Triodos Investment Management hat Daphne Postma mit Wirkung zum 1. Juni 2023 zur Fondsmanagerin des Triodos Energy Transition Europe Fund ernannt.

Der Fonds bietet sowohl Projektfinanzierung als auch Eigenkapital für Projekte und Unternehmen, die erneuerbare Energie erzeugen, die Energieeffizienz verbessern und/oder Energieflexibilität bieten.

Daphne Postma kam 2020 zu Triodos Investment Management als Investmentmanagerin für den Triodos Energy Transition Europe Fund. Sie begann ihre Karriere als Juristin, unter anderem bei Eneco, wo sie 2014 als Juristin anfing, zunächst in der Abteilung für die Erzeugung nachhaltiger Energie und später als Inhouse-Juristin für die Innovationsabteilung. Danach wechselte sie in die Position des Investment Managers bei bij Eneco Ventures, wo sie in Scale-Ups der Energiewende investierte.

Daphne Postma sagt zu ihrer Ernennung: „Der Triodos Energy Transition Europe Fund spielt eine wichtige Rolle bei der Energiewende in Europa. Mit unseren Investitionen tragen wir nicht nur zur Erzeugung erneuerbarer Energie bei, sondern auch zur Realisierung von Lösungen, um die erzeugte Energie effizienter verfügbar zu machen, zum Beispiel durch Investitionen in Innovationen zur Energiespeicherung und in die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem gesamten Team, um den Fonds weiter auszubauen und sicherzustellen, dass er weiterhin eine transformative Rolle in unserem Energiesystem spielt.“

Daphne Postma hat einen Abschluss in Rechtswissenschaften, den sie an der Universität Utrecht erworben hat, und einen Master in Europäischen Internationalen Beziehungen, den sie am College of Europa in Brügge gemacht hat.

Über Triodos Investment Management

Triodos Investment Management bringt ein breites Spektrum von Anlegern, die mit ihrem Geld einen dauerhaften, positiven Wandel bewirken wollen, mit innovativen Unternehmern und nachhaltigen Unternehmen zusammen, die genau das tun. Auf diese Weise wirken wir als Katalysator in Sektoren, die für den Übergang zu einer gerechteren, nachhaltigeren und humaneren Welt von entscheidender Bedeutung sind.

In den 25 Jahren, in denen wir Impact Investing betreiben, haben wir fundierte Kenntnisse in Sektoren wie Energie und Klima, Inclusive Finance sowie nachhaltige Ernährung und Landwirtschaft erworben. Wir investieren auch in börsennotierte Unternehmen, die einen wesentlichen Beitrag zum Übergang zu einer nachhaltigen Gesellschaft leisten. Verwaltetes Vermögen per Ende 2022: 5,5 Mrd. EUR.

Triodos Investment Management ist ein weltweit tätiger Impact Investor und eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Triodos Bank NV

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Triodos Investment Management BV, Hoofdstraat 10, Driebergen-Rijsenburg, PO Box 55, 3700 AB Zeist, Niederlande, www.triodos-im.com

Von Michaela Moll, Leiterin Marktdirektion Süd bei der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ

Rauf, runter, rauf. Nachdem die Immobilienpreise in den vergangenen Jahren auch aufgrund der lange anhaltenden Niedrigzinsphase teils kräftig gestiegen sind, ging es mit den Preisen zuletzt ein wenig bergab. Bestätigt wird dies auch vom Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (VDP), der – inklusive Gewerbeimmobilien – zu Jahresbeginn um 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nachgab. Den Wert hat der VDP auf Grundlage von Daten zu Immobilientransaktionen von mehr als 700 Banken ermittelt.

Eine allzu große Überraschung ist diese Entwicklung aber nicht wirklich, deuteten sich die Preiskorrekturen doch schon im Jahr 2022 ab. Damals hatte sich eine zunehmende Kluft zwischen der Entwicklung der Mietpreise und der Immobilienpreisentwicklung abgezeichnet – ein Indiz dafür, dass der Immobilienmarkt überbewertet war. Stand Januar 2023 sind die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland durchschnittlich um 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken, die Preise für Gewerbeobjekte gaben derweil um 3,6 Prozent nach.

Immobilienpreise stabilisieren sich bereits

Grund zur Panik besteht nun aber nicht, scheinen sich die Immobilienpreise doch bereits schon wieder zu stabilisieren. So ist seit Januar etwa der Hauspreisindex der Finanzierungsplattform Europace, der auf echten Transaktionen von Wohnimmobilien beruht, um 0,8 Prozent gestiegen und hat sich im April im Vergleich zum Vormonat nur noch um -0,05 Prozent verändert. Auch für Gewerbeflächen gibt es Anzeichen für eine Bodenbildung. Betrug der Rückgang der Einzelhandelsimmobilienpreise zu Jahresbeginn gegenüber dem Anfangsquartal 2022 noch 10,5 Prozent, gaben die Preise im Vergleich zum Vorquartal nur noch um 1,7 Prozent nach. Bei Büroflächen lag der Rückgang bei 7,5 Prozent auf Jahres- und 5 Prozent auf Quartalssicht.

Inflation und EZB könnten Richtung vorgeben

Um die künftige Preisentwicklung von Immobilien vorherzusagen, bedarf es des Blicks in die Kristallkugel – und der ist bekanntermaßen nicht allzu seriös. Nicht auszuschließen ist jedoch, dass die Immobilienpreise sich weiter stabilisieren und über kurz oder lang wieder zulegen könnten. Grund: Die zuletzt mehrfach gesunkene Inflationsrate dürfte ihren Zenit überschritten haben und die Europäische Zentralbank (EZB) daher in nicht allzu weiter Ferne ihre Zinserhöhungszyklus beenden; seit Mitte 2022 hat die Notenbank den Leitzins von 0 auf aktuell 3,75 angehoben. Möglicherweise erfolgt schon im Laufe des nächsten Jahres die erste Zinssenkung der EZB. Damit einhergehend könnten auch die Renditen der zehnjährigen Bundesanleihen nachgeben.

Doch was hat dieses skizzierte Szenario mit den Immobilienpreise zu tun? Steigen die Renditen für Bundesanleihen, legen in der Regel auch die Zinsen für Hypothekenkredite zu –und umgekehrt. Und: Sollten die Finanzierungskosten tatsächlich sinken, dürfte damit einhergehend die Nachfrage nach wieder Immobilien zulegen – und somit auch die Preise.

Für Immobilienbesitzer wäre das sicherlich eine wünschenswerte Entwicklung; für Bürgerinnen und Bürger, die noch keine Wohnung oder Haus besitzen, eher das Gegenteil. Denn: Trotz der zurückliegenden Korrektur sind die Preise für Wohnungen und Häuser in den vergangenen Jahren kräftig angestiegen – und zwar so sehr, dass viele Menschen in Deutschland ihre Wunschimmobilie nicht mehr finanzieren können. Für diejenigen Anleger, die trotzdem an der Robustheit und Stabilität des Immobilienmarktes partizipieren möchten, bieten sich als attraktive Alternative offene Immobilienfonds an.

Offene Immobilienfonds bieten zahlreiche Vorteile 

Nach Gründen, weshalb offene Immobilienfonds eine sinnvolle Depotbeimischung sind, muss nicht lange gesucht werden. So haben sich die Renditen dieser Anlageklasse über Jahre als stabil erwiesen und gaben selbst unter den zuletzt schwierigen Marktbedingungen nur in geringem Maße nach. Einer Analyse der Ratingagentur Scope zufolge lagen die jährlichen Renditen offener Immobilienfonds in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrzehnts stabil zwischen 2,4 und 3,2 Prozent. In den vergangenen zwei Jahren lag die Rendite bei durchschnittlich 2,6 Prozent und für das Jahr 2023 prognostiziert Scope Fondsrenditen von durchschnittlich zwei bis zweieinhalb Prozent. Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Pluspunkt: 60 Prozent der Ausschüttungen aus offenen Immobilienfonds sind steuerfrei. Mit Blick auf die Bruttovergleichsrendite bieten offene Immobilienfonds auch deshalb gegenüber konkurrierenden Anlageklassen einen großen Vorteil. Und aufgrund der jüngsten Preiskorrektur können interessierte Anlegerinnen und Anleger nun vergleichsweise günstig Anteile erwerben.

Vor allem aber können Anlegerinnen und Anleger über ein Investment in offene Immobilienfonds an den generellen positiven Eigenschaften von Immobilieninvestments partizipieren – und zwar je nach den individuellen Möglichkeiten, auch schon mit einem kleineren Anlagebetrag. Anlegerinnen und Anleger können so auch Anteile an Immobilien erwerben und von deren Wertentwicklung profitieren, an die private Käufer sonst nicht ohne weiteres herankommen würden. Sie müssen sich außerdem nicht auf einzelne Objekte beschränken: Wer in offene Immobilienfonds investiert, kann sein Portfolio breit über verschiedene Immobilienarten streuen und neben Wohngebäuden und klassischen Gewerbeimmobilien auch Spezialobjekte wie Pflegeimmobilien, Ärztehäuser oder Logistik-Gebäude abdecken.

Die Sorge von Anlegerinnen und Anlegern, dass bei gewerblichen Büroimmobilien, die einen teils großen Anteil in offenen Immobilienfonds ausmachen, aufgrund der corona-bedingten Zunahme der Home-Office-Tätigkeit die Nachfrage nach Flächen sinkt und damit einhergehend auch die Renditechancen, teilen wir nicht. Vielmehr machen wir die Erfahrung einer zunehmenden Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Büroflächen. Die Gründe: Viele Unternehmen haben großes Interesse daran, ihren Angestellten das Arbeiten im Büro möglichst attraktiv zu gestalten, etwa durch hochmoderne Kommunikationsräume. Darüber hinaus muss das Gebäude auch den modernen Nachhaltigkeitsstandards entsprechen.

Stabilitätsanker im Depot

Mit einer breiten Streuung versprechen derartige Investments über einen offenen Immobilienfonds nicht nur robuste Renditen, sondern sie tragen auch zur Stabilität im gesamten Depot bei, zumal offene Immobilienfonds geringere Wertschwankungen aufweisen als beispielsweise Aktien. Und: Da viele offene Immobilienfonds überwiegend mit Gewerbeimmobilien bestückt werden, bieten sie auch einen eingebauten Inflationsschutz, da deren Mietverträge wiederum meist inflationsindexiert sind. Dies bedeutet: Steigt die Inflation, steigen auch die Mieten, wodurch die Einnahmen der Besitzer stabil bleiben. Kurzum: Offene Immobilienfonds waren, sind und bleiben ein Stabilitätsanker im Depot.

Doch Vorsicht: Gerade bei offenen Immobilienfonds ist es schwierig, die aussichtsreichen Produkte in Eigenregie zu identifizieren, gibt es bei der Auswahl doch einige entscheidende Aspekte zu beachten – angefangen von der Quote der Nutzungsarten, über die Altersstruktur der Gebäude, die Vermietungs- und Finanzierungsquoten im Fonds bis hin zum Nachhaltigkeitslevel der Immobilien und der nachhaltigen Managementqualität der Fondsgesellschaft. Wer die Chancen nutzen und die Risiken reduzieren möchte, sollte daher gerade bei der Auswahl offener Immobilienfonds auf die Erfahrung und das Know-how professioneller Berater setzen.

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Transaktionsstarre behindert Preisfindung und drückt auf Anbieterstimmung.

Stabile Vermietungs- und niedrige Kreditquoten senken Risiken. Geringere Mittelzuflüsse erkennbar, Liquiditätsquoten auf solidem Niveau. Fünf Ratings haben sich verschlechtert.

Scope hat die Beurteilungen von 20 offenen Immobilienfonds aktualisiert. Fünf Fonds wurden herabgestuft, bei 13 Fonds blieb das Rating stabil. Ursache für die Downgrades waren sowohl gestiegene Risikoparameter als auch schwächere Renditeentwicklungen. Zwei Produkte wurden neu in die Rating-Runde aufgenommen. Die Ratings reichen von a+AIF bis bb-AIF.

Die offenen Immobilienfonds haben 2022 eine durchschnittliche 1-Jahres-Performance (BVI) von 2,5% erzielt. Die Spannweite liegt zwischen 1,5% und 4,9%. Die klassischen Gewerbeimmobilienfonds legten im Mittel um 2,4% zu, reine Wohnimmobilienfonds um 3,1%. Für 2023 rechnet Scope mit einer Durchschnittsrendite von rund 2,5%.

Scope erwartet einerseits eine sinkende Wertänderungsrendite, andererseits eine Erholung der Liquiditäts- und der Mietrendite und damit für 2023 insgesamt eine Fondsperformance auf dem Niveau des Vorjahres.

Marktumfeld hat sich gewandelt

Das Umfeld für offene Immobilienpublikumsfonds hat sich seit Februar 2022 infolge der stark gestiegenen Zinsen deutlich verändert. In den vergangenen Jahren trieben Immobilienaufwertungen zum überwiegenden Teil die Renditen der Fonds. Das wird sich 2023 nicht in diesem Maße fortsetzen. Die Zeit der Aufwertungen in der Breite dürfte vorerst vorbei sein.

In welchem Umfang rückläufige Immobilienbewertungen die Performance belasten werden, lässt sich derzeit noch nicht beziffern. Die Transaktionen an den Gewerbeimmobilienmärkten sind nahezu zum Erliegen gekommen. Durch die anhaltende Transaktionsstarre ist die Preisfindung noch nicht abgeschlossen und mögliche Entwicklungen sind daher noch nicht in den Bewertungen der Fondsportfolios abgebildet.

