ist die gestiegene Aufmerksamkeit positiv.

Wie so oft am Kapitalmarkt folgt auf kräftige Kursbewegungen häufig eine Gegenbewegung – Kurse verlaufen häufig in Wellen. Auch der Renditeaufschlag bei Anleihen wird sich sicherlich nicht endlos so fortsetzen. Phasen der Entspannung können aber interessant sein. Wie bei jeder Zeitenwende am Kapitalmarkt wird in den nächsten Monaten auch bei Staats- und Unternehmensanleihen Geduld gefragt sein.

Inflation und Geldpolitik geben die Richtung vor

Das sich verändernde Zinsniveau hat durchaus das Potenzial, den Markt durcheinanderwirbeln. Dann etwa, wenn Investoren ihre Portefeuilles umschichten und sich vermehrt Anleihen mit attraktiven laufenden Renditen zu Gunsten von anderen Assetklassen einkaufen.  Doch auch wenn die Renditen heute und auch in Zukunft deutlich höher liegen, als das Anleger über Jahre gewohnt sind, sollten Investoren zwei Faktoren in jedem Fall nicht außer Acht lassen: Die Inflation weist in vielen Regionen der Welt ein verhältnismäßig hohes Niveau auf. Dies schmälert die Rendite der festverzinslichen Wertpapiere.

Zudem haben Notenbanken der über mehr als ein Jahrzehnt gängigen Praxis, die Wirtschaft um jeden Preis am Laufen zu halten, ein wenig den Rücken gekehrt. Spielte die Inflation zwischen 2010 und 2020 keine große Rolle für die Währungshüter, hat diese nun Priorität. Steigende Zinsen sind kein rotes Tuch mehr. Die US-amerikanische Notenbank Fed hat den Leitzins dieses Jahr bereits zweimal angehoben – und zwar auf eine Spanne von aktuell 0,75 bis 1,0 Prozent. Und die Europäische Zentralbank könnte bereits im Juli die Zinswende einläuten und erstmals seit über zehn Jahren den Leitzins wieder erhöhen. Vor diesem Hintergrund erscheint es zumindest nicht unwahrscheinlich, dass die Renditen von Bundesanleihen und weiteren Staatspapieren noch Luft nach oben haben könnten.

Kein Grund, in Torschlusspanik zu verfallen

Die laufenden Renditen am Anleihenmarkt sind zwar gestiegen, aber es bestehen nach wie vor gewisse Risiken. Der seit einigen Monaten eingeleitete Prozess könnte womöglich noch länger andauern und nicht ohne Irritationen vonstattengehen.  Das ist aber kein Grund, der Assetklasse Anleihen den Rücken zu kehren. Vielmehr sollten Anleger mit Bedacht und vor allem im Spiegel des bereits bestehenden Portfolios maßvoll und geduldig agieren. Die Märkte waren nie eine Einbahnstraße. Langfristig denkende Anleger sollten den Verkehrsfluss und Hindernisse im Blick haben und nicht in Torschlusspanik verfallen, folglich kommen sie entspannter ans Ziel.

 

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Von Alison Porter, Portfolio Manager bei Janus Henderson Investors

 

 

  • Das Metaverse hat zwar äußerst disruptive Eigenschaften, bleibt jedoch evolutionär – eine Revolution ist langfristig wahrscheinlich
  • Die Vorteile dürften beim Übergang zum Metaverse wichtige Katalysatoren sein, könnten aber langfristig auch eine Herausforderung bedeuten
  • Trotz aller Vorsicht vor kurzfristigen Hypes wird das Metaverse weitere Chancen für Tech-Investoren schaffen
  • Digitalisierung und virtueller statt realer Konsum könnten die Dekarbonisierung stark vorantreiben

Das Metaverse ist in aller Munde. Für uns ist das wie ein Déjà-vu, da wir miterlebt haben wie Unternehmen und Investoren in den vergangenen Jahren immer wieder von den heißesten Trends angelockt wurden, um eine Investmentstory zu verkaufen. Wird es dieses Mal anders sein? Das Metaverse ist ein nebulöser Begriff; Investoren haben zahlreiche Definitionen entwickelt und die Gewinner und Verlierer bestimmt. Grundsätzlich sehen wir langfristige Wachstumschancen und einige sehr disruptive Merkmale. Dennoch ist hervorzuheben, dass das Metaverse in naher Zukunft einen evolutionären Charakter hat und sich die Revolution wahrscheinlich erst auf längere Sicht vollzieht.

