Der Markt für European Long-Term Investment Funds (ELTIF) ist im vergangenen Jahr deutlich gewachsen.

Knapp vier Mrd. Euro flossen in die Produkte. Auf Basis einer repräsentativen Umfrage unter Asset Managern beziffert Scope das Marktvolumen per Ende 2022 auf rund 11,3 Mrd. Euro. Das entspricht einem Plus gegenüber 2021 von etwas mehr als 50 Prozent.

Insgesamt 77 ELTIFs standen Anlegern am Jahresende zur Verfügung – 23 Produkte mehr als 2021. Unter den Anbietern sind sieben Gesellschaften, die 2022 ihren ersten ELTIF aufgelegt haben. Zu den aktivsten Asset Managern, die ihre Produkte auch Privatanlegern anbieten, gehören Amundi, Azimut, BlackRock, Commerz Real, Generali Investments, Eurazeo (die 2018 ID Invest akquiriert hat), Muzinich, Neuberger Berman und Partners Group. Die meisten ELTIFs (44) sind bei der Luxemburger Aufsichtsbehörde registriert.

Wie schon im Vorjahr ist das platzierte Volumen relativ gleichmäßig auf die Assetklassen Private Equity, Infrastruktur und Private Debt verteilt. Bei der Anzahl der Produkte dominieren Private Equity und Private Debt. ELTIFs auf Infrastruktur wurden größtenteils für institutionelle Kunden aufgelegt und sind entsprechend großvolumig.

Produkte, die auch an Privatanleger vertrieben werden dürfen, haben an Bedeutung gewonnen: Mit einem platzierten Kapital von 2,5 Mrd. Euro im vergangenen Jahr ist ihr Anteil am Gesamtmarktvolumen von 54% auf 60% gestiegen. In rein institutionelle Produkte flossen 1,5 Mrd. Euro. Sie machen damit 40% aus, nachdem ihr Gewicht 2021 noch bei 46% lag.

Der größte Markt nach platziertem Volumen ist Frankreich. Er hat sich im vergangenen Jahr auf rund 3,8 Mrd. Euro verdoppelt. Er ist zum einen von Produkten geprägt, die ausschließlich für institutionelle Kunden vorgesehen sind. Zum anderen hat der Vertrieb von ELTIFs an Privatkunden in Form von fondsgebundenen Lebensversicherungen an Fahrt aufgenommen.

Allein bezogen auf das Retailgeschäft bleibt Italien der größte Markt. Rund 95% des Gesamtvolumens von 2,6 Mrd. Euro stecken in Produkten, die vornehmlich an Privatkunden vertrieben werden. Auf den Vertrieb von ELTIFs in Italien wirken sich Steuererleichterungen weiterhin positiv aus.

Der deutsche Markt hat sich 2022 vergleichsweise wenig sichtbar weiterentwickelt. Der klimaVest wird weiterhin erfolgreich vertrieben. Auch Private-Banking-Einheiten von Großbanken platzieren ELTIFs bei ihren Kunden. Viele neue Vertriebsnetzwerke oder Privatbanken wurden aber nicht erschlossen. Der Ausblick ist allerdings weit positiver: Viele Produkte werden gerade lanciert oder sind in Planung und mehr Stiftungen, Family Offices und auch erste Maklerpools interessieren sich für ELTIFs.

Auch die Verabschiedung der ELTIF-Gesetzesnovelle sorgt für Schwung. Marktteilnehmer erwarten infolge der signifikanten Erleichterungen für Asset Manager und Distributoren viele neue Produkte. Ebenso ist auf der Abwicklungsseite Besserung in Sicht: Drittanbieter machen mit ihren digitalen Plattformen die bislang weitgehend manuellen Prozesse von Kunden-Onboarding und Verbuchungen skalierbar.

Die Erfahrungen in Italien und Frankreich zeigen, dass steuerliche Anreize für Privatkunden für Investitionen in ELTIFs sehr förderlich sind. Es wäre daher sinnvoll, wenn weitere Nationen wie Deutschland steuerliche Anreize für ELTIFs einführen würden, um so signifikante Investitionen aus Privatvermögen in den Transformationsprozess der europäischen Wirtschaft in Richtung CO2-Neutralität zu initiieren.

Die komplette Studie können Sie HIER herunterladen. https://www.scopegroup.com/dam/jcr:baeee512-f329-4d40-b266-53f1d3736e90/Scope%20ELTIF-Studie%202023.pdf

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Kommentar von Paul O’Connor, Head of Multi-Asset, Janus Henderson Investors

Diese FOMC-Sitzung fand in einem Umfeld größter Zinsunsicherheit der Investoren seit der Finanzkrise statt. Seit der letzten Fed-Sitzung Anfang Februar stiegen in dem Monat die Marktbewertungen für die Dezember US-Zinssätze um 1 %, bevor sie im März angesichts der Probleme im Bankensektor um fast 2 % einbrachen. Wenngleich in den letzten Tagen eine gewisse Ruhe an den Finanzmärkten eingekehrt zu sein scheint, zeigen die Optionskurse, dass die Anleger vor dieser Sitzung so wenig Vertrauen in die Bewertung der 2- und 10-jährigen Anleiherenditen hatten wie seit den turbulenten Tagen des Jahres 2009 nicht mehr.

Manche Fed-Sitzungen sind reine Routine, bei denen die möglichen Ergebnisse recht begrenzt sind – die aktuelle Sitzung zählte nicht dazu. Für einer aktuelle Zinserhöhung sprachen auch die seit der letzten FOMC-Sitzung gestiegenen Konsensschätzungen für das US-Wachstum und die Inflation. Da die nächste Fed-Sitzung erst im Mai stattfindet, befürchteten die Falken, dass eine dreimonatige Pause im Straffungszyklus, während der Arbeitsmarkt noch angespannt ist, große Fragen zur Glaubwürdigkeit der Zentralbank bei der Inflationsbekämpfung aufwerfen würde. Dennoch sprachen die wirtschaftlichen und finanziellen Risiken im Zusammenhang mit dem angespannten Bankensektor für ein vorsichtigeres Vorgehen. Während die meisten Analysen darauf hindeuteten, dass der Druck auf das Bankensystem zu einer Verschärfung der Kreditkonditionen führen würde, die einer oder zwei Fed-Funds -Anhebungen um 25 Basispunkte entspräche, kamen einige zu dem Schluss, dass die Zentralbank hier eine Pause einlegen und der Finanzstabilität Vorrang einräumen sollte, bis die Spannungen in diesem Sektor deutlich nachgelassen hätten.

Präsident Powell räumte ein, dass die jüngsten Entwicklungen im Bankensektor das Risikoverhältnis für die US-Wirtschaft erheblich verändert hätten, und merkte an, dass die Fed auf der heutigen Sitzung eine Pause in Betracht gezogen habe. Der Ausschuss beschloss jedoch eine weitere Anhebung um 25 Basispunkte, womit das obere Ende des Zielbereichs für den Leitzins auf 5 % angehoben wurde. Die wichtigste Neuerung in der begleitenden Erklärung war die Entscheidung, die seit einem Jahr bestehende Ankündigung einer „kontinuierlichen Anhebung“ des Leitzinses zu streichen und durch die Aussage zu ersetzen, dass „in Zukunft eine gewisse zusätzliche Straffung der Geldpolitik angemessen sein könnte“.

Während der Präsident betonte, dass der Ausschuss nicht davon ausgeht, die Zinssätze in diesem Jahr zu senken, preisen die Finanzmärkte einen eher gemäßigten Ausblick ein. Die Zinserwartungen für Ende 2023 und für das nächste Jahr gingen im Anschluss an die Erklärung der Fed um 15 bis 30 Basispunkte zurück. Die Märkte rechnen nun damit, dass der Zinserhöhungszyklus in den USA mehr oder weniger abgeschlossen ist, wobei eine weitere Anhebung um 25 Basispunkte im Mai als 50:50-Wahrscheinlichkeit angesehen wird und für die zweite Jahreshälfte drei Zinssenkungen eingepreist sind.

Die Herausforderungen für die Fed sind nach wie vor gewaltig. Da sich die Arbeitslosenquote einem 50-Jahres-Tief nähert und die Inflation nur langsam sinkt, sind viele Wirtschaftsexperten der Ansicht, dass weitere Zinserhöhungen notwendig sind. Wie jedoch die jüngsten Turbulenzen an den Anleihemärkten zeigen, war die Unsicherheit über die Konjunkturaussichten selten größer als heute. Die Meinungen über die künftigen Auswirkungen der geldpolitischen Straffung des vergangenen Jahres – des aggressivsten Zinserhöhungszyklus seit vier Jahrzehnten – gehen weit auseinander. Die unvorhersehbaren potenziellen Folgen der Entwicklungen im Bankensystem tragen nur zur weiteren Verunsicherung bei. Wenn sich das Wachstum verlangsamt und späte Zyklusfragilitäten unweigerlich auftreten, kann die Fed vernünftigerweise davon ausgehen, dass strengere Kreditvergabebedingungen im Bankensektor und auf den Kreditmärkten den wachstumshemmenden Einfluss höherer Zinssätze verstärken werden. Anzeichen von Spannungen im Finanzsektor sind ein Wendepunkt in der Geldpolitik und ein klares Zeichen dafür, dass der hektische Zinserhöhungszyklus in den USA mehr oder weniger vorbei ist.

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Kommentar von John Jordan, Portfolio Manager, Janus Henderson Investors

  • Die Schweizer Behörden haben auf den Zusammenbruch der Credit Suisse mit entschlossenen Maßnahmen reagiert, um das Ansteckungsrisiko für den gesamten Bankensektor zu begrenzen.
  • Die US-Regulierungsbehörden haben frühzeitig gehandelt, indem sie alle Einlagen insolventer Banken versichert und die Finanzierung des Bankensystems ausgeweitet haben. Dadurch ist es offenbar gelungen, die Einlagenabflüsse auf ein beherrschbares Maß zu begrenzen.
  • Verwerfungen bei kleineren Banken mit begrenztem Kundenstamm dürften die Einleger zu robusteren und besser kapitalisierten Banken treiben.

Der Bankensektor ist durch zahlreiche aufsehenerregende Entwicklungen in den Fokus der Anleger gerückt. Wie im Fall der Silicon Valley Bank (SVB) Anfang des Monats war auch der kürzliche Zusammenbruch der europäischen Traditionsbank Credit Suisse weitgehend auf idiosynkratische Faktoren zurückzuführen. In beiden Fällen haben die Aufsichtsbehörden schnell und entschlossen gehandelt, um die Ansteckungsgefahr für den gesamten Bankensektor zu begrenzen und das Vertrauen der Einleger zu stärken. Wir sind dabei nach weiteren potenziellen Schwachstellen zu suchen, sind aber nach wie vor der Ansicht, dass die Banken insgesamt gut kapitalisiert sind. Dies ist zum Teil auf die wesentlich strengeren Regulierungsanforderungen im Vergleich zur Zeit vor der globalen Finanzkrise zurückzuführen.

Schweizer Zwangsehe

Unsere erste Bewertung der staatlich verordneten Übernahme der Credit Suisse (CS) durch den Konkurrenten UBS: Diese Lösung ist aus systemischer Sicht und hinsichtlich möglicher Ansteckungsgefahren zu begrüßen, auch wenn eine gewisse Unsicherheit bleibt. Aufgrund der starken Unterstützung der Schweizer Regierung und Zentralbank sind wir relativ zuversichtlich. Erwähnenswert ist, dass die Additional-Tier-1-Wertpapiere (AT1) der Credit Suisse (rund 17 Mrd. US-Dollar im Umlauf) vollständig abgeschrieben wurden. Dies dürfte zumindest Auswirkungen auf den breiteren AT1-Markt und möglicherweise auch auf andere Bereiche des europäischen Anleiheuniversums haben.

Wir gehen davon aus, dass sich die potenziellen Tail-Risiken für andere Banken, die ein direktes Exposure zur CS haben, verringert haben. Darüber hinaus dürfte teilweise der Marktanteil in den Bereichen Investmentbanking, Wealth Management und Asset Management, den die CS zuvor hielt, auf andere europäische und US-amerikanische Anbieter umverteilt werden.

