Durch die Aufnahme eines nachhaltigen Anlageziels und weitere Änderungen wird der Fonds nun nach Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung (SFDR) eingestuft.

 

M&G hat eine Reihe von Verbesserungen am M&G (Lux) Sustainable Allocation Fund angekündigt. Unter anderem wird das Ertragsziel des Fonds durch ein nichtfinanzielles Ziel ergänzt. Die Änderungen treten am 20. Mai 2022 in Kraft. Der Fonds wird dann gemäß der EU-Verordnung über die Offenlegung nachhaltiger Finanzprodukte (Sustainable Finance Disclosure Regulation – SFDR) nach Artikel 9 eingestuft.

Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekte wurden bereits stets im Einklang mit dem Anlageziel berücksichtigt. Die Aufnahme eines spezifischen nachhaltigen Ziels wird nun das ESG-Profil des Fonds weiter verbessern und den Anlegern mehr Klarheit darüber verschaffen, welche ESG-Ergebnisse der Fonds anstrebt. Darüber hinaus werden mehrere nachhaltige Schlüsselindikatoren eingeführt. Das ermöglicht es Anlegern, den Beitrag des Fonds zu einer nachhaltigen Wirtschaft durch ökologische und/oder soziale Ziele, insbesondere die Eindämmung des Klimawandels, nachzuvollziehen.

Ab dem 20. Mai 2022 werden die Anlageziele des Fonds wie folgt lauten:

  • Ertragsziel – dieses bleibt unverändert: Erzielung einer Gesamtrendite (Kapitalwachstum plus Erträge) von 4-8 % pro Jahr über einen beliebigen Fünfjahreszeitraum; sowie
  • Nachhaltiges Ziel: Beitrag zu einer nachhaltigen Wirtschaft durch Investitionen in Vermögenswerte, die ökologische und/oder soziale Ziele unterstützen, insbesondere die Eindämmung des Klimawandels.

Maria Municchi, Managerin des M&G (Lux) Sustainable Allocation Fund: „Seit wir den Fonds aufgelegt haben, ist das Interesse der Anlegerinnen und Anleger an Nachhaltigkeit immer weiter gestiegen. Sie achten zunehmend darauf, wie ihr Kapital auf den Finanzmärkten eingesetzt wird. Dieser Trend hat die Tiefe und Reichweite der Anlagemöglichkeiten vergrößert, und wir fühlen uns nun wohl dabei, das Fondsangebot durch die Einstufung nach Artikel 9 der Offenlegungsverordnung zu stärken. Wir legen ein nachhaltiges Ziel, strengere Anlagekriterien und wichtige Nachhaltigkeitsindikatoren fest, die den Anlegern helfen werden, ihren Beitrag zur Erreichung ökologischer und sozialer Ziele nachzuweisen. Ich bin davon überzeugt, dass dieser erneuerte und vertiefte Fokus auf Nachhaltigkeit das einzigartige Angebot des Fonds in der Multi-Asset-Landschaft wirklich differenzieren und dieser damit gleichzeitig seine Ertragsziele erreichen kann.“

Fabiana Fedeli, Chief Investment Officer für Aktien und Multi Asset bei M&G: „Die Investmentbranche wird sich ihrer Rolle bei der Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft zunehmend bewusst, und unsere Kunden verlangen mehr ESG-orientierte Lösungen. Wir sind davon überzeugt, dass Unternehmen, deren Produkte und Betriebsabläufe nachhaltig verwaltet werden, auf lange Sicht eine bessere operative Leistung und ein stärkeres Wachstum aufweisen werden. Dieser Fonds wird die langjährige Erfahrung des Teams im Bereich Nachhaltigkeit und Impact Investing nutzen, um positive Ergebnisse für Umwelt und Gesellschaft zu erzielen und gleichzeitig langfristig attraktive Renditen für unsere Anleger zu erwirtschaften.“

Zusammenfassung der wichtigsten Ergänzungen:

– Für das Anlageuniversum des Fonds gelten zusätzliche Anlagebeschränkungen.

– Die Anlagestrategie des Fonds wird aktualisiert, um die Auswahl von Investments zur Erreichung des nachhaltigen Ziels im Detail zu erläutern.

– Die ESG- und Nachhaltigkeitskriterien des Fonds (die auf der Fondsseite auf der M&G-Website abrufbar sind) werden um eine Reihe wichtiger Nachhaltigkeitsindikatoren ergänzt, anhand derer die Anleger die Leistung des Fonds im Hinblick auf sein nachhaltiges Ziel beurteilen können.

 

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M&G International Investments Ltd., mainBuilding, Taunusanlage 19, ­60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 1338 6757, www.mandg.de/

Ankauf des Primark-Logistikzentrums in Newbridge, County Kildare

 

Union Investment betritt den irischen Logistikmarkt und ein Logistikzentrum in Newbridge, County Kildare, erworben. Der Textileinzelhändler Primark, der in Irland unter dem Namen Penneys auftritt, eröffnet dort Ende des Sommers 2024 ein neues Vertriebszentrum. Das Projekt wird im Rahmen eines Forward Fundings von Barola Capital DAC entwickelt. Primark investiert zusätzliche 75 Millionen Euro. Die Anlage wird ein Vertriebszentrum, ein Lager und Büroräume auf einem 38 Hektar großen Gelände umfassen.

Der Ankauf erfolgt für den institutionellen Immobilien-Publikumsfonds UniInstitutional European Real Estate. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Irland ist aufgrund des gestiegenen Transaktionsvolumens und der verbesserten Liquidität ein attraktiver Standort für Logistikinvestitionen geworden. Trotz der Sorge über die Auswirkungen des Brexits und der Corona-Pandemie bleibt die Nachfrage seitens der Mieter im irischen Logistikmarkt hoch. Der Mangel an geeigneten Flächen ist ein wesentlicher Treiber des Markts“, so Stephan Riechers, Head of Logistics Investment bei Union Investment Real Estate. Der Gewerbepark Newbridge liegt rund 50 Kilometer südwestlich von Dublin und fungiert als Logistikstandort für die nationale Distribution. Die gesamte Insel Irland ist innerhalb von vier Stunden zu erreichen.

Das europäische Logistikportfolio von Union Investment hat ein Volumen von rund 1,6 Milliarden Euro und umfasst nun 29 Immobilien in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Irland und der Schweiz. Union Investment wurde von Knight Frank, A&L Goodbody and Drees & Sommer beraten, Barola Capital DAC von JLL, Savills, Arthur Cox und Quartz Project Services.

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Ab sofort ist der Anleihefonds OFI Financial Investment RS Euro Investment Grade Climate Change für Anleger und Anlegerinnen in Österreich und Deutschland zugelassen.

 

Der OFI RS Euro High Yield Fund, der bereits auf dem Markt ist, wurde nach den Kriterien für Artikel 9 der Offenlegungsverordnung für nachhaltige Fonds erweitert.

Den beiden Fonds liegt dieselbe Anlagephilosophie zugrunde: Sie investieren in Anleihen von Unternehmen, die sich den Zielen zur Erreichung der Klimawende verpflichtet haben. Der OFI Financial Investment RS Euro Investment Grade Climate Change Fund investiert nach einem nachhaltigen Ansatz in auf Euro denominierte Investment-Grade-Unternehmensanleihen, die von Unternehmen aus OECD-Mitgliedsstaaten begeben werden. Sein Ziel ist es, über einen Anlagehorizont von zwei Jahren eine bessere Wertentwicklung als der BoA Merrill Lynch Euro Corporate Index zu erwirtschaften. Der Fonds wird von den Fondsmanagern Nicolas Coulon und Yannick Lopez gemeinsam gemanagt.

Der OFI RS Euro High Yield investiert in auf Euro lautende hochverzinsliche Unternehmensanleihen derjenigen Unternehmen aus OECD-Mitgliedsländern, die sich nach Ansicht des Fondsmanagements am stärksten für die Energiewende und den Umweltschutz einsetzen. Fondsmanagerin Maud Bert strebt eine Mehrrendite gegenüber der Benchmark, dem Bloomberg Pan European HY (Euro), über einen Zeitraum von mehr als drei Jahren an.

Beide Fonds haben das französische Nachhaltigkeitslabel SRI erhalten, mit dem das französische Ministerium für Wirtschaft, Finanzen und Konjunktur Fonds auszeichnet, die Unternehmen unterstützen, welche durch die beitragen.

 

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Ofi Asset Management, Adresse: 22, Rue Vernier, 75017 Paris, Tel: +33 1 40 68 17 17, www.ofi-am.fr

Zahl der ETF-Sparpläne auf über 1.000 aufgestockt

 

Die Consorsbank hat ihr Sparplanangebot ausgeweitet und die Zahl der angebotenen ETF-Sparpläne auf über 1.000 aufgestockt. Kunden können ab 10 Euro im Monat ein breites Spektrum an Wertpapierindizes besparen. Viele davon sind nachhaltig orientiert und für rund 370 ETF-Sparpläne fallen keine Ausführungsgebühren an.

Künftig profitieren Anleger, wenn sie bei der Consorsbank Sparpläne abschließen möchten, von noch mehr Flexibilität.  So können diese ab sofort zu vier Terminen im Monat ausgeführt werden – wie bisher am 1. und 15. und zusätzlich am 7. und 23. jedes Monats.

Die Kunden haben schon seit einiger Zeit die Möglichkeit, mehrere Sparpläne in einem Schritt anzulegen, die Sparrate zu ändern oder zu löschen. Ab sofort funktioniert solch eine Mehrfachänderung auch für das Pausieren und das Reaktivieren der Sparpläne. Ebenfalls neu ist, dass Sparpläne jetzt auch einfach und intuitiv über die Consorsbank App abgeschlossen werden können.

Für den Abschluss des ersten Sparplans, der 12 Monate lang mit mindestens 25 Euro bespart wird, gibt es eine Dankeschön-Prämie in Höhe von 20 Euro. Zusätzlich profitieren alle Kunden für Abschlüsse vom 20. April bis zum 31. Mai 2022 von zusätzlichen Prämien: Für jeden weiteren Sparplan, den sie in diesem Zeitraum neu starten, erhalten sie 5 Euro gutgeschrieben. Voraussetzung ist, dass der Sparplan bis zum 15. Juni 2022 erstmals ausgeführt und mit einer Sparrate von mindestens 25 Euro zwölf Monate lang ohne Unterbrechung bespart wird.

