Auflage des Aktienfonds Allianz Metaverse

 

Kapitalanlage in drei Schlüsselbereichen: Web-3.0-Infrastuktur, das Ökosystem von Anwendungen sowie virtuelle Erfahrungen

Neuer Fonds erweitert die breite Themenfondspalette von Allianz Global Investors

„Coldplay“ waren 2021 die ersten Weltstars aus der realen Welt, die ihren Fans ein Konzert im „Metaverse“ boten. Die Gruppe deutete damit an, welche Möglichkeiten sich in der neuen virtuellen Welt eröffnen können. Wir stehen zu Beginn einer dritten Phase der digitalen Revolution. Stichworte sind Web 3.0 sowie – als Langfristvision – das Metaversum. Unter letzterem versteht man die nahtlose Verknüpfung von virtueller und realer Welt zu einem gemeinsamen digitalen Raum ohne innere Grenzen. Weltweit investieren (nicht nur) Technologiekonzerne Milliardensummen in die Forschung und den Aufbau von Komponenten eines derartigen Metaversums. Allianz Global Investors (AllianzGI) sieht hierin eine ebenso neue wie langfristige Ausprägung des Themas digitales Leben.1

Um Anleger an dieser Entwicklung teilhaben zu lassen, hat AllianzGI den Fonds Allianz Metaverse aufgelegt. Fondsmanager Marc Phanitsiri aus San Francisco investiert weltweit in Aktien von Unternehmen aus der gesamten Wertschöpfungskette zur Erschaffung virtueller Welten: Web-3.0-Infrastruktur (etwa Web-3.0-Hard-/Software, Netzwerke) Anwendungs-Ökosysteme (Beispiele sind Spatial Computing, also 3D-Interaktion von Menschen und Computern, Blockchain) virtuelle Erfahrungen (etwa Anbieter digitaler Welten).

Virginie Maisonneuve, Global CIO Equity, kommentiert: „Ist das Metaversum real? Unserer Ansicht nach: Ja. Da die Kluft zwischen unserem ‚realen‘ und digitalen Leben immer kleiner wird, ist das Metaversum keine Utopie. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes näher, als viele denken – und das gilt auch für die Investitionsmöglichkeiten, die es bietet. Anleger können bereits heute aus diesem Thema Kapital schlagen. Wir sehen Potenzial in Unternehmen, die eine Web 3.0-Infrastruktur aufbauen, im Ökosystem von Anwendungen dieser Infrastruktur und in den digitalen Welten, die durch diese interoperablen Anwendungen entstehen. Längerfristig dürfte das Metaverse auch viele nicht-digitale Branchen umfassen wird – den Immobilien- und Finanzsektor genauso wie Industrie und Landwirtschaft. Anleger sollten daher branchenübergreifend danach trachten, in diesem Umfeld die Gewinner zu identifizieren.“

„Mit dem Allianz Metaverse eröffnen wir Anlegern in Europa die Möglichkeit, gezielt von der dritten Phase der digitalen Revolution und den daraus resultierenden gesellschaftlichen Änderungen zu profitieren“, ergänzt Sven Schäfer, Head of Wholesale/Retail Germany & Austria. „Der Fonds investiert in Unternehmen, die aus Sicht des Investmentteams am besten geeignet sind, das Metaversum zu ermöglichen oder nutzbar zu machen. Dies vermag nur ein aktiver Investmentansatz mit gezielter Einzeltitelselektion.“

 

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Marktkommentar von Dr. Eduard Baitinger

 

Nachlassender Preisdruck weckt Hoffnungen auf moderatere Geldpolitik

Europäische Aktien überraschen mit Outperformance

Nachhaltige Trendwende vorerst nicht in Sicht

Der deutliche Rückgang der US-Inflationsrate im Oktober hat die Märkte positiv überrascht und sowohl Aktien als auch Rentenpapieren Kursgewinne beschert. Schon macht sich die Hoffnung breit, dass die US-amerikanische Notenbank Fed dazu übergehen könnte, den Leitzins bei ihren nächsten Treffen weniger stark anzuheben als ursprünglich erwartet, sollte der Preisdruck in den kommenden Monaten tatsächlich weiter nachlassen. Die Reaktion der Märkte hat dabei klar gezeigt, wer die Gewinner und wer die Verlierer einer weniger straffen Zinspolitik der Fed sind: Auf der Aktienseite sind bewertungssensitive Segmente wie etwa Technologie- und Wachstumswerte, die zuvor besonders stark unter der restriktiven Geldpolitik gelitten haben, klar im Vorteil. Auf der Rentenseite profitieren Anleihen mit hohen Restlaufzeiten überproportional von einer beginnenden Entspannung bei der Inflationsentwicklung. Der klare Verlierer ist dagegen der US-Dollar. Hier kam es in den vergangenen Monaten durch die im internationalen Vergleich sehr deutlichen Zinsanhebungen der Fed zu einer starken Überbewertung, so dass bereits die Erwartung einer weniger aggressiven Zinspolitik spürbare Kursverluste ausgelöst hat.

Hoffnungsschimmer für europäische Aktien

Europäische Aktien sind die klaren Outperformer der letzten Wochen. Sehr tiefe Bewertungsniveaus haben zuletzt „Schnäppchenjäger“ auf den Plan gerufen. Zudem steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die EZB aufgrund schwacher Konjunkturdaten ihren monetären Straffungskurs deutlich früher beenden muss als erwartet. Auch die spürbar nachlassenden Gaspreise kommen den europäischen Unternehmen zugute. Sollte China auch noch die Null-Covid-Politik lockern und damit die Wirtschaft wieder einen Gang zulegen, käme dies der exportorientierten Industrie in Europa zusätzlich entgegen. Trotz der zahlreichen positiven Signale sollten professionelle Anleger nicht davon ausgehen, dass die zuletzt starke Performance einfach so weiter geht. Das Thema einer sicheren Energieversorgung wird die Wirtschaft auch im nächsten Jahr beschäftigen, da russisches Gas 2023 nicht mehr zur Verfügung stehen wird.

Grundsätzlich bleibt das weltweite fundamentale Umfeld schwach. Der Inflationsdruck dürfte deshalb und auch wegen der statistischen Basiseffekte kurz- bis mittelfristig weiter nachlassen. Das allein reicht jedoch nicht für eine Trendwende an den Märkten. Denn schließlich darf nicht übersehen werden, dass sich die globalen Unternehmensgewinne weiterhin in einem Abwärtszyklus befinden. Spätestens Anfang 2023, wenn die Berichtssaison zum abgelaufenen Quartal beginnt, ist mit weiteren Gewinnenttäuschungen zu rechnen. Daher sollten professionelle Anleger defensive Aktiensegmente in der Asset Allocation prominent gewichten.

Über Dr. Eduard Baitinger

Dr. Eduard Baitinger ist seit 2015 Head of Asset Allocation in der FERI Gruppe. Er verantwortet den Bereich quantitative Asset Allocation der FERI Trust, wo er auch zahlreiche Forschungsprojekte steuert und koordiniert. In enger Abstimmung mit dem FERI-Vorstand und Chief Investment Officer, Dr. Heinz-Werner Rapp, vertritt er ferner die Anlagestrategie der FERI-Gruppe und deren Kommunikation an Mandanten und Kunden der FERI.

Vor seiner Tätigkeit bei FERI war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen und Finanzanalyst bei einem Asset Manager. 2010 schloss er sein Studium an der Universität Bremen, begleitet von einem Auslandsaufenthalt in New York, als Diplom Ökonom ab. 2014 promovierte Eduard Baitinger mit Auszeichnung über neue Ansätze für das quantitative Asset Management. Dr. Baitinger publiziert regelmäßig in akademischen Fachzeitschriften und fungiert als akademischer Gutachter.

 

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Spürbare Renditeunterschiede zwischen Green Bonds und konventionellen Anleihen verschwinden mit fortschreitender Reife des Marktes. Das geht aus einer neuen GDV-Studie zum Greenium bei europäischen Anleihen hervor.

 

In einzelnen Segmenten bestehende Greenia sind in der Höhe überschaubar und weisen auf eine besondere Qualität der Emittenten hin (z. B. hinsichtlich Zertifizierungen).  Auch für die Versicherer, die insgesamt mit rund 1,8 Billionen Euro an den Märkten investiert sind und jedes Jahr 300 Milliarden Euro neu anlegen, kann diese Anlageklasse somit weiterhin eine wichtige und zunehmend bedeutende Rolle im nachhaltigen Kapitalanlagemix spielen.

Dazu sagt der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen: „Die Studie zeigt, dass Green Bonds attraktive Assets für Versicherer sind und sich auch für Emittenten mit glaubhaften Nachhaltigkeitsstandards rechnen. Damit sich der bisher noch begrenzte Markt für grüne Anleihen jetzt schneller entwickelt, brauchen wir einen marktweit akzeptierten EU Green Bond Standard und mehr Emissionen. Auch Staaten könnten hierbei eine größere Rolle spielen.“

Inhalt der Meta-Studie ist eine Übersicht zu Untersuchungen zum Renditeunterschied zwischen grünen Anleihen (Green Bonds) und vergleichbaren konventionellen Anleihen, dem sogenannten Greenium. Zentrale Ergebnisse sind dabei u.a.:

Die in der Anfangsphase des Marktes für grüne Anleihen (2012-2014) ermittelten Greenia (d. h. Renditeeinbußen aus Investorensicht) von bis zu 100 Basispunkten haben sich mit zunehmender Reife und Differenzierung des Marktes deutlich eingeengt und liegen aktuell tendenziell nur noch im einstelligen Basispunkte-Bereich.

Das Greenium ist grundsätzlich abhängig von der gewählten Assetklasse. Bei öffentlichen Emittenten ist das Greenium minimal bis gar nicht vorhanden.

Green Bond-Investoren halten ihre Anleihen tendenziell länger. Dadurch sind die Kurse grüner Anleihen gerade in risikoaversen Marktzyklen stabiler und können eine attraktive Anlage darstellen.

Je strenger die Nachhaltigkeitskriterien, die sich der Emittent auferlegt hat, sind, desto größer ist das Greenium. Nicht zertifizierte grüne Anleihen oder Anleihen zweifelhafter Emittenten weisen dagegen im Durchschnitt keine nennenswerten Renditeunterschiede auf. Sogenannte „dunkelgrüne“ Anleihen lohnen sich also für Unternehmen als Finanzierungsinstrument.

 

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Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), Wilhelmstraße 43/43G, D­-10117 Berlin, Tel: 030­ 2020 5000, www.gdv.de

Deutscher Vermögensverwaltertag in der Hauptstadt // Branchentreff mit über 300 Teilnehmern // Bruns, Halver und Hellmeyer debattierten in gemeinsamer Talkrunde // Gysi und Menne diskutierten am Nachmittag / Verband feiert ein Vierteljahrhundert

 

Pandemiebedingt musste er zwei Jahre lang ausfallen. 2022 fand er wieder statt. Der Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland e.V. (VuV) lud zum Deutschen Vermögensverwaltertag. Bereits zum siebten Mal trafen sich Mitglieder und interessierte Fachbesucher in diesem Format. Tagungsort war zum Verbandsjubiläum die Bundeshauptstadt Berlin.

Im Vordergrund des diesjährigen Kongresses standen aktuelle Entwicklungen, die die Branche bewegen, Fachthemen sowie der aktive Austausch untereinander. Über 300 Besucherinnen und Besucher nahmen in diesem Jahr teil. Sie alle begrüßte der Vorstandsvorsitzende Andreas Grünewald in seinen Eröffnungsworten.

Namhafte Redner bereicherten Programm

Die Kapitalmarktexperten Dr. Christoph Bruns, Robert Halver und Folker Hellmeyer eröffneten mit einer Diskussionsrunde den Branchentreff. Das Thema: „Welchen Einfluss haben geopolitische Veränderungen auf die Märkte?“ bot Potenzial zur Diskussion. Nicht immer war die Elefanten-Runde, wie sie die Tagesmoderatorin Corinna Wohlfeil mit einem Augenzwinkern umschrieb, einer Meinung. In einem waren sie sich aber einig: Die momentane Lage ist durchaus kritisch, aber nicht hoffnungslos. Nun müsse aber gehandelt werden. Zu viele Krisen beherrschen

Deutschland und die Welt. Halver stellte dazu mehrfach die eindringliche Frage: Wann kommt endlich die Therapie nach der Diagnose? Wann wird Dornröschen aus seinem Schlaf wachgeküsst? Und vor allem von wem? Hellmeyer sah den Krieg als Primärrisiko; die Welt zerfiele in Blöcke und die gesetzesorientierte Ordnung ginge gerade verloren. Bezüglich China wies Dr. Bruns darauf hin, dass die Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft vom Reich der Mitte zwar gegeben sei, jedoch auch umgekehrt bestünde, indem China seinerseits vom Know-How und dem Absatzmarkt Deutschland stark verbunden sei, sodass ein konstruktives Miteinander unumgänglich sei.

