Neue ETFs basieren auf den Aktienmärkten der USA, Europas und Japans und qualifizieren sich als Artikel-9-Fonds nach EU-Offenlegungsverordnung

 

Die DWS hat drei neue Xtrackers-ETFs aufgelegt, die auf den Aktienmärkten der USA, Europas und Japans basieren, einen Fokus auf Umwelt- und Sozialstandards sowie gute Unternehmensführung (Environment, Social, Governance; kurz ESG) haben und außerdem auf die Ziele des Pariser Klimaabkommens von 2015 ausgerichtet sind. Im Februar Im laufenden Jahr hat die DWS bereits zwei ETFs nach derselben Indexmethodologie aufgelegt, die auf dem weltweiten Aktienmarkt und dem des Euroraums basieren.

Der Xtrackers USA Net Zero Pathway Paris Aligned UCITS ETF, der Xtrackers Europe Net Zero Pathway Paris Aligned UCITS ETF und der Xtrackers Japan Net Zero Pathway Paris Aligned UCITS ETF qualifizieren sich als Artikel-9-Fonds gemäß der EU-Verordnung über die Offenlegung nachhaltiger Finanzinstrumente (SFDR). Die ETFs streben an, Emissionen im Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens zu reduzieren. Zu diesem Zweck werden Indizes verwendet, die dem EU-Referenzwert Paris Aligned Benchmark (PAB) entsprechen. Die neuen ETFs sind an der Deutschen Börse und an der Londoner Börse notiert, weitere Börsenplätze sollen folgen.

Konkret bilden die ETFs Solactive-ISS-ESG-Net-Zero-Pathway-Indizes ab, die eine 50-prozentige Reduzierung der Kohlenstoffintensität im Vergleich zu einem entsprechenden traditionellen Marktindex anstreben sowie eine kontinuierliche Reduzierung der Kohlenstoffintensität von sieben Prozent pro Jahr.

„Impact Investing oder wirkungsorientiertes Investieren sehen wir als eine der großen Zukunftsaufgaben für Asset Manager an. Mit den neuen ETFs erweitern wir unsere Palette der am Klimaabkommen orientierten ETFs um mit Blick auf Wertentwicklungspotenzial und Diversifikation wichtige Anlageregionen“, so Simon Klein, Global Head of Passive Sales der DWS. „Der jüngste CREATE2 Report hat gerade erst gezeigt, dass institutionelle Investoren nach Lösungen suchen, mit denen sie Impact Investing in ihre Portfolios implementieren können.“

Alle Xtrackers-Net-Zero-Pathway-Paris-Aligned-ETFs zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie sich nicht nur am Pariser Klimaabkommen orientieren, sondern darüber hinausgehen. Sie berücksichtigen außerdem Empfehlungen der Institutional Investors Group on Climate Change (IIGCC), wie sie im entsprechenden „Net Zero Investment Framework Implementation Guide“ definiert sind. Dies bedeutet, dass die Indizes die enthaltenen Indexmitglieder gemäß den Empfehlungen der IIGCC nicht nur anhand ihrer Kohlenstoffintensität gewichten, sondern auch gemäß den Vorschlägen der Initiative für wissenschaftsbasierte Ziele („Science Based Target Initiative; kurz SBTI3) und der Investoren-Vereinigung zur Förderung der Berichterstattung über klimabezogene Finanzinformationen (Task Force on Climate-related Financial Disclosures, kurz TCFD4). Außerdem werden Umsätze aus „grünen“ Aktivitäten besonders berücksichtigt.

Eine Übergewichtung von Unternehmen in den Indizes erfolgt auf Basis des Umfangs der Übernahme von wissenschaftlich fundierten Zielen, hohen Standards für die Klimaberichterstattung und den Bemühungen, den Klimawandel einzudämmen. Die Indizes nutzen zudem Kriterien, die sich an den Zielen für eine nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen orientieren (UN Sustainable Development Goals, kurz SDGs). Das betrifft sowohl die Einhaltung des Grundsatzes „Do no significant harm“ (also „keinen nennenswerten Schaden verursachen“) als auch die Bewertung „grüner“ Umsätze.

Diese ETFs sind so konzipiert, dass sie wettbewerbsfähig sind, sowohl mit Blick auf die niedrigen jährlichen Pauschalgebühren von 0,10 bis 0,15 Prozent als auch hinsichtlich eines moderaten Tracking Errors im Vergleich zu traditionellen Indizes.

 

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Thilo Wolf, Deutschlandchef von BNY Mellon Investment Management, erläutert die Auswirkungen der Wahl von Liz Truss zur neuen britischen Premierministerin auf die Märkte:

 

„Liz Truss will die Steuern durch eine Lockerung der fiskalischen Sparmaßnahmen um 30 Mrd. Pfund senken. Ihre Vorschläge beinhalten unter anderem die Rücknahme der jüngsten Erhöhung der Sozialversicherung für Arbeitgeber und Arbeitnehmer und die Senkung der Körperschaftssteuer auf 19 %. Darüber hinaus soll es Maßnahmen geben, um die Belastung durch höhere Energierechnungen für Geringverdiener, Rentner und andere Leistungsempfänger auszugleichen. Auch eine vorübergehende Senkung der Mehrwertsteuer ist geplant.

Wenn Liz Truss sich dafür entscheidet, die Einkommen – durch Steuersenkungen und Erhöhung von sozialen Leistungen – zu erhöhen, wird dies den Aufwärtsdruck auf die Inflation verstärken. Die Kosten für die Bedienung inflationsgebundener Anleihen werden sich erhöhen.

Größere Haushaltsdefizite und eine höhere Inflation könnten sich in etwas höheren Renditen für Staatsanleihen niederschlagen. Ein Großteil der Anpassung der Renditen und Zinssätze hat aber bereits stattgefunden, da Truss als Favoritin galt.

Die Auswirkungen auf das Pfund Sterling sind differenzierter. Eine wachstumshemmende fiskalische Straffung, die Rishi Sunak während seiner Amtszeit als Finanzminister vorgenommen hat, war wohl ein Grund für die schwache Entwicklung des Pfund in diesem Jahr. Zusätzliche öffentliche Ausgaben und Steuersenkungen könnten einen kurzfristigen Impuls geben, ebenso wie höhere relative Zinssätze. Im Vereinigten Königreich herrscht nach wie vor große Unsicherheit, vor allem in Bezug auf die Lebenshaltungskostenkrise, die Energiekrise und die Bemühungen, diese zu finanzieren, was wiederum den britischen Markt und das Pfund Sterling belastet.

Daher wird jede Klarheit, die die neue Premierministerin Liz Truss schaffen kann, und die ihrerseits ein gewisses Maß an Kontrolle über ihre politische Agenda demonstriert, wahrscheinlich ein positiver Treiber sein.

Das Verbrauchervertrauen befindet sich auf einem Rekordtief, da die Bevölkerung mit Sorgen um einen möglichen weiteren Anstieg ihrer Lebenshaltungskosten bis zum Winter kämpft. Es sollte also Priorität für Liz Truss sein, diese Probleme anzugehen, sei es durch weitere Subventionen, Steuererleichterungen oder die Einführung einer neuen Energiepreisobergrenze. Dies könnte auch zur Lohnstabilität beitragen, da die derzeitigen Streiks Produktivität und Stimmung im Lande belasten.

Um all dies zu erreichen, rechnet der Markt mit einer Art Nothaushalt. Angesichts der Tatsache, dass allein das Rettungspaket für den Energiesektor schätzungsweise 50 Milliarden Pfund kosten wird, sucht der Markt nach eindeutigen Antworten auf die Frage, wie eine so große Summe auf Dauer finanziert werden soll. Ein vernünftiger Plan würde das Pfund wahrscheinlich stützen.“

 

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BNY Mellon IM, 160 Queen Victoria Street, London, EC4V 4LA, England, Tel: +44 20 3322 4806, www.bnymellon.com

Ausrichtung auf thematische und wachstumsorientierte Investitionsmöglichkeiten  –  Neu: Emerging Cyber Security, Optical Technology& Photonics, Global Thematics und Metaverse

 

Legal & General Investment Management (LGIM) hat sein ETF-Angebot um vier neue Anlagestrategien erweitert. Die vier neuen ETFs zielen auf themen- und wachstumsorientierte Anlagemöglichkeiten ab. Drei der neuen ETFs – Emerging Cyber Security, Optical Technology and Photonics sowie Global Thematics – gehören zur Palette der Themen-ETFs von LGIM. Der Metaverse-ETF zählt zu LGIMs neu geschaffener „Access“-Palette.

Die Themen-ETFs basieren auf LGIMs einzigartigem Investmentansatz, der aktives Research mit regelbasierter und transparenter Umsetzung kombiniert, um maßgeschneiderte Themen-Indizes zu schaffen, die Anlegern ein direktes Engagement in Themen und die zugrundeliegende Titel bieten.

Die neue Anlagereihe „Access“, in die sich der Metaverse-ETF einreiht, möchte Anlegern einen Zugang zu taktischen beziehungsweise strategischen Instrumenten bieten, die sich von den traditionellen Anlagemöglichkeiten abheben.

Aanand Venkatramanan, Head of ETFs, EMEA, sagt: „Thematische Anlagestrategien stoßen in den letzten Jahren auf großes Anlegerinteresse, da sie von strukturellen Veränderungen der Art, wie wir leben und arbeiten, profitieren können. Beim Ausbau unserer Themen-ETF-Palette möchten wir Anlegern einen möglichst direkten und differenzierten Zugang zu neuen und aufkommenden Zukunftsthemen bieten. Drei der heute aufgelegten Fonds bilden einige der innovativsten und einflussreichsten Unternehmen weltweit ab. Der Global Thematic Fund hingegen soll Anlegern die Möglichkeit geben, über ein einziges, leicht zugängliches ETF-Produkt gleichzeitig an mehreren zukunftsweisenden Themen teilzuhaben.“

Philipp von Königsmarck, Head of Wholesale Sales Germany, Austria and Luxembourg, sagt: „Bei Themen-Investments geht es darum, Chancen zu erkennen, die strukturelle Veränderungen in unserem Leben, unserer Arbeit und unserer Gesellschaft bewirken können. Anlagestrategien, die auf diese Trends abzielen, stoßen seit vielen Jahren auf großes Interesse bei unseren Kunden. Wir glauben, dass diese neuen Fonds unserer ETF-Palette ideal ergänzen – sowohl für Anleger, die ein reines Engagement in Themen suchen, als auch für diejenigen, die diversifiziert investieren wollen, ohne sich zwischen Themen entscheiden zu müssen.“

Ausloten des Metaversums

Das Metaverse beschreibt die nächste Stufe des Internets – eine digitale Welt mit virtueller Realität, in der Menschen arbeiten, reisen, und spielen können. Das Wachstumspotenzial ist beträchtlich: Allein das US-amerikanische Technologieunternehmen Meta Platforms hat im vergangenen Jahr mehr als zehn Milliarden US-Dollar für Forschung und Entwicklung im Metaverse ausgegeben. Aktuell steckt das Metaverse noch in den Kinderschuhen, doch LGIM konnte mehrere Investitionsmöglichkeiten identifizieren: Dazu gehören die noch notwendigen Entwicklungen in den Bereichen Hardware, Software und Netzwerke ebenso wie digitale Zahlungen, um menschliche Kontrolle und Gestaltungsmöglichkeiten im Metavers zu erweitern. Der L&G Metaverse ESG Exclusions UCITS ETF zielt darauf ab, in Unternehmen zu investieren, die aktiv an der Entwicklung der Technologien rund um das Metaverse beteiligt sind.

Emerging Cyber Security

LGIM ist seit der Auflegung des ersten europäischen Cybersecurity-ETFs im Jahr 2015 Vorreiter bei Investitionen in Cybersicherheit. Innovative Cyberlösungen haben das Wachstum des Wirtschaftszweigs Cybersicherheit vorangetrieben und Unternehmen in die Lage versetzt, sich erfolgreich gegen Cyberangriffe zu schützen. Von Antiviren-Software und Malware-Schutz bis hin zu Cloud-Sicherheit und sicherer Hardware. Die Markteinführung des L&G Emerging Cyber Security ESG Exclusions UCITS ETF spiegelt diese Entwicklung wider. Er bietet Anlegern den Zugang zu diesem schnell und dynamisch wachsenden Megatrend und ergänzt damit den bestehenden Flaggschiff-Fonds L&G Cyber Security UCITS ETF. Der neue ETF wird sich auf aufstrebende Segmente wie Hardwaresicherheit, Threat Intelligence und Blockchain-gestützte Sicherheitslösungen konzentrieren, zusätzlich zu Wachstumssegmenten wie Cloud- und netzwerkbezogene Sicherheitslösungen, die auch im bestehenden Fonds enthalten sind.