Die Definition des Metaverse

Angetrieben durch die Konvergenz mehrerer langfristiger, säkularer Wachstumsthemen schreitet die technologische Entwicklung rasant voran. Die ultimative Erscheinungsform dieser Konvergenz bestimmter Internet-Transformationsthemen, nämlich Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR) und starke Zunahme der Plattformen, ist das Metaverse. Eine virtualisierte digitale Welt, die parallel zur realen Welt existiert, aber auch mit dieser interagiert und sichere Lebens- und Arbeitserlebnisse bietet.

Metaverse versus Internet: die wichtigsten Unterschiede

  • Persistent
  • Synchron und live
  • Dezentralisiert – keine Begrenzung der gleichzeitig aktiven Benutzer
  • Jeder Nutzer hat ein individuelles Gefühl der Präsenz
  • Vollständig funktionierende Wirtschaft
  • Virtuell oder Augmented, eine Erlebniswelt, die sowohl die digitale als auch die reale Welt, private und öffentliche Netze sowie offene und geschlossene Plattformen umfasst
  • Beispiellose Kompatibilität von Daten, digitalen Objekten/Gütern und Inhalten

Evolution und Revolution

Wir betrachten das Metaverse als Evolution, so wie die früheren Entwicklungen hin zum Internet, zum Mobilfunk und zur Cloud. Der Übergang zum Metaverse wird auch bestimmte Branchen revolutionieren, mit zahlreichen potenziellen Auswirkungen sowohl im Tech-Sektor als auch darüber hinaus. Die Verbindung des Metaverse mit Blockchain und die Entwicklung zur nächsten Iteration des Internets (Internet 3.0) mit weniger zentralisierten Netzwerken ist potenziell sehr disruptiv für bestehende Plattformbetreiber. Es wird beträchtliche, adressierbare Märkte eröffnen, die die Technologie in den nächsten 20 Jahren verändern kann. Der adressierbare Markt für das Metaverse hat keine strukturelle Obergrenze, sondern wird durch die Vorliebe für digitale gegenüber physischen Erfahrungen begrenzt und könnte sich auf Billionen von Dollar belaufen.

Das Aufkommen zahlreicher Anwendungsmöglichkeiten, Geräte und Plattformen wird dazu führen, dass viele neue und aufregende Unternehmen im Metaverse Marktführer werden und bestehende Technologie-„Gewinner“ sich neu erfinden. Die Verbreitung neuer Wearable-Technologien und des Internet der Dinge wird die Anwendungsmöglichkeiten erhöhen. Der zunehmende Einsatz von Blockchains, digitalen Zwillingen und Identitäten wird zu größeren Umwälzungen in den Bereichen soziale Kontakte, Unterhaltung, Bildung, Bauwesen und Immobilien sowie im Finanzwesen führen. Schon jetzt beobachten wir eine steigende Nachfrage nach Technologien wie Mapping und Asset Tracking, die die Interaktion zwischen der digitalen und der realen Welt steuern und Omnichannel-Shopping sowie Lifecycle-Management von Waren ermöglichen. In der Tat leben viele Millennials und die Generation Z (Gen Z) bereits in einem teilweisen parallelen digitalen Universum.

Verbindung zur Nachhaltigkeit

Die Entwicklung zum Metaverse hat auch eine sehr interessante Schnittstelle zur Nachhaltigkeit. In einer inflationären Welt, in der Ressourcen begrenzt sind, könnte der virtuelle statt der reale Konsum ein wichtiger Faktor für die Dekarbonisierung werden. Der digitale Konsum, insbesondere wenn er auf den kohlenstofffreien Plattformen von Großunternehmen wie Microsoft und Alphabet (Google) stattfindet, könnte erhebliche Umweltvorteile mit sich bringen. Allerdings könnten ein derartiger Anstieg des digitalen Konsums und ein geringerer Bedarf an physischen Gütern und Erfahrungen schwierige soziale Folgen mit sich bringen, die aufmerksam beobachtet werden müssen.

