Am Sonntag wird ein neuer Bundestag gewählt. Wenn sich die Umfragen bestätigen, wird künftig die CDU mit ihrem Partei- und Fraktionsvorsitzenden Friedrich Merz als Bundeskanzler eine zwei- oder drei-Parteienkoalition anführen.

Was das für die Finanzmärkte bedeutet, erläutert Dr. Björn Ohl, Ökonom der apoBank:

„Der neue Bundeskanzler und seine Regierung stehen wirtschaftlich vor einer Ausnahmesituation.

Die deutsche Volkswirtschaft droht nach zwei Jahren Rezession auch in diesem Jahr zu schrumpfen.

Während andere Länder, insbesondere die USA, wachsen, sticht die anhaltende deutsche Konjunkturschwäche im internationalen Vergleich hervor.

Das hiesige Erfolgsmodell der 2010er Jahre mit haushaltspolitischer Sparpolitik, Lohnzurückhaltung, Deckelung der Produktionskosten und Exportorientierung der wettbewerbsfähigen Industrie hat ausgedient.

Spätestens seit Chinas globaler Industrieoffensive und den Kostensteigerungen infolge des Kriegs in der Ukraine braucht das deutsche Wirtschaftsmodell ein Upgrade.

Aus wirtschaftlicher Sicht drängen sich eine umfassende Reform des Arbeitsmarkts und eine Lockerung der Schuldenbremse auf.

Im Gegensatz zu den jüngsten Präsidentschafts- und Kongresswahlen in den USA spielt die Bundestagswahl für die Finanzmärkte eine untergeordnete Rolle.

Tatsächlich hängt der DAX weder von der deutschen Politik noch von der deutschen Wirtschaft ab: Die vierzig größten im DAX gelisteten Unternehmen erzielen nur noch rund 20 Prozent ihrer Umsätze in Deutschland.

An den Aktienmärkten haben Anleger seit dem Bruch der Ampel-Regierung einen wirtschaftsfreundlicheren Kurs der künftigen Bundesregierung bereits vorweggenommen.

An den Anleihemärkten haben deutsche Staatspapiere eine Lockerung der Fiskalpolitik ebenfalls eingepreist.

Nur für den unwahrscheinlichen Fall, dass die AfD stärkste Kraft werden und am EU- und Euro-Austritt festhalten sollte, wäre mit einer Abwertung des Euro zu rechnen.

Während der künftige Bundeskanzler vor einer Herkulesaufgabe steht, wird die Bundestagswahl für die internationalen Finanzmärkte mit großer Wahrscheinlichkeit nur eine Randnotiz bleiben.“

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Man kann von der Person Donald Trump halten, was man möchte, für die Börse ist der erneut gewählte US-Präsident jedoch nicht unbedingt schlecht.

Vor allem US-Nebenwerte könnten künftig von seiner „Make America Great Again“-Politik profitieren.   Anleger sollten die Risiken eines Investments in US-Nebenwerte jedoch nicht außer Acht lassen.

Aktuelle Markteinschätzung von Nermin Aliti, Leiter Fonds Advisory der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ

Anleger, die in Nebenwerte investierten, hatten in den vergangenen Jahren in der Regel nicht allzu viel Grund zur Freude. Und dies gilt sowohl für Investoren, die in deutsche und europäische Small Caps angelegt haben, als auch für Anleger mit dem Fokus auf US-Nebenwerte. So weist beispielweise der US-Index S&P 500 auf Sicht der zurückliegenden drei Jahre eine Performance von etwa 39 Prozent auf, während der US-Nebenwerteindex Russell 2000 lediglich auf ein Plus von 14 Prozent kommt.

Die Gründe, weshalb sich die Aktien aus der zweiten und dritten Reihe in den vergangenen Jahren vergleichsweise schwergetan haben, sind vielfältig. Zum einen haben Anleger unter anderem aufgrund der insgesamt herausfordernden Gemengelage verstärkt auf große und weniger anfällige Werte gesetzt. Hinzu kam der kräftige Anstieg der Inflation und der damit einhergehende Zinserhöhungszyklus der Europäischen Zentralbank und der US-Notenbank Fed, der vor allem den zinssensitiven Unternehmen aus dem Nebenwertebereich zu schaffen machte.

Doch nun könnte die Zeit für US-Nebenwerte gekommen sein. Der Zinssenkungszyklus, den die US-Notenbank Fed im September vergangenen Jahres einleitete, könnte eine Trendwende für Small Caps mit sich bringen. Historisch betrachtet entwickelten sich kleine und mittelgroße Unternehmen in Phasen sinkender Zinsen oft besser als die großen Konzerne. Sie profitieren besonders stark von niedrigeren Finanzierungskosten, da sie oft mehr Fremdkapital nutzen als große Unternehmen. Wenn sie für das Fremdkapital weniger Kosten aufwenden müssen, erhöhen sich wiederum die Gewinnmargen der Unternehmen.

Donald Trump will Steuern für Unternehmen weiter senken

Zudem könnten kleinere US-Unternehmen besonders von der neuen Wirtschaftspolitik des alten, neuen US-Präsidenten Donald Trump profitieren. Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte er die Unternehmenssteuern von 35 Prozent auf ein deutlich niedrigeres Niveau gesenkt. Nun plant Trump, Unternehmen mit einem ermäßigten Steuersatz von 15 Prozent zu bevorzugen, wenn diese Produktionsstätten in den USA betreiben. Damit steigt der Anreiz, direkt in den USA zu produzieren. US-Small-Caps könnten besonders von protektionistischen Maßnahmen profitieren, da diese häufig einen Großteil ihres Geschäfts im Inland erwirtschaften.

Trumps wirtschaftspolitische Devise lautet ohnehin: „America First“. Falls er Zölle erhöht oder weitere protektionistische Maßnahmen ergreift, könnte er damit insbesondere US-amerikanischen Mittelstandsunternehmen in die Karten spielen, da sie stärker auf den Binnenmarkt ausgerichtet sind als multinationale Konzerne. Ein weiteres Argument: Trump setzt auf weniger Regulierung in vielen Branchen. Das könnte Small Caps zugutekommen, da bspw. Compliance-Kosten gerade kleinere Unternehmen überproportional belasten.

Günstige Bewertung spricht für Small Caps

Und noch ein Grund spricht für Small Caps – und zwar ihre vergleichsweise günstige Bewertung. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von Small-Cap-Aktien hat sich zwar mittlerweile erholt und liegt nun leicht über dem langfristigen Durchschnitt. Im Vergleich zu Blue Chips sind die Bewertungen jedoch weiterhin niedrig und liegen unter denen großer Unternehmen. Mit der Trumpschen Wirtschaftspolitik könnte sich dieser Abstand wieder verringern.

Viele Argumente sprechen also im aktuellen Umfeld für ein Investment in US-Nebenwerte. Dabei sollten Anleger jedoch eine zentrale Grundregel der Geldanlage beachten: Risiken und Chancen breit streuen. Ein diversifiziertes Portfolio ist die Basis für langfristigen Erfolg. Anleger können Nebenwerte ihrem Portfolio beimischen, sie sollten jedoch nicht den Kern der Anlagestrategie bilden. Der langfristige Anlageerfolg hängt entscheidend von einer Mischung verschiedener Anlageklassen ab. Das sollten Anleger stets im Blick behalten.

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Die Aktienmärkte weltweit hatten die Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten zunächst moderat freundlich aufgenommen.

Die Aussicht auf Deregulierung und Steuersenkungen führte zu einigen Kursgewinnen. Aus Sicht von Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management, verschiebt sich nun jedoch der Fokus auf die möglichen Folgen einer protektionistischen US-Handelspolitik. Haben die Märkte die damit verbundenen Risiken bisher unterschätzt? „Die erste Zollrunde wurde eingeläutet, liegt aber immer noch unter dem, was Präsident Trump im Wahlkampf angekündigt hatte. Wir sind der Ansicht, dass die wirtschaftliche Realität den Präsidenten letztlich einschränken wird“, erklärt Tilmann Galler. Allerdings erhöhe das über den Erwartungen liegende Ausmaß und der Umfang der ersten Ankündigung vom Februar das Risiko, dass die Politik die Oberhand über die Wirtschaft behalte, und hohe Zölle ein dauerhafteres Merkmal der US-Handelspolitik bleiben könnten. Die Diversifizierung des Portfolios ist aus Sicht des Ökonomen der Schlüssel, um die Unsicherheit in der Handelspolitik sowie die Inflations- und Wachstumsrisiken zu überstehen.

Lehren aus erster Trump-Amtszeit: Warenverkehr nachhaltig beeinflusst

Für Tilmann Galler zeigt die US-Ankündigung umfassender Zölle auf Importe aus Kanada, China und Mexiko und die darauffolgende Marktreaktion, dass Präsident Trumps Zollpolitik das Potenzial hat, sowohl die Weltwirtschaft als auch die globalen Finanzmärkte zu erschüttern. „Die Aussetzung der Zölle gegen Mexiko und Kanada wenige Tage nach der Ankündigung ist jedoch auch ein Beweis für die hohe Unsicherheit hinsichtlich des zukünftigen Verlaufs und Ausmaßes der US-Handelspolitik“, erklärt der Kapitalmarktexperte. Die Dauer der Zölle und Vergeltungsmaßnahmen der Handelspartner seien wichtige Variablen, die es zu beobachten gelte, um die Gesamtauswirkungen auf Wachstum und Inflation einzuschätzen.

Sollte Präsident Trump seine Zoll-Wahlkampfversprechen durchsetzen, würde dies den durchschnittlichen Zollsatz auf US-Warenimporte auf knapp 12 Prozent des Gesamtwerts der US-Importe ansteigen lassen. Das wäre der höchste Stand seit dem 2. Weltkrieg. Die Folgen für Welthandel, Inflation und Kapitalmärkte wären erheblich. Die erste Präsidentschaft von Trump gibt in diesem Kontext einige wertvolle Hinweise über die Wirkungsweise von Zöllen.

„Die Handelskonflikte aus den Jahren 2018 und 2019 haben den globalen Warenverkehr nachhaltig beeinflusst. Der Importanteil chinesischer Güter in den USA ist seit Dezember 2017 von 21,5 Prozent auf 13 Prozent gefallen. Profitiert davon haben im Gegenzug Mexiko und vor allem Korea, Vietnam und Taiwan deren Importanteil kräftig angestiegen ist. Interessanterweise ist in der gleichen Periode der Exportanteil Chinas in der ganzen Welt von 12,9 Prozent auf 14,5 Prozent angestiegen. Das heißt die Zölle haben zu einer Umleitung chinesischer Waren geführt und den Trend zur Neuordnung des globalen Warenverkehrs befeuert“, führt Tilmann Galler aus.

Dieser Trend dürfte sich mit einer neuen Zollrunde fortsetzen. Gleichzeitig könnten Direktinvestitionen in den USA einen kräftigen Schub erfahren, während Exportkapazitäten in den von US-Zöllen stark betroffenen Ländern zurückgefahren werden. „Europäische Aktien stehen, was den Handel mit den USA betrifft, besonders im Risiko, denn 24 Prozent der Umsätze der Unternehmen im MSCI Europa kommen aus den USA“, sagt Galler.

Zollpolitik könnte sich auf Inflation und Geldpolitik auswirken

Der Renditeanstieg am US-Rentenmarkt und das Auspreisen zukünftiger Leitzinssenkungen seit Oktober 2024 gibt nach Einschätzung von Tilmann Galler aber auch einen Hinweis darauf, dass sich die Zollpolitik der neuen Regierung als inflationär erweisen könnte. „Die Kerngüterinflation war in den fünf Jahren vor den ersten US-Zöllen fast kontinuierlich negativ. 2019 ist diese Komponente der Verbraucherpreise zum ersten Mal positiv geworden. Der Effekt war nicht dramatisch, denn dank zahlreicher gewährter Ausnahmen ist der effektive Zollsatz auf alle Güter von 1,4 auf nur 2,8 Prozent gestiegen. Ein Universalzoll von 10 Prozent ohne Ausnahmen wäre jedoch sehr viel inflationärer, als dies 2018 der Fall war. Eine höhere US-Inflation hätte wahrscheinlich auch Folgen für die Geldpolitik der US-Notenbank. Die Chance auf weitere Zinssenkungen würden schwinden – und damit die Hoffnung auf eine Entlastung der hohen Finanzierungskosten der hohen US-Staatsschulden“, erklärt Galler. Bereits heute verschlinge der jährliche Zinsaufwand der US-Regierung 15 Prozent der Staatsausgaben.