Diese Aktion gilt für maximal sechs Sparpläne pro Kunde. Insgesamt können Kunden also eine Prämie von 50 Euro erhalten – 20 Euro für den ersten Sparplan sowie sechs mal fünf Euro für weitere im Aktionszeitraum abgeschlossene Sparpläne.

 

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Consorsbank, Bahnhofstraße 55, D­-90402 Nürnberg, Tel: +49 (0) 911/3 69 ­ 1709, Fax: +49 (0) 911/3 69 ­ 5131, www.consorsbank.de

Wer Monat für Monat in Sparpläne investiert, hat nicht nur die Chance, auf lange Sicht eine attraktive Rendite zu erzielen. Es wird auch das Risiko vermieden, zum falschen Zeitpunkt in den Markt eingestiegen zu sein. 

 

Aktuelle Markteinschätzung von Michael B. Bußhaus, Gründer und Geschäftsführer von justTRADE

Aktien, Rohstoffe oder Krypto-Werte zum idealen Zeitpunkt kaufen und zum Höchstkurs wieder verkaufen – vom perfekten Timing träumt wohl so ziemlich jeder Anleger. Aber: Die Erfahrung zeigt, dass es Investoren – und zwar aus vielerlei Gründen – nur in den seltensten Fällen gelingt, Wertpapiere zum besten Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen. Selbst Finanzprofis scheitern in der Regel am perfekten Timing. Nicht von ungefähr – das zeigen zahlreiche Erhebungen – weist das Gros der aktiv gemangten Fonds auf lange Sicht eine niedrigere Rendite auf als der Gesamtmarkt.

Falsches Timing ausgeschlossen

Angesichts der aktuell äußerst herausfordernden Marktlage und der hohen Volatilität ist es nun noch unwahrscheinlicher, günstig Wertpapiere zu erwerben. Mit einem ETF-Sparplan – dem Cost-Average-Effekt sei Dank – umgehen Anleger hingegen das Risiko, zu einem ungünstigen Zeitpunkt einzusteigen. Da immer der gleiche Betrag investiert wird, werden bei niedrigen Kursen automatisch viele Anteile gekauft, bei hohen Kursen dann dementsprechend weniger. Dadurch ergibt sich ein günstiger Durchschnittskosten-Effekt (Cost-Average-Effekt).

Ein weiterer Vorteil: Mit einem ETF erzielen Anleger zwar keine höhere Rendite als der zugrunde liegende Basiswert – etwa der DAX –, aber auch keine schlechtere. Schließlich bilden die passiv gemanagten Fonds die Wertentwicklung des entsprechenden Index nahezu eins zu eins ab. Gewinnt beispielsweise Deutschlands Leitindex DAX fünf Prozent an Wert, legt auch der entsprechende DAX-ETF um rund fünf Prozent zu. ETFs sind also leicht zu verstehen, transparent und weitaus kostengünstiger als aktiv gemangte Investmentfonds. Und: Die Sparplanausführung erfolgt mitunter provisionsfrei – lediglich der marktübliche Spread des Handelsplatzes, an dem der Sparplan ausgeführt wird, fällt als Kosten an.

Breit gestreut, nie bereut

Wer einen ETF-Sparplan zum langfristigen Vermögensaufbau nutzt, macht also schon eine Menge richtig. Getreu dem Motto „breit gestreut, nie bereut“ sollten Anleger aber nicht nur in einen großen Index investieren, sondern – um die Chancen zu erhöhen und die Risiken zu reduzieren – gleich mehrere Asset-Klassen abdecken. So bietet es sich beispielsweise für einen 25-jährigen Anleger an, eine monatliche Sparsumme von etwa 100 Euro auf vier verschiedene Sparpläne zu verteilen – etwa auf Rohstoffe, einen ESG-ETF, auf einen großen Weltindex, wie bspw. den MSCI World oder FTSE All World und einen Krypto-ETP. Erreicht er mit diesem Anlage-Mix eine durchaus realistische Durchschnittsrendite von vier Prozent pro Jahr, darf er nach 40 Jahren sein Rentnerdasein mit rund 116.500 Euro beginnen. Seine Einzahlungen von 48.000 Euro haben demnach einen Wertzuwachs von etwa 68.500 Euro erwirtschaftet.

Ein Plus von stattlichen fast 144.000 Euro auf insgesamt knapp 192.000 Euro sind es sogar, wenn seine Investments im Schnitt eine jährliche Rendite von sechs Prozent erzielen. Auch dies liegt, wie ein Blick in die Finanzgeschichte zeigt, im Rahmen des Möglichen.

Es ist nie zu spät, aber: je früher, desto besser

Würde unser Beispielsparer erstmals im Alter von 40 Jahren mit Sparplänen beginnen, dafür aber gleich 200 Euro monatlich in seine vier Sparpläne investieren, wäre er – bei einer Rendite von vier Prozent per annum – nach 25 Jahren um gut 42.000 Euro reicher und dürfte sich über ein Endvermögen von über 102.000 Euro freuen.

Bei jährlich sechs Prozent könnte er als 65-Jähriger auf einen Vermögenszuwachs von etwa 76.000 Euro blicken, der seine Einzahlungen von 60.000 Euro zu einem Guthaben von rund 136.000 Euro anschwellen lassen würde.

Diese Beispiele zeigen: Mit Sparplänen können Anleger auf lange Sicht ein stattliches  Vermögen aufbauen – und zwar mit einem überschaubaren Einsatz und ohne die Gefahr, zu einem falschen Zeitpunkt eingestiegen zu sein. Die Beispielrechnungen zeigen aber auch: Zwar ist es nie zu spät, um regelmäßig in einen Sparplan zu investieren – klar im Vorteil ist aber der, der möglichst in jungen Jahren damit startet.

Über den Autor

Michael B. Bußhaus ist Gründer und Geschäftsführer von justTRADE. Er war Geschäftsführer der onvista bank und verantwortete bis 01/2019 als Head of Brokerage das gesamte Wertpapiergeschäft der comdirect bank AG.

Über justTRADE

justTRADE ist ein Frankfurter Online-Broker, der Tradern den Handel von Wertpapieren und Kryptos konsequent für 0,- € Orderprovision (zzgl. marktübliche Spreads) und aus einem Depot heraus anbietet. Gehandelt werden können mobil über iOS und Android oder über den Desktop-Browser mittlerweile über 500.000 Wertpapiere – Aktien, ETFs, ETCs, wikifolios, Zertifikate, Optionsscheine und Hebelprodukte sowohl börslich über drei Börsen (LS Exchange, Quotrix und Tradegate Exchange) als auch außerbörslich über vier Handelspartner (Citi, Société Générale, UBS und Vontobel). Rund 1.500 ETFs, ETCs und ETPs von zehn Anbietern (21Shares, Amundi, DWS, iShares, GlobalX, Lyxor, Vanguard, VanEck, UBS und WisdomTree) ergänzen das Angebot. Mit der Möglichkeit, die 20 verfügbaren Kryptowerte aus demselben Depot heraus zu handeln wie alle Wertpapiere, bietet justTRADE seinen Kunden ein noch nie dagewesenes Angebot in Deutschland. Zudem sind bei justTRADE Insgesamt rund 200 Wertpapiere sparplanfähig.

 

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Noch nicht der Zeitpunkt für „Augen-zu-und-kaufen“-Strategie

 

Schon vor dem Krieg in der Ukraine versprach 2022 ein schwieriges Jahr für die Zentralbanken zu werden. Die Inflation stieg auf den höchsten Stand seit über 40 Jahren und das reale Wirtschaftswachstum verlor merklich an Fahrt. Doch die Wachstumskräfte schienen noch zu stark für das denkbar ungünstigste Szenario für einen Zentralbanker – die Stagflation. Nach Einschätzung von Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management, ist nun das Risiko einer Stagflation zurück, so dass die Notenbanken eine schwierige Entscheidung treffen müssen: Ist das Risiko einer Rezession oder einer eskalierenden Inflation das geringere Übel? Die wirtschaftlichen Verflechtungen mit Russland und der Ukraine spielen dabei eine entscheidende Rolle – und könnten die US-Notenbank Fed sowie die EZB zu unterschiedlichen Handlungen veranlassen.

Wirtschaftswachstum in USA und Europa unterschiedlich betroffen von Ukrainekrieg

Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat die Rahmenbedingungen seit Anfang des Jahres schlagartig verändert. „Die Zerstörungen in der Ukraine und die umfangreichen Wirtschaftssanktionen gegen Russland treiben die Energie- und Lebensmittelpreise nach oben und vergrößern die Sorge über Angebotsengpässe in zahlreichen Industrien. Zentralbanken stehen jetzt vor dem Dilemma, dass sich der Preisauftrieb verschärft und gleichzeitig die Wachstumsaussichten verschlechtern“, stellt Ökonom Galler fest. In dieser schwierigen Situation müssten die Notenbanken eine Einschätzung treffen, ob das Augenmerk eher auf das Thema Rezession oder die Inflation gerichtet werde.

Dem Ukrainekrieg dürfte mit Blick auf den Wachstumspfad der beiden Wirtschaftsblöcke USA und Europa eine entscheidende Rolle zukommen. Trotz Rückgang seit der Krimkrise 2014 war Europa Ende 2021 mit knapp 36 Prozent Anteil am russischen Handelsvolumen immer noch der wichtigste Handelspartner, während der Anteil der USA lediglich 4,4 Prozent betrug. „Schon hier wird deutlich, dass Europa durch die Auswirkungen der Wirtschaftssanktionen gegen Russland und den weiteren Verlauf des Konflikts stärker betroffen ist als die USA“, erklärt Tilmann Galler. Auch was die Sicherheit der Energieversorgung betreffe, gebe es erhebliche Unterschiede. Während die USA quasi Selbstversorger seien herrsche eine große Abhängigkeit in der EU von russischen Gas- und Rohöllieferungen.

Rezessionsrisiko in Europa steigt, in den USA dürfte Inflation das größere Übel sein

Der historische Absturz des ZEW-Konjunkturbarometers für Deutschland im März ist nach Ansicht von Marktexperte Galler ein erstes Warnsignal für das immer größer werdende Rezessionsrisiko auf dem Kontinent: „Die fragile konjunkturelle Lage in der Eurozone trägt dazu bei, dass die EZB in ihren Erwägungen über zukünftige Zinserhöhungen den Wachstumsrisiken wohl mehr Beachtung schenken wird. Die Zinswende wird – zumindest ohne eine schnelle Deeskalation in der Ukraine – im Gegensatz zu den USA in diesem Jahr noch etwas auf sich warten lassen“, analysiert Galler.

