Die Depotbanken verwahrten am 30. Juni 2024 insgesamt 2.835 Milliarden Euro für in Deutschland aufgelegte Fonds.

Das sind drei Prozent mehr als Ende 2023 (2.749 Milliarden Euro). Das verwahrte Vermögen entfiel zu 69 Prozent (1.968 Milliarden Euro) auf die fünf größten Anbieter. Insgesamt umfasst die Statistik, die der deutsche Fondsverband BVI in Zusammenarbeit mit dem Praxisforum Depotbanken erstellt, 29 Verwahrstellen in Deutschland.

Die Liste führt BNP Paribas mit einem Vermögen von 679 Milliarden Euro an. Es folgen die State Street Bank mit 378 Milliarden Euro und die DZ Bank mit 354 Milliarden Euro. 26 Verwahrstellen sind im Geschäft mit offenen Wertpapierfonds mit einem Vermögen von 2.472 Milliarden Euro tätig. Neun Depotbanken verwahrten ein Netto-Vermögen von 313 Milliarden Euro für offene Sachwertefonds. Im Segment der geschlossenen Investmentfonds, die nach den Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuchs aufgelegt sind, betreuten 11 Verwahrstellen ein Netto-Vermögen von 50 Milliarden Euro.

Die Verwahrstellenstatistik umfasst Angaben zu in Deutschland aufgelegten offenen Wertpapierfonds und Immobilienfonds sowie geschlossenen Investmentfonds gemäß Kapitalanlagegesetzbuch, unabhängig von einer Mitgliedschaft im BVI.

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Währungsgesicherte Strategien werden günstiger

An den Finanzmärkten gilt als scheinbare Gewissheit: Der US-Dollar ist ein sicherer Hafen für Investoren, wann immer die Weltwirtschaft kriselt. Aus Sicht von Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management, hat das Beben an den Finanzmärkten Anfang August allerdings einen ersten Hinweis darauf gegeben, dass sich die Fundamentaldaten geändert haben und der US-Dollar in der nächsten Krise nicht zwangsläufig aufwerten dürfte. Anlegerinnen und Anleger, die einen starken Fokus auf US-Aktien hätten – nicht zuletzt etwa aufgrund von Investments in globale Indexfonds, deren US-Anteil in den letzten Jahren immer weiter angestiegen ist –, sollten darüber nachdenken, mit einem Teil ihres Portfolios auch auf währungsgesicherte Strategien zu setzen.

Abbau von Carry-Trades als Hauptursache für Turbulenzen

Um der Ursache für die veränderten Entwicklungen rund um den US-Dollar auf die Spur zu kommen, muss man zunächst nach Japan schauen: Anfang August verloren japanische Aktien fast 20 Prozent ihres Wertes, nachdem der japanische Yen aufgrund der überraschenden Zinserhöhung der Bank of Japan und aufkeimender US-Rezessionsängste über 6 Prozent an Wert gewonnen hatte. „Die Turbulenzen waren nicht nur auf Asien begrenzt, sondern haben weltweit die Aktienmärkte mit nach unten gerissen. In dieser Phase der Risikoaversion ist der US-Dollar schwächer geworden und nicht stärker, wie man hätte erwarten können“, erklärt Ökonom Galler.

Die Ursache der Turbulenzen lag demnach im Abbau des sogenannten „Carry-Trades“. Dabei werden klassischerweise Investments in einer Hochzinswährung mit Kapital oder Kredit aus einer Niedrigzinswährung finanziert. „Der wachsende Zinsvorsprung des US-Dollarraumes gegenüber Japan hat den US-Dollar in den letzten Jahren zu einem bevorzugten Investmentziel für den Carry-Trade werden lassen. Das Gesamtvolumen von Yen-finanzierter Auslandsinvestments wird auf 4 Billionen US-Dollar geschätzt, ein signifikanter Anteil davon in US-Aktien und Anleihen. Das birgt Risiken für den Außenwert der US-Währung“, führt Tilmann Galler aus.

Historisch gesehen seien die USA ein Kapitalexporteur, der Risiken im Ausland suchte. „Wann immer die Risikoaversion zunahm, floss dieses Geld in die Heimat zurück und stärkte den US-Dollar. Nach der globalen Finanzkrise ist es allerdings komplizierter geworden. Neben dem Carry-Trade haben große Ersparnisse aus aller Welt, insbesondere aus Ländern ohne ausgeprägten inländischen Kapitalmarkt, ihren Weg in die USA gefunden – und hier vor allem an die US-Aktienmärkte, die seit 2012 eine sehr positive Wertentwicklungen aufzuweisen haben“, erklärt Galler. Die internationale Netto-Investment Position der USA sei dadurch in den letzten zwölf Jahren tief ins Minus gerutscht. Die erhöhte Nachfrage nach US-Vermögenswerten habe auch den realen Wechselkurs des US-Dollars auf den höchsten Stand seit 20 Jahren katapultiert. Im Krisenfall dürfte deshalb der Nettorückfluss in die USA kaum noch eine Rolle spielen.

US-Zinsvorsprung schrumpft – Anleger sollten währungsgesicherte Strategien berücksichtigen

Auf der Zinsseite beginne sich nun das Blatt zu wenden. „Die Bank of Japan erhöht die Zinsen, während die Federal Reserve auf Zinssenkungen umschwenkt – der US-Zinsvorsprung beginnt zu schrumpfen. Dieser Trend würde sich sogar noch beschleunigen, sollte die US-Wirtschaft in den kommenden Quartalen in eine Rezession abrutschen“, sagt Kapitalmarktexperte Galler. In diesem Szenario wären kräftige Leitzinssenkungen der Federal Reserve die Folge. „Der globale Carry-Trade würde wahrscheinlich implodieren und zu Verkäufen im US-Dollar führen. Ob die ‚Sichere-Hafen-Käufe‘ der Investoren ausreichen, um die Abflüsse zu kompensieren, ist deshalb mehr als fraglich“, so Galler weiter.

Durch die starke Wertentwicklung von US-Investments in den letzten zwölf Jahren ist in vielen Portfolios die US-Dollarposition kräftig angewachsen. Der Anteil von US-Aktien im MSCI AC World Index beispielsweise ist von 45 Prozent auf jetzt 65 Prozent gestiegen. „Da nun der US-Dollar langsam seine Funktion als sicherer Hafen einzubüßen scheint, ist es sinnvoll, einen Teil des Dollarrisikos durch den Einsatz von währungsgesicherten Strategien zu reduzieren“, folgert Tilmann Galler im Hinblick auf die Geldanlage. Die kommenden Zinssenkungen in den USA und das schrumpfende Zinsdifferential hätten auch den zusätzlichen Vorteil, dass die Kosten der Währungssicherung fielen.

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Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank DONNER & REUSCHEL

Der vorsichtige Konjunktur-Optimismus, der noch vor drei Monaten aufblühte, ist verflogen. „Zumindest für Europa und China haben sich die Aussichten wieder eingetrübt“, sagt Carsten Gerlinger, Managing Director und Head of Asset Management bei Moventum AM. „Die USA dagegen erweisen sich als robust, profitieren von Konsumausgaben und der Aktienmarkt von den Zinssenkungsplänen der Fed.“ Insgesamt müssen Anleger in einer sich abschwächenden Weltkonjunktur selektiver agieren.

Die Frühindikatoren deuteten noch im Juni auf ein leichtes Anspringen der Konjunktur in Europa und China hin, rückblickend erwies sich dies als nicht nachhaltig. Dagegen haben sich die Erwartungen für die USA bestätigt. „Mit einem Wachstum von drei Prozent hat die US-Wirtschaft im zweiten Quartal wieder einmal überraschend stark abgeschnitten“, so Gerlinger. „Doch insgesamt schwächt sich das relativ niedrige Wachstum der Weltwirtschaft noch einmal leicht ab.“ In den USA ist jedoch keine Rezession zu erwarten, was in Europa anders aussieht: Hier bewegen sich die großen Volkswirtschaften bereits in oder am Rande einer Rezession.

„Während sich in Großbritannien nach der Parlamentswahl eine gewisse Aufbruchstimmung breitmacht, fehlen im restlichen Europa die politischen Ideen, um das Wirtschaftswachstum zu stimulieren“, sagt Gerlinger. Anders als noch vor drei Monaten erwartet, ist der Dis-Inflation-Trend vor allem in den USA wieder intakt. In der Eurozone bleibt die Dienstleistungsinflation mit mehr als vier Prozent noch hoch. „Das Erreichen der Zentralbankzielwerte von um die zwei Prozent Inflationsrate scheint wieder realistischer zu sein, zumal nun auch eine Entspannung an den Arbeitsmärkten, allen voran in den USA, sichtbar wird“, so Gerlinger.

China leidet unter einer schweren Vertrauenskrise, der Immobilienmarkt steckt weiter tief in der Krise, sodass auch geldpolitische Maßnahmen nicht greifen wollen. Dennoch wird das Wirtschaftswachstum für 2024 auf nahezu fünf Prozent geschätzt. „Doch trotz dieses im Vergleich zu Europa und den USA hohen Wachstums reicht es nicht mehr wie noch vor wenigen Jahren für die Rolle als Lokomotive der Weltwirtschaft“, sagt Gerlinger.

Auch in den USA ist nicht alles eitel Sonnenschein. „Die US-Wirtschaft wird weiterhin von einem starken Konsum getragen, der sich zuletzt im höchsten Anstieg der Einzelhandelsumsätze seit Anfang 2023 äußerte“, so Gerlinger. Aber hohe Kreditkosten, abnehmende Ersparnisse sowie eine höhere Verschuldung dürften auf Dauer klare Grenzen setzen. „Die US-Präsidentschaftswahlen spielen derzeit an den internationalen Aktienmärkten noch eine untergeordnete Rolle“, so Gerlinger. Dies vor allem, weil über das Programm von Kamala Harris noch zu wenig bekannt ist. „Je mehr sich dies ändert und je näher der Wahltag rückt, desto mehr wird dieses Thema auch für die Börsen interessant“, sagt Gerlinger. Sofern eine der Parteien die Mehrheit in beiden Häusern gewinnt, ist von einer Fortsetzung der expansiven Fiskalpolitik auszugehen. Langfristig bliebe dies jedoch kaum ohne negative Folgen für Inflation und die Zinsmärkte.

Die Hoffnungen ruhen nun auf den Zentralbanken, dass diese mit einer notfalls aggressiven Zinssenkungspolitik die erhofften Wachstumsimpulse erzeugen. „Die Aktienmärkte profitieren von der Aussicht auf deutliche Zinssenkungen und notieren nahe ihren Höchstständen“, sagt Gerlinger. „Sie lassen dabei jedoch außer Acht, dass diese hohen Zinssenkungserwartungen eigentlich nur im Falle einer Rezession gerechtfertigt wären. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass wie im Frühjahr wieder ein Großteil der Zinssenkungsphantasie ausgepreist werden muss.“

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Der vorsichtige Konjunktur-Optimismus, der noch vor drei Monaten aufblühte, ist verflogen.

„Zumindest für Europa und China haben sich die Aussichten wieder eingetrübt“, sagt Carsten Gerlinger, Managing Director und Head of Asset Management bei Moventum AM. „Die USA dagegen erweisen sich als robust, profitieren von Konsumausgaben und der Aktienmarkt von den Zinssenkungsplänen der Fed.“ Insgesamt müssen Anleger in einer sich abschwächenden Weltkonjunktur selektiver agieren.

Die Frühindikatoren deuteten noch im Juni auf ein leichtes Anspringen der Konjunktur in Europa und China hin, rückblickend erwies sich dies als nicht nachhaltig. Dagegen haben sich die Erwartungen für die USA bestätigt. „Mit einem Wachstum von drei Prozent hat die US-Wirtschaft im zweiten Quartal wieder einmal überraschend stark abgeschnitten“, so Gerlinger. „Doch insgesamt schwächt sich das relativ niedrige Wachstum der Weltwirtschaft noch einmal leicht ab.“ In den USA ist jedoch keine Rezession zu erwarten, was in Europa anders aussieht: Hier bewegen sich die großen Volkswirtschaften bereits in oder am Rande einer Rezession.