Eine wichtige Rolle spielten auch die Währungen. Der chinesische Renminbi hat in der heißen Phase des Handelskonflikts mit den USA zehn Prozent gegenüber dem US-Dollar abgewertet. So konnten chinesische Waren trotz US-Zöllen ihre Wettbewerbsfähigkeit bewahren. Die Einführung neuer Zölle dürfte deshalb den US-Dollar weiter stärken.

Veränderte Rahmenbedingungen heute im Vergleich zu 2018/19

In zwei Punkten unterscheiden sich aus Sicht von Ökonom Galler die aktuellen Rahmenbedingungen jedoch gegenüber 2018. „Erstens ist der Wert des handelsgewichteten US-Dollars 25 Prozent höher und zweitens ist der angedrohte Zollanstieg deutlich massiver. Wechselkursanpassungen werden dadurch weniger in der Lage sein die negativen Folgen der US-Zölle zu kompensieren. Die Margen ausländischer Exportunternehmen könnten vor diesem Hintergrund stärker unter Druck geraten und die Preise für US-Konsumenten stärker steigen“, sagt Galler.

Sollte die neue US-Regierung die Zollpolitik noch sehr viel aggressiver umsetzen als im Wahlkampf versprochen, droht ein negativer Wachstumsschock für die globale Wirtschaft. In diesem Fall wäre der Wachstumseffekt der Zölle größer als der Preiseffekt und damit deflationär in der Wirkung.  Eine unangenehme Gemengelage für die Aktien- und Anleihenmärkte. Eine stärkere Diversifikation des Portfolios ist in Anbetracht der drohenden Zollentwicklungen sinnvoll. „Alternative Investments können dazu beitragen, einige der Aufwärtsinflationsrisiken abzumildern, während europäische Staatsanleihen im Falle eines deflationären Schocks einen Puffer bieten sollten“, erklärt Galler.

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Aktiv gemanagte Zertifikate (AMCs) sind für immer mehr Vermögensverwalter und Family Offices Mittel der Wahl beim Anlegen ihrer Kundengelder.

Für institutionelle Investoren hat die Produktklasse eine ganze Reihe von Vorteilen: „AMCs lassen sich schnell an den Markt bringen und an der Börse handeln, sind günstig und einfach zu verwalten sowie steuerlich attraktiv“, sagt Daniel Knoblach, Verwaltungsrat der Super Global Services SA.

Wenn Vermögensverwalter oder Family Offices für ihre Kunden Geld in Multi-Asset-Strategien anlegen, tun sie das immer öfter mit aktiv gemanagten Zertifikaten (Actively Managed Certificates, kurz AMCs) nach Luxemburger Recht. „Die Zahl der Anfragen nach AMCs steigt kontinuierlich. Besonders hoch ist das Interesse an AMCs mit Börsenlisting, die einen Mix aus Anlageklassen abbilden“, so Knoblach.

Hauptgrund für die steigende Nachfrage ist laut Knoblach die Einfachheit, die diese Art von Verbriefungen institutionellen Investoren bietet: Sie können damit unkompliziert und schnell maßgeschneiderte Anlage-Vehikel aufsetzen. „AMCs erlauben es, zum Beispiel einen Korb von Anleihen in unterschiedlichen Währungen und zusätzlich weitere Anlageklassen in ein Wertpapier zu verpacken – und binnen weniger Wochen an den Markt zu bringen“, erklärt Knoblach. Dafür erhält der Vermögensverwalter eine maßgeschneiderte Struktur, bei der sich beispielsweise Laufzeit, Währung, Listing, Rückgaberechte oder genutzte Custodians gemäß den individuellen Anforderungen anpassen lassen.

„AMCs sind günstiger und einfacher zu verwalten als Investmentfonds, bieten aber gleichzeitig einige ihrer Vorteile“, sagt Knoblach. So lassen sich die Zertifikate beispielsweise mit einer WKN/ISIN versehen und an der Börse listen, was sie einfach handelbar macht. Vermögensverwalter oder Family Offices können AMC-Anteile unkompliziert in die Depots ihrer Kunden einbuchen und so ihren Aufwand gering halten.

Ein weiterer Vorteil ist der rechtliche und steuerliche Rahmen, den Luxemburg als Auflegungsort für AMCs bietet. Steuerlich vorteilhaft sind Luxemburger AMCs durch abzugsfähige Ausgaben und die Teilnahme an Doppelbesteuerungsabkommen. Zudem schafft das Luxemburger Verbriefungsgesetz Transparenz und Sicherheit: AMCs werden jährlich durch einen Wirtschaftsprüfer geprüft. Die Compartment-Struktur begrenzt das Risiko und erhöht den Anlegerschutz. „Die Gegebenheiten in Luxemburg gewährleisten Sicherheit und Transparenz. Das macht den Finanzplatz zur besten Jurisdiktion, aktiv gemanagte Zertifikate für institutionelle Investoren aufzulegen“, sagt Knoblach.

Über Super Global

An den Standorten Deutschland und Luxemburg bietet Super Global etablierte Investmentvehikel mit innovativen Lösungen sowie nachhaltigen Produktkonzepten an. Als AIFM für Alternative Investmentfonds verbindet Super Global DE maßgeschneiderte Fonds sowie Dienstleistungen für die Bereiche Portfoliomanagement, Risikomanagement und Administration. Die Luxemburger Gesellschaft ermöglicht weltweit anerkannte und etablierte Securitisation-Lösungen, individuell gestaltbar und auf die jeweiligen Kundenanforderungen ausgerichtet. Super Global übernimmt das Set-up, die regulatorische Strukturierung sowie die fortlaufende Administration.

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Kommentar von Andy Acker und Daniel Lyons, Portfoliomanager, Janus Henderson Investors

  • In den letzten zwei Jahren lag der Gesundheitssektor so weit hinter dem S&P 500 Index zurück wie seit Jahrzehnten nicht mehr.
  • Wir halten die Verkäufe für übertrieben, da der Markt die Innovationsbeschleunigung im Gesundheitswesen nicht richtig einschätzt und auf kurzfristige Gegenwinde überreagiert.

Ende letzten Jahres lag der Gesundheitssektor das zweite Jahr in Folge hinter dem S&P 500® Index zurück. Zwar kann der Sektor manchmal hinter dem Markt zurückbleiben, das Ausmaß der Underperformance war jedoch äußerst ungewöhnlich. Im Zweijahreszeitraum bis Ende letzten Jahres blieb Healthcare 53 % unter dem Index – der größte Abstand in einem rollierenden Zweijahreszeitraum seit mindestens 1991.

Zu Jahresbeginn stellt sich die Frage, wie der Gesundheitssektor seine Talfahrt beenden kann. Vielleicht ist etwas Geduld erforderlich: Die Unsicherheit, die durch die Nominierung von Robert F. Kennedy Jr. für die Leitung des Gesundheitsministeriums (HHS) entstanden ist, hat den Sektor Ende 2024 stark belastet und könnte kurzfristig weiterhin für Volatilität sorgen.

Anleger könnten aber auch von der Erkenntnis profitieren, dass der Sektor viele andere positive langfristige Faktoren aufweist. Auch wenn diese kurzfristigen Gegenwinde weniger stark ins Gewicht fallen könnten, haben sie doch zu attraktiven Bewertungen geführt, von denen die Anleger profitieren können.

Relativierte Politik

Der Gesundheitssektor wird derzeit mit einem Abschlag von etwa 20 % gegenüber dem S&P 500 gehandelt. Dieser Abstand zwischen Benchmark und Sektor kommt nur selten vor. Ein Großteil dieses Abschlags entstand Ende letzten Jahres nach der Nominierung von Kennedy – einem Impfgegner und offenen Kritiker der Food and Drug Administration (FDA) – für die Leitung des HHS. Die Nominierung und andere Vorschläge der neuen Trump-Regierung schaffen unserer Meinung nach ein unvorhersehbares Umfeld und sollten in den kommenden Monaten genau beobachtet werden.

Anleger im Gesundheitssektor neigen oft dazu, bei politischen Reformankündigungen vorschnell zu verkaufen, weil sie das Schlimmste befürchten – noch bevor die genauen Details bekannt sind, die meist viel nuancierter sind, als sie zunächst erscheinen. Dies dürfte diesmal nicht anders sein. Der Leiter des Gesundheitsministeriums kann beispielsweise ohne Rechtsakt relativ wenig tun, um die Arbeitsweise der FDA zu ändern oder den Arzneimittelzugang zu beschränken. Der von Präsident Donald Trump für das Amt des FDA-Kommissars nominierte und angesehene Arzt Dr. Martin Makary könnte als Gegengewicht fungieren. Außerdem hat Trump andere Themen, die vor Healthcare Vorrang haben dürften, darunter Steuern, Einwanderung und Handel.

Gegenwind lässt nach

Schon vor Kennedys Nominierung hatte der Sektor mit anderen Gegenwinden zu kämpfen. Aufgrund einer unerwartet starken US-Wirtschaft waren die traditionell defensiven Eigenschaften des Gesundheitswesens für Anleger weniger attraktiv. Erhöhte Zinssätze führten zu einer Verknappung auf den Kapitalmärkten (einschließlich der Börsengänge) und belasteten Biotechnologie. Einige Rückschläge bei klinischen Studien für hochkarätige Arzneimittelkandidaten ließen die Aktien der berichtenden Unternehmen abstürzen. Außerdem hat die Wiederherstellung des Gleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage nach der Pandemie die Aussichten einiger Unternehmen (z. B. Hersteller medizinischer Geräte) verbessert, während die Gewinne anderer Unternehmen (z. B. Versicherer und Hersteller von Corona-Produkten) zurückgingen.

Einige dieser Trends könnten sich nun aber zum Besseren wenden. 2024 nahm die (wenn auch immer noch verhaltene) IPO-Tätigkeit allmählich zu, und Biotechnologie verzeichnete die zweitgrößte Anzahl an Folgeemissionen in den letzten zehn Jahren. Zudem haben die Zentralbanken ihre aggressive Zinserhöhungspolitik eingestellt, und die Krankenversicherer ihre Leistungen und/oder Prämien an die steigenden Kosten angepasst, was die Gewinnspannen in diesem Jahr entlasten könnte.

Potenzial für einen Aufschwung

Wichtig ist auch, dass der Sektor weiterhin Innovationen hervorgebracht hat. Letztes Jahr hat die FDA 60 neue Medikamente zugelassen, nach einem Rekord von 72 Zulassungen im Jahr 2023. Einige dieser Produkte setzen neue Maßstäbe in der Patientenversorgung, darunter die erste Behandlung für die Fettlebererkrankung (oder MASH, die häufigste Ursache für Lebertransplantationen) und ein Hormonersatzpräparat für Hypoparathyreoidismus, eine seltene endokrine Störung mit begrenzten Behandlungsmöglichkeiten.

Die Fortschritte sorgen für Umsatzwachstum. So meldeten einige Unternehmen mit neuen Pulsfeld-Ablationssystemen für Vorhofflimmern 2024 zwei- oder dreistellige Umsatzzuwächse in der Elektrophysiologie in aufeinanderfolgenden Quartalen gegenüber dem Vorjahr. GLP-1-Medikamente zur Behandlung von Fettleibigkeit und Gewichtsabnahme, die erst in den letzten zehn Jahren auf den Markt kamen, erzielen bereits einen Jahresumsatz von über 50 Milliarden US-Dollar.

Die Pipelines der Industrie sind erfreulicherweise auf Rekordniveau. Für 2025 erwarten wir einige wichtige Studienergebnisse aus der Spätphase, darunter die ersten entscheidenden Daten für orale GLP-1-Therapien und neue Behandlungen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die durch erhöhte Lipoprotein(a)-Werte verursacht werden und bis zu 25 % der Weltbevölkerung betreffen.