In dieser Hinsicht ist positiv, dass die Bestände der Immobilienfonds zu mehr als drei Vierteln aus Gebäuden bestehen, die vor 2019 erworben wurden. Diese Objekte sind überwiegend konservativer bewertet als Objekte, die zwischen 2019 und 2022 – also während der Höchstpreisphase – gekauft wurden. Die Multiplikatoren der Immobilien auf Portfolioebene liegen für die offenen Publikumsfonds im Schnitt bei 20,6 (für das Segment Wohnen bei 22,5). Das ist konservativ im Vergleich zu den in der Hochpreisphase gehandelten Objekten mit Multiplikatoren von zum Teil weit über dem 30-fachen.

Stimmungsbild der Branche erfasst

Nicht zuletzt durch fehlende Transaktionsumsätze aufgrund des Marktstillstands schätzen die Anbieter offener Immobilienpublikumsfonds ihre Lage als schlechter ein als im Jahr zuvor. Das hat eine Umfrage von Scope ergeben, an der sich 27 Gesellschaften mit einem Immobilienvermögen von insgesamt rund 440 Mrd. Euro beteiligt haben. Etwa 40% der befragten Anbieter beurteilen ihre Lage als gut und 47% als neutral. 14% der Teilnehmer schätzen ihre Lage für dieses Jahr als unbefriedigend oder schlecht ein. Vor einem Jahr beurteilten 86% ihre Lage als gut und kein Anbieter beurteilte seine Lage als unbefriedigend oder schlecht.

Nur noch eine Gesellschaft beabsichtigt, einen neuen offenen Immobilienpublikumsfonds aufzulegen. Demgegenüber planen zwei Drittel der Befragten neue Produkte im institutionellen Bereich. Hier wird auf ein neues attraktives Marktniveau gehofft und ein günstiger Einstieg antizipiert, um neue Produkte zu gestalten.

Die Zuflüsse in offene Immobilienfonds sind 2022 im Vergleich zu den Vorjahren deutlich gesunken. Per Saldo sammelten die Produkte 4,2 Mrd. Euro ein – nach 5,2 Mrd. im Jahr 2021. Für 2023 erwartet Scope weiter zurückgehende Mittelzuflüsse, rechnet aber aktuell über alle Fonds noch mit einem insgesamt positiven oder zumindest ausgeglichenem Netto-Mittelaufkommen. Einige Produkte werden jedoch Abflüsse verkraften müssen. Diese sind aufgrund der einjährigen Kündigungsfrist, die für den überwiegenden Teil der Anleger gilt, für die Anbieter aber antizipierbar und sollten für sie zu bewältigen sein.

Alles in allem haben die vor zehn Jahren heiß umkämpften Regelungen des Gesetzgebers offenen Immobilienfonds aktuell zu Stabilität verholfen – sowohl die Reduktion der Fremdkapitalgrenzen als auch die Mindesthalte- und Kündigungsfristen. Jetzt dienen die deutschen Regelungen als Blaupause für eine europäische Regulierung.

Darüber hinaus sind bei vielen Anbietern Puffer in Form von Liquidität vorhanden. Offene Immobilienfonds hielten Ende 2022 flüssige Mittel im Umfang von rund 17 Mrd. Euro. Gemessen am Nettovermögen der Fonds entspricht das einer Liquiditätsquote von 14,0%. Aktuell liegt diese bei 14,5%.

Denkbar ist, dass die Liquidität dazu genutzt wird, um Kredite zurückzuzahlen. Damit könnten Zinsänderungsrisiken abgemildert werden. Die durchschnittliche Fremdkapitalquote lag zum Jahresende 2022 bei 15,7% und ist bis Ende April 2023 auf 15,3% gesunken. Damit liegen die Fonds momentan im Mittel sehr deutlich unter dem erlaubten Maximalwert von 30%, was Scope als konservativ erachtet. Das bietet Spielraum für weitere Finanzierungen, sollte zusätzlich Liquidität benötigt werden.

Die niedrige Kreditquote sorgt für Stabilität und verringert die Risiken für die Produktgattung. Nur neun der 27 im Rahmen einer Gesamtmarktanalyse untersuchten Fonds haben 2022 ihre Fremdkapitalquote gegenüber dem Vorjahr erhöht, 14 Fonds senkten sie. Die übrigen vier blieben ungefähr auf Vorjahresniveau.

Vermietungssituation bleibt vorerst solide

Auch die durchschnittliche Vermietungsquote offener Immobilienpublikumsfonds liegt weiterhin auf einem soliden Niveau. Mit 94,1% blieb sie gegenüber dem Vorjahr unverändert. Scope erwartet für 2023 im Durchschnitt stabile bis leicht sinkende Vermietungsquoten. Viele Mietverträge wurden langfristig geschlossen oder konnten während der Corona-Krise gegen Unterstützungsleistungen für die Mieter vorzeitig verlängert werden. Damit hängt künftig viel von der Bonität der Mieter ab.

Die Anforderungen an das Asset Management werden weiter steigen, um das aktuelle Vermietungsniveau halten zu können. Zu bewältigen sind nicht nur die Zurückhaltung bei den Mietern und eine höhere Zahl möglicher Insolvenzen. Besonders die immer wichtigere ESG-Ertüchtigung im Bestand wird die Manager stark fordern, um den Spagat zwischen hohen Vermietungsquoten mit auskömmlichen Mieten und steigenden Kosten für Modernisierungen, CO2-Bepreisung und Mieter-Incentives zu meistern.

Risiken auf Immobilienebene erkennt Scope dementsprechend bei Gebäuden, die unter Nachhaltigkeitsaspekten schlecht positioniert sind. Vor großen Herausforderungen sieht Scope daneben vor allem den Non-Food-Einzelhandel, US-Büroimmobilien und generell Bürohäuser in B-Lagen und schlechter.

Zusätzlich zu den Fonds hat Scope fünf Anbieter analysiert – deren Asset Management Ratings haben sich nicht verändert. Aktuell zeigt sich bei den Gesellschaften ein neuer Trend: Immer mehr bündeln ihre Expertise im Immobilienbereich mit der Expertise im Bereich erneuerbare Energien, was einen Wettbewerbsvorteil bei der energetischen Optimierung des Gebäudebestandes und der weiteren Diversifikation der Produkte darstellen kann und von Scope begrüßt wird.

Die vollständige Studie können Sie hier herunterladen.  

Zum Hintergrund: Das Scope-Rating der offenen Immobilienfonds reflektiert die Rendite-Risiko-Relation der Fonds. Dabei werden alle relevanten Risikotreiber bewertet und die Immobilienportfolios detailliert analysiert: Zur vollständigen Methodik.

Die vorliegenden Ratings wurde unter Berücksichtigung der aktuell von Scope wahrnehmbaren Marktfaktoren erstellt. Da der Transaktionsmarkt für Immobilien aufgrund des abrupt gestiegenen Zinsumfeldes aktuell nahezu eingefroren ist, sind mögliche Bewertungsanpassungen in den Immobilienportfolios der Fonds bisher nur in geringem Ausmaß sichtbar. In welchen Zeitraum und in welcher Höhe diese erfolgen werden, ist aktuell nicht adäquat prognostizierbar. Das Rating basiert grundsätzlich auf dem Datenstichtag 31.12.2022. Scope beobachtet die weiteren Marktentwicklungen sehr eng und behält sich im Rahmen des Monitorings auch unterjährige Ratinganpassungen vor.

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Scope Analysis GmbH, Lennéstraße 5, D-10785 Berlin, Tel: +49 30 27891-0, Fax: +49 30 27891-100, www.scopeanalysis.com

KfW Capital investiert über neues Venture Capital (VC)-Fonds-Programm gezielt in Climate Tech-Fonds

Besserer Kapital-Zugang für Start-ups und innovative Technologieunternehmen mit Fokus auf ökologischen Wandel

Beitrag zur nachhaltigen Transformation der Wirtschaft und zur Start-up-Strategie des Bundes

KfW Capital investiert ab sofort über das neu konzipierte Programm “Green Transition Facility” in VC-Fonds, die einen Fokus auf den Bereich “Climate Tech” und angrenzende klimarelevante Themenfelder (Definition in Anlehnung an die EU-Taxonomie-Verordnung 2020/852) haben. Die VC-Fonds müssen eine Strategie aufweisen, die eindeutig auf die oben beschriebenen Kriterien ausgerichtet ist. Für die Fazilität stehen insgesamt 100 Mio. EUR zur Verfügung; die KfW stellt hierfür die Mittel bereit.

“Die Energiekrise hat es verdeutlicht: Innovationen im Energiesektor sind zwingend notwendig, um alternative, effiziente und preislich attraktive Lösungen für Energiequellen zu finden und somit unseren Wohlstand sowie unsere Wettbewerbsfähigkeit langfristig sicherzustellen. Die KfW Bankengruppe hat sich daher zur Aufgabe gesetzt, die nachhaltige Transformation auch durch Innovation und Unternehmerinnen-/Unternehmertum maßgeblich voranzubringen. Durch das neue Programm ‘Green Transition Facility’ erwarten wir einen Push-Effekt in diesem Bereich”, sagt Stefan Wintels, Vorstandsvorsitzender der KfW und Aufsichtsratsvorsitzender von KfW Capital.

“Um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen, benötigen wir dringend technologische Innovationen, die u.a. auf die Minderung von Treibhausgasemissionen abzielen. Daher müssen wir den Kapitalzugang für Start-ups und innovative Technologieunternehmen, die sich mit Lösungen im Bereich Climate Tech beschäftigen, verbessern. Mit der ‘Green Transition Facility’ stärken wir die Kapitalausstattung darauf spezialisierter VC-Fonds”, sagt Dr. Jörg Goschin, Geschäftsführer von KfW Capital. Das Programm stellt eine neue Maßnahme im Rahmen des Zukunftsfonds dar und zahlt auf die Start-up-Strategie des Bundes ein, insbesondere auf die dort genannten “Innovations- und Transformationsbereiche” (u.a. nachhaltige Mobilität, Bioökonomie, Kreislaufwirtschaft, Klima-, Energie- und Umwelttechnologie).

Investoren haben in den vergangenen Jahren ihr Engagement im Bereich Climate Tech in Deutschland deutlich ausgebaut, gleichwohl der Markt insbesondere in den USA deutlich größer ist. Bei den auf Climate-Tech spezialisierten VC-Fonds handelt es sich häufig um sogenannte First Time- Fonds, für die es im Fundraising zuweilen schwieriger ist. Um der besonderen Bedeutung von Climate Tech für die deutsche Wirtschaft Rechnung zu tragen, ist die Verbesserung des Finanzierungsumfelds durch die Mobilisierung von öffentlichem und privatem Kapital zentrales Handlungsfeld der Start-up-Strategie des Bundes.

KfW Capital investiert wie bei den anderen Programmen “ERP-VC-Fondsinvestments” und “ERP/Zukunftsfonds-Wachstumsfazilität” stets zu gleichen Konditionen wie private Investoren, maximal 19.9 % des Fondsvolumens. Die Fondsgröße darf nicht kleiner als 50 Mio. EUR sein.

Verantwortlich für den Inhalt:

KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944 , www.kfw.de

Marktkommentar von Guy Wagner, BLI – Banque de Luxembourg Investments

Das Wirtschaftswachstum hängt nach wie vor am Tropf des Dienstleistungssektors, der sich jedoch als genügend robust erweist, um ein negatives Gesamtwachstum zu verhindern. Dies schreiben Guy Wagner und sein Team in ihrem jüngsten monatlichen Marktbericht „Highlights“.

Die Wirtschaft bleibt sowohl in den USA als auch im Euroraum uneinheitlich, wobei die Aktivität im verarbeitenden Gewerbe schrumpft und der Dienstleistungssektor, aufgrund der guten Widerstandsfähigkeit des Konsums, weiterhin wächst. „In China zeigt die Aufholdynamik, die mit der Wiedereröffnung der Wirtschaft zu Beginn des Jahres einherging, bereits Anzeichen einer Verlangsamung mit sich verschlechternden Geschäftsindikatoren und einer schrumpfenden Fertigungsindustrie“, sagt Guy Wagner, Chief Investment Officer (CIO) von BLI – Banque de Luxembourg Investments. „Fast überall haben sich die Finanzierungsbedingungen in den vergangenen Quartalen verschärft, was sich auf die zyklischsten Aktivitäten auswirkt und die Frage aufwirft, ob der Dienstleistungssektor und der Konsum der privaten Haushalte sich weiterhin als derart robust erweisen können.“

Zentralbanken drosseln weiter das Tempo ihrer geldpolitischen Straffung

Auf ihren Sitzungen Anfang Mai bestätigten der geldpolitische Ausschuss der US-Notenbank und der Rat der Europäischen Zentralbank die Drosselung des Tempos ihrer geldpolitischen Straffung und hoben die Leitzinsen um lediglich 25 Basispunkte an. „Während Jerome Powell in den USA eine Pause im Zinserhöhungszyklus andeutete, unterstrich Christine Lagarde, dass der Kampf gegen die Inflation in der Eurozone noch nicht beendet sei“, unterstreicht der luxemburgische Ökonom.

Anhebung der US-Schuldenobergrenze im Fokus

Während sich die Straffung der Geldpolitik ihrem Ende zu nähern scheint und die Inflation ihren Wendepunkt überschritten hat, richtete sich die Aufmerksamkeit der Anleger im Mai vor allem auf die Saga um die Anhebung der Schuldenobergrenze der Vereinigten Staaten durch den US-Kongress. So stiegen die Endfälligkeitsrenditen von Staatsanleihen in den USA an, während sie in der Eurozone im Vergleich zu Ende April leicht zurückgingen.

