Von Matthew Benkendorf, Chief Investment Officer, Vontobel Quality Growth

  • Aktienkurse dürften sich wieder stärker an den Unternehmensgewinnen orientieren
  • Entwicklung der Arbeitslosigkeit entscheidend für Verhalten der US-Konsumenten
  • Blue-Chip-Technologietitel attraktiv, Halbleiter leiden unter nachlassendem Wachstum

2022 war ein schwieriges Jahr für Anleger. Das Zusammentreffen zahlreicher Faktoren, von hoher Inflation über den Krieg in der Ukraine bis hin zu volatilen Energiepreisen und extremen Marktschwankungen ließ die Unsicherheit auf den höchsten Stand seit der globalen Finanzkrise von 2008 steigen. Klar ist: Die Zeiten, in denen nahezu alle Aktienanlagen von der globalen Liquiditätswelle profitierten, gehen zu Ende.

Da die US-Notenbank den größten Teil ihrer Zinserhöhungen geliefert hat, dürften sich die Aktienkurse in Zukunft wieder stärker an der Entwicklung der Unternehmensgewinne orientieren, was grundsätzlich eine gesunde Dynamik darstellt. Chancen eröffnen sich gerade bei Titeln, die besonders abgestraft wurden. Die für 2023 erwarteten erheblichen Performanceunterschiede zwischen Sektoren, Branchen und Unternehmen erfordern aber einen besonders disziplinierten Ansatz.

US-Verbraucher bleiben spendabel

Die US-Verbraucher haben die Weltwirtschaft in den letzten Jahren angetrieben, unterstützt durch steuerliche Anreize und eine akkommodierende Geldpolitik. Daher klingen die jüngsten Schlagzeilen zur niedrigen privaten Sparquote und der Rekordverschuldung der US-Konsumenten alarmierend. Der Konsum hat sich in der Tat verlangsamt, doch der Schlüsselfaktor für die Widerstandskraft der US-Verbraucher wird die Arbeitslosenquote sein. Selbst in besonders ausgeprägten Rezessionen betrug der Anstieg der Arbeitslosenquote im Allgemeinen nicht mehr als 2 Prozentpunkte. Wenn die US-Arbeitslosigkeit von den aktuell niedrigen 3,5 % auf 5 % ansteigen sollte, wäre dies im historischen Vergleich immer noch relativ niedrig und würde ein gesundes Szenario darstellen, solange es nicht zu einer weiteren tiefen Krise kommt. Außerdem ist die größte monatliche Ausgabe der US-Verbraucher ihre Hypothek, und viele von ihnen haben sich günstige 30-jährige Festzinsen gesichert. Wenn also die Nominallöhne steigen, sollten die Verbraucher unterm Strich mehr Geld ausgeben können, auch wenn sich ihr Ausgabenschwerpunkt hin zu langlebigeren Produkten und Dienstleistungen verlagern dürfte. Während alle Augen auf den US-Immobilienmarkt gerichtet zu sein scheinen, sind wir der Meinung, dass der Arbeitsmarkt der Schlüssel zur wirtschaftlichen Stabilität in den USA ist.

Ausverkauf der Technologieaktien eröffnet Chancen

Trotz des anhaltenden Drucks auf die Konjunktur im Jahr 2023 hat der Ausverkauf Blue-Chip-Unternehmen attraktiver gemacht. Strikteres Kostenmanagement bei Alphabet und Amazon in Verbindung mit ihrem Wachstumspotenzial dürfte ihre Fähigkeiten noch erhöhen, freien Cashflow zu generieren. Im Gegensatz dazu dürften Halbleiterwerte durch das nachlassende Wachstum in den USA und Europa in Mitleidenschaft gezogen werden. In den Geschäftsbereichen, die an PCs und Smartphones gebunden sind, sind die Bewertungs-Multiplikatoren zwar gesunken, aber auch die Erträge können noch weiter sinken.

Produktivität und Gesundheitsbranche profitieren von COVID-Erholung

Mit der Wiederaufnahme des Reiseverkehrs und der Wiederbelebung in der Gastronomiebranche kehrt auch das Wachstum auf das Vor-COVID-Niveau zurück. Die Produktivität stieg zu Beginn der Pandemie aufgrund der beschleunigten Einführung neuer Technologien, neuer Arbeitsweisen und der Digitalisierung sprunghaft an, sank aber in den letzten Quartalen wieder. Dennoch erwarten wir dort, wo sich die privaten und geschäftlichen Aktivitäten normalisieren, künftig wieder Produktivitätszuwächse. Und wenn sich die Nachfrage wieder auf einem normaleren Niveau einpendelt, wird sich auch die Inflation normalisieren.

Ein Ende der COVID-bedingten Unterbrechungen wird sich auch positiv auf ausgewählte Gesundheitsaktien auswirken. Aufgeschobene Behandlungen und Präventivmaßnahmen dürften wieder stärker in den Vordergrund rücken, ebenso wie die Konzentration auf die medizinische Grundversorgung und die Versorgung einer alternden Bevölkerung. Qualitativ hochwertige Unternehmen im Health-Care-Bereich mit strukturellen Wachstumstreibern dürften sich gut entwickeln.

Gute Aussichten für Qualität

Die Bewertungskorrektur bietet eine vielversprechende Basis für Manager, die auf Qualität und Wachstum setzen. Der Rückzug einiger Anleger aus dem Growth-Bereich führt zu einer realistischeren Stimmung und eröffnet disziplinierten Growth-Anlegern bessere Einstiegsmöglichkeiten. Die irrationale und durch ein Übermaß an Liquidität gekennzeichnete Ära dürfte 2023 endgültig zu Ende gehen.

Die Aktienmärkte werden auch in Zukunft von Innovationen profitieren, da Unternehmen neue Wege entwickeln, um das Leben der Menschen zu verbessern und Wohlstand zu schaffen. Die Suche nach Unternehmen mit nachhaltigem, vorhersehbarem Ertragswachstum zu angemessenen Bewertungen wird immer wichtiger werden. Und ohne die einfache Verfügbarkeit von Liquidität wird die aktive Aktienauswahl wieder stärker in den Fokus rücken.

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Ökonomen weltweit fürchten, dass 2023 auf die Inflation eine globale Rezession folgen könnte.

Welche Regionen besonders betroffen sein könnten, erläutert Jeremy Lawson, Chief Economist bei abrdn, in einem aktuellen Marktkommentar:

„Die Weltwirtschaft befindet sich am Rande einer Rezession. Die Kombination aus einer aggressiven Straffung der Geldpolitik, angeführt von der US-Notenbank, dem enormen Energiepreis- und Handelsschock in Europa sowie der Belastung durch die anhaltenden Nullzinsmaßnahmen und die Schwäche des Immobiliensektors in China wird die Weltwirtschaft wahrscheinlich an den Rand des Abgrunds bringen.

Auch wenn viele Ökonomen zu der gleichen Einschätzung kommen wie wir, unterschätzt der Konsens das potenzielle Ausmaß des Abschwungs sowie den Zinssenkungszyklus, der unserer Meinung nach folgen wird.

Tatsächlich scheint die Rezession in einigen Volkswirtschaften bereits begonnen zu haben. Die Frühindikatoren in der Eurozone sind stark rückläufig und wir erwarten, dass das BIP-Wachstum ab dem vierten Quartal 2022 negativ wird. Zugegebenermaßen sind Energierationierungen in diesem Winter angesichts der aufgestockten Gasspeicher nun weniger wahrscheinlich. Europa konnte sich dank der milden Witterung und der geringeren Nachfrage aus Asien große Mengen Flüssiggas sichern. Beide Faktoren werden jedoch nicht von Dauer sein. Darüber hinaus sehen wir kein unmittelbares Ende des Krieges zwischen Russland und der Ukraine, was bedeutet, dass kein Gas in die Pipelines fließen wird. In jedem Fall wird die Rezession in Europa durch die Vermeidung von Gasrationierungen in diesem Winter nur abgeschwächt, aber nicht verhindert.

In Großbritannien ist das BIP im dritten Quartal geschrumpft. Die schwachen Frühindikatoren und steigende Zinssätze bedeuten, dass eine grundlegendere Rezession im Gange ist oder bald eintreten wird.

In den USA verlangsamt sich das Wachstum zwar, bleibt aber positiv, wobei die Verbraucherausgaben besonders widerstandsfähig sind. Die rückläufigen Indikatoren für den Wohnungsbau sind jedoch ein deutlicheres Signal. Trotz der Anzeichen, dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht hat, impliziert unsere Analyse, dass die Eindämmung der Kerninflation einen erheblichen Anstieg der Arbeitslosigkeit erfordert. Wir denken, dass die Fed die notwendigen Schritte in die Wege leiten wird.

In China tragen trotz des Enthusiasmus über eine doppelte Wende hin zu einer Lockerung der Nullzinspolitik und der Politik im Immobiliensektor die steigenden Corona-Fälle zu einer kurzfristigen Verschlechterung des Wachstums bei. Wir rechnen erst in der zweiten Jahreshälfte 2023 mit umfassenderen Lockerungen. Ebenso ist eine kräftige Erholung im Wohnungsbau unwahrscheinlich, da die Finanzierungsbedingungen für Bauträger angespannt sind, die Auftragslage eher mau ist und ein Angebotsüberhang besteht.

Die makroökonomischen Aussichten für die Schwellenländer im weiteren Sinne sind sehr unterschiedlich. Asien ist am besten aufgestellt, während Teile Lateinamerikas kurz vor einer Lockerung der Geldpolitik stehen. In den mittel- und osteuropäischen Ländern ist die Inflation nach wie vor zu hoch, während sich viele Frontier-Schwellenländer mitten in der Krise befinden.

Der weltweite Druck auf die Gesamtinflation hat seinen Höhepunkt überschritten. Die Kerninflation wird sich jedoch als schwieriger erweisen, da die Arbeitsmärkte zu angespannt sind und die Unternehmen eine zu große Preissetzungsmacht haben. Deshalb rechnen wir in naher Zukunft mit weiteren Zinserhöhungen, einschließlich weiterer 1,0 Prozent durch die US-Fed und die Europäische Zentralbank sowie 1,5 Prozent durch die Bank of England bis zum Ende des ersten Quartals 2023. Diese könnten sogar noch höher ausfallen.

Aber die Nachfrageminderung während der Rezessionen dürfte letztlich einen erheblichen Abwärtsdruck auf die Kerninflation ausüben. Daher gehen wir davon aus, dass die Zentralbanken bis Ende 2023 erneut die Zinsen senken werden. Wir glauben, dass die Zinssätze in den USA bis Ende 2024 zur effektiven Untergrenze zurückkehren werden und dass dies auch für die Zinssätze in Großbritannien und im Euroraum gilt.

Die Risiken tendieren zu einem schwächeren Wachstum, aber zu einer höheren Inflation als vom Konsens erwartet. Wir gehen von einer „sticky inflation“ aus, bei der eine Straffung eine Rezession auslöst, die zugrunde liegende Inflation sich jedoch als hartnäckiger erweist. Doch selbst dann fällt der Leitzins im Durchschnitt aller Szenarien deutlich unter 2 Prozent. Aus diesem Grund sind wir auf dem Weg ins nächste Jahr optimistisch, was die Duration angeht, aber auch in Bezug auf Ersatzwährungen wie den Yen und den Schweizer Franken.

Die Aussichten für Risikoanlagen auf Basis der Überschussrendite sind schlechter. Nach den jüngsten Erholungen wird eine weiche Landung zunehmend in Aktien und Kreditspreads eingepreist. Unserer Meinung nach wird sich eine dauerhafte Rallye erst durchsetzen, wenn es zu Rezessionen kommt.”

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„Wir sind für das Jahr 2023 bullish gestimmt.“ Das sagen Jean-Marie Mercadal, Head of Investment Strategies, und Eric Bertrand, Deputy CEO and CIO, bei OFI Asset Management. Dafür sprechen vier Annahmen:

„1. Sinkende Inflation

Die Inflation wird allmählich zurückgehen. Die Lieferengpässe im Zuge der Corona-Pandemie, werden verschwinden. So sind beispielsweise die Kosten für die Beförderung eines Containers zwischen Shanghai und Los Angeles 2022 um mehr als 80 % gesunken und haben fast wieder das Niveau von 2019 erreicht. Inzwischen pendeln sich die Rohstoffpreise ein, und aufgrund der Basiseffekte werden weitere Anstiege nicht mehr so hoch ausfallen. Ein weiterer Faktor sind die Löhne. Sie tendieren derzeit nach oben, während die Arbeitslosenquoten sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Europa nach wie vor sehr niedrig sind. Die durch die Straffung der Geld- und Fiskalpolitik verursachte Konjunkturabschwächung dürfte jedoch letztlich auf den Arbeitsmarkt drücken und damit den Lohnanstieg begrenzen.

  1. Keine starke Rezession

Ab Mitte 2023 dürften sich die Märkte auf den für 2024 erwarteten Wirtschaftsaufschwung konzentrieren, da die Rezession 2023 voraussichtlich nur schwach ausgeprägt sein wird. Denn sie geht auf die Straffung der Geldpolitik und die stark angestiegenen Energiepreise zurück, die durch den Krieg in der Ukraine und die Unterbrechung der Gaslieferungen aus Russland durch externe Faktoren plötzlich verursacht wurden. Es wird einige Zeit dauern, bis dieser Energieschock verkraftet ist. Aber es gibt Alternativen, wie zum Beispiel Flüssiggas.