Viele Problemfelder bedeuten auch viel zu tun. Und so warf Wohlfeil bei all dem wissensintensiven Austausch ein, dass die drei Herren doch gemeinsam in die Politik gehen sollten, worauf Bruns direkt konterte: „Besser nicht, denn dort bestehe ja eher das Spiel von einem Schritt nach vorne und zweien zurück …“

Ob dem so ist? Ein Gesprächsgast der Nachmittagsgesprächsrunde konnte Einblick geben. Dr. Gregor Gysi widmete sich mit Simone Menne der Fragestellung: „Zeitenwende oder wird doch alles gut?“ Gemeinsam mit der Moderatorin Wohlfeil diskutierten sie über den spürbaren Umbruch. Menne wandelte direkt die Fragestellung um. Sie sagte, besser würde es doch heißen, Zeitenwende – damit alles gut wird. Denn zu lange wäre schon geschlafen worden – und das bereits vor der Coronazeit. Doch gerade durch die Krise(n) könne es gehen und ein Umbruch geschafft werden, so die ehemalige CFO der Lufthansa. Gysi hingegen machte die vorherrschende Problematik vor allem in der Abkehr der Menschen von der Politik, aber auch in der Vergleichbarkeit, die durch das Internet und die sozialen Medien hervorgerufen würde, fest. Er gibt auch zu bedenken, dass die Regierung mit und durch die vorherrschenden Krisen derzeit überfordert wäre. Mehr denn je seien junge Nachfolgerinnen und Nachfolger nötig.

Schon in seiner Kongresseröffnung startete Grünewald die Tagung mit den Worten „Europa, wach‘ auf“. Immer wieder war dieser Appell auch in den Talkrunden und Gesprächsbeiträgen aller Teilnehmenden zu hören. Und so nahmen alle Besucherinnen und Besucher die mahnenden Worte auch zum Abschluss mit auf den Heimweg, bevor man sich am Abend zur Feier des Verbandsjubiläums in entspannter Atmosphäre wieder traf.

Der VuV rief den Deutschen Vermögensverwaltertag 2014 erstmals ins Leben. Die Veranstaltung hat sich seither als Branchentreff für alle unabhängigen Vermögensverwalter entwickelt. Vor 2014 waren die jährlichen Treffen mehr verbandsintern ausgerichtet.

VuV feierte 25. Geburtstag

Ebenso hatte der Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland in Berlin etwas zu feiern: denn in diesem Jahr beging er bereits sein 25-jähriges Bestehen. In zweieinhalb Jahrzehnten Verbandsgeschichte ist viel passiert: Begann die Verbandshistorie einst mit sieben Mitgliedern, so ist daraus heute mit mehr als 300 Mitgliedsunternehmen eine feste Institution geworden, die von den Gremien gehört und die auch weiterhin zu hören sein wird. 25 Jahre VuV sind zweieinhalb Jahrzehnte, die für Wissensaustausch, gemeinsame Unterstützung und Profilierung der Branche stehen.

Achter Deutscher Vermögensverwaltertag in der Hansestadt Hamburg

Bereits jetzt dürfen sich Interessierte den Termin der Folgeveranstaltung vormerken. Der achte Deutsche Vermögensverwaltertag findet am 3. November 2023 in Hamburg statt.

 

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VuV- Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland e.V., Stresemannallee 30, 60596 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 660550110, Fax: +49 69 660550119, www.vuv.de

Investoren erwartet 2023 ein besseres Anlagejahr

 

Stagflationstendenz und globale Strukturbrüche als Stresstest

Erweiterung faktorbasierter Anlagestrategien für mehr Portfoliostabilität

FERI Tagung erörtert Lösungsansätze zur Resilienz in der Kapitalanlage

Resilienz ist das Schlagwort der Stunde. Dies gilt auch für professionelle Anleger, die mit dem Aufeinandertreffen von Stagflation, einer zunehmend restriktiven Geldpolitik und wachsenden geopolitischen Risiken äußerst widrige Bedingungen an den Märkten vorfinden. Wie Resilienz in der Kapitalanlage gelingt, darüber sprachen die Experten von FERI mit hochkarätigen Gästen auf der 35. FERI Tagung vor mehr als 100 institutionellen Investoren. „Eine resiliente Anlagestrategie erkennt Chancen und begrenzt Risiken, die in Krisen und strukturellen Umbrüchen liegen. Dafür braucht es einen aktiven Multi-Asset Ansatz, der über herkömmliche Formen der Diversifikation hinausgeht“, sagte Carsten Hermann, Geschäftsführer FERI Trust GmbH.

Konstruktiverer Ausblick für Aktien in einem anhaltend stagflationären Umfeld

Mit Blick auf die Konjunktur und die Kapitalmärkte machte Axel D. Angermann, Chef-Volkswirt der FERI-Gruppe, deutlich, dass das Jahr 2023 für Investoren weiterhin herausfordernd und komplex bleibe: „In Europa erwarten wir mit Sicherheit eine Rezession, in den USA mit signifikanter Wahrscheinlichkeit. Chinas Wachstumsdynamik wird vorerst gedämpft bleiben. Die Inflationsraten sinken zwar, aber das 2-Prozent-Ziel der Notenbanken wird vorerst nicht erreicht. Insgesamt bewegen wir uns weiterhin in einem stagflationären Umfeld“.

Marcus Zasada, Leiter Portfolio Management FERI Trust GmbH, zeigte sich dennoch zuversichtlich, dass das Anlagejahr 2023 besser werden könne als das laufende Jahr. „Die Märkte erwarten ein baldiges Ende der Zinserhöhungen durch die amerikanische Notenbank, das könnte Aktien Auftrieb geben. Außerdem sehen wir, dass sich die Bewertungsrelationen unter anderem in Europa deutlich verbessern“. Hinzu komme, dass Anleihen aufgrund fast durchgehend positiver Renditen wieder stärker gefragt sein dürften. Gerade angesichts der zu erwartenden anhaltend hohen Volatilität an den Märkten blieben alternative Anlagemöglichkeiten im Fokus. Beispielhaft führte Zasada dafür Relative Value basierte Hedgefonds-Strategien an.

Neue Faktoren für die Aktienauswahl

Thomas Gerner, Direktor Portfolio Management FERI Trust GmbH, erläuterte, dass eine Erweiterung der faktorbasierten Anlagestrategien erforderlich sei, um die neue Wirklichkeit an den Finanzmärkten besser abbilden zu können. Faktoren, die in Zukunft stärker beachtet werden sollten, seien etwa die Auswirkungen von Rohstoffmärkten und Währungsrisiken auf Unternehmen, die Kapitalstruktur von Emittenten zur Ermittlung der Zins- und Inflationsrisiken sowie die geografische Exponierung. So könne eine tiefere systematische Verzahnung von Makro- und Mikroebene bei der Aktienauswahl erreicht werden.

Staat und Gesellschaft krisenfester machen

Prof. Friedrich Heinemann vom ZEW Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung verdeutlichte am Beispiel der Europäischen Währungsunion, dass auch auf supranationaler Ebene Anpassungsmechanismen weiterentwickelt werden müssten, um das Finanzsystem insgesamt resilienter zu machen: „Die Zinswende birgt enorme Risiken insbesondere für die Euro-Staaten, bei denen hohe Schuldenstände mit einer schwachen Wirtschaft einhergehen. Finden Länder wie Italien nicht den Weg zu mehr Wachstum, droht eine neue Euro-Schuldenkrise“.

Was das Resilienz-Prinzip über die ökonomische Sphäre hinaus grundsätzlich ausmacht, erläuterte Markus Brunnermeier, Professor für Volkswirtschaft an der Princeton University und Buchpreisträger zum Thema Resilienz, der bei der FERI Tagung live aus den USA zugeschaltet war. „Es geht nicht einfach darum, Risiken zu vermeiden oder zu minimieren. Gefragt ist vielmehr ein Gesellschaftsvertrag, der Resilienz sichert, etwa indem der Staat die Bürger in Krisenzeiten aufklärt und so kommuniziert, dass mögliche Gefahren gar nicht erst hochkommen“, sagte Prof. Brunnermeier. Dies beinhalte die Befolgung sozialer Normen und das bewusste Nutzen von Marktmechanismen. Offene Gesellschaften seien zudem besser in der Lage, Resilienz zu entwickeln als autoritär geführte, wie Brunnermeier an vielen Beispielen erläuterte.

Über FERI

Die FERI Gruppe mit Hauptsitz in Bad Homburg wurde 1987 gegründet und hat sich zu einem der führenden Investmenthäuser im deutschsprachigen Raum entwickelt. Für institutionelle Investoren, Familienvermögen und Stiftungen bietet FERI maßgeschneiderte Lösungen in den Geschäftsfeldern:

Investment Management: Institutionelles Asset Management & Private Vermögensverwaltung

Investment Consulting: Beratung von institutionellen Investoren & Family Office Dienstleistungen

Investment Research: Volkswirtschaftliche Prognosen & Asset Allocation-Analysen

Das 2016 gegründete FERI Cognitive Finance Institute agiert innerhalb der FERI Gruppe als strategisches Forschungszentrum und kreative Denkfabrik, mit klarem Fokus auf innovative Analysen und Methodenentwicklung für langfristige Aspekte von Wirtschafts- und Kapitalmarktforschung. Derzeit betreut FERI zusammen mit MLP ein Vermögen von ca. 55 Mrd. Euro, darunter rd. 15 Mrd. Euro Alternative Investments. Die FERI Gruppe unterhält neben dem Hauptsitz in Bad Homburg weitere Standorte in Düsseldorf, Hamburg, München, Luxemburg, Wien und Zürich.

 

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FERI AG, Haus am Park  Rathausplatz 8-10, 61348 Bad Homburg, Tel: +49 (0) 6172 916-0, Fax: +49 (0) 6172 916-9000, www.feri.de

Die DWS hat ihre Palette an Xtrackers-ETFs erweitert, bei denen die abgebildeten Indizes an die Ziele des Pariser Klimaabkommens angelehnt sind.

 

Konkret werden bei sieben bereits existierenden Xtrackers-ETFs die Indizes gewechselt, die bislang den Markt für Unternehmensanleihen in Euro und US-Dollar mit verschiedenen Laufzeiten abgebildet und dabei einen Fokus auf Umwelt- und Sozialstandards sowie gute Unternehmensführung (Environment, Social, Governance; kurz ESG) hatten.

Künftig bilden diese ETFs Indizes ab, die den Vorgaben für Paris Aligned Benchmarks (kurz PAB) entsprechen. Der Fokus auf Umwelt- und Sozialstandards sowie gute Unternehmensführung bleibt dabei bestehen. Die neuen Indizes zeichnen sich dadurch aus, dass sie auf eine Reduzierung von Emissionen abzielen. Konkret bilden die ETFs Bloomberg-MSCI Euro/USD-Corporate-SRI-PAB-Indizes ab, die eine 50-prozentige Reduzierung der Kohlenstoffemissionen im Vergleich zu einem entsprechenden traditionellen Marktindex anstreben sowie eine kontinuierliche Reduzierung der Kohlenstoffintensität von sieben Prozent pro Jahr. Der Referenzindex umfasst zusätzlich zu den gewöhnlichen monatlichen Neugewichtungen ein halbjährliches Ausschlussverfahren auf der Grundlage von Emissionen der Anleihenemittenten. Im Rahmen des halbjährlichen Verfahrens wird festgelegt, welche Emittenten aus dem Referenzindex ausgeschlossen werden sollten, um die Einhaltung der PAB-Verordnung zu gewährleisten.

„Die Erweiterung unserer Xtrackers-ETF-Palette um Unternehmensanleihen-Indizes, die sich am Pariser Klimaabkommen orientieren, ist ein wichtiger Schritt. Damit können Anleger über mehrere Anlageklassen hinweg ein Portfolio aufbauen, das konkrete klimaorientierte Ziele formuliert, die auch dokumentiert werden“, sagt Simon Klein, Gobal Head of Passive Sales der DWS.

 

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Deutsche Asset Management International GmbH, Mainzer Landstr. 11-17, 60329 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 – 910 – 12371,Fax: +49 (0) 69 – 910 – 19090, www.dws.com

Spezialfonds sind Stütze im Neugeschäft – Publikumsfonds: Rentenfonds und Geldmarktfonds mit Abflüssen im Jahr – Immobilienfonds bauen Deutschland-Anteil aus

 

Die Fondsbranche verzeichnete im dritten Quartal Abflüsse aus Fonds und Mandaten von netto 10,1 Milliarden Euro. Nachdem Spezial- und Publikumsfonds im Januar mit Rekordzuflüssen von insgesamt 30 Milliarden Euro gestartet waren, reduzierte sich der Absatz im weiteren Jahresverlauf angesichts der Marktturbulenzen durch den Ukrainekrieg und die gestiegene Inflationsrate.