Aktienindizes entwickelten sich im Monatsverlauf sehr uneinheitlich

„Da die Aktienindizes mit der Verdauung der seit Jahresbeginn erzielten Performance und manchmal widersprüchlichen Signalen konfrontiert waren, entwickelten sie sich im Laufe des Monats sehr uneinheitlich“ (wie der elfprozentige Unterschied zwischen dem Nasdaq 100 und dem Dow Jones Index zugunsten des erstgenannten veranschaulicht). Der Rückgang der europäischen Währung ermöglichte jedoch einen soliden Anstieg des weltweiten Aktienindex MSCI All Country World Index Net Total Return in Euro, der im Laufe des Monats um 2,5 Prozent zulegte. In lokaler Währung stieg der S&P 500 in den USA um 0,3 Prozent (in USD), der Stoxx 600 in Europa fiel um 3,2 Prozent (in EUR) und der Topix in Japan stieg um 3,6 Prozent (in JPY). Der MSCI Emerging Markets Index ging um 1,9 Prozent (in USD) zurück, was auf die schleppende Erholung der chinesischen Wirtschaft und den daraus resultierenden Rückgang der chinesischen Aktienindizes zurückzuführen ist. „Auf Sektorenebene entwickelten sich Unternehmen aus Wachstumssektoren, insbesondere aus dem Technologiesektor – aufgrund der Euphorie rund um das Thema künstliche Intelligenz – und dem Telekommunikationssektor, am besten, während Unternehmen aus zyklischeren Sektoren, die dem globalen Abschwung ausgesetzt sind, wie Energie und Rohstoffe, am stärksten litten“, sagt Guy Wagner abschließend.

Verantwortlich für den Inhalt:

Banque de Luxembourg, 14, boulevard Royal, LU­2449 Luxembourg, Tel: (+352)26202660, Fax: (+352)499245599, www.banquedeluxembourg.com

Trotz Rezessionsaussichten steigen die Aktienmärkte.

„Getrieben von nur wenigen Werten und immer in Erwartung eines Absturzes, ähnelt das Investment mehr und mehr einem Glücksspiel“, sagt Benjamin Bente, Geschäftsführer der Vates Invest GmbH. „Und zwar einem, bei dem man nach Gewinnen die komplette Summe stehen lässt.“ Wer im Plus ist, sollte jetzt darüber nachdenken, aus Buchgewinnen echte Gewinne zu machen.

„Ohne Zweifel war es rückblickend eine gute Idee, 2023 bis jetzt in den bekannten Aktienindizes investiert zu sein“, sagt Bente. „Doch wurden dabei erzielte Renditen mit einem überbordenden Risiko erkauft.“ Wer jetzt aus Angst investiert bleibt, auch den weiteren möglichen Anstieg zu verpassen, steigert sein Risiko noch einmal enorm. Immer mehr treten Gedanken echter Investments in den Hintergrund, ein Engagement an den Aktienmärkten ähnelt mehr einer Spekulation. Mit allen dazugehörenden Risiken.

Das hat zwei Gründe: Zum einen läuft die Aufwärtsbewegung derzeit extrem selektiv. In den USA sind es gerade einmal sieben Werte, die den gesamten Anstieg des S&P erklären. Alle anderen performen in Summe nicht. „Aufwärtsbewegungen, die nur von so wenigen Werten getrieben wurden, gab es auch in der Vergangenheit einige Male“, so Bente. „Für gewöhnlich sind die kompletten Anstiege wieder zurückgehandelt worden.“ Ein Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit ist das Jahr 2021. Damals entwickelte sich der Markt ungefähr ab dem zweiten Quartal ähnlich, der Anstieg wurde von immer weniger Werten getrieben. „Die gesamten Buchgewinne, die die Investoren gemacht hatten, sind im Folgejahr 2022 komplett wieder verloren gegangen“, sagt Bente.

Wer Ende 2021 verkauft hatte, konnte sich über sehr gute Renditen freuen, alle anderen gingen leer aus. „Buy and hold hätte nicht funktioniert“, so Bente. „Eine ähnliche Situation sehen wir auch derzeit wieder.“ Ein noch deutlicheres Beispiel waren die späten 1990er-Jahre. Hier liefen die Märkte dank einer in vollständiger Irrationalität mündenden Tech-Euphorie. „Nur die Tech-Werte, nur dieser eine Sektor, sorgte über Jahre für wahnsinnige Kurssteigerungen an den Aktienmärkten“, so Bente. „Als diese Blase platzte, folgten drei Jahre desaströser Wertverluste an den Aktienmärkten, die all die Papiergewinne wieder aufzehrten.“ Für Anleger war umso bitterer, dass zwar der Aufstieg maßgeblich nur von den Tech-Werten getrieben wurde. „Der Abwärtsstrudel riss aber viele andere Unternehmen mit nach unten“, so Bente.

Derzeit gewinnt dieses Szenario besondere Brisanz, da Anleger gerade dazu tendieren, investiert zu bleiben oder sogar neu einzusteigen. „Das Risiko, die vielleicht noch kommenden Papiergewinne wieder abgeben zu müssen, ist angesichts der rezessiven Tendenzen immens hoch“, sagt Bente. Dies gilt noch mehr, da die US-Notenbank und auch andere Notenbanken sehr drastisch restriktiver wurden in ihrer Geldpolitik. „In der Historie hat das zeitversetzt in den allermeisten Fällen zu einer Rezession geführt“, so Bente. Rezessionen sind immer auch Marktphasen mit negativen Erwartungswerten und damit fallenden Aktienkursen. „Wir könnten kurz vor einer solchen Phase stehen, in der es zu dieser Transmission von der geldpolitischen Restriktivität des vergangenen Jahres hin zur realwirtschaftlichen Rezession kommt“, sagt Bente.

In einem solchen Umfeld investiert zu bleiben, kann funktionieren, wenn es ausnahmsweise nicht zu einer Rezession kommt. „Dafür gibt es nur einige wenige historische Beispiele, etwa 1966“, sagt Bente. „Insofern gilt, dass Anleger in der Rückbetrachtung vielleicht Recht gehabt haben können, dies aber jetzt mit einem unverhältnismäßig hohen Risiko bezahlen.“ Wer jetzt auf Buchgewinnen sitzt, hat in einem Glücksspiel bisher Glück gehabt. „Die Betonung liegt auf ‚bisher‘, denn jeder, der diese Gewinne noch nicht realisiert hat, der hat seine Chips weiterhin auf dem Tisch liegen.“ Und wenn dann die Roulettekugel bei der nächsten Runde falsch fällt, können die Gewinne sehr schnell wieder weg sein.

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Vates Invest GmbH, Bürgermeister-Mahr-Straße 18, 63179 Obertshausen, Tel: 06104 9872072, www.vates-invest.de

Marktkommentar von Malcolm McPartlin, Co-Manager des Aegon Global Sustainable Equity Fund bei Aegon Asset Management

Künstliche Intelligenz ist zwar kein neues Phänomen, aber das explosionsartige Interesse an jüngsten Innovationen wie ChatGPT wird in kurzer Zeit sowohl Gewinner als auch Verlierer des technologischen Wettrüstens hervorbringen.

Was die Auswirkungen auf die Investitionen betrifft, so ist KI eine der größten technischen Revolutionen der letzten Jahrzehnte– möglicherweise sogar die größte technische Revolution aller Zeiten. Ihre Auswirkungen werden sich wahrscheinlich auf viele Branchen erstrecken. Die spezifischen Branchen, die Investoren im Auge behalten sollten, können in zwei Kategorien unterteilt werden: diejenigen, die direkt von der Technologie profitieren, und diejenigen, die sie entwickeln und ermöglichen.

Auch die KI-Nutznießer lassen sich grob in zwei Lager einteilen. Auf der einen Seite stehen die Unternehmen, welche die Technologie nutzen werden, um ihre eigene Produktivität enorm zu steigern, um mit weniger Aufwand mehr zu produzieren, die Kosten zu senken und gleichzeitig den Output zu erhöhen und letztlich ihr Geschäftsmodell insgesamt zu verbessern.

Im Gesundheitswesen könnte KI beispielsweise die Diagnose, die Behandlung und die Ergebnisse für die Patienten verbessern; sie könnte individuellere Behandlungspfade ermöglichen; sie könnte die Entdeckung von Medikamenten beschleunigen – die Liste ließe sich fortsetzen. Auch im Bildungswesen könnte die KI einen stärker personalisierten Unterricht ermöglichen, der zu besseren Ergebnissen führt. In der Fertigung wird die KI die Prozesse effizienter und weniger verschwenderisch machen. Und das sind nur einige der Branchen, die von der KI profitieren könnten.

Der zweite Bereich sind die Unternehmen, die KI ermöglichen – diejenigen, welche die „Hacken und Schaufeln“ bereitstellen und die erforderliche Infrastruktur für den massiven Anstieg der Computerverarbeitungsleistung aufbauen. Ein gutes Beispiel ist Nvidia, das mit seiner dominanten Position bei GPU-Chips neben anderen Anbietern von Computerhardware und -dienstleistungen ein großer Nutznießer sein wird. In beiden Lagern gibt es viele Möglichkeiten, auch wenn das erstere weniger bekannt ist. Neben den potenziellen Gewinnern hat die KI das Potenzial, wettbewerbsverändernde Lösungen zu schaffen, die einige Unternehmen überflüssig machen könnten.

Was die KI-Verlierer angeht, so gibt es viele Branchen, die ihr Wertangebot oder ihren Wettbewerbsvorteil durch KI untergraben sehen könnten. Dazu gehören Anbieter von Inhalten, Softwareunternehmen, Geschäftsabwicklung, Personallösungen, Unternehmen, die von der Anzahl der Mitarbeiter abhängig sind, Unternehmen, bei denen ein Großteil des Wertes aus immateriellen Vermögenswerten besteht, und Unternehmen, die KI nur langsam einführen und feststellen, dass ihre Konkurrenten sich die Technologie zu eigen machen und einen Anteil übernehmen.

Die Angst vor KI bewegt bereits die Aktienkurse. Vor ein paar Wochen verkaufte das Bildungstechnologieunternehmen Chegg aggressiv, als es berichtete, dass sein Geschäft durch ChatGPT gestört wird. Chegg hilft Studenten bei den Hausaufgaben und sah sein Wertversprechen dadurch untergraben, dass Studenten über ChatGPT ähnliche Antworten kostenlos finden.

Dennoch setzen viele Unternehmen KI bereits erfolgreich ein. Der Wirtschaftsinformationsanbieter RELX* nutzt KI schon lange in allen Geschäftsbereichen, und seine Rechtsabteilung wird ein Hauptprofiteur sein. Das Unternehmen hat bereits ein generatives KI-Produkt auf den Markt gebracht, das eine Kombination aus privaten und öffentlichen Daten nutzt und sein privates LLM anwendet. Je mehr das Unternehmen die Produktivität seiner Kunden steigern kann, desto mehr kann es die Gebühren für seine Dienstleistungen rechtfertigen.

Angesichts der rasanten Entwicklung dieser Technologie ist es für Anleger wichtig, KI und die ihr ausgesetzten Sektoren weiter zu analysieren und dabei sowohl ihre positiven als auch ihre negativen Auswirkungen zu berücksichtigen – und zwar nicht nur auf einzelne Unternehmen. Mit zunehmender Verbreitung werden auch die Umweltauswirkungen der enormen Rechenleistung, die KI-Anwendungen benötigen, ein wichtiger Faktor sein, den es einzubeziehen gilt.

Verantwortlich für den Inhalt:

Aegon Asset Manager, Eurotheum (17.), Neue Mainzer Straße 66-68, 60311 Frankfurt am Main, www.aegonam.com

Selbst im Umfeld der hohen Inflation bilden die Bundesbürger konsequent finanzielle Rücklagen.

Die Sparquote wird im Gesamtjahr 2023 schätzungsweise 10,6 Prozent betragen und fällt damit wieder auf das Niveau der Jahre vor der Coronapandemie, während der außergewöhnlich hohe Teile der Einkommen gespart wurden. Im Jahr 2022 betrug die Sparquote noch 11,4 Prozent. Dies geht aus der aktuellen Studie des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) zur Geldvermögensbildung hervor.

“Auch wenn die Inflation in den letzten Monaten nicht zuletzt aufgrund der Leitzinsanhebungen etwas gemildert werden konnte, belastet sie die Budgets der privaten Haushalte. Trotz dieser Herausforderungen büßten die Haushalte kaum an Sparfähigkeit ein”, erläutert BVR-Präsidentin Marija Kolak. So ist gemäß einer vom BVR beauftragten repräsentativen Kantar-Umfrage unter Bundesbürgern der Anteil der Personen, die sagen, nichts sparen zu können, im Inflationsjahr 2022 relativ stabil geblieben. Von 21 Prozent im Jahr 2021 sank er 2022 sogar leicht auf 20,5 Prozent. Im Mittel sparten die Befragten 2022 174 Euro, nach 170 im Jahr 2021. “Dass jeder Fünfte nicht spart, kann andererseits keine frohe Botschaft sein”, so Kolak. Die Politik könne gegensteuern, indem sie die Abgabenlast der privaten Haushalte vor allem mit niedrigen und mittleren Einkommen reduziert. Allen sei dabei klar, dass die Spielräume des staatlichen Haushalts begrenzt sind.

Das bestehende Geldvermögen der privaten Haushalte ist 2022 erstmals seit der globalen Finanzmarktkrise 2008 um 377,9 Milliarden Euro auf 7.462,2 Euro gesunken, trotz neu gebildeten Geldvermögens in Höhe von 297,9 Milliarden Euro. “Dahinter stehen die starken Kursausschläge an den Kapitalmärkten”, erklärt Kolak. Das Geldvermögen der privaten Haushalte hatte 2021 noch von den steilen Kursanstiegen profitiert. Der Kriegs-, Inflations- und Zinsschock des vergangenen Jahres hatte diese Gewinne temporär abgeschmolzen. Dennoch bleibe das langfristige Potential der Kapitalmärkte für die Vermögensbildung erhalten, wie die Kurserholungen des bisherigen Jahres zeigten. Das erkennen die privaten Haushalte zunehmend. Der Anteil der Geldvermögensbildung, die in Wertpapiere fließt, ist der BVR-Studie zufolge 2022 auf rund 36 Prozent gestiegen; 2019 waren es noch 19 Prozent. Das Nettogeldvermögen des durchschnittlichen privaten Haushalts belief sich damit auf 129.700 Euro, wovon durchschnittlich 43 Prozent in Bankguthaben, 30 Prozent in Versicherungen und 27 Prozent in Wertpapieren angelegt waren. Zu den privaten Haushalten zählen neben erwerbstätigen und sonstigen Privatpersonen auch wirtschaftlich Selbständige und Organisationen wie etwa Vereine, Gewerkschaften und Kirchen.

