2022 hat von den Finanzmarktteilnehmern eine hohe Flexibilität abverlangt.

Die Experten der Union Bancaire Privée (UBP) gehen davon aus, dass sich das 2023 fortsetzt. Die Weltwirtschaft bewegt sich auf einem schmalen Grat zwischen einer Rezession in den Industrie- und einer Erholung in den Schwellenländern. Der gegenwärtige Paradigmenwechsel wird den Anlegern einen Hochseilakt an den Finanzmärkten abverlangen. Die wichtigsten Thesen des Jahresausblicks von UBP hat Norman Villamin, CIO Wealth Management & Head of Asset Allocation von UBP, folgendermaßen zusammengefasst:

„Die anhaltend hohe Inflation, die restriktivere Geldpolitik, die Energiekrise sowie die Zunahme der geopolitischen Risiken, führten zu einem abrupten Ende der Wachstumsphase. Nach einem Plus von 3 % im Jahr 2022 zeichnet sich für 2023 ein globales Wirtschaftswachstum zwischen 2 % und 2,5 % ab. In den Industrieländern besteht die Gefahr einer Rezession, während asiatische Staaten ihre Aufwärtsentwicklung fortsetzen dürften. Zwar dürfte die Inflation Schritt für Schritt, insbesondere in den USA, nachlassen. Im Durchschnitt könnte sie 2023 aber immer noch über dem von den Zentralbanken der Industrieländer definierten Zielwert von 2 % liegen. In den Industrieländern könnten neue wirtschaftliche Unterstützungsmaßnahmen den Paradigmenwechsel verzögern und die Geldpolitik beeinträchtigen, ohne das Potenzialwachstum zu erhöhen.

Schwächelnder US-Dollar

Im ersten Quartal 2023 erwarten wir eine Abwertung des US-Dollars gegenüber den meisten Währungen. Gründe dafür sind das Einpreisen des Höhepunkts der Fed Funds Rate, eine rückläufige Inflation, überzogene Bewertungen und eine Ausweitung des US-Leistungsbilanzdefizits. Dieser Wertverlust dürfte etappenweise auftreten und mit einer Baisse gegenüber den als sicher geltenden Währungen beginnen, was im Allgemeinen ein Hinweis für eine Verlangsamung des globalen Wachstums ist.

Wir gehen davon aus, dass die Gold- und Silberpreise aufgrund des schwächelnden US-Dollars 2023 nur wenig anziehen werden.

Aktive Selektion noch wichtiger

Fallende Inflationserwartungen und hohe absolute Kupons lassen bei Anleihen auf moderate Renditechancen hoffen, während eine Beschleunigung in einem bevorstehenden Ausfallzyklus Gelegenheiten im Distressed Credit-Segment eröffnen könnte. Ein proaktiver Ansatz in der Auswahl von Unternehmensanleihen wird daher in diesem von großen Veränderungen in der Eurozone 2023 geprägten Umfeld noch wichtiger für die Wertentwicklung sein als bei einer normalen Konjunkturabschwächung.

Auch bei Aktieninvestments ist die Inflation nicht folgenlos geblieben. Anleger sollten auch 2023 auf verschiedene Anlagestrategien zurückgreifen, die sich in der Vergangenheit bei ähnlich hoher Teuerung bewährt haben: Die Nutzung taktischer Chancen auf dem Inflationshöhepunkt, die Mitnahme von Gewinnen durch erzwungene Ausgaben und die Fokussierung auf Dividenden und Erträgen als wichtigste Renditequelle.

China mit anderen Augen betrachten

Die chinesische Wirtschaft hat sich 2022 spürbar abgekühlt. Die Anleger müssen sich an die veränderten Paradigmen in China anpassen und nicht nur die künftige Konjunkturentwicklung, sondern auch Aspekte der Unternehmensführung und der Geopolitik in ihre Überlegungen miteinbeziehen. Während konjunkturelle Treiber ins Positive drehen, sind der Umbau globaler Lieferketten und die Umgestaltung der geopolitischen Weltordnung für Anleger eher hinderlich. Die Verabschiedung des CHIPS ACT, der auf die Begrenzung von Chinas Ambitionen im High-Tech-Bereich abzielt, ist die erste Salve im sich verschärfenden Wettstreit zwischen den USA und China.

Energie und Infrastruktur als Nutznießer des Energieschocks

Als Folge des Ukraine-Kriegs werden umfangreiche strategische Maßnahmen zur Forcierung der Energiewende vorangetrieben – selbst in den USA, die in Bezug auf erneuerbare Energien bisher wenig motiviert waren. Die Energieversorgung gewinnt also eine besondere strukturelle Bedeutung. Der Klimawandel belastet die Energieversorgung zusätzlich. Um die Ziele des Pariser Klimaabkommens einzuhalten, müssten jährlich mindestens 500 Mrd. US-Dollar in kohlenstoffarme und energieeffiziente Infrastruktur fließen. Angesichts der durch die Pandemiehilfen bereits aufgeblähten Staatshaushalte ist eine private Finanzierung der zuvor vom Staat errichteten und betriebenen Infrastruktur zur einzigen Alternative geworden, um die Energiekrise zu bewältigen und Energiesicherheit herzustellen. Dies schafft Chancen für Anleger in den kommenden Jahren. Aber auch Düngemittelhersteller und Anbieter von Saatguttechnologien dürften 2023 Anlagechancen eröffnen. Die Hälfte der landwirtschaftlichen Kosten in den USA hängen direkt von den Energiepreisen ab – angefangen bei den zur Steigerung der Ernteerträge erforderlichen Düngemitteln bis hin zum Kraftstoffbedarf für den Anbau, die Verarbeitung und den Transport der Erzeugnisse.

Proaktives und dynamisches Risikomanagement

Dreht sich der Wind zu positiven inflationsbereinigten Zinsen, wird die Tragfähigkeit der historisch hohen Staatsverschuldung wirtschaftlich betrachtet zunehmend zum Problem. Die Anleger müssen sich angesichts der hohen Inflation und der zu erwartenden anhaltend positiven Realzinsen vor allem Sorgen wegen der riesigen Schulden machen, die im Zuge des Zinsrückgangs der letzten fünfzehn Jahre angehäuft wurden. Zudem könnte der Umbau der globalen Lieferketten vor dem Hintergrund der wachsenden Spannungen zwischen China und den USA einen regelrechten Deglobalisierungsprozess in Gang setzen. In Anbetracht der insgesamt wachsenden Risiken sollten proaktives und dynamisches Risikomanagement 2023 an erster Stelle stehen.”

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Union Bancaire Privée, UBP SA ,Bahnhofstrasse 1, CH-8027 Zurich, Tel: +41 58 819 62 00, www.ubp.com

Die Welt ist voll von Börsenregeln und -weisheiten.

„Zehn Dinge, die Anleger beachten müssen“ oder „Die fünf schlimmsten Investmentfehler“: Derartige Listen geben Neulingen eine Orientierung im Investmentdschungel. Zwar sind Anlageregeln geronnene Erfahrung. Gleichzeitig aber können sie sie nicht ersetzen. Nur wer lange am Markt ist, kann aktuelle Trends einschätzen und Bewährtes von Misslungenem trennen. „Seit nunmehr 20 Jahren offerieren wir unsere Portfolios und seit 15 Jahren unsere Dachfonds – und das jeweils mit dem gleichen Konzept“, sagt Carsten Gerlinger, Managing Director und Head of Asset Management bei Moventum AM. „Wir wissen um den Wert der Kontinuität – ebenso wie unsere Kunden.“

Einzelhändler und etablierte Produktmarken werben gern mit ihrer langen Geschichte, denn der Verweis auf Tradition stiftet Vertrauen. Wer sich schon lange am Markt behauptet, hat seine Qualität bewiesen und kann auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Die Finanzmärkte dagegen sind häufig geprägt von kurzfristigem Denken. Nicht umsonst steht in den juristischen Fußnoten immer so etwas wie: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind keine Garantie für die Zukunft. Hier zählen Schnelligkeit, Flexibilität und die Zukunft. „Dabei ist Erfahrung die Voraussetzung dafür, sowohl das Gegebene wie auch das Kommende richtig einzuschätzen“, sagt Gerlinger.

Die zentrale Herausforderung bei der Geldanlage besteht im Umgang mit einem Überangebot an Informationen und Finanzprodukten. Hierbei dient Erfahrung als Filter: Was ist wichtig und was unwichtig, was ist vielversprechend und was überhaupt neu? Eine große Erfahrung ist Voraussetzung für Lernprozesse: Da sich die Entwicklungen an den Kapitalmärkten vielfach durch wiederkehrende Muster auszeichnen, ist das Erkennen dieser Muster von großem Wert.

„Klar sieht, wer von Ferne sieht“, lautet ein chinesisches Sprichwort – Erfahrung sorgt für den nötigen Abstand vom Geschehen. Sie erspart Anlegern hektische und teure Strategiewechsel. „Erfahrung ist umso wichtiger, da höhere Erträge an den Finanzmärkten meist auch mit größeren Risiken einhergehen“, sagt Gerlinger. Selbstverständlich gehe es dabei nicht um Rückwärtsgewandtheit. „Man muss offen bleiben für Veränderungen, die Zukunft erschließt sich nicht durch den Blick zurück.“ Die Erfahrung hilft aber vor allem dabei, Fehler zu vermeiden.

Mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung ist Moventum ein relativ seltenes Exemplar in der Fondsbranche. Die Portfolios und Dachfonds sind nach einem bewährten und stabilen Konzept konstruiert, mit einem fast identischen Team, demselben Fondsselektor und einer langfristig positiven Wertentwicklung. „Das belegt die Qualität unseres Angebots und stärkt das Vertrauen der Kunden, die häufig auf lange Track Records achten“, so Gerlinger. „Dieses Bedürfnis der Kunden nach Kontinuität ist für Beraterinnen und Berater von besonderer Bedeutung.“

Kontinuität bedeutet dabei nicht nur eine bestandene Bewährungsprobe. Sie gewährleistet auch Vergleichbarkeit im Zeitablauf. Das ist bei Performancedaten von Fonds oder Indizes häufig ein Problem, denn in den Zeitreihen tauchen jene Fonds oder Unternehmen nicht mehr auf, die wegen Erfolglosigkeit vom Markt verschwunden sind. Übrig bleiben die „Gewinner“. Bekannt ist dieses Problem als „Survivorship Bias“, der die durchschnittliche Wertentwicklung systematisch zu positiv darstellt. „Performancedaten spiegeln daher Kontinuität häufig nur vor“, sagt Gerlinger. „Bei Moventum hingegen ist sie gegeben.“

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Moventum Asset Management c/o Moventum S.C.A.,12, rue Eugène Ruppert , L-2453 Luxembourg, Tel +352 26 154 200, www.moventum.lu

Auf der Mitgliederversammlung des Forum Nachhaltige Geldanlagen e.V. am 23. November 2022 wurde Bernhard Engl von ForestFinance Service zum neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt.

Zudem wurden fünf neue Posten als Beisitzer:innen vergeben.

Bernhard Engl ist neuer Vorstandsvorsitzender

Zum neuen Vorstandsvorsitzenden wurde Bernhard Engl, Prokurist der ForestFinance Service GmbH, gewählt. Von 2009 bis 2017 war er bereits als Beisitzer im Vorstand tätig und war vor allem an der Entwicklung der Weiterbildung sowie des FNG-Siegels beteiligt. Nun kehrt er als Vorsitzender zurück und wird als ein Ziel das Weiterbildungsangebot ausbauen. Die durch MiFID II geregelte Abfrage der Nachhaltigkeitspräferenzen ist in der Praxis nur schleppend angelaufen und erfordert weiterhin einen immensen Schulungsbedarf, auch im Hinblick auf die erwartete Pflicht für 34f-Berater:innen. Die weiteren Schwerpunkte der Arbeit  des FNG werden kontinuierlich analysiert und den Anforderungen angepasst.

Herzlich bedanken für sein langjähriges Engagement möchten wir uns bei Volker Weber, der nicht zur Wiederwahl angetreten ist. Er leitete den Vorstand seit 2007 und war maßgeblich an der Entwicklung des 10-Punkte-Papiers, des Transparenzkodex sowie des FNG-Siegels beteiligt und Mitglied im Board of Directors beim europäischen Dachverband Eurosif.

Fünf neue Beisitzer:innen

Als neue Beisitzer:innen wurden Jürgen Arbter von RE’PUBLIC, Michael Bogosyan von der DEXTRO Group Germany, Stefan Maiß von ProVita, Dr. Julian Hochscherf von hep global und Dr. Marlene Waske von Arete Ethik Invest gewählt. Wir gratulieren allen neuen Mitgliedern des Vorstandes und freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit!

“Ich freue mich ganz besonders mit den neu gewählten Personen wichtige Maßnahmen für unsere FNG-Mitglieder zu diskutieren und umzusetzen. Der Vorstand und Beisitzerkreis bringt wieder andere Expertisen ein, die uns auch als Geschäftsstelle die Möglichkeit geben, das FNG weiter im Sustainable Finance-Bereich zu positionieren.” – Sascha Görlitz, FNG-Geschäftsführer

Aus dem Vorstand verabschiedet haben sich Sandra Murphy von Murphy&Spitz Nachhaltige Vermögensverwaltung, Dominik Pfoster von der Basellandschaftlichen Kantonalbank, Marianne Ullrich von DEKA Investment, Florian Sommer von Union Investment, Dr. Helge Wulsdorf von der Bank für Kirche und Caritas sowie Markus Zeilinger von fair-finance Vorsorgekassen. Wir bedanken uns sehr für die wichtigen Impulse und wünschen weiterhin viel Erfolg!