Die Wissenschaft vom Licht

Optische Technologie und Photonik ist die Wissenschaft von der Erzeugung, Übertragung und Erkennung von Licht. Paradoxerweise ist die Photonik einerseits eine der meistgenutzten Technologien unseres täglichen Lebens, andererseits sind die weitreichenden Auswirkungen der Branche nur Wenigen bekannt. Von Smartphone-Displays, Präzisionslandwirtschaft und Kfz-Sensoren bis hin zu Glasfaser-Breitbandverbindungen und Laserchirurgie spielt die Photonik in den verschiedensten Anwendungen eine zentrale Rolle. Die Europäische Kommission hat sie als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts anerkannt. Schätzungen zu Folge wächst die Photonikbranche weltweit mehr als doppelt so schnell wächst wie das globale BIP und sogar dreimal so schnell wie das BIP der EU.

Der L&G Optical Technology & Photonics ESG Exclusions UCITS ETF ist der erste ETF in Europa, der sich auf ein Engagement in führenden Unternehmen in diesem Bereich konzentriert. Die zugrunde liegende Anlagestrategie basiert auf der Expertise des European Photonics Industry Consortium (EPIC), des weltweit größten Verbands der Photonikindustrie.

Einfacher Zugang zu globalen Themen

Für Anleger, die Zugang zu mehreren Zukunftsthemen suchen, hat LGIM den L&G Global Thematic ESG Exclusions UCITS ETF aufgelegt, der einen diversifizierten Korb von Unternehmen umfasst, die in mehreren Anlagethemen engagiert sind und auf Innovation und langfristiges Wachstum setzen. Der Fonds kombiniert die Anlageuniversen bereits bestehender Themen-ETFs und vereint neun Anlagethemen in den Bereichen Technologie, Energie und Ressourcen sowie demografischer Wandel, die Anlegern derzeit alle über L&G-ETFs zur Verfügung stehen.

Jeder der neu zugelassenen Fonds enthält ein ESG-Overlay, das darauf abzielt, Unternehmen auszuschließen, die nicht mit der Initiative der Vereinten Nationen Global Compact konform sind. Die ETFs sind an der London Stock Exchange, der Borsa Italiana, der Deutschen Börse und der Schweizer Börse SIX notiert.

 

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Legal & General Deutschland, Service­ GmbH, Richmodstr. 6, 50667 Köln, Tel: 0221/92042­225, Fax: 0221/92042­301, www.legal­and­general.de

Gemeinsam mit ihren Kund:innen verfolgt die EB-Gruppe das Ziel, eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft zu gestalten.

 

Das verbindet sie mit dem deutschen Schauspieler, Dokumentarfilmer, Autor und Umweltaktivisten Hannes Jaenicke, mit dem die Evangelische Bank und ihre Tochtergesellschaft EB – Sustainable Investment Management GmbH (EB-SIM) kooperieren. Die von Jaenicke gegründete Pelorus Jack Foundation lässt künftig einen Teil ihres Kapitals vom nachhaltigen Asset Manager EB-SIM verwalten.

In Zeiten der Pandemie, des Klimawandels und weiterer globaler Herausforderungen braucht es Pionier:innen, die auf dem Weg hin zu einer nachhaltigen Transformation mutig und gleichzeitig besonnen vorangehen und andere mitnehmen. Alle handelnden Personen müssen zusammenwirken. Dem Finanzsektor kommt dabei eine Schlüsselrolle zu, denn Finanzinstitute und Investor:innen leisten mit der bewussten und aktiven Lenkung der Kapitalströme einen bedeutenden Beitrag zur Unterstützung der nachhaltigen Transformation der Gesamtwirtschaft und vieler gesellschaftlicher Rahmenbedingungen. Vor diesem Hintergrund sind Hannes Jaenicke, die Evangelische Bank und die EB-SIM einen engen Schulterschluss eingegangen.

Zu Gast beim LebensWert-Treff in Berlin

„Wir leben in der EB-Gruppe nach einem Prinzip, das alle Aspekte der Nachhaltigkeit in sich vereint. Wir unterstützen mit unseren Produkten, Dienstleistungen und unserer Beratung Lösungen im Sinne von Menschlichkeit, Transformation und Nachhaltigkeit“, erläutert Thomas Katzenmayer, Vorsitzender des Vorstands der Evangelischen Bank. „Hannes Jaenicke macht bereits seit vielen Jahren auf Missstände, z. B. beim Umwelt- und Artenschutz, aufmerksam und nutzt seine Bekanntheit, um zum Umdenken, z. B. beim Thema Konsumverhalten, aufzurufen. Gemeinsam mit ihm wollen wir unseren Beitrag leisten, aufzuklären, wachzurütteln und vor allem selbst zu gestalten. Nachhaltigkeit ist für uns kein Trend, sondern Haltung“, so Katzenmayer weiter. Impulse, wie wirkungsorientiertes Investieren die Welt verändern kann, wird Hannes Jaenicke z. B. als Gesprächspartner einer exklusiven Abendveranstaltung, zu der die Evangelische Bank im Rahmen ihres LebensWert-Treffs am 12. September 2022 in Berlin einlädt, geben.

Investments für eine bessere Welt

Mit der Pelorus Jack Foundation hat Hannes Jaenicke seine eigene Umweltstiftung gegründet. Sie unterstützt Menschen, Vereine, Organisationen, Schulen bzw. Bildungseinrichtungen, die sich für den Umwelt- und Artenschutz einsetzen. „Es wird viel über Nachhaltigkeit gesprochen. In Wahrheit allerdings beschleunigen sich weltweit Artensterben, CO2-Ausstoß und Umweltzerstörung. Unsere Stiftung will nicht nur reden, wir wollen effektiv etwas tun. Aktuell sammeln wir beispielsweise Spenden für die Erhaltung eines artenreichen Regenwaldgebietes auf Borneo/Indonesien. Ich bedanke mich bei der EB-Gruppe für eine großzügige Spende an die Stiftung und freue mich, im Schulterschluss mit der Evangelischen Bank und ihrem Tochterunternehmen EB-SIM dieses und weitere Projekte umzusetzen, denn gemeinsam sind wir stärker“, beschreibt der Schauspieler die Zielsetzung seiner Stiftung und die Gründe für die neue Kooperation.

Die Stiftung investiert ab sofort einen Teil ihres Stiftungsvermögens in wirkungsorientierte nachhaltige Anlagestrategien der EB-SIM. Als Vermögensverwalter gehört die EB-SIM zu den Expert:innen für nachhaltige Geldanlagen im deutschsprachigen Raum. Schon seit mehr als 30 Jahren bietet sie ihren institutionellen und über den Wholesale-Vertrieb privaten Investor:innen ausschließlich nachhaltige Anlagelösungen in Aktien-, Anleihen- und Multi-Asset-Strategien, Real Assets und Private Debt, die auf die Bewahrung des Lebens und der Umwelt abzielen sowie positive Wirkungen und solide Renditen anstreben. Darüber hinaus stellt die EB-SIM ihren Kund:innen ein aussagekräftiges Nachhaltigkeitsreporting zur Verfügung.

„Unser Ziel und Leitbild ist es, mit Investments die Welt zu verbessern. Es geht darum, mit Hilfe des Kapitalmarkts eine reale Veränderung in der Wirtschaft, der Gesellschaft und der Welt allgemein herbeizuführen“, erläutert Joachim Fröhlich, für die EB-SIM verantwortliches Mitglied des Vorstands der EB. „Indem die Pelorus Jack Foundation ihr Kapital bei uns anlegt, fördert sie nicht nur durch die Auszahlung ihrer Stiftungsgelder, sondern auch durch ihre nachhaltige Anlagepolitik Unternehmen, die eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft gestalten“, ergänzt Dr. Oliver Pfeil, Chief Investment Officer und Geschäftsführer der EB-SIM.

Über die Evangelische Bank eG

Die Evangelische Bank ist ein werteorientierter Finanzpartner mit christlichen Wurzeln. Sie gestaltet gemeinsam mit ihren Kund:innen in Kirche und Diakonie sowie der Gesundheits- und Sozialwirtschaft eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft. Um das zu erreichen, setzt die Bank auf ihr exzellentes Branchen-Know-how und bietet umfassende Finanzlösungen für den kirchlich-diakonischen und sozialen Bereich. Mit einer Bilanzsumme von 8,38 Mrd. Euro gehört die Evangelische Bank zu den größten Kirchenbanken und Genossenschaftsinstituten in Deutschland.

Im Kerngeschäft finanziert die Evangelische Bank Projekte aus den Bereichen Gesundheit, Altenpflege, Jugend- und Behindertenhilfe, Bildung, bezahlbarer Wohnraum sowie privater Wohnbau und investiert in Vorhaben, Unternehmen und Institutionen, die für eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft einen positiven Beitrag leisten. Die Evangelische Bank richtet ihr unternehmerisches Handeln nach den 17 Zielen für nach-haltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) und nach den anspruchsvollen EMASplus-Kriterien aus.

 

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EB-Sustainable Investment Management GmbH, Ständeplatz 19, 34117 Kassel, Tel: +49 (0)561 450603-3799, www.eb-sim.de

Wolfgang Bauer, Fondsmanager im Public Fixed Income Team bei M&G Investments, kommentiert die Zinsentscheidung der EZB wie folgt:

 

“Da ihre Glaubwürdigkeit als Hüterin der Preisstabilität in Europa auf dem Spiel steht, hat sich die EZB heute für die größte Zinserhöhung ihrer Geschichte entschieden. Ob der Schritt von 0,75% eine spürbare Auswirkung auf die Inflation in den kommenden Monaten haben wird, ist jedoch fraglich. Steigende Energie- und andere Rohstoffpreise wirken sich schleichend auf die Kerninflation aus, da höhere Einkaufs- und Herstellungspreise die Unternehmen dazu zwingen, die Kosten – zumindest teilweise – an ihre Kunden weiterzugeben. Diese kostentreibende Inflation, die zu einem großen Teil durch Angebotsschocks verursacht wird, ist mit geldpolitischen Instrumenten nur schwer zu bekämpfen. Um es ganz offen zu sagen: Selbst die ehrgeizigste Zinserhöhung der EZB wird die Wiedereröffnung von Nord Stream 1 nicht ermöglichen. Eine Energiepreisobergrenze, wie sie derzeit in Großbritannien diskutiert wird, wäre unter diesen besonderen Umständen wohl das wirksamere politische Instrument.”

 

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M&G International Investments Ltd., mainBuilding, Taunusanlage 19, ­60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 1338 6757, www.mandg.de/

Von Andrew Mulliner, Head of Global Aggregate Strategies, bei Janus Henderson Investors

 

Die EZB hat die Zinssätze um 75 Basispunkte angehoben und damit die Zinsen deutlich über Null gebracht – der größte Schritt seit ihrer Gründung. Die EZB bezeichnete dies als „Frontloading“. Zweifellos ist es eine erhebliche Veränderung gegenüber den Erwartungen unmittelbar nach der Juli-Sitzung, als sie sich dafür entschied, die Zinserhöhungen mit einer Anhebung um 50 Basispunkte „vorzuziehen“ – angeblich, um bei künftigen Sitzungen moderater vorgehen zu können.

In Wirklichkeit ist die EZB von einer Phase der Unsicherheit darüber, wie sie reagieren sollte, zu einer Phase übergegangen, in der zunehmend Gewissheit besteht, dass sie energisch reagieren muss, um zu verhindern, dass sich die hohe kurzfristige Inflation in den längerfristigen Inflationserwartungen niederschlägt (die gefürchteten Zweitrundeneffekte). Während der Markt angesichts der hawkishen Äußerungen im Anschluss an Jackson Hole in gewisser Weise mit 75 Basispunkten gerechnet hatte, zeigten die jüngsten Prognosen, wo die EZB steht: Die Wachstumsprognose für 2023 wurde erheblich gesenkt und die Inflationsprognose stark erhöht. Die Tatsache, dass die Inflationsprognose für 2024 von 2,1 % auf 2,3 % angehoben wurde, zeigt, dass die EZB trotz ihrer Einschätzung, dass die Eurozone am Rande einer Rezession stehen wird, noch mehr tun muss.