Im laufenden Jahr verbuchte die Fondsbranche per Ende September Zuflüsse von 41,2 Mrd. Euro. Neue Anlagen in offene Spezialfonds summieren sich auf 54,2 Milliarden Euro. Davon stammen 34,2 Milliarden Euro von Versicherern und Altersvorsorgeeinrichtungen. Aus offenen Publikumsfonds zogen Anleger netto 8,4 Milliarden Euro ab. Hierbei standen Zuflüsse in Mischfonds (14,8 Milliarden Euro) und

Immobilienfonds (4 Milliarden Euro) Abflüssen aus Rentenfonds (13,5 Milliarden Euro) und Geldmarktfonds (9 Milliarden Euro) gegenüber. Im EU-Vergleich zeigt sich der deutsche Absatzmarkt für Publikumsfonds robust: Nach Angaben von Morningstar flossen in den anderen EU-Ländern seit Jahresbeginn insgesamt 240 Milliarden Euro aus Wertpapier- und Geldmarkt-Publikumsfonds ab.

In Deutschland erhielten Immobilienfonds als einzige Publikumsfonds-Gruppe im dritten Quartal neue Gelder (0,6 Milliarden Euro). Aus Rentenfonds zogen Anleger 6,9 Milliarden Euro ab, aus Geldmarktfonds 2,2 Milliarden Euro. Institutionelle Investoren setzen diese Fonds oft zur vorübergehenden Anlage von Liquidität ein. Bei Aktienfonds betrugen die Rückgaben 5,8 Milliarden Euro, davon entfallen 4,7 Milliarden Euro auf Aktien-ETFs. Mischfonds verzeichneten 1,5 Milliarden Euro Abflüsse.

Ein Großteil des Neugeschäfts der Publikumsfonds in den beiden letzten Jahren stammt nach Angaben der Bundesbank von Privatanlegern. 2022 haben Sparer bis Ende Juni 35 Milliarden Euro neu angelegt – trotz der allgemein geringeren Sparquote und der steigenden Zinsen. Einen wichtigen Beitrag zu dieser Entwicklung leisten Fondssparpläne, deren Zahl in den letzten Jahren stark gestiegen ist.

Insgesamt verwalteten die Fondsgesellschaften zum 30. September 2022 ein Vermögen von 3.752 Milliarden Euro. Davon entfallen 1.924 Milliarden Euro auf offene Spezialfonds, 1.260 Milliarden Euro auf offene Publikumsfonds, 518 Milliarden Euro auf Mandate und 50 Milliarden Euro auf geschlossene Fonds.

Immobilienfonds verwalten über 300 Milliarden Euro

Das verwaltete Netto-Vermögen der Immobilienfonds ist in den letzten zwölf Monaten von 267 Milliarden Euro (Ende September 2021) auf 301 Milliarden Euro gestiegen. Das entspricht einem Wachstum von knapp 13 Prozent. Auf offene Spezialfonds entfallen 153 Milliarden Euro, auf offene Publikumsfonds 131 Milliarden Euro und auf KAGB-konforme geschlossene Fonds 17 Milliarden Euro.

Eine Auswertung der offenen Immobilienfonds zeigt, dass sie in den letzten zehn Jahren ihren Schwerpunkt auf Immobilien in Deutschland ausgebaut haben. Bei Publikumsfonds stieg der Anteil – gemessen an den Verkehrswerten – von 30 auf 36 Prozent, bei Spezialfonds von 51 auf 73 Prozent. Der Anteil von US-Immobilien in Publikumsfonds ist ebenfalls stark gewachsen. Er hat sich von 4 auf 11 Prozent fast verdreifacht. Verringert hingegen haben Immobilienfonds insbesondere den Anteil von Immobilien in Frankreich.

 

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Die Ratingagentur Scope hat gemeinsam mit ihrem Medienpartner Handelsblatt die besten Fonds, Anlagegesellschaften und Zertifikateanbieter geehrt.

 

 

Zum 17. Mal vergibt Scope Preise für herausragende Leistungen in den Bereichen liquide und alternative Investments. Bester großer Fondsanbieter ist JP Morgan Asset Management, bei den kleineren Häusern gewinnt Lupus alpha.

Bei der Zeremonie am 17. November in Berlin wurden Gewinner in 57 Kategorien für ihre guten Leistungen ausgezeichnet. Die Scope-Analysten hatten dazu knapp 12.000 Fonds und rund 2.000 Asset Manager und Zertifikateanbieter untersucht.

Durch den Abend führte Barbara Schöneberger , für das musikalische Rahmenprogramm sorgten der Hip-Hop-Sänger Jan Delay und die Singer-Songwriterin Elif . Zu den Laudatoren zählen Professor Jörg Rocholl , Präsident der internationalen Wirtschaftshochschule ESMT Berlin, und Katja Mühlheim , Gründerin des globalen Family-Office-Dienstleisters Prestel & Partner.

Die Scope Awards blicken zurück auf eine lange Tradition und wurden bereits zum 17. Mal verliehen. Sie gelten als bedeutende Auszeichnung für Fonds und Asset Manager im deutschsprachigen Raum.

Die stärksten Leistungen bei UCITS-Fonds

Im Bereich UCITS-Fonds wurden Asset Manager und Fonds in insgesamt 30 Kategorien gewürdigt. Die begehrte Auszeichnung als bester Universalanbieter erhielt wie im Vorjahr JP Morgan Asset Management . Das Unternehmen zeigt große Expertise in nahezu allen liquiden Anlageklassen. Internationale Anleihenportfolios, globale Aktienfonds für Industrie- und Schwellenländer sowie kurzlaufende Rentenprodukte überzeugten dieses Mal besonders.

Zum besten Spezialanbieter kürte Scope die deutsche Gesellschaft Lupus alpha . Fast 70 Prozent des bewerteten Fonds des Anbieters erreichen ein Top-Rating und das Flaggschiff-Produkt hat sich mittel- und langfristig wesentlich besser entwickelt als seine Wettbewerber.

Bester Universalanbieter in Sachen Nachhaltigkeitslande ist Nordea . Ausschlaggebend waren die jahrzehntelange Erfahrung mit ESG-Investments und die entsprechend tiefe Verwurzlung des Themas in der Unternehmenskultur.

Bei den Gesellschaften mit weniger als 25 von Scope bewerteten Fonds ragt Federated Hermes unter Nachhaltigkeitsaspekten hervor. Der Anbieter ist einer der Pioniere im Bereich ESG. Besonders positiv fällt den Scope-Analysten das Engagement in den gehaltenen Unternehmen auf.

Gleich zwei Awards gingen an Allianz Global Investors . Die Gesellschaft wurde für ihre gute Leistung bei Multi-Asset-Produkten und bei Themenfonds ausgezeichnet.

Erstmal ehrte Scope einen Anbieter aktiver ETFs. Bei seiner Premiere geht der Preis an Fidelity . Seit vielen Jahren das kombinierte Unternehmen die Vorteile von aktivem Management und ETFs.

Scope Awards für Alternative Investmentfonds

Weitere 22 Auszeichnungen gab es für Alternative Investmentfonds. Hier war die DWS gleich zweifach erfolgreich: Die Jury würdigte die Leistung mit weltweit aktiven offenen Immobilienfonds (Retail Real Estate Global) und mit europäischen Immobilienfonds für Großanleger (Institutional Real Estate Europe). Deka Immobilien hat den Preis in der Kategorie „Retail Real Estate Europe“ gewonnen.

Als bester Fondsanbieter im Bereich Private Equity wurde Goldman Sachs geehrt. Der Scope Award wurde erstmals in dieser Kategorie vergeben. Im Bereich Infrastruktur verursacht KGAL und Macquarie Asset Management eine Auszeichnung.

Auch bei den Alternativen Investmentfonds wurden starke Leistungen in puncto Nachhaltigkeit belohnt. Die Gesellschaft Wertgrund konnte sich über den Scope Award in der Kategorie „ESG Residential Real Estate“ freuen, J. Safra Sarasin über die Trophäe im Bereich „ESG Commercial Real Estate“.

Auch Zertifikateanbieter erhalten Auszeichnungen

An Zertifikatehäuser vergab Umfang fünf Preise. Bester Primärmarktanbieter ist die DekaBank , im Bereich Sekundärmarkt wusste BNP Paribas die Jury zu überzeugen. Der Trading Award geht dieses Jahr an Morgan Stanley , den ESG Award im Bereich Zertifikate sicherte sich die Landesbank Baden-Württemberg .

Die stärkste Leistung in der Breite zeigt die Société Générale . Sie wurde deshalb von Scope als bester Universalemittent ausgezeichnet.

 

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Small- und Mid-Caps bieten hohes Renditepotential bei gleichzeitig breiter Diversifikation

 

Das inhabergeführte Family Office Lennertz & Co. sieht großes Renditepotenzial für Private-Equity-Investments mit Fokus auf europäische Small- und Mid-Cap-Unternehmen, vor allem nach dem jüngsten Rückgang der Bewertungsniveaus. Investoren können künftig in den dritten Fonds der Serie, den Lennertz & Co. PE Europe III investieren. Zu 80 Prozent fließen die Anlagen in Zielfonds von namhaften Beteiligungsgesellschaften wie Bessemer Venture Partners, Hg Capital oder Nordic Capital. Regionale Schwerpunkte liegen bei dem Dachfonds auf Nordeuropa, Großbritannien und Deutschland sowie einer kleinen Beimischung USA.

“Lennertz & Co. zählt eine Vielzahl von Unternehmerfamilien aus Deutschland und Europa zu seinen Mandanten, die alle ein tiefes Verständnis für Private Equity eint und die Asset-Klasse als wichtigen Baustein einer modernen Gesamtvermögensallokation ansehen,” sagt Philipp Lennertz, geschäftsführender Gesellschafter von Lennertz & Co. “Nachdem die Unternehmensbewertungen seit Jahresbeginn zum Teil deutlich zurückgegangen sind, bietet insbesondere der europäische Small- und Mid-Cap-Markt gute Investmentchancen, die wir nutzen werden.”

Wie bei den bisherigen Dachfonds, steigert Lennertz & Co. die Renditeaussichten des neuen Fonds durch die Beimischung von Co-Investments in vielversprechende europäische Firmen. Deren Gewichtung machen maximal 20 Prozent des Fonds aus.

Bereits fest steht ein Co-Investment in die Rimac Group, dem kroatischen Hersteller von elektrischen Supersportwagen, Antrieben und Batteriesystemen. Hinzu kommt, dass Rimac am Luxuswagenhersteller Bugatti eine Mehrheitsbeteiligung hält und insbesondere in der Entwicklung und Herstellung für Bauteile elektronischer Fahrzeuge vielversprechend positioniert ist.

Als weiteres Co-Investment ist der Fonds an der SuperVista AG beteiligt, die mit der Marke brillen.de bekannt wurde. Bis 2016 war Lennertz & Co. mit seinen Mandanten erstmalig an dem Unternehmen überaus erfolgreich beteiligt. Nach wie vor ist brillen.de der führende Disruptor der Optiker-Branche in Europa und ist mittlerweile in sieben Ländern mit über 1.700 Partner-Optikern oder eigenen Geschäftsstellen vertreten. Das Erfolgsmodell besteht in einer intelligenten Verzahnung von Online und Offline. Die Umsätze sind von EUR 118 Mio. im Jahr 2019 auf über EUR 200 Mio. im Jahr 2021 gewachsen. Bis 2026 sollen sich die Umsätze auf EUR 600 Mio. verdreifachen.

“Mit unserem Portfolio aus den besten Small- und Mid-Cap-Fonds und Co-Investments hat Lennertz & Co. ein Alleinstellungsmerkmal im Markt der Family Offices, welches wir konsequent mit einem starken Team von Private-Equity-Experten weiterentwickeln werden”, so Philipp Lennertz.

Lennertz & Co. legt in den Bereichen Private Equity Europa, Venture Capital Europa und Venture Capital USA alle zwei Jahre einen neuen Dachfonds auf. Zusammen mit weiteren Fonds zu Blockchain Venture, Projektentwicklung von Luxus-Immobilien sowie Direktbeteiligungen bietet Lennertz & Co. eine einmalige Plattform für Alternative Investments.