Die Geldvermögensbildung der privaten Haushalte, also die Differenz aus Zu- und Abflüssen neuer Anlagegelder, sank 2022 in jedem Anlagesegment. So bildeten die privaten Haushalte 2022 Geldvermögen in Höhe von 108,8 Milliarden Euro in Bankeinlagen, gegenüber 148 Milliarden im Vorjahr 2021. Bei Versicherungsrückstellungen wurden 89,8 Milliarden Euro statt 99,3 Milliarden neu gebildet. In Wertpapiere wurden 109 statt zuvor 134,7 Milliarden Euro investiert, wobei infolge der Zinswende erstmals seit Jahren wieder neues Vermögen in Rentenwerte floss. Die Geldvermögensbildung sank einerseits infolge der hohen Inflation, andererseits aufgrund der Aufhebung der konsumbeschränkenden Coronaschutzmaßnahmen.

Die aktuelle Studie des BVR zum Geldvermögen privater Haushalte ist im Internet unter www.bvr.de, Publikationen, Volkswirtschaft abrufbar.

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Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR), Schellingstraße 4, ­10785 Berlin, Tel.: 030/20210,Fax: 030/2021­1900, www.bvr.de

Die Luxusgüter-Branche kommt in der Regel nicht nur weitaus besser durch Krisenzeiten als andere Sektoren, sie weist auch recht attraktive Wachstumsraten auf – und zwar nicht nur auf kurze Sicht.

Aktuelle Markteinschätzung von Dr. Zschaber

Darf es etwas Besonderes sein? Luxusgüter hatten schon vor Jahrzehnten einen Markt, der wenig zyklisch war. Es gibt Menschen, denen geht es finanziell immer gut – auch in der Krise. Es kommt also nicht von ungefähr, dass die Beratungsgesellschaft Bain & Company Ende 2022 ihre Prognose für das Wachstum des Luxusmarktes im laufenden Jahr nur wenige Wochen nach Veröffentlichung einer Studie nach oben korrigierte: um sechs bis acht Prozent soll der Luxusmarkt 2023 wachsen. Maßgeblichen Einfluss auf das Wachstum soll China haben, das nach dem Ende der Lockdowns nun wieder Schritt für Schritt zu alter wirtschaftlicher Stärke zurückfindet. Doch der Aufschwung Asiens ist nicht der einzige Grund, der für Luxusgüter spricht.

Generation Z steht auf Edelmarken

Wie die Experten von Bain & Company konstatieren, fragen vor allem junge Menschen verstärkt Luxusartikel nach. Die Generationen Y und Z, also Menschen bis 40, grenzen sich gerne mit besonderen Accessoires ab und finden auch nichts dabei, für eine Handtasche oder eine Armbanduhr lange zu sparen. Großen Einfluss auf das Konsumverhalten junger Menschen haben dabei auch soziale Netzwerke, wie etwa TikTok. Dort tummeln sich Gleichaltrige, die wie selbstverständlich Gucci-Tasche oder Rolex-Uhr präsentieren. Die jungen Follower eifern ihren Idolen nach und greifen selbst bei schmalem Budget noch zu Burberry-Schal oder Hermès-Tuch.

Marken aus dem Luxus-Segment haben das Potenzial der jungen Zielgruppen erkannt und stellen sich auf Social Media entsprechend auf. So wird etwa eine Modenschau von Burberry live auf Twitch gestreamt oder Spieler von Pokémon Go können ihre Avatare mit (virtuellen) Klamotten von Gucci ausstatten. Auf diese Weise knüpfen Edelmarken Kontakt zur Zielgruppe von morgen. Selbst wenn junge Menschen der Generation Z heute lediglich wenige Accessoires kaufen, so scheint der Weg für umfassendere Käufe in Zukunft doch geebnet.

Zweistelliges Wachstum dank Corona-Effekten

Hinzu kommt, dass Luxus-Marken neue Trends dank Social Media schneller global verbreiten können – waren bestimmte Muster oder Farben, etwa bei Schals, früher noch zeitlos schick, so ist das Geschäft heute schnelllebiger und internationaler. Für Hersteller von Luxusgütern bedeutet das: Höhere Stückzahlen und attraktivere Margen. Zwar kommt es vor allem für Konzerne, wie beispielsweise LVMH darauf an, ihre wertvollen Marken nicht zu beschädigen, doch kommt eine schnellere Abfolge von Trends auch im Luxus-Segment den Zahlen zu Gute. Die Quartalszahlen von LVMH, Hermès oder Kering haben zuletzt überzeugt und sogar die Erwartungen der Analysten übertroffen – etwa punktete LVMH in den ersten Monaten des Jahres mit einem Umsatzwachstum von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Zwar dürfte das Wachstum angesichts schwindender Basiseffekte aus der Corona-Zeit in den kommenden Jahren geringer ausfallen, doch zeigt die aktuelle Entwicklung, wie robust der globale Markt für Luxusgüter in Zeiten gleich mehrerer sich überlappender Krisen ist. Da die Kunden der Luxusgüterkonzerne anders als man erwarten könnte nicht immer älter, sondern im Gegenteil jünger werden, erscheint die Perspektive so schlecht nicht. Doch wie sollten Anleger den Trend idealerweise begleiten?

Luxus-Aktien: Viele Marken, stabile Entwicklung

Die großen Luxus-Konzerne bieten Investoren gute Voraussetzungen für langfristig stabile Renditen. Das liegt einerseits daran, dass es diesen Luxus-Multis längst gelungen ist, Social Media als Marketing-Instrument zu nutzen und andererseits an der Vielfalt der Marken. Mode und Luxus im Allgemeinen ist mitunter kurzfristigen Trends unterworfen – was heute noch Exklusivität und Stil verkörpert, kann schon morgen nicht mehr angesagt sein. Vor allem junge Menschen ändern ihre Werte. Auch können Luxus-Marken, die stark gehypt werden, ihre Exklusivität einbüßen. Konzerne, die wie LVMH rund 75 Marken auf sich vereinen, verdienen auch, wenn Kunden mit der Mode gehen. Aktien aus dem Luxus-Segment können wegen ihrer robusten Wachstums-Perspektive eine stabile Säule in einem langfristig ausgerichteten und breit gestreuten Portfolio sein. Schwächephasen, wie sie Aktien aus der Branche aktuell zeigen, können aus langfristiger Sicht eine Chance sein.

ÜBER DEN AUTOR

Dr. Markus C. Zschaber ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der V.M.Z. Vermögensgesellschaft mbH in Köln. Der mehrfach von Fach- und Publikumsmedien ausgezeichnete Börsenfachmann zählt zu den erfahrensten und renommiertesten Finanzexperten in Deutschland. Herr Zschaber ist unter anderem regelmäßiger Kolumnist für die WirtschaftsWoche Online und steht dem Nachrichtensender n-tv seit nunmehr 24 Jahren regelmäßig als Börsenexperte Rede und Antwort, wenn es darum geht, die Aussichten an den globalen Kapitalmärkten einzuschätzen.

ÜBER das Unternehmen

Die V.M.Z. Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH ist seit ihrer Gründung vor fast drei Jahrzehnten auf das Segment der aktiven Vermögensverwaltung sowohl für Privatanleger als auch institutionelle Kunden spezialisiert und bietet diese unabhängig, hochprofessionell und langfristig orientiert an. Seit dem Jahr 1998 besitzt das Haus die Lizenz nach § 32 KWG (Kreditwesengesetz) und seit 2021 nach der erweiterten EU-Richtlinie auch die Lizenz nach dem WpIG (Wertpapierinstitutsgesetz). Dies bedeutet: Die V.M.Z. unterliegt der Aufsicht und Kontrolle der Deutschen Bundesbank und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Als bankenunabhängiges Unternehmen und gemeinsam mit dem angeschlossenen Institut für Kapitalmarktanalyse ist das Haus sehr fundamental orientiert und hat umfangreiche hauseigene Research-Prozesse entwickelt, die für die eigenen Vermögensverwaltungskonzepte genutzt werden.

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V.M.Z. Vermögensverwaltungsgesellschaft Dr. Markus C. Zschaber mbH, Bayenthalgürtel 13, 50968 Köln, Tel: 0221 350260, www.zschaber.de

Die FIL Fondsbank GmbH beruft mit Wirkung zum 1. Juni 2023 Jan Schepanek zum Geschäftsführer.

In seiner neuen Rolle hat er die Gesamtverantwortung für das Geschäft der FIL Fondsbank und ist für den Privatkunden-Vertrieb, den Kundenservice, das Marketing, die Vermögensverwaltung sowie Personal und Recht zuständig.

Jan Schepanek ist seit 2015 in verschiedenen Führungspositionen bei Fidelity International in Kronberg und London tätig. Seit Juni 2021 verantwortet er als Head of Personal Investing & Advisory Germany das Direktgeschäft mit Privatkunden sowie das FFB Advisory Plattformgeschäft in Deutschland. Jan Schepanek verfügt über eine langjährige Berufserfahrung im Asset und Wealth Management. Bevor er zu Fidelity International wechselte, arbeitete er im Vertrieb bei Morgan Stanley, Deutsche Bank und Sal. Oppenheim. Jan Schepanek hat einen Abschluss als Diplom-Kaufmann von der EBS Oestrich-Winkel und einen MBA der Yale School of Management.

Alexander Leisten, Aufsichtsratsvorsitzender der FIL Fondsbank GmbH, sagt: „In den vergangenen Jahren ist das Geschäft der FIL Fondsbank erfreulich stark gewachsen. Gleichzeitig birgt die fortschreitende Digitalisierung große Chancen für die Weiterentwicklung unseres Geschäftes, die wir im Sinne unserer Kunden nutzen wollen. Jan Schepanek wird den Wachstumskurs der FIL Fondsbank weiter fördern und die Transformation des Geschäfts vorantreiben. Dabei wird er eng mit den weiteren Geschäftsführern sowie den Teams Kundenservice, Depotadministration und Technology der FIL Fondsbank zusammenarbeiten.“

Stuart Welch, Global Head of Personal Investing & Advisory bei Fidelity International, ergänzt: „Deutschland ist für Fidelity einer der zentralen Wachstumsmärkte. Mit dem Ziel unseren Kunden und Partnern die bestmöglichen Instrumente zur Gestaltung ihrer finanziellen Zukunft zur Verfügung zu stellen, investieren wir kontinuierlich in den Ausbau unseres Personal Investing & Advisory Geschäftes in Deutschland. Mit Jan Schepanek haben wir einen weiteren ausgewiesenen Experten in der Geschäftsführung der FIL Fondsbank. Seine langjährige Expertise wird uns dabei helfen, unsere Geschäftsstrategie konsequent weiterzuentwickeln und erfolgreich zu implementieren.”

Mit der Berufung von Jan Schepanek besteht die Geschäftsführung der FIL Fondsbank mit Tina Kern, Peter Nonner und Oliver Schulte nun aus vier Verantwortlichen.

Über Fidelity International und die FIL Fondsbank

Fidelity International bietet seinen mehr als 2,8 Millionen Kunden weltweit Anlagelösungen und -dienstleistungen sowie Fachwissen zur Altersvorsorge an. Als inhabergeführtes Unternehmen mit einer 50-jährigen Geschichte denken wir in Generationen. Das Vermögen unserer Kunden verantwortungsvoll, erfolgreich und langfristig anzulegen, ist Teil unserer DNA. Wir sind in über 25 Standorten vertreten und verwalten ein Vermögen von 670,2 Milliarden Euro. Zu unseren Kunden gehören Zentralbanken, Staatsfonds, große Unternehmen, Finanzinstitute, Versicherungen, Vermögensverwalter und Privatanleger.

Unsere Sparte betriebliche und private Altersvorsorge bietet Privatanlegern, Finanzberatern und Arbeitgebern Zugang zu erstklassigen Anlagemöglichkeiten, zu Investmentprodukten anderer Anbieter, anlagebezogenen Dienstleistungen und Ruhestandsplanung. Gemeinsam mit unserem Geschäftsbereich Investmentlösungen und -dienstleistungen investieren wir im Auftrag unserer Kunden ein Vermögen von 482,8 Milliarden Euro. Unser Wissen aus der Vermögensverwaltung kombinieren wir mit unseren betrieblichen und privaten Anlagelösungen und arbeiten so gemeinsam an einer besseren finanziellen Zukunft.

In Deutschland ist Fidelity International seit 1992 tätig, beschäftigt über 450 Mitarbeiter und betreut ein Kundenvermögen von 59,8 Milliarden Euro. Fidelity vereint hierzulande unter seinem Dach eine der führenden Fondsgesellschaften und mit der FFB eine der größten unabhängigen Fondsbanken. Als moderne Fondsbank unterstützen wir freie Finanzberater und Privatkunden mit attraktiven Lösungen dabei, ihre Vermögensziele zu erreichen. Auf unsere hocheffizienten Services vertrauen auch institutionelle Kunden wie Banken und Versicherungen. Hierfür stehen ca. 9.700 Fonds und ca. 870 ETFs von rund 240 in- und ausländischen Anbietern zur Verfügung. Flexibel nutzbare technische Lösungen runden unser Angebot ab. Die FFB betreut ein Vermögen von 34,4 Milliarden Euro in rund 650.000 Kundendepots. In der Asset Management-Sparte verwaltet Fidelity in Deutschland ein Fondsvolumen von 29,5 Milliarden Euro (davon werden 4 Milliarden Euro durch die FFB administriert). Angaben vom 31. März 2023.