Das Forum Nachhaltige Geldanlagen e.V. (FNG), der Fachverband für Nachhaltige Geldanlagen in Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz, repräsentiert über 230 Mitglieder, die sich für mehr Nachhaltigkeit in der Finanzwirtschaft einsetzen und feierte 2021 sein 20-jähriges Bestehen. Das FNG fördert den Dialog und Informationsaustausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik und setzt sich für verbesserte rechtliche und politische Rahmenbedingungen für nachhaltige Investments ein. Es verleiht das Transparenzlogo für nachhaltige Investmentfonds, gibt die FNG-Nachhaltigkeitsprofile heraus und hat das FNG-Siegel für nachhaltige Investmentfonds entwickelt. Das FNG ist außerdem Gründungsmitglied des europäischen Dachverbands Eurosif.

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Forum Nachhaltige Geldanlagen e.V., Rauchstr. 11, 10787 Berlin, Tel: +49 -30 264 70 544, Fax: +49 30 262 70 04, www.forum-ng.org

Bei der diesjährigen Verleihung des renommierten FNG-Siegels wurden sechs Triodos Investment Management (IM) Impact-Fonds mit der Bestnote ausgezeichnet und erhielten jeweils drei Sterne für ihre besonders anspruchsvolle und umfassende Nachhaltigkeitsstrategie.

Zudem wurde auch der im März dieses Jahres neu aufgelegte Triodos Future Generations Fund geehrt und erhielt zwei Sterne für seine Nachhaltigkeitsstrategie.

Mit dem FNG-Siegel erhalten nachhaltige Fonds, die mit ihrer institutionellen Glaubwürdigkeit, den Produktstandards und der Wirkung (Auswahlprozess, Engagement und KPIs) überdurchschnittlich gut abschneiden, eine maximale Punktzahl von drei Sternen.

Die sechs mit Bestnote ausgezeichneten Triodos IM Fonds waren die Folgenden:

  • Triodos Pioneer Impact Fund
  • Triodos Euro Bond Impact Fund
  • Triodos Impact Mixed Fund – Defensive
  • Triodos Global Equities Impact Fund
  • Triodos Impact Mixed Fund – Neutral
  • Triodos Impact Mixed Fund – Offensive

Das FNG-Gütesiegel dient nicht nur als Qualitätsstandard für nachhaltige Investmentfonds im deutschsprachigen Raum, sondern hat auch eine ganzheitliche Bedeutung. Dabei basiert die ganzheitliche Methodik auf einem Mindeststandard, zu dem Transparenzkriterien, die Anerkennung von Arbeits- und Menschenrechten, der Schutz der Umwelt und die Bekämpfung von Korruption gehören. Zusätzlich müssen alle Unternehmen ihre Nachhaltigkeitskriterien explizit ausweisen.

Neben ihrer Nachhaltigkeitsstrategie erzielten die sechs Triodos Impact-Fonds zusätzliche Punkte in den Bereichen institutionelle Glaubwürdigkeit, Produktstandards sowie Portfolio-Fokus (Auswahl- und Dialogstrategie, KPIs). Alle Triodos IM Fonds sind auch nach SFDR Artikel 9 ausgewiesen, das heißt, dass sie eine positive Wirkung der Anlagestrategie als Ziel haben und diese auch mit einem entsprechendem Reporting nachweisen.

Weitere Informationen über das FNG-Siegel finden Sie unter www.fng-siegel.org

Über Triodos Investment Management

Triodos Investment Management bringt ein breites Spektrum von Anlegern, die mit ihrem Geld einen dauerhaften, positiven Wandel bewirken wollen, mit innovativen Unternehmern und nachhaltigen Unternehmen zusammen, die genau das tun. Auf diese Weise wirken wir als Katalysator in Bereichen, die für den Übergang zu einer gerechteren, nachhaltigeren und humaneren Welt von entscheidender Bedeutung sind. In den 25 Jahren unserer Tätigkeit im Bereich Impact Investing haben wir fundierte Kenntnisse in Sektoren wie Energie und Klima, Inclusive Finance sowie nachhaltige Ernährung und Landwirtschaft erworben. Wir investieren auch in börsennotierte Unternehmen, die einen wesentlichen Beitrag zum Übergang zu einer nachhaltigen Gesellschaft leisten. Verwaltetes Vermögen per Ende Juni 2022: 5,7 Milliarden EUR. Triodos Investment Management ist ein weltweit tätiger Impact Investor und eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Triodos Bank NV.

Verantwortlich für den Inhalt:

Triodos Investment Management BV, Hoofdstraat 10, Driebergen-Rijsenburg, PO Box 55, 3700 AB Zeist, Niederlande, www.triodos-im.co

Neueste Ausgabe der „Long-Term Capital Market Assumptions“ veröffentlicht: Rendite für ein 60/40 Mischportfolio steigt über die nächsten ein bis zwei Zyklen deutlich auf durchschnittlich 5,1 Prozent pro Jahr

Nach marktübergreifenden Verwerfungen an den globalen Kapitalmärkten, mit der größten Korrektur der Anleihemärkte seit 50 Jahren, stimmt der mittel- bis langfristige Ausblick wieder hoffnungsvoll: Angesichts der nun deutlich niedrigeren Bewertungen und höheren Renditen bieten sich prospektiv die besten langfristigen Ertragschancen seit mehr als einem Jahrzehnt. Dies zeigt der langfristige Kapitalmarktausblick (Long-Term Capital Market Assumptions – kurz LTCMA) von J.P. Morgan Asset Management. In dieser Analyse werden die Ertrags- und Risikoerwartungen für rund 200 verschiedene Anlageklassen und Strategien von über 90 weltweit tätigen Expertinnen und Experten für die nächsten zehn bis 15 Jahre aggregiert– insgesamt fließen rund 9.000 Research-Stunden in den Report ein.

Positive Renditeprognosen für alle Anlageklassen

In der 27. Ausgabe dieser jährlich veröffentlichten Analyse steigt die prognostizierte jährliche Rendite für ein Mischportfolio aus 60 Prozent Aktien und 40 Prozent Anleihen in Euro von 2,8 Prozent auf 5,1 Prozent jährlich – in US-Dollar ist der Anstieg sogar noch beeindruckender von 4,3 auf 7,2 Prozent. Während aktuell vor allem die erhöhte Inflation, die Reaktion der Zentralbanken auf diese sowie ihre Auswirkung auf die Wirtschaft im Fokus stehen, zeigt die Analyse, dass sich die Inflation mittelfristig wieder auf ein leicht erhöhtes Niveau abkühlen sollte. „Dies ist eine wichtige Mission der Zentralbanken, die die Dekade der extrem lockeren Geldpolitik endgültig beendet haben“, unterstreicht Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Die rapide Umkehr ihrer langjährigen Strategie führte zu einer dramatischen Talfahrt an den Anleihemärkten. „Das hat die von uns erwartete längere Schmerzphase für Anleiheninvestoren von mehreren Jahren auf wenige Monate komprimiert und wiederum die langfristigen Renditeprognosen deutlich nach oben verschoben“, führt Galler weiter aus.

So sei der Einstiegspunkt bereits deutlich attraktiver als vor einem Jahr, auch wenn sich die zyklische Schwäche noch ins Jahr 2023 erstrecken kann. Tilmann Galler betont, dass sich die Turbulenzen des Jahres 2022 als kathartischer Moment einordnen lassen. „Während die Märkte kurzfristig herausfordernd bleiben, steht Investoren zum ersten Mal seit Jahren ein ‚komplettes Arsenal‘ zur Allokation zur Verfügung. Es zeigen sich über die nächsten zehn bis 15 Jahre positive Renditeprognosen für alle Anlageklassen über das gesamte Risikospektrum hinweg,“ so der Ökonom.

Aktives Management bleibt essenziell

Eine wichtige Erkenntnis des diesjährigen Reports ist, dass die Kernprinzipien des Anlegens nach diesem Jahr der massiven Turbulenzen erneut Bestand haben. „Der langfristige Blick zeigt, dass Anlageklassen ihre traditionelle Rolle in Portfolios wieder einnehmen können, wobei Aktien einen starken Kapitalzuwachs bieten können, Anleihen wieder Erträge und ein solides Portfoliofundament bieten, während alternative Anlagen für Zusatzerträge, Inflationsschutz und Diversifizierung gut sind“, unterstreicht John Bilton, Globaler Leiter Multi-Asset-Strategie bei J.P. Morgan Asset Management.

Wichtig sei vor den anhaltenden Herausforderungen jedoch weiterhin aktives Management: Die hohe Inflation, die zur Umkehr der Geldpolitik führte, sollte mittelfristig abflauen, die zugrundeliegenden Treiber der höheren Preise – Knappheit wichtiger Güter und Rohstoffe, angespannte Arbeitsmärkte und verstärkte geopolitische Spannungen – werden aber für den Rest des Jahrzehnts Risiken für Investoren bleiben. Die Bewältigung dieser Probleme erfordert erhebliche Investitionen – in einem Umfeld, in dem die Zentralbanken die Zinsen anheben und das Kapital knapper wird“, führt Bilton aus.

Er betont, dass dies bessere Bedingungen für Investoren, sowohl durch Beta gegenüber dem Markt als auch durch aktives Alpha schafft. Denn das Ende der lockeren Geldpolitik wird zu einer größeren Streuung der Renditen über Anlageklassen hinweg führen, was aktiven Managern wieder mehr Gestaltungsspielräume gibt.

So lautet das Fazit: „Das letzte Jahr war ohne Zweifel schwierig, aber durch die drastische Bewertungs- und Renditekorrektur haben sich viele der zyklischen Belastungen, mit denen viele Anlageklassen im vergangenen Jahr konfrontiert waren, effektiv aufgelöst. Da unsere Prognosen in diesem Jahr in vielen Fällen nahe an unserer Schätzung der langfristigen Gleichgewichtsrenditen liegen, lässt sich die Volatilität des Jahres 2022 als eine Rückkehr zur normalen Marktpreisbildung betrachten“, sagt Kapitalmarktstratege Tilmann Galler. Und John Bilton ergänzt: „Sobald sich die gegenwärtigen Marktturbulenzen gelegt haben, werden Investoren wieder mehr Spielraum zum Erreichen ihrer angestrebten langfristigen Renditen haben.“

Weitere Informationen zu den „Long-Term Capital Market Assumptions“

Seit 27 Jahren erstellt J.P. Morgan Asset Management jedes Jahr einen umfassenden quantitativen und qualitativen Research-Report, der einen langfristigen Ausblick über die nächsten ein bis zwei Konjunkturzyklen ermöglicht. Ziel ist, eine Prognose darüber treffen zu können, wie sich die globale Wirtschaft, die Zinsen sowie die wichtigsten Anlageklassen über diesen Zeitraum hinweg entwickeln sollten. Der Zeithorizont wurde bewusst so weit gewählt, um einen überproportionalen Einfluss kurzfristiger zyklischer Entwicklungen auf die langfristigen Ergebnisse zu verhindern.

Basierend auf den Kapitalmarktschätzungen über 90 rund um den Globus tätigen Expertinnen und Experten werden für rund 200 verschiedene Anlageklassen und Strategien die Ertrags- und Risikoerwartungen für die nächsten zehn bis 15 Jahre abgeleitet – insgesamt fließen rund 9.000 Research-Stunden in den Report.

Die „Long-Term Capital Market Assumptions“ (LTCMA) bilden die Grundlage für Markteinschätzungen und beeinflussen die langfristigen Investmententscheidungen für unsere Portfolios. Professionelle und institutionelle Anleger weltweit nuzten diese Prognosen ebenfalls zur Unterstützung ihrer Asset Allokation sowie zur Festlegung einer Zielgröße für ihre Ertrags- und Risikoerwartungen.

Das „LTCMA-Angebot“ umfasst die komplette Studie (in englischer Sprache), die Executive Summary (auch deutschsprachig verfügbar) und eine Korrelationsmatrix für die wichtigsten Anlageklassen. Zudem gibt es in jedem Jahr Themenschwerpunkte, zum Beispiel in dieser 27. Ausgabe zur Globalisierung und zum Thema Demographie.

Verantwortlich für den Inhalt:

J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Die Deutsche Bank blickt in ihrem Kapitalmarktausblick 2023, den sie in Frankfurt am Main vorgestellt hat, verhalten optimistisch auf das kommende Jahr.

 

Die zu erwartende Rezession in den USA und Europa dürfte moderat ausfallen. Die Inflation wird zwar unter anderem aufgrund der Energiepreise voraussichtlich zunächst hoch bleiben; die Leitzinsen sollten jedoch im Sommer ihren Höchststand erreichen. Anleiherenditen in den USA dürften bereits im ersten Halbjahr ihren maximalen Wert erzielen. Die Deutsche Bank erwartet, dass der Renditeanstieg in der Eurozone in der zweiten Jahreshälfte ausläuft. Aktien bleiben aufgrund niedriger Bewertungen bei stabilen Unternehmensgewinnen eine interessante Anlageoption.

Russland-Ukraine-Krieg, Energiekrise, Inflation. Selten zuvor gab es so viele Risikofaktoren an den Märkten wie in den vergangenen Monaten. “Das Wachstum der Weltwirtschaft wird sich vermutlich weiter abschwächen – nach gut 3 Prozent in diesem Jahr auf etwas mehr als 2 Prozent im Jahr 2023”, sagt Marc Schattenberg, Volkswirt bei Deutsche Bank Research. “Der konjunkturelle Einbruch in der Eurozone dürfte nach derzeitigen Prognosen weniger stark ausfallen als noch vor wenigen Monaten befürchtet, da das Risiko für Gasrationierungen deutlich gesunken ist.” Ein Grund dafür sei der bisher milde Herbst, durch den sich der Beginn der Heizperiode nach hinten verschoben hat.