 

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Lennertz & Co. GmbH, Düsternstraße 10, 20355 Hamburg, Tel: +49 40 210 91 33-32, www.lennertz.com

Jede zweite Frau hat derzeit gar kein Geld angelegt, Frauen sparen insgesamt seltener und weniger als Männer

 

Sparbuch, Tagesgeld und Fonds sind die beliebtesten Anlageprodukte bei Frauen, bei Männern stehen Wertpapiere hoch im Kurs

Die größten Hemmnisse bei der Geldanlage sind Angst und Unwissenheit

Frauen sind doppelt so oft finanziell abhängig von ihrem Partner wie andersherum

Geld sorgt selten für Streit in deutschen Partnerschaften

Das Anlageverhalten von Frauen und Männern unterscheidet sich zum Teil erheblich. So haben Männer Spaß an der Geldanlage, Frauen eher Angst davor. Frauen legen seltener an, sie sparen weniger und sind insgesamt deutlich sicherheitsorientierter als Männer. Die größten Hemmnisse sind Angst vor Verlusten und davor, etwas Falsches zu tun, genauso wie Unwissenheit. Das sind die zentralen Erkenntnisse einer repräsentativen Befragung von 2.077 Frauen und Männern, die die puls Marktforschung im Auftrag der Quirin Privatbank durchgeführt hat, mit dem Ziel, das Anlageverhalten vor allem von Frauen zu analysieren.

Jede zweite Frau hat keine Geldanlage

“Die Studienergebnisse überraschen uns nicht, sie waren – leider – so erwartbar und decken sich mit unseren Erfahrungen aus der Beratungspraxis”, erklärt Carolin Nawroth, Vermögensberaterin der Quirin Privatbank. “So haben 54 Prozent der befragten Frauen, also mehr als jede Zweite, derzeit gar kein Geld angelegt, das ist erschreckend.” Bei den Männern gilt das für 37 Prozent. Je höher Bildung und Einkommen, desto eher verfügen die Frauen über Anlagen. “Wichtig für Anlageentscheidungen ist die Finanzbildung – und die ist bundesweit geschlechtsunabhängig gleich niedrig”, erklärt Dr. Konrad Weßner von der puls Marktforschung. “Frauen und Männer schätzen ihre Finanzbildung jedoch unterschiedlich ein: Ein Mann liest einen Fachartikel übers Investieren und glaubt, alles zu wissen. Eine Frau liest – überspitzt gesagt – fünf Bücher über Geldanlage und denkt immer noch, sie weiß nicht genug, um loslegen zu können.”

Aus Angst vor Risiken wird Geld auf dem Girokonto geparkt

In vielen Fällen wird das Geld auf dem Girokonto geparkt – jeder sechste Mann und jede elfte Frau hat mehr als 10.000 Euro dort liegen. Als Grund gibt etwa die Hälfte geschlechterübergreifend an, immer an das Geld herankommen zu wollen. Danach folgt die Angst vor Risiken, die Angst, etwas falsch zu machen, und die Annahme, sich zu wenig auszukennen. In Summe führen 83 Prozent der Frauen und 60 Prozent der Männer diese Gründe an.

Bei der Frage, warum Geld nicht angelegt wird, geben ebenfalls geschlechterübergreifend 60 Prozent der Frauen und Männer an, dass kein Geld zum Anlegen vorhanden sei. “Wir leben in herausfordernden Zeiten, vielen Menschen setzen die Inflation und die Explosion der Energiepreise erheblich zu. Dennoch ist diese Zahl wirklich hoch”, kommentiert Weßner.

Frauen setzen auf Sparprodukte und Fonds

Frauen, die Geld angelegt haben, nutzen dafür am liebsten Tagesgeld (44 Prozent), Fonds (42 Prozent) und Sparbuch (35 Prozent). “Sparbuch und Tagesgeld bringen kaum Rendite, Fonds sind oft sehr teuer – das heißt, die Frauen verschenken hier Renditepotenzial”, erklärt Nawroth. “Da ist noch Luft nach oben, besser als teure Fonds sind beispielsweise kostengünstige ETFs.” Diese sind bei den Männern beliebt und landen mit 36 Prozent nach Fonds (37 Prozent) und Einzelaktien (37 Prozent) auf Platz drei.

“Männer sind also Wertpapieranleger, Frauen eher klassische Zins- beziehungsweise Sparbuchsparer, weshalb sie in den letzten Niedrigzinsjahren bei den erzielten Renditen besonders stark das Nachsehen hatten”, so Nawroth. “Ziel muss es deshalb sein, bei Frauen die Lust auf Wertpapieranlagen zu wecken, damit auch sie von den damit verbundenen langfristig hohen Renditen profitieren können.”

Ähnliches Spar- wie Anlageverhalten

Beim regelmäßigen Sparen zeigt sich ein ähnliches Bild wie beim Anlegen. Nur 37 Prozent aller Frauen haben einen Sparplan, bei den Männern sind es 49 Prozent. Die Frauen sparen im Schnitt weniger als die Männer, beliebt sind auch hier das Sparbuch (34 Prozent), das Tagesgeld (34 Prozent) und Fonds (21 Prozent). ETFs und Aktien werden von Männern doppelt so häufig zum regelmäßigen Sparen genutzt wie von Frauen.

Sparen und Anlegen können finanzielle Nachteile ausgleichen

“Dabei ist gerade das regelmäßige Sparen der Schlüssel, um mehr aus dem eigenen Geld zu machen. Es kann helfen, finanzielle Nachteile, die Frauen durch Pay- und Pension-Gap sowie Teilzeitfalle und Karriereknick entstehen, auszugleichen. Entscheidend dabei ist, dass renditeorientiert gespart wird, sprich in Aktienanlagen. Das ist einfach, günstig und ab 25 Euro monatlich möglich”, so Nawroth weiter. “Insbesondere auch mit Blick auf die Studienergebnisse, dass nur ein Viertel der Frauen Hauptverdiener ist und dass Frauen doppelt so häufig finanziell von ihrem Partner abhängig sind wie andersherum, ist ein stetiger Vermögensaufbau für Frauen essentiell”, ergänzt Weßner.

Männer haben Spaß, Frauen Angst

Doch genau davor scheuen sich Frauen oft: 50 Prozent sagen, sie haben Angst, eine Anlage abzuschließen, weil sie Verluste machen könnten. Im Gegensatz dazu gibt fast jeder dritte Mann an, Spaß an der Geldanlage zu haben, bei den Frauen sind es nur 13 Prozent. “Es zeigt sich an vielen Stellen der Studie: Frauen haben Angst, Männer Spaß an bei der Geldanlage”, so Nawroth.

Zudem empfinden Frauen Geldanlagethemen als komplex und belastend, diese Zuschreibung ist bei ihnen deutlich ausgeprägter als bei Männern. “Eine wichtige Herausforderung besteht also darin, Frauen das Gefühl zu nehmen, dass Wertpapieranlagen ‘belastend’ sind”, so Weßner weiter. “Von großer Bedeutung sind dabei Geldanlageangebote, um die man sich nicht täglich kümmern muss.”

Frauen sind sich aber dennoch bewusst, dass es wichtig ist, sich um das Thema Geldanlage zu kümmern. “Es ist ein bisschen wie beim Zahnarzt: Keiner hat Lust hinzugehen, und trotzdem sollte man es tun, weil es sein muss. Wir wollen den Frauen deshalb Mut machen: Richtig Geld anlegen tut nicht weh, ist nicht schwer, und frau muss dafür auch keine Expertin sein”, so Nawroth. “Für mich ist das ein echtes Herzensthema und ich kann alle Frauen nur ermutigen, sich selbst und ihrem Geld mehr zuzutrauen.”

Die Studie zeigt auch: Männer beschäftigen sich häufiger mit Finanzen als Frauen. “Dieses zeitliche Engagement ist zwar sehr löblich, aber gar nicht nötig. Denn einmal richtig angelegt – also breit gestreut, weltweit investiert, kostengünstig – bedeutet: Niemand muss da ständig draufschauen”, so Nawroth weiter.

Persönlichkeit gefragt

Ein deutlicher Unterschied zwischen Männern und Frauen zeigt sich auch in Sachen Informationsverhalten: Frauen setzen hier viel häufiger auf persönliche Beratung (32 Prozent) und fragen die Familie um Rat (31 Prozent), Männer recherchieren lieber auf Finanzportalen (32 Prozent) oder den Webseiten von Banken (24 Prozent). Zudem geben 56 Prozent der Frauen an, ihnen sei persönliche Beratung bei der Geldanlage grundsätzlich wichtig, bei den Männern trifft das nur auf 43 Prozent zu.

Große Offenheit und kaum Streit in Partnerschaften

In Partnerschaften herrscht zudem eine große Offenheit in Sachen Finanzen: Frauen und Männer wissen, was die Partnerinnen und Partner verdienen, wie viel Vermögen vorhanden ist, und entscheiden finanzielle Fragen gemeinsam – ein gemeinsames Konto haben sie aber nur in 50 Prozent der Fälle. Geld ist entsprechend selten ein Streitthema in Deutschland.

Die genannten Studienergebnisse stehen hier zum Download bereit. https://www.quirinprivatbank.de/system/images/5702/original/2022_11_15_Studie_Frauen_und_Finanzen.pdf

Über die Quirin Privatbank AG:

Die Quirin Privatbank AG unterscheidet sich von anderen Privatbanken in Deutschland durch ihr Geschäftsmodell: 2006 hat die Bank die im Finanzbereich üblichen Provisionen abgeschafft und berät Privatanleger seitdem ausschließlich gegen Honorar, wie es beispielsweise auch beim Architekten, Steuerberater oder Rechtsanwalt der Fall ist. Neben dem Anlagegeschäft für Privatkunden wird der Unternehmenserfolg durch einen zweiten Geschäftsbereich getragen, die Beratung mittelständischer Unternehmen bei Finanzierungsmaßnahmen auf Eigen- und Fremdkapitalbasis (Kapitalmarktgeschäft). Die Quirin Privatbank hat ihren Hauptsitz in Berlin und betreut gegenwärtig rund 5 Milliarden Euro an Kundenvermögen an 15 Standorten bundesweit. Im Privatkundengeschäft bietet die Bank Anlegern ein in Deutschland bisher einmaliges Betreuungskonzept, das auf kompletter Kostentransparenz und Rückvergütung aller offenen und versteckten Provisionen beruht. 2013 gründete die Bank zudem die digitale Geldanlage quirion ( www.quirion.de), die als quirion AG mittlerweile rechtlich selbstständig ist.

 

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Herbstumfrage 2022 der privaten Bausparkassen

 

Rekordinflation und höhere Bauzinsen: Beides hinterlässt deutliche Spuren bei den Sparmotiven. Das ist das wichtigste Ergebnis der Herbstumfrage 2022 zum Sparverhalten der Bundesbürger. Das Meinungsforschungsinstitut Kantar befragte dazu im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen bereits zum 76. Mal über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren.

Das Sparmotiv “Konsum” wird jetzt nur noch von 42 Prozent der Bundesbürger genannt. Bei der Sommerumfrage waren es noch 49 Prozent. “Angesichts sinkender Realeinkommen und einer Rekordinflation, die sich 2023 kaum abschwächen dürfte, wird Sparen für die meisten Menschen in Deutschland immer schwieriger”, erklärte Hauptgeschäftsführer Christian König. “Spätere Anschaffungen müssen da in den Hintergrund rücken.”

Die mittlerweile deutlich höheren Bauzinsen spiegeln sich nach Auffassung des Verbands auch im Rückgang beim Sparmotiv “Wohneigentum” wider. Es wurde aktuell von 37 Prozent genannt – nach 44 Prozent zuvor. “Eigene vier Wände”, so König, “bleiben zwar der Lebenstraum Nr. 1. Normal- und Geringverdiener zweifeln derzeit aber zunehmend daran, ihn sich noch erfüllen zu können.” Die Politik sei aufgerufen, hier mehr zu tun und vor allem auch die Sparfähigkeit und Sparbereitschaft in diesen Einkommensgruppen zu stärken. “Wohneigentum darf nicht zum Luxusgut für Besserbetuchte werden”.

Einen Rückgang verzeichnet auch das Sparmotiv “Kapitalanlage”. Nach 33 Prozent in der Sommerumfrage nennen es aktuell nur noch 29 Prozent.

Angesichts knapper werdender Spielräume fürs Sparen beschränken sich viele auf das Sparmotiv “Altersvorsorge”. Es führt die Liste mit deutlichem Abstand an. 56 Prozent der Befragten nennen es – nach zuvor 57 Prozent.

Das Sparmotiv “Notgroschen” legt von 6 Prozent auf 9 Prozent zu. “Ausbildung der Kinder” wird nur noch von 2 Prozent der Befragten genannt; 3 Prozent waren es vorher. Auch das passe ins Bild, so König.