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Hoher Finanzierungsbedarf schafft Investmentpotenzial / Überzeugendes Kosten-Nutzen-Verhältnis der Anpassungsmaßnahmen

Alljährlich wird am 5. Juni der Weltumwelttag gefeiert: 1972 von den Vereinten Nationen initiiert, soll an diesem Tag in besonderer Weise auf einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt aufmerksam gemacht werden. Die Folgen des Klimawandels sind in den letzten Jahren weltweit immer stärker zutage getreten, nur wenige Regionen sind davon unberührt geblieben. Um den Auswirkungen der erhöhten Klimarisiken zu begegnen, müssten nach Ansicht von Soňa Stadtelmeyer-Petru, Global Head of Sustainable Investing Client Solutions bei J.P. Morgan Asset Management, nachhaltige Investitionsausgaben massiv erhöht werden. Denn zukünftig werden auch Industrienationen immer stärker vom Klimawandel betroffen sein, wie Hitzewellen und Sturzfluten der vergangenen Jahre eindrucksvoll belegen.

So erhöht sich Finanzierungsbedarf nicht nur für die Eindämmung des Klimawandels, sondern auch für die Maßnahmen zur Klimaanpassung. Zu den Finanzierungsinstrumenten zählen etwa grüne, soziale und nachhaltige Anleihen. Ein Vorteil dieser Investments ist laut Soňa Stadtelmeyer-Petru die „dreifache Dividende“, die sie mit sich bringen: „Investments in die Klimaanpassung tragen dazu bei, künftige wirtschaftliche Verluste zu vermeiden, positive wirtschaftliche Gewinne durch Innovationen zu erzielen sowie zusätzliche soziale und ökologische Vorteile zu liefern, die eine klimaresiliente Entwicklung unterstützen“, erklärt Stadtelmeyer-Petru.

Drei Bereiche mit besonderem Handlungsbedarf

Der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) identifiziert drei Schlüsselbereiche des globalen Wirtschaftssystems, in denen der Handlungsbedarf besonders groß ist: Städte und Siedlungen, Natur und Umwelt sowie menschliche Gesundheit und allgemeines Wohlergehen. „Auf Basis der drei Risikobereiche lassen sich die Wirtschaftssektoren ableiten, die für die Auswirkungen des Klimawandels am anfälligsten sind, ebenso wie die potenziellen Lösungen, um Klimarisiken durch präventive Anpassung anzugehen“, sagt Nachhaltigkeitsexpertin Soňa Stadtelmeyer-Petru.

Für Städte führen dichte Bebauung sowie Versiegelung von Flächen und Flussufern zu einer zunehmenden Bedrohung durch Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Hitzewellen und Dürren. „Da der Urbanisierungstrend anhält, ist es sowohl aus sozialer als auch aus wirtschaftlicher Sicht wichtig, dass die Städte gegenüber dem Klimawandel widerstandsfähig bleiben“, erklärt Soňa Stadtelmeyer-Petru. Um die Infrastruktur anzupassen, bedarf es beispielsweise Investitionen in das Pflanzen von Straßenbäumen, Dachbegrünungen oder reflektierende Oberflächenbehandlungen. Zudem wird ein verbessertes Katastrophenmanagement wichtiger, etwa durch Satelliten- und Fernerkundungsdaten, die die Risiken von Klimaauswirkungen aufzeigen. Auch die transformative Klimaanpassung durch Technologie und die damit verbundene Entstehung von „Smart Cities“ gewinnt an Bedeutung.

Der nachhaltige Umgang mit Ökosystemen ist vor allem in der Landwirtschaft, rund um das Thema Nahrungsmittel sowie im Bauwesen essenziell. Zu den größten Risiken gehören extreme Hitze, Naturkatastrophen, Wasserknappheit und der Verlust der Biodiversität. Dies hat auch auf die Medizin Auswirkungen, denn Penicillin, Morphin und Krebs-Chemotherapien stammen aus natürlichen Quellen. Der Rückgang der Biodiversität bedeutet daher auch eine Bedrohung für die Arzneimittelproduktion und -entdeckung. „Lösungen liegen im Bereich Landwirtschaft zum Beispiel in der Informationstechnologie. Der Zugang zu agronomischen Daten ermöglicht es Landwirten etwa, den Einsatz von Wasser und Pestiziden zu reduzieren und gleichzeitig die Produktivität zu steigern. Biobanking, also das Sammeln, Verarbeiten und Aufbewahren von biologischen Proben und Daten für die Forschung, wird immer wichtiger für pharmazeutische Innovationen“, umreißt Stadtelmeyer-Petru die Bereiche für zunehmenden Finanzierungsbedarf.

Nicht zuletzt sind Gesundheitsrisiken mit der globalen Erwärmung verbunden. Niederschläge und Überschwemmungen können die Wasseraufbereitungs- und Abwasserinfrastruktur überfordern oder beschädigen, so dass Bakterien und Toxine verbreitet werden. Höhere Temperaturen erhöhen auch die Überlebenschancen von Krankheitserregern. Es gibt gemäß Soňa Stadtelmeyer-Petru zudem Hinweise darauf, dass sowohl der Temperaturanstieg als auch die Luftverschmutzung die Arbeitseffizienz verringern. „Die Integration von Luftverschmutzungswarnungen in intelligente Technologien kann daher eine sehr wirksame Anpassungslösung sein. Auch könnte die Telemedizin an Bedeutung gewinnen, um Patienten zu erreichen, die nicht reisefähig sind“, sagt Soňa Stadtelmeyer-Petru.

Hoher Finanzierungsbedarf der Klimaanpassung mit positivem Kosten-Nutzen-Verhältnis

Nach Meinung von Soňa Stadtelmeyer-Petru ist es vor diesem Hintergrund essenziell, dass mehr Kapital in die Finanzierung von Klimaanpassung fließt. „Die Weltbank schätzt, dass bis 2050 jährlich 11 bis 20 Milliarden Dollar benötigt werden, um allein die Infrastruktur an den Klimawandel anzupassen. Diese Maßnahmen schaffen jedoch auch Chancen, beispielswiese bis zu 500.000 zusätzliche Arbeitsplätze. Auch helfen die Präventionsmaßnahmen, wirtschaftliche Verluste durch den Klimawandel zu vermeiden. So kann beispielsweise Katastrophenfrühwarnung von nur einem Tag dazu beitragen, Schäden um bis zu 30 Prozent zu reduzieren“, so die Expertin.

Je nach Projekt gibt es sicherlich große Unterschiede im Verhältnis von Nutzen zu Kosten. Die Global Commission on Adaptation zeigt auf, dass Anpassungsmaßnahmen ein durchschnittliches Nutzen-Kosten-Verhältnis von 4:1 aufweisen, also einen viermal höheren wirtschaftlichen Nutzen schaffen als sie anfänglich kosten. Einige Maßnahmen, wie zum Beispiel Wasser-Effizienzmaßnahmen und Hitzewellenplanung, können sogar Vorteile bringen, die mehr als zehnmal größer sind als ihre Kosten.

Die Möglichkeiten, in die Klimaanpassung zu investieren, sind vielfältig. Zu den Instrumenten gehören beispielsweise grüne, soziale und nachhaltige Anleihen, ebenso wie festverzinsliche Instrumente wie Resilienz- und Katastrophenanleihen oder auch Kommunalanleihen basierend auf Projekt-Cashflows. Auch können die Emissionsländer mithilfe von Staatsanleihen bei ihren Anpassungsbemühungen unterstützt werden“, so Soňa Stadtelmeyer-Petru. Da dies nicht allein von den staatlichen Stellen geschultert werden kann, kommt auch der Privatwirtschaft eine wichtige Rolle zu. Finanzierungsoptionen können Public-Private-Partnerships sein, die Risikominderungs- oder Garantiemechanismen nutzen, die von Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen (DFIs) oder anderen öffentlichen Institutionen bereitgestellt werden. Auch alternative Finanzierungsstrukturen, die beispielsweise helfen, die Projektkreditwürdigkeit zu erhöhen, seien denkbar.

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Kommentar von George Maris, Head of Equities – America, und Julian McManus, Portfoliomanager, Janus Henderson Investors

  • Europäische Aktien schnitten in den rollierenden 1- und 2-Jahres-Zeiträumen besser ab als US-Aktien, während die hohen Zinssätze den Wert der Märkte mit langer Duration belasteten
  • Strukturelle Veränderungen in der Weltwirtschaft dürften die Inflation und damit auch die Zinsen noch länger auf hohem Niveau halten
  • Anleger werden in Zukunft bei ihren Aktienportfolios möglicherweise einen globaleren Ansatz verfolgen müssen

Europäische Aktien – die Underdogs der Niedrigzins- und ausgeprägten Wachstumsphase nach der globalen Finanzkrise – haben in letzter Zeit überrascht: Sie erzielten eine überdurchschnittliche Performance.

Als der S&P 500® Index 2022 um 18,1 % zurückging, sank der STOXX® Europe 600 Index um weniger als 10 %. Dank dieser leichten Korrektur und einem guten Start in das Jahr 2023 sehen die rollierenden Renditen in den jüngsten Zeiträumen für den europäischen Markt noch besser aus. In den zwölf Monaten bis April 2023 verzeichnete der STOXX 600 eine Rendite von 7,3 %; der S&P 500 erzielte weniger als ein Drittel davon. In den zwei Jahren bis April haben europäische Aktien kumuliert 13,8 % zugelegt, der S&P nur 2,8 %.

Natürlich bleiben die US-Aktien über längere Zeiträume die klaren Gewinner (in den letzten zehn Jahren erzielte der S&P 500 eine kumulierte Rendite von 215 %, der STOXX nur 115 %). Wir glauben jedoch, dass die Outperformance Europas – die mit einem Inflations- und Zinsanstieg einherging – den Anlegern signalisieren könnte, dass es jetzt an der Zeit ist, einen globaleren Ansatz für ihre Aktienportfolios zu wählen.

Neue Formel für die Aktienauswahl in Zeiten steigender Zinsen…

Ein Grund für den Optimismus in Bezug auf europäische Aktien hat mit den Zinsen zu tun. Bei niedrigen Zinssätzen (oder negativen wie in Europa ab 2014) weisen längerfristige Cashflows tendenziell einen höheren Gegenwartswert auf. Steigen die Zinssätze jedoch, kehrt sich die Situation in der Regel um, wobei den aktuellen oder sichtbaren Gewinnen ein höherer Wert beigemessen wird als denen in der Zukunft.

In Europa gibt es zahlreiche Unternehmen mit Gewinnmerkmalen, die in die letztgenannte Gruppe fallen, darunter Industrieunternehmen (wie Rüstung und Fertigung), Gesundheitswesen und Finanzunternehmen. In den USA machen Technologie- und andere schnell wachsende Sektoren einen größeren Marktanteil aus, und obwohl die größten dieser Unternehmen über reichlich kurzfristige Cashflows verfügen, ist das Wachstum bei den meisten eher längerfristig ausgerichtet.

Derzeit versuchen die Marktteilnehmer herauszufinden, wie es mit den Zinssätzen weitergeht. Die meisten großen Zentralbanken befinden sich seit etwa einem Jahr in einem Straffungszyklus zur Inflationsbekämpfung, und die Daten zeigen, dass die höheren Zinsen eine gewisse Wirkung haben. In den USA ging die Gesamtinflation von einem Höchststand von 9,1 % im Jahr 2022 auf 4,9 % im April dieses Jahres zurück, während die Inflation in Europa von ihrem Höchststand von 10,6 % im letzten Jahr auf 7,0 % sank. Infolgedessen preisen die Terminmärkte eine Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) bereits im Juli ein.

In der Vergangenheit hat die Fed nach Erreichen ihres sogenannten Endzinssatzes während eines Straffungszyklus relativ schnell einen Kurswechsel vollzogen. Auf ihrer Mai-Sitzung deuteten die Währungshüter an, dass sie bereit sein könnten, die Zinserhöhung zu unterbrechen. Wir sind jedoch skeptisch. Zum einen lässt sich der jüngste Inflationsrückgang größtenteils auf kurzfristige Faktoren zurückführen, wie das Ende der chinesischen Null-Covid-Politik, die den globalen Warenfluss vorübergehend zum Erliegen brachte.

Zum anderen erwarten wir, dass die derzeit zu beobachtenden tiefgreifenden Veränderungen in der Weltwirtschaft die Preise noch länger auf hohem Niveau halten könnten. Dazu gehören angespannte Arbeitsmärkte, die Verlagerung und Fragmentierung globaler Lieferketten, ein starker Anstieg der Verteidigungsausgaben und eine verstärkte Regulierung in allen Branchen – all das erhöht die Kosten, anstatt sie zu senken.

…und verlangsamten Wachstum

Inzwischen haben die Zinserhöhungen – zusammen mit den aktuellen Turbulenzen im Bankensektor – eine weitere Auswirkung: Sie führen zu einer Wachstumsverlangsamung.

Im ersten Quartal 2023 wuchs die US-Wirtschaft nur um 1,1 % und damit weniger als halb so schnell wie in den drei Monaten zuvor. Die EU verzeichnete im vierten Quartal 2022 ein negatives Wachstum und entging nur knapp einer Rezession, nachdem sie von Januar bis März dieses Jahres ein geringes Wachstum von 0,3 % verzeichnet hatte (eine Rezession ist definiert als zwei aufeinanderfolgende Quartale mit rückläufigem BIP-Wachstum).

Während der US-Arbeitsmarkt nach wie vor robust ist (die Arbeitslosenquote befindet sich auf einem Mehrjahrestief), haben insbesondere Technologieunternehmen umfangreiche Entlassungen angekündigt. Dies deutet darauf hin, dass der Technologiesektor – ein wichtiger Motor der US-Wirtschaft – in eine reifere Phase seines Lebenszyklus eintreten könnte.