„Während sich in Großbritannien nach der Parlamentswahl eine gewisse Aufbruchstimmung breitmacht, fehlen im restlichen Europa die politischen Ideen, um das Wirtschaftswachstum zu stimulieren“, sagt Gerlinger. Anders als noch vor drei Monaten erwartet, ist der Dis-Inflation-Trend vor allem in den USA wieder intakt. In der Eurozone bleibt die Dienstleistungsinflation mit mehr als vier Prozent noch hoch. „Das Erreichen der Zentralbankzielwerte von um die zwei Prozent Inflationsrate scheint wieder realistischer zu sein, zumal nun auch eine Entspannung an den Arbeitsmärkten, allen voran in den USA, sichtbar wird“, so Gerlinger.

China leidet unter einer schweren Vertrauenskrise, der Immobilienmarkt steckt weiter tief in der Krise, sodass auch geldpolitische Maßnahmen nicht greifen wollen. Dennoch wird das Wirtschaftswachstum für 2024 auf nahezu fünf Prozent geschätzt. „Doch trotz dieses im Vergleich zu Europa und den USA hohen Wachstums reicht es nicht mehr wie noch vor wenigen Jahren für die Rolle als Lokomotive der Weltwirtschaft“, sagt Gerlinger.

Auch in den USA ist nicht alles eitel Sonnenschein. „Die US-Wirtschaft wird weiterhin von einem starken Konsum getragen, der sich zuletzt im höchsten Anstieg der Einzelhandelsumsätze seit Anfang 2023 äußerte“, so Gerlinger. Aber hohe Kreditkosten, abnehmende Ersparnisse sowie eine höhere Verschuldung dürften auf Dauer klare Grenzen setzen. „Die US-Präsidentschaftswahlen spielen derzeit an den internationalen Aktienmärkten noch eine untergeordnete Rolle“, so Gerlinger. Dies vor allem, weil über das Programm von Kamala Harris noch zu wenig bekannt ist. „Je mehr sich dies ändert und je näher der Wahltag rückt, desto mehr wird dieses Thema auch für die Börsen interessant“, sagt Gerlinger. Sofern eine der Parteien die Mehrheit in beiden Häusern gewinnt, ist von einer Fortsetzung der expansiven Fiskalpolitik auszugehen. Langfristig bliebe dies jedoch kaum ohne negative Folgen für Inflation und die Zinsmärkte.

Die Hoffnungen ruhen nun auf den Zentralbanken, dass diese mit einer notfalls aggressiven Zinssenkungspolitik die erhofften Wachstumsimpulse erzeugen. „Die Aktienmärkte profitieren von der Aussicht auf deutliche Zinssenkungen und notieren nahe ihren Höchstständen“, sagt Gerlinger. „Sie lassen dabei jedoch außer Acht, dass diese hohen Zinssenkungserwartungen eigentlich nur im Falle einer Rezession gerechtfertigt wären. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass wie im Frühjahr wieder ein Großteil der Zinssenkungsphantasie ausgepreist werden muss.“

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Weltweite Dividenden stiegen auf einen Rekordwert von 606,1 Mrd. US-Dollar – ein bereinigtes Plus von 8,2 %

  • Das Gesamtwachstum von 5,8 % wurde durch Wechselkurse – insbesondere den schwachen Yen – beeinträchtigt
  • 92 % der Unternehmen weltweit erhöhten ihre Dividenden oder hielten sie konstant
  • Europa dominiert das 2. Quartal und verzeichnete mit 7,7 % mehr Ausschüttungen als im Vorjahr
  • Rekordwerte in Frankreich, Italien, der Schweiz und Spanien
  • Ein Drittel des Dividendenwachstums entfiel im Jahresvergleich auf Banken
  • Anhebung der Prognose für 2024: 1,74 Billionen US-Dollar – ein bereinigter Anstieg von 6,4 % gegenüber dem Vorjahr (vorher 5,0 %)
  • Das Gesamtwachstum dürfte 4,7 % betragen (zuvor 3,9 %)

Laut dem aktuellen Janus Henderson Global Dividend Index erlebten Anleger in Dividendenwerte ein sehr starkes zweites Quartal 2024. Die Gesamtausschüttungen stiegen um 5,8 % und erreichten mit 606,1 Mrd. US-Dollar einen neuen Rekord. Unter Berücksichtigung der Belastungen durch Wechselkurse, insbesondere des schwachen japanischen Yen, war das bereinigte Wachstum mit 8,2 % sogar noch höher.

Die Einführung von Dividendenausschüttungen großer US-Unternehmen, darunter Meta und Alphabet, trieb die globale Wachstumsrate im 2. Quartal um 1,1 Prozentpunkte in die Höhe. Trotzdem blieb das Wachstum breit gefächert – weltweit erhöhten 92 % der Unternehmen ihre Dividenden oder hielten sie konstant. Darüber hinaus wies ein Drittel der Sektoren ein zweistelliges bereinigtes Wachstum auf, und nur drei Sektoren verzeichneten einen Dividendenrückgang.

Das 2. Quartal markiert Europas saisonalen Höhepunkt. Die Gesamtsumme von 204,6 Mrd. US-Dollar stellt mit einem Plus von 7,7 % gegenüber dem Vorjahr einen neuen Rekord für die Region dar. Frankreich, Italien, die Schweiz und Spanien verzeichneten allesamt Rekorddividenden. Mehr als die Hälfte des Dividendenwachstums entfiel auf Banken, die von dem höheren Zinsumfeld profitierten.

„Deutschland stach allerdings mit einem Dividendenrückgang um 1,2 % auf bereinigter Basis negativ hervor. Den stärksten Einfluss auf dieses Ergebnis hatte Bayer: Das Unternehmen kürzte seine Dividende um 95 %, um die Schulden aus der Übernahme von Monsanto im Jahr 2016 zu reduzieren. Durch die Dividendenkürzung hat das Unternehmen in diesem Jahr 2,5 Mrd. US-Dollar eingespart. Auch BMW kürzte deutlich. Dies diente jedoch lediglich dazu, die Dividende nach der Rekordausschüttung von 2023 wieder auf ein normaleres Niveau zu bringen. Fresenius strich seine Dividende hingegen ganz, um weiterhin staatliche Zuschüsse zu erhalten“, erklärt Daniela Brogt, Head of Sales für Deutschland und Österreich bei Janus Henderson Investors.

Der größte deutsche Dividendenzahler Allianz erhöhte seine Dividende um ein Fünftel, während Porsche seine Ausschüttung mehr als verdoppelte. Insgesamt beliefen sich die Dividendenzahlungen in Deutschland auf 47,2 Mrd. US-Dollar (43,8 Mrd. Euro) – neun von zehn deutschen Unternehmen erhöhten ihre Dividenden oder hielten sie konstant.

In den USA stiegen die Dividenden um 8,6 % – zwei Fünftel dieses Anstiegs waren auf die ersten Dividendenzahlungen von Meta und Alphabet zurückzuführen.

Auch in Japan ist das 2. Quartal saisonbedingt wichtig – die Ausschüttungen stiegen um ein Siebtel auf bereinigter Basis und erreichten einen neuen Yen-Rekord. Der schwache Wechselkurs sorgte jedoch dafür, dass die bisherigen US-Dollar-Höchststände nicht übertroffen wurden. Den höchsten Wachstumsbeitrag leistete Toyota Motor, der größte Dividendenzahler Japans, der nach einem Rekordgewinn im letzten Geschäftsjahr eine der stärksten Erhöhungen vornahm. In Hongkong blieben die Ausschüttungen unverändert, während sie in Australien aufgrund einer Kürzung durch Woodside Energy deutlich zurückgingen. Singapur, Taiwan und Südkorea verzeichneten allesamt zweistellige Zuwächse.

Erneut waren die Banken der wichtigste Treiber für höhere Ausschüttungen: Auf sie entfiel ein Drittel des bereinigten Anstiegs im Vorjahresvergleich. Die europäischen Banken leisteten den größten Beitrag, auch wenn der Trend weltweit zu beobachten war. Versicherer, Automobilhersteller (insbesondere in Japan) und Telekommunikationsunternehmen trugen im zweiten Quartal ebenfalls wesentlich zum Wachstum bei.

Nach einem starken zweiten Quartal und in Anbetracht des erheblichen Beitrags, den neue Dividendenzahler in diesem Jahr leisten könnten, erhöht Janus Henderson seine Prognose für die Dividenden im Jahr 2024. Janus Henderson geht nun davon aus, dass Unternehmen weltweit einen Rekordbetrag von 1,74 Billionen US-Dollar ausschütten werden. Dies entspricht einem bereinigten Anstieg von 6,4 % gegenüber 2023 (gegenüber 5,0 % im Bericht für das erste Quartal) und einem Gesamtanstieg von 4,7 % (gegenüber 3,9 %).

Jane Shoemake, Client Portfolio Manager im Global Equity Income Team bei Janus Henderson, sagt: „Unsere Erwartungen für das zweite Quartal waren optimistisch. Dank der Stärke Europas, der USA, Kanadas und Japans übertraf das Ergebnis sogar unsere Prognosen. Weltweit haben die Volkswirtschaften die Belastung durch die höheren Zinssätze insgesamt gut verkraftet. Die Inflation hat sich verlangsamt, während das Wirtschaftswachstum besser als erwartet ausgefallen ist. Auch die Unternehmen haben sich als robust erwiesen und investieren in den meisten Branchen weiterhin in künftiges Wachstum. Dieses günstige Umfeld hat sich besonders positiv auf den Bankensektor ausgewirkt, der sich über hohe Margen und begrenzte Kreditausfälle freuen kann. Dies hat zu höheren Gewinnen geführt und viel Geld für Dividenden generiert.

Die Dividendeneinführung der großen US-Medien- und Technologieunternehmen Meta und Alphabet sowie des chinesischen Unternehmens Alibaba ist ein sehr positives Signal, das das weltweite Dividendenwachstum in diesem Jahr um 1,1 Prozentpunkte steigern wird. Diese Unternehmen folgen einem für Wachstumsbranchen in den letzten Jahrhunderten typischen Weg: Sie haben einem Punkt erreicht, an dem Dividenden eine logische Konsequenz sind, um überschüssige Liquidität an ihre Aktionäre zurückzugeben. Damit haben sie Skeptiker eines Besseren belehrt, die behaupteten, diese Unternehmensgruppe sei anders. Der Aktienmarkt entwickelt sich im Laufe der Zeit einfach weiter, Branchen wachsen und weichen – abhängig von den sich ändernden Bedürfnissen der Gesellschaft. Dividendenzahlungen werden auch die Attraktivität für Anleger erhöhen, für die Ausschüttungen ein wichtiger Teil ihrer Anlagestrategie sind. Dies könnte auch weitere Unternehmen dazu bewegen, diesem Beispiel zu folgen.“

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Von François Rimeu, Senior Strategist, Crédit Mutuel Asset Management

Nach der Zinssenkung im Juni wird die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Leitzins (d. h. den Einlagensatz) auf ihrer nächsten Sitzung voraussichtlich um 25 Basispunkte (BP) senken. Der Schwerpunkt wird auf neuen Wirtschaftsprognosen liegen. Auf der Pressekonferenz dürfte EZB-Präsidentin Christine Lagarde angesichts der schwachen Daten und Vertrauensindikatoren, die in den Juni-Prognosen deutlich wurden, ihre Besorgnis über die Konjunktur in der Eurozone zum Ausdruck bringen.

