Eine Analyse von Sjoerd Rozing, Anlageexperte.bei Triodos Investment Management (IM)

 

Künftige Generationen haben ein Recht darauf eine gute, wenn nicht gar bessere, Welt zu erleben. Da die Interessen der künftigen Generation bereits in der Gegenwart liegen, ist es umso wichtiger ihnen bereits heute mehr Rechte einzuräumen.

Unternehmen in die Pflicht nehmen

Derzeit wird es Unternehmen zu einfach gemacht, nur wenig Wert auf das Wohlergehen von Kindern zu legen. So erfüllen nur zwei Prozent der 700 größten Unternehmen weltweit die Sorgfaltspflichtanforderungen der OECD-Leitlinien. Umso wichtiger wäre es, dass Unternehmen das Thema künftige Generationen oder einen Bericht über die Auswirkungen ihrer Aktivitäten auf die Zukunft in ihre ESG-Berichte aufnehmen. Auch sollten sie der Überprüfung ihrer Geschäftspartner in weiter entfernten Ländern mehr Aufmerksamkeit schenken. Dabei sind einerseits strenge Vorschriften erforderlich, doch müssen Investoren, Verbraucher und Unternehmen andererseits auch aktiv ihren Teil dazu beitragen. Eine Möglichkeit, Unternehmen im Hinblick auf ihre soziale Verantwortung zur Rechenschaft zu ziehen, wäre zum Beispiel der Einsatz des UNICEF-Kinderrechtsindex, den Investoren in ihre ESG-Prüfungen einbeziehen können.

Zentrale Herausforderungen: Klima, Biodiversität und Wasser

Insbesondere die Themen Klima und biologische Vielfalt sind eine tickende Zeitbombe, die wir an die nächsten Generationen weitergeben. So kommt es gerade in Asien oder Afrika immer häufiger zu extremen Wetterbedingungen. Dies kann zu Überschwemmungen aufgrund übermäßiger Regenfälle sowie zu Dürren und Trinkwasserknappheit führen, die wiederum bewaffnete Konflikte auslösen können.

Eine lebenswerte Zukunft erfordert weitreichende Maßnahmen in der Gegenwart

Die Anlagestrategie Future Generations von Triodos IM setzt hier an. Triodos IM investiert in Unternehmen, die sich für die Grundbedürfnisse von Kindern auf der ganzen Welt einsetzen und das Überleben und die Gesundheit von Kindern positiv beeinflussen. Unternehmen, die die Situation von Kindern jetzt und in Zukunft verbessern, bieten auch in Bezug auf die Rendite eine attraktive Investition. Triodos IM schließt nicht nur Aktivitäten aus, die Menschen und der Umwelt schaden, sondern setzt auch auf Unternehmen, die nachweislich zu einem besseren Wohlergehen von Kindern beitragen – dazu gehören gute Ernährung, Hygiene und sauberes Trinkwasser. Wichtige Kriterien im Rahmen der Future Generations sind die Verhinderung der Ausbeutung von Kindern, der Zugang zu Grundbedürfnissen und eine gesunde Ernährung. Die Unternehmen müssen alle nachhaltigen Kriterien erfüllen, die Triodos IM für seine Fonds anwendet, als auch eine solide finanzielle Basis haben.

Über Triodos Investment Management

Triodos Investment Management bringt ein breites Spektrum von Anlegern, die mit ihrem Geld einen dauerhaften, positiven Wandel bewirken wollen, mit innovativen Unternehmern und nachhaltigen Unternehmen zusammen, die genau das tun. Auf diese Weise wirken wir als Katalysator in Bereichen, die für den Übergang zu einer gerechteren, nachhaltigeren und humaneren Welt von entscheidender Bedeutung sind. In den 25 Jahren unserer Tätigkeit im Bereich Impact Investing haben wir fundierte Kenntnisse in Sektoren wie Energie und Klima, Inclusive Finance sowie nachhaltige Ernährung und Landwirtschaft erworben. Wir investieren auch in börsennotierte Unternehmen, die einen wesentlichen Beitrag zum Übergang zu einer nachhaltigen Gesellschaft leisten. Verwaltetes Vermögen per Ende Juni 2022: 5,7 Milliarden EUR. Triodos Investment Management ist ein weltweit tätiger Impact Investor und eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Triodos Bank NV.

 

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Triodos Investment Management BV, Hoofdstraat 10, Driebergen-Rijsenburg, PO Box 55, 3700 AB Zeist, Niederlande, www.triodos-im.co

Die gegenwärtige Erholung ist noch nicht die ersehnte Umkehr an den Aktienmärkten, neue Tiefs sind wahrscheinlicher.

 

„Bärenmarkt-Rallyes können länger dauern und höher führen und trotzdem genauso schnell wieder abverkauft werden“, sagt Benjamin Bente, Geschäftsführer der Vates Invest GmbH. „Die historischen Beispiele stimmen pessimistisch.“

Die Frage an den Märkten lautet weithin, ob die rund zehn Prozent Anstieg im amerikanischen Markt schon der Anfang einer V-Erholung sind oder nur eine weitere Bärenmarkt-Rallye, wie sie schon mehrfach in diesem Jahr gesehen wurden. „Die Wahrscheinlichkeit spricht für eine Bärenmarkt-Rallye“, so Bente. „Die Variante, dass es jetzt auf neue Allzeithochs geht und damit der Bärenmarkt nach knapp neunmonatiger Dauer final beendet wird, ist eher unwahrscheinlich.“ Die Gründe dafür sind vielfältig.

So ist die Ausgangssituation gegenüber den V-förmigen Erholungsbewegungen, die es in den vergangenen Jahren immer wieder gab, deutlich anders: „Die US-Notenbank muss nachhaltig einen Kampf gegen die Inflation führen und kann daher keine Rücksicht auf den Aktienmarkt nehmen“, sagt Bente. „Das war an den bisherigen Umkehr-Tiefpunkten anders.“ Wenn Tiefs in den vergangenen 15 Jahren einen Ausgang für ein V markierten, waren die Notenbanken entweder schon wieder stimulativ oder begannen, zumindest verbal stimulativ zu werden.

„Eine Entspannung der Fed ist erkennbar nicht der Fall“, so Bente. „Da es noch keine sichtbaren Anzeichen für einen nachhaltigen Rückgang der Inflation gibt, wird die Fed weiter restriktiv sein müssen.“ Das bedeutet aber auch, dass es noch keine Grundlage für eine nachhaltige Aktienmarktbewegung nach oben gibt. Im Gegenteil: Der Rückblick auf die 1970er-Jahre, als zuletzt große Kämpfe gegen die Inflation geführt wurden, zeigen, dass der typische Bärenmarkt sehr viel länger gedauert hat als nur neun Monate. „Mit Ausnahme von 1980 gab es keine von einem Zinserhöhungszyklus zwecks Inflationsbekämpfung ausgelöste Rezession, bei der der Bärenmarkt so kurz lief“, sagt Bente. Alle Bärenmärkte lagen deutlich über einem Jahr. „Wir liegen aktuell gerade bei einem Dreivierteljahr, wenn man Ende September als Tief annimmt“, sagt Bente.

Ebenfalls gegen ein finales Tief spricht, dass es in der Regel Zeit braucht, bis die Geldpolitik auch in der Realwirtschaft ankommt. „Dieser Transmissionsmechanismus von negativer und stark restriktiver Geldpolitik in die Breite der Realwirtschaft dauert lange, erst in diesem Jahr sind die Zinsstrukturkurven in den USA wirklich invertiert“, sagt Bente. „Da die richtig harten Zinserhöhungsschritte der Notenbank ein Phänomen der letzten Monate sind, ist es nicht verwunderlich, dass das noch nicht zu einer realwirtschaftlichen rezessiven Wirkung in breiten Konjunkturdaten wie zum Beispiel Arbeitsmarktdaten geführt hat.“

Die Vergangenheit zeigt auch hier wieder, dass ein nachhaltiges Brechen der Inflation in Hochinflationsphasen immer auch zu einer Rezession geführt hat. „Und wir befinden uns auf strukturellen Inflationsniveaus, die nur vergleichbar sind mit den Hochinflationsniveaus zum Beispiel in den 1970er/80er-Jahren“, so Bente. „Insofern wäre es nur theoretisch möglich, aber doch sehr unwahrscheinlich, dass es diesmal ohne Rezession gelingt.“ Auch sehr hohe Panik-Niveaus, die es für gewöhnlich in Rezessionen an den Aktienmärkten gab, blieben bislang aus.

Diese Gründe zusammen führen dazu, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Bärenmarkt-Rallye deutlich höher ist als die für eine nachhaltige Trendwende. Bärenmarkt-Rallyes können dabei zeitlich und preislich ausgedehnter sein, als oft vermutet wird. „Im April/Mai 2008 schaffte die Bärenmarkt-Rallye zweistellige Ergebnisse“, so Bente. „Und Ende 2008 stiegen die Kurse um 24 Prozent.“ Als viele schon dachten, das sei das Ende des Bärenmarktes, wurden die Kurse dann wieder auf neue Tiefs im ersten Quartal 2009 abverkauft.

„Dabei ist derzeit eine Jahresend-Rallye durchaus möglich“, so Bente. „Sie wird aber nicht das Ende des Bärenmarktes bringen.“ Sie hätte mit 2008 eine zeitlich wunderbare Analogie, auch wenn damals die Ausgangssituation eine andere war. Damals steckte die Welt in einer systemischen Finanzkrise, heute zumindest bis dato nicht. „Das steht sicherlich auf der Habenseite der Bullen“, so Bente. „Auf der Sollseite steht, dass damals die Notenbank bereits den Kurs lockerte.“ Selbst das reichte nicht, um den Bärenmarkt zu drehen. „Insofern kann die Bärenmarkt-Rallye sicherlich noch weitergehen, aber insbesondere dann, wenn es zu einer Rezession kommt, und davon ist aus genannten Gründen auszugehen, wäre es doch verwunderlich, wenn wir die finalen Tiefs schon gesehen hätten“, so Bente.

Über die Vates Invest GmbH

Die Vates Invest GmbH, gegründet 2011, ist eine inhabergeführte Asset-Management-Boutique. Die Erfahrung zweier tiefer Aktienbärenmärkte (2001 und 2008) war prägend für die Philosophie von Vates. Das Spezialgebiet sind börsentägliche quantitative Analysen des monetären, konjunkturellen und sentimenttechnischen Umfelds. Seit 2014 verkörpert der Vates Parade Fonds die Portfoliomanagementstrategie von Vates Invest. Kernziel ist es, langfristig positive Rendite zu erzielen und zugleich die Anleger vor großen Verlusten in Bärenmärkten zu schützen.

 

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Vates Invest GmbH, Bürgermeister-Mahr-Straße 18, 63179 Obertshausen, Tel: 06104 9872072, www.vates-invest.de

Vontobel hat Jean-Louis Nakamura zum neuen Leiter der Sustainable Equities Boutique und zum Nachfolger des in Ruhestand gehenden Hans Speich ernannt.

 

Jean-Louis Nakamura wird die Sustainable Equities Boutique von Vontobel leiten, die aus 35 Anlagespezialisten in Zürich, Mailand und Hongkong besteht und ein Vermögen von 15 Mrd. CHF verwaltet. Die Boutique bietet Lösungen für nachhaltige Emerging Markets- und Schweizer Aktien sowie für Impact Investing und thematische Anlagen an.

Jean-Louis Nakamura verfügt über 27 Jahren Erfahrung im öffentlichen und privaten Sektor. Er kommt von Lombard Odier, wo er vierzehn Jahre lang als Chief Investment Officer Asia Pacific und Chief Executive Officer des Unternehmens in Hongkong tätig war. Zuvor war er bei Lombard Odier Investment Managers als Head of Multi Assets und Deputy Global CIO in Genf tätig.

Nakamura begann seine Laufbahn im öffentlichen Sektor und war zwischen 1995 und 2003 als leitender Volkswirt im französischen Finanzministerium und als stellvertretender finanzpolitischer Berater für den Rat der Europäischen Union tätig. Von 2003 bis 2008 war er CEO und CIO der französischen Pensionskasse für den öffentlichen Dienst und des französischen Rentenreservefonds, wo er für die strategische und taktische Asset Allocation zuständig war. Jean-Louis Nakamura wird an Christel Rendu de Lint, Deputy Head of Investments bei Vontobel, berichten.