Diese und andere neuartige Therapien könnten Fusionen und Übernahmen (M&A) fördern, die die Begeisterung für den Sektor beflügeln oder hemmen können. Der Mangel an größeren Transaktionen im letzten Jahr (im Wert von 5 Mrd. US-Dollar oder mehr) könnte ein Grund dafür sein, dass der Gesundheitssektor im Jahr 2024 vernachlässigt wurde. Angesichts der attraktiven Bewertungen des Sektors und sofern die Trump-Regierung wie erwartet eine gefälligere Federal Trade Commission einsetzt, könnte das Transaktionsvolumen jedoch zunehmen. Die Nachfrage nach Fusionen und Übernahmen liegt auf der Hand: Große Biopharmaunternehmen müssen ihre Pipelines vergrößern, da bis zum Ende des Jahrzehnts über 250 Milliarden US-Dollar an Einnahmen durch den Wettbewerb mit Generika gefährdet sind.

Auch die Anleger interessieren sich zunehmend für Innovationen in ihren Portfolios. 2024 stiegen Biotech-Aktien nach einer positiven Datenmeldung um durchschnittlich 31 %. Zum Vergleich: 2022, als sich die Biotech-Branche mitten in einer Baisse befand, waren es nur 13 %. Dies deutet auf eine zunehmende Begeisterung für das Gesundheitswesen hin.

Wir bleiben deshalb optimistisch, was die Aussichten des Sektors angeht, und glauben, dass Anleger, die sich auf den intrinsischen Wert und die vielen vielversprechenden neuen medizinischen Fortschritte konzentrieren und dabei die Politik im Auge behalten, gut aufgestellt für potenzielle Gewinne sein könnten.

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La Française, die multi-spezialisierte Asset-Management-Gruppe der Crédit Mutuel Alliance Fédérale, freut sich über die Schaffung eines Client-Portfolio-Management-Teams sowie die Ernennung von Alexandre Menendez als dessen Leiter.

Menendez ist in Paris ansässig und berichtet direkt an Gerardo Duplat, Head of Business Development.

In seiner neuen Funktion unterstützt Menendez das Know-how der Gruppe im Bereich börsennotierter Assets und fungiert als Bindeglied zwischen dem Portfoliomanagement-Team von Crédit Mutuel Asset Management und dem Business Development-Team von La Française.

Gerardo Duplat sagt: „Alexandre verfügt über umfassende Erfahrung und fachliche Kompetenz. Ich bin überzeugt, dass seine breite Branchenkenntnis und sein tiefes Verständnis für die Anlegerbedürfnisse der Anleger ausschlaggebend für unser weiteres Wachstum in Europa sein werden. Ich freue mich, Alexandre im Team von La Française begrüßen zu dürfen.“

Alexandre Menendez, CFA, Head of Client Portfolio Management

Alexandre kann auf 18 Jahre Erfahrung im Asset Management zurückblicken. Er begann seine Karriere 2006 als Global Fixed Income Portfolio Manager bei AXA Investment Managers, wo er sich auf Global-Aggregate-Strategien spezialisierte. 2020 wechselte er zu ELEVA Capital, wo er die Fixed-Income-Abteilung gründete und leitete.

Alexandre Menendez hat einen Master-Abschluss in Finanzen von der ESCP und ist CFA-Charterholder.

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La Française Systematic Asset Management GmbH, Neue Mainzer Straße 80, 60311 Frankfurt, Tel: +49 (0)40 300929 174 , www.la-francaise-systematic-am.com

Nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte in Höhe von 25 Prozent zu verhängen, ist der Goldpreis auf ein neues Allzeithoch von mehr als 2900 Dollar pro Feinunze gestiegen.

Was das für Anleger bedeutet, erläutert Sarah Schalück, Client Portfolio Managerin bei der apoBank:

„Die bisher veröffentlichten Unternehmenszahlen zum vierten Quartal 2024 sind solide ausgefallen und stützen die Aktienmärkte in den USA und Europa.

Gleichzeitig ist der Goldpreis auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Das ist ungewöhnlich und hat fundamentale, aber auch psychologische Gründe.

Gold gewinnt weltweit als strategische Reserve an Bedeutung. Viele Zentralbanken, vor allem in Schwellenländern, setzen verstärkt auf physisches Gold. Sie stocken ihre Reserven auf, um unabhängiger agieren zu können – ein Trend, der die Attraktivität des Edelmetalls weiter erhöht und Anlegern weiteres Potenzial sichert.

Gleichzeitig steigen die geopolitischen Risiken.

Die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Strafzölle von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminiumimporte sind noch nicht in den Aktienkursen eingepreist.

Sollte die Europäische Union mit Gegenzöllen reagieren, droht ein globaler Handelskrieg.

Bei einem Handelskrieg verlieren alle: Unternehmen, Mitarbeiter, Verbraucher und Aktionäre.

Wenn sich der Protektionismus weltweit ausweitet, wird Gold als Absicherung gegen Handelsrisiken und Währungsvolatilitäten noch attraktiver.

In diesem Umfeld bleibt Gold trotz des hohen Preises attraktiv – nicht nur als Absicherung, sondern auch als stabile Beimischung im Portfolio.“

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Überraschend hat die Inflation am Mittwoch, den 12. Februar 2025, in den USA wieder die Marke von drei Prozent erreicht.

Die Kerninflation lag sogar noch über diesem Wert. Damit haben Erwartungen, dass die US-Notenbank Fed in nächster Zeit die Zinsen weiter senken wird, einen deutlichen Dämpfer erfahren.

„Bei Antecedo haben wir schon mehrfach auf die inflationären Gefahren der Wirtschaftspolitik der neuen amerikanischen Regierung hingewiesen“, sagt Kay-Peter Tönnes, Leiter des Portfoliomanagements bei Antecedo. „Uns wundert nur, dass sich die Inflation schon so früh zeigt und nicht erst, nachdem die Zölle in der Breite erhoben werden und das Arbeitsangebot durch eine drastische Einwanderungspolitik reduziert wird.“

Vor diesem Hintergrund erwartet Antecedo keine Zinssenkungen in den USA im laufenden Kalenderjahr, auch wenn die Terminmärkte dies aktuell noch einpreisen. Für die Aktienmärkte bedeutet diese nachlassende Stimulierung durch die Geldpolitik zunächst eine Belastung. Doch vor allem die Technologietitel sollten ein so solides Gewinnwachstum aufweisen, dass deren Kurse auch ohne Unterstützung durch die Geldpolitik weiter steigen können.

„Längerfristig wird der Blick auf die Zinsentwicklung in den USA vermutlich noch von ganz anderen Faktoren abhängen als von der reinen Inflationsentwicklung“, sagt Kay-Peter Tönnes. „Denn die Amtszeit des derzeitigen Vorsitzenden der Fed, Jerome Powell, endet im Mai 2026. Und dann kann Donald Trump, ein erklärter Gegner hoher Zinsen, den Nachfolger benennen. Diese Personalentscheidung wird herausragende Bedeutung für den künftigen Kurs der Geldpolitik in den USA besitzen. Die Auseinandersetzung um diesen Kurs zwischen Trump und der Fed werden sicher schon in diesem Jahr beginnen.“

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Antecedo Asset Management GmbH, Hessenring 121, 61348 Bad Homburg vor der Höhe, Tel: 06172 9977130, www.antecedo.eu

Am 15. Februar – pünktlich 45 Tage nach Quartalsende – veröffentlichte die US-Börsenaufsicht SEC alle Bestände der größten Investoren der USA.

„Das Portfolio von Warren Buffett wird hier genauso offengelegt wie die Bestände fast unbekannter, oft nicht für externe Kundengelder zugänglicher Spezialisten“, sagt Maik Komoss, Portfoliomanager des Fonds Vates Aktien USA. „Aus diesen veröffentlichten Beständen lassen sich die Ideen ablesen, von denen die Erfolgreichsten unter den Besten überzeugt sind – und so ein konzentriertes Stockpicking-Portfolio bauen.“

Die Strategie des Lernens von den Besten ist im Vates Aktien USA umgesetzt. „Studien zeigen, dass nur wenige aktive Fondsmanager es schaffen, den Markt dauerhaft zu schlagen“, so Komoss. „Und es wäre vermessen, als Boutique zu versuchen, mit den Research- und Analyse-Kapazitäten der großen Asset-Manager mitzuhalten.“ Doch die 13F-Datenbank der SEC bietet die notwendigen Informationen direkt. „Dort müssen alle Asset-Manager mit mehr als 100 Millionen US-Dollar Assets under Management einmal im Quartal ihr komplettes Portfolio einspeisen und damit offenlegen“, so Komoss.

Dabei gibt es drei relevante Formulare: 13F, 13G und 13D. „Diese Dokumente bieten wertvolle Einblicke in die Strategien großer Investoren“, sagt Komoss. Das 13F-Formular verpflichtet institutionelle Investoren mit verwalteten Vermögenswerten von mindestens 100 Millionen Dollar, ihre Aktienbestände vierteljährlich offenzulegen. Es muss spätestens 45 Tage nach Quartalsende eingereicht werden.

Das 13G-Formular ist für die Meldung passiver Beteiligungen vorgesehen. Es ist von Investoren einzureichen, die mindestens fünf Prozent der Anteile eines Unternehmens halten, jedoch keine aktiven Einflussnahmen auf das Management oder die strategische Ausrichtung anstreben. Die Meldung muss innerhalb von 45 Tagen nach Jahresende oder innerhalb von zehn Tagen nach dem Übersteigen der Fünf-Prozent-Schwelle erfolgen.

Das Formular 13D muss eingereicht werden, wenn ein Investor mehr als fünf Prozent eines Unternehmens erwirbt und potenziell aktiven Einfluss auf das Unternehmen nehmen möchte. Die Meldung muss innerhalb von zehn Tagen nach dem Übersteigen der Melde-Schwelle geschehen.

„Durch die Meldepflicht und die Aufbereitung in unserer Datenbank ist ein umfangreicher Datenschatz mit mittlerweile rund 20-jähriger Historie vorhanden“, sagt Komoss. „Daraus lässt sich sehr klar erkennen, welcher Investor wirklich erfolgreich anlegt und Alpha schafft und wo es sich nur um ein One-Hit-Wonder handelt.“ Da die Meldepflicht anders als etwa in Deutschland alle großen Investoren umfasst, werden auch die Daten von Hedgefonds, Family Offices und Vermögensverwaltern erfasst. „Viele der erfolgreichen Investoren nehmen überhaupt keine externen Gelder an, weil es etwa reine Family Offices sind oder deren Fonds bereits für Neuinvestoren geschlossen sind“, so Komoss.

Für den Vates Aktien USA bedeutet das, sich der kollektiven Intelligenz der nachweislich treffsichersten Top-Investoren zu bedienen. „Damit wird die Fehlerquote drastisch reduziert und die Erfolgswahrscheinlichkeit substanziell erhöht“, sagt Komoss. Außerdem kann ein extrem großes Investmentuniversum abgedeckt werden. Im vierten Quartal 2024 etwa umfasste die SEC-Liste der zu meldenden Instrumente knapp 23.000 Wertpapiere. „Der Zeitverzug bei den 13F-Meldungen ist dabei vernachlässigbar, da für die Portfoliokonstruktion hauptsächlich Manager verwendet werden, die eine geringe Umschlagshäufigkeit haben und sich langfristig mit hoher Überzeugung und entsprechender Gewichtung in den einzelnen Titeln positionieren.“

Durch die Analyse der 13F-Daten lässt sich noch mehr erkennen: „Aktivistische Kampagnen oder gegebenenfalls auch feindliche Übernahmeversuche lassen sich frühzeitig entdecken und in Investmententscheidungen miteinbeziehen“, sagt Komoss. „Zudem lassen sich auch Branchentrends und Sektorrotationen erkennen.“ Dabei ist auch hier der Kern des Erfolges, aus den rund 4.000 veröffentlichungspflichtigen Managern die nachhaltig performancestärksten herauszufiltern. „Aktuell werden für die Portfoliokonstruktion 60 relevante Manager und deren Positionierungen analysiert“, sagt Komoss.

Dabei lebt die Datenbank, das heißt, es können Emerging-Manager hinzukommen: wenn sie über einen robusten Track Record verfügen, also hohes und nachhaltiges Alpha gegenüber ihrer Benchmark erzielen, Outperformance in der Breite des Portfolios nachweisen und einen konsistenten Investmentstil mit nachvollziehbaren Investmententscheidungen pflegen. „Genauso fallen aber auch Investoren heraus, deren Performance oder Qualität im Zeitverlauf konsistent nach-lassen“, sagt Komoss.