Der Preiseauftrieb war sowohl in Europa als auch in den USA schon vor Kriegsausbruch ausgeprägt. Die US-Verbraucherpreise sind nun im März um 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat angestiegen – der höchste Stand seit Dezember 1981 –, wobei der Preisanstieg bei Gütern und Dienstleistungen inzwischen Energie als Haupttreiber der Inflation abgelöst hat. Das spreche nach Meinung von Tilmann Galler für ein deutlich strukturelleres Inflationsgeschehen. Die Arbeitslosenquote ist in den USA im März mit 3,6 Prozent nahe der Vollbeschäftigung und die Anzahl der offenen Stellen übertrifft die Anzahl der Arbeitslosen um 5 Millionen. Selten zuvor in den letzten Jahrzehnten sei die Verhandlungsposition der Arbeitnehmer für höhere Löhne besser als heute gewesen: In den letzten drei Monaten sind die Nominallöhne bereits um 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. „Die Gefahr einer einsetzenden Lohn-Preisspirale ist groß, falls es der US-Fed nicht gelingt, durch Leitzinserhöhungen die Inflationserwartungen zu dämpfen“, erklärt Galler.

„Aufgrund der aktuell geringeren Rezessionsgefahr ist für die US-Notenbank die Inflation das vorerst größere Übel, weshalb wir die nächsten Monate eine stetige Anhebung der Leitzinsen erwarten. Das birgt jedoch die Gefahr, dass bei einer weiteren Eskalation der Krise in Osteuropa und weiter steigenden Rohstoffpreisen das Zinsumfeld für eine dann doch stärker schwächelnde US-Wirtschaft zu restriktiv sein könnte“, führt Tilmann Galler weiter aus. Sollte die Fed in den nächsten Monaten zusätzlich eine Bilanzreduktion von 95 Milliarden US-Dollar pro Monat beschließen, könnte eine Verknappung der US-Dollar-Liquidität parallel zu den Zinserhöhungen in der jetzigen Phase der Unsicherheit und Risikoaversion im ungünstigen Fall zu erheblichem Stress auf den Finanzierungsmärkten führen.

Noch nicht der Zeitpunkt für eine „Augen-zu-und-kaufen“-Strategie

Durch die jüngsten Kursrückgänge sind Aktien- und Credit-Märkte nach Ansicht von Tilmann Galler attraktiver geworden, sie hätten aber noch keine Krisenbewertung erreicht, die zu einer „Augen-zu-und-kaufen“-Strategie einladen. „Die Unwägbarkeiten des Krieges in der Ukraine und die Konjunkturrisiken lassen für die kommenden Monate anhaltend volatile Märkte erwarten, weshalb eine gute Balance zwischen risikoarmen und risikoreichen Kapitalanlagen geboten ist“, fasst Galler zusammen.

Tilmann Galler, Executive Director, CEFA/CFA, arbeitet als globaler Kapitalmarktstratege für die deutschsprachigen Länder bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Als Teil des globalen „Market Insights“-Teams erstellt und analysiert er auf Basis von umfangreichem Research Informationen rund um die globalen Finanzmärkte und leitet Implikationen für Investmentstrategien ab. Er verfügt über 20 Jahre Berufserfahrung in der Finanzbranche und war zuvor unter anderem auch als Portfolio Manager tätig. www.jpmorganassetmanagement.de/deu/marketinsights

 

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Positive Ausrichtung, Engagement der Investoren und Impact Investing gefragt

 

Die Corona-Pandemie hat das Geldvermögen der privaten Haushalte in vielen Ländern stark ansteigen lassen – Grund war vor allem das „Zwangssparen“ während der Lockdowns. Gemäß Angaben der Deutschen Bundesbank stieg das private Geldvermögen in Deutschland im vierten Quartal 2021 gegenüber dem Vorquartal um 161 Milliarden Euro auf den Rekordwert von rund 7,618 Billionen Euro. Immer mehr Menschen engagierten sich in den vergangenen Monaten am Kapitalmarkt und setzten insbesondere auf Fonds- und Aktienanlagen. So ist für J.P. Morgan Asset Management der heutige „Earth Day“, der seit 1970 am 22. April als Aktionstag begangen wird, um das Engagement für Umwelt- und Klimaschutz zu fördern, Anlass, einen Blick auf das Investmentverhalten in Deutschland mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit zu richten. Befragt wurden dafür 1.000 Frauen und Männer aus Deutschland. Die wesentliche Erkenntnis ist: Rund drei Viertel der Befragten setzen bereits auf nachhaltige Anlagen.

Klimaschutz ist in den Depots angekommen

Die Frage, ob sie ihre Anlagestrategie aufgrund des Klimawandels angepasst hätten, verneinten nur 24 Prozent der Befragten – 73 Prozent der Befragten haben bereits begonnen, das Thema Nachhaltigkeit in ihren Portfolios zu verankern: So gab mit 33 Prozent ein Drittel der Deutschen an, rund die Hälfte ihrer Investments seien nachhaltig. Bei 21 Prozent der Befragten ist eigenen Angaben zufolge bereits ein großer Teil ihrer Investments nachhaltig angelegt und 9 Prozent sagten sogar, dass alle ihre Investments nachhaltig seien. Weitere 10 Prozent haben zudem damit begonnen, ihre Investments an den Klimawandel anzupassen. 3 Prozent der Befragten machten keine Angaben.

Nachhaltigkeit und Erträge sollen sich nicht ausschließen

Des Weiteren wurden die Deutschen befragt, ob ihnen Ertrag oder Nachhaltigkeit bei ihren Investments wichtiger ist: 38 Prozent der Befragten wünschen sich ein ausgewogenes Verhältnis aus Ertrag und Nachhaltigkeit. Bei den befragten Frauen ist dieser Wunsch mit 41 Prozent noch etwas stärker ausgeprägt als bei den Männern (35 Prozent). Doch ebenfalls 38 Prozent der Befragten ist explizit Nachhaltigkeit „etwas wichtiger“ oder „wichtiger“ – hier liegen die Männer mit 39 Prozent vor den Frauen mit 36 Prozent. Mit 24 Prozent sind wieder einem Viertel der Befragten Erträge „etwas wichtiger“ oder „wichtiger“, wobei wiederum die Männer mit 27 Prozent vor den Frauen mit 23 Prozent liegen.

„Diese Ergebnisse zeigen sehr deutlich, dass immer mehr Deutsche mit ihrem Geld nicht nur ertragsseitig gut abschneiden, sondern auch etwas Gutes bewirken wollen“, betont Holger Schröm, Executive Director bei J.P. Morgan Asset Management.

Sinnvolle Ansätze sind positive Ausrichtung, Engagement der Investoren und Impact Investing

Heute gibt es immer mehr nachhaltige Investmentangebote – welche finden die Deutschen am sinnvollsten für ihre nachhaltige Geldanlage? Den größten Zuspruch haben laut der Befragung, bei der mehrere Antworten möglich waren, Strategien, die Unternehmen mit positiven nachhaltigen Merkmalen unterstützen – ein solcher Investmentansatz mit „positiver Ausrichtung“ wird von 33 Prozent der Befragten befürwortet. Dass Fondsgesellschaften aktiv Einfluss auf die Unternehmen nehmen, indem sie Umwelt- und soziale Themen ansprechen und fördern (auch „Investment Stewardship“ genannt) und dies durch die Ausübung ihrer Stimmrechte unterstützen, finden 30 Prozent der Befragten wichtig. An dritter Stelle folgen gezielte Investitionen zur Lösung sozialer oder ökologischer Probleme: „Impact Investing“ halten 29 Prozent der Befragten in Deutschland für sinnvoll.

Es folgen „thematische“ Investmentstrategien mit klar definierten nachhaltigen Themen oder speziellem Nachhaltigkeitsbezug, bei denen ein bestimmtes umwelt- oder sozialverträgliches Ergebnis angestrebt wird (25 Prozent) sowie „Best-in-Class“-Ansätze, die nur in Unternehmen investieren, die in ihren jeweiligen Nachhaltigkeitsaktivitäten in ihrer Branche führend sind (23 Prozent). Am wenigsten sinnvoll fanden die Befragten nachhaltige Investmentansätze nur auf Basis von Ausschlüssen solcher Unternehmen, die nicht nachhaltig sind (17 Prozent). Lediglich 6 Prozent der Befragten gaben an, gar keinen dieser Investmentansätze für sinnvoll zu halten. „Es zeigt sich, dass sich die Deutschen schon eine Meinung gebildet haben, wie sie ihre nachhaltigen Investments umgesetzt haben möchten. Es geht demnach nicht nur darum, ESG-Risiken zu minimieren, sondern eine nachhaltige Zukunft gestalten zu wollen“, führt Holger Schröm aus. Während die befragten Frauen übrigens etwas stärker auf Strategien mit positiver Ausrichtung und auf thematische Ansätze setzen, mit jeweils drei Prozentpunkten Vorsprung vor den Männern, ist der Anteil der männlichen Befragten, die Ausschlüsse für sinnvoll erachten, etwas höher.

Nachhaltige Anlagelösungen für Anlegerinnen und Anleger je nach Erfahrung

Da bekanntlich der erste Schritt der schwerste ist, bieten sich verschiedene Möglichkeiten für den Einstieg in die nachhaltige Geldanlage an. Der JPMorgan Investment Funds – Global Income Sustainable Fund ist ein breit über verschiedene Anlageklassen gestreut anlegender flexibler Mischfonds mit Ausschüttungskomponente, der einerseits Branchen und Unternehmen ausschließt, die als nicht nachhaltig gelten, während er gleichzeitig in Sektoren, Unternehmen und Projekte investiert, die auf positive ESG-Merkmale ausgerichtet sind.

Der JPMorgan Funds – Climate Change Solutions Fund investiert in zukunftsorientierte Unternehmen, die Lösungen gegen die Ursachen des Klimawandels entwickeln und skalieren. Für den Fonds wird künstliche Intelligenz mit dem fundamentalen Research und dem aktiven Management der Experten kombiniert.

 

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In Krisenzeiten gewinnen Multi-Asset-Fonds an Bedeutung. Sie bieten durch die Mischung der unterschiedlichen Assetklassen sowohl Teilhabe an Chancen wie Absicherung gegen Risiken.