Der Übergang zu positiven Zinssätzen bedeutet für die EZB jedoch mehr als nur eine Zinsänderung, nämlich eine Veränderung der operativen Umsetzung der Geldpolitik. Die meiste Zeit der letzten zehn Jahre hat sie sich darum gekümmert, die Zinssätze niedrig genug zu halten. Jetzt wird die Herausforderung darin bestehen, die Zinssätze auf einem Niveau zu halten, das angesichts des anhaltenden Liquiditätsüberschusses mit dem von der EZB angestrebten geldpolitischen Niveau vereinbar ist. Zu diesem Zweck hat die EZB ihr Tiering-Verfahren (das die Banken vor den negativen Auswirkungen negativer Zinssätze schützen sollte und nun überflüssig ist) aufgegeben und die Verzinsung von Staatseinlagen (die zuvor mit Null verzinst wurde) geändert. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die kurzfristigen Zinssätze unter Kontrolle bleiben. Es ist ein Zeichen dafür, wie schnell die EZB ihren Kurs ändern musste, dass so vieles davon bis zum Tag der Zinserhöhung unklar war. Die EZB handelt schnell, und sie ist noch nicht fertig.

 

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Janus Henderson Investors, Tower 185, 25th floor, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, D-60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 86003 0,Fax: +49 69 86003 355, www.janushenderson.com

Aktuelle Befragung zeigt weiteren Informationsbedarf beim Thema Aktienanlagen – Besitz von Investments, aber auch von Sparanlagen steigt

 

Die Corona-Zeit hat sich als Treiber der Aktienanlage entpuppt: Mangels Ausgabemöglichkeiten eingespartes Geld sowie die sich schnell erholenden Aktienkurse nach dem ersten Einbruch sorgten für steigendes Interesse an Aktieninvestments. Wie das “Finanzbarometer 2022”, eine Umfrage von J.P. Morgan Asset Management unter rund 2.000 Frauen und Männern in Deutschland zeigt, ist die Zahl der Aktienbesitzer 2022 weiter nach oben gegangen: Derzeit besitzen 31 Prozent der Deutschen Aktien, genauso viele gaben an, Investmentfonds und/oder ETFs zu nutzen – jeweils ein Anstieg von 7 Prozentpunkten gegenüber den im Finanzbarometer 2021 erhobenen Zahlen. Parallel konnten auch Sparprodukte 2022 gegenüber 2021 Zuwächse erzielen. Dass das Potenzial für eine noch größere Verbreitung der Aktienanlage groß ist, zeigt der Informationsbedarf rund um das Thema Dividende: Viele Anlegerinnen und Anleger sind sich der Kraft der Dividende als Renditebaustein nicht bewusst.

Besitz von Finanzprodukten: Zuwachs bei sämtlichen Spar- und Anlageprodukten

Die größten Zuwächse von der Befragung 2021 zu 2022 konnten Tages- oder Festgelder mit einem Sprung von 29 auf 42 Prozent erzielen. Absolut betrachtet ist nach wie vor das Sparbuch am beliebtesten bei den Deutschen – und legte ebenfalls weiter zu (45 auf 51 Prozent). Einzig Anleihen verzeichneten einen Rückgang von 2021 auf 2022 – von 8 auf 6 Prozent.

“Die Umfrage offenbart, dass die Deutschen beim Thema Geldanlage noch immer sehr ambivalent sind. Zwar erkennen immer mehr Menschen, dass Aktien als potenzieller Renditebringer unerlässlich sind. Doch die zahlreichen Unsicherheitsfaktoren, die die Aktienmärkte in diesem Jahr auf eine Achterbahnfahrt schickten, haben auch dazu geführt, dass wieder mehr Deutsche auf Sparanlagen setzen – auch wenn dies angesichts der hohen Inflation einer realen Vermögensentwertung gleichkommt”, erklärt Matthias Schulz, Managing Director bei J.P. Morgan Asset Management.

Aus Sicht des Experten ist es daher nicht verwunderlich, dass knapp die Hälfte der befragten Deutschen (48%) mit den eigenen Sparprodukten sehr unzufrieden oder unzufrieden ist – nur rund ein Drittel hingegen ist sehr zufrieden oder zufrieden. “Weder mit dem Sparbuch noch mit Tages- oder Festgeld ist ein Inflationsausgleich möglich. Wer die Chance auf eine höhere Rendite nutzen möchte, sollte seine Anlagen kritisch überprüfen und nur rund drei bis vier Monatsgehälter als Liquidität auf dem Tages- oder Festgeldkonto ‘parken'”, erklärt Schulz. Gleichwohl erkennt er an, dass angesichts der erhöhten Lebenshaltungs- und vor allem Energiekosten viele Deutsche vorsichtig sind, da zu befürchten ist, dass diese die Pandemieersparnisse aufzehren werden.

Informationsbedarf beim Thema Dividende

Dass viele Deutsche bei der Aktienanlage noch vorsichtig sind, liegt neben der Unsicherheit häufig auch an mangelndem Wissen rund um die Kapitalanlage. So zeigt das aktuelle Finanzbarometer, dass es beispielsweise bei Aktien und den mit ihnen verbundenen Dividendenausschüttungen noch Nachholbedarf gibt. Mit 35 Prozent weiß mehr als ein Drittel der befragten Deutschen nicht, dass Dividenden unabhängig von Börsenschwankungen ausgezahlt werden – diese also auch in Zeiten stürmischer Marktbewegungen wie in diesem Jahr eine kontinuierliche Renditequelle darstellen. Wie groß die “Kraft der Dividende” ist, unterschätzen sogar 9 von 10 der Befragten: 87 Prozent der Deutschen verkennen den beachtlichen Anteil der Dividende am Gesamtertrag – nur knapp 9 Prozent der befragten Deutschen antworteten korrekt, dass der Anteil der Dividende am langfristigen Gesamtertrag der Aktie bei 40 Prozent liegt. Mit 46 Prozent der Befragten tippte die große Mehrheit auf einen Anteil von nur 10 Prozent, weitere 24 Prozent vermuteten einen Anteil von 20 Prozent.

Hält das Investment-Momentum weiter an?

Aus Sicht von Matthias Schulz sind die Umfrageergebnisse unterschiedlich zu bewerten: “Positiv zu sehen ist, dass sich eine renditeorientierte Anlage wie Aktien in Deutschland stetig weiter verbreitet. Auf der anderen Seite sollten Anlegerinnen und Anleger daran denken, dass selbst in Zeiten wieder steigender Zinsen mit einem Sparbuch kaum Rendite erzielt werden kann”, erklärt Schulz. Wichtig sei, zu verstehen, dass Aktien auch in volatilen Zeiten aufgrund der Dividende für laufende Erträge sorgen können – insbesondere, da Dividendenaktien in einem Umfeld hoher Inflation historisch besser als der breite Markt abschneiden. Interessant dürfte mit Blick auf den weiteren Jahresverlauf jedoch sein, ob das Investment-Momentum bei den Deutschen anhält – oder im Angesicht weiter steigender Lebenshaltungs- und vor allem Energiekosten weniger investiert wird.

“Aus Renditesicht ist es sinnvoll, insbesondere Investment-Sparpläne weiterlaufen zu lassen, und notfalls die Sparraten nach unten anzupassen. Ein kompletter Verzicht auf renditeorientiertes Sparen verhindert jedoch die Chance, von den aktuell günstigeren Bewertungen zu profitieren “, fasst Matthias Schulz zusammen.

Die hier zitierten Ergebnisse stammen aus dem Finanzbarometer 2022 von J.P. Morgan Asset Management, einer repräsentativen Online-Befragung über die Plattform von Attest. In der Zeit vom 22. April bis 5. Mai 2022 wurden 1.992 Frauen und Männer ab 20 Jahren in Deutschland zu ihrem Spar- und Anlageverhalten befragt. Neben der Einstellung zur Geldanlage stand auch das Interesse an Anlageregionen, thematischen Anlagen und Dividenden und vor allem die Inflation sowie die aktuellen Sorgen und das Risikoempfinden im Fokus. Weitere Aspekte der Studie werden in den nächsten Wochen veröffentlicht.

Über J.P. Morgan Asset Management

Als Teil des globalen Finanzdienstleistungskonzerns JPMorgan Chase & Co verfolgt J.P. Morgan Asset Management das Ziel, Kundinnen und Kunden beim Aufbau stärkerer Portfolios zu unterstützen. Seit mehr als 150 Jahren bietet die Gesellschaft hierzu Investmentlösungen für Institutionen, Finanzberater und Privatanleger weltweit und verwaltet per 30.06.2022 ein Vermögen von über 2,3 Billionen US-Dollar. In Deutschland ist J.P. Morgan Asset Management seit über 30 Jahren und in Österreich seit 25 Jahren präsent und mit einem verwalteten Vermögen von rund 35 Milliarden US-Dollar, verbunden mit einer starken Präsenz vor Ort, eine der größten ausländischen Fondsgesellschaften im Markt.

Das mit umfangreichen Ressourcen ausgestattete globale Netzwerk von Anlageexpertinnen und -Experten für alle Assetklassen nutzt einen bewährten Ansatz, der auf fundiertem Research basiert. Zahlreiche “Insights” zu makroökonomischen Trends und Marktthemen sowie der Asset Allokation machen die Implikationen der aktuellen Entwicklungen für die Portfolios deutlich und verbessern damit die Entscheidungsqualität bei der Geldanlage. Ziel ist, das volle Potenzial der Diversifizierung auszuschöpfen und das Investmentportfolio so zu strukturieren, dass Anlegerinnen und Anleger über alle Marktzyklen hinweg ihre Anlageziele erreichen.

 

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J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

ETF bildet Wertpapiere von Unternehmen mit signifikantem Engagement im Metaversum ab und unterstützenden Blockchain-Technologien

 

Franklin Templeton startet einen UCITS-ETF, der Anlegern Zugang zu Unternehmen bietet, die vom Aufstieg des Metaverse (dt. Metaversum) profitieren.

Das Metaversum ist eine zukunftsweisende, virtuelle und hybride Realität, die auf digitalen Technologien basiert. Als interaktiver digitaler Raum wird das Metaversum voraussichtlich viele Aspekte des Lebens beeinflussen – einschließlich der Art und Weise, wie wir interagieren, Kontakte knüpfen, lernen, einkaufen, arbeiten und virtuell spielen. Es kombiniert Aspekte von Social Media, Online-Spielen und Augmented Virtual Reality-Anwendungen und wird weithin als die nächste Entwicklungsstufe des Internets, wie wir es derzeit kennen, angesehen.

Dina Ting, Head of Global Index Portfolio Management, Franklin Templeton sagt: „Die Gesellschaft hat seit den frühen 1970er Jahren bereits drei grundlegende Veränderungen in der Art und Weise erlebt, wie Technologie funktioniert und wie sie zur Verfügung gestellt wird. Nun zeichnet sich diese spannende vierte Welle ab, die durch die Blockchain-Technologie ermöglicht wird.“

“Viele große Technologieunternehmen haben sich bereits auf das Metaversum als ihren nächsten großen Entwicklungsschwerpunkt ausgerichtet, so wie es viele zu Beginn des Internets taten”, fügte sie hinzu. Es gibt offenbar enorme Möglichkeiten für Investitionen in diesem Bereich, wenn man bedenkt, dass der E-Commerce-Markt bis zum Jahr 2030 zwischen 2,0 und 2,6 Billionen US-Dollar wachsen könnte.”

“Die Entwicklung der Blockchain-Technologie treibt die Expansionsmöglichkeiten des Metaversums auf beeindruckende Weise voran. Wir glauben, dass Investitionen in das Metaversum das Internet auf die nächste Entwicklungsstufe heben und weitreichende Auswirkungen auf die Gesellschaft und das globale Wirtschaftswachstum haben könnten.”

Der Franklin Metaverse UCITS ETF bildet den Solactive Global Metaverse Innovation Net Total Return Index ab, der sich aus globalen Aktien von Unternehmen zusammensetzt, die ein erhebliches Engagement im Metaversum und in unterstützenden Blockchain-Technologien haben oder voraussichtlich haben werden. Unternehmen, von denen angenommen wird, dass sie nicht mit den UN Global Compact Prinzipien übereinstimmen, werden aus dem Index ausgeschlossen.

Dieser neue ETF wird am 7. September an der Deutschen Börse Xetra (XETRA) und am 9. September an der Borsa Italiana und der London Stock Exchange (LSE) notiert. Der ETF wird außer in Deutschland auch in Großbritannien, Österreich, Dänemark, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Spanien und Schweden registriert sein. Er wird von Dina Ting, Head of Global Index Portfolio Management, und Lorenzo Crosato, ETF Portfolio Manager bei Franklin Templeton, verwaltet.