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Vates Invest GmbH, Bürgermeister-Mahr-Straße 18, 63179 Obertshausen, Tel: 06104 9872072, www.vates-invest.de

Dirk Fischer, Geschäftsführer, Patriarch Multi-Manager GmbH im Gespräch mit Chefredakteur Friedrich Andreas Wanschka, FinanzBusinessMagazin.de Ausgabe Vertriebserfolg 2025

Jahresbeginn – für jede Firma regelmäßig Zeit die bisherige Strategie zu hinterfragen und zu beurteilen, sowie sich an Veränderungen in der Branche anzupassen und gegebenenfalls neu auszurichten. Immer besonders spannend dazu mit Unternehmen zu reden, die seit langer Zeit bekannt dafür sind, besonders innovativ und flexibel zu agieren, wie beispielsweise die Frankfurter Fondsboutique Patriarch Multi-Manager GmbH. FBM sprach dazu mit Geschäftsführer Dirk Fischer.

FBM: Was sind aus Ihrer Sicht die auffälligsten in 2024 für die Fondsbranche aufgekommenen neuen Trends, Herr Fischer?

Dirk Fischer: Da gibt es Einiges. Zunächst einmal sind, seit es wieder Zinsen gibt, die vorher fast vergessenen Rentenfonds eindrucksvoll zurück. Also eine lange Zeit verschwundene Assetklasse steht auf einmal wieder sinnvoll zur Portfoliodiversifizierung neu zur Verfügung. Dazu ist das Thema ELTIF (European Long Term Investment Fund) derzeit in aller Munde. Daneben wird, getrieben über Finfluencer und diverse Techniktools, die Gruppe der Kunden, welche als Selbstentscheider ohne Berater agieren, immer größer.

Bei den attraktivsten Anlageideen dominieren Themen- und Regionenfonds, wie künstliche Intelligenz oder Indien, klar den Markt. In der Gesamtheit betrachtet, bestreiten ETFs weiterhin ihren Siegeszug, was in steigenden Marktphasen allerdings keine Überraschung ist. Und die Banken sind mit diversen Festzinsangeboten auch wieder als Mitbewerber zurück im Rennen. Sie sehen also, Herr Wanschka, es ist mehr als genug Bewegung und Veränderung im Markt.

FBM: Haben Sie schon darauf reagiert, Herr Fischer? Oder ist manches noch in der Pipeline?

Dirk Fischer: Viele dieser Entwicklungen haben wir kommen sehen und sind bereits für unsere Kunden sehr gut aufgestellt. So haben wir beispielsweise mit dem Mediolanum BB India Opportunities (WKN: A3D8BC) einen exzellenten indischen Aktienfonds mit 25% Rendite in 2024 im Programm. Auch unsere Rentenfondsempfehlung der Mediolanum BB Global High Yield (WKN: 157006) hat mit 10% Rendite ohne eine einzige Aktie im Vorjahr mehr als überzeugt.

Auch im KI-Bereich sind wir sowohl mit dem AI Leaders Funds(WKN:A2P37J), als auch dem Patriarch Classic TSI (WKN: HAFX6Q), mit Jahresrenditen um die 20% in 2024 ebenfalls bestens positioniert. Für ETFafinie Kunden bieten unsere ETF Trend 200 Fondsvermögensverwaltung und unser Patriarch Vermögensmanagement Fonds (WKN: A0EQ04) die gewünschten Lösungen.

Fehlte somit nur noch der Ausbau unseres Angebotes für Selbstentscheider und ein qualitativ hochwertiges ELTIF-Angebot. Beides haben wir gerade angepackt. Innerhalb unseres bereits mit dem FinanzBusinessPreis ausgezeichneten Roboadvisor „truevest“ (www.truevest.de), haben wir das Angebot an Selbstentscheiderstrategien verdoppelt. Und dabei greifen wir auf Strategien mit über 20 Jahren erfolgreichen Trackrekord zurück. Eine Verbesserung, die die Kunden gut annehmen. Im ELTIF-Bereich setzen wir auf eine Venture Capital Lösung unseres Mutterkonzernes Heliad, wo wir die besten VC-Zielfonds in einem Fonds bündeln. Der so erschlossene Frühphasenfinanzierungsbereich bietet seit Jahren die größten Renditechancen. Also ja, Herr Wanschka, wir haben mal wieder unsere Hausaufgaben gemacht.

FBM: Und welcher dieser Trendbereiche hatte in 2024 die höchsten Zuwächse bzw. sich die Pole-Position in Ihrer Vertriebsstatistik erkämpft?

Dirk Fischer: So kurios es sich anhört, Herr Wanschka, obwohl jeder der Bereiche gut performt hat und gut gelaufen ist, hat dennoch keiner davon die Spitzenposition unserer Umsätze erkämpft. Denn es ist eines Trends zu erkennen und zu bedienen. Noch effizienter ist es jedoch, Trends selbst zu kreieren. Was natürlich um ein Vielfaches schwieriger ist. Aber, offensichtlich ist uns dies mit unseren beiden hauseigenen Personenversicherungslösungen aus den Häusern AXA und Mediolanum International Life beeindruckend gelungen. Hier haben wir den Vorjahresumsatz locker verdoppelt, was andererseits auch wieder keine Überraschung ist. Denn der Mediolanum Life Plan hat mit seiner integrierten Cost-Average-Optimierung (IIS = Intelligent Investment Strategy) ein absolutes Alleinstellungsmerkmal am gesamten deutschen Markt. Und die Versicherungshülle unserer AXA-Lösungen ist seit April letzten Jahres unter der neuen AXA-Tarifgeneration „JustInvest“ so extrem günstig, dass man beim aktuellen Preiskrieg im Versicherungsmarkt einfach nicht daran vorbeigehen kann. Daher hat die konzentrierte Patriarch-Versicherungswelt mit ihren starken Argumenten in 2024 sogar die Patriarch-Fondswelt überflügelt.

FBM: Das hört sich bei Patriarch immer so leicht an, Herr Fischer. Während viele Mitbewerber von Ihnen aktuell unter den Veränderungen in der Finanzbranche doch deutlich leiden. Was macht hier den Unterschied? Und ist es wirklich so leicht?

Dirk Fischer: Es ist das genaue Gegenteil von leicht, Herr Wanschka. Kreativität und Flexibilität sind ja kein zu implementierender Prozess, sondern eine Philosophie- und Unternehmenskulturfrage. Doch ohne beide Punkte geht es heute nicht mehr. Der Markt verändert sich einfach zu schnell. Daher ist mein Standardspruch auch immer: „Erfolg ist kein Zufall, sondern Strategie!“. Hierbei kommt uns mit Sicherheit unsere überschaubare Unternehmensgröße zugute, ebenso wie die flachen Hierarchien und Entscheidungswege. Als Nischenanbieter muss man per se immer etwas anders sein, als andere. Sonst verliert man seine Existenzberechtigung. Daher ist der Wandel bei uns Normalität und nicht die Ausnahme. Das unterscheidet uns vielleicht tatsächlich von Firmen, die sich damit schwerer tun. Auch die klare Fokussierung auf ausschließlich Produktkreation und -vertrieb ist vermutlich ein weiterer Erfolgsparameter.

FBM: Wo liegen dann genau die größten Herausforderungen bei ihrer speziellen Unternehmensaufstellung?

Dirk Fischer: Sicherlich generell im Setzen der richtigen Prioritäten, und darin keines der verschiedenen Projekte zeitweise aus den Augen zu verlieren bzw. zu vernachlässigen. Denn wie schon im Laufe unseres Gespräches aufgezeigt, gibt es immer wieder Überraschungen, welche Konzepte am Ende die höchste Akzeptanz finden. Das ist mit den überschaubaren Ressourcen einer Fondsboutique an Marketingbudget, Manpower und EDV-Kapazitäten immer wieder eine echte Challenge und erfordert viel Selbstdisziplin und Controlling.

FBM: Wir bedanken uns für das informative Gespräch, Herr Fischer, und wünschen viel Erfolg für die Vielzahl Ihrer Projekte im neuen Jahr.

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Patriarch Multi-Manager GmbH, Grüneburgweg 18, 60322 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 715 89 90 0, www.patriarch-fonds.de

Über + 2.000 % Wertentwicklung in Euro seit 1996 mit dem Alger American Asset Growth Fund A US

Beitrag von Cornelius Theiß und Edgar Bauschert, Managing Director NORAMCO Asset Management S.A. in der FinanzBusinessMagazin.de Ausgabe Vertriebserfolg 2025

Seit über 30 Jahren arbeitet die NORAMCO mit den unabhängigen Fondsgesellschaften ALGER und DAVIS zusammen. Dabei hat es sich der Firmengründer der NORAMCO, Joe Becker, sicher nicht leicht gemacht, die richtigen Partner aus den USA für seine europäischen Kunden zu finden.

Auf jeden Fall sollten es Partner aus den USA sein, der Heimat der Aktienmärkte schlechthin. Joe Becker suchte die Fondsgesellschaften mit Bedacht aus. Er schaute sich an, mit welcher Idee die Firmen gegründet wurden und betrachtete die Erfolgshistorie. Außerdem wollte er den verschiedenen Investmentcharakteren der Vermittler und Anleger gerecht werden und wählte deshalb Fondsgesellschaften mit unterschiedlichen Aktienanlagestilen aus. So ist es nicht verwunderlich, dass ALGER ein absoluter Spezialist im Bereich Growth ist und seine Kernkompetenz bei Wachstumsaktien hat. Das Investmenthaus DAVIS hingegen hat sich überwiegend auf den Bereich Value konzentriert und hat Stabilität, Werthaltigkeit und Dividenden stärker im Blick. Beide Gesellschaften überzeugen mit überdurchschnittlichen langfristigen Renditen.

Die Ergebnisse der Fonds von ALGER und DAVIS und der Mythos des Zinseszinseffekts Seit fast 30 Jahren stehen jeweils ein Fonds von ALGER und DAVIS im Fokus, die speziell für NORAMCO im europäischen Markt aufgelegt wurden und bis heute die Top-Empfehlungen der Gesellschaft für ihre Anleger und Vertriebspartner sind.

Hier die Ergebnisse seit Auflage der Fonds bis zum 31.12.2024 auf Euro-Basis:

Rendite kumuliert I Rendite pro Jahr I Datum der Auflegung

Alger American Asset Growth Fund A US + 2.143,8 % + 11,6 % 19.08.1996

Davis Value Fund A + 1.149,7 % + 8,9 % 10.04.1995

Ein Anleger, der am 19.08.1996 eine Einzahlung von € 100.000,- in den Alger American Asset Growth Fund A US geleistet hat, verfügte zum Jahresende 2024 über ein Vermögen von mehr als € 2,2 Mio.. Mit einer Investition von € 100.000,- bei Fondsauflage in den Davis Value Fund A wäre das Vermögen per Ende 2024 auf über € 1,2 Mio. gewachsen.

Verantwortlich für diesen außergewöhnlichen Wertzuwachs ist neben der langfristigen Anlage in erstklassige Fonds auch der damit verbundene Zinseszinseffekt, bei dem sich das angelegte Kapital langfristig exponentiell vermehrt. Dies ist für viele Fondsgesellschaften ein Mythos, aber bei der NORAMCO gelebte Realität.

„Der Zinseszins ist das achte Weltwunder. Wer ihn versteht, verdient daran, alle anderen bezahlen ihn.“ (Albert Einstein)

NORAMCO Quality Funds USA – Beide Anlagestile in einem Fonds

Um die erstklassigen Ergebnisse von ALGER und DAVIS miteinander zu kombinieren und diese den Anlegern mit der Investition in nur ein Produkt ermöglichen zu können, wurde im Jahr 2000 der NORAMCO Quality Funds USA ins Leben gerufen.

Der Fonds vereint die beiden Anlagestile Growth und Value, also Wachstum und Werthaltigkeit, perfekt miteinander und kann so wechselnde Börsenzyklen vorteilhaft für sich nutzen. Der NORAMCO Quality Funds USA wird zu jeweils 50 Prozent von ALGER und DAVIS gemanagt und ist damit ein idealer Fonds für den Einstieg in den Fondsbereich für Anleger und Vertriebspartner.