  1. China kommt zurück

Wir glauben, dass sich Chinas Wirtschaft im Jahr 2023 erholen wird – ebenso wie Asien insgesamt. In der Tat gibt es Anzeichen für eine Wiederbelebung der chinesischen Wirtschaft und die Regierung ist von der “Null-Covid-Politik” abgerückt. Sie scheint die Wirtschaft stützen zu wollen, vor allem durch Maßnahmen für den Immobiliensektor, der seit zwei Jahren tief in der Krise steckt.

Geopolitisch betrachtet kann das Jahr 2023 kaum schlimmer werden als 2022. Der Krieg in der Ukraine ist dank der Waffen des Westens, insbesondere der USA, in etwa ausgeglichen, und es ist unwahrscheinlich, dass Russland Atomwaffen einsetzen wird. Selbst China, das sich selbst als Freund Russlands bezeichnet, hat den möglichen Einsatz eines atomaren Schlages als extrem verurteilt. Es ist daher nicht unmöglich, dass es zu Friedensverhandlungen kommen wird.

Ein Nebeneffekt: Die westlichen Sanktionen und die militärische Überlegenheit des Westens dürften auch Chinas Pläne, Taiwan zu besetzen, dämpfen. China wird sich wahrscheinlich darauf konzentrieren, die wirtschaftliche Lage in den Griff zu bekommen, um die Unzufriedenheit in der Bevölkerung einzudämmen, die sich fast landesweit breit zu machen beginnt.

  1. Mehr Chancen bei Aktien als bei Anleihen

Wir gehen davon aus, dass sich die Renditen langlaufender Staatsanleihen etwas über ihrem aktuellen Niveau stabilisieren werden, etwa bei 4,0 %/4,5 % für 10-jährige US-Treasuries und bei 2,0 %/2,5 % für die Bundesanleihe. Wir denken jedoch, dass die Anleihemärkte die geldpolitische Lockerung ab Ende 2023 etwas zu optimistisch einpreisen. Wir sehen dafür keine großen Chancen.

Stattdessen denken wir, dass die Zentralbanken recht lange warten werden, bevor sie ihre Geldpolitik möglicherweise lockern werden. Aktien könnten im Laufe des Jahres 2023 zu einem Höhenflug ansetzen. Die Bewertungen sind im Großen und Ganzen angemessen. Mitte 2023 könnten Anleger beginnen, eine Erholung der Unternehmensgewinne für 2024 einzupreisen.

Im Vergleich der Anlageregionen gesehen bieten chinesische Aktien unserer Meinung nach das meiste Aufwärtspotenzial. Sie sind sowohl absolut als auch relativ betrachtet stark unterbewertet und könnten durch die erwartete wirtschaftliche Erholung in China Auftrieb erhalten.

Die Hauptrisiken:

Das größte Risiko besteht darin, dass die Inflation weiter ansteigt, falls der chinesische Aufschwung die Rohstoffpreise in die Höhe treibt. In diesem Fall würde der Leitzins der Fed nicht mehr bei etwa 4,5 %, sondern bei etwa 6,0 % liegen, was zu einem Anstieg der Anleiherenditen führen würde. Dies würde sich stark auf die Preise von Vermögenswerten, einschließlich Aktien, auswirken.

Das andere Risiko ist eine Rezession, die stärker als ursprünglich erwartet ausfällt. Die Renditen an den Anleihemärkten würden steigen, aber vor allem Aktien würden durch die herabgestuften Gewinnprognosen hart getroffen werden.

Unser Fazit: Wir blicken optimistisch ins neue Jahr. Gleichzeitig sind wir der Ansicht, dass die jüngsten Marktbewegungen ein wenig übertrieben sind und kurzfristig zumindest eine Pause oder sogar eine Konsolidierung erforderlich machen.“

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Mit der Investmentplattform von Moventum können Finanzdienstleister in aller Welt ihre Arbeit im Sinne ihrer Kunden effizienter und effektiver gestalten.

Ein neuer Partner ist der Vermögensverwalter Blevins Franks, der das Geld vor allem im europäischen Ausland lebender Briten lukrativ und steueroptimiert anlegt. „Wir sind sehr stolz darauf, Blevins Franks als Kunden gewonnen zu haben, und freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit“, sagt Andreas Pál, Senior Vice President & Head of Sales bei Moventum S.C.A.

Blevins Franks zählt Tausende von britischen Staatsbürgern und ihre Familien zu seinen Kunden, die in Europa leben. Diese Expats unterstützt Blevins Franks länderübergreifend bei der Vermögensstrukturierung. Für seine Kunden prüft das Unternehmen aber auch mögliche Optionen für ihre britische Altersvorsorge und berücksichtigt dabei die steuerlichen Auswirkungen in Großbritannien und an den jeweiligen Wohnorten.

Blevins Franks unterhält neben den Unternehmenszentralen auf Malta und in London über 20 Büros in sieben Ländern. Aufgrund des Austritt Großbritanniens aus der EU konnte man für Expats nicht länger mit Plattformen in Großbritannien arbeiten. Einen großen Mehrwert liefert dem britischen Vermögensverwalter daher die Zusammenarbeit mit Moventum: So zum Beispiel die Multiwährungskonten oder das unkomplizierte Digital Onboarding inklusive digitaler Identifikation und Unterschrift, was grenzüberschreitende Kommunikation und Transaktionen vereinfacht. „Dass sich Blevins Franks für Moventum entschieden hat, freut uns sehr“, so Pál.

80 Berater und Finanzplaner von Blevins Franks mit Büros in Frankreich, Spanien und Portugal, auf Zypern und Malta sind nun seit Dezember bei Moventum registriert. Auch bei Blevins Franks verspricht man sich viel von der neuen Kooperation: „Wir freuen uns über die Partnerschaft mit Moventum und hoffen auf einen effizienten Service und eine gewinnbringende Zusammenarbeit“, sagt Nigel Green, Group Chief Operating Officer von Blevins Franks.

Über Moventum:

Moventum S.C.A. als unabhängiger Financial Service Partner bietet Finanzdienstleistern wie Beratern und Vermögensverwaltern sowie institutionellen Kunden aus aller Welt seit mehr als 20 Jahren eine Heimat. Die digitale Plattform „MoventumOffice“ ermöglicht Zugang zu mehr als 10.000 Fonds, ETFs und weiteren Wertpapieren. Darüber hinaus können Finanzberater hier Depots für ihre Kunden eröffnen, Handelsaufträge platzieren sowie Analyse-, Reporting- und Support-Tools nutzen. Institutionelle Kunden können ihren kompletten Fondshandel mit komplementären Services im Rahmen einer Sammel- oder Einzeldepotführung bei Moventum auslagern. Für Asset-Manager werden weitreichende Fondsservices übernommen: von der Register- und Transferstelle über Fondsbuchhaltung bis zu Unternehmensverwaltung und Domizilierungsservice.

Moventum Asset Management S.A. (Moventum AM) ist eine hundertprozentige Tochter der Moventum S.C.A. In der Management Company, in der sich seit Jahresbeginn 2019 die Expertise des Asset Managements von Moventum konzentriert, werden die Moventum-eigenen Dachfonds sowie die individuellen Mandate im Rahmen der Vermögensverwaltungsportfolios gemanagt.

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10 Thesen von Kapitalmarktstratege Tilmann Galler: Nach Korrektur der Bewertungen und dank neuem Renditepotenzial freundlichere Aussichten

Kapitalmarktstratege Tilmann Galler von J.P. Morgan Asset Management erwartet im nächsten Jahr ein schwieriges makroökonomisches Umfeld. Er betont aber auch, dass dies nicht gleichbedeutend mit einem schwierigen Jahr an den Kapitalmärkten sein muss und erwartet vor allem bei Anleihen hoher Bonität gute Renditechancen. Seinen Ausblick für 2023 hat er in 10 Thesen zusammengefasst:

  1. Wachstum unter Trend – Rezession in Europa

Laut dem Ökonomen schwächt sich das Wachstum sukzessive ab und es wird im neuen Jahr – zumindest in Europa – zu einer Rezession kommen. „Eine Rezession in Europa sollte niemanden überraschen. Für die Aktienmärkte wird aber entscheidend sein, wie tief diese Rezession ausfällt; das ist die ‚große Unbekannte‘. Noch hat der Markt nur eine leichte Rezession oder sogar eine ‚weiche Landung‘ eingepreist“, erläutert Tilmann Galler. Sollte dies tatsächlich der Fall sein, könnten die Unternehmen fast ohne Gewinnrückgänge durchkommen – aktuell sieht der Analysten-Konsens sogar noch steigende Gewinne vor. Auch wenn diese Erwartungen zurückgehen, sieht der Experte noch „einiges an Optimismus im Markt“, der weiter reduziert werden müsse.

Denn aufgrund der Inflation fallen die Reallöhne und das führt zu einer Kaufkraftkrise der Verbraucher. Zwar gibt es dank der ausgeprägten staatlichen Unterstützungsmaßnahmen im Rahmen der Pandemie weiterhin einen Puffer, der den Konsum stützt. Aber in Europa drücken insbesondere die massiv gestiegenen Energie- und Strompreise die Verbraucherstimmung. Verbunden mit der Schwäche der Industrie wird dies der Treiber der erwarteten Rezession sein.

  1. Die Inflation in den USA und Europa geht deutlich zurück

Das neue Jahr startet laut Tilmann Galler in einem stagflationären Umfeld. Für 2023 ist aber zu erwarten, dass die Inflation nicht zur zurückgeht, sondern sich signifikant abschwächt – sie könnte sich nicht nur in den USA, sondern auch in Europa mehr als halbieren. Das wird ein wichtiges Signal für die Zentralbankpolitik sein.

Der Rückgang der Inflation wird beispielsweise durch das Ende der Angebotsengpässe getrieben. „Aktuell sehen wir, dass sich die Lager füllen und wir in Teilen des Gütermarkts sogar einen Angebotsüberhang beobachten können. Auch die Transportkosten auf den weltweiten Container-Routen sind im Vergleich zu ihren Höchstständen vor 14 Monaten um mehr als 80 Prozent gefallen. So dürfte in einigen bisher so inflationären Segmenten wie bei den Automobilen die Preise sogar wieder sinken, was disinflationär wirken sollte“, so Galler. Auch bei den Energiepreisen kann diese Entwicklung helfen, zudem dürften Basiseffekte unterstützend wirken, wenn der Ölpreis aufgrund der schwächeren konjunkturellen Lage im zweistelligen Bereich bleibt.

Tilmann Galler gibt allerdings zu bedenken: „Auch wenn sich die US-Inflation halbiert, ist diese weiterhin auf einem erhöhten Niveau von drei bis vier Prozent. Das wird die Zentralbanken weiter wachsam halten, insbesondere vor dem Hintergrund eines robusten Arbeitsmarktes.“ In den USA ist dieser immer noch sehr eng und die Lohnkosten sind weiter ein potenzieller Inflationstreiber.

  1. Die Zentralbanken pausieren – der Zinserhöhungszyklus endet

Wenn der Inflationsdruck weiter nachlässt, sollten die Zentralbanken bald am Ende ihres aktuellen Straffungszyklus angekommen sein. Noch ist es laut Tilmann Galler zu früh, das Leitzinshoch auszurufen. Denn die realen Zinsen sind weiterhin negativ und noch nie haben die Zentralbanken den Zinszyklus beendet, wenn die realen Leitzinsen noch negativ waren. Im Verlauf der ersten Jahreshälfte 2023 erwartet der Ökonom allerdings, dass der Schnittpunkt zwischen Inflationsrate und Leitzins erreicht werden wird und dass der Zinserhöhungszyklus zumindest pausiert.

Die massiven Anpassungen auf dem Zinsmarkt haben laut Galler dazu beigetragen, dass sich die Renditen innerhalb kürzester Zeit wieder auf ein normales Niveau bewegt haben. „Dieser größte Anleihen-Crash seit Aufzeichnung der Daten hat dazu geführt, dass Anleihen inzwischen wieder eine attraktive Verzinsung bieten und eine sinnvolle Ergänzung des Werkzeugkastens für das Portfolio sind – das war in den letzten Jahren nicht so“, betont Tilmann Galler. Selbst Staatsanleihen sind wieder attraktiver geworden, nachdem die langfristigen Realrenditen von minus 2 Prozent im letzten Jahr auf 1 Prozent plus angestiegen sind. Dies gab es zuletzt vor 12 Jahren.

  1. Anleihenrenditen fallen

Der nachlassende Gegenwind weiter steigender Zinsen sollte im neuen Jahr von den Anleihenmärkten honoriert werden und die Invertierung der Zinsstrukturkurve zurückgehen. „Wenn die Märkte wieder eine unterstützende Zentralbankpolitik einpreisen, sollte die Invertierung beendet sein. Am langjährigen Ende besteht dennoch das größere Potenzial“, führt Galler aus. Er beruft sich auf die Faustregel, dass die kürzeren Laufzeiten näher an der aktuellen Inflation sind, während die längeren Laufzeiten auf das Wirtschaftswachstum insgesamt abzielen. Mit wachsenden Konjunktursorgen werden sich auch die Renditen der längeren Laufzeiten nach unten anpassen. So sei aus taktischer Sicht im nächsten Jahr die längere Duration attraktiv.

