Weder die aktuelle Zinssituation noch die Inflation sorgen dafür, dass sich die Sparerinnen und Sparer in Deutschland verstärkt mit ihrer privaten Altersvorsorge auseinandersetzen, auch wenn vielen durchaus bewusst ist, dass es eigentlich nötig ist.

Insbesondere jüngere Menschen zwischen 20 und 29 Jahren beschäftigen sich derzeit nur wenig mit diesem Thema. In dieser Altersgruppe besitzen auch nur 45 Prozent ein entsprechendes Produkt, um im Alter finanziell abgesichert zu sein. Unter denen, die für später Geld zurücklegen, sparen die meisten zwischen 100 und 200 Euro pro Monat. Dies sind die Ergebnisse aus dem aktuellen Anlegerbarometer von Union Investment, einer repräsentativen Online-Befragung von gut 1.000 Menschen in Deutschland, die in privaten Haushalten über Finanzen entscheiden.

Noch nicht einmal die Hälfte beschäftigt sich mit privater Altersvorsorge

Drei Viertel der Befragten (76 Prozent) wissen, dass die gesetzliche Rente nicht ausreichen wird, um den eigenen, aktuellen Lebensstandard im Alter halten zu können. 70 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sie im Rentenalter einen Teil der Lebenshaltungskosten aus dem Ersparten bestreiten müssen. Dennoch hat sich nur knapp die Hälfte der im Rahmen des Anlegerbarometers befragten Personen (49 Prozent) mit dem Thema private Altersvorsorge beschäftigt. Das sind fünf Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr. Der Anteil liegt außerdem deutlich unter dem Wert von vor zehn Jahren (69 Prozent). Unter den 20- bis 29-jährigen Befragten haben sich sogar nur 31 Prozent mit dem Thema befasst. Vor zehn Jahren waren es 49 Prozent. „Gerade junge Menschen sollten das Thema private Altersvorsorge nicht verbummeln und eher früher als später damit beginnen, für ihr Alter vorzusorgen. Wenn sie dies nicht tun, lassen sie die Chancen liegen, die eine langfristige Geldanlage für den Vermögensaufbau bietet“, kommentiert Giovanni Gay, Vorstandsmitglied bei Union Investment.

Fast drei von zehn Befragten haben kein Altersvorsorgeprodukt

Möglicherweise blicken viele Befragte aber deshalb so entspannt auf das Thema, weil sie bereits ein entsprechendes Produkt besitzen. Insgesamt haben 72 Prozent der Befragten mindestens eine private Altersvorsorge abgeschlossen, jeweils 36 Prozent sogar mehrere. 44 Prozent der Befragten sind sich sicher, dass sie finanziell gut für das Alter vorgesorgt haben. Allerdings besitzen fast drei von zehn Befragten nach wie vor kein Produkt, das sie im Alter zusätzlich finanziell absichert (28 Prozent). Unter ihnen sind besonders viele junge Menschen (55 Prozent).

Die meisten unter denen, die eine private Altersvorsorge besitzen (34 Prozent), sparen monatlich zwischen hundert und zweihundert Euro an. Beinahe genauso viele (30 Prozent) schaffen es, sogar 200 Euro und mehr pro Monat für das Alter zurückzulegen. „Natürlich schafft nicht jeder eine solche Summe pro Monat zurückzulegen, gerade in der aktuellen Situation mit gestiegenen Lebenshaltungs- und Energiekosten ist es klar, dass nicht jedem viel übrig bleibt. Aber: Auch mit kleinen, monatlichen Beträgen kann man schon investieren und Schritt für Schritt Geld für später ansparen“, erklärt Gay.

Viele sehen Aktien als Bestandteil der privaten Altersvorsorge positiv

Immer mehr Menschen glauben, dass sich Aktien als Bestandteil der privaten Altersvorsorge eignen. Aktuell sind es 50 Prozent der Befragten. Vor sechs Jahren waren es mit 42 Prozent weniger. „Viele Sparerinnen und Sparer haben erkannt, dass beispielsweise Aktienfonds durchaus ein gutes Instrument sind, um die Chancen an den Kapitalmärkten zu nutzen, entsprechende Renditen zu erzielen und damit den Vermögensaufbau anzugehen“, meint Gay.

Zur Studie

Das Marktforschungsinstitut Forsa hat im November 2022 im Auftrag von Union Investment 1.008 Menschen im Alter von 20 bis 59 Jahren befragt, die in privaten Haushalten über Finanzen entscheiden. Die Befragten nahmen an einer Online-Umfrage teil und konnten sich Zeit und Umgebung der Bearbeitung selbst aussuchen. Bei Umfragewerten, die sich nicht zu 100 Prozent addieren, gibt die Differenz den Anteil der unschlüssigen Befragten an.

Verantwortlich für den Inhalt:

Union Asset Management Holding AG, Weißfrauenstraße 7, Tel: 069-2567-264160311, Frankfurt am Main, www.union-investment.de

Marktkommentar von Thomas Böckelmann, leitender Portfoliomanager der Vermögensmanagement Euroswitch

„Die Aktienmärkte setzten im Februar zunächst mehrheitlich ihre positive Entwicklung fort, während sich gleichzeitig Signale einer weltwirtschaftlichen Abkühlung bei längerfristig höheren Zinsen mehrten“, stellt Thomas Böckelmann, leitender Portfoliomanager der Vermögensmanagement Euroswitch, fest.

Dieser Widerspruch sei ein Resultat unverändert unsicherer Szenarien bei unterschiedlichen Perspektiven der Marktteilnehmer. Einige Aktienmärkte sind nur noch wenige Prozentpunkte von ihren Allzeit-Höchstständen entfernt und manche Indizes – z. B. der deutsche DAX40 – notieren heute höher als vor der russischen Invasion in die Ukraine und somit höher als vor der Zins- und Zeitenwende. „Vereinzelt ist dies aus relativer Sicht sogar gerechtfertigt, da vor allem europäische Märkte gegenüber den US-amerikanischen unterbewertet schienen. Im Aggregat deutet aber die jüngste positive Entwicklung trotz ihrer statistisch hohen Wahrscheinlichkeit auf eine gewisse Sorglosigkeit der Marktteilnehmer“, warnt der Experte. Und weiter: „Vor allem die Veränderung struktureller Rahmenbedingungen der Weltwirtschaft, eine hartnäckige Inflation sowie in der Folge längerfristig höhere Zinsen werden offenbar in einigen Marktsegmenten ignoriert“. Eine wichtige Kennzahl in diesem Zusammenhang ist der sogenannte „Hopes and Dreams“-Index. Er zeigt auf, wie viel Prozent der aktuellen Börsenbewertung nicht durch den Buchwert (Eigenkapital) der Unternehmen und die relativ transparente Gewinnentwicklung der nächsten drei Jahre erklärt werden kann. Aktuell liegt der Index in den USA bei 58 %, d. h. nur 42 % des aktuellen Kursniveaus lassen sich durch harte fundamentale Fakten erklären.  Damit sind 58 % nur „Hoffnungen und Träume“. Zur Einordnung sagt der Portfoliomanager: „Über 70 Prozent waren das Allzeithoch dieses Index, das zuletzt vor dem Platzen der Technologieblase im Jahr 2000 erreicht wurde“.

Böckelmann weist darauf hin, dass Aktien nicht vor einer großen Korrektur stehen müssen – er rät jedoch, blinde Investments in große Indizes oder nicht profitable, gehypte Technologiewerte zumindest mit einer gewissen Skepsis zu betrachten. Unverändert gäbe es viele Chancen im Aktienmarkt zu attraktiven Preisen, der Schlüssel zum Erfolg läge aber in der Selektion und Geduld.

Insbesondere das durch jüngst gestiegene Kurse ebenfalls gestiegene Enttäuschungspotenzial könne hier die Gelegenheit zum Einstieg bieten. „Ein Fortschreiben der Rallye qualitativ eher minderwertiger Aktien scheint nur im Fall wieder sinkender Zinsen möglich – diesem Szenario ist aber mit Vorsicht zu begegnen“, warnt der Experte. Für die Entwicklung einer Preis-Lohn-Spirale sieht Böckelmann – zumindest, wenn den Forderungen der Gewerkschaften gefolgt wird – durchaus Potenzial: „Höhere Lohnniveaus erscheinen angesichts der starken Arbeitsmärkte, die auch durch das Ausscheiden der Babyboomer aus dem Erwerbsleben bedingt sind, wahrscheinlicher“. Und weiter: “De-Globalisierung und De-Karbonisierung sorgen parallel für niedrigere Produktivität, was ebenfalls in höhere Preise münden sollte. Aus diesen Gründen erscheinen manche Kritiker der Notenbanken, die deren Zinspolitik für unnötig restriktiv erachten, voreilig und hoffnungsgetrieben. Wo wir bei Inflation und Wirtschaftswachstum tatsächlich landen, wird erst der weitere Jahresverlauf zeigen.“

Dabei unterliege zumindest die Inflation offenbar gewissen Ermessensspielräumen. In einer bislang einmaligen Aktion hat das Statistische Bundesamt im Februar rückwirkend den Warenkorb derart geändert, dass die Rekordinflation in Deutschland verschwunden ist. Trotz der Betonung statistischer Notwendigkeiten für diese Maßnahme seien angesichts der zunehmenden Politisierung von Inflation und Geldpolitik auch andere Gründe denkbar.

Auch jüngste Darstellungen des Internationalen Währungsfonds, der von einer Aufhellung der Weltwirtschaft spricht, während zeitgleich vermehrt Unternehmen Investitionen zurückstellen und Mitarbeiter entlassen, passen nach Ansicht des Experten in dieses Bild. Ferner ist die Anzahl von Insolvenzen signifikant gestiegen. Hoffnung setzt Böckelmann auf das Re-Opening Chinas nach der Pandemie, das unverändert als Motor der Weltwirtschaft fungiere. „Das Fragezeichen bleibt uns daher noch eine Weile erhalten, der mehrheitliche Fokus auf Qualität und defensive Stärken ist aus unserer Sicht der richtige Weg“, resümiert er.