Was das Metaverse für Investoren bedeutet

Langfristig könnten die Vorteile, von denen große Plattformen wie Apple und Alphabet profitieren, an Bedeutung verlieren, aber kurz- bis mittelfristig werden sie wahrscheinlich als wichtige Katalysatoren für den Übergang zum Metaverse dienen. Der Wettbewerb zwischen den großen Technologiekonzernen um die Positionierung im Metaverse wird erbittert sein. Die Unternehmen werden ihre Finanzkraft nutzen, um in die durch das Metaverse gebotenen Chancen zu investieren. Wir glauben, dass dies in den nächsten 18 bis 24 Monaten noch deutlicher werden wird. Meta Platforms investiert stark in die Schaffung einer neuen Plattform, die im Gegensatz zu Facebook, Instagram oder WhatsApp nicht auf Geräten und Betriebssystemen von Apple (iOS) oder Google (Android) laufen muss. Die Investition ist sowohl offensiv als auch defensiv für das Kerngeschäft des Unternehmens (wie die früheren Übernahmen von WhatsApp und Instagram durch Meta).

Darüber hinaus benötigt das Metaverse möglicherweise kein geschlossenes Betriebssystem und auch keine kontrollierte App-Umgebung (ironischerweise könnten Sicherheits- und Datenschutzmaßnahmen Facebook bei der Entwicklung eines zukunftsweisenden Konzepts zugutekommen). Microsoft scheint für den Übergang zum Metaverse in der Arbeitswelt und Industrie gut positioniert zu sein, während bei den Verbrauchern Apple, Google und Facebook einen Vorteil haben. So hat Apple zum Beispiel einen Vorsprung bei der Steuerung von Technologieänderungen und der Integration seiner Hardware- und Softwareexpertise, da Verbraucher und Entwickler ungeduldig auf die Einführung von AR/VR-Wearables warten.

Die Prognosen über einen adressierbaren Markt in Billionenhöhe werden sich für Start-ups und neue Plattformen wie Unity, EPIC und Roblox als unwiderstehlich erweisen. Alle früheren Innovationswellen waren mit Hype-Zyklen verbunden, die zu überzogenen Bewertungen führten, vom Dotcom-Boom bis zur Robotik. Wir erwarten, dass das Metaverse nicht anders sein wird.

Umgang mit dem technologischen Hype-Zyklus

Während das Metaverse bedeutende neue Investmentchancen bietet, gehen wir davon aus, dass die Erwartungen der Anleger in Bezug auf die Geschwindigkeit der Einführung zu enthusiastisch sein werden, während die Akzeptanz des Metaverse bei den Verbrauchern viel beständiger sein wird. Wir sind gegenüber dem kurzfristigen Hype um das Metaverse vorsichtig. Langfristig verstehen wir es jedoch als eine Verlagerung hin zur vollständigen Digitalisierung, die immer mehr Möglichkeiten für Tech-Investoren eröffnet.

 

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Jede Erfolgsgeschichte hat einmal klein angefangen. In einem aktuellen Kommentar erläutert Kirsty Desson, Investment Director bei abrdn, welche spannenden Möglichkeiten Small Caps Anlegern bieten: 

„Nicht immer sind es die Großen, die sich als Vorreiter profilieren – einige der innovativsten Unternehmen der Welt sind tatsächlich am Small-Cap-Markt zuhause. Obwohl es meist die Großkonzerne sind, die die Schlagzeilen beherrschen, lohnt es sich unseres Erachtens, einen genaueren Blick auf einige der kreativen und vorausschauenden Ideen kleinerer Unternehmen zu werfen, die bereits dabei sind, die Welt zu verändern.

Manch einer der gegenwärtigen Branchenriesen begann vor weniger als 20 Jahren als Homeoffice-Startup: klassische Beispiele hierfür sind Mailchimp, Shopify und GoPro. Da etwa zwei Drittel aller Unternehmen weltweit als Small Caps einzustufen sind, glauben wir, dass jeder, der nicht wenigsten einen Teil seines Portfolios in dieses Segment investiert, möglicherweise den nächsten großen Trend verpasst, wenn sich die Kleinunternehmen von heute zu den Großkonzernen von morgen entwickeln. Diese meist nischenorientierten, aber anpassungsfähigen Unternehmungen sind es, die mit ihren neuen Ideen und innovativen Ansätzen die Zukunft gestalten. Kleinere Firmen sind in allen Regionen auf dem Vormarsch, insbesondere in Ländern, die von einer unternehmerischen Kultur geprägt sind.