Moderate Rezession in den USA und der Eurozone

“Wir erwarten weder in den USA noch in Europa eine im historischen Vergleich starke Rezession”, sagt Schattenberg. Es sollte keinen so starken Konjunktureinbruch geben wie während der Corona-Krise. Für die USA erwartet die Deutsche Bank im kommenden Jahr ein Wachstum von 0,6 Prozent nach 2 Prozent im Jahr 2022. Die Eurozone dürfte mit einem Minus von bis zu einem Prozent davonkommen, nach einem Wachstum von 3 Prozent im laufenden Jahr. Chinas Wirtschaft könnte nach dem Volkskongress im März 2023 von einer zu erwartenden allmählichen Lockerung der Null-COVID-Politik profitieren; das BIP dürfte bis zu 5 Prozent wachsen. Ein Risiko in China bleibt die zögerliche Erholung des Immobilienmarktes. Um diesen zu stützen, hat die Regierung bereits unterschiedliche Maßnahmen vorgestellt.

Inflation – gekommen, um zu bleiben

Obwohl die Inflation nur allmählich sinkt, erwarten die Experten der Deutschen Bank, dass die Leitzinserhöhungen der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB) im nächsten Jahr enden. Die straffere Geldpolitik der Notenbanken zeigt langsam Wirkung und die Gas- und Strompreise haben zuletzt leicht nachgegeben. Eine anhaltend milde Witterung und hohe Speicherstände sollten sich positiv auf die Preise auswirken. “In den USA könnte die Inflation ihren Höhepunkt bereits erreicht haben. Sie dürfte nun langsam sinken und im Laufe des nächsten Jahres unter 6 Prozent fallen”, sagt Schattenberg. In Europa sollte die Inflation ab dem Frühjahr 2023 allmählich nachlassen und im kommenden Jahr für Deutschland und die Eurozone bei 7,5 Prozent liegen. “Die Inflation dürfte jedoch aufgrund nachlassender Globalisierungsgewinne, demografischer Belastungen und einer strukturell expansiveren Fiskalpolitik nicht auf ihr Vorkrisenniveau sinken”, so Schattenberg. Druck dürfte auch weiterhin von den hohen Rohstoffpreisen ausgehen. Deshalb erwartet die Deutsche Bank, dass die Notenbanken zunächst restriktiv bleiben. Die Fed könnte die Zinsen bis zum Frühjahr auf fast 5 Prozent erhöhen. Dann sollte die rückläufige Inflation – im Zuge einer milden Rezession – den Zinsanhebungszyklus beenden. Die EZB dürfte auf 3 Prozent gehen; wobei das Risiko weiterer Zinsanhebungen bestehen bleibt. Diese Notenbankpolitik sollte die Renditen risikoärmerer Anleihen von Staaten und Unternehmen mit “Investment Grade” weiter steigen lassen.

Für Anleger ist es eine Herausforderung, Renditen oberhalb der Inflationsrate zu erzielen. “Beunruhigende Faktoren sind weiterhin der Verlauf des Russland-Ukraine-Krieges, die europäische Energieversorgung oder der Handelskonflikt zwischen den USA und China. Es gibt aber auch Chancen”, sagt Dr. Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank. Die Aktienmärkte dürften sich 2023 stabilisieren.

Alles teuer außer Aktien

Die Deutsche Bank erwartet mittlere einstellige Renditen an den Aktienmärkten. Die Prognose für den Dax liegt bei 15.000 Punkten zum Jahresende 2023. Den S&P 500 sehen die Experten bei 4.100 Punkten und den Stoxx 600 bei 445 Punkten. Obwohl das kommende Jahr wirtschaftlich etwas schwieriger werden könnte, spricht für die Anlageklasse, dass die Börse der Konjunktur vorausläuft. Daher dürfte bereits eine leichte Rezession eingepreist sein. “Sobald sich eine wirtschaftliche Erholung abzeichnet, sollten die Kurse steigen”, so Stephan. “Rücksetzer könnten gute Einstiegschancen bieten.” Zyklische Aktien, die heute günstig sind, dürften sich besser entwickeln. “Das hängt unter anderem mit den immensen Investitionen zusammen, die für die grüne Transformation der Wirtschaft notwendig sind”, so Stephan. Themen wie Künstliche Intelligenz, Elektromobilität oder Cybersecurity sollten auf der Agenda von Unternehmen stehen.

Fokus auf europäische Aktien

Vor allem die zurzeit niedrigen Bewertungen sprechen für Aktien. “Wir haben in den vergangenen Monaten eine deutliche Anpassung der Bewertungen gesehen”, sagt Stephan. Unternehmensgewinne sind in diesem Jahr teilweise deutlich gestiegen, Aktienkurse jedoch stark gefallen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für den amerikanischen S&P 500 ist von 22,7 auf aktuell 16,5 und für den Stoxx Europe 600 von 17,7 auf 11,3 gefallen. “Vor allem europäische Aktien sind wieder günstig”, erklärt der Chefanlagestratege. Deshalb würden die Experten der Deutschen Bank europäische Aktien übergewichten; den US-Aktienmarkt würden sie dagegen neutral halten. Für eine Übergewichtung Europas spricht neben den niedrigen Bewertungen auch die Entwicklung der Gewinne. Sie mussten in diesem Jahr immer wieder nach oben revidiert werden. Die Kurse spiegelten das jedoch nicht wider. Profitieren sollten europäische Titel auch von der Erholung in China, wo 2023 ein stärkeres Wachstum erwartet wird. Allerdings birgt die hohe Exportabhängigkeit europäischer Unternehmen auch ein Risiko; so könnte der Wettlauf um die technologische Vorherrschaft zwischen den USA und China für sie zu einer Belastung werden.

Chancen sieht Stephan nach dem Ausverkauf der vergangenen Monate in Asien – in China, Korea und Taiwan seien die Bewertungsrückschläge hoch. Diese Märkte sollten von einer Erholung profitieren. Indiens Aktienmarkt hat sich vergleichsweise gut gehalten. Das KGV ist mit 20 noch immer hoch. Allerdings ist Indien auch die am stärksten wachsende Volkswirtschaft der Welt: Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert für 2023 ein Wachstum von 6 Prozent.

Unternehmen trotzen der Rezession

Die Experten der Deutschen Bank gehen davon aus, dass viele der börsennotierten Unternehmen gut durch die konjunkturell schwierigere Phase kommen werden. “Die Gewinne sollten sich deutlich solider entwickeln als in früheren Rezessionen”, sagt Chefanlagestratege Stephan. In Europa werden fiskalpolitische Programme den Konsum voraussichtlich stützen. Einige Sektoren, in denen die Gewinne in wirtschaftlich schwachen Phasen üblicherweise stark einbrechen, dürften gut durch die Rezession kommen. Banken, zum Beispiel, profitieren vom veränderten Zinsumfeld. Die Energie- und die Grundstoffbranche sowie der Bergbau, die bislang in Rezessionen Einbußen erlitten, sollten aufgrund der hohen Energie- und Rohstoffpreise sowie der starken Nachfrage ebenfalls gut durch den Abschwung kommen.

Infrastruktur – Grundlage für nachhaltiges Wachstum

Öffentliche und private Investitionen werden vor allem in Infrastrukturprojekte fließen. Die USA, die Europäische Union, China und weitere Länder haben entsprechende Programme auf den Weg gebracht. Damit werden Unternehmen, die in den entsprechenden Branchen aktiv sind, für Anleger interessant. Bei den Projekten geht es um den Aufbau einer Infrastruktur für erneuerbare Energien, um Stromnetze, Wasser und Transportwege, darunter auch Straßen und Häfen.

Energie und Rohstoffe bleiben teuer

“Die Zeit günstiger Energie dürfte erst einmal vorbei sein”, sagt Volkswirt Schattenberg. “Preise wie vor der Krise werden wir wohl vorerst nicht mehr sehen.” Die Deutsche Bank erwartet für die europäische Sorte Brent Preise von rund 100 Dollar pro Barrel; für die amerikanische Sorte WTI dürfte der Preis etwas darunter liegen. Auch Gas, dessen Preis sich in den vergangenen Wochen recht stabil bei knapp über 100 Euro pro Megawattstunde eingependelt hat, bleibt teuer. “Die Energiekrise bietet für einige Industrien aber auch Chancen”, sagt Schattenberg. Sie sei ein Treiber für die Grüne Transformation der Wirtschaft. Auch bei Industriemetallen dürfte das Preisniveau mittelfristig hoch bleiben. Hier treibt der wirtschaftliche Wandel zu mehr Nachhaltigkeit die Kurse.

Gold gilt zwar als “sicherer Hafen” und dient der Diversifikation eines Portfolios, doch zuletzt haben die Zinsanhebungen und der damit verbundene Anstieg der Renditen für Staatsanleihen den Goldpreis in den USA belastet. Wenn der Zinszyklus im Laufe des Jahres 2023 wie erwartet endet und für 2024 sogar wieder Zinssenkungen in Aussicht stehen, dürften auch die Goldpreise moderat steigen. “Gegen ein Investment sprechen jedoch ein schwächerer Dollar und die Opportunitätskosten”, so Stephan. “Aber ein gewisser Anteil Gold kann in geopolitischen Krisenzeiten sinnvoll sein.”

Quo vadis, Anleihen?

Mit der Zinswende sind die Anleihekurse in diesem Jahr stark gefallen und die Renditen entsprechend gestiegen. Auch im kommenden Jahr dürften die Renditen noch ansteigen. Die “Spreads” sollten jedoch sinken – eine mäßige Rezession vorausgesetzt. “Die große Anpassung am Rentenmarkt haben wir jedoch hinter uns, zunehmend werden Zinskupons wieder interessant”, sagt Stephan.

Europäische Unternehmensanleihen mit “Investment Grade” rentieren aktuell mit 4,3 Prozent, amerikanische sogar mit knapp sechs Prozent. Europäische Hochzinsanleihen (High Yield) bringen 8,4 Prozent Rendite und amerikanische sogar 9,3 Prozent. “Solange wir jedoch eine Rezession erwarten, wäre ich bei High Yields zurückhaltend”, sagt Stephan. “Die Ausfälle sollten steigen und die Risikoprämien insgesamt nach oben ziehen.” Für das kommende Jahr erwarten die Experten eine leichte Ausweitung der Risikoaufschläge für hochverzinsliche Anleihen in Europa auf 550 Basispunkte und in den USA auf 500 Basispunkte. “Bei Investment Grade-Anleihen halten wir die Risikoaufschläge für stabil, in Europa sogar für leicht fallend angesichts solider Fundamentaldaten der Unternehmen.”

Die größte Gefahr für den Rentenmarkt ist, dass die erwarteten Zinserhöhungen in den USA und in Europa nicht ausreichen. Sollten größere Zinsschritte als erwartet nötig werden, um die Inflation einzudämmen, könnte ein Ausverkauf am Rentenmarkt drohen. “Das wäre nicht nur für die Rentenmärkte ein Risiko, sondern auch für die Aktienmärkte und vor allem für die Technologiewerte”, erklärt Stephan.

Die Experten erwarten für Staatsanleihen steigende Renditen. Bis Ende 2023 sollten die Renditen zehnjähriger US-Treasuries bei 4,2 Prozent liegen und bei zehnjährigen Bundesanleihen bei 2,4 Prozent.

Immobilien – je nachhaltiger, desto besser

Immobilien sind eine klassische Anlageklasse in Zeiten hoher Inflation. Die Preise dürften hoch bleiben, obwohl Finanzierungskosten steigen und Finanzierungen insgesamt schwieriger werden. Vor allem steigende Baukosten und gesetzliche Vorschriften verteuern das Bauen in Deutschland stark. Die Experten der Deutschen Bank rechnen damit, dass sich der Preisanstieg auf hohem Niveau stabilisiert. Bei Wohnimmobilien steht eine hohe Nachfrage einem begrenzten Angebot gegenüber. Der Neubau stockt aufgrund fehlender Materialien, Arbeitskräftemangel und steigender Finanzierungskosten. In den USA hingegen sinkt die Nachfrage ebenso wie die Stimmung der Hausbauer. Die Zahl der verkauften Häuser ist seit 2020 um 20 Prozent gesunken. Die Wohnmieten in den USA sind im Vergleich zu 2021 um 7 Prozent gestiegen. Auch in Deutschland dürften die Mieten langfristig steigen, vor allem in den Ballungsräumen.

Bei den Gewerbeimmobilien sind aktuell vor allem Logistikflächen gefragt. Die Leerstände nähern sich historischen Tiefs. Der Grund: Unternehmen produzieren weniger “just in time” und bauen wieder Lager auf. Die hohe Nachfrage lässt die Mieten leicht steigen. “Logistikimmobilien sollten einen Schutz gegen höhere Inflation bieten”, sagt Chefanlagestratege Stephan. “Bei Büroimmobilien ist Vorsicht geboten. Die Leerstände steigen und Mieterhöhungen sind aktuell kaum möglich.” Für alle Immobiliensegmente gelte: Je nachhaltiger, desto besser. Energieeffiziente Immobilien hätten teilweise Preisaufschläge von 20 Prozent. Energetisch sanierte beziehungsweise neu gebaute Wohnungen und Häuser seien gefragter als andere Immobilien. Die Energiekrise sei ein Katalysator für energieeffizientes Bauen.

Über die Deutsche Bank

Die Deutsche Bank bietet vielfältige Finanzdienstleistungen an – vom Zahlungsverkehr und dem Kreditgeschäft über die Anlageberatung und Vermögensverwaltung bis hin zu einem fokussierten Kapitalmarktgeschäft. Sie bedient Privatkunden, mittelständische Unternehmen, Konzerne, die Öffentliche Hand und institutionelle Anleger. Die Deutsche Bank ist die führende Bank in Deutschland mit starken europäischen Wurzeln und einem globalen Netzwerk.

Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind Aussagen, die nicht Tatsachen der Vergangenheit beschreiben, sie umfassen auch Aussagen über die Annahmen und Erwartungen von der Deutschen Bank sowie die zugrunde liegenden Annahmen. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die der Geschäftsleitung der Deutschen Bank derzeit zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie gemacht werden. Die Deutsche Bank übernimmt keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse zu aktualisieren.

Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von zukunftsgerichteten Aussagen abweichen.

Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und andernorts, wo die Deutsche Bank einen erheblichen Teil ihrer Erträge aus dem Wertpapierhandel erzielt, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen, die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie andere Risiken, die in den von der Deutschen Bank bei der US Securities and Exchange Commission (SEC) hinterlegten Unterlagen dargestellt sind.