 

Das macht sich auch in der Absatzstatistik bemerkbar: Hier verzeichneten Mischfonds 2021 einen neuen Rekord. „Multi-Asset-Produkte gehören zu den absoluten Absatz-Gewinnern am Markt. Aber bei der Leistung gibt es innerhalb dieser Gruppe durchaus große Unterschiede“, sagt Christian Sammet, Geschäftsführer der Wealthgate GmbH.

Der Fondsverband BVI meldet für das Gesamtjahr 2021 rund 50 Milliarden Euro an Zuflüssen in reine Aktienfonds, in Mischfonds flossen rund 42 Milliarden Euro, Rentenfonds lagen mit rund zehn Milliarden Euro auf dem dritten Platz. „Bei den Mischfonds hat sich das Nettomittelaufkommen mehr als vervierfacht“, sagt Sammet. „Damit haben sie einen neuen Rekord bei den Zuflüssen aufgestellt.“ Gefragt sind die Fonds vor allem, weil die seit Jahren anhaltende Rekordjagd bei Aktien manchen Anleger hat vorsichtiger werden lassen. „Eine sinnvolle Mischung verschiedener Assetklassen trägt dazu bei, das Risiko zu verteilen und trotzdem an den weiterhin bestehenden Chancen der Märkte teilzuhaben“, so Sammet.

„Starke Zuflüsse sehen wir auch bei unserem Wealthgate Multi Asset Fund“, sagt Sammet. „Und das, weil das klar ausgegebene Ziel des Fonds nicht mehr, aber auch nicht weniger als der reale Werterhalt ist.“ Angesichts stark steigender Inflationsraten sind das die wahren Herausforderungen. „Die Zielrendite des Fonds liegt bei einem mittel- bis langfristigen Anlagehorizont bei vier bis fünf Prozent pro Jahr“, sagt Sammet. „Wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass das in den kommenden Jahren eben nur realem Werterhalt entspricht.“

Nicht alle Multi-Asset-Fonds erreichen dieses Ziel: „Die Durchschnittsrendite der ‚Mischfonds ausgewogen Welt‘ bei FWW in den vergangenen sechs Monaten liegt bei -2,4 Prozent“, so Sammet. „Mit unserer Performance von +3,5 Prozent können wir uns da deutlich abheben.“ Grund dafür ist die sehr gelassene Form des Asset-Managements: „Geduld zählt für uns zu den wichtigsten Werten bei der Geldanlage“, so Sammet. „Da wir aus der Tradition eines Family Office heraus arbeiten, ist dies auch für unsere Kunden ein entscheidendes Kriterium.“

Globale Betrachtung aller Anlagemöglichkeiten, Gelassenheit trotz höherer Volatilität und ein genauer Blick auf die Einzelinvestments sind die Basis für den Erfolg. „Derzeit etwa halten wir ein Viertel des Fondsvermögens in bar“, sagt Sammet. „Das sichert zum einen erreichte Performance nach unten ab, bietet uns aber auch die Möglichkeit, gezielt wieder in die Märkte einzusteigen.“ Für Stabilität stehen auch die Fondsbestandteile Gold mit neun Prozent und Renten mit ebenfalls neun Prozent des Fondsvolumens.

„Doch auch angesichts der vielen Krisen und eher bescheidenen Nachrichten vonseiten der Weltkonjunktur stellen Aktien mit 57 Prozent noch immer den Hauptbestandteil des Fonds“, sagt Sammet. Hier sehen wir immer noch gute Chancen, wenn bei der Auswahl sorgfältig auf die Gewinner gesetzt wird. „Der Versuch, mit Außenseiterinvestments bei Einzelaktien, in Branchen oder Segmenten eine Extraperformance zu erzielen, ist unserer Meinung nach schon immer mehr Spekulation als Anlage gewesen“, so Sammet.

Über Wealthgate

Die Wealthgate GmbH bietet Privat- und Unternehmenskunden an drei Standorten in Deutschland ganzheitliche Family-Office-Dienstleistungen und Vermögensmanagement an. Geschäftsführer und Gesellschafter ist Christian Sammet, der die komplexen Investmentziele der Mandanten mit seinem Wissen und dem Know-how der knapp 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erreichen will. Wealthgate bietet drei Publikumsfonds an in den Bereichen Biotech und Multi-Asset. Insgesamt verwaltet das Unternehmen 250 Millionen Euro für Kunden. Weitere Informationen: www.wealthgate.de.

 

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WEALTHGATE GmbH, Christian Sammet, Marienstr. 27, 70178 Stuttgart, Tel: +49 (0) 711 96 000 150, www.wealthgate.de

Die deutschen Sozialversicherungsträger leiden heftig unter den Negativzinsen.

 

Auf Anlagen von mehr als 200 Milliarden Euro mussten in den vergangenen Jahren Strafzinsen gezahlt werden, insgesamt mehr als 600 Millionen Euro. Geld, das die Kassen angesichts ihrer Finanzlage gut gebrauchen könnten. „Doch die Regulierung verhindert oft ein Ausweichen in Anlagen, die weniger problematisch sind oder gar positive Renditen liefern“, sagt EDS-Gründer und CEO Sebastian Bergmann.

Seit 2014 verlangt die Europäische Zentralbank Geld, wenn kurzfristige Anlagen bei ihr verwahrt werden. „Darunter leidet besonders die Rentenversicherung“, sagt Bergmann. „Aber auch die Krankenkassen, die Pflegeversicherung und andere müssen draufzahlen.“ Ein Grund: Die Sozialversicherungen sind laut Gesetz gehalten, in wenig riskante Anlagen zu investieren. So muss etwa die Deutsche Rentenversicherung Bund ihre gesetzlich vorgesehene Nachhaltigkeitsrücklage, die etwaige Schwankungen der Beitragseinnahmen der Rentenkasse im Jahresverlauf abfedert, „leicht verfügbar“ anlegen.

„Leicht verfügbar heißt, dass ein Finanzpolster von bis zu 38 Milliarden Euro weit überwiegend in Form von Termingeldern und anderen geldmarktnahen, aufsichtskonformen Anlageprodukten mit einer Laufzeit von maximal zwölf Monaten angelegt wird“, sagt Bergmann. Allein daraus sind in den vergangenen Jahren Strafzinsen von über 540 Millionen Euro fällig geworden. Dazu kommen die Krankenkassen, für die ähnliche Vorschriften gelten. „Grundsätzlich handelt es sich um alle Institutionen, die dem Sozialgesetzbuch unterliegen“, so Bergmann.

Der Gesundheitsfonds der Gesetzlichen Krankenversicherer hat seit 2017 rund 24 Millionen Euro an Strafzinsen gezahlt, einzelne große Krankenkassen liegen noch darüber. So fielen allein bei der AOK 2018 neun Millionen Euro Strafzins an, bei der Barmer 2019 rund drei Millionen, bei der Techniker 2020 etwa 1,5 Millionen und bei der IKK 2021 rund 1,2 Millionen Euro. „Alles das ist Geld, das aus dem Sozialsystem abgezogen wird“, sagt Peter Hoffmann, Co-Founder und CTO bei EDS. Und gerade die Krankenkassen, die durch Corona heftig gebeutelt sind und bei der alle Sparten bis auf die Landwirtschaftliche Krankenversicherung hohe Verluste einfuhren, könnten das Geld gut anders verwenden.

„Eine Trendwende ist hier auch für dieses Jahr noch nicht in Sicht“, sagt Hoffmann. Auch wenn die Zinsen steigen – bei institutionellen Investoren kommt das erst mit großer Verzögerung an. „Wir werden in den kommenden Monaten bestenfalls Schritte Richtung Null-Linie sehen“, sagt Hoffmann. „Viele Finanzinstitute wollen jetzt erst einmal ihre eigenen Margen ausweiten.“ Für die Sozialversicherungsträger könnten die Strafzinsen also noch deutlich höhere Summen erreichen.

Über EDS European Debt Solutions

EDS European Debt Solutions ist ein neues, auf die Kredit- und Investmentindustrie spezialisiertes InvestmentTech-Start-up. Gegenstand des Unternehmens ist es, die Realwirtschaft mit institutionellen Investoren in Europa zusammenzubringen, um Kapital – zusätzlich zum klassischen Bankensektor auf der Kreditseite – dem europäischen Public Sector und Mittelstand gezielt über die Nutzung der Plattformökonomie sowie ausgewählte weitere Partner zur Verfügung zu stellen.

 

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EDS European Debt Solutions GmbH, Albert-Einstein-Ring 11, 14532 Kleinmachnow, Tel: +49 33203 871590, www.eds-finance.com

Nachhaltig verwaltete Vermögen der Quirin Privatbank liegen erstmals bei mehr als 1 Milliarde Euro. Die Zahl der Mandate und das verwaltete Vermögen sind in einem Jahr um 120 Prozent gewachsen.

 

Erstmals betreut die Quirin Privatbank (www.quirinprivatbank.de) zusammen mit ihrer digitalen Tochter quirion (www.quirion.de) mehr als 1 Milliarde Euro an nachhaltig angelegten Kundengeldern. Davon entfallen 863 Millionen Euro auf die Vermögensverwaltung “Verantwortung” der Quirin Privatbank und 197 Millionen Euro auf das nachhaltige Portfolio von quirion.

Auf Jahressicht sind die nachhaltigen Strategien des Hauses damit um 120 Prozent gewachsen. Ende März 2021 betreuten die Quirin Privatbank und ihre digitale Tochter quirion zusammen rund 485 Millionen Euro in nachhaltigen Anlagestrategien, Ende März 2022 waren die nachhaltig verwalteten Vermögen bereits mehr als doppelt so hoch und betrugen 1.060 Millionen Euro.

“Die nachhaltige Geldanlage ist unsere am stärksten wachsende und am stärksten nachgefragte Anlagestrategie”, erklärt Kai Hattwich, Senior Portfolio Manager und Nachhaltigkeitsexperte der Quirin Privatbank. “Wir bieten unseren Kunden ein Konzept, das Rendite und Nachhaltigkeit in Einklang bringt – das ist weder ein Öko-pur-Ansatz noch Greenwashing, sondern eine Investitionsmöglichkeit, die Verantwortung für die Rendite der Kunden, aber auch Verantwortung für die Umwelt, die Gesellschaft, die Zukunft unserer Kinder übernimmt. Dass diese Strategie so gut bei den Kunden ankommt, freut mich persönlich deshalb doppelt.”