Regionalbanken in den USA: Noch nicht ganz über den Berg

In unserem letzten Bericht über die SVB haben wir darauf hingewiesen, dass sich das Risiko von Einlagenabflüssen wahrscheinlich auf regionale Banken mit einer begrenzten Kundenbasis konzentrieren wird. In den vergangenen zwei Wochen haben wir die Nettoabflüsse im gesamten Bankensektor gemessen. Die meisten Daten deuten darauf hin, dass die Abflüsse bei Bankkunden aus dem Technologie- und Wagniskapitalbereich wesentlich höher waren als bei Einlagen von Geschäftskunden im Allgemeinen. Selbst bei Banken, die erhebliche Abflüsse von Tech-/Venture-Konten verzeichneten, scheinen sich diese in den letzten Tagen deutlich verlangsamt zu haben. In einigen Fällen gibt es Anzeichen für eine Rückkehr zu einem normaleren Niveau.

Die Starken werden stärker

Das schnelle Handeln der Behörden sowohl in den USA als auch in der Schweiz scheint das Vertrauen gestärkt zu haben, die Risiken bleiben jedoch bestehen. Die Profitabilität von US-Regionalbanken ist sehr unterschiedlich, da einige besser kapitalisiert sind, über stabilere Finanzierungsquellen verfügen und einem solchen Umfeld besser gewachsen sind. Diejenigen, deren Kundenstamm sich auf Branchen konzentriert, in denen sich die Konjunktur deutlich abschwächt (z. B. Technologie und Venture Capital), könnten mit erheblichem Gegenwind konfrontiert werden.

Wir glauben, dass die aktuellen Turbulenzen im Bankensektor und die unvermeidlichen Reaktionen der Regulierungsbehörden zu einer stärkeren Differenzierung zwischen Gewinnern und Verlierern führen werden. Wir erwarten eine Konsolidierung der Marktanteile zugunsten der stärkeren Akteure. Diese Banken sind unserer Ansicht nach besser kapitalisiert, verfügen über einen diversifizierteren Kundenstamm, starke Produkt- und Dienstleistungsangebote und ein besseres Risikomanagement. Die Identifizierung der Banken, die diese Kriterien erfüllen, erfordert eine umfangreiche Due-Diligence-Prüfung. Aus diesem Grund glauben wir, dass es für die Generierung von Alpha und die Minimierung von Drawdowns entscheidend sein wird, die Gewinner herauszufiltern und Banken mit risikoreicheren Kundenbeständen und potenziell anfälligen Kapital- oder Liquiditätsstrukturen zu meiden. Und dies in einer Zeit, die wahrscheinlich von einer stärkeren regulatorischen Kontrolle und folglich steigenden Compliance-Kosten geprägt sein wird.

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Die Lage an den Märkten ist noch immer angespannt.

Der Zinsentscheid der Fed war notwendig, bleibt aber in seiner Wirkung begrenzt. „Investoren haben deshalb in den vergangenen Tagen innerhalb der sicheren Häfen noch einmal zusätzliche Sicherheit gesucht“, sagt Mathias Beil, Leiter Private Banking der Hamburger Sutor Bank. „Nur echte Bonitäten konnten hier profitieren, die Zinsunterschiede wachsen.“

Die US-Notenbank hatte kaum eine andere Wahl, als die angekündigte Zinserhöhung auch tatsächlich durchzuführen. „Ein Abwarten hätte den Spekulationen um weitere Schieflagen bei US-Banken nur neue Nahrung gegeben“, sagt Beil. Dass diese Entscheidung nicht allen gefiel, zeigte sich auch in den Unterschieden in der Interpretation zwischen Fed und US-Finanzministerium. Zwar waren diese nur minimal, aber dass sie überhaupt sichtbar wurden, nahmen die Märkte doch als Zeichen der Unsicherheit wahr.

Wichtig war aber beiden, dass ein erneuter Bank-Run unbedingt verhindert werden muss. Die Märkte sind längst nicht so stabil wie alle das erhofft haben. „In dieser Situation zeigt sich, dass die Investoren ganz extrem auf Sicherheit gehen“, so Beil. „Die zehnjährigen Bundesanleihen waren gesucht, die Kurse stiegen deutlich.“ Ganz anders die Anleihen der südeuropäischen Staaten. Der Renditeunterschied weitete sich immer mehr aus. Ähnlich sah es beim Vergleich von anderen Anleihen aus dem staatlichen Sektor gegen Corporate Bonds aus.

Die Ausweitung der Spreads zwischen all diesen Bereichen lässt nichts Gutes für die nächsten Wochen erwarten. Die EZB muss noch nachlegen bei den Zinsschritten, während in den USA der Scheitelpunkt schon bald erreicht sein wird. „Daraus könnte sich ein stärkerer Euro ergeben, sowohl gegenüber dem US-Dollar wie auch gegenüber anderen Währungen, allen voran dem Schweizer Franken“, sagt Beil. „Der Franken hat im Zuge der Credit Suisse-Schieflage deutlich von seiner Aura als Krisenwährung eingebüßt.”

Über die Sutor Bank

Die Hamburger Sutor Bank, gegründet 1921, bietet klassisches Private Banking, betreibt eine Banking-Plattform für digitale Partner und kooperiert mit unabhängigen Finanzdienstleistern

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Von Océane Balbinot-Viale, Senior ESG Analyst, La Française AM

Vergangene Woche wurde der letzte Teil des Sechsten Sachstandsberichts (AR6) des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) veröffentlicht – ein achtjähriges Unterfangen der größten Wissenschaftsinstanz zum Klimawandel. Auf fast 10.000 Seiten beschreibt der AR6 die verheerenden Auswirkungen des weltweiten Anstiegs der Treibhausgasemissionen – sowohl die bereits erkennbaren als auch die wahrscheinlichen. Er kommt zu dem Schluss, dass die globale Erwärmung in naher bis mittlerer Zukunft wahrscheinlich 1,5°C erreichen wird. Als Hoffnungsschimmer unterstreicht der AR6 jedoch die erforderlichen Möglichkeiten, um die wachsenden Risiken abzuwenden, denen wir voraussichtlich ausgesetzt sein werden – trotz eines immer enger werdenden Zeitfensters.

Die am wenigsten verursachen, sind am stärksten betroffen

Aufgrund der zunehmenden Wirtschaftsaktivitäten und Treibhausgasemissionen lag die globale Oberflächentemperatur 2020 um fast 1,1 °C über dem vorindustriellen Niveau von 1900. Dies führte zu einer in der jüngeren Menschheitsgeschichte beispiellosen Veränderung des Erdklimas: Die derzeitigen Kohlendioxidkonzentrationen sind so hoch wie seit mindestens zwei Millionen Jahren nicht mehr, und die Ozeane erwärmen sich schneller als jemals seit Ende der letzten Eiszeit. In Anbetracht dieser immer gravierenderen Folgen bestätigt der AR6-Synthesebericht (SYR) die unbequeme Wahrheit: Bevölkerungsgruppen, die bisher am wenigsten zum aktuellen Klimawandel beigetragen haben, sind unverhältnismäßig stark betroffen, vor allem die am wenigsten entwickelten Länder, kleine Inselstaaten und die Arktis. Etwa die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in geografischen Zonen, die durch den Klimawandel besonders gefährdet sind, da höhere Temperaturen bereits die Ausbreitung von durch Lebensmittel, Wasser und Vektoren übertragenen Krankheiten begünstigen. Zwischen 2010 und 2020 war die durch Überschwemmungen, Dürren und Stürme verursachte Mortalität in stark gefährdeten Regionen fünfzehnmal höher. Jeder zusätzliche Temperaturanstieg um 0,5 °C verstärkt die Häufigkeit und Schwere extremer Wetterereignisse, was die Widerstandskraft der anfälligsten Menschen weiter schwächt. Einige Klimafolgen sind bereits so gravierend, dass sie nicht mehr bewältigt werden können und zu Verlusten und Schäden führen.

Um die globale Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen, ohne dass es zu einer Überschreitung kommt, müssen die Treibhausgasemissionen nach den Prognosen des IPCC sofort und spätestens vor 2025 ihren Höchststand erreichen, und die Netto-CO2-Emissionen müssen in den frühen 2050er Jahren auf Null sinken. Angesichts dieser Prognose wurde ein neues Zwischenziel für 2035 (d. h. ein Rückgang der Emissionen um 60 %) festgelegt, von dem wir hoffen, dass es in die Nationalen Klimabeiträge (NDCs) der COP28 einfließen wird. Die globale Oberflächentemperatur steigt um 0,45°C pro 1000 GtCO2, die durch menschliche Aktivitäten emittiert werden. Darüber hinaus stellt der IPCC fest, dass 2019 etwa 79 % der weltweiten Treibhausgasemissionen aus den Bereichen Energie, Industrie, Verkehr und Gebäude stammen. Das bedeutet, dass dringend tiefgreifende, systemweite Veränderungen erforderlich sind.

Kohlendioxid-Entfernung mit wachsender Bedeutung

Darüber hinaus unterstreicht der SYR nachdrücklich die wachsende Bedeutung der Kohlendioxid-Entfernung als Mittel zum Ausgleich der Emissionsüberschreitung und der schwer zu bewältigenden Restemissionen, z. B. aus dem Luftverkehr und der Landwirtschaft. Interessanterweise stellt der IPCC fest, dass jeder einzelne Weg zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5°C zumindest ein gewisses Maß an Kohlenstoffentfernung voraussetzt: Letzteres geschieht entweder in Form von naturbasierten Ansätzen oder neueren Technologien, die CO2 direkt aus der Luft extrahieren. Natürlich hängt der Umfang der erforderlichen CO2-Entfernung davon ab, wie schnell die Treibhausgasemissionen in der Weltwirtschaft zurückgehen und wie groß die damit verbundenen Zielüberschreitungen sind. Nichtsdestotrotz erreichen die vom IPCC berechneten Szenarien zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5°C ohne oder mit nur geringer Überschreitung der Zielvorgaben einen Mittelwert der kumulativen negativen Nettoemissionen von 220 GtCO2 bis 2100. Welche Methode der Kohlenstoffentfernung am besten geeignet ist, hängt vom lokalen sozialen und ökologischen Kontext ab, wobei jede Methode ihre Vorzüge und Mängel hat.

Nicht zuletzt unterstreicht der SYR die Notwendigkeit einer drastischen Erhöhung der Klimafinanzierung. Auch wenn in den verschiedenen Sektoren und geografischen Märkten große Lücken bestehen, gibt es bereits praktikable, wirksame und kostengünstige Optionen für die Umstellung. Minderungsoptionen, die 100 US-Dollar pro tCO2-eq oder weniger kosten, könnten die globalen Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens die Hälfte des Niveaus von 2019 reduzieren. Die Verzögerung von Anpassungsmaßnahmen birgt jedoch das Risiko von Kosteneskalation, Kohlenstoffbindung und Stranded Assets.

Das Fazit des AR6 des IPCC ist eindeutig: „Die in diesem Jahrzehnt getroffenen Entscheidungen und durchgeführten Maßnahmen haben Auswirkungen auf die Gegenwart und auf Jahrtausende hinaus.“ Eine Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 °C ist immer noch möglich, aber nur, wenn wir unsere Bemühungen jetzt verstärken. UN-Generalsekretär António Guterres hat es vielleicht am besten zusammengefasst: „Unsere Welt braucht Klimamaßnahmen an allen Fronten – alles, überall, sofort.“

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Kommentar von Paul O’Connor, Head of Multi-Asset, Janus Henderson Investors

  • Im März erlitten Finanzwerte in Europa, Japan und den USA drastische Verluste. Auch bei Öl, Bergbau und einigen anderen eher zyklischen Sektoren kam es zu starken Einbrüchen/Rückgängen.
  • Die Zentralbanken der westlichen Welt dürften den Höchststand der Zinssätze bald erreicht haben. Die US-Notenbank wird die Zinsen wahrscheinlich in der zweiten Jahreshälfte 2023 senken, da die Finanzstabilität zunehmend an Bedeutung gewinnt.
  • Die spätzyklische Volatilität bietet Chancen für eine aktive Asset Allokation, während das steigende idiosynkratische Risiko Möglichkeiten für eine aktive Wertpapierauswahl schafft.

Obwohl das erste Quartal noch nicht vorbei ist, erlebten die Anleger in diesem Jahr bereits drei sehr unterschiedliche Phasen an den Finanzmärkten. Der Januar begann mit einer „Alles-Rallye“, bei der alle wichtigen Anlageklassen zulegten, da die Investoren nun eher von einer „weichen Landung“ ausgingen. Im Februar kehrte sich dieser Trend weitgehend um, da der Konsens in Bezug auf die Zinssätze in den Industrieländern auf eine „hawkishe“ Haltung umschwenkte. Im März änderte sich die Stimmung erneut, weil die Sorgen um das Bankensystem in Europa und den USA in den Vordergrund rückten.

