Geschäftsentwicklung

 

Asoka Wöhrmann, CEO:

„2021 war für die DWS das bisher beste Jahr überhaupt. Neue Rekorde bei Nettomittelzuflüssen, Erträgen und Gewinn beweisen, dass unsere Wachstumsstrategie – unterstützt durch das Vertrauen unserer Kunden – Früchte trägt. Indem wir die Dividende auf EUR 2,00 und damit das dritte Jahr in Folge anheben, haben unsere Aktionäre weiterhin am Erfolg unseres Unternehmens teil. Mit Blick auf die Zukunft bleiben die Ziele für unsere zweite Phase als börsennotiertes Unternehmen ambitioniert. Daher werden wir weiter in unsere Transformation investieren und unsere Wachstums­investitionen verstärken, wann immer wir die Möglichkeit sehen, unsere Plattform zu bereichern.“

Claire Peel, CFO:

„Unsere Erträge haben 2021 aufgrund höherer Managementgebühren deutlich zugelegt. Dadurch sind der bereinigte Vorsteuergewinn sowie das Konzernergebnis auf neue Rekordniveaus angestiegen und die bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation verbesserte sich auf ein Allzeittief von 58 Prozent. Mit Rekord-Nettomittelzuflüssen in Höhe von EUR 48 Milliarden haben wir eine Rate von 6 Prozent beim Nettomittel­aufkommen erreicht, entsprechend unserem mittelfristigen Ziel von durchschnittlich mehr als 4 Prozent.“

Geschäftsentwicklung

2021 war für die DWS das bisher beste Jahr überhaupt. Die Stärke unseres diversifizierten Geschäftsmodells und unsere hochdynamische Geschäftsentwicklung haben uns das dritte starke Jahr in Folge beschert, mit neuen Rekordwerten beim Nettomittelaufkommen, dem verwalteten Vermögen, den Managementgebühren, den Erträgen, der bereinigten Aufwand-Ertrags-Relation, dem bereinigten Vorsteuergewinn und dem Konzernergebnis. Das Nettomittelaufkommen haben wir 2021 auf EUR 48 Milliarden gesteigert. Hierzu trugen alle drei Bereiche – Active, Passive und Alternatives – und die starke Nachfrage nach unseren ESG[1]-Produkten bei. Mit diesem Wert haben wir 2021 die mittelfristig anvisierte Rate beim Nettomittelaufkommen von durchschnittlich mehr als 4 Prozent erreicht. Letztes Jahr war zudem durch die erfolgreiche Umsetzung des Wachstumsplans für die zweite Phase unserer Firmengeschichte als börsennotiertes Unternehmen gekennzeichnet. So zeigte sich gezieltes Wachstum bei ESG-Produkten und -Lösungen – sie trugen 40 Prozent zum Nettomittelaufkommen bei – sowie im Bereich Passive und bei den hochmargigen Strategien. Das verwaltete Vermögen stieg ebenfalls an, und zwar im Vergleich zum Vorjahr um EUR 135 Milliarden auf EUR 928 Milliarden. Die bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation verbesserte sich 2021 aufgrund höherer Erträge signifikant um 6,4 Prozentpunkte auf einen Rekordtiefststand von 58,1 Prozent. Die Erträge stiegen 2021 im Jahresvergleich um 22 Prozent getragen von allen Ertragskategorien. Die bereinigten Kosten erhöhten sich 2021 gegenüber dem Vorjahr um 10 Prozent, was hauptsächlich auf einen höheren Personalaufwand in Zusammenhang mit der verbesserten Geschäftsentwicklung sowie auf gestiegene Kosten für Dienstleistungen in Verbindung mit dem höheren verwalteten Vermögen zurückzuführen ist. Unter dem Strich erhöhte sich der bereinigte Vorsteuergewinn 2021 im Jahresvergleich stark um 43 Prozent und das Konzernergebnis stieg 2021 um 40 Prozent. Die DWS-Geschäftsführung wird für das Geschäftsjahr 2021 eine attraktive und wettbewerbsfähige Dividende von EUR 2,00 pro Aktie vorschlagen.

Die Erträge stiegen 2021 um 22 Prozent auf EUR 2.720 Millionen (GJ 2020: EUR 2.237 Millionen). Dieser starke Anstieg ist vor allem auf die deutliche Steigerung der Managementgebühren aufgrund der Nettomittelzuflüsse beziehungsweise des höheren durchschnittlichen verwalteten Vermögens im Jahr 2021 zurückzuführen. Gestützt wurde die Entwicklung zudem durch höhere Performancegebühren, die positive Entwicklung von Marktwerten sowie durch einen höheren Beitrag unserer Beteiligung an Harvest.   Im vierten Quartal 2021 stiegen die Erträge um 20 Prozent auf EUR 797 Millionen (Q3 2021: EUR 664 Millionen). Ursächlich hierfür war insbesondere eine signifikante Performancegebühr eines Active Multi-Asset-Fonds. Zudem trugen zu diesem Anstieg auch höhere Managementgebühren infolge des während des Quartals gestiegenen durchschnittlichen verwalteten Vermögens bei.

Der bereinigte Vorsteuergewinn stieg 2021 stark um 43 Prozent auf EUR 1.140 Millionen (GJ 2020: EUR 795 Millionen), weil wir höhere Erträge verbuchten. Im vierten Quartal 2021 erhöhte sich der bereinigte Vorsteuergewinn im Quartalsvergleich deutlich um 38 Prozent auf EUR 373 Millionen (Q3: EUR 271 Millionen) bedingt durch höhere Erträge, die die gestiegenen bereinigten Kosten beträchtlich überkompensierten. Nach Steuern wies die DWS für das Geschäftsjahr 2021 ein um 40 Prozent gesteigertes Konzernergebnis in Höhe von EUR 782 Millionen aus (GJ 2020: EUR 558 Millionen; Q4 2021: EUR 260 Millionen; Q3 2021: EUR 182 Millionen). Die Geschäftsführung wird für das Geschäftsjahr 2021 eine erneut gestiegene Dividende von EUR 2,00 pro Aktie vorschlagen (GJ 2020: EUR 1,81). Unsere Aktionäre erhalten damit im dritten Jahr in Folge eine höhere Dividende.

Das verwaltete Vermögen (AuM) stieg im vierten Quartal 2021 weiter um EUR 48 Milliarden auf EUR 928 Milliarden (Q3 2021: EUR 880 Milliarden). Dies war auf eine Kombination aus Nettomittelzuflüssen, positiven Marktentwicklungen und günstigen Währungseffekten zurückzuführen. Der Anstieg der AuM um EUR 135 Milliarden ausgehend von EUR 793 Milliarden Ende 2020 resultierte aus starken Nettomittelzuflüssen und positiven Marktentwicklungen und wurde zudem durch vorteilhafte Wechselkursbewegungen gestützt.

Mit einem Nettomittelaufkommen von EUR 47,7 Milliarden (ohne Cash-Produkte: EUR 41,7 Milliarden) haben wir im Gesamtjahr 2021 ein neues Rekordniveau erreicht (GJ 2020: EUR 30,3 Milliarden, ohne Cash-Produkte EUR 10,8 Milliarden). Dies entspricht einer Rate von 6,0 Prozent, verglichen mit 4,0 Prozent im Jahr 2020 und ging vor allem auf die Bereiche Passive und Active (ohne Cash-Produkte) zurück und wurde zudem durch stark gestiegene Alternatives-Nettomittelzuflüsse und Cash-Produkte gestützt. Mit diesem Wert haben wir 2021 die mittelfristig anvisierte durchschnittliche Rate beim Nettomittelaufkommen erreicht. ESG-Produkte generierten starke Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 18,9 Milliarden und zeichneten damit für 40 Prozent unseres gesamten Nettomittelaufkommens im Jahr 2021 verantwortlich. Im vierten Quartal erzielten wir Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 15,0 Milliarden (EUR 7,9 Milliarden ohne Cash-Produkte). Diese starken Zuflüsse wurden von den meisten Anlageklassen gestützt. Insbesondere ESG-Fonds verzeichneten weiterhin eine starke Nachfrage und Nettomittelzuflüsse in einer Rekordhöhe von EUR 5,9 Milliarden – nach EUR 5,0 Milliarden im vorangegangenen und EUR 3,8 Milliarden im zweiten Quartal.

Der Bereich Active Asset Management verzeichnete im vierten Quartal ohne Cash-Produkte Nettozuflüsse von EUR 2,2 Milliarden (Q3 2021: EUR 2,0 Milliarden). Zu diesem Aufkommen trugen alle Anlageklassen außer Active SQI (minus EUR 0,2 Milliarden) bei. Multi Asset verbuchte gesteigerte Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 1,3 Milliarden mit anhaltenden und signifikanten Zuflüssen in den Flaggschiff-Fonds DWS Concept Kaldemorgen und hoher Nachfrage durch institutionelle Mandate. Zudem generierte Active Fixed Income Nettomittelzuflüsse von EUR 1,0 Milliarden und Active Equity verzeichnete ein Nettomittelaufkommen von EUR 0,1 Milliarden bei anhaltender Nachfrage nach ESG-Produkten. Cash-Produkte verbuchten Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 7,2 Milliarden. Insgesamt verzeichnete der Bereich Active Asset Management 2021 ohne Cash-Produkte Nettomittelzuflüsse von EUR 9,9 Milliarden und konnte somit die im vergangenen Jahr aufgetretenen Abflüsse kompensieren (GJ 2020: minus EUR 9,8 Milliarden). Während Active Equity im Geschäftsjahr 2021 Nettomittelabflüsse verzeichnete, verbuchten die übrigen Active-Produktklassen (ohne-Cash-Produkte) starke Zuflüsse und konnten ihr Nettomittelaufkommen somit steigern. Cash-Produkte verzeichneten im Geschäftsjahr 2021 reduzierte Nettomittelzuflüsse von EUR 5,9 Milliarden (GJ 2020: EUR 19,5 Milliarden), weil ihre Funktion als sicherer Hafen für die Investoren an Bedeutung verlor.

Der Bereich Passive Asset Management erzielte im vierten Quartal Nettomittelzuflüsse von EUR 3,9 Milliarden (Q3 2021: EUR 6,6 Milliarden). Zu diesem Aufkommen trugen sowohl institutionelle Mandate als auch Nettomittelzuflüsse in börsengehandelte Produkte (börsengehandelte Fonds (ETF) und Rohstoffe) bei. Insgesamt generierte der Bereich Passive Asset Management 2021 starke Zuflüsse in Höhe von EUR 25,9 Milliarden (GJ 2020: EUR 16,6 Milliarden). Treibende Kraft hinter diesem Anstieg war die hohe Nachfrage nach börsengehandelten Produkten.

Der Bereich Alternatives verzeichnete im vierten Quartal Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 1,7 Milliarden (Q3 2021: EUR 1,4 Milliarden). Für die Zuflüsse waren hauptsächlich Illiquid Alternatives – insbesondere durch Zuflüsse in Infrastruktur- und Immobilienfonds – verantwortlich. Sie verbuchten Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 1,1 Milliarden. Liquid Alternatives steuerten weitere EUR 0,6 Milliarden bei. Insgesamt generierte der Bereich Alternatives 2021 stark gestiegene Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 6,0 Milliarden (GJ 2020: EUR 4,0 Milliarden), was vor allem auf Nettomittelzuflüsse in Liquid Alternatives in Höhe von EUR 3,7 Milliarden zurückzuführen war. Weitere Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 2,3 Milliarden steuerten Illiquid Alternatives bei, wobei eine hohe Nachfrage nach Infrastruktur- und Immobilienfonds zu verzeichnen war.

Die bereinigten Kosten, die auch die Transformationskosten in Höhe von EUR 30 Millionen nicht umfassen, stiegen im Geschäftsjahr 2021 im Jahresvergleich um 10 Prozent auf EUR 1.580 Millionen (GJ 2020: EUR 1.442 Millionen). Dies war insbesondere bedingt durch einen höheren Personalaufwand aufgrund der besseren Geschäftsentwicklung sowie durch höhere Kosten für Dienstleistungen in Zusammenhang mit dem höheren verwalteten Vermögen im Geschäftsjahr 2021. Im Vergleich zum Vorquartal stiegen die bereinigten Kosten im vierten Quartal 2021 um 8 Prozent auf EUR 424 Millionen (Q3 2021: EUR 393 Millionen), was unter anderem auf höheren Personalaufwand, weitere Investitionen in Wachstum sowie auf höhere Beratungshonorare zurückzuführen war.

Die bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation (CIR) verbesserte sich 2021 signifikant um 6,4 Prozentpunkte auf einen neuen Rekordtiefststand von 58,1 Prozent (GJ 2020: 64,5 Prozent). Ursächlich für diesen Rückgang trotz unserer Wachstumsinvestitionen waren die gesteigerten Erträge. Im vierten Quartal 2021 sank die bereinigte CIR auf einen quartalsbezogenen Rekordtiefststand von 53,1 Prozent (Q3 2021: 59,2 Prozent).

Wachstumsinitiativen und strategische Fortschritte

Im vierten Quartal sind wir auf unserem Weg zu mehr Wachstum weiter vorangekommen und konnten wichtige strategische Fortschritte erzielen. Anfang Oktober sind wir eine langfristige strategische Partnerschaft mit BlackFin Capital Partners eingegangen, um unsere digitale Investment-Plattform IKS weiterzuentwickeln und auszubauen. Darüber hinaus haben wir eine Minderheitsbeteiligung an dem in Großbritannien ansässigen Altersvorsorge-FinTech Smart Pension Limited erworben. Zudem sind wir eine Partnerschaft mit den Los Angeles Lakers eingegangen und agieren jetzt als ihr offizieller globaler Investment-Sponsor. Die Partnerschaft beschleunigt den Wandel der DWS hin zu einer wirklich globalen Marke. Es ist eine Investition, um in Schlüsselmärkten, die die DWS für Wachstum definiert hat, insbesondere in Asien, besser wahrgenommen und sichtbarer zu werden.