Bewertungsvorteil

Bei nachlassendem Wirtschaftswachstum ist der Preis, den man für eine Aktie zahlt, besonders wichtig. Auch hier haben europäische Aktien in letzter Zeit einen großen Vorteil gehabt. Der STOXX Europe 600 wurde in den letzten zehn Jahren mit einem Abschlag von etwa 10 % auf den Median des Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV) und mit einem etwa doppelt so hohen Abschlag gegenüber dem S&P 500 im gleichen Zeitraum gehandelt.

Diese Kursniveaus gehören derzeit zu den attraktivsten und tragen dazu bei, das Abwärtsrisiko in einem schwierigen makroökonomischen Umfeld zu begrenzen. Darüber hinaus sind viele europäische Unternehmen gewohnt, in einem Umfeld schleppenden Wachstums zu wirtschaften, nachdem die Finanzkrise und andere Krisen zu einer langanhaltenden Stagnation auf dem Kontinent geführt haben (während seiner achtjährigen Amtszeit als Präsident der Europäischen Zentralbank von 2011 bis 2019 hat Mario Draghi nicht ein einziges Mal die Zinssätze erhöht). Daher sind viele europäische Unternehmen heute im Vergleich zu Wettbewerbern wirtschaftlich effizient.

Wir gehen davon aus, dass europäische Aktien weiterhin das Potenzial haben, das bisherige Marktgeschehen auf den Kopf zu stellen. Aber wie immer sind niedrige Bewertungen keine Erfolgsgarantie: Die Unternehmen müssen weiterhin innovativ sein, und Europa hat immer noch mit endemischen Herausforderungen zu kämpfen, wie z. B. der alternden Bevölkerung und einer hohen Regulierungslast. Daher sollten sich Anleger auf Unternehmen konzentrieren, deren Qualitäten unserer Meinung nach für das derzeitige Umfeld von zentraler Bedeutung sind. Dazu gehören ein hoher operativer Hebel (d. h. ein hoher Fixkostenanteil, der zusätzliche Einnahmen rentabler macht – was besonders in Inflationszeiten von Vorteil ist) und eine wettbewerbsfähige Positionierung bei Grundnahrungsmitteln oder in Bereichen mit kritischen Ungleichgewichten zwischen Angebot und Nachfrage.

Die EU ist beispielsweise weltweit führend in der Industrieautomatisierung, deren Nachfrage exponentiell steigen könnte, da die Verlagerung von Lieferketten die ohnehin schon knappen Arbeitsmärkte belastet. Europa verfügt zudem über eine bedeutende Rohstoff- und Rüstungsindustrie, die von dem enormen Druck, den die Energiewende auf die Rohstoffversorgung ausübt, und den zunehmenden geopolitischen Spannungen profitieren könnte (die weltweiten Militärausgaben erreichten 2022 einen Rekordwert von 2,24 Billionen US-Dollar, wobei Europa den stärksten Einjahresanstieg der Verteidigungsausgaben in den letzten 30 Jahren verzeichnete).

Unternehmen in diesen Sektoren, die ihre Kosten unter Kontrolle halten und gleichzeitig in Innovationen investieren, dürften eher eine Preissetzungsmacht ausüben und den freien Cashflow transparent machen können – alles Faktoren, die zu einem Gewinn für die Anleger führen könnten.

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Die Anzahl der Emissionen auf dem globalen Hochzinsmarkt steigt wieder, nachdem sie im letzten Jahr, insbesondere in den USA, ihren Tiefstand erreicht hatten.

Beginnt damit eine neue Phase im High Yield-Markt? Martin Reeves, Head of Global High Yield, und Volker Kurr, Head of Europe Institutional, bei Legal & General Investment Management, kommentieren:

„Seit Frühling gab es auf dem europäischen Markt für Hochzinsanleihen mehrere Emissionen über das gesamte Risikospektrum hinweg. Seit Anfang Mai haben auch Unternehmen auf dem US-Hochzinsmarkt begonnen, neue Anleihen zu begeben.

Der Umfang der Emissionen ist zwar noch nicht bedeutsam, liegt aber deutlich über den Zahlen aus den letzten acht Monaten. Wir sehen darin einen Indikator, dass der Markt für den Rest des Jahres erhebliche Neuemissionen verzeichnen müsste, da sonst die Refinanzierungslast für 2024 zu groß werden könnte.

Viele Unternehmen stocken jetzt ihre Barmittelreserven auf. Hinzu kommt, dass seit der Finanzkrise 2007-2009 das Niveau an Bankschulden gesunken ist, so dass ertragsstarke Hochzins-Unternehmen in relativ geringem Umfang von Bankkrediten abhängig sind.

Auch wenn das Umfeld für Hochzinsanleihen noch lange nicht „normal“ ist, so ist es doch nicht schlecht. Wir brauchen eine deutliche Belebung der Emissionstätigkeit. Aber die derzeitigen Aktivitäten könnten ein Anfang dafür sein. Wir gehen davon aus, dass die Emissionen weiter zunehmen werden, sofern der US-Aktienmarkt nicht stark einbricht und die Renditen der fünfjährigen US-Staatsanleihen unter vier Prozent bleiben.

Die Rendite für US-Hochzinsanleihen mit BB-Rating lag im September 2022 deutlich über sieben Prozent, ist seitdem aber wieder gefallen. Im oben erwähnten positiveren Marktumfeld halten wir es für möglich, dass wir den Höhepunkt der Renditen in diesem Zyklus erreicht haben. Denn historisch gesehen ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Renditen noch einmal auf dieses Niveau steigen und wir „Twin Peaks“ zu sehen bekommen.

Zwar könnten die Spreads bei einem Anstieg der Unternehmens-Ausfälle steigen, wenn die Weltwirtschaft in eine Rezession gerät. Doch würde in diesem Szenario der zugrunde liegende „risikofreie“ Zinssatz wahrscheinlich sinken, weshalb die Gesamtrenditen bei Hochzinsanleihen in etwa auf demselben Niveau bleiben könnten.

Die Vorhersage von Marktbewegungen ist zwar schwierig, aber wenn es zu einer deutlichen Konjunkturabschwächung kommen wird, können sich die Renditen historisch gesehen um etwa zwei Prozent bewegen und dann möglicherweise sechs Monate nach Beginn der Rezession ihren Höchststand erreichen. In der Regel kehren sie dann innerhalb von zwölf Monaten nach Beginn des Wirtschaftsrückgangs auf den Ausgangswert zurück. Zu diesem Zeitpunkt könnten die Ausfallraten, die in der Regel der Entwicklung der Renditen hinterherhinken, ihren Höchststand erreicht haben.

Fazit: Selbst das Schreckgespenst einer Rezession ist also kein Grund, Hochzinsanleihen zu meiden. Wir sind der Meinung, dass Anleger positiv bleiben und beobachten sollten, wie sich die Emissionsaktivitäten entwickeln.“

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Legal & General Deutschland, Service­ GmbH, Richmodstr. 6, 50667 Köln, Tel: 0221/92042­225, Fax: 0221/92042­301, www.legal­and­general.de

Kay van der Kooi, Investment Manager bei Triodos Investment Management (Triodos IM)

Die durch den Krieg verursachte Energiekrise hat jedem Haushalt in Europa den wahren Preis unserer Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen vor Augen geführt und einen Teil der Energiewende besonders in den Mittelpunkt gerückt: die Wärmewende.

Spricht man über die Energiewende, geht es um komplexe Themen – wie Solar- oder Windparks, das Stromnetz und die Schließung von Kohlekraftwerken. Diese schienen für viele sehr abstrakt. Mit der drohenden Gefahr einer Energiekrise, ist allerdings auf schmerzhafte Weise deutlich geworden, wie abhängig wir in unserem täglichen Leben von Strom, Gas und Öl sind. In ganz Europa sehen wir dies an den hohen Energierechnungen, sowohl für Haushalte als auch für Unternehmen. Es wird plötzlich sehr greifbar.

Die Klimakrise und der Krieg in der Ukraine mit dem anschließenden Boykott fossiler Brennstoffe aus Russland haben die Energiekosten in den meisten europäischen Ländern in die Höhe schnellen lassen. Daher zweifelt kaum noch jemand am Nutzen und der Notwendigkeit sowie der Dringlichkeit der Energiewende. Um diese Einsicht in die Praxis umzusetzen, bedarf es spezifischer Kenntnisse über die Energieproblematik und darüber, wo Investitionen den größten Einfluss haben. Als Investoren können wir einen großen Unterschied machen.

Skalierung und Kosteneinsparung

Die Energiewende betrifft drei Hauptthemen: Strom, Wärme und Mobilität. Die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen ist kein Problem mehr; die Herausforderung besteht nun darin, wie schnell wir die Produktion steigern können. Ein wichtiger nächster Schritt ist die Entwicklung eines flexiblen und zuverlässigen Netzes, und hier spielen Megabatterien eine wichtige Rolle. Ein dringender nächster Schritt bei der Energiewende ist die Wärmewende.

Wärmepumpen sind eine ideale Lösung.

Hohe Heizkosten und teurer Strom belasten das Portemonnaie: Es besteht die Gefahr, dass eine neue soziale Ungleichheit entsteht zwischen denjenigen, die sich nachhaltige Häuser und Autos leisten können, und anderen, die Schwierigkeiten haben, ihre Energierechnungen zu bezahlen. Einfach Gas durch Strom zu ersetzen, ist keine Lösung. Für die 1.200 Kubikmeter Gas, die ein durchschnittlicher Haushalt jährlich verbraucht, bräuchte man etwa 12.000 Kilowattstunden Strom, wenn man sie durch elektrische Heizkessel oder Heizungen ersetzen wollte. Die Energierechnungen würden dann um das Fünffache steigen. Wärmepumpen sind eine ideale Lösung, weil sie viel effizienter sind als Elektrokessel.

Nachhaltige Wärmelösungen

Der Triodos Energy Transition Europe Fund spielt seit langem eine wichtige Rolle bei der Finanzierung von Projekten in der bebauten Umgebung in Europa. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Unternehmen, die Lösungen für den Wärmebedarf durch Wärmepumpen und deren Nutzung anbieten. Manchmal handelt es sich um kollektive Projekte, oft aber auch um Einzelprojekte. Die Herausforderungen sind groß, da der Wohnungsbestand unterschiedliche Bau- und Dämmwerte aufweist und aus einer Mischung aus Sozialwohnungen, Privateigentum und privaten Mietobjekten besteht. Allerdings gibt es für private Immobilieneigentümer derzeit immer noch keinen Anreiz, Energieeffizienzmaßnahmen für ihre Mieter durchzuführen; ein weiterer Bereich, in dem Triodos IM für sich eine Rolle bei der Förderung von Innovationen sieht. Rechtliches und technisches Know-how sowie ein guter Überblick über den Wärmepumpenmarkt und die Unternehmen, die Lösungen anbieten, sind dabei ein wichtiger Teil des Puzzles.

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Triodos Investment Management BV, Hoofdstraat 10, Driebergen-Rijsenburg, PO Box 55, 3700 AB Zeist, Niederlande, www.triodos-im.com

Cash-Management oder überhaupt die kurzfristige Anlage von Geld ist für institutionelle Anleger noch immer nicht sonderlich lukrativ.

„Auch wenn die Zinsen auf breiter Front anziehen, kommt davon noch nicht der gesamte Umfang bei den Kunden an“, sagt Sebastian Bergmann, Geschäftsführer der EDS. „Die drei vor dem Komma ist kaum zu sehen, im Vergleich bietet dies lediglich der Kommunalis+.“

Geldmarktfonds liefern dabei eine Rendite zwischen 2,3 und 2,7 Prozent. Bei Tagesgeldkonten für große Anlagesummen ab einer Million Euro liegen die Renditen zwischen 0,5 und 2,35 Prozent. „Bei größeren Anlagesummen ab zwei Millionen Euro ist der Unterschied noch größer“, sagt Bergmann. „Hier liegen die angebotenen Zinsen zwischen 0,3 und 2,35 Prozent.

In die Nähe der Drei-Prozent-Schwelle kommt in diesem Vergleich nur institutionelles Tagesgeld bei einer Anlagesumme größer als zehn Millionen Euro. Hier liegt die Rendite bei etwa 2,9 Prozent.

Wer über die Drei-Prozent-Marke klettern will, muss nach Alternativen suchen. Ein optimales Chancen-Risiko-Verhältnis bieten Kommunalkredite. „So eine höhere Rendite zwischen 3,05 und 3,3 Prozent bietet etwa der Kommunalis+-Fonds, der solche Kredite bündelt“, sagt Bergmann. „Dabei ist der Fonds kurzfristig zu liquidieren, wenn auch nicht tagesaktuell.“ Diese längere Bindungsfrist wird unter anderen durch die höhere Rendite wettgemacht, aber auch durch Vorteile etwa bei der Einlagensicherung.

Anders als von Instituten gesicherte Gelder haftet bei Kommunalkrediten immer der Staat, zur Not durch die Haftungskaskade von Kommune, Land und Bund. „Kurzfristige Kommunalkredite wie sie in dem Fonds gebündelt sind, schwingen zudem sehr eng mit den Referenzzinssätzen mit“, sagt Bergmann. „Zinsänderungen kommen also auch auf dem Weg nach oben schnell bei den institutionellen Kunden an.“

Über EDS European Debt Solutions

EDS European Debt Solutions ist ein neues, auf die Kredit- und Investmentindustrie spezialisiertes InvestmentTech-Start-up. Gegenstand des Unternehmens ist es, die Realwirtschaft mit institutionellen Investoren in Europa zusammenzubringen, um Kapital – zusätzlich zum klassischen Bankensektor auf der Kreditseite – dem europäischen Public Sector und Mittelstand gezielt über die Nutzung der Plattformökonomie sowie ausgewählte weitere Partner zur Verfügung zu stellen.