In der Vergangenheit waren Anleger zumeist gezwungen, für nachhaltige Anlagen in oft teure und vor allem riskante Produkte zu investieren, deren Portfolios oft aus nicht einmal 50 Aktien bestanden, was die Verlustrisiken extrem erhöhte. “Das muss heute nicht mehr sein, denn die Auswahl an nachhaltigen Investitionsmöglichkeiten ist deutlich größer geworden und entsprechende Strategien können kostenschonend für die Kunden zusammengestellt werden”, so Hattwich weiter. “Heute können wir Nachhaltigkeit, Rendite und Risiko in Einklang bringen – und das zu günstigen Konditionen.”

Insgesamt betreut die Quirin Privatbank mit ihrer digitalen Tochter quirion derzeit mehr als 6,6 Milliarden Euro von über 65.000 Kunden.

Über die Quirin Privatbank AG:

Die Quirin Privatbank AG (www.quirinprivatbank.de) unterscheidet sich von anderen Privatbanken in Deutschland durch ihr Geschäftsmodell: 2006 hat die Bank die im Finanzbereich üblichen Provisionen abgeschafft und berät Privatanleger ausschließlich gegen Honorar, wie es beispielsweise auch beim Architekten, Steuerberater oder Rechtsanwalt der Fall ist. Neben dem Anlagegeschäft für Privatkunden wird der Unternehmenserfolg durch einen zweiten Geschäftsbereich getragen, die Beratung mittelständischer Unternehmen bei Finanzierungsmaßnahmen auf Eigen- und Fremdkapitalbasis (Kapitalmarktgeschäft). Die Quirin Privatbank hat ihren Hauptsitz in Berlin und betreut Kunden an 15 Standorten bundesweit. 2013 gründete die Bank zudem die digitale Geldanlage quirion (www.quirion.de), die als quirion AG mittlerweile rechtlich selbstständig ist.

 

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quirin bank AG , Kurfürstendamm 119, D­10711 Berlin, Tel.: +49 (0)30 89021­402,  www.quirinprivatbank.de

Die DWS hat mit dem DWS Together for Tomorrow einen neuen, weltweit anlegenden Aktienfonds mit Fokus auf die UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, kurz SDGs) aufgelegt.

 

Der Fonds gibt Anlegern die Möglichkeit, in einen Dialog mit dem Fondsmanagement zu treten. Angeboten wird der Fonds zum Start Anlegern, die bereits ein Online-Depot bei der DWS haben oder eröffnen möchten, über die DWS Investment App.

„Die App ist die Plattform, über die Anleger Informationen beziehen und mit uns in Kontakt treten können. Wir möchten den Austausch auch dazu nutzen, um von ihnen ein Meinungsbild zu bekommen, welche Nachhaltigkeitsthemen und -ziele für sie besonders wichtig sind. Für uns sind das sehr wertvolle Informationen“, sagt Fondsmanagerin Daniela Gombert. Letztlich liegt die Verantwortung für die konkrete Anlageentscheidung unter Berücksichtigung der entsprechenden Marktlage im Ermessen des Fondsmanagements, das nicht an das Votum der Anleger gebunden ist. „Wir werden regelmäßig Abstimmungen und Umfragen starten, um das Meinungsbild unserer Anleger zu erfahren“, so Gombert. „Beispielsweise zu der Frage, welche der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele unsere Anleger für besonders wichtig erachten.“

Der Fonds legt zum Start ein besonderes Augenmerk auf Unternehmen die Umsätze erzielen, die im Zusammenhang mit den UN-Nachhaltigkeitszielen Gesundheit und Wohlergehen (Nr. 3), Maßnahmen zum Klimaschutz (Nr. 13) und bezahlbare und saubere Energie (Nr. 7) stehen.

Das Fondsmanagement durchforstet das Investmentuniversum des Weltindex MSCI ACWI IMI, der neben großen und mittelgroßen Unternehmen auch Nebenwerte umfasst, nach Werten mit SDG-relevanten Umsätzen, die dann ein quantitatives ESG- und SDG- Screening und Scoring durchlaufen. Das Zielportfolio besteht aus 60 bis 100 Titeln. Die Gewichtung einzelner Titel liegt zwischen 0,5 und 5 Prozent. Der Fonds orientiert sich nicht an einem Vergleichsindex. Fondsstart des Artikel-8-Fonds war der 15. März 2022.

 

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Deutsche Asset Management International GmbH, Mainzer Landstr. 11-17, 60329 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 – 910 – 12371,Fax: +49 (0) 69 – 910 – 19090, www.dws.com

Geschäftsführer Jürgen Meyer betreut den Bereich konzernfremde institutionelle Kunden und treibt dessen Ausbau voran

 

Manfred Köberlein scheidet nach fast 20 Jahren aus der Ampega-Geschäftsführung aus – seine Verdienste im Aufbau der konzernfremden Kundensparte bilden eine leistungsfähige Grundlage für den künftigen Geschäftsausbau; Manfred Köberlein steht der Ampega weiterhin beratend zur Verfügung

Ampega Investment GmbH, ein Tochterunternehmen der Talanx mit Sitz in Köln, baut ihr Geschäftsfeld mit konzernfremden Institutionen aus. Neben dem weiterhin mit hohem Engagement betriebenen Publikumsfondsgeschäft stehen verstärkt institutionelle Kunden außerhalb des Talanx Konzerns im Fokus, die sich in der Vermögensverwaltung für ein komplettes Dienstleistungsangebot oder einzelne Bausteine entscheiden können. Hauptverantwortlich für dieses Vorhaben ist Ampega-Geschäftsführer Jürgen Meyer, der das externe Kundengeschäft seines Vorgängers Manfred Köberlein übernommen hat und weiterentwickelt. Manfred Köberlein scheidet nach fast 20 Jahren aus der Ampega-Geschäftsführung aus, steht dem Unternehmen aber weiter beratend zur Seite.

„Wir blicken auf fast 20 Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit mit Manfred Köberlein zurück: Als Vertriebsprofi und mit umfassender Branchenkenntnis hat er zum Aufbau und kontinuierlichen Wachstum der Ampega beigetragen. Die erfolgreiche Entwicklung des konzernexternen Geschäftsbereichs verdanken wir maßgeblich seinem Engagement. Dafür möchten wir Manfred Köberlein unseren tief empfundenen Dank aussprechen! Er hat unser Unternehmen stark geprägt und umfassend dazu beigetragen, der Ampega ihr heutiges Gesicht zu geben. Wir freuen uns, dass Manfred Köberlein uns noch einige Zeit beratend zur Seite stehen wird“, sagt Harry Ploemacher, CEO der Ampega-Gesellschaften.

Die Ampega bietet institutionellen Kunden Zugang zu Dienstleitungen der gesamten Wertschöpfungskette im Asset-Management. Das Angebot umfasst die Bandbreite von der strategischen Asset-Allokation über das Portfolio- und Risikomanagement bis hin zur Administration sowie dem Reporting und der Bilanzierung. ESG- und Nachhaltigkeitsaspekte sind dabei fester Bestandteil aller Schritte des Kapitalanlageprozesses.

Vor diesem Hintergrund haben die Kunden die Wahl: In der Vermögensverwaltung können sie die Ampega mit gesamtheitlichen Mandaten betrauen oder einzelne bzw. mehrere der oben genannten Bausteine in die eigenen Kapitalanlage-Prozesse integrieren. Für beides ist die leistungsfähige IT-Infrastruktur der Ampega ein wichtiger Bestandteil, sodass auch neue Kundenportfolios schnell und individuell übernommen werden können.

„Als Ampega blicken wir auf mehr als 50 Jahre Erfahrung im Asset-Management zurück. Wir verantworten die Vermögensverwaltung des Talanx Konzerns und verfügen daher über eine vielfältige und vor allem versicherungsspezifische Expertise. Von dieser breit angelegten Kapitalanlagestruktur können unsere externen Kunden umfassend profitieren,“ sagt Jürgen Meyer, Geschäftsführer bei der Ampega Investment GmbH. „Unser Angebot umfasst zwei übergreifende Geschäftsfelder: Auf der einen Seite beraten wir unsere Kunden bei allen Fragen rund um die Investment-Strategie, die wir dann auch in der Kapitalanlage fortlaufend umsetzen. Auf der anderen Seite übernehmen wir für unsere Kunden auch die Administration der Investments – dieses Angebot mit dem Fokus auf Versicherungen, Pensionskassen und Versorgungswerken gibt es am Markt nicht oft.“

Die Ampega verwaltet zum 31. Dezember 2021 rund 170 Mrd. EUR Assets under Management (AuM) – rund ein Viertel davon im Auftrag externer Kunden. Auf den Kapitalmärkten investiert die Ampega in nahezu alle Anlageklassen, in umfangreicher Weise auch in alternative Investments. Dazu gehören neben Infrastrukturprojekten wie Windkraft- und Solaranlagen auch Immobilien und vor allem das Engagement in Private Debt und Private Equity.

 

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Talanx AG, Riethorst 2, D­-30659 Hannover, Tel: 0511/3747­0, Fax: 0511/3747­2525, www.talanx.com

Bedarf von rund 850.000 deutschen Haushalten potenziell gedeckt – Vermeidung durch Einspeisevorrang von Strom aus erneuerbaren Energien

 

Eine Stromproduktion von 2.678 Gigawattstunden im Jahr 2021 vermeldet die Commerz Real für ihre 10 Investmentprodukte für erneuerbare Energien. Dies entspricht nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes aus 2019 dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von rund 850.000 deutschen Privathaushalten. Damit verbunden ist eine Vermeidung von circa 1,2 Millionen Tonnen Treibhausgas-Emissionen, berechnet nach Parametern des Umweltbundesamtes und der International Financial Institutions unter Berufung auf die United Nations Framework Convention on Climate Change. Eine vergleichbare Bindung von Kohlendioxid würden laut Bayerischer Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft rund 101 Millionen Buchen mit jeweils 23 Meter Höhe erreichen. Diese würden eine Fläche von etwa 2.400 Quadratkilometern einnehmen, in etwa eine Fläche dreimal so groß wie der Stadtstaat Hamburg.