Diese Faktoren sind im SEC-Bericht der Deutschen Bank nach “Form 20-F” vom 11. März 2022 im Abschnitt “Risk Factors” dargestellt. Dieses Dokument ist auf Anfrage bei der Deutschen Bank erhältlich oder unter www.db.com/Investoren verfügbar.

 

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Die diesjährige Ausgabe des wohl größten sportlichen Ereignisses weltweit ist umstrittener denn je.

Und doch: Auch dieses Mal werden wieder Millionen von Menschen vor Ort und auf der ganzen Welt die Mannschaft ihrer Herzen verfolgen. Der Fussball ist und bleibt nun mal der Sport des Volkes. Das erkennt man auch immer wieder daran, dass nicht unbedingt die reichsten Länder der Welt den Titel holen – ganz im Gegenteil, wenn man bedenkt, dass noch immer Brasilien die Rangliste der meisten Sterne auf dem Trikot anführt. Damit lohnt sich ein Blick auf die Schwellenländer, die sowohl fußballerisch, als auch wirtschaftlich in naher Zukunft für große Erfolge und Überraschungen gut sein können. Catriona Macnair, Investment Director Global Emerging Markets Equities bei abrdn, geht in einem aktuellen Kommentar auf die wichtigsten Akteure auf und neben dem Spielfeld ein und erzählt einige interessante wirtschaftliche Geschichten verschiedener Titelanwärter und Underdogs:

„Während die besten Fußballer der Welt die globale Bühne betreten, werden sich die Fans auch mit den Geschichten der Schwellenländerteams befassen. Einige der stärksten dieser Teams kommen aus Ländern, die interessante wirtschaftliche Geschichten zu erzählen haben.

Die brasilianische Mannschaft ist zweifellos einer der großen Favoriten, der mit Neymar und Fabinho sowie zwei Torhütern aus der britischen Premier League aufwarten kann. Auch wirtschaftlich befindet sich Brasilien in einer starken Position. Die Zentralbank hat die Zinssätze entschieden angehoben, was die Inflation unter Kontrolle gebracht zu haben scheint.

In einer sehr knappen Wahl unterlag der amtierende Präsident Bolsonaro dem linksgerichteten ehemaligen Präsidenten Inácio „Lula” de Silva quasi im Elfmeterschießen mit einem Vorsprung von nur zwei Millionen Stimmen. Die Wiederwahl des Populisten Lula, der zuvor der Korruption beschuldigt und sogar inhaftiert worden war, schien zunächst weit hergeholt, doch die spannenden Wahlen im letzten Monat sorgten für ein aufregendes Spektakel. Die Ernennung von Ministern für die rohstoffreiche Wirtschaft muss noch bestätigt werden, da der Markt auf eine Stärkung der finanzpolitischen Maßnahmen wartet.

Brasiliens Erzrivale Argentinien ist ein weiteres starkes Schwellenländerteam, das es zu verfolgen gilt. Das Land hat die Trophäe bereits zweimal gewonnen, allerdings nicht mehr seit Maradonnas umstrittenem Tor durch die Hand Gottes im Jahr 1986. Zum Team 2022 gehört auch Fußballlegende Lionel Messi, der zum fünften und letzten Mal an dem globalen Turnier teilnimmt.

Die wirtschaftliche Geschichte Argentiniens ist eine Geschichte des Aufstiegs, des Niedergangs und des Wiederaufstiegs über viele Jahrzehnte hinweg. Das Land ist erst seit 2018 wieder in der Emerging Markets-Benchmark vertreten, nachdem es während der katastrophalen Jahre unter Premierministerin Cristina Kirchner auf den Status eines Frontier Markets zurückgestuft wurde. Seit der Ernennung von Präsident Macri im Jahr 2019, der Aufhebung der Kapitalverkehrskontrollen und einem 50 Mrd. USD schweren Rettungspaket des IWF scheint die Stabilität zurückgekehrt zu sein, und die argentinische Wirtschaft verfügt nach wie vor über ein enormes Potenzial für langfristiges Wachstum.

Mexiko ist ein weiterer wichtiger Teilnehmer, und das nicht nur, weil es die „la ola”, die mexikanische Welle, in die Welt trägt. Mexikos bestes Ergebnis war das Erreichen des Viertelfinales in den Jahren 1970 und 1986, als Mexiko-Stadt der Gastgeber war. Die Quoten für den Turniersieg liegen zwar bei 100:1, aber das Land befindet sich in einem sehr positiven Wandel.

Im Gegensatz zu seinen lateinamerikanischen Konkurrenten ist Mexikos Wirtschaft weniger von Rohstoffexporten abhängig. Gegenwärtig ist der mexikanische Peso stark, die Finanzen sind gesund, und die Zentralbank des Landes hat im Einklang mit der US-Notenbank die Zinsen erhöht. Schätzungsweise 6 % des BIP entfallen auf Überweisungen, also Geld, das Mexikaner im Ausland, in der Regel in den USA, an ihre Familien schicken. Diese Überweisungen haben mit dem sprunghaften Anstieg der Inflation in den USA zugenommen, der durch den angespannten US-Arbeitsmarkt begünstigt wurde. Die Zahl der Touristen, die nach Mexiko kommen, hat sich ebenfalls stark erholt und liegt um beeindruckende 25 % über dem Vor-Covid-Niveau.

Langfristig interessant für Mexiko ist der „Nearshoring”-Trend nach der Pandemie, der darauf abzielt, Probleme in der Lieferkette und bei den Transportkosten zu lösen, indem die Produktion näher am Heimatort erfolgt. Mexiko dürfte angesichts seiner industriellen Kapazitäten, des attraktiven Lohnniveaus und der Nähe zum US-Markt davon profitieren. In bestimmten Gegenden Nordmexikos sind die Industriemieten um 20 % gestiegen und die Leerstandsquoten sind relativ niedrig. Die mexikanische Regierung ist zunehmend bestrebt, Nearshoring zu fördern, wobei registrierten Exporteuren wahrscheinlich eine „weichere Grenze” zu den USA gewährt wird.

Fernab von Lateinamerika liegt das wirtschaftliche Kraftzentrum Südkorea. Die südkoreanischen „Tigers”, deren Kapitän der Tottenham-Hotspurs-Spieler Son Heung-Min ist, sind die erfolgreichste Fußballnationalmannschaft Asiens. Südkorea ist eine der größten Volkswirtschaften Asiens und ein weltweites Zentrum für die Herstellung von Batterien, Autos, Computern und Halbleitern. Angesichts der Tatsache, dass China auf dem jüngsten Parteitag von einer stärkeren Konzentration auf das eigene Land und von wirtschaftlicher Widerstandsfähigkeit sprach, und angesichts der zunehmenden geopolitischen Spannungen mit den USA könnten südkoreanische Exporteure zu den Hauptprofiteuren gehören.

Interessant ist auch das ernsthafte Interesse des Nahen Ostens am Fußball und an der Öffnung der Volkswirtschaften für Investitionen aus dem Ausland. Saudi-Arabien durchläuft unter seinem Kronprinzen Mohammed Bin Salman eine Phase der transformativen Modernisierung. Die Entspannung und Reformierung des Landes zielt darauf ab, die saudische Wirtschaft durch einen kühnen Plan, der als „Vision 2030“ bezeichnet wird, von ihrer historischen Abhängigkeit von den riesigen Reserven an fossilen Brennstoffen wegzubringen. Der Plan hat die Investitionen beschleunigt, ein größeres ausländisches Interesse an der Wirtschaft geweckt und die Beteiligung von Frauen an der Erwerbsbevölkerung gefördert.

Mit 32 Mannschaften, die vier Wochen lang gegeneinander antreten werden, dürfte das größte Fußballereignis der Welt den erwarteten 3,6 Milliarden Zuschauern weltweit Unterhaltung bieten. Die besten EM-Mannschaften könnten, ebenso wie die stärksten EM-Volkswirtschaften, sehr positive Ergebnisse erzielen. Wie wir jedoch im Jahr 2022 gesehen haben, können die Erwartungen des Marktes – oder auch des Turniers – ganz anders ausfallen als manche denken.”

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Neueste Daten des Berliner Fintechs Raisin legen eine Verlangsamung der Zinsrallye nahe

 

Nach einer Analyse des Fintechs Raisin, in Deutschland bekannt für die Zinsplattformen WeltSparen und Zinspilot, deuten die jüngsten Entwicklungen bei den Zinsen auf Tages- und Festgeldkonten auf eine Normalisierung bei den Zinsentwicklungen in Deutschland hin.

10-Jahres-Zinshoch durch Rallye der letzten Monate erreicht

Die durchschnittlichen Zinsen für neue Festgelder mit Laufzeiten von bis zu einem Jahr stiegen in Deutschland alleine von August auf September um 35 Basispunkte auf 0,84 Prozent. Höher war dieser Wert zuletzt vor knapp 10 Jahren mit 0,88 Prozent. Noch stärker fiel die Zinsrallye bei den Festgeldern mit einer Laufzeit von einem bis zu zwei Jahren aus. 45 Basispunkte betrug der Sprung von Ende August bis Ende September. Knapp 1,5 Prozent bekommen die Verbraucherinnen und Verbraucher damit hierzulande – auch in diesem Fall so viel wie zuletzt im Januar 2013.

Zinserhöhungen nach der EZB-Entscheidung im Oktober deutlich geringer als noch im September

Doch der Umfang der Zinserhöhungen hat sich nach der letzten EZB-Sitzung Ende Oktober verlangsamt. Die Top-Einlagenzinsen in Deutschland stiegen zwei Wochen nach der Oktober-Sitzung nur um 7-18 Basispunkte, verglichen mit 15-28 Basispunkten nach der September-Sitzung. In beiden Sitzungen erhöhte die EZB die Leitzinsen um 75 Basispunkte und kündigte weitere Erhöhungen an.

Notenbank-Entscheidungen bereits überwiegend eingepreist

Im Gegensatz zum September wurde der Umfang der EZB-Erhöhung im Oktober von den Märkten weitgehend erwartet, so dass die Banken den Schritt bereits vor der Sitzung in höherem Maße eingepreist hatten. Darüber hinaus deuteten die jüngsten Mitteilungen der Zentralbanken und die ersten Anzeichen einer rückläufigen US-Inflation auf niedrigere und besser vorhersehbare Zinserhöhungen in der Zukunft hin. Dies löste nicht nur eine Rallye bei Anleihen, Aktien und Risikoanlagen aus, sondern reduzierte auch die extreme Volatilität, die in letzter Zeit an den Märkten beobachtet werden konnten. Die Märkte scheinen zunehmend einen Konsens darüber zu finden, dass die dramatischen Zinssteigerungen mittelfristig enden werden und wir uns in stabileren Fahrwassern bewegen werden.

Katharina Lüth, Chief Client Officer bei Raisin, kommentiert dazu:

“Für Spar-Einlagen bedeutet diese sich aktuell andeutende Normalisierung ein stabileres Umfeld, das nicht nur den Banken zugute kommt, sondern auch den Sparern. Mit der sich nun abzeichneten Normalisierung des Wachstums bei den Einlagenzinsen dürften auch die bisher zurückhaltenden Sparer bereit sein, größere Beträge zu längeren Laufzeiten anzulegen. Ob sich diese Normalisierung bei den Zinsen langfristig durchsetzt oder nicht, bleibt jedoch noch abzuwarten. Wenn die neuen Inflationszahlen überraschend hoch ausfallen und sich die Zentralbanken daraufhin zu weiteren Zinsschritten in der Größenordnung der letzten Male hinreißen lassen, wird auch die Rallye bei den Einlagenzinsen wieder Fahrt aufnehmen. So oder so gilt: Wer die aktuell historisch hohen Zinsen nicht nutzt und nicht auf attraktive Tages- und Festgeldangebote setzt, verliert bares Geld.”

 

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Raisin GmbH, Immanuelkirchstr. 14a, 10405 Berlin, Tel: +49 30 770 191 291, www.weltsparen.de

Auflage des Aktienfonds Allianz Metaverse

 

Kapitalanlage in drei Schlüsselbereichen: Web-3.0-Infrastuktur, das Ökosystem von Anwendungen sowie virtuelle Erfahrungen

Neuer Fonds erweitert die breite Themenfondspalette von Allianz Global Investors

„Coldplay“ waren 2021 die ersten Weltstars aus der realen Welt, die ihren Fans ein Konzert im „Metaverse“ boten. Die Gruppe deutete damit an, welche Möglichkeiten sich in der neuen virtuellen Welt eröffnen können. Wir stehen zu Beginn einer dritten Phase der digitalen Revolution. Stichworte sind Web 3.0 sowie – als Langfristvision – das Metaversum. Unter letzterem versteht man die nahtlose Verknüpfung von virtueller und realer Welt zu einem gemeinsamen digitalen Raum ohne innere Grenzen. Weltweit investieren (nicht nur) Technologiekonzerne Milliardensummen in die Forschung und den Aufbau von Komponenten eines derartigen Metaversums. Allianz Global Investors (AllianzGI) sieht hierin eine ebenso neue wie langfristige Ausprägung des Themas digitales Leben.1

Um Anleger an dieser Entwicklung teilhaben zu lassen, hat AllianzGI den Fonds Allianz Metaverse aufgelegt. Fondsmanager Marc Phanitsiri aus San Francisco investiert weltweit in Aktien von Unternehmen aus der gesamten Wertschöpfungskette zur Erschaffung virtueller Welten: Web-3.0-Infrastruktur (etwa Web-3.0-Hard-/Software, Netzwerke) Anwendungs-Ökosysteme (Beispiele sind Spatial Computing, also 3D-Interaktion von Menschen und Computern, Blockchain) virtuelle Erfahrungen (etwa Anbieter digitaler Welten).