  1. Anleihen hoher Bonität schlagen High Yield

Nach der großen Korrektur an den Anleihenmärkten heißt es nun also „Bonds are back“. Allerdings sieht Tilmann Galler die Risikoaufschläge im Hochzinsbereich aktuell noch nicht auf ihrem Höchststand, sodass er angesichts der Rezessionsgefahr im nächsten Jahr eher Anleihen hoher Bonität („Investment Grade Bonds“) für sinnvoll hält.

  1. Anleihen hoher Bonität schlagen Aktien

Laut Tilmann Galler ist das aktuelle Renditeniveau verbunden mit der Aussicht auf fallende Zinsen so vielversprechend, dass für Unternehmensanleihen mit langer Laufzeit und hoher Bonität sogar zweistellige Renditen möglich sind. „Außerhalb eines Szenarios einer weichen Landung der Konjunktur werden es Aktien dementsprechend schwer haben Anleihen zu schlagen. Die Überbewertung von Aktien ist zwar nach den Kursverlusten im Jahr 2022 verschwunden, doch die künftige Ertragslage bleibt das große Fragezeichen.“ Neben Staats- und Unternehmensanleihen lohne es sich auch, einen Blick auf qualitativ hochwertige staatsnahe Emittenten, so genannte Agency Bonds, zu werfen. Wichtig ist für den Strategen aber sowohl bei Staats- als auch bei Unternehmensanleihen der Fokus auf gute Bonität

  1. Margen und Unternehmensgewinne fallen

Noch haben die Aktienmärkte für 2023 mit 3 Prozent Gewinnwachstum einen gewissen Optimismus eingepreist. Aber laut Tilmann Galler ist eine weitere negative Korrektur der Gewinnprognosen zu erwarten und die negativen Revisionen und Downgrades werden für eine gewisse Volatilität an den Märkten sorgen. „Im November war viel Erleichterung an den Märkten zu bemerken, dass die Zentralbankstraffungen weniger rigide werden. Aber die zyklischen Branchen, mit erwartetem Gewinnwachstum für 2023 von 14 Prozent bei Banken oder 18 Prozent für zyklische Konsumtitel, sind sehr anfällig für weitere Korrekturen, insbesondere wenn die Gewinnerwartungen der makroökonomischen Entwicklung angepasst werden“, unterstreicht Galler.

Der Stratege beobachtet zwei Dynamiken. So gingen 2022 die Margen zwar leicht nach unten. Trotzdem konnten die Unternehmen die Gewinne steigern, da sie einen großen Teil der Preissteigerungen an die Kunden weitergeben konnten. Das dürfte im nächsten Jahr schwieriger werden. Und auch wenn die Energiekosten mittelfristig sinken, bleibt der Kostendruck vor allem durch die Lohnkosten hoch. Gleichzeitig wird eine schwächere Nachfrage das Umsatzwachstum bremsen. Das wird die Margen der Unternehmen noch stärker als bisher unter Druck setzen und zu fallenden Gewinnen im nächsten Jahr führen.

  1. Value und Dividende übertreffen Growth

Tilmann Galler erwartet, dass die Substanzwerte gegenüber Wachstumstiteln auch 2023 strukturell weiter die Nase vorn haben sollten. „Auch wenn wir in diesem Jahr schon ein sehr gutes Value-Jahr hatten, sollte sich der Trend weiter fortsetzen – jedoch weniger spektakulär. Gerade im zyklischen Konsum sind die Gewinnerwartungen weiter zu hoch, hier sehen wir weiteren Korrekturbedarf, ebenso im IT-Sektor“, betont der Stratege. Vor allem zu Beginn des neuen Jahres sollte sich das Value-Segment hoher Qualität gut entwickeln, also Unternehmen mit stabilem Cashflow, hoher Rentabilität, niedriger Verschuldung und guten Ausschüttungen. Unternehmen mit Pricing-Power und solider Marktposition sind zu bevorzugen.

Im Verlauf des Jahres 2023 könne man sich aber auch darauf einstellen, dass sich an den Aktienmärkten das Umfeld für „Growth“ verbessert. „Wenn die Zentralbanken pausieren, gilt es den Blick nach vorne zu richten, auf die Zeit nach der Rezession zu setzen und auf die Zykliker zu gehen“, sagt Galler.

Unter dem Strich sollten aber Value- und Dividendentitel die Nase vorn haben. „Diesen traue ich mehr Gewinn- und Wachstumsstabilität zu als den Wachstumstiteln. Der Vorsprung ist nicht mehr so groß wie in diesem Jahr. Aber Wachstum ist immer noch teuer im Vergleich. Die Pandemieeuphorie wurde abgebaut, aber man ist noch nicht auf den langfristigen Durchschnittswerten angekommen. Die Fallhöhe ist also immer noch höher“, weiß der Ökonom.

  1. China beendet strikte Zero-COVID-Politik

Die Zero-COVID-Politik hat in China in diesem Jahr zu erheblichen Wachstumseinbußen geführt. Die Wirtschaft und insbesondere dem Immobilienmarkt droht eine Negativspirale, sollten die anhaltenden Lockdownmaßnahmen nicht ein nachhaltiges Ende finden. Die Entscheidungsträger in Peking haben aufgrund der wirtschaftlichen Notwendigkeiten begonnen, einen Kurswechsel zu vollziehen, wodurch für die chinesische Wirtschaft eine baldige Erholung zu erwarten ist – es gibt viel aufgestaute Nachfrage. „Wir trauen China und der ganzen Region im nächsten Jahr eine bessere Wachstumsdynamik als den Industrieländern zu“, betont Galler.

  1. Schwellenländeraktien übertreffen Industrieländeraktien

Insgesamt sollten die Schwellenländer in den nächsten Monaten Auftrieb bekommen. Es gab viele negative Nachrichten, vor allem aus China, was sämtliche Emerging Markets mit nach unten gezogen hat. Bis zum nächsten Sommer sollte sich die Lage normalisieren und der Nachfragestau für eine Belebung an den Märkten sorgen. Das macht die Region zyklisch im nächsten Jahr interessant, auch sind die Bewertungen viel günstiger als in den Industrieländern. „Die Schwellenländer waren lange nicht so gut bewertet – nicht nur im Vergleich zu der restlichen Welt, sondern auch zur eigenen Historie. Es ist viel Pessimismus eingepreist“, betont Tilmann Galler. Aber die politischen Risiken in China erfordern auch eine höhere Risikoprämie. Der aufgebaute Discount dürfte also wahrscheinlich noch etwas länger Bestand haben. Deshalb sei China auch nicht ganz so attraktiv wie es auf den ersten Blick wirkt. „Dennoch trauen wir den Aktien der Region zu, im nächsten Jahr die Industrieländer bei der Performance zu übertreffen“, sagt Galler.

Und was erwartet der Marktstratege last but not least vom US-Dollar? Dank seines Status als Safe-Haven-Währung ist er jetzt schon auf dem Höchststand der letzten Jahre. „Wenn sich die geopolitische Lage entspannt, sollte der US-Dollar wieder an Stärke verlieren. Auch das wäre für leidgeprüfte Investoren in den Schwellenländern eine gute Nachricht“, so Tilmann Gallers Fazit.

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Bedeutung von US-Aktien-ETFs mit ESG-Kriterien hat stark zugenommen

Die DWS hat zwei neue Xtrackers-ETFs aufgelegt, die den US-Aktienmarkt auf Basis des S&P-500-Index abbilden und gleichzeitig Umwelt- und Sozialstandards sowie gute Unternehmensführung (Environment, Social, Governance; kurz ESG) berücksichtigen. Damit erweitert die DWS ihr erfolgreiches Angebot an Xtrackers-S&P-500-ETFs, die mehr als elf Milliarden Euro verwalten (Stand 30. November 2022). Der Xtrackers S&P 500 Equal Weight UCITS ETF war bei der Auflage 2014 der erste ETF in Europa, der diesen Index abgebildet hat.

Der Xtrackers S&P 500 ESG UCITS ETF und der Xtrackers S&P 500 Equal Weight ESG UCITS ETF wurden an der Deutschen Börse und der Londoner Börse gelistet, weitere Notierungen sollen folgen. Der S&P-500-Index bildet die nach Marktkapitalisierung 500 größten Unternehmen des US-amerikanischen Aktienmarkts ab und ist einer der wichtigsten Aktienindizes der Welt. Der S&P-500-Equal-Weight-Index investiert in dieselben Unternehmen, gewichtet jedoch alle 500 Indexmitglieder gleich hoch mit jeweils 0,2 Prozent.

Bei den neu aufgelegten Xtrackers-ETFs werden Indizes abgebildet, die zusätzliche Kriterien für die Auswahl der Indexmitglieder berücksichtigt. Der S&P-500-ESG Index und der S&P-500-Equal-Weight-ESG-Index wenden im ersten Schritt eine Reihe von Ausschlusskriterien an, bevor Indexmitglieder auf Basis von ESG-Kriterien ausgewählt werden. Zum Beispiel werden Unternehmen ausgeschlossen, die Umsatzgrenzen im Zusammenhang mit Kraftwerkskohle, Tabak, kontroversen Waffen und anderen Aktivitäten überschreiten. Außerdem werden Unternehmen ausgeschlossen, die internationale Normen und Standards wie UN Global Compact verletzen. Schließlich werden Unternehmen ausgeschlossen, die keinen S&P DJI ESG Score besitzen oder deren S&P DJI ESG Score zu den schlechtesten 25% in ihrer jeweiligen Branche gehören. Im zweiten Schritt werden die Indexmitglieder nach ihrem S&P DJI ESG Score gelistet. Für den S&P DJI ESG Score werden Unternehmensdaten von S&P Global ESG Research zu Umwelt- und Sozialstandards sowie Unternehmensführung erhoben und ausgewertet. Sowohl der S&P-500-ESG-Index als auch der S&P-500-ESG-Equal-Weight-Index zielen darauf ab, einen bestimmten Anteil der Streubesitz-Marktkapitalisierung des S&P-500 Index abzubilden. Der S&P-500-ESG-Index strebt an, 75% der Streubesitz-Marktkapitalisierung des S&P-500 Index abzubilden und wählt innerhalb jeder Branche die Unternehmen mit dem besten ESG Score auf, während der S&P-500-Equal-Weight-ESG-Index einen Wert von 60% anstrebt, mit demselben Auswahlprozess.

Damit umfassen der S&P-500-ESG- beziehungsweise S&P-500-Equal-Weight-ESG-Index schließlich rund 300 Aktien statt ursprünglich 500. Die Indexmethodologie ist so ausgerichtet, dass die ESG-Indizes eine ähnliche Risiko-angepasste Rendite erreichen wie der Ursprungsindex.

„Die Bedeutung von ETFs, die den US-Aktienmarkt in Verbindung mit transparenten ESG-Kriterien in einem Portfolio abbilden, hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Wir freuen uns, unser Xtrackers-Angebot für Investoren mit attraktiven Lösungen weiter ausbauen zu können“, sagt Simon Klein, Global Head of Passive Sales, DWS.

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Viele, die sich am Jahresende mit ihren Finanzen beschäftigen, suchen Beratung  

Das Silvesterfeuerwerk und der Countdown um Mitternacht gehören für viele Menschen zum Jahreswechsel ebenso dazu wie gute Vorsätze. Für die meisten stehen hier Familie und Gesundheit im Fokus. Eine weitere Tradition ist es, am Jahresende Bilanz zu ziehen und das abgelaufene Jahr Revue passieren zu lassen. Zum Thema Finanzen tun dies aber immer weniger Sparerinnen und Sparer. Beim Blick auf die wirtschaftliche Situation in Deutschland gehen die meisten eher von trüben Aussichten aus, auch wenn die Zahl derjenigen, die optimistisch auf 2023 blicken, leicht steigt. Dabei sind jüngere Befragte zuversichtlicher als ältere. Dies sind die Ergebnisse aus dem aktuellen Anlegerbarometer von Union Investment, einer repräsentativen Online-Befragung von gut 1.000 Menschen in Deutschland, die in privaten Haushalten über Finanzen entscheiden.

Wichtigster Vorsatz: Mehr für die Gesundheit tun

Knapp die Hälfte der Befragten möchte im kommenden Jahr mehr für die eigene Gesundheit tun: 48 Prozent geben an, sich dazu gute Vorsätze zu fassen. Für die Familie nehmen sich 37 Prozent gutes vor, für den beruflichen Bereich 31 Prozent. Das Thema Finanzen spielt mit 26 Prozent eine geringere Rolle. Keines dieser Themen haben 37 Prozent der Befragten auf dem Schirm, wenn sie an ihre Vorsätze für das neue Jahr denken.