„Hans Speich trug entscheidend zur Entwicklung unserer Sustainable Equity Boutique bei und prägte unsere anlagenorientierte Kultur mit. Wir danken ihm herzlich für sein Engagement und seine Führung“, würdigt Christel Rendu de Lint Hans Speich, der in den Ruhestand geht. „Mit der Ernennung von Jean-Louis Nakamura verstärken wir unsere Kompetenzen in puncto nachhaltige Aktien. Ich freue mich bereits darauf, mit Jean-Louis zusammenzuarbeiten. Seine umfangreiche Erfahrung im Investmentbereich und der Führung von Anlageteams wird gerade jetzt, wo nachhaltige Anlagen ein neues, spannendes Kapitel aufschlagen und Anleger sich nach innovativen und transparenten Lösungen umsehen, einen großen Beitrag zur Weiterentwicklung unserer Boutique leisten.“

Jean-Louis Nakamura selbst fügt hinzu: „Ich freue mich sehr darauf, bei Vontobel zu arbeiten, da das Unternehmen eine solide Anlagekultur und ein diszipliniertes Portfoliomanagement aufweist und Anlegern dadurch hilft, ihre langfristigen finanziellen Ziele zu erreichen.“

 

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Xtrackers-ETFs für Unternehmensanleihen wechseln zu Indizes, die den Vorgaben für Paris Aligned Benchmarks (PAB) entsprechen

 

Neue Indizes sind auf die Reduzierung von Emissionen im Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens ausgerichtet

Ausschlussverfahren auf Grundlage der Emissionen von Anleihenemittenten soll Einhaltung der PAB-Anforderungen gewährleisten

Die DWS hat ihre Palette an Xtrackers-ETFs erweitert, bei denen die abgebildeten Indizes an die Ziele des Pariser Klimaabkommens angelehnt sind. Konkret werden bei sieben bereits existierenden Xtrackers-ETFs die Indizes gewechselt, die bislang den Markt für Unternehmensanleihen in Euro und US-Dollar mit verschiedenen Laufzeiten abgebildet und dabei einen Fokus auf Umwelt- und Sozialstandards sowie gute Unternehmensführung (Environment, Social, Governance; kurz ESG) hatten.

Künftig bilden diese ETFs Indizes ab, die den Vorgaben für Paris Aligned Benchmarks (kurz PAB) entsprechen. Der Fokus auf Umwelt- und Sozialstandards sowie gute Unternehmensführung bleibt dabei bestehen. Die neuen Indizes zeichnen sich dadurch aus, dass sie auf eine Reduzierung von Emissionen abzielen. Konkret bilden die ETFs Bloomberg-MSCI Euro/USD-Corporate-SRI-PAB-Indizes ab, die eine 50-prozentige Reduzierung der Kohlenstoffemissionen im Vergleich zu einem entsprechenden traditionellen Marktindex anstreben sowie eine kontinuierliche Reduzierung der Kohlenstoffintensität von sieben Prozent pro Jahr. Der Referenzindex umfasst zusätzlich zu den gewöhnlichen monatlichen Neugewichtungen ein halbjährliches Ausschlussverfahren auf der Grundlage von Emissionen der Anleihenemittenten. Im Rahmen des halbjährlichen Verfahrens wird festgelegt, welche Emittenten aus dem Referenzindex ausgeschlossen werden sollten, um die Einhaltung der PAB-Verordnung zu gewährleisten.

„Die Erweiterung unserer Xtrackers-ETF-Palette um Unternehmensanleihen-Indizes, die sich am Pariser Klimaabkommen orientieren, ist ein wichtiger Schritt. Damit können Anleger über mehrere Anlageklassen hinweg ein Portfolio aufbauen, das konkrete klimaorientierte Ziele formuliert, die auch dokumentiert werden“, sagt Simon Klein, Gobal Head of Passive Sales der DWS.

 

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Deutsche Asset Management International GmbH, Mainzer Landstr. 11-17, 60329 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 – 910 – 12371,Fax: +49 (0) 69 – 910 – 19090, www.dws.com

Unsicherheit und starke Schwankungen an den Märkten lassen mehr und mehr Vermögensverwalter auf Verbriefungen als Investmentvehikel umsteigen.

 

„So sind für viele professionelle und semiprofessionelle Kunden eine qualifizierte Betreuung und schnelle Reaktionen auf das Marktgeschehen möglich“, sagt Daniel Knoblach, Verwaltungsrat bei Fair Alpha. „Und das, ohne erst aufwendig einen Investmentfonds auflegen zu müssen.“

Verbriefungen oder speziell Actively Managed Certificates (AMCs) erlauben durch ihre klaren Strukturen eine sehr schnelle Auflegung. „So lassen sich Strategien außerordentlich schnell an den Markt bringen – und im laufenden Produkt lässt sich für eine Vielzahl von Kunden schnell und zu jeweils gleichen Konditionen handeln“, sagt Knoblach. „Sowohl die Geschwindigkeit als auch die Kosten sind für viele Vermögensverwalter im Marktumfeld eine echte Alternative.“

So managen viele Vermögensverwalter die Depots ihrer mittleren und großen Kunden sehr individuell. „Das sorgt auf der einen Seite für eine starke Übereinstimmung zwischen Investorenwunsch und -umsetzung“, so Knoblach. „Auf der anderen Seite dauert die Umstellung von Einzelmandaten oft länger und ist mit erhöhtem Aufwand verbunden.“ Für Teilbereiche von Depots oder bestimmte Strategien setzen Vermögensverwalter deshalb auf eigene Standards. „Manche wurden als Fonds aufgelegt, mehr und mehr werden jetzt aber auch AMCs genutzt“, sagt Knoblach.

Vermögensverwalter wie Kunden profitieren dabei von Skaleneffekten, was Effizienzgewinne und Kostenersparnisse ermöglicht. „Dazu kommt, dass die AMCs ein segregiertes Compartment nach Luxemburger Recht darstellen“, sagt Knoblach. „Dadurch besteht kein Emittentenrisiko – genau wie bei einem Investmentfonds, aber eben im Unterschied etwa zu einem bei einer Bank geführten Managed Account.“

AMCs bieten Zugang zu institutionellen Anlageprodukten, ermöglichen manche Vereinfachung in der Regulierung und können zudem steuerliche Vorteile haben. „Der Nutzen gerade für Vermögensverwalter besteht oft darin, dass die Produkte anders als manche alternativen Investments voll depotfähig sind, bei Fair Alpha eine deutsche oder schweizerische ISIN tragen können und zudem über Bloomberg und Börsenlisting bei Bedarf tägliche Preise ersichtlich sind.“

 

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FAIR ALPHA Services SA, 17, Rue de Flaxweiler, 6776 Grevenmacher, Luxemburg, Tel: +352 27 48 77 590, www.fair-alpha.org

ESG war noch vor einem Jahr ein beherrschendes Thema der Finanzbranche.

 

Angesichts der weltweiten Krisen von Ukrainekrieg bis Inflation ist es zwar in den Medien derzeit weniger präsent. Doch erneuerbare Energien sollen vom russischen Gas unabhängiger machen und stehen daher verstärkt in der Gunst der Investoren. „Die Branche arbeitet intensiv an der Umstellung, denn das Thema wird auch für Beraterinnen und Berater immer wichtiger“, sagt Andreas Pál, Senior Vice President und Head of Sales bei Moventum S.C.A. Deshalb hat Moventum die entsprechenden Services stark ausgebaut.

„Nachhaltigkeit wird von den Kunden immer mehr nachgefragt und ESG wird in der Anlagelösung immer wichtiger“, sagt Rolf Hagen Holm, Geschäftsführer der PortfolioDirekt GmbH. „Auch wenn die aktuellen Ereignisse manchen dazu verleiten, in Kriegsaktien zu investieren, ist das Thema ESG doch ein ganz Grundsätzliches, das die Branche verändert.“ Dabei sei es für Berater recht einfach, da die Plattformen die Arbeit leisten müssten. „Ich als Vermittler von Portfolios muss gar nicht so in die Tiefe gehen“, sagt Holm. „Da ist der Produktgeber gefragt, bei dem ja im Rahmen der Vermögensverwaltung auch die Dokumentationspflichten liegen.“

Für Beraterinnen und Berater wird die Informationsdichte bei Moventum daher deutlich erhöht: „In MoventumOffice steht das ESG-Fonds-Rating mit Morningstar Sustainability Ratings and Scores zur Verfügung“, sagt Pál. „Jedes Produkt kann direkt nach seinem ESG-Score und im Vergleich zu anderen Produkten betrachtet werden.“ Der Vorteil des Morningstar-Ansatzes: Ein Nachhaltigkeitsrating erhält jeder Fonds, bei dem mehr als die Hälfte der beinhalteten Anlagen durch „Sustainalytics“ bewertet werden und der in einer Morningstar-Kategorie mit mindestens zehn bewerteten Fonds liegt. Dadurch ist das Rating nicht nur auf Fonds mit explizitem Nachhaltigkeitsmandat beschränkt.

„Das Universum an nachhaltig investierbaren Zielfonds wächst ständig“, sagt Pál. „Da zunächst die Produkte selbst zertifiziert werden müssen, bevor sich die neue Einstufung in den Portfolios bemerkbar machen kann, sind Vermögensverwaltungen naturgemäß etwas später.“ Stand 31. Mai 2022 erfüllten 47 Prozent der verwendeten Zielfonds die Kriterien nach Artikel 8 oder 9. „Mittlerweile sind wir in vielen Portfolios bereits bei mehr als 51 Prozent“, sagt Pál.

Dabei sind auch weitere Kriterien wichtig. „Es ist ja nicht damit getan, dass man grüne oder ESG-konforme Produkte ins Portfolio legt“, sagt Pál. „Wir legen auch an unsere Geschäftstätigkeit selbst einen hohen Anspruch an und haben ethische Leitlinien für die Moventum Asset Management S.A. definiert.“ Zudem werden für die Portfolios zusätzliche Ausschlusskriterien wie Kinderarbeit oder Drogen definiert. „Insgesamt sind wir damit auf einem sehr hohen Niveau unterwegs“, sagt Pál.

Die ESG-Konformität wird von den Kundinnen und Kunden dabei durchaus geschätzt: „ESG ist wie im Bioladen einkaufen: Das ist zwar ein erhöhter Aufwand, aber auch eine Chance, weil das, wie im Bioladen, von den Kunden gern bezahlt wird“, sagt PortfolioDirekt-Geschäftsführer Holm. „Das kann sein, um das Gewissen zu beruhigen oder einfach um das Gefühl zu haben, etwas Gutes zu tun.“

„Da sich die regulatorische Landschaft rund um das Thema ESG ständig weiterentwickelt, bereiten wir für Beraterinnen und Berater die entsprechenden Anforderungen genau wie nützliche Umsetzungstipps praxisnah auf“, sagt Pál. „Das ist auch dringend notwendig“, sagt Tobias Fischer, Geschäftsführer der FISCHER Finanz- und Versicherungskonzepte GmbH. „Das Thema ist insgesamt noch nicht griffig genug, die Informationen noch zu diffus.“ Deshalb sei eine klare Klassifizierung dringend notwendig. „Allerdings hat auch die Politik, die das Thema vorantreibt, noch nicht alle ihre Hausaufgaben gemacht“, so Fischer. Bis dahin blieben auch die Kunden zurückhaltend.

 

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Moventum Asset Management c/o Moventum S.C.A.,12, rue Eugène Ruppert , L-2453 Luxembourg, Tel +352 26 154 200, www.moventum.lu

Breite Diversifikation senkt Risiken

 

Die EB-SIM, führender Vermögensverwalter für nachhaltige Investments im deutschsprachigen Raum, sieht bereits im kommenden Jahr wieder Anzeichen, dass sich die wirtschaftliche Entwicklung und damit das Anlegerumfeld bessern. Insbesondere Aktien sollten profitieren. Dennoch gilt es aufgrund anhaltender multipler Krisen, die Widerstandsfähigkeit des Portfolios gegen Risiken durch breite Diversifikation zu erhöhen. Das ist ein Schluss im aktuell veröffentlichten Kapitalmarktausblick 2023, der auch eine Vorschau bis 2032 enthält.