Im vierten Quartal sind wir auch bei unseren Nachhaltigkeitsbemühungen weiter vorangekommen. Im November hat die DWS in Einklang mit dem Erreichen von Netto-Null-Emissionen im Jahr 2050 ihr Netto-Null-Zwischenziel für 2030 bekanntgegeben: 35,4 Prozent bzw. EUR 281,3 Milliarden des gesamten verwalteten Vermögens per 31. Dezember 2020 sollen in Richtung Netto-Null-Emissionen gemanagt werden. In Bezug auf diese Vermögenswerte plant die DWS eine Dekarbonisierung um 50 Prozent der gewichteten durchschnittlichen inflationsbereinigten finanziellen Kohlenstoffintensität bis 2030 für Scope 1- und 2-Emissionen gegenüber dem Basisjahr 2019. Zudem beabsichtigen wir, ein Investitionsprogramm für erneuerbare Energien durchzuführen, das die Deutsche Bank und der Green Climate Fund auf der COP26 vereinbart haben, um in innovative Dekarbonisierungslösungen für afrikanische Länder südlich der Sahara zu investieren. Dieses Programm ist darauf ausgerichtet, in die Erzeugung erneuerbarer Energie zu investieren und KMUs und Verbrauchern den Zugang zu zuverlässiger und erschwinglicher Energie zu ermöglichen. Zudem sind wir eine Partnerschaft mit dem WWF (World Wild Life Fund For Nature) eingegangen, um ein mehrjähriges Meeresschutzprojekt nahe Belize am Mesoamerikanischen Riff zu ermöglichen – dem größten Korallenriff der westlichen Hemisphäre und zweitgrößten weltweit. Zusammen wollen wir die lokalen Gemeinden an der Küste dabei unterstützen, nachhaltige Praktiken und Verfahren für Landwirtschaft, Fischerei und Tourismus zu implementieren, sodass sie dem Klimawandel entgegentreten und in der Region eine nachhaltige „Blue Economy“ aufbauen und entwickeln können. Zudem machte die DWS beim CDP (vormals Carbon Disclosure Project) SCORE 2021 einen wichtigen Schritt vorwärts. Im letzten Jahr verbesserte sich unser CDP-Rating auf „B“, wobei wir uns in neun von elf Kategorien verbessern konnten. Damit gehört die DWS nun zu den 48 Prozent der Unternehmen, die das so genannte „Management-Level“ erreicht haben.

Ausblick

Für das Gesamtjahr 2022 gehen wir davon aus, dass die bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation bei etwa 60 Prozent liegen wird. Wir bekräftigen unser Ziel, bei den Nettomittelzuflüssen mittelfristig einen Wert von durchschnittlich mehr als 4 Prozent zu erreichen, angetrieben durch unsere anvisierten Wachstumsbereiche ESG, Passive und hochmargige Strategien. Darüber hinaus gehen wir für das Jahr 2022 von normalisierten Performance- und Transaktionsgebühren in Höhe von 3 bis 5 Prozent der bereinigten Erträge aus.

In Bezug auf unser Ziel, bis 2024 eine nachhaltige bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation von 60 Prozent zu erreichen, befinden wir uns auf Kurs. Das Management der DWS setzt alles daran, alle für die zweite Phase unserer Firmengeschichte als börsennotiertes Unternehmen festgelegten Ziele zu erreichen.

Wir erwarten, dass die Märkte 2022 herausfordernd sein werden. Die von uns definierten Schwerpunktthemen sind aber darauf ausgelegt, anhaltenden Erfolg auch in Phase 2 zu gewährleisten:

Wir wollen die entscheidenden Meilensteine erreichen, um zu einem eigenständigen Vermögensverwalter mit einer auf uns zugeschnittenen Infrastruktur-Plattform zu werden. Zudem wollen wir unseren Kunden weiterhin ESG-Fähigkeiten zur Verfügung stellen und den Netto-Null-Ansatz sowie nachhaltige Anlagelösungen umsetzen. Mit Hilfe unserer kundenorientierten Barbell-Strategie planen wir, das Wachstum weiter vorantreiben. Dazu gehört organisches Wachstum in den Bereichen Passive und hochmargige Strategien. Darüber hinaus beabsichtigen wir, weiterhin mit der gebotenen Sorgfalt vorzugehen, um unsere bestehenden Partnerschaften auszubauen, neue einzugehen und Chancen für anorganisches Wachstum zu nutzen, wann immer sie sich bieten und unsere bestehende Plattform erweitern. Schließlich wollen wir unsere Positionierung als globale Marke umsetzen und mit Hilfe von Markenpartnerschaften daran arbeiten, sichtbarer zu sein und besser wahrgenommen zu werden.

 

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Nachhaltiger Erfolg: „Goldener Bulle“ plus 66 €uro FundAwards für herausragende Fondsqualität in allen Anlageklassen und Anlagezeiträumen

 

Wie bereits im letzten Jahr darf sich J.P. Morgan Asset Management 2022 über die renommierte Auszeichnung als „Fondsgesellschaft des Jahres“ freuen. Der Finanzen Verlag mit den Publikationen €uro, €uro am Sonntag und Börse Online vergibt den begehrten „Goldenen Bullen“ an die Fondsgesellschaft, deren Produktpalette mit der höchsten Qualität überzeugen kann. Dazu wird der Durchschnitt aller Fonds, die mit einer €uro FondsNote bewertet sind, ermittelt. Die 68 Fonds von J.P. Morgan Asset Management, die für die diesjährige Wertung berücksichtigt wurden, erzielten im Schnitt die Fonds-Note 2,50. Dies konnte kein anderer großer Vermögensverwalter in der Kategorie mit mehr als 30 Fondsprodukten toppen. Besonders erfreulich ist, dass die Durchschnittsnote des Vorjahres (2,62) sogar noch einmal verbessert werden konnte.

Zudem wurden zahlreiche Publikumsfonds von J.P. Morgan Asset Management mit insgesamt 66 €uro-FundAwards ausgezeichnet. Diese werden den besten Fonds der vergangenen ein, drei, fünf, zehn und 20 Jahre verliehen. Basis für diese Auswertung ist das Fonds-Universum der Zeitschrift €uro, die Publikumsfonds mit mindestens 20 Millionen Euro Volumen bewertet hat. Stichtag für die Auswertung ist der 31. Dezember 2021. „Wir freuen uns sehr über die Wiederholung dieser etablierten Auszeichnung und damit der erneuten Bestätigung unserer Fondsqualität“, so Christoph Bergweiler, Chairman von JPMorgan Asset Management Europe S.à.r.l in Luxemburg. „Die zahlreichen Auszeichnungen belegen, wie sinnvoll aktives Management und gute Researchqualität sind, um mittel- bis langfristig nachhaltigen Mehrwert für Anleger zu bieten.“ Angesichts anhaltend niedriger Zinsen und steigender Inflation wird laut Bergweiler ein aktiver Mehrertrag („Alpha“) immer wichtiger. „Und so arbeiten wir mit unseren erfahrenen Managementteams und über die verschiedenen Investmentplattformen hinweg rund um den Globus mit großem Engagement weiter daran, Anlagelösungen für die unterschiedlichen Anforderungen privater und institutioneller Anleger anzubieten.“

Über alle Anlageklassen hinweg ausgezeichnet

Wie die zahlreichen Einzel-FundAwards zeigen, können die Publikumsfonds von J.P. Morgan Asset Management über alle Anlageklassen hinweg kontinuierlich eine gute Rendite als wesentlichen Mehrwert liefern. Unter den ausgezeichneten Fonds sind neben Aktien- und Renten- auch Mischfonds aus Europa, den USA, Japan, Asien sowie den breiten Schwellenländern. Es wurden aber auch globale Lösungen, Themenfonds, Alternative Strategien und Nachhaltigkeitsprodukte ausgezeichnet. Unter den Fonds, die mit ihrer Performance in ihrem jeweiligen Sektor einen €uro-FundAward über einen oder gleich mehrere Zeiträume überzeugen konnten, sind erfolgreiche Dividendenstrategien wie der JPMorgan Investment Funds – Global Dividend Fund, beliebte Mischfonds-Klassiker wie der JPMorgan Investment Funds – Global Macro Opportunities Fund, erfolgreiche nachhaltige Schwellenländerfonds wie der JPMorgan Funds – Emerging Markets Equity Fund, langjährige Erfolgsfonds für das Wachstum Asiens wie der JPMorgan Funds – Pacific Equity Fund, der JPMorgan Funds – Asia Growth Fund und der JPMorgan Funds – China A Share Opportunities Fund oder Themenfonds, die globale Megatrends abdecken wie der JPMorgan Funds – US Technology Fund und der JPMorgan Funds – Global Healthcare Fund bis hin zu den europäischen Technologieführern im JPMorgan Funds – Europe Dynamic Technologies Fund.

Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die aktuelle und zukünftige Wertentwicklung. Der Wert, Preis und die Rendite von Anlagen können Schwankungen unterliegen, die u. a. auf den jeweiligen Marktbedingungen und Steuerabkommen beruhen. Dies ist eine Marketing-Kommunikation. Bitte lesen Sie den Prospekt des OGAW und das KIID, bevor Sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen. „Der Wert, Preis und die Rendite von Anlagen können Schwankungen unterliegen, die u. a. auf den jeweiligen Marktbedingungen und Steuerabkommen beruhen.“

 

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J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Carmignac gibt die Ernennung von Martial Godet zum Global Head of Sales bekannt.

 

In dieser Funktion wird Martial Godet für die Leitung der Vertriebsstrategie von Carmignac verantwortlich sein. Er berichtet an Eric Helderlé und wird Mitglied des Ausschusses für strategische Entwicklung von Carmignac.

Martial Godet kommt von BNP Paribas zu Carmignac, wo er die meiste Zeit seiner Karriere verbracht hat. Zuletzt war er als Head of Advisory, Execution and Sustainable Investment im Bereich Wealth Management der Bank tätig. Davor war er in verschiedenen Funktionen im Bereich Corporate and Investment Banking tätig, insbesondere als Leiter der Aktien- und Derivatestrategie für Europa und die Schwellenländer. Außerdem war er 12 Jahre lang bei BNP Paribas Asset Management als Senior Fixed Income Fund Manager und anschließend als Head of Emerging Market Investments tätig. Martial Godet ist ein Absolvent der HEC Business School.

„Im Vertrieb von Finanzprodukten vollzieht sich zurzeit eine grundlegende Weiterentwicklung“, erklärt Eric Helderlé, Mitbegründer und Managing Director von Carmignac Gestion Luxemburg. „Dank seines umfassenden Fachwissens über Finanzdienstleistungen und -märkte sowie seiner nachgewiesenen Erfolgsbilanz in verschiedenen Funktionen wird Martial die derzeitigen Kompetenzen von Carmignac sinnvoll ergänzen. Er wird die Sales-Teams von Carmignac koordinieren, um gezielte Vertriebsstrategien umzusetzen, die auf unsere verschiedenen Kanäle und die Bedürfnisse unserer Kunden abgestimmt sind. Zusammen mit Nathalie Lahmi, unserem Chief Experience Officer, wird Martial unsere Organisation verstärken, mit dem Ziel, den hervorragenden Kundenservice von Carmignac kontinuierlich zu verbessern. Ich heiße ihn herzlich willkommen und freue mich auf den Beginn unserer Zusammenarbeit.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Carmignac Gestion, 24, place Vendôme, F – 75001 Paris, Tel: (+33) 01 42 86 53 35, www.carmignac.de

Kommentar Neuberger Berman

 

Zu Jahresbeginn fand bei Neuberger Berman die europäische Investment-Konferenz Solving for 2022 statt. In der jährlichen Konferenz geht es um die Frage, welche Assetklassen im kommenden Jahr besonders vielversprechend sein werden. In seinem Kommentar stellt Erik Knutzen, CIO Multi Asset Class bei Neuberger Berman, die Ergebnisse vor:

Investorenmeinung für 2022: Aktien hoch im Kurs

Im Rahmen unserer jährlichen Investment-Konferenz Solving stellen wir traditionell die Frage, welche Asset-Klassen im kommenden Jahr besonders vielversprechend sein werden. Das sind die Ergebnisse für dieses Jahr:

51 Prozent der Teilnehmer sehen Aktien als die führende Asset-Klasse. Darauf folgen Rohstoffe mit 43 Prozent der Stimmen – letztes Jahr waren es nur 19 Prozent. Auch für Geldmarktanlagen sind die Teilnehmer optimistischer: Ihr Anteil stieg von 3,5 Prozent auf 5 Prozent. Auf dem letzten Platz liegen Anleihen mit gerade einmal 1 Prozent. Im Jahr 2019 hielten noch 17,2 Prozent der Teilnehmer Anleihen für vielversprechend, seitdem ist der Anteil jedoch kontinuierlich gefallen.

Die Märkte 2022: Fünf große Wendepunkte

Geld- und Fiskalpolitik werden nicht weiter gelockert, sondern allmählich gestrafft – nachdem die Notenbanken mehr als zehn Jahre lang gegen Disinflation und schwaches Wachstum angekämpft haben. Den Finanzmärkten soll daher mehr Liquidität entzogen werden – und das so schnell wie noch nie zuvor.

Der Grund für diese Straffung ist die Inflation: Wir glauben zwar nicht, dass sie so hoch bleibt wie jetzt, rechnen aber doch mit einer strukturell höheren Teuerung als in den letzten 20 Jahren. Für unsere höheren Inflationserwartungen gibt es eine Reihe von Gründen. Einer davon ist aber besonders wichtig: die Energiewende.

Hinzu kommt, dass in China – dem Land, das 20 Jahre lang den größten Beitrag zum Weltwirtschaftswachstum geleistet hat – die Erwerbsbevölkerung altert und schrumpft. Jetzt setzt China auf „Wohlstand für alle“, bei langfristig weniger Wachstum.

Zinsrisiken fordern Flexibilität

Es überrascht daher nicht, dass Anleihen bei den Konferenzteilnehmern nicht in Mode sind.

Wegen der guten Fundamentaldaten der Unternehmen scheint es uns sinnvoll, Kreditrisiken anstelle von Zinsrisiken einzugehen. Investoren sollten nicht nur auf Coupons setzen, sondern flexibel in unterschiedliche Credits investieren und taktisch umschichten. Aber nur wenige sehen Anleihen dieses Jahr vorn. Die steigenden Zinsen sind das größte Risiko. Von der Notenbankliquidität, die jetzt zurückgefahren werden soll, haben Staatsanleihen am stärksten profitiert. Die Inflation schmälert jedoch die Realrenditen sämtlicher Festzinstitel.

Die Konferenzteilnehmer sehen mehrheitlich weiter Aktien vorn, auch wenn sie etwas an Glanz verloren haben. Nicht mehr 75 Prozent wie vor einem Jahr, sondern nur noch 51 Prozent trauen ihnen jetzt die höchsten Erträge zu.

Das ist verständlich. Die Fundamentaldaten bleiben zwar gut, doch nach drei Jahren mit einer hervorragenden Performance sind die Indizes jetzt hoch bewertet. Außerdem werden viele Benchmarks von Wachstumstiteln dominiert, die nicht nur teuer, sondern auch zinssensitiv sind. Wir gehen davon aus, dass Investoren mit Substanzwerten, Zyklikern, Small Caps und nicht amerikanischen Industrieländeraktien besser von der Reflation profitieren können. Zusätzlich sind sie günstiger bewertet und weniger zinssensitiv.