Viele, die sich am Jahresende mit ihren Finanzen beschäftigen, suchen Beratung

Auch im Rückblick spielt das Thema Finanzen bei den Sparerinnen und Sparern eine immer geringere Rolle: Für 70 Prozent ist das Jahresende kein Grund, eine persönliche finanzielle Bilanz zu ziehen und sich damit auseinanderzusetzen. Immerhin 28 Prozent tun dies aber. Unter denjenigen, die das Jahresende nutzen, um sich mit ihren Finanzen zu beschäftigen, vereinbaren 19 Prozent einen Beratungstermin in ihrer Bank, darunter mehr Frauen als Männer (22 Prozent vs. 16 Prozent). „Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, seine Geldanlagen im Blick zu behalten. Die Inflation sorgt derzeit dafür, dass Sparerinnen und Sparer de facto die negativste Realrendite einfahren, die es je gegeben hat“, kommentiert Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment die Ergebnisse.

Sparerinnen und Sparer schauen etwas optimistischer auf die wirtschaftliche Situation im kommenden Jahr

Der Blick der Sparerinnen und Sparer auf die wirtschaftliche Situation in Deutschland entspannt sich zum Jahresende ganz leicht. Zwar gehen weiterhin die meisten davon aus, dass sich die Lage in den kommenden zwölf Monaten verschlechtert (69 Prozent). Immerhin sind das aber fünf Prozentpunkte weniger als vor einem halben Jahr.

Die Zahl derjenigen, die optimistisch auf die kommenden Monate blicken, erhöht sich ebenfalls leicht um drei Prozentpunkte auf sieben Prozent. Beinahe unverändert bleibt die Zahl derer, die von einer gleichbleibenden Situation ausgehen (22 Prozent).

Unter denen, die optimistisch nach vorne schauen, sind vor allem junge Menschen: Ihr Anteil beträgt hier 12 Prozent, 60 Prozent erwarten schlechtere wirtschaftliche Aussichten. Bei den 50- bis 59-Jährigen schauen nur vier Prozent optimistisch auf die nächsten zwölf Monate, 73 Prozent hingegen pessimistisch.

Beinahe acht von zehn Befragten erwarten höhere Zinsen

Mit Blick auf die Zinsentwicklung hat sich die Erwartung der meisten Befragten im Vergleich zu vorangegangenen Befragungen kaum verändert. Die meisten glauben, dass die Zinsen steigen (78 Prozent, plus ein Prozentpunkt). Von gleichbleibenden Zinsen gehen neun Prozent aus (Vorquartal 11 Prozent), von fallenden Zinsen sieben Prozent (Vorquartal fünf Prozent). Unter den Befragten zwischen 50 bis 59 Jahren rechnen deutlich mehr Personen mit steigenden Zinsen als bei denen zwischen 20 und 29 Jahren (84 Prozent vs. 67 Prozent). „Trotz der aktuellen Zinsentwicklung bleibt es weiterhin wichtig, auf ertragreichere Alternativen zu setzen. Daher ist es am besten, bei einem individuellen Beratungsgespräch herauszufinden, welche Lösung die passende ist“, sagt Gay.

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Weltweit flossen ETFs im November 72,7 Mrd. Euro zu (Oktober: 111,2 Mrd. Euro).

Auf den US-amerikanischen ETF-Markt entfielen 58,3 Mrd. Euro und auf den europäischen 14,9 Mrd. Euro. Der asiatische ETF-Markt verzeichnete Abflüsse im Volumen von 518 Mio. Euro.

Wie schon in den letzten Monaten waren Aktien mit 42,7 Mrd. Euro die beliebteste Anlageklasse bei ETFs, wobei Produkte auf nordamerikanische Aktien mit einem Plus von 14,2 Mrd. Euro am beliebtesten waren. Der Großteil der gesamten Zuflüsse in Aktien-ETFs kam aus den USA (32,8 Mrd. Euro), gefolgt von Europa (6,6 Mrd. Euro) und Asien (3,4 Mrd. Euro).

Anleihen-ETFs verzeichneten im November ein Plus von 31,3 Mrd. Euro. Auch hier kamen die meisten Neugelder aus den USA (26,8 Mrd. Euro), gefolgt von Europa (8,5 Mrd. Euro). Asiatische Anleger zogen hingegen aus Bond-ETFs 3,9 Mrd. Euro ab. Am gefragtesten waren Unternehmensanleihen (17,9 Mrd. Euro). Staatsanleihen-ETFs flossen 11,4 Mrd. Euro zu. Die Abflüsse aus Rohstoffen hielten an: Anleger zogen 1,5 Mrd. Euro aus dieser Anlageklasse ab.

Aktien: Nachfrageplus nach globalen Aktien-ETFs bei steigenden Indexständen

Im Gegensatz zu den USA waren in Europa Aktien-ETFs (6,6 Mrd. Euro) weniger gefragt als Renten-ETFs (8,5 Mrd. Euro). In einem Monat, in dem sich Welt-Aktienindizes stark erholten, flossen 4,3 Mrd. Euro in ETFs auf diese Indizes. Auf dem zweiten und dritten Platz rangieren ETFs auf nordamerikanische Aktien (2,7 Mrd. Euro) und japanische Aktien (1,3 Mrd. Euro). Abflüsse gab es bei ETFs auf europäische (-960 Mio. Euro) und Eurozonen-Indizes (-907 Mio. Euro).

ESG-Aktien setzten ihren positiven Trend fort und legten um 3,6 Mrd. Euro zu. In diesem Segment waren nordamerikanische Aktien (1,2 Mrd. Euro) klar am gefragtesten. Auch in ETFs auf japanische ESG-Aktien flossen 1,1 Mrd. Euro zu.

Nachdem aus Smart-Beta-Strategien mehrere Monate lang Mittel abgezogen wurden, drehte sich der Trend im November mit Zuflüssen von 1,4 Mrd. Euro um. Am gefragtesten waren Size-Strategien (547 Mio. Euro), gefolgt von Produkten auf gleichgewichtete Indizes (543 Mio. Euro). Sektor- und Themen-ETFs legten insgesamt um 573 Mrd. Euro zu, wobei Energie (299 Mio. Euro) und Versorger (283 Mio. Euro) im Anlegerfokus standen.

Anleihen: Unternehmensanleihen im Fokus – ESG-Transformation schreitet voran

Europäischen Anleihen-ETFs flossen im November 8,5 Mrd. Euro zu, wobei ETFs auf Unternehmensanleihen um 5,7 Mrd. Euro zulegten und solche auf Staatsanleihen um 2,0 Mrd. Euro.

Unternehmensanleihen der Eurozone waren das beliebteste Teilsegment mit einem Plus von 3,2 Mrd. Euro gefolgt von US-Unternehmensanleihen (1,9 Mrd. Euro). Aus Floating Rate Notes (Anleihen mit variablem Zins) zogen Anleger 525 Mio. Euro ab. Bemerkenswert ist zudem, dass es Anzeichen für eine höhere Risikobereitschaft gab: So legten ETFs auf Hochzinsanleihen der Eurozone (281 Mio. Euro) und der USA (225. Mio. Euro) zu.-

ESG-Bond-ETFs waren mit einem Plus von 3,6 Mrd. Euro ebenfalls gefragt. 1,5 Mrd. Euro davon entfielen auf Unternehmensanleihen der Eurozone und 828 Mio. Euro auf US-Unternehmensanleihen.

Aus chinesischen Staatsanleihen zogen Anleger 1,2 Mrd. Euro ab, womit sich der Trend der letzten Monate fortsetzte und sich die gesamten Abflüsse in diesem Jahr auf 10,4 Mrd. Euro summiert. Zuflüsse verbuchten hingegen ETFs auf Schwellenländer-Staatsanleihen (918 Mio. Euro) und die breite Eurozone (596 Mio. Euro).

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Die Geldanlage 2023 wird aus Sicht der Hamburger Sutor Bank geprägt von mehr negativen als positiven Faktoren:

China wird 2023 endgültig zum Risikofaktor für Konjunktur und Märkte, die Inflation wird zwar schwächer, aber immer noch steigen die Preise und die Notenbanken reagieren mit Zinserhöhungen. „Wir werden um eine Rezession wohl nicht herumkommen“, sagt Mathias Beil, Leiter Private Banking der Sutor Bank. „Diese wird aber milder ausfallen als befürchtet.“ Während die Aktienmärkte 2023 weiterhin stark schwanken könnten, dürften die Rentenmärkte wieder einen positiven Beitrag zur Performance beisteuern.

China als Risiko für die Kapitalmärkte

„Die chinesische Wirtschaft entwickelt sich vom impulsgebenden Motor zum großen Risiko für die Kapitalmärkte“, sagt Beil. Während lange Zeit die ständigen und umfassenden Lockdowns im Zuge der Null-Covid-Strategie den Binnenmarkt stark gebremst haben, könnte sich dies angesichts stark steigender Covid-Infektionen nach der Abkehr von der harten Lockdown-Strategie fortsetzen. Die Produktion dürfte auch weiterhin massiv gestört sein, mit erheblichem Einfluss auf die Lieferketten. Wachstumsraten und Einkaufsmanager-Indizes zeichnen ein schwächelndes Bild.

„Die chinesische Regierung befindet sich in der Zwickmühle“, so Beil. „Um den Binnenkonsum nicht noch weiter abzuwürgen und die Stimmung in der Bevölkerung zu verbessern, hat sie die Corona-Politik gelockert.“ Da aber der Immunschutz der Bevölkerung alles andere als gut ist, riskiert die Regierung nun schnell steigende Infektionen und in deren Folge wahrscheinlich eine hohe Zahl an Todesfällen. „Der goldene Mittelweg wird hier gesucht werden“, sagt Beil. Allerdings dürfte dies dauern, so dass China als Wachstumsmotor für die Welt bis auf weiteres ausfällt.

Zinsen dürften vorerst weiter steigen – in Europa ist eine Rezession sehr wahrscheinlich

Die Energiepreise und damit die Inflation dürften zunächst hoch bleiben. „Für Europa gehen wir im kommenden Jahr von einer Inflationsrate zwischen fünf und sieben Prozent aus“, sagt Beil. „Die Notenbanken werden die Zinsen deshalb weiter anheben.“ In kleineren Schritten zwar, aber immer noch weiter. Erst in der zweiten Jahreshälfte 2023 könnte der Kipppunkt erreicht werden, wonach die Zinsen nicht weiter angehoben, sondern tendenziell wieder zurückgenommen werden.

In den USA sollte die Inflation 2023 mit zwischen vier und sechs Prozent etwas geringer ausfallen als in Europa. Auch dort deute die inverse Zinsstrukturkurve auf eine Rezession hin, die aber ähnlich wie in Europa eher mild verlaufen sollte. Unruhe kommt in den USA vor allem von der politischen Seite: „Nach den Mid Term-Wahlen wird sich der Fokus der Demokraten wieder stärker auf die Innenpolitik richten“, so Beil. „Das bedeutet aber auch, dass die USA bei der Unterstützung der Ukraine die NATO-Partner stärker in die Pflicht nehmen werden, was höhere Ausgaben bedeutet.“

Schwankungen an Aktienmärkten bleiben – mehr Renditechancen bei Anleihen

Die Aktienmärkte werden 2023 noch relativ stark schwanken, auch deutliche Rücksetzer sind möglich. Verläuft die Rezession tatsächlich in Europa wie in den USA relativ milde und kommt die Konjunktur in China nicht ganz unter die Räder, könnte es am Ende des Jahres aber durchaus Positives von den Aktienmärkten geben.

Für die Anleihenmärkte ist aus Sicht von Mathias Beil die positive Nachricht, dass es wieder gute Renditechancen gibt: „2023 dürfte der Rentenmarkt im Gegensatz zu diesem Jahr einen positiven Performancebeitrag liefern“, erklärt Beil. Das Marktumfeld müsse aber weiterhin im Blick behalten werden. Anleger sollten sich auf bonitätsstarke Anleihen konzentrieren. Diese seien etwa im Bereich Unternehmensanleihen zu finden, zum Beispiel bei Großunternehmen mit dominierender Marktstellung. Bei Staatsanleihen sieht Beil die USA sowie EU-Länder im Fokus. Hochzinsanleihen wiederum seien im Vorfeld einer möglichen – wenn auch nur sanften – Rezession ein zu hohes Risiko. „Das Tempo der Notenbanken wird die Anleihenmärkte weiter bestimmen. Doch nach Jahren ohne positive Renditen an den Anleihemärkten kann man jetzt im Depot wieder Anleihen beimischen. Das Angebot interessanter Papiere wird größer, bei der Auswahl heißt es umso genauer hinzuschauen“, fasst Beil zusammen.

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Der ehemalige Ökoworld-Fondsmanager gründet die rezooM Capital GmbH und kooperiert mit der Augsburger Fondsboutique Discover Capital GmbH (SQUAD Fonds).

Alexander Mozer leitete das Fondsmanagement beim Pionier für ethisch-ökologische Geldanlagen Ökoworld seit 2011. Er verantwortete unter anderem den vielleicht bekanntesten Nachhaltigkeitsfonds Ökoworld Ökovision® Classic und den Ökoworld Growing Markets 2.0. Zuvor war Mozer 13 Jahre für Deka und Cominvest tätig.