In den letzten 5 Jahren per 31.12.24 hat der NORAMCO Quality Funds USA eine beachtenswerte Rendite von + 11,9 % p.a. in Euro erwirtschaftet. Im Jahr 2024 erzielte er ein herausragendes Plus von fast 40 % auf Euro-Basis. Die Ergebnisse sind zwar keine Garantie für die Zukunft, aber sie sind nicht gänzlich ohne Bedeutung für die Qualität beider Fondsmanager.

NORAMCO Quality Funds Europe – Verantwortungsvoll investieren

Im Jahr 2001 erweiterte die NORAMCO ihre Produktpalette um den auf europäische Aktien spezialisierten NORAMCO Quality Funds Europe. Der Fondsmanager, RIVER Global, kann bei der Anlage die Gewichtung der einzelnen Länder flexibel gestalten und zwischen Aktien von kleinen Firmen bis zu großen Konzernen auswählen. Bei der Aktienauswahl legt das Fondsmanagement seit vielen Jahren großen Wert auf sozial verantwortliches Investieren (SRI-Produkte). Das Thema Nachhaltigkeit rückte in den letzten Jahren jedoch immer stärker in den Vordergrund und so erfolgte im Mai 2024 die Umstellung des Fonds auf einen ESG-Fonds nach Artikel 8 der EU-Verordnung 2019/2088.

Auch der NORAMCO Quality Funds Europe kann mit einer langfristig guten Rendite überzeugen.

In den vergangenen 5 Jahren per Ende 2024 erzielte er eine Rendite von + 8,0 % p.a.. Für seine Leistungen wurde der Fonds mehrfach ausgezeichnet. So wurde er im Jahr 2024 von Citywire Deutschland und Citywire Schweiz als ‚Beste Fondsgesellschaft: Aktien – Europa gemischt‘ ausgezeichnet. Im Jahr 2023 gewann er in einer Studie des Greiff Research Institut die Auszeichnung als ‚Bestes aktives Fondsmanagement‘ in der Kategorie ‚Aktien Europa‘. Für das Ranking analysierte Greiff 9.002 Fonds.

Vertriebsunterstützung der NORAMCO

Die NORAMCO Quality Funds sind über alle gängigen Fondsplattformen handelbar. Bei der FNZ Bank und der FIL Fondsbank bietet die NORAMCO ihren Vertriebspartnern ein hochprofessionelles Beratungstool für die Finanzanlageberatung und den Fondsvertrieb. Mit diesem Beratungstool haben die Vermittler die Möglichkeit sämtliche Daten und Berichte auf die entsprechenden Plattformen zu übertragen und zu hinterlegen. NORAMCO begleitet damit ihre Vertriebspartner im Rahmen der Digitalisierung bei allen rechtlichen und regulatorischen Anforderungen auch in Bezug auf nachhaltiges Investieren.

„Mitte der 90iger Jahre hatte ich persönlich die Gelegenheit und die Ehre die beiden Fonds von ALGER und DAVIS gemeinsam mit Joe Becker und seinem Sohn Paul Becker in Deutschland auf zahlreichen Vermittler- und Kundenveranstaltungen vorzustellen. Auf diese Chance und den damit verbundenen langfristigen Ergebnissen der beiden Fondsgesellschaften bin ich heute noch sehr stolz.“ (Edgar Bauschert, NORAMCO)

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NORAMCO Deutschland GmbH, Nagelstr. 14, 54290 Trier, Tel: +49 (0) 651 – 97095 – 20, www.noramco.de

Amundi ETF Flow Report Januar 2025

Anleger haben im Januar 2025 28,8 Mrd. Euro in europäische UCITS-ETFs investiert. Mit Zuflüssen von täglich fast einer Milliarde Euro ist dies der stärkste Januar, seitdem ETFs in Europa angeboten werden.

Gegenüber Januar 2024 mit Zuflüssen von 20,2 Mrd. Euro ist dies ein deutlicher Anstieg.

Europäische Anleger präferierten weiterhin Aktien-ETFs und investierten 23,8 Mrd. Euro in diese Anlageklasse. Demgegenüber wurden 4,8 Mrd. Euro in Anleihe-ETFs angelegt. Bei Aktien-ETFs entfielen mehr als 40 % der Zuflüsse auf US-amerikanische Aktienstrategien, gefolgt von globalen sowie europäischen Strategien.

Die globalen ETF-Zuflüsse waren mit 132,3 Mrd. Euro ebenfalls stark, wobei 76,9 Mrd. Euro auf Aktien- und 43,9 Mrd. Euro auf Anleihe-ETFs entfielen. In den USA war die Nachfrage nach Aktien- und Anleihe-ETFs ausgeglichener (+47,6 Mrd. Euro vs. +38,3 Mrd. Euro) als in Europa. ETFs auf breit gestreute US-Indizes mit großkapitalisierten Unternehmen waren am gefragtesten.

Ebenfalls im Anlegerfokus standen ETFs auf ultrakurze Anleihen (+11,7 Mrd. Euro). Hintergrund könnte sein, dass potenzielle Handelskriege die Furcht vor einer anziehenden Inflation angefacht haben.

Aktien-ETFs: US-Strategien weiterhin vorn – Europa-Strategien gewinnen an Fahrt

Die hohe Nachfrage nach Aktien-ETFs aus dem Dezember setzte sich im Januar auf dem europäischen UCITS-Markt fort (+23,8 Mrd. Euro). Anleger bevorzugten ETFs auf US- und globale Indizes (+10,3 Mrd. Euro und +6,9 Mrd. Euro). ETFs auf europäische Aktienindizes legten um 3,6 Mrd. Euro zu.

ETFs auf den Technologie-Sektor waren trotz der Kursturbulenzen des letzten Monats in diesem Sektor weiterhin gefragt (+1,8 Mrd. Euro). ETFs auf Finanzwerte legten ebenfalls um 900 Mio. Euro zu.

Bedenken über das mit den hohen Bewertungen von Technologiewerten verbundene Konzentrationsrisiko veranlassten Anleger, 1,5 Mrd. Euro in gleichgewichtete Strategien zu investieren. Damit setzte sich der Ende letzten Jahres eingeleitete Trend fort. Gesucht waren auch ETFs auf Income-Strategien, in die Anleger 1,1 Mrd. Euro investierten.

ESG-Aktien-ETFs zogen 3 Mrd. Euro an Neugeldern an. Dies ist weniger als 15 % der gesamten Mittelzuflüsse für Aktien-ETFs im Januar. Anleger investierten 1,2 Mrd. Euro in europäische ESG-ETFs und 1,1 Mrd. Euro in US-ESG-ETFs.

Anleihe-ETFs: Staatsanleihen im Anlegerfokus

Europäische Anleger gaben Staatsanleihe-ETFs (+2,3 Mrd. Euro) und Geldmarkt-ETFs (+1,8 Mrd. Euro) den Vorzug vor Unternehmensanleihe-ETFs. So flossen nur 200 Mio. Euro in ETFs mit Investment-Grade-Anleihen, während 100 Mio. Euro aus Hochzinsanleihe-ETFs abgezogen wurden.

ETFs auf Euro-Staatsanleihen verbuchten Zuflüssen von 1,5 Mrd. Euro. In puncto Laufzeiten verteilte sich die Nachfrage auf die gesamte Renditekurve (800 Mio. Euro alle Laufzeiten, 500 Mio. Euro lange Laufzeiten und 300 Mio. Euro mittlere Laufzeiten).

Pfund-Sterling-Unternehmensanleihe-ETFs legten um 200 Mio. Euro zu, während Anleger 100 Mio. Euro aus auf Euro lautenden Unternehmensanleihe-ETFs abzogen.

ESG-Anleihe-Strategien verzeichneten ein Plus von 2,2 Mrd. Euro. ESG-ETFs auf Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating legten um 900 Mio. Euro und ESG-ETFs auf Staatsanleihen um 700 Mio. Euro zu.  Dies war knapp die Hälfte des Betrags, der in Anleihe-ETFs investiert wurde.

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Amundi Deutschland GmbH, Arnulfstraße 124 – 126, 80636 München, Tel: 0800 888 1928, www.amundi.de

WeltSparen-Analyse

In Berlin und München bleibt die Rendite von Investments in Wohnimmobilien trotz Niedrigzinsphase und Immobilienboom hinter der des breiten Aktienmarkts zurück. Lediglich Investments in Frankfurt am Main brachten im Schnitt eine vergleichbare Rendite ein.

„Aktien oder Immobilien? Für viele sind die eigenen vier Wände mehr als ein Investment und damit vor allem auch eine emotionale Entscheidung. Das ist aber auch der Grund, warum wir dazu neigen, uns den Kauf einer Immobilie schön zu rechnen. Ein nüchterner Blick auf die Zahlen der letzten 20 Jahre zeigt: Selbst in Großstädten wie München und Berlin haben breit gestreute ETFs im Schnitt höhere Gewinne als Wohnimmobilien erzielt.”

Immobilien gehören zu den beliebtesten Anlageklassen der Deutschen. Sie gelten als sicher und renditestark. Doch auch sie sind nicht vor Schwankungen sicher: 2023 haben Wohnimmobilien 8,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr eingebüßt. Seit Anfang 2024 stagnieren die Preise, während ETFs auf den MSCI World, der den weltweiten Kapitalmarkt abbildet, immer neue Höchststände erreichen.

WeltSparen, die Spar- und Anlageplattform des Berliner Fintechs Raisin, hat analysiert, wie sich Immobilien in Berlin, Frankfurt am Main und München in den letzten 20 Jahren entwickelt haben. Für einen Langzeitvergleich mit dem Kapitalmarkt wurden neben der Preisentwicklung auch die Einnahmen durch Vermietung sowie die Nebenkosten bei Erwerb, Finanzierung und Instandhaltung berücksichtigt. Der Ausgangspunkt für den Vergleich ist der Erwerb einer Immobilie Anfang 2004 mit 100.000 Euro Eigenkapital und 100.000 Euro Fremdkapital.

MSCI World schlägt „Betongold” in Berlin und München

Die Nachfrage nach Immobilien in deutschen Ballungszentren ist nach wie vor hoch und das Angebot begrenzt. Dementsprechend haben sich die Quadratmeterpreise über die letzten zwei Jahrzehnte mancherorts vervielfacht. Viele Eigentümerinnen und Eigentümer können sich daher seit 2004 über einen deutlichen Wertzuwachs ihrer Immobilie freuen: In Frankfurt und Berlin haben sich die Preise in diesem Zeitraum mehr als verdreifacht.

Trotz der enormen Wertsteigerungen von Immobilien bleiben sie über den betrachteten Zeitraum von 20 Jahren in München und Berlin hinter der Entwicklung des MSCI World zurück. Wenn man Anfang 2004 Eigenkapital in Höhe von 100.000 Euro in einen ETF auf diesen Index investiert, hätte man selbst ohne Fremdkapital über 20 Jahre eine Rendite von knapp 10 Prozent pro Jahr erzielt und Ende 2024 rund 658.500 Euro im Depot gehabt. Bei einem Immobilienkauf in München wären es nach Berücksichtigung aller Kosten, Mieteinnahmen, der Tilgung und nach Abzug der Restschuld rund 8,5 Prozent pro Jahr gewesen – im Ergebnis nach 20 Jahren mehr als 143.000 Euro weniger. In Berlin betrug der Unterschied 110.000 Euro. Lediglich eine Immobilie in Frankfurt am Main wäre mit 659.000 Euro ähnlich ertragreich wie das Aktiendepot gewesen.

Dabei gilt es im Hinterkopf zu behalten, dass die Berechnung die durchschnittliche Wertentwicklung von Immobilien berücksichtig, also sowohl gute als auch schlechte Investments einbezieht. Bei einem Investment in eine Immobilie bleibt mangels Diversifikation immer das Risiko, dass das Objekt innerhalb der ausgewählten Stadt nochmal deutlich hinter den Durchschnittsrenditen zurückbleibt, weil verfügbare Immobilien in Bestlage mangels Angebot noch knapper geworden und die Preise für Privatpersonen oft unerschwinglich sind.