Über Vermögensmanagement EuroSwitch! GmbH:

Die Vermögensmanagement Euroswitch verwaltet traditionelle und alternative Investmentstrategien. Sie bietet diese Strategien in Form von standardisierten und individuellen Managed-Accounts für das gesamte Kapitalmarktspektrum – von Absolute Return über nachhaltige Kapitalanlagen bis hin zur reinen Chancenorientierung. Darüber hinaus werden für das breite Publikum vier Dachfonds in abgestuften Varianten von sehr risikoarm bis hin zur reinen Aktienanlage geboten. Gegenwärtig verwaltet die Gesellschaft 150 Millionen Euro. Die Vermögensmanagement Euroswitch ist als „Finanzportfolioverwalter“ gemäß §15 WpIG von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zugelassen und beaufsichtigt.

Verantwortlich für den Inhalt:

Vermögensmanagement EuroSwitch! GmbH, Schwindstraße 10, 60325 Frankfurt am Main, Tel: 069 33997826, www.euroswitch.de

JPMorgan Funds – Green Social Sustainable Bond Fund / JPMorgan ETFs (Ireland) ICAV – Green Social Sustainable Bond UCITS ETF

J.P. Morgan Asset Management hat eine der ersten aktiv gemanagten Anleihenstrategien der Branche aufgelegt, die den neuen Global Aggregate Green Social Sustainability Bond 1-10 Year Index von Bloomberg als Referenz nutzt. Und diese Strategie gibt es gleich doppelt: als SICAV-Investmentfonds und aktiven ETF. Der JPMorgan Funds – Green Social Sustainable Bond Fund und der JPMorgan ETFs (Ireland) ICAV – Green Social Sustainable Bond UCITS ETF (Ticker: JGRN) bieten ein Core-Investment hoher Qualität in eine breite Palette grüner, sozialer und nachhaltiger Anleihen von Unternehmen sowie staatlichen und supranationalen Emittenten aus Industrie- und Schwellenländern.

Alle Anleihen innerhalb der Green, Social und Sustainable-Strategie (GSS) müssen konkret zur Finanzierung nachhaltiger Aktivitäten genutzt werden. Dies erfolgt in Übereinstimmung mit den von der International Capital Markets Association (ICMA) festgelegten Grundsätzen sowie im Rahmen der EU SFDR-Kriterien. So erfolgt die Verwendung der Erlöse für Projekte und Aktivitäten, die zu einer nachhaltigeren und besser integrierten Wirtschaft beitragen.

Die von Stephanie Dontas, Ed Fitzpatrick und Usman Naeem verwaltete und in Partnerschaft mit dem Sustainable-Investing-Team von J.P. Morgan Asset Management entwickelte GSS-Anleihenstrategie basiert auf der Expertise und den Research-Ergebnissen von über 70 Analysten, die in der Global Fixed Income, Currencies and Commodities (GFICC) Gruppe des Unternehmens rund um den Globus arbeiten. Die Analysten nutzen ein eigens entwickeltes Modell, um die Ausrichtung jeder einzelnen Anleiheemission an den ICMA-Standards zu überprüfen. Dabei setzen sie strenge fundamentale, quantitative und technische Maßstäbe bei ihren Analysen an. Ein wichtiger Aspekt in dem Prozess ist etwa das Durationsrisiko. Üblicherweise haben grüne Anleihen eine längere Duration. Um den Fokus auf eine baldige Umsetzung der Projekte zu betonen, setzt die GSS-Strategie von J.P. Morgan Asset Management bewusst auf eine niedrigere strukturelle Duration und zielt auf Anleihen mit einer Laufzeit von ein bis zehn Jahren ab.

Nachhaltige Anleihen sind kein Nischenthema mehr

„Das Wachstum des Segments der grünen, sozialen und nachhaltige Anleihen ist immens: Bereits im Jahr 2021 wurde ein Gesamtemissionsvolumen von rund 1 Billion US-Dollar erreicht. Parallel steigt der Bedarf an der Finanzierung von innovativen Lösungen zur Begrenzung des Klimawandels stetig weiter“, erläutert Christoph Bergweiler, Leiter Deutschland, Österreich, Zentral- und Osteuropa sowie Griechenland bei J.P. Morgan Asset Management zum Launch der beiden Strategien.

„Nach der Neubewertung des letzten Jahres sind Anleihen inzwischen wieder ein wichtiger und ertragreicher Bestandteil eines gut diversifizierten Portfolios. Mit der GSS-Strategie bieten wir nun eine aktiv verwaltete und breit diversifizierte Kernstrategie, die explizit Projekte mit Umwelt- und Sozialfokus unterstützt und es damit ermöglicht, in diesen Baustein auch nachhaltig in dem gewünschten Vehikel zu investieren“, führt Bergweiler weiter aus.

Beide Anlagevehikel werden unter SFDR als Artikel 9 klassifiziert.

Verantwortlich für den Inhalt:

J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Kommentar von Guy Wagner , BLI – Banque de Luxembourg Investments

  • Weitere Zinserhöhung der EZB so gut wie sicher
  • Anstieg der langfristigen Zinssätze
  • Weiche Landung statt Rezession?
  • Der starke US-Dollar wirkt sich negativ auf die Edelmetallpreise aus

In den USA scheint sich der Inlandsverbrauch im ersten Quartal zu beschleunigen, da dieser von einem starken Arbeitsmarkt, einem robusten Lohnwachstum und einem noch nicht ausgeschöpften Sparüberschuss unterstützt wird. Dies schreiben Guy Wagner und sein Team in ihrem jüngsten monatlichen Marktbericht „Highlights“.

Die Zunahme der Entlassungen in den Sektoren, die von der Pandemie profitiert hatten, wird nach wie vor durch die Schaffung neuer Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor mehr als ausgeglichen. „In Europa gibt es sogar im Industriesektor Anzeichen für eine Verbesserung, da der Rückgang der Öl- und Gaspreise den Unternehmen ermöglicht, ihre Produktionskosten wieder unter Kontrolle zu bekommen“, sagt Guy Wagner, Chief Investment Officer (CIO) von BLI – Banque de Luxembourg Investments. „In China führen das Ende der Null-Covid-Politik und die Wiedereröffnung der Wirtschaft zu einer Konjunkturerholung, die vielversprechend erscheint aufgrund des jüngst starken Anstiegs der Einkaufsmanagerindizes.“ In Japan stieg das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2022 im Quartalsvergleich um 0,2 Prozent, da der Inlandsverbrauch und die Exporte weiter zunahmen.

Weitere Zinserhöhung der EZB so gut wie sicher

Aufgrund der widerstandsfähigen Wirtschaftsaktivität und der jüngst durchwachsenen Inflationszahlen könnte die US-Notenbank bei ihrer nächsten Sitzung im März das endgültige Niveau des Zielkorridors für die Federal Funds Rate anheben müssen. Das Tempo der Zinserhöhungen in Schritten von 25 Basispunkten scheint jedoch nicht in Frage gestellt zu werden. „In Europa scheint eine weitere Zinserhöhung um 0,5 Prozent im März so gut wie sicher zu sein.“

Anstieg der langfristigen Zinssätze

Das günstige Wirtschaftswachstum und die uneinheitlichen Inflationsdaten führten zu einem Anstieg der langfristigen Zinssätze zurück auf ähnliche Niveaus wie jene von Jahresanfang. So stieg der zehnjährige Referenzzinssatz in den USA, in Deutschland, in Frankreich, in Italien und in Spanien.

Weiche Landung statt Rezession?

Nach ihrer deutlichen Erholung im Januar konsolidierten die Aktienmärkte ihre Gewinne im Februar. „Die starke Widerstandsfähigkeit der Weltwirtschaft stützt die Aktienkurse und nährt die Hoffnung, dass die Konjunkturverlangsamung eher in einer weichen Landung als in einer Rezession münden wird“, meint der luxemburgische Ökonom. „Nur die Aktienmärkte der Schwellenländer gaben einen Großteil der Gewinne wieder ab, die sie im Januar im Zuge der Wiedereröffnung der chinesischen Wirtschaft erzielt hatten.“ Auf Sektorenebene waren die Abweichungen im Februar eher moderat, wobei Technologie, Industrie und Finanzen am besten abschnitten, während Versorger, Immobilien und Materialien die ungünstigsten Entwicklungen verzeichneten.

Der starke US-Dollar wirkt sich negativ auf die Edelmetallpreise aus

Nach ihrer Erholung seit September 2022 gegenüber dem US-Dollar verlor die europäische Währung im Februar an Wert, wobei der Euro-Dollar-Wechselkurs im Laufe des Monats von 1,09 auf 1,06 fiel. Der Anstieg des Dollars wurde ausgelöst durch die Spekulationen über eine mögliche Erhöhung des endgültigen Zielkorridors für die Federal Funds Rate in den USA. „Der starke US-Dollar wirkte sich negativ auf die Edelmetallpreise aus“, sagt Guy Wagner abschließend.

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Umfrage von Fidelity International und Kantar unter 2.000 Deutschen:

Frauen streben durchschnittlich ein über 5.000 Euro niedrigeres jährliches Einkommen im Ruhestand an als Männer

Höhere Lebenserwartung von Frauen findet keine Berücksichtigung bei der Ruhestandsplanung

Im Durchschnitt sparen Frauen jährlich über 500 Euro weniger für die Altersvorsorge

Nur jede vierte Frau (26%) in Deutschland geht davon aus, im Ruhestand ihr gewünschtes Einkommen tatsächlich zu erreichen. Das ist ein zentrales Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von Fidelity International, die vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Kantar durchgeführt wurde. Die männlichen Befragten sind zuversichtlicher: Annähernd die Hälfte von ihnen erwartet, ihr angestrebtes Wunscheinkommen für die Rente zu schaffen (43%).

Das prekäre an der Situation: Frauen wählen bei der Frage nach ihrem jährlichen Wunscheinkommen im Ruhestand einen deutlich niedrigeren Wert als Männer (durchschnittliches Wunscheinkommen pro Jahr: Männer: 35.320 Euro; Frauen: 30.230 Euro). Trotzdem geht ein erheblicher Teil davon aus, nicht mal dieses zu erreichen.