Während Defensiv- und Risikoanlagen im Januar und Februar parallel stiegen und fielen, war die Performance-Streuung an den globalen Märkten ein bemerkenswertes Merkmal der letzten Wochen. Bei Aktien haben Finanzwerte in Europa, Japan und den USA im März bisher drastische Verluste erlitten, und auch Öl, Bergbau und einige andere eher zyklische Sektoren sind stark gefallen. Erstaunlich robust zeigten sich dagegen defensive Werte und andere weniger zyklische Anlagen. Da Staats-, Investment-Grade- und Schwellenländeranleihen sowie Gold bisher im März zugelegt haben, konnten vorsichtiger positionierte Multi-Asset-Portfolios ihre Stärke unter Beweis stellen – und das in einer Zeit, in der Bankaktien den Anlegern Sorgen bereiteten.

Umdenken bei Zinsen

Der Zusammenbruch einiger Banken hatte erhebliche Auswirkungen auf die Zinserwartungen. Die Anleger gingen zu Recht davon aus, dass die Zentralbanken aufgrund der Anzeichen einer Anfälligkeit des Finanzsektors vorsichtiger bei künftigen Zinserhöhungen sein könnten. Am 13. März fielen die Renditen zweijähriger US-Staatsanleihen stärker als am Schwarzen Montag 1987, am 11. September oder an jedem anderen Tag während der globalen Finanzkrise. Bis zum 15. März waren die Markterwartungen für die US-Zinssätze im vierten Quartal 2023 in nur einer Woche um 185 Basispunkte (1,85 %) gefallen. Diese Entwicklung spiegelte sich, wenn auch weniger dramatisch, in anderen großen Industrieländern wider. Derzeit geht man davon aus, dass die Zentralbanken in der Eurozone, in Großbritannien und in den USA nur noch 25 bis 50 Basispunkte (0,25 % bis 0,5 %) von den jeweiligen Zinsspitzen entfernt sind, wobei die US-Notenbank (Fed) die Zinssätze in der zweiten Jahreshälfte senken dürfte.

Angesichts der starken Bewegungen bei Finanztiteln, Zinssätzen und damit verbundenen Bereichen sind wir vorerst noch vorsichtig mit einer Extrapolation der jüngsten Kursentwicklung. Bei den Banken beruhigen uns die entschlossenen Maßnahmen der politischen Entscheidungsträger, die bei Bedarf Liquidität zur Verfügung stellen. Wir glauben auch, dass die spektakulären Bankenkrisen der letzten Tage eher auf schwache Geschäftsmodelle und fragwürdige Einzelentscheidungen zurückzuführen sind als auf systemische Probleme im Zusammenhang mit der Subprime-Krise in den USA und der darauffolgenden Finanzkrise in der Eurozone.

Hohes idiosynkratisches Risiko

Die jüngsten Ereignisse bei amerikanischen und europäischen Banken als erstes Anzeichen einer schweren globalen Bankenkrise zu werten, wäre wohl ebenso verkehrt wie auch sie als einmalige Ereignisse im gesamten Finanzwesen abzutun. Die globalen Zinsschocks des vergangenen Jahres entfalten immer noch ihre Wirkung in der Weltwirtschaft und werden unweigerlich weiteren Schaden auf den Banken- und Kreditmärkten anrichten. Auch wenn wir das derzeitige Umfeld nicht als außergewöhnlich belastend für das Finanzsystem ansehen, so ist es doch ein Umfeld mit hohen zyklischen und idiosynkratischen Risiken. Da Finanzstress in der Regel unvorhersehbar ist, sollten sich Anleger in den kommenden Monaten auf weitere Schocks und Überraschungen gefasst machen.

Wir teilen die generelle Einschätzung, wie die Zinssätze in den letzten Tagen neu eingepreist wurden. Die aufkommenden Stresssymptome im Bankensystem sind ein Wendepunkt für die Geldpolitik. Insgesamt dürfte sich die Kreditvergabe im Finanzsektor verschärfen und das Vertrauen und die Aktivität von Unternehmen und Verbrauchern beeinträchtigen. In einem derart fragilen Finanzumfeld erwarten wir, dass die Zentralbanken zunehmend neben der Preis- auch der Finanzstabilität Priorität einräumen werden. Dies spricht für eine baldige Zinspause und vielleicht sogar für einen Höhepunkt der Zinszyklen in Europa und den USA, wenn die Zentralbanken die Unsicherheiten aufgrund von schlechteren Kredit- und Liquiditätsbedingungen im Finanzsektor berücksichtigen.

Chancen durch Volatilität

Die Marktvolatilität dieser Woche hat agilen Marktteilnehmern zwar einige taktische Marktchancen eröffnet, die strategische Bedeutung der jüngsten Entwicklungen bleibt jedoch eher düster. Wir interpretieren die jüngsten Spannungen im Finanzsystem als Bestätigung dafür, dass wir uns jetzt in einer typisch turbulenten spätzyklischen Marktphase befinden. In dieser Phase des Konjunkturzyklus beginnen die Zinserhöhungen zu wirken, was das Wachstum verlangsamt und unweigerlich zu Finanzturbulenzen führt. Dies ist in der Regel nicht der beste Zeitpunkt im Konjunkturzyklus, um finanzielle Risiken einzugehen. Vor diesem Hintergrund sollten Anleger die Herausforderungen und Chancen des Umgangs mit der spätzyklischen Marktvolatilität berücksichtigen.

Obwohl wir durchaus Argumente für defensive gegenüber risikofreudigen Anlagestrategien sehen, sollten wir dennoch nicht zu pessimistisch werden. Im gesamten Multi-Asset-Bereich sind die Bewertungen jetzt auf einem Niveau, das Anlegern normalerweise mittelfristig respektable Renditen beschert (auch wenn die Wertentwicklung in der Vergangenheit kein Indikator für künftige Renditen ist). Die Marktvolatilität dürfte Anlegern in den kommenden Monaten wahrscheinlich noch häufig zu schaffen machen, aber sie kann auch große Chancen bieten. Die bisherigen extremen Kursschwankungen bei einigen Vermögenswerten im Jahr 2023 boten viele Möglichkeiten für taktische Manöver bei der Asset Allokation. Darüber hinaus ist dies die Phase des Konjunkturzyklus, in der sich die Fundamentalanalyse wirklich auszahlen kann. Bei hohem idiosynkratischem Risiko kann es sich für Anleger lohnen, zwischen Gewinnern und Verlierern bei Aktien, Anleihen und alternativen Anlagen zu unterscheiden.

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“Immer mehr Intelligente Produkte halten Einzug in unseren Alltag:

W-LAN-Drucker, Bluetooth-Lautsprecher, zeitgesteuerte Sprinkler, ferngesteuerte Kaffeeautomaten und smarte Zahnbürsten. Die Geräte erscheinen harmlos, bereiten aber Experten für Cybersicherheit Kopfzerbrechen, weil sie ein Einfallstor für Hacker sind”, sagt Philipp von Königsmarck, Head of Wholesale für Deutschland, Österreich und Luxemburg bei Legal & General Investment Management (LGIM). Sicherheitslösungen, die Schutz vor Angriffen auf Internet-of-Things-Geräte (IoT) bieten, würden noch viel zu wenig genutzt. Anleger, die auf diesen wachsenden Markt setzen möchten, könnten in Unternehmen investieren, die Produkte oder Dienstleistungen für Cybersicherheit bieten:

“Der Trend ist unübersehbar: Trotz Chip-Knappheit im vergangenen Jahr wird die Anzahl der Internet-of-Things-Geräte für 2022 auf 14,4 Milliarden weltweit geschätzt. Das entspricht einem Anstieg von 18 Prozent gegenüber 2021.1

Für die Verbraucher verspricht diese neue Generation von Haushaltsgeräten neue Funktionen und eine bequemere Steuerung über ein Smartphone. Aber intelligente Geräte schaffen auch potenzielle Sicherheitslücken. Immer mehr Produkte des täglichen Lebens nutzen standardmäßig das WLAN-Passwort des Haushalts. Für einen Hacker ist jedes Gerät, das mit einem Netzwerk verbunden ist, ein potenzielles Einfallstor für Manipulation.

Sicherheitslücken durch IoT-Geräte

Die Zahl der Sicherheitslücken im Zusammenhang mit IoT-Geräten ist im Jahr 2022 um 16 Prozent gestiegen – die Gesamtzahl aller IT-Sicherheitslücken hingegen lediglich um 0,4 Prozent.2 Im Vergleich zu Laptops und Mobiltelefonen stellen IoT-Geräte ein weitgehend übersehenes Segment für Cyberangriffe dar. Während die Software von PCs oder Mobiltelefone regelmäßige aktualisiert wird, um Sicherheitslücken zu beheben, werden IoT-Geräte nach ihrer Bereitstellung typischerweise vernachlässigt.

Für Unternehmen werden IoT-Sicherheitsmängel zunehmend zum Problem, seit die Pandemie das hybride Arbeiten etabliert hat. In einer Büroumgebung sind die potentziellen Schwachstellen bekannt, da nur vom Unternehmen gekaufte Geräte dem Netzwerk beitreten können. Heutzutage nutzen Mitarbeiter jedoch ihr Heimnetzwerk als Sprungbrett zum Unternehmensnetzwerk, verbunden mit einer beliebigen Anzahl potenziell unsicherer IoT-Geräte.

Cybersicherheit gleicht einem Katz- und Mausspiel, bei dem Angreifer ständig Systeme sondieren, um unbemerkt an wertvolle Informationen zu gelangen. IoT-Geräte sind dabei ein bevorzugtes Ziel für Hacker:

  • Firmware-Angriffe: Die Firmware – die Software, die der Betriebssystemumgebung vorgelagert ist – ist nicht immun gegen Angriffe. Die Firmware von IoT-Geräten entwickelt sich oft zur Schwachstelle, weil Benutzer entweder keine Sicherheitsupdates erhalten oder sie nicht installieren.
  • Angriffe auf Zugangsdaten: Während die meisten Nutzer ihrem Mobiltelefon wichtige Daten nur mit Passwort oder Gesichtserkennung anvertrauen, richten sie bei intelligenten Geräten Standard-Benutzernamen und -Passwörter ein. Hersteller von IoT-Geräten veröffentlichen diese Daten sogar, und öffentliche Datenbanken machen es einfach, nach den Zugangsdaten zu suchen.3
  • Denial of Service (DoS)-Angriffe: Intelligente Geräte können dazu missbraucht werden, Server mit Webverkehr zu bombardieren, so dass sie nicht mehr in der Lage sind, legitime Anfragen zu bearbeiten. Ein verteilter DDoS-Angriff (Distributed Denial of Service) verläuft nach ähnlichem Muster – hier wird lediglich ein Netzwerk von Geräten verwendet, so dass der Angriff schwerer abzuwehren ist.
  • On-Path-Angriffe: Auch bekannt als “Man-in-the-Middle-Angriff”, bei dem ein Angreifer mitten in einem Gespräch zwischen zwei Parteien, die einander vertrauen, auf den Datenfluss zugreifen und ihn verändern kann. Genauso wie gehackte E-Mail-Server und ein ungesichertes öffentliches WLAN solche Angriffe erleichtern können, werden auch die typischerweise unverschlüsselten Daten eines IoT-Geräts von Cyberkriminellen dafür genutzt.

Um diese Angriffe abzuwehren, benötigen Unternehmen und Institutionen Sicherheitslösungen, die Transparenz und Schutz für die gesamte IT bieten, also nicht nur für interne IT-Systeme, sondern auch für Endgeräte, deren Nutzer sich der Gefahr nicht bewusst sind.

Wer Cybersicherheit als ein zentrales Thema für Wirtschaft und Gesellschaft einstuft, kann in Unternehmen, die vielschichtige Sicherheitslösungen bieten, investieren. Allerdings ist es nicht unbedingt einfach, die richtigen Unternehmen zu identifizieren, denn viele der Anbieter von Lösungen gegen Cyber-Kriminalität sind junge und dynamische Unternehmen auf Wachstumskurs. Der Markt verändert sich schnell, und wer heute vergleichsweise klein und unbedeutend ist, kann morgen zu den Gewinnern gehören – oder auch nicht. Einen Ausweg kann ein ETF bieten, der einerseits auf das Thema fokussiert, andererseits innerhalb seines Fokus‘ so breit aufgestellt ist, dass er die Chance eröffnet, heute schon in die Gewinner von morgen zu investieren.”