„Wir sind davon überzeugt, dass gerade Krisen die Katalysatoren für notwendige Veränderungen sind. Der Trend zu nachhaltigem Investieren wird durch die aktuelle Energiekrise noch verstärkt. Wir erwarten, dass sich auch in Europa das Wirtschaftsklima im vierten Quartal 2023 wieder bessern und die Talsohle damit durchschritten sein wird. Auch wenn die aktuell sichtbaren Risiken nicht gänzlich verschwinden, erwarten wir, dass die Aktienmärkte den Aufschwung bereits früher im Jahr vorwegnehmen. Insbesondere dividendenstarke Aktien sollten in dieser Marktphase ein interessantes Langfristinvestment darstellen“, fasst Dr. Oliver Pfeil, Geschäftsführer und Chief Investment Officer der EB-SIM, die Ergebnisse des aktuellen Kapitalmarktausblicks zusammen.

Alternative Anlagechancen ergäben sich derzeit vor allem aus dem enormen Investitionsbedarf für die Transformation zu einer CO2-neutralen Wirtschaft. „Die Notwendigkeit zur Transformation der Energieversorgung liefert deutliche finanzielle Gründe für den Erfolg nachhaltiger Unternehmen und wird den Trend für Anlagen in Erneuerbare Energien und nachhaltige Infrastruktur weiter verstärken“, sagt Pfeil. Der European Green Deal sei das weltweit detaillierteste Konzept zur klimaneutralen Ausrichtung eines gesamten Kontinents. Damit die Nettoemissionen von Treibhausgasen auf Null reduziert werden, sind allein bis 2027 mehr als 1,8 Billionen Euro an grünen Investitionen notwendig.

In den kommenden Monaten werden jedoch noch Krisenfaktoren die wirtschaftliche Entwicklung belasten. Dazu gehören anhaltende Lieferkettenprobleme, hohe Energie- und steigende Produktionskosten, eine hohe Inflationsrate, die Umstellung auf Friendshoring sowie die noch nicht völlig überwundene COVID-19-Pandemie und steigende Zinsen. „Aufgrund der geographischen Nähe zum Ukrainekonflikt, der Abhängigkeit von russischem Gas und der aus unserer Sicht nach verspäteten Inflationsbekämpfung durch die Europäische Zentralbank ist das Rezessionsrisiko in Europa besonders hoch“, warnt Pfeil. „Wir erwarten, dass die Wirtschaftsleistung hier im Gegensatz zu den USA im ersten Halbjahr 2023 sinkt.“

Um Risiken zu minimieren und Renditechancen zu steigern, empfiehlt die EB-SIM daher, vorübergehend europäische Investitionen zu Gunsten von global diversifizierten Anlagen umzusortieren. Beispielsweise seien die Wachstumschancen in den USA zunächst größer. Der Grund liege darin, dass die amerikanische Zentralbank früher und aggressiver begonnen habe, den Leitzins zu erhöhen und damit erfolgreich die Inflation zu bekämpfen. Inzwischen sei dort das Schlimmste wohl bereits vorbei. Für Europa und die Emerging Markets rät der nachhaltige Vermögensverwalter, vor allem auf lukrative kleinere und mittlere, statt auf große Unternehmen zu setzen. „Bei der Investition in Aktien ist in diesem Umfeld ein Augenmerk auf Qualität zu legen. Die Investition in Unternehmen mit langfristig ausgelegten Geschäftsmodellen, guter Bilanzstruktur, hohen Cashflows, starken Dividenden- und Eigenkapitalrenditen sowie einer zeitgemäßen Nachhaltigkeitsstrategie ist uns dabei besonders wichtig“, sagt Pfeil. Darüber hinaus sollten Anleger verstärkt alternative Anlagen, wie nachhaltige Infrastruktur, Erneuerbare Energien, Private Equity oder Private Debt in den Blick nehmen, um Inflationseffekte durch attraktive Renditen auszugleichen.

Zehn-Jahres-Prognosen der EB-SIM: Langfristig gute Renditechancen bei Aktien

Bis 2032 erwartet die EB-SIM bei Aktien aus der Eurozone eine positive Rendite von 7,8 Prozent pro Jahr. Bei US-Titeln nimmt sie hingegen einen Ertrag von jährlich 6,7 Prozent an. Schwächer fällt die Prognose für japanische Unternehmensanteile aus. Die Experten schätzen sie auf 5,1 Prozent, während sie für Aktien aus Emerging Markets eine Rendite von 9,7 Prozent pro Jahr erwarten.

Für globale Staatsanleihen rechnen die Fachleute der EB-SIM in der kommenden Dekade mit einem inflationsindexierten Plus von 3,3 Prozent pro Jahr. Ihre Renditeprognose für globale Unternehmensanleihen liegt bei jährlich 3,8 Prozent.*

Investitionen in Erneuerbare Energien erscheinen derzeit besonders aussichtsreich

Bei der EB-SIM stehen auch im kommenden Jahr vor allem Investitionen in nachhaltige Infrastruktur zur Produktion von Erneuerbaren Energien im Fokus. Zwar seien steigende Zinsen gerade für neue Projekte eine Herausforderung, da sie deren Wirtschaftlichkeit belasten. Jedoch hätten sich in Deutschland die Rahmenbedingungen für Investitionen in Erneuerbare Energien durch das kürzlich verabschiedete EEG 2023 deutlich verbessert. So sollen bis zum Jahr 2030 mindestens 80 Prozent des erzeugten Stroms aus Erneuerbaren Energien stammen. Hierfür wäre eine Verdopplung der Kapazität in Windkraft und sogar eine Vervierfachung der Kapazität von Solaranlagen nötig. Zum Erreichen dieser ambitionierten Ziele wurden Ausschreibungsmengen und Vergütungssätze erhöht und Verfahren vereinfacht, so dass sich das Umfeld für Investitionen im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert habe.

Eine weitere interessante Möglichkeit, die Kapitalanlage zu diversifizieren, ist laut Pfeil Private Debt. Im Wesentlichen handelt es sich hier um nicht börsennotierte Schuldverschreibungen, die zumeist im Vergleich zu ähnlichen börsennotierten Anleihen eine zusätzliche Risikoprämie aufweisen, um die Illiquidität der Anlageklasse auszugleichen. Im Fokus für 2023 stünden hier „Clean Energy Debt“, also Darlehen an Produzenten Erneuerbarer Energien, die meist zu klein sind, um ein Kreditrating zu erhalten und sich über den Kapitalmarkt finanzieren zu können. Der Vorteil für die Investoren ist hier die vergleichsweise hohe Sicherheit in einer ökonomisch schwierigen Phase. Unternehmen im Bereich Erneuerbare Energien seien von der Konjunktur unabhängiger. Hohe Energiekosten reduzieren zudem die Ausfallwahrscheinlichkeiten. Auch in der Vergütung für Investoren ist die Investition in „Clean Energy Debt“ attraktiv. Mit einer erwarteten Rendite im kommenden Jahr von knapp über fünf Prozent, liegt sie in der Größenordnung von Infrastructure Equity – bei deutlich geringerer Volatilität.

*Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der EB – Sustainable Investment Management GmbH wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann. Alle dargestellten Prognosen für zukünftige Wertentwicklungen beruhen auf Berechnungen von möglichen Entwicklungen unter Berücksichtigung von negativen und positiven Szenarien und sind keine Garantie für tatsächliche künftige Wertentwicklungen. Alternative Anlagen sind mit diversen Risiken behaftet, nicht unbedingt für jeden Anleger geeignet und für jedes Portfolio verfügbar. EB – Sustainable Investment Management GmbH; Stand: Oktober 2022

Den kompletten Kapitalmarktausblick der EB-SIM samt jährlicher Rendite- und Risikoerwartungen für die wichtigsten Anlageklassen bis 2032 können Sie ab dem 08.11.2022 hier herunterladen: www.eb-sim.de/aktuelles/publikationen

Über die EB – Sustainable Investment Management GmbH (EB-SIM)

Die EB – Sustainable Investment Management GmbH (EB-SIM) zählt zu den führenden Vermögensverwaltern für nachhaltige Investments. Das Unternehmen mit Sitz in Kassel ist eine Tochter der Evangelischen Bank (EB). Mehr als 30 Jahre war das wertebasierte Asset Management eines der Kerngeschäftsfelder der EB und wurde im Dezember 2018 als eigenständiges Geschäftsfeld in die EB-SIM ausgegründet. Die EB-SIM beschäftigt über 50 Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen von mehr als 5 Milliarden Euro. Sie bietet institutionellen und über den Wholesale-Vertrieb privaten Kunden ausschließlich nachhaltige Anlagen in Aktien-, Anleihen- und Multi-Asset-Strategien sowie Private Debt und Real Assets. Ihre Anlagestrategien richtet sie konsequent an den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs) und den Klimazielen der Europäischen Union aus.

Seit Juni 2021 ist die EB-SIM auch Mitglied der Bundesinitiative Impact Investing (BII). Sie möchte durch den Aufbau des Impact-Investing-Ökosystems in Deutschland Voraussetzungen schaffen, dass zusätzliches Kapital zur Bewältigung sozialer und ökologischer Herausforderungen eingesetzt wird.

 

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EB-Sustainable Investment Management GmbH, Ständeplatz 19, 34117 Kassel, Tel: +49 (0)561 450603-3799, www.eb-sim.de

Während Aktien- und Anleihemärkte im dritten Quartal 2022 Kursverluste auf breiter Front verzeichneten, zeigte sich bei liquiden alternativen Anlagestrategien ein gemischtes Bild.

 

Laut einem aktuellen Bericht der Schweizer Privatbank Union Bancaire Privée (UBP) konnten in diesem Jahr insbesondere Hedgefondsstrategien punkten, die systematisch Ineffizienzen des Makroumfelds nutzen. So hat der HFRI Macro: Systematic Diversified Index in den ersten neun Monaten um 19,5 % zugelegt, 3,6 % davon im dritten Quartal. Die Aufwertung des US-Dollars, Short-Positionierung bei Anleihen und Aktien sowie Volatilitätsprämien haben den Autoren zufolge maßgeblich zur positiven Performance beigetragen.

Potenzial für Equity Long/Short

Im Gegensatz dazu litten Aktienstrategien, die sowohl auf steigende als auch auf fallende Aktienkurse setzen können („Equity Long/Short“), unter dem negativen Umfeld für Aktien und büßten im vergangenen Quartal 2,3 % ein. „Das war erwartbar, wenn man berücksichtigt, wie diese Fondsmanager ihre Rendite erwirtschaften. Wir sehen aber ein positives Zeichen darin, dass die Strategien funktionieren und der Stress im Bankensektor begrenzt ist“, erläutert Kier Boley, CIO Alternative Investment Solutions bei UBP. Für die kommenden Monate sieht der Alternatives-Experte Potenzial zunächst für marktneutrale Long/Short-Strategien, im weiteren Verlauf aber auch für direktionale Aktien-Hedgefonds. Diese Strategien benötigten keine Aktienrally, um eine attraktive Rendite zu erzielen. Entscheidend sei, dass die Kursentwicklung der Einzelaktien eine hohe Spreizung aufweise. „Viele der Manager berichten, dass sie in ihrer Karriere noch nie einen so hohen Fundamentalwert wie aktuell in ihren Long-Büchern hatten“, so Boley. Das gelte insbesondere für Small- und Mid-Caps.

Rezessionsrisiko eröffnet Chancen für Credit-Strategien

Mit dem wachsenden Rezessionsrisiko 2022 und 2023 sowie der abnehmenden Liquidität an den Märkten böten sich vor dem Hintergrund steigender Risikoaufschläge und hoher Volatilität zunehmend Chancen für Stressed- und Distressed-Debt-Strategien. Auch von Makro- und Rohstoff-Strategien dürften Investoren weiterhin überdurchschnittlich profitieren. Allerdings mache die aktuelle Risk-Off-Positionierung die Kategorie anfällig gegen eine kurzfristige Erholungsrally, gibt der Experte von UBP zu bedenken.