Nach einem viertel Jahrhundert in der Branche macht sich Mozer nun mit seinem eigenen Unternehmen, der rezooM Capital GmbH, selbständig. Er wird Teil der Spezialisten-Boutique SQUAD Fonds, die ihn beim Vertrieb seines globalen ESG-Aktienfonds „rezooM World“ unterstützen wird. Dieser startet am 19.12.2022 mit der WKN A3D19V (R-Tranche).

„Wir freuen uns, dass wir mit Alexander Mozer einen ausgewiesenen Spezialisten für nachhaltige Investments für unsere Boutiquen-Plattform SQUAD Fonds gewinnen konnten“, sagt Stephan Hornung, Gründer der Discover Capital GmbH und der zugehörigen Spezialisten-Boutique SQUAD Fonds. Oliver Morath, Managing Director Strategie und Vertrieb ergänzt: „Kürzlich haben wir darüber informiert, dass wir für den Bereich Nachhaltigkeit eine zweite Plattform gründen: SQUAD Green. Was kann man sich mehr wünschen, als nach der Kooperation mit Steyler Fair Invest, nun auch Alexander Mozer als Zugpferd für die Nachhaltigkeitsplattform SQUAD Green zu gewinnen.“

lexander Mozer: „Stephan Hornung und ich kennen uns schon viele Jahre. Sympathie und Vertrauen war von jeher vorhanden und so wurde die Kooperation zum Selbstläufer als Stephan von meinen Plänen erfuhr.

SQUAD Fonds unterstützt mich im Vertrieb, Axxion übernimmt die Fondsadministration und ich kann mich auf die Aktienselektion und meine konsequent nachhaltige Investmentstrategie konzentrieren.“

Über rezooM Capital GmbH: rezooM wurde 2022 vom ehemaligen Ökoworld-Fondsmanager Alexander Mozer gegründet. rezooM steht für die Refokussierung auf die Nachhaltigkeit in der Geldanlage und ist das “Palindrom“ für den Gründer und Nachhaltigkeitsspezialisten Mozer.

Über SQUAD Fonds: SQUAD Fonds gehört zur Discover Capital GmbH und versteht sich seit Gründung im Jahr 2004 als Plattform für spezialisierte Fondsboutiquen, die sich auf die Analyse und Auswahl von unterbewerteten, werthaltigen Aktien und Anleihen spezialisiert haben. SQUAD Fonds bündelt dabei die Kompetenzen für die Auflage und den Vertrieb der Investmentfonds, damit sich die Fondsberater ganz auf ihre Kernkompetenz konzentrieren können: die Umsetzung ihrer Anlagestrategie.

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SQUAD Fonds Discover Capital GmbH, Am Silbermannpark 1a, 86161 Augsburg, Tel: 0821-455420-75, www.squad-fonds.de

Die Inflation könnte das Schlimmste überstanden haben.

Mut macht auch die Entwicklung der Erzeugerpreise. Dass die Teuerungsrate jetzt aber im Nu sinken wird, erscheint dennoch recht unwahrscheinlich.

Das Jahr 2022 wird wohl noch in einigen Jahren als Jahr der Inflation gelten. Dabei haben mehrere Entwicklungen zur Teuerung geführt. So zogen die Preise bereits vor dem Krieg in der Ukraine teils kräftig an. Regelrecht durch die Decke gingen die Preise in vielen Bereichen aber erst nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine – vor allem im Energie-Sektor.

Der Angriffskrieg Russlands hält zwar nach wie vor an, allerdings macht sich bei der Inflation inzwischen teilweise ein wenig Entspannung breit: Tanken ist wieder günstiger geworden und auch die deutschen Gas-Speicher weisen ein recht beruhigendes Niveau auf. Hinzu kommt, dass nach und nach mehr Flüssiggas-Terminals ans Netz gehen sollen – Deutschlands Gas-Hunger sollte dann auch ohne den Energieträger aus Russland weitgehend gestillt werden können. Unter Experten gilt der Winter 2023 / 2024 noch einmal als Herausforderung. Danach könnte Deutschland – was die Versorgung mit Öl und vor allem Gas angeht – über den Berg sein. Doch wie sollten Anleger mit der aktuellen Situation umgehen?

Um die Entwicklung der Inflation bewerten zu können, bietet sich ein Blick auf die Erzeugerpreise an. Im Oktober sind diese in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr zwar um stattliche 34,5 Prozent gestiegen, im Vormonat legte die Rate aber noch um fast 46 Prozent zu. Hinzu kommt, dass sich die Erzeugerpreise im Monatsvergleich um 4,2 Prozent abgeschwächt haben – und damit das erste Mal seit Mai 2020 schrumpften. Die Erzeugerpreise gelten als Indikator für die späteren Verbraucherpreise, da produzierende Unternehmen ihre Kosten an die Konsumenten weitergeben. Jede Entspannung bei den Erzeugerpreisen sorgt auch für einen geringeren Preisdruck. Trotzdem sollten Konsumenten und Anleger die Inflation nicht vorschnell ad acta legen.

Trotz Entspannung – Inflation ist gekommen, um zu bleiben

Zwar lässt die aktuelle Lage Raum für eine Erholungs-Rally am Aktienmarkt, die auch für langfristig denkende Anleger eine gute Chance sein kann, doch es verbleiben Risikofaktoren – zumindest für alle, die eine Inflation fürchten. Der Arbeitsmarkt in den USA und damit einhergehend das Verbrauchervertrauen entwickelte sich zuletzt deutlich positiver als erwartet. Auch die Einzelhandelsumsätze dies- und jenseits des Atlantiks lassen sich optimistisch deuten. Das spricht einerseits dafür, dass Konsumenten trotz der steigenden Preise nicht in den Käufer-Streik treten und die darbende Konjunktur damit stützen. Auf der anderen Seite könnte die Konsumfreude aber für die Teuerung eine schlechte Nachricht sein. Eine große Umlaufgeschwindigkeit des Geldes treibt in aller Regel auch die Preise. Wenn Unternehmen trotz Teuerung eine robuste Nachfrage von Konsumenten spüren, die ihr Geld lieber heute als morgen ausgeben, entstehen Mitnahme-Effekte – nicht ausgeschlossen, dass die Konsumentenpreise letztlich trotz sinkender Erzeugerpreise auf einem hohen Niveau bleiben.

Dennoch: Der größte Inflationsschock scheint inzwischen verdaut. Auch die Angst vor einer langanhaltenden und tiefen Rezession hat sich ein wenig verflüchtigt. Dem stehen niedrige Bewertungen bei vielen Aktien und Anleihen aus den großen Indizes entgegen. Wer langfristig denkt, sollte in Tranchen – also Schritt für Schritt – an den Aktienmarkt zurückkehren. Diversifikation und auch zeitliche Streuung sollten Anleger dabei aber stets im Blick behalten.

Renditechancen trotz schwelender Krisen

Hohe Inflationsraten werden wohl nicht ebenso schnell zurückgehen, wie sie gekommen sind, sondern können auch weiterhin für Verwerfungen sorgen. Insbesondere müssen die Notenbanken die Gratwanderung zwischen Inflationsbekämpfung, Verhinderung einer tiefen Rezession und den künftigen Staatsfinanzen meistern. Das dürfte auch den Kapitalmarkt in den kommenden Monaten weiter beschäftigen. Anleger, die vorsichtig mit Augenmaß agieren, können die bevorstehende Markphase aber trotz verbleibender Risiken erfolgreich meistern. Vorausgesetzt, sie setzen nicht alles auf eine Karte – streuen das Vermögen also über einen längeren Zeitraum und nutzen für den langfristigen Vermögensaufbau verschiedene Asset-Klassen.

Nermin Aliti, Leiter Fonds Advisory der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ

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Nach moderater Rezession zeichnet sich für Ende 2023 eine globale Wirtschaftserholung ab

Die Strategen von Russell Investments erwarten, dass 2023 eine globale Rezession wahrscheinlich ist und die Aktienmärkte unter Druck geraten können. Bis zum Jahresende sollte sich die Konjunktur jedoch erholen.

„Die zentrale Frage für 2023 ist, ob der Inflationsdruck ausreichend nachlässt, damit die Zentralbanken von weiteren Zinserhöhungen absehen und mit einer Lockerung beginnen können”, sagt Andrew Pease, globaler Leiter der Anlagestrategie bei Russell Investments. „Wir gehen davon aus, dass die Inflation wegen der nachlassenden globalen Nachfrage rückläufig sein wird. Dies kann den Zentralbanken einen Richtungswechsel ermöglichen und die Grundlage für den nächsten Wirtschaftsaufschwung bilden.“

Pease zufolge sollte es in den USA nur zu einer milden Rezession kommen, insbesondere weil die Lage der privaten Haushalte und die Unternehmensbilanzen gut seien. Abgesehen von der Inflation sieht er keine offensichtlichen wirtschaftlichen Ungleichgewichte. „Bei einer Rezession im Jahr 2023 kann das Bruttoinlandspunkt weniger zurückgehen und die Arbeitslosigkeit weniger ansteigen als wir dies sonst bei den letzten Rezessionen gesehen haben”, so Pease.

Die wesentlichen Erwartungen:

  • Nach einem der schlechtesten Jahre für Anleihen sollte diese Anlageklasse ein Comeback erleben.
  • Die Renditen langfristiger Anleihen dürften angesichts des Rezessionsrisikos moderat sinken; für 10-jährige US-Staatsanleihen erwarten wir eine Rendite von 3,3 %.
  • Aktien haben angesichts des Rezessionsrisikos nur begrenztes Aufwärtspotenzial.
  • Der US-Dollar könnte sich Ende 2023 abschwächen, wenn die Zentralbanken, ihre Zinserhöhungen zurücknehmen und sich Anleger auf eine globale Erholung zu konzentrieren beginnen.

Ein schwächerer US-Dollar könnte dafür sorgen, dass sich Aktien aus Industrieländern außerhalb der USA besser entwickeln als US-Titel, da sie zyklischer sind und einen relativen Bewertungsvorteil gegenüber US-Aktien haben. Ein schwächerer US-Dollar könnte ebenfalls der Auslöser für eine Outperformance von Schwellenländer-Aktien sein.

„Insgesamt dürfte 2023 das Jahr des diversifizierten Portfolios werden, in dem ein traditionell ausgewogenes Portfolio aus 60 % Aktien und 40 % Anleihen gut abschneidet”, so Pease.

Etwas verbesserte Perspektiven für die Eurozone

Die Aussichten für die Eurozone haben sich etwas verbessert, auch wenn eine Rezession nach wie vor unvermeidlich scheint. Die Verbesserung ist auf das erfolgreiche Auffüllen der Gasspeicher vor dem Winter, das relativ milde Wetter im November und die Energiesparmaßnahmen im Industriesektor zurückzuführen. Es scheint nun, dass keine Energierationierung erforderlich sein wird und die früher befürchteten Zwangsabschaltungen energieintensiver Industrien nicht eintreten dürften. Die Bewährungsprobe wird kommen, wenn sich das Wetter verschlechtert und die Haushalte ihre Heizungen aufdrehen.

Die Inflation in der Eurozone dürfte im Laufe des Jahres 2023 sinken, da sich die Wirtschaft der Region abschwächt, und könnte sich bis Ende des Jahres auf 2 % zubewegen. Diese Aussichten hängen von einer Stabilisierung der Energiepreise ab. Ein weiterer Anstieg der Gaspreise im nächsten Jahr würde die Inflation hoch halten und die Region in eine längere Rezession stürzen.

Eine weitere Straffung der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) scheint angesichts des Drucks auf dem Arbeitsmarkt wahrscheinlich: Die Arbeitslosenquote ist mit 6,6 % die niedrigste seit Einführung der gemeinsamen Währung. Der Markt geht davon aus, dass der Einlagensatz der EZB im 2. Quartal einen Höchststand von 2,75-3,0 % erreichen wird. Dies scheint angesichts der rezessiven Aussichten die Obergrenze dessen zu sein, was die EZB tun kann. Das europäische Wachstum dürfte sich jedoch im Frühjahr erholen. Die Inflation dürfte sich in einem Abwärtstrend befinden, was den Umfang der EZB-Straffung begrenzen dürfte.

Der Russell Investments Composite Sentiment Index signalisiert bei Aktien, dass die Zyklik noch schlecht ist, sich aber verbessern könnte, die Bewertungen teuer bis bestenfalls angemessen sind und das Sentiment noch positiv ist. Bei Staatsanleihen kann sich die Zyklik positiv entwickeln, da die Inflation zurückgehen und die Zentralbanken Anfang 2023 eine Pause bei den Straffungen einlegen könnten. Außerdem haben auch Sentiment- und Value-Indikatoren nach dem Renditeanstieg in diesem Jahr in den positiven Bereich gedreht.