Caroline Baron, Head of ETF Business Development, EMEA, Franklin Templeton stellt fest: “Es wird erwartet, dass das Metaversum bis 20304 auf einen Wert von 5 Billionen US-Dollar anwächst. Um diese spannende Wachstumschance zu nutzen, haben wir uns mit dem in Deutschland ansässigen Indexanbieter Solactive AG zusammengetan. Unser Unternehmen mit Hauptsitz im Silicon Valley, dem Herzen der Innovation, ist führend im Bereich thematischer und technologischer Investitionen. Wir freuen uns, dass wir in diesem Bereich eine Vorreiterrolle einnehmen und europäischen Anlegern so zu geringen Kosten Zugang zu einem diversifizierten Pool von Spitzenunternehmen in den wichtigsten Metaversum-Segmenten bieten können. Der neue ETF ermöglicht es Anlegern, ihre Kernanlagen zu diversifizieren und ihre bestehenden Portfolios mit einem einzigartigen Engagement zu ergänzen. Darüber hinaus können sie am erwarteten langfristigen Wachstum des zugrunde liegenden Megatrends, der Digitalisierung, teilhaben.”

Wettbewerbsfähige Gebühren

Der ETF bietet europäischen Anlegern ein kosteneffizientes, UCITS-konformes Metaversum-Engagement und die niedrigste Gesamtkostenquote (TER5) von 0,30 % in Europa (die TER ist im Durchschnitt 50 % niedriger als bei anderen Metaverse-UCITS-ETFs6).

Die Franklin LibertyShares™-Plattform ermöglicht es Anlegern, ihre gewünschten Ergebnisse durch eine Reihe von aktiven, Smart-Beta- und passiven ETFs zu erzielen. Unterstützt durch die Stärke und die Ressourcen eines der größten Asset Manager der Welt, verfügt die globale ETF-Plattform zum 31. August 2022 über ein AUM von mehr als 12 Milliarden US-Dollar weltweit.

 

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Franklin Templeton Investment Services GmbH, Mainzer Landstraße 16, 60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0)69 272 23-0, Fax: +49 (0)69 272 23-120, www.franklintempleton.de

Mit der neuen Produktreihe unterstreicht Fidelity seine Absicht, das ETF-Angebot für Kunden weiter auszubauen

 

Fidelity International erweitert sein ETF-Angebot und legt eine Themen-ETF-Reihe auf, die zunächst aus fünf neuen Produkten besteht und in Irland domiziliert ist.

Die ETFs sind so konzipiert, dass sie von langfristigen, strukturellen Trends profitieren können. Sie bilden die thematischen Indizes von Fidelity nach. Diese sind so gestaltet, dass sie die Wertentwicklung von Aktien abbilden, die für ein bestimmtes Thema besonders relevant sind und gleichzeitig Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen. Die fünf Themen, die im Fokus der ETF-Reihe stehen, sind saubere Energie (Fidelity Clean Energy UCITS ETF), digitale Gesundheit (Fidelity Digital Health UCITS ETF), Metaversum (Fidelity Metaverse UCITS ETF), Cloud Computing (Fidelity Cloud Computing UCITS ETF) und Elektrofahrzeuge und Verkehr der Zukunft (Fidelity Electric Vehicles and Future Transportation UCITS ETF). Alle fünf ETFs sind als Artikel-8-Fonds gemäß der Offenlegungsverordnung SFDR klassifiziert, wobei mindestens 50 Prozent der Indexkonstituenten nachhaltige Merkmale aufweisen müssen.

Seit 5. September sind die Themen-ETFs mit wettbewerbsfähigen Konditionen an der Londoner Börse, der Deutschen Börse Xetra und der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange gelistet. Ihre jährlichen laufenden Kosten (OCF – Ongoing Charges Figure) liegen bei 0,50 Prozent. Mitte September folgt ihre Notierung an der Borsa Italiana.

Mit den neu aufgelegten Produkten umfasst das Angebot von Fidelity an aktiven ETFs nun 17 differenzierte Lösungen – darunter dividendenorientierte ETFs, nachhaltige Aktien-ETFs, nachhaltige Anleihen-ETFs und thematische ETFs.

Stefan Kuhn, Head of ETF Distribution, Europe, bei Fidelity International, kommentiert:

„Thematisches Investieren zielt darauf ab, langfristige, strukturelle Trends zu identifizieren und zu nutzen. Die Anlagen erfolgen länder- und sektorübergreifend, um von transformativen Kräften in der Weltwirtschaft, in Unternehmen und der Gesellschaft zu profitieren. Viele dieser Themen haben einen Fokus auf Nachhaltigkeit und versuchen soziale sowie ökologische Herausforderungen zu bewältigen.“

„Unsere thematischen Indizes wurden gemeinsam von unseren auf Fundamental-, Nachhaltigkeits- und Quantanalysen spezialisierten Teams konzipiert. So stellen wir sicher, dass wir unseren Kunden Engagements in die besten Aktien eines bestimmten Themas zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten können.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Fidelity Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, D-61476 Kronberg im Taunus Tel.: 06173/509-0, Fax: 06173/509-41 99, www.fidelity.de

Von Claudia Fontanive-Wyss, Portfoliomanagerin, und Mondher Bettaieb-Loriot, Leiter Unternehmensanleihen, Vontobel

 

 

  • Hohe Inflationsdaten und Anstieg der Verbraucherpreise zwingen zum Handeln
  • Markt rechnet fest mit Anhebung um 75 Basispunkte
  • Großer Teil der Abwärtsrisiken in europäischen Krediten eingepreist

Jetzt ist eine gute und vielleicht die einzige Gelegenheit für die Europäische Zentralbank (EZB), die Zinsen um noch nie dagewesene 75 Basispunkte zu erhöhen.

Die Inflationsdaten in der Eurozone sind himmelhoch, und der geschätzte Verbraucherpreisindex (VPI) für August erreichte im Jahresvergleich 9,1% (der VPI-Kernwert lag mit 4,3% ebenfalls weit über dem Zielwert von 2%). Der kurzfristige Trend für den VPI bleibt aufwärts gerichtet, und da die Geldpolitik Zeit braucht, um wirksam zu werden, wäre es unserer Ansicht nach ein Fehler, jetzt nicht mutig zu handeln. Die EZB muss sicherstellen, dass sich die Inflationserwartungen nicht zu sehr verankern, und je länger die Bank wartet, desto schwieriger wird es, sie in Zukunft zu senken. Dies gilt umso mehr, als die EZB im Vergleich zu anderen großen Zentralbanken die Zinsen recht spät anhebt. Die EZB verpasste im Juni eine Zinserhöhung und überraschte dann im Juli mit einer vollen Anhebung um 50 Basispunkte entgegen ihrer vorherigen Prognose. Drei Sitzungen im Jahr 2022 stehen noch auf der Tagesordnung – eine am kommenden Donnerstag, gefolgt von einer weiteren Ende Oktober und Mitte Dezember.

Warum gerade jetzt?

Die jüngsten Wirtschaftsdaten waren relativ solide: Der aggregierte Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor der Eurozone liegt immer noch über 50 und der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe mit 49,8 nur knapp unter dem Schwellenwert. Die Arbeitslosenquote in der Eurozone ist mit 6,6 % moderat und liegt damit unter dem Niveau von Corona und unter dem Niveau der globalen Finanzkrise. Es sei daran erinnert, dass die EZB ihre bisherigen Prognosen aufgegeben hat und die Zinserhöhungen von Sitzung zu Sitzung erfolgen werden. Die Daten sind also weitgehend datengesteuert, und die aktuellen Daten sind stärker als die, die wir für die kommenden Quartale prognostiziert haben.

Was wird die Auswirkungen der Anhebung abmildern?

Auf der letzten EZB-Sitzung stellte Christine Lagarde das Transmissionsschutzinstrument (TPI) vor, das den Transmissionsmechanismus der Geldpolitik sicherstellen und eine Fragmentierung verhindern soll. Wir glauben, dass dieses Instrument, auch wenn es recht vage ist, vor allem die Peripherie davor schützen würde, dass die Spreads unhaltbare Niveaus erreichen. Abschwächende Faktoren sollten vielmehr von der fiskalischen EU- und/oder nationalen Ebene ausgehen. Die Dringlichkeitssitzung der EU-Energieminister an diesem Freitag könnte möglicherweise dazu beitragen, die Strompreise zu senken, da sie eine Entkopplung der Strompreise von den Gaspreisen planen und Preisobergrenzen in Betracht ziehen. Auf nationaler Ebene gab es in Deutschland eine gewisse steuerliche Entlastung in Form eines dritten Entlastungspakets in Höhe von 65 Mrd. EUR, das Haushalten und Unternehmen hilft, mit dem Anstieg der Energie- und Lebensmittelpreise fertig zu werden.

Was ist eingepreist?

Der Markt rechnet fest mit einer Anhebung um 75 Basispunkte für die morgige Sitzung, was durch die aggressiven Äußerungen verschiedener EZB-Mitglieder in den letzten Tagen noch verstärkt wurde. Lediglich Philip Lane schien einige Vorbehalte zu haben und sprach sich für ein gemäßigteres Vorgehen aus. Wir würden eine Anhebung um 75 Basispunkte begrüßen, da wir der Meinung sind, dass die Daten dafür sprechen, lieber jetzt als später zu handeln, während wir auch eine Anhebung um 50 Basispunkte nicht völlig ausschließen würden.

Anlagemöglichkeiten

Wir sind der Meinung, dass ein großer Teil der Abwärtsrisiken aufgrund höherer Preise, langsamerer Wachstumserwartungen und restriktiver Zentralbanken nun in europäischen Krediten eingepreist ist, und die Renditen von Unternehmensanleihen sehen attraktiv aus. Im weiteren Verlauf des Jahres könnte es zu einer leichten Schwäche kommen, wenn die Gewinnrevisionen nach unten korrigiert werden, aber im Moment glauben wir, dass das Potenzial für eine Stabilisierung der Kreditspreads vorhanden ist – idealerweise unterstützt durch eine nachhaltige, zukunftsorientierte EZB-Entscheidung. Vor diesem Hintergrund erscheinen Bankanleihen, insbesondere vorrangige Strukturen, attraktiv.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Vontobel Holding AG, Gotthardstrasse 43, Ch-8022 Zürich, Tel: +41 (0)58 283 59 00, Fax: +41 (0)58 283 75 00, www.vontobel.ch

Von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank DONNER & REUSCHEL

 

Seit der konzertierten Intervention vieler Notenbanken zur Stabilisierung des Bankensystems im Zuge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 konnten sich Anleger darauf verlassen, dass auch die Europäische Zentralbank EZB bei größeren Turbulenzen an den Kapitalmärkten eine Beruhigungsspritze verabreichte, um die Anleger zu beruhigen und die Kurse wieder zu stabilisieren. Besonders beeindruckend, weil dringend notwendig, gelang dies im Jahr 2012 dem damaligen EZB-Präsidenten Mario Draghi mit seiner mittlerweile historischen „Whatever-it-takes“-Rede. Er kündigte an, durch im Zweifel grenzenlose Anleihekäufe den Zinsanstieg bei Staatsanleihen einiger Mitglieder der Eurozone zu beenden. Die folgende Phase überwiegend steigender Kurse europäischer Aktienindizes ist auch der seitdem vorherrschenden ultra-expansiven Geldpolitik mit Null- und Negativzinsen zu verdanken. Das vorerst letzte Kapitel dieser beispiellosen Abfolge von EZB-Unterstützungsaktionen erfolgte jedoch im Zuge der Corona-Krise 2020 mit der Auflage des Wertpapierkaufprogramms PEPP.