Die Umfrage fand im Oktober statt.

 

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Erneuerbare Energien leisten wichtigen Beitrag zu Klimaschutz und Energiesicherheit

 

Union Investment hat zusammen mit der EB – Sustainable Investment Management GmbH (EB-SIM) einen neuen europäischen Fonds mit Fokus auf regenerative Energien aufgelegt. Die beiden Asset Manager haben in der Ende Oktober zu Ende gegangenen Zeichnungsphase rund 390 Millionen Euro bei institutionellen Investoren eingeworben – mehr als im aktuell schwierigen Marktumfeld angestrebt. Damit reiht sich der UniInstitutional Alternative Energien S.A. SICAV-RAIF – Regenerative Energien 1 (Regenerative Energien 1) in die jüngste Erfolgsgeschichte der EB-SIM ein. Für sie ist es bereits der vierte nach Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung deklarierte Fonds mit Fokus auf erneuerbare Energien, der am Markt erfolgreich platziert werden konnte. Das aggregierte Transaktionsvolumen des Teams der EB-SIM beläuft sich in dem Bereich auf mehr als sieben Milliarden Euro.

„Erneuerbare Energien leisten einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiesicherheit. Kombiniert mit unserer Expertise bei der Auswahl und dem Management von geeigneten Investitionsobjekten, ergibt sich eine attraktive, nachhaltige Kapitalanlage“, sagt Dr. Cora Voigt, Head of Renewable Energy Investments der EB-SIM.

„Das gezeichnete Volumen von rund 390 Millionen Euro beim ersten Fonds in Kooperation mit Union Investment ist ein großer Erfolg und ein Vertrauensbeweis der Kunden. Engagements in Energie-Infrastruktur gewinnen für uns zunehmend an Bedeutung. Hier lassen sich attraktive Renditechancen mit konkretem ökologischem Impact verbinden“, ergänzt Michael Hepers, Chief Customer Officer und Geschäftsführer der EB-SIM.

Mirko Häring, fachlicher Leiter Alternative Investment-Produkte bei Union Investment, erläutert die Anlagechancen des neuen Fonds näher: „Der weltweit hohe Bedarf an Neuinvestitionen in erneuerbare Energien sorgt für ein stabiles Marktwachstum. Darüber hinaus spricht neben gut prognostizierbaren Cashflows und attraktiven Ausschüttungen vor allem die geringe Korrelation zu traditionellen Anlageklassen für dieses Marktsegment.“

Über den UniInstitutional Alternative Energien S.A. SICAV-RAIF – Regenerative Energien 1 (Regenerative Energien 1)

Beim UniInstitutional Alternative Energien S.A. SICAV-RAIF – Regenerative Energien 1 (Regenerative Energien 1) handelt es sich um einen wirkungserzeugenden Fonds gemäß Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung (SFDR). Der Fonds beteiligt sich direkt an Projekten im Bereich erneuerbare Energien und beabsichtigt, ein breit diversifiziertes Portfolio aufzubauen. Sein Schwerpunkt liegt dabei auf den erprobten Technologien Windkraft, Photovoltaik und Wasserkraft. Investiert wird ausschließlich in Projekte, die bereits in Betrieb oder vollständig genehmigt und baureif sind. Sie werden durch ein erfahrenes Bestandsmanagement aktiv gesteuert. Der regionale Fokus des Fonds liegt auf Europa, insbesondere auf Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie Frankreich und Skandinavien. Das geplante Portfolio wird rund 15 bis 20 Zielprojekte umfassen.

Der Fonds Regenerative Energien 1 bietet institutionellen Investoren die Aussicht auf langfristig stabile und gut prognostizierbare Zahlungsströme, zum Beispiel durch Einspeisevergütung oder feste Stromabnahmeverträge. Erneuerbare Energien sind für die Stromerzeugung unverzichtbar, so dass Anlagen in diesem Bereich einen partiellen Inflationsschutz bieten können. Zudem ist die Abhängigkeit der Erträge von der konjunkturellen Entwicklung aufgrund der unelastischen Nachfrage vergleichsweise gering, so dass der Bedarf an regenerativen Energien durch neue technologische Entwicklungen, wie beispielsweise die Elektromobilität, sogar stark ansteigen kann. Nach dem nun erfolgten Closing läuft die Investitionsperiode über einen Zeitraum von rund drei Jahren, bei einer Gesamtlaufzeit von bis zu 20 Jahren.

Beim Management des neuen Fonds arbeitet Union Investment erstmals mit der EB-SIM als Anlageberater zusammen. Union Investment übernimmt neben dem Vertrieb, die Verwaltung des Fonds und betreut die Strukturierung, das Produkt-, das Portfolio- und Risikomanagement sowie Aufsichtsrecht und Reporting.

Über die EB – Sustainable Investment Management GmbH (EB-SIM)

Die EB – Sustainable Investment Management GmbH (EB-SIM) zählt zu den führenden Vermögensverwaltern für nachhaltige Investments. Das Unternehmen mit Sitz in Kassel ist eine Tochter der Evangelischen Bank (EB). Mehr als 30 Jahre war das wertebasierte Asset Management eines der Kerngeschäftsfelder der EB und wurde im Dezember 2018 als eigenständiges Geschäftsfeld in die EB-SIM ausgegründet. Die EB-SIM beschäftigt über 50 Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen von mehr als 5 Milliarden Euro. Sie bietet institutionellen und über den Wholesale-Vertrieb privaten Kunden ausschließlich nachhaltige Anlagen in Aktien-, Anleihen- und Multi-Asset-Strategien sowie Private Debt und Real Assets. Ihre Anlagestrategien richtet sie konsequent an den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs) und den Klimazielen der Europäischen Union aus.

Seit Juni 2021 ist die EB-SIM auch Mitglied der Bundesinitiative Impact Investing (BII). Sie möchte durch den Aufbau des Impact-Investing-Ökosystems in Deutschland Voraussetzungen schaffen, dass zusätzliches Kapital zur Bewältigung sozialer und ökologischer Herausforderungen eingesetzt wird.

Mehr über die BII erfahren Sie hier: www.bundesinitiative-impact-investing.de

Weitere Informationen online unter www.Generation-ESG.de und www.eb-sim.de

 

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Union Asset Management Holding AG, Weißfrauenstraße 7, Tel: 069-2567-264160311, Frankfurt am Main, www.union-investment.de

Abgesehen von den Konjunkturschwankungen, die für die taktische Vermögensallokation ausschlaggebend sind, ist die Frage nach der Inflationsentwicklung, die die Industrieländer in den kommenden Jahren erwarten, für eine strategische Allokation am wichtigsten.

 

Ausgangspunkt war die extrem akkommodierende Geldpolitik, die 2009 in den USA und 2015 in der Eurozone eingeführt wurde, um den Auswirkungen der globalen Finanzkrise entgegenzuwirken. Die Folge war ein über lange Zeit anhaltendes jährliches Geldmengenwachstum von mehr als 20 %. Der Nährboden war also gelegt. Der Ausbruch von Corona setzte dann die Inflation in Gang, die durch die Angebotsverknappung infolge der Kriseneindämmung der Krise und durch die Ankurbelung der Nachfrage im Zusammenhang mit den staatlichen Maßnahmen ausgelöst wurde.

So liegt die Verbraucherpreisinflation in den USA und in Europa derzeit bei fast 8 % bzw. 10 % im Jahresvergleich und es gibt kaum Anzeichen für einen baldigen Rückgang. Der Inflationsdruck wird voraussichtlich ab 2023 abnehmen, aber in welchem Tempo und auf welchem Niveau wird er sich schließlich einpendeln? Unter Berücksichtigung einer derartig hohen Inflation stellt sich für ein verantwortungsbewusstes Finanzmanagement nun die Frage nach der Ausrichtung der strategischen Vermögensallokation.

Asset Allocation unter verschiedenen Inflationsbedingungen

In der wissenschaftlichen Forschung besteht ein breiter Konsens darüber, dass ein Inflationsniveau zwischen 0 und 3 % als normal, über 3 % und bis zu 10 % als hohe Inflation und über 10 % als Hyperinflation gilt, was impliziert, dass die Inflation außer Kontrolle gerät. Einig ist man sich auch darüber, dass sich die Finanz- und Immobilienmärkte in Zeiten normaler Inflation anders verhalten als in Zeiten hoher Inflation.

In Zeiten normaler Inflation ist der wichtigste Marktfaktor das Wirtschaftswachstum. Der Aktienmarkt wird zum Treiber, da das Wachstum sein wichtigster Indexierungsfaktor ist. Die Korrelation zwischen Aktien und Anleihen ist daher eher negativ. Dies war während der Globalisierungsphase zu beobachten, als das Wachstum im Wesentlichen von der Nachfrage ohne Einschränkungen des Angebots abhing.

In Zeiten hoher Inflation ist der wichtigste Marktfaktor die Inflation. Der Anleihemarkt wird zum Treiber, da die Zinssätze in erster Linie auf die Inflationserwartungen reagieren. Die Korrelation zwischen Aktien und Anleihen ist daher recht positiv. Dies dürfte angesichts der rückläufigen Globalisierung und der Tatsache, dass das Wachstum im Wesentlichen von der Verfügbarkeit des Angebots abhängt, eintreten.

Immobilien bewegen die Märkte nur selten, und wenn, dann nur während einer großen Finanzkrise. Diese Anlage reagiert vor allem auf Realzinsen. Ein Zinsanstieg, der über der Inflation liegt, führt zu einem Rückgang der Immobilienpreise. In diesem Fall ist die Korrelation zwischen Immobilien und Anleihen positiv. Fällt der Zinsanstieg hingegen geringer aus als die Inflation, behaupten sich Immobilien, und die Korrelation ist negativ. Dies ist normalerweise der Fall, da die Zinssätze mit Verzögerung und schwächer auf die Inflation reagieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die Vermögensallokation in Zeiten hoher Inflation von der Allokation in Zeiten normaler Inflation nicht nur dadurch unterscheidet, dass der Schwerpunkt auf der realen und nicht auf der nominalen Performance liegt, sondern auch durch die Konstruktion eines Portfolios, das ein Gleichgewicht zwischen Wertpapieren und Immobilien und nicht zwischen Aktien und Anleihen bevorzugt.

Welche Asset Allocation für einen mittel-/langfristigen Anlagehorizont?

Abgesehen von den negativen Auswirkungen auf das Realwachstum, die unsere Volkswirtschaften derzeit erleben, stellt sich die Frage, wie wir diesen Paradigmenwechsel auf unsere Vermögensallokationen für professionelle Investoren mit einem Anlagehorizont von mehr als fünf Jahren übertragen können.

Der Klimawandel und der allmähliche Rückgang der Reserven an fossilen Brennstoffen werden in den kommenden Jahren zu höheren Energiepreisen führen. Bei der Vermögensallokation dürfte dies zu einem stärkeren Exposure gegenüber Rohstoffen und Sektoren führen, deren Gewinne positiv mit diesen Assets korreliert sind. Dies gilt sowohl für Aktien als auch für Anleihen. Umgekehrt könnten Geschäftsmodelle, die von einer stabilen, preisgünstigen Energieversorgung abhängen, größere Schwierigkeiten haben.

Wir steuern möglicherweise auf eine sehr unsichere Zeit zu, in der Inflation und Disinflation, Wachstum und Rezession aufeinander folgen könnten. Diese Zeiten fördern eine starke Differenzierung zwischen den verschiedenen Wirtschaftssegmenten. Langfristige Trends wie die Urbanisierung, die Dekarbonisierung und digitale Innovationen bieten Raum für die Entwicklung der großen Akteure von morgen, wie es in den letzten 20 Jahren bei der Entwicklung des Internets der Fall war. Unserer Ansicht nach sollten diese Trends die Grundlage für eine langfristige Asset Allocation bilden, und zwar unabhängig von den in Frage kommenden Vermögenswerten.

Die massiven Investitionen, die zur Bewältigung der anstehenden Herausforderungen erforderlich sind, werden auch eine sehr starke Unterstützung durch die Staaten erfordern, deren Finanzierungsbedarf steigen wird. Die derzeit restriktiven Finanzbedingungen werden wahrscheinlich mittelfristig gelockert werden müssen, um eine solche Finanzierung zu ermöglichen. Dies dürfte mit niedrigeren Realzinsen (allerdings nicht so niedrig wie in den letzten zehn Jahren) und höheren Breakeven-Inflationsraten als momentan einhergehen. Hierbei fällt auf, dass die Finanzmärkte heute davon ausgehen, dass die Inflation sehr schnell zu den Zielwerten der Zentralbanken von etwa 2 % zurückgeht, was in der Vergangenheit nicht der Fall gewesen ist.