Fazit: 5 Gründe für einen ETF-Sparplan statt Betongold

  1. Weniger Aufwand: Ein ETF-Sparplan ist mit wenigen Klicks von der Couch aus eingerichtet und kann per Dauerauftrag bespart werden. Der initiale Zeitaufwand beim Erwerb einer Immobilie und der laufende Aufwand durch die Verwaltung stehen dazu in keinem Verhältnis.
  1. Bessere Risikostreuung: Ein weiterer Punkt ist die bessere Diversifikation. Kauft man eine Immobilie, steckt oft ein Großteil des eigenen Kapitals in einem Objekt. Dadurch hängt die eigene finanzielle Lage stark von der Entwicklung dieser einen Immobilie sowie der Stadt und Region ab – ein Klumpenrisiko. Über ETFs kann man in Aktien mehrerer tausend Unternehmen aus der ganzen Welt investieren und streut das Risiko somit breit über Länder, Regionen und Branchen.
  1. Höhere Liquidität: Nicht zu vergessen ist auch die bessere Liquidität und die niedrigeren Transaktionsrisiken. Immobilien lassen sich meist nur „im Ganzen” veräußern, die Verhandlungen können zäh sein und bis der Erlös verfügbar ist, kann es einige Zeit dauern. ETFs lassen sich täglich in beliebiger Stückzahl veräußern und der Erlös ist sofort verfügbar.
  1. Mehr Rendite: Mit dem Kauf einer Immobilie in deutschen Metropolen wie Berlin, München und Frankfurt vor rund 20 Jahren, hätte man beträchtliche Renditen erzielen können. Anlegerinnen und Anleger sollten aber berücksichtigen, dass die Entwicklung der Kaufpreise seitdem historisch einmalig war und vor allem durch niedrige Zinsen getrieben wurde. Ein global gestreutes Portfolio aus Aktien über ein Investment in ETFs hätte im gleichen Zeitraum im Schnitt noch höhere Renditen erzielt.
  1. Bessere Rahmenbedingungen: Während die Gebühren für ETFs immer günstiger werden, sind die Kaufnebenkosten im Vergleich zu 2004 nicht zuletzt durch die Grunderwerbsteuer deutlich gestiegen. Neue Auflagen und jede Menge Bürokratie machen den Erwerb, die Verwaltung sowie die Instandhaltung mancher Immobilie zum Albtraum. Wer ETFs kauft, überlässt Sorgen dieser Art einfach Unternehmen und ihren Angestellten – nicht umsonst heißt es ja „Geld für sich arbeiten lassen”.

Methodik

Grundlage unserer Analyse ist der Erwerb einer Eigentumswohnung im Jahr 2004 für 200.000 Euro zu den entsprechenden Quadratmeterpreisen aus den Immobilienmarktberichten der jeweiligen Stadt. Es wird eine damals übliche Finanzierung zu 50 Prozent aus Eigenkapital und 50 Prozent Fremdkapital angenommen. Für den Fremdkapitalanteil wird eine damals übliche Verzinsung für Hypotheken von 4,47 Prozent pro Jahr angenommen. Die Kaufnebenkosten, wie Grunderwerbsteuer in Höhe von 3,5 Prozent, Maklerprovision von durchschnittlich 5,5 Prozent sowie Grundbuch- und Notarkosten von 2,0 Prozent, wurden einbezogen und die Restschuld vom Investitionsergebnis abgezogen. Als laufende Kosten werden Instandhaltungskosten nach einem Richtwert von 13,75 Euro pro Quadratmeter pro Jahr sowie 30 Euro pro Monat für die Beauftragung einer Hausverwaltung angenommen. Die Entwicklung der eingenommenen Miete richtet sich nach den von den Städten veröffentlichten Mietspiegeln. Für den ETF wurden Kosten von 0,15 Prozent pro Jahr angenommen.

Über Raisin

Raisin ist die weltweit führende Plattform für Spar- und Anlageprodukte. Das 2012 gegründete Fintech verbindet Verbraucherinnen und Verbraucher mit Banken in der EU, dem Vereinigten Königreich und den USA. Dadurch erhalten sie bessere Zinsen und Banken eine sichere und günstige Refinanzierung. Unsere Vision ist es, einfaches Sparen und Investieren ohne Hürden anzubieten und so den globalen +140-Billionen-Euro-Markt zu erschließen. Raisin beschäftigt derzeit weltweit mehr als 700 Mitarbeitende aus über 65 Ländern. Heute verwaltet die Plattform über 70 Milliarden Euro. Mit ihrer Geldanlage haben Kundinnen und Kunden über 2 Milliarden Euro an Zinsen generiert.

Quellen

Bloomberg (06.01.2025), MSCI World Total Gross Return EUR Index, Zeitraum 01.01.2004–31.12.2024

Bundesinstitut für Bau-, Stadt und Raumforschung (BBSR) (15.01.2025), Trends der Wohneigentumsbildung – Haushalte, Objekte, Finanzierung, BBSR, https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/veroeffentlichungen/berichte-kompakt/2009/DL_6_2009.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Immobilienmarktberichte und Mietspiegel der Städte Berlin, München und Frankfurt am Main aus den Jahren 2005 bis 2024 herausgegeben von den entsprechenden Stadtverwaltungen.

Statistisches Bundesamt (15.01.2025): Preise für Wohnimmobilien. https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/12/PD24_489_61262.html

Statista Research Department (15.01.2025), Mietpreise in Frankfurt am Main, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/262508/umfrage/mietpreise-in-frankfurt-am-main/

Statista Research Department (15.01.2025), Genutzte Geldanlagen der Deutschen bis 2023, Statista, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/13314/umfrage/aktuell-genutzte-geldanlagen-der-deutschen/

Statista Research Department (15.01.2025), Entwicklung der Hypothekenzinsen in Deutschland bis 2018, Statista, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155740/umfrage/entwicklung-der-hypothekenzinsen-seit-1996/

Steger, Andreas (15.01.2025), Nebenkosten beim Hauskauf auf einen Blick, Immowelt, https://ratgeber.immowelt.de/a/nebenkosten-beim-hauskauf-oder-hausbau.html

Wüstenrot Bausparkasse (15.01.2025), Instandhaltungsrücklage für Ihr Haus: Höhe und Berechnung, Wüstenrot, https://www.wuestenrot.de/modernisieren/instandhaltungsruecklage

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Einfacher Zugang zu einer diversifizierten Palette alternativer Anlageklassen innerhalb eines Portfolios

J.P. Morgan Asset Management hat erstmals einen European Long-Term Investment Fund (ELTIF) aufgelegt, den JPMorgan ELTIFs – Multi-Alternatives Fund. Dieser innovative Fonds ermöglicht einen einfachen Zugang zu einem aktiv gemanagten und global diversifizierten Multi-Alternatives-Portfolio. Damit ist ein ausgewogenes Investment in private Anlageklassen möglich, die zuvor ausschließlich institutionellen Investorengruppen offenstanden.

Der JPMorgan ELTIFs – Multi-Alternatives Fund nutzt die sehr breit investierende, rund 400 Milliarden US-Dollar umfassende Global-Alternatives-Plattform von J.P. Morgan Asset Management und legt in verschiedene langjährig etablierte alternative Investmentstrategien an. Der Fonds kann in mehr als 15 Teilsektoren der Privatmärkte investieren, die die Bereiche Infrastruktur, Immobilien, Private Debt und Private Equity abdecken. Insgesamt werden so mehr als 1.000 Private-Market-Investments rund um den Globus in einem einzelnen Portfolio gebündelt. Diese Kombination der verschiedenen „Alternatives“ in einem einzigen Portfolio hat das Ziel, die Risiken der einzelnen Anlageklassen durch unkorrelierte Diversifikation zu reduzieren. Das Investmentteam wird dabei aktiv zwischen den Anlageklassen allokieren, um Opportunitäten wahrnehmen zu können und die Widerstandsfähigkeit des Portfolios über verschiedene Marktzyklen hinweg zu stärken.

Laut Christoph Bergweiler, Leiter des Fondsgeschäfts in Kontinentaleuropa bei J.P. Morgan Asset Management, interessieren sich immer mehr Anlegerinnen und Anleger für alternative Anlageklassen, doch fehlten bislang die Möglichkeiten für einen einfachen Zugang. „Wir freuen uns, nach einer intensiven Vorarbeit nun eine wirklich breit diversifizierte `All-in-One-Lösung` anbieten zu können, die genau auf die Anforderungen breiter Anlegerschichten ausgerichtet ist. Unser Multi-Alternatives-ELTIF kombiniert das Beste der verschiedenen Welten: er investiert breit diversifiziert in verschiedene alternative Anlageklassen und verbindet dabei die umfassende Kompetenz unserer Private-Markets-Spezialisten mit der operativen Erfahrung unserer etablierten Luxemburger SICAV-Plattform.“

Die breite Streuung ist Brandon Robinson, stellvertretender globaler Leiter Private Markets bei J.P. Morgan Asset Management, ein besonderes Anliegen: „Multi-Alternatives sorgen für ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis im Wertpapierdepot durch die geringe Korrelation zu traditionellen Anlagen wie Aktien und Renten an öffentlichen Märkten. Es ist jedoch wichtig, die alternativen Anlageklassen genauso zu diversifizieren und aktiv zu managen, wie das klassische Portfolio mit Aktien und Anleihen. Mit unserem Multi-Alternatives-ELTIF ermöglichen wir den Zugang zu den Private Markets, ohne laufend Entscheidungen zu einzelnen alternativen Anlageklassen treffen zu müssen.“

Der JPMorgan ELTIFs – Multi-Alternatives Fund hat eine Evergreen-Struktur, also keine feste Laufzeit. Angestrebt wird eine jährliche zeitgewichtete Rendite von rund 7 Prozent nach Kosten, die in der C-Anteilklasse bei 1,19 Prozent liegen, plus einer Performancegebühr von 12,5 Prozent, nachdem die Zielrendite übertroffen wurde.  Weitere Informationen über den einfachen Zugang in die Welt der alternativen Anlagen sowie edukative Endkundenmaterialien sind auf der Homepage zum JPMorgan ELTIF zu finden.

Global Alternatives & Private Markets Investments bei J.P. Morgan Asset Management

Die Spezialisten für alternative Anlagen bieten seit rund 60 Jahren Strategien der gesamten Bandbreite alternativer Investments, von Immobilien über Private Equity und Credit bis hin zu Infrastruktur, Transport, Liquid Alternatives, Hedgefonds sowie Waldinvestments. Die Investmentteams verwalten mehr als 400 Milliarden US-Dollar in alternativen Anlageklassen (Stand: 30.09.2024) und kombinieren ihr Spezialwissen und den Fokus auf die jeweilige Anlageklasse mit der globalen Präsenz, den umfassenden Ressourcen und der leistungsfähigen Plattform von J.P. Morgan Asset Management, um damit die kundenspezifischen Anlageziele zu unterstützen.

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Kommentar von Kay van der Kooi, Senior Investment Manager bei Triodos IM

Die Energiewende in Europa ist an einem entscheidenden Punkt angelangt. Die ehrgeizigen Dekarbonisierungs- und Nachhaltigkeitsziele treiben den Übergang zu erneuerbaren Energien voran. Gleichzeitig kann das bestehende Stromnetz nicht mit der rasanten Umgestaltung des Energiesystems Schritt halten. Lange Wartezeiten für Netzanschlüsse und Überlastung der Infrastruktur sind beispielhafte Folgen und es stellt sich die Frage, ob der Erfolg der Energiewende nicht zu ihrem eigenen Untergang führen könnte.

Der europäische Energiemarkt hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte stark gewandelt. Die Liberalisierung der Märkte ab Ende der neunziger Jahre hat den Verbrauchern die Freiheit der Wahl gegeben und damit Wettbewerb und Innovation gefördert. Die Einführung dezentraler erneuerbarer Energien, wie Wind- und Solarenergie, bringt neue Komplexitäten mit sich. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen, auf deren Fundament der Energiemarkt ursprünglich gestaltet wurde, erzeugen die Erneuerbaren nicht kontinuierlich Energie, was zu unvorhersehbaren Schwankungen führt. Das Stromnetz, das einst als zuverlässige Einbahnstraße vom Kraftwerk zum Verbraucher konzipiert war, ist unter Druck geraten. Immer mehr Verbraucher fungieren nun auch als Erzeuger, indem sie überschüssige Energie aus ihren Solaranlagen ins Netz einspeisen. Dies führt zu einer Überlastung, die nicht nur neue Projekte verzögert, sondern auch die gesamte Energiewende gefährdet. Die bestehende Netzinfrastruktur ist schlichtweg nicht für das Ausmaß an dezentraler Produktion ausgelegt.