Nicht die Zeit für 60/40

Warum aber sehen jetzt so viel mehr Konferenzteilnehmer Rohstoffe vorn?

Das passt zu unserer Annahme, dass Diversifikation 2022 sehr wichtig sein wird. Die Wendepunkte in diesem Jahr dürften für Unsicherheit und Volatilität sorgen. Die klassische Aufteilung auf Anleihen oder Aktien könnte nicht mehr funktionieren, weil beide Assetklassen hoch bewertet und zinssensitiv sind. Es ist nicht die Zeit für ein 60/40-Portfolio.

Zur Diversifikation könnten sich jetzt vor allem inflationssensitive Assetklassen wie Rohstoffe und Immobilien eignen. Mit Rohstoffen können sich Investoren vor Inflation schützen und Risiken streuen, wenn Anleihen zu teuer, zu zinssensitiv und zu stark mit Aktien korreliert sind. Die Konferenzteilnehmer scheinen das genauso zu sehen.

Unkorrelierte, liquide alternative Strategien können sich ebenfalls anbieten, aber auch die Ausgabe von Verkaufsoptionen auf den Aktienindex (Equity Index Put Writing). Diese Strategie hat schon oft von Marktvolatilität profitiert und ermöglicht eine etwas stabilere Aktienanlage. Bei Private Equity und Private Debt wiederum entfallen die börsentypischen Schwankungen.

Risikomanagement 2022 besonders wichtig

Die Konferenzteilnehmer scheinen zu ähnlichen Schlüssen zu kommen wie wir. Konsens ist, dass risikobehaftete Titel – wie Aktien – wegen der guten Konjunktur am interessantesten sind. Die hohen Bewertungen, die Aussicht auf steigende Zinsen, nachlassende Liquidität und zunehmende Volatilität stimmen uns aber vorsichtiger als vor einem Jahr. Besonders wichtig ist das Risikomanagement. Wir legen Wert auf echte Diversifikation, ebenso wie auf Flexibilität und die Möglichkeit, eine höhere Volatilität zu nutzen. Außerdem ist uns bewusst, dass Inflation 2022 wohl das wichtigste Risiko sein wird.

Als die Konferenzteilnehmer vor einem Jahr Aktien mit so großem Abstand vorn sahen wie noch nie, lagen sie richtig. Warten wir ab, was die nächsten zwölf Monate bringen.

 

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Neuberger Berman Europe Limited, Friedrich-­Ebert­-Anlage 49, D-­60308 Frankfurt,Tel: +49 69 509 56 5648/5649, www.nb.com

Die St. Galler Kantonalbank Deutschland AG und Finreon initiieren eine Aktienstrategie mit CO2-Swap

 

– Die laufende EU-Regulatorik ist einer der Haupttreiber des Wachstums in nachhaltige Anlagen. Eine wichtige Entwicklung dabei ist, dass der Bekanntgabe des CO2-Fußabdrucks von Portfolios ein deutlich größeres Gewicht zuteilwird. Der Finreon SGKB Carbon Focus ist ein innovativer Fonds, der den CO2-Fußabdruck von Portfolios nicht nur reduzieren, sondern auch neutralisieren möchte. Mit seiner UCITS-Struktur ist der Publikumsfonds besonders für Anleger geeignet, die global und nachhaltig in Aktien investieren möchten. Gleichzeitig bietet er eine Absicherung gegenüber Risiken aus CO2-intensiven Geschäftsmodellen.

„Der Finreon SGKB Carbon Focus Fonds bietet eine nachhaltige und innovative Anlagelösung, die zeigt, wie man CO2-neutrale Portfolios ohne Renditeeinbußen kreieren kann“, so Sven C. Thielmann, Vorstandsvorsitzender der St.Galler Kantonalbank Deutschland AG.

Der Publikumsfonds stützt das Basisportfolio auf eine breit diversifizierte globale Aktienauswahl, die einen mehrstufigen Auswahlprozess unterliegt. Dieser berücksichtigt unter anderem die Nachhaltigkeitsempfehlungen kirchlicher Institutionen in Deutschland.

Das Overlay, eine zum Patent angemeldete Strategie, baut mittels eines Swaps eine Short Position gegenüber CO2-intensiven Geschäftsmodellen auf und verkauft auf diese Weise Aktien von Unternehmen mit einem hohem CO2-Fußabdruck. Das erhaltene Kapital wird dann in ein Unternehmensportfolio mit niedrigem CO2-Fußabdruck investiert. Der innovative Fonds lässt sich flexibel mit verschiedenen Anlagelösungen kombinieren. Dabei wird sowohl die Neutralisierung des CO2-Fußabdrucks von klassischen Anlageportfolios, als auch die Erweiterung bereits bestehender nachhaltiger Anlagen ermöglicht.

Der Finreon SGKB Carbon Focus entstand durch eine Partnerschaft mit Finreon – einem Think-Tank für innovative Anlagelösungen und ein Spin-off der Universität St. Gallen – zusammen mit Universal-Investment.

Über die St.Galler Kantonalbank Deutschland AG

Die St.Galler Kantonalbank Deutschland AG ist eine hundertprozentige Tochter der St.Galler Kantonalbank Gruppe. Die deutsche Gesellschaft wurde 2009 gegründet, um anspruchsvolle vermögende Kunden auf dem Fundament klassischer Schweizer Bankentradition in Deutschland individuell und objektiv zu betreuen. Sie ist überdies Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes der Banken sowie der Entschädigungs-einrichtung deutscher Banken. Der Hauptsitz der Vermögensverwaltungsbank befindet sich in München. 2011 wurde eine weitere Niederlassung in Frankfurt am Main eröffnet.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

St.Galler Kantonalbank Deutschland AG, Prannerstraße 11, 80333 München, Tel: +49 (0)89 125 01 83-0, www.sgkb.de

Um US-amerikanische Technologieunternehmen gibt es wohl immer genügend Gesprächsstoff.

 

Zuletzt drehte sich aber alles um ein sehr makroökonomisches Thema: Der starke Anstieg der Renditen amerikanischer Staatsanleihen habe dem Tech-Sektor einen schmerzhaften Jahresauftakt beschert, sagt Lars Kreckel, Global Equity Strategist bei Legal & General Investment Management (LGIM) – geht aber davon aus, dass Technologiewerte 2022 insgesamt weiter überdurchschnittlich abschneiden werden:

„Schon im vergangenen Jahr reagierten US-Tech-Aktien sehr empfindlich auf Veränderungen der Renditen von US-Staatsanleihen. Technologie ist allerdings nicht die einzige Branche, deren relative Wertentwicklung von den Entwicklungen am Anleihemarkt abhängt. Dies trifft ebenso auf Real Estate Investment Trusts (REITs), Versorger und andere zu, die traditionell als Quasi-Ersatz für Anleihen – also als „Bond Proxies“ – angesehen werden.

Es gibt gute Gründe dafür, dass der Technologiesektor in gewissem Maße auf Veränderungen der Anleiherenditen reagiert. Die Erträge in dieser Branche weisen eine längere Duration als in anderen Branchen auf. Das bedeutet, dass Tech-Aktien eher auf der Grundlage von Gewinnen gehandelt werden, die sie in der Zukunft erwirtschaften könnten, als auf Basis der heutigen Cashflows – ganz im Gegensatz etwa zu wachstumsschwachen Versorgungsunternehmen. Wenn diese weiter in der Zukunft liegenden Gewinne jedoch mit einem höheren Zinssatz abgezinst werden, wirkt sich das unverhältnismäßig stark auf ihren heutigen Wert aus.

Ein weiterer Aspekt: Wenn stark steigende Anleiherenditen einen größeren Optimismus hinsichtlich des künftigen Wirtschaftswachstums widerspiegeln, profitieren Technologieunternehmen möglicherweise weniger davon als andere. Das Gewinnwachstum im Technologiesektor ist eher langfristig angelegt und weniger konjunkturabhängig, so dass ein Wirtschaftsboom – zumindest relativ gesehen – zyklische Unternehmen stärker begünstigt als Technologieunternehmen. Letztere sind zudem kaum verschuldet. In einem inflationären Umfeld ist das quasi ein Wettbewerbsnachteil.

Allerdings weisen manche Gegenargumente darauf hin, dass Tech-Aktien weniger von steigenden Anleiherenditen betroffen sein sollten als angenommen. Tatsächlich gehen steigende Renditen sehr oft mit steigenden Aktienkursen einher. Technologiewerte haben sich wiederholt besser entwickelt als der breite Markt, so dass ein Aufschwung ihnen entgegenkommen dürfte. Und falls Inflation aufgrund steigender Löhne eine Sorge ist, die die Anleiherenditen in die Höhe treibt, dann ist gerade der Tech-Sektor gut aufgestellt – denn das Geschäft dort ist viel weniger arbeitsintensiv als in anderen Branchen.

Der Blick in die Vergangenheit zeigt ein gemischtes Bild: Technologiewerte haben nicht immer so empfindlich auf Veränderungen an den Zinsmärkten und steigende Anleiherenditen reagiert wie in letzter Zeit. Über die letzten 30 Jahre war die Korrelation ebenso oft positiv wie negativ, so dass wir aus der Geschichte keine eindeutige Schlussfolgerung ziehen können. Im Vergleich zu anderen Branchen lag Tech hinsichtlich der Zinssensitivität im Mittelfeld. Zyklische Aktien und Finanztitel verbuchten bei höheren Anleiherenditen die größten Gewinne, während Bond Proxies wie REITs, Versorger und defensive Werte im Allgemeinen die größten Verlierer waren.

Auch einige jüngere Ereignisse zeichnen ein positiveres Bild als die letzten Wochen. Zwischen Juni 2016 und November 2018 stiegen die Anleiherenditen deutlich an, nach unseren Berechnungen 150 Basispunkte nominal und 120 real. Für Tech-Aktien war das eine großartige Zeit. Sie ist auch deshalb mit der heutigen Situation vergleichbar, weil die Branche damals bereits seit vielen Jahren besser abgeschnitten hatte als der breite Markt, allgemein als „Long“ eingestuft und mit einem Aufschlag gehandelt wurde. Niemand würde behaupten, dass die Anleiherenditen der Grund für diese Outperformance waren, aber jedenfalls haben sie hohe Kursgewinne auch nicht verhindert.

An diesem Punkt würde ich die Debatte „Technologie oder Zinsen“ beenden. Steigende Anleiherenditen wirken sich meines Erachtens nicht günstig auf Technologieaktien aus, aber sie schaden auch nicht so sehr, dass sie andere mittelfristig positive Fundamentalfaktoren ausgleichen. Die Daten zeigen aber noch etwas: Solange die Entwicklung der Anleiherenditen nicht die Aktienmärkte insgesamt stark beeinflusst, bleiben die Fundamentaldaten der Technologieunternehmen selbst – zum Beispiel Gewinne oder Regulierungsthemen – der bedeutendste Einflussfaktor für ihre Performance. Diese Fundamentaldaten sprechen weiter für Tech. Wir bleiben daher übergewichtet.“

 

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Die Commerz Real hat für ihren offenen Immobilienfonds Hausinvest ein Portfolio mit vier Neubau-Wohnanlagen vom Projektentwickler Quarterback Immobilien erworben: „Wohnen am Kulturgleis“ in Dresden, „Wohnen am Mönchsberg“ in Jena sowie „Krystallpalast-Areal“ und „Eliseneck“ in Leipzig.

 

Nach Fertigstellung der Objekte wird es etwa 650 Wohnungen, ein Hotel mit 282 Zimmern sowie rund 20.000 Quadratmeter Gewerbefläche umfassen. „Das bringt uns bei der Erweiterung des Wohnanteils im Hausinvest ein gutes Stück weiter“, freut sich Fondsmanager Mario Schüttauf. Strukturiert wurde die Off-Market-Akquisition als Forward Funding, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Von Quarterback Immobilien hatte die Commerz Real bereits im März 2021 in Jena ein Bauvorhaben, bestehend aus sechs Gebäuden mit 114 Wohnungen, gekauft.

Dresden, Jena und Leipzig gehören zu den vom Marktforschungsinstitut Empirica bereits 2015 definierten „Schwarmstädten“ Deutschlands, also jenen, die besonders viele jüngere Leute anziehen, sodass sich deren Geburtsjahrgänge mindestens verdoppeln. „Und die modernen Wohnanlagen und gemischt genutzten Quartiere befinden sich allesamt in sehr guten Lagen und sichern dem Fonds damit langfristig stabile und risikoarme Mieteinnahmen“, erläutert Schüttauf.

Und die modernen Wohnanlagen und gemischt genutzten Quartiere befinden sich allesamt in sehr guten Lagen und sichern dem Fonds damit langfristig stabile und risikoarme Mieteinnahmen.

Das Projekt „Wohnen am Kulturgleis“ in Dresden entsteht in der Hansastraße 8 im Stadtteil Neustadt. Anfang 2023 soll dort mit dem Bau von 213 Wohneinheiten, davon 44 gefördert, und etwa 6.700 Quadratmeter Gewerbefläche begonnen werden. Die Fertigstellung ist für 2025 geplant. Die Gewerbefläche wird neben Büro, Einzelhandel und Gastronomie auch den 1.600 Quadratmeter großen denkmalgeschützten historischen Lokschuppen umfassen. Nach Vorstellungen von Quarterback Immobilien und Commerz Real soll dieser kulturell genutzt werden.

Im Jenaer Wohnquartier „Wohnen am Mönchsberg“ werden bis 2025 174 Wohneinheiten entstehen. Es befindet sich in der Maria-Pawlowna-Straße und damit unmittelbar neben dem bereits im März 2021 erworbenen Bauvorhaben „Naumburger Straße““.

Mit dem „Krystallpalast-Areal“ in Leipzig entsteht in der Brandenburger Straße in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof ein gemischt genutztes Quartier mit einem Hotel mit 282 Zimmern von „Me and all“, einer Boutiquehotelmarke der Lindner Gruppe. Das Projekt umfasst 230 Wohneinheiten, davon 44 Seniorenwohnungen, und 12.800 Quadratmeter Gewerbefläche für Büro, Einzelhandel und Gastronomie. Ebenfalls in Leipzig, in der Körnerstraße 35–37, soll bis Ende 2023 die Immobilie „Eliseneck“ mit 36 Wohnungen und einer 225 Quadratmeter großen Gewerbefläche für Einzelhandel oder Gastronomie errichtet werden. Durch die Lage im beliebten Ortsteil Südvorstadt wird das Objekt mit dem ÖPNV gut erreichbar und direkt mit der Innenstadt und dem Hauptbahnhof verbunden sein.