Wer aber heute angesichts der absehbaren Rezession in Deutschland und der Eurozone wieder hoffnungsvoll in Richtung der EZB schaut, wird sich wundern. Nun gilt die oberste Aufmerksamkeit der Bekämpfung der aus dem Ruder gelaufenen Inflation, heißt es aus den Reihen der Notenbanker, nicht nur in Europa. Daran ändere auch eine, aufgrund der weniger expansiv oder gar restriktiv ausgerichteten Geldpolitik verstärkte Rezessionsgefahr nichts, wie sowohl die Bank of England, die US-Notenbank Fed und die EZB jüngst durchblicken ließen. Damit wird eine Leitzinsanhebung um 0,75 Prozentpunkte in der Eurozone in dieser Woche sehr wahrscheinlich, zumal der schwache Eurokurs im Vergleich zum US-Dollar den inflationären Druck derzeit deutlich verstärkt. Und auch im weiteren Jahresverlauf sind weiter steigende Zinsen zu erwarten, nachdem zum Beispiel Bundesbank-Präsident Joachim Nagel kürzlich von einem notwendigen „Front-Loading“ – also einer vorsorglich und kurzzeitig deutlich restriktiveren Gangart – sprach, um die Verankerung der langfristigen Inflationserwartungen auf den gewünschten Niveaus von etwa zwei Prozent nicht zu gefährden.

Gleichzeitig sichern die Euro-Notenbanker aber die Transmission der Geldpolitik in allen Mitgliedstaaten der Eurozone durch das neu geschaffene „Transmission Protection Program“ (TIP) ab. Komplett will man also zumindest die Renditen von Staatsanleihen doch nicht den ungezügelten Marktkräften überlassen. Dass sich Aktienanleger künftig nicht mehr auf den Notenbank-Put verlassen können, ist jedoch eine richtige Maßnahme und der erste Schritt, um durch Nullzinsen induzierte Fehlallokationen und die mangelnde Risikoübernahmefähigkeit einiger Anleger zu korrigieren.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D-20095 Hamburg Tel: (040) 30 217.5337, Fax: (040) 30 217.5600, www.donner-reuschel.de

Hedge-, Venture-Capital- oder auch Private-Equity-Fonds gehören für institutionelle Investoren zu den interessantesten Anlageprodukten.

 

Der Zugang dazu ist selbst für mittelgroße Institutionelle nicht immer leicht, zudem ergeben sich oft Hindernisse aus der Regulierung. „Dieser Zugang lässt sich beträchtlich vereinfachen“, sagt Daniel Knoblach, Verwaltungsrat bei Fair Alpha. „Mittlerweile stehen einige Verbriefungsstrukturen vor dem Start, mit denen Investoren gezielt an diesen gefragten Anlageprodukten teilhaben können.“

Gerade in Zeiten niedriger Zinsen, wie sie immer noch die Anlageseite beherrschen, sind die Renditen von Hedge-, Venture-Capital-, Private-Equity- oder von anderen geschlossener Fonds eine interessante Alternative. Die Anlageklasse unterliegt dabei in der Regel strengen Restriktionen beispielsweise durch Mindestanlagesummen oder ist gekennzeichnet durch komplizierte Investitionsprozesse. „Viele kleine und mittlere Institutionelle haben deshalb fast keine Chance, auf diese Anlagen zuzugreifen“, sagt Knoblach. „Mit einem Luxemburger Compartment in Kombination mit einem professionellen Investmentmanager ist es dagegen möglich, Zugang zu diesen Anlagen zu bekommen und zudem ein depot- und clearingfähiges Wertpapier zu erhalten. Auch dies ist in der Fondswelt nicht immer gegeben.“

Dabei ist gewährleistet, dass erfahrene Experten die Auswahl und Zusammensetzung der Zielprodukte übernehmen und überwachen. „Ein eigens mandatierter Investmentmanager selektiert die optimale Allokation von AIFs mit unterschiedlichen Rendite-Risiko-Profilen“, so Knoblach. Da mehrere Zielfonds im Portfolio gebündelt werden können, ist das Risiko breiter gestreut als bei Investments in einzelne AIFs.

Die Ausgestaltung als Verbriefung nach Luxemburger Recht bietet dabei einige Vorteile: „Während viele attraktive Ziel-AIFs nicht clearing- oder depotfähig sind, ist das bei einer solchen Verbriefung immer gegeben“, sagt Knoblach. „Diese Lösung ermöglicht eine vollständige Buchbarkeit, da es sich um ein Wertpapier mit ISIN sowie Wertpapierkennnummer handelt.“ Gerade für institutionelle Anleger ist dies ein entscheidendes Kriterium.

Der Zugang zu interessanten, aber schwierig investierbaren Produkten kann auf diese Weise sehr effektiv über eine Luxemburger Verbriefung erreicht werden. „Außerdem können solche Verbriefungen schnell aufgelegt werden – sogar maßgeschneidert auf die individuellen Anforderungen. Die Zeit von der Idee bis zum Markteintritt ist entsprechend gering“, sagt Knoblach. „Für Institutionelle wird damit der Zugang zu Hedgefonds deutlich vereinfacht oder überhaupt erst ermöglicht“, so Knoblach.

Über FAIR ALPHA

Fair Alpha bietet über ihre Tochtergesellschaften Finanzmarktlösungen für (semi-) institutionelle Investoren und Asset-Manager. Dabei werden Investmentideen und Handelsstrategien in investierbare und depotfähige Wertpapiere umgesetzt. Zudem werden innovative Ansätze verfolgt, bei denen die Schaffung und Ausgabe von digitalen Assets (Token) im Vordergrund stehen, die in spezifischen Wallets verwahrt werden. Mithilfe von maßgeschneiderten Emissionsvehikeln werden Strukturen geschaffen, bei denen ein Emittentenrisiko ausgeschlossen werden kann. Fair Alpha übernimmt jeweils den gesamten Wertschöpfungsprozess vom Produkt-Set-up über die Administration bis zum fortlaufenden Life-Cycle-Management.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

FAIR ALPHA Services SA, 17, Rue de Flaxweiler, 6776 Grevenmacher, Luxemburg, Tel: +352 27 48 77 590, www.fair-alpha.org

Quartalszahlen zeigen, dass die Konjunktur Unternehmen weltweit im ersten Halbjahr 2022 ausbremst

 

Die Investmentboutique Wagner & Florack zieht zum Abschluss der Berichtssaison eine Bilanz des ereignisreichen Halbjahres 2022. „Der Gegenwind ist enorm. Die Quartalszahlen haben gezeigt, wie die gestörten Lieferketten und der Ukraine-Krieg sehr viele Unternehmen weltweit ausbremsen“, resümiert sagt Dominikus Wagner, Firmengründer und Fondsmanager der Wagner & Florack Unternehmerfonds.

Vor allem für Firmen, die physische Güter herstellen, seien die deutlich gestiegenen Inputkosten ein Problem und die eingeschränkte Verfügbarkeit von Vorprodukten eine empfindliche Absatzbremse. „Wir gehen davon aus, dass weiterhin deutlich weniger Produkte im Verkaufsregal stehen als verkauft werden könnten“, meint Wagner.  Die angespannte wirtschaftliche Situation betreffe auch die Portfolio-Unternehmen des Unternehmerfonds. Vor allem Firmen aus den USA und der Schweiz hätten der starke US Dollar und der starke Schweizer Franken Umsatz und Margen gekostet. Allerdings bleibe das verlässliche und starke Unternehmenswachstum der Portfoliounternehmen intakt. Dies liege vor allem an der Wettbewerbsüberlegenheit und der hohen Preissetzungsmacht dieser Firmen, die deutliche Preiserhöhungen zulassen können, ohne dass der Absatz sinkt.

Robustes und starkes Wachstum – trotz Gegenwindes

Als Beispiel nennt Wagner den Luxusgüter-Konzern Hermès, der trotz der erschwerten Rahmenbedingungen von Lieferkettenstress, Inputkostenproblematik und wochenlangen Lockdowns in China das organische Umsatzwachstum im zweiten Quartal mit +19,5% auf 2,71 Mrd. EUR steigern konnte. „Die High-End Luxusprodukte von Hermès werden trotz hoher Inflationsraten und sich abschwächender Wirtschaft unverändert stark nachgefragt“, sagt Wagner. Damit weist Hermès im ersten Halbjahr eine enorme Umsatzdynamik, Rekordmargen, sehr gute Bilanzdaten und eine hohe Verzinsung des eingesetzten Kapitals auf. Vor dem Hintergrund einer bereits hohen Vergleichsbasis sei das Umsatzwachstum im Vorjahr von +127,1% eine mehr als beeindruckende Leistung.

Auch Digital- und Technologiefirmen, die keine oder nur wenige physische Güter herstellen, stehen aufgrund von Sparmaßnahmen von Konsumenten und Geschäftskunden vor Problemen. Die aktuellen Quartalszahlen zeigen deutlich geringere Wachstumsraten bei etlichen Anbietern von Cloud-Diensten und Online-Werbung. Trotzdem können Firmen wie Microsoft oder Alphabet / Google gegen den Trend wachsen und dank überlegener Produktinnovationen weiterhin sehr viel Geld verdienen.

Microsoft und Alphabet gehören als Beispiele zu den Portfoliounternehmen, die ihren Free Cash-Flow auch unter erschwerten Bedingungen kontinuierlich etwa alle vier oder fünf Jahre verdoppeln konnten. „Microsoft beispielsweise wird umsichtig geführt, bedient als Weltmarktführer z. B.  mit wettbewerbsüberlegenen Cloud-Diensten strukturelle Wachstumstrends, profitiert von extrem hohen Skaleneffekten und verdient damit verlässlich viel Geld. Mit den schnell anwachsenden Free Cash-Flows werden immer wieder neue rasant wachsende Märkte erobert, was zu einer ebenso beeindruckenden wie verlässlichen Kapitalverzinsung führt“, erläutert der Fondsmanager.

Hohe Qualität – auch in puncto Nachhaltigkeit

Der Fokus auf den Unternehmenswert, der auf Dauer auch den Unternehmensgewinn widerspiegelt, hat sich laut Wagner gerade in dem turbulenten ersten Halbjahr einmal mehr bewährt: „Der geringe Kapitaleinsatz, eine überlegene Wettbewerbsposition, große Skaleneffekte, hohe Margen, eine geringe Verschuldung und stabile Free Cash-Flows sind die ökonomischen Grundpfeiler, um dem Börsen-Sturm nachhaltig zu trotzen und dabei immer noch neue Standards zu setzen.“

Sowohl der Wagner & Florack Unternehmerfonds als auch der Wagner & Florack Unternehmerfonds flex erfüllen die sogenannten „Artikel 8+“-Kriterien und erfüllen die strengen Anforderungen an den Vertrieb von Nachhaltigkeitsfonds nach EU-Finanzmarktverordnung und gelten als „Nachhaltigkeitsfonds“. „Um die Klassifizierung zu erreichen, mussten wir jedoch kein einziges Unternehmen verkaufen“, stellt Wagner klar. „Es spiegelt unsere Überzeugung wider, dass hohe Nachhaltigkeitsansprüche ein wichtiger Katalysator der ökonomischen Stärke der Qualitätsunternehmen sind, an denen wir uns im Auftrag unserer Kunden und mit unserem eigenen Kapital beteiligen.“1

Über Wagner & Florack

Die Wagner & Florack AG ist eine bankenunabhängige und inhabergeführte Investmentboutique mit Sitz in Bonn und Köln. Oberstes Gebot der Anlagepolitik ist die langfristige Wahrung und Mehrung des Kapitals der Investoren. Hierzu investiert Wagner & Florack langfristig und mit unternehmerischer Sichtweise in höchste „Qualität“.  Basis des Handelns ist die eigene, tiefe und unternehmerische Analyse von Unternehmen. Als eigentümergeführtes Unternehmen ist Wagner & Florack dabei frei von Interessen Dritter und die handelnden Personen sind selbst im Wagner & Florack Unternehmerfonds investiert. Somit besteht Interessengleichheit mit den Investoren.

Dominikus Wagner und Christian Florack haben das Vermögensverwaltungsunternehmen 2003 gegründet und verwalten heute insgesamt über 500 Millionen Euro im Auftrag vermögender Privatpersonen, gemeinnütziger Institutionen und institutioneller Investoren. Das Fondsvermögen des 2012 aufgelegten „Wagner & Florack Unternehmerfonds“ beläuft sich aktuell auf knapp 200 Millionen Euro (Stand 31. August 2022).

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Wagner & Florack Vermögensverwaltung AG, Marienburger Straße 24, 50968 Köln, Tel.: + 49 (0) 221 800 10 11-0, www.wagner-florack.de

Janus Henderson gab heute mit Wirkung zum 1. Oktober 2022 mehrere Beförderungen im Fixed-Income-Bereich bekannt, mit denen das Kundengeschäft weiter gestärkt werden soll.