Staatsanleihen sind strukturell untergewichtet. Abgesehen von der Inflationsentwicklung, die sich nachhaltig negativ auf diese Anlageklasse auswirken sollte, dürften die Maßnahmen der Regierungen den Anleihemarkt belasten. Das Beispiel Großbritanniens zeigt, dass es für die Zentralbanken schwierig sein wird, eine restriktive Geldpolitik über einen längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten.

Um es noch deutlicher zu machen: Eine Phase hohen nominalen Wachstums dürfte dazu beitragen, dass die Unternehmensgewinne stabil bleiben, selbst wenn es zu großen sektoralen Unterschieden kommt. Dieser positive Faktor wird jedoch durch voraussichtliche Erhöhungen der Unternehmenssteuern wieder aufgehoben. Die Gesamtentwicklung könnte daher letztlich ziemlich chaotisch, aber nicht unbedingt negativ sein, zumindest nominal.

Auch bei den Unternehmensanleihen wird es wahrscheinlich viele Unterschiede geben. Einige Unternehmen, die ihre Existenz ausschließlich den extrem niedrigen Finanzierungssätzen verdanken, werden es schwer haben zu überleben. Mittelfristig ist daher mit einem Anstieg der Ausfallraten zu rechnen. Daher bevorzugen wir Anleihen von guter Qualität mit einem Rating von BB oder besser. Dabei ist zu beachten, dass diese Anlagen recht empfindlich auf das Zinsrisiko reagieren.

Immobilien hingegen bieten in Inflationsphasen einen interessanten Schutz, da ihre Erträge an die Inflation gekoppelt sind. Dieser Inflationsschutz kann in den Mietverträgen vorgesehen sein. Dies ist insbesondere in Frankreich der Fall, wo die Mietverträge an Indizes gebunden sind, die direkt mit der Inflation verknüpft sind. Dies ist auch in Spanien und den Niederlanden üblich. In Deutschland ist dies weniger verbreitet und in Großbritannien, mit Ausnahme von Supermärkten, selten der Fall.

Der Inflationsschutz kann jedoch durch Obergrenzen für die Indexierungsindizes eingeschränkt sein. Diese Obergrenzen sollen die Kaufkraft der Immobiliennutzer bewahren. Sie sind normalerweise bei Wohn- und einigen Gewerbeimmobilien zu finden. Ebenso könnten mehrere erhebliche Erhöhungen der Indexierungsindizes die Zahlungsfähigkeit der Mieter untergraben. Nutzer mit erheblicher Preissetzungsmacht, d. h. die in der Lage sind, die erhöhten Kosten auf ihre Verkaufspreise umzulegen, sollten bevorzugt werden.

In Inflationsphasen ist eine Queranalyse nach Objektart und Wirtschaftszweig notwendig, um die Objekte zu ermitteln, die den besten Inflationsschutz bieten. Wir bevorzugen Büros, die an Wachstumsbranchen (Luxus, Energie, Verkehr usw.) vermietet sind, Immobilien des Gesundheitswesens oder verwaltete Wohnimmobilien, die kaum von Konjunkturzyklen betroffen sind, sowie Einzelhandelsmarken in Wachstumsbranchen.

Die steigende Inflation kann zu höheren Kapitalisierungs- und Finanzierungssätzen führen. Um die negativen Folgen dieses Anstiegs zu begrenzen, sind seltene Objekte zu bevorzugen, d. h. solche mit geringem Leerstand am Markt. Der niedrige Leerstand setzt sich zusammen aus der Grundstücksknappheit in städtischen Gebieten und Vorschriften. Letztere schränken die Entstehung neuer Angebote ein, um die angestrebte starke Reduzierung des Flächenverbrauchs zu erreichen. Wir bevorzugen verdichtete städtische Gebiete, in denen das Gebäude bei Bedarf einer anderen Nutzung zugeführt werden kann. Weinberge, deren Bodenwert auf der Zugehörigkeit zu einem begrenzten Anbaugebiet beruht und deren Preise voraussichtlich an die Inflation anknüpfen, können ebenfalls eine interessante Lösung bieten.

 

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Amundi: Analyse der globalen ETF-Mittelzuflüsse – Daten per Ende Oktober 2022

 

Im Oktober flossen ETFs global 111 Mrd. Euro zu. Das ist mehr als eine Verdreifachung gegenüber dem Vormonat (+34 Mrd. Euro). Damit überschritten die Monats-Flows zum zweiten Mal in diesem Jahr die Schwelle von 100 Mrd. Euro. Die USA waren erneut der aktivste Markt (+88,4 Mrd. Euro), gefolgt von Asien (+13,7 Mrd. Euro). Europa war wie auch im Vormonat der schwächste Markt (+9 Mrd. Euro).

Wie im September waren auch im Oktober Aktien-ETFs mit Zuflüssen von 79,9 Mrd. Euro die beliebteste Anlageklasse. Nordamerika war mit 49,4 Mrd. Euro die gefragteste Region. US-Anleger investierten 63,3 Mrd. Euro in Aktien-ETFs, asiatische 12,9 Mrd. Euro und europäische 3,7 Mrd. Euro. Anliehe-ETFs verzeichneten im Oktober einen Zuwachs von 34,2 Mrd. Euro, wobei ETFs auf Staatsanleihen 16,0 Mrd. Euro und ETFs auf Unternehmensanleihen 11,8 Mrd. Euro zulegten. Aus allen Regionen gab es positive Zuflüsse in diese Anlageklasse (US-Anleger: +27,4 Mrd. Euro, europäische Anleger: 5,6 Mrd. Euro, asiatische Anleger: 1,3 Mrd. Euro).

Aus Rohstoff-ETFs flossen weiterhin Mittel ab (-3,3 Mrd. Euro).

Mittelflüsse in Europa  

Aktien: Die ESG-Rotation setzt sich fort – vor allem bei Europa-Aktien-ETFs

Im Gegensatz zu den USA und Asien waren Aktien-ETFs (+3,7 Mrd. Euro) in Europa weniger gefragt als Renten-ETFs (+5,6 Mrd. Euro). Wie im Vormonat setzt sich die ESG-Rotation bei Aktien-ETFs fort (+3,2 Mrd. Euro). Es floss nicht nur ein großer Teil der Gelder in ESG-Aktien-ETFs, die Dynamik beschleunigte sich auch im Vergleich zur ersten Jahreshälfte. Klima-ETFs waren mit Zuflüssen von 658 Mio. Euro ebenfalls gefragt. In globale ESG-Aktien-ETFs flossen 1,2 Mrd. Euro und in europäische ESG-Aktien-ETFs fast 1 Mrd. Euro. Die Neuanlagen in globale ESG-ETFs machten fast 60 % der 2,0 Mrd. Euro aus, die in globale Aktien-ETFs flossen. Bei den Zuflüssen in Europa-Aktien-ETFs war der ESG-Anteil sogar noch höher. Hingegen setzten sich die Abflüsse aus Smart-Beta-ETFs im Oktober fort (-336 Mio. Euro). Quality-Strategien verzeichneten ein Minus von 960 Mio. Euro, während Minimum Volatility-Produkte um 401 Mio. Euro zulegten. Schwellenländer-ETFs verloren im Oktober ebenfalls (-489 Mio. Euro aus China-ETFs und 240 Mio. Euro aus asiatischen Schwellenländer-ETFs).

Anleihen: Anleihe- deutlich gefragter als Aktien-ETFs

Anleihen waren im Oktober in Europa mit einem Plus von 5,6 Mrd. Euro die beliebteste Anlageklasse. Rund die Hälfte der Zuflüsse entfiel auf Unternehmensanleihen (2,7 Mrd. Euro). ETFs auf Eurozonen-Unternehmensanleihen legten um 2,8 Mrd. Euro zu, während Anleger 448 Mio. Euro aus US-Unternehmensanleihe-ETFs abzogen. Nach monatelangen Abflüssen gab es nun Anzeichen für ein erneutes Interesse an hochverzinslichen Anleihen. Anleger investierten 448 Mio. Euro in hochverzinsliche Anleihen der Eurozone und 164 Mio. Euro in hochverzinsliche US-Anleihen. Wie bei Aktien waren auch auf der Anleiheseite ESG-Strategien sehr beliebt (+1,1 Mrd. Euro). ESG-Unternehmensanleihen der Eurozone verbuchten neue Mittel von fast 600 Mio. Euro und machten damit 22 % der gesamten Zuflüsse in ETFs auf Unternehmensanleihen der Eurozone (2,8 Mrd. Euro) aus. Anleger wiesen Staatsanleihe-ETFs 2,3 Mrd. Euro zu, wobei US-Staatsanleihen über alle Laufzeiten zulegten (3,0 Mrd. Euro). US-Kurzläufer waren mit einem Plus von 1,2 Mrd. Euro am beliebtesten, gefolgt von US-Anleihen mit langer Laufzeit mit 836 Mio. Euro. Aus dem kurzfristigen Bereich der Eurozone wurden 368 Mio. Euro und aus dem mittleren Bereich der Eurozone 157 Mio. € abgezogen. Auch aus chinesischen Staatsanleihen zogen Anleger wie bei Aktien Mittel ab (-1 Mrd. Euro).

 

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Amundi Deutschland GmbH, Arnulfstraße 124 – 126, 80636 München, Tel: 0800 888 1928, www.amundi.de

Megatrends begleiten den gesellschaftlichen Wandel und zeichnen sich durch ihre Langfristigkeit aus.

 

Dabei decken sie die unterschiedlichsten Themen ab. Welche Megatrends derzeit die Märkte beherrschen und welche Themen 2023 voraussichtlich im Fokus stehen werden, erläutert Dr. Oliver Blaskowitz, Portfoliomanager bei der Apo Asset Management GmbH (apoAsset).

Megatrends sind spezielle Trends: Hinter dem Begriff verbergen sich Wandlungsprozesse, die eine globale wie auch langfristige Auswirkung auf einen oder mehrere Bereiche des gesellschaftlichen Lebens haben. Aufgrund des veränderten ökonomischen und geopolitischen Umfelds rückten 2021 zunehmend Themen wie neue Energieformen, sauberes Wasser, aber auch nachhaltige Ernährung in den Fokus. Hierbei geht es unter anderem darum, mit effizienteren Produktionssystemen und nachhaltigerem Konsumverhalten die Ressourcen unseres Planeten besser zu nutzen. Gestörte globale Lieferketten und eine zunehmende De-Globalisierung machen die Rückverlagerung der Produktion ins Inland zu einem möglichen Szenario. Daraus ergibt sich auf allen Kontinenten ein Automatisierungsbedarf, der dem Thema Robotik und Automatisierung weiteres Potential verleiht. Die Wachstumschancen haben sich für das Thema Cyber-Sicherheit seit Jahresanfang ebenfalls verbessert. Die verstärkten Warnungen und Meldungen von Cyber-Attacken auf Regierungen, Unternehmen und Privatpersonen führen zu vermehrten Investitionen in diesem Bereich. Weniger mit der geopolitischen Konfliktsituation hängt das Megatrend-Thema Gesundheit zusammen, das während der Corona-Pandemie noch einen weiteren Schub erhalten hat. Es hat sich 2022 robust entwickelt.

Entwicklungen beim Thema Megatrends: Ausblick auf 2023

Aufgrund der Langfristigkeit von Megatrends kann aus der heutigen Investmentperspektive davon ausgegangen werden, dass die Themen aus 2022 nicht an Bedeutung verlieren werden und sich die Themen-Landschaft weiterentwickeln wird. Eine Lösung der geopolitischen Konflikte sollte den genannten Themen aufgrund der sich daraus ergebenen reduzierten Inflations- und Wachstumssorgen Rückenwind geben. Sollte die Inflation auf einem höheren Niveau bleiben, wird die FED die Geldpolitik weiter straffen. Dies würde allerdings Gegenwind insbesondere für zahlreiche kleinere und mittelgroße Wachstumsunternehmen bedeuten. Von der Produktseite aus gesehen ist mit einer weiteren Heterogenisierung bzw. Spezialisierung zu rechnen. Insbesondere werden zunehmend Themen-Nischen investierbar gemacht, die es erlauben, zunehmend diversifizierter und kompletter Megatrends abzudecken.

Megatrends – keine Eintagsfliegen

Generell gilt: Fundamentale Kausalitäten und auch der von Menschen nachgefragte Wandel machen aus Megatrend-Themen-Investing einen langfristigen Investment-Case.