Virginie Maisonneuve, Global CIO Equity, kommentiert: „Ist das Metaversum real? Unserer Ansicht nach: Ja. Da die Kluft zwischen unserem ‚realen‘ und digitalen Leben immer kleiner wird, ist das Metaversum keine Utopie. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes näher, als viele denken – und das gilt auch für die Investitionsmöglichkeiten, die es bietet. Anleger können bereits heute aus diesem Thema Kapital schlagen. Wir sehen Potenzial in Unternehmen, die eine Web 3.0-Infrastruktur aufbauen, im Ökosystem von Anwendungen dieser Infrastruktur und in den digitalen Welten, die durch diese interoperablen Anwendungen entstehen. Längerfristig dürfte das Metaverse auch viele nicht-digitale Branchen umfassen wird – den Immobilien- und Finanzsektor genauso wie Industrie und Landwirtschaft. Anleger sollten daher branchenübergreifend danach trachten, in diesem Umfeld die Gewinner zu identifizieren.“

„Mit dem Allianz Metaverse eröffnen wir Anlegern in Europa die Möglichkeit, gezielt von der dritten Phase der digitalen Revolution und den daraus resultierenden gesellschaftlichen Änderungen zu profitieren“, ergänzt Sven Schäfer, Head of Wholesale/Retail Germany & Austria. „Der Fonds investiert in Unternehmen, die aus Sicht des Investmentteams am besten geeignet sind, das Metaversum zu ermöglichen oder nutzbar zu machen. Dies vermag nur ein aktiver Investmentansatz mit gezielter Einzeltitelselektion.“

 

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Allianz Global Investors GmbH, Bockenheimer Landstraße 42-44, 60323 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 24431-4141,Fax: +49 (0) 69 24431-4186, www.allianzgi.de

Marktkommentar von Dr. Eduard Baitinger

 

Nachlassender Preisdruck weckt Hoffnungen auf moderatere Geldpolitik

Europäische Aktien überraschen mit Outperformance

Nachhaltige Trendwende vorerst nicht in Sicht

Der deutliche Rückgang der US-Inflationsrate im Oktober hat die Märkte positiv überrascht und sowohl Aktien als auch Rentenpapieren Kursgewinne beschert. Schon macht sich die Hoffnung breit, dass die US-amerikanische Notenbank Fed dazu übergehen könnte, den Leitzins bei ihren nächsten Treffen weniger stark anzuheben als ursprünglich erwartet, sollte der Preisdruck in den kommenden Monaten tatsächlich weiter nachlassen. Die Reaktion der Märkte hat dabei klar gezeigt, wer die Gewinner und wer die Verlierer einer weniger straffen Zinspolitik der Fed sind: Auf der Aktienseite sind bewertungssensitive Segmente wie etwa Technologie- und Wachstumswerte, die zuvor besonders stark unter der restriktiven Geldpolitik gelitten haben, klar im Vorteil. Auf der Rentenseite profitieren Anleihen mit hohen Restlaufzeiten überproportional von einer beginnenden Entspannung bei der Inflationsentwicklung. Der klare Verlierer ist dagegen der US-Dollar. Hier kam es in den vergangenen Monaten durch die im internationalen Vergleich sehr deutlichen Zinsanhebungen der Fed zu einer starken Überbewertung, so dass bereits die Erwartung einer weniger aggressiven Zinspolitik spürbare Kursverluste ausgelöst hat.

Hoffnungsschimmer für europäische Aktien

Europäische Aktien sind die klaren Outperformer der letzten Wochen. Sehr tiefe Bewertungsniveaus haben zuletzt „Schnäppchenjäger“ auf den Plan gerufen. Zudem steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die EZB aufgrund schwacher Konjunkturdaten ihren monetären Straffungskurs deutlich früher beenden muss als erwartet. Auch die spürbar nachlassenden Gaspreise kommen den europäischen Unternehmen zugute. Sollte China auch noch die Null-Covid-Politik lockern und damit die Wirtschaft wieder einen Gang zulegen, käme dies der exportorientierten Industrie in Europa zusätzlich entgegen. Trotz der zahlreichen positiven Signale sollten professionelle Anleger nicht davon ausgehen, dass die zuletzt starke Performance einfach so weiter geht. Das Thema einer sicheren Energieversorgung wird die Wirtschaft auch im nächsten Jahr beschäftigen, da russisches Gas 2023 nicht mehr zur Verfügung stehen wird.

Grundsätzlich bleibt das weltweite fundamentale Umfeld schwach. Der Inflationsdruck dürfte deshalb und auch wegen der statistischen Basiseffekte kurz- bis mittelfristig weiter nachlassen. Das allein reicht jedoch nicht für eine Trendwende an den Märkten. Denn schließlich darf nicht übersehen werden, dass sich die globalen Unternehmensgewinne weiterhin in einem Abwärtszyklus befinden. Spätestens Anfang 2023, wenn die Berichtssaison zum abgelaufenen Quartal beginnt, ist mit weiteren Gewinnenttäuschungen zu rechnen. Daher sollten professionelle Anleger defensive Aktiensegmente in der Asset Allocation prominent gewichten.

Über Dr. Eduard Baitinger

Dr. Eduard Baitinger ist seit 2015 Head of Asset Allocation in der FERI Gruppe. Er verantwortet den Bereich quantitative Asset Allocation der FERI Trust, wo er auch zahlreiche Forschungsprojekte steuert und koordiniert. In enger Abstimmung mit dem FERI-Vorstand und Chief Investment Officer, Dr. Heinz-Werner Rapp, vertritt er ferner die Anlagestrategie der FERI-Gruppe und deren Kommunikation an Mandanten und Kunden der FERI.

Vor seiner Tätigkeit bei FERI war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen und Finanzanalyst bei einem Asset Manager. 2010 schloss er sein Studium an der Universität Bremen, begleitet von einem Auslandsaufenthalt in New York, als Diplom Ökonom ab. 2014 promovierte Eduard Baitinger mit Auszeichnung über neue Ansätze für das quantitative Asset Management. Dr. Baitinger publiziert regelmäßig in akademischen Fachzeitschriften und fungiert als akademischer Gutachter.

 

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FERI AG, Haus am Park  Rathausplatz 8-10, 61348 Bad Homburg, Tel: +49 (0) 6172 916-0, Fax: +49 (0) 6172 916-9000, www.feri.de

Spürbare Renditeunterschiede zwischen Green Bonds und konventionellen Anleihen verschwinden mit fortschreitender Reife des Marktes. Das geht aus einer neuen GDV-Studie zum Greenium bei europäischen Anleihen hervor.

 

In einzelnen Segmenten bestehende Greenia sind in der Höhe überschaubar und weisen auf eine besondere Qualität der Emittenten hin (z. B. hinsichtlich Zertifizierungen).  Auch für die Versicherer, die insgesamt mit rund 1,8 Billionen Euro an den Märkten investiert sind und jedes Jahr 300 Milliarden Euro neu anlegen, kann diese Anlageklasse somit weiterhin eine wichtige und zunehmend bedeutende Rolle im nachhaltigen Kapitalanlagemix spielen.

Dazu sagt der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen: „Die Studie zeigt, dass Green Bonds attraktive Assets für Versicherer sind und sich auch für Emittenten mit glaubhaften Nachhaltigkeitsstandards rechnen. Damit sich der bisher noch begrenzte Markt für grüne Anleihen jetzt schneller entwickelt, brauchen wir einen marktweit akzeptierten EU Green Bond Standard und mehr Emissionen. Auch Staaten könnten hierbei eine größere Rolle spielen.“

Inhalt der Meta-Studie ist eine Übersicht zu Untersuchungen zum Renditeunterschied zwischen grünen Anleihen (Green Bonds) und vergleichbaren konventionellen Anleihen, dem sogenannten Greenium. Zentrale Ergebnisse sind dabei u.a.:

Die in der Anfangsphase des Marktes für grüne Anleihen (2012-2014) ermittelten Greenia (d. h. Renditeeinbußen aus Investorensicht) von bis zu 100 Basispunkten haben sich mit zunehmender Reife und Differenzierung des Marktes deutlich eingeengt und liegen aktuell tendenziell nur noch im einstelligen Basispunkte-Bereich.

Das Greenium ist grundsätzlich abhängig von der gewählten Assetklasse. Bei öffentlichen Emittenten ist das Greenium minimal bis gar nicht vorhanden.

Green Bond-Investoren halten ihre Anleihen tendenziell länger. Dadurch sind die Kurse grüner Anleihen gerade in risikoaversen Marktzyklen stabiler und können eine attraktive Anlage darstellen.

Je strenger die Nachhaltigkeitskriterien, die sich der Emittent auferlegt hat, sind, desto größer ist das Greenium. Nicht zertifizierte grüne Anleihen oder Anleihen zweifelhafter Emittenten weisen dagegen im Durchschnitt keine nennenswerten Renditeunterschiede auf. Sogenannte „dunkelgrüne“ Anleihen lohnen sich also für Unternehmen als Finanzierungsinstrument.

 

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Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), Wilhelmstraße 43/43G, D­-10117 Berlin, Tel: 030­ 2020 5000, www.gdv.de

Deutscher Vermögensverwaltertag in der Hauptstadt // Branchentreff mit über 300 Teilnehmern // Bruns, Halver und Hellmeyer debattierten in gemeinsamer Talkrunde // Gysi und Menne diskutierten am Nachmittag / Verband feiert ein Vierteljahrhundert

 

Pandemiebedingt musste er zwei Jahre lang ausfallen. 2022 fand er wieder statt. Der Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland e.V. (VuV) lud zum Deutschen Vermögensverwaltertag. Bereits zum siebten Mal trafen sich Mitglieder und interessierte Fachbesucher in diesem Format. Tagungsort war zum Verbandsjubiläum die Bundeshauptstadt Berlin.

Im Vordergrund des diesjährigen Kongresses standen aktuelle Entwicklungen, die die Branche bewegen, Fachthemen sowie der aktive Austausch untereinander. Über 300 Besucherinnen und Besucher nahmen in diesem Jahr teil. Sie alle begrüßte der Vorstandsvorsitzende Andreas Grünewald in seinen Eröffnungsworten.

Namhafte Redner bereicherten Programm

Die Kapitalmarktexperten Dr. Christoph Bruns, Robert Halver und Folker Hellmeyer eröffneten mit einer Diskussionsrunde den Branchentreff. Das Thema: „Welchen Einfluss haben geopolitische Veränderungen auf die Märkte?“ bot Potenzial zur Diskussion. Nicht immer war die Elefanten-Runde, wie sie die Tagesmoderatorin Corinna Wohlfeil mit einem Augenzwinkern umschrieb, einer Meinung. In einem waren sie sich aber einig: Die momentane Lage ist durchaus kritisch, aber nicht hoffnungslos. Nun müsse aber gehandelt werden. Zu viele Krisen beherrschen

Deutschland und die Welt. Halver stellte dazu mehrfach die eindringliche Frage: Wann kommt endlich die Therapie nach der Diagnose? Wann wird Dornröschen aus seinem Schlaf wachgeküsst? Und vor allem von wem? Hellmeyer sah den Krieg als Primärrisiko; die Welt zerfiele in Blöcke und die gesetzesorientierte Ordnung ginge gerade verloren. Bezüglich China wies Dr. Bruns darauf hin, dass die Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft vom Reich der Mitte zwar gegeben sei, jedoch auch umgekehrt bestünde, indem China seinerseits vom Know-How und dem Absatzmarkt Deutschland stark verbunden sei, sodass ein konstruktives Miteinander unumgänglich sei.

Viele Problemfelder bedeuten auch viel zu tun. Und so warf Wohlfeil bei all dem wissensintensiven Austausch ein, dass die drei Herren doch gemeinsam in die Politik gehen sollten, worauf Bruns direkt konterte: „Besser nicht, denn dort bestehe ja eher das Spiel von einem Schritt nach vorne und zweien zurück …“

Ob dem so ist? Ein Gesprächsgast der Nachmittagsgesprächsrunde konnte Einblick geben. Dr. Gregor Gysi widmete sich mit Simone Menne der Fragestellung: „Zeitenwende oder wird doch alles gut?“ Gemeinsam mit der Moderatorin Wohlfeil diskutierten sie über den spürbaren Umbruch. Menne wandelte direkt die Fragestellung um. Sie sagte, besser würde es doch heißen, Zeitenwende – damit alles gut wird. Denn zu lange wäre schon geschlafen worden – und das bereits vor der Coronazeit. Doch gerade durch die Krise(n) könne es gehen und ein Umbruch geschafft werden, so die ehemalige CFO der Lufthansa. Gysi hingegen machte die vorherrschende Problematik vor allem in der Abkehr der Menschen von der Politik, aber auch in der Vergleichbarkeit, die durch das Internet und die sozialen Medien hervorgerufen würde, fest. Er gibt auch zu bedenken, dass die Regierung mit und durch die vorherrschenden Krisen derzeit überfordert wäre. Mehr denn je seien junge Nachfolgerinnen und Nachfolger nötig.

Schon in seiner Kongresseröffnung startete Grünewald die Tagung mit den Worten „Europa, wach‘ auf“. Immer wieder war dieser Appell auch in den Talkrunden und Gesprächsbeiträgen aller Teilnehmenden zu hören. Und so nahmen alle Besucherinnen und Besucher die mahnenden Worte auch zum Abschluss mit auf den Heimweg, bevor man sich am Abend zur Feier des Verbandsjubiläums in entspannter Atmosphäre wieder traf.

Der VuV rief den Deutschen Vermögensverwaltertag 2014 erstmals ins Leben. Die Veranstaltung hat sich seither als Branchentreff für alle unabhängigen Vermögensverwalter entwickelt. Vor 2014 waren die jährlichen Treffen mehr verbandsintern ausgerichtet.