 

Seth Meyer, derzeit Credit Portfolio Manager des Unternehmens, wurde zum Head of Fixed Income Strategy – einer neu geschaffenen Position – ernannt. In seiner neuen Funktion wird Seth Meyer mit Jim Cielinski, Global Head of Fixed Income, zusammenarbeiten, um die strategische und kommerzielle Ausrichtung des Fixed-Income-Bereichs voranzutreiben. Darüber hinaus wird Meyer für die Leitung des Fixed-Income-Client-Portfolio-Management-Teams und die Umsetzung der ESG-Strategie innerhalb des Fixed-Income-Bereichs verantwortlich sein. Meyer verfügt über 24 Jahre Erfahrung in der Finanzbranche, die sich auf eine Vielzahl von investment- und kundenorientierten Funktionen erstreckt, darunter Portfoliomanagement, Credit Research, Produktmanagement und Consultant Relations. Meyer wird weiterhin als Portfoliomanager tätig sein und an Cielinski berichten.

Janus Henderson ernennt außerdem Tom Ross zum Leiter des High-Yield-Geschäfts und John Lloyd zum Leiter des Multi-Sector-Credit-Geschäfts. Diese Ernennungen ermöglichen dem Unternehmen, seine Kunden in ihren unterschiedlichen Anforderungen zu unterstützen, indem es die Strategien innerhalb dieser Geschäftsbereiche enger aufeinander abstimmt und einen globaleren und wirklich kohärenten Ansatz in zwei seiner erfolgreichsten Geschäftsbereiche schafft.

In seiner neu geschaffenen Position wird Tom Ross für die Leitung der Investment-Strategie und des Portfolio-Managements im Bereich High Yield verantwortlich sein. In seiner Funktion wird John Lloyd für die Schaffung des strategischen Rahmens, die Leitung der Investment-Strategie, die Einführung neuer Produkte und die globale Zusammenführung von Ideen im Bereich Multi-Sector-Credit verantwortlich sein. Ross und Lloyd werden dafür sorgen, dass für die Portfolios die gesamte Bandbreite des globalen Know-hows des Unternehmens genutzt wird, um unter Einhaltung des disziplinierten, wiederkehrenden Investmentprozesses die besten Ergebnisse für die Kunden zu erzielen. Sie werden ihre Aufgaben als Portfoliomanager beibehalten, darüber hinaus sind sie für den Ausbau der Geschäftsbereiche zuständig. Tom Ross, Corporate Credit Portfolio Manager bei Janus Henderson, verfügt über 20 Jahre Erfahrung im aktiven Management und John Lloyd, ehemaliger Co-Head of Credit Research, über 24 Jahre Erfahrung in der Finanzbranche.

Mike Talaga wurde zum Head of Credit Research, Nordamerika, befördert und löst damit John Lloyd ab. Mike Talaga wird den Bereich Corporate Credit Research leiten. Mike Talaga verfügt über 20 Jahre Erfahrung in der Finanzbranche und ist seit 2015 als Credit Analyst für das Unternehmen tätig. In dieser Zeit fungierte er als Branchenexperte in seinem Zuständigkeitsbereich und generierte durch seine Einzelwertempfehlungen Alpha für die US-amerikanischen und globalen Fixed-Income-Portfolios. Talaga wird sehr eng mit Andrew Griffiths, Head of Credit Research, EMEA, zusammenarbeiten und damit die enge Arbeitsbeziehung fortsetzen, die Griffiths mit John Lloyd hatte. Ein Markenzeichen des Fixed-Income-Bereichs des Unternehmens ist die globale Zusammenarbeit, die einen reibungslosen Ideenaustausch ermöglicht.

Jim Cielinski, Global Head of Fixed Income at Janus Henderson Investors, sagt: „Wir sind stolz auf den ausgesprochen globalen Charakter unseres Fixed-Income-Bereichs und die Zusammenarbeit zwischen unseren Teams von Investmentexperten. Die Beförderungen, die wir heute bekannt geben, stärken unsere Kultur der Zusammenarbeit und Innovation. Sie versetzen uns besser in die Lage, neue Kundenlösungen in diesen wichtigen Bereichen zu entwickeln, um den sich wandelnden Bedürfnissen unserer Kunden gerecht zu werden.“

Letzten Monat gab das Unternehmen bekannt, dass es seinen Fixed-Income-Bereich um ein vierköpfiges Emerging Market Debt-Team erweitert. Damit wurde eine wichtige Produktlücke geschlossen, die es dem Unternehmen ermöglicht, den Kundenbedarf an individuellen Emerging-Market-Debt-Strategien besser zu decken und den gesamten globalen Fixed-Income-Bereich sowie die Fähigkeit, sektorübergreifende Fixed-Income-Lösungen zu entwickeln, zu verbessern.

 

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Janus Henderson Investors, Tower 185, 25th floor, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, D-60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 86003 0,Fax: +49 69 86003 355, www.janushenderson.com

Kommentar von Audrey Bismuth, Global Macro Researcher, La Française AM

 

Auf dem Treffen in Jackson Hole konzentrierten sich die Federal Reserve (Fed) und die anderen großen Zentralbanken weiterhin auf ihr wichtigstes Mandat: die Gewährleistung einer niedrigen und stabilen Inflation von etwa 2 % trotz höherer Arbeitslosigkeit und Rezessionsgefahr. Die Inflationsbekämpfung hat für sie in dieser Phase der geldpolitischen Normalisierung oberste Priorität. Die Zentralbanken wollen das Vertrauen der Öffentlichkeit wiederherstellen und ihre Glaubwürdigkeit zurückgewinnen, nachdem sie die Inflation im vergangenen Jahr als „vorübergehend“ bezeichnet und zu lange gewartet haben, um auf den Preisanstieg zu reagieren, der durch die fiskal- und geldpolitischen Reaktionen auf die Pandemie ausgelöst wurde. Das Hauptrisiko, insbesondere für die Bank of England und die Europäische Zentralbank (EZB), besteht jedoch darin, dass sie angesichts der Folgen der Energiekrise und der Angebotsschocks, die beide außerhalb ihrer Kontrolle liegen, auf die Inflation „überreagieren“.

Die Rede des Fed-Vorsitzenden Powell war absolut eindeutig und hawkish. Er vertrat die übliche Aussage zur Inflationsbekämpfung und erfüllte die aggressiven Markterwartungen. Die Federal Reserve muss die Zinssätze noch einige Zeit restriktiv halten, um sicherzustellen, dass sich die Inflation nicht weiter verfestigt. Powell betonte, dass „ein Scheitern bei der Wiederherstellung der Preisstabilität weitaus größere Schmerzen bedeuten würde“. Er sagte auch, dass es bei einer weiteren Straffung der Geldpolitik wahrscheinlich „angemessen sein wird, das Tempo der Zinserhöhungen zu verlangsamen“. Die FED-Mitglieder müssen „klare und überzeugende Beweise“ für eine sinkende Inflation sehen, um die Zinsen nicht weiter zu erhöhen. Trotz der ermutigenden Inflationszahlen für Juli ist die Inflation nach wie vor viel zu hoch (der Verbraucherpreisindex liegt bei 8,5 % gegenüber 9,1 % im Juni). Das Lohnwachstum hat sich beschleunigt (6,7 % laut dem Atlanta Fed Wage Tracker). Der Arbeitsmarkt ist nach wie vor sehr angespannt. Und an der politischen Front hilft die Regierung von Biden den privaten Haushalten mit ihrem Plan zur Entlastung von Studentenkrediten. Nach Angaben von Bloomberg könnte dieses neue Konjunkturpaket die Inflation 2023 um etwa 0,2 Prozentpunkte erhöhen. Der Vorsitzende Powell nannte keine genaue Zahl für den Endzins und äußerte sich auch nicht zum Zeitpunkt, an dem die Fed die Zinserhöhungen einstellen könnte. Er erinnerte die Finanzmärkte an die Zinsprognose des Ausschusses vom Juni, der zufolge der mittlere Leitzins bis Ende 2023 leicht unter 4 % liegen würde, damit sich die Inflation bis Ende 2024 der Marke von 2 % nähern kann. Nach einer „zügigen“ Anhebung der Zinssätze wird die Federal Reserve diese „länger auf einem höheren Niveau“ halten. Die meisten Fed-Mitglieder erwarteten laut der Zusammenfassung der Wirtschaftsprognosen vom Juni, dass der Leitzins mindestens zwei Jahre lang auf einem restriktiven Niveau bleiben würde. Jerome Powell wollte den Erwartungen einer Zinssenkung im nächsten Jahr entgegenwirken. Die Äußerungen der Fed konnten jedoch die Erwartungen der Märkte, dass die Fed die Zinsen im nächsten Jahr senken wird, nicht entkräften.

Die alljährliche Konferenz in Jackson Hole war nicht der „dovishe Kurswechsel“, den riskante Assets wollten. Seit der FOMC-Sitzung im Juli hatten die Finanzmärkte einen ausgewogeneren Ton von der Fed erwartet. Auf der Juli-Sitzung erhöhte der Ausschuss die Zinssätze bis nahe an den neutralen Satz, der von vielen Geldpolitikern bei 2,5 % gesehen wird. Jerome Powell erklärte außerdem: „Da sich der geldpolitische Kurs weiter verschärft, wird es wahrscheinlich angemessen sein, das Tempo der Zinserhöhungen zu verlangsamen, während wir bewerten, wie sich unsere gesamten geldpolitischen Korrekturen auf die Wirtschaft und die Inflation auswirken“. Das Sitzungsprotokoll der Fed vom Juli deutet darauf hin, dass die Zentralbank angesichts der Verzögerung zwischen der Straffung und den Auswirkungen auf die Wirtschaft eine Pause einlegen könnte, damit die Erhöhungen ihre Wirkung entfalten können. Außerdem hat die Fed seit Juni ihre Bilanzen reduziert, indem sie fällig werdende Wertpapiere abstößt. Nach Angaben der Zentralbank entspricht das Quantitative Tightening, also geldpolitische Straffung, einer Erhöhung des Leitzinses um 0,50 Prozentpunkte. Der Höchstwert des Leitzinses könnte im laufenden Zyklus aufgrund des Quantitative Tightening niedriger ausfallen.

Daher stürzten die US-Aktien am Freitag nach dem Jackson-Hole-Treffen ab (S&P 500 -3,3 %, Nasdaq -3,9 %), während die Reaktion der Treasury-Märkte relativ verhalten ausfiel (2-jährige T-Notes +0,03 % bei 3,39 %, 10-jährige T-Notes +0,015 % bei 3,04 %). Die 2-jährigen T-Notes wurden 15 Basispunkte unter dem höchsten Stand vom Juni gehandelt. In Bezug auf die erwarteten Zinserhöhungen preisten die Futures-Märkte 4 % bis Ende 2022 bei drei verbleibenden Sitzungen im Jahr 2022 ein. (Quelle: Bloomberg)

Trotz der Andeutungen in den Sitzungsprotokollen der Fed vom Juli scheint eine Zinswende nicht unmittelbar bevorzustehen. Für die nächste geldpolitische Sitzung am 21. September gab der Vorsitzende Powell keine Hinweise darauf, ob der FOMC die Zinsen um 50 oder 75 Basispunkte anheben wird. Er wiederholte, dass die Fed von den aktuellen Wirtschaftsdaten abhängig sei. Trader gehen größtenteils davon aus, dass die Zinsen zum dritten Mal in Folge eher um 75 Basispunkte als um einen geringeren Wert angehoben werden.

Beim Jackson-Hole-Treffen verkündeten die führenden Zentralbanker – mit Ausnahme der Bank of Japan – eine einheitliche, hawkishe Strategie zur Eindämmung der hohen Inflation. Sie werden die Straffung auch in einer Rezession fortsetzen. In einem Umfeld, das von einer Verschärfung der Finanzbedingungen und einer Verschlechterung der globalen Konjunkturaussichten geprägt ist, bleiben wir bei Risikoanlagen vorsichtig und glauben, dass sich die US-Renditekurve weiter abflachen wird. Der US-Dollar dürfte aufgrund höherer realer Renditeerwartungen in den USA, einer schwachen Wachstumsdynamik im Ausland und geopolitischer Risiken stark bleiben.

 

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Die Notenbanken machen Ernst mit der Inflationsbekämpfung.