Drei der vier Wohnanlagen sollen im neuen, seit Juni 2021 geltenden Energieeffizienzhaus-Standard KfW 55 EE (Erneuerbare Energien) errichtet werden. Das heißt, dass mindestens 55 Prozent der Wärme- und Kälteversorgung der Gebäude aus erneuerbaren Energien gespeist werden. Die Wohnanlage „Eliseneck“ in Leipzig wird im Energieeffizienzhaus-Standard KfW 55 errichtet.

Bei der Transaktion wurde die Commerz Real rechtlich von Mayer Brown, steuerlich von PwC und technisch von SMV beraten.

 

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Neue Struktur als Reaktion auf anhaltendes Wachstum und zunehmende Spezialisierung

 

Die HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH etabliert neue Strukturen. Mit Stefanie Kruse und Claudia Pauls werden zwei Geschäftsbereichsleiterinnen ernannt. Die HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH reagiert mit diesem Schritt auch auf struktureller Ebene, um der durch den langjährigen positiven Geschäftsverlauf spürbar gestiegenen Anzahl an Mitarbeitenden gerecht zu werden und die deutlich zunehmende Spezialisierung der Teams organisatorisch abzubilden.

„Die angepasste Struktur ist ein logischer Schritt, der sich aus unserem organischen Unternehmenswachstum ergibt und uns auch weiterhin flexibles und gleichzeitig effizientes Handeln ermöglicht. Ich freue mich ausgesprochen, dass wir mit Stefanie Kruse und Claudia Pauls zwei Kolleginnen mit ausgewiesener Expertise in den Bereichen für die beiden neuen Positionen gewinnen konnten.“ so Dr. Jörg W. Stotz, Sprecher der Geschäftsführung der HANSAINVEST.

Unter den neuen Geschäftsbereichsleiterinnen wurden jeweils mehrere Themen und Bereiche in eine neue zentrale Zuständigkeit überführt.

Stefanie Kruse trägt als Geschäftsbereichsleiterin Governance die Verantwortung für die Bereiche Business Management einschließlich des GmbH Risikomanagements, Compliance, Geldwäscheprävention und Sustainability, in dem die Nachhaltigkeitsstrategie der HANSAINVEST sowie die Umsetzung nachhaltiger Fonds angesiedelt ist.

Claudia Pauls verantwortet als Geschäftsbereichsleiterin Financial Assets die Themen Administration, Quality Management sowie Fund Projects & Client Solutions. In dem neu geschaffenen Bereich der Verwaltung von Wertpapier-Fonds ist neben der Fondspreisermittlung, den Jahresabschlüssen und dem Investorenreporting auch die Steuerung der Fondsauflegungs- und -änderungsprozesse durch das Team um Mathias Herzberg sowie das Qualitätsmanagement zugeordnet.

Die Kapitalverwaltungsgesellschaft HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH wurde 1969 gegründet und ist Teil der SIGNAL IDUNA Gruppe. Als unabhängige Service-KVG für Real und Financial Assets erbringt die Hamburger Gesellschaft vielfältige Dienstleistungen rund um die Administration von liquiden und illiquiden Assetklassen. Der Hauptsitz befindet sich in Hamburg, zudem ist das Unternehmen mit einer Niederlassung in Frankfurt am Main präsent. Über ein Tochterunternehmen ist die HANSAINVEST auch in Luxemburg vertreten. Aktuell werden von knapp 300 Mitarbeitenden mehr als 420 Publikums- und Spezialfonds mit einem Bruttofondsvermögen von über 55 Milliarden Euro administriert. Die HANSAINVEST erhielt im Dezember 2020 vom Fachmagazin TiAM aus dem Finanzenverlag die Auszeichnung „Beste Service-KVG“. (Stand der Daten: 30.11.2021).

 

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HANSAINVEST, Hanseatische Investment GmbH, Kapstadtring 8, D-­20095 Hamburg, Tel.: +49 40 30057­6292, Fax: +49 40 30057­4906292, www.hansainvest.de

Bezugsfrist für neue Aktien aus BarKE beginnt am 2. Februar 2022

 

Die Lloyd Fonds AG (Deutsche Börse Scale, ISIN DE000A12UP29) gibt heute die Durchführung ihrer am 11. Januar 2022 angekündigten Kapitalerhöhung um 615.000,00 EUR gegen Bareinlagen (BarKE) durch Ausgabe von bis zu 615.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von 1,00 EUR je Aktie, bekannt. Dies entspricht bei einem derzeitigen Grundkapital von 13.325.914,00 EUR einem Anteil von 4,6 % des Grundkapitals der Gesellschaft.

Der Bezugspreis pro neue Aktie soll 13,00 EUR betragen, wobei sich der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats der Lloyd Fonds AG vorbehält, einen Abschlag auf diesen Höchstbetrag vorzunehmen, dessen Höhe unter Berücksichtigung einer zum Zeitpunkt der Preisfestsetzung vorzunehmenden Einschätzung der Volatilität des Kurses der Inhaberaktien der Gesellschaft, der allgemeinen Marktlage sowie für die Gesellschaft spezifischer Marktrisiken festgelegt wird.

Die Festlegung des endgültigen Bezugspreises wird am oder um den 10. Februar 2022 erfolgen. Die neuen Aktien werden den Aktionären der Gesellschaft im Wege eines mittelbaren Bezugsrechts im Verhältnis 21:1 von der futurum bank AG, Frankfurt am Main, zum Bezug angeboten, d. h. 21 alte Aktien berechtigen zum Bezug einer neuen Aktie. Die Bezugsfrist beginnt am 2. Februar 2022, 0:00 Uhr (MEZ), und endet am 15. Februar 2022, 24:00 Uhr (MEZ). Ein Bezugsrechtshandel ist nicht vorgesehen. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2021 voll gewinnberechtigt.

Aus aufsichtsrechtlichen Gründen kann die Gesellschaft den Aktionären kein Überbezugsrecht einräumen. Nicht von den Aktionären aufgrund des Bezugsrechts bezogene neue Aktien werden ausgewählten Investoren bereits parallel zum Bezugsaufruf im Rahmen einer Privatplatzierung zu dem festgelegten Bezugspreis und zu einer Mindestzeichnungssumme von 100.000,00 EUR angeboten. Im Rahmen der Privatplatzierung werden auch Aktionäre berücksichtigt, die über ihr Bezugsrecht hinaus Aktien zeichnen möchten, wenn sie sich bis spätestens zum Ablauf der Bezugsfrist bei der Gesellschaft melden.

Der Nettoerlös der Kapitalerhöhung dient der Stärkung der Kapitalbasis der Lloyd Fonds AG und soll vornehmlich zur Finanzierung der notwendigen Cash-Komponente in Höhe von rund 10,4 Mio. EUR für die geplante Übernahme von rund 98 % der Aktien der BV Holding AG verwendet werden. Ein weiterer Teil dient der Finanzierung des 17,75%igen Erwerbs an dem Berliner FinTech growney GmbH, welches zu den am schnellsten wachsenden digitalen Vermögensverwaltern in Deutschland zählt. Durch die beiden Transaktionen entsteht ein kumulierter Cash Bedarf von rund 13,4 Mio. EUR. Der maximale Erlös aus der Kapitalerhöhung beträgt 7.995.000,00 EUR.

Dazu Dipl.-Ing. Achim Plate, Chief Executive Officer (CEO) der Lloyd Fonds AG: „Zusammen mit der Bayerischen Vermögen-Gruppe und dem FinTech growney werden wir die Lloyd Fonds AG in die nächste Wachstumsphase führen. Die beiden Akquisitionen ergänzen unsere derzeitige Positionierung zu 100 Prozent, weshalb nun der weitere Ausbau, der für die Zukunftsfähigkeit der Industrie maßgeblichen Nutzerzentrierung im Fokus unserer weiteren Wachstumsstrategie steht.“

98 % Zustimmung der Aktionäre der BV Holding AG, München

Mit einer Zustimmung von rund 98 % der Aktionäre der BV Holding AG zur Übernahme durch die Lloyd Fonds AG wurde das Erreichen der Zielmehrheit von über 90 % am Grundkapital der Bayerischen Vermögen-Gruppe deutlich übertroffen.

Durch die Übernahme der Bayerische Vermögen-Gruppe wird insbesondere das Geschäftsfeld LLOYD VERMÖGEN, die persönliche Vermögensverwaltung, sowie das Geschäft mit institutionellen Kunden gestärkt. Aktuell verwaltet die Gruppe vom Hauptstandort München und den drei weiteren Standorten Chiemgau, Tegernsee und Main-Spessart ein AuM-Vermögen von rund 2,5 Mrd. EUR mit über 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Mit Vollzug der Transaktion erwartet die Lloyd Fonds AG einen gemeinsamen Anstieg des verwalteten AuM-Volumens auf knapp 5 Mrd. EUR.

Wandlungszeiträume für Wandelschuldverschreibungen 2019/2022 und 2020/2024 angepasst

Die Durchführung der Kapitalerhöhung löst einen Ausschlusszeitraum für die Ausübung der Wandlungsrechte der Wandelschuldverschreibungsinhaber der von der Lloyd Fonds AG emittierten 3,75 % Wandelschuldverschreibung 2019/2022 (ISIN: DE000A2YNQR7) sowie der 5,5 % Wandelschuldverschreibung 2020/2024 (ISIN: DE000A289BQ3) aus. Um den Wandelschuldverschreibungsinhabern dennoch die Möglichkeit zur Wandlung zu einem dann ggf. reduzierten Wandlungspreis zu geben, wird die Gesellschaft sicherstellen, dass Wandlungserklärungen auch noch in einer Nachlauffrist von 21 Tagen ab Ablauf des Ausschlusszeitraums angenommen werden.

Die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung, insbesondere das veröffentlichte Bezugsangebot und das Wertpapierinformationsblatt nach Paragraf 4 Wertpapierprospektgesetz (WpPG), können der Internetseite der Lloyd Fonds AG unter https://www.lloydfonds.ag/investor-relations/kapitalerhoehung-2022/bezugsangebot/wertpapier-informationsblatt entnommen werden.

Die weiteren Einzelheiten zu den beiden Wandelschuldverschreibungen können unter https://www.lloydfonds.ag/investor-relations/kapitalmassnahmen eingesehen werden.

 

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Lloyd Fonds AG, Amelungstraße 8 – 10, D­-20354 Hamburg, Tel: 040/ 32 56 78­210, Fax: 040/ 32 56 78­99, www.lloydfonds.de

2021 schloss zwar mit einer negativen Jahresbilanz von -4,32 Prozent bei Gold und -12,30 Prozent bei Silber in US-Dollar. Doch am Ende des Jahres stiegen die Kurse wieder – und so könnte es auch in diesem Jahr weitergehen.

 

Dafür gibt es mehrere Gründe, sagt Benjamin Louvet, Fondsmanager OFI Financial Investment Precious Metals bei OFI Asset Management: „Als sich die Wirtschaft im Sommer erholte, aber gleichzeitig der Inflationsdruck stieg, signalisierten die Zentralbanken, eine Straffung der Geldpolitik in Betracht zu ziehen. Anleger, die sich der Folgen für die Zinssätze und damit auch für die Edelmetalle nicht sicher waren, stiegen vorsichtshalber aus Gold und Silber aus. Aber seitdem der Kurs der Fed zur Anhebung der Leitzinsen klar und das Ende der Anleihekäufe in Sicht ist, kaufen Anleger wieder verstärkt Gold – und nichts anderes war zu erwarten.

Die Bedingungen sind auch weiterhin gut. Wir sind davon überzeugt, dass die Fed die Zinssätze nur allmählich anhebt und unterhalb des Inflationsniveaus bleibt. Denn ein Anstieg der Zinssätze über die Inflationsrate hinaus würde sich destabilisierend auf viele hoch verschuldete Staaten auswirken, deren Schuldenlast so noch weiter in die Höhe getrieben würde. Hinzu kommt, dass die derzeit hohe Inflation mit Problemen in den Lieferketten verbunden ist, gegen die Zinserhöhungen kontraproduktiv wirken. Tatsächlich könnten die Zinsen sogar wieder sinken, wenn das Wirtschaftswachstum dieses Jahr zurückgeht.

Silber wiederum profitiert von der Energiewende. Im Jahr 2021 stieg die Photovoltaik-Kapazität im Vergleich zu 2020 um 30 Prozent (170 Gigawatt gegenüber 130 Gigawatt). Diese starke Erhöhung liegt aber immer noch weit unter den Empfehlungen der Internationalen Energieagentur (IEA) zur Einhaltung des Pariser Klimaabkommens. Die IEA schätzt, dass wir von heute bis 2030 jedes Jahr Kapazitäten von 620 Gigawatt installieren müssen. Da die Solarindustrie im Jahr 2020 bereits 3.142 Tonnen Silber – das sind 12 Prozent der weltweiten Produktion – verbraucht hat, um “nur” 130 Gigawatt zu generieren, wird der Silbermarkt wahrscheinlich unter hohem Druck stehen werden.

Wir meinen also, dass trotz des anhaltend unsicheren Umfeldes jetzt ein guter Zeitpunkt für Anleger ist, ihr Portfolio mit Edelmetallen zu diversifizieren. Denn wir gehen davon aus, dass die realen Zinssätze sinken, wodurch der Goldpreis wieder auf die Höchststände im Jahr 2020 klettern dürfte. Der Silberpreis könnte durch die hohe Nachfrage in der Energiewende schon in diesem Jahr zwischen 28 und 30 US-Dollar pro Unze liegen.“

Der Fonds: Der von Benjamin Louvet verwaltete UCITS-Fonds „OFI Financial Investment Precious Metals“ investiert konstant zu 35 Prozent in Gold und jeweils zu 20 Prozent in Silber, Platin und Palladium. Die restlichen fünf Prozent des Portfolios sind in Eurodollar investiert (3-Monats-LIBOR). Dieser Ansatz ermöglicht Anlegern einen breiten Zugang zu den wichtigsten Edelmetallen über Swaps, denn Louvet investiert nicht in die Rohstoffe selbst. Der 2012 aufgelegte Fonds ist in Euro währungsgesichert und börsentäglich liquide.

 

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Ofi Asset Management, Adresse: 22, Rue Vernier, 75017 Paris, Tel: +33 1 40 68 17 17, www.ofi-am.fr

KPMG Venture Pulse: weltweit 671 Milliarden Dollar investiert / ESG- und HR-Themen ziehen Geldgeber an / Ausblick 2022 positiv

 

Die weltweiten Risikokapitalinvestitionen sind im vergangenen Jahr auf ein neues Rekordniveau gestiegen. So wurden 2021 insgesamt 671 Milliarden Dollar in Start-ups gesteckt – das ist fast doppelt so viel Geld wie im Jahr zuvor (+ 93,5 Prozent). Ein erheblicher Teil der VC-Investitionen entfiel erneut auf „Einhörner“ (Unternehmen mit einer Marktbewertung von über 1 Milliarde Dollar). Das zeigt der neue Venture Pulse von KPMG, für den regelmäßig die globalen Venture Capital-Investitionen ausgewertet werden.