Prognosen für die wichtigsten Anlageklassen:

  • Obwohl Aktien von Industrieländern außerhalb der USA günstiger als US-Titel bewertet sind, stufen wir diese als neutral ein, bis die Fed weniger aggressiv agiert und der US-Dollar schwächer wird.
  • Schwellenländer-Aktien könnten sich erholen, wenn China erhebliche Konjunkturimpulse gibt, die Fed das Straffungstempo verlangsamt, die Energiepreise nachgeben und der US-Dollar schwächer wird. Im Moment halten wir eine neutrale Haltung für gerechtfertigt.
  • Die High-Yield- und Investment-Grade-Spreads liegen nah an den langfristigen Durchschnitten, obwohl die Gesamtrendite für US-Hochzinsanleihen mit fast 8,5 % attraktiv ist. Die Spreads werden unter Aufwärtsdruck geraten, wenn die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den USA steigt und ein Anstieg der Zahlungsausfälle zu befürchten ist. Wir haben daher einen neutralen Ausblick für die Kreditmärkte.
  • Die Bewertungen von Staatsanleihen haben sich nach dem Renditeanstieg verbessert. Wir sind der Ansicht, dass US-amerikanische, britische und deutsche Anleihen einen gute Bewertungen und japanische Staatsanleihen angemessene Bewertungen bieten. „Das Risiko eines deutlichen Ausverkaufs scheint begrenzt zu sein, da die Inflation kurz vor ihrem Höhepunkt steht und die Märkte für die meisten Zentralbanken eine straffe Politik eingepreist haben”, so Pease.
  • Sachwerte: Real Estate Investment Trusts (REITs) sind im Vergleich zu globalen Aktien und börsennotierten Infrastrukturwerten attraktiv bewertet. Wir erwarten, dass sie von sinkenden Anleiherenditen profitieren sollten. Bei Rohstoffen sind die Erwartungen wegen der sich abzeichnenden Verlangsamung der globalen Konjunktur gemischt. „Auf dem Energiemarkt sehen wir zwei wichtige Entwicklungen: Einerseits sollte sich die Ölnachfrage bei einer Rezessionen verringern. Andererseits könnte sich auch das Angebot verengen, wenn weitere Beschränkungen für russisches Öl eingeführt werden“, so Pease.
  • Der US-Dollar hat 2022 wegen der aggressiven Haltung der Fed und der Attraktivität als sicherer Hafen während des Russland/Ukraine-Konflikts zugelegt. Wir erwarten, dass der Dollar schwächer werden kann, wenn die Inflation zu sinken beginnt und die Fed Anfang 2023 zu einer weniger restriktiven Haltung übergeht. Der Euro und der japanische Yen sollten dann die Hauptprofiteure sein.

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Die von vielen erhoffte Weihnachtsrallye an den Märkten ist bisher ausgeblieben, seit Mitte November laufen die Märkte seitwärts.

Da auch die vorsichtigen Entspannungssignale von der Inflationsseite und in der Folge auch von der Fed den Märkten keinen Schub mehr geben konnten, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Rezession. „Der Fokus verschiebt sich vom Blick auf das aktuelle Handeln der Fed auf die Folgen der bereits gegangenen Schritte“, sagt Benjamin Bente, Geschäftsführer der Vates Invest GmbH. „Ohne positive Konjunkturdaten werden die Märkte keinen neuen Schub erhalten.“

Das zeigt sich an den Marktreaktionen auf die Daten: So wurde der positive Inflationsdatenpunkt zunächst vom Markt gefeiert, die Rallye dann jedoch wieder abverkauft. „Und auch von der Fed-Sitzung am Mittwoch (14.12.22) kamen keine neuen negativen Nachrichten von der Fed“, sagt Bente. „Trotzdem wurde weiter abverkauft.“ Offensichtlich sind derzeit die Reaktionen auf die entscheidenden monetären Datenpunkte anders als noch im November. „Da schaffte es eine positive Nachricht von Inflationsseite, den S&P 500 um fünf Prozent in die Höhe zu drücken“, so Bente.

Die Märkte erreichen jetzt eine Phase, in der die reine Fokussierung auf Inflation und Fed zunehmend nicht mehr richtig ist. „Das, was wir jetzt an monetären Restriktionen gesehen haben, war der steilste und aggressivste Restriktivitätsschub seitens der Fed seit den frühen 1980ern“, sagt Bente. „Und das hat in der Vergangenheit in der Mehrzahl der Fälle ausgereicht, um eine Rezession zu bringen.“ Nur in einem Ausnahmefall, 1994, mündete eine so restriktive Geldpolitik nicht in eine Rezession. „Das erklärt auch, warum es in den kommenden zwei Monaten zu einer Neufokussierung des Marktes kommen wird“, so Bente: „Weg vom ausschließlichen Starren auf die Inflation und damit auf das Fed-Verhalten hin zu den möglichen negativen Folgewirkungen des Fed-Verhaltens der vergangenen Monate.“

Konkret heißt das, dass Konjunkturdaten in den Mittelpunkt rücken und nicht mehr monetäre Datenpunkte. Auf Basis der historischen Wahrscheinlichkeiten reichen die restriktiven Aktionen der Fed, um eine Rezession auszulösen. Und zwar in der Regel mit einigen Monaten Zeitversatz. Insofern ist es nicht ungewöhnlich, dass die konjunkturellen Indikatoren in der Breite noch nicht rezessiv sind. Aber es erklärt, warum allein positive monetäre Nachrichten, insbesondere der Inflationsdatenpunkt, nicht mehr zu nachhaltigen Aufwärtsbewegungen an den Aktienmärkten führen. „Der Aktienmarkt sollte in den nächsten Wochen und Monaten zunehmend auf die Konjunkturdaten schauen“, sagt Bente.

Sollte entgegen der historischen Wahrscheinlichkeiten eine Rezession ausbleiben, dann sind neue Allzeithochs im Aktienmarkt möglich. „Das gilt insbesondere dann, wenn die Fed früh im Jahr 2023 den Zinserhöhungszyklus beendet“, so Bente. „Wenn der wahrscheinlichere Fall eintritt, dass die Wirtschaft in eine Rezession abgleitet, dann kommt eine weitere Abwärtswelle, die dann nicht monetär, sondern – anders als bisher im Verlauf des Jahres 2022 – konjunkturell getrieben wäre.“ Dies wäre ein typisches Muster für rezessive Bärenmärkte: Der erste Teil der Abwärtsbewegung ist monetär getrieben. Nachdem der Höhepunkt der monetären Restriktivität schon wieder überschritten ist, teilweise sogar schon wieder Stimulanz eingesetzt hat, kommt der zweite Teil der Abwärtsbewegung, der konjunkturell getrieben ist.

Was nicht vergessen werden darf bei aller Fokussierung des Marktes auf die Fed: Es wird nicht nur auf der Zinsseite gearbeitet. Gleichzeitig schraubt die amerikanische Notenbank auch an einem zweiten Instrument, nämlich dem Quantitative Tightening, also der Rückabwicklung des Quantitative Easing. „Das ist das zweite Instrument, mit dem sie Liquiditätsentzug betreibt“, sagt Bente. „Auf der Zinsseite kommt es derzeit zu einer gewissen Entspannung, zumindest die Zinserhöhungsgeschwindigkeit nimmt ab.“ Doch das Quantitative Tightening bleibt ein Belastungsfaktor, der aktuelle Restriktivitätsschub der Fed fällt deshalb stärker aus als beim reinen Blick auf die Steilheit des Zinserhöhungszyklus.

Auf Basis der historischen Erfahrung sollte deshalb ganz klar von einer Rezession in den USA als Folgewirkung der Fed-Politik ausgegangen werden. „Es ist aus unserer Sicht nicht verwunderlich, dass die Aktienmärkte seit Mitte November nicht mehr steigen konnten“, so Bente. „Die Weihnachts- oder Dezemberrallye bleibt bisher aus, denn das Makroumfeld unterstützt eine solche Bewegung derzeit nicht.“

Über die Vates Invest GmbH

Die Vates Invest GmbH, gegründet 2011, ist eine inhabergeführte Asset-Management-Boutique. Die Erfahrung zweier tiefer Aktienbärenmärkte (2001 und 2008) war prägend für die Philosophie von Vates. Das Spezialgebiet sind börsentägliche quantitative Analysen des monetären, konjunkturellen und sentimenttechnischen Umfelds. Seit 2014 verkörpert der Vates Parade Fonds die Portfoliomanagementstrategie von Vates Invest. Kernziel ist es, langfristig positive Rendite zu erzielen und zugleich die Anleger vor großen Verlusten in Bärenmärkten zu schützen.

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Vates Invest GmbH, Bürgermeister-Mahr-Straße 18, 63179 Obertshausen, Tel: 06104 9872072, www.vates-invest.de

Jill Hirzel, Investment Specialist bei Insight Investment, einer Gesellschaft von BNY Mellon Investment Management, kommentiert die Zins-Entscheidung der EZB:

„Die Europäische Zentralbank (EZB) hat auf ihrer heutigen Sitzung einen Kurswechsel vollzogen und das Tempo der Zinserhöhungen von 75 Basispunkten auf 50 Basispunkte gedrosselt, diese Entscheidung aber mit einer optimistischen Einschätzung unterlegt.

Unserer Ansicht nach wird es 2023 keine Zinssenkungen geben – die EZB wird die Zinsen trotz der Konjunkturabschwächung weiter anheben und sie auf einem Niveau halten, das das Wachstum im Laufe des Jahres fördern wird.

Die Europäische Zentralbank hat ihre Inflationsprognosen für die Jahre 2023 und 2024 angehoben. Zudem hat sich Christine Lagarde zur Notwendigkeit ‚signifikanter‘ Zinserhöhungen geäußert. Wir sind der Ansicht, dass dies auf weitere Zinsschritte um 50 Basispunkte hindeutet, um das Vertrauen der Märkte zu gewinnen, dass die Inflation auf die Zielmarke zurückgeht.“

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BNY Mellon IM, 160 Queen Victoria Street, London, EC4V 4LA, England, Tel: +44 20 3322 4806, www.bnymellon.com

Die Notenbanken nehmen bei der Bekämpfung der Inflation das Tempo zurück – und die Märkte geben trotzdem nach.

„Der Fokus wandert von der Zinsseite zu den anderen Instrumenten der Notenbanken“, sagt Mathias Beil, Leiter Private Banking bei der Hamburger Sutor Bank. „Daneben bereitet die nachlassende Wachstumsdynamik Sorgen.“ Die Angst vor einer Stagflation ist zurück. Und sie ist nicht unbegründet.

Nebenbemerkungen zum Zinsentscheid beunruhigen

Die Entscheidung der Fed, die Zinsen um 0,5 Prozentpunkte anzuheben, hätte durchaus für Entspannung sorgen können. Schließlich stand auch eine Anhebung um 0,75 Prozentpunkte im Raum. „Auch das Nachziehen der EZB, die den Leitzins ebenfalls um 0,5 Prozentpunkte anhob, hätte den Markt nicht so unter Druck versetzt, wie das dann geschehen ist“, sagt Beil. „Auch hier lag die Spanne der Erwartungen zwischen 0,5 und 0,75 Prozentpunkten.“

Was die Märkte beunruhigt, sind die Nebenbemerkungen der EZB: So hat die Notenbank angekündigt, ihre Bilanz abzubauen. So sollen nicht alle fälligen Rückzahlungsbeträge aus in die Bilanz genommenen Anleihen wieder reinvestiert werden. „Das heißt nichts anderes, als dass dem Markt Liquidität entzogen wird, 15 Milliarden Euro monatlich ab März 2023“, so Beil. „Und die Fed spielt das gleiche Spiel, das Quantitative Tightening ist dort in vollem Gange.“

Ohnehin sind die Notenbanken derzeit sehr gleichmäßig unterwegs, die Schweizer Nationalbank wie auch die Bank of England setzten ebenfalls die Zinsen herauf. Und gerade in Großbritannien geht dies einher mit der Angst vor einer deutlichen Verschlechterung der konjunkturellen Lage. „Das mag noch wegen des Brexits hausgemacht sein, aber die EZB sieht die Lage für die Eurozone nicht wesentlich rosiger“, sagt Beil.

Zusammen mit der Zinserhöhung veröffentlichte die EZB ihre Prognose zum Wirtschaftswachstum in Europa. „Und die lässt aufhorchen, denn die Notenbanker sehen nur noch ein Miniwachstum von 0,5 Prozent im kommenden Jahr“, erklärt Mathias Beil. Die drohende Rezession ist dabei eine fast unausweichliche Folge der Notenbankpolitik. „Es geht ja genau darum, die Wirtschaftstätigkeit so weit zu verlangsamen, dass die Preise nicht mehr wegen der starken Nachfrage weiter steigen“, sagt Beil.