 

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Renommierte Scope Awards für Deutschland, Österreich und die Schweiz verliehen: „Verlässliche Qualität in unterschiedlichen Marktphasen“ auch mit der erneuten Auszeichnung als „Bester Asset Manager für Schwellenländeraktien“ belegt

 

Die hohe Qualität der Fondspalette von J.P. Morgan Asset Management ist erneut bestätigt worden: Bei der gestrigen Verleihung der „Scope Awards 2023“, die vom Fondsanalysehaus Scope Fund Analysis gemeinsam mit dem Medienpartner Handelsblatt vergeben werden, erhielt die Gesellschaft gleich mehrere der begehrten Trophäen. So konnte J.P. Morgan Asset Management nicht nur den Titel als „Bester Asset Manager – Universalanbieter“ verteidigen, sondern wurde zudem u.a. auch für das „beste Angebot an Aktienfonds für Schwellenländer“ ausgezeichnet – und das bereits zum vierten Mal in Folge.

„Neben einer guten Performance machen die umfangreichen Kapazitäten, vor allem auch im Research, den Gewinner aus“, so Said Yakhloufi, Geschäftsführer der Scope Fund Analysis zur Verleihung dieser höchsten Auszeichnung des Hauses als Top-Asset-Manager mit breiter Produktpalette. Auch dass die Gesellschaft sowohl bei Aktien und Anleihen als auch bei Mischfonds überzeugen kann und mit der umfangreichen und überdurchschnittlich gut aufgestellten Produktpalette in allen Kategorien über einen Zeitraum von fünf Jahren überzeugendes Alpha generieren konnte, wurde positiv verzeichnet, ebenso wie die gute Investmentkultur.

„Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem schwierigen Anlagejahr die Auszeichnungen wiederholen konnten, denn sie spiegeln die kontinuierlich herausragende Leistung unserer Investmentteams wider. Was für eine schöne Bestätigung, dass unsere Investmentstrategien und -prozesse auch in diametral unterschiedlichen Marktumfeldern, also dem Bärenmarkt in 2021 und dem Bullenmarkt von 2022, funktionieren“, betont Christoph Bergweiler, Leiter von J.P. Morgan Asset Management Deutschland, Österreich, Zentral- und Osteuropa sowie Griechenland.

Damit ein Anbieter als Universalhaus gilt, muss dieser mindestens 25 bewertete Fonds vorweisen. Für diese wichtige Auszeichnung wurden über 1.900 Asset Manager mit rund 12.000 Fonds analysiert. Das Research-Team von Scope untersuchen die Risiko- und Renditeprofile von Investmentfonds und die Qualität von Asset Managern, und zeichnen herausragende Management-Leistungen sowie die überzeugendsten Fondskonzepte aus. Während viele Auszeichnungen ausschließlich auf quantitative Kriterien setzen, werden beim Scope Award auch qualitative Kriterien umfassend berücksichtigt. Dies ermöglicht laut Scope auch auf die Zukunft gerichtete Aussagen zur Qualität von Fonds und Managern. Neben dem Fondsmanagement wird auch das Managementumfeld, die Gestaltung des Investmentprozesses, die Implementierung des Investmentprozesse und das Scope Fondsrating in die Bewertung einbezogen.

 

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Die von der People´s Bank of China und der CBIRC kürzlich vorgestellten 16 Maßnahmen zur Unterstützung des Immobiliensektors in China haben eine Anleihen- und Aktienrallye ausgelöst.

In einem aktuellen Kommentar erklären Joyce Bing, Investment Manager of Fixed Income – Asia, und Alec Jin, Investment Director of Asian Equities bei abrdn, die Auswirkungen der Maßnahmen auf den chinesischen Aktien- und Anleihemarkt:

Joyce Bing, Investment Manager of Fixed Income – Asia, abrdn:

„Die 16 Maßnahmen sind sehr umfangreich. Erschließungsdarlehen, Hypothekendarlehen, Anleihefinanzierungen und Sonderdarlehen sollen die Übergabe von bereits verkauften Wohnungen sicherstellen. Die Maßnahmen zielen darauf ab, die Finanzierungsprobleme des Sektors sofort zu lösen. Zuvor kündigte die National Association of Financial Market Institutional Investors (NAFMII) an, die Emission von Anleihen in Höhe von 250 Milliarden Renminbi durch Unternehmen in Privatbesitz zu unterstützen. Wir sind der Ansicht, dass dies einen Wendepunkt für den Immobiliensektor darstellt. Doch die Unterstützung wird sich wahrscheinlich auf diejenigen Bauträger konzentrieren, die ihre Schulden noch nicht beglichen haben, was zu einer stärkeren Differenzierung der Kredite unter den Bauträgern führt.

Wir glauben, dass die 16 Maßnahmen allein nicht ausreichen, um den Sektor aus der aktuellen Krise zu führen. Die Verkäufe der Bauträger sind im bisherigen Jahresverlauf sehr schwach gewesen. Daher sind weitere Lockerungsmaßnahmen erforderlich, um den Sektor zu unterstützen. Dazu gehören z. B. die Lockerung der Treuhandkonten, die Lockerung der Hauskaufpolitik in höher klassifizierten Städten und die schrittweise Aufhebung der dynamischen Null-Covid-Politik.

Die USD-Anleihen der Bauträger erlebten nach der Ankündigung eine starke Rallye. Um diese Rallye aufrechtzuerhalten, müssen die Onshore-Finanzinstitute konkrete Folgemaßnahmen ergreifen (beispielsweise weitere garantierte Anleiheemissionen durch eine größere Gruppe von Bauträgern). Dazu gehören weitere Lockerungsmaßnahmen, um Probleme auf der Nachfrageseite zu lösen und eine anhaltende Erholung bei den vertraglich vereinbarten Verkäufen zu erreichen. Wir glauben, dass die 16 Maßnahmen nur begrenzte direkte Auswirkungen auf die notleidenden Unternehmen haben. Allerdings könnte dies den in Verzug geratenen Bauträgern mehr Anreize geben, sich schneller mit den Anleihegläubigern zu einigen, sodass sie von einigen dieser unterstützenden Maßnahmen profitieren können.“

Alec Jin, Investment Director of Asian Equities, abrdn:

„Der Immobiliensektor ist nach wie vor schwach und wird von zwei Hauptfaktoren belastet: dem Liquiditätsrisiko und langsameren Verkäufen. Während auf lokaler Ebene immer mehr unterstützende Maßnahmen ergriffen werden, z. B. die Ankurbelung der Nachfrage und das Angebot hochwertiger Grundstücke, bleibt die Zentralregierung in ihrer politischen Haltung gegenüber dem Sektor standhaft.

Die jüngsten Maßnahmen haben die Stimmung positiv beeinflusst, da die Regierung den Sektor zunehmend unterstützt. Die Behörden scheinen sich des Liquiditätsrisikos bewusst zu sein. Kürzlich weiteten sie ein wichtiges Anleihefinanzierungsprogramm für private Unternehmen aus und ermutigten Geschäftsbanken, Garantien für hochwertige Bauträger auszustellen, um Zugang zu Kapital auf Treuhandkonten zu erhalten.

Als Nächstes wird es darauf ankommen, wie die neu angekündigten Maßnahmen umgesetzt werden und ob die richtigen Anreize für die wichtigsten Akteure geschaffen werden, damit sie aktiv werden. Wir hoffen auf die Veröffentlichung weiterer Einzelheiten zu diesem Thema, die uns noch mehr von der Wirksamkeit der Politik überzeugen.

Es ist unwahrscheinlich, dass die Behörden die Nachfrage in großem Umfang ankurbeln werden. Aber zumindest sollten sie dazu beitragen, den Liquiditätsdruck im System zu verringern, insbesondere für die privaten Bauträger, da dies derzeit das größte Risiko im Sektor darstellt. Sollte sich die Lage im Immobiliensektor weiter verschlechtern, würden wir mehr Unterstützung von der Zentralregierung erwarten, um das Ansteckungsrisiko für die Gesamtwirtschaft einzudämmen.“

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abrdn Investments Deutschland AG, Bockenheimer Landstraße 25, 60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 768072-0, www.abrdn.com

Bislang mussten Anleger bei Kapitalerträgen bis 801 Euro keine Steuern zahlen. Zwar werden die Sparer-Pauschbeträge ab 2023 für Alleinstehende auf 1.000 und für Ehepaare auf 2.000 Euro erhöht.

 

Aber: Vor dem Hintergrund, dass private Altersvorsorge unerlässlich ist, hätte die Erhöhung deutlich höher ausfallen müssen.

Aktuelle Markteinschätzung von Michael B. Bußhaus, Gründer und Geschäftsführer von justTRADE

Das Jahr neigt sich langsam, aber sicher, dem Ende zu – und damit schiebt sich auch der Check der persönlichen Finanzen auf der Liste der guten Vorsätze fürs kommende Jahr immer weiter nach oben. Zwar ist es auch in der Vergangenheit schon so gewesen, dass viele Bürgerinnen und Bürger am Ende des Jahres nochmal einen Blick auf ihre Finanzen geworfen haben, jedoch ergibt diese Tradition am Jahresende 2022 noch einmal besonders viel Sinn – Inflation, Energiekrise und Kapitalmarktschwäche bewegen Anleger in diesem Jahr wie wohl nie zuvor in der Geschichte.

Das Motto „Kosten senken, Vorteile erhöhen“ sollte dabei im Vordergrund stehen. Eine Option, die es in diesem Zusammenhang zu nutzen gilt, ist etwa der Sparer-Pauschbetrag. Ihn erhöht die Bundesregierung zum neuen Jahr auf 1.000 Euro für Ledige und 2.000 Euro für Ehegatten. Bis zu dieser Grenze werden Kapitalerträge, wie beispielsweise aus Zinsen, Dividenden oder Kursgewinnen, nicht versteuert – wenn der Pauschbetrag denn beantragt wird. Hier müssen Bankkunden aktiv werden und einen Freistellungsantrag bei ihrer Bank einreichen. Mittlerweile stellen viele Finanzinstitute diese Anträge online bereit. In wenigen Fällen muss der Antrag als ausgefüllter Vordruck eingereicht werden. Wer dies nicht macht, für den fallen auch auf die Kapitalgewinne unter den ab dem 01. Januar geltenden 1.000 Euro (bzw. 2.000  Euro) die standardmäßigen 25 Prozent Kapitalertragssteuer plus Solidaritätszuschlag, und gegebenenfalls die Kirchensteuer, an.

Wer die Vorteile noch weiter ausnutzen möchte, sollte sich zudem über die sinnvolle Aufteilung des Pauschbetrags Gedanken machen. Wenn man Kapitalerträge aus verschiedenen Quellen bezieht, kann man den Freibetrag auf verschiedene Banken und Konten verteilen, muss aber entsprechend für jedes dieser Konten einen gesonderten Antrag stellen. Grundsätzlich gilt: Je mehr Sparer oder Anleger aus einer Quelle an Erträgen beziehen, desto höher sollten sie den Freibetrag bei dieser Quelle gewichten. Übersteigen die Einnahmen aus allen Quellen diese Freibetragsgrenze, so macht eine Aufteilung keinen Unterschied mehr. Beim jährlichen persönlichen Finanzcheck sollte dies mitberücksichtigt werden.

Wie hilfreich ist die Anhebung?

2022 ist in Deutschland das Volumen von Wertpapierdepots im Schnitt auf 68.500 Euro gestiegen. Das bedeutet, dass schon bei einer durchschnittlichen Rendite von jährlich 2 Prozent der Freibetrag von 1.000 Euro überschritten ist. Geht man von einer durchschnittlichen Rendite von 3 Prozent im Jahr aus, ist schon eine Anlagegröße von 33.500 Euro ausreichend, um über dem Freibetrag zu liegen und Steuern auf die Erträge zahlen. Somit muss man nicht gleich Millionär sein, um die Freibetragsgrenze zu erreichen, daran hat die kleine Anhebung des Pauschbetrag von 801 auf 1.000 Euro nichts geändert. Wie fragwürdig die geringe Größe dieses Betrags auch nach der Anhebung um 200 Euro ist, zeigen aber noch andere Aspekte.

So ist Deutschland mit 25 Prozent Abgeltungssteuer ohnehin im europäischen Vergleich ganz weit oben dabei. Zwar liegt etwa Schweden mit 30 Prozent noch oberhalb dieses Niveaus und in Finnland zahlt man auf Dividenden und Zinserträge 28 Prozent Steuern. Doch auch wenn es in der Schweiz 35 Prozent sind, fallen diese ausschließlich für Dividenden an. In Italien, Polen oder Spanien zahlt man sogar weniger als 20 Prozent Abgeltungssteuer – und in Belgien, Frankreich oder Großbritannien sind es sage und schreibe 0 Prozent. Auch in den meisten anderen europäischen Ländern zahlt man meistens auf entweder Dividenden oder Zinserträge Steuern, manchmal auch beides, allerdings nicht auf Kursgewinne. Der deutsche Staat macht da keine Unterschiede – sondern besteuert einfach gleich alles.