Cybersecurity-ETFs

  • Der L&G Cyber Security UCITS ETF (IE00BYPLS672) umfasst derzeit knapp über 40 Unternehmen, die Dienstleistungen und Produkte rund um Cybersicherheit wie Viren- & Malwareschutz, Email-und Datenverschlüsselung, Biometrik & ID sowie cloudbasierte Sicherheitslösungen anbieten. Der ETF wurde 2015 aufgelegt und repliziert den ISE Cyber Security UCITS Index, der vom Research & Development-Team der Nasdaq entwickelt wurde.
  • Der L&G Emerging Cyber Security ESG Exclusions UCITS ETF (IE000ST40PX8) ist 2022 aufgelegt worden und ergänzt den L&G Cyber Security. Er setzt auf Wachstumsunternehmen, die sich auf Hardwaresicherheit, Threat Intelligence und Blockchain-gestützte Sicherheitslösungen konzentrieren – zusätzlich zu Wachstumssegmenten wie Cloud- und netzwerkbezogene Sicherheitslösungen, die auch im älteren Fonds enthalten sind. Er bildet den Solactive Emerging Cyber Security Index mit knapp 40 Titeln ab.
  1. Quelle: https://iot-analytics.com/number-connected-iot-devices/
  2. Quelle: https://www.ibm.com/reports/threat-intelligence
  3. Quelle: Das Passwort für Ihr IoT-Gerät ist nur eine Google-Suche entfernt – Naked Security (sophos.com)

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Anlagemärkte 2023 durch Zinsstraffung und US-Rezessionsrisiken geprägt

Gedämpftes globales Wachstum mit Geopolitik als Unsicherheitsfaktor

Breiter Multi Asset-Ansatz für resiliente Portfolios unverzichtbar

FERI steigert Geschäft mit Alternative Investments und hält Assets under Management trotz rückläufiger Kapitalmarktentwicklung 2022 stabil

Kundenbasis bei Institutionellen und vermögenden Privatkunden ausgebaut

Die schwache Weltwirtschaft, erhebliche Unsicherheiten über die weitere Entwicklung bei Inflation und Zinsen sowie anhaltende geopolitische Risiken dämpfen die Aussichten für die Finanzmärkte. Investoren sind daher mehr denn je gefordert, ein robustes und resilientes Portfolio aufzubauen. „Das Anlageumfeld ist derzeit sehr komplex. China sendet nach dem Covid-Reopening wieder erste moderate Wachstumssignale. In den USA besteht dagegen bei einem anhaltend harten Zinskurs der FED das Risiko einer Rezession. Europa mit seiner exportorientierten Wirtschaft steckt genau zwischen diesen Polen“, sagte Dr. Heinz-Werner Rapp, Vorstand und Chief Investment Officer des Bad Homburger Investmenthauses FERI, im Rahmen des Jahrespressegesprächs in Frankfurt.

Widersprüchliches Marktumfeld mit stagflationären Risiken

Zwar zeigten einige globale Frühindikatoren zuletzt wieder nach oben. Wie tragfähig diese Konjunkturaufhellung sei, müsse sich jedoch erst noch erweisen, zumal die großen Notenbanken ihren Zinsanhebungszyklus länger als bislang gedacht fortsetzten. Damit drohe sich das komplexe Stagflationsumfeld zu verfestigen. Schon jetzt belaste das gestiegene Zinsniveau Realwirtschaft und Kapitalmärkte. „Höhere Zinsen reduzieren die bewertungstechnische Attraktivität von Risikoaktiva. Speziell Aktien sind vor diesem Hintergrund, trotz des massiven Kursverfalls im Vorjahr, derzeit nicht wirklich preiswert, zumal auch Gewinnrisiken wieder zunehmen“, erläuterte Rapp.

Resilientes Portfolio durch diversifizierte Multi Asset-Allocation unverzichtbar

„In einem anhaltend komplizierten Marktumfeld ist eine Multi Asset-Allocation mit aktivem Risikomanagement der beste Ansatz, um Portfolios resilienter zu machen“, erläuterte Dr. Marcel Lähn, Mitglied des Vorstands der FERI AG. Investoren sollten ihre Kapitalanlage daher über eine zielgerichtete Auswahl alternativer Anlageklassen diversifizieren. Diese Strategie habe sich auch im historisch schlechten Anlagejahr 2022 ausgezahlt und FERI überdurchschnittliche Performanceprofile im Investmentmanagement ermöglicht. Dazu beigetragen hätten etwa die positive Entwicklung von Rohstoffen und Gold sowie die robuste Performance von Hedgefonds und Private Market Investments. „Alternative Investments haben sich gerade in Zeiten starker Verwerfungen an den Finanzmärkten bewährt. Vor diesem Hintergrund werden wir unseren global ausgerichteten Multi Asset-Ansatz, den wir in den Portfolios unserer institutionellen Investoren und vermögenden Privatkunden seit vielen Jahren erfolgreich umsetzen, weiter ausbauen“, kündigte Lähn an. Mit Blick auf das Anlagejahr 2023 halte FERI an einer breit aufgestellten Multi Asset-Logik fest. „Wir erwarten von Alternativen Investments weiterhin positive Renditebeiträge sowie ausgeprägte Effekte auf die Risikodiversifizierung. Daher setzen wir auf ausgewählte Anlagestrategien in diesem Bereich mit Schwerpunkt Hedgefonds und Private Markets“, so Lähn.

Geschäftsjahr 2022: FERI federt Auswirkungen der Kapitalmarktentwicklung ab

Die FERI Gruppe konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 die Auswirkungen der deutlich rückläufigen Kapitalmärkte abfedern: Die Assets under Management blieben mit 54,3 Mrd. Euro nahezu stabil (2022: 56,6 Mrd. Euro, jeweils im Konzern). Die Gesamterlöse sanken entsprechend erwartungsgemäß aufgrund der marktbedingt weitgehend entfallenen erfolgsabhängigen Vergütungen auf 217 Mio. Euro (Vorjahr: 275 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt mit 28,3 Mio. € (Vorjahr: 79,8 Mio. Euro) nach den Ausnahmejahren 2020 und 2021 wieder im langfristigen Wachstumstrend der letzten 5 Jahre.

„Alternative Investments haben im vergangenen Jahr nochmals an Bedeutung für professionelle Anleger gewonnen“, erläuterte Marcel Renné, Vorsitzender des Vorstands der FERI AG. Allein dieser Bereich legte bei FERI 2022 um rund 20 Prozent auf insgesamt 18,4 Mrd. Euro zu (Vorjahr: 15,4 Mrd. Euro). Auch im Geschäft mit der Beratung institutioneller Investoren (Investment Consulting) verzeichnete FERI eine deutlich gestiegene Nachfrage. Mit der langjährigen und breiten Investmentexpertise im Bereich Alternatives und dem global ausgerichteten Multi Asset Ansatz sei FERI hier bestens aufgestellt.

Insgesamt betreut FERI mehr als 300 Privatvermögen (vornehmlich Familien) und über 200 institutionelle Investoren wie berufsständische Versorgungswerke oder Versicherungsunternehmen. Die Anzahl der Neu-Mandate konnte 2022 um zehn Prozent gesteigert werden.

Positiver Jahresauftakt 2023

2023 werde laut FERI trotz des starken Jahresauftakts ein erneut herausforderndes Jahr für die Kapitalmärkte. „Wir haben die Chancen in diesem Umfeld in den ersten Wochen genutzt, bleiben angesichts der vorhandenen Risiken aber weiterhin wachsam bezüglich der zukünftigen Entwicklung“, betonte Marcel Renné. Für das eigene Geschäft erwarte FERI in 2023 die Fortsetzung des langfristigen Wachstumstrends. Beim Ausbau des Leistungs- und Beratungsangebots spielten Zukunftsthemen sowie der etablierte FERI- Nachhaltigkeitsansatz eine immer stärkere Rolle.

Über FERI

Die FERI Gruppe mit Hauptsitz in Bad Homburg wurde 1987 gegründet und hat sich zu einem der führenden Investmenthäuser im deutschsprachigen Raum entwickelt. Für institutionelle Investoren, Familienvermögen und Stiftungen bietet FERI maßgeschneiderte Lösungen in den Geschäftsfeldern:

Investment Management: Institutionelles Asset Management & Private Vermögensverwaltung

Investment Consulting: Beratung von institutionellen Investoren & Family Office Dienstleistungen

Investment Research: Volkswirtschaftliche Prognosen & Asset Allocation-Analysen

Das 2016 gegründete FERI Cognitive Finance Institute agiert innerhalb der FERI Gruppe als strategisches Forschungszentrum und kreative Denkfabrik, mit klarem Fokus auf innovative Analysen und Methodenentwicklung für langfristige Aspekte von Wirtschafts- und Kapitalmarktforschung.

Derzeit betreut FERI zusammen mit MLP ein Vermögen von ca. 54 Mrd. Euro, darunter rd. 18 Mrd. Euro Alternative Investments. Die FERI Gruppe unterhält neben dem Hauptsitz in Bad Homburg weitere Standorte in Düsseldorf, Hamburg, München, Luxemburg, Wien und Zürich.

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FERI AG, Haus am Park  Rathausplatz 8-10, 61348 Bad Homburg, Tel: +49 (0) 6172 916-0, Fax: +49 (0) 6172 916-9000, www.feri.de

„Beste Vermögensverwalter 2023” im WirtschaftsWoche-Ranking mit dem WAVE Total Return ESG R – HannoverscheMediumInvest gewinnt Lipper Fund Award 2023

Der Asset Manager WAVE Management AG wurde von der WirtschaftsWoche im Ranking „Beste Vermögenswalter“ in der Kategorie „ausgewogen“ ausgezeichnet. Dafür betrachteten die Experten der MMD Analyse & Advisory, die das Ranking erstellt haben, die Entwicklung des Fonds WAVE Total Return ESG R (DE000A0MU8A8) über die letzten drei Jahre. Entscheidend für sein gutes Abschneiden war das Gespür des Fondsmanagements für den Markt in Auf- und Abschwungphasen im Wettbewerbsvergleich.

Der WAVE Total Return ESG R kombiniert die Vorteile eines Total Return Konzepts aus Aktien und Renten mit einem Investmentansatz auf Basis von ESG-Kriterien.

HannoverscheMediumInvest gewinnt Refinitiv Lipper Fund Award 2023

Der HannoverscheMediumInvest (DE0005317325) hat in der Kategorie „Mixed Asset EUR Bal – EuroZone“ über fünf und zehn Jahre den Refinitiv Lipper Fund Award 2023 gewonnen.

Die Awards zeichnen Fonds und Fondsgesellschaften aus, die im Vergleich zu Mitbewerbern eine starke risikobereinigte Performance erzielt haben.

Als Mischfonds investiert der HannoverscheMediumInvest jeweils etwa zur Hälfte in Anleihen und Aktien. Das Besondere am HannoverscheMediumInvest: Es gibt keine statische 50/50-Aufteilung, sondern eine dynamische, den Marktgegebenheiten angepasste Allokation, die zum Teil sehr deutlich von klassischen Benchmarks abweicht.

Philipp Magenheimer, Abteilungsleiter Portfoliomanagement Fonds & ESG: „Wir freuen uns sehr über die wiederholte Auszeichnung mit diesen renommierten Fondspreisen. Wir möchten unseren Anlegern einen Mehrwert durch aktives Fondsmanagement bieten. Daher sehen wir die Auszeichnungen als Ansporn, dieses Leistungsversprechen auch zukünftig zu erfüllen, indem wir unsere Investmentprozesse kontinuierlich auf den Prüfstand stellen und verbessern.“

Über die WAVE Management AG:

Die WAVE Management AG ist der Finanzdienstleister der VHV Gruppe. Sie steht für ein risikooptimiertes Portfoliomanagement. Die WAVE übernimmt seit dem Jahr 2000 die Beratung und das Anlagemanagement für namhafte Versicherungen, wie der VHV oder der Hannoverschen Leben, und anderer institutioneller Anleger, denen eine stabilitäts- und sicherheitsorientierte Anlagepolitik wichtig ist. Viele dieser erfolgreichen Strategien werden in hauseigenen Publikumsfonds umgesetzt, so dass auch Privatanleger davon profitieren.

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VHV Holding AG, VHV-Platz 1, 30177 Hannover, Tel: +49.511.907-4807, Fax: +49.511.907-14807, www.vhv-gruppe.de

Im Lebenszyklus eines Wertpapiers (inklusive ETFs) ermöglicht die Zeitspanne zwischen dem Handels- und dem Abrechnungsdatum wichtige Verarbeitungsschritte.