Einer Reihe bestehender Einhörner gelang es noch im letzten Quartal 2021, große Finanzierungsrunden abzuschließen, darunter J&T Express (Indonesien, 2,5 Mrd. USD), Lacework (USA, 1,3 Mrd. USD), Thrasio (USA, 1 Mrd. USD) und N26 (Deutschland, 900 Mio. USD).

Ashkan Kalantary, Leiter des Bereichs Venture Services, KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft: “Viele Einhörner dürften zum möglicherweise letzten Mal große Summen aufgebracht haben, bevor sie ihren Exit angehen. Es entstehen aber in erheblichem Tempo auch immer wieder neue Einhörner, was zu einer bemerkenswerten Konzentration von VC-Investitionen in die bestehenden großen Player führt. So ist die Zahl der neuen Einhörner im letzten Quartal 2021 mit weltweit 126 geradezu explodiert. Interessanterweise stammt eine ganze Reihe aus noch weniger reifen VC-Märkten wie Vietnam, Brasilien, Mexiko, Indonesien oder den Philippinen. Das beweist eine zunehmende Vielfalt des globalen VC-Marktes.”

Deutschland und Europa mit überdurchschnittlichem Wachstum

Mit 19,6 Milliarden beziehungsweise 122,6 Milliarden Dollar ist auch die in Deutschland und Europa 2021 investierte Summe im Vergleich zum Vorjahr massiv gestiegen (+158 bzw. +128 Prozent). Alleine im 4. Quartal 2021 entstanden in sieben europäischen Ländern 17 neue Einhorn-Unternehmen, die unterschiedlichste Branchen repräsentieren – von Fintech über Healthtech bis hin zu Travel und HRtech.

In Deutschland übten in den letzten drei Monaten des Jahres unterschiedlichste Anwendungen Künstlicher Intelligenz einen großen Reiz auf Investoren aus. Begehrt waren auch die Bereiche Fintech und Delivery, wie die Kapitalerhöhung von N26 (900 Millionen Dollar) und die Kapitalerhöhung von Gorilla (rund 1 Milliarde Dollar) zeigen. Aber auch Themen wie Agtech und ESG standen 2021 in Deutschland ganz oben auf der Liste der VC-Investoren.

Ashkan Kalantary: “Der Fokus auf ESG hat sich im letzten Jahr erheblich weiterentwickelt, da der Druck der Verbraucher auf die Unternehmen gestiegen ist. Auch VC-Investoren ziehen ESG-Kennzahlen inzwischen zunehmend als Grundlage für ihre Investitionsentscheidungen heran. Freilich liegt eine Herausforderung nach wie vor darin, dass es keine Standards für die einheitliche Bewertung von ESG-Aktivitäten gibt. Auch deshalb dürfte es wahrscheinlich vermehrt Investitionen in ESG-Lösungen und Messinstrumente geben, die dabei helfen, Geschäftsaktivitäten zu verfolgen, zu messen und zu melden.”

Auch HR-Technologien im Kommen

Die entscheidende Bedeutung von Talentgewinnung und Personalwesen für den Erfolg sowohl von Start-ups als auch von traditionellen Unternehmen hat zu einem deutlichen Anstieg der VC-Investitionen eine breite Palette von HR-Lösungen geführt. Diese reichen von KI-gestützten Rekrutierungstechnologien bis hin zu Lösungen für das Leistungsmanagement. Im vierten Quartal 2021 konnten so die Gehaltsabrechnungs- und Compliance-Plattform Deelraa (USA) 425 Millionen Dollar, der deutsche Anbieter von automatisierten Personal-Workflows Personiora 270 Millionen und das Unternehmen für die Automatisierung von Backgroundchecks Chekrraa (USA) 250 Millionen Dollar einwerben.

Ausblick 2022

Ashkan Kalantary: „Mit dem Aufkommen der Omikron-Variante und der verstärkten Rückkehr zum Home working dürfte der anhaltende Druck zur Verbesserung digitaler Angebote und hybrider Arbeitsumgebungen sowie in in HR- und Personaltechnologien branchenübergreifend fest auf dem Radar der Investoren bleiben. Ein starkes Investitionsumfeld und das anhaltende Streben nach Digitalisierung dürfte dazu beitragen, dass die VC-Investitionen auch im ersten Quartal 2022 hoch bleiben.“

 

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KPMG Consulting AG, Beratungs­ und Wirtschaftsprüfungs­Unternehmen, Elektrastraße 6, ­81925 München, Tel. 089/9282­1964,  www.kpmg.de

Verwaltetes Vermögen (AuM) der Gruppe nun bei 41,2 Mrd. Euro

 

Unser Ziel bei Comgest ist es, eine angemessene Managementkapazität über unsere Strategien hinweg aufrechtzuerhalten und unsere Anlagedisziplin für Qualitätswachstum auch während zyklischer Aktienrotationen beizubehalten. Auf diese Weise ist es uns in der Vergangenheit gelungen, unsere Mittelzuflüsse und unsere Strategien zu diversifizieren. Dieser Ansatz hat sich zuletzt in unserer Japan Equity-Strategie gezeigt, die im vergangenen Jahr Mittelzuflüsse von mehr als einer Milliarde Euro verzeichnen konnte, ebenso wie in unseren Strategien Europe Opportunities, Europe Smaller Companies, Global Equites und PLUS-Fonds2. Von den mehr als 15 Aktienstrategien von Comgest weisen nunmehr sieben ein verwaltetes Vermögen von mehr als einer Milliarde Euro auf. Das verwaltete Vermögen der Comgest-Gruppe stieg insgesamt um 5,7 Prozent auf 41,2 Mrd. Euro gegenüber 38,8 Mrd. Euro im Vorjahr.

Kontinuierliche Verstärkung des ESG-Teams

Nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Investieren (ESG) ist ein fester Bestandteil des Qualitätswachstumsansatzes von Comgest. So haben wir auch 2021 unseren ESG-Ansatz kontinuierlich gestärkt – und unser ESG-Team in Bezug auf Mitglieder und Erfahrung ausgebaut. Ein verbessertes Reporting, noch umfassendere Engagement-Aktivitäten und eine neue Governance-Struktur sind Beispiele, um damit die Vielfalt unserer Anteilseigner besser widerzuspiegeln. Außerdem haben wir verschiedene Initiativen zur Förderung der Diversität in der gesamten Gruppe gestärkt.

Ein Höhepunkt des vergangenen Jahres war in diesem Zusammenhang die Einstellung von Alix Faure als Head of Responsible Development. Alix bringt 16 Jahre Erfahrung in das ESG-Team ein – davon 11 Jahre im Bereich der nachhaltigen Investments. Somit hat sich das Team in den letzten zwei Jahren mehr als verdoppelt und besteht nun aus sieben Mitgliedern. Dank der Stärke unseres Teams konnte Comgest im vergangenen Jahr mehr als 120 Engagements (in Form einzelner Unternehmensdialoge) durchführen, was mehr als eine Verdoppelung unserer Bemühungen gegenüber 2020 bedeutet. Zudem setzten wir im Jahr 2021 unser bisher größtes gemeinsames Engagement mit dem Carbon Disclosure Project, kurz CDP3, als federführender Investor fort, um Daten zu Klimawandel, Wassersicherheit und/oder Entwaldung anzufordern

Zudem hat unser ESG-Team unsere Bibliothek mit ESG-Climate Impact Reports erweitert. Diese haben bisher die Comgest-Strategien Global Emerging Markets (GEM), Pan-Europe und Global abgedeckt, umfassen nun aber auch unsere Japan- und die neuen Plus-Range-Strategien für GEM, Pan-Europe und Global. Jeder dieser Berichte enthält detaillierte Angaben zu den Kohlenstoff- und Umwelteinflüssen des jeweiligen Portfolios.

Bis heute sind 97 Prozent des Gesamtvermögens der Comgest-Publikumsfonds gemäß Artikel 84 der Verordnung über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor (SFDR)5 eingestuft.

Um unser Research, die Berichterstattung und die Kommunikation über verantwortungsbewusstes Investieren zu verbessern, hat Comgest außerdem ein neues Responsible Investment Comittee ins Leben gerufen. Damit soll das branchenrelevante Wissen über ESG-Investments und -Regulierung innerhalb der Gruppe besser überwacht und konsolidiert werden.

Als Ergebnis dieser Entwicklung ist Comgest im erst kürzlich veröffentlichten Morningstar6 Fund Family 100 Report als der Vermögensverwalter mit der höchsten Konzentration von Fonds mit überdurchschnittlichen Morningstar Sustainability Ratings7 eingestuft worden. Gleichzeitig erhielt Comgest im Jahr 2021 zum dritten Mal in Folge die Bestnote “A+” von den  Principles for Responsible Investment8 (UN PRI) der Vereinten Nationen für alle drei Kriterien: „Strategy & Governance“, „Listed Equity – Incorporation“ und „Listed Equity – Active Ownership“.

Sebastien Thévoux-Chabuel, Head of Responsible Investment bei Comgest, sagt hierzu: „Angesichts der Tatsache, dass viele Kunden neben Renditen jetzt auch positive Veränderungen erreichen wollen und die Aufsichtsbehörden die ESG-Standards der Asset Manager immer genauer unter die Lupe nehmen, sind wir der Meinung, dass Comgest gut aufgestellt ist, um diese Erwartungen zu erfüllen. Die ESG-Überlegungen, die in unsere Anlageentscheidungen einfließen, sind ein natürliches Ergebnis des wachstumsorientierten Anlagestils von Comgest und unseres Engagements für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Vermögen unserer Kunden. Unsere kontinuierlichen Investitionen – sowohl in die Erweiterung unserer ESG-Expertise als auch die -Ressourcen, schaffen einen zusätzlichen Mehrwert, der es uns ermöglichen wird, diese Erwartungen auch in Zukunft zu erfüllen.“

Arnaud Cosserat, CEO von Comgest, dazu weiter: „Investoren suchen immer nach dem Bindeglied zwischen guter Performance und Nachhaltigkeit. Dieses fehlende Bindeglied ist das langfristig orientierte Investieren, das den Kern unseres Qualitätswachstumsansatzes ausmacht.“

Entwicklung der Aktienmärkte

Die letzten zwölf Monate waren in vielerlei Hinsicht für die Aktienmärkte außerordentlich positiv: In der Breite waren die Medien optimistisch, dass das Jahr 2021 durch ein Ende der Covid-Sorgen und einer Rückkehr zum normalen Leben gekennzeichnet sein würde, da weltweit Impfstoffe zugelassen und verteilt wurden. Der wirtschaftliche Aufschwung wurde darüber hinaus durch eine angepasste Geld- und Fiskalpolitik in Form von Konjunkturpaketen, liquiden Märkten und niedrigen Zinssätzen stark unterstützt  der perfekte Cocktail für robuste Aktienmärkte.

Während dieser Cocktail für die Industrieländer gut funktionierte, beendeten die Aktien der Schwellenländer und Asiens das Jahr mit einem Minus. Chinas regulatorische Maßnahmen im Sommer 2021 bescherten den Anlegern, die in Qualitätswachstumswerte investieren, einen starken Gegenwind. Dieser wurde durch eine Stilrotation noch zusätzlich verstärkt. Zum Ende des Jahres 2021 kam dann noch die Inflation hinzu, die weltweit stark anstieg. Nach Ansicht von Comgest ist der beste Weg, das Vermögen unserer Kunden vor Inflation zu schützen: eine Bottom-up-Investition in Unternehmen, die eine starke Preissetzungsmacht und eine geringe Verschuldung aufweisen – also eine Investition in Qualitätswachstum.

 

Entwicklung der Unternehmensführung stärkt breite Partnerschaft und Vielfalt

Comgest sieht seine Aktionärsstruktur als eine breite Partnerschaft, die mit Blick auf Langfristigkeit, Kultur und Werte von enormer Bedeutung ist. Wir beschäftigen derzeit weltweit über 200 Mitarbeiter, von denen 151 gleichzeitig Partner sind. Als Ergebnis interner Diskussionen hat die Gruppe ihre Governance auf Ebene der Holding (Comgest Global Investors S.A.S.) im Jahr 2021 neu strukturiert, um so eine breitere Repräsentation der Anteilseigner in Bezug auf Geschlecht, Nationalität, Erfahrung und unabhängiger Mitgliedschaft zu gewährleisten. Ein neuer Gesellschafterausschuss ist für die Festlegung der langfristigen strategischen Ausrichtung und Kapitalplanung, die Aufsicht und die Vertretung der Aktionäre zuständig. Der Verwaltungsrat besteht aus 12 Mitgliedern, von denen 5 Frauen und 3 unabhängig sind. Ein neuer Exekutivausschuss, der den CEO bei der Umsetzung der strategischen Pläne der Gruppe und der Beaufsichtigung ihrer Aktivitäten unterstützt, besteht aus 11 Mitgliedern, von denen 4 Frauen sind. Wir sind davon überzeugt, dass diese neue

Struktur die partnerschaftlichen Werte von Comgest aufrechterhalten und sowohl die strategische Vision als auch die Fähigkeiten der Gruppe stärken wird.

Investition in Vielfalt

Im Rahmen der partnerschaftlichen Kultur von Comgest waren unabhängiges Denken und Vielfalt schon immer geschätzte Werte. Im Jahr 2021 wuchs das Investmentteam von 49 auf 50 Portfoliomanager, die 17 verschiedenen Nationalitäten angehören. Zudem streben wir ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis im globalen Comgest-Team an: Derzeit sind rund 45 Prozent unserer Mitarbeiter Frauen, 29 Prozent unserer Analysten und Portfoliomanager sind weiblich – das Dreifache des Branchendurchschnitts gemäß des Alpha Female Reports von Citywire9.

Im Jahr 2021 hat sich Comgest zwei Diversitätsinitiativen angeschlossen:

  • Das Diversity-Projekt: Comgest ist stolz darauf, Mitglied des Diversity Project geworden zu sein. Dessen Aufgabe ist es, die Vermögensverwaltungsbranche in Fragen rund um Diversität aufzuklären und zu verbessern. Diese wichtige Zusammenarbeit ermöglicht es Comgest künftig, mit Branchenkollegen zusammenzuarbeiten und sich über Chancen und Herausforderungen auszutauschen. Wir engagieren uns für solche Partnerschaften, da sie uns in die Lage versetzen, die Vielfalt innerhalb unserer Belegschaft und die Integration an unserem Arbeitsplatz weiter zu verbessern.
  • Fondsfrauen: Comgest ist ebenso stolz darauf, den Fondsfrauen, beigetreten zu sein. Dies ist das größte deutschsprachige Frauennetzwerk, das sich für Karriereförderung, Vielfalt und Gleichstellung in der Finanzbranche einsetzt.