Fehlende finanzielle Mittel halten Frauen vom Sparen ab

Dass die private Vorsorge ein wichtiger Baustein zur Finanzierung der im Alter angestrebten monetären Mittel ist, haben die meisten Deutschen der Umfrage zufolge erkannt: Etwa zwei Drittel der Deutschen (62%) besitzen mindestens eine betriebliche und / oder eine private Altersvorsorge (Frauen: 61%; Männer: 65%).

Der in die Altersvorsorge eingezahlte Betrag von Frauen und Männern geht jedoch auseinander: Während Männer in den letzten zwölf Monaten durchschnittlich 2.076 Euro für ihre Altersvorsorge aufwendeten, waren es bei den Frauen 1.534 Euro (Differenz: 542 Euro). Als Grund, warum sie nicht mehr für die Rentenzeit sparen, nennen 42% der Frauen, dass ihnen das Geld fehlt.

Frauen lassen wichtige Faktoren bei der Ruhestandsplanung außer Acht

Eine weitere wichtige Erkenntnis: Frauen vernachlässigen wichtige Faktoren, wenn sie ihre Rücklagen fürs Alter planen. Gerade mal etwas mehr als jede dritte Befragte (36%) kalkuliert den gewünschten Lebensstandard nach Renteneintritt mit ein. Ein weiterer Stolperstein bei der Ruhestandsplanung ist, dass die Lebenserwartung oft nicht einbezogen wird. Diese stellt bei Frauen aufgrund ihrer längeren Lebensdauer jedoch eine entscheidende Größe dar.

So werden Frauen laut Statistischem Bundesamt im Schnitt circa 83 Jahre alt – und somit knapp fünf Jahre älter als Männer. Trotzdem berücksichtigen bloß 18% der weiblichen Befragten eine mögliche längere Lebensdauer nach Eintritt ins Rentenalter bei ihren Vorsorgeüberlegungen. Zum Vergleich: Bei den Männern ist es immerhin jeder Vierte (26%). Auch die Kosten für eine eventuelle Langzeitpflege werden bei beiden Geschlechtern ausgeblendet. Lediglich jeder Zehnte berechnet diese in seine benötigten finanziellen Mittel für den Ruhestand mit ein (Frauen: 10% / Männer: 12%).

„Wir werden immer älter. Diese demografische Messgröße wird bei der Planung der persönlichen Altersabsicherung oft nicht beachtet. Das belegt unsere Umfrage. Insbesondere bei Frauen gibt es hier ein Gap, da sie durchschnittlich fünf Jahre älter werden als Männer. Folglich müssen Frauen dafür sensibilisiert werden, eine längere Ruhestandsdauer einzukalkulieren. Ebenso sollte ein eventueller Pflegebedarf in die Berechnung der benötigten Finanzen nach Renteneintritt einfließen“, sagt Jan Schepanek, Head of Personal Investing & Advisory bei Fidelity International in Deutschland.

„Unserer Umfrage zufolge kalkulieren Frauen für den Ruhestand defensiver und streben ein niedrigeres Wunscheinkommen an als Männer. Und dennoch sind sie wenig optimistisch dieses zu erreichen. Es liegt nun an der Politik und der Finanzbranche Lösungen aufzuzeigen, wie Frauen ihre gewünschte Rente erreichen können. Neben einer besseren finanziellen Allgemeinbildung in Deutschland benötigen wir auch konkrete Verpflichtungen, die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen zu schließen“, sagt Tina Kern, Head of Personal Investing & Advisory Operations bei Fidelity International in Deutschland.

Über die Umfrage:

Die Umfrage wurde im Auftrag von Fidelity International vom Marktforschungsinstitut Kantar durchgeführt. Über eine bevölkerungsrepräsentative Quotenauswahl wurden insgesamt 2.015 Personen ab 18 Jahren in der Bundesrepublik Deutschland befragt. Die Online-Interviews (CAWI) fanden im Zeitraum vom 13.01.2023 bis 23.01.2023 statt.

Verantwortlich für den Inhalt:

Fidelity Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, D-61476 Kronberg im Taunus Tel.: 06173/509-0, Fax: 06173/509-41 99, www.fidelity.de

Das Wirtschaftsmagazin Capital hat Berenberg in der 21. Auflage seines Fondskompass zum zweiten Mal in Folge als einer der zehn besten deutschen Universal- und Spezialanbieter für Investmentfonds auf dem deutschen Markt ausgezeichnet und die Höchstnote fünf Sterne verliehen.

Bei der Produktqualität erreichte Berenberg den fünfthöchsten Wert unter allen 100 getesteten Fondsanbietern. Unter den Spezialanbietern insgesamt kam Berenberg auf Platz Vier. 2022 war Berenberg zum ersten Mal von Capital in die Riege der besten Fondsgesellschaften aufgenommen worden. Die Fünf Sterne reihen sich in die Vielzahl der Auszeichnungen ein, die Berenberg für sein Wealth and Asset Management erhalten hat, etwa die Auszeichnung als bester kleiner Vermögensverwalter Deutschlands beim Refinitv Lipper Award oder die Höchstnote Summa cum Laude bei der Elite der Vermögensverwalter. Zuletzt hatte es Anfang Februar bei den Fund Awards 2023 Top-Platzierungen für den von Peter Kraus gemanagten Berenberg European Micro Cap und den von Robert Reichle verantworteten Berenberg EM Bonds gegeben.

Matthias Born, Leiter Investments und Co-Head Wealth and Asset Management bei Berenberg sagt: “Wir sind stolz auf diese Auszeichnung und danken der Jury für die Wertschätzung unserer Arbeit. Diese Auszeichnung zeigt, dass wir mit unserem Investmentstil den richtigen Weg eingeschlagen haben. Gerade in den zuletzt unruhigen Zeiten am Kapitalmarkt sind ein langer Atem, feste Überzeugungen und eine gute Aktienauswahl entscheidend.” Matthias Born rechnet für 2023 mit einem herausfordernden Jahr, sieht aber an den Aktienmärkten insbesondere für europäische Aktien und Nebenwerte großes Potenzial.

Verantwortlich für den Inhalt:

Berenberg, Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, Neuer Jungfernstieg 20, 20354 Hamburg, Tel: +49 40 350 60-0, Fax: +49 40 350 60-900, www.berenberg.de

Wie haben Manager grüner Fonds auf den Ukrainekrieg und die Energiekrise reagiert?

Dieser Frage ist eine heute veröffentlichte Studie von Finanzwende Recherche nachgegangen. Die Autorinnen kommen zu dem Ergebnis, dass vermeintlich nachhaltige Fonds allein zwischen Dezember 2021 und März 2022 fast eine Milliarde US-Dollar zusätzliches Geld in fossile Energieunternehmen gesteckt haben. Die untersuchten Fonds sind im Durchschnitt um 7,9 Prozent CO₂-intensiver geworden.

Der Angriff Russlands auf die Ukraine hinterließ auch an den Finanz- und Energiemärkten Spuren. Die Gewinne von BP, Total und Co. sprudelten. Gleichzeitig stecken Techunternehmen in der Krise. “Viele grüne Fonds wollten an der Gewinnentwicklung von Ölunternehmen und Co. partizipieren, ganz so, als hätten sie sich nicht der Nachhaltigkeit verschrieben”, stellt Co-Autorin Magdalena Senn von Finanzwende Recherche fest.

Die Untersuchung betrachtet die Portfolio-Bewegungen von mehr als 2.400 als nachhaltig beworbenen Fonds zwischen Ende Dezember 2021 und Ende März 2022 und verifiziert die Ergebnisse mit Daten bis Ende 2022. Schon ein Jahr zuvor steckte viel vermeintlich grün investiertes Geld in fossilen Energien – dreimal so viel wie in Firmen aus dem Bereich erneuerbare Energien.

Trotzdem bauten die Fondsmanager diese Positionen in der Krise noch weiter aus. Für 2,6 Milliarden US-Dollar kauften sie zwischen Ende Dezember 2021 und Ende März 2022 Aktien aus dem Energiesektor zu. Davon flossen 940 Millionen US-Dollar zusätzlich in den fossilen Bereich. Zum Vergleich: Die weiteren Investitionen in Aktien von Unternehmen im Feld der erneuerbaren Energien fielen mit 138 Millionen US-Dollar gering aus. Parallel dazu sanken die Beteiligungen an Techfirmen und Finanzakteuren, die als weniger klimaschädlich gelten. Insgesamt wurden dadurch die Fonds deutlich CO₂-lastiger.

“Es fehlen klare Regeln, was nachhaltige Fonds tun dürfen und was nicht. Das Ergebnis ist ein massiver Etikettenschwindel im Bereich grüner Fonds – zum Nachteil von Kundinnen und Kunden, die auf Bezeichnungen wie “nachhaltig” oder “grün” vertrauen,” erläutert Magdalena Senn, Expertin für nachhaltige Finanzmärkte von Finanzwende Recherche.

Laut der Studie gibt es aber auch Ausnahmen, da einige grüne Fonds komplett auf fossile Energieunternehmen verzichten. Doch die Suche nach wirklich nachhaltigen Fonds gleiche der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Wer Greenwashing bei der Geldanlage vermeiden wolle, müsse trotz aller Regeln für nachhaltige Finanzprodukte sehr genau hinschauen, erklärt Magdalena Senn.

Die gesamte Studie können Sie hier herunterladen: https://www.finanzwende-recherche.de/unsere-themen/nachhaltige-finanzmaerkte/greenwashing-in-zeiten-von-ukrainekrieg-und-energiekrise/

Über Finanzwende Recherche

Finanzwende Recherche ist eine gemeinnützige Tochtergesellschaft der Bürgerbewegung Finanzwende. Die Organisation verwirklicht ihre Ziele wie Aufklärung und Verbraucherschutz, indem sie Informationen sammelt und für die Öffentlichkeit aufbereitet.

Verantwortlich für den Inhalt:

Finanzwende Recherche, Motzstraße 32, 10777 Berlin, www.finanzwende-recherche.de

Die LAIQON AG (LQAG, Deutsche Börse Scale, ISIN DE000A1UP29) hat erfolgreich die Platzierung der am 9. Februar 2022 angekündigten Wandelschuldverschreibung 2023/27 im Nennbetrag von 5.000.000,00 EUR am Kapitalmarkt zu den angekündigten Konditionen abgeschlossen.