 

Bereits mit dem nächsten Zinsschritt werden die Zinsen in den USA am kurzen Ende höher sein als am langen. „Eine solch inverse Zinsstrukturkurve ist genauso ein Zeichen wie ein Auslöser für eine Rezession“, sagt Benjamin Bente, Geschäftsführer der Vates Invest GmbH. „Die Notenbanken nehmen diese Rezession in Kauf und die Märkte stellen sich bereits darauf ein.“

Die Fed wird im September die Zinsen erneut erhöhen. „Auch wenn wir noch nicht wissen, wie stark die Erhöhung ausfällt, ist es doch sicher, dass mit dieser Erhöhung die US-Zinsstrukturkurve auch im Bereich von drei Monaten über zehn Jahren invertiert“, sagt Bente. „Zumindest wenn die Erhöhung mehr als 20 Basispunkte beträgt, was der gegenwärtige Unterschied ist.“ Damit wäre neben der schon seit einigen Monaten invertierten Zinsstrukturkurve zehn Jahre über zwei Jahre auch eine weitere historisch sehr wichtige Zinsstrukturgruppe in den USA invertiert. „Das steigert die Rezessionswahrscheinlichkeit, da die Zinsstrukturkurven in der Historie ein vorauslaufender Indikator für Rezessionen waren“, so Bente. Bei einer invertierten Zinsstrukturkurve ist der Kreditimpuls in einer Volkswirtschaft geringer, weil der Anreiz für Banken, Kredite zu vergeben, deutlich abnimmt.

„Darüber hinaus sagt das auch etwas über die Märkte aus“, sagt Bente. „Diese erwarten bei einer invertierten Zinsstrukturkurve mittelfristig fallende Zinsen.“ Das ist in einem Inflationsumfeld eigentlich nur aus einem Grund möglich: Um eine Rezession zu bekämpfen, müssen die Notenbanken die Zinsen senken. Aus diesen Gründen ist die Zinsstrukturkurve ein guter Indikator. „Letztlich bedeutet das auf kurze Sicht höhere Risiken für die Aktienmärkte, denn eine Rezession ist auf dem derzeitigen Niveau sicherlich nicht eingepreist.“ Allerdings ist Rezession anders zu definieren als die akademisch-technische Definition von „zwei Quartalen negativ“. „Für uns ist eine Rezession das, was relevant ist für den Aktienmarkt: eine breit angelegte wirtschaftliche Abwärtsbewegung, die sich vor allen Dingen in Kreditstress, Massenentlassungen und Gewinneinbrüchen äußert“, so Bente. „Und all das sehen wir bisher nicht.“

Auf der jüngsten Jackson-Hole-Konferenz der Notenbanker hat Fed-Chef Jerome Powell so deutlich wie noch nie in den vergangenen Monaten gemacht, dass er die Inflationsbekämpfung ernst meint. „Nun ist sicher, dass er die Inflation auch um den Preis einer Rezession nachhaltig nach unten bringen will“, so Bente. „Damit sollte jetzt auch dem letzten Marktteilnehmer klargemacht worden sein, dass der Fed Put nicht mehr existiert.“ Die Fed steht also nicht mehr dafür, dass sie wie in der Vergangenheit den Schmerz der Aktienmarktteilnehmer stets lindert oder vermeidet, indem sie jede Bärenmarkt-Zuckung direkt mit Liquiditätsspritzen V-förmig hochdrückt. In einer Zeit, in der die Fed die Inflation sehr aktiv bekämpfen will, ist diese Möglichkeit nicht mehr gegeben.

Spät, aber immerhin bewegt sich auch die EZB bei der Inflationsbekämpfung und zwar in die gleiche Richtung wie die Fed. „Die Verlautbarungen der Direktoriumsmitglieder müssen wir zunehmend so verstehen, dass auch die EZB jetzt offenbar nicht mehr von einer temporären Inflation ausgeht, die sich von selbst erledigt, sondern dass auch die EZB zunehmend verstanden hat, dass sie etwas tun muss, um die Inflation zu bekämpfen“, so Bente. „Dies können letztlich nur deutlichere Zinssteigerungen sein, als sie bisher avisiert worden sind.“

Die Marktmeinung, dass die EZB eine echte Zinserhöhungspolitik gar nicht vornehmen kann, weil dann die Peripheriestaaten umkippen, ist dabei falsch. „Die EZB hat das jüngst bewiesen, indem sie ein flankierendes Instrument etabliert hat“, sagt Bente. „Sie will darauf achten, dass die Spreads nicht zu weit rauslaufen und würde in den Bonds intervenieren, die unter Druck stehen.“ Damit hat sie sich ein Instrument geschaffen, das beides zur gleichen Zeit kann: einerseits die Zinsen erhöhen, um die Inflation zu bekämpfen, und andererseits eine Peripheriekrise vermeiden, indem sie im Bondmarkt quasi stimulativ interveniert. Mit diesem Doppelschlag entkoppelt die EZB Zinssteigerung und Peripherie-Kreditstress-Risiko und schafft damit das, was viele Marktteilnehmer immer noch für unmöglich halten: die Möglichkeit für inflationsbekämpfende Zinssteigerungen.

 

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Von Jim Cielinski und Bethany Payne, Portfolio Manager bei Janus Henderson Investors

 

Die Märkte sind auf der Suche nach dem Inflationshöhepunkt. Sie sehen ihn als Indikator für den Grad der Besorgnis, dass die Zentralbanken die Volkswirtschaften in eine Rezession stürzen könnten. Das unerbittliche Festhalten an der straffen Geldpolitik hat zu einer Zusammenbruch der Nachfrage geführt, wodurch sich das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage verringerte und die Inflationserwartungen zurückgingen. Die Frachtraten (mit neuen Schiffen und Kapazitäten, die im nächsten Jahr zunehmen sollen) sinken, während die Rohstoffpreise entsprechend der Nachfrage deutlich zurückgehen.

Eine Messgröße für Inflation, die Wareninflation in den USA, scheint sich zu drehen, worauf Dienstleistungen folgen könnten (eine stabilere Hauptkomponente des VPI und daher besonders zu beobachten), da sich das gesunkene verfügbare Einkommen im Verbraucherverhalten deutlicher widerspiegelt, da die Ausgaben in diesem Bereich weiter zurückgehen. Die Wareninflation kann sich jedoch hartnäckig halten und ist nach wie vor extrem hoch, solange die Versorgungsengpässe anhalten. Die zunehmende Überfüllung der Lagerbestände im Einzelhandel deutet auf eine Abschwächung des Preisauftriebs bei Gütern im weiteren Verlauf dieses Jahres hin, während Basiseffekte wie die schwache Verbrauchernachfrage, die beeinträchtigte Fahrzeugproduktion (hohe Gebrauchtwagenpreise) und andere Versorgungsengpässe verschwinden. Einige Faktoren bleiben jedoch bestehen, wie z. B. die Lebensmittelinflation, die sich tendenziell erst mit Verzögerung bemerkbar macht.

Da Geldpolitik zeitverzögert wirkt – die volle Wirkung einer Zinserhöhung wird in der Regel erst 12 bis 18 Monate später spürbar – treffen die Zentralbanken ihre Entscheidungen auf der Grundlage der jüngsten Inflationsdaten, was das Risiko einer Übertreibung birgt.

Die Festsetzung des VPI in den USA bietet einen besseren Anhaltspunkt als Wirtschaftsmodelle, die der Inflation tendenziell hinterherhinken. Nach der Veröffentlichung des VPI für Juni 2022 gingen die Märkte davon aus, dass die Gesamtinflation in diesem Monat ihren Höhepunkt erreicht hatte und die Ergebnisse für Juli bestätigten diese Erwartung. Die Märkte rechnen jedoch mit einem weiteren Anstieg der Kerninflation. Während also die Gesamtinflation ihren Höhepunkt erreicht haben dürfte, wird sich die Aufmerksamkeit auf die Kerninflation richten, die immer noch zu hoch erscheint. Ein Anstieg der Kerninflation wird die Fed sehr beunruhigen. Dies impliziert, dass sich die Inflationsentwicklung kaum vor September ändern wird, da der Inflationsdruck aufgrund des Auslaufens der Basiseffekte im Energiesektor bis dahin nicht signifikant zurückgehen wird.

 

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Janus Henderson Investors, Tower 185, 25th floor, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, D-60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 86003 0,Fax: +49 69 86003 355, www.janushenderson.com

Der Triodos Future Generations Fund, der von Triodos Investment Management (Triodos IM) verwaltet wird, ist ab sofort auch für Privatkund:innen in Deutschland erhältlich.

 

Das Besondere an dem Fonds: Er zielt, inspiriert von UNICEF, darauf ab, das Wohlergehen und die Rechte von Kindern weltweit zu stärken. Mit seinem Fokus bietet der Fonds einen einzigartigen sozialen Anlageschwerpunkt. In Deutschland sind Informationen über den Fonds auf der Website der Triodos Bank erhältlich. Privatkund:innen können den Fonds dort über das kostenlose und klimaneutrale Depot kaufen. Seit Anfang April 2022 ist der Fonds bereits für institutionelle Investoren handelbar.

Der Fonds setzt die Hebelwirkung des Geldes für die Zukunftschancen von Kindern ein und investiert in Unternehmen, die unter anderem dazu beitragen, die Grundbedürfnisse von Kindern auf der ganzen Welt zu verbessern und ihre gesunde Entwicklung zu fördern. Denn die Herausforderungen sind weiter groß: Auf globaler Ebene ist die Kindersterblichkeit inakzeptabel hoch, geschätzte 160 Millionen Kinder müssen arbeiten und 58 Millionen Kinder haben weltweit keinen oder nur sehr rudimentären Zugang zu Bildung.

“Wir wählen Unternehmen aus, die einen Beitrag zum Wohlergehen von Kindern leisten, aber auch über solide finanzielle Grundlagen verfügen”, erklärt Sjoerd Rozing, der Fondsmanager des Triodos Future Generations Fund. Diese Unternehmen müssen selbstverständlich auch die Nachhaltigkeitskriterien erfüllen, die Triodos IM für alle seine Fonds anwendet.

Inspiriert durch UNICEF

Der Fonds orientiert sich an fünf Zielbereichen, die in den strategischen Plänen von UNICEF festgelegt wurden, um die Rechte von Kindern zu stärken und ihr Wohlergehen zu fördern. Zusätzlich spendet Triodos IM jährlich einen Betrag in Höhe von 0,10 % des Fondsvermögens an UNICEF zur Unterstützung des Projekts “Bausteine für die Zukunft”. Dieses Projekt dreht sich um zwei große Herausforderungen in der Elfenbeinküste – und zwar Abfallwirtschaft und Bildung. Im Rahmen dieses Projekts wird Plastikmüll zu Ziegelsteinen verwertet, die dann zum Bau von Klassenzimmern eingesetzt werden. Diese freiwillige Zuwendung hat keine Auswirkung auf die Performance des Fonds, da sie von Triodos IM geleistet und nicht dem Fondsvermögen entnommen wird.

Außerdem möchte Triodos IM auch darüber hinaus mit UNICEF zusammenarbeiten, um sich innerhalb der Finanzbranche entschieden für die Interessen von Kindern einzusetzen und deren Rechte zu unterstützen. Dabei wird auf das UNICEF-Instrument für Anleger:innen zur Aufnahme der Kinderrechte in die ESG-Bewertung gesetzt.

Wichtig zu wissen: UNICEF spielt bei der Konzeption des Fonds keine Rolle und hat weder Einfluss auf die Ausgestaltung des Fonds noch auf die Auswahl der investierten Unternehmen. UNICEF unterstützt keine Unternehmen, Marken, Produkte oder Dienstleistungen und gibt keine Empfehlung für eine Anlage in den Triodos Future Generations Fund.

Details zum Fonds

Der Triodos Future Generations Fund zielt auf einen positiven Impact und gesunde finanzielle Erträge ab, indem Investitionen in ein konzentriertes Portfolio weltweit tätiger börsennotierter Small- und Midcap-Unternehmen erfolgen, die in einem der fünf Themenbereiche des Fonds tätig sind: Gesundheit und Wohlergehen, Bildung, Chancengleichheit, Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen und Sicherheit.

Der Fonds wird aktiv verwaltet, hat einen langfristigen Anlagehorizont und zählt zu den Impact Equities & Bond Fonds von Triodos IM. Der Triodos Future Generations Fund bietet ein diversifiziertes Portfolio aus 30-40 Unternehmen aus verschiedenen Sektoren, Regionen und Unternehmensgrößen.

Risiken

Alle Triodos Impact Fonds, auch der Triodos Future Generations Fund, sind für langfristig orientierte Anleger:innen vorgesehen. Aufgrund der Möglichkeit, das Fondsvermögen in Aktien und/oder längerfristigen Anleihen anzulegen, unterliegen sie einer erhöhten Volatilität. Das Triodos Anlageuniversum entspricht nicht den üblichen Länder- oder Sektorindizes. Die Wertentwicklung des jeweiligen Teilfonds kann von diesen Indizes zeitweise sowohl im Positiven, als auch im Negativen abweichen.