Unsere Erwartungen:

  • Mitglieder des EZB-Rats (GC) werden den Satz der Einlagefazilität (DFR) um 25 Basispunkte auf 3,50 % senken.
  • Wie im März 2024 angekündigt, wird die EZB ab dem 18. September die Bandbreite des Leitzinskorridors anpassen, „um den potenziellen Aufwärtsdruck auf die Geldmarktsätze zu begrenzen und Anreize für die Banken zur Kreditaufnahme im Rahmen der EZB-Geschäfte zu schaffen“. Der Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte (HRG) wird 15 Basispunkte über dem Einlagensatz verankert (bei 3,65 % mit der erwarteten Senkung der DFR um 25 Basispunkte), im Gegensatz zu den derzeitigen 50 Basispunkten. Der höchste Satz, der Zinssatz für die Spitzenrefinanzierungsfazilität (MLF), wird weiterhin 25 Basispunkte über dem Hauptrefinanzierungssatz liegen (bei 3,90%).
  • Präsidentin Christine Lagarde wird erneut betonen, dass die EZB bei künftigen Anpassungen einen datenabhängigen Ansatz beibehalten und von Sitzung zu Sitzung entscheiden wird. Es ist daher nicht zu erwarten, dass Lagarde über diese Sitzung hinaus Prognosen abgeben wird.
  • Was die aktualisierten makroökonomischen Projektionen der EZB betrifft, so erwarten wir angesichts der Risiken für die Wachstumsaussichten niedrigere Zahlen insbesondere für 2024 und Projektionen, die davon ausgehen, dass die Inflation im letzten Quartal 2025 unverändert auf das 2 %-Ziel zurückgehen wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Zinsentscheidung der EZB im September durch die nachlassende Wirtschaftsdynamik in der Eurozone bedingt sein dürfte. Trotz eines anhaltenden Anstiegs der Dienstleistungspreise dürfte die EZB weiterhin Vertrauen in den weiteren Inflationsverlauf haben (d. h. in Richtung des 2 %-Ziels bis Ende 2025). Wir glauben, dass die Risiken in Anbetracht der aktuellen Wirtschaftsdynamik auf der dovishen Seite liegen (niedrigere europäische Zinssätze und Euro-Währung). Folglich wird Christine Lagarde wahrscheinlich die Tür für eine weitere mögliche Zinssenkung im Oktober offen halten.

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Von Francois Rimeu, Senior Strategist, Crédit Mutuel Asset Management

Die Konferenz in Jackson Hole liegt hinter uns, die Ferienzeit ist vorbei und der Zinssenkungszyklus der US-Notenbank dürfte nun beginnen. Jerome Powell hat sehr deutlich gesagt, dass „die Richtung klar ist“ und dass „die Zeit für eine Anpassung der Geldpolitik gekommen ist“.

Eine solche Ankündigung ist angesichts des Sommers, den wir gerade hinter uns haben, durchaus sinnvoll. Der Preisrückgang für ein Barrel Brent-Öl am 23. August von 84 auf 78 US-Dollar signalisiert eine Verbesserung der kurzfristigen Inflationsaussichten. Außerdem waren die in den letzten zwei Monaten veröffentlichten Inflationszahlen beruhigend, vor allem in den USA, auch wenn dies in der Eurozone nicht ganz der Fall ist.

Die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten waren ziemlich enttäuschend und führten im August sogar zu einer (kurzen) Panik in einem zugegebenermaßen sehr seichten Markt. Es gibt also heute keinen Grund für die Fed, den restriktiven Charakter ihrer Geldpolitik nicht zu reduzieren.

Deuten diese allgemein enttäuschenden Zahlen aus dem Sommer auf eine bevorstehende Rezession hin? Wir glauben nicht. In der Eurozone verlangsamt sich das Wachstum nach einer leichten Verbesserung in der ersten Jahreshälfte, hält sich aber dank des Dienstleistungssektors über Wasser. Die Abkühlung ist auch in den USA real, aber es wird erwartet, dass die Wirtschaft in den kommenden Quartalen ein nominales Wachstum von etwa 4-5 % beibehalten wird – ein Tempo, von dem Europa nur träumen kann.

Aus China gibt es zur Zeit keine nennenswerten Neuigkeiten. Aufgrund des guten Zustands der Exportwirtschaft kann das Land in diesem Jahr auf ein Wachstum von annähernd 5 % hoffen.

Die Finanzmärkte rechnen mit einem ziemlich aggressiven Zinssenkungszyklus, insbesondere in den USA, mit vier Zinssenkungen bis Ende 2024 und acht in den folgenden zwölf Monaten. Wir halten diese Erwartungen angesichts des Zustands der US-Wirtschaft für zu übertrieben. Schließlich bestehen nach wie vor Unsicherheiten über die mittelfristige Inflationsentwicklung, ganz zu schweigen von den möglichen Folgen der US-Wahlen. Dies gilt natürlich weniger für die Eurozone, wo das wirtschaftliche Umfeld schwieriger ist.

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Die DWS hat für den Fonds DWS Infrastruktur Europa 100 Prozent der Anteile an dem schwedischen Onshore-Windpark Heather Wind AB erworben.

Der Onshore-Windpark in Ljungbyholm, Schweden, ist seit Juni 2021 in Betrieb und verfügt mit 12 Nordex-Turbinen über eine Gesamtleistung von 48 Megawatt-Peak (MWp). Der erzeugte Strom dient der Versorgung privater Haushalte sowie gewerblicher Abnehmer. Die DWS erwirbt das Projekt von Octopus Renewables Infrastructure Trust plc – einem der größten Investoren im Bereich der Erneuerbaren Energien in Europa. Betreiber des Onshore-Windparks ist OX2, ein führender Entwickler erneuerbarer Energien.

Dr. Peter Brodehser, Fondsmanager des DWS Infrastruktur Europa: „Ich freue mich sehr, dass wir das Portfolio unseres im April 2023 aufgelegten Fonds DWS Infrastruktur Europa sowohl regional als auch in Bezug auf die Erzeugungstechnik weiter diversifizieren können. Nach der Akquisition eines Solarparks in Deutschland und einem Solarportfolio in Spanien ist dies der erste Onshore-Windpark, den wir für unseren Fonds erwerben. Die Technik ist auf dem neuesten Stand, zudem profitiert der Windpark von der Einbettung in eine attraktive Preisregion. Neben einer attraktiven Renditemöglichkeit bieten wir unseren Anlegern die Gelegenheit, über unseren Fonds in zukunftsgerichtete Infrastruktur- und Erneuerbare-Energie-Projekte zu investieren.“

DWS Infrastruktur Europa

Mit dem DWS Infrastruktur Europa hat die DWS im April 2023 einen Fonds aufgelegt, über den nicht nur institutionelle Investoren, sondern erstmals auch deutsche Privatkunden ihr Geld in einem Fonds anlegen können, der in konkrete Infrastrukturprojekte in Europa investiert.  Der Fondsschwerpunkt liegt auf Erneuerbare-Energie-Projekten im EU-Raum, denen zur Diversifizierung Infrastrukturanlagen aus den Sektoren Digitalisierung oder Versorgungswirtschaft sowie Projekte, die auf nachhaltigen Transport gerichtet sind, beigemischt werden können.

Der Fonds ist Teil einer Familie von Investment-Lösungen der DWS, die sich auf verschiedene Aspekte der Europäischen Transformation konzentriert.

Risiken

Der Fonds unterliegt folgenden Risiken: Abhängigkeit von der Entwicklung der jeweiligen Infrastrukturmärkte, Preisänderungsrisiko, Bewertungsrisiken, Zinsänderungsrisiken, Währungskursrisiken, Risiken aus Währungskursabsicherungsgeschäften, besonderes Preisänderungsrisiko, Liquiditätsrisiko und Risiken aus der Beteiligung an Infrastruktur-Projektgesellschaften.

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Marktkommentar von Kai Brüning, Apo Asset Management GmbH (apoAsset)

Im Rennen ums Weiße Haus geht es auch um Gesundheitsthemen. Wie könnte die neue US-Regierung den größten Gesundheitsmarkt der Welt beeinflussen – und was bedeutet das für die Börse? Kai Brüning, Senior Portfolio Manager Healthcare der Apo Asset Management GmbH (apoAsset), blickt vor dem TV-Duell zwischen Kamala Harris und Donald Trump durch die Investoren-Brille.

Beim Thema Gesundheit sprechen Harris und Trump bisher vor allem über zwei harte, emotionale Punkte: Geld und Abtreibung. Die Börse betrachtet das eher kühl und fragt sich, was das wirtschaftlich für den Gesundheitsmarkt bedeuten würde. Vor allem die neue Kandidatin der Demokraten steht hier derzeit unter Beobachtung.

Wie stark sinken die Medikamentenpreise nach der Wahl?

Harris will es mit „Big Pharma“ aufnehmen und die Gesundheitskosten senken. Die Börse hat das bisher kalt gelassen. Viele erwarten eine Fortsetzung der Biden-Harris-Politik, die mit dem Inflation Reduction Act begonnen hat. Das bedeutet: Die Regierung verhandelt mit den Pharmaherstellern über Preisnachlässe für Arzneimittel – aber nur für jene Produkte, die das staatliche Krankenversicherungssystem insgesamt am meisten Geld kosten. Im August 2024 gab das Weiße Haus die ersten zehn Medikamente bekannt, die ab 2026 deutlich günstiger werden, im Schnitt um 22 Prozent. Die nächste Runde folgt im Januar 2025, dann geht es um 15 weitere Präparate. Harris will diesen Kurs in den kommenden Jahren eher noch verschärfen. Abgesehen von kurzfristiger Volatilität hat die Börse dieses Szenario aber gut verkraftet.

Auch Trump will die Kosten für Medikamente senken, zum Beispiel durch Importe, und hatte bereits gegen Ende seiner ersten Amtszeit entsprechende Schritte eingeleitet. Im laufenden Wahlkampf hat er sich dazu noch kaum geäußert. Doch egal, ob Trump oder Harris am Ende gewinnen: Beide hätten im Amt relativ wenig Spielraum für große Reformen. Denn sie wären dabei auf die Zustimmung des Kongresses angewiesen, der weiterhin parteipolitisch „gespalten“ sein dürfte. Auch für den Kongress stehen im November Wahlen an.

Was passiert mit den Krankenversicherungen?

„Obamacare“, das einst heiß umkämpfte Versicherungssystem, ist fest etabliert. Selbst Trump will es nicht mehr abschaffen, sondern „billiger und besser“ machen. Harris will den Krankenversicherern weniger Geld zur Verfügung stellen, um die staatlichen Versicherungsprogramme zu managen. Das könnte deren Aktienkurse belasten.

Was bedeutet das kurzfristig für Gesundheitsaktien?

Das Thema Medikamentenpreise ist aktuell an der Börse weitgehend verarbeitet, wird aber auch in Zukunft eine große Rolle spielen. Innovationen werden für Hersteller von Medizinprodukten die einzige Möglichkeit zur Differenzierung und Preisverhandlungsstärke sein. Das betrifft nicht nur Pharma und Biotechnologie, sondern auch andere Bereiche wie die Medizintechnik. Für die Wall Street zählen jedoch zunächst einmal die US-Notenbank und ihre Zinsentscheidungen im September und den Monaten danach. Sinken die Zinsen, würde das die Finanzierung von Innovationen und Übernahmen erleichtern. Das könnte Gesundheitsaktien und insbesondere die Kurse kleiner und mittelgroßer Unternehmen begünstigen.

Wachstum unabhängig vom Wahlausgang

Wir gehen davon aus, dass die Ausgaben für Gesundheit – nicht nur für Behandlungen, sondern auch für Prävention – unabhängig vom Wahlausgang langfristig weiter steigen werden. Aus Sicht der Börse kommt es vor allem auf die Unternehmen des Gesundheitsmarkts an, und hier sind die Aussichten für die kommenden Jahre hervorragend. Wirklich gute Geschäftsmodelle gedeihen langfristig in jedem Umfeld. Für die Geldanlage mit Gesundheit sind daher die Innovationen und Dienstleistungen der Gesundheitsunternehmen vielleicht noch wichtiger als die Frau oder der Mann im Oval Office.

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Von David Wehner, Do Investment AG

Sparkurs bei Volkswagen, Schrumpfkurs bei ZF Friedrichshafen, starke Konkurrenz aus China und Asien – Deutschlands Schlüsselindustrie scheint im Krisenmodus. Das zeigt sich auch an den Aktienkursen. Besser läuft es da für die Nutzfahrzeughersteller. Warum für Anleger dennoch auch bei Lkw-Aktien „Halten“ besser als „Kaufen“ sein könnte.