Größere Unternehmen sind sehr gut darin geworden, ihre ESG-Merkmale zu bewerben, denn sie haben erkannt, dass die Konsumenten zunehmend moralisch basierte Entscheidungen treffen. Es stimmt natürlich, das kleinere Firmen weniger über ihre Aktivitäten berichten, da sie ihren Fokus in der Regel auf ihren Geschäftsbetrieb und die Erledigung ihrer Arbeiten richten. Doch genau aus diesem Grund bieten sie Anlegern weltweit oftmals einige der attraktivsten, noch ungenutzten Chancen. Wer sich eingehend mit solchen Unternehmen beschäftigt, erkennt, dass viele dieser kleinen Betriebe eine wichtige Rolle bei der langfristigen Förderung und Umsetzung der grünen Agenda spielen. Jeden Tag erinnern uns die Schlagzeilen an die Klimakrise und führen uns vor Augen, wie wichtig ein Umstieg auf alternative Energielösungen ist – und seit Beginn des Ukrainekonflikts hat das Thema eine ganz neue Brisanz gewonnen.

Das französische Unternehmen GTT entwickelt ausgeklügelte Systeme für den Transport von Flüssigerdgas (LNG) sowie Spezialtechnologien, die den Einsatz von LNG als Schiffstreibstoff anstelle des hochgradig umweltbelastenden Schweröls ermöglichen. In Asien stellt die taiwanesische Firma Sinbon Electronics spezielle elektrische Bauteile für den Einsatz in Windturbinen, Elektrofahrzeugen und sogar medizinischen Geräten wie chirurgischen Robotern her. Voltron Power, ebenfalls aus Taiwan, entwickelt Energiespeicherlösungen und Solarwechselrichter, die den Einsatz von Solarkraft in Privathaushalten erleichtern. Diese Unternehmen finden innovative Lösungen für einige der größten Herausforderungen unserer Zeit und bieten somit einige äußerst spannende Möglichkeiten für Anleger.

In der Tat gehen einige der bedeutendsten Innovationen in den Bereichen Gesundheit und Technologie auf das Konto kleinerer Unternehmen. Das in den USA ansässige Unternehmen Insulet stellt beispielsweise eine Art intelligente Hightech-Insulinpumpe her, die Diabetikern ungeahnte Lebensqualität verschafft. Die von Insulet entwickelten tragbaren Pods geben über den Tag hinweg regelmäßig Insulin ab – die Patienten müssen sich also nicht selbst mehrfach täglich Insulin spritzen. JMDC aus Japan wiederum nutzt Daten von intelligenten Geräten und medizinischen Einrichtungen, um Pharmaunternehmen bei der Verbesserung der Ergebnisse und der Genauigkeit von Gesundheitschecks und -überwachung zu unterstützen.

Cloud Computing, Daten, Automatisierung und Digitalisierung – all dies sind boomende Sektoren und heutzutage stehen weltweit so viele Daten zur Verfügung, dass hohe Investitionen in den Aufbau der Dateninfrastruktur getätigt werden. Ein wichtiger Akteur in diesem Bereich ist Fabrinet aus Thailand, ein weltweit führender Anbieter optischer Komponenten für Datennetze. Angesichts des steigenden Bedarfs an High-Speed- und hochleistungsfähigen Kommunikationslösungen entwickelt sich die optische Verbindungstechnik zur aufstrebenden Technologie, wenn es darum geht, die weltweit auftretenden Bandbreitenprobleme zu lösen. Dieser Markt dürfte in den kommenden zwanzig Jahren ein exponentielles Wachstum erleben. Folglich dürften auch die kleinen Unternehmen wachsen, die eine Führungsrolle bei dieser Technologie innehaben.