Wo gibt es noch attraktive Risikoprämien?

Für 2023 wird über US-Staatsanleihen ein risikofreier Zins von 5 % erwartet. Damit stelle sich für viele Investoren die Frage, wo sie noch attraktive Risikoprämien erhalten. Insgesamt rechnet die UBP damit, dass mit der Rückkehr der „orthodoxen Geldpolitik“ auch die Überrenditen für alternativen Anlagestrategien wieder am langfristigen Trend anknüpfen und im Vergleich zu den 2010er Jahren steigen werden. Nachdem alternative Anleihestrategien in der vergangenen Dekade Überrenditen in erster Linie aus ihrem Long-Positionen generiert haben, dürften in den kommenden Jahren die Short-Positionen bei schwachen Emittenten zunehmend mehr zur Rendite beitragen.

 

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Union Bancaire Privée, UBP SA ,Bahnhofstrasse 1, CH-8027 Zurich, Tel: +41 58 819 62 00, www.ubp.com

Das Auf und Ab an den Märkten macht es dem Anleger nicht leicht.

 

Auch wenn das Börsenjahr 2022 weiterhin volatil und spannend bleiben dürfte, ist Thomas Böckelmann, leitender Portfoliomanager der Vermögensmanagement Euroswitch, der leicht positiv gestimmt: „Als Anleger darf man mit Hoffen in die Zukunft blicken, denn die Reaktivierung des europäischen Zinses ist ein Segen – erstmals seit vielen Jahren gibt es wieder Opportunitäten und Zinssätze, die in Einzelfällen sogar für die Risiken kompensieren.“ Zwar stiegen mit jeder weiteren Zinserhöhung die Risiken für die Wirtschaft, aber laut Experten dürften Anleihen theoretisch wieder für ein positives Diversifikationspotenzial in einem Wertpapierdepot sorgen.

Der Monat Oktober brachte an den meisten Kapitalmärkten Erleichterung. Aktien und Anleihen stiegen im Wert trotz widersprüchlicher Weltwirtschaftsdaten, weiterer Zinsanhebungen, geopolitischer Enttäuschungen und eines teilweise dramatischen Starts in die Berichtssaison der Unternehmen – so verloren die großen US-Technologiewerte in nur einer Handelswoche fast1.000 Mrd. US-Dollar an Börsenwert.

Marktteilnehmer erhofften sich von der laufenden Berichtssaison richtungsweisende Erkenntnisse zum Umgang mit strukturellen Wertschöpfungs- und Lieferkettenbrüchen sowie mit der Inflation. „Mit Bangen wurden die Ausblicke der Unternehmen für die kommenden Monate angesichts des unverändert unsicheren und zunehmend rezessiven Umfeldes erwartet“, so Böckelmann. Gemessen an den Befürchtungen konnten die Unternehmen bislang die reduzierten Erwartungen mehrheitlich überfüllen, welches positiv mit durchschnittlich steigenden Kursen honoriert wurde.

Überall auf der Welt droht Rezession, dennoch bleiben mit Ausnahme Japans die größten Notenbanken auf ihrem Weg weiterer Zinsanhebungen. „Trotz unterschiedlicher Inflationsursachen und Komponenten der Inflation – vorläufige wie strukturelle – ist das Agieren der Notenbanken dennoch schlüssig und richtig“, sagt Böckelmann. Und weiter: „Im Endeffekt geht es um die Begrenzung der Inflationserwartungen bei den Wirtschaftssubjekten – private Konsumenten wie Unternehmen –, um langfristige Schäden zu vermeiden. Insofern ist es wichtig, jetzt schnell mit großen Schritten die Zinsen anzuheben, um sich einerseits wieder Respekt und Vertrauen zu verschaffen, andererseits wieder Munition im Köcher zu haben, falls die Rezession härter ausfällt als befürchtet.“ Eine Prognose wagt der Experte noch nicht, aber die messbaren Inflationserwartungen (in 5 Jahren für weitere 5 Jahre) seien erfreulich stabil und auch eine Wirtschaftsschwäche sorge dafür, dass sich das relative Wachstum der Inflation abschwäche – vereinzelt sinke die Inflation schon wieder.

Laut Böckelmann dominiere aktuell die Hoffnung, angesichts der Wirtschaftsschwäche würden die Notenbanken nicht zu lange zu heftig an der Zinsschraube drehen. Das erkläre auch die im Oktober gestiegenen Aktienkurse und gefallenen Marktrenditen. „Aber Vorsicht – jede Äußerung oder auch Nicht-Äußerung kann aus der Hoffnung wieder das große Bangen werden lassen,“ so der Fondsmanager.

Über Vermögensmanagement EuroSwitch! GmbH:

Die Vermögensmanagement Euroswitch verwaltet traditionelle und alternative Investmentstrategien. Sie bietet diese Strategien in Form von standardisierten und individuellen Managed-Accounts für das gesamte Kapitalmarktspektrum – von Absolute Return über nachhaltige Kapitalanlagen bis hin zur reinen Chancenorientierung. Darüber hinaus werden für das breite Publikum vier Dachfonds in abgestuften Varianten von sehr risikoarm bis hin zur reinen Aktienanlage geboten. Gegenwärtig verwaltet die Gesellschaft 150 Millionen Euro. Die Vermögensmanagement Euroswitch ist als „Finanzportfolioverwalter“ gemäß §15 WpIG von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zugelassen und beaufsichtigt.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Vermögensmanagement EuroSwitch! GmbH, Schwindstraße 10, 60325 Frankfurt am Main, Tel: 069 33997826, www.euroswitch.de

ETFs sollen CO2-armes Engagement in Japan sowie in Asia Pacific ex Japan bieten

 

Legal & General Investment Management (LGIM) hat zwei neue ETFs aufgelegt, die Anlegern ein CO2-armes Engagement in wichtigen Aktienmärkten bieten sollen – in Übereinstimmung mit dem Ziel des Pariser Abkommens, die globalen Treibhausgasemissionen zu reduzieren und den globalen Temperaturanstieg auf unter zwei Grad Celsius zu begrenzen: den L&G Asia Pacific ex Japan ESG Exclusions Paris Aligned UCITS ETF und den L&G Japan ESG Exclusions Paris Aligned UCITS ETF.

Die ETFs unterstützen die Ziele des Pariser Abkommens, indem sie methodisch sowohl die grundlegende Ausschlüsse nach den Paris Aligned Benchmarks (PAB) miteinbeziehen als auch erweiterte Ausschlüsse nach Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekten (ESG) sowie zusätzliche Verpflichtungen über beide Indizes hinweg berücksichtigen. Die Fonds profitieren auch von der aktiven und unabhängigen Zusammenarbeit von LGIMs Investment Stewardship Team mit vielen Portfoliounternehmen, um positive Veränderungen bei Themen wie Netto-Null-Emissionen zu erreichen.

Die zugrundeliegenden Indizes, der Foxberry Sustainability Consensus Pacific ex Japan Total Return Index und der Foxberry Sustainability Consensus Japan Total Return Index, setzen auf die Expertise eines Nachhaltigkeitskomitees, das Branchenentwicklungen verfolgt und die Anpassung der PABs sowie die Erfüllung der Verpflichtungen sicherstellt.

Aanand Venkatramanan, Head of ETFs, EMEA, bei LGIM: “Wir halten Umwelt-, soziale und Governance-Risiken in finanzieller Hinsicht für relevant und verstehen verantwortungsbewusstes Investieren als die Einbeziehung von ESG-Erwägungen in unsere Anlageentscheidungen. Mit der Auflegung dieser beiden neuen Paris-Aligned-ETFs setzen wir uns weiterhin dafür ein, Anlegern Zugang zu Strategien zu verschaffen, die ESG-Risiken berücksichtigen – ein Aspekt, der für unsere Kunden immer wichtiger wird. Wir freuen uns, diese außergewöhnliche Anlagemöglichkeit auf den Markt zu bringen. Darin führen wir unsere ETF-Expertise und unsere Führungsrolle in den Bereichen Klima und verantwortungsbewusstes Investieren zusammen.”

In Übereinstimmung mit den aktuellen PAB- und SFDR-Standards legen beide ETFs ihr nachhaltiges Anlageziel gemäß den Anforderungen von Artikel 9 offen. Die ETFs sind an der London Stock Exchange, der Deutschen Börse und der Schweizer SIX notiert.

 

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Legal & General Deutschland, Service­ GmbH, Richmodstr. 6, 50667 Köln, Tel: 0221/92042­225, Fax: 0221/92042­301, www.legal­and­general.de

Stefano Amato startet bei M&G Investments als Senior Fund Manager im Multi Asset-Team. Er wird mit Steven Andrew, an den er berichten wird, den 1,1 Milliarden Euro schweren M&G (Lux) Income Allocation Fund verwalten.

 

Stefano Amato ist in London tätig. Er bringt 15 Jahre Erfahrung in der Vermögensverwaltung und an den Finanzmärkten in das Team ein. Am 31. Oktober kam er von Santander Asset Management zu M&G, wo er Leiter des Bereichs Multi Asset Solutions und leitender Portfoliomanager für globale institutionelle Flaggschiff- und Total Return-Mandate war.

Stefano Amato wird an Entscheidungen zur Vermögensallokation für den Fonds mitwirken und gleichzeitig mit dem breiteren Team zusammenarbeiten, um unter der Leitung von CIO Fabiana Fedeli Anlageideen für mehrere Mandate umzusetzen. Der im November 2013 aufgelegte Fonds ist in eine diversifizierte Palette von Anlageklassen in allen wichtigen Märkten investiert und wendet die bewährte Multi-Asset-Philosophie von M&G an, die einen stabilen Bewertungsrahmen mit einer taktischen Bewertung von Verhaltensfaktoren kombiniert. Darüber hinaus wird der Fonds unter Beteiligung von Maria Municchi, der stellvertretenden Fondsmanagerin, nach Möglichkeiten suchen, mehr Nachhaltigkeitsaspekte im Rahmen des Investitions- und Portfoliokonstruktionsprozesses zu integrieren.

Steven Andrew dazu: “Wir freuen uns, Stefano Amato in unserem Team begrüßen zu dürfen. Er bringt eine Fülle von Erfahrungen und Einblicken in die Anlagewelt mit, die in Analyse und Anlageentscheidung des gesamten Teams einfließen werden. Sein Ansatz, wie auch der des Multi Asset-Teams, verbindet eine konsequente Analyse von Asset Pricing und Wirtschaftsdaten mit einem tiefgehenden Verständnis der Auswirkungen, die die Emotionen der Investoren auf ihre Anlageentscheidungen haben.”

Stefano Amato kommentiert: “Dies ist ein außergewöhnliches Team mit einer langen Erfolgs- und Innovationsgeschichte. Es ist eine Ehre, jetzt ein Teil davon zu sein. Ich freue mich darauf, mit meiner Erfahrung und meinen Fähigkeiten zum weiteren Erfolg von M&G beizutragen.”

Fabiana Fedeli, Chief Investment Officer of Equities and Multi Asset, ergänzt: “Unser Multi Asset-Team hat eine besondere Anlagephilosophie, die sich über die Jahre bewährt hat und erfolgreich durch immer volatilere Märkte navigiert. Der Einstieg von Stefano Amato in das Team unterstreicht unser kontinuierliches Engagement, einen konsequenten und konsistenten Anlageprozess zu liefern, der den sich verändernden Anforderungen unserer Kunden gerecht wird.”

 

Verantwortlich für den Inhalt:

M&G International Investments Ltd., mainBuilding, Taunusanlage 19, ­60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 1338 6757, www.mandg.de/

Der beste Zeitpunkt, in einen Bullenmarktfonds einzusteigen, ist ein Bärenmarkt.