Die The Comgest Foundation, unsere philanthropische Stiftung, feierte zudem kürzlich ihr vierjähriges Bestehen. Seit 2017 wurden bisher 33 Projekte von Comgest-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützt, um Programme rund um Bildung, Menschen mit Behinderungen oder andere Vorhaben zu fördern, die das Leben von Menschen in Not verbessern sollen.

Comgest hat sich dazu verpflichtet, Vielfalt und Inklusion intern sowie extern zu fördern und entsprechende zu unterstützen. Wir glauben an die Vorteile von Diversität zum Wohle unserer Kunden, Kollegen, des Unternehmens und der Gesellschaft.

 

1 Morningstar Fund Family 100; abrufbar unter https://www.morningstar.co.uk/uk/news/215662/europes-top-100-fund-companies—ranked.aspx

2  Für Fonds, die in Ihrem Land registriert sind, wählen Sie bitte auf unserer Website Ihren jeweiligen Kundentyp und Ihr Land aus

3 Das Carbon Disclosure Project, kurz CDP, ist die größte Datenbank über Klimawandel, Entwaldung und Wasserverbrauch, die auf eine Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks von unten nach oben abzielt.

4 Artikel 8-Fonds werden definiert als “ein Fonds, der neben anderen Merkmalen ökologische oder soziale Merkmale oder eine Kombination dieser Merkmale fördert, sofern die Unternehmen, in die investiert wird, gute Unternehmensführungspraktiken anwenden”.

5 Weitere Informationen zu SFDR finden Sie unter https://ec.europa.eu/info/business-economy-euro/banking-and-finance/sustainable-finance/sustainability-related-disclosure-financial-services-sector_en

6 Morningstar Fund Family 100; abrufbar unter https://www.morningstar.com/lp/emea-fund-family-100

7 Ein Morningstar Sustainability Rating – auch als “Globe Rating” bezeichnet – ist ein quantitatives Maß für die finanziell wesentlichen ESG-Risiken eines Portfolios im Vergleich zu seiner Morningstar-Kategorie-Peergroup.

8 Im vollständigen Bewertungsbericht (Assessment Report) finden Sie alle Bewertungen und Links zur PRI-Bewertungsmethodik (PRI assessment methodology) sowie zu unserem Transparenzbericht (Transparency Report) für zusätzliche Informationen.

9 Abrufbar unter https://citywire.co.uk/alpha-female

 

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Marktkommentar von Dr. Eduard Baitinger, FERI

 

Der Auftakt in das neue Börsenjahr steht ganz im Zeichen zunehmender Inflationsängste. Im Mittelpunkt ist dabei vor allem die Notenbankpolitik in den USA. Angesichts einer US-Inflation von zuletzt 7% rechnen die Finanzmärkte dort inzwischen mit vier Zinsanhebungen im Jahr 2022. Zudem sprach sich Fed-Chef Jerome Powell für eine rasche Rückführung der Zentralbankbilanz aus. Diese Ankündigungen sorgen für starke Nervosität und Abverkäufe in den vergangenen Wochen. Zur Erinnerung: Die massive Liquiditätsausweitung der globalen Notenbanken – allen voran der Fed – war der entscheidende Faktor für den Börsenaufschwung seit dem Corona-Crash. Wenn die monetäre Unterstützung ausbleibt und den zukünftigen Erwartungen sogar Liquidität entzogen WIRD, können fundamentale Probleme, die bislang durch die ultraexpansive Geldpolitik kaschiert wurden, offen zutage treten.

Geopolitik zurück auf die Agenda

Schlechte Nachrichten für die Finanzmärkte kommen auch aus der Geopolitik. Die Lage an der russisch-ukrainischen Grenze ist gefährlich und droht zu eskalieren. Russland hat auf die eindringliche Warnung von US-Präsident Biden vor einem Einmarsch in die Ukraine mit der Ankündigung eines deutlichen Marinemanövers reagiert. Beobachter befürchten, dass Russland ernsthaft erwägt, die Donbass-Region oder sogar noch weitere Landesteile zu annektieren. Die jüngsten Entwicklungen haben vor allem den russischen Finanzmärkten und dem Rubel stark zugesetzt. Allerdings wird das gestiegene Risiko in der Region bereits an den globalen Märkten eingepreist. So dürfte die robuste Entwicklung bei den Öl- und Goldpreisen nicht nur auf inflationäre Risiken, sondern partiell auch auf den Ukraine-Konflikt zurückzuführen sein.

Professionelle Anleger sollten vor diesem Hintergrund risikobewusst agieren und die Möglichkeit scharfer Marktkorrekturen nicht vernachlässigen.

Über Dr. Eduard Baitinger

Dr. Eduard Baitinger ist seit 2015 Leiter Asset Allocation in der FERI Gruppe. Er verantwortet den Bereich quantitative Asset Allocation der FERI Trust, wo er auch zahlreiche Forschungsprojekte steuert und koordiniert. In enger Abstimmung mit dem FERI-Vorstand und Chief Investment Officer, Dr. Heinz-Werner Rapp, vertritt er ferner die Anlagestrategie der FERI-Gruppe und deren Kommunikation an Mandanten und Kunden der FERI.

Vor seiner Tätigkeit bei FERI war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen und Finanzanalyst bei einem Asset Manager. 2010 schloss er sein Studium an der Universität Bremen, begleitet von einem Auslandsaufenthalt in New York, als Diplom Ökonom ab. 2014 promovierte Eduard Baitinger mit Auszeichnung über neue Ansätze für das quantitative Asset Management. Dr. Baitinger publiziert regelmäßig in akademischen Fachzeitschriften und Wissenschaften als akademischer Gutachter.

 

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Die DWS hat am 17. Januar 2022 einen neuen nachhaltig anlegenden Aktienfonds aufgelegt.

 

Der DWS Invest ESG Women for Women investiert weltweit in Unternehmen, die Wert auf Umweltschutz, gute Unternehmensführung und eine faire Behandlung ihrer Mitarbeiter legen. Der Fonds legt ein besonderes Augenmerk auf die sozialen Aspekte – auf das „S“ in „ESG“.

Der DWS Invest ESG Women for Women wird ausschließlich von Frauen gemanagt und zielt speziell auf die Bedürfnisse von Frauen bei der Auswahl ihrer Geldanlage ab. Zur Auswahl der Unternehmen, die mit Blick auf soziale Werte und faire Arbeitsbedingungen gut abschneiden, greift das 12-köpfige Fondsmanagerinnen-Team um Katharina Seiler, Valerie Schüler und Lilian Haag auf den so genannten „Social Commitment Score“ der DWS zurück. Dieser bewertet die Unternehmen mit Blick auf fünf Faktoren: Neben den Arbeitsbedingungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette fließen die Themen Gleichberechtigung und Chancengleichheit, ausgewogene Geschlechterverteilung auf Führungsebene, Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Flexibilität des Arbeitsumfeld mit in die Analyse ein. „In die engere Auswahl für den Fonds kommen sowohl Unternehmen, die im Rahmen des „Social Commitment Score“ führend sind als auch Unternehmen, bei denen das Fondsmanagement besonders große Fortschritte wahrnimmt“, so Katharina Seiler. Die Unternehmen durchlaufen darüber hinaus eine klassische Fundamentalanalyse mit Fokus auf das Geschäftsmodell, das Management sowie auf die Themen Wachstum und Bewertung. Die Fondsmanagerinnen des DWS Invest ESG Women for Women setzen zudem auf langfristige Investmenttrends wie Digitalisierung, Bildung, Erneuerbare Energien, Infrastruktur, Gesundheit, Forschung und Konnektivität.

Soziale Faktoren wichtig für den Unternehmenserfolg

Der neue DWS-Fonds greift mit seinem Fokus auf soziale Faktoren ein Thema auf, das bei der Geldanlage immer stärker in den Vordergrund rückt – nicht zuletzt infolge der Covid-19-Pandemie. „Soziale Aspekte sind ein zunehmend wichtiger Erfolgsfaktor für Unternehmen. Sie können sich positiv auf die Produktivität und die Gewinne von Unternehmen auswirken, was sich langfristig auch in einer positiven Wertentwicklung am Aktienmarkt niederschlagen dürfte“, erklärt Fondsmanagerin Valerie Schüler und verweist auf die Historie: Über einen Betrachtungszeitraum von fünf Jahren haben in puncto „S-Faktor“ gut aufgestellte US-Unternehmen aus dem S&P 500 Index besser abgeschnitten als der breite Markt.

Mehr Frauen den Weg an den Aktienmarkt ebnen

„Mit dem DWS Invest ESG Women for Women möchten wir Frauen motivieren, ihren Vermögensaufbau in die Hand zu nehmen – auch im Hinblick auf die drohende Rentenlücke im Alter“, so Lilian Haag. In puncto Kapitalmarkt hätten Frauen im Gegensatz zu Männern noch immer erheblichen Nachholbedarf, erklärt die Fondsmanagerin. Obwohl rund 80 Prozent der Frauen bereits regelmäßig sparen, investiere bislang nur jede achte Frau ihr Geld am Aktienmarkt.

 

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Vermögensverwaltende Fonds (VV-Fonds) versprechen in turbulenten Phasen durch ihr aktives Risikomanagement Verluste zu begrenzen, ohne dabei aber auf die Chancen eines Aufschwungs – wie im vergangenen Jahr – zu verzichten.

 

Dabei sollen aktives Management und die Diversifikation über mehrere Assetklassen dafür sorgen, dass langfristig eine positive Rendite bei vermindertem Risiko für den Anleger erwirtschaftet wird. Wer dieses Versprechen in 2021 halten konnte, zeigt die Auswertung der MMD Analyse & Advisory GmbH.

  • Vermögensverwaltende (VV-) Fonds performten 2021 im Durchschnitt positiv
  • Durchschnittliche Wertentwicklung der VV-Fonds lag bei +10,45%
  • Maximale Verluste für alle VV-Kategorien niedriger als bei großen Aktienindizes

Die Aktienmärkte setzten auch in 2021 den positiven Trend seit dem Corona-Crash in 2020 fort und erreichten teilweise neu Höchststände. Die Corona-Pandemie war weiterhin das bestimmende Thema und sorgte für Unsicherheit – besonders zum Jahresende durch die neue Variante Omikron – aber auch für positive Impulse durch Erfolge der Impfkampagnen und phasenweiter Rückkehr zur Normalität. Die Corona Pandemie hatte zudem Auswirkungen auf die Preise, da durch Lieferengpässen und wieder zunehmende Nachfrage die Inflation deutlich anstieg. Die Notenbanken schätzten die Inflation zunächst als vorübergehend ein und unternahmen keine Gegenmaßnahmen. Somit blieb es bis zum Jahresende fast überall bei den niedrigen Zinsniveaus, welche wiederum die Aktienmärkte stützten und die Anleihemärkte belasteten. Erst gegen Ende des Jahres gingen die Notenbanken von einer länger anhaltenden Inflation aus. Zusätzlich sorgten die guten Unternehmensberichte für eine langsame Kehrtwende heraus aus der expansiven Geldpolitik. In den USA wurde das monatliche Anleiheankaufprogramm zum Jahresende reduziert und in Großbritannien und Norwegen ging man bereits einen Schritt weiter und erhöhte die Leitzinsen. Die EZB hielt vorerst an der expansiven Geldpolitik fest und kündigte nur eine Reduktion der Anleiheankäufe in 2022 an.

Der DAX erzielte im vergangenen Jahr einen Gewinn von 15,79%, der Euro STOXX 50 Performance 23,34% und der MSCI World EUR GRTR erreichte 31,64%. Die defensiven Staatsanleihen, gemessen am deutschen Rentenindex REX P, verloren in 2021 -1,69%. In diesem herausfordernden Marktumfeld gestaltete sich das Asset Management für VV-Fonds durchaus anspruchsvoll. Das galt vor allem für VV-Fonds mit einem höheren Anleiheanteil, wie bei denen der defensiven und ausgewogenen Kategorie.

In den beobachteten MMD-Kategorien Defensiv, Ausgewogen, Offensiv und Flexibel verzeichneten in 2021 ca. 96% aller VV-Fonds mit einem Volumen über 10 Millionen Euro ein positives Ergebnis. Dies erreichten die meisten VV-Fonds mit einem vergleichsweisen niedrigen maximalen Verlust (Maximum DrawDown (MDD)) im Vergleich zu den Aktienindizes. Der DAX verzeichnete in 2021 einen maximalen Verlust von -7,08%, der Euro STOXX 50 Performance -7,64% und der MSCI World EUR GRTR -4,60%. Diese Werte sind im Vergleich zu den Vorjahren extrem niedrig. Der REX P hingegen verzeichnete mit -2,34% einen durchschnittlichen Maximum DrawDown. Der maximale Verlust stellt das schlechteste mögliche Ergebnis einer Investition in der betrachteten Periode dar. Dabei bemisst sich dieser vom Höchststand bis zum Tiefststand innerhalb der Periode.

Defensive VV-Fonds

Die VV-Fonds der defensiven Kategorie konnten das Jahr mit einem Plus von 3,93 Prozent abschließen. Der FVV select AMI führte dabei die Bestenliste mit 12,48% an und erreichte dies bei einem maximalen Verlust in Höhe von -2,72%. Durchschnittlich lag der maximale Verlust bei den defensiven VV-Fonds, gemessen am MMD-Index Defensiv, mit -1,50% noch etwas darunter. Das beste Performance-/Risikoverhältnis wies der zweitplatzierte PARIUM Relaxed Fund mit einer Jahresrendite von 11,82% und einem maximalen Verlust von -1,91% aus. Dies spiegelte sich auch im MMD-Ranking für ein Jahr, wo der Fonds mit 5 Sternen zu den Top 20% der Peergroup gehört. Auf die Sicht von drei Jahren erreichten von den Top Ten Fonds 2021 nur der BRW Stable Return V und der PTAM Defensiv Portfolio Fonds das 5 Sterne Ranking.

Ausgewogene VV-Fonds

Der MMD-Index Ausgewogen, der die Entwicklung der VV-Fonds in dieser Peergroup misst, gewann im vergangenen Jahr 8,90% hinzu. Am besten schnitt in dieser Kategorie der JOHCM Global Income Builder Fonds mit 22,19% ab. Im Hinblick auf das Risiko lag der Fonds mit einem Maximum DrawDown in Höhe von -4,16% unterhalb des Durchschnitts in der ausgewogenen Kategorie (-2,33%). Dabei lagen alle Maximum DrawDown Werte der Top 10 Fonds unterhalb des Kategoriedurchschnitts. Den niedrigsten maximalen Verlust in 2021 konnte der Capital Group Global Allocation Fonds verzeichnen mit -3,13%. Auch im MMD Ranking lag der Fonds unter den Top 20% für ein Jahr und auch für drei Jahre.