Diese sind nötig wegen der Vielzahl und dem hohen Wert der Transaktionen. Seit der ersten Stufe der EU-Verordnung für die Zentralverwahrung von Wertpapieren CSDR (Central Securities Depositories Regulation) im Jahr 2014 haben die meisten europäischen Märkte ein verkürztes Zeitfenster von zwei Geschäftstagen zwischen Handel und Abwicklung eingeführt: den Abwicklungszyklus T+2. Die USA zogen 2017 nach und stellten die standardisierte Abrechnung von T+3 auf T+2 um. Und im Februar vergangenen Jahres schlug die SEC vor, den Abrechnungszyklus weiter auf einen Geschäftstag zu reduzieren. Ein kürzerer Abwicklungszyklus hilft, sowohl den Zeitraum, in dem die Anleger ihren Gegenparteien ausgesetzt sind, als auch das damit verbundene Gegenpartei-, Markt- und Kreditrisiko zu verringern. Das ist vor allem in Zeiten hoher Marktvolatilität von Vorteil.

Zwangsläufig wird es bei einer so wichtigen Prozessänderung Herausforderungen geben. Wegen der globalen Zusammensetzung von ETFs können sie in diesem Bereich noch deutlicher zutage treten. Globale ETFs, die Wertpapiere aus vielen Weltregionen enthalten, haben zusätzliche Anforderungen, die berücksichtigt werden müssen, etwa unterschiedliche Zeitzonen und Feiertagskalender. All das kann die Abrechnung anfälliger für Verzögerungen machen. Da ETFs zum Beispiel in mehreren Ländern notiert sind, übertragen die Liquiditätsanbieter regelmäßig Bestände zwischen verschiedenen Zentralverwahrern, um die Geschäfte an den einzelnen Handelsplätzen abzuwickeln. Wenn diese grenzüberschreitenden Übertragungen nicht robust sind, dann erfordern sie komplizierte Operationen und restriktive Fristen. Auch grenzüberschreitende Transaktionen, die eine Fremdwährungskomponente enthalten, können schwierig sein, wenn zwischen Fremdwährungs- und Wertpapierabwicklung eine Diskrepanz besteht.

Herausforderungen können nur in einem aktiven Dialog gelöst werden

Offenbar gibt es mehr Systeme und Prozesse, die für einen T+1-Abwicklungszyklus geändert werden müssten, als auf den ersten Blick ersichtlich ist. Die Infrastruktur der Zentralverwahrer müsste aufgerüstet und die bestehenden Annahmeschlusszeiten für grenzüberschreitende Transaktionen überprüft werden. Darüber hinaus könnte ein verkürzter Zyklus zu häufigeren Abwicklungsfehlern führen, die nach der Verordnung für Zentralverwahrer mit Geldstrafen belegt werden. Diese Kosten könnten an die Endanleger in Form höherer Geld-Brief-Spannen weitergegeben werden.

Angesichts der fragmentierten europäischen Märkte sind überlegte und koordinierte Anstrengungen nötig: ein aktiver Dialog zwischen ETF-Emittenten, Börsen, Anlegern und Verwahrern. Der Vorschlag der SEC ist bereits auf die EU und Großbritannien übergesprungen. London hat schon eine entsprechende Task Force eingerichtet.

Trotz der operationellen Hürden können die Prozesse verbessert werden. Ein Beispiel: Die Portfoliomanagement-Teams der ETF-Emittenten überprüfen die Nettoinventarwerte (NAVs) vor der Validierung durch die Bewertungsstelle. Eine Umstellung auf T+1-Abwicklung würde die dafür verfügbare Zeit verkürzen. Um den Druck abzumildern, könnten Primärmarktgeschäfte auf Grundlage eines geschätzten NAVs abgewickelt werden. Nach Bestätigung des NAVs würde dann eine Wertberichtigung vorgenommen werden. Erforderlich wäre allerdings ein effizienter und automatisierter Prozess.

Ein effizienter und koordinierter Übergang zu T+1 könnte dazu beitragen, die Risiken auf dem europäischen Markt zu minimieren, und weitere Vorteile mit sich bringen, während er zugleich die globale Harmonisierung unterstützt. Einige Unternehmen bereiten sich bereits auf taggleiche Abwicklungszyklen vor. Sie folgen damit bestimmten digitalen Börsen, die sich bereits auf eine T+0-Abwicklung eingestellt haben. In jedem Fall hat der europäische Markt bereits in der Vergangenheit erfolgreich kooperative Initiativen durchgeführt und wird dies zweifellos auch weiterhin tun.

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Von Mario Montagnani, Senior Anlagestratege, Vontobel

  • Rückgang der Inflation setzt sich fort, wenn auch in Europa und den USA in sehr unterschiedlichem Tempo
  • Banken könnten Kreditvergabestrategien neu kalibrieren, davon wären Unternehmen und Verbraucher betroffen
  • Turbulenzen bei der SVB könnten die Zentralbanken zu einer Verlangsamung des Zinserhöhungszyklus veranlassen, die robusten Verbraucherpreisdaten sprechen für eine Fortsetzung.

Der Rückgang der Inflation setzt sich sowohl in den USA als auch in Europa fort, wenn auch in sehr unterschiedlichem Tempo. Die Ereignisse bei der Silicon Valley Bank (SVB) und der Credit Suisse (CS) haben die Marktwahrnehmung in den letzten zwei Wochen stark verändert und die Marktdynamik beeinträchtigt.

In den USA zeigte der Verbraucherpreisindex für Februar eine weitere Abschwächung auf 6,0 % (von 6,4 % im Januar), wobei die Kernrate um 5,5 % anstieg und damit den geringsten Zwölfmonatsanstieg seit Dezember 2021 verzeichnete, aber nur geringfügig niedriger lag als im Januar (+5,6 %). Der Index für Unterkünfte („Index Shelter“) trug mit über 70 % am stärksten zum monatlichen Anstieg aller Posten bei, gefolgt von Nahrungsmitteln, Freizeitaktivitäten und Haushaltseinrichtungen.

USA nahe an deflationärer Situation

Nimmt man die USA als Maßstab für die Inflation in den Industrieländern, so stellt man fest, dass wir uns in wichtigen Kategorien sehr nahe an einer deflationären Situation befinden, wenn wir sie nicht sogar schon erreicht haben. Dies gilt vor allem für langlebige Güter und Energie. Die Lebensmittelinflation erreichte im vergangenen Jahr ihren Höhepunkt, ist aber nach wie vor hoch. Bei den Erzeugerpreisen, von Düngemitteln bis hin zu den Agrarpreisen, ist jedoch ein deutlicher Rückgang der Inflation zu beobachten. Dies wird sich im weiteren Verlauf des Jahres in einer niedrigeren Lebensmittelinflation niederschlagen. Die Inflation der Unterkunftspreise ist positiv mit den Fed-Fund-Rates korreliert. Aber auch hier sind in einigen großen US-Städten deflationäre Signale zu erkennen. Ein früher als erwartetes Umschwenken inmitten einer sich verlangsamenden Wirtschaft könnte diesen Trend noch beschleunigen.

Banken dürften bei Kreditvergabe vorsichtiger werden

Darüber hinaus deuten die Ereignisse der letzten zwei Wochen bei den Banken darauf hin, dass sie ihre Kreditvergabestrategien neu kalibrieren müssen, indem sie ihre Risiken verringern, da die Auswirkungen höherer Zinssätze zunehmend sichtbar werden. Alle mittelgroßen Banken spielen eine wichtige Rolle in der Wirtschaft, da auf sie etwa 50 % der US-Kredite für Gewerbe und Industrie, zwischen 60 und 80 % der Kredite für Wohn- und Gewerbeimmobilien und etwa 50 % der Verbraucherkredite entfallen. Unternehmen und Verbraucher werden wahrscheinlich davon betroffen sein, da die Banken bei der Kreditvergabe vorsichtiger sein werden. Kurz gesagt, die aktuelle Bankenkrise könnte sich zu einem deflationären Faktor entwickeln, was unsere Ansicht stützt, dass sich der seit Juli 2022 zu beobachtende Trend beim Rückgang der Inflation 2023 fortsetzen könnte.

Die Aktienmärkte haben sich seit Ende September 2022 stark erholt. Im Januar kam es wegen einer starken Sektorrotation zu einer anhaltenden Rallye. Im Februar waren die Märkte dann enttäuscht von der Aussicht auf eine geringere geldpolitische Lockerung durch die Zentralbanken aufgrund einer nach wie vor viel zu starken Wirtschaft und einer Inflation, die stärker ist als erwartet. All diese Faktoren sprachen gegen ein frühes „Pivot“-Szenario und sorgten für Marktvolatilität. Noch vor wenigen Wochen, nach den enttäuschenden Verbraucherpreisdaten vom Januar und den starken Wirtschaftsdaten, wurde sogar eine Anhebung um 75 Basispunkte als wahrscheinliches Ergebnis der nächsten FOMC-Sitzung in diesem Monat genannt.

Neue Phase der Unsicherheit

Im März hat der Fallout der SVB jedoch Spekulationen über das Dilemma befeuert, in dem sich die Zentralbanken derzeit befinden, und die Wahrnehmung der Anleger völlig verändert. Kurz gesagt, die Turbulenzen bei der SVB könnten die Zentralbanken zu einer Verlangsamung des Zinserhöhungszyklus veranlassen, während die robusten Verbraucherpreisdaten eher für eine Fortsetzung sprechen. Welches Lager wird gewinnen? Sicher ist, dass es in weniger als zwei Wochen zu einer massiven Neubewertung der künftigen US-Geldpolitik gekommen ist. Der Fallout der SVB hat die Märkte dazu veranlasst, eine Zinserhöhung in diesem Monat in Frage zu stellen sowie eine Pause im Mai und eine mögliche Zinssenkung in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 zu prognostizieren. Konkret rechnet Morgan Stanley immer noch mit einer Zinserhöhung um 50 Basispunkte in diesem Monat, Goldman Sachs und Barclays erwarten keine Zinserhöhung, während Nomura bereits von einer Zinssenkung um 25 Basispunkte ausgeht und das Ende des Quantitative Tightening gefordert hat. Dies setzt aber voraus, dass die Fed der Finanzstabilität und nicht der Preisstabilität Vorrang einräumt. Die Situation ist nach wie vor heikel, und selbst wenn wir davon ausgehen, dass die Probleme im Bankensektor nicht systemisch sind und die Inflation weiter nach unten tendiert, sind wir eindeutig in eine neue Phase der Unsicherheit eingetreten.

Die Geschichte lehrt uns, dass die Zentralbanken in der Regel aufhören, die Zinssätze zu erhöhen, wenn etwas nicht mehr stimmt, und wir haben in den letzten Wochen gesehen, dass die Chancen für Zinserhöhungen stark zurückgegangen sind. Wir neigen jedoch zu der Annahme, dass das SVB-Ereignis nicht die letzten „Trümmer“ eines der aggressivsten Zinserhöhungszyklen der Geschichte sein werden.

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Union Investment bietet seit Neuestem die nachhaltigen Aktienfonds „UniNachhaltig Aktien Wasser“ und „UniNachhaltig Aktien Dividende“ an.

Mit dem „UniNachhaltig Aktien Wasser“ können sich Anlegerinnen und Anleger weltweit an Unternehmen aus der Wasserwirtschaft beteiligen und damit auf ein strukturelles Wachstumsfeld setzen. Der „UniNachhaltig Aktien Dividende“ investiert weltweit in Aktientitel dividendenstarker Unternehmen. Darunter fallen Emittenten mit attraktiver Dividendenrendite und langfristig überzeugenden Gewinnperspektiven.

Sauberes Trinkwasser ist in vielen Regionen der Welt ein knappes Gut. Der Klimawandel und die wachsende Bevölkerung werden das Problem in den nächsten Jahrzehnten weiter verschärfen. „Investitionen in die Aufbereitung von Wasser sowie die Wasserinfrastruktur sind daher unerlässlich und bieten Anlegerinnen und Anlegern langfristige Wachstumschancen“, sagt Portfoliomanager Felix Schröder.

Das Fondsvermögen des „UniNachhaltig Aktien Wasser“ wird überwiegend in Aktien von Unternehmen investiert, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Wassersektors tätig sind. Dazu zählen beispielsweise die Bereiche Wasseraufbereitung, Sicherstellung der Wasserqualität, Verfügbarkeit und Distribution, wassersparende Landwirtschaft, digitales Wassermanagement sowie Extremwetter und Resilienz.