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EDS European Debt Solutions GmbH, Albert-Einstein-Ring 11, 14532 Kleinmachnow, Tel: +49 33203 871590, www.eds-finance.com

Kommentar von Denny Fish, Portfolio Manager, Janus Henderson Investors

  • Schnell wachsende Tech-Unternehmen konnten bisher ihre kurzfristige Profitabilität für das Versprechen investitionsintensiver Wachstumsprojekte opfern
  • Größere Marktanteile und die einhergehende Abhängigkeit von Konjunkturzyklen lässt in Abschwungphasen Investition der erwarteten überdurchschnittlichen Gewinne nicht mehr zu
  • Entscheidend ist für Investoren solche Unternehmen zu entdecken, die herkömmliche Profitabilitätskennzahlen erfüllen

Obwohl die diesjährige Erholung der Technologiewerte erfreulich ist, bereitet die schwache Performance des Sektors im Jahr 2022 vielen Anlegern noch immer Kopfzerbrechen. Grund für den Ausverkauf im letzten Jahr war die Zinsanpassung, die den erwarteten Cashflow der Wachstumsunternehmen schmälerte.

Ein weiterer Gegenwind kam jedoch aus der Branche selbst: Mehrere führende Technologie- und Internetunternehmen verstanden den pandemiebedingten Geschäftsaufschwung als neue Norm und bauten ihre Kapazitäten in Form von Neueinstellungen und Kapitalinvestitionen massiv aus. Als die Nachfrage nachließ, hatten viele dieser Unternehmen eine weitaus größere Kapazität, als die Marktlage erforderte.

Wahrscheinlich waren die Unternehmensmanager mit ihren ehrgeizigen Plänen zufrieden, weil sie sich in der Vergangenheit bewährt hatten. Aber die Zeiten haben sich geändert. Führungskräfte in reiferen Unternehmen – und Investoren – müssen erkennen, dass das Mantra „Investieren um jeden Preis“, das oft für aufstrebende und schnell wachsende Branchen gilt, für sie nicht mehr gilt. Stattdessen müssen diese Unternehmen nach klassischeren Maßstäben geführt – und von den Anlegern bewertet – werden, einschließlich Margenwachstum, Cashflow-Generierung und der Wertschöpfung für die Aktionäre.

Investieren in die Zukunft

Jeder technische Fortschritt, von Mainframes bis hin zum Cloud Computing, erforderte erhebliche Investitionen, damit sich die Unternehmen auf ihr Wachstum konzentrieren konnten. In den letzten Jahren hatten das Consumer-Internet, der Online-Handel und die Cloud jeweils ihre Chance, in Investitionszyklen voranzukommen.

Die Investoren folgten diesem Trend bereitwillig und tolerierten hohe Kundenakquisitionskosten und Investitionsausgaben (Capex) in Erwartung langfristig überdurchschnittlicher Renditen. Dies wurde während der Pandemie noch verstärkt, da die Unternehmen von niedrigen Zinsen und einem starken Nachfrageanstieg geködert wurden. Obwohl diese Ausgaben oft gerechtfertigt waren, da sich ein Großteil der Weltwirtschaft darauf einstellte, von zu Hause aus zu arbeiten und einzukaufen, erwiesen sich viele Erwartungen an das künftige Wachstum als falsch. Der Ausverkauf im letzten Jahr war ein Warnsignal des Marktes, dass die Technologieunternehmen besser mit dem Kapital der Anleger umgehen müssen.

Zeit, erwachsen zu werden

Viele der heutigen Technologie- und Internetgiganten begannen als wagemutige Neugründungen, die große Märkte erobern und oftmals völlig neue Branchen schaffen wollten. In diesem Entwicklungsstadium waren die Unternehmen in der Lage, über den Konjunkturzyklus hinweg zu investieren, da jeder kurzfristige makroökonomische Gegenwind durch eine höhere Marktdurchdringung mehr als ausgeglichen wurde.

So konnte Alphabet beispielsweise nach der globalen Finanzkrise massiv investieren, weil die Investoren das enorme Potenzial gezielter digitaler Werbung erkannten. Ebenso starteten Halbleiterausrüster trotz einer beispiellosen Rezession große Forschungs- und Investitionsprojekte, da sie die zentrale Rolle von Mikrochips für die Digitalisierung der Weltwirtschaft erkannten.

Für viele Unternehmen – und für Investoren, die die Chance erkannten – zahlte sich diese Strategie im Laufe des nächsten Jahrzehnts aus. Anpassung und Expansion führen jedoch häufig zu einem satten Wachstum. Die digitale Werbung ist mittlerweile ein eigener Markt und damit anfälliger für das Auf und Ab der Gesamtwirtschaft.

Gleiches gilt für E-Commerce. Amazon konnte stets massiv investieren – auch in Zeiten des Abschwungs – mit dem Ziel, Online-Shopping zum Mainstream zu machen. Da jedoch der E-Commerce-Anteil am Gesamtkonsum während der Pandemie gestiegen ist, können sich weder Manager noch Investoren den Luxus leisten, zyklische Faktoren zu ignorieren. Amazons jüngster Personalabbau und andere Schritte zur „richtigen Größe“ sind ein Beweis dafür.

Regeln des neuen Zeitalters

Die Fähigkeit bestimmter Technologiesektoren, über den gesamten Zyklus hinweg massiv zu investieren, nimmt ab. Daher müssen die Manager den Umfang ihrer Investitionsprogramme an die reifenden Märkte anpassen. Außerdem müssen sie die operationale Struktur priorisieren.

Das Ergebnis: Selbst Wachstumsunternehmen müssen nun ihre Fähigkeit zur Profitabilitätssteigerung nachweisen. Angesichts der Entwicklung auf dem Technologiemarkt werden Anleger zunehmend von den Managementteams erwarten, dass sie die Standardkennzahlen für die finanzielle Performance, einschließlich Margen, Kapitalrendite und Cashflow-Generierung, erfüllen. Die Halbleiterindustrie ist eine positive Fallstudie für das Management von reifem zyklischem Wachstum.

Dies bedeutet nicht, dass langfristige Investitionen nicht mehr wichtig sind. Vielmehr müssen die Unternehmen aufgrund der sektorspezifischen Dynamik ein Gleichgewicht zwischen Investitionen für künftiges Wachstum und kurzfristiger Profitabilität finden.

Im Technologiesektor sind Investitionszyklen unumgänglich, da die Unternehmen permanent innovativ sein müssen, um ihren Marktanteil zu halten oder auszubauen. Da die Endmärkte reifen und die Anleger verstärkt finanzielle Disziplin fordern, müssen Führungskräfte beweisen, dass sie ihr Kapital effektiv einsetzen. Wir sind davon überzeugt, dass eine umsichtige Kapitalallokation, eine dominante Marktposition und die Fähigkeit, ein schnelleres Gewinnwachstum als der breite Markt zu erzielen, die entscheidenden Faktoren dafür sein werden, welche Tech-Aktien eine Outperformance erzielen.

Lernprozess

Einige Technologieunternehmen haben die Botschaft bereits verstanden, wie eine Reihe von Stellenkürzungen zeigt. Meta beispielsweise hat 2023 zum „Jahr der Effizienz“ erklärt, nachdem die Anleger 2022 aus der Aktie ausgestiegen waren, weil sie das Unternehmen als „überexpansiv“ empfanden. Andere bislang wachstumsstarke Aktien schreiben vor, dass Manager Fortschritte mit sogenannten „Key Performance Indicators“ messen.

Es hängt also von der jeweiligen Branche ab, wie die Unternehmen das Gleichgewicht zwischen Investitionen und Profitabilität herstellen. Ausgereifte Unternehmen mit hohen Fixkosten und langen Investitionszyklen können sich nicht so schnell an eine sich abschwächende Wirtschaft anpassen. Manager in diesen Unternehmen müssen besonders clever sein, um keinen Fehltritt zu begehen. Während wir beispielsweise gute Wachstumschancen bei Software as a Service (SaaS) sehen, spüren diese Unternehmen bereits das Spannungsfeld zwischen Profitabilität und Wachstum. SaaS könnte sich jedoch in Zeiten der Konjunkturabschwächung als flexibler erweisen, da ein großer Teil der Kosten auf den Personalbereich entfällt.

Aus Anlegersicht halten wir diesen Reifungsprozess für eine positive Entwicklung. Aufgrund seiner Fähigkeit, die Produktivität zu steigern, glauben wir, dass der Anteil des Technologiesektors an den gesamten Unternehmensgewinnen in den nächsten zehn Jahren steigen wird. Dies führt zu anhaltendem Wachstum und damit zu Investitionen. Da jedoch das Wachstum in einigen Sektoren reifer und die Unternehmen anfälliger für Konjunkturschwankungen werden, erwarten die Anleger, dass die Profitabilität – und die Wertschöpfung für die Aktionäre – zu den neuen Prioritäten der Manager gehören. Ein gutes Zeichen ist, dass dies bereits der Fall ist, da viele Mega-Cap-Tech-Unternehmen ihre liquiden Mittel für Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe verwenden.

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Der Dax hat fast ein Allzeithoch erreicht, beim S&P 500 geht es deutlich nach oben, an den Märkten läuft es. Das zumindest lässt der Blick auf die Indizes vermuten.

„Doch der Blick auf die Indizes verstellt die Sicht darauf, was wirklich an den Märkten passiert“, sagt Benjamin Bente, Geschäftsführer der Vates Invest GmbH. „In der Breite hat der Aktienmarkt keinen Aufschwung erfahren.“

Dass „der“ Aktienmarkt im Plus liegt, ist schlicht falsch. Im Plus liegen lediglich einige Schwergewichte, die die Indizes nach oben ziehen, denn in den meisten populären Indizes werden die enthaltenen Aktien nach ihrer Marktkapitalisierung gewichtet. Besonders gut sichtbar ist das in den USA. „Mit ihrem hohen Gewicht, ihrer immensen Marktkapitalisierung haben die fünf großen Tech-Unternehmen den S&P 500 nahezu komplett dominiert“, sagt Bente. „Im S&P 500 haben sich 495 Werte im Schnitt nicht sonderlich gut entwickelt und nur fünf haben den kompletten Anstieg getrieben.“ In einem S&P 500 ohne die fünf größten Werte oder bei einer Gleichgewichtung aller Werte bliebe vom Bullenmarkt nichts mehr übrig.

„Noch schlimmer sieht es in der zweiten Reihe aus“, sagt Bente. „Der Russell 2000 lag seit Jahresanfang betrachtet kürzlich sogar im Minus und hat es jüngst gerade mal wieder auf die Nulllinie geschafft. Und das in einem Index, der klassischerweise eher zyklisch ist.“ Er zeichnet mit seinen 2.000 Werten ein viel besseres Bild über den wahren Zustand der Volkswirtschaft als die fünf großen Tech-Unternehmen. „Die Tech-Giganten mit ihren quasi monopolistischen Strukturen erzielen dank ihrer Marktmacht ohnehin in den meisten Zeiten Gewinne und sind dementsprechend kein gutes Abbild der wahren Verfassung einer Volkswirtschaft oder auch des Aktienmarktes als Ganzes.“

Gesunde und nachhaltige Aktienmarktaufschwünge wurden in der Vergangenheit nicht nur von fünf großen Werten getrieben, sondern entstanden aus der Tiefe und Breite des Aktienmarktes. „Die gefühlte Erholung des Aktienmarktes liegt nur an der optischen Verzerrung des Blicks durch die Tech-Firmen“, so Bente. „Diese tragen mit ihrer Marktkapitalisierung den S&P 500 fast im Alleingang nach oben und hängen dabei alle anderen, kleineren Werte ab.“

Insofern könnte die Rückwärtsbetrachtung des Jahres 2023 eine interessante Wendung zeigen. „Wahrscheinlich wird es nicht so sein, dass man sich ärgern muss, wenn man nicht investiert ist“, so Bente. „Vielleicht muss man sich ärgern, nicht am Jahresanfang die fünf großen Tech-Werte gekauft und deren Kursgewinne mitgenommen zu haben.“ Möglicherweise wird die Rückschau zeigen, dass es keine gute Idee gewesen wäre, 2023 investiert zu sein. Das gilt zumindest, wenn die Lehren der Vergangenheit auch jetzt wieder gültig sein sollten.

Denn abseits der Indexschwergewichte hat sich unter der Motorhaube mehr verschlechtert als verbessert. „Wenn die Märkte wieder darauf kommen, dass sich das Inflations- und damit auch das Restriktivitätsthema doch nicht so schnell erledigt, dann ist es natürlich nur ein weiterer kleiner Schritt, bis auch die Rezessionsängste zurückkehren“, sagt Bente.

Über die Vates Invest GmbH

Die Vates Invest GmbH, gegründet 2011, ist eine inhabergeführte Asset-Management-Boutique. Die Erfahrung zweier tiefer Aktienbärenmärkte (2001 und 2008) war prägend für die Philosophie von Vates. Das Spezialgebiet sind börsentägliche quantitative Analysen des monetären, konjunkturellen und sentimenttechnischen Umfelds. Seit 2014 verkörpert der Vates Parade Fonds die Portfoliomanagementstrategie von Vates Invest. Kernziel ist es, langfristig positive Rendite zu erzielen und zugleich die Anleger vor großen Verlusten in Bärenmärkten zu schützen. Der Vates Aktien Offensiv Fonds fokussiert sich hingegen auf die besten Stockpicker und deren „Lieblingsaktien“. Das Augenmerk liegt dabei auf Einzelaktien mit einem High-Conviction-Ansatz, um ein größtmögliches Alpha zu erzielen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Vates Invest GmbH, Bürgermeister-Mahr-Straße 18, 63179 Obertshausen, Tel: 06104 9872072, www.vates-invest.de

Von François Rimeu, Senior Strategist, La Française AM

Die deutsche Wirtschaft ist im Winter offiziell in eine technische Rezession gerutscht. Das revidierte BIP des ersten Quartals zeigt einen Rückgang von -0,3 % im Vergleich zum Vorquartal. Dieser Rückgang lässt sich auf die Folgen der Inflation für den Haushaltskonsum und das Auslaufen der staatlich finanzierten Pandemiemaßnahmen zurückführen. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal 2023 ein leichtes Wachstum verzeichnen wird.