 

Das Gleiche gilt entsprechend auch für das Auflegen eines Fonds, der auf klare Überzeugungen und bestes Stockpicking ausgerichtet ist. „Und genau das tun wir“, sagt Benjamin Bente, Fondsinitiator und Geschäftsführer der Vates Invest GmbH. „Mit dem neuen Vates Aktien Offensiv werden die besten Ideen der besten Stockpicker genutzt. Und so haben wir nun neben unserem defensiven Vates Parade Fonds ein offensives Fondsprodukt im Angebot, das etablierte Aktienindizes langfristig deutlich schlagen soll.“

Viele Investoren wünschen sich Alpha, also eine Überrendite gegenüber der Benchmark – doch meist vergeblich, denn viele Asset-Manager kleben an ihren Benchmarks und sind durch Risikovorgaben gebunden. Der neue Vates Aktien Offensiv gibt dem Management dagegen größtmögliche Freiheit und nutzt dabei die kollektive Intelligenz der besten Stockpicker weltweit. Bei der Aktienauswahl zählt allein die Überzeugung. „Nur eine Konzentration auf die besten Ideen verspricht die besten Resultate“, sagt Bente.

Dass Portfoliomanager mit wenigen Einschränkungen und Vorgaben bessere Ergebnisse liefern, belegt eine Studie der Harvard Business School und der London School of Economics: Portfolios bringen mehr Rendite, wenn sie stärker konzentriert sind – und zwar auf jene Aktien, von denen Fondsmanager am meisten überzeugt sind. „Ihr Alpha, ihre Outperformance gegenüber dem Markt, die oft fünf Prozent und mehr pro Jahr beträgt, kann das breite Publikum jedoch oft nicht kaufen, da die Investmentvehikel nur einem kleinen Kreis etwa institutioneller Anleger zugänglich sind“, sagt Maik Komoss, Produktmanager des Vates Aktien Offensiv, der genau hier ansetzt.

In einem ersten Schritt werden geeignete Stockpicker ausgewählt. „Sie müssen gedanklich und finanziell unabhängig sein, einen langfristigen Anlagehorizont und ein überdurchschnittliches Alpha vorweisen“, so Komoss. „Sie müssen zudem frei von unnötigen Vorgaben und Benchmarks sein, da sonst fast kein Alpha möglich ist.“ Bei der anschließenden Feinselektion, die unter anderem die Nachvollziehbarkeit vergangener Investmententscheidungen prüft, werden rund 40 Kern-Stockpicker und weitere Spezialisten herausgefiltert.

Die Basis der Aktienauswahl bilden jene Titel, in die mehrere der Top-Stockpicker anlegen. „Damit wird dem Prinzip der kollektiven Intelligenz gefolgt“, sagt Komoss. „Aus diesem Pool grundsätzlich attraktiver Schnittmengenaktien werden über empirische Modelle jene Titel ausgewählt, die auch für die kommenden Monate und Quartale als besonders attraktiv erachtet werden.“

Die Aktienselektion geht von etwa 1.000 Aktien von rund 60 Top-Managern aus und filtert aus diesen jene Titel heraus, die am stärksten überzeugen. „Das ist ein klarer High-Conviction-Ansatz“, so Komoss. „Statt allzu viele Gedanken auf eine komplexe Portfoliokonstruktion und hohe Diversifikation zu verwenden, wird sich ganz auf die Selektion der besten Ideen konzentriert, die in ein fokussiertes Portfolio bestehend aus circa 25 bis 40 Aktien münden, wobei vor allem die Top-Positionen hoch gewichtet werden.“

In diesem Sinne ist der Vates Aktien Offensiv ein Fonds, der vor allem in Bullenmärkten für herausragende Ergebnisse sorgen kann. „Ziel ist eine Outperformance von durchschnittlich drei bis fünf Prozent pro Jahr über einen Aktienmarktzyklus hinweg gegenüber etablierten Aktienindizes wie zum Beispiel dem MSCI World“, sagt Bente. „Dabei sind sehr deutliche Abweichungen in einzelnen Jahren wahrscheinlich und müssen von den Investoren in Kauf genommen werden können.“ Ein langer Anlagehorizont ist deshalb wichtig. „Im Prinzip lässt sich mit dem Bullenmarkt-Portfolio des Vates Aktien Offensiv und dem stark auf Kapitalerhalt in Bärenmärkten ausgerichteten Vates Parade Fonds fast jede gewünschte strategische Asset-Allokation für Kunden schaffen“, sagt Bente.

Das Seed-Investment zum Start des Fonds wird dabei direkt von der Vates Invest GmbH, die den Vates Aktien Offensiv ab sofort öffentlich vertreibt, und ihren Anteilseignern gestellt. „Hier schaffen wir gerade bei einem so offensiven Portfolio eine Basis, die zeigt, wie sehr wir von dem Ansatz überzeugt sind“, sagt Bente. „Das bedeutet auch eine absolute Interessenparallelität mit den Kunden, da wir unser eigenes Geld investieren.“

Über die Vates Invest GmbH

Die Vates Invest GmbH, gegründet 2011, ist eine inhabergeführte Asset-Management-Boutique. Die Erfahrung zweier tiefer Aktienbärenmärkte (2001 und 2008) war prägend für die Philosophie von Vates. Das Spezialgebiet sind börsentägliche quantitative Analysen des monetären, konjunkturellen und sentimenttechnischen Umfelds. Seit 2014 verkörpert der Vates Parade Fonds die Portfoliomanagementstrategie von Vates Invest. Kernziel ist es, langfristig positive Rendite zu erzielen und zugleich die Anleger vor großen Verlusten in Bärenmärkten zu schützen.

 

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Vates Invest GmbH, Bürgermeister-Mahr-Straße 18, 63179 Obertshausen, Tel: 06104 9872072, www.vates-invest.de

Aktuelle Befragung zeigt, dass zwei Drittel der Menschen in Deutschland und Österreich weiterhin Geld zurücklegen. Trotz Zinswende keine Renaissance des Sparbuchs

 

Schnelle Zinserhöhungen sowie eine vor allem durch hohe Energiepreise angetriebene Inflation stellen Anlegerinnen und Anleger vor große Herausforderungen: Auf der einen Seite gilt es, nach Abzug der Inflation eine positive Realrendite zu erzielen, auf der anderen Seite müssen massiv gestiegene Mehrkosten gestemmt werden, wodurch weniger für die Geldanlage übrig bleibt. Zum Weltspartag 2022 hat J.P. Morgan Asset Management in einer repräsentativen Umfrage im Oktober 2022 1.600 Menschen in Deutschland und Österreich (1.000 aus Deutschland, 600 aus Österreich, je 50 Prozent Frauen und Männer) zu ihrem Spar- und Anlageverhalten befragt. Das Ergebnis zeigt, dass viele Menschen zwar mit diesen Herausforderungen zu kämpfen haben, doch gleichzeitig die Mehrheit der Befragten weiterhin an der Geldanlage festhält. Auch im Hinblick auf die Zinserhöhungen haben die meisten Befragten einen realistischen Blick auf die veränderte Situation – denn trotz höherer Zinsen wird nicht massenhaft auf Sparbuch und Tagesgeld umgeschwenkt.

Zwei Drittel der Befragten sparen weiterhin 

34 Prozent der Befragten, und damit gut ein Drittel, sparen aktuell nicht: 25 Prozent geben an, dass ihnen aktuell kein Geld übrig bleibt, um zu sparen oder anzulegen, weitere 9 Prozent sagen, dass der Sparplan wegen der hohen Preise ausgesetzt werden muss. Im Umkehrschluss zeigt sich, dass rund zwei Drittel der Befragten in Deutschland und Österreich bestrebt sind, trotz der aktuellen Lage Geld zurückzulegen. 22 Prozent der Befragten sparen oder legen gleich viel an wie sonst auch, 16 Prozent verzichten sogar auf Konsum, um weiterhin sparen oder anlegen zu können, je 14 Prozent sparen weniger, um flexibel zu bleiben, beziehungsweise sparen sogar mehr, um die hohe Inflation auszugleichen.

„Es gibt kaum einen Haushalt, der nicht vor immensen finanziellen Herausforderungen steht. Umso erfreulicher ist, dass die Mehrheit der Anlegerinnen und Anleger in Deutschland und Österreich weiterhin Vermögen aufbaut. Erst wenn wirklich gar kein Geld mehr übrigbleibt, wird das Anlegen eingestellt. Das spricht für die Grundüberzeugung, dass eine Geldanlage auch in Krisenzeiten langfristig durchgehalten werden sollte“, erklärt Matthias Schulz, Managing Director bei J.P. Morgan Asset Management. Schon mit geringen Beträgen könnten Sparpläne weitergeführt werden, bei vielen Anbietern ist dies schon ab 50 Euro im Monat möglich.

Nur 22 Prozent nutzen wieder vermehrt Sparbuch und Tagesgeld

Im Hinblick auf den Einfluss von Zinsänderungen auf das Spar- und Anlageverhalten zeigt sich, dass ein Engagement am Kapitalmarkt nach wie vor attraktiver als Sparbuch und Tagesgeld ist: Zwar nutzen 22 Prozent der Befragten wieder vermehrt ein Sparbuch oder Tagesgeld, doch auf der anderen Seite meiden 40 Prozent weiterhin Sparanlagen, da Zinsen immer noch niedriger als die Inflation sind, 22 Prozent investieren bereits breit gestreut und sehen derzeit keinen Anpassungsbedarf, weitere 13 Prozent finden Anleihen oder Zinsprodukte wie Rentenfonds oder ETFs wieder interessant.

„Trotz Zinserhöhungen bleibt die große Renaissance von Sparbuch und Tagesgeld aus“, erklärt Matthias Schulz. „Das zeigt, dass die große Mehrheit der Anlegerinnen und Anleger einen realistischen Blick auf ihre Geldanlage hat. Statt hektischem Umschwenken von Kapitalmarkt auf Sparbuch analysieren die Menschen ganz offensichtlich zunächst einmal die Situation, um dann Schlüsse für ihre Anlage zu ziehen. Am Ende ist es eine einfache Rechnung: Kein Tagesgeld und kein Sparbuch schafft einen Ausgleich gegenüber einer Inflationsrate in der derzeitigen Höhe. Diese Chance bieten auf lange Sicht nur sach- und substanzorientierte Anlagen“, fasst Matthias Schulz zusammen.

 

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J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Sind die Aktienmärkte so weit gefallen, dass sich der Einstieg wieder lohnt?

 

Oder handelt es sich nur um ein kurzes Zwischenhoch auf dem Weg noch weiter nach unten? „Viele Kunden stellen ihren Beratern gerade die Frage nach einem Wiedereinstieg oder auch Nachkäufen“, sagt Carsten Gerlinger, Managing Director und Head of Asset Management bei Moventum AM. „Und abgesehen davon, dass gut beratene Kunden gar nicht aus dem Markt ausgestiegen sind, lautet die Antwort: Das ist fast egal.“

Gemessen an den Bewertungen sind Aktien derzeit eher günstig. Das durchschnittliche Kurs-Gewinn-Verhältnis im Dax liegt im Moment zwischen 13 und 14, das langfristige KGV zwischen 15 bis 16. In den USA ist der Unterschied ähnlich, dort liegt das KGV im S&P 500 zwischen 18 und 19, im historischen Vergleich liegt es bei etwa 21. „Die Zahlen zeigen, dass Aktien derzeit recht moderat bewertet sind“, sagt Gerlinger.

Einstiegskurse also? „Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es sich fast unabhängig vom Zeitpunkt immer gelohnt hat, seine langfristigen Anlagen in Aktien zu tätigen“, so Gerlinger. „Insofern ist der Einstieg jetzt attraktiver als auf den Rekordhochs, als trotzdem viele kauften.“ Die eigentlich zu beantwortende Frage aber sei, ob es sich Kunden leisten könnten, nicht einzusteigen. „Auch hier hilft ein Blick in die Historie“, sagt Gerlinger. „Die Aktienmärkte haben sich immer sehr robust gegen Krisen und Verwerfungen gezeigt, auf lange Sicht haben Investoren immer eine positive Rendite erzielt.“

Anders sieht es aus, wenn sich Kunden am Market-Timing versucht haben. „Der Anspruch, immer am Tief zu kaufen und beim nächsten Hoch zu verkaufen, hat viele Anleger viel Geld gekostet“, so Gerlinger. Selbst professionelle Investoren scheitern regelmäßig daran, den Markt zu timen. „Bei den Versuchen verpassen Anleger aber oft die besten Börsentage und sind dann lange auf der Suche nach einem Punkt zum Wiedereinstieg“, so Gerlinger.