Die Aktien für das Portfolio werden aus einem globalen Anlageuniversum im Rahmen eines mehrstufigen Investmentprozesses ausgewählt. Dabei werden als erstes die Titel identifiziert, die dem Wasserkonzept des Fonds entsprechen. Diese Aktien werden im Anschluss den Ausschlusskriterien des UniESG Nachhaltigkeitsfilters unterzogen, bei dem ökologische, soziale und ethische Faktoren Berücksichtigung finden. Es folgt eine umfassende Nachhaltigkeitsanalyse. „Firmen, die kein Potenzial für einen nachhaltigen Wandel aufweisen, kommen für das Portfolio nicht in Frage“, sagt Schröder. Ergebnis ist ein Anlageuniversum mit derzeit rund 300 Titeln, aus dem die Fondsmanager dann die 60 bis 80 attraktivsten Unternehmen auswählen.

Der „UniNachhaltig Aktien Wasser“ eignet sich für Anlegerinnen und Anleger, die mit ihrem Investment einen Beitrag zur Bekämpfung des Wassermangels leisten und gleichzeitig von den langfristigen Renditechancen des Megatrends Wasser profitieren möchten. Dabei sollten sie erhöhte Risiken akzeptieren und ihr Anlagehorizont sollte mindestens sieben Jahre betragen. Der Einstieg kann sowohl über eine Einmalinvestition als auch mit einem Sparplan erfolgen.

Mit UniNachhaltig Aktien Dividende Kursschwankungen ausgleichen

Der „UniNachhaltig Aktien Dividende“ investiert in hochqualitative Dividendentitel, also Unternehmen mit solidem Geschäftsmodell und planbaren Erträgen.

„In unsicheren Zeiten wie diesen mit rückläufigem Wirtschaftswachstum und hoher Inflation behaupten sich Dividendenaktien aufgrund ihrer oft hervorragenden Marktstellung gepaart mit Preissetzungsmacht und wachsenden Erträgen“, sagt Portfoliomanagerin Nadine Göhmann. „Neben der Kursentwicklung können Anlegerinnen und Anleger zudem von hohen und regelmäßigen Gewinnausschüttungen profitieren, die bei fallenden Märkten als Sicherheitspuffer dienen. Und dank nachhaltiger, profitabler Geschäftsmodelle der gewählten Aktien sind diese häufig weniger schwankungsanfällig als der breite Aktienmarkt“, ergänzt sie.

Das Anlageuniversum des „UniNachhaltig Aktien Dividende“ besteht aus rund 2.000 Aktientiteln, von denen für das Portfolio 50 bis 70 ausgewählt werden. Dazu gehören beispielsweise Aktien von Unternehmen, die im Gesundheitswesen, im Bereich erneuerbare Energien oder im Dienstleistungssektor tätig sind. Bei der Portfoliozusammensetzung greift Union Investment auf den hauseigenen, etablierten nachhaltigen Investmentprozess zurück. „Hier werden die Anlagen anhand einer umfassenden Nachhaltigkeitsanalyse überprüft“, erklärt Göhmann. Zunächst finden ökologische, soziale und ethische Ausschlussregeln Anwendung. „Unternehmen, die gegen die von uns definierten Kriterien wie beispielsweise die Produktion von Landminen, Streubomben und Nuklearwaffen oder die Zulassung von Kinderarbeit verstoßen, werden ausgeschlossen“, so Göhmann. „Auch Firmen, die keine konkreten Maßnahmen und Pläne ergriffen haben, um ihre Nachhaltigkeitsbilanz zu verbessern, kommen für das Portfolio nicht in Betracht“, erläutert sie. Das verbleibende Anlageuniversum wird anschließend unter wirtschaftlichen Aspekten beleuchtet. „Die Unternehmen müssen langfristig ein hohes Wachstums- und Gewinnpotenzial versprechen, um eine attraktive Wertsteigerung zu erreichen“, sagt sie.

Das Fondsvermögen kann sowohl in Industrie- als auch in Schwellenländern angelegt werden. Die internationale Ausrichtung des Fonds bietet neben der Chance auf Kurssteigerungen auch die Möglichkeit von Wechselkursgewinnen.

Der „UniNachhaltig Aktien Dividende“ ist für risikobereite Anlegerinnen und Anleger interessant, die ihr Geld nachhaltig anlegen und gleichzeitig von einer attraktiven, regelmäßigen Ausschüttung profitieren möchten. Dabei sollte ihr Anlagehorizont mindestens sechs Jahre betragen. Der Einstieg kann sowohl über eine Einmalinvestition als auch mit einem Sparplan erfolgen.

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Union Asset Management Holding AG, Weißfrauenstraße 7, Tel: 069-2567-264160311, Frankfurt am Main, www.union-investment.de

„Dem Gasmarkt könnte ein sehr durchwachsenes Jahr bevorstehen – zumindest in Europa“, sagt Benjamin Louvet, Manager des Ofi Invest Energy Strategic Metals Fund und des Ofi Invest Precious Metals Fund bei Ofi Invest Asset Management.

„Denn die Lücke, die durch den Wegfall der Gasimporte von Russland entstanden ist, ist noch nicht gefüllt – auch nicht durch Flüssiggas-Importe (LNG). Die Gasimporte stiegen von Januar bis Oktober 2022 auf dem Seeweg um 70 Prozent auf 111 Milliarden Kubikmeter an. Das lag immer noch deutlich unter den 155 Milliarden Kubikmetern, die Europa 2021 von Russland bezogen hat, wobei immer noch fast 18 Milliarden Kubikmeter aus Russland kamen.

Auch wenn wir das Winterhalbjahr 2022/2023 mit historisch hohen Reserven beenden, könnte es schwierig werden, ausreichend Gas für den kommenden Winter zu beschaffen. Denn der Gasmarkt ist im Gegensatz zum Ölmarkt aufgrund des besonders schwierigen Transports von Erdgas lokal orientiert. Da der Bau neuer Gaspipelines in so kurzer Zeit unmöglich ist, ist Europa auf LNG-Importe angewiesen. Dafür ist jedoch eine entsprechende Infrastruktur erforderlich: Das Gas muss verflüssigt werden, bevor es per Schiff transportiert werden kann. Im Zielhafen muss das Flüssiggas wieder in Gas umgewandelt werden. Zwar gibt es mittlerweile überschüssige Kapazitäten für die Umwandlung von Flüssiggas zu Gas. Doch reichen diese nicht aus, um das fehlende Volumen russischen Gases, das per Pipeline geliefert wurde, zu ersetzen.

Die Kapazitäten für die Umwandlung von Gas zu Flüssiggas wiederum sind zurzeit nicht ausreichend und können den sehr hohen Bedarf Japans, Chinas und Europas nicht decken. Hinzu kommt, dass die Produktionsanlagen letztes Jahr von vielen Störfällen betroffen waren, so dass die Kapazitätsauslastung der Verflüssigungsanlagen im September auf unter 70 Prozent gesunken ist, um dann wieder auf ein nahezu normales Niveau von 85 Prozent Ende 2022 zu steigen.

Spotmarkt treibt die Preise

Europa wird also einen hohen Preis zahlen müssen, wenn es sich einen Teil der Produktion von LNG and Gas sichern will. Hinzu kommt, dass Europa einen immer größeren Teil der Versorgung von LNG zum Spotpreis abrechnen muss. Außerdem sind die langfristig vertraglich vereinbarten Kapazitäten nach japanischen Angaben bis 2026 ausgelastet. Durch den Bruch der bestehenden Verträge mit Russland ist der Anteil von Europas Versorgung für LNG und Gas auf dem Spotmarkt von 20 Prozent im Jahr 2021 auf fast 40 Prozent 2022 gestiegen und könnte in diesem Jahr sogar bei 50 Prozent liegen.

Die Gaspreise dürften daher auch 2023 weiterhin sehr volatil bleiben. Außerdem besteht die Gefahr, dass die Preise durch die konkurrierende internationale LNG-Nachfrage in die Höhe getrieben werden. Sollte der Winter 2023/2024 schwierig werden, wären die Spannungen am Energiemarkt in diesem Jahr nur die Vorboten einer noch ernsteren Lage…“

Die Fonds:

Der Ofi Invest Energy Strategic Metals Fund zielt darauf ab, über Terminkontrakte auf dem von Ofi Invest selbst entwickelten „Energy Strategic Metals Basket“ eine Mehrrendite zu erwirtschaften. Der Index bildet acht verschiedene Metalle ab, deren Preise börsentäglich von Solactive berechnet werden: Nickel (14%), Kupfer (14%), Aluminium (14%), Platin (14%), Silber (14%), Zink (14%), Blei (8%) und Palladium (8%). Um für ausreichende Liquidität zu sorgen, wurden nur solche Metalle im Index berücksichtigt, die an der Börse gehandelt werden. Deshalb wurden Kobalt und Lithium nicht in den Index aufgenommen. Der Fonds basiert auf der Annahme, dass durch die Energiewende die Nachfrage nach Industriemetallen stark steigen wird und sich deshalb deren Preise aufgrund des begrenzten Angebots erhöhen werden.

Der Ofi Invest Precious Metals Fund investiert konstant zu 35% in Gold und jeweils zu 20% in Silber, Platin und Palladium. Die restlichen 5% des Portfolios sind in 3-Monats-LIBOR angelegt. Dieser Ansatz ermöglicht Anlegern einen breiten Zugang zu den wichtigsten Edelmetallen über Swaps, denn der Fondsmanager Benjamin Louvet investiert nicht in die Rohstoffe direkt. Ofi hat den Korb der fünf Edelmetalle „Solactive Ofi Basket Precious Metals Strategy Index“ selbst entwickelt, der täglich von Solactive berechnet wird. Der Fonds wurde 2012 aufgelegt und ist in Euro währungsgesichert und börsentäglich liquide.

Das Unternehmen:

Ofi Invest Asset Management ist Teil der Ofi Invest Gruppe, die zur Aéma Groupe (Macif, Abeille Assurances, Aésio Mutuelle) gehört und derzeit die fünftgrößte Vermögensverwaltungsgruppe Frankreichs ist (laut IPE-Ranking vom Dezember 2021). Die Gruppe verwaltet ein Vermögen von 158 Milliarden Euro für institutionelle, Wholesale- und private Anleger und bietet eine breite Palette an börsennotierten und nicht börsennotierten Anlagelösungen (Stand: 31. Dezember 2022). Dabei verfolgt Ofi Invest AM die Philosophie des verantwortungsvollen Investierens.

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Ofi Asset Management, Adresse: 22, Rue Vernier, 75017 Paris, Tel: +33 1 40 68 17 17, www.ofi-am.fr

Neue Wealthcap-Research-Themenreihe zu Alternatives

Mit Alternative Investments durch die Zeitenwende – diesem Thema widmet der Real-Asset- und Investment-Manager Wealthcap ab März eine neue Research-Themenreihe. In insgesamt fünf Beiträgen, die sukzessive auf dem Wealthcap Expertise-Blog erscheinen, analysieren interne und externe Experten aus verschiedenen Fachbereichen die Robustheit der Anlageklassen Private Equity und Private Real Estate und ordnen Investmentstrategien sowie deren Bedeutung in herausfordernden Marktsituationen ein. Für den ersten Teil der Serie befragte Wealthcap mit Hilfe des Marktforschungsinstituts Civey, 1.000 vermögende Privatanlegende zur Vorhersehbarkeit von Krisen.

Das Ergebnis: Mit 64 % ist die Mehrheit davon überzeugt, dass die jüngsten Krisen für sie nicht vorhersehbar waren. Danach gefragt, ob sie professionellen Investoren dies zutrauen, fällt das Ergebnis nur geringfügig anders aus. 59 % der Befragten glauben, dass auch professionelle Investoren die jüngsten Finanzkrisen nicht antizipieren konnten.

Das Resultat des ersten Themenpapiers wirft zwei Fragen auf, die im zweiten Teil der Reihe adressiert werden: Wenn Krisen nicht antizipiert werden können und dennoch jederzeit mit ihnen gerechnet werden muss – wie entwickelten sich Alternatives in Finanzkrisen der Vergangenheit konkret? Entscheidend ist aus Sicht von Wealthcap eine wohldurchdachte Diversifizierungsstrategie, deren Wirkung im dritten Beitrag der Themenreihe in den Fokus rückt.