Grundlegende Transformation der Infrastruktur ist notwendig

Ein „intelligentes Netz“ mit Echtzeit-Datenmanagement, verbesserten Speicherlösungen und dynamischen Preismodellen ist entscheidend. Auch ein bewussteres Verbraucherverhalten könnte die Belastung des Netzes erheblich reduzieren. Viele Verbraucher sind sich zurzeit nicht bewusst, wann der Strom am günstigsten oder am besten verfügbar ist. Die Herausforderungen der Energiewende bieten jedoch auch enorme Investitionsmöglichkeiten. Die Volatilität der Energiepreise schafft ein Umfeld, in dem innovative Lösungen gefordert sind. Intelligente Netze, die in der Lage sind, Stromflüsse besser vorherzusagen und zu steuern, können die Effizienz steigern und Engpässe verhindern. Gleichzeitig stellen lokale Energieknotenpunkte, in denen Verbraucher und Erzeuger ihr Angebot und ihre Nachfrage untereinander ausgleichen, eine vielversprechende Lösung für die Netzoptimierung dar.

Trotz dieser unverkennbaren Potenziale bleibt die Finanzierung oft eine Hürde. Institutionelle Anleger suchen nach risikoarmen, skalierbaren Investitionen, während viele neue Energielösungen noch in der Entwicklungsphase stecken. Die Brücke zwischen verfügbarem Kapital und innovativen Projekten zu schlagen, wird entscheidend sein, um die Energiewende voranzutreiben. Wenn das gelingt, beschreitet die Energiewende eine neue Phase. Der Schlüssel zur Aufrechterhaltung dieser Dynamik liegt in der Förderung von Speicherlösungen, intelligenten Netzen und flexiblen Verbrauchsmodellen.

Letztendlich ist die Umstellung auf erneuerbare Energien nicht nur eine Notwendigkeit zur Erreichung der Klimaziele, sondern auch eine strategische und wirtschaftliche Chance für Europa. Mit den richtigen wirtschaftlichen, technologischen und politischen Rahmenbedingungen wird die Energiewende in Europa auf dem richtigen Weg bleiben. Die Märkte entwickeln sich, und die Technologie, um die bestehenden Herausforderungen zu meistern, ist vorhanden. Damit die Energiewende erfolgreich ist, muss das Kapital in die richtigen Projekte fließen und müssen die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Innovationen geschaffen werden.

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Triodos Investment Management BV, Hoofdstraat 10, Driebergen-Rijsenburg, PO Box 55, 3700 AB Zeist, Niederlande, www.triodos-im.com

Kommentar von Dan Siluk, Head of Global Short Duration & Liquidity, Janus Henderson Investors

Das Fazit ist eindeutig. Die FED sollte keine Zinssenkung vornehmen. Egal, wie die FED die Daten aufschlüsselt – Gesamt-, Kern- oder Superkerndaten – sie lagen alle über den Erwartungen. Sowohl die annualisierten 3-Monats- als auch die 6-Monats-Werte sind ebenfalls gestiegen. Zwar sind die Verbraucherpreisindizes zu Jahresanfang bekannt für saisonale Schwankungen und Verzerrungen, doch der Arbeitsmarkt ist eindeutig stabil, und die Wirtschaftslage rechtfertigt keine Lockerung der Bedingungen. Alles deutet darauf hin, dass der neutrale Zinssatz höher sein sollte.

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Kommentar von Yan Taw Boon, Managing Director – Head of Thematic Asia bei Neuberger Berman

DeepSeek löste Ende Januar mit seiner Ankündigung eines neuen KI-Modells, das nur ein Bruchteil der bisherigen Rechenkapazität benötigt, geradezu ein Beben an den Märkten aus. Auch wenn ein Großteil der etablierten Tech-Titel Ihre Verluste schnell wettmachen konnten, zeigt der Fall DeepSeek eine Trendwende: Tech-Giganten brauchen zunehmend maßgeschneiderte Chips, um die rasant wachsende Rechenlast in Rechenzentren und Cloud-Umgebungen zu bewältigen. Der Wettlauf um leistungsfähige XPUs nimmt Fahrt auf – ein spannendes Wachstumsfeld für die Halbleiterindustrie. Welche Player besonders interessant sind und wo sich Chancen für Anleger ergeben, beleuchtet Yan Taw Boon, Managing Director – Head of Thematic Asia bei Neuberger Berman in seinem Marktkommentar.

Der Wettlauf um die Entwicklung anwendungsspezifischer Microchhips verlagert sich zunehmend. Der Grund: Die Nachfrage nach dem Training groß angelegter KI-Modelle hin zur Bereitstellung präziserer Inferenzfähigkeiten, also der Fähigkeit eines KI-Modells, aus neuen Daten Schlussfolgerungen zu ziehen oder zu extrapolieren, verschärft sich weiter. Doch was bedeutet das? Stellen Sie sich Ihre morgendliche Kaffeeroutine vor: Jahrelang haben Sie sich auf den örtlichen Starbucks verlassen, ein zuverlässiger, unerschütterlicher Ort, aber ohne die persönliche Note. Dann taucht ein gemütlicher neuer Laden auf, in dem der Barista Ihren Namen kennt und genau weiß, wie Sie Ihr Koffein zu sich nehmen, und das alles zu einem niedrigeren Preis. So verhält es sich aktuell mit KI: Während sich die Nachfrage nach dem Training großer KI-Modelle hin zu präziseren Inferenzfähigkeiten dreht, verlagert sich auch der Bedarf von verallgemeinerten Grafikprozessoren (GPUs) hin zu anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreisen (ASICs), die auch spezielleren Rechenanforderungen gerecht werden.

DeepSeek schockt Märkte

Ein aktuelles Beispiel: Nvidias KI-Grafikprozessoren sind dank ihrer immensen Rechenleistung und ihrer Fähigkeiten zur parallelen Verarbeitung seit langem der Standard für das Training großer KI-Sprachmodelle in zentralisierten Rechenzentren. Ende Januar kam nun das chinesische Start-up DeepSeek mit der Meldung, ein beeindruckendes KI-Modell entwickelt zu haben, dass nur einen Bruchteil der Rechenkapazität benötigt, als die etablierteren Modelle von Anbietern wie etwa OpenAI. Die Nachricht erschütterte die globalen Märkte. Gleichzeitig machte sie aber auch die starke Nachfrage nach kostengünstigeren KI-Entwicklungen und maßgeschneiderten Chips deutlich, die notwendig ist, um das weitere schnelle Wachstum von KI-Agenten anzutreiben – also Anwendungen wie virtuelle Assistenten, die unzählige Aufgaben erledigen, von der Annahme von Kundendienstanrufen bis hin zur Erstellung von Computercodes. Bereits am 30. Januar, hatten die Aktien der ASIC-Chiphersteller – darunter Broadcom und Marvell – den Großteil ihrer Verluste durch den plötzlichen Einbruch nach der DeepSeek-Ankündigung wieder aufgeholt.

Der Siegeszug agentenbasierten KI-Anwendungen in kleineren, lokalisierten Rechenzentren oder Edge-Rechenzentren, die noch näher am Endnutzer positioniert sind, wird die Nachfrage nach optimierter Inferenzfähigkeit weiter antreiben. Diese Nähe reduziert die Latenz und beschleunigt die Verarbeitungsgeschwindigkeit, wodurch Echtzeit-KI-Anwendungen verbessert und gleichzeitig Kosten gespart werden. Barclays schätzt, dass die AI-Inference bis 2026 mehr als 70 Prozent des allgemeinen KI-Rechenbedarfs ausmachen wird – etwa 4,5-mal mehr als der Schulungsbedarf.

Startschuss für ein neues ASIC-Ökosystem

Angepasste ASIC-Plattformen sind auf dem Vormarsch, da Cloud-Anbieter nach mehr Effizienz streben. Dazu einige Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit: Amazon hat Trainium 2 in Zusammenarbeit mit Marvell eingeführt und damit Kosteneinsparungen von 30 bis 40 Prozent im Vergleich zu Nvidia-Grafikprozessoren erzielt. Zudem arbeiten Amazon arbeitet mit Marvell und Alchip an der nächsten Generation der Trainium 3-Plattform. Auch Google hat kürzlich im Rahmen seiner laufenden Zusammenarbeit mit Broadcom die sechste Generation der Tensor Processing Units (TPUs) vorgestellt und bei Meta arbeitet man mit Broadcom, Socionext und GUC zusammen, um verschiedene ASICs für den Meta Training and Inference Accelerator (MTIA) zu entwickeln. Microsoft arbeitet mit Marvell und GUC am Microsoft AI Accelerator (MAIA), um die KI-Fähigkeiten seiner Azure-Cloud-Plattform zu verbessern. Und US-Präsident Donald Trump schwärmte öffentlich von einem Joint Venture, bei dem mittels einer Partnerschaft zwischen OpenAI, Oracle und SoftBank bis zu 500 Milliarden US-Dollar in die KI-Infrastruktur investiert werden.

Experten gehen davon aus, dass diese Initiative der Startschuss für ein neues ASIC-Ökosystem einläuten könnte, immerhin arbeiten OpenAI mit ARM und Broadcom bereits an benutzerdefinierten Plattformen. In der Zwischenzeit wird der Wettlauf um den Aufbau leistungssteigernder Cluster aus einer Million maßgeschneiderter XPUs – bestehend aus CPUs, GPUs und ASICs in einem einzigen Netzwerk – immer härter. Erfolgreiche Cluster sind auf eine nahtlose Datenübertragung angewiesen, was Unternehmen mit starken Netzwerkfähigkeiten wie Broadcom und Marvell einen Wettbewerbsvorteil verschafft. Für versierte thematische Investoren mit langfristiger Perspektive dürften all diese Aktivitäten bieten weiterhin attraktive Optionen bieten.

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Willkommen zur neuesten Ausgabe von “Vertriebserfolg 2025”!

In dieser Ausgabe werfen wir einen aufschlussreichen Blick auf die Zukunft des Vertriebs in der Finanzbranche und beleuchten die wichtigsten Trends, Entwicklungen und Herausforderungen, die uns im Jahr 2025 erwarten.

Die Finanzbranche steht an einem entscheidenden Wendepunkt. Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) erweisen sich als wahre Gamechanger, die die Branche grundlegend verändern. Unternehmen, die den Sprung ins digitale Zeitalter verpassen, riskieren ihre Zukunftsfähigkeit. Doch was bedeutet dies für den stationären Vertrieb? Werden persönliche Berater durch KI ersetzt? Unsere Analyse zeigt: Der Faktor Mensch bleibt weiterhin entscheidend. Eine repräsentative Umfrage ergab, dass 43% der Deutschen einen persönlichen Ansprechpartner für Finanzthemen wünschen, während 42% die Fachkompetenz eines Profis schätzen. Dies unterstreicht die anhaltende Bedeutung persönlicher Finanzberatung trotz fortschreitender Digitalisierung.

Mit dem technologischen Fortschritt verändern sich auch die Erwartungen und Verhaltensweisen der Kunden. Die WTW-Studie “Broker of the Future” zeigt, dass für Unternehmen eine ganzheitliche Risikobetrachtung zunehmend wichtiger wird als die reine Frage nach der Versicherbarkeit. Dies stellt neue Anforderungen an Makler und Berater der Zukunft.

Wie sieht der Arbeitsalltag eines erfolgreichen selbstständigen Finanzberaters mit KI-Unterstützung heute aus und wie könnte er sich in Zukunft gestalten? Wir werfen einen Blick auf die faszinierenden Möglichkeiten und Herausforderungen dieser Entwicklung, von digitalen Assistenten bis hin zu virtuellen Partnern.