Für Investoren scheint es derzeit attraktivere Anlagen zu geben als Autoaktien. Die Kurse von Mercedes-Benz, Volkswagen und Porsche sind derzeit günstiger als noch vor einem Jahr. Lediglich BMW verteuerten sich und bescherten den Anlegern ein Plus. Ebenfalls abgestraft wurden Zulieferer wie Continental oder Schaeffler. Dieser Entwicklung haben wir bei Do Investment Rechnung getragen, unser Portfolio entsprechend angepasst: Volkswagen sowie Porsche wurden aus dem Fonds Do Global Opportunities herausgenommen. Behalten haben wir BMW und Ferrari.

Die Gründe sind vielfältig: Regulatorische Herausforderungen wie das politisch verordnete Verbrenner-Aus und die damit verbundene Fokussierung auf Elektroautos, deren Nachfrage allerdings rückläufig ist, machen es den Autoherstellern schwer. Zugleich ist der technologische Vorsprung der deutschen Hersteller angesichts der Transformation der Branche hin zur Elektromobilität geschmolzen. Insbesondere die Konkurrenz aus Asien macht den heimischen Autobauern das Leben zunehmend schwerer. Denn: Längst sind Autos aus China keine billige Kopie mehr, sondern hochentwickelte Fahrzeuge, die zudem preisgünstiger hergestellt und vertrieben werden. Dies ist ein besonderes Problem, denn deutsche Neufahrzeuge werden immer teurer und damit in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten zu einem Luxusgut, das sich immer weniger Menschen leisten können oder wollen.

Gute Zeiten für die Herren der Laster

Besser sieht es dagegen im Reich der Laster aus. Wenige Tage vor der am 17. September beginnenden Leistungsschau der Nutzfahrzeughersteller, der IAA Transportation in Hannover, ist die Brummi-Branche an der Börse in ruhigerem Fahrwasser. Daimler Truck notiert auf Jahressicht im Plus, Volvo ebenso und Traton gar um mehr als 50 Prozent. Der wesentliche Grund: Die Nachfrage nach Gütern ist stabil und die Orderbücher der Hersteller sind noch voll. Zwar müssen auch die Lkw-Bauer ihren Beitrag zur Dekarbonisierung des Verkehrs beitragen, doch haben sie dafür bis 2050 Zeit und setzen anders als die Pkw-Hersteller, die fast ausschließlich auf Batterien setzen, neben batterieelektrischen, auch auf wasserstoff- und brennstoffzellenbasierte Lösungen. Nachhaltige Impulse dürfte die Branche durch die Investitionen in Straßenbau, Autobahnausbau oder Stadtentwicklung erhalten. Auch die Industrialisierung in Schwellenländern mit dem einhergehenden wachsenden Bedarf an Transportlösungen dürfte zum Wachstum des Marktes beitragen.

Investieren oder nicht – das Warten auf den Zündfunken

Trotz der aktuellen Kurse weisen die deutschen Automobil-Unternehmen nach wie vor hohe Gewinne auf, was sich in niedrigen Kurs-Gewinn-Verhältnissen (KGV) widerspiegelt. Das macht die Aktien zwar theoretisch attraktiv, doch das unsichere Marktumfeld könnte eher gegen ein Investment in Pkw-Papiere sprechen. Ähnlich verhält es sich auch bei den Nutzfahrzeugherstellern, deren Wachstum neben dem konjunkturellen Umfeld hauptsächlich durch den zunehmenden Fokus auf Elektrifizierung, Logistik, und die Implementierung fortschrittlicher Technologien wie autonomes Fahren und Telematik angetrieben wird. Auch in diesem zyklischen Bereich sollte derzeit trotz der ordentlichen Entwicklung, sorgfältig erwogen werden, ob sich ein Engagement auszahlt. Denn: Sollte sich die Konjunktur im dritten und vierten Quartal weiter abschwächen, dürften auch die Nutzfahrzeughersteller und entsprechend die Kurse Federn lassen.

Was grundsätzlich fehlt, ist der entscheidende Zündfunke. Sollte es der Politik und den Notenbanken gelingen, innerhalb der kommenden anderthalb Jahre einen neuen positiven Konjunkturzyklus zu starten, könnte es zu einer Trendumkehr kommen und sowohl den Pkw-Sektor als auch den Nutzfahrzeugbereich zu einer interessanten Anlagemöglichkeit machen. Vor diesem Hintergrund scheint es mir ratsam, bestehende Positionen lediglich zu halten. Zu unsicher sind die Marktbedingungen. Daher scheint es vorteilhafter zu sein, auf Zeichen einer konjunkturellen Stabilisierung oder positiven Trendumkehr zu warten, bevor neue Investitionen getätigt werden.

Über den Autor:

David Wehner ist Head of Liquid Assets beim unabhängigen Münchener Vermögensverwalter Do Investment.

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Do Investment AG, Oettingenstraße 35, 80538 München, Tel: 089 954119330, www.do-investment.de

Marktkommentar von Rahul Bhushan, Managing Director von ARK Invest Europe

Ganz wie ein Lichtschwert schwingender Jedi-Ritter beruhigte Jerome Powell die Galaxie der Finanzmärkte. Noch ist unklar, wie hoch die von der Fed relativ deutlich angekündigte, bevorstehende Zinssenkung ausfällt, die Märkte dürften die erwarteten, bescheidenen 25 Basispunkte jedoch bereits eingepreist haben. Die vergangene Woche brachte dem ansonsten turbulenten August einen recht sanften Ausklang. Einen Höhepunkt markierte eine nach oben revidierte Schätzung des BIP-Wachstums in den USA für das zweite Quartal aufgrund starken Konsumdaten.

Welche Wirtschaftsdaten Anlass zu Optimismus geben

Neben nur leicht niedrigeren Arbeitslosenzahlen ist die Entwicklung der Konsumausgaben in den USA besonders beruhigend. So lag der von der FED bevorzugte Indikator, der PCE-Wert (Personal Consumption Expenditures) im Juli bei 2,5 Prozent, unter den erwarteten 2,6 Prozent. Dies verhieß den Märkten eine weiche Landung und somit weitere Sicherheit. Eine BIP-Wachstumsrate von 3 Prozent könnte die Fed unseres Erachtens davon abhalten, die Zinssätze zu stark und zu schnell zu senken. Entscheidend ist, dass ein stärkeres Wachstum in Verbindung mit einer niedrigeren Inflation Anlass zu größerem Optimismus gibt. Diese ausgewogenen Wirtschaftsaussichten könnten den Weg für nachhaltigere, langfristige Marktgewinne ebnen.

Doch wie sieht es am Aktienmarkt aus?

Trotz einer Umsatz- und Gewinnsteigerung von 122 bzw. 168 Prozent im Vorjahresvergleich beendete die Nvidia-Aktie die Woche mit einem Minus von 10 Prozent und zog den Gesamtmarkt nach unten. Das passiert, wenn himmelhohe Bewertungen auf himmelhohe Erwartungen treffen. Nvidia war eine wichtige Triebfeder für die Gewinne des S&P 500-Index. Wenn die Dynamik von Nvidia weiter nachlässt, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass sich der Fokus der Anleger verschiebt. Wir glauben, dass die nächste, durch einen Technologie-Boom angetriebene Wachstumswelle – das „KI-Wachstum“ – aus einem breiteren Unternehmensfeld stammen wird, denn dort beschleunigt sich derzeit die Innovation.

Diese These lässt sich auch in Zahlen nachweisen, und zwar in jenen des S&P 500-Index: Seit dem schwächer als erwartet ausgefallenen US-Inflationsbericht vom 11. Juli haben sich die „Mag 7“ Tech-Giganten um 14 Prozent schlechter entwickelt als die anderen 493 Aktien im S&P 500! Die Marktdynamik verändert sich ähnlich wie Mitte Juli, als die unerwartet niedrige Inflation die vehemente Forderung nach Zinssenkungen auslöste. Small Caps schneiden vor allem deshalb besser ab als Large Caps, da sie am meisten von den erwarteten, niedrigeren Zinsen profitieren werden. Darüber hinaus gewinnen Value- und Low-Volatility-Sektoren, einschließlich Infrastruktur, wieder an Aufmerksamkeit.

Stehen wir vor einem Höhenflug der Small Caps?

In diesem Umfeld wird es immer riskanter, sich auf Benchmarks zu verlassen, zumal kopflastige Namen an Kraft verlieren. Stattdessen entwickelt sich der Markt zu einem Markt für Aktienselektoren – und zu einem Markt für Themenselektoren –, in dem eine Rotation in Sektoren und Themen, die an Dynamik gewinnen, entscheidend sein könnte. Die von ARK Invest entwickelten Strategien, die sich beispielsweise auf Cybersicherheit und Genomik – ein interdisziplinäres Feld der Molekularbiologie – konzentrieren, bieten ein Engagement in innovativen Small-Cap-Werten, die gut positioniert sind, um von diesem Wandel zu profitieren.

Small Caps im Bereich Cybersicherheit wie CrowdStrike, SenitnelOne, Palo Alto oder Zscaler stehen an der Spitze der Innovation im Bereich der Cybersicherheit und setzen hohe Standards für Schutz, Automatisierung und Skalierbarkeit in einer zunehmend digitalen Welt.

Im Sektor Genomik und Arzneimittelforschung agieren Player wie Twist Bioscience, deren Plattform eine skalierbare, hochwertige DNA-Synthese bietet und damit Innovationen in Bereichen wie Gentherapie und Präzisionsmedizin vorantreibt. Der ebenfalls in USA ansässige Diagnostik-Spezialist CareDx konzentriert sich auf die Verbesserung von Transplantationsergebnissen durch nicht-invasive diagnostische Tests. Dies hilft bei der Überwachung der Organgesundheit und der frühzeitigen Erkennung von Organabstöße bei Transplantationspatienten. Recursion Pharmaceuticals wiederum nutzt KI und maschinelles Lernen, um die Entdeckung von Medikamenten für seltene und komplexe Krankheiten zu beschleunigen.

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Die letzten vier Wochen waren an den globalen Börsen geprägt von einem starken Auf und Ab.

In den USA sorgten wachsende Konjunktursorgen und die Angst vor einer verspäteten Reaktion der Notenbank für erhebliche Rückgänge bei den Aktienkursen. Auch der DAX und viele andere europäische Indizes gaben in der Folge spürbar nach. Doch erholten sich die Märkte schneller als von vielen erwartet. Inzwischen notieren die Kurse vieler Indizes wieder über den Niveaus vom 31. Juli, bevor die Kurse nachgaben. „Die letzten vier Wochen haben gezeigt, wie wichtig es ist, auch in volatilen Zeiten investiert zu bleiben. Wer aus Sorge vor einem länger andauernden Kursrückgang Aktien verkauft hätte, hätte den unmittelbar folgenden Kursaufschwung verpasst. Für diejenigen, die investiert geblieben sind, war es nur eine kurze volatile Episode. Andere hätte ein abrupter Ausstieg wichtige Rendite gekostet“, sagt Mathias Beil, Leiter Private Banking bei der Hamburger Sutor Bank. Eine Übersicht ausgewählter Indizes zeigt den Vorteil auf, wenn man investiert geblieben ist.

Mixtur von Ereignissen: Rezessionssorgen, Apple-Ausverkauf, Carry Trades

Während der S&P 500 Anfang August innerhalb weniger Tage 6,41 Prozent verlor, traf es den DAX mit einem Minus von 7,71 Prozent sogar noch härter. Der MDAX kam etwas glimpflicher davon und verzeichnete ein Minus von 5,55 Prozent. Aus Sicht von Mathias Beil dürfte auch die Entscheidung von Warren Buffett, mit seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway große Teile der gehaltenen Apple-Aktien zu verkaufen, für zusätzliche Unsicherheit neben den Rezessionsängsten gesorgt haben. Apple gehört zu den sogenannten „glorreichen Sieben“, deren Kursentwicklungen in den letzten Wochen stark voneinander abwichen.