Die Transaktion wurde von der CapSolutions GmbH, München, begleitet.

Die Wandelschuldverschreibung 2023/27 wurde im Rahmen einer prospektfreien Privatplatzierung unter Ausschluss des Bezugsrechts ausschließlich von Investoren aus Deutschland und Luxembourg bezogen. Die Emission stieß sowohl bei Bestandsaktionären als auch bei neuen Investoren auf sehr positive Resonanz. Insgesamt wies das Orderbuch einen deutlichen Nachfrageüberhang von 3,15 Mio. EUR aus.

Der Vorstand hat im Rahmen der Zuteilung der Wandelschuldverschreibung 2023/27 Bestandsaktionäre bevorzugt berücksichtigt. An neue Investoren wurde anschließend vom Vorstand anhand üblicher Kriterien zugeteilt. Dabei wurde trotzdem die Mindestzeichnungssumme von 100.000 EUR immer vollumfänglich eingehalten.

Die Begebung der Wandelschuldverschreibung wird am 21. Februar 2023 stattfinden, während die Ausgabe und Lieferung der Teilschuldverschreibungen marktüblich spätestens zum 22. Februar 2023 erfolgen wird. Die Wandelschuldverschreibungen sollen in den Handel im Freiverkehr (Open Market) der Frankfurter Wertpapierbörse unter der Wertpapierkennnummer ISIN DE000A30V885 einbezogen werden. Als Emissionsbank begleitete die futurum bank AG, Frankfurt am Main, die Transaktion.

Der Emissionserlös aus der Ausgabe der Wandelschuldverschreibung soll für das weitere Wachstum der Gesellschaft, insbesondere für Investitionen in den weiteren Ausbau der Mehrmandantenfähigkeit der Digital Asset Plattform (DAP) 4.0 genutzt werden.

Dazu Dipl.-Ing. Achim Plate, Chief Executive Officer (CEO) der LAIQON AG: „Wir sind mit der großen Investorennachfrage und der damit verbundenen Platzierung sehr zufrieden. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle ausdrücklich bei allen Investoren bedanken. Die eingeworbenen Mittel dienen insbesondere der geplanten weiteren Positionierung der LAIQON AG als Asset Management Factory.”

Über die LAIQON AG (vormals Lloyd Fonds AG):

Die LAIQON AG (LQAG) ist ein innovatives Finanzhaus, das aktuell mit über 50 Wealth Produkten und Lösungen Rendite für seine Partner und Kunden erzielt. Diese werden sowohl von Portfoliomanagement- und Vermögensverwaltungs-Teams als auch auf Basis künstlicher Intelligenz gesteuert.

Das 1995 gegründete, bankenunabhängige Unternehmen ist seit 2005 an der Börse vertreten. Seit März 2017 ist die LAIQON AG im Segment Scale (ISIN: DE000A12UP29) der Deutschen Börse in Frankfurt am Main gelistet.

Mit ihrer Strategie 2023/25 2.0 wendet sich die LAIQON AG als Premium-Qualitätsanbieter mit einem Full-Service-Angebot mit nachhaltigen Produkten und Lösungen sowohl an private als auch an institutionelle Kunden. LAIQON hat sich dabei in den drei operativen Geschäftssegmenten Asset Management, Wealth Management und Digital Wealth positioniert.

Die aufgebaute Plattformstrategie über die Digital Asset Plattform 4.0 ist das verbindende Element des Geschäftsmodells. Sie befähigt die LAIQON AG die gesamte Kundenwertschöpfungskette abzudecken und beliebig zu skalieren.

Ziel der Strategie 2023/25 2.0 ist es, die LAIQON AG als innovativen Qualitätsführer im Vermögensmanagement in Deutschland als Asset Management-Factory zu positionieren.

Verantwortlich für den Inhalt:

LAIQON Solutions GmbH, An der Alster 42, 20099 Hamburg, Tel: +49 (0)40 32 56 78-0, www.laiqon.com

Von François Rimeu, Senior Strategist, La Française AM

Die Rohstoffpreise, insbesondere die Energiepreise, sind in diesem Jahr von entscheidender Bedeutung. Die Öl- und Gaspreise sind in den letzten sechs Monaten deutlich gesunken und haben dazu beigetragen, dass die sehr hohe Inflation des letzten Jahres zurückgegangen ist. Ein erneuter Anstieg der Energiepreise würde die Arbeit der Zentralbanker erheblich erschweren und zu allgemein höheren Zinsen führen. Dies würde sich negativ auf alle festverzinslichen Anlagen und wahrscheinlich auch auf die Aktienmärkte auswirken.

Die Zentralbanken haben die Finanzierungsbedingungen im Jahr 2022 sehr schnell gestrafft. Wir wissen, dass es zwischen den Maßnahmen der Zentralbanken und den Auswirkungen auf die Wirtschaft eine Zeitverzögerung gibt – allerdings ist die Zeitspanne dieser Verzögerung unterschiedlich lang. Betrachtet man die letzten Erhebungen, die sowohl vom Fed Reserve Board als auch von der Europäischen Zentralbank veröffentlicht wurden (Senior Loan Officer und Bank Lending Survey), so scheint es, dass die Finanzierungsbedingungen bereits sehr straff sind. Es könnte sein, dass die Zentralbanker demnächst die Geldpolitik zu sehr straffen, was zu einer Rezession führen könnte. Eine „weiche Landung“ ist historisch gesehen sehr schwer zu erreichen.

Mögliche Chancen

Auf lange Sicht sehen wir in risikoarmen festverzinslichen Anlagen derzeit gute Chancen. Investment-Grade-Papiere rentieren derzeit um die 4 % in Euro mit einer sehr flachen Kurve. 10-jährige Inflation-Swaps liegen derzeit bei 2,40 %, was eine „reale“ Rendite von 1,6 % bedeutet, die traditionell hoch ist. Da wir nicht glauben, dass eine hohe Inflation langfristig anhalten wird, könnten risikoarme festverzinsliche Anlagen unserer Meinung nach ein günstiges Rendite-Risiko-Verhältnis aufweisen. Dies könnte insbesondere für Finanzanleihen gelten, wenn man bedenkt, wie solide die Banken seit der Krise von 2008 geworden sind (CET1-Quote sehr hoch usw.).

Verantwortlich für den Inhalt:

La Française Systematic Asset Management GmbH, Neue Mainzer Straße 80, 60311 Frankfurt, Tel: +49 (0)40 300929 174 , www.la-francaise-systematic-am.com

Die Kurse klettern, die Märkte feiern, als ob die Themen Rezession und Inflation bereits abgehakt wären.

„Das trifft zumindest für den US-Raum auch weitgehend zu“, sagt Mathias Beil, Leiter Private Banking bei der Hamburger Sutor Bank. „Doch der Blick nach Europa ist da noch nicht ungetrübt.“ Trotzdem werden die Themen jetzt ausgepreist, die Kurse können weiter steigen, so der Kapitalmarktexperte.

Die restriktive Geldpolitik der Notenbanken mit den extrem schnellen Zinserhöhungen hat Wirkung gezeigt. „Und zwar in zweierlei Hinsicht“, erklärt Beil: „Zum einen wurde der Preisauftrieb gedämpft, zum anderen aber vor allem den Märkten das Gefühl der Zuversicht zurückgegeben.“ Durch die Verknappung des Geldes durch die höheren Zinsen wurde die Wirtschaftsdynamik gebremst, der Druck hin zu Preissteigerungen dadurch reduziert. Zudem haben zumindest im US-Markt viele Unternehmen reagiert und massiv Mitarbeiter entlassen. Die jüngsten Entlassungen bei den großen Tech-Firmen sind dabei nur die Spitze des Eisbergs.

Hohe Inflation in Europa nicht gebannt – doch Märkte euphorisch

Auf diese Weise wurde verhindert, dass eine Lohn-Preis-Spirale in Gang kommt. „In Europa sieht das anders aus“, sagt Beil. „Angesichts der Forderungen der Gewerkschaften ist es durchaus möglich, dass diese Spirale hier gestartet wird und so das Thema Inflation noch eine ganze Weile fester Begleiter der Märkte sein wird.“ Denn höhere Personalkosten werden von den Unternehmen genau wie höhere Kosten bei Energie an die Kunden weitergegeben. Die Haushalte brauchen dann mehr Geld, für den Lebensunterhalt, die Gehaltsforderungen nehmen zu und so weiter.

Interessant ist, dass trotz dieser bekannten Risiken auch die europäischen Märkte sich von der Euphorie anstecken lassen. „Der Dax ist seit Jahresanfang um fast 11 Prozent gestiegen, während der S&P 500 im gleichen Zeitraum nur gut 7 Prozent zugelegt hat“, sagt Beil. „Die Begründung dafür kann nicht in der Stärke der europäischen Wirtschaft liegen, aber in den USA werden seit August die Gewinnschätzungen vieler Unternehmen reduziert.“

Märkte Vertrauen Notenbanken und gewichten Risiken unter

Doch kann ein Kursanstieg nachhaltig sein, der Risiken einfach ausblendet? „Ja, das ist durchaus möglich und vielleicht erleben wir gerade eine solche Phase“, sagt Beil. „Die Märkte haben sich entschieden, die Risiken geringer zu gewichten und den Notenbanken zu vertrauen.“ Obwohl bislang in der Geschichte auf starke Zinserhöhungen auch in der Regel Rezessionen folgten, wollen die Märkte jetzt die Ausnahme von der Regel sehen.

Und sie haben gute Chancen. „Je länger die Aufschwungphase dauert, desto mehr Investoren werden unruhig, die noch nicht oder nicht voll investiert sind“, sagt Beil. „Derzeit sind die Barmittelquoten in Fonds und bei Anlegern sehr hoch, was für eine vorsichtige Zurückhaltung spricht.“ Immer mehr werden die an der Seitenlinie stehenden Investoren aber durch den Kursanstieg fast gezwungen sein, in den Markt zurückzukehren. „Und wenn diese Welle einsetzt, ist so viel Geld zur Investition verfügbar, dass durchaus neue Allzeithochs bei Aktien möglich sind. Allerdings eher in den USA als in Europa“, sagt Mathias Beil.