Es ist wichtig, dass Anleger:innen die Risiken tragen können, die mit der Anlage in die Wertpapiere verbunden sind, in die der jeweilige Fonds vorwiegend investiert. Eine ausführliche Übersicht aller Risiken finden Sie im aktuellen Verkaufsprospekt des jeweiligen Fonds im Downloadbereich der Triodos Bank ( www.triodos.de/investieren/triodos-future-generations-fund).

Informationen zur Triodos Bank

Die Triodos Bank N.V. ( www.triodos.de) ist Europas führende Nachhaltigkeitsbank. Gegründet 1980, hat sie mittlerweile etwa 750.000 Kunden, die sich darauf verlassen können, dass die Triodos Bank ausschließlich Unternehmen, Institutionen und Projekte finanziert, die zum Wohl von Mensch und Umwelt beitragen. Sie kommen beispielsweise aus den Bereichen Erneuerbare Energien, Ökolandbau, Bildung, Altenpflege und nachhaltige Immobilien. Die Triodos Bank, Triodos Investment Management und Triodos Private Banking weisen gemeinsam ein Geschäftsvolumen von 24,2 Milliarden Euro aus. Die Triodos Bank beschäftigt per 31.12.2021 1.715 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in fünf Ländern in Europa: in den Niederlanden, Belgien, Großbritannien, Spanien und Deutschland. Die Triodos Bank ist einer der Gründer der Global Alliance for Banking on Values ( www.gabv.org), eines internationalen Netzwerks von über 60 führenden Nachhaltigkeitsbanken. 2022 wurde die Triodos Bank N.V. Deutschland vom Handelsblatt als Testsieger und beste Nachhaltigkeitsbank ausgezeichnet. Ebenfalls 2022 wurde der Triodos Impact Portfolio Manager vom Deutschen Institut für Service-Qualität als “Finanzprodukt des Jahres” und von Capital als “einer der besten Robo-Advisor Newcomer” ausgezeichnet.

HAFTUNGSAUSSCHLUSS UNICEF

Weder UNICEF noch sein luxemburgischer Partner, das Comité luxembourgeois pour l’UNICEF, sind als Anlageberater tätig und keiner von ihnen war oder ist an der Konzeption, Strukturierung, Entwicklung, Verwaltung oder dem Betrieb des Triodos Future Generations Fund beteiligt. UNICEF und das Comité luxembourgeois pour l’UNICEF waren und sind nicht an der Verwaltung des Triodos Future Generations Fund, einschließlich seiner Anlageentscheidungen, beteiligt. Weder UNICEF noch das Comité luxembourgeois pour l’UNICEF haben Triodos IM, Triodos SICAV I, den Triodos Future Generations Fund oder eine Anlage des Fonds befürwortet. UNICEF und das Comité luxembourgeois pour l’UNICEF sprechen keine Empfehlung für eine Anlage in den Triodos Future Generations Fund aus. Die einzige Aufgabe von UNICEF und des Comité luxembourgeois pour l’UNICEF besteht darin, die Spende von Triodos IM entgegenzunehmen und sie für die UNICEF-Programme für Kinder zu verwenden. UNICEF und das Comité luxembourgeois pour l’UNICEF übernehmen keine Haftung gegenüber dem Triodos Future Generations Fund oder den Anleger:innen des Fonds in Bezug auf Anlagen in den Fonds, die Wertentwicklung des Fonds oder in sonstiger Weise im Zusammenhang mit dem Fonds. UNICEF ist nach internationalem Recht gegen jede Form von Gerichtsverfahren immun.

 

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Der Euro ist nur noch einen Dollar wert, die Inflation bald zweistellig, Experten warnen vor Rezession und Wohlstandsverlust.

 

Ein düsteres Szenario – aber es gibt Hoffnung: „Zurzeit gehen wir davon aus, dass es erst noch schlechter werden muss, bevor es wieder besser werden kann“, sagt Carsten Gerlinger, Managing Director und Head of Asset Management bei Moventum AM. „Doch dieser positive Umschwung steht an.“

Eigentlich begann alles mit der Pandemie. Ein Virus schickte Millionen in den Lockdown, pflügte sich durch Volkswirtschaften und zerbröselte Lieferketten. Die Volkswirtschaften schrumpften, die Menschen litten. Doch wurden auch dank der Reaktionen von Staaten und Notenbanken die Folgen der Pandemie abgefedert. Die Pandemie verlor ihren Schrecken, die Wirtschaft erholte sich. Viel Geld war dazu notwendig. Geld, das in der Regel als Kredit gewährt wurde, von Notenbanken geschaffen und breit verteilt. Geld war günstig, Zinsen lagen bei oder unter null.

„Die Maßnahmen gegen die Pandemie sind ein Auslöser für die derzeitigen Probleme und Ängste in der Wirtschaft und an den Märkten“, sagt Gerlinger. „Vor allem das späte Umsteuern der Europäischen Zentralbank sorgt jetzt für weitere Verwerfungen.“ So hat die US-Notenbank Fed bereits recht früh klargestellt, dass sie die Inflation energisch zu bekämpfen gedenkt. Die EZB dagegen wartete ab, verpasste womöglich den besten Zeitpunkt und agierte mit angezogener Handbremse. „Die Inflation wird deshalb jetzt wahrscheinlich noch weiter zulegen – und zusätzlich gerät auch noch der Euro unter Druck“, so Gerlinger.

Für das kollektive europäische Selbstwertgefühl ist es per se schwierig, den Euro auf gleichem Level wie den Dollar zu sehen. Zum anderen sorgt der schwache Euro zwar dafür, dass europäische Waren im Ausland günstiger werden, was den Export ankurbeln mag. „Wir importieren über höhere Preise für Importe aber auch weiter Inflation“, sagt Gerlinger. „Und zwar für Privathaushalte wie für Firmen.“

Doch die Unternehmen hat das bislang nicht belastet. Viele Firmen meldeten Rekordgewinne, oft weil sie Knappheitsprämien vereinnahmen konnten. Bei den 40 Dax-Konzernen war das Frühjahr 2022 das zweitbeste Quartal aller Zeiten bei der Betrachtung der operativen Gewinne. Doch es gibt Unterschiede: Während der Energiekonzern RWE Milliardengewinne ausweist, muss sich der Energiekonzern Uniper vom Staat retten lassen. Und auch für die Firmen droht Ungemach: Inflation und fehlende Reserven belasten die Kauflaune und führen möglicherweise zu sinkenden Umsätzen.

Denn auch ein weiterer Mythos wurde entzaubert: Lange gingen die Ökonomen davon aus, dass die Menschen in Pandemiezeiten ihr Geld einfach nicht ausgeben konnten, auf hohen Reserven sitzen und diese nun in den Konsum bringen wollen. Doch die Statistiken zeigen: weder wurde Konsum in größerem Umfang zurückgehalten, noch sind besonders große Reserven da. „Und wenn, fließen diese vor allem in die nächste Heizkostenabrechnung“, so Gerlinger.

Zudem endet etwa in Deutschland die Zeit des 9-Euro-Tickets. Wer jetzt Bahn fährt, zahlt mehr. Dazu wird die Gasumlage eingeführt. Zusätzlich zu immer noch hohen Energiepreisen und der beginnenden Heizsaison sorgt das für einen weiteren Preisauftrieb – der wiederum als Basisargument in Tarifverhandlungen Verwendung findet und erneute Preissteigerungen bringt. „Die Inflation ist noch lange nicht besiegt, hier werden wir noch höhere Stände sehen“, so Gerlinger.

Insofern ist es wahrscheinlich, dass die gegenwärtige Unsicherheit anhält, auch die Märkte noch einmal einen Dämpfer bekommen können. „Aber grundsätzlich ist jetzt auch vieles eingepreist, was Stimmung und Realwirtschaft drückt“, sagt Gerlinger. „So kann der nächste Aufstieg dann vielleicht sogar schneller kommen als gedacht.“

 

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Ein Kommentar von Markus W. Voigt, CEO der aream Group

 

Erneuerbare Energien sind mit großer finanzieller und politischer Unterstützung aufgebaut worden. Allein über die EEG-Umlage flossen über die Jahre mehrere hundert Milliarden Euro und machten grünen Strom konkurrenzfähig. Jetzt sorgen die steigenden Strompreise für außergewöhnlich hohe Renditen bei alten, geförderten Anlagen. Diese Mehrrendite sollte fairerweise entweder für eine Entlastung der Verbraucher oder noch besser für den weiteren Umbau der Energiewirtschaft eingesetzt werden. Denn dies ist auf Dauer die „gerechteste“ Lösung.

Die Erneuerbaren decken mittlerweile den größeren Teil des Strombedarfs. Das hätte sich Umweltminister Jürgen Trittin kaum träumen lassen, als er 1999 das 100.000-Dächer-Programm auflegte. Die damals und auch später noch gezahlten Subventionen sind ein Erfolgsmodell und haben Deutschland einen enormen Schub bei der Energiewende gegeben.

Doch das ist heute nicht mehr notwendig. Die Produktionskosten für grünen Strom sind gesunken, die heutigen Anlagen auch ohne Förderung rentabel. Für Investoren lassen sich ohne jede Einspeisevergütung und andere Hilfen Projekte entwickeln, die eine marktgerechte Rendite aufweisen. Und: Wer ins Risiko geht, soll auch dafür belohnt werden.

Der starke Anstieg der Strompreise hat jetzt die Gewinne der geförderten Altanlagen aber über die Maßen steigen lassen. Zudem führt dies zu der Situation, dass die Gewinne nach oben zwar unbegrenzt weiter steigen können. Sollten die Strompreise aber wieder sinken und unter den Förderbetrag fallen, verdienen die Altanlagen immer noch – dann wieder auf Kosten des Staates.

Bei den älteren noch geförderten Anlagen wäre es nur fair, zumindest einen Teil der unverhofften Gewinne zu nutzen, um die Förderung quasi zurückzuzahlen. So wird das etwa in Italien oder Portugal gehandhabt, wo der von geförderten Anlagen erzielte Gewinn gedeckelt ist. Viel besser und zukunftsgerichteter ist es allerdings, mit den jetzt stark sprudelnden Geldquellen die Förderung im Bereich der Erneuerbaren Energien auszuweiten – und zwar in Bereichen, die noch weit von der Profitabilität entfernt sind.

Speicher, Netze, Wasserstoff, neue Technologien, Steigerung der Wirkungsgrade: Es gibt noch viel zu tun, bis die Erneuerbaren Energien die fossilen Energieträger endgültig ablösen können. Dafür ist Geld notwendig. Geld auch für Förderungen, die sich – wie bei den Erneuerbaren – auf Dauer lohnen und in eine wettbewerbsfähige Zukunft führen. Diese Subventionen könnten sehr einfach aus den zusätzlichen krisenbedingten Gewinnen der geförderten Altanlagen fließen und mehr Investoren in diese Bereiche ziehen. Dazu kommt: Zum Thema Nachhaltigkeit gehört nicht nur, dass Projekte zur Vermeidung von Klimaschäden gebaut und betrieben werden. Auch soziale Aspekte gehören zu einer guten Unternehmensführung und sind zu berücksichtigen. Da wäre ein Teilen der unerwarteten zusätzlichen Erträge doch eine sehr gute Möglichkeit.

Über aream

Die aream Group ist ein voll integrierter Investment- und Asset-Manager für institutionelle Investoren mit Fokus auf nachhaltige Infrastruktur im Sektor Erneuerbare Energien, zu denen Wind- und Solarkraft, Netze und Speichertechnologie gehören. Dabei ist aream entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Projektentwicklung bis zum Betrieb der Anlagen vertreten. Mit einem Transaktionsvolumen von mehr als 1,5 Milliarden Euro deckt das Unternehmen seit über 15 Jahren das gesamte Spektrum an Asset-Management-Leistungen ab und sorgt für die kaufmännische und technische Optimierung der Assets. Neben klassischen Projektinvestments in Clean Energy bietet aream auch Investitionsmöglichkeiten in Climate-Tech-Unternehmen: direkt oder über Private-Equity-Lösungen. aream vereint Investitionsexpertise mit technischem und kaufmännischem Know-how und gewährleistet durch einen strukturierten Investment- und Risikomanagementprozess eine nachhaltige Performance mit stabilen Ausschüttungen, Renditen und Wertzuwächsen.

 

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