Eine langfristig aufgebaute Strategie sollte in Abwärts- und zu erwartenden Aufwärtsbewegungen zwar regelmäßig adaptiert, aber nicht grundsätzlich in Frage gestellt werden. „Berater schauen sich die Ziele und Wünsche der Kunden genau an, schätzen die Risikotragfähigkeit ein und legen dann zusammen mit den Kunden eine Strategie fest“, so Gerlinger. „Diese ist weitgehend unabhängig von der jeweiligen Marktlage und sollte entsprechend durchgehalten werden.“

Auch der oft von Angst getriebene Griff nach Gold oder anderen Edelmetallen ist keine sehr gute Idee. „Gold ist, wie die Märkte oft genug bewiesen haben, eine Anlageklasse wie viele andere auch“, so Gerlinger. „Es trägt keine Zinsen, erzielt aber in bestimmten Situationen eine Wertsteigerung.“ Aus Krisenangst hier zu investieren, kann nur in Erwartung eines extremen Einbruchs der Weltwirtschaft oder einer völligen Eskalation der Krisen sinnvoll sein. Ansonsten kann Gold durchaus in eine langfristige Anlagestrategie gehören, der Anteil sollte aber schon zu Beginn festgelegt und dann auch nicht unnötig gesteigert werden.

 

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Moventum Asset Management c/o Moventum S.C.A.,12, rue Eugène Ruppert , L-2453 Luxembourg, Tel +352 26 154 200, www.moventum.lu

Die Preisanstiege für Energie und Lebensmittel machen es vielen Sparerinnen und Sparern schwer, Geld auf die hohe Kante zu legen.

 

Nach zwei besonders sparsamen Jahren in der Pandemie pendelt sich die Sparquote deutscher Haushalte mit 11,1% im ersten Halbjahr 2022 wieder auf dem Niveau der Jahre vor Ausbruch von Corona ein. Doch wohin mit dem Ersparten? WeltSparen, die Plattform für Geldanlage, hat zum Weltspartag die besten Festgeldangebote in Deutschland und seinen Nachbarländern ausfindig gemacht und den aktuellen Inflationsraten gegenübergestellt.

Die spannendsten Ergebnisse:

  • Wer in Deutschland sein Geld unverzinst auf dem Girokonto parkt, muss damit rechnen, dass seine Ersparnisse bei der aktuellen Teuerungsrate in Höhe von 10,9% bereits Anfang 2028 nur noch die Hälfte wert sein werden.
  • Für Festgelder mit dreijähriger Laufzeit liegt Deutschland mit 3% Zinsen p.a. im EU-Vergleich auf dem dritten Platz und etwa gleichauf mit Italien (3,08% p.a.). Sparer in England sind mit 4,75% p.a. am besten gestellt.
  • Deutschland liegt bei der Teuerungsrate trotz Energiekrise im Mittelfeld: In Belgien lag die Inflationsrate im September bei 12,1%, in den Niederlanden sogar bei 17,1%.

Um die Folgen der hohen Inflationsraten auf Erspartes greifbar zu machen, hat WeltSparen die Zeit berechnet, in der sich die Kaufkraft von heutigen Ersparnissen in einzelnen EU-Ländern halbieren wird. Im Kontrast dazu steht der Zeitraum (Tabelle 2), über den sich Sparerinnen und Sparer gedulden müssen, bis sich ihre Festgeld-Anlagen verdoppeln. Natürlich sind diese Zahlen nur eine Momentaufnahme, dennoch spiegeln sie die Realität wider und verdeutlichen eindrücklich, wie herausfordernd die Situation für Verbraucherinnen und Verbraucher aktuell ist.

Inflationsraten in Europa und Zeit bis zur Halbierung der Kaufkraft

Land  Verbraucherpreisindex (HVPI/CPI)  Halbierung der Kaufkraft von Ersparnissen in

Niederlande 17,1%         4,4 Jahren

Belgien        12,1%         6,1 Jahren

Deutschland 10,9%         6,7 Jahren

England       10,1%         7,2 Jahren

Italien 9,4% 7,7 Jahren

Spanien       9,3% 7,8 Jahren

Frankreich   6,2% 11,5 Jahren

Hohe Zinsen für Festgeld ermöglichen Verdopplung von Ersparnissen in weniger als 16 Jahren

Doch das gilt aktuell nur für Sparerinnen und Sparer aus England. Mit Festgeld-Zinsen von bis zu 5% bei dreijähriger Laufzeit hat England im Vergleich zu Deutschland und seinen Nachbarländern auf dem Festland die Nase klar vorn. In Deutschland und Italien müssen sich Sparer mit durchschnittlich 3% Zinsen etwa 8 Jahre länger gedulden, bis sich ihre Festgeld-Anlagen nominal verdoppelt haben.

Festgeld-Zinsen im EU-Vergleich und Zeit bis zur Verdopplung der Festgeld-Anlagen

Land  Durchschnitt der fünf besten Festgeld-Angebote (3-jährige Laufzeit)         Verdopplung der Festgeld-Anlagen

in

England       4,75%         15,6 Jahren

Italien 3,08%         23,5 Jahren

Deutschland 3,00%         24,1 Jahren

Niederlande 2,83%         25,5 Jahren

Spanien       2,82%         25,6 Jahren

Frankreich   2,63%         27,3 Jahren

Belgien        1,71%         41,5 Jahren

Warum Warten auf noch höhere Zinsen keine gute Idee ist

Seit dem Frühjahr kennen die Festgeldzinsen nur eine Richtung: aufwärts. Mit Spannung wird heute die Entscheidung zur nächsten Leitzinserhöhungen durch die Europäische Zentralbank erwartet. Viele rechnen damit, dass die Zinsrallye weitergeht. Nicht wenige Sparerinnen und Sparer wollen daher weitere Zinssprünge abwarten, bevor sie ihr Geld für längere Zeit fest anlegen. Aber genau das ist ein Fehler, denn Warten kostet bares Geld.

Effizient sparen mit der Treppenstrategie

Eine Alternative bietet die Treppenstrategie: Verbraucherinnen und Verbraucher, die ihr Geld festverzinst anlegen möchten, können optimal von steigenden Zinsen profitieren, indem sie langfristig Geld zu unterschiedlichen Laufzeiten anlegen und so die Wartezeit auf höhere Zinssätze überbrücken. Die Treppenstrategie funktioniert ganz einfach: Zum Beispiel wird eine Anlagesumme von 10.000 Euro aufgeteilt und jeweils 2.000 Euro festverzinst mit Laufzeiten von 1, 2, 3, 4 und 5 Jahren angelegt. Schon nach einem Jahr wird der erste Anlagebetrag inklusive angefallener Zinsen ausgezahlt und kann dann wieder zum höchsten Zinssatz angelegt werden. Im Jahr darauf wird das zweijährige Festgeld fällig und so weiter. Mit der Treppenstrategie nutzen Sparerinnen und Sparer das steigende Zinsniveau, ohne dass ihr Geld monatelang auf Girokonten geparkt ist und keine Erträge erzielt.

Katharina Lüth, Finanzexpertin und Chief Client Officer bei WeltSparen, sagt dazu: “Warten lohnt sich beim Sparen nicht. Auch wenn die Zinssätze noch weiter steigen, sollten Verbraucherinnen und Verbraucher bereits jetzt aktiv werden. Jeden Tag, an dem Ersparnisse unverzinst auf dem Konto liegen, schlägt die Inflation voll zu und das Geld verliert an Wert. Mit der Treppenstrategie lassen sich schnell Zinserträge erzielen und trotzdem zukünftige Zinserhöhungen mitnehmen. Wer kurzfristig auf das Geld angewiesen ist, kann es auf einem Tagesgeldkonto für sich arbeiten lassen.”

 

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Raisin GmbH, Immanuelkirchstr. 14a, 10405 Berlin, Tel: +49 30 770 191 291, www.weltsparen.de

Am 30. Oktober findet in Brasilien die Stichwahl um das Amt des Präsidenten zwischen Luiz Inácio Lula da Silva (Lula) von der linken Arbeiterpartei (Partido dos Trabalhadores) und Jair Bolsonaro von der Mitte-Rechts-Partei (Partido Liberal) statt.

 

Beobachter rechnen weiterhin damit, dass Lula, der das Land bereits in der Vergangenheit regierte, zum dritten Mal das Rennen um die Präsidentschaft gewinnen wird – auch wenn aktuelle Umfragen eine zunehmende knappe Entscheidung nahelegen. Wie ist die Wahl aus Investorensicht zu bewerten? Eine Analyse von Juliette Alves, Schwellenländer-Analystin und Portfoliomanagerin für Comgest, und Nicholas Morse, Schwellenländer-Analyst und Portfoliomanager für Comgest:

Für Anleger, die planen, in das südamerikanische Schwellenland zu investieren oder bereits investiert sind, ist der Wahlausgang weiterhin wichtig, auch wenn die Risiken nach dem sehr knappen Ergebnis der ersten Runde geringer geworden sind und der Markt zuversichtlicher ist. Im Vorfeld der ersten Wahlrunde deutete alles auf einen deutlichen Sieg Lulas hin. Dies hat sich nicht bewahrheitet: Das Ergebnis fiel sehr viel knapper aus als erwartet und sowohl der Senat als auch der Kongress verzeichneten eine deutliche Verschiebung hin zur fiskalisch strengeren politischen Rechten. Dies bedeutet, dass die Möglichkeiten von Lula (der traditionell eher für eine nach links tendierende Politik steht), im Fall eines Wahlsiegs eine verschwenderische Haushaltspolitik zu betreiben, erheblich eingeschränkt wurden. Als Konsequenz dürfte der größte Unterschied zwischen den beiden Kandidaten im Umgang mit Nachhaltigkeit und dem Amazonas liegen. Leider ist Bolsonaros bisherige Bilanz diesbezüglich äußerst dürftig.

Der Markt blickt einem möglichen Sieg Lulas daher gelassener entgegen. Viele brasilianische Unternehmen sehen hierin derzeit kein großes Problem, da sich Lula zuletzt gemäßigter zeigte. Dazu gehört auch, dass er Geraldo Alckmin, einen ehemaligen Mitte-Rechts-Gouverneur von São Paulo, zu seinem Vizepräsidentschaftskandidaten erklärt hat.

Verbesserte Leistungsbilanz im Jahr 2022

Die wirtschaftliche Situation Brasiliens hat sich signifikant verbessert – die Zentralbank hat die Zinssätze in den letzten zwei Jahren auf 13,75 Prozent angehoben. Dies hat zur Folge, dass die Währung bei sinkender Inflation, die 2023 voraussichtlich 4,9 Prozent erreichen wird, eine der besten Renditen weltweit bietet. Inzwischen sind die BIP-Prognosen für 2022 und 2023 gestiegen, wobei der Konsens bei 2,76 Prozent für 2022 und 0,63 Prozent für 2023 liegt – ein deutlicher Unterschied zu anderen Ländern in der Welt zu diesem Zeitpunkt. Sollte Bolsonaro die Wahl wider Erwarten doch für sich entscheiden können, ist kurzfristig mit einem Anstieg der Märkte und der Währung zu rechnen, während unter Lula von einer stärkeren Sektorrotation und Kursverlusten in stark regulierten und Staatsunternehmen auszugehen ist.

Rohstoffe sind derzeit ein zweifelhafter Segen für Brasilien. Der Krieg in der Ukraine hat die Preise für Lebensmittel in die Höhe getrieben. Davon profitiert Brasilien als wichtiger Produzent und Exporteur von Agrarrohstoffen wie Weizen und Soja, was sich in einer Verbesserung der Handelsbilanz niederschlägt. Nahrungsmittel und Nahrungsmittelderivate sind neben Industrieerzeugnissen die wichtigsten Exportgüter Brasiliens. Ein Nachteil des weltweit und insbesondere in China zunehmend langsamen Wachstums sind jedoch die Auswirkungen auf Rohstoffe wie Eisenerz, dessen Preis im Jahresverlauf um 29 Prozent gefallen ist. Insgesamt verbessert sich die Leistungsbilanz, während die ausländischen Direktinvestitionen weiterhin solide sind und sich 2022 auf 68 Mrd. USD belaufen dürften – was das Leistungsbilanzdefizit deutlich ausgleichen würde.