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Erstrangig besicherte Finanzierungen von hochwertigen Bestandsimmobilien

Die HanseMerkur Grundvermögen AG (HMG) hat ihren vierten Finanzierungsfonds für Immobilien aufgelegt, welcher sich an institutionelle Investoren richtet.

Der „HMG Finanzierungsfonds IV“ vergibt erstrangig besicherte Darlehen für Bestandsimmobilien im „Core“-Segment. Darüber hinaus ist in geringem Maße auch die Finanzierung von Revitalisierungen, z. B. im Rahmen von energetischen Sanierungen, möglich.

Finanziert werden hochwertige Wohn- und Büroimmobilien in den deutschen Top-7 Städten, Wohnimmobilien zusätzlich in Hochschulstädten. Die Darlehen sollen eine kurz- bis mittelfristige Laufzeit aufweisen und von dem gestiegenen Zinsniveau profitieren. Der „Loan to value“-Wert, also das Verhältnis des Kreditbetrages zum Immobilienwert, ist auf maximal 60 % begrenzt und unterstreicht damit das konservative Risikoprofil. Das Maximalvolumen des Fonds beläuft sich auf 600 Millionen Euro.

Hauptinvestor des Finanzierungsfonds ist die HanseMerkur Versicherungsgruppe. Institutionelle Investoren haben die Möglichkeit, sich diese Anlageklasse auf Augenhöhe mit der HanseMerkur zu erschließen und ab einem mittleren einstelligen Millionenbetrag in ein breit diversifiziertes Portfolio solider Immobilienfinanzierungen zu investieren.

Malte Andes, stv. Vorstandsvorsitzender der HMG: „Die HanseMerkur vergibt bereits seit 2011 Immobiliendarlehen und verfügt somit über einen belastbaren Track Record und ein hohes Maß an einschlägiger Expertise. Seit 2018 können sich institutionelle Investoren an unseren HMG Finanzierungsfonds beteiligen.“

Das Darlehensvolumen der bisher aufgelegten HMG Finanzierungsfonds beträgt aktuell rund 1,4 Milliarden Euro. Die bestehenden Darlehensportfolien wurden kürzlich einem externen ESG-Rating unterzogen und erzielten dabei die sehr guten Ratingnoten „AAA“ und „AA“.

Der „HMG Finanzierungsfonds IV“ ist als nachhaltig klassifiziert gemäß Art. 8 der EU-Offenlegungsverordnung und berücksichtigt somit die ESG-Kriterien. So werden in einem Negativscreening im ersten Schritt beispielsweise Investitionen in Immobilien ausgeschlossen, die in Zusammenhang mit dem Ausbau und der Lagerung von fossilen Brennstoffen stehen. Im zweiten Schritt muss zumindest einer der definierten Nachhaltigkeitsaspekte erfüllt werden, wie z. B. eine Gold- oder Platin-Zertifizierung nach „DGNB“ (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) oder ein Mindestrating A des „HMG-ESG-Immobilienfinanzierungsratings“.

Antje Gause, Leiterin Finanzierung und Beteiligungsmanagement: „Wir finanzieren nur, was wir auch grundsätzlich für unsere Immobiliensondervermögen erwerben würden, prüfen also sehr sorgfältig Objekte und Darlehensnehmer. Hierbei nutzen wir insbesondere auch die Expertise unserer Bereiche Investment und Asset Management, um die Immobilien ganzheitlich zu analysieren.“

Der „HMG Finanzierungsfonds IV“ wurde in Kooperation mit der Hauck & Aufhäuser Fund Services S.A. als Luxemburger RAIF („Reserved Alternative Investment Fund“) aufgelegt und befindet sich ab sofort im Vertrieb.

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HanseMerkur Grundvermögen AG, Warburgstr.4,  20354 Hamburg, Tel: +49 40 41 19-13 57, Fax: +49 40 41 19-36 26, www.hansemerkur.de

Financial Prepper setzen im Krisenjahr aber neben Tafelbarren auch verstärkt auf Fluchtwährungen als physische Werte

Wenn es darum geht, Ihre Vermögenswerte abzusichern, setzen die Deutschen gerade in Krisenzeiten unverändert auf Gold. Das hat sich auch am Goldabsatz der Reisebank deutlich abgezeichnet. Im Jahr 2022 hat die Reisebank 48 Tonnen Gold bewegt – so viel wie noch nie in ihrer Historie. Als hundertprozentige DZ Bank-Tochter ist die Reisebank eingebunden in die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken und beliefert über 700 Institute mit Sorten und Edelmetallen. Im institutionellen Geschäft setzen immer mehr Institute auf das MailOrder-System, bei dem die Kund*innen der Banken bis an die Haustür mit ihren Werten versorgt werden. Im eigenen Endkundengeschäft veräußert die Reisebank die Edelmetalle bundesweit in rund 80 Filialen und in gestiegenem Maße kostengünstig auch über ihren Online-Shop. Nach dem Ausbruch des Krieges verzeichnete die Reisebank nicht nur deutliche Nachfragespitzen in allen etablierten Vertriebskanälen, sondern zum Beispiel auch gehäuft Einmalkäufe in ihrem Goldsparplan, der über Volksbanken Raiffeisenbanken vertrieben wird. “Bei aller Volatilität hat sich der Goldpreis in den vergangenen beiden Jahren nach Ausbruch der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges auf einem hohen Niveau stabilisiert und belegt damit die These, mittel- und langfristig als Inflationsschutz zu agieren”, so Reisebank-Chefhändler Christof Wilms. Hatte die jüngste Reisebank-Goldstudie 2021 ergeben, dass viele Deutsche in der Krise beabsichtigen, weiter Gold als Wertabsicherung bestehender Vermögenswerte zu erwerben, hat der Goldabsatz dies im abgelaufenen Jahr eindrucksvoll belegt. Nicht zuletzt auch getrieben durch den Krieg in der Ukraine. Dabei zeigt sich auch, dass eine steigende Anzahl an Käufer*innen bewusst dem Argument folgt: “Gold kaufen mit der Sicherheit einer Bank”. Die Reputation des Anbieters und die Gewährleistung der Echtheit des Goldes überwiegt als Entscheidungskriterium gegenüber einem eventuell günstigeren Preis.

Topseller vor allem hohe Grammaturen

Traditionell sind die am häufigsten nachgefragten Stücke im Anlagebereich vor allem hohe Grammaturen. Gemessen am Umsatz führen 100-Gramm-Barren, der Kilobarren und die 250 Gramm-Barren die Verkaufs-Top-Ten an. Dazwischen reihen sich gängige Unzenmünzen ein. Ebenfalls unter den Topsellern sind die Tafelbarren zu finden, bei dem 1 Gramm-Stücke Gold in Verbundstücken zu 20, 50 oder 100 Gramm zusammengefügt sind. So wird Gold in der Krise teilbar.

Fluchtwährungen stark nachgefragt

Im Jahr 2022 verzeichnen die Bargeld-Experten aber nicht nur eine stark steigende Goldnachfrage, es wurden auch vermehrt Großgeschäfte im Sortenbereich abgewickelt. Die Financial Prepper deckten sich mit potenziellen Fluchtwährungen, die als Wertspeicher fungieren sollen, wie US-Dollar, Schweizer Franken, Britischen Pfund, Norwegischen Kronen oder Kanadischen sowie Australischen Dollar ein. “An dieser Stelle weisen wir bewusst darauf hin, dass viele Anleger*innen in den vergangenen Jahren auf Fluchtwährungen gesetzt haben und dabei übersehen, dass zuweilen Noten auch außer Kurs gehen”, betont Christof Wilms. So verzeichnet die Reisebank an ihren Schaltern derzeit einen massiven Rückkauf der 2021 außer Kurs gegangenen Schweizer Franken der 8. Banknotenserie. Außer Kurs gegangene Noten gibt es auch bei Britischen Pfund oder Norwegischen Kronen – ebenfalls typische Währungen, die als Alternative zu einem im Krisenfall schwächelnden Euro angesehen werden.

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ReiseBank AG, Eschborner Landstraße 42-50, 60489 Frankfurt/Main, Tel: 069 – 978807650, www.reisebank.de

Spitzenplatz beim €uro FundAwards 2023 für das Gobal ETFs Portfolio in der Kategorie Dachfonds „Aktien- und Rentenfonds“.

€uro und seine Schwesterpublikationen BÖRSE ONLINE und €uro am Sonntag haben das Global ETFs Portfolio EUR (DE000A2DUZY3) der Apo Asset Management GmbH (apoAsset) mit dem €uro FundAward 2023 ausgezeichnet. Der Fonds erzielte Platz 1 für 5 Jahre in der Kategorie Dachfonds „Aktien- und Rentenfonds“.

Das Global ETFs Portfolio EUR umfasst einen breiten Mix unterschiedlicher ETFs, wobei der Fokus auf den weltweit größten Volkswirtschaften liegt. Das Kapital wird auf mehrere Regionen, Indizes, Währungen und Märkte mit unterschiedlichen Eigenschaften verteilt.

„Wir verwenden bereits seit rund 15 Jahren ETFs in unseren Multi-Asset-Fonds und kennen daher den europäischen ETF-Markt seit seinen Anfängen“, erklärt Christian Hein, Senior Portfolio Manager bei apoAsset. „Bei der Auswahl und der genauen Prüfung potenzieller Investments stehen die Diversifikationseigenschaften, die Qualität und die Kostenstrukturen der ETFs an erster Stelle.“

Der Fonds ist seit dem 31.12.2022 bei der Ratingagentur Morningstar mit 5 Sternen geratet (Kategorie: „Mischfonds EUR aggressiv – Global“ über 5 Jahre und seit Auflegung, https://bit.ly/3HBDfhW) und verfügt per 31.12.2022 über ein A-Rating durch die europäische Ratingagentur Scope. In dem Ranking der Vergleichsgruppe belegt er hier den 10. Platz von 780 (Kategorie: Mischfonds flexibel, https://bit.ly/3JmdLXi).