Die revidierten BIP-Zahlen deuten auf eine Schrumpfung der Wirtschaftstätigkeit hin, und auch im vierten Quartal wurde ein Rückgang von -0,5 % gegenüber dem Vorquartal verzeichnet. Dies steht im Gegensatz zum positiven Trend, der seit November bei weichen Datenindikatoren wie den Einkaufsmanagerindizes (PMI) zu beobachten ist. Trotz der negativen Zahlen gibt es Anzeichen, die auf eine Fortsetzung des Wachstums im zweiten Quartal hindeuten.

Die Aufschlüsselung der Ausgaben zeigt die Schwächen sowohl des privaten als auch des öffentlichen Konsums. Im ersten Quartal 2023 schrumpfte der Konsum der privaten Haushalte um 1,2 % gegenüber dem Vorquartal. Dies ist vor allem auf die Belastung durch die hohen Preise zurückzuführen. Das real verfügbare Einkommen der privaten Haushalte sank sowohl im vierten Quartal 2022 als auch im ersten Quartal 2023. Trotz staatlicher Unterstützung bei den Energiekosten waren die Verbraucher in verschiedenen Sektoren bei ihren Ausgaben zurückhaltend.

Im ersten Quartal 2023 sank der Staatskonsum um 4,9 % gegenüber dem Vorquartal – der höchste Rückgang seit 1970. Dieser Rückgang spiegelt die Normalisierung des Staatsverbrauchs wider, da Pandemiemaßnahmen wie Impfungen und Tests im ersten Quartal ausliefen. Diese Abnahme der Staatsausgaben ist jedoch punktuell und wird das BIP im zweiten Quartal nicht mehr belasten.

Andererseits erlebten die Anlageinvestitionen einen starken Aufschwung, der von Privatinvestitionen getrieben wurde. Diese Erholung deutet auf eine nachhaltige Verbesserung der Unternehmensinvestitionen hin, insbesondere bei Maschinen und Ausrüstungen. Außerdem hat das ungewöhnlich warme Wetter im Januar die Bautätigkeit im ersten Quartal angekurbelt. Diese Witterungseffekte haben sich jedoch umgekehrt, was sich negativ auf das Baugewerbe im zweiten Quartal auswirkte.

Die Nettoexporte trugen positiv zum Gesamtwachstum bei. Vergleicht man Q1 2022 mit Q1 2023  stiegen die Exporte um 0,4 % und die Importe sanken um -0,9 %. Der Rückgang der Importe spiegelt teilweise niedrigere Energieimporte wider.

Die Daten auf der Produktionsseite weichen deutlich von den Daten auf der Ausgabenseite ab: Die Bruttowertschöpfung wuchs um 0,8 % gegenüber dem Vorquartal, während sie auf der Ausgabenseite schrumpfte. Dieser positive Unterschied zwischen den Messgrößen ist bisher einmalig.

Das Baugewerbe und die Industrie verzeichneten die höchsten Wachstumsraten, was wahrscheinlich auf günstige Wetterbedingungen und niedrigere Großhandelspreise für Energie zurückzuführen ist. Private und öffentliche Dienstleistungen verzeichneten ein langsameres Wachstum.

Mit Blick auf das Jahresende und das Jahr 2024 wird eine Phase erneuter wirtschaftlicher Schwäche erwartet, da höhere Zinsen, geringere Ersparnisse und eine Konjunkturverlangsamung in den USA zum Tragen kommen werden.

Angesichts der bevorstehenden Wahlen im Jahr 2025 ist mit einer allmählichen Straffung der Finanzpolitik zu rechnen, die sich weiterhin kurzfristig auf die Energiepolitik konzentrieren wird. Die Kombination aus höheren Energiepreisen und Lohnzuwächsen stellt eine große Herausforderung für das exportorientierte verarbeitende Gewerbe in Deutschland dar. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, könnten höhere Investitionen und ein moderates Lohnwachstum erforderlich sein. Werden diese Probleme jedoch nicht angegangen, könnte dies zu einem strukturellen Rückgang, Inflationsdruck und der Notwendigkeit staatlicher Unterstützung führen. Die Zeit nach der Pandemie und die sich verändernde geopolitische Landschaft deuten darauf hin, dass sich das traditionelle deutsche Modell, das durch hohe Leistungsbilanzüberschüsse gekennzeichnet ist, verändern könnte.

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La Française Systematic Asset Management GmbH, Neue Mainzer Straße 80, 60311 Frankfurt, Tel: +49 (0)40 300929 174 , www.la-francaise-systematic-am.com

Mit Hendrik Lofruthe hat zum 22. Mai 2023 ein erfahrener Investmentexperte die Leitung des Healthcare-Teams bei der Apo Asset Management GmbH (apoAsset) übernommen.

Hendrik Lofruthe war zuvor als Portfolio Manager Healthcare bei der apoAsset, einer der führenden Fondsanlagegesellschaften für den Megatrend Gesundheit, tätig. Er kam bereits 2015 zum Unternehmen und verantwortete gemeinsam mit seinen Teamkollegen die mehrfach ausgezeichneten Gesundheitsfonds der apoAsset. Vor seinem Wechsel zu apoAsset war Hendrik Lofruthe als Analyst für internationale Medizintechnik- und Dienstleistungswerte bei der HSBC tätig. Er ist CFA Charterholder, hat einen akademischen Abschluss als M.Sc. Finance und verfügt über langjährige Investment-Erfahrung im weltweiten Gesundheitsmarkt.

„Unser Healthcare-Team ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen“, blickt Senior Portfolio Manager Kai Brüning zurück, der seit der ersten Stunde als Spezialist für gesundheitspolitische Themen und Gesundheitsinvestments die Entwicklung der Healthcare-Fondspalette der apoAsset mitverantwortet. „Der Ausbau geht einher mit der Weiterentwicklung der organisatorischen Strukturen“, erklärt Dr. Heiko Opfer, einer der beiden Geschäftsführer von apoAsset. „Hendrik Lofruthe hat eine hervorragende Investment-Expertise und das nötige Verständnis für die prozessualen Herausforderungen. Wir sind überzeugt davon, dass wir mit ihm als Leiter Portfoliomanagement Healthcare unser Wachstum im Gesundheitsbereich weiter ausbauen können.“

Das Healthcare-Team der apoAsset bringt eine Investment-Expertise von durchschnittlich 18 Jahren mit und verfügt über vielseitige akademische Qualifikationen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Apo Asset Management GmbH, Richard-Oskar-Mattern-Str. 6, 40547 Düsseldorf, Tel: (02 11) 86 32 31 0, www.apoasset.de

Das Nettovermögen der Welt ist so hoch wie nie zuvor: Die Summe der Vermögenswerte aus Immobilien, Landbesitz, Infrastruktur, Maschinen und geistigem Eigentum lag Ende 2022 bei 630 Bio. US-Dollar.

Damit hat sich das Nettovermögen in den vergangenen zwei Jahrzehnten nahezu vervierfacht. Allerdings: Ein grosser Teil dieses Zuwachses, 160 Bio. US-Dollar, existiert wegen der Inflation der Vermögenspreise nur auf dem Papier – während das Wirtschaftswachstum schwach blieb, die Ungleichheit zunahm und jeder investierte US-Dollar 1,90 US-Dollar Schulden erzeugte. Dies geht aus der neuen Studie “The future of wealth and growth hangs in the balance ” des McKinsey Global Institute (MGI) hervor. Für die Analyse hat das MGI die Weltwirtschaft mit Hilfe von Bilanzierungsmethoden, wie sie aus der Unternehmenswelt bekannt sind, analysiert, anstatt wie üblich anhand des BIP.

Vier Szenarien möglich – nur eines positiv

“Die Botschaft aus unserer Analyse ist klar”, sagt Eckart Windhagen, Senior Partner im Frankfurter Büro von McKinsey und Co-Autor der Studie. “Es gilt, das Produktivitätswachstum zu beschleunigen. Dieses positive Szenario ähnelt in gewisser Weise der Zeit des sehr schnellen Produktivitätswachstums in den USA in den späten 1990er und frühen 2000er Jahren. Die Bilanz wächst, aber weniger schnell als das BIP, und ist daher gesünder und nachhaltiger.” Dafür müsste das vorhandene Kapital viel stärker in Bereiche investiert werden, die die Wirtschaft produktiver machen. Windhagen: “Dazu gehören nicht nur die Digitalisierung und die Automatisierung, beispielsweise mit Hilfe von künstlicher Intelligenz – sondern auch Investitionen in die grüne Transformation unserer Infrastruktur und Energiesysteme.”

In den vergangenen zwei Jahrzehnten sind Nettovermögen, Vermögenswerte und Schulden deutlich schneller gewachsen als die Wirtschaftsleistung. Damit stehen die beiden vergangenen Jahrezehnte in deutlichem Kontrast zum historischen Verlauf des globalen Reichtums- und Schulden-Aufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg. Vor der Jahrtausendwende folgte das Wachstum des weltweiten Nettovermögens weitgehend dem BIP-Wachstum. Doch ab ca. dem Jahr 2000 entwickelten sie sich auseinander. In Deutschland, zum Beispiel, stieg das Nettovermögen von 2000 bis 2021 vom 4,6-fachen auf das 6,2-fache des BIP. Im Gegensatz dazu verlief das Produktivitätswachstum nur schleppend und fiel in den G-7-Ländern von 1,8 Prozent pro Jahr zwischen 1980 und 2000 auf 0,8 Prozent von 2000 bis 2018. Grund für diese Entwicklungen waren eine Flut von Geld – Ersparnisse und Neuverschuldung – bei gleichzeitig massivem Rückgang der Neuinvestitionen.

“Das rein bewertungsgetriebene Wachstum der Vermögenswerte ist ebenso wenig nachhaltig wie der fortwährende Anstieg der Verschuldung”, erläutert Jan Mischke, MGI-Partner in Zürich und Co-Autor der Studie. “Wir steuern auf eine Ära zu, die grundsätzlich anders aussieht als das, was wir aus den vergangenen 20 Jahren gewohnt sind.” Die MGI-Studie analyisert vier mögliche Szenarien für Inflation, Zinssätze und Wachstum bis 2030 und deren Auswirkungen auf Immobilien, Aktien und Schulden.

Im Szenario “Return to past era” könnte sich die Volatilität als vorübergehend erweisen und die Ausweitung des Balance Sheets danach wieder aufgenommen werden. Ersparnisse und billige Kredite würden erneut die Preise bestehender Vermögenswerte in die Höhe treiben, statt in produktive Investitionen zu fließen.

Im Szenario “Higher for longer” würden Haushalte weniger sparen und Investitionen z.B. zur Bekämpfung der Klimaerwärmung deutlich zunehmen. Das würde Inflationsdruck und Zinsniveau nachhaltig erhöhen. Es gäbe Parallelen zur Zeit der hohen Inflation in den 1970er Jahren.

Im schlimmsten Fall – einem “Balance sheet reset”-Szenario würden als Reaktion auf steigende Zinsen der Wert von Aktien und Immobilien drastisch zurückgehen. US-Aktien und -Immobilien könnten beispielsweise bis 2030 inflationsbereinigt um mehr als 30 Prozent fallen. Ähnlich wie in Japan nach dem Platzen der Immobilien- und Aktienblase in den 1990er Jahren käme es zu einem langwierigen und nicht immer erfolgreichen Abbau der Verschuldung und sehr niedrigem Wachstum.

Das bei weitem wünschenswerteste Szenario ist das der “Produktivitätsbeschleunigung”, bei dem die Wirtschaftsleistung das rasante Wachstum der Vermögensbilanz aufholt. Nur dieses Szenario kombiniert ein starkes Einkommens- und Vermögenswachstum mit einer gesunden Bilanz.

Die Studie zum Download finden Sie unter: mck.co/GBS2023

Hintergrund

Das McKinsey Global Institute (MGI) erstellt als Forschungseinrichtung von McKinsey & Company regelmäßig Studien zu ökonomischen Fragen und Trends. Gegründet wurde der Think Tank 1990 in Washington D.C.

McKinsey ist eine weltweit tätige Unternehmensberatung, die Organisationen dabei unterstützt, nachhaltiges, integratives Wachstum zu erzielen. Wir arbeiten mit Klienten aus dem privaten, öffentlichen und sozialen Sektor zusammen, um komplexe Probleme zu lösen und positive Veränderungen für alle Beteiligten zu schaffen. Wir kombinieren mutige Strategien und transformative Technologien, um Unternehmen dabei zu helfen, Innovationen nachhaltiger zu gestalten, dauerhafte Leistungssteigerungen zu erzielen und Belegschaften aufzubauen, die für diese und die nächste Generation erfolgreich sein werden. In Deutschland und Österreich hat McKinsey Büros in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München, Stuttgart und Wien. Weltweit arbeiten McKinsey Teams in mehr als 130 Städten und über 65 Ländern. Gegründet wurde McKinsey 1926, das deutsche Büro 1964. Globaler Managing Partner ist seit 2021 Bob Sternfels. Managing Partner für Deutschland und Österreich ist seit 2021 Fabian Billing.

Verantwortlich für den Inhalt:

McKinsey & Company, Inc., Sophienstraße 26, 80333 München, Tel: 089 55940, www.mckinsey.de