VuV feierte 25. Geburtstag

Ebenso hatte der Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland in Berlin etwas zu feiern: denn in diesem Jahr beging er bereits sein 25-jähriges Bestehen. In zweieinhalb Jahrzehnten Verbandsgeschichte ist viel passiert: Begann die Verbandshistorie einst mit sieben Mitgliedern, so ist daraus heute mit mehr als 300 Mitgliedsunternehmen eine feste Institution geworden, die von den Gremien gehört und die auch weiterhin zu hören sein wird. 25 Jahre VuV sind zweieinhalb Jahrzehnte, die für Wissensaustausch, gemeinsame Unterstützung und Profilierung der Branche stehen.

Achter Deutscher Vermögensverwaltertag in der Hansestadt Hamburg

Bereits jetzt dürfen sich Interessierte den Termin der Folgeveranstaltung vormerken. Der achte Deutsche Vermögensverwaltertag findet am 3. November 2023 in Hamburg statt.

 

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VuV- Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland e.V., Stresemannallee 30, 60596 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 660550110, Fax: +49 69 660550119, www.vuv.de

Investoren erwartet 2023 ein besseres Anlagejahr

 

Stagflationstendenz und globale Strukturbrüche als Stresstest

Erweiterung faktorbasierter Anlagestrategien für mehr Portfoliostabilität

FERI Tagung erörtert Lösungsansätze zur Resilienz in der Kapitalanlage

Resilienz ist das Schlagwort der Stunde. Dies gilt auch für professionelle Anleger, die mit dem Aufeinandertreffen von Stagflation, einer zunehmend restriktiven Geldpolitik und wachsenden geopolitischen Risiken äußerst widrige Bedingungen an den Märkten vorfinden. Wie Resilienz in der Kapitalanlage gelingt, darüber sprachen die Experten von FERI mit hochkarätigen Gästen auf der 35. FERI Tagung vor mehr als 100 institutionellen Investoren. „Eine resiliente Anlagestrategie erkennt Chancen und begrenzt Risiken, die in Krisen und strukturellen Umbrüchen liegen. Dafür braucht es einen aktiven Multi-Asset Ansatz, der über herkömmliche Formen der Diversifikation hinausgeht“, sagte Carsten Hermann, Geschäftsführer FERI Trust GmbH.

Konstruktiverer Ausblick für Aktien in einem anhaltend stagflationären Umfeld

Mit Blick auf die Konjunktur und die Kapitalmärkte machte Axel D. Angermann, Chef-Volkswirt der FERI-Gruppe, deutlich, dass das Jahr 2023 für Investoren weiterhin herausfordernd und komplex bleibe: „In Europa erwarten wir mit Sicherheit eine Rezession, in den USA mit signifikanter Wahrscheinlichkeit. Chinas Wachstumsdynamik wird vorerst gedämpft bleiben. Die Inflationsraten sinken zwar, aber das 2-Prozent-Ziel der Notenbanken wird vorerst nicht erreicht. Insgesamt bewegen wir uns weiterhin in einem stagflationären Umfeld“.

Marcus Zasada, Leiter Portfolio Management FERI Trust GmbH, zeigte sich dennoch zuversichtlich, dass das Anlagejahr 2023 besser werden könne als das laufende Jahr. „Die Märkte erwarten ein baldiges Ende der Zinserhöhungen durch die amerikanische Notenbank, das könnte Aktien Auftrieb geben. Außerdem sehen wir, dass sich die Bewertungsrelationen unter anderem in Europa deutlich verbessern“. Hinzu komme, dass Anleihen aufgrund fast durchgehend positiver Renditen wieder stärker gefragt sein dürften. Gerade angesichts der zu erwartenden anhaltend hohen Volatilität an den Märkten blieben alternative Anlagemöglichkeiten im Fokus. Beispielhaft führte Zasada dafür Relative Value basierte Hedgefonds-Strategien an.

Neue Faktoren für die Aktienauswahl

Thomas Gerner, Direktor Portfolio Management FERI Trust GmbH, erläuterte, dass eine Erweiterung der faktorbasierten Anlagestrategien erforderlich sei, um die neue Wirklichkeit an den Finanzmärkten besser abbilden zu können. Faktoren, die in Zukunft stärker beachtet werden sollten, seien etwa die Auswirkungen von Rohstoffmärkten und Währungsrisiken auf Unternehmen, die Kapitalstruktur von Emittenten zur Ermittlung der Zins- und Inflationsrisiken sowie die geografische Exponierung. So könne eine tiefere systematische Verzahnung von Makro- und Mikroebene bei der Aktienauswahl erreicht werden.

Staat und Gesellschaft krisenfester machen

Prof. Friedrich Heinemann vom ZEW Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung verdeutlichte am Beispiel der Europäischen Währungsunion, dass auch auf supranationaler Ebene Anpassungsmechanismen weiterentwickelt werden müssten, um das Finanzsystem insgesamt resilienter zu machen: „Die Zinswende birgt enorme Risiken insbesondere für die Euro-Staaten, bei denen hohe Schuldenstände mit einer schwachen Wirtschaft einhergehen. Finden Länder wie Italien nicht den Weg zu mehr Wachstum, droht eine neue Euro-Schuldenkrise“.

Was das Resilienz-Prinzip über die ökonomische Sphäre hinaus grundsätzlich ausmacht, erläuterte Markus Brunnermeier, Professor für Volkswirtschaft an der Princeton University und Buchpreisträger zum Thema Resilienz, der bei der FERI Tagung live aus den USA zugeschaltet war. „Es geht nicht einfach darum, Risiken zu vermeiden oder zu minimieren. Gefragt ist vielmehr ein Gesellschaftsvertrag, der Resilienz sichert, etwa indem der Staat die Bürger in Krisenzeiten aufklärt und so kommuniziert, dass mögliche Gefahren gar nicht erst hochkommen“, sagte Prof. Brunnermeier. Dies beinhalte die Befolgung sozialer Normen und das bewusste Nutzen von Marktmechanismen. Offene Gesellschaften seien zudem besser in der Lage, Resilienz zu entwickeln als autoritär geführte, wie Brunnermeier an vielen Beispielen erläuterte.

Über FERI

Die FERI Gruppe mit Hauptsitz in Bad Homburg wurde 1987 gegründet und hat sich zu einem der führenden Investmenthäuser im deutschsprachigen Raum entwickelt. Für institutionelle Investoren, Familienvermögen und Stiftungen bietet FERI maßgeschneiderte Lösungen in den Geschäftsfeldern:

Investment Management: Institutionelles Asset Management & Private Vermögensverwaltung

Investment Consulting: Beratung von institutionellen Investoren & Family Office Dienstleistungen

Investment Research: Volkswirtschaftliche Prognosen & Asset Allocation-Analysen

Das 2016 gegründete FERI Cognitive Finance Institute agiert innerhalb der FERI Gruppe als strategisches Forschungszentrum und kreative Denkfabrik, mit klarem Fokus auf innovative Analysen und Methodenentwicklung für langfristige Aspekte von Wirtschafts- und Kapitalmarktforschung. Derzeit betreut FERI zusammen mit MLP ein Vermögen von ca. 55 Mrd. Euro, darunter rd. 15 Mrd. Euro Alternative Investments. Die FERI Gruppe unterhält neben dem Hauptsitz in Bad Homburg weitere Standorte in Düsseldorf, Hamburg, München, Luxemburg, Wien und Zürich.

 

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FERI AG, Haus am Park  Rathausplatz 8-10, 61348 Bad Homburg, Tel: +49 (0) 6172 916-0, Fax: +49 (0) 6172 916-9000, www.feri.de

Die DWS hat ihre Palette an Xtrackers-ETFs erweitert, bei denen die abgebildeten Indizes an die Ziele des Pariser Klimaabkommens angelehnt sind.

 

Konkret werden bei sieben bereits existierenden Xtrackers-ETFs die Indizes gewechselt, die bislang den Markt für Unternehmensanleihen in Euro und US-Dollar mit verschiedenen Laufzeiten abgebildet und dabei einen Fokus auf Umwelt- und Sozialstandards sowie gute Unternehmensführung (Environment, Social, Governance; kurz ESG) hatten.

Künftig bilden diese ETFs Indizes ab, die den Vorgaben für Paris Aligned Benchmarks (kurz PAB) entsprechen. Der Fokus auf Umwelt- und Sozialstandards sowie gute Unternehmensführung bleibt dabei bestehen. Die neuen Indizes zeichnen sich dadurch aus, dass sie auf eine Reduzierung von Emissionen abzielen. Konkret bilden die ETFs Bloomberg-MSCI Euro/USD-Corporate-SRI-PAB-Indizes ab, die eine 50-prozentige Reduzierung der Kohlenstoffemissionen im Vergleich zu einem entsprechenden traditionellen Marktindex anstreben sowie eine kontinuierliche Reduzierung der Kohlenstoffintensität von sieben Prozent pro Jahr. Der Referenzindex umfasst zusätzlich zu den gewöhnlichen monatlichen Neugewichtungen ein halbjährliches Ausschlussverfahren auf der Grundlage von Emissionen der Anleihenemittenten. Im Rahmen des halbjährlichen Verfahrens wird festgelegt, welche Emittenten aus dem Referenzindex ausgeschlossen werden sollten, um die Einhaltung der PAB-Verordnung zu gewährleisten.

„Die Erweiterung unserer Xtrackers-ETF-Palette um Unternehmensanleihen-Indizes, die sich am Pariser Klimaabkommen orientieren, ist ein wichtiger Schritt. Damit können Anleger über mehrere Anlageklassen hinweg ein Portfolio aufbauen, das konkrete klimaorientierte Ziele formuliert, die auch dokumentiert werden“, sagt Simon Klein, Gobal Head of Passive Sales der DWS.

 

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Deutsche Asset Management International GmbH, Mainzer Landstr. 11-17, 60329 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 – 910 – 12371,Fax: +49 (0) 69 – 910 – 19090, www.dws.com

Spezialfonds sind Stütze im Neugeschäft – Publikumsfonds: Rentenfonds und Geldmarktfonds mit Abflüssen im Jahr – Immobilienfonds bauen Deutschland-Anteil aus

 

Die Fondsbranche verzeichnete im dritten Quartal Abflüsse aus Fonds und Mandaten von netto 10,1 Milliarden Euro. Nachdem Spezial- und Publikumsfonds im Januar mit Rekordzuflüssen von insgesamt 30 Milliarden Euro gestartet waren, reduzierte sich der Absatz im weiteren Jahresverlauf angesichts der Marktturbulenzen durch den Ukrainekrieg und die gestiegene Inflationsrate.

Im laufenden Jahr verbuchte die Fondsbranche per Ende September Zuflüsse von 41,2 Mrd. Euro. Neue Anlagen in offene Spezialfonds summieren sich auf 54,2 Milliarden Euro. Davon stammen 34,2 Milliarden Euro von Versicherern und Altersvorsorgeeinrichtungen. Aus offenen Publikumsfonds zogen Anleger netto 8,4 Milliarden Euro ab. Hierbei standen Zuflüsse in Mischfonds (14,8 Milliarden Euro) und

Immobilienfonds (4 Milliarden Euro) Abflüssen aus Rentenfonds (13,5 Milliarden Euro) und Geldmarktfonds (9 Milliarden Euro) gegenüber. Im EU-Vergleich zeigt sich der deutsche Absatzmarkt für Publikumsfonds robust: Nach Angaben von Morningstar flossen in den anderen EU-Ländern seit Jahresbeginn insgesamt 240 Milliarden Euro aus Wertpapier- und Geldmarkt-Publikumsfonds ab.

In Deutschland erhielten Immobilienfonds als einzige Publikumsfonds-Gruppe im dritten Quartal neue Gelder (0,6 Milliarden Euro). Aus Rentenfonds zogen Anleger 6,9 Milliarden Euro ab, aus Geldmarktfonds 2,2 Milliarden Euro. Institutionelle Investoren setzen diese Fonds oft zur vorübergehenden Anlage von Liquidität ein. Bei Aktienfonds betrugen die Rückgaben 5,8 Milliarden Euro, davon entfallen 4,7 Milliarden Euro auf Aktien-ETFs. Mischfonds verzeichneten 1,5 Milliarden Euro Abflüsse.

Ein Großteil des Neugeschäfts der Publikumsfonds in den beiden letzten Jahren stammt nach Angaben der Bundesbank von Privatanlegern. 2022 haben Sparer bis Ende Juni 35 Milliarden Euro neu angelegt – trotz der allgemein geringeren Sparquote und der steigenden Zinsen. Einen wichtigen Beitrag zu dieser Entwicklung leisten Fondssparpläne, deren Zahl in den letzten Jahren stark gestiegen ist.

Insgesamt verwalteten die Fondsgesellschaften zum 30. September 2022 ein Vermögen von 3.752 Milliarden Euro. Davon entfallen 1.924 Milliarden Euro auf offene Spezialfonds, 1.260 Milliarden Euro auf offene Publikumsfonds, 518 Milliarden Euro auf Mandate und 50 Milliarden Euro auf geschlossene Fonds.

Immobilienfonds verwalten über 300 Milliarden Euro

Das verwaltete Netto-Vermögen der Immobilienfonds ist in den letzten zwölf Monaten von 267 Milliarden Euro (Ende September 2021) auf 301 Milliarden Euro gestiegen. Das entspricht einem Wachstum von knapp 13 Prozent. Auf offene Spezialfonds entfallen 153 Milliarden Euro, auf offene Publikumsfonds 131 Milliarden Euro und auf KAGB-konforme geschlossene Fonds 17 Milliarden Euro.

Eine Auswertung der offenen Immobilienfonds zeigt, dass sie in den letzten zehn Jahren ihren Schwerpunkt auf Immobilien in Deutschland ausgebaut haben. Bei Publikumsfonds stieg der Anteil – gemessen an den Verkehrswerten – von 30 auf 36 Prozent, bei Spezialfonds von 51 auf 73 Prozent. Der Anteil von US-Immobilien in Publikumsfonds ist ebenfalls stark gewachsen. Er hat sich von 4 auf 11 Prozent fast verdreifacht. Verringert hingegen haben Immobilienfonds insbesondere den Anteil von Immobilien in Frankreich.