Zur Methodik: €uro FundAwards 2023

Seit 2006 verleihen €uro und seine Schwesterpublikationen BÖRSE ONLINE und €uro am Sonntag die €uro FundAwards. Damit ausgezeichnet werden die Fonds und ETFs, die über 1, 3, 5, 10 und 20 Jahre jeweils die beste, zweit- und drittbeste Wertentwicklung in ihrer Anlagekategorie erzielt haben. Für die 2023 zu vergebenden FundAwards standen rund 22.940 Fonds und ETFs zur Auswahl. Die Vergabe erfolgte dabei in 96 Anlageklassen und jeweils für die Zeiträume von 1 Jahr (6015), 3 Jahren (5739), 5 Jahren (5379), 10 Jahren (4276) und 20 Jahren (1529). Stichtag für die Bewertung war der 31. Dezember 2022. Anwärter auf einen FundAward sind Fonds und ETFs mit einem Volumen von mindestens 20 Millionen Euro und die von Privatanlegern bei Banken oder über die Börse gekauft werden können.

Apo Asset Management GmbH (apoAsset)

Die Apo Asset Management GmbH (apoAsset) ist eine der führenden Fondsanlagegesellschaften mit den Schwerpunkten Gesundheit und Multi Asset. Sie wurde 1999 gegründet, vielfach ausgezeichnet und verwaltet zusammen mit beteiligten Unternehmen ein Anlagevermögen von rund 4,1 Milliarden Euro (Stand: 31.12.2022). Das Unternehmen verfügt über ein einzigartiges Netzwerk für Gesundheits- Investments. Dazu gehören neben dem eigenen Fondsmanagement-Team auch die Beteiligung an der Medical Strategy GmbH, ein wissenschaftlicher Beirat sowie die Gesellschafter Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG (apoBank) und Deutsche Ärzteversicherung AG.

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Apo Asset Management GmbH, Richard-Oskar-Mattern-Str. 6, 40547 Düsseldorf, Tel: (02 11) 86 32 31 0, www.apoasset.de

Daten per Ende Januar 2023

Global flossen ETFs im Januar Neugelder im Volumen von 62,3 Mrd. Euro zu, wobei Anleihe-ETFs mit Zuflüssen von 32,4 Mrd. Euro etwas stärker als Aktien-ETFs (+28,6 Mrd. Euro) gefragt waren. Auf den US-Markt entfielen 41,5 Mrd. Euro, gefolgt von Europa mit 18,5 Mrd. Euro und dem asiatischen Markt, der ebenfalls (leicht) zulegte.

Im Januar waren die drei beliebtesten Strategien globale Aktien, Schwellenländer- und Europa-Aktien – mit Zuflüssen von jeweils rund 5 Mrd. Euro. Hingegen verzeichneten Wachstumsaktien Abflüsse im Höhe von 5,5 Mrd. Euro. Auch ETFs auf ultrakurzlaufende Anleihen und den Technologieaktiensektor haben 3,2 Mrd. Euro bzw. knapp 2 Mrd. Euro verloren.

Aktien: Rallye bei Aktien-ETFs in Europa – Schwellenländer im Fokus

In Europa gab es eine wahre Rallye bei Aktien-ETFs, die im Januar Mittelzuflüsse von 9,7 Mrd. Euro verzeichneten. Das ist mehr als eine Verdopplung gegenüber Ende 2022, als die Zuflüsse bei rund 4 Mrd. Euro lagen.

Im Januar waren ETFs auf Schwellenländeraktien die beliebteste Strategie mit einem Plus von 4,6 Mrd. Euro. Produkten auf breiten Indizes flossen 2,1 Mrd. Euro und entsprechenden Länder-ETFs +1,9 Mrd. Euro zu. China war das Land mit dem größten Plus von 1,7 Mrd. Euro. Nachdem diverse Beschränkungen gelockert wurden, investierten Anleger nun wieder im Reich der Mitte. Daneben waren auch ETFs auf Industrieländer gefragt, denen 1,9 Mrd. Euro zuflossen. ESG-Aktien-ETFs setzten ihren positiven Trend fort und legten im Januar um 3,3 Mrd. Euro zu. ETFs auf ESG-Schwellenländer-Aktien standen mit einem Plus von 1,3 Mrd. Euro im Anlegerfokus. Dies entspricht 28 % der Gesamtallokation in dieser Region.

Die Trends bei Smart Beta spiegeln die jüngsten Markterholungen wider: Income-Strategien legten um rund 0,7 Mrd. Euro zu, während Minimum-Volatility-Strategien rund 0,6 Mrd. Euro verloren.

Anleihen: +8,9 Mrd. Euro – Anleger präferieren Unternehmensanleihen

Anleger investierten 8,9 Mrd. Euro in europäische Anleihe-ETFs, wobei ETFs auf Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating um 4,9 Mrd. Euro und solche auf Staatsanleihen um 2,9 Mrd. Euro angezogen haben. ETFs auf High-Yield- und Aggregate-Anleihen verbuchten Zuflüsse in Höhe von jeweils 900 Mio. Euro.

Auf Euro-Unternehmensanleihe-ETFs flossen 3,4 Mrd. Euro zu; auf US-Dollar lautende Produkte 0,9 Mrd. Euro.

Nachdem Bedenken über höhere Kreditkosten geschwunden sind, kehrten Anleger zu festverzinslichen Wertpapieren – insbesondere zu Unternehmensanleihen – zurück. Während sie im vergangenen Jahr damit begannen, kurze Laufzeiten zu präferieren, scheinen sie sich jetzt in fast allen Laufzeitbändern wohlzufühlen. Mit Abflüssen in Höhe von 600 Mio. Euro im Januar haben Anleger ihre Inflationspositionen weiter abgebaut.

Anleger haben 2,1 Mrd. Euro in ESG-Anleihe-ETFs investiert, wobei Investment-Grade-Unternehmensanleihen um 1,4 Mrd. Euro zulegten. Dies entspricht 29 % der gesamten Zuflüsse in diese Anlageklasse.

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Amundi Deutschland GmbH, Arnulfstraße 124 – 126, 80636 München, Tel: 0800 888 1928, www.amundi.de

Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank DONNER & REUSCHEL

Der geldpolitische Kurs der Notenbanken – allen voran Fed und EZB – bleibt einer der maßgeblichen Faktoren an den internationalen Kapitalmärkten. So werden auch alle neu veröffentlichten Konjunkturdaten zunächst bzgl. ihrer Wirkung auf die Entscheidungsfindung von Fed-Präsident Jerome Powell, EZB-Präsidentin Christine Lagarde & Co. analysiert. Vor diesem Hintergrund stehen in dieser Woche die Februar-Inflationsdaten, der ifo-Geschäftsklimaindex und der GfK-Konsumklimaindex aus Deutschland sowie die Schnellschätzungen der S&P Global-Einkaufsmanagerindizes im Fokus. In den USA sind es zudem die von der Fed besonders beachteten PCE-Preisindizes, die nur leicht schwächer ausfallen dürften. Sowohl für die USA als auch für die Eurozone deuten sich eine Aufhellung der Konjunktur und schwächer sinkende Inflationsraten an – mit der Folge einer zunehmenden Zinsanhebungserwartung. Während die EZB bereits ankündigte, im März einen Zinsschritt in Höhe von 0,50 Prozentpunkten vorzunehmen, werden vonseiten der Fed 0,25 Prozentpunkte erwartet. Immer wahrscheinlicher wird allerdings, dass beide Notenbanken damit noch nicht am Ende des Zinserhöhungszyklus angelangt sind. Trotzdem bleibt die Erwartung, dass im Laufe des ersten Halbjahres 2023 in den USA früher und in der Eurozone später Leitzinserhöhungspausen eingeläutet werden. Da konkrete Informationen vonseiten der Notenbanken erst Mitte März anstehenden, bleiben die Perspektiven für die Aktienbörsen vorerst gedämpft.

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DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D-20095 Hamburg Tel: (040) 30 217.5337, Fax: (040) 30 217.5600, www.donner-reuschel.de

Deutscher Geldanlage-Index Winter 2022/23 (DIVAX-GA) Nachhaltige Geldanlage: Kaum Relevanz für private Anleger

Neben allen geopolitischen und von Inflation und Ukrainekrieg getriebenen Herausforderungen steht auch das Thema Nachhaltigkeit weiter mit hoher Priorisierung auf der politischen Agenda. Eine wichtige Rolle spielt dabei die private Finanzwirtschaft, der ein wesentlicher Einfluss auf die Transformation der Realwirtschaft zugesprochen wird. Das Deutsche Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) will deshalb in seinen Befragungen der Menschen in Deutschland regelmäßig wissen, wie es um das Interesse der privaten Haushalte an nachhaltig eingestuften Geldanlagen steht. Denn je mehr privates Geld in diese Richtung fließt, desto besser kann die Finanzwirtschaft ihrer Verantwortung nachkommen.

Relevanz von Nachhaltigkeit nimmt ab

In einer aktuellen Befragung des DIVA von 2.000 Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland bestätigen lediglich 37,7 Prozent, dass Nachhaltigkeit Einfluss auf ihre Geldentscheidungen hat. Dazu Michael Heuser, Wissenschaftlicher Direktor des DIVA: „Das bedeutet umgekehrt, dass für knapp zwei Drittel das Thema bei ihrer Geldanlage keine Rolle spielt. Im Sommer 2022 waren das noch weniger als 60 Prozent.“ Die Glaubwürdigkeit des Themas scheine bei den Geldanlegern abzunehmen: „Inzwischen halten über 41 Prozent der Befragten nachhaltige Geldanlagen bloß für eine Modeerscheinung. Als wir im Sommer 2021 erstmals fragten, waren das noch 37,3 Prozent.”

Bemerkenswert ist, dass Befragte mit höheren Einkommen die größeren Zweifel an nachhaltigen Geldanlagen hegen. 46,4 Prozent von ihnen – und damit erkennbar mehr als mittlere (39,5%) und niedrige (38,4%) Einkommen – sehen darin eine Modeerscheinung. Bei den Beziehern höherer Einkommen hat sich der Wert seit der Erstbefragung im Sommer 2021 (36,7 Prozent) um fast 10 Punkte erhöht. „Dies ist eine schlechte Nachricht, denn naturgemäß könnten Besserverdienende den größten finanziellen Beitrag zur Transformation leisten“, kommentiert Heuser.