Diese deutsche Kombination aus hohen Steuerlasten und geringen Freibeträge konterkariert den ständigen Appell der Politik hierzulande, wonach private Vorsorge unerlässlich sei. Wie aber soll effektiver Vermögensaufbau für einen lebenswerten Ruhestand, der ohne eigenes Zutun ohnehin nicht mehr gesichert ist, stattfinden, wenn dem Sparer nicht unter die Arme gegriffen wird, wenn ihm vielmehr Steine in den Weg gelegt werden? Die Anhebung des Pauschbetrags von jährlich 200 Euro reicht hinten und vorne nicht aus. Im internationalen Vergleich sieht man, dass deutlich moderatere Modelle ebenfalls tragbar sind. Diese würden wohl auch in Deutschland nochmal mehr Investitionsanreize schaffen, Anreize, die bitter nötig wären: Im Jahr 2021 waren gerade einmal 14 Prozent der deutschen Bevölkerung in Aktien, Aktienfonds oder ETFs investiert.

Wichtiger denn je

Gerade in der aktuellen Krisenzeit ist das Investieren wichtiger denn je. Während die Inflation auf den Geldbeutel drückt und die Energiekrise zum Sparen an den Grundbedürfnissen drängt, werden Kostenkürzungen im eigenen Budget oftmals bei der Sparquote angesetzt. Damit entgehen nicht nur Chancen am Kapitalmarkt, sondern die private Vorsorge wird buchstäblich erstmal auf Eis gelegt. Zwar kann man mit einigen Anpassungen etwas mehr Performance aus dem Sparer-Pauschbetrag herausholen, mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein ist diese Anhebung aber nicht. Hier besteht deutlicher Handlungsbedarf.

Über den Autor

Michael B. Bußhaus ist Gründer und Geschäftsführer von justTRADE. Er war Geschäftsführer der onvista bank und verantwortete bis 01/2019 als Head of Brokerage das gesamte Wertpapiergeschäft der comdirect bank AG.

 

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JT Technologies GmbH, Kaiserhofstr. 16, 60313 Frankfurt am Main, www.justtrade.com

Mit der neu gegründeten Super Global GmbH geht eine neue Service-KVG an den Start. Die Bafin-registrierte Gesellschaft ist Spezialist für Auflage, Verwaltung und Administration sowohl von Fonds wie von Verbriefungen.

 

Die im Juni 2022 gegründete Super Global GmbH hat mit Wirkung zum 1. November 2022 ihren operativen Geschäftsbetrieb aufgenommen. Sitz der Gesellschaft ist München, zudem besteht eine eigenständige Niederlassung in Luxemburg. „Unser Ziel ist es, unsere jahrelange Erfahrung in der Strukturierung von Assets, Investmentvehikeln und Anlagelösungen in den deutschen institutionellen Kapitalmarkt zu tragen“, sagt Daniel Knoblach, Geschäftsführer der Super Global GmbH.

Die KVG verwaltet bereits einen ersten Fonds: eine liquide Handelsstrategie, maßgeschneidert für die aufsichtsrechtlichen und steuerlichen Anforderungen eines Schweizer Family Offices. „Unser Team verfügt über jahrelange Erfahrung über alle Assetklassen hinweg, sodass wir zu Fondsart und Standort ganzheitlich beraten können“, so Knoblach.

Durch die beiden Standorte können in Deutschland wie in Luxemburg Investmentvehikel aufgelegt werden. „Wir entscheiden zusammen mit den Initiatoren der Produkte, welche Form für sie jeweils optimal ist“, sagt Knoblach. „Dabei haben in Deutschland aufgelegte Fonds genauso Vorteile wie etwa unter Luxemburger Recht fallende Verbriefungen.“

Entscheidend ist dabei unter anderem, wie schnell ein Produkt an den Markt soll, welche Assetklasse enthalten ist und wie aktiv das Trading durchgeführt wird. „Verbriefungen erlauben es in der Regel, sehr schnell an den Markt zu kommen und haben wenig Einschränkungen bei der Asset-Auswahl“, so Knoblach. „Ein Fonds dagegen bietet eine weitreichende Regulierung und somit potenzielle Reputations- und Reportingvorteile für institutionelle Investoren.“ Super Global steht ihren Kunden bei der Beratung bezüglich Investmentvehikel und -standort, der regulatorischen Koordination und dem aufsichtsrechtlichen Reporting in allen Belangen zur Seite. „Mit Lösungen aus den beiden etablierten Standorten Deutschland und Luxemburg können wir zielgenau die bestmögliche Lösung für die kundenspezifischen Anforderungen finden und umsetzen“, so Knoblach.

Das macht die Produkte genauso für kleine und mittlere wie sehr große Institutionelle interessant. Hier sieht das Unternehmen auch die Hauptzielgruppe: „Wir haben vor allem Anfragen von Family Offices, Vermögensverwaltern sowie von Pensionskassen und Versorgungswerken“, sagt Knoblach. „Dabei spielen zum Teil auch Nachhaltigkeitsaspekte eine große Rolle.“ Hier weist Super Global ebenfalls eine umfangreiche Expertise auf. „Das Thema wird immer wichtiger, gerade für langfristige Investitionen müssen die ESG-Grundlagen geklärt sein“, so Knoblach. Dafür arbeitet Super Global zusätzlich zu den aufsichtsrechtlich gegebenen Möglichkeiten mit Best-in-Class Second-Party Opinion (SPO) Providern zusammen.

Über Super Global

An den Standorten Deutschland und Luxemburg bietet Super Global etablierte Investmentvehikel mit innovativen Lösungen sowie nachhaltigen Produktkonzepten an. Als AIFM für Alternative Investmentfonds verbindet Super Global DE maßgeschneiderte Fonds sowie Dienstleistungen für die Bereiche Portfoliomanagement, Risikomanagement und Administration. Die Luxemburger Gesellschaft ermöglicht weltweit anerkannte und etablierte Securitisation-Lösungen, individuell gestaltbar und auf die jeweiligen Kundenanforderungen ausgerichtet. Super Global übernimmt das Set-up, die regulatorische Strukturierung sowie die fortlaufende Administration.

 

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Super Global GmbH, Luise-Ullrich-Straße 20, 80636 München,Tel: +49 89 51 770 450, www.super-global.de

Steigende Ausschüttungen im Ölsektor trieben weltweite Dividenden auf 415,9 Mrd. US-Dollar, ein Rekord für ein drittes Quartal; das bereinigte Wachstum betrug 10,3 %

 

Laut dem aktuellen Janus Henderson Global Dividend Index sorgte die Energiekrise für einen starken Anstieg der Dividenden im dritten Quartal, da die Ölgesellschaften Rekordgewinne an ihre Aktionäre ausschütteten. Die weltweiten Gesamtausschüttungen stiegen um 7,0 % auf 415,9 Mrd. US-Dollar und erreichten damit einen neuen Rekord für ein drittes Quartal. Unter Berücksichtigung der US-Dollar-Stärke und anderer Faktoren lag der bereinigte Anstieg bei 10,3 %. Weltweit erhöhten 90 % der Unternehmen ihre Dividenden oder hielten sie konstant. Dies liegt leicht unter den 94 %, die in der ersten Jahreshälfte verzeichnet wurden. „Bei den europäischen Unternehmen in unserem Index erhöhten zwar insgesamt 96 % ihre Dividenden oder hielten sie konstant, aber da in Europa die Dividenden schwerpunktmäßig im zweiten Quartal ausgeschüttet werden, ist hier das dritte Quartal saisonbedingt viel schwächer und beschränkt sich auf einige wenige Sektoren und Länder. So zahlt normalerweise kein deutsches Unternehmen in unserem Index in diesem Zeitraum eine Dividende“, sagt Marc Theis, Sales Director, Germany & Austria bei Janus Henderson. Für das Gesamtjahr 2022 ist er zuversichtlich: „Wir erwarten auch in Deutschland eine Steigerung der Ausschüttungen insgesamt.“

Steigende Öldividenden kompensieren Einbruch der Bergbauausschüttungen

Globale Sektortrends sind derzeit tonangebend. So waren die Öl- und Gasproduzenten die größten Wachstumstreiber im dritten Quartal. Sie steigerten ihre Gesamtdividenden im Vergleich zum Vorjahr um drei Viertel auf einen Rekordbetrag von 46,4 Mrd. US-Dollar. Weltweit haben die Ölgesellschaften ihre Ausschüttungen erhöht, und zwar größtenteils durch Sonderdividenden und nicht durch eine Erhöhung der regulären Zahlungen. Besonders stark fielen die Öldividenden in den Emerging Markets, Asien und Nordamerika aus, wobei die größte Erhöhung von Petrobras in Brasilien kam. Ohne den positiven Einfluss dieses Sektors wäre der Gesamtbetrag im dritten Quartal in etwa gleich geblieben. Der Anstieg im Ölsektor entsprach genau dem Einbruch im Bergbausektor. Hier kürzen die Unternehmen als Reaktion auf die niedrigeren Rohstoffpreise ihre Dividenden nach den jüngsten Rekordwerten, wovon vor allem Australien betroffen ist. Zuwächse gab es in fast allen anderen Sektoren, vor allem im Verkehr (einschließlich Schifffahrt), bei Banken, Halbleitern und Chemie.

Taiwan und die USA trugen am deutlichsten zum Wachstum bei, während China enttäuschte und Australien Rückgänge verzeichnete

Aus geografischer Sicht trugen Taiwan, die USA, Hongkong und Kanada am stärksten zum Wachstum bei. Energie- und Finanzwerte waren für die drei letztgenannten Länder ausschlaggebend, aber in Taiwan zeigte sich eine außergewöhnliche Stärke in zahlreichen Branchen. Das dritte Quartal ist saisonbedingt sehr wichtig für chinesische Dividenden. Hier blieb das bereinigte Wachstum der Ausschüttungen hinter dem der anderen Länder zurück (+6,7 %), und ein Drittel der Unternehmen in unserem Index kürzte die Dividenden – der chinesische Immobiliensektor, der von einem starken Abschwung betroffen war, war ein besonderer Verlustfaktor.

Prognose angehoben

Das erfreuliche dritte Quartal hat Janus Henderson dazu veranlasst, seine Gesamtjahresprognose um 30 Mrd. US-Dollar zu erhöhen. Dies ist vor allem auf höhere einmalige Sonderdividenden sowie auf die starke Entwicklung im Ölsektor und in Asien zurückzuführen. Janus Henderson rechnet nun mit Gesamtdividenden in Höhe von 1,56 Billionen US-Dollar, 8,3 % mehr als im Vorjahr. Das bereinigte Wachstum wird voraussichtlich 8,9 % betragen, was einem Anstieg von 0,4 Prozentpunkten gegenüber den Erwartungen von Janus Henderson vor drei Monaten entspricht und immer noch deutlich über dem langfristigen Dividendenwachstumstrend von 5-6 % liegt.

Jane Shoemake, Client Portfolio Manager for Global Equity Income, sagt: „Der sprunghafte Anstieg der Öldividenden fiel mit Kürzungen bei den Bergbauunternehmen zusammen, wobei die Ausschüttungen in diesem Sektor im historischen Vergleich immer noch sehr hoch sind. Wie andere Rohstoffe sind auch die Energiepreise zyklisch, und der Ölpreis liegt bereits unter dem zu Jahresbeginn erreichten Niveau. Es ist also unwahrscheinlich, dass die derzeitige außergewöhnliche Höhe der Ausschüttungen von Dauer ist.“

„Ab 2023 wird sich das langsamere globale Wirtschaftswachstum wahrscheinlich auf die Gewinne und die Möglichkeit einiger Unternehmen, ihre Ausschüttungen zu erhöhen, auswirken. Die Dividendendeckung, also das Verhältnis zwischen den Gewinnen eines Unternehmens und seinen Dividenden, liegt jedoch nahe historischer Höchststände. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Profitabilität derzeit hoch ist und gleichzeitig die Pandemie viele Unternehmen dazu veranlasst hat, ihre Dividenden auf ein nachhaltigeres Niveau anzuheben. Selbst wenn die Gewinne 2023 unter Druck geraten, könnte dies eine gewisse Unterstützung bieten. Entscheidend ist, dass die Dividenden über den Konjunkturzyklus hinweg viel weniger schwanken als die Gewinne, da die Unternehmen bestrebt sind, ein nachhaltiges Renditeniveau für ihre Anleger aufrechtzuerhalten.“

 

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Janus Henderson Investors, Tower 185, 25th floor, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, D-60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 86003 0,Fax: +49 69 86003 355, www.janushenderson.com