Durch den sogenannten Einspeisungsvorrang erneuerbarer Energien gemäß des Erneuerbare-Energien-Gesetzes wird Strom aus regenerativen Quellen im Stromnetz bevorzugt eingespeist. Damit verdrängt jede durch erneuerbare Energien produzierte Kilowattstunde die entsprechende Kilowattstunde an fossilem Strom. Auf europäischer Ebene ist der Einspeisevorrang in der Elektrizitätsbinnenmarktverordnung der EU angelegt. Zusätzlich führen die geringen Kosten von Wind- und Solarenergie zum vorrangigen Verbrauch.

Bereits seit 2005 investiert die Commerz Real in Solarenergie und seit 2016 auch in Windkraftanlagen. Aktuell verwaltet der Assetmanager für Sachwertinvestments der Commerzbank Gruppe mehr als 50 Solarkraftwerke und über 30 On- und Offshore-Windparks mit einer Gesamtnennleistung von mehr als 1,4 Gigawatt.

 

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Commerz Real AG, Friedrichstraße 25, 65185 Wiesbaden, Tel: +49 611 7105-0, Fax: +49 611 7105-5410, www.commerzreal.com

Der Ukrainekrieg hat für gewaltige Sprünge bei den Energiepreisen gesorgt.

 

Ein verknapptes Angebot trifft auf gleichbleibende Nachfrage, in der Folge steigen die Preise. Mittelfristige Abhilfe ist nur durch ebenso schnelle Investitionen möglich. „Dazu ist es notwendig, schnell privates Kapital zu mobilisieren“, sagt Daniel Knoblach, Verwaltungsrat bei Fair Alpha. Doch auch hier gibt es Grenzen – und neue Chancen.

So steht nicht nur ein Ausbau der Erneuerbaren Energien an. „Die gesamte Energiewirtschaft inklusive der Infrastruktur muss umgebaut werden“, sagt Knoblach. „Dies erfordert gewaltige Mengen an Geld, aber vor allem schnelle Entscheidungswege.“ Und das auf zwei Seiten: So müssen die Genehmigungsverfahren für den Bau von Wind- oder Solarparks genau wie für die Stromtrassen beschleunigt werden. „Das Osterpaket aus dem Wirtschaftsministerium ist dabei ein guter Anfang“, sagt Knoblach.

Zudem muss aber das Geld für die geplanten und irgendwann schneller genehmigten Projekte entsprechend schnell bereitgestellt werden. „Bislang hatten wir die Situation, dass das Geld auf Projekte wartete“, so Knoblach. „Bald könnte es durchaus dazu kommen, dass Projekte auf Geld warten.“ Dabei sind vor allem institutionelle Anleger auf der Suche nach Investitionsmöglichkeiten, die langfristig eine solide Rendite erwirtschaften. Doch oft lassen sich auch bereitstehende Projekte nicht so schnell in investierbare Wertpapiere umsetzen wie gewünscht. „Die Zulassungsverfahren sind auch hier noch immer sehr lang“, sagt Knoblach. Um nicht in eine Knappheit hineinzusteuern, sollten alle Wege frühzeitig genutzt werden.

„Wir sehen derzeit eine starke Nachfrage für den Bereich der Energieinvestments“, sagt Knoblach. „Ob als Luxemburger Fonds oder als Luxemburger Verbriefung, beide Varianten werden derzeit stark nachgefragt.“ Dabei liegen die Verbriefungen bei der Geschwindigkeit des Auflegens vorne.

Auf der anderen Seite sorgt der Markt dafür, dass die bestehenden Ressourcen zunächst optimal verteilt werden. „Energie selbst an der Börse einzukaufen oder auch damit zu handeln, ist für viele Unternehmen derzeit eine wichtige Aufgabe“, so Knoblach. Neben die Versorgung mit Energie tritt der Aspekt der Verteilung: „Viele Unternehmen, die über lang laufende Versorgungsverträge oder in Zukunft zu liefernde Energie verfügen, geben Teile davon jetzt mit Gewinn ab. „Auch solche Handelsstrategien, die auf Ausgleich der Interessen zwischen Angebot und Nachfrage zielen, werden derzeit oft verbrieft“, so Knoblach. Insgesamt zeigt sich, dass der Energiemarkt zu einem neuen Schwerpunkt der Investitionsbereitschaft geworden ist.

Über FAIR ALPHA

Fair Alpha bietet über ihre Tochtergesellschaften Finanzmarktlösungen für (semi-) institutionelle Investoren und Asset-Manager. Dabei werden Investmentideen und Handelsstrategien in investierbare und depotfähige Wertpapiere umgesetzt. Zudem werden digitale Ansätze verfolgt, bei denen die Schaffung und Ausgabe von Krypto-Assets (Token) im Vordergrund stehen, die in spezifischen Wallets verwahrt werden. Mithilfe von maßgeschneiderten Emissionsvehikeln werden Strukturen geschaffen, bei denen ein Emittentenrisiko ausgeschlossen werden kann. Fair Alpha übernimmt jeweils den gesamten Wertschöpfungsprozess vom Produkt-Set-up über die Administration bis zum fortlaufenden Life-Cycle-Management.

Über ClimatePartner

ClimatePartner, 2006 in München gegründet, arbeitet mit über 2.500 Unternehmen in 35 Ländern zusammen. ClimatePartner kombiniert individuelle Beratung mit einer cloudbasierten Software. Kunden können damit CO2-Emissionen berechnen, reduzieren und unvermeidbare Emissionen ausgleichen. Auf diese Weise werden Produkte und Unternehmen klimaneutral, was das ClimatePartner-Label bestätigt. Darüber hinaus bietet ClimatePartner Klimaschutzprojekte in verschiedenen Regionen und mit unterschiedlichen Technologien und Standards an. Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen, die SDGs, sind hier der Maßstab.

 

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FAIR ALPHA Services SA, 17, Rue de Flaxweiler, 6776 Grevenmacher, Luxemburg, Tel: +352 27 48 77 590, www.fair-alpha.org

Kommentar von Andy Acker, CFA, Global Life Sciences und Portfolio Manager bei Janus Henderson Investors

 

 

  • Im vergangenen Jahr erlebte der Biotech-Sektor einen beispiellosen Ausverkauf, der zu einem Rückgang um durchschnittlich mehr als 50 % führte
  • Die langfristigen Wachstumstreiber gelten jedoch noch: Wissenschaftliche Innovationen und solide Finanzierungen dürften die Umsätze bis 2026 um durchschnittlich 9 % pro Jahr steigern
  • Gleichzeitig notiert der S&P Biotech-Sektor bei etwa der Hälfte seines langfristigen Durchschnittswerts, was eine kräftige Erholung des Sektors bedeuten könnte

Für die jüngste Talfahrt der Biotech-Werte gibt es verschiedene Gründe. Zum einen reagierte der Markt auf die zahlreichen Börsengänge, die durch geldpolitische Anreize und die Begeisterung über die historische Corona-Reaktion der Branche angeheizt wurden und die Bewertungen von Unternehmen in der Anfangsphase in die Höhe trieben. Zum anderen wurde der Markt nicht nur durch einen erneuten Vorstoß für eine Reform der Arzneimittelpreisgestaltung in den USA beeinflusst, sondern auch durch die Abwesenheit eines amtierenden Kommissars bei der Food and Drug Administration (FDA). Das könnte zu unerwarteten regulatorischen Entscheidungen beigetragen haben. Und schließlich führte die Erwartung steigender Zinssätze zu einer Rotation aus Anlagen mit längeren Laufzeiten, einschließlich Biotech.

Wir glauben, dass viele der Widrigkeiten des Sektors langsam nachlassen. Vorschläge, die es der US-Regierung erlauben würden, über Arzneimittelpreise zu „verhandeln“, wurden zurückgefahren und würden in ihrer jetzigen Form nur eine kleine Anzahl von Medikamenten betreffen, die kurz vor dem Ende der Exklusivitätsfrist stehen.1 Die Verabschiedung des Gesetzes könnte auch einen Unsicherheitsfaktor für den Sektor ausräumen. Die FDA hat ihr hohes Zulassungstempo beibehalten – 50 neue Medikamente im Jahr 2021. Das entspricht der hohen Zahl der letzten Jahre – noch bevor Anfang 2022 ein Kommissar bestätigt wurde.2 Studien zeigen außerdem eine geringe Korrelation zwischen Biotech-Renditen und Zinssätzen. Tatsächlich verzeichneten Biotech-Aktien zwischen 2000 und 2021 in sechs der neun Jahre, in denen die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen stiegen, Gewinne.3

Der IPO-Boom im Biotech-Sektor der Jahre 2020 und 2021 ist angesichts der Volatilität der Märkte und des Kurswechsels hin zu einer strafferen Geldpolitik zum Stillstand gekommen. Eine gewisse Korrektur war wahrscheinlich fällig: In den vergangenen zwei Jahren schlossen private Unternehmen Börsengänge oft nur wenige Monate nach der letzten privaten Transaktion ab, während der übliche Zeitrahmen bei einem Jahr liegt, und erzielten dabei Aufschläge von 50 % bis 100 % oder mehr. Darüber hinaus gingen immer mehr Unternehmen bereits in den frühen Phasen ihrer Produkt-Entwicklung an die Börse, was die Risiken bei der Umsetzung und die Zeitspanne bis zur Rentabilität für die Investoren erhöhte.4

Sollte die Marktvolatilität nachlassen und die Entwicklung der Zinserhöhungen konkreter werden, könnten die Börsengänge wieder anziehen. In der Zwischenzeit gibt es Grund zu der Annahme, dass viele Bereiche des Sektors überverkauft sind. Anfang 2022 wurden bemerkenswerte 16 % der in den USA börsennotierten Biotech-Unternehmen unter dem Bestand an liquiden Mitteln in ihren Bilanzen gehandelt, mehr als während der Aktienbaisse von 2002 und 2008 (8 % bzw. 11 %).5 Und Ende Februar lagen die Bewertungen für Large-Cap-Biotech-Unternehmen deutlich unter ihrem langfristigen Durchschnitt sowie unter dem Durchschnitt des breiteren Aktienmarktes (siehe Schaubild 1).