Auch in Japan führte nach Einschätzung von Mathias Beil eine Reihe von Ereignissen zu Unsicherheit an den Märkten. Die Auflösung von „Carry Trades“, die aufgrund steigender Zinsen in Japan plötzlich unrentabel wurden, führte zu Zwangsverkäufen. Diese kreditfinanzierten Aktiengeschäfte wurden durch die Zinserhöhungen plötzlich riskanter, und die finanziellen Sicherheiten der Anleger reichten oft nicht mehr aus. Banken sahen sich gezwungen, sogenannte „Margin Calls“ durchzuführen, bei denen Aktien ohne Rücksicht auf potenzielle Verluste verkauft werden mussten, um die Kredite abzusichern. „Diese Ereignisse verstärkten die Volatilität der Märkte und deuteten auf eine bevorstehende Marktbereinigung hin“, sagt Beil.

Einige Anleger hätten das Zusammenwirken der verschiedenen Faktoren als ein Signal eingeschätzt, um die bestehende Investmentstrategie zu verändern. Doch die Erholung folgte auf dem Fuße: Bereits am 6. August, nur knapp eine Woche nach dem Rückgang, kehrte der Optimismus zurück und die Kurse von DAX, S&P 500 und anderen Indizes sind seitdem kontinuierlich gestiegen. Rund drei Wochen nach dem Beginn der Kursrückgänge, am 23. August, lagen sämtliche Index-Stände entweder nahe oder sogar über dem Stand vom 31. Juli. Der DAX legte zwischen dem 5. und dem 23. August 8,82 Prozent zu, beim S&P 500 waren es 8,48 Prozent.

„Diese rasche Erholung verdeutlicht, wie wichtig es ist, Ruhe zu bewahren und sich nicht von kurzfristigen Marktschwankungen aus der Bahn werfen zu lassen. Die Historie zeigt zudem, dass häufig auf starke Kurseinbrüche bereits unmittelbar eine Korrektur nach oben folgt“, fasst Anlageexperte Mathias Beil zusammen. Auch wenn in den nächsten Wochen die Konjunktursorgen weiter zunehmen könnten, ist es aus Sicht von Mathias Beil ratsam, an den Grundprinzipien des Anlegens, langfristig investiert zu bleiben und möglichst breit zu diversifizieren, nicht zu rütteln.

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Sutor Bank GmbH, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Mit dem Allianz Global Infrastructure ELTIF1 bringt AllianzGI ihre erste Private-Markets-Lösung für Privatanleger auf den Markt.

Der ELTIF strebt eine Offenlegung nach Artikel 8 SFDR (EU Sustainable Finance Disclosure Regulation) an und wird weltweit mit Schwerpunkt auf Energiewende und Nachhaltigkeit in Infrastructure Equity und Debt investieren.

Die Mindestanlagesumme beträgt 10.000 Euro.

Allianz Global Investors (AllianzGI) hat die Auflage ihres ersten European Long-Term Investment Funds (ELTIF) bekannt gegeben. Der Allianz Global Infrastructure ELTIF wird global in Infrastruktureigen- und -fremdkapital investieren und Anlegern durch ein breit diversifiziertes Portfolio direkter und indirekter Anlagen Zugang zu den wichtigsten gesellschaftlichen Trends wie Dekarbonisierung, Digitalisierung und Demografie verschaffen. Der Fonds steht Anlegern ab einer Mindestanlagesumme von 10.000 Euro offen.

Der Fonds kombiniert einen renditeorientierten Ansatz mit einem starken Fokus auf Risiko- und Liquiditätsmanagement, indem er in ein breit diversifiziertes Portfolio von Infrastrukturanlagen über Equity und Debt, Regionen sowie Sektoren investiert, wobei ein größerer Anteil der Allokation auf Assets aus dem Energiewende-Bereich entfällt. Dafür wird der ELTIF eigengesourcte Direktanlagen 2 sowie Co-Investments und Zielfondsinvestments auf dem Primär- und Sekundärmarkt tätigen. Der Allianz Global Infrastructure ELTIF richtet sich an Investoren, die Vermögensaufbau und Portfoliodiversifizierung mit einem Engagement für Nachhaltigkeit anstreben und keinen hohen kurzfristigen Liquiditätsbedarf haben.

Der Fonds mit dem Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und Energiewende strebt eine Offenlegung nach Artikel 8 SFDR (EU Sustainable Finance Disclosure Regulation) an und richtet sich somit an Anleger, die nachhaltig investieren wollen. Die Investitionen werden auf die Finanzierungslücke im Bereich Infrastruktur 3 sowie die wichtigsten gesellschaftlichen Trends wie Dekarbonisierung, Digitalisierung und Demografie ausgerichtet sein und sich auf Sektoren wie Energie, Transport und Kommunikation bis hin zu Gesundheit und Umwelt konzentrieren. Potenzielle Investments können Projekte wie etwa Windparks, Anlagen für grünen Wasserstoff, Rechenzentren, Wasserwirtschaftsunternehmen oder Züge sein.

Sven Schäfer, Head of Wholesale/ Retail Germany and Austria: „Als einer der größten Infrastrukturinvestoren weltweit4, der seit über 15 Jahren in Infrastruktur investiert, sind wir sehr stolz auf unseren ersten Infrastruktur-ELTIF. Private Markets ist eine attraktive Anlageklasse, die das Potenzial für höhere Renditen und eine Portfoliodiversifizierung bietet und Anlegerinnen und Anleger beim Vermögensaufbau unterstützen kann. Darüber hinaus können Kunden mit diesem Fonds, der eine Offenlegung nach Artikel 8 SFDR anstrebt, einen Beitrag zur weiteren Entwicklung moderner Infrastruktur weltweit leisten und die Energiewende vorantreiben.“

Raluca Jochmann, Head of Private Markets Solutions: „Die neue ELTIF-Verordnung erleichtert es Privatanlegerinnen und -anlegern, in Private-Markets-Strategien zu investieren, die bisher Institutionellen vorbehalten waren. Mit unserem ELTIF können Kunden nun von unseren hauseigenen Tools zur Portfoliokonstruktion in Kombination mit dem Zugang zur gesamten Deal-Pipeline unserer globalen Infrastruktur-Investmentplattform profitieren. Indem sie über eine hochdiversifizierte Lösung nachhaltig in eine – für Viele – völlig neue Anlageklasse investieren, können Anleger ihren weiteren Vermögensaufbau unterstützen.“

AllianzGI bietet eine breite Palette von Anlagelösungen an, verwaltet im Bereich Private Markets ein Vermögen von über 90 Mrd. EUR und ist einer der größten Infrastrukturinvestoren weltweit 4.

1 ELTIF steht für European Long Term Investment Fund. Es handelt sich um eine europaweite Produktform für alternative Investmentfonds (AIF), die langfristige Investitionen in die Realwirtschaft erleichtern soll. Ein ELTIF kann Kapital sowohl von professionellen als auch von Kleinanlegern aufnehmen.

2 Diese Direktanlagen werden über von AllianzGI gemanagte Fonds getätigt.

3 GI Hub, https://outlook.gihub.org/.

4 IPE Real Assets, AGI auf Platz 7 der Top 100 Infrastruktur-Investmentmanager; https://realassets.ipe.com/top-100-infra-managers/top-100-infrastructure-investment-managers-2023/10067591.article.

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Alles nach Fed-Plan? Warum die US-Notenbank bereit für die Zinswende ist

Schwächere Arbeitsmarktdaten schürten in den USA zuletzt neue Rezessionsängste. Der US-Notenbank käme eine wirtschaftliche Abkühlung nicht ungelegen. Schließlich würde das einen anstehenden Zinsentscheid deutlich erleichtern.

Der US-Arbeitsmarkt kühlt sich offensichtlich ab. Darauf deuten zumindest Zahlen des Arbeitsmarktberichts für Juli hin, die hinter den Erwartungen zurückblieben. Im Laufe des Monats wurden lediglich 114.000 neue Stellen¹ außerhalb der Landwirtschaft geschaffen. Das waren 61.000 weniger als erwartet. Die Arbeitslosenquote stieg überraschend an: Während Ökonomen und Ökonominnen davon ausgingen, dass sie auf dem Vormonatsniveau von 4,1 Prozent bleiben würde, kletterte sie auf 4,3 Prozent².

An den Aktienmärkten machte sich nach diesen Zahlen weltweit Nervosität breit. Der US-amerikanische Leitaktienindex S&P 500 verzeichnete am 5. August 2024 mit einem Minus von drei Prozent den höchsten Tagesverlust seit 2022³. Bereits einen Tag später setzte jedoch eine Erholungsrally ein. Die erhöhte Volatilität offenbart: Mit der wankenden US-Konjunktur wächst die Angst vor einer Rezession.

Doppelmandat der Notenbanker

Zumindest für die US-Notenbank Fed hat die Abkühlung auch ihr Gutes. Denn damit hat sich auch die Inflationslage in den USA verändert. Nach dem vierten Rückgang in Folge liegt die Teuerungsrate nun bei 2,9 Prozent⁴ – dem niedrigsten Wert seit März 2021. Der Zielwert der Federal Reserve rückt näher, was die Entscheidung, die Geldpolitik zu lockern, wahrscheinlicher macht. Dafür sprechen nicht nur die Inflationsdaten, sondern auch der Zustand des US-Arbeitsmarkts. Der Boden für eine Wende ist also bereitet.

Im Gegensatz zur Europäischen Zentralbank hat die Federal Reserve ein Doppelmandat. Einerseits gilt es, Preissteigerungen stabil zu halten. Andererseits strebt sie Vollbeschäftigung an. Die Herausforderung besteht darin, eine Balance zu finden, damit sich diese Ziele nicht gegenseitig gefährden. Bisher hat sich die Fed auf die Eindämmung der Inflation konzentriert, indem sie die Zinsen im Rekordtempo angehoben hat. Dies hätte die US-Wirtschaft unter normalen Umständen längst in eine Rezession führen können, doch beobachten wir eher eine kontrollierte Verlangsamung des Wachstums und eine allmähliche Abkühlung des heiß gelaufenen Arbeitsmarkts. Gleichzeitig gehen die Inflationsraten schrittweise zurück.

Damit ist der Plan der Fed aus heutiger Sicht aufgegangen. Sie kann sich nun auf den zweiten Teil ihres Mandats konzentrieren und die Konjunktur durch Zinssenkungen stabilisieren. Der erste Zinsschritt könnte allerdings geringer ausfallen als von vielen erwartet, da zum einen die Kerninflationsrate noch nicht im gewünschten Bereich liegt, und zum anderen die jüngsten Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe positiver als erwartet ausgefallen sind. Aus diesem komplexen Mix von teils gegenläufigen teils saisonal verzerrten Daten müssen die Zentralbanken ihre Schlüsse ziehen. Am 18. September 2024 tagen die Währungshüter unter Fed-Chef Jerome Powell wieder, um ihre künftige Geldpolitik festzulegen. Keine leichte Aufgabe.

Fazit

Die heftige Kursreaktion auf US-Arbeitsmarktdaten zeigt: Die Angst vor einer Rezession ist groß. Allerdings sollte niemand die Anzeichen für eine schwächere US-Konjunktur überbewerten, da sie auch das erwünschte und absehbare Ergebnis der gestrafften Geldpolitik sind. Solange die Inflation kontinuierlich zurückgeht, ist die Fed bei aktueller Datenlage gut positioniert, um den nächsten Zinssenkungszyklus einzuleiten.

Quellen:

¹ https://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/us-arbeitsmarkt-arbeitslosenquote-in-den-usa-steigt-auf-43-prozent/100056911.html

² https://www.boerse-frankfurt.de/nachrichten/USA-Arbeitslosenquote-steigt-auf-hoechsten-Stand-seit-fast-drei-Jahren-6ed1173e-8aa6-41c4-a0d2-7d7d3cd8712a

³ https://www.boerse-frankfurt.de/nachrichten/Aktien-New-York-Schluss-Groesster-S-P-500-Verlust-seit-September-2022-0afd27ac-d823-46ec-96a3-cefc6e60dfa6

https://www.handelsblatt.com/finanzen/geldpolitik/usa-inflation-faellt-im-juli-auf-tiefsten-stand-seit-maerz-2021/100057609.html

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Die Abwärtsbewegung im Juli und August wurde von vielen als Reaktion auf verhaltene Konjunkturdaten interpretiert.