„Investitionen kurzfristig und kontinuierlich richtig zu timen, um von Krisen zu profitieren, ist eine Illusion. Anlegende sollten stattdessen eine sorgfältige Diversifizierungsstrategie verfolgen und möglichst regelmäßig und langfristig investieren. Das gilt insbesondere für Alternatives, um von allen Vorteilen dieser Assetklassen zu profitieren“, kommentiert Thomas Zimmermann, Head of Investmentmanagement Private Equity/Private Real Estate bei Wealthcap.

Mit Blick auf Fundraising-Ergebnisse auf dem Markt für Alternative Investments ergänzt er: „Das Platzen der Dotcom-Blase oder die Weltfinanzkrise schlugen sich im Fundraising erst mit ein bis zwei Jahren Verspätung nieder, was teilweise mit der typischen Dauer der Fundraising-Zyklen erklärt werden kann. Danach dauerte es zum Teil mehrere Jahre, bis das Vorkrisenniveau wieder erreicht wurde. Jedoch ist zu erkennen, dass mit jedem Zyklus mehr Kapital in diese Assetklassen fließt.“

Nach dem ersten Beitrag, der ab sofort abrufbar ist, wird die Themenreihe fortlaufend ergänzt. Die Themenschwerpunkte der weiteren Beiträge sind unter anderem die Entwicklung von Private Equity Buyout-Fonds in Krisenzeiten, die Wirkung von Diversifikation sowie die Beimischung von Alternativen Investments im Gesamtportfolio.

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Wealth Management Capital Holding GmbH, Am Eisbach 3, D­-80538 München, Tel: +49 89 678 205 174, Fax: +49 89 678205 333, www.wealthcap.com

Die Finanzindustrie muss gerade mehrere Nackenschläge verdauen. Die Pleiten der US-Banken SVB und Signature und die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS schicken Bankaktien auf Talfahrt.

„Doch grundsätzlich scheint es Vertrauen in die Finanzindustrie zu geben“, sagt Daniel Knoblach, Geschäftsführer der Super Global GmbH. „Wir bekommen gerade verstärkt Anfragen von Vermögensverwaltern und Family Offices, die ausdrücklich Investitionsmöglichkeiten in Bankaktien sowie Finanztiteln suchen.“

Nach der Schließung der Silicon Valley Bank und der Signature Bank waren die Indizes der Bankbranche bereits deutlich abgesackt. Nach Bekanntwerden der für das weltweite Finanzsystem wesentlich bedeutenderen Credit Suisse verloren Bankaktien in der Breite fast zehn Prozent. „Für viele Marktteilnehmer scheint dies aber mögliche Einstiegskurse zu signalisieren“, sagt Knoblach.

So sind es vor allem institutionelle Anleger, die jetzt für sich oder ihre Kunden Anlagemöglichkeiten suchen, um den offenbar erwarteten Wiederanstieg mitzunehmen. „Durch die Auflegung indexgebundener Fonds lassen sich sehr schnell entsprechende Anlagemöglichkeiten schaffen“, sagt Knoblach. „Hier beweist sich die Stärke unserer White-Label-Fonds, die wir aufgrund unserer Strukturen und dank einer klaren Regulierung sehr schnell und kostengünstig an den Markt bringen können.“

Dabei gehen Institutionelle durchaus noch von einer längeren Phase hoher Volatilität bei Finanztiteln aus. „Es ist noch nicht so, dass vollständige Entwarnung gegeben wird“, so Knoblach. Die klar gezeigte Unterstützung der US-amerikanischen Notenbank für die US-Banken und der Schweizer Notenbank im Einklang mit der Schweizer Regierung bei der Credit Suisse lässt aber hoffen, dass es nicht zu einem Dominoeffekt im Finanzwesen kommen wird. Dazu kommt, dass Marktteilnehmer durchaus zwischen Märkten und Instituten unterscheiden. „Auch Banken ohne Probleme wurden abgestraft“, so Knoblach. „Jetzt wird genau geschaut, wer welche Anleihen hält und über wie viel Liquidität verfügt.“ Die SVB beispielsweise hatte eine schwierige Fristentransformation, welche hierzulande regulatorisch gar nicht erlaubt gewesen wäre. Angesichts eines KGV des gesamten Sektors von nur 6 bestehen durchaus Einstiegskurse bei ausgewählten Titeln.

„Für längerfristig denkende Investoren bedeutet Unterstützung vonseiten der Notenbanken auch, dass sich die Aktienkurse wieder erholen und die Banken zurück in die Gewinnspur kommen können“, sagt Knoblach. „Wie genau ein Produkt aussehen soll, mit dem davon profitiert werden kann, legen die Investoren dann eigenständig fest.“ So kann ein Index erstellt und getestet werden, der nach individuellen Anforderungen aufgebaut wurde. Nach Zulassung durch die Aufsichtsbehörde kann er dann in einen Fonds oder ein Zertifikat implementiert werden. Diese Lösung erlaubt es auch unregulierten Häusern und Family Offices, ein reguliertes und depotfähiges Wertpapier maßgeschneidert für ihre Kunden und Investoren anzubieten.

Über Super Global

An den Standorten Deutschland und Luxemburg bietet Super Global etablierte Investmentvehikel mit innovativen Lösungen sowie nachhaltigen Produktkonzepten an. Als AIFM für Alternative Investmentfonds verbindet Super Global DE maßgeschneiderte Fonds sowie Dienstleistungen für die Bereiche Portfoliomanagement, Risikomanagement und Administration. Die Luxemburger Gesellschaft ermöglicht weltweit anerkannte und etablierte Securitisation-Lösungen, individuell gestaltbar und auf die jeweiligen Kundenanforderungen ausgerichtet. Super Global übernimmt das Set-up, die regulatorische Strukturierung sowie die fortlaufende Administration.

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Nicht nur am heutigen Weltwassertag lohnt ein Blick auf Anlagen in sauberes Wasser, sagt Aanand Venkatramanan, Head of ETFs, EMEA, Legal & General Investment Management:

„Wasser bedeckt 70 Prozent der Erde. Da fällt es leicht, es als selbstverständlich anzusehen. Doch Wasser, das rein genug ist, um es zum Waschen, Trinken und Kochen zu verwenden, ist unglaublich selten. Nur drei Prozent der weltweiten Wasservorräte sind Süßwasser, und zwei Drittel davon stecken in gefrorenen Gletschern oder sind aus anderen Gründen nicht verfügbar. Angesichts des erwarteten Anstiegs der Weltbevölkerung von heute 7,9 Milliarden auf 9,7 Milliarden Menschen im Jahr 2050 ist es unserer Meinung nach wichtiger denn je, diese unbezahlbare Ressource optimal zu nutzen.

Der Klimawandel verschärft das Problem

Der Klimawandel verleiht der Wasserkrise eine weitere Dimension. Im Jahr 2021 haben sich die wirtschaftlichen Auswirkungen von Stürmen, Überschwemmungen und Dürren in Australien, Kanada, China, den Philippinen, den Vereinigten Arabischen Emiraten, dem Vereinigten Königreich und den USA im Vergleich zum Durchschnitt der letzten 20 Jahre auf 224 Milliarden US-Dollar verdoppelt. Was den Gesamtfinanzierungsbedarf für die Wasserinfrastruktur betrifft, so reichen die Prognosen von 6,7 Billionen Dollar bis zum Jahr 2030 bis zu 22,6 Billionen Dollar bis zum Jahr 2050.

Wie kann die Technologie zur Bewältigung der Wasserkrise beitragen?

Der strukturelle Druck auf die globale Wasserversorgung wird durch das Problem der Leckagen in den Leitungen, die unsere Häuser mit den Wasseraufbereitungsanlagen verbinden, noch verstärkt. Allein Großbritannien zählt fast 350.000 Kilometer Wasserleitungen, und das System verliert jeden Tag so viel Wasser, dass man damit 1.245 olympische Schwimmbecken füllen könnte. Das Aufspüren von Lecks in einem so großen System ist nicht einfach, aber es gibt Technologien, die helfen können:

  • Wasserlogger können an vorhandenen Wasserzählern angebracht werden, so dass die Versorgungsunternehmen sehen können, wie viel Wasser durchläuft, und Lecks aufspüren können.
  • Wassersensoren können an jedem beliebigen Ort installiert werden, um zu prüfen, ob Wasser vorhanden ist. In Wohngebäuden können Wi-Fi-fähige Sensoren Benachrichtigungen an das Smartphone des Hausbesitzers senden, um ihn vor Lecks zu warnen.
  • Intelligente Wasserzähler bieten Versorgungsunternehmen und Verbrauchern Zugang zu detaillierten Informationen über den Wasserverbrauch und könnten eine Rolle bei der Suche nach Leckagen im gesamten Netz sowie bei der Förderung eines sparsameren Umgangs mit Wasser spielen.

Wie können Anleger in das Thema sauberes Wasser investieren?

Der L&G Clean Water UCITS ETF zielt darauf ab, ein fokussiertes Engagement in das Thema sauberes Wasser zu bieten und eine geringe Überschneidung mit Mainstream-Indizes zu haben. Der ETF konzentriert sich insbesondere auf Technologieunternehmen, die anstreben, die Effizienz von Wasserversorgungs- und Infrastrukturunternehmen zu steigern. Wir glauben, dass die Wassertechnologie ein wichtiger Wachstumsbereich ist, der Vorteile für Wasserproduktion, Wasserverteilung und Wasserverbrauch bieten könnte. Es wird erwartet, dass der Markt für intelligentes Wassermanagement in den zehn Jahren von 2022 bis 2031 um durchschnittlich 14,2 Prozent pro Jahr wachsen wird (Compound Annual Growth Rate/ CAGR).“

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Wachstumsmarkt Wasser: Weltwassertag 22.3.2023 / Smarte Wassertechnik reduziert den Verbrauch 

Auch dieser Winter hat wieder enttäuscht – zumindest was die Niederschlagsmenge angeht. Zu warm und zu trocken – so kann man den Bericht des Deutschen Wetterdienstes für das gesamte Jahr 2022 zusammenfassen. Wasser wird zur Mangelware. Das gilt vor allem für das Trinkwasser: So haben weltweit laut Unicef rund 2,2 Milliarden Menschen und damit mehr als ein Viertel der gesamten Weltbevölkerung keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Und die Prognosen stimmen wenig optimistisch – im Gegenteil: Auf der einen Seite führt der Klimawandel zu mehr Trockenperioden und Hitze, auf der anderen steigt der Verbrauch. Nach Schätzungen der IFPRI wird sich die weltweite Nachfrage von 65 Milliarden Kubikmeter in 2010 bis 2030 auf 100 Milliarden Kubikmeter erhöhen. Hier wirken vor allem zwei Treiber. Die stetig wachsende Weltbevölkerung und ihre im Zuge zunehmenden Wohlstands steigenden Ansprüche. Da Wasser nicht ersetzt werden kann, muss die Nachfrage vom weltweiten Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum entkoppelt werden.

Smartes Wasser

Es gibt bereits zahlreiche Ansätze, um die zukünftige Versorgung mit sauberem Trinkwasser zu sichern. Interessant für Anleger sind vor allem die benötigten Investitionen in das Wassermanagement. Heute gehen weltweit 20 bis 30 Prozent des Wassers in den kommunalen Wassernetzen verloren, in den bevölkerungsreichen Ländern des Globalen Südens noch mehr. Bestehende Wasserleitungen müssen weltweit erneuert werden, um sorgsam mit der knappen Ressource Wasser umzugehen. Allein in den USA verlieren Versorger jedes Jahr 9,6 Milliarden Dollar durch Lecks in den Leitungen, weswegen US-Präsident Joe Biden jetzt 55 Milliarden Dollar für die Erneuerung der Wasserinfrastruktur zur Verfügung stellen will. Und auch die deutsche Bundesregierung hat vergangene Woche ihre Wasserstrategie mit rund 80 Maßnahmen vorgestellt. wiLLBe, der digitale nachhaltige Vermögensverwalter der Liechtensteinischen Landesbank (LLB), investiert für sein Impact-Portfolio “Sauberes Wasser”, in den 1802 gegründeten Schweizer Industriekonzern Georg Fischer – einer der Marktführer für Rohrleitungssysteme aus Kunststoff und Metall. Allein die Stadt São Paulo (Brasilien) konnte durch den Ersatz von 760 Kilometern Wasserleitungen jährlich 75 Milliarden Liter Wasser einsparen.