Politik und Unternehmen sind gefordert

Norman Wirth, Vorstand des Bundesverbands Finanzdienstleistung AfW, einer der Trägerverbände des DIVA, sieht hier Politik und Finanzwirtschaft gleichermaßen gefordert: „Bislang ist noch nicht einmal geklärt, was überhaupt eine nachhaltige Geldanlage sein soll. Dazu bedarf es nachvollziehbarer Kriterien, die die Politik setzen muss. Auch sorgt die Entscheidung um die Einbeziehung von Energiegewinnung durch Atomkraft und fossiles Erdgas als nachhaltige Übergangstechnologie für Unverständnis.“ In die Richtung der Politik adressiert Wirth weitere klare Worte: „Die regulatorischen Vorgaben sind nahezu unverständlich, viel zu kompliziert und komplex. Das muss sich ändern, sonst gibt es kaum Akzeptanz bei den Vermittlern und ihren Kunden für dieses doch so brennende Thema.“

Ansprache und Aufklärung sind notwendig

Heuser sieht fehlende Kenntnisse als weiteren entscheidenden Grund für die bisherige Zurückhaltung der Anleger. „In vielen wichtigen Lebensbereichen wie Mobilität, Energie oder Ernährung spielt das Thema Nachhaltigkeit inzwischen eine größere Rolle als bei Geldanlagen. Fehlende Einsicht kann also nicht der Grund des mangelnden Interesses sein. Wir schließen aus den Umfrageergebnissen, dass viele die Möglichkeiten und Relevanz nachhaltiger Geldanlage gar nicht kennen“, so der DIVA-Direktor.

Wirth bestätigt dies mit Blick auf die Beratungspraxis der Mitglieder seines Verbandes: „Investiert ein Kunde am Ende in einen nachhaltig ausgerichteten Fonds, ist es in neun von zehn Fällen der Berater, der den Kunden auf diese Möglichkeit angesprochen hat. Will die Politik bei diesem Thema vorankommen, sollte sie auf die Stärkung der Berater setzen. Sie sind im Grunde ihre Verbündeten. Die aktuelle Diskussion der Europäischen Kommission über ein Provisionsverbot für Anlageprodukte ist vor diesem Hintergrund kontraproduktiv“, so Wirth.

Die Umfrageergebnisse basieren auf einer Sonderbefragung des DIVA im Rahmen des halbjährlich ermittelten Deutschen Geldanlage-Index (DIVAX-GA). Rund 2.000 Bürgerinnen und Bürger in Deutschland gaben Auskunft über ihre Ansichten zum Thema Nachhaltigkeit bei der Geldanlage. Die Studie wurde im Auftrag des DIVA von INSA-CONSULERE durchgeführt. Die Ergebnisse sind auf der Website des DIVA zu finden: https://diva.de/forschung

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Deutsches Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung GmbH, Bahnhofstraße 23, 35037 Marburg, Tel: +49 (0) 6421 59078-0, www.diva.de

Marktkommentar von Anders Tandberg-Johansen, Portfolio Manager DNB Fund Technology bei DNB Asset Management

Die schlechten Zahlen der des letzten Quartalsberichte von Tech-Größen wie Alphabet (Google) oder Apple entsprachen ziemlich genau den Erwartungen der Marktteilnehmer. Im Kerngeschäft fielen sie jedoch etwas besser aus, was zu einigen Prozentpunkten  positivem Wachstum führte bedeutete. Diese Entwicklung ist derzeit eher zyklischer als struktureller Natur. Allerdings ist zu bedenken, dass auch die FAANG-Unternehmen nicht dauerhaft um 30-40 % wachsen können. Aber ein Wachstum auf dem aktuellen Niveau würde aus unserer Sicht eine gute Perspektive bedeuten.

Wir gehen davon aus, dass beispielsweise die Ergebnisse von Google im ersten Quartal ähnlich ausfallen werden wie die Ergebnisse in Q4/22. Die Umsetzung der Kostensenkungsstrategie dürfte etwas länger dauern als bei Meta, so dass sich dies erst später in den Finanzergebnissen niederschlagen wird. Was Apple betrifft, so hatte das Unternehmen am 22. Dezember in China aufgrund von Covid-19 Produktionsprobleme, die sich auf Q4/22 auswirkten, und die Schätzungen wurden entsprechend nach unten korrigiert. So gingen die iPhone-Verkäufe, die 50 % des Geschäfts ausmachen, im Dezember um 8 % gegenüber dem Vorjahr zurück. Der Rückgang der iPhone-Verkäufe in Verbindung mit dem schwächeren iPad- und Mac-Absatz führte zu einer Senkung der Schätzungen für das Gesamtjahr um 5 %. Apple ist die teuerste Aktie unter den FAANG-Unternehmen und weist das geringste Wachstum auf.

Die großen Technologieunternehmen wie Google, Meta, Amazon & Co. gehörten zu den großen Gewinnern der Corona-Krise, haben aber im Zuge der Rotation von Growth zu Value deutlich an Boden verloren. Jetzt normalisiert sich die Lage wieder und einige dieser Aktien sind geradezu spottbillig. Wir befinden uns in einer sehr interessanten Situation, weil diese Unternehmen massiv in das Metaverse, aber auch in die künstliche Intelligenz investieren. Meta zum Beispiel, das ehemalige Facebook, könnte sich vor diesem Hintergrund zu einer erstklassigen Aktie entwickeln. Meta hat 30 Milliarden Dollar in diese Technologie investiert.

KI bringt generell einen Mehrwert für die gesamte Technologie- und IT-Branche, da Arbeitsschritte effizienter durchgeführt werden können. Diese Art des technologischen Wandels findet in jeder Generation statt, was erklärt, warum der Technologiesektor langfristig am besten abschneidet. Diese Entwicklung ist insbesondere für Microsoft positiv, da es die offene KI oder Chat-GPT in seinen anderen Produkten nutzen kann, was einen Wendepunkt in der Codierungsumgebung für die Microsoft Office-Anwendungen (Word, PowerPoint, Excel usw.) darstellen wird. Diese könnten dadurch wettbewerbsfähiger werden oder sogar Preiserhöhungen durchsetzen. Google könnte auf diesem Markt die Führung übernehmen, da das Unternehmen im Bereich der offenen KI weit voraus ist und seit langem unter Druck steht, diese Technologie weiterzuentwickeln. Kürzlich wurde ihr Neuzugang namens “BARD” angekündigt. Während Microsoft seine Produktpalette mit ChatGPT erweitert, muss Google seine Geschäftsstrategie überdenken, da “BARD” eine Bedrohung für Googles eigene Suchmaschine werden könnte, deren Haupteinnahmequelle Werbung ist.

Das derzeit am schnellsten wachsende Unternehmen ist Microsoft. Das Wachstum liegt bei ca. 7% und wir erwarten ein ähnliches Wachstum im nächsten Quartal. Die Aktie ist mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 23 etwas teuer, hat aber eine zyklische Komponente in ihrem Geschäft, die vor allem von der Verbraucherseite geprägt ist.

Rezession und höhere Zinsen dürften dem Technologiesektor wenig anhaben können

Generell gelten Technologieunternehmen in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit als relativ widerstandsfähig, da Technologie und Innovation unabhängig von der allgemeinen Wirtschaftslage gefragt sind. Darüber hinaus verfügen viele Technologieunternehmen über starke Bilanzen und solide Liquiditätsreserven, die ihnen helfen können, wirtschaftliche Herausforderungen zu meistern. Einige Technologieunternehmen sind jedoch anfälliger für höhere Zinsen und eine schwächere wirtschaftliche Nachfrage, insbesondere solche, die sich stark verschuldet haben oder deren Geschäftsmodell eng mit den Verbraucherausgaben verknüpft ist. Es sollte auch nicht vergessen werden, dass Technologieunternehmen in einer sich schnell verändernden und hart umkämpften Branche tätig sind und ihr Erfolg von Faktoren wie sich ändernden Verbraucherpräferenzen, intensivem Wettbewerb und Änderungen in der staatlichen Regulierung beeinflusst werden kann. Eine Rezession, die für die Technologiegiganten wahrscheinlich schmerzhaft sein wird, dürfte jedoch nichts an ihren guten langfristigen Aussichten ändern. Sie könnten sich danach sogar noch stärker präsentieren.

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DNB Asset Management S.a. Finanzinstitut in Luxemburg, 13 Rue Goethe, 1637 Luxembourg, Tel: +352 26 29 82, https://dnbam.com/de

Die Lage am Aktienmarkt dürfte auch im Jahr 2023 herausfordernd bleiben.

Dies bedeutet nun jedoch nicht, dass Anleger sich die Entwicklungen nur von der Seitenlinie aus anschauen sollten.

Aktuelle Markteinschätzung von Nermin Aliti, Leiter Fonds Advisory der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ

Wer am Kapitalmarkt erfolgreich sein will, muss Wendepunkte zuverlässig erkennen. Dazu gehört manchmal auch, ein wenig gegen den Strom zu schwimmen. Noch 2022 blickte die Mehrheit der Menschen pessimistisch auf 2023. Heute sehen wir, dass dieser Pessimismus zum Teil übertrieben war: Die deutsche Wirtschaft konnte selbst im Krisenjahr 2022 preisbereinigt um 1,9 Prozent wachsen. Derartige Zugewinne sprechen für alles – nur nicht für eine Rezession. Doch wie sieht die Lage kurzfristig aus? Im vierten Quartal hat sich die Wirtschaftsdynamik in Deutschland zum Herbst-Quartal zwar abgeschwächt, doch steht im Vergleich zum Vorjahreszeitraum trotzdem ein Wachstum von immerhin 0,5 Prozent. Auch die Märkte haben sich zuletzt freundlich gezeigt. Wie geht es also jetzt weiter?