Wirtschaftliche Dynamik nimmt durch restriktive Notenbankpolitik in der Regel ab

In den vergangenen Jahrzehnten sorgte eine restriktive Notenbankpolitik in der Regel jedes Mal für eine Rezession. Diese fiel mal mehr und mal weniger stark aus, aber immer nahm die wirtschaftliche Dynamik deutlich ab. „Und auch die Märkte reagieren dann mit Abschlägen“, sagt Beil. Erst wenn die Inflationserwartungen dann ebenfalls sinken, kommt es zur Stabilisierung. Doch da gab die EZB noch keinen Anlass zur Hoffnung und sieht die Inflation noch nicht gezähmt. „Da die Inflationserwartung nicht wirklich entspannt ist, droht hier eine Stagflation“, führt Beil aus. „Und dies ist ein Szenario, das die Märkte fast mehr als alles andere fürchten.“

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Das Investment unterstützt die Erreichung des Net Zero Ziels der Gothaer sowie die glaubhafte Umsetzung der ESG-Strategie des Unternehmens

Ab sofort erweitert die Gothaer ihr Portfolio um Investments in Naturkapital und nimmt damit eine Vorreiterrolle im Markt ein. Das erste Investment ist mit 100 Mio. USD der Natural Capital Fund. Der Natural Capital Fund ist mit einem Zielvolumen von einer Milliarde US-Dollar einer der größten Fondskonzepte für Naturkapital. Der Fonds plant Investitionen in nachhaltige Land- und Forstwirtschaft in Europa, Nordamerika, Australien und Neuseeland. Damit startet der Gothaer Konzern innerhalb der sich entwickelnden Asset-Klasse Naturkapital ein Neu-Investment mit einem Zeithorizont von 15 Jahren. Die Gothaer Asset Management AG arbeitet bei diesem Investment mit Climate Asset Management, dem Joint Venture zwischen HSBC Asset Management und Pollination, zusammen. Pollination wurde 2019 gegründet und ist eine auf Lösungen zur Bewältigung des Klimawandels spezialisierte Investitions- und Beratungsfirma. Climate Asset Managements Ambition ist es, die weltweit größte Vermögensverwaltung für Naturkapital zu werden.

„Unter Naturkapital verstehen wir nachhaltige Investments, sogenannte Impact Investments, die einen positiven Nachhaltigkeitsbeitrag leisten. Dabei stehen die CO2-Reduktion und die Steigerung der Biodiversität im Fokus. Unsere aktuelle Zielsetzung sind Investments, die konform zum Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung eingestuft werden.[1] Aktuell sind hier im Markt nur sehr begrenzt Anlagemöglichkeiten vorhanden. Mit der Umwandlung von Flächen in nachhaltige Land- und Forstwirtschaft, gehen wir den ersten Schritt und reduzieren nicht nur vorhandene CO2-Emissionen, sondern schaffen einen positiven Beitrag zur Biodiversität durch neue oder aufbereitete Flächen“, so Alina vom Bruck, Vorständin Gothaer Asset Management AG.

Christof Kutscher, der Chief Executive Officer von Climate Asset Management meint dazu: „Die Gothaer ist seit Langem als führendes innovatives Unternehmen in der Versicherungsbranche anerkannt. Ein hervorragendes Beispiel für ihren Pioniergeist ist ihr Investment in den Natural Capital Fund, der einen Beitrag zur Erhaltung und Wiederherstellung der Natur, zur Verbesserung der Artenvielfalt und der Bodengesundheit leisten sowie gleichzeitig langfristig unkorrelierte Renditen erwirtschaften soll. Wir sind stolz darauf, mit diesem Unternehmen zusammenarbeiten zu können.

Gothaer ist gemessen am Kapitalanlage-Volumen größter Investor der Versicherungsbranche im Bereich Impact Investments

Zu Impact Investments zählen auch Investitionen in Erneuerbare Energien. Von den schätzungsweise 11 Mrd. Euro, die die gesamte Versicherungsbranche in Erneuerbare Energien investiert hat, kommen alleine 1,4 Mrd. Euro vom Gothaer Konzern. Zukünftig sollen jährlich zusätzlich 200 Mio. Euro in Impact Investments angelegt werden. Bereits seit 2012 investiert der Gothaer Konzern in Erneuerbare Energien. Mittlerweile ist die Gothaer einer der größten Investoren in diesem Segment gemessen am Kapitalanlagevolumen.

Gothaer Konzern ist über alle ESG-Dimensionen glaubhaft nachhaltig

„Es ist uns ein großes Anliegen, als Unternehmen und als Investor glaubhaft nachhaltig zu sein. Gleichzeitig mit dem Ziel der Erreichung von Netto-Null Emissionen im Portfolio bis 2050 haben wir 2021 einen Zeitplan zum Ausstieg aus der kohlebasierten Wirtschaft verabschiedet. Zur Erreichung der Ziele des Pariser Klimaabkommens stehen unsere Gesellschaft und Wirtschaft vor tiefgreifenden Transformationen. Die Gothaer wird vor allem über ihre Kapitalanlagen und ihre führende Rolle als Gewerbe- und Industrieversicherer einen spürbaren Beitrag zum Gelingen dieser Aufgabe leisten“, erklärt Harald Epple, Finanzvorstand und im Konzern für das Thema Nachhaltigkeit zuständig.

[1] Artikel 9 Investments besitzen ein angestrebtes Nachhaltigkeitsziel und es gelten zusätzliche Offenlegungspflichten in vorvertraglichen Dokumenten, im regelmäßigen Reporting sowie auf der Website.

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Gothaer Konzern, Gothaer Allee 1, 50969 Köln, Tel: 0221/ 308-34543, Fax: 0221 308-34530, www.gothaer.de

Management-Kompetenz von J.P. Morgan Asset Management bereits seit 5 Jahren im UCITS-ETF-Mantel verfügbar

Die diesjährige erhöhte Marktvolatilität hat der Beliebtheit von Exchange Traded Funds (ETFs) keinen Abbruch getan. In diesem herausfordernden Umfeld konnten vor allem aktiv gemanagte UCITS ETFs ihre Vorteile ausspielen – auf sie entfielen 3 Prozent der Mittelflüsse seit Jahresbeginn (Bloomberg, Stand: 30. November 2022). Aktuelle Investorenumfragen bestätigen diesen positiven Trend.

Eine aktuelle Umfrage von J.P. Morgan Asset Management als derzeit größtem Emittent aktiver UCITS ETFs in Zusammenarbeit mit dem Medienhaus ETF Stream untersuchte beispielsweise die Erwartungen der ETF-Investoren für 2023. Jeder dritte der 59 befragten europäischen professionellen Investorinnen und Investoren plant demnach, die Allokation in aktive ETFs im nächsten Jahr zu erhöhen. Auch der Future Focus-Survey von J.P. Morgan Asset Management zeigt, dass 51 Prozent der professionellen Anlegerinnen und Anleger in Europa davon ausgehen, ihre Allokation in aktive ESG-ETFs in den nächsten fünf Jahren zu erhöhen.

Massimo Greco, Head of EMEA Funds bei J.P. Morgan Asset Management, betont: „Seit dem Eintritt in den europäischen ETF-Markt im November 2017 haben wir unser aktives ETF-Angebot konsequent ausgebaut und bieten heute 32 UCITS ETFs mit über 70 Anteilklassen in fünf Währungen. Für 2023 planen wir weitere Strategien im Segment der aktiven ESG-ETFs aufzulegen, da immer mehr Anlegerinnen und Anleger die Kombination des ETF-Vehikels mit aktivem Management schätzen, um ihre Anforderungen an nachhaltige Investitionen zu erfüllen.“

Sieben der neun von allein im Jahr 2022 aufgelegten UCITS ETFs sind aktiv gemanagte Strategien, beispielsweise der JPMorgan Climate Change Solutions UCITS ETF (Ticker: T3MP) als erste thematische Strategie. Zudem wurde die etablierte Reihe der Research Enhanced Index (REI) Equity (ESG) ETFs um vier weitere Portfolio-Bausteine erweitert: Eurozone, Japan, China A und Asia-Pacific ex Japan Equities. Die Strategien bauen auf der renommierten aktiven Managementkompetenz von J.P. Morgan Asset Management auf. So bietet die Gesellschaft heute die umfangreichste Reihe aktiver Aktien-ETF und ist einer der weltweit führenden aktiven ETF-Anbieter. Flaggschiff der REI ESG ETFs ist der JPM US Research Enhanced Index Equity (ESG) ETF (JREU), der inzwischen ein Volumen von mehr als 2 Milliarden US-Dollar erreicht hat (Stand: 30. November 2022).

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J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Nachhaltige Lösung für Berater

Die EB-SIM, der Asset Manager der Evangelischen Bank, und die Reuss Private Bank für Wertpapierhandel kooperieren im Bereich nachhaltige Vermögensverwaltung. Seit Kurzem bieten die beiden Unternehmen unabhängigen Finanzberatern und Versicherungsvermittlern der RP-Schwestergesellschaften FODNSNET (Maklerpool) und BN & Partners (Haftungsdach) die nachhaltige Vermögensverwaltung „Generation ESG Global“ an. Durch diese können die Partner von FONDSNET und BN & Partners der hohen Nachfrage nach nachhaltigen Finanzprodukten auch unter gestiegenen regulatorischen Anforderungen mit einem „schlüsselfertigen“ Anlageprodukt begegnen.

Als ein führender Vermögensverwalter für nachhaltige Investments im deutschsprachigen Raum fungiert die EB-SIM als Advisor für die Fondsauswahl und Allokation nachhaltiger Fonds. Investiert wird lediglich in Produkte, die eine ausgewiesene Nachhaltigkeitsstrategie und eine Kategorisierung als Artikel-8- oder Artikel-9-Fonds gemäß EU-Offenlegungsverordnung aufweisen. Im Ergebnis deckt die Vermögensverwaltung „Generation ESG Global“ ein breites Spektrum an Assetklassen ab und ist sehr gut diversifiziert. Eine strategische Position auf in Euro lautender Anleihen mit Investment Grade Rating, dient zur Absicherung in Krisenzeiten. Zudem sind außer den traditionellen Wertpapieren aus entwickelten Ländern auch Schwellen- und Entwicklungsländer in der Allokation vertreten.

Seit Gründung im Jahr 2005 hat sich die Reuss Private Bank für Wertpapierhandel AG in einem herausfordernden Umfeld als erfahrener Infrastrukturdienstleister für Finanzberater und Vermögensverwalter etabliert. Das gesamte Leistungsspektrum folgt dabei den drei wesentlichen Erfolgsfaktoren einer zuverlässigen und intuitiven Technik, Freiräume für Partner zu schaffen und Know-how eines sehr erfahrenen Teams zu bieten. Hierfür ist die standardisierte Vermögensverwaltungslösung mit EB-SIM bestes Beispiel.

Michael Hepers, Chief Customer Officer und Geschäftsführer der EB-SIM, sagt zu der Zusammenarbeit: „Mit ‚Generation ESG Global‘ bieten wir den Partnern im Unternehmensverbund von Reuss Private unsere ganzheitliche Nachhaltigkeitsexpertise über alle Assetklassen hinweg an. Den Anlegern bieten wir dabei einen doppelten Ertrag: Attraktive Wertentwicklung plus die Gewissheit, mit ihren Investitionen Gutes zu tun.“

Auch FONDSNET Geschäftsführer Georg Kornmayer hebt die Vorteile aus Beratersicht hervor: „Für unsere Partner bedeutet ‚Generation ESG Global‘ ein professionelles Nachhaltigkeits-Research sowie weniger Aufwand in der Beratung und bei der laufenden Betreuung ihrer Kunden. Die Vermögensverwaltungslösung bietet Rechtssicherheit zu fairen Kosten und eine attraktive Beratervergütung.“ Das Model „Generation ESG-Global“ steht Kunden ab einer Anlagesumme von 10.000 Euro zur Verfügung und ist zudem sparplanfähig.

Über die EB – Sustainable Investment Management GmbH (EB-SIM)

Die EB – Sustainable Investment Management GmbH (EB-SIM) zählt zu den führenden Vermögensverwaltern für nachhaltige Investments. Das Unternehmen mit Sitz in Kassel ist eine Tochter der Evangelischen Bank (EB). Mehr als 30 Jahre war das wertebasierte Asset Management eines der Kerngeschäftsfelder der EB und wurde im Dezember 2018 als eigenständiges Geschäftsfeld in die EB-SIM ausgegründet. Die EB-SIM beschäftigt über 50 Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen von mehr als fünf Milliarden Euro. Sie bietet institutionellen und über den Wholesale-Vertrieb privaten Kunden ausschließlich nachhaltige Anlagen in Aktien-, Anleihen- und Multi-Asset-Strategien sowie Private Debt und Real Assets. Ihre Anlagestrategien richtet sie konsequent an den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs) und den Klimazielen der Europäischen Union aus.

Seit Juni 2021 ist die EB-SIM auch Mitglied der Bundesinitiative Impact Investing (BII). Sie möchte durch den Aufbau des Impact-Investing-Ökosystems in Deutschland Voraussetzungen schaffen, dass zusätzliches Kapital zur Bewältigung sozialer und ökologischer Herausforderungen eingesetzt wird.

Verantwortlich für den Inhalt:

EB-Sustainable Investment Management GmbH, Ständeplatz 19, 34117 Kassel, Tel: +49 (0)561 450603-3799, www.eb-sim.de

Der Mischfonds mit Total-Return-Ansatz (DE000A0MU8A8 / A0MU8A) wurde mit dem Sustainable Performance Award 2022 in der Kategorie „Mischfonds, Welt, SRI“ mit Spitzenplätzen ausgezeichnet:

Im Langfristvergleich über 36 Monate belegt er den ersten Platz, über zwölf Monate kommt der Fonds auf den zweiten Platz.

Für den Award wurden nachhaltige Fonds in verschiedenen Kategorien analysiert. Zugangsvoraussetzung war die Erfüllung strenger Nachhaltigkeitsvoraussetzungen. Die so qualifizierten Fonds gruppierten die Ratingexperten auf Basis von Asset- und SRI-Risikoklassen in Kategorien ein, bei denen dann ein Performancevergleich durchgeführt wurde.