“Ein großer Hebel liegt auch in der Digitalisierung, Stichwort “Smart Water”. Im willBe-Wasser-Portfolio investieren wir zum Beispiel in die US-amerikanische Firma Lindsay, einen weltweit führenden Hersteller von Bewässerungssystemen für die Landwirtschaft. Seine mit Feuchtigkeitssensoren ausgestatteten Beregnungssysteme werden über die Cloud gesteuert und sorgen dafür, dass je nach Pflanzenart, Wetter und Wachstum die richtige Wassermenge zum richtigen Zeitpunkt gleichmäßig auf die Pflanzen und den Boden aufgesprüht wird”, sagt Javier Lodeiro, Anlagestratege bei wiLLBe.

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Liechtensteinische Landesbank AG, Städtle 44, Postfach 384, 9490 Vaduz, Liechtenstein, Tel: +423 236 82 09, www.llb.li

Kommentar von Robert Schramm-Fuchs, Portfolio Manager, Janus Henderson Investors

Die Inflation in der Eurozone entsprach exakt den vorläufigen Daten: 0,8 % Gesamtinflation im Monatsvergleich und 5,6 % Kerninflation im Jahresvergleich. Damit bewegt sich die Kerninflation (ohne Energie) in Europa weitgehend auf dem gleichen Niveau wie in den USA, allerdings mit einem immer noch großen Zinsgefälle. Die Europäische Zentralbank hat am Donnerstag die Zinssätze um 50 Basispunkte angehoben, und es wird erwartet, dass die US-Notenbank in der nächsten Woche die Zinssätze um 25 Basispunkte anhebt. Damit verringert sich die Zinsdifferenz ein wenig. In Anbetracht der jüngsten Finanzmarktturbulenzen mit Bankenkrisen auf beiden Seiten des Atlantiks war die gestrige Zinserhöhung der EZB um 50 Basispunkte ein mutiger Schritt. Die Anhebung erfolgte gemäß den ursprünglichen Erwartungen, um nicht den Eindruck zu erwecken, dass im europäischen Bankensystem größere Gefahren lauern. Wichtig ist, dass die EZB die „Forward Guidance“ gestrichen hat und neu formuliert, dass sie bereit ist, bei Bedarf einzugreifen, um die Finanzstabilität zu wahren. Die Zentralbank senkte auch ihre Inflationsprognosen für dieses Jahr und bis 2025 und erwartet nun 5,3 % für 2023 (bei der letzten Prognose im Dezember waren es 6,3 %) und 2,9 % für 2024 (vorher 3,4 %).

Wir teilen die Einschätzung, dass sich der Inflationsdruck in den kommenden Monaten leicht abschwächen wird. Wir glauben aber, dass die Kerninflation im Laufe der Jahre 2023 und 2024 hartnäckig und etwas höher als von den Zentralbanken angepeilt, bleiben wird. Die Inflationsprognose der EZB für 2023 erscheint realistisch, aber die Prognose für 2024 könnte sich als etwas optimistisch erweisen. Da die Geldpolitik jedoch mit einer Zeitverzögerung von bis zu einem Jahr wirkt, gehen wir weiterhin von einer Unterbrechung und einem Plateau der geldpolitischen Straffung durch die Zentralbank im zweiten Halbjahr 2023 aus, um die eingehenden Wirtschaftsdaten zu bewerten. Wir bleiben dabei, dass ein Kurswechsel der Zentralbank hin zu deutlich niedrigeren Zinssätzen, wie ihn die aktuellen Marktpreise implizieren, unserer Ansicht nach unrealistisch ist. Die Pause und das Plateau werden ein gutes Risk-on-Signal für die Aktienmärkte sein. Allerdings werden Value-Aktien und frühzyklische Titel eine Outperformance erzielen, während hoch bewertete Aktien unserer Meinung nach wieder unterdurchschnittlich abschneiden werden.

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Janus Henderson Investors, Tower 185, 25th floor, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, D-60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 86003 0,Fax: +49 69 86003 355, www.janushenderson.com

ETFs folgen EU-Zielen zur Treibhausgasreduktion, festgelegt durch Climate Transition Benchmarks, kurz CTB

Breit über Unternehmen, Länder und Sektoren diversifizierte Portfolios

Besonders geeignet für Anleger, die nachhaltig investieren wollen, ohne zu stark von marktbreiten Indizes abzuweichen

Die DWS hat fünf neue Xtrackers-ETFs aufgelegt, die die Anforderungen der EU für Klimaindizes (Climate Transition Benchmarks, kurz CTB) erfüllen. Diese sind Teil des EU-Aktionsplans für nachhaltige Finanzen zur Förderung von Investitionen in Unternehmen mit geringerem CO2-Ausstoß. Die neuen Xtrackers-MSCI-Climate-Transition-UCITS-ETFs wurden am 8. März an der Deutschen Börse und am 9. März an der Londoner Börse notiert.

Die ETFs verwenden einen Index, der dem EU-Referenzwert Climate Transition Benchmark (CTB) entspricht. Sie bilden konkret verschiedene regionale Varianten des Index MSCI Select Sustainability Screened CTB Net Index ab, der im Einklang mit den Zielen des EU-Referenzwert CTB eine 30-prozentige Reduzierung der Kohlenstoffintensität im Vergleich zu einem entsprechenden traditionellen Marktindex anstrebt sowie eine kontinuierliche Reduzierung der Kohlenstoffintensität von sieben Prozent pro Jahr. Die Climate Transition Benchmarks gehören zur selben EU-Regulierung wie die Paris-Aligned-Benchmarks (PAB).1 Diese streben eine stärkere Reduzierung der Kohlenstoffintensität von 50 Prozent gegenüber dem traditionellen Marktindex an.

Die Xtrackers-MSCI-Climate-Transition-UCITS-ETFs adressieren durch die Konstruktion ihres jeweiligen Index zusätzlich die Indikatoren zur Messung der sogenannten Principal-Adverse-Impacts (PAIs). Die PAIs wurden in der EU-Verordnung über die Offenlegung von Informationen über nachhaltige Finanzierungen eingeführt. Die Verordnung verlangt von Finanzunternehmen, dass diese regelmäßig über die wichtigsten negativen Auswirkungen (Principal Adverse Impacts) der Unternehmen informieren, in die sie investieren. In den Climate-Transition-ETFs von Xtrackers werden 8 von 14 dieser Indikatoren explizit durch die Indexmethodik berücksichtigt – zum Beispiel durch Ausschlüsse jener Unternehmen, die durch Landverbrauch die Biodiversität am stärksten gefährden.

„Mit den neuen MSCI-Climate-Transition-UCITS-ETFs von Xtrackers erweitert die DWS ihre Palette an Anlagelösungen, die sich an den EU-Klimazielen orientieren. Die ETFs ermöglichen eine breit diversifizierte Anlage über Unternehmen, Länder und Sektoren bei gleichzeitig deutlich geringeren CO2-Ausstoß gegenüber einem Vergleichsindex“, sagt Simon Klein, Global Head of Xtrackers Sales bei der DWS.

1  https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/HTML/?uri=CELEX:32020R1816&from=EN

Produktinformationen 

ETF-Name   ISIN  Anteilsklasse        Ticker         Pauschalgebühr p.a.

Xtrackers MSCI World Climate Transition UCITS ETF        IE000P4AYI47     1C    XCTW         0,19 %

Xtrackers MSCI USA Climate Transition UCITS ETF IE000GYDNJS5    1D    XCUD         0,09 %

Xtrackers MSCI Europe Climate Transition UCITS ETF      IE000N9MLVT1    1C    XECT 0,12 %

Xtrackers MSCI EMU Climate Transition UCITS ETF IE000W6L2AI3    1C    XCEU 0,12 %

Xtrackers MSCI Japan Climate Transition UCITS ETF        IE0006FDYJF8     1D    XCJD 0,15 %

Verantwortlich für den Inhalt:

Deutsche Asset Management International GmbH, Mainzer Landstr. 11-17, 60329 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 – 910 – 12371,Fax: +49 (0) 69 – 910 – 19090, www.dws.com

Um die Vertriebs- und Betreuungskompetenz weiter auszubauen erweitert die Kapitalverwaltungsgesellschaft HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH das Team Community Service Financial Assets zum 1. April 2023 mit dem erfahrenen Vertriebsexperten André Heidecke.

Damit setzt die HANSAINVEST ihren strategischen Weg, die Fondspartner in den Fokus des unternehmerischen Handelns zu stellen, konsequent fort.

„Alle Freiheit dem Asset Manager“ – mit diesem Anspruch stellt HANSAINVEST Fondspartner in den zentralen Mittelpunkt ihres Handelns. „In einem Umfeld, das von anhaltenden Unsicherheiten an den Kapitalmärkten und sich verschärfenden regulatorischen Bedingungen für Wertpapierfonds geprägt ist, wird ein kompetenter Ansprech- und Sparringspartner für Fonds- und Asset-Manager immer mehr zum Erfolgsfaktor“, sagt Dr. Jörg W. Stotz, Sprecher der Geschäftsführung. „Wir freuen uns deshalb, dass André Heidecke als erfahrener Vertriebsprofi unser Team im Bereich Community Service Financial Assets verstärken wird. Damit können wir unser strategisches Ziel – den Kunden den Rücken freizuhalten, damit sie sich auf ihre Kernkompetenz, das Portfoliomanagement, fokussieren können – weiter vorantreiben.“

André Heidecke arbeitet seit mehr als 30 Jahren im Vertriebsbereich der Investmentindustrie. Im Laufe seiner Karriere war er unter anderem als Regionalmanager der heutigen Tecis AG, als Salesmanager für das englische Investmenthaus Gartmore im deutschsprachigen Raum und für die Investmentgesellschaft Nestor, wo er den Bereich Vertrieb und Marketing verantwortete, tätig. Zuletzt war André Heidecke als Direktor White Label Business / Vertrieb Wholesale & Unit Linked bei der Ampega Investment GmbH (Talanx Investment Group) beschäftigt.

Seine Schwerpunkte liegen unter anderem in der Gewinnung von Neukunden, der Entwicklung und Umsetzung von Vertriebsstrategien, der Betreuung von Label Partnern, Vermögensverwaltern, Family Offices, Dachfonds-Managern, Privatbanken, Pool- und Plattformgesellschaften sowie von unabhängigen Finanzvermittlern. Er verfügt außerdem über tiefgreifendes Knowhow bei der Implementierung von White-Label- und Administrationsmandaten und deren vertrieblicher Betreuung sowie in der Mitwirkung an Neuentwicklungen im Produktbereich sowie bei der Planung und Durchführung von Fondspräsentationen, Roadshows und Kundenveranstaltungen sowie als Referent und Moderator.

„Ich freue mich sehr darauf, Teil des Community Services der HANSAINVEST zu werden und die vielfältigen Herausforderungen, die damit verbunden sind, anzugehen“, sagt André Heidecke, der künftig auch als Ansprechpartner für allgemeine Kapitalmarktfragen sowie produktspezifische Anfragen fungieren wird. „Ich werde die Erfahrung und Expertise, die ich im Laufe meiner beruflichen Laufbahn erworben habe, den Partnern von HANSAINVEST zur Verfügung stellen und dabei meinen Fokus weiter klar auf aktiv gemanagte Fonds richten, da für mich die eigenverantwortliche finanzielle Planung und Sicherung jedes Einzelnen und damit letztlich der Mensch im Mittelpunkt meiner Arbeit steht.“

Das mit dem Zugang von André Heidecke neunköpfige Team ist in Frankfurt und Hamburg ansässig und wird von Wantanie Rose geleitet. Es konzentriert sich auf die umfassende Betreuung von Bestandskunden, die Gewinnung von Neukunden und fungiert als wichtigste Schnittstelle zwischen HANSAINVEST und ihren Financial-Assets-Fondspartnern.

Die Kapitalverwaltungsgesellschaft HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH wurde 1969 gegründet und ist Teil der SIGNAL IDUNA Gruppe. Als unabhängige Service-KVG für Real und Financial Assets erbringt die Hamburger Gesellschaft vielfältige Dienstleistungen rund um die Administration von liquiden und illiquiden Assetklassen. Der Hauptsitz befindet sich in Hamburg, zudem ist das Unternehmen mit einer Niederlassung in Frankfurt am Main präsent. Über ein Tochterunternehmen ist die HANSAINVEST auch in Luxemburg vertreten. Aktuell werden von rund 300 Mitarbeitenden mehr als 450 Publikums- und Spezialfonds mit einem Bruttofondsvermögen von über 50 Milliarden Euro administriert. (Stand der Daten: 31.12.2022)

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HANSAINVEST, Hanseatische Investment GmbH, Kapstadtring 8, D-­20095 Hamburg, Tel.: +49 40 30057­6292, Fax: +49 40 30057­4906292, www.hansainvest.de