Brasilianische Unternehmen setzen auf Digitalisierung

Der brasilianische Markt hält für Investoren attraktive Investmentgelegenheiten bereit, da viele Unternehmen über starke Qualitätsmerkmale verfügen: Sie sind hervorragend im Wettbewerb positioniert, werden von erfahrenen Managementteams geführt, die eine langfristige Vision haben und der große Binnenmarkt bietet ihnen erhebliche Chancen. Sie haben ehrgeizige Wachstumspläne und nutzen die Möglichkeiten der rasanten Digitalisierung, etwa im Finanzdienstleistungssektor (Meli, Nubank und XP). Brasilianische Einzelhändler wie der Schuhkonzern Arezzo oder Petz, das bei Tiernahrung und -zubehör führend ist, gewinnen aufgrund ihrer Größe, ihrer starken Marken und Produktangebote Marktanteile und verbessern ihre Strukturen. Auch etablierte Unternehmen wie BB Seguridade, die Versicherungstochter der Banco do Brasil, und die Brauerei Ambev treiben strategisch spannende Maßnahmen voran: BB Seguridade weitet den Vertrieb seiner Versicherungsprodukte außerhalb des Bankennetzes aus und vergrößert damit seinen adressierbaren Markt erheblich. Ambev erweitert seinen Bierlieferdienst (Z-Delivery) und seine Online-Plattform BEES. Auf diesem Marktplatz können gastronomische Betriebe neben Bier auch Lebensmittel kaufen und dazu eines der besten Vertriebsnetze Brasiliens nutzen. WEG, ein echtes Industriejuwel, ist federführend bei der Energiewende im Land. Der Industriekonzern investiert im großen Stil in Wind- und Solarenergie sowie Ladestationen für Elektroautos, während er gleichzeitig erfolgreich seine Expansion in den USA, China, Indien und Mexiko vorantreibt.

 

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Comgest Deutschland GmbH, Sky Office, Kennedydamm 24, D-40476 Düsseldorf, Tel.: +49 21144038721, www.comgest.com

Eine Auswertung der Trades im zweiten und dritten Quartal bei Kunden von justTRADE bringt einige interessante Erkenntnisse über das Verhalten der Anleger in den aktuell recht turbulenten Zeiten.

 

Das bisherige Börsenjahr 2022 ist ein besonders anstrengendes für Anleger gewesen. Nicht nur der Umstand, dass die Kurse etwa im DAX seit Beginn des Jahres um rund 20 Prozent nachgegeben haben, fordert die Marktteilnehmer heraus. Auch die vergleichsweise hohe Schwankungsbreite verhindert, dass sie sich auf klare Trends einstellen konnten. Die Zahlen, die der Neobroker justTRADE aus den Transaktionen seiner Kunden ableitet, lassen aber dennoch bestimmte Verhaltensweisen erkennen.

Konkret hat justTRADE die Transaktionen des zweiten und dritten Quartals ausgewertet, also für die Zeitspanne von April bis September. „Interessant ist, dass es auf den ersten Blick keinen klaren Trend gibt“, erklärt Michael B. Bußhaus, Gründer und Geschäftsführer von justTRADE. So sind unter den Werten, die im besagten Zeitraum am meisten gekauft wurden, nahezu alle Branchen vertreten, vom Versicherungskonzern Allianz über den E-Commerce-Riesen Amazon.com und die Google-Mutter Alphabet bis zum Autobauer Volkswagen.

Deutsche Trader setzen vor allem auf heimische Papiere

Dafür zeigen die Börsianer klare Vorlieben für bestimmte Regionen. So befinden sich unter den 20 meistgekauften Werten allein zwölf aus dem DAX. „Hier zeigt sich das, was in der Finanzbranche als Home Bias bezeichnet wird – Anleger investieren bevorzugt in Aktien aus dem eigenen Land“, so Bußhaus weiter. Neben Deutschland (13) nehmen die USA (6) einen großen Anteil der Werte ein. Der einzige Titel unter den Top 20, der weder aus Deutschland noch den USA stammt, ist der niederländische Online-Arzneimittelhändler Shop Apotheke Europe.

Meistgekaufte Aktien bei justTRADE von April bis September 2022

  1. Allianz SE
  2. BASF SE
  3. Berkshire
  4. Amazon.com Inc.
  5. Tui
  6. Vonovia SE
  7. Deutsche Post AG
  8. Siemens AG
  9. Alphabet Inc A
  10. Porsche Automobil
  11. Deutsche Bank AG
  12. Covestro AG
  13. Tesla Inc.
  14. Infineon
  15. VW, Vz. A.
  16. Shop Apotheke Europe N.V.
  17. E.ON SE
  18. SAP SE
  19. NVIDIA Corp.
  20. Alphabet Inc C

Unter den 20 meistverkauften Werten befinden sich dagegen nur fünf DAX-Titel. So führt zwar das Papier der Deutschen Telekom diese Liste an, insgesamt sind die Verkäufe aber weniger deutschlandlastig: Neben den zehn deutschen Titeln befinden sich in dem Ranking sieben US-Werte, darunter Moderna, Plug Power und IBM, ein niederländischer sowie ein britischer Titel – und mit Outokumpu sogar eine finnische Aktie.

Meistverkaufte Aktien bei justTRADE von April bis September 2022

  1. Deutsche Telekom AG
  2. BioNTech SE-ADR-
  3. Moderna Inc.
  4. BP PLC
  5. AIXTRON
  6. JinkoSolar Holding Co. Ltd. ADR
  7. Plug Power
  8. thyssenkrupp AG
  9. HeidelbergerCement
  10. HelloFresh SE
  11. SLM Solutions Group AG
  12. Pfizer Inc
  13. Prosus N.V.
  14. TeamViewer AG
  15. Robinhood Markets Inc.
  16. International Business Machines
  17. MTU Aero Engines
  18. Airbus SE
  19. Outokumpu Oyj
  20. Sartorius AG Vz.A.

Die Turbulenzen des bisherigen Börsenjahres lassen sich gut an der Aktie des E-Auto-Giganten Tesla ablesen. Für den gesamten Betrachtungszeitraum der sechs Monate von April bis September belegt Tesla bei den meistgekauften Titeln Rang 13. Im Monat Mai war Tesla sogar die meistgekaufte aller bei justTRADE gehandelten Aktien. Dafür war sie aber auch im Juni diejenige, die Anleger am häufigsten veräußerten. Michael B. Bußhaus erklärt: „Dass Tesla-Aktionäre mit einer erhöhten Volatilität umgehen müssen, haben ja bereits die vergangenen Jahre gezeigt. Bei einem solchen Wert zeigt sich aber auch der Vorteil eines aktiven Tradings – wenn man über das entsprechende Market-Timing verfügt.“

Gefragte Value-Werte

Interessanterweise findet sich unter den meistgekauften Titeln (Platz 10) auch die im DAX notierte Porsche SE – nicht zu verwechseln mit der jüngst an die Börse gegangenen Porsche AG. „Dass die Porsche SE im Umfeld des IPOs der Porsche AG stark nachgefragt wurde, ist damit zu erklären, dass die Porsche SE als Vermögensverwaltung der Familie Porsche Piech auch von dem Börsengang des Automobilbauers profitiert“, sagt justTRADE-Geschäftsführer Bußhaus.

Bemerkenswert ist, dass unter den meistgekauften Aktien vergleichsweise viele Titel zu finden sind, die man eher den konservativen Papieren zuordnen kann. So zählen die Allianz, BASF und Berkshire Hathaway zu den Top-3-Werten. „Value scheint aktuell für viele Aktionäre ein Thema zu sein – was angesichts der mitunter stark gefallenen Notierungen auch kein Wunder darstellt“, so Bußhaus weiter. „Es zeigt sich aber zudem, dass gerade Trader auch abseits der Krisen, die sich weltweit darstellen, nach Chancen suchen – und diese nutzen, wenn sie sich ihnen bieten.“

Über justTRADE

justTRADE ist ein Frankfurter Online-Broker, der Tradern den Handel von Wertpapieren und Kryptos konsequent für 0,- € Orderprovision (zzgl. marktübliche Spreads) und aus einem Depot heraus anbietet. Gehandelt werden können mobil über iOS und Android oder über den Desktop-Browser mittlerweile über 500.000 Wertpapiere – Aktien, ETFs, ETCs, wikifolios, Zertifikate, Optionsscheine und Hebelprodukte sowohl börslich über drei Börsen (LS Exchange, Quotrix und Tradegate Exchange) als auch außerbörslich über vier Handelspartner (Citi, Société Générale, UBS und Vontobel). Rund 1.500 ETFs, ETCs und ETPs von zehn Anbietern (21Shares, Amundi, CoinShares, DWS, iShares, GlobalX, Lyxor, Vanguard, VanEck, Valour, UBS und WisdomTree) ergänzen das Angebot. Mit der Möglichkeit, die 21 verfügbaren Kryptowerte aus demselben Depot heraus zu handeln wie alle Wertpapiere, bietet justTRADE seinen Kunden ein noch nie dagewesenes Angebot in Deutschland. Zudem sind bei justTRADE insgesamt rund 200 Wertpapiere sparplanfähig.

 

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JT Technologies GmbH, Kaiserhofstr. 16, 60313 Frankfurt am Main, www.justtrade.com

Aktuelle Markteinschätzung von Lars Reiner, Gründer und Geschäftsführer von Ginmon

 

 

Aktien-Anleger, die sich in Market Timing versuchen, um den perfekten Kauf- und Verkaufszeitpunkt zu treffen, verschenken in der Regel eine Menge Rendite. Das Gleiche gilt auch für Anleger, die mit ETFs einen Vermögensaufbau anstreben, wie eine Fallstudie der digitalen Vermögensverwaltung Ginmon zeigt.

Die Energiepreise verharren auf extrem hohem Niveau, die Inflationsrate ist hierzulande im September auf 10,0 Prozent gestiegen, die Lieferketten sind immer noch brüchig und der Wirtschaftsmotor läuft auch alles andere als rund – laut dem Herbstgutachten der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute dürfte das BIP in Deutschland im dritten Quartal um 0,2 Prozent nachgeben, im vierten Jahresabschnitt um 0,6 Prozent und im ersten Quartal 2023 um 0,4 Prozent. Dass der DAX seit Jahresbeginn um rund 20 Prozent nachgab und viele Anleger verunsichert und nervös sind, überrascht daher nicht wirklich. So stieg der VDAX New – er misst die implizite Volatilität für den DAX auf Sicht der kommenden 30 Tage – in den vergangenen zwölf Monaten von etwa 15 auf aktuell rund 28 Punkte an, dies entspricht einem Anstieg um rund 75 Prozent.

Problematisch ist dies vor allem auch deshalb, weil viele Anleger insbesondere in solch unsicheren Zeiten zu Market Timing neigen, also durch gezielte Käufe und Verkäufe von Aktien versuchen, ihr Portfolio selber zu optimieren. Aber: Verlässlich in die Zukunft blicken, kann niemand. Und so ist es auch keine allzu große Überraschung, dass Anleger in der Regel daran scheitern, den perfekten Kauf- beziehungsweise Verkaufszeitpunkt zu erwischen, das zeigen Studien immer wieder.

Doch welche Konsequenzen müssen ETF-Anleger hinnehmen, die der Versuchung nicht widerstehen können und sich in Market Timing versuchen? Wie fällt deren Rendite im Vergleich zu jenen ETF-Anlegern aus, die einen weniger impulsiv gesteuerten Vermögensaufbau anstreben und ihrer einmal gewählten Strategie treu bleiben?