„Doch schnell zeigte sich: Der eigentliche Auslöser war Liquiditätsentzug durch die Auflösung von Carry-Trades zwischen Dollar und Yen“, sagt Benjamin Bente, Geschäftsführer der Vates Invest GmbH. Doch obwohl auf dieser Seite noch keinerlei Entspannung eingetreten ist, notiert der S&P wieder optimistisch hoch. Mit entsprechendem Rückschlagpotenzial.

„Im Juli und August haben wir eine Mini-Crash-artige Abwärtsbewegung gesehen, die in der Spitze etwa 8,5 Prozent nach unten führte“, so Bente. „Da war auch viel Panik im Spiel, doch seither wurde die Abwärtsbewegung v-förmig wieder aufgeholt.“ Das ist verwunderlich, denn die Ursache ist in keiner Weise verschwunden: Sie liegt in der Rückabwicklung der Dollar-Yen-Carry-Trades in dieser Zeit. „Vorher hat man sich in Yen günstig verschuldet und dann in Dollar investiert“, so Bente. „Wird das jetzt rückabgewickelt, die Schulden also getilgt, dann müssen Dollar-Assets in großem Stil verkauft werden.“

Insofern handelte es sich nicht um eine Abwärtsbewegung, die von den tatsächlich in dieser Zeit hereinkommenden, etwas schwächeren Konjunkturdaten getrieben wurde. „Diese Daten haben das negative Sentiment nur verstärkt“, sagt Bente. Ursächlich war der Liquiditätsentzug, ausgelöst durch die Veränderung im Dollar-Yen-Wechselkurs, der die Carry-Trades weniger attraktiv machte. Doch dieser Wechselkurs hat sich seither gar nicht wesentlich verändert.

„Schaut man sich an, wie sich seit den Tiefpunkten im August das Verhältnis zwischen Dollar und Yen entwickelt hat, zeigt sich, dass es in keiner Weise eine positive Entwicklung im Währungspaar gegeben hat“, sagt Bente. „Hier gab es eine kurze Gegenbewegung, der Wechselkurs ist aber schon wieder auf den Tiefs zurück.“ Und damit auf die Stände, die den Mini-Crash ausgelöst haben und die den S&P acht Prozent nach unten drückten.

Der S&P dagegen hat seine Verluste bereits wettgemacht und notiert nahe den alten Hochständen. „Das sollte logischerweise bedeuten, dass die Ursache verschwunden ist“, sagt Bente. Doch das ist sie nicht, der S&P ist dem Dollar-Yen-Kurs vielmehr vorausgelaufen, der aber nicht hinterherkam. Somit droht jederzeit eine erneute Abwärtsbewegung im S&P, sollte es wieder zu einem Abrutschen im Dollar-Yen-Wechselkurs kommen, zumal die Fallhöhe durch das Ansteigen der Aktienmärkte deutlich größer geworden ist. War der Anstieg also nur eine optimismusgetriebene Eintagsfliege? „Bekommt der positiv gestimmte Markt nicht recht, kann das der Auftakt zu einer größeren Gegenbewegung sein“, so Bente.

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Aktuelle Markteinschätzung von Georg Geiger, Gründer und Vorstand der Value-Holdings AG

Die Diskussion, ob passives oder aktives Management besser ist, wird seit jeher kontrovers diskutiert. Jede Seite beansprucht für sich die schlagkräftigeren Argumente. Passiv gemanagte Fonds, sogenannte ETFs, spiegeln einen Index nahezu 1:1 wider – mit genau den gleichen Werten und der gleichen Gewichtung wie der Referenzwert. In einem DAX-ETF etwa sind das die 40 führenden deutschen Unternehmen, vom Softwareriesen SAP mit einem Gewicht von über zehn Prozent bis zum Online-Händler Zalando, der nicht einmal mit einem halben Prozent berücksichtigt wird.

Bei den passiv gemanagten Fonds ist der Name also Programm, dies bedeutet: ETFs halten sich stur an die Gewichtung im Index – unabhängig davon, ob ein Unternehmen schnell wächst oder mit Gegenwind kämpft. Büßt etwa der DAX 10 Prozent an Wert ein, geht es auch mit dem DAX-ETF um rund 10 Prozent bergab – und umgekehrt. Steigt der DAX um 10 Prozent, legt also auch der ETF auf den Leitindex um etwa 10 Prozent zu. Mit einem ETF schneiden Sparer also nicht schlechter ab als der Referenzwert, aber auch nicht besser.

Flexibilität in allen Marktphasen

Mit einem ETF sind Anleger demnach auf Gedeih und Verderb vom Kursverlauf des Vergleichsindex anhängig. Und genau hier liegt die Gefahr für Anleger – vor allem in so unsicheren Zeiten wie derzeit. Manager von aktiven Fonds haben hingegen den nicht zu unterschätzenden Vorteil, den Anteil an bestens positionierten Unternehmen zu erhöhen oder sich von Aktien zu trennen, die eine viel zu hohe Bewertung aufweisen.

Dass die exakte Nachbildung eines Index immer wieder an ihre Grenzen stößt, zeigt aktuell auch der Aufschwung der als „Glorreichen Sieben“ bezeichneten US-Technologieriesen um Alphabet, Amazon, Meta und Microsoft. Mit ihrer enormen Marktkapitalisierung dominieren sie die bedeutenden US-Aktienindizes. Ihre enorme Gewichtung bescherte vor allem dem Technologiebarometer Nasdaq einen ungeahnten Aufschwung. Doch die jüngsten Quartalszahlen zeigten, dass nicht einmal die Hälfte der sieben Tech-Riesen die hohen Erwartungen des Marktes erfüllen konnten.

Viele Anleger dürften sich daher die Frage stellen: Wird es den Tech-Giganten gelingen, in ihre ambitionierten Bewertungen hineinzuwachsen – oder werden aus den glorreichen demnächst die traurigen Sieben? Entscheidend ist, ob es die „Magnificient Seven“ schaffen, in ihre enormen Bewertungen hineinzuwachsen. Tesla ist mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 76 am höchsten bewertet, aber auch Apple kommt auf ein beachtliches KGV von immer noch 34.

Klumpenrisiken bei Nasdaq und S&P 500

Angesichts der erheblichen Gewichtung im Nasdaq und auch dem S&P 500 wird daher die Hausse dieser Indizes künftig an Fahrt verlieren, wenn die Indexschwergewichte an Schlagkraft einbüßen. Anleger, die sich in diesem Umfeld für einen ETF entscheiden, gehen also enorme Klumpenrisiken ein. Denn sie müssen nehmen, was den jeweiligen Index ausmacht – und kaufen somit zwangsläufig auch die Aktien der „Glorreichen Sieben“.

Wer aber auf ein aktives Management setzt, kann diese Klippen umschiffen. Denn Fondsmanager passen ihre Allokationen an die unterschiedlichsten Unternehmens- und Marktgegebenheiten an. Diese Flexibilität ist ein großer Vorteil von aktiv gemanagten Fonds gegenüber ETFs – und das sowohl in stabilen als auch in turbulenten Börsenphasen.

Von Bewertungsverzerrungen profitieren

Bei einem ETF bleiben auch die aussichtsreichen kleinen Unternehmen mit hervorragenden Geschäftsmodellen außen vor, die in keinem Index und ETF vertreten sind. Wer die Chancen der entsprechenden Aktien wahrnehmen möchte, sollte sich vor allem aktiv gemanagte Nebenwerte-Fonds näher anschauen. Grund: Es ist alles andere als trivial, die aussichtsreichen Nebenwerte zu identifizieren. Dieser Auswahlprozess braucht eine Menge Zeit, Wissen und Erfahrung – und zwar so viel, dass Privatanleger diese Analyse in der Regel nicht in Eigenregie umsetzen können. Professionelle Fondsmanager können das aber durchaus leisten. Sie erfüllen damit ganz nebenbei auch eine der wichtigsten Funktionen der Börsen, nämlich Kapital in aussichtsreiche Unternehmen zu lenken. Im Gegensatz dazu fließt bei passiven Investments das Geld nur deshalb in Firmen, weil sie Teil eines Index sind.

Die Möglichkeit, verstärkt in Marktnischen zu investieren, erlaubt es aktiven Managern darüber hinaus, von Bewertungsverzerrungen zu profitieren. Umgekehrt können passive Strategien Anleger nicht vor Bewertungsblasen und entsprechenden Korrekturen schützen. Angesichts der nach wie vor und womöglich noch anhaltenden herausfordernden Gemengelange, dürften aktive Manager daher auch in Zukunft gute Möglichkeiten haben, ihre Stärken unter Beweis zu stellen.

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Value-Holdings AG, Bahnhofstraße 30, 86150 Augsburg, Tel:  0821/ 57 53 94, www.value-holdings.de

Neuer Publikumsfonds „Bankhaus Bauer x 21 Oaks AI & Blockchain Innovation Fund“ aufgelegt  –  Fokus auf innovative Wachstumstrends Künstliche Intelligenz und Blockchain

Das Bankhaus Bauer geht beim Thema Private Banking und Vermögensverwaltung weiter neue Wege. Die neu etablierte Zusammenarbeit mit 21 Oaks Capital kombiniert die Tradition und Expertise der 1931 gegründete Privatbank mit dem führenden Know-how der auf innovative Distributed-Ledger-Technologien (DLT) spezialisierten Düsseldorfer Anlageberatungsgesellschaft. Die sicherlich bekannteste Ausprägung innerhalb der DLT ist sicherlich die Blockchain. Gemeinsam entwickeln die Gesellschaften zukünftig innovative Anlagelösungen, die auch die Potenziale der Blockchain-Technologie berücksichtigen und den Kunden damit besondere Chancen zur Diversifizierung ihrer Portfolios bieten. Angesichts einer immer stärker werdenden diesbezüglichen Nachfrage hat das Bankhaus am 2. September 2024 mit dem „Bankhaus Bauer x 21 Oaks AI & Blockchain Innovation Fund“ einen Publikumsfonds in Übereinstimmung mit der OGAW-Richtlinie initiiert, der genau dies widerspiegelt.

Neben Technologiewerten aus den Themenbereichen Künstliche Intelligenz, IT-Sicherheit, Internet of Things, Smart Cities/Homes und IT-Infrastruktur wird der Fonds auch um bis zu 15% an mittelbar investierten Digitalen Assets ergänzt. Das tatsächliche Exposure des Fonds im Bereich der Distributed-Ledger-Technologien kann aber inklusive der Aktien mit Bezug zur Blockchain sogar spürbar höher liegen. Dies eröffnet zusätzliche Ertragschancen durch innovative Technologien. Anleger haben die Option, das Portfolio technologisch weiter in Richtung zukünftige Megatrends zu diversifizieren. Um den Fonds für eine möglichst breite Interessengruppe zu öffnen, ist dieser voll Sparplan-fähig und geeignet für Vermögenswirksame Leistungen. Es wird kein Ausgabeaufschlag erhoben und es fallen kundenseitig primär erfolgsabhängige Gebühren abhängig von der Performanceentwicklung des Fonds an.

„Tradition trifft Innovation, die Philosophie des Bankhaus Bauer spiegelt sich perfekt in unserer neu etablierten Kooperation mit 21 Oaks Capital wider. Unsere Aktienexpertise insbesondere im Technologiebereich und das einzigartige Know-how bei digitalen Vermögenswerten unseres Partners wollen wir unseren bestehenden und potenziellen neuen technologieaffinen Kunden zugänglich machen. Daher haben wir gerade den Bankhaus Bauer x 21 Oaks AI & Blockchain Innovation Fund“ initiiert“, kommentiert André Weber, Vorstandsmitglied der Bankhaus Bauer AG die News.