 

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Die Ratingagentur Scope hat gemeinsam mit ihrem Medienpartner Handelsblatt die besten Fonds, Anlagegesellschaften und Zertifikateanbieter geehrt.

 

 

Zum 17. Mal vergibt Scope Preise für herausragende Leistungen in den Bereichen liquide und alternative Investments. Bester großer Fondsanbieter ist JP Morgan Asset Management, bei den kleineren Häusern gewinnt Lupus alpha.

Bei der Zeremonie am 17. November in Berlin wurden Gewinner in 57 Kategorien für ihre guten Leistungen ausgezeichnet. Die Scope-Analysten hatten dazu knapp 12.000 Fonds und rund 2.000 Asset Manager und Zertifikateanbieter untersucht.

Durch den Abend führte Barbara Schöneberger , für das musikalische Rahmenprogramm sorgten der Hip-Hop-Sänger Jan Delay und die Singer-Songwriterin Elif . Zu den Laudatoren zählen Professor Jörg Rocholl , Präsident der internationalen Wirtschaftshochschule ESMT Berlin, und Katja Mühlheim , Gründerin des globalen Family-Office-Dienstleisters Prestel & Partner.

Die Scope Awards blicken zurück auf eine lange Tradition und wurden bereits zum 17. Mal verliehen. Sie gelten als bedeutende Auszeichnung für Fonds und Asset Manager im deutschsprachigen Raum.

Die stärksten Leistungen bei UCITS-Fonds

Im Bereich UCITS-Fonds wurden Asset Manager und Fonds in insgesamt 30 Kategorien gewürdigt. Die begehrte Auszeichnung als bester Universalanbieter erhielt wie im Vorjahr JP Morgan Asset Management . Das Unternehmen zeigt große Expertise in nahezu allen liquiden Anlageklassen. Internationale Anleihenportfolios, globale Aktienfonds für Industrie- und Schwellenländer sowie kurzlaufende Rentenprodukte überzeugten dieses Mal besonders.

Zum besten Spezialanbieter kürte Scope die deutsche Gesellschaft Lupus alpha . Fast 70 Prozent des bewerteten Fonds des Anbieters erreichen ein Top-Rating und das Flaggschiff-Produkt hat sich mittel- und langfristig wesentlich besser entwickelt als seine Wettbewerber.

Bester Universalanbieter in Sachen Nachhaltigkeitslande ist Nordea . Ausschlaggebend waren die jahrzehntelange Erfahrung mit ESG-Investments und die entsprechend tiefe Verwurzlung des Themas in der Unternehmenskultur.

Bei den Gesellschaften mit weniger als 25 von Scope bewerteten Fonds ragt Federated Hermes unter Nachhaltigkeitsaspekten hervor. Der Anbieter ist einer der Pioniere im Bereich ESG. Besonders positiv fällt den Scope-Analysten das Engagement in den gehaltenen Unternehmen auf.

Gleich zwei Awards gingen an Allianz Global Investors . Die Gesellschaft wurde für ihre gute Leistung bei Multi-Asset-Produkten und bei Themenfonds ausgezeichnet.

Erstmal ehrte Scope einen Anbieter aktiver ETFs. Bei seiner Premiere geht der Preis an Fidelity . Seit vielen Jahren das kombinierte Unternehmen die Vorteile von aktivem Management und ETFs.

Scope Awards für Alternative Investmentfonds

Weitere 22 Auszeichnungen gab es für Alternative Investmentfonds. Hier war die DWS gleich zweifach erfolgreich: Die Jury würdigte die Leistung mit weltweit aktiven offenen Immobilienfonds (Retail Real Estate Global) und mit europäischen Immobilienfonds für Großanleger (Institutional Real Estate Europe). Deka Immobilien hat den Preis in der Kategorie „Retail Real Estate Europe“ gewonnen.

Als bester Fondsanbieter im Bereich Private Equity wurde Goldman Sachs geehrt. Der Scope Award wurde erstmals in dieser Kategorie vergeben. Im Bereich Infrastruktur verursacht KGAL und Macquarie Asset Management eine Auszeichnung.

Auch bei den Alternativen Investmentfonds wurden starke Leistungen in puncto Nachhaltigkeit belohnt. Die Gesellschaft Wertgrund konnte sich über den Scope Award in der Kategorie „ESG Residential Real Estate“ freuen, J. Safra Sarasin über die Trophäe im Bereich „ESG Commercial Real Estate“.

Auch Zertifikateanbieter erhalten Auszeichnungen

An Zertifikatehäuser vergab Umfang fünf Preise. Bester Primärmarktanbieter ist die DekaBank , im Bereich Sekundärmarkt wusste BNP Paribas die Jury zu überzeugen. Der Trading Award geht dieses Jahr an Morgan Stanley , den ESG Award im Bereich Zertifikate sicherte sich die Landesbank Baden-Württemberg .

Die stärkste Leistung in der Breite zeigt die Société Générale . Sie wurde deshalb von Scope als bester Universalemittent ausgezeichnet.

 

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Scope Analysis GmbH, Lennéstraße 5, D-10785 Berlin, Tel: +49 30 27891-0, Fax: +49 30 27891-100, www.scopeanalysis.com

Small- und Mid-Caps bieten hohes Renditepotential bei gleichzeitig breiter Diversifikation

 

Das inhabergeführte Family Office Lennertz & Co. sieht großes Renditepotenzial für Private-Equity-Investments mit Fokus auf europäische Small- und Mid-Cap-Unternehmen, vor allem nach dem jüngsten Rückgang der Bewertungsniveaus. Investoren können künftig in den dritten Fonds der Serie, den Lennertz & Co. PE Europe III investieren. Zu 80 Prozent fließen die Anlagen in Zielfonds von namhaften Beteiligungsgesellschaften wie Bessemer Venture Partners, Hg Capital oder Nordic Capital. Regionale Schwerpunkte liegen bei dem Dachfonds auf Nordeuropa, Großbritannien und Deutschland sowie einer kleinen Beimischung USA.

“Lennertz & Co. zählt eine Vielzahl von Unternehmerfamilien aus Deutschland und Europa zu seinen Mandanten, die alle ein tiefes Verständnis für Private Equity eint und die Asset-Klasse als wichtigen Baustein einer modernen Gesamtvermögensallokation ansehen,” sagt Philipp Lennertz, geschäftsführender Gesellschafter von Lennertz & Co. “Nachdem die Unternehmensbewertungen seit Jahresbeginn zum Teil deutlich zurückgegangen sind, bietet insbesondere der europäische Small- und Mid-Cap-Markt gute Investmentchancen, die wir nutzen werden.”

Wie bei den bisherigen Dachfonds, steigert Lennertz & Co. die Renditeaussichten des neuen Fonds durch die Beimischung von Co-Investments in vielversprechende europäische Firmen. Deren Gewichtung machen maximal 20 Prozent des Fonds aus.

Bereits fest steht ein Co-Investment in die Rimac Group, dem kroatischen Hersteller von elektrischen Supersportwagen, Antrieben und Batteriesystemen. Hinzu kommt, dass Rimac am Luxuswagenhersteller Bugatti eine Mehrheitsbeteiligung hält und insbesondere in der Entwicklung und Herstellung für Bauteile elektronischer Fahrzeuge vielversprechend positioniert ist.

Als weiteres Co-Investment ist der Fonds an der SuperVista AG beteiligt, die mit der Marke brillen.de bekannt wurde. Bis 2016 war Lennertz & Co. mit seinen Mandanten erstmalig an dem Unternehmen überaus erfolgreich beteiligt. Nach wie vor ist brillen.de der führende Disruptor der Optiker-Branche in Europa und ist mittlerweile in sieben Ländern mit über 1.700 Partner-Optikern oder eigenen Geschäftsstellen vertreten. Das Erfolgsmodell besteht in einer intelligenten Verzahnung von Online und Offline. Die Umsätze sind von EUR 118 Mio. im Jahr 2019 auf über EUR 200 Mio. im Jahr 2021 gewachsen. Bis 2026 sollen sich die Umsätze auf EUR 600 Mio. verdreifachen.

“Mit unserem Portfolio aus den besten Small- und Mid-Cap-Fonds und Co-Investments hat Lennertz & Co. ein Alleinstellungsmerkmal im Markt der Family Offices, welches wir konsequent mit einem starken Team von Private-Equity-Experten weiterentwickeln werden”, so Philipp Lennertz.

Lennertz & Co. legt in den Bereichen Private Equity Europa, Venture Capital Europa und Venture Capital USA alle zwei Jahre einen neuen Dachfonds auf. Zusammen mit weiteren Fonds zu Blockchain Venture, Projektentwicklung von Luxus-Immobilien sowie Direktbeteiligungen bietet Lennertz & Co. eine einmalige Plattform für Alternative Investments.

 

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Lennertz & Co. GmbH, Düsternstraße 10, 20355 Hamburg, Tel: +49 40 210 91 33-32, www.lennertz.com

Jede zweite Frau hat derzeit gar kein Geld angelegt, Frauen sparen insgesamt seltener und weniger als Männer

 

Sparbuch, Tagesgeld und Fonds sind die beliebtesten Anlageprodukte bei Frauen, bei Männern stehen Wertpapiere hoch im Kurs

Die größten Hemmnisse bei der Geldanlage sind Angst und Unwissenheit

Frauen sind doppelt so oft finanziell abhängig von ihrem Partner wie andersherum

Geld sorgt selten für Streit in deutschen Partnerschaften

Das Anlageverhalten von Frauen und Männern unterscheidet sich zum Teil erheblich. So haben Männer Spaß an der Geldanlage, Frauen eher Angst davor. Frauen legen seltener an, sie sparen weniger und sind insgesamt deutlich sicherheitsorientierter als Männer. Die größten Hemmnisse sind Angst vor Verlusten und davor, etwas Falsches zu tun, genauso wie Unwissenheit. Das sind die zentralen Erkenntnisse einer repräsentativen Befragung von 2.077 Frauen und Männern, die die puls Marktforschung im Auftrag der Quirin Privatbank durchgeführt hat, mit dem Ziel, das Anlageverhalten vor allem von Frauen zu analysieren.

Jede zweite Frau hat keine Geldanlage

“Die Studienergebnisse überraschen uns nicht, sie waren – leider – so erwartbar und decken sich mit unseren Erfahrungen aus der Beratungspraxis”, erklärt Carolin Nawroth, Vermögensberaterin der Quirin Privatbank. “So haben 54 Prozent der befragten Frauen, also mehr als jede Zweite, derzeit gar kein Geld angelegt, das ist erschreckend.” Bei den Männern gilt das für 37 Prozent. Je höher Bildung und Einkommen, desto eher verfügen die Frauen über Anlagen. “Wichtig für Anlageentscheidungen ist die Finanzbildung – und die ist bundesweit geschlechtsunabhängig gleich niedrig”, erklärt Dr. Konrad Weßner von der puls Marktforschung. “Frauen und Männer schätzen ihre Finanzbildung jedoch unterschiedlich ein: Ein Mann liest einen Fachartikel übers Investieren und glaubt, alles zu wissen. Eine Frau liest – überspitzt gesagt – fünf Bücher über Geldanlage und denkt immer noch, sie weiß nicht genug, um loslegen zu können.”

Aus Angst vor Risiken wird Geld auf dem Girokonto geparkt

In vielen Fällen wird das Geld auf dem Girokonto geparkt – jeder sechste Mann und jede elfte Frau hat mehr als 10.000 Euro dort liegen. Als Grund gibt etwa die Hälfte geschlechterübergreifend an, immer an das Geld herankommen zu wollen. Danach folgt die Angst vor Risiken, die Angst, etwas falsch zu machen, und die Annahme, sich zu wenig auszukennen. In Summe führen 83 Prozent der Frauen und 60 Prozent der Männer diese Gründe an.

Bei der Frage, warum Geld nicht angelegt wird, geben ebenfalls geschlechterübergreifend 60 Prozent der Frauen und Männer an, dass kein Geld zum Anlegen vorhanden sei. “Wir leben in herausfordernden Zeiten, vielen Menschen setzen die Inflation und die Explosion der Energiepreise erheblich zu. Dennoch ist diese Zahl wirklich hoch”, kommentiert Weßner.

Frauen setzen auf Sparprodukte und Fonds

Frauen, die Geld angelegt haben, nutzen dafür am liebsten Tagesgeld (44 Prozent), Fonds (42 Prozent) und Sparbuch (35 Prozent). “Sparbuch und Tagesgeld bringen kaum Rendite, Fonds sind oft sehr teuer – das heißt, die Frauen verschenken hier Renditepotenzial”, erklärt Nawroth. “Da ist noch Luft nach oben, besser als teure Fonds sind beispielsweise kostengünstige ETFs.” Diese sind bei den Männern beliebt und landen mit 36 Prozent nach Fonds (37 Prozent) und Einzelaktien (37 Prozent) auf Platz drei.

“Männer sind also Wertpapieranleger, Frauen eher klassische Zins- beziehungsweise Sparbuchsparer, weshalb sie in den letzten Niedrigzinsjahren bei den erzielten Renditen besonders stark das Nachsehen hatten”, so Nawroth. “Ziel muss es deshalb sein, bei Frauen die Lust auf Wertpapieranlagen zu wecken, damit auch sie von den damit verbundenen langfristig hohen Renditen profitieren können.”

Ähnliches Spar- wie Anlageverhalten

Beim regelmäßigen Sparen zeigt sich ein ähnliches Bild wie beim Anlegen. Nur 37 Prozent aller Frauen haben einen Sparplan, bei den Männern sind es 49 Prozent. Die Frauen sparen im Schnitt weniger als die Männer, beliebt sind auch hier das Sparbuch (34 Prozent), das Tagesgeld (34 Prozent) und Fonds (21 Prozent). ETFs und Aktien werden von Männern doppelt so häufig zum regelmäßigen Sparen genutzt wie von Frauen.