So fällt die Performance im direkten Vergleich aus

Wir von Ginmon wollten es genau wissen. Im Rahmen einer Fallstudie mit echten Kundendaten haben wir Ginmon-Kunden, die keine Änderungen ihrer einmal gewählten Strategie vornehmen, mit jenen Ginmon-Kunden verglichen, die ihre ursprünglich gewählte Strategie im Beobachtungszeitraum selbstständig ändern und / oder Einzahlungen beziehungsweise Auszahlungen vornehmen. Ausgangslage war, dass alle untersuchten Ginmon-Kunden mit der Anlagestrategie „invest 7“ starteten. Die Ginmon-Strategie „invest 7“ investiert zu rund 64 Prozent in Aktien-ETFs, 26 Prozent fließen in Anleihe-ETFs und 4 beziehungsweise 6 Prozent werden in Rohstoff-und Immobilien-ETFs angelegt. „invest 7“ stellt bei Ginmon-Kunden die beliebteste Strategie dar.

Hin und her macht die Taschen leer

Die Analyse offenbart noch eine weitere spannende Korrelation. Immer dann, wenn es an den Märkten besonders turbulent zuging, haben die Market Timer gegenüber dem Musterportfolio „invest 7“ vergleichsweise kräftig an Boden verloren. Besonders deutlich wird dies in der Phase des Corona-Crashs Anfang 2020. Allein in diesem kurzen Zeitraum wuchs der Renditeunterschied der beiden untersuchten Portfolien um über 16 Prozentpunkte. Aber auch in den zuletzt recht herausfordernden Börsenwochen hat das Market Timer-Portfolio nochmals signifikant schlechter abgeschnitten als das Musterportfolio.

Anstatt gerade in schwierigen Marktphasen die Ruhe zu bewahren und die Verluste „auszusitzen“, neigt der durchschnittliche Market Timer offenbar dazu, sich von der Nervosität an der Börse anstecken lassen, seine Aktivitäten zu erhöhen und somit in der Regel weiter an Boden zu verlieren. So zeigt die Grafik „Aktivitätsindex Market Timer“, dass der durchschnittliche Ginmon-Kunde, der Market Timing betrieben hat, sowohl rund um den Corona Crash als auch im Frühjahr 2021 recht aktiv war – beides Zeiträume, in denen sich die Renditedifferenz zum Ginmon-Musterportfolio vergleichsweise stark erhöhte. Und, was sich noch zeigt: Im Zeitverlauf hat die Aktivität im durchschnittlichen Market Timer-Depot von rund 0,3 Aktivitäten pro Monat und pro Kunde im Jahr 2017 auf einen Jahresdurchschnitt von einer Aktivität in 2021 und 2022 sukzessive zugenommen – und dies ganz offensichtlich nicht zum Vorteil der aktiven Kunden.

ÜBER DEN AUTOR

Lars Reiner ist Gründer und Geschäftsführer der digitalen Vermögensverwaltung Ginmon aus Frankfurt am Main. Zuvor war der studierte Finanzexperte als Managementberater bei der Deutschen Bank tätig. Dort leitete er verschiedene Projekte, unter anderem im Bereich des Privatkundengeschäft. Als Gründer und Vorstand des Goethe Investment Fund war Lars Reiner zudem für die Ausarbeitung von wissenschaftlichen Anlagemodellen für das Stiftungsvermögen der Goethe-Universität Frankfurt a.M. verantwortlich.

ÜBER GINMON

Das Frankfurter Unternehmen Ginmon zählt mit mehr als 250 Millionen Euro verwalteten Vermögen und mehr als 10.000 Kunden zu den führenden digitalen Vermögensverwaltern in Deutschland. Dabei wird das Anlagevermögen der Kunden in globale und breit diversifizierte Geldanlage-Strategien mit unterschiedlichen Gewichtungen der Anlageklassen investiert. Der Name Ginmon bedeutet „Silbernes Tor“ – Sinnbild für Wohlstand und Unabhängigkeit. Die von Ginmon eigens entwickelte Portfoliotechnologie apeiron® setzt dabei auf einen antizyklischen Investmentansatz, der langfristig höhere Renditen verspricht sowie eine einzigartige Steueroptimierung zur vollständigen Ausnutzung der Sparerpauschbeträge. Die laufende Anpassung des Algorithmus an das gewählte Risikoprofil schützt den Anleger gleichzeitig vor einer unerwünschten Risikoverschiebung innerhalb des Portfolios. Summa summarum fließen in die Anlagestrategien von Ginmon nicht nur die Wertentwicklungen von rund 12.000 Einzeltitel aus 103 Ländern ein, sondern auch Immobilien und Rohstoffe.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Ginmon GmbH, Voltastraße 31, ­60486 Frankfurt a. M., Tel.: 069-15322 7340, www.ginmon.de

Einschätzungen von Dominikus Wagner, Firmengründer sowie Fondsmanager des Wagner & Florack Unternehmerfonds, zu den akuten und oftmals unterschätzten Gefahren am Immobilienaktienmarkt.

 

Vorsicht bei Immobilienaktien

Börsennotierte Immobilienunternehmen werden von vielen Analysten als „werthaltig“ oder „Value“ eingestuft und aufgrund ihrer angeblichen Bilanzsolidität und niedrigen KGV-Bewertung als „Kauf“ bewertet. Aufgrund der deutlich gesunkenen Aktienkurse wird sogar die Meinung vertreten, Anleger könnten sich nun mit einem Abschlag „günstiger“ an einem Immobilienportfolio beteiligen.

Aus der Perspektive von Wagner & Florack sind diese Einschätzungen irreführend. Nach Überzeugung von Dominikus Wagner, Fondsmanager des W&F Unternehmerfonds, sind börsennotierte Immobilienaktien ein Produkt des jahrzehntelangen Aufwärtstrends am Immobilienmarkt. Viele verfolgen ein Geschäftsmodell, in dem rückläufige Preise strukturell nicht verkraftet werden können: „Bei vielen Immobilienaktien löst ein Preisrückgang am Immobilienmarkt eine Abwärtsspirale aus, die möglicherweise nicht mehr aufzuhalten ist.“

  • Die Grundlage des Geschäftsmodells sind kontinuierliche Aufwertungen des Immobilienvermögens: In der letzten Dekade haben sich die bilanziellen Anlagevermögen börsennotierter Immobiliengesellschaften – ohne Berücksichtigung von Zukäufen – allein über Aufwertungen nahezu verdoppelt. Dank der Bewertungsgutachten von Sachverständigen wurden Bestandsimmobilien zum Teil sogar im ersten Halbjahr 2022 noch aufgewertet.
  • Erst durch die Aufwertungen konnten Immobilienunternehmen oft ein positives Nachsteuerergebnis ausweisen und eine Dividende ausschütten. Im Kerngeschäft fallen jedoch in der Regel Verluste an. Aufgrund hoher Renovierungs- und energetischer Sanierungsinvestitionen ist der freie Barmittelzufluss (Free Cash-Flow), der im Unterschied zum Nachsteuerergebnis auch Abschreibungen, Betriebskapital und Investitionen berücksichtigt, bei vielen Immobiliengesellschaften negativ.
  • Wegen des verlustreichen Kerngeschäfts können viele börsennotierte Immobilien-Firmen den Betrieb nur durch fortgesetzte Kreditaufnahme sicherstellen. Der niedrige oder gar negative Free Cash-Flow erschwert aber die Tilgung von Krediten und erfordert oft sogar neue Kredite, um fällige Zahlungen zu begleichen.
  • Muss das Immobilienportfolio aufgrund der Marktentwicklung abgewertet werden, kann das eine Abwärtsspirale auslösen: Nötige neue Fremdkapital-Finanzierungen sind noch schwieriger zu finden und damit steigt der Druck, Bestandsimmobilien bei rückläufigen Preisen verkaufen zu müssen. Der Wettlauf zwischen Veräußerungen und Preisverfall ist eröffnet. Immobilienunternehmen könnten mit „Notverkäufen“ sogar den Abwärtstrend auf dem Markt verschärfen. Dazu kommt: Ohne Aufwertungen sind Dividendenzahlungen in Gefahr.

Börsennotierte Immobilienunternehmen sind nach Ansicht von Wagner & Florack ein typisches Beispiel dafür, dass Unternehmen ohne profitables Kerngeschäft für langfristige, auf Kapitalerhalt ausgerichtete Investoren ungeeignet sind. Für einen Value-Investor kommen sie alleine wegen der hohen Verschuldung und des negativen Free Cash-Flows nicht in Frage. Die Risiken sind beträchtlich.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Wagner & Florack Vermögensverwaltung AG, Marienburger Straße 24, 50968 Köln, Tel.: + 49 (0) 221 800 10 11-0, www.wagner-florack.de

Erhöhung Grundkapital um 5,0 % mit Emissionserlös von 5,3 Mio. EUR

 

Die Lloyd Fonds AG (Deutsche Börse Scale, ISIN DE000A12UP29) hat ihre am 23. Oktober 2022 angekündigte Barkapitalerhöhung durch Ausgabe von 777.741 neuen Aktien umgesetzt. Sämtliche neuen Aktien konnten trotz des schwierigen Marktumfeldes zu einem Ausgabepreis von 6,75 EUR platziert werden. Die Barkapitalerhöhung wurde sowohl bei langfristig orientierten Altaktionären als auch bei neuen Investoren platziert.

Die Emission führt zu einem Brutto-Mittelzufluss von 5.249.751,75 EUR für die Lloyd Fonds AG. Durch die Kapitalerhöhung wird sich das Grundkapital der Gesellschaft um 5,0 % von 15.515.114,00 EUR durch die Ausgabe der 777.741 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien auf 16.292.855,00 EUR erhöhen. Die neuen Aktien sind bereits ab dem 1. Januar 2022 voll gewinnberechtigt.

Dazu Dipl.-Ing. Achim Plate, Chief Executive Officer (CEO) der Lloyd Fonds AG: „An dieser Stelle möchte ich mich bei unseren Investoren ausdrücklich für das entgegengebrachte langfristig orientierte Vertrauen in unsere aufgebaute Strategie bedanken. Die eingeworbenen Mittel dienen vorrangig der Umsetzung unserer dynamischen Wachstumsstrategie und sind somit ein wichtiger Baustein, um die definierten Wachstumsziele unserer Strategie 2023/25 2.0 erfolgreich umzusetzen.“

Die Lieferung der neuen Aktien an die Anleger wird voraussichtlich ab dem 07. November 2022 erfolgen. Sole Global Coordinator und Sole Bookrunner für die Aktienplatzierung war die futurum bank AG, Frankfurt am Main.

 

Über die Lloyd Fonds AG:

Die Lloyd Fonds AG ist ein innovatives Finanzhaus, das mit aktiven, nachhaltigen und digitalen Investmentlösungen Rendite für seine Partner und Kunden erzielt. Das 1995 gegründete, bankenunabhängige Unternehmen ist seit 2005 an der Börse vertreten. Seit März 2017 ist die Lloyd Fonds AG im Segment Scale (ISIN: DE000A12UP29) der Deutschen Börse in Frankfurt gelistet.

Im Geschäftsfeld LLOYD FONDS erfolgt eine Positionierung als Spezialanbieter benchmarkfreier Aktien-, Renten- und Mischfonds mit einem klaren Fokus auf aktiven Alpha-Strategien. Alle, durch erfahrene Fondsmanager mit nachgewiesenem Track-Rekord gesteuerten Fonds, berücksichtigen einen integrierten Nachhaltigkeitsansatz im Investmentprozess. Im Geschäftsfeld LLOYD VERMÖGEN erfolgt über die Lange Assets & Consulting GmbH und die BV Holding Gruppe eine proaktive, ganzheitliche 360° Umsetzung der individuellen Ziele von vermögenden Kunden in einer persönlichen Vermögensverwaltung. Im Geschäftsfeld LLOYD DIGITAL werden über das WealthTech LAIC und das FinTech Growney digitale und risikooptimierte Anlagelösungen für Privatanleger und institutionelle Kunden angeboten. Ziel der Strategie 2023/25 ist es, die Lloyd Fonds AG als innovativen Qualitätsführer im Vermögensmanagement in Deutschland zu positionieren.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Lloyd Fonds AG, Amelungstraße 8 – 10, D­-20354 Hamburg, Tel: 040/ 32 56 78­210, Fax: 040/ 32 56 78­99, www.lloydfonds.de