Innovation als Wachstumsmotor

Trotz des Kursrückgangs bei Biotech-Aktien nehmen die Innovationen in diesem Sektor weiter zu. Im vergangenen Jahr wurde mehr als die Hälfte der von der FDA zugelassenen Arzneimittel als First-in-Class eingestuft, d. h. die Wirkmechanismen der Medikamente unterschieden sich von bestehenden Therapien. Fast drei Viertel (74 %) nutzten eines oder mehrere beschleunigte Entwicklungs- und Prüfverfahren, die Arzneimitteln vorbehalten sind, die das Potenzial haben, den Standard der medizinischen Versorgung erheblich zu verbessern.6

Entscheidend ist, dass die Medikamentenentwicklung weiter voranschreitet. Nach Angaben des IQVIA-Instituts befinden sich weltweit mehr als 6.000 Medikamente in der aktiven Entwicklung, 68 % mehr als 2016.7 Die Finanzierung ist üppig: 2020 verzeichneten Biotech- und Pharmaunternehmen Risikokapitaltransaktionen in Höhe von 27 Mrd. US-Dollar, gefolgt von 38 Mrd. US-Dollar 2021.8 Large-Cap Unternehmen der Biopharmabranche gaben im vergangenen Jahr eine Rekordsumme von 133 Mrd. US-Dollar für Forschung und Entwicklung aus – ein Anstieg von 44 % gegenüber 2016.9 Dennoch sind vor allem Small- und Mid Cap-Biotechunternehmen für die meisten Substanzen in der Pipeline verantwortlich, während Großunternehmen bei vielen umsatzstarken Medikamenten mit einem drohenden Patentverlust konfrontiert sind. Es ist daher wahrscheinlich, dass diese Branchenriesen, die über große Bargeldreserven verfügen, in den kommenden Jahren versuchen werden, ihre Produktportfolios durch M&A (Fusionen und Übernahmen) oder strategische Partnerschaften zu ergänzen. Es wird geschätzt, dass 2022 18 Pharmaunternehmen über ein Gesamtvermögen von etwa 1,7 Billionen US-Dollar verfügen wird, das für Übernahmen zur Verfügung steht, darunter mehr als 500 Milliarden US-Dollar in bar.10

Positionieren für den Aufschwung

Es bleibt abzuwarten, was einen Aufschwung in der Biotechnologie auslösen wird, ob ein Anstieg bei M&A, eine klare Reform der Arzneimittelpreise oder etwas anderes. Wir wissen jedoch, dass der XBI nach dem Tiefstand der letzten elf Rückgänge von mindestens 20 % in den folgenden zwölf Monaten eine durchschnittliche Rendite von 50 % erzielt hat.11 Darüber hinaus korrelieren die Renditen von Large-Cap-Biotechs langfristig mit den Umsätzen aus dem Arzneimittelgeschäft. Da die Nachfrage im Gesundheitswesen steigt und die Preise für Pharmazeutika stabil bleiben – vor allem, weil immer mehr Medikamente den Behandlungsstandard revolutionieren – wird von 2020 bis mit einer jährlichen Wachstumsrate von 9 % gerechnet (Schaubild 2).

In dieser für den Biotech-Sektor schwierigen Zeit sind wir uns bewusst, dass es einige Unternehmen leichter haben könnten als andere, das aktuelle Marktumfeld zu meistern. Unternehmen mit erheblichen Umsätzen/Gewinnen, niedrigeren Multiplikatoren und/oder kurzfristigen Projekten in der Pipeline könnten besser positioniert sein als Unternehmen in einem früheren Stadium, die weniger liquide sind. Starke Bilanzen können ebenfalls zu günstigen Bewertungen beitragen. Langfristig sehen wir das Wachstumspotenzial des Sektors nach wie vor positiv und sind davon überzeugt, dass der aktuelle Abschwung – wie viele andere vor ihm – eines Tages einer Erholung weichen wird.

Fußnoten

1 Kaiser Family Foundation, Simulating the Impact of the Drug Price Negotiation Proposal in the Build Back Better Act, 27. Januar 2022.

2 Food and Drug Administration, per 31. Dezember 2021.

3 Cowen and Company, This Biotech Bear Market Too Shall Pass, 25. Februar 2022.

4 Janus Henderson Investors, per 31. Dezember 2021.

5 BioCentury, Weathering one of biotech’s worst bear markets, 4. Februar 2022.

6 Food and Drug Administration, Advancing Health Through Innovation: New Drug Therapy Approvals 2021, Januar 2022.

7 IQVIA, Global Trends in R&D: Overview through 2021, Februar 2022.

8 Q4 2021 PitchBook-NVCA Venture Monitor, per 31. Dezember 2021.

9 IQVIA, Global Trends in R&D: Overview through 2021, Februar 2022. Die Daten basieren auf den 15 größten Pharmaunternehmen.

10 SVB Leerink, Big Biopharma Will Have $500 Bn in Gross Cash to Deploy YE22 – Get Set for M&A, Dezember 2021.

11 Bloomberg, Janus Henderson Investors. Daten vom 27. Februar 2006 bis zum 16. März 2020 und spiegeln Zeiträume wider, in denen der SPDR S&P Biotech ETF (XBI) einen Kursrückgang von 20 % oder mehr verzeichnete.

 

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Janus Henderson Investors, Tower 185, 25th floor, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, D-60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 86003 0,Fax: +49 69 86003 355, www.janushenderson.com

Der neue börsengehandelte Fonds (ETF) bietet ein liquides und nachhaltiges Engagement in US-Unternehmensanleihen mit kurzen Laufzeiten

 

UBS Asset Management (UBS AM) hat einen innovativen ETF lanciert, der den Bloomberg MSCI US Liquid Corporates 1-5 Year Sustainable Index abbildet. Dieser bietet Investoren Zugang zu US-Unternehmensanleihen, die diverse Nachhaltigkeitsfilter im Bereich Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environmental, Social, Governance; ESG) durchlaufen haben.

Der ETF übernimmt darüber hinaus zahlreiche Liquiditätsfilter des zugrunde liegenden Index. Ein weiterer zentraler Faktor ist, dass nur in Anleihen im Laufzeitenband von einem bis fünf Jahren investiert wird. Zudem werden Emittenten ausgeschlossen, deren ESG-Rating niedriger als BBB in der MSCI Bewertung ist oder die von MSCI mit einer „Red Flag“ markiert wurden. Letzteres ist der Fall, wenn Unternehmen in kontroversen Geschäftsfeldern aktiv oder von Kontroversen betroffen sind.

Diese Neuauflage ergänzt den bereits bestehenden UBS ETF (LU) Bloomberg Euro Area Liquid Corporate 1-5 Year Sustainable UCITS ETF.

Dag Rodewald, Head ETF & Index Fund Sales Deutschland & Österreich bei UBS AM: “Die Lancierung des neuen Produkts ergänzt unser bestehendes Angebot an Investment-Grade-Credit-ETFs und festigt unsere Position im Bereich der nachhaltigen Anleihen. Dank ihrer maßgeschneiderten Filter können wir mit diesen Fonds die Nachfrage von Kunden befriedigen, die sich auf nachhaltige Weise in den liquiden Kreditmärkten der USA und der Eurozone mit kurzen Laufzeiten engagieren möchten.”

Der UBS ETF (LU) Bloomberg MSCI US Liquid Corporates 1-5 Year Sustainable UCITS ETF ist an den wichtigsten europäischen Börsen erhältlich, darunter Xetra, Borsa Italiana und SIX Swiss Exchange.

 

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UBS Asset Management (Deutschland) GmbH, Bockenheimer Landstraße 2-4, 60306 Frankfurt am Main, www.ubs.com/am-de

Grüne Anleihen beliebt bei Anlegern: Steigendes Interesse aufgrund der Nachhaltigkeitsregulierung und der Klimaziele

 

Seit Auflage des ersten Green-Bond-Fonds 2016 erlebt NN Investment Partners (NN IP), wie sich der Markt wandelt und sich der Schwerpunkt von konventionellen Anleihen auf die Erreichung von Netto-Null-Zielen und die Bekämpfung des Klimawandels verlagert. Dieser Wandel wird durch kürzlich eingeführte Regularien, wie die Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) und die EU-Taxonomie, beschleunigt. Grüne Anleihen sind zu einem Mainstream-Produkt auf dem Fixed-Income-Markt geworden, da die Anleger ihre Finanzperformance erkennen.

Im Zuge des Marktwachstums und der steigenden Kundennachfrage verwaltet NN IP mit seinen Green-Bond-Strategien und -Mandaten inzwischen 5 Mrd. EUR.[1] Angesichts der wachsenden Bestrebungen der Anleger, den Klimawandel zu bekämpfen, erwartet NN IP einen Anstieg der Investitionen in grüne Anleihen.

Douglas Farquhar, Client Portfolio Manager Green Bonds, bei NN Investment Partners, sagt: „Seit Mitte 2021 ist der Green-Bonds-Markt exponentiell gewachsen, da Investoren in Strategien investieren wollen, die einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben können. Kurze Laufzeiten und grüne Unternehmensanleihen-Fonds sind nach wie vor beliebt, da sie hohe Renditen, eine gute Performance und einen positiven Umweltbeitrag versprechen. Das rasche Wachstum unserer Green-Bonds-Strategien zeigt, dass grüne Anleihen für ihre Schlüsselrolle bei der Energiewende wahrgenommen werden und dazu beitragen, die Netto-Null-Ziele zu erreichen und den Klimawandel zu bekämpfen.“

Künftig rechnen wir mit einem stärkeren Marktwachstum aufgrund steigender Emissionen, basierend auf zwei Faktoren. Erstens wird die Energiewende zu einer Zunahme an Emissionen führen, da Staaten und Unternehmen nach Alternativen zu fossilen Brennstoffen suchen und andere kohlenstoffarme Verkehrsmittel ausloten. Zweitens hinken einige Segmente, wie z. B. die britischen Pfund-Anleger, hinterher, was darauf hindeutet, dass es noch mehr Wachstumspotenzial gibt. Die auf US-Dollar denominierten Emissionen nahmen im letzten Quartal 2021 zu, was es Emittenten in den USA – und auf globaler Ebene – ermöglicht, in Green Bonds zu investieren. Da immer mehr Emittenten in den Markt einsteigen, wird dieser voraussichtlich weiter wachsen. Aufgrund dieser beiden Entwicklungen geht NN IP davon aus, dass das Marktwachstum für GSS-Anleihen mit einem prognostizierten Emissionsvolumen von 1,1 Billionen Euro im Jahr 2022 anhalten wird.