Die Bewertung und Auszeichnung erfolgte durch die ProVita Gesellschaft zur Vermittlung von umwelt- und sachwertorientierten Kapitalanlagen mbH und finanzwelt – dem Fachmagazin für Financial Intermediaries.

Hier konnte der WAVE Total Return ESG R überzeugen: Er kombiniert die Chancen der Aktienmärkte mit der höheren Stabilität der Rentenmärkte und investiert ausschließlich in Aktien und Renten, die umfangreiche Nachhaltigkeitsanforderungen erfüllen.

Der Fonds berücksichtigt ESG-Kriterien dabei ganzheitlich bei den Anlageentscheidungen und beim Risikomanagement. Durch festgelegte Ausschlusskriterien werden beispielsweise Risiken für das Portfolio verringert. Investments werden konsequent abgebaut bzw. vermieden, die sich aus Sicht des Fondsmanagements nachteilig auf Nachhaltigkeitsaspekte auswirken. Bei den Ausschlusskriterien orientiert sich die WAVE an international anerkannten Standards wie den zehn Prinzipien des UN Global Compact.

Der Fonds richtet sich damit an Anleger, die neben einem aktiven Fondsmanagement auch Wert auf nachgewiesene ökologische und soziale Gesichtspunkte sowie auf die Prinzipien guter Unternehmensführung legen.

Philipp Magenheimer, Leiter Portfoliomanagement Fonds: „ESG-Kriterien sollten so sinnvoll implementiert werden, dass sie den Zielen der Anleger zuträglich sind. Diese wollen unserer Erfahrung nach ihr Geld zu einem optimierten Rendite-Risiko-Profil anlegen, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Das muss kein Widerspruch sein.  Das turbulente Jahr 2022 war ein Jahr, in dem der WAVE Total Return ESG beweisen konnte, dass unser Konzept funktioniert.“

Der WAVE Total Return ESG wurde zudem durch unabhängige Auditoren für 2023 mit dem FNG-Siegel mit einem Stern ausgezeichnet. Das FNG-Siegel ist der Qualitätsstandard nachhaltiger Geldanlagen auf dem deutschsprachigen Finanzmarkt.

Über die WAVE Management AG:

Die WAVE Management AG ist der Finanzdienstleister der VHV Gruppe. Sie steht für ein risikooptimiertes Portfoliomanagement. Die WAVE übernimmt seit dem Jahr 2000 die Beratung und das Anlagemanagement für namhafte Versicherungen, wie der VHV oder der Hannoverschen, und anderer institutioneller Anleger, denen eine stabilitäts- und sicherheitsorientierte Anlagepolitik wichtig ist. Viele dieser erfolgreichen Strategien werden in hauseigenen Publikumsfonds umgesetzt, so dass auch Privatanleger davon profitieren.

www.wave-ag.de

Verantwortlich für den Inhalt:

VHV Holding AG, VHV-Platz 1, 30177 Hannover, Tel: +49.511.907-4807, Fax: +49.511.907-14807, www.vhv-gruppe.de

Kommentar vom Global Property Equities Team, Janus Henderson Investors

  • Während die Kurse börsennotierter Immobilienaktien 2022 stark gefallen sind, sind die Anleiherenditen schneller gestiegen. Dadurch hat sich der Spread zwischen REITs und Anleihen wieder auf den langfristigen Durchschnitt verringert.
  • Auf einigen Immobilienmärkten ist bereits ein Anstieg der Renditen zu beobachten. Börsennotierte Immobilien sind auf diesem Weg mit dem starken Rückgang auf den Aktienmärkten im Jahr 2022 bereits ein gutes Stück voraus.
  • Der Kauf börsennotierter REITs zu den aktuellen Bewertungen hat sich in der Vergangenheit als lohnender erwiesen als das Halten von privaten Immobilien.

Letztes Jahr um diese Zeit sahen wir 2021 als ein Jahr der Erleichterung angesichts der Ereignisse im Jahr 2020. Diese Erleichterung hielt nicht sehr lange an, da sich die angekündigten „Temposchwellen“ als ein sehr großes inflationsbedingtes Hindernis entpuppten, die für die Märkte schwer zu passieren war.

2022 scheint das schlechteste Jahr seit mehr als zwei Jahrhunderten für die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen zu werden.1 Normalerweise bieten Aktien ein gewisses Gegengewicht zu schwächeren Anleihemärkten – dieses Mal war dies jedoch nicht der Fall. Der MSCI World Index liegt zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts 16 % im Minus, was für ein ausgewogenes 60/40-Portfolio die schlechteste annualisierte Rendite seit hundert Jahren bedeutet.2

In der Tat gab es keinen Ort, an dem man sich „verstecken“ konnte – auch Immobilienaktien wurden nicht verschont. Während börsennotierte REITs in der Vergangenheit bewiesen haben, dass sie in Zeiten steigender Inflation gut performen können, verhielt es sich 2022 anders. Globale Real Estate Investment Trusts (oder REITs, gemessen am FTSE EPRA Nareit Developed Total Returns Index) fielen um fast 24 %3. Was die meisten Anleger jedoch überrascht hat, waren das Ausmaß und die Hartnäckigkeit der Inflation sowie die Reaktion der US-Notenbank, die die Zinsen so schnell anhob wie seit 1988/89 nicht mehr.4

Was bedeuten die aktuellen Marktbewertungen?

Während der globale börsennotierte Immobilienmarkt 2022 insgesamt rückläufig war, gibt es innerhalb der Regionen einige wichtige Unterschiede. Asien erwies sich als etwas defensiver und verzeichnete einen Rückgang von nur 14 %. Dies ist teilweise auf die bereits niedrigen Bewertungen und die verzögerte Reaktion in einigen nach der Pandemie wieder geöffneten Volkswirtschaften zurückzuführen. Um das Inflationsziel zu erreichen, begrenzt Japan, der größte Markt der Region, die Rendite zehnjähriger japanischer Staatsanleihen auf maximal 0,25 %. Dies steht im Gegensatz zu den höheren Anleiherenditen in anderen Ländern, die auf aggressive Zinserhöhungen anderer großer Zentralbanken zurückzuführen sind. Andererseits sind europäische Immobilien in US-Dollar um 40 % gefallen, da der Markt das niedrige Zinsniveau schnell neu eingepreist hat und nun mit einem noch nie dagewesenen – auch nicht während der globalen Finanzkrise – Abschlag zum Nettoinventarwert (NAV) gehandelt wird. Unterdessen verzeichnete der in den USA notierte REIT-Markt bis zum 18. November eine Rendite von -23 %.5 Hier gehörten Hotels und Einzelmieterobjekte zu den Spitzenreitern, während die Wachstums- und Nichtwachstumssektoren Industrie und Büro die schwächsten waren.

Während die Aktienkurse fielen, was zu höheren EBITDA/EV-Renditen führte (eine hilfreiche Methode, über marktimplizierte schuldenbereinigte Immobilienrenditen nachzudenken), stiegen die Anleiherenditen schneller. Dies führte dazu, dass sich der Spread (die Differenz zwischen globalen REITs und den Renditen 10-jähriger Staatsanleihen) auf den langfristigen Durchschnitt verengte.

Die globalen Immobilienrenditen stiegen von 4,3 % Ende 2021 auf 5,7 % Ende Oktober 2022, d. h. die Aktienmärkte haben eindeutig stark auf die Bewegungen an den Anleihemärkten reagiert und sind gesunken.

Einige dieser Renditeausweitungen haben sich bereits in einigen direkten Immobilienmärkten niedergeschlagen. Vor allem in Großbritannien wurde sehr schnell gehandelt, und die Bewerter haben sich rasch auf diese neue Situation eingestellt. Die Spitzenrenditen für Gewerbeimmobilien in Großbritannien sind in den letzten zwölf Monaten um rund 50 Basispunkte gestiegen, während die Spitzenrenditen im Logistiksektor seit Mai 2022 um 175 Basispunkte gestiegen sind.6 Natürlich werden sich nicht alle Märkte in diesem Umfang bewegen, und möglicherweise sind die Bewerter auch etwas voreilig gewesen. Aber die Tatsache, dass börsennotierte globale Immobilienaktien im Durchschnitt 160 Basispunkte Renditeanstieg eingepreist haben, zeigt uns, dass eine konstruktivere Sicht des Marktes bereits in den Aktienkursen börsennotierter REITs berücksichtigt wurde. Das beruhigt uns etwas.

Was wird 2023 wichtig sein? Finanzkraft und Beständigkeit des Cashflows

Weitere Aspekte, die bei steigenden Fremdkapitalkosten zu berücksichtigen sind, sind die finanzielle Stabilität der Unternehmen, insbesondere wenn die Bilanzen gut kapitalisiert sind, und die Auswirkungen auf die Cashflow-Stabilität. In dieser Hinsicht sieht es derzeit besser aus als je zuvor in der jüngeren Geschichte. Die aktuelle gewichtete durchschnittliche Laufzeit der in den USA börsennotierten REITs liegt bei über sieben Jahren, und auch die Verschuldung ist niedrig. Börsennotierte REITs haben nur etwa 17 % variable Schulden, verglichen mit etwa 60-70 % bei den größten privaten Immobilienverwaltern.7

Ein letzter Aspekt, den man bei den Fundamentaldaten von Immobilien berücksichtigen sollte, ist die Frage, was mit dem Mietniveau geschieht und wie es sich bei einem Konjunkturrückgang auswirken wird.

Bislang sind die wichtigsten Fundamentaldaten stark geblieben. Zweifelsohne könnte mit einsetzender Rezession ein gewisser Glanz verloren gehen, aber da das Angebot aufgrund der Auswirkungen von COVID-19 relativ gering ist und bestimmte Sektoren mit strukturellem Wachstum wie Logistik, Rechenzentren und Einzelmieterwohnungen sich immer noch einer robusten Nachfrage erfreuen, besteht das Potenzial, dass das allgemeine Mietwachstum 2023 positiv bleibt.

Diese Ertragsstabilität ist für unser Team im kommenden Jahr ein wichtiger Aspekt. Wir sind nach wie vor der Meinung, dass eine Konzentration auf Bereiche mit strukturellem Wachstum und Unterangebot dazu beitragen kann, negative zyklische Kräfte abzufedern.

Wo liegen die Chancen heute? Öffentliche versus private Immobilienbewertungen

Nach den jüngsten Renditen des ODCE-Index, der die Wertentwicklung privater US-Immobilien abbildet, sind die Bewertungen privater Fonds seit Jahresbeginn bis zum 30. September 2022 um 12 % gestiegen – ein deutlicher Unterschied zu börsennotierten US-REITs, die im gleichen Zeitraum um fast 30 % gefallen sind.8 Abbildung 2 zeigt, dass die Wertentwicklung in der Vergangenheit zwar keine Prognose für künftige Renditen zulässt, sich der Kauf von börsennotierten REITs auf dem aktuellen Bewertungsniveau im Vergleich zu privaten Immobilien aber langfristig als kluger Schachzug für Anleger erwiesen hat.

Eine optimistischere Einschätzung

Unserer Ansicht nach besteht kaum Zweifel an einer Anpassung der Bewertungen von privaten Immobilien im Jahr 2023.  Auch wenn weitere Herausforderungen auf uns zukommen werden, glauben wir, dass die heutige Ausgangssituation die künftige Realität besser widerspiegelt.

Fußnoten:

1,2 Refinitiv Datastream, Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen und MSCI World Total Return Index seit Jahresbeginn bis 18. November 2022; BofAML Global Research: The Flow Show vom 23. Oktober und 13. Oktober 2022.

3 Goldman Sachs Europe Real Estate 15. September 2022. Refinitiv Datastream, Haver Analytics, Kenneth French, Goldman Sachs Global Investment Research. Daten ab 1950, Inflation auf Basis des US CPI (Consumer Price Index) und US REITs= FTSE Nareit All Equity REITs Index. Globale REITs-Renditen: Refinitiv Datastream: FTSE EPRA Nareit Developed Total Returns Index in USD vom 31. Dezember 2021 bis 18. November 2022. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Indikator für künftige Renditen.

4 Comparing the Speed of U.S. Interest Rate Hikes (1988-2022) (visualcapitalist.com)

5 FTSE EPRA Nareit Developed Europe Index, FTSE EPRA Nareit Developed Asia Index und FTSE Nareit All Equity REITs Index, Gesamtrenditen in USD, seit Jahresbeginn bis 18. November 2022.

6 Spitzenrenditen in Großbritannien. Savills: Märkte in Minuten: UK Commercial 1. November 2022.

7 Variable und festverzinsliche Schulden: Citi Research: Viewpoint, theHunter Express & Lodging Valuation Tool, 19. September 2022. Thomas R Arnold, David C Ling, Andy Naranjo. “Private Equity Real Estate Fund Performance: A Comparison to REITs and Open-End Core Funds”. The Journal of Portfolio Management Special Real Estate Issue 2021, Oktober 2021.

8 ODCE Index Renditen seit Jahresbeginn bis zum 30. September 2022.

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