Sparen und Anlegen können finanzielle Nachteile ausgleichen

“Dabei ist gerade das regelmäßige Sparen der Schlüssel, um mehr aus dem eigenen Geld zu machen. Es kann helfen, finanzielle Nachteile, die Frauen durch Pay- und Pension-Gap sowie Teilzeitfalle und Karriereknick entstehen, auszugleichen. Entscheidend dabei ist, dass renditeorientiert gespart wird, sprich in Aktienanlagen. Das ist einfach, günstig und ab 25 Euro monatlich möglich”, so Nawroth weiter. “Insbesondere auch mit Blick auf die Studienergebnisse, dass nur ein Viertel der Frauen Hauptverdiener ist und dass Frauen doppelt so häufig finanziell von ihrem Partner abhängig sind wie andersherum, ist ein stetiger Vermögensaufbau für Frauen essentiell”, ergänzt Weßner.

Männer haben Spaß, Frauen Angst

Doch genau davor scheuen sich Frauen oft: 50 Prozent sagen, sie haben Angst, eine Anlage abzuschließen, weil sie Verluste machen könnten. Im Gegensatz dazu gibt fast jeder dritte Mann an, Spaß an der Geldanlage zu haben, bei den Frauen sind es nur 13 Prozent. “Es zeigt sich an vielen Stellen der Studie: Frauen haben Angst, Männer Spaß an bei der Geldanlage”, so Nawroth.

Zudem empfinden Frauen Geldanlagethemen als komplex und belastend, diese Zuschreibung ist bei ihnen deutlich ausgeprägter als bei Männern. “Eine wichtige Herausforderung besteht also darin, Frauen das Gefühl zu nehmen, dass Wertpapieranlagen ‘belastend’ sind”, so Weßner weiter. “Von großer Bedeutung sind dabei Geldanlageangebote, um die man sich nicht täglich kümmern muss.”

Frauen sind sich aber dennoch bewusst, dass es wichtig ist, sich um das Thema Geldanlage zu kümmern. “Es ist ein bisschen wie beim Zahnarzt: Keiner hat Lust hinzugehen, und trotzdem sollte man es tun, weil es sein muss. Wir wollen den Frauen deshalb Mut machen: Richtig Geld anlegen tut nicht weh, ist nicht schwer, und frau muss dafür auch keine Expertin sein”, so Nawroth. “Für mich ist das ein echtes Herzensthema und ich kann alle Frauen nur ermutigen, sich selbst und ihrem Geld mehr zuzutrauen.”

Die Studie zeigt auch: Männer beschäftigen sich häufiger mit Finanzen als Frauen. “Dieses zeitliche Engagement ist zwar sehr löblich, aber gar nicht nötig. Denn einmal richtig angelegt – also breit gestreut, weltweit investiert, kostengünstig – bedeutet: Niemand muss da ständig draufschauen”, so Nawroth weiter.

Persönlichkeit gefragt

Ein deutlicher Unterschied zwischen Männern und Frauen zeigt sich auch in Sachen Informationsverhalten: Frauen setzen hier viel häufiger auf persönliche Beratung (32 Prozent) und fragen die Familie um Rat (31 Prozent), Männer recherchieren lieber auf Finanzportalen (32 Prozent) oder den Webseiten von Banken (24 Prozent). Zudem geben 56 Prozent der Frauen an, ihnen sei persönliche Beratung bei der Geldanlage grundsätzlich wichtig, bei den Männern trifft das nur auf 43 Prozent zu.

Große Offenheit und kaum Streit in Partnerschaften

In Partnerschaften herrscht zudem eine große Offenheit in Sachen Finanzen: Frauen und Männer wissen, was die Partnerinnen und Partner verdienen, wie viel Vermögen vorhanden ist, und entscheiden finanzielle Fragen gemeinsam – ein gemeinsames Konto haben sie aber nur in 50 Prozent der Fälle. Geld ist entsprechend selten ein Streitthema in Deutschland.

Die genannten Studienergebnisse stehen hier zum Download bereit. https://www.quirinprivatbank.de/system/images/5702/original/2022_11_15_Studie_Frauen_und_Finanzen.pdf

Über die Quirin Privatbank AG:

Die Quirin Privatbank AG unterscheidet sich von anderen Privatbanken in Deutschland durch ihr Geschäftsmodell: 2006 hat die Bank die im Finanzbereich üblichen Provisionen abgeschafft und berät Privatanleger seitdem ausschließlich gegen Honorar, wie es beispielsweise auch beim Architekten, Steuerberater oder Rechtsanwalt der Fall ist. Neben dem Anlagegeschäft für Privatkunden wird der Unternehmenserfolg durch einen zweiten Geschäftsbereich getragen, die Beratung mittelständischer Unternehmen bei Finanzierungsmaßnahmen auf Eigen- und Fremdkapitalbasis (Kapitalmarktgeschäft). Die Quirin Privatbank hat ihren Hauptsitz in Berlin und betreut gegenwärtig rund 5 Milliarden Euro an Kundenvermögen an 15 Standorten bundesweit. Im Privatkundengeschäft bietet die Bank Anlegern ein in Deutschland bisher einmaliges Betreuungskonzept, das auf kompletter Kostentransparenz und Rückvergütung aller offenen und versteckten Provisionen beruht. 2013 gründete die Bank zudem die digitale Geldanlage quirion ( www.quirion.de), die als quirion AG mittlerweile rechtlich selbstständig ist.

 

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quirin bank AG , Kurfürstendamm 119, D­10711 Berlin, Tel.: +49 (0)30 89021­402,  www.quirinprivatbank.de

Herbstumfrage 2022 der privaten Bausparkassen

 

Rekordinflation und höhere Bauzinsen: Beides hinterlässt deutliche Spuren bei den Sparmotiven. Das ist das wichtigste Ergebnis der Herbstumfrage 2022 zum Sparverhalten der Bundesbürger. Das Meinungsforschungsinstitut Kantar befragte dazu im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen bereits zum 76. Mal über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren.

Das Sparmotiv “Konsum” wird jetzt nur noch von 42 Prozent der Bundesbürger genannt. Bei der Sommerumfrage waren es noch 49 Prozent. “Angesichts sinkender Realeinkommen und einer Rekordinflation, die sich 2023 kaum abschwächen dürfte, wird Sparen für die meisten Menschen in Deutschland immer schwieriger”, erklärte Hauptgeschäftsführer Christian König. “Spätere Anschaffungen müssen da in den Hintergrund rücken.”

Die mittlerweile deutlich höheren Bauzinsen spiegeln sich nach Auffassung des Verbands auch im Rückgang beim Sparmotiv “Wohneigentum” wider. Es wurde aktuell von 37 Prozent genannt – nach 44 Prozent zuvor. “Eigene vier Wände”, so König, “bleiben zwar der Lebenstraum Nr. 1. Normal- und Geringverdiener zweifeln derzeit aber zunehmend daran, ihn sich noch erfüllen zu können.” Die Politik sei aufgerufen, hier mehr zu tun und vor allem auch die Sparfähigkeit und Sparbereitschaft in diesen Einkommensgruppen zu stärken. “Wohneigentum darf nicht zum Luxusgut für Besserbetuchte werden”.

Einen Rückgang verzeichnet auch das Sparmotiv “Kapitalanlage”. Nach 33 Prozent in der Sommerumfrage nennen es aktuell nur noch 29 Prozent.

Angesichts knapper werdender Spielräume fürs Sparen beschränken sich viele auf das Sparmotiv “Altersvorsorge”. Es führt die Liste mit deutlichem Abstand an. 56 Prozent der Befragten nennen es – nach zuvor 57 Prozent.

Das Sparmotiv “Notgroschen” legt von 6 Prozent auf 9 Prozent zu. “Ausbildung der Kinder” wird nur noch von 2 Prozent der Befragten genannt; 3 Prozent waren es vorher. Auch das passe ins Bild, so König.

Die Umfrage fand im Oktober statt.

 

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Verband der Privaten Bausparkassen e.V., Klingelhöfer Str. 4, D­-10785 Berlin, Tel.: 030 / 590091­500, Fax: 030 / 590091­501, www.bausparkassen.de

Erneuerbare Energien leisten wichtigen Beitrag zu Klimaschutz und Energiesicherheit

 

Union Investment hat zusammen mit der EB – Sustainable Investment Management GmbH (EB-SIM) einen neuen europäischen Fonds mit Fokus auf regenerative Energien aufgelegt. Die beiden Asset Manager haben in der Ende Oktober zu Ende gegangenen Zeichnungsphase rund 390 Millionen Euro bei institutionellen Investoren eingeworben – mehr als im aktuell schwierigen Marktumfeld angestrebt. Damit reiht sich der UniInstitutional Alternative Energien S.A. SICAV-RAIF – Regenerative Energien 1 (Regenerative Energien 1) in die jüngste Erfolgsgeschichte der EB-SIM ein. Für sie ist es bereits der vierte nach Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung deklarierte Fonds mit Fokus auf erneuerbare Energien, der am Markt erfolgreich platziert werden konnte. Das aggregierte Transaktionsvolumen des Teams der EB-SIM beläuft sich in dem Bereich auf mehr als sieben Milliarden Euro.

„Erneuerbare Energien leisten einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiesicherheit. Kombiniert mit unserer Expertise bei der Auswahl und dem Management von geeigneten Investitionsobjekten, ergibt sich eine attraktive, nachhaltige Kapitalanlage“, sagt Dr. Cora Voigt, Head of Renewable Energy Investments der EB-SIM.

„Das gezeichnete Volumen von rund 390 Millionen Euro beim ersten Fonds in Kooperation mit Union Investment ist ein großer Erfolg und ein Vertrauensbeweis der Kunden. Engagements in Energie-Infrastruktur gewinnen für uns zunehmend an Bedeutung. Hier lassen sich attraktive Renditechancen mit konkretem ökologischem Impact verbinden“, ergänzt Michael Hepers, Chief Customer Officer und Geschäftsführer der EB-SIM.

Mirko Häring, fachlicher Leiter Alternative Investment-Produkte bei Union Investment, erläutert die Anlagechancen des neuen Fonds näher: „Der weltweit hohe Bedarf an Neuinvestitionen in erneuerbare Energien sorgt für ein stabiles Marktwachstum. Darüber hinaus spricht neben gut prognostizierbaren Cashflows und attraktiven Ausschüttungen vor allem die geringe Korrelation zu traditionellen Anlageklassen für dieses Marktsegment.“

Über den UniInstitutional Alternative Energien S.A. SICAV-RAIF – Regenerative Energien 1 (Regenerative Energien 1)

Beim UniInstitutional Alternative Energien S.A. SICAV-RAIF – Regenerative Energien 1 (Regenerative Energien 1) handelt es sich um einen wirkungserzeugenden Fonds gemäß Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung (SFDR). Der Fonds beteiligt sich direkt an Projekten im Bereich erneuerbare Energien und beabsichtigt, ein breit diversifiziertes Portfolio aufzubauen. Sein Schwerpunkt liegt dabei auf den erprobten Technologien Windkraft, Photovoltaik und Wasserkraft. Investiert wird ausschließlich in Projekte, die bereits in Betrieb oder vollständig genehmigt und baureif sind. Sie werden durch ein erfahrenes Bestandsmanagement aktiv gesteuert. Der regionale Fokus des Fonds liegt auf Europa, insbesondere auf Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie Frankreich und Skandinavien. Das geplante Portfolio wird rund 15 bis 20 Zielprojekte umfassen.

Der Fonds Regenerative Energien 1 bietet institutionellen Investoren die Aussicht auf langfristig stabile und gut prognostizierbare Zahlungsströme, zum Beispiel durch Einspeisevergütung oder feste Stromabnahmeverträge. Erneuerbare Energien sind für die Stromerzeugung unverzichtbar, so dass Anlagen in diesem Bereich einen partiellen Inflationsschutz bieten können. Zudem ist die Abhängigkeit der Erträge von der konjunkturellen Entwicklung aufgrund der unelastischen Nachfrage vergleichsweise gering, so dass der Bedarf an regenerativen Energien durch neue technologische Entwicklungen, wie beispielsweise die Elektromobilität, sogar stark ansteigen kann. Nach dem nun erfolgten Closing läuft die Investitionsperiode über einen Zeitraum von rund drei Jahren, bei einer Gesamtlaufzeit von bis zu 20 Jahren.

Beim Management des neuen Fonds arbeitet Union Investment erstmals mit der EB-SIM als Anlageberater zusammen. Union Investment übernimmt neben dem Vertrieb, die Verwaltung des Fonds und betreut die Strukturierung, das Produkt-, das Portfolio- und Risikomanagement sowie Aufsichtsrecht und Reporting.

Über die EB – Sustainable Investment Management GmbH (EB-SIM)

Die EB – Sustainable Investment Management GmbH (EB-SIM) zählt zu den führenden Vermögensverwaltern für nachhaltige Investments. Das Unternehmen mit Sitz in Kassel ist eine Tochter der Evangelischen Bank (EB). Mehr als 30 Jahre war das wertebasierte Asset Management eines der Kerngeschäftsfelder der EB und wurde im Dezember 2018 als eigenständiges Geschäftsfeld in die EB-SIM ausgegründet. Die EB-SIM beschäftigt über 50 Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen von mehr als 5 Milliarden Euro. Sie bietet institutionellen und über den Wholesale-Vertrieb privaten Kunden ausschließlich nachhaltige Anlagen in Aktien-, Anleihen- und Multi-Asset-Strategien sowie Private Debt und Real Assets. Ihre Anlagestrategien richtet sie konsequent an den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs) und den Klimazielen der Europäischen Union aus.

Seit Juni 2021 ist die EB-SIM auch Mitglied der Bundesinitiative Impact Investing (BII). Sie möchte durch den Aufbau des Impact-Investing-Ökosystems in Deutschland Voraussetzungen schaffen, dass zusätzliches Kapital zur Bewältigung sozialer und ökologischer Herausforderungen eingesetzt wird.

Mehr über die BII erfahren Sie hier: www.bundesinitiative-impact-investing.de

Weitere Informationen online unter www.Generation-ESG.de und www.eb-sim.de

 

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