Offensive VV-Fonds

Die offensiven VV-Fonds konnten im Zeitraum vom 31.12.20 bis 31.12.2021 durchschnittlich 14,76% hinzugewinnen und waren damit die Stärksten hinsichtlich der Performance. Deutlich über dem Durchschnitt und der Beste innerhalb der Kategorie war der Ganador Ataraxia mit einem Zuwachs von 34,52%. Dies erreichte der Fonds mit einem über dem Kategoriedurchschnitt liegendem Maximum DrawDown in Höhe von -5,06% im Vergleich zu -3,29%. Innerhalb der Top 10 Fonds lag er damit im Mittelfeld. Ein besseres Performance-/Risikoverhältnis konnte der Allianz Dynamic Multi Asset Strategy Fonds aufweisen, der im Jahr 2021 30,82% hinzugewann bei einem maximalen Verlust von -4,23% und 5 Sternen im MMD Ranking für ein Jahr. Auf Sicht von drei Jahren gehören der BBBank Dynamik Union, der FU-Multi Asset und der Oddo BHF Polaris Dynamic Fonds zu den Top 20% der offensiven Kategorie und weisen jeweils 5 Sterne im MMD Ranking auf.

Flexible VV-Fonds

Bei der flexiblen Kategorie sind die Performancewerte erfahrungsgemäß am weitesten gestreut. So betrug der Abstand zwischen dem besten und schlechtesten Fonds im Betrachtungszeitraum fast 60 Prozentpunkte. Im Durchschnitt gewannen flexible VV-Fonds in den letzten 12 Monaten 10,48% hinzu. Der P&R-Real Value Fonds verzeichnete dabei das beste Performanceergebnis in Höhe von 43,96%. Mit einem maximalen Verlust von -8,25% lag der Fonds aber deutlich über dem Kategoriedurchschnitt (-3,45%). Knapp dahinter folgte der ACATIS Datini Valueflex Fonds mit 42,18% und einem Maximum DrawDown von -9,55%. Den niedrigsten maximalen Verlust unter den Top 10 Fonds verzeichnete der Optomoni-UI Fonds -5,38% und einer Performance von 24,24%. Dieses bessere Performance-/Risikoverhältnis wurde in 2021 auch mit einem 5 Sterne MMD Ranking ausgezeichnet.

Die Auswertung zeigt, dass sich das Verlustrisiko durch VV-Fonds verringern lässt. Alle Kategorien konnten die maximalen Verluste im Vergleich zu den großen Aktienindizes beschränken. Dennoch ist der Anleger auch bei defensiv ausgerichteten Produkten nicht vor Verlusten geschützt.

Für eine leistungsgerechte Bewertung des Fondsmanagers sollten die VV-Fonds im Detail und über einen längeren Zeitraum beobachtet werden. Dabei können in einem ersten Schritt quantitative Rankings – wie das MMD Ranking – helfen, eine entsprechende Vorauswahl zu treffen. „Bei dem MMD Ranking fließen neben den Performanceleistungen auch Risikokomponenten zu 50% mit in die Bewertung ein.“ erklärt Nicolai Bräutigam, Geschäftsführer der MMD Analyse & Advisory GmbH. „So kann mit einem Blick erfasst werden, welche VV-Fonds ein angemessenes Chance-Risiko-Profil aufweisen. Und vor allem kann man auch abgleichen, ob Kursgewinne, die kurzfristig erzielt wurden, auch auf lange Sicht bestätigt werden.“

 

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Der Sustainable Bond Impact Fund zielt darauf ab, Rendite mit positiven sozialen und ökologischen Auswirkungen in Einklang zu bringen

 

Candriam, ein globaler Multi-Asset-Manager mit dem Schwerpunkt nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Investieren, gibt die Auflegung des Candriam Sustainable Bond Impact Fund bekannt. Dabei handelt es sich um einen Teilfonds der luxemburgischen SICAV Candriam Sustainable, die ein Vermögen von rund 18 Milliarden € verwaltet. Der Fonds verbindet finanzielle Renditen mit positiven Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Umwelt, indem das Fondsmanagement Anleihen kauft, die die Entwicklung von Projekten zur Unterstützung des Übergangs zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft oder zur Bekämpfung der sozialen Ungleichheit fördern. Die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen dienen hierbei als thematische Grundlage.

Der Fonds wird aktiv verwaltet und sein Referenzindex ist der Iboxx Euro Aggregate (Total Return). Das Fondsmanagement verwendet einen fortschrittlichen firmeneigenen Screening-Ansatz, bei dem eine umfassende Bewertung der ESG-Qualität des Emittenten erfolgt und bei dem überprüft wird, wie die Emissionserlöse die zugrunde liegenden Projekte finanzieren, die mit den SDGs der Vereinten Nationen in Einklang stehen.

Sowohl die Glaubwürdigkeit eines Emittenten in Bezug auf seine ESG-Verpflichtungen als auch sein Solvenzprofil sind für die Finanzierung nachhaltiger Anleihen entscheidend. Aus diesem Grund kommen Analysen in Bezug auf die Fundamentaldaten und auf ESG-Faktoren zum Einsatz – im Einklang mit dem verantwortungsbewussten und überzeugungsbasierten Investmentansatz von Candriam. Entsprechend besteht das Fondsmanagement-Team aus drei langjährigen Fixed-Income-Experten – Philippe Dehoux, Head of Global Bonds, Céline Deroux, Senior Fixed Income Strategist, und Nicolas Forest, Global Head of Fixed Income – sowie zwei erfahrenen ESG-Experten: Vincent Compiègne, Deputy Head of ESG Investments und Lucia Meloni, Lead ESG Governance Analyst. Zusätzlich steht ihnen ein Team von Analysten mit Kompetenzen in Staatsanleihen, Hochzinsanleihen und Investment Grade zur Seite.

Der Fonds strebt einen Anteil nachhaltiger Anleihen von mindestens 75 % an und soll einen positiven Beitrag zu den SDGs der Vereinten Nationen leisten. Er wird als Finanzprodukt mit einem nachhaltigen Anlageziel gemäß Artikel 9 der europäischen Offenlegungsverordnung für nachhaltige Finanzprodukte (SFDR) klassifiziert. Darüber hinaus werden 10 % der Netto-Managementgebühren an Organisationen gespendet, die grüne oder soziale Projekte unterstützen. Der Fonds wurde in Luxemburg, Österreich, Deutschland, Spanien, Frankreich, Großbritannien, Italien, in der Schweiz und den Niederlanden zum Vertrieb zugelassen.

Um das Risikoprofil des Fonds vollständig zu verstehen, empfehlen wir den Anlegern die sorgfältige Lektüre des offiziellen Fondsprospekts und der Beschreibung der zugrunde liegenden Risiken. Der Wert einer Anlage kann insbesondere infolge des Exposures des Fonds gegenüber den mit Finanzderivaten, Schwellenländern, Liquidität, Konzentration und Kapitalverlust verbundenen Risiken sinken. Auch die Aktien-, Nachhaltigkeits- und ESG-Risiken sind zu berücksichtigen. Alle fondsspezifischen Risikofaktoren sind im Fondsprospekt aufgeführt. Voraussetzung für das Erreichen der in diesem Dokument dargestellten nichtfinanziellen Ziele ist, dass sich die von Candriam getroffenen Annahmen bestätigen. Die Umsetzung der ESG-Bewertungsmodelle von Candriam erfordert je nach Sektor und den genauen Aktivitäten des betreffenden Unternehmens Zugriff auf verschiedene quantitative und qualitative Daten.

„Der Markt für nachhaltige Anleihen wächst schnell und diversifiziert sich zunehmend. Bei dieser neuen Strategie verfolgen wir die nachhaltigen Entwicklungsziele der UN – und sind so in der Lage, das gesamte Spektrum gesellschaftlicher Themen abzudecken und finanzielle Mittel für Initiativen bereitzustellen, die einen wesentlichen und positiven Beitrag zur globalen nachhaltigen Entwicklung leisten“, sagt Nicolas Forest, Global Head of Fixed Income Management. Philippe Dehoux, Head of Global Bonds, ergänzt: „Anleger können mit dem Sustainable Bond Impact Fund zudem eine doppelte positive Wirkung erzielen und Projekte fördern, die den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft unterstützen und die soziale Ungleichheit bekämpfen.“ „Das Team vereint Fundamental- und ESG-Analysen – damit können wir unseren Kunden eine Anlagelösung anbieten, die einen positiven und bewussten Einfluss auf die Gesellschaft hat“, fügt Céline Deroux, Co-Managerin, hinzu.

„Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal unseres Ansatzes ist die Stärke und Tiefe unseres firmeneigenen Screening-Prozesses“, betont Vincent Compiègne, Deputy Head of ESG Investments. „Mit seiner Hilfe können wir die ESG-Qualität des Emittenten verstehen und die wichtigsten Leistungsindikatoren der nachhaltigkeitsbezogenen Anleihen (SLBs) bewerten und erhalten so Zugang zu komplexen Zusammenhängen. Eine Besonderheit ist zudem unsere eingehende Analyse, die über die Green Bond Principles (GBP) hinausgeht.“ „Mit dem neuen Fonds können wir sicherstellen, dass alle geförderten Projekte eine positive und wesentliche Auswirkung auf die Gesellschaft und die Umwelt haben“, bekräftigt Lucia Meloni, Lead ESG Governance Analyst.

 

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Candriam Luxembourg – Zweigniederlassung Deutschland, Fellnerstraße 5, D-60322 Frankfurt, Tel.: +49 69 2691903-0, www.candriam.de 

Die internationale unabhängige Fondsgesellschaft Comgest wurde im aktuellen Morningstar Fund Family 100 Report als der Vermögensverwalter mit der höchsten Konzentration von Fonds mit überdurchschnittlichen Morningstar Sustainability Ratings eingestuft.

 

Von den 100 größten Fondshäusern, die der Morningstar-Bericht untersucht hat, belegt Comgest außerdem den dritten Platz in Bezug auf den Prozentsatz seiner Anteilsklassen mit einer Morningstar-Gold-, -Silber- oder -Bronzemedaille.

Der Morningstar Fund Family 100 Report ist ein jährlicher Vergleich der 100 größten Fondshäuser nach verwaltetem Vermögen und den von ihnen in Europa vertriebenen Fonds. Der diesjährige Bericht hob hervor, dass das ESG-Risikomanagement von Comgest ein integraler Bestandteil seines gut etablierten Qualitätswachstumsansatzes ist. Dies erklärt, warum Comgest die höchste Konzentration von Fonds aufweist, die überdurchschnittliche Morningstar-Nachhaltigkeitsbewertungen erhalten. Morningstar bestätigte außerdem, dass Comgest in den letzten sieben Jahren die Einbeziehung von ESG-Faktoren in seinen Standard-Investitionsprozess formalisiert hat, sodass das ESG-Risikomanagement einen systematischen Einfluss auf alle Investitionsentscheidungen hat.

Die Bedeutung von ESG-Kriterien bei Comgest spiegelt sich in den Fonds des Unternehmens, seinen Selbstverpflichtungen, seiner Engagementpolitik und dem wachsenden ESG-Team wider. Bis heute sind 94 Prozent der AuM der Comgest-Publikumsfonds als Artikel 8 gemäß der Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) eingestuft, und das Unternehmen ist aktives Mitglied mehrerer ESG-bezogener Initiativen und Organisationen. Dazu gehören u. a. Climate Action 100+, die UNPRI (UN Principles for Responsible Investments), das CDP und die Farm Animal Investment Risk and Return Initiative (FAIRR).

Allein im Jahr 2021 führte Comgest mehr als 190 Unternehmensgespräche durch und beteiligte sich an mehreren wichtigen Kooperationsaktivitäten. Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich in sein ESG-Research-Team investiert, das am Hauptsitz in Paris acht Mitarbeiter umfasst: fünf engagierte ESG-Analysten innerhalb des Investmentteams und drei ESG-Officer, die für die (regulatorischen) Datenanforderungen und die strategische Weiterentwicklung von ESG bei Comgest mit verantwortlich zeichnen.

Arnaud Cosserat, CEO von Comgest, sagt: „ESG-Risikomanagement und -Engagement sind ein natürlicher und wesentlicher Bestandteil unseres langfristigen, wachstumsorientierten Investmentansatzes. Bei Comgest haben wir schon früh die strategische Entscheidung getroffen, darauf aufzubauen und ESG-Erwägungen in unsere Anlageentscheidungen zu integrieren, was für uns schon seit vielen Jahren die Norm ist. Denn die Dauerhaftigkeit des Erfolgs eines Unternehmens hängt langfristig von mehr ab als von Gewinnwachstum und Gewinnspannen: Man muss das gesamte Ökosystem berücksichtigen, einschließlich aller relevanten ESG-Faktoren. Wir sehen verantwortungsbewusstes Investieren nicht als eine Verpflichtung oder gar als eine Pflicht zum Ankreuzen von Kästchen, sondern als eine Chance und unterstützen aktiv Unternehmen, die sich für positive nachhaltige Ergebnisse einsetzen.“

Sebastien Thévoux-Chabuel, Head of ESG bei Comgest, sagt hierzu weiter: „Wir haben unseren inhärenten ESG-Ansatz als Qualitätswachstumsinvestoren gestärkt und in den letzten sieben Jahren unsere ESG-Integration in unseren Fonds und Anlageprozessen systematisch umgesetzt und weiterentwickelt. Es motiviert und bestärkt uns sehr, dass Morningstar dies anerkennt. Wir werden weiterhin in unsere ESG-Ressourcen investieren, um sicherzustellen, dass wir unseren Anlegern das höchste Analyse- und Datenniveau bieten.“

 

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Jüngere Menschen sorgen weniger für ihr Alter vor  – Gründe: Kein Geld, keine Notwendigkeit, zu kompliziert

 

Die private Altersvorsorge ist trotz anhaltender Corona-Pandemie für gut die Hälfte der Menschen in Deutschland ein Thema, mit dem sie sich beschäftigen – und das, obwohl viele bereits ein entsprechendes Produkt oder sogar mehrere besitzen. Allerdings sorgen insbesondere Jüngere weniger oft privat für das Alter vor. Die Gründe reichen von fehlendem Geld bis zu fehlendem Durchblick. Dies sind die Ergebnisse aus dem aktuellen Anlegerbarometer von Union Investment, einer repräsentativen Online-Befragung von gut 1.000 Menschen in Deutschland, die in privaten Haushalten über Finanzen entscheiden.