Branchendiskurs und Ausblick

Der kürzlich stattgefundene Vertriebsgipfel Tegernsee 2025 bot eine umfassende Plattform für Experten, um aktuelle Trends, Herausforderungen und Innovationen zu diskutieren. Die Erkenntnisse aus dieser Veranstaltung fließen in unsere Analyse ein und geben wertvolle Impulse für die Zukunft des Vertriebs. In dieser Ausgabe von “Vertriebserfolg 2025” finden Sie diese und viele weitere spannende Interviews, Studien und News rund um das Thema Vermittlung und Beratung in der Finanzdienstleistung. Wir beleuchten die Chancen und Risiken der technologischen Entwicklungen und zeigen auf, wie sich die Branche für die Zukunft rüstet.

Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und viel Erfolg bei der Gestaltung Ihrer Zukunft in der sich wandelnden Finanzbranche!

Hier die komplette Ausgabe im PDF-Format: 2025_vertriebserfolg

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Deutscher Geldanlage-Index mit eindrucksvollem Rekordwert

Trendverstärkung wäre sinnvoller als ein Obligatorium

Aktienkultur erreicht zunehmend auch Geringerverdienende

Die Einstellung der Deutschen zu Aktien und aktienbasierten Geldanlagen hat sich in den letzten 6 Monaten und noch weitaus mehr im 4-Jahres-Trend signifikant verbessert. Das spiegelt der Deutsche Geldanlage-Index des DIVA (DIVAX-GA) wider, der seit Sommer 2020 halbjährlich die Stimmung in der Bevölkerung zu aktienbasierten Geldanlagen misst und Werte von -100 bis +100 Indexpunkte einnehmen kann. Der Index ist im Januar 2025 im Vergleich zum Sommer 2024 von 30,7 auf einen neuen Spitzenwert von 35,5 Punkte gesprungen. Im Sommer 2020 lag der Wert noch bei 24,9, also mehr als 10 Punke unter dem heutigen Niveau.

Aktienhausse und neue politische Lage sind Treiber

Mögliche Ursachen für diese deutliche Verbesserung gebe es mehrere, mutmaßt Prof. Dr. Michael Heuser, der Wissenschaftliche Direktor des DIVA: “Das Jahr 2024 war ein ausgesprochen erfolgreiches Börsenjahr mit begründeter Zuversicht auf Fortsetzung. Der KI-Hype scheint aus Sicht vieler Anleger voll intakt zu sein. Zum Zeitpunkt der Befragung war Trump mit seiner wirtschafts- und börsenfreundlichen Haltung bereits zum neuen amerikanischen Präsidenten gewählt. Zudem war die Ampelkoalition in Deutschland mit ihrem vielfach kritisierten Wirtschaftskurs schon Geschichte. All dies führt wohl zu einer positiveren Grundhaltung gegenüber Aktienanlagen.”

Politik sollte Trend endlich zur Kenntnis nehmen

Umso mehr erstaunt der Blick in die Politik: “Schaut man sich die Programme zur Bundestagswahl an, gibt es nur eine Partei, die den Trend sieht und verstärken will. Und das ist die FDP. Die plant höhere Freibeträge auf Kursgewinne und hält am Altersvorsorgedepot fest, bei dem es ähnlich wie heute bei Riester staatliche Förderung auch für Fondssparpläne geben soll. Alle anderen Parteien denken mehr oder weniger über eine gesetzliche Verpflichtung der Bürger zum Aktiensparen mit einem Obligatorium nach oder lehnen Aktien generell ab. Da muss die Frage erlaubt sein, ob klare und eindeutige empirische Befunde zur Aktienkultur nicht zur Kenntnis genommen werden. Das wäre dann eine Politik vorbei an den tatsächlichen Entwicklungen und Verhältnissen”, mahnt Dr. Helge Lach, Vorsitzender des BDV Bundesverband Deutscher Vermögensberater, einer der Trägerverbände des DIVA.

Starker Indexanstieg bei Geringerverdienenden und 50- bis 64-Jährigen

Geringverdienende sind seit Beginn der Erhebungen das Schlusslicht, wenn es um die Aktienkultur der verschiedenen Einkommensklassen geht. Das ist plausibel, denn wer kein Geld hat, kann auch nicht investieren. Umso auffälliger ist der starke Anstieg des Index in dieser Gruppe von 15,2 auf 22,5 in nur einem halben Jahr. Dazu Heuser: “Natürlich nehmen auch Menschen mit niedrigen Einkommen die Nachrichten mit immer neuen Höchstständen an den Börsen zur Kenntnis. Das verfängt. Und sicher spielen auch Neobroker eine Rolle, bei denen man mit Kleinstbeträgen kostengünstig investieren kann. Das kommt Menschen mit wenig Geld entgegen.” Besorgniserregend ist in diesem Zusammenhang, dass zugleich die Bedeutung von Geldmangel als Hinderungsgrund stetig zunimmt. Vor vier Jahren lag der Wert noch bei 39 Prozent, aktuell sind es bereits knapp 47 Prozent. Dazu Lach: “Auch hier zeigt sich wieder, dass ein Obligatorium an den Realitäten vorbei geht. Man würde, dem Vergleich folgend, per Gesetz einem nackten Mann in die Tasche greifen.”

Auch bei der mittleren Generation zwischen 50 und 64 Jahren ist der Index innerhalb eines halben Jahres auffällig von 22,8 auf 29,7 angestiegen. “Der im Vergleich zur Gesamtbefragung stärkere Anstieg könnte ein Indiz dafür sein, dass immer mehr Menschen in dieser Altersgruppe die Hausse nutzen wollen, um ihre Altersvorsorge aufzufüllen”, vermutet Heuser.

Zinsanlagen weiter sehr beliebt

Fragt man die Menschen danach, wie sie ihr Geld konkret anlegen, führen Termin- und Festgelder sowie Girokonten mit 47,1 Prozent das Feld weiter an. Aktienanlagen folgen mit 31,6 Prozent auf Platz zwei. Und mit 15,8 landen Kryptowährungen bereits auf Platz drei, knapp vor Immobilien (15,5 Prozent). DIVA-Direktor Heuser hält den Trend zu Zinspapieren je nach Risikobereitschaft für rational: “Es gibt es längst wieder nennenswerte Zinsen über der Inflationsrate, auch für sichere Anlagen. Außerdem steigt das Risiko von Rücksetzern an der Börse.”

Zweifel seien laut Heuser hingegen angebracht, ob die Krypto-Fans die Risiken sehen, die mit dieser Anlageform verbunden sind. “Die Pleiten von vier großen Krypto-Handelsplattformen seit dem Jahr 2022 mit Milliardenschäden sollten eine Warnung sein. Im Grunde zeigt das: Die Vielfalt, Geld anzulegen und dabei schnell zu verlieren, ist groß. Auf der anderen Seite steht das Girokonto, das nichts abwirft. Es bedarf eines gewissen Sachverstands, wenn man nicht einerseits früher oder später auf die Nase fallen und andererseits unnötig Rendite verschenken will. Wer sich diesen Sachverstand nicht aneignen will, sollte sich besser beraten lassen”, resümiert Heuser.

Die Umfrage ist Teil der aktuellen Winter-Ausgabe des Deutschen Geldanlage-Index (DIVAX-GA). Dazu wurden im Januar 2025 im Auftrag des DIVA ca. 2.000 Personen in Deutschland von INSA-CONSULERE befragt. Alle Ergebnisse sind auf der Website des DIVA zu finden.

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Deutsches Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung GmbH, Bahnhofstraße 23, 35037 Marburg, Tel: +49 (0) 6421 59078-0, www.diva.de

Das Global ETFs Portfolio der Apo Asset Management GmbH (apoAsset) hat bei den €uro FundAwards 2025 in der Kategorie „Dachfonds Aktien- und Rentenfonds“ den ersten Platz über 1, 3 und 5 Jahre belegt.

 

Die Biotech-Fonds der Medical Strategy GmbH, an der die apoAsset beteiligt ist, erzielten in der Kategorie „Biotechnologie“ ebenfalls Spitzenplätze.

Global diversifizierte und günstige Multi-Asset-Strategie

Das Magazin €uro und seine Schwesterpublikationen Börse Online und €uro am Sonntag haben das Global ETFs Portfolio EUR (DE000A2DUZY3) der apoAsset gleich dreifach ausgezeichnet: Für den jeweils ersten Platz über 1 Jahr, 3 Jahre und 5 Jahre in der Kategorie „Dachfonds Aktien- und Rentenfonds“.

Christian Hein, Senior Portfolio Manager der apoAsset: „Das Global ETFs Portfolio ist als langfristiges und solides Basisinvestment angelegt und bietet Anlegerinnen und Anlegern die Möglichkeit, weltweit günstig Kapital anzulegen. Das Portfolio umfasst aktuell eine stabile Zahl von ETFs, der Schwerpunkt liegt auf Aktien-ETFs. Der Fokus liegt auf den Kapitalmärkten der wichtigsten Volkswirtschaften der Welt. Das Kapital wird auf mehrere Regionen, Indizes, Währungen und Märkte mit unterschiedlichen Eigenschaften verteilt. Die Portfoliostruktur ist bewusst einfach und verständlich gehalten. Damit im Laufe der Zeit nicht einzelne Anlagen dominieren, wird das Portfolio aktiv gemanagt und mindestens einmal pro Jahr rebalanciert.“

Gezielte Kombination von Biotech-Aufsteigern

In der Kategorie „Aktienfonds Biotechnologie“ dominierten zwei Aktienfonds des apoAsset-Partners Medical Strategy GmbH: Der MEDICAL BioHealth EUR (LU0119891520) sicherte sich den zweiten Platz sowohl über 3 als auch über 20 Jahre und erreichte den dritten Platz über 10 Jahre. Der RIM Global Bioscience (LU0120651160) erreichte den ersten Platz über 3 Jahre, den zweiten Platz über 1 und 10 Jahre sowie den dritten Platz über 5 Jahre.

Der MEDICAL BioHealth investiert in börsennotierte Unternehmen aus dem Healthcaresektor, die durch die Entwicklung und Vermarktung von innovativen Präparaten und Therapien hohes Wachstum generieren können. Dabei konzentrieren sich die Investments im Wachstumsmarkt Gesundheit auf Firmen, die durch Innovationskraft eine hohe Wertsteigerungsdynamik aufweisen. Dies sind zu einem größeren Teil auch kleine und mittelgroße Unternehmen (Small und Mid Caps), deren Potenziale vom Markt noch nicht entdeckt wurden. Damit erfolgen die Anlagen nicht an der breiten Masse und an einem Index orientiert, sondern immer auf der Basis einer individuellen und sorgfältigen Analyse jedes einzelnen Unternehmens.

Mirko Engels, Geschäftsführer der apoAsset und Leiter IA bei der apoBank, hält den Investmentansatz auch für institutionelle Portfolien für vielversprechend: „Das vielfach ausgezeichnete Fondskonzept Global ETFs Portfolio zeichnete sich in der Vergangenheit durch eine zielgerichtete Marktallokation sowie eine effiziente Fondsselektion aus. Als erfahrenes Multi-Asset-Haus bieten wir institutionellen Anlegern auch eine individuelle und passgenaue Umsetzung ihrer strategischen Allokation an. Der MEDICAL BioHealth adressiert seit 25 Jahren einige der spannendsten und herausforderndsten Themen des Gesundheitsmarktes im anhaltenden Megatrend Biotech. Besonders hervorzuheben in diesem Bereich sind die zahlreichen Innnovationen und zukunftsfähige Technologien.“

Zur Methodik: €uro FundAwards 2025

Seit 2006 verleihen €uro, Börse Online und €uro am Sonntag die €uro FundAwards. Damit werden die Fonds und ETFs ausgezeichnet, die über ein, drei, fünf, zehn und 20 Jahre jeweils die beste, zweit- und drittbeste Wertentwicklung in ihrer Anlagekategorie erzielt haben (Stichtag: 31.12.2024). Für die 2025 zu vergebenden FundAwards stehen rund 23.200 Fonds und ETFs zur Auswahl. Die Vergabe erfolgt in 97 Anlageklassen. Anwärter auf einen FundAward sind Fonds und ETFs mit einem Volumen von mindestens 20 Millionen Euro, die von Privatanlegern bei Banken oder über die Börse problemlos gekauft werden können. Mehr unter www.eurofundawards.de.

 

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Apo Asset Management GmbH, Richard-Oskar-Mattern-Str. 6, 40547 Düsseldorf, Tel: (02 11) 86 32 31 0, www.apoasset.de