Dabei darf nicht außer Acht gelassen werden, dass auch die Großkonzerne, deren Namen heute in aller Munde sind, einst klein angefangen haben. Amazon wurde in einer Garage gegründet, von wo aus es sich zunächst zu einem Online-Buchhandel und schließlich zu einem der größten und erfolgreichsten Unternehmen der Welt entwickelte. Kleine Unternehmen stecken voller innovativer und kreativ denkender Köpfe, die möglicherweise schon die nächste geniale Idee ausgetüftelt haben. Wie sagte schon Cicero: Aller Dinge Anfang ist klein.”

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Ausbau der Investmentplattform und neue Fonds geplant

 

Die Fondsratingagentur Refinitiv Lipper hat Berenberg zum zweiten Mal in Folge als besten Asset Manager in Deutschland über drei Jahre in der Kategorie “kleine Vermögensverwalter” ausgezeichnet. In Frankreich wurde Deutschlands älteste Bank in der gleichen Kategorie zum besten Aktienfondsmanager über drei Jahre gekürt. Zudem gab es Auszeichnungen für mehrere Einzelfonds.

Die Refinitiv Lipper Fund Awards zählen seit mehr als drei Jahrzehnten zu den wichtigsten Auszeichnungen in der Finanzbranche. Die Ratingagentur zeichnet in mehr als 15 Ländern die besten Asset Manager und Fonds aus, wobei der Schwerpunkt auf langfristige Performance und das Risiko-Management gelegt wird. Neben den Gruppentiteln in Deutschland und Frankreich wurden auch der von Matthias Born gemanagte Berenberg Eurozone Focus Fund (ISIN: LU1637618403) und der von Peter Kraus geleiteten Berenberg European Small Cap (ISIN: LU1637619120) als beste europäische Aktienfonds in ihrer Kategorie über drei Jahre ausgezeichnet. Der Berenberg European Focus Fund (ISIN: LU1637618155), ebenfalls verantwortet von Matthias Born, erhielt die Auszeichnung für Österreich.

Matthias Born, Co-Head Wealth and Asset Management, sagt: “Eine der renommiertesten Auszeichnungen der Fondsbranche zum zweiten Mal in Folge zu erhalten, macht uns sehr stolz. Wir haben gezeigt, dass auch in einem schwierigen Marktumfeld unser Investmentansatz für langfristig orientierte Anleger der richtige Weg ist. Wir werden diesen Weg weiter gehen und auch unsere Fondspalette sowohl im Aktien- als auch im Multi-Asset-Bereich sukzessive weiter ausbauen, um unseren Anlegern ein umfassenderes und flexibles Fondsportfolio anbieten zu können und unsere Produktpalette abzurunden. Möglichkeiten sehe ich hier etwa für ein Quality-Growth-Aktienprodukt im asiatischen Raum. Dies würde eine Lücke schließen. Aber auch Fonds-Innovationen wie im vergangenen Jahr mit dem Berenberg International Micro Cap werden auf der Agenda sein.”

Berenberg steht für Einzeltitelauswahl in Verbindung mit einer klaren langfristigen Überzeugung. Im Kern dieses fokussierten Ansatzes steht Quality Growth, also Qualitätsunternehmen jeglicher Größe, die mit hohen Eigenkapitalrenditen und nachhaltigen Wachstumsraten über lange Zeiträume hinweg überzeugen – und das relativ unabhängig vom Wirtschaftswachstum.

Die Refinitiv Lipper-Awards sind die jüngsten in einer Reihe von Auszeichnungen, die das Berenberg Fondsmanagement seit Jahresbeginn erhalten hat. So zeichnete das Magazin Euro Matthias Born mit dem Goldenen Bullen als Fondsmanager des Jahres aus, die Höchstnote Fünf Sterne gab es auch beim Capital Fonds Kompass. In einer aktuellen Auswertung der Fondsratingagentur Scope über die besten in Deutschland aktiven Asset Manager (Kategorie Boutique) verteidigte Berenberg zudem seinen 2. Platz. Bewertet wurde dabei die Zahl der Spitzenfonds, die ein Unternehmen anbietet.

 

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Berenberg, Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, Neuer Jungfernstieg 20, 20354 Hamburg, Tel: +49 40 350 60-0, Fax: +49 40 350 60-900, www.berenberg.de