Egal ob zum Jahresende oder Jahresanfang: Das Thema Altersvorsorge treibt die Menschen um. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) beschäftigt sich sehr stark oder stark mit dem Thema. Rund eine von drei Personen greift das Thema in den eigenen Finanzplanungen immer wieder mal auf (32 Prozent), nur für 13 Prozent der Befragten ist Altersvorsorge kaum oder überhaupt kein Thema, mit dem sie sich beschäftigen. Die Zahlen zeigen darüber hinaus: Je näher der Zeitpunkt des Renteneintritts rückt, umso wichtiger wird das Thema und intensiver die Auseinandersetzung damit. Unter den 20- bis 29-Jährigen sagen nur 35 Prozent, dass sie sich mit dem Thema bereits auseinandergesetzt haben, unter den 50- bis 59-Jährigen sind es 60 Prozent. Auch das Haushaltsnettoeinkommen beeinflusst, ob sich Menschen mit ihrem Auskommen im Alter beschäftigen: Je höher es ist, umso öfter spielt Altersvorsorge eine Rolle bei den persönlichen Finanzen.

Jüngere Menschen sorgen weniger für ihr Alter vor

Von der Theorie zur Praxis scheint es kein allzu großer Schritt zu sein, denn 78 Prozent der Befragten besitzen bereits eine private Altersvorsorge, 40 Prozent von ihnen sogar mehrere Produkte, um im Alter ausreichend versorgt zu sein. Allerdings gibt es hier einen Wermutstropfen, denn unter jungen Menschen zwischen 20 und 29 Jahren besitzt nur knapp die Hälfte mindestens eine private Altersvorsorge (49 Prozent).

Gründe: Kein Geld, keine Notwendigkeit, zu kompliziert

Der aktuell am häufigsten genannte Grund, keine private Altersvorsorge zu haben, ist das fehlende Geld dafür (28 Prozent). Diese Begründung führen vor allem ausgerechnet die Befragten im Alter zwischen 40 und 49 Jahren an, wo es zunehmend schwierig ist, ausreichend für das Alter vorzusorgen (55 Prozent). Beinahe genauso hoch ist der Anteil derjenigen, die glauben, eine private Altersvorsorge ist nicht nötig (26 Prozent). 16 Prozent möchten sich erst später mit dem Thema beschäftigen, darunter sind vor allem junge Menschen zwischen 20 und 29 Jahren (40 Prozent). Acht Prozent halten alles rund um dieses Thema für zu kompliziert und zeitaufwändig. Diese Meinung ist am häufigsten bei den 30- bis 39-Jährigen zu finden. „Dabei ist es gar nicht so schwierig, das Thema anzugehen. Im Rahmen eines Beratungsgesprächs in einer Bank kann man sich individuell die nötigen Impulse holen. Eine Möglichkeit ist es außerdem, neben der geförderten Altersvorsorge, also der Riester-Rente, auch einen Fondssparplan für die private Altersvorsorge zu nutzen. Besonders wichtig ist es, so früh wie möglich mit dem Sparen fürs Alter zu beginnen, denn: je höher das Alter, desto schwieriger ist es, die Rentenlücke zu schließen“, kommentiert Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment, die Ergebnisse des Anlegerbarometers.

Mit Fondssparplänen für das Alter vorsorgen

Viele Menschen sehen das ebenso: Knapp die Hälfte der Befragten kann sich einen Fondssparplan gut als Basis-Anlage vorstellen (47 Prozent). Dieser Wert ist gegenüber dem dritten Quartal 2019 um 18 Prozentpunkte gestiegen. Die Anzahl derjenigen, die sich einen Fondssparplan ergänzend zu anderen Anlagen vorstellen können, steigt gegenüber 2019 um neun Prozentpunkte an und liegt nun bei 52 Prozent. „Viele, insbesondere junge Menschen legen bereits regelmäßig Geld mit einem Sparplan zurück und ergänzen damit die geförderte Möglichkeit des Sparens für die Altersvorsorge“, erklärt Gay. Dabei schätzen die Befragten am Fondssparen insbesondere, dass sie keine Laufzeiten einhalten müssen, wenn sie zwischenzeitlich an ihr Geld möchten (65 Prozent) und dass sie bereits mit kleinen Beträgen sparen können (63 Prozent). 47 Prozent finden es außerdem attraktiv, dass der monatliche Sparplan dafür sorgt, dass man bei seinen Sparbemühungen diszipliniert vorgeht.

Zur Studie

Das Marktforschungsinstitut Forsa hat im November 2021 im Auftrag von Union Investment 1.003 Menschen im Alter von 20 bis 59 Jahren befragt, die in privaten Haushalten über Finanzen entscheiden. Die Befragten nahmen an einer Online-Umfrage teil und konnten sich Zeit und Umgebung der Bearbeitung selbst aussuchen. Bei Umfragewerten, die sich nicht zu 100 Prozent addieren, gibt die Differenz den Anteil der unschlüssigen Befragten an.

 

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Die Aktien der Gesundheitsbranche entwickelten sich im vergangenen Jahr teilweise wieder sehr positiv.

 

Doch kleinere Unternehmen der Branche standen – trotz ihrer besonderen Innovationskraft – vorübergehend weniger im Börsen-Fokus. Sie bieten nun besonderes Aufholpotenzial. Was ist 2022 vom Gesundheitsmarkt an der Börse zu erwarten? Alexander Chamier und Kai Brüning, Senior Portfolio Manager der Apo Asset Management GmbH (apoAsset), skizzieren die wichtigsten Trends und Themen.

Sowohl der breite Aktienmarkt als auch Gesundheits-Aktien haben im vergangenen Jahr im Schnitt deutlich zugelegt. Innerhalb des Healthcare-Sektors gab es jedoch unterschiedliche Entwicklungen. Die Kurse von Dienstleistungsunternehmen, wie zum Beispiel Kliniken oder Versicherungen, sind deutlich stärker gewachsen als etwa Biotechnologie-Aktien. Noch differenzierter ist das Bild, wenn man unterschiedliche Firmengrößen betrachtet. Hier haben Gesundheits-Unternehmen mit kleiner Marktkapitalisierung im vergangenen Jahr im Schnitt sogar an Wert verloren. Das ist jedoch eine temporäre Erscheinung. Mit ihrer besonderen Innovationskraft und Dynamik können gerade kleinere und mittelgroße Unternehmen die Gesundheitsbranche in den kommenden Jahren besonders prägen. Sie bieten langfristig weiterhin ein besonderes Wachstumspotenzial.

Drei Themen, die 2022 die Börse am stärksten prägen

Weit mehr als Corona werden in diesem Jahr voraussichtlich Inflation, Geldpolitik und Zinsen den Kapitalmarkt beeinflussen. Durch die Pandemie, die ausufernde Fiskalpolitik und temporäre Sondereffekte haben die Inflationserwartungen und die tatsächliche Inflation massiv zugelegt. In diesem Jahr sollte die Inflation zwar ihren Hochpunkt hinter sich lassen, doch das Niveau bleibt erhöht. Die Notenbanken werden voraussichtlich entsprechend reagieren, ihre lockere Geldpolitik zurückfahren und in einigen Regionen tatsächlich restriktiver werden. Die USA werden mit hoher Wahrscheinlichkeit ihre Leitzinsen mehrmals anheben und die Bilanz der Zentralbank verkleinern. Zinsen haben dadurch weiteres Aufwärtspotenzial. Für den Aktienmarkt geht damit allerdings ein Unterstützungsfaktor verloren. In diesem Umfeld wird sich der Aktienmarkt differenzierter entwickeln, so dass eine gute Einzeltitelauswahl für die Geldanlage noch wichtiger wird.

Gesundheits-Themen jenseits der Pandemie

Das Thema Covid-19 wird den Gesundheitsmarkt auch an der Börse weiter beschäftigen. Das betrifft vor allem Labore und Laborausstatter. Doch langfristig lohnt ein Blick auf viele weitere Themen, die zu Innovationen und Effizienz im Gesundheitswesen beitragen. Zwei Beispiele von vielen sind etwa Medizintechnik-Unternehmen, die neuartige Transportboxen für lebensrettende Organ-Transplantationen herstellen oder Implantate, die schwerwiegende Schlafapnoe heilen können.

Passive ETFs können solche Themen in der Regel kaum abbilden. Auch Fusionen und Übernahmen, kurz M&A, werden 2022 ein wichtiges Thema sein. Das haben bereits die vergangenen Wochen gezeigt. Große Unternehmen verfügen über die Mittel, hier stark zu investieren. Davon können die Aktienkurse kleiner Unternehmen im Fall einer Übernahme deutlich profitieren. Aber auch deren Finanzlage und der Stand vieler Neuentwicklungen ist exzellent. Damit stehen die Chancen gut, dass der Gesundheitsmarkt in diesem Jahr und in den kommenden Jahren wieder deutlich stärker wachsen kann als der breite Markt.

 

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Das vierte Quartal 2021 zeigte rege Handelsaktivitäten der Kunden der European Bank for Financial Services GmbH (ebase®), die sich in zahlreichen Neupositionierungen niederschlugen – Nachfrage nach ETFs war unverändert stark

 

„Unsere Kunden gehen optimistisch in das neue Jahr und haben im letzten Quartal des Jahres 2021 vor allem die Positionierung an internationalen Aktienmärkten ausgebaut“, sagt Kai Friedrich, CEO der ebase. „Das spricht dafür, dass die Anleger von einem weiter robusten Wirtschaftswachstum ausgehen und nicht erwarten, dass Risikofaktoren wie die Corona-Pandemie oder die inflationäre Entwicklung zu einem Einbruch führen“, erklärt Friedrich weiter. So ist die Handelsaktivität bei aktiv gemanagten Fonds im Durchschnitt des vierten Quartals auf 186 Prozent des Vorjahresdurchschnitts gestiegen. Dabei ist zu beachten, dass im Vergleichsjahr 2020 das Handelsvolumen bereits sehr hoch war (siehe Chart). Der Fundflow-Faktor für den Gesamtmarkt lag bei 1,57, was bedeutet, dass die Fondskäufe um 57 Prozent über den Verkäufen lagen.

Bei den ebase Kunden besonders gefragt waren im vierten Quartal Aktienfonds mit Schwerpunkt Asien oder weltweit. „Dies könnte damit zusammenhängen, dass die robusten Wachstumsaussichten für 2022 gerade für asiatische Volkswirtschaften oder die USA eine gute Basis für weiter steigende Aktienmärkte darstellen“, erklärt Friedrich. Der Fundflow-Faktor bei Aktienfonds betrug im vierten Quartal 1,6, womit die Zahl der Fondskäufe diejenige der Verkäufe um 60 Prozent übertraf. Für weltweit investierende Aktienfonds belief sich der Fundflow-Faktor auf 1,9, für Asien-Fonds auf 1,5.

Noch etwas ausgeprägter zeigte sich die Anlegernachfrage nach Mischfonds, die Aktien- und Anleiheninvestments miteinander verbinden und sich damit auch für etwas risikoaversere Anleger attraktiv sein können. Hier lag der Fundsflow-Faktor bei 1,9, womit die Fondskäufe im vierten Quartal fast doppelt so hoch waren wie die Verkäufe. „Eine erhöhte Nachfrage konnten wir hier vor allem bei Mischfonds feststellen, die in Deutschland und den USA anlegen“, ergänzt Friedrich.

Im Gegensatz zu Aktien- und Mischfonds standen Rentenfonds im vierten Quartal eher unter Verkaufsdruck. „Die Ankündigungen der großen Zentralbanken, die ultralockere Geldpolitik 2022 zu beenden, hat anscheinend einige Anleger veranlasst, ihr Engagement in Rentenfonds zu überprüfen.“ Hier lag der Fundflow-Faktor bei 0,95 – die Verkäufe haben die Käufe also um 5 Prozent überwogen. Blickt man auf die Anlageregionen, wurden vor allem Bestände in US-Rentenfonds abgebaut“, geht Friedrich ins Detail.

Weiterhin auf hohem Niveau befindet sich die ETF-Nachfrage. Die Handelsaktivitäten der börsengehandelten Indexfonds erhöhten sich im vierten Quartal auf 153 Prozent des bereits sehr hohen Vorjahresdurchschnitts, gegenüber einem Stand von 83 Prozent im dritten Quartal 2021 (siehe Chart). Der Fundflow-Faktor bei ETFs lag insgesamt bei 2,1, was bedeutet, dass die ETF-Käufe die Verkäufe um mehr das Doppelte übertrafen.

„In der Prioritätenliste der ETF-Anleger unseres Hauses stehen Produkte ganz oben, die traditionelle, bekannte Indizes wie den MSCI World Index beziehungsweise die US-amerikanischen Aktienindizes S&P 500 sowie NASDAQ-100 abbilden“, erklärt der ebase-CEO. Daneben haben inzwischen auch einige Nachhaltigkeitsindizes an Relevanz gewonnen, wie etwa der MSCI World Select SRI Index, der MSCI World Socially Responsible Index oder auch der Low Carbon 100 Europe PAB Index.

„Erfreulicherweise ist festzuhalten, dass im vergangenen Jahr sowohl bei aktiv gemanagten Fonds als auch bei ETFs die Kunden der ebase in jedem einzelnen Monat mehr Neuinvestments getätigt haben als Anteile verkauften“, betont Kai Friedrich abschließend.

 

Das ebase Fondsbarometer

Das ebase Fondsbarometer ist eine Werbemitteilung und wird vierteljährlich veröffentlicht und spiegelt die Handelsaktivität der ebase-Kunden wider. Das ebase Fondsbarometer setzt sich aus zwei Elementen zusammen: der Handelsaktivität und dem Kaufquotienten. Die Handelsaktivität basiert auf dem Handelsvolumen und lässt unmittelbare Rückschlüsse auf den aktuellen Jahrestrend zu. Ein Wert von über 100 weist auf eine überdurchschnittliche Handelsaktivität der Kunden im Vergleich zum mittleren monatlichen Handelsvolumen von 2020 hin; ein Stand unter 100 zeigt eine unterdurchschnittliche Handelsaktivität an. Veränderungen der Mittelzuflüsse und Mittelabflüsse bei den Unterkategorien Fondstyp und Region werden über den Kaufquotienten ausgedrückt. Dabei werden die monatlichen Mittelzuflüsse des Berichtszeitraums in Relation zu den monatlichen Mittelabflüssen gesetzt. Bei einem Kaufquotienten über eins überwiegen die Mittelzuflüsse, bei einem Kaufquotienten unter eins die Mittelabflüsse. Fondsdepots für institutionelle Kunden und die der betrieblichen Altersversorgung werden in der Auswertung nicht berücksichtigt.

 

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