Risiken nicht restlos vom Tisch

Die beginnende Frühjahrs-Offensive Russlands im Ukraine-Krieg sowie die zuletzt wieder leicht gestiegene Inflation in Deutschland im Januar zeigen, dass Anleger auch 2023 wachsam sein sollten. Gerade die Buchgewinne der Neujahrs-Rally sollten Investoren nicht leichtfertig aufs Gesamtjahr hochrechnen. Obwohl es für die deutsche Wirtschaft besser läuft als gedacht und auch aus den USA in Form der Arbeitsmarktdaten zuletzt überaus erfreuliche Nachrichten publik wurden, bleibt die Situation leicht angespannt. Vor allem die bevorstehenden Lohnabschlüsse könnten angesichts der schwindenden Rezessionsängste und sinkender Reallöhne höher ausfallen als erwartet. Da Inflationssorgen noch immer nicht vom Tisch sind, bleiben die nächsten Wochen und Monate spannend. Trotzdem gibt es gute Gründe für Anleger, nicht untätig zu bleiben.

Unternehmen zeigen sich „krisenfest“

Nachdem die Märkte mehr als ein Jahr im Krisen-Modus waren – bereits weit vor Ausbruch des Ukraine-Krieges lief es an den Börsen schon nicht mehr rund – gibt der jüngste Stimmungsumschwung die neue Richtung vor. Zwar mag die Neujahrs-Rally in Teilen zu überschwänglich ausgefallen sein, doch zeigt vor allem der wachsende Zuspruch des Marktes bei Technologie-Unternehmen, dass Risiken heute anders bewertet werden, als noch vor drei Monaten. Da Märkte auch von Erwartungen und Trends leben, sollten Investoren Aktien mit Blick auf 2023 mehr Raum geben.

Auch die jüngsten Quartalszahlen haben gezeigt, dass Unternehmen einerseits mit schwierigen Wachstumserwartungen umgehen können und teils bereits Maßnahmen gegen ausufernde Kosten ergriffen haben. Da vereinzelte Sparmaßnahmen, etwa bei Personal, von den robusten Arbeitsmärkten aufgefangen werden, besteht auch nicht das Risiko negativer Folgen für den Konsum. Viele börsennotierte Unternehmen sind auf schwierige Zeiten gut vorbereitet und dürften auch etwaige Rückschläge im laufenden Jahr recht gut wegstecken können.

Darauf kommt es 2023 bei der Aktienanlage an

Da es zudem bei zahlreichen Risikofaktoren, wie etwa der Inflation, auch durchaus positive Signale gibt – so etwa sind Energiepreise deutlich zurückgekommen –, ist das übergeordnete Bild unterm Strich freundlich. Zwar besteht nach dem erfreulichen Aktienstart in das Jahr 2023 akut kein dringender Handlungsdruck, doch können Anleger ihre Engagements am Aktienmarkt 2023 ausbauen. Anleger, die das Einstiegsrisiko reduzieren möchten, können idealerweise mit einer Kombination aus Einmalanlage und monatlichen Sparplänen arbeiten. Ein breit diversifiziertes Portfolio aus verschiedenen Anlageklassen sowie eine den Rahmenbedingungen angepasste Selektion von Einzeltiteln oder Strategien bleibt 2023 aber wichtig. Es bestehen gute Gründe für vorsichtigen Optimismus.

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Laureus AG Privat Finanz, Ludwig-Erhard-Allee 15, D-40227 Düsseldorf, Tel: 0211 / 16098­0, www.laureus­ag.de

Andrew Walker arbeitet seit 1. Februar als neuer COO und Head of Fund Services bei Moventum S.C.A.

„Wir freuen uns, mit Andrew Walker unser Angebot im Bereich Platform and Fund Services durch Automatisierung und kundenorientierte Betreuung zukünftig noch attraktiver machen zu können“, sagt Sabine Said, CEO der Moventum S.C.A.

Andrew Walker bringt als bisheriger Head of Operations und Conducting Officer bei der Fondsdienstleistungsgesellschaft Amicorp Fund Services in Luxemburg umfangreiche Expertise mit in den Bereichen Fondsbuchhaltung, Verwahrung, Transfer Agency, Client Service/Relationship Management und Compliance. Davor war Walker Associate Director und Head of Fund Accounting bei SS&C GlobeOp in Luxemburg und verantwortlich für die europäischen Onshore-Fonds.

„Wir bauen den Support für die Berater in allen Märkten noch weiter aus“, sagt Said. „Mit Andrew Walker haben wir einen erfahrenen COO gewinnen können, der Moventum auf diesem Weg mit seinem Wissen nach vorne bringen wird.“ In Deutschland, wo Moventum traditionell sehr stark ist, wird es eine deutliche Erweiterung des Vertriebssupports geben. Länderübergreifend wird Moventum neben der Vertriebsplattform das Dienstleistungsangebot für Fonds- und Asset-Manager sowie Funds Promoters ausbauen. „Wir werden unsere Stärken noch besser zu nutzen und gleichzeitig die spezifischen Herausforderungen bewältigen, die sich ergeben, wenn ein Unternehmen international wächst“, sagt Said. Andrew Walker: „Die Chancen für ein Unternehmen wie Moventum sind dabei sehr groß, da es nur wenige so international ausgerichtete Häuser gibt.“

Die Bestätigung der Ernennung von Andrew Walker zum Mitglied der Geschäftsleitung durch die CSSF, die Finanzaufsicht in Luxemburg, steht noch aus.

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Moventum Asset Management c/o Moventum S.C.A.,12, rue Eugène Ruppert , L-2453 Luxembourg, Tel +352 26 154 200, www.moventum.lu

Neuer Fonds von Janus Henderson Investors: Der Janus Henderson Horizon Emerging Markets Debt Hard Currency Fund startet.

Der Fonds beabsichtigt konsistente risikobereinigte Renditen zu erzielen, indem er das gesamte Universum der Schwellenländeranleihen in Hartwährung berücksichtigt. Dabei investiert er überwiegend in ein diversifiziertes Portfolio aus Staats-, staatsnahen, supranationalen und Unternehmensanleihen von Emittenten aus den Schwellenländern. Die Benchmark des Fonds ist der J.P. Morgan EMBI Global Diversified Index. Als SICAV richtet sich der Fonds sowohl an Wholesale-Anleger als auch an institutionelle Investoren in Europa.

Das Investmentteam setzt sich aus den erfahrenen und renommierten Portfoliomanagern Bent Lystbaek, Jacob Nielsen, Thomas Haugaard und Sorin Pirău zusammen, die im September 2022 zu Janus Henderson wechselten. Das eingespielte Team arbeitet seit fast einem Jahrzehnt an der von ihnen entwickelten Strategie. Der unveränderte Anlageprozess hat seit seiner Einführung im Jahr 2013 für die Kunden konstant gute Ergebnisse erzielt. Das Team hat seinen Sitz in Kopenhagen. Dort hat Janus Henderson kürzlich sein erstes Büro in den nordischen Ländern eröffnet und damit seine Präsenz in der Region weiter ausgebaut.

Jim Cielinski, Global Head of Fixed Income bei Janus Henderson, sagte: „Team, Kultur und Zusammenarbeit sind entscheidend für unseren Erfolg. Seit ihrem Eintritt in das Unternehmen im September haben Bent, Jacob, Thomas und Sorin bewiesen, dass sie sich hervorragend in unser bestehendes Fixed-Income-Team integrieren.

Emerging Market Debt ist ein schnell wachsendes Marktsegment, das viele Anleger für höhere Erträge und risikoadjustierte Renditen in Betracht ziehen. Diese Kernkompetenz ergänzt unser globales Fixed-Income-Produktangebot und ist ein wesentlicher Bestandteil einer globalen Fixed-Income-Plattform, die sowohl Einzelstrategie- als auch Multi-Sektor-Portfolios abdeckt. Da wir uns dem Ende des US-Zinserhöhungszyklus nähern, sind die Aussichten für die Schwellenländer gut. Ich freue mich, dass wir europäischen Investoren Zugang zu diesem neuen Produkt bieten können.“

Die Strategie soll im Schwerpunkt durch eine Kombination aus Länderallokation und Wertpapierselektion positive Renditen erwirtschaften, anstatt sich auf große Themen oder allgemeine globale Markttreiber zu verlassen. Das Team verfolgt einen einzigartigen Investmentstil und hat einen Analyseansatz entwickelt, der das Länderrisiko des gesamten Investmentuniversums systematisch bewertet. Der Analyseansatz der Länderallokation bietet eine quantitative sowie qualitative Bewertungsgrundlage des Länderrisikos, die als Ausgangspunkt zur Ermittlung von Anlagemöglichkeiten auf Länderebene dient. Anschließend erfolgt eine Bottom-up-Titelselektion, die sich bisher als stabiler und starker Performancefaktor erwiesen hat. ESG-Aspekte bilden einen weiteren Schwerpunkt bei der Fundamentalanalyse.

Der Fonds wurde so konzipiert, dass er mit Artikel 8 der europäischen Verordnung über die Offenlegung von Informationen über nachhaltige Finanzprodukte übereinstimmt.

Thomas Haugaard, Portfolio Manager im Emerging Markets Debt Hard Currency Team, sagte: „Die hervorragende Infrastruktur von Janus Henderson bietet uns im Emerging Markets Debt Team die Möglichkeit, uns auf unsere Kernkompetenzen und Investment-Leidenschaft zu konzentrieren. Dazu gehören auch Reisen in die von uns abgedeckten Länder – mehr als 25 Länder pro Jahr. Es freut uns sehr, dass wir unseren Kunden unser Know-how zur Verfügung stellen können. Mit der Einführung dieses Produkts wird es für ein breiteres Spektrum von Anlegern noch zugänglicher.“

Ignacio De La Maza, Head of EMEA Intermediary & Latin America, ergänzte: „Ich freue mich sehr, dass wir für unsere Kunden das Angebot an Fixed-Income-Produkten erweitern. Als ein führender globaler Vermögensverwalter möchte Janus Henderson spezifische Strategien für das heutige komplexe Marktumfeld anbieten. Das Emerging Markets Debt Hard Currency Team verfügt über eine ausgewiesene Erfolgsbilanz und die Kompetenz, solide risikoadjustierte Renditen für unsere Kunden zu erzielen. Der Janus Henderson Horizon Emerging Markets Debt Hard Currency Fund ist ein weiteres Beispiel dafür, dass wir auf die Kundenbedürfnisse reagieren. Wir freuen uns, mit diesem Produkt ihre Anforderungen erfüllen zu können.“

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