Hohe Aktienexpertise des Bankhaus Bauer kombiniert mit dem besonderen Know-how für digitale Vermögenswerte von 21 Oaks Capital

Der Fonds wird von der Hansainvest verwaltet. Während die Vermögensverwaltung des Bankhauses die Anlageempfehlungen für Aktienportfolio übernimmt, ist 21 Oaks Capital für die Empfehlungen der Krypto-Protokolle verantwortlich. Die auf die Distributed-Ledger-Technologie spezialisierte Investmentboutique steht jedoch auch bei Fragen zum Thema Blockchain für das Management-Team des Bankhauses bereit, denn im Investment Committee des Fonds sind Akteure aus beiden Häusern vertreten. Bei DLT handelt es sich um eine spezielle Form der elektronischen Datenverarbeitung und -speicherung, die Teilnehmern eines Netzwerks eine gemeinsame Schreib- und Leseberechtigung erlaubt. Neue Datensätze können jederzeit selbst hinzugefügt werden. Ein anschließender Aktualisierungsprozess sorgt dafür, dass alle Teilnehmer jeweils über den neuesten Stand der Datenbank verfügen.

„Gemeinsam mit dem Bankhaus Bauer wollen wir von 21 Oaks Capital die Finanzwelt von morgen mitgestalten. Die steigende Akzeptanz für digitale Vermögenswerte und die Erwartungen eines bis 2030 auf 1,4 Billionen US-Dollar wachsenden Markts für Blockchain mit Anwendungsmöglichkeiten bei Megatrends wie der Künstlichen Intelligenz werden sich auch immer stärker auf die Investmententscheidungen der Anleger auswirken. Genau hier bietet der neue Technologie-Publikumsfonds bereits heute eine einzigartige Anlageoption“, ergänzt Edgar Heimbach, Mitgründer und Managing Partner bei 21 Oaks Capital.

Bankhaus Bauer schon lange Vorreiter für innovatives Private Banking

Die Bankhaus Bauer AG verzeichnet auch im Geschäftsjahr 2024 ein starkes Wachstum seiner Private-Banking-Aktivitäten an den Standorten Essen und Stuttgart und hat bei den Assets under Management inklusive der liquiden Kundenanlagen die Schwelle von einer Milliarde Euro für 2024 fest im Blick. Grundlage für diese Aufwärtsentwicklung ist die große Expertise bei der Begleitung von vermögenden Privatanlegern, institutionellen Investoren, Unternehmern sowie Family Offices in allen Anlageklassen mit zunehmend größeren Anlagevolumina. Der Erfolg des Hauses basiert auf individuellen, auf den Kunden oder die Kundin maßgeschneiderten Anlagestrategien und einer guten Performance der Vermögensverwaltung, die zuletzt wieder für 2023 vom unabhängigen Analyse-Institut firstfive prämiert wurde. Besonders erfolgreich war das Finanzinstitut hierbei in der Risikoklasse dynamisch, wo man 2023 in den Auswertungszeiträumen 12 und 60 Monate jeweils den 1. Platz von firstfive erhielt.

Schon lange profitieren die Bankexperten von externem Beratungs-Know-how namhafter Kooperationspartner wie HQ Capital, b.value, COI Partners oder Acton bei alternativen Anlageformen. Dieses Angebot umfasst Möglichkeiten für Direktbeteiligungen, Private-Equity, Start-up- aber auch Venture-Capital-Investments.

Das besondere Konzept der Kundenbetreuung wird ergänzt durch die Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Thomas Druyen, einem der renommiertesten Vermögensforschenden in Europa. Er unterstützt die Beratungsteams des Hauses als First Advisor mit seiner anerkannten Expertise in der Vermögenspsychologie und Vermögenskulturforschung exklusiv.

Weitere Wachstumschancen im Healthcare-Bereich mit dem opta data banking

In den letzten Jahren hat das Bankhaus seine Expertise im Bereich Healthcare bereits sehr deutlich ausgebaut und sich renommierte Branchen- und Anlagefachleute ins Haus geholt. Hierauf aufbauend hat das Finanzinstitut Anfang Juni 2024 in Kooperation mit der auf das Gesundheitswesen spezialisierten opta data Gruppe die Wertschöpfung durch das neu etablierte opta data banking deutlich erweitert. Dieses zeichnet sich vor allem durch eine einfache und schnelle Verfügbarkeit sowie eine unkomplizierte, kundenfreundliche Nutzung aus.

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Sorge um Präsidentschaftswahlen schlägt Inflation und Zinsunsicherheit  –  Zufriedenheit mit Finanzberatern hoch

Janus Henderson Investors hat die Ergebnisse seiner US-Anlegerumfrage 2024 veröffentlicht: „Insights for a Brighter Future“ zeigt, dass die Unsicherheit über die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und das Zinsumfeld einige Anleger zur Reduzierung des Portfoliorisikos veranlassen.  So sind nur 42 % der befragten Anleger mit ihrer aktuellen finanziellen Situation sehr zufrieden – vor einem Jahr waren es noch 48 % – und zwei von drei (67 %) glauben, dass die Lebenshaltungskosten schneller steigen als ihr Einkommen.

„In Zeiten wie diesen sollten alle Anleger bedenken, dass Portfolioänderungen zur Vermeidung kurzfristiger Volatilität oft die langfristigen Ziele gefährden können“, so Matt Sommer, Leiter der Specialist Consulting Group bei Janus Henderson Investors.  „Der Nachrichten-Zyklus bewegt sich in einem unglaublichen Tempo und die Schlagzeilen können zermürbend sein, aber US-Aktien sind trotz der großen Unsicherheit bemerkenswert stabil geblieben.“

Präsidentschaftswahlen sind größere Sorgen als Inflation und Zinssätze

Ein von Unruhen geprägtes Wahljahr belastet eindeutig die Gedanken der Anleger von heute: 78 % der Befragten sind besorgt über die möglichen Auswirkungen der bevorstehenden Präsidentschaftswahlen auf ihre finanzielle Situation in den nächsten zwölf Monaten. Tatsächlich sind mehr Befragte wegen der Wahl besorgt als wegen der anhaltenden Inflation (70 %), der hohen Zinsen (57 %), der schlechten Aktienmarktentwicklung (57 %) oder einer möglichen Rezession (55 %).

Längerfristig (die nächsten zehn Jahre) beziehen sich die Bedenken der Anleger auf umfassendere, systemische nationale und globale Probleme:

  • Langzeitfolgen der wachsenden politischen Uneinigkeit in den USA (77 %)
  • Steigende Kosten im Gesundheitswesen (67 %)
  • Staatsverschuldung (66 %)
  • Beziehungen zwischen den USA und China (64 %)

Anleger reduzieren ihr Aktienexposure

In den letzten zwölf Monaten haben 33 % der Umfrageteilnehmer ihr Vermögen von Aktien in Cash oder festverzinsliche Anlagen umgeschichtet. Fast ebenso viele Anleger (32 %) geben an, dass sie planen, in den nächsten zwölf Monaten ihr Vermögen von Aktien in Cash oder festverzinsliche Anlagen umzuschichten. Zu den Hauptgründen für die Umschichtung bzw. die geplante Umschichtung von Aktien zählen höhere Zinssätze, die Umsetzung einer Empfehlung ihres Finanzberaters und das Gefühl, in Cash oder festverzinslichen Anlagen besser aufgehoben zu sein.

Während fast die Hälfte aller Befragten (54 %) angibt, dass sie sich auf eine Rezession vorbereiten, ist dieser Anteil gegenüber 65 % im Jahr 2023 gesunken.

Aktives Management bleibt gefragt

In einer Zeit erhöhter Unsicherheit sagen 43 % der Anleger, die Investmentfonds oder ETFs besitzen, dass sie eine ausgewogene Mischung aus aktiven und passiven Fonds in ihrem Portfolio bevorzugen, 26 % bevorzugen aktive Manager, 18 % passive Manager, 10 % haben keine Präferenz und 3 % waren unsicher.

Zu den Bereichen, in denen die Anleger in den nächsten Jahren die besten Anlagemöglichkeiten sehen, gehören Technologie (73 %), Gesundheitswesen/Biotechnologie (62 %) und Immobilien (38 %).

KI-Betrugsrisiko eine gängige Bedrohung; Finanzberater können helfen

Fast drei von vier Anlegern (73 %) glauben, dass KI das Risiko finanzieller Ausbeutung stark erhöht, und 56 % sind sehr oder eher besorgt, dass sie oder ein nahestehender Mensch Opfer finanzieller Ausbeutung werden könnten. Millennials (66 %) und Mitglieder der Generation X (63 %) sind eher über Finanzbetrug besorgt als Baby Boomers (48 %) oder Mitglieder der Silent Generation (43 %).

Über alle Generationen hinweg berichten 45 % der Anleger, die einen Finanzberater in Anspruch nehmen, dass dieser ihnen bereits Mittel und Informationen zur Vermeidung von Finanzbetrug zur Verfügung gestellt hat, 29 % wünschen sich, dass ihr Berater diese Mittel und Informationen zur Verfügung stellt, und die verbleibenden 26 % geben an, dass sie kein Interesse an diesen Mittel und Informationen haben.

KI ist nicht nur negativ besetzt. Von denjenigen, die einen Finanzberater nutzen oder in den nächsten zwei Jahren einen engagieren wollen, hat die Mehrheit ein gutes oder neutrales Gefühl, wenn ihr Berater KI-Technologie zur Erstellung von Schulungsinhalten (85 %) oder für Verwaltungsaufgaben (83 %) einsetzt. Mehr als ein Drittel (36 %) würde jedoch den Einsatz von KI zur Erstellung von Anlageempfehlungen durch ihren Finanzberater ablehnen, und eine noch größere Zahl (44 %) wäre verärgert, wenn sie erfahren würde, dass ihr Berater KI zur Beantwortung ihrer Texte oder E-Mails einsetzt.

Zufriedenheit mit Finanzberatern steigt stark an

67 % der Anleger, die mit einem Finanzberater zusammenarbeiten, sind sehr zufrieden und 31 % sind mit der Betreuung eher zufrieden. Wenn Berater auf emotionale Bedürfnisse eingehen, verbessert sich die Kundenzufriedenheit. Zu den Faktoren, die mit einer höheren Zufriedenheit verbunden sind, gehören:

  • Der Finanzberater gibt mir die Gewissheit, dass ich meine Ziele erreiche (79 % der „sehr zufriedenen“ Kunden geben dies an)
  • Er kümmert sich um mich als Person, nicht nur um meine finanzielle Situation (72 %)
  • Bietet finanzielle Bildung an (65 %)

Fast die Hälfte der Anleger, die beraten werden (42 %), geben an, dass ihr Finanzberater 50 Jahre oder älter ist. Innerhalb dieser Gruppe gaben 42 % an, dass ihr Berater das Thema Nachfolgeplanung angesprochen hat, 25 % kannten die Pläne ihres Beraters nicht, wären aber daran interessiert, mehr darüber zu erfahren, und die restlichen 32 % sahen keine Notwendigkeit, sich mit diesem Thema zu befassen.

„Wachstumsorientierte Finanzberater sollten die Herausforderungen, denen sich Anleger in Zeiten erhöhter Unsicherheit gegenübersehen, als Chance sehen, ihr Wertversprechen zu stärken“, fügt Sommer hinzu. „Es ist klar, dass die Kundenzufriedenheit unter den Anlegern, die beraten werden, sehr hoch ist. Da jedoch viele Berater kurz vor der Pensionierung stehen, werden diejenigen belohnt, die Vertrauen aufbauen und sich durch ein besseres Kundenerlebnis abheben können.“

Zum Herunterladen eines Exemplars der Anlegerumfrage 2024 von Janus Henderson Investors, klicken Sie hier. https://www.janushenderson.com/en-us/advisor/resources/wealth-strategies/investor-survey/

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Nvidia präsentiert Rekordzahlen, doch die Börse reagiert enttäuscht.

Der starke KI-Wachstumstrend ist zwar noch nicht vorbei, wird aber zunehmend dem Realitätscheck unterzogen. Anleger sollten mit Bedacht vorgehen.