Bram Bos, Lead Portfolio Manager Green Bonds, bei NN Investment Partners, fügt hinzu: „Angesichts des wachsenden Green-Bonds-Marktes und der entsprechenden Investorennachfrage gehen wir davon aus, dass sich die Dynamik fortsetzen wird. Unser Green-Bonds-Team ist eines der größten in der Branche. Es führt spezifische Green-Bonds-Analysen durch, um unseren dunkelgrünen Ansatz zu gewährleisten. Um mit der Nachfrage des Marktes und den für die laufende Analyse und zuverlässige Wirkungsberichterstattung erforderlichen Kapazitäten Schritt zu halten, freue ich mich, dass Roel van Broekhuizen ab dem 1. März 2022 als Portfoliomanager zu unserem Team stößt. Roel kam 2020 zu NN IP und arbeitete in verschiedenen Teams des Unternehmens, darunter auch im Green-Bonds-Team. Zuvor hatte er seinen MSc in Business Administration an der Vrije Universiteit in Amsterdam erworben. Roel wird uns beim Management unserer Green-Bonds-Portfolios unterstützen und dabei helfen, neue Marktentwicklungen auf dem grünen, sozialen und Nachhaltigkeitsmarkt zu analysieren.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

NN Investment Partners B.V., German Branch, Westhafenplatz 1, 60327 Frankfurt am Main, Tel. + 49 69 50 95 49-15, www.nnip.com

Amundi, der größte europäische Vermögensverwalter und ETF-Anbieter, hat mit dem Amundi Global AGG SRI – UCITS ETF DR und dem Amundi MSCI AC Far East Ex Japan ESG Leaders Select – UCITS ETF DR zwei neue ETFs lanciert.

 

Beide ETFs sind in Euro und US-Dollar auf Xetra handelbar. Die Initiative ist Teil des gesellschaftlichen Projekts der Crédit-Agricole-Gruppe und ihres Klima-Engagements.

Der Amundi MSCI AC Far East Ex Japan ESG Leaders Select – UCITS ETF DR ist ein Aktien-ETF, der den MSCI AC Far East ex Japan ESG Leaders Select 5% Issuer Capped Index zu laufenden Kosten von 0,25 % abbildet. Dies ist der erste nachhaltige ETF, der Anlegern ein Engagement in zwei Industrieländern (ohne Japan) und sieben Schwellenländern im Fernen Osten ermöglicht. Der ETF ist über rund 400 Aktien breit diversifiziert. Der ESG-Ansatz des Indexes umfasst ein negatives Screening und einen Best-in-Class-Ansatz, bei dem 50 % der Unternehmen mit den höchsten ESG-Ratings aus dem MSCI AC Far East ex Japan Index ausgewählt werden.

Beide ETFs sind gemäß Artikel 8 der EU SFDR klassifiziert.

„Anleger suchen immer mehr nach Möglichkeiten, um ihre Portfolios verantwortungsbewusst auszurichten“, sagt Arnaud Llinas, Head of ETF, Indexing & Smart Beta bei Amundi. „Die neuen Listings spiegeln unser Engagement wider, für alle Anlageklassen kosteneffiziente Qualitäts-ESG-ETFs anzubieten.“

 

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Amundi Deutschland GmbH, Arnulfstraße 124 – 126, 80636 München, Tel: 0800 888 1928, www.amundi.de

Kunden legen Wert auf Beratung – Digitalisierung spielt dabei eine immer größere Rolle. Hybride Beratungsmodelle werden die Zukunft in der Retail-Wertpapierberatung sein.

 

Eine aktuelle Studie* zum Thema Wertpapierberatung der globalen Strategieberatung Simon-Kucher & Partners zeigt, dass knapp die Hälfte (49 Prozent) der befragten Wertpapierkunden gelegentlich bis regelmäßig Beratung in Anspruch nimmt. Weitere 24 Prozent, insbesondere Kunden unter 30 Jahren, würden die Inanspruchnahme von Beratungsdienstleistungen zukünftig in Erwägung ziehen.

Die Studienergebnisse belegen, dass großes Verbesserungspotenzial beim allgemeinen Beratungsservice als auch beim Einsatz digitaler Tools besteht. Die Hälfte der beratungsaffinen Kunden geben an, bei Anlageentscheidungen aufgrund einer zu großen Auswahl zu zögern. 65 Prozent der beratungsaffinen Kunden wünschen sich zudem eine proaktive Wertpapierberatung. „Dieser Service wird heute im Retail-Bereich aufgrund der mangelnden Skalierbarkeit von persönlicher Beratung vor Ort kaum angeboten“, sagt Maximilian Biesenbach, Partner und Bankexperte bei Simon-Kucher & Partners. Von den Kunden, die grundsätzlich keine Beratung in Anspruch nehmen möchten, wünschen sich trotzdem noch 54 Prozent, dass sie online konkrete Tipps zur Wertpapier-Investition erhalten.

Darüber hinaus erwarten knapp zwei Drittel der Befragten eine bessere Nachvollziehbarkeit der Empfehlungen und etwas mehr als die Hälfte der Befragten ein verstärktes Eingehen auf kundenindividuelle Präferenzen. Die Kaufentscheidung hängt bei 70 Prozent der Kunden, die in ETFs und/oder Fonds anlegen, vom Thema ab, in das ein Fonds oder ETF investiert.

Ausbau der Digitalisierung von zentraler Bedeutung für Kunden

Laut Studie bemängeln knapp die Hälfte der beratungsaffinen Kunden die digitale User Experience ihrer Wertpapierberatung. Dabei wünschen sich 45 Prozent der beratungsaffinen Kunden und 64 Prozent der weniger beratungsaffinen Kunden hybride Beratungsansätze, bei denen bestehende Beratungsprozesse in einem kundenfreundlichen Front-End digitalisiert werden und kanalübergreifend einsetzbar sind. Sonia King, Senior Director und Bankexpertin bei Simon-Kucher & Partners, dazu: „Dieser Ansatz bietet Banken zusätzlich die Chance, den Wunsch nach Proaktivität, Individualisierbarkeit und Nachvollziehbarkeit auch in der Masse des Retail-Geschäfts effizient abzubilden.“

Der Wunsch nach (digitaler) Beratung spiegelt sich auch in der Zahlungsbereitschaft wider. Die Ergebnisse zeigen, dass ein Drittel der beratungsaffinen Kunden dazu bereit wäre, für die digitale Beratung einen Aufpreis zu bezahlen, während 55 Prozent dieses Segments Zahlungsbereitschaft für die persönliche Beratung signalisiert. „Eine intelligente Paketierung und Differenzierung der Beratungsleistungen sowie smarte Preisstrukturen sind daher zentral, um die unterschiedlichen Zahlungsbereitschaften erfolgreich abzugreifen“, ergänzt Maximilian Biesenbach.

*Über die Studie: Die Studie zum Thema Wertpapierberatung wurde von Simon-Kucher & Partners im Februar/März 2022 in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt. Dabei wurden 1.071 Konsumenten befragt, die aktuell Wertpapiere besitzen bzw. handeln.

 

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Auszeichnung von neun aktuellen Produktinnovationen aus der Finanzbranche

 

Sparen, finanzieren, anlegen, vorsorgen – die Themen rund ums liebe Geld betreffen jeden und alle Lebenslagen. Doch welche spannenden News gibt es aktuell aus der Finanzwelt? Das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) hat Produktnovitäten der Branche ausgewertet und zeichnet die besten Innovationen aus.

242 Unternehmen, neun prämierte Produkte

Das Deutsche Institut für Service-Qualität analysierte die eingereichten Produkte von 242 einbezogenen Finanzinstituten. Im Fokus standen dabei die Aspekte Innovation und Nutzen; Bewertungsgegenstand waren Innovationen, die im Zeitraum Januar 2021 bis Ende des Jahres 2022 auf dem deutschen Markt eingeführt wurden bzw. werden. Das DISQ führte die Untersuchung gemeinsam mit den Finanzexperten Carola Ferstl, Wirtschaftsjournalistin, und Prof. Dr. Sven Christiansen, Brand-University Hamburg und Geschäftsführer des Instituts für Quantitative Finanzanalyse, durch.

“Die Auszeichnung ‘Finanzprodukt des Jahres’ sichern sich letztlich jene neun Produktneuheiten, die hinsichtlich ihrer Innovationskraft wie auch ihrem Kundennutzen überzeugen konnten”, so Markus Hamer, Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Service-Qualität.

Wirtschaftsjournalistin Carola Ferstl: “Verbraucherinnen und Verbrauchern soll hier eine Orientierungshilfe geboten werden, welche Produkte mit hohem Nutzwert neu am Markt sind.” Finanzexperte Prof. Dr. Sven Christiansen ergänzt: “Aufklärung, indem Innovationen transparent gemacht werden, ist gerade im Bereich Finanzen eminent wichtig, da die Komplexität viele Menschen abschreckt.”

Sieger und ausgezeichnete Produkte

Ausgezeichnet werden folgende Unternehmen (alphabetische Reihenfolge):

1822direkt: “Budget- und Immorechner der 1822direkt”

BHW Bausparkasse: “BHW KlimaDarlehen”

Consorsbank: “Gini Pay Connect”

Hamburger Sparkasse: “Haspa BaufinanzFinder”

Interhyp: “Interhyp Home”

PSA Bank Deutschland: “PSA Bank Online Financing”

quirion AG/Quirin Privatbank AG: “quirion-Gutscheinkarten”

Sparda-Bank Hamburg: “Sparda Klimakredit”

Triodos Bank: “Triodos Impact Portfolio”

Das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) verfolgt das Ziel, die Servicequalität in Deutschland zu verbessern. Das Marktforschungsinstitut mit Sitz in Hamburg führt zu diesem Zweck unabhängige Wettbewerbsanalysen und Kundenbefragungen durch. Über 2.000 geschulte Testerinnen und Tester sind in ganz Deutschland im Einsatz. Die Leitung der Forschungsprojekte, bei denen wissenschaftlich anerkannte Methoden und Service-Messverfahren zum Einsatz kommen, obliegt einem Team aus Soziologen, Ökonomen und Psychologen. Dem Verbraucher liefert das Institut wichtige Anhaltspunkte für seine Kaufentscheidungen. Unternehmen gewinnen wertvolle Informationen für das eigene Qualitätsmanagement. Das Deutsche Institut für Service-Qualität arbeitet im Auftrag von renommierten Print-Medien und TV-Sendern; Studien für Unternehmen gehören nicht zum Leistungsspektrum des DISQ.

 

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DISQ Deutsches Institut für Service-Qualität GmbH & CO. KG, Dorotheenstraße 48, 22301 Hamburg, Tel: +49 (0) 40 27 88 91 48-0, www.disq.de