Von David Wehner, Do Investment AG

Wenn die Gemüter überhitzt sind, hilft eine kalte Dusche. Und die bekamen Anleger, die in den vergangenen Jahren auf das Trendthema Künstliche Intelligenz (KI) setzten, nach den jüngsten Nvidia-Zahlen Ende August. Das Unternehmen, dass dank der starken Nachfrage nach Hochleistungschips für KI-Systeme schon seit einigen Jahren glänzende Geschäfte macht, hatte erneut Rekordzahlen präsentiert und die Analystenerwarten dabei sogar übertroffen: Umsatz plus 122 Prozent, Nettogewinn plus 168 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Die Quartalsergebnisse waren einmal mehr schwindelerregend.

Doch an der Börse gab es die kalte Dusche. Die Aktie fiel zum Börsenstart um drei Prozent. Auf Wochensicht hat die Nvidia-Aktie 7,7 Prozent verloren. Bei einer der wertvollsten Aktie der Welt, die Nvidia mit einer Marktkapitalisierung von zeitweise drei Billionen Dollar ist, summieren sich die Kursverluste so auf mehr als 200 Milliarden Dollar. Und weil Nvidia als Leuchtturm der Branche seine Wettbewerber überstrahlt, mussten auch andere gehypte KI-Aktien Federn lassen.

Als Gründe für die Kursverluste wurden schnell zwei Wermutstropfen in dem rekordverdächtigen Zahlenwerk ausgemacht: Zum einen ist Nvidias Bruttogewinnmarge mit 75,7 Prozent (!) ein wenig niedriger ausgefallen als im Vorjahr, zum anderen war der Ausblick etwas weniger mutig als von Anlegern erhofft. Nüchtern betrachtet sind das Petitessen. Die Nvidia-Aktie hat sich in den vergangenen fünf Jahren verdreißigfacht, allein 2024 konnte sie schon um 150 Prozent zulegen. Das ist in den vergangenen zehn Jahren unter den großen, schwergewichtigen Aktien ein einmaliger Vorgang. Die Tatsache, dass ein Teil der Anleger nun lieber Gewinne mitnahm, zeigt, dass der Markt allmählich erwachsen wird. Die Einsicht, dass selbst KI-Aktien nicht ewig in den Himmel wachsen können, nimmt zu.

Wettbewerb wird intensiver, Konjunktur schwächelt

Ein Grund, warum es nicht ewig so weitergehen kann: Nvidias Marktposition wird zunehmend angreifbar. Große Techkonzerne wie Microsoft, Apple oder Alphabet entwickeln mit Milliardenbudgets Konkurrenzprodukte. Die wenigen anderen Halbleiterhersteller wie AMD, ARM oder SMCI wollen ebenso von der KI-Welle profitieren wie die „Big 7“ und ihre Satelliten wie ASML, Adobe, Lam Research und Applied Materials. Es sind große Entwicklungsabteilungen und Chipfabriken im Aufbau, die über kurz oder lang KI-Platzhirschen wie Nvidia Marktanteile abnehmen werden.

Ein weiterer Grund für die gestiegene KI-Skepsis ist die Konjunktur. Die Prognose, das KI für zwei Prozent des weltweiten Wirtschaftswachstum ursächlich sein könnte, zeigt sich nicht in den Konjunkturdaten. Die Weltwirtschaft tritt vielmehr in eine Schwächephase ein, vor allem Asien und Europa zeigen sich schwach. Zudem ist inzwischen zu beobachten, dass Unternehmen wie SAP, Meta, Alphabet oder Microsoft sich dank KI in der Lage sehen, auch hochbezahlte Stellen zu streichen. Auch das schwächt den Konsum und damit die Konjunktur.

Weniger Halbleiter, mehr KI-Profiteure

Der Beweis, dass sich mit Hilfe einer KI viel Geld verdienen lässt, ist auf der Anwenderseite bislang ausgeblieben. Es ist wie in Zeiten des großen Goldrauschs: Zunächst verdienen jene, die Schaufeln und Hacken verkaufen, erst später heben die Goldgräber die eigentlichen Schätze. Halbleiter sind so etwas wie die Schaufeln für künftige KI-Anwendungen.

Solange es keine globale Rezession gibt, kann der Börsenhype um Nvidia und Co. also noch weitergehen. Nach mehreren Korrekturphasen sind die Aktien auch nicht mehr zu teuer, das Risiko einer platzenden KI-Blase ist somit gesunken. Es ist aber möglich, dass hier allmählich ein Plateau bei der Bewertung von KI-Aktien erreicht wurde.

Für Anleger bedeutet das zwar nicht, sich aus KI-Aktien zurückzuziehen, allerdings sollten sie bei KI-Aktien selektiver vorgehen. Je erwachsener der KI-Markt wird, umso eher sollten sie den Shift von den Halbleiterproduzenten zu den KI-Profiteuren, also den Nutzern und Gewinnern der KI-Anwendungen, vollziehen. Die Halbleiterproduzenten wie Nvidia könnten Anleger geringer gewichten, und stattdessen auf die künftigen KI-Profiteure setzen, beispielsweise in den Bereichen Automatisierung, Pharma, Lebensmittelproduktion oder Biotech. Anleger mit KI-Fokus sollten hier selektiv vorgehen und auf ausreichende Diversifikation achten. So aufgestellt können sie noch lange vom KI-Trend profitieren.

Über den Autor:

David Wehner ist Head of Liquid Assets beim unabhängigen Münchener Vermögensverwalter Do Investment.

Verantwortlich für den Inhalt:

Do Investment AG, Oettingenstraße 35, 80538 München, Tel: 089 954119330, www.do-investment.de

Victory Park Capital ergänzt Janus Hendersons bestehendes, sehr erfolgreiches Geschäft mit verbrieften Krediten

Die Janus Henderson Group (NYSE: JHG; „Janus Henderson“ oder das „Unternehmen“), ein führender globaler aktiver Asset Manager, meldete den Abschluss einer Vereinbarung über den Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an Victory Park Capital Advisors, LLC („VPC“), einem globalen Private Credit Manager mit einer fast zwei Jahrzehnte langen Erfolgsbilanz bei der Bereitstellung maßgeschneiderter Privatkreditlösungen für etablierte und junge Unternehmen. VPC ergänzt Janus Hendersons äußerst erfolgreiches Geschäft mit verbrieften Krediten und seine Expertise auf den Märkten für öffentliche Asset-Backed-Securities und erweitert die Kompetenzen des Unternehmens für seine Kunden auf den Privatmärkten.

VPC wurde 2007 von Richard Levy und Brendan Carroll gegründet und hat seinen Hauptsitz in Chicago. Das Unternehmen investiert im Auftrag seiner langjährigen institutionellen Kunden in verschiedene Branchen, Regionen und Anlageklassen. Seit 2010 hat sich VPC auf Asset-Backed-Lending spezialisiert, unter anderem in den Bereichen Small Business und Consumer Finance, Financial und Hard Assets sowie Real Estate Credit. Die Palette der Anlagemöglichkeiten umfasst auch die Rechtsfinanzierung sowie das maßgeschneiderte Investment-Sourcing und Verwaltung für Versicherungsunternehmen. Darüber hinaus bietet das Unternehmen über seine Tochterplattform Triumph Capital Markets umfassende strukturierte Finanzierungs- und Kapitalmarktlösungen an. Seit der Gründung hat VPC rund 10,3 Milliarden US-Dollar in über 220 Investments investiert und verwaltet ein Vermögen von rund 6,0 Milliarden US-Dollar.

Janus Henderson ist davon überzeugt, dass VPC das von Janus Henderson weltweit verwaltete verbriefte Vermögen in Höhe von 36,3 Milliarden US-Dollar ergänzen und ausbauen wird.  Diese Partnerschaft schafft hervorragende Synergien und wird für beide Seiten vorteilhafte Wachstumsmöglichkeiten bieten. Die langjährigen Geschäftsbeziehungen von VPC mit globalen institutionellen Kunden, darunter Versicherungsgesellschaften, Pensionskassen, Stiftungen und Staatsfonds, werden die Position von Janus Henderson auf dem globalen institutionellen Markt stärken. Darüber hinaus werden die auf Versicherungsunternehmen zugeschnittenen Anlagemöglichkeiten von VPC das Produktangebot von Janus Henderson für die wachsende Versicherungskundschaft des Unternehmens erweitern. Die globale Vertriebsplattform von Janus Henderson für institutionelle und private Kunden und die engen Beziehungen zu Finanzintermediären werden den Vertrieb und die Entwicklung der VPC-Produkte weltweit unterstützen.

Diese Akquisition ist ein weiterer Meilenstein in Janus Hendersons kundenorientierter Expansion seiner Privatkreditkapazitäten, nachdem das Unternehmen vor kurzem die Übernahme des Emerging-Markets-Private-Investment-Teams der National Bank of Kuwait, NBK Capital Partners, angekündigt hatte, die noch in diesem Jahr abgeschlossen werden soll.

„Wir freuen uns, dass wir mit Victory Park Capital die Kapazitäten von Janus Henderson im Bereich der Privatkredite weiter ausbauen können. Asset-Backed-Lending hat sich zu einer bedeutenden Marktchance innerhalb des Privatkreditgeschäfts entwickelt. Die Kunden sind zunehmend bestrebt, ihr Exposure in Private Credit über die direkte Kreditvergabe hinaus zu diversifizieren. Die Anlagekompetenz von VPC im Bereich der Privatkredite und das umfassende Know-how im Versicherungsbereich entsprechen den wachsenden Bedürfnissen unserer Kunden. Sie unterstützen unser strategisches Ziel, dort zu diversifizieren, wo wir das Potenzial haben, und erweitern unsere bestehenden Stärken im Bereich der verbrieften Finanzierungen. Wir sind davon überzeugt, dass diese Akquisition uns in die Lage versetzen wird, weiterhin Vorteile für unsere Kunden, Mitarbeiter und Aktionäre zu erzielen“, sagt Ali Dibadj, Chief Executive Officer von Janus Henderson.

„Wir freuen uns über die Partnerschaft mit Janus Henderson in der nächsten Wachstumsphase von VPC. Sie ist ein Beweis für die Stärke unserer etablierten Marke im Bereich Private Credit und für unsere einzigartige Expertise. Wir sind davon überzeugt, dass sie uns ermöglicht, schneller zu skalieren, unser Produktangebot zu diversifizieren, unseren Vertrieb und unsere geografische Reichweite zu erweitern und unsere eigenen Vertriebskanäle zu stärken“, sagt Richard Levy, Chief Executive Officer, Chief Investment Officer und Gründer von VPC.

„Als ein führender aktiver Asset Manager mit einer vielfältigen, globalen Präsenz ist Janus Henderson ein idealer Partner, um unser hochqualifiziertes Team und die weitere Expansion von VPC zu unterstützen. Wir kennen das Managementteam von Janus Henderson seit vielen Jahren und sind davon überzeugt, dass unsere Organisationen in ihrer kundenorientierten Mentalität, ihrem Engagement für diszipliniertes Investieren und ihren gemeinsamen Werten übereinstimmen. Diese Partnerschaft schafft durch eine beschleunigte Produktentwicklung und Cross-Selling-Möglichkeiten einen enormen Mehrwert für die Kunden. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Janus Henderson auf der bisherigen Erfolgsbilanz von VPC aufzubauen, um weiterhin differenzierte Private-Credit-Lösungen für aktuelle und potenzielle Investoren und Portfoliounternehmen anbieten zu können“, ergänzt Brendan Carroll, Senior Partner und Mitgründer von VPC.

Der Kaufpreis ist eine Mischung aus Cash und Stammaktien von Janus Henderson und wird sich voraussichtlich neutral bis positiv auf den Gewinn pro Aktie im Jahr 2025 auswirken. Der Abschluss der Übernahme wird für das vierte Quartal 2024 erwartet und unterliegt den üblichen Abschlussbedingungen, einschließlich der behördlichen Genehmigungen.

Ardea Partners fungierte als exklusiver Finanzberater für VPC. Kirkland & Ellis LLP fungierte als Rechtsberater von VPC und Sheppard Mullin als Rechtsberater von Janus Henderson.

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Janus Henderson Investors, Tower 185, 25th floor, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, D-60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 86003 0,Fax: +49 69 86003